Die Stimmung unter Anbietern von Logistikinvestments hat sich krisenbedingt zwar leicht eingetrübt, dennoch erwarten nahezu drei Viertel der Befragten in den kommenden drei Jahren Mietpreiszuwächse bei Logistikimmobilien.

 

Scope hat 16 Anbieter von Logistikinvestments zur Einschätzung ihrer aktuellen und künftigen Lage befragt. Zusammen verwalten die Befragten mehr als 380 Mrd. Euro in Immobilien und bieten verschiedene Investmentlösungen wie Spezial-AIF oder über verschiedene Nutzungsarten diversifizierte Immobilienfonds an. Ein Viertel der Befragten offeriert Anlegern Logistikimmobilien-Investments auch über Fremdkapitalvehikel.

Ergebnis der Befragung: Die Erwartungen der 16 Anbieter sind für 2020 und 2021 für alle Segmente, in denen sie aktiv sind, zwar weiterhin positiv, ihre Stimmung ist aber krisenbedingt im Vorjahresvergleich gedämpft. Dies gilt insbesondere für Anbieter im Bereich Projektentwicklung.

Logistikinvestments werden durch den durch die Krise beschleunigten Trend zum Online-Handel deutlich robuster eingeschätzt als etwa die Bereiche Einzelhandel und Hotel. Infolge der Krise achten Investoren verstärkt auf die Branchen, in der die Mieter der Logistikimmobilien tätig sind. Während der Online-Handel, die Lebensmittel- und Pharmalogistik relativ krisenresistent sind, sind die Vermietungsrisiken in der Automobilindustrie einschließlich ihrer Zulieferer und im Maschinenbau gestiegen.

Steigende Mieten erwartet – zumindest auf Dreijahressicht

Trotz der Corona-Krise erwarten 73% der Befragten Mietpreiszuwächse bei Logistikimmobilien in den kommenden drei Jahren. 27% rechnen mit Stagnation. Je nach Lage und Wirtschaftsstruktur wird die Mietentwicklung differenziert ausfallen. Gute Lagen in den Ballungsräumen werden teurer, während Logistikzentren in ländlichen Regionen weniger stark gefragt sind. Mit Mietpreisrückgängen müssen eher Regionen mit industrieller Prägung und Abhängigkeit von krisenanfälligen Branchen rechnen.

Kurzfristig betrachtet sind die Angebotsmieten jedoch zurückgegangen. Von Jahresbeginn bis Juni 2020 sanken die Preise um 8,6% und im Jahresvergleich um 3,4%. Lediglich der Ballungsraum Berlin, der am geringsten industriell geprägt ist, war von dieser Entwicklung ausgenommen und zeigt sogar eine deutliche Steigerung der Angebotsmieten im Juni 2020 im Vergleich zum Jahresbeginn um 14,5%. Die Renditeerwartungen der Befragten liegen zu 60% zwischen 4% und 5%.

Deutschland weiterhin im Fokus

Der Logistikstandort Deutschland ist für die Investoren im europäischen Kontext weiterhin am attraktivsten. 56% der Befragten schätzen ihn als attraktiv und sogar 44% als sehr attraktiv ein. Deutschland bleibt bei weitem der größte Markt in Europa. Dafür sprechen auch die geografische Lage, die Infrastruktur, die Wirtschaftsleistung, die hohen Technologiestandards und nicht zuletzt die hohe Zahl an Einwohnern mit relativ hoher Kaufkraft, die als Konsumenten erreicht werden können.

Exkurs: Offene Immobilienpublikumsfonds planen mehr Logistikimmobilien

Neben der Umfrage unter Anbietern von Logistikimmobilienfonds hat die Ratingagentur Scope bereits im Frühjahr 2020 die Manager offener Immobilienfonds zur voraussichtlichen Entwicklung der Anteile der Nutzungsarten in den Portfolios befragt. Ergebnis: 44% der Anbieter von offenen Immobilienfonds planen in den kommenden drei Jahren verstärkt Ankäufe von Logistikimmobilien. Nur 6% gehen von Verkäufen aus. Bei den Einzelhandelsimmobilien überwiegen dagegen die Verkaufsabsichten. 22% der Befragten ziehen Verkäufe in Betracht und nur rund 17% gehen von Ankäufen aus.

 

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66 Bienenvölker mit über einer Million Bienen angesiedelt

 

Der erste Schritt ist getan: Zwischen Juni und Juli sind insgesamt 66 Bienenvölker mit über einer Million Bienen bei Union Investment einzogen. Angesiedelt wurden die Bienen auf Dächern von Büro-, Einzelhandels- und Logistikimmobilien, die zum Fondsportfolio des Hamburger Immobilien-Investmentmanagers gehören. In der ersten Stufe des Umweltprojektes „Imke“, das zusammen mit dem gemeinnützigen Verein Stadtbienen aus Berlin umgesetzt wird, sind 32 Gebäudedächer in Deutschland und eines in Österreich berücksichtigt. Zum Startportfolio zählen u.a. das Bürogebäude EMPORIO in Hamburg, das CityQuartier DomAquarée in Berlin sowie das Shopping Center LAGO in Konstanz und das Hotel Hyatt Place Airport in Frankfurt am Main. Im nächsten Jahr sollen auf weiteren Immobiliendächern von Union Investment Bienenvölker einziehen. Professionelle Imkerinnen und Imker aus der Region, die Erfahrung mit der ökologischen Bienenhaltung haben, übernehmen die ganzjährige Pflege und Betreuung. Ziel der Maßnahme ist es, die Population der Bienen zu stärken und zum Schutz der Biodiversität beizutragen.

Immobilienbranche trägt große Verantwortung

Rund 30 Prozent der CO2-Emissionen sind in Deutschland auf den Gebäudesektor zurückzuführen. Die Immobilienbranche trägt somit eine besondere Verantwortung  und kann mit ihrem Handeln positiven Einfluss auf die Erreichung der Klimaziele nehmen. Schon lange kümmert sich daher ein Expertenteam bei Union Investment um die Umsetzung und Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens. Ob beim Ankauf oder im Management einer Immobilie, im Fokus steht immer auch, weiteres Potenzial für eine kontinuierliche Verbesserung der Nachhaltigkeits-Performance von Union Investment aufzuzeigen. Auch Maßnahmen wie das Bienen-Projekt „Imke“ können hier einen Beitrag leisten.

Dachflächen bieten Lebensraum für Bienen

Vor der Ansiedlung der Bienen sind zunächst alle 33 Immobilien in einer gemeinsamen Begehung von Imker und Property bzw. Facility Manager auf ihre Eignung geprüft worden. Denn Voraussetzung für die Ansiedlung ist, dass ein technisch geeigneter und für die Bienen passender, windgeschützter Platz gefunden wird. Da Bienenvölker einen Flugradius von bis zu fünf Kilometern abdecken, kommen sie auch mit einer höher gelegenen Behausung auf einem Dach gut zurecht. Beginnend im Juni haben die Imkerinnen und Imker der betreffenden Region damit begonnen, die Bienenvölker in jeweils zwei „BienenBoxen“ je Immobilie anzusiedeln. Die „BienenBox“ wird in Zusammenarbeit mit den Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung hergestellt und besteht aus Holz, das aus nachhaltiger Forstwirtschaft  stammt. Sie erleichtert den Bienen den sogenannten Naturwabenbau. Zu einer ökologischen Haltung gehört darüber hinaus, dass die Bienen auf ihrem eigenen Honig überwintern dürfen und nur der Überschuss entnommen wird. Alle Bienenvölker werden regelmäßig durch die regionalen Imkerinnen und Imker betreut.

Nahrungsangebot für Bienen dank grüner Innenstädte

Im Vergleich zu ländlichen Gegenden finden Bienen in der Stadt über das ganze Jahr verteilt ein reichhaltiges Nahrungsangebot durch die zahlreichen Parks und Grünflächen in der Stadt. Dazu kommt, dass landwirtschaftliche Monokulturen und die Pestizidbelastung den Beständen der Bienen auf dem Land stark zusetzen. Mit dem ökologischen und nachhaltigen Konzept der Stadtbienen e.V. steht die Honigbiene und ihr Leben in der Stadt im Fokus und leistet damit einen Beitrag dazu, die Artenvielfalt auf unserem Planeten zu erhalten.

Weitere Informationen finden Sie unter:  www.ui-link.de/imke oder www.stadtbienen.org

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Ein Vorjahresvergleich der Angebotspreise für Eigentumswohnungen in Altbau, Bestand und Neubau in den 14 größten deutschen Städten zeigt:

 

– Wohnungen verteuern sich im ersten Halbjahr 2020 weiter: Bis zu 17 Prozent im Altbau (Leipzig) und 24 Prozent im Bestand (Frankfurt)

– Neubau-Preise ziehen an: 31 Prozent mehr in Stuttgart (6.827 Euro) und 21 Prozent in Frankfurt (6.926 Euro)

– Hochpreisiges München wird noch teurer: 9.738 Euro (+9 Prozent) für Neubauten, 7.512 Euro (+8 Prozent) für Bestandsobjekte

– In Berlin verteuern sich Wohnungen je nach Kategorie zwischen 7 und 8 Prozent

In der Corona-Krise steigen die Immobilienpreise in Deutschland weiter. Eigentumswohnungen verteuern sich in den ersten 6 Monaten des Jahres 2020 im Vergleich zum Vorjahr um bis zu einem Drittel. Die Steigerungen betreffen Altbau- (Baujahr vor 1945), Bestands- (Baujahr 1945 bis 2015) und Neubau-Objekte (Baujahr 2016 oder später) gleichermaßen. Bei Neubauten ziehen die Kaufpreise am stärksten an. Das zeigt ein Vorjahresvergleich von immowelt für die 14 größten Städte. Untersucht wurden die Angebotspreise für eine Beispielwohnung (80 Quadratmeter, 3 Zimmer, 2. Stock).

“Die Corona-Pandemie leitet auf dem Immobilienmarkt nicht das Ende des Wachstumszyklus ein. Wohneigentum ist nach wie vor sehr gefragt und in den Großstädten steigen die Preise weiter”, sagt Prof. Dr. Cai Nicolas Ziegler. “Im Neubau-Segment hält die Preisrally an, denn die hohen Kosten für Bauland und die seit Jahren steigenden Baupreise treiben das Niveau. Aber auch für bestehende Wohnungen müssen Käufer mit höheren Preisen rechnen als vor einem Jahr.”

31 Prozent teurer: Neubauwohnung in Stuttgart

Die größten Zuwächse gibt es in Stuttgart: Der Preis für eine Neubauwohnung steigt um 31 Prozent auf 6.827 Euro pro Quadratmeter. In der Landeshauptstadt Baden-Württembergs treiben die hohen Grundstückspreise die Kosten für Neubauten, denn Bauflächen sind durch die Kessellage sehr rar. Günstiger ist der Erwerb einer Immobilie im Bestand: Diese wird für 4.578 Euro pro Quadratmeter angeboten – aber auch das sind 14 Prozent mehr als im 1. Halbjahr 2019.

