Unterschiedliche Mietpreisentwicklungen in den teuersten Lagen – JLL untersucht weltweit 100 Märkte

 

Premium-Büroflächen erweisen sich im aktuellen Abschwung als bislang widerstandsfähiger als das A-Büroflächen-Segment insgesamt. Laut dem globalen “Premium Office Rent Tracker” von JLL sind die Mieten für Premium-Büroflächen in den wichtigsten Büromärkten gegenüber dem Vorjahr in lokaler Währung lediglich um durchschnittlich minus 3,0 Prozent gesunken, gegenüber einem Rückgang der effektiven Nettomieten auf dem gesamten Büroflächenmarkt im A-Segment um minus 5,2 Prozent[1]. “Diese Entwicklung bestätigt die weiter andauernde ‘Flucht in Qualität’. Im Zuge der Anpassung von Büroflächen-Anforderungen an eine ‘neue Normalität’ gewinnen Qualitätskriterien nutzerseitig nämlich eine immer größere Relevanz”, so Hela Hinrichs, Senior Director, JLL EMEA Research & Strategy.

Asien nach wie vor dominant – Hongkong-Central behält nur noch knapp seine Spitzenposition

Die Büro-Gesamtkosten[2] in den teuersten Büro-Teilmärkten weltweit sind im Vergleich zu 2019 in vielen Märkten gesunken oder konstant geblieben. Trotz eines starken Rückgangs um über 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr bleibt Hongkong-Central (2.584 USD / m² / Jahr) auch 2020 der weltweit teuerste Büro-Teilmarkt. Die Mietpreisentwicklung in New York-Midtown (Platz 2 mit 2.531 USD / m²/ Jahr) zeigt dagegen 2020 aufgrund von Fertigstellungen im Premiumsegment einen Aufwärtstrend. Infolgedessen hat sich der Abstand zwischen Hongkong-Central und New York-Midtown innerhalb eines Jahres deutlich verringert: von rund 50 Prozent auf 2 Prozent. Zur globalen Top 5 gehören noch die Finance Street von Peking (2.070 USD / m² / Jahr), das Londoner West End (2.038 USD / m² / Jahr) und – mit deutlichem Abstand – Tokio Marunouchi (1.827 USD / m² / Jahr).

6 der 10 teuersten Büromärkte weltweit befinden sich in der Region Asien-Pazifik: neben Hongkong-Central in der Top-Position sind es Teilmärkte der chinesischen (neben der Finance Street auch das CBD) sowie der japanischen Hauptstadt, neben dem genannten Tokio-Marunouchi auch Tokio-Shibuya und Tokio-Shinjuku. Die US-amerikanischen Technologiezentren Silicon Valley und New York-Midtown South gehören ebenfalls zu den Top-10-Märkten weltweit.

Auf Platz 29 taucht Berlin als erste deutsche Metropole (958 USD / m² / Jahr) im Ranking auf. Auch München (Platz 31, 930 USD / m² / Jahr) und Frankfurt (Platz 43, 849 USD / m² / Jahr) gehören zu den 50 teuersten Büromärkte weltweit.

Neben Berlin und Mailand (Platz 44, 835 USD / m² / Jahr) in Europa verzeichneten auch die japanischen Metropolen Nagoya (Platz 12, 1.274 USD / m² / Jahr) und Osaka (Platz 21, 1.136 USD / m²/ Jahr) vor allem vor dem Ausbruch der Pandemie aufgrund geringer Leerstände oder begrenztem Neubauvolumen lebhafte Mietpreiszuwächse. Sie nehmen dementsprechend höhere Positionen im Ranking 2020 als im Vorjahr ein.

Die afrikanischen Drehkreuze Nairobi und Johannesburg sowie die südamerikanischen Städte Santiago, Bogota und Buenos Aires gehören dagegen zu den günstigsten unter den 100 im JLL – Premium Office Rent Tracker untersuchten Märkte und Teilmärkte. Kostengünstigste Standorte im asiatisch-pazifischen Raum sind Kuala Lumpur und Chengdu, in der Region EMEA können Büromieter in Sankt Petersburg sowie Istanbul Flächen zu günstigsten Gesamtkosten nutzen.

Stärkerer Fokus auf erschwinglichere Lagen

In verkehrsgünstig gelegenen Geschäftsvierteln außerhalb des CBD in Städten wie Hongkong, New York und London können nach wie vor erhebliche Kosteneinsparungen (40 bis 50%) im Vergleich zu Premium-CBD-Flächen erzielt werden. Städte wie Minneapolis und Houston in den USA, Helsinki und Brüssel in Europa sowie Brisbane und Melbourne in Australien bieten ebenfalls günstigere Alternativen innerhalb der jeweiligen Region. “Nutzer werden angesichts ungewisser Zeiten künftig einen stärkeren Fokus auf die Erschwinglichkeit von Büroflächen legen”, so Hela Hinrichs.

Hinrichs weiter: “In einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld verfolgen Unternehmen zunehmend einen abwartenden Ansatz. Darüber hinaus werden Anmietungsentscheidungen auch vor dem Hintergrund notwendiger Anpassungen bei Arbeitsplatzkonzeptionen und -strategien zurückgestellt oder verschoben. Auch im Premiumsegment erwarte ich daher eine weitere Mietpreisanpassung.”

Technologiefirmen treiben Premiummieten an

Hela Hinrichs abschließend: “Technologieunternehmen, allen voran Online-Plattformen, spielen weiterhin eine Schlüsselrolle bei der Büroflächen-Nutzung im Premiumsegment und den damit verbundenen Kosten. In Bezug auf die Nachfrage sind sie nach Bank- und Finanzdienstleistungen an zweiter Stelle zu finden. Last not least bilden Technologieunternehmen in innovationsstarken Städten wie San Francisco, London und Tokio aber auch im indischen Technologiezentrum Bangalore eine nicht zu unterschätzende Marktmacht im Bürosektor.”

[1] Gemessen an 31 Büromärkten weltweit

[2] bezogen auf Nettofläche und Effektivmiete sowie zusätzlicher Steuern und Betriebskosten

 

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Die KanAm Grund Group übernimmt das Asset Management des markanten Frankfurter Hochhauses TRIANON.

 

Das 47-geschossige Gebäude ist eine der Ikonen der Skyline in Form eines verspiegelten Dreikantprismas. Das 186 Meter hohe Gebäude mit der markanten umgedrehten dreiseitigen Pyramide auf dem Dach liegt im Bankenviertel der Mainzer Landstraße und ist mehrheitlich an die DekaBank vermietet. Andere große Mieter aus dem Finanzbereich sind unter anderem die Deutsche Bundesbank oder Franklin Templeton Investments.

Mit diesem neuen Mandat konnte die KanAm Grund Group ihre Assets under Management („AuM“) für internationale Investoren weiter ausbauen. Mit 2 weiteren Mandaten für europäische Investoren in Dänemark und Holland konnte die KanAm Grund Group in 2020 die für Drittmandate gemanagten AuM um 1,2 Milliarden Euro steigern.

Über die KanAm Grund Group

Die KanAm Grund Group, im Oktober 2000 gegründet, hat seither ein Transaktionsvolumen von mehr als 35 Milliarden US-Dollar bewegt. Das inhabergeführte Unternehmen richtet sich an den individuellen Anforderungen deutscher und internationaler Investoren aus. Geographische Schwerpunkte sind Europa und die USA. Unter dem Dach der KanAm Grund Group ist das Unternehmen strategisch in drei Geschäftsbereiche geordnet: KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (Offene Immobilienfonds), KanAm Grund Institutional Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (Immobilien-Spezialfonds) und die KanAm Grund REAM GmbH und Co KG (internationales Investment & Asset Management Advisory). Seit der strategischen Neuausrichtung bietet die KanAm Grund Group als internationales Immobilienunternehmen – unabhängig von dem jeweiligen Investitionsvehikel – Immobilieninvestitionen und Asset Managementleistungen gleichermaßen deutschen Privatanlegern, institutionellen Anlegern und internationalen Investoren.

 

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Auch im November steigt der Europace Hauspreis weiter an.

 

Solide steigert sich der Europace Hauspreis auch im November und knüpft dabei an die Entwicklungen der vergangenen Monate an. Mit 186.97 Punkten, einer Steigerung von 10,30 Prozent zum Vorjahr, legt der Gesamtindex im Vergleich zum Vorjahresmonat noch einmal zu.

Im letzten Auswertungsmonat diesen Jahres zeigt sich vor allem das Segment der Bestandswohnung wieder als besonders stark. Mit einem Anstieg von 1,75 Prozent im Vergleich zum Vormonat und einer Steigerung von sogar 13,52 Prozent zum Vorjahresmonat, knüpfen es an die starken Zahlen aus dem April an und verringert mit 178.63 Indexpunkten ein weiteres Mal den Abstand zu den anderen Segmenten.

Im Gegensatz dazu verzeichnet das Segment der Neubauten nur einen leichten Anstieg. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kommen die Neubauten auf eine Steigerung von 7 Prozent, der niedrigsten Steigerungsrate in diesem Jahr. Mit 189.20 Punkten und einem Anstieg von nur 0,49 Prozent im Vergleich zum Vormonat sind in diesem Segment, wie auch schon in den letzten Monaten, nur geringfügige Preissteigerungen zu verzeichnen.

Weiterhin an der Spitze mit einem Index von 193.08 Punkten befindet sich nach wie vor das Segment der Eigentumswohnungen, auch wenn es sich in diesem Monat mit einem Index von nur 0,64 Prozent lediglich um eine leichte Steigerung handelt. Stefan Münter, Europace-Vorstand und Co-CEO, dazu:

“Unser Geschäftsmodell ist datengetrieben und sucht stets den Abgleich mit reellen Zahlen aus unserer Gesellschaft. In unseren Studien, die wir regelmäßig erheben, zeichnet sich eine interessante Entwicklung bei den Käufergruppen ab. So sehen wir zunehmend Gruppen den Markt für sich entdecken, die bislang beim Immobilienkauf völlig außen vor waren. So verdeutlichen unsere Zahlen, dass sich die Kaufkraft insgesamt verjüngt, dass sie darüber hinaus auch weiblicher wird, und dass auch Singles mittlerweile den Immobilienmarkt für sich entdeckt haben. In Zeiten von großer Unsicherheit gelten Immobilien als besonders solide Investition, entweder in die unmittelbare Zukunft oder in die Altersvorsorge. Das haben vor allem auch junge Berufstätige für sich erkannt. Der Wohnimmobilienmarkt hat so in den vergangenen Monaten neue Käufergruppen hinzugewonnen, die Anzahl der Objekte jedoch ist nicht gestiegen. Das stabilisiert die Preise nicht nur, es treibt sie weiter, weshalb wir auch am Ende von 2020 auf eine steigende Indexkurve blicken.”

 

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Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

Das Bürogebäude ist bereits zu 73 Prozent vermietet –  Ankauf für den Spezialfonds UII EuropeanM

 

Union Investment hat das projektierte Bürogebäude „The First“ in Belgiens Hauptstadt Brüssel im Rahmen eines sogenannten „Forward Fundings“ erworben. Es handelt sich dabei um die komplette Neuausrichtung und Aufstockung einer im Jahr 1979 erbauten Immobilie. Verkäufer und Entwickler ist die belgische Eaglestone Investment SA. Union Investment finanziert das Projekt. Der Ankauf erfolgt für den Spezialfonds UII EuropeanM. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Der Ankauf von ‚The First‘ ist ein gutes Beispiel für die Umsetzung unserer ‚Manage to Green‘-Strategie. Nach Abschluss des umfassenden Refurbishments wird die Immobilie über sehr gute technische Parameter verfügen, die es als werthaltiges Grade-A-Bürogebäude unter dem Fokus der ökologischen Nachhaltigkeit ausweisen werden“, sagt Wolfgang Kessler, Geschäftsführer der Union Investment Institutional Property GmbH.

Im Quartier Léopold, im Zentrum von Brüssel, entsteht im Zuge der Sanierung ein modernes, CO2-optimiertes Classe-A-Gebäude mit einer Mietfläche von 11.710 m².  Die Baugenehmigung wurde bereits erteilt, der Umbau beginnt im März 2021. Die Fertigstellung des dann achtgeschossigen Baus ist für April 2023 geplant. Der Energieverbrauch von „The First“ wird künftig mit Hilfe eines Wärmerückgewinnungssystems und einer Photovoltaikanlage auf dem Dach und an der Fassade minimiert. Der Wasserverbrauch regelt sich über eine Regenwasserumnutzungsanlage. Es wird das Green-Building-Zertifikat „BREEAM Excellent“ angestrebt.

„The First“ liegt direkt am „Square Frère Orban“, eine der wenigen grünen Oasen im Quartier Léopold. Der prominente Mikrostandort ist eine der Top-Lagen für multinationale Firmen und öffentliche Institutionen. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zur EU-Kommission und zu zahlreichen EU-Institutionen ist das Quartier ein etablierter und beliebter Bürostandort. Er zeichnet sich durch seine sehr gute ÖPNV-Anbindung und ein lebhaftes Umfeld mit zahlreichen Cafés und Restaurants aus. Das Mietniveau ist eines der höchsten in der Hauptstadt der Europäischen Union.

