Marktspiegel der Sparkassen-Finanzgruppe veröffentlicht

 

Seit Beginn der Corona-Pandemie hat die Nachfrage nach Wohnimmobilien in Bayern zugenommen. “In den vergangenen zwölf Monaten haben sich insgesamt knapp 190.000 Interessentinnen und Interessenten mit einem konkreten Wohnimmobiliengesuch bei Sparkassen und LBS in Bayern vormerken lassen. Das waren gut 10.000 mehr als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor. Insbesondere spüren wir seit Mai 2020 mit dem Ende des ersten Lockdowns eine nochmals verstärkte Nachfrage für Wohnimmobilien”, sagte Paul Fraunholz, Geschäftsführer der Sparkassen-Immobilien-Vermittlungsgesellschaft, bei der Vorstellung des aktuellen Marktspiegels der Sparkassen-Finanzgruppe.

“Mit dem Marktforscher Feedbaxx hat die LBS-Gruppe im vergangenen August Menschen im Alter von 20 bis 45 Jahren befragt. In Bayern waren 84 Prozent der Meinung, dass ein schönes Zuhause durch Corona wichtiger denn je ist. 38 Prozent der Mieter sagten, dass die Pandemie ihren Wunsch nach einer eigenen Immobilie verstärkt hat”, erklärte Erwin Bumberger, Vorstandsvorsitzender der LBS Bayern.

Insgesamt konnten die Makler von Sparkassen und LBS im vergangenen Jahr 8.129 Kaufimmobilien mit einem Gesamtwert von 3,2 Milliarden Euro vermitteln. “Mit der Steigerung des vermittelten Objektvolumens um vier Prozent wird unsere Position als größter Makler im Freistaat erneut bestätigt”, so Fraunholz.

Preisanstieg hat sich fortgesetzt

Der durchschnittliche Kaufpreis für Häuser und Wohnungen aus dem Bestand, die LBS und Sparkassen im vergangenen Jahr vermittelt haben, ist um elf Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen auf 338.220 Euro. Insgesamt betrug der Preisanstieg für gebrauchte Wohnimmobilien in Bayern in den vergangenen zehn Jahren 123 Prozent. Basis dieser Berechnung sind mehr als 58.000 in diesem Zeitraum vermittelte Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen.

Die Immobilienpreise unterscheiden sich regional erheblich. Grundsätzlich sind Häuser und Wohnungen im Norden Bayerns deutlich erschwinglicher als im Süden. Ein übliches gebrauchtes Einfamilienhaus in einer mittleren bis bevorzugten Lage kostet in 13 bayerischen Landkreisen in der Regel weniger als 250.000 Euro. Ein Vielfaches, nämlich mehr als 800.000 Euro kostet ein solches Haus dagegen im Stadtgebiet von Erlangen sowie in den Landkreisen Erding, Freising, Dachau, Rosenheim und Lindau. Mehr als eine Million Euro muss investiert werden, um ein vergleichbares Haus am Tegernsee, in Garmisch-Partenkirchen, Rosenheim oder in den stadtnahen Gemeinden der Landkreise Ebersberg, Fürstenfeldbruck oder Bad Tölz-Wolfratshausen kaufen zu können. In der Stadt und im Landkreis München sowie im Landkreis Starnberg liegen die Preise nochmal etwa zwanzig Prozent höher.

Detaillierte Preislandkarten und Tabellen für jeden Regierungsbezirk

Detailliert gibt der neue Marktspiegel der Sparkassen-Finanzgruppe Auskunft zu den Preisen vor Ort. Dieser enthält die Preisspannen für Baugrundstücke, Häuser und Eigentumswohnungen in allen bayerischen Landkreisen einschließlich ihrer verschiedenen Teilregionen. Ab sofort ist der Marktspiegel mit allen Informationen abrufbar im Internet unter www.sparkassen-immo.de. Die flächendeckende Präsenz der Makler von Sparkassen und LBS ermöglicht diese in Bayern einmalige Kaufpreissammlung.

Weitere Entwicklung auf dem Wohnimmobilienmarkt

Eine wesentliche Ursache für die seit Jahren hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien in Bayern ist der Zuzug aus anderen Bundesländern und dem Ausland. “Der wichtigste Einflussfaktor für den Wohnimmobilienmarkt bleibt: Der Zuzug ist zwar durch die Pandemie gebremst worden. Dennoch prognostiziert das Landesamt für Statistik, dass bis 2039 über 400.000 mehr Menschen in Bayern leben werden als heute”, sagte Bumberger. “Die anhaltend hohe Nachfrage bei einem gleichbleibend zu geringen Angebot kann zu einem erneuten Anstieg der Kaufpreise führen. Sollte sich die Corona-Pandemie über einen längeren Zeitraum auf die Einkommen der Beschäftigten in einzelnen Branchen oder den Arbeitsmarkt insgesamt auswirken, könnte dies die Nachfrage nach Wohnimmobilien im Laufe des Jahres auch negativ beeinflussen”, so Fraunholz. Die Corona-Pandemie habe den Trend, dass vor allem Familien in das Umland von Ballungsräumen ausweichen, verstärkt. Städtische Lagen würden aber auch künftig gefragt sein, erwartet Fraunholz: “Die jungen, noch ungebundenen Menschen werden auch nach Corona in die urbanen Zentren ziehen. Und wenn die Kinder aus dem Haus sind, wird es für viele Menschen in der sogenannten Empty-Nest-Phase wieder attraktiv, an den Stadtrand bzw. in die Zentren zu ziehen. Dieser Trend wurde durch die Corona-Pandemie zwar unterbrochen, doch wir sind uns sicher, dass die Lebendigkeit und die Erlebnisdichte in den Städten ihre Anziehungskraft wiedergewinnen werden.”

Förderung von Wohneigentum

Bumberger betonte, es sei weiterhin eine wichtige Aufgabe der Politik dafür zu sorgen, dass mehr Wohnraum entsteht. “Da auch die Stärkung von Vermögensbildung und privater Altersvorsorge auf der politischen Agenda steht, ist eine logische Folgerung, dass es für die Menschen leichter werden muss, Wohneigentum zu erwerben. Dafür ist es erforderlich, an den richtigen Orten genug zu bauen, Erwerbsnebenkosten und Baukosten zu verringern, attraktive Regionen zu schaffen, um Druck aus den Städten zu nehmen, und die Eigenkapitalbasis von angehenden Wohneigentümern zu stärken.” Das bis März erhältliche Baukindergeld sowie die bayerische Eigenheimzulage hätten dazu erfolgreich beigetragen. Bumberger: “Deshalb würden wir eine Neuauflage dieser Maßnahmen, von der in großer Zahl Menschen mit mittleren und geringen Einkommen profitiert haben, sehr begrüßen. Auch die Verbesserung der Wohnungsbauprämie ist ein wichtiger Beitrag dazu, das Sparen zu fördern und die Eigenkapitalbildung zu stärken.”

 

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Ankauf des Wohnungsprojekts „8th Lock“ in Dublin für den UniImmo: Deutschland

 

Union Investment baut ihre strategische Position im europäischen Wohnimmobilienmarkt weiter aus. Nachdem der Hamburger Immobilien-Investmentmanager mit dem Ankauf der Projektentwicklung Hyperion in Helsinki erst vor Kurzem in den finnischen Wohnimmobilienmarkt eingestiegen ist, erfolgt nun der Start in Irland. Union Investment hat das projektierte Wohnquartier „8th Lock“ in Dublin vom britischen und irischen Projektentwickler Ballymore gekauft. Der Kaufpreis beträgt rund 200 Millionen Euro.

Es handelt sich hierbei aber nicht nur um den Einstieg von Union Investment in den irischen Wohnungsmarkt, sondern es ist auch das erste Forward Funding überhaupt, das ein Endinvestor im irischen Wohnungssegment realisiert hat. Bislang wurden in Irland bei Wohnungsprojekten nur Forward-Purchase-Strukturen umgesetzt. Anders als bei einem Forward Purchase steigt der Käufer bei einem Forward Funding bereits zu einem frühen Stadium der Entwicklung ein und zahlt nach Baufortschritt. Den Kauf finanziert Union Investment zu 100 Prozent mit Eigenkapital.

„Der Ankauf erfolgt im Rahmen unserer strategischen Ausrichtung, den Anteil von Wohn-Investments in ausgewählten europäischen Kernmärkten weiter auszubauen, zur langfristigen Diversifizierung und Stabilisierung unseres Portfolios“, so Martin Schellein, Leiter Investment Management Europa bei der Union Investment Real Estate GmbH. „Irland verfügt über die jüngste Bevölkerung in Europa und verzeichnet eine starke demographische Entwicklung. Aufgrund der kontinuierlichen Ansiedlung von multinationalen Konzernen besteht insbesondere in Dublin eine hohe Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum. Demgegenüber stehen ein bisher noch wenig professionalisierter Mietwohnungsmarkt und die verhältnismäßig geringe Bautätigkeit der vergangenen Jahre. Der Mietwohnungsmarkt wird von unserem professionellen Managementansatz profitieren. Wir freuen uns, dieses ambitionierte Projekt mit unserem Partner Ballymore realisieren zu können.“

Sean Mulryan, Vorsitzender und CEO der Ballymore Group, erklärt: „Wir freuen uns, dass Union Investment, einer der erfahrensten und angesehensten Immobilien-Investmentmanager in Europa, dem Erwerb von 8th Lock zugestimmt hat. Von der Projektkonzeption bis zur Übergabe sind die Projekte von Ballymore bekannt für erstklassiges Design und Innovation. Wir sind entschlossen, Union Investment die qualitativ hochwertige Entwicklung zu liefern, die sie zu einer Partnerschaft mit Ballymore bewogen hat.”

Ebenso wie das kürzlich erworbene Projekt Hyperion in Helsinki erfolgt der Ankauf in Irland für den Bestand des UniImmo: Deutschland. Es ist damit das zweite große Wohninvestment für den Fonds und bereits das dritte große Engagement von Union Investment in dieser Nutzungsart. Bereits im Jahr 2019 erwarb der Immobilien-Investmentmanager die Entwicklung Y-Towers in Amsterdam für den UniImmo: Europa.

Das Wohnprojekt 8th Lock besteht aus fünf Bauteilen, die zwischen 4 und 13 Etagen hoch sind und zwischen Oktober 2023 und März 2025 fertiggestellt werden. Insgesamt umfasst das Areal eine vermietbare Fläche von rund 31.000 m², wovon rund 28.000 m² auf insgesamt 435 möblierte Apartments entfallen. Für die restlichen Flächen ist eine kommerzielle Nutzung vorgesehen. Zusätzlich zur vermietbaren Fläche sind für die künftigen Mieter attraktive Gemeinschaftsflächen geplant, die beispielsweise als Shared Offices oder als Fitnessstudio genutzt werden können. Unter der Gesamtentwicklung befindet sich eine zusammenhängende Tiefgarage mit Platz für 242 PKWs und 960 Fahrräder.

Das künftige Wohnquartier befindet sich in Ballymore’s bereits etablierten Royal Canal Park nordwestlich von Dublins Zentrum. Nur 300 Meter entfernt liegt die neue Bahnstation Pelletstown, die im Sommer dieses Jahres fertiggestellt wird, und von der man das International Financial Services Centre innerhalb von nur 12 Minuten erreicht. Die Innenstadt ist nur 25 Minuten entfernt und der Dubliner Flughafen ist mit dem Auto innerhalb von knapp 20 Minuten zu erreichen.

Union Investment wurde durch CBRE, A&L Goodbody und PWC beraten.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Soeben hat das Bundesverfassungsgericht den Mietendeckel für nichtig erklärt. Seit gut einem Jahr galt das Gesetz in Berlin.

 

Eine der Folgen: Die Wohnungsmärkte zwischen unregulierten Neubauten und vom Gesetz betroffenen Bestandswohnungen sind in der Zeit auseinandergedriftet. Eine gemeinsame Analyse des ifo Institutes und immowelt zeigt die Unterschiede: Vom 1. Quartal 2019, also vor Ankündigung des Gesetzes, bis Mitte Februar dieses Jahres sind die Angebotsmieten für vom Mietendeckel betroffene Wohnungen durchschnittlich um 4 Prozent gesunken. Die nicht regulierten Mieten (Neubauten ab 2014) sind dagegen im gleichen Zeitraum um 17 Prozent angestiegen.

Die gegensätzliche Entwicklung spiegelt sich auch in einer zusätzlichen immowelt Auswertung zu den Quadratmeterpreisen wider: Im Jahr 2020 betrug die Angebotsmiete für eine beispielhafte Wohnung (80 m2, 3 Zimmer, 2. Stock) im Bestand 9,40 Euro pro Quadratmeter. In einer gleich großen Neubauwohnung wurden hingegen 12,30 Euro je Quadratmeter verlangt.

