Die KGAL Investment Management GmbH & Co. KG hat in Eindhoven das rund 11.000 Quadratmeter umfassende Nahversorgungszentrum Terminal M für einen paneuropäischen Immobilien-Spezial-AIF erworben.

 

Eindhoven, die fünftgrößte Stadt der Niederlande, gilt als Zentrum des Technologie-Clusters „Brainport“ und ist die „Tech-City“ der Niederlande. Zu den wichtigsten Arbeitgebern zählen Philips, der Chiphersteller ASML und der Digitalisierungsspezialist Atos. „Die innovative Unternehmenslandschaft übt international eine große Anziehungskraft aus“, erklärt André Zücker, Geschäftsführer der KGAL Investment Management und verantwortlich für die Assetklasse Immobilien. „Die Bevölkerung Eindhovens nimmt seit Jahren spürbar zu. Das Objekt Terminal M liegt dabei als der Einzelhandelsstandort in Meerhoven, einem der Stadtteile mit dem dynamischsten Wachstum.“ Durch die laufenden und geplanten Neubauten im direkten Einzugsgebiet des Terminal M wird die Bevölkerung dort innerhalb weniger Jahre voraussichtlich um weitere 25 Prozent wachsen.

Ankermieter sind die drei größten Lebensmittel-Retailer der Niederlande: Jumbo Supermarkten, Albert Heijn und Lidl. Ergänzt wird das Angebot unter anderem durch Drogerien, Bäcker, Optiker und eine Kindertagesstätte. Direkt über den Geschäften liegen Wohnungen, die nicht Teil der Transaktion sind. Das Terminal M ist nahezu vollständig vermietet.

 

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Die DWS hat ihre Präsenz auf dem irischen Wohnungsmarkt erheblich ausgeweitet

 

Und für die beiden Offenen Immobilien-Publikumsfonds grundbesitz europa und grundbesitz global für insgesamt rund 350 Millionen Euro hochkarätige Wohn-Portfolios mit insgesamt 663 Wohneinheiten akquiriert. Investiert wird sowohl in Bestandsimmobilien als auch in Projektentwicklungen.

Seit ihrem Einstieg in Irland vor rund zwei Jahren hat die DWS rund 560 Millionen Euro in das Segment „Wohnen“ im Großraum Dublin investiert.

“Dies kommt nach vollständiger Fertigstellung dem expandierenden Wohnsektor Irlands zugute”, so Matthias Naumann, Chief Investment Officer, Real Estate, Europe, der DWS. “Wir sind weiterhin an Investitionen in gut angebundene, qualitativ hochwertige Wohnimmobilien an etablierten und aufstrebenden Standorten interessiert, die solide risikobereinigte Renditeprofile bieten.”

Zu den Transaktionen im Einzelnen

Die moderne, mehrgeschossige Projektentwicklung „Cheevers Court & Halliday House“ für den grundbesitz europa mit einer Gesamtmietfläche von 31.512 Quadratmetern zum Ankaufspreis von rund 195 Millionen Euro besteht aus zwei Wohngebäuden auf einem ehemaligen Golfplatzgelände im Teilmarkt Dun Laoghaire, einem wohlhabenden Vorort im Süden Dublins. Die qualitativ hochwertigen und voll ausgestatteten 368 Wohneinheiten bestehen aus einem Mix von 2-4-Raum-Wohnungen und haben eine Durchschnittsgröße von rund 86 m². Sie sind mittels Aufzug erreichbar und verfügen neben einem Balkon/Terrasse über weitere zahlreiche Annehmlichkeiten. Die Fertigstellung der Wohngebäude erfolgt in mehreren Bauabschnitten. Der Übergang der ersten Immobilie ist für April 2021 geplant, die Gesamtfertigstellung für Anfang 2022.

Das gut diversifizierte “Prestige”-Portfolio für den grundbesitz global zum vorläufigen Gesamtkaufpreis von rund 155,6 Millionen Euro verteilt sich auf die etablierten Standorte Clontarf, Killester, Raheny und Swords im Nord-Osten Dublins. Die bestehende Wohnanlage ‚Cedar Palace‘ in Swords mit einer Gesamtmietfläche von rund 6.372 m² mit 86 voll ausgestatteten und nahezu vollständig vermieteten 2-Zimmer-Apartments ist im Oktober bereits in das Portfolio des Fonds übergegangen. Für die drei Projektentwicklungen ‚Strand View‘ in Raheny (geplante Fertigstellung Q4/2020), ‚Verville‘ in Clontarf (geplante Fertigstellung Q3/2021) und ‚Brookwood Court‘ in Killester (geplante Fertigstellung Q4/2021) hat sich die Stadt Dublin ein Vorkaufsrecht über 10 % der Wohnungen gesichert. Welche Objekte und Flächen dies betreffen wird, entscheidet sich voraussichtlich frühestens im November 2020. In Abhängigkeit der Ausübung dieser Option wird der vorläufige Kaufpreis entsprechend angepasst. Alle Standorte mit insgesamt 295 Einheiten verfügen über eine gute Infrastruktur und Einkaufsmöglichkeiten sowie eine gute Anbindung an die Stadt.

Ulrich Steinmetz, Leiter Portfoliomanagement Immobilien-Publikumsfonds der DWS: „Im Jubiläumsjahr „75 Jahre grundbesitz“ sind diese Akquisitionen ein weiterer Beleg, unsere Portfolien sektoral mit dem Fokus auf Wohnen und Logistik sowie geografisch breit aufzustellen. Wir feiern in diesem Jahr 50 Jahre grundbesitz europa, 20 Jahre grundbesitz global und 5 Jahre grundbesitz Fokus Deutschland seit Auflage der Fonds.“

 

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Expertenaustausch zu Folgen der Pandemie auf Stadtentwicklung, Büros, Handel und Hotellerie

 

Auf Einladung von Arcadis tauschten sich im Oktober renommierte Experten zur Leitfrage “Treiber oder Bremse: Was bedeutet Corona für den Immobilienmarkt?” bei einer Online-Diskussion aus. Aus Sicht der Experten haben sich überwiegend Trends verstärkt, die sich bereits vorher abzeichneten, etwa für Handels-Immobilien oder bei den Büroflächen. In anderen Bereichen, wie bei Businesshotels, kam der Einbruch durch rapide gesunkene Geschäftsreisen überraschend und mit langfristigen Folgen. Einig sind sich die Experten darin, dass die Pandemie den Immobilienmarkt in Richtung Flexibilität und Nachhaltigkeit vorangebracht habe. Dort sehen sie auch die Zukunftschancen der Branche. Teilnehmer der Expertenrunde waren Hamburgs ehemaliger Bürgermeister Ole von Beust, ECE-Director Markus Lentzler, Stefan Kögl, General Manager der Siemensstadt 2.0 in Berlin und Arcadis CEO Marcus Herrmann. Moderiert wurde die Runde von Prof. Dr. Thomas Beyerle, Managing Director bei Catella Property Valuation GmbH.

Handelsexperte fordert Umnutzungsrechte

“Wir müssen feststellen, dass die Corona-Krise ein Brennglas ist für Entwicklungen, die in der Vergangenheit schon angefangen haben”, fasst Markus Lentzler, Managing Director beim Einkaufszentren-Entwickler ECE, die Situation im Handel zusammen. “In Zukunft müssen wir uns für Einzelhandelsflächen Umnutzungskriterien überlegen”, sagt der Handelsexperte. “Gerade bei großen Gewerbeimmobilien, wie Shopping-Centern, sollte das Planungsrecht flexibler gehandhabt werden. Wir haben in vielen Objekten Restriktionen oder eine Festsetzung bei der Nutzung von Flächen – etwa für Mode, Unterhaltungselektronik oder Lebensmittel – dabei decken sich die vorgegebenen Formate gar nicht mehr mit dem Markt.” Dass der Handel einmal nahezu komplett online ablaufen wird, glaubt Lentzler aber nicht. Der ECE-Experte sieht die Zukunft der Innenstädte in kleineren Kiezen, in denen verschiedene Nutzungsformen zum Tragen kommen. Für den Hotelsektor, in dem ECE ebenfalls beteiligt ist, sieht Lentzler große Herausforderungen, ist aber grundsätzlich optimistisch, was die Anpassungsfähigkeit der Branche angeht: “Die Hotelbetreiber zeigen sich flexibel. Sie setzen jetzt auf den Städte-Tourismus”.

Preisverschiebung bei Privatimmobilien

Bei Privatimmobilien wird es aus Sicht von Ole von Beust eine Verschiebung über die Stadtgrenzen hinaus geben. Langfristige Homeoffice-Konzepte ermöglichen die Arbeit von jedem Standort aus, dies erhöht die Nachfrage nach Wohneigentum im Umland. In der Folge werde die Preise für innerstädtische Wohnungen gerade im mittleren Preissegment fallen, prognostiziert der ehemalige Bürgermeister. Chancen sieht von Beust insbesondere im öffentlichen Wohnungsbau. Hier könnten noch brachliegende Flächen mobilisiert und auf diese Weise vergleichsweise günstig Boden erworben werden, was die stark gestiegenen Baukosten zumindest zu einem Teil ausgleicht.

Für Büroimmobilien prognostiziert von Beust eine langfristig durchgreifende Bedarfs- und Nutzungsveränderung: “Wer glaubt, nach einer flächendeckenden Impfung wird alles wie vorher, der hat sich gründlich getäuscht. Ein Gros der Menschen hat eine starke Sympathie für ein Teil-Homeoffice. Wenn Mitarbeiter drei von fünf Arbeitstagen im Homeoffice absolvieren, dann wird das die Anforderungen an die benötigten Büroräume ändern.”

Leben, Wohnen und Arbeiten im Stadtteil der Zukunft

Stefan Kögl, General Manager für das Projekt Siemensstadt 2.0 in Berlin-Spandau, sieht den vom Konzern verfolgten Ansatz eines modernen Arbeits- und Lebensquartiers bestätigt. “Die Zukunft bringt uns eine Integration von Wohnen und Arbeiten in einem Viertel. Attraktive Wohnungen, von denen aus der Arbeitsplatz zu Fuß, mit dem Rad oder mit innovativen Mobilitätskonzepten erreicht werden kann. Wir schaffen in Berlin-Spandau eine derartige A-Lage, die nicht in einer Innenstadt liegt.” Beim Neubau moderner Wohn- und Arbeitsquartiere wie der Siemensstadt stehen Kögl zufolge die Nachhaltigkeit sowie der CO2-neutrale Betrieb und eine digitale Infrastruktur ganz oben.

Resilienz und Nachhaltigkeit als Schlüsselfaktoren

“Wir können und müssen unsere Komfortzone verlassen – gerade jetzt in der Krise”, fordert Marcus Herrmann, CEO Europe Central des Planungs- und Beratungsunternehmens Arcadis, die Immobilienbranche auf. “Wir sollten jetzt Plattformen, Planungstools und Kooperationsmodelle ausprobieren, an die wir uns vor der Krise gar nicht herangewagt hätten.” Die Krise kann Herrmann zufolge dazu beitragen, die Unternehmen risikobereiter zu machen. Nur so könnten sie die Herausforderungen von morgen meistern. Der Wandel sollte die Branche motivieren, so intelligent zu investieren, dass es wirtschaftlich wieder bergauf geht. “Wir wollen mit unseren Kunden und Partnern kreativ und innovativ arbeiten”, so der Arcadis-Chef.

