IMX-Analyse von ImmoScout24

 

Der Immobilienmarkt zeigt sich weiterhin krisenfest gegenüber den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die Angebotspreise für Wohnimmobilien zeigen über das Jahr gesehen kaum Corona-bedingte Effekte. Allerdings scheint sich die Preisdynamik für Bestandshäuser zum Kauf langsam umzukehren. Der aktuelle Wohnimmobilienindex IMX von ImmoScout24 weist für das dritte Quartal 2020 in Berlin, München und Frankfurt am Main rückläufige Preisentwicklungen für Einfamilienhäuser im Bestand aus. In München sind die die Preise für Neubau-Wohnungen im dritten Quartal 2020 leicht gesunken.

Steigende Preise für Einfamilienhäuser im Neubau und Bestand: Geringere Dynamik im Vergleich zum vorigen Quartal

Deutschlandweit stiegen die Angebotspreise für Einfamilienhäuser im Neubau vom zweiten zum dritten Quartal 2020 leicht um 0,6 Prozent. Damit verliert das Preiswachstum etwas an Dynamik. Im zweiten Quartal hatten die Kaufpreise in diesem Segment noch durchschnittlich um 1,5 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2020 zugelegt. Ebenso verhält es sich bei Einfamilienhäusern im Bestand. Lag das durchschnittliche Preiswachstum vom zweiten Quartal zum ersten Quartal bei 1,7 Prozent, sind die Preise im dritten Quartal nur noch um 1,1 Prozent gestiegen.

Preiswachstum für Eigentumswohnungen setzt sich fort: Stärkster Anstieg im Bestandssegment

Im dritten Quartal 2020 stiegen die Angebotspreise für Bestands-Eigentumswohnungen deutschlandweit um 2,4 Prozent. Die Preise für Neubau-Wohnungen zum Kauf legten im gleichen Zeitraum um 1,4 Prozent zu. Im Jahresvergleich fällt das Preiswachstum mit durchschnittlich 10,1 Prozent ebenfalls stärker für das Bestandssegment aus. Die Kaufpreise neugebauter Eigentumswohnungen entwickelten sich mit einem Plus von 4,8 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr nicht ganz so rasant.

“Deutschlandweit stiegen die Preise für Eigentumswohnungen im Bestand innerhalb eines Jahres deutlich stärker als im Neubaubereich. Die Dynamik fällt damit im Neubau-Segment etwas schwächer aus. Insgesamt sehen wir aber über die letzten Monate weiterhin eine stabile Preislage bei Wohnimmobilien”, sagt Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24.

Weiterhin moderate Preisentwicklung für Mietwohnungen im Bestand

In der gesamtdeutschen Betrachtung gab es im dritten Quartal 2020 erneut nur moderate Steigerungen des Mietniveaus für Bestandswohnungen in Höhe von 0,3 Prozent. Damit setzt sich der Trend der letzten Quartale weiter fort.

Negative Preisentwicklung für Bestandshäuser in Berlin, München und Frankfurt am Main

Während im zweiten Quartal 2020 die Preise für Berliner Bestands-Einfamilienhäuser noch um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal stiegen, kehrt sich die wachsende Preisdynamik um. Vom zweiten zum dritten Quartal 2020 sanken die durchschnittlichen Angebotspreise in diesem Segment um 0,9 Prozent. Auch in München und Frankfurt am Main zeigte sich eine Kehrtwende. Der aktuelle IMX weist für die beiden Städte für das dritte Quartal ebenfalls eine negative Preisentwicklung von 3,8 bzw. 4,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal aus.

Positive Wachstumsraten für Bestands-Eigentumswohnungen in der Städtebetrachtung

Im Segment der Bestands-Eigentumswohnungen zeigt der Wohnimmobilien-Index IMX von ImmoScout24 in allen fünf betrachteten Metropolen steigende Angebotspreise. Der Quartalsvergleich zum zweiten Quartal 2020 zeigt für Berlin eine Preissteigerung von 2,8 Prozent, für München von 1,9 Prozent, für Hamburg von 1,5 Prozent, für Frankfurt am Main von 1,0 Prozent und für Köln von 0,9 Prozent. Allerdings fällt die Preisdynamik nicht mehr so stark aus wie im vorigen Quartal.

Preiskorrektur für Neubau-Wohnungen im preisintensiven Münchener Immobilienmarkt

Am stärksten stiegen die Angebotspreise für eine neue Eigentumswohnung in Hamburg. Hier zogen die Kaufpreise gegenüber dem Vorquartal um 1,9 Prozent an. In Berlin stiegen in diesem Segment die durchschnittlichen Angebotspreise im Vergleich zum zweiten Quartal um 1,8 Prozent. War die Preisentwicklung mit -1,2 Prozent in Frankfurt am Main im zweiten Quartal noch negativ, stiegen die Angebotspreise für eine Neubau-Wohnung mit durchschnittlich 1,3 Prozent im dritten Quartal wieder deutlich an. Während in München vom ersten auf das zweite Quartal 2020 das durchschnittliche Preiswachstum für eine neue Eigentumswohnung noch bei 0,6 Prozent lag, sanken die Angebotspreise im dritten Quartal deutlich um 1,5 Prozent. In Köln stagnieren die Kaufpreise hingegen mit 0,1 Prozent.

“Im Wohnimmobilienmarkt ist derzeit viel Bewegung. Vor allem im Segment für Bestands-Einfamilienhäuser und Neubau-Wohnungen kam es in Teilmärkten im dritten Quartal zu Preisanpassungen. Die Preiskorrekturen zeigen sich vor allem in preisintensiven Märkten wie Berlin, Frankfurt am Main und München. Die Entwicklung des Marktes bleibt aber robust und der Wohnimmobilienmarkt ist trotz leichter Korrekturen krisenfest”, sagt Dr. Thomas Schroeter.

Moderates Preiswachstum für Wohnungsmieten im Bestand

In der Hauptstadt Berlin stiegen die Wohnungsmieten für Bestandsimmobilien, die älter als zwei Jahre sind, auf Basis der hedonischen Berechnungsmethode minimal (0,3 Prozent, Q2 2020 zu Q3 2020).

In Frankfurt am Main (+1,9 Prozent) und München (+ 1,4 Prozent) zeigt der IMX für das dritte Quartal, dass die Angebotsmieten im Vergleich zum vorigen Quartal stärker zugelegt haben. In Hamburg fällt das durchschnittliche Preiswachstum mit 0,7 Prozent hingegen deutlich geringer aus als im zweiten Quartal mit 1,4 Prozent.

 

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Immobilienkäufer werden immer jünger, so aktuelle Europace Kurzstudie

 

Vor dem Hintergrund steigender Immobilienpreise wird den jüngeren Immobilieninteressenten wenig Kaufkraft zugetraut. Doch aktuelle Zahlen einer Kurzstudie der Europace AG zeigen eine überraschende Tendenz.

So beleuchtet die aktuelle Kurzstudie der Finanzierungsplattform Europace AG das durchschnittliche Alter von Wohnimmobilienkäufern von Wohnungen und Häusern bei Bestandsimmobilien und Neubauten. Dabei belegen die Plattformdaten, dass Käufer von Immobilien nicht älter, sondern tatsächlich jünger werden. Für die Veränderung der Käufergruppen gibt es gute Gründe, wie ungünstige Mietbedingungen in den Ballungszentren, finanzielle Anreize, wie das Baukindergeld, aber natürlich auch die historisch niedrigen Bauzinsen. Finanzierungsangebote von unter einem Prozent lassen auch verstärkt junge Singles mit höherem Einkommen nach einer eigenen Immobilie Ausschau halten. Die Zahlen von Europace belegen nun diesen Trend.

Die Studie analysiert dabei einen Zeitraum von acht Jahren und unterscheidet bei den Käufergruppen zwischen Eigenheimnutzern und Kapitalanlegern. Anhand der Plattformzahlen von 2012 bis heute kann das Expertenteam eine klare Tendenz in Richtung jüngerer Käufer aufzeigen. Die Publikation aus dem Haus der Hypoport-Tochter Europace AG steht ab sofort kostenfrei zum Download im Studienbereich des Firmenblogs Europace Report zur Verfügung.

Europace ist die größte deutsche Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite. Über Europace werden mit mehr als 60 Mrd. Euro jährlich knapp 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt.

Die Plattformdaten werden anonymisiert zusammengetragen und übersichtlich aufbereitet. Die Daten können für journalistische oder wissenschaftliche Veröffentlichungen unter Angabe der Quelle frei verwendet werden.

Europace unterstützt Redaktionen und freie Autoren bei ihren Themen rund um Wohnimmobilien und deren Finanzierung mit weiteren Hintergrundinformationen. Alle Europace Indizes, Europace Studien sowie das Europace Trendbarometer gibt es auf https://report.europace.de.

 

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Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

München seit 12. Oktober 2020 als Risikogebiet deklariert – zahlreiche Teilnehmer erklärten Verzicht am Summit -Entgelt wird zurückerstattet

 

Der für den 14. bis 15. Oktober 2020 geplante EXPO REAL Hybrid Summit muss aufgrund der sich in München aktuell verschärfenden Covid-19-Situation kurzfristig abgesagt werden. Zahlreiche Teilnehmer hatten zuvor ihren Verzicht auf eine Beteiligung erklärt. Zur Begründung verwiesen sie darauf, dass München heute zum Risikogebiet erklärt worden ist und sich die Lage in Deutschland und in anderen Ländern Europas in den letzten Tagen und Stunden dramatisch verschärft hat.

Die Absage betrifft sowohl den physischen wie auch den digitalen Teil der Veranstaltung. Da beim Hybrid Summit beide Formate miteinander verwoben sind und sich gegenseitig bedingen, hätte auch eine rein digitale Veranstaltung unter diesen Umständen keinen Sinn gemacht.

In Abstimmung mit dem Fachbeirat hatte sich die Messe München im Juni entschieden, die EXPO REAL unter dem Titel “EXPO REAL Hybrid Summit – hybride Konferenz für Immobilien und Investitionen“ als einen physischen wie auch virtuellen Treffpunkt für die Immobilienbranche zu veranstalten. Mit der Ausarbeitung eines umfassenden Schutz- und Hygienekonzepts hatte die Messe München alles dafür getan, dass diese hybride Konferenz mit begleitender Ausstellung mit behördlicher Zustimmung stattfinden kann. Die aktuelle Entwicklung sowohl in München wie auch deutschlandweit macht jedoch knapp zwei Tage vor dem geplanten Start des EXPO REAL Hybrid Summit dessen Absage zwingend erforderlich.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat heute Mittag München und weitere Städte und Landkreise in Deutschland als Risikogebiete eingestuft. Auch im europäischen Ausland hat sich das Infektionsgeschehen dramatisch verschärft. Zahlreiche Referenten und Teilnehmer erklärten daraufhin, auf eine Reise nach München zu verzichten. Auch ist davon auszugehen, dass sich kurzfristig weitere Teilnehmer und Referenten gegen den Summit entscheiden würden.

Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, bedauert die kurzfristige Absage, sieht aber keine andere Wahl: „Die Entscheidung ist natürlich hart, aber wir schützen damit unsere Kunden. Nach der heutigen Entwicklung wäre der EXPO REAL Hybrid Summit kein Treffpunkt für die Immobilienbranche geworden und würde damit den eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden. Zudem hätte eine Durchführung unter diesen geltenden Rahmenbedingungen die Erwartungen der Kunden enttäuscht.“

Die Messe München wird den Beteiligten die Entgelte, die sie für die Ausstellungsbeteiligung und Tickets gezahlt haben, zeitnah zurückzahlen. Weitere Informationen zum EXPO REAL Hybrid Summit finden Sie hier: www.exporeal.net

 

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EXPO REAL, Messe München GmbH, Messegelände, 81823 München, Tel: +49 89 949-1162820720, www.exporeal.net

 

Vertiefung der Kooperation geplant

 

Union Investment hat das „Rocket-Portfolio“ von GARBE Industrial Real Estate erworben. Das Logistik-Portfolio besteht aus sechs Projektentwicklungen (Fertigstellung im Jahr 2021) und zwei Bestandsobjekten. Die Immobilien verteilen sich auf die Standorte Achim, Rendsburg, Cloppenburg, Emden, Meßkirch, Kaiserslautern, Echzell und Frankenberg. Die Ankäufe erfolgen für zwei Logistik-Spezialfonds, die Union Investment gemeinsam mit GARBE Industrial Real Estate neu aufgelegt hat. Für die beiden paneuropäisch ausgerichteten Sondervermögen, betreiben Union Investment und GARBE das Investmentmanagement gemeinsam. Für das Asset- und Property Management der Fonds ist GARBE zuständig. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Mit den beiden Fonds decken wir den Anlagebedarf unserer institutionellen Anleger hervorragend ab. Wir freuen uns über den erfolgreichen Abschluss des Portfoliodeals, der unseren Anlegern langfristige und nachhaltige Renditen verspricht“, sagt Bernhard Kraus, Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Institutional GmbH, Frankfurt.

Christopher Garbe, Geschäftsführer der GARBE Industrial Real Estate GmbH, kommentiert: „Wir freuen uns, mit dem Verkauf des Portfolios an Union Investment unsere paneuropäische Kooperation weiter ausbauen zu können.“

Für sechs der acht Objekte erfolgte nun der wirtschaftliche Übergang (Closing). Für die zwei Immobilien in Cloppenburg und Frankenberg ist das Closing noch im vierten Quartal dieses Jahres geplant.

Das „Rocket-Portfolio“ erstreckt sich über ganz Deutschland und verteilt sich auf sechs Bundesländer. Die insgesamt 218.144 m² Fläche sind vollständig mit Laufzeiten von 8,5  bis 20 Jahren an einen führenden amerikanischen E-Commerce-Händler vermietet. Die Standorte wurden hierbei so gewählt, dass eine bessere, zuverlässigere und schnellere Zustellung in den einzelnen Regionen gewährleistet werden kann. Sieben der insgesamt acht Objekte sind Umschlaghallen, welche für die sogenannte „Last Mile Delivery“ benötigt werden. Sie befinden sich entweder in der Nähe von Ballungsgebieten oder aber in Regionen, die aktuell nicht als Logistik-Hotspots gelten, jedoch wichtig für die Erreichbarkeit potenzieller Kunden sind. Alle Standorte sind sehr gut an die umliegende Infrastruktur angebunden. Die Immobilie in Achim bei Bremen wird als eFulfillment Center genutzt.

Bereits Anfang dieses Jahres hat Union Investment von GARBE Industrial Real Estate das „Logistrial-Portfolio“ bestehend aus 13 Bestandsimmobilien und sechs Projektentwicklungen erworben. Die Fläche von insgesamt rund 580.000 m² ist ebenfalls zu 100 Prozent vermietet.

„Der Ankauf des Rocket-Portfolios ist ein weiterer wichtiger Schritt zum Ausbau des Logistikanteils in unserem Bestand“, sagt Stephan Riechers, Leiter Investment Management Logistik & Light Industrial bei Union Investment. Aktuell umfasst das Logistik-Portfolio von Union Investment 61 Objekte mit einem Volumen von rund 2,7 Milliarden Euro. Mittelfristig ist ein Wachstum auf über 5 Milliarden Euro geplant. „Insgesamt stehen zwölf europäische Ländermärkte auf unserem Ankaufsradar, darunter neben Deutschland, die Niederlande, Frankreich und Polen“, so Stephan Riechers.

Über Union Investment:

Union Investment ist mit einem Immobilienfondsvermögen von rund 45 Milliarden Euro einer der führenden europäischen Immobilien-Investmentmanager. Union Investment ist derzeit in 23 Länder weltweit aktiv. Neben dem stark wachsenden Logistikbereich bilden Investitionen in Büro, Hotel und Einzelhandel den Anlageschwerpunkt des Unternehmens.

Über GARBE:

GARBE Industrial Real Estate verwaltet aktuell ein Immobilienvermögen (Assets under Management) von rund 3,5 Milliarden Euro. Die Unternehmens- und Logistikimmobilien, sowie Projektentwicklungen von GARBE Industrial Real Estate, liegen in den vier Ländern Deutschland, Frankreich, Österreich und den Niederlanden und verfügen über eine Gesamtmietfläche von ca. 4,4 Millionen Quadratmetern.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Institutional Property GmbH, Valentinskamp 70, EMPORIO, 20355 Hamburg,Tel. + 49 40 / 34919-4160,

www.union-investment.de/realestate

Eine immowelt Analyse der Neubauquote (fertiggestellte Wohnungen je 1.000 Einwohner) und der Mietentwicklung der letzten 10 Jahre zeigt:

 

– Viel Neubau führt wegen hoher Baukosten nicht automatisch zu bezahlbarem Wohnraum

– Höchste Bauquoten und teuerste Mieten in München und Frankfurt

– Stärkstes Mietwachstum bei moderater Bauquote in Berlin

– Moderat steigende Mieten: Hamburg aktiv in Sachen geförderter Wohnungsbau

Immer mehr Neubau scheint die Antwort auf den angespannten Mietmarkt in Städten zu sein. Doch eine hohe Bauquote allein führt nicht automatisch zu günstigen Mieten: In München und Frankfurt wird anteilig am meisten gebaut, gleichzeitig werden die höchsten Preise bei Neuvermietungen verlangt. Das zeigt eine aktuelle Analyse von immowelt, die das Verhältnis von Neubauzahlen und Mietpreisen der letzten 10 Jahre untersucht. Dazu wurden Angebotsmieten und Bauquoten (fertiggestellte Wohnungen je 1.000 Einwohner) in den 14 größten deutschen Städten betrachtet.

Höchste Bauquote in Frankfurt

In Frankfurt wurde in den letzten zehn Jahren so viel gebaut, wie in keiner anderen Stadt des Vergleichs: 48 neue Wohnungen pro 1.000 Einwohner entstanden dort. Mit dem Europaviertel wurde sogar ein neuer Stadtteil angelegt, um der wachsenden Bevölkerung Wohnraum zu bieten. Trotz des so geschaffenen Wohnraums zahlen Mieter mit 13,90 Euro in der Finanzmetropole den zweithöchsten Preis für einen Quadratmeter – 48 Prozent mehr als noch 2009 (9,40 Euro). Denn statt bezahlbarer Mietwohnungen entstehen meist hochpreisige Eigentumswohnungen. Neuer Wohnraum führt also nicht automatisch zu einer Entlastung des Mietmarktes.

Mit dem Förderprogramm “Frankfurt Fairmieten” will die Stadt nun Arbeitnehmern mit mittlerem Einkommen, die keine Sozialwohnung bekommen, das Wohnen im Stadtgebiet ermöglichen. Mit einem “Fairmieten-Schein” zahlen die Berechtigten im Frankfurter Programm bis zu 35 % unter der Marktmiete beziehungsweise mit dem Förderweg 2 bis zu maximal 10,50 Euro pro Quadratmeter.

“Neubau allein wird den Anstieg der Mieten in Großstädten nicht automatisch bremsen. Denn der Baupreisindex ist in den letzten Jahren um 28 Prozent gestiegen, und die hohen Baukosten machen den Verkauf für Bauherren oftmals lukrativer als die Vermietung”, sagt Cai-Nicolas Ziegler, CEO von immowelt. “Städte und Kommunen müssen lohnende Anreize schaffen, damit auch bezahlbarer Wohnraum entsteht. Zum Beispiel in Form von attraktiven Förderungen für sozialen Wohnungsbau. Nur so kann eine funktionierende Stadtgesellschaft, die ja von der Vielfalt ihrer Einwohner lebt, erhalten werden.”

München: Hohe Mieten und viel Neubau

Auch in München bringt der Neubau-Boom keine preisliche Entlastung für Mieter: 18,20 Euro kostet der Quadratmeter derzeit – das sind 64 Prozent mehr als noch 2009 und der höchste Wert der Untersuchung. Dabei wird auch in der bayerischen Hauptstadt kräftig gebaut: Je 1.000 Einwohner wurden im letzten Jahrzehnt 47 neue Wohnungen fertiggestellt. Um erschwingliche Mieten zu schaffen, beschloss der Stadtrat 2016 das Programm “Wohnen in München IV” und setzt auf die Strategie des Konzeptionellen Mietwohnungsbau (KMB): Bauherren mit dem überzeugendsten Konzept erhalten den Grundstückszuschlag. Aber erst seit 2019 hat der KMB auch einen sozialen Aspekt: Mindestens 60 Prozent der Wohnungen müssen an wirtschaftlich schwache Bürger vergeben werden, da München keine allgemeine Mietobergrenze festlegen darf. Mit Erstvermietungspreisen bis höchstens 13,50 Euro je Quadratmeter, darf die Miete dort zudem erst nach frühestens 5 Jahren und nur maximal auf die ortsübliche Vergleichsmiete angehoben werden.

Höchster prozentualer Mietanstieg und moderate Bauquote in Berlin

In Berlin sorgt die Mietpreisentwicklung seit Jahren für hitzige Debatten: Von 5,90 Euro im Jahr 2009 auf 11,90 Euro pro Quadratmeter stiegen die Preise. Das entspricht 102 Prozent mehr und macht die Hauptstadt zum Spitzenreiter der Analyse in Sachen Mietpreisanstieg. Mit einer mittleren Bauquote von 25 Wohnungen je 1.000 Einwohner liegt Berlin bei den Neubauten allerdings im Mittelfeld der untersuchten Städte. Starken Einfluss hat neben aufwendig sanierten Altbauten vor allem die Gentrifizierung zentraler Bezirke. Um die Mietpreisentwicklung einzudämmen, wählte der Senat die restriktive und höchst umstrittene Maßnahme des Mietendeckels – der die teuren Neubauten allerdings nicht einschließt. In einer eigenen Analyse hat immowelt die Folgen dieser Strategie untersucht.

