HypZert präsentiert Studie zu Industrieimmobilien

 

Eine aktuelle Studie der HypZert Fachgruppe Industrie stellt wesentliche Kenngrößen für die Bewertung von Industrieimmobilien vor. Neben der Erläuterung von Gebäudestrukturen, Standortkriterien, rechtlichen Einordnungen und Benchmarks liefert die Studie dem Gutachter auch hilfreiche Checklisten, Typenblätter, Beispiele sowie weiterführende Links.

Wago Habbes, CIS HypZert (F) Gutachter und Mitglied der Fachgruppe Industrie, erläutert: “Aussagekräftige Marktdaten für Produktionshallen, Werkstätten oder ähnliches haben lange gefehlt. Unsere Studie soll dazu beitragen, Bewertungen von Immobilien, die einem Produktionsprozess dienen, sicherer und transparenter zu machen.”

Ob Automotive, Pharma oder Elektronik – der Industrie-Sektor bestimmt weiterhin die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Deutschland. So vielfältig wie die Wirtschaftszweige sind auch die Anforderungen an Industrieimmobilien. Interessenverbände und Maklerhäuser ringen um die Definition dieser Assetklasse. Hoher Anlagedruck, überdurchschnittliche Renditen und der große Anteil von Industrieimmobilien am gewerblichen Immobilienbestand haben die Attraktivität des Sektors weiter erhöht.

Neben der Studie dient auch das Online-Tool www.industriemieten.de als weiteres Hilfsmittel, das von HypZert Gutachter Holger Wortha mit der Fachgruppe entwickelt wurde. Hiermit lassen sich Mieten von Lager- und Produktionshallen anhand typischer Objektparameter wie z.B. Bodenwert, Hallenhöhe, Bodentragfähigkeit oder Bekranbarkeit schnell plausibilisieren.

Die aktuelle Studie, die eine Überarbeitung und Erweiterung der 2016 vorgestellten Publikation darstellt, kann über den HypZert Shop unter www.hypzert.de bezogen werden.

 

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HypZert GmbH, Georgenstr. 24, 10117 Berlin, Tel: 030 2062290, www.hypzert.de

Wealthcap hat in seinem halbjährlich erscheinenden Marktüberblick Büroimmobilien die Entwicklung der Büromärkte in Deutschlands Top-7-Städten analysiert.

 

Im Fokus stehen dabei das Marktumfeld, Verhaltensvariablen und der Büroinvestitions- sowie Vermietungsmarkt im zweiten Halbjahr 2019. Wie die Marktanalyse belegt, sind Büroimmobilien als Investmentstrategie für Investoren weiterhin attraktiv.

„Büroimmobilien dominierten mit 40 Prozent des Transaktionsvolumens auch im letzten Jahr den deutschen Investmentmarkt. Besonders aufgrund der weiterhin historisch niedrigen Leerstandsquote und den steigenden Spitzenmieten setzte sich der klare Trend zu Nebenlagen und einer wachsenden Risikobereitschaft bei den Investoren fort“, kommentiert Sebastian Zehrer, Leiter Research bei Wealthcap.

  1. Marktumfeld

Der Überblick kommt aufgrund der nach wie vor niedrigen Langfrist- und weiterhin negativen Realzinsen zu einem positiven Fazit für das Finanzierungsumfeld. Zudem wuchs die deutsche Wirtschaft 2019 trotz wechselhafter Konjunkturaussichten das zehnte Jahr in Folge. Das makroökonomische Umfeld bleibt robust.

  1. Verhaltensvariablen

Die Neukreditvergabe verzeichnete im Jahresvergleich einen Anstieg von rund 10%, trotz weiter unverändert gründlicher und konservativer Risikovergabelinien. Bei den Investoren bleibt die Immobiliennachfrage sehr hoch. Sowohl in- als auch ausländische Investoren erhöhen ihre Immobilienquoten und lassen eine steigende Risikobereitschaft erkennen. Indirekte Beteiligungen erlangen dabei eine zunehmend größere Bedeutung.

  1. Büroinvestitionsmarkt

Der Aufschwung am Büroinvestitionsmarkt hält weiter an. Das Transaktionsvolumen stieg im zweiten Halbjahr 2019 um 38 Prozent auf 24,7 Mrd. EUR. Der Fokus der Investoren liegt dabei weiterhin deutlich auf den Top 7-Städten. Die historisch niedrigen Renditen befinden sich weiter in einer Seitwärtsbewegung, wobei sich eine Bodenbildung zeigt. 2019 wurde erstmals ein Wert unter der 3-Prozent-Marke im Schnitt der Top 7 erreicht. Die Renditekompression bei Lagen und Objekte außerhalb des absoluten Core-Bereichs setzte sich weiter fort.

  1. Bürovermietungsmarkt

Der Nachfrageüberschuss in den Top 7 führte zu einem weiteren Anstieg der Spitzenmieten um durchschnittlich etwa drei Prozent gegenüber der ersten Jahreshälfte 2019 auf nun 32,5 Euro pro Quadratmeter im Schnitt der Top 7. Besonders profitierten davon 2019 Nebenlagen außerhalb der Innenstädte. Die Leerstandsquoten sinken weiterhin, trotz gestiegenem Fertigstellungsvolumen.

 

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Wealth Management Capital Holding GmbH, Am Eisbach 3, D­-80538 München, Tel: +49 89 678 205 174, Fax: +49 89 678205 333, www.wealthcap.com

Renteneintrittsalter liegt seit Rentenreform bei 67 Jahren

 

Seit 2012 wird das Renteneintrittsalter schrittweise angehoben. Die volle Regelaltersrente soll seit der Rentenreform nur bekommen, wer das 67. Lebensjahr vollendet hat. Wer vorher in den Ruhestand gehen will, kann seine Rente auch früher beantragen – muss allerdings Einschnitte bei der Rente hinnehmen. Um diese Versorgungslücke im Alter auszugleichen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Neben der privaten Altersvorsorge kommt speziell für ältere Immobilienbesitzer seit einigen Jahren eine Immobilienverrentung in Betracht. Gerade in deutschen Metropolen, wo Investoren händeringend nach Kaufobjekten suchen, kann das laut DEGIV, der Gesellschaft für Immobilienverrentung, für angehende Senioren eine Alternative sein. In Deutschland sind die gängigsten Varianten die Leibrente mit Wohnrecht oder die Einmalzahlung mit Nießbrauch.

Früher in Rente heißt Abzüge auf Rentenleistungen

Wer früher in Rente gehen will, muss mit Abzügen auf die Rentenleistungen rechnen. Diese betragen pro Monat 0,3 Prozent. Wer zum Beispiel zwei Jahre früher in den Ruhestand gehen möchte, muss einen Abschlag von 7,2 Prozent (24 Monate x 0,3 Prozent) hinnehmen. Für viele Versicherte ist das aufgrund weiterlaufender Verpflichtungen finanziell nicht möglich. Andere wiederum wünschen sich einen früheren Renteneintritt, um noch etwas von der Welt zu sehen oder sich einem aufwendigen Hobby zu widmen. Auch hierfür ist in der Regel etwas Kleingeld vonnöten. “Neben der privaten Vorsorge, zusätzlichen Einzahlungen in die Rentenkasse oder einen verschobenen Rentenbezug zur Zwischenfinanzierung des verfrühten Renteneintritts sollten besonders Immobilieneigentümer in Großstädten die Immobilienverrentung prüfen. Sie ändert nichts an der Wohnsituation, spült jedoch bei einer Durchschnittsimmobilie von rund 90 Quadratmetern in Stuttgart rund 270.000 Euro in die Kasse und in München um 477.000 Euro. Die Liquidität gleicht in vielen Fällen nicht nur die Rentenlücke aus, sondern verbessert den grundsätzlichen finanziellen Spielraum für die gesamte Rentenzeit merklich”, erklärt Özgün Imren, Geschäftsführer der Gesellschaft für Immobilienverrentung DEGIV.

Finanzielle Flexibilität – Sicherheit im Alter

Die Alternative empfiehlt die DEGIV mit Sitz in München in Form einer Immobilienverrentung insbesondere älteren Immobilieneigentümern ohne direkte Nachfahren. Was in anderen Ländern wie etwa Großbritannien und Frankreich bereits seit langem gängige Praxis ist, stößt mittlerweile auch in Deutschland auf reges Interesse. Bei der Immobilienverrentung verkaufen die Eigentümer ihre Immobilie an Unternehmen, Investoren oder Stiftungen, dürfen aber bis zum Ableben darin mietfrei wohnen. Das bringt zum einen Sicherheit im Alter, aber auch finanzielle Flexibilität.

Als in Deutschland gängige Varianten bezeichnet die DEGIV die Leibrente mit Wohnrecht oder die Einmalzahlung mit Nießbrauch. Die Experten der DEGIV empfehlen das Nießbrauch-Modell. Es ist sicherer, flexibler und gesteht den Verkäufern mehr Rechte zu. So wird zum Beispiel das Nießbrauchrecht im Grundbuch an erster Stelle hinterlegt. Dadurch bleibt es auch bei Weiterverkäufen der Immobilie an Dritte bestehen und ist insolvenzsicher. Ein maßgeblicher Vorteil ist laut DEGIV zudem, dass der Nießbrauch immer erst mit dem Tod des Verkäufers endet, während das Wohnrecht bei der Leibrente befristet sein kann. Das ermöglicht dem Nießbrauchberechtigten zum Beispiel auch, die Immobilie zu vermieten und mit den regelmäßigen Einnahmen Rentenabschläge auszugleichen.

 

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DEGIV – Die Gesellschaft für Immobilienverrentung GmbH, Ludwigstraße 8, D-80539 München, Tel: 089 206 021 335, Fax: 089 206 021 610, www.degiv.de

Vorläufiges Ergebnis 2019: PATRIZIA mit finanzieller Outperformance

 

Die PATRIZIA AG, der globale Partner für pan-europäische Immobilien-Investments, hat im Geschäftsjahr 2019 ein operatives Ergebnis von 134,5 Mio. Euro erzielt und damit die Prognose für 2019 von 120,0 – 130,0 Mio. Euro übertroffen. Im Geschäftsjahr 2018 hatte das operative Ergebnis 141,4 Mio. Euro betragen, ein großer Teil davon stammte aus dem strategischen Abverkauf des Eigenbestands (Principle Investments) und Erträgen aus Co-Investments. Bereinigt um diesen Anteil stieg das operative Ergebnis 2019 gegenüber dem Vorjahr um 10,3%.

Grund für das gute Ergebnis ist organisches Wachstum im gesamten Jahr 2019 mit einem soliden Anstieg der Verwaltungsgebühren um 8,8% gegenüber 2018 auf 190,9 Mio. Euro und einem deutlichen Wachstum der Transaktionsgebühren um 24,8% auf 65,3 Mio. Euro.  Die leistungsabhängigen Gebühren blieben mit 91,8 Mio. Euro auf hohem Niveau (- 0,7%). Während die Gebühreneinnahmen insgesamt um 8,7% auf 348,0 Mio. Euro gestiegen sind, erhöhten sich die Kosten lediglich um 8,1% auf 227,2 Mio. Euro. Der Nettoaufwandsposten enthält Ausgaben für neue Technologien in Höhe von 7,6 Mio. Euro, um die PATRIZIA Plattform für die Zukunft zu rüsten. Bereinigt stieg der Nettoaufwandsposten lediglich um 4,5% im Vergleich zum Vorjahr.

Die AUM erhöhten sich im Jahresvergleich um 8,4% auf 44,5 Mrd. Euro, unter anderem durch Akquisitionen auf dem europäischen Immobilienmarkt für nationale und internationale Kunden sowie die Gewinnung neuer Asset Management Mandate.

Karim Bohn, CFO der PATRIZIA AG: „Wir haben geliefert, was wir versprochen haben. Die guten Ergebnisse bestätigen die führende Position, die PATRIZIA in allen wichtigen europäischen Immobilien-Investmentmärkten einnimmt. Besonders freue ich mich über den dynamischen Anstieg unserer Kennzahlen und die Outperformance, die wir unseren Kunden liefern. Während das europäische Immobilientransaktionsvolumen 2019 gegenüber dem Vorjahr leicht zurückging, hat PATRIZIA Marktanteile gewonnen und war für ihre Kunden auf dem Transaktionsmarkt sehr erfolgreich.“

Wolfgang Egger, CEO der PATRIZIA AG: „Wir haben darüber hinaus intensiv in neue Technologien investiert, um Innovations- und Technologieführer in der europäischen Immobilien-Investmentbranche zu werden und unsere Kunden erfolgreich durch den bevorstehenden Wandel zu begleiten. Zum Nutzen unserer Kunden und unserer Aktionäre werden wir weiter wachsen.”

