Höchste Eigentumsquoten in kleinen Städten: Fast jeder 2. besitzt in Salzgitter und Heilbronn eine Immobilie

 

Trotz steigender Kaufpreise sind besonders in den ostdeutschen Großstädten Immobilien nach wie vor vergleichsweise günstig. Dennoch besitzen dort deutschlandweit die wenigsten Menschen Wohneigentum. Eine Analyse von immowelt hat die Angebotspreise von Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) mit den Eigentumsquoten der kreisfreien Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern vergleichen. Die geringste Eigentumsquote aller untersuchten Städte hat demnach Leipzig: Gerade einmal jede 8. Wohnung (12 Prozent) wird vom Eigentümer bewohnt. Und das obwohl die Kaufpreise mit im Median 2.400 Euro pro Quadratmeter vergleichsweise günstig sind. Das gleiche Bild zeigt sich auch in Dresden und Rostock, wo jeweils 14 Prozent Immobilieneigentum besitzen. Das Preisniveau ist mit 2.510 Euro in der sächsischen Landeshauptstadt und 2.810 Euro in der Hansestadt nur minimal höher.

Auch in Berlin ist die Eigentumsquote mit 15 Prozent niedrig. Generell ist bei den größten Städten der Anteil an Eigentümern in der Regel am geringsten. Besonders im jungen Berlin leben viele Berufsanfänger oder Studenten zur Miete in den Szenevierteln. Hinzu kommt, dass in der Hauptstadt Wohneigentum deutlich teurer ist: Aktuell werden mittlere Preise von 4.530 Euro pro Quadratmeter aufgerufen. Für viele Mieter rückt der Traum vom Eigenheim in immer weitere Ferne.

Historisch bedingt: Geringe Eigentumsquote im Osten

Unter den 10 Städten mit der niedrigsten Eigentumsquote befinden sich 9 Städte aus den neuen Bundesländern, inklusive Berlin. Darunter auch Chemnitz (16 Prozent), das mit 1.100 Euro pro Quadratmeter die günstigsten Kaufpreise aller untersuchten Städte aufweist. Der geringe Anteil an Immobilienbesitzern im Osten hat auch historische Gründe. Während in Westdeutschland in der Folge des Wirtschaftswunders viele Bürger Kapital in Form von Geld, Gold, Aktien und Immobilien ansparen konnten, war in der DDR der private Vermögensaufbau nur stark eingeschränkt möglich. Wohnungen in Mehrfamilienhäuser waren Volkseigentum oder im Eigentum von Genossenschaften. Auch eine Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen war nicht gestattet. Der private Wohnungsbau in der DDR beschränkte sich daher auf Ein- und Zweifamilienhäuser. Dies macht sich bis heute bemerkbar – auch dadurch, dass im Osten deutlich weniger Immobilien vererbt werden.

“Deutschland hat unter den Staaten der OECD die zweitniedrigste Wohneigentumsquote. Die relativ hohe Grunderwerbssteuer und die fehlende steuerliche Abzugsmöglichkeit von Hypothekenzinsen für Eigennutzer sind zwei Gründe, bei denen der Staat ansetzen sollte”, sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO von immowelt. “Immobilieneigentum ist ein wichtiger Baustein für die Altersvorsorge. Das Ziel der Politik muss sein, mehr Menschen den Zugang dazu zu erleichtern.”

Jeder 4. Münchner lebt im Eigenheim

Dass in Westdeutschland mehr Immobilien in privatem Besitz sind, zeigt sich auch in München. In jeder 4. Immobilie (24 Prozent) wohnt der Eigentümer – und das obwohl die Kaufpreise mit Abstand am teuersten sind. 8.100 Euro werden derzeit für Quadratmeter verlangt. Die Münchner verdienen tendenziell zwar auch deutlich mehr als beispielsweise Leipziger, dass aber doppelt so viele Menschen eine Immobilie besitzen, ist vor allem historisch bedingt. Dies zeigt sich auch in Hamburg, wo trotz Kaufpreisen jenseits der 5.000-Euro-Marke 23 Prozent in Eigentum wohnen. Je kleiner die Städte werden, desto höher ist in der Regel auch die Wohneigentumsquote. Das zeigt sich zum Beispiel im hochpreisigen Freiburg (4.770 Euro) mit einem Anteil von 28 Prozent. In Ingolstadt (je 4.690 Euro) sind es gar 39 Prozent. Eine Sonderstellung nimmt Bremen (2.480 Euro) ein: Mit 39 Prozent Eigentümern ist Bremen die einzige Stadt mit über 500.000 Einwohnern unter den Top 10.

An der Spitze ist Salzgitter: Fast die Hälfte der Einwohner (48 Prozent) verfügen über eine Immobilie. Die niedrigen Kaufpreise von 1.140 Euro pro Quadratmeter wirken sich dabei positiv aus. Dahinter folgt Heilbronn (45 Prozent), wenngleich das Preisniveau ein komplett anderes ist: 3.370 Euro werden dort für den Quadratmeter fällig. Daneben weisen noch Wolfsburg und Hamm eine Quote von über 40 Prozent auf.

 

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Kein Halten für den Europace Hauspreis-Index

 

Wer in den vergangenen Monaten auf eine Stagnation oder gar einen Rückgang bei den Immobilienpreisen gehofft hat, wird von der Preisentwicklung enttäuscht sein. Ungebremst steigen die Preise weiter an, wie die neuesten Zahlen des Europace Hauspreis-Indexes zeigen.

Alle drei Segmente des Hauspreis-Indexes – Neubauten, Eigentumswohnungen und Bestandshäuser – steigerten ihre Werte auch im August wieder und ließen somit den Gesamtindex im Vergleich zum Vormonat um 0,78 Prozent auf 182,10 Punkte anwachsen.

Fast schon wechselseitig mit dem Segment der Neubauten liegen diesen Monat wieder die Eigentumswohnungen vorn, mit einer Steigerung von 1,09 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf aktuell 187,69 Punkte. Mit einer Steigerung von nur 0,64 Prozent im Vergleich zum Vormonat folgen dann die Neubauten mit 186,82 Punkten.

Den geringsten Preisanstieg weist das Segment der Bestandshäuser mit einem Index von 171,80 Punkten auf. Hier erhöhten sich die Preise im Vergleich zum Vormonat nur um 0,58 Prozent. Im Jahresvergleich liegen sie allerdings mit 12,38 Prozent Steigerung zum Vorjahresmonat immer noch an der Spitze.

“In unserer Gesellschaft erleben wir immer wieder, dass unsere Einschätzungen im Vergleich zu realen Zahlen oft nicht deckungsgleich sind. Wer vor sechs Monaten noch versuchte, den deutschen Immobilienmarkt im Herbst 2020 zu prognostizieren, blickte oftmals pessimistisch in eine unsichere Zukunft. Wir bei Europace haben es uns zur Aufgabe gemacht, unsere Daten für sich sprechen zu lassen. Über unsere Plattform werden rund 20 Prozent der deutschen, privaten Immobilienfinanzierungen abgewickelt, bei der Auswertung unserer Daten müssen wir uns also nicht auf unser Bauchgefühl verlassen. Wir freuen uns, dass wir in Zeiten wie diesen, in denen die Menschen mit großen Unsicherheiten konfrontiert sind, ihnen etwas substanzielles, reales an die Hand geben können, das ihnen zeigt, in welchem Zustand sich der Markt tatsächlich befindet.”,  so Stefan Münter, Co-CEO der Europace AG.

 

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DKB-Mietausfallschutz bietet finanzielle Sicherheit bei ausbleibenden Zahlungen und Vandalismusschäden

 

Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) und ihr Kooperationspartner CreditLife haben mit dem Produkt „DKB-Mietausfallschutz“ ein Angebot für private Vermieter*Innen geschaffen, welches die Absicherung der wesentlichen mit der Vermietung von Immobilien zusammenhängenden Risiken ermöglicht. Nicht selten sehen sich Vermieter*Innen in der Situation nicht geleisteter Mietzahlungen, aufgrund von zahlungsunwilligen Mieter*Innen. Darüber hinaus werden Wohnungen nach einer erfolgten Kündigung oftmals in einem desolaten Zustand hinterlassen. Bis eine Räumung rechtskräftig durchgesetzt ist, vergehen mitunter mehrere Monate – so geraten viele Vermieter*Innen in finanzielle Engpässe.

Die Lösung für Privatvermieter*Innen: der DKB-Mietausfallschutz

Absichern lassen sich sowohl Neuvermietungen als auch bereits bestehende Mietverhältnisse. Die Versicherung bei dem Versicherer RheinLand Versicherungs AG gleicht den Mietausfall aus, sofern ein/e Mieter/*in auch nach Kündigung des Mietvertrages die Wohnung weiter in Anspruch nimmt. Zusätzlich können Schäden durch mutwillige Zerstörung, Verwahrlosung oder den Befall von Ungeziefer abgesichert werden.

Tilo Hacke, Mitglied des Vorstands der DKB: „Wir erweitern mit dem Mietausfallschutz unser Produktportfolio und decken damit einen Bedarf, in der für uns wichtigen Zielgruppe Privatkunden.“

Drei Pakete stehen zur Auswahl

Um den unterschiedlichen Absicherungsbedarfen Rechnung zu tragen, können Vermieter*Innen ihren Versicherungsschutz durch drei verschiedene Pakete auf ihre individuellen Bedürfnisse anpassen:

– Basis-Paket:                 umfasst den Mietausfall

– Komfort-Paket:             übernimmt den Mietausfall und hilft darüber hinaus mit Unterstützungsleistungen

– Premium-Paket:           enthält neben dem Mietausfall und Unterstützungsleistungen noch zusätzlich die Absicherungen gegen Vandalismus

Alle Pakete sind in zwei Varianten verfügbar, die sich in der Dauer der abzusichernden Mieten – wahlweise 6 oder 12 Monate – unterscheiden. Die Höhe des jährlichen Versicherungsbeitrages richtet sich nach der Miethöhe, dem gewählten Paket und der Dauer der Absicherung im Schadensfall. Ab 49 EUR ist der Abschluss ab sofort über www.dkb.de/privatkunden/mietausfallschutz möglich.

 

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Deutsche Kreditbank Aktiengesellschaft, Taubenstraße 7-9, 10117 Berlin, Tel: 030 12030-3605, www.dkb.de

Ab dem 23.12.2020 tritt die Neuregelung zur Maklerprovision in Kraft.

 

Nach einer Übergangsfrist muss die Courtage beim Verkauf von Immobilien in Zukunft bundesweit zwischen Verkäufer und Käufer geteilt werden. Gerade Eigentümer werden sich deshalb stärker als bisher überlegen, welche Vorteile ihnen ein Makler für die 3,57% Courtage bietet. Auch der Aspekt “Sicherheit” rückt bei vielen Verkäufern gerade stärker in den Fokus. Makler mit direkter Bankanbindung versprechen hierbei beruhigende Verlässlichkeit und finanzielle Planungssicherheit.

Was wünschen sich Kunden von einem Makler?

