Die Vermietungsquote ist eine der relevantesten Kennzahlen für die Performance und das Rating offener Immobilienfonds.

 

Ende 2019 sind die Vermietungsquoten mit durchschnittlich 96,2% auf Rekordniveau. Covid-19 trübt den Ausblick allerdings deutlich ein.

Die Ratingagentur Scope hat die Vermietungsquoten von 17 offenen Immobilienpublikumsfonds untersucht. Zusammen verwalten die Fonds ein Vermögen von rund 100 Mrd. Euro. Das Ergebnis: Die durchschnittliche nach Verkehrswertvolumen gewichtete Vermietungsquote hat sich 2019 gegenüber dem Vorjahr um 60 Basispunkte auf 96,2% erhöht. Damit ist die durchschnittliche Vermietungsquote nun acht Jahre in Folge gestiegen. Zum Vergleich: Im Jahr 2011 betrug sie lediglich 91,8%.

Das Maximum: Aufgrund der natürlichen Mieterfluktuation betrachtet Scope bereits Vermietungsquoten ab 98% als Vollvermietung und vergibt im Rahmen des Ratings hierfür die Bestnote. Diese Schwelle überschreitet Ende 2019 nur der UniInstitutional German Real Estate.

hausInvest mit größtem Anstieg der Vermietungsquote im Jahr 2019

Im Jahr 2019 konnten neun der 17 Fonds ihre Vermietungsquote steigern. Den stärksten Anstieg innerhalb der Vergleichsgruppe verzeichnete auf Jahressicht der hausInvest – von 93,4% auf 95,5%. Hauptgrund für den starken Anstieg waren Portfoliobereinigungen. Nach dem hausInvest haben der grundbesitz global und der UBS (D) Euroinvest Immobilien ihre Vermietungsquote am stärksten steigern können – und zwar um jeweils 1,4 Prozentpunkte auf 96,9% bzw. 97,4%.

Den stärksten Rückgang der Vermietungsquote registriert Scope beim Swiss Life REF (DE) European Real Estate Living and Working – von 98,9% auf 95,4% – und beim grundbesitz Fokus Deutschland, dessen Vermietungsquote um 2,3 Prozentpunkte auf 95,8% gesunken ist. Trotz des Rückgangs liegen beide Fonds jedoch immer noch auf einem vergleichsweise hohen Vermietungsniveau.

Mittelfristig sinkende Vermietungsquoten erwartet – Covid-19 Einfluss

Die im Jahr 2019 erneut hohen Vermietungsquoten der offenen Immobilienfonds stützten sich vor allem auf die hohe Nachfrage auf den europäischen Büromärkten. Die Vermietungsquoten befinden sich auf einem hohen Niveau – und lassen sich bei vielen Fonds kaum noch nennenswert erhöhen. Scope erwartet bereits auf Jahressicht leicht sinkende Vermietungsquoten, mittelfristig jedoch ein weiteres Absinken. Ein wesentlicher Grund dafür ist Covid-19.

Der Einfluss von Covid-19 auf die einzelnen Immobiliensegmente lässt sich zwar derzeit noch nicht bis ins Detail abschätzen. Dennoch zeigen sich bereits klare Tendenzen: Die aktuelle Krise wird auch den Büroimmobilienmarkt negativ beeinflussen. Gründe hierfür sind Personalabbau und aller Voraussicht nach auch ein verstärkter Trend zum Home-Office. Scope geht aktuell jedoch nicht davon aus, dass die Leerstände im Class-A Bürosegment dauerhaft ansteigen. Das Risiko steigender Leerstände trifft vor allem auf Immobilien in weniger attraktiven Lagen oder auf Objekte zu, die unter ESG-Aspekten unterdurchschnittlich dastehen.

Darüber hinaus erwartet Scope, dass der strukturelle Wandel im Einzelhandelssektor zu einer sinkenden Flächennachfrage führt. Hinzu kommen vermehrte Mieterinsolvenzen aufgrund der Covid-19-Krise.

Zum Hintergrund: Die Vermietungsquote hat einen hohen Einfluss auf die Fondsperformance und ist daher eine der wichtigsten Kennzahlen zur Bewertung von offenen Immobilienfonds. Denn: Leerstehende Immobilien erwirtschaften nicht nur keine Mieterträge, sondern verursachen zusätzliche Kosten zum Beispiel für Renovierung, Vermarktung und Incentivierung sowie bei den Betriebskosten. Es ist daher eine der wichtigsten Aufgaben des Fondsmanagements, die Vermietung auf einem hohen Niveau zu halten. Sinkt die Vermietungsquote eines Fonds signifikant, hat dies einen negativen Einfluss auf das Rating.

 

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Allianz Real Estate hat im Auftrag mehrerer Versicherungsgesellschaften der Allianz Gruppe ihr Portfolio in Ungarn mit dem 100%igen Erwerb des Eiffel Square, einem erstklassigen Bürogebäude in Budapest, in einer Off-Market-Transaktion erweitert.

 

Der zehn Jahre alte Komplex ist eines der größten Bürogebäude Budapests und ist hervorragend im Central Business District (CBD) der Stadt gelegen. Das Objekt liegt direkt an der Grenze zwischen dem CBD und dem sogenannten Vaci-Korridor, dem größten Büroteilmarkt der Stadt. Es verfügt über sieben Obergeschosse mit einer Mietfläche von 23.500 Quadratmetern und ist vollständig von hochwertigen Mietern wie Medicover, Dealogic und BNP Paribas belegt. Mit Blick auf den Westbahnhof – entworfen von Gustav Eiffel – haben die Mieter unmittelbaren Zugang zu U-Bahn, Straßenbahn und Buslinien. Eiffel Square bietet 5.000 Quadratmeter Einzelhandels-, Restaurant- und Dienstleistungseinheiten auf den unteren Ebenen und über 350 Tiefgaragenplätze.

Der Erwerb stärkt das wachsende Portfolio erstklassiger Assets der Allianz Real Estate in der CEE-Region. Es umfasst bereits das Bank Centre, ein Premium-Bürogebäude, das Allee Shopping Centre, eines der fünf größten Einkaufszentren Ungarns, und das Trimaran, ein 18.233 Quadratmeter großes Bürogebäude in Prag, das Anfang 2019 erworben wurde.

“Wir freuen uns, diese Transaktion trotz des derzeitigen Umfelds erfolgreich abgeschlossen zu haben. Eiffel Square ist ein sehr hochwertiges Objekt, das langfristige, stabile Cashflows bietet und von starken Mietern unterstützt wird. Diese neue Transaktion passt gut in die Investitionsstrategie der Allianz Real Estate im Zuge des Ausbaus unserer Präsenz in Budapest”, sagt Thomas Villadsen, Head of Austria & CEE, Allianz Real Estate.

Annette Kröger, CEO North & Central Europe der Allianz Real Estate, sagt: “Ich freue mich, dass wir einen weiteren Equity-Deal in Budapest ankündigen können und damit unsere Präsenz in Mittel- und Osteuropa weiter ausbauen und unsere Allokation in der CEE-Region weiter diversifizieren können. Wir konzentrieren uns weiterhin auf den Erwerb hochwertiger Immobilien in den wichtigsten europäischen Ballungsräumen; Eiffel Square entspricht dieser Strategie voll und ganz”.

 

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Allianz Real Estate, Seidlstrasse 24-24a, D-80335 München, Tel: +49 89 38008234, www.allianz.com

Der Immobilienfondsmanager Verifort Capital hat den laufenden Mietvertrag für eine Bürofläche von rund 4.400 Quadratmetern in der Münsterstraße 1–3 in Hamm langfristig verlängert.

 

Bestandsmieter ist die Wolter Hoppenberg Rechtsanwälte Partnerschaft mbB. Dadurch sind 95 Prozent der Mietflächen in diesem Objekt langfristig vermietet.

Das Bürogebäude aus dem Jahr 1996 umfasst eine Gesamtmietfläche von 5.400 Quadratmetern und hat insgesamt fünf Stockwerke. Das Büro- und Geschäftshaus steht auf einer rund 3.900 Quadratmetern großen Grundstücksfläche und liegt ca. 900 m nördlich der Innenstadt von Hamm.

“Wir freuen uns, dass wir unsere Immobilie in Hamm weiter langfristig an einen Hauptmieter von ausgezeichneter Bonität vermieten konnten”, sagt Thomas Heidelberger, COO von Verifort Capital.

Über Verifort Capital

Die Verifort Capital Gruppe ist ein Immobilien- und Beteiligungsunternehmen mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Offenbach, Frankfurt (Oder) und Hauptsitz in Tübingen. Der Fonds- und Asset-Manager ist auf die Bewirtschaftung und den Handel von Gewerbeimmobilien spezialisiert. Verifort Capital steht mit seinem Investmentansatz für Verlässlichkeit, Transparenz und Werthaltigkeit. Mit rund 18.000 privaten Kapitalanlegern gehört das Unternehmen in Deutschland zu einem der führenden Anbieter im Segment Alternativer Investmentfonds (AIF).

Verifort Capital investiert über seine Fonds hauptsächlich in Gewerbeimmobilien, die aufgrund von Sondersituationen über Wertsteigerungspotenziale verfügen. Verifort Capital erwirbt solche Immobilien, restrukturiert sie und bringt die Objekte anschließend erfolgreich zurück an den Markt. Langfristige Kooperationen mit renommierten Partnern sowie ein erfahrenes Asset Management zählen dabei zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren des Unternehmens.

 

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Verifort Capital Group GmbH, Konrad-Adenauer-Str. 15, 72072 Tübingen, Tel: +49 7071 3665 100, www.verifort-capital.de

Bernd Hertweck, Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot Bausparkasse AG, zur Lage an den Immobilienmärkten in Zeiten von Corona

 

Die Wüstenrot Bausparkasse beobachtet im Bereich der Wohnungsmärkte aktuell eine Zurückhaltung sowohl auf Käufer- als auch auf Verkäuferseite. Die gesellschaftlichen Einschnitte durch das Corona-Virus treffen in Deutschland auf einen seit rund zehn Jahren anhaltenden Immobilienaufschwung. Der Preiszyklus ist weit fortgeschritten. Im Spitzensegment, etwa bei neu errichteten Wohnimmobilien in den Top-7-Städten, kannten die Preise über Jahre nur eine Richtung: nach oben. Aber selbst dort hat sich die Preiskurve im Vorjahr bereits abgeflacht. Und auch am anderen Ende des Marktes, in einfachen Lagen, wurden nicht mehr jede Preisvorstellung und jedes Wohnobjekt von der Käuferseite akzeptiert. Corona dürfte diese Entwicklung womöglich verstärken.