 

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Dennoch halten viele Bundesbürger am Erwerbswunsch fest / Nachfrage nach Immobilien und Finanzierungen laut Interhyp unvermindert hoch 

 

Höhere Preise, knappes Angebot – und jetzt auch noch Corona: Gut jeder zweite Bundesbürger (52 Prozent) vertritt die Meinung, dass der Erwerb von Wohneigentum in den vergangenen zehn Jahren schwieriger geworden ist. Drei Viertel glauben, dass es durch die Corona-Krise sogar noch schwerer werden wird, den Traum vom eigenen Zuhause zu verwirklichen. Insgesamt machen sich zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent) aktuell Sorgen über die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Interhyp mit Statista unter 1.000 Bundesbürgern. “Den Sorgen der Menschen steht unvermindert ein großer Wunsch nach den eigenen vier Wänden gegenüber”, erklärt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG, Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierungen, auch mit Blick auf die weiterhin hohe Nachfrage nach Immobilien und Finanzierungen. Die Umfrage bestätigt: Trotz der empfundenen Mühsal möchten gut die Hälfte (48 Prozent) derjenigen, die noch kein Wohneigentum besitzen, gern ein eigenes Zuhause erwerben, die meisten davon innerhalb der nächsten zehn Jahre – genauso wie kurz vor der Corona-Krise, als die Umfrage ein erstes Mal durchgeführt wurde. “Hohe Kaufpreise und hohe Kaufnebenkosten werden als entscheidende Barrieren beim Wohneigentumserwerb wahrgenommen”, sagt Jörg Utecht. “Mit reduzierten Kaufnebenkosten und mehr Fördermitteln könnte die Politik höhere Anreize für den Wohneigentumserwerb schaffen.” Dies entspreche dem Wunsch vieler Menschen, wie die Umfrage zeige.

Der Ausblick auf die Zukunft des Wohneigentumserwerbs fällt bei den meisten Bundesbürgern angesichts der Corona-Krise sorgenvoll aus. Jeder Zweite (49 Prozent) befürchtet, dass sich durch die Pandemie die wirtschaftliche Situation von Immobilieninteressenten verschlechtern könnte. Jeder Vierte (26 Prozent) meint, der Erwerb werde noch schwieriger, weil die Immobilienpreise durch Corona steigen werden. 21 Prozent denken, dass Corona keinen Einfluss auf den Immobilienmarkt hat, nur 4 Prozent erwarten sinkende Immobilienpreise aufgrund von Corona.

Die Mehrheit der Befragten hat konkrete Vorstellungen davon, wie die Wohneigentumsquote in Deutschland im aktuellen Umfeld steigen könnte. Für 74 Prozent wären geringere Kaufpreise oder Baukosten der wichtigste Faktor, gefolgt von geringeren Kaufnebenkosten (59 Prozent). 58 Prozent sehen in einer höheren finanziellen Unterstützung vom Staat oder der Gemeinde die treibende Kraft, 45 Prozent in niedrigeren Eigenkapitalanforderungen bei der Finanzierung und 36 Prozent in noch günstigeren Baukrediten.

Die Kreditzinsen sind allerdings momentan schon sehr niedrig, wie Interhyp berichtet. Dies sei auch ein Grund für die anhaltende Nachfrage trotz der hohen Kaufpreise und Sorgen der Menschen. Mirjam Mohr, Vorständin für das Privatkundengeschäft bei der Interhyp AG: “Die Kreditzinsen sind mit rund 0,5 bis einem Prozent für zehnjährige Darlehen momentan enorm günstig und liegen fast wieder auf dem historischen Allzeittief.” Angesichts der Corona-Krise komme es aber weiterhin darauf an, wohlüberlegt zu finanzieren und Zinserhöhungen in Zukunft einzukalkulieren. “Wir empfehlen daher, die günstigen Zinsen lange festzuschreiben, das heißt für zehn Jahre und länger.” Möglichen Unsicherheiten bei der Einkommensentwicklung sollten Kreditnehmer zum Beispiel mit Optionen zum Tilgungssatzwechsel oder zu Sondertilgungen begegnen. “Wir merken an unseren Kundenanfragen, dass weiterhin ein hohes Bedürfnis nach Sicherheit besteht, gleichzeitig aber auch ein zunehmendes Interesse, die Finanzierung flexibel zu gestalten.” Mit vereinbarten Optionen zum Tilgungssatzwechsel könnten Immobilienkäufer die Höhe der monatlichen Rate bei Einkommenseinbußen zum Beispiel zeitweise herabsetzen und später wieder heraufsetzen.

Die Lust aufs eigene Heim ist laut der Umfrage ungebremst. Die Corona-Pandemie hat den Wunsch zum Eigentumserwerb kaum gemindert. Das zeigt der Vergleich mit einer Umfrage kurz vor der Corona-Krise, in der einige der Fragen bereits gestellt wurden. Gaben im Dezember vergangenen Jahres 19 Prozent an, in den nächsten 5 Jahren eine Wohnung oder ein Haus kaufen zu wollen, sind es aktuell 20 Prozent. In den nächsten 5 bis 10 Jahren wollen 18 Prozent erwerben, genau wie vor der Corona-Krise. Längerfristig möchte anhaltend jeder Zehnte (10 Prozent) ins eigene Heim (versus 11 Prozent vor der Krise). Nur 35 Prozent sagen, sie möchten kein Wohneigentum erwerben, 17 Prozent haben sich noch keine Gedanken dazu gemacht.

Auch die Frage, ob sich der Erwerb von Wohneigentum in den vergangenen zehn Jahren erschwert habe, wurde zweimal gestellt. Vor der Krise antworteten 50 Prozent der Befragten, dass der Immobilienerwerb schwerer geworden sei – also etwas weniger als in der aktuellen Umfrage (52 Prozent). Auf den ersten Blick überraschend ist der Vergleich der Antworten auf die Frage nach der Sorge über die Entwicklungen. Sind es heute 66 Prozent, waren es im Dezember 2019 noch 70 Prozent, denen die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt Sorge bereiten. Mirjam Mohr: “Das erscheint zunächst widersprüchlich, da die meisten gleichzeitig davon ausgehen, dass der Immobilienkauf aufgrund der Corona-Krise schwerer werden wird. Möglicherweise relativiert sich die Sorge über die Entwicklungen im Immobiliensektor aber auch angesichts vieler anderer Probleme in der Krise.”

Über die Umfrage: Im Auftrag von Interhyp hat Statista 1.000 Menschen in Deutschland zum Bauen und Wohnen online befragt, zunächst vor der Corona-Krise im Dezember 2019 sowie Ende Juli nach den ersten Monaten der Pandemie. In der zweiten Umfrage wurde auch nach den erwarteten Auswirkungen der Corona-Krise auf den Wohneigentumserwerb gefragt. Die Umfragen sind national repräsentativ nach Region, Alter und Geschlecht.

 

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Die Leerstandsquote für Büroflächen hat im dritten Quartal europaweit um 40 Basispunkte auf 6,3 Prozent zugelegt. Bis Ende des Jahres dürfte sich der Druck nach oben leicht erhöhen.

 

Die gesamte Region EMEA stand im dritten Quartal unter dem Einfluss von Corona und deren Auswirkungen auf Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Zunächst erlebten die Märkte mit der Lockerung von Anti-Corona-Maßnahmen zwar eine Belebung des BIP mit ersten Anzeichen einer Erholung im Mai und Juni. Aber die Hoffnung auf eine schnelle Erholung wurde durch erneute Reisebeschränkungen und Verordnung von sozialer Distanz in unterschiedlichen Bereichen konterkariert. Anzeichen einer zweiten Infektionswelle traten im Spätsommer und aktuell verstärkt im Herbst in ganz Europa auf. Lokale Lockdowns oder starke Beschränkungen statt nationaler Sanktionen haben den wirtschaftlichen Leidensdruck zwar verringert, aber bei weitem nicht ausgeräumt. Staatliche Unterstützungsprogramme greifen weiterhin unterschiedlich stark. Weitere Reaktionen sollten nicht ausgeschlossen werden, da die Anzeichen wirtschaftlichen Schadens mit Unternehmensinsolvenzen und der Verlust von Arbeitsplätzen zunehmen.

Büro-Mietpreisindex erstmals seit 2015 im Minus

Der gewichtete europäische Büro-Mietpreisindex von JLL* ist im dritten Quartal 2020 zum ersten Mal seit 2015 gesunken: 0,3 Prozent lag er im Minus gegenüber dem vorangegangenen Quartal. Mit Moskau (-6,7 % gegenüber Vorquartal) und Stockholm (-1,9 %) verzeichneten dabei zwei Märkte einen Rückgang der Spitzenmieten. In der schwedischen Hauptstadt war nach einer 11 Jahre langen Wachstumsphase, in der die Mieten um 110 Prozent zugelegt hatten, der erste Rückgang der Mieten zu verzeichnen. Obwohl mit einer nach wie vor hohen Nachfrage nach erstklassigen Flächen auch die Anzahl der Deals im Vergleich zum zweiten Quartal zugelegt hat, hat der erhebliche Druck, der diesen Mietanstieg in den letzten Jahren ausgelöst hat, etwas nachgelassen.

Als einzige Märkte mit einem geringfügigen Zuwachs gegenüber dem Vorquartal können Paris (+ 1,1 %) und Edinburgh (+1,4 %) punkten. In der französischen Hauptstadt wurden Anmietungen mit der neuen Spitzenmiete von 900 Euro/m²/Jahr realisiert. Die Verfügbarkeit von erstklassigen Objekten in 1 A-Lagen befindet sich hier auf einem Allzeittief. Alle anderen analysierten 20 Indexmärkte blieben stabil. Für den aktuellen jährlichen Mietpreiszuwachs der 24 Indexmärkte wurde ein Plus von 1,8 Prozent bilanziert.

Von den auf der europäischen Immobilienuhr von JLL genannten 35 Märkten bewegt sich Ende September 2020 der überwiegende Teil im Quadranten “Verlangsamtes Mietpreiswachstum”, aber im Gegensatz zum Vergleichszeitraum des Vorjahres immerhin fünf im Quadranten “Beschleunigter Mietpreisrückgang”, darunter beide Londoner Teilmärkte und neun Märkte stehen auf der “12”.

Es ist trotz Covid-19 eher unwahrscheinlich, dass sich die europäischen Spitzenmieten in besten Lagen und Top-Objekten generell stark nach unten bewegen. Erwartet werden 2020 in einigen Städten Rückgänge im niedrigen einstelligen Bereich. Wahrscheinlicher sind als Reaktion auf die wirtschaftlich angespannte Situation und die allgemeine Unsicherheit das Gewähren großzügigerer Incentives. Dies hat sich bereits im dritten Quartal angedeutet, in dem der effektive Nettomietindex ein Minus von 0,9 Prozent aufwies, also mehr als der Spitzenmietpreisindex. Die Unsicherheit auf dem Markt hat in einigen Städten zu mieterfreundlicheren Bedingungen geführt. Infolgedessen haben die Incentives in den Monaten Juli bis Ende September zugenommen: in 11 der 24 Indexstädte sind die effektiven Nettomieten, also nach Abzug von gewährten Incentives seitens der Eigentümer, gesunken.

Trotz der deutlichen Vermietungsrückgänge erweisen sich die Mieten in den sieben deutschen Immobilienhochburgen als sehr stabil und robust. In keiner Stadt hat es zwischen dem zweiten und dritten Quartal des laufenden Jahres Veränderungen gegeben – trotz ansteigender Leerstände. Stuttgart mit einem Plus von 4,1 Prozent und Hamburg mit 3,5 Prozent notierten die stärksten Steigerungen im 12-Monatsvergleich.

Gleichwohl ist zu berücksichtigen, dass sich diese Stabilität auf die Nominalmieten bezieht. Effektiv ist eine Bewegung nach unten zu beobachten. Vermieter zeigen sich eher bereit, großzügigere Anreize in Bezug auf mietfreie Zeiten oder Ausbauzuschüsse zu gewähren. Im Schnitt bewegen sich die Incentives bei ca. 5-10 Prozent der Nominalmieten bei einem 10-Jahres-Mietvertrag.

