Die Ratingagentur Scope hat gemeinsam mit ihrem Medienpartner Handelsblatt die 15. Scope Awards verliehen. Ausgezeichnet wurden herausragende Asset Manager und Investmentkonzepte in insgesamt 42 Kategorien.

 

Die Scope Awards sind die traditionsreichste und bedeutendste Auszeichnung für Fonds und Asset Manager in Deutschland, Österreich und der Schweiz und werden einmal im Jahr von der Scope Group, Europas führendem Anbieter von unabhängigen Kreditratings, ESG-Research und Fondsanalysen, gemeinsam mit dem Medienpartner Handelsblatt vergeben.

Die Preisträger der 42 Award-Kategorien wurden von den Scope-Analysten aus über 4.500 Fonds und mehr als 280 Asset Managern und Zertifikateanbietern ausgewählt. Die festliche Abendveranstaltung musste in diesem Jahr Covid-19-bedingt entfallen. Die Awards wurden postalisch an die Gewinner übersendet.

Investment Awards – Pictet Asset Management ist bester Universalanbieter in Deutschland

Als bester Universalanbieter in Deutschland wurde in diesem Jahr Pictet Asset Management ausgezeichnet. Pictet ist ein Pionier des Themen-Investings und zugleich Vorreiter bei der Integration nachhaltiger Investmentansätze. Darüber hinaus ist Pictet auch in den Segmenten Fixed Income, Multi Asset und Absolute Return mit Flaggschiffprodukten vertreten, die fast alle über ein Top Rating von Scope verfügen.

Der Award-Gewinner in der Kategorie Bester Asset Manager ESG ist Degroof Petercam AM. Der Asset Manager blickt auf eine lange ESG-Historie zurück und hat entsprechende Kriterien vorbildlich auf Unternehmens- und Investmentebene integriert. Zugleich überzeugt der Asset Manager mit seiner guten Performance.

Als bester Asset Manager Multi Asset wurde in diesem Jahr ODDO BHF gekürt. Neben der transparenten Bottom-Up-Titelauswahl hat die Scope-Jury vor allem die klar strukturierte Portfolio-Überwachung in Bezug auf Aktien-, Kredit-, und Zinsrisiken überzeugt. Diese konnte sich im Krisenjahr 2020 bewähren.

Die meisten Auszeichnungen gehen in diesem Jahr an Fidelity International mit vier gewonnenen Kategorien. J.P. Morgan Asset Management folgt mit drei gewonnenen Award-Kategorien. Daneben gibt es mit Barings, Candriam, Flossbach von Storch und Lazard AM weitere Doppelpreisträger.

Alternative Investment Awards – DWS und Union Investment räumen doppelt ab

Von den insgesamt 15 Kategorien der Alternative Investment Awards gehen jeweils zwei an die DWS („Retail Real Estate Global“ & „Infrastructure“) und an Union Investment Real Estate („Retail Real Estate Germany“ & „Special Award – Sustainability“).

Die Deka Immobilien konnte sich in der Kategorie Institutional Real Estate Europe durchsetzen. Neben der großen Erfahrung und den sehr guten operativen Leistungen des Asset Managements überzeugte die Jury die hohe Innovationskraft des Anbieters und das sehr hohe Transaktionsvolumen.

In der Sonderkategorie „Innovation“ wurde die Commerz Real ausgezeichnet, die mit dem Fonds „klimaVest“ als erster Anbieter im hiesigen Markt einen „europäischen langfristigen Investmentfonds“ (ELTIF) aufgelegt hat. Darüber hinaus ist es deutschlandweit das erste offene Vehikel für Privatinvestoren, das Impact-Investing für Sachwerte umsetzt.

Erstmals in diesem Jahr wurde der Scope Award für Logistikimmobilien vergeben. Nuveen Real Estate ist der erste Preisträger dieser Kategorie und hat die Scope-Jury mit seiner großen Reichweite und Präsenz in den weltweit wichtigsten Zielmärkten beeindruckt. Darüber hinaus hat Nuveen eine der größten Portfoliotransaktionen der vergangenen Jahre im Logistikbereich in den USA gestemmt.

Zertifikate Awards – DekaBank, BNP Paribas und Société Générale erfolgreich

Die diesjährigen Zertifikate-Awards wurden in drei Kategorien vergeben: Primärmarkt, Sekundärmarkt sowie Trading. Die Preisträger sind die DekaBank, BNP Paribas und Société Générale.

Die DekaBank überzeugte die Scope-Jury vor allem durch die hohe Qualität des Managements, das Produktangebot sowie die engmaschige Vertriebsbetreuung. Die DekaBank konnte ihre Marktführerschaft am deutschen Zertifikatemarkt auch im Krisenjahr 2020 weiter ausbauen.

Die BNP Paribas punktete durch ihre Preisstellung, ihren Kundenservice und ihren Internetaufritt. Beeindruckt hat die Jury auch die Marktführerschaft im Börsenhandel während der Turbulenzen im März 2020.

Die Société Générale überzeugt durch eine kompetitive Preisstellung, ein breites Produktangebot und eine herausragende Stellung im Bereich Client Services. Besonders hervorzuheben ist auch die erfolgreiche Integration des Zertifikategeschäfts der Commerzbank.

 

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Indirekte Investments haben Konjunktur und wurden in den letzten fünf Jahren in nahezu allen Immobilienanlageklassen getätigt.

 

Über den Gesamtzeitraum hinweg liegt der Anteil von Living, getrieben durch die großen Übernahmen der Wohnungsgesellschaften, mit 51 Prozent mit Abstand an der Spitze. “Die Dominanz dieser Assetklasse bei den Unternehmensübernahmen überrascht nicht, denn gerade im Wohnsegment ist der Aufwand enorm, durch direkte Immobilieninvestments in einzelne Immobilien das eigene Unternehmenswachstum voranzutreiben”, so Honoré Achille Simo, bei JLL Head of Business Development, Valuation & Transaction Advisory, EMEA.

Bei der Rangliste der Assetklassen folgt Büro mit 23 Prozent vor Einzelhandel mit 10 Prozent. Aktivster Akteur im Bürobereich ist Blackstone. 2016 hatte das US-amerikanische Private-Equity-Unternehmen das Officefirst-Büroportfolio der IVG übernommen, drei Jahre später erfolgte die Übernahme des hauptsächlich in Deutschland investierten kanadischen REIT Dream Global. Beide Transaktionen hatten einen Wert von je über 3 Mrd. Euro.

Im Einzelhandelsbereich fanden nennenswerte Übernahmen 2019 durch die 50 Prozent-Übernahme des Warenhausunternehmens Galeria Karstadt Kaufhof durch die Signa-Gruppe von der Hudson’s Bay Company (HBC) und bereits 2015 statt, als der französische Centerbetreiber Klépierre seinen niederländischen Konkurrenten Corio übernommen hatte. Auch 2020 gab es eine großvolumige Unternehmensübernahme, als Metro die Warenhaussparte Real an x+bricks und die SCP Group veräußert hat. Der Wert der Immobilien lag hier im hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Doch selbst im Bereich Logistik-Industrie gab es – wenn auch selten – Plattform Deals. Der mit Abstand größte fand 2017 statt, als Blackstone seine Logistikplattform Logicor an die China Investment Corporation (CIC) verkauft hatte. Der Wert der Immobilien in Deutschland belief sich auf knapp 2 Mrd. Euro.

“M&A-Deals im Immobiliensektor im Jahr 2020 setzen den Trend der Vergangenheit fort und zeigen trotz Covid-19 keine Ermüdungserscheinungen. Die Relevanz der Motive besteht fort und vieles deutet sogar auf eine Verstärkung des Trends hin, da der Kurssturz an den Aktienmärkten zu Beginn der Pandemie günstige Einstiegsmöglichkeiten für opportunistische Investoren eröffnet hatte. Viele dieser Investoren haben einen kurz- beziehungsweise mittelfristigen Anlagehorizont. Eine Erholung am Kapitalmarkt werden sie nutzen, um die erworbenen Anteile mit Kursgewinnen zu veräußern”, so Ralf Kemper, Head of Valuation & Transaction Advisory JLL Germany.

Für das Transaktionsgeschehen in Deutschland könne das Volumen indirekter Investments durch die Übernahme von Immobiliengesellschaften 2021 erneut einen Wert von über 10 Mrd. Euro erreichen.

 

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Scope-Award des Jahres 2021

 

Die KanAm Grund Group ist für das Jahr 2021 mit dem Scope-Award „Bester Asset Manager – Retail Real Estate Europe“ ausgezeichnet worden. In der Begründung der Jury der international renommierten Ratingagentur heißt es wörtlich: „Die KanAm Grund Group glänzt mit einem risikoarmen Branchen-Mix im Leading Cities Invest, welcher vor dem Hintergrund der Covid-19-Krise seine Stärken zeigt. Die hohe Transaktions- und Akquisitionskompetenz des Anbieters mündete in einer sehr guten Portfolioallokation. Die Jury lobt zudem die hohe Vermietungsquote von 97,6 Prozent sowie die im Vergleich zur Peergroup sehr hohe Lagequalität des Immobilienportfolios.“ Die KanAm Grund Group hat bereits mehrfach Auszeichnungen und Nominierungen durch Scope erhalten. Erst im Juni bestätigt Scope das aktuelle Fondsrating des LEADING CITIES INVEST mit a+ (AIF) und das Asset Management Rating der KanAm Grund Group von AA-AMR. (https://www.kanam-grund-group.de/de/Track-Record/)

Die Verleihung der Preise für das Jahr 2021 konnte wegen der Corona-Pandemie nicht wie geplant am 26. November während einer Präsenzveranstaltung erfolgen, stattdessen wurden die Sieger mit der Übergabe der Auszeichnung in ihren Büroräumen überrascht.

Die Scope Investment Awards blicken auf eine Historie von mehr als 10 Jahren zurück. Die Scope Alternative Investment Awards werden seit 2005 vergeben. Der Scope Award ist nach Einschätzung der Ratingagentur die traditionsreichste und bedeutendste Auszeichnung für Fonds- und Asset Manager im deutschsprachigen Raum – sowohl für Aktien-, Renten- und Mischfonds (Scope Investment Awards) als auch für Sachwerte und alternative Investments (Scope Alternative Investment Awards). Während sämtliche Auszeichnungen am Markt ausschließlich auf quantitative Kriterien setzten, würden beim Scope Award auch qualitative Kriterien umfassend berücksichtigt. Die Verwendung qualitativer Aspekte erhöhe den Aufwand der Analysten deutlich, ermögliche dafür aber auf die Zukunft gerichtete Aussagen zur Qualität von Fonds und Managern.

