Eine Studie von JLL und dem Deutschen Erbbaurechtsverband e.V. zu Konditionen und Akzeptanz von Erbbaurechten im Wohnungsmarkt

 

100 Jahre jung und relevant wie seit langem nicht mehr: „In Zeiten von Wohnungsknappheit und der Frage nach bezahlbarem Wohnraum sowie stetig steigender Kosten im Wohnungsbau greifen immer mehr Städte und Gemeinden wieder vermehrt auf das Erbbaurecht als wohnungspolitisches Instrument zurück“, so Honoré Achille Simo, Senior Director Valuation & Transaction Advisory JLL Germany. Simo weiter: „Wenngleich das Interesse an einer Investition in Erbbaurechte nicht immer vorbehaltlos ist, können Erbbaurechte als Ausweich-Strategie zu den sauerstoffarmen Renditen am Immobilienmarkt gesehen werden.“

Mangel an Transparenz

Trotz des Jubiläums im letzten Jahr und den damit verbundenen Veranstaltungen und Diskussionen mangelt es dem Markt für Erbbaurecht in Deutschland in vielerlei Hinsicht allerdings an Transparenz: „Welche Laufzeiten sind marktgängig? Welche Zinsen sind marktgerecht und nach welchen Kriterien sollten diese festgesetzt werden? Hat die allgemeine Marktentwicklung in den letzten Jahren zur Verschiebung der Konditionen in Erbbaurechtsverträgen geführt? Und wie stehen Investoren zum Erbbaurecht als Instrument der Wohnungsmarktpolitik in Deutschland?“ – thematisiert Matthias Barthauer, Senior Director Research JLL Germany die wesentlichen Fragen einer Erhebung, die Jones Lang LaSalle in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Erbbaurechtsverband e.V. im Dezember 2019 unter Erbbaurechtsgebern durchgeführt hat. Insgesamt haben auf die quantitative Online-Befragung 111 Vertreter überwiegend staatlicher, kommunaler oder kirchlicher Institutionen geantwortet. Darüber hinaus wurden qualitative Interviews mit sechs bedeutenden privatwirtschaftlichen Wohnungsinvestoren geführt.

Der deutsche Erbbaurechte-Markt

In Deutschland sind Schätzungen zufolge etwa 5 Prozent der zum Wohnen genutzten Flächen unter Erbbaurechts-Gesichtspunkten vergeben. „Heute verfügen zahlreiche deutsche Städte über Erbbaurechts-Grundstücke und sehen im Erbbaurecht ein geeignetes Mittel, die Wohnraumversorgung durch langfristige Nutzungsbindung zu stärken, Bodenspekulationen einzudämmen und nachhaltig und langfristig Einfluss auf die Stadtentwicklung zu nehmen“, betont Honoré Achille Simo. Allerdings, so Simo, zeige die Befragung, dass die Ausgestaltungsmöglichkeiten von Erbbaurechtsverträgen in der Praxis sehr vielfältig sind. „Die in der Befragung genannten unterschiedlichen Konditionen und großen Spannen bei Laufzeiten, Erbbauzins oder der Entschädigungshöhe bei Heim- bzw. Rückfall deuten auf eine mangelnde Standardisierung von Erbbaurechtsverträgen in der Wohnungswirtschaft hin”. Und aus Investorensicht sei die Attraktivität eines Erbbaurechtsvertrags vor allem an bestimmte Kriterien gebunden. So etwa an einen Erbbauzins, der dem aktuellen Finanzierungsumfeld angepasst ist, an eine Koppelung der Erbbauzinsen an die Mietentwicklung oder an eine Entschädigung zum vollen Wert der Immobilie.

Die Ergebnisse der Umfrage im Überblick

60 Prozent der Befragungsteilnehmer repräsentieren Erbbaurechtsgeber, die einen Gesamtbestand von Immobilien in einem Wert von bis zu 100 Mio. Euro halten. Immerhin 13 Prozent der Teilnehmer haben für Institutionen mit einem Immobiliengesamtwert von mehr als       1 Mrd. Euro geantwortet. Von allen Teilnehmern hat ein gutes Drittel der Unternehmen dabei einen sehr deutlichen Schwerpunkt im Wohnungsbereich. Bezogen auf die eigenen Wohnimmobilien-Grundstücke geben 33 Prozent der Befragten darüber hinaus an, dass mindestens drei Viertel dieser Grundstücke im Erbbaurecht vergeben sind, bei weiteren 15 Prozent liegt der Anteil der im Erbbaurecht vergebenen Grundstücke zwischen 50 und 75 Prozent.

Laufzeiten hängen von Neuvergabe oder Verlängerung ab

Ob es sich um eine Erbbaurechts-Neuvergabe oder um Verlängerung eines bestehenden Erbbaurechtvertrags handelt, ist entscheidend für die vertraglich vereinbarten Laufzeiten. Die Unterschiede sind deutlich: 36 Prozent der Antwortgeber signalisierten, bei der Neuvergabe eine Laufzeit von 99 Jahren oder länger zu vereinbaren, bei Verlängerungen trifft dies auf nur 14 Prozent zu. Eine Laufzeit von unter 60 Jahren wird bei Neuvergabe nur selten vereinbart (8 %), während dies bei Verlängerungen in fast der Hälfte der Fälle eher die Regel als die Ausnahme ist.

Zeitpunkt einer möglichen Verlängerung

Viele Erbbaurechtsgeber sprechen üblicherweise zu einem sehr frühen Zeitpunkt mit den Erbbaurechtsnehmern über eine mögliche Verlängerung. 38 Prozent gaben an, dies fünf oder mehr Jahre vor Ablauf des Vertrages zu tun, 18 Prozent verhandeln drei bis fünf Jahre vorher. Nur 20 Prozent beginnen erst dann mit Gesprächen über eine Verlängerung, wenn der Ablauf des Erbbaurechts in weniger als zwei Jahren bevorsteht.

Große Bandbreite bei Erbbauzinsen

‘Bei der Frage nach den aktuell durchschnittlich vereinbarten Erbbauzinsen ist die Bandbreite der Antworten unter den Teilnehmern groß. Ca. 40 Prozent vereinbaren einen Erbbauzins zwischen 5 und 6 Prozent, weitere ca. 30 Prozent liegen in der Spanne zwischen 3 und 4 Prozent. Viele Erbbaurechtsgeber haben aufgrund des Niedrigzinsniveaus die Erbbaurechtszinsen bereits nach unten angepasst. Dabei sind die Unterschiede zwischen Neuabschlüssen oder Verlängerungen gering. Durchschnittlich liegt der aktuell vereinbarte Erbbauzins in allen Fällen bei ca. 3,7 Prozent.

Bodenrichtwert größter Einflussfaktor

Vom Bodenrichtwert (Euro/m²) hängt die Höhe des Erbbauzinses am stärksten ab. Mehr als 80 Prozent der Befragten gaben an, dass dieser Parameter der größte Einflussfaktor ist. Auf Platz 2 rangiert der Grundstückswert (insgesamt Euro), aber auch die Art des Erbbaurechtsnehmers. Ob es sich dabei um ein privatwirtschaftliches Unternehmen oder um eine gemeinnützige Stiftung handelt, spielt bei vielen Erbbaurechtsgebern bei der Festsetzung der Höhe eine signifikante Rolle.

Höhe der Entschädigung bei Ablauf

Während die Höhe der Entschädigung bei gewerblich genutzten Bauwerken frei verhandelbar ist, beträgt sie bei Wohngebäuden laut §27 Abs. 2 Erbbaurechtsgesetz „für minderbemittelte Bevölkerungskreise“ mindestens 2/3 des Wertes.

Unter den Befragungsteilnehmern wird in fast der Hälfte der Fälle (46 %) üblicherweise im Umfang von 66 bis 75 Prozent entschädigt, immerhin ein knappes Fünftel der befragten Erbbaurechtsgeber entschädigen beim Ablauf des Erbbaurechts in der Regel im vollen Umfang des Wertes.

Verfügungsbeschränkungen

Die Befragung zeigt, es gibt kaum einen Erbbaurechtsvertrag, in dem nicht eine Zustimmung des Erbbaurechtsgebers bei Verkauf des Erbbaurechts vereinbart ist. Ebenfalls sehr oft/oft (89 %) wird die Zustimmung bei Belastung (Finanzierung) als Verfügungsbeschränkung in den Vertrag aufgenommen und immerhin 80 Prozent lassen sich sehr oft/oft Vorkaufsrechte einräumen. Nur 3 Prozent der Befragten gaben an, im überwiegenden Fall keine Verfügungsbeschränkung zu vereinbaren.

Anpassungen bei Wohn-Erbbaurechten

Einige Befragungsteilnehmer berichten, dass es vor dem Hintergrund der aktuellen Marktsituation bei ihnen derzeit nur wenig oder keine Neuabschlüsse von Erbbaurechtsverträgen gibt. Über 70 Prozent der befragten Erbbaurechtsgeber haben bereits Anpassungen bei der Höhe des Erbbauzinses vorgenommen, bei weiteren ist eine Anpassung in Vorbereitung. Die Bedeutung städtebaulicher Parameter hat sich für einige kommunale Erbbaurechtsgeber wesentlich erhöht. Diese Bedeutung dürfte angesichts der sich weiter verknappenden Flächen in Zukunft noch zunehmen.

Die Perspektive der Investoren

Um die Perspektive der Investoren zu verstehen, wurden sechs bedeutende Akteure am Wohnungsmarkt, die das Spektrum des Investmentmarktes abdecken, zu ihrem Umgang und ihren Erfahrungen mit Wohnerbbaurechten sowie zu möglichen Chancen und Risiken befragt. Bei den Interview-Partnern handelt es sich um privatwirtschaftliche, auf Wohnimmobilien spezialisierte Unternehmen, die teilweise bundesweit tätig sind und ihren Sitz in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Hamburg haben. Bei bestehenden Erbbaurechts-Objekten treten die befragten Unternehmen in der Regel als Erbbaurechtsnehmer auf. Die bestandshaltenden Unternehmen verfügen über einen Bestand von 2.500 und 130.000 Wohneinheiten. Der Anteil an Erbbaurechts-Objekten an diesem Gesamtbestand liegt zwischen 6,4 und 7,5 Prozent. Zwei der Unternehmen verfügen über keinen bis einen sehr geringen Bestand an Immobilien im Erbbaurecht.

Ergebnisse der qualitativen Interview-Befragung

Zwar sehen die Investoren durchaus das Erbbaurecht als sinnvolles Mittel der kommunalen Stadtentwicklung, die öffentliche Hoheit über eine Flächenentwicklung zu behalten. Zurückhaltung überwiegt aber, wenn es um grundsätzliche und bedeutende Vorteile einer Investition in ein Erbbaurecht gegenüber dem Erwerb einer Immobilie in Volleigentum geht.

Mehrfach genannte geringere Konkurrenz als Vorteil bei Bieterprozessen um Erbbaurechte oder um Wohnportfolios, in denen der Erbbaurechtsanteil nicht vernachlässigbar ist, konfligiert mit mehrfach genanntem Nachteil der deutlich eingeschränkten Handelbarkeit von Erbbaurechten.

Eine geringere Anfangsinvestition (Grundstück muss nicht erworben werden) kann attraktiv sein. Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation an den Finanzierungsmärkten und der immensen Verfügbarkeit von Kapital wurde diesem Vorteil von den befragten Investoren allerdings keine hohe Bedeutung beigemessen.

Auch die steuerliche Absetzbarkeit der Zinsen spielt für die befragten Investoren zwar eine positiv besetzte, wenn auch untergeordnete Rolle.

Als nachteilig für den Erbbaurechtsnehmer kann sich die konkrete inhaltliche Ausgestaltung eines Erbbaurechts-Vertrages erweisen. Davon unabhängig sind grundsätzliche Nachteile wie etwa bei den Themen:

„Finanzierung“. Die Konditionen sind für den Kreditnehmer häufig wenig attraktiv. Kurze Restlaufzeiten führen beispielsweise zu deutlichen Bewertungsabschlägen. Darüber hinaus ist der Aspekt der Finanzierung nicht nur zur Zeit des Kaufes relevant: Spätere Investitionen in ein Gebäude, die Restlaufzeit des Erbbaurechts also kürzer geworden ist, lassen sich nur eingeschränkt fremdfinanzieren. Manche Investoren geben an, Erbbaurechte ausschließlich mit Eigenkapital zu erwerben.