Das Objekt ist bereits zu 73 Prozent an die amerikanische Anwaltskanzlei White & Case und das Datencenter des amerikanischen Telekommunikationsanbieters Verizon vermietet.

„The First“ ist das vierte Objekt im Portfolio des UII EuropeanM. Der Fonds investiert überwiegend in die vier gewerblichen Nutzungsarten Büro, Hotel, Logistik und Einzelhandel und fokussiert sich dabei auf Midscale-Immobilien in den europäischen Immobilienmärkten. Midscale-Immobilien sind unter anderem gekennzeichnet durch ein mittleres Objektvolumen im zweistelligen Millionenbereich, funktionale zeitlose Architektur und ein moderates Mietpreisniveau mit nachhaltigem Cashflow.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Drei Logistikobjekte in Mer bei Orléans mit 123.000 Quadratmetern Gesamtfläche – Erwerb für BGV VIII EUROPA und REALISINVEST EUROPA

 

Die Real I.S. AG hat ein Logistikportfolio in Mer bei Orléans für den Spezial-AIF BGV VIII EUROPA und den offenen Immobilien-Publikumsfonds REALISINVEST EUROPA erworben. Das Portfolio umfasst drei langfristig an drei bonitätsstarke Mieter vollvermietete Logistikobjekte am viertgrößten Logistikstandort Frankreichs mit einer Gesamtfläche von rund 123.000 Quadratmetern und einer Gesamtlagerfläche von 118.000 Quadratmetern. Verkäufer ist AXA IM – Real Assets im Auftrag eines Klienten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Die drei neuen, modernen Klasse A-Core-Logistikimmobilien A, D und E wurden im Juli 2020 fertiggestellt, beziehungsweiße das Gebäude E bereits im vierten Quartal 2019. Alle Objekte verfügen über die marktüblichen IPCE Genehmigungen.

„Die Immobilien überzeugen durch ihre Gebäudequalität und Mieter sowie durch Standort und Verkehrsanbindung. Die Logistikregion Orléans ist nach Paris-Île-de-France, Lyon und Lille der viertgrößte Logistikmarkt in Frankreich. Durch die Investition in den französischen Logistikmarkt sichert die Real I.S. ihren Kunden die Möglichkeit, am Wachstumstrend E-Commerce teilzuhaben“, sagt Axel Schulz, Global Head of Investment Management der Real I.S. AG.

Erworben wurden Gebäude A und D für das Portfolio des BGV VIII EUROPA und Gebäude E für den REALISINVEST EUROPA. Die voneinander unabhängigen Objekte sind an der D205 gelegen, die Zufahrt zur A10 befindet sich nur einen knappen Kilometer entfernt und bietet somit eine exzellente Verkehrsanbindung.

Gebäude A wird von der französischen Tochter des bekannten Deutschen Logistikunternehmens DB Schenker genutzt. Objekt D ist an Agediss, ein etabliertes französisches Logistikunternehmen mit Schwerpunkt im Transport von Möbeln und Haushaltsgeräten, vermietet. Das bereits Ende 2019 fertiggestellte Gebäude E ist an But, einen etablierten französischen Einzelhandelsunternehmer für Wohnausstattung mit Möbeln, Dekoration, Haushaltsgeräten und Elektronikartikeln, vermietet. Alle Verträge sind auf Laufzeiten von mindestens zehn Jahren ausgelegt. Die drei Hauptmieter sind bereits am Standort vertreten. Weitere Nutzer sind unter anderem Coliposte, Antares und Lapeyre.

„Die französische Logistikimmobilie stellt für den REALISINVEST EUROPA das sechste Investment seit der Fondsauflage im November 2019 dar. Mit dem Ankauf kann die regionale Diversifikation des Fonds um ein neues Land erweitert werden und weist nun neben Investments in Deutschland, den Niederlanden und Österreich jetzt auch eines in Frankreich auf“, erklärt Tobias Kotz, Executive Director und Head of Client Relations & Capital Funding der Real I.S. AG.

„Durch den Ankauf der Logistikimmobilie mit einem sehr bonitätsstarken Mieter setzt der Fonds seine Investitionsstrategie fort, indem er sich im aktuell schwierigen Marktumfeld auf stabile Teilmärkte fokussiert und Marktchancen zur Stabilisierung der Mieterträge nutzt“ ergänzt Kotz.

Gebäude A, welches an den Mieter Schenker France vermietet ist, verfügt über eine Gesamtfläche von 36.900 Quadratmetern, wovon 35.300 Quadratmeter Lagerfläche sich in sechs Zellen von je 5.900 Quadratmetern unterteilen. Der Büroflächenanteil beträgt 2,8 Prozent.

Das Gebäude D, welche an Agediss vermietet wird, verfügt über eine Gesamtfläche von 36.700 Quadratmetern. Die Lagerfläche von 35.000 Quadratmetern unterteilt sich, wie in Gebäude A, in sechs Zellen von je 5.900 Quadratmetern und einen moderaten Büroflächenanteil von 2,9 Prozent.

Gebäude E verfügt mit 49.300 Quadratmetern über die größte Gesamtfläche der drei Objekte. Diese teilt sich auf 47.600 Quadratmeter Lagerfläche mit acht Zellen von je 6.000 Quadratmeter und einem geringem Büroflächenanteil von 1,8 Prozent auf.

Die Region Centre-Val de Loire und insbesondere Orléans, als Autobahnknotenpunkt, verfügen über ein dichtes Autobahnnetz. Die Autobahn A10, welche Paris mit Bordeaux verbindet, verläuft in unmittelbarer Nähe von Orléans, wodurch der Objektstandort von einem dichten, radial ausgerichteten Autobahnnetz profitieren kann.

Auf Grund der zentralen Lage in Frankreich und der Nähe zur Region Paris-Île-de-France ist die Region ein strategisch günstiger Standort für die nationale Distribution von Waren und Dienstleistungen, da sie als Entrance Hub dient. Die logistischen Aktivitäten konzentrieren sich auf sechs Logistik-Hubs im Umkreis von 40 Kilometern entlang der A10. Insbesondere das westliche und südliche Umfeld der Stadt sind hierbei gefragt.

Die Region Centre-Val de Loire verfügt über eine Logistikflächenbestand von rund fünf Millionen Quadratmetern und ist laut dem Immobiliendienstleister C&W einer der größten und bedeutendsten Logistikmärkte in Frankreich. Mit einem Logistikflächenbestand von über 425.000 Quadratmetern bildet Mer neben Ormes und Meung-sur-Loire innerhalb der Region einen der drei Hauptmärkte. In der Region sind zahlreiche große Bestandshalter sowie internationale Investoren tätig.

Entwickelt wurde das Portfolio von Baytree Logistics Properties, einem paneuropäischen Entwickler von Logistikimmobilien, der sich den Standort für seinen Investor sicherte und die drei Lagerhallen auf BTS-Basis in den Jahren 2019 und 2020 an drei Blue-Chip-Nutzer entwickelt.

Die Real I.S. AG wurde durch die französische Rechtsanwaltskanzlei SBKG et associés, die französische Steuerberatungskanzlei Fidal, Paris, das französische Notariat C&C Notaires, die deutsche Anwaltskanzleien Noerr (Aufsichtsrecht) und K&L Gates, München sowie den technischen Berater Arcadis beraten. Die kaufmännische Beratung erfolgte durch Cushman & Wakefield. Der Verkäufer AXA IM – Real Assets wurde beraten durch das französische Notariat Wargny Katz aus Paris sowie durch die Immobilienmakler JLL und CBRE.

 

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Wohnimmobilien verteuern sich trotz Corona-Krise weiterhin

 

Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland lagen im 3. Quartal 2020 durchschnittlich 7,8 % höher als im Vorjahresquartal. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Preise für Wohnungen sowie für Ein- und Zweifamilienhäuser gegenüber dem Vorquartal um 2,9 %. Damit verteuerten sich Wohnimmobilien trotz der andauernden Corona-Krise sowohl in der Stadt als auch auf dem Land weiterhin deutlich.

Im 3. Quartal 2020 waren in den sieben größten Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf) Ein- und Zweifamilienhäuser 8,9 % und Eigentumswohnungen 7,3 % teurer als im Vorjahresquartal. In den anderen Großstädten ab 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern stiegen die Häuserpreise gegenüber dem Vorjahresquartal um 8,3 % und die Preise für Eigentumswohnungen um 10,2 %. Auch in ländlichen Kreisen verteuerten sich Wohnimmobilien im Durchschnitt stark. So erhöhten sich die Preise für Häuser in dichter besiedelten ländlichen Kreisen um 9,7 % und für Eigentumswohnungen um 7,1 %. In dünn besiedelten ländlichen Kreisen stiegen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 8,4 %, Wohnungen verteuerten sich um 8,1 %.

Mit der aktuellen Veröffentlichung wurde die Schnellschätzung des 3. Quartals 2020 für den bundesweiten Häuserpreisindex um 0,3 Prozentpunkte bezogen auf die Veränderungsrate zum Vorquartal revidiert (vorläufiger Wert: +2,6 %, revidierter Wert: +2,9 %). Das Ergebnis des 2. Quartals 2020 wurde um 0,3 Prozentpunkte revidiert (vorläufiger Wert: +2,0 %, revidierter Wert: +1,7 %). In einzelnen Fällen, zum Beispiel für Eigentumswohnungen in städtischen Kreisen, lagen die Revisionsdifferenzen deutlich höher. Diese Revisionen werden regelmäßig durchgeführt, um nachträgliche Meldungen von Transaktionsdaten noch berücksichtigen zu können.

 

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Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, Tel: +49 611-75 34 44, www.destatis.de

Mit dem “H&A Lebensmitteleinzelhandel Deutschland” und dem “H&A Soziale Infrastruktur” hat Hauck & Aufhäuser in den vergangenen Monaten zwei Immobilienfonds für Institutionelle Investoren erfolgreich aufgelegt.

 

Das Volumen der beiden Fonds beläuft sich aktuell auf mehr als 100 Mio. EUR und die Platzierung der Produkte schreitet weiter voran.

Der “H&A Lebensmitteleinzelhandel Deutschland” hat ein erstes Closing im Dezember 2019 vollzogen. Zwischenzeitlich ist das Portfolio auf zehn Objekte angewachsen. Mindestens 90 Prozent der Mieteinnahmen werden aus dem Segment Lebensmittelhandel erzielt. Der Fonds verfolgt eine “Manage-to-Core”-Strategie und prognostiziert den Anlegern eine attraktive Zielrendite (IRR), die über die marktüblichen Renditen von Gewerbeimmobilien hinausgeht. Dabei kann der Fonds auf die Expertise eines hochspezialisierten und sehr erfahrenen Teams, teilweise aus dem Lebensmitteleinzelhandel kommend, zurückgreifen.

Der “H&A Soziale Infrastruktur” investiert in medizinische und soziale Grundversorgung in Deutschland. Im Fokus stehen dabei Gesundheitszentren mit den Nutzungsarten Arztpraxen, Physiotherapie, Reha und medizinischer Einzelhandel. Ergänzend können einzelne Bausteine der sozialen Grundversorgung integriert werden, wie altersgerechtes Wohnen, ambulante Pflege oder auch eine KiTa. Vorzugsweise handelt es sich bei den Objekten um hausarztbasierte Quartierskonzepte. Aufgrund des demografischen Wandels, des medizinischen Fortschritts und des Wandels im Gesundheitssystem hin zur Stärkung der ambulanten Versorgung wird der Investitionsbedarf für die nächsten Jahre als konstant hoch eingeschätzt. Der Fonds wurde im September diesen Jahres aufgelegt und hat mit dem Gesundheitszentrum Hagen bereits ein erstes Objekt erworben. Weitere Gesundheitszentren und Ärztehäuser befinden sich bereits in der Ankaufsprüfung.

“Durch die Corona-Pandemie sind die Sektoren Lebensmitteleinzelhandel und Soziale Infrastruktur zusätzlich in den Fokus gerückt, da sie für Stabilität und gute Planbarkeit im Immobilienportfolio sorgen. Mit unseren beiden Produkten treffen wir also den Nerv der Investoren im aktuellen Marktumfeld”, kommentiert Patrick Brinker, Head of Real Estate Investment Management, die Auflage der Fonds und fügt hinzu: “Durch die Spezialisierung auf diese Segmente und die Besonderheiten der jeweiligen Anlagestrategie heben wir uns von vielen am Markt erhältlichen Produkten ab und bieten dadurch einen entscheidenden Mehrwert.”

Beide Beteiligungsmöglichkeiten wurden als offene Immobilien-Spezialfonds konzipiert, haben ein Zielvolumen von mindestens 300 Mio. EUR und befinden sich voraussichtlich bis Ende 2021 in der Investitionsphase.