Deutlicher Umsatzrückgang für 2020 erwartet

Zwar hat die Vermietungsnachfrage gegen Ende des dritten Quartals langsam angezogen, dennoch muss für den europäischen Büroflächenumsatz in den Monaten Juli bis Ende September mit rund 1,7 Mio. m² im Jahresvergleich ein Rückgang von 50 Prozent konstatiert werden. Ein Großteil der Flächen konzentrierte sich auf das kleinflächige Segment unter 1.000 m². Anmietungen über 5.000 m² waren Ausnahmen. Viele Unternehmen haben ihre Planungen weiterhin auf Eis gelegt, nutzen die Zeit stattdessen zur Überprüfung ihrer künftigen Flächenanforderungen. Kein Markt unter den 24 Index-Märkten konnte im dritten Quartal ein Plus im Jahresvergleich verzeichnen. Fast alle Märkte zeigten zweistellige Rückgänge. Die höchsten Einbußen gegenüber dem Vorjahr zeigten sieben Märkte mit jeweils einem Minus zwischen 60 und 82 Prozent, darunter Amsterdam (auf 25.000 m²), Barcelona (auf 29.000 m²), Moskau (147.000 m²), Central London, das nur noch 85.000 m² vermietet hat, und Mailand mit einem Rekordtief von 21.000 m². Zwischen einem Minus von 30 und 60 Prozent bewegten sich 12 Märkte, darunter Prag (60.000 m²), Berlin (139.000 m²), Paris (246.000 m²) und Stockholm (50.000 m²). Frankfurt ist mit einem Rückgang von minus acht Prozent die einzige Stadt im einstelligen Minusbereich. Kumuliert ergibt sich für das Dreivierteljahr ein Umsatz auf den analysierten 24 Index-Märkten von rund 5,9 Mio. m², entsprechend einem Rückgang von 42 Prozent im Jahresvergleich, der Fünf- und Zehnjahresschnitt ist um 30 bzw. 35 Prozent unterschritten. In vielen Unternehmen regiert der Rotstift und geplante Umzüge oder Expansionen stehen erst einmal nicht mehr zur Debatte. Last but not least ist auch die Frage der richtigen Balance zwischen benötigter Bürofläche vor Ort und dem flexiblen Arbeiten der Mitarbeiter aktuell noch unbeantwortet. Es wird erwartet, dass Umsatzzahlen auf absehbare Zeit verhalten bleiben. Einer zunächst erwarteten Wiederbelebung im vierten Quartal dürfte der jüngste Anstieg der Covid-19-Fallzahlen entgegenstehen. JLL prognostiziert für 2020 ein Umsatzvolumen, das gegenüber dem 3-Jahres-Durchschnitt um mindestens 35 Prozent sinken wird.

Rückläufige Vorvermietungen und steigende Untervermietungen lassen Leerstandsquote steigen

Die Leerstandsquote für Büroflächen ist in Europa im dritten Quartal 2020 aufgrund von rückläufigen Vorvermietungen und steigenden Untervermietungen um 40 Basispunkte auf 6,3 Prozent weiter angestiegen. Nur noch zwei Märkte, Luxemburg (- 20 Basispunkte auf 2,9 %) und Budapest (-10 bps auf 7,2%) konnten sich dieser Entwicklung entziehen. Dagegen legte in 18 der 24 Indexstädte der Leerstand zu mit Dublin (+150 bps auf 9,5 %), Barcelona und Rotterdam (mit jeweils +100 bps auf 5,2 % bzw. 9,4 %) an der Spitze. Die höchste Leerstandsquoten haben Mailand mit 12 Prozent und Moskau mit 11,5 Prozent. Die kurzfristige Verfügbarkeit in den beiden flächenmäßig größten Märkte, Paris und London, liegt bei 6,1 bzw. 5,9 Prozent.

In den sieben deutschen Immobilienhochburgen erhöhte sich das Leerstandsvolumen zum Ende des dritten Quartals im Vergleich zum Vorquartal um sieben Prozent auf rund 3,2 Mio. m². Die Leerstandsquote erreicht damit im Schnitt 3,4 Prozent, bewegt sich also deutlich unter dem europäischen Durchschnitt. Die Tendenz bis Ende des Jahres ist zwar leicht zunehmend (3,7 %), aber weit von einer Angebotsschwemme entfernt. Leerstandsquoten im zweistelligen Bereich wie 2010 wird es mittelfristig nicht geben. Die höchste Quote weist Frankfurt mit 6,5 Prozent auf, fünf der Big 7 bewegen sich unter 3 Prozent, Stuttgart ist mit einem kurzfristig verfügbaren Angebot von lediglich 2,0 Prozent deutlich in einer ungesunden Angebotssituation.

Ein Aspekt, der in Krisenzeiten immer wieder zutage tritt, sind nicht mehr benötigte Flächen, die dann als Untermietflächen angeboten werden. Es ist bei diesem Thema aktuell mehr Bewegung zu verzeichnen. Fakt ist, dass solche Flächen durch Aktivitäten der Mieter in Corona-Zeiten zugelegt haben. Auf den Leerstand hatte dies bislang aber insgesamt nur geringfügige Auswirkungen. Ab dem vierten Quartal könnten einige Unternehmen verstärkt versuchen, vorübergehend nicht mehr benötigte ursprüngliche (Wachstums-) Flächen weiterzuvermieten und damit ihre Kosten zu senken.

Da auf den Baustellen in den meisten Teilen Europas weiter gearbeitet wurde, haben die Bürofertigstellungen in den letzten drei Monaten zugenommen. Sie beliefen sich im dritten Quartal auf rund 1,2 Mio. m², der höchste Stand bis dato im laufenden Jahr. Auf Paris (342.000 m²), Berlin (143.000 m²) und München (132.000 m²) entfiel der größte Teil der neu auf den Markt gekommenen Flächen.

Noch höher wird das Fertigstellungsniveau voraussichtlich im vierten Quartal ausfallen, da zunächst verzögerte Bauvorhaben nun noch bis Ende des Jahres ins Ziel gebracht werden sollen, mit der Folge eines weiter erhöhten Drucks auf den Leerstand.

* Der Index umfasst 24 Städte: Amsterdam, Barcelona, Berlin, Brüssel, Budapest, Den Haag, Dublin, Düsseldorf, Edinburgh, Frankfurt, Hamburg, London, Luxemburg, Lyon, Madrid, Mailand, Moskau, München, Paris, Prag, Rotterdam, Stockholm, Utrecht und Warschau.

 

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Deutsche und französische Investoren sind in einer Vielzahl europäischer Länder auf dem besten Weg, mehr Kapital in Immobilien zu investieren als noch im vergangenen Jahr

 

Durch den zunehmenden Zahlungsstrom konnten die europäischen Akteure die Lücke schließen, die durch die Zurückhaltung einiger außereuropäischer Wettbewerber entstanden ist.

Transaktionsvolumina deutscher Investoren auf dem europäischen Markt zwischen Januar und September 2020:

Mehr als 1,4 Mrd. Euro wurden in spanische Gewerbeimmobilien investiert, damit bereits ein Plus von über 77 % gegenüber dem Gesamtjahresergebnis 2019 (800 Mio. Euro).

1,89 Mrd. Euro wurden auf dem britischen Immobilienmarkt investiert (Gesamt 2019: 1,9 Mrd. Euro) und 850 Mio. Euro in Italien (Gesamt 2019: 1 Mrd. Euro). Auch hier werden voraussichtlich mit dem letzten Quartal die Ergebnisse aus dem Vorjahr übertroffen.

Transaktionsvolumina französischer Investoren auf dem europäischen Markt zwischen Januar und September 2020:

Bereits 2,45 Mrd. Euro wurden in Deutschland investiert (Gesamt 2019: 2,54 Mrd. Euro)

In Irland liegt das Transaktionsvolumen bei 326 Mio. Euro (Gesamt 2019: 338 Mio. Euro)

Bislang wurden 1,1 Mrd. Euro in Großbritannien (Gesamt 2019:1,2 Mrd. Euro) sowie 1,5 Mrd. Euro in Italien (Gesamt 2019:1,69 Mrd. Euro) investiert. Für diese Standorte ist ebenfalls zu erwarten, dass der Gesamtwert aus dem Vorjahr überschritten wird.

„Zwei Schlussfolgerungen können wir aus diesen Daten ziehen. Erstens: In Zeiten von COVID-19 gelten europäische Immobilien nach wie vor als sichere Investition – insbesondere Core-Büroimmobilien, erstklassige Logistikflächen sowie Mehrfamilienhäuser mit stabilen und langfristigen Renditen. Zweitens: Sowohl deutsche als auch französische Investoren haben, während sie gleichzeitig weiterhin in ihre Heimatmärkte investieren, ihr Portfolio diversifiziert, sodass ihre Allokation in vielen anderen europäischen Ländern zunimmt“, erklärt Eri Mitsostergiou, Director European Research bei Savills.

Marcus Lemli, CEO Savills Germany und Head of Investment Europe, merkt an: „In schwierigen Zeiten fokussieren sich vor allem risikoaverse Akteure auf die Märkte, mit denen sie vertraut sind. Deshalb schauen viele deutsche und französische Kapitalanleger wieder auf die heimischen und benachbarten Länder. Darüber hinaus ist dieser bemerkenswerte Anstieg der europäischen Aktivitäten und Volumina das Resultat von verfügbarem Kapital aus Pensionsfonds, die in das Immobiliensegment investieren.“

Zwischen Januar und September 2020 wurden 56,9 Mrd. Euro in deutsche Immobilien investiert. Auf gewerbliche Immobilien entfielen rund 41,1 Mrd. Euro (-9 % ggü. Q1 bis Q3-2019). Wohnimmobilien wurden für 15,8 Mrd. Euro gehandelt (+29 % ggü. Q1 bis Q3-2019). Insgesamt lag das Transaktionsvolumen 2019 auf dem Gewerbeinvestmentmarkt bei 70,8 Mrd. Euro, bei Wohnimmobilien lag der Wert bei 17,2 Mrd. Euro.

 

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Es ist eine der größten Einzeltransaktionen dieses Jahres auf dem deutschen Büroimmobilienmarkt.

 

Union Investment hat sich das projektierte Bürogebäude „Neue Balan Haus 27“ in München gesichert. Der Ankauf erfolgt für das Portfolio des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Deutschland. Der Übergang der Nutzen und Lasten (Closing) ist für Anfang März 2021 geplant. Verkäufer ist die Allgemeine SÜDBODEN Grundbesitz AG. Über die Details der Transaktion – der Kaufpreis liegt im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich – wurde Stillschweigen vereinbart. Union Investment wurde bei der Transaktion durch Savills, P + P Pöllath + Partner sowie Hogan Lovells beraten, der Verkäufer durch Heuking Kühn Lüer Wojtek.

Auf dem  Areal der ehemaligen Infineon-Hauptverwaltung an der Balanstraße ist auf rund 8,5 Hektar Grundstück ein lebendiger Campus mit einem 50-Meter-Pool und insgesamt rund 170.000 m² Fläche für Büros, Gastronomie, Einzelhandel und Fitness sowie eine Hoch- und eine Montessorischule entstanden. Mit dem Haus 27 an der Ecke St. Martin/Balanstraße entstehen auf neun Etagen insgesamt 32.151 m² attraktive Büro- und Ausstellungsflächen mit Sky-Gärten und Dachterrassen in der architektonischen Tradition des Bauhauses. Hinzu kommen 330 Pkw-Stellplätze in zwei Untergeschossen. Die Fertigstellung und der Mietereinzug sollen im  ersten Quartal 2021 erfolgen. Das Objekt ist bereits zu rund 60 Prozent vermietet; für die noch freistehenden Flächen besteht eine Mietgarantie des Verkäufers. Bereits gesicherte Hauptmieter sind das Software-Unternehmen Autodesk und Jameda, ein Internet-Werbeportal für das Gesundheitswesen.

„Der Campus ‚Neue Balan‘ steht für ein sehr gut durchdachtes und in München eher selten vorzufindendes ‚Work-Life-Balance‘-Konzept mit einem Höchstmaß an Flexibilität. Die Flächen entsprechen dem aktuellen Anforderungsprofil vieler nationaler und internationaler Mittelständler sowie von Startups“, sagt Alejandro Obermeyer, Leiter Investment Management DACH bei der Union Investment Real Estate GmbH.

Das vom Urban Land Institute (ULI) mit dem „Building Healthy Places“-Award ausgezeichnete Quartier „Neue Balan“ wird seit 2007 entwickelt und bildet mit dem angrenzenden Werksviertel und Berg am Laim ein gut durchmischtes, nachgefragtes Bürocluster innerhalb Münchens. Es ist verkehrstechnisch sehr gut angebunden: Der Ostbahnhof und das Werksviertel sind fußläufig zu erreichen, die U-Bahnstation „Karl Preis-Platz“ ist zehn Minuten und die S-Bahnstation „St. Martin Straße“ nur fünf Minuten Fußweg entfernt.