„Zinsanpassungen“. Es ist gängige Praxis, die Entwicklung des Erbbauzinses an die allgemeine Preisentwicklung zu koppeln. Demgegenüber steht häufig eine schwächere oder gar stabile Mietpreisentwicklung. Dieses Auseinanderdriften wird als problematisch beurteilt.

Obwohl viele Kommunen aus politischen Gründen vermehrt die Grundstücksvergabe im Erbbaurecht voraussetzen, wird nach Ansicht der meisten befragten Investoren angesichts der historisch und psychologisch bedingten Zurückhaltung gegenüber dem Erbbaurecht in Deutschland ein langer Kulturwandel stattfinden müssen, bevor das Thema Erbbaurecht dauerhaft im Markt etabliert ist. Verglichen mit der Akzeptanz von Erbbaurechten in anderen Ländern wie zum Beispiel in Großbritannien bestätigen die Gespräche, dass Deutschland diesbezüglich großen Nachholbedarf hat. Dabei wurde allerdings auch die Sorge geäußert, dass nach einem möglichen wirtschaftlichen Abschwung das Interesse am Thema Erbbaurecht hierzulande wieder sinken könnte.

 

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Sebastian Reccius, Vorstandsmitglied der DI Deutschland.Immobilien AG, räumt mit drei großen Irrtümern über diese Art der Kapitalanlage auf:

 

„Pflegeimmobilien sind in aller Munde und erfreuen sich großer Beliebtheit. Bei dieser Anlageart erwirbt der Investor eine Wohnung oder ein Zimmer in einer Pflegeeinrichtung und schließt sich daraufhin mit anderen Käufern in einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) zusammen. Gemeinsam verpachten die Besitzer ihre Immobilie an einen Betreiber, der sie dann an pflegebedürftige Personen vermietet. Die Miete geht – nach Abzügen durch die WEG-Verwaltung – an den Besitzer. Üblicherweise haben Pachtverträge eine Laufzeit von 20 bis 30 Jahren und sichern dem Anleger dementsprechend langfristige Mieteinnahmen, denn auch bei Leerstand zahlt der Betreiber die Miete weiter. Zudem besteht die Möglichkeit, bei eigener Bedürftigkeit auf der Warteliste für einen Pflegeplatz in dieser Einrichtung ganz oben zu stehen. Da das Konzept Pflegeimmobilie allerdings noch relativ neu ist, ranken sich einige Klischees um diese besondere Form der Kapitalanlage.“

Irrtum 1: Viel eigene Arbeit und Erfahrung nötig

„Anders als beim Erwerb von Eigentumswohnungen oder ähnlicher Liegenschaften verringern sich bei einer Pflegeimmobilie die hausverwalterischen Pflichten deutlich – denn: Mieter schließen ihren Vertrag nicht mit dem Anleger selbst, sondern mit der Betreibergesellschaft der jeweiligen Einrichtung ab. Diese wiederum pachtet die Immobilie vom Besitzer. Daraus entsteht eine Unabhängigkeit von der tatsächlichen Belegung. Außerdem kümmert sich der Vertragspartner eigenverantwortlich um die Instandhaltung der Immobilie. Beteiligungen an Renovierungskosten reduzieren sich auf die in der Dach- und Fachklausel aufgeführten Maßnahmen.“

Irrtum 2: Immobilien bergen immer ein hohes Risiko

„Bekanntermaßen hängt der Erfolg einer Anlageimmobilie immer auch von der Nachfrage ab. Durch den demografischen Wandel und die zunehmende Alterung der deutschen Gesellschaft wächst der Bedarf an Pflegeplätzen exponentiell. Insbesondere in den Jahren 2025 bis 2060 erwartet das Land einen enormen Nachfrageschub, da die geburtenstarke Generation der ‚Baby-Boomer‘ ins Rentenalter eintritt. Im Jahr 2060 überschreitet jeder dritte Deutsche das 65. Lebensjahr, jeder siebte befindet sich sogar jenseits der 80. Mit einem rapiden Anstieg von 33 Prozent sieht die Branche sich bereits bis 2030 mit der Herausforderung von 3,5 Millionen Pflegebedürftigen konfrontiert, was eine Notwendigkeit von schätzungsweise 371.000 zusätzlichen Pflegeplätzen bedeutet.1 Bei einem derartigen Wachstum gilt die Nachfrage als gesichert und auch Bedenken zur Rentabilität eines bestimmten Standortes entfallen fast vollständig – die Pflegeimmobilie ist demnach eine risikoarme Anlage. Momentane Mietzinsen zwischen 3,9 und 5 Prozent bergen außerdem zusätzliches Steigerungspotenzial. Zudem erhalten diese förderungswürdigen Sozialimmobilien gemäß Sozialgesetzbuch XI Zuschüsse der staatlichen Sozialhilfeträger, was das Anlagerisiko nochmals deutlich minimiert.“

Irrtum 3: Bei derart großer Nachfrage ist kein eigener Pflegeplatz gewährleistet

„Bereits jetzt liegt die Auslastung von Pflegeeinrichtungen bei 95 Prozent. Trotz großer Nachfrage müssen Immobilienbesitzer keine langen Wartezeiten fürchten. Kommt es beim Anleger zu einer Pflegebedürftigkeit, rückt er aufgrund des bevorzugten Belegungsrechts automatisch auf den ersten Platz auf der Warteliste des Betreibers. Dieses Recht kann sowohl bei eigenem Pflegebedarf genutzt werden als auch für die Betreuung naher Familienangehöriger.“

 

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Die kontinuierliche Diversifizierung erhöhte das verwaltete Vermögen bis Ende 2019 auf 73,6 Mrd. EUR. Das Asiengeschäft wuchs auf 5,5 Mrd EUR, ein Plus von 83%.

 

Die Allianz Real Estate, der Immobilieninvestment- und Vermögensverwalter der Allianz Gruppe, konnte ihr verwaltetes Vermögen (AUM) bis Ende 2019 auf 73,6 Milliarden Euro erhöhen, was einem Anstieg von 16% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Kapitalinvestitionen stiegen um 20% auf 52,9 Mrd. EUR, während das Kreditgeschäft 20,7 Mrd. EUR erreichte, was einem Anstieg von 8% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Laufe des Jahres führte das Unternehmen eine Reihe neuer Strategien ein, um stabile Renditen für seine weltweite Investorenbasis zu sichern.

“Allianz Real Estate hat ein hervorragendes Jahr des Wachstums und der Expansion hinter sich, mit einer verstärkten Abdeckung der Anlageklassen, Sektoren und Strategien. Die Diversifizierung ist nach wie vor von grundlegender Bedeutung für unseren Erfolg, was sich in unserem Wachstum in Asien, der Stärke unseres US-amerikanischen und europäischen Kreditgeschäfts und unserem Logistikportfolio zeigt, das um 36% auf 7,5 Milliarden Euro in AUM gestiegen ist”, sagte François Trausch, CEO & CIO der Allianz Real Estate.

Während Europa mit einem Anstieg des Gesamtvermögens um 14% auf 48,9 Milliarden EUR weiterhin der größte Markt ist, war das Wachstum in der Region Asien-Pazifik mit einem Anstieg um 83% auf 5,5 Milliarden EUR besonders ausgeprägt. In den USA schloss die Allianz Real Estate eine Rekordzahl von Kredittransaktionen ab (60), wobei das Gesamtvolumen in den USA um 10% auf 18,1 Mrd. EUR stieg.

Im Laufe der 12 Monate eröffnete die Allianz Real Estate neue Büros in London, Luxemburg und Stockholm, so dass sich die Gesamtzahl der Büros weltweit auf 21 erhöht hat. Das Unternehmen baute auch sein globales Team weiter aus und stellte eine Reihe von erfahrenen Fachkräften in Europa, den USA und im Raum Asien-Pazifik ein.

Im September 2019 gab das Unternehmen ihre erste Kapitaltransaktion im Drittparteiengeschäft bekannt: eine Büroentwicklung in Berlin im Auftrag des deutschen Pensionsfonds BVK. Die Anlage, die von EDGE Technologies entwickelt wird und 2023 abgeschlossen sein soll, wird in erheblichem Umfang “intelligente” Technologie nutzen, die das Mieterwohl und die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt.

“Wir erwarten, dass wir unsere Anlagen in Core- und Core plus-Investitionen erhöhen werden, wenn wir unsere Dynamik im Jahr 2020 ausschöpfen. Das Wachstum wird sehr wahrscheinlich stark bleiben, da unsere Investoren, einschließlich der Drittparteien, weiterhin in Immobilien investieren und auf die Stärke der Allianz Real Estate setzen. Wir sind besonders ermutigt durch das Interesse gleichgesinnter institutioneller Investoren, die zusammen mit der Allianz investieren wollen, insbesondere im Raum Asien-Pazifik und in unseren europäischen Kreditfonds”, sagte Annette Kröger, CEO für Nord- und Mitteleuropa, Allianz Real Estate.

Fokus auf Innovation und ESG

Im Jahr 2019 hat Allianz Real Estate ein Maßnahmenprogramm für Dekarbonisierung initiiert, das sich auf die Erhöhung des Anteils an zertifizierten grünen Gebäuden, die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien, energieeffiziente Optimierungen und ein gezieltes Engagement mit den Mietern konzentrieren wird. Das Unternehmen hat die Initiative auch auf sein Kreditportfolio ausgeweitet, indem es grüne Kredite einsetzt, die durch das Rahmenwerk der Loan Market Association unterstützt werden.

Ein aktives Asset Management ist ein wesentlicher Bestandteil der langfristigen Wertschöpfung des Unternehmens, insbesondere mit Hinblick auf die neuesten Umweltstandards und innovative Technologien. Im Laufe des Jahres 2019 waren die Asset-Management-Teams des Unternehmens vor Ort an einer Reihe von bedeutenden Sanierungen beteiligt, darunter insbesondere Corso Italia 23 in Mailand und das Gebäude in der 16 Avenue George V in Paris.

“Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit sind wichtige Pfeiler unserer globalen Strategie, da sie im Jahr 2020 und darüber hinaus zu maßgeblichen Faktoren der Branche werden. Unser Schwerpunkt liegt auf der intelligenten Umgestaltung unserer Gebäude, sowohl bei neuen als auch bei bestehenden, um den Gebäudebetrieb sowie die Energieeffizienz zu optimieren und eine vorausschauende Datenanalyse zu ermöglichen”, sagte Alexander Gebauer, CEO für Westeuropa, Allianz Real Estate. “Wir sind derzeit dabei, 500.000 Quadratmeter Büroflächen in ganz Europa intelligent zu modernisieren, um den Wert unseres Portfolios zu maximieren und gleichzeitig eine anspruchsvolle ökologische und sozialorientierte Agenda zu verfolgen, die sich auf Mieterfreundlichkeit und Gemeinwohl konzentriert.

Asien-Pazifik-Exposition nimmt deutlich zu

Eine erhebliche Anzahl der größten Transaktionen der Allianz Real Estate im Jahr 2019 fand im asiatisch-pazifischen Raum statt, darunter der 100%ige Erwerb eines 1,1 Mrd. EUR-Portfolios von Core-Mehrfamilienwohnanlagen in Japan sowie eine 60%ige Beteiligung am DUO Tower, einer Gewerbeobjektentwicklung in Singapur.

“2019 war ein entscheidendes Jahr, sowohl was unser AUM-Wachstum als auch den Ausbau der Organisation in der Region betrifft. Wir konnten auch unsere Fähigkeit unter Beweis stellen, Direktgeschäfte zu initiieren und zu verwalten”, sagte Rushabh Desai, CEO Asien-Pazifik der Allianz Real Estate. “Unser Erfolg im Jahr 2019 bestärkt uns in unserer Überzeugung vom langfristigen Wachstumspotenzial der Region Asien-Pazifik. In Zukunft sind wir gut aufgestellt, um durch die verschiedenen Marktzyklen zu navigieren und attraktive, langfristige, risikoadjustierte Renditen für unsere internen und externen Investoren zu sichern.

