Das Käuferprofil mag sich ändern, die Richtung bleibt: Deutschlands Hauspreise steigen weiter

 

Was soll man sagen? Im Westen, Osten, Norden und Süden nichts Neues. Die Hauspreise steigen, da gibt es momentan keine Überraschungen. Doch eine Tendenz zeichnet sich ab, das ergeben aktuelle Studien und ein Einblick in den Europace-Marktplatz.

Fast schon im Gleichschritt erhöhen sich auch in diesem Oktober die Hauspreise in den Kategorien Bestandshäuser, Neubauten und Eigentumswohnungen, wobei der Preisanstieg für Neubauten im direkten Vergleich nach wie vor am stärksten zu verzeichnen ist. Hier ist der Indexwert im Vergleich zum Vormonat um 1,51 Punkte auf 175,65 Punkte gestiegen.

Die Kategorie Bestandshäuser holt stetig weiter auf. Der aktuelle Indexwert liegt hier nun bei 155,34 Punkten. Mit 10,82 Prozent klettert das Preisniveau im Vergleich zum Vorjahr damit am schnellsten. Zwar haben sich die Preise für Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorjahr ebenfalls um stolze 9,85 Prozent erhöht, im direkten Vergleich zu Neubauten und Bestandshäusern steigt der Wert von Eigentumswohnungen diesen Monat mit 0,82 Prozent allerdings am geringsten. Doch steigen, das tun sie alle: Der Gesamtindex kann auch im Oktober wieder ein Plus von 0,85 Prozent im Vergleich zum Vormonat und 9,57 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat aufzeigen.

Auf der einen Seite steigen die Hauspreise, auf der anderen stagniert die Anzahl an Immobilien-Eigentümern. Das belegt ein aktuelles Gutachten des Institutes der deutschen Wirtschaft zum Thema „Sozio-ökonomische Determinanten der Wohneigentumsbildung“. Demnach verzeichnet Deutschland mit unter 50 Prozent eine recht geringe Eigentümerquote im internationalen Vergleich. Gleichzeitig, so das Gutachten, drängen die Menschen weiter in die Städte und darüber hinaus nun auch ins Umland, wo sich das Preisniveau schnell an Stadtverhältnisse angleicht. Wie sich diese Entwicklung auf die Hauspreise in den kommenden Monaten auswirken wird, schätzt Stefan Kennerknecht, Vorstand der Europace AG, folgendermaßen ein:

„Das geringe Angebot bestimmt weiterhin den Markt, daran wird sich so schnell nichts ändern. Wir gehen eher davon aus, dass die Preissteigerung in den kommenden Monaten noch weiter anziehen wird. Darüber hinaus bemerken wir seit geraumer Zeit eine Veränderung des Kundenbedarfs. So ist die durchschnittliche erwartete Restschuld von neuen Finanzierungen am Ende der Zinsbindung signifikant gestiegen. In den letzten zehn Jahren hat sie sich nahezu verdoppelt – gerade in den letzten drei Jahren sprunghaft. Laut unseren Analysen kommen Verbraucher heute im Schnitt mit über 90.000 Euro Restschulden aus ihrer ersten Baufinanzierung. Unser Ziel ist es, Banken und Vertriebe mit dem nötigen digitalen Werkzeug dabei zu unterstützen, ihre Kunden noch leichter mit optimalen Umschuldungs- und Anschlussfinanzierungen zu versorgen. Denn auch in diesem Bereich bietet der Niedrigzins attraktive Möglichkeiten, die die Verbraucher in Anspruch nehmen möchten.“

 

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Die überwiegende Mehrheit der Deutschen hält Investitionen in Immobilien für sehr wertstabil und für eine gute Maßnahme, sich vor einer Minderung des Geldwertes zu schützen.

 

Das sind die zentralen Ergebnisse einer Online-Umfrage des Hamburger Fintechs Exporo zum Thema “Anlageverhalten in der Niedrigzinsphase”, zu der im November diesen Jahres 1.000 Bundesbürger befragt wurden.

Viele Menschen fürchten sich vor einer Verminderung des Geldwertes durch stetig sinkende Zinsen. Es verwundert daher nicht, dass mehr als 75 Prozent aller Bundesbürger Immobilien für sehr wertstabil halten. Allerdings empfinden sie die nötigen Anlagesummen, um in “Betongold” investieren zu können, als sehr hoch.

Über 70 Prozent der Befragten halten Investitionen in Immobilien darüber hinaus auch für einen guten Schutz vor den aktuellen Niedrig- bzw. Minuszinsen. Allerdings nimmt dieses Vertrauen in Immobilien mit zunehmendem Alter ab: Bei den 18 bis 30 Jährigen sind es 76,2 Prozent, bei den 31 bis 45 Jährigen noch 70,7 Prozent und bei den über 45 Jährigen nur noch 68,2 Prozent.

Sparen dagegen wird in allen Altersklassen immer unbeliebter: 65 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass Sparen sie nicht vor einer Verminderung des Geldwertes schützt.

Gewisse Anlagerisiken eingehen will die Mehrheit (51,9 Prozent) der Befragten jedoch nicht. Das gilt auch für Risiken, die die Befragten selber einschätzen und beurteilen können.

Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch bei der Frage an die Interviewpartner, ob sie generell erwägen, in Sachwerte zu investieren. Nur 46 Prozent der Umfrageteilnehmer überlegen, aktiv in Sachwerte zu investieren um ihr Erspartes vor Minuszinsen zu schützen. Auch wenn Investitionen in Sachwerte schon zu geringen Anlagesummen ab 500 Euro zu tätigen sind, bleiben 54 Prozent skeptisch.

 

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AuM im laufenden Jahr trotz zahlreicher Objektverkäufe auf über 5,5 Mrd. Euro gesteigert

 

Die publity AG (Scale, ISIN DE0006972508) hat die Assets under Management von 4,6 Mrd. Euro zum Ende 2018 auf mittlerweile über 5,5 Mrd. Euro trotz zahlreicher Immobilienverkäufe erhöht. Bis zum Jahresende 2020 soll das betreute Immobilienvermögen auf rund 7 Mrd. Euro steigen. Die positive Entwicklung im Asset Management trägt der starken Positionierung von publity als einer der erfolgreichsten Player im deutschen Gewerbeimmobilienmarkt mit einem hervorragenden Zugang zu attraktiven Immobilien und einem breiten Netzwerk Rechnung.

So konnten in den vergangenen Monaten etliche Immobilien für Kunden und auch für das eigene Immobilienportfolio, das sich in der Tochtergesellschaft PREOS Real Estate AG befindet, erworben sowie profitabel veräußert werden. Im Rahmen von Asset-Management-Verträgen erhält publity eine Finders Fee beim Objektankauf, wird für das Asset Management der Immobilien honoriert und erhält eine Gewinnbeteiligung beim Verkauf der Objekte. Beim eigenen über PREOS gehaltenen Portfolio partizipiert publity an sämtlichen Wertsteigerungen.

Thomas Olek, CEO und Großaktionär der publity AG: „Wir erleben ein bärenstarkes Jahr bei publity. Es zeigt sich, dass es am deutschen Büroimmobilienmarkt nach wie vor zahlreiche attraktive Objekte gibt und wir finden sie – für unsere Kunden im Asset Management und für den Eigenbestand unserer Konzerntochter PREOS Real Estate AG. Unsere extrem umfangreiche Immobiliendatenbank, unser Netzwerk und die langjährige Erfahrung sind die Basis dafür. Der Markterfolg von publity überzeugt offenkundig auch institutionelle Investoren aus aller Welt, weshalb wir von einer Steigerung der Assets under Management auf etwa 7 Milliarden Euro auf Jahresfrist ausgehen.“

 

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Wachstum der Assets under Management und der Gebühreneinnahmen tragen zu starkem Ergebnis bei

 

PATRIZIA AG, der globale Partner für paneuropäische Immobilien-Investments, hat sich in den ersten neun Monaten 2019 weiter dynamisch entwickelt. Grundlage ist der Anstieg der Assets under Management sowie eine starke Investment Performance für die nationalen und internationalen Kunden der PATRIZIA.

Karim Bohn, CFO der PATRIZIA: „Wir haben erneut überzeugende Ergebnisse für unsere Kunden und Aktionäre erzielt und attraktive Immobilien-Investments in allen Nutzungsarten in ganz Europa getätigt. Während das Transaktionsvolumen auf dem europäischen Immobilienmarkt weiterhin rückläufig war, konnten wir das Transaktionsvolumen für unsere Kunden um 11,8% im Jahresvergleich steigern. Das starke dritte Quartal 2019 bedeutet auch eine deutliche Steigerung gegenüber dem ersten Halbjahr 2019. Dies führt zu einem soliden Wachstum der AUM und der wiederkehrenden Verwaltungsgebühren. Wir sehen zudem ein strukturelles Wachstum in Immobilien-Investment-Dienstleistungen, das auf eine starke Kundennachfrage und ein langanhaltend niedriges Zinsumfeld zurückzuführen ist.”

Zum 30. September 2019 stiegen die AUM von PATRIZIA auf 42,6 Mrd. Euro gegenüber 41,0 Mrd. Euro zum 31. Dezember 2018 (+3,8%). In den ersten neun Monaten 2019 generierte PATRIZIA für ihre nationalen und internationalen Kunden Transaktionen mit europäischen Immobilien in Höhe von 4,6 Mrd. Euro (+11,8% im Jahresvergleich) gegenüber 4,1 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum.

Die Gebühreneinnahmen insgesamt, d.h. Verwaltungs-, Transaktions- und leistungsabhängige Gebühren, stiegen um 11,5% gegenüber dem Vorjahr von 209,7 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2018 auf 233,7 Mio. Euro im Vergleichszeitraum 2019.