Mit dem Projekterwerb setzt Union Investment ein weiteres starkes Zeichen auf dem deutschen Büroimmobilienmarkt. Nach dem Ankauf des „Ericus-Contor“ in Hamburg und dem Erwerb des Medicus-Portfolios ist der Forward-Purchase in München bereits das dritte größere Engagement von Union Investment in diesem Jahr in Deutschland. In München managt Union Investment damit aktuell einen Büroimmobilienbestand mit einem Volumen von rund zwei Milliarden Euro.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

In der Kategorie „Retail Real Estate Europe“ einer der besten Asset Manager

 

Die KanAm Grund Group ist in diesem Jahr wieder für einen Scope Award nominiert. Die international renommierte Ratingagentur Scope schlug die Frankfurter KanAm Grund Group in der Kategorie „Retail Real Estate Europe“ zum engsten Kreis der „Besten Asset Manager“ vor. Nominiert und ausgezeichnet werden, so Scope, die besten Asset Manager von Publikumsfonds und institutionellen Fondsprodukten im Bereich Alternative Investments. Bewertungskriterien sind unter anderem Innovationskraft, Investment Management Operatives Asset Management, Track Record, Transparenz und Nachhaltigkeit.  Die Verleihung der Preise für das Jahr 2020 findet am 26. November statt.

Die Scope Investment Awards blicken auf eine Historie von mehr als 10 Jahren zurück. Die Scope Alternative Investment Awards werden seit 2005 vergeben. Die KanAm Grund Group hat bereits mehrfach Auszeichnungen durch Scope erhalten. Der Scope Award ist nach Einschätzung der Ratingagentur die traditionsreichste und bedeutendste Auszeichnung für Fonds- und Asset Manager im deutschsprachigen Raum – sowohl für Aktien-, Renten- und Mischfonds (Scope Investment Awards) als auch für Sachwerte und alternative Investments (Scope Alternative Investment Awards). Während sämtliche Auszeichnungen am Markt ausschließlich auf quantitative Kriterien setzten, würden beim Scope Award auch qualitative Kriterien umfassend berücksichtigt. Die Verwendung qualitativer Aspekte erhöhe den Aufwand der Analysten deutlich, ermögliche dafür aber auf die Zukunft gerichtete Aussagen zur Qualität von Fonds und Managern.

Über die KanAm Grund Group

Die KanAm Grund Group, im Oktober 2000 gegründet, hat seither ein Transaktionsvolumen von mehr als 35 Milliarden US-Dollar bewegt. Das inhabergeführte Unternehmen richtet sich an den individuellen Anforderungen deutscher und internationaler Investoren aus. Geographische Schwerpunkte sind Europa und die USA. Unter dem Dach der KanAm Grund Group ist das Unternehmen strategisch in drei Geschäftsbereiche geordnet: KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft (Offene Immobilienfonds), KanAm Grund Institutional Kapitalverwaltungsgesellschaft (Immobilien-Spezialfonds) und die KanAm Grund REAM (internationales Investment & Asset Management Advisory). Seit der strategischen Neuausrichtung bietet die KanAm Grund Group als internationales Immobilienunternehmen – unabhängig von dem jeweiligen Investitionsvehikel – Immobilieninvestitionen und Asset Managementleistungen gleichermaßen deutschen Privatanlegern, institutionellen Anlegern und internationalen Investoren.

 

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KanAm International GmbH, Widenmayerstr. 6, D ­80538 München, Tel.: 089/210101­0, Fax: 089/210101­18, www.kanam.de

Das Marktdaten-Team der VALUE AG hat die Immobilienmarkt-Auswertung zahlreicher Daten für das dritte Quartal abgeschlossen und informiert in dem VALUE Data Insights über die aktuellen Entwicklungen.

 

  • Preise steigen erneut stärker als Mieten
  • Preis-Korrekturen auch in Q4 unwahrscheinlich
  • Einzelne Regionen mit erhöhtem Preisanpassungs-Risiko, zur Zeit aber keine Alarm-Stimmung

Nach einer Auswertung der VALUE AG steigen die Kaufpreise im dritten Quartal für gebrauchte Eigentumswohnungen bundesweit 4,2 Prozent stärker als noch in Q2. Unter den Metropolen war der Preis-Anstieg am stärksten in Frankfurt (+7,1%) und Hamburg (+6,8%). Köln liegt mit einem Plus von 3,9% zum Q2  auf einem Niveau mit Düsseldorf. Stuttgart rangiert mit vergleichsweise moderaten 2,7% vor München (1,6%) und Berlin (1,2%). Das geht aus den aktuellen VALUE Data Insights hervor, die auf Basis von Angebotsdaten der empirica-systeme Marktdatenbank erstellt wurden. die seit Ende 2019 zur Value AG gehört.

“Auch die Angebotsmieten für Wohnungen im Bestand – kein Neubau – bewegen sich bundesweit wieder etwas stärker als in den Vorquartalen. Sie stiegen im 3. Quartal um 2% im Vergleich zum Vorquartal und setzen damit einen leichten Wachstumsimpuls.“ so die Analyse von Sebastian Hein, der das Immobilienmarktdaten-Team bei der VALUE AG leitet.

„Während sich die Mietpreise in Berlin reduzierten (-0,5%), stiegen sie in den anderen Metropolen an oder blieben konstant. Die Ausnahme bildet München mit einem leichten Rückgang von -0,7% im Vergleich zum Vorquartal: Köln führt dieses Feld mit +2,5% an – gefolgt von Frankfurt (1,1%), Stuttgart (0,8%), Düsseldorf und Hamburg (…mit gleichbleibenden Werten). Betrachtet man das komplette Jahr, liegen die Steigerungen in allen sieben Metropolen mit Ausnahme von Berlin über dem Bundes-Durchschnitt von +3,2%.

Für den Gesamtmarkt sind immer noch keine Preis-Effekte feststellbar, eine Korrektur ist auch in Q4 unwahrscheinlich.

Die Pandemie und ihre Auswirkungen erreichen den Wohnimmobilien-Markt aktuell noch nicht. Zusätzlich deuten auch die in den vergangenen Data Insights vorgestellten Frühindikatoren nicht auf eine Korrektur der Preise im letzten Quartal des Jahres 2020 hin.

Nicht nur die Durchschnittspreise aller Angebote, sondern auch die Angebotspreise der im dritten Quartal erstmalig inserierten Objekte liegen höher als im vorherigen Quartal. Dieses Verhältnis lässt auf ein weiteres Preis-Wachstum schließen.

Weitere Frühindikatoren wie die Vermarktungsquote und auch die Anzahl der erstmalig inserierten Angebote übersteigen im dritten Quartal wieder das Vorkrisen-Niveau. Diese Analyse gilt sowohl für den Eigenheim-Teilmarkt als auch für den Markt der Eigentumswohnungen. Jedoch hat sich der Eigenheim-Markt nach der Lock Down Phase im März und April noch schneller erholt, als es bei den Eigentumswohnungen der Fall war.

Hein berichtet, dass der Markt „…In der Breite bis dato keine Anzeichen von Schwäche zeigt. Für das vierte Quartal 2020 sehen wir daher auch keine Anzeichen einer Korrektur aufziehen. Dennoch gilt es den Markt weiterhin möglichst aktuell und granular zu beobachten.“

Punktuelle Preisrückgänge: Einzelne Regionen mit erhöhtem Risiko, zur Zeit aber keine Alarm-Stimmung

Im Vergleich zum Vorquartal fallen einige Regionen auf, in denen die Preise im dritten Quartal zurückgingen. So sind die Preise für ETW in Bamberg beispielsweise um rund -7% oder im Kreis Neuwied um etwas mehr als -8% gesunken. Auch im Kreis Emsland um Papenburg kann ein Rückgang der ETW-Preise von etwa -6% verzeichnet werden. Derzeit ist das Bild aber diffus und auch nicht alarmierend. Im Vorjahresvergleich zeigten lediglich 15 von 401 Kreisen einen Median-Preisrückgang für Eigentumswohnungen von mehr als 5%. Bei Eigenheimen ist dies nur in zehn Landkreisen der Fall.

Wie Sebastian Hein weiter ausführt, „…zeigen einzelne Regionen in Deutschland zwar leichte Preis-Rückgänge an, aber ein signifikantes Bild hinsichtlich einzelner Branchen-Schwerpunkte, Kurzarbeiter-Quoten oder anderen regionalökonomischen Faktoren lässt sich noch nicht identifizieren. Es handelt sich bisher lediglich um ein Risiko und keine Gefahr. Unsere Analyse sollte aber dennoch dahingehend sensibilisieren, dass regionale Preis-Anpassungen durchaus möglich und auch wahrscheinlich sind.“

 

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Value AG, Einsteinufer 63a, 10587 Berlin, www.value.ag

IMX-Analyse von ImmoScout24

 

Der Immobilienmarkt zeigt sich weiterhin krisenfest gegenüber den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die Angebotspreise für Wohnimmobilien zeigen über das Jahr gesehen kaum Corona-bedingte Effekte. Allerdings scheint sich die Preisdynamik für Bestandshäuser zum Kauf langsam umzukehren. Der aktuelle Wohnimmobilienindex IMX von ImmoScout24 weist für das dritte Quartal 2020 in Berlin, München und Frankfurt am Main rückläufige Preisentwicklungen für Einfamilienhäuser im Bestand aus. In München sind die die Preise für Neubau-Wohnungen im dritten Quartal 2020 leicht gesunken.

Steigende Preise für Einfamilienhäuser im Neubau und Bestand: Geringere Dynamik im Vergleich zum vorigen Quartal

Deutschlandweit stiegen die Angebotspreise für Einfamilienhäuser im Neubau vom zweiten zum dritten Quartal 2020 leicht um 0,6 Prozent. Damit verliert das Preiswachstum etwas an Dynamik. Im zweiten Quartal hatten die Kaufpreise in diesem Segment noch durchschnittlich um 1,5 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2020 zugelegt. Ebenso verhält es sich bei Einfamilienhäusern im Bestand. Lag das durchschnittliche Preiswachstum vom zweiten Quartal zum ersten Quartal bei 1,7 Prozent, sind die Preise im dritten Quartal nur noch um 1,1 Prozent gestiegen.

Preiswachstum für Eigentumswohnungen setzt sich fort: Stärkster Anstieg im Bestandssegment

Im dritten Quartal 2020 stiegen die Angebotspreise für Bestands-Eigentumswohnungen deutschlandweit um 2,4 Prozent. Die Preise für Neubau-Wohnungen zum Kauf legten im gleichen Zeitraum um 1,4 Prozent zu. Im Jahresvergleich fällt das Preiswachstum mit durchschnittlich 10,1 Prozent ebenfalls stärker für das Bestandssegment aus. Die Kaufpreise neugebauter Eigentumswohnungen entwickelten sich mit einem Plus von 4,8 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr nicht ganz so rasant.

“Deutschlandweit stiegen die Preise für Eigentumswohnungen im Bestand innerhalb eines Jahres deutlich stärker als im Neubaubereich. Die Dynamik fällt damit im Neubau-Segment etwas schwächer aus. Insgesamt sehen wir aber über die letzten Monate weiterhin eine stabile Preislage bei Wohnimmobilien”, sagt Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24.

Weiterhin moderate Preisentwicklung für Mietwohnungen im Bestand

In der gesamtdeutschen Betrachtung gab es im dritten Quartal 2020 erneut nur moderate Steigerungen des Mietniveaus für Bestandswohnungen in Höhe von 0,3 Prozent. Damit setzt sich der Trend der letzten Quartale weiter fort.

Negative Preisentwicklung für Bestandshäuser in Berlin, München und Frankfurt am Main

Während im zweiten Quartal 2020 die Preise für Berliner Bestands-Einfamilienhäuser noch um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal stiegen, kehrt sich die wachsende Preisdynamik um. Vom zweiten zum dritten Quartal 2020 sanken die durchschnittlichen Angebotspreise in diesem Segment um 0,9 Prozent. Auch in München und Frankfurt am Main zeigte sich eine Kehrtwende. Der aktuelle IMX weist für die beiden Städte für das dritte Quartal ebenfalls eine negative Preisentwicklung von 3,8 bzw. 4,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal aus.

Positive Wachstumsraten für Bestands-Eigentumswohnungen in der Städtebetrachtung

Im Segment der Bestands-Eigentumswohnungen zeigt der Wohnimmobilien-Index IMX von ImmoScout24 in allen fünf betrachteten Metropolen steigende Angebotspreise. Der Quartalsvergleich zum zweiten Quartal 2020 zeigt für Berlin eine Preissteigerung von 2,8 Prozent, für München von 1,9 Prozent, für Hamburg von 1,5 Prozent, für Frankfurt am Main von 1,0 Prozent und für Köln von 0,9 Prozent. Allerdings fällt die Preisdynamik nicht mehr so stark aus wie im vorigen Quartal.