 

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Hauck & Aufhäuser Privatbankiers AG, Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 2161-0, Fax: +49 69 2161-1340,www.hauck-aufhaeuser.com

In der aktuellen Studie „Future Office – Bürolagen mit Perspektive“ untersucht der Real-Asset- und Investment-Manager Wealthcap erstmals 94 Büroteilmärkte deutscher Top-7-Städte auf ihre Zukunftsfähigkeit aus Investorensicht.

 

Im Ergebnis zeigt sich eine hohe Wertbeständigkeit vor allem in Innenstadtlagen, während Randlagen mit starker Nahversorgung und ÖPNV-Anbindung langfristig größere Entwicklungspotenziale bieten. Von entscheidender Bedeutung als Frühindikator erweist sich neben dem Flächenumsatz das Verhältnis der lokalen Büroflächen-Pipeline im Vergleich zur Nachfrage. Für langfristig orientierte Anleger ist die Bandbreite der Mietentwicklung auf Teilmarktebene als Zeichen für die Volatilität des Gesamtstandorts besonders aussagekräftig. Grundlage der Berechnungen war die RIWIS-Datenbank von bulwiengesa. Darüber hinaus war Professor Carsten Lausberg (HfWU Nürtingen-Geislingen) maßgeblich an der Entwicklung der Scorings und Methodik beteiligt.

„Nach unserer Future-Residential-Studie 2018 und der Future-Retail-Studie 2019 widmen wir uns nun unserer Kernanlageklasse Büro: Wo bieten sich Investoren langfristig zukunftsfähige Anlagestandorte? Dabei ist es für uns entscheidend, praxisnah die verschiedenen Prioritäten unterschiedlicher Anlegergruppen widerzuspiegeln. Mit den eigens konzipierten Scorecards ist es uns dabei erstmals gelungen, sämtliche Mikrolagen der sieben A-Standorte vergleichbar zu machen und nach ihrer Zukunftsfähigkeit zu untergliedern“, kommentiert Sebastian Zehrer, Leiter Research bei Wealthcap.

„Ausgerechnet in Zeiten von COVID-19 eine Langfrist-Studie aller Büroteilstandorte der deutschen Top-7-Städte zu veröffentlichten, mag für manche Marktbeobachter ein überraschendes Timing sein. Wir sind jedoch der festen Ansicht, dass gerade jetzt eine fundamentale Analyse handverlesener Indikatoren Lehren aus vorangegangenen Krisen erlaubt und damit für Investoren relevanter denn je ist“, erklärt Achim von der Lahr, Geschäftsführer von Wealthcap.

Berlin, Frankfurt, München bilden Mikrolagen-Spitzengruppe

Im Vergleich der Top-7-Städte auf Makrostandortebene teilen sich Frankfurt am Main und München mit jeweils 3,67 von maximal 5 Punkten den ersten Platz. Es folgen Düsseldorf und Stuttgart (je 3,17) sowie dahinter Berlin und Köln (je 3,00) und Hamburg (2,83). Auf Ebene der Mikrolagen schneiden Berlin und München besonders gut ab und vereinen zusammen fünf der zehn am höchsten bewerteten Teilmärkte.

Berücksichtigt man die Scorecards, also die Kombination von Makro- und Mikrokriterien, schaffen es neben Frankfurt und München nur drei weitere Teilmärkte in die Top-10, nämlich die Düsseldorfer City, der Berliner Ku’damm und die Hamburger Altstadt/Neustadt. Spitzenreiter im reinen Mikrolagenvergleich  ist der Berliner Ku’damm samt seinen Seitenstraßen mit einem Wert von 4,50, während die Münchener Innenstadt mit einem Wert von 3,83 den Spitzenplatz bei den Scorecards belegt.

Zentrale Lagen bleiben besonders wertbeständig

Auffällig ist die Häufigkeit, mit der zentrale Teilmärkte und insbesondere die eng gefassten Innenstädte auf den Spitzenplätzen der Rankings vertreten sind. Sowohl im reinen Mikrolagen- als auch im Scorecard-Vergleich schaffen es kaum peripher situierte Teilmärkte in die Top-10. Erst in der Folge finden sich allmählich weniger zentrale Teillagen wie München-Westend, Düsseldorf Flughafen oder Berlin-Friedrichshain.

„City-Lagen dominieren die vorderen Ränge der untersuchten Mikrostandorte und weisen insbesondere bei den Wertänderungen hohe Scores auf. Diese Gesamtpakete haben jedoch ihren Preis, der unter anderem auch durch fehlende Flächen für neue Gebäude beeinflusst wird. Langfristig muss es daher ausdrücklich nicht immer die Citylage sein. Sofern eine günstige ÖPNV-Anbindung und Nahversorgungsangebote gegeben sind, bieten Randlagen weiterhin erhebliche Potenziale und können an Bedeutung gewinnen. Denn dort existieren noch Entwicklungsflächen sowie eher moderate Mietniveaus im Vergleich zur Innenstadt“, erläutert Zehrer.

Future-Invest-Scorecards vergleichen überregionale Büromärkte

Mithilfe der eigens entwickelten Scorecards wurden die 94 Büroteilmärkte der Top-7-Städte erstmals miteinander vergleichbar gemacht. Statt absoluter Veränderungen erfassen die Scorecards relative Veränderungen der Indikatoren. Zur Abbildung unterschiedlicher Investitionsstrategien je Investorengruppe wurden hierfür spezifische Erfolgskomponenten abgeleitet: Cashflow-orientierte Anleger achten demnach besonders auf die Spitzenmiete und die Entwicklungspipeline, während auf Wertänderung bedachte, risikoaffinere Investoren auf Makroebene vor allem die Nettoanfangsrendite sowie das Bevölkerungswachstum beziehungswiese auf Mikroebene die lokale Nahversorgung und ÖPNV-Anbindung im Blick haben. Risikoaverse Anleger schließlich konzentrieren sich neben der Standardabweichung bei der Spitzenmiete auf den Flächenumsatz, die belegte Bürofläche und die Entwicklungspipeline.

Auf diese Weise lassen sich sämtliche Teilmärkte nach der am besten geeigneten Investment-Strategie aufschlüsseln. Interessierte Investoren können damit anhand von Mikromärkten,  unabhängig von einem konkreten Asset, eine Vorauswahl für ihre individuellen Zielsetzungen treffen.

 

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Wealth Management Capital Holding GmbH, Am Eisbach 3, D­-80538 München, Tel: +49 89 678 205 174, Fax: +49 89 678205 333, www.wealthcap.com

Deutschland erweist sich zwar im globalen Vergleich als robust, dennoch belastet die Schwäche anderer Länder eine exportorientierte Wirtschaft wie die deutsche.

 

“Deswegen wird es eine rasche gesamtwirtschaftliche Erholung – wie noch zu Beginn des Sommers von den Kapitalmärkten antizipiert – nicht geben. Das Minus beim Bruttoinlandsprodukt wird 2020 zwar etwas geringer ausfallen als noch im März prognostiziert, dafür dürfte der Erholungspfad länger dauern mit schwächeren Wachstumsaussichten für 2021”, so Sabine Eckhardt, CEO JLL Central Europe. Eckhardt weiter: “Der Kapitaldruck der Investoren bleibt auch in den nächsten Jahren bestehen. Zusammen mit den langfristig niedrigen Zinsen ist das nach wie vor die Treibfeder für Immobilien-Investments. Hinzu kommt, dass zahlreiche institutionelle Investoren ihre jeweiligen Immobilienquoten erhöhen wollen, was zusätzliche Nachfrage generieren sollte.” Für 2020 wird das deutschlandweite Transaktionsvolumen* wohl bei 76,5 Mrd. Euro liegen und damit 17 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Eine Prognose für 2021 abzugeben entspräche reiner Spekulation, frühestens ab dem Frühjahr könnte sich der Prognosehimmel aufklaren.

“Risiken werden aktuell eher gemieden. Der Fokus richtet sich mehr und mehr auf vermeintlich krisenresistente Assets wie Living, Logistik, Core – Offices und Einzelhandelsimmobilien mit Lebensmittelgeschäften. Hinzu kommt ein erhöhtes Interesse an alternativen Nutzungsarten wie Datencenter oder Gesundheitsimmobilien. Diese werden aber Nischen bleiben und sind nicht für alle Investoren eine echte Option”, betont Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany.

Scheunemann weiter: “Für Hotel- und Einzelhandelsimmobilien bleibt das Umfeld bis weit ins nächste Jahr hinein herausfordernd. Insbesondere die Reisebeschränkungen und die jüngsten Lockdown-Maßnahmen setzen den Unternehmen dieser Sektoren deutlich zu. Für die betroffenen Immobilien werden Alternativnutzungen gesucht und unterstützen den Trend hin zu hybriden Immobilien, die dem Bedürfnis der Nutzer nach Wohnen, Arbeiten und Leben ‘unter einem Dach’ entsprechen. In den nächsten Jahren dürften zahlreiche gemischt genutzte Immobilien oder Quartiere entstehen, die dann auch das Interesse der Investoren auf sich ziehen.”

Preissteigerungen bei nachgefragten Assetklassen, Abwarten Gebot der Stunde

Für Immobilien der stark nachgefragten Assetklassen gab es trotz der Pandemie weitere Preissteigerungen, insbesondere für Logistikimmobilien. Dahinter stehen mittel- und langfristig stabile Nutzermärkte sowie zusätzlich verstärkend wirkende strukturelle Trends wie Digitalisierung und Wachstum des Online-Handels.

Das Büro wird weiterleben. Ein Mehr an Home Office oder Remote Working geht nicht zwangsläufig mit weniger benötigten Quadratmetern einher. 2021 werden aber die Weichen in vielen Unternehmen gestellt, um hybride Arbeitsmodelle zu implementieren. “Je nach Branche und Unternehmen werden dabei ganz unterschiedliche Resultate herauskommen. Fakt ist aber, dass qualitative Ausstattungs- und Wohlfühlmerkmale eine höhere Bedeutung erlangen werden. Diese Qualitätsoffensive wird dafür sorgen, dass die Preise für Büroimmobilien zumindest stabil bleiben. Für ausgewählte Top-Lagen rechnen wir sogar mit weiter sinkenden Renditen”, prognostiziert Helge Scheunemann.

Scheunemann weiter: “Für 2021 gehen wir davon aus, dass sich alternative Finanzierer stärker in Szene setzen werden. Die Banken müssen eine gesteigerte Risikovorsorge betreiben und entsprechend mehr Kapital hierfür zurückhalten. Das mindert die Möglichkeiten, Investments oder Projektentwicklungen zu finanzieren. In der Folge sinken die Zinseinnahmen. Hinzu kommen mögliche Immobilien-Wertkorrekturen bei bestimmten von der Pandemie und von Mietausfällen besonders betroffenen Branchen und Sektoren.”

Abwarten ist aktuell das Gebot der Stunde auch bei Investoren. Core-Investments laufen nach wie vor gut auch mit weiter steigenden Preisen. Dagegen erweisen sich Vale Add – /Core plus – Produkte als schwierig, da passt oft das pricing zwischen Verkäufer und Käufer nicht oder aber es wird von Seiten der Banken keine Finanzierung bereit gestellt. Banken sind grundsätzlich restriktiver, sie stellen höhere Anforderungen an das Eigenkapital und verlangen entsprechende Vorvermietungsquoten bei Projekten.

Zyklus-Wende in der Bürovermietung

Die Büromärkte haben 2020 einen Zyklus-Wendepunkt erreicht. Dieser drückt sich allerdings bislang überwiegend in einer Nachfrageschwäche aus. Leerstände liegen weiterhin auf niedrigem

Niveau und auch bei den Mieten gibt es bisher keine Anzeichen für einen Rückgang der Nominalmieten. Für das laufende Jahr 2020 rechnet JLL mit einem Mietwachstum im Schnitt über alle Big 7 von nur noch etwas mehr als einem Prozent. Im nächsten Jahr könnte dann mit 2,6 Prozent nominal wieder ein moderat höheres Wachstum eintreten.

Der Rückgang des Büroflächenumsatzes wird sich bis Ende des Jahres voraussichtlich auf deutlich über 30 Prozent belaufen. “In der aktuellen Rezession überwiegt der Rotstift. Umzugspläne werden zunächst aufgeschoben oder es wird eine Vertragsverlängerung in den bestehenden Flächen angestrebt. Aufgrund der zeitverzögerten Ankunft der konjunkturellen Effekte in Verbindung mit der zögerlichen Bereitschaft der Unternehmen, wieder mehr Personal einzustellen, rechnen wir erst ab Mitte 2021 mit einem Anziehen der Vermietungen. Positiv unterstützend sollten dabei die auslaufenden Mietverträge im Volumen von rund 3,2 Mio. m² wirken”, erwartet Helge Scheunemann.