Äußerst erfolgreiche Diversifizierung des US-Geschäfts

In den USA kündigte Allianz Real Estate ein weiteres starkes Jahr des Wachstums an, nachdem sie mehr als 3 Milliarden USD bereitgestellt hat. Das Kreditteam generierte 60 neue Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von 2 Milliarden USD. Neben mehreren indirekten Investitionen mit strategischen Partnern gehörte der Erwerb eines 49%igen Anteils an 30 Hudson Yards in New York zu den wichtigsten Kapitaltransaktionen. Die Firma erweiterte auch ihre US-Logistikaktivitäten um 568 Mio. USD.

“Unser schnell wachsendes Geschäft hat sowohl in New York als auch in Atlanta eine Reihe erfahrener Fachkräfte angezogen, die es uns ermöglichten, ein Rekordniveau von 3 Mrd. USD an Kapitalinvestitionen und Krediten einzusetzen”, sagte Christoph Donner, CEO von Allianz Real Estate of America. “Die USA machen nun 26% des Gesamtportfolios der Allianz Real Estate aus und bieten aufgrund unseres disziplinierten, langfristigen Ansatzes weiterhin hervorragende Möglichkeiten.

Wachstum des Europäischen Kreditfonds

Das europäische Kreditgeschäft spielte auch 2019 eine zentrale Rolle für die starke Performance der Allianz Real Estate, wobei das verwaltete Vermögen um 10% auf 8,7 Mrd. EUR anstieg. Die Stärke des europäischen Kreditportfolios trug dazu bei, dass das verwaltete Vermögen innerhalb des in Luxemburg ansässigen Kreditfonds bis Ende 2019 auf fast 3 Milliarden Euro anstieg. Der Fonds wurde Mitte 2018 aufgelegt, um den Zugang zu europäischen Kreditanlagen für die Versicherungsunternehmen der Allianz Gruppe zu vereinfachen.

“Unsere europäische Kreditplattform hat in den vergangenen 18 Monaten eine hervorragende Dynamik entwickelt und ist für viele unserer Gruppengesellschaften schnell zu einem Mainstream-Vehikel geworden. Generell stellen wir eine starke Nachfrage nach unseren Finanzierungsangeboten in Europa fest und erwarten, dass diese Nachfrage angesichts unseres disziplinierten Underwritings und des äußerst konkurrenzfähigen Charakters unseres Angebots anhalten wird”, sagte Roland Fuchs, Leiter des Bereichs European Debt bei Allianz Real Estate.

 

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Portfolio umfasst 15 Fonds mit Immobilien in Deutschland und Benelux

 

Der Investment Manager QUEST Funds übernimmt zum 1. April 2020 das von der norddeutschen Investmentgesellschaft NORDCAPITAL gemanagte Immobilienfondsportfolio. Es umfasst 15 Fonds mit Büroimmobilien in Deutschland und Benelux mit rund 265.000 m2 und einem Investitionsvolumen von 1,2 Milliarden Euro. Alle für die Immobilienfonds verantwortlichen Asset Manager wechseln ebenfalls zu QUEST Funds. „Wir freuen uns, durch die Integration der Mitarbeiter ausgewiesene Expertise für das Bestands- und aktive Asset-Management an Bord zu holen. Unter QUEST Funds bündeln wir die Immobilienfondskompetenz der Erck Rickmers Gruppe, um das institutionelle Geschäft unter einem Dach und mit geballtem Know-how aufbauen zu können“, erklärt Roland Holschuh, geschäftsführender Gesellschafter von QUEST Funds.

Vom Projektentwickler hochwertiger Büroimmobilien zum Vermögensmanager 

QUEST Investment Partners hat sich mit der Gründung von QUEST Funds und der bevorstehenden Übernahme des Immobilienfondsportfolios dynamisch weiterentwickelt: vom reinen Developer zu einer Immobiliengruppe mit eigenem Asset- und Fondsmanagement, die gemeinsam mit institutionellen Investoren individuelle Investmentstrategien umsetzt. Beispiele sind die Joint-Venture beim Erwerb des Hamburger Überseehauses, des Objekts Focus Teleport in Berlin und der Projektentwicklung Baseler Straße 46-48 in Frankfurt.

Seit Gründung im Jahr 2016 hat QUEST Investment Partners über 1,4 Mrd. Euro in 28 Objekte mit einer Fläche von knapp 217.000 m2 investiert. Nach der Übernahme des Immobilienfondsportfolios belaufen sich die Assets under Management auf 2,5 Mrd. Euro.

Über QUEST Investment Partners

QUEST Investment Partners ist eine 2016 gegründete Investment- und Projektentwicklungsgesellschaft mit Sitz in Hamburg, Berlin und Frankfurt. QUEST konzentriert sich auf Investitionen in Gewerbeimmobilien mit Wertsteigerungspotenzial in ausgewählten Lagen in deutschen Großstädten und Benelux. Das Team verfügt über langjährige Erfahrungen in der Entwicklung von hochwertigen Immobilienprojekten. QUEST Funds verantwortet das Fondsgeschäft der Immobiliengesellschaft und tätigt individuelle Investitionen gemeinsam mit institutionellen Investoren. Gesellschafter von QUEST Investment Partners sind die Geschäftsführer Theja Geyer und Jan Rouven Künzel sowie die Investment Holding des Hamburger Unternehmers Erck Rickmers.

 

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QUEST Investment Partners, Hohe Bleichen 8, D-20354 Hamburg, Tel: +49 (0)40 607 734 50, www.quest-investment.com

HypZert präsentiert Studie zu Industrieimmobilien

 

Eine aktuelle Studie der HypZert Fachgruppe Industrie stellt wesentliche Kenngrößen für die Bewertung von Industrieimmobilien vor. Neben der Erläuterung von Gebäudestrukturen, Standortkriterien, rechtlichen Einordnungen und Benchmarks liefert die Studie dem Gutachter auch hilfreiche Checklisten, Typenblätter, Beispiele sowie weiterführende Links.

Wago Habbes, CIS HypZert (F) Gutachter und Mitglied der Fachgruppe Industrie, erläutert: “Aussagekräftige Marktdaten für Produktionshallen, Werkstätten oder ähnliches haben lange gefehlt. Unsere Studie soll dazu beitragen, Bewertungen von Immobilien, die einem Produktionsprozess dienen, sicherer und transparenter zu machen.”

Ob Automotive, Pharma oder Elektronik – der Industrie-Sektor bestimmt weiterhin die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Deutschland. So vielfältig wie die Wirtschaftszweige sind auch die Anforderungen an Industrieimmobilien. Interessenverbände und Maklerhäuser ringen um die Definition dieser Assetklasse. Hoher Anlagedruck, überdurchschnittliche Renditen und der große Anteil von Industrieimmobilien am gewerblichen Immobilienbestand haben die Attraktivität des Sektors weiter erhöht.

Neben der Studie dient auch das Online-Tool www.industriemieten.de als weiteres Hilfsmittel, das von HypZert Gutachter Holger Wortha mit der Fachgruppe entwickelt wurde. Hiermit lassen sich Mieten von Lager- und Produktionshallen anhand typischer Objektparameter wie z.B. Bodenwert, Hallenhöhe, Bodentragfähigkeit oder Bekranbarkeit schnell plausibilisieren.

Die aktuelle Studie, die eine Überarbeitung und Erweiterung der 2016 vorgestellten Publikation darstellt, kann über den HypZert Shop unter www.hypzert.de bezogen werden.

 

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HypZert GmbH, Georgenstr. 24, 10117 Berlin, Tel: 030 2062290, www.hypzert.de

Wealthcap hat in seinem halbjährlich erscheinenden Marktüberblick Büroimmobilien die Entwicklung der Büromärkte in Deutschlands Top-7-Städten analysiert.

 

Im Fokus stehen dabei das Marktumfeld, Verhaltensvariablen und der Büroinvestitions- sowie Vermietungsmarkt im zweiten Halbjahr 2019. Wie die Marktanalyse belegt, sind Büroimmobilien als Investmentstrategie für Investoren weiterhin attraktiv.

„Büroimmobilien dominierten mit 40 Prozent des Transaktionsvolumens auch im letzten Jahr den deutschen Investmentmarkt. Besonders aufgrund der weiterhin historisch niedrigen Leerstandsquote und den steigenden Spitzenmieten setzte sich der klare Trend zu Nebenlagen und einer wachsenden Risikobereitschaft bei den Investoren fort“, kommentiert Sebastian Zehrer, Leiter Research bei Wealthcap.

  1. Marktumfeld

Der Überblick kommt aufgrund der nach wie vor niedrigen Langfrist- und weiterhin negativen Realzinsen zu einem positiven Fazit für das Finanzierungsumfeld. Zudem wuchs die deutsche Wirtschaft 2019 trotz wechselhafter Konjunkturaussichten das zehnte Jahr in Folge. Das makroökonomische Umfeld bleibt robust.

  1. Verhaltensvariablen

Die Neukreditvergabe verzeichnete im Jahresvergleich einen Anstieg von rund 10%, trotz weiter unverändert gründlicher und konservativer Risikovergabelinien. Bei den Investoren bleibt die Immobiliennachfrage sehr hoch. Sowohl in- als auch ausländische Investoren erhöhen ihre Immobilienquoten und lassen eine steigende Risikobereitschaft erkennen. Indirekte Beteiligungen erlangen dabei eine zunehmend größere Bedeutung.

  1. Büroinvestitionsmarkt

Der Aufschwung am Büroinvestitionsmarkt hält weiter an. Das Transaktionsvolumen stieg im zweiten Halbjahr 2019 um 38 Prozent auf 24,7 Mrd. EUR. Der Fokus der Investoren liegt dabei weiterhin deutlich auf den Top 7-Städten. Die historisch niedrigen Renditen befinden sich weiter in einer Seitwärtsbewegung, wobei sich eine Bodenbildung zeigt. 2019 wurde erstmals ein Wert unter der 3-Prozent-Marke im Schnitt der Top 7 erreicht. Die Renditekompression bei Lagen und Objekte außerhalb des absoluten Core-Bereichs setzte sich weiter fort.

  1. Bürovermietungsmarkt

Der Nachfrageüberschuss in den Top 7 führte zu einem weiteren Anstieg der Spitzenmieten um durchschnittlich etwa drei Prozent gegenüber der ersten Jahreshälfte 2019 auf nun 32,5 Euro pro Quadratmeter im Schnitt der Top 7. Besonders profitierten davon 2019 Nebenlagen außerhalb der Innenstädte. Die Leerstandsquoten sinken weiterhin, trotz gestiegenem Fertigstellungsvolumen.

 

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Renteneintrittsalter liegt seit Rentenreform bei 67 Jahren

 

Seit 2012 wird das Renteneintrittsalter schrittweise angehoben. Die volle Regelaltersrente soll seit der Rentenreform nur bekommen, wer das 67. Lebensjahr vollendet hat. Wer vorher in den Ruhestand gehen will, kann seine Rente auch früher beantragen – muss allerdings Einschnitte bei der Rente hinnehmen. Um diese Versorgungslücke im Alter auszugleichen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Neben der privaten Altersvorsorge kommt speziell für ältere Immobilienbesitzer seit einigen Jahren eine Immobilienverrentung in Betracht. Gerade in deutschen Metropolen, wo Investoren händeringend nach Kaufobjekten suchen, kann das laut DEGIV, der Gesellschaft für Immobilienverrentung, für angehende Senioren eine Alternative sein. In Deutschland sind die gängigsten Varianten die Leibrente mit Wohnrecht oder die Einmalzahlung mit Nießbrauch.

Früher in Rente heißt Abzüge auf Rentenleistungen

Wer früher in Rente gehen will, muss mit Abzügen auf die Rentenleistungen rechnen. Diese betragen pro Monat 0,3 Prozent. Wer zum Beispiel zwei Jahre früher in den Ruhestand gehen möchte, muss einen Abschlag von 7,2 Prozent (24 Monate x 0,3 Prozent) hinnehmen. Für viele Versicherte ist das aufgrund weiterlaufender Verpflichtungen finanziell nicht möglich. Andere wiederum wünschen sich einen früheren Renteneintritt, um noch etwas von der Welt zu sehen oder sich einem aufwendigen Hobby zu widmen. Auch hierfür ist in der Regel etwas Kleingeld vonnöten. “Neben der privaten Vorsorge, zusätzlichen Einzahlungen in die Rentenkasse oder einen verschobenen Rentenbezug zur Zwischenfinanzierung des verfrühten Renteneintritts sollten besonders Immobilieneigentümer in Großstädten die Immobilienverrentung prüfen. Sie ändert nichts an der Wohnsituation, spült jedoch bei einer Durchschnittsimmobilie von rund 90 Quadratmetern in Stuttgart rund 270.000 Euro in die Kasse und in München um 477.000 Euro. Die Liquidität gleicht in vielen Fällen nicht nur die Rentenlücke aus, sondern verbessert den grundsätzlichen finanziellen Spielraum für die gesamte Rentenzeit merklich”, erklärt Özgün Imren, Geschäftsführer der Gesellschaft für Immobilienverrentung DEGIV.

