Hohe Anteile energieeffizienter Wohnungen bei Angeboten im Osten und Süden

München und Frankfurt mit höchsten Aufschlägen für gute Effizienz unter den Big 7

Hoher Mehrpreis für energieeffiziente Apartments in Miesbach und Schleswig-Flensburg

Die Lage ist längst nicht mehr alles beim Kauf einer Eigentumswohnung: Energieeffizienz ist auch aufgrund stark gestiegener Preise in den vergangenen Jahren auf der Kriterienliste für Immobilienkäufer*innen deutlich nach oben gerückt. Dazu kommen die Anforderungen an Wohnungsbesitzer*innen, die sich aus der im März 2024 verabschiedeten EU-Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, die in Deutschland im Rahmen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) umgesetzt wird, ergeben. Wer also gleich eine Wohnung mit guter Energieeffizienzklasse A+, A, B, C oder D kauft, beziehungsweise auf diesen Standard saniert, hat entscheidende Vorteile. Erstens lassen sich so laufende Nebenkosten sparen, da die Energiekosten pro Quadratmeter etwa in der Energieeffizienzklasse B nur etwa halb so hoch sind wie in der schlechten Energieeffizienzklasse E. Zweitens werden so oft nachfolgende Ausgaben für die energetische Sanierung eingespart. Das sollten Interessent*innen bei der Auswahl einer Wohnung einbeziehen.

Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) hat die Immobilienangebote in den 400 Landkreisen und kreisfreien Städten Deutschlands untersucht und gibt im Postbank Wohnatlas 2024 einen Überblick über die regionalen Preisabstufungen zwischen den beiden untersuchten Kategorien von Energieeffizienz. Im Durchschnitt über alle Regionen ist in etwa jeder dritten der 2023 unter Angabe der Energieeffizienzklasse angebotenen Eigentumswohnungen die Energieeffizienz gut oder sehr gut. Doch den Erwerb nur von diesem Kriterium abhängig zu machen, greift zu kurz, denn Käufer*innen zahlen zumeist einen Aufpreis für diesen energieeffizienten Wohnraum.

Der Anteil der angebotenen Eigentumswohnungen mit guter und sehr guter Energieeffizienz (Energieeffizienzklassen A+, A, B, C und D) ist in Deutschland nicht gleich verteilt. In 38 Regionen sind nur wenige derartige Wohnungen zu finden. In diesen 26 Landkreisen, neun Groß- und drei Mittelstädten verfügt höchstens eine von vier angebotenen Eigentumswohnungen über eine sehr gute oder gute Energieeffizienz. Den niedrigsten Anteil hat der Vogelsbergkreis in Hessen mit 9,4 Prozent. Ebenfalls gering ist der Anteil im brandenburgischen Landkreis Uckermark (13,3 Prozent) und dem Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz (18,8 Prozent). Es folgen zwei weitere hessische Landkreise: Werra-Meißner-Kreis und Hersfeld-Rotenburg (je 19 Prozent).

In 22 Regionen, vorwiegend im Osten und Süden, verfügt mindestens jede zweite angebotene Eigentumswohnung über die Energieeffizienzklasse D und besser. Darunter fallen 16 Landkreise und vier Mittelstädte sowie die Großstädte Erfurt (Thüringen) und Erlangen (Bayern). In weiteren 30 Regionen liegt der Anteil der Angebote mit guter bzw. sehr guter Energieeffizienz zwar unter 50 Prozent, aber mindestens bei 45 Prozent. Diese insgesamt 52 von 400 Regionen liegen geografisch bevorzugt in den ostdeutschen Bundesländern und im südlichen Teil Bayerns.

Regionen mit einem anteilig großen Angebot an energieeffizienten Wohnungen

Die Top-10-Regionen mit hohen Anteilen an Angeboten mit guten Energieeffizienzklassen liegen ausschließlich in Bayern und in ostdeutschen Bundesländern. Unter anderem liegt das an dem hohen Bestand an inzwischen oft energetisch sanierten Plattenbauten in vielen Städten im Osten sowie einem höheren Anteil an neueren Gebäuden. Ganz oben auf der Liste steht die Stadt Gera in Thüringen, in der 57 Prozent der angebotenen Eigentumswohnungen eine hohe Energieeffizienzklasse von mindestens D aufweisen. Die ebenfalls in Thüringen gelegene Stadt Suhl liegt mit 55,6 Prozent nur knapp darunter. Ähnliche Höchstwerte mit Anteilen über 53 Prozent erreichen die Landkreise Fürth (Bayern), Vorpommern-Rügen (Mecklenburg-Vorpommern), Saalfeld-Rudolfstadt (Thüringen), Freising (Bayern) und Weimarer Land (Thüringen).

Ein Blick auf die deutschen Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohner*innen zeigt, dass die Spitzenreiter mit den höchsten Anteilen an energieeffizienten Wohnungen in Thüringen und Bayern liegen. In Erlangen (Bayern) haben 52,2 Prozent der angebotenen Eigentumswohnungen eine Energieeffizienzklasse von D oder besser, in Erfurt noch 50,8 Prozent. In den Top 10 der Großstädte finden sich aber auch Orte in anderen Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg oder Niedersachsen.

Top 10: Anteil der Eigentumswohnungen mit Effizienzklassen A+, A, B, C, D* an allen Angeboten** in Großstädten

Stadt***; Bundesland; Anteil; Kaufpreis im Durchschnitt, gute und sehr gute Energieeffizienz, in Euro je qm

Erlangen; Bayern; 52,2%; 5.206,41

Erfurt; Thüringen; 50,8%; 2.926,30

Rostock; Mecklenburg-Vorpommern; 49,7%; 3.669,89

Trier; Rheinland-Pfalz; 47,8%; 4.172,33

Jena; Thüringen; 47,3%; 3.712,71

Bottrop; Nordrhein-Westfalen; 45,8%; 2.380,48

Potsdam; Brandenburg; 44,0%; 5.448,96

Wolfsburg; Niedersachsen; 43,3%; 2.832,96

Magdeburg; Sachsen-Anhalt; 43,2%; 2.222,13

Chemnitz; Sachsen; 43,1%; 1.467,63

*gute und sehr gute Energieeffizienz

**nur Angebote mit ausgewiesener Energieeffizienzklasse; Kaufpreise ohne Nebenkosten

***Sortierung nach Anteil der angebotenen Eigentumswohnungen mit Energieeffizienzklasse D und besser.

Quellen: Value AG Marktdatenbank (2024); Berechnungen und Darstellung HWWI

“Die Vorteile energieeffizienter Gebäude liegen auf der Hand – Eigentümer*innen sparen Heizkosten, müssen in naher Zukunft nicht mehr zwingend sanieren und können mit einem anhaltend hohen Wert ihrer Immobilie rechnen. Der Postbank Wohnatlas gibt einen Überblick über Regionen, in denen Interessierte aus einem vergleichsweise großen Angebot von Eigentumswohnungen mit hohem energetischem Standard wählen können”, sagt Manuel Beermann, verantwortlich für das Immobiliengeschäft der Postbank. “Wichtig ist gerade hier ein Blick auf alle Details – auch diejenigen, die nicht sofort sichtbar sind. Nur so können vorhandene Mängel und Sanierungsbedarfe in den Kaufpreis eingerechnet werden. Dabei hilft es Käufer*innen, wenn sie Sachverständige oder Gutachter*innen hinzuziehen.”

Preisaufschläge für Energieeffizienz in den größten sieben Metropolen

Im Durchschnitt über die größten sieben Metropolen Deutschlands, die sogenannten Big 7, weisen 35,6 Prozent der angebotenen Eigentumswohnungen eine gute oder sehr gute Energieeffizienz auf. Den höchsten Anteil an Wohnungen mit Effizienzklasse D und besser bieten München und Berlin, den geringsten Prozentsatz hat Stuttgart. Doch obwohl die Schwabenmetropole im Schnitt verhältnismäßig wenige energieeffiziente Eigentumswohnungen bereithält, fällt der Preisaufschlag für diese Immobilien mit durchschnittlich 834 Euro pro Quadratmeter eher gering aus. Am kleinsten unter den sieben größten Städten ist die Differenz mit 772 Euro in Düsseldorf.

In München beträgt die Preisdifferenz zwischen Angeboten mit und ohne gute Energieeffizienz dagegen durchschnittlich beachtliche 1.727 Euro pro Quadratmeter. Im Vorjahr belegte die bayerische Landeshauptstadt noch den dritten Platz im Ranking, der Aufschlag ist größer geworden. In München kostete eine Wohnung mit dem schlechteren Energiestandard der Energieeffizienzklassen E, F, G oder H durchschnittlich 8.077 Euro pro Quadratmeter, Wohnungen mit höherem Energiestandard der Energieeffizienzklassen A+, A, B, C und D dagegen 9.805 Euro pro Quadratmeter. Insgesamt zahlen Käufer*innen von Eigentumswohnungen in den Big 7 immer einen Aufschlag für einen besseren energetischen Standard. Die zweithöchste Preisdifferenz zwischen Angeboten mit guter und schlechter Energieeffizienz besteht in Frankfurt am Main. In der Mainmetropole zahlen Immobilienkäufer*innen durchschnittlich 1.577 Euro mehr für Eigentumswohnungen mit Energieeffizienzklasse D und besser. Es folgt Hamburg mit einem Mehrpreis von 1.431 Euro pro Quadratmeter für energetische Effizienz.

Big 7: Preisdifferenzen 2023 je Quadratmeter zwischen Eigentumswohnungen mit guten und schlechteren Energieeffizienzklassen*

Stadt**; Durchschnittspreis Effizienzklasse A+, A, B, C, D in Euro; Durchschnittspreis Effizienzklassen E, F, G, H in Euro; Differenz in Euro***; Anteil Angebote Effizienzklasse A+, A, B, C, D

München; 9.805; 8.077; 1.727 ; 39,4%

Frankfurt am Main; 7.056; 5.479; 1.577 ; 37,2%

Hamburg; 7.124; 5.693; 1.431 ; 36,7%

Berlin; 6.400; 5.284; 1.116; 38,5%

Köln; 5.276; 4.257; 1.019 ; 35,5%

Stuttgart ; 5.392 ; 4.558; 834 ; 28,1%

Düsseldorf; 5.333; 4.561; 772 ; 33,7%

*Auf Basis aller Angebote mit Angabe einer Energieeffizienzklasse

** sortiert nach Preisdifferenz zwischen ETW mit und ohne gute Energieeffizienzklasse

*** mögliche Abweichungen durch Rundungsdifferenzen

Quellen: Value AG Marktdatenbank (2024); Berechnungen und Darstellung HWWI

Die von den HWWI-Fachleuten berechnete Höhe der durchschnittlichen Mehrkosten hilft Kaufinteressierten, die Wahl zwischen einer energieeffizienteren Wohnung und einer Eigentumswohnung mit den schlechteren Energieeffizienzklassen E, F, G und H zu treffen. “In Regionen mit überdurchschnittlich teuren energieeffizienten Wohnungen lohnt sich womöglich die Sanierung einer älteren bzw. weniger energieeffizienten Immobilie”, sagt Beermann. “Die Höhe der dafür veranschlagten Kosten ist stark vom Einzelfall abhängig. Dabei spielt neben dem Sanierungsbedarf auch die Anzahl der Wohneinheiten eine Rolle, denn energetische Sanierung ist Sache der Eigentümer*innengemeinschaft. Die Dämmung des Daches kostet in einem 4-Parteien-Haus oft genauso viel wie in einem 20-Parteien-Gebäude, kann in letzterem Fall aber auf mehr Schultern verteilt werden. Die Höhe der bestehenden Rücklagen ist ebenso zu beachten, wie die konkrete Ausstattung mit alten Heizungen oder ob es ausreicht, nur Dach und Keller statt der gesamten Fassade zu dämmen. Es ist dringend anzuraten, Expert*innen zu Rate zu ziehen.”

Das kostet Energieeffizienz jenseits der großen Metropolen

In insgesamt 64 Regionen werden Aufschläge von mehr als 1.000 Euro je Quadratmeter aufgerufen für Wohnungen, die eine Energieeffizienzklasse von A+, A, B, C oder D aufweisen. Darunter fallen 22 Regionen mit mindestens 1.250 Euro Mehrpreis. Neben Hamburg, München und Frankfurt am Main aus den Big 7 fallen darunter auch die Großstädte Oldenburg (Niedersachsen) und Wiesbaden (Hessen), die Mittelstädte Rosenheim (Bayern) und Emden (Niedersachsen) sowie mehrere Landkreise in Ferienregionen. Beispielsweise werden in Emden im Schnitt 3.099 Euro pro Quadratmeter für energieeffiziente Eigentumswohnungen verlangt, 1.597 Euro mehr als für eine Immobilie mit einer schlechteren Energieeffizienz. Damit zahlen Wohnungskäufer*innen in der Mittelstadt an der Emsmündung einen größeren Aufschlag als in Metropolen wie Frankfurt am Main und Hamburg. In Rosenheim beträgt der Aufpreis 1.258 Euro und ist damit höher als in der Hauptstadt Berlin.

Zu den teuren Gegenden für Kaufinteressent*innen, die auf Energieeffizienz Wert legen, gehören auch viele Landkreise – vor allem im Norden und Süden Deutschlands. Den höchsten Aufpreis von 2.362 Euro zahlen Käufer*innen im Landkreis Miesbach (Bayern), dicht gefolgt von Schleswig-Flensburg (Schleswig-Holstein) mit 2.043 Euro pro Quadratmeter. Der Landkreis Wesermarsch (Niedersachsen) folgt mit 1.743 Euro Mehrpreis. In allen drei Kreisen zahlen Käufer*innen einen höheren Aufschlag für Energieeffizienz als etwa in München. Im bayerischen Landkreis Berchtesgadener Land liegt der Aufschlag mit knapp 1.700 Euro über dem von Frankfurt am Main. In den Top 10 der höchsten Aufpreise befinden sich zusätzlich der bayrische Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, der baden-württembergische Landkreis Tübingen und der Landkreis Merzig-Wadern im Saarland.

In 130 Regionen beträgt der Preisaufschlag für energetisch effiziente Wohnungen weniger als 500 Euro je Quadratmeter, in 48 dieser Regionen sogar weniger als 250 Euro. Viele davon liegen in Sachsen (9), Thüringen (8), Bayern (7) und Niedersachsen (4). Nur zwölf Euro mehr pro Quadratmeter müssen Käufer*innen im Landkreis Bautzen (Sachsen) für mehr Energieeffizienz investieren, im Landkreis Görlitz (Sachsen) sind es 24 Euro, in Brandenburg an der Havel (Brandenburg) 40 Euro, in der kreisfreien Stadt Frankenthal (Pfalz) in Rheinland-Pfalz 51 Euro und in der Stadt Passau (Bayern) 65 Euro. Auch die von Altbauten geprägten bayerischen Städte Passau, Würzburg sowie das rheinland-pfälzische Koblenz gehören zu den Regionen mit vergleichsweise geringen Aufschlägen für energieeffiziente Eigentumswohnungen. Im Durchschnitt über alle Landkreise eines Bundeslandes bestehen die höchsten Differenzen in Schleswig-Holstein (842 Euro), die niedrigsten in Sachsen (127 Euro).