Ähnlich kräftige Zuwächse gibt es auch in Frankfurt am Main, wo sich Neubauwohnungen um 21 Prozent auf 6.926 Euro im Quadratmeter verteuert haben. In der Bankenmetropole werden viele gehobene Wohnungen mit guter Ausstattung gebaut, die zu höheren Preisen angeboten werden. Im Vergleich dazu sind Bestandsobjekte zwar günstiger (5.238 Euro), legen aber im Jahresvergleich gar um 24 Prozent zu. Im deutschlandweiten Vergleich steht Frankfurt mit diesem Preisniveau auf dem 2. Platz der teuersten Immobilienstandorte.

Hochpreisiges München verteuert sich weiter

Tiefer in die Tasche greifen müssen nur noch Immobilienkäufer in München. Die Corona-Krise bringt der teuersten Stadt Deutschlands keine Pause in der Preisrally: Neubauwohnungen kosten 9 Prozent mehr als im Vorjahr – 9.738 Euro pro Quadratmeter. Die gleiche Steigerung zeigt sich auch im Altbau, der für 8.648 Euro pro Quadratmeter angeboten wird. In der Isarmetropole findet man häufig sanierten Altbau in guten Lagen.

Berlin und Hamburg: Gleichmäßiger Anstieg über alle Altersklassen

Hohe Decken, weite Flure und Stuck: Auch Berlin ist für seine Altbauwohnungen bekannt. In der Hauptstadt gibt es aber ein größeres Angebot an unsaniertem Altbaubestand, was sich im Preis niederschlägt: Mit 3.655 Euro (+7 Prozent) ist diese Kategorie in Berlin im Deutschlandvergleich noch recht preiswert. Modernisierte Altbauwohnungen in begehrter Lage werden zu deutlich höheren Preisen offeriert. Für eine gänzlich neu fertiggestellte Wohnung müssen Kaufinteressenten in Berlin indes mit 4.965 Euro (+7 Prozent) pro Quadratmeter kalkulieren.

Auch in der Millionenstadt Hamburg klettern die Immobilienpreise beständig weiter. In den Randbezirken der Hansestadt gibt es aber noch freie Bauflächen. Für eine neue Eigentumswohnung werden 5.654 Euro fällig – das entspricht einem Anstieg von 5 Prozent. Die Hansestadt bleibt ein teures Pflaster für Immobilienkäufer. Im Altbau-Angebot liegt Hamburg mit 4.593 Euro pro Quadratmeter (+8 Prozent) im oberen Segment.

Starke Zuwächse in Dresden und Leipzig

In den größten Städten Ostdeutschlands müssen sich Immobilienkäufer ebenfalls auf kräftig gestiegene Preise einstellen: In Dresden verteuerte sich eine Wohnung zwischen 15 Prozent im Neubau (3.638 Euro) und 19 Prozent im Altbau (2.452 Euro). Auch Leipzig verzeichnet zweistellige Zuwachsraten: 17 Prozent im Neubau (3.347 Euro) und 22 Prozent im Bestand (2.084 Euro).

Ein merklicher Corona-Schock am Immobilienmarkt bleibt damit weiterhin aus, ganz im Gegenteil: Die Preise für Eigentumswohnungen klettern auch im ersten Halbjahr 2020 nahezu überall weiter. Nur in einigen Städten und Objektkategorien gibt es eine gedämpfte Steigerung der Angebotspreise. In Köln liegt eine Neubauwohnung mit 4.629 Euro in etwa konstant im Preis, in Hannover ist nur ein minimaler Zuwachs von 2 Prozent (3.941 Euro) zu beobachten. In Bremen sind es hingegen die Bestandsbauten, die mit einem Zuwachs von 1 Prozent preislich gleichbleiben (2.352 Euro). In Dortmund ist bei Altbau-Wohnungen ein minimaler Rückgang von 1 Prozent auf 1.503 Euro pro Quadratmeter zu beobachten.

 

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Baubeginn in Q4 2020, Fertigstellung bis 2023 geplant

 

Die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe hat für den offenen Immobilien-Spezialfonds „ZBI Union Wohnen Plus“ das Wohnbauprojekt „Am Kurpark“ an der Peterzeller Straße in Villingen-Schwenningen erworben. Im Quartier entstehen vier Neubauten mit 102 Wohneinheiten, die insgesamt rund 7.500 Quadratmeter Mietfläche umfassen. 15 dieser Wohnungen mit über 1.000 Quadratmeter Wohnfläche sind öffentlich gefördert. Der Ankauf erfolgte in Form eines Forward-Asset-Deals. Verkäufer ist die Ten Brinke Group, die noch im Laufe des vierten Quartals 2020 den Baubeginn plant.

„Die Gebäude sind besonders energieeffizient geplant. Als KfW-Effizienzhäuser 55 schonen sie die Umwelt und entlasten die Mieterinnen und Mieter bei den Nebenkosten spürbar“, erklärt Christian Reißing, LL.M., Vorstand Projektentwicklung ZBI. „Anleger wissen solch hohe Effizienzstandards immer stärker zu schätzen, nicht zuletzt aufgrund der höheren Wertstabilität energetisch nachhaltiger Objekte.“

„Wir sind stolz, mit unserem starken Partner ZBI dieses Projekt zu realisieren und somit den Startschuss der Quartiersentwicklung zu setzen. Im ersten von mehreren geplanten Bauabschnitten stellen wir den Menschen in der Region nachhaltigen Wohnraum in Form von dringend benötigten Mietwohnungen in Villingen-Schwenningen zur Verfügung“, sagt Niederlassungsleiter Kai Engesser von der Ten Brinke Baden-Württemberg.

Die Transaktion wurde von Immoraum Real Estate Advisors, Partner der NAI Apollo Group, initiiert und vermittelt. Das Unternehmen ist auch im Rahmen der weiteren Quartiersentwicklung in die Vermarktung involviert. „Wir freuen uns, dass wir das attraktive Projekt erfolgreich platzieren konnten und mit der ZBI ein namhaftes Unternehmen als Investor gewinnen konnten“, so Sven Kersten, Geschäftsführer Immoraum Real Estate Advisors.

Das Wohnquartier „Am Kurpark“ grenzt unmittelbar an den namensstiftenden Naherholungsort „Kurpark“ und liegt rund 15 Gehminuten westlich der Innenstadt. Der Bahnhof ist mit dem fußläufig gelegenen ÖPNV innerhalb weniger Minuten zu erreichen. Der geplante Wohnungsmix reicht von kompakten Zwei- bis zu geräumigen Vierzimmerwohnungen mit Balkon oder Terrasse, welche größtenteils nach Süden oder Westen ausgerichtet sind. Neben einer Tiefgarage mit 96 Stellplätzen sind weitere 50 Außenstellplätze vorgesehen.

 

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ZBI Immobilien AG, Henkestraße 10, 91054 Erlangen, Tel: 09131 48009-1201, Fax: 09131 48009-1200, www.zbi-ag.de

Steigerung um 0,7 % oder 277 400 Wohnungen gegenüber 2018

 

Ende 2019 gab es in Deutschland 42,5 Millionen Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg der Wohnungsbestand im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 % oder 277 400 Wohnungen. Im Vergleich zum Jahr 2010 erhöhte sich der Wohnungsbestand um 5,0 % beziehungsweise 2,0 Millionen Wohnungen. Somit kamen Ende 2019 auf 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner 511 Wohnungen und damit 16 Wohnungen mehr als neun Jahre zuvor.

Durchschnittswohnung 91,9 Quadratmeter groß

Die Wohnfläche des Wohnungsbestandes belief sich Ende 2019 auf insgesamt knapp 3,9 Milliarden Quadratmeter (m2). Damit vergrößerte sie sich gegenüber dem Jahr 2010 um 6,2 %. Die Wohnfläche je Wohnung betrug Ende 2019 durchschnittlich 91,9 m2, die Wohnfläche je Einwohnerin und Einwohner 47,0 m2. Damit haben sich die Wohnfläche je Wohnung seit dem Jahr 2010 um 1,0 m2 und die Wohnfläche je Einwohnerin und Einwohner um 2,0 m2 erhöht.

 

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Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, Tel: +49 611-75 34 44, www.destatis.de

Im Juni wurden in den USA so viele neue Häuser verkauft, wie seit 13 Jahren nicht.

 

Michael J. Bazdarich, Ökonom bei der Legg-Mason-Boutique Western Asset Management, analysiert die Entwicklung und konstatiert: „Es war eher der Lockdown als die Angst vor dem Virus, welcher die wirtschaftliche Aktivität im Frühjahr zum Erliegen gebracht hat.“

Der Häusermarkt in den USA hat sich von den Folgen der Pandemie vollständig erholt, betont Michael J. Bazdarich, Ökonom bei Western Asset Management, und verweist auf die Verkäufe neuer Häuser im Juni, die im Vergleich zum Vormonat um 13,8 Prozent gestiegen sind. „Seit Juli 2007, also vor der großen Finanzkrise, wurden nicht mehr so viele Häuser in den USA verkauft, wie zuletzt. Dies ist ein beeindruckendes Signal der Stärke und zeigt, dass der US-Immobilienmarkt die Folgen der Pandemie hinter sich gelassen hat“, so Bazdarich. Die Verkäufe neuer Häuser kletterten in allen Regionen der USA.

Damit ist die Zahl der Häuser, die zwar fertiggestellt, aber noch nicht verkauft sind, aktuell geringer als während vergleichbarer Rezessionen. Während der Monate März und April wurden viele Neubauten verschoben, während bereits im Bau befindliche oder unmittelbar geplante Objekte fertiggestellt wurden. „Auch dank anfänglicher Preiszugeständnisse im April und Mai stieg der Bestand an unverkauften Häusern nicht merklich an. Inzwischen sind die Preise wieder auf Normalniveau und dennoch ist die Nachfrage nach Immobilien in den USA groß“, betont Bazdarich.

Für den Ökonomen entkräftet diese Entwicklung auch eine weit verbreitete Annahme rund um den US-Immobilienmarkt: „Einige Beobachter sind davon ausgegangen, dass eher die Angst vor einer Covid-19-Erkrankung dazu geführt hat, dass die wirtschaftliche Aktivität im Frühling zurückgegangen ist. Die aktuellen Zahlen legen angesichts noch immer schwelender Infektionen in den USA aber nahe, dass es in erster Linie der Lockdown war, der die Aktivität, beispielsweise im Immobiliensektor, gebremst hat“, sagt Bazdarich. Trotzdem bleiben Finanzierungsbedingungen sowie der Bedarf nach Wohnraum wichtige Faktoren, um die künftige Entwicklung des Immobilienmarktes zu beurteilen.