In diesem Jahr haben die Bürofertigstellungen deutlich zugelegt und werden die 1,6 Mio. m²-Marke bis Jahresende überschritten haben. Das ist ein Zuwachs von 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für die nächsten zwei Jahre 2021 und 2022 sind in den Big 7 insgesamt 4,25 Mio. m² im Bau oder in der Planung. Projektentwickler haben allerdings bereits auf die Marktlage reagiert bzw. reagieren müssen: zahlreiche Pläne sind zeitlich nach hinten verschoben worden. Sechs Monate zuvor betrug das erwartete Bauvolumen für 2021 und 2022 noch 420.000 m² mehr.

Die Leerstandsquote erreicht zum Jahresende im Schnitt 3,7 Prozent (2019: 3,0 %), bewegt sich damit deutlich unter dem europäischen Durchschnitt. Die Tendenz bis Ende 2021 ist zwar leicht zunehmend (auf dann 4,3 %), aber weit von einer Angebotsschwemme entfernt. Leerstandsquoten im zweistelligen Bereich wie 2010 wird es mittelfristig nicht geben.

“Trotz der deutlichen Vermietungsrückgänge erweisen sich die Spitzenmieten als sehr stabil und robust. In keiner Stadt hat es bislang trotz ansteigender Leerstände Mietrückgänge gegeben. Effektiv, d.h. nach Abzug von gewährten Incentives seitens der Eigentümer, beobachten wir allerdings eine leichte Bewegung nach unten. Viele Vermieter zeigen sich bereit, großzügiger als vor der Pandemie Anreize in Bezug auf mietfreie Zeiten oder Ausbauzuschüsse zu gewähren”, kommentiert Scheunemann.

Gewisse Stabilisierung bei Retail-Immobilien

Der Einzelhandelsvermietungsmarkt hat sich nach einem Einbruch zur Jahresmitte im dritten Quartal wieder etwas stabilisiert. Für das Gesamtjahr wird ein Flächenumsatz von 370.000 bis 380.000 m² erwartet. Dies entspricht einem Minus von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Viele Unternehmen haben damit begonnen, ihre Click & Collect – Angebote zu optimieren, bestehenden Filialnetze genau zu analysieren und sich, wo es sinnvoll ist, auf neue Ladenformate mit optimierten Flächen zu konzentrieren. Auch Drive-In-Varianten werden mittlerweile geprüft, die in Frankreich, Großbritannien und den USA bereits getestet werden.

Die Textilbranche leidet. Die Einschränkungen infolge der Pandemie haben zu einem Überangebot an Textilien in den stationären Geschäften geführt, was die Expansionslust bremst. Hinzu kommen die allgemeine Kaufzurückhaltung der Verbraucher und ausbleibende Shopping-Touristen. Ihren Platz in den Top-Einkaufslagen nehmen verstärkt Supermärkte und Discounter ein, deren Anteil an den Vermietungsumsätzen liegt aktuell bei rund 20 Prozent.

“Auf die Spitzenmieten in den Topstädten wirkt sich die Pandemie 2020 noch nicht aus – sie bleiben auf stabilem Niveau. Wir rechnen für das kommende Jahr allerdings mit Rückgängen in einer Größenordnung von ca. 5 Prozent”, prognostiziert Helge Scheunemann.

Steigender Bedarf im Logistik-Sektor

Auf dem deutschen Markt für Lager- und Logistikflächen wird der Umsatz (Eigennutzer und Vermietungen) im Jahr 2020 voraussichtlich in der Spanne zwischen 6,5 Mio. und 7 Mio. m² liegen. Nach einem zurückhaltenden zweiten Quartal (1,5 Mio. m²) wurde zwischen Juli und September erstmals in einem Drei-Monats-Zeitraum die 2 Mio. m²-Marke überschritten.

“Derzeit ist der Markt in guter Verfassung, zum einen zurückzuführen auf den gestiegenen Bedarf an Logistikflächen im Online-Geschäft und zum anderen ist die Zahl der oft spekulativen Projektentwicklungen größtenteils stabil geblieben”, so Scheunemann.

Scheunemann abschließend: “Die Spitzenmieten für Lagerflächen in der Größenordnung ab 5.000 m² zeigen sich in diesem Jahr in allen Regionen stabil. Leichte Zuwächse 2021 sind wahrscheinlich.”

* Das Transaktionsvolumen umfasst Büro-, Einzelhandels-, Logistik – und Industrieimmobilien, Hotels, Grundstücke, Spezialimmobilien, gemischt genutzte Immobilien sowie die Asset-Klasse Living mit Mehrfamilienhäusern und Wohnportfolios ab 10 Wohneinheiten und 75 Prozent Wohnnutzung, Verkauf von Unternehmensanteilen (ohne Börsengänge), Appartementhäuser, Studentenwohnen, Senioren-/Pflegeimmobilien und Kliniken

 

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Eine immowelt Analyse der Angebotsmieten in den Stadtteilen von Berlin, Hamburg, München und Köln zeigt:

 

– München: Höchste Preise in Altstadt-Lehel – großer Abstand zu den anderen untersuchten Städten

– Berlin: Tiergarten ist der teuerste Stadtteil, knapp vor Schmargendorf und Prenzlauer Berg

– Hamburg: Viel Neubau und hoher Wohnstandard – Hafencity katapultiert sich an die Spitze

– Köln: Preisniveau deutlich niedriger als in den anderen Metropolen

Wer in den angesagten Stadtvierteln wohnen will, zahlt dafür meistens einen hohen Preis. Wie hoch dieser ist, unterscheidet sich aber stark von Stadt zu Stadt. Das zeigt eine immowelt Analyse der Angebotsmieten für die 4 deutschen Millionenstädte Berlin, Hamburg, München und Köln. Mit großem Abstand an der Spitze der teuersten Viertel ist München: Alle untersuchten Stadtteile liegen preislich über den teuersten Gegenden der anderen Städte. Schwabing-Freimann ist mit einem mittleren Mietpreis von 23,00 Euro pro Quadratmeter beispielsweise 42 Prozent teuer als der Hamburger Nobelkiez Hafencity (16,30 Euro) und sogar 53 Prozent teurer als das Berliner Szeneviertel Kreuzberg (15,00 Euro).

Teuerstes Viertel: Altstadt-Lehel in München

Die höchsten Preise zahlen Münchner Mieter in Altstadt-Lehel. Wohnungen werden rund um den Marienplatz und dem Englischen Garten im Median für 23,20 Euro pro Quadratmeter angeboten. Die Kombination aus Naherholung und Zentrumslage machen den Stadtteil so teuer. Zudem treibt die große Anzahl von luxussanierten Altbauten mit Mieten im mittleren vierstelligen Bereich den Preis nach oben. Die Folge: In der Regel können sich dort nur noch die Besserverdiener Wohnraum leisten. Gleiches gilt auch für das nördlich der Innenstadt gelegenen Schwabing-Freimann (23,00 Euro) und Schwabing-West (22,80 Euro), wo die Mieten nur marginal günstiger sind. Dahinter folgen Ludwigvorstadt-Isarvorstadt (22,50 Euro) und Au-Haidhausen (21,70 Euro).

Berlin: Tiergarten auf Platz 1, Kreuzberg auf Platz 6

Ähnlich wie in München hat auch in Berlin das Viertel die höchsten Mieten, in dem trotz zentraler Lage viel Grünfläche vorhanden ist. Mit Angebotsmieten von 16,00 Euro pro Quadratmeter belegt Tiergarten Platz1 der teuersten Viertel Berlins. Mit Schmargendorf (15,50 Euro) folgt ein Stadtteil, der zwar zu den Randbezirken zählt, aufgrund der Nähe zur Dahlemer Wiese und der Havel aber beliebt bei Familien ist. In der Folge entstanden dort zahlreiche Neubauwohnungen, die für die hohen mittleren Mieten verantwortlich sind. Genauso teuer wie Schmargendorf sind auch das Szeneviertel Prenzlauer Berg und Mitte. Beide Stadtteile locken besonders durch ihre Vielfalt aus Kultur, Gastronomie und Nachtleben Mieter an, Mitte überzeugt zudem durch die zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten. Generell sind in Berlin die Szeneviertel am teuersten. Dazu zählen Friedrichshain (15,20 Euro), das berühmt für sein Nachtleben ist, genauso wie das multikulturell geprägte Kreuzberg (15,00 Euro).

Hafencity mit höchsten Mieten in Hamburg

Der neueste Hamburger Stadtteil ist gleichzeitig der teuerste. Anfang der 2000er Jahre begannen die ersten Bauarbeiten in der Hafencity. Inzwischen ist das Gebiet um die ehemalige Elbinsel Grasbrook und die Speicherstadt nicht nur ein Touristenmagnet, sondern auch bei Besserverdienern beliebt. Die hohen Mietpreise von 16,30 Euro pro Quadratmeter im Median verdeutlichen den hohen Wohnstandard. Die Hafencity zählt nach wie vor zu den größten Stadtentwicklungsprojekten in ganz Europa. Es entstehen zahlreichen Neubauten, zum Teil mit Luxus-Ausstattung, die in den nächsten Jahren die Preise weiter nach oben treiben werden. Traditionell teuer ist hingegen Rotherbaum (16,10 Euro). Die Lage mitten in der Stadt und an der Außenalster sorgen für die große Attraktivität, was auch auf das benachbarte Harvesthude (16,00 Euro) zutrifft. Die Altstadt (15,90 Euro) und Hammerbrook (15,70 Euro) folgen auf den weiteren Plätzen. Das multikulturell geprägte St. Georg (15,50 Euro) und das Vergnügungsviertel St. Pauli (14,80 Euro) liegen preislich etwas dahinter.

Niedrigstes Preisniveau in Köln

Auch in Köln liegen die teuersten Viertel im Zentrum. Altstadt-Süd ist mit Quadratmeterpreisen von 14,10 Euro auf Platz 1. Neustadt-Nord (13,30 Euro) und Neustadt-Süd (13,20 Euro) und Deutz (13,00 Euro) befinden sich ebenfalls unter den Top 10 – genauso wie das im Westen an die Innenstadt angrenzende Lindenthal (13,30 Euro), das durch die Lage zwischen Innerem und Äußeren Grüngürtel überzeugt. Generell lässt sich in Köln feststellen, dass die Stadtviertel preislich enger zusammenliegen als in den anderen Metropolen. Außerdem ist das Preisniveau niedriger: Für die Miete einer Wohnung in der Kölner Altstadt müssen Mieter in Hamburg oder Berlin weiter aus dem Zentrum herausziehen. In München reicht es nicht einmal für den Stadtrand.

 

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Der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (DIFI) von JLL und dem ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, der vierteljährliche Stimmungsindikator für gewerbliche Immobilienfinanzierungen in Deutschland, ist im 4. Quartal 2020 zum zweiten Mal in Folge gestiegen.

 

Mit einem Plus von 12,5 Punkten gegenüber dem Vorquartal notiert der Indexstand bei -23,5 Punkten und liegt damit nur noch geringfügig unter dem Vor-Corona-Niveau Anfang 2020 (Q1 2020: -18,5 Punkte).

“In der nunmehr dritten DIFI-Umfrage nach Beginn der Corona-Krise haben sich die Einschätzungen der befragten Experten/-innen zur Finanzierungssituation der vergangenen sechs Monate um 22,0 Punkte und damit deutlich verbessert. Leichter Optimismus gegenüber der letzten Umfrage ist auch bei der Einschätzung der Finanzierungserwartungen für die nächsten sechs Monate auszumachen: gegenüber dem 3. Quartal 2020 ist ein Plus von 3,0 Punkten zu bilanzieren”, so Anke Herz, Team Leader Debt Advisory JLL Germany. Anke Herz weiter: “Trotz dieser Verbesserungen gilt nach wie vor festzuhalten: Für die Befragten verbleiben die aktuelle Lage genauso wie die Erwartungen im Bereich gewerblichen Immobilienfinanzierungen mit – 29,6 Punkten bzw. – 17,4 Punkten noch deutlich im negativen Bereich.”

Logistik und Wohnen profitieren vom aktuellen Umfeld

Nach wie vor zeigen sich deutliche Unterschiede in der Einschätzung der einzelnen Nutzungsarten. “Erfreulich dabei ist, dass die aktuelle Finanzierungssituation der Nutzungsklassen ohne Ausnahme per Saldo besser eingeschätzt wird als drei Monate zuvor”, so Anke Herz. Im Einzelnen glauben allerdings die wenigsten der Befragten, dass die Finanzierungssituation bei “Büro” und “Einzelhandel” sich verbessert hat, bei “Hotel” sogar keiner der Befragten. Frank Brückbauer, Department International Finance and Financial Management, ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, führt aus: “Der jeweils verbesserte Teilsaldo der Nutzungsklassen Büro, Einzelhandel und Hotel ist größtenteils darauf zurückzuführen, dass ein bedeutender Teil der Befragten aktuell nicht mehr davon ausgeht, dass sich die Finanzierungssituation in den jeweiligen Nutzungsarten in den letzten sechs Monaten verschlechtert hat. Die Erwartungen für das kommende halbe Jahr bleiben dabei allerdings per Saldo deutlich im Minus.”