Immobilienverkäufer wünschen sich von einem Makler Seriosität, Zuverlässigkeit, umfangreichen Service, ein großes Vertriebsnetzwerk und natürlich einen erfolgreichen Verkauf. Für Kunden ist es aber oft schwierig, die Qualität eines Maklers einzuschätzen und aus dem großen Angebot am Markt den passenden Makler auszuwählen. Laut statistischem Bundesamt ist die Zahl der Makler in Deutschland allein von 2014 bis 2017 nochmals um ein Viertel angestiegen. Davon konzentrieren sich ca. 90% auf Kaufimmobilien, so Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbandes IVD.

Bankanbindung als Differenzierungsmerkmal

Makler, die beispielsweise direkt an eine Genossenschaftsbank angebunden sind, müssen die hohen hausinternen Standards und Werte auch bei der Zusammenarbeit mit Immobilienkunden einhalten. Partnerschaftlichkeit und Transparenz stehen dabei oft im Fokus. “Verkäufer und Käufer haben bei einem bankangebundenen Makler oft das Gefühl, dass der Umgang miteinander fairer ist und sie einen sehr umfangreichen, persönlichen Service bekommen”, so Tobias Boba, Vertriebsleiter der Sparda Immobilien GmbH. “Gerade für Verkäufer ist es außerdem ein wichtiges Argument, dass wir für ihre Immobilie über die Bank oft bereits zahlreiche solvente Interessenten kennen und den Käufer auch bei der Finanzierung des Kaufpreises unterstützen können. Das bedeutet für den Verkäufer oft einen besonders zeitnahen Verkauf und beruhigende Sicherheit bei der Zahlung des Kaufpreises.”

Gestiegener Qualitätsanspruch bei Kunden

Das neue Provisionsteilungsgesetz wird den Wettbewerb weiter verschärfen zumal Kunden immer mehr Service erwarten. Für sogenannte “Hobby-Makler” ohne großes Netzwerk und breites Serviceangebot wird es deutlich schwieriger auf dem umkämpften Immobilienmarkt werden. Vor allem, wenn durch das neue Provisionsteilungsgesetz Eigentümer und deren Immobilien zur entscheidenden Ressource für Makler werden – denn ohne Immobilien im Angebot nützt der beste Service nichts. Ein weiterer Vorteil für bankangebundene Makler – denn viele Immobilienbesitzer sind bereits Kunden der Bank und greifen gern auf ein vertrautes Netzwerk zurück.

 

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Sparda Immobilien GmbH, Beim Strohhause 27, 20097 Hamburg, Tel: 040/35 74 01-0, www.spardaimmobilien.de

Angebotslücke von 119.000 Wohnungen in Berlin

 

In Europas Top-Metropolen fehlen einer Studie zufolge bis zum Jahr 2030 rund 1,2 Mio. Wohnungen. Dabei ist die Lücke in London mit rund 355.000 Wohnungen absolut gesehen am größten. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Warschau (rund 142.000 Wohnungen) und Paris (rund 129.000 Wohnungen).

Deutschlands Hauptstadt Berlin kommt nach den Berechnungen von DIW Econ, einer Tochter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), auf eine Angebotslücke von 119.000 Wohnungen – das heißt, die Stadt braucht bis 2030 nochmals rund acht Prozent mehr Wohnungen, als sie bisher hat. Im Schnitt sind dies rund 12.000 neue Wohnungen pro Jahr.

Das Forschungsinstitut hatte im Auftrag des Bauträgers Wiener Komfortwohnungen für insgesamt neun europäische Metropolen – darunter auch Amsterdam, Budapest, Kopenhagen, Wien und Zürich – untersucht, wie viele Wohnungen in den kommenden zehn Jahren fertiggestellt werden müssen, um die erwartete Nachfrage zu decken. Dabei flossen die erwartete Bevölkerungsentwicklung, aber auch erwartete Wohnungsabgänge und fluktuationsbedingte Leerstandsquoten in die Berechnungen ein.

Die Motivation hinter der Studie war es, in europäischer Perspektive belastbare Erkenntnisse zur Entwicklung der Wohnungsnachfrage in den Haupt- und Großstädten und dem daraus resultierenden politischen und wirtschaftlichen Handlungsbedarf zu gewinnen. „Der Mega-Trend der Urbanisierung ist ein paneuropäisches Phänomen, dem sich alle Metropolen stellen müssen“, sagt Alexander Finster, Geschäftsführer der Wiener Komfortwohnungen. „Es braucht große, gemeinsame Pläne von Politik, Gesellschaft und Investoren, um dem Bedarf an Wohnraum gerecht zu werden.“

Zuwanderung treibt Nachfrage nach Wohnungen – Subzentren entstehen

Die teils eklatanten Angebotslücken bis 2030, die die DIW Econ ermittelt hat, führt Studienautor Konstantin A. Kholodilin vor allem auf das anhaltende Bevölkerungswachstum in den meisten Hauptstädten zurück. Deren Arbeitsmarktchancen, Bildungsmöglichkeiten, Infrastruktur und Lebensqualität zögen insbesondere ausländische Bürger an. „Diese Entwicklung haben Politik und Städteplaner in der Vergangenheit häufig unterschätzt“, so Kholodilin. Ein Beispiel dafür sei Berlin. „Nach einer intensiven Bautätigkeit bis Mitte der 90er Jahre passierte erst einmal nicht viel, weil man davon ausging, dass die Bevölkerung eher schrumpft als wächst.“

In den europäischen Großstädten sei teilweise erst spät die Erkenntnis gereift, dass der Wohnungsbestand nicht mehr den Bedürfnissen der Menschen entspreche. „Das Wohnungsangebot kann sich aber nur langsam an die Nachfrage anpassen – wegen der knapper werdenden Bauflächen, aber auch langwieriger Genehmigungsprozesse und fehlender Arbeitskräfte für den Bau“, so Kholodilin.

Die DIW-Forscher gehen davon aus, dass die Wohnungskapazitäten in den Kernstädten am Limit sind – wobei der Trend wegen der steigenden Anzahl an Single-Haushalten zu kleineren Wohnungen geht. Schon jetzt werde in den Innenstädten Infrastruktur wie Post- oder Bankfilialen abgebaut, weil dort hauptsächlich gearbeitet und immer weniger gewohnt werde. Studienautor Kholodilin erwartet, dass stattdessen künftig verstärkt suburbane Zentren mit guter Infrastruktur und Anbindung an die Metropolen entstehen müssen – und werden: „Die monozentrale Stadt ist eine Stadt der Vergangenheit“.

Über Wiener Komfortwohnungen

Der Bauträger Wiener Komfortwohnungen GmbH hat sich auf die Entwicklung und Realisierung hochwertiger Wohnimmobilien in der Metropolregion Wien spezialisiert und greift hier auf jahrzehntelange Erfahrung seines Teams zurück. Die Projekte der Wiener Komfortwohnungen reichen vom klassischen Wohnbau im gehobenen Segment über komfortfertige Serviced Apartments bis hin zu betreutem Wohnen. Mehr Informationen unter www.wienerkomfortwohnungen.at

 

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Wiener Komfortwohnungen GmbH, Muthgasse 36, 1190 Wien, Österreich, Tel: +43 1 32008560, www.wienerkomfortwohnungen.at

Wealthcap hat in seinem halbjährlich veröffentlichten Marktüberblick Büroimmobilien die Entwicklung der sieben größten deutschen Büromärkte im ersten Halbjahr 2020 untersucht.

 

In Partnerschaft mit dem Immobiliendienstleister JLL wurden dabei in mittlerweile sechster Auflage insbesondere das Marktumfeld, Verhaltensvariablen auf Finanzierer- und Anlegerseite, sowie der Büroinvestitions- und Vermietungsmarkt analysiert.

„Die Corona-Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen sind in ihrer langfristigen Tragweite noch nicht abschließend zu beurteilen, nichtsdestotrotz zeigt unser Marktüberblick eine spürbare Eintrübung einiger Parameter. Das betrifft insbesondere die Gesamtkonjunktur und das Transaktionsvolumen. Es zeigt sich aber auch, dass deutsche Core-Büroimmobilien in guten Lagen weiterhin gefragte und nachhaltige Investments bleiben“, kommentiert Sebastian Zehrer, Leiter Research bei Wealthcap.

Marktumfeld

Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie zeigt das Marktumfeld für Büroimmobilien-Investments im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2019 ein gemischtes Bild.

Zudem ist erstmals seit 2009 ein Rückgang des BIP für das Gesamtjahr 2020 zu erwarten. Die weitere konjunkturelle Entwicklung bleibt indes abhängig vom weiteren Verlauf der Coronapandemie und somit schwer prognostizierbar.

Verhaltensvariablen

Auch in Bezug auf Banken und Investoren zeigt sich im aktuellen Marktüberblick ein etwas verhalteneres Bild als 2019. Daher wird für das Gesamtjahr 2020 ein niedrigeres Niveau als im Vorjahr erwartet, wobei die Finanzierungskonditionen stabil und auf einem günstigen Niveau verbleiben.

Auf Investorenseite ließ sich im ersten Halbjahr 2020 anhand des spürbar gesunkenen Transaktionsvolumens ein abwartendes Verhalten erkennen. Nichtsdestotrotz bleibt die Nachfrage nach Immobilien gerade unter institutionellen Anlegern robust, nicht zuletzt aufgrund mangelnder Attraktivität von Investment-Alternativen.

Büroinvestitionsmarkt

Das Wachstum der Transaktionsvolumina von Büroimmobilien wurde durch die Corona-Pandemie ausgebremst. Im ersten Halbjahr 2020 wurden Büroobjekte im Wert von 9,45 Milliarden Euro erworben, was einem Rückgang um 20% entspricht. Die Top 7 bleiben mit einem Anteil von 42% an den Transaktionen bei Investoren besonders beliebt.

Nachdem 2019 die durchschnittliche Spitzenrendite der Top 7 erstmals weniger als 3% erreicht hatte, zeigt sich eine nachhaltige Stabilisierung auf diesem Wert.

Bürovermietungsmarkt

Der durchschnittliche Leerstand der Top 7 in Deutschland liegt nach minimalem Anstieg im ersten Halbjahr 2020 weiterhin auf einem historisch sehr niedrigen Niveau. Darüber hinaus lässt auch die robuste Vorvermietungsquote von über 50% der 2020 neu auf den Markt kommenden Büroflächen keinen spekulativen Neubau erkennen.

Trotz Zunahme der Preissensibilität einiger Mieter, herrscht weiter hohe Nachfrage gerade nach modernen Büroflächen in zentralen Lagen. Die Spitzenmieten in Q2 2020 verzeichnen gegenüber Q2 2019 einen Anstieg um knapp 3,4% auf nun 32,8 Euro pro Quadratmeter im Mittel der Top 7.

 

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Wealth Management Capital Holding GmbH, Am Eisbach 3, D­-80538 München, Tel: +49 89 678 205 174, Fax: +49 89 678205 333, www.wealthcap.com

Die Nachfrage nach Anwesen mit großzügigen Grundstücken und hoher Wohnfläche steigt enorm 

 

Im Juli 2020 verzeichnete Engel & Völkers im Vorjahresvergleich 60 Prozent mehr Abschlüsse im Segment der Luxusimmobilien zwischen 2 und 5 Millionen Euro. “Wir beobachten nach der herausfordernden ersten Jahreshälfte bereits deutliche Nachholeffekte und sehen eine hohe Käufer-Aktivität an den nationalen und internationalen Immobilienmärkten”, erklärt Sven Odia, Vorstandsvorsitzender der Engel & Völkers AG.