“Unsere Ergebnisse für die ersten neun Monate 2019 entsprechen unseren Erwartungen. Das operative Ergebnis von 97,7 Mio. Euro ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum (98,1 Mio. Euro) nahezu unverändert. Aber die Qualität der Einnahmen hat sich weiter verbessert, da rückläufige Erträge aus dem Verkauf von auslaufenden Eigeninvestments (Principal Investments) durch weiteres Wachstum bei den wiederkehrenden Gebühreneinnahmen kompensiert wurden“, sagt Bohn.

PATRIZIA bestätigt die Prognose für das operative Ergebnis im Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 120,0 bis 130,0 Mio. Euro.

 

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Ungeachtet der seit Juni anhaltenden Debatten in der Bundeshauptstadt zur Regulierung der Mieten weist Berlin weiterhin ein stabiles Kaufpreiswachstum bei Neubaueigentumswohnungen auf.

 

Seit September 2018 sind die Preise um 6,8 Prozent gestiegen und liegen damit im September 2019 bei einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 6.674 EUR. Auch in allen anderen von PROJECT Research untersuchten deutschen Metropolregionen sowie in Wien kletterten die Kaufpreise weiter nach oben, in Köln und Frankfurt sogar im zweistelligen Prozentbereich.

Die Wohnungsmärkte in den acht von PROJECT Research untersuchten Metropolregionen haben auch im dritten Quartal 2019 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal durchweg weiter angezogen. Im Kölner Stadtgebiet stiegen die Preise binnen eines Jahres um 10,5 Prozent auf einen durchschnittlichen Angebotspreis von 5.719 EUR/qm. Knapp dahinter liegt Frankfurt mit einem Anstieg um 10,1 Prozent auf durchschnittlich 7.806 EUR/qm. »Die seit Jahren stabile Preiszunahme mit Werten im zweistelligen Prozentbereich im Frankfurter Stadtgebiet sowie mit Abstrahleffekten auf die umliegende Rhein-Main-Region deutet darauf hin, dass die Mainmetropole vom Brexit-Kurs Großbritanniens und den damit verbundenen Unsicherheiten in Bezug auf den Finanzplatz London nachhaltig profitieren kann«, so Dr. Matthias Schindler, Vorstand Projektentwicklung der PROJECT Real Estate AG.

München ist teuerstes Großstadtpflaster

Die höchsten Kaufpreissteigerungen auf Ebene der Metropolregionen sind in Frankfurt (+9,3 Prozent) und München (+9,1 Prozent) festzustellen. Die annähernd gleichen Steigerungsraten in den beiden Großstädten täuschen nicht darüber hinweg, dass die Metropolregion Frankfurt mit einem durchschnittlichen Kaufpreis von 6.048 EUR/qm deutlich hinter der bayerischen Landeshauptstadt rangiert. München ist unangefochten das teuerste Großstadtpflaster der Republik und im Schnitt 34 Prozent teurer pro Quadratmeter als Frankfurt. Neubaueigentumswohnungen kosteten im Münchener Stadtgebiet im Mittel 9.988 EUR/qm. In der Metropolregion München lag der Durchschnittspreis bei 9.206 EUR/qm. Auch hinsichtlich des maximalen Angebotspreises ist München Spitzenreiter. So wurde im Stadtbezirk Maxvorstadt mit 22.651 EUR/qm der zweithöchste Münchener Objektkaufpreis der seit 2017 von PROJECT Research veröffentlichten Untersuchungsreihe ermittelt. Dieser ergibt sich aus dem Durchschnitt der Angebote innerhalb eines Objekts. Nur in der Analyse Q1/2018 lag der Spitzenangebotspreis mit 22.944 EUR/qm noch höher. An zweiter Stelle rangiert Berlin mit einem maximalen Angebotspreis von 20.244 EUR/qm im Bezirk Mitte. In Frankfurt liegt der höchste Angebotspreis bei 17.836 EUR/qm und wurde im Bezirk »Innenstadt I« ermittelt.

Berliner Mieten sinken

Im Gegensatz zu den Kaufpreisen sind die Berliner Mietpreise im dritten Quartal 2019 um durchschnittlich 0,30 EUR pro Quadratmeter (-1,6 Prozent gegenüber Vorjahresquartal) gesunken. »Das ist durchaus bemerkenswert, da die Bestandspreisentwicklung in den letzten Jahren meist konstant positiv war. Möglicherweise verzichten Vermieter bei Neuvermietungen auf Mietsteigerungen, da der Mietendeckel rückwirkend ab 18. Juni 2019 gelten soll«, so Schindler.

 

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Es kriselt. Nicht nur auf geopolitischer Ebene, sondern mittlerweile auch fundamental und spürbar in Deutschland.

 

Als exportorientierte Wirtschaftsnation leidet Deutschland besonders unter den globalen Handelsbeschränkungen, die einerseits durch den quälenden Handelskonflikt zwischen China und den USA immer manifester werden und andererseits auch durch politisch motivierte Sanktionen Donald Trumps. Die Wirtschaft in Deutschland ist wie erwartet auch im zweiten Quartal geschrumpft und auch der Start in das dritte Quartal fiel enttäuschend aus. Woher auch sollen derzeit Wachstumsimpulse kommen? Unternehmen fahren Investitionen zurück, in der Industrie wird sowohl über Kurzarbeit als auch über Personaleinsparungen diskutiert und in Folge dessen wird nun auch die bislang sehr starke Binnenkonjunktur immer mehr in Mitleidenschaft gezogen, obwohl der private Konsum mit einem prognostizierten Wachstum von 1,6 Prozent immer noch das Zugpferd in diesem Jahr bleiben wird. Insgesamt soll die deutsche Wirtschaft laut Consensus Economics 2019 nur noch um 0,6 Prozent wachsen und nächstes Jahr dann um 1,2 Prozent. “Doch angesichts der nicht abflauenden Risikofaktoren und weiteren politischen Konflikten wie z.B. die Unruhen in Hongkong sind jegliche Prognosen aktuell mit einem großen Fragezeichen versehen. Besonders aus der Industrie kommen weiterhin keine guten Signale, und speziell die Autoindustrie leidet unter der schrumpfenden Nachfrage aus China und den immer noch kleinen Entwicklungsschritten in Bezug auf die Elektromobilität”, erläutert Timo Tschammler, CEO JLL Germany.

Was bleibt? Der Arbeitsmarkt zeigt sich nach wie vor robust, wenngleich auch hier ein Wendepunkt erreicht sein dürfte und es nicht verwunderlich wäre, wenn in den nächsten Monaten ein Anstieg der Arbeitslosenquote zu verzeichnen wäre. Und gerade die Beschäftigung und als Proxy hierfür das ifo-Beschäftigungsbarometer hat sich für den deutschen Bürovermietungsmarkt in der Vergangenheit als sehr zuverlässiger Indikator erwiesen.

Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany, analysiert: “Rein statistisch gesehen gilt folgender Zusammenhang: Verliert der Index fünf Prozent, sinkt der Flächenumsatz um zehn Prozent. Und tatsächlich ist das ifo-Beschäftigungsbarometer in der ersten Jahreshälfte um rund fünf Prozent gefallen, so stark wie seit 2009 nicht mehr. An den Büro-Vermietungsmärkten ist von der sinkenden Einstellungsbereitschaft der Unternehmen allerdings bislang noch nichts zu spüren. Das hängt auch damit zusammen, dass der Büro-Vermietungsmarkt mit einem Nachlauf von ungefähr einem Dreivierteljahr reagiert.” Und Timo Tschammler prognostiziert: “Für 2020 erwarten wir daher einen etwas deutlicheren Rückgang der Nachfrage nach Büroflächen. Die rezessiven Tendenzen schlagen dann auch auf den Dienstleistungssektor durch, also auf die Branchen, die im Schnitt für rund 85 Prozent des gesamten Büroflächenumsatzes in den Big 7 verantwortlich sind.”

Umsatzvolumen zieht weiter an – Berlin und Stuttgart mit stärksten Wachstumsraten

Der Büro-Vermietungsmarkt in den sieben Hochburgen zeigt im laufenden Jahr weiterhin wachsende Umsätze. Insgesamt wurden in den ersten drei Quartalen 3,05 Mio. m² vermietet oder an Eigennutzer verkauft. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht das einem Anstieg um fünf Prozent. Dieser zunächst vermeintliche Widerspruch zu den konjunkturellen Eintrübungen lässt sich zum einen mit dem beschriebenen zeitlichen Effekt erklären, zum anderen gibt es aufgrund des signifikanten Angebotsmangels im aktuellen Zyklus noch Umzugs-Überhänge, die deshalb nicht realisiert werden konnten, weil es keine verfügbaren Flächen gegeben hat. Mit Blick auf die einzelnen Märkte zeigt sich allerdings eine starke Schwankung. So weisen Stuttgart (+58 % auf 257.000 m²) und Berlin (+26 % auf 759.000 m²) die höchsten Zuwächse auf, während in Frankfurt (-15 % auf 389.000 m²) und in München (-12 % auf 605.000 m²) die Vorjahreswerte unerreicht geblieben sind.

“Mit dem starken dritten Quartal im Rücken erwarten wir für das Gesamtjahr 2019 ein gegenüber dem Vorjahr stabiles Umsatzvolumen in Höhe von fast 4 Mio. Quadratmetern. Damit läge der der 2019 Umsatz immer noch um rund fünf Prozent über dem Fünfjahresschnitt. Gleichwohl dürfte der Ausblick für 2020 etwas getrübter ausfallen, sollten sich die schlechten konjunkturellen Daten weiter verfestigen”, so Timo Tschammler.

Derzeit überlagern sich mehrere Effekte/Trends am Büroimmobilienmarkt mit jeweils verschiedenen Einflüssen auf den Flächenumsatz. Erstens, die starke konjunkturelle Entwicklung der letzten Jahre bedeutet für viele Nutzer immer noch Expansion und Flächenaufbau (Wachstum des Flächenumsatz). Zweitens, die sich nun abkühlende Konjunktur wird ausgehend von der Industrie ihre Auswirkungen auch auf den Dienstleistungssektor ausüben (abflauendes Wachstum bis hin zur abflauenden Nachfrage). Und drittens, die gerade in den Toplagen vorherrschenden Flächenengpässe entziehen der Nachfrage das Potenzial für Flächenumsatz.