Hamburg: Trotz Kampf um bezahlbaren Wohnraum steigen die Preise

Hamburg kämpft seit einigen Jahren entschlossen für bezahlbaren Wohnraum. Ein selbstgestecktes Ziel des Hamburger Senats ist, dass jährlich 3.000 Wohnungen mit geringer Miete entstehen sollen. So wird versucht das Verhältnis zwischen neu gebauten Sozialwohnungen und frei finanzierten Neubauwohnungen auszugleichen. Mit einer Bauquote von 36 Wohnungen pro 1.000 Einwohner seit 2009 belegt Hamburg den dritthöchsten Rang in Sachen Neubau. Die Mieten stiegen in diesem Zeitraum zwar um 42 Prozent an, sind aber mit 11,80 Euro für eine Stadt mit der Größe und Wirtschaftskraft Hamburgs noch relativ moderat.

Leipzig und Essen: Wenig Neubauten und günstige Mieten

Die niedrigsten Bauaktivitäten in der Untersuchung gibt es in Leipzig und Essen. In beiden Städten ist viel Bestand vorhanden, vor allem in Leipzig häufig in Form von attraktiv sanierten Altbauten. Gleichzeitig weist Leipzig 2019 die niedrigsten Quadratmeterpreise (6,80 Euro) auf, bei einer Bauquote von 18 Wohnungen je 1.000 Einwohner. Nachdem in den 1990er Jahren die Einwohnerzahlen dort stark sanken, steigen sie stetig wieder an. Ähnliche Preise zahlten Mieter in Essen. 7 Euro kostete der Quadratmeter 2019 und das bei nur 14 neuen Wohnungen pro 1.000 Einwohner. Damit hat die Ruhrstadt den geringsten Neubauanteil im Vergleich. Allerdings nehmen die Einwohnerzahlen dort erst seit ein paar Jahren wieder leicht zu. Bis Anfang der 2010er-Jahre erlebte Essen einen Bevölkerungsrückgang.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der 2009 und 2019 auf immowelt.de angebotenen Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten bei Neuvermietung der auf immowelt.de inserierten Immobilien. Die Bauquoten stammen von empirica regio (© Statistische Ämter des Bundes und der Länder). Sie geben fertiggestellte Neubauwohnungen in Wohngebäuden (ohne Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden) pro 1.000 Einwohner in den Jahren 2009 bis 2019 wieder. Datengrundlage ist die Statistik der Baufertigstellungen. Unter Baufertigstellungen werden die Fertigstellungen von “genehmigungs- oder zustimmungsbedürftigen sowie kenntnisgabe- oder anzeigepflichtigen oder einem Genehmigungsfreistellungsverfahren unterliegenden Baumaßnahmen” verstanden.

 

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

„Die Immobilienverrentung ist in vielen Fällen eine sehr sinnvolle Alternative zum klassischen Verkauf.

 

Sie sichert z.B. das lebenslange Wohnrecht und schafft gleichzeitig einen großen finanziellen Spielraum, wenn man dabei einige Punkte beachtet”, so Thomas Garthe, Geschäftsführer der Garthe Immobilienbewertung GmbH in Kalchreuth.

Bei einem Verkauf auf Leibrentenbasis wird die Immobilie gegen eine lebenslange Rente sowie ein lebenslanges Wohnrecht getauscht. Die Verkäufer (meist Rentner) bleiben also kostenfrei in ihrem Eigenheim wohnen und erhalten bis an das Lebensende eine monatliche Zahlung, die „Leibrente“. Die Höhe dieser Zahlung hängt zum einen vom Verkehrswert der Immobilie sowie dem Alter und dem Geschlecht der Rentenbeziehenden ab. Zum anderen spielen die Kosten für die Immobilienbewirtschaftung eine wertrelevante Rolle. Denn bei der Leibrente übernimmt der Käufer die Instandhaltung und Verwaltung der Immobilie. Wenn die Bewohner doch ausziehen möchten, können sie das noch nicht verbrauchte Wohnrecht verkaufen. Die Leibrente wird in jedem Fall weiter ausgezahlt.

Soweit so gut – “Folgende Fragen sollten Sie aber bei dieser Abwicklung ausdrücklich klären. Wer ist der Käufer? Welches Unternehmen steckt dahinter? Wer bewertet Ihre Immobilie? Haben Sie Einsicht in das Verkehrswertgutachten Ihrer Immobilie? Wie sieht Ihre steuerliche Situation nach der Abwicklung für Sie als Verkäufer aus?”, rät Thomas Garthe.

Wir, die Garthe Immobilienbewertung GmbH, können von einigen Fällen in Bayern berichten, dass das klassische lastenfreie Einfamilienhaus mit einem durchschnittlichen Verkehrswert in Höhe von 450.000 Euro bei der Einwertung von den Käufern grundsätzlich zwischen 15% bis 20% niedriger bewertet wurde. Danach wurde das lebenslange Wohnrecht ermittelt und abgezogen. In den uns vorliegenden Bewertungsfällen wurden die Gutachten als sogenannte Kurzgutachten für die Käufer erstellt und ein Haftungsaussschluss vereinbart. Zur immobilienspezifischen Qualifikation der jeweiligen Sachverständigen können wir keine Aussage machen, so Garthe, da wir nur Teile des Kurzgutachtens zur Einsicht hatten.

Bei der Erstellung eines unabhängigen Verkehrswertgutachtens sollten Sie sich nicht nur auf ein Kurzgutachten mit Haftungsausschluss des Käufers verlassen, warnt Garthe. Lassen Sie sich die Bewertung zeigen und holen Sie sich eine zweite Meinung ein. Nur durch Transparenz und korrekter Bewertung ist Ihre Leibrente angemessen und Ihre Immobilie nicht unter Wert verkauft.

 

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Garthe Immobilienbewertung GmbH, Heroldsberger Str. 23, 90562 Kalchreuth, Tel: 0911-3226472, www.immobilien-gutachter.online

Mit 9,6 Mrd. EUR konnte sowohl das Vorjahresresultat als auch der langjährige Durchschnittswert deutlich um 27 % bzw. 17 % getoppt werden.

 

In Zahlen gesprochen generierten Paketverkäufe rund 5,8 Mrd. EUR (anteilig 61 %), womit in den letzten zehn Jahren nur im Rekordjahr 2015 mehr in Portfolios investiert wurde als im laufenden Jahr. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Die Zwischenbilanz des Retail-Investmentmarkts liest sich trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie nach drei Quartalen auf den ersten Blick hervorragend. Hinter diesem Gesamtergebnis verbergen sich jedoch unterschiedliche Entwicklungen, die aktuelle Trends aufzeigen: Während Einzeldeals nach den ersten neun Monaten auf ein unterdurchschnittliches Volumen zurückblicken, kann sich der Retail-Investmentmarkt mit den Portfolios und der Fachmarktsparte auf zwei starke Teilsegmente stützen. Erfreulich ist zudem, dass sich Fachmärkte und Fachmarktzentren bisher als krisenresistente Objektart beweisen und mit 5,2 Mrd. EUR bereits zum jetzigen Zeitpunkt den Umsatz aus dem Gesamtjahr 2019 übertreffen”, erläutert Christoph Scharf, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Retail Services.

Prekäre Situation kommt in A-Städten zum Ausdruck

Die wenigen großvolumigen Einzelverkäufe, die zumeist den Unterschied zwischen hohen und niedrigen Volumina in den Top-Märkten ausmachen, kommen im Resultat der A-Standorte zum Ausdruck: So ist der Umsatz mit 2,7 Mrd. EUR in den wichtigsten Einzelhandelsmetropolen zwar um 14 % gesunken, vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stellt dies jedoch einen relativ moderaten Rückgang dar. Die größten Transaktionen, zu denen die beiden Karstadt-Häuser in Hamburg und das Perlach Plaza in München gehören, kamen hierbei in den letzten Monaten zum Abschluss. Infolgedessen konnten sich München mit insgesamt 650 Mio. EUR und Hamburg mit 527 Mio. EUR den zweiten und dritten Platz hinter Berlin (1,1 Mrd. EUR) sichern. Auch in der Hauptstadt fiel mit dem Schloss-Straßen-Center eine der größten Einzeltransaktion auf das dritte Quartal. Darüber hinaus wurden über 100 Mio. EUR auch in Stuttgart (168 Mio. EUR) und Düsseldorf (142 Mio. EUR) investiert, während Frankfurt und Köln lediglich auf 60 Mio. EUR bzw. 10 Mio. EUR kommen.

Fachmarkt-Segment trotz Krise auf Rekordniveau

Auch 2020 setzen Investoren sowohl bei Unternehmensübernahmen als auch bei Einzel- und Portfoliodeals scheinbar ungebremst weiter auf Fachmärkte und FMZs, die mit knapp 55 % am Gesamtvolumen beteiligt sind. Im Fokus standen darüber hinaus zudem auch Kaufhäuser (23 %), auf die je nach Standort und Objekt in Zukunft teils neue Nutzungen warten. Das Quartett der Objektarten komplettieren die Geschäftshäuser und die Shoppingcenter mit jeweils zwischen 11 und 12 %.

Breite Streuung im Investoren-Ranking

Vor dem Hintergrund der skizzierten Marktentwicklung ist es wenig überraschend, dass auch das Ranking der Käufer von denjenigen bestimmt wurde, die umfangreich im Portfoliosegment tätig waren. So setzen sich Investment/Asset Manager, die neben der REAL-Übernahme für weitere umfangreiche Investments in der Fachmarktsparte verantwortlich zeichneten, mit gut 22 % knapp vor Spezialfonds und Equity/Real Estate Funds (jeweils gut 19 %). Letztere traten in erster Linie im Kaufhaussegment u. a. durch amerikanische Player wie RFR oder Apollo in Erscheinung. Dahinter folgen im Zuge der TLG-Übernahme durch Aroundtown sowie zahlreiche kleinere Investments Immobilien AGs/REITs (anteilig rund 13 %). Umfangreicher am Investmentgeschehen beteiligt sind zudem Projektentwickler, welche u. a. die Entwicklungspotenziale von Kaufhausobjekten nutzen wollen (gut 6 %). Überdurchschnittlich stellt sich im Vergleich zum gesamten Gewerbeimmobilienmarkt weiterhin der Anteil internationaler Käufer dar, der sich auf gut 44 % beläuft.

Bezogen auf die verschiedenen A-Standorte wurden bei den in den ersten neun Monaten abgeschlossenen Verkäufen im Highstreet-Segment vergleichbare Renditen wie Ende 2019 erzielt. Vor diesem Hintergrund liegen bei den Spitzenrenditen für Geschäftshäuser in den absoluten Top-Lagen Berlin und München weiterhin gleichauf (jeweils 2,80 %) vor Hamburg (3,00 %), Frankfurt (3,10 %) sowie Düsseldorf, Köln und Stuttgart (jeweils 3,20 %).

Differenziert nach Objektarten zeichnen sich dagegen gegensätzliche Entwicklungen ab: Bei gut funktionierenden und verkehrsgünstig angeschlossenen Fachmarktzentren (4,10 %) sowie einzelnen Fachmärkten (5,00 %) sind die Spitzenrenditen im dritten Quartal um 20 bzw. 30 Basispunkte gesunken. Damit sind Fachmarktzentren inzwischen in der Spitze teurer als Shoppingcenter, die 40 Basispunkte zulegen und bei 4,50 % notieren.