Hier kostet Energieeffizienz weniger

Gute Nachrichten für alle, die Wohnnebenkosten sparen wollen, gibt es in sieben Regionen. Hier kosten Eigentumswohnungen mit Energieeffizienzklassen D und besser im Durchschnitt weniger als Wohnungen mit einer schlechteren Energieeffizienz. Das liegt vor allem an der Lage. In vielen Altstädten gibt es kaum Neubauten und die energieeffizienten Gebäude stehen in weniger attraktiven Außenbezirken. Die größte Preisdifferenz weist die kreisfreie Stadt Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) auf. Für Eigentumswohnungen in Gebäuden mit Effizienzklassen E, F, G und H zahlen Käufer*innen im Schnitt 912 Euro mehr pro Quadratmeter als für energieeffizientere Wohnungen. Deutlich geringer ist der Vorteil mit 223 Euro für energieeffiziente Eigentumswohnungen im Saale-Orla-Kreis in Thüringen. Auch in den Landkreisen Lindau (Bodensee) in Bayern, Mittelsachsen und Meißen (Sachsen), Greiz (Thüringen) sowie der Stadt Heidelberg (Baden-Württemberg) sind Liebhaber von Energieeffizienz sogar finanziell im Vorteil.

“Trotz der Preisvorteile für Effizienz in diesen Regionen kann sich in einigen Fällen eine weniger energieeffiziente Wohnung selbst mit Aufpreis und Sanierungskosten rechnen, wenn ihre Lage dies rechtfertigt. Eine schöne Eigentumswohnung in zentraler Altstadtlage wird ihren Wert auch künftig halten oder steigern. Eine sehr energieeffiziente Wohnung außerhalb oder in weniger ansprechender Umgebung wird auch mit zusätzlichen Investitionen nicht in eine gute Lage versetzt”, erläutert Beermann. “Interessent*innen sollten dies nie pauschal beurteilen, sondern Merkmale wie Lage und Ausstattung prüfen sowie diese mit dem Budget und den persönlichen Anforderungen abgleichen.”

Angaben zur Berechnung der Energieeffizienz

Untersucht wurden deutschlandweit alle Angebote von Eigentumswohnungen, die über Angaben zum Energieeffizienzstandard verfügten.

Einteilung der Bauten in Deutschland nach Endenergieverbrauch

Am 12. März 2024 hat das Europäische Parlament die neuverfasste Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden verabschiedet. Danach soll z.B. der Energieverbrauch von Wohngebäuden in den einzelnen Mitgliedsländern im Schnitt bis 2030 um 16 Prozent und bis 2035 um 20 bis 22 Prozent sinken. Der ursprüngliche Vorschlag der EU-Kommission, Mindeststandards und eine Sanierungspflicht für die energetisch ineffizientesten Wohngebäude eines Landes einzuführen, wurden im Zuge der Verhandlungen gestrichen. In Deutschland erfolgt die Umsetzung im Rahmen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Es sieht seit dem 1. Januar 2024 unter anderem vor, dass jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden muss. Die Bundesregierung muss nun prüfen, ob ergänzende Maßnahmen erforderlich sind, um die im März 2024 verabschiedeten Vorgaben der EU-Richtlinie einhalten zu können. Generell gelten Gebäude mit einer Energieeffizienzklasse E und schlechter als Gebäude mit unterdurchschnittlicher und schlechter Energieeffizienz.

Gute und sehr gute Energieeffizienz

Energieeffizienzklasse A+ mit weniger als 30 kWh/m² (Passivhaus, KfW-Effizienzhaus 40).

Energieeffizienzklasse A mit 30 bis 50 kWh/m² (3-Liter-Haus, KfW-Effizienzhaus 55).

Energieeffizienzklasse B mit 50 bis 75 kWh/m² (Niedrigenergiehaus sowie die meisten Neubauten)

Energieeffizienzklasse C mit 75 bis 100 kWh/m² (KfW-Effizienzhaus 100).

Energieeffizienzklasse D für ein Haus mit 100 bis 130 kWh/m² Energieverbrauch (gut sanierte Bestandsbauten)

Unterdurchschnittliche und schlechte Energieeffizienz

Energieeffizienzklasse E mit 130 bis 160 kWh/m²

Energieeffizienzklasse F mit 160 bis 200 kWh/m²

Energieeffizienzklasse G mit 200 bis 250 kWh/m²

Energieeffizienzklasse H ab 250 kWh/m² für ältere, nicht sanierte oder sehr schlecht gedämmte Häuser

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2024

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Für die vorliegende Analyse, die den fünften Studienteil des diesjährigen Wohnatlas darstellt, wurde unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), die Immobilienpreisentwicklung in den 400 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

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Postbank – eine Niederlassung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Friedrich-Ebert-Allee 114-126, 53113 Bonn,Tel: +49 (0)228 920 -0, Fax: +49 (0)228 920 -35151, www.postbank.de

Die am 16.August 2024 vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen für die Baugenehmigungen von Wohnungen im Juni 2024 kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

“Das Wohnungsbaufiasko geht weiter. Im Juni genehmigten die Behörden 17.626 Wohnungen, 19 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Im ersten Halbjahr sind gerade einmal 106.654 Genehmigungen erteilt worden. So ein schlechtes Niveau gab es zuletzt vor gut 10 Jahren. Und es ist ein kontinuierlicher Rückgang seit nunmehr 26 Monaten.

Der Monatsdurchschnitt im ersten Halbjahr liegt bei ca. 17.800 genehmigten Wohnungen, im ersten Halbjahr 2021 waren es noch ca. 31.600 Wohnungen. Mit diesem Niveau haben die Bauunternehmen auch ihre Kapazitätsentwicklung seinerzeit weiter geplant, gemäß der Zielstellung der Bundesregierung, jährlich 400.000 WE zu errichten. Von diesem Ziel entfernen wir uns immer weiter. Eine Verschärfung am Mietwohnungsmarkt ist mit diesen Genehmigungszahlen vorprogrammiert.

Die bisher von der Bundesregierung gesetzten Impulse sind zu schwach, um den Wohnungsbau wieder in Schwung zu bringen. Vor allem wegen hoher Bauzinsen und strenger Energieanforderungen ist das Bauen für viele unerschwinglich geworden beziehungsweise es rentiert sich einfach nicht mehr.

Zwei Drittel aller Wohnungen in Deutschland bauen private Bauherren. Gerade sie sind angesichts der schwierigen Finanzierungsbedingungen mehr denn je auf die Förderung des EH 55-Standards angewiesen und hoffen nun schon lange auf bessere Zinssätze sowie attraktivere Förderungen. Die Bundesregierung sollte sich endlich zu ihren eigenen Zielen bekennen und mehr in den Wohnungsbau investieren.

Aber auch Länder und Kommunen können den Wohnungsbau ankurbeln. Die Landesbauordnungen sind das schärfste Schwert, um das Bauen zu vereinfachen. Niedersachsen hat gerade seine Landesbauordnung novelliert und eine echte Blaupause für andere Länder vorgelegt. Grenzabstände wurden reduziert, wodurch Gebäude größer gebaut werden können. Auch die Pflicht, beim Wohnungsbau gleichzeitig Autostellplätze zu schaffen, fällt weg. Zudem sind die Möglichkeiten zum Dachgeschossausbau oder zur Aufstockung einfacher geworden. Könnten wir in allen 16 Bundesländern so bauen, würden auch wieder mehr bezahlbare Wohnungen entstehen.”

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Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin, Tel: 030-20314-409, www.zdb.de

In Deutschland herrscht derzeit ein Mangel an umfassenden Energie- und Gebäudedaten zu Wohn- und Gewerbeimmobilien. Dies erschwert die Rolle der Banken als Transformationsfinanzierer erheblich.

Deutschland sollte unverzüglich mit dem Aufbau einer nationalen Gebäudeenergiedatenbank beginnen, um gezielte Investitionen in die energetische Sanierung zu ermöglichen. Dies fordern der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), die Bausparkasse Schwäbisch Hall sowie der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) in einem gemeinsamen Positionspapier.

“Der Gebäudesektor ist entscheidend für die Erreichung der Klimaziele, da er rund 40 Prozent des Endenergieverbrauchs und etwa 36 Prozent der energiebedingten Treibhausgasemissionen in der Europäischen Union (EU) ausmacht. Ohne eine deutliche Erhöhung der Sanierungsquote und den Zugang zu detaillierten Energiedaten ist eine Dekarbonisierung des Gebäudebestands bis 2050 nicht erreichbar”, so Marija Kolak, Präsidentin des BVR.

Mike Kammann, Vorstandsvorsitzender der Bausparkasse Schwäbisch Hall, ergänzt: “Eine nationale Gebäudeenergiedatenbank wäre ein großer Schritt nach vorn, um Immobilienbesitzer oder -käufer individueller ansprechen und beraten zu können. Die energetische Sanierung der vielen überalterten Wohnimmobilien in Deutschland würde nicht nur deren Energieeffizienz verbessern und die Treibhausgasemissionen reduzieren, sondern auch den Wert jeder einzelnen Immobilie steigern.”

Iris Schöberl, Präsidentin des ZIA, sagt: “Daten sind Fakten. Und ohne verlässliche Faktenbasis wird jede Regulierung ein Spiel im Nebel. Die Zeit drängt. Der Aufbau einer volldigitalisierten bundesweiten Datenbank muss schnell gelingen. Ansonsten können wir weder Mindesteffizienzvorgaben der europäischen Gebäuderichtlinie EPBD erfüllen noch Taxonomie-Konformität unserer Immobilien nachweisen.”

Mit der EPBD wird es in Deutschland künftig neue Energieausweise geben, die sowohl Bedarfs- als auch Verbrauchswerte enthalten und somit deutlich genauer sein sollten. Solche Energieausweise könnten eine gute Basis für die Gebäudeenergiedatenbank sein. Auch für Finanzinstitute sind die Daten von großer Bedeutung, da sie diese bereits jetzt zur Erfüllung der gesetzlichen aufsichtsrechtlichen Anforderungen und des Risikomanagements benötigen. Derzeit sind sie von der Bereitschaft der Kunden, diese zur Verfügung zu stellen, abhängig. Eine zentrale Gebäudedatenbank mit durch den Ersteller hinterlegten Energieausweisen würde diesen Prozess deutlich erleichtern.

Der Aufbau nationaler Gebäudedatenbanken wird zudem von der EPBD vorgegeben und wird bereits durch die im Koalitionsvertrag angestrebte Vereinheitlichung und Digitalisierung von Energieausweisen unterstützt. Die Datenbank sollte nach Ansicht von BVR, Bausparkasse Schwäbisch Hall und ZIA alle Bundesländer erfassen sowie effizient und voll digitalisiert sein, um eine differenzierte Analyse des bundesweiten Gebäudebestands zu ermöglichen.

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Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Schellingstraße 4, ­10785 Berlin, Tel.: 030/20210,Fax: 030/2021­1900, www.bvr.de

Nachhaltiges Investieren entwickelt sich immer mehr vom Hype zum Mainstream

Wie ist die Finanzbranche hier aufgestellt?

Was bieten Investmentgesellschaften, Versicherer, Banken oder Immobilienunternehmen ihren Kunden und Kundinnen?

Und wie reagieren sie als Unternehmen auf die regulatorischen Vorgaben?

Diese und weitere Fragen werden auf den nächsten Seiten beantwortet. Zudem beschäftigen wir uns mit Studien und Befragungen u.a. zu folgenden Themen im Magazin:

Nachhaltigkeit in der Geldanlage spielt für viele private Anlegerinnen und Anleger eine immer größere Rolle. Entsprechende Anlageentscheidungen werden ihnen aber oftmals durch einen komplexen und wenig nutzerfreundlichen Zugang erschwert. Die vom Sustainable Finance-Beirat der Bundesregierung konzeptionierte ESG-Skala für Finanzprodukte schafft hier Abhilfe durch eine leicht verständliche Information von Privatanlegerinnen und Privatanlegern zu Nachhaltigkeitseigenschaften von Finanzprodukten und macht so die Welt der nachhaltigen Geldanlage leichter zugänglich.

Biodiversität gewinnt in der Finanzbranche zunehmend an Bedeutung. Das ist ein zentrales Ergebnis aus dem diesjährigen Marktbericht, den das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) veröffentlicht hat. Die Erhebung umfasst für Deutschland ein Volumen Nachhaltiger Geldanlagen von 542,6 Mrd. Euro und 89,2 Mrd. Euro für Österreich.

Die Dynamik bei Artikel-8-Fonds lässt nach, doch das Wachstum ist noch immer signifikant. Bei Artikel-9-Fonds ist das Vermögen im Vergleich zum Vorjahr jedoch kaum gestiegen. Scope gibt einen Überblick über das nachhaltige Fondsuniversum gemäß SFDR.

Die Lebensversicherungsbranche ist deutlich „grüner“ als man das in der öffentlichen Wahrnehmung gemeinhin glaubt. Von knapp 14.000 Fonds bzw. Fondsklassen, die die deutschen Lebensversicherer im Jahre 2022 im Bestand hatten, sind bereits weit über 8.000 nachhaltig gemäß der EU-Offenlegungsverordnung“, kommentiert infinma-Geschäftsführer Dr. Jörg Schulz seine Analyseergebnisse.

Transparente Daten zum energetischen Zustand unserer Immobilien sind eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass der Finanzmarkt seinen Beitrag zur zügigen Sanierung des Gebäudebestandes in Deutschland leisten kann. Eine modular aufgebaute und leicht zugängliche Datenbank kann hier zu einer Win-win-Situation für Banken, Hausbesitzer und den Staat werden.

Während manche Unternehmer noch murren und knurren und andere jammern und heulen, handeln die schlauen Unternehmerinnen und Unternehmer schon längst und werden nachhaltiger. Angestoßen hat das zwar der Druck des Gesetzgebers, aber viele Unternehmen haben erkannt, dass sie selbst profitieren, wenn sie schon jetzt Daten für den nicht-finanziellen Bericht, die dann für die Bilanz bzw. den Lagebericht abgeliefert werden müssen, erheben. Die Vorteile sind neben Imagegewinn auch finanziell, erläutert Unternehmensberaterin Freddy Dutz in ihrem Artikel.

Mehr zu diesen und weiteren spannenden Themen finden Sie in dieser Ausgabe von „Green Finance 2024: Nachhaltige und grüne Investments“.

Ihr Team vom FinanzBusinessMagazin.de

Hier geht es zur Online-PDF-Ausgabe: nachhaltigeinvestments_2024

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Eine aktuelle Auswertung von ImmoScout24 zeigt, welche Energieeffizienzklassen gerade vermehrt auf den Markt kommen und wie sich die Preise je Energieeffizienzklasse in zwei Jahren entwickelt haben:

Das Angebot an sanierungsbedürftigen Immobilien mit der schlechtesten Energieeffizienzklasse H nimmt im 2-Jahresvergleich um 3 Prozentpunkte zu.

Sanierungsbedürftige Immobilien sind deutlich günstiger als vor zwei Jahren und bieten Verhandlungsspielraum.

Während vor zehn Jahren etwa ein Drittel der Wohnungsangebote in Ostdeutschland die Energieeffizienzklasse E oder schlechter aufwiesen, waren es im Norden, Westen und Süden Deutschlands vielerorts mehr als 50 Prozent. Der Immobilienbestand wurde seitdem vielerorts energetisch saniert, wie eine kürzlich veröffentlichte Analyse von GEWOS und ImmoScout24 zeigt. Dennoch weisen aktuell 42 Prozent der Wohnimmobilien am Markt eine Energieeffizienzklasse E bis H auf und sind sanierungsbedürftig. Das zeigt die aktuelle Auswertung von ImmoScout24.

“Es kommen momentan vermehrt Immobilien mit schlechter Energieeffizienz auf den Markt. Das sehen wir an den Angeboten von Immobilien mit Energieeffizienzklasse G und H, die in den letzten zwei Jahren auf unserer Plattform deutlich zugenommen haben”, sagt Kristian Kehlert, Leiter Marktanalyse bei ImmoScout24. “Die Preise für Immobilien mit Klasse E bis H sind deutlich günstiger als für energieeffizientere Immobilien. Den Sanierungsbedarf sollten Kaufinteressierte bei solchen Immobilien vorab gut kalkulieren und entsprechend für die Preisverhandlung nutzen.”

Das Angebot an sanierungsbedürftigen Immobilien nimmt zu

Der Anteil der Häuser und Wohnungen mit Energieeffizienzklasse A und B, die im zweiten Quartal 2024 bei ImmoScout24 im Angebot sind, liegt bei 19 Prozent. Damit ist der Anteil so hoch wie vor zwei Jahren. Die Anteile der mittleren Energieeffizienzklassen C und D sind seit dem zweiten Quartal 2022 um jeweils einen Prozentpunkt zurückgegangen. Auch die Klassen E und F machen jeweils 1 Prozentpunkt weniger am Angebot aus als vor zwei Jahren. Das Angebot an sanierungsbedürftigen Immobilien nimmt hingegen merklich zu. So haben Häuser mit der zweitschlechtesten Energieeffizienzklassen G im gleichen Zeitraum um 1 Prozentpunkt zugelegt. Der Anteil an Häusern mit der schlechtesten Klasse E ist mit 3 Prozentpunkten am stärksten gestiegen.

Sanierungsbedürftige Immobilien sind deutlich günstiger als vor zwei Jahren

Das WohnBarometer für Q2 2024 zeigt, dass sich die Angebotspreise für Häuser und Wohnungen deutschlandweit aktuell zum Großteil seitwärts bewegen. Dennoch liegen die Preise nach den Abwertungen im Jahr 2023 noch unter dem Preisniveau von 2022. Das gilt insbesondere für unsanierte Immobilien mit schlechter Energieeffizienz. Lag der durchschnittliche Angebotspreis für Häuser und Wohnungen mit Energieeffizienzklasse E im zweiten Quartal 2022 bei knapp unter 4.000 Euro pro Quadratmeter, sind es im zweiten Quartal 2024 rund 3.500 Euro. Das entspricht einem Preisrückgang von 11,5 Prozent in zwei Jahren. Bei den schlechteren Klassen F bis H fallen die durchschnittlichen Preisrückgänge mit 12,0 bis 13,8 Prozent noch etwas größer aus. Für Immobilien mit der schlechtesten Energieklasse H ist der durchschnittliche Angebotspreis von 3.015 Euro pro Quadratmeter im zweiten Quartal 2022 auf 2.610 Euro gesunken. Die Immobilien sind im Schnitt 13,4 Prozent günstiger als vor zwei Jahren. Trotz der geringeren Angebotspreise sollten Kaufinteressierte den Sanierungsbedarf nicht vernachlässigen. Der Modernisierungsrechner von ImmoScout24 gibt in wenigen Schritten eine erste Kosteneinschätzung für geplante Modernisierungsmaßnahmen.

Methodik

Für die Auswertung der Verteilung der Energieeffizienzklassen wurden alle Anzeigen von Häusern und Wohnungen in Deutschland analysiert, die im zweiten Quartal 2022 und 2024 bei ImmoScout24 inseriert waren. Für die Auswertung der Preisentwicklung wurden alle Angebote für Häuser und Wohnungen in kreisfreien Städten mit Baujahr bis 1990 berücksichtigt, die im zweiten Quartal 2022 und 2024 inseriert waren. Bei den angegebenen Preisen handelt es sich um Durchschnittspreise.

Verantwortlich für den Inhalt:   

Immobilien Scout GmbH, Andreasstr. 10, 10243 Berlin, Tel: +49 30 24301-1023, www.immobilienscout24.de 

Immobilienpreise steigen sechs Monate in Folge. Die Leistbarkeit steigt wieder. Immobilieninteressierten bietet sich ein sehr günstiges Fenster.

Die Belebung am Immobilienmarkt hat sich auch im zweiten Quartal fortgesetzt. Die Nachfrage ist im Vergleich zum vergangenen Jahr weiterhin auf deutlich höherem Niveau. Das macht sich bei den Immobilienpreisen bemerkbar – und auch andere Finanzierungskennzahlen stabilisieren sich.

Der durchschnittliche Kaufpreis für eine Immobilie zum Bau oder Kauf inklusive Nebenkosten in Deutschland lag im zweiten Quartal 2024 bei 456.000 Euro – und damit leicht über dem Vorquartal (+1,6 Prozent). Damit setzt sich der Anstieg bei den Kaufpreisen fort.

Diese Entwicklung zeigt auch der Interhyp-Immobilienindex. In den größeren Städten ziehen die Immobilienpreise im Vergleich zum ersten Quartal 2024 durchweg an. Während die Preise in Hamburg (+0,3 Prozent) oder Leipzig (+0,6 Prozent) moderat stiegen, gab es in Berlin (+1,3 Prozent), Stuttgart (1,5 Prozent), München (1,9 Prozent), Köln (+2,1 Prozent) oder Frankfurt (+2,2 Prozent) deutlichere Zuwächse.

Trendwende bei den Immobilienpreisen

Der Anstieg betrifft alle Segmente: So sind die Preise sowohl von Bestandsimmobilien, die vor 1990 gebaut wurden, als auch neueren Objekten (Baujahr nach 2010) im Vergleich zum Vorquartal um 1,2 Prozent gestiegen. Bei Wohnungen fällt die Preissteigerung mit 1,6 Prozent noch etwas deutlicher aus als bei Häusern (+1 Prozent).

„Die Tendenz, die wir zum Jahresanfang bei den Immobilienpreisen gesehen haben, hat sich inzwischen zu einem Trend entwickelt: Die Preise sind seit Jahresanfang konstant gestiegen“, so Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe. „Ich gehe davon aus, dass die Preise im weiteren Verlauf des Jahres weiter steigen werden, da die Nachfrage nach Immobilien hoch bleiben wird. Ich würde daher davon abraten, auf wieder fallende Preise zu spekulieren“.

„Ein sehr günstiges Fenster für den Immobilienkauf“

Auch andere Finanzierungskennzahlen deuten darauf hin, dass eine sanfte Erholung am Immobilienmarkt eingesetzt hat. Waren etwa die durchschnittliche Zinsbindung oder anfängliche Tilgungsrate seit der Zinswende deutlich gesunken, ist bei beiden Kennzahlen inzwischen eine Stabilisierung zu beobachten. So liegt die durchschnittliche Zinsbindung im Vergleich zum Vorquartal unverändert bei 11,8 Jahren, die durchschnittliche Tilgungsrate nahezu unverändert bei 2,3 Prozent.

„Dass die Menschen nicht mehr spürbar bei der Tilgung oder Zinsbindung runtergehen, zeigt, dass die Leistbarkeit wieder steigt“, so Utecht. „Die Zinsen haben sich zwischen 3,5 und 4 Prozent eingependelt, die Immobilienpreise steigen zwar leicht, befinden sich aber immer noch deutlich unter ihren Höchstständen und es gibt ein großes Angebot an attraktiven Immobilien: Durch diese Faktoren ergibt sich ein sehr günstiges Fenster für den Immobilienkauf. Und ich kann nur jedem raten, der sich für einen Kauf interessiert, dieses Fenster auch zu nutzen.“

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Eine immowelt Analyse der prozentualen Preisaufschläge für Eigentumswohnungen mit Balkon in ausgewählten deutschen Großstädten zeigt:

Deutliche Aufschläge besonders in günstigeren Städten, geringer Preiseinfluss hingegen in den Metropolen

München (+2,0 Prozent) und Köln (+2,9 Prozent) mit niedrigsten Balkonzuschlägen

Moderate Aufpreise in Frankfurt (+3,5 Prozent), Hamburg (+4,0 Prozent) und Berlin (+5,6 Prozent)

Spürbare Balkonzuschläge vor allem in NRW und im Osten – Solingen (+18,8 Prozent) und Halle (+15,4 Prozent) mit größten prozentualen Mehrkosten

Ob Sonnenbaden, Grillen oder Sternegucken – auf dem eigenen Balkon lässt sich der Sommer in vollen Zügen genießen. Das hat jedoch seinen Preis: Deutschlandweit treibt ein Balkon den Angebotspreis einer Eigentumswohnung um durchschnittlich 6,1 Prozent in die Höhe. In der Spitze müssen Käufer in deutschen Großstädten sogar fast 19 Prozent mehr bezahlen. Doch es gibt auch Städte, in denen ein Balkon nur wenig am Kaufpreis ändert. Das zeigt eine aktuelle immowelt Analyse über die Preisaufschläge für Eigentumswohnungen mit Balkon in 42 ausgewählten deutschen Großstädten. Im Rahmen der Untersuchung wurde der durchschnittliche prozentuale Einfluss eines Balkons, einer Terrasse oder einer Loggia auf den Angebotspreis ermittelt, wobei alle anderen Wohnungsmerkmale konstant gehalten wurden.

Geringster Aufschlag in München

In den beliebten Metropolen fallen die prozentualen Aufschläge für einen Balkon vergleichsweise gering aus. Die starke Nachfrage in diesen Städten sorgt dafür, dass auch Wohnungen ohne Balkon oftmals zu hohen Preisen verkauft werden. Ein Balkon hat somit tendenziell weniger Einfluss auf den Gesamtpreis. Am deutlichsten zeigt sich das in München, der mit Abstand teuersten deutschen Großstadt. Dort erhöht ein Balkon den Angebotspreis einer Eigentumswohnung im Mittel um lediglich 2,0 Prozent – der niedrigste Wert der Analyse.

Berlin: Knapp 6 Prozent Aufpreis für einen Balkon

In den anderen populären Hotspots müssen Immobilienkäufer ebenfalls nur mit moderaten Aufpreisen rechnen. In Köln liegt der durchschnittliche Aufschlag für eine Eigentumswohnung mit Balkon bei 2,9 Prozent. Vergleichsweise gering fallen die Mehrkosten auch in Frankfurt (+3,5 Prozent) und Hamburg (+4,0 Prozent) aus. Etwas größer ist das Preis-Plus in Berlin: Wer einen Balkon für unverzichtbar hält, muss in der deutschen Hauptstadt mit einem Aufschlag von 5,6 Prozent rechnen.

Bis zu 19 Prozent: Höchste Balkonzuschläge in NRW und im Osten

Am deutlichsten ist der Einfluss von Balkonen auf die Angebotspreise hingegen abseits der beliebten Metropolen. Die höchsten prozentualen Mehrkosten der Analyse verzeichnet das nordrhein-westfälische Solingen. Dort verteuert ein Balkon den Preis einer Eigentumswohnung um durchschnittlich 18,8 Prozent. Mit zweistelligen prozentualen Aufschlägen müssen Käufer auch in mehreren anderen Großstädten Nordrhein-Westfalens rechnen, etwa in Mönchengladbach (+14,0 Prozent), Oberhausen (+12,9 Prozent) oder Mülheim an der Ruhr (+12,0 Prozent). Gerade die Ruhrgebietsstädte sind durch Arbeitersiedlungen geprägt, in denen ein Balkon oftmals nicht zur Ausstattung gehört. Eigentumswohnungen mit Balkon sind folglich begehrt und werden daher möglicherweise zu höheren Preisen angeboten.

Auch in mehreren ostdeutschen Großstädten müssen sich balkonaffine Käufer auf ein spürbares Preis-Plus einstellen. Den zweitstärksten Aufschlag der Analyse gibt es in Halle (Saale) mit 15,4 Prozent. In Leipzig (+12,9 Prozent) und Magdeburg (+12,0 Prozent) fallen die Mehrkosten für einen Balkon ebenfalls vergleichsweise deutlich aus. Die ostdeutschen Städte verfügen über viel alte Bausubstanz, in der ein Balkon im Gegensatz zu Neubauten nicht als Standard gilt. Das könnte dafür sorgen, dass Eigentumswohnungen mit Balkon in diesen Städten zum Teil deutliche höhere Preise am Markt erzielen.

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Eine repräsentative Umfrage von immowelt zeigt:

4 von 10 Deutschen wohnen im Eigentum, 10 Prozent besitzen sogar mehr als eine Immobilie

Mehr als drei Viertel der befragten Eigentümer leben in einem Haus

Männer (41 Prozent) besitzen häufiger Immobilien als Frauen (37 Prozent)

Niedrigzinsen ausgenutzt: Knapp ein Drittel der Eigentümer hat zwischen 2010 und 2019 gekauft

84 Prozent haben den Hauptwohnsitz selbst gekauft, 15 Prozent wurden beschenkt bzw. haben geerbt

Der Immobilienmarkt befindet sich aktuell in der Krise. Die hohen Zinsen haben vielen Käufern die Finanzierung erschwert oder gar unmöglich gemacht. Eine aktuelle und für Deutschland repräsentative Umfrage von immowelt zeigt, wie der derzeitige Stand am Immobilienmarkt im Bereich Wohneigentum ist. 5 Fakten geben einen Überblick:

  1. Rund 4 von 10 Deutschen wohnen in den eigenen 4 Wänden

Deutschland ist ein Mieterland. 57 Prozent der Befragten gaben an, dass sie zur Miete wohnen. Gerade einmal 4 von 10 Deutschen wohnen dagegen im Eigenheim: 39 Prozent der Befragten gaben an, in der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus zu leben, während die restlichen 4 Prozent weder Miete noch den Baukredit abzahlen, weil sie zum Beispiel noch kostenlos bei den Eltern wohnen. Mit der niedrigen Eigentumsquote befindet sich Deutschland europaweit auf einem der hinteren Plätze. In Osteuropa liegt diese teilweise über 90 Prozent, in Südeuropa über 70 Prozent.

Dass in Deutschland nicht mehr Menschen Wohneigentum besitzen, hat neben den hohen Immobilienpreisen historische Gründe: “Im vergangenen Jahrhundert wurde vom Staat vermehrt in den günstigeren Mietwohnungsbau investiert, sodass viele Menschen bereits seit Jahrzehnten in preiswerten Mietwohnungen leben”, sagt Piet Derriks, Geschäftsführer von immowelt. “Zudem war in der ehemaligen DDR der Erwerb von Immobilien stark eingeschränkt und Mietwohnungen wurden stark subventioniert. Mieten war dadurch attraktiver und die Eigentümerquote in den neuen Bundesländern deutlich niedriger als in den alten.”

Immerhin: 10 Prozent der Deutschen besitzen sogar mehr als eine Immobilie. Entweder zur Kapitalanlage, als Zweitwohnsitz oder zur sonstigen Nutzung wie Gewerbe.

  1. Haus schlägt Wohnung

Die meisten Deutschen, die eine Immobilie besitzen, leben den Traum vom Eigenheim mit Garten und ausreichend Platz: 78 Prozent der befragten Immobilienbesitzer wohnen in einem Haus. Demgegenüber stehen 21 Prozent, die eine Wohnung bevorzugen. Besonders bei Familien mit Kindern sind Häuser beliebt: 85 Prozent dieser Teilgruppe gaben an, in einem Haus zu leben. Zwar sind in den Großstädten Häuser in der Regel deutlich teurer als Wohnungen, wer allerdings aufs Land zieht, kann bei den Grundstückskosten deutlich sparen. Dadurch sind die Preisunterschiede zwischen Wohnungen in der Stadt und Häusern auf dem Land oder im Speckgürtel der Städte nicht mehr so groß.

  1. Männer besitzen häufiger Immobilien als Frauen

41 Prozent der Männer wohnen in den eigenen 4 Wänden, während es bei den weiblichen Befragten 37 Prozent sind. Die Diskrepanz liegt zum einen daran, dass besonders in der Vergangenheit Männer in der Regel mehr verdient haben als Frauen und sich den Immobilienerwerb somit eher leisten konnten. Zudem sind Frauen nach wie vor häufiger für die Betreuung von Kindern dauerhaft zuhause oder arbeiten in Teilzeit, was sich ebenfalls auf das eigene Einkommen auswirkt. Dadurch, dass viele Ehepaare die eigene Immobilie gemeinsam kaufen, ist der Unterschied beim Anteil der Eigenheimbesitzer zwischen den Geschlechtern nicht noch größer.

  1. Die meisten Käufer schlugen bei Niedrigzinsen zu

Bei der Frage, wann die Deutschen zu Wohneigentum gekommen sind, lässt sich die Niedrigzinsphase gut ablesen. Denn knapp ein Drittel der befragten Eigentümer hat zwischen 2010 und 2019 den eigenen Hauptwohnsitz erlangt – mit Abstand die meistgenannte Zeit. Ab 2011 begannen die Bauzinsen kontinuierlich zu sinken, sodass geliehenes Geld immer günstiger wurde. Ende 2019 rutschen die durchschnittlichen Zinsen für 10-jährige Darlehen sogar unter die 1-Prozent-Marke. Am zweithäufigsten sind die Deutschen zwischen 2000 und 2009 zu Immobilien gekommen. Damals waren die Zinsen zwar noch höher, dafür kosteten Immobilien nur einen Bruchteil der heutigen Preise. Gleiches gilt für die Jahre 1990 bis 1999, in denen 18 Prozent der Eigentümer ihre Immobilie gefunden haben.

  1. Fast jeder 6. Eigentümer profitiert von Erbe oder Schenkung

Die meisten Befragten (84 Prozent) haben ihre Immobilie, die sie bewohnen, selbst gekauft. Doch immerhin gab knapp jeder 6. an, die Wohnung oder das Haus geerbt oder geschenkt bekommen zu haben. Das klingt zwar auf den ersten Blick deutlich preiswerter als der Kauf, doch auch Erbschaften und Schenkungen bringen unter Umständen hohe Kosten mit sich. In Deutschland liegt der Erbschaftsteuersatz zwischen 7 und 50 Prozent – je nach Steuerklasse und je nachdem wie hoch der Wert des Nachlasses ist. Jedoch gibt es für Erben Freibeträge. Diese liegen je nach Verwandtschaftsgrad zwischen 20.000 und 500.000 Euro. Gerade in teuren Städten wie München kann aber ein geerbtes Mehrfamilienhaus im Millionenbereich liegen. Weitere Infos zum Erben und Schenken von Immobilien stehen im immowelt Ratgeber parat.

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Der Anteil von Häusern mit Photovoltaik und Wärmepumpe zum Kauf steigt: +3 Prozent bei der Ausstattung mit Photovoltaik und +2 Prozent bei Einbau einer Wärmepumpe.

Das Gebäudeenergiegesetz hat neue Tatsachen geschaffen: Spätestens ab Mitte 2028 soll bei neuen Heizungen die Nutzung von mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie verbindlich werden. Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen gelten dabei als ein geeignetes Mittel, um das Eigenheim auf einen guten Energiestandard zu bringen. Schon jetzt hat diese Ausstattung eine positive Auswirkung auf den Preis – besonders Häuser mit Wärmepumpe haben einen Verkaufspreis, der im Durchschnitt 43 Prozent höher ist als bei Häusern ohne.

“Hausbesitzer:innen müssen sich im Zuge der Energiewende mit neuen Formen des Heizens auseinandersetzen. Bereits jetzt können wir sehen, dass eine moderne Energieversorgung und eine höhere Energieeffizienzklasse sich positiv auf den Wert der Immobilie auswirken” , sagt Christoph Barniske, Vice President Product bei ImmoScout24. “Es lohnt sich, die Möglichkeiten und Förderungen einer Sanierung zu prüfen.”

Photovoltaikanlagen und Wärmepumpe treiben die Angebotspreise für Häuser nach oben

Für ein Haus mit einer Photovoltaikanlage werden im Durchschnitt 3.644 Euro pro Quadratmeter verlangt. Das sind 20 Prozent mehr pro Quadratmeter als für ein Haus ohne, das im Durchschnitt für 3.049 Euro pro Quadratmeter angeboten wird. Häuser mit Wärmepumpe werden im Gegensatz für 4348 Euro pro Quadratmeter angeboten – ein Preis, der 43 Prozent höher ist als für Häuser ohne Wärmepumpe. Wer beides in dem Haus zusammen bringt, verlangt durchschnittlich 50 Prozent mehr. Das zeigt eine ImmoScout24-Analyse zum Zusammenhang von Angebotspreis und Ausstattung von Heizungssystemen, die ohne fossile Brennstoffe funktionieren.

Zu beachten ist, dass Wärmepumpen häufiger in Neubauten vorzufinden sind, welche aufgrund der Baukosten einen höheren Kaufpreis aufweisen als Objekte im Bestand. Auch haben diese Gebäude insgesamt eine bessere Energieeffizienzklasse, was sich – neben der Lage – ebenfalls positiv auf den Verkaufspreis auswirkt. Für Hauseigentümer:innen bietet ImmoScout24 eine Vergleichsplattform sowohl für Photovoltaik- als auch für Wärmepumpen-Installation an. Zudem gibt der Modernisierungsrechner von ImmoScout24 in wenigen Schritten eine Kosteneinschätzung für geplante Modernisierungsmaßnahmen.

Häuser mit Photovoltaik bzw. Wärmepumpe sind seit 2021 bis zu 9 Prozent im Wert gestiegen

Seit 2021 steigen Häuser mit Wärmepumpe und Photovoltaikanlage im Wert. Durch steigende Energiepreise und das Gebäudeenergiegesetz ist eine bereits vorhandene, alternative Versorgung mit Strom und Wärme ein großer Vorteil sowohl für Verkäufer:innen als auch Käufer:innen. Mit einer Photovoltaikanlage ist der durchschnittliche Angebotspreis im Jahr 2024 (3.644 Euro) um 5 Prozent höher als für Häuser mit PV-Anlage im Jahr 2021 (3.458 Euro). Bei Häusern mit Wärmepumpe ist der Verkaufswert zwischen 2021 und 2024 um 6 Prozentpunkte gestiegen. Häuser mit Photovoltaikanlage und Wärmepumpe werden 2024 für 9 Prozent mehr angeboten als vor drei Jahren, während der Angebotspreis von Einfamilienhäusern ohne diese Ausstattung deutschlandweit im selben Zeitraum um 2 Prozent gestiegen ist.

Das Angebot an Immobilien mit Wärmepumpe und Photovoltaikanlage nimmt zu

Im Jahr 2021 lag der Anteil von Einfamilienhäusern mit Photovoltaikanlage bei 5 Prozent und von Häusern mit Wärmepumpe bei 3 Prozent. Im Jahr 2024 sind 8 Prozent der zum Kauf angebotenen Einfamilienhäuser, die aktuell zum Verkauf angeboten werden, mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet und 5 Prozent mit einer Wärmepumpe. Besonders viele Häuser mit Wärmepumpe findet man im Landkreis Cloppenburg. Fast jedes vierte zum Kauf angebotene Haus besitzt dort eine Wärmepumpe (22 Prozent). In den Landkreisen Amberg-Sulzbach und Landshut hat jedes fünfte Haus eine Photovoltaikanlage auf dem Dach (20 Prozent).

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Immobilien Scout GmbH, Andreasstr. 10, 10243 Berlin, Tel: +49 30 24301-1023, www.immobilienscout24.de 

„Die angespannte Lage am Wohnungsmarkt in Deutschland, vor allem in den Ballungsräumen, erfordert die gemeinsame Anstrengung aller in der Wohnungswirtschaft tätigen Akteure.

 

Nur eine deutliche Ausweitung des Wohnungsangebots kann den rasant steigenden Mieten entgegenwirken. Private Investoren, Wohnungsgenossenschaften, kirchliche und kommunale Wohnungsunternehmen, sie alle müssen entschlossen zupacken und zusätzlichen Wohnraum, insbesondere für Haushalte mit niedrigeren Einkommen schaffen“, berichtet Christoph Rehmann, Geschäftsführer der MY HOUSE Vertriebsgesellschaft mbH.

Im aktuellen Video-Interview mit dem wmd-brokerchannel.de geht es um Wohnimmobilien und die Angebotspalette des Unternehmens MY HOUSE. In welchen Immobiliensegmente das Unternehmen unterwegs ist, warum gerade jetzt der richtige Zeitpunkt ist in Wohnimmobilien zu investieren, was die Highlights und Risiken der Investmentangebote sind und an welche Anleger sich die Angebote richten.

Über die MY HOUSE AG

Die MY HOUSE AG ist ein Asset-Manager und Emissionshaus für Wohnimmobilien und entwickelt Immobilienfonds für private und institutionelle Anleger. Die risikooptimierten Anlageprodukte werden entsprechend den jeweiligen Erfordernissen der Investoren strukturiert.

Das Management der MY HOUSE AG verfügt kumuliert über mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Entwicklung von Portfolien mit bezahlbaren Bestandswohnungen und hat in der Vergangenheit bereits Investments in bezahlbares Wohnen im Volumen von mehr als drei Milliarden Euro realisiert. Bisher betreute Projektentwicklungen erreichten Volumina zwischen 5 Millionen und 100 Millionen Euro.

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MY HOUSE AG, Neuer Wall 80, 20354 Hamburg, Tel: 040 57308600, www.my-house.de

Deutlich mehr als 60 Prozent aller fertiggestellten Neubauflächen bereits belegt

Der Bürovermietungsmarkt hält Kurs: Die nach dem ersten Quartal 2024 vielversprechenden Zeichen einer Belebung haben sich zum Halbjahr bestätigt. Mit rund 1,27 Millionen m² legte der Flächenumsatz im Vergleich zum Vorjahr um mehr als neun Prozent zu. Auf dieser Basis bleibt JLL bei seiner Prognose für das Gesamtjahr von insgesamt 2,7 Millionen m² und einem Plus von sechs Prozent. Dieses Ergebnis kann als Zeichen des nach wie vor recht starken und robusten Arbeitsmarktes gesehen werden. Zwar wollen Unternehmen in Deutschland laut dem ifo-Institut grundsätzlich weniger Personal einstellen und auch das ifo-Beschäftigungsbarometer sank im Juni leicht um 0,4 Punkte auf 95,9 Punkte. Dennoch bezieht sich diese kleine Delle eher auf die Industrie und den Handel, wo der derzeitige Auftragsmangel viele Unternehmen davon abhält, Personal aufzubauen. Auch offene Stellen werden tendenziell nicht nachbesetzt.

Besser sieht es dagegen bei den für den Büromarkt wichtigen Dienstleistern aus, hier sind weiterhin Neueinstellungen geplant, was sich unterstützend auf die Nachfrage nach Büroflächen auswirken sollte. In der Tendenz sind die Gesuche dieser Unternehmen häufig eher kleinteilig. Das lässt sich auch aus der Abschlussstatistik des ersten Halbjahres am Vermietungsmarkt nachvollziehen. In allen Hochburgen wird das Umsatzergebnis in erster Linie durch kleine und mittlere Flächeneinheiten gespeist. Größere Abschlüsse jenseits von 5.000 m² sind die Ausnahme. Es befinden sich allerdings aktuelle Gesuche auch größerer Flächen unter anderem von Banken und Unternehmensberatungen im Markt, die in den nächsten Quartalen in konkreten Anmietungen münden können.

Dr. Konstantin Kortmann, Country Leader JLL Germany und Head of Markets: „Der Trend zeigt auf dem Bürovermietungsmarkt wieder in die richtige Richtung. Zu einer kompletten Erholung fehlen aber noch die Großanmietungen, die dem Flächenumsatz zum signifikanten Sprung nach vorne verhelfen. Hier wirkt sich aktuell die Zurückhaltung der Unternehmen bei den Gesuchen vor allem im vergangenen Jahr aus. Die Anfragen nach Großflächen kommen jetzt wieder zurück und werden sich in der zweiten Jahreshälfte auch in den Zahlen niederschlagen. Allerdings wird es auch hier deutliche Unterschiede zwischen den deutschen Immobilienmetropolen geben.“

Ohne entsprechendes ESG-Angebot entscheiden sich viele Unternehmen zur Verlängerung

Ein weiterer Aspekt, der die Märkte prägt, ist die Tendenz, bestehende Mietverträge zu verlängern und geplante Umzüge zu verschieben. Wesentlicher Treiber hierfür ist der – trotz steigender Leerstände – vorherrschende Engpass an ESG-konformen Flächen. „Da sich immer mehr Unternehmen Nachhaltigkeitszielen verpflichtet haben, müssen auch die Büroflächen solchen unternehmensinternen Anforderungen genügen. Bevor hier Kompromisse eingegangen werden, verbleibt man zunächst noch in den bestehenden Flächen. Klar ist aber, dass hier ein Nachfragedruck entsteht, der sich mit Andauern des Angebotsmangels an Neubauflächen in den nächsten Jahren noch verstärkten dürfte“, analysiert Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany.

Beim aktuellen Halbjahresergebnis von insgesamt 1,27 Millionen m² zeigt der Blick auf die Hochburgen ein ähnliches Bild wie vor einem Quartal. Nach wie vor steht sowohl bei Köln (acht Prozent) und bei Hamburg (17 Prozent) ein Minuszeichen vor dem Jahresvergleich, während der Umsatz in Stuttgart mit 45 Prozent am kräftigsten stieg. Spitzenreiter beim Flächenumsatz sind weiterhin die Hauptstadt Berlin und München mit jeweils knapp unter 300.000 m² nach sechs Monaten. „Der Trend zur Optimierung der für das Geschäft benötigten Flächen hält weiter an und ein Umzug in neue Flächen muss dann nicht immer mit einem Flächenzuwachs einhergehen. Wesentlich bleibt allerdings eine attraktive Ausstattung, um moderne Arbeitsweltkonzepte auch umsetzen zu können sowie der Fokus auf eine nachhaltige und energieeffiziente Nutzung der Flächen“, beobachtet Miguel Rodriguez Thielen, Head of Office Leasing JLL Germany.

Stopp oder Verschiebung von Neubauprojekten hält weiter an

Im nach wie vor kriselnden Bausektor hat sich zumindest im Juni die Stimmung verbessert. Der ifo-Geschäftsklimaindex für das Bauhauptgewerbe hat leicht zugelegt, was allerdings ausschließlich auf weniger pessimistische Erwartungen zurückzuführen war. „Die aktuelle Lage wurde hingegen nochmals schlechter beurteilt, vor allem der bestehende Auftragsmangel bleibt ein zentrales Problem, wohingegen sich die Baukosten deutlich von ihren Höchstständen verabschiedet haben“, differenziert Scheunemann. Der entsprechende Baukostenindex für Bürogebäude wies im ersten Quartal ein Wachstum von drei Prozent auf, der niedrigste Zuwachs seit dem ersten Quartal 2021.

Zwar bleibt die Lage für Entwickler angespannt, so dass in der Folge immer noch geplante Projekte entweder aufgegeben oder zeitlich verschoben werden. Dennoch zeigt sich zum ersten Halbjahr eine erste Entspannung. So wurden in den sieben Hochburgen zusammen rund 900.000 m² fertiggestellt, ein Plus von immerhin 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Addiert man dieses Volumen zu den noch im Bau oder in der konkreten Planung befindlichen Projekten bis 2026 hinzu, kommt man auf rund fünf Millionen m² und damit in etwa 400.000 m² weniger als noch vor drei Monaten für den gleichen Zeitraum.

„Das heißt, in den vergangenen drei Monaten wurden wiederum im Saldo einige Projekte auf Eis gelegt beziehungsweise zeitlich deutlich verschoben. Um den Bedarf der Unternehmen nach ESG-konformen und top-modernen Flächen decken zu können, sind solche Zahlen wenig ermutigend und eigentlich bräuchte es diese Neubauflächen, um den Büromarkt weiter zu beleben“, gibt Scheunemann zu bedenken. Je weniger Neubau auf der einen Seite hinzukommt, desto mehr wird es auf der anderen Seite darum gehen, ältere Bestandsobjekte aufzuwerten oder einer anderen Nutzung zuzuführen. „Das wird aus unserer Sicht eine der zentralen Herausforderungen der Immobilienwirtschaft für die nächsten Jahre“, stellt Scheunemann fest.

Damit einher geht die nach wie vor gute Vorvermietungsquote für Anmietungen in Projekten, die noch nicht fertiggestellt sind. In Bezug auf die bisher fertiggestellten 900.000 m² lag diese bei 64 Prozent. Und auch bei den weiteren für das zweite Halbjahr 2024 zu erwartenden Projekten stehen suchenden Unternehmen nur noch 42 Prozent dieser Flächen zur Verfügung, das heißt 58 Prozent sind bereits belegt.

Leerstände wachsen, dennoch Engpässe im Neubausegment erkennbar

Dass der Fokus der Unternehmen derzeit eher auf Qualität statt Quantität liegt, zeigt sich beim Blick auf die Leerstände. Hinzu kommt, dass sich die Unsicherheiten über den weiteren Geschäftsverlauf immer noch nicht abgebaut haben, so dass unter dem Strich ein geringerer Bürobedarf entsteht.

Insgesamt stehen suchenden Unternehmen somit in den sieben Hochburgen zum Ende des zweiten Quartals 6,1 Millionen m² kurzfristig zur Verfügung, ein Plus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Das entspricht einer Quote von 6,2 Prozent, die somit 0,9 Prozentpunkte über dem entsprechenden Vorjahreswert liegt.

Die bislang noch zu konstatierende Einstelligkeit der Quoten auf Stadtebene ist gefallen. In Düsseldorf erreichte die Quote nun zehn Prozent, gefolgt von Frankfurt/M mit 8,7 Prozent. Doch anders als in Düsseldorf (plus 15 Prozent) stieg der Leerstand in der Bankenmetropole auf Jahressicht nur minimal um zwei Prozent an. Die anderen Hochburgen verzeichnen Leerstandsquoten zwischen 3,5 Prozent in Köln und 5,6 Prozent in Berlin.

Im positiven Sinne stabil zeigt sich nach wie vor der Anteil der zur Untermiete angebotenen Flächen. Das Volumen liegt bei 881.000 m² und damit bei 14 Prozent.

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Der AVIV Housing Market Report, eine Analyse der Immobilienmärkte in 7 ausgewählten europäischen Ländern, zeigt:

Wohnimmobilienpreise im 2. Quartal im Aufwind: Deutschland mit +0,6 Prozent – höchste Anstiege mit +2,8 Prozent in Spanien und Portugal

Trendwende in Frankreich: Erstmals seit Ende des Immobilienbooms steigen Preise mit +0,9 Prozent wieder leicht

Leistbare Fläche nimmt wieder zu: Durchschnittlicher 2-Personen-Haushalt kann sich in Deutschland 11 Quadratmeter Wohnfläche mehr leisten als am Höhepunkt der Bauzinsen

Die Inflation in der Euro-Zone schwächt sich ab und die Finanzierungskonditionen für den Kauf von Wohneigentum bessern sich. In der Folge stabilisieren sich die Immobilienmärkte in vielen europäischen Ländern zusehends. In Deutschland stieg der mittlere Angebotspreis von Wohneigentum im 2. Quartal um +0,6 Prozent. Im Nachbarland Frankreich, wo im Vorquartal noch ein Rückgang von -0,4 Prozent vorlag, wurde mit einem Anstieg von +0,9 Prozent die Trendwende vollzogen. Das sind Ergebnisse des aktuellen AVIV Housing Market Reports für das 2. Quartal 2024. Darin wird die Entwicklung der Kaufpreise auf den Immobilienmärkten in Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Italien, Spanien und Portugal analysiert. Der Report entsteht in Zusammenarbeit mit den Immobilienportalen meilleurs agents und Immoweb, die ebenso wie immowelt Teil der AVIV Group sind.

Moderates Wachstum in Deutschland, Trendumkehr in Frankreich

Wohnimmobilien werden in vielen europäischen Ländern wieder teurer angeboten. In Deutschland durchbrach der Quadratmeterpreis im 2. Quartal nach einem Anstieg von +0,6 Prozent wieder die Marke von 3.000 Euro und liegt derzeit bei durchschnittlich 3.009 Euro.

Französische Immobilienkäufer müssen im Mittel ebenfalls wieder minimal mehr für Wohneigentum bezahlen als im 1. Quartal. In Frankreich erhöhte sich das Niveau im 2. Quartal um +0,9 Prozent auf 3.064 Euro pro Quadratmeter – im Vorquartal war der Wert noch um -0,5 Prozent gesunken.

Die deutlichsten Preiseanstiege der Untersuchung verzeichnet die iberische Halbinsel. In Portugal stieg der mittlere Preis auf 2.683 Euro, in Spanien auf 2.138 Euro – in beiden Fällen entspricht das einem Anstieg von +2,8 Prozent.

Leistbarkeit von Wohneigentum verbessert sich

Der Anstieg der Immobilienpreise in den ausgesuchten europäischen Ländern ist auch auf eine verbesserte Leistbarkeit von Wohneigentum zurückzuführen. Wie viel Wohnfläche kann sich ein 2-Personen-Haushalt mit zwei Durchschnittseinkommen im jeweiligen Land leisten? Die Werte haben zwar noch nicht wieder das Niveau von Januar 2022 – dem Gipfel des Immobilienbooms – erreicht, aber seit dem jeweiligen Tiefpunkt binnen der vergangen zwei Jahre hat sich die Leistbarkeit wieder spürbar erhöht. In Deutschland konnte sich im Januar 2022 angesichts niedriger Zinsen ein 2-Personen-Haushalt theoretisch 105 Quadratmeter Wohnfläche leisten. Der rapide Anstieg der Bauzinsen hat diesen Wert dann im Herbst 2023 auf nur noch 83 Quadratmeter absacken lassen. Durch den Rückgang der Immobilienpreise und die Stabilisierung des Zinsniveaus liegt die leistbare Wohnfläche inzwischen wieder bei 94 Quadratmetern.

In anderen Ländern ist die Entwicklung noch dramatischer ausgefallen. Französische Immobilienkäufer konnten sich auf dem Höhepunkt der Zinskrise nur noch 79 anstatt 105 Quadratmeter leisten – ein Rückgang von 25 Prozent. Derzeit sind es in Frankreich wieder 84 Quadratmeter, die sich ein 2-Personenhaushalt mit zwei französischen Durchschnittseinkommen leisten kann.

Über den AVIV Housing Market Report:

Der AVIV Housing Market Report erscheint jedes Quartal und analysiert die Entwicklung auf den europäischen Immobilienmärkten. Er entsteht in Zusammenarbeit mit den Immobilienportalen meilleurs agents aus Frankreich und Immoweb aus Belgien, die ebenso wie immowelt Teil der AVIV Group sind. Derzeit fokussiert sich der AVIV Housing Market Report auf die Länder Deutschland, Frankreich und Belgien sowie makroökonomische Vergleichsdaten aus den Nachbarländern Italien, Spanien, Portugal und Luxemburg. Die Einbeziehung des Vereinigten Königreichs und der Niederlande ist für zukünftige Auswertungen geplant. Langfristig besteht das Ziel darin, einen umfassenden europäischen Marktbericht zu erstellen, der die größten europäischen Volkswirtschaften abbildet.

Über immowelt:

Das Immobilienportal immowelt.de ist einer der führenden Online-Marktplätze für Miet- und Kaufimmobilien in Deutschland. Die Plattform bringt seit über 30 Jahren erfolgreich Eigentümer, Immobilienprofis und Suchende zusammen. Die immowelt Mission ist es, künftig alle Schritte der Immobilientransaktion zu digitalisieren, um diese für alle Beteiligten so unkompliziert und einfach wie möglich zu gestalten. immowelt unterstützt mit datengestützten Services die unkomplizierte Suche nach einer Mietwohnung, die effektive Vermarktung einer Immobilie und maßgeschneiderte Finanzierungen der eigenen vier Wände. Dank jahrzehntelanger Erfahrung und breitem Immobilien-Know-how kreiert immowelt so das perfekte Erfolgserlebnis für Mieter und Vermieter, Immobilienprofis, Immobilieneigentümer und Käufer.

Betrieben wird immowelt.de von der AVIV Germany GmbH, die zur AVIV Group gehört, einem der größten digitalen Immobilien-Tech-Unternehmen der Welt.

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Das Ziel, einfacher, schneller und kostengünstiger zu bauen, hat aus Sicht der Immobilienwirtschaft große Bedeutung, wenn es darum geht, den dringend benötigten Wohnraum zu schaffen.

„Der ZIA freut sich deshalb sehr, dass die Diskussion über die Einführung eines Gebäudetyps E Fahrt aufnimmt“, sagte der Stellvertretende ZIA-Hauptgeschäftsführer Gunther Adler. Anlass: Das Bundesbauministerium hat heute die Leitlinie für einfaches und kostengünstiges Bauen (Gebäudetyp E) vorgelegt. „Im nächsten Schritt kommt es jetzt entscheidend auf die Konkretisierung sowohl der zivilrechtlichen Regelungen – der Haftung nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) – als auch der baurechtlichen Vorgaben an, um Rechtsunsicherheiten zu vermeiden“, so Adler. „Ohne Rechtssicherheit wird es keinen Bau-Turbo geben.“

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ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.,Hauptstadtbüro, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin,Tel: 030 / 20 21 585-0, Fax 030 / 20 21 585-29, www.zia-deutschland.de

Transaktionsvolumen übertrifft Vorjahreswert um zehn Prozent

Der deutsche Investmentmarkt für Immobilien hat im ersten Halbjahr 2024 ein Transaktionsvolumen in Höhe von 15,7 Milliarden Euro verbucht. Damit haben sich die Aktivitäten im zweiten Quartal spürbar belebt und so ergibt sich ein Plus von rund zehn Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023. Nach dem ersten Quartal hatten noch 6,3 Milliarden Euro und ein Minus von 19 Prozent zubuche gestanden. Doch nach wie vor kämpfen viele Akteure mit dem Marktumfeld: Restrukturierungen stehen auf der Tagesordnung, Investoren untereinander und Vertreter finanzierender Banken suchen nach Lösungen für die aktuellen Herausforderungen. Immerhin kann es als positives Signal gesehen werden, dass eine Schwemme an Notverkäufen ausgeblieben ist, die einen weiteren Preis- und Werteverfall zur Folge gehabt hätte.

Dr. Konstantin Kortmann, Country Leader JLL Germany und Head of Markets: „Was wir bereits seit Jahresbeginn in den Vereinigten Staaten sehen, wird jetzt auch in Deutschland spürbar: Der Markt nimmt langsam wieder Kurs in Richtung Wachstum. Industrie- und Logistikimmobilien bestätigen ihre schon seit 2023 gezeigte relative Resilienz mit einer deutlich positiven Dynamik gegenüber 2023, und die Einzelhandelssparte beweist ihr Potenzial dadurch, dass mittlerweile auch wieder Shoppingcenter gehandelt werden. Auch in der Assetklasse Living zeigt sich eine größere Dynamik in der Breite des Transaktionsmarkts. Verhaltener sind die Immobilienspezialisten noch bei Büros, dem einstigen Branchenprimus. Doch auch hier rechnen wir bis zum Jahresende mit einigen Transaktionen, die dann klare Indikatoren für das aktuelle Preisniveau sein werden.“

Erleichterung, aber keine Euphorie nach der ersten Zinssenkung

Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) am 8. Juni damit begonnen hat, die Zinsen wieder zu senken, war die Erleichterung an den Finanz- und Immobilienmärkten spürbar – aber von Euphorie über diesen Schritt keine Spur. So war eine Zinssenkung allgemein erwartet und durch die Rhetorik der EZB auch entsprechend angekündigt worden. Abzulesen war diese eher nüchterne und bereits eingepreiste Reaktion zum Beispiel an den fünfjährigen Swap-Rates und den Umlaufrenditen für deutsche Staatsanleihen, die die Tage danach sogar leicht nach oben tendierten. Nun war der Zinsschritt mit 25 Basispunkten auch eher homöopathisch und vor allem ließ die EZB in ihrer Kommentierung offen, ob es weitere Senkungen geben wird.

Der Fokus liegt nach wie vor auf der Inflation und vor allem die Kerninflation liegt noch deutlich über dem Zwei-Prozent-Ziel. Immer noch hohe Baukosten – auch wenn sich die Schärfe des Kostenanstiegs deutlich abgemildert hat – und vor allem die Lohnzuwächse werden mit Argusaugen betrachtet. Hinzu kommt ein zurückhaltendes Auftreten der US-amerikanischen Notenbank. Mehr als zwei weitere Zinsschritte wird es in diesem Jahr nicht geben und auch diese dürften eher verhalten ausfallen. „Das ist aus unserer Sicht durchaus angemessen, denn zum einen braucht die europäische und vor allem die deutsche Konjunktur finanzpolitische Unterstützung, zum anderen aber ist es richtig, die Schritte richtig zu dosieren, um nicht allzu schnell wieder in eine zu euphorische Stimmung zu verfallen“, sagt Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany. Unterstützung bekommt die Zentralbank von der Preisfront: Die Inflationsrate sank in wichtigen europäischen Ländern im Juni stärker als erwartet, und das Zwei-Prozent-Ziel der EZB könnte im Herbst dieses Jahres erreicht werden.

„Wir sollten uns immer klar vor Augen halten, dass das aktuelle Zinsniveau ein eigentlich normales Umfeld darstellt. Die vergangenen Jahre waren in dieser Hinsicht unnormal und es wäre illusorisch anzunehmen, dass wir in eine Welt ohne Zinsen zurückkehren“, sagt Scheunemann. „Keine Frage: Für alle Bestandshalter ist die Situation – ja nachdem zu welchem Preis investiert wurde – schwierig. Für diejenigen, die mit frischem Kapital oder Eigenkapital in den Markt einsteigen wollen, bieten sich große Chancen, denn bis zum Ende unseres Prognosehorizonts 2028 erwarten wir eine Aufwärtsbewegung bei den Kapitalwerten.“

Für den Immobilieninvestmentmarkt bleibt es dennoch ein zäher Aufholprozess, denn bei einer Vielzahl institutioneller Investoren stehen Immobilien als Anlageprodukt im Augenblick nicht im Fokus. Nachrichten zu Fondsabwertungen oder Entwicklerpleiten helfen nicht, um das Vertrauen in diese Assetklasse zu reaktivieren. „Interessant ist dabei, dass der Blick aus dem Ausland deutlich positiver ist und eher neue Einstiegschancen anstatt Risiken gesehen werden. Solche Chancen können sich bei der Repositionierung von Bestandsimmobilien oder der Restrukturierung von Kreditverpflichtungen ergeben. Vor diesem Hintergrund rechnen wir mit einer weiteren Belebung des Marktes im zweiten Halbjahr und bestätigen unsere Prognose von 40 Milliarden Euro für das Gesamtjahr“, analysiert Jan Eckert, Head of Capital Markets JLL DACH.

Der aktuelle Aufschwung wurde ausschließlich durch Einzeltransaktionen erzielt. Diese summierten sich für die ersten sechs Monate auf 11,5 Milliarden Euro, ein Plus von 26 Prozent. Demgegenüber sank der Anteil an Portfoliotransaktionen weiter und erreichte nur noch 4,2 Milliarden Euro, ein Minus von 19 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023.

Zahl der Transaktionen jenseits der 100 Millionen Euro nimmt wieder zu

Als größte Transaktion des ersten Halbjahres geht der Verkauf des KaDeWe in Berlin an die thailändische Central Group mit rund einer Milliarde Euro in die Statistik ein. Daneben gab es weitere 31 Transaktionen in der Größenordnung von 100 Millionen Euro oder mehr, auch hier zeigt sich die Belebung des Investmentmarkts im Vergleich mit dem Vorjahr (23 Transaktion in dieser Größenordnung).

Das zu Beginn dieses Jahres erwartete langsame Herauslösen aus der Schockstarre hat sich damit fortgesetzt und zeigt sich nun auch in tatsächlich realisierten Abschlüssen, vor allem in den Sektoren Living, Logistik und gemischt genutzten Immobilien. Den ersten Platz zurückerobert hat sich die Assetklasse Living mit einem Volumen von 3,7 Milliarden Euro, wovon 3,4 Milliarden Euro auf Wohnimmobilien und knapp 300 Millionen Euro auf Healthcare-Immobilien entfallen. Die Umsätze mit Logistikimmobilien summierten sich im ersten Halbjahr auf ein Transaktionsvolumen von 3,4 Milliarden Euro und damit mehr als ein Fünftel des Gesamtergebnisses. Im Vergleich zum ersten Halbjahr ergibt sich für diese Assetklasse ein Zuwachs von fast 60 Prozent.

Noch nicht wieder in der Spur befinden sich Büroimmobilien. Das Transaktionsvolumen liegt mit drei Milliarden Euro in etwa auf dem Vorjahresniveau. Obwohl die Bürobelegungsquoten mittlerweile wieder ansteigen und die meisten Unternehmen ein Konzept zwischen Anwesenheit im Büro und Remote Working installiert haben, bleibt die Frage nach dem nachhaltigen quantitativen Bedarf an Büroflächen noch unbeantwortet. Hinzu kommen negative Schlagzeilen, die einzelne Immobilien betreffen. Ein Beispiel ist das Frankfurter Trianon, bei dem verschiedene Herausforderungen zusammentreffen: der Auszug eines Großmieters, ein Sanierungsstau und eine auslaufende Zinsbindung. Auch wenn das Trianon nicht stellvertretend für alle Büroimmobilien in Frankfurt und Deutschland steht, fördern solche Nachrichten nicht das Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit dieser Assetklasse.

In Einzelhandelsimmobilien wurden insgesamt knapp 2,6 Milliarden Euro investiert, damit liegt diese Assetklasse auf Platz vier. Neben der erwähnten Milliardentransaktion gab es viele Aktivitäten im Bereich zwischen zehn Millionen und 30 Millionen Euro.

Gerade größere Transaktionen haben es aktuell schwer, wobei als „groß“ mittlerweile alles ab 50 Millionen Euro gilt. Produkte, die nicht zu 100 Prozent den Anforderungen der potenziellen Käufer genügen, werden nicht weiter geprüft. Es braucht sehr gute Argumente, um Investoren davon zu überzeugen, welche Möglichkeiten der Markt aktuell bietet, wenn man mit frischem Kapital einsteigt. Anders stellt sich die Situation im Bereich Logistik dar: „Hier erwarten wir weiter steigende Aktivitäten in den nächsten Monaten. Investoren zeigen sich sehr interessiert und die hohe Anzahl der Gebote bei entsprechenden Bieterprozessen spricht eine deutlich positive Sprache“, sagt Jan Eckert.

Berlin und München legen beim Transaktionsvolumen wieder deutlich zu

Der Blick auf die Städte zeigt eine deutliche Steigerung des Transaktionsvolumens in den sieben Metropolen. Mit 8,4 Milliarden Euro wurden im ersten Halbjahr rund 29 Prozent mehr Investitionen getätigt als im ersten Halbjahr 2023. Der Anteil dieser Märkte am deutschlandweiten Transaktionsvolumen stieg von 45 Prozent auf aktuell 53 Prozent. Zum einen ist das Angebot hier natürlich größer, aber dennoch zeigt das Ergebnis, dass sich die Investoren in erster Linie in den großen Städten rentierliche Investments versprechen.

Berlin führt nach wie vor die Rangliste der umsatzstärksten Städte an: 3,5 Milliarden Euro sind gleichbedeutend mit einem Plus von 67 Prozent. Eine ähnliche Steigerungsrate erzielte München. Hier betrug das Plus 63 Prozent (1,8 Milliarden Euro). Lediglich in Hamburg (minus 14 Prozent) und in Stuttgart (minus 62 Prozent) fehlte es an vergleichbarer Dynamik. In der Hansestadt fehlen nach wie vor großvolumige Transaktionen – der größte Abschluss belief sich auf weniger als 60 Millionen Euro. In Stuttgart mangelt es insgesamt an Verkäufen, nur neun Deals wurden zwischen Januar und Juni gezählt.

Renditen haben sich weiter stabilisiert – bei Wohnimmobilien zeigt der Trend wieder nach unten

Im zweiten Quartal haben sich die Spitzenrenditen fast in allen Assetklassen weiterhin stabil gezeigt. „Das unterstützt unsere Ansicht, dass der Tiefpunkt erreicht wurde, und sich mit den weiter steigenden Mieten wieder positive Wertsteigerungen verbuchen lassen“, analysiert Scheunemann. Etwas weiter im Zyklus befinden sich Wohnimmobilien, die Renditen für Mehrfamilienhäuser gaben im Schnitt über die sieben Hochburgen sogar leicht nach und liegen mit 3,61 Prozent nun wieder zehn Basispunkte unter dem Wert aus dem ersten Quartal. Hochpreisige Transaktionen in mehreren Städten der sieben Metropolen bestätigen das neue Niveau.

Für die Entwicklung der Spitzenrenditen im weiteren Jahresverlauf wird ausschlaggebend sein, wie sich die Risikoprämie als Differenz zwischen Immobilienrendite und der Rendite für Staatsanleihen in den kommenden Wochen entwickeln wird. Die jüngste Zinssenkung der EZB im Juni hatte diesbezüglich keinen Effekt, genauso wenig bei den Finanzierungszinsen, da diese Zinssenkung im Vorfeld bereits eingepreist wurde. „Viel wird auf die Rhetorik der Zentralbanken ankommen, aus aktueller Sicht erwarten wir aber bis Ende dieses Jahres ein finanzpolitisches Umfeld, welches sich positiv auf die Renditen auswirken sollte. Vor diesem Hintergrund sehen wir bis Ende 2024 eine Trendwende auch bei anderen Assetklassen mit einer Kompression von bis zu 15 Basispunkten für Logistikimmobilien“, gibt Scheunemann einen Ausblick.

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Interhyp hat 2024 erneut mehr als 1.000 Käuferinnen und Käufer sowie Immobilieninteressierte zu ihrer Wahrnehmung des Immobilienmarktes befragt

Leichte Trendwende bei der Wahrnehmung der Leistbarkeit von Immobilien: die Deutschen sehen wieder mehr Chancen am Markt

Wer erfolgreich kaufen will, muss aktiv werden: Menschen agieren beim Immobilienkauf immer noch zu abwartend und wenig proaktiv

Der Markt war für Immobilieninteressierte seit der Zinswende 2022 alles andere als einfach. Das turbulente Marktumfeld aus in die Höhe schießenden Zinsen, fallenden Immobilienpreisen und stark steigenden Inflationsraten sorgte bei den Menschen vor allem für eines: Verunsicherung. Doch in diesem Jahr zeigt sich ein verändertes Bild. Die repräsentative Leistbarkeitsstudie der Interhyp Gruppe, einer der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland, kommt zu dem Ergebnis: Die Deutschen empfinden den Immobilienmarkt wieder attraktiver als in den letzten Jahren. Mehr als die Hälfte aller Befragten schätzt die Leistbarkeit einer Immobilie in ihrer Region inzwischen als “mittel” oder “leicht” ein – und damit im Bereich des Möglichen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 9 Prozentpunkten. Bei der Gruppe der Planer, also der Befragten, die in den kommenden ein bis zwei Jahren eine Immobilie kaufen wollen, ergibt sich ein positiveres Bild. Hier schätzen 56 Prozent eine Immobilie als “mittel” bis “leicht” leistbar ein – ein Plus von 12 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.

Der Optimismus kehrt zurück

Erstmals seit der Zinswende 2022 halten wieder mehr Menschen in Deutschland den Wunsch nach der eigenen Immobilie für besser erreichbar. In der Leistbarkeitsstudie 2023 hat noch jeder zweite Befragte den Markt als “überdreht oder überhitzt” beschrieben. Ein Jahr später ist es nur noch jeder dritte.

“2024 werden wieder mehr Chancen am Markt wahrgenommen. 54 Prozent und damit mehr als die Hälfte sieht wieder mehr Verhandlungsspielräume als noch vor einem Jahr. Das ist ein Anstieg von 14 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr”, sagt Jörg Utecht, Vorstandvorsitzender der Interhyp Gruppe. “Wir sehen in den Studienergebnissen, dass sich wieder mehr Deutsche ermutigt fühlen, den Traum von der eigenen Immobilie angehen zu wollen – und unsere Zahlen bestätigen das. Das ist aus meiner Sicht auch die richtige Haltung: Seit der Zinswende war der Immobilienmarkt selten so attraktiv wie aktuell “, so Utecht weiter.

Nicht bloß hoffen, sondern handeln

Die Ergebnisse der Leistbarkeitsstudie zeigen aber auch: Nicht immer überträgt sich der positivere Blick auf den Markt in konkretes Handeln. Um die Chancen am Immobilienmarkt zu nutzen, braucht es Ausdauer und Einsatz – und eine individuelle Beratung zu den eigenen finanziellen Möglichkeiten.

“Jeder vierte Planer hofft auf einen Glückstreffer beim Immobilienkauf”, führt Jörg Utecht aus. “Doch die Chance auf einen Glückstreffer sollte man auch ein Stück weit durch eigenes Zutun erhöhen. Am Anfang steht eine genau Analyse, wie viel Haus ich mir eigentlich leisten kann. Gerade einmal 34 Prozent der Befragten machen eine solche Analyse und haben sich ihre finanziellen Möglichkeiten im Detail durchgerechnet. Das sind aus meiner Sicht noch deutlich zu wenige Menschen.”

Nicht von Immobilien mit niedrigen Energieeffizienzklassen abschrecken lassen

Gerade beim Kauf von unsanierten Bestandsimmobilien hält Utecht eine umfassende Beratung für besonders wichtig. Für 53 % der Befragten kommt der Kauf einer unsanierten Bestandsimmobilie überhaupt nicht in Frage. Als Hauptgrund für dieses kategorische Nein werden unkalkulierbare Kosten für die Modernisierung und zu viel Aufwand für die Instandsetzung angegeben.

“Dabei können Immobilien mit einer niedrigeren Energieeffizienz eine attraktive Einstiegschance in den Markt bieten. Hier lassen sich deutliche Preisabschläge erzielen. Doch um selbstbewusst in Verkaufsverhandlungen gehen zu können, muss ich meine Finanzen geklärt haben und mich mit einem Sachverständigen für Sanierung beraten haben, um zu wissen, was genau gemacht werden muss und wie viel das kostet. Das ist die Basis, um anschließend erfolgreich einen Preisabschlag zu erzielen”, erklärt Jörg Utecht.

Ergebnisse der diesjährigen Leistbarkeitsstudie belegen Trendumkehr

“Zwar ist 2024 natürlich nicht alles anders. Manche Herausforderungen, wie der nach wie vor viel zu schleppende Neubau, sind unverändert da. Nicht zuletzt durch das veränderte Zinsumfeld hat aber eine sanfte Erholung eingesetzt, die auch durch die niedrigeren Immobilienpreise, die besseren Verhandlungsmöglichkeiten bei den Preisen und das größere Angebot an attraktiven Immobilien gestützt wird”, sagt Interhyp-CEO Jörg Utecht.

Prognose: Leistbarkeit dürfte auf aktuellem Niveau bleiben

“Die Zinsen für 10-jährige Darlehen werden sich auch in der kommenden Zeit in einem Korridor zwischen 3,5 und 4 Prozent bewegen. Gleichzeitig nähert sich die Inflationsrate dem Zielniveau von zwei Prozent und die Lohnerhöhungen schlagen durch. In der Summe dürfte die Leistbarkeit also auf dem aktuellen – und damit im Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich verbesserten – Niveau bleiben. Und das ist eine gute Nachricht für den Immobilienmarkt und für alle Kaufinteressierten”, prognostiziert Jörg Utecht.

Über die Leistbarkeitsstudie

Zum dritten Mal in Folge hat die Interhyp AG in einer Studie untersucht, wie die Menschen in Deutschland die Leistbarkeit von Immobilien aktuell einschätzen. In einem quantitativen Online-Fragebogen wurden mehr als 1.000 Personen befragt. Die Befragung fand im Mai 2024 statt. Die Studie ist repräsentativ für die deutsche Bevölkerung zwischen 25 und 65 Jahren, die in den vergangenen fünf Jahren eine Immobilie gekauft haben, aktuell auf der Suche sind und in den nächsten ein bis zwei Jahren kaufen wollen oder das in den vergangenen ein bis zwei Jahren versucht haben.

Über Interhyp

Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an die Endkundinnen und -kunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittlerinnen und -vermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2023 ein Finanzierungsvolumen von 17,2 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die vielfach ausgezeichnete Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialistinnen und -spezialisten mit der Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform HOME sowie kundenorientierten Digitalangeboten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten persönlich vor Ort für ihre Kundinnen und Kunden und Partner präsent.

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Ein immowelt Ranking zeigt die jeweils 10 teuersten Häuser und Wohnungen in Nordrhein-Westfalen im 1. Halbjahr 2024:

Düsseldorf dominiert in beiden Rankings: Sowohl das teuerste Haus als auch die teuerste Wohnung befinden sich in der Landeshauptstadt

Teuerste Häuser: Luxuriöse Landhausvilla für 12,8 Millionen Euro in Düsseldorf auf Platz 1, gefolgt von einem Herrenhaus in Porta Westfalica (6,5 Mio. Euro) und einer Stadtvilla in Köln (5,9 Mio. Euro)

Teuerste Wohnungen: 7 von 10 Immobilien liegen in Düsseldorf, Penthouse für 4,5 Millionen Euro im Parkpalais ganz vorne

Düsseldorf ist bei Immobilien doppelter Preis-Spitzenreiter in Nordrhein-Westfalen: In der Landeshauptstadt wurden im 1. Halbjahr dieses Jahres sowohl das teuerste Haus als auch die teuerste Wohnung zum Kauf angeboten. Für das teuerste Haus mussten Interessenten 12,8 Millionen Euro hinblättern, für die hochpreisigste Wohnung lag der Angebotspreis bei 4,5 Millionen Euro. Das zeigt ein immowelt Ranking der jeweils 10 kostspieligsten Häuser und Wohnungen in Nordrhein-Westfalen, die zwischen Januar und Mai 2024 auf immowelt.de inseriert wurden. Während die Top 10 der teuersten Häuser eine Mischung aus Stadtvillen in den Großstädten und Luxusanwesen am Land sind, dominieren im Wohnungs-Ranking noble Lofts und Penthäuser aus Düsseldorf und Köln.

1.000 Quadratmeter Wohnfläche: Das bietet die 12,8 Millionen Euro Villa

Auf Platz 1 der Rangliste der teuersten Häuser befindet sich eine Landhausvilla im Düsseldorfer Stadtteil Kalkum, der zu den ältesten Vierteln der Stadt zählt und in unmittelbarer Nähe zum Rhein liegt. Für 12,8 Millionen Euro konnten Käufer dort ein Anwesen mit einer Grundstücksfläche von 6.000 Quadratmeter, 1.002 Quadratmetern Wohnfläche und 10 Zimmern erwerben. Die exklusive Villa verknüpft den charmanten Landhausstil mit modernster High-End-Ausstattung und exquisitem Interieur. Neben einem Luxusbad mit Whirlpool, einer Bibliothek und einer extra Einliegerwohnung verfügt die Villa im Untergeschoss über einen Wellness-Bereich, ein Fitnessstudio und einen Golf-Simulator. Eine Tiefgarage bietet zudem Platz für 10 Autos.

Damit ist die Landhausvilla mit großem Abstand das teuerste Haus in NRW. Auf Platz 2 folgt ein historisches Gestüt mit klassizistischem Herrenhaus in Porta Westfalica im Landkreis Minden-Lübbecke direkt an der Weser. Für einen Kaufpreis von 6,5 Millionen Euro erhielten Käufer rund 70 Hektar Fläche, worauf ein Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert mit rund 1.200 Quadratmeter Wohnfläche, ein Park, verschiedene Stallungen, ein Getreidespeicher, ein Reitplatz und weitere Gebäude stehen.

Etwas weniger Platz – dafür Stadtlage – bietet Platz 3 des Rankings. Für 5,9 Millionen Euro konnten Interessenten in Köln Rodenkirchen eine Stadtvilla erwerben. 8 Zimmer, eine Wohnfläche von 302 Quadratmeter und die unmittelbare Nähe zum Forstbotanischen Garten überzeugen zusammen mit der hochwertigen Ausstattung. Generell ist die Rangliste der teuersten Häuser sehr durchmischt. Bis auf Düsseldorf kommt keine Stadt doppelt vor. Die Großstadt Essen zählt genauso zu den Top 10 wie die kleinere Gemeinde Schwelm.

Teuerste Wohnungen: 7 von 10 Immobilien in Düsseldorf

Düsseldorf ist generell ein teures Pflaster für Wohnungskäufer in NRW, nur in Köln und Münster sind die Preise noch höher, wie eine immowelt Analyse zeigt. Im Luxussegment dominiert die Landeshauptstadt allerdings alle anderen Regionen: 7 der 10 teuersten Wohnungen befinden sich in Düsseldorf. Für 4,5 Millionen Euro konnten finanzkräftige Käufer ein luxuriöses Penthouse im Parkpalais erwerben. Die Wohnfläche von 404 Quadratmetern verteilt sich auf 5 Räume und diverse Nebenräume. Ein Highlight ist die große umlaufende Terrasse, die einen Rundumblick über das Nobelviertel Oberkassel bietet.

Auf dem 2. Platz folgt eine Designerwohnung mit 168 Quadratmetern Fläche in den bekannten Kölner Kranhäusern. Der Blick auf den Rhein aus dem 17. Stock hat aber seinen Preis: Käufer müssen für das Loft 4,25 Millionen Euro zahlen. Im Preisranking dahinter folgt wieder eine Immobilie aus Düsseldorf. Für eine Neubauwohnung in Hubbelrath am Stadtrand wurden 3,45 Millionen Euro verlangt. Dafür bekamen Käufer 6 Zimmer, die auf 329 Quadratmetern verteilt sind.

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen für die Baugenehmigungen von Wohnungen im Mai 2024 kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

“Die Baugenehmigungen in Deutschland kennen weiter nur eine Richtung: abwärts. Im Mai genehmigten die Behörden knapp 17.800 Wohnungen, das sind 24 Prozent weniger Wohnungen als im Vorjahresmonat. Damit stehen in diesem Jahr gerade einmal 89.028 Genehmigungen in den Büchern. Vor zwei Jahren waren es noch mehr als 155.000 genehmigte Wohneinheiten. Wir verzeichnen seit zwei Jahren einen kontinuierlichen Rückgang. Seit April 2022 gab es kein Plus bei den Baugenehmigungen. Der Absturz geht also weiter.

Die Baugenehmigungen sind der wesentliche Seismograph für den Wohnungsneubau. Nur wenn Bauherren und Investoren ihre Projekte genehmigen lassen und uns beauftragen, kommen rund zwei Jahre später neue Wohnungen auf den Markt. Es braucht kein Statistikstudium für die Erkenntnis, dass Deutschland in eine tiefe Wohnungsbaukrise schlittert. Für die Unternehmen im Wohnungsbau wird es absehbar immer schwieriger, ihre Kapazitäten auszulasten und zu halten. Angesichts eines enormen Bedarfes an Wohnungen ist das fatal.

Der Grund für die Malaise im Wohnungsbau: Hohe Bauzinsen und überambitionierte energetische Anforderungen verschrecken Bauwillige und Investoren. Mittlerweile ist eine Zinsstütze für viele Bauwillige, insbesondere junge Familien, die einzige Möglichkeit, überhaupt noch den Traum vom Eigenheim anzugehen. Es fehlt für sie einfach das passende Förderinstrument, die von uns schon lange geforderte EH-55-Förderung. Der Blick auf die Baugenehmigungen zeigt deutlich, dass die überambitionierte EH-40-Förderung dem Wohnungsbau schlichtweg nicht genügend Schub gibt.

Ein weiterer Schritt für mehr Wohnungsbau ist, das Bauen einfacher zu machen. Es ist ein Lichtblick, dass die Politik mit einem Gesetzentwurf zum Gebäudetyp E die Initiative ergreift. Oberste Priorität muss sein, dass nicht immer der Stand der Technik, sondern auch das technisch Notwendige rechtssicher gebaut werden darf. Das zu regeln und so den kriselnden Wohnungsbau anzukurbeln, hat die Politik in der Hand.”

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Eine Analyse von immowelt über die Wochentage und Uhrzeiten, zu denen Inserate von Mietwohnungen online gestellt werden, zeigt:

Geschäftige Werktage: 87,4 Prozent der Annoncen erscheinen zwischen Montag und Freitag – die meisten neue Angebote gibt es an Dienstagen (18,9 Prozent)

Mittagspause zur Suche nutzen: Mehr als jedes 3. Inserat wird zwischen 11 und 15 Uhr geschaltet

Tipps für Suchende: Per Suchauftrag und App sekundenschnell über neue Angebote auf immowelt informiert werden und im Vorfeld aussagekräftiges Bewerberprofil anlegen und direkt mitschicken

Der Wohnungsmarkt in Deutschland ist umkämpft, insbesondere in Großstädten und Ballungsgebieten übertrifft die Nachfrage nach Mietwohnungen das Angebot. Anbieter erhalten oftmals bereits innerhalb der ersten Stunden, nachdem sie ein Inserat online gestellt haben, eine dreistellige Anzahl von Anfragen. Suchende, die bei neuen Wohnungsanzeigen schnell reagieren, sind also klar im Vorteil. Am besten stehen die Chancen auf die Traumwohnung an Dienstagen, denn da wird nahezu ein Fünftel aller Mietanzeigen auf immowelt Plattformen inseriert. Vor allem in den Mittagsstunden gibt es viele neue Angebote: Mehr als ein Drittel der Annoncen geht zwischen 11 Uhr und 15 Uhr online. Das hat eine Auswertung von immowelt ergeben, bei der untersucht wurde, zu welchen Tagen und Uhrzeiten zwischen dem 1. Mai 2023 und 1. Mai 2024 neue Mietanzeigen veröffentlicht wurden.

Geschäftige Wochenmitte, ruhiges Wochenende

Auf den Dienstag mit 18,9 Prozent an neuen Inseraten folgt mit knappem Abstand der Mittwoch, an dem 18,0 Prozent der Anzeigen live gehen. Am Wochenende hingegen ist es eher ruhig: 6,4 Prozent der Anzeigen werden an einem Samstag publiziert, 6,2 Prozent am Sonntag. Knapp 9 von 10 Mietangeboten erscheinen demnach an einem Werktag. Die Gründe dürften sein, dass gewerbliche Immobilienprofis wie Makler oder Hausverwaltungen die übliche Arbeitswoche nutzen, um neue Inserate zu schalten. Aber auch private Anbieter wählen vermutlich oftmals Montag bis Freitag für eine Veröffentlichung, weil sie sich dann mehr Zuspruch auf die Annonce erhoffen oder am Wochenende nicht so viele Anfragen bearbeiten möchten.

Mittagsstunden: High Noon für die Wohnungssuche

Die Präferenzen der Anbieter spiegeln sich auch in den Uhrzeiten wider. 35,5 Prozent der Anzeigen werden werktags zwischen 11 Uhr und 15 Uhr veröffentlicht – mehr als jede 3. Annonce erscheint somit zur Mittagszeit. Allein zwischen 12 und 13 Uhr wird fast jede 10. neue Anzeigen geschaltet. Die Mittagspause ist somit das Zeitfenster mit den anteilig meisten neuen Inseraten und der optimale Zeitpunkt zur Suche nach der Traumwohnung. Abends hingegen sinkt das Angebot an brandneuen Inseraten deutlich. Mit Beginn der Tagesschau sackt die Anzahl der Neuveröffentlichungen auf 2,9 Prozent merklich ab, zwischen 21 Uhr und 22 Uhr erscheinen nur noch 2,8 Prozent der neuen Anzeigen. Nachtschwärmer sind unter den Immobilieninserenten selten: Zwischen 23 Uhr und 7 Uhr am Folgetag werden insgesamt nur 5,6 Prozent aller Mietangebote online gestellt.

Suchauftrag und Bewerbermappe: Gut vorbereitet ist halb gewonnen

Wer bei der Suche nach der Traumwohnung die Chancen erhöhen will, sollte also zu jenen Wochentagen und Uhrzeiten suchen, um dann zu den Ersten zu gehören, die eine Anfrage schicken. Der automatisierte Suchauftrag informiert direkt per Mail, wenn ein neues passendes Mietobjekt erscheint. Die immowelt App ( iOS und Android) weist zudem per Push-Benachrichtigung direkt am Smartphone auf neue Inserate hin, die den Suchkriterien entsprechen.

Zudem empfiehlt es sich, bereits im Vorfeld ein Nutzerkonto mit aussagkräftigem Bewerberprofil auf immowelt anzulegen. So sind alle Informationen und Unterlagen direkt hinterlegt und Suchende können binnen Sekunden auf ein neues Inserat reagieren und müssen nicht erst umständlich alle Materialen zusammensuchen. Das immowelt Bewerberprofil kann bei jeder Anfrage auf Wunsch des Suchenden direkt an den Anbieter mitgeschickt werden. Somit haben Vermieter, Verwalter, Vormieter oder Immobilienprofis direkt die wichtigsten Informationen über den Interessenten in der Bewerbermappe vorliegen. Das kann die Chancen auf die Traumwohnung deutlich erhöhen.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Untersuchung waren Wohnungen, die zwischen dem 1. Mai 2023 und dem 1. Mai 2024 auf immowelt Portalen zur Miete angeboten wurden.

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Hohe Kaufpreisdifferenzen in den Landkreisen Miesbach und Garmisch-Partenkirchen

In 27 Regionen macht das Baujahr nur einen geringen Unterschied

Nur in Nordfriesland sind Bestandswohnungen im Schnitt teurer als Neubauten

Nicht jede*r Immobilienkäufer*in träumt vom modernen Neubau – so manche*n verzücken stuckverzierte Altbauten, schlichte Nachkriegsbauten oder der 70er-Jahre-Charme. Doch wenn statt persönlichem Geschmack der Geldbeutel entscheidet, müsste in nahezu allen 400 deutschen Regionen die Wahl auf eine vor 2021 errichtete Bestandsimmobilie fallen. Denn Neubauten kosten mit Ausnahme der Ferienregion Nordfriesland überall einen Aufpreis. In manchen Landkreisen und kreisfreien Städten kann jedoch auch der geringfügig teurere Neubau mittelfristig die günstigere Investition sein, denn Eigentumswohnungen älterer Baujahre müssen oftmals aufwendig energetisch saniert oder renoviert werden. Für den Vergleich der Preisunterschiede von Bestands- und Neubauten haben Expert*innen des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) Immobilienangebote aus dem Vorjahr ausgewertet und dabei den Kauf einer 70-Quadratmeter-Eigentumswohnung zugrunde gelegt. Nebenkosten wurden dabei nicht einbezogen. Der Postbank Wohnatlas liefert einen Überblick über die regionalen Preisabstufungen zwischen Eigentumswohnungen im Bestand und Neubauobjekten, die zwischen 2021 und 2023 fertiggestellt wurden.

Die Analyse zeigt: Vor allem in den bayerischen Ferienregionen sind Neubauten deutlich teurer als Bestandswohnungen. Die größten Preisunterschiede aller deutschen Regionen offenbaren sich im oberbayerischen Landkreis Miesbach. Er gehört zum Einzugsbereich Münchens und beinhaltet auch das Feriengebiet am Tegern- und Schliersee. Dort kostet der Quadratmeter einer vor 2021 fertiggestellten Wohnung im mittleren Preissegment 7.380 Euro, in einem Neubau hingegen fast 13.000 Euro. Beim Kauf einer 70 Quadratmeter großen Wohnung ergibt sich damit in dem Landkreis eine rechnerische Preisdifferenz von 382.474 Euro. Auch in dem ebenfalls bayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen kostet die Eigentumswohnung in einem in den vergangenen drei Jahren erbauten Haus einen satten Aufpreis von mehr als 340.000 Euro.

Wo Neubau deutlich mehr kostet

In den Top 10 der Regionen mit dem größten Neubauaufpreis sind weitere südlich gelegene Landkreise und Städte vertreten: Beispielsweise die kreisfreien Städte Erlangen (Bayern), Mainz und Speyer (Rheinland-Pfalz) sowie die Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau (Bayern). Als einziger nördlicher Vertreter ist die Hansestadt Lübeck in den Top 10 der Regionen mit hohen Aufschlägen für Neubau-Eigentumswohnungen aufgeführt – dort aber mit einer Differenz von fast 300.000 Euro sogar an dritter Stelle. Auf Rang 4 und Rang 9 sind mit Stuttgart und München zwei Big-7-Metropolen ebenfalls ein teures Pflaster für Neubau-Fans im mittleren Preissegment. Berlin ist im Gegensatz zum Vorjahr nicht mehr in den Top 10 vertreten, die Differenz zwischen 70-Quadratmeterwohnungen in alten und neuen Gebäuden beträgt hier knapp unter 190.000 Euro. Auch Nürnberg und der Landkreis Starnberg (beide Bayern) haben die Top 10 verlassen. Neu eingezogen sind die Stadt Speyer und die Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau.