Eines in diesem Mix derzeit stark diskutiertes Thema ist die Entwicklung der Betreiber für flexible Büroflächenkonzepte. Die Expansion von Flexible Office Space-Betreibern war in den drei vergangenen Jahren exorbitant. Auch in den ersten drei Quartalen hat das Wachstum in den Big 7 angehalten: rund 190.000m² wurden neu angemietet, davon allein über 70.000 m² in Berlin. Damit ist in der Hauptstadt bereits fast die Größenordnung des gesamten Vorjahres erreicht. In Frankfurt, Düsseldorf und München wurden jeweils rund 30.000 m² registriert. Größter Abschluss im dritten Quartal war WeWork mit 20.000 m² in Düsseldorf, JLL hatte den Mietvertrag vermittelt. Für das Gesamtjahr 2019 werden insgesamt bis zu 250.000 m² erwartet.

Leerstand sinkt weiter

Das kurzfristige Büroflächenangebot geht weiter zurück. Insgesamt stehen den flächensuchenden Unternehmen in den Big 7 nur noch 3 Mio. m² zur Verfügung. Vor nur fünf Quartalen waren es eine Million Quadratmeter mehr. Der Rückgang ist allerdings nicht mehr so stark wie in den Vorquartalen. Wurde der Leerstand in den vergangenen vier Quartalen um durchschnittlich 250.000 m² pro Quartal abgebaut, waren es in den Monaten Juli bis Ende September nur noch 25.000 m². Den stärksten Rückgang der Leerstandsquote zum Vorquartal gab es in Düsseldorf und in Hamburg mit jeweils -0,3 Prozentpunkte auf 550.000 m² bzw. 472.000 m². Bei Ausdehnung des Betrachtungszeitraumes auf ein Jahr zeigen alle sieben Märkte einen Rückgang des Leerstands zwischen sechs Prozent (Stuttgart auf 189.000 m²) und 31 Prozent (Köln auf 185.000 m²). In Berlin wurde zum Ende des dritten Quartals erneut die Zwei-Prozent-Marke unterschritten (1,9 % auf 396.000 m²). Die höchsten Leerstandsquoten finden sich nach wie vor in Düsseldorf und Frankfurt (696.000 m²) mit jeweils sechs Prozent. “Angesichts der extremen Knappheit in manch anderen Hochburgen erscheinen diese Quoten mittlerweile nicht mehr als Malus, bedeuten sie doch eine gewisse Flächenauswahl für die Nutzer”, so Helge Scheunemann.

Die über die Big 7 aggregierte Leerstandsquote notiert Ende September bei knapp 3,2 Prozent und damit 0,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahresquartal. Bis Ende des Jahres werden die Leerstandsquoten nochmals leicht nachgeben auf eine durchschnittliche Leerstandsquote von 3,1 Prozent. Trotz der anziehenden Neubautätigkeit ist laut Scheunemann auch für 2020 noch keine Trendwende in Sicht.

Das Bauvolumen bleibt über der 4-Mio.-m²-Marke

Es tut sich (endlich) was an der Neubaufront: In den ersten drei Quartalen 2019 wurden in den Big 7 insgesamt 800.000 m² fertiggestellt. Das sind 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Bis Jahresende werden weitere 440.000 m² erwartet, allerdings sind davon derzeit bereits 85% vermietet oder an Eigennutzer verkauft. Auch wenn das Gesamtvolumen mit 1,24 Mio. m² das höchste seit 2009 ist: der Markt könnte derzeit durchaus noch mehr vertragen.

Im kommenden Jahr werden Bürofertigstellungen in den Big 7 mit einem Volumen von über 1,9 Mio. m² erwartet. Davon sind aus aktueller Sicht noch ein Drittel verfügbar – in Stuttgart und Hamburg allerdings nur noch 15 Prozent bzw. 17 Prozent. München (370.000 m²) und Berlin (260.000 m²) zeigen sich am “entwicklungsstärksten”. In diesen beiden sehr nachfragestarken Märkten liegt demnach der Anteil der noch freien Flächen an den Projektentwicklungen nur zwischen 11 Prozent in der Hauptstadt und 14 Prozent in der bayerischen Metropole.

Mit 4,3 Mio. m² bewegt sich das gesamte, derzeit im Bau befindliche Bürovolumen auf einem hohen Niveau. Das gilt insbesondere für Berlin (1,5 Mio. m² im Bau) und München (865.000 m² im Bau). “Beides sind Märkte mit sehr geringen Leerständen, so dass wir kein Überangebot erwarten”, sagt Helge Scheunemann. Und Scheunemann ergänzt: “Die Leerstände dürften insbesondere ab 2021/2022 wieder zulegen und damit den Nutzern mehr Wahlmöglichkeiten bieten. Aus deren Sicht insofern eine positive Entwicklung.”

Mietpreise ziehen weiter an – Köln mit signifikantem Anstieg

Die Mietpreise kennen weiterhin nur eine Richtung: nach oben. Ende des dritten Quartals 2019 verzeichnen alle Big 7 Märkte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres einen Anstieg der Spitzenmieten (von Düsseldorf 1,8 % bis Köln 13 %). Der JLL-Spitzenmietpreisindex (als Mittelwert der Spitzenmieten in den Big 7) ist im Jahresvergleich (Q3 2018) um 6,8 Prozent gestiegen und notiert aktuell bei 216 Punkten, dem höchsten Wert seit 1992. Bis Ende des Jahres wird ein weiterer Anstieg erwartet: ein Plus von 6,6 Prozent könnte notiert werden. “Auch für 2020 rechnen wir mit weiter steigenden Mietpreisen. In der Aggregation über alle sieben Hochburgen sollte sich dieses Wachstum allerdings auf dann rund zwei Prozent deutlich abschwächen. Abseits der Spitzenlagen werden allerdings auch im letzten Quartal 2019 und im nächsten Jahr teilweise deutlich höhere Wachstumsraten erreicht werden”, so Timo Tschammler.

 

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Die Hauspreise, gemessen durch den Hauspreisindex (HPI), stiegen im zweiten Quartal 2019 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal sowohl im Euroraum als auch in der EU um 4,2%, sowohl in der Europäischen Union (EU28) als auch im Euroraum.

 

In Deutschland stiegen die Hauspreise im zweiten Quartal 2019 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 5,2%.

Unter den EU-Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, wurden die höchsten jährlichen Anstiege der Hauspreise im zweiten Quartal 2019 in Ungarn (+14,0%), Luxemburg (+11,4%), Kroatien (+10,4%) und Portugal (+10,1%) verzeichnet, während die Preise in Italien (-0,2%) zurückgingen.

Gegenüber dem Vorquartal stiegen die Hauspreise in allen EU-Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen. Die höchsten Anstiege wurden in Lettland (+5,6%), Luxemburg (+5,1%) und Zypern (+4,2%) registriert.

Diese Daten stammen von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union.

 

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PGIM Real Estate erwirbt für das Portfolio seines jüngst aufgelegten offenen Immobilienfonds European Core Diversified Property Fund (EuroCore) ein Wohngebäude im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen.

 

Damit wird das Portfolio des Fonds weiter diversifiziert und die Allokation auf das Segment Wohnen bereits zu Beginn gestärkt.

Die Immobilie wurde im Jahr 1973 erbaut und besteht aus zwei aneinander angrenzenden Wohngebäuden mit 21 Etagen und rund 15.000 Quadratmetern Wohnfläche, die sich auf 382 Wohnungen verteilen. Anbindungen zur Autobahn A3, den öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Frankfurter Flughafen befinden sich in unmittelbarer Nähe. Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf befinden sich im angrenzenden Ladenzentrum.

Thomas Kallenbrunnen, Senior Portfolio Manager des EuroCore Fonds bei PGIM Real Estate: „Die Strategie des EuroCore verfolgt eine breite Diversifikation in alle Sektoren der europäischen Metropolregionen. Wir investieren in mehrere europäischen Länder, unseren Fokus legen wir dabei auf Deutschland sowie einer Übergewichtung von Wohnimmobilien. Vor diesem Hintergrund ist der Kauf eine hervorragende Ergänzung für unser Portfolio. Als langfristig orientierter Investor sind wir überzeugt, dass der Erwerb dieses Objekts den Investoren unseres Fonds eine nachhaltige und solide Rendite erwirtschaften wird.“

Die Transaktion wurde von PGIM Real Estate gemeinsam mit DeWAG als operativem Partner abgewickelt, die das Asset Management für die Immobilie übernimmt.

Helmut Beyl, Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung der DeWAG: „Gerade aufgrund der kleinen Wohnungsgrößen bietet die Immobilie ein Angebot, dass auf dem Frankfurter Wohnungsmarkt anhaltend stark nachgefragt ist. Die bevorzugte, etablierte Wohnlage in Sachsenhausen, einem der attraktivsten Viertel Frankfurts, bietet den Bewohnern eine hohe Lebensqualität. Durch nachhaltiges und zukunftsorientiertes Management werden wir die Immobilie neu am Markt positionieren.“ Die Verkäuferseite wurde bei der Transaktion von JLL und Zirngibl Rechtsanwälte in München beraten. Auf der Käuferseite waren Beiten Burkhardt und CBRE beratend tätig.

Thomas Kallenbrunnen: “Als langfristig orientierter Investor sind wir überzeugt, dass der Erwerb dieses Objekts den Investoren unseres Fonds eine nachhaltige und solide Rendite erwirtschaften wird.“

 

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PGIM Real Estate, Taunusanlage 18, 60325 Frankfurt, Tel: +49 69 244 341 600, www.pgimrealestate.com

Jüngste Akquisition umfasst über 6.000 qm Bürofläche

 

Der Bereich Real Estate & Private Markets (REPM) von UBS Asset Management (UBS AM) gibt die Akquisition der Eschersheimer Landstraße 50–54 (ELS 50–54), einem überwiegend bürogenutzten Premiumobjekt in Frankfurt, von ELS Grundbesitz GmbH, einer Immobiliengesellschaft im Besitz der Projektentwickler Orna und Arthur Wiener sowie der Architekten Holger Meyer und Caspar Schmitz-Morkramer, bekannt. Die Liegenschaft wurde im Namen des UBS (I) Zurich Italy – Real Estate Fund (UBS-ZIREF) erworben. Sie stellt die zweite Ergänzung des Fondsportfolios aus Deutschland im Laufe eines Monats dar, nachdem kürzlich Schiller27, ebenfalls in Frankfurts zentralem Geschäftsviertel, erworben wurde.