Große Grundstücke und individuelle Grundrisse unter den wichtigsten Kaufkriterien

Speziell die Nachfrage nach Luxusimmobilien ist extrem gestiegen, was Sven Odia folgendermaßen begründet: “Das Coronavirus und das davon ausgehende Gesundheitsrisiko haben bei vielen Menschen den Wunsch ausgelöst in großzügigen Immobilien mit weitläufigen Grundstücken zu leben. Immobilien in Randlagen oder Vororten gewinnen daher zunehmend an Attraktivität.” Zu den wichtigsten Kaufkriterien gehören aktuell ein Garten, der ausreichend Privatsphäre bietet, sowie eine große Wohnfläche, die unter Umständen Platz für erwachsene Kinder oder ältere Angehörige bereithält. Die Möglichkeit für eine individuelle Gestaltung des Grundrisses mit einem Spiel- oder Hobbyzimmer sowie einem oder mehreren Arbeitszimmern steht bei vielen Interessenten ebenfalls im Fokus, da sie damit rechnen weiterhin aus dem Home Office heraus zu arbeiten.

Viele Kunden möchten in Zeiten von Corona nicht auf das Reisen verzichten, suchen aber nach Alternativen zu einem Hotel. Oftmals fällt dann die Entscheidung für einen exklusiven Zweitwohnsitz, beispielsweise auf Mallorca, an der Côte d’Azur oder in der Toskana. Auch hier sind große Grundstücke sowie ausreichend Raum für ein Arbeitszimmer gefragt, denn durch die Pandemie kann sich das Büro überall befinden, was die Grenzen zwischen Erst- und Zweitwohnsitz verschwimmen lässt.

Entscheidungen für den Vertragsabschluss fallen sehr schnell

Die sehr hohe Nachfrage nach Luxusimmobilien lässt sich unter anderem am Immobilienmarkt auf Mallorca beobachten: “Unser Transaktionsvolumen auf Mallorca ist im Juli 2020 um 75 Prozent gegenüber dem gleichen Monat im Vorjahr gewachsen – auf 49 Millionen Euro. Viele unserer Kunden warten ungeduldig darauf, die von ihnen favorisierte Immobilie zu besichtigen und treffen dann sehr schnell ihre Entscheidung für einen Vertragsabschluss. Dies verdeutlicht wieder einmal, dass internationale Käufer Mallorca als sicheren Hafen für Immobilien im Premium-Segment sehen”, erklärt Florian Hofer, Geschäftsführer von Engel & Völkers auf den Balearen.

Positive Entwicklung für die zweite Jahreshälfte erwartet

“In einigen unserer Kernmärkte wie der DACH-Region sind wir bereits wieder auf Vor-Corona-Niveau, während andere Märkte wie beispielsweise die USA und Kanada sogar über dem Vorjahreswert liegen. Wir rechnen insgesamt mit einer positiven Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte”, so Sven Odia. Auch im Frühjahr konnte das Unternehmen die Geschäftsaktivitäten vergleichsweise erfolgreich fortsetzen, da Engel & Völkers schon seit mehreren Jahren stark in die Entwicklung digitaler Tools und IT-Produkte investiert. Auch zu Zeiten strenger Restriktionen konnten daher u. a. virtuelle Besichtigungen durchgeführt werden. “Der Kontakt zum Kunden wurde stets intensiv gehalten und wir konnten verschiedenste Services anbieten. Dies zahlt sich jetzt aus und viele der im Frühjahr eingeleiteten Abschlüsse kommen nun zustande”, resümiert Sven Odia.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

ENGEL & VÖLKERS AG, Vancouverstraße 2a, 20457 Hamburg,Tel: 040 334681600, www.ev-liquidhome.de

Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland lagen im 2. Quartal 2020 durchschnittlich 1,4 % höher als im 1. Quartal 2020.

 

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entspricht dies einem Anstieg von 5,6 % gegenüber dem 2. Quartal 2019.

Bei diesem Ergebnis handelt es sich um eine Schnellschätzung, die anlässlich des akuten Interesses an möglichen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Entwicklung des Immobilienmarkts durchgeführt wurde. Die erste Veröffentlichung von regionalen Ergebnissen nach siedlungsstrukturellen Kreistypen für das 2. Quartal 2020 erfolgt zum regulären Veröffentlichungstermin am 24. September 2020.

Methodische Hinweise:

Die vorliegende Schnellschätzung basiert auf reduzierten Angaben und weist daher im Vergleich zu regulären Veröffentlichungen eine höhere Unsicherheit auf. Eine Revision dieser Ergebnisse erfolgt zum Zeitpunkt der planmäßigen Veröffentlichung am 24. September 2020.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, Tel: +49 611-75 34 44, www.destatis.de

Markkleeberg hat die höchsten Eigenheimpreise

 

Der Immobilienmarkt ist auch in Sachsen von steigenden Preisen geprägt. Das ist das Ergebnis der Studie “Markt für Wohnimmobilien 2020” der Landesbausparkassen. Für das Bundesland Sachsen wurden 40 Städte erfasst. Die höchsten Preise für gebrauchte Eigenheime in Sachsen werden in Markkleeberg verlangt. Wer hier ein freistehendes Ein- oder Zweifamilienhaus erwerben möchte, muss im Durchschnitt 550.000 Euro aufbringen. Teuer wird es für Hauskäufer auch in der Landeshauptstadt Dresden und in Freital. In Dresden liegen die Standardpreise bei 380.000 Euro.

“Unser aktueller Kaufpreisspiegel bestätigt den Aufwärtstrend bei den Preisen in den meisten sächsischen Städten. Spitzenreiter ist Markkleeberg mit einer gut 100prozentigen Steigerung in fünf Jahren. Aber auch in Leipzig werden 110.000 Euro, in Dresden bis zu 100.000 Euro und in Chemnitz 80.000 Euro mehr für gebrauchte Eigenheime verlangt als noch vor fünf Jahren”, erklärt Winfried Ebert, Mitglied des Vorstandes der LBS Ost. Wegen der günstigen Zinsen sei die Nachfrage nach Eigenheimen besonders hoch und weit größer als das Angebot in den einzelnen Städten. Das wirke sich auch auf die Preise in den “Speckgürteln” der Städte aus, beschreibt der LBS-Chef. So kann Bannewitz als Gemeinde mit einem durchschnittlichen Angebotspreis von 350.000 Euro aufwarten. Das sind 150.00 Euro mehr als im Vergleichszeitraum.

Auf den nachfolgenden Plätzen der aktuellen sächsischen Preisskala liegen die Städte Freital mit durchschnittlichen Eigenheimpreisen von 350.000 Euro sowie Leipzig mit 310.000 Euro. In Zwickau zahlen Normalverdiener 300.000 Euro (+ 100.000 Euro), in Flöha 290.000 Euro, in Chemnitz 260.000 Euro und in Freiberg 250.000 Euro (+ 30.000). In der Preisspanne zwischen 230.000 und 200.000 Euro liegen zum Beispiel die Städte Glauchau, Pirna, Delitzsch, Döbeln sowie Werdau. In Plauen, Borna, Eilenburg und Hohenstein-Ernstthal sind gebrauchte Eigenheime für 190.000 Euro machbar, in Meißen und Görlitz für 180.000 Euro. Die günstigsten Immobilien finden sich in Riesa mit 120.000 Euro, in Torgau mit 110.000 Euro sowie in Annaberg-Buchholz für 60.000 Euro.

Der Immobilienspiegel ist um eine erste Einschätzung zu den möglichen Auswirkungen der Virus-Pandemie auf den Immobilienmarkt ergänzt.

Die Immobilienfachleute gehen davon aus, dass Corona und die Folgen weitere Preisschübe verhindern. Flächendeckend und in allen Segmenten von Baugrundstücken über gebrauchte Einfamilienhäuser bis hin zu neuen Wohnungen und Reihenhäusern wird von stabilen Preisen bis zum Herbst ausgegangen.

Mit einer Zunahme des Angebotes wird in keinem der abgefragten vier Segmente gerechnet. Die allgemeine Tendenz lautet: konstant bis leicht abnehmend. Die Objektbeschaffung werde laut der Immobilienexperten schwieriger, Notverkäufe zeichnen sich nicht ab. Von einer ansteigenden Nachfrage gehen die Marktkenner derzeit nicht aus. Stattdessen sehen sie vorübergehend einen leichten Rückgang, bestenfalls gleichbleibendes Niveau.

Das Zusammenspiel von leicht verknapptem Angebot und leicht nachlassender Nachfrage könnte Deutschland flächendeckend zu einer Atempause in der Immobilienpreisentwicklung verhelfen. Anfang des Jahres gingen die Experten noch von einem nahezu ungebrochenen Aufwärtstrend aus. Allerdings könnte das Eigenheim schon bald wieder stärker in den Fokus rücken. Vielen Menschen sei infolge der Corona-Erfahrungen deutlich bewusst geworden, welch unschätzbaren Wert ein eigener Garten haben kann. Deshalb ist davon auszugehen, dass die Nachfrage nach den eigenen vier Wänden generell wieder steigt.

Die Daten stammen aus dem neuesten Preisspiegel der Landesbausparkassen. Er gibt ein umfassendes Bild über die Wohnungsmarktsituation. Grundlage hierfür und die Einschätzungen zur weiteren Marktentwicklung ist eine jährliche Umfrage bei den LBS-Immobiliengesellschaften (LBSI). Die aktuellen Kaufpreise für neue und gebrauchte Wohnimmobilien in 1.040 Städten sind auch online unter www.lbs-mfw.de einsehbar.

 

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LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse AG, Am Luftschiffhafen 1, 14471 Potsdam, Tel: 0331 9690123, www.lbs.de

Experten analysieren regionale Wohnungsmärkte in Deutschland

 

Die Immobilienpreise in Deutschland steigen seit Jahren, besonders in den Ballungsräumen. Droht der Markt zu überhitzen? Ein Gradmesser ist das Verhältnis von Kauf- zu Mietpreisniveau. Ein Blick in den Postbank Wohnatlas zeigt, dass in 158 von 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten die Wohnungspreise noch vergleichsweise moderat, in den Großstädten aber überdurchschnittlich hoch ausfallen. In der Analyse hat das Hamburgische WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) für die Postbank die Immobilienangebote untersucht.

Messinstrument für das Verhältnis von Mieten zu Kaufpreisen ist der so genannte Vervielfältiger. Wie viele durchschnittliche Jahresmieten kostet eine Eigentumswohnung im Schnitt? In die Berechnungen gingen durchschnittliche Kauf- und Mietpreise des Jahres 2019 ein. Den Experten zufolge ist nicht zu erwarten, dass die Auswirkungen der Corona-Krise in den kommenden Monaten zu großen Verschiebungen im Verhältnis der Preise zueinander führen werden. Langfristig könnte es allerdings in wirtschaftlich besonders betroffenen Regionen zu Anpassungen kommen. Brechen die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte stark ein, wird dies auch die Nachfrage nach Wohnraum abschwächen.