Ein weiterer Effekt des Mietdeckels ist, dass bereits seit der Ankündigung des Gesetzes die Anzahl der Mietangebote von Bestandswohnungen, die vom Mietendeckel betroffen sind, zurückgeht. Gleichzeitig erhöht sich die Zahl der unregulierten Neubauwohnungen. Mieter finden somit schwieriger eine günstige Wohnung als vor dem Mietendeckel.

Mögliche Folgen der Gerichtsentscheidung

Durch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts wird es in den kommenden Monaten wahrscheinlich zu Nachholeffekten bei den Mieten von Bestandswohnungen kommen. Die Mieten dürften wieder deutlich anziehen, sodass sich die entstandene Lücke bei der Entwicklung von Neubau- und Bestandsmieten wieder etwas schließt. Hinzu kommt, dass nun möglicherweise Schattenmieten greifen, die Vermieter vorsorglich in den Mietvertrag geschrieben haben für den Fall, dass der Mietendeckel gekippt wird. Viele Mieter stehen in diesem Fall vor erheblichen Mietanstiegen, was wahrscheinlich einige weitere Gerichtsverfahren nach sich ziehen wird.

 

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

vdp begrüßt Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts

 

Die am 15.April 2021 vom Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe bekanntgegebene Entscheidung, dass das Gesetz zur Neuregelung gesetzlicher Vorschriften zur Mietbegrenzung (MietenWoG), besser bekannt als “Berliner Mietendeckel”, verfassungswidrig ist, wird vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) ausdrücklich begrüßt. Die Richter des Verfassungsgerichts beurteilen das Anfang 2020 in Berlin in Kraft getretene MietenWoG für unvereinbar mit dem Grundgesetz. Das Land Berlin habe damit seine Gesetzgebungsbefugnis übertreten, da der Bund das Mietpreisrecht über die im Jahr 2015 beschlossene Mietpreisbremse geregelt hat.

“Das Mietendeckel-Urteil schafft die dringend benötigte Rechtsklarheit und ist eine gute Nachricht für die gesamte Immobilienwirtschaft – für Investoren, Projektentwickler und Finanzierer, für Vermieter – und auch für die Mieter. Es lässt vor allem den Berliner Immobilienmarkt aufatmen, hat zugleich aber auch Signalwirkung für den gesamtdeutschen Immobilienmarkt”, erklärt vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. Er äußert sein Bedauern darüber, dass nicht zuletzt die Mieter die Leidtragenden dieses Gesetzes gewesen sind und dessen negative Folgen auf sie auch noch nachwirken werden. Tolckmitt befürchtet zugleich, dass die Politik in Berlin trotz der heutigen Gerichtsentscheidung auch weiterhin versuchen wird, so stark wie möglich in den Wohnungsmarkt einzugreifen und funktionierende Marktmechanismen außer Kraft zu setzen – zum Nachteil aller Marktakteure. “Der Mietendeckel war schon vor zwei Jahren keine gute Idee, er ist es heute nicht und wird es auch dann nicht sein, wenn sich der Bundesgesetzgeber, wie nun schon vom Berliner Senat gefordert, des Themas annehmen sollte.”

Seit Inkrafttreten des MietenWoG weist der vdp darauf hin, dass der Mietendeckel bestimmte Mietergruppen benachteiligt und erforderlichen Modernisierungen entgegensteht. “Will man eine Entspannung an Wohnungsmärkten und eine Drosselung von Neuvertragsmieten erreichen, führt kein Weg an einem Abbau der weiterhin ausgeprägten Bauüberhänge und Anreizen, neuen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, vorbei. Ein Mietendeckel wirkt hingegen kontraproduktiv, verschärft er doch bestehende Marktengpässe”, so Tolckmitt.

 

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Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V., Georgenstraße 21, 10117 Berlin,Tel: +49 30 20915-330, www.pfandbrief.de

Optimierte Energiebeschaffung für deutschen Bestand als erster Schritt

 

Die Real I.S. AG wird ihr Immobilienportfolio im Bereich Allgemeinstrom bis 2023 klimaneutral aufstellen: Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise optimiert Real I.S. die bestehenden Verträge mit den Energielieferanten – Ziel ist eine Reduzierung der Lieferanten, eine Umstellung auf klimafreundliche Energien und eine Energiekostenreduzierung. In einem ersten Schritt wurde Westbridge Advisory (Westbridge) mit der Optimierung der Energiebeschaffung für den gesamten deutschen Bestand mit knapp 100 Objekten beauftragt.

Durch ESG-Maßnahmen wie die Umstellung auf Ökostrom und den Kauf von CO2-Zertifikaten wird eine Dekarbonisierung des Portfolios mit dem Ziel der CO2-Neutralität vorgenommen. Bis 2023 wird die Real I.S. AG ihre CO2-Bilanz um knapp 45.700 Tonnen CO2 reduzieren, was der ESG-Strategie der Real I.S. entspricht – ESG steht für die Nachhaltigkeitskriterien Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung). Die Real I.S. hat aktuell Assets under Management im Wert von rund 11 Milliarden Euro in 10 Ländern.

„Wir wollen einen Mehrwert für Gesellschaft und Umwelt schaffen. Die Reduzierung von CO2-Immissionen ist ein wichtiger Bestandteil unserer ESG-Strategie und für uns gleichsam von Bedeutung wie für unsere Mieter und unsere Anleger“, erklärt Dr. Pamela Hoerr, Vorstandsmitglied der Real I.S. AG.

Seit Januar dieses Jahres sind Unternehmen, die Heizöl, Erdgas, Benzin oder Diesel auf den Markt bringen, dazu verpflichtet einen CO2-Preis von zunächst 25 Euro pro Tonne zu bezahlen. Der Preis für diese Emissionsrechte wird sich bis zum Jahr 2025 auf 55 Euro erhöhen und ab 2026 bei maximal 65 Euro liegen.

In einer ersten Phase des Projekts wird Westbridge Real I.S. dabei unterstützen in den zum Portfolio gehörigen Objekten die Stromzähler durch ein Smart-Metering-System mit Netzwerkschnittstelle zu ersetzen, um eine optimale Datenqualität und -erfassung zu ermöglichen. Die zentrale Datenerfassung durch das Smart-Metering-System soll in Zukunft zur Erstellung eines ESG-Reportings genutzt werden, welches den Verbrauch von Strom, Gas, Fernwärme und Wasser für das Gesamtportfolio der Real I.S. aufschlüsselt.

„Unsere Energiebeschaffung wurde zentralisiert und im Rahmen einer Beschaffungsstrategie optimiert. Das Timing des Energieeinkaufs spielt auch hierbei eine entscheidende Rolle, um Kostenvorteile realisieren zu können. Bereits 2017 haben wir erfolgreich ein Teilportfolio optimiert – das Thema der Energiebeschaffung ist hochkomplex und erfordert Berater mit einer hohen Expertise in diesem Spezialmarkt“, erklärt Dr. Hoerr.

 

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

VALUE AG legt Immobilienmarkdaten für das erste Quartal 2021 vor

 

Nach einem Jahr anhaltender Corona-Krise ist immer noch kein Ende der Kauf-Preis-Rallye auf dem Wohnungsmarkt in Sicht, im Gegenteil: In den Metropolen zogen die Preise im ersten Quartal 2021 stärker an als im Vorquartal und auch abseits der Top-7 Märkte haben sich die Preise seit Beginn der Corona-Krise weiter deutlich erhöht.

Die Angebotskaufpreise für Wohnungen im Bestand sind im ersten Quartal 2021 um 3,8 % gestiegen, das entspricht einem Zuwachs von 15,4 % zum Vorjahr. Besonders in den Metropolen Düsseldorf (+6,8 %), Köln (+5,6 %), München (+5,1 %) und Hamburg (+4,3 %) gingen die Preise deutlich stärker nach oben als im Bundesdurchschnitt. Absolut betrachtet mussten z.B. für eine mittlere Wohnung in Köln 672 Euro/m² mehr bezahlt werden als noch vor einem Jahr. Doch auch abseits der Top-7 Märkte haben sich die Preise seit Beginn der Corona-Krise weiter deutlich erhöht. So stiegen beispielsweise die Medianpreise für gebrauchte Eigentumswohnungen in Dortmund und Leipzig um fast 30 %.

Deutlich schwächer verlief der Anstieg der Angebotsmieten. Diese legten in den Metropolen mit rd. 1 % vergleichsweise moderat zu, während sie im Bundesmittel um 3,1 % anstiegen.

Aktuelle Zinsperspektive: „3 ist die neue 5“

„Die divergierende Miet- und Kaufpreisentwicklung führte in den letzten Jahren zu einem deutlichen Rückgang der Renditen“, berichtet Sebastian Hein, operativer Leiter von VALUE Marktdaten und ergänzt: „Da die einfache Gegenüberstellung von Marktmieten und Kaufpreisen jedoch Verzerrungen hinsichtlich ausgewiesener Renditen unterliegen könnte, haben wir die Marktrenditen erstmalig über einen Transaktionsdaten-basierten Ansatz objektscharf verifiziert.“ Bei Betrachtung der 21 größten Märkte in Deutschland hätte sich so ein Renditekorridor von 2,5 % (München) bis 4,3 % (in Dortmund) gezeigt. Die Bruttoanfangsrenditen für eine Standard-Wohnung lägen demnach in Metropolen – mit wenigen Ausnahmen – unter 3 %. „Die 3 ist die neue 5“ gilt bei der aktuellen Zinsperspektive mehr denn je.“, so Hein.

 

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Value AG, Einsteinufer 63a, 10587 Berlin, www.value.ag

Anstieg von Investments durch Privatinvestoren und Family Offices

 

Der deutsche Hotelinvestmentmarkt* konnte im ersten Quartal 2021 mit einem Transaktionsvolumen von knapp 500 Mio. Euro bei 14 Transaktionen das beste Transaktionsergebnis der vergangenen drei Quartale erzielen. Im direkten Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres, noch nicht von Corona beeinträchtigt und das Ergebnis gepusht vor allem durch die Übernahme der TLG durch Aroundtown, sind die Einbußen mit einem Minus von 50 Prozent aber beträchtlich. Auch der Fünf- und Zehnjahresschnitt sind zweistellig (39 % bzw. 11 %) unterschritten.

“Nach wie vor ist die Situation des operativen Hotelgeschäfts prekär. Der anhaltende Lockdown sorgt für eine dramatisch rückläufige Zimmerauslastung sowie für einen ebenso starken Rückgang beim Ertrag pro Zimmer. Insofern ist das aktuelle Transaktionsvolumen durchaus recht solide. Sicherlich hängt das Ergebnis mit Überhängen zusammen, Transaktionen also, die in den letzten Wochen des Vorjahres nicht mehr abgeschlossen worden waren und nun zum Jahresanfang durchgezogen wurden. Das sorgte für ein Plus von fast 70 Prozent gegenüber dem vierten und in der Regel stärksten Quartal”, so Heidi Schmidtke, Managing Director der JLL Hotels & Hospitality Group. Schmidtke weiter: “Die Gespräche mit Investoren zeigen, dass es dem Hotelmarkt nicht an Interesse oder Kapital mangelt, sondern – natürlich von den derzeitigen Rahmenbedingungen verstärkt – eine Preisfindung zwischen Käufer und Verkäufer weiterhin schwierig bleibt. Um jeden Preis will keiner verkaufen. Es zeichnet sich bisweilen außerdem eine erhöhte Off-Market Aktivität ab, die es Eigentümern ermöglicht, die Stimmung zu testen, ohne die gesamte Aufmerksamkeit des Marktes und den Eindruck einer Distressed Situation zu erwecken. In einigen Fällen bietet sich dadurch ein durchaus attraktives Produkt für die Käufer, oftmals auch mit Entwicklungs- bzw. Umwandlungspotenzial. Damit könnten sich die Preisvorstellungen beider Parteien treffen.”

In den ersten drei Monaten 2021 wurden insgesamt 11 Einzeltransaktionen mit einem Volumen von 295 Mio. Euro verzeichnet, entsprechend einem Rückgang von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Q1 2020: 22 mit 414 Mio. Euro). Mit knapp 27 Mio. Euro lag die durchschnittliche Transaktionsgröße 43 Prozent über dem Vorjahresniveau (Q1 2020: 19 Mio. Euro). Mit 25 Prozent des Gesamtvolumens entfiel erneut ein auffällig großer Anteil auf Hotels als Teil einer gemischt genutzten Immobilie.

In Portfoliotransaktionen, erstmals im vierten Quartal 2020 ausgeblieben, flossen zwischen Januar und Ende März in drei Transaktionen knapp über 200 Mio. Euro (Q1 2020: 5 mit 571 Mio. Euro). Sie machten somit 41 Prozent des Gesamtvolumens aus. Die durchschnittliche Transaktionsgröße sank im Vergleich zum Vorjahr deutlich auf 67 Mio. Euro (Q1 2020: 114 Mio. Euro).