Bei der Einordnung der Corona-Auswirkungen hilft ein Blick auf die mittel- und längerfristigen Geschehnisse am Wohnimmobilienmarkt. So führte beispielsweise die Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 nicht nur zu Einbrüchen auf den amerikanischen Immobilienmärkten. Die dortige Subprime-Krise fand ihr Echo in vielen weiteren Ländern. Europäische Nachbarn wie Spanien, Großbritannien, Irland, die Niederlande und Dänemark erlebten sogenannte “Boom-Bust-Zyklen” – Immobilienmarktentwicklungen also, in denen auf einen spekulativ motivierten, kreditfinanzierten Bauboom Preisstürze und Marktverwerfungen mit dramatisch negativen Auswirkungen auf die Volkswirtschaft insgesamt folgten. Deutschland kam seinerzeit glimpflich davon. Die Immobilienpreise verharrten auf dem vorherigen Niveau und zogen im Sinne einer aufholenden Entwicklung erst nach der Krise allmählich an.

Woher rührt die besondere Immunität des Wohnimmobilienmarktes in Deutschland gegenüber Krisen? Ausschlaggebend dafür ist ein ganzes Bündel an Faktoren, die in ihrem Zusammenwirken den entscheidenden Unterschied machen.

Sicherheit made in Germany

Gerade in Krisenzeiten profitiert Deutschland von seinem System einer freien, gleichzeitig bis zu einem gewissen Grad aber auch staatlich regulierten Marktwirtschaft. Im Rahmen dessen stehen beispielsweise Arbeitnehmer hierzulande in Krisenzeiten weitaus sicherer da als andernorts – in der aktuellen Corona-Pandemie lässt sich das einmal mehr beobachten. Wo jenseits des Atlantischen Ozeans mittlerweile Millionen Menschen ihren Arbeitsplatz durch den virusbedingten wirtschaftlichen Einbruch verloren haben, sorgt in Deutschland das Kurzarbeitergeld dafür, dass viele Unternehmen mit ihrer angestammten Belegschaft besser durch die Wirtschaftskrise gehen und nicht entlassen müssen.

Nimmt ein Betrieb nach wirtschaftlicher Durststrecke seine volle Geschäftstätigkeit wieder auf, stehen dem Unternehmen die angestammten Beschäftigten sofort zur Verfügung. Arbeiter und Angestellte sind über das Kurzarbeitergeld nicht nur finanziell abgesichert – es erhöht auch die Perspektive, nach Ende der Krise schnellstmöglich wieder voll in Lohn und Brot zu stehen. Mieten oder Finanzierungsraten für Haus oder Wohnung können auf diesem Wege durchgängig oder nur mit geringfügigen Stundungen geleistet werden. Auch längerfristig Arbeitslose erfahren als Bezieher von Arbeitslosengeld II (“Hartz IV”) Unterstützung durch die Erstattung von Mietkosten oder als “Lastenzuschuss” für finanzierende Wohneigentümer.

Von den sozialstaatlichen Errungenschaften, die direkt oder mittelbar die Zahlung von Wohnungsmieten absichern, profitieren Millionen private Kleinvermieter in Deutschland, die zwei Drittel des vermieteten Wohnungsbestandes ihr Eigen nennen. Auch dies wirkt stabilisierend auf den deutschen Wohnimmobilienmarkt. Denn gut 50 Prozent der Haushalte in Deutschland sind Mieter, knapp die andere Hälfte selbstnutzende Wohneigentümer. Die Märkte für Miet- und Kaufimmobilien sind so untrennbar miteinander verbunden: Kleinvermieter sind häufig zugleich selbstnutzende Wohneigentümer, etwa durch Vermietung einer Einliegerwohnung in ihrem Wohnhaus. Auch die Kaufpreise von Wohnimmobilien spiegeln oftmals bereits die zukünftig erwarteten Mieteinnahmen wider.

Finanzsystem profitiert von solider Finanzierung

Neben dem Arbeitsmarkt profitiert auch die private Wohnungsbaufinanzierung von der deutschen Sicherheitsarchitektur. Bausteine dieses stabilen Fundaments sind eine ausreichende Unterlegung von Immobilienfinanzierungen mit Eigenkapital, die Tradition festverzinslicher Darlehen mit großenteils langfristiger Zinsfestschreibung, die erstrangige grundbuchliche Absicherung der Hypothekendarlehen und deren Refinanzierung über den Pfandbrief. All das macht in Kombination die deutsche Immobilienfinanzierung einzigartig – und sicher auch in Krisenzeiten.

Nicht übersehen werden darf an dieser Stelle das Bausparen als ideales Zwecksparinstrument. Durch regelmäßiges Vorsparen baut der Bausparer erforderliches Eigenkapital für den Immobilienerwerb auf und sichert sich langfristig ein zinssicheres Darlehen. Auch Modernisierungsmaßnahmen werden in Deutschland in hohem Maße über Bauspardarlehen finanziert. Da sich Bausparen über das Kollektiv der Bausparer kapitalmarktunabhängig refinanziert, bildet es für Wohnungsmarkt und Finanzsystem einen zusätzlichen, unabhängigen Stabilitätsanker. Mehr noch: Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, das systembedingt Bausparer viel häufiger marktantizyklisch Immobilien erwerben. Somit wirkt das Bausparen auch auf den Immobilienmarkt stabilisierend.

Für Herausforderungen gewappnet

Insgesamt ist festzuhalten, dass die Wohnungsmarkt- und Finanzmarktstabilität in Deutschland auf mehreren stabilen Säulen fußt. Dazu zählen die sozialstaatliche Absicherung der Wohnkosten ebenso wie eine nach dem Vorsichtsprinzip ausgestaltete private Wohnungsbaufinanzierung. Hinzu kommt das zweckgerichtete, kollektiv getragene und somit kapitalmarktunabhängige Bausparen. Auch Schwellenhaushalten kann hier – sofern die nötige Geduld zum Ansparen von Eigenkapital vorhanden ist – der Weg ins Wohneigentum geebnet werden. Zusätzlichen Rückenwind dafür dürfte die ab 2021 verbesserte Wohnungsbauprämie geben.

Deutschland hat auch in der aktuellen Corona-Pandemie alle Mittel an der Hand, um gut durch wirtschaftlich angespannte Zeiten zu kommen. Veröffentlichungen einschlägiger Forschungsinstitute und der Research-Abteilungen in den Bankhäusern kommen in diesen Tagen weitgehend übereinstimmend zu der Einschätzung, dass der Wohnimmobilienmarkt gute Chancen hat, auch diese Krise ohne große Schleifspuren zu überstehen.

 

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Wüstenrot & Württembergische AG, Gutenbergstraße 30, D-70176 Stuttgart, Telefon: +49 711 662 – 0, www.ww-ag.com

PATRIZIA verwaltet Einzelhandelsimmobilien im Wert von über 7 Mrd. Euro

 

Die PATRIZIA AG, der globale Partner für pan-europäische Immobilien-Investments, hat ein Portfolio von sieben Einzelhandelsimmobilien für 96 Mio. Euro an die Immobilien-Investmentgesellschaft Captiva verkauft.

Das Portfolio ist langfristig und zu 100% an die Baumarktkette OBI vermietet und hat eine Gesamtmietfläche von 71.000 qm. Der Verkauf erfolgt nachdem mehrere Mietvertragsverlängerungen für das Portfolio abgeschlossen werden konnten. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge hat sich damit auf 12,9 Jahre verlängert. Die Objekte befinden sich an etablierten Standorten in Vechta, Neuss, Schwelm, Siegen-Weidenau, Haiger, Pirna und Stadtbergen.

Philipp Schaper, Head of Transactions Europe bei PATRIZIA: “Wir freuen uns, dass es uns gemeinsam mit OBI gelungen ist, deren Zukunft an jedem der Standorte langfristig zu sichern. Während OBI ein nachhaltiges und stabiles Umfeld für sein Geschäft schaffen konnte, waren wir in der Lage durch diesen Verkauf einen Mehrwert für unseren Kunden zu realisieren.”

PATRIZIA verwaltet europaweit mehr als 7 Mrd. Euro im Bereich Einzelhandel. Der Großteil der Assets liegt in Deutschland. Die PATRIZIA wurde von Ernst & Young, Berlin, als Rechtsberater und JLL als Makler beraten.

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Seit Beginn der Covid-19-Pandemie hört man, Logistik sei einer der Gewinner der Krise.

 

Darum ist Catella Research im aktuellen Market Tracker „Logistikmärkte im Aufschwungssog“ der Frage nachgegangen, welche kurz-, mittel- und langfristigen Folgen Covid 19 auf die deutschen Logistikmärkte haben wird.

Nähert man sich dem Gesamtkomplex von Transport, Verkehr & Logistik jenseits der Schlagzeilen und PR-Meldungen, dann sehen wir aus Investorensicht vor allem einen Aspekt als signifikant nachhaltig: Die Corona-Krise löst vor allem eine Neubewertung der Risiken im Trade Off zwischen Effizienz- und Risikoaspekten der Unternehmen aus. Dies führt langfristig zu einer Veränderung in der Struktur logistischer Prozesse und somit auch beim Bedarf an Logistikflächen. Deutschland ist besonders betroffen, da die Verflechtung in internationale Lieferketten größer ist als beispielsweise in China oder den USA.

Prof. Dr. Thomas Beyerle, Leiter Research Catella Group, kommentiert: „Mit Blick auf die Immobilienbranche erwarten wir einen neuen räumlichen Ansatz – der ‚relocation‘ von Kapital- und Warenverkehr zurück nach Deutschland. Dieses Nearshoring erfordert in der Konsequenz weniger Umschlaghallen, dafür aber mehr Bestands- und Lagerhallen. Und: Das Local-for-Local-Sourcing führt zu einer steigenden Attraktivität von Standorten nahe Ballungszentren.“

Fakten zu den 26 Logistikregionen in Deutschland:

  • 2019 wurde mit mehr als 6,8 Mrd. € das zweitbeste Transaktionsergebnis überhaupt erzielt
  • Großvolumige Einzeltransaktionen konnten 2019 mit 4,6 Mrd. € einen neuen Rekordwert erzielen
  • Auch zukünftig kann das Angebot nicht mit der Flächennachfrage mithalten
  • Mittel- bis langfristig ist weiterhin mit steigenden Mieten und Renditekompressionen zu rechnen
  • In München wird aktuell mit 7,20 €/m2 die höchste Miete erzielt, gefolgt von Berlin mit 6,70 €/m2
  • Vergleichsweise günstig sind dagegen Flächen in Magdeburg (4,30 €/m2) und Erfurt (4,50 €/m2)
  • An den 7-Top-Standorten liegen die Renditen in der Bandbreite von 3,7% bis 3,9%. In Saarbrücken und Würzburg finden sich mit jeweils 6,4 % die höchsten Marktrenditen
  • Die Flächennachfrage ist aktuell in den Logistikregionen Frankfurt/Rhein-Main und Südbayern/München am ausgeprägtesten.