Finanzielle Flexibilität – Sicherheit im Alter

Die Alternative empfiehlt die DEGIV mit Sitz in München in Form einer Immobilienverrentung insbesondere älteren Immobilieneigentümern ohne direkte Nachfahren. Was in anderen Ländern wie etwa Großbritannien und Frankreich bereits seit langem gängige Praxis ist, stößt mittlerweile auch in Deutschland auf reges Interesse. Bei der Immobilienverrentung verkaufen die Eigentümer ihre Immobilie an Unternehmen, Investoren oder Stiftungen, dürfen aber bis zum Ableben darin mietfrei wohnen. Das bringt zum einen Sicherheit im Alter, aber auch finanzielle Flexibilität.

Als in Deutschland gängige Varianten bezeichnet die DEGIV die Leibrente mit Wohnrecht oder die Einmalzahlung mit Nießbrauch. Die Experten der DEGIV empfehlen das Nießbrauch-Modell. Es ist sicherer, flexibler und gesteht den Verkäufern mehr Rechte zu. So wird zum Beispiel das Nießbrauchrecht im Grundbuch an erster Stelle hinterlegt. Dadurch bleibt es auch bei Weiterverkäufen der Immobilie an Dritte bestehen und ist insolvenzsicher. Ein maßgeblicher Vorteil ist laut DEGIV zudem, dass der Nießbrauch immer erst mit dem Tod des Verkäufers endet, während das Wohnrecht bei der Leibrente befristet sein kann. Das ermöglicht dem Nießbrauchberechtigten zum Beispiel auch, die Immobilie zu vermieten und mit den regelmäßigen Einnahmen Rentenabschläge auszugleichen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DEGIV – Die Gesellschaft für Immobilienverrentung GmbH, Ludwigstraße 8, D-80539 München, Tel: 089 206 021 335, Fax: 089 206 021 610, www.degiv.de

Vorläufiges Ergebnis 2019: PATRIZIA mit finanzieller Outperformance

 

Die PATRIZIA AG, der globale Partner für pan-europäische Immobilien-Investments, hat im Geschäftsjahr 2019 ein operatives Ergebnis von 134,5 Mio. Euro erzielt und damit die Prognose für 2019 von 120,0 – 130,0 Mio. Euro übertroffen. Im Geschäftsjahr 2018 hatte das operative Ergebnis 141,4 Mio. Euro betragen, ein großer Teil davon stammte aus dem strategischen Abverkauf des Eigenbestands (Principle Investments) und Erträgen aus Co-Investments. Bereinigt um diesen Anteil stieg das operative Ergebnis 2019 gegenüber dem Vorjahr um 10,3%.

Grund für das gute Ergebnis ist organisches Wachstum im gesamten Jahr 2019 mit einem soliden Anstieg der Verwaltungsgebühren um 8,8% gegenüber 2018 auf 190,9 Mio. Euro und einem deutlichen Wachstum der Transaktionsgebühren um 24,8% auf 65,3 Mio. Euro.  Die leistungsabhängigen Gebühren blieben mit 91,8 Mio. Euro auf hohem Niveau (- 0,7%). Während die Gebühreneinnahmen insgesamt um 8,7% auf 348,0 Mio. Euro gestiegen sind, erhöhten sich die Kosten lediglich um 8,1% auf 227,2 Mio. Euro. Der Nettoaufwandsposten enthält Ausgaben für neue Technologien in Höhe von 7,6 Mio. Euro, um die PATRIZIA Plattform für die Zukunft zu rüsten. Bereinigt stieg der Nettoaufwandsposten lediglich um 4,5% im Vergleich zum Vorjahr.

Die AUM erhöhten sich im Jahresvergleich um 8,4% auf 44,5 Mrd. Euro, unter anderem durch Akquisitionen auf dem europäischen Immobilienmarkt für nationale und internationale Kunden sowie die Gewinnung neuer Asset Management Mandate.

Karim Bohn, CFO der PATRIZIA AG: „Wir haben geliefert, was wir versprochen haben. Die guten Ergebnisse bestätigen die führende Position, die PATRIZIA in allen wichtigen europäischen Immobilien-Investmentmärkten einnimmt. Besonders freue ich mich über den dynamischen Anstieg unserer Kennzahlen und die Outperformance, die wir unseren Kunden liefern. Während das europäische Immobilientransaktionsvolumen 2019 gegenüber dem Vorjahr leicht zurückging, hat PATRIZIA Marktanteile gewonnen und war für ihre Kunden auf dem Transaktionsmarkt sehr erfolgreich.“

Wolfgang Egger, CEO der PATRIZIA AG: „Wir haben darüber hinaus intensiv in neue Technologien investiert, um Innovations- und Technologieführer in der europäischen Immobilien-Investmentbranche zu werden und unsere Kunden erfolgreich durch den bevorstehenden Wandel zu begleiten. Zum Nutzen unserer Kunden und unserer Aktionäre werden wir weiter wachsen.”

Für das Jahr 2020 erwartet PATRIZIA ein operatives Ergebnis von 120,0 – 140,0 Mio. Euro. Auch 2020 geht PATRIZIA – entsprechend der Unternehmensstrategie – von deutlich geringeren Erträgen aus dem Verkauf von Eigeninvestments (Principal Investments) und Co-Investments aus. Die Prognose basiert auf einem kontinuierlichen organischen Wachstum der Gebühreneinnahmen – insbesondere der Verwaltungsgebühren – und geringeren Kosten, wodurch sich die Ergebnisqualität weiter verbessert.

Starke Position im europäischen Transaktionsmarkt

PATRIZIA hat 2019 insgesamt Transaktionen über die verschiedenen Immobiliensektoren hinweg in Höhe von insgesamt 9,0 Mrd. Euro unterzeichnet (gesigned). Dies entspricht einem Anstieg von 32,6% gegenüber 2018 (6,8 Mrd. Euro). Abgeschlossen (geclosed) hat PATRIZIA 2019 Transaktionen im Wert von 7,6 Mrd. Euro (gegenüber 5,2 Mrd. Euro im Jahr 2018).

Insgesamt unterzeichnete PATRIZIA im Jahr 2019 Ankäufe im Wert von 5,5 Mrd. Euro, was einem Anstieg von 60,5% gegenüber dem Vorjahr (2018: 3,4 Mrd. Euro) entspricht. Die Verkäufe summieren sich auf 3,5 Mrd. Euro, was einem Anstieg von 4,1% entspricht (2018: 3,3 Mrd. Euro). Das Gesamttransaktionsvolumen in Europa ging im Jahresvergleich leicht um 2,4% von 315,2 Mrd. Euro im Jahr 2018 auf 307,7 Mrd. Euro im Jahr 2019 zurück und bestätigte damit die Marktanteilsgewinne von PATRIZIA.

Mehr anvertrautes Eigenkapital und mehr institutionellen Kunden

PATRIZIA hat rund 3,2 Mrd. Euro Eigenkapital (+ 24,5% im Jahresvergleich) von bestehenden und neuen institutionellen, (semi-)professionellen und privaten Investoren eingeworben. Im Jahr 2019 kamen 54,1% des gesamten institutionellen Kapitals von internationalen Investoren.

PATRIZIA hat ihren Kundenstamm 2019 um mehr als 20 neue institutionelle Anleger aus dem In- und Ausland erweitert. Die Gesamtzahl beläuft sich damit auf über 400. 73,1% des neu eingeworbenen Eigenkapitals stammt von Kunden, die bereits mehrfach in PATRIZIA Produkte investiert sind.

 

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Helaba stellt zwei Darlehen in Höhe von 133 Mio. Euro für Ankauf des WestendCarree in Frankfurt am Main und 67 Mio. Euro für Sky-Deutschland-Zentrale bei München zur Verfügung

 

Die publity AG (Scale, ISIN DE0006972508) hat von der Helaba zwei Darlehen in Höhe von insgesamt 200 Mio. Euro für den Ankauf von Immobilien für den Eigenbestand zur Verfügung gestellt bekommen. Davon wurden 133 Mio. Euro für den Erwerb des WestendCarree in Frankfurt am Main und 67 Mio. Euro für die Sky-Deutschland-Zentrale in Unterföhring bei München bereitgestellt. Die Helaba pflegt stets langfristige, partnerschaftliche Kundenbeziehungen und hat bereits signalisiert, den Ankauf von weiteren Objekten als Finanzierungspartner begleiten zu wollen.

Die nun gezahlte Kapitaltranche der Helaba stellt den abschließenden Fremdkapitalanteil für den Ankauf des ca. 30.550 Quadratmeter großen WestendCarree und des Sky Headquarter mit einer Mietfläche von rund 30.000 Quadratmetern dar. Beide Immobilien wurden für das eigene Portfolio der publity AG erworben, das in der Tochtergesellschaft PREOS Real Estate AG gebündelt ist. Das Closing der Transaktionen ist nun jeweils bereits erfolgt; über Details zu den Kaufpreisen der Immobilien wurde jeweils Stillschweigen vereinbart.

Thomas Olek, CEO der publity AG: „Wir sind stolz, mit der Helaba einen weiteren renommierten Finanzierungspartner an unserer Seite zu haben. Dies sehen wir als Zeichen des Vertrauens in unsere Gesellschaft und als Bestätigung unserer Strategie. Wir freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit, die sich positiv für unser Wachstum auswirken dürfte. Mittlerweile haben wir unseren Eigenbestand, den wir in unserer Tochter PREOS halten, auf rund 1,1 Mrd. Euro ausgebaut und planen den Ankauf von weiteren Immobilien in 2020 für bis zu 2 Mrd. Euro.“ Bei der Vermittlung der Finanzierung war Oceans & Company beratend tätig.

 

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Auch im Jahr 2020 werden Büroimmobilien in den Kernstädten weltweit im Fokus der Investoren stehen, prognostiziert Savills World Research in einer aktuellen Analyse.

 

Da sich das Angebot jedoch zunehmend verknappen wird und auch die Renditen auf ein Rekordtief gesunken sind, sehen sich viele Anleger gezwungen, ihren Suchfokus zu erweitern. Alternative Assetklassen wie Studentenwohnungen, Mehrfamilienhäuser, Co-Living und Rechenzentren werden somit zunehmend zum Mainstream. Laut Savills wird dabei das Sichern von laufenden Erträgen auch in diesem Jahr das übergreifende Thema bei Immobilieninvestitionen bleiben.

In einer Neuauflage der Savills-Publikation „Impacts“ werden insbesondere die Investmentempfehlungen für die verschiedenen Risikoklassen in den USA, in der EMEA-Region und im Asiatisch-Pazifischen-Raum hervorgehoben. Diese reichen von Mischnutzungskonzepten und Büros in den „Millennial Cities“ in den USA wie Charlotte und Tampa (Core Plus) über Studentenwohnanlagen in Indien (Opportunistic), erstklassige Büros in Dubai und Riad (Core) bis hin zu Hotelinvestments in Tourismusdestinationen in Griechenland, Italien und Portugal (Alternative).

„In Deutschland bleiben die Büroflächenmärkte in den Top-7-Städten überwiegend unterversorgt und erstklassige Büroimmobilien in den guten Lagen dieser Städte sind somit weiterhin erste Wahl für risikoaverse Investoren. Im Core-Plus-Segment sind zum Beispiel Neubau-Logistikimmobilien in den begehrten Logistikregionen sowie Nahversorgungsimmobilien mit starker Stellung in ihrem Einzugsgebiet interessant. Value-Add-Potenzial bieten beispielsweise urbane Einzelhandelsimmobilien mit Repositionierungs- oder Umnutzungspotenzial“, so Matthias Pink, Director und Head of Research Germany bei Savills.