Über die KanAm Grund Group

Die KanAm Grund Group, im Oktober 2000 gegründet, hat seither ein Transaktionsvolumen von mehr als 35 Milliarden US-Dollar bewegt. Das inhabergeführte Unternehmen richtet sich an den individuellen Anforderungen deutscher und internationaler Investoren aus. Geographische Schwerpunkte sind Europa und die USA. Unter dem Dach der KanAm Grund Group ist das Unternehmen strategisch in drei Geschäftsbereiche geordnet: KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft (Offene Immobilienfonds), KanAm Grund Institutional Kapitalverwaltungsgesellschaft (Immobilien-Spezialfonds) und die KanAm Grund REAM (internationales Investment & Asset Management Advisory). Seit der strategischen Neuausrichtung bietet die KanAm Grund Group als internationales Immobilienunternehmen – unabhängig von dem jeweiligen Investitionsvehikel – Immobilieninvestitionen und Asset Managementleistungen gleichermaßen deutschen Privatanlegern, institutionellen Anlegern und internationalen Investoren.

 

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KanAm International GmbH, Widenmayerstr. 6, D ­80538 München, Tel.: 089/210101­0, Fax: 089/210101­18, www.kanam.de

Die Übernahme von Immobiliengesellschaften als indirekte Investments in Immobilien hat Konjunktur.

 

Seit 2015 wurden in Deutschland pro Jahr durch Mergers & Acquisitions (M&A) durchschnittlich 7,7 Mrd. Euro investiert. 2019 nahm der Anteil der indirekten Investments am gesamten Transaktionsmarkt in Deutschland deutlich zu: Während er sich 2016 bis 2018 zwischen 5 und 7 Prozent bewegte, verdoppelte er sich im vergangenen Jahr nahezu auf 12 Prozent. Und im ersten Dreivierteljahr 2020 machte er sogar 23 Prozent des Gesamtmarkts aus. “Bei indirekten Investments erfolgt die Übernahme von wesentlichen Anteilen an einer Immobiliengesellschaft mit der Motivation, durch den Erwerb der kompletten Unternehmensinfrastruktur, auch ‘Platform Deals’ genannt, mittelbar Eigentum an den Immobilien zu erlangen”, so Honoré Achille Simo, bei JLL Head of Business Development, Valuation & Transaction Advisory, EMEA.

Lesen Sie dazu das White Paper von JLL:  https://www.jll.de/de/trends-and-insights/research/indirekte-immobilien-investments-durch-die-uebernahme-von-immobiliengesellschaften

 

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Ankauf von zwei nahezu voll vermieteten Logistikimmobilien mit ca. 110.000 Quadratmeter Fläche

 

Die Real I.S. AG hat ein Logistikportfolio im Großraum Madrid erworben, bestehend aus zwei Logistikimmobilien in Getafe und Torrejón de Ardoz mit rund 110.000 Quadratmeter Gesamtmietfläche. Erworben wurden die Objekte im Auftrag des Immobilien-Spezial-AIF „Real I.S. BGV VII Europa”. Verkäufer der Immobilien ist die PATRIZIA AG. Der Kaufpreis beträgt rund 150 Millionen Euro.

„Damit haben wir unsere erste Investition in den spanischen Logistikmarkt perfekt gemacht. Weltweit wächst diese Assetklasse zurzeit überdurchschnittlich. Im Auftrag unserer Anleger investieren wir in diesen zukunftsträchtigen und renditestarken Markt“, sagt Axel Schulz, Global Head of Investment Management der Real I.S. AG.

„Der Logistikmarkt in Spanien profitiert stark von der zunehmenden Bedeutung des E-Commerce für die spanischen Konsumenten. Durch die Investition in diesen Markt mit diesen beide zentrumsnahen Logistikimmobilien sichert die Real I.S. ihren Kunden die Möglichkeit, an diesem Wachstumstrend teilzuhaben“, ergänzt Juan Jiménez-Hevia, Head of Country Spain der Real I.S. AG.

Die beiden Objekte sind 2016/2017 errichtet worden und entsprechen in ihrer Konfiguration den Ansprüchen an moderne Logistikanlagen. Alleinmieter der Liegenschaft in Getafe ist der globale E-Commerce-Gigant Amazon. Die Immobilie umfasst rund 60.000 Quadratmeter Mietfläche und befindet sich im Logistikhub „Los Gavilanes“ am Autobahnkreuz zwischen M-50 und A 4, circa 22 Kilometer südlich vom Madrider Stadtzentrum.

Aufgrund der Nähe zu Madrid und einer ausgezeichneten Anbindung an die anderen Landesteile gilt der Standort als eine der besten Logistiklagen des Landes. Das Objekt ist sehr flexibel und in bis zu acht Einzeleinheiten teilbar. Der Standort, den sich Amazon langfristig gesichert hat, spielt eine wichtige Rolle im Distributionssystem des US-amerikanischen E-Commerce-Riesen in Spanien.

Das zweite Logistikobjekt befindet sich in Torrejón de Ardoz im Logistikhub „Casablanca“ circa 18 Kilometer westlich des Madrider Stadtzentrums. Das Multi-Tenant-Objekt mit rund 50.000 Quadratmeter Mietfläche ist nahezu voll vermietet. Hauptmieter ist der spanische Lebensmittelhändler und Wholeseller GM FOOD.

Die Liegenschaft verfügt unter anderem über gekühlte Logistikflächen und ist insgesamt mit LEED Silber zertifiziert. Die Lage am Korridor der A 2 bietet eine sehr gute Konnektivität sowohl zum Großraum Madrid als auch zu den weiteren Landteilen, insbesondere entlang der wichtigen Route Madrid-Saragossa-Barcelona-Frankreich.

Finanzierungspartner bei der Transaktion ist die Münchener Hypothekenbank. Im Rahmen eines strukturierten Verkaufsprozesses war CBRE vermittelnd tätig.

Real I.S. wurde bei dem Ankauf durch Clifford Chance, Madrid, sowie durch Deloitte, Madrid, und RPE Europe, als auch durch Arcadis, Madrid, beraten.

 

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Junge Leute sehnen sich nach Sicherheit

 

Balance zwischen Beruf und Freizeit statt großer Sprünge auf der Karriereleiter – die Generation Y sehnt sich nach Freiraum. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern, den Babyboomern und der Generation X, weisen die im Zeitraum zwischen 1980 und 2000 Geborenen ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Freiheit und Selbstverwirklichung auf. Zeit für Muße inklusive Familie nimmt in diesem Zusammenhang einen höheren Stellenwert ein als beruflicher Erfolg. Und doch verhalten sich Millennials traditionell, wenn es um Wohn- und Budgetfragen geht. „Stabilität und Sicherheit spielen für diese Generation eine elementare Rolle, was sich auch bei der Wahl der eigenen vier Wände zeigt“, so Sebsatian Reccius, Vorstandsmitglied der DI DEUTSCHLAND.Immobilien AG. Bei einer Umfrage unter 500 befragten Millennials äußerten 49 Prozent den Wunsch, Wohneigentum zu besitzen.[1] Auch sinkt das Alter der Käufer trotz steigender Immobilienpreise.[2]12% 8% 9%

Eine Frage des Kapitals

Trautes Heim, Glück allein: Im Gegensatz zur Mietwohnung bietet das Eigenheim weitaus mehr Spielraum für die Umsetzung der persönlichen Wohnideen. Monatliche Mietzahlungen und damit verbundene Erhöhungen gehören mit dem Kauf eines Hauses oder einer Eigentumswohnung der Vergangenheit an. Auch das Sicherheitsbedürfnis spielt vor diesem Hintergrund keine unwesentliche Rolle, denn beim Hauskauf schweift der Blick vor allem in die Zukunft. Da künftige Generationen mit einer geringeren Rente rechnen müssen, bieten Immobilien, bspw. als Form der Kapitalanlage, eine Option, schon in jungen Jahren für den Ruhestand vorzusorgen. Allerdings besitzt nur etwa ein Viertel der Deutschen unter 40 Jahren Wohneigentum.[3] Ein späterer Eintritt in das Berufsleben, niedrigere Einkommen zu Beginn des Beschäftigungsverhältnisses sowie das erforderliche hohe Eigenkapital galten bislang als Hürde für den Immobilienkauf. „Zum eigentlichen Kaufpreis kommen noch einmal Kaufnebenkosten in der Höhe von 10 bis 15 Prozent hinzu, die sich aus Aufwendungen für die Maklerprovision, den Grundbucheintrag, die Grunderwerbssteuer und den Notar zusammensetzen und demnach nicht durch den Wert des Objekts abgesichert sind“, erklärt Reccius. „Doch die weiter anhaltende Niedrigzinsphase, mangelnde Investitionsalternativen und damit verbunden der Wunsch nach Absicherung sprechen wiederum für einen früheren Immobilienerwerb.“

Nachfrage übersteigt Angebot

Nicht immer erfüllt der Kauf einer Immobilie den Zweck der Eigennutzung. Wie aktuelle Zahlen zeigen, nimmt auch das Alter der Investoren ab, die mit dem Erwerb das Ziel einer Kapitalanlage verfolgen.[4] Doch hierbei muss es nicht immer gleich die Dreizimmerwohnung sein. Schon für vergleichsweise geringe Investitionssummen bietet der Markt lukrative Optionen. Sogenannte Mikro- bzw. Studentenimmobilien eignen sich besonders für junge Anleger mit einem geringeren Startkapital. „In den Städten, insbesondere den Hochschulstandorten, gilt bezahlbarer Wohnraum für die zunehmende Zahl der Studierenden als Mangelware. Mit der steigenden Anzahl der Single-Haushalte und dem fortlaufenden Trend zur Urbanisierung wächst der Bedarf an kleinen, bezahlbaren Wohneinheiten in Deutschlands Städten“, erläutert Reccius. Mit meist nicht einmal 30 qm bilden Mikroappartements zweckmäßige Wohneinheiten, mit denen der Markt auf die Angebotslücke reagiert. „Letztlich sichert die hohe Nachfrage nach attraktiven und bezahlbaren Wohneinheiten die Vermietbarkeit auf langfristige Sicht“, schließt Reccius ab. So antworten Mikroappartements auf das Bedürfnis nach Sicherheit der Millennials und verbinden einerseits als Wohnoption, andererseits als Kapitalanlage das Angenehme mit dem Nützlichen.

 

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DEUTSCHLAND.Immobilien GmbH, Georgstr. 44, 30159 Hannover, Tel: +49 511 9209240, Fax: +49 511 920924 29, www.deutschland.immobilie

Der 7. Real Estate Finance Day vom Frankfurt School Verlag und von Targa Communications am 11. November 2020 war ein voller Erfolg.

 

Trotz der Corona-bedingten Umgestaltung der renommierten Präsenzveranstaltung in ein Online-Event nahmen rund 400 Profis der Immobilien- und Finanzbranche an der Konferenz teil.

Die Themen der abwechslungsreichen Panels und Vorträge behandelten dabei vorrangig die bisherigen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Immobilienmärkte und die damit verbundenen Änderungen bei der Finanzierung von Immobilien-Projektentwicklungen. Wie in den Vorjahren wurde die Konferenz in gewohnt unterhaltsamer Manier von Markus Kreuter, Head of Finance von THE FLAG, geleitet.

Zu den hochkarätigen Referenten gehörten unter anderem Prof. Dr. Joachim Wuermeling, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank. Er sah Zeichen temporärer Preisübertreibungen bei Wohnimmobilien, hauptsächlich im urbanen Raum, hält diese aber für schwer einschätzbar. Gleichzeitig verwies er darauf, dass die Dynamik des Preiswachstums bei Gewerbeimmobilien sich im Vergleich zum Vorjahr zwar verringert hat, aber es weiterhin Zuwächse gibt.