Preiskorrektur für Neubau-Wohnungen im preisintensiven Münchener Immobilienmarkt

Am stärksten stiegen die Angebotspreise für eine neue Eigentumswohnung in Hamburg. Hier zogen die Kaufpreise gegenüber dem Vorquartal um 1,9 Prozent an. In Berlin stiegen in diesem Segment die durchschnittlichen Angebotspreise im Vergleich zum zweiten Quartal um 1,8 Prozent. War die Preisentwicklung mit -1,2 Prozent in Frankfurt am Main im zweiten Quartal noch negativ, stiegen die Angebotspreise für eine Neubau-Wohnung mit durchschnittlich 1,3 Prozent im dritten Quartal wieder deutlich an. Während in München vom ersten auf das zweite Quartal 2020 das durchschnittliche Preiswachstum für eine neue Eigentumswohnung noch bei 0,6 Prozent lag, sanken die Angebotspreise im dritten Quartal deutlich um 1,5 Prozent. In Köln stagnieren die Kaufpreise hingegen mit 0,1 Prozent.

“Im Wohnimmobilienmarkt ist derzeit viel Bewegung. Vor allem im Segment für Bestands-Einfamilienhäuser und Neubau-Wohnungen kam es in Teilmärkten im dritten Quartal zu Preisanpassungen. Die Preiskorrekturen zeigen sich vor allem in preisintensiven Märkten wie Berlin, Frankfurt am Main und München. Die Entwicklung des Marktes bleibt aber robust und der Wohnimmobilienmarkt ist trotz leichter Korrekturen krisenfest”, sagt Dr. Thomas Schroeter.

Moderates Preiswachstum für Wohnungsmieten im Bestand

In der Hauptstadt Berlin stiegen die Wohnungsmieten für Bestandsimmobilien, die älter als zwei Jahre sind, auf Basis der hedonischen Berechnungsmethode minimal (0,3 Prozent, Q2 2020 zu Q3 2020).

In Frankfurt am Main (+1,9 Prozent) und München (+ 1,4 Prozent) zeigt der IMX für das dritte Quartal, dass die Angebotsmieten im Vergleich zum vorigen Quartal stärker zugelegt haben. In Hamburg fällt das durchschnittliche Preiswachstum mit 0,7 Prozent hingegen deutlich geringer aus als im zweiten Quartal mit 1,4 Prozent.

 

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Immobilien Scout GmbH, Andreasstr. 10, 10243 Berlin, Tel: +49 30 24301-1023, www.immobilienscout24.de 

Immobilienkäufer werden immer jünger, so aktuelle Europace Kurzstudie

 

Vor dem Hintergrund steigender Immobilienpreise wird den jüngeren Immobilieninteressenten wenig Kaufkraft zugetraut. Doch aktuelle Zahlen einer Kurzstudie der Europace AG zeigen eine überraschende Tendenz.

So beleuchtet die aktuelle Kurzstudie der Finanzierungsplattform Europace AG das durchschnittliche Alter von Wohnimmobilienkäufern von Wohnungen und Häusern bei Bestandsimmobilien und Neubauten. Dabei belegen die Plattformdaten, dass Käufer von Immobilien nicht älter, sondern tatsächlich jünger werden. Für die Veränderung der Käufergruppen gibt es gute Gründe, wie ungünstige Mietbedingungen in den Ballungszentren, finanzielle Anreize, wie das Baukindergeld, aber natürlich auch die historisch niedrigen Bauzinsen. Finanzierungsangebote von unter einem Prozent lassen auch verstärkt junge Singles mit höherem Einkommen nach einer eigenen Immobilie Ausschau halten. Die Zahlen von Europace belegen nun diesen Trend.

Die Studie analysiert dabei einen Zeitraum von acht Jahren und unterscheidet bei den Käufergruppen zwischen Eigenheimnutzern und Kapitalanlegern. Anhand der Plattformzahlen von 2012 bis heute kann das Expertenteam eine klare Tendenz in Richtung jüngerer Käufer aufzeigen. Die Publikation aus dem Haus der Hypoport-Tochter Europace AG steht ab sofort kostenfrei zum Download im Studienbereich des Firmenblogs Europace Report zur Verfügung.

Europace ist die größte deutsche Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite. Über Europace werden mit mehr als 60 Mrd. Euro jährlich knapp 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt.

Die Plattformdaten werden anonymisiert zusammengetragen und übersichtlich aufbereitet. Die Daten können für journalistische oder wissenschaftliche Veröffentlichungen unter Angabe der Quelle frei verwendet werden.

Europace unterstützt Redaktionen und freie Autoren bei ihren Themen rund um Wohnimmobilien und deren Finanzierung mit weiteren Hintergrundinformationen. Alle Europace Indizes, Europace Studien sowie das Europace Trendbarometer gibt es auf https://report.europace.de.

 

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Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

München seit 12. Oktober 2020 als Risikogebiet deklariert – zahlreiche Teilnehmer erklärten Verzicht am Summit -Entgelt wird zurückerstattet

 

Der für den 14. bis 15. Oktober 2020 geplante EXPO REAL Hybrid Summit muss aufgrund der sich in München aktuell verschärfenden Covid-19-Situation kurzfristig abgesagt werden. Zahlreiche Teilnehmer hatten zuvor ihren Verzicht auf eine Beteiligung erklärt. Zur Begründung verwiesen sie darauf, dass München heute zum Risikogebiet erklärt worden ist und sich die Lage in Deutschland und in anderen Ländern Europas in den letzten Tagen und Stunden dramatisch verschärft hat.

Die Absage betrifft sowohl den physischen wie auch den digitalen Teil der Veranstaltung. Da beim Hybrid Summit beide Formate miteinander verwoben sind und sich gegenseitig bedingen, hätte auch eine rein digitale Veranstaltung unter diesen Umständen keinen Sinn gemacht.

In Abstimmung mit dem Fachbeirat hatte sich die Messe München im Juni entschieden, die EXPO REAL unter dem Titel “EXPO REAL Hybrid Summit – hybride Konferenz für Immobilien und Investitionen“ als einen physischen wie auch virtuellen Treffpunkt für die Immobilienbranche zu veranstalten. Mit der Ausarbeitung eines umfassenden Schutz- und Hygienekonzepts hatte die Messe München alles dafür getan, dass diese hybride Konferenz mit begleitender Ausstellung mit behördlicher Zustimmung stattfinden kann. Die aktuelle Entwicklung sowohl in München wie auch deutschlandweit macht jedoch knapp zwei Tage vor dem geplanten Start des EXPO REAL Hybrid Summit dessen Absage zwingend erforderlich.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat heute Mittag München und weitere Städte und Landkreise in Deutschland als Risikogebiete eingestuft. Auch im europäischen Ausland hat sich das Infektionsgeschehen dramatisch verschärft. Zahlreiche Referenten und Teilnehmer erklärten daraufhin, auf eine Reise nach München zu verzichten. Auch ist davon auszugehen, dass sich kurzfristig weitere Teilnehmer und Referenten gegen den Summit entscheiden würden.

Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, bedauert die kurzfristige Absage, sieht aber keine andere Wahl: „Die Entscheidung ist natürlich hart, aber wir schützen damit unsere Kunden. Nach der heutigen Entwicklung wäre der EXPO REAL Hybrid Summit kein Treffpunkt für die Immobilienbranche geworden und würde damit den eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden. Zudem hätte eine Durchführung unter diesen geltenden Rahmenbedingungen die Erwartungen der Kunden enttäuscht.“

Die Messe München wird den Beteiligten die Entgelte, die sie für die Ausstellungsbeteiligung und Tickets gezahlt haben, zeitnah zurückzahlen. Weitere Informationen zum EXPO REAL Hybrid Summit finden Sie hier: www.exporeal.net

 

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EXPO REAL, Messe München GmbH, Messegelände, 81823 München, Tel: +49 89 949-1162820720, www.exporeal.net

 

Vertiefung der Kooperation geplant

 

Union Investment hat das „Rocket-Portfolio“ von GARBE Industrial Real Estate erworben. Das Logistik-Portfolio besteht aus sechs Projektentwicklungen (Fertigstellung im Jahr 2021) und zwei Bestandsobjekten. Die Immobilien verteilen sich auf die Standorte Achim, Rendsburg, Cloppenburg, Emden, Meßkirch, Kaiserslautern, Echzell und Frankenberg. Die Ankäufe erfolgen für zwei Logistik-Spezialfonds, die Union Investment gemeinsam mit GARBE Industrial Real Estate neu aufgelegt hat. Für die beiden paneuropäisch ausgerichteten Sondervermögen, betreiben Union Investment und GARBE das Investmentmanagement gemeinsam. Für das Asset- und Property Management der Fonds ist GARBE zuständig. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Mit den beiden Fonds decken wir den Anlagebedarf unserer institutionellen Anleger hervorragend ab. Wir freuen uns über den erfolgreichen Abschluss des Portfoliodeals, der unseren Anlegern langfristige und nachhaltige Renditen verspricht“, sagt Bernhard Kraus, Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Institutional GmbH, Frankfurt.

Christopher Garbe, Geschäftsführer der GARBE Industrial Real Estate GmbH, kommentiert: „Wir freuen uns, mit dem Verkauf des Portfolios an Union Investment unsere paneuropäische Kooperation weiter ausbauen zu können.“

Für sechs der acht Objekte erfolgte nun der wirtschaftliche Übergang (Closing). Für die zwei Immobilien in Cloppenburg und Frankenberg ist das Closing noch im vierten Quartal dieses Jahres geplant.

Das „Rocket-Portfolio“ erstreckt sich über ganz Deutschland und verteilt sich auf sechs Bundesländer. Die insgesamt 218.144 m² Fläche sind vollständig mit Laufzeiten von 8,5  bis 20 Jahren an einen führenden amerikanischen E-Commerce-Händler vermietet. Die Standorte wurden hierbei so gewählt, dass eine bessere, zuverlässigere und schnellere Zustellung in den einzelnen Regionen gewährleistet werden kann. Sieben der insgesamt acht Objekte sind Umschlaghallen, welche für die sogenannte „Last Mile Delivery“ benötigt werden. Sie befinden sich entweder in der Nähe von Ballungsgebieten oder aber in Regionen, die aktuell nicht als Logistik-Hotspots gelten, jedoch wichtig für die Erreichbarkeit potenzieller Kunden sind. Alle Standorte sind sehr gut an die umliegende Infrastruktur angebunden. Die Immobilie in Achim bei Bremen wird als eFulfillment Center genutzt.

Bereits Anfang dieses Jahres hat Union Investment von GARBE Industrial Real Estate das „Logistrial-Portfolio“ bestehend aus 13 Bestandsimmobilien und sechs Projektentwicklungen erworben. Die Fläche von insgesamt rund 580.000 m² ist ebenfalls zu 100 Prozent vermietet.

„Der Ankauf des Rocket-Portfolios ist ein weiterer wichtiger Schritt zum Ausbau des Logistikanteils in unserem Bestand“, sagt Stephan Riechers, Leiter Investment Management Logistik & Light Industrial bei Union Investment. Aktuell umfasst das Logistik-Portfolio von Union Investment 61 Objekte mit einem Volumen von rund 2,7 Milliarden Euro. Mittelfristig ist ein Wachstum auf über 5 Milliarden Euro geplant. „Insgesamt stehen zwölf europäische Ländermärkte auf unserem Ankaufsradar, darunter neben Deutschland, die Niederlande, Frankreich und Polen“, so Stephan Riechers.

Über Union Investment:

Union Investment ist mit einem Immobilienfondsvermögen von rund 45 Milliarden Euro einer der führenden europäischen Immobilien-Investmentmanager. Union Investment ist derzeit in 23 Länder weltweit aktiv. Neben dem stark wachsenden Logistikbereich bilden Investitionen in Büro, Hotel und Einzelhandel den Anlageschwerpunkt des Unternehmens.