ELS 50–54 ist eine als „Grade A“ klassifizierte Liegenschaft mit 6.117 qm Fläche auf sieben Stockwerken. Das 2002 errichtete Qualitätsobjekt wurde in den letzten 18 Monaten durch den Verkäufer umfassend renoviert und aufgewertet, um es zu modernisieren und die Flächenflexibilität zu verbessern, und dabei von einer Einzelmieter- zu einer Mehrmieterimmobilie umgewandelt. Zu den Highlights zählen ein beeindruckender Eingangsbereich, ein großzügiger Garten auf dem Gelände und eine Dachterrasse mit Panoramablick über die Skyline der Stadt. ELS 50–54 ist voll vermietet. Das Objekt bietet attraktive Mietlaufzeiten und einen attraktiven Mietermix mit einer breiten Palette von starken Vertragspartnern wie dem „Handelsblatt“ und dem Land Hessen.

Die Immobilie ist außerordentlich günstig im zentralen Geschäftsviertel der Stadt gelegen, direkt gegenüber der U-Bahn-Haltestelle Grüneburgweg mit hervorragendem Anschluss an das gesamte Frankfurter Stadtgebiet und darüber hinaus. ELS 50–54 liegt strategisch zwischen dem Westend und dem Nordend, zwei der begehrtesten und wohlhabendsten Wohngebiete Frankfurts, in deren näherer Umgebung sich eine Vielzahl lokaler und internationaler Immobiliennutzer angesiedelt hat. Darüber hinaus sind von hier aus zahlreiche städtische Anziehungspunkte leicht zu Fuß zu erreichen, darunter die Konzerthalle Alte Oper, was die Attraktivität des Objektes weiter steigert.

Der paneuropäische UBS-ZIREF Fonds wird von UBS AM verwaltet und investiert ausschließlich für Zurich Investments Life SpA, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Zurich Insurance Group. Der Fonds weist ein Core-Ertragsprofil auf und soll langfristig stabile, diversifizierte Renditen erzielen. Seine Investitionen konzentrieren sich auf hochwertige Büroimmobilien mit dem Potenzial für stabile Mieteinnahmen, die sich in Premiumlagen in ausgewählten Märkten des Euroraums befinden.

Peter Rocker, Head of Transactions Germany, Real Estate & Private Markets, kommentierte: „Diese Akquisition ergänzt unseren jüngsten Kauf der nahe gelegenen Liegenschaft Schiller27 und zeigt deutlich unser Vertrauen in den Frankfurter Büroinvestmentmarkt. Im Einklang mit der Anlagestrategie des Fonds bietet ELS 50–54 ausgewogene Einkommensströme und attraktive Wachstumsaussichten, die es uns ermöglichen, unserem Kunden langfristig robuste Renditen zu liefern.“ Die Transaktion wurde von CBRE betreut.

 

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UBS Asset Management (Deutschland) GmbH, Bockenheimer Landstraße 2-4, 60306 Frankfurt am Main, www.ubs.com/am-de

32.000 Quadratmeter BGF für Wohnen und Gewerbe, Fertigstellung 2023 – Gesamtinvestition von mehr als 100 Millionen Euro

 

Die Consus Real Estate AG („Consus“) hat am 31. Oktober 2019 mit dem Vertrieb für die Quartiersentwicklung „Brauhöfe“ in Passau begonnen. Auf dem 22.000 Quadratmeter großen Areal der ehemaligen Peschl-Brauerei entwickelt Consus mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als 100 Millionen Euro ein zukunftsorientiertes Quartier. Mit drei modernen Wohngebäuden, mehreren Gewerbeeinheiten und einem Hotel bieten die „Brauhöfe“ auf einer Bruttogrundfläche (BGF) von 32.000 Quadratmetern Raum zum Leben und Arbeiten im Zentrum der traditionsreichen Universitätsstadt. Der Baubeginn für das erste Wohnhaus, das in Anlehnung an die benachbarte Auerspergstraße „auers“ genannt wird, ist für Ende des ersten Quartals 2020 geplant. Die Gesamtfertigstellung wird planmäßig Anfang 2023 erfolgen.

„Der Verkauf der ersten 82 Wohnungen, die im ersten von vier Komplexen entstehen werden, stößt auf starkes Interesse. Wir haben bereits zahlreiche Reservierungen verzeichnet“, sagt Philipp Wadenpohl, Head of Transaction der Consus Real Estate AG. Mehr Informationen zu den „Brauhöfen“ in Passau: www.auers-passau.de

 

Verantwortlich für den Inhalt:

CONSUS Real Estate AG, Kurfürstendamm 188-189, 10707 Berlin, Tel: +49 (0) 30 965 357 90 260, www.consus.ag

Preise bei Neuvermietung im ehemaligen Berliner Osten mit höchstem Wachstum

 

Am 9. November feierten Ost- und Westberliner den Mauerfall vor 30 Jahren. Die deutsche Hauptstadt ist zusammengewachsen – die Mietpreise in Berlin sind trotz überwundener Grenzen aber bis heute nicht einheitlich. In Westberlin sind Wohnungen nach wie vor am teuersten, während der Berliner Osten allerdings beim Preiswachstum vorne liegt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie das Maklerunternehmens Homeday, bei der die aktuellen Mietpreise für Wohnungen der 44 ehemals Ost- und 52 Westberliner Ortsteile und ihre Entwicklung der vergangenen fünf Jahre miteinander verglichen wurden.*

“Bei der Studie fiel auf, dass sich die Mietpreise vor allem in den Ortsteilen im ehemaligen Ostberlin am stärksten nach oben entwickelt haben, die nah an der damaligen Mauer liegen und an Westberlin angrenzen”, so Steffen Wicker, Geschäftsführer des bundesweit tätigen Maklerunternehmens Homeday. “Das Gebiet rund um die ehemalige innerdeutsche Grenze konnte sich seit dem Mauerfall durch die zentrale Lage sowie aufgrund der sehr guten Verkehrsinfrastruktur entwickeln.”

Von Lichtenberg bis Kreuzberg: Wohnlagen entlang der Grenze am begehrtesten

Die höchste Preissteigerung bei Neuvermietung ist in Rummelsburg im ehemaligen Ostberlin zu finden. In dem beliebten Ortsteil im Bezirk Lichtenberg kletterten die Mietpreise zwischen 2014 und 2019 von 8,30 Euro auf 13,20 Euro – ein Wachstum von satten 59 Prozent. Das nördlich gelegene Blankenfelde im ehemaligen Ostberlin folgt mit 51 Prozent Preiswachstum im selben Zeitraum. Die größte Mietpreissteigerung im Berliner Westen erfuhr Kreuzberg mit 42 Prozent. Der Ortsteil landet damit im Gesamtberliner Vergleich an dritter Stelle. Während der Osten der Bundeshauptstadt die Tabelle mit den größten Steigerungen anführt, verzeichnet der Westen das kleinste Wachstum: In Konradshöhe (18 %), Dahlem (17 %) und Wartenberg (12 %) gab es die geringsten Mietsteigerungen bei Neuvermietungen in der Bundeshauptstadt seit 2014.

Quadratmeterpreise am teuersten im Westen, am günstigsten in Falkenberg und Marzahn

Bei der Miethöhe führt der Ortsteil Tiergarten im Berliner Westen. Wer hier eine Wohnung anmietet, zahlt mittlerweile pro Quadratmeter durchschnittlich 14,10 Euro. Die zweithöchste Miete verlangen Vermieter mit 13,60 Euro in Friedrichshain und 13,20 Euro in Rummelsburg – beide im ehemaligen Ostberlin. Unter den 20 teuersten Ortsteilen Berlins (11,10 EUR bis 14,10 EUR) finden sich nur sieben im Osten, darunter Mitte, Prenzlauer Berg, Plänterwald. Zu den 13 Westberliner Ortsteilen mit den teuersten Mieten zählen Grunewald, Moabit, Hansaviertel und Schöneberg. Am günstigsten wohnen Berliner auf der ehemaligen Ostseite heute in Falkenberg und Marzahn mit einem Durchschnittspreis von 7,40 Euro bei Neuvermietung. Im Westen finden Mieter die günstigste Mietwohnung in Wartenberg (7,20 EUR) – gleichzeitig dem günstigsten Ortsteil im Ost-West-Vergleich.

*Grundlage für die Untersuchung ist der Homeday-Preisatlas; Stand: November 2019. Für die Untersuchung wurden die Mietangebotspreise für Berliner Wohnungen im Zeitraum vom dritten Quartal 2014 bis zum dritten Quartal 2019 miteinander verglichen. In den Homeday-Preisatlas fließen Angebotsdaten aus über 300 verschiedenen Quellen ein. Die Daten reichen bis zu fünf Jahre zurück und werden laufend aktualisiert.

 

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PwC-Studie “Emerging Trends in Real Estate Europe 2020 – Climate of Change”: Klimawandel birgt Risiken für Immobilienportfolios 

 

Der Klimawandel wirkt sich auch auf Immobilienportfolios aus. Investoren reagieren darauf oft noch zu zögerlich. Dies ist eines der Kernergebnisse der Studie “Emerging Trends in Real Estate Europe 2020 – Climate of Change”, die die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) gemeinsam mit dem Urban Land Institute erstellt hat. Der jährliche Report beleuchtet die wichtigsten Branchentrends und bietet ein Ranking der attraktivsten Standorte für Immobilieninvestoren in Europa. Für die aktuelle 17. Ausgabe der Studie haben PwC und ULI mehr als 900 Entscheider von Immobilienfirmen, Investmentmanager und andere Branchenexperten in Europa befragt.

