vdp-Index erreicht mit 172,8 Punkten neuen Höchstwert

 

Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) stieg am Jahresende 2020 auf den neuen Höchststand von 172,8 Punkten (Basisjahr 2010 = 100 Punkte). Verglichen mit dem Jahresende 2019 nahmen die Immobilienpreise insgesamt im vergangenen Jahr um 6,0 % zu, wie die Auswertung der Transaktionen 2020 für den gesamtdeutschen Markt ergab. Anders als bei anderen Indizes bilden beim vdp-Index realisierte Immobilientransaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten die Grundlage.

Jens Tolckmitt: “Die Schere zwischen der Entwicklung der Wohn- und Gewerbeimmobilienpreise geht immer weiter auseinander.”

“Der Immobilienmarkt in Deutschland zeigt sich weiterhin höchst resilient gegen die Auswirkungen der COVID-19-Krise. Mit 6,0 % bewegt sich der Anstieg der Immobilienpreise im Pandemiejahr 2020 sogar nahezu auf demselben Niveau wie 2019, als ein Wachstum von 6,3 % zu Buche stand”, führte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt aus.

Während die Preise für Wohnimmobilien im vergangenen Jahr um 7,5 % stiegen, verteuerten sich Gewerbeimmobilien aber nur noch geringfügig um 0,6 %.

“Die Schere zwischen der Entwicklung der Wohn- und Gewerbeimmobilienpreise geht immer weiter auseinander. Die Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie wie der erneute Lockdown machen Gewerbeimmobilien zusehends zu schaffen, vor allem den Objekten, die seit Monaten nicht genutzt werden können. Demgegenüber führt die nach wie vor hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien zu einer anhaltenden Preisdynamik”, so Tolckmitt.

Preisentwicklung zwischen Q4 2019 und Q4 2020 im Überblick:

Wohn-/Gewerbeimmobilien gesamt: +6,0 %

Wohnimmobilien in Deutschland: +7,5 %

Wohnimmobilien in Top 7-Städten: +4,7 %

Gewerbeimmobilien: +0,6 %

– Büroimmobilien: +1,7 %

– EZH-Immobilien: – 2,0 %

Preise für Wohnimmobilien erhöhten sich 2020 weiter dynamisch

Unbeeindruckt von der COVID-19-Krise zogen die Wohnimmobilienpreise im gesamten Jahr 2020 weiter an. Zum deutschlandweiten Wachstum von 7,5 % trug das selbst genutzte Wohneigentum mit einem Preisanstieg von 8,5 % etwas stärker bei als Mehrfamilienhäuser (+6,8 %), jeweils verglichen mit dem Jahresende 2019. Die Neuvertragsmieten verlangsamten ihren Anstieg im Laufe des vergangenen Jahres: Während das Wachstum im ersten Quartal 2020 noch bei 3,9 % lag, belief sich die Zunahme der Neuvertragsmieten am Jahresende 2020 auf 2,8 %.

Top 7-Städte: Anstieg der Wohnimmobilienpreise setzte sich fort

Auch in den Top 7-Städten kletterten die Preise für Wohnimmobilien weiter, jedoch auf geringerem Niveau als in Deutschland insgesamt. So verzeichneten die Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart im Jahr 2020 einen Preisanstieg von durchschnittlich 4,7 %.

Das Preiswachstum bei Mehrfamilienhäusern näherte sich in den Top 7-Städten mit 4,5 % stärker dem Wachstum bei selbst genutztem Wohneigentum (+5,7 %) an als im Vorquartal (3,5 % bzw. 5,2 %). Die Zunahme der Neuvertragsmieten um 1,7 % am Jahresende bewegte sich auf ähnlichem Niveau wie in den Vorquartalen.

Preise für Gewerbeimmobilien sinken seit Pandemiebeginn

Im Gegensatz zu den Wohnimmobilien erhöhten sich die Preise für Gewerbeimmobilien im Jahr 2020 nur noch um 0,6 %. Ein Jahr zuvor war das Wachstum mit 6,0 % noch zehn Mal so hoch. Die Büroimmobilienpreise entwickelten sich dabei mit einem Anstieg von 1,7 % binnen Jahresfrist noch deutlich besser als die Einzelhandelsimmobilien, deren Preise im vergangenen Jahr sogar um 2,0% nachgaben. Allerdings ist der jahrelange Preisauftrieb auch bei Büroimmobilien inzwischen gestoppt. Denn bei Betrachtung der Entwicklung seit Pandemiebeginn (April bis Dezember 2020) reduzierten sich die Büroimmobilienpreise um 0,3 %. Der Preisrückgang bei Einzelhandelsimmobilien verlangsamte sich im letzten Quartal, die Preise bewegten sich hier seitwärts.

 

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Neu- und Nachvermietungen von rund einer Million m² im Jahr 2020

 

Union Investment hat die Vermietungsquote ihrer Immobilien-Portfolios auch im von der Corona-Pandemie geprägten Ausnahmejahr 2020 auf hohem Niveau gehalten. Bezogen auf alle aktiv gemanagten Immobilienfonds liegt die Gesamtvermietungsquote nach Ertrag per Ende 2020 bei 95,1 Prozent. „Unsere erfolgreiche Vermietungsbilanz zeigt, dass Top-Objekte auch in schwierigen Zeiten wie diesen gefragt bleiben. Unsere Bestandsmanager sind insbesondere mit Mietern, die stärker von der Krise getroffen sind, im kontinuierlichen Austausch, um für beide Seiten zufriedenstellende Lösungen zu finden“, so Jörn Stobbe, Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH und verantwortlich für das Asset Management.

Insgesamt hat Union Investment im Jahr 2020 gewerbliche Immobilienflächen im Umfang von rund einer Million Quadratmeter neu- und nachvermietet. Aus Fondsperspektive entspricht das einer jährlichen Nettomiete von 271 Millionen Euro. Mit 82 Prozent beziehungsweise 856.654 m² entfällt der Großteil der Vermietungsleistungen des vergangenen Jahres auf Nachvermietungen. Sie sichern den Fonds eine jährliche Nettomiete von rund 229 Millionen Euro.

Büroflächen bleiben gefragt

44 Prozent der gesamten Vermietungsleistungen des Jahres 2020 erfolgten in Büroimmobilien, 43 Prozent im Einzelhandel. Der Rest verteilt sich vor allem auf Hotel- und Logistikimmobilien. „Die Vermietungserfolge verdeutlichen, dass das Interesse an Büroflächen trotz der im Zuge der Corona-Pandemie sich ändernden Rahmenbedingungen anhält. Objekte in gut angebundener Lage mit modernen, flexiblen und nachhaltigen Flächen sind und bleiben gefragt“, so Stobbe.

Knapp die Hälfte der Vermietungen in Deutschland Mit 47 Prozent entfällt ein überwiegender Teil der Neu- und Nachvermietungen auf Immobilien in Deutschland. So hat beispielsweise der Multiplexbetreiber CinemaxX im vergangenen Jahr seinen Mietvertrag im QUARREE Wandsbek über eine Fläche von rund 3.450 Quadratmetern vorzeitig um 15 Jahre verlängert. Im Rahmen der Mietvertragsverlängerung wurden umfassende Umbaumaßnahmen bekanntgegeben, an denen sich Union Investment mit einem bedeutenden Baukostenzuschuss von 1,5 Mio. Euro beteiligt. Ebenfalls verlängert wurde der Mietvertrag der 28.000 m² großen Karstadt-Filiale in der Wandsbeker Marktstraße sowie des rund 20.000 m² großen Haupthauses des Galeria Karstadt Kaufhof-Konzerns in Essen, der seit mehr als zehn Jahren Ankermieter des Shoppingcenters Limbecker Platz ist. Der Discounter ALDI Nord hat im Büro- und Geschäftshaus Ottensen direkt am MERCADO, dem beliebten CityQuartier in Hamburg Altona, rund 1.700 Quadratmeter Verkaufsfläche gemietet und dort die größte ALDI Filiale Hamburgs eingerichtet.

Vermietungen außerhalb Deutschlands

Zu den nennenswerten Vermietungen außerhalb Deutschlands zählt unter anderem die Neuvermietung von 7.339 m² im Büroensemble „Rund Vier“. Die vier frei aneinander gereihten und in der Höhe gestaffelten Bürogebäude liegen mitten im zweiten Bezirk von Wien, zwischen Prater und Messegelände. Für weitere 3.099 m² wurde der Mietvertrag zudem verlängert. In Polen hat ein Büroservice-Dienstleister 3.216 m² im markanten Büroturm Zebra Tower im Zentrum Warschaus angemietet. Und im Pariser Bürohaus Central Seine wurde ein Vertrag über 7.740 m² verlängert.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Im Verlauf des Monats Januar 2021 wurde erstmals ein Betrag in Höhe von über 30 Millionen Euro an Exporo-Anleger ausgezahlt.

 

Exporo ist ein Fintech und führende Plattform für digitale Immobilieninvestments. Die Auszahlungssumme setzt sich aus 29,1 Millionen Euro Kapitalrückführungen und 2,7 Millionen Euro Zinsen aus elf Finanzierungsprojekten zusammen. Darunter drei verzögerte Projekte, die verzinst an die Anleger zurückgeführt wurden. Zwei der elf Immobilienprojekte wurden noch vor Laufzeitende zurückgezahlt.

„Eine Auszahlung von über 30 Millionen Euro innerhalb eines Monats ist ein neuer Meilenstein für Exporo und ein guter Auftakt für 2021. In den vorzeitigen Rückführungen sehen wir ein positives Signal für unsere Anleger“, kommentiert Simon Brunke, Co-CEO von Exporo.

Über Exporo:

Exporo ist Deutschlands führende Plattform für digitale Immobilieninvestments. Hierzu bündelt Exporo Kapital vieler Privatinvestoren, welche einfach und direkt über die Exporo Plattform online investieren können. Dabei haben privaten Investoren die Wahl zwischen zwei sich ergänzende Produktkategorien. Exporo Bestand ermöglicht die Beteiligung an Bestandsimmobilien. Mit diesem Produkt profitieren Investoren – ähnlich wie Eigentümer – von Mietüberschüssen und Wertentwicklungen. Mit Exporo Finanzierung beteiligen sich Investoren an Immobilienprojekten von professionellen Projektentwicklern und erhalten dafür attraktive Renditen. Über 60 Immobilienexperten akquirieren und analysieren über hunderte Immobilien und Projektentwicklungen jedes Jahr. In den vergangenen fünf Jahren konnten so 618,2 Mio. Euro (Stand 31.06.2020) digital vermittelt werden.

 

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Exporo AG, Am Sandtorkai 70, 20457 Hamburg, Tel: +49 (0) 40 / 210 91 73 – 00, Tel: +49 (0) 40 / 210 91 73 – 99, www.exporo.de

Die Silverton Group (Silverton), Spezialist für das Investment und Asset Management von gewerblichen Immobilien und immobilienbesicherten Krediten, hat im Geschäftsjahr 2020 ein Transaktionsvolumen von über 180 Millionen Euro realisiert.

 

Davon entfielen mehr als 100 Millionen Euro auf Objektverkäufe. Vornehmlich handelte es sich um Immobilien mit Büro- und Einzelhandelsnutzung in den Regionen Nordrhein-Westfalen, Bayern und Ostdeutschland, die über die Halteperiode durch das interne Asset-Management-Team stabilisiert und optimiert wurden.

Die größte Einzelakquisition erfolgte mit dem Erwerb eines 23.500 Quadratmeter Mietfläche umfassenden Büroobjekts im Ruhrgebiet durch Silvertons Niederlassung in Nordrhein-Westfalen. Zudem wurden mehr als 20.000 Quadratmeter Büro- und Einzelhandelsfläche durch das Asset-Management-Team des Unternehmens vermietet. Darüber hinaus hat Silverton neue Kapitalpartner aus dem Family-Office-Bereich für Investitionen in Value-Add- und Core-Plus-Projekte hinzugewonnen.