Perspektiven

“Das hervorragende Zwischenresultat darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass hinter dem Ergebnis in entscheidendem Maße Übernahmen und Beteiligungen sowie eine sehr starke Fachmarktsparte stehen, die das Volumen in die Höhe getrieben haben. Als positives Signal für das Highstreet- und Einzeldeal-Segment ist jedoch die Marktbelebung im dritten Quartal mit einer Vielzahl teils großvolumiger Verkäufe zu werten. Vor diesem Hintergrund ist für das Schlussquartal festzuhalten, dass auch größere Retail-Objekte, bei denen der Preis und vor allem die Lage stimmen, wieder auf steigendes Investoreninteresse stoßen dürften”, so Christoph Scharf.

 

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BNP Paribas Real Estate Holding GmbH, Fritz-Vomfelde-Straße 26, 40547 Düsseldorf. Tel: +49 (0)211-301 82-0, Fax: +49 (0)211-301 82-10 00, www.realestate.bnpparibas.de

Mit dieser Akquisition erhöht sich der Logistikbestand von PATRIZIA in Spanien auf mehr als 650.000 qm

 

PATRIZIA, ein führender Partner für weltweite Investments in real assets, hat im Rahmen eines Forward-Purchase-Agreements im Großraum Madrid für 50 Mio. Euro vier im Bau befindliche Logistikhallen erworben. Sie entstehen in einem Logistikpark in Valdemoro. Der Bau der 65.800 qm großen Anlage wird voraussichtlich bis 2022 abgeschlossen sein.

Der Logistikpark profitiert von einer ausgezeichneten Lage und der Verkehrsanbindung durch die Autobahn A-IV. Die neuen Logistikhallen werden modular und in einem hochmodernen Design errichtet, das künftigen Mietern größtmögliche Flexibilität bietet.

Eduardo de Roda, Country Manager Iberia bei PATRIZIA: “Der Wachstumstrend im Bereich E-Commerce wurde in Zeiten der Corona-Pandemie vor allem durch die zunehmende „last-mile-delivery“ beschleunigt. Angesichts der gestiegenen Nachfrage nach erstklassigen Logistikflächen hätten der Zeitpunkt für diese Akquisition und die Qualität der Anlagen nicht besser sein können.“

Diese jüngste Transaktion stärkt die Präsenz von PATRIZIA in der spanischen Logistikbranche und insbesondere in der Region Madrid. Hier verfügt das Unternehmen bereits über 515.000 qm Logistikfläche, 652.000 qm sind es in ganz Spanien. Insgesamt macht Logistik rund 40% des von PATRIZIA auf der Iberischen Halbinsel verwalteten Vermögens aus. Die Assets under Management über alle Assetklassen in Spanien und Portugal belaufen sich mit dieser Akquisition auf über 1,35 Mrd. Euro.

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Die Renditen sind seit 2013 im Durchschnitt spürbar gestiegen.

 

Verantwortlich dafür waren Aufwertungen der Bestandsimmobilien. Auch wenn es in diesem Jahr nicht flächendeckend zu Abwertungen kommen wird, fallen Aufwertungen als Renditetreiber aus.

Die Ratingagentur Scope hat die Entwicklung der Renditekomponenten von 16 offenen Immobilienfonds untersucht, deren Portfolios überwiegend aus Gewerbeimmobilien bestehen und die vor 2019 aufgelegt wurden. Zusammen verwalten die Fonds aktuell rund 100 Mrd. Euro. Im vergangenen Geschäftsjahr konnten die untersuchten Fonds nach Abzug der Fondskosten eine Rendite von durchschnittlich 3,0% erreichen – und lagen damit auf Vorjahresniveau.

Die wichtigsten Renditekomponenten im Einzelnen: Im vergangenen Jahr konnten die Fonds eine durchschnittliche Netto-Mietrendite in Höhe von 4,3% (2018: 4,1%) erwirtschaften. Die durchschnittliche Wertänderungsrendite stieg auf 1,6% (2018: 1,4%). In Summe und nach Abzug von Steuern sowie unter Berücksichtigung des Ergebnisses aus der Fremdfinanzierung betrug das Gesamtergebnis der untersuchten Immobilienportfolios 5,3% (2018: 5,1%).

Die durchschnittliche Liquidität der Fonds betrug rund ein Viertel des Fondsvermögens. Da die Verzinsung dieser Liquidität faktisch bei null liegt, drückt sie die Gesamtperformance der Fonds auf 3,9%. Nach Abzug der Fondskosten blieb Anlegern im Jahr 2019 eine durchschnittliche Performance von 3,0%.

Wertänderungsrendite wird 2020 – nach sechs Jahren stetiger Zunahme – sinken

Für den Anstieg der durchschnittlichen Fondsrenditen seit 2013 waren in erster Linie die Aufwertungen der Bestandsobjekte verantwortlich. Während sowohl die Netto-Mietrendite als auch die Verzinsung der Liquidität in den vergangenen sechs Jahren stetig abnahmen, legten die Wertänderungsrenditen vor dem Hintergrund des globalen Immobilienbooms deutlich zu – von -0,5% im Jahr 2013 auf +1,6% im abgelaufenen Jahr.

Dieser stabile Aufwärtstrend findet in diesem Jahr sein Ende. Die Wertänderungsrenditen werden fallen. Für Hotel- und Einzelhandelsimmobilien erwartet Scope negative Wertänderungsrenditen. Das genaue Ausmaß lässt sich jedoch noch nicht abschließend einschätzen. Mögliche Auswirkungen der Krise werden sich aufgrund der verzögerten Auswirkungen auf die Immobilienmärkte auch erst nachgelagert in den Portfolios der offenen Immobilienfonds niederschlagen.

Erste negative Auswirkungen auf die Fondsperformance sind bereits spürbar. Zum Stand Ende September 2020 ist die Einjahresrendite der Fonds bereits auf durchschnittlich 2,0% abgesunken. Scope erwartet für das Gesamtjahr 2020 eine Durchschnittsrendite von 1,5% bis 2,0%. Einzelne Fonds können dabei auch negative Renditen ausweisen.

 

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Nachdem der Hotel-Investmentmarkt im ersten Quartal noch ein Investmentergebnis von gut 1,1 Mrd. EUR erzielt hatte, bekamen Hotelbetreiber und Investoren die Folgen der Corona-Krise im zweiten Quartal umso deutlicher zu spüren.

 

Ein Volumen von knapp 280 Mio. EUR bedeuten das schlechteste Quartalsergebnis seit 2013, was vor dem Hintergrund des drastischen Einbruchs des globalen Reiseverkehrs jedoch nicht überraschend ist. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Im dritten Quartal deutet sich wieder eine leichte Erholung des Hotel-Investmentmarkts an: Mit einem Volumen von etwa 450 Mio. EUR scheint die Talsohle durchschritten, auch wenn das Q3-Ergebnis noch längst nicht an die Werte der Vorjahre herankommt. Insgesamt steht in den ersten neun Monaten des Jahres ein Umsatz von gut 1,8 Mrd. EUR zu Buche, womit das Vorjahresresultat um rund ein Viertel verfehlt wurde. Betrachtet man die Hoteldeals im dritten Quartal im Einzelnen, so fällt auf, dass überwiegend Core- und Core-plus-Objekte mit relativ hohen Bewertungen veräußert wurden, das bedeutet, dass von einer mitunter befürchteten Häufung von “Fire Sales” nach wie vor wenig zu spüren ist. Zudem setzt sich der Trend weiter fort, dass Hotels vermehrt im Rahmen von Mixed-Use-Objekten veräußert werden”, sagt Alexander Trobitz, Head of Hotel Services der BNP Paribas Real Estate GmbH.

Immobilien AGs/Reits an der Spitze

Die bereits in den letzten Jahren relativ stark im Hotelsegment aktiven Immobilien AGs/REITs haben sich mit gut 26 % Umsatzanteil erneut an die Spitze des Investorenrankings gesetzt, gefolgt von Spezialfonds, die auf 18 % kommen. Auf zweistellige Umsatzanteile kommen darüber hinaus auch Investment/Asset Manager (13 %), Privatinvestoren (10 %) sowie Versicherungen (10 %). Grundsätzlich fällt auf, dass das Umsatzvolumen im dritten Quartal größtenteils auf Einzeldeals entfällt, während Hotels im ersten Halbjahr fast zur Hälfte im Rahmen von Paketverkäufen gehandelt wurden. Eine Ausnahme bildet der Verkauf des Ruby Luna in Düsseldorf, das im Rahmen eines von BNP Paribas Real Estate vermittelten Portfoliodeals veräußert wurde.

Der Hotel-Investmentmarkt wird traditionell stark von internationalen Anlegern geprägt. Zum dritten Quartal erreichen ausländische Investoren einen Marktanteil von etwa 50 %, was sich im Rahmen der Vorjahreswerte bewegt. Die Hälfte des ausländischen Investmentumsatzes entfällt dabei auf europäische Investoren (451 Mio. EUR), während Käufergruppen aus dem Nahen Osten insgesamt 345 Mio. EUR umgesetzt haben. Nordamerikanische Hotelinvestoren spielen aktuell eine untergeordnete Rolle (40 Mio. EUR).

Berlin erzielt überdurchschnittliches Ergebnis

In den ersten neun Monaten des Jahres erreichten die deutschen A-Standorte ein Investmentvolumen von knapp 1,05 Mrd. EUR, was gut 20 % unter dem Vorjahreszeitraum liegt. Nachdem die Top 7 zu Jahresbeginn noch vorangeprescht waren, machen sich die Folgen der Corona-Krise auch hier nach und nach bemerkbar. Dabei sind jedoch deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Städten zu erkennen: Während Köln (-78 %), Stuttgart (-67 %), Frankfurt (-52 %), Düsseldorf (-38 %) und Hamburg (-31%) teilweise deutliche Einbußen erleiden, können Berlin und München kräftig zulegen. Die Hauptstadt übertrifft das Vorjahresergebnis mit einem Umsatz von gut 426 Mio. EUR deutlich (+21 %) und profitierte dabei nicht nur überproportional vom TLG-Deal, sondern kann mit den Verkäufen des Nhow Hotels Friedrichshain und des Leonardo Royal auch herausragende Einzeldeals vorweisen. Ein starkes Ergebnis erreicht auch München, das mit einem Transaktionsvolumen von 233 Mio. EUR das Vorjahresergebnis deutlich in den Schatten stellt (+117 %). Hierzu beigetragen haben unter anderem die Verkäufe des niu Fury in Aschheim sowie des Bold Hotels in Giesing, das sich BNP Paribas REIM gesichert hat.

Bei der Verteilung des Umsatzes auf die einzelnen Größenklassen zeigt sich zum Ende des dritten Quartals ein sehr ausgeglichenes Bild. Die Großtransaktionen über 100 Mio. EUR sind mit rund 28 % Umsatzanteil zwar leicht in Führung, fallen jedoch deutlich hinter das Vorjahresergebnis zurück. Demgegenüber erreichen die beiden mittleren Größenklassen zwischen 25 und 100 Mio. EUR nicht nur in prozentualen, sondern auch in absoluten Größen ein deutlich besseres Ergebnis als 2019. Insgesamt entfällt gut die Hälfte des Umsatzes auf diese Umsatzklassen. Die kleineren Deals unter 25 Mio. EUR kommen zusammengenommen auf einen Umsatzanteil von lediglich 21 %, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass die Zahl der Verkaufsfälle an sich spürbar geringer ausfällt als in den Jahren zuvor.