Große Unterschiede in Deutschland

Je niedriger der örtliche Vervielfältiger ausfällt, desto höher die Ertragschancen für den Käufer. Das gilt sowohl für Selbstnutzer, die keine Mieten mehr zahlen möchten, wie auch für Vermieter, die mit den Mieteinnahmen die Immobilie finanzieren wollen. Bundesweit reicht die Spanne von elf Jahresnettokaltmieten im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt bis zu knapp 72 im Landkreis Nordfriesland an der Nordsee, zu dem die begehrten Lagen auf Sylt, Föhr und Amrum gehören. Bei einem Vervielfältiger von unter 22,5 sprechen die Experten von einem moderaten Kaufpreisniveau gemessen an den örtlichen Mieten. Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank erläutert: “Wenn der Kaufpreis in diesem Bereich liegt, fahren Käufer oft günstiger als Mieter: Die niedrigen Zinsen ermöglichen dann monatliche Raten, die eine ortsübliche Miete nicht übersteigen. Zugleich betreiben Käufer Vermögensaufbau. Die eigenen vier Wände sind auch eine gute Altersvorsorge.”

Im Schnitt über alle deutschen Kreise und kreisfreien Städte lag der Vervielfältiger 2019 bei 24. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Anstieg um gut eine Jahresmiete: 2018 wurden durchschnittlich knapp 23 Jahresnettokaltmieten für den Wohnungskauf fällig. Damit sind die Kaufpreise insgesamt also stärker gestiegen als die Mieten.

Ein Blick auf die Top 10 der deutschen Landkreise und kreisfreien Städte zeigt, dass die Immobilienpreise besonders den Küsten- und Alpenregionen die Mieten abhängen. Die bereits sehr hohen Vervielfältiger des Jahres 2018 wurden 2019 nochmals übertroffen. Niedrige Vervielfältiger finden sich vor allem in der Mitte Deutschlands.

Überhitzungstendenzen in den Big Seven?

Auch in den so genannten Big Seven, den sieben größten deutschen Städten, liegen die Vervielfältiger auf hohem Niveau – und sind im Vergleich zum Vorjahr noch einmal gestiegen. In Berlin und Hamburg werden für Käufer rund 36, in München sogar 37 Jahresnettokaltmieten fällig. Besonders steil angestiegen im Verhältnis zu den Mieten sind die Immobilienpreise in Hamburg und Berlin: Im Vorjahr mussten Käufer im Schnitt noch knapp drei Jahresmieten weniger berappen. Kaufinteressierte sollten ein Investment hier besonders sorgfältig prüfen. “Wenn die Immobilienpreise das Mietniveau weit überholen, kann das ein Hinweis darauf sein, dass für die Zukunft erwartete Wertgewinne zumindest in Teilen bereits auf die Kaufpreise aufgeschlagen wurden”, sagt Postbank-Expertin Grunwald.

Gemischtes Bild in deutschen Großstädten ab 100.000 Einwohnern

Aber auch in deutschen Großstädten abseits der Big Seven liegen die Kaufpreise 2019 im Vergleich zu den Mieten auf hohem Niveau. Mehr als 30 Jahresmieten werden beispielweise in Rostock, Potsdam, Regensburg und Lübeck für den Wohnungskauf fällig. Im Schnitt liegt der Vervielfältiger in Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern bei knapp 25 Jahresmieten.

In einigen Großstädten sind die Kaufpreise allerdings im Vergleich zu den Mieten nicht durch die Decke gegangen. Wer statt einer Mietwohnung gern die eigenen vier Wände beziehen möchte, dem bieten sich auf dem Immobilienmarkt vielerorts durchaus Chancen. “Eigentümer zahlen dann häufig nicht mehr für Wohnen als Mieter, genießen aber die Vorteile einer eigenen Immobilie”, sagt Grunwald. Günstige Kaufpreise im Verhältnis zu den Mieten gibt es etwa in Gelsenkirchen (Vervielfältiger 15,9), Salzgitter (16,7), Bremerhaven (17,5), Duisburg (18,1) oder Herne (18,3). In insgesamt 24 Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern liegt der Vervielfältiger unterhalb von 22,5 und damit unter dem Wert, den Experten als Grenzwert für moderate Preise betrachten.

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2020

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten auf Kreisebene beleuchtet. Unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), wurde die Immobilienpreisentwicklung in den 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

 

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In rund zwei Dritteln aller Kreise in NRW werden zu wenige Wohnungen gebaut.

 

Das zeigt eine neue Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS). Besonders die Großstädte haben zu kämpfen, denn gerade hier fehlt es oftmals an potenziellen Bauflächen. Doch es gibt auch Vorbilder.

In Nordrhein-Westfalens Großstädten wird es eng: Eigentlich hätte die stark wachsende Stadt Köln in den vergangenen vier Jahren für knapp 6.900 zusätzliche Wohnungen pro Jahr sorgen müssen, um den großen Andrang decken zu können. Tatsächlich entstanden sind nur 3.100 Wohnungen pro Jahr – nur rund 46 Prozent des Wohnungsbedarfs sind somit gedeckt. Die Stadt am Rhein ist, verglichen mit den anderen Kreisen und kreisfreien Städten, in puncto Wohnungsbau das Schlusslicht in NRW. Weiter nördlich sieht es dagegen ganz anders aus: In Düsseldorf wurden im gleichen Zeitraum 85 Prozent der benötigten Wohnungen gebaut. Damit erreicht die Landeshauptstadt zusammen mit Bonn und Münster eine Spitzenposition bei der Anzahl neu errichteter Wohnungen pro Einwohner, zeigt die gemeinsame Studie des IW und des ILS.

Kein Platz, aber hoher Bedarf

Der Wohnungsbau ist die entscheidende Stellschraube, um dem Wohnungsmangel und den steigenden Mietpreisen entgegenzuwirken. Doch gerade dort, wo es bereits heute zu wenige Wohnungen gibt, lassen sich kaum Flächen finden, die für den Wohnungsbau geeignet oder dafür vorgesehen sind. In Relation zum Wohnungsbedarf gibt es in den drei Rhein-Städten Köln, Düsseldorf und Bonn mit Abstand am wenigsten Flächen für neuen Wohnraum. Auch in Essen und Mülheim an der Ruhr herrscht Platzmangel. Anders im Kreis Höxter: Hier gibt es weder Wohnungsmangel noch fehlt es an potenziellem Platz. Ähnlich ist die Situation im Hochsauerlandkreis und im Märkischen Kreis.

Bonn, Münster und Düsseldorf bauen am meisten

Nimmt man die drei Großstädte Bonn, Münster und Düsseldorf mit der höchsten Bautätigkeit genauer unter die Lupe, so lassen sich zwei Empfehlungen ableiten: Erstens muss sich die Politik selbst Ziele setzen und den Wohnungsbau nach ganz oben auf die Prioritätenliste schieben. Die Stadt Düsseldorf etwa hat sich 2014 zum Ziel gesetzt, jährlich 3.000 neue Wohnungen zu schaffen. Dies hat dazu beigetragen, dass die Großstadt im NRW-Vergleich gut abschneidet. Bei knappen Flächen ist zudem ein modernes Flächenmanagement von zentraler Bedeutung. „Die Städte müssen mithilfe digitaler Hilfsmittel alle potenziell bebaubaren Flächen erfassen, um sich einen Überblick zu verschaffen und die Mobilisierung von Wohnflächenpotenzialen voranzutreiben“, sagt IW-Immobilienexperte Ralph Henger. Dafür bräuchten die Städte auch mehr Personal und bessere technische Ausstattung. Erst dann könne vorausschauender geplant und entschiedener gehandelt werden.

 

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Ein Vorjahresvergleich der Angebotsmieten in den Stadt- und Landkreisen Bayerns und Baden-Württembergs von immowelt zeigt:

 

– Während in einem Drittel der Stadt- und Landkreise (43 von 136) die Mieten stagnieren oder gar leicht zurückgehen, weisen 15 Regionen zweistellige Wachstumsraten auf

– Mieten in der Stadt München (+2 Prozent) stabilisieren sich, im Umland sogar Rückgänge bis zu -4 Prozent

– Stuttgart zeigt mit 3 Prozent nur noch leichte Steigerung, Einzugsgebiet wird deutlich teurer

– Rückgänge in einzelnen Unistädten, starke Anstiege am Bodensee und an der A8

In einem Drittel der Stadt- und Landkreise in Bayern und Baden-Württemberg sinken oder stagnieren die Mieten im Vergleich zum letzten Jahr, nur vereinzelt wird es deutlich teurer. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von immowelt, für die die Angebotsmieten von Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) in 136 Stadt- und Landkreisen Süddeutschlands untersucht wurden. Demnach sind 43 Kreise nicht mehr gestiegen. Auch die Mietmärkte in München und Umland scheinen sich leicht zu entspannen, nachdem die Mietpreise dort in den vergangenen Jahren schier ungebremst in die Höhe geschossen sind. Anders sieht es in ländlichen Regionen und im entfernten Umland von Metropolen aus. Dort gibt es eine allgemeine Preisanpassungen mit Steigerungen bis zu 15 Prozent.

München: Leicht steigende Preise in der Stadt, fallende im direkten Umland

In der Stadt München steigen die Mieten weniger rasant als in den Jahren zuvor. In der Landeshauptstadt lagen die Angebotsmieten pro Quadratmeter 2019 bei 18,40 Euro, 2020 bei 18,80 Euro. Somit beläuft sich die Steigerung auf 2 Prozent. Zum Vergleich: Von 2018 auf 2019 betrug sie noch 6 Prozent. Es scheint als würde es auch für Mietpreise in München und Umland langsam eine Schmerzgrenze geben. Trotzdem bleibt die Stadt München mit diesen Mietpreisen unangefochten auf Platz 1 aller deutschen Stadt- und Landkreise. Erst mit großem Abstand folgen die umliegenden Landkreise: Die Mieten im Landkreis München sind um 3 Prozent gesunken und liegen somit bei 15 Euro pro Quadratmeter. Der Landkreis Dachau zeigt einen ähnlichen Rückgang und liegt bei 13 Euro pro Quadratmeter. Die Mieten im Landkreis Starnberg haben sich seit letztem Jahr nicht verändert. Hier bleibt der Preis bei 13,50 Euro pro Quadratmeter. Das entferntere Umland von München wird allerdings teurer. Zum Beispiel sind im Landkreis Weilheim-Schongau die Mieten von 9,10 Euro pro Quadratmeter auf 10,50 Euro angestiegen (+15 Prozent). Der Landkreis ist eine Autostunde von München und 30 Minuten vom Starnberger See entfernt. Trotz des Anstiegs bleiben die Mieten dort vergleichsweise günstig und locken daher vermehrt Mietinteressenten an.

Mietpreise in Stuttgart steigen langsam weiter

Auch im wirtschaftsstarken Stadtkreis Stuttgart flacht die Kurve langsam ab. Die Mieten in der Stadt sind um 3 Prozent gestiegen und liegen bei 13,40 Euro pro Quadratmeter. Im Gegensatz zum direkten Umland von München wird es um Stuttgart teurer. Dort ist scheinbar die Schmerzgrenze noch nicht erreicht. Die Landkreise Böblingen und Esslingen haben einen Anstieg von jeweils 6 Prozent, Ludwigsburg 8 Prozent. Bedingt durch den starken Zuzug in das Umland sind die Mieten in den Landkreisen nun bei rund 11 Euro pro Quadratmeter.

