Der Preisrückgang am niedersächsischen Immobilienmarkt scheint gestoppt:

Die Preise für gebrauchte Eigenheime sind im dritten Quartal 2024 um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Eigentumswohnungen aus dem Bestand verteuerten sich sogar um fünf Prozent. Lediglich die Preise für Reihenhäuser lagen noch zwei Prozent unter dem Niveau des vergangenen Jahres. Das ergab eine aktuelle Auswertung des Instituts empirica für die LBS NordWest.

“Die im Jahresverlauf leicht gesunkenen Bauzinsen haben wieder zu einer größeren Nachfrage nach Immobilien und damit zu Preissteigerungen geführt”, erklärt Jörg Münning, Vorstandsvorsitzender der LBS NordWest. “Allerdings verläuft die Entwicklung regional noch recht unterschiedlich.”

Der mittlere Angebotspreis für gebrauchte Ein- und Zweifamilienhäuser beträgt in Niedersachsen 325.000 Euro. Für Reihenhäuser und Doppelhaushälften aus dem Bestand werden im Mittel 270.000 Euro verlangt, für gebrauchte Eigentumswohnungen 183.000 Euro.

Deutlich mehr kosten gebrauchte Wohnimmobilien in den niedersächsischen Großstädten. In Hannover etwa beträgt der mittlere Angebotspreis für Ein- und Zweifamilienhäuser 627.000 Euro. Das sind immerhin zwölf Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Auch die Preise für Eigentumswohnungen stiegen hier gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent und liegen aktuell bei 239.000 Euro. Lediglich Reihenhäuser und Doppelhaushälften waren mit 433.500 Euro etwas preiswerter als 2023 (minus zwei Prozent).

In Salzgitter und Wilhelmshaven kosten Bestandsimmobilien im Vergleich zur Landeshauptstadt nur etwa die Hälfte. In Salzgitter beträgt der mittlere Angebotspreis für gebrauchte Eigenheime 312.500 Euro, für Eigentumswohnungen werden 102.250 Euro verlangt. Die günstigsten Reihenhäuser und Doppelhaushälften in Großstadtlage werden in Wilhelmshaven für einen mittleren Preis von 222.500 Euro angeboten.

Harburg hat mit 539.000 Euro die höchsten Eigenheimpreise unter den niedersächsischen Landkreisen. Bei Reihenhäusern und Doppelhaushälften belegt die Region Hannover mit 375.000 Euro den Spitzenplatz. Die teuersten gebrauchten Eigentumswohnungen werden für einen mittleren Preis von 289.000 Euro im Landkreis Aurich angeboten.

Die günstigsten gebrauchten Eigenheime lassen sich immer noch im Landkreis Holzminden (189.250 Euro) erwerben – auch wenn die Preise dort inzwischen um acht Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt haben. Reihenhäuser und Doppelhaushälften aus dem Bestand kosten im Landkreis Northeim am wenigsten (133.000 Euro), gebrauchte Eigentumswohnungen im Landkreis Goslar (68.000 Euro).

Den aktuellen Kaufpreisspiegel für Niedersachsen hat das Institut empirica im Auftrag der LBS NordWest zusammengestellt. Die Auswertung basiert auf den Immobilienangeboten in den niedersächsischen Tageszeitungen sowie in den Online-Portalen.

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LBS Immobilien NordWest, Himmelreichallee 40, 48149 Münster, Tel: 0251 412 5125, www.lbsi-nordwest.de

Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen für die Baugenehmigungen von Wohnungen im September 2024 kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

“In Deutschland bauen immer weniger Menschen. Im September dieses Jahres erteilten die Behörden nur noch 15.263 Wohnungsbaugenehmigungen. Verglichen mit dem Vorjahresmonat sind das gut 23 Prozent weniger. Bei den Mehrfamilienhäusern gab es bis September fast 22 Prozent weniger Baugenehmigungen als 2023, bei Einfamilienhäusern waren es fast 26 Prozent weniger.

Das große Problem ist: Die Lage ist nicht erst seit gestern schlecht, sondern schon seit 28 Monaten gehen die Baugenehmigungen zurück. 2022 wurden bis September noch gut 272.000 Wohnungen genehmigt. 2024 waren es bis September gerade einmal 157.178 Genehmigungen. Wir haben also 42 Prozent weniger Baugenehmigungen als vor zwei Jahren. In Zahlen fehlen uns ca. 115.000 genehmigte Wohneinheiten gegenüber diesem Ausgangsniveau. Keiner in der Branche glaubt, dass sich das bald ändert.

Angesichts dieser Zahlen blicken wir mit großer Sorge auf die bevorstehenden haushaltslosen Monate. Nach dem Scheitern der Regierung wird wohl auch der Haushalt 2025 scheitern; Deutschland steht vor einer vorläufigen Haushaltsführung. Somit kann der Staat bis zur Verabschiedung eines neuen Haushalts nicht nur keine neuen Aufträge für Straße und Schiene vergeben, auch die Fördertöpfe im Bereich Neubau drohen auszulaufen. Was dann passiert, haben wir 2022 erlebt, als das Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium mehrere KfW-Förderprogramme abrupt einstellte und daraufhin die Nachfrage einbrach. Würde im kommenden Jahr die Neubauförderung komplett wegfallen, wirft uns das im Wohnungsbau um weitere Jahre zurück.

Wir warnen eindringlich vor so einem Szenario. In Deutschland müssten jedes Jahr 400.000 Wohnungen gebaut werden, stattdessen werden immer weniger genehmigt und gebaut. Zukunftsunsicherheit, hohe Zinsbelastungen, zu hohe, detaillierte Anforderungen und fehlende Finanzierungsperspektiven belasten die Bürgerinnen und Bürger. Viele verschieben ihre Neubauprojekte, bis wieder Sicherheit besteht. Die nächste Bundesregierung muss die Prioritäten im Bundeshaushalt neu ordnen. In der Baupolitik braucht es Klarheit, nachvollziehbare Anforderungen und verlässliche Förderbedingungen. Hohe Ausstattungs- und Komfortstandards dürfen nicht mehr verpflichtend, sondern nur noch freiwillig sein. Dann können auch wieder mehr Menschen ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen.”

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Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin, Tel: 030-20314-409, www.zdb.de

Das weltweite Transaktionsvolumen wird in den 16 wichtigsten Gewerbeimmobilienmärkten bis Ende 2024 rund 747 Mrd. US-Dollar erreichen

Laut einer aktuellen Prognose von Savills wird das weltweite Transaktionsvolumen in den 16 wichtigsten Gewerbeimmobilienmärkten bis Ende 2024 rund 747 Mrd. US-Dollar erreichen – das entspricht einem Plus von 7 % im Vergleich zu 2023. Für 2025 rechnet Savills mit einem weiteren Anstieg um 27 % auf nahezu 1.000 Mrd. US-Dollar.

In den Jahren 2026 und 2027 wird das Wachstum laut Savills voraussichtlich anhalten, wenngleich mit geringeren Steigerungen von 23 % bzw. 18 %. Insgesamt könnte das globale Investitionsvolumen bis 2027 so auf etwa 1.378 Mrd. US-Dollar ansteigen, was es zu einem der volumenstärksten Jahre des letzten Jahrzehnts machen würde. Nach der Analyse von Savills markierte das Jahr 2023 wohl den Tiefpunkt für die Investitionen in Gewerbeimmobilien weltweit.

Rasheed Hassan, Head of Gobal Cross-border Investment bei Savills, erläutert: „Dies ist auf die jüngste Zinsentwicklung, die Veränderung der Finanzierungskosten und der positiven Tendenz bei den Mieten zurückzuführen. Auch wenn nicht alle Käufer sofort aktiv werden können oder wollen, registrieren wir ein zunehmendes Interesse, wieder in den Markt einzusteigen. Wir erwarten daher, dass mit einem größeren Angebot an Immobilien 2025 auch die Transaktionsvolumina steigen werden. Denn langfristig bleiben Immobilien eine attraktive Anlageklasse: Das prognostizierte Mietwachstum in vielen Sektoren wird von globalen strukturellen, demografischen und gesellschaftlichen Entwicklungen getragen. Diese Perspektive nutzen bereits einige Investoren, um zu aktuell attraktiven Konditionen in den Markt einzusteigen und teilweise zweistellige Renditen selbst bei Top-Objekten zu erzielen.“

Auch Oliver Salmon, Director – Global Capital Markets, Savills World Research, sieht positive Entwicklungen: „Die Immobilienmärkte scheinen sich vom Tiefpunkt des letzten Jahres zu erholen – die Stimmung hat sich verbessert und die Preise stabilisieren sich. Auch das weltweite Transaktionsvolumen scheint die Talsohle durchschritten zu haben. Die Aussichten auf ein moderates globales Wachstum und sinkende Zinsen dürften die Erholung der Werte und Transaktionsvolumina in den kommenden Jahren unterstützen. Unser Immobilien-Investmentmodell, das sowohl wirtschaftliche als auch finanzielle Faktoren berücksichtigt, spiegelt diese optimistische Einschätzung wider. Wir gehen davon aus, dass das weltweite Transaktionsvolumen bis 2026 wieder das Niveau vor der Covid-19-Pandemie erreichen wird, wobei die Erholung in den einzelnen Ländern unterschiedlich schnell verlaufen wird.“

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Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Online-Tools zur Immobilienbewertung sind praktisch – und vor allem kostenlos.

Den meisten Hausbesitzern ist allerdings klar, dass sie keine verlässliche Grundlage für den Verkauf bieten und ein professioneller Gutachter den korrekten Marktpreis ermitteln sollte. Aber was bringt einem ein Gutachter über die Marktwertbestimmung hinaus?

Wer eine Immobilie verkaufen möchte, wird sich zunächst orientieren wollen, welchen Preis er mit seinem Objekt am Markt gegenwärtig erzielen kann. Dafür stehen ihm inzwischen zahlreiche Online-Tools verschiedener Dienstleister zur Verfügung, die eine schnelle und kostenlose Bewertung versprechen. Dass sie mit diesem Ergebnis im Höchstfall eine grobe Schätzung erhalten, die vom realen Wert erheblich abweichen kann, ist den Eigentümern in der Regel bewusst. Um Sicherheit über den Marktwert zu gewinnen, geben sie lieber ein professionelles Immobiliengutachten in Auftrag. Doch da ein Gutachten mit Kosten verbunden ist, fragen sich viele von ihnen, ob sich die Investition wirklich lohnt: Schließlich ist der Marktwert noch nicht der Verkaufspreis. Kann der Gutachter auch dafür sorgen, dass der Preis am Ende deutlich höher ausfällt? “Die korrekte Bewertung ist die Basis für ein gutes Geschäft und die Investition lohnt sich schon deshalb, weil ein individuelles Gutachten die Lage am Markt präzise erfasst”, sagt Katharina Heid, zertifizierte Sachverständige für Immobilienbewertungen und Geschäftsführerin der Heid Immobilien GmbH. “Wer darauf verzichtet, spart also sicherlich an der falschen Stelle.”