Maike Holzhauser, Senior Rating Analystin bei Euler Hermes Rating, erwartet Marktbereinigungen im Bereich der Shopping-Center und verdeutlichte, dass Ratings einen Meinungsbezug haben und daher immer einer fundierten Begründung bedürfen.

Clarence E. Dixon, Global Head of Loan Services von CBRE, sieht in Zukunft eine Zunahme von Non-performing Loans, in welcher Größenordnung hält er aber momentan noch nicht für abschätzbar.

Dass das Handling von Fonds durch digitale Plattformen einfacher wird, erwartet Tobias Moroni von Institutional Investment Partners nicht. Er ist aber zeugt, dass sie als Schnittstelle dienen, um künftig eine größere Zielgruppe von Investoren zu erreichen.

Ebenfalls mit Digitalisierung befasste sich eine Diskussion mit dem Titel „Neues Jahrzehnt, neue Finanzierungswelt? – Deglobalisierung, Digitalisierung, Covid19, Nullzinsen, Mobiles Arbeiten“. Unter Moderation von Prof. Dr. Verena Rock MRICS, Direktorin, IIWM TH Aschaffenburg, diskutierten Alexandre Grellier, Drooms, Maik Rissel, aamundo Fund Management, Christian Schmid, Helaba und Herwig Teufelsdorfer, 21st Real Estate, diese komplexe Themenpalette. Fazit unter anderem: Digitalisierung ist das Optimieren von Prozessen – nicht das Arbeiten im Homeoffice.

Frankfurt School Verlag und Targa Communications veranstalten den Real Estate Finance Day bereits seit 2014. Der 8. Real Estate Finance Day wird am 24. November 2021 in der Frankfurt School of Finance & Management stattfinden.

Über Frankfurt School Verlag

Der Frankfurt School Verlag versteht sich als Informations- und Austauschplattform für den Finanzplatz Frankfurt und den gesamten deutschsprachigen Raum. Der Verlag vermittelt managementrelevantes Wissen und richtet sich an Fach- und Führungskräfte in Unternehmen und im Finanz- und Beratungssektor sowie an Studierende und Wissenschaftler. Im Jahr 1989 als Spezialist für Weiterbildungsmaterial gegründet, bietet der Frankfurt School Verlag heute ein umfassendes Fachbuchprogramm und vielfältige Konferenzen auf dem Campus der Frankfurt School of Finance & Management.

 

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Frankfurt School Verlag, Adickesallee 32-34, 60322 Frankfurt am Main, Tel: 069 154008689, www.frankfurt-school-verlag.de

hospitalityInside INVESTMENT BAROMETER Herbst 2020 zeigt, was zählt

 

Trotz Corona-Pandemie ist am deutschen Hotel-Immobilien-Markt noch viel Liquidität vorhanden, so dass das Interesse an der Assetklasse Hotels grundsätzlich bleibt. Verändert haben sich einzelne Prioritäten: Ein gut diversifiziertes Hotel-Portfolio ist die Bedingung Nr. 1 für ein weiteres Engagement in der Hotellerie, ebenso wie flexiblere Verträge. Das und mehr zeigt das aktuelle hospitalityInside INVESTMENT BAROMETER 2020, das der Fachverlag jeden Herbst gemeinsam mit seinem Kooperationspartner Union Investment durchführt.

Die Umfrage 2020 wurde am 9. Oktober gestartet und endete am 6. November. In diese Zeit fielen Beherbergungsverbote, Absagen von Messen, Stornierungswellen, wachsende Infektionszahlen und der zweite Lockdown. Die gute Nachricht, dass ein Impfstoff gefunden wurde, kam erst danach.

Wie fein der Markt auf die seit März andauernde Ungewissheit in Corona-Zeiten und auf die Diskussionen in der Branche reagiert, zeigen die Antworten zu den beiden Trendfragen, die lauteten: Was sind die wichtigsten Argumente pro Assetklasse ‘Hotels’? Und: Die Pipelines schrumpfen! Welche Szenarien sind wahrscheinlich?

In der Krise, welche die Hotelbranche vor Mammut-Aufgaben stellt, kristallisieren sich die Anforderungen und Argumente, die zukünftig für ein Investment in diese Assetklasse sprechen, so klar heraus wie selten zuvor. Eine “gute Diversifizierung innerhalb des Hotel-Portfolios” zählt für 64 Prozent der Befragten zu den wichtigsten Voraussetzungen, um sich auf den Hotelmärkten wieder zu engagieren. “Flexiblere Verträge unter der Berücksichtigung von Upside/Downside-Szenarien” machen 60 Prozent der Befragten zur Bedingung.

Für 46,5 Prozent sind “bonitätsstarke Betreiber” die Voraussetzung, um absehbar wieder in ein Hotelinvestment einzusteigen. Ähnlich stark gewichtet wird die Bedeutung von “neuen Vertragsklauseln für den Fall einer Pandemie” (43,8 Prozent).

Hotelgruppen melden aktuell immer noch Neueröffnungen oder den Start neuer Projekte, die noch vor Corona unterschrieben wurden. Inzwischen schrumpfen die Pipelines jedoch sichtbar. “Das fast zum Erliegen gekommene Transaktionsgeschehen weist darauf hin, dass noch ein großer Spread zwischen Angebots- und Nachfragepreis besteht. Gleichzeitig hält Corona die Gästenachfrage nach Hotels künstlich zurück, wodurch sich per se die Markterholung verzögert”, sagt Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hospitality bei Union Investment.

“Nur moderate Preisabschläge”

Welche Szenarien ergeben sich dadurch? Im Hotel Investment BAROMETER 2020 zeigt sich folgendes Bild: Weit über die Hälfte der Befragten (rund 59 Prozent) hält es für wahrscheinlich, dass Owner-Operator und direkte Pachtverträge an Bedeutung gewinnen werden. Eine ähnlich große Gruppe ist der Ansicht, dass künftig der Markt von eigenkapitalstarken Investoren (“cash-rich companies”) bestimmt werden wird: 53,4 Prozent der Befragten trauen nur diesen Akteuren noch Investments zu.

Zwar erwartet nur eine Minderheit (16,4 Prozent), dass die Assetklasse Hotel vor anderen Assetklassen, insbesondere Retail, aus der Krise kommen wird. Gleichwohl steckt in der Erwartung von rund 52 Prozent der Befragten, dass Hotelrenditen nach Bewältigung der Pandemie und ihrer Folgeeffekte aufgrund der wiederkehrenden Nachfrage und damit einhergehenden Erholung der Hotelmärkte wieder unter Druck geraten werden, einiges an Optimismus, dass die Assetklasse in der Zukunft auch wieder starkes Investoren-Interesse auf sich ziehen wird. Dabei gehen gerade einmal 20,5 Prozent der Befragten davon aus, dass verstärkt in A- und B-Locations investiert und wieder weniger Geld in C- und D-Standorte fließen wird.

“Wir gehen davon aus, dass immer noch viel Liquidität im Markt vorhanden ist und auch Anlagemöglichkeiten insbesondere in den unteren Hotel-Segmenten sowie der Aparthotellerie sucht. Zumindest kurzfristig ist daher in Deutschland nur mit moderaten Preisabschlägen zu rechnen”, sagt Andreas Löcher.

Index spiegelt den Stimmungsabsturz deutlich

Der INVESTMENT BAROMETER Index 2020 zeigt einen deutlichen Einbruch zum Vorjahr und fällt von 3.483 auf 2.130 Punkte.

Im Einzelnen betrachtet: Den Blick auf das aktuelle eigene Geschäft zeigt der Business Index. Er bricht um 40,31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ein, beim Blick auf das nächste Halbjahr scheint jedoch Hoffnung auf eine leichte Besserung durch, der Expectation Index sinkt “nur” um 28,7 Prozent.

Die Erwartungen für die Hotel-Branche zeigen ein deutlich schlechteres Bild: Der Development Index fällt um 37,43 Prozent von 3.340 auf 2.090 Prozent, der Operation Index um 49,24 Prozent (von 3.270 in 2019) auf 1.660 Prozent in 2020.

Dass der Blick auf das eigene Geschäft besser ist als die Erwartungen für die Hotellerie, dürfte auch an der niedrigeren Zahl teilnehmender Hoteliers in der aktuellen Umfrage liegen. Sie waren dieses Mal nur mit 37,5 Prozent vertreten, im Gegensatz zu 50 Prozent bei der Umfrage 2019. Berater stellten mit 43 Prozent die größte Gruppe unter den Teilnehmern (2019: 28 Prozent).

Auszüge der aktuellen Ergebnisse sind/werden publiziert auf der Website von Union Investment (www.union-investment.de/realestate) und HospitalityInside (www.hospitalityInside.com).

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Die IMMOVATION AG teilt mit, dass sie mit einem Konzern-EBITDA von über 50 Millionen Euro im aktuellen Geschäftsjahr ihr bisher bestes Ergebnis erzielen wird.

 

Das Immobilienunternehmen ist seit der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft im Jahr 2002 als Bestandshalter, Projektentwickler und Emissionshaus am Markt aktiv. Der Löwenanteil des überdurchschnittlichen Gewinns stamme aus dem Verkauf von mehreren großvolumigen Projekten, gibt das Immobilienhandelsunternehmen bekannt. Die Fokussierung der Gesellschaft auf Wohnimmobilien habe sich auch in diesem durch Corona beeinflussten Jahr bewährt, so das Fazit von Diplom-Kaufmann Lars Bergmann, Vorstand der IMMOVATION AG.

Wohnimmobilien erweisen sich als stabiles Geschäftsfeld

Bergmann: „Mit Projekten in Kassel und Dresden haben wir zwei Wohnungsbauvorhaben bis zur Baureife entwickelt, die genau zur aktuellen Marktsituation passen. Die Niedrigzinsphase wird auf absehbare Zeit bestehen bleiben und Investoren suchen nach Anlageoptionen die auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten eine Aussicht auf eine Rendite bieten. Die ungebrochene Nachfrage nach Wohnraum – insbesondere in Großstädten – bietet eine solche Perspektive.“

Das verkaufte Areal in Kassel ist eine Teilfläche einer ehemaligen Kaserne im Kasseler Stadtzentrum. Das Grundstück mit einer Fläche von insgesamt ca. 43.500 Quadratmetern ermöglicht dem Käufer den Bau von ca. 450 Wohneinheiten und ist eine der größten Wohnungsbauflächen in der nordhessischen Metropole.

Die veräußerte Liegenschaft in Dresden ist mit einer Fläche von ca. 98.000 Quadratmetern mehr als doppelt so groß und liegt unmittelbar an der Altstadt. Sie ist die letzte Entwicklungsfläche dieser Größenordnung im Zentrum Dresdens. Nach Angaben der IMMOVATION AG können auf der Fläche bis zu ca. 3.000 Wohnungen entstehen.