“Bereits vor Corona hat sich angedeutet, dass die Angebotsmieten in vielen Ballungsräumen von Großstädten weniger stark steigen, von einer generellen Trendwende ist aber noch nicht auszugehen”, sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO von immowelt. “Was jedoch auffällt: In einigen Städten ist die Grenze des Bezahlbaren langsam erreicht. Dazu zählen München und Umland genauso wie kleinere Unistädte.”

Universitätsstädte werden günstiger

Universitätsstädte, in denen die Angebotsmieten für größere Wohnungen günstiger werden, sind Heidelberg, Freiburg und Erlangen. Heidelberg verzeichnet mit -8 Prozent gar den höchsten Rückgang in ganz Süddeutschland. Die Mieten sind von 12 Euro pro Quadratmeter auf 11,10 Euro gesunken. Freiburg (-6 Prozent) erlebt eine ähnliche Entwicklung. Hier liegen die Angebotsmieten bei 12 Euro pro Quadratmeter, statt wie im Vorjahr bei 12,80 Euro. Die Mieten im Stadtkreis Erlangen (-4 Prozent) haben sich auf 10,70 Euro pro Quadratmeter eingependelt. Im Gegensatz zu den großen Wohnungen, werden die Preise für kleine Studentenbuden im Allgemeinen eher teuerer. Das ergab eine Untersuchung von immowelt. Anders verhält es sich im Landkreis Bamberg: Dort sind auch die Mieten für größere Wohnungen um 14 Prozent gestiegen – aber mit 8,10 Euro pro Quadratmeter noch vergleichsweise günstig.

Große Anstiege am Bodensee und an der A8

Ähnlich stark gestiegen sind die Mieten im Landkreis Lindau (+15 Prozent). Dort ist unter anderem die attraktive Lage ausschlaggebend. Die Angebotsmieten überholen mit 11 Euro pro Quadratmeter die Mieten in Konstanz (10,50 Euro pro Quadratmeter). Neben Lindau machen sich hohe Anstiege besonders in Regionen mit guter Verkehrsanbindung bemerkbar. Die Landkreise Neu-Ulm und Günzburg haben zum Beispiel eine gute Anbindung an die A8, die Stuttgart und München verbindet. In beiden Landkreisen ist es im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent teurer geworden.

Niedrigste Preise direkt an der tschechischen Grenze

Der Landkreis Hof hat ebenso einen hohen Anstieg (+15 Prozent), bleibt aber mit 5,40 Euro pro Quadratmeter die günstigste Region im gesamten süddeutschen Vergleich. Allgemein leben Mieter in den östlichsten Landkreisen Bayerns am günstigsten: wie zum Beispiel in Regen (5,80 Euro) oder Bad Kissingen (6,00 Euro). Die Regionen an der tschechischen Grenze gelten allgemein eher als strukturschwach.

Berechnungsgrundlage: Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der jeweils in den Monaten Januar bis Juni 2019 und 2020 angebotenen Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten bei Neuvermietung.

 

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Ein Vorjahresvergleich der Angebotsmieten in den Stadt- und Landkreisen aus Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland von immowelt zeigt:

 

– In 95 von 114 untersuchten Stadt- und Landkreisen steigen die Mieten innerhalb eines Jahres

– Kaum Veränderung in hochpreisigen Gegenden Hessens: Frankfurt (+2 Prozent), Darmstadt (+1 Prozent), Hochtaunuskreis (0 Prozent)

– Anstiege an Rhein und Ruhr: Düsseldorf (+6 Prozent) und Köln (+5 Prozent), Bochum (+7 Prozent) und Dortmund (+6 Prozent)

– Stärkstes Wachstum in Rheinland-Pfalz: Landau in der Pfalz mit einem Plus von 21 Prozent

Entlang des Rheins und des Mains wird Wohnen teurer. Trotz der Corona-Krise sind die Mieten im 1. Halbjahr 2020 verglichen zum Vorjahr in 95 von 114 untersuchten Stadt- und Landkreisen gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von immowelt, für die die Angebotsmieten von Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) in den Stadt- und Landkreisen aus Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland untersucht wurden. Während preiswerte ländliche Regionen die größten Anstiege aufweisen, sind die Mieten in den teuren Städten allmählich ausgereizt. Dieses Bild zeigt sich auch in Hessen: In den teuren Regionen in und um Frankfurt stabilisieren sich die Mieten. Sowohl im Stadtkreis Frankfurt (+2 Prozent) der mit 14,50 Euro pro Quadratmeter der teuerste aller untersuchten westdeutschen Kreise ist, als auch in der Stadt Darmstadt (+1 Prozent) verteuern sich die Preise nur geringfügig. Im hochpreisigen Hochtaunuskreis stagnieren die Mieten gar bei 11 Euro pro Quadratmeter. Die günstigeren ländlichen Regionen verbuchen hingegen große Anstiege – zum Beispiel die Landkreise Hersfeld-Rotenburg (6,10 Euro; +11 Prozent) und Limburg-Weilburg (7,30 Euro; +9 Prozent). Ausnahme ist die Stadt Offenbach am Main (11,10 Euro) mit einem Plus von 10 Prozent.

Düsseldorf und Köln nähern sich an, Ruhrgebiet weiter im Kommen

Etwas stärker als in Frankfurt klettern die Preise in den Großstädten Nordrhein-Westfalens: Die teuerste Stadt bleibt nach einem Anstieg von 5 Prozent Köln. Mieter zahlen aktuell für den Quadratmeter 11,10 Euro, vor einem Jahr waren es noch 10,60 Euro. Das benachbarte Düsseldorf weist sogar einen 6-prozentigen Anstieg auf, liegt aber mit Quadratmeterpreisen von 10,90 Euro noch knapp unter der Domstadt. Die große Attraktivität der beiden Rheinmetropolen sorgt für stetigen Zuzug und gestiegener Nachfrage nach Wohnraum, was die Mieten steigen lässt. Verglichen mit anderen Großstädten wie München oder Berlin konnten die Städte allerdings durch gezielten Wohnungsbau noch höhere Preise vermeiden.

Deutlich günstiger wohnen Mieter noch im Ruhrgebiet. Besonders die Städte befinden sich aber allmählich wieder im Aufwind, sodass die Preise steigen: Bochum (+7 Prozent), Dortmund (+6 Prozent), Duisburg (+5 Prozent) und Essen (+3 Prozent).

“Die Großstädte im Ruhrgebiet scheinen sich zusehends vom Strukturwandel zu erholen – die Einwohnerzahlen stiegen zuletzt wieder an. Die Mieten verteuern sich zwar, das Preisniveau bleibt aber moderat, da Wohnraum ausreichend vorhanden ist”, sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO von immowelt. “Folglich wird kaum neu gebaut. Um dem gestiegenen Anspruch der Menschen gerecht zu werden, sanieren und renovieren Eigentümer vielmehr ihre Wohnungen.”

Größtes Plus in Rheinland-Pfalz

Die größten Steigerungen aller untersuchten Stadt- und Landkreise verzeichnen Regionen in Rheinland-Pfalz. Im Stadtkreis Landau in der Pfalz klettern die Preise am stärksten – innerhalb eines Jahres um 21 Prozent auf im Median 9,10 Euro pro Quadratmeter. Landau ist nicht nur aufgrund der guten Lage in der Südpfalz direkt an der Weinstraße begehrt, sondern auch, weil es Teil der wirtschaftlich starken Metropolregion Rhein-Neckar ist. Die Folge: Einige hochwertige Neubauwohnungen und sanierte Altbauten kamen im vergangenen halben Jahr auf den Markt und verursachen das große Plus. Dahinter folgen die Landkreise Westerwaldkreis (+18 Prozent) und Germersheim (+15 Prozent), die beide ein ähnliches Preisniveau wie Landau aufweisen.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der jeweils im 1. Halbjahr 2019 und 2020 angebotenen Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten bei Neuvermietung.

 

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Spätestens zum 1. November 2020 wird Dieter John an die Spitze des in Deutschland und Österreich tätigen Immobiliendienstleisters PlanetHome rücken. Seine Ziele: den bisherigen Erfolgskurs nicht nur fortsetzen, sondern signifikant beschleunigen.

 

Dieter John tritt seine Position bei PlanetHome in einer Phase an, in der das Unternehmen trotz des von Covid geprägten ersten Halbjahres 2020 steigende Umsatzzahlen erzielt hat. Für den neuen CEO ist dies ein Ansporn für die Zukunft: “Der Wachstumskurs der Vergangenheit gibt uns Recht. Das Geschäftsmodell von PlanetHome ist einzigartig, wir verfügen über diverse Alleinstellungsmerkmale am Markt. Unser Ziel ist, deutlich stärker als der Markt zu wachsen.”

John zu seinen Plänen: “PlanetHome besitzt noch enorme Potenziale, die wir gemeinsam weiterentwickeln und heben werden. Im Zusammenspiel unserer hochqualifizierten, engagierten Mitarbeiter mit maßgeschneiderter, modernster Technologie können wir die völlig zurecht hohen Ansprüche unserer Kunden entlang der gesamten Wertschöpfungskette bestens erfüllen. Das wird unser Anspruch sein – und dem wollen wir auch gerecht werden. In allem was wir tun!”.

Durch seine bisherige Position als Chairman des Operations Committee hat Dieter John bereits detaillierte Einblicke in das Unternehmen erhalten. Darüber hinaus verfügt er über langjährige, nationale und internationale Top-Managementerfahrung als CEO, CRO und CFO in namhaften Unternehmen wie Airbus, Bombardier und Eurocopter. Dabei konnte er auch nachweisbare Erfolge in den Bereichen strategische Neuausrichtung, Transformation und nachhaltige Performancesteigerung von Unternehmen erzielen. Dieter John ist zur Zeit noch bei AERO Vodochody AEROSPACE unter Vertrag, die er erfolgreich restrukturiert und zum Exit geführt hat.

Die Geschäftsleitung von PlanetHome – bestehend aus Ludwig Wiesbauer (CSO), Barbara Phélippeau (CPO) und Christoph Sonntag (CFO) – wird direkt an Dieter John berichten. Ebenso wie Thomas Lippert (Leiter Finanzierung), Nora Huber (GF Österreich) und Erich Michalczyk (Leiter Recht/Compliance).

 

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PlanetHome Group, Feringastraße 11, 85774 Unterföhring, Tel: +49 (89) 76774 338, www.planethome.com

Warenhäuser gehörten lange Zeit zu den zentralen Anlaufstellen in vielen deutschen Innenstädten.

 

Ein boomender Online-Handel und ein wandelndes Konsumverhalten haben das jedoch geändert: Zwischen 2003 und 2018 fiel ihr Umsatz um ganze 46 Prozent von 10,43 Milliarden auf 5,59 Milliarden Euro. Aufgrund architektonischer und baulicher Besonderheiten ist eine kostengünstige und flexible Nachnutzung der Immobilien oft kompliziert. Das zeigt eine wissenschaftliche PwC-Studie, die sich mit der Nachnutzung ehemaliger Warenhausimmobilien beschäftigt. Dazu wurden alle geschlossen deutschen Warenhäuser der vergangenen zehn Jahre analysiert, insgesamt 52. Zwei Nachnutzungskonzepte kamen besonders häufig zur Anwendung: die solitäre Einzelhandelsnachnutzung und das Mixed-Used-Konzept. “Unabhängig von der Einwohnerzahl der Städte, zeigen diversifizierte Nachnutzungskonzepte den größten Erfolg in den Innenstädten. Reine Einzelhandelskonzepte hingegen, befinden sich vor allem in den Großstädten auf dem Rückzug”, so Thomas Veith, Leiter des Bereichs Real Assets bei PwC Deutschland.