“Ein Immobiliengutachter stellt aber nicht nur den realen Marktwert fest, sondern trägt mit seinen fundierten Analysen und seinen umfassenden Marktkenntnissen entscheidend dazu bei, den Verkaufspreis einer Immobilie zu optimieren”, fügt die zertifizierte Sachverständige hinzu. Gemeinsam mit André Heid erstellt Katharina Heid Immobiliengutachten für Privatkunden, Unternehmen, Gerichte, öffentliche Einrichtungen, Steuerberater und Rechtsanwälte. Dabei steht die Heid Immobilien GmbH mit etwa 5.000 Gutachten im Jahr und einer Branchenerfahrung von mehr als 30 Jahren für finanzielle und rechtliche Sicherheit beim Immobilienverkauf. Welche fünf zentralen Wertsteigerungspotenziale ein professioneller Gutachter identifiziert und gezielt nutzt, hat Katharina Heid im Folgenden zusammengefasst.

  1. Zielgruppenanalyse und optimale Positionierung der Immobilie

Ein Immobiliengutachter stellt durch eine detaillierte Zielgruppenanalyse fest, welche Käufergruppe am ehesten an einer bestimmten Immobilie interessiert ist. Mithilfe dieser Analyse lässt sich die Immobilie gezielt positionieren und bewerben, was sich natürlich positiv auf den Verkaufspreis auswirkt. Es dreht sich beispielsweise darum, dass Familien mit Kindern ganz besonders an einer Immobilie in Schulnähe interessiert sind, während Kapitalanleger ein Objekt mit stabiler Mietrendite bevorzugen.

  1. Identifikation und Aufwertung versteckter Potenziale

Viele Immobilien haben ungenutzte Potenziale, die erst durch eine gezielte Wertermittlung sichtbar werden. Bei einer fachgerechten und sachkundigen Bewertung einer Immobilie oder eines bebauten oder unbebauten Grundstücks werden dabei oft auch versteckte Potenziale entdeckt: Es kann sich dabei um Möglichkeiten zur energetischen Sanierung, zur Umnutzung von Räumen oder zum Ausnutzen von Baurechten handeln. Der Gutachter wird durch die Empfehlung kleinerer Renovierungen oder Modernisierungen eine Wertsteigerung herbeiführen, die die Investitionskosten deutlich übersteigt, sodass letztlich ein höherer Verkaufspreis erzielt werden kann.

  1. Professionelle Marktwertanalyse und regionale Expertise

Gutachter verfügen über ein umfassendes Verständnis der regionalen Immobilienmärkte und können damit den besten Zeitpunkt für den Verkauf empfehlen. Durch die Berücksichtigung regionaler Entwicklungen und Trends lässt sich zudem der Verkaufspreis in Relation zur Marktnachfrage maximieren. Gerade in volatilen Märkten ist dieses Wissen essenziell, um einerseits überzogene Preisvorstellungen zu vermeiden und andererseits den optimalen Verkaufspreis zu ermöglichen.

  1. Optimierung der Verkaufsunterlagen und Präsentation

Ein professionelles Gutachten bietet eine belastbare Grundlage für Verhandlungen mit potenziellen Käufern und erhöht die Glaubwürdigkeit beim Verkaufsgespräch. Gleichzeitig kann der Immobiliengutachter aber auch dabei helfen, die Verkaufsunterlagen optimal aufzubereiten und die Immobilie durch hochqualitative Fotos, ausführliche Objektbeschreibungen und visuell ansprechende Präsentationen ins beste Licht zu rücken. Eine professionelle Präsentation in Form eines Exposés wird nicht nur den Verkaufspreis erhöhen, sondern zusätzlich die Verkaufsdauer verkürzen.

  1. Bewertung und Berücksichtigung von Umgebungsentwicklungen

Die Wertentwicklung einer Immobilie hängt maßgeblich von ihrer Lage und den umliegenden Infrastrukturen ab. Ein Gutachter wird sich damit beschäftigen, wie geplante Infrastrukturprojekte, bei denen es sich etwa um neue Verkehrswege, Gewerbegebiete oder öffentliche Einrichtungen handelt, die Attraktivität der Lage erhöhen. Diese externen Faktoren werden letztlich gezielt in die Verkaufsstrategie einfließen, um eine zukünftige Wertsteigerung vorwegzunehmen und den Preis entsprechend anzupassen.

Fazit

Ein Immobiliengutachter ist nicht nur ein Berater hinsichtlich des aktuellen Marktwertes, sondern kann durch eine umfassende Analyse versteckter Potenziale und eine strategische Positionierung am Markt aktiv dazu beitragen, den Verkaufspreis zu steigern. So wird die Immobilie bestmöglich auf den Verkauf vorbereitet und kann sich in einem umkämpften Marktumfeld optimal behaupten – die Investition in einen Immobiliengutachter macht sich damit in jedem Fall bezahlt.

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Heid Immobilien GmbH, Ziegelstr. 25, 69190 Walldorf, Tel: 0172 746 95 36, www.heid-immobilienbewertung.de

Wohnungsunternehmen kritisieren Bedingungen des Förderprogramms

Gut 100 Millionen Euro aus dem Berliner Landesprogramm “Soziale Wohnraummodernisierung 2023” wurden von den Wohnungsunternehmen in den vergangenen zwei Jahren nicht in Anspruch genommen.

Das bestätigte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf Anfrage der Redaktion rbb24 Recherche. Der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) kritisierte das Förderprogramm angesichts der Kostenentwicklung im Baubereich als “nicht sinnvoll”. Seit 2023 stellt Berlin jährlich gut 73 Millionen Euro für die sozialverträgliche energetische Sanierung von Mietwohnungen bereit.

Das Programm des Berliner Senats ist im Jahr 2023 gestartet, um Wohnungseigentümer bei der energetischen Sanierung finanziell zu unterstützen. Wer die Zuschüsse in Anspruch nehmen will, muss einer Begrenzung der Mieten zustimmen. Nach der Sanierung darf die Miete nur um 50 Cent pro Quadratmeter erhöht werden. Außerdem muss die sanierte Wohnung 15 Jahre lang als Sozialwohnung vermietet werden. So wollte Berlin den Bestand an Sozialwohnungen sichern beziehungsweise erhöhen.

Das geringe Interesse der Wohnungsbauunternehmen an dem Förderprogramm begründet der BBU unter anderem mit den strikten Rahmenbedingungen wie den Mietpreisen und der Sozialbindung.

Nach Ansicht des Verbandes würde dies dazu führen, dass das eigentliche Ziel der Gebäudesanierung im Bestand nicht ausreichend unterstützt oder sogar “konterkariert” wird. Auf rbb-Anfrage erklärte BBU-Verbandssprecher David Eberhart: “Die Kombination mit Belegungs- und sehr eng definierten Mietpreisbindungen für mindestens 15 Jahre halten wir angesichts der gegenwärtigen kaum zu kalkulierenden Kosten-/Preisentwicklungen für nicht sinnvoll.” Auch sei der Verwaltungsaufwand “sehr hoch”.

Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) kündigte im rbb-Interview an, dass das Förderprogramm überprüft und die Bedingungen gegebenenfalls angepasst werden sollen. Er geht davon aus, dass das Programm auch nach Ende der aktuellen Förderperiode Ende 2025 fortgesetzt werde.

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Rundfunk Berlin-Brandenburg, Kontraste – Das Magazin aus Berlin, Tel: +49 30 97993 22800, www.rbb-online.de

Die Immobilienbranche zeichnet die Besten aus ihrer Mitte auf dem Deutschen Immobilienpreis 2024 aus

9 Trophäen für herausragende Leistungen in der Immobilienbranche: 7 Jury-Awards, ein Publikumspreis und der Ehrenpreis für die “Persönlichkeit des Jahres”

Die Sieger des Deutschen Immobilienpreises 2024 stehen fest. Die Preisträger wurden auf einer Gala vor über 500 geladenen Gästen aus Industrie, Politik und Presse im WECC Westhafen Event & Convention Center in Berlin ausgezeichnet. Moderatorin Laura Wontorra führte durch die Gala, auf der insgesamt 9 Trophäen überreicht wurden. Eine neutrale Fachjury hatte am Vortag über die Gewinner in 8 Kategorien abgestimmt, darunter auch der erstmals verliehene Award für die “Persönlichkeit des Jahres”. Der Publikumspreis “Haus der Herzen” wurde per Online-Voting ermittelt.

Die Gewinner des Deutschen Immobilienpreis 2024

Makler des Jahres: moovin Immobilien GmbH

Verwalter des Jahres: ecowo GmbH

Green Project: PRIMUS developments GmbH

Newcomer des Jahres: Becatur Beratungsgesellschaft für nachhaltiges Bauen mbH

Best Brand: 26 HOMES GmbH

Branchen-Pionier: TRIQBRIQ AG

Local Hero: R.B. Makler GmbH

Haus der Herzen: Haus Cumulus 770 von Heinz von Heiden GmbH Massivhäuser

Persönlichkeit des Jahres: Jürgen Michael Schick

Geballte Kompetenz in der Jury

Für den Deutschen Immobilienpreis 2024 war die unabhängige Jury erneut mit hochqualifizierten Experten aus verschiedenen Fachbereichen besetzt:

Inga Beyler: Managing Partner, Baustein Executive Search GmbH

Michael Fabricius: Leitender Redakteur Immobilien, WELT

Martin Kaßler: Geschäftsführer des Verbandes der Immobilienverwalter Deutschland e. V.

Carolin Hegenbarth: Bundesgeschäftsführerin IVD

Laura Kolb: Leiterin Digitales, Redaktion IZ Immobilien Zeitung

Larissa Lapschies: Geschäftsführerin der ADI Akademie der Immobilienwirtschaft GmbH

Miriam Beul: Geschäftsführende Inhaberin der Netzwerkagentur für urbane Kommunikation Texte + Talks

Dr.-Ing. Claudia Nagel: Geschäftsführerin und Co-Gründerin High Rise Ventures

Sun Jensch: Gesellschafterin bei DAPB – Deutsche Agentur für Politikberatung GmbH

Georg Ortner: Immobilienexperte und Verkaufstrainer in der deutschen Immobilienwirtschaft

Aygül Özkan: Hauptgeschäftsführerin Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.

Über den Deutschen Immobilienpreis:

Der Deutsche Immobilienpreis powered by immowelt zeichnet herausragende Leistungen und Projekte der Immobilienwirtschaft aus. Er ist die erste Auszeichnung am deutschen Markt, die es sich zum Ziel gemacht hat, die gesamte Bandbreite der Immobilienbranche widerzuspiegeln. Der Deutsche Immobilienpreis wurde 2020 von immowelt ins Leben gerufen. Weitere Informationen unter www.deutscher-immobilienpreis.de.

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Immobilie aus dem Bestand des UniImmo: Global

Union Investment hat den Hotelkomplex „Hyatt House/ Hyatt Place“ in Charleston an die US-Investment-Plattform Highline Hospitality Partners profitabel verkauft. Das 2015 eröffnete Hotel befindet sich im weltbekannten historischen Stadtzentrum von Charleston, South Carolina, einem der beliebtesten Reiseziele in den USA, sowohl für Freizeit- als auch Geschäftsreisende. Union Investment hatte das Hotel im Jahr 2018 für das Portfolio des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Global erworben. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Die Transaktionsmärkte im Hotel-Immobilienbereich kommen langsam wieder in Schwung. Wir haben diese frühzeitige Marktchance genutzt, um das Hyatt House/ Hyatt Place erfolgreich zu verkaufen“, so Andreas Löcher, Head of Investment Management Operational bei Union Investment. „Mit Highline Hospitality Partners haben wir dabei einen erfahrenen Käufer gefunden, der die Erfolgsgeschichte des Hauses weiterschreiben wird.“

Der Hotelkomplex in Charleston besteht aus zwei Teilen: Auf das Hyatt House entfallen 113 Hotelzimmer. Diese sind auf einen längeren Aufenthalt der Gäste ausgerichtet und bieten einen entsprechenden Wohnkomfort inklusive eines Wohnraums mit Sitzcouch und einer integrierten Küche. Das Hyatt Place umfasst 191 klassische Hotelzimmer. Hinzu kommen Konferenzflächen, ein Fitnesscenter, Swimming Pool, ein Einkaufsmarkt sowie eine Rooftop Bar, die von allen Gästen des Hauses genutzt werden können.