Im ersten Quartal zeichnete sich ein Anstieg des Investmentvolumens durch Privatinvestoren und Family Offices ab. Mit 224 Mio. Euro (3 Transaktionen) und einem Anteil am Gesamttransaktionsvolumen von 45 Prozent investierten sie im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich mehr (Q1 2020: 89 Mio. Euro, Anteil 9 %). Sie avancierten damit zur aktuell stärksten Investorengruppe. “Die Zunahme hängt u.a. damit zusammen, dass Privatinvestoren in großen und besonders kompetitiven Prozessen historisch weniger zum Zuge kommen konnten. Dies hat sich gerade auch im Hinblick auf den aktuell steigenden Anteil an Off-Market Aktivitäten verändert”, erklärt Heidi Schmidtke.

Institutionelle Anleger kamen auf einen Anteil von 39 Prozent (6 Transaktionen), entsprechend knapp 200 Mio. Euro.

In Zeiten eingeschränkter internationaler Mobilität entfiel auf deutsches Kapital fast alles: 13 von 14 Transaktionen, damit 85 Prozent des Investitionsvolumens, gingen auf das Konto inländischer Anleger, nur bei einer Transaktion war ein ausländischer Investor beteiligt.

Heidi Schmidtke abschließend: “Die erwartete große Welle notleidender Hotels bleibt bislang weiterhin aus. Viele Objekte mit starken Pächtern und Garantien kommen voraussichtlich vorerst nicht an den Markt, da die meisten Fonds erstens unter dem Buchwert kaum einen Verkauf erwägen und zweitens, es zudem an alternativen Investmentmöglichkeiten mangelt. Dort wo Betreiber auf Kurz oder Lang auf der Kippe stehen, analysiert man betreiberfreie Exit Szenarien, die je nach Standort durchaus großes Interesse von alternativen Betreibern hervorrufen können. In nicht weiter für Hotels tauglichen Lagen können zudem auch andere Nutzungen attraktiv werden, um langfristig den Cash Flow zu sichern. Während also operativ bedingt die Stress-Situationen auf Betreiberseite zunehmen, bieten sich auf Eigentümerseite zumindest vorerst ausreichend Alternativen, die einen Verkauf umgehen lassen. Allerdings tut sich auch auf Betreiberseite einiges. Während sich einige Hotelgruppen schon in der Vergangenheit kapitalstarke Partner gesucht haben, wird darüber zukünftig auch bei anderen Betreibern nachgedacht. Dieses erste Quartal war zusätzlich geprägt von erhöhter Konsolidierungsaktivität, die zeigt, dass einige der kapitalstarken Player, sei es Whitbread, HR Group oder Activum, bereits aktiv sind. Diese Entwicklung vermittelt eine gewisse Marktstabilität und wird der Erholung des Hotelinvestmentmarktes kurz- und mittelfristig zugutekommen.

Klar ist: Es wird Opportunitäten geben. Während konservative institutionelle Investoren weiterhin verstärkt auf Core Assets in Top-Lagen setzen, sondieren auch opportunistische Investoren weiter den Markt und hoffen auf attraktive Einstiegsmöglichkeiten. Wann und in welchem Ausmaß diese verfügbar werden, hängt von der Entwicklung der Pandemie, dem Impffortschritt und vielen weiteren Folgefaktoren ab. Der Hotelmarkt ist angezählt, aber nicht gefallen, wir haben noch neun Runden vor uns, ein harter Kampf für viele, Chancen für andere, am Ende wird sich die Hotelimmobilie als Anlageklasse als resilient erwiesen haben.”

*Die Hotels & Hospitality Group von JLL, Germany, berücksichtigt Einzeltransaktionen mit einem Investitionsvolumen von mindestens 5 Mio. Euro sowie Portfoliotransaktionen mit Objekten ausschließlich in Deutschland. Ebenso enthalten sind deutsche Hotels, die als Teil von grenzüberschreitenden Portfolioverkäufen veräußert werden.

 

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Jones Lang LaSalle GmbH , Wilhelm-­Leuschner-Straße 78, D-­60329 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 2003 0, www.joneslanglasalle.de

Im ersten Quartal 2021 zeigt sich, dass die Assetklasse Hotel nach wie vor unter der anhaltenden Corona-Krise zu leiden hat.

 

Insgesamt lag das Investmentvolumen bei gut 520 Mio. EUR, was einem Rückgang um über 50 % im Vergleich zum Ausnahmeergebnis des Vorjahres entspricht. Das ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Hierbei ist jedoch anzumerken, dass das Vorjahresquartal noch weitgehend unbelastet von den Auswirkungen der Corona-Krise war, und der Hotelmarkt gleichzeitig stark von der TLG-Übernahme durch Aroundtown profitieren konnte. Aber auch im Vergleich zum 10-jährigen Schnitt sind Einbußen in Höhe von gut 20 Prozent zu verzeichnen”, so Alexander Trobitz, Geschäftsführer und Head of Hotel Services der BNP Paribas Real Estate GmbH. Es wird somit deutlich, dass sich viele Investoren vor dem Hintergrund der unverändert brach liegenden Tourismus- und Geschäftsreisemärkte weiterhin in Zurückhaltung üben. Dennoch ist der Hotel-Investmentmarkt weit davon entfernt, in Stillstand zu verharren. Vielmehr wurden in allen Städtekategorien und Hotelsegmenten attraktive Investment-Deals mit zum Teil hohen Bewertungen registriert. Wenngleich der Dauer-Lockdown bei vielen Betreibern zunehmend an die Substanz geht, bleiben Fire Sales weiterhin die Ausnahme.

Family Offices geben den Ton an, inländische Investoren am Drücker

Während der Hotelmarkt in den Vorjahren von institutionellen Investoren dominiert war, setzen sich aktuell Family Offices mit einem Marktanteil von 44 % an die Spitze des Investorenrankings. Es zeigt sich, dass die derzeitige Ausnahmesituation für strategisch denkende Investoren durchaus die Chance bietet, schwer zugängliche Assets zu erwerben, um eine langfristige Anlagestrategie erfolgreich umzusetzen. Die sonst oft tonangebenden Spezialfonds kommen auf einen Marktanteil von knapp 16 %, während Versicherungen gut 14 % zum Gesamtumsatz beitragen. Nennenswerte Umsatzanteile erzielen außerdem noch Banken (8 %), Pensionskassen (knapp 8 %) sowie Corporates (7 %). Auf letztere entfallen vor allem kleinere Deals, im Zuge deren meist die Repositionierung von Hotels im ländlichen Bereich angestrebt wird.

Auch im ersten Quartal 2021 setzt sich der Trend fort, dass ein immer höherer Anteil der Hotel-Investments von inländischen Investoren erworben wird. Ausgehend von über 60 % im Jahr 2014, sank der Marktanteil internationaler Investoren schrittweise auf aktuell weniger als 30 %. Dieser auffallend niedrige Wert ist jedoch vor allem der Corona-Pandemie geschuldet, die stringente Due-Diligence- und Transaktions-prozesse für ausländische Käufer erheblich erschwert.

Frankfurt trotzt der Corona-Krise

Während die A-Städte im Vorjahreszeitraum dank zahlreicher Portfolio-Deals mit 738 Mio. EUR noch knapp am All-Time-High vorbeigeschrammt sind, kommen die sieben wichtigsten Immobilienmärkte des Landes in Q1 2021 auf lediglich 242 Mio. EUR. Besonders in Düsseldorf, Hamburg, Köln und Stuttgart, wo bislang noch keine nennenswerten Hoteldeals registriert werden konnten, fällt die Bilanz ernüchternd aus. Unangefochtener Spitzenreiter unter den A-Städten ist Frankfurt, das sein Ergebnis trotz widriger Umstände um 39 % auf 125 Mio. EUR steigern konnte. Hierzu beigetragen hat vor allem der Verkauf des 5-Sterne-Hauses Villa Kennedy von DIC Asset an Conren Land, gleichzeitig der größte Hoteldeal des noch jungen Jahres. Auf Platz zwei folgt München mit 77 Mio. EUR (-44 %) vor Berlin, das mit einem Volumen von 40 Mio. EUR einen Rückgang um gut 85 % zu verkraften hat. Allerdings handelte es sich bei dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums um ein absolutes Ausnahmeresultat, das vor allem durch die TLG-Übernahme befeuert wurde. Grundsätzlich sind die großen Metropolen des Landes noch stärker von der Krise betroffen als klassische Touristenstädte oder Naherholungsregionen, da neben dem Städtetourismus auch Geschäftsreisen sowie Messen und Kongresse als Übernachtungsanlässe temporär weggefallen sind.

Im Vorjahreszeitraum entfielen knapp 47 % des Umsatzes auf Großtransaktionen über 100 Mio. EUR, was mit 520 Mio. EUR ziemlich genau dem Q1-Ergnis 2021 entspricht. Im aktuellen Jahr wurde hingegen noch kein einziger Deal in dieser Größenordnung registriert. Auch in den kleineren Größenklassen unter 25 Mio. EUR liegt der Marktanteil absolut und prozentual deutlich niedriger als im Vorjahr. Dafür ist in den beiden mittleren Größenklassen zwischen 25 und 100 Mio. EUR eine hohe Marktaktivität festzustellen. Insgesamt entfielen mit fast 450 Mio. EUR fast 86 % des Dealvolumens auf den “Mittelbau”. Es zeigt sich somit auch in Abwesenheit großer (Portfolio-) Deals, dass die Investoren trotz der angespannten Lage auch vor signifikanten Ticketgrößen nicht zurückschrecken.

Perspektiven

“Hotels gehören nach wie vor zu den Assetklassen, die am stärksten unter den Folgen der Corona-Krise zu leiden haben. Insbesondere in den A-Städten sind die Auslastungsquoten mangels Städtetouristen und Geschäftsreisenden unverändert niedrig. Aufgrund der anhaltenden Unsicherheit bzgl. des weiteren Verlaufs der Corona-Epidemie blieben viele Investoren zum Jahresauftakt an der Seitenlinie, beobachten die Entwicklung aber wieder deutlich intensiver. Mit anziehender Impfquote erscheint eine deutliche Erholung der weltweiten Reisemärkte im zweiten Halbjahr nicht unwahrscheinlich, was für Betreiber und Investoren wieder freundlichere Perspektiven eröffnen würde. Im Zuge dessen könnten auf Eis gelegte Investmentprozesse zügig zum Abschluss gebracht werden, was sich auch in deutlich höheren Investmentumsätzen niederschlagen würde”, erläutert Alexander Trobitz.

 

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BNP Paribas Real Estate Holding GmbH, Fritz-Vomfelde-Straße 26, 40547 Düsseldorf. Tel: +49 (0)211-301 82-0, Fax: +49 (0)211-301 82-10 00, www.realestate.bnpparibas.de

27 654 neue Wohnungen genehmigt

 

Im Januar 2021 ist in Deutschland der Bau von 27 654 Wohnungen genehmigt worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das saison- und kalenderbereinigt 5,1 % mehr als im Dezember 2020. In den Zahlen sind die Baugenehmigungen für neue Gebäude und für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten.

In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Januar 2021 insgesamt 23 822 Wohnungen genehmigt. Das waren saison- und kalenderbereinigt 6,8 % mehr als im Vormonat. Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser ist um 9,3 % und die der Baugenehmigungen für Zweifamilienhäuser um 5,7 % gestiegen. Einen leichten Rückgang um 0,4 % gab es bei der Zahl der Baugenehmigungen für Mehrfamilienhäuser. Leicht um 1,4 % erhöht hat sich im Januar 2021 auch die Zahl der Genehmigungen für Wohnungen, die durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen.

 

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Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, Tel: +49 611-75 34 44, www.destatis.de

Grundsätzliches Investorenvertrauen in den deutschen Markt

 

Die Corona-Pandemie bestimmt auch zum Jahresauftakt das gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Leben in Deutschland. Daneben beschäftigen sich aber die Akteure in der (Finanz-)Wirtschaft intensiver denn je mit zwei Themen, um für eine Nach-Corona-Zeit gerüstet zu sein: Nachhaltigkeit und Inflation. Laut Google Trend hat sich die Suchanzahl nach den Schlagwörtern Nachhaltigkeit oder ESG seit 2016 in Deutschland bis heute verdoppelt und bei Inflation ist vor allem seit Mitte 2020 ein stetiger Trend nach oben zu beobachten.