Mit Value Add auf Expansionskurs

Das erwirtschaftete Kapital will die Unternehmensführung für den Ausbau des eigenen Immobilienbestandes mit derzeit ca. 3.150 Wohneinheiten und ca. 400 Gewerbeeinheiten einsetzen. Bei der Auswahl möglicher Objekte verfolgt Vorstand Bergmann eine Value-Add-Strategie: „Wir suchen bundesweit bevorzugt Wohnimmobilien-Portfolios und in Ausnahmefällen auch Grundstücke, die wir systematisch aufwerten, um einen Mehrwert zu schaffen.“ Mit diesem Ziel vor Augen will die IMMOVATION-Unternehmensgruppe in den nächsten Jahren weiter wachsen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

IMMOVATION Immobilien Handels AG, Druseltalstraße 31, D-34131 Kassel, Telefon: +49 (561) 81 61 94-0, www.immovation-ag.de

Ein Marktkommentar von Tim Bütecke, Geschäftsführender Gesellschafter HFH Hamburger Finanzhaus und HFH Immobilien.

 

Wenn es einen Gewinner der Corona-Pandemie gibt, ist es die Digitalisierung der privaten Finanzangelegenheiten. Mittlerweile besucht kaum noch ein Kunde eine Bankfiliale, nur um dort persönlich eine Überweisung abzugeben. Und es bestehen auch immer weniger Versicherungskunden darauf, dass ein Makler wegen jeder Frage zu ihnen nach Hause kommt. Aktuelle Studien zeigen: “Low Touch” ist kein Krisen-Trend, sondern eine dauerhafte Verhaltensänderung der Kunden.

Davon wollen auch Crowdinvesting-Plattformen profitieren, indem sie den Digitalisierungshype dafür nutzen, ein Produkt wieder nach vorne zu stellen, um das es zuletzt eher ruhig geworden war: Immobilien-Token. Die Anbieter versprechen, dass es mittels der Blockchain-Technologie nun nicht nur möglich sei, schon ab einem Euro und ohne klassisches Wertpapierdepot in Immobilien zu investieren, sondern die Anleger “fast in Echtzeit” ihre Token auch wieder verkaufen könnten.

Der Immobilien-Token soll also bereits ein wirklich liquides Produkt sein? Eher nicht. Denn bis heute gibt es keine übergreifende, geschweige denn globale Plattform, auf der mit Immo-Token wirklich gehandelt werden kann. In der Realität handelt es sich um von den Emittenten selbst aufgesetzte Handelsplätze für ihr jeweils eigenes Produkt. Und auch Fragen, die sich ergeben, wenn der Token-Käufer umzieht, heiratet, sich scheiden lässt oder verstirbt, sind nach wie vor ungeklärt. Fazit: So sieht Digitalisierung 0.5 aus, der man ein Digitalisierung-3.0-Mäntelchen umgehängt hat.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Blockchain und Token gehören sicherlich auch beim Immobilienkauf die Zukunft. Man muss nur an ein Thema wie das digitale Grundbuch denken. Bis Immobilien-Token aber ein liquides “Jedermann-Produkt” sein werden, dürften noch mindestens zwei bis drei Jahre vergehen. Solange Token eben nicht nur für “Low Touch”, sondern auch “Low Liquidity” steht, sind die derzeitigen Versuche einiger Akteure, auf der Corona-Digitalisierungs-Welle zu surfen, leider eher das berühmte “mit Kanonen auf Spatzen schießen”.

Über die HFH Gruppe – www.hfh.de

Mit der Gründung des HFH Hamburger Finanzhauses legte Tim Bütecke vor 20 Jahren den Grundstein für die HFH Gruppe. In Zusammenarbeit mit externen Spezialisten verfügen der studierte Diplom-Ingenieur und sein Team über ein umfassendes Portfolio: Baufinanzierung und Vermögenplanung mit Fokus auf Immobilien sind die ausgezeichneten Kernkompetenzen der HFH Gruppe. Dabei setzen die Strategien stets auf eine Mischung aus bewährten, konservativen, digitalen und innovativen Investments.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

HFH Hamburger Finanzhaus GmbH, Großer Burstah 31, 20457 Hamburg, Tel: 040 / 41 43 79 0, www.hfh.de

vdp-Immobilienpreisindex steigt um 6,1% auf neuen Höchstwert

 

Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) kletterte im dritten Quartal 2020 auf 169,6 Punkte (Basisjahr 2010 = 100 Punkte), gleichbedeutend mit einem neuen Höchststand. Im Vergleich zum Vorjahresquartal erhöhte sich der auf Basis echter Transaktionsdaten für den gesamtdeutschen Markt ermittelte Index um 6,1%. Verglichen mit dem ersten Quartal 2020, das von der COVID 19-Pandemie noch weitgehend unbehelligt war, nahm der Index als Folge der weiterhin positiven Entwicklung der Wohnimmobilienpreise um 2,7% zu.

“Insgesamt konnte die COVID 19-Pandemie die seit zehneinhalb Jahren anhaltende Aufwärtsentwicklung bei den Immobilienpreisen bislang nicht stoppen”, fasste Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, die aktuellen Ergebnisse zusammen und machte auf deutliche Unterschiede bei den einzelnen Objektklassen aufmerksam: “Während sich Wohnimmobilien weiterhin verteuern, ist die Preisdynamik bei Gewerbeimmobilien zum Erliegen gekommen. Von den mit der Pandemie einhergehenden Beschränkungen des öffentlichen Lebens sind vor allem Branchen wie Kultur, Hotels, Gastronomie und Einzelhandel betroffen – mit entsprechend dämpfenden Auswirkungen auf die Gewerbeimmobilienpreise. Vor diesem Hintergrund erwarten wir für das vierte Quartal 2020, dass die Schere zwischen der Entwicklung der Wohn- und Gewerbeimmobilienpreise noch weiter auseinandergehen wird.”

Preisentwicklung zwischen Q3 2019 und Q3 2020 im Überblick:

Wohn-/Gewerbeimmobilien gesamt: +6,1%

Wohnimmobilien in Deutschland: +7,1%

Wohnimmobilien in Top 7-Städten: +3,8%

Gewerbeimmobilien: +2,6%

– Büroimmobilien: +4,7%

– EZH-Immobilien: – 2,2%

Kontinuierlicher Preisanstieg bei Wohnimmobilien

Das Preiswachstum bei Wohnimmobilien hielt in den zurückliegenden Quartalen unverändert an: Gegenüber dem dritten Quartal 2019 stiegen die Preise deutschlandweit im Durchschnitt um 7,1%. Seit Pandemiebeginn belaufen sich die Wachstumsraten noch auf 3,4% (zu Q1 2020) bzw. auf 2,3% (zu Q2 2020). Der Anstieg im dritten Quartal fällt somit höher aus als im zweiten Quartal.

Treiber dieser Entwicklung waren sowohl das selbst genutzte Wohneigentum als auch Mehrfamilienhäuser mit Steigerungsraten von 7,3% bzw. 7,0% im dritten Quartal 2020, verglichen mit dem Vorjahresquartal. Die Neuvertragsmieten erhöhten sich im selben Zeitraum um 3,4%.

Preiswachstum in Top 7-Städten unterhalb des bundesweiten Durchschnitts

Ein deutlich geringeres Preiswachstum als das gesamte Bundesgebiet verzeichnen erneut die Top 7-Städte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart bei den Wohnimmobilien – eine Entwicklung, die auch vor der Pandemie bereits zu beobachten war. Wohnimmobilien in den Metropolen verteuerten sich in den zurückliegenden zwölf Monaten um 3,8%. Seit Beginn der Pandemie betragen die Wachstumsraten 2,3% (zu Q1 2020) bzw. 1,7% (zu Q2 2020).

Der Preisanstieg bei selbst genutztem Wohneigentum in den Top 7-Städten lag mit 5,2% über der Steigerungsrate bei Mehrfamilienhäusern (3,5%), jeweils bezogen auf den Vergleich mit dem dritten Quartal 2019. Im selben Zeitraum legten die Neuvertragsmieten in dort um 1,8% zu.

“Der Wohnimmobilienmarkt präsentiert sich auch in Pandemiezeiten äußerst robust”, unterstrich Tolckmitt. “Dass die Preisdynamik in den Metropolen nicht mit der bundesweiten Entwicklung Schritt halten kann, ist ein schon länger anhaltender Trend, der mit dem bereits erreichten hohen Preisniveau und der Abwanderung ins Umland, aber auch mit regulatorischen Eingriffen wie dem Mietendeckel zu erklären ist.”

Büroimmobilienpreise gleichen pandemiebedingten Rückgang wieder aus

Gegenüber den Herbstzahlen 2019 erhöhten sich die Preise für Gewerbeimmobilien im dritten Quartal 2020 deutschlandweit um 2,6%. Dabei entwickelten sich die beiden analysierten Objektklassen jedoch völlig unterschiedlich: Büroimmobilien verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,7%. Demgegenüber nahmen die Preise für Einzelhandelsimmobilien um 2,2% ab.

Während der Trend sinkender Einzelhandelsimmobilienpreise schon seit Ende des Jahres 2018 zu beobachten ist, fällt auf, dass der langjährige Preisanstieg bei Büroimmobilien mit Auftreten der COVID 19-Pandemie ins Stocken gekommen ist. Gegenüber dem ersten Quartal 2020 sind die Preise konstant geblieben. Allerdings ist der leichte Einbruch im zweiten Quartal 2020 unmittelbar nach Beginn der Pandemie (-0,3%) bereits im dritten Quartal wieder kompensiert worden.

“Die Preisentwicklung in diesem Jahr belegt, wie stabil sich der Büroimmobilienmarkt selbst in der aktuellen Wirtschaftskrise präsentiert und wie schnell kurzfristig eingetretene Preisrückgänge auch wieder ausgeglichen werden können”, erklärte Tolckmitt. “Je länger die Pandemie aber andauert, desto wahrscheinlicher wird es, dass sich dies auch in der Preisentwicklung niederschlägt. Von einem drastischen Preiseinbruch gehen wir allerdings nach wie vor nicht aus.”

 

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EU-Verordnung schreibt Transparenz bei Nachhaltigkeit vor

 

Wie fällt die Klimabilanz eines Gebäudes aus? Die Antwort auf diese Frage wird zu einem wichtigen Kriterium für die Bewertung einer Immobilie. Das gilt besonders, wenn die Immobilie Teil eines Finanzprodukts ist. Denn mit der neuen Offenlegungsverordnung (2019/2088) der EU, die ab 10. März 2021 gilt, will die EU Immobilieninvestoren zu Transparenz in Sachen Nachhaltigkeit verpflichten. Dazu müssen CO2-Bilanz und andere Nachhaltigkeitsfaktoren offengelegt werden. Das Planungs- und Beratungsunternehmen Arcadis hat Methoden und Tools entwickelt, mit dem die CO2-Emissionen und die Nachhaltigkeitsperformance einer Immobilie sichtbar werden.