Mixed-Used erfolgreich, bauliche Veränderungen meistens nötig

Bei der Einzelhandelsnachnutzung werden ehemalige Warenhäuser durch Konzepte ersetzt, die sich ausschließlich auf einen stationären Einzelhandel konzentrieren, wie zum Beispiel SB-Warenhäuser, Lebensmittelmärkte, Filialbetriebe oder neugebaute Shopping-Center. Eine erneute Nutzung als Warenhaus kam unter den in der Studie betrachteten Immobilien nicht vor, was deutlich zeigt, dass dieses Nutzungskonzept nicht mehr zeitgemäß ist. Doch auch die alternativen Einzelhandelskonzepte erwiesen sich mit Ausnahme der neugebauten Shopping-Center nur selten als erfolgreich. So wurden von insgesamt 23 solitären Einzelhandelsnachnutzungen bereits 13 wieder geschlossen.

Ein positives Bild zeigen die Mixed-Used-Konzepte, die neben dem Einzelhandel in den ehemaligen Warenhäusern auch Platz für Büros, Wohnungen, Gastronomie, Pflege und Hotels bieten und an insgesamt 24 Standorten eingesetzt wurden. In etwa 60 Prozent der analysierten Immobilien ist es dabei zu einer Kombination von zwei bis drei verschiedenen Nutzungsarten gekommen, meistens aus den Top-Nutzungssegmenten Einzelhandel (79 Prozent), Büro (58 Prozent) und Wohnen (46 Prozent). Von den Mixed-Used-Häusern wurde bisher kein einziges geschlossen.

Weiter stellt die Studie fest, dass über 80 Prozent der Warenhäuser für die Nachnutzung umgebaut (52 Prozent) oder neugebaut (30 Prozent) werden mussten. Ursachen für die baulichen Maßnahmen liegen in der mangelhaften Qualität vieler Warenhäuser, die aktuellen Baustandards oft nicht mehr genügt. Gleichzeitig stellt die besondere Architektur der Gebäude, mit ihren meist fensterlosen Fassaden und großen Raumtiefen, für viele Nachnutzungskonzepte eine Herausforderung dar. Bauliche Veränderungen sind deshalb kaum zu umgehen, nur bei 14 Prozent der Immobilien wurde darauf verzichtet und eine Nachvermietung direkt eingeleitet. 4 Prozent der Immobilien blieben ganz leer.

Innenstadt-Quartier am nachhaltigsten

Ein wichtiger Vorteil der Mixed-Used-Konzepte ist, dass sie aufgrund ihrer verschiedenen Nutzungsarten über eine diversifizierte Einnahmenstruktur verfügen. Sie hilft den Immobilien, sich auch in Krisenzeiten zu finanzieren. So können Einnahmen aus Bürovermietungen zum Beispiel dabei helfen, einen wegbrechenden Einzelhandel aufzufangen. “Diesen Vorteil haben auch Projektentwickler und Investoren erkannt, die die innerstädtischen Quartiere als besonders attraktive Nutzungsform ansehen und in diesem Segment eine deutliche steigende Nachfrage generieren”, erklärt Thomas Veith. Bei den verschiedenen Mixed-Used-Konzepten hat sich vor allem eine bauliche Zusammensetzung als typisch erwiesen. Im Erdgeschoss werden auf Einzelhandelsflächen Drogerieketten oder kleinere Filialen fortgeführt, die bereits während der früheren Nutzung Bestand hatten. Für sie ist die prominente Innenstadtlage der Warenhäuser noch immer attraktiv. In den darüber liegenden Stockwerken konnte die Studie eine überproportional häufige Beimischung von Büroflächen und Wohnungen identifizieren. Laut Florian Hackelberg, Professor für Immobilienwirtschaft an der HAWK in Holzminden, “kann ein erfolgreiches Mixed Use Konzept eine Strahlkraft weit über die Immobilie hinaus entwickeln und dazu beitragen, die vielerorts unter dem Wandel des Einzelhandels leidenden deutschen Innenstädte neu zu prägen.”

Erfolgreiche Nachnutzung möglich

Die Studie hat gezeigt, dass sich ehemalige Warenhäuser auch heute noch wirtschaftlich nutzen lassen. Entscheidend ist allerdings, dass Nachnutzungskonzepte stets an die individuellen Umstände der jeweiligen Immobilie angepasst werden. So waren die untersuchten Immobilien sehr heterogen, was sowohl aus den baulichen Voraussetzungen als auch aus der Struktur und Nachfrage am örtlichen Immobilienmarkt resultiert.

 

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PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main,Tel: +49 69 9585-0, Fax: +49 69 9585-1000, www.pwc.de

10-Mrd.-Euro-Marke erneut überschritten: Green Buildings weiterhin auf Rekordkurs

 

Das Transaktionsvolumen mit zertifizierten Green Buildings belief sich 2019 bei Einzeldeals auf rund 11,6 Mrd. EUR, womit zum zweiten Mal in Folge die 10-Mrd.-EUR-Marke überschritten wurde. Das bereits sehr gute Vorjahresergebnis wurde mit diesem Rekordumsatz noch einmal um 15 % getoppt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Der seit 2011 zu beobachtende Aufwärtstrend setzt sich also unvermindert fort”, sagt Hermann Horster, Head of Sustainability der BNP Paribas Real Estate GmbH. “Dies gilt nicht nur absolut, sondern auch relativ betrachtet. Mit einem Anteil von 22,6 % am gewerblichen Investitionsvolumen stellten zertifizierte Objekte 2019 wiederum eine neue Bestmarke auf. Bei diesen Zahlen ist natürlich zu berücksichtigen, dass das Marktsegment Green Buildings auch von den insgesamt außergewöhnlich guten Investmentumsätzen profitiert hat.”

Investoren bevorzugen A-Standorte

Während die A-Standorte 71 % zum Gesamtumsatz mit Einzelobjekten beitragen, beläuft sich der entsprechende Anteil bei den Green Buildings sogar auf 84 %. Wesentliche Anteile steuern Bürogebäude bei, zu deren Mietern in den A-Städten häufig global agierende Konzerne und internationale Dienstleister zählen, die sich mittlerweile häufig selbst die Anmietung von nachhaltigen Büroflächen “verordnet” haben. Für Projektentwickler ist es demzufolge mittlerweile ein Muss, ihre Großprojekte zertifizieren zu lassen, um einerseits eine erfolgreiche Vermietung sicherstellen zu können, andererseits aber auch die gestiegenen Anforderungen der zunehmend nachhaltig agierenden Investoren zu erfüllen. Der Löwenanteil entfiel auf Frankfurt und Berlin mit jeweils 25 % vor München mit 17 %.

Jeder dritte Euro fließt in nachhaltige Bürogebäude

Bei Büroimmobilien wurde 2019 fast ein Drittel (31 %) des Umsatzes in Green Buildings angelegt. Damit floss annähernd jeder dritte Euro in nachhaltig zertifizierte Büroobjekte. Auf Platz zwei liegen Logistikimmobilien, die auf 19 % kommen, gefolgt von Hotels mit 14 %. Nur knapp geschlagen auf Rang vier finden sich Retail-Objekte, bei denen sich der Anteil auf 13 % beläuft. Bezogen auf den Gesamtumsatz, der auf Green Buildings entfällt, stellen Bürogebäude mit einem Anteil von 78 % die mit Abstand wichtigste Assetklasse dar. Mit großem Abstand folgen Einzelhandel und Logistik (beide knapp 8 %) auf den Plätzen zwei und drei. Hotels tragen bislang lediglich 3 % zum Ergebnis bei. Prominente Beispiele für Büro-Investments sind das Edge East Side (DGNB) und das Stream (LEED) für Zalando, beide in Berlin, oder das KITE (DGNB) in Köln sowie das 99 West (BREEAM) in Frankfurt. Zertifizierte Logistikobjekte wurden unter anderem von ECE in Ansbach (DGNB) oder Ioxon in Mönchengladbach (DGNB) entwickelt.

Großvolumige Büroimmobilien

Die insgesamt über 35 Mrd. EUR, die von 2014 bis 2019 in nachhaltige Bürogebäude investiert wurden, weisen eine durchschnittliche Dealgröße von 155 Mio. EUR auf, wozu nicht zuletzt großvolumige Objekte an den A-Standorten beigetragen haben. Retail-Investments liegen bei durchschnittlich 125 Mio. EUR, wobei sowohl die absolute Größe der einzelnen Deals, als auch die jeweiligen Jahresergebnisse eine sehr breite Streuung aufweisen. Verantwortlich hierfür ist die Vielfalt der zertifizierten Gebäude, die vom zertifizierten LIDL-Discounter bis zu großen, nachhaltigen Shoppingcentern reicht. Für nachhaltig zertifizierte Logistikimmobilien beträgt das Investitionsvolumen durchschnittlich 50 Mio. EUR, bei Hotels sind es circa 56 Mio. EUR.

Neubauobjekte dominieren

Auch 2019 waren es wieder eigenkapitalstarke Core-Investoren, die den relativ betrachtet höchsten Anteil von Green Buildings an den eigenen Investments aufweisen. Die Rangfolge hat sich zwar leicht geändert, die drei Erstplatzierten, Pensionskassen (69 %), Staatsfonds (52 %) und Versicherungen (49 %), waren in den vergangenen Jahren aber wiederholt unter den Top 5 vertreten. Für diese Anleger spielt beim Rendite-Risiko-Verhältnis die Nachhaltigkeit des Investments eine wesentliche Rolle. Hinzu kommen teilweise eigene SDG-Ziele und CSR-Standards der Anleger, die nur noch Investments in nachhaltige Assets zulassen.

DGNB weiterhin Marktführer vor LEED und BREEAM

Die Anzahl der nachhaltigen Gebäude hat mit über 2.100 Zertifikaten erstmals die Marke von 2.000 überschritten. Dabei setzen sich die Trends der Vergangenheit fort, wie der Rückgang des relativen Anteils der Bürogebäude. Marktführer ist weiterhin die DGNB mit einem Marktanteil von 64 %, während LEED und BREEAM mit etwa 18 % annähernd gleichauf liegen. Während DGNB vor allem im Neubaubereich dominiert, entfällt bei Bestandszertifizierungen über die Hälfte auf BREEAM.