Klimawandel beeinflusst Investitionen stark

Dem Klimawandel attestieren die befragten Entscheider in den nächsten 30 Jahren den größten Einfluss auf Immobilieninvestments. “Wir haben bei Umweltfragen einen Wendepunkt erreicht, denn rund ein Drittel der globalen Emissionen stammen von Immobilien. Darauf reagiert die Branche noch zu langsam”, sagt Susanne Eickermann-Riepe, German Real Estate Leader bei PwC Deutschland. So gibt mit 48 Prozent fast die Hälfte der Befragten an, dass die Risiken für ihr Portfolio durch den Klimawandel “etwas” (37 Prozent) oder “deutlich” (11 Prozent) gestiegen sind. Als konkrete Auswirkungen nannten die Investoren insbesondere höhere Investitionskosten (22 Prozent), höhere Betriebskosten (20 Prozent) und eine schnellere Abnutzung (18 Prozent).

Aber: 49 Prozent der Immobilieninvestoren sehen aktuell noch kein gestiegenes Risiko für ihr Portfolio. Mit Blick auf die kommenden fünf Jahre antworteten so nur noch 23 Prozent, und insgesamt 73 Prozent erwarten, dass sich der Klimawandel auf stärker auf ihr Portfolio auswirken wird (47 Prozent: “etwas erhöhtes Risiko”, 26 Prozent: “deutlich erhöhtes Risiko”). “Dieses Ergebnis stimmt nachdenklich, auch vor dem Hintergrund, dass die Regulierung mit dem EU-Action Plan zum Handeln zwingt”, kommentiert PwC-Expertin Susanne Eickermann-Riepe. “Wer erst in den kommenden Jahren darauf reagiert, wird Fragen von Investoren, Mietern aber auch der Gesellschaft nur unzureichend beantworten können.”

Steigende Baukosten beunruhigen die Branche weiterhin

Die befragten europäischen Branchenexperten gehen davon aus, dass dem Immobiliensektor auch in Zukunft ausreichend Eigen- und Fremdkapital zur Verfügung stehen wird. Das liegt an den anhaltend niedrigen Zinsen und Anleiherenditen in vielen europäischen Ländern. Die Hauptsorge der Branche sind aber für 2020 nach wie vor die steigenden Baukosten: Über zwei Drittel der befragten Immobilieninvestoren äußerten sich so – und damit mehr als in der Vorjahresbefragung. Damals nannten 61 Prozent der Entscheider diese Sorge. “Die steigenden Baukosten sind nur ein Teil der Sorge, denn zunehmend werden auch die Kapazitäten im Bausektor knapp und haben Einfluss auf die Zeitpläne “, sagt Susanne Eickermann-Riepe, German Real Estate Leader bei PwC Deutschland. “Core Assets sind nach wie vor teuer, und ein relevanter Anteil des Bestands befindet sich im Wandel hin zu neuen Konzepten und mehr Mix in der Nutzung.”

8 von 10 Investoren gründen ihre Entscheidungen auf Mobilitätstrends

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie: Bei ihren Investments richtet sich die Immobilienbranche immer häufiger nach Mobilitätstrends. So betont fast ein Drittel der Investoren (32 Prozent), dass Mobilität und Infrastruktur bei der Entscheidung für eine Stadt eine wesentliche Rolle spielen. Und sogar 49 Prozent antworteten so bei für die Auswahl eines bestimmten Assets. Einige Fonds haben auf diese Entwicklung bereits reagiert. So haben etwa Whitehelm Capital und APG einen mit 250 Millionen Euro ausgestatteten Smart City Infrastructure Fund aufgelegt. Er investiert in Open-Access-Infrastrukturprojekte, die “Smart-City”-Lösungen wie intelligente Beleuchtung, Parken, Abfallsammlung und Umweltschutz unterstützen.

Berlin bleibt im Ranking die Nummer zwei – trotz eingefrorener Mieten

Für die aktuelle Ausgabe der Studie hat PwC die Ranking-Kriterien erweitert: Die Liste berücksichtig die Zukunftsperspektiven der verglichenen Städte in puncto Investment und Entwicklung. Neu hinzugekommen ist die Anzahl der befragten Entscheider, die potenziell in eine bestimmte Stadt investieren würden. Das widerspiegelt Größe und Liquidität der einzelnen Märkte genauer. In dem aktuellen Ranking belegt Berlin nach wie vor einen Spitzenplatz. Die Experten setzten die deutsche Hauptstadt auf Platz zwei der Liste – trotz zunehmender Kritik. Die Immobilieninvestoren monierten zu hohe Preise und kritisierten die noch nicht befriedigende Infrastruktur, insbesondere die lange Bauzeit des neuen Berliner Flughafens. Auch der rasante Wandel in der Hauptstadt und mögliche politische und soziale Folgen sorgen bei der europäischen Immobilienbranche für Zurückhaltung.

“Faktisch ist ein Teil der Mieten in Berlin für die nächsten fünf Jahre eingefroren. Das kann den Businessplänen der Investoren widersprechen und lässt die Alarmglocken läuten”, sagt Susanne Eickermann-Riepe von PwC. Abzuwarten bleibe, ob und wann ähnliche Regularien auch in anderen deutschen und europäischen Städten eingeführt werden. Trotz dieser Entwicklungen bleibt die deutsche Hauptstadt europaweit ein Branchenliebling”, sagt Susanne Eickermann-Riepe, German Real Estate Leader bei PwC Deutschland.

Großes Potenzial schiebt Paris an die Spitze

Paris hat bei den Branchenexperten den ersten Platz im Ranking erobert. Zu den Assets der französischen Hauptstadt zählen etwa die Olympischen Spiele 2024, die Hochgeschwindigkeitszüge, die Paris in zwei Stunden mit London verbinden, sowie das 26-Milliarden-Euro-Megaprojekt Grand Paris. Dieses Vorhaben wird die französische Hauptstadt den Befragten zufolge zu einer der wichtigsten Metropolen des 21. Jahrhunderts machen und auch bei der grundlegenden Neugestaltung des öffentlichen Verkehrsnetzes Maßstäbe setzen.

München punktet mit starker Wirtschaft, Hamburg attraktiv, aber teuer

Mit ihrer starken und diversifizierten Wirtschaft punktet bei den Immobilieninvestoren auch die bayerische Metropole München. “Der Münchner Immobilienmarkt ist nach wie vor sehr attraktiv. Es gibt dort praktisch keinen Leerstand, die Nachfrage ist anhaltend groß”, kommentiert Susanne Eickermann-Riepe. Dort träten nicht nur deutsche und regionale Nachfrager auf den Plan, sondern auch internationale Unternehmen. Hamburg ist bei den Investoren ebenfalls beliebt. “Die Stadt ist im Vergleich der europäischen Metropolen ganz klar wettbewerbsfähig, aber auch teuer”, so Eickermann-Riepe. London steht trotz der anhaltenden Diskussionen um Großbritanniens EU-Austritt bei den Immobilieninvestoren nach wie vor hoch im Kurs. Im Ranking kam die Stadt auf Platz vier. Hier nannten die Investoren unterschiedliche Strategien: Manche halten sich mit Investments zurück, bis die Brexit-Frage geklärt ist; andere setzen auf die weitere Urbanisierung und den wachsenden Bedarf an bezahlbarem Wohnraum. Fest steht: London ist in Europa nach wie vor der aktivste Markt mit einem Transaktionsvolumen von 27 Milliarden Euro im dritten Quartal 2019 – mit großem Abstand vor Berlin (zwölf Milliarden Euro) und Paris (elf Milliarden Euro).

Die vollständige Studie zum kostenlosen Download erhalten Sie hier: https://www.pwc.com/emerging-trends-real-estate/europe-2020

 

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vdp-Immobilienpreisindex erreicht Allzeithoch

 

Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) stieg im dritten Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Prozent. Mit aktuell 159,7 Punkten (Basisjahr 2010 = 100) erreichte der auf Basis echter Transaktionsdaten für den gesamtdeutschen Markt ermittelte Index somit ein neues Allzeithoch.

“Die Preise auf dem deutschen Immobilienmarkt kennen weiterhin nur eine Richtung: nach oben. Sowohl Wohn- als auch Gewerbeimmobilien sind nach wie vor stark nachgefragt”, stellte Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, fest. “Allerdings hat sich im dritten Quartal 2019 wie erwartet das fortgesetzt, was bereits in den Vorquartalen zu beobachten war: Die Wachstumsdynamik verlangsamt sich kontinuierlich.”

Abgeschwächte Preisdynamik bei Wohnimmobilien in Top 7-Städten

Der Preisanstieg für Wohnimmobilien belief sich im dritten Quartal bundesweit auf 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Damit erreicht die Steigerungsrate das niedrigste Niveau seit zweieinhalb Jahren. Zum aktuellen Wachstum trug vor allem der Preisanstieg für selbst genutztes Wohneigentum bei (+6,0 Prozent), während sich die Preise für Mehrfamilienhäuser mit 5,6 Prozent in etwas geringerem Ausmaß erhöhten. Die Neuvertragsmieten nahmen um 4,4 Prozent zu.

Eine deutlich geringere Wachstumsdynamik verzeichneten die Wohnimmobilien in den Top 7-Städten Hamburg, Berlin, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, München und Stuttgart. Hier legten die Preise im Vergleich zum Vorjahresquartal um lediglich 3,6 Prozent zu, wobei sich Mehrfamilienhäuser (+3,7 Prozent) etwas stärker verteuerten als selbst genutztes Wohneigentum (+3,4 Prozent).

“Die abgeschwächte Preisdynamik steht in unmittelbarem Zusammenhang mit Maßnahmen wie Mietendeckel und Mietpreisbremse, die insbesondere in den Metropolen ihre Wirkung entfalten, die aber in keiner Weise zur Lösung des Problems Wohnungsnot beitragen”, kommentierte Tolckmitt. “Die Entwicklung lässt zudem darauf schließen, dass viele Menschen aufgrund des bereits erreichten Preisniveaus in den Metropolen zunehmend ins Umland abwandern.”