Die neue EU-Verordnung stellt für die Investmentfondsbranche eine neuerliche regulatorische Herausforderung dar. Sie ist Teil des “Sustainable Finance Action Plan” der EU und geht einher mit einer Reihe weiterer Klimaschutzregularien für die Immobilienbranche, wie etwa dem Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) und dem Gebäudeenergiegesetz (GEG). “Bei den aktuellen Regularien wird es nicht bleiben. Wir gehen davon aus, dass die Politik insbesondere beim Neubau noch strengere Vorgaben machen wird, um die Klimaziele zu erreichen”, sagt Marcus Herrmann, CEO von Arcadis Europe Central. “Im Markt gibt es dafür zunehmende Akzeptanz und Nachfragen. Auch und gerade in Corona-Zeiten sind nachhaltige Immobilien ein attraktives Investment.”

CO2-Fußbabdruck ermitteln

Die Zeit drängt also, das Immobilienportfolio in puncto Nachhaltigkeit zu optimieren, das Erreichte nach allgemeingültigen Standards zu erfassen sowie Neubauprojekte möglichst klimaneutral zu gestalten. Mit seinem Carbon Due Diligence Ansatz schafft Arcadis Transparenz bezüglich der spezifischen CO2-Emissionen, setzt das Objekt in Relation zu den Unternehmenszielen und vergleichbaren Objekten und zeigt Einsparungsmöglichkeiten auf. Dies ist nicht nur bei Bestandsgebäuden und Portfolien, sondern ist auch bei Projektentwicklungen möglich. Neue oder bereits geplante Effizienzmaßnahmen und sog. ESG-Kriterien werden in die Bewertung einbezogen. “Die Ergebnisse werden mit den Zielen unserer Kunden und mit externen Benchmarks abgeglichen”, sagt Karsten Peleikis, Bereichsleiter Lifecycle Management von Arcadis. “Mit unserem Ansatz können wir auch die Energie- und CO2-Bilanz für ganze Unternehmen oder ein Immobilienportfolio erstellen und gleichzeitig Potentiale aufzeigen.”

Ein Ansatz, der einen großen Hebel verspricht. Denn Bau und Betrieb von Gebäuden sind für rund 36 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in Europa verantwortlich. “Um die Klimaschutzziele zu erreichen, ist es sinnvoll, hier anzusetzen und die Reduzierung der CO2-Emissionen im Gebäudesektor voranzutreiben. Das Ergebnis: nachhaltige Entwicklung sowie wirtschaftlicher Erfolg”, sagt Peleikis.

 

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Apartment-Komplex mit 427 Einheiten soll im 4. Quartal 2021 fertiggestellt sein

 

PATRIZIA, ein führender Partner für weltweite Investments in real assets, hat im Rahmen eine Forward Purchase Agreements für rund 100 Mio. Euro ein Wohnbauprojekt in Malmö, Schweden, im attraktiven Vorort Hyllie erworben. Verkäufer ist Slättö, ein auf den schwedischen Markt spezialisierter Immobilienfondsmanager.

Die Projektentwicklung soll im 4. Quartal 2021 fertig gestellt sein und dann 427 moderne Wohneinheiten mit ein bis vier Schlafzimmern zur Miete umfassen. Das Gebäude wird eine “Green Building Silver”-Zertifizierung des schwedischen Green Building Council erhalten.

Hyllie ist ein bekannter Wohn- und Geschäftsbezirk im Süden von Malmö. Das Wohnbauprojekt liegt strategisch günstig in unmittelbarer Nähe zum Emporia-Einkaufszentrum und profitiert von einer sehr guten Verkehrsanbindung über den nahe gelegenen Bahnhof Hyllie.

Jörg Laue, Head of Transactions für PATRIZIA in den nordischen Ländern: “Dies ist ein spannendes Wohnbauprojekt in einem aufstrebenden Viertel in einer der größten Städte Schwedens. Die Wohneinheiten entsprechen einem hohen Qualitätsstandard und bedienen die wachsende Nachfrage nach modernen Wohnungen in Malmö. Wir suchen weiterhin nach Möglichkeiten, unser Engagement im schwedischen Wohnungssektor auszubauen, insbesondere in der Umgebung von Stockholm, Malmö und Göteborg.“

Johan Lagerdahl, Country Manager und Head of Asset Management von PATRIZIA in Schweden: “Das defensive Risikoprofil des schwedischen Wohnimmobiliensektors ermöglicht unseren Investoren sichere und stabile Einnahmen. Der Markt wird durch eine günstige Angebots-Nachfrage-Dynamik gestützt, die auf einer wachsenden Stadtbevölkerung und einer begrenzten Verfügbarkeit von geeignetem Wohnraum basiert.“

Die Assets under Management (AUM) von PATRIZIA Schweden belaufen sich mit dieser Akquisition auf insgesamt 400 Mio. Euro, wobei der Wohnungssektor etwa 20% des Portfolios ausmacht. Die AUM von PATRIZIA in den nordischen Ländern insgesamt belaufen sich auf mehr als 1,7 Mrd. Euro.

Seit Beginn ihrer Unternehmensgründung ist PATRIZIA im Bereich Wohnen aktiv. Das Unternehmen managt derzeit Wohnimmobilien im Wert von über 11,5 Mrd. Euro. PATRIZIA wurde von Jones Lang LaSalle und Cederquist beraten.

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Im vierten und letzten Themenpapier aus der Reihe „Future Office“ untersucht Wealthcap die Perspektive des Investors auf zukunftsstarke Büroimmobilien.

 

Das Papier geht der Frage nach, welche Bedeutung die Future Office Erfolgskriterien Flexibilität, Vernetzung, Nachhaltigkeit und Wohlbefinden für ausgewählte Investmentstrategien haben.

Während diese Faktoren für langfristig orientierte Anleger mit Blick auf Werterhalt und Stabilität des Cashflows geradezu als unentbehrlich eingestuft werden, spielen sie auch bei (kurzfristigen) Wertsteigerungsstrategien etwa im opportunistischen Bereich oft eine wichtige Rolle, sind aber nicht unerlässlich. Die Coronapandemie und ihre langfristigen Auswirkungen lassen hier keine grundsätzliche Veränderung erwarten, da der Trend zu Future Office von strukturellen Megatrends getragen wird. Vielmehr erwarten die Experten, dass durch Corona als Katalysator vor allem die Aspekte digitale Vernetzung und Hygiene als zunehmend wichtige Unterkategorie von Wohlbefinden umso entscheidender werden.

„Die konkrete Ausrichtung einer Future-Office-Strategie hängt von vielen Variablen ab, nicht zuletzt vom Anlageziel, dem Investorentyp und dem jeweiligen Investmentansatz. Dies wiederum hat konkrete Auswirkungen auf die Objektauswahl im Portfolio, je nach Objektart, Standort und Lage, Objektdetails, Mieter und Mietverträge. Es ist unsere Aufgabe, gemeinsam mit dem Investor maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die seinen Zielen entsprechen“, sagt Kristina Mentzel, Leiterin Vertrieb und Kundenmanagement Wealthcap.

„Die vier identifizierten Future Office-Aspekte sind alle wichtig, aber wenn ich eines besonders hervorheben darf, dann ist das die Flexibilität. Mensch wie Arbeit werden flexibler, dem muss die Büroimmobilie folgen können. Die Immobilie per se ist natürlich nicht flexibel – die Lage können wir nicht beeinflussen –, aber das Innenleben muss es sein, um den sich wandelnden Anforderungen der Nutzer gerecht zu werden. Hier ist die Kreativität des Fondsmanagers gefragt. Flexibilität ist in unseren Augen das Zukunftsthema schlechthin. Nachhaltigkeit ist schon sehr weit etabliert und für uns selbstverständlich. Wichtig ist mir hierbei Transparenz und eine stetige Verbesserung der Standards“, ergänzt Dirk Braun, Director Asset Management Alternative Investments von EnBW.

 

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Wealth Management Capital Holding GmbH, Am Eisbach 3, D­-80538 München, Tel: +49 89 678 205 174, Fax: +49 89 678205 333, www.wealthcap.com

Der Immobiliensektor Wohnungsneubau beweist mit nach wie vor steigenden Preisen enorme Krisenresistenz – das ergibt die nun für das dritte Quartal des laufenden Jahres vorliegende Marktanalyse von PROJECT Research.

 

Vor allem in der bayerischen Landeshauptstadt München werden neu gebaute Wohnimmobilien immer teurer, und zwar lageunabhängig. Bei den Preissteigerungen liegt Hamburg mit 17,1 Prozent im Vorjahresvergleich an der Spitze und belegt hinter München und Frankfurt Platz 3 der von PROJECT untersuchten deutschen Standorte und Wien. Die mittelfränkische Messestadt Nürnberg liegt beim Preiswachstum an zweiter Stelle.

»Die grundsätzliche Robustheit des Wohnimmobilienmarkts zeigt sich an allen untersuchten Standorten. Nach Volumenrückgängen als auch Umsatzeinbrüchen in den ersten beiden Quartalen zeigt sich im dritten Quartal wieder einer Erholung, fast auf Vorkrisenniveau. Ob das so bleibt, kommt entscheidend auf den Umfang und die Dauer weiterer pandemiebedingter Einschränkungen an. Ob die weitere positive Preistendenz anhält, muss genau beobachtet werden. Künftige geringere Preisdynamiken oder sogar Preiskorrekturen kann man aber, nach aktueller Sachlage, nicht vollends ausschließen«, so Dr. Matthias Schindler, Vorstand Projektentwicklung der PROJECT Real Estate AG.

In München gehen die Preise in allen Lagen konstant nach oben

Unangefochtener Preisspitzenreiter bleibt München. Die Isarmetropole kann mit stattlichen 11.088 Euro ein um durchschnittlich 10,4 Prozent gestiegenes Preisniveau im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Das enorme Wachstum lässt sich zumindest teilweise mit der Verteilung der Neubauobjekte erklären, von denen 44 – sieben Objekte mehr als im Vorjahr –  in hochpreisigen Stadtteilen liegen und gleichzeitig die Anzahl der Objekte in Lagen mit unterdurchschnittlichem Preisniveau – im Moment sind es 132 – stagniert.

Auch das Münchner Umland weist wiederum deutliche Preiszuwächse auf, das Niveau liegt in den von PROJECT untersuchten Gemeinden mit Durchschnittspreisen von 8.076 Euro nun durchschnittlich um 7,2 Prozent höher als 2019. Die Landkreise Fürstenfeldbruck (10,3 Prozent), Dachau (13,3 Prozent) und München (9,8 Prozent) liegen vorn. Auch Augsburg legt zweistellige Zuwachsraten auf und liegt bei nun 6.118 Euro.

Berlin: Stabiles Preiswachstum, Trend hin zu günstigeren Bezirken, das Umland zieht nach

Das per Stand September notierte Preisniveau der Bundeshauptstadt stagniert seit Juni bei knapp über 7.000 Euro pro Quadratmeter. Dies entspricht einem jährlichen Wachstum von 4,2 Prozent, das sich im Vergleich zur letzten Auswertung leicht reduziert hat. Generell gilt die Tendenz eines Rückgangs der Objektzahlen in den zentralen und teuren Bezirken bei gleichzeitigem Anstieg in günstigeren Lagen, was sich insgesamt negativ auf die Gesamtpreisentwicklung auswirkt. So sank allein in den beiden teuersten Bezirken Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf die Projektanzahl im vergangenen Jahr um insgesamt knapp 20 Prozent, was 15 Objekten entspricht. Die Preissteigerungen in den Bezirken fallen im Vergleich zum Vorquartal nicht mehr ganz so hoch aus, liegen aber immer noch über der Entwicklung der Gesamtstadt. Zweistellige Preissteigerungen sind weiterhin in Lichtenberg (13,6 Prozent) und Pankow (11,8 Prozent) zu beobachten. In den hochpreisigen Bezirken Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf ging es um 9,8 Prozent bzw. um 7,9 Prozent nach oben. In Steglitz-Zehlendorf lag das Plus dagegen nur bei 3,0 bzw. in Treptow-Köpenick bei 5,8 Prozent.