Die globale Entwicklung des Investmentmarkts kommentiert Rasheed Hassan, Leiter des Cross-Border-Investmentteams von Savills, wie folgt: „Wenn sich die Unsicherheit am Markt etwas entspannt, z.B. durch einen geordneten Brexit oder einer Beilegung der Welthandelskonflikte, profitiert der internationale Investmentmarkt von der angestauten Nachfrage – in vielen Fällen über das Core-Segment hinaus. Die vergleichsweise attraktiven Renditen, welche Immobilien auf Grund der niedrigen Zinssätze aktuell bieten, werden den Markt weiterhin antreiben.“

Vor dem Hintergrund eines global gedämpften ökonomischen Ausblicks und einer recht hohen politischen Unsicherheit kommt Paul Tostevin, Director Savills World Research, zu einer verhaltenen Prognose für den globalen Immobilieninvestmentmarkt: „Obwohl der IWF eine leichte Erholung des globalen Wachstums auf 3,4 % für 2020 gegenüber 3 % im Vorjahr voraussagt und sich das Welthandelsvolumen im Jahr 2020 wohl stabilisieren wird, bleibt das Umfeld fragil, was sich auch auf das Verhalten der Investoren auswirkt.“

Die fünf Kernthesen zum globalen Immobilieninvestmentmarkt 2020 im Überblick:

Auf der Suche nach dem richtigen Produkt: Büroimmobilien bleiben weltweit nach wie vor die erste Wahl der Investoren – die Herausforderung wird aber sein, verfügbare Objekte zu finden – insbesondere in Asien, wo Liegenschaften in der Regel länger gehalten werden.

Nischen werden zum Mainstream: Aufstrebende alternative Assetklassen wie Wohnimmobilien und Rechenzentren gewinnen in einigen Märkten weiter an Bedeutung. Der soziale und technologische Wandel wird auch für diese Segmente das Wachstum weiter vorantreiben, dennoch ist ein Verständnis seitens der Investoren für das operationelle Risiko unabdingbar.

Fortwährende Suche nach Renditen: Im Vergleich zu Aktien und Anleihen werden Immobilien bei den Investoren auf globaler Ebene weiterhin stark gefragt sein. Gründe für diese Attraktivität sind die sehr niedrigen Zinsen und ein großes Volumen an verfügbarem Kapital, das auskömmliche Renditen sucht.

Das Makroumfeld steht im Blickfeld: Zwar sind die Mikromärkte nach wie vor wichtig für Investitionsentscheidungen, jedoch darf im heutigen geopolitischen Umfeld die Makroebene nicht ignoriert werden. Handelskriege, populistische Regierungen sowie Klimarisiken sind allesamt nicht zu unterschätzende Einflussfaktoren.

Kein einheitlicher Zyklus: Trotz einer stark globalisierten und hochgradig vernetzten Welt befinden sich die verschiedenen Städte, Länder und Sektoren immer noch an unterschiedlichen Punkten des Zyklus.

Rückblick: Was 2019 geschah

Zwar konnte im Jahr 2019 das Rekordniveau von 2018 nicht erreicht werden, jedoch war das Transaktionsvolumen am globalen Immobilieninvestmentmarkt das zweithöchste in der Geschichte. „Der Rückgang ist nicht auf fehlende Nachfrage, sondern vielmehr auf ein mangelndes Angebot zurückzuführen. In Hinblick auf die verschiedenen Segmente verzeichneten insbesondere Büroimmobilien und Seniorenwohnungen mit jeweils 6 % das größte Wachstum. Da das Einzelhandelssegment einen Rückgang von 21 % zu verzeichnen hatte, sind nun Industrieimmobilien, trotz eines nur geringen Wachstums von 3 %, die drittgrößte Assetklasse hinter Büro und Wohnen.“, erklärt Sophie Chick, Director Savills World Research.

 

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Es ist die vermutlich größte Finanzentscheidung des Lebens: der Immobilienkauf.

 

Umso interessanter die Frage: gibt es ein ideales Alter, um die eigene Immobilie zu erwerben? Unser Berater Henrik Prüß, Spezialist für Baufinanzierung in Freiburg, beantwortet die wichtigsten Fragen und gibt Tipps, die für jede Altersklasse gelten.

In der Regel sind die Käufer einer Immobilie in Deutschland zwischen 30 und 50 Jahre alt. Der Durchschnitt beim ersten Erwerb einer eigenen Immobilie liegt nach offiziellen Daten von Dr. Klein bei genau 39 Jahren. Ist also 39 das ideale Alter? „Um es vorweg zu nehmen: was die Finanzierung einer Immobilie anbetrifft, ist der jeweilige Zeitpunkt eher zu vernachlässigen. Denn: das perfekte Alter bei der Eigenheimfinanzierung gibt es schlicht nicht“, so Henrik Prüß. „Dafür ist jede Immobilienfinanzierung zu individuell. Es gibt jedoch in den unterschiedlichen Lebensphasen durchaus Besonderheiten, die es zu berücksichtigen gilt.“

Wer jung finanziert, hat länger etwas von der eigenen Immobilie

Mit dem Einstieg in das Berufsleben und dem ersten regelmäßigen Gehalt, ergibt sich die Gelegenheit, über einen Immobilienkauf nachzudenken. Allerdings bestimmt das eingebrachte Eigenkapital maßgeblich die Konditionen einer Finanzierung: Die Kreditsumme ist geringer und die Zinsen günstiger. Denn nicht nur die Preise sind gestiegen, sondern auch die Kaufnebenkosten. Sie betragen bis zu 15 Prozent des eigentlichen Kaufpreises und erhöhen den Kapitalbedarf zusätzlich. „Ein Trend, der sich in Freiburg abzeichnet ist, dass vermehrt junge Menschen eine Immobilie finanzieren wollen. Bei einem Eigenkapitalbedarf von beispielsweise 100.000 Euro geht es in dem Alter ohne Unterstützung der Familie jedoch selten. Stichwort: Schenkung oder Erbschaft“, berichtet Henrik Prüß. Nur die wenigsten Interessenten haben in der Regel in diesem Alter schon einen ausreichenden Betrag angespart. In der Konsequenz kann der Traum vom Eigenheim dann aufgrund schlechterer Konditionen deutlich teurer werden. Wer allerdings ausreichend Kapital mitbringt, kann von einer günstigen Finanzierung profitieren und die Vorteile der Immobilie länger genießen. „Immobilienbesitz ist nach wie vor das beste Mittel für eine gute Altersvorsorge.“

Mehr Eigenkapital + weniger Kreditsumme = bessere Konditionen

Vorteile anderer Art genießen Professionals, die schon einige Jahre Erfahrung im Job gesammelt haben. Sie verfügen in der Regel über ein höheres Gehalt und haben schon etwas Eigenkapital angespart. Auswirkung: Die benötigte Kreditsumme ist geringer, die Konditionen besser. „Meine Empfehlung an Käufer ist: Lassen sie sich ein Zeitfenster von 30 Jahren, um die Immobilie abzubezahlen. Unabhängig vom Alter beruhigt ein finanzieller Puffer die Nerven und hilft, ungeplante Vorkommnisse abzufedern. Ebenfalls sollten Sanierungs- oder Modernisierungsvorhaben von Anfang an mitgedacht werden“, so Henrik Prüß. Dennoch entspricht die Traumimmobilie häufig nicht dem persönlichen Budget. Dann hilft eine ehrliche Beratung und das sogenannte „Probewohnen“. Dabei legen die Interessenten für eine gewisse Zeitspanne monatlich genau den Betrag zur Seite, der als Belastung durch die Finanzierung auf sie zukommt. „Das hilft zu erkennen, ob man sich wirklich für ein Objekt in der Größenordnung entscheiden möchte und hat gleichzeitig den Effekt, dass zusätzliches Eigenkapital aufgebaut wird“, weiß Henrik Prüß.

Immobilien am besten vor Rentenbeginn abbezahlen

Wer auch im fortgeschrittenen Alter nicht vom Traum einer eigenen Immobilie lassen will, muss sich auf deutlich höhere Tilgungsraten einstellen. Eine weitere Voraussetzung: mehr Eigenkapital, um neben den Kaufnebenkosten einen größeren Teil des Kaufpreises abdecken zu können: „Auch für diese Altersgruppe findet man eine passende Finanzierung – ausreichend Eigenkapital vorausgesetzt. Wichtig ist immer, die jeweilige Rentensituation mitzudenken und offen und ehrlich über Risiken aufzuklären. Denn eine Immobilie sollte möglichst bei Rentenbeginn abbezahlt sein“, berichtet Henrik Prüß.

Zins- und Preisniveau im Blick behalten

Viel entscheidender als der individuell gewählte Zeitpunkt für den Immobilienkauf ist und bleibt die persönliche Lebensplanung und die jeweiligen finanziellen Sicherheiten – denn ohne ausreichend Eigenkapital und ein regelmäßiges Einkommen kann eine solide Finanzierung nicht gelingen. „Wir finden für jede Lebenssituation die passende Finanzierungslösung. Abgesehen vom Eigenkapital sollten Interessenten das aktuelle Zinsniveau und die Marktpreise der Region beobachten. Dies sind stets verlässliche Indikatoren, die für jede Lebensphase funktionieren und dem Kunden eine gute Orientierung bieten, ob sich ein Immobilienerwerb aktuell lohnt“, so Prüß.

 

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Dr. Klein Wowi Finanz AG, Hansestraße 14, 23558 Lübeck, www.drklein-wowi.de

Europäisches Transaktionsvolumen erhöht sich um mehr als 20% gegenüber dem Vorjahr

 

Die PATRIZIA AG, der globale Partner für paneuropäische Immobilien-Investments, hat 2019 Transaktionen im Wert von mehr als 8 Mrd. Euro unterzeichnet. Mehr als zwei Drittel davon waren Ankäufe. Ein Großteil der Akquisitionen erfolgte außerhalb Deutschlands.

PATRIZIA bestätigt mit diesen Zahlen ihre führende Position auf dem europäischen Immobilientransaktionsmarkt: Die Transaktionsvolumina über die verschiedenen Nutzungsarten hinweg sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, von 4,9 Mrd. Euro 2017 auf 6,8 Mrd. Euro im Jahr 2018 und nun auf mehr als 8 Mrd. Euro im Jahr 2019. In den letzten drei Jahren hat PATRIZIA für ihre nationalen und internationalen Investoren Immobilientransaktionen im Wert von rund 20 Mrd. Euro realisiert. Dabei handelte es sich mehrheitlich um Akquisitionen.

Philipp Schaper, Head of European Transactions bei PATRIZIA: „Dass unser Transaktionsvolumen erneut so angestiegen ist, unterstreicht unsere Fähigkeit interessante Transaktionen abzuschließen. Dank unserer gut gefüllten Deal-Pipeline und einem paneuropäischen Netzwerk von Immobilienexperten an unseren 19 europäischen Standorten haben wir zum wiederholten Male unter Beweis gestellt, dass wir für unsere Investoren attraktive Investments durchführen”.

Von den 2019 getätigten Transaktionen im Wert von über 8 Mrd. Euro entfiel mehr als die Hälfte auf das Ausland, wobei die nordischen Länder, Frankreich und Italien zusammen etwa ein Fünftel des gesamten Transaktionsvolumens ausmachten. Die restlichen Transaktion erfolgten in Irland, UK, Spanien und Portugal.

Von den mehr als 5 Mrd. Euro an Ankäufen stellen Gewerbeimmobilien das größte Segment dar, dicht gefolgt von Wohnimmobilien mit etwa 1,5 Mrd. Euro.

Das Volumen der unterzeichneten Akquisitionen stieg 2019 im Vergleich zu 2018 um mehr als 50%.

Von den Verkäufen im Wert von rund 3 Mrd. Euro im letzten Jahr entfallen mehr als 50% auf Gewerbeimmobilien.

Einige der im vierten Quartal 2019 unterzeichneten Transaktionen werden erst im ersten Quartal 2020 abgeschlossen („Closing“). PATRIZIA wird ihre vorläufigen Zahlen für 2019 am 18. Februar 2020 bekannt geben. Am 19. März 2020 werden die endgültigen Zahlen und der Geschäftsbericht für 2019 veröffentlicht.