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Eine repräsentative Umfrage von immowelt zeigt:

Faktor Energieverbrauch: Bei 3 von 4 Immobilien, die in den letzten 12 Monaten von privaten Eigentümern verkauft wurden, hatte die schlechte Energieeffizienz einen Einfluss auf den Verkauf

In 25,3 Prozent der Fälle wurde vor dem Verkauf saniert – in 52,6 Prozent wollten die Eigentümer nicht sanieren

Preisdämpfer: Bei der Hälfte der Transaktionen fiel der Verkaufspreis niedriger aus als erwartet

Eigentümer, die in den nächsten 12 Monaten verkaufen wollen, sind zu 77,9 Prozent bereit, aufgrund schlechter Energiebilanz Preisnachlässe zu gewähren

Der energetische Zustand spielt beim Verkauf einer Immobilie eine zunehmend wichtige Rolle: Bei 3 von 4 Immobilien (77,9 Prozent), die innerhalb der letzten 12 Monate von Privateigentümern verkauft wurden, hatte die Energieeffizienz einen Einfluss. Bei schlechtem energetischem Zustand müssen Verkäufer häufig Zugeständnisse beim Preis machen: Bei rund jeder 2. innerhalb der letzten 12 Monate verkauften Wohnimmobilie fiel der Abschlusspreis aufgrund des energetischen Zustands niedriger aus als erwartet. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von immowelt.

“Die Relevanz des Energieverbrauchs hat beim Immobilienverkauf an Bedeutung gewonnen: Interessenten gehen nicht ausschließlich nach Lage, Größe und Ausstattung eines Objekts, sondern schauen mittlerweile auch beim Energieausweis genau hin”, sagt Piet Derriks, Geschäftsführer von immowelt. “Alte und unsanierte Häuser und Wohnungen haben meist höhere Betriebskosten und Abstriche beim Wohnkomfort: Durch fehlende Dämmung und alte Fenster droht im Winter Wärmeverlust, im Sommer heizen sich die Räume stark auf.”

Bei 3 von 4 Immobilien: Energieeffizienz beeinflusst Verkauf

Der energetische Zustand vieler zum Kauf angebotener Bestandsimmobilien ist nicht ausreichend. In rund der Hälfte (52,6 Prozent) der innerhalb der vergangenen 12 Monate verkauften Wohnimmobilien, war es um den energetischen Zustand schlecht bestellt, aber der Eigner nicht willens oder finanziell in der Lage, eine Sanierung durchzuführen. In einem Viertel der Fälle (25,3 Prozent) wurde vor dem Kauf eine Sanierung durchgeführt: Die Verkäufer mussten zunächst die Energieeffizienz verbessern, bevor der Verkauf zustande kam.

Die Energiebilanz ist mittlerweile ein zentraler Faktor für den Wert einer Immobilie. In 49,5 Prozent der Fälle, in denen Verkäufer innerhalb der vergangenen 12 Monate eine oder mehrere Wohnimmobilien veräußert haben, fiel der schlussendliche Verkaufspreis aufgrund der Verbrauchswerte des Objekts niedriger aus, als die Eigentümer eigentlich erwartet hatten. Allerdings konnte bei gut einem Drittel (34,7 Prozent) der Transaktionen aufgrund energetischer Effizienz ein höherer Preis erzielt werden als angenommen. Nur bei 15,8 Prozent der Transaktionen hatte der energetische Zustand keinerlei Effekt auf den Preis.

Zukunftsausblick: Viele Angebote wegen schlechter Energieeffizienz

Hohe Betriebskosten für ihre unsanierten Immobilien bewegen Eigentümer unter Umständen sogar zum Verkauf: In 73,5 Prozent der Fälle, in denen der geplante Verkauf in den kommenden 12 Monaten stattfinden soll, gaben die Eigentümer an, dass sie sich aufgrund schlechter Energieeffizienz dazu entschieden haben, die Immobilie auf den Markt zu bringen. Eine Sanierung der Immobilie, die verkauft werden soll, ist für viele zukünftige Verkäufer keine Option. Dass sich unsanierte Wohnimmobilien aber nur mit merklichen Preisabschlägen verkaufen lassen, ist mittlerweile vielen bewusst. Eigentümer, die in den kommenden 12 Monaten ein Objekt auf den Markt bringen wollen, gaben in 77,9 Prozent der Verkaufsvorhaben an, dass sie aufgrund schlechter Energieeffizienz bereit wären, Zugeständnisse beim Abschlusspreis zu machen.

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Die Investitionsbereitschaft wächst, sichtbar erhöhte Dynamik zum Jahresende erwartet

Der deutsche Investmentmarkt für Industrie- und Logistikimmobilien liegt nach einem Dreivierteljahr ziemlich genau auf Vorjahresniveau. Mit einem Transaktionsvolumen von 4,7 Milliarden Euro verfehlt 2024 zwar bislang noch den Fünfjahresschnitt um 20 Prozent, der Abstand zum zehnjährigen Durchschnitt von minus drei Prozent ist hingegen auffallend gering. Mit 1,6 Milliarden Euro liegt das dritte Quartal ungefähr zwischen den ersten beiden, allerdings fällt es gegenüber dem Vorjahresquartal mit 2,6 Milliarden Euro deutlich ab. Dennoch ist Logistik damit in Deutschland nach wie vor die zweitbeliebteste Assetklasse bei den Investoren: Mit einem Anteil von 20 Prozent am Gesamtvolumen liegt sie hinter Wohnen (28 Prozent) und vor Büro und Einzelhandel (jeweils 16 Prozent).

Der Wandel des Marktes zeigt sich im Detail: Während in den ersten neun Monaten des Vorjahres bloß neun Abschlüsse von mehr als 100 Millionen Euro registriert wurden, waren es im laufenden Jahr 15. Wenngleich davon lediglich drei auf das dritte Quartal entfallen, wurden mit 55 Abschlüssen zehn mehr als im Vorquartal bei einer um vier Millionen auf 29 Millionen Euro gesunkenen durchschnittlichen Dealgröße gezählt.

„Die Dynamik auf dem Logistikinvestmentmarkt hat seit Frühjahr deutlich zugenommen, die Abschlüsse verzögern sich allerdings“, sagt Dominic Thoma, Co-Head of Industrial & Logistics Investment JLL Germany. „Zwar ist die Preiskorrektur im Logistiksegment seit rund einem Jahr vollzogen, doch haben sich die zahlreichen Meldungen über Insolvenzen von Immobilienentwicklern anderer Assetklassen noch einmal negativ auf das allgemeine Immobilien-Sentiment ausgewirkt und zusammen mit dem erst spät durch die Europäische Zentralbank gesenkten Leitzins für Verzögerungen der Abschlüsse von zwei bis drei Monaten gesorgt. Alles in allem entwickelt sich der Markt aber zurzeit positiv.“

Diana Schumann, Co-Head of Industrial & Logistics Investment JLL Germany, ergänzt: „Mehrere nun anstehende Deal-Abschlüsse sind in das vierte Quartal gefallen, einige dürften sich gegebenenfalls über die Jahresgrenze hinausziehen. Ob das für das Gesamtjahr prognostizierte Transaktionsvolumen von acht Milliarden Euro erreicht werden kann, ist nun vor allem eine Frage der Zeit.“

Die größte Transaktion des laufenden Jahres fand im zweiten Quartal statt: Der Investor Branicks verkaufte ein Portfolio an den Entwickler und Bestandshalter P3. Neu hinzugekommen im abgelaufenen Quartal ist die zweitgrößte Transaktion: Die Investmentgesellschaft Blackstone hat vom REIT Burstone ein Portfolio mit sieben deutschen Logistikimmobilien übernommen. Ebenfalls nennenswerte Größen wurden zu Jahresbeginn erzielt: So sind der Logistikimmobilienentwickler VGP und die Fondsgesellschaft Areim ein Joint Venture eingegangen und die Investmentgesellschaft Clarion Partners Europe hat ein Logistikimmobilienportfolio von Blackstone mit sechs Objekten in Deutschland erworben.

Assetklassenfremde Investoren und Entwickler entdecken Logistik für sich

Wie im ersten Halbjahr zeigen sich Core-plus-Investments mit 61 Prozent für den Großteil des Transaktionsvolumens verantwortlich, während mit 17 Prozent Core-Immobilien ebenfalls denselben Anteil beibehalten. Bei zwölf Prozent handelt es sich um opportunistische Transaktionen und bei zehn Prozent um Value-add-Objekte.

„Obwohl es mittlerweile wieder wesentlich mehr Produkt auf dem Markt gibt, wird es der deutlich angezogenen Nachfrage der Investoren nicht gerecht. Besonders im Fokus stehen Portfolios aus den Segmenten Core-plus und Value-add. Bis Jahresende erwarten wir weitere entsprechende Abschlüsse“, so Schumann. „Core kehrt langsam, aber limitiert durch ein noch vergleichsweise geringes Angebot zurück, während auf Investorenseite peu à peu wieder Kapital bereitgestellt wird. Weiterhin strömt zurzeit eine bemerkenswert hohe Anzahl assetklassenfremder Investoren auf den Markt. Entwickler aus anderen Segmenten investieren zudem vornehmlich in urbane Top-Lagen, um hier City-Logistik- und Light-Industrial-Projekte aufzusetzen.“

Auf internationale Marktteilnehmer entfiel erneut mit 64 Prozent der Großteil der Investitionen, während bei den Verkäufern inländische Teilnehmer mit 63 Prozent Anteil am Volumen überwogen. Damit haben internationale Investoren den Saldo ihres Immobilienbestandes um rund 1,3 Milliarden Euro aufgestockt.

Bei den Spitzenrenditen für Logistik- und Industrieimmobilien kam es im dritten Quartal zu einer Kompression von zehn bis 15 Basispunkten. In allen sieben Immobilienhochburgen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart) liegt die Spitzenrendite für Logistikimmobilien nun bei 4,3 Prozent. Damit ist sie unter die Spitzenrendite für Büros gesunken, die in den sieben wichtigen Städten bei durchschnittlich 4,36 Prozent liegt.

„Obwohl es sich im dritten Quartal noch nicht vollumfänglich in den Transaktionsvolumina widerspiegelt, zeigt sich die Rückkehr der Dynamik auf dem Logistikimmobilienmarkt bereits jetzt anhand der Spitzenrenditen“, sagt Thoma. „Die Preise ziehen für bestimmte Produkte wieder an, die Kaufbereitschaft der Investoren legt außerdem zu, nicht zuletzt aufgrund eines freundlicheren Finanzierungsumfelds. Das Tor, am Tiefpunkt des Marktes mit höheren Renditen zu kaufen, beginnt sich zu schließen. Investoren müssen ihre Renditeansprüche nun wieder justieren und Fonds ihre Renditeversprechen anpassen. Manch einer bereut bereits, in den ersten drei Quartalen nicht gekauft zu haben.“

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Jones Lang LaSalle GmbH , Wilhelm-­Leuschner-Straße 78, D-­60329 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 2003 0, www.joneslanglasalle.de

Manage-to-Green-Strategien

Laut einer aktuellen Analyse von Savills und GSK Stockmann lassen sich am deutschen Wohnungsmarkt durch Manage-to-Green-Strategien, die auf die energetische Sanierung von Bestandsimmobilien setzen, Value-Add-Potenziale heben und den steigenden ESG-Anforderungen vieler Investoren begegnen. Angesichts der rückläufigen Neubauzahlen rechnet das Operational Capital Markets Team von Savills damit, dass institutionelle Investoren zukünftig stärker als Endinvestoren sanierter Bestände auftreten werden.