Perspektiven

“Nach starkem Jahresauftakt zeigte sich im Laufe des Jahres recht deutlich, dass die Assetklasse Hotel mit am stärksten unter den Folgen der Corona-Krise gelitten hat. Zwar konnte sich der Investmentmarkt nach und nach erholen, die Ungewissheit bezüglich der weiteren Entwicklung des Infektionsgeschehens sowie der damit zusammenhängenden Perspektiven des weltweiten Reisemarktes stellen aber auch weiterhin einen Belastungsfaktor dar. Alles in allem glauben Investoren aber grundsätzlich weiter an Hotels als Investmentprodukt, sodass insbesondere etablierte Konzepte an Top-Standorten mit langfristigen Mietverträgen weiterhin gefragt bleiben werden”, fasst Alexander Trobitz die weiteren Aussichten zusammen.

 

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Deutschland trotz Einbußen europaweit aktivster Investmentmarkt in der Krise

 

Die Statistik spricht Bände. Das Hoteltransaktionsvolumen in Deutschland* lag in neun Monaten des laufenden Jahres mit 48 Transaktionen bei 1,7 Mrd. Euro und damit rund ein Viertel unter dem Vergleichszeitraum 2019. Nur dank des starken ersten Quartals, mit 1 Mrd. Euro ein fast viermal so hohes Investmentvolumen als in den folgenden drei Monaten (260 Mio. Euro) markierend und mehr als doppelt so hoch wie zwischen Juli und Ende September (440 Mio. Euro), musste ein nicht noch schwächeres Ergebnis notiert werden. Und auch wenn das dritte Quartal 2020 wieder mehr Transaktionen aufweisen konnte als in den Frühjahrsmonaten, gegenüber dem Vergleichsquartal in 2019 sind die Einbußen enorm (- 46 %).

Weder der Fünf- noch der Zehnjahresdurchschnitt (bezogen auf das jeweilige Dreivierteljahr) konnten mit diesen alles in allem ernüchternden Resultaten gehalten werden. Minus 39 Prozent bzw. minus 10 Prozent bilanzieren die Sorgen der Hotellerie in der aktuellen Situation.

“Wenngleich Deutschland europaweit der aktivste Hotelinvestmentmarkt ist, bleibt die Assetklasse Hotel Ende September 2020 eines der größten Sorgenkinder am deutschen Immobilienmarkt. In den anderen großen etablierten Märkten Europas ist die Situation noch angespannter. Die Hotellerie musste gravierende Einbußen hinnehmen, die Belegungsraten sind bei vielen Hotels existenzgefährdend. Dies spiegelt sich nun zunehmend auch im Transaktionsgeschehen wider”, so Heidi Schmidtke, Managing Director der JLL Hotels & Hospitality Group. Schmidtke weiter: “Viele Transaktionen, die im dritten Quartal abgeschlossen wurden, haben ihren Anfang weit vor Corona genommen, standen eigentlich schon lange kurz vor der Unterzeichnung und mussten ‘nur noch’ über die Ziellinie gebracht werden. Das ist in dem einen oder anderen Fall erfreulicherweise gelungen.”

Derzeit noch nicht absehbar sei in der jetzigen Situation das Ausmaß an notgedrungenen Verkäufen. Die Preisvorstellungen auf Verkäufer- und Käuferseite passten noch nicht zusammen. “Von den schwierigen Finanzierungskonditionen seitens der Banken und der allgemeinen Marktunsicherheit motivierte Preisnachlässe auf Käuferseite lassen sich auf Verkäuferseite dennoch nur akzeptieren, wenn es überhaupt keine andere Möglichkeit gibt, ein Objekt zu veräußern. Noch scheint es allerdings in vielen Fällen zumindest vorerst noch alternative Wege zu geben”, so Schmidtke.

Einzeltransaktionen summierten sich in den neun Monaten des laufenden Jahres auf ein Volumen von knapp 1 Mrd. Euro, verteilt auf 41 Transaktionen. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Rückgang von 28 Prozent. Die durchschnittliche Größe der Einzeltransaktionen reduzierte sich dabei von 30 auf 24 Mio. Euro. Damit verfestigt sich die im zweiten Quartal andeutende Tendenz in Richtung kleinerer Transaktionsvolumina.

Das auf Forward Deals entfallene Volumen beläuft sich auf über 400 Mio. Euro mit 13 Transaktionen, macht damit weiterhin einen signifikanten Anteil am Gesamtmarkt aus (knapp 24 %).

Auf Portfolios entfiel zwischen Januar und Ende September ein Transaktionsvolumen von knapp 700 Mio. Euro. Auch hier schlug im Jahresvergleich ein deutlich zweistelliger Rückgang (24 %) zu Buche. Die durchschnittliche Portfoliogröße lag knapp unter 100 Mio. Euro und damit um ca. 14 Mio. Euro niedriger als 2019. Wie im zweiten Quartal gab es auch im dritten nur einen Portfolioverkauf.

Das meiste Kapital investierten bis dato institutionelle Investoren, mit 20 Transaktionen erreichte deren Volumen eine Größenordnung von 815 Mio. Euro. Immobiliengesellschaften realisierten vier Transaktionen mit über 430 Mio. Euro, Privatinvestoren mit doppelt so vielen Transaktionen kamen auf 138 Mio. Euro.

Heidi Schmidtke analysiert die Gesamtgemengelage: “Eine Reihe von Trends bestimmen die Hotelinvestmentlandschaft. Im dritten Quartal sind 90 Prozent des Investitionsvolumens durch deutsche Anleger getätigt worden. Diese hohe Aktivität nationaler Investoren geht nicht zuletzt mit anhaltenden Reiseeinschränkungen und der folgerichtig nicht stattfindenden Besichtigungen einher und deckt sich mit dem europaweiten Trend, dass Investoren entweder im Land der geplanten Investition ihren Sitz oder zumindest eine lokale Repräsentanz haben.” Und Schmidtke weiter: “Was das Hotelprodukt betrifft, fokussieren sich Investoren mehr auf zentrale Lagen, die eine Erholung der Märkte zuerst spüren. Auch spielt die Überlegung eine Rolle, welches Produkt im Zweifel am besten umnutzbar ist. Die Erwägung alternativer Nutzungsarten zeigt sich nicht nur im Projektstatus, wie etwa bei der Umwidmung des Hotelteils im Falle des FAZ Towers, sondern auch bei zahlreichen kleinvolumigen Objekten, die unter die 5 Mio. Euro – Marke fallen. In diesem Preissegment wurden in diesem Quartal erstaunlich viele Objekte mit dem häufigen Ziel der Umwidmung zur Wohnnutzung erworben. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend in den nächsten Monaten vielerorts zeigen und sich auf die großen Häuser ausweiten könnte.

Eine weitere Auffälligkeit ist das Interesse, das die Ferienhotellerie mittlerweile bei Investoren erfährt. Diese Art von Immobilien werden bis zu ihrer nachhaltigen Etablierung als Investmentprodukt, nicht zuletzt aufgrund der Saisonalität und meist schwierigerer Drittverwendbarkeit, allerdings noch einen weiten Weg gehen müssen.”

Schmidtke abschließend: “Es bleiben spannende Zeiten, in denen wir weitere Konsolidierungen am Hotelmarkt sehen werden. Dazu gehören, wie gemeldet wird, Gespräche zwischen Accor und IHG. Weitere werden folgen. Last but not least: Was kann man bis Jahresende noch erwarten auf Basis des bisherigen Verlaufs und der Gespräche mit Investoren? Soviel kann man recht sicher sagen: Das letzte Quartal wird bei weitem nicht an die ersten drei Monate dieses Jahres heranreichen. Wenn es gut läuft, dürfte das Transaktionsvolumen in etwa die Hälfte des herausragenden Vorjahresergebnis (4,9 Mio. Euro) erreichen. Damit müsste dann eines der schwächsten Jahre seit 2013 bilanziert werden.”

*Die Hotels & Hospitality Group von JLL, Germany, berücksichtigt Einzeltransaktionen mit einem Investitionsvolumen von mindestens 5 Mio. Euro sowie Portfoliotransaktionen mit Objekten ausschließlich in Deutschland. Ebenso enthalten sind deutsche Hotels, die als Teil von grenzüberschreitenden Portfolioverkäufen veräußert werden.

 

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Nominierte für den 1. Deutschen Immobilienpreis: Expertenjury benennt die besten Immobilienprofis in 7 Kategorien

 

Der Bewerberansturm auf den von immowelt organisierten Deutschen Immobilienpreis war gewaltig. Aus über 1.300 Einreichungen wurden nun die besten Immobilienprofis auserkoren. Die neutrale und hochkarätige Fachjury nominierte in 7 Kategorien Firmen, die mit außergewöhnlichen Leistungen überzeugen konnten. Im ersten Schritt werden die Nominierten in 4 Kategorien veröffentlicht, die weiteren Nominierten folgen am 8. Oktober. Der Publikumspreis “Haus der Herzen” wird in einem Onlinevoting bis 31. Oktober ermittelt. Alle Sieger des Deutschen Immobilienpreis 2020 werden im November gekürt.

“Die Einreichungsphase des Deutschen Immobilienpreis hat erneut untermauert, wie viele tolle und innovative Akteure es in der deutschen Immobilienbranche gibt”, sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO der immowelt AG. “Es ist der Jury nicht leichtgefallen, aus einem hochkarätigen Bewerberfeld die Nominierten auszuwählen. Ich bin begeistert über das phänomenale Interesse und die äußerst zahlreichen Bewerbungen. Darum möchte ich mich bei allen Einreichern herzlich bedanken und drücke den Nominierten die Daumen für die Preisverleihung.”

Über 1.300 Einreichungen für 1. Deutschen Immobilienpreis

Der Deutsche Immobilienpreis ist von immowelt initiiert und wird in diesem Jahr erstmals verliehen. Er zeichnet herausragende Leistungen und Projekte der Immobilienwirtschaft aus. Über 1.300 Bewerbungen wurden bis Ende August eingereicht. Eine unabhängige 9-köpfige Jury aus Industrie, Verbänden und Fachpresse prüfte im Anschluss die Einreichungen sorgfältig. Am 16. September fand die erste digitale Jurysitzung statt, in der aus dem hervorragenden Bewerberfeld die finale Auswahlrunde der Nominierten gekürt wurde. Diese besteht aus jeweils 3 Firmen in 7 Kategorien. Das Feld der Nominierten wird in aufwändig produzierten Videos von den Jurymitgliedern präsentiert. Die Clips sind unter deutscher-immobilienpreis.de/nominierte zu sehen.

Die Gewinner des Deutschen Immobilienpreises 2020 werden im November nach der 2. Jurysitzung bekanntgegeben.