 

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Legg Mason Investments (Ireland) Limited, Messe Turm 21. Etage, Friedrich-Ebert-Anlage 49, 60308 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 719 143 720, www.leggmason.de

Beschränkungen gegen die Pandemie hinterlassen Spuren in der Halbjahresbilanz

 

Zum Ende des ersten Halbjahres erholt sich der Einzelhandel langsam wieder von den Folgen des Lockdowns infolge der Corona-Pandemie. Dennoch sind die Spuren der Ausnahmesituation und Umsatzrückgänge im zweiten Quartal laut JLL-Einzelhandelsmarktüberblick deutlich sichtbar: Der Flächenumsatz verlor rund 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr und fiel damit auf 191.900 m². Die Anzahl der Anmietungen lag bei 383, was einem Rückgang von nahezu einem Drittel im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 entspricht.

Dirk Wichner, Head of Retail Leasing JLL Germany: “Diese Werte liegen aber immer noch über denen, die während der Finanzkrise 2008/09 zu verzeichnen waren. Zudem registrieren wir wieder eine steigende Nachfrage nach Verkaufsflächen. Auch wenn viele Händler und Gastronomen noch herausfordernde Monate vor sich haben, gibt es Licht am Ende des Tunnels.” Positive Impulse gehen insbesondere von Nahversorgern sowie den Branchensegmenten Einrichtung und Wohnen, Haushaltsgeräte und Baumärkten aus.

Zwei Drittel der Vermietungsdeals sind im bisherigen Jahr außerhalb der zehn größten Handelsstädte abgeschlossen worden. Auf die Big 10 entfiel ein Flächenvolumen von 62.300 m² bei 140 Mietvertragsabschlüssen. Entsprechend zurückhaltend fielen die Einzelergebnisse dort aus. Nur Düsseldorf (16.000 m²) und Hamburg (9.900 m²) sind auf einem guten Kurs. Die weiteren acht Standorte müssen teils deutlich niedrigere Werte im Vergleich zum Vorjahr oder Fünfjahresschnitt hinnehmen. Zwar ist es Berlin (13.700 m²) gelungen, mit drei großflächigen Anmietungen im zweiten Quartal den Rückstand etwas zu verkürzen – doch der eigene Fünfjahresschnitt von 38.400 m² ist weit entfernt.

Am stärksten waren im ersten Halbjahr die beiden kleineren Größenklassen unter 100 m² und bis 250 m² gefragt, die mit 56 Prozent aller Abschlüsse das Geschehen bestimmten und damit auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2019 liegen. Die beiden Kategorien ab 1.000 m² bauten ihren Anteil derweil um vier Prozentpunkte auf 16 Prozent aus. “Entscheidend wird für viele Händler sein, wie stark ihre Kundenbindung ist und welches Erlebnis sie anbieten können, das die Kunden während des Lockdowns vermisst haben”, sagt Dirk Wichner. “Wenn es gelingt, den Kunden individuell anzusprechen, ist das ein klarer Pluspunkt gegenüber der oft preisgetriebenen Onlinebestellung beim Großhändler.”

Die Nahversorger profitierten in den vergangenen Wochen spürbar davon, dass sie nicht schließen mussten. Die Gastronomie-/Foodbranche bestätigte so im ersten Halbjahr 2020 ihre Führungsposition beim Flächenumsatz nach Branchen. Mit 31 Prozent – sechs Prozentpunkte mehr als im Vorjahr – setzte sie sich nochmals deutlich von der Textilsparte ab, die 24 Prozent verbuchte. Entscheidend war dabei der Löwenanteil von 67 Prozent, den die Lebensmittelanbieter beisteuerten. Im ersten Quartal lag dieser Anteil allerdings noch höher, denn zum Ende des zweiten Quartals haben sich die Vermietungsaktivitäten im Bereich Gastgewerbe wieder etwas belebt. Insbesondere das Burgerkonzept Five Guys und Café Extrablatt expandieren weiterhin. “Generell sind derzeit Gastronomiekonzepte im Vorteil, die auf Außenbestuhlung setzen können und so aktuell in der Lage sind, mehr Gäste zu bewirten und damit Umsatz erzielen.

Zugleich wirkt sich diese Situation auf die Spitzenmieten aus, die bereits seit einiger Zeit unter Druck stehen. So verzeichnen die Big 10 weiterhin stabile Werte, doch betrachtet man die Mietpreisentwicklung der 185 von JLL untersuchten Standorte nach Einwohnerklassen, gab der Spitzenmietpreis in den vergangenen drei Jahren in der Kategorie unter 100.000 Einwohner um im Schnitt fast zwölf Prozent nach. Selbst die Metropolen mit mehr als einer halben Million Einwohner inklusive der Big 10 wiesen einen leichten Rückgang von 1,8 Prozent auf. “Wir erwarten, dass die ausgesetzten oder reduzierten Mietpreiszahlungen der Einzelhändler auch nach dem Lockdown zu weiteren Verhandlungen mit den Vermietern führen werden. Dass dies dauerhafte Mietpreissenkungen zur Folge haben könnte, zeichnet sich bis jetzt, zumindest für die Big 10, noch nicht ab”, sagt Wichner. “Viele Händler und Vermieter haben aber verstanden, dass sie diese Lage am besten im Dialog und Konsens überstehen.”

 

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Experten analysieren bundesweit Angebote – In Ballungsräumen dominieren ältere Bauten, im Osten eher neuwertige Wohnungen

 

Altbau mit Charme in gewachsener Infrastruktur oder ein energieeffizienter Neubau? Die Frage nach der passenden Immobilie muss jeder Käufer individuell beantworten. Denn die Ansprüche sind so unterschiedlich wie die Menschen, die sich ihren Wunsch nach den eigenen vier Wänden erfüllen wollen. Diese Entscheidung hängt allerdings nicht immer nur von persönlichen Vorlieben oder dem Budget ab, sondern ist in vielen Regionen Deutschlands auch eine Frage des Angebots. Im bundesweiten Schnitt verteilen sich die angebotenen Eigentumswohnungen recht gleichmäßig auf vier Bauwerksklassen: Altbauten mit Baujahr vor 1970, Wohnungen mit Baufertigstellung zwischen 1970 und 1989, eher neuwertige Wohnungen aus den Jahren 1990 bis 2016 und ganz neue Objekte mit Erstbezug zwischen 2017 und 2019. Insgesamt waren 26 Prozent der im vergangenen Jahr angebotenen Wohnungen mindestens 50 Jahre alt. 23 Prozent sind in den letzten drei Jahren fertiggestellt worden. Jeweils rund ein Fünftel der Angebote lag in einer der beiden Altersklassen dazwischen. Regional sind die Unterschiede allerdings gewaltig. Das zeigt die Analyse des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) für den Postbank Wohnatlas, für die Immobilienangebote in 401 kreisfreien Städten und Landkreisen untersucht wurden.

Wo Neubauten dominieren

Wer sich nach einer brandneuen Immobilie sehnt, möglichst sogar im Erstbezug, der hat im Südosten, im Westen von Rheinland-Pfalz und im Nordwesten Deutschlands eine gute Auswahl. So sind im bayerischen Landkreis Schwandorf knapp 60 Prozent der angebotenen Wohnungen erst in den vergangenen drei Jahren entstanden – der Spitzenwert unter allen kreisfreien Städten und Landkreisen. Aber auch in den rheinland-pfälzischen Kreisen Eifelkreis Bitburg-Prüm, Bernkastel-Wittlich, Rhein-Hunsrück-Kreis und Trier-Saarburg sind mehr als die Hälfte aller Wohnungsangebote Neubauten. In Bayern dominieren Neubauwohnungen in Neustadt an der Waldnaab, Kelheim und Forchheim das Angebot. Auch im Norden finden sich einzelne Regionen mit einem Neubau-Anteil von mehr als 50 Prozent. Dazu gehören die Kreise Vechta, Emsland und Ammerland in Niedersachsen.

„Wer eine gerade erst fertig gestellte Wohnung erwirbt, schließt größere Ausgaben für Wartung und Reparaturen für die kommenden Jahre praktisch aus. Neben den üblichen Umzugskosten müssen Käufer keine größeren Kosten kalkulieren“, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank. „Ein Neubau garantiert in der Regel moderne Haustechnik, hohe Energieeffizienz und bei Mängeln bestehen Gewährleistungsansprüche.“

Neuwertige Wohnungen als Alternative

Aber nicht in allen Regionen können Kaufinteressierte auf Neubau setzen. Mancherorts war die Bautätigkeit in den vergangenen drei Jahren so gering, dass der Markt geradezu leer ist. Das ist in vielen ostdeutschen Regionen und Teilen des Ruhrgebiets der Fall. Mehr Auswahl haben Käufer, wenn sie auch etwas ältere Baujahre in ihre Suche einbeziehen. Häuser, die ab 1990 gebaut wurden, über eine gute Bausubstanz verfügen und regelmäßig instandgehalten wurden, haben in der Regel nur geringen Renovierungsbedarf. Wer sich für neuwertige, maximal 30 Jahre alte Wohnungen interessiert, kann dann auch in vielen ostdeutschen Regionen fündig werden. Dort wurde in den Jahren nach der Wende kräftig gebaut. Das zeigt sich besonders rund um die Hauptstadt Berlin. So wurden in Brandenburg im Landkreis Oberhavel 75 Prozent der angebotenen Wohnung zwischen 1990 und 2016 gebaut. Im Landkreis Teltow-Fläming waren es knapp 70 Prozent, im Nachbarkreis Dahme-Spreewald rund 60 Prozent. Auch in den an Berlin angrenzenden Landkreisen Barnim und Oder-Spree überwogen Wohnungen dieser Altersklasse.

Großstädte: Viele Altbauten im Angebot

In vielen großen Städten bietet sich ein anderes Bild. Hier suchen sehr viele Wohnungen mit Baujahr vor 1970 einen neuen Besitzer. Den größten Anteil an Objekten dieser Altersklasse verzeichnete im vergangenen Jahr die sächsische Stadt Chemnitz mit rund 64 Prozent. Aber auch in Berlin, Gelsenkirchen, Herne, Hagen, Wuppertal und Leipzig machten mindestens 50 Jahre alte Immobilien mehr als die Hälfte der Wohnungsangebote aus.

Kaufinteressierte kommen somit kaum an betagten Gebäuden vorbei und sollten sich daher intensiv mit der Frage auseinandersetzen, welche besonderen Herausforderungen ein solches Investment bedeuten kann. Welche Bausubstanz bringen mehr als 50 Jahre alte Wohnungen mit? Welche Renovierungen stehen an? „Beim Kauf einer Gebrauchtimmobilie muss der Zustand möglichst genau geprüft und realistisch kalkuliert werden, welche Ausgaben auf den neuen Eigentümer zukommen“, sagt Postbank-Expertin Grunwald. „Alle notwendigen Sanierungsmaßnahmen sollten bereits in die Planung der Finanzierung einbezogen werden, um finanzielle Engpässe zu vermeiden“, rät Grunwald.