Fazit: Der Trend zum Insourcing bzw. Nearshoring wird sich besonders auf die Sektoren konzentrieren, welche am stärksten von den globalen Wertschöpfungsketten abhängen und in der Produktion auf Roboter zurückgreifen können. In Deutschland sind das die Auto- und Transportzulieferer sowie die Elektro-, Chemie- und Textilindustriebranche, die etwa 12 % ihrer Vorprodukte aus Niedriglohnländern importieren. Der Risikobewertung von (vorgelagerten) Wertschöpfungsketten, insbesondere bei Global und Single-Sourcing-Strategien, wird ebenfalls mehr Gewicht zukommen und die Abhängigkeit zu Single-Lieferanten wird abgebaut.

Es gilt: Eine hohe Investorennachfrage trifft weiterhin auf Flächenknappheit und steigende Grundstückspreise. Die Veränderung der weltweiten Handelsströme bietet für Logistikimmobilien mehr Chancen denn Risiken, gerade in Deutschland. So können Anreize für die Rückverlagerung der Produktion geschaffen werden.

 

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Catella Real Estate AG, Erik-Nölting-Str. 8, 40227 Düsseldorf, Tel: 0211 71199023, www.catella.com

PATRIZIA verwaltet HealthCare Assets im Wert von mehr 1,3 Mrd. Euro

 

Die PATRIZIA AG, der globale Partner für pan-europäische Immobilien-Investments, hat ein Portfolio von sieben HealthCare Immobilien für den Fonds PATRIZIA Social Care Fund III erworben. Verkäufer ist die Senioren-Wohnen Holding GmbH. Sie ist die für die Projektentwicklung von advita-Häusern zuständige Schwestergesellschaft des Betreibers advita Pflegedienst GmbH. PATRIZIA managt HealthCare Immobilien im Wert von mehr als 1,3 Mrd. Euro.

Das Portfolio umfasst ein Bestandsobjekt in Schwäbisch Hall sowie sechs schlüsselfertige Entwicklungen, die sich auf Schwäbisch Hall, Offenburg, Bad Kreuznach, Bad Windsheim, Lauda Königshofen und Bad Mergentheim verteilen.

Nach Fertigstellung im Jahr 2023 wird das Gesamtportfolio 38.100 qm Mietfläche umfassen und 329 Einheiten für betreutes Wohnen, 240 Tagespflegestationen und 146 Einheiten für Demenz- und Intensivpflegeeinrichtungen bieten. Alle Objekte sind vollständig für 20 Jahre an die advita Pflegedienst GmbH, die zu den führenden Pflegedienstbetreibern in Deutschland gehört, vermietet.

Daniel Dreyer, Head of Transactions DACH bei PATRIZIA: “Wir freuen uns über den Abschluss dieser besonderen Transaktion. Es ist uns gelungen, ein modernes Portfolio von qualitativ hochwertigen Assets zu erwerben, das mit langfristigen Mietverträgen an einen erfahrenen und renommierten Betreiber vermietet ist. Wir sind überzeugt, dass dieses Portfolio unseren Investoren einen soliden und stabilen Cashflow liefern wird.

Aufgrund der steigenden Nachfrage haben wir in den letzten Jahren unser Engagement bei HealthCare Immobilien in ganz Deutschland kontinuierlich ausgebaut. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten bedingt durch die aktuelle Corona-Pandemie, ist der Investmentmarkt für Immobilien im Bereich HealthCare nach wie vor stabil. Wir sind zuversichtlich, dass dieser Sektor auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen wird”. PATRIZIA wurde von Hogan Lovells, Hamburg, beraten.

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Finanzielle Belastung durch Wohnkosten nimmt zu

 

Wie entwickeln sich die Preise für Wohneigentum oder Miete im Vergleich zu Löhnen und Gehältern? Die Zahl der Haushalte, die einen besonders großen Teil des Einkommens für Wohnen aufbringen musste, ist 2019 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Zugleich profitierten weniger Haushalte von besonders günstigen Wohnkosten. Das zeigt der aktuelle Postbank Wohnatlas im Vergleich mit der Vorjahresausgabe.

Wie viel vom Einkommen das Wohnen zur Miete oder im Eigenheim kostet, dieser Frage sind Experten des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) für den Postbank Wohnatlas nachgegangen. Sie empfehlen, dass Wohnen nicht mehr als 30 Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommens kosten sollte. Demnach wäre 2019 in 379 von 401 Kreisen und kreisfreien Städten der Kauf einer 70-Quadratmeter-Wohnung für einen Durchschnittshaushalt finanzierbar gewesen. Die Mieten bleiben dort sogar unterhalb dieser 30-Prozent-Schwelle.

Modellrechnung analysiert Unterschiede

Die HWWI-Modellrechnung zeigt aber auch, dass Eigentümer gegenüber Mietern in 84 bundesdeutschen Regionen im Vorteil waren. Sie mussten hier im Durchschnitt einen geringeren Anteil des Haushaltseinkommens für die Finanzierung aufbringen als Mieter für die örtliche Nettokaltmiete. Auf Basis der durchschnittlich regional verfügbaren Haushaltseinkommen wurde dabei berechnet, welcher Einkommensanteil für die Finanzierung bzw. für die Nettokaltmiete einer 70-Quadratmeter-Wohnung aufgebracht werden muss. Für die Finanzierung einer Immobilie wurde mit einem Zinssatz von 2,45 Prozent, einer Anfangstilgung von vier Prozent und 20 Prozent Eigenkapital kalkuliert. Nebenkosten für Grunderwerbsteuer, Notar oder Umbauten wurden nicht berücksichtigt.

Belastung durch Wohnkosten steigt an

Die HWWI-Modellrechnung zeigt, dass die finanziellen Belastungen 2019 gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Im Durchschnitt über alle Landkreise und kreisfreien Städte zahlten die Bürger im vergangenen Jahr 13,4 Prozent (Vorjahr 13,0 Prozent) des regional verfügbaren Haushaltseinkommens für Miete und 17,0 Prozent (Vorjahr 15,7 Prozent) für die Finanzierung einer Eigentumswohnung.

Jeder siebte deutsche Haushalt (14 Prozent) lebte 2019 in einer Region, in der im Schnitt mehr als 20 Prozent des Einkommens für Miete aufgebracht werden musste. Im Vorjahr traf dies nur auf jeden achten Haushalt (12 Prozent) zu. Beim Wohnungskauf sieht es ähnlich aus. 2018 war nur jeder achte deutsche Haushalt (12 Prozent) von hohen regionalen Preisen betroffen: Die Finanzierung überstieg im Schnitt 30 Prozent des Haushaltseinkommens. 2019 galt dies bereits für etwa jeden siebten Haushalt (15 Prozent). Im Jahr 2018 hätte die Finanzierung einer 70 Quadratmeter großen Wohnung für jeden vierten deutschen Haushalt (25 Prozent) weniger als zwölf Prozent des Einkommens gekostet. Im aktuellen Wohnatlas findet sich nur noch jeder sechste Haushalt (16 Prozent) in einer derart günstigen Region.

Beendet Corona den Immobilienboom?

“Der Postbank Wohnatlas zeigt, dass die Zahl der Haushalte, deren Einkommen besonders stark von hohen Kaufpreisen oder Mieten belastet werden, gestiegen ist. Die Vollbremsung der Wirtschaft durch die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie könnten den Trend allerdings zeitweilig unterbrechen”, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank. “Nach ersten Prognosen könnten die Kaufpreise in den kommenden Monaten nachgeben. Die Nachfrage wird besonders dort kurz- oder mittelfristig zurückgehen, wo überdurchschnittlich viele Arbeitnehmer aufgrund der Branchenstruktur von Kurzarbeit oder gar Jobverlust betroffen sind.” Ein Ende des Immobilienbooms erwartet Grunwald allerdings nicht: “Wir rechnen mit einer Delle, aber nicht mit einem Ende des Preiszyklus. Schließlich wirken alle strukturellen Faktoren, die den Zyklus am Immobilienmarkt vom Jahr 2009 bis zum Jahresanfang 2020 prägten, weiter. Wenn die Corona-Pandemie beherrschbar bleibt und im zweiten Halbjahr 2020 eine wirtschaftliche Erholung einsetzt, dürfte auch der Immobilienmarkt dynamisch wachsen.”

Wo Kaufen günstiger ist als Mieten

“Wer seinen Traum von den eigenen vier Wänden verwirklichen möchte, sollte genau hinsehen. Nach wie vor lassen sich Immobilien finden, deren Finanzierung günstiger ist als eine örtliche Miete”, sagt Postbank-Expertin Grunwald. “Welche Regionen diese Vorteile bieten, zeigt ein Blick in den Postbank Wohnatlas.”

Deutlich günstiger fahren Käufer zum Beispiel in einigen ostdeutschen Regionen. Im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt mussten für den Erwerb einer Wohnung 2019 im Schnitt 6,5 Prozent des Haushaltseinkommens aufgewendet werden – für die Mietzahlung waren dagegen 11,1 Prozent des Einkommens fällig. Auch in Wittenberg, im Altenburger Land und im Kyffhäuserkreis profitieren Käufer von günstigen Immobilienpreisen in Relation zu ihren Einkommen. Einziger westdeutscher Kreis mit ähnlich großen Vorteilen ist Goslar: Dort mussten Käufer für die Finanzierung einer Immobilie im vergangenen Jahr im Schnitt 8,4 Prozent ihres Haushaltseinkommens einplanen. Die Miete schlug dagegen mit durchschnittlich 12,5 Prozent zu Buche. Kaufinteressierten in strukturschwachen Regionen sollten das Objekt und seinen Zustand genau prüfen und auch einen möglichen Wertverlust einkalkulieren.

Big Seven: Wohneigentum in Köln und Düsseldorf erschwinglich

In den Metropolen verfügen die Menschen über vergleichsweise hohe durchschnittliche Einkommen. Auch teure Wohnungen und Häuser finden dort Mieter und Käufer. Für die Nettokaltmiete einer 70-Quadratmeter-Wohnung musste in keiner der sieben größten deutschen Städte, der “Big Seven”, mehr als 30 Prozent des Haushaltseinkommens aufgebracht werden. Anders sieht es beim Immobilienkauf aus: Mit der Finanzierung von 70 Quadratmetern Wohneigentum wird laut Modellrechnung in immer mehr Großstädten die 30-Prozent-Marke überschritten. So wurde in München 2019 knapp die Hälfte des örtlichen Haushaltseinkommens fällig. In Berlin waren es 42,6 Prozent, in Frankfurt am Main 39,5 Prozent und in Hamburg 37,7 Prozent. Unter der empfohlenen 30-Prozent-Grenze landen 2019 nur noch Köln und Düsseldorf.