Hohe Flächennachfrage treibt Preise für Büroimmobilien

Noch etwas stärker als die Wohnimmobilien verteuerten sich die Gewerbeimmobilien. Der im dritten Quartal 2019 erzielte Anstieg in Höhe von 5,9 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2018 fiel jedoch auch hier deutlich niedriger aus als in den letzten acht Quartalen.

Als Wachstumstreiber präsentierten sich erneut die Büroimmobilien, deren Preise um 8,8 Prozent stiegen, was insbesondere auf die konstant hohe Flächennachfrage und das gleichzeitig geringe Flächenangebot zurückzuführen ist. So verzeichneten auch die Neuvertragsmieten für Büroflächen ein Plus von 6,8 Prozent. Demgegenüber erhöhten sich sowohl die Preise als auch die Mieten für Einzelhandelsimmobilien lediglich marginal (+0,1 bzw. +0,3 Prozent). Auch wenn zuletzt Gastronomie, Drogerien und Supermärkte vielerorts freiwerdende Flächen gefüllt haben, unterstreicht die Preisentwicklung den anhaltenden Strukturwandel im Einzelhandel, ausgelöst durch den Boom des Online-Handels.

“Der aktuelle Immobilienzyklus verharrt unbeirrt auf seinem Hochplateau”

“Die aktuelle Entwicklung ist schon bemerkenswert: Da befindet sich Deutschland im Konjunkturabschwung, der Brexit zieht sich unverständlich lange hin, und die geopolitischen Unsicherheiten nehmen immer mehr zu. Doch Auswirkungen auf den deutschen Immobilienmarkt gibt es scheinbar keine, da die Zinspolitik der EZB die Effekte überkompensiert. So verharrt der aktuelle Immobilienzyklus auf seinem Hochplateau”, erklärte Tolckmitt.

 

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Berlin Sotheby’s International Realty warnt vor weiterer Wohnraumverknappung

 

Seit die Einführung des Mietendeckels in Berlin immer konkreter wird, ist eine zunehmende Unsicherheit bei Immobilienbesitzern spürbar. Berlin Sotheby’s International Realty verzeichnet schon jetzt steigende Verkaufsanfragen, da Immobilienbesitz als Kapitalanlage in der Hauptstadt zunehmend unwirtschaftlich erscheint. Die geplante Laufzeit des Mietendeckels bis 2025 und die Möglichkeit, auch im Nachgang eines Immobilienverkaufs für zu viel verlangte Miete in Regress genommen zu werden, führt zu einer Abkehr von der Immobilie als Investitionsobjekt und Altersvorsorgemodell. Damit wird der Immobilienmarkt in der Hauptstadt endgültig abgewürgt.

Mit Beginn des Jahres 2020 soll in Berlin der Mietendeckel eingeführt werden und zunächst bis 2025 Gültigkeit haben. Der Berliner Senat hat am 22. Oktober 2019 beschlossen, dem Rat der Bürgermeister diesen Entwurf eines “Gesetzes zur Neuregelung gesetzlicher Vorschriften zur Mietenbegrenzung” vorzulegen.

Bislang galt ohnehin bereits die Mietpreisbremse, die besagte, dass bei der Wiedervermietung von Bestandswohnungen die Miete höchstens zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf. Der jetzt beschlossene Mietendeckel geht sogar noch einen Schritt weiter: Er sieht einen Miethöchstwert mit einer zeitlichen Frist für jede Wohnung vor, über den keine weitere Erhöhung mehr möglich ist. Eine freie Preisbildung zur Kostendeckung ist nicht mehr möglich. Ein weiterer Punkt kommt hinzu: Zu viel gezahlte Miete könnte demnach auch rückwirkend für die ersten zweieinhalb Jahre des Mietverhältnisses zurückgefordert werden.

“Wir haben sehr viele Anfragen von Immobilienbesitzern erhalten, die von uns wissen wollten, ob sie ihre Immobilie jetzt besser verkaufen sollten”, resümiert Anita Gärtner, Geschäftsführerin von Berlin Sotheby’s International Realty den Monat Oktober. “Die Unsicherheit, ob ein Immobilieninvestment bei eingefrorenen Mieten noch werthaltig ist, ist riesengroß”, führt Gärtner weiter aus. Dabei ist stets sehr individuell zu prüfen, ob ein Verkauf für Immobilienbesitzer aufgrund der geänderten Gesetzeslage sinnvoll sein kann. “Eine sach- und fachgerechte Einwertung des Objekts und die persönliche Finanzsituation sind nur zwei Kriterien, die in der aktuellen Situation berücksichtigt werden müssen”, betont Immobilienexpertin Gärtner.

Hat sich der Immobilienbesitzer nach sorgfältiger Abwägung für den Verkauf entschieden, ergeben sich schnell neue Herausforderungen. Freigewordene Liquidität will optimal investiert werden – und gerade in Zeiten des Niedrig- oder gar Negativzinses verspricht der Immobilienmarkt nach wie vor die beste Rendite. Noch. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen ist es nicht unwahrscheinlich, dass neben Berlin noch andere Immobilienmärkte in Deutschland einen Mietendeckel einführen werden.

Langfristig werden Mietpreisbremse und insbesondere Mietendeckel damit genau das Gegenteil des angestrebten Ergebnisses von mehr bezahlbarem Wohnraum erreichen. Die Sorge, trotz hohem Kaufpreis zukünftig keine auskömmliche Miete für eine Immobilie zu erhalten, wird private Investoren aus dem Immobilienmarkt drängen. Neubauprojekte, die ab Baujahr 2014 nach aktuellem Stand von Mietendeckel ausgenommen sind, werden die zu erwartende Nachfrage von Kapitalanlegern kaum auffangen können. Damit entgeht dem Immobilienmarkt dringend benötigtes Kapital, das in Sanierungen und Modernisierungen fließen könnte. Zugleich bricht der für unserer Gesellschaft unabdingbaren privaten Altersvorsorge die vielleicht letzte stabile Säule für eine zuverlässige Existenzabsicherung im Alter weg.

Über Sotheby’s International Realty

Sotheby’s International Realty ist der weltweite Marktführer im Bereich Premium-Immobilien. Werte zu erkennen, zu entwickeln, hochwertig zu präsentieren und erfolgreich zu vertreiben ist Sotheby’s Alleinstellungsmerkmal. Sotheby’s International Realty verfügt über ein globales Netzwerk mit 990 Niederlassungen in 72 Ländern und damit über einen einzigartigen Marktzugang und ausgezeichnete Marktexpertise. Das Unternehmen profitiert von langjährigen Partnerschaften mit professionellen Immobiliendienstleistern sowie Bestandshaltern, Notaren, Finanzierern und Stadtentwicklern. Basierend auf mehr als zwei Jahrhunderten Erfahrung des Traditionshauses Sotheby’s vereint die Marke Kunst und Design mit hochwertigen Immobilien und steht für einen modernen und exklusiven Lebensstil.

 

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Sothebys International Realty, Tel: +1 973.407.8010, www.sothebysrealty.com

In den Kategorien „Institutional Real Estate Europe“, „Institutional Real Estate Germany“ und „Retail Real Estate Europe“ im engsten Kreis der „Besten Asset Manager“

 

Die KanAm Grund Group ist in diesem Jahr für drei Scope Awards nominiert. Die international renommierte Ratingagentur Scope schlug   die KanAm Grund Group in den Kategorien „Institutional Real Estate Europe“, „Institutional Real Estate Germany“ und „Retail Real Estate Europe“ zum engsten Kreis der „Besten Asset Manager“ vor. Nominiert und ausgezeichnet werden, so Scope, die besten Asset Manager von Publikumsfonds und institutionellen Fondsprodukten im Bereich Alternative Investments. Bewertungskriterien sind unter anderem Innovationskraft, Investment Management Operatives Asset Management, Track Record, Transparenz und Nachhaltigkeit.  Die Verleihung der Preise für das Jahr 2019 findet am 28. November in Frankfurt am Main statt.

Die Scope Investment Awards blicken auf eine Historie von über 10 Jahren zurück. Die Scope Alternative Investment Awards werden seit 2005 vergeben. Die KanAm Grund Group hat bereits mehrfach Auszeichnungen durch Scope erhalten. Der Scope Award ist nach Einschätzung der Ratingagentur die traditionsreichste und bedeutendste Auszeichnung für Fonds- und Asset Manager im deutschsprachigen Raum – sowohl für Aktien-, Renten- und Mischfonds (Scope Investment Awards) als auch für Sachwerte und alternative Investments (Scope Alternative Investment Awards). Während sämtliche Auszeichnungen am Markt ausschließlich auf quantitative Kriterien setzten, würden beim Scope Award auch qualitative Kriterien umfassend berücksichtigt. Die Verwendung qualitativer Aspekte erhöhe den Aufwand der Analysten deutlich, ermögliche dafür aber auf die Zukunft gerichtete Aussagen zur Qualität von Fonds und Managern.

Über die KanAm Grund Group

Die KanAm Grund Group, im Oktober 2000 gegründet, hat seither ein Transaktionsvolumen von mehr als 33 Milliarden US-Dollar bewegt. Das inhabergeführte Unternehmen richtet sich an den individuellen Anforderungen deutscher und internationaler Investoren aus. Geographische Schwerpunkte sind Europa und die USA. Unter dem Dach der KanAm Grund Group ist das Unternehmen strategisch in drei Geschäftsbereiche geordnet: KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft (Offene Immobilienfonds), KanAm Grund Institutional Kapitalverwaltungsgesellschaft (Immobilien-Spezialfonds) und die KanAm Grund REAM (internationales Investment & Asset Management Advisory). Seit der strategischen Neuausrichtung bietet die KanAm Grund Group als internationales Immobilienunternehmen – unabhängig von dem jeweiligen Investitionsvehikel – Immobilieninvestitionen und Asset Managementleistungen gleichermaßen deutschen Privatanlegern, institutionellen Anlegern und internationalen Investoren.