Der Kauf eines sanierungsbedürftigen Altbaus muss aber kein Nachteil sein. Häufig kann beim Erwerb gegenüber einem Neubau erheblich gespart werden. „Nicht alle Sanierungsmaßnahmen müssen sofort umgesetzt werden, so können Eigentümer bestimmte Investitionen aufschieben und nach und nach erledigen. Das eröffnet vielfach auch finanzielle Spielräume. Unsere Experten helfen bei der Planung der Investitionen und einer darauf abgestimmten Finanzierung“, sagt Grunwald.

In Köln, Stuttgart und Düsseldorf sind Neubauten rar

Beim Blick auf die besonders umkämpften Wohnungsmärkte der sieben größten deutschen Metropolen, den so genannten Big Seven, zeigt sich auch hier die Dominanz der älteren, mindestens 50 Jahre alten Immobilien. Besonders stark ausgeprägt ist sie neben Berlin in Stuttgart und Düsseldorf. In Hamburg und Köln wies etwa jede dritte angebotene Wohnung ein Baujahr vor 1970 aus. Ausnahmen bilden lediglich München und Frankfurt am Main.

Bei den Neubauten zeigt sich ein gegenläufiges Bild. Während in Hamburg etwa jede vierte, in Berlin jede fünfte angebotene Wohnung ein Neubau war, erzielten Stuttgart, Düsseldorf und Köln nur etwa halb so hohe Anteile. Lediglich in München und Frankfurt am Main konnten Interessenten im vergangenen Jahr aus einem größeren Angebot auswählen: In der bayerischen Landeshauptstadt wie auch in der Bankenmetropole lag der Anteil an Neubauwohnungen an allen Angeboten mit jeweils rund 27 Prozent sogar leicht über dem deutschlandweiten Durchschnitt.

Eher gering im Vergleich zum Bundesdurchschnitt ist in den Big Seven das Angebot an neuwertigen Wohnungen, die maximal 30 Jahre alt sind. Das könnte daran liegen, dass Wohnungen dieser Baujahre noch von den Ersteigentümern genutzt werden. „Die Angebote auf dem Markt für Bestandsbauten hängen unter anderem von der durchschnittlichen Nutzungsdauer bis zum Generationenwechsel ab. Wenn Wohneigentum, wie in Deutschland üblich, im Schnitt von Mitdreißigern gekauft und knapp 40 Jahre genutzt wird, werden viele dieser ab 1990 gebauten Objekte noch von ihren Ersterwerbern bewohnt und stehen nicht zum Verkauf“, sagt Postbank-Expertin Grunwald.

 

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Postbank – eine Niederlassung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Friedrich-Ebert-Allee 114-126, 53113 Bonn,Tel: +49 (0)228 920 -0, Fax: +49 (0)228 920 -35151, www.postbank.de

42.000 qm großes Areal in der Grafschaft Kent

 

PATRIZIA, ein führender Partner für weltweite Investments in real assets, hat im Namen eines neuen Mandats von einem großen institutionellen Investor für 41 Mio. Euro einen Industriepark in Aylesford, Kent, im Südosten Englands erworben. Das Mandat wird zusammen mit dem operativen Partner Caisson Investment Management betreut. Die Akquisition ist der Auftakt für weitere Ankäufe von Industrieparks in ganz Großbritannien.

Für das neue Mandat soll ein Portfolio im Industrial Sektor aufgebaut werden, der sich während der Corona-bedingten Lockdown-Phase sehr robust gezeigt hat. Der Sektor zeichnet sich durch robuste Fundamentaldaten aus, die sich zuletzt durch einen Anstieg des Online Shopping weiter verstärkt haben.

Die erste Akquisition, der Industriepark Quarry Wood Industrial Estate, umfasst 42.000 qm Mietfläche mit insgesamt 27 Einheiten, die an 18 Nutzer vermietet sind. Zu den Mietern zählen lokale, regionale und überregionale britische Unternehmen aus den Bereichen Produktion, Vertrieb und E-Commerce.

Das 6 ha große Gelände liegt in Aylesford, einem wichtigen Handelszentrum in North Kent, etwa 50 km südöstlich von London. Durch die Lage an der Autobahn M20 verfügt das Areal über eine sehr gute Verkehrsanbindung an die M25, das Zentrum Londons, den Kanaltunnel und die Häfen von Kent.

Jamie Younger, Head of Transactions UK & Irland bei PATRIZIA: “Wir freuen uns, bei diesem jüngsten Mandat mit Caisson als unserem Asset Manager zusammenzuarbeiten. Wir konzentrieren uns dabei auf ein Marktsegment, das die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie erfolgreich gemeistert hat. Industrieparks haben in den letzten Monaten stabile Mieteinnahmen erzielt und profitieren weiterhin durch das Wachstum des E-Commerce und der Last-Mile-Lieferung. Quarry Wood Industrial Estate ist ein bekannter, verkehrsgünstig gelegener Industriepark, der durch seinen diversifizierten Mietermix für stabile Einnahmen sorgt. Der Standort verfügt über das Potenzial, weitere namhafte und internationale Mieter anzuziehen.“

Philip Stott, Investment Partner bei Caisson Investment Management: “Wir sind stolz, dass mit Quarry Wood Industrial Estate nun unser siebtes Mandat für PATRIZIA beginnt. Der britische Industrial Sektor hat sich in diesen herausfordernden Zeiten als robust erwiesen. Wir freuen uns, dass wir die Transaktion während des Lockdowns effizient durchgeführt haben.“ PATRIZIA und Caisson wurden von Gerald Eve LLP beraten.

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Führender Immobilien-Projektentwickler in Österreich und Deutschland mit 140-jähriger Unternehmensgeschichte

 

Die Hamburger ONE GROUP vollzieht eine Änderung in der Eigentümerstruktur und sichert sich hiermit die Investitionsmöglichkeit in eine attraktive Projektpipeline. Nachdem die bisherige Muttergesellschaft ISARIA Wohnbau AG den Großteil ihres bestehenden Projektportfolios erfolgreich an die Deutsche Wohnen veräußert hat, übernimmt mit SORAVIA einer der führenden Projektentwickler in Österreich und Deutschland die ONE GROUP mit Wirkung zum 13.07.2020.

Rund 60% der ursprünglichen ISARIA-Finanzierungen werden von der Deutsche Wohnen abgelöst. Die Rückflüsse hieraus können durch den neuen Unternehmensverbund vornehmlich in deutsche Projekte aus der SORAVIA-Pipeline investiert werden. Die ONE GROUP wird als Tochterunternehmen von SORAVIA mit der etablierten ProRealSerie Privatanlegern weiterhin Investitionsmöglichkeiten in die Finanzierung von Neubauvorhaben ermöglichen. Dabei sind sowohl eine Ausweitung der Finanzierungstätigkeit auf Österreichs Topstandorte als auch neue Produkte geplant.

„Der schnelle Abschluss der neuen strategischen Partnerschaft mit SORAVIA unterstreicht die Attraktivität des Finanzierungsmodells der ONE GROUP. Für unsere bestehenden wie künftigen Anleger haben wir damit eine starke Lösung gefunden. Der beeindruckende Track Record sowie die attraktive Projektpipeline überzeugen – und 140 Jahre SORAVIA sind ein eindeutiger Nachweis für eine langfristig orientierte Kooperation. Die Potenziale gemeinsam zu wachsen sind enorm“, erklärt ONE GROUP Geschäftsführer Malte Thies.

SORAVIA hat bis dato ein Projektvolumen von über 6,3 Milliarden Euro realisiert. Davon wurden über 2 Milliarden Euro mit einem Tochterunternehmen realisiert, das ein ähnliches Geschäftsmodell zur ONE GROUP verfolgt.

„Wir freuen uns, dass wir mit der ONE GROUP unsere Leistungspalette weiter ausbauen können. Seit über 40 Jahren blicken wir über unsere Konzerntochter auf mehr als 7000 zufriedene Kunden. Kundennähe und Verlässlichkeit sind uns als SORAVIA – wie auch der ONE GROUP – seit jeher wichtig. Nun haben wir führende Anbieter in Deutschland und Österreich gemeinsam im SORAVIA-Konzern vereint. Beide Seiten passen hervorragend zueinander, sowohl hinsichtlich des Geschäftsmodells, der Expansionspläne als auch der Unternehmenskulturen“, kommentiert Erwin Soravia, CEO von SORAVIA.

 

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One Group GmbH, Bernhard-Nocht-Straße 99, 20359 Hamburg, Tel: 040 69 666 69 0, Fax: 040 69 666 69 99, www.onegroup.ag

Geschäftsführung stellt sich für den weiteren Ausbau des Immobiliengeschäfts neu auf

 

Die Union Investment Real Estate GmbH verstärkt sich an ihrer Führungsspitze und holt mit Michael Bütter (50) einen anerkannten Immobilienmanager mit langjähriger Branchenerfahrung an Bord. Im Rahmen des dynamischen Wachstumskurses ist damit die Neuaufstellung der Geschäftsführung nach dem Ausscheiden von Reinhard Kutscher abgeschlossen.

Vorbehaltlich der Zustimmung der BaFin wird Michael Bütter zum 1. Oktober 2020 Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) der Union Investment Real Estate GmbH und Leiter des Segments Immobilien. Der Volljurist und Betriebswirt übernimmt diese Rolle von Jörn Stobbe, der der Geschäftsführung weiterhin angehört und sich als Leiter Asset Management auch auf Bereiche mit hoher Wertschöpfung, darunter Value-Add-Transaktionen, fokussiert. „Ich freue mich sehr, dass Jörn Stobbe seine wertvolle Kompetenz weiter in neue Aufgaben einbringen und hier strategisch bedeutsame Impulse setzen wird“, so Jens Wilhelm, Aufsichtsratsvorsitzender der Union Investment Real Estate GmbH. Dem fünfköpfigen Führungsgremium gehören weiterhin die langjährigen Geschäftsführungsmitglieder Volker Noack und Martin J. Brühl sowie seit 1. Juli 2020 als neuer COO Christoph Holzmann an.

Michael Bütter übernimmt in seiner Rolle als Segmentleiter Immobilien die Gesamtverantwortung für das aktuell rund 43,5 Milliarden Euro umfassende gewerbliche Immobiliengeschäft von Union Investment. Er ist derzeit Aufsichts- und Beirat in verschiedenen Immobilien- und Digitalunternehmen sowie Mitglied des Vorstandes der RICS in Deutschland. Zuvor war er in Top-Managementpositionen bei u.a. Vonovia SE, Scout24 AG, ImmobilienScout GmbH, Corestate Capital S.A. sowie der TLG Immobilien AG tätig.