Mit dem Green Deal, der ESG-Offenlegungsverordnung (SFDR) und der EU-Taxonomie hat die Europäische Union Regelwerke erarbeitet, deren Ziel es ist, die Kapitalströme in der EU in ökologisch nachhaltige wirtschaftliche Aktivitäten zu lenken. Investments nach ESG-Kriterien, worunter auch die Investition in nachhaltige Immobilien zählt, wird aber nicht mehr primär nur aus gesetzlicher Verpflichtung oder sozialer Verantwortung angestrebt, sondern weil es sich auch finanziell lohnt. Der Vergleich eines ESG-Aktien-Index mit einem Pendant-Index ohne ESG-Bestandteile zeigt, dass der ESG-Index in einem Zeitraum von 156 Monaten den Pendant-Index ohne ESG-Bestandteile um 7,9 Prozent übertrifft. Hierbei wurde der “MSCI ACWI ESG Leaders Index” mit dem “MSCI ACWI Index” verglichen. Ferner zeigt eine Studie von Morningstar einen deutlichen Anstieg der nachhaltigen Vermögenswerte in den letzten Jahren. Demnach sind diese in Europa um 52 Prozent auf 1,1 Billionen Euro zum Dezember 2020 gestiegen. Ebenfalls wurde ein Anstieg der neuen Zuflüsse auf 233 Milliarden Euro vermeldet. Der Zufluss im Jahr 2020 war damit doppelt so hoch wie 2019. “Zwar fließt lediglich ein kleiner Teil davon in den Immobilienmarkt, unter der Annahme einer Allokation von 10 Prozent würde sich aber bereits ein Zufluss in Höhe von 23,3 Milliarden Euro ergeben”, so Jan Eckert, Head of Capital Markets JLL Germany, Austria, Switzerland.

Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany, ergänzt: “Während Nachhaltigkeit als Mega-Trend einzustufen ist, entfachen sich Diskussionen rund um das Thema Inflation erst in den letzten Monaten. Seit Jahresbeginn haben sich die Verbraucherpreise in Deutschland und in der Euro-Zone verteuert, wenngleich die Inflationsrate weiterhin niedrig ist. Gepaart mit Zinsanstiegen in den USA und bei Bundesanleihen hat das bei dem ein oder anderen Immobilieninvestor dennoch für Unruhe gesorgt. Die Inflation kehrt vermutlich nicht dauerhaft zurück, aber wir sollten uns auf eine vorübergehende Steigerung auf 2-3 Prozent einstellen. Laut Consensus Economics sollen die Preise bereits 2022 wieder auf 1,6 Prozent sinken. Nach Jahren kaum messbarer Inflation sind das Steigerungsraten, die in etwa das Preisziel der EZB widerspiegeln. Erst wenn Preise und auch Zinsen wieder signifikant und nachhaltig steigen, würde das die Nachfrage nach Immobilien beeinflussen. Andererseits sind Mietverträge häufig an die Inflation gekoppelt, so dass mit steigender Inflation dann auch die Mieten anziehen würden.”

Transaktionsvolumen im Jahresvergleich im Minus – aber differenzierte Betrachtung notwendig

Im Vergleich zum ersten Quartal 2020, das noch völlig pandemieunbelastet über die Bühne ging, fällt das Ergebnis des Jahresauftakts 2021 mit 16,5 Mrd. Euro (inkl. Living)[1] eher bescheiden, aber umständehalber noch respektabel aus. Keine Überraschung also, aber ein Rückgang von 41 Prozent ist natürlich eine deutliche Reaktion. Allerdings: relevanter für die Beurteilung der Marktlage ist der Vergleich mit den vorangegangenen drei Quartalen und Jahren. Immerhin bewegt sich das aktuelle Transaktionsvolumen oberhalb des zweiten und dritten Quartals und nur dreimal in den letzten sechs Jahren startete der Investmentmarkt besser: 2020, 2018 und 2015. “Die nächsten Wochen werden entscheidend dafür sein, ob der Investmentmarkt einen nachhaltigen Erholungspfad einschlägt. Denn sollten bis dahin Verkaufsopportunitäten nicht angeschoben worden sein, dürfte es angesichts der insgesamt länger dauernden Verhandlungen schwer sein, eine Transaktion noch in diesem Jahr erfolgreich abzuschließen. Eine hohe Aktivität bei der Vergabe von Verkaufsmandaten an Immobilienberater ist jedenfalls zu spüren und spricht auch dafür, dass Investoren das grundsätzliche Vertrauen in den deutschen Markt nicht verloren haben und dass sie an eine Belebung der Vermietungsmärkte im weiteren Jahresverlauf als fundamentale Stütze glauben. Darüber hinaus versprechen sich Eigentümer nach wie vor, hohe Erlöse aus Verkaufsprozessen erzielen zu können”, erklärt Jan Eckert.

Was aktuell fehlt, sind großvolumige Transaktionen und auch Portfolios. Nur zehn Transaktionen jenseits der 200-Mio.-Euro-Marke konnten registriert werden. Im Gegensatz dazu war eine außergewöhnliche Dynamik im kleinen und mittleren Segment zu spüren. Bei Portfolios lag der Rückgang des Transaktionsvolumens im Jahresvergleich bei 62 Prozent, während Einzeltransaktionen nur ein Minus von 7 Prozent aufwiesen.

Living dominiert – Büroinvestments schwach – Hotels mit bemerkenswertem Quartalsergebnis

Die vier größten und acht der zehn größten Transaktionen des Quartals waren allesamt Verkäufe von Wohnportfolios bzw. Pflege- oder Seniorenheimen. So verwundert es nicht, dass das Segment Living mit knapp 7,6 Mrd. Euro über 45 Prozent des Quartalsergebnisses auf sich verbuchte. Mit deutlichem Abstand folgen Büroimmobilien mit einem Anteil von 24 Prozent (3,9 Mrd. Euro).

“Nach dem Endspurt in den letzten Wochen des vergangenen Jahres nutzten viele Büroinvestoren den Jahresbeginn, um die Marktentwicklungen und ihre jeweiligen Investmentstrategien zu sondieren. Und als nicht unbedeutend erweisen sich die nach wie vor geltenden Reisebeschränkungen in Folge der erneut ansteigenden Infektionszahlen – ein Handicap gerade für ausländische Investoren. Vor diesem Hintergrund fallen aktuell potenzielle Käufer vor allem aus dem asiatischen Raum aus”, kommentiert Jan Eckert. Und Helge Scheunemann ergänzt: “So zeigt diese Statistik denn auch keinesfalls den Abgesang der Büroimmobilie als Investmentprodukt. Wertstabile Objekte mit langlaufenden Mietverträgen und mit Mietern aus Branchen, die von der Pandemie nicht betroffen sind, zum Beispiel die Öffentliche Hand, sind nach wie vor begehrt. Und mit der zu erwartenden sukzessiven Rückkehr von Unternehmen in ihre Büros sind wir sicher, dass diese Assetklasse zu gewohnter Stärke zurückfinden wird.”

Ein Volumen von über 1,5 Mrd. Euro können einzelhandelsgenutzte Immobilien verzeichnen. Neben dem Erfolgskurs lebensmittelgeankerter Fachmärkte, Nahversorgungszentren sowie Supermärkten und Discounter, die mit deutlich über 60 Prozent das Gros dieser Assetklasse ausmachen, wurden auch einige innerstädtische Geschäftshäuser und größere Fachmarktzentren gehandelt. Insgesamt machen einzelhandelsgenutzte Immobilien nach wie vor nur einen Anteil von 9 Prozent am Gesamtvolumen aus. “Dennoch sehen wir eine leicht erhöhte Nachfrage nach gut vermieteten innerstädtischen Handelsimmobilien. Das Gesamtpaket aus Mieterbonität, Mietvertragslaufzeiten und Preis muss allerdings stimmen”, erklärt Scheunemann. Leicht übertroffen wurde das Transaktionsvolumen im Einzelhandel von den Logistikimmobilien: 1,7 Mrd. Euro entsprechen einem Anteil von 10 Prozent. Scheunemann: “Stabilität auf hohem Niveau, so lässt sich die Lage hier zusammenfassen. Über eine mangelnde Nachfrage können sich Verkäufer nicht beklagen, allerdings gibt es aktuell immer noch zu wenig adäquates Produkt für interessierte Käufer.”

Last but not least konnte für die Hotelimmobilien mit über einer halben Milliarde Euro das beste Quartalsergebnis nach dem starken Jahresauftakt 2020 erzielt werden.

Transaktionsvolumen in den Big 7 sinkt, große Transaktionen fehlen

Sozusagen “in line” mit der Marktentwicklung insgesamt sank das Transaktionsvolumen in den Big 7 (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München, Köln und Stuttgart) im 12-Monatsvergleich in der Aggregation um 42 Prozent auf rund 6,7 Mrd. Euro. Innerhalb der Big 7 schwankt das Minus zwischen 62 Prozent in Düsseldorf (auf rund 460 Mio. Euro) und “nur” einem Minus von einem Drittel in Köln (310 Mio. Euro).

“Ist das Glas damit nun halb leer oder halb voll? Eindeutig lässt sich das im Augenblick nicht beantworten. Gerade in den Big 7 macht sich das Fehlen der Großabschlüsse besonders bemerkbar. Da sich aber einige großvolumige Transaktionen im Vermarktungsprozess befinden, gehen wir von einer deutlichen Belebung im weiteren Jahresverlauf aus. Vor allem in diesen (Corona-)Zeiten sind die ersten drei Monate noch kein echter Gradmesser für die Investmentdynamik der deutschen Metropolen”, kommentiert Helge Scheunemann.

Auch außerhalb der etablierten Hochburgen hat sich keine grundlegende Änderung ergeben. Mit rund 9,8 Mrd. Euro flossen fast 60 Prozent des gesamtdeutschen Transaktionsvolumens in andere Städte und Regionen. Damit ist der Anteil im Vergleich mit den letzten Quartalen relativ konstant.

Spitzenrenditen nahezu überall stabil, weitere Kompression bei Logistik und Büro erwartet

Fast keine Bewegung gibt es bei den Spitzenrenditen. Das “fast” bezieht sich nur auf Fachmarktzentren, deren Spitzenrenditen nach wie vor weiter nach unten zeigen. Um zehn Basispunkte auf aktuell 3,80 Prozent haben sich solche Produkte verteuert. Wesentlich dabei ist nach wie vor, dass das Gros der Mieteinnahmen von einem Nutzer aus dem Lebensmittelsegment stammt. Hierzu passt, dass auch die Renditen für Supermärkte und Discounter noch weiter gesunken sind, um 10 Basispunkte auf aktuell 3,9 Prozent für Supermärkte und auf 4,5 Prozent für Discounter. Die Renditen aller übrigen Nutzungsarten sind auf ihrem jeweiligen Vorquartalsniveau geblieben. “Die aktuell noch sehr verhaltene Aktivität am Investmentmarkt lässt keine eindeutige Richtung erkennen. Es dürfte aber klar sein, dass es für nachgefragte Spitzenprodukte vor allem im Logistikbereich, aber auch bei ausgewählten Büroimmobilien sicherlich nicht günstiger werden wird. Auch der leichte Zinsanstieg zu Beginn des Jahres wird bei weitem nicht ausreichen, Aufwärtsdruck auf die Renditen zu entfachen”, so Helge Scheunemann. Und der Researchchef ergänzt: “Vor dem Hintergrund einer sich belebenden Nachfrage erwarten wir bis Ende des Jahres eine Renditekompression bei Büroimmobilien um zehn Basispunkte auf dann 2,71 Prozent, für Logistikprodukte sehen wir sogar eine Reduzierung um weitere 20 Basispunkte auf dann 3,15 Prozent für die Regionen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München sowie auf 3,25 Prozent für Köln und Stuttgart. Die Pandemie in Verbindung mit einem tiefgreifenden Strukturwandel hat die Renditen für Shopping Center im letzten Jahr ansteigen lassen. Noch fehlt die klare Perspektive, wann Center ihre Tore für Kunden wieder öffnen und Betreiber ihre Mieterträge stabilisieren können. Auch deshalb gehen wir davon aus, dass sich die Renditen im Jahresverlauf weiter nach oben entwickeln werden, Ende Dezember sollten dann 5,0 Prozent erreicht werden”, erläutert Helge Scheunemann.

Jan Eckert abschließend: “2021 wird für alle Akteure des Investmentmarktes ein herausforderndes und spannendes Jahr werden. Core-Produkte stehen traditionell in Krisenzeiten im Fokus, wir sehen aber darüber hinaus durchaus Interesse von Käufern an risikoreicheren Core Plus- oder Value Add – Produkten. Investoren glauben an einen Re-Start der Vermietungsmärkte, das Anspringen der Nutzermärkte ist aber auch Voraussetzung für Finanzierung und die Preisfindung riskanterer Immobilieninvestments. Darüber hinaus gilt es, die Trends wie Reduzierung der CO2-Emissionen, flexible Arbeitsplatzmodelle, Anstieg des E-Commerce/Omnichannel, sowie die ins Zentrum gerückten Bedürfnisse der Arbeitnehmer wie Sicherheit, Gesundheit und Well-Being zu antizipieren und in die Investitionsentscheidungen einzubetten. Hier werden sich neue Opportunitäten ergeben, so dass wir aus heutiger Sicht mit einem Transaktionsvolumen für das Gesamtjahr von rund 80 Mrd. Euro rechnen.”