Über GARBE:

GARBE Industrial Real Estate verwaltet aktuell ein Immobilienvermögen (Assets under Management) von rund 3,5 Milliarden Euro. Die Unternehmens- und Logistikimmobilien, sowie Projektentwicklungen von GARBE Industrial Real Estate, liegen in den vier Ländern Deutschland, Frankreich, Österreich und den Niederlanden und verfügen über eine Gesamtmietfläche von ca. 4,4 Millionen Quadratmetern.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Institutional Property GmbH, Valentinskamp 70, EMPORIO, 20355 Hamburg,Tel. + 49 40 / 34919-4160,

www.union-investment.de/realestate

Eine immowelt Analyse der Neubauquote (fertiggestellte Wohnungen je 1.000 Einwohner) und der Mietentwicklung der letzten 10 Jahre zeigt:

 

– Viel Neubau führt wegen hoher Baukosten nicht automatisch zu bezahlbarem Wohnraum

– Höchste Bauquoten und teuerste Mieten in München und Frankfurt

– Stärkstes Mietwachstum bei moderater Bauquote in Berlin

– Moderat steigende Mieten: Hamburg aktiv in Sachen geförderter Wohnungsbau

Immer mehr Neubau scheint die Antwort auf den angespannten Mietmarkt in Städten zu sein. Doch eine hohe Bauquote allein führt nicht automatisch zu günstigen Mieten: In München und Frankfurt wird anteilig am meisten gebaut, gleichzeitig werden die höchsten Preise bei Neuvermietungen verlangt. Das zeigt eine aktuelle Analyse von immowelt, die das Verhältnis von Neubauzahlen und Mietpreisen der letzten 10 Jahre untersucht. Dazu wurden Angebotsmieten und Bauquoten (fertiggestellte Wohnungen je 1.000 Einwohner) in den 14 größten deutschen Städten betrachtet.

Höchste Bauquote in Frankfurt

In Frankfurt wurde in den letzten zehn Jahren so viel gebaut, wie in keiner anderen Stadt des Vergleichs: 48 neue Wohnungen pro 1.000 Einwohner entstanden dort. Mit dem Europaviertel wurde sogar ein neuer Stadtteil angelegt, um der wachsenden Bevölkerung Wohnraum zu bieten. Trotz des so geschaffenen Wohnraums zahlen Mieter mit 13,90 Euro in der Finanzmetropole den zweithöchsten Preis für einen Quadratmeter – 48 Prozent mehr als noch 2009 (9,40 Euro). Denn statt bezahlbarer Mietwohnungen entstehen meist hochpreisige Eigentumswohnungen. Neuer Wohnraum führt also nicht automatisch zu einer Entlastung des Mietmarktes.

Mit dem Förderprogramm “Frankfurt Fairmieten” will die Stadt nun Arbeitnehmern mit mittlerem Einkommen, die keine Sozialwohnung bekommen, das Wohnen im Stadtgebiet ermöglichen. Mit einem “Fairmieten-Schein” zahlen die Berechtigten im Frankfurter Programm bis zu 35 % unter der Marktmiete beziehungsweise mit dem Förderweg 2 bis zu maximal 10,50 Euro pro Quadratmeter.

“Neubau allein wird den Anstieg der Mieten in Großstädten nicht automatisch bremsen. Denn der Baupreisindex ist in den letzten Jahren um 28 Prozent gestiegen, und die hohen Baukosten machen den Verkauf für Bauherren oftmals lukrativer als die Vermietung”, sagt Cai-Nicolas Ziegler, CEO von immowelt. “Städte und Kommunen müssen lohnende Anreize schaffen, damit auch bezahlbarer Wohnraum entsteht. Zum Beispiel in Form von attraktiven Förderungen für sozialen Wohnungsbau. Nur so kann eine funktionierende Stadtgesellschaft, die ja von der Vielfalt ihrer Einwohner lebt, erhalten werden.”

München: Hohe Mieten und viel Neubau

Auch in München bringt der Neubau-Boom keine preisliche Entlastung für Mieter: 18,20 Euro kostet der Quadratmeter derzeit – das sind 64 Prozent mehr als noch 2009 und der höchste Wert der Untersuchung. Dabei wird auch in der bayerischen Hauptstadt kräftig gebaut: Je 1.000 Einwohner wurden im letzten Jahrzehnt 47 neue Wohnungen fertiggestellt. Um erschwingliche Mieten zu schaffen, beschloss der Stadtrat 2016 das Programm “Wohnen in München IV” und setzt auf die Strategie des Konzeptionellen Mietwohnungsbau (KMB): Bauherren mit dem überzeugendsten Konzept erhalten den Grundstückszuschlag. Aber erst seit 2019 hat der KMB auch einen sozialen Aspekt: Mindestens 60 Prozent der Wohnungen müssen an wirtschaftlich schwache Bürger vergeben werden, da München keine allgemeine Mietobergrenze festlegen darf. Mit Erstvermietungspreisen bis höchstens 13,50 Euro je Quadratmeter, darf die Miete dort zudem erst nach frühestens 5 Jahren und nur maximal auf die ortsübliche Vergleichsmiete angehoben werden.

Höchster prozentualer Mietanstieg und moderate Bauquote in Berlin

In Berlin sorgt die Mietpreisentwicklung seit Jahren für hitzige Debatten: Von 5,90 Euro im Jahr 2009 auf 11,90 Euro pro Quadratmeter stiegen die Preise. Das entspricht 102 Prozent mehr und macht die Hauptstadt zum Spitzenreiter der Analyse in Sachen Mietpreisanstieg. Mit einer mittleren Bauquote von 25 Wohnungen je 1.000 Einwohner liegt Berlin bei den Neubauten allerdings im Mittelfeld der untersuchten Städte. Starken Einfluss hat neben aufwendig sanierten Altbauten vor allem die Gentrifizierung zentraler Bezirke. Um die Mietpreisentwicklung einzudämmen, wählte der Senat die restriktive und höchst umstrittene Maßnahme des Mietendeckels – der die teuren Neubauten allerdings nicht einschließt. In einer eigenen Analyse hat immowelt die Folgen dieser Strategie untersucht.

Hamburg: Trotz Kampf um bezahlbaren Wohnraum steigen die Preise

Hamburg kämpft seit einigen Jahren entschlossen für bezahlbaren Wohnraum. Ein selbstgestecktes Ziel des Hamburger Senats ist, dass jährlich 3.000 Wohnungen mit geringer Miete entstehen sollen. So wird versucht das Verhältnis zwischen neu gebauten Sozialwohnungen und frei finanzierten Neubauwohnungen auszugleichen. Mit einer Bauquote von 36 Wohnungen pro 1.000 Einwohner seit 2009 belegt Hamburg den dritthöchsten Rang in Sachen Neubau. Die Mieten stiegen in diesem Zeitraum zwar um 42 Prozent an, sind aber mit 11,80 Euro für eine Stadt mit der Größe und Wirtschaftskraft Hamburgs noch relativ moderat.

Leipzig und Essen: Wenig Neubauten und günstige Mieten

Die niedrigsten Bauaktivitäten in der Untersuchung gibt es in Leipzig und Essen. In beiden Städten ist viel Bestand vorhanden, vor allem in Leipzig häufig in Form von attraktiv sanierten Altbauten. Gleichzeitig weist Leipzig 2019 die niedrigsten Quadratmeterpreise (6,80 Euro) auf, bei einer Bauquote von 18 Wohnungen je 1.000 Einwohner. Nachdem in den 1990er Jahren die Einwohnerzahlen dort stark sanken, steigen sie stetig wieder an. Ähnliche Preise zahlten Mieter in Essen. 7 Euro kostete der Quadratmeter 2019 und das bei nur 14 neuen Wohnungen pro 1.000 Einwohner. Damit hat die Ruhrstadt den geringsten Neubauanteil im Vergleich. Allerdings nehmen die Einwohnerzahlen dort erst seit ein paar Jahren wieder leicht zu. Bis Anfang der 2010er-Jahre erlebte Essen einen Bevölkerungsrückgang.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der 2009 und 2019 auf immowelt.de angebotenen Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten bei Neuvermietung der auf immowelt.de inserierten Immobilien. Die Bauquoten stammen von empirica regio (© Statistische Ämter des Bundes und der Länder). Sie geben fertiggestellte Neubauwohnungen in Wohngebäuden (ohne Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden) pro 1.000 Einwohner in den Jahren 2009 bis 2019 wieder. Datengrundlage ist die Statistik der Baufertigstellungen. Unter Baufertigstellungen werden die Fertigstellungen von “genehmigungs- oder zustimmungsbedürftigen sowie kenntnisgabe- oder anzeigepflichtigen oder einem Genehmigungsfreistellungsverfahren unterliegenden Baumaßnahmen” verstanden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

„Die Immobilienverrentung ist in vielen Fällen eine sehr sinnvolle Alternative zum klassischen Verkauf.

 

Sie sichert z.B. das lebenslange Wohnrecht und schafft gleichzeitig einen großen finanziellen Spielraum, wenn man dabei einige Punkte beachtet”, so Thomas Garthe, Geschäftsführer der Garthe Immobilienbewertung GmbH in Kalchreuth.

Bei einem Verkauf auf Leibrentenbasis wird die Immobilie gegen eine lebenslange Rente sowie ein lebenslanges Wohnrecht getauscht. Die Verkäufer (meist Rentner) bleiben also kostenfrei in ihrem Eigenheim wohnen und erhalten bis an das Lebensende eine monatliche Zahlung, die „Leibrente“. Die Höhe dieser Zahlung hängt zum einen vom Verkehrswert der Immobilie sowie dem Alter und dem Geschlecht der Rentenbeziehenden ab. Zum anderen spielen die Kosten für die Immobilienbewirtschaftung eine wertrelevante Rolle. Denn bei der Leibrente übernimmt der Käufer die Instandhaltung und Verwaltung der Immobilie. Wenn die Bewohner doch ausziehen möchten, können sie das noch nicht verbrauchte Wohnrecht verkaufen. Die Leibrente wird in jedem Fall weiter ausgezahlt.

Soweit so gut – “Folgende Fragen sollten Sie aber bei dieser Abwicklung ausdrücklich klären. Wer ist der Käufer? Welches Unternehmen steckt dahinter? Wer bewertet Ihre Immobilie? Haben Sie Einsicht in das Verkehrswertgutachten Ihrer Immobilie? Wie sieht Ihre steuerliche Situation nach der Abwicklung für Sie als Verkäufer aus?”, rät Thomas Garthe.

Wir, die Garthe Immobilienbewertung GmbH, können von einigen Fällen in Bayern berichten, dass das klassische lastenfreie Einfamilienhaus mit einem durchschnittlichen Verkehrswert in Höhe von 450.000 Euro bei der Einwertung von den Käufern grundsätzlich zwischen 15% bis 20% niedriger bewertet wurde. Danach wurde das lebenslange Wohnrecht ermittelt und abgezogen. In den uns vorliegenden Bewertungsfällen wurden die Gutachten als sogenannte Kurzgutachten für die Käufer erstellt und ein Haftungsaussschluss vereinbart. Zur immobilienspezifischen Qualifikation der jeweiligen Sachverständigen können wir keine Aussage machen, so Garthe, da wir nur Teile des Kurzgutachtens zur Einsicht hatten.

Bei der Erstellung eines unabhängigen Verkehrswertgutachtens sollten Sie sich nicht nur auf ein Kurzgutachten mit Haftungsausschluss des Käufers verlassen, warnt Garthe. Lassen Sie sich die Bewertung zeigen und holen Sie sich eine zweite Meinung ein. Nur durch Transparenz und korrekter Bewertung ist Ihre Leibrente angemessen und Ihre Immobilie nicht unter Wert verkauft.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Garthe Immobilienbewertung GmbH, Heroldsberger Str. 23, 90562 Kalchreuth, Tel: 0911-3226472, www.immobilien-gutachter.online

Mit 9,6 Mrd. EUR konnte sowohl das Vorjahresresultat als auch der langjährige Durchschnittswert deutlich um 27 % bzw. 17 % getoppt werden.