 

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KanAm International GmbH, Widenmayerstr. 6, D ­80538 München, Tel.: 089/210101­0, Fax: 089/210101­18, www.kanam.de

Multi-Tenant-Gebäude mit 17 Mietern im Stadtzentrum / Ankauf für den DIFA-Fonds Nr. 3

 

Union Investment hat eine rund 3.500 m2 große Büroimmobilie im Stadtzentrum von Helsinki erworben. Das vollvermietete Multi-Tenant-Gebäude mit der Adresse Lapinlahdenkatu 3 und aktuell 17 Mietern wurde im Jahr 1900 errichtet und zuletzt im Jahr 2008 modernisiert. Verkäufer und Hauptmieter auf rund 25 Prozent der Flächen ist der Martha-Bund, ein Verein mit rund 46.000 Mitgliedern, der sich auf hauswirtschaftliche Fragen und Verbraucherschutz spezialisiert hat. Der Ankauf erfolgt für den Offenen Immobilien-Spezialfonds DIFA-Fonds Nr. 3. Über den Kaufpreis haben die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart.

„Der DIFA-Fonds Nr. 3 setzt einen Investitionsschwerpunkt auf Immobilien in Deutschland und hat darüber hinaus auch die Möglichkeit sein Portfolio in weiteren etablierten europäischen Ländermärkten zu diversifizieren. Mit seinem Objektvolumen, der Mieterstruktur und der hohen Fungibilität der Immobilie fügt sich das Multi-Tenant-Gebäude sehr gut in den Fondsbestand ein“, sagt Wolfgang Kessler, Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Institutional Property GmbH.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160, www.union-­investment.de/realestate

Kommentar von Hagen Ernst, stellvertretender Leiter des Bereichs Research & Portfoliomanagement bei der DJE Kapital AG

 

Trotz Rekordtief bei den Zinsen sowie anhaltender Wohnungsknappheit sind deutsche Wohnimmobilienwerte stärker unter Druck geraten. Grund hierfür ist die zunehmende Regulierung. So wurde auf Bundesebene die Verlängerung des Mietspiegels um fünf Jahre auf 2025 beschlossen.

Zudem ist der Berechnungszeitraum von vier auf sechs Jahre verlängert worden. Der Mietspiegel entspricht daher mittlerweile eher dem historischen Mietdurchschnitt, als dass er die ortsübliche Vergleichsmiete widerspiegelt.

Noch extremer ist es in Berlin, wo der Senat einen Mietendeckel einführen will, der sich nach dem Willen der Linkspartei als radikale „Zwangsmietsenkung“ entpuppt hätte. Nach einem ersten Entwurf der für Stadtentwicklung und Wohnen zuständigen Linkspartei darf zum Beispiel eine Altbauwohnung für maximal sechs Euro pro Quadratmeter vermietet werden – unabhängig von der Lage. Dies liegt deutlich unter dem aktuellen Mietspiegel von 6,72 Euro pro Quadratmeter. Der Entwurf sah eine einfache Differenzierung nach Baualter vor. So braucht es verständlicherweise eine klare Klassifizierung, damit für jeden Mieter ersichtlich ist, welche Miete er zu zahlen hat, und die Flut an Mietreduzierungsanträgen möglichst schnell abgearbeitet werden kann – sind doch die Berliner Behörden schon jetzt hoffnungslos überlastet.

Auf der anderen Seite ist es auch nicht im Sinne der Gerechtigkeit, wenn der Anwalt im Stuckaltbau im Prenzlauer Berg die gleiche Miete zahlt wie ein Geringverdiener im einfachen Altbau, zum Beispiel im Arbeiterviertel Reinickendorf. Dies scheinen auch die Koalitionspartner SPD und Grüne erkannt zu haben. Es scheint auf eine abgemilderte Form des Mietspiegels hinauszulaufen. Obergrenzen mit entsprechenden Mietabsenkungen soll es nur für Geringverdiener geben, deren Mietzahlung 30 Prozent des Monatseinkommens überschreitet. Zudem dürfen Mieten unter gewissen Obergrenzen im Einklang mit den Löhnen bzw. der Inflation nach oben angepasst werden.

Zudem sollen Modernisierungsmaßnahmen zumindest in gewissem Maße honoriert werden. Bei Modernisierungen innerhalb der letzten 15 Jahre dürfen die Mieten 1,40 Euro pro Quadratmeter über dem Mietspiegel liegen. Bei neuen Investitionen darf die Miete um einen Euro pro Quadratmeter erhöht werden. Damit sind energetische Modernisierungen quasi aber nicht mehr realisierbar. Der Klimaschutz hat somit zumindest in Berlin nicht oberste Priorität bzw.: Keiner will dafür bezahlen. Der Mietendeckel bleibt jedoch verfassungsrechtlich bedenklich – und es ist abzuwarten, wie das Bundesverfassungsgericht einen derartigen Eingriff bewerten wird.

Stärkere Regulierung gefährdet Neubautätigkeit

Angesichts stetig steigender Mieten in den Ballungsräumen ist es verständlich, dass Politiker nun radikaler vorgehen und Mieten stärker regulieren bzw. ganz einfrieren wollen. Derartige Eingriffe sind jedoch riskant. Zwar sind 2018 laut Statistischem Bundesamt mit 285.900 so viele Wohnungen wie seit 2002 nicht mehr fertiggestellt worden – jedoch reicht dies bei weitem noch nicht aus, um für Entspannung auf dem Wohnungsmarkt zu sorgen. Die politische Zielvorgabe liegt bei jährlich 375.000 neuen Wohnungen. Angesichts der zunehmenden regulatorischen Eingriffe sind die Baugenehmigungen im ersten Halbjahr bereits um 2,3 Prozent gesunken. Somit dürfte sich die Wohnungsknappheit noch verschärfen, was bei weiter freier Mieterauswahl besonders Geringverdiener treffen sollte.

In Berlin ist die Investorenunsicherheit mittlerweile so groß, dass der Transaktionsmarkt nach Bekanntwerden des Mietendeckels komplett zusammengebrochen ist. Es ist zu befürchten, dass sich die ohnehin schon nicht ausreichende Neubautätigkeit deutlich reduziert. Als logische Konsequenz bleibt Berlin daher nur noch die Wahl verstärkt selbst neuen Wohnraum zu schaffen. Das Ziel von 30.000 zusätzlichen kommunalen Wohnungen in fünf Jahren bis 2021 wird jedoch ohnehin schon verfehlt werden – realistisch sind 26.000 neue Wohnungen. Es fehlt sowohl an finanziellen Mitteln als auch an Personal.

Berliner Wohnbaugesellschaften bieten interessante Einstiegschancen

Nichtsdestotrotz hat die kommunale Wohngesellschaft Gewobag nun 5.800 Einheiten für knapp eine Milliarde Euro von Ado Properties erworben. Dies war die erste größere Transaktion nach dem Mietendeckel. Mit einer Bruttorendite von 2,7 Prozent bzw. einem Preis pro Quadratmeter von 2.600 Euro zahlte Gewobag einen hohen Preis – trotz Mietendeckel. Gelistete Wohngesellschaften mit Berlin-Fokus notieren aktuell bei einer Bruttorendite von gut vier Prozent und einem impliziten Preis pro Quadratmeter von unter 2.000 Euro. 2004 hat der Berliner Senat noch die Gemeinnützige Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft (GSW) mit 65.700 Einheiten für 405 Millionen Euro privatisiert.

Nun kauft man quasi knapp 10 Prozent des ursprünglichen Portfolios mit zudem unterdurchschnittlicher Qualität, da primär Plattenbauten, zurück. Nachhaltiges Wirtschaften sei da mal in Frage gestellt – und es zeigt, dass Staat bzw. Kommunen nicht unbedingt die beste Alternative sein müssen. Vielleicht wäre es im Endeffekt günstiger, Geringverdiener mit entsprechend adäquatem Wohngeld zu unterstützen.

Berlin als exemplarisches Beispiel – mit Potentialen für Anleger

Die Lage bleibt sehr undurchsichtig. Kommt der Mietendeckel für Berlin? Ist er verfassungskonform? Werden andere Städte folgen? Vieles ist unklar. Für Anleger könnten sich jedoch interessante Einstiegsmöglichkeiten ergeben. Vor allem

Wohngesellschaften mit Schwerpunkt Berlin notieren stark unter ihrem Vermögenswert.

Der Markt hat quasi bereits eine Preiskorrektur von 20 Prozent vorweggenommen. Bis vor dem Mietdeckel sind die Preise aber sogar weiter angestiegen und zumindest die kommunalen Gesellschaften scheinen bereit jeden Preis zu zahlen, um ihren Bestand aufzustocken. Angesicht der Wohnungsknappheit und den extrem niedrigen Zinsen ist aber keineswegs sicher, ob eine derartige Preiskorrektur wirklich kommt. Das Gesetz zum Mietendeckel sollte eigentlich am 15.10.2019 verabschiedet werden. Dieser Termin ist aber aufgrund von Unstimmigkeiten innerhalb des Berliner Senats über die genaue Ausgestaltung nicht mehr zu halten.

Wohnungsknappheit verschärft, Regulierung als größter Risikofaktor

Die Wohnungsknappheit wird sich durch die Eingriffe jedenfalls nochmals verschärfen. So könnten sich Instrumente wie der Mietendeckel langfristig sogar wertsteigernd auf Immobilien auswirken, wird doch das ohnehin schon knappe Gut Wohnen noch knapper. Die Zinsen sind aktuell zwar auf einem ungesund niedrigen Niveau, angesichts der drohenden Rezession ist ein deutlicher Zinsanstieg jedoch unwahrscheinlich. Damit sind eigentlich die zwei größten Risiken, Überangebot und Zinsanstieg, auf absehbare Zeit gebannt. Somit dürfte die größte Gefahr für eine Preiskorrektur von regulatorischen Eingriffen ausgehen. Positiv ist hier zu werten, dass die radikalen Pläne der Linkspartei in Berlin von SPD und Grünen offensichtlich nicht geteilt werden.