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Barings, einer der weltweit größten diversifizierten Immobilien-Investmentmanager, hat der deutschen Investmentgesellschaft Mikare Group ein erstrangiges, variabel verzinstes Darlehen in Höhe von 240,3 Millionen Euro zur Finanzierung des Baus eines 45.000 m² großen gemischt genutzten Gebäudes in Berlin zur Verfügung gestellt.

Sam Mellor, Head of Europe & Asia-Pacific Real Estate Debt, Barings, kommentierte: „Die Nachfrage nach Wohnraum in Berlin bleibt, unterstützt durch europaweite Trends der Urbanisierung, hoch. Dieses Neubauprojekt mit gemischter, vor allem aber Wohnnutzung wird von seiner attraktiven zentralen Lage profitieren, da es sich in unmittelbarer Nähe zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten befindet, und wir erwarten, dass es mit seinem Ausblick über ganz Berlin das Interesse sowohl deutscher als auch internationaler Käufer auf sich zieht. Die signifikanten Vorverkäufe belegen die hohe Flächennachfrage an diesem Standort, ein Trend, den wir auch auf dem Berliner Büromarkt beobachten.“

Ben Silver, Leiter des Bereichs Global Real Estate Debt, Barings, fügte hinzu: „Deutschland ist ein Schlüsselmarkt in der ersten Phase der Erweiterung unserer europäischen Kreditplattform nach unserem Eintritt in den spanischen und niederländischen Markt im vergangenen Jahr. Wir suchen aktiv nach weiteren Gelegenheiten, unser Engagement im westeuropäischen Kreditmarkt auszubauen und damit den Erfolg unserer britischen Finanzierungsplattform zu wiederholen.“

Das Darlehen mit einer Laufzeit von 36 Monaten wird den Bau von zwei, vorwiegend aus Wohnungen bestehenden Hochhäusern finanzieren, von denen eines 96 und das andere 86 Meter hoch ist. Die Türme umfassen 179 Eigentumswohnungen, 201 Mietwohnungen, 80 Serviced Apartments sowie ca. 6.600 m² Bürofläche und ca. 2.100 m² Einzelhandelsfläche. 43% der zum Verkauf stehenden Wohnungen sind bereits vorverkauft oder reserviert. Das Projekt wird voraussichtlich im 3. Quartal 2022 abgeschlossen.

Die Immobilie befindet sich in der Mediaspree – einer der am schnellsten wachsenden Lagen von Berlin unweit des Berliner Ostbahnhofs. Weitere nahe gelegene Attraktionen sind das Einkaufszentrum East Side Mall, die Mercedes-Benz Veranstaltungshalle, die berühmte Oberbaumbrücke und die East Side Gallery.

 

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Baring Asset Management GmbH, Ulmenstrasse 37­-39, ­60325 Frankfurt am Main, Tel: 069/7169 1888, Fax: 069/7169­1899, www.barings.com

Verkäufer sind die Bayern Projekt Gruppe und die Von der Heyden Group

 

Die Real I.S. AG hat den 72 Meter hohen „Blue Tower“ des Hochhausensembles „Bavaria Towers“ in der Einsteinstraße in München von der Bayern Projekt Gruppe und der Von der Heyden Group erworben. Das Investment erfolgte für einen Fonds der Bayerischen Versorgungskammer (BVK), der von Universal-Investment als AIFM in Luxemburg verwaltet wird. Das Investment und Asset-Management-Mandat der Real I.S. umfasst neben dem Ankauf auch das komplette Asset- sowie SPV-Management. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Verkäuferseite wurde im Rahmen der Veräußerung von Colliers International und Arnecke Sibeth Dabelstein beraten, die Käufer von Neuwerk.

„Wir registrieren eine steigende Nachfrage nach unseren aktiven Asset-Management-Lösungen gerade bei Versicherungen oder Versorgungswerken. Wir freuen uns, den Bieterprozess um den ‚Blue Tower‘ gewonnen zu haben und künftig das Asset-Management für die BVK als größte öffentlich-rechtliche Versorgungsgruppe Deutschlands erbringen zu können“, erklärt Jochen Schenk, Vorstandsvorsitzender der Real I.S. AG. Sven Renz, geschäftsführender Gesellschafter der Bayern Projekt Gruppe führt aus: „Die Bavaria Towers gehören zu den spektakulärsten Immobilienprojekten Münchens, die sich durch zukunftsweisende Architektur, ein integriertes Gesamtkonzept und eine hochkarätige Mieterstruktur auszeichnen. Dass wir den Blue Tower an einen solch‘ namhaften neuen Eigentümer verkaufen konnten, der überdies auch noch bayerische Wurzeln hat, stellt einen schönen und runden Abschluss unter dieses Projekt dar.“ Sven von der Heyden, Von der Heyden Group, ergänzt: „Wir möchten uns bei allen Beteiligten für den reibungslosen Veräußerungsprozess bedanken und freuen uns, die Immobilie künftig in guten Händen zu wissen.“

Mit 18 Geschossen, rund 72 Metern Höhe und etwa 24.000 qm Bruttogrundfläche ist der Blue Tower der zweithöchste Turm des vierteiligen Hochhausensembles, das mit einem Vermarktungsstand von derzeit 95 % quasi vollvermietet ist. Hauptmieter des Blue Towers ist NVIDIA, ein weltweit führendes Hightech-Unternehmen und einer der größten Entwickler von Grafikprozessoren. Weitere Nutzer sind unter anderem eGym, BayernHeim und Golding Capital Partners, die erst kürzlich ihre Flächen im Blue Tower bezogen haben. Das Projekt an der Ecke Einsteinstraße/Prinzregentenstraße wurde im vergangenen Jahr nach mehr als fünfzehnjähriger Vorbereitungs-, Planungs- und Bauzeit vollendet. Initiator und Entwickler des Hochhausensembles am östlichen Münchner Stadteingang ist die Bayern Projekt Gruppe mit den beiden Investorenpartnern Von der Heyden Group und Zurich Gruppe Deutschland. Das Ensemble war das erste größere Hochhausprojekt, das in München seit längerem genehmigt wurde und mittlerweile das Stadtbild in Münchens Osten völlig neu prägt.

 

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

2020 Ankauf von weiteren Immobilien für bis zu 2 Mrd. Euro geplant

 

Die publity AG (Scale, ISIN DE0006972508), ein auf Büroimmobilien in Deutschland fokussierter Investor und Asset Manager, hat das Immobilienportfolio im Konzern auf ein Volumen von nunmehr rund 1,1 Mrd. Euro ausgebaut. Der Eigenbestand ist vollständig in der Konzerntochter PREOS Real Estate AG („PREOS“) gebündelt. Allein in 2019 wurden für den eigenen Bestand Immobilien im Wert von knapp 1 Mrd. Euro angekauft sowie Marktopportunitäten für den Verkauf einer großen Immobilie, des rund 26.000 Quadratmeter großen St. Martin Tower in Frankfurt am Main, aus dem eigenen Portfolio genutzt. Der weitere Fokus beim Ankauf von Objekten für den eigenen Bestand liegt vor allem auf Immobilien in hervorragender Lage von Metropolen wie Frankfurt und München. Dabei sollen insbesondere großvolumige Assets mit einem Marktwert von jeweils über 50 Mio. Euro akquiriert und in 2020 Immobilien für insgesamt bis zu 2 Mrd. Euro angekauft werden.

Das Portfolio von publity besteht aktuell aus 19 Objekten mit einer vermietbaren Fläche von mehr als 300.000 Quadratmetern. Zu den in 2019 angekauften Immobilien gehören zum Beispiel die Sky-Deutschland-Zentrale in Unterföhring bei München, der Access Tower in Frankfurt am Main und die Karstadt-Zentrale in Essen. Auch wurde in 2019 der Kaufvertrag für das Centurion in Frankfurt am Main notariell beurkundet. Das Closing der Transaktion erfolgt im Laufe des ersten Quartals 2020.

publity partizipiert im Konzern beim eigenen Bestand vollständig von der wertsteigernden Weiterentwicklung der Immobilien. Positiv dabei wirken sich der sehr gute Zugang zu attraktiven Immobilien durch die umfangreiche Datenbank von publity mit rund 9.000 Immobilien sowie das exzellente Netzwerk aus.

Schwerpunkt der publity AG wird das Asset Management für institutionelle Investoren bleiben, bei dem publity Fees auf den verschiedenen Prozess-Stufen erhält. Aufgrund von verschiedenen Risiko-/Renditeprofilen der Investoren mit einem Investitions-Fokus auf jeweils unterschiedliche Größenklassen bei den Einzeltransaktionen werden Interessenkonflikte zum Aufbau des eigenen Immobilienportfolios ausgeschlossen.

Thomas Olek, CEO von publity: „Wir freuen uns sehr über das rasante Wachstumstempo unseres Immobilienportfolios, das wir in unserer Tochter PREOS halten. Bereits als Asset Manager für institutionelle Kunden haben wir bewiesen, dass wir über Transaktionsstärke und einen hervorragenden Zugang zu geeigneten Immobilien verfügen, nun belegen wir das auch für unser eigenes Buch. Trotz des Verkaufs eines großen Objekts liegen wir noch immer über der Milliardenschwelle bei den eigenen Assets under Management. Wir sehen vor allem bei großen Objekten ein weiteres erhebliches Marktpotenzial, das wir zusätzlich zum reinen Asset-Management-Geschäft mit institutionellen Kunden auch für uns selbst nutzen werden.“

 

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publity AG, Bockenheimer Landstraße 2-4, 60306 Frankfurt am Main, Telefon: +49 69 77011529, www.publity.de

BrickVest bietet institutionellen und privaten Anlegern Investmentmöglichkeiten in Real Assets

 

Die PATRIZIA AG, der globale Partner für paneuropäische Immobilien-Investments, hat die 2014 gegründete globale Online Investment Plattform BrickVest mit Sitz in London übernommen. PATRIZIA wird die Weiterentwicklung von BrickVest als unabhängige und offene Branchenplattform, die verschiedene Investorengruppen mit Deal-Sponsoren und Produktanbietern verbindet, fördern. Darüber hinaus erhält BrickVest Zugang zum globalen Branchennetzwerk von PATRIZIA, das mehr als 350 institutionelle Investoren und Partner aus der Immobilienwirtschaft sowie mehr als 200 Banken und Finanzinstitute weltweit umfasst.

Wolfgang Egger, CEO der PATRIZIA:„Wir sind überzeugt, dass BrickVest das Potenzial hat, die globale unabhängige Industrieplattform für Real Assets zu werden. Es ist uns wichtig, dass BrickVest unabhängig bleibt und allen Investoren volle Transparenz, einen besseren und einfacheren Zugang sowie eine größere Auswahl an Investments bieten kann. Wir stellen sicher, dass BrickVest Zugang zu unserem umfassenden Branchen-Know-how, unserem breiten Investorennetzwerk und unserem Research erhält, was die Plattform noch attraktiver machen wird.“

“Der Plattformansatz und die Technologie von BrickVest bieten große Vorteile für Investoren und die gesamte Branche”, fügt Dr. Manuel Käsbauer, Chief Technology & Innovation Officer bei PATRIZIA, hinzu. “Die Plattform verbindet Investoren direkt mit einem breiten und leicht zugänglichen Portfolio von Real Asset Investment Lösungen verschiedener Investmentunternehmen. Unser Ziel ist es, weitere Marktteilnehmer zu gewinnen und ein breites Spektrum an Anlagemöglichkeiten für Real Assets auf der Plattform anzubieten.”

Mit BrickVest setzt PATRIZIA ihr Investment in Technologieunternehmen fort, die innovative und disruptive Lösungen bieten und sowohl die Entwicklung der Real Asset Branche fördern als auch attraktive Investmentmöglichkeiten bieten.

BrickVest bleibt eine unabhängige Plattform

BrickVest verbindet institutionelle, (semi-)professionelle und private Investoren mit verschiedenen Real Asset Investmentmöglichkeiten von verschiedenen Investmentunternehmen. Die Plattform stellt eine breite Palette an verschieden großen Investments, Kapitalstrukturen und regionalen Real Asset Investments bereit. Darüber hinaus bietet BrickVest Fremdkapitallösungen für Real Assets und den Finanzdienstleistungssektor. Automatisierte Funktionen zur Analyse und Auswahl von Investments unterstützen die Investoren im Investmentprozess. So bietet die globale Plattform den Investoren einen bequemen und transparenten Zugang zu einer breiten Palette von Real Asset Investments und stellt Projektentwicklern, Eigentümern und Managern aus der ganzen Welt Fremdund Eigenkapitalfinanzierungen zur Verfügung.