Viel Preisdynamik herrscht in den beobachteten Umlandregionen wie Potsdam, wo nach einer längeren Stagnationsphase seit Frühsommer wieder größere Preissteigerungen ausgemacht werden konnten. Auch das erweiterte Berliner Umland notierte in den vergangenen Monaten zweistellige Zuwachsraten, der Durchschnittspreis liegt bei derzeit 4.461 Euro pro Quadratmeter.

Hamburg: Enormer Preiszuwachs bei sinkenden Objektzahlen

Die Verkaufspreise in der Hansestadt ziehen ungebrochen an. Das Preisniveau hat mittlerweile die 7.000 Euro-Marke deutlich übertroffen (7.198 EUR/qm) und Hamburg ist damit nach München und Frankfurt der PROJECT-Standort mit den dritthöchsten Preisen. Die Dynamik hat sich in den letzten drei Monaten sogar noch einmal erhöht. Die Preise stiegen in den letzten 12 Monaten um satte 17,1 Prozent, Eimsbüttel und Nord liegen mit Zuwächsen von 25,6 bzw. 23,2 Prozent vorn. Der Grund: Vertriebsstarts in mondänen, alsternahen Stadtteilen sowie im Fall von Eimsbüttel einzelne Luxusobjekte an noblen Standorten. Die Preissteigerungen im Umland liegen mit 6,3 Prozent deutlich unter denen der Hansestadt.

Frankfurt: Niedrige Preissteigerungen auf insgesamt hohem Niveau, Umland legt stark zu

Die hessische Finanzmetropole Frankfurt belegt mit niedrigen Preiszuwächsen von 1,5 Prozent im Durchschnitt immer noch den zweiten Platz im Ranking der teuersten Metropolen. Nachdem die Verkaufspreise über etwa zehn Monate bis in den Juni hinein im Bereich von 7.700 bis 7.800 Euro pro Quadratmeter stagnierten, entwickelten sie sich im vergangenen Vierteljahr wieder kräftiger. Im September wurde die 8.000er-Marke überschritten. Zuletzt lag der Durchschnittspreis bei 8.020 Euro für einen Quadratmeter. Im südlich des Mains gelegenen Bezirk Frankfurt-Süd wurden mit 11,3 Prozent besonders starke Zuwächse beobachtet. Die meisten neuen Vertriebsstarts liegen derzeit in den Randlagen der Stadt.

Das Umland weist aktuell höhere Preissteigerungen auf als die Kernstadt. In den stadtnahen Regionen – außer Mainz, Wiesbaden und Darmstadt – stiegen die Preise um 5,1 Prozent auf 4.973 Euro pro Quadratmeter. Besonders stark wächst Mainz mit einem Zuwachs von 12,2 Prozent. Ein einziges Luxusobjekt im Verkauf ließ den Preis in Wiesbaden nach einjähriger Stagnation über die Marke von 7.000 auf 7.212 Euro klettern.

Düsseldorfs Preise sinken wegen neuer Objekte in einfacheren Lagen, dafür zweistelliges Plus im Umland

Nachdem im zweiten Quartal das Preisniveau bei 7.442 Euro pro Quadratmeter lag, fielen die Preise in der nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt zwischen Juni und August deutlich auf circa 7.000 Euro, nur um im September wieder auf 7.152 Euro zu steigen. Der 12-Monats-Wert liegt damit bei 1,9 Prozent. Zu berücksichtigen ist hier die geringe Zahl an Objekten, was größere Preissprünge aufgrund einzelner Vorhaben begünstigt. Während lange Zeit ein Großteil der Objekte in den teureren Bezirken lag, nahm der Anteil der Objekte in den günstigeren Bezirken 5 bis 10 im vergangenen Jahr von 23 Prozent auf 35 Prozent zu. Zudem schlossen jüngst neue Objekte in einfacheren Lagen an das Vertriebsende zweier Immobilien in A-Lagen an. Dieser preissenkende Effekt könnte sich in den kommenden Monaten fortführen, wenn andere Objekte im Hochpreissegment vollends verkauft sind.

Auch wenn das Preisniveau absolut gesehen insgesamt sank – neue Objekte in Düsseltal, Mörsenbroich oder Golzheim werden zu höheren Preisen verkauft als Objekte in vergleichbaren Lagen, die schon länger im Vertrieb sind. Auffällig ist der Analyse zufolge die in den letzten Monaten wieder ansteigende Gesamtzahl der Neubauentwicklungen. Das Umland weist mit einem Plus von 16,8 Prozent im Gegensatz zur Stadt Düsseldorf eine deutliche Preissteigerung auf.

Köln: Gute Lagen mit Zuwächsen

Im Kölner Stadtgebiet stagnieren die Verkaufspreise seit September 2019 leicht schwankend zwischen 5.700 und 5.900 Euro pro Quadratmeter, aktuell bei 5.755 Euro, was mit minus 0,2 Prozent einen leichten Rückgang im Jahresvergleich bedeutet. Ähnlich wie in Düsseldorf ist diese Entwicklung der räumlichen Verteilung der Neubauobjekte hin zu den günstigeren rechts des Rheins liegenden Bezirke geschuldet. Nur noch zwei Drittel aller Kölner Objekte liegen links des Rheins, im Vorjahr waren es noch 82 Prozent. Der jetzt höhere Anteil günstiger Objekte dämpft den Preis. Schaut man hingegen nur auf die linksrheinischen Vertriebsstarts, ergibt sich ein Preisniveau von über 6.200 Euro pro Quadratmeter. Die neuen rechtsrheinischen Objekte, teils in sehr einfachen Lagen, kommen auf lediglich kanpp 4.600 Euro.

Die Preise im benachbarten Bonn stiegen im Jahresvergleich um 4,2 Prozent auf 4.955 Euro. Nur ein Vertriebsstart im vergangenen Quartal kennzeichnet die geringe Dynamik dieses Marktes mit Preisen um die 5.000 Euro pro Quadratmeter.

Nürnberg wächst stark, auch an den Randlagen

Übers Jahr gesehen weist Nürnberg nach Hamburg das zweitstärkste Wachstum auf. Der Durchschnittspreis liegt dort nun bei 5.609 Euro pro Quadratmeter, das bedeutet ein Wachstum von 12,6 Prozent. Dies dürfte an neu auf dem Markt platzierten Objekten mit deutlich höherem Preisniveau – teils über 7.000 Euro pro Quadratmeter – liegen.Diese Dynamik zeigt sich auch in den Stadtrandlagen, wo die Preise neuer Angebote nur noch knapp unter der 5.000-Euro-Marke rangieren.

Das Nürnberger Umland (ohne die beiden Großstädte Fürth und Erlangen) notiert mit einem Anstieg von 7,8 Prozent mittlerweile ein Preisniveau von 4.502 Euro pro Quadratmeter. Insgesamt geht in der gesamten Metropolregrion das Angebot zurück. Dies gilt in besonderem Maße für Erlangen. Derzeit sind nur noch vier Objekte im Vertrieb. Ausnahme ist Fürth, wo die Objektzahlen konstant bleiben. Dort wird ein Wachstum mit jährlich 11,2 Prozent auf ein Preisniveau von jetzt 5.081 Euro verzeichnet wird.

Wien mit stetigem Preiswachstum

Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Quadratmeter liegt in der österreichischen Hauptstadt Wien mit einem erneut konstanten Zuwachs von 7,5 Prozent seit 2019 bei 6.202 Euro. In den zentralen Bezirken sind die Verkaufsangebote wegen mangelnder Freiflächen nun rückläufig. Hohe Preiszuwachsraten sind in eher günstigen oder innenstadtnahen Bezirken zu beobachten. Das Wiener Umland wächst mit 4,1 Prozent auf Jahressicht moderater. Die Preise liegen hier bei aktuell 4.688 Euro für den Quadratmeter.

 

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Vier Objekte in Zentrumslagen in Berlin, Dresden, Frankfurt und Köln

 

Die Real I.S. AG hat das Wohnportfolio „PRIME FOUR“ mit vier Objekten in zentralen Lagen in Berlin, Dresden, Frankfurt am Main und Köln mit 69.400 Quadratmeter Gesamtfläche für einen neu aufgelegten offenen Immobilien-Spezial-AIF erworben. Es handelt sich um den bisher größten Asset-Deal in der Geschichte der Real I.S. AG. Verkäufer ist Invesco Real Estate, ein globaler Immobilien-Investmentmanager. Über den Kaufpreis haben die beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart.

Die fast voll vermieteten vier Immobilien aus den Baujahren 2015 bzw. 2016 umfassen insgesamt 760 Wohn- und 32 Gewerbeeinheiten. Ein Großteil der Mietfläche entfällt mit ca. 57.400 Quadratmetern auf Wohnflächen mit einer durchschnittlichen Wohnungsgröße von rund 75 Quadratmetern je Wohneinheit. Die restliche Fläche verteilt sich auf Büros (ca. 6.400 Quadratmeter), Einzelhandel (ca. 4.800 Quadratmeter) und Archivflächen (ca. 900 Quadratmeter). Zusätzlich verfügen die Liegenschaften über insgesamt 680 Pkw-Stellplätze.

„Dieses Wohninvestment in Top-Lagen ist für uns in vielfacher Hinsicht ein Meilenstein. Diese beträchtliche Erweiterung unserer Wohnallokation bildet ein solides Fundament mit einer ausgewogenen Risikodiversifikation für einen neu aufgelegten offenen Spezialfonds der Real I.S. mit rund 300 Millionen Euro Eigenkapital“, erklärt Axel Schulz, Head of Investment Management der Real I.S. AG.

„Der Investmentfokus des Spezialfonds sind stabile Wohninvestments, mit denen wir im Rahmen unserer Anlagestrategie für den Fonds eine nachhaltige Ertragskraft und ausgewogene Mieterstruktur sowie eine regionale Streuung nach Lage und Größe anstreben. Das ist uns mit dem Portfolio gelungen. Wir freuen uns sehr, dass wir damit das Interesse dieses institutionellen Investorenkreises getroffen haben, und werden auch in Zukunft nach weiteren attraktiven Möglichkeiten mit Bezug auf Wohnen suchen“, sagt Tobias Kotz, Head of Client Relations & Capital Funding der Real I.S. AG.