[1] Das Transaktionsvolumen umfasst Büro-, Einzelhandels-, Logistik – und Industrieimmobilien, Hotels, Grundstücke, Spezialimmobilien, gemischt genutzte Immobilien sowie die Asset-Klasse Living mit Mehrfamilienhäusern und Wohnportfolios ab 10 Wohneinheiten und 75 Prozent Wohnnutzung, Verkauf von Unternehmensanteilen (ohne Börsengänge), Appartementhäuser, Studentenwohnen, Senioren-/Pflegeimmobilien und Kliniken

 

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Reputationsgewinne rücken die Assetklasse in den Fokus eines größeren Investorenkreises

 

Mit einem Transaktionsvolumen für Wohnimmobilien und -portfolios von rund 6,4 Mrd. Euro (rund 35.900 Einheiten), das sich deutlich über dem Fünfjahresschnitt der Vergleichsquartale bewegt (+21 %), verzeichnete der deutsche gewerbliche Wohninvestmentmarkt* einen gelungenen Jahresauftakt 2021. Die hohe Dynamik des Wohninvestmentmarktes zum Jahresbeginn spiegelt sich vor allem in der Anzahl der Gesamtabschlüsse wider. Insgesamt wurden 143 Transaktionen registriert. Das sind 19 Prozent mehr als in den ersten drei Monaten des Vorjahres, sogar 42 Prozent über dem Fünfjahresschnitt. “Das Momentum und die Dynamik zum Jahresende 2020, wurden, Corona zum Trotz, erfolgreich ins neue Jahr hineingetragen”, kommentiert Michael Bender, Head of Residential JLL Germany, die Marktaktivität und ergänzt: “Nicht jedes Quartal, auch nicht jedes Jahr werden solche Megadeals wie in den ersten drei Monaten 2020 realisiert. Die Übernahme von Adler Real Estate durch Ado Properties S.A. machte damals allein fast so viel aus, wie das jetzige gesamte Transaktionsvolumen. Der Vergleich hinkt also, würde der grundsätzlich vorhandenen Energie, die den Markt bewegt, nicht gerecht. Es ist die Mehrzahl an Abschlüssen, die dies deutlich macht.”

Im ersten Quartal 2021 waren Transaktionen über alle Größenklassen hinweg zu beobachten. Neben zwei großen Transaktionen mit Wohneinheiten zwischen 6.000 und 8.000 machten kleinere Transaktionen unter 800 Wohneinheiten immerhin 57 Prozent des Gesamtvolumens aus und sogar 95 Prozent (136) der Abschlüsse, darunter ein Forward Deal in Hamburg (“Ipanema”) mit 340 Wohneinheiten durch die Projektentwickler Richard Dittig und PEG an die Bayerische Versorgungskammer für 160 Mio. Euro. Oder der Verkauf des Altmarkt Karrees in Dresden von Quantum Immobilien an die Deutsche Investment, ebenfalls für 160 Mio. Euro.

Zu den dominierenden Verkäufern gehörten in den ersten drei Monaten 2021 Pensionskassen (1,7 Mrd. Euro) und Entwickler (1,2 Mrd. Euro), während vor allem die Asset- /Fonds-Manager ihre Investitionen auf der Käuferseite weiter ausbauten. Mit rund 1,9 Mrd. Euro lagen sie deutlich vor den Spezialfonds und Versicherungen, die rund 875 Mio. Euro bzw. 588 Mio. Euro am Wohninvestmentmarkt investierten.

“Der steigende Anteil von Fondsvehikeln auf der Käuferseite ist ein Trend, der sich auch in den langfristigen Entwicklungen der Anteile nach Käufer-Verkäufer-Typen deutlich widerspiegelt. Während beispielsweise Offene Immobilienfonds zwischen 2013 und 2016 mit einem durchschnittlichen Anteil von nur 2 Prozent auf der Käuferseite am Gesamttransaktionsvolumen beteiligt waren, lag der durchschnittliche Anteil zwischen 2017 und 2020 bereits bei 16 Prozent”, so Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany. Scheunemann weiter: “Der Kapitalzufluss in Offene Immobilienfonds war auch in jüngster Zeit und ungeachtet der Corona-Krise ungebrochen. Während bereits am Markt agierende Vehikel (Publikums-, aber auch Spezialfonds) mit Fokus auf Wohnen ihre Investitionen intensivieren, zeichnet sich der Trend ab, dass Emittenten neuer Vehikel den Fokus zunehmend auf dieses Segment richten. Zu letzteren gehören zum Beispiel auch die Branchenriesen DWS-Fonds und Swiss Life. Insgesamt ist der Investorenkreis größer geworden.” Michael Bender ergänzt: “Insbesondere das Segment Wohnen erweist sich derzeit als sehr geeignet, um neue Produkte zu strukturieren. Damit können unterschiedliche Investorenprofile gleichermaßen bedient werden, ohne dass das defensive Kernmerkmal der Assetklasse aufgebrochen wird. Neben Kombinationen aus Wohn- und Gesundheitsimmobilien und/oder studentischen Wohnen sowie Anlagen, die paneuropäisch ausgerichtet sind, ergänzen zunehmend Vehikel mit dem Thema Nachhaltigkeit die Produktpalette. Deren Entwicklung ist nicht nur von der Nachfrageseite getrieben, sondern erhält mittlerweile immer stärker auch den notwendigen politischen und gesellschaftlichen Rückhalt. Insofern gewinnt Wohnen zunehmend an Reputation mit einer breiten aufgestellten Nachfrage auf Investorenseite.”

Gerade beim Thema Klimaschutz wird dem Wohnungsmarkt von Seiten der Politik eine Schlüsselrolle zugesprochen. Die Herausforderung bei der Umsetzung von energetischen Anforderungen in der Wohnungswirtschaft liegt dabei vor allem darin, diese so zu gestalten, dass sie einerseits wirtschaftlich tragfähig und andererseits sozialverträglich sind. “Denn auch das Thema der sozialen Nachhaltigkeit, also vor allem bezahlbarer Wohnraum, ist unlängst ein fester Bestandteil der wohnungswirtschaftlichen Entwicklungen geworden. So sind beispielsweise im Bereich der Projektentwicklungen Quotierungen, also feste Anteile an preisgebundenen Wohneinheiten, in den Metropolen längst zum Standard geworden. Aus Sicht der Investoren versprechen solche Anlagen zunächst ein hohes Maß an Sicherheit mit stabilen Cashflows und geringer Fluktuation und locken langfristig mit operativem Wertsteigerungspotential aufgrund der auslaufenden Preisbindung”, so Scheunemann.

Zwar lag das Hauptaugenmerk der Investitionstätigkeit im ersten Quartal nach wie vor auf den Großstädten, angeführt von Berlin mit einem Transaktionsvolumen von 723 Mio. Euro, gefolgt von Frankfurt am Main mit 677 Mio. Euro, München mit 329 Mio. Euro und Hamburg mit 323 Mio. Euro. “Neben den Metropolen”, so Bender, “beobachten wir aber eine zunehmende Attraktivität vermeintlicher B-Standorte wie etwa beim Marktgebiet Erlangen-Fürth-Nürnberg. Immerhin flossen Investorengelder in einer Größenordnung von 227 Mio. Euro dorthin.”

Neben der anhaltend hohen Nachfrage, dem Angebotsengpass sowie der Produktdiversifikation und -innovation sprechen weitere Argumente für steigende Preise auf dem deutschen gewerblichen Wohninvestmentmarkt: Trotz anhaltender Kompression ist der Spread zu

Anlagealternativen mit ähnlichem Anlageprofil, wie der 10-jährigen Staatsanleihe, häufig als Referenz für eine risikolose Anlage herangezogen, weiterhin groß. Darüber hinaus hat die Europäische Zentralbank zeitnahen geldpolitischen Maßnahmen bereits einen kategorischen Riegel vorgeschoben, obwohl zum Jahresbeginn die Inflationsrate deutlich gestiegen ist und ein weiterer Anstieg der Inflation im Laufe des Jahres angesichts konjunktureller Erholungen als wahrscheinlich gilt. Und: Es gibt genügend Potenzial für Engagements internationaler Marktakteure. Die waren im ersten Quartal mit einem Anteil von 18 Prozent des Transaktionsvolumens relativ verhalten. Die größten Kapitalzuflüsse aus dem Ausland kamen aus Kanada (560 Millionen Euro), Luxemburg (170 Millionen Euro) und den USA (70 Millionen Euro).

“Last but not least: die Liquidität am Kapitalmarkt ist insgesamt hoch. Insbesondere müssen Rückzahlungen aus fällig werdenden Staatsanleihen wieder angelegt werden. Dies dürfte zu weiteren Portfolioumschichtungen führen,” erläutert Helge Scheunemann.

* Verkauf von Wohnungspaketen und Studentenheimen mit mindestens 10 WE und 75 Prozent Wohnnutzung sowie der Verkauf von Unternehmensanteilen mit Übernahme einer Kontrollmehrheit ohne Börsengänge

 

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Die hohe Nachfrage nach Logistik-Investments ist ungebrochen, was sich in einem Transaktionsvolumen von 2,04 Mrd. EUR im ersten Quartal widerspiegelt.

 

Damit liegt das Ergebnis zwar 12 % unter dem Rekordvolumen des Vorjahres, es erreicht aber den drittbesten jemals verzeichneten Wert und übertrifft den zehnjährigen Durchschnitt um 51 %. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. “Mit 1,45 Mrd. EUR legen Einzeldeals gegenüber dem Vorjahr noch einmal zu und stellen erneut eine neue Bestmarke zum Jahresauftakt auf. Dabei wurden wesentlich mehr Transaktionen abgeschlossen als im Vorjahr, was unterstreicht, wie lebhaft der Markt trotz anhaltender Corona-Pandemie ist. Portfoliotransaktionen steuern mit einem Anteil von knapp 29 % weitere 600 Mio. EUR zum Gesamtresultat bei. Dies ist deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum, entspricht aber in etwa dem langjährigen Durchschnitt”, sagt Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate GmbH.

Trotz des insgesamt hohen Ergebnisses wurden an den großen Investmentstandorten bisher noch vergleichsweise geringe Volumina umgesetzt. Verantwortlich hierfür ist aber einzig und allein ein zu geringes Angebot; ansonsten wären die Transaktionsvolumina deutlich höher ausgefallen. Während zum Jahresauftakt des Vorjahres bereits drei Standorte im dreistelligen Millionenbereich lagen, setzt sich aktuell München mit 55 Mio. EUR (+20 %) an die Spitze. Daneben kann lediglich Köln mit einem Ergebnis von 35 Mio. EUR gegenüber dem schwachen Vorjahresquartal zulegen, alle übrigen Märkte verzeichnen Rückgänge. Berlin landet bei 47 Mio. EUR (-70 %), Hamburg bei 26 Mio. EUR (-85 %) und Frankfurt bei 13 Mio. EUR (-94 %).

Die Verteilung der Investments auf die Größenklassen zeigt ein sehr homogenes Bild. Während die großvolumigen Abschlüsse ab 100 Mio. EUR das Marktgeschehen im Vorjahreszeitraum mit 62 % dominierten, steuern sie aktuell lediglich ein Drittel zum Ergebnis bei. Bemerkenswert ist, dass alle anderen Segmente beim absoluten Umsatz teilweise sehr stark zulegen konnten. In der Klasse zwischen 50 und 100 Mio. EUR wurde mit einem Anteil von 25 % mehr als eine halbe Milliarde Euro investiert, was einen der drei höchsten jemals registrierten Quartalswerte darstellt. Darüber hinaus hat das Segment zwischen 10 und 25 Mio. EUR mit über 400 Mio. EUR einen neuen Rekord aufgestellt und kommt auf 20 %. Gut 16 % steuern Deals zwischen 25 und 50 Mio. EUR bei.

Spezialfonds sichern sich Löwenanteil, Deutsche Käufer sehr aktiv

Bei der Verteilung des Investitionsvolumens auf die Käufergruppen liegen Spezialfonds mit Abstand vorn. Sie zeichnen für einen Anteil von 44 % verantwortlich und sichern sich die meisten Assets. Dazu zählen auch die Einzeldeals mit dem größten Volumen – allen voran der Verkauf eines Automotive Logistikzentrums im sächsischen Meerane, das Deka vom Projektentwickler MetaWerk erworben hat. Auf dem zweiten Platz folgen Investment/Asset Manager, die vor allem durch Portfoliokäufe gut 23 % erreichen. Nennenswerte Anteile steuern darüber hinaus Immobilien AGs/REITS mit knapp 8 % und Projektentwickler mit rund 7 % bei. Alle übrigen Investoren bleiben unter der 5 %-Marke.