Institutionelle Käufer setzen bislang vor allem auf Neubau

In Deutschland gehörten in den letzten zehn Jahren institutionelle Investoren zu den wichtigsten Käufern von Mehrfamilienhäusern. Dabei liegt der Fokus dieser Käufergruppe bislang vor allem auf Neubauten*: 39 % des Ankaufsvolumens von Versicherungen und Pensionseinrichtungen sowie Spezialfonds entfielen im Jahr 2023 auf den Erwerb von Projektentwicklungen, weitere 40 % des Volumens auf Bestandsobjekte mit einem Baujahr ab 2014. Doch angesichts des Einbruchs im Wohnungsbau kommen weniger Neubauprodukte an den Markt und viele Eigentümer junger Bestandsbauten sind momentan nicht zu Verkäufen bereit. Allein 2023 ging die Anzahl genehmigter Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern um 25 % zurück. Bis 2026 könnte die Zahl der fertiggestellten Neubauwohnungen nach einer Schätzung von Savills auf unter 110.000 fallen.

Nachhaltigkeitskriterien und einbrechende Neubauzahlen lenken den Fokus auf den Bestand

Angesichts der Verknappung im Neubausegment könnten institutionelle Investoren nach Einschätzung von Savills zukünftig stärker auf den Erwerb energetisch sanierter Bestandsbauten ausweichen und dabei zugleich ihren ESG-Anforderungen Rechnung tragen. Für Projektentwickler und Investoren mit Kompetenz in Sanierungs- und Aufwertungsmaßnahmen bieten sich Chancen auf Wertsteigerungen im Rahmen von sogenannten Manage-to-Green-Strategien. Rund 70 % der Mehrfamilienhäuser in Deutschland wurden vor Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahr 1977 errichtet, wobei lediglich ein Drittel dieser Wohneinheiten bisher auf ein höheres energetisches Niveau gebracht wurden. Insgesamt haben 46 % des Mehrfamilienhausbestands eine Energieeffizienzklasse von E oder schlechter.

„Ein Großteil der Mehrfamilienhäuser in Deutschland weist erhebliche Defizite in der Energieeffizienz auf. Das schafft enorme Value-Add-Potenziale durch energetische Sanierungen und Modernisierungsmaßnahmen“, erklärt Marco Högl, Head of Residential Capital Markets bei Savills Deutschland.

Wertsteigerungspotenzial dank geringer Einstiegspreise, Fördermitteln und Mietanpassungsmöglichkeiten

Die Kosten für energetische Sanierungen variieren zwar, doch kalkulieren Investoren laut den Beobachtungen von Savills bei Manage-to-Green-Strategien mit Sanierungskosten zwischen 700 bis 1.500 Euro / m². Demgegenüber stehen relativ geringen Einstiegspreise im unsanierten Bestand, die für Value-Add-Käufer entsprechende Opportunitäten bieten. Wertsteigerungshebel ergeben sich ferner durch diverse Förderprogramme des Bundes und der Bundesländer.

„Bei einer Manage-to-Green-Modernisierung profitiert letztlich nicht nur der Value-Add-Investor von einer Wertsteigerung, auch für institutionelle Endinvestoren hätte der Erwerb solcher sanierten Objekt Vorteile. So können sie sich ein Bestandsobjekt sichern, was langfristig den regulatorischen Anforderungen entspricht. Die Sanierung des Bestands trägt zudem zur Erreichung der Klimaziele im Gebäudesektor bei. Dabei liegen die Mieten in einem sanierten Objekt in der Regel immer noch deutlich unter den Neubaumieten, was auf die Erschwinglichkeit von Wohnraum als sozialen Aspekt in ESG einzahlt. Außerdem sollte der Erwerb des sanierten Bestands für den Endinvestor im Vergleich zum Neubau auch noch günstiger als beim Neubau sein“, sagt Marco Högl.

Dass auch die rechtlichen Rahmenbedingungen Investoren bei der Umsetzung von Manage-to-Green-Strategien, insbesondere im Hinblick auf Mietanpassungsmöglichkeiten, unterstützen können, erklärt Dr. Philip Huperz, Partner bei GSK Stockmann: „Die Mietanpassungsmöglichkeiten im Wohnraummietrecht bieten Investoren wertvolle Optionen, um Modernisierungsmaßnahmen wirtschaftlich rentabel zu gestalten. Besonders die Möglichkeit, energetische Sanierungskosten im Rahmen der gesetzlichen Voraussetzungen auf die Miete umzulegen, spielt dabei eine zentrale Rolle. Jedoch sind Investoren gut beraten, die gesetzlichen Beschränkungen und Kappungsgrenzen genau zu beachten, um rechtskonforme Mietanpassungen vorzunehmen, insbesondere in Gebieten mit angespannten Wohnungsmärkten.“

Weitere Wertsteigerungspotenziale für Investoren bietet die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum durch Aufstockung bestehender Gebäude oder durch Nachverdichtung. „Insbesondere in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt können solche Maßnahmen den Investoren einen zusätzlichen Anreiz bieten, Wohnraum auf bereits erschlossenen Grundstücken zu schaffen, da sie im Einzelfall zugunsten des Wohnungsbaus von den Festsetzungen eines Bebauungsplans befreit werden können ohne neue Bauflächen ausweisen zu müssen“, sagt Dr. Philip Huperz abschließend.

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Überseeregionen zeigen Stabilisierung auf schwachem Niveau

Der Positivtrend an den europäischen Einzelhandelsmärkten verfestigt sich. Im dritten Quartal 2024 weist der Global Retail Attractiveness Index (GRAI) für Europa 114 Punkte auf und legt damit gegenüber dem Vorjahr (drittes Quartal 2023: 113 Punkte) um einen Punkt zu. In acht der im Retail Index von Union Investment und GfK abgebildeten europäischen Einzelhandelsmärkte kann der Index leichte bis kräftige Zugewinne erzielen, in zwei weiteren Märkten stabilisieren sich die Werte auf dem Vorjahresniveau. Besonders stark fallen die Zuwächse in Schweden mit einem nochmaligen Plus von 8 Punkten sowie in Tschechien mit 6 Punkten aus. Leicht zurückgegangen sind die Werte in Frankreich und Belgien (jeweils minus 3 Punkte) und in Dänemark (minus 4 Punkte). Die größten Verluste verzeichnet Finnland mit einem deutlichen Minus von 13 Punkten.

Das Spitzentrio im EU-15-Index bilden nunmehr Polen (136 Punkte), Tschechien (126 Punkte) und Portugal (121 Punkte), gefolgt von Spanien und Italien mit 118 bzw. 116 Punkten. Mit 114 Punkten bestätigt der deutsche Einzelhandelsmarkt sein für Europa durchschnittliches Niveau und erreicht – belastet durch die eingetrübte Stimmung auf der Händlerseite und die verhaltenen Arbeitsmarkdaten – im Länderranking jetzt Platz Sechs (Vorjahr: Platz Sieben). Das aktuelle Schlusslicht in Europa bildet Finnland (89 Punkte), davor liegen Dänemark (90 Punkte), Österreich (94 Punkte) und Schweden (96 Punkte).

„Die aktuelle Entwicklung ist geprägt von einer sich in allen Ländern weiter aufhellenden Konsumentenstimmung. Dem stehen eine leicht gesunkene Händlerstimmung und ein Rückgang beim Arbeitsmarktindikator gegenüber. Die gegenläufigen Entwicklungen verhindern, dass sich das Comeback der europäischen Einzelhandelsmärkte trotz des neuen Höchststandes bereits vollends im EU-15-Index abbildet“, sagt Markus Diers, Leiter Asset Management Retail bei Union Investment. Im Vergleich zum Vorjahresquartal verbessert sich die Stimmung bei den europäischen Verbraucherinnen und Verbrauchern um 8 Punkte und erreicht nun 95 Punkte. Der Arbeitsmarktindikator (133 Punkte) büßt 3 Zähler ein. Nahezu unverändert zum dritten Quartal 2023 zeigt sich der Einzelhandelsumsatz (138 Punkte).

Überseeregionen stabil – aber noch mit Aufholpotential

Während die europäischen Einzelhandelsmärkte ihren Weg aus der Krise gefunden haben, hinkt die Entwicklung auf den nordamerikanischen Märkten noch hinterher. Vor allem aber bleibt die Region Asien/Pazifik weiter deutlich hinter Europa zurück. Der Nordamerika-Index im GRAI verbessert sich im Jahresverlauf um einen Punkt und liegt zum Ende des dritten Quartals 2024 bei einem nur durchschnittlichen Wert von 98 Punkten. Der Retail Index in Asien/Pazifik legt ebenfalls um einen Punkt zu, bleibt aber mit 95 Punkten auf einem unterdurchschnittlichen Niveau. Der Abstand zum EU-Retail-Index verringert damit etwas auf nunmehr 19 Punkte.

Der leichte Zuwachs wird in Nordamerika in erster Linie vom verbesserten Einzelhandelsumsatz (plus 4 Punkte) getragen. Dagegen belastet die Stimmung der Konsumenten (58 Punkte; minus 7 Punkte) den Index. Im Raum Asien-Pazifik ist ein leicht positiver Trend beim Händlersentiment zu sehen (99 Punkte; plus 2). Gleichzeitig trübt der schwächelnde Arbeitsmarkt (97 Punkte; minus 8) das Gesamtbild.

Zu den Gewinnern in den beiden Übersee-Regionen gehören die USA (plus 2 Punkte), Australien (plus 2 Punkte) und Japan (plus 4 Punkte). Die größten Einbußen binnen Jahresfrist müssen Kanada (minus 5 Punkte) und Südkorea (minus 6 Punkte) hinnehmen. Der kanadische Einzelhandelsmarkt verliert den Anschluss und befindet sich im globalen Länderranking des GRAI unverändert auf dem letzten Platz.

Zur Methodik

Der Global Retail Attractiveness Index (GRAI) von Union Investment bildet die Attraktivität der Einzelhandelsmärkte von insgesamt 20 Ländern in Europa, Amerika und Asien-Pazifik ab. Dabei bedeuten 100 Indexpunkte eine durchschnittliche Bewertung. In den EU-15-Index gehen die Indizes der EU-Länder Schweden, Finnland, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Österreich, Niederlande, Belgien, Irland, Portugal, Polen und Tschechien ein, zusätzlich Großbritannien, gewichtet mit ihrer jeweiligen Bevölkerungszahl. In den Nordamerika-Index gehen die Indizes der USA und Kanadas ein; der Asien-Pazifik-Index berücksichtigt Japan, Südkorea und Australien.