Fabian Manegold, Managing Director – Transactions bei Invesco Real Estate, ergänzt: „Wir haben diese vier Projektentwicklungen 2013 bzw. 2014 erworben – unsere ersten Ankäufe im Wohnimmobiliensektor in Europa. Mittlerweile haben wir unser europäisches Wohnportfolio stark erweitert und auf 38 Objekte mit 7.790 Einheiten in sieben Ländern und mit einem Gesamtwert von 2,3 Milliarden Euro aufgebaut. Die institutionelle Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Wohnobjekten steigt stetig, und auch wir planen, unser Engagement in diesem Markt kontinuierlich zu erhöhen und auf pan-europäischer Basis auszuweiten.“

Das Wohnportfolio „PRIME FOUR“ besteht aus vier Objekten: Der 2016 erbaute und 66 Meter hohe „Westside Tower“ in Frankfurt am Main verfügt über 244 Wohneinheiten sowie eine Kindergarten- und Gastronomiefläche im Erdgeschoss auf ca. 19.500 Quadratmeter Gesamtmietfläche. Mit dem benachbarten „Axis-Tower“ ist der 21-geschossige „Westside Tower“ am westlichen Eingangsportal zum Europaviertel gelegen – mit optimaler Anbindung an Flughafen, Hauptbahnhof und CBD.

Ca. 24.000 Quadratmeter Gesamtmietfläche verteilen sich im „Prager Carrée“ in Dresden auf sechs Obergeschosse, ein Staffelgeschoss und zwei Untergeschosse. Das 2016 erbaute „Prager Carrée“ besteht aus 241 Wohneinheiten und ca. 6.300 Quadratmeter Gewerbefläche. Das Neubauensemble befindet sich im Stadtteil Seevorstadt-West und hat eine optimale Anbindung an die Altstadt sowie an die Dresdener Einkaufsmeile Prager Straße.

Die Berliner Immobilie „Quartier Alexander“ umfasst neben 190 Wohneinheiten mit ca. 13.900 Quadratmeter Wohnfläche auch Büros auf ca. 3.300 Quadratmetern. Letztere befinden sich im Erd- und ersten Obergeschoss des zwölfgeschossigen Komplexes aus dem Jahr 2015. Der Hackesche Markt, die Museumsinsel und der Alexanderplatz sind innerhalb von 15 Gehminuten zu erreichen.

In den sechs Gebäuden des „Merheim Ensembles“ in Köln befinden sich 85 Wohneinheiten. Die ca. 8.800 Quadratmeter Gesamtfläche beinhalten zudem ca. 1.400 Quadratmeter Gewerbefläche. Das „Merheim Ensemble“ aus dem Baujahr 2015 ist im Osten der Domstadt gelegen, es befinden sich zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Nachbarschaft.

Bei der Asset-Transaktion war BNP Paribas Real Estate vermittelnd tätig. Real I.S. wurde bei dem Ankauf rechtlich durch die Kanzlei Hogan Lovells International LLP, Frankfurt, beraten. Invesco Real Estate wurde von CMS Hasche Sigle Partnerschaft von Rechtsanwälten und Steuerberatern mbB und SMV Bauprojektsteuerung Ingenieurgesellschaft mbH beraten.

 

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Pflegeappartements erweisen sich als krisenfest

 

Gegenwärtig leiden viele Branchen unter den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Während die deutsche Wirtschaft in Turbulenzen steckt, trotzten einige Sektoren der Depression, darunter der Immobilienmarkt – er zeigt sich auch während der Wirtschaftskrise weiter als standhaft. Wie eine aktuelle Analyse zur Preis- und Mietentwicklung für Wohneigentum in Deutschland zeigt, steigen die Miet- und Kaufpreise im zweiten Quartal weiterhin stetig.[2] „Spannende Zeiten stehen uns bevor. Weitgehend unabhängig von wirtschaftlichen Entwicklungen zeigen sich dabei bislang Pflegeimmobilien, wie etwa Appartements in Senioreneinrichtungen oder Einrichtungen für betreutes Wohnen, was sie vor allem für Anleger interessant macht“, betont Sebastian Reccius, Vorstandsmitglied der DI Deutschland.Immobilien AG.

Markt bleibt stabil

Nicht alle Branchen trifft die Krise gleichermaßen, manche Berufsgruppen bleiben von krisenbedingten Einschränkungen wie Kurzarbeit und Einkommenseinbußen weitgehend verschont. Allgemeine Wohnungsknappheit sowie ein Mangel an Bauland bieten zusammen mit der anhaltenden Niedrigzinsphase eine Erklärung für die derzeit hohe Immobiliennachfrage, die wiederum Preissteigerungen zur Folge hat. Statt Preisdruck durch Notverkäufe führt die Tendenz somit weiter nach oben. „Eine über Jahre hinweg starke Konjunktur und eine immer größere Wohnungsknappheit wirken zudem auf diesen Vorgang ein“, so Reccius. Bedingt durch die derzeitige Lage auf dem Finanzmarkt begünstigt auch die Abwesenheit von sicheren Anlagemöglichen die Immobiliennachfrage. „Gerade wenn die Finanzmärkte volatil sind, erweisen sich Immobilien als stabile und lukrative Anlage“, betont Reccius.

Pflegeimmobilien hoch im Kurs

Besonders Seniorenresidenzen und Einrichtungen für betreutes Wohnen gelten auch in Krisenzeiten als stabile und sichere Wertanlage. „Aufgrund der demographischen Entwicklung hin zu einer alternden Bevölkerung steigt der Neubedarf an bedürfnisorientiertem Wohnraum sukzessive“, erläutert Reccius. Da akuter Bedarf an neuen Einheiten besteht, bietet der Pflegemarkt Investoren viele Wachstumschancen, denn als Teil eines Bedarfsmarktes entstehen kaum Beeinflussungen durch andere Märkte. Auch in eher wirtschaftlich unsicheren Zeiten benötigen Pflegebedürftige eine adäquate Versorgung. Dabei erweisen sich Pflegeimmobilien als konjunkturunabhängig und die in diesem Bereich vorhandenen indexierten Mietverträge gewährleisten ebenfalls eine sichere Rendite. Für Anleger stellen Pflegeimmobilien außerdem eine vorausschauende Möglichkeit für die Absicherung im Alter dar: Mit dem Kauf einer Einheit in einer Pflegeeinrichtung geht neben monatlichen Einnahmen auch ein bevorzugtes Belegungsrecht einher. So erhält der Besitzer für sich oder ein Familienmitglied Wartelistenpriorität im Falle einer Pflegebedürftigkeit. „Trotz weiter steigender Nachfrage müssen Eigentümer keine langen Wartezeiten dulden. Pflegeimmobilien zählen somit zu den chancenreichsten Wachstumsmärkten und sind buchstäblich eine Investition in die Zukunft“, fügt Reccius abschließend hinzu.

[1] https://www.f-und-b.de/beitrag/fb-wohn-index-deutschland-ii-2020.html (2020). [2] https://www.f-und-b.de/beitrag/fb-wohn-index-deutschland-ii-2020.html (2020).

 

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Datenanalyse – Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI): Region Nord/Ost 3. Quartal 2020

 

In Berlin zahlen Käufer den Rekordwert von 14.359 €/qm für ein Haus; in Hamburg beträgt der Höchstpreis für eine Eigentumswohnung 15.057 €/qm. In Hannover und Dresden hingegen liegen die maximal gezahlten Quadratmeterpreise bei rund der Hälfte. Neben diesen Unterschieden haben die Immobilienmärkte im Norden und Osten im 3. Quartalauch eine Gemeinsamkeit: Die Hauspreise steigen stärker als die Wohnungspreise. In Dresden führt dies zusammen mit der Corona-Lage laut Sebastian Mosch von Dr. Klein zur Stadtflucht von Hauskäufern.

Lockdown, Preisanstieg, Homeoffice: Dresdner ziehen raus aus der Stadt

Der Dresdner Immobilienmarkt ist ein Paradebeispiel für die Auswirkungen der Corona-Pandemie: „In Zeiten des Lockdowns wurde das Wohnen neu bewertet. Wir haben seither viele Kunden, die sich erstmals zu ihrem Budget beim Immobilienkauf beraten lassen wollen“, bestätigt Sebastian Mosch, Spezialist für Baufinanzierung von Dr. Klein in Dresden. Insbesondere Familien suchen nun verstärkt die eigenen vier Wände mit mehr Platz drinnen und draußen – und finden dies im Speckgürtel der Stadt.

Bei einem Medianpreis von 2.734 €/qm zahlen Hauskäufer in Dresden im Schnitt über 300 €/qm mehr als im Vorjahresquartal. Ebenso steigt der Indexwert, der die tatsächliche Preisentwicklung anzeigt und Parameter wie Lage und Alter der Immobilie berücksichtigt, um 8,43 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2019 – ein Rekord. „Stark steigende Preise für Bestandsimmobilien und kaum Möglichkeiten für einen Neubau in der Enge der Dresdner Kessellage – das sind die Faktoren, weswegen Haussuchende raus aus der Stadt ziehen“, so der Spezialist von Dr. Klein. Und ein weiterer Faktor komme noch dazu: Durch die zunehmende Digitalisierung auch im Umland sei der Arbeitsplatz kein Hinderungsgrund mehr, das Stadtzentrum zu verlassen, erklärt Sebastian Mosch: „In Dresden gibt es viele Firmen im IT-Bereich, die keine festen Arbeitsplätze mehr haben. Homeoffice ist der Arbeitsalltag.“

Im Gegensatz zu der Entwicklung bei den Ein- und Zweifamilienhäusern zeigt sich der Dresdner Wohnungsmarkt uneinheitlich: Zwar verzeichnet der Medianpreis mit 2.803 €/qm einen neuen Höchststand. Der Indexwert allerdings hat mit -0,25 Prozent im Vergleich zum Vorquartal eine leicht rückläufige Tendenz.

Ob Luxus oder Standard: Hamburger greifen immer tiefer in die Tasche

Dresden und Hamburg – zwei Metropolen an der Elbe, aber nur eine ist die „Hauptstadt der Einkommensmillionäre“. Das wirkt sich auch auf den Immobilienmarkt aus, wie ein Blick auf die gezahlten Höchstpreise offenbart: Mit bis zu 15.057 €/qm für Eigentumswohnungen und 13.406 €/qm für ein Eigenheim sind Hamburger Käufer bereit, rund doppelt so viel zu zahlen wie Dresdner Immobilieninteressenten. Aber auch diejenigen, die keine Luxusimmobilie suchen, greifen im 3. Quartal 2020 so tief in die Tasche wie nie zuvor: Der durchschnittlich gezahlte Quadratmeterpreis für eine Wohnung in der Metropolregion Hamburg erreicht mit 4.661 Euro einen neuen Spitzenwert.

Moderat, aber steigend: das Preisniveau bei Hannoveraner Immobilien

An der Leine zeigen sich die Medianpreise gemäßigter als an der Elbe: In Hannover beträgt der gemittelte Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen 2.758 Euro und für Ein- und Zweifamilienhäuser 2.423 Euro. Auch wenn diese Zahlen im Vergleich mit den anderen Metropolregionen im Norden und Osten wie Schnäppchenpreise wirken, zeigt ein Fünfjahresvergleich, wie stark der Preisanstieg auch in der niedersächsischen Landeshauptstadt voranschreitet: Im Schnitt zahlen Hannoveraner pro Quadratmeter 713 Euro mehr beim Haus- und 852 Euro mehr beim Wohnungskauf als noch im 3. Quartal 2015.