Im Rahmen der neuen Struktur hat Volker Noack, seit 2010 in der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH und dort seit 2013 für das Asset Management verantwortlich, bereits zum 1. Juli 2020 das Fondsmanagement für die Privatkundenprodukte übernommen.

Martin J. Brühl, seit 2016 in der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH, verantwortet als Chief Investment Officer unverändert das nationale und internationale Investment Management, das mit Blick auf neue Märkte und Assetklassen weiter an Bedeutung gewinnt.

„Wir freuen uns, dass wir mit Michael Bütter eine international erfahrene und vielseitige Führungspersönlichkeit gewinnen konnten, die auch über die Immobilien- und Digitalbranche hinaus eine hohe Wertschätzung genießt. Mit ihm werden wir Wachstum und Innovationen für unser Geschäft erfolgreich vorantreiben. Mit der Erweiterung und Neuaufstellung an der Führungsspitze und der Exzellenz von über 440 Kolleginnen und Kollegen auf allen Ebenen werden die bestmöglichen Voraussetzungen geschaffen, die Erfolgsgeschichte von Union Investment  im Immobiliengeschäft fortzusetzen“, so Jens Wilhelm.

 

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12 Büroimmobilien mit Marktwerten bis 19,2 Mio. Euro an GORE übertragen

 

Die publity-Tochter PREOS Real Estate AG („PREOS“) hat einen wichtigen Schritt ihrer Wachstumsstrategie mit Fokus auf erstklassige, großvolumige Büroimmobilien in Top-Städten Deutschlands umgesetzt. Dabei wurde nun wie angekündigt ein Portfolio mit 12 Büroimmobilien mit Marktwerten von bis zu 19,2 Mio. Euro an die GORE German Office Real Estate AG („GORE“) verkauft. Die Transaktion erfolgte durch die Einbringung von 89,9 Prozent der PREOS-Tochter PREOS Immobilien GmbH („PREOS IMMO“), in der diese Immobilien gebündelt sind, in GORE mit einem Wertansatz von 200 Mio. Euro. Im Gegenzug hat PREOS neue GORE-Aktien im Austauschverhältnis 1.000 : 1 erhalten. Das heißt, für je einen Geschäftsanteil an der PREOS Immo erfolgte die Übertragung von 1.000 neuen GORE-Aktien an PREOS. Infolge der Transaktion hält PREOS nunmehr 59,9 Prozent an GORE und publity ist somit mittelbare Großaktionärin von GORE. publity fungiert gleichzeitig weiterhin als Asset Managerin von GORE sowie von PREOS.

Thomas Olek, CEO von publity, kommentiert: „Durch diese Übertragung der PREOS-Immobilien findet eine klare Strategieabgrenzung statt: PREOS fokussiert erstklassige Büroimmobilien im Wert von jeweils über 50 Mio. Euro und GORE Objekte im niedrigen und mittelpreisigen Segment in deutschen Metropolregionen. Damit wird der Markt sehr gut abgedeckt und wir freuen uns, als Asset Managerin für beide Gesellschaften die vorhandenen Opportunitäten zu nutzen.“

 

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70 % des Transaktionsvolumens entfallen auf Deutschland

 

Savills erwartet eine anhaltend hohe Investmentaktivität am europäischen Markt für  Mehrfamilienhäuser – das geht aus der neuesten Untersuchung des Immobiliendienstleisters hervor, in der zwölf Märkte analysiert wurden. In vielen europäischen Ländern wachsen die Mietwohnungsmärkte und die Wachstumstreiber dürften von der COVID-19-Pandemie kaum beeinflusst werden. Die Folge: Die Nachfrage unter Investoren wird tendenziell eher ansteigen und für weitestgehend stabile Renditen sorgen. Deutschland als mit Abstand größter Markt dürfte weiterhin stark im Fokus stehen.

Ein Großteil wird in Deutschland umgesetzt

Deutschland führt die Rangfolge der größten Investmentmärkte nach wie vor sehr deutlich an: Hierzulande entfielen im 1. Quartal 2020 rund 8,2 Mrd. Euro auf Käufe von Mehrfamilienhäusern – das entspricht einem Anteil von 70 % des europaweiten Transaktionsvolumens. Zweit- und Drittplatzierter sind Großbritannien und Schweden mit jeweils nur 8 % bzw. 6 % Marktanteil.

„Mehrfamilienhäuser rücken als Anlageprodukt aufgrund ihrer vergleichsweise hohen Ertragsstabilität europaweit immer mehr in den Fokus der Investoren. Dies gilt allem voran für die Bundesrepublik mit ihrem sehr großen Mietwohnungsmarkt“, berichtet Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills. „In vielen europäischen Ländern wachsen die Mietwohnungsmärkte, sodass die Produktverfügbarkeit steigt und Mehrfamilienhäuser sich zusehends als feste Größe am Immobilieninvestmentmarkt etablieren.“

Gute Fundamentaldaten fördern Investitionsaktivitäten

Die Experten von Savills gehen davon aus, dass in den untersuchten Ländern das Transaktionsvolumen im ersten Halbjahr 2020 bei über 22 Mrd. Euro liegen könnte und sich damit auf Vorjahresniveau befinden wird. Maßgebliche Treiber des anhaltend hohen Investoreninteresses in COVID-19-Zeiten sind die aus Eigentümersicht guten Fundamentaldaten an den europäischen Mietwohnungsmärkten: die zunehmende Urbanisierung, kleinere Haushalte, oftmals kaum noch erschwingliche Kaufpreise für Wohneigentum sowie eine höhere Nachfrage nach Flexibilität und Serviceleistungen. Dies sind allesamt langfristige Entwicklungen, die von dem Wirtschaftszyklus und den jüngsten Auswirkungen von COVID-19 vergleichsweise wenig abhängig sind.

Stabiles Pricing bei aufgeschobenen Mietwachstumspotenzialen

„Angesichts der robusten Fundamentaldaten haben Investoren nach wie vor die gleichen Renditeanforderungen wie zu Jahresbeginn. Auswirkungen auf die Preisgestaltung hat hingegen eher, dass Investoren als Folge der Pandemie konservativere Ansätze bei Mietsteigerungserwartungen und Auslastungsquoten haben“, erläutert Marcus Roberts, Head of European Operational Capital Markets bei Savills. „Die Höhe des Kapitals, das in Mehrfamilienhäuser angelegt wurde, ist seit Jahresbeginn jedoch unverändert geblieben. Die Investorenabsichten deuten sogar eher darauf hin, dass noch mehr Geld in den Wohnimmobiliensektor fließen wird.“ Aktuell liegt die Anfangsrendite im Durchschnitt der untersuchten Länder stabil bei 3,35 %.Bis zum Jahresende geht Savills von weitgehend unveränderten Renditen aus.

Das Segment und alternative Lagen als Profiteure

Im Zuge der COVID-19-Pandemie ist zu erwarten, dass die Erschwinglichkeit der Mieten bei Nutzern und auch Investoren in den Fokus rückt. Im Hinblick auf verschiedene Standorte könnten weniger dicht besiedelte aber gut angebundene Wohnstandorte an Bedeutung gewinnen. Alles in allem werden Wohnimmobilien aufgrund der vergleichsweise hohen Stabilität der Mieteinnahmen von vielen Investoren, aber auch von vielen Kreditgebern, bereits jetzt als sicherer Hafen angesehen. Savills rechnet damit, dass Mehrfamilienhäuser zukünftig eine höhere Bedeutung in den Portfolios vieler Investoren einnehmen werden. Schon jetzt rangiert die Anlageklasse bzgl. der Volumina in einigen Märkten auf Platz 2 hinter den Büroimmobilien und wird zunehmend in die Portfolios institutioneller Investoren wie Pensionskassen und REITs aufgenommen. „Mehrfamilienhäuser können in Europa nicht länger als alternatives Investment bezeichnet werden, sondern sind mittlerweile auch für Core-Strategen eine Option. Insbesondere in Märkten wie Deutschland, den Niederlanden und Skandinavien, in denen die Transaktionsvolumina bisweilen mit denen der Büroimmobilien mithalten können oder diese sogar überholt haben“, so Eri Mitsostergiou, Director European Research bei Savills. „Auch in Spanien und Irland wird der Sektor perspektivisch deutlich an Relevanz gewinnen – hier waren die Volumina im letzten Jahr zwei- bis fünfmal so hoch wie im Fünfjahresdurchschnitt.“

 

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Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Europace Hauspreis weiterhin solide im Wachstum

 

Sicherlich zu weit gegriffen wäre die Hypothese, dass das Coronavirus für einen weiteren Anstieg der Wohnimmobilienpreise verantwortlich sein könnte. Die unverändert starke Preisentwicklung zeigt aber auch, dass das Virus die Nachfrage bislang nicht nennenswert schwächen konnte.

Zwar weist der Gesamtindex im Juni mit 178,51 Punkten im Vergleich zum Vormonat lediglich einen leichten  Anstieg von 0,57 Prozent aus und verzeichnet somit die geringste Steigerung seit Jahreswechsel. Gleichzeitig ist er in den vergangenen sechs Monaten um fast zehn Indexpunkte gestiegen, was im Vergleich zum Vorjahresmonat einer Steigerung von 10,39 Prozent entspricht.

Mit 184,53 Indexpunkten, einer Steigerung also von 0,64 Prozent seit der Erhebung der Zahlen aus dem Vormonat, liegen die Neubauten zwar auch diesen Monat wieder an der Spitze der Europace Hauspreise, verzeichnen aber mit 7,98 Prozent den geringsten Anstieg im Vergleich zum Vorjahresmonat seit Juli 2019.

Weiterhin stabil entwickeln sich auch die Preise für Eigentumswohnungen. Seit dem Vormonat stiegen diese um 0,52 Prozent auf 183,48 Punkte an, das entspricht 11,79 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Schlusslicht, aber nicht minder solide, zeigt sich auch die Preisentwicklung im Segment der Bestandshäuser. Mit 167,52 Indexpunkten, einem Anstieg von 0,53 Prozent im Vergleich zum Vormonat und 11,59 Prozent zum Vorjahresmonat, nähern sie sich den anderen Segmenten kontinuierlich weiter an.

Stefan Münter, Co-CEO der Europace AG, zeichnet für die stabile Entwicklung der Hauspreise gleich mehrere Aspekte verantwortlich:

“Die vergangenen Wochen haben folgendes gezeigt: Erstens, ist der deutsche Wohnimmobilienmarkt  äußerst robust. Zweitens, um seine Entwicklung tiefer gehend zu beeinflussen, bedarf es längerfristiger Störungen. Und drittens, die Nachfrage nach Wohnraum ist ungebrochen.

Um die anhaltend starke Preisentwicklung bei Wohnimmobilien verstehen zu können, müssen daher mehrere, vor allem auch langfristige Faktoren einbezogen werden. Der wichtigste Punkt hierbei ist nach wie vor eine wesentlich höhere Nachfrage nach privaten Wohnimmobilien, als der Markt derzeit anbieten kann. Steigende Singlehaushaltsauslastung und längere Lebenserwartung in der Gesellschaft spielen ebenfalls eine signifikante Rolle. Auch der Zuzug aus anderen Ländern, gerade vor dem Hintergrund der Pandemie, die im internationalen Vergleich in Deutschland noch recht gut gehandhabt wurde, sollte mit einbezogen werden. Und auch Corona hat sicherlich einen kleinen Teil dazu beigetragen: Die Einschränkungen der letzten Wochen und Monate haben bei dem ein oder anderen die Vorzüge des Eigenheims nochmal hervorgehoben. Ein Preisauftrieb bei den Mieten in Kombination mit dem Niedrigzins verstärken schlussendlich noch die Attraktivität eines Kaufs. Basierend auf unseren Zahlen und der Entwicklung der Hauspreise gehen wir davon aus, dass der deutsche Wohnimmobilienmarkt bis auf weiteres stabil bleibt.”

 

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Savills blickt auf die Mittelmeerküste

 

Der Immobilienmarkt in Monaco boomt: Der Stadtstaat an der französischen Mittelmeerküste ist mit einem Durchschnittspreis von aktuell 48.150 Euro/m² nach wie vor der teuerste Wohnungsmarkt weltweit. Dies geht aus einer aktuellen Untersuchung von Savills hervor. Besonders der bekannte Bezirk Monte Carlo gehört zu den exklusivsten Wohngegenden. Eine Immobilie kostet hier durchschnittlich 53.000 Euro/m² und liegt damit noch über dem monegassischen Durchschnittswert.

Global betrachtet können nur die Preise des Immobilienmarktes in Hong Kong mit denen des Fürstentums mithalten. In beiden Märkten herrschen enormer Produktmangel und ein daraus resultierender Nachfrageüberhang, der die Preise zusätzlich in die Höhe wachsen lässt. „Wir stellen weiterhin fest, dass der Bedarf nicht abebbt und die Verfügbarkeiten deutlich übersteigt. Das liegt unter anderem daran, dass die weltweite Reputation Monacos als sicherer Anlagehafen Bestand hat. Selbst im Hinblick auf das kommende Jahr, wo die wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID-19 noch weitestgehend unbekannt sind, ist der Wohnungsmarkt in Monaco gut aufgestellt, um den Sturm eines wirtschaftlichen Abschwungs zu überstehen“, sagt Sophie Chick, Head of World Research bei Savills. Der kleine Rückgang von 1,3 % folgte auf einen außergewöhnlichen Preisanstieg von 18,1 % im Vorjahr 2018, an dem die Preise ihren vorzeitigen Hochpunkt erreichten.

Exklusiver als Big Apple

Selbst erstklassige Immobilien in den globalen Metropolen wie New York, London oder Paris sind deutlich günstiger als die des Fürstentums. Eine Wohnimmobilie im US-amerikanischen New York City kostet beispielsweise im Durchschnitt nur halb so viel wie in Monaco. In den europäischen Metropolen London und Paris müssen 60 % bzw. 68 % weniger aufgewendet werden.

Wie geht es weiter in Monaco?

„Es ist zu erwarten, dass sich die Wiederverkäufe verlangsamen werden, während die Welt eine Pause einlegt, um die Situation einzuschätzen. Auch weiterhin gingen die Transaktionszahlen von 2018 auf 2019 um 54 % zurück. Deshalb gehen wir davon aus, dass die Preise für eine gewisse Zeit unverändert bleiben, beziehungsweise nur sehr geringfügig steigen werden“, erläutert Sophie Chick weiter. „Denn obwohl Neubauprojekte geplant sind, wird die Anzahl der zukünftigen Einheiten die Nachfrage bei weitem unterschreiten.“

Die Transaktionsanzahl in Monaco ging mitunter auch deshalb zurück: Während es im Jahr 2018 noch 523 Verkäufe waren, sank die Zahl 2019 auf 462 Deals. Ein bedeutender Faktor war dabei eben das mangelnde Angebot an Neubauten. Dies trug erheblich zum allgemeinen Rückgang der Verkaufszahlen bei. Auch bei den Transaktionen von Wiederverkaufsobjekten war ein leichter Rückgang festzustellen. In dieser Dynamik gab es allerdings ein Marktsegment, das sich dem Trend widersetzte: Die Verkäufe von Immobilien mit einem Preis von über 10 Mio. Euro stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 64 %.

„Die Zunahme der Verkäufe im High End Segment war zum Teil darauf zurückzuführen, dass die Zahl der verkauften und sanierungsbedürftigen Villen gestiegen ist und Monaco weiterhin ein erstklassiger Standort zum Wohnen und Investieren bleibt“, sagt Irene Luke, Head of Savills in Monaco zum hiesigen Immobilienmarkt. „Die Käufer prüfen schon im Vorfeld verstärkt, ob die zu erwerbende Immobilie auch den Bedürfnissen der ganzen Familie entspricht. Wir stellen fest, dass dies die Nachfrage nach großflächigen Immobilien antreibt. Dieser Trend wird sich auch nach dem Ende von COVID-19 fortsetzen, da die Familien das Platzangebot bei der Wahl der Wohnimmobilie bevorzugen“, resümiert Irene Luke.

Wie sieht es auf dem Vermietungsmarkt aus?

Ähnlich wie für die Kapitalwerte ist der Vermietungsmarkt in Monaco mit einer durchschnittlichen Monatsmiete von 126 Euro/m² der teuerste Standort weltweit. Im Vergleich ist der Preis um 60 % höher als in New York, der zweitteuersten Stadt im Bereich der Vermietung von Wohnraum im Savills Index.

Im Laufe des letzten Jahres bis Februar 2020 stiegen die Mietwerte in Monaco über alle Assetklassen hinweg um 20 %. Diese hohe Nachfrage und das entsprechende Mietwachstum bei großflächigeren Immobilien zeigen Parallelen zur Entwicklung am Investmentmarkt, in welchem die potenziellen Mieter sich zunächst absichern, bevor sie eine Wohnberechtigung beantragen.

Rückblick:

Am Beispiel der Globalen Finanzkrise lassen sich die Auswirkungen der Pandemie am monegassischen Immobilienmarkt erahnen. Während dieser Zeit (2009) gingen die Quadratmeterpreise in Monaco im Vergleich zu 2008 um 13 % zurück. Bereits ein Jahr später, 2010, erreichten die Quadratmeterpreise wieder ein Niveau wie vor der Finanzkrise. Die Transaktionsvolumina benötigten etwas länger, um sich zu erholen: Das Niveau von 2007 wurde erst drei Jahre später erzielt.

 

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Die publity AG (Scale, ISIN DE0006972508) hat die Investorenbasis ihrer Konzerntochter PREOS Real Estate AG verstärkt.

 

Es wurden nunmehr 3.846.153 PREOS-Aktien aus dem publity-Besitz an einen langfristig orientierten internationalen Investor veräußert. Dies entspricht rund 5,8 Prozent der publity-Anteile an PREOS und rund 5,4 Prozent des Grundkapitals der PREOS Real Estate AG. Der Kaufpreis beläuft sich auf insgesamt 50 Mio. Euro. Der Investor hat sich einer Lock-Up-Frist von 12 Monaten unterworfen. Die Beteiligung von publity an PREOS sinkt dadurch auf rund 86,5 Prozent.

Thomas Olek, CEO von publity, kommentiert: „Wir freuen uns über das Engagement des strategischen Investors bei unserer Tochter PREOS. Die Erlöse aus dem Verkauf werden wir zur Unterstützung unseres weiteren Wachstums mit dem Fokus auf erstklassige Büroimmobilien in den deutschen Top-7-Städten nutzen.“

 

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Fonds verfolgt eine Cashflow-orientierte, Value-add Strategie in allen Sektoren

 

PATRIZIA, ein führender Partner für weltweite Investments in real assets, hat ihren Value-Add Fonds TransEuropean VII LP (“TEP VII”), voll platziert. Der Fonds hat in Summe 750 Mio. Euro Eigenkapital eingeworben. In der letzten Runde des Fundraisings, die überzeichnet war, wurden seit Januar diesen Jahres weitere 116 Mio. Euro an neuen Kapitalzusagen gesichert.

Der Fonds, in den sowohl bestehende als auch neue institutionelle Investoren aus Großbritannien, Europa, den USA, dem Nahen Osten und Asien investieren, ist der größte in der PATRIZIA TransEuropean Serie. Er übertrifft den Vorgängerfonds TransEuropean Property LP VI (“TEP VI”), der 430 Mio. Euro Eigenkapital eingeworben hatte.

TEP VII verfolgt eine Cashflow-orientierte, Value-add Strategie in den Sektoren Büro, Logistik, Wohnen und Einzelhandel. Er investiert sowohl in Kontinentaleuropa als auch in UK und profitiert dabei von dem europäischen Netzwerk PATRIZIAs. Der Fonds hat bereits einige Investments getätigt, vor allem im Logistiksektor in Madrid, Barcelona, Mailand und Avignon. In Summe wird der Fonds in den nächsten drei Jahren weitere Investments in Höhe von mehr als 1 Mrd. Euro tätigen.

Paul Hampton, Fund Chairman der TransEuropean-Reihe bei PATRIZIA: “Dass dieser Fonds trotz Corona-Pandemie deutlich überzeichnet war, freut uns natürlich sehr. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, all unseren Investoren für ihre Unterstützung in den vergangenen Monaten zu danken. Zweifellos haben unsere langfristige Erfolgsbilanz und unser kontinuierlicher Fokus auf eine Verbesserung der Performance zu diesem Erfolg beigetragen. Unser vorrangiges Ziel ist es nun, dieses Eigenkapital strategisch einzusetzen. Wir sind optimistisch, dass unter den derzeitigen Marktbedingungen unsere Stärken als einer der größten Investmentmanager Europas mit erfahrenen Deal Initiatoren und Asset Managern sowie unserem europaweiten Netzwerk zum Tragen kommen werden.”

Die TransEuropean-Fondsreihe wurde erstmals 1992 aufgelegt und hat über 2,8 Mrd. Euro in 13 europäischen Ländern investiert. Seit 2008 hat das aktuelle Fondsteam eine IRR von 24,8% pro Jahr erwirtschaftet.(1 )Der Vorgängerfonds TEP VI befindet sich nun in der Liquidationsphase und wird seine Renditeziele voraussichtlich sogar übertreffen. Er hat bereits rund 30% seiner Assets verkauft, einschließlich des Verkaufs eines Portfolios französischer Logistikimmobilien im Oktober 2019, durch den ein 2,7-faches Netto Equity Multiple an den Fonds zurückgeführt wurde.

(1)Realisierte Erträge auf Immobilien-/Investmentebene nach Leverage und Kapitalertragssteuer, aber vor Gebühren, Unternehmenskosten und Einkommenssteuer

 

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Forschungsarbeit untersucht, wann sich Immobilien mit Mischnutzung rechnen

 

Die Hybriden sind im Kommen. Doch gemeint sind nicht Autos, sondern Immobilien in Mischnutzung. Insbesondere Hochhäuser, in denen Büros, Wohnungen und Hotels gemeinsam unter ein Dach gebracht werden, können bei steigenden Einwohnerzahlen und knappen Flächen zu attraktiven Projekten werden. Doch die Entwicklung Hybrider Immobilien ist mit einer komplizierten und teuren Planung verbunden, die viele Investoren abschreckt. Eine Master-Arbeit an der International School of Management (ISM) hat untersucht, wann sich Hybride Hochhäuser lohnen.

Hybride Immobilien versprechen eine Abkehr von der monofunktionalen Nutzung, die dazu geführt hat, dass Wohngemeinden einen Dornröschenschlaf halten, Innenstädte am Tag hektisch, am Abend aber geisterhaft sind. Ein zentrales Merkmal von lebendigen Stadtquartieren hingegen ist ein hoher Grad an Nutzungsdurchmischung. Was hält die Baubranche also davon ab? “In der Master-Arbeit, die an unserem Institut für Immobilien- und Standortforschung entstanden ist, wurden zwei Ansätze, das ‘Target-Costing’ und die klassische Immobilienentwicklung interdisziplinär in einem Modell verknüpft, um so das Kosten-Nutzen-Verhältnis genauer zu untersuchen”, erklärt Prof. Dr. Werner Pauen, der an der ISM den Master-Studiengang Real Estate Management leitet.

Die Arbeit kalkuliert das Produktprofil und die resultierenden und akzeptablen Baukosten einer hybriden Immobilie zum frühen Zeitpunkt der Projektentwicklung unter Einbeziehung der Präferenzen der Nutzer, um einen nachhaltigen Erfolg über den gesamten Lebenszyklus der Immobilie zu gewährleisten. Neben den baurechtlichen Gegebenheiten wurden die Herleitung der am Markt erzielbaren Mieten sowie insbesondere die Einflussfaktoren auf die Zahlungsbereitschaft der Endnutzer einbezogen.

Piller, Vanessa: “Möglichkeiten der Projektentwicklung einer “hybriden Immobilie” auf der Grundlage des Target Costing in hochpreisigen Märkten – am Beispiel München”.

Hintergrund:

Die International School of Management (ISM) zählt zu den führenden privaten Wirtschaftshochschulen in Deutschland. In den einschlägigen Hochschulrankings rangiert die ISM regelmäßig an vorderster Stelle.

 

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ISM International School of Management GmbH – Gemeinnützige Gesellschaft, Otto-Hahn-Straße 19, 44227 Dortmund, Tel: 0231-97 51 39-31, www.ism.de

Immobilienvermittler von LBS und Sparkassen erwarten infolge der Corona-Krise bis zum Herbst keinen weiteren Anstieg der Wohnimmobilienpreise – LBS-Immobilienpreisspiegel zeigt enorme regionale Preisunterschiede

 

Die Immobiliengesellschaften der Landesbausparkassen (LBS) und Sparkassen erwarten infolge des Corona-Shutdowns bis zum Herbst dieses Jahres stabile Preise auf dem Wohnimmobilienmarkt, wie eine Sonderbefragung im Mai ergeben hat. Noch im Januar waren die Immobilienvermittler von Preissteigerungen zwischen rund 4 Prozent bei Eigenheimen und Eigentumswohnungen sowie fast 6 Prozent bei Bauland ausgegangen. “Corona bremst den Preisanstieg bei Wohnimmobilien zumindest vorübergehend aus”, erläutert Verbandsdirektor Axel Guthmann die Ergebnisse der aktuellen Erhebung. “Die Marktkenner rechnen in allen Bundesländern mit einem weiterhin knappen Angebot, aber auch mit einer etwas gedämpften Nachfrage”. Grundlage für die jetzt erschienene LBS-Analyse “Markt für Wohnimmobilien 2020” ist die jährliche Befragung der rund 600 Immobilienmarktexperten von LBS und Sparkassen.

Die LBS-Immobilienvermittler sahen sich in der Phase des schärfsten Lockdowns durch die Kontaktbeschränkungen mit einer erschwerten Objektbeschaffung konfrontiert, so ein Ergebnis der Sonderbefragung zu den Corona-Effekten. Bis zum Herbst erwarten sie daher ein konstantes bis leicht rückläufiges Angebot. Wie die längerfristige Entwicklung verläuft, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Vieles, was vor der Krise die Einschätzung des Wohnungsmarkts bestimmt habe, gelte weiter, erklärt Verbandsdirektor Guthmann. Die zum Verkauf stehenden Eigentumswohnungen und Eigenheime waren knapp und seien es immer noch.

Die Nachfrage nach Baugrund, Häusern und Wohnungen wird – ausgehend von sehr hohem Niveau – nach Einschätzung der LBS-Immobilienvermittler in den kommenden Monaten etwas zurückhaltender ausfallen als in der Zeit vor Corona. Allerdings lassen sich nicht alle Regionen über einen Kamm scheren: Bei den Eigenheimen beispielsweise rechneten die Befragten vor allem in den südlichen und östlichen Bundesländern mit einem leichten Rückgang des Interesses, während die Kollegen im Norden eher von einer unveränderten Nachfrage ausgingen.

“Ein Grund könnte sein, dass die Wirtschaftslage in Regionen unsicherer ist, die stark von der Autoindustrie geprägt sind”, erläutert Guthmann. Er erwartet, dass der Zusammenhang zwischen Wohnimmobilienmarkt und Konjunkturverlauf im nächsten Jahr noch stärker zum Tragen kommt: “Je nachdem, wie sich die Wirtschaft in Deutschland und bei seinen wichtigsten Handelspartnern entwickelt und wie stark die Arbeitslosigkeit steigt, wird sich auch das Kaufinteresse der privaten Haushalte entwickeln.”

Basierend auf ihren aktuellen Beobachtungen zu Angebot und Nachfrage erwarten die Immobilienmarkt-Experten der LBS bis zum Herbst zunächst eine Atempause bei den Kaufpreisen. “Weiter in die Zukunft wollten wir bei der Sonderabfrage nicht schauen, weil aus heutiger Sicht noch nicht seriös vorherzusagen ist, wohin die Reise geht”, betont Guthmann. Wichtig sei vor allem, den Immobilienmarkt regional differenziert zu betrachten: “Unser diesjähriger Immobilienpreisspiegel für mehr als 1.000 Städte hat erneut immense Unterschiede im Preisniveau zu Tage gefördert.”

Ein Überblick über die wichtigsten Ergebnisse des Preisspiegels:

Gebrauchte frei stehende Einfamilienhäuser: An der Spitze des Großstadtrankings steht wie schon seit Jahren München: Eigenheime kosten dort 1,5 Millionen Euro – für diese Summe könnte man in Leipzig fünf Einfamilienhäuser kaufen. Teuer ist der Traum vom eigenen Häuschen auch in anderen südwestdeutschen Großstädten. So müssen dafür in Wiesbaden oft 1,2 Millionen Euro aufgebracht werden, in Stuttgart 1,1 Millionen Euro und in Freiburg im Breisgau 950.000 Euro. Auf den weiteren Plätzen folgen Frankfurt am Main (900.000 Euro), Heidelberg (880.000 Euro), Regensburg (850.000 Euro) und Düsseldorf (800.000 Euro). Ausweichen ins Umland lohnt sich zumindest finanziell nicht, denn dort sind die Preise oftmals noch höher: Die Münchener Vororte Grünwald und Gräfelfing toppen die Landeshauptstadt mit 1,9 bzw. 1,8 Millionen Euro noch einmal deutlich, ähnliches gilt für das Verhältnis von Bad Soden (950.000 Euro) zu Frankfurt.

Wohnen, wo andere Urlaub machen – auch das kann ein teures Vergnügen. sein: Spitzenpreise für Einfamilienhäuser registrierten die LBS-Immobilienvermittler beispielsweise in den bayerischen Voralpen in Herrsching am Ammersee und in Starnberg mit 1,3 Millionen Euro, in Garmisch-Partenkirchen mit 1,2 Millionen Euro und am Bodensee in Konstanz (800.000 Euro) und Lindau (730.000 Euro).

Relativ erschwinglich ist ein gebrauchtes Eigenheim dagegen mit 310.000 bis 400.000 Euro zum Beispiel in Leipzig, Hannover, Bremen, Dortmund und Dresden. Noch günstiger sind im Osten Halle und Magdeburg (180.000 bzw. 250.000 Euro), im Norden Bremerhaven mit 210.000 Euro und im Westen Siegen mit 180.000 Euro. Das untere Ende der Preisskala markieren die Kleinstädte Eisleben im südlichen Sachsen-Anhalt und Annaberg-Buchholz im Erzgebirge mit 70.000 bzw. 60.000 Euro.

Reihenhäuser: “Teilweise gute Einstiegspreise für Wohneigentumsinteressenten” attestiert LBS-Verbandsdirektor Axel Guthmann dem Neubau-Segment. In nördlichen Schleswig-Holstein liegen sie bei 290.000 Euro, in Sachsen zwischen 170.000 und 310.000 Euro und in Nordrhein-Westfalen bei 250.000 bis 390.000 Euro. Lediglich in Süddeutschland signalisieren die Preise vielerorts Engpässe. So koste ein neues Eigenheim in München selbst in der Reihe 1,1 Millionen Euro und in Starnberg 1,15 Millionen Euro. In einem Drittel der Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohner seien neue Reihenhäuser aber für bis zu 360.000 Euro zu haben. Reihenhäuser aus dem Bestand sind im Schnitt rund 16 Prozent günstiger als Neubauten. Je nach Ort kann der Preisvorteil aber auch gleich Null sein, so etwa in Berlin und Köln.

Eigentumswohnungen: Neue Wohnungen haben sich nach Angaben der LBS-Immobilienexperten fast überall merklich verteuert, insbesondere an touristisch interessanten Orten, in den Metropolregionen und in Universitätsstädten. Am teuersten ist Gräfelfing bei München mit 8.500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, gefolgt von Starnberg mit 8.350 Euro. Auch das an Gräfelfing angrenzende Planegg (8.200 Euro) und Grünwald (8.000 Euro) übertreffen die Top-7-Städte Stuttgart (6.700 Euro), Frankfurt (6.500 Euro) und Hamburg (5.200 Euro) um Längen. Die Halbmillionenstädte Dortmund, Bremen und Leipzig sind dagegen mit Quadratmeterpreisen im Bereich von 3.700 Euro und darunter vergleichsweise erschwinglich. Zwar werden auch Wohnungen aus dem Bestand immer teurer. Da sie aber meist einen geringeren Standard haben als Neubauwohnungen, sind sie im Schnitt rund 36 Prozent günstiger.