Großstädte mit Gegentrend: Lieber Kaufen als Mieten

In immerhin neun deutschen Großstädten war der Kauf einer 70-Quadratmeter-Wohnung im vergangenen Jahr günstiger als die Miete. Dabei sind die Differenzen zwischen Miet- und Kaufbelastungen in Gelsenkirchen, Salzgitter und Bremerhaven mit mehr als einem Prozentpunkt besonders groß. Wer hier den Schritt von der Miete ins Wohneigentum wagt, muss dafür möglicherweise nicht einmal mehr zahlen.

Vorteil Vermögensaufbau

Postbank-Immobilienexpertin Grunwald betont, dass der regionale Vergleich von Miet- und Kaufpreisen zwar wertvolle Hinweise geben, jedoch nicht das einzige ausschlaggebende Kriterium bei der Entscheidung für oder gegen die eigenen vier Wände darstellt. Neben dem Vergleich mit der Mietbelastung sollten Kaufinteressierte unbedingt noch einen anderen Aspekt des Immobilienbesitzes im Kopf behalten. “Wer seine Immobilie abbezahlt, bildet gleichzeitig Vermögen”, sagt Grundwald. “Wohneigentum ist ein wichtiger Baustein der Altersvorsorge. Wohnungsbesitzer sind unabhängig von Preisschwankungen des Marktes und wohnen – wenn die Immobilie abbezahlt ist – im Alter mietfrei.”

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2020

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten auf Kreisebene beleuchtet. Die vorliegende Analyse ist der dritte Studienteil des diesjährigen Wohnatlas. Unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), wurde die Immobilienpreisentwicklung in den 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

 

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Postbank – eine Niederlassung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Friedrich-Ebert-Allee 114-126, 53113 Bonn,Tel: +49 (0)228 920 -0, Fax: +49 (0)228 920 -35151, www.postbank.de

Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR

 

Der Großaktionär und Vorstandsvorsitzende (CEO) der publity AG (Scale, ISIN DE0006972508, „publity“), Thomas Olek, hat das Unternehmen darüber informiert, dass er sich in fortgeschrittenen Verhandlungen mit internationalen institutionellen Investoren über den Verkauf von Aktienpaketen an der publity befindet. Diese Investoren planen, sich im publity Konzern langfristig zu engagieren und wären entsprechend auch bereit, ihre Aktien einer Lock-up Vereinbarung für 12 bis 24 Monate zu unterwerfen. Die Veräußerung könnte im Wege eines unmittelbaren Verkaufs von Aktien durch die TO-Holding GmbH oder die TO Holding 2 GmbH, deren alleiniger Gesellschafter Thomas Olek ist, oder durch den Verkauf einer dieser beiden Beteiligungsgesellschaften erfolgen. Die mittelbare Beteiligung von Thomas Olek an der publity AG würde sich bei erfolgreichem Abschluss der Verhandlungen auf knapp unter 50 % des Grundkapitals reduzieren. Der Verkaufspreis je Aktie soll sich am Börsenkurs der publity-Aktien in jüngster Vergangenheit orientieren.

Thomas Olek hat das Unternehmen ferner darüber informiert langfristig der publity AG unverändert als Vorstand und Großaktionär verbunden bleiben zu wollen. Sämtliche seiner nach Umsetzung der geplanten Transaktionen noch von ihm gehaltenen publity-Aktien würde er mithin einer Lock-up Vereinbarung mit einer Laufzeit von 24 Monaten unterwerfen. Zudem beabsichtige er, auch künftig publity-Aktien in Abhängigkeit vom Aktienkurs über den Markt zu kaufen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

publity AG, Bockenheimer Landstraße 2-4, 60306 Frankfurt am Main, Telefon: +49 69 77011529, www.publity.de

Der Vorjahresvergleich der Angebotspreise für Eigentumswohnungen in 100 deutschen Mittelstädten von immowelt zeigt:

 

– Vor den Toren Frankfurts: In Aschaffenburg steigen die Preise um 34 Prozent auf 3.500 Euro pro Quadratmeter

– Große Preissteigerungen auch rund um Köln: Langenfeld (+33 Prozent), Pulheim (+29 Prozent) und Hürth (+26 Prozent)

– Hochpreisiges Baden-Württemberg wird noch teurer: Konstanz steigt auf 4.930 Euro (+12 Prozent), Ludwigsburg auf 3.960 Euro (+20 Prozent) und auf Tübingen 3.920 Euro (+5 Prozent)

– Rückgang der Angebotspreise in strukturschwachen Regionen: Emden (-3 Prozent), Gera (-5 Prozent) und Neubrandenburg (-16 Prozent)

Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen verteuern sich in Deutschland nicht nur in Großstädten und Metropolen. Ein Vorjahresvergleich der Angebotspreise von immowelt zeigt: In 85 von 100 untersuchten mittelgroßen Städten steigen die Angebotspreise – in mehr als der Hälfte sogar im zweistelligen Prozentbereich. Vor allem Städte in der Nähe von Ballungsräumen und mit guter Verkehrsanbindung sind betroffen, weil dort auch Pendler nach Wohnungen suchen. Untersucht wurden die Kaufpreise für Wohnungen mit 40 bis 120 Quadratmetern in 100 ausgewählten Städten mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern.

Starke Zuwächse rund um Frankfurt und Köln

In Aschaffenburg sind die Preise für Eigentumswohnungen von 2.620 Euro auf 3.500 Euro pro Quadratmeter gestiegen (+34 Prozent). Die unterfränkische Stadt prosperiert einerseits wirtschaftlich und liegt andererseits nur rund 40 Kilometer vom Ballungsraum Frankfurt am Main entfernt. Dadurch gibt es eine gesteigerte Nachfrage nach Wohneigentum und in der Folge eine rege Neubauaktivität – was aufgrund der gestiegenen Baukosten ebenso einen Anstieg der mittleren Angebotspreise nach sich zieht.

Eine kräftige Verteuerung von Wohnungen lässt sich auch in Mittelstädten rund um den Ballungsraum Köln beobachten: In Langenfeld im Rheinland klettert die Preise um 33 Prozent auf 3.410 Euro und in Pulheim um 29 Prozent (2.910 Euro). Euskirchen legt um 27 Prozent (2.240 Euro) zu und Hürth um 26 Prozent (3.470 Euro). Alle Städte sind per S- oder Regionalbahn gut an die Großstädte des Rheinlandes angebunden, sodass ein Immobilienkauf hier auch für Pendler attraktiv ist. Der Anstieg liegt nicht zuletzt in der Nähe zu hochpreisigen Städten wie Düsseldorf oder Köln begründet.

Höchstpreise in Baden-Württemberg

Noch teurer ist es rheinaufwärts: 4 der 5 teuersten Mittelstädte der Analyse liegen in Baden-Württemberg – und das Niveau steigt weiter: In Konstanz, der teuersten Stadt der Analyse, erhöht sich der Quadratmeterpreis auf 4.930 Euro (+12 Prozent), in Ludwigsburg auf 3.960 Euro (+20 Prozent). Auch in Tübingen (3.920 Euro, +5 Prozent) und Friedrichshafen (3.850 Euro, +6 Prozent) müssen Immobilienkäufer aktuell mehr bezahlen als 2018. Auch abseits von Stuttgart ist Baden-Württemberg die Heimat etlicher erfolgreicher mittelständischer Unternehmen, bietet ein breites Hochschulangebot und viele Jobs im Tourismussektor. Das sorgt für Zuzug und erhöht die Nachfrage nach Wohnraum und -eigentum, sodass in der Folge die Preise für Immobilien klettern.

Rückgang in strukturschwachen Städten

Aber nicht überall haben sich Eigentumswohnungen verteuert. In 14 Mittelstädten ist sogar ein Rückgang zu verzeichnen: Im hochpreisigen Landshut bei München scheint das Niveau bei 3.820 Euro (-2 Prozent) vorerst ausgereizt – ebenso in Norderstedt vor den Toren Hamburgs bei 3.050 Euro (-4 Prozent). Andernorts weichen die Gründe für den Rückgang der Immobilienpreise ab: Die Einwohnerzahlen sind konstant oder gar rückläufig und große Ballungsräume zu weit entfernt, um viele Pendler anzuziehen – die Nachfrage nach Wohnraum und die Neubauaktivität sind in der Folge begrenzt. Die angebotenen Kaufobjekte sind größtenteils aus älterer Bausubstanz und werden daher zu günstigeren Preisen eingestellt. Das trifft auf Emden zu, wo der Quadratmeterpreis um 3 Prozent auf 1.180 Euro zurückging. Ebenso auf Gera, wo aktuell 720 Euro verlangt werden (-5 Prozent). Die stärksten Rückgänge verzeichnen Neubrandenburg in der Mecklenburgischen Seenplatte (1.320 Euro, -16 Prozent) und Wesel am Niederrhein (1.040 Euro, -20 Prozent).

Mit Quadratmeterpreisen unter 1.000 Euro können Immobilienkäufer in mittelgroßen Stäten im Osten Deutschlands kalkulieren: Plauen (560 Euro), Görlitz (720 Euro) und Zwickau (840 Euro) zählen zu den günstigsten Städten der Analyse.

Kein Einfluss durch die Corona-Krise

Dass die derzeitige Corona-Krise zu Preissenkungen führt, ist nicht zu erwarten. Eine Analyse der Angebotskaufpreise von Wohnungen in 60 deutschen Großstädten zeigt, dass das Niveau Anfang 2020 dort weiter steigt. Eine ähnliche Entwicklung ist auch bei den Mittelstädten realistisch. Hinzu kommt, dass die Nachfrage nach Immobilien wieder angestiegen ist. Eine Auswertung der Traffic-Zahlen von immowelt und immonet verdeutlicht das: Bereits jetzt haben diese wieder das Niveau vor der Krise erreicht.

 

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Die PATRIZIA AG, der globale Partner für pan-europäische Immobilien-Investments, meldet auch in Corona-Zeiten einen weitgehend prognosegemäßen Verlauf ihrer Fonds für private und semiprofessionelle Anleger.

 

Neun der zwölf von der Tochtergesellschaft PATRIZIA GrundInvest gemangten Alternativen Investment Funds (AIF) werden im Juli die durchschnittlich angestrebten Auszahlungen von 4 bis 5 % leisten. Bei drei Fonds wird PATRIZIA jedoch Corona-bedingt einen Teil der eigentlich ausschüttungsfähigen Liquidität noch zurückhalten.