Perspektiven

“Anteile von gut einem Fünftel am Gesamtumsatz mit Einzelobjekten und sogar fast einem Drittel bei Büroobjekten belegen, dass Green Buildings ein etablierter und wichtiger Bestandteil des Marktes geworden sind. Core-Assets an A-Standorten werden kaum noch ohne Nachhaltigkeitszertifikat gebaut oder saniert. Waren ursprünglich die Mieter Treiber der Entwicklung, sind es inzwischen zunehmend Investoren, die nicht zuletzt vor dem Hintergrund von Klimazielen und sustainable finance auf Nachhaltigkeitsaspekte bei Gebäuden verstärkt Wert legen. Dabei spielen Zertifikate insbesondere beim Neubau eine erhebliche Rolle. Im Bestand dominieren heute eher Benchmarking-Tools wie GRESB, um ein Portfolio nach ESG-Kriterien zu optimieren und auf die Anforderungen der Investoren und des Gesetzgebers zu reagieren”, fasst Hermann Horster die weiteren Aussichten zusammen.

 

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BNP Paribas Real Estate Holding GmbH, Fritz-Vomfelde-Straße 26, 40547 Düsseldorf. Tel: +49 (0)211-301 82-0, Fax: +49 (0)211-301 82-10 00, www.realestate.bnpparibas.de

Deutlicher Rückgang des Umsatzvolumens

 

Nach einem insgesamt bereits verhaltenen ersten Quartal mit einem Minus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nur zum Teil auf COVID-19 zurückzuführen, kam es auf den Büromärkten rund um den Globus im zweiten Quartal 2020 zu deutlichen Umsatzrückgängen. Mit einem Minus gegenüber dem Vorjahresquartal von 59 Prozent auf 4,51 Mio. m² bilanzierte das weltweite Umsatzvolumen einen höheren Rückgang gegenüber dem Vorjahr als in jedem Drei-Monats-Zeitraum während der globalen Finanzkrise 2008-2009. Insgesamt lag das Umsatzvolumen in den ersten sechs Monaten 2020 bei 12,87 Mio. m², 41 Prozent unter dem Vorjahr.

“Für Büronutzer steht aktuell die Kostenkontrolle im Fokus. Vielfach wurden Anmietungsentscheidungen verschoben oder auf Eis gelegt. Remote Working – Programme und veränderte Flächenerfordernisse aufgrund der notwendigen Abstandsregeln führen dazu, dass die Einschätzung des zukünftigen Flächenbedarfs erschwert wird. Der Bedarf wird kurz- und mittelfristig eingehenden Prüfungen unterzogen”, so Hela Hinrichs, Senior Director, JLL EMEA Research & Strategy. Besichtigungsaktivitäten seien während des Lockdowns praktisch zum Erliegen gekommen. Die Unsicherheiten und die damit verbundenen Herausforderungen zum einen bei der Standortsuche aber auch beim Flächenausbau seien eklatant. Auch die Dauer von Mietvertragsverhandlungen habe sich verlängert.

Angesichts der schwachen Nachfrage ist der globale Büroflächenleerstand über alle Regionen hinweg von 10,7 Prozent im ersten Quartal auf 11,2 Prozent im zweiten Quartal gestiegen.

“Weltweit befinden sich die Märkte nach dem Lockdown noch in unterschiedlichen Stadien, mancherorts sind jedoch bereits erste positive Zeichen der Erholung zu erkennen, zum Beispiel auf dem chinesischen Festland auf Grund der Aufhebung der Quarantänemaßnahmen”, so Hela Hinrichs.

Im weltweiten Durchschnitt gingen die Mietpreise gegenüber dem Vorquartal um 1,2 Prozent zurück und notierten damit den ersten Quartalsrückgang seit Ende 2012. In vielen Märkten bewegen sich die Mieten in Richtung Korrektur. “Wie deutlich diese Korrektur sein wird, hängt von den Vor-Corona-Marktgegebenheiten ab. Generell haben Vermieter bei Mietvertragsverhandlungen eine der Situation angepasste Haltung eingenommen und der Sicherung von Belegung und Ertrag den Vorrang vor der Qualität der Mieter und den erzielbaren Mieten eingeräumt”, so Hinrichs.

Überblick nach Regionen

–  Nach Inkrafttreten der meisten Beschränkungen in der Region EMEA im März wurden im zweiten Quartal die meisten neuen Mietabschlüsse (außer denen, die für Unternehmen von entscheidender Bedeutung waren und sind) auf Eis gelegt. Das führte zu einem Rückgang des europäischen Büroflächenumsatzes in den Monaten April bis Ende Juni auf nahezu ein Rekordtief von 1,8 Mio. m², entsprechend einem Rückgang um 49 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.Das Tempo von Vertragsverhandlungen ist und wird verhalten bleiben, solange sich Unternehmen mit einer “neuen Normalität” arrangieren. Zu beobachten ist bereits ein wachsendes Interesse an Anmietungen aus Wachstumssektoren wie der Konsumgüterbranche, dem E-Commerce, der Neuen Medien oder Technologieunternehmen.

–  In den USA sank das Umsatzvolumen im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um rund zwei Drittel, der höchste jemals registrierte Rückgang eines Drei-Monats-Zeitraums im Jahresvergleich. Der Finanz- und der Technologiesektor notierten ähnliche Anmietungsniveaus. Großflächige Abschlüsse wurden hauptsächlich durch die Regierung, den Gesundheitssektor und von Krankenversicherungen getätigt. Die Co-Working-/ Flex Space-Betreiber haben im zweiten Quartal ihre Anmietungsaktivitäten stark zurückgefahren, einige verhandeln bestehende Mietverträge mit ihren Vermietern.Auf dem gesamten Vermietungsmarkt stiegen die Untermietflächen durch Flächenrückgaben und Remote-Working-Maßnahmen um über 10 Prozent.

–  Ein deutlicher Rückgang des Umsatzvolumens wird auch aus der Region Asien-Pazifik gemeldet: gegenüber dem Vorjahr schlägt im zweiten Quartal ein Minus von 61 Prozent zu Buche. Dabei zeigte der Technologiesektor in Märkten wie Peking und Bengaluru eine größere Widerstandsfähigkeit. Neuvermietungen erfolgten auch durch Finanzunternehmen in Shanghai und Hongkong.

Weiter ungewisse Aussichten

“In der zweiten Jahreshälfte 2020 werden aller Augen auf die Fähigkeit der Märkte gerichtet sein, einer potenziellen zweiten Welle von COVID-19 standzuhalten. Aktuell entscheidend: die Reaktion der Nutzer auf das Ende der Lockdowns bzw. auf einen erneuten Lockdown und das allmähliche Wiedereinsetzen des Marktgeschehens”, wagt Hela Hinrichs einen Blick voraus. Die Verhandlungsposition der Mieter dürfte sich verbessern und gleichzeitig zu einer gewissen Erholung des Umsatzvolumens im dritten und vor allem im vierten Quartal beitragen. Obwohl die Bautätigkeit, die während des Lockdowns massiv beeinträchtigt wurde, in vielen Märkten wieder zu einem gewissen Normalitätsgrad zurückkehrt, sind bei Fertigstellungen bereits Verzögerungen bis zu 12 Monaten zu vermelden. Der Leerstand wird in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich weiter steigen, gleichzeitig werden die verhaltenen Anmietungen kurzfristig durch die schwächere Entwicklungspipeline teilweise abgefedert.

 

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Unterschiedliche Tendenzen

 

COVID-19 und die anschließenden Lockdowns haben einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der globalen Immobilienmärkte. Wie Savills in seinem „Prime Residental World Cities Index“ herausstellt, haben die unmittelbaren Auswirkungen der Pandemie auf dem Markt für Premiumwohnimmobilien zu einem weltweiten Rückgang der Kapitalwerte um 0,5 % geführt. Welche langfristigen Folgen sich ergeben, wird sich aber erst mit zeitlicher Verzögerung zeigen.

Nur neun der 28 von Savills betrachteten Städte verzeichneten in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 positive Kapitalwertbewegungen. „Die globale Unsicherheit lastete bereits 2019 auf den wichtigsten Premiumwohnungsmärkten, wobei im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres lediglich ein leichter Rückgang um 0,3% zu verzeichnen war. Insgesamt war die Preisbewegung auf Jahressicht zum ersten Mal seit 2009 negativ. Zwischen Juni 2019 und Juni 2020 gingen die Preise im Mittel um 0,8 % zurück“, berichtet Sophie Chick, Head of Department bei Savills World Research. Die Märkte, die sich auch während der Krise am resilientesten zeigten, sind im Allgemeinen durch eine starke Inlandsnachfrage und ein begrenztes Angebot gekennzeichnet – Faktoren, die bei einigen europäischen Städten innerhalb der Untersuchung besonders stark ausgeprägt sind. So konnten die Metropolen Amsterdam (+ 3,0 %), Berlin (+ 3,1 %) und Paris (+ 1,4 %) selbst während der Phase des Lockdowns eine positive Preisentwicklung aufweisen.

Die stärksten Preissteigerungen waren mit einem Plus von 5,5 % in Moskau und Seoul zu beobachten. Die südkoreanische Hauptstadt befindet sich seit einigen Jahren im Aufwärtstrend und wird dabei vor allem von der Nachfrage inländischer Investoren angetrieben. In Russland dagegen ließ COVID-19 den Ölpreis und den Wert des russischen Rubels stark fallen, was viel Kapital in den heimischen Immobilienmarkt schwemmte.

In China kam es aufgrund des Nachholbedarfs im Wohnimmobiliensegment und der Lockerung der Kreditvergabe durch die chinesische Zentralbank in einigen Städten, u. a. in Hangzhou (+1,9 %), Shanghai (+1,2 %) und Shenzhen (+2,0 %), zu einem entsprechenden Wertanstieg. Einen gegensätzlichen Trend zeigten Guangzhou und Peking mit leichten Rückgängen von 0,7 % und 0,2 %.

Den weltweit größten Rückgang in der ersten Hälfte des Jahres 2020 verzeichnete Mumbai mit 5,8 %. Auch in anderen Städten im asiatisch-pazifischen Raum wie Bangkok (-2,7 %), Hongkong (-4,2 %) und Sydney (-4,5 %) machten sich die Auswirkungen von COVID-19 auf dem Markt stärker bemerkbar.

Die Städte in den Vereinigten Staaten hatten deutliche Preisrückgänge zu verzeichnen. Am stärksten betroffen war Los Angeles mit einer Kapitalwertentwicklung von – 4,7 %. Die Stadt wurde von der Pandemie stark in Mitleidenschaft gezogen – so stieg die Arbeitslosenquote von nur 4,6 % im Februar auf 20,6 % im Mai. Auch in New York ist ein Preisrückgang zu beobachten (- 1,0 %). Der Hauptgrund: die Stadt hatte bereits vor COVID 19 mit einem Überangebot auf dem Premiummarkt zu kämpfen, sodass sich die Werte bereits in den letzten Jahren abwärts bewegten.

Während Savills für New York und Los Angeles, aber auch bspw. für Hong Kong – wo insbesondere auch die politischen Unsicherheiten auf den Markt abfärben – mit weiteren Preisrückgängen rechnet, wird für Amsterdam, Moskau, Lissabon und Seoul ein stärkeres Wachstum in der zweiten Jahreshälfte erwartet. Mit Blick auf die nächsten fünf Jahre dürften zusätzlich Berlin, Paris, Miami und San Francisco zu den Wachstumsmärkten zählen.