 

In Zahlen gesprochen generierten Paketverkäufe rund 5,8 Mrd. EUR (anteilig 61 %), womit in den letzten zehn Jahren nur im Rekordjahr 2015 mehr in Portfolios investiert wurde als im laufenden Jahr. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Die Zwischenbilanz des Retail-Investmentmarkts liest sich trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie nach drei Quartalen auf den ersten Blick hervorragend. Hinter diesem Gesamtergebnis verbergen sich jedoch unterschiedliche Entwicklungen, die aktuelle Trends aufzeigen: Während Einzeldeals nach den ersten neun Monaten auf ein unterdurchschnittliches Volumen zurückblicken, kann sich der Retail-Investmentmarkt mit den Portfolios und der Fachmarktsparte auf zwei starke Teilsegmente stützen. Erfreulich ist zudem, dass sich Fachmärkte und Fachmarktzentren bisher als krisenresistente Objektart beweisen und mit 5,2 Mrd. EUR bereits zum jetzigen Zeitpunkt den Umsatz aus dem Gesamtjahr 2019 übertreffen”, erläutert Christoph Scharf, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Retail Services.

Prekäre Situation kommt in A-Städten zum Ausdruck

Die wenigen großvolumigen Einzelverkäufe, die zumeist den Unterschied zwischen hohen und niedrigen Volumina in den Top-Märkten ausmachen, kommen im Resultat der A-Standorte zum Ausdruck: So ist der Umsatz mit 2,7 Mrd. EUR in den wichtigsten Einzelhandelsmetropolen zwar um 14 % gesunken, vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stellt dies jedoch einen relativ moderaten Rückgang dar. Die größten Transaktionen, zu denen die beiden Karstadt-Häuser in Hamburg und das Perlach Plaza in München gehören, kamen hierbei in den letzten Monaten zum Abschluss. Infolgedessen konnten sich München mit insgesamt 650 Mio. EUR und Hamburg mit 527 Mio. EUR den zweiten und dritten Platz hinter Berlin (1,1 Mrd. EUR) sichern. Auch in der Hauptstadt fiel mit dem Schloss-Straßen-Center eine der größten Einzeltransaktion auf das dritte Quartal. Darüber hinaus wurden über 100 Mio. EUR auch in Stuttgart (168 Mio. EUR) und Düsseldorf (142 Mio. EUR) investiert, während Frankfurt und Köln lediglich auf 60 Mio. EUR bzw. 10 Mio. EUR kommen.

Fachmarkt-Segment trotz Krise auf Rekordniveau

Auch 2020 setzen Investoren sowohl bei Unternehmensübernahmen als auch bei Einzel- und Portfoliodeals scheinbar ungebremst weiter auf Fachmärkte und FMZs, die mit knapp 55 % am Gesamtvolumen beteiligt sind. Im Fokus standen darüber hinaus zudem auch Kaufhäuser (23 %), auf die je nach Standort und Objekt in Zukunft teils neue Nutzungen warten. Das Quartett der Objektarten komplettieren die Geschäftshäuser und die Shoppingcenter mit jeweils zwischen 11 und 12 %.

Breite Streuung im Investoren-Ranking

Vor dem Hintergrund der skizzierten Marktentwicklung ist es wenig überraschend, dass auch das Ranking der Käufer von denjenigen bestimmt wurde, die umfangreich im Portfoliosegment tätig waren. So setzen sich Investment/Asset Manager, die neben der REAL-Übernahme für weitere umfangreiche Investments in der Fachmarktsparte verantwortlich zeichneten, mit gut 22 % knapp vor Spezialfonds und Equity/Real Estate Funds (jeweils gut 19 %). Letztere traten in erster Linie im Kaufhaussegment u. a. durch amerikanische Player wie RFR oder Apollo in Erscheinung. Dahinter folgen im Zuge der TLG-Übernahme durch Aroundtown sowie zahlreiche kleinere Investments Immobilien AGs/REITs (anteilig rund 13 %). Umfangreicher am Investmentgeschehen beteiligt sind zudem Projektentwickler, welche u. a. die Entwicklungspotenziale von Kaufhausobjekten nutzen wollen (gut 6 %). Überdurchschnittlich stellt sich im Vergleich zum gesamten Gewerbeimmobilienmarkt weiterhin der Anteil internationaler Käufer dar, der sich auf gut 44 % beläuft.

Bezogen auf die verschiedenen A-Standorte wurden bei den in den ersten neun Monaten abgeschlossenen Verkäufen im Highstreet-Segment vergleichbare Renditen wie Ende 2019 erzielt. Vor diesem Hintergrund liegen bei den Spitzenrenditen für Geschäftshäuser in den absoluten Top-Lagen Berlin und München weiterhin gleichauf (jeweils 2,80 %) vor Hamburg (3,00 %), Frankfurt (3,10 %) sowie Düsseldorf, Köln und Stuttgart (jeweils 3,20 %).

Differenziert nach Objektarten zeichnen sich dagegen gegensätzliche Entwicklungen ab: Bei gut funktionierenden und verkehrsgünstig angeschlossenen Fachmarktzentren (4,10 %) sowie einzelnen Fachmärkten (5,00 %) sind die Spitzenrenditen im dritten Quartal um 20 bzw. 30 Basispunkte gesunken. Damit sind Fachmarktzentren inzwischen in der Spitze teurer als Shoppingcenter, die 40 Basispunkte zulegen und bei 4,50 % notieren.

Perspektiven

“Das hervorragende Zwischenresultat darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass hinter dem Ergebnis in entscheidendem Maße Übernahmen und Beteiligungen sowie eine sehr starke Fachmarktsparte stehen, die das Volumen in die Höhe getrieben haben. Als positives Signal für das Highstreet- und Einzeldeal-Segment ist jedoch die Marktbelebung im dritten Quartal mit einer Vielzahl teils großvolumiger Verkäufe zu werten. Vor diesem Hintergrund ist für das Schlussquartal festzuhalten, dass auch größere Retail-Objekte, bei denen der Preis und vor allem die Lage stimmen, wieder auf steigendes Investoreninteresse stoßen dürften”, so Christoph Scharf.

 

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Mit dieser Akquisition erhöht sich der Logistikbestand von PATRIZIA in Spanien auf mehr als 650.000 qm

 

PATRIZIA, ein führender Partner für weltweite Investments in real assets, hat im Rahmen eines Forward-Purchase-Agreements im Großraum Madrid für 50 Mio. Euro vier im Bau befindliche Logistikhallen erworben. Sie entstehen in einem Logistikpark in Valdemoro. Der Bau der 65.800 qm großen Anlage wird voraussichtlich bis 2022 abgeschlossen sein.

Der Logistikpark profitiert von einer ausgezeichneten Lage und der Verkehrsanbindung durch die Autobahn A-IV. Die neuen Logistikhallen werden modular und in einem hochmodernen Design errichtet, das künftigen Mietern größtmögliche Flexibilität bietet.

Eduardo de Roda, Country Manager Iberia bei PATRIZIA: “Der Wachstumstrend im Bereich E-Commerce wurde in Zeiten der Corona-Pandemie vor allem durch die zunehmende „last-mile-delivery“ beschleunigt. Angesichts der gestiegenen Nachfrage nach erstklassigen Logistikflächen hätten der Zeitpunkt für diese Akquisition und die Qualität der Anlagen nicht besser sein können.“

Diese jüngste Transaktion stärkt die Präsenz von PATRIZIA in der spanischen Logistikbranche und insbesondere in der Region Madrid. Hier verfügt das Unternehmen bereits über 515.000 qm Logistikfläche, 652.000 qm sind es in ganz Spanien. Insgesamt macht Logistik rund 40% des von PATRIZIA auf der Iberischen Halbinsel verwalteten Vermögens aus. Die Assets under Management über alle Assetklassen in Spanien und Portugal belaufen sich mit dieser Akquisition auf über 1,35 Mrd. Euro.

 

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Die Renditen sind seit 2013 im Durchschnitt spürbar gestiegen.

 

Verantwortlich dafür waren Aufwertungen der Bestandsimmobilien. Auch wenn es in diesem Jahr nicht flächendeckend zu Abwertungen kommen wird, fallen Aufwertungen als Renditetreiber aus.

Die Ratingagentur Scope hat die Entwicklung der Renditekomponenten von 16 offenen Immobilienfonds untersucht, deren Portfolios überwiegend aus Gewerbeimmobilien bestehen und die vor 2019 aufgelegt wurden. Zusammen verwalten die Fonds aktuell rund 100 Mrd. Euro. Im vergangenen Geschäftsjahr konnten die untersuchten Fonds nach Abzug der Fondskosten eine Rendite von durchschnittlich 3,0% erreichen – und lagen damit auf Vorjahresniveau.

Die wichtigsten Renditekomponenten im Einzelnen: Im vergangenen Jahr konnten die Fonds eine durchschnittliche Netto-Mietrendite in Höhe von 4,3% (2018: 4,1%) erwirtschaften. Die durchschnittliche Wertänderungsrendite stieg auf 1,6% (2018: 1,4%). In Summe und nach Abzug von Steuern sowie unter Berücksichtigung des Ergebnisses aus der Fremdfinanzierung betrug das Gesamtergebnis der untersuchten Immobilienportfolios 5,3% (2018: 5,1%).

Die durchschnittliche Liquidität der Fonds betrug rund ein Viertel des Fondsvermögens. Da die Verzinsung dieser Liquidität faktisch bei null liegt, drückt sie die Gesamtperformance der Fonds auf 3,9%. Nach Abzug der Fondskosten blieb Anlegern im Jahr 2019 eine durchschnittliche Performance von 3,0%.

Wertänderungsrendite wird 2020 – nach sechs Jahren stetiger Zunahme – sinken

Für den Anstieg der durchschnittlichen Fondsrenditen seit 2013 waren in erster Linie die Aufwertungen der Bestandsobjekte verantwortlich. Während sowohl die Netto-Mietrendite als auch die Verzinsung der Liquidität in den vergangenen sechs Jahren stetig abnahmen, legten die Wertänderungsrenditen vor dem Hintergrund des globalen Immobilienbooms deutlich zu – von -0,5% im Jahr 2013 auf +1,6% im abgelaufenen Jahr.

Dieser stabile Aufwärtstrend findet in diesem Jahr sein Ende. Die Wertänderungsrenditen werden fallen. Für Hotel- und Einzelhandelsimmobilien erwartet Scope negative Wertänderungsrenditen. Das genaue Ausmaß lässt sich jedoch noch nicht abschließend einschätzen. Mögliche Auswirkungen der Krise werden sich aufgrund der verzögerten Auswirkungen auf die Immobilienmärkte auch erst nachgelagert in den Portfolios der offenen Immobilienfonds niederschlagen.

Erste negative Auswirkungen auf die Fondsperformance sind bereits spürbar. Zum Stand Ende September 2020 ist die Einjahresrendite der Fonds bereits auf durchschnittlich 2,0% abgesunken. Scope erwartet für das Gesamtjahr 2020 eine Durchschnittsrendite von 1,5% bis 2,0%. Einzelne Fonds können dabei auch negative Renditen ausweisen.

 

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Nachdem der Hotel-Investmentmarkt im ersten Quartal noch ein Investmentergebnis von gut 1,1 Mrd. EUR erzielt hatte, bekamen Hotelbetreiber und Investoren die Folgen der Corona-Krise im zweiten Quartal umso deutlicher zu spüren.

 

Ein Volumen von knapp 280 Mio. EUR bedeuten das schlechteste Quartalsergebnis seit 2013, was vor dem Hintergrund des drastischen Einbruchs des globalen Reiseverkehrs jedoch nicht überraschend ist. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Im dritten Quartal deutet sich wieder eine leichte Erholung des Hotel-Investmentmarkts an: Mit einem Volumen von etwa 450 Mio. EUR scheint die Talsohle durchschritten, auch wenn das Q3-Ergebnis noch längst nicht an die Werte der Vorjahre herankommt. Insgesamt steht in den ersten neun Monaten des Jahres ein Umsatz von gut 1,8 Mrd. EUR zu Buche, womit das Vorjahresresultat um rund ein Viertel verfehlt wurde. Betrachtet man die Hoteldeals im dritten Quartal im Einzelnen, so fällt auf, dass überwiegend Core- und Core-plus-Objekte mit relativ hohen Bewertungen veräußert wurden, das bedeutet, dass von einer mitunter befürchteten Häufung von “Fire Sales” nach wie vor wenig zu spüren ist. Zudem setzt sich der Trend weiter fort, dass Hotels vermehrt im Rahmen von Mixed-Use-Objekten veräußert werden”, sagt Alexander Trobitz, Head of Hotel Services der BNP Paribas Real Estate GmbH.