“Die Bereiche Wohnen und vor allem Logistik, die sich als vermeintlich krisenfest und deswegen in der Krise als besonders relevant erweisen bzw. so wahrgenommen werden, können bei der Einschätzung sowohl der Finanzierungssituation als auch der -erwartung weiter deutlich punkten”, so Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany. Die beiden Nutzungsklassen würden in der aktuellen Umfrage entsprechend deutlich optimistischer bewertet als noch im Vorquartal. Die aktuelle Finanzierungssituation in beiden Nutzungsarten wird aktuell sogar besser eingeschätzt als vor Beginn der Corona-Krise. Mit 29,4 Punkten erreicht die Logistik den höchsten Saldo seit dem Jahresbeginn 2016.

Keine nachhaltige Verbesserung der Refinanzierungsbedingungen in Sicht

Ein differenziertes Bild ergab auch die Einschätzung der Refinanzierungsmärkte. Im positiven Bereich notieren die Erwartungen der Instrumente “Einlagen” (0,1 Punkte) und “Pfandbriefe” (17,9 Punkte), auch werden sie im Vergleich zum Vorquartal optimistischer eingeschätzt. Negative Salden ergab die DIFI-Umfrage für “unbesicherte Schuldverschreibungen” (-32,0 Punkte), “Mortgage Backed Securities” (-26,0 Punkte) und “Immobilienaktien” (-8,3 Punkte).

Auch die Kapitaldienstfähigkeit der Kreditnehmer ist abhängig von der Nutzungsklasse

“Die gesamtwirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise hinterlassen immer deutlicher ihre Spuren auch bei gewerblichen Immobilienfinanzierungen. Aus diesem Grund wurde in der DIFI-Umfrage Q4 2020 auch die Frage gestellt: Wie beeinträchtigt die Krise die Kapitaldienstfähigkeit der Kreditnehmer von gewerblichen Immobilienfinanzierungen? Wie wirkt sie sich auf die NPL-Quoten der finanzierenden Banken aus?”, so Anke Herz. Und weiter: “Den von steigenden NPL-Quoten betroffenen Banken stehen verschiedene Lösungsansätze zur Verfügung. Von den befragten Experten/-innen wollten wir daher auch wissen, für wie wahrscheinlich sie ihren Einsatz halten.”

Laut Einschätzung der Experten/-innen ist die Kapitaldienstfähigkeit der Kreditnehmer von gewerblichen Immobilienfinanzierungen in den Nutzungsarten “Wohnen”, “Logistik” und im “lebensmittelgeankertem Einzelhandel” am wenigsten beeinträchtigt. Mehr als zwei Drittel der Befragten schätzt die bisherigen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Kapitaldienstfähigkeiten dieser Nutzungsarten als sehr gering oder gering ein. Mit Blick auf die nächsten zwölf Monate erwarten die Experten/-innen zwar eine höhere Beeinträchtigung, allerdings beurteilen sie den Ausblick nur unwesentlich schlechter. Die Auswirkungen auf die NPL-Quoten mit Blick auf die genannten Nutzungsarten fallen dementsprechend nur marginal ins Gewicht.

Am stärksten beeinträchtigt ist die Kapitaldienstfähigkeit der Kreditnehmer von gewerblichen Immobilienfinanzierungen in der Nutzungsart “Hotel”. Die Befragten gehen deswegen auch von entsprechend hohen Auswirkungen auf die NPL-Quoten aus. Die Nutzungsart “Hotel (Freizeit)” wird dabei weniger negativ eingeschätzt als “Hotel (Business)”. Auch für die beiden Hotel-Assetklassen erwarten die Befragten auf Sicht von zwölf Monaten eine stärkere Beeinträchtigung der Kapitaldienstfähigkeit und dementsprechend stärkere Auswirkungen auf die NPL-Quoten der Banken als dies aktuell der Fall ist.

Für den Fall, dass NPL-Quoten stark ansteigen, kommen für die Experten/-innen grundsätzlich alle abgefragten Lösungsalternativen in Frage. Auf Portfolioebene weisen die meisten Befragten aktuell der Alternative “Zuwarten” eine mittlere bis sehr hohe Wahrscheinlichkeit zu. Auf Sicht von zwölf Monaten ist dies für die Alternative “Restrukturierung” der Fall.

Mit Blick auf institutsweite Ansätze halten die meisten Befragten aktuell und auf Sicht von zwölf Monaten die Alternative “Einschränkung des Neugeschäfts” für mittel bis sehr wahrscheinlich.

Anmerkung: An der Umfrage des Deutschen Immobilienfinanzierungsindex vom 26.10.2020 – 09.11.2020 beteiligten sich 35 Expertinnen und Experten. Abgefragt wurden die Einschätzungen zur Marktsituation (vergangene sechs Monate) und zur Markterwartung (kommende sechs Monate). Dargestellt sind die prozentualen Anteile der Antwortkategorien sowie die Veränderungen in Prozentpunkten gegenüber dem Vorquartal (Delta Vorquartal). Die Salden ergeben sich aus der Differenz der positiven und negativen Antwortkategorien (wie z.B. “verbessert” und “verschlechtert”). Der DIFI berechnet sich als ungewichtetes Mittel aus den Salden der Finanzierungssituation sowie der Finanzierungserwartung aller Nutzungsarten.

 

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vdp-Analyse zu COVID-19-Effekten auf Gewerbe- und Wohnimmobilien

 

Die Immobilienmärkte in Deutschland werden die Folgen der Beschränkungen, die zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie erlassen worden sind, aus heutiger Sicht gut bewältigen können. Grund dafür sind die niedrigen Leerstände, mit denen die Märkte in die Krise gegangen sind, sowie die verhaltenen Neubautätigkeiten in den Jahren zuvor. Dies sind die Ergebnisse einer Studie der vdpResearch GmbH, die im Rahmen der Publikationsserie “vdp Spotlight” des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) veröffentlicht worden ist.

“Bislang zeigen sich Deutschlands Immobilienmärkte auch in der COVID-19-Krise robust”, betonte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt und bezog sich dabei auf den vdp-Immobilienpreisindex für das dritte Quartal 2020. Er verwies darauf, dass die Immobilienmärkte aus einer Position der Stärke in diese Krise gegangen seien.

“Für die weitere Immobilienmarktentwicklung liegt das Besondere der COVID-19-Krise in den strukturellen Veränderungen”, führte Dr. Franz Eilers, Leiter Immobilienmarktforschung der vdpResearch und Autor der Studie, aus. “Shutdown und Social-Distancing-Maßnahmen haben komplexe Prozesse ausgelöst oder verstärkt.” Konkret nannte er dabei Trends wie Homeoffice und die Digitalisierung des Einkaufens, die im Zuge der Krise an Dynamik gewonnen haben. Damit verbunden sei eine Neuorientierung auf den Wohnungs-, Büro- und Einzelhandelsmärkten, hob Eilers hervor.

Der Ausblick für die einzelnen Objektklassen fällt dabei unterschiedlich aus: Während im Einzelhandel vielerorts bereits vor der Pandemie ein Flächenüberhang bestanden habe, der sich nun verstärke, werde die Nachfrage nach Büroimmobilien weniger als oft befürchtet unter der zunehmenden Homeoffice-Nutzung leiden, heißt es in der Studie. Wohnimmobilien wiederum unterstreichen auch gegenwärtig ihre seit Jahren bestehende Attraktivität für Investoren.

 

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Einer aktuellen Analyse von Mietverhältnissen bei Mitgliedern des Zentralen Immobilien Ausschusses ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft zufolge,

 

die über zahlreiche Geschäfte in deutschen Innenstädten und Shopping-Centern mit insgesamt mehr als 12.000 Mietverträgen verfügen, ist nur noch bei lediglich zehn Prozent der Verträge mit den jeweiligen Mietern eine Einigung offen. Mit rund 50 Prozent der infolge der Corona-Krise betroffenen Händler wurde eine Mietreduzierung vereinbart. Ein erheblicher Teil der Mietnachlässe davon ging über das hinaus, was im Verhaltenskodex zwischen HDE und ZIA vereinbart worden ist. Die Spanne reicht dabei von den empfohlenen 50 Prozent für die Zeit des Lockdowns bis hin zu mehreren Monaten für einzelne Kinos und Gastronomiebetriebe. Bei etwa 36 Prozent brauchte man zudem über Mietreduzierungen nicht zu sprechen, da sie geöffnet hatten und entsprechende Umsätze erzielten (Lebensmittelhändler, Drogeriemärkte, Apotheken. etc.).

„Das Ergebnis zeigt deutlich, wie verantwortungsvoll die Vermieter in Zeiten von Corona sind“, sagt ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner. „Vermieter haben ein ureigenes Interesse daran, Mieter zu halten und diesen durch die Krise zu helfen. Wir sind eine Schicksalsgemeinschaft und individuelle Lösungen sind der Schlüssel, um diese wirtschaftlich schwierige Zeit zu überstehen.“

Unsinnige Diskussion um §313

Mattner betonte in diesem Zusammenhang bei der Diskussion um eine Änderung des BGB, nicht sämtliche jahrhundertelang und pandemieerprobten Grundsätze auf einmal über Bord zu werfen, die bereits alle auf Ausgleich angelegt waren. „Angesichts dieser Zahlen ist die pauschale Anwendbarkeit des Wegfalls der Geschäftsgrundlage auf Mietverträge entschieden abzulehnen. Bilaterale und passgenaue Vertragsanpassungen können die Vertragsparteien besser selbst als durch rechtliche Anordnung aushandeln. Das haben die Beteiligten in den letzten Monaten bewiesen“, so Mattner.

 

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Mikroimmobilien bieten Normalverdienern Investitionspotenzial

 

London, Paris und New York kennen den Trend seit Jahren, inzwischen hat er auch deutsche Städte erreicht: Kontinuierlich steigt die Nachfrage nach Mikroappartements in Gebieten mit wenig Wohnraum. Die Wohnungen mit meist nicht einmal 30 qm sind insbesondere von Alleinstehenden stark nachgefragt. Single-Haushalte machen inzwischen 41 Prozent des gesamten Wohnbestands in Deutschland aus, bis 2040 ist ein Anstieg auf über 45 Prozent prognostiziert. Diese steigenden Zahlen resultieren aus dem Wandel von einer Arbeiter- zu einer Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft. Häufig erfordern Berufe daher ein Studium, somit steigen die Immatrikulationszahlen an den deutschen Universitäten. Immer mehr Studenten aus dem In- und Ausland suchen zentral gelegene und bezahlbare Wohnungen. Berufspendler greifen ebenfalls gern auf kleine Immobilien als Zweitwohnsitz zurück, um nicht täglich einen weiten Arbeitsweg vor sich zu haben. Sebastian Reccius, Vorstandsmitglied der DI DEUTSCHLAND.Immobilien AG, weiß: „Mikroappartements bieten bei Wohnraumknappheit eine komfortable Lösung, da sie Wohnen zu moderaten Preisen in attraktiven Lagen für konkurrierende Zielgruppen ermöglichen.“ Immer häufiger erwerben junge Menschen deshalb eine Mikroimmobilie – und zwar nicht nur zur eigenen Verwendung, sondern auch als Kapitalanlage. „Begünstigt wird diese Entwicklung von den aktuell niedrigen Zinsen und geringen verfügbaren Investitionssummen“, erklärt Reccius.

Optimale Marktbedingungen

Aktuelle Angebote von Mikroimmobilien decken die hohe Nachfrage nicht – eine rückläufige Tendenz lässt sich nicht erkennen. Die Vermietung eines so gefragten Objekts sichert ein langfristiges Nebeneinkommen. Auch die um 50 bis 80 Prozent höheren Mieterträge im Verhältnis zu herkömmlichen Immobilien machen die kleinen Objekte als Anlage-Immobilien besonders attraktiv. Eigentümer profitieren so von einem höheren Mietzins. „Erwerb und Weitervermietung von Mikroappartements weisen ein vorteilhaftes Chancen-Risiko-Profil auf. Mikroimmobilien bieten aber noch weitere Vorzüge. Professionelle Verwalter kümmern sich um Gebäude- und Mietmanagement. Für Anleger entfällt dadurch ein hohes Maß an Arbeitsaufwand“, betont Reccius. Viele Eigentümer von Mikroimmobilien nutzen diese außerdem, um sie an ihre eigenen Kinder oder Verwandte zu vermieten, wenn sie ein Studium oder eine Ausbildung beginnen. Bei diesem Vorgehen greifen steuerliche Vorteile und nach dem Abschluss steht das Eigentum wieder zur Weitervermietung frei.