Allgemein fließt immer mehr Kapital von unterschiedlichen Anlegern in Logistikimmobilien. Dabei ist seit rund zehn Jahren vor allem ein sehr stetiges Wachstum von deutschen Investoren zu beobachten. Im ersten Quartal sicherten sie sich mit 48 % fast die Hälfte des Investitionsvolumens. Dies ist zwar deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum, aber immer noch der zweithöchste Wert eines Jahresauftakts. Weitere 27 % stammen von europäischen Käufern, die etwas mehr in Portfolios als in Einzeldeals investiert haben. Knapp 19 % entfällt auf Nordamerikaner, mehr als 4 % kommen aus Asien.

Renditen auf dem Niveau vom Jahresende

Durch die hohe Nachfrage nach Logistikimmobilien bei gleichzeitig begrenztem Angebot sind die Netto-Anfangsrenditen in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken. In den letzten zwölf Monaten haben sie bis zum Jahresende in mehreren Schritten auf 3,35 % nachgegeben und sich am Ende des ersten Quartals auf diesem Niveau stabilisiert. Insgesamt entspricht dies einem Rückgang um 35 Basispunkte im Vergleich zum Vorjahr. Unter den großen Investmentstandorten werden lediglich in Leipzig mit 3,60 % noch etwas moderatere Preise aufgerufen.

Perspektiven

“Der Logistik-Investmentmarkt hat schon im vergangenen Jahr gezeigt, dass er im Vergleich zu anderen Assetklassen ausgesprochen krisenresistent ist und stellt dies auch aktuell unter Beweis. Es ist über alle Größenklassen und Investorengruppen sehr viel Bewegung im Markt, so dass auch für den weiteren Jahresverlauf von einem hohen Investitionsvolumen auszugehen ist. Dabei könnten vor allem anstehende Portfoliotransaktionen das Ergebnis noch erheblich ansteigen lassen. Ob das Volumen im Gesamtjahr erneut deutlich über 7 Mrd. EUR liegen wird, bleibt aber noch abzuwarten und wird nicht zuletzt vom zur Verfügung stehenden Angebot abhängen”, fasst Christopher Raabe die weiteren Aussichten zusammen.

 

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BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Zahlen zum Wohn-Investmentmarkt für das 1. Quartal 2021

 

Im ersten Quartal wurde bei größeren Wohnungsbeständen (ab 30 Wohneinheiten) ein Transaktionsvolumen von gut 6,4 Mrd. EUR erfasst, was einen ausgesprochen guten Jahresauftakt darstellt. Zwar liegt das Ergebnis rund ein Viertel niedriger als im Vorjahr, ein direkter Vergleich ist aufgrund der im letzten Jahr eingeflossenen Übernahme der Adler Real Estate AG aber wenig aussagekräftig. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Allein dieser Deal machte Anfang 2020 rund 70 Prozent des Umsatzes aus. Demgegenüber entfallen auf den einzigen registrierten Großdeal über eine Milliarde Euro im laufenden Jahr, der Ankauf von 7.500 Soka-Bau Wohnungen durch AEW, lediglich knapp 20 Prozent. Vergleicht man nur das verbleibende Volumen ohne die beiden Milliarden-Abschlüsse, so liegt das Q1-Ergebnis 2021 fast doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum”, erläutert Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Residential Investment. Unterstrichen wird diese Aussage auch dadurch, dass der zehnjährige Schnitt um gut 16 % übertroffen wurde. Sowohl in den kleineren als auch mittleren Größenklassen war ein sehr lebhaftes Marktgeschehen zu beobachten, was für eine breite Nachfragebasis spricht. Gerade in unsicheren Zeiten garantieren Wohn-Investments nicht nur eine langfristig stabile Nachfrage, sondern auch vergleichsweise sichere Cash Flows, und stehen deshalb bei vielen Anlegern weit oben auf der Einkaufsliste.

Nicht überraschend stellen auch im laufenden Jahr größere Bestandsportfolios mit rund 60 % den Löwenanteil. Allerdings liegt ihr Beitrag rund zehn Prozentpunkte niedriger als in den beiden Vorjahren. Überproportional investiert wurde dagegen in Projektentwicklungen, die knapp ein Viertel beisteuern (1,57 Mrd. EUR) und absolut betrachtet eine neue Bestmarke aufgestellt haben. Es zeigt sich, dass hier auch ein größeres Angebot problemlos absorbiert wird. Ähnlich stellt sich die Situation bei den Sonderwohnformen dar, wohinter sich Studentenwohnanlagen und Mikroapartments verbergen. Auch sie kommen mit 8,5 % auf einen überdurchschnittlichen Umsatzanteil. Gleichzeitig stellen rund 545 Mio. EUR das zweithöchste je erfasste Investitionsvolumen dar.

Während im Vorjahr knapp 78 % des Umsatzes auf Verkäufe im dreistelligen Millionenbereich entfielen, liegt dieser Anteil im laufenden Jahr bei lediglich 58 %. Dagegen haben vor allem Käufe zwischen 25 und 100 Mio. EUR ihren Anteil stark ausgeweitet. Im ersten Quartal 2021 tragen sie fast ein Drittel zum Gesamtresultat bei, während es im Vorjahr lediglich rund 13 % waren. Auch diese Verteilung spricht für ein breit aufgestelltes Käuferspektrum und großes Interesse unterschiedlicher Investorengruppen.

Unterschiedliche Anleger mit hohen Umsatzanteilen

Das erste Quartal zeichnet sich durch eine hohe Zahl aktiver Käufer aus. Insgesamt kommen fünf Investorentypen auf zweistellige Anteile. An der Spitze liegen Pensionskassen mit gut 21 %, die vor dem Hintergrund nach wie vor negativ rentierender Staatsanleihen auf der Suche nach sicherer Rendite sind. Auf den Plätzen folgen Spezialfonds mit 20 % und Equity/Real Estate Funds mit knapp 13 %. Ähnliche Anteile erreichen Versicherungen mit fast 13 % sowie Unternehmen der öffentlichen Hand mit gut 12 %. Investment Manager steuern 9 % bei. Belegt wird die hohe Nachfrage nicht zuletzt dadurch, dass auch eine Reihe großer Investment Manager, die bislang ausschließlich in gewerbliche Immobilien investiert haben, mittlerweile Wohnungsfonds aufgelegt haben.

Wie begehrt deutsche Wohnungsbestände sind, zeigt sich auch am wieder spürbar wachsenden Interesse ausländischer Anleger. Aktuell tragen sie rund ein Viertel zum Gesamtumsatz bei. Mit 15 % liegen nordamerikanische Investoren an der Spitze, gefolgt von europäischen Käufern, die auf knapp 11 % kommen.

A-Standorte stehen im Fokus der Käufer

Über die Hälfte (53 %) des Umsatzes entfällt auf die A-Städte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart). Damit liegt der Anteil rund zehn Prozentpunkte höher als im Schnitt und auch absolut betrachtet wurde mit knapp 3,4 Mrd. EUR eine neue Bestmarke aufgestellt. Investoren setzen also unverändert auf die Attraktivität der Metropolen und weiter wachsende Einwohnerzahlen. Erwartungsgemäß belegt Berlin mit gut 890 Mio. EUR die Spitzenposition, gefolgt von München und Frankfurt mit jeweils rund 640 Mio. EUR. Aber auch Hamburg erzielt mit über 510 Mio. EUR ein starkes Ergebnis. In den übrigen Städten bewegt sich der Umsatz jeweils zwischen 170 und 270 Mio. EUR.

Perspektiven

“Nicht nur das Ergebnis des letzten Jahres, sondern auch der Jahresauftakt 2021 zeigen, dass die Wohnungsmärkte kaum bis gar nicht unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie leiden. Im Gegenteil: Die tendenziell sogar noch steigende Nachfrage, nicht zuletzt auch von neuen Investorengruppen, unterstreicht, dass Wohn-Investments gerade in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld als sichere Anlage angesehen werden. Zum Ausdruck kommt dies auch in weiter gestiegenen Preisen, insbesondere im Neubausegment sowie für Bestandsimmobilien in sehr guten Lagen. Aus heutiger Sicht wird sich dieser Trend auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzen, sodass ein Transaktionsvolumen jenseits der 20-Mrd.-EUR-Schwelle durchaus im Bereich des Möglichen liegt”, fasst Christoph Meszelinsky die Aussichten zusammen.

 

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Die Assetklasse der Beherbergungsimmobilien leidet wie keine andere an den negativen Folgen, die die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung auf dem Immobilienmarkt ausgelöst oder zumindest verstärkt haben.

 

Im zweiten Quartal 2020 wurde in diesem Segment ein Umsatzminus von rund 72 Prozent gemessen. Hotelbesitzer bieten zwischenzeitlich ihre Immobilien sogar als Kliniken mit Notfallbetten an. „Innovative Umnutzungskonzepte von Hotels können nicht nur ein Weg aus der Krise, sondern auch ein lohnenswertes Investment in die Zukunft sein“, analysiert André Heid, zertifizierter Sachverständiger für die Bewertung von Immobilien und Geschäftsführer von HEID Immobilienbewertung. Dass die Hotelbranche schon vor dem Einbruch der Corona-Pandemie im Wandel war, kann seit Langem beobachtet werden.  So ist zwischen 2010 und 2018 die Zahl der umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen im Gastgewerbe um 16,5 Prozent gesunken. Um dem entgegenzuwirken, setzen Hotelbesitzer unter anderem auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Papierloser Check-in oder Sprachsteuerung im Hotelzimmer für Heizung sowie Licht und Jalousien gehören schon heute bei vielen Neubauten zur Standardausrüstung. In Sachen Nachhaltigkeit wird vor allem Plastik- und Lebensmittelverschwendung der Kampf angesagt. Zudem erfreuen sich verkehrsgünstig gelegene Motels immer größerer Beliebtheit.

André Heid sagt: „Geschäftsreisende machen gerade in touristisch schwierigen Zeiten, in denen Urlauber aus dem Ausland ebenso wie inländische Städtereisende ausbleiben, den Löwenanteil der Zimmerbelegung aus. Sie sind quasi der Schlüssel für das Überleben eines Hotels, sofern es sich nicht um ein Themen- oder Erlebnishotels, wie beispielsweise an Freizeitparks angeschlossene Unterkünfte, handelt. Da Umfragen zufolge circa die Hälfte aller Geschäftsreisenden bei der Buchung der Unterkunft auf eine zentrale Lage achten, können gut angebundene Hotelimmobilien bei dieser Zielgruppe besonders punkten.“

Neben der Lage ist die Raumausstattung für ein Drittel der Business Traveller ein Buchungskriterium: Modern und funktional sollte das Zimmer sein. Kostenloses WLAN ist Pflicht, ein reichhaltiges Frühstücksangebot erwartet mehr als die Hälfte der beruflichen Übernachtungsgäste. Stehen dann immer noch mehrere Hotels mit ähnlichem Preis-Leistungs-Verhältnis zur Auswahl, kann ein Fitnessraum oder Wellness-Bereich zum Ausklang eines anstrengenden Arbeitstages das Zünglein an der Waage sein.

Auch die klassischen Freizeithotels in höheren Preisklassen wurden durch die Pandemie vor große Herausforderungen gestellt, doch unkonventionelle Ideen können das Überleben sichern. Einige Betreiber haben den Bedarf an Pflegeheimen erkannt und rüsten ihre Immobilien auf die barrierefreien Bedürfnisse von Seniorenresidenzen um. Allgemein ist eine Umrüstung zu Spa- und Wellness-Hotels zu beobachten, da Gesundheitstourismus weiterhin hoch im Kurs steht und hier ein Boom nach Corona erwartet wird.

„Die Gesamtnutzungsdauer eines Hotels wird auf 40 bis 60 Jahre veranschlagt. Das Modernisierungsrisiko beziffert die führende Zertifizierungsstelle für Immobilienbewertung HypZert mit 0,5 bis 3 Prozent der Herstellungskosten. Modernisierungen sollen eine nachhaltige Ertragsfähigkeit sichern, das Hotel konkurrenzfähig halten, das Ausgangsmietniveau und die Drittverwendungsfähigkeit dauerhaft sichern. Gerade Drittverwertbarkeit macht sich in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit bezahlt. Flexible Umwandlungsmöglichkeiten erhöhen die Resilienz der Immobilien und somit auch deren Wert. Um die wertsteigernden Potenziale solcher neuen Nutzungskonzepte in die Evaluation der Immobilie einfließen zu lassen, ist ein professionelles Gutachten von tragender Bedeutung“, erklärt André Heid.

Das Bonmot, dass sich der Wert einer Immobilien aus der Kriterien-Troika Lage, Lage und Lage ermitteln lässt, verliert in Zukunft teilweise an Bedeutung. Auch wenn die Lage selbstverständlich weiter großen Einfluss auf die Bewertung haben wird, hat die Pandemie gezeigt, dass Flexibilität und Resilienz von Hotelimmobilien ebenso wichtige Faktoren sein können. Der Wert steigt in Zukunft also immer mehr, je ressourcenschonender ein Hotel beispielsweise in eine Seniorenresidenz, ein Bürogebäude oder im Falle einer weiteren Gesundheitskrise eben auch in eine Notfallklinik umgewandelt werden kann.