Die Nominierten für den Deutschen Immobilienpreis 2020:

Verliehen werden Preise in 8 Kategorien (inklusive Publikumspreis). Das sind die Nominierten für die ersten 4 Kategorien. Die Bekanntgabe der Nominierten für die weiteren Awards erfolgt am 8. Oktober:

Makler des Jahres

–  blackolive advisors GmbH

–  moovin Immobilien GmbH

–  Reh Immobilien GmbH

Projekt des Jahres

–  ACCUMULATA Real Estate Group

–  Bauwerk Capital GmbH & Co. KG

–  Sozialbau Kempten Wohnungs- und Städtebau GmbH

Local Hero

–  DAHLER & COMPANY Hannover

–  Di Lorenzo Immobilien- und Sachverständigenbüro

–  Röwisch Wohnbau

Best Brand

–  Grand City Property Ltd – Zweigniederlassung Deutschland

–  i Live Group GmbH

–  Wohnungsgenossenschaft Eberswalde 1893 eG

Haus der Herzen – Publikums-Onlinevoting bis 31.10.2020 unter gewinnspiel.deutscher-immobilienpreis.de

Jeder Immobilienprofi, der in einer Kategorie gewinnt, erhält eine personalisierte Trophäe. Diese wurde extra für den Deutschen Immobilienpreis entworfen und besteht aus einem Bronzeguss mit Goldlack. Alle Nominierten und Gewinner bekommen zudem exklusive Auszeichnungen, die sie imagewirksam einsetzen können.

Geballte Kompetenz in der 9-köpfigen Jury

Das Prestige, das der Deutsche Immobilienpreis den Gewinnern verleiht, ergibt sich aus der hochqualifizierten und unabhängigen Jury mit Mitgliedern aus den verschiedensten Fachbereichen:

–  Inga Beyler: Geschäftsführende Gesellschafterin bei Bernd Heuer Karriere

–  Jürgen Engelberth: Vorstandsvorsitzender BVFI

–  Axel Gedaschko: Präsident GdW

–  Wolfgang. D. Heckeler: Präsident VDIV

–  Carolin Hegenbarth: Bundesgeschäftsführerin IVD

–  Sun Jensch: Geschäftsführerin ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V

–  Dr.-Ing. Claudia Nagel: Geschäftsführerin und Co-Gründerin High Rise Ventures

–  Anke Pipke: Chefin vom Dienst Print Immobilien Zeitung

–  Sonja Wärntges: CEO DIC Asset AG

 

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Eine Analyse der Angebotspreise für Eigentumswohnungen (80 Quadratmeter, 3 Zimmer, 2. Stock) in Bestand und Neubau in den 14 größten deutschen Städten zeigt:

 

– In drei Viertel der untersuchten Städte sind neugebaute Wohnungen mehr als 100.000 Euro teurer als Bestandsimmobilien

– Höchste Aufschläge für Neubau-Wohnungen in München (+178.100 Euro) und Stuttgart (+180.000 Euro)

– Geringster Unterschied zwischen Bestands- und Neubauobjekten in Dortmund (+95.700 Euro) und Köln (+91.400 Euro)

Potenzielle Immobilienkäufer stehen vor der Wahl: ein bestehendes oder ein neu gebautes Objekt erwerben? Neubau-Wohnungen sind allerdings deutlich teurer. In 10 von 14 untersuchten Großstädten müssen Käufer einer neu gebauten 80-Quadratmeter-Eigentumswohnung über 100.000 Euro mehr bezahlen als für eine Bestandswohnung gleicher Größe. Das ist das Ergebnis einer Analyse von immowelt für die 14 größten Städte. Untersucht wurden die Angebotspreise im Bestand (Baujahr 1945 bis 2015) sowie Neubau (Baujahr 2016 oder später) im 1. Halbjahr 2020 für eine Beispielwohnung mit 80 Quadratmetern und 3 Zimmern im 2. Stock.

Größter Unterschied in München und Stuttgart

In München, der teuersten Stadt Deutschlands, kostet eine beispielhafte Bestandswohnung mit 80 Quadratmetern bereits 601.000 Euro. Für einen Neubau müssen Käufer aber 779.100 Euro bezahlen – ein Aufschlag von 178.100 Euro. Die bayerische Landeshauptstadt ist eine der am dichtesten besiedelten Städte in Deutschland. Bebaubare Freiflächen sind äußerst rar und dementsprechend teuer – eine Erklärung für die hohen Neubaupreise in der Isarmetropole. Allein für den Neubauaufschlag von München bekäme man in Leipzig, Dortmund oder Essen bereits eine komplette Wohnung aus dem Bestand.

Getoppt wird das nur von Stuttgart, wo eine neue Wohnung 180.000 Euro mehr kostet als ein Bestandsobjekt. Für 366.200 Euro wird ein bestehendes Objekt angeboten, im Neubau steigt der Preis auf 546.200 Euro. In der Hauptstadt Baden-Württembergs ist der verfügbare Bauplatz durch die Kessellage ebenfalls sehr begrenzt. Dieser Umstand treibt die Grundstückpreise in die Höhe, was wiederum in Verbindung mit der großen Nachfrage und den seit Jahren bundesweit steigenden Baukosten das Niveau der Kaufpreise zusätzlich anheizt.

Neubau: Begehrt und teuer

Die Preise von Bestandsimmobilien nähern sich tendenziell mit steigendem Baujahr dem Niveau von Neubauten an. Neubau-Immobilen haben allgemein den Vorteil, dass sie über eine moderne Ausstattung verfügen und ohne Renovierung bezugsfertig sind. Wer direkt vom Bauherren kauft, hat meist sogar noch Mitspracherecht bei Gestaltung und Ausstattung seiner Immobilie. Wer sich hingegen für eine bestehende Eigentumswohnung entscheidet, kann zwar beim Kauf viel Geld sparen, muss aber oftmals noch Kosten für Renovierung oder Sanierung einkalkulieren.

Hamburg und Berlin: Hohe Bestandspreise mit wenig Abstand zum Neubau

Hohe Immobilienpreise in einer Stadt bedeuten nicht zwangsläufig, dass für Neubauten hohe Aufschläge gezahlt werden müssen. Hamburg zählt mit 356.500 Euro für eine 80-Quadratmeter-Bestandswohnung zu den teuersten Pflastern für Immobilien in Deutschland. Der Aufpreis von 95.900 Euro für eine neu gebaute Wohnung ist in der Hansestadt dafür im Vergleich eher moderat. Eigentumswohnungen sind in Hamburg generell sehr gefragt – daher der hohe Preis bereits für Bestandsobjekte. Allerdings gibt es vor allem in Randlagen noch mehr Freiflächen mit moderateren Grundstückspreisen. Dort ist das Bauen dann günstiger, sodass der preisliche Abstand zu Bestandsobjekten geringer ausfällt.

Eine ähnliche Situation gibt es auch in Berlin: Mit 289.500 Euro werden bestehende Wohnungen bereits hochpreisig angeboten, weil eine ausgeprägte Nachfrage herrscht. Die Neubaupreise rangieren bei 397.200 Euro. Eine neue 80-Quadratmeter-Wohnung ist in der Hauptstadt somit 107.700 Euro teurer.

Kleinste Neubauaufschläge in Dortmund und Köln

Die geringsten Unterschiede zwischen Neubau und Bestand gibt es in Dortmund und Köln. In Dortmund ist eine neu gebaute Wohnung mit 80 Quadratmetern 95.700 Euro teurer als eine bestehende Immobilie (153.400 Euro). In Köln schlägt der Neubauaufpreis mit 91.400 Euro zu Buche – eine Bestandsimmobilie wird in der Domstadt für 278.900 Euro angeboten. In den Großstädten des Rheinlands und Ruhrgebiets ist der Preisdruck oftmals nicht so groß, da es im näheren Umfeld andere gut angebundene Städte gibt, die mit urbanen Neubaugebieten für Immobilienkäufer ebenfalls interessant sind.

 

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Neuer Büro-Immobilien-Spezialfonds angekündigt

 

Die KanAm Grund Group hat ihr institutionelles Geschäft auch im von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020 weiter ausgebaut und für Immobilien-Spezialfonds und Institutionelle Kunden bereits ein Transaktionsvolumen von rund 850 Millionen in den ersten acht Monaten erzielt. Dabei wurden in Deutschland und Europa 24 Bürohäuser gekauft. Nach knapp einem Jahr verkaufte die KanAm Grund Group auch die Immobilienprojektentwicklung One Hundred East auf dem ehemaligen Da Vinci Campus in München. Um in den unsicheren Zeiten dem besonderen Sicherheitsbedürfnis von Versorgungswerken, Pensionskassen und Versicherern nachzukommen, erweitert die KanAm Grund Group, die in diesem Oktober ihr 20jähriges Jubiläum feiert, ihr Fondsportfolio geplant zum Jahreswechsel um einen neuen Immobilien-Spezialfonds. Dessen Investitionsstrategie zielt auf Büro-Immobilien in europäischen Städten, die an öffentliche Institutionen vermietet sind beziehungsweise deren Mieter öffentliche Aufträge erfüllen. Der Fonds ist auf ein Zielvolumen von 500 Millionen Euro Assets under Management ausgelegt.

Die Anzahl der verwalteten Spezial-AIF der KanAm Grund Institutional KVG soll sich in diesem Jahr auf sieben Fonds beziehungsweise Mandate erhöhen. Mit dem Spezial-AIF KanAm Grund Public Institutions Europe erhöht sich das Zielvolumen an Asset under Management auf 2.650 Millionen Euro. Die aktuellen Assets under Management betragen rund 1.736 Millionen Euro.

Ohne Zweifel hat die weltweite CORONA-Pandemie das wirtschaftliche Geschehen aller Branchen im Jahr 2020 stark berührt. Dennoch haben sich gerade Büro-Immobilien mit ausgewählt guten Mietern in guten Lagen als besonders resistent gegen die konjunkturellen Einbrüche erwiesen. Wohl auch deshalb gelang diesen August in München ein sehr erfolgreicher Verkauf. Das Joint Venture des KanAm Grund German Development Fonds mit der Münchener CV Real Estate hatte die im Gewerbegebiet an der Zamdorferstraße/Klausenburgerstraße gelegene Immobilie mit rund 18.000 Quadratmeter  Bruttogrundfläche vor etwa einem Jahr erworben. Auf der 14.500 Quadratmeter großen Grundstücksfläche sollen mit dem Immobilienprojekt „One Hundred East“ Gewerbe- und Büroflächen im Münchener Osten entstehen. Ein Bauvorbescheid für 24.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche liegt bereits vor.

Ebenfalls im August hatte die KanAm Grund Group in der irischen Hauptstadt Dublin das historische Gebäude-Ensemble Molesworth 30-33 für einen Immobilien-Spezialfonds erworben. Das voll vermietete Portfolio mit rund 5.300 Quadratmetern Büroraum besteht aus vier voneinander unabhängigen Gebäuden, die alle aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammen, aber in den vergangenen 20 Jahren saniert und zum Teil bis auf die Fassade neu gebaut wurden. Eines der Gebäude ist mit LEED Gold zertifiziert. Die Molesworth Street zählt zu Dublins prestigeträchtigsten Büroadressen.