Krisenfeste Anlage

Wie bei jeder anderen Immobilie auch spielen Lage, Infrastruktur und Umfeld wichtige Rollen bei der Wahl eines Mikroappartements. „Diese Merkmale beeinflussen die Vermietbarkeit und den Wiederverkaufswert. Befindet sich die Immobilie in einem vielversprechenden Umfeld, verringert dies die Kaufrisiken und macht den Erwerb für Normalverdiener trotz höherer Anschaffungskosten so lohnenswert“, sagt Reccius. Gerade an Top-Standorten mangelt es an funktionalen und modernen Wohnungen, sodass sich eine Investition in eine Mikroimmobilie rentiert. Viele Bewohner nutzen das Appartement sogar als Erstwohnsitz und entwickeln eine emotionale Bindung zur Wohnung und zur Community. „Ob für Erstkäufer oder für erfahrene Anleger, Wohneigentum stellt in wirtschaftlich instabilen Zeiten eine lohnenswerte Kapitalanlage dar. Auch in Krisenzeiten verzeichnet der Wohnungsmarkt stetiges Wachstum. Sowohl die Urbanisierung als auch die Erschließung neuer Nutzergruppen sorgen dafür, dass sich Mikroimmobilien auf dem Mark behaupten“, macht Reccius abschließend deutlich.

 

 

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Die Pandemie zeigt sich als das, was der Begriff besagt, als ein globales Phänomen, das Menschen und Märkte in gleichen Maßen betrifft und vor Grenzen und Branchen nicht Halt macht.

 

“Auch die Immobilienmärkte sind von Covid-19 in erheblichem Ausmaß in Mitleidenschaft gezogen worden. Und das weltweit”, so Sabine Eckhardt, CEO JLL Central Europe. Eckhardt weiter: “Global ist das direkte gewerbliche Investitionsvolumen in den ersten drei Quartalen 2020 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um ein Drittel zurückgegangen. Und, machen wir uns nichts vor, auch die zukünftige Entwicklung hängt vom weiteren Verlauf der Pandemie ab. Die Märkte stehen unter Corona-Kuratel.”

Investmentumsätze stark zurückgegangen

Nach einem starken ersten Quartal in Amerika und EMEA im Vergleich zum Vorjahresquartal sind im Verlauf der Corona-Pandemie in allen Regionen die Investmentumsätze stark zurückgegangen. In Asien-Pazifik, wo alles anfing, sind die Transaktionsaktivitäten bereits im ersten Quartal 2020 um mehr als ein Viertel eingebrochen. “Nationale Lockdowns, Reisebeschränkungen und damit einhergehend ein gravierender weltweiter Wirtschaftsabschwung haben die Investmentaktivitäten in den Monaten April bis Juni sehr stark belastet. Das globale Investmentvolumen ist in diesen Monaten um mehr als die Hälfte, minus 51 Prozent, abgestürzt”, so Hela Hinrichs, Senior Director, JLL EMEA Research & Strategy. Hinrichs weiter: “Stark betroffen waren vor allem Amerika mit einem Rückgang von 65 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2019, gefolgt von Asien-Pazifik mit minus 39 Prozent und EMEA mit minus 34 Prozent. Zwar haben sich die Investmentaktivitäten im dritten Quartal wieder verstärkt, konnten die Rückgänge im Dreivierteljahr von minus 44 Prozent in Amerika, minus 28 Prozent in Asien-Pazifik und minus 17 Prozent in EMEA gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres aber nicht aufholen.”

Deutschland gehören darüber hinaus zu den Ländern, die über ein starkes Kapitalpotential einheimischer Investoren verfügen, die sich in Coronazeiten auf ihren Heimatmarkt fokussierten und dort das Investmentgeschehen am Laufen halten konnten”, kommentiert Hela Hinrichs.

Hinrichs weiter: “London wiederum ist eine Destination vieler internationalen Investoren. So konnte die britische Hauptstadt nach einem Einbruch des Marktes im April und Mai auch in Zeiten von umfassenden Reisebeschränkungen mit einem Investitionsvolumen von rund 8,4 Mrd. USD in 2020 bislang den globalen Spitzenplatz bei ausländischen Investoren behalten.”

Sabine Eckhardt betont: “Europas Investmentmärkte haben sich trotz Corona und noch nie dagewesener Rückgänge des BIP im zweiten Quartal mit einem gesamten direkten Investitionsvolumen von fast 157 Mrd. Euro recht gut behauptet.” Eckhardt weiter: “Zwar mussten die drei größten Märkte Deutschland (- 15 %), Großbritannien (- 29 %) und Frankreich (- 20 %) in den ersten drei Quartalen Rückgänge gegenüber dem Vorjahreszeitraum hinnehmen, andere Länder konnten dafür aber ein überraschend starkes Investitionsgeschehen verbuchen. So mussten die südeuropäischen Länder Spanien, Italien, Portugal und Griechenland nur ein Minus von 5 Prozent ausweisen. Auch in BeNeLux war nur ein Rückgang von minus 9 Prozent zu verbuchen und auch die nordischen Länder Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark sind mit einem Minus von 15 Prozent noch recht glimpflich davongekommen.”

Transaktionen nach Assetklassen

Büroimmobilien bleiben die beliebteste Assetklasse bei Investoren. Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten 2020 157 Mrd. USD global in Büros investiert, 37 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Wohnimmobilien folgen mit insgesamt 116 Mrd. USD und Industrie/Logistik mit 90 Mrd. USD. Aufgrund der schwachen Aktivitäten vor allem in den USA, dem weltweit größten Markt, waren auch in diesen Sektoren global Rückgänge von minus 27 Prozent (Wohnen) bzw. minus 21 Prozent (Industrie/Logistik) zu bilanzieren. “Immobilieninvestoren bevorzugen zurzeit defensive, einkommenssichere Assetklassen wie Wohnen und Logistik, aber auch Sektoren wie Health Care, um demographische Veränderungen zu adaptieren oder sogar zu antizipieren”, erläutert Hela Hinrichs.

Hinrichs weiter: “In den vergangenen 10 Jahren hat sich das Investoreninteresse eindeutig in Richtung Wohnen und Industrie/Logistik verschoben. Lag der Wohnanteil 2010 bei den gesamten direkten gewerblichen Immobilieninvestitionen noch bei nur 13 Prozent, entfallen nach kontinuierlichen Steigerungen in den letzten Jahren inzwischen 24 Prozent auf diesen Sektor. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Industrie/Logistik, das seinen Anteil von 10 Prozent in 2010 auf 19 Prozent in 2020 steigern konnte. Dementsprechend ist der Büroinvestitionsanteil von 40 Prozent auf 33 Prozent in der letzten Dekade gefallen. Strukturelle Veränderungen beschäftigen den Einzelhandelssektor bereits seit geraumer Zeit und hat potentielle Investoren zurückhaltender agieren lassen. Der Anteil von Einzelhandelsinvestitionen ist von 24 Prozent in 2010 auf jetzt 12 Prozent des globalen Investitionsvolumens gesunken.”

Hela Hinrichs betont: “Erstklassige Büroimmobilien bleiben für Investoren attraktiv. In der Folge sind in vielen europäischen Märkten die Nettoanfangsrenditen weiter leicht zurückgegangen auf 3,26 Prozent. Auch in Asien-Pazifik sind trotz der wirtschaftlichen Abschwächung in attraktiven Bürostandorten die Renditen leicht gesunken oder zumindest stabil geblieben. Nur die US-amerikanischen Metropolen mussten aufgrund der Marktunsicherheiten eine leichte Rendite-Dekompression hinnehmen.”

Bürovermietungsmärkte dramatisch in Mitleidenschaft gezogen

Auch die Bürovermietungsmärkte wurden durch nationale Lockdowns und unsichere wirtschaftliche Zukunftsaussichten in vielen Branchen in 2020 dramatisch in Mitleidenschaft gezogen. “Remote working” wurde die neue globale Norm für Büroarbeitskräfte seit Mitte März/April. Viele Firmen legten ihre Büroerweiterungs- oder -Umzugspläne auf Eis und Flächenbesichtigungen wurden in vielen Ländern aufgrund der Lockdowns unmöglich. “Im zweiten Quartal 2020 mit einem globalen Vermietungsvolumen von nur noch 4,7 Mio. m², entsprechend einem Rückgang von minus 58 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2019, könnte der Tiefpunkt auf den Vermietungsmärkten erreicht worden sein. Die Märkte in Asien-Pazifik erholten sich im dritten Quartal deutlich und weisen für die ersten drei Quartale nur noch einen Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum von minus 25 Prozent aus, während die USA mit minus 50 Prozent und Europa mit minus 43 Prozent deutlich schwächer dastehen”, erläutert Hela Hinrichs.

Hinrichs weiter: “Für das Gesamtjahr 2020 gehen wir von einem Rückgang des globalen Bürovermietungsvolumens von 40 Prozent aus. Die stärksten Rückgänge werden wohl in den USA mit minus 48 Prozent zu verzeichnen sein, in Europa werden minus 34 Prozent erwartet, während Asien-Pazifik wirtschaftliche Erholungstendenzen zeigt und mit einem Minus von weniger als einem Drittel davonkommen könnte.”

Das Büroneubaugeschehen sei zwar von der Pandemie nicht unbeeindruckt geblieben und einige Baufertigstellungen hätten sich verzögert und einzelne Projekte seien sogar ganz aufgegeben worden, letztendlich würden aber bis Jahresende rund 18 Mio. m² neue Büroflächen weltweit fertiggestellt werden. “Dies ist der höchste Wert seit der Jahrtausendwende und liegt ca. 18 Prozent über dem Vorjahresniveau”, so Hela Hinrichs. Und weiter: “Der größte Anteil davon fällt auf Asien-Pazifik mit insgesamt 6,8 Mio. m², gefolgt von EMEA mit 6,1 Mio. m² und den USA mit 5,6 Mio. m². Die Pipeline bleibt voll, vor allem in EMEA könnte das Neubauvolumen vor dem Hintergrund knapper gut ausgestatteter Büroflächen in den kommenden beiden Jahren noch weiter steigen.”

Steigende Fertigstellungen spekulativer Flächen, die noch keinen Mieter gefunden haben, steigende Untervermietungen von nicht mehr benötigten Büroflächen und die insgesamt sehr schwache Nachfrage haben die globale Leerstandsquote im Jahresvergleich um 140 Basispunkte auf 12,1 Prozent ansteigen lassen. Traditionell die höchste Leerstandsquote verzeichnen die USA mit jetzt 16 Prozent (+180 bps), aber vor allem in Asien-Pazifik ist die Leerstandquote um 240 Basispunkte auf 12,7 Prozent deutlich gestiegen. Auch in Europa nahmen die Leerstände auf jetzt 6,3 Prozent zu (+60 bps). “Aber in vielen Städten, vor allem in Deutschland, bleiben die sofort verfügbaren Büroflächen auf oder nahe historischer Tiefstände, sodass das Angebot moderner und gut ausgestatteter Flächen in vielen gesuchten Lagen sehr knapp bleibt”, erklärt Hela Hinrichs.

Mieten sinken

Sinkende Nachfrage und steigendes Angebot hat die Mietpreise im dritten Quartal im Jahresvergleich global um 1,7 Prozent sinken lassen. Beträchtliche Rückgänge gab es vor allem in der Region Asien-Pazifik seit Anfang des Jahres, allen voran in Hongkong mit einem Minus von 21 Prozent und Sydney mit minus 13 Prozent. Auch in den US-Metropolen geraten die Büromietpreise seit dem Sommer unter Druck. In der Region Amerika kann sich nur Toronto mit einem deutlichen Mietpreiswachstum von 6,7 Prozent seit Jahresbeginn aufgrund seines geringen Angebotes verfügbarer moderner Büroflächen behaupten. Auch Europa musste zum ersten Mal seit dem vierten Quartal 2009 einen Quartalsrückgang von minus 0,3 Prozent ausweisen, im Jahresvergleich bilanziert die Region aber immer noch ein Plus von 1,8 Prozent. Dazu haben vor allem die großen Märkte Paris (+ 7,1 %, Q3 2020 / Q3 2019), Hamburg (+ 3,4 %, Q3 2020 / Q3 2019) und Berlin (+ 2,8 %, Q3 2020 / Q3 2019) beigetragen. Hela Hinrichs abschließend: “Insgesamt ist zu beobachten, dass auf Seiten der Eigentümer der Vermietungsstand ihrer Gebäude und die Einkommenserträge Priorität haben vor Mieten, die eventuell höher ausfallen könnten. Den Mietern werden großzügigere Incentives gewährt.”

 

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Was wird 2021 für angehende Immobilienbesitzer wichtig? Mit welchen Bauzinsen und Immobilienpreisen müssen sie rechnen, wie erschwinglich werden die eigenen vier Wände im nächsten Jahr?

 

Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender von Dr. Klein, gibt einen Ausblick auf die Entwicklungen rund um Finanzierung und Erwerb und bewertet, wie staatliche Regelungen helfen – oder helfen könnten.