Stefan Dölker, Geschäftsführer und Mitgründer von Silverton, zu den Plänen für 2021: „Das Augenmerk liegt dieses Jahr verstärkt auf der Akquise und dem Management von gewerblichen Objekten mit Fokus auf Büronutzung sowie innerstädtische, gemischt genutzte Objekte mit Entwicklungspotenzial im gesamten Bundesgebiet. Insbesondere sind wir am Ankauf von Portfolios interessiert. Weiterhin bleiben Value-Add- und Core-Plus-Objekte als primäre Risikoklassen im Fokus. Durch die erfolgreiche Gewinnung von Michael Gail als Head of Acquisition and Sales im vergangenen Jahr sowie unsere bestehende starke Akquisitionsmannschaft an den verschiedenen Standorten sehen wir uns für 2021 sehr gut aufgestellt. Unser Ziel ist es, die Assets under Management im Bereich Büro dieses Jahr um 200 Millionen Euro zu erhöhen.“

Über Silverton (www.silverton.de)

Das Leistungsspektrum der Silverton-Gruppe umfasst das Investment und Asset Management von gewerblichen Immobilien und immobilienbesicherten Krediten, die Transaktions- und Abwicklungsberatung in den Bereichen Special Situations, Distressed Debt und Real Estate sowie Risk Advisory Services und Banking Consulting. Silverton verfügt über Büros in Frankfurt, München, Hamburg, Essen, New York und Athen und wird von den geschäftsführenden Gesellschaftern Stefan Dölker, Jascha Hofferbert, Thoran Thegemey und Frank Wiedemann geleitet.

 

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Silverton Group, Neue Mainzer Straße 20, 60311 Frankfurt/M., Tel:  +49 69 40 58 699-22, www.silverton.de

Montano Asset Management (Montano), Partner und Asset Manager für institutionelle Investoren im deutschen Gewerbeimmobilienmarkt, hat sich 2020 hervorragend entwickelt.

 

Im Gesamtjahr setzte Montano sieben Immobilientransaktionen mit einem Volumen von insgesamt 275 Mio. Euro um. Davon entfielen 218 Mio. Euro auf Verkäufe, überwiegend von Einzelhandelsobjekten, darunter das Neucölln Carree in Berlin und das B8 Center in Düsseldorf.

Insgesamt hatte Montano Stand 31. Dezember 2020 Assets under Management im Volumen von 1,6 Mrd. Euro. Die 536.000 Quadratmeter dieser Objekte repräsentieren zu 80 % Büro- und zu 20 % Retailflächen. Alle Immobilienstandorte liegen in Deutschland.

Im 4. Quartal 2020 hat Montano den ersten Ankauf für einen deutschen institutionellen Investor getätigt, weitere Ankäufe für diesen Investor werden für das 1. Quartal 2021 erwartet. Damit weitet Montano seine Investorenbasis, die sich bisher ausschließlich auf Investoren außerhalb Deutschlands konzentriert hatte, bedeutend aus.

Insgesamt plant Montano für 2021 ein Transaktionsvolumen von mehr als 600 Mio. Euro, insbesondere in den Assetklassen Einzelhandel, Büro und Logistik/Light Industrial.

Im Portfolio-Management konnte Montano im Verlauf des Jahres 39 Mietverträge über 70.000 Quadratmeter Fläche neu abschließen oder verlängern.

Ramin Rabeian, Managing Partner von Montano, erklärte: „Wir freuen uns sehr, dass sich die TTL Beteiligungs- und Grundbesitz-AG im Dezember 2020 mit 30 % an der Montano Asset Management GmbH beteiligt hat. Mit dem Mittelzufluss aus der in diesem Zusammenhang erfolgten Kapitalerhöhung sollen neben dem Ausbau des institutionellen Managementgeschäfts zukünftig auch Value-Add- und Warehousing-Transaktionen von Montano realisiert werden.“

Über Montano Asset Management GmbH

Die Montano Asset Management GmbH ist eine unabhängige Investment- und Asset-Management-Plattform, die sich auf Core-Plus- und Value-Add-Immobilien in Deutschland spezialisiert hat. Mit Hauptsitz in München und Niederlassungen in Berlin und Frankfurt betreut ein Team von 20 erfahrenen Fachleuten bundesweit Immobilien im Wert von circa 1,5 Mrd. Euro für eine Reihe von institutionellen Kunden, Family Offices und Staatsfonds.

 

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Montano Asset Management GmbH,  Lenbachpl. 5, 80333 München, Tel: +49 89 24 216 980 0, www.montano.eu

Was haben Denkmalschutz und Kapitalanlagen gemeinsam?

 

Auf den ersten Blick nicht viel, im Bereich der Denkmalimmobilien kommen beide Stichworte allerdings zusammen. Zu dieser Gebäudeart zählen alle unbeweglichen Güter mit einem besonderen architektonischen, landschaftlichen oder archäologischen Wert. Demnach besitzen solche Bauwerke einen erhaltenswerten Charakter, dessen Bedeutung aus der künstlerischen Gestaltung oder den spezifischen technischen Attributen hervorgeht. Darin entfaltet sich auch ihr finanzielles Potenzial: „Laut der Richtlinien der Denkmalbehörde handelt es sich hierbei um Objekte, bei denen restaurative Maßnahmen als ausdrücklich förderungsbedürftig und profitabel gelten“, erläutert Sebastian Reccius, Vorstandsmitglied der DI DEUTSCHLAND.Immobilien AG.

Schützenswerter Charme

Denkmäler erinnern an die Vergangenheit, spiegeln den damals vorherrschenden Zeitgeist wider und fungieren so als historischer Zeuge. Eben diese Aspekte machen sowohl die Vermietung als auch das Wohnen in solch geschichtsträchtigen Gemäuern ausgesprochen reizvoll. Erst im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich diese schützenswerten Immobilien zu einer attraktiven Kapitalanlage, deren Stellenwert abhängig von ihrer Geschichte und mit zunehmendem Alter steigt. „Bis heute liegt der Schutz von Bauten mit Geschichte im öffentlichen Interesse, weshalb in Deutschland eine Reihe von Förderungsmaßnahmen existieren, die die Besitzer dieser Immobilien finanziell unterstützen“, erläutert Reccius. „Damit sich ein solches Objekt jedoch als Kapitalanlage eignet, bedarf es einer Sanierung nach aktuellen Richtlinien.“

Förderung im Interesse der Öffentlichkeit

Aufgrund der höheren Anschaffungspreise dienen Denkmalimmobilien vor allem für Besserverdiener als lukrative Anlagemöglichkeit. Dennoch ergeben sich durch ihren Erwerb für jeden besondere Steuervorteile, die aus den Instandsetzungsmaßnahmen des Objekts hervorgehen. „Im Vergleich zu einem Neubau erweisen sich der Bezug und die Sanierung dieser Gebäudeart als wesentlich kostengünstiger – vorausgesetzt die Restaurierung erfolgt nach dem Kauf“, betont Reccius. So lassen sich die entstandenen Aufwendungen in einem Zeitraum von 12 Jahren vollständig durch eine erhöhte Abschreibemöglichkeit (AfA – Absetzung für Abnutzung) steuerlich geltend machen. Da Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen an spezielle behördliche Auflagen geknüpft sind und sich die Instandsetzung aus diesem Grund komplexer und aufwendiger gestaltet, profitieren Investoren im Gegenzug von vereinfachten Förderbedingungen. „Nach Abschluss der Sanierung erfolgt ein letztes Gutachten durch das zuständige Amt, was zudem die Grundlage für eine steuerliche Absetzung für Abnutzung bildet“, erklärt Reccius. Zusätzlich gewährleistet die strenge Einhaltung der denkmalschutzrechtlichen Vorgaben eine hohe Bau- sowie Wohnqualität.

Ressourcenschonendes Investment

Oftmals unbeachtet beim Kauf einer Denkmalimmobilie bleibt der Faktor Nachhaltigkeit als positiver Nebeneffekt. Denn durch die Anschaffung besonders erhaltenswerter Altbauten leisten Investoren einen aktiven Beitrag zur Nachhaltigkeitsförderung. So verhält sich eine Sanierung von Denkmalimmobilien aufgrund des geringeren Materialverbrauchs und der Verwendung von ausschließlich natürlichen Baustoffen besonders nachhaltig. Zugleich schont die Erhaltung von bereits Bestehendem die städtischen Grünflächen. „Neben ihrer Attraktivität als wertbeständiger und sogar -steigender Kapitalanlage sowie den damit zusammenhängenden steuerlichen Vorteilen bietet der Erwerb von Denkmalimmobilien Investoren einen weiteren Anreiz durch den aktiven Schutz von Umwelt und natürlichen Ressourcen“, schlussfolgert Reccius.

 

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Bonitätsstarke Mieter mit langfristigen Verträgen sind gefragt – B- und C-Lagen werden gemieden

 

Im Zuge der Corona-Pandemie ändern die europäischen Immobilien-Investoren ihre Strategie auf den Büroimmobilienmärkten. Hieß es bisher vor allem Lage, Lage, Lage, könnte man die aktuelle Situation am besten mit Core, Core, Core beschreiben. Rund die Hälfte (48 Prozent) der von Union Investment im Rahmen ihrer Investitionsklima-Studie befragten 150 Immobilienunternehmen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien achten nun stärker auf bonitätsstarke, krisenfeste Mieter mit langfristigen Verträgen. 46 Prozent der Umfrage-Teilnehmer meiden Investments in B- und C-Lagen. In Frankreich ist dieser Strategiewechsel besonders stark ausgeprägt: 73 Prozent der Befragten suchen vermehrt nach bonitätsstarken, krisenfesten Mietern mit langfristigen Verträgen, 78 Prozent sind für B- und C-Lagen nicht zu gewinnen.

Sicherheit ist derzeit das Gebot der Stunde. Für 48 Prozent der Umfrage-Teilnehmer ist dies der wichtigste Aspekt bei ihren Anlageentscheidungen. 37 Prozent achten vor allem auf die Rendite, 11 Prozent nannten die Marktliquidität als einen wichtigen Aspekt. Nur in Großbritannien stimmten die Profianleger anders ab: Für 70 Prozent der Befragten steht die Rendite an erster Stelle. Nur 28 Prozent der britischen Umfrage-Teilnehmer setzen vor allem auf Sicherheit. „Das liegt vor allem an der Besonderheit der britischen Mietverträge mit ihren „Upward only“-Klauseln sowie den durchschnittlich noch immer deutlich längeren Mietvertragslaufzeiten, die neben Sicherheit auch immer zusätzliches Renditepotenzial bieten“, erklärt Olaf Janßen, Leiter Immobilien-Research bei Union Investment.

Homeoffice und die Büroflächennachfrage

Das Arbeiten im Homeoffice hat während der Corona-Pandemie erheblich an Bedeutung gewonnen. Das sorgt bei den befragten Immobilieninvestoren für Unsicherheit bezüglich der künftigen Flächennachfrage auf dem Büroimmobilienmarkt. Mehr als die Hälfte der Umfrage-Teilnehmer (56 Prozent) rechnet damit, dass die künftige Nachfrage nach Büroflächen durch das zunehmende Arbeiten im Homeoffice gegebenenfalls schwächer wird.

Ein Einbruch der Büroflächennachfrage ist allerdings nicht in Sicht, insbesondere nicht in Core-Lagen. „Mögliche Flächenrückgaben werden aufgrund der noch bestehenden Mietverträge gestreut über die kommenden Jahre anfallen und dürften durch die steigende Zahl der Bürobeschäftigten kompensiert werden“, sagt Olaf Janßen. Das Arbeiten im Homeoffice als fester Baustein einer neuen Arbeitskultur bedeute nicht, dass klassische Büroarbeitsplätze zwangsläufig zum Auslaufmodell werden. Janßen: „Im Gegenteil: Der persönliche Austausch mit den Kollegen und Kolleginnen sowie die soziale Interaktion im Büro sind nicht vollständig durch Videokonferenzen zu ersetzen.“

Das „neue Core“

Langfristig gesicherte attraktive Büroflächen werden für Unternehmen in Zukunft wesentlicher Bestandteil eines hybriden Arbeitsplatz-Ökosystems sein. In der „Nach-Corona-Welt“ dienen Core-Immobilien als Anker-Fläche für Markenidentität, Talent-Magnet und für die Ausführung unabdingbarer Präsenz-Funktionen. „Diese Anker-Flächen werden ergänzt um flexible, mobile und zunehmend digitalbasierte Arbeitsplatzmodelle in einem Verhältnis, das sich branchenabhängig erst in den kommenden Jahren herausbilden wird“, so Janßen.