Halbjährlich vom Marktforschungsunternehmen GfK ermittelt, setzt sich der Global Retail Attractiveness Index aus zwei Stimmungsindikatoren und zwei datenbasierten Indikatoren zusammen. Alle vier Faktoren gehen gleichgewichtet, d.h. mit jeweils 25 Prozent, in den Index ein. In den Index fließt sowohl die Stimmung der Nachfrageseite (Consumer Confidence) als auch die Stimmung der Angebotsseite (Business Retail Confidence) ein. Als quantitative Input-Faktoren werden die Veränderung der Arbeitslosigkeit und die Entwicklung des Einzelhandelsumsatzes (rollierend 12 Monate) in den GRAI einbezogen. Nach Standardisierung und Transformation haben die Input-Faktoren jeweils einen Mittelwert von 100 sowie einen theoretischen Wertebereich von 0 bis 200 Punkte. Dem Index liegen Daten aus aktuellen Quellen von GfK, EU-Kommission, OECD, Trading Economics, Eurostat sowie der nationalen Statistikämter zugrunde. Die dargestellten Veränderungen beziehen sich jeweils auf den entsprechenden Zeitraum des Vorjahres (Q3 2023).

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vdp-Index verzeichnet durchgängig leichte Preisanstiege im Quartalsvergleich

Die seit Jahresbeginn festzustellende Stabilisierung der Immobilienpreise in Deutschland hielt auch im dritten Quartal 2024 an: Mit einem Wert von 177,3 Punkten übertraf der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) den Wert aus dem Vorquartal um 1,0 %. Im Vergleich zum dritten Quartal 2023 war allerdings mit -1,0 % noch ein Preisrückgang festzustellen. Die Zahlen, die dem vdp-Index zugrunde liegen, werden seit 2010 von vdpResearch quartalsweise erhoben. Sie decken die Preisentwicklungen auf dem gesamten deutschen Markt für Wohn-, Büro- und Einzelhandelsimmobilien ab und basieren – im Gegensatz zu anderen Preisindizes – auf der Auswertung echter Immobilientransaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten.

Treiber für den Anstieg der Immobilienpreise in Deutschland waren die Wohnimmobilienpreise, die sich gegenüber dem direkten Vorquartal (Q3 2024 zu Q2 2024) um +1,1 % erhöhten. Gegenüber dem Vorjahresquartal (Q3 2024 zu Q3 2023) stand bei den Wohnimmobilienpreisen dagegen noch ein leichtes Minus in Höhe von -0,2 % zu Buche.

Bei den Gewerbeimmobilienpreisen, die sich aus Büro- und Einzelhandelsimmobilienpreisen zusammensetzen, fiel die Entwicklung mit einem Preisrückgang von -4,7 % im Vorjahresvergleich weiterhin recht deutlich aus. Vom zweiten bis zum dritten Quartal dieses Jahres verzeichneten Gewerbeobjekte in Summe allerdings einen Preisanstieg in Höhe von +0,7 %.

“Schon das zweite Quartal in Folge weisen die Immobilienpreise ein positives Vorzeichen im Vergleich zum direkten Vorquartal auf”, berichtete vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. “Die jüngste Entwicklung der Immobilienpreise in Deutschland ist ein Lichtblick inmitten eines ansonsten national wie international eher herausfordernden geopolitischen und gesamtwirtschaftlichen Umfelds. Auch aufgrund dieser Rahmenbedingungen ist es aus unserer Sicht noch zu früh, um von einem beginnenden nachhaltigen Aufschwung am Immobilienmarkt zu sprechen. Erst die Index-Entwicklung in den nächsten Quartalen wird Aufschluss darüber geben, wie robust die aktuelle Stabilisierung des Marktes ist.”

Wohnimmobilien: Mehrfamilienhäuser verteuerten sich auch auf Jahressicht

Zum Anstieg der Wohnimmobilienpreise um insgesamt 1,1 % im Vergleich zum zweiten Quartal 2024 trugen die Entwicklungen bei Mehrfamilienhäusern (+1,3 %) etwas stärker bei als beim selbst genutzten Wohneigentum (+0,8 %). Anders sieht es beim Vergleich mit dem Vorjahresquartal aus: Während sich Mehrfamilienhäuser auch hier geringfügig verteuerten (+0,2 %), gaben die Preise für selbst genutztes Wohneigentum, das aus Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen besteht, im Jahresvergleich leicht nach (-0,6 %). Beide Entwicklungen zusammengenommen führten letztlich zu einem minimalen Rückgang der gesamten Wohnimmobilienpreise (-0,2 %) zwischen dem dritten Quartal 2023 und dem dritten Quartal 2024.

Die Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern zogen – einhergehend mit dem anhaltenden Wohnungsmangel in Deutschland – auch im Berichtsquartal weiter an. Der Anstieg betrug auf Quartalssicht +0,7 %, auf Jahressicht +5,6 %. Die Renditen von Mietobjekten, gemessen am vdp-Index für Liegenschaftszinsen, nahmen auf Jahressicht um +5,3 % zwar zu. Dies war allerdings der geringste Renditeanstieg seit dem dritten Quartal 2022.

“Die Situation auf dem Wohnungsmarkt spitzt sich weiter zu.” Jens Tolckmitt

“Wohnraum ist jetzt schon ein viel zu knappes Gut. Dennoch werden Monat für Monat weniger Baugenehmigungen gemeldet, die Baufertigstellungen verharren auf viel zu geringem Niveau. Die Situation auf dem Wohnungsmarkt spitzt sich weiter zu”, betonte Tolckmitt und appellierte trotz der aktuellen Regierungskrise an die politischen Akteure: “Es bedarf dringend entschlossener Maßnahmen, die den Wohnungsbau schnell und spürbar beleben. Diese Entscheidungen vertragen keinen weiteren Aufschub.”

Wohnen Top 7: Neuvertragsmieten und Renditen deutlich im Plus

Die Entwicklung der Wohnimmobilienpreise im gesamten Bundesgebiet wich kaum von den Veränderungsraten in den Top 7-Städten ab: Im dritten Quartal 2024 verteuerten sich Wohnobjekte in den Metropolen um durchschnittlich +1,1 % gegenüber dem direkten Vorquartal. Im Jahresvergleich stand noch ein geringfügiges Minus zu Buche (-0,1 %).

Während die Preise vom zweiten bis zum dritten Quartal 2024 in allen sieben Metropolen anzogen – am stärksten in Frankfurt am Main (+1,6 %) sowie in Düsseldorf und München (jew. +1,5 %), war die Preisentwicklung auf Jahressicht uneinheitlich: Köln (+1,4 %), Berlin (+0,4 %) und Frankfurt am Main (+0,1 %) verzeichneten Zuwächse, München (-1,7 %), Düsseldorf, Stuttgart (jew. -1,5 %) und Hamburg (-0,2 %) dagegen Abnahmen.

Einheitlich zeigte sich dagegen die Entwicklung der Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern in den Metropolen, die allesamt deutliche Anstiege – durchschnittlich um +4,6 % – vermelden konnten. Am stärksten fiel die Erhöhung in Berlin mit +5,4 % aus.

Den größten Renditezuwachs im dritten Quartal 2024 unter den Top 7-Städten erreichte Stuttgart (+5,4 %). Knapp dahinter folgten München (+5,3 %), Berlin (+5,2 %) sowie Düsseldorf (+5,1 %). Im Durchschnitt belief sich der Renditeanstieg in den Metropolen auf +4,7 %.

Gewerbeimmobilien: Ähnliche Entwicklung bei Büros und Handelsobjekten

Die Preiseffekte der Abschwungphase am Immobilienmarkt waren im Jahresvergleich auch im dritten Quartal 2024 bei Gewerbeobjekten deutlich stärker als bei Wohnimmobilien. Gegenüber dem Vorjahresquartal gingen die Gewerbeimmobilienpreise bei weiterhin moderater Marktaktivität um 4,7 % zurück. Dabei verlief die Preisentwicklung in den Sektoren Büro- (-4,8 %) und Einzelhandelsimmobilien (-4,5 %) recht ähnlich.

Verglichen mit dem direkten Vorquartal konnten die Gewerbeimmobilienpreise insgesamt um +0,7 % zulegen, was vor allem auf den Anstieg der Preise für Büroimmobilien (+0,8 %) zurückzuführen war. Einzelhandelsimmobilien verteuerten sich dagegen lediglich leicht um +0,3 %.

Wie in den vorherigen Quartalen waren sowohl bei Büro- als auch bei Handelsobjekten spürbare Renditeanstiege, gemessen am vdp-Liegenschaftszinssatzindex, zu verzeichnen: Gegenüber dem dritten Quartal 2023 erhöhten sich die Renditen für Büro- und Einzelhandelsimmobilien um +6,9 % bzw. +8,1 %. Auch die Neuvertragsmieten zogen im Berichtsquartal weiter an und erreichten im Vorjahresvergleich Veränderungsraten von +1,8 % bei Büros und +3,3 % bei Handelsobjekten.

Ausblick: Mit mehr Rückenwind in das Jahr 2025

“Im Laufe dieses Jahres hat sich die Lage am Immobilienmarkt in Deutschland merklich entspannt. Doch eine Entwarnung kann noch nicht gegeben werden”, hob Tolckmitt hervor. Insbesondere bei den Gewerbeimmobilien sei die aktuelle Entwicklung noch nicht mehr als ein erstes Indiz für ein Ende des zweijährigen Preisrückgangs und für den Eintritt in eine mögliche Seitwärtsbewegung.

“Erst wenn die Transaktionszahlen und Finanzierungsvolumina in allen Assetklassen weiter deutlich anziehen, wird die Abschwungphase vollständig überwunden sein. Der aktuelle Trend lässt dieses Szenario im kommenden Jahr möglich erscheinen”, so Tolckmitt, der zugleich aber auf die zahlreichen Unsicherheitsfaktoren, allen voran die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland sowie die anhaltenden geopolitischen Risiken, hinwies. Vor diesem Hintergrund seien Rückschläge bei der Preisentwicklung weiterhin nicht ausgeschlossen. Dennoch blieb er zuversichtlich: “Auf jeden Fall starten wir in das Jahr 2025 mit mehr Rückenwind als in das Jahr 2024.”

Über den vdp-Immobilienpreisindex

Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) veröffentlicht vierteljährlich auf Basis stattgefundener Transaktionen Miet- und Preisindizes zur Entwicklung der Wohn- und Gewerbeimmobilienmärkte. Der durch das Analysehaus vdpResearch erstellte Index ist Bestandteil der Immobilienpreisbeobachtung der Deutschen Bundesbank. Grundlage bilden die von über 700 Kreditinstituten der deutschen Finanzwirtschaft eingelieferten Transaktionsdaten (tatsächlich realisierte Kaufpreise und Mieten) zu ihrem Immobilienfinanzierungsgeschäft.

Die Entwicklung der Teilmärkte sowie sämtliche Indexdaten zu den einzelnen vdp-Immobilienpreisindizes (2003 – 2024) sind in der zugehörigen Publikation dargestellt und als Rohdaten unter www.pfandbrief.de verfügbar. Eine differenzierte Betrachtung der regionalen TOP 7-Wohnungsmärkte inkl. aller Teilsegmente (selbst genutztes Wohneigentum und Mehrfamilienhäuser) ist unter www.vdpresearch.de verfügbar.