 

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Portfolio von TransEuropean VI zu 30% mit einem 3,4fachen des Eigenkapitals verkauft

 

PATRIZIA, ein führender Partner für weltweite Investments in Real Assets, hat im Auftrag des TransEuropean VI LP („TEP VI“ oder „der Fonds“) zwei Bürogebäude in Berlin an die Real I.S. AG verkauft. Mit diesen Verkäufen sind nun knapp 30% des TEP VI Portfolios verkauft. Die gesamte realisierte IRR des Fonds erhöht sich damit auf 48% p.a. und ergibt bis heute einen Multiplikator von 3,4 für das eingesetzte Eigenkapital.

Die jüngsten Verkäufe des TEP VI umfassen ein 8.600 qm großes Objekt in der Warschauer Straße in Friedrichshain und ein 9.500 qm großes Objekt in der Chausseestraße, der nördlichen Verlängerung der bekannten Top-Büro- und Einzelhandelsadresse Friedrichstraße. Nach Abschluss umfassender Asset Management Maßnahmen, die u.a. die vollständige Sanierung, den Ausbau des Objekts in Friedrichshain und sehr erfolgreiche Vermietungskampagnen umfassten, werden die Bürogebäude nun als Deutschlandzentralen von Nike bzw. der schwedischen Bank Klarna genutzt.

Mit den Verkäufen wird TEP VI voraussichtlich seine Renditeziele übertreffen, nachdem zuvor bereits ein französisches Logistikportfolio an ein großes Finanzinstitut veräußert worden war. Den jüngsten Fonds der Serie, TransEuropean VII (“TEP VII”), schloss PATRIZIA im Juli 2020 mit einem Investitionsvolumen von rund 1,9 Mrd. Euro, wovon bereits über 1,0 Mrd. Euro zugesagt sind. Wie seine Vorgänger konzentriert sich TEP VII auf eine Cashflow-basierte, Value add Strategie in den Bereichen Büro, Logistik, Wohnen und Einzelhandel in Europa und Großbritannien und profitiert dabei von PATRIZIAs operativem Netzwerk.

Paul Hampton, Head of International Fund Management bei PATRIZIA und Director der TransEuropean Serie: “Wir sind sehr zufrieden mit den Veräußerungsaktivitäten für TEP VI und auch mit der Geschwindigkeit, mit der wir die Erlöse für den Nachfolgefonds TEP VII einsetzen konnten. Die vertikal integrierte Plattform von PATRIZIA ermöglicht es uns, sehr effektiv Portfolios anzukaufen, zusammenzustellen und zu managen. Die meisten unserer Akquisitionen für TEP VI wurden off-market getätigt. Wie die aktuelle Entwicklung bei TEP VII zeiget, identifizieren und realisieren wir weiterhin signifikante Wertsteigerungsmöglichkeiten, selbst in den wettbewerbsintensivsten europäischen Märkten.”

Die TEP-Fondsserie wurde erstmals 1992 aufgelegt und hat seither über 2,8 Mrd. Euro in 13 europäischen Ländern investiert. Seit 2009 hat das aktuelle Fondsteam eine IRR von 24,1% p.a. erzielt.*

*Realisierte Renditen auf Immobilien-/Investmentebene, angegeben nach Leverage und Kapitalertragssteuer, aber vor Gebühren, Unternehmenskosten und Einkommenssteuer

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Die strategische Unterstützung der Investoren erfolgt über die Fonds- und Anlagetochter GBI Capital / Mit Hilfe des Plattform- und Baukasten-Systems werden Konzepte individuell zugeschnitten / Immobilien-Dienstleistungen aus einer Hand

 

Der Immobilienentwickler GBI verstärkt seine Dienstleistungs-Angebote im Bereich der Konzeption und Betreuung privater sowie institutioneller Investments. Die Fonds- und Anlagetochter GBI Capital GmbH schneidert künftig Anlageprodukte maßgerecht zu und strukturiert diese gezielt nach Maßgabe der spezifischen Bedürfnisse und Strategien der Investoren. „Immobilien werden aufgrund der nachhaltig und dauerhaft geänderten Zins-Landschaft sowie der Veränderung der Anlage-Prioritäten in immer mehr Bereichen zu einem fundamentalen Portfolio-Baustein. Doch die Erwartungen privater und institutioneller Akteure an das konkrete Produkt sind sehr unterschiedlich, vom Zeit-Horizont über die Rendite-Risiko-Struktur oder den Fremdkapital-Anteil bis hin zu Nachhaltigkeit und Digitalisierungsgrad der Gebäude“, sagt Reiner Nittka, Vorstandssprecher der GBI Unternehmensgruppe: „Deshalb müssen die Angebote an die Anforderungen des einzelnen Investors angepasst werden. Standard-Produkte nach Schema F sind nicht mehr zeitgemäß.“

Beispielsweise wird diese Flexibilität in der Zusammenarbeit mit regionalen oder spezialisierten Investoren immer wichtiger. So gibt es für Depot-A-Anlagen regionaler Banken oder für Versorgungswerke einzelner Berufsgruppen klare Vorgaben für das Investment. Dazu gehört unter anderem, dass nur indirekt Fonds-Anteile und nicht direkt einzelne Assets erworben werden dürfen. „Für solche Investoren-Gruppen passen wir die Konzeption gezielt an – beispielsweise für einen Quartiersentwicklungs-Fonds“, erläutert Simon Behr, Geschäftsführer der GBI Capital GmbH: „Bei solchen Fondslösungen können sich auch mehrere gleichgesinnte Investoren zusammenschließen und Zugriff auf interessante Assets erlangen, die für einzelne Akteure zu groß wären.“

Die GBI ist als erfolgreicher Immobilien-Entwickler der ideale Partner für die Konzeptionierung solch speziell zugeschnittener Produkte. Denn die Unternehmensgruppe bietet nun unter dem Dach der GBI Capital ihr komplettes Know-how an, von der Entwicklung über die Errichtung bis zum Asset Management lebenswerter, moderner Immobilien und Stadtquartiere. „Als umfassender Immobilienentwickler von allen Bereichen des Wohnens über Mikro- und Studentenapartments sowie Büros bis hin zu Hotels und Serviced Apartments können wir auf zahlreiche GBI-Projekte zurückgreifen“, so Behr: „Um das ideale Portfolio für Kunden zusammen zu stellen, nutzen wir zudem Immobilien externer Anbieter. Unsere langjährigen Partnerschaften mit wichtigen Marktteilnehmern gewährleisten eine gefüllte und diversifizierte Projekt- und Deal-Pipeline.“ Vor allem nachhaltige Gebäude – sowohl in Sachen Energieeffizienz als auch in Bezug auf Social Responsibility – sind im Fokus der GBI.

Der Kunde entscheidet, welche Leistungen er dabei selbst übernehmen und wo er Dienstleistungen und Know-how der GBI in Anspruch nehmen will. Dazu gehören beispielsweise das Asset Management, die Vermietung (Green-Lease) der Immobilien, deren Betrieb, die Planung und Umsetzung von Modernisierungs- und Entwicklungsmaßnahmen oder auch eine komplette Neupositionierung von Objekten. Ein wichtiger Bestandteil ist auch die Beratung zu Finanzierungslösungen: Vom Club-Deal über die Zulieferung an offene Immobilienfonds bis zum Spezial-AIF nach luxemburgischem oder deutschem Recht. Dabei gehört zum Angebot der GBI Capital auch das Identifizieren und Umsetzen passender Kredit- und Förderprogramme der KfW oder anderer Institutionen. Die Möglichkeit einer One-Stop-Shop-Lösung für alle Dienstleistungen über den gesamten Immobilienzyklus ist vor allem für neue Investment-Akteure attraktiv. Denn diese müssen dann nicht mit mehreren Geschäftspartnern reden, sondern können die notwendigen Anlage- und Verwaltungsschritte in Zusammenarbeit mit einer einzigen Stelle – der GBI Capital – abstimmen.

Die Individualität der Angebote ist bei rechtlich anspruchsvollen Produkten wie dem geförderten Wohnungsbau auch gar nicht anders möglich. Hier gibt es in allen Bundesländern unterschiedliche Förderbedingungen und viele Besonderheiten vor Ort. Simon Behr: „Da kommt es auf penibel abgestimmte Vereinbarungen mit regionalen Institutionen wie den Förderbanken an. Dies können wir aufgrund unserer langjährigen Entwicklungsarbeit in diesem Segment hervorragend umsetzen – dort haben wir Pionierarbeit geleistet.“

 

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GBI Holding AG, Am Weichselgarten 11-13, 91058 Erlangen, www.gbi-capital.ag

Die VALUE AG, Deutschlands größter bankenunabhängiger Full-Service-Provider im Bereich Immobilienbesichtigung und -bewertung hat ein Tool entwickelt, mit dem Besichtigungstermine künftig bequem online vereinbart werden können.

 

Die Lösung nennt sich VALUE Termin-Portal und kommt ab 1. April bei allen Neuaufträgen im Kleindarlehensbereich zum Einsatz.

Das VALUE Termin-Portal bietet Endverbrauchern zahlreiche Vorteile, wie Business Development Manager John Postler, der die Entwicklung und den Rollout begleitet, weiß: „Gerade für schwer zu erreichende Personengruppen ist der Self-Service ein wahrer Segen. Sie haben künftig die Möglichkeit, zu jeder erdenklichen Tag- und Nachtzeit, von nahezu jedem Ort aus mit wenigen Klicks ganz individuell Termine abzustimmen – und das tagesaktuell. Lästige Telefonate entfallen.“

Das Prozedere dabei ist simpel: Der Endverbraucher erhält via SMS oder E-Mail einen Link zum Portal samt Registrierungscode und muss sich dort zweistufig über die Eingabe seiner Postleitzahl authentifizieren. Danach kann aus verschiedenen Terminvorschlägen der passende ausgewählt und verbindlich gebucht werden.

Von der Auftragsauslösung zum fertigen Besichtigungsbericht in 24 Stunden

Die Verknüpfung des Termin-Portals mit verschiedenen Schnittstellen und Zusatzleistungen ermöglicht die Bearbeitung von Besichtigungsaufträgen in Bestzeit. So vergehen vom Auslösen des Auftrages bis zum Erhalt des fertigen Besichtigungsberichtes im günstigsten Fall nur 24 Stunden. Dank der Verzahnung mit dem Live-Guide-Stream, der digitalen Besichtigungslösung von VALUE und der Schnittstelle Immo-Besichtigung, über die Objektbegehungen direkt aus dem Kernbankensystem agree21 beauftragt werden können, lässt sich – zumindest für die Geno-Welt – bereits heute der komplette Prozess von der Auftragserteilung über die Terminierung und Besichtigung bis hin zur Auslieferung des Besichtigungsberichtes digital abbilden. Weitere Ausbaustufen sind laut Andy Schlegel, Key Account Manager bei VALUE in Planung: „Wir wollen unsere Produkte und digitalen Services noch tiefer in die Prozesse der Banken integrieren, um die Bearbeitung von Finanzierungsanfragen weiter zu beschleunigen, denn je schneller eine Bank die Anfrage bearbeiten kann, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, den Lead an die Konkurrenz zu verlieren.“

Um die Akzeptanz bei Endverbrauchern weiter zu steigern, arbeite man zudem bereits an der Integration in die entsprechenden Homepages und Banking-Apps: „Ein Direkthinweis von der Hausbank, der den Kunden ohne Umwege ins Termin-Portal führt, ist das nächsthöhere Qualitätslevel, das wir anstreben.“, so Schlegel.

 

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Value AG, Einsteinufer 63a, 10587 Berlin, www.value.ag

Der LEADING CITIES INVEST geht nach Amerika. Als erstes Objekt erwarb das Fondsmanagement in der Innenstadt Bostons das Ärztehaus 147 Milk Street.