Preise bleiben stabil

44 Prozent der befragten Investoren erwarten in den kommenden sechs Monate dementsprechend stabile Preise auf den Büroimmobilienmärkten. Allerdings rechnen auch 53 Prozent vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie  mit fallenden Preisen. „Das gilt jedoch vor allem für Objekte mit Herausforderungen und kurzen Mietverträgen“, so Janßen und weiter: „Core-Immobilien sind und bleiben hart umkämpft. Entsprechend sind auch nur geringe  Veränderungen beim Pricing zu erwarten. Die Anfangsrenditen bleiben stabil.“

Investitionsklimaindex: Frankreich und UK erholen sich wieder

Insgesamt zeigt sich der Immobilien-Investitionsklimaindex in den drei Befragungsregionen nach längerer Zeit wieder überraschend einheitlich, mit einem Abstand von gerade einmal 1,5 Punkten zwischen den niedrigsten Wert (Frankreich) und dem höchsten in UK. In Frankreich ist das Stimmungsbarometer um 2,1 auf 60,2 Punkte gestiegen, in Großbritannien um 3,4 auf 61,7 Punkte. In der letzten Erhebung vor sechs Monaten war der Index in Frankreich noch um 9,5 Punkte, in Großbritannien um 6,1 Punkte gefallen. Nur in Deutschland, das seine Spitzenposition an UK abgetreten hat, ist der Index gegenüber der letzten Erhebung leicht gesunken, um 1,2 auf 61,4 Punkte.

Über die Union Investment-Umfrage

Der europäische Immobilien-Investitionsklimaindex von Union Investment wird seit 2005 ermittelt, seit Frühjahr 2008 halbjährlich. Der Index berechnet sich aus den vier Teilindikatoren „Marktstruktur“, „Rahmenbedingungen“, „Standortbedingungen“ und „Erwartungen“, die mit jeweils 25 Prozent gewichtet werden. Für die aktuelle Auswertung hat das Marktforschungsinstitut Ipsos von November 2020 bis Januar 2021 insgesamt 150 Immobilienunternehmen und institutionelle Immobilieninvestoren in Deutschland (n=59), Frankreich (n=51) und Großbritannien (n=40) befragt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Verträge für den Kauf von weiteren 69 Wohnungen ausgetauscht

 

Die Real I.S. hat für ihren Immobilien-Spezial-AIF „BGV VII Europa“ zwei Blöcke der modernen Wohnimmobilie „Marina Village“ in Greystones, Irland, erworben. Die 2020 fertiggestellte Neubauimmobilie umfasst 55 Apartments und zehn Townhäuser mit einer Gesamtmietfläche von ca. 6.232 Quadratmetern. Die Liegenschaft verfügt über einen direkten Zugang zum öffentlichen Strand und dem neuen Coastal Linear Park. Verkäufer ist die Glenveagh Homes Limited, Teil der börsennotierten Glenveagh Properties PLC. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Mit dem Kauf der Wohnblöcke G und H in ‚Marina Village‘ konnte wir uns bereits einen großen Teil der Immobilie sichern. Der Verkäufer hat diese im Vorfeld vollständig vermietet. Wir haben außerdem bereits einen Vertrag über den Erwerb von weiteren 69 Einheiten abgeschlossen, die in den kommenden Monaten in unser Eigentum übergehen werden“, sagt Axel Schulz, Global Head of Investment Management der Real I.S. AG.

Das Objekt „Marina Village“ zeichnet sich durch seine einzigartige Lage direkt am Hafen sowie durch die fussläufige Entfernung zum Bahnhof aus. Die Stadt Greystones ist aufgrund ihrer pittoresken Highstreet sowie einer direkten Zuganbindung an das Zentrum von Dublin eine beliebte Destination für Wochenendausflügler und begehrter Wohnort für Pendler in die nur 27 Kilometer entfernte irische Hauptstadt.

„Der starke Nachfrageüberhang bei Mietwohnungen aufgrund eines stetigen Bevölkerungswachsums macht Irland zu einem wichtigen Zielmarkt für die Real I.S.“, erklärt Jochen Schenk, Vorstandsvorsitzender der Real I.S. AG.

Der Komplex besteht insgesamt aus sechs Wohnblöcken sowie Reihen- und Doppelhäusern mit insgesamt 358 Einheiten. Die Real I.S. erwirbt davon insgesamt 134 Einheiten, die sich wie folgt aufteilen: 124 Apartments und zehn Townhäuser mit jeweils vier überirdischen und einem unterirdischen Geschoss sowie ingesamt 165 Stellplätzen. Die restlichen 224 Einheiten wurden von Glenveagh an Privatpersonen verkauft.

Wesley Rothwell, Chief Commercial Office von Glenveagh Properties PLC, sagt: “Marina Village wird Greystones nachhaltig prägen und zum weiteren Wachstum der Gemeinde beitragen. Diese exklusive Projektentwicklung umfasst einen Yachthafen sowie einen öffentlichen Park und verfügt über einen direkten Zugang zum Meer. Wir freuen uns über die erneute Zusammenarbeit mit der Real I.S. und darauf, den Rest der Transaktion in den kommenden Monaten abzuschließen.”

Rechtlich wurde die Real I.S. AG von der Dubliner Kanzlei William Fry beraten, steuerlich von der Dubliner Niederlassung der KPMG, technisch von der Watts Group Limited mit Sitz in Nordirland und kaufmännisch von der Dubliner Niederlassung von Knight Frank und von LIV Consult. Das Büro von Cushman & Wakefield in Dublin soll künftig die Verwaltung der Immobilie übernehmen.

 

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Wenn die Rahmenbedingungen für den Wohneigentumserwerb unverändert schwierig bleiben, schaffen bis 2030 kaum mehr Haushalte als heute den Sprung in die eigenen vier Wände.

 

Wenn die Wohneigentumsbildung in Deutschland in den kommenden Jahren weiter unter denselben Vorzeichen verläuft wie bisher, wird sie auch bis 2030 keine spürbaren Fortschritte mehr machen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Fortschreibung, die das Berliner Forschungsinstituts empirica im Rahmen der Wohneigentumsstudie für die Landesbausparkassen auf Basis der aktuellen Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) des Statistischen Bundesamts vorgenommen hat. Unter Status-quo-Bedingungen ist demnach für ganz Deutschland nur noch eine leichte Zunahme der

Wohneigentumsquote von 42,1 Prozent im Jahr 2018 auf 43,6 Prozent im Jahr 2030 zu erwarten.

Der größte Teil dieses ohnehin überschaubaren Anstiegs geht auf das Konto Ostdeutschlands: Berlin einmal ausgeklammert könnten dort 2030 gut 41 Prozent der Haushalte in den eigenen vier Wänden leben – das wäre immerhin eine Verbesserung um fast 5 Prozentpunkte. In Westdeutschland dagegen geht es in den kommenden Jahren kaum noch voran. Unter heutigen Voraussetzungen ist zwischen Flensburg und Füssen für 2030 lediglich mit einem Selbstnutzeranteil von etwas mehr als 45 Prozent zu rechnen. Damit wäre noch nicht einmal das Niveau von 2013 wieder erreicht.

Zur Erläuterung dieser Entwicklung

Unter der Voraussetzung, dass die Baukosten und Baulandpreise in Relation zu den Einkommen weder sinken noch steigen, ergibt sich die Entwicklung aus dem Zusammenspiel der folgenden Faktoren:

Demografische Veränderungen. Sie haben den größten Einfluss auf die durchschnittliche Wohneigentumsquote in Deutschland. Ein dämpfender Effekt resultiert zum einen aus dem Sog der Städte und zum anderen aus dem Trend, allein zu wohnen. Je mehr ein Ballungsraum wirtschaftlich prosperiert, desto attraktiver ist er für alte und neue Einwohner und desto höher sind dort in aller Regel auch die Immobilienpreise. Dies führt dazu, dass ein Leben in der Stadt für die meisten Menschen nahezu untrennbar an das Wohnen zur Miete gebunden ist. Auch Alleinlebende sind oft verhinderte Wohneigentümer, denn sie haben es schwerer, eine Immobilienfinanzierung zu stemmen als Doppelverdienerhaushalte. Logische Konsequenz: Wenn (und wo) mehr Menschen allein wohnen, hakt die Eigentumsbildung.

In der Projektion, die empirica in der LBS-Studie für Jahr 2030 berechnet hat, wirkt der demografische Effekt für sich genommen in Ostdeutschland sogar negativer als in Westdeutschland, er wird allerdings von zwei anderen Entwicklungen überkompensiert.

Kohorteneffekte. Unterschiedliche Generationen hatten und haben unterschiedliche Chancen, zu Wohneigentum zu gelangen (mehr dazu unter: Wohneigentum verliert an Boden). Der Wohlstand, den sich die Nachkriegsgenerationen erarbeitet haben, kommt auch darin zum Ausdruck, dass sie öfter in Eigentum leben als ihre Eltern. Bis 2030 genügt dieser Generationeneffekt, den man auch Wohlstandseffekt nennen könnte, um das demografisch bedingte Abrutschen der Wohneigentumsquote in Ost und West zu kompensieren

Nachholprozess im Osten. In Ostdeutschland kommt der historische Rückstand in Sachen Wohneigentumsbildung gegenüber dem Westen hinzu. Zwischen Ostseeküste und Thüringer Wald gibt es noch mehr unerfüllte Wünsche nach der eigenen Immobilie als im Westen, und es gelingt dort auch noch öfter, diese Wünsche Wirklichkeit werden zu lassen – begünstigt vor allem dadurch, dass mehr bezahlbares Bauland vorhanden ist.

Der Nachholeffekt hat einen Anteil von 5 Prozentpunkten an der Entwicklung in Ostdeutschland bis 2030 – und ist damit im Prinzip allein verantwortlich für die zu erwartenden Fortschritte. Der demografische und der Kohorteneffekt fallen im Osten zwar größer aus als im Westen, beide heben sich hier wie dort aber nahezu auf. Und so ist eben auch zu erklären, dass sich im Westen in den kommenden zehn Jahren kaum noch etwas tun wird. Es sei denn, die Politik setzt den negativ wirkenden Faktoren schon heute etwas entgegen.

Zu den wichtigsten Ansatzpunkten zählen die Erwerbsnebenkosten, die Baulandpreise und die Baukosten. Ein Freibetrag in der Grunderwerbsteuer für Erstkäufer oder -bauherren könnte die Schwelle zum Eigentum spürbar senken. Dass das derzeit im Bundestag diskutierte Baulandmobilisierungsgesetz dazu beitragen kann, in Zukunft mehr Fläche zu mobilisieren, ist immerhin nicht ganz unwahrscheinlich. Empirica und LBS Research schlagen zudem vor, Familien in urbanen Zuzugsgebieten den Weg in die eigenen vier Wände zu erleichtern, dort aber gerade auch für Singles und kinderlose Paare ein zielgruppenspezifisches, eigentumsaffines Angebot zu schaffen. Auch der – derzeit noch erschwinglichere – Eigentumserwerb im Umland kann einen weiteren Attraktivitätsschub vertragen: Dazu würden eine bessere Verkehrsanbindung, der zügige Ausbau von sauberem und pünktlichen ÖPNV sowie möglichst kreuzungs- und autoverkehrsfreie Radschnellwege beitragen.