Für denselben neuen Immobilien-Spezialfonds, den neuen KanAm Grund European Cities KI,  der sich speziell auf die Bedürfnisse von Banken und Sparkassen ausrichtet, war zu Jahresanfang die erste Immobilie in Lyon erworben worden. Das Bürogebäude CEGID 52 Quai Paul Sédallian im Stadtteil Vaise, das vollständig an das 1983 gegründete Unternehmen Cegid SA vermietet ist und weltweit Cloud Services und Management Software für Unternehmen und den öffentlichen Sektor anbietet.

Im Mai und schon im Februar waren zwei Bürogebäude für den Immobilien-Spezialfonds KanAm Grund European Cities HP im schottischen Edinburgh und irischen Dublin erworben worden. Dabei handelt es sich in Edinburgh um das Bürogebäude 4 North, ein mit dem BREEAM-Zertifikat für Nachhaltigkeit ausgezeichnetes Objekt, das vollständig und langfristig an Computershare Limited, einem globalen Dienstleister unter anderem für hochvolumige Transaktionsdaten am Aktienmarkt, vermietet ist. In Irlands Hauptstadt Dublin war dies das voll vermietete Bürohaus One Upper Hatch Street mit dem Hauptmieter Deloitte. Bei dem Objekt handelt es sich um ein Bürogebäude mit Flachdach mit insgesamt rund 2.700 Quadratmeter Bürofläche.

Bereits Ende März hatte die KanAm Grund Group für ein deutsches Versorgungswerk, die Ärzteversorgung Westfalen-Lippe, im Herzen der dänischen Hauptstadt Kopenhagen das Areal „King Square“ gekauft. Dabei handelt es sich um ein einmaliges Portfolio mit rund 49.000 Quadratmetern Mietfläche in unmittelbarer Nähe des zentralen Königsplatzes (Kongens Nytorv). An dem Standort befinden sich 15 Gebäude, davon 14 Bürogebäude und ein Parkhaus, die zwischen 1796 bis 1971 gebaut wurden. Alleiniger Mieter ist die Danske Bank, die die Gebäude als ihren Hauptsitz nutzt. In den kommenden Jahren sollen die zum Teil historischen Bauten nach dem Auszug der Danske Bank saniert und neu entwickelt werden und es soll in dieser einmaligen Lage eine Mischnutzung aus Büro, Einzelhandel, Hotel und privatem Wohnraum entstehen.

In Deutschland erwarb die KanAm Grund Group in Frankfurt im Juni das Bürogebäude ABC-West für den institutionellen Fokus Süddeutschland Fonds. Das Objekt mit neun Mietern, rund 13.300 Quadratmetern Büro- und Lagerfläche sowie 275 Tiefgaragenplätzen befindet sich in der Solmsstraße 71-75 im Teilmarkt „City West“ in Frankfurt und ist sowohl gut mit dem öffentlichen Nahverkehr als auch sehr gut mit dem Fahrrad zu erreichen.

Für weitere Immobilien-Spezialfonds kaufte die KanAm Grund Group zum Jahresanfang in Deutschland unter anderem das Kontorhaus in Frankfurt sowie in Nürnberg das „Heimatministerium“ mit dem bayerischen Finanz- und Heimatministerium als Mieter.

Die KanAm Grund Group baut ihre Portfolien für institutionelle Investoren kontinuierlich aus. Zu den institutionellen Investoren dieser KanAm Grund Group-Fondsfamilie, die in Deutschland und Europa investieren, zählen unter anderem Banken mit ihren Depot A-Anlagen, Unternehmen und kirchliche Vermögen, Pensions- und Versorgungskassen sowie High-Networth Familienvermögen.

20 Jahre KanAm Grund Group

Die KanAm Grund wurde im Oktober 2000 in Frankfurt gegründet und hat seither ein Transaktionsvolumen von mehr als 35 Milliarden US-Dollar bewegt. Ab 2013 erfolgte der Umbau von der ersten privaten Immobilien-Kapitalverwaltungsgesellschaft in Deutschland zu der KanAm Grund Group. Das inhabergeführte Unternehmen betreibt mit großem Erfolg drei Geschäftsbereiche: LEADING CITIES INVEST als Publikumsfonds, Immobilien-Spezialfonds und Separate Account Business. Das internationale Immobilienunternehmen richtet sich an den individuellen Anforderungen deutscher und internationaler Investoren aus. Geographische Schwerpunkte sind Europa und die USA.

 

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Endlich im eigenen Heim wohnen und es nach den persönlichen Vorstellungen gestalten – dieser Wunsch scheint besonders für Immobiliensuchende in und um Ballungszentren fast unerfüllbar zu sein:

 

Baugrundstücke sind kaum vorhanden und die angebotenen Häuser befinden sich häufig auf Schrott-Niveau. Eine Option, dennoch den Traum Realität werden zu lassen: Die Bestandsimmobilie abreißen und anschließend auf dem Grundstück neu bauen.

„Abriss und Neubau ist bei uns derzeit verstärkt ein Thema“, bestätigt Björn Pätzold, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Mettmann und Wuppertal. Auf diese Weise werde vor den Toren von Großstädten Platz geschaffen. Allerdings warnt der Spezialist vor einem vorschnellen Abriss: Liegt das Grundstück in einem Erhaltungsgebiet? Besteht Denkmalschutz? Wie viele Geschosse darf der Neubau haben? Für all diese Fragen sollte vor dem Kauf eine umfangreiche Prüfung der Bebaubarkeit durchgeführt werden. Ist dann das Passende gefunden, stellt sich die Finanzierungsfrage – und die ist nicht zu unterschätzen: „Es ist keine 08/15-Finanzierung, weil sie vielschichtiger ist, als wenn man das Haus stehen lässt. Sich beraten zu lassen, ist daher wichtig“, betont Björn Pätzold von Dr. Klein. Sein Tipp: Die Abrisskosten fallen aus Bankensicht meist unter die Baunebenkosten und können daher über die Baufinanzierung abgedeckt werden. Das spart Kosten, weil die Zinsen einer Baufinanzierung niedriger sind als die Zinsen eines normalen Ratenkredits, den man alternativ heranziehen müsste.

Nicht am falschen Ende sparen

Die Ausgaben für einen Hausabriss belaufen sich je nach Größe und Lage des Hauses auf rund 20.000 bis 30.000 Euro. Wer diese etwas senken will, kann vor dem Abriss selbst ausräumen. Den Abriss in Eigenregie durchzuführen, ist hingegen nicht zu empfehlen. Abrissunternehmenverfügen über die nötige Erfahrung, sämtliche Werk- und Fahrzeuge und den entsprechenden Versicherungsschutz. Das Budget zu schonen, indem das Fundament und die alten Leitungen wiederverwendet werden, ist auch nicht ratsam: Um ein Haus nach aktuellem Standard bauen zu können, ist ein neues Fundament erforderlich. Und alle Leitungen müssen grundsätzlich nach einem Abriss laut vorgeschriebenen DIN-Normen neu verlegt werden. Bei einem so komplexen Projekt ist daher ein Puffer bei den Eigenmitteln wichtig: „Ich empfehle 40.000 bis 50.000 Euro in der Hinterhand zu behalten. Falls die Summe nicht benötigt wird, kann sie später als Sondertilgung eingebracht werden“, so der Spezialist von Dr. Klein.

Stellschrauben bei der Finanzierung

Ein altes Haus abzureißen und ein neues zu bauen, das kann dauern. Daher ist ein Blick auf die Bereitstellungszinsen interessant: Wird die Baufinanzierung stückchenweise nach dem jeweiligen Baufortschritt ausgezahlt, berechnet die Bank Zusatzkosten für die Teile des Darlehens, die noch nicht in Anspruch genommen wurden. Die meisten Banken gewähren allerdings eine bereitstellungszinsfreie Zeit. Der Rat von Björn Pätzold: Vergleichen! „Die Unterschiede zwischen den Banken sind groß. Drei bis 12 Monate bereitstellungszinsfreie Zeit sowie Bereitstellungszinsen zwischen 0,25 und 3 Prozent – die individuell beste Kombination aus Zeitdauer und Zinshöhe kann viel Geld sparen.“ Zudem empfiehlt er Fördermittel einzubeziehen, wie die der KfW für energieeffiziente Neubauten: Bis zu 120.000 Euro stehen pro Wohneinheit zur Verfügung – mit einem Tilgungszuschuss, der nicht zurückgezahlt werden muss. „Außerdem werden die KfW-Fördermittel teilweise wie Eigenkapital behandelt, was wiederum den Hauptkredit günstiger macht“, erklärt der Spezialist von Dr. Klein. Abriss und Neubau – ein kniffeliges Projekt mit einer komplizierten Finanzierung? Björn Pätzold beruhigt: „Man sollte sicher mit Respekt an die Sache rangehen und sich Hilfe holen, aber dann ist es auch kein Hexenwerk.“

 

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Dr. Klein Privatkunden Aktiengesellschaft, Hansestraße 14, 23558 Lübeck, Tel: 0451/14 08-0, Fax: 0451/14 08-33 99, www.drklein.de

Die publity AG (Scale, ISIN DE0006972508) hat ihre 5,50 %-Unternehmensanleihe 2020/2025 (ISIN DE000A254RV3) um weitere 25,0 Mio. Euro aufgestockt.

 

Gezeichnet wurde die jüngste Tranche von der TO-Holding GmbH, die vom CEO der publity AG, Thomas Olek, beherrscht wird. Damit erhöht sich das Volumen der Unternehmensanleihe auf den Maximalwert von nunmehr 100,0 Mio. Euro. Die zufließenden Finanzmittel in Höhe des Nominalbetrags von 25,0 Mio. Euro will publity für das weitere Wachstum der Unternehmensgruppe einsetzen. Die Unternehmensanleihe wird im Open Market (Quotation Board) der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.

Thomas Olek, CEO, publity AG: „Ich freue mich, dass der dynamische Wachstumskurs der Gesellschaft weiter forciert wird. Entsprechend wollen wir die Aufstockung unseres Immobilienportfolios und unser erfolgreiches Asset Management weiter ausbauen.“

 

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publity AG, Bockenheimer Landstraße 2-4, 60306 Frankfurt am Main, Telefon: +49 69 77011529, www.publity.de

Assets under Management auf der iberischen Halbinsel erhöhen sich damit auf über 1,3 Mrd. Euro

 

PATRIZIA, ein führender Partner für weltweite Investments in real assets, hat ein schlüsselfertiges Wohnbauprojekt für 74 Mio. Euro in Spanien erworben. Die Anlage mit 26.000 qm wird in einem Vorort von Barcelona errichtet, im begehrten Viertel Sant Joan Despí.

Es entstehen neben einigen Einzelhandelsflächen 208 Wohneinheiten, die voraussichtlich 2022 fertiggestellt werden. Der Vorort Sant Joan Despí ist ein sehr gefragter Standort, der sich durch eine hervorragende Verkehrsanbindung und einen hohen Lebensstandard auszeichnet.