Für das Jahr 2020 erwartet PATRIZIA ein operatives Ergebnis von 120,0 – 140,0 Mio. Euro. Auch 2020 geht PATRIZIA – entsprechend der Unternehmensstrategie – von deutlich geringeren Erträgen aus dem Verkauf von Eigeninvestments (Principal Investments) und Co-Investments aus. Die Prognose basiert auf einem kontinuierlichen organischen Wachstum der Gebühreneinnahmen – insbesondere der Verwaltungsgebühren – und geringeren Kosten, wodurch sich die Ergebnisqualität weiter verbessert.

Starke Position im europäischen Transaktionsmarkt

PATRIZIA hat 2019 insgesamt Transaktionen über die verschiedenen Immobiliensektoren hinweg in Höhe von insgesamt 9,0 Mrd. Euro unterzeichnet (gesigned). Dies entspricht einem Anstieg von 32,6% gegenüber 2018 (6,8 Mrd. Euro). Abgeschlossen (geclosed) hat PATRIZIA 2019 Transaktionen im Wert von 7,6 Mrd. Euro (gegenüber 5,2 Mrd. Euro im Jahr 2018).

Insgesamt unterzeichnete PATRIZIA im Jahr 2019 Ankäufe im Wert von 5,5 Mrd. Euro, was einem Anstieg von 60,5% gegenüber dem Vorjahr (2018: 3,4 Mrd. Euro) entspricht. Die Verkäufe summieren sich auf 3,5 Mrd. Euro, was einem Anstieg von 4,1% entspricht (2018: 3,3 Mrd. Euro). Das Gesamttransaktionsvolumen in Europa ging im Jahresvergleich leicht um 2,4% von 315,2 Mrd. Euro im Jahr 2018 auf 307,7 Mrd. Euro im Jahr 2019 zurück und bestätigte damit die Marktanteilsgewinne von PATRIZIA.

Mehr anvertrautes Eigenkapital und mehr institutionellen Kunden

PATRIZIA hat rund 3,2 Mrd. Euro Eigenkapital (+ 24,5% im Jahresvergleich) von bestehenden und neuen institutionellen, (semi-)professionellen und privaten Investoren eingeworben. Im Jahr 2019 kamen 54,1% des gesamten institutionellen Kapitals von internationalen Investoren.

PATRIZIA hat ihren Kundenstamm 2019 um mehr als 20 neue institutionelle Anleger aus dem In- und Ausland erweitert. Die Gesamtzahl beläuft sich damit auf über 400. 73,1% des neu eingeworbenen Eigenkapitals stammt von Kunden, die bereits mehrfach in PATRIZIA Produkte investiert sind.

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Helaba stellt zwei Darlehen in Höhe von 133 Mio. Euro für Ankauf des WestendCarree in Frankfurt am Main und 67 Mio. Euro für Sky-Deutschland-Zentrale bei München zur Verfügung

 

Die publity AG (Scale, ISIN DE0006972508) hat von der Helaba zwei Darlehen in Höhe von insgesamt 200 Mio. Euro für den Ankauf von Immobilien für den Eigenbestand zur Verfügung gestellt bekommen. Davon wurden 133 Mio. Euro für den Erwerb des WestendCarree in Frankfurt am Main und 67 Mio. Euro für die Sky-Deutschland-Zentrale in Unterföhring bei München bereitgestellt. Die Helaba pflegt stets langfristige, partnerschaftliche Kundenbeziehungen und hat bereits signalisiert, den Ankauf von weiteren Objekten als Finanzierungspartner begleiten zu wollen.

Die nun gezahlte Kapitaltranche der Helaba stellt den abschließenden Fremdkapitalanteil für den Ankauf des ca. 30.550 Quadratmeter großen WestendCarree und des Sky Headquarter mit einer Mietfläche von rund 30.000 Quadratmetern dar. Beide Immobilien wurden für das eigene Portfolio der publity AG erworben, das in der Tochtergesellschaft PREOS Real Estate AG gebündelt ist. Das Closing der Transaktionen ist nun jeweils bereits erfolgt; über Details zu den Kaufpreisen der Immobilien wurde jeweils Stillschweigen vereinbart.

Thomas Olek, CEO der publity AG: „Wir sind stolz, mit der Helaba einen weiteren renommierten Finanzierungspartner an unserer Seite zu haben. Dies sehen wir als Zeichen des Vertrauens in unsere Gesellschaft und als Bestätigung unserer Strategie. Wir freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit, die sich positiv für unser Wachstum auswirken dürfte. Mittlerweile haben wir unseren Eigenbestand, den wir in unserer Tochter PREOS halten, auf rund 1,1 Mrd. Euro ausgebaut und planen den Ankauf von weiteren Immobilien in 2020 für bis zu 2 Mrd. Euro.“ Bei der Vermittlung der Finanzierung war Oceans & Company beratend tätig.

 

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publity AG, Bockenheimer Landstraße 2-4, 60306 Frankfurt am Main, Telefon: +49 69 77011529, www.publity.de

Auch im Jahr 2020 werden Büroimmobilien in den Kernstädten weltweit im Fokus der Investoren stehen, prognostiziert Savills World Research in einer aktuellen Analyse.

 

Da sich das Angebot jedoch zunehmend verknappen wird und auch die Renditen auf ein Rekordtief gesunken sind, sehen sich viele Anleger gezwungen, ihren Suchfokus zu erweitern. Alternative Assetklassen wie Studentenwohnungen, Mehrfamilienhäuser, Co-Living und Rechenzentren werden somit zunehmend zum Mainstream. Laut Savills wird dabei das Sichern von laufenden Erträgen auch in diesem Jahr das übergreifende Thema bei Immobilieninvestitionen bleiben.

In einer Neuauflage der Savills-Publikation „Impacts“ werden insbesondere die Investmentempfehlungen für die verschiedenen Risikoklassen in den USA, in der EMEA-Region und im Asiatisch-Pazifischen-Raum hervorgehoben. Diese reichen von Mischnutzungskonzepten und Büros in den „Millennial Cities“ in den USA wie Charlotte und Tampa (Core Plus) über Studentenwohnanlagen in Indien (Opportunistic), erstklassige Büros in Dubai und Riad (Core) bis hin zu Hotelinvestments in Tourismusdestinationen in Griechenland, Italien und Portugal (Alternative).

„In Deutschland bleiben die Büroflächenmärkte in den Top-7-Städten überwiegend unterversorgt und erstklassige Büroimmobilien in den guten Lagen dieser Städte sind somit weiterhin erste Wahl für risikoaverse Investoren. Im Core-Plus-Segment sind zum Beispiel Neubau-Logistikimmobilien in den begehrten Logistikregionen sowie Nahversorgungsimmobilien mit starker Stellung in ihrem Einzugsgebiet interessant. Value-Add-Potenzial bieten beispielsweise urbane Einzelhandelsimmobilien mit Repositionierungs- oder Umnutzungspotenzial“, so Matthias Pink, Director und Head of Research Germany bei Savills.

Die globale Entwicklung des Investmentmarkts kommentiert Rasheed Hassan, Leiter des Cross-Border-Investmentteams von Savills, wie folgt: „Wenn sich die Unsicherheit am Markt etwas entspannt, z.B. durch einen geordneten Brexit oder einer Beilegung der Welthandelskonflikte, profitiert der internationale Investmentmarkt von der angestauten Nachfrage – in vielen Fällen über das Core-Segment hinaus. Die vergleichsweise attraktiven Renditen, welche Immobilien auf Grund der niedrigen Zinssätze aktuell bieten, werden den Markt weiterhin antreiben.“

Vor dem Hintergrund eines global gedämpften ökonomischen Ausblicks und einer recht hohen politischen Unsicherheit kommt Paul Tostevin, Director Savills World Research, zu einer verhaltenen Prognose für den globalen Immobilieninvestmentmarkt: „Obwohl der IWF eine leichte Erholung des globalen Wachstums auf 3,4 % für 2020 gegenüber 3 % im Vorjahr voraussagt und sich das Welthandelsvolumen im Jahr 2020 wohl stabilisieren wird, bleibt das Umfeld fragil, was sich auch auf das Verhalten der Investoren auswirkt.“

Die fünf Kernthesen zum globalen Immobilieninvestmentmarkt 2020 im Überblick:

Auf der Suche nach dem richtigen Produkt: Büroimmobilien bleiben weltweit nach wie vor die erste Wahl der Investoren – die Herausforderung wird aber sein, verfügbare Objekte zu finden – insbesondere in Asien, wo Liegenschaften in der Regel länger gehalten werden.

Nischen werden zum Mainstream: Aufstrebende alternative Assetklassen wie Wohnimmobilien und Rechenzentren gewinnen in einigen Märkten weiter an Bedeutung. Der soziale und technologische Wandel wird auch für diese Segmente das Wachstum weiter vorantreiben, dennoch ist ein Verständnis seitens der Investoren für das operationelle Risiko unabdingbar.

Fortwährende Suche nach Renditen: Im Vergleich zu Aktien und Anleihen werden Immobilien bei den Investoren auf globaler Ebene weiterhin stark gefragt sein. Gründe für diese Attraktivität sind die sehr niedrigen Zinsen und ein großes Volumen an verfügbarem Kapital, das auskömmliche Renditen sucht.

Das Makroumfeld steht im Blickfeld: Zwar sind die Mikromärkte nach wie vor wichtig für Investitionsentscheidungen, jedoch darf im heutigen geopolitischen Umfeld die Makroebene nicht ignoriert werden. Handelskriege, populistische Regierungen sowie Klimarisiken sind allesamt nicht zu unterschätzende Einflussfaktoren.

Kein einheitlicher Zyklus: Trotz einer stark globalisierten und hochgradig vernetzten Welt befinden sich die verschiedenen Städte, Länder und Sektoren immer noch an unterschiedlichen Punkten des Zyklus.

Rückblick: Was 2019 geschah

Zwar konnte im Jahr 2019 das Rekordniveau von 2018 nicht erreicht werden, jedoch war das Transaktionsvolumen am globalen Immobilieninvestmentmarkt das zweithöchste in der Geschichte. „Der Rückgang ist nicht auf fehlende Nachfrage, sondern vielmehr auf ein mangelndes Angebot zurückzuführen. In Hinblick auf die verschiedenen Segmente verzeichneten insbesondere Büroimmobilien und Seniorenwohnungen mit jeweils 6 % das größte Wachstum. Da das Einzelhandelssegment einen Rückgang von 21 % zu verzeichnen hatte, sind nun Industrieimmobilien, trotz eines nur geringen Wachstums von 3 %, die drittgrößte Assetklasse hinter Büro und Wohnen.“, erklärt Sophie Chick, Director Savills World Research.

 

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Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Es ist die vermutlich größte Finanzentscheidung des Lebens: der Immobilienkauf.

 

Umso interessanter die Frage: gibt es ein ideales Alter, um die eigene Immobilie zu erwerben? Unser Berater Henrik Prüß, Spezialist für Baufinanzierung in Freiburg, beantwortet die wichtigsten Fragen und gibt Tipps, die für jede Altersklasse gelten.

In der Regel sind die Käufer einer Immobilie in Deutschland zwischen 30 und 50 Jahre alt. Der Durchschnitt beim ersten Erwerb einer eigenen Immobilie liegt nach offiziellen Daten von Dr. Klein bei genau 39 Jahren. Ist also 39 das ideale Alter? „Um es vorweg zu nehmen: was die Finanzierung einer Immobilie anbetrifft, ist der jeweilige Zeitpunkt eher zu vernachlässigen. Denn: das perfekte Alter bei der Eigenheimfinanzierung gibt es schlicht nicht“, so Henrik Prüß. „Dafür ist jede Immobilienfinanzierung zu individuell. Es gibt jedoch in den unterschiedlichen Lebensphasen durchaus Besonderheiten, die es zu berücksichtigen gilt.“

Wer jung finanziert, hat länger etwas von der eigenen Immobilie

Mit dem Einstieg in das Berufsleben und dem ersten regelmäßigen Gehalt, ergibt sich die Gelegenheit, über einen Immobilienkauf nachzudenken. Allerdings bestimmt das eingebrachte Eigenkapital maßgeblich die Konditionen einer Finanzierung: Die Kreditsumme ist geringer und die Zinsen günstiger. Denn nicht nur die Preise sind gestiegen, sondern auch die Kaufnebenkosten. Sie betragen bis zu 15 Prozent des eigentlichen Kaufpreises und erhöhen den Kapitalbedarf zusätzlich. „Ein Trend, der sich in Freiburg abzeichnet ist, dass vermehrt junge Menschen eine Immobilie finanzieren wollen. Bei einem Eigenkapitalbedarf von beispielsweise 100.000 Euro geht es in dem Alter ohne Unterstützung der Familie jedoch selten. Stichwort: Schenkung oder Erbschaft“, berichtet Henrik Prüß. Nur die wenigsten Interessenten haben in der Regel in diesem Alter schon einen ausreichenden Betrag angespart. In der Konsequenz kann der Traum vom Eigenheim dann aufgrund schlechterer Konditionen deutlich teurer werden. Wer allerdings ausreichend Kapital mitbringt, kann von einer günstigen Finanzierung profitieren und die Vorteile der Immobilie länger genießen. „Immobilienbesitz ist nach wie vor das beste Mittel für eine gute Altersvorsorge.“

Mehr Eigenkapital + weniger Kreditsumme = bessere Konditionen

Vorteile anderer Art genießen Professionals, die schon einige Jahre Erfahrung im Job gesammelt haben. Sie verfügen in der Regel über ein höheres Gehalt und haben schon etwas Eigenkapital angespart. Auswirkung: Die benötigte Kreditsumme ist geringer, die Konditionen besser. „Meine Empfehlung an Käufer ist: Lassen sie sich ein Zeitfenster von 30 Jahren, um die Immobilie abzubezahlen. Unabhängig vom Alter beruhigt ein finanzieller Puffer die Nerven und hilft, ungeplante Vorkommnisse abzufedern. Ebenfalls sollten Sanierungs- oder Modernisierungsvorhaben von Anfang an mitgedacht werden“, so Henrik Prüß. Dennoch entspricht die Traumimmobilie häufig nicht dem persönlichen Budget. Dann hilft eine ehrliche Beratung und das sogenannte „Probewohnen“. Dabei legen die Interessenten für eine gewisse Zeitspanne monatlich genau den Betrag zur Seite, der als Belastung durch die Finanzierung auf sie zukommt. „Das hilft zu erkennen, ob man sich wirklich für ein Objekt in der Größenordnung entscheiden möchte und hat gleichzeitig den Effekt, dass zusätzliches Eigenkapital aufgebaut wird“, weiß Henrik Prüß.

Immobilien am besten vor Rentenbeginn abbezahlen

Wer auch im fortgeschrittenen Alter nicht vom Traum einer eigenen Immobilie lassen will, muss sich auf deutlich höhere Tilgungsraten einstellen. Eine weitere Voraussetzung: mehr Eigenkapital, um neben den Kaufnebenkosten einen größeren Teil des Kaufpreises abdecken zu können: „Auch für diese Altersgruppe findet man eine passende Finanzierung – ausreichend Eigenkapital vorausgesetzt. Wichtig ist immer, die jeweilige Rentensituation mitzudenken und offen und ehrlich über Risiken aufzuklären. Denn eine Immobilie sollte möglichst bei Rentenbeginn abbezahlt sein“, berichtet Henrik Prüß.

Zins- und Preisniveau im Blick behalten

Viel entscheidender als der individuell gewählte Zeitpunkt für den Immobilienkauf ist und bleibt die persönliche Lebensplanung und die jeweiligen finanziellen Sicherheiten – denn ohne ausreichend Eigenkapital und ein regelmäßiges Einkommen kann eine solide Finanzierung nicht gelingen. „Wir finden für jede Lebenssituation die passende Finanzierungslösung. Abgesehen vom Eigenkapital sollten Interessenten das aktuelle Zinsniveau und die Marktpreise der Region beobachten. Dies sind stets verlässliche Indikatoren, die für jede Lebensphase funktionieren und dem Kunden eine gute Orientierung bieten, ob sich ein Immobilienerwerb aktuell lohnt“, so Prüß.

 

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Dr. Klein Wowi Finanz AG, Hansestraße 14, 23558 Lübeck, www.drklein-wowi.de

Europäisches Transaktionsvolumen erhöht sich um mehr als 20% gegenüber dem Vorjahr

 

Die PATRIZIA AG, der globale Partner für paneuropäische Immobilien-Investments, hat 2019 Transaktionen im Wert von mehr als 8 Mrd. Euro unterzeichnet. Mehr als zwei Drittel davon waren Ankäufe. Ein Großteil der Akquisitionen erfolgte außerhalb Deutschlands.

PATRIZIA bestätigt mit diesen Zahlen ihre führende Position auf dem europäischen Immobilientransaktionsmarkt: Die Transaktionsvolumina über die verschiedenen Nutzungsarten hinweg sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, von 4,9 Mrd. Euro 2017 auf 6,8 Mrd. Euro im Jahr 2018 und nun auf mehr als 8 Mrd. Euro im Jahr 2019. In den letzten drei Jahren hat PATRIZIA für ihre nationalen und internationalen Investoren Immobilientransaktionen im Wert von rund 20 Mrd. Euro realisiert. Dabei handelte es sich mehrheitlich um Akquisitionen.

Philipp Schaper, Head of European Transactions bei PATRIZIA: „Dass unser Transaktionsvolumen erneut so angestiegen ist, unterstreicht unsere Fähigkeit interessante Transaktionen abzuschließen. Dank unserer gut gefüllten Deal-Pipeline und einem paneuropäischen Netzwerk von Immobilienexperten an unseren 19 europäischen Standorten haben wir zum wiederholten Male unter Beweis gestellt, dass wir für unsere Investoren attraktive Investments durchführen”.

Von den 2019 getätigten Transaktionen im Wert von über 8 Mrd. Euro entfiel mehr als die Hälfte auf das Ausland, wobei die nordischen Länder, Frankreich und Italien zusammen etwa ein Fünftel des gesamten Transaktionsvolumens ausmachten. Die restlichen Transaktion erfolgten in Irland, UK, Spanien und Portugal.

Von den mehr als 5 Mrd. Euro an Ankäufen stellen Gewerbeimmobilien das größte Segment dar, dicht gefolgt von Wohnimmobilien mit etwa 1,5 Mrd. Euro.

Das Volumen der unterzeichneten Akquisitionen stieg 2019 im Vergleich zu 2018 um mehr als 50%.

Von den Verkäufen im Wert von rund 3 Mrd. Euro im letzten Jahr entfallen mehr als 50% auf Gewerbeimmobilien.

Einige der im vierten Quartal 2019 unterzeichneten Transaktionen werden erst im ersten Quartal 2020 abgeschlossen („Closing“). PATRIZIA wird ihre vorläufigen Zahlen für 2019 am 18. Februar 2020 bekannt geben. Am 19. März 2020 werden die endgültigen Zahlen und der Geschäftsbericht für 2019 veröffentlicht.

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Barings, einer der weltweit größten diversifizierten Immobilien-Investmentmanager, hat der deutschen Investmentgesellschaft Mikare Group ein erstrangiges, variabel verzinstes Darlehen in Höhe von 240,3 Millionen Euro zur Finanzierung des Baus eines 45.000 m² großen gemischt genutzten Gebäudes in Berlin zur Verfügung gestellt.

Sam Mellor, Head of Europe & Asia-Pacific Real Estate Debt, Barings, kommentierte: „Die Nachfrage nach Wohnraum in Berlin bleibt, unterstützt durch europaweite Trends der Urbanisierung, hoch. Dieses Neubauprojekt mit gemischter, vor allem aber Wohnnutzung wird von seiner attraktiven zentralen Lage profitieren, da es sich in unmittelbarer Nähe zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten befindet, und wir erwarten, dass es mit seinem Ausblick über ganz Berlin das Interesse sowohl deutscher als auch internationaler Käufer auf sich zieht. Die signifikanten Vorverkäufe belegen die hohe Flächennachfrage an diesem Standort, ein Trend, den wir auch auf dem Berliner Büromarkt beobachten.“

Ben Silver, Leiter des Bereichs Global Real Estate Debt, Barings, fügte hinzu: „Deutschland ist ein Schlüsselmarkt in der ersten Phase der Erweiterung unserer europäischen Kreditplattform nach unserem Eintritt in den spanischen und niederländischen Markt im vergangenen Jahr. Wir suchen aktiv nach weiteren Gelegenheiten, unser Engagement im westeuropäischen Kreditmarkt auszubauen und damit den Erfolg unserer britischen Finanzierungsplattform zu wiederholen.“

Das Darlehen mit einer Laufzeit von 36 Monaten wird den Bau von zwei, vorwiegend aus Wohnungen bestehenden Hochhäusern finanzieren, von denen eines 96 und das andere 86 Meter hoch ist. Die Türme umfassen 179 Eigentumswohnungen, 201 Mietwohnungen, 80 Serviced Apartments sowie ca. 6.600 m² Bürofläche und ca. 2.100 m² Einzelhandelsfläche. 43% der zum Verkauf stehenden Wohnungen sind bereits vorverkauft oder reserviert. Das Projekt wird voraussichtlich im 3. Quartal 2022 abgeschlossen.

Die Immobilie befindet sich in der Mediaspree – einer der am schnellsten wachsenden Lagen von Berlin unweit des Berliner Ostbahnhofs. Weitere nahe gelegene Attraktionen sind das Einkaufszentrum East Side Mall, die Mercedes-Benz Veranstaltungshalle, die berühmte Oberbaumbrücke und die East Side Gallery.

 

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Baring Asset Management GmbH, Ulmenstrasse 37­-39, ­60325 Frankfurt am Main, Tel: 069/7169 1888, Fax: 069/7169­1899, www.barings.com

Verkäufer sind die Bayern Projekt Gruppe und die Von der Heyden Group

 

Die Real I.S. AG hat den 72 Meter hohen „Blue Tower“ des Hochhausensembles „Bavaria Towers“ in der Einsteinstraße in München von der Bayern Projekt Gruppe und der Von der Heyden Group erworben. Das Investment erfolgte für einen Fonds der Bayerischen Versorgungskammer (BVK), der von Universal-Investment als AIFM in Luxemburg verwaltet wird. Das Investment und Asset-Management-Mandat der Real I.S. umfasst neben dem Ankauf auch das komplette Asset- sowie SPV-Management. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Verkäuferseite wurde im Rahmen der Veräußerung von Colliers International und Arnecke Sibeth Dabelstein beraten, die Käufer von Neuwerk.

„Wir registrieren eine steigende Nachfrage nach unseren aktiven Asset-Management-Lösungen gerade bei Versicherungen oder Versorgungswerken. Wir freuen uns, den Bieterprozess um den ‚Blue Tower‘ gewonnen zu haben und künftig das Asset-Management für die BVK als größte öffentlich-rechtliche Versorgungsgruppe Deutschlands erbringen zu können“, erklärt Jochen Schenk, Vorstandsvorsitzender der Real I.S. AG. Sven Renz, geschäftsführender Gesellschafter der Bayern Projekt Gruppe führt aus: „Die Bavaria Towers gehören zu den spektakulärsten Immobilienprojekten Münchens, die sich durch zukunftsweisende Architektur, ein integriertes Gesamtkonzept und eine hochkarätige Mieterstruktur auszeichnen. Dass wir den Blue Tower an einen solch‘ namhaften neuen Eigentümer verkaufen konnten, der überdies auch noch bayerische Wurzeln hat, stellt einen schönen und runden Abschluss unter dieses Projekt dar.“ Sven von der Heyden, Von der Heyden Group, ergänzt: „Wir möchten uns bei allen Beteiligten für den reibungslosen Veräußerungsprozess bedanken und freuen uns, die Immobilie künftig in guten Händen zu wissen.“

Mit 18 Geschossen, rund 72 Metern Höhe und etwa 24.000 qm Bruttogrundfläche ist der Blue Tower der zweithöchste Turm des vierteiligen Hochhausensembles, das mit einem Vermarktungsstand von derzeit 95 % quasi vollvermietet ist. Hauptmieter des Blue Towers ist NVIDIA, ein weltweit führendes Hightech-Unternehmen und einer der größten Entwickler von Grafikprozessoren. Weitere Nutzer sind unter anderem eGym, BayernHeim und Golding Capital Partners, die erst kürzlich ihre Flächen im Blue Tower bezogen haben. Das Projekt an der Ecke Einsteinstraße/Prinzregentenstraße wurde im vergangenen Jahr nach mehr als fünfzehnjähriger Vorbereitungs-, Planungs- und Bauzeit vollendet. Initiator und Entwickler des Hochhausensembles am östlichen Münchner Stadteingang ist die Bayern Projekt Gruppe mit den beiden Investorenpartnern Von der Heyden Group und Zurich Gruppe Deutschland. Das Ensemble war das erste größere Hochhausprojekt, das in München seit längerem genehmigt wurde und mittlerweile das Stadtbild in Münchens Osten völlig neu prägt.