Auf dem Land ist das Eigenheim traditionell die verbreitete Wohnform, die Herausforderungen sind hier somit etwas anders gelagert: Es kommt vor allem darauf an, die Landflucht zu stoppen: Dazu sind städtebauliche und Infrastrukturinvestitionen nötig, vor allem aber muss eine bessere Abstimmung und Aufgabenteilung zwischen Dörfern, Ankerstädten und regionalen Zentren gelingen.

Die EVS: Was hinter den Zahlen steckt

Für die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) des Statistischen Bundesamts werden alle fünf Jahre rund 60.000 private Haushalte zu ihren Lebens-, Vermögens- und Einkommensverhältnissen befragt – und das schon seit Anfang der 1960er Jahre. Die EVS ist die größte repräsentative Erhebung auf freiwilliger Basis innerhalb der Europäischen Union. Zuletzt fand sie im Jahr 2018 statt, die ersten Daten daraus wurden 2019 veröffentlicht, wissenschaftliche Sonderanalysen liegen seit 2020 vor. Einer der Befragungsschwerpunkte liegt auf der Wohnsituation und den Wohnkosten. Die Antworten auf diese Fragen wertet das Forschungsinstitut empirica seit 1995 im Auftrag der Landesbausparkassen aus. Im Fokus steht dabei die Entwicklung der regionalen Wohn- und Vermögensverhältnisse sowie der Wohnkosten.

Die EVS ist als Datenbasis für solche Analysen besonders geeignet, weil sie anders als beispielsweise der Mikrozensus nicht nur eine grobe Selbsteinschätzung der Nettoeinkommen abfragt, sondern buchhalterisch eine Vielzahl von Einkommenskomponenten der einzelnen Haushaltsmitglieder ermittelt, darunter den Mietwert von selbst genutztem Wohneigentum, Einkünfte aus abhängiger und selbstständiger Beschäftigung, aus verschiedenen Vermögensarten, aus Untervermietung sowie aus staatlichen und privaten Transferzahlungen. Darüber hinaus werden in der EVS anders als im Mikrozensus nicht nur die Wohnkosten von Mietern, sondern auch von Wohneigentümern erhoben, also Ausgaben für den Kauf von Grundstücken und Immobilien, Zinsen, Tilgung, Instandsetzungen und Modernisierungen. Im Mikrozensus wird zudem das Vermögen nicht abgefragt. Last but not least erfasst die EVS sehr detailliert Konsumausgaben in zahlreichen Haupt- und Unterkategorien. Auf dieser Basis lässt sich unter anderem das unterschiedliche Ausgabeverhalten von Mietern und Eigentümern analysieren, insbesondere bei jungen Ersterwerbern.

 

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Blick auf das Immobilienjahr 2021 in Europa

 

Im Core- und Core-Plus-Segment sollten sich Investoren laut Savills vor allem auf hochwertige Büroimmobilien fokussieren. Im Value-Add-Segment sind insbesondere Logistikentwicklungen in stark nachgefragten Märkten interessant, aber auch kurzfristige Ertragsmöglichkeiten in den Bereichen Flexible Workspaces und Studentenwohnen.

„Es ist zu erwarten, dass sich die meisten Investoren zumindest bis zum Ende des Jahres auf Core- bzw. Core-Plus-Produkte konzentrieren werden“, erläutert Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills. „Wir rechnen aber auch mit einer Welle frischen Kapitals, welche auf in Notlage geratende Immobilien abzielt. Im Value-Add-Segment beobachten wir allerdings, dass Investoren deutlich vorsichtiger bei der Beurteilung des Wertsteigerungspotentials kalkulieren. Der Bieterwettstreit bleibt daher weniger intensiv als im Core-Segment.“

Savills erwartet, dass viele Eigentümer in den kommenden Monaten ihre Bestände einer Prüfung unterziehen. Je transparenter die aktuell erzielbaren Marktpreise werden, desto mehr Produkte werden voraussichtlich auf den Markt gebracht und somit mehr Liquidität freigesetzt.

Core und Core-Plus-Investitionen

Core- und Core-Plus-Immobilieninvestoren konzentrieren sich in diesem Jahr weiterhin auf erstklassige Büroimmobilien in den zentralen Lagen der wichtigsten europäischen Märkte, wie beispielsweise Berlin, London, München, Paris und Stockholm. Nahversorgung und Last-Mile-Logistik bleiben ebenfalls für diese Investorengruppe attraktiv. Das gilt vor allem für Märkte mit hoher oder steigender E-Commerce-Durchdringung, wie etwa Deutschland, Frankreich, Großbritannien, die Niederlande, die nordischen Länder und Spanien.

Ferner ist laut Savills damit zu rechnen, dass Core- und Core-Plus-Investoren immer mehr von Mehrfamilienhäusern in Städten und Regionen mit Nachfrageüberhang angezogen werden. Zu ihnen gehört beispielsweise die niederländische Region Randstad. Aber auch Standorte wie Paris, Stockholm und viele deutsche Städte bleiben im Blickfeld dieser Investoren.

Value-Add-Investitionen

Vielversprechend in der Risikogruppe Value-Add sind in diesem Jahr Logistikentwicklungen in stark nachgefragten Märkten wie den skandinavischen Ländern und Spanien, genauso wie kurzfristige Ertragsmöglichkeiten bei den Flexible Workspaces und Studentenwohnungen. Letztere dürften in der zweiten Jahreshälfte wieder eine höhere Nachfrage auf sich ziehen. Des Weiteren hat Savills Mehrfamilienhäuser in Märkten mit steigender Mietnachfrage wie Süd- und Osteuropa mit in die Auswahl aufgenommen. Weitere Opportunitäten dürften in der Gebäudesanierung liegen. Eine Reihe von europäischen Ländern hat in den letzten Jahren strengere Umweltstandards eingeführt, wodurch sich durch Renovierungen auf höhere Gebäudestandards vielerorts Werte heben lassen.

Opportunistische Investitionen

Für opportunistische Investoren bieten sich laut Savills vor allem Möglichkeiten, zweitklassige Bürogebäude in Wohnimmobilien umzugestalten und ausfallgefährdete Gastgewerbeflächen innerhalb touristischer Destinationen zu erwerben.

„Risikofreudige Investoren könnten ihren Blick auch auf Projektentwicklungen richten, um so den Zyklus während der Erholungsphase zu erwischen. Da die Finanzierungsbedingungen weiterhin restriktiv sind, suchen Projektentwickler derzeit bereits nach alternativen Finanzierungsquellen“, sagt Eri Mitsostergiou, Director European Research bei Savills.

Alternative Investitionen

Erste Wahl für alternative Investitionen stellen in diesem Jahr unter anderem Forschungszentren in den zentralen europäischen Universitätsclustern in Dänemark, Deutschland, Frankreich, Schweden und der Schweiz dar. Weitere Alternativen sind im Bereich der Gesundheitsversorgung zu finden. So kommen etwa auch Seniorenwohnanlagen und Pflegeheime in Ländern mit einer alternden Bevölkerung wie Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, die Niederlande und Schweden infrage. Rechenzentren in Märkten mit starken Fundamentaldaten und guter Infrastruktur wie Amsterdam, Frankfurt, London, Paris und Skandinavien sind laut Savills ebenfalls attraktive alternative Anlageimmobilien.

 

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Mathieu Elshout übernimmt zum 1. März die neu geschaffene Position des Head of Sustainability and Impact Investing

 

PATRIZIA, ein führender Partner für weltweite Investments in real assets, hat Mathieu Elshout für die neu geschaffene Position des Head of Sustainability and Impact Investing gewonnen. Mit dieser strategischen Besetzung verstärkt PATRIZIA die Entwicklung neuer Impact-Fondsprodukte und verankert das Thema Nachhaltigkeit in die Investmentprozesse des Unternehmens.

Elshout wird am 1. März 2021 zu PATRIZIA wechseln. Zuvor war er bei Fonds-Manager PGGM Investments tätig, wo er zuletzt als Senior Director Real Estate EMEA alle paneuropäischen Investments verantwortete. Darüber hinaus war er für die Nachhaltigkeits-Performance im gesamten privaten Immobilienportfolio von PGGM verantwortlich. Mathieu Elshout wird an Edmund Craston, Head of Fund Management bei PATRIZIA, berichten. Er bringt über 20 Jahre Berufserfahrung in der Immobilieninvestmentbranche mit, davon mehr als zwölf Jahre bei PGGM Investments. Neben seiner Expertise im Bereich Nachhaltigkeit verfügt er über umfassende Erfahrung bei paneuropäischen Transaktionen und im Asset Management über alle Sektoren, Risikoprofile und verschiedenen Fondsstrukturen hinweg.

Anne Kavanagh, Mitglied des Vorstandes und Chief Investment Officer bei PATRIZIA: „Ich freue mich sehr, Mathieu Elshout im Senior Leadership Team von PATRIZIA in einer absolut zentralen und neugeschaffenen Position willkommen zu heißen. Er wird sicherstellen, dass Nachhaltigkeit noch stärker in den Mittelpunkt all unserer Investmentprozesse gestellt wird. Unsere Kunden verlangen zunehmend Investments, die neben soliden finanziellen Erträgen auch einen messbaren positiven Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt haben. Mathieu Elshout wird die Gesamtverantwortung für nachhaltige und Impact-Fondsstrategien tragen, die damit zu einem Eckpfeiler unseres unternehmensweiten Investmentfokus werden.”

Mathieu Elshout: „Ich freue mich sehr darauf, genau jetzt zu PATRIZIA zu kommen, in einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und das Erzielen eines positiven Einflusses so zentral für das Unternehmen und die Branche werden. Mit meiner Erfolgsbilanz im Bereich nachhaltiger Immobilieninvestitionen und meiner Tätigkeit im Vorstand des Global Real Estate Sustainability Benchmark (GRESB) als non-executive Mitglied sowie als Vorsitzender des Sustainability Committee bei INREV und des Sustainability Product Council von ULI werde ich PATRIZIA bei der Umsetzung ihrer Mission unterstützen: Building Communities and sustainable Futures.“

Mathieu Elshout wird zunächst in seinem Heimatland, den Niederlanden, tätig sein und eng mit Aaron Scott, dem Head of Strategy and ESG von PATRIZIA, und dessen Team in Zürich zusammenarbeiten. So wird eine enge Abstimmung des Impact Fund Managements mit der gesamten ESG-Strategie und Planung von PATRIZIA sichergestellt.

 

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Die Marktanalyse von PROJECT Research zur Entwicklung der Angebotspreise neu gebauter Wohnungen in sieben deutschen Großstädten und Wien für das vierte Quartal 2020 liegt vor.

 

Dieser Angebotspreisentwicklung zufolge ist der Wohnungsneubau nach wie vor krisenresistent. So verzeichnete diesmal die fränkische Metropole Nürnberg mit einem zweistelligen Plus von 19,1 Prozent das höchste Wachstum, gefolgt von Hamburg mit wiederum fast gleich hohen Zuwachsraten von 17,2 Prozent. In München, Deutschlands mit Abstand teuerster Stadt, schwächte sich die Preisdynamik leicht ab auf ein einstelliges Plus von 8,2 Prozent. In Berlin gibt es wieder mehr Preisdynamik, nicht nur in noblen Lagen. Bestimmte Trends verfestigen sich in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres, so die teils starke Verteuerung des Umlands.

»Der Wohnungsmarkt zeigt sich bislang unbehelligt von der Corona-Krise. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass die Lockdown-Maßnahmen, die zu erheblichen wirtschaftlichen Problemen in vielen verschiedenen Branchen führen, Arbeitsplätze gefährden. Mit Latenz kann diese Entwicklung auch die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt abschwächen und die Kaufpreise und Mieten stabilisieren oder senken. Dagegen steht das anhaltende Niedrigzinsumfeld sowie fehlende Anlagealternativen, die Investitionen in den Wohnsektor weiter befeuern«, so Dr. Matthias Schindler, Vorstand Projektentwicklung der PROJECT Real Estate AG.