Bauland: Es bleibt nach Einschätzung der befragten Experten der Engpassfaktor Nummer eins auf dem Immobilienmarkt. Spitzenpreise für den Quadratmeter werden in süd- und südwestdeutschen Großstädten wie München (2.600 Euro) samt einigen Umlandgemeinden, Stuttgart (1.600 Euro) und Düsseldorf (1.100 Euro) registriert. Laut LBS-Preisspiegel ist Bauland in vielen Mittelstädten und in mancher Großstadt (Bremerhaven und Cottbus) aber auch für rund 100 Euro pro Quadratmeter oder sogar darunter auf dem Markt.

Für die weitere Entwicklung auf dem deutschen Immobilienmarkt im Allgemeinen und speziell nach Corona wird es nach Einschätzung der Immobilienvermittler nicht nur darauf ankommen, wie schnell sich das Land wirtschaftlich erholt, sondern auch wie die Bundesbürger mit ihren Erfahrungen aus der Lockdown-Phase umgehen. “Das Eigenheim ist schon jetzt stärker in den Fokus gerückt”, hat Axel Guthmann beobachtet. Vielen Menschen sei in den vergangenen Wochen sehr deutlich bewusst geworden, welch unschätzbaren Wert ausreichend Platz und ein eigener Garten haben können. “Deshalb ist davon auszugehen, dass die Nachfrage nach den eigenen vier Wänden nicht nur generell weiter steige, sondern vor allem jene nach einem Häuschen im Grünen”, sagte Guthmann abschließend.

Die LBS-Frühjahrsumfrage

Die Immobilienexperten von LBS und Sparkassen werden seit 2000 jedes Frühjahr zu ihrer Einschätzung der Angebots- und Nachfragesituation auf dem Neubau- und Gebrauchtwohnungsmarkt befragt. Außerdem geben sie Auskunft über typische Preise vor Ort in jeweils mittleren bis guten Lagen. Die Erhebung für 401 Kreise und kreisfreie Städte ergibt ein umfassendes Bild der Wohnungsmarktsituation in Deutschland.

Alle Ergebnisse mit interaktiven Karten sowie vielen Such-und Filterfunktionen unter: www.lbs-markt-fuer-wohnimmobilien.de

 

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Nach einem starken Jahresauftakt auf dem deutschen gewerblichen Wohninvestmentmarkt, gepusht durch die Übernahme der Adler Real Estate durch Ado Properties und einer insgesamt hohen Anzahl an Transaktionen, bilanziert das zweite Quartal ein erwartungsgemäß deutlich niedrigeres Transaktionsvolumen.

 

3,7 Mrd. Eurozwischen April und Ende Juli gegenüber 9,7 Mrd. Euro im ersten Quartal. Kumuliert ergibt sich für das erste Halbjahr 2020 damit ein Transaktionsergebnis von 13,4 Mrd. Euro (106.900 Wohneinheiten), entsprechend einem Anstieg von + 65 Prozent (H1 2019: 8,1 Mrd. Euro).

“Zwar hatten sich bereits seit März aufgrund von Covid-19 erste Beeinträchtigungen mit Kapazitätsengpässen und organisatorischen Einschränkungen abgezeichnet, aber von einem Einbruch des Marktes konnte in der Folge keineswegs die Rede sein, Befürchtungen massiver Einbußen haben sich nicht bestätigt”, so Dr. Konstantin Kortmann, Member of the JLL Strategy Board und Head of Residential Investment JLL Germany. Kortmann weiter: “Der kurzzeitig beträchtliche Rückgang des Transaktionsgeschehens zu Beginn der Krise lag weniger an einem tatsächlichen Nachfragerückgang als vielmehr an den Einschränkungen bei der Ausführung von Transaktionen, verbunden mit dem Lockdown zur Eindämmung der Pandemie. Einschränkungen gab es nicht nur bei der Durchführung von Besichtigungen, sondern auch aufgrund von Engpässen bei der Bearbeitung von Finanzierungsanträgen oder der begrenzten notariellen Handlungsfähigkeit.” Und Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany, ergänzt: “Der Wohnungsinvestmentmarkt zeichnete sich auch in den Monaten April bis Ende Juni durch eine bemerkenswerte Dynamik aus, die Anzahl der realisierten Abschlüsse blieb auch in diesem Zeitraum hoch und lag mit 114 Transaktionen auf dem Niveau des Vorquartals, gegenüber dem Schnitt der letzten fünf Jahre sogar um ein Viertel höher. Dabei entfiel fast die Hälfte aller Abschlüsse in den Monat Juni, ein klarer Hinweis auf das zurückgewonnene Vertrauen der Marktteilnehmer. Und last but not least muss man auch berücksichtigen, dass die Übernahme der Adler Real Estate durch Ado Properties sicherlich nicht als quartalsübliche Aktivität rubriziert.” Neben der größten Transaktion, dem Erwerb von 6.380 Wohneinheiten durch die LEG von der Deutsche Wohnen, waren es vor allem Abschlüsse mit weniger als 800 Wohneinheiten und einem Gesamtvolumen von 2,1 Mrd. Euro, die zu verbuchen waren. Scheunemann schlussfolgert: “Insofern fiel der Rückgang des Transaktionsvolumens im zweiten Quartal gegenüber dem coronafreien Vorjahresquartal mit -10 Prozent moderater aus als zunächst erwartet. Im Vergleich zum 5-Jahresdurchschnitt betrug der Rückgang sogar lediglich -5 Prozent.”

Trotz der Mobilitätseinschränkungen und der damit verbundenen Erschwernisse kommen internationale Investoren im zweiten Quartal auf einen Anteil am Gesamtvolumen von 20 Prozent, und der bewegt sich sogar leicht über dem Vorjahresdurchschnitt. Dabei entfielen die größten Anteile auf Akteure aus UK (29 %), der Schweiz (12 %) und Schweden (8 %).

“Die Nachfrage auf dem Wohnimmobilien-Investmentmarkt ist auch deshalb stabil geblieben, weil die Anlageklasse ihrem Ruf stabiler Cashflows gerecht geworden ist. Im Gegensatz zu Gewerbeimmobilien gab es bisher keine größeren Mietstundungen”, erklärt Konstantin Kortmann und fügt an: “Die Anlageklasse mit ihrem defensiven Risikoprofil und den Eigenschaften des Konsumguts ‘Wohnen’, das als Grundbedürfnis dem staatlichen Schutz unterliegt, konnte trotz aller Verunsicherung der Marktteilnehmer die in einer kritischen Marktlage psychologisch so wichtige Zuversicht überzeugend vermitteln. Angesichts der anhaltend hohen Marktdynamik kann daher auch ein ‘Corona-Discount’ in den Preisen nicht bestätigt werden: zumindest die Bestandspreise sind stabil geblieben.”

Ein Blick auf die gesamte Preisentwicklung (Bestand und Neubau) im zweiten Quartal zeigt einen weiteren Anstieg gegenüber dem Vorquartal um 7 Prozent auf rund 131.000 Euro/Wohneinheit. “Dieser Zuwachs ist im Wesentlichen auf einen erhöhten Anteil an Projektentwicklungen am Gesamtvolumen zurückzuführen, die mit einem Anteil von 32 Prozent (bei einem 5-Jahresdurchschnitt von 21 %) auch im zweiten Quartal 2020 ihre zunehmende Bedeutung für das Geschehen am Wohninvestmentmarkt in Deutschland untermauerten”, erklärt Scheunemann. Neben den Entwicklern (rund 855 Mio. Euro) waren es vor allem Immobilien AGs (rund 1 Mrd. Euro), die auf der Verkäuferseite aktiv waren. Als stärkste Käufergruppen agierten ebenfalls Immobilien AGs mit rund 1,3 Mrd. Euro und Asset/Fonds Manager mit rund 832 Mio. Euro.

“Der vorsichtige Optimismus der Marktteilnehmer spiegelt sich auch in der öffentlichen Debatte wider. Prä-Covid-19 Themen, wie etwa die zunehmenden wohnungspolitischen Interventionen auf kommunaler und nationaler Ebene, verdrängen wieder zunehmend die Krisendiskussionen. Neben dem vom Bundesbauministerium vorgelegten Gesetzesentwurf zum ‘Baulandmobilisierungsgesetz’ ist es vor allem der Berliner Mietendeckel, der sowohl auf dem Privatisierungsmarkt als auch auf dem Wohninvestmentmarkt für Verunsicherung sorgt”, sagt Kortmann. Der Wohnungsmarktexperte weiter: “Die voraussichtlich eine längere Zeit, vielleicht auch Jahre andauernde Normenkontrolle durch das Bundesverfassungsgericht, wird den Berliner Markt wohl noch einige Zeit prägen. Gegenwärtig sind auch hier die Auswirkungen allerdings gering”. Das Transaktionsvolumen am Berliner Wohninvestmentmarkt bleibt mit 440 Mio. Euro hoch und sorgt dafür, dass die Hauptstadt nicht nur ihre Bedeutung als stärkster regionaler Markt beibehält – gefolgt von München (272 Mio.), Rhein-Neckar (220 Mio.) und Hamburg (212 Mio.), sondern sich der relative Anteil am Gesamtvolumen in etwa auf dem Niveau des Vorjahresquartals eingependelt hat. Insgesamt entfiel rund ein Drittel des Gesamtvolumens auf die sieben größten regionalen Märkte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart).

Konstantin Kortmann abschließend: “Die Chancen für das Wohnsegment, aus der Krise sogar gestärkt hervorzugehen, ist durchaus realistisch. Insbesondere dann, wenn sich die weitere Nachfrage der Investoren langfristig auch aus anderen Segmenten auf das Wohnsegment verlagert. Die Risikoaversion und damit die Nachfrage nach risikoärmeren Produkten könnte nachhaltig noch steigen, Anlagealternativen im Niedrigzinsumfeld der ultra-expansiven geldpolitischen Ausrichtung werden immer rarer. Während risikoaverse Investoren wie Pensionsfonds und Versicherungen in den letzten Jahren ihre Anteile an Immobilieninvestitionen am Gesamtanlagevolumen tendenziell erhöht haben, ist die Bereitschaft institutioneller Anleger, in Immobilien und insbesondere in Wohnimmobilien zu investieren, auch in der aktuellen Marktsituation nach wie vor hoch. Dies gilt auch, wenn vorübergehend erhöhte Immobilienquoten in der Kapitalstruktur einige Akteure derzeit zur Zurückhaltung zwingen. Wir halten für den weiteren Jahresverlauf das zu Jahresbeginn prognostizierte Transaktionsvolumen von rund 19 Mrd. Euro weiterhin für möglich, mit dem Potential sogar die 20 Mrd. Euro Marke zu überschreiten.”

 

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