Darüber hinaus erhalten Investment Manager durch die auf der Plattform generierten Daten Einblick in die Erwartungen und die Stimmung der Branche. BrickVest ist weiterhin in vollem Umfang operativ tätig und schließt erfolgreich Transaktionen ab. Das Geschäftsmodell und die technologische Kompetenz des Unternehmens haben sich bewährt. Management und operatives Geschäft von BrickVest werden komplett unabhängig von PATRIZIA bleiben und die Plattform wird weiterhin für alle Arten von Investoren und Sponsoren offen sein.

PATRIZIA setzt Technologie Investments fort

Dieses jüngste Investment ergänzt das bestehende Engagement von PATRIZIA im Bereich innovativer Technologien, darunter die Investments in die KI-Plattform Cognotekt, den Datenmanagementdienstleister EVANA, das globale Bewertungsschema für digitale Konnektivität von Gewerbe- und Wohnimmobilien WiredScore und control.IT, den Marktführer für Asset- und Portfolio-Management-Software im deutschsprachigen Raum. “Wir verfolgen bei unseren Technologie Investments einen starken partnerschaftlichen Ansatz, da wir glauben, dass eine offene Zusammenarbeit die Einführung von Branchenlösungen am effektivsten unterstützt”, fügt Käsbauer hinzu.

Über BrickVest

BrickVest ist eine Online-Plattform für Immobilien Investments für Investoren und Deal-Sponsoren wie z. B. Immobilien-Investmentunternehmen, Portfolio-Eigentümer, Betreiber und Projektentwickler. Institutionelle Kunden können über eine einfache und sichere Website online in vorab festgelegte Immobilieninvestments investieren, indem sie ein Konto erstellen, ein Investment auswählen, erforderliche Dokumente unterzeichnen und ihr Investment finanzieren. Sponsoren, die für die Suche, den Erwerb und die Verwaltung von Immobilien Assets zuständig sind, können Eigenkapital erhalten, indem sie einen Online-Antrag ausfüllen, ein Konto Erstellen und DueDiligence-Anfragen beantworten.

PATRIZIA AG:

Die PATRIZIA AG ist seit über 35 Jahren als Investment-Manager auf den europäischen Immobilienmärkten tätig. Das Spektrum der PATRIZIA umfasst dabei den Ankauf, das Management, die Wertsteigerung und den Verkauf von Wohn- und Gewerbeimmobilien über eigene lizensierte Investmentplattformen. Als globaler Partner von Immobilien-Investments in Europa agiert das Unternehmen europaweit gleichermaßen für große institutionelle Investoren wie auch für Privatanleger. PATRIZIA verwaltet derzeit ein Immobilienvermögen von mehr als 42 Milliarden Euro, größtenteils als Co-Investor und Investment-Manager für Versicherungen, Altersvorsorgeeinrichtungen, Staatsfonds, Sparkassen und Genossenschaftsbanken.

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Marktführer für Immobilien-Renten baut bundesweite Präsenz aus

 

Die Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG hat 2019 ein Rekordjahr verzeichnet mit 210 Neuabschlüssen und einem Ankaufsvolumen von 75 Millionen Euro. Das starke Ergebnis entspricht einem Unternehmens-Wachstum von über 100 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und bestätigt damit die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells und den institutionellen Charakter des Portfolios der Deutsche Leibrenten. Das Frankfurter Unternehmen hat damit seine Position als Marktführer für Immobilien-Renten in Deutschland gefestigt. Für 2020 und darüber hinaus wird ein weiterhin starkes Wachstum erwartet.

“Wir freuen uns über das gute Ergebnis 2019 und blicken optimistisch in die Zukunft. Mit der im November 2019 begebenen Wandelanleihe von 50 Millionen Euro haben wir die Grundlage geschaffen, um unsere starke Position im Zukunftsmarkt Altersfinanzierung in den kommenden Jahren weiter auszubauen”, sagt Friedrich Thiele, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Leibrenten. “Mit rund fünf Millionen Immobilieneigentümern über 65 Jahren und einer alternden Bevölkerung ist der Markt für Immobilien-Verrentung in Deutschland sehr groß.”

Gründung von eigenen Niederlassungen in Großstädten

Das Frankfurter Unternehmen bietet Eigenheimbesitzern in Deutschland ab 70 Jahren alle Formen der Immobilien-Rente an: monatliche Rentenzahlungen, eine Einmalzahlung oder eine Kombination aus beidem.

Neben dem Ausbau der externen Vertriebsstrukturen aus Immobilienmaklern, Banken und Versicherungen wird das Unternehmen in diesem Jahr mit eigenen Niederlassungen in deutschen Großstädten ein drittes Standbein für ihre Vertriebskapazitäten schaffen.

“Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern vor Ort werden wir weiter vorantreiben” sagt Vertriebsvorstand Thorsten Zucht. “Mit den eigenen Niederlassungen können wir zusätzliche direkte Key-Account Kapazitäten für Finanzberatung und Finanzdienstleistungen anbieten.”

 

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60 Prozent aller Befragten haben B-Städte im Ankaufsfokus

 

Deutschland steht in den Ankaufsstrategien der europäischen Immobilien-Investoren ganz oben auf der Liste. Neben den TOP 7-Standorten gilt das auch für die Städte in der zweiten Reihe. Das hat eine aktuelle Umfrage von Union Investment unter 150 institutionellen Immobilien-Investoren in Deutschland, Frankreich und Großbritannien ergeben. 80 Prozent der deutschen, 56 Prozent der französischen und 52 Prozent der britischen Investoren haben Immobilien in deutschen B-Städten auf ihrem Ankaufsradar. Ähnliche Zustimmungswerte erreicht kein anderes Land.

Weitere Investment-Destinationen in der Spitzengruppe

Vor allem unter den französischen und britischen Investoren erhalten neben den drei europäischen Kernmärkten auch die Niederlande, Belgien, Schweden, Spanien und Polen  relativ guten Zuspruch mit Zustimmungswerten von 20 bis 40 Prozent, wenn es um Immobilien-Investments in B-Städten geht. Unter deutschen Investoren dokumentiert die Studie eine auffällige Zurückhaltung gegenüber dieser Anlagestrategie in europäischen B-Städten außerhalb des eigenen Heimatmarktes. Frankreich und die Niederlande sind hier mit einer Zustimmung von 10 Prozent schon die Spitzenreiter.

Grundsätzlich gab mit rund 60 Prozent die Mehrheit der Studienteilnehmer an, über die Möglichkeit zu Investments in B-Städten außerhalb der großen Metropolen zu verfügen. Rund 40 Prozent hingegen konzentrieren sich fast ausschließlich auf Investments in westeuropäischen A-Standorten.

„Die relative Zurückhaltung der Immobilienunternehmen aus den drei europäischen Kernmärkten, auch in B-Städten oder den Metropolen des östlichen Europas zu investieren, kann für Investoren, die sich trauen, in einzelnen Fällen gegen den Mainstream zu handeln, auch eine interessante Alternative sein“, kommentiert Olaf Janßen, Leiter Immobilienresearch bei Union Investment, die Ergebnisse.

Nur wenige Hauptstädte im östlichen Europa gelten als attraktiv

Wie die Immobilien-Investitionsklimastudie belegt, haben die Investoren zurzeit wenig Ehrgeiz, ihr Anlageuniversum für Büroimmobilien über die etablierten Märkte der Hauptstädte in Ost- und Mitteleuropa zu erweitern. Während Warschau und Prag bereits als etabliert bezeichnet werden können, üben andere osteuropäische Hauptstädte nur eine geringe Anziehungskraft aus. Der Büromarkt von Budapest trifft mit Zustimmungsraten von 7 Prozent (Deutschland), 23 Prozent (Frankreich) und 21 Prozent (Großbritannien) noch auf das größte Interesse. Auch für Riga (Lettland) und Bratislava (Slowakei) gibt es vereinzelte Interessenten. Am Ende der Skala hingegen rangieren die Hauptstädte des südöstlichen Europa wie Bukarest (Rumänien), Sofia (Bulgarien), Ljubljana (Slowenien) und Belgrad (Serbien), die westeuropäische Investoren aktuell kaum auf ihrem Ankaufsradar haben.

Investitionsklima: Großbritannien mit deutlichem Sprung

Insgesamt gibt es in dem Immobilien-Investitionsklimaindex im Vergleich zur letzten Erhebung vor sechs Monaten für Deutschland mit 63,2 (-0,2) und Frankreich mit 67,6 (+1,0) nur geringfügige Ausschläge. Die größte Veränderung ist für Großbritannien zu registrieren. Hier springt das Klimabarometer um satte 5,5 Punkte auf 64,4 und übersteigt damit sogar seit langer Zeit einmal wieder den Stimmungsindex für den deutschen Markt.

„Der Zuwachs an politischer Stabilität und Planungssicherheit in England hat umgehend zu einer Verbesserung des Immobilien-Investitionsklimas geführt. Perspektivisch erwarten viele Investoren wieder Mietpreiswachstum. Beides zusammen wird dazu führen, dass die Nachfrage nach Immobilien in London wieder deutlich steigen wird“, erläutert Olaf Janßen.

Hohes Transaktionsvolumen erwartet – vor allem für Wohnen und Hotel

Laut Umfrage gehen 77 Prozent der Immobilien-Investoren davon aus, dass das Transaktionsvolumen für Gewerbeimmobilien in Europa im Jahr 2020 mindestens das gute Niveau des Vorjahres erreichen wird. 26 Prozent der Studienteilnehmer rechnen sogar mit einer Steigerung; die Gruppe der Pessimisten, die einen Rückgang erwarten, ist mit 15 Prozent deutlich in der Minderheit.

Hoffnung auf noch mehr Bewegung im Markt als im Vorjahr besteht vor allem in der Nutzungsart Wohnen. 51 Prozent der Befragten gehen hier davon aus, dass das europäische Transaktionsvolumen weiter steigen wird. Es folgen Hotel mit 39 Prozent und Büro mit 29 Prozent. Lediglich im Marktsegment Einzelhandel sind die Optimisten mit 7 Prozent eine Randgruppe.

„Trotz des Optimismus auf ein reges Transaktionsgeschehen werden nicht alle Beteiligten das Investmentvolumen, das sie planen, auch unterbringen können, da mehr Geld auf den Markt drängt als Immobilienprodukte verfügbar sind“, sagt Olaf Janßen, Leiter Immobilienresearch bei Union Investment. „Dieses Ungleichgewicht wird auch im laufenden Jahr dafür sorgen, dass die Preise auf den Immobilienmärkten weiter steigen werden.“

Erwartungs-Index bremst Gesamtindex

Der Erwartungs-Index liegt für Großbritannien mit 46,6 (+8,3 im Vergleich zur letzten Umfrage vor einem halben Jahr), Deutschland mit 50,6 (-3,3) und Frankreich mit 57,6 (-1,3) auf vergleichsweise niedrigem Niveau und belastet damit das Gesamtergbenis. Das wird vor allem in Relation zu den drei anderen Teilindizes der Investitionsklima-Umfrage deutlich. Der Markstruktur-Index beispielsweise schlägt mit Werten von 74,9 (+4,0) für Großbritannien, 67,4 (+/-0,0) für Deutschland und 72,8 (+2,9) deutlich höher aus und ist damit auch repräsentativ für die weiteren Teilindizes „Standortbedingungen“ und „Rahmenbedingungen“.