Andreas Heibrock, Geschäftsführer der Patrizia GrundInvest: „Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist in dieser schwierigen Zeit unsere Publikumsfonds im Sinne unserer Anleger so zu managen, dass wir bei Drei Viertel der Fonds im Juli mindestens die prognostizierten Ausschüttungen leisten können. Wir sind zuversichtlich, dass wir auch für die anderen drei Fonds baldige Lösungen mit den durch die Corona Pandemie besonders betroffenen Mietern wie beispielsweise Hotels finden können. Der Durchschnitt der Auszahlungen über alle 12 Fonds soll bei rund 4 Prozent für das Jahr 2019 liegen.“

Zu den neun AIFs, die im Juli mindestens plangemäß Auszahlungen leisten gehören die PATRIZIA GrundInvest Fonds „Campus Aachen“, „Den Haag Wohnen“, „Kopenhagen Südhafen“, „München Leopoldstraße“, „Mainz Rheinufer“, „Garmisch Partenkirchen“, „Frankfurt Smart Living“, „Die Stadtmitte Mülheim“, sowie der für semiprofessionelle Anleger konzipierte Fonds PATRIZIA Europe Residential Plus.

 

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Savills Impacts 2020

 

Im Rahmen seiner globalen Publikationsreihe „Impacts“ hat Savills die sozialen, ökologischen, demografischen und technologischen Trends identifiziert und untersucht, die den weltweiten Immobilienmarkt maßgeblich bestimmen werden und für einen Umschwung der Investitionstätigkeiten sorgen könnten. „In Krisenzeiten werden Immobilien noch mehr als sonst als sicherer Hafen wahrgenommen. Da die Zinssätze auf Rekordtiefstständen liegen, muss insbesondere von institutionellen Anlegern grenzüberschreitend noch viel Kapital allokiert werden, damit diese ihre Anlageziele erreichen können.“, erklärt Paul Tostevin, Director World Research bei Savills, und ergänzt: „All die strukturellen Veränderungen, die wir identifizieren konnten, bringen Chancen mit sich und sind Wendepunkte, die bereits vor COVID-19 bestanden. Die zusätzlichen Impulse, die durch die Pandemie ausgelöst wurden, sollten nun gezielt aufgenommen und genutzt werden.“

Einige Schlüsseltrends im Überblick:

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China wird den Welthandel noch viele Jahre beeinflussen, zu neuen regionalen Mustern führen und in der Folge die Möglichkeiten für Immobilieninvestitionen auf Märkten wie Indien, Vietnam und Europa stärken

Bereits in den vergangenen fünf Jahren wurden weltweit über 2,5 Billionen US-Dollar in den Life Science Sektor investiert. Aufgrund der COVID-19-Pandemie ist mit einem weiteren Wachstum der Branche zu rechnen, insbesondere in neuen Märkten wie Australien, Indien, Österreich und Spanien

Niedrige Zinssätze werden langfristig dafür sorgen, dass Immobilien als Anlageklasse weiterhin gefragt bleiben, wobei ein Missverhältnis zwischen “Dry Powder” und dem Angebotsmangel an qualitativ hochwertigen Beständen den Wettbewerb hoch und die Renditen niedrig halten wird

Handelskonflikt USA vs. China: Andere Märkte rücken in den Fokus

Obwohl der andauernde Handelskonflikt zwischen den USA und China in diesem Jahr aufgrund der COVID-19-Pandemie in den Hintergrund rückt, hat dieser laut Savills bereits Verschiebungen im globalen Handelsgefüge beschleunigt. Während in China große Landflächen am Rande der Metropolen aufgrund der Verlagerung der Produktion für die gewerbliche und private Nutzung frei wurden, konnten andere Staaten von dieser Entwicklung profitieren. So stiegen in Vietnam die Exporte des verarbeitenden Gewerbes in die Vereinigten Staaten 2019 um fast 36 % und sorgten damit dafür, dass der südostasiatische Küstenstaat sich im vergangenen Jahr zum schnellst wachsenden Handelspartner der USA entwickelte. Ähnliches konnte Savills in Indien, Malaysia, Thailand und Südkorea beobachten. In Ho-Chi-Minh Stadt nahmen beispielsweise die Industriemieten bis Juni 2019 um 54 % zu, da sich die Stadt als eine der wichtigsten Märkte für das verarbeitende Gewerbe etablierte. Einen Aufwärtstrend erlebte Indien in der Leichtindustrie, insbesondere im Automobilsektor. Hier zählten insbesondere Blackstone und Brookfield zu den Investoren, die große Mengen an Kapital auf dem indischen Immobilienmarkt einsetzten. Mit Blick über den asiatisch-pazifischen Raum hinaus sind es laut Savills insbesondere Belgien, Frankreich, die Niederlande und Österreich, die ihren Anteil am globalen Handel im vergangenen Jahr ebenfalls erhöhen konnten. Dies deutet auch auf verstärkte Möglichkeiten für Immobilieninvestments in bestimmte Sektoren in diesen Ländern hin.

Langfristig könnten die Handelskonflikte zwischen den USA und China die Bildung eines regionalen Freihandelsblocks, bestehend aus 16 indo-pazifischen Staaten – neben China u. a. Australien, Japan, Indonesien und Südkorea – beschleunigen. Das Abkommen könnte noch in diesem Jahr unterzeichnet werden und somit die größte Freihandelszone der Welt schaffen. Laut Savills wird dies für Immobilieninvestoren von entscheidender Bedeutung sein, da ein solches Abkommen den Wohlstand und die Stabilität nachhaltig fördern wird.

Boomender Life Science Sektor

Unabhängig davon stellt Savills in der Impacts-Publikation heraus, dass Immobilien, die im Zusammenhang mit dem Life Science Sektor stehen, eines der am schnellsten wachsenden Investitionsziele werden. Unternehmen dieser Branche werden zukünftig an Dynamik zunehmen und in immer mehr Regionen präsent sein. Laut Savills entfielen bereits VC-Investitionen in Höhe von 2,5 Billionen US-Dollar auf dieses Segment. Zwar konzentrierte sich diese Entwicklung in den letzten fünf Jahren vornehmlich auf die USA und China, doch 2019 verzeichneten auch andere Länder ein starkes Wachstum: Indien (+180 % ggü. dem Vorjahr), Spanien (+ 83 %), Australien (+ 79 %) und Österreich (+ 453 %). Zwar befinden sich diese Länder noch nicht auf dem Radar der Immobilieninvestoren, jedoch bieten sie Chancen, ein Portfolio von Investitionen rund um Innovationscluster des Life Science Sektors aufzubauen, das eine Vielfalt von Immobilienvermögen umfassen kann – von Gründerzentren und Einrichtungen für Forschung und Entwicklung bis hin zu Bürogebäuden und Hauptsitzen.

Immobilien bleiben gefragtes Anlageziel

Während wirtschaftliche, politische und konjunkturelle Risiken bestehen bleiben und durch die COVID-19-Pandemie noch verstärkt werden, nehmen Investoren auch weiterhin die Assetklasse Immobilien ins Visier. Allerdings besteht ein Missverhältnis zwischen dem zur Verfügung stehenden Kapital („Dry Powder“) und dem Angebot an qualitativ hochwertigen Beständen – der Wettbewerb wird dementsprechend hoch und das Renditeniveau niedrig gehalten. Viele Investoren werden sich bedingt durch die außergewöhnlichen Umstände des Jahres 2020 in unmittelbarer Zukunft auf eine „Flucht in die Qualität” begeben. Sie werden mittels Diversifizierung und strategischer Preisgestaltung versuchen, Risiken zu vermeiden und ihren Fokus auf die erstklassigen Büro- und Logistikimmobilien in den globalen Metropolen wie Los Angeles, New York, Paris, Sydney und Tokio richten. Langfristig werden sich laut Einschätzung von Savills jedoch auch innovative kleinere Städte wie Barcelona und Stockholm sowie aufstrebende chinesische Städte wie Shenzhen und Shanghai zu interessanten Standorten für Core-Investoren entwickeln. Ebenso werden strukturelle Chancen bei Mehrfamilienhäusern und Betreiberimmobilien (z. B. Serviced Apartments und Gesundheitsimmobilien) gesehen, da die demografischen Trends weltweit die Nachfrage nach solchen Anlagen weiter ankurbeln. Auch der anhaltende Strukturwandel im Einzelhandelssektor, der in den USA und Großbritannien begann, sich nun aber auch auf die Märkte auf dem europäischen Festland und im asiatisch-pazifischen Raum vermehrt ausweitet, wird neue Möglichkeiten zum Kauf von Einzelhandelsimmobilien bieten. Hierbei stehen insbesondere solche Objekte im Fokus, bei denen die Mieten bereits an das Marktniveau angepasst wurden oder die Preise für die Immobilien so niedrig sind, dass die neuen Eigentümer die Flexibilität haben, diesen Schritt zu gehen.

„Die COVID-19-Pandemie wird sich weniger auf die Anlagestrategien auswirken als auf die Beschleunigung einiger struktureller Trends, die bereits seit Jahren stattfinden. Dazu gehört neben der steigenden E-Commerce-Nachfrage die Fragilität der globalen Vertriebsnetze – die heute von Fabrikschließungen, aber genauso vom Klimawandel betroffen sind – sowie die Stärkung und Gestaltung eines bedeutenden neuen Handelsblocks im Asien-Pazifik-Raum. Immobilieninvestoren sollten sich angesichts dieser Unsicherheit also weiter anpassen. Die potentiellen Chancen, die sich für Länder wie Indien, Vietnam oder für die innovativen europäischen Städte genauso wie für den rasant wachsenden Life Science Sektor aufzeigen, sind nur einige der Möglichkeiten, die diesem Profil entsprechen könnten”, erklärt Simon Hope, Head of Global Capital Markets bei Savills.

 

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Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Der europäische Mietpreis-Index von JLL für das 1. Quartal 2020 wurde auf dem Stand des 4. Quartals 2019 belassen. Die Uhr wurde auf „Pause“ (II) gesetzt

 

Mit ca. 2,24 Mio. m² liegt der europäische Büroflächenumsatz im 1. Quartal 2020 um 32 Prozent unter dem Vorjahresvolumen.

Nur leicht zugelegt hat die europäische Büro-Leerstandsquote auf 5,6 Prozent.

Auf ein noch nie da gewesenes Wirtschaftswachstum über mehr als ein Jahrzehnt folgt mit Covid-19 eine ebenso beispiellose Herausforderung in Wirtschaft, im sozialen Leben und im Gesundheitswesen. Auch der Bürovermietungsmarkt hat sich auf drastische Weise verändert. Viele Deals und Vorhaben verzögern sich oder liegen sogar auf Eis. Während große Teile der Welt strengen staatlichen Restriktionen unterliegen, kehren in China die Menschen bereits wieder an ihre Arbeitsstätte zurück. In einigen Städten haben die Büro-Auslastungsraten fast Vorkrisen-Niveau erreicht. Geschäftsaktivitäten laufen wieder an, die Wirtschaft versucht, wieder Fahrt aufzunehmen. In der EMEA-Welt, vielerorts noch im Lockdown, beginnt langsam die Lockerung der restriktiven Maßnahmen. Trotzdem dürften die nächsten sechs Monate geprägt sein von Unsicherheit und weit verbreiteten Beeinträchtigungen. Die Unternehmen fahren auf Sicht. In einigen Städten wird es zu schwachen Vermietungs-Volumina und steigenden Leerständen kommen. Die weitere Entwicklung der Büromärkte wird nicht nur von der Fähigkeit der Regierungen und Finanzinstituten geprägt sein, die anhaltende Krise mit ihren Instrumenten zu bewältigen. Darüber hinaus wird auch die Immobilienwelt nach Corona in vielen Punkten eine andere sein als davor. Etwa durch strukturelle Veränderungen im Blick auf die Flächennutzung unter Einbeziehung einer geringeren Mitarbeiterdichte in den Büros und dem Einsatz von Remote- Working.

Angesichts der jüngsten, unterschiedlichen und andauernden Reaktionen der Politik und der je nach Markt und Sektor heterogenen Auswirkungen ist es zu früh, für die europäischen Märkte eine quantitative und solide Beurteilung der Auswirkungen auf die Mieten zum 31. März vorzulegen, dem Stichtag der JLL-Immobilienuhr. Deshalb sind die Positionen auf der JLL-Immobilienuhr für das 1. Quartal 2020 auf dem Stand des 4. Quartals 2019 belassen worden. Die Uhr wurde für die ersten drei Monate auf „Pause“ (II) gesetzt.

Deutliche Einbußen beim Umsatzvolumen in Europa im 1. Quartal 2020

Im 1. Quartal 2020 belief sich der europäische Büroflächenumsatz auf rund 2,24 Mio. m², die Einbußen gegenüber dem Vorjahr lagen deutlich im zweistelligen Bereich, ein Minus von 32 Prozent musste notiert werden. Gegenüber dem 5-Jahresschnitt der jeweils ersten drei Monate ist ein Minus von 23 Prozent, gegenüber dem 10-Jahresschnitt ein Minus von 16 Prozent zu verzeichnen. Dabei standen einem Rückgang in Westeuropa von 35 Prozent, angeführt von Barcelona (- 80 % auf 28.000 m²), Brüssel (- 68 % auf 75.000 m²) und Den Haag (- 57 % auf 16.000 m²), unterdurchschnittliche Einbußen von 21 Prozent in den mittel- und osteuropäischen Märkten gegenüber. Lediglich zwei der insgesamt 24 analysierten Märkte konnten zulegen: Luxemburg um 154 Prozent auf 46.000 m² und Amsterdam (+ 60 % auf 52.000 m²).

Keine der sieben deutschen Immobilienhochburgen konnte sich der rückläufigen Umsatzentwicklung entziehen, ein ungewohntes Bild, nachdem es über 10 Jahre nahezu durchgängig Zuwächse zu vermelden gab. Auf Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart kumuliert entfiel zwischen Januar und Ende März ein Umsatzvolumen von rund 700.000 m², im 12-Monatsvergleich ein Minus von rund 30 Prozent. Damit war der umsatzschwächste Dreimonatszeitraum seit dem dritten Quartal 2014 zu bilanzieren, der 10-Jahresschnitt der jeweiligen ersten Quartale wurde um 15 Prozent unterschritten.

Außer Düsseldorf (- 3,6 % auf 108.000 m²) und München (-6,2 % auf 184.000 m²) bewegten sich die anderen fünf Märkte zwischen einem Minus von 25,5 Prozent (Berlin auf 172.000 m²) und rund 60 Prozent (Stuttgart auf 33.000 m² und Köln auf 38.000 m²).

Auch in den beiden größten Büroflächenmärkten Paris und London nahm das Umsatzvolumen zweistellig ab: in der britischen Hauptstadt um 20 Prozent auf 158.000 m² – wobei unter Berücksichtigung des nur geringen Umsatzanteils von 3 Prozent durch Flex-Space-Betreiber (gegenüber 20 % in 2019), die Nutzeraktivitäten als relativ robust eingeordnet werden. In der französischen Metropole kam es zu noch deutlicheren Einbußen von 37 Prozent. Ähnlich schwach waren die Vermietungsergebnisse in Madrid (- 38 % auf 95.000 m²) und Mailand (- 21% auf 98.000 m²).

Dadurch, dass die meisten Einschränkungen in EMEA im März in Kraft getreten sind, spiegeln die Vermietungsvolumina des 1. Quartals die Auswirkungen von COVID-19 auf die Vermietungsmärkte nicht in vollem Umfang wider. Im März ist die Zahl der auf Eis gelegten Anmietungsvorhaben deutlich gestiegen, wenngleich dies hauptsächlich kleinere Anmietungen durch kleinere und mittlere Unternehmen betraf. Große sowie strategisch bedingte Planungen werden weiterverfolgt, an geplanten Deals wird festgehalten, wenn auch häufig in einem verlangsamten Tempo. Dies wird zusätzlich durch die niedrigen Leerstände erstklassiger Flächen in vielen Städten unterstützt. Die in den letzten Verhandlungsphasen befindlichen Deals werden wohl von einigen Nutzern so lange verschoben, bis mehr Sicherheit über die weitere Entwicklung besteht. Die abwartende Haltung wird für ein schwächeres Umsatzvolumen im zweiten und auch dritten Quartal sorgen. Je nachdem wie schnell sich die Wirtschaft erholen wird, könnte es ein sehr geschäftiges Jahresende geben mit starken (Nachhol-)Aktivitäten im 4. Quartal 2020 und im 1. Quartal 2021.

Immerhin 11 von 24 Märkten mit Rückgang der Leerstandsquote – Fertigstellungsvolumen leicht rückläufig – Projekte werden sich verzögern

Die Leerstandsquote für Büroflächen in Europa ist im 1. Quartal 2020 um 10 Basispunkte auf 5,6 Prozent gestiegen. 11 der 24 Index-Städte verzeichneten einen Rückgang der Leerstände, am deutlichsten in Rotterdam (- 90 Basispunkte auf 8,7 %), Utrecht (- 60 Basispunkte auf 6,3%), Hamburg  (- 50 Basispunkte auf 2,5%), Madrid (- 40 Basispunkte auf 8,2%) und Brüssel (- 30 Basispunkte auf 6,8%). Ein Zuwachs in der Flächenverfügbarkeit hingegen wurde in 13 Index-Städten registriert, darunter Amsterdam (+70 Basispunkte auf 3,7 %), Dublin (+70 Basispunkte auf 7,9 %) und Budapest (+50 Basispunkte auf 6,1%). Die Leerstände dürften in den meisten europäischen Städten ab dem 2. Quartal zunehmen. Die Auswirkungen eines deutlich verhalteneren Vermietungsvolumens werden jedoch durch eine schwächere Projektentwicklungs-Pipeline etwas abgefedert.

Im 1. Quartal beliefen sich Büro-Fertigstellungen auf rund 708.000 m². Damit bewegten sie sich 6 Prozent unter dem 5-Jahres-Durchschnitt (des jeweils ersten Quartals). Die Bautätigkeit ist derzeit schwer angeschlagen, angefangen von weniger Baustellen-Personal bis hin zu landesweiten vorübergehenden Baustellenschließungen. Während die Jahresanfangsprognosen noch von weiteren 5,9 Mio. m² für 2020 ausgegangen waren, wird sich ein großer Teil der Fertigstellungen verzögern. Selbst wenn solche geplanten Projekte bis Ende des Jahres wieder in Angriff genommen werden: auch die Pipeline-Volumina für 2021 und 2022 werden niedriger ausfallen.

 

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Geld für Sanierung durch Verrentung

 

Jeder zweite Seniorenhaushalt in Deutschland lebt in den eigenen vier Wänden. Die meisten wollen dort selbstbestimmt alt werden. Mit dem Alter verändern sich jedoch nach und nach die Anforderungen an das Wohnumfeld. Dafür können Eigentümer schon frühzeitig vorsorgen und ihre Immobilie barrierefrei umbauen. Doch oft ist das Vermögen in der Immobilie gebunden und viele ältere Menschen haben wenig oder keinen Spielraum für Umbauwünsche. Senioren mit Immobilieneigentum und Liquiditätsbedarf sollten laut DEGIV, der Gesellschaft für Immobilienverrentung, die Möglichkeit der Immobilienverrentung prüfen.

Wer sein Haus oder seine Wohnung barrierefrei umbauen möchte, kann neben den staatlichen Förderprogrammen der Kreditanstalt für Wiederaufbau, auch die Immobilienverrentung prüfen. Bei der Immobilienverrentung wird die Immobilie mit einem Preisabschlag verkauft. Der Verkäufer kann im Gegenzug über ein Nießbrauchrecht bis zum Lebensende darin wohnen und bekommt per Einmalzahlung das Geld. Diese Liquidität können Senioren anschließend zum Beispiel für altersgerechte Umbaumaßnahmen, Pflege oder für die Instandhaltung der Immobilie aufwenden. Özgün Imren, geschäftsführender Gesellschafter der DEGIV: “Das Thema Barrierefreiheit wird im Alter immer wichtiger. Ältere Menschen, die in ihren Eigentumsimmobilien wohnen und nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, um alterstaugliche Renovierungen zu realisieren, können durch eine Immobilienverrentung ihr Zuhause entsprechend ihrer Umstände umbauen und müssen somit nicht ausziehen.” So verbessert sich der Wohnwert und gleichzeitig die finanzielle Situation.

Durch das Nießbrauchrecht bleibt der Verkäufer wirtschaftlicher Eigentümer der Immobilie, deshalb kann er auch Umbauten vornehmen. “Sämtliche Umbaumaßnahmen sind erlaubt, sofern sie den Marktwert der Immobilie nicht schwächen”, sagt Mesut Yikilmaz, geschäftsführender Gesellschafter der DEGIV. Dazu können zum Beispiel Maßnahmen wie der Einbau eines zweiten Badezimmers oder eines zweiten separaten Eingangs gehören, die den Wert eher steigern. “Für bauliche Modernisierungsmaßnahmen müssten die bisherigen Besitzer die neuen Eigentümer gar nicht um Erlaubnis fragen, dennoch werden solche Maßnahmen in den meisten Fällen besprochen”, sagt Özgün Imren. Nicht selten ist den neuen Eigentümern sogar daran gelegen, weil die Maßnahmen auf die Qualität und den Wert der Immobilie einzahlen. “Wir kennen viele Fälle, in denen sich die Käufer sogar finanziell an den Umbaumaßnahmen beteiligen, indem sie einen Teil der Kosten übernehmen.” Wichtig ist, dass die Umbaumaßnahmen von einem Fachbetrieb durchgeführt werden.

 

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DEGIV – Die Gesellschaft für Immobilienverrentung GmbH, Ludwigstraße 8, D-80539 München, Tel: 089 206 021 335, Fax: 089 206 021 610, www.degiv.de

Von Michael Gobitschek, Portfolio Manager, SKAGEN m2 

 

Trotz der weitreichenden Auswirkungen der von der Corona-Pandemie ausgelösten wirtschaftlichen Verwerfungen bleiben unserer Meinung nach die Aussichten für den globalen Immobilienmarkt nach wie vor positiv. Schließlich bestehen die fundamentalen Megatrends der Urbanisierung und der demografischen Entwicklung weiter fort. Die Renditeaussichten können nach der Korrektur sogar noch attraktiver ausfallen. Das Corona-Virus kann aus unserer Sicht dazu beitragen, langfristige Trends zu beschleunigen, und wird die Kluft zwischen Gewinnern und Verlierern eher vergrößern.

Corona verändert die Nutzung von Immobilien

Der im April in vielen Ländern der Welt herrschende Shutdown hat die Nutzung von Immobilien stark verändert und damit auch ihre traditionelle Rolle für Investoren als sonst sicherer Hafen in Zeiten von Marktvolatilität. Üblicherweise sind Investitionen in Immobilien kapitalintensiv und oft kreditfinanziert – beide Faktoren haben sich in der derzeitigen Krise nachteilig auf die Bewertungen ausgewirkt und die Unsicherheit genährt, ob Refinanzierungen und Verkäufe wie geplant stattfinden können.

Die Immobilienmärkte haben seit Jahresbeginn in Asien, Europa und den USA auf Euro-Basis rund 20 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Dabei zeigt sich eine starke Polarisierung zwischen den verschiedenen Nutzungsarten von Immobilien: Zwischen dem Segment mit der besten Performance (Rechenzentren) und dem mit der schlechtesten (regionale Einkaufszentren) liegt ein Renditeunterschied von mehr als 70 Prozent. Auch Bürogebäude, Gesundheitseinrichtungen und Herbergen schnitten eher schlecht ab.

Logistik gewinnt an Bedeutung

Auch wenn es schwer fällt, noch mitten in der anhaltenden Krise genaue Vorhersagen zu treffen, so ist doch davon auszugehen, dass Logistik und Lager an Bedeutung gewinnen werden. Die Pandemie hat den Wunsch nach lokaleren Lieferketten und Waren aufkommen lassen. Auch haben mehr Kunden Erfahrungen mit Online-Shops gemacht und werden wohl weiterhin mehr im Internet bestellen. Zudem dürfte das Arbeiten von Zuhause trotz Lockerungen von vielen fortgesetzt werden, was die Nachfrage nach Rechenzentren – wie im Übrigen auch das Online-Shopping – weiter hoch halten wird.

Die offensichtlichen Verlierer sind Einkaufszentren, deren Niedergang sich weiter beschleunigen dürfte. Das Gastgewerbe dürfte im Zusammenhang mit der schrumpfenden Wirtschaftsleistung weiter in Mitleidenschaft gezogen werden, besonders durch den Rückgang von Geschäfts- und Urlaubsreisen. Im Bereich der Büroimmobilien dürften die Auswirkungen gemischt ausfallen: Einerseits ist denkbar, dass Büros wieder großzügiger gestaltet werden, andererseits könnten Unternehmen ihre Bürofläche reduzieren, wenn mehr Mitarbeiter von Zuhause aus arbeiten. Der Trend zu einer gesunden Arbeitsumgebung dürfte weiter zunehmen und so zusätzliche Investitionen erfordern, beispielsweise in Luftreinigungsanlagen.

Vorteile eines aktiven Immobilien-Aktienportfolios

Der aktiv gemanagte Immobilienaktienfonds SKAGEN m2, der kürzlich von Lipper als bester globaler Immobilienaktienfonds über 3 und über 5 Jahre ausgezeichnet wurde, berücksichtigt die genannten Risiken und Chancen bei der Portfoliokonstruktion. So hat sich der Fonds im ersten Quartal 2020 von Hotels und Einkaufszentren getrennt und meidet hochverschuldete Unternehmen, da Liquidität gerade jetzt ein wichtiger Performance-Faktor ist.

Erwartungsgemäß kamen die besten Performance-Beiträge im ersten Quartal von Rechenzentren, wie Equinix und Keihanshin Building, und Wohnungsvermietern, wie Kojamo und LEG Immobilien. Beide Unternehmen verfügen über starke wiederkehrende Ertragsprofile. Insgesamt umfasst das konzentrierte Portfolio des SKAGEN m2 rund 32 Unternehmen aus mehr als 12 Ländern, die 9 Sektoren abdecken.

 

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Storebrand Funds Deutschland SKAGEN AS, German Branch, Barckhausstrasse 1, 60325 Frankfurt, www.skagenfunds.de

Zahl der Baugenehmigungen bei Zwei- und Mehrfamilienhäusern gestiegen

 

Von Januar bis März 2020 wurde in Deutschland der Bau von insgesamt 78 600 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben weiter mitteilt, waren das 4,0 % mehr Baugenehmigungen als im Vorjahreszeitraum. In den Zahlen sind sowohl die Baugenehmigungen für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten.

In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden von Januar bis März 2020 rund 68 300 Wohnungen genehmigt. Das waren 3,8 % oder 2 500 Wohnungen mehr als im Vorjahreszeitraum. Dabei stieg die Zahl der Baugenehmigungen für Zweifamilienhäuser um 11,3 % und die für Mehrfamilienhäuser um 4,4 %. Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser erhöhte sich dagegen nur leicht um 0,3 %.

Mehr umbauter Raum bei neu zu errichtenden Nichtwohngebäuden

Bei den neu zu errichtenden Nichtwohngebäuden, die von Januar bis März 2020 genehmigt wurden, erhöhte sich der umbaute Raum gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13,1 % auf 53,8 Millionen Kubikmeter. Nichtwohngebäude sind zum Beispiel Fabrikgebäude und Lagerhallen, Büro- und Verwaltungsgebäude oder landwirtschaftliche Betriebsgebäude.

Zahl neuer Genehmigungen weiter höher als Zahl der Fertigstellungen

Die Zahl der Baugenehmigungen ist ein wichtiger Frühindikator zur Einschätzung der zukünftigen Bauaktivität, da Baugenehmigungen geplante Bauvorhaben darstellen. Allerdings nimmt die Zahl der Bauvorhaben, die noch nicht begonnen beziehungsweise noch nicht abgeschlossen wurden (der sogenannte Bauüberhang), seit einigen Jahren zu. Die tatsächliche Entwicklung der Bautätigkeit wird durch die Entwicklung der Baufertigstellungen dargestellt. Ergebnisse zu den Baufertigstellungen und zum Bauüberhang im Jahr 2019 wird das Statistische Bundesamt Anfang Juni 2020 veröffentlichen.

 

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Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, Tel: +49 611-75 34 44, www.destatis.de

Aktuelle Analyse der Angebotskaufpreise von Bestandswohnungen in 60 deutschen Großstädten

 

Die Corona-Krise zeigt bislang noch keine negativen Auswirkungen auf den Markt für Bestandswohnungen. In 45 von 60 untersuchten Großstädten steigen die Kaufpreise seit Ende des vergangenen Jahres. Dies zeigt eine Analyse von immowelt, in der die Angebotspreise von Bestandswohnungen (40 bis 120 Quadratmeter, Baujahr 2016 oder älter) in den letzten vier Monaten 2019 mit den ersten vier Monaten 2020 verglichen wurden. In Berlin haben sich die Angebotspreise von Ende letzten auf Anfang dieses Jahres um 4 Prozent erhöht. Aktuell werden im Mittel 4.220 Euro für den Quadratmeter verlangt. Deutlich steiler zeigt die Kurve gar in Leipzig nach oben. Dort zahlen Käufer aktuell 9 Prozent mehr als noch Ende letzten Jahres. Der Quadratmeter kostet mit 2.170 Euro allerdings auch nur halb so viel wie in Berlin.

“Bislang hat der Wohnimmobilienmarkt die Corona-Krise gut überstanden, die Preise sind größtenteils stabil oder steigen sogar weiter”, sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO der immowelt AG. “Wie stark die Corona-Krise letztendlich die Immobilienmärkte beeinflusst, wird sich erst in einigen Monaten zeigen. Die aktuell schrittweise Aufhebung des Lockdowns spricht aber eher dafür, dass die Immobilienbranche wieder durchstartet und die schon jetzt gestiegene Nachfrage die Preise weiter ankurbeln wird.”

Kaum Veränderung in den Big 7

In den größten deutschen Städten steigen die Preise zwar weiter, allerdings aufgrund des hohen Preisniveaus nicht mehr so stark. In München verteuern sich die Angebotspreise um 2 Prozent. Der Quadratmeter kostet in der teuersten deutschen Großstadt aktuell 7.650 Euro, Ende vergangenen Jahres waren es noch 7.470 Euro. Die gleiche prozentuale Entwicklung weist Frankfurt bei Preisen von 4.930 Euro pro Quadratmeter auf. Auch in Köln (+1 Prozent), Stuttgart (+2 Prozent) und Düsseldorf (+3 Prozent) gibt es nur geringe Veränderungen. Hamburg (-1 Prozent) weist sogar einen minimalen Rückgang auf. Allerdings kann hierbei noch von keiner Trendwende oder gar einem Corona-Effekt gesprochen werden. Vielmehr lassen sich lediglich kleinere, reguläre Marktschwankungen erkennen.

Große Anstiege im Osten und Westen

Die immowelt Analyse zeigt zudem, dass große Anstiege besonders in vielen kleineren Städten auftreten, darunter auch einige ostdeutsche Städte: Jena (+7 Prozent), Chemnitz (+6 Prozent) und Erfurt (jeweils +4 Prozent) weisen allesamt eine steigende Tendenz auf. Das Preisniveau ist verglichen mit anderen Regionen Deutschlands jedoch deutlich niedriger. Ein ähnliches Bild lässt sich auch in einigen Städten Nordrhein-Westfalens beobachten. Mönchengladbach, Solingen (jeweils +9 Prozent) oder Paderborn (+7 Prozent) sind nur drei von vielen Beispielen.

Doch auch einige hochpreisige Städte verzeichnen seit Ende 2019 große Anstiege. Reutlingen (+9 Prozent), Wiesbaden (+8 Prozent) und Fürth (+7 Prozent) liegen allesamt oberhalb der 3.000-Euro-Marke. Gerade in den kleineren Großstädten fallen Schwankungen beim Angebot, also zum Beispiel ein höherer Grad an renovierten Objekten, stärker ins Gewicht als beispielsweise in den Metropolen. Bei einer Langzeitbetrachtung über die kommenden Monate könnten sich diese Effekte deshalb wieder ausgleichen.

Ausblick: So könnte es mit den Immobilienpreisen weitergehen

“Wir glauben, dass der Wohnimmobilienmarkt keine großen Schäden davontragen wird und wieder schnell Fahrt aufnimmt”, sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler. “Bereits jetzt ist das Interesse an Immobilien wieder groß. Durch die gestiegene Nachfrage werden die Kaufpreise besonders in den engen Märkten wie München oder Berlin weiter steigen.”

Im aktuell angenommenen Szenario werden die Eindämmungsmaßnahmen der vergangenen Wochen weiter gelockert, sodass sich die Wirtschaft relativ schnell erholen wird. Das gilt dann auch für den Immobilienmarkt. Denn im Gegensatz zu anderen Branchen sind bereits geplante Immobilienkäufe nicht ersatzlos gestrichen, sondern in vielen Fällen nur aufgeschoben. Der Drang nach Wohneigentum bleibt unverändert. Eine große Menge an Zwangsversteigerungen wird in diesem Szenario nicht erwartet. Denn durch die relativ schnelle Erholung der Wirtschaft werden wahrscheinlich nur wenig mehr Finanzierungen aufgrund von Gehaltseinbußen oder Arbeitslosigkeit platzen als in den Jahren zuvor.

Doch es sind auch noch zwei weitere Szenarien denkbar, je nachdem wie die Pandemie weiter verläuft. Im mittleren Fall erholt sich die Wirtschaft nur sehr langsam. Die Nachfrage nach Wohneigentum ist aufgrund der hohen Kaufpreise und der gesunkenen Einkünfte gering, sodass die Kaufpreise leicht zurückgehen. Beim pessimistischsten Szenario stürzt die Wirtschaft gar in eine lange Rezession. Aufgrund von hoher Arbeitslosigkeit platzen vielen Immobilienfinanzierungen. Zwangsversteigerungen sind die Folge. Durch das erhöhte Angebot und die geringe Nachfrage fallen die Kaufpreise stark ab.

 

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Peter Finkbeiner, Vorstandsvorsitzender der ISARIA Wohnbau AG, verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 19. Mai 2020.

 

Er hatte die Unternehmensführung an der Seite von Vorstand Gerhard Wirth im März 2019 übernommen. Peter Finkbeiner bereitete das Unternehmen auf eine Exitlösung im Rahmen eines Dual-Track-Verfahrens vor. Mit dem Abschluss des Kaufvertrags über den Verkauf eines umfangreichen Projektbestands der ISARIA Wohnbau AG an die Deutsche Wohnen SE hat er das Verfahren erfolgreich abgeschlossen.

„Wir danken Peter Finkbeiner für seine sehr engagierte und erfolgreiche Tätigkeit und wünschen ihm alles Gute für seine weitere berufliche Zukunft“, sagt Alexander Hesse, Vorsitzender des Aufsichtsrats der ISARIA Wohnbau AG.

Der Diplom-Ökonom Peter Finkbeiner blickt auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Immobilien- und Finanzwirtschaft zurück. Zwischen 2013 und 2018 war er bei der damals im S-DAX notierten TLG Immobilien AG im Vorstand tätig.

Über die ISARIA Wohnbau AG

Die ISARIA Wohnbau AG ist einer der führenden Projektentwickler für Wohnungsbau in München. Das Spektrum der realisierten Projekte reicht von Geschosswohnungen über Quartiersentwicklungen bis hin zur Revitalisierung von vormals gewerblichen Bestandsgebäuden, sodass die ISARIA Wohnbau AG mit derzeit rund 90 Mitarbeitern Wohnimmobilien für die Ansprüche unterschiedlicher Kundenzielgruppen anbieten kann. Das Unternehmen verfügt über eine 20-jährige Expertise entlang der kompletten Wertschöpfungskette der Projektentwicklung, inklusive ausgewiesener Fähigkeiten in der Baurechtschaffung. Ausgehend von der starken Marktstellung im Münchener Stadtgebiet hat die ISARIA Wohnbau AG in den vergangenen Jahren sukzessive ihre Geschäftigkeit auf neue Regionen mit Projekten im Großraum München sowie in Hamburg, Stuttgart und Frankfurt am Main ausgeweitet.

 

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Hauspreis-Index: Wenn auch nicht mit ganz so starker Steigerung wie im Vormonat – der EPX bleibt stabil

 

Die lange ersehnten Aprilzahlen zeigen nun doch ein anderes Bild als das landläufige Gefühl bislang widerspiegelte. Entgegen zahlreicher negativer Prognosen zeigt sich bei den Immobilienpreisen derzeit keine Abkühlung. Das ergibt die Auswertung des aktuellen Europace Hauspreisindexes EPX.

Gut zwei Monate nach Inkrafttreten der Maßnahmen zur Einschränkung des Virus Covid-19 zeichnen sich nach wie vor keine nennenswerten Trendänderungen, geschweige denn Einbrüche, bei den Wohnimmobilienpreisen ab. Nicht ganz so stark wie im Vormonat, doch immer noch solide, steigt der Gesamtindex um 0,70 Prozent auf 176,07 Punkte. Auch in den Segmenten Neubauten und Eigentumswohnungen kann der Index zulegen. So wurde bei Neubauten ein Anstieg von 0,89 Prozent auf 181,90 Punkte ermittelt. Bei Eigentumswohnungen fiel die Steigerung mit lediglich 0,47 Prozent zum Vormonat  zwar etwas verhaltener aus, was aber auf die sehr starken Märzzahlen zurückgeführt werden kann. Insgesamt liegt der Hauspreisindex für Eigentumswohnungen mit 182,08 Punkten immer noch vor allen anderen Segmenten.

Stefan Kennerknecht, Co-CEO der europace AG, ordnet die Zahlen folgendermaßen ein:

“Unsere Plattformzahlen zeigen derzeit noch keinerlei Trendwende bei der Immobilienfinanzierung und bei den tatsächlich bezahlten Immobilienkaufpreisen. Häuser und Wohnungen werden nach wie vor dringend gesucht, und vielleicht nutzen gerade jetzt Menschen die Zeit, sich nach einem Eigenheim umzusehen. Sicherlich haben einige Käufer ihre Suche erstmal auf Eis gelegt, und auch bei den Angeboten wurde das ein oder andere vom Markt genommen. Gesamtheitlich gesehen übersteigt aber die Nachfrage nach wie vor das Angebot, was die stetige Preissteigerung erklärt. Dazu kommt, dass die aktuellen Daten Zeiträume abbilden, in denen Covid-19 und dessen Auswirkungen noch nicht richtig eingeordnet werden konnten. Wer sich also in den letzten Wochen in den Endzügen einer Finanzierung befand, rückte vermutlich erst mal nicht vom Kauf ab. Erst die kommenden Monate werden zeigen, ob das Virus auch Einfluss auf die Immobilienfinanzierung und die Hauspreise haben werden. Was wir jetzt schon beobachten, ist, dass die Branche zunehmend auf Digitalisierung setzt und nach Lösungen sucht, mit denen sie ihre Kunden im Falle einer länger anhaltenden Krise auch weiterhin aus der Ferne unterstützen kann.”

Ausführliche Zahlen zum EPX sowie das Europace Trendbarometer ETB, der Europace Baufinanzierungsindex (EBIX) sowie unsere aktuelle Wohn- und Finanzierungsmarktstudie gibt es auf https://report.europace.de/

 

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Eine Analyse der Angebotspreise von Eigentumswohnungen auf immowelt zeigt:

 

– Bis zu einem Drittel sparen: Immobilien vom Makler in 9 von 11 untersuchten Städten trotz Maklerprovision im Median günstiger als Immobilien “von privat”

– In Berlin sind vom Profi vermittelte Wohnungen 13 Prozent günstiger, in München 4 Prozent

– immowelt CEO Cai-Nicolas Ziegler: Makler schätzen durch ihr Know-how und ihre Erfahrung den Markt besser ein

– Bei Einführung der geplanten Provisionsteilung für Kaufimmobilien wird der Unterschied in einigen Städten noch größer

Hartnäckig hält sich das Vorurteil, dass Kaufimmobilien von Maklern teurer sind als Immobilien “von privat”. Eine Auswertung von immowelt belegt nun das Gegenteil: Von Maklern angebotene Wohnungen sind in 9 der 11 untersuchten deutschen Großstädte günstiger als Wohnungen, die direkt vom Eigentümer auf immowelt eingestellt wurden – obwohl Käufer aktuell je nach Bundesland bis zu 7,14 Prozent Maklerprovision zahlen.

Berlin und München: Wohnungen vom Makler günstiger

In Berlin sind Wohnungen vom Profi im Mittel 13 Prozent günstiger als Wohnungen von privaten Anbietern. So kostet eine Hauptstadt-Wohnung von privaten Inserenten im Median 4.790 Euro pro Quadratmeter, eine Wohnung von gewerblichen Anbietern aber nur 4.180 Euro. Untersucht wurden Angebotspreise von Bestandswohnungen mit 40 bis 120 Quadratmetern im Jahr 2019.

Im hochpreisigen München sind Makler-Wohnungen einschließlich Provision 4 Prozent günstiger. Am größten ist der Unterschied in Essen, wo Immobilienprofis im Median 32 Prozent weniger verlangen. Nur in Frankfurt und Köln ergab die Auswertung, dass Wohnungen vom Makler inklusive Provision teurer sind als Immobilien von privaten Verkäufern.

Makler schätzen den Marktwert einer Immobilie besser ein

“Immobilienmakler haben das nötige Know-how und die Erfahrung, den Wert einer Immobilie richtig einzuschätzen. Dadurch werden die Immobilien von Beginn an zu marktgerechten Preisen eingestellt. Private Verkäufer neigen dazu, den Wert ihrer Immobilie zu hoch einzuschätzen”, erklärt immowelt CEO Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler. Dafür spricht auch ein weiterer Aspekt der Studie: Bei Immobilien “von privat” wird deutlich häufiger der Preis reduziert. So werden in Leipzig etwa 24 Prozent der Anzeigen privater Inserenten nachträglich angepasst, aber nur 5 Prozent der Anzeigen von gewerblichen Anbietern.

Neuregelung der Provision: Käufer in Berlin profitieren am meisten

Der Deutsche Bundestag berät heute über ein neues Gesetz zur Verteilung der Maklerkosten bei Immobilienkäufen: Wer den Makler beauftragt, soll künftig nur noch maximal die Hälfte der Courtage an die andere Vertragspartei weitergeben können. In der Praxis dürften sich Käufer und Verkäufer in den meisten Fällen die Gebühr teilen, sofern das Gesetz in Kraft tritt. Käufer müssten dann in Zukunft deutschlandweit mit einer Provision von 3,57 Prozent rechnen. Auch dann wäre die vom Profi vermittelte Immobilie in 9 von 11 untersuchten Städten günstiger. In Berlin (-16 Prozent), Bremen (-9 Prozent) und Hamburg (-6 Prozent) würde die Ersparnis sogar noch deutlicher ausfallen, da Käufer dort aktuell noch einen größeren Teil der Provision übernehmen.

 

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