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Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V., Georgenstraße 21, 10117 Berlin, Tel: +49 30 20915-330, www.pfandbrief.de

Preisaufwind für bestehende und neue Ein- und Zweifamilienhäuser

Der Europace Hauspreisindex (EPX) verzeichnet im Oktober weiterhin einen Preisanstieg für bestehende und neue Ein- und Zweifamilienhäuser. Die Kosten für Eigentumswohnungen fallen leicht. Der Gesamtindex erhöht sich.

Im Oktober fallen die Preise für Eigentumswohnungen um 0,25 Prozent erstmals wieder seit mehreren Monaten. Damit geht der Index auf 212,23 Punkte zurück. Im Vorjahresvergleich stiegen die Preise um 3,33 Prozent.

Der Preisanstieg für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser setzt sich im Oktober mit 0,53 Prozent, ähnlich wie im Vormonat, fort. Der Hauspreisindex klettert auf 197,43 Punkte. Innerhalb der letzten zwölf Monate erhöhten sich die Preise um 2,36 Prozent.

Das Segment neue Ein- und Zweifamillienhäuser verzeichnet im Oktober ein Plus von 0,82 Prozent, womit der Hauspreisindex 235,48 Punkte erreicht. Im Vorjahreszeitraum nahmen die Preise um 1,74 Prozent zu.

Auch der Gesamtindex steigt weiter an: Im Oktober erlangte dieser ein Plus von 0,38 Prozent und eine Erhöhung auf 215,05 Indexpunkte. Innerhalb der letzten zwölf Monate stiegen die Preise um 2,45 Prozent.

„Der Europace Hauspreisindex zeigt im Oktober weiterhin einen deutlichen Anstieg der Immobilienpreise – gerade bei Bestandsimmobilien sowie bei neuen Ein- und Zweifamilienhäusern. Lediglich Eigentumswohnungen verzeichnen einen leichten Preisabschwung, das erste Mal seit Monaten. Gerade im Hinblick auf die Metropolregionen wird das Preiswachstum sehr deutlich, in den anderen Regionen ziehen die Preise etwas langsamer nach.  Die Nachfrage nach Immobilien wird hoch bleiben, sollte sich die Lage am Mietmarkt nicht entspannen. Bei Neubauvorhaben erwarten wir angesichts der aktuellen Regierungskrise und dem Blick auf Neuwahlen keinen kurz- und mittelfristigen Impuls”, kommentiert Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, den Hauspreisindex.

In den Angebotsmarktdaten der VALUE AG geht es für gebrauchte Eigentumswohnungen mit 0,5 Prozent weiter aufwärts, während die geforderten Preise für gebrauchte Eigenheime wieder leicht sinken (-0,4 Prozent). Die Angebotsmieten legten im Oktober mit 1,5 Prozent wieder deutlicher zu.

„Die bundesweite Mittelwertbetrachtung verwischt zum Teil noch die Dynamik, die sich in einzelnen angespannten Wohnungsmärkten bereits zeigt”, kommentiert Sebastian Hein, Director bei der VALUE AG die aktuellen Zahlen. So seien die Kaufpreise für gebrauchte Eigentumswohnungen in den Top-7 Märkten im Oktober deutlicher, im Schnitt um 1,3 Prozent nach oben geklettert. In Düsseldorf (2,2 Prozent), Köln (2,7 Prozent) und München (2,5 Prozent) stiegen die Angebotspreise mit über 2 Prozent sogar wieder kräftig. Auch in Berlin verzeichnen die Datenexperten der VALUE AG auf Monatssicht ein deutliches Plus von 1,18 Prozent. Lediglich in Hamburg (-0,2 Prozent), Frankfurt (0,3 Prozent) und Stuttgart (0,3 Prozent) entwickelten sich die Kaufpreise im Oktober noch verhaltener.

„In den kommenden Monaten werden wir eine stärkere räumliche Ausdifferenzierung der Preisentwicklungen sehen. Ähnlich wie im vergangenen Abschwung, wird auch der Aufschwung nicht gleichzeitig erfolgen. Zunächst werden die Preisanstiege in den Metropolen fortgesetzt, der Rest der Republik dürfte dann folgen; vorausgesetzt die Konjunktur bleibt stabil”, ergänzt Hein. „Spannend wird es in den Regionen, die von konjunkturellen Herausforderungen besonders betroffen sind. In Wolfsburg zum Beispiel, sanken die Angebotspreise im Oktober mit 2,4 Prozent so stark wie seit Ende 2023 nicht mehr”, führt er fort.

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Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

Der irische Wohnungsmarkt in Städten weist einen Angebotsmangel auf, der im europäischen Vergleich stark ausgeprägt ist.

Irland gehört zu den Ländern mit dem geringsten Anteil an Wohnungen in Städten. Nur knapp 20 Prozent des Wohnraums sind Wohnungen, während Häuser – meistens als Eigenheim – ganze 80 Prozent des Stadtbilds ausmachen. Die Leidtragenden dieses Umstands sind vorrangig junge Iren. „Sie suchen nach Wohnungen für Studium oder den ersten Job in der Stadt und auch ausländische Studenten und Berufstätige suchen möblierte Apartments in Innenstadtlagen“, erläutert Marco Kramer, Research und Investitionsstrategie bei der Real I.S. AG.

Eigenheim statt Mietwohnung

Seit jeher ist der Immobilienmarkt Irlands ein Eigentümermarkt. Eine OECD-Auswertung aus dem Jahr 2020 zeigt, dass 70 Prozent der Iren ein Eigenheim besitzen. Neben Irland weisen Spanien (75 Prozent) und Italien (71 Prozent) als Einzige eine ähnlich hohe Quote auf. Vergleichsweise liegt Deutschland bei nur 44 Prozent. Der strukturelle Mangel an Wohnungen steigert sich vor allem in Irlands Städten. Dort ist die weitverbreitetste Wohnform ebenfalls das Haus (78 Prozent). Dieser Wert steht im großen Kontrast zu dem EU-Durchschnitt von 28 Prozent.

Der Staat versucht, daher den irischen Markt für Mietwohnungen mit Investitionen, Beteiligungen oder Finanzierungen zu unterstützen und damit den Bau von Wohneinheiten voranzutreiben. So konnten im Jahr 2023 34.000 Wohneinheiten fertiggestellt werden. Dies reicht jedoch noch nicht aus, um die Nachfrage am Markt nachhaltig zu decken.

Junge Iren wohnen oftmals noch bei den Eltern

Aufgrund des Angebotsmangels an geeigneten und bezahlbaren Wohnformen für die jüngeren Generationen, leben diese oft weiterhin bei ihren Eltern. Eurostat zufolge betrifft das über 40 Prozent der 18- bis 34-Jährigen. EU-weit liegt der Durchschnitt bei lediglich 30 Prozent.

Neben Wohnungen für Studenten und Berufseinsteiger in Städten, fehlt es aber auch an Wohnformen wie Serviced Apartments für Berufstätige oder Seniorenwohnungen.

Kein bis wenig Transaktionsvolumen im Markt

Das strukturelle Aufholpotential wird auch im Investmentmarkt für Wohnimmobilien deutlich. Daten von Knight Frank zeigen auf: Zwischen den Jahren 2020 und 2023 gab es nur ein geringes Transaktionsvolumen für das Segment Mikrowohnen.

Das Angebot am Wohnimmobilienmarkt kam der hohen Nachfrage bisher nicht hinterher – trotz staatlicher Unterstützung. Für Investoren ergibt sich daraus allerdings eine dauerhaft hohe Markattraktivität.

Über die Real I.S. Gruppe

Die Real I.S. Gruppe ist seit über 30 Jahren der auf Immobilieninvestments spezialisierte Fondsdienstleister der BayernLB. Das Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe zählt zu den führenden Asset-Managern am deutschen Markt. Neben alternativen Investmentfonds (Spezial-AIF und geschlossene Publikums-AIF) und einem offenen Immobilien-Publikumsfonds umfasst das Produkt- und Dienstleistungsangebot individuelle Fondslösungen, Club-Deals, Joint Ventures sowie Asset-Management-Mandate für institutionelle Kunden. Mehr als 75 Prozent des Gesamtportfolios sind klassifiziert nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung. Die Real I.S. Property Management GmbH rundet das Leistungsspektrum ab. Die Real I.S. Gruppe hat rund 12,5 Milliarden Euro Assets under Management und verfügt über zwei lizenzierte Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGs) nach KAGB sowie Standorte in Frankreich, Luxemburg, Spanien, den Niederlanden, Irland und Australien.

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Positive Wachstumsperspektiven für den europäischen Lebensmitteleinzelhandel in den kommenden Jahren

Laut einer aktuellen Studie von Savills ergeben sich für den europäischen Lebensmitteleinzelhandel in den kommenden Jahren positive Wachstumsperspektiven. Ein zunehmendes Verbrauchervertrauen, eine allmählich sinkende Inflation sowie ein prognostizierter Anstieg der Einzelhandelsumsätze verheißen somit gute Aussichten für Konsumenten, Einzelhändler und Investoren.

Höhere Ausgaben werden dazu beitragen, dass sich die Gewinnspannen der Einzelhändler erholen und sie ihre Expansionspläne vorantreiben, was wiederum eine erhöhte Flächennachfrage nach sich ziehen würde. Diese Faktoren werden laut Savills entscheidend sein, um das Interesse der Investoren in diesem Sektor zu steigern und das Investmentvolumen in dem Segment zu erhöhen. Im zweiten Quartal 2024 lagen die Spitzenrenditen für europäische Supermärkte bei durchschnittlich 5,90 %, für Fachmarktzentren bei 5,94 % und für Einkaufszentren bei 6,25 %.

James Burke, Director für Global Cross Border Investment bei Savills, erklärt: „Obwohl das derzeit begrenzte Angebot die Anzahl der Transaktionen dämpft, werden die Marktaktivität von Sale-and-Leaseback-Deals sowie Fusionen und Übernahmen gestützt. Wir gehen davon aus, dass die Renditen für Supermärkte voraussichtlich bis Ende des Jahres stabil bleiben und sich 2025 verfestigen, sofern die Zinssätze in Europa sinken und die Investoren ihre Aktivitäten am Markt erhöhen.“

Larry Brennan, Head of European Retail Agency bei Savills, fügt hinzu: „Wir beobachten eine zunehmende Verbraucherpräferenz hin zu Convenience und kleineren Stores. Viele Einzelhändler konzentrieren sich daher vermehrt auf stadtnahe ‚Express‘-Shops und verkleinern ihre Hypermarktformate. Convenience-Stores, die mit Pandemiebeginn zunehmen an Bedeutung gewonnen haben, ermöglichen es den Verbrauchern, kleinere und häufigere Einkäufe in der Nähe ihres Wohnorts zu tätigen. Entsprechend wird der Nahversorgungseinkauf im unmittelbaren Wohnumfeld immer wichtiger, was bei einigen Händlern dazu führt, ihre besonders großflächigen Formate zu überdenken.“

Trotz der zuletzt stagnierenden Wirtschaft bleiben Nahversorgungsimmobilien dank der grundlegenden Stabilität des Lebensmitteleinzelhandels weiterhin ein attraktives Investment für Investoren. „Die großen Handelsunternehmen konnten ihr Filialnetz in Deutschland in den vergangenen Jahren weiter ausbauen, wobei sich das Wachstum auf die vier größten Unternehmen – Edeka, Rewe, Schwarz und Aldi – konzentriert, was das Oligopol der Branche unterstreicht. Weitere Expansionen werden jedoch zunehmend schwieriger, da der Markt weitgehend gesättigt ist, Flächen knapp werden und baurechtliche Restriktionen sowie eine gehemmte Neubauaktivität die Entwicklung neuer Standorte erschweren“, sagt Daniel Kroppmanns, Director und Head of Retail Agency bei Savills Deutschland, und ergänzt: „Angesichts der sich verengenden Expansionsmöglichkeiten richtet sich der Fokus vieler Supermärkte daher zunehmend auf die Umgestaltung und den Ausbau bestehender Filialen. Zudem sind gemischt genutzte Entwicklungen eine weitere Möglichkeit für Einzelhändler, sich in zentrumsnahen Lagen neue Standorte zu sichern.“

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Der stationäre Einzelhandelsmarkt hat im dritten Quartal erneut unter Beweis gestellt, dass gute und schlechte Nachrichten in der Retaillandschaft oftmals ganz nah beieinanderliegen.