„Vieles hängt künftig von den wirtschaftlichen Entwicklungen der Städte ab, die sich im momentanen Stadium jedoch noch nicht klar prognostizieren lassen. Man sollte jedoch nicht vergessen, dass es sich aktuell nicht um eine Finanzkrise wie 2008 handelt. Wir rechnen nicht mit so starken Wertverlusten wie zum damaligen Zeitpunkt“, erklärt Sophie Chick abschließend.

 

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Es wirkt fast so, als wäre nichts gewesen – die Entwicklung der Verkaufspreise im Wohnungsneubau verlief in der Hochphase der Krise in etwa so weiter wie vor Krisenausbruch.

 

Das zeigt die jetzt vorliegende Marktanalyse von PROJECT Research für das zweite Quartal 2020. Während die Verkaufszahlen neu gebauter Wohnimmobilien von April bis Juni, als COVID-19 das Wirtschaftsleben beinahe vollständig zum Erliegen brachte, bei ungefähr gleichbleibendem Angebot deutlich zurückgingen, stiegen die Verkaufspreise in fast allen deutschen Metropolen und in der österreichischen Hauptstadt Wien.

»Die Entwicklung der Preise und der Verkaufszahlen ist keineswegs überraschend«, sagt Dr. Matthias Schindler, Vorstand Projektentwicklung der PROJECT Real Estate AG. »Ein Großteil – wenn nicht alle – der Neubauobjekte, die seit Krisenbeginn in den Vertrieb gingen, wurden lange vor Beginn der Pandemie angekauft und kalkuliert. Damit sich diese Objekte rechnen, werden Bauträger mit den anfangs kalkulierten Verkaufspreisen auf den Markt gehen und abwarten. Das spiegeln die aktuellen Verkaufspreise wieder. Die Preisstabilität hängt nicht zuletzt von einer zügigen wirtschaftlichen Erholung ab, und die ist wegen einer möglichen zweiten Welle der Krise noch nicht gesichert.«

Positive Preisentwicklung in den Metropolregionen mit Ausnahme von Köln

Der Abschluss der Juni-Recherchen von PROJECT Research ermöglicht einen Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres und demzufolge einen Überblick über das bisherige Ausmaß der Corona-Krise auf den Wohnungsbau. Für den Quartalsvergleich wurde der Mittelwert der Verkaufspreise des ersten Quartals mit dem Mittelwert der Verkaufspreise des zweiten Quartals verglichen. Während es in Köln zu einem Preisrückgang kam, verzeichneten alle anderen Metropolregionen Verkaufspreiszuwächse.

Düsseldorf ist Spitzenreiter, dicht gefolgt von Hamburg

Besonders positiv war die Preisentwicklung in den beiden Metropolregionen Düsseldorf und Hamburg mit einem Verkaufspreisplus im letzten Quartal von 4,8 Prozent bzw. 3,6 Prozent. Während in der Metropolregion Hamburg die Stadt selbst mit 4,0 Prozent deutlich zulegte, gründet sich der Preisanstieg in der Region Düsseldorf auf die zurückgehende Anzahl von Bauobjekten im Umland, was zu einer stärkeren Gewichtung der teureren nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt führte. Aktuell liegt das Preisniveau hier bei 7.442 Euro pro Quadratmeter, was eine Preissteigerung im Vergleich zum Vorjahr von 4,4 Prozent bedeutet. Demgegenüber stieg in der Hansestadt Hamburg der Quadratmeterpreis in den letzten 12 Monaten um satte 14,9 Prozent auf aktuell 6.910 Euro.

Drei Viertel der Berliner Stadtbezirke wachsen zweistellig

In der jüngst durch den umstrittenen Mietendeckel stark in der Diskussion stehenden Metropolregion Berlin stiegen die Verkaufspreise zwischen dem ersten und zweiten Quartal 2020 um 1,6 Prozent, in der Bundeshauptstadt selbst etwas mehr, um zwei Prozent. Das Preisniveau liegt per Stand Juni 2020 in der Spreemetropole damit bei 7.093 Euro pro Quadratmeter, was ein jährliches Wachstum von 5,8 Prozent bedeutet. Insgesamt weisen neun der 12 Berliner Stadtbezirke sogar Wachstumsraten im zweistelligen bzw. fast zweistelligen Bereich auf. Die geringeren Preissteigerungen auf Stadtebene erklären sich durch die geringer werdende Zahl an Objekten in hochpreisigen Lagen wie Mitte oder Charlottenburg, während in günstigeren Bezirken wie Treptow-Köpenick oder Reinickendorf die Objektanzahl wächst. Die höhere Zahl an günstigeren Objekten wirkt sich dementsprechend auf den Gesamtpreis aus. Besonders stark legten die östlichen Bezirke Lichtenberg (plus 16,3 Prozent), Pankow (13,4 Prozent) oder Treptow-Köpenick (plus 10,4 Prozent) zu. Doch auch hochpreisigere Lagen wachsen jährlich um 10 Prozent. Einzig Neukölln notiert ein Minus, was an der günstigen Randlage einiger aktueller Objekte liegt und aufgrund der sowieso geringen Objektzahl nicht allzu valide sein dürfte. Auffälliger Aspekt der Analyse: Das Bestandsangebot von Mietwohnungen geht – wahrscheinlich wegen des im Februar inkraftgetretenenen Mietendeckels – zurück. Der Verkauf von früheren Mietwohnungen als Eigentumswohnungen oder auch der Lock-in-Effekt (Mieter verbleiben länger in ihren preislich regulierten Wohnungen) könnten Gründe für den Rückgang an Mietangeboten sein. Die Neubaumieten in Berlin steigen dagegen bei einem etwa gleichbleibenden Angebot weiterhin kräftig an.

Metropolregion Nürnberg zeigt ihre Qualität, Frankfurt stagniert auf hohem Niveau

Positiv fallen in der PROJECT-Marktanalyse die beiden fränkischen Städte Nürnberg und Fürth mit einem Preisplus von 3,9 bzw. 5,7 Prozent im Quartalsvergleich 2020 auf. Dass der Preisanstieg in der nordbayerischen Metropolregion mit 1,4 Prozent relativ moderat ausfiel, liegt den Analysten zufolge an einem deutlichen Rückgang der Objektzahlen in Erlangen, die als teuerste Stadt der gesamten Region den abschwächenden Effekt verantwortet. Die rund zwei Autostunden von Nürnberg entfernte hessische Metropole Frankfurt stagniert derzeit, allerdings mit durchschnittlichen Quadratmeterpreisen zwischen 7.700 und 7.900 Euro auf hohem Niveau. Der Trend einer Verlangsamung des Wachstums in der Bankenmetropole zeichnete sich bereits im ersten Quartal ab.

Einfache Lagen in München bei bis zu 10.000 Euro

Die seit Jahren konstante Preissteigerung in der bayerischen Landeshauptstadt setzt sich auch im zweiten Quartal dieses Jahres fort. Der aktuelle Quadratmeterpreis für eine Neubauwohnung liegt dort bei 10.780 Euro, was ein Wachstum von 10,4 Prozent bedeutet. Selbst einfachere Wohnlagen wie Moosach verzeichnen Quadratmeterpreise bis zu 10.000 Euro.

Wien durchbricht 6.000 Euro-Marke

Die österreichische Hauptstadt weist mit nun durchschnittlichen Verkaufspreisen von 6.063 Euro ein Plus von 7,4 Prozent zum Vorjahr auf und beweist damit ein stetiges Wachstum. Vor allem die Gebiete links der Donau werden immer bedeutsamer. Mittlerweile liegen über 100 Neubauobjekte in den Wiener Bezirken Floridsdorf und Donaustadt. Die größten Preissteigerungen wurden im innenstadtnahen Bezirk Landstraße (plus 15,1 Prozent) und im Außenbezirk Döbling (plus 13,2 Prozent) beobachtet. Auch die Wiener Bevölkerung wächst weiter: Nach den im Juli von Statistik Austria veröffentlichten endgültigen Ergebnissen der Bevölkerungsstatistik 2019 verzeichte Wien im Vorjahr gemeinsam mit Vorarlberg das höchste Bevölkerungswachstum aller Bundesländer (plus 0,72 Prozent). Mit 1.911.191 Einwohnern (Stand: 1.1.2020) nähert sich Wien der Zwei-Millionen-Marke. Hauptgrund für den anhaltenden Trend ist internationale Zuwanderung, so entfielen im Jahr 2019 35,8 Prozent des Wanderungssaldos (plus 14.526 Personen) auf die österreichische Bundeshauptstadt.

Seit 2017 veröffentlicht PROJECT Research quartalsweise die »Wohnungsmarktanalyse Neubauwohnungen in ausgewählten Metropolregionen«. Analysiert werden die Angebotskaufpreise im privat finanzierten Geschosswohnungsbau für die Metropolregionen Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main, München, Nürnberg, Düsseldorf, Köln und Wien. Weitere Informationen unter www.project-research.de.

 

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Das Census Bureau in den USA hat sehr ermutigende Zahlen für den Immobiliensektor im Juli veröffentlicht: Die Gesamtzahl aller Baubeginne liegt nur noch 4,5 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau.

 

„Damit bewegen sich beispielsweise die Einfamilienhausbaubeginne im Juli wieder auf dem Niveau von 2019“, sagt Michael J. Bazdarich, Ökonom bei Western Asset.

Die Zahl der Baubeginne ist laut US-Bureau of the Census im Juli um 22,6 Prozent gestiegen. Auch für Juni wurden die Zahlen um knapp drei Prozent nach oben korrigiert, was zu einem Anstieg von 17,5 Prozent führte, im Mai lag der Anstieg noch bei gut elf Prozent. Bei den Neubauten von Einfamilienhäusern war der Anstieg im Juli mit 8,2 Prozent weniger spektakulär, im Juni war die Zahl um fast 20 Prozent gestiegen, bei rund sieben Prozent im Mai.

„Diese Zuwächse sind wichtig, um die Rückgang während des Shutdowns wieder auszugleichen“, sagt Bazdarich. So lagen die Neubauten im Juli noch immer 4,5 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau von Februar, nachdem sie in der Folge bis April um mehr als 40 Prozent eingebrochen waren. Bei den Einfamilienhäusern bewegte sich der Wert im Juli immer noch zehn Prozent unter der Zahl von Februar, nachdem sie bis April um rund 34 Prozent zurückgegangen war. „Damit bewegte sich der Markt für neue Einfamilienhäuser im Juli wieder auf dem Niveau von 2019, blieb jedoch unter den Zahlen von Anfang 2020“, sagt Bazdarich. „Der Wohnungsbau hat also noch einen langen Weg vor sich, bevor er sich vollständig vom Shutdown erholt haben wird.“

Da jedoch die Verkäufe von Neubauten bereits im Juni wieder das Niveau von vor dem Lockdown erreicht hatten, gehen die Experten von Western Asset davon aus, dass der Baubeginn neuer Häuser in den kommenden Monaten auch wieder das Niveau von Anfang 2020 erreichen wird. „Die Entwicklung bei Neubauten ist im Vergleich zu dem, was wir in anderen Sektoren beobachten, sehr gut“, so Bazdarich. „Angesichts der V-förmigen Zunahme beim Bau neuer Häuser in den vergangenen drei Monaten ist davon auszugehen, dass auch die Ausgaben im Wohnungsbau wieder steigen werden.“

 

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