Berlin: Wieder mehr Dynamik

Im Vergleich zur letzten Auswertung hat sich das jährliche Wachstum in der Bundeshauptstadt von 4,2 auf jetzt 5,7 Prozent wieder deutlich verstärkt. Das Preisniveau liegt bei 7.237 Euro pro Quadratmeter und damit über der 7.000er Marke. Auch hier verfestigt sich die Tendenz des Rückgangs der Objektzahlen in zentralen, teuren Bezirken wie Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg und Steglitz-Zehlendorf mit 30 Prozent weniger Vertriebsstarts. Dennoch nimmt die Preisdynamik seit Beginn des dritten Quartals wieder zu. Ein Großteil der Bezirke weist eine starke Dynamik auf, ganz unabhängig vom Preislevel oder Objektzahl. Diesmal verzeichnet Berlins exklusivster Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ein Plus von 18,1 Prozent. Gleichzeitig wurde dort der stärkste Rückgang bei den Objektzahlen notiert. Hier halten sich teurere Objekte länger am Markt, was die Preisentwicklung entsprechend beeinflusst. Ausgelöst wurde der starke Anstieg zudem durch mehrere Vertriebsstarts an Top-Standorten. Direkt dahinter steht Lichtenberg als zweitgünstigster Bezirk mit stabilen Projektzahlen und einem Plus von 15 Prozent, wohl ausgelöst durch vermehrte Vertriebsstarts im innenstadtnahen Ortsteil Rummelsburg. Auch Treptow-Köpenik als Bezirk mit den meisten Angeboten verzeichnet mit 10 Prozent zweistellige Preissteigerungsraten. Allein in Marzahn-Hellersdorf und Neukölln stagnieren die Preise, allerdings sind dort nur wenige Objekte am Start. Ein Preisminus ist aktuell nirgendwo in der Berliner City in Sicht.

Fortdauernd zeigen sowohl Potsdam mit jetzt 6.556 Euro pro Quadratmeter als auch das erweiterte Berliner Umland mit 4.504 Euro bei steigenden Angebotszahlen zweistellige, dynamische Zuwachsraten. Die Mieten in Berlin liegen – allerdings per Stand Ende September 2020 – bei 17,27 Euro im Neubau und 12,36 Euro pro Quadratmeter im Bestand.

München: Stadtnahes Umland zieht auf City-Niveau nach

Die Preisdynamik in der bayerischen Landeshauptstadt schwächte sich im vierten Quartal des vergangenen Jahres leicht ab, zweistellige Preissteigerungsraten weichen nun mit plus 8,2 Prozent hohen einstelligen Zuwachsraten. Der durchschnittliche Verkaufspreis, der in der Isarmetropole abgerufen wird, liegt bei 11.148 Euro pro Quadratmeter. Das sehr hohe Preisniveu und das absolute Wachstum von plus 850 Euro pro Quadratmeter Neubauwohnung verraten erhebliche Preisdynamik. Das geringer gewordene Wachstum lässt sich durch Abverkäufe von Luxusobjekten erklären, deren Wegfall im Dezember einen nicht unerheblichen Effekt auf das gesamte Preisniveau der Stadt hatte. Wie im Vorquartal verschiebt sich die Objektverteilung zu einem gewissen Grad in Richtung teurere Lagen. So nimmt die Zahl an Objekten, die in Stadtteilen mit überdurchschnittlichem Preisniveau liegen, im Vergleich zum Vorjahr aber auch im Vergleich zum dritten Quartal weiter zu. Währenddessen sinkt die Zahl verfügbarer Objekte in günstigeren Lagen. Insgesamt steigen die Preise allerdings lageunabhängig. Lagen im Dezember 2019 noch zwölf Münchner Stadtteile preislich unter 10.000 Euro, so sind es im Dezember 2020 nur noch sechs.

Auch das nähere Umland Münchens liegt bei der Dynamik auf etwa demselben Niveau wie die Landeshauptstadt. In den von PROJECT untersuchten Gemeinden (ohne Augsburg und Ingolstadt) liegen die Angebotspreise mittlerweile bei 8.232 Euro pro Quadratmeter, was einem aufs Jahr gesehenen Plus von 8,4 Prozent entspricht. Beeindruckend ist das Wachstum von 15,3 Prozent im Landkreis München. Hier nahm die Anzahl an Verkaufsobjekten deutlich zu, was wegen des hohen Preisniveaus im Landkreis einen spürbaren Effekt auf das gesamte Umland hatte. Die Verkaufspreise in der schwäbischen Großstadt Augsburg stagnieren seit einigen Monaten auf einem Niveau von 6.133 Euro pro Quadratmeter. Deshalb liegt hier die jährliche Preissteigerung mittlerweile nur noch bei 5,4 Prozent und damit unterhalb des Werts der Donaustadt Ingolstadt von 6,4 Prozent und einen Quadratmeterpreis von 5.560 Euro. Das Mietpreisniveau in München liegt wiederum per Stand drittes Quartal bei 22,19 Euro im Neubau und 19,70 Euro pro Quadratmeter im Bestand.

Hamburg: Ungebrochene Dynamik, Umland mit gleichfalls hohen Preiszuwächsen

Die Entwicklung der Vormonate setzt sich in der Hansestadt mit einem seit Quartal III unveränderten jährlichen Anstieg von 17,2 Prozent fort. Das liegt vor allem an einem gestiegenen Anteil teurer Objekte. Aktuell liegt der Angebotspreis pro Quadratmeter bei 7.329 Euro. Dieser Trend hin zu hochpreisigeren Angeboten lässt sich seit längerer Zeit beobachten. Während in den überdurchschnittlich teuren Bezirken Mitte, Altona, Eimsbüttel und Nord die Projektzahl in den letzten zwölf Monaten nur moderat sank, haben sich die Objekte in den günstigeren Bezirken Wandsbek, Bergedorf und Harburg mehr als halbiert. Dass in Hamburg allerdings die Preise weiterhin auch lageunabhängig steigen, zeigt Bergedorf. Dort kletterten bei zwei Objekten in vergleichbarer Lage die Verkaufspreise innerhalb zwei Jahren um etwa 17 Prozent. Das beobachtete Hamburger Umland weist mit plus 10,1 Prozent ebenfalls hohe Preissteigerungen auf. Das Niveau liegt jetzt bei 4.729 Euro und auch hier sinken die Objektzahlen relativ deutlich. Das Mietpreisniveau in Hamburg liegt (Stand Q3/2020) bei 15,71 Euro im Neubau und 13,08 Euro im Bestand.

Frankfurt: Niedrige Preissteigerungen auf hohem Niveau, Umland legt stark zu

Die hessische Finanzmetropole Frankfurt behauptet ihre zweite Rangstelle der teuersten deutschen Metropolen. Im Durchschnitt legten die Angebotspreise um 2,6 Prozent auf ein Niveau von nunmehr 7.887 Euro pro Quadratmeter zu und bleiben damit weiterhin unter der 8.000er Marke, die im September 2020 erstmals übertroffen wurde. Nach jahrelangen kräftigen Anstiegen verlangsamt sich die Preisentwicklung seit Mitte 2019. Vertriebsstarts sind hauptsächlich in den Randlagen zu beobachten, die preislich insgesamt deutlich unter Frankfurter Durchschnitt angesiedelt sind. Die wenigen Vertriebsstarts in zentraleren Lagen liegen zudem deutlich unter dem Preisniveau der innerstädtischen Luxusobjekte. Ein Grund für die insgesamt niedrige Preisdynamik sind ausgebliebene Vertriebsstarts von Objekten mit fünfstelligen Angebotspreisen. Mit einem Plus von 10,7 Prozent zeigt wiederholt der südlich des Mains gelegenene Bezirk Frankfurt-Süd eine besonders starke Preisentwicklung. Auch in den Randbezirken Kalbach-Riedberg oder Bergen-Enkheim steigen die Preise zweistellig. Dies liegt unter anderem an einigen kleineren Neubauobjekten mit gehobener Ausstattung.

Das Frankfurter Umland weist insgesamt höhere Preissteigerungen auf als die Kernstadt. Im direkten Umland (ohne Mainz, Wiesbaden und Darmstadt) stiegen die Preise in den letzten zwölf Monaten auf 5.030 Euro, was ein Plus von 5,2 Prozent bedeutet. Daneben steigen die Objektzahlen wieder. Die Mietpreise in Frankfurt liegen momentan bei 19,72 Euro im Neubau und 15,44 Euro im Bestand. Die Neubau-Mietpreise sind in Frankfurt deutlich angestiegen. Dies liegt in der erster Linie an einem deutlich erhöhten Angebot im teuren Innenstadtbereich und im Europa-Viertel.

Düsseldorf: Mehr Vertriebsstarts in günstigeren Stadtbezirken führen zu leichten Preisrückgängen

Zwischen Juni und August 2020 fielen die Angebotspreise in der Landeshauptstadt von NRW deutlich auf ca. 7.000 Euro, bis Dezember stiegen sie wieder auf 7.261 Euro. Dieser Wert liegt allerdings unter dem bereits Ende 2019 erreichten Preisniveau. Die 12-Monats-Preisentwicklung verläuft dementsprechend negativ und liegt aktuell bei minus 1,5 Prozent. Bei der Beantwortung der Frage nach den Gründen dieses plötzlichen Rückgangs muss für Düsseldorf immer die geringe Zahl an Objekten berücksichtigt werden, welche größere Preissprünge durch einzelne Objekte begünstigt. Generell war längere Zeit auffällig, dass ein Großteil der Objekte in den überdurchschnittlich teuren Düsseldorfer Bezirken 1 bis 4 lag. Dort schrumpfte der Objektanteil in den letzten zwölf Monaten allerdings von 76 auf 61 Prozent. Vertriebsstarts waren dagegen in den restlichen (und deutlich günstigeren) Bezirken zu beobachten, was insgesamt zu einer leichten Preisreduktion führte. Auch wenn sich das Preisniveau absolut gesehen in den letzten Monaten verringert hat: Vergleichbare Lagen generieren weiterhin steigende Preise. Dies zeigt sich anhand neuer Objekte in Düsseltal, Mörsenbroich oder Golzheim, deren Wohnungen zu höheren Preisen verkauft werden als bei Objekten in vergleichbaren Lagen, die schon länger im Vertrieb sind.

Im Gegensatz zur Düsseldorfer City weist das Umland in der 12-Monats-Entwicklung deutliche Preissteigerungen auf. In den letzten Monaten stagnieren die Preise allerdings auch hier. Das dortige Preisniveau liegt mittlerweile bei 4.655 Euro pro Quadratmeter, ein 12-Monats-Plus von 12,4 Prozent.Das Mietpreisniveau in Düsseldorf liegt bei 14,84 Euro im Neubau und 12,06 Euro im Bestand.

Köln: Leichtes Plus, mehr Angebote in günstigeren Lagen drücken das Preisniveau

Auch hier scheint sich der Trend der vergangenen Monate zu verfestigen, denn die Angebotspreise stagnieren in Köln seit 2019 zwischen 5.700 und 5.900 pro Quadratmeter. Aktuell liegt das Preisniveau bei 5.882 Euro, was ein leichtes Plus von 1,7 Prozent seit Dezember 2019 bedeutet. Wie auch in Düsseldorf ist dies, wie schon im dritten Quartal zu sehen, größtenteils auf die räumliche Verteilung zurückzuführen. So hat sich der Anteil an Objekten, die auf der teureren linksrheinischen Seite gelegen sind, in den letzten 12 Monaten verringert. Auf der günstigeren rechten Rheinseite hat sich der Anteil an Neubauobjekten, die in den Bezirken Porz, Kalk und Mülheim befinden, sowohl prozentual als auch in absoluten Zahlen erhöht. Hinzu kommt, dass in den letzten Monaten einige Vertriebsstarts in deutlich günstigeren linksrheinischen Randlagen, südlich der A4 und Chorweiler, zu beobachten waren. Die Kölner Mietpreise liegen aktuell bei durchschnittlich 14,72 Euro im Neubau und 12,63 Euro im Bestand.

In Bonn bewegen sich die Preise seit Anfang 2020 auf sehr konstantem Niveau im Bereich von 5.000 Euro. Dies liegt nicht zuletzt an der geringen Dynamik im Markt. Im Jahresvergleich stiegen die Preise um 4,6 Prozent auf 5.050 Euro.