Immobilien AGs/Reits an der Spitze

Die bereits in den letzten Jahren relativ stark im Hotelsegment aktiven Immobilien AGs/REITs haben sich mit gut 26 % Umsatzanteil erneut an die Spitze des Investorenrankings gesetzt, gefolgt von Spezialfonds, die auf 18 % kommen. Auf zweistellige Umsatzanteile kommen darüber hinaus auch Investment/Asset Manager (13 %), Privatinvestoren (10 %) sowie Versicherungen (10 %). Grundsätzlich fällt auf, dass das Umsatzvolumen im dritten Quartal größtenteils auf Einzeldeals entfällt, während Hotels im ersten Halbjahr fast zur Hälfte im Rahmen von Paketverkäufen gehandelt wurden. Eine Ausnahme bildet der Verkauf des Ruby Luna in Düsseldorf, das im Rahmen eines von BNP Paribas Real Estate vermittelten Portfoliodeals veräußert wurde.

Der Hotel-Investmentmarkt wird traditionell stark von internationalen Anlegern geprägt. Zum dritten Quartal erreichen ausländische Investoren einen Marktanteil von etwa 50 %, was sich im Rahmen der Vorjahreswerte bewegt. Die Hälfte des ausländischen Investmentumsatzes entfällt dabei auf europäische Investoren (451 Mio. EUR), während Käufergruppen aus dem Nahen Osten insgesamt 345 Mio. EUR umgesetzt haben. Nordamerikanische Hotelinvestoren spielen aktuell eine untergeordnete Rolle (40 Mio. EUR).

Berlin erzielt überdurchschnittliches Ergebnis

In den ersten neun Monaten des Jahres erreichten die deutschen A-Standorte ein Investmentvolumen von knapp 1,05 Mrd. EUR, was gut 20 % unter dem Vorjahreszeitraum liegt. Nachdem die Top 7 zu Jahresbeginn noch vorangeprescht waren, machen sich die Folgen der Corona-Krise auch hier nach und nach bemerkbar. Dabei sind jedoch deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Städten zu erkennen: Während Köln (-78 %), Stuttgart (-67 %), Frankfurt (-52 %), Düsseldorf (-38 %) und Hamburg (-31%) teilweise deutliche Einbußen erleiden, können Berlin und München kräftig zulegen. Die Hauptstadt übertrifft das Vorjahresergebnis mit einem Umsatz von gut 426 Mio. EUR deutlich (+21 %) und profitierte dabei nicht nur überproportional vom TLG-Deal, sondern kann mit den Verkäufen des Nhow Hotels Friedrichshain und des Leonardo Royal auch herausragende Einzeldeals vorweisen. Ein starkes Ergebnis erreicht auch München, das mit einem Transaktionsvolumen von 233 Mio. EUR das Vorjahresergebnis deutlich in den Schatten stellt (+117 %). Hierzu beigetragen haben unter anderem die Verkäufe des niu Fury in Aschheim sowie des Bold Hotels in Giesing, das sich BNP Paribas REIM gesichert hat.

Bei der Verteilung des Umsatzes auf die einzelnen Größenklassen zeigt sich zum Ende des dritten Quartals ein sehr ausgeglichenes Bild. Die Großtransaktionen über 100 Mio. EUR sind mit rund 28 % Umsatzanteil zwar leicht in Führung, fallen jedoch deutlich hinter das Vorjahresergebnis zurück. Demgegenüber erreichen die beiden mittleren Größenklassen zwischen 25 und 100 Mio. EUR nicht nur in prozentualen, sondern auch in absoluten Größen ein deutlich besseres Ergebnis als 2019. Insgesamt entfällt gut die Hälfte des Umsatzes auf diese Umsatzklassen. Die kleineren Deals unter 25 Mio. EUR kommen zusammengenommen auf einen Umsatzanteil von lediglich 21 %, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass die Zahl der Verkaufsfälle an sich spürbar geringer ausfällt als in den Jahren zuvor.

Perspektiven

“Nach starkem Jahresauftakt zeigte sich im Laufe des Jahres recht deutlich, dass die Assetklasse Hotel mit am stärksten unter den Folgen der Corona-Krise gelitten hat. Zwar konnte sich der Investmentmarkt nach und nach erholen, die Ungewissheit bezüglich der weiteren Entwicklung des Infektionsgeschehens sowie der damit zusammenhängenden Perspektiven des weltweiten Reisemarktes stellen aber auch weiterhin einen Belastungsfaktor dar. Alles in allem glauben Investoren aber grundsätzlich weiter an Hotels als Investmentprodukt, sodass insbesondere etablierte Konzepte an Top-Standorten mit langfristigen Mietverträgen weiterhin gefragt bleiben werden”, fasst Alexander Trobitz die weiteren Aussichten zusammen.

 

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Deutschland trotz Einbußen europaweit aktivster Investmentmarkt in der Krise

 

Die Statistik spricht Bände. Das Hoteltransaktionsvolumen in Deutschland* lag in neun Monaten des laufenden Jahres mit 48 Transaktionen bei 1,7 Mrd. Euro und damit rund ein Viertel unter dem Vergleichszeitraum 2019. Nur dank des starken ersten Quartals, mit 1 Mrd. Euro ein fast viermal so hohes Investmentvolumen als in den folgenden drei Monaten (260 Mio. Euro) markierend und mehr als doppelt so hoch wie zwischen Juli und Ende September (440 Mio. Euro), musste ein nicht noch schwächeres Ergebnis notiert werden. Und auch wenn das dritte Quartal 2020 wieder mehr Transaktionen aufweisen konnte als in den Frühjahrsmonaten, gegenüber dem Vergleichsquartal in 2019 sind die Einbußen enorm (- 46 %).

Weder der Fünf- noch der Zehnjahresdurchschnitt (bezogen auf das jeweilige Dreivierteljahr) konnten mit diesen alles in allem ernüchternden Resultaten gehalten werden. Minus 39 Prozent bzw. minus 10 Prozent bilanzieren die Sorgen der Hotellerie in der aktuellen Situation.

“Wenngleich Deutschland europaweit der aktivste Hotelinvestmentmarkt ist, bleibt die Assetklasse Hotel Ende September 2020 eines der größten Sorgenkinder am deutschen Immobilienmarkt. In den anderen großen etablierten Märkten Europas ist die Situation noch angespannter. Die Hotellerie musste gravierende Einbußen hinnehmen, die Belegungsraten sind bei vielen Hotels existenzgefährdend. Dies spiegelt sich nun zunehmend auch im Transaktionsgeschehen wider”, so Heidi Schmidtke, Managing Director der JLL Hotels & Hospitality Group. Schmidtke weiter: “Viele Transaktionen, die im dritten Quartal abgeschlossen wurden, haben ihren Anfang weit vor Corona genommen, standen eigentlich schon lange kurz vor der Unterzeichnung und mussten ‘nur noch’ über die Ziellinie gebracht werden. Das ist in dem einen oder anderen Fall erfreulicherweise gelungen.”

Derzeit noch nicht absehbar sei in der jetzigen Situation das Ausmaß an notgedrungenen Verkäufen. Die Preisvorstellungen auf Verkäufer- und Käuferseite passten noch nicht zusammen. “Von den schwierigen Finanzierungskonditionen seitens der Banken und der allgemeinen Marktunsicherheit motivierte Preisnachlässe auf Käuferseite lassen sich auf Verkäuferseite dennoch nur akzeptieren, wenn es überhaupt keine andere Möglichkeit gibt, ein Objekt zu veräußern. Noch scheint es allerdings in vielen Fällen zumindest vorerst noch alternative Wege zu geben”, so Schmidtke.

Einzeltransaktionen summierten sich in den neun Monaten des laufenden Jahres auf ein Volumen von knapp 1 Mrd. Euro, verteilt auf 41 Transaktionen. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Rückgang von 28 Prozent. Die durchschnittliche Größe der Einzeltransaktionen reduzierte sich dabei von 30 auf 24 Mio. Euro. Damit verfestigt sich die im zweiten Quartal andeutende Tendenz in Richtung kleinerer Transaktionsvolumina.

Das auf Forward Deals entfallene Volumen beläuft sich auf über 400 Mio. Euro mit 13 Transaktionen, macht damit weiterhin einen signifikanten Anteil am Gesamtmarkt aus (knapp 24 %).

Auf Portfolios entfiel zwischen Januar und Ende September ein Transaktionsvolumen von knapp 700 Mio. Euro. Auch hier schlug im Jahresvergleich ein deutlich zweistelliger Rückgang (24 %) zu Buche. Die durchschnittliche Portfoliogröße lag knapp unter 100 Mio. Euro und damit um ca. 14 Mio. Euro niedriger als 2019. Wie im zweiten Quartal gab es auch im dritten nur einen Portfolioverkauf.

Das meiste Kapital investierten bis dato institutionelle Investoren, mit 20 Transaktionen erreichte deren Volumen eine Größenordnung von 815 Mio. Euro. Immobiliengesellschaften realisierten vier Transaktionen mit über 430 Mio. Euro, Privatinvestoren mit doppelt so vielen Transaktionen kamen auf 138 Mio. Euro.

Heidi Schmidtke analysiert die Gesamtgemengelage: “Eine Reihe von Trends bestimmen die Hotelinvestmentlandschaft. Im dritten Quartal sind 90 Prozent des Investitionsvolumens durch deutsche Anleger getätigt worden. Diese hohe Aktivität nationaler Investoren geht nicht zuletzt mit anhaltenden Reiseeinschränkungen und der folgerichtig nicht stattfindenden Besichtigungen einher und deckt sich mit dem europaweiten Trend, dass Investoren entweder im Land der geplanten Investition ihren Sitz oder zumindest eine lokale Repräsentanz haben.” Und Schmidtke weiter: “Was das Hotelprodukt betrifft, fokussieren sich Investoren mehr auf zentrale Lagen, die eine Erholung der Märkte zuerst spüren. Auch spielt die Überlegung eine Rolle, welches Produkt im Zweifel am besten umnutzbar ist. Die Erwägung alternativer Nutzungsarten zeigt sich nicht nur im Projektstatus, wie etwa bei der Umwidmung des Hotelteils im Falle des FAZ Towers, sondern auch bei zahlreichen kleinvolumigen Objekten, die unter die 5 Mio. Euro – Marke fallen. In diesem Preissegment wurden in diesem Quartal erstaunlich viele Objekte mit dem häufigen Ziel der Umwidmung zur Wohnnutzung erworben. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend in den nächsten Monaten vielerorts zeigen und sich auf die großen Häuser ausweiten könnte.

Eine weitere Auffälligkeit ist das Interesse, das die Ferienhotellerie mittlerweile bei Investoren erfährt. Diese Art von Immobilien werden bis zu ihrer nachhaltigen Etablierung als Investmentprodukt, nicht zuletzt aufgrund der Saisonalität und meist schwierigerer Drittverwendbarkeit, allerdings noch einen weiten Weg gehen müssen.”

Schmidtke abschließend: “Es bleiben spannende Zeiten, in denen wir weitere Konsolidierungen am Hotelmarkt sehen werden. Dazu gehören, wie gemeldet wird, Gespräche zwischen Accor und IHG. Weitere werden folgen. Last but not least: Was kann man bis Jahresende noch erwarten auf Basis des bisherigen Verlaufs und der Gespräche mit Investoren? Soviel kann man recht sicher sagen: Das letzte Quartal wird bei weitem nicht an die ersten drei Monate dieses Jahres heranreichen. Wenn es gut läuft, dürfte das Transaktionsvolumen in etwa die Hälfte des herausragenden Vorjahresergebnis (4,9 Mio. Euro) erreichen. Damit müsste dann eines der schwächsten Jahre seit 2013 bilanziert werden.”

*Die Hotels & Hospitality Group von JLL, Germany, berücksichtigt Einzeltransaktionen mit einem Investitionsvolumen von mindestens 5 Mio. Euro sowie Portfoliotransaktionen mit Objekten ausschließlich in Deutschland. Ebenso enthalten sind deutsche Hotels, die als Teil von grenzüberschreitenden Portfolioverkäufen veräußert werden.

 

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