So viel wie noch nie: Rekord-Quadratmeterpreis für Haus in Berlin gezahlt

14.359 Euro pro Quadratmeter für ein Eigenheim: Mit diesem tatsächlich gezahlten Höchstpreis stellt die Bundeshauptstadt einen neuen Rekord auf. Die Preisspanne ist in der Berliner Metropolregion im 3. Quartal 2020 allerdings enorm: Ebenso wechselte für nur 526 Euro pro Quadratmeter ein Haus den Besitzer. Der Preisindex für Häuser zieht im Vergleich zum Vorquartal noch einmal deutlich an: +3,94 Prozent. Bei Eigentumswohnungen steigt der Indexwert mit +1,55 Prozent weniger stark an und auch die Schere zwischen dem niedrigsten und dem höchsten Quadratmeterpreis ist mit 1.236 bis 10.949 €/qm kleiner.

 

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Marktvolumen nicht wesentlich unter dem Niveau der Vorjahre

 

Der deutsche gewerbliche Wohninvestmentmarkt* weist in den ersten neun Monaten 2020 ein Transaktionsvolumen von 16,6 Mrd. Euro auf. Gehandelt wurden dabei 131.500 Wohneinheiten. Auf das dritte Quartal entfallen ca. 3,2 Mrd. Euro (24.600 Einheiten). Der Rückgang gegenüber dem Vorquartal (3,7 Mrd. Euro) ist zwar zweistellig (-13,5%), durch die Megatransaktion Anfang des Jahres bewegt sich das Dreivierteljahresergebnis 2020 aber noch deutlich über dem Vergleichszeitraum in 2019 (14,5 Mrd. Euro) und dem entsprechenden Fünfjahresschnitt (13,5 Mrd. Euro).

„Die gravierende Unsicherheit zu Beginn der Covid-19-Krise mit dem Lockdown und weitgehenden Einschränkungen im öffentlichen Leben hatten ab Ende März zu weniger Geschäftsanbahnungen geführt. Dies wirkt sich nun nachgelagert auf die Anzahl der im dritten Quartal abgeschlossenen Transaktionen aus. Dennoch liegt das Marktvolumen nicht wesentlich unter dem Niveau der Vorjahre, ein durchaus positives Signal. Der Wohnimmobiliensektor hat bisher seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt”, sagt Dr. Konstantin Kortmann, Head of Residential Investment JLL Germany. Und Kortmann fährt fort: „Die Stabilität des Cashflows und die große Menge an zusätzlicher Liquidität, die dem Markt von Regierungen und Zentralbanken zur Verfügung gestellt wurden, haben sogar dafür gesorgt, dass die Preise für Wohnimmobilien in den letzten sechs Monaten weiter gestiegen sind.“ Schrumpfende Renditen bei Wohnimmobilien, die das Ergebnis einer Preisinflation in Verbindung mit stark regulierten Mieteinnahmen sind, seien angesichts der ultraexpansiven Geldpolitik und der aktuellen Prioritätensetzung zweitrangig. In Zeiten, in denen die Renditen grundsätzlich niedrig sind, werde dem Risikoprofil einfach mehr Bedeutung beigemessen. Und Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany, ergänzt: „Die lockere Geldpolitik drückt seit einiger Zeit auf die Renditen etablierter Produkte wie etwa Staatsanleihen. Dies hat zur Folge, dass insbesondere institutionelle Marktteilnehmer, wie z.B. Versicherer, die Garantieverpflichtungen aus ihren Kapitalerträgen erfüllen müssen, zunehmend traditionelle Anlagen durch Alternativen ersetzen. In diesem Zusammenhang gelten Wohnimmobilien seit langem als attraktive Ergänzung zu etablierten Investitionen, da auch diese durch planbare Cashflows und moderate Eigenkapitalanforderungen gekennzeichnet sind.”

Zwei Transaktionen im dritten Quartal sind besonders bemerkenswert. Zum einen die Portfolioübernahme von Ado Properties S.A./Adler Real Estate durch die Schweizer Peach Property Group AG mit rund 5.060 Wohn- und Gewerbeeinheiten. Zum anderen der Kauf von rund 4.110 Einheiten durch das schwedische Unternehmen Heimstaden Bostad. Diese beiden größten Abschlüsse zählen zu den vier Transaktionen zwischen Juli und Ende September mit über 800 Wohneinheiten. Ansonsten wurde der deutsche Wohnungsmarkt in den vergangenen drei Monaten von kleineren Transaktionen dominiert, auf die 51 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens entfielen.

„Bei Mietausfallquoten von rund einem Prozent war auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt in den ersten sechs Monaten nach Ausbruch der Pandemie kein signifikanter Anstieg der Mietstundungen zu beobachten“, kommentiert Helge Scheunemann die aktuelle Situation und ergänzt: „Auch die Befürchtung, dass der Herbst die eigentliche Bewährungsprobe für den Arbeitsmarkt sein und damit zu vermehrten Mietausfällen führen würde, konnte bis dato nicht bestätigt werden. Die langfristigen konjunkturellen Folgen der Pandemie sind jedoch nach wie vor stark davon abhängig, ob es zu einem erneuten Lockdown kommt. Obwohl sich die wirtschaftlichen Aussichten in letzter Zeit aufgehellt haben, bleibt das Mietwachstumspotenzial in diesem Segment kurzfristig aber begrenzt.“ Einerseits werde aufgrund des Konjunktureinbruchs mit einer stagnierenden Einkommensentwicklung gerechnet. Zum anderen ist die Zuwanderung in den Ballungszentren deutlich zurückgegangen, während das Neuangebot in den letzten Jahren weiter ausgebaut wurde. Diese Entwicklung habe den Nachfrageüberhang vorerst etwas entschärft. Konstantin Kortmann ergänzt: „Entscheidend für die Attraktivität von Investments in Wohnimmobilien sind derzeit vielmehr die stabilen Erträge und das langfristige Wachstumspotenzial. Dies zeigt sich zum Beispiel am Berliner Wohninvestmentmarkt, der zwar von wohnungspolitischen Spannungen geprägt ist, der aber dennoch im dritten Quartal der Investitionsschwerpunkt und damit der wichtigste deutsche Standort im Wohnimmobilien-Investmentmarkt bleibt.“ Mit insgesamt 1,51 Mrd. Euro ist die Hauptstadt unangefochtener Spitzenreiter. „Für viele Investoren überwiegt hier das langfristige Potenzial die Nachteile der derzeitigen Unsicherheit durch die wohnungspolitischen Interventionen“, so Kortmann. Weitere relevante Märkte im dritten Quartal waren Hamburg (201 Mio. Euro), Rhein-Neckar (141 Mio. Euro), Kassel (107 Mio. Euro) und München (63 Mio. Euro).

Der mit 55 Prozent höchste Anteil der Kapitalströme kam im Jahresverlauf aus dem Ausland und lag damit deutlich über Fünfjahresdurchschnitt (21 %) – entscheidend beeinflusst durch die größte Transaktion im ersten Quartal, die Übernahme der Adler Real Estate durch die israelische ADO Properties SE. Aktiv waren vor allem Investoren aus Israel (6 Mrd. EUR), Schweden (1,09 Mrd. EUR), den USA (580 Mio. EUR), der Schweiz (470 Mio. EUR) und Großbritannien (400 Mio. EUR).

Im Gegenzug zeigte sich bei in Deutschland ansässigen Investoren in den neun Monaten eine deutliche Zurückhaltung. Ihr Anteil liegt derzeit bei rund 45 Prozent. In den Jahren 2015 bis 2019 lag der Durchschnitt bei 79 Prozent. In den ersten neun Monaten des Jahres 2020 bauten vor allem Spezialfonds (1,07 Mrd. Euro) und Asset-/Fondsmanager (711 Mio. Euro) Vermögen auf. Es folgten kommunale und gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften mit rund 647 Mio. Euro.

Insgesamt punkten die Wohnimmobilienanlagen nicht nur wegen ihrer hohen Resilienzfähigkeit. Auch die unmittelbaren strukturellen Veränderungen der Covid-19-Krise auf dem Arbeitsmarkt, etwa durch vermehrte Nutzung von Home-Office und das veränderte Bewusstsein für das Konsumgut Wohnen, haben die Assetklasse zunehmend in den Fokus des Interesses gerückt. Insbesondere der teilweise Lockdown hat indirekt zu einer erhöhten Nachfrage nach bestimmten physischen Wohnraummerkmalen wie eigenen Außenflächen und zusätzlichem Wohnraum geführt – Veränderungen, die auch die Aufmerksamkeit von Investoren anderer Anlageklassen vermehrt auf das Wohnsegment lenken lassen.

Die Märkte der Big 7 (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) stehen im zurückliegenden Dreivierteljahr mit einem Anteil von 58 Prozent des Gesamtvolumens zwar nach wie vor im Mittelpunkt der Investitionstätigkeit. Vermehrt nachgefragt werden aber auch andere Regionen, etwa erstklassige Standorte in B- und C-Märkten wie Nürnberg, Darmstadt oder Kiel. „Wir gehen deshalb davon aus, dass mittelfristig das Preisgefälle vielerorts zunehmen wird. Und für das Transaktionsvolumen 2020 halten wir wegen der vielfältigen Argumente für Investitionen in Wohnimmobilien das Potenzial für hoch, bis Ende des Jahres die 20-Milliarden-Euro-Marke wieder überschreiten zu können“, so Konstantin Kortmann.

* Verkauf von Wohnungspaketen und Studentenheimen mit mindestens 10 WE und 75 % Wohnnutzung sowie der Verkauf von Unternehmensanteilen mit Übernahme einer Kontrollmehrheit ohne Börsengänge

 

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Die Real I.S. konnte die Assets under Management zur Jahresmitte erstmals auf über zehn Milliarden Euro steigern.

 

„Das Volumen des Immobilienportfolios belegt das Vertrauen unserer Investoren und Anleger und ist ein klares Zeichen dafür, dass sowohl das Zwei-Säulen-Geschäftsmodell aus Institutionellem- und Privatkundengeschäft als auch die

zugrundeliegende Real I.S. Investitionsstrategie kontinuierlich Früchte trägt. Wir sind durch die Risikodiversifizierung über Länder und Assetklassen auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten erfolgreich und profitieren dabei insbesondere von der Expertise unserer Kollegen vor Ort“, erklärt Jochen Schenk, Vorstandsvorsitzender der Real I.S. AG.

Derzeit managt die Real I.S. mit Standorten in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Luxemburg, Spanien und Australien Investments für über 290 institutionelle Investoren (Banken, Sparkassen, Versicherungen, Pensionskassen,

Stiftungen und Unternehmen) sowie für rund 60.000 private Anleger. „Wir werden die Assets under Management in den nächsten Jahren beispielweise auch durch unseren Immobilienpublikumsfonds REALISINVEST EUROPA noch deutlich ausbauen können“ so Schenk.

 

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