Wer das politische Risiko scheut aber dennoch angesichts der Nullzinspolitik auf der Suche nach einer soliden Dividendenaktie ist, für den sind Bestandshalter mit Schwerpunkt auf B-Städten bzw. in Lagen mit nicht ganz so angespannten Wohnmärkten, wie Berlin, Frankfurt oder München, interessant. Aussichtsreich erscheinen zum Beispiel Immobilien in B-Städten mit guter bzw. zumindest stabiler demographischer Entwicklung, etwa Dortmund, Magdeburg oder Chemnitz. Dort sind die Mieten deutlich niedriger – und somit besteht noch Mietsteigerungspotential. Die Preise sind noch nicht so stark angestiegen und die erzielbaren Renditen dementsprechend höher.

Fazit: B-Städte mit Aussicht auf mehr

Angesichts der zunehmenden Regulierung ist die Visibilität bei deutschen Wohnimmobilen gering. Die Wohnungsknappheit dürfte sich durch die aktuell geplanten Eingriffe nochmals verschärfen. Zudem scheinen die Zinsen auf absehbare Zeit auf

niedrigem Niveau zu verharren. Die aktuellen Abschläge zum Nettovermögenswert der gelisteten Bestandhalter implizieren eine Preiskorrektur bei den Immobilien von 10 bis 20 Prozent. Aufgrund der weiter angespannten Wohnsituation und der anhaltend niedrigen Zinsen ist jedoch fraglich, ob eine derartige Preiskorrektur wirklich kommt. Die höchsten Bewertungsabschläge haben Gesellschaften mit Fokus auf Berlin, die aber auch die höchsten regulatorischen Risiken, beispielsweise den Mietdeckel, aufweisen.

Bestandshalter mit Fokus auf B-Städten dürften das geringste regulatorische Risiko aufweisen. Hier sind der Preisanstieg und die Mieten noch nicht so hoch. Zudem weisen Immobilien in derartigen Standorten immer noch relativ hohe Rendite auf. So kann eine Dividendenrendite von drei bis vier Prozent ausgeschüttet werden.

 

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DJE Kapital AG, Pullacher Straße 24, 82049 Pullach, Tel: +49 89 790453-0, Fax: +49 89 790453-185, www.dje.de

Die Preise für Wohnimmobilien steigen in allen drei EPX-Kategorien kontinuierlich weiter an

 

Zu Zeiten des Niedrigzinses geht der Hauskauf munter weiter. Die Nachfrage nach selbstgenutzten Häusern und Eigentumswohnungen steigt im September weiter, wenn auch nicht mehr ganz so stark wie im Vormonat. Dies geht aus dem aktuellen Europace Hauspreis-Index (EPX) hervor, basierend auf monatlich mehr als 30.000 realen Transaktionen zur privaten Immobilienfinanzierung in Deutschland.

Den größten Zuwachs mit 0,97 Prozent im Vergleich zum Vormonat verzeichnen diesen Mal die Preise für Eigentumswohnungen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen sie sogar um 10,66 Prozent. Mit einem Indexwert von inzwischen über 170 Punkten liegen sie deutlich über den Preisen für Bestandshäuser. Aber auch diese knüpften an ihre starke Entwicklung der Vormonate an. Mit 153,99 Punkten konnten sie einen Anstieg von 0,73 Prozent gegenüber dem Vormonat verzeichnen. Mit 0,65 Prozent stiegen zwar die Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser am schwächsten an. Im direkten Vergleich liegt der Index für Neubauhäuser mit mittlerweile 174,14 Punkten jedoch immer noch weit vor den beiden anderen Segmenten. Der Gesamtindex stieg um 0,78 Prozent auf 166,07 Punkte.

Auch die von der Deutschen Bundesbank vierteljährlich veröffentlichte Umfrage zum Kreditgeschäft der Banken, die Bank Lending Survey (BLS), attestiert in ihrem aktuellen Quartalsbericht vom 22.10.2019 einen ungebrochenen Aufwärtstrend in der Immobilienfinanzierung. Vor allem in den letzten beiden Quartalen wurde eine stärkere Nachfrage nach Immobilienkrediten verzeichnet und übertraf dabei die Erwartungen der Banken. Auch Stefan Kennerknecht, Vorstand der Europace AG, Herausgeber des EPX-Hauspreisindex, kann derzeit keine nennenswerten Indikatoren für eine Stagnation in naher Zukunft erkennen:

„Wir bilden auf unserer Plattform monatlich über 30.000 reale Immobilienfinanzierungstransaktionen von Privatkunden ab. Daher können wir eine hervorragende Einschätzung zu den tatsächlichen Immobilienpreisen und Finanzierungskonditionen in Deutschland geben. Hier setzt sich eine seit Längerem anhaltende Entwicklung fort: Der Wunsch nach einer eigenen Immobilie gepaart mit weiter sinkenden Zinsen kompensiert noch immer den Anstieg bei den Preisen.“

Auffallend stark fällt in der aktuellen Bank Lending Survey der Anstieg der Bankenmargen ins Gewicht. So ermittelte die Erhebung für durchschnittliche Kredite ohne erhöhtes Risiko den höchsten Margenwert seit 2010. Die dadurch entstehenden verschärften Kreditbedingungen für Immobilienkreditnehmer erklärt Kennerknecht so:

„Meiner Einschätzung nach konnten Banken durch die letzten EZB-Maßnahmen ihre Refinanzierungskosten senken, wodurch die Marge kurzfristig steigt. Durch die Wettbewerbssituation dürften die gesunkenen Refinanzierungskosten zumindest teilweise an die Verbraucher weitergegeben werden. Was wiederum zu einer sinkenden Marge führen würde.“

Alle Europace-Indizes, Europace-Studien sowie das Europace-Trendbarometer gibt es auf https://report.europace.de/

 

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creditweb entwickelt Baufinanzierungsplattform und setzt dabei auf digitalen Immobilienbewerter PriceHubble

 

Die passende Immobilie zu finden ist eine zeitaufwendige und informationsintensive Angelegenheit. Fotos, Grundrisse, Notizen, Exposees, Kontaktdaten, Links – bei einer Immobiliensuche häufen sich viele Daten an, die im seltensten Fall an einem Ort zu finden sind. Vergleichbarkeit von Wohnfläche und Grundstücksgröße, Kaufpreis und monatlicher Baufinanzierungsrate zu tagesaktuellen Konditionen – Fehlanzeige. Und dann noch ein detaillierter Überblick über die Lage der Immobilie und zur Suche passende Objektvorschläge – zu schön, um wahr zu sein!

Baufinanzierungsspezialist creditweb wird Anfang 2020 eine öffentlich zugängliche Self-Service-Plattform bereitstellen, die das Suchen und Finden von Immobilien maximal erleichtert: Der Benutzer kann seine Wunschimmobilien samt dazugehöriger Dokumente in einem persönlichen Account anlegen, erhält eine erste Preisindikation, sieht alle tagesaktuellen Baufinanzierungsraten auf einen Blick und bekommt zu guter Letzt noch zu seiner Suche passende Immobilienvorschläge. Rundum sorglos – und das vollkommen kostenfrei und unverbindlich.

creditweb erweitert mit dem Portal die Leistung der bewährten Online Baufinanzierungs-rechner und setzt zusätzlich auf künstliche Intelligenz: Die Anbindung an das Schweizer PropTech Start-Up Pricehubble liefert den angehenden Eigenheimbesitzer wertvolle Daten zu den Immobiliengesuchen. PriceHubble setzt auf Big Data, Machine Learning und künstliche Intelligenz, um unter Berücksichtigung innovativer Standortfaktoren Immobilien besser bewerten zu können. Dazu sammeln und strukturieren hochqualifizierte Experten Unmengen an Daten und integrieren diese in digitale und für den Nutzer intuitiv aufbereitete Lösungen.

„Wir orientieren uns konsequent an den Kundenwünschen,“ so Horst Kesselkaul, Geschäftsführer von creditweb. „Es geht darum, die Baufinanzierungsinteressenten nicht erst bei der Entstehung des Kreditbedarfs kurz vor dem Immobilienkauf abzuholen, sondern den gesamten Prozess des Suchens und Finden der passenden Immobilie sowie der Entwicklung der individuell besten Finanzierung digital zu begleiten.“

Der GoLive des Portals ist im ersten Quartal 2020 geplant und wird für jeden zugänglich auf der Website creditweb.de zu finden sein.

 

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Der CEO der publity AG (Scale, ISIN DE0006972508), Thomas Olek, hat seinen Anteil an publity weiter auf nunmehr ca. 82 Prozent aufgestockt.

 

Im Laufe der vergangenen zwölf Monate hat er mittelbar durch seine Gesellschaften, die TO-Holding GmbH und TO Holding 2 GmbH, publity-Aktien im Wert von rund 103 Mio. Euro zu Marktpreisen erworben. Die aktuelle Marktkapitalisierung der publity AG beläuft sich auf insgesamt über 500 Mio. Euro.

Thomas Olek, CEO von publity, kommentiert: „Ich habe meine Beteiligung an publity weiter aufgestockt, weil ich das Niveau des Aktienkurses nach wie vor für günstig halte und von der Gesellschaft sowie den weiteren Perspektiven überzeugt bin. publity hat sich hervorragend entwickelt und ist bestens aufgestellt, den dynamischen Wachstumskurs fortzusetzen. Als Vorstandsvorsitzender und Hauptaktionär bin ich gleichermaßen daran interessiert, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Ich bin zudem überzeugt, dass der für Sommer 2020 angestrebte Wechsel in den Prime Standard die Attraktivität unsere Aktie zusätzlich erhöhen wird.“

 

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publity AG, Bockenheimer Landstraße 2-4, 60306 Frankfurt am Main, Telefon: +49 69 77011529, www.publity.de