So gab es auch in den vergangenen Monaten wieder zahlreiche renommierte Akteure, die durch Unternehmensübernahmen oder neu aufgestellte Geschäftsstrukturen den ersten Schritt für die kommenden Repositionierungsprozesse eingeleitet haben. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang unter anderen die Umstrukturierung des Geschäftsbetriebes der KaDeWe-Luxuskaufhäuser im Zuge der Übernahme durch die thailändische Central Group. Zu den weiteren großen Handelskonzernen gehört mit Bluestar Alliance zudem auch die Markenrechtsinhaberin des niederländischen Fashionspezialisten Scotch & Soda, die nach der Schließungswelle den Wiederaufbau des Geschäfts in deutschen Einkaufsstraßen angekündigt hat. Darüber hinaus ist zudem noch der Menswear-Filialist Wormland erwähnenswert, der nach dem Verkauf an das Modehaus L&T ebenfalls vor einem grundlegenden Neustart steht. Nicht zuletzt diese Beispiele großer Einzelhandelsunternehmen spiegeln die Schnelllebigkeit und den Wandel in der Retailsparte wider, die auf dem Vermietungsmarkt in einer weiterhin hohen Dynamik bei den aufgebenden aber auch den neu startenden Konzepten in Innenstadtlagen zum Ausdruck kommt. Wie sich das Marktgeschehen in deutschen Innenstädten hierbei aktuell entwickelt, hat BNP Paribas Real Estate auf Grundlage der registrierten Vermietungen und Eröffnungen in den ersten drei Quartalen 2024 analysiert.

Dealanzahl spürbar gestiegen, Flächenumsätze in Centern und Highstreets auf gutem Niveau

Der bundesweite Retailmarkt blickt in den ersten drei Quartalen auf ein lebhaftes Vermietungsgeschehen zurück: “Mit fast 650 registrierten Vermietungen und Eröffnungen konnten in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres fast 10 % mehr Abschlüsse verzeichnet werden als zum Ende des dritten Quartals 2023”, erläutert Christoph Scharf, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Retail Services. Dass der Flächenumsatz gleichzeitig niedriger ausgefallen ist als im Vorjahreszeitraum ist in erster Linie auf die sehr großflächigen Abschlüsse des Modehaus Aachener im Jahr 2023 zurückzuführen. In der Summe machten die hiermit verbundenen Mietverträge, die größtenteils in ehemaligen Galeria-Filialen zum Abschluss gekommen sind, ein Flächenvolumen von rund 100.000 m² aus. Mittlerweile sind diese Geschäfte allerdings bereits wieder geschlossen bzw. stehen noch unmittelbar vor dem Aus und wurden teilweise schon wieder nachvermietet. Lässt man diese Verträge folglich im sehr hohen Zwischenergebnis der ersten drei Quartale 2023 (rund 450.000 m²) unberücksichtigt, so läge der aktuelle Flächenumsatz mit gut 360.000 m² sogar knapp über dem Vorjahresresultat (rund 350.000 m² ohne das Modehaus Aachener).

Getrieben wurde das Volumen jüngst nicht nur durch die weiterhin hohe Dynamik im Kaufhaus-Sektor, sondern unter anderem auch durch die teils umfangreichen Repositionierungsaktivitäten in innerstädtischen Shoppingcentern. Im laufenden Jahr konnten Innenstadtcenter hierbei mit insgesamt rund

110.000 m² den höchsten Flächenumsatz seit 2019 generieren und einen beachtlichen Marktanteil von knapp 31 % des Gesamtresultates in Citylagen verbuchen. Anzuführen sind in diesem Zusammenhang nicht zuletzt die großvolumigen Vermietungen an Peek & Cloppenburg (Limbecker Platz in Essen; 6.400 m²), Modepark Röther (Stadtquartier Agnes in Göppingen; 6.000 m²), H&M Home (Boulevard Berlin; 3.000 m²) und Only (Loom in Bielefeld; 2.000 m²) in jeweils ganz unterschiedlichen Städtekategorien. Dies ist als klares Indiz dafür zu werten, dass nicht nur im Highstreetsegment, sondern auch im Shoppingcentersektor die Transformation in vollem Gange ist, wobei zugkräftige Ankermieter eine tragende Rolle spielen.

Als positives Signal für die hohe Bedeutung des deutschen Einzelhandelsmarktes im internationalen Kontext ist darüber hinaus die in den ersten drei Quartalen deutlich gestiegene Zahl der Markteintritte zu bewerten. Hierbei bilden Guess Jeans (Berlin; Neue Schönhauser Straße), Marella (München; Theatiner Straße), OVS (Essen; Limbecker Straße) sowie Lager 157 (Bremen; Einkaufszentrum Waterfront) nur einige Beispiele der vielen neuen Konzepte auf dem deutschen Markt, die allein in den letzten drei Monaten in Erscheinung getreten sind.

Die Nachhaltigkeit des Vermietungsgeschehens steht erneut auf der Probe

“Auch für die kommenden Quartale ist davon auszugehen, dass sich die Akteure, die aufgeben müssen mit den Konzepten, die neu beginnen, weiter die Waage halten. Nach den Erfahrungen der vielen nach kurzer Zeit wieder freigezogenen Großflächen bleibt jedenfalls zu hoffen, dass sich die im Jahr 2024 getätigten Vermietungen als nachhaltiger erweisen werden. Dies gilt vor allem auch für die Nachvermietungsprozesse in Galeria-Objekten, die insbesondere in kleineren Städten zu den wichtigsten Bestandteilen der innerstädtischen Einzelhandelslandschaften gehören”, skizziert Christoph Scharf die wichtigsten Herausforderungen für eine positive Marktentwicklung. Zusammenfassend kann der Retail-Sektor insgesamt jedoch zuversichtlich in den letzten Jahresabschnitt starten, der sich gerade durch das Weihnachtsgeschäft erneut als besonders wichtig für die Stimmung in der Einzelhandelsbranche erweisen dürfte.

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Vor dem Hintergrund der sich langsam verbessernden Marktbedingungen kann der Retail-Investmentmarkt zum Ende des dritten Quartals eine zufriedenstellende Zwischenbilanz vermelden.

Auch wenn der langjährige Durchschnittswert (knapp 8 Mrd. EUR) mit einem Transaktionsvolumen von aktuell 4,9 Mrd. EUR noch nicht wieder erreicht werden konnte (-38 %), ist die deutliche Umsatzsteigerung gegenüber 2023 als Indiz für das zurückkehrende Vertrauen von Investoren in ein baldiges Ende der Preisfindungsphase zu werten. In diesem Zusammenhang lag das Volumen, das in den ersten neun Monaten generiert werden konnte, bereits Ende September auf dem Niveau des Gesamtjahres 2023 (+30 % ggü. Q1-3 2023). Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Erfreulich ist auch der Blick auf das Ranking der Top-Assetklassen, wobei Retail-Objekte im dritten Quartal in Folge die Führung in der Auswertung nach Objektarten übernehmen”, so Christoph Scharf, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Retail Services. Mit einem Umsatzanteil von 27 % setzen sie sich vor die Logistik- (4,4 Mrd. EUR; 25 %) sowie die Office-Investments (3,6 Mrd. EUR; 20 %).

Betrachtet man die beiden Segmente der Einzeldeals und der Portfolioverkäufe, stechen vor allem die Transaktionen einzelner Retail-Assets heraus: Mit einem Volumen von rund 4,2 Mrd. EUR schneiden sie im Vergleich der letzten fünf Jahre sogar überdurchschnittlich ab (+20 %). Im Portfoliosektor (703 Mio. EUR) ist das Marktgeschehen in den kleinen Segmenten rege, während große Umsatztreiber, die oftmals mit Unternehmensübernahmen in Verbindung stehen, derzeit fehlen.

Bei den Objektarten konnten Shoppingcenter (anteilig 14 %) u. a. durch die Münchener Pasing Arcaden aufholen und den größten Deal der letzten Monate verbuchen. Die drei weiteren Segmente der Kauf- und Geschäftshäuser sowie Fachmärkte liegen mit hohen Marktanteilen zwischen 25 und 31 % dicht beieinander, was für die gute Dynamik im Highstreet- und im Food-Sektor spricht.

A-Städte: 3,1 Mrd. EUR durch einzelne Big Deals, keine weiteren Renditeanpassungen

In den Top-Märkten steht das Retail-Investmentvolumen weiterhin in enger Verbindung mit einzelnen Großtransaktionen im dreistelligen Millionenbereich. Demnach konnten nur München (fast 1,5 Mrd. EUR) und Berlin (knapp 1,3 Mrd. EUR) durch die Fünf Höfe, die Pasing Arcaden, die Maximilianstraße 12-14 und den KaDeWe-Deal hohe Volumina generieren. Abseits dieser Umsatztreiber sind in den A-Städten immer wieder kleinere Geschäftshaus- und Kaufhaus-Deals sowie Food-Transaktionen zu verzeichnen, die beim Gesamtumsatz nur geringfügig ins Gewicht fallen. In der Summe stehen für die A-Standorte nach den ersten drei Quartalen rund 3,1 Mrd. EUR (anteilig 62 %) zu Buche.

Bei den Netto-Spitzenrenditen waren in den ersten neun Monaten keine weiteren Anpassungen zu verzeichnen. Damit ordnen sich die sieben A-Standorte in einer Range zwischen 3,45 % und 3,95 % ein. Fachmarktzentren notieren derweil bei 4,75 %, einzelne Lebensmittler bei 4,90 %, Shoppingcenter liegen bei 5,60 % und Baumärkte bei 5,70 %.

Perspektiven

Nach den ersten drei Quartalen haben sich die Anzeichen verfestigt, dass die Erholungsphase auf den Investmentmärkten zwar noch nicht abgeschlossen ist, aber kontinuierlich voranschreitet. Eine besondere Stellung nimmt hierbei aktuell der Retail-Investmentmarkt ein, der in erster Linie durch sein breites Spektrum verschiedener Objektarten mit ganz unterschiedlichen Risiko-Rendite-Profilen eine vergleichsweise große Investoren-Range anspricht. Das sehr diversifizierte Produktportfolio der Einzelhandelssparte scheint im Assetklassenvergleich derzeit ein wichtiger Wettbewerbsvorteil zu sein, den Retail-Investments zunehmend für sich nutzen können.

Neben der breiten Umsatzverteilung auf die Objektarten sprechen unter anderem die erhöhte Dynamik im Highstreet-Sektor, das gute Volumen im Einzeldeal-Segment sowie die zunehmend zum Abschluss kommenden Großdeals für das spürbar verbesserte Marktsentiment.