Nürnberg: Starke Preiszuwächse, auch an den Randlagen

Plus 19,1 Prozent – in puncto Preiszuwachs weist Nürnberg diesmal das stärkste Wachstum aller deutschen Metropolen auf. Das Preisniveau erhöht sich aktuell in der gesamten Stadt. So werden selbst in Randlagen bei neuen Objekten Quadratmeterpreise von 6.000 bis teilweise sogar 7.000 Euro verlangt. Die rasante Preisentwicklung lässt sich allerdings auch durch das vermehrte Vorkommen von Mikroapartment-Objekten in Nürnberg erklären. In den letzten Monaten gab es einige Vertriebsstarts in dieser Assetklasse, zumeist in verkehrsgünstig gelegenen und innenstadtnahen Lagen. Mit Angebotspreisen über 7.000 Euro pro Quadratmeter haben diese Objekte einen deutlichen Effekt auf das Preisniveau der Gesamtstadt. Nicht zuletzt wegen diesen Apartment-Objekten hat sich die Vertriebstätigkeit in Nürnberg im Laufe des Jahres 2020 deutlich erhöht. Im Dezember gab es etwa dreimal mehr verfügbare Wohnungen auf dem Markt als im Mai. Daneben sind dafür auch zwei Großobjekte mit insgesamt 300 Einheiten verantwortlich.

Im Nürnberger Umland nimmt die Bautätigkeit hingegen weiter ab. Vor allem in Erlangen bewegen sich die Objektzahlen auf sehr niedrigem Niveau. Aktuell ist nur noch eine einstellige Zahl an Objekten im Vertrieb. Auch in den Nachbarkreisen (ohne Fürth und Erlangen) ist eine ähnliche Tendenz spürbar. Dort wurden im Dezember nur noch etwa halb so viele Wohnungen angeboten wie zu Jahresbeginn. Das dortige Preisniveau liegt mittlerweile bei 4.682 Euro pro Quadratmeter bei einem jährlichen Preisanstieg von 10,8 Prozent. Auch hier hat sich die Preisdynamik weiter erhöht. In Fürth bewegen sich die Zahlen mit einem Plus von 12,9 Prozent auf 5.250 Euro pro Quadratmeter meist auf vergleichbarem Niveau. Die Nürnberger Mietpreise liegen bei Quadratmeterpreisen von 12,81 Euro im Neubau und 10,49 Euro im Bestand.

Wien – kontinuierlicher Preiszuwachs, geringeres Angebot

In der österreichischen Hauptstadt setzt sich das stetige Preiswachstum weiter fort. Im vierten Quartal lag der durchschnittliche Quadratmeter-Angebotspreis bei 6.268 Euro, was eine Steigerung von 7,2 Prozent bedeutet. Damit liegt die Preissteigerungsrate in etwa in dem Bereich der ersten drei Quartale des Jahres. Im letzten Jahr haben sich die Objektzahlen um knapp 10 Prozent verringert. Die Objektzahlen fallen in den meisten Bezirken unabhängig der Lage innerhalb der Stadt. Diese Entwicklung wurde in den letzten Monaten bereits in den innenstadtnahen Bezirken beobachtet. Nun weisen auch die Außenbezirke – hier vor allem die links der Donau gelegene Donaustadt aber auch Liesing – eine ähnliche Entwicklung auf. Auch weiterhin ist der südlich des Hauptbahnhofs gelegene Bezirk Favoriten der Bezirk mit dem größten Rückgang an Bauobjekten. Deutlich stärker sanken die Zahlen der verfügbaren Einheiten im selben Zeitraum. Der Wert verringerte sich um etwa 36 Prozent. Da sich die Objektzahlen deutlich weniger verringert haben, kann man davon ausgehen, dass Neubauobjekte in Wien tendenziell kleiner werden. Ein Grund für die sinkenden Zahlen könnte sein, dass in letzter Zeit vermehrt ETW-Objekte in freifinanzierte Mietobjekte umgewandelt oder vor Vertriebsstart global verkauft werden. Die größten Preissteigerungen sind mit plus 19,7 Prozent aktuell im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten zu beobachten. Dies liegt unter anderem am Abverkauf vieler günstigerer Objekte unter Quadratmeterpreisen von 5.000 Euro. Sonst weisen vor allem die westlichen Außenbezirke Penzing, Hernals und Währing höhere Preissteigerungen auf.

Im Wiener Umland fallen die Preissteigerungen mit 4,5 Prozent weiterhin moderater aus. Dort liegt das Preisniveau bei aktuell 4.746 Euro pro Quadratmeter. Die Wiener Brutto-Mietpreise liegen per Stand Dezember 2020 aktuell bei durchschnittlich 16,51 Euro pro Quadratmeter im Neubau und 14,27 Euro im Bestand.

 

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Gute Nachrichten vom Immobilienmarkt:

 

Die Bereitschaft der heimischen Hauseigentümer, in energieeffiziente und klimafreundliche Technologien zur Erzeugung von Warmwasser, Heizwärme, Strom oder Wärmedämmung zu investieren, steigt momentan kräftig. Nach einer aktuellen Untersuchung von Wüstenrot* erwägen derzeit knapp 50 Prozent aller Hauseigentümer in den nächsten zwei bis drei Jahren den Einbau einer Anlage zur Erzeugung regenerativer Energie. Beflügelt durch die umfassenden staatlichen Förderprogramme könnte so der Schritt zum politischen Ziel eines nahezu klimaneutralen Wohnungsbestandes in den nächsten Jahrzehnten gelingen.

An erster Stelle der geplanten Maßnahmen steht bei Mehrfachnennung der Einbau einer Photovoltaik-Anlage, jeder vierte Hauseigentümer will diese Investition konkret in Angriff nehmen. Darauf folgen mit knapp 20 Prozent der Einbau eines Stromspeichers, der Einbau einer Solarthermie-Anlage (13 Prozent) und einer Wärmepumpe (10 Prozent). Ein wesentlicher Prozentsatz entfällt schließlich noch auf das Thema Biomasse: Sechs Prozent der Eigentümer erwägen den Einbau einer Pellet- oder Scheitholzheizung.

Bernd Hertweck, Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot Bausparkasse: „Die Ergebnisse unserer Umfrage machen Mut, dass es bei der Energiewende im Wohnbereich voran geht. Das ist ein gutes Zeichen.“

Zwei Drittel der in Deutschland in Gebäuden benötigten Endenergie entfällt auf Wohngebäude und wird zum allergrößten Teil für Wärme (Heizung und Warmwasser) benötigt, Klimatisierung und Beleuchtung sind eher vernachlässigbar. Über 80 Prozent des Wohngebäudebestandes sind in Hand privater Wohneigentümer, die somit die wichtigsten Akteure für die Umsetzung der Energiewende im Immobilienbereich sind. Entsprechend große Hebelwirkungen gehen somit von ihren Vorhaben aus.

Hertweck: „Die Ergebnisse unserer Umfrage decken sich mit den Daten zur Inanspruchnahme der diversen staatlichen Förderprogramme, so dass wir insgesamt von einem gesicherten Trend sprechen können.“ Beim KfW-Förderprogramm 151 (Energieeffizient sanieren – Effizienzhäuser) stiegen die Investitionsvolumina im 1. Halbjahr 2020 um 180 Prozent gegenüber dem Vorjahr, beim Förderprogramm der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) „Heizen mit Erneuerbaren Energien“ kletterte die Zahl der Förderanträge im Vorjahresvergleich sogar um 190 Prozent auf 110.000. Bei rund der Hälfte der Fälle wurde auch die neu eingeführte Austauschprämie für Ölheizungen mitbeantragt.

Energiebewusste Hauseigentümer besitzen auch hohe Affinität zu Elektro-Autos

Eines der bemerkenswertesten Ergebnisse der Wüstenrot-Untersuchung ist die überproportionale Bereitschaft der energetisch aktiven Hauseigentümer zur Anschaffung eines Elektro-Autos. Während unter allen befragten Hauseigentümern nur rund 20 Prozent an den Erwerb eines teil- oder vollelektrisch betriebenen Fahrzeuges denken, liegt der Prozentsatz bei den Besitzern einer Photovoltaik-Anlage mit beachtlichen 38 Prozent nahezu doppelt so hoch. Auch Eigentümer, die Investitionen in Energieeffizienz konkret planen, kommen auf Werte deutlich jenseits der 30-Prozent-Marke. Hertweck: „Offensichtlich sind Hauseigentümer, die in Energieeffizienz investieren wollen oder dies bereits getan haben „Überzeugungstäter“. Das sind gute Nachrichten für den Klimaschutz und den Ressourcenverbrauch.“

* Methodik der Studie: Bundesweite repräsentative Panelbefragung durch die GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung unter 1.015 Hauseigentümern von Ein- oder Zweifamilienhäusern. Erhebungszeitraum: 20. bis 26. Oktober 2020.

 

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Sandra Scholz, Mitglied des Vorstands der Commerz Real, wird das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 31.01.2021 verlassen, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen.

 

Wie der Assetmanager für Sachwertinvestments der Commerzbank-Gruppe mitteilte, war der Schritt bereits länger geplant. „Ich bedaure die Entscheidung sehr“, betont Sabine Schmittroth, Vorsitzende des Aufsichtsrats der Commerz Real. „Sandra Scholz hat maßgeblichen Anteil an der Weiterentwicklung unserer Unternehmenskultur sowie an der hohen Attraktivität der Commerz Real als Arbeitgeber. Wir danken ihr für ihre überaus erfolgreiche Arbeit und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute“.

Sabine Schmittroth, Vorsitzende des Aufsichtsrats der Commerz Real: „Sandra Scholz hat maßgeblichen Anteil an der Weiterentwicklung unserer Unternehmenskultur sowie an der hohen Attraktivität der Commerz Real als Arbeitgeber. Wir danken ihr für ihre überaus erfolgreiche Arbeit und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute.“

Sandra Scholz war seit rund zwanzig Jahren für den Commerzbank-Konzern tätig, seit 2012 bei der Commerz Real und seit 2017 im Vorstand für das Ressort Human Resources, Communications und Marketing, Compliance, Recht sowie das Investoren- und Anlegermanagement verantwortlich. In diesem Rahmen trieb sie schwerpunktmäßig die Themen Employer Branding und Nachhaltigkeit sowie die kulturelle Transformation des Unternehmens zu einem digitalen Asset- und Investmentmanager voran. Dazu gehören beispielsweise eine neue Führungs- und Feedbackkultur, die Weiterentwicklung der Lern- und Wissenskultur oder Maßnahmen, um die digitale Kompetenz der Mitarbeiter zu erhöhen und sie zu befähigen, den digitalen Wandel selbst zu gestalten. Laut einer Umfrage der Immobilien Zeitung unter Studierenden der Immobilienwirtschaft vom Sommer 2020 gehört die Commerz Real inzwischen zu den Top 10 der beliebtesten Arbeitgeber.

 

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Commerz Real AG, Friedrichstraße 25, 65185 Wiesbaden, Tel: +49 611 7105-0, Fax: +49 611 7105-5410, www.commerzreal.com

378 möblierte Apartments für junge Berufstätige, Studierende und Pendler

 

Die Commerz Real Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) hat für ihren „Commerz Real Institutional Smart Living Europe Fund“ eine im Bau befindliche Wohnanlage in Wien mit 378 Serviced Apartments erworben. Verkäufer ist ein Joint-Venture des Projektentwicklers S+B Gruppe und der auf Mikrowohnen spezialisierten i Live Group. Letztere übernimmt nach Fertigstellung voraussichtlich im dritten Quartal 2021 auch das Management unter der neuen Marke „Rioca by i Live“. Genutzt werden soll die Anlage vor allem von jungen Berufstätigen, Studierenden und Pendlern. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Commerz Real und i Live kooperieren bereits in Deutschland bei mehreren vergleichbaren Projekten.

Das elfgeschossige Wohnhaus mit der Adresse Viehmarktgasse 4 liegt im 3. Wiener Gemeindebezirk „Landstraße“ im südöstlichen Zentrum der Stadt im Stadtteil Sankt Marx. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich u.a. das Campus Vienna Biocenter mit akademischen und industriellen Forschungseinrichtungen. Es wurde 2011 um das Büro- und Laborgebäude Marxbox erweitert. Zudem wurden am Karree St. Marx seit Mitte 2008 über 400 Wohnungen sowie Büros und infrastrukturelle Einrichtungen errichtet. Das Media Quarter Marx beherbergt Fernsehstudios sowie Büros und Räume für Regie und Postproduktion. . Zudem besteht eine gute Anbindung an den Nah- und Fernverkehr und zu den Wiener Hochschulen. Die fast 10.300 Quadratmeter Mietfläche umfasst neben den voll möblierten Apartments, inklusive technisch ausgestatteter Pantry-Küche, Gemeinschaftsflächen wie Lounges, einen Ruhebereich zum Lernen, eine Dachterrasse und einen Fitnessraum sowie zwei Tiefgaragengeschosse mit 150 Stellplätzen, 17 Motorradstellplätzen und 334 Fahrradstellplätzen. Zum Betriebskonzept von i Live gehören außer dem Objektmanagement und der Vermietung der Wohnungen vor allem die Beförderung des Gemeinschaftsgefühls über ein Angebot an Veranstaltungen und Freizeitaktivitäten. Eine eigene App ermöglicht den Bewohnern die Kommunikation untereinander und erleichtert die Nutzung von Mobilitätsangeboten sowie das Vertrags- und Objektmanagement.

 

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Optimale Lage im Stadtzentrum und verkehrsgünstig für Pendler nach Frankfurt oder Mainz

 

Union Investment hat vom Projektentwickler GBI 107 vollmöblierte Mikrowohnungen im Zentrum Wiesbadens erworben. Die Bauarbeiten an der Immobilie direkt am Hauptbahnhof wurden trotz der Corona-Pandemie wie geplant bis Ende 2020 fertiggestellt. Die ersten Bewohner sind bereits in der Klingholzstraße 8 eingezogen, die Vermietung der Urban Base-Wohnanlage mit sechs Etagen erfolgt aktuell über die GBI. Vornehmlich Berufseinsteiger, Projektmitarbeiter, Fernpendler und Mitglieder der in Wiesbaden stark vertretenen Berater-Branche wollen bisher diese neue Möglichkeit nutzen, nah der Innenstadt und verkehrsgünstig zu wohnen. Das Casino und der Kurpark befinden sich in fußläufiger Reichweite. Über die exzellente Anbindung an den ÖPNV erreichen die Mieter bequem Frankfurt am Main, Mainz und den Flughafen.

„Wiesbaden hat sich bis zum Beginn der Corona-Krise wirtschaftlich hervorragend entwickelt. Union Investment sieht auch weiterhin gute Chancen, dass der jahrelange Aufwärtstrend nach dem Ende der Pandemie vergleichsweise schnell wieder einsetzt“, sagt Dennis Linow, Asset Manager bei der Union Investment Real Estate GmbH. „Und weil das von GBI und Union Investment für Wiesbaden entwickelte Mikroapartment-Konzept aktuell in der Landeshauptstadt konkurrenzlos ist, ergeben sich bei diesem Investment hervorragende Perspektiven.“

Eine besondere Herausforderung war die städtebauliche Einbindung der Immobilie. „Solche zentralen Lagen in größeren Städten werden nur noch ganz selten neu bebaut. Direkt neben dem Hauptbahnhof ist das eine wichtige Visitenkarte Wiesbadens. Das musste optisch gut passen“, so Simon Behr, Director Sales der GBI Unternehmensgruppe: „Dank der guten Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung sowie insbesondere dem Gestaltungsbeirat konnten wir das hervorragend umsetzen.“

Entstanden sind in Wiesbaden vollmöblierte 1- bis 2-Zimmer-Apartments der Marke Urban Base mit Größen zwischen 30 und 50 Quadratmetern und Balkon. „Unabhängig von der Kategorie gehört zu den Apartments ein offener, praktisch geschnittener Wohnraum mit Essbereich und integrierter Küchenzeile, ein elegantes Badezimmer mit bodengleicher Dusche, sowie ein vollständig ausgestatteter Schlafbereich“, erläutert Nadin Dathe, zuständige Projektleiterin bei der GBI. Insgesamt steht eine Mietfläche von mehr als 4.400 Quadratmetern zur Verfügung. Hinzu kommen 107 Pkw-Stellplätze, teilweise mit Ladestationen für Elektroautos.

Bereits vor dem Baustart hatte Union Investment 2018 die projektierte Mikroapartment-Anlage am Wiesbadener Hauptbahnhof im Rahmen eines Forward-Funding-Agreements erworben, für den Spezialfonds Urban Living Nr. 1. Dieser fokussiert sich auf kleinteiliges Wohnen in urbaner Lage für beispielsweise Studenten, Berufseinsteiger und Fernpendler in Europa mit Schwerpunkt auf Deutschland. „Somit zielt der Fonds auf einen Markt, der aufgrund der Veränderungen in Gesellschaft und Arbeitswelt weiter wachsen und somit für Investoren immer interessanter wird“, so Georg-Christian Rueb, Fondsmanager bei der Union Investment Institutional Property GmbH: „Wiesbaden war damals einer der ersten Ankäufe des Fonds und zeigt nun, dass ein gutes Investment und ein wichtiges städtebauliches Projekt kein Widerspruch sein müssen.“

 

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Die neue immowelt Prognose 2021 für die Mietpreise von Bestands- und Neubauwohnungen in den 14 größten deutschen Städten zeigt:

 

– In 11 Städten steigen die Mieten von Bestandswohnungen bis Ende des Jahres weiter, München (+1 Prozent) bleibt am teuersten

– Stärkste Anstiege werden für Stuttgart (+6 Prozent) und Leipzig (+5 Prozent) prognostiziert

– Ausnahme Berlin: Mietendeckel führt zu Rückgang von 5 Prozent -Hamburg (-1 Prozent) mit leichtem Minus

– Neubaumieten zwischen +7 Prozent in Stuttgart und -6 Prozent in Dortmund

Trotz Corona-Pandemie und enormen Preissteigerungen in den vergangenen Jahren klettern die Mieten in den größten deutschen Städten auch 2021 weiter nach oben. Zu diesem Ergebnis kommt die neue immowelt Mietpreis-Prognose für die Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnern. Bis Ende des Jahres steigen demnach in 11 von 14 untersuchten Städten die Angebotsmieten von Bestandswohnungen weiter. In München, Deutschlands teuerster Stadt, flacht die Preiskurve allerdings merklich ab. Nach den enormen Anstiegen der vergangenen Jahre gehen die Angebotsmieten von Bestandwohnungen voraussichtlich nur noch um 1 Prozent nach oben. Ende des Jahres müssen Mieter dann mit 16,10 Euro pro Quadratmeter rechnen. Trotz der vergleichsweise geringen Steigerung liegt München auch Ende 2021 noch mit großem Abstand vor allen anderen Großstädten.

Stärkster Anstieg in Stuttgart

Nach München folgt Frankfurt auf Platz 2 der Preisskala. Nach einem prognostizierten Anstieg von 3 Prozent liegt der Quadratmeterpreis am Jahresende bei 12,20 Euro. Dahinter holt Stuttgart stark auf. In der schwäbischen Großstadt wird der stärkste Anstieg bis zum Jahresende prognostiziert: Die Preise für Bestandswohnungen erhöhen sich bis Ende des Jahres um 6 Prozent, sodass der Quadratmeter dann voraussichtlich 12,10 Euro kostet. In Düsseldorf, Köln und Nürnberg (je +4 Prozent) sind weitere Anstiege ebenfalls wahrscheinlich. Ein Plus von 5 Prozent wird auch für Leipzig prognostiziert. Mit Quadratmeterpreisen von 6,80 Euro Ende 2021 ist das Preisniveau aber deutlich niedriger als in den westdeutschen Städten.

“Die Corona-Krise hat aufgezeigt, wie stabil der Markt von Wohnimmobilien ist: Die Mietpreise sind nicht eingebrochen, sondern im Gegenteil sogar weitergestiegen”, sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO von immowelt. “Das Interesse an Immobilien ist so groß wie nie zuvor, das Angebot – besonders im günstigen Segment – nach wie vor überschaubar. Daher gehen wir fest davon aus, dass es auch in diesem Jahr zu keiner Trendumkehr kommen wird, wenngleich die Preise nicht mehr so stark steigen wie in den vergangenen Jahren.”

Berliner Mietendeckel führt zu sinkenden Preisen

Die einzigen untersuchten Städte, in denen sinkende Angebotsmieten vorausgesagt werden, sind Hamburg (-1 Prozent) und Berlin (-5 Prozent). Während sich in Hamburg die große Neubauaktivität und Sättigungseffekte bemerkbar machen, reguliert in Berlin der Mietendeckel die Preise nach unten. Bereits von 2019 auf 2020 sind die Angebotsmieten von Bestandswohnungen in Berlin um 8 Prozent gesunken, wie eine Analyse von immowelt aus dem letzten Jahr zeigt. Nach einem weiteren Rückgang wird sich Ende 2021 die Miete bei 8,70 Euro pro Quadratmeter einpendeln. Zum Vergleich: Vor der Einführung des Mietendeckels wurden noch Mieten von 11,10 Euro pro Quadratmeter verlangt. Allerdings zeigen sich in der Analyse auch die negativen Nebenwirkungen des Gesetzes: So ist der Anteil an günstigeren Bestandswohnungen am gesamten Angebot stark zurückgegangen, während der Anteil an nicht regulierten teuren Neubauten steigt.

Neubauten zwischen Anstieg und Rückgang

Die ohnehin hochpreisigen Neubauten werden sich im Laufe des Jahres in vielen Städten noch weiter von den Bestandsimmobilien entkoppeln. In Berlin wird eine Steigerung von 6 Prozent prognostiziert, während die Mieten von Bestandswohnungen rückläufig sind. Neubauten sind vom Berliner Mietendeckel ausgenommen. Der Quadratmeter in einer Neubauwohnung kostet dann 13,20 Euro. Den stärksten Anstieg bei Neubauten gibt es wie schon bei den Bestandsimmobilien voraussichtlich in Stuttgart: plus 7 Prozent bis Jahresende. Für Dresden und Leipzig wurde jeweils ein Anstieg von 5 Prozent errechnet. Auch bei Neubauten sind die Preisunterschiede groß: In Stuttgart zahlen Mieter eines Neubaus 16,30 Euro, in München (+3 Prozent) sogar 20,10 Euro pro Quadratmeter. In Leipzig sind es gerade einmal 8,80 Euro pro Quadratmeter. In vielen anderen Städte ist da bereits die Miete für eine Bestandswohnung teurer.

Doch nicht in allen Städten steigen die Neubaumieten. In Dortmund wird von einem Rückgang von 6 Prozent ausgegangen, in Bremen von 1 Prozent. Das Interesse an Neubauten ist in beiden Städten in der Vergangenheit zurückgegangen, sodass die Angebotsmieten für diese Wohnungen leicht rückläufig waren. Diese Entwicklung wird sich wahrscheinlich bis Ende des Jahres fortsetzen.

 

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ImmoScout24 Gewerbe-Immobilien-Index GIMX für 2020

 

Bei den Angebotsmieten für Einzelhandelsobjekte zeigte sich 2020 kein einheitliches Bild: Hohe Preiszuwächse von 11,5 Prozent in Dresden, Düsseldorf und Stuttgart standen Rückgängen von 9 Prozent in Dortmund oder 8 Prozent in Leipzig entgegen. Damit setzte sich der Trend des ersten Halbjahres 2020 fort. Das zeigen die Daten des Mietpreisindex für Gewerbeflächen (GIMX), den ImmoScout24 Gewerbe zusammen mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) halbjährlich herausgibt.