Entgegen aller Erwartungen sind die Zinsen für Baufinanzierung dieses Jahr noch weiter gesunken, zum Teil auf Rekordtiefs von unter 0,4 Prozent für 10-jährige Zinsbindungen. Wie geht es weiter? Michael Neumann, Vorstandvorsitzender der Dr. Klein Privatkunden AG, geht auch in 2021 von einem sehr niedrigen Zinsniveau aus: „Baufinanzierungen bleiben günstig“, so seine Einschätzung. Für diese Annahme spricht vor allem, dass die EZB den Markt weiterhin mit Geld fluten und damit die Anleihekurse oben halten wird. Möglich sind Michael Neumann zufolge leichte Anstiege bei längeren Zinsbindungen: „Wenn sich die Wirtschaft nächstes Jahr gut erholt und eine steigende Inflation erwartet wird, könnte der zurzeit sehr geringe Unterschied zwischen langen und kurzen Laufzeiten wieder größer werden. In Summe werden wir aber weiterhin niedrige Zinsen sehen.“

Minuszinsen bei Baufinanzierungen in 2021?

Bereits seit einiger Zeit wird spekuliert, ob Banken Baufinanzierungen bald mit einem Negativzins anbieten. Sinkende Zinsen befeuern diese Debatte. Einzelne Programme der staatlichen KfW haben über Tilgungszuschüsse bereits seit Jahren einen negativen Effektivzins. Und die KfW möchte Banken negative Einstände anbieten – verbunden mit einer Erwartungshaltung, perspektivisch negative Sollzinsen an die Endkunden weiterzugeben. Aber: Kreditinstitute scheuen sich. Laut Michael Neumann liegt das an technischen Herausforderungen: „So klein das Minuszeichen ist, so groß ist der Aufwand, die IT-Systeme entsprechend umzuprogrammieren. Banken müssten Geld in die Umstellung investieren. Zudem ist nicht abzusehen, für welchen Zeitraum das überhaupt nötig sein könnte.“ Er zweifelt auch an der Notwendigkeit: „Solange der Markt nicht dramatisch fällt, spielt es aus meiner Sicht keine Rolle, ob der Zins -0,1 oder +0,1 Prozent beträgt. Das Minuszeichen sollte für niemanden ausschlaggebend sein, eine Baufinanzierung abzuschließen und der Zins ist derzeit nicht der hindernde Faktor bei einer Baufinanzierung.“

Immobilienpreise: sinken oder steigen sie?

Selbst Corona hat keinen merklich dämpfenden Einfluss auf die Preisentwicklung, Wohneigentum bleibt sehr stark nachgefragt. „Vor allem in Ballungsgebieten und wirtschaftlich grundsätzlich prosperierenden Regionen müssen Käufer und Bauherren auch in 2021 damit rechnen, dass Immobilien teurer werden“, prognostiziert Michael Neumann. Das gilt auch in der Breite – ihm zufolge stabilisieren sich die Preise oder wachsen, wo sie vor sechs bis acht Jahren noch gefallen sind. Die durch die Pandemie veränderten Arbeits- und Lebensbedingungen werden sich laut Michael Neumann nachhaltig auf den Immobilienmarkt auswirken: „Schon jetzt sehen wir, dass in den großen Ballungszentren die extrem starken Preissteigerungen tendenziell leicht nachlassen, während die Immobilienpreise in den Randlagen und so genannten B-Städten stärker anziehen. Wer auch nach Corona die Möglichkeit hat, vermehrt im Homeoffice zu arbeiten, wird weitere Wege zur Arbeitsstätte in Kauf nehmen – und kann sich aufgrund geringerer Immobilienpreise im Umland eine größere Immobilie leisten oder ein Haus mit Grundstück.“

Kann man sich 2021 noch eine Immobilie leisten?

In den letzten Jahren haben sich die Immobilienpreise sehr dynamisch entwickelt. Fast überall ist Wohneigentum teurer geworden – in vielen Regionen sogar sehr viel teurer. Gleichzeitig ist der Bauzins immer weiter gefallen. Die sinkende Zinslast hat die steigenden Preise zum Teil aufgefangen oder zumindest abgefedert. Zumindest letzteres wird im kommenden Jahr so nicht weitergehen: „Auf lange Sicht stagnieren die Zinsen, ich sehe kein Potenzial für Rückgänge, wie wir sie in der Vergangenheit hatten“, so Michael Neumann. Seine Schlussfolgerung: „Weil die Preise tendenziell auch über das nächste Jahr hinaus steigen, verschlechtert sich der Erschwinglichkeitsindex in den kommenden Jahren zuungunsten potenzieller Käufer.“ Dennoch befürchte er keinen Einbruch des Marktes: Zum einen sei in der Bevölkerung viel Vermögen vorhanden und viele Menschen profitierten von Erbschaften oder Schenkungen beziehungsweise zinslosen Krediten von Verwandten. Zum anderen gebe es heute sehr viel mehr Möglichkeiten, den gesamten Kaufpreis zu finanzieren, als noch vor ein paar Jahren: „In vielen Konstellationen brauchen zukünftige Eigentümer Eigenkapital lediglich für die Erwerbsnebenkosten – den Rest können sie finanzieren. Und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern, weil die Banken hierzulande bereits jetzt gründlich prüfen, konservativ kalkulieren und solide Finanzierungen anbieten.“

Wie gut helfen gesetzliche Regelungen?

Über neue Gesetze und Regelungen versucht der Staat, Menschen den Weg in die eigenen vier Wände zu ebnen – zum Beispiel durch die geteilte Maklercourtage und die Ausweitung der Wohnungsbauprämie. Maßnahmen, die Michael Neumann für halbherzig hält: „Wollte die Bundesregierung wirklich helfen und Altersarmut durch Immobilienbesitz bekämpfen, könnte sie  Vieles tun. Und zwar direkt – ohne in die Preispolitik einer Branche wie die der Makler einzugreifen.“ In Summe könne die gesplittete Maklerprovision zwar zu Entlastungen für Käufer führen, dies sei aber nur ein kleiner Hebel. Auch das Baukindergeld bewertet Michael Neumann als ein Strohfeuer ohne nachhaltigen Effekt, und mit der Wohnungsbauprämie Geld für später zu sparen, sei nicht in jedem Fall die beste Anlageform. „Der größte Hebel ist und bleibt die Grunderwerbsteuer. Hier muss man ansetzen, wenn der Erwerb von Wohneigentum erschwinglich sein soll“, fordert Neumann. „Eine Gegenfinanzierung der jährlich über 15 Milliarden Euro Grunderwerbsteuereinnahmen der Länder durch den Bund wäre machbar. Das würde die Käufer immens entlasten und auch den Markt beleben – denn dann wären wie in vielen Nachbarländern häufige Immobilienwechsel nicht mehr mit dem Verlust hoher Summen für die Nebenkosten verbunden.“

Eigene Immobilie – 2021 oder nie?

Immobilien werden immer teurer und die Zinsen stagnieren – sollte man in 2021 also die Ärmel hochkrempeln und den Immobilienkauf forcieren? Jein: Es kommt stark auf die persönliche Situation an. Zumal noch nicht klar ist, wie schnell sich die Wirtschaft von der Corona-Krise erholt. „Ich rate davon ab, auf Gedeih und Verderb eine Immobilie zu kaufen. Es ist wichtig, die passende Immobilie zu finden und das Vorhaben gut überlegt anzugehen“, sagt Michael Neumann. Ist aber die richtige Immobilie gefunden und stimmen die Rahmenbedingungen – weder Arbeitslosigkeit noch Kurzarbeit stehen vor der Tür und die Einkommenssituation ist stabil –, spreche vieles dafür, sich 2021 den Wunsch der eigenen vier Wände zu erfüllen.

 

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Energieeffizientes Neubauprojekt mit 265 Mietwohnungen

 

Die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe hat für ihren offenen Immobilienfonds UniImmo: Wohnen ZBI ein wohnwirtschaftliches Neubauprojekt in der Breitenfurter Straße 178-182 im 23. Wiener Bezirk im Rahmen einer Off-Market-Transaktion erworben. Der Verkauf erfolgte in Form eines Forward-Asset-Deals. Entwickler und Verkäufer des Projekts ist die renommierte Wiener SÜBA AG. Vermittelt wurde die Transaktion von der zur EHL Gruppe zählenden EHL Investment Consulting. Über den Kaufpreis wurde zwischen den Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.

Neben einem sehr attraktiven Wohnungsmix aus vorrangig 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen bietet das rund 17.500 Quadratmeter umfassende Wohnprojekt für die zukünftigen Bewohner ein breites Angebot und eine gute Verfügbarkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln, Supermärkten und lokalen Geschäften sowie Freizeiteinrichtungen. Ein besonderes Qualitätsmerkmal stellt das innovative Energiekonzept dar, welches mittels Erdwärmepumpen, Photovoltaikanlagen und einer energetisch optimierten Gebäudestruktur die Betriebskosten für die Nutzer auf einem sehr niedrigen Niveau halten soll. Zukunftsorientiert sind auch die Ladestationen für E-Autos bei den Fahrzeugstellplätzen. Das Projekt ist öko-zertifiziert durch die ÖGNI – Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft.

„Das von der SÜBA AG entwickelte Wohnprojekt in der Breitenfurter Straße bietet durch seine attraktive Lage sowie die effiziente und nachhaltige Ausgestaltung eine optimale Erweiterung unseres planmäßigen Engagements in Österreich. An der auch in Krisenzeiten stabilen Assetklasse Wohnimmobilien interessierte Anleger können Anteile am UniImmo: Wohnen ZBI bei den Volksbanken in Österreich noch bis 29. Januar 2021 erwerben“, so Christian Reißing, Vorstand Fondsmanagement/Projektentwicklung der ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe.

Nach dem im Mai dieses Jahres erfolgten Erwerb der Projektentwicklung „Wohngarten“ mit rund 35.300 Quadratmeter Nutzfläche im 11. Bezirk Wiens konnte die ZBI mit der Breitenfurter Straße nun bereits zum zweiten Mal in Wien aktiv werden und sich ein weiteres großvolumiges Neubauprojekt in der österreichischen Bundeshauptstadt sichern.

Heinz Fletzberger, Vorstand der SÜBA AG, ergänzt: „Das Wohnbauprojekt in der Breitenfurter Straße wird die Mikrolage im 23. Bezirk noch weiter aufwerten und den zukünftigen Bewohnern ein tolles Wohnerlebnis in effizienten und gut durchdachten Grundrissen bieten. Wir sind sehr froh, mit Unterstützung der EHL die ZBI als einen Top-Käufer für dieses Investment gewonnen zu haben.“

„Der erfolgreiche Verkauf dieses spannenden Wohnneubauprojekts an die ZBI freut uns sehr und zeigt das weiterhin große Interesse der Investoren am österreichischen Wohninvestmentmarkt. Neben Top-Büroobjekten, Logistikimmobilien und Nahversorgungszentren sind gerade auch die als Corona-resistent eingeschätzten Wohnneubauprojekte ganz oben auf der Einkaufsliste vieler Investoren gereiht. Insbesondere aufgrund des teilweisen Rückzugs einiger Investoren aus krisengebeutelten Gewerbeinvestments sehen wir hier auch zukünftig noch Druck auf die Renditen bzw. steigende Preise“, sagt Markus Mendel, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting.

 

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Datenanalyse – Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI): Region West 3. Quartal 2020

 

Düsseldorf: eine mondäne Stadt mit ebensolchen Immobilien? Der Trend geht zu mehr Exklusivität und Geräumigkeit – der Bedarf und die Kaufkraft dafür seien da, meint Dennis Bettenbrock von Dr. Klein. Für Familien werde dies aber oft zum Problem bei der Immobiliensuche. Auch in den anderen Metropolregionen im Westen setzt sich der Aufwärtstrend bei den Preisen fort: Während in Köln allerdings bei Eigentumswohnungen die Rekorde fallen, ist in Dortmund der Zuwachs bei Häusern besonders stark.

Düsseldorf: Es darf gern ein bisschen mehr sein

Die Corona-Pandemie hat alles verändert – fast alles: Die Parameter „viel Nachfrage, wenig Angebot, hohe Preise“ haben für den Düsseldorfer Immobilienmarkt weiterhin Bestand. So liegen die tatsächlich gezahlten Medianpreise im 3. Quartal 2020 für Eigentumswohnungen bei 3.311 €/qm und für Eigenheime bei 2.912 €/qm – jeweils ein Plus von rund 60 Euro pro Quadratmeter im Vergleich zum Vorquartal. „Die Grundstimmung ist unverändert“, bestätigt Dennis Bettenbrock, Spezialist für Baufinanzierung von Dr. Klein in Düsseldorf, und ergänzt: „Es ist immer noch ein Verkäufermarkt und selbst einen Besichtigungstermin für eine Immobile zu ergattern, ist mittlerweile Glückssache.“

Diese Situation wird besonders für Familien, die in die eigenen vier Wände ziehen wollen, zur Belastungsprobe. Sie haben starke Konkurrenz: „Die sogenannten DINKs – Double Income No Kids – wollen nicht mehr nur ein Schlafzimmer. Auch geprägt durch den Corona-Lockdown wünschen sie sich zusätzlich ein Arbeits- und ein Gästezimmer. Sie drängen damit auf den Markt, auf dem Familien suchen, die mehrere Schlafzimmer brauchen“, erläutert Dennis Bettenbrock. Durch ihr meist geringeres Budget hätten Familien in diesem Wettbewerb kaum Chancen.