“Vor diesem Hintergrund ist für das Schlussquartal zwar nicht von einer Jahresendrallye auszugehen, eine deutliche Umsatzsteigerung zum Vorjahr ist dem Retail-Investmentmarkt allerdings bereits Ende September nicht mehr zu nehmen “, betont Christoph Scharf. “Damit das Volumen letztendlich wieder in den Bereich des langjährigen Durchschnittswerts rücken kann, fehlen die großvolumigen Portfolios, die aktuell assetklassen-übergreifend nur vereinzelnd zu beobachten sind. Gerade in diesem Segment gibt es jedoch noch einige Verkaufsprozesse, die sich bereits auf der Zielgerade befinden. In der Entwicklung der Spitzenrenditen bestätigt sich die Tendenz, dass die Preisanpassungsprozesse inzwischen spürbar an Dynamik verloren haben. Aus heutiger Sicht ist für das vierte Quartal demnach mit keinen weiteren Renditeanpassungen zu rechnen.”

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BNP Paribas Real Estate Holding GmbH, Fritz-Vomfelde-Straße 26, 40547 Düsseldorf. Tel: +49 (0)211-301 82-0, Fax: +49 (0)211-301 82-10 00, www.realestate.bnpparibas.de

Union Investment hat ein Bürogebäude in der Hamburger Altstadt profitabel an das Immobilienunternehmen Terrania verkauft.

Die Immobilie mit der Adresse Cremon 32 zählte seit dem Jahr 2002 zum Bestand eines Spezialfonds von Union Investment. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Nach einer Haltedauer von über 20 Jahren, in denen das Bürogebäude stabile Erträge für unseren Fonds erwirtschaftete, haben wir die Chance zur Verjüngung des Portfolios genutzt und die Immobilie verkauft“, so Alejandro Obermeyer, Head of Investment Management DACH bei Union Investment.

Das siebengeschossige Bürogebäude hat eine Mietfläche von rund 4.650 m² und befindet sich in einer traditionsreichen Lage Hamburgs am Nikolaifleet direkt gegenüber der Speicherstadt. Kurze Wege in die Innenstadt sorgen für eine optimale Verkehrsanbindung.

Union Investment wurde von der Angermann Investment Advisory AG beraten.

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Der AVIV Housing Market Report, eine Analyse der Immobilienmärkte in 7 ausgewählten europäischen Ländern, zeigt:

Zunehmende Preisdynamik dank gesunkener Zinsen: In Deutschland verteuerten sich Wohnimmobilien im 3. Quartal um 0,9 Prozent auf durchschnittlich 3.004 Euro pro Quadratmeter

Spanien (+2,1 Prozent) und Portugal (+1,9 Prozent) mit stärksten Anstiegen der Angebotspreise im Ländervergleich

Erholung bei Immobiliendarlehen: Kreditvolumen in Deutschland im August um 17 Prozent höher als im Vorjahresmonat

Die europäischen Immobilienmärkte befinden sich auf dem Weg der Erholung. Vor allem die zuletzt gesunkenen Zinsen haben den Immobilienkauf wieder attraktiver gemacht. Die Folge: In 6 von 7 untersuchten europäischen Ländern haben sich die Angebotspreise von Wohnimmobilien im 3. Quartal verteuert. In Deutschland stieg der durchschnittliche Angebotspreis binnen 3 Monaten um +0,9 Prozent. Das zeigt der aktuelle AVIV Housing Market Report für das 3. Quartal 2024. Darin wird die Entwicklung der Kaufpreise auf den Immobilienmärkten in Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Italien, Spanien und Portugal analysiert. Der Report entsteht in Zusammenarbeit mit den Immobilienportalen SeLoger und Immoweb, die ebenso wie immowelt Teil der AVIV Group sind.

Frankreich preislich knapp vor Deutschland

Im Preisvergleich der 7 europäischen Länder befindet sich Deutschland auf Platz 3: Käufer von Wohnimmobilien müssen derzeit mit durchschnittlich 3.004 Euro pro Quadratmeter rechnen. Aufgrund der jüngsten Anstiege nähert sich Deutschland zusehends an Frankreich an. Dort stiegen die Angebotspreise im 3. Quartal nur minimal (+0,1 Prozent) und liegen derzeit bei durchschnittlich 3.065 Euro pro Quadratmeter.

Spanien und Portugal mit kräftigsten Anstiegen

Günstiger ist der Immobilienkauf in Spanien (2.182 Euro) und Portugal (2.735 Euro). Allerdings legten die Preise auf der iberischen Halbinsel im 3. Quartal deutlich zu: Spanien verzeichnet mit +2,1 Prozent den stärksten Anstieg der Analyse, Portugal folgt mit +1,9 Prozent.

Auch in Italien (1.851 Euro; +1,6 Prozent) und Belgien (2.325 Euro; +0,9 Prozent) haben sich Wohnimmobilien zuletzt verteuert. Lediglich Luxemburg verzeichnete im 3. Quartal einen Preisrückgang (-2,5 Prozent). Mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 8.341 Euro ist das Großherzogtum dennoch weiterhin das mit Abstand teuerste Pflaster der Analyse.

Deutschland: Nachfrage nach Immobiliendarlehen zieht wieder an

Zur Belebung der Immobilienmärkte trägt auch die von der Europäischen Zentralbank (EZB) eingeleitete Zinswende bei. In Erwartung von Zinssenkungen durch die EZB haben die Bauzinsen bereits seit Ende 2023 nachgegeben. Besonders in Deutschland hat dies zu einem deutlichen Anstieg des Volumens an Baufinanzierungen beigetragen. In der Bundesrepublik lag das Volumen an vergebenen Krediten für Immobilienfinanzierungen laut EZB im August um 17 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Zum Vergleich: In Frankreich lag das Kreditvolumen im August noch um 7 Prozent niedriger als vor 12 Monaten. Allerdings belebt sich die Nachfrage nach Immobilienkrediten auch im Nachbarland zusehends – im Mai etwa hatte das Kreditvolumen noch um 30 Prozent unter dem Vorjahresniveau gelegen.

Über den AVIV Housing Market Report:

Der AVIV Housing Market Report erscheint jedes Quartal und analysiert die Entwicklung auf den europäischen Immobilienmärkten. Er entsteht in Zusammenarbeit mit den Immobilienportalen SeLoger aus Frankreich und Immoweb aus Belgien, die ebenso wie immowelt Teil der AVIV Group sind. Derzeit fokussiert sich der AVIV Housing Market Report auf die Länder Deutschland, Frankreich und Belgien sowie makroökonomische Vergleichsdaten aus den Nachbarländern Italien, Spanien, Portugal und Luxemburg. Die Einbeziehung des Vereinigten Königreichs und der Niederlande ist für zukünftige Auswertungen geplant. Langfristig besteht das Ziel darin, einen umfassenden europäischen Marktbericht zu erstellen, der die größten europäischen Volkswirtschaften abbildet.

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Mehr als die Hälfte der Eigentümer:innen glaubt, dass der Wert ihrer Immobilie in den nächsten 5 Jahren steigt (52 Prozent).

Die Mehrheit (61 Prozent) würde das eigene Zuhause eher verkaufen als vermieten.

Eine professionelle Wertermittlung kann finanzielle Vorteile bei Verkauf oder Anschlussfinanzierung sichern.

Eine eigene Immobilie gilt als eine gute Vermögenssicherung. Eigentümer:innen zahlen in der Regel einen hohen Betrag und bedienen oftmals über eine lange Zeit Kredite. Über den aktuellen Wert der eigenen Immobilie ist jedoch nur etwa jede:r Zweite informiert. Das ergibt eine aktuelle Umfrage von ImmoScout24 und immoverkauf24 unter 1.550 Eigentümer:innen. Dabei kann sich eine professionelle Immobilienbewertung sowohl bei der Anschlussfinanzierung als auch beim Verkauf lohnen.

46 Prozent der Eigentümer:innen kennen den Wert ihrer Immobilie nicht

Nur etwas mehr als die Hälfte der Immobilien-Besitzer:innen haben den Wert Ihrer Immobilie schon einmal schätzen lassen (54 Prozent). 46 Prozent geben an, das noch nie getan zu haben.

“Das eigene Zuhause hat einen Wert, der sich für viele schwer in einen konkreten Betrag umrechnen lässt”, sagt Cinja Barck, Managing Director von immoverkauf24. “Doch wer seine Immobilie professionell bewerten lässt, kann beim Verkauf oder der Anschlussfinanzierung fundierte Entscheidungen treffen und sich finanzielle Vorteile sichern. Eine professionelle Immobilienbewertung übernimmt jedes Maklerbüro, das man bei immoverkauf24 findet.”

52 Prozent der Eigentümer:innen glauben, dass ihre Immobilie an Wert gewinnen wird

Trotz des Mangels an fundierten Wertermittlungen ist die Mehrheit überzeugt, dass ihr Wohneigentum in Zukunft an Wert gewinnen wird (52 Prozent). 38 Prozent gehen davon aus, dass der Wert ihrer Immobilie stabil bleibt, und nur 10 Prozent der Eigentümer:innen befürchten einen Wertverlust. Das ImmoScout24 WohnBarometer zeigt, dass sich die Angebotspreise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen seit der moderaten Preiskorrektur in der zweiten Jahreshälfte 2022 wieder deutschlandweit stabilisieren. Zuletzt, im dritten Quartal 2024, sind die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland um bis zu 2 Prozent gestiegen. ImmoScout24 erwartet für das kommende Jahr ebenfalls weiter steigende Preise – insbesondere für Immobilien in Metropolen,

61 Prozent der Befragten würden das eigene Zuhause eher verkaufen als vermieten

Die Mehrheit der befragten Selbstnutzer:innen würden ihr Zuhause, wenn sie es nicht selbst nutzen würden, eher verkaufen (61 Prozent). Nur 29 Prozent denken über eine spätere Vermietung nach, während 10 Prozent andere Pläne haben. Wenn eine Immobilie verkauft werden soll, ist es entscheidend, den aktuellen Marktwert zu kennen, um den bestmöglichen Verkaufspreis und -zeitpunkt zu erzielen.

Wertermittlung kann hilfreich bei Anschlussfinanzierung sein

Eine Anschlussfinanzierung nimmt mehr als jede:r fünfte Befragte in Anspruch (22 Prozent). Selbst wenn 40 Prozent der Eigentümer:innen davon ausgehen, dass die Bauzinsen unverändert bleiben, und 29 Prozent auf weiter sinkende Zinsen spekulieren, kann die Feststellung des aktuellen Immobilienwertes dazu beitragen, attraktivere Finanzierungskonditionen zu sichern. Denn ein gestiegener Immobilienwert reduziert das Risiko für die Bank und eröffnet Kreditnehmer:innen die Möglichkeit, bessere Zinssätze oder flexiblere Tilgungsmodalitäten zu verhandeln.

Methodik

Ergebnisse einer Online-Umfrage unter 1.550 ImmoScout24-Nutzer:innen, die eine Immobilie besitzen. Bei einigen Frage war eine Mehrfachantwort möglich. Unter den befragten Eigentümer:innen besitzen mehr als die Hälfte eine Eigentumswohnung oder ein Mehrfamilienhaus (jeweils 51 Prozent). Ein Einfamilienhaus haben 38 Prozent der Befragten.

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Immobilien Scout GmbH, Andreasstr. 10, 10243 Berlin, Tel: +49 30 24301-1023, www.immobilienscout24.de