Eduardo de Roda, Country Manager Iberia bei PATRIZIA: “Mit dieser Akquisition bauen wir unsere starke Position im spanischen Markt weiter aus. Der Ankauf unterstreicht einmal mehr unseren ausgezeichneten Marktzugang und die Fähigkeit unseres Teams, Projekte mit attraktiven Renditen für unsere Kunden zu identifizieren.“

Die Assets under Management von PATRIZIA auf der iberischen Halbinsel belaufen sich mit dieser Akquisition auf über 1,3 Mrd. Euro. Davon entfallen 15% auf den Sektor Wohnen.

PATRIZIA ist seit Beginn der Unternehmensgeschichte im Wohnbereich tätig und verfügt derzeit über Fonds und Mandate von über 11,5 Mrd. Euro im Bereich Wohnen. PATRIZIA hat in den letzten sechs Jahren Transaktionen im Wert 12 Mrd. Euro in diesem Sektor durchgeführt. Das Transaktionsvolumen über alle Immobiliensegmente hinweg beträgt allein im Jahr 2019 mehr als 9 Mrd. Euro.

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

AEW gibt die Vermittlung der Anteilscheine am AEW City Office Germany-Fonds an einen Fonds von Tristan Capital Partners, Curzon Capital Partners 5 LL,  bekannt. Das Immobilienportfolio des AEW City Office Germany ist am Markt auch als das „Selection“-Portfolio bekannt.

 

Das Portfolio besteht aus sieben Büroimmobilien in den Städten München, Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt am Main sowie Köln, umfasst ca. 83.000 Quadratmeter und generiert jährliche Mieteinnahmen in Höhe von ca. € 16 Mio. Durch die gezielte Implementierung eines aktiven Asset Management-Ansatzes, welcher sich vorrangig auf die Optimierung des Mietauslauf- und -ertragsprofils konzentrierte, konnte AEW die Vermietungsquote der Liegenschaften seit Ankauf um ca. 15 Prozent auf heute 98 Prozent erhöhen und die Mieteinnahmen um über 20 Prozent steigern.

Marc Langenbach, Head of Funds & Separate Accounts Germany, von AEW sagt: „Es freut uns, dass wir für unsere Anleger über die vergangenen drei Jahre ein attraktives Portfolio zusammenstellen und bei der Veräußerung der Anteile vermitteln konnten. Wir glauben, es ist nun der richtige Zeitpunkt die Anteile zu verkaufen und den Gewinn zu realisieren. Das Anteilscheingeschäft sichert den Erstinvestoren die Partizipation an der wertschöpfenden Asset Management-Strategie, Immobilien mittels Neupositionierungen und Aufmietungen qualitativ aufzuwerten. Zudem konnten wir bereits Kapitalzusagen für das Nachfolgeprodukt, den AEW City Office Germany II, aus der Anlegerschaft gewinnen und befinden uns derzeit im aktiven Objekt-Sourcing.“

Lars-Henning Pylla, Fondsmanager des AEW City Office Germany, fügt an: „Wir freuen uns, trotz des volatilen Marktumfelds in Zeiten von Covid-19, eine Transaktion dieser Größenordnung durch gezielte Portfoliosteuerung erfolgreich zum Abschluss geführt und gleichzeitig eine außerordentlich attraktive Performance für unsere Anleger realisiert zu haben.“

Bei dieser Transaktion wurde AEW von King & Spalding, Yester & Morrow, Colliers, JLL und Westbridge beraten. Der Käufer wurde von Barings, Clifford Chance, PwC, Witte, DeBI, CBRE und BNP beraten.

 

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AEW, Steinstraße 1-3, 40212 Düsseldorf, Tel: +49 211 311 138 12, www.aew.com

Ankauf für den UniInstitutional European Real Estate

 

Union Investment hat ein Schmuckstück im Herzen von Birmingham erworben. Das 1875 erbaute Bürogebäude mit denkmalgeschützter viktorianischer Fassade steht in der Colmore Row 55, eine der besten Geschäftsadressen Birminghams. „Die Kombination aus Gebäudequalität, Geschichte und Lage macht dieses Objekt zu einer Rarität am Transaktionsmarkt“, sagt Wolfgang Kessler, Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Institutional Property GmbH. Der Ankauf erfolgt für den Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniInstitutional European Real Estate, der sich an institutionelle Anleger richtet. Verkäufer ist Nuveen Real Estate, einer der weltweit größten Investmentmanager. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Union Investment wurde beim Ankauf von CMS und CBRE beraten, Nuveen von A&O und Acre.

Aufgrund seiner Ecklage hat das Objekt eine sehr hohe Visibilität. Direkt gegenüber befindet sich die St. Philip’s Kathedrale. Das Gebäude liegt zudem verkehrsgünstig zwischen den beiden Hauptbahnhöfen Birminghams, New Street und Snow Hill, die in jeweils fünf Gehminuten erreichbar sind. London ist von dort aus in rund 90 Minuten zu erreichen. Durch den Bau der Schnellbahnstrecke High Speed 2 ist man ab 2030 sogar schon innerhalb von 50 Minuten in der britischen Hauptstadt. Der Flughafen ist rund 20 Minuten mit der Bahn entfernt.

Mit dem BCO Award für Design und Funktionalität auf höchstem Niveau auszeichnet

Das sechsgeschossige Gebäude wurde bisher zweimal umfassend renoviert. Die letzte Renovierung im Jahr 2017/ 2018 beinhaltete auch die denkmalgeschützte acht Meter hohe Empfangshalle, welche dem ohnehin schon prominenten Gebäude einen besonderen Charakter verleiht. Das BREEAM Excellent zertifizierte Objekt wurde nach der Renovierung im Jahr 2018 durch die „British Council for Offices (BCO)“ mit dem BCO Award prämiert, der Büroobjekte für Design und Funktionalität auf höchstem Niveau auszeichnet.

Die Immobilie hat eine Gesamtfläche von rund 14.600 m² und ist aktuell vollvermietet. Im Untergeschoss befinden sich 59 PKW- und 242 Fahrradstellplätze, die über die Tiefgarageneinfahrt zu erreichen sind, sowie Umkleideräume und Duschen.

Hauptmieter des Objekts ist der Co-Working-Anbieter WeWork, der rund 5.100 qm² belegt. Weitere Flächen sind an die international tätige Anwaltskanzlei Pinsent Masons LLP (etwa 3.700 m²) sowie die Berufskammer RICS (rund 2.800 m²) vermietet. Das 6. OG hat sich das Maklerunternehmen Savills gesichert, inklusive einer großzügigen Terrasse mit einzigartiger Aussicht auf den St. Philip’s Place. Im Erd- und Untergeschoss wurden langfristige Mietverträge mit zwei Restaurants (Gaucho & Fazenda) abgeschlossen, die nach einer Lockdown-bedingten Pause bereits wieder geöffnet haben.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Von Michael Gobitschek, Portfolio-Manager des SKAGEN m2

 

Die Immobilienmärkte haben ohne Zweifel unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie gelitten. Diese Entwicklung zeigt aber einmal mehr, dass ein Immobilienaktien-Fonds, der sehr selektiv vorgehen kann, erhebliche Vorteile bietet.

Die Immobilienbranche erlebt 2020 ihr schwierigstes Jahr seit der globalen Finanzkrise vor gut zehn Jahren. Dabei zeigen sich große Performanceunterschiede zwischen einzelnen Teilbereichen. Besonders Büroimmobilien leiden stark unter dem wochenlangen Lockdown und der geringeren wirtschaftlichen Aktivität. Aktuell notieren diese Titel mit Abschlägen von rund 26 Prozent auf ihren inneren Wert, ein historischer Höchstwert, der sich mit einem Abschlag von nur 4 Prozent vor Beginn der Corona-Pandemie vergleicht. Hier sehen wir daher gute Investitionschancen bei einzelnen Titeln. So haben wir Equity Commonwealth, einen US-Büroanbieter, ins Portfolio des SKAGEN m2 aufgenommen. Das Unternehmen, das sich auf den Aufkauf von in Schwierigkeiten geratenen Projekten spezialisiert hat und über ausreichend Liquidität verfügt, dürfte in nächster Zeit zahlreiche gute Investitionsmöglichkeiten finden.

Wir legen besonderes Augenmerk auf Immobilien-Typen abseits der klassischen Kategorien Büros, Wohnungen, Handel und Industrie. Dazu gehören etwa Lager- und Logistikflächen, Datenzentren oder Gesundheitseinrichtungen, die von den aktuellen gesellschaftlichen oder technologischen Megatrends profitieren und in die man als Privatinvestor nur schwerlich investieren kann. Insgesamt nehmen diese nicht-klassischen Immobilientypen bereits mehr als 60 Prozent des US-Indexgewichts ein und stehen für fast 30 Prozent in den globalen Indices.

In den USA stechen z. B. Sendemasten (cell towers) heraus, die im Zusammenhang mit der G5-Mobilfunktechnologie auch in Europa an Bedeutung gewinnen. Global gesehen nimmt die Bedeutung von Gesundheitseinrichtungen zu, kaum verwunderlich in Anbetracht der demographischen Entwicklung und einer in vielen Ländern alternden Bevölkerung. Kürzlich haben wir daher Assura neu in den SKAGEN m2 aufgenommen, ein in Großbritannien ansässiger REIT mit Spezialisierung auf medizinische Versorgung, der mehr als 570 Arztpraxen sowie Diagnose- und Therapiezentren besitzt.

Vom Trend zum Homeoffice hat unsere Position in Equinix, einem Anbieter von US-Datenzentren, profitiert, dessen Aktienkurs im laufenden Jahr bereits um 35 Prozent gestiegen ist. Kürzlich haben wir zudem den ebenfalls US-amerikanischen IT-Infrastrukturanbieter Switch hinzugefügt, der von der Cloud-Technologie profitiert.

Insgesamt hat uns die Corona-Krise in unserem Investment-Ansatz bestärkt: Die selektive Auswahl von Immobilienaktien, besonders im Bereich nicht-klassischer Segmente, bietet Investoren auch in einem schwierigen Umfeld hohe Liquidität sowie höchste Flexibilität und Renditechancen.

 

Über SKAGEN Funds:

SKAGEN Funds ist eine norwegische Asset Management Boutique mit einer langen und erfolgreichen Tradition im aktiven Management von Aktienfonds. Das Unternehmen wurde 1993 gegründet und hat seinen Sitz in Stavanger. Bis heute ist SKAGEN Funds zu einer der größten Fondsgesellschaften in Norwegen herangewachsen – mit rund 140.000 Kunden in Skandinavien und strategischer Ausweitung der Geschäftsaktivitäten in Europa. Vertreten in Deutschland durch SKAGEN AS – Zweigniederlassung Frankfurt, Barckhausstr. 1, 60325 Frankfurt (Gewerbe-Registernummer: 06412000). SKAGEN AS ist Teil der Storebrand Group und gehört zu 100 Prozent Storebrand Asset Management AS.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

SKAGEN AS – Zweigniederlassung Frankfurt, Barckhausstr. 1, 60325 Frankfurt, Tel: +49 160 90 866 555, www.skagenfunds.de