 

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Die aktuelle Immowelt Kaufpreis-Prognose 2020 für die Kaufpreise von Eigentumswohnungen in den 14 größten deutschen Städten zeigt:

 

Die Kaufpreise steigen schneller als vor einem Jahr erwartet, in 4 Städten wurden die prognostizierten Preise bereits 2019 übertroffen / Spitzenreiter München: Durch ein Plus von 14 Prozent liegen die Quadratmeterpreise Ende dieses Jahres bei 8.640 Euro / In Berlin (+13 Prozent) steigen die Immobilienpreise im Verlauf des Jahres auf 4.810 Euro pro Quadratmeter – Hamburg und Frankfurt knacken 5.000-Euro-Marke / Hannover (+14 Prozent), Bremen (+13 Prozent) und Nürnberg (+12 Prozent) weiter im Aufwind

Die Preise für Eigentumswohnungen sind in den deutschen Großstädten noch stärker gestiegen als angenommen. Bereits 2019 haben Düsseldorf, Dortmund, Essen und Leipzig die Preise erreicht, die laut Immowelt Kaufpreis-Prognose von Anfang 2019 erst für Ende des laufenden Jahres erwartet wurden. Aufgrund der Immobilienmarktentwicklung des vergangenen Jahres wurde die Prognose 2020 angepasst und aktualisiert. Die Immobilienpreise steigen demnach ungebremst weiter. In Düsseldorf wird bis Ende des Jahres eine Erhöhung von 11 Prozent erwartet. Auch in Leipzig (+10 Prozent), Dortmund und Essen (jeweils +6 Prozent) gehen die Preise weiter bergauf.

Für die aktuelle Prognose wurden die Preise von Eigentumswohnungen in den 14 größten deutschen Städten bis 2020 vorausberechnet. Berücksichtigt wurden dabei die Entwicklungen von Bevölkerung, Verbraucherpreisindex und Baupreisindex sowie der durchschnittliche Zinssatz aus dem 2. Halbjahr 2019 von 1,17 Prozent für Wohnbaukredite.

München und Berlin mit großem Plus

Den stärksten Preissprung bis Ende des Jahres verzeichnet München – und das obwohl die bayerische Landeshauptstadt bereits jetzt mit Abstand am teuersten ist. Immobilienkäufer müssen mit einem Anstieg von 14 Prozent rechnen. Ende des Jahres wird der Quadratmeter dann im Mittel 8.640 Euro kosten, was gut 1.000 Euro mehr sind als aktuell. Die Lücke zu Hamburg (5.350 Euro) und Frankfurt (5.260 Euro) wird dabei noch größer, wenngleich beide Städte Anstiege von 11 beziehungsweise 12 Prozent verzeichnen werden.

Einen weiteren großen Schub wird es auch in Berlin geben. Bereits im vergangenen Jahr hat die Bundeshauptstadt das hochpreisige Stuttgart überholt. Bis Ende 2020 klettern die Kaufpreise um 13 Prozent nach oben. Die Folge: Der Quadratmeter in Berlin kostet im Mittel dann 4.810 Euro.

Niedrige Zinsen und steigende Baupreise

Dass die Preisentwicklung die Erwartungen übertrifft, hat verschiedene Gründe: Zum einen sind die Zinsen für Wohnbaukredite nochmals gesunken. Derzeit gibt es keinerlei Anzeichen von Seiten der Europäischen Zentralbank den Leitzins anzuheben, der wiederum ausschlaggebend für Darlehens- und Guthabenzinsen ist. Immobilien bleiben somit eine beliebte Anlageform. Zum anderen steigen die Baupreise weiter an – Neubauten sind dementsprechend teuer und befeuern die Immobilienpreise. Hinzu kommt, dass besonders in den Hotspots wie München, Berlin oder Hamburg die Nachfrage durch den Bevölkerungszuwachs immer weiter steigt.

“In Deutschland herrscht ein großes Ungleichgewicht zwischen Stadt und Land: Boomende Großstädte wie München oder Berlin auf der einen Seite und strukturschwache ländliche Regionen auf der anderen Seite. Die Folge ist Wohnraummangel einerseits und Leerstand andererseits”, sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO der Immowelt. “Es müssen künftig Anreize geschaffen werden, dass sich Unternehmen auch in den ländlichen Regionen oder strukturschwachen Städten niederlassen, sodass diese an Attraktivität gewinnen und die Menschen nicht nur in die Metropolen strömen. Nur so lassen sich künftig exorbitant hohe Preise wie in Paris oder London verhindern.”

Große Anstiege in Hannover, Nürnberg und Bremen

Hannover, Nürnberg und Bremen haben die letztjährige Prognose noch nicht übertroffen, aufgrund der positiven wirtschaftliche Entwicklung sind die Preissprünge dennoch stärker ausgefallen als erwartet. Diese halten auch im Jahresverlauf an. Für Hannover wird ein Plus von 14 Prozent prognostiziert – neben München ist das der größte Anstieg. Einer der Gründe ist die stetig starke Einwohnerentwicklung: Allein seit dem Zensus 2011 ist die Landeshauptstadt um 30.000 Einwohner gewachsen. Auch in Nürnberg (+12 Prozent) legen die Preise für Eigentumswohnungen bis Ende dieses Jahres weiter zu. Das Preisniveau bleibt sowohl in Nürnberg (3.640 Euro) als auch in Hannover (2.870 Euro) aber noch deutlich unter dem in den Top-Standorten. Das gilt auch für Bremen (2.540 Euro): In der Hansestadt werden die Kaufpreise bis Ende 2020 um 13 Prozent ansteigen.

 

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Trotz der anhaltenden Bedenken bezüglich der Aussichten für das weltweite Wirtschaftswachstum und einer Stagnation der grenzüberschreitenden Kapitalströme sollte die Performance des globalen Immobilienmarktes im Jahr 2020 weiter von einer Reihe wichtiger Faktoren getragen werden.

 

Die Nachfrageseite wird immer noch durch das Beschäftigungswachstum unterstützt, das einem weiterhin geringen Angebotswachstum gegenübersteht. Unterdessen wird die Kursänderung der großen Zentralbanken hin zu einer noch lockereren Geldpolitik und niedrigeren Zinsen, wahrscheinlich zu einer weiteren Kompression der Immobilienrenditen führen. In Ermangelung eines ausgeprägteren wirtschaftlichen Abschwungs dürften die Immobilienmärkte auch im Jahr 2020 solide Gesamtrenditen liefern. Die Dynamik auf dem Immobilienmarkt variiert jedoch wie immer sehr stark nach den verschiedenen geografischen Regionen.

Im Folgenden betrachtet Greg Kane, Head of European Investment Research bei PGIM Real Estate, die in diesem Jahr prägenden Themen für die europäischen Immobilienmärkte näher:

Weiterer Spielraum für Kompression der Renditen

„Die Änderung des geldpolitischen Kurses der großen Zentralbanken war für die Immobilienmärkte, in Europa und im weiteren Sinne weltweit, die vielleicht bedeutendste wirtschaftliche Entwicklung des Jahres 2019. Dieser Umschwung hatte einen erheblichen Einfluss darauf, wie Investoren die Preisbildung von Immobilienwerten einschätzen. Die Prognosen für die kurz- und mittelfristigen Zinssätze wurden erneut nach unten revidiert, was die zyklische Notwendigkeit niedriger Zinssätze zur Bekämpfung des langsamen Wirtschaftswachstums widerspiegelt. Auch strukturelle Faktoren, wie die älter werdende Bevölkerung, belasten die langfristigen Aussichten des Zinsniveaus. Eine laxere Geldpolitik ist in der Regel mit stabilen oder steigenden Immobilienrenditen verbunden, da die Zinspolitik normalerweise als Reaktion auf eine schwächere Konjunkturlage gelockert wird. Diese schwächere wirtschaftliche Lage betrifft in der Regel die Nutzerseite der Immobilienmärkte über eine niedrigere Nachfrage, aber auch die Investorenseite über eine höhere Risikoprämie. Diesmal ist es anders.

In den vergangenen Jahren haben sich die Zinssätze und die Immobilienrenditen stärker angeglichen, da Zinserhöhungen das Tempo der Renditekompression nur gedämpft und nicht umgekehrt haben. Nun, da die Geldpolitik wieder gelockert wird und die Korrelation zwischen Zinsbewegungen und Immobilienpreisen noch eine Weile anhalten sollte, wird 2020 wahrscheinlich ein Jahr sein, in dem weiterhin viele Märkte eine Renditekompression verzeichnen werden – trotz der historisch niedrigen Renditen, die in vielen Großstädten zu verzeichnen sind.

Mietwachstum in Büromärkten mit geringem Leerstand

Eines der bemerkenswertesten Merkmale des aktuellen Zyklus ist, dass die Leerstandsraten auf den europäischen Büromärkten deutlich unter die historischen Durchschnittswerte gesunken sind. Wie bei den globalen Trends, hat sich auch in Europa das Beschäftigungswachstum im Laufe des Zyklus erhöht und die Nachfrage angekurbelt, während das Angebotswachstum niedrig bleibt und die Verfügbarkeit verringert. Der Leerstand ist heute in den wichtigsten Märkten auf rund 5 Prozent gesunken, nachdem er zu Beginn des Zyklus zwischen den Jahren 2010 und 2014 durchschnittlich 9,5 Prozent betrug. Auch wenn sich das Wirtschaftswachstum in den großen europäischen Ländern abschwächt, verzeichnen Märkte wie Amsterdam, Berlin und Frankfurt stark steigende Büromieten, da die Mieter um knappe Flächenkapazitäten konkurrieren.

Im aktuellen Zyklus gibt es jedoch einige Unterschiede: Das Beschäftigungswachstum konzentriert sich eher auf Dienstleistungen mit geringerer Wertschöpfung und auf kleine Unternehmen als auf die traditionellen Mieter von Büroflächen in den Central Business Districts (CBD). Infolgedessen haben sich die Märkte außerhalb der CBDs gut entwickelt und seit dem Jahr 2015 ein stärkeres Mietwachstum als die CBDs verzeichnet. Mit Blick auf die Zukunft ist ein gewisses Angebotswachstum zu verzeichnen – insbesondere in Märkten wie Berlin und Paris -, aber das Tempo der Bauaktivitäten bleibt im Vergleich zu früheren Zyklen moderat. Dies deutet auf weiteres Mietwachstumspotenzial im Jahr 2020 und darüber hinaus hin.

Weitere Anzeichen für die Schieflage des Einzelhandels

Unter den europäischen Märkten ist Großbritannien in Bezug auf die Entwicklung und den Einfluss des Online-Einzelhandelssektors eindeutig am weitesten fortgeschritten. Für uns stellt sich daher die Frage, ob die jüngsten Erfahrungen des Landes einen Hinweis auf die zukünftige Entwicklung anderer Märkte geben.

Während der britische Immobilienmarkt durch die makroökonomische Unsicherheit – nicht zuletzt durch den noch nicht abgeschlossenen Brexit-Prozess – gedämpft wurde, haben sich die Konsumausgaben einigermaßen gut gehalten. Doch der britische Einzelhandel schwächelt und verliert seit dem Jahr 2014 an Dynamik – zu einer Zeit, als Online-Umsätze etwa 11 Prozent des gesamten britischen Einzelhandelsmarktes ausmachten. Heute fallen die Werte aller Einzelhandelsformate um jährlich -10 Prozent.

Die Online-Marktdurchdringung nähert sich nun in den wichtigsten europäischen Kernmärkten – darunter Frankreich, Deutschland und Schweden – dieser elf-Prozent-Schwelle und wird diese wohl in 2020 überschreiten. Unseren Schätzungen zufolge sind die Einzelhandelswerte in Europa (ohne Großbritannien) im Jahr 2019 um fast 1 Prozent gesunken, verglichen mit einem durchschnittlichen Anstieg von jährlich 2 Prozent in den letzten drei Jahren davor. Obwohl Länder wie Italien und Spanien einen viel geringeren Onlineanteil beim Einzelhandel aufweisen und sich daher in naher Zukunft recht widerstandfähig zeigen könnten, gibt es Anzeichen dafür, dass die großen europäischen Kernmärkte nicht vor den Herausforderungen in dem Sektor gefeit sein werden.

Wir können also zusammenfassend festhalten: 2020 wird ein Jahr sein, in dem Vorsicht und Optimismus um die Vorherrschaft in Europa buhlen werden. Trotz eines weiterhin herausfordernden Umfelds für Investoren und anhaltender Unsicherheit über die Dauer des aktuellen Zyklus besteht weiterhin die Möglichkeit, vom günstigen Momentum der Miet- und Investmentmärkte zu profitieren.“

 

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PGIM Real Estate, Taunusanlage 18, 60325 Frankfurt, Tel: +49 69 244 341 600, www.pgimrealestate.com