Auf eine weiterhin starke Bonität in Düsseldorf setzen auch die Bauträger. So beobachtet Dennis Bettenbrock von Dr. Klein einen Trend zu mehr Exklusivität bei Neubauten: „Großer Flurbereich, Balkonanlage, Fußbodenheizung, Echtholzdielen – hier wird nicht mehr nur auf Standard gesetzt. Der Bedarf dafür ist da und die Kaufkraft auch. Durch eine hochwertige Bebauung steigt die Marge für die Bauträger.“ Im 3. Quartal waren Käufer in Düsseldorf bereit über 11.200 €/qm für eine Eigentumswohnung oder ein eigenes Haus zu zahlen.

Köln: Auch Durchschnittspreise sind hier spitze

Auch in der Domstadt greifen Hauskäufer tief in die Tasche und zahlen bis zu 14.000 €/qm für ein Eigenheim. Allerdings ist die Preisspanne bei Ein- und Zweifamilienhäusern in der Kölner Metropolregion groß und so wechselte das günstigste Haus bereits für 522 €/qm den Besitzer. Indessen werden auf dem Wohnungsmarkt aktuelle Rekorde aufgestellt: Der durchschnittlich gezahlte Preis für Eigentumswohnungen steigt auf einen neuen Höchstwert von 3.454 €/qm. Das sind über 1.000 €/qm mehr als noch vor fünf Jahren. Das unterstreicht auch der Index, der die tatsächliche Preisentwicklung anzeigt: Plus 3,22 Prozent im Vorquartalsvergleich – so hoch ist der Anstieg in keiner anderen der zehn von Dr. Klein untersuchten Metropolregionen in Deutschland.

Dortmund: starker Preisanstieg bei Häusern im Jahresvergleich

Obwohl die Preise an der Ruhr erwartungsgemäß niedriger sind als in den Rheinmetropolen, so schwingen sie sich auch hier zu bisher unbekannten Höhen auf. In der Region Dortmund zahlen Käufer für eine Eigentumswohnung erstmals im Durchschnitt mehr als 2.000 €/qm und für ein Eigenheim fast 2.500 €/qm – so viel wie noch nie. Diese Entwicklung spiegelt sich auch bei den Indexwerten wider, die auch Parameter wie Lage und Alter der Immobilie berücksichtigen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal steigen die Preisindizes um 10,75 Prozent bei Eigentumswohnungen und sogar um 13,26 Prozent bei Ein- und Zweifamilienhäusern. Eine Besonderheit, die die Metropolregion Dortmund von seinen rheinischen Nachbarn unterscheidet: Hier liegt der Indexwert für Häuser über dem für Eigentumswohnungen.

 

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Auswärtsbewegung der Renditen eröffnet attraktive Möglichkeiten für gut positionierte Käufer

 

Laut des aktuellen Spotlights von Savills konnte sich der europäische Hotelmarkt im dritten Quartal 2020 von den Restriktionen durch die COVID-19 Pandemie wieder etwas erholen. So stieg die durchschnittliche Belegungsrate auf 38,6 %, was eine deutliche Verbesserung gegenüber dem historischen Tiefstand von 15,3% darstellt, der auf dem Höhepunkt der Pandemie verzeichnet wurde.

„Während sich der internationale Reiseverkehr aufgrund der allgemeinen Situation in den Sommermonaten zurückhaltend zeigte, war in erster Linie die Inlandsnachfrage für die Zunahme der Belegungszahlen verantwortlich. Insbesondere die vergleichsweise schnelle Reaktion Deutschlands auf die Pandemie führte zu einer wesentlich zügigeren Wiederöffnung der Hotels als in anderen europäischen Staaten“, erklärt Ann-Katrin Kaiser, Associate Director Investment EMEA Hotels bei Savills in Frankfurt. In Verbindung mit einer großen Zahl an Inlandreisen lagen die deutschen Hotelbelegungsraten mit 43,8 % im September 2020 über dem europäischen Durchschnitt (38,9 %).

„Die zunehmende Bereitschaft für Urlaubsreisen innerhalb der Ländergrenzen hat zur temporären Erholung im Tourismussektor beigetragen und stärkte das Vertrauen in das Hotelsegment – Und das zu einer Zeit, als der Investmentmarkt durch die Pandemie nachteilig beeinflusst wurde”, kommentiert Josh Arnold, Associate im Research Team von Savills. So sank die Investitionstätigkeit in den ersten drei Quartalen gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 56,3 % auf 7,2 Milliarden Euro. Von dem Volumen entfielen jedoch bereits 43,8 % auf die Monate vor Beginn der COVID-19-Pandemie in Europa.

„Während dieser Phase haben Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Fremdkapital für viele Investoren wie eine Eintrittsbarriere gewirkt”, sagt Richard Dawes, Director Savills Hotels Team, EMEA. „Da die Fundamentaldaten am Hotel-Investmentmarkt in der Langfristperspektive weiterhin attraktiv erscheinen, ist das Interesse der Anleger nach wie vor vorhanden, so dass in den letzten sechs Monaten wieder eine Reihe bedeutender Transaktionen abgeschlossen wurden.“

Laut Savills bleibt auch im Jahr 2020 Großbritannien der liquideste Hotelinvestmentmarkt, getrieben durch Premiumimmobilien in London. Aufgrund der raschen Wiederöffnung der Betriebe in Deutschland und aufgrund eines hohen Volumens im Auftaktquartal fielen hier die Verluste mit einem Minus von 34 % ggü. dem Vorjahreszeitraum im europäischen Vergleich relativ gering aus. Mit rund 1,43 Mrd. Euro verantwortete der deutsche Hotelinvestmentmarkt laut RCA-Daten rund ein Fünftel des europäischen Transaktionsvolumens.

Ähnlich wie bei früheren wirtschaftlichen Abschwüngen erlebt der Hotelinvestmentmarkt in Europa derzeit wieder eine Flucht in Qualität. Insbesondere stehen wieder Metropolen wie Berlin, London und Paris im Fokus der Anleger – hier würden in diesem Jahr bisher die höchsten Transaktionsvolumina verzeichnet.

„Das Fernbleiben von internationalen Gästen hat sich kurzfristig am stärksten auf diese europäischen Städte ausgewirkt, die zu den meistbesuchten Städten der Welt gehören”, sagt Richard Dawes. „Die Auswirkungen der Pandemie und eine gewisse Abwärtsbewegung bei der kurzfristigen Preisgestaltung eröffnen nun jedoch auch attraktive Möglichkeiten für gut positionierte Käufer, da mehrere Investoren kürzlich neue Fonds aufgelegt haben.“

Im Einklang mit der Suche nach langfristig sicheren Einnahmeströmen, beobachtet Savills, dass die Spitzenrendite für verpachtete Objekte in Europa mit durchschnittlich 4,46 % am höchsten bleibt. Danach hat sich die durchschnittliche Renditespanne zu Objekten mit fehlenden Betriebs-/Franchise- und Managementverträgen auf 114 Basispunkte bzw. 157 Basispunkte ausgeweitet.

Laut Savills werden sich immer mehr Betreiber und Hotelgruppen aufgrund der derzeitigen Marktunsicherheiten dafür entscheiden, ihre Bilanzen durch Sale-and-Leaseback-Vereinbarungen zu verbessern. „Eine zweite Pandemie-Welle wird der Hotelbranche Gegenwind bereiten, doch Opportunity Funds zielen weiterhin auf den Sektor ab. Auch ausgewählte Value-Add Objekte und Projektentwicklungen werden nach wie vor Fremd- und Eigenkapital anlocken“, sagt Tim Stoyle, Head of Savills Hotels Team, EMEA, abschließend.

 

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Interhyp: Sinkende Kaufnebenkosten können Finanzierung von Wohneigentum erleichtern 

 

Die im Mai vom Bundestag beschlossene Teilung der Maklerkosten tritt am 23. Dezember 2020 in Kraft. Das birgt Sparchancen beim Immobilienkauf und der Finanzierung, berichtet Interhyp, Deutschlands größter Vermittler für private Baufinanzierungen. In Berlin, Brandenburg, Hamburg, Bremen und Hessen sowie teilweise auch in Niedersachsen haben Käufer die Maklercourtage schon länger üblicherweise komplett oder zu großen Teilen gezahlt. In Berlin machten die Maklerkosten bis zu 7,14 Prozent des Kaufpreises aus. Aber auch in den anderen Bundesländern könnte sich laut Interhyp ein Sparpotenzial ergeben. Vor allem in stark nachgefragten Märkten, etwa in Großstädten, lagen die Käuferprovisionen zuletzt zum Teil auch höher. Die Kosten können durch eine hälftige Aufteilung auf Käufer und Verkäufer nun für den Käufer sinken. Dabei kommt es auch darauf an, was der Verkäufer bereit ist zu zahlen, wenn er den Makler beauftragt. Denn die Käuferprovision darf dann nicht höher sein als die Verkäuferprovision. “Die Reduktion der Maklerkosten beim Kauf kann durchaus 10.000 Euro und mehr ausmachen”, sagt Mirjam Mohr, Vorständin für das Privatkundengeschäft bei Interhyp, und ergänzt: “Das kann die Finanzierung erleichtern. Wenn die Maklerkosten sinken, ist mehr Eigenkapital für die Kaufpreiszahlung übrig. Immobilienkäufer benötigen weniger Kredit und erhalten dadurch mitunter auch bessere Zinsen für ihre Darlehen.”

Wie Berechnungen von Interhyp zeigen, können Käufer bei niedrigeren Nebenkosten deutlich sparen. Beispiel Berlin: Bisher waren bis zu 7,14 Prozent Käuferprovision üblich – beziehungsweise bei den bis Ende des Jahres reduzierten Mehrwertsteuersätzen bis zu 6,96 Prozent. Bei einer Teilung wären es ab Januar voraussichtlich 3,57 Prozent statt wieder 7,14 Prozent. Bei einem durchschnittlichen Kaufpreis von rund 460.000 Euro in Berlin machen 3,57 Prozent weniger Provision rund 16.000 Euro mehr in der Kasse der Immobilienkäufer aus. In Hamburg reduzieren sich die Maklerkosten für Käufer laut Interhyp voraussichtlich um bis zu 3,125 Prozent. Das sind bei einem durchschnittlichen Kaufpreis von 600.000 Euro fast 19.000 Euro. In Frankfurt sinken bei einer Durchschnittsimmobilie zum Preis von 650.000 Euro die Maklerkosten voraussichtlich um bis zu 2,975 Prozent, also ebenfalls um rund 19.000 Euro.

Theoretisch sind laut Interhyp auch noch niedrigere Provisionen möglich, etwa, wenn Verkäufern die hälftige Provision zu hoch ist. Handeln Verkäufer ihren Provisionsanteil beim Makler nach unten, profitieren davon ebenso Käufer. “Wie sich die übliche Käuferprovision in den einzelnen Bundesländern genau entwickeln wird und ob die Teilung eventuell auch Auswirkungen auf die Kaufpreise insgesamt haben wird, werden die nächsten Monate zeigen”, sagt Mirjam Mohr.

Laut Interhyp sind Immobilienkäufer in Berlin und Brandenburg bisher mit den höchsten Kaufnebenkosten belastet, denn dort sind nicht nur die Maklerkosten besonders hoch, sondern ebenso die Sätze für die Grunderwerbsteuer mit 6 Prozent beziehungsweise 6,5 Prozent. In Brandenburg könnten mit dem neuen Gesetz zur Maklerprovision die Kaufnebenkosten von mehr als 15,5 Prozent auf rund 12 Prozent sinken, in Berlin von etwas über 15 Prozent auf etwas weniger als 12 Prozent. Auch in anderen Bundesländern lagen die Kaufnebenkosten bisher insgesamt oft bei rund zehn Prozent und mehr – wie die Karte von Interhyp unter www.interhyp.de/bauen-kaufen/tipps-zur-finanzierung/nebenkosten-einkalkulieren.html zeigt.

Eine Reduzierung der Kaufnebenkosten sei grundsätzlich zu begrüßen, so Interhyp. “Auch wenn die Provisionen neben Grunderwerbsteuern und Notargebühren nur einen Teil der Kaufnebenkosten ausmachen, ist die Teilung ein positives Signal”, sagt Mohr. “Aktuell sind die Kaufnebenkosten ein wesentlicher Kostenblock beim Immobilienerwerb.” Die Senkung der Kaufnebenkosten könne daher den Einstieg in privates Wohneigentum erleichtern. “Die Banken verlangen in aller Regel, dass mindestens die Kaufnebenkosten durch Eigenkapital finanziert werden”, sagt Expertin Mirjam Mohr. “Wir empfehlen, zusätzlich rund 20 Prozent vom Kaufpreis mit Eigenmitteln zu finanzieren, um günstige Zinsen zu erhalten. Das fällt leichter, wenn die Maklerkosten nicht so hoch ausfallen.”

 

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