 

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

2020 Ankauf von weiteren Immobilien für bis zu 2 Mrd. Euro geplant

 

Die publity AG (Scale, ISIN DE0006972508), ein auf Büroimmobilien in Deutschland fokussierter Investor und Asset Manager, hat das Immobilienportfolio im Konzern auf ein Volumen von nunmehr rund 1,1 Mrd. Euro ausgebaut. Der Eigenbestand ist vollständig in der Konzerntochter PREOS Real Estate AG („PREOS“) gebündelt. Allein in 2019 wurden für den eigenen Bestand Immobilien im Wert von knapp 1 Mrd. Euro angekauft sowie Marktopportunitäten für den Verkauf einer großen Immobilie, des rund 26.000 Quadratmeter großen St. Martin Tower in Frankfurt am Main, aus dem eigenen Portfolio genutzt. Der weitere Fokus beim Ankauf von Objekten für den eigenen Bestand liegt vor allem auf Immobilien in hervorragender Lage von Metropolen wie Frankfurt und München. Dabei sollen insbesondere großvolumige Assets mit einem Marktwert von jeweils über 50 Mio. Euro akquiriert und in 2020 Immobilien für insgesamt bis zu 2 Mrd. Euro angekauft werden.

Das Portfolio von publity besteht aktuell aus 19 Objekten mit einer vermietbaren Fläche von mehr als 300.000 Quadratmetern. Zu den in 2019 angekauften Immobilien gehören zum Beispiel die Sky-Deutschland-Zentrale in Unterföhring bei München, der Access Tower in Frankfurt am Main und die Karstadt-Zentrale in Essen. Auch wurde in 2019 der Kaufvertrag für das Centurion in Frankfurt am Main notariell beurkundet. Das Closing der Transaktion erfolgt im Laufe des ersten Quartals 2020.

publity partizipiert im Konzern beim eigenen Bestand vollständig von der wertsteigernden Weiterentwicklung der Immobilien. Positiv dabei wirken sich der sehr gute Zugang zu attraktiven Immobilien durch die umfangreiche Datenbank von publity mit rund 9.000 Immobilien sowie das exzellente Netzwerk aus.

Schwerpunkt der publity AG wird das Asset Management für institutionelle Investoren bleiben, bei dem publity Fees auf den verschiedenen Prozess-Stufen erhält. Aufgrund von verschiedenen Risiko-/Renditeprofilen der Investoren mit einem Investitions-Fokus auf jeweils unterschiedliche Größenklassen bei den Einzeltransaktionen werden Interessenkonflikte zum Aufbau des eigenen Immobilienportfolios ausgeschlossen.

Thomas Olek, CEO von publity: „Wir freuen uns sehr über das rasante Wachstumstempo unseres Immobilienportfolios, das wir in unserer Tochter PREOS halten. Bereits als Asset Manager für institutionelle Kunden haben wir bewiesen, dass wir über Transaktionsstärke und einen hervorragenden Zugang zu geeigneten Immobilien verfügen, nun belegen wir das auch für unser eigenes Buch. Trotz des Verkaufs eines großen Objekts liegen wir noch immer über der Milliardenschwelle bei den eigenen Assets under Management. Wir sehen vor allem bei großen Objekten ein weiteres erhebliches Marktpotenzial, das wir zusätzlich zum reinen Asset-Management-Geschäft mit institutionellen Kunden auch für uns selbst nutzen werden.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

publity AG, Bockenheimer Landstraße 2-4, 60306 Frankfurt am Main, Telefon: +49 69 77011529, www.publity.de

BrickVest bietet institutionellen und privaten Anlegern Investmentmöglichkeiten in Real Assets

 

Die PATRIZIA AG, der globale Partner für paneuropäische Immobilien-Investments, hat die 2014 gegründete globale Online Investment Plattform BrickVest mit Sitz in London übernommen. PATRIZIA wird die Weiterentwicklung von BrickVest als unabhängige und offene Branchenplattform, die verschiedene Investorengruppen mit Deal-Sponsoren und Produktanbietern verbindet, fördern. Darüber hinaus erhält BrickVest Zugang zum globalen Branchennetzwerk von PATRIZIA, das mehr als 350 institutionelle Investoren und Partner aus der Immobilienwirtschaft sowie mehr als 200 Banken und Finanzinstitute weltweit umfasst.

Wolfgang Egger, CEO der PATRIZIA:„Wir sind überzeugt, dass BrickVest das Potenzial hat, die globale unabhängige Industrieplattform für Real Assets zu werden. Es ist uns wichtig, dass BrickVest unabhängig bleibt und allen Investoren volle Transparenz, einen besseren und einfacheren Zugang sowie eine größere Auswahl an Investments bieten kann. Wir stellen sicher, dass BrickVest Zugang zu unserem umfassenden Branchen-Know-how, unserem breiten Investorennetzwerk und unserem Research erhält, was die Plattform noch attraktiver machen wird.“

“Der Plattformansatz und die Technologie von BrickVest bieten große Vorteile für Investoren und die gesamte Branche”, fügt Dr. Manuel Käsbauer, Chief Technology & Innovation Officer bei PATRIZIA, hinzu. “Die Plattform verbindet Investoren direkt mit einem breiten und leicht zugänglichen Portfolio von Real Asset Investment Lösungen verschiedener Investmentunternehmen. Unser Ziel ist es, weitere Marktteilnehmer zu gewinnen und ein breites Spektrum an Anlagemöglichkeiten für Real Assets auf der Plattform anzubieten.”

Mit BrickVest setzt PATRIZIA ihr Investment in Technologieunternehmen fort, die innovative und disruptive Lösungen bieten und sowohl die Entwicklung der Real Asset Branche fördern als auch attraktive Investmentmöglichkeiten bieten.

BrickVest bleibt eine unabhängige Plattform

BrickVest verbindet institutionelle, (semi-)professionelle und private Investoren mit verschiedenen Real Asset Investmentmöglichkeiten von verschiedenen Investmentunternehmen. Die Plattform stellt eine breite Palette an verschieden großen Investments, Kapitalstrukturen und regionalen Real Asset Investments bereit. Darüber hinaus bietet BrickVest Fremdkapitallösungen für Real Assets und den Finanzdienstleistungssektor. Automatisierte Funktionen zur Analyse und Auswahl von Investments unterstützen die Investoren im Investmentprozess. So bietet die globale Plattform den Investoren einen bequemen und transparenten Zugang zu einer breiten Palette von Real Asset Investments und stellt Projektentwicklern, Eigentümern und Managern aus der ganzen Welt Fremdund Eigenkapitalfinanzierungen zur Verfügung.

Darüber hinaus erhalten Investment Manager durch die auf der Plattform generierten Daten Einblick in die Erwartungen und die Stimmung der Branche. BrickVest ist weiterhin in vollem Umfang operativ tätig und schließt erfolgreich Transaktionen ab. Das Geschäftsmodell und die technologische Kompetenz des Unternehmens haben sich bewährt. Management und operatives Geschäft von BrickVest werden komplett unabhängig von PATRIZIA bleiben und die Plattform wird weiterhin für alle Arten von Investoren und Sponsoren offen sein.

PATRIZIA setzt Technologie Investments fort

Dieses jüngste Investment ergänzt das bestehende Engagement von PATRIZIA im Bereich innovativer Technologien, darunter die Investments in die KI-Plattform Cognotekt, den Datenmanagementdienstleister EVANA, das globale Bewertungsschema für digitale Konnektivität von Gewerbe- und Wohnimmobilien WiredScore und control.IT, den Marktführer für Asset- und Portfolio-Management-Software im deutschsprachigen Raum. “Wir verfolgen bei unseren Technologie Investments einen starken partnerschaftlichen Ansatz, da wir glauben, dass eine offene Zusammenarbeit die Einführung von Branchenlösungen am effektivsten unterstützt”, fügt Käsbauer hinzu.

Über BrickVest

BrickVest ist eine Online-Plattform für Immobilien Investments für Investoren und Deal-Sponsoren wie z. B. Immobilien-Investmentunternehmen, Portfolio-Eigentümer, Betreiber und Projektentwickler. Institutionelle Kunden können über eine einfache und sichere Website online in vorab festgelegte Immobilieninvestments investieren, indem sie ein Konto erstellen, ein Investment auswählen, erforderliche Dokumente unterzeichnen und ihr Investment finanzieren. Sponsoren, die für die Suche, den Erwerb und die Verwaltung von Immobilien Assets zuständig sind, können Eigenkapital erhalten, indem sie einen Online-Antrag ausfüllen, ein Konto Erstellen und DueDiligence-Anfragen beantworten.

PATRIZIA AG:

Die PATRIZIA AG ist seit über 35 Jahren als Investment-Manager auf den europäischen Immobilienmärkten tätig. Das Spektrum der PATRIZIA umfasst dabei den Ankauf, das Management, die Wertsteigerung und den Verkauf von Wohn- und Gewerbeimmobilien über eigene lizensierte Investmentplattformen. Als globaler Partner von Immobilien-Investments in Europa agiert das Unternehmen europaweit gleichermaßen für große institutionelle Investoren wie auch für Privatanleger. PATRIZIA verwaltet derzeit ein Immobilienvermögen von mehr als 42 Milliarden Euro, größtenteils als Co-Investor und Investment-Manager für Versicherungen, Altersvorsorgeeinrichtungen, Staatsfonds, Sparkassen und Genossenschaftsbanken.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Marktführer für Immobilien-Renten baut bundesweite Präsenz aus

 

Die Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG hat 2019 ein Rekordjahr verzeichnet mit 210 Neuabschlüssen und einem Ankaufsvolumen von 75 Millionen Euro. Das starke Ergebnis entspricht einem Unternehmens-Wachstum von über 100 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und bestätigt damit die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells und den institutionellen Charakter des Portfolios der Deutsche Leibrenten. Das Frankfurter Unternehmen hat damit seine Position als Marktführer für Immobilien-Renten in Deutschland gefestigt. Für 2020 und darüber hinaus wird ein weiterhin starkes Wachstum erwartet.

“Wir freuen uns über das gute Ergebnis 2019 und blicken optimistisch in die Zukunft. Mit der im November 2019 begebenen Wandelanleihe von 50 Millionen Euro haben wir die Grundlage geschaffen, um unsere starke Position im Zukunftsmarkt Altersfinanzierung in den kommenden Jahren weiter auszubauen”, sagt Friedrich Thiele, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Leibrenten. “Mit rund fünf Millionen Immobilieneigentümern über 65 Jahren und einer alternden Bevölkerung ist der Markt für Immobilien-Verrentung in Deutschland sehr groß.”

Gründung von eigenen Niederlassungen in Großstädten

Das Frankfurter Unternehmen bietet Eigenheimbesitzern in Deutschland ab 70 Jahren alle Formen der Immobilien-Rente an: monatliche Rentenzahlungen, eine Einmalzahlung oder eine Kombination aus beidem.

Neben dem Ausbau der externen Vertriebsstrukturen aus Immobilienmaklern, Banken und Versicherungen wird das Unternehmen in diesem Jahr mit eigenen Niederlassungen in deutschen Großstädten ein drittes Standbein für ihre Vertriebskapazitäten schaffen.

“Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern vor Ort werden wir weiter vorantreiben” sagt Vertriebsvorstand Thorsten Zucht. “Mit den eigenen Niederlassungen können wir zusätzliche direkte Key-Account Kapazitäten für Finanzberatung und Finanzdienstleistungen anbieten.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG, Gerbermühlstraße 11, 60594 Frankfurt am Main, Tel: 069 – 6897794-0, Fax: 069 – 6897794-12, www.deutsche-leibrenten.de

60 Prozent aller Befragten haben B-Städte im Ankaufsfokus

 

Deutschland steht in den Ankaufsstrategien der europäischen Immobilien-Investoren ganz oben auf der Liste. Neben den TOP 7-Standorten gilt das auch für die Städte in der zweiten Reihe. Das hat eine aktuelle Umfrage von Union Investment unter 150 institutionellen Immobilien-Investoren in Deutschland, Frankreich und Großbritannien ergeben. 80 Prozent der deutschen, 56 Prozent der französischen und 52 Prozent der britischen Investoren haben Immobilien in deutschen B-Städten auf ihrem Ankaufsradar. Ähnliche Zustimmungswerte erreicht kein anderes Land.

Weitere Investment-Destinationen in der Spitzengruppe

Vor allem unter den französischen und britischen Investoren erhalten neben den drei europäischen Kernmärkten auch die Niederlande, Belgien, Schweden, Spanien und Polen  relativ guten Zuspruch mit Zustimmungswerten von 20 bis 40 Prozent, wenn es um Immobilien-Investments in B-Städten geht. Unter deutschen Investoren dokumentiert die Studie eine auffällige Zurückhaltung gegenüber dieser Anlagestrategie in europäischen B-Städten außerhalb des eigenen Heimatmarktes. Frankreich und die Niederlande sind hier mit einer Zustimmung von 10 Prozent schon die Spitzenreiter.

Grundsätzlich gab mit rund 60 Prozent die Mehrheit der Studienteilnehmer an, über die Möglichkeit zu Investments in B-Städten außerhalb der großen Metropolen zu verfügen. Rund 40 Prozent hingegen konzentrieren sich fast ausschließlich auf Investments in westeuropäischen A-Standorten.

„Die relative Zurückhaltung der Immobilienunternehmen aus den drei europäischen Kernmärkten, auch in B-Städten oder den Metropolen des östlichen Europas zu investieren, kann für Investoren, die sich trauen, in einzelnen Fällen gegen den Mainstream zu handeln, auch eine interessante Alternative sein“, kommentiert Olaf Janßen, Leiter Immobilienresearch bei Union Investment, die Ergebnisse.

Nur wenige Hauptstädte im östlichen Europa gelten als attraktiv

Wie die Immobilien-Investitionsklimastudie belegt, haben die Investoren zurzeit wenig Ehrgeiz, ihr Anlageuniversum für Büroimmobilien über die etablierten Märkte der Hauptstädte in Ost- und Mitteleuropa zu erweitern. Während Warschau und Prag bereits als etabliert bezeichnet werden können, üben andere osteuropäische Hauptstädte nur eine geringe Anziehungskraft aus. Der Büromarkt von Budapest trifft mit Zustimmungsraten von 7 Prozent (Deutschland), 23 Prozent (Frankreich) und 21 Prozent (Großbritannien) noch auf das größte Interesse. Auch für Riga (Lettland) und Bratislava (Slowakei) gibt es vereinzelte Interessenten. Am Ende der Skala hingegen rangieren die Hauptstädte des südöstlichen Europa wie Bukarest (Rumänien), Sofia (Bulgarien), Ljubljana (Slowenien) und Belgrad (Serbien), die westeuropäische Investoren aktuell kaum auf ihrem Ankaufsradar haben.

Investitionsklima: Großbritannien mit deutlichem Sprung

Insgesamt gibt es in dem Immobilien-Investitionsklimaindex im Vergleich zur letzten Erhebung vor sechs Monaten für Deutschland mit 63,2 (-0,2) und Frankreich mit 67,6 (+1,0) nur geringfügige Ausschläge. Die größte Veränderung ist für Großbritannien zu registrieren. Hier springt das Klimabarometer um satte 5,5 Punkte auf 64,4 und übersteigt damit sogar seit langer Zeit einmal wieder den Stimmungsindex für den deutschen Markt.

„Der Zuwachs an politischer Stabilität und Planungssicherheit in England hat umgehend zu einer Verbesserung des Immobilien-Investitionsklimas geführt. Perspektivisch erwarten viele Investoren wieder Mietpreiswachstum. Beides zusammen wird dazu führen, dass die Nachfrage nach Immobilien in London wieder deutlich steigen wird“, erläutert Olaf Janßen.

Hohes Transaktionsvolumen erwartet – vor allem für Wohnen und Hotel

Laut Umfrage gehen 77 Prozent der Immobilien-Investoren davon aus, dass das Transaktionsvolumen für Gewerbeimmobilien in Europa im Jahr 2020 mindestens das gute Niveau des Vorjahres erreichen wird. 26 Prozent der Studienteilnehmer rechnen sogar mit einer Steigerung; die Gruppe der Pessimisten, die einen Rückgang erwarten, ist mit 15 Prozent deutlich in der Minderheit.

Hoffnung auf noch mehr Bewegung im Markt als im Vorjahr besteht vor allem in der Nutzungsart Wohnen. 51 Prozent der Befragten gehen hier davon aus, dass das europäische Transaktionsvolumen weiter steigen wird. Es folgen Hotel mit 39 Prozent und Büro mit 29 Prozent. Lediglich im Marktsegment Einzelhandel sind die Optimisten mit 7 Prozent eine Randgruppe.

„Trotz des Optimismus auf ein reges Transaktionsgeschehen werden nicht alle Beteiligten das Investmentvolumen, das sie planen, auch unterbringen können, da mehr Geld auf den Markt drängt als Immobilienprodukte verfügbar sind“, sagt Olaf Janßen, Leiter Immobilienresearch bei Union Investment. „Dieses Ungleichgewicht wird auch im laufenden Jahr dafür sorgen, dass die Preise auf den Immobilienmärkten weiter steigen werden.“

Erwartungs-Index bremst Gesamtindex

Der Erwartungs-Index liegt für Großbritannien mit 46,6 (+8,3 im Vergleich zur letzten Umfrage vor einem halben Jahr), Deutschland mit 50,6 (-3,3) und Frankreich mit 57,6 (-1,3) auf vergleichsweise niedrigem Niveau und belastet damit das Gesamtergbenis. Das wird vor allem in Relation zu den drei anderen Teilindizes der Investitionsklima-Umfrage deutlich. Der Markstruktur-Index beispielsweise schlägt mit Werten von 74,9 (+4,0) für Großbritannien, 67,4 (+/-0,0) für Deutschland und 72,8 (+2,9) deutlich höher aus und ist damit auch repräsentativ für die weiteren Teilindizes „Standortbedingungen“ und „Rahmenbedingungen“.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Die aktuelle Immowelt Kaufpreis-Prognose 2020 für die Kaufpreise von Eigentumswohnungen in den 14 größten deutschen Städten zeigt:

 

Die Kaufpreise steigen schneller als vor einem Jahr erwartet, in 4 Städten wurden die prognostizierten Preise bereits 2019 übertroffen / Spitzenreiter München: Durch ein Plus von 14 Prozent liegen die Quadratmeterpreise Ende dieses Jahres bei 8.640 Euro / In Berlin (+13 Prozent) steigen die Immobilienpreise im Verlauf des Jahres auf 4.810 Euro pro Quadratmeter – Hamburg und Frankfurt knacken 5.000-Euro-Marke / Hannover (+14 Prozent), Bremen (+13 Prozent) und Nürnberg (+12 Prozent) weiter im Aufwind

Die Preise für Eigentumswohnungen sind in den deutschen Großstädten noch stärker gestiegen als angenommen. Bereits 2019 haben Düsseldorf, Dortmund, Essen und Leipzig die Preise erreicht, die laut Immowelt Kaufpreis-Prognose von Anfang 2019 erst für Ende des laufenden Jahres erwartet wurden. Aufgrund der Immobilienmarktentwicklung des vergangenen Jahres wurde die Prognose 2020 angepasst und aktualisiert. Die Immobilienpreise steigen demnach ungebremst weiter. In Düsseldorf wird bis Ende des Jahres eine Erhöhung von 11 Prozent erwartet. Auch in Leipzig (+10 Prozent), Dortmund und Essen (jeweils +6 Prozent) gehen die Preise weiter bergauf.

Für die aktuelle Prognose wurden die Preise von Eigentumswohnungen in den 14 größten deutschen Städten bis 2020 vorausberechnet. Berücksichtigt wurden dabei die Entwicklungen von Bevölkerung, Verbraucherpreisindex und Baupreisindex sowie der durchschnittliche Zinssatz aus dem 2. Halbjahr 2019 von 1,17 Prozent für Wohnbaukredite.

München und Berlin mit großem Plus

Den stärksten Preissprung bis Ende des Jahres verzeichnet München – und das obwohl die bayerische Landeshauptstadt bereits jetzt mit Abstand am teuersten ist. Immobilienkäufer müssen mit einem Anstieg von 14 Prozent rechnen. Ende des Jahres wird der Quadratmeter dann im Mittel 8.640 Euro kosten, was gut 1.000 Euro mehr sind als aktuell. Die Lücke zu Hamburg (5.350 Euro) und Frankfurt (5.260 Euro) wird dabei noch größer, wenngleich beide Städte Anstiege von 11 beziehungsweise 12 Prozent verzeichnen werden.

Einen weiteren großen Schub wird es auch in Berlin geben. Bereits im vergangenen Jahr hat die Bundeshauptstadt das hochpreisige Stuttgart überholt. Bis Ende 2020 klettern die Kaufpreise um 13 Prozent nach oben. Die Folge: Der Quadratmeter in Berlin kostet im Mittel dann 4.810 Euro.

Niedrige Zinsen und steigende Baupreise

Dass die Preisentwicklung die Erwartungen übertrifft, hat verschiedene Gründe: Zum einen sind die Zinsen für Wohnbaukredite nochmals gesunken. Derzeit gibt es keinerlei Anzeichen von Seiten der Europäischen Zentralbank den Leitzins anzuheben, der wiederum ausschlaggebend für Darlehens- und Guthabenzinsen ist. Immobilien bleiben somit eine beliebte Anlageform. Zum anderen steigen die Baupreise weiter an – Neubauten sind dementsprechend teuer und befeuern die Immobilienpreise. Hinzu kommt, dass besonders in den Hotspots wie München, Berlin oder Hamburg die Nachfrage durch den Bevölkerungszuwachs immer weiter steigt.

“In Deutschland herrscht ein großes Ungleichgewicht zwischen Stadt und Land: Boomende Großstädte wie München oder Berlin auf der einen Seite und strukturschwache ländliche Regionen auf der anderen Seite. Die Folge ist Wohnraummangel einerseits und Leerstand andererseits”, sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO der Immowelt. “Es müssen künftig Anreize geschaffen werden, dass sich Unternehmen auch in den ländlichen Regionen oder strukturschwachen Städten niederlassen, sodass diese an Attraktivität gewinnen und die Menschen nicht nur in die Metropolen strömen. Nur so lassen sich künftig exorbitant hohe Preise wie in Paris oder London verhindern.”

Große Anstiege in Hannover, Nürnberg und Bremen

Hannover, Nürnberg und Bremen haben die letztjährige Prognose noch nicht übertroffen, aufgrund der positiven wirtschaftliche Entwicklung sind die Preissprünge dennoch stärker ausgefallen als erwartet. Diese halten auch im Jahresverlauf an. Für Hannover wird ein Plus von 14 Prozent prognostiziert – neben München ist das der größte Anstieg. Einer der Gründe ist die stetig starke Einwohnerentwicklung: Allein seit dem Zensus 2011 ist die Landeshauptstadt um 30.000 Einwohner gewachsen. Auch in Nürnberg (+12 Prozent) legen die Preise für Eigentumswohnungen bis Ende dieses Jahres weiter zu. Das Preisniveau bleibt sowohl in Nürnberg (3.640 Euro) als auch in Hannover (2.870 Euro) aber noch deutlich unter dem in den Top-Standorten. Das gilt auch für Bremen (2.540 Euro): In der Hansestadt werden die Kaufpreise bis Ende 2020 um 13 Prozent ansteigen.

 

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Trotz der anhaltenden Bedenken bezüglich der Aussichten für das weltweite Wirtschaftswachstum und einer Stagnation der grenzüberschreitenden Kapitalströme sollte die Performance des globalen Immobilienmarktes im Jahr 2020 weiter von einer Reihe wichtiger Faktoren getragen werden.

 

Die Nachfrageseite wird immer noch durch das Beschäftigungswachstum unterstützt, das einem weiterhin geringen Angebotswachstum gegenübersteht. Unterdessen wird die Kursänderung der großen Zentralbanken hin zu einer noch lockereren Geldpolitik und niedrigeren Zinsen, wahrscheinlich zu einer weiteren Kompression der Immobilienrenditen führen. In Ermangelung eines ausgeprägteren wirtschaftlichen Abschwungs dürften die Immobilienmärkte auch im Jahr 2020 solide Gesamtrenditen liefern. Die Dynamik auf dem Immobilienmarkt variiert jedoch wie immer sehr stark nach den verschiedenen geografischen Regionen.

Im Folgenden betrachtet Greg Kane, Head of European Investment Research bei PGIM Real Estate, die in diesem Jahr prägenden Themen für die europäischen Immobilienmärkte näher:

Weiterer Spielraum für Kompression der Renditen

„Die Änderung des geldpolitischen Kurses der großen Zentralbanken war für die Immobilienmärkte, in Europa und im weiteren Sinne weltweit, die vielleicht bedeutendste wirtschaftliche Entwicklung des Jahres 2019. Dieser Umschwung hatte einen erheblichen Einfluss darauf, wie Investoren die Preisbildung von Immobilienwerten einschätzen. Die Prognosen für die kurz- und mittelfristigen Zinssätze wurden erneut nach unten revidiert, was die zyklische Notwendigkeit niedriger Zinssätze zur Bekämpfung des langsamen Wirtschaftswachstums widerspiegelt. Auch strukturelle Faktoren, wie die älter werdende Bevölkerung, belasten die langfristigen Aussichten des Zinsniveaus. Eine laxere Geldpolitik ist in der Regel mit stabilen oder steigenden Immobilienrenditen verbunden, da die Zinspolitik normalerweise als Reaktion auf eine schwächere Konjunkturlage gelockert wird. Diese schwächere wirtschaftliche Lage betrifft in der Regel die Nutzerseite der Immobilienmärkte über eine niedrigere Nachfrage, aber auch die Investorenseite über eine höhere Risikoprämie. Diesmal ist es anders.

In den vergangenen Jahren haben sich die Zinssätze und die Immobilienrenditen stärker angeglichen, da Zinserhöhungen das Tempo der Renditekompression nur gedämpft und nicht umgekehrt haben. Nun, da die Geldpolitik wieder gelockert wird und die Korrelation zwischen Zinsbewegungen und Immobilienpreisen noch eine Weile anhalten sollte, wird 2020 wahrscheinlich ein Jahr sein, in dem weiterhin viele Märkte eine Renditekompression verzeichnen werden – trotz der historisch niedrigen Renditen, die in vielen Großstädten zu verzeichnen sind.

Mietwachstum in Büromärkten mit geringem Leerstand

Eines der bemerkenswertesten Merkmale des aktuellen Zyklus ist, dass die Leerstandsraten auf den europäischen Büromärkten deutlich unter die historischen Durchschnittswerte gesunken sind. Wie bei den globalen Trends, hat sich auch in Europa das Beschäftigungswachstum im Laufe des Zyklus erhöht und die Nachfrage angekurbelt, während das Angebotswachstum niedrig bleibt und die Verfügbarkeit verringert. Der Leerstand ist heute in den wichtigsten Märkten auf rund 5 Prozent gesunken, nachdem er zu Beginn des Zyklus zwischen den Jahren 2010 und 2014 durchschnittlich 9,5 Prozent betrug. Auch wenn sich das Wirtschaftswachstum in den großen europäischen Ländern abschwächt, verzeichnen Märkte wie Amsterdam, Berlin und Frankfurt stark steigende Büromieten, da die Mieter um knappe Flächenkapazitäten konkurrieren.

Im aktuellen Zyklus gibt es jedoch einige Unterschiede: Das Beschäftigungswachstum konzentriert sich eher auf Dienstleistungen mit geringerer Wertschöpfung und auf kleine Unternehmen als auf die traditionellen Mieter von Büroflächen in den Central Business Districts (CBD). Infolgedessen haben sich die Märkte außerhalb der CBDs gut entwickelt und seit dem Jahr 2015 ein stärkeres Mietwachstum als die CBDs verzeichnet. Mit Blick auf die Zukunft ist ein gewisses Angebotswachstum zu verzeichnen – insbesondere in Märkten wie Berlin und Paris -, aber das Tempo der Bauaktivitäten bleibt im Vergleich zu früheren Zyklen moderat. Dies deutet auf weiteres Mietwachstumspotenzial im Jahr 2020 und darüber hinaus hin.

Weitere Anzeichen für die Schieflage des Einzelhandels

Unter den europäischen Märkten ist Großbritannien in Bezug auf die Entwicklung und den Einfluss des Online-Einzelhandelssektors eindeutig am weitesten fortgeschritten. Für uns stellt sich daher die Frage, ob die jüngsten Erfahrungen des Landes einen Hinweis auf die zukünftige Entwicklung anderer Märkte geben.

Während der britische Immobilienmarkt durch die makroökonomische Unsicherheit – nicht zuletzt durch den noch nicht abgeschlossenen Brexit-Prozess – gedämpft wurde, haben sich die Konsumausgaben einigermaßen gut gehalten. Doch der britische Einzelhandel schwächelt und verliert seit dem Jahr 2014 an Dynamik – zu einer Zeit, als Online-Umsätze etwa 11 Prozent des gesamten britischen Einzelhandelsmarktes ausmachten. Heute fallen die Werte aller Einzelhandelsformate um jährlich -10 Prozent.

Die Online-Marktdurchdringung nähert sich nun in den wichtigsten europäischen Kernmärkten – darunter Frankreich, Deutschland und Schweden – dieser elf-Prozent-Schwelle und wird diese wohl in 2020 überschreiten. Unseren Schätzungen zufolge sind die Einzelhandelswerte in Europa (ohne Großbritannien) im Jahr 2019 um fast 1 Prozent gesunken, verglichen mit einem durchschnittlichen Anstieg von jährlich 2 Prozent in den letzten drei Jahren davor. Obwohl Länder wie Italien und Spanien einen viel geringeren Onlineanteil beim Einzelhandel aufweisen und sich daher in naher Zukunft recht widerstandfähig zeigen könnten, gibt es Anzeichen dafür, dass die großen europäischen Kernmärkte nicht vor den Herausforderungen in dem Sektor gefeit sein werden.

Wir können also zusammenfassend festhalten: 2020 wird ein Jahr sein, in dem Vorsicht und Optimismus um die Vorherrschaft in Europa buhlen werden. Trotz eines weiterhin herausfordernden Umfelds für Investoren und anhaltender Unsicherheit über die Dauer des aktuellen Zyklus besteht weiterhin die Möglichkeit, vom günstigen Momentum der Miet- und Investmentmärkte zu profitieren.“

 

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PGIM Real Estate, Taunusanlage 18, 60325 Frankfurt, Tel: +49 69 244 341 600, www.pgimrealestate.com

Ausländische Investoren schlagen bei großvolumigen Transaktionen zu

 

Ein mit 2,5 Mrd. Euro außerordentlich transaktionsreiches viertes Quartal, das stärkste in der langjährigen Statistik, sorgte auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt in 2019 für ein Gesamtvolumen* von ca. 4,86 Mrd. Euro und verfehlte damit nur ganz knapp das Allzeithoch aus dem Jahr 2016 (4,89 Mrd. Euro). Gegenüber dem Vorjahr lag das Plus bei 26 Prozent, der 5-Jahresschnitt wurde um rund 20 Prozent übertroffen, beim Vergleich mit dem 10-Jahresdurchschnitt schlägt ein sattes Plus von 93 Prozent zu Buche. Insgesamt wurden 94 Transaktionen (2018: 109) auf dem deutschen Hotelmarkt realisiert.

“Eine derartige Jahresendrallye war Ende September noch nicht zu erwarten. Die prognostizierten 3,5 bis 4,0 Mrd. Euro wurden nicht zuletzt aufgrund einer erhöhten Off-Market Aktivität bei großvolumigen Einzelobjekten und Portfolios” deutlich übertroffen, so Heidi Schmidtke, Managing Director der JLL Hotels & Hospitality Group in Deutschland. Schmidtke weiter: “Insgesamt gingen allein in den letzten drei Monaten fünf Portfolio-Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich über die Bühne und stellten damit die Aktivität im Portfoliosegment der letzten zwei Jahre in den Schatten.”

Einen weiteren Grund führt Heidi Schmidtke für das imposante Hotelinvestmentergebnis an: “Die bevorstehende Reform der Grunderwerbssteuer in Bezug auf Share Deals sorgte für erhöhten Druck auf Seiten der Verkäufer, die Immobilie noch vor Jahresende zu veräußern. Wenngleich Mitte Oktober das In-Kraft-Treten der geplanten Reform um sechs Monate auf Mitte 2020 verschoben wurde, war der eine oder andere Share Deal bereits auf Ende 2019 ausgerichtet und wurde dann auch durchgezogen.”

In 77 Einzeltransaktionen wurden 2019 über 2,8 Mrd. Euro investiert, entsprechend einem Rückgang von rund sechs Prozent im Jahresvergleich. Die Transaktionsgröße lag dabei durchschnittlich bei ca. 36 Mio. Euro (2018: rund 32 Mio. Euro).

Zu den größten Einzeltransaktionen im Gesamtjahr 2019 zählte vor allem im vierten Quartal der Off-Market Verkauf des Hotel De Rome in Berlin durch die Commerz Real an den Staatsfond von Singapur GIC und Caleus, bei dem JLL auf Käuferseite beratend tätig war. Im Rahmen dieser Transaktion wurde ein neuer Rekord in Bezug auf den Preis pro Zimmer im deutschen Markt erzielt.

Das Investitionsvolumen im Portfoliosegment hat sich unter dem Strich gegenüber 2018 mit über 2 Mrd. Euro mehr als verdoppelt – dies bei lediglich einer Transaktion mehr (17) als im Vorjahr (2018: 850 Mio. Euro mit 16 Transaktionen). Mit einem durchschnittlichen Volumen von knapp 120 Mio. Euro pro Transaktion kann ein deutlicher Zuwachs (2018: 52 Mio. Euro pro Investment) verzeichnet werden.

Zu den größten Portfolioverkäufen in 2019 zählten ein pan-europäisches Portfolio mit 11 Hotels, davon zwei in Köln und je ein Objekt in Düsseldorf, Berlin, Hannover, Leipzig und Kiel, das im Rahmen eines Off-Market Deals von Principal Real Estate an AXA Real Estate für ca. 545 Mio. Euro veräußert wurde. JLL war für AXA beratend tätig.

Ausländische Investoren mit Verdoppelung ihres Kapitaleinsatzes in 2019

Mit 59 Transaktionen sind zwar deutlich mehr deutsche als ausländische Investoren am Transaktionsgeschehen beteiligt – unter Einsatz von 2,5 Mrd. Euro (2018: 2,8 Mrd. Euro). Mit ihrem Engagement bei großvolumigen Transaktionen, immerhin sieben Transaktionen jenseits der 100 Mio. Euro (2018: 2 Transaktionen), kommen ausländische Investoren aber auf ein bemerkenswertes Plus von 108 Prozent gegenüber dem Vorjahr und erreichen rund 2,3 Mrd. Euro. Vier Transaktionen mit einem Volumen von insgesamt 490 Mio. Euro wurden von schwedischen Anlegern realisiert, das zweithöchste Kapital kam von französischen Anlegern (rund 483 Mio. Euro) bei allerdings doppelt so vielen Transaktionen. Aus Großbritannien flossen knapp 290 Mio. Euro, verteilt auf vier Transaktionen. “Der große Anteil ausländischen Kapitals in diesem Jahr geht mit erhöhten Veräußerungen von Bestandshotels im Portfoliosegment sowie in Premiumlagen einher”, erläutert Heidi Schmidtke.

Mit 51 Transaktionen waren institutionelle Anleger am aktivsten. Sie setzten dabei insgesamt über 3,2 Mrd. Euro ein, gefolgt von Immobiliengesellschaften (810 Mio. Euro, 13 Transaktionen), Private Equity und REITs (315 Mio. Euro, 7 Transaktionen) und Hotelbetreibern (206 Mio. Euro, 9 Transaktionen). Auf Privatpersonen und Entwickler entfiel ein Volumen von 278 Mio. Euro (bei 14 Transaktionen).

Heidi Schmidtke abschließend: “Die Trias aus immens viel Kapital, das nach Anlagen sucht, anhaltend attraktivem Zinsumfeld und einer Angebotsverknappung in den A-Städten mit steigenden Preisen und einer höheren Akzeptanz, in Sekundär- und Tertiärstandorte auszuweichen, hat die Transaktionsvolumina auf ein sehr hohes Niveau getrieben. Die Immobilie scheint alternativlos. Vermehrt werden eigene spezialisierte Hotelfonds von Investmentgesellschaften oder Institutionen gegründet, an denen sich andere Investoren beteiligen wollen. Oder neue Konzepte ziehen das Interesse von Investoren an. Branded Residences, die Weiterentwicklung des Konzepts des temporären Wohnens, wie es in Micro-Apartments oder auch in Serviced Apartments bereits gelebt wird, könnte ein weiterer logischer Schritt zur Differenzierung sein und Investoren durch mögliche Wertoptimierung locken. In Kooperation zwischen Entwicklern, Betreibern und Hotelmarken entstünde eine neue Wohnform, die gehobene Bedürfnisse von Wohnungseigentümern bedient. Objekte dieser Art werden entweder von bekannten Marken selbst betrieben oder sie stellen ihre Marke einem Betreiber zur Verfügung. In Berlin und Frankfurt kommen diesem Konzept die ‘Tower Apartments’ in der Nähe des Ritz Carlton bzw. die Entwicklung im projektierten ‘Riverpark Tower’ am nächsten.

In summa sehen wir den deutschen Hotelinvestmentmarkt in 2020 auf einem guten Weg. Auch wenn die Nachfrage in 2020 robust bleiben wird – möglicherweise noch einmal im ersten Halbjahr gepusht durch das verschobene Grunderwerbsteuergesetz für Share Deals: eine weitere Rekordmarke ist aus heutiger Sicht nicht erreichbar. Wir gehen derzeit davon aus, dass sich das Transaktionsvolumen durchaus auf den 5-Jahresschnitt von rund vier Mrd. Euro zubewegen kann.”

*Die Hotels & Hospitality Group von JLL, Germany, berücksichtigt Einzeltransaktionen mit einem Investitionsvolumen von mindestens 5 Mio. Euro sowie Portfoliotransaktionen mit Objekten ausschließlich in Deutschland. Ebenso enthalten sind deutsche Hotels, die als Teil von grenzüberschreitenden Portfolioverkäufen veräußert werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Jones Lang LaSalle GmbH , Wilhelm-­Leuschner-Straße 78, D-­60329 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 2003 0, www.joneslanglasalle.de

Der gewichtete europäische Büro-Mietpreisindex von JLL ist im vierten Quartal 2019 gegenüber dem Vorquartal um 1,2 Prozent, im Jahresvergleich um 4,1 Prozent gestiegen.

 

– Mit 13,9 Mio. Quadratmeter hat der europäische Büroflächenumsatz 2019 ein neues Rekordvolumen erreicht

– Um weitere 20 Basispunkte auf 5,5 Prozent ist die europäische Büro-Leerstandsquote im vierten Quartal gesunken

Die Konjunktur in Europa hat sich Ende 2019 weiter abgeschwächt. Das Verbrauchervertrauen verschlechterte sich zwar in der gesamten Region, vor dem Hintergrund weiterhin starker Fundamentaldaten (hohe Beschäftigungsquote, niedrige Arbeitslosigkeit und positives Reallohn-Wachstum) hat der private Konsum aber weiter zugelegt. Erneut verschlechtert haben sich demgegenüber die Stimmung und die Aktivitäten in der Industrie: Der Frühindikator PMI (Purchasing Managers Index, globaler Einkaufsmanager-Index), der auf einer Befragung von Chefeinkäufern von Unternehmen über Lage und Ausblick für Produktion, Preise, Aufträge, Personalbedarf etc. basiert, ist unter einen Saldowert von 50 gerutscht, Signal für eine wirtschaftliche Schrumpfung im Industriesektor. In Deutschland, wo sich die Industrie seit über einem Jahr in einer Rezession befindet, hat sich der Rückgang der entsprechenden Zahlen verlangsamt, möglicherweise ein Hinweis auf einen nahenden Tiefpunkt des industriellen Abschwungs. Immerhin zeigt die Stimmung unter den dienstleistungs-orientierten Unternehmen eine leichte Verbesserung, die nachlassende Aktivität im Dienstleistungssektor hat sich im Dezember umgekehrt. Auch 2020 wird ein herausforderndes Jahr werden – mit anhaltend politischer Unsicherheit und wirtschaftlichem Druck. Gleichwohl sind die Aussichten für die europäischen Büromärkte weiterhin durchaus vielversprechend.

Jährlicher Mietpreiszuwachs 2019 schlägt mittel- und langfristigen Durchschnitt deutlich

Der gewichtete europäische Büro-Mietpreisindex von JLL* legte im vierten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 1,2 Prozent zu. 11 der 24 Index-Städte notierten dabei ein Mietpreiswachstum (Q3 2019: 8). Mit 4,1 Prozent bewegt sich der jährliche Mietpreisanstieg in Europa weiterhin deutlich über dem Fünf- bzw. Zehnjahresschnitt (+4,0 % bzw. +3,0 %). Auf Jahressicht waren es immerhin 20 Märkte mit einem Zuwachs. Unverändert sind die Mietpreise in vier Märkten geblieben. 2019 war damit das dritte Jahr in Folge mit einem jährlichen Mietpreiswachstum von über 4 Prozent. Die europäische Immobilienuhr von JLL zeigt alle analysierten 35 Märkte mit geringen Bewegungen im Quadranten “Verlangsamtes Mietpreiswachstum”.

In London blieben die Spitzenmieten im vierten Quartal 2019 unverändert. Das jährliche Mietwachstum von 2,2 Prozent auf 1.493 Euro/m²/Jahr in London West End, dem teuersten Bürostandort in Europa, ist jedoch ein guter Indikator für die Widerstandsfähigkeit des Londoner Büromarktes. 2019 war der Höhepunkt des aktuellen Zyklus bei Baufertigstellungen; in Verbindung mit einem über dem Zehnjahresdurchschnitt liegenden Umsatz erwartet JLL für 2020 ein anhaltendes Mietpreiswachstum. Der Pariser Büromarkt notiert das sechste Quartal in Folge gestiegene Mietpreise (+ 2,4% gegenüber Vorquartal auf 860 Euro/m²/Jahr). Weitere marginale Steigerungen bei den Spitzenmieten sind in 2020 nicht ausgeschlossen. In Deutschland lag in den letzten drei Monaten (Vergleich Q4 gegenüber Q3 2019) der Zuwachs mit 2,8 Prozent in Berlin auf 444 Euro/m²/Jahr am höchsten, gefolgt von Frankfurt (2,5% auf 498 Euro/m²/Jahr) und München (1,2% auf 492 Euro/m²/Jahr). Hamburg, Köln und Stuttgart verzeichneten in diesem Zeitraum keine Veränderung der Spitzenmieten.

Die hohe Flächennachfrage vor dem Hintergrund eines weiter abnehmenden Angebots hat bereits seit 2010 zu steigenden Büromieten in den Big 7 geführt. 2019 betrug der Anstieg der Spitzenmiete in der Aggregation 5,4 Prozent. Damit wurde die Prognose von Anfang des Jahres übertroffen. Spitzenreiter waren Köln (+ 10,6 % auf 312 Euro/m²/Jahr) und Berlin (+8,8 %). Die deutsche Hauptstadt liegt damit in der Spitzengruppe des Städterankings für das europäische Mietpreiswachstum – zusammen mit Den Haag (+ 10 % auf 220 Euro/m²/Jahr) und Barcelona (+ 8,9 % auf 330 Euro/m²/Jahr). Zu den Märkten mit einem Mietpreiszuwachs gehören auch Madrid, wie die katalonische Hauptstadt mit einer seit 20 Quartalen kontinuierlichen Zunahme – im vierten Quartal noch einmal um 1,4 Prozent auf 438 Euro/m²/Jahr – sowie Utrecht (1,9 % auf 275 Euro/m²/Jahr) , Edinburgh (2,9 % auf 445 Euro/m²/ Jahr) und Stockholm (2,6 % auf 742 Euro/m²/Jahr) .

Für 2020 erwartet JLL eine Abschwächung des europäischen Mietpreiswachstums auf 2,2 Prozent. Einige Märkte dürften sich jedoch weiterhin über dem europäischen Durchschnitt halten, insbesondere Spanien, die Niederlande sowie fünf deutsche Immobilienhochburgen, angeführt von Köln, Berlin und München. Insgesamt könnte das aggregierte Spitzenmietpreis-Wachstum der deutschen Big 7 immerhin 3,9 Prozent ausmachen.

Hauchdünner Zieleinlauf: Büroflächenvermietungen mit Rekordvolumen – 2020 mit soliden Aussichten

Trotz einer leichten Abschwächung des europäischen Büroflächenumsatzes im vierten Quartal (-9 % gegenüber Q4 2018) mit einem Rückgang in 14 Märkten zeigt das Zahlenwerk für das Gesamtjahr 2019 eine weitere herausragende Entwicklung. Mehr noch: Mit einem Umsatzvolumen von ca. 13,9 Mio. m² ist ein neuer Rekord aufgestellt – wenngleich der Zieleinlauf gegenüber 2018 hauchdünn ausgefallen ist (+1 %). Dabei zeigten 13 Märkte ein Umsatzplus, an der Spitze Den Haag, Brüssel und Budapest.

Sowohl die analysierten 20 westeuropäischen als auch die vier mittel- und osteuropäischen Märkte profitierten von einem leichten Umsatzzuwachs gegenüber 2018. Die Nettoabsorption hat trotz des rekordniedrigen Leerstands im vierten Quartal den Zehnjahresschnitt um 20 Prozent übertroffen. Diese starken Ergebnisse trotz bekanntem geopolitischem und wirtschaftlichem Gegenwind dürften im laufenden Jahr ihre Fortsetzung finden: nachfrageseitig spricht derzeit alles für solide immobile Aussichten in 2020.

In Deutschland belief sich der Büroflächenumsatz in den Big 7 im vierten Quartal 2019 auf ca. 984.000 m², nur Frankfurt mit 192.000 m² (+ 77% gegenüber Vorquartal) verzeichnete dabei einen Anstieg der Nutzer-Aktivität. Für das Gesamtjahr schlägt ein Büroflächenumsatz in den Big 7 von knapp über 4 Mio. m² zu Buche, entsprechend einem Plus von 1,6 Prozent gegenüber 2018. Damit wurde 2019 das zweitstärkste Umsatzergebnis der letzten Jahre erzielt (2017: 4,24 Mio. m²). Mit Blick auf die einzelnen Märkte zeigt sich eine heterogene Entwicklung. So weisen Stuttgart (+48 % auf 319.000 m²), Düsseldorf (+33 % auf 550.000 m²) und Berlin (+19 % auf knapp eine Million m²) Zuwächse auf, während in Frankfurt (-8 % auf 580.000 m²), Köln (-5 %), Hamburg (- 9 %) und vor allem in München (-22%) die Vorjahreswerte nicht erreicht wurden.

London musste im letzten Quartal 2019 erneut einen Rückgang der Vermietungstätigkeit hinnehmen, 241.000 m² bedeuteten ein Minus von 15 % gegenüber dem Vorquartal. Für 2019 insgesamt notierte die britische Hauptstadt ihr zweitniedrigstes Umsatzvolumen seit 2012 (- 9 % gegenüber 2018). Dieses Ergebnis bewegte sich aber immer noch 5 Prozent über dem Zehnjahresschnitt.

Der Büroflächenumsatz in Paris erreichte mit 640.000 m² in den letzten drei Monaten ein Plus von 12 Prozent im langjährigen Vergleich dieses Zeitraums. In der Ganzjahresbetrachtung ist aber ein Rückgang des Volumens von 10 Prozent zu registrieren, der Zehnjahresschnitt wurde damit in etwa egalisiert. Lyons Büromarkt legte einen bemerkenswert guten Auftritt hin: mit einem Plus von 30 Prozent gegenüber Vorjahr wurde das stärkste jemals verzeichnete Jahresvolumen erreicht.

Neben den Märkten in den dominierenden Volkswirtschaften Deutschland, UK und Frankreich erzielten 2019 im Jahresvergleich auch Städte wie beispielsweise Brüssel (+45 %), Budapest (+36 %), Mailand (+24 %) und Stockholm (+18 %) starke Ergebnisse. Auch Madrid setzte seine spätzyklische Nutzer-Rallye fort: 28 Prozent über dem Ergebnis von 2018, und damit auch das höchste Jahresumsatzvolumen seit 2007.

Für die kommenden fünf Jahre erwartet JLL eine überdurchschnittliche Performance der B-Städte. Mieter werden der steigenden Kosten wegen über die Immobilienmetropolen hinaus nach Büroflächen Ausschau halten.

Büroflächen-Angebot steigt deutlich – Leerstand (noch) unbeeindruckt

Die Projektentwicklung-Pipeline hat in den letzten 12 Monaten europaweit weiter um 10 Prozent zugelegt (am stärksten in London, Paris und München). Fertiggestellt wurden 2019 rund 4,3 Mio. m² Bürofläche. Für das Gesamtjahr 2020 geht JLL von einem deutlich höheren Fertigstellungsvolumen aus: 7,1 Mio. m² dürften es sein. Der Höchststand der Angebots-Pipeline wird 2021 mit ca. 8,5 Mio. m² erreicht werden. Berlin wird neben der britischen und französischen Hauptstadt in beiden genannten Jahren zusammen dann zu den drei Märkten mit den meisten Fertigstellungen zählen. Nutzer können damit vor allem in den angebotsschwachen Märkten aufatmen.

In den sieben deutschen Immobilienhochburgen wurde mit 1,12 Mio. m² nicht nur die Millionenmarke überschritten, sondern auch das höchste Fertigstellungsvolumen seit 2010 markiert. Gegenüber 2018 legten die Fertigstellungen in der Aggregation über alle Hochburgen um 21 Prozent zu. An den nach wie vor rückläufigen Leerständen wird allerdings deutlich, wie ausgetrocknet der Markt für Neubauflächen ist. Es wird noch eine Weile dauern, bis sich der Nachfragestau abgebaut haben wird. 2020 werden 1,9 Mio. m² (davon aktuell noch ein Drittel frei) und ein Jahr später 2,6 Mio. m² erwartet.

In 2019 war noch kein Ende des Leerstandrückgangs auszumachen. Die Quote für Büroflächen lag aggregiert europaweit Ende 2019 bei 5,5 Prozent, entsprechend einem Minus von 20 Basispunkten. 17 Jahre ist es her, dass die Quote mit 5,4 Prozent einen noch niedrigeren Stand hatte. Europaweit verzeichneten 18 der 24 Index-Städte in den letzten drei Monaten 2019 einen Rückgang der Leerstände, angeführt von Den Haag (- 220 Basispunkte auf 3,5 %), Amsterdam (- 70 Basispunkte auf 3,0 %) und Barcelona (- 60 Basispunkte auf 4,3 %). Deutlich unter dem europäischen Durchschnittswert rangieren auch fünf der deutschen Immobilienhochburgen: Berlin mit 1,8 Prozent, die Stadt mit der auch europaweit niedrigsten Quote, gefolgt von Köln, München, Stuttgart und Hamburg, allesamt zwischen 2,2 und 3 Prozent. Einen Zuwachs in der Flächenverfügbarkeit wurde in Rotterdam (+ 50 Basispunkte auf 11,0 %), in Moskau um 10 Basispunkte auf 9,9 %, Utrecht (+70 Basispunkte auf 7,3%), Dublin (+10 Basispunkte auf 7,2%) und Prag (+30 Basispunkte auf 5,4%) registriert.

* Der Index umfasst 24 Städte: Amsterdam, Barcelona, Berlin, Brüssel, Budapest, Den Haag, Dublin, Düsseldorf, Edinburgh, Frankfurt, Hamburg, London, Luxemburg, Lyon, Madrid, Mailand, Moskau, München, Paris, Prag, Rotterdam, Stockholm, Utrecht und Warschau.

 

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Mehr akkommodierende Makropolitik

 

„Die Immobilienrenditen werden wohl angesichts einer unterstützenden Makropolitik und ausgewogener Angebots- und Nachfrageprognosen stabil bleiben. So erwarten wir 2020 für die Industriestaaten der APAC eine Gesamtrendite bei Logistikimmobilien von rund 9 Prozent und bei Büroimmobilien von rund 7 Prozent“, sagt Jonathan Hsu, Head of Research Asia bei M&G Real Estate, mit Blick auf die Entwicklung der asiatischen Immobilienmärkte:

Die Zentralbanken im gesamten asiatisch-pazifischen Raum haben schnell gehandelt, um möglichen Abwärtsrisiken für das Wirtschaftswachstum entgegenzuwirken. Australien, Südkorea, Hongkong und Japan werden die niedrigen Zinssätze wohl beibehalten, wodurch der Aufwärtsdruck auf die Immobilienrenditen sinkt. Zusätzlich werden die Regierungen in den Kernmärkten die Staatsausgaben eher weiter erhöhen, um das Wachstum zu fördern. Diese fiskalischen Initiativen in einigen APAC-Märkten dürfte die Nachfrage nach den wichtigsten Immobiliensektoren unterstützen.

Fundamentaldaten unterstützen Logistik

Logistikimmobilien mit relativ großer einheimischer Konsumentenbasis und hohem E-Commerce-Wachstum werden voraussichtlich weiterhin nachgefragt werden. Tokio, Osaka und der Großraum Seoul dürften aufgrund ihrer hohen Bevölkerungszahl die stärkste Flächennachfrage verzeichnen. Die Logistikmieten für diese Märkte werden in den nächsten drei Jahren voraussichtlich um durchschnittlich 1,8 Prozent pro Jahr steigen. In Verbindung mit im Vergleich zum Bürosektor höheren Renditen dürften Logistikimmobilien weiterhin ein starkes Investoreninteresse auf sich ziehen. Die Anfangsrenditen werden in Australien, Japan und Südkorea daher voraussichtlich weiter sinken und sollten die erwartete Performance von rund 9 Prozent im Jahr 2020 unterstützen.

Digitalisierung fördert Nachfrage nach Top-Büroimmobilien

Die Nachfrage nach Büroflächen in den APAC-Kernmärkten hat in den letzten Jahren das Nettoangebot übertroffen und damit die Leerstandsraten in Märkten wie Melbourne, Tokio und Osaka unter den langfristigen Durchschnitt gedrückt. Angesichts geringer Leerstände dürften die Kernbüromärkte weiterhin robust bleiben, sollte sich die Flächennachfrage verlangsamen. Darüber hinaus wird das Wachstum von Technologie und Innovation oder die “Digitalisierung” in den entwickelten APAC-Volkswirtschaften die Schaffung von dienstleistungsbasierten Arbeitsplätzen weiter vorantreiben und den erstklassigen Bürosektor stärken. Wir erwarten eine Gesamtrendite von fast 7 Prozent, da die Spitzenbüros in den meisten Städten weiterhin ein positives Nettomietwachstum verzeichnen dürften.

Erstklassige Einzelhandelsstandorte sind ein knappes Gut

Einzelhändler werden noch mehr Wert auf erstklassige Flächen legen, da besser gelegene und gut verwaltete Anlagen eine widerstandsfähigere operative Plattform für das Geschäft bieten. Für die Top-Einzelhandelszentren in Städten wie Tokio, Osaka, Sydney und Melbourne wird ein höheres Mietwachstum prognostiziert, das durch eine anhaltende Nachfrage von Luxus- und weiteren internationalen Einzelhändlern unterstützt wird. Für Australien, Japan und Südkorea sind aus unserer Sicht 2020 Gesamtrenditen von rund 6 Prozent realistisch.

Starke Nachfrage nach innerstädtischem Wohnen in Japan

Tokio und weitere Städte in Japan, wie Osaka und Nagoya, dürften weiterhin sowohl Einheimische aus den Provinzen als auch Ausländer anziehen. Die Konsolidierung der Bevölkerung in wichtigen Regionalstädten unterstützt die Nachfrage nach Mehrfamilienhäusern, insbesondere bei der jüngeren Bevölkerung und bei Doppelverdienerhaushalten, die eine stärkere Präferenz für innerstädtischen Komfort, guter Verkehrsanbindung und weitere Annehmlichkeiten aufweisen.

Langfristige strategische Investmentempfehlungen

  1. Gestiegene Nachfrage nach Büroräumen für digitale und wissensbasierte Wirtschaft nutzen
  2. Auf Top-Einzelhandelsstandorte in Gateway-Cities als Branding- und Marketing-Touchpoints fokussieren, da der Omni-Channel-Einzelhandel weiter an Bedeutung gewinnt
  3. In Wachstum von E-Commerce, Gesundheitswesen und höherwertige Produktion und in infrastrukturell strategische Standorte mit guter Anbindung und mit Nähe zu den Konsumenten investieren
  4. Auf Mehrfamilienhäuser in Gateway-Städten wie Tokio, Singapur und Sydney setzen; Präferenz für innerstädtisches Wohnen und die bequeme Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und Annehmlichkeiten bei den Millennials nutzen

 

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Vor dem Hintergrund des als Teil des European Green Deal in Brüssel vorgestellten Sustainable Europe Investment Plan rechnet der Zentrale Immobilien Ausschuss ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, mit einem Investitionsbedarf von rund 100 Milliarden Euro jährlich bis 2030 in Gebäude und Anlagentechnik.

 

Hinzu kommen Mehrkosten in Höhe von jährlich bis zu 34 Milliarden Euro – je nach Szenario und angestrebter Reduktion von CO2. „Die Ziele des Green Deal für den Gebäudesektor formulieren eine gewaltige Aufgabe, bei der alle Akteure an einem Strang ziehen müssen“, so ZIA-Vizepräsident Jochen Schenk. „Wichtig ist, dass alle Nutzungsarten berücksichtigt werden und der Blick nicht bei Wohnimmobilien aufhört.“

Laut der dena-Gebäudestudie sind bei einer CO2-Reduktion von 80 Prozent beziehungsweise 95 Prozent mit einem Technologiemix zusätzlich Investitionen in Höhe von 14 Milliarden Euro jährlich erforderlich. Wenn die Ziele allein mit Elektrifizierung erreicht werden sollen, schraubt sich dieser Wert hoch auf 30 Milliarden Euro beziehungsweise 34 Milliarden Euro für eine CO2-Reduktion von 95 Prozent.

„Angesichts dieser Zahlen ist das private Engagement der Schlüssel, um die Klimaziele zu erreichen“, so Schenk. „Es ist daher nur folgerichtig, dass die Kommission die hohe Bedeutung von privaten Investitionen berücksichtigt. Damit der Kapitalmarkt seiner Lenkungswirkung auch gerecht werden kann, braucht es intelligente und marktgerechte Regelungen, die bei allen weiteren politischen Vorhaben im Vordergrund stehen müssen – insbesondere bei der anstehenden Überprüfung der aktuellen Kapitalmarktregulierung, aber auch bei der Einführung neuer Bankenregeln aus Basel.“

Mit dem Sustainable Europe Investment Plan legt die Europäische Kommission fest, aus welchen Quellen der enorme Kapitalbedarf für neue Technologien und klimaschutzfreundliche Projekte stammen soll. Ziel der Kommission ist dabei, bis 2030 öffentliche und private Investitionen in Klimaprojekte von mindestens einer Billion Euro zu mobilisieren. Im Vergleich zu anderen Sektoren sieht sie den größten Investitionsbedarf im Gebäudesektor. Hier seien zusätzliche Investitionen in Höhe von etwa 120 Milliarden Euro für Wohngebäude und 75 Milliarden Euro für Gebäude der öffentlichen Hand und des Dienstleistungssegments notwendig, um die Energie- und Klimaziele für 2030 zu erreichen.

 

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