Top 10: Preisdifferenzen zwischen Neu- und Bestandsbauten für 70-m²-Wohnungen in Euro, mittleres Preissegment (Median)*

St/Lkr**; m²-Preis Bestand; m²-Preis Neubau; Differenz mittleres Preissegment

Miesbach, Lkr; 7.380; 12.843; 382.474

Garmisch-Partenkirchen, Lkr; 6.136; 11.008; 341.044

Lübeck, Hansestadt; 3.405; 7.688; 299.763

Stuttgart, LHS; 4.667; 8.699; 282.250

Erlangen, KfSt; 4.254; 7.821; 249.682

Mainz, KfSt; 3.946; 7.402; 241.915

Speyer, KfSt; 3.321; 6.760; 240.748

Fürstenfeldbruck, Lkr; 5.714; 9.122; 238.511

München, LHS; 8.326; 11.700; 236.174

Dachau, Lkr; 5.719; 9.013; 230.609

*nur Landkreise und kreisfreie Städte mit mindestens zehn Daten zu Neubauten (Baufertigstellung 2021-2023) in 2023; Kaufpreise ohne Nebenkosten

**Sortierung nach Differenz Neubau zu Bestand 70-Quadratmeter-Wohnung mittleres Preissegment

Quellen: Value AG Marktdatenbank (2023); Berechnungen und Darstellung HWWI

“Die hohen Preisaufschläge für jüngere Baujahre sind in einigen Regionen am Meer und an den Alpenseen durch ein geringes Angebot bei hoher Nachfrage zu erklären. Doch auch in manch anderen Gebieten sind Bestandswohnungen selbst unter Berücksichtigung aller Umbau- oder Sanierungskosten schlicht erschwinglicher”, sagt Manuel Beermann, verantwortlich für das Immobiliengeschäft der Postbank. “Eine Wohnung im Bestand lässt sich vollständig in Augenschein nehmen, anstatt sich vorzustellen, wie hell, ruhig oder geräumig die Traumimmobilie später einmal sein wird. Umso wichtiger ist es, Sachverständige oder Gutachter*innen hinzuzuziehen, die verdeckte Schwachstellen aufdecken. Um den Kaufpreis seriös beurteilen zu können, sollten Interessierte möglichst alle Mängel an Bausubstanz, Elektroinstallationen oder Dämmung kennen.”

Neubau-Luxuswohnungen haben einen noch größeren Aufpreis

Der bayerische Landkreis Miesbach verlangt nicht nur für Neubauwohnungen im mittleren Preissegment einen ordentlichen Aufschlag – auch im oberen Preissegment liegt der Landkreis mit einem Mehrpreis von 555.599 Euro bundesweit an der Spitze. Luxuswohnungen mit Blick auf Tegernsee oder Berge und hochwertiger Ausstattung finden hier mutmaßlich vor allem als Zweitwohnsitz zahlungskräftige Käufer*innen. Im Süden weisen weitere Städte und Landkreise aus der Rangliste im mittleren Segment ebenfalls große Preisdifferenzen im oberen Preissegment auf – um die 400.000 Euro beträgt der Unterschied in den Städten München und Stuttgart sowie im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, in der Stadt Speyer liegt er bei 336.000 Euro. In der Großstadt Erlangen beträgt die Differenz über 265.000 Euro. Zusätzlich findet sich in den Top 10 der größten Preisaufschläge für Neubauten bei den hochpreisigen Objekten auch die Stadt Heidelberg (Baden-Württemberg). In der Großstadt am Neckar zahlten Käufer*innen von 70-Quadratmeter-Neubauwohnungen im oberen Preissegment 507.500 Euro mehr als für die teuersten zehn Prozent im Bestand – im mittleren Preissegment sind es dort 176.394 Euro Zuschlag. Im Landkreis Lindau (Bodensee) in Bayern beträgt die Differenz zwischen Neu- und Bestandsbauten im oberen Preissegment 414.000 Euro. Der Hochtaunuskreis (Hessen) in der Metropolregion Frankfurt weist bei Luxuswohnungen Neubauaufschläge von knapp 300.000 Euro auf und im brandenburgischen Landkreis Potsdam-Mittelmark werden gut 250.000 Euro mehr verlangt.

Hier macht das Baujahr kaum einen Preisunterschied

Während die Aufpreise für Neubauten in den Großstädten recht hoch ausfallen, liegen sie in 27 Regionen Deutschlands im Durchschnitt unter 1.250 Euro pro Quadratmeter – für eine 70-Quadratmeter-Eigentumswohnung im Neubau zahlen Käufer*innen im mittleren Preissegment also maximal 87.500 Euro mehr als für Baujahre vor 2021. Beispielsweise in den Landkreisen Aurich, Leer, Wittmund, Friesland und Uelzen (Niedersachsen), dem Eifelkreis Bitburg-Prüm (Rheinland-Pfalz) sowie dem Landkreis Vorpommern-Greifswald und sowohl im Landkreis als auch in der Stadt Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) sind die Preisdifferenzen verhältnismäßig gering. Hier kann die Wahl zwischen Neubau und Bestandsimmobilie nicht nur vom Kaufpreis abhängig gemacht werden. So geht es im mittleren Preissegment im Landkreis Rostock um rund 19.000 Euro und im Landkreis Vorpommern-Greifswald um rund 63.000 Euro Zuschlag für 70 Quadratmeter in einer neu errichteten Immobilie. Die geringste Preisdifferenz besteht im Landkreis Aurich mit nur 8.287 Euro Neubau-Prämie, Eigentumswohnungen kosten dort im Bestand 3.956 Euro pro Quadratmeter, mit Baujahren ab 2021 dann 4.074 Euro.

“Bei einem geringen Aufpreis haben Neubauwohnungen vor allem den Vorteil einer energieeffizienten Bauweise. In Zeiten gestiegener Lebenshaltungs- und Wohnnebenkosten können Käufer*innen so sparen. Auch weitere Renovierungskosten bleiben zumeist aus – beispielsweise für eine neue Küche, moderne Bäder oder einen zeitgemäßen Grundriss”, sagt Manuel Beermann. “Letztendlich sollte der Kauf nicht nur vom Baujahr abhängig gemacht werden. Interessierte sollten immer alle Vor- und Nachteile der jeweiligen Eigentumswohnung abwägen.”

In einigen Regionen sind die begehrten Lagen längst bebaut. Wer hier wohnen will, wird kaum ein Neubauobjekt finden – und wenn, dann häufig auf einem nicht so ansprechenden Grundstück. Hier macht der gepflegte Altbau das Rennen. Dies gilt vor allem für die Ferienregion Nordfriesland (Schleswig-Holstein) mit den Inseln Amrum und Sylt. Hier zahlen Käufer*innen von 70-Quadratmeter-Eigentumswohnungen aus dem Bestand im Durchschnitt 61.818 Euro mehr als für Neubauten.

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2024

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Für die vorliegende Analyse, die den fünften Studienteil des diesjährigen Wohnatlas darstellt, wurde unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), die Immobilienpreisentwicklung in den 400 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

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Der deutsche Logistikmarkt erzielt einen Flächenumsatz von rund 2,44 Mio. m² (inkl. Eigennutzer) im ersten Halbjahr.

Nach einem verhaltenen Jahresauftakt mit einem Ergebnis von lediglich 1,02 Mio. m² kann der Markt im zweiten Quartal sowohl bei den umgesetzten Flächen als auch bei der Anzahl der abgeschlossenen Verträge zulegen und sich mit 1,42 Mio. m² spürbar steigern. Nichtsdestotrotz bleibt das Halbjahresresultat 16 % unter dem Vorjahreswert und liegt mit minus 24 % auch deutlich unter dem Zehnjahresschnitt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Die nach wie vor eher schwache wirtschaftliche Entwicklung wirkt sich weiterhin bremsend auf die Nachfrage auf dem Logistikvermietungsmarkt aus”, erläutert Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate GmbH. “Unternehmen tendieren dazu, Investitionsentscheidungen hinauszuzögern und bestehende Flächen wenn möglich zu halten. Zwei Faktoren zeichnen hierfür in erster Linie verantwortlich: Auf der einen Seite ist das Mietpreisniveau nicht nur in der Breite, sondern insbesondere im modernen Flächensegment gestiegen, sodass ein Umzug in moderne Flächenalternativen aktuell immer mit einem spürbaren Kostenanstieg auf Nutzerseite verbunden ist, den viele Unternehmen im aktuellen Marktumfeld scheuen bzw. nicht tragen können. Auf der anderen Seite bleibt aber auch das fehlende kurzfristig verfügbare Flächenangebot in einigen Märkten ein limitierender Faktor. In der Konsequenz optieren viele Unternehmen für Mietvertragsverlängerungen, die für den Flächenumsatz nicht relevant werden. Nichtsdestotrotz haben wir im zweiten Quartal mehr Bewegung im Markt gesehen als zum Jahresauftakt. Dies gilt insbesondere für Regionen außerhalb der großen Logistik-Hubs.”

Überwiegend gedämpfte Dynamik an den bedeutenden Logistikmärkten

Die bedeutenden Logistikregionen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München) weisen mit einem Flächenumsatz von zusammen 854.000 m² das niedrigste Ergebnis der vergangenen zehn Jahre auf, bleiben rund 13 % unter dem Vorjahresresultat und 27 % unter dem zehnjährigen Schnitt. Köln ist dabei der einzige Markt, der ein überdurchschnittliches Ergebnis erzielt, alle anderen Märkte bewegen sich aktuell auf einem unterdurchschnittlichen Niveau. An der Spitze des Rankings steht Frankfurt, das mit 195.000 m² Flächenumsatz eine deutliche Steigerung gegenüber dem schwachen ersten Halbjahr des Vorjahres erreicht (+52 %). Ähnliches gilt für Berlin, das mit 151.000 m² ein Plus von 21 % verzeichnet und vor allem Köln, das mit 145.000 m² (+164 %) ein gutes Ergebnis erreicht. Hamburg verbucht mit 131.000 m² dagegen ein schwaches Resultat (-21 %) und die größte Abweichung zum zehnjährigen Durchschnitt (-40 %), Düsseldorf (92.000; -39 %), Leipzig (88.000 m²; -52 %) und München (52.000 m²; -69 %) bleiben jeweils unter der 100.000-m²-Marke. Insgesamt wirkt sich die geringere Anzahl an großflächigen Verträgen spürbar auf die Ergebnisse aus – so wurden beispielsweise in Berlin und Hamburg bisher lediglich Verträge bis 12.000 m² bzw. 10.000 m² registriert.

Außerhalb der Top-Standorte notiert der Flächenumsatz bei 1,59 Mio. m² und damit 18 % unter dem Vorjahresniveau und 22 % unter dem langjährigen Durchschnitt. Bemerkenswert ist hier eine deutliche Zunahme der Dynamik gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres. Hervorzuheben ist darüber hinaus das Ruhrgebiet, wo sich das Umsatzvolumen 22 % über dem schwachen Vorjahresniveau bewegt, aber mit 192.000 m² der Langzeitdurchschnitt wesentlich verfehlt wurde (-18 %).

Der bundesweit größte Mietvertrag geht einmal mehr an das Automotive-Segment mit einem neuen Logistikzentrum für Mercedes Benz im badischen Bischweier (rund 100.000 m² Logistikfläche), aber auch Handelsunternehmen zeichnen für großflächige Verträge verantwortlich, zu denen Fressnapf in Nörvenich (68.000 m²), Lidl in Hückelhoven (64.000 m²) sowie Action in Wallersdorf (55.000 m²) zählen.

Bei der Branchenverteilung liegen Handelsunternehmen und produzierende Unternehmen mit jeweils rund 32 % nahezu gleichauf. Logistikdienstleister belegen mit knapp 29 % den dritten Rang und weisen damit im Branchenvergleich den größten Abstand zu ihrem zehnjährigen Durchschnitt auf. Gerade in diesem preissensiblen Segment werden vermehrt bestehende Lager zur Auftragsabwicklung genutzt, anstatt neue Flächen anzumieten. Mit einem Anziehen der Konjunktur sollte diese Nachfragegruppe auch im großflächigen Bereich wieder abschlussfreudiger werden.

Spitzenmieten bleiben größtenteils stabil

Das starke Mietpreiswachstum der vergangenen Jahre hat sich im ersten Halbjahr nur noch punktuell und verlangsamt fortgesetzt. Dabei sind die Spitzenmieten im zweiten Quartal lediglich in Frankfurt (+1 %) und Hamburg (+2 %) noch leicht angestiegen, in allen anderen Top-Agglomerationen haben sie sich auf dem erreichten Niveau stabilisiert. Im Zwölfmonatsvergleich belaufen sich die Zuwachsraten dagegen auf 3 % bis 11 %. Im Durchschnitt liegt die Spitzenmiete nunmehr bei knapp 8,10 EUR/m², was einem Plus von 6,3 % gegenüber Mitte 2023 entspricht. Mit Abstand der teuerste Standort bleibt München (10,50 EUR/m²), gefolgt von Hamburg (8,50 EUR/m²) und Berlin (8,20 EUR/m²). Frankfurt (7,95 EUR/m²), Düsseldorf (7,90 EUR/m²) sowie Köln (7,70 EUR/m²) liegen noch unter der 8-EUR/m²-Marke, in Leipzig sind 5,90 EUR/m² anzusetzen. Auch das durchschnittliche Mietpreisniveau (6,61 EUR/m²) hat sich im Quartalsvergleich kaum verändert – lediglich in Berlin hat die Durchschnittsmiete noch etwas angezogen. Gegenüber Mitte 2023 beläuft sich der Anstieg auf knapp 9 %.

Perspektiven

Die schwache konjunkturelle Entwicklung wirkt sich nach wie vor dämpfend auf die Nutzermärkte und die resultierenden Ergebnisse aus. “Dabei ist jedoch durchaus mehr Bewegung im Markt als der Flächenumsatz widerspiegelt”, erläutert Bastian Hafner, Head of Logistics & Industrial Advisory der BNP Paribas Real Estate GmbH. “Logistikdienstleister befüllen eher bestehende Kapazitäten als zusätzliche Flächen anzumieten. Auch Mietvertragsverlängerungen wirken sich nicht auf den Flächenumsatz aus. Sie bleiben für viele Nutzer aber eine wichtige Option, die auch gezogen wird, um die Kosten im Umfeld des gestiegenen Mietpreisniveaus im Rahmen zu halten oder Flächen zu sichern, die aufgrund des in einigen Märkten nach wie vor geringen Flächenangebots kaum Alternativen aufweisen. Darüber hinaus beobachten wir, dass sich der Untervermietungstrend verlangsamt und weniger Nutzer Flächen abgeben wollen.”

Für die weitere Entwicklung des Flächenumsatzes bleiben die Konjunktur und die Stimmung in der Wirtschaft maßgebend. Die führenden Wirtschaftsinstitute prognostizieren bis zum Jahresende ein nur leichtes Wirtschaftswachstum, sodass sich die Rahmenbedingungen für den Logistikmarkt zunächst kaum verändern werden. Positive Signale gehen jedoch von der im Juni vorgenommenen Leitzinssenkung der EZB und den damit verbundenen sinkenden Finanzierungskosten, den niedrigeren Energiepreisen und der rückläufigen Inflation sowie von einer potenziellen Belebung der privaten Konsumausgaben durch steigende Realeinkommen aus. Für zusätzlichen Rückenwind sollte auch die langsam an Wachstumsdynamik zulegende Weltwirtschaft sorgen. Von mehr Dynamik auf den internationalen Produktions-, Handels- und Konsummärkten sollte insbesondere der deutsche Exportsektor profitieren.

Vor diesem Hintergrund dürfte sich der Flächenumsatz bis zum Jahresende tendenziell stabil entwickeln und der Jahresumsatz voraussichtlich eher zwischen fünf und sechs Millionen Quadratmeter liegen als im Bereich des langjährigen Durchschnitts von knapp 7 Mio. m². Für das Mietpreisniveau ist ebenfalls von einer überwiegend konstanten Entwicklung auszugehen.

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