Plus 11,5 Prozent: Starke Steigerungen der Einzelhandelsmieten in Dresden, Düsseldorf und Stuttgart

Die Angebotsmieten im Einzelhandel haben sich 2020 sehr unterschiedlich entwickelt. In Dresden, Düsseldorf und Stuttgart wurden Einzelhandelsobjekte in der Neuvermietung mit rund 11,5 Prozent deutlich teurer angeboten als im Vorjahr. Auch in Essen mit 8,8 Prozent und in Frankfurt am Main mit 7,4 Prozent legten die Angebotsmieten für Einzelhandel im Corona-Jahr 2020 stark zu.

In Dortmund (- 8,9 Prozent), Leipzig (- 7,9 Prozent), Berlin (- 5,0 Prozent) und Hannover (- 3,5 Prozent) gaben die Einzelhandelsmieten hingegen im Vergleich zum Vorjahr deutlich nach. In Hamburg rangierten sie mit einem Plus von 0,1 Prozent auf Vorjahresniveau.

“Die Angebotsmieten im Einzelhandel haben sich in den deutschen Metropolen sehr unterschiedlich entwickelt. Das liegt nur begrenzt an der Corona-Pandemie. Schon im Vorjahr gab es ähnliche Auf- und Abwärtstrends. Durch Corona hat Onlineshopping noch einmal einen ordentlichen Schub bekommen. Für den Einzelhandel verschärft sich dadurch der bereits bestehende Druck, den Kunden einen Mehrwert gegenüber dem Onlineshopping oder ein ergänzendes Angebot zu liefern. Sobald Geschäfte wieder öffnen können, gilt es daher, passende Lösungen für einen lebendigen Einzelhandel zu finden”, erklärt Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24.

Entwicklung der Einzelhandelsmieten auch während des Jahres durchwachsen

Während die Angebotsmieten im Einzelhandel in Düsseldorf, Essen und Stuttgart im ersten Halbjahr noch anzogen, ließen sie im zweiten Halbjahr nach. Demgegenüber verzeichnete der GIMX für München mit 8,9 Prozent und Köln mit 7,1 Prozent im zweiten Halbjahr 2020 außergewöhnlich hohe Anstiege der Angebotsmieten. Am Ende des Jahres lagen die beiden Standorte jedoch mit minus 1,0 Prozent (Köln) und plus 1,1 Prozent (München) nahezu auf dem Vorjahresniveau. Einzig am Standort Dresden hielt der Trend von Preiszuwächsen bei neuvermieteten Einzelhandelsmieten sowohl im ersten als auch im zweiten Halbjahr (9,4 bzw. 11,5 Prozent) an.

Prof. Dr. Michael Voigtländer, Leiter des Kompetenzfelds Finanz- und Immobilienmärkte beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), erklärt: “Im Einzelhandelsmarkt gibt es bei den Mieten sowohl Bewegungen nach oben als auch nach unten. Auch für die Zukunft ist davon auszugehen, dass sich der Markt weiter ausdifferenziert. Der Erhalt der Attraktivität der Innenstädte ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die möglichst bald angegangen werden sollte.”

Höchste Ladenmieten in München, niedrigste in Leipzig

Betrachtet man das Mietniveau auf Basis der durchschnittlichen Angebotspreise wurden die höchsten Einzelhandelsmieten im zweiten Halbjahr 2020 in München mit 27,94 Euro pro Quadratmeter und in Frankfurt am Main mit 26,73 Euro pro Quadratmeter aufgerufen. Stuttgart folgte an dritter Stelle der teuersten Ladenmieten im Vergleichszeitraum: Hier wurden 22,41 Euro pro Quadratmeter verlangt. In Leipzig rangierten die Angebotsmieten mit im Schnitt 12,40 Euro pro Quadratmeter im Städtevergleich auf dem niedrigsten Niveau.

Methodik des GIMX

Der GIMX ist ein Gemeinschaftsprojekt von ImmoScout24 Gewerbe und dem Institut der deutschen Wirtschaft. Die Grundidee des GIMX Index basiert auf dem methodischen Vorgehen von Deschermeier et al. (2014) und zeichnet die Preisentwicklung unter Anwendung der hedonischen Methode nach, die sich als gängiger Standard der Immobilienpreisbeobachtung etabliert hat. Dabei werden mittels Regressionsverfahren qualitätsbedingte Preisveränderungen ausgeschlossen. Seit 2020 wird das hedonische Preismodell des GIMX in Form des räumlich-ökonometrischen Spatial Durbin Error Modells (SDEM) (siehe Oberst/Voigtländer, 2020) jeweils für benachbarte Zeitperioden separat geschätzt (Adjacent-Period-Methode, siehe Triplett, 2006). Das SDEM wird den spezifischen Anforderungen an die kleinteiligen räumlichen Nachbarschafts- und Lageeffekte auf den Immobilienmärkten besser gerecht, und die Zeitperiodenmodellierung ermöglicht die Abbildung möglicher Präferenzverschiebungen im Zeitverlauf und im Zuge des Strukturwandels. Die prozentualen Wachstumszahlen beziehen sich jeweils auf den qualitäts- und lagebereinigten hedonischen Mietindex. Das Mietniveau wird als Durchschnittsmieten in Euro angegeben. Datengrundlage für die Analyse sind inserierte Gewerbeobjekte, wodurch im GIMX im Vergleich zu anderen Datenangeboten auch der kleinteiligere Gewerbeimmobilienmarkt Berücksichtigung findet.

 

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Allianz Real Estate hat im Auftrag mehrerer Allianz Gruppengesellschaften ein Portfolio mit 300 bezahlbaren Wohnungen für 135 Millionen Euro im Rahmen eines Off-Market Forward-Purchase vom Spezialentwickler Schultheiß Projektentwicklung AG erworben.

 

Die drei Objekte des Portfolios, die sich derzeit in der Entwicklung befinden und bis Ende 2022 fertiggestellt werden sollen, befinden sich in Nürnberg in Bayern.

Mit dieser Akquisition wird die Allianz der Stadt Nürnberg helfen, das erhebliche Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage – derzeit gibt es eine Warteliste von rund 8.000 Bewerbern – für bezahlbaren Wohnraum zu reduzieren.

Darüber hinaus ist der Beitrag zur angestrebten Klimaneutralität der Allianz Gruppe ein wichtiger Bestandteil der Investitionsstrategie der Allianz Real Estate. Daher werden die in diesem Portfolio erworbenen Immobilien im ersten Jahr nach dem Eigentumsübergang noch weiter ausgebaut, um sicherzustellen, dass sie dem CRREM-Dekarbonisierungspfad entsprechen und somit einen positiven, langfristigen Einfluss auf die Umwelt haben.

Annette Kröger, CEO Region North & Central Europe bei Allianz Real Estate, sagt: “Das Schultheiß-Portfolio ist eine hervorragende Gelegenheit, um im Bereich des bezahlbaren Wohnens Fuß zu fassen, wo wir Vergrößerungspotenzial sehen. Gleichzeitig haben wir als einer der weltweit größten Immobilieninvestoren die Verantwortung, unser Portfolio durch Assets zu erweitern, die einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben. Deshalb werden wir weiter in diese Objekte investieren, damit die zukünftigen Mieter in branchenführenden Wohnungen untergebracht werden.”

Die Objekte sind alle gut an das öffentliche Verkehrsnetz Nürnbergs angebunden und das Stadtzentrum ist innerhalb von zehn Minuten zu erreichen. Zwei der Objekte liegen in unmittelbarer Nähe zueinander im pulsierenden Stadtteil Sündersbühl, das dritte befindet sich im südlichen Stadtteil Röthenbach-West – ein Gebiet mit mehreren Wohnbauprojekten, die kürzlich fertiggestellt wurden oder kurz vor der Fertigstellung stehen und den Standort als aufstrebendes Gebiet auszeichnen.

Nicole Pötsch, Head of Acquisitions & Sales für North & Central Europe bei Allianz Real Estate, kommentierte: “Wir haben eine starke Erfolgsbilanz bei der erfolgreichen Diversifizierung in neue Sektoren, Regionen und über verschiedene Investmentstile, und diese erste Investition in bezahlbaren Wohnraum in Deutschland ist ein weiterer Beweis dafür. Bezahlbarer Wohnraum als Teilbereich des Wohnungssektors eignet sich aufgrund der stabilen Einkommenskomponente gut für den langfristigen Investitionsansatz des Unternehmens.“

Allianz Real Estate wurde von Clifford Chance, CBRE, BMP und KPMG beraten.

 

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Europace Wohn- und Finanzierungsmarkt Jahresanalyse

 

Im großen Jahresrückblick der Wohn- und Finanzierungsmarkt Analyse fasst Europace zu Beginn des Jahres 2021 alle relevanten Plattform-Transaktionen der vergangenen 12 Monate im Bereich Wohnimmobilien zusammen. Dabei lässt sich erkennen, dass sich der Wohnimmobilienmarkt im sogenannten Corona-Jahr unverändert solide gehalten hat und nicht von wirtschaftlichen Einbrüchen heimgesucht wurde.

Aus der Analyse eindeutig ablesen lässt sich ein Nachholeffekt in den neuen Bundesländern. Insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern, aber auch in Sachsen und Sachsen-Anhalt zogen in den vergangenen zwölf Monaten die Hauspreise besonders stark an. Thüringen verzeichnete im Segment der Eigentumswohnungen einen unerwartet starken Anstieg, Berlin bleibt im gleichen Segment im Vergleich zu anderen Metropolen hingegen stark zurück, was auf die Anfang vergangenen Jahres vom Berliner Abgeordnetenhaus beschlossene Mietenbegrenzung zurückgeführt werden könnte.

Stefan Münter, Vorstand der Europace AG ordnet die Entwicklung der vergangenen Monate folgendermaßen ein:

“Aufgrund unserer Daten konnten wir vergangenes Jahr relativ schnell ablesen, welchen Einfluss die Pandemie auf den deutschen Wohnimmobilienmarkt hatte und waren schon früh zuversichtlich, dass zumindest private Wohnimmobilien, im Gegensatz zu Gewerbeimmobilien, durch die Effekte eher an Attraktivität gewinnen würden. Kontaktlose Immobilienberatung, Online-Besichtigungen, schnellere Kreditentscheidungen tragen enorm dazu bei, dass Verbraucher sich schneller und leichter ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen können. Die Pandemie hat das Bedürfnis nach mehr Platz, Luft und Abstand noch befeuert. Wie sich der Markt nun mit dem zweiten Lockdown entwickelt, bleibt allerdings abzuwarten. Dazu werden uns unsere Transaktionszahlen in den kommenden Wochen und Monaten sicher mehr Aufschluss geben.”

Die kostenfrei zum Download zur Verfügung stehende Analyse beleuchtet darüber hinaus Bonität, Berufsgruppen, Alters- und Einkommensklassen, Immobilienarten und -nutzung, Darlehensformen und Zinssatzentwicklungen. Die Plattformdaten werden anonymisiert zusammengetragen und übersichtlich aufbereitet. Alle Daten können für journalistische oder wissenschaftliche Veröffentlichungen unter Angabe der Quelle frei verwendet werden.

Die Publikation aus dem Haus der Hypoport-Tochter Europace AG finden Sie im Anhang dieser Pressemitteilung oder zum Download im Studienbereich des Firmenblogs Europace Report.

Europace ist die größte deutsche Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite. Ein voll integriertes System vernetzt über 750 Partner aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Mehrere tausend Nutzer wickeln monatlich mehr als 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von über 6 Mrd. Euro über Europace ab.

Europace unterstützt Redaktionen und freie Autoren gern bei ihren Themen rund um Wohnimmobilien und deren Finanzierung mit weiteren Hintergrundinformationen. Alle Europace-Indizes, Europace-Studien sowie das Europace-Trendbarometer gibt es auf https://report.europace.de.

*Aufgrund der unterschiedlichen Datengrundlage und spezifischen Berechnungslogiken können die Durchschnittswerte der Wohn- und Finanzierungsmarkt-Analyse von den Indizes der Europace AG abweichen.

 

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Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de