 

Das rund 16.000 Quadratmeter große Eckhaus ist langfristig an den Gesundheitsanbieter Atrius Health vermietet. Atrius Health ist schon seit Anfang der 80er Jahre Mieter des Ärztehauses. In dem zehnstöckigen Gebäude beschäftigt diese Organisation mehr als 50 Spezialisten, zugelassene Krankenschwestern und Therapeuten in Abteilungen wie Sportmedizin, Radiologie, Familienmedizin, Innere Medizin und Chiropraktik. Das Gesundheitswesen ist der am schnellsten wachsende und mit rund 18 Prozent Anteil am BIP der größte Wirtschaftssektor der USA.  Der LEADING CITIES INVEST ist überwiegend in Objekte mit der Nutzungsart Büro investiert. Das Immobilienportfolio des LEADING CITIES INVEST verteilt sich nach dem Zugang des Objektes 147 Milk Street auf 35 Objekte an 25 Standorten in 10 Ländern auf nunmehr zwei Kontinenten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Das Objekt 147 Milk Street liegt im Financial District in der Innenstadt von Boston und profitiert von einem attraktiven Umfeld. Für die Patienten eines Medical Office Buildings ist die gute Erreichbarkeit und leichter Zugang zu medizinischer Versorgung wichtig. Die sehr gute Lage ermöglicht einen guten Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln. 147 Milk Street ist auch bestens zu Fuß sowie mit dem PKW zu erreichen. Als Medical Office Building profitiert 147 Milk Street von einer großen Nachfrage durch die hohe Einwohnerdichte und lokalen Arbeitskräften im unmittelbaren Umfeld sowie von direkten Verbindungen zu allen renommierten Krankenhäusern der Stadt.

Boston ist einer der attraktivsten und dynamischsten Immobilienmärkte in den USA und gilt als „must have“ Investmentmarkt sowie als die leistungsstärkste Gateway-City an der Ostküste der USA. Boston ist klassifiziert als Leading City International. Im Rahmen des C-Score Modells für die Nutzungsart Büro wird der Standort mit der Note »Sehr gut« eingestuft. In das Ergebnis fließen die Bewertungen der Struktur- und Standortqualität sowie die Bewertung des Immobilienmarktes mit ein.

Boston punktet insbesondere bei der Einwohnerzahl, der Agglomeration, als attraktiver Standort für internationale Einzelhändler, als wichtiges globales Finanzzentrum, bei seiner Innovationskraft, bei seiner Anbindung an das Hochgeschwindigkeitsbahnnetz, bei seiner hohen Lebensqualität, bei seiner Verkehrsinfrastruktur, als beliebte Studentenstadt sowie unter Umweltaspekten. Der Büromarkt zeichnet sich durch eine hohe Marktliquidität, eine hohe Flächennachfrage, ein hohes Spitzenmietniveau, einen moderaten Leerstand und eine moderate Baupipeline aus.

Investitionen in den US-Immobilienmarkt gehören zur DNA der KanAm Grund Group, so reicht die Immobilienerfahrung der KanAm Group in Nordamerika bis ins Jahr 1978 zurück. Durch die US-Niederlassung in Atlanta ist es der KanAm Grund Group möglich, auch in Zeiten der Covid-19 Pandemie und damit einhergehenden Einschränkungen in den USA präsent zu sein und die Investitionsstrategie der KanAm Grund Group aktiv umzusetzen.

Das positive Rating des LEADING CITIES INVEST mit der Note »a+AIF« wurde durch die renommierte Ratingagentur Scope 2020 zum vierten Mal in Folge bestätigt. Der LEADING CITIES INVEST verfügt nach Einschätzung von Scope über das beste Immobilienportfolio innerhalb der Gewerbeimmobilienfonds. Darüber hinaus wurde die KanAm Grund Group im November 2020 mit dem Scope Award 2021 als bester Asset Manager in der Kategorie »Retail Real Estate Europe« ausgezeichnet. Besonders hervorgehoben wurden auch hier die Stärken des LEADING CITIES INVEST in der Covid-19-Krise. Hotels, die von der Covid-19-Krise besonders betroffen sind, befinden sich keine im Fonds.

Über die KanAm Grund Group

Die KanAm Grund Group, im Oktober 2000 gegründet, hat seither ein Transaktionsvolumen von mehr als 35 Milliarden US-Dollar bewegt. Das inhabergeführte Unternehmen richtet sich an den individuellen Anforderungen deutscher und internationaler Investoren aus. Geographische Schwerpunkte sind Europa und die USA. Unter dem Dach der KanAm Grund Group ist das Unternehmen strategisch in drei Geschäftsbereiche geordnet: KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (Offene Immobilienfonds), KanAm Grund Institutional Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (Immobilien-Spezialfonds) und die KanAm Grund REAM GmbH und Co KG (internationales Investment & Asset Management Advisory). Seit der strategischen Neuausrichtung bietet die KanAm Grund Group als internationales Immobilienunternehmen – unabhängig von dem jeweiligen Investitionsvehikel – Immobilieninvestitionen und Asset Managementleistungen gleichermaßen deutschen Privatanlegern, institutionellen Anlegern und internationalen Investoren.

 

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KanAm International GmbH, Widenmayerstr. 6, D ­80538 München, Tel.: 089/210101­0, Fax: 089/210101­18, www.kanam.de

Thomas Wirtz (53) übernimmt ab sofort interimistisch die Leitung des Bereichs Einkauf der ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe.

 

Als Vorstandsmitglied ist Thomas Wirtz bereits seit Oktober 2014 verantwortlich für die Verkaufsaktivitäten des Erlanger Wohnimmobilien-Fondsspezialisten. Zugleich wird Thomas Wirtz im Zuge seiner neuen Aufgaben Mitglied im Investitionsausschuss. Thomas Wirtz verfügt als Diplom-Kaufmann, Immobilienökonom (ebs), MBA (IREBS) und Chartered Surveyor (FRICS) über mehr als 25 Jahre Erfahrung als Führungskraft im Immobilieninvestmentbereich. Vor seinem Eintritt in die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe 2014 leitete Wirtz als Geschäftsführer und Managing Director eines unabhängigen Finanzdienstleisters den Bereich Real Estate Corporate Finance.

Zum Beginn seiner Karriere arbeitete Wirtz zunächst einige Jahre im HOCHTIEF-Konzern, bevor er im Jahr 2000 für über ein Jahrzehnt ins Investment Banking von Sal. Oppenheim wechselte, wo er zuletzt als Managing Director und Head of Real Estate Industries maßgeblich zuständig war. Im Anschluss daran war er als Managing Director für den Aufbau eines Real-Estate-Investment-Banking -Teams für einen auf Mid Caps spezialisierten Dienstleister verantwortlich.

„Wir freuen uns, dass wir mit Thomas Wirtz einen unserer ausgewiesenen Experten dafür gewinnen konnten, übergangsweise auch die Leitung des Bereichs Einkauf zu übernehmen. Die Wertschöpfungskette der ZBI Gruppe beginnt mit dem Einkauf der Immobilien und wir sind stets auf der Suche nach passenden Investitionsobjekten am deutschen und österreichischen Wohnimmobilienmarkt, die den Vorgaben der jeweiligen Fondsprospekte entsprechen“, sagt Jörg Kotzenbauer, CEO der ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe.

Investitionsschwerpunkte der ZBI Gruppe liegen dabei in Metropolregionen und an Standorten mit stabilen, positiven wirtschaftlichen und soziodemografischen Entwicklungen. Als Ergebnis jahrzehntelanger guter Zusammenarbeit kann die ZBI von einem weitreichenden Netzwerk von Maklern, Funktionsträgern in Banken und Wohnungsunternehmen sowie Privatpersonen profitieren.

 

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ZBI Immobilien AG, Henkestraße 10, 91054 Erlangen, Tel: 09131 48009-1201, Fax: 09131 48009-1200, www.zbi-ag.de

Digitale Services als wichtiges Differenzierungsmerkmal

 

PATRIZIA, ein führender Partner für weltweite Investments in Real Assets, stellt die wichtigsten Ergebnisse einer Umfrage unter 222 ihrer institutionellen Kunden vor. Demnach planen 72% der institutionellen Investoren, ihr Immobilienportfolio in den nächsten fünf Jahren zu erweitern. 16% der Befragten gaben an, dass sie ihre Immobilienquote in den nächsten fünf Jahren um mehr als 10% erhöhen wollen. 56% beabsichtigen, ihre Immobilienquote um bis zu 10% zu erhöhen.

28% erwarten, dass sie ihre Gewichtung in Immobilien konstant halten, wobei keiner der Befragten beabsichtigt, seinen Immobilienanteil zu reduzieren. Die Ergebnisse zeigen, dass Immobilieninvestments weiterhin sehr attraktiv sind, vor allem vor dem Hintergrund eines langfristig anhaltenden Niedrigzinsumfelds.

Zudem haben sich Immobilien in der Corona-Pandemie als stabiles Investment erwiesen. 56% der Investoren berichten, dass sie keine Anpassungen in ihren Immobilienportfolios vorgenommen haben, und nur 1% hat die Immobiliengewichtung reduziert. Von denjenigen, die als Reaktion auf die Krise umgeschichtet haben, stellten die meisten ihr Engagement auf verschiedene Immobiliensektoren um (19%), während andere auf Investmentstrategien mit geringerem Risiko setzten (8%) oder Investments zurückstellten (17%) und ihre Liquidität erhöhten (6%). 14% schichteten in Aktien, Anleihen, andere Assetklassen oder Infrastruktur um.

Da regulatorische Anforderungen immer weiter zunehmen und das Risk Reporting immer wichtiger wird, sehen 79% der Investoren digitale Services künftig als ein wichtiges Differenzierungsmerkmal für Immobilien-Investment Manager.

Anne Kavanagh, Mitglied des Vorstands und Chief Investment Officer bei PATRIZIA: „Institutionelle Investoren erhöhen ihre Investments in Immobilien und suchen nach einer breiteren Diversifizierung über die Immobiliensektoren hinweg, um auch in Zukunft attraktive risikoadjustierte Renditen zu erzielen. Im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld haben sich die Renditen aus Immobilien als nachhaltig erwiesen, die attraktiv und stabil sind. Insgesamt waren Immobilieninvestments in der Corona-Pandemie außerordentlich widerstandsfähig und lieferten solide Renditen. Gleichzeitig hat die Krise die Notwendigkeit eines aktiven Asset Managements und maßgeschneiderter Sektorstrategien verdeutlicht, um Risiken effektiv zu reduzieren und den Wert der Assets zu steigern.“

Diversifizierung des Portfolios gewinnt an Bedeutung

Die Antwort auf die Frage, wie Investoren ihre Portfolios in den nächsten fünf Jahren anpassen wollen, zeigt einen Trend zur breiteren Diversifizierung. Rund jeder zweite Befragte plant, seine Infrastrukturinvestments zu erhöhen und 42% beabsichtigen, in neue Assetklassen zu investieren. 43% wollen ihre Portfolios über verschiedene Immobiliensegmente, Anlagestrategien (12%) oder internationale Märkte (12%) weiter diversifizieren.

Digitalisierung und Automatisierung als integraler Bestandteil, um steigenden regulatorischen Anforderungen zu begegnen

97% der Befragten erwarten, dass die regulatorischen Anforderungen an das Reporting in den nächsten fünf Jahren steigen werden. 92% glauben, dass das Risk Reporting umfassender werden wird. Zu den wachsenden Anforderungen gehören höhere Erwartungen an das Reporting nach Segmenten (40%), Markt-Benchmarking (42%), Performance (48%) und Investment Reporting (60%). Eine deutliche Mehrheit von 87% bereitet sich auf ein vertieftes ESG-Reporting sowohl auf Portfolio- als auch auf Einzelobjektebene vor (87% bzw. 77%). Infolgedessen planen 73% ESG-bezogene Kennzahlen und Indikatoren, die sie für ihre Portfolioanalysen und -berichte verwenden, zu erhöhen.

Angesichts der wachsenden Anforderungen glauben institutionelle Investoren, dass sich die Entwicklung hin zu automatisierten Portfolioanalysen und -berichten beschleunigen wird. 94% erwarten, dass das automatisierte Reporting an Bedeutung gewinnt, wobei 34% der Investoren angeben, dass die Bedeutung stark zunehmen wird. 84% glauben, dass automatisierte Analysen auf Portfolioebene wichtiger werden. Die Investoren sind weniger entschlossen, was den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) bei Portfolioanalysen angeht. 55% sagen, dass der Einsatz von KI in den nächsten fünf Jahren zunehmen wird, aber nur 7% glauben an eine starke Zunahme.

Alexander Betz, Mitglied des Vorstands und Chief Digitalisation Officer (CDO) bei PATRIZIA: „Die Mehrheit unserer Kunden sieht digitale Services in Zukunft als wichtiges Differenzierungsmerkmal für Immobilien-Investment Manager. Sie sind davon überzeugt, dass Automatisierung und digitale Services zu mehr Transparenz, effizienterem Investment Management und letztlich zu besseren Investmententscheidungen führen. Wir investieren entschlossen in die Digitalisierung all unserer Prozesse und treiben Innovationen voran, um Lösungen anzubieten, mit denen wir Daten für unsere Kunden besser nutzbar machen. Sie können die Performance ihrer Investments jederzeit direkt verfolgen. Mit unserer Datenanalyse helfen wir unseren Kunden, bessere Investmententscheidungen zu treffen.“

Die Umfrage wurde zwischen dem 2. und 23. Februar 2021 über myPATRIZIA durchgeführt, dem unternehmenseigenen Online-Portal für die mehr als 450 institutionellen Kunden von PATRIZIA.

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag