Ein Marktkommentar von Tim Bütecke, Geschäftsführender Gesellschafter HFH Hamburger Finanzhaus und HFH Immobilien.

 

Wenn es einen Gewinner der Corona-Pandemie gibt, ist es die Digitalisierung der privaten Finanzangelegenheiten. Mittlerweile besucht kaum noch ein Kunde eine Bankfiliale, nur um dort persönlich eine Überweisung abzugeben. Und es bestehen auch immer weniger Versicherungskunden darauf, dass ein Makler wegen jeder Frage zu ihnen nach Hause kommt. Aktuelle Studien zeigen: “Low Touch” ist kein Krisen-Trend, sondern eine dauerhafte Verhaltensänderung der Kunden.

Davon wollen auch Crowdinvesting-Plattformen profitieren, indem sie den Digitalisierungshype dafür nutzen, ein Produkt wieder nach vorne zu stellen, um das es zuletzt eher ruhig geworden war: Immobilien-Token. Die Anbieter versprechen, dass es mittels der Blockchain-Technologie nun nicht nur möglich sei, schon ab einem Euro und ohne klassisches Wertpapierdepot in Immobilien zu investieren, sondern die Anleger “fast in Echtzeit” ihre Token auch wieder verkaufen könnten.

Der Immobilien-Token soll also bereits ein wirklich liquides Produkt sein? Eher nicht. Denn bis heute gibt es keine übergreifende, geschweige denn globale Plattform, auf der mit Immo-Token wirklich gehandelt werden kann. In der Realität handelt es sich um von den Emittenten selbst aufgesetzte Handelsplätze für ihr jeweils eigenes Produkt. Und auch Fragen, die sich ergeben, wenn der Token-Käufer umzieht, heiratet, sich scheiden lässt oder verstirbt, sind nach wie vor ungeklärt. Fazit: So sieht Digitalisierung 0.5 aus, der man ein Digitalisierung-3.0-Mäntelchen umgehängt hat.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Blockchain und Token gehören sicherlich auch beim Immobilienkauf die Zukunft. Man muss nur an ein Thema wie das digitale Grundbuch denken. Bis Immobilien-Token aber ein liquides “Jedermann-Produkt” sein werden, dürften noch mindestens zwei bis drei Jahre vergehen. Solange Token eben nicht nur für “Low Touch”, sondern auch “Low Liquidity” steht, sind die derzeitigen Versuche einiger Akteure, auf der Corona-Digitalisierungs-Welle zu surfen, leider eher das berühmte “mit Kanonen auf Spatzen schießen”.

Über die HFH Gruppe – www.hfh.de

Mit der Gründung des HFH Hamburger Finanzhauses legte Tim Bütecke vor 20 Jahren den Grundstein für die HFH Gruppe. In Zusammenarbeit mit externen Spezialisten verfügen der studierte Diplom-Ingenieur und sein Team über ein umfassendes Portfolio: Baufinanzierung und Vermögenplanung mit Fokus auf Immobilien sind die ausgezeichneten Kernkompetenzen der HFH Gruppe. Dabei setzen die Strategien stets auf eine Mischung aus bewährten, konservativen, digitalen und innovativen Investments.

 

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HFH Hamburger Finanzhaus GmbH, Großer Burstah 31, 20457 Hamburg, Tel: 040 / 41 43 79 0, www.hfh.de

vdp-Immobilienpreisindex steigt um 6,1% auf neuen Höchstwert

 

Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) kletterte im dritten Quartal 2020 auf 169,6 Punkte (Basisjahr 2010 = 100 Punkte), gleichbedeutend mit einem neuen Höchststand. Im Vergleich zum Vorjahresquartal erhöhte sich der auf Basis echter Transaktionsdaten für den gesamtdeutschen Markt ermittelte Index um 6,1%. Verglichen mit dem ersten Quartal 2020, das von der COVID 19-Pandemie noch weitgehend unbehelligt war, nahm der Index als Folge der weiterhin positiven Entwicklung der Wohnimmobilienpreise um 2,7% zu.

“Insgesamt konnte die COVID 19-Pandemie die seit zehneinhalb Jahren anhaltende Aufwärtsentwicklung bei den Immobilienpreisen bislang nicht stoppen”, fasste Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, die aktuellen Ergebnisse zusammen und machte auf deutliche Unterschiede bei den einzelnen Objektklassen aufmerksam: “Während sich Wohnimmobilien weiterhin verteuern, ist die Preisdynamik bei Gewerbeimmobilien zum Erliegen gekommen. Von den mit der Pandemie einhergehenden Beschränkungen des öffentlichen Lebens sind vor allem Branchen wie Kultur, Hotels, Gastronomie und Einzelhandel betroffen – mit entsprechend dämpfenden Auswirkungen auf die Gewerbeimmobilienpreise. Vor diesem Hintergrund erwarten wir für das vierte Quartal 2020, dass die Schere zwischen der Entwicklung der Wohn- und Gewerbeimmobilienpreise noch weiter auseinandergehen wird.”

Preisentwicklung zwischen Q3 2019 und Q3 2020 im Überblick:

Wohn-/Gewerbeimmobilien gesamt: +6,1%

Wohnimmobilien in Deutschland: +7,1%

Wohnimmobilien in Top 7-Städten: +3,8%

Gewerbeimmobilien: +2,6%

– Büroimmobilien: +4,7%

– EZH-Immobilien: – 2,2%

Kontinuierlicher Preisanstieg bei Wohnimmobilien

Das Preiswachstum bei Wohnimmobilien hielt in den zurückliegenden Quartalen unverändert an: Gegenüber dem dritten Quartal 2019 stiegen die Preise deutschlandweit im Durchschnitt um 7,1%. Seit Pandemiebeginn belaufen sich die Wachstumsraten noch auf 3,4% (zu Q1 2020) bzw. auf 2,3% (zu Q2 2020). Der Anstieg im dritten Quartal fällt somit höher aus als im zweiten Quartal.

Treiber dieser Entwicklung waren sowohl das selbst genutzte Wohneigentum als auch Mehrfamilienhäuser mit Steigerungsraten von 7,3% bzw. 7,0% im dritten Quartal 2020, verglichen mit dem Vorjahresquartal. Die Neuvertragsmieten erhöhten sich im selben Zeitraum um 3,4%.

Preiswachstum in Top 7-Städten unterhalb des bundesweiten Durchschnitts

Ein deutlich geringeres Preiswachstum als das gesamte Bundesgebiet verzeichnen erneut die Top 7-Städte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart bei den Wohnimmobilien – eine Entwicklung, die auch vor der Pandemie bereits zu beobachten war. Wohnimmobilien in den Metropolen verteuerten sich in den zurückliegenden zwölf Monaten um 3,8%. Seit Beginn der Pandemie betragen die Wachstumsraten 2,3% (zu Q1 2020) bzw. 1,7% (zu Q2 2020).

Der Preisanstieg bei selbst genutztem Wohneigentum in den Top 7-Städten lag mit 5,2% über der Steigerungsrate bei Mehrfamilienhäusern (3,5%), jeweils bezogen auf den Vergleich mit dem dritten Quartal 2019. Im selben Zeitraum legten die Neuvertragsmieten in dort um 1,8% zu.

“Der Wohnimmobilienmarkt präsentiert sich auch in Pandemiezeiten äußerst robust”, unterstrich Tolckmitt. “Dass die Preisdynamik in den Metropolen nicht mit der bundesweiten Entwicklung Schritt halten kann, ist ein schon länger anhaltender Trend, der mit dem bereits erreichten hohen Preisniveau und der Abwanderung ins Umland, aber auch mit regulatorischen Eingriffen wie dem Mietendeckel zu erklären ist.”

Büroimmobilienpreise gleichen pandemiebedingten Rückgang wieder aus

Gegenüber den Herbstzahlen 2019 erhöhten sich die Preise für Gewerbeimmobilien im dritten Quartal 2020 deutschlandweit um 2,6%. Dabei entwickelten sich die beiden analysierten Objektklassen jedoch völlig unterschiedlich: Büroimmobilien verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,7%. Demgegenüber nahmen die Preise für Einzelhandelsimmobilien um 2,2% ab.

Während der Trend sinkender Einzelhandelsimmobilienpreise schon seit Ende des Jahres 2018 zu beobachten ist, fällt auf, dass der langjährige Preisanstieg bei Büroimmobilien mit Auftreten der COVID 19-Pandemie ins Stocken gekommen ist. Gegenüber dem ersten Quartal 2020 sind die Preise konstant geblieben. Allerdings ist der leichte Einbruch im zweiten Quartal 2020 unmittelbar nach Beginn der Pandemie (-0,3%) bereits im dritten Quartal wieder kompensiert worden.

“Die Preisentwicklung in diesem Jahr belegt, wie stabil sich der Büroimmobilienmarkt selbst in der aktuellen Wirtschaftskrise präsentiert und wie schnell kurzfristig eingetretene Preisrückgänge auch wieder ausgeglichen werden können”, erklärte Tolckmitt. “Je länger die Pandemie aber andauert, desto wahrscheinlicher wird es, dass sich dies auch in der Preisentwicklung niederschlägt. Von einem drastischen Preiseinbruch gehen wir allerdings nach wie vor nicht aus.”

 

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EU-Verordnung schreibt Transparenz bei Nachhaltigkeit vor

 

Wie fällt die Klimabilanz eines Gebäudes aus? Die Antwort auf diese Frage wird zu einem wichtigen Kriterium für die Bewertung einer Immobilie. Das gilt besonders, wenn die Immobilie Teil eines Finanzprodukts ist. Denn mit der neuen Offenlegungsverordnung (2019/2088) der EU, die ab 10. März 2021 gilt, will die EU Immobilieninvestoren zu Transparenz in Sachen Nachhaltigkeit verpflichten. Dazu müssen CO2-Bilanz und andere Nachhaltigkeitsfaktoren offengelegt werden. Das Planungs- und Beratungsunternehmen Arcadis hat Methoden und Tools entwickelt, mit dem die CO2-Emissionen und die Nachhaltigkeitsperformance einer Immobilie sichtbar werden.

Die neue EU-Verordnung stellt für die Investmentfondsbranche eine neuerliche regulatorische Herausforderung dar. Sie ist Teil des “Sustainable Finance Action Plan” der EU und geht einher mit einer Reihe weiterer Klimaschutzregularien für die Immobilienbranche, wie etwa dem Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) und dem Gebäudeenergiegesetz (GEG). “Bei den aktuellen Regularien wird es nicht bleiben. Wir gehen davon aus, dass die Politik insbesondere beim Neubau noch strengere Vorgaben machen wird, um die Klimaziele zu erreichen”, sagt Marcus Herrmann, CEO von Arcadis Europe Central. “Im Markt gibt es dafür zunehmende Akzeptanz und Nachfragen. Auch und gerade in Corona-Zeiten sind nachhaltige Immobilien ein attraktives Investment.”

CO2-Fußbabdruck ermitteln

Die Zeit drängt also, das Immobilienportfolio in puncto Nachhaltigkeit zu optimieren, das Erreichte nach allgemeingültigen Standards zu erfassen sowie Neubauprojekte möglichst klimaneutral zu gestalten. Mit seinem Carbon Due Diligence Ansatz schafft Arcadis Transparenz bezüglich der spezifischen CO2-Emissionen, setzt das Objekt in Relation zu den Unternehmenszielen und vergleichbaren Objekten und zeigt Einsparungsmöglichkeiten auf. Dies ist nicht nur bei Bestandsgebäuden und Portfolien, sondern ist auch bei Projektentwicklungen möglich. Neue oder bereits geplante Effizienzmaßnahmen und sog. ESG-Kriterien werden in die Bewertung einbezogen. “Die Ergebnisse werden mit den Zielen unserer Kunden und mit externen Benchmarks abgeglichen”, sagt Karsten Peleikis, Bereichsleiter Lifecycle Management von Arcadis. “Mit unserem Ansatz können wir auch die Energie- und CO2-Bilanz für ganze Unternehmen oder ein Immobilienportfolio erstellen und gleichzeitig Potentiale aufzeigen.”

Ein Ansatz, der einen großen Hebel verspricht. Denn Bau und Betrieb von Gebäuden sind für rund 36 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in Europa verantwortlich. “Um die Klimaschutzziele zu erreichen, ist es sinnvoll, hier anzusetzen und die Reduzierung der CO2-Emissionen im Gebäudesektor voranzutreiben. Das Ergebnis: nachhaltige Entwicklung sowie wirtschaftlicher Erfolg”, sagt Peleikis.

 

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Arcadis Germany GmbH, Hammer Straße 17, 40219 Düsseldorf, Tel: +49 211 91376 500, Fax: 49 211 30155764, www.arcadis.com

Apartment-Komplex mit 427 Einheiten soll im 4. Quartal 2021 fertiggestellt sein

 

PATRIZIA, ein führender Partner für weltweite Investments in real assets, hat im Rahmen eine Forward Purchase Agreements für rund 100 Mio. Euro ein Wohnbauprojekt in Malmö, Schweden, im attraktiven Vorort Hyllie erworben. Verkäufer ist Slättö, ein auf den schwedischen Markt spezialisierter Immobilienfondsmanager.

Die Projektentwicklung soll im 4. Quartal 2021 fertig gestellt sein und dann 427 moderne Wohneinheiten mit ein bis vier Schlafzimmern zur Miete umfassen. Das Gebäude wird eine “Green Building Silver”-Zertifizierung des schwedischen Green Building Council erhalten.

Hyllie ist ein bekannter Wohn- und Geschäftsbezirk im Süden von Malmö. Das Wohnbauprojekt liegt strategisch günstig in unmittelbarer Nähe zum Emporia-Einkaufszentrum und profitiert von einer sehr guten Verkehrsanbindung über den nahe gelegenen Bahnhof Hyllie.

Jörg Laue, Head of Transactions für PATRIZIA in den nordischen Ländern: “Dies ist ein spannendes Wohnbauprojekt in einem aufstrebenden Viertel in einer der größten Städte Schwedens. Die Wohneinheiten entsprechen einem hohen Qualitätsstandard und bedienen die wachsende Nachfrage nach modernen Wohnungen in Malmö. Wir suchen weiterhin nach Möglichkeiten, unser Engagement im schwedischen Wohnungssektor auszubauen, insbesondere in der Umgebung von Stockholm, Malmö und Göteborg.“

Johan Lagerdahl, Country Manager und Head of Asset Management von PATRIZIA in Schweden: “Das defensive Risikoprofil des schwedischen Wohnimmobiliensektors ermöglicht unseren Investoren sichere und stabile Einnahmen. Der Markt wird durch eine günstige Angebots-Nachfrage-Dynamik gestützt, die auf einer wachsenden Stadtbevölkerung und einer begrenzten Verfügbarkeit von geeignetem Wohnraum basiert.“

Die Assets under Management (AUM) von PATRIZIA Schweden belaufen sich mit dieser Akquisition auf insgesamt 400 Mio. Euro, wobei der Wohnungssektor etwa 20% des Portfolios ausmacht. Die AUM von PATRIZIA in den nordischen Ländern insgesamt belaufen sich auf mehr als 1,7 Mrd. Euro.

Seit Beginn ihrer Unternehmensgründung ist PATRIZIA im Bereich Wohnen aktiv. Das Unternehmen managt derzeit Wohnimmobilien im Wert von über 11,5 Mrd. Euro. PATRIZIA wurde von Jones Lang LaSalle und Cederquist beraten.

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Im vierten und letzten Themenpapier aus der Reihe „Future Office“ untersucht Wealthcap die Perspektive des Investors auf zukunftsstarke Büroimmobilien.

 

Das Papier geht der Frage nach, welche Bedeutung die Future Office Erfolgskriterien Flexibilität, Vernetzung, Nachhaltigkeit und Wohlbefinden für ausgewählte Investmentstrategien haben.

Während diese Faktoren für langfristig orientierte Anleger mit Blick auf Werterhalt und Stabilität des Cashflows geradezu als unentbehrlich eingestuft werden, spielen sie auch bei (kurzfristigen) Wertsteigerungsstrategien etwa im opportunistischen Bereich oft eine wichtige Rolle, sind aber nicht unerlässlich. Die Coronapandemie und ihre langfristigen Auswirkungen lassen hier keine grundsätzliche Veränderung erwarten, da der Trend zu Future Office von strukturellen Megatrends getragen wird. Vielmehr erwarten die Experten, dass durch Corona als Katalysator vor allem die Aspekte digitale Vernetzung und Hygiene als zunehmend wichtige Unterkategorie von Wohlbefinden umso entscheidender werden.

„Die konkrete Ausrichtung einer Future-Office-Strategie hängt von vielen Variablen ab, nicht zuletzt vom Anlageziel, dem Investorentyp und dem jeweiligen Investmentansatz. Dies wiederum hat konkrete Auswirkungen auf die Objektauswahl im Portfolio, je nach Objektart, Standort und Lage, Objektdetails, Mieter und Mietverträge. Es ist unsere Aufgabe, gemeinsam mit dem Investor maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die seinen Zielen entsprechen“, sagt Kristina Mentzel, Leiterin Vertrieb und Kundenmanagement Wealthcap.

„Die vier identifizierten Future Office-Aspekte sind alle wichtig, aber wenn ich eines besonders hervorheben darf, dann ist das die Flexibilität. Mensch wie Arbeit werden flexibler, dem muss die Büroimmobilie folgen können. Die Immobilie per se ist natürlich nicht flexibel – die Lage können wir nicht beeinflussen –, aber das Innenleben muss es sein, um den sich wandelnden Anforderungen der Nutzer gerecht zu werden. Hier ist die Kreativität des Fondsmanagers gefragt. Flexibilität ist in unseren Augen das Zukunftsthema schlechthin. Nachhaltigkeit ist schon sehr weit etabliert und für uns selbstverständlich. Wichtig ist mir hierbei Transparenz und eine stetige Verbesserung der Standards“, ergänzt Dirk Braun, Director Asset Management Alternative Investments von EnBW.

 

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Wealth Management Capital Holding GmbH, Am Eisbach 3, D­-80538 München, Tel: +49 89 678 205 174, Fax: +49 89 678205 333, www.wealthcap.com

Der Immobiliensektor Wohnungsneubau beweist mit nach wie vor steigenden Preisen enorme Krisenresistenz – das ergibt die nun für das dritte Quartal des laufenden Jahres vorliegende Marktanalyse von PROJECT Research.

 

Vor allem in der bayerischen Landeshauptstadt München werden neu gebaute Wohnimmobilien immer teurer, und zwar lageunabhängig. Bei den Preissteigerungen liegt Hamburg mit 17,1 Prozent im Vorjahresvergleich an der Spitze und belegt hinter München und Frankfurt Platz 3 der von PROJECT untersuchten deutschen Standorte und Wien. Die mittelfränkische Messestadt Nürnberg liegt beim Preiswachstum an zweiter Stelle.

»Die grundsätzliche Robustheit des Wohnimmobilienmarkts zeigt sich an allen untersuchten Standorten. Nach Volumenrückgängen als auch Umsatzeinbrüchen in den ersten beiden Quartalen zeigt sich im dritten Quartal wieder einer Erholung, fast auf Vorkrisenniveau. Ob das so bleibt, kommt entscheidend auf den Umfang und die Dauer weiterer pandemiebedingter Einschränkungen an. Ob die weitere positive Preistendenz anhält, muss genau beobachtet werden. Künftige geringere Preisdynamiken oder sogar Preiskorrekturen kann man aber, nach aktueller Sachlage, nicht vollends ausschließen«, so Dr. Matthias Schindler, Vorstand Projektentwicklung der PROJECT Real Estate AG.

In München gehen die Preise in allen Lagen konstant nach oben

Unangefochtener Preisspitzenreiter bleibt München. Die Isarmetropole kann mit stattlichen 11.088 Euro ein um durchschnittlich 10,4 Prozent gestiegenes Preisniveau im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Das enorme Wachstum lässt sich zumindest teilweise mit der Verteilung der Neubauobjekte erklären, von denen 44 – sieben Objekte mehr als im Vorjahr –  in hochpreisigen Stadtteilen liegen und gleichzeitig die Anzahl der Objekte in Lagen mit unterdurchschnittlichem Preisniveau – im Moment sind es 132 – stagniert.

Auch das Münchner Umland weist wiederum deutliche Preiszuwächse auf, das Niveau liegt in den von PROJECT untersuchten Gemeinden mit Durchschnittspreisen von 8.076 Euro nun durchschnittlich um 7,2 Prozent höher als 2019. Die Landkreise Fürstenfeldbruck (10,3 Prozent), Dachau (13,3 Prozent) und München (9,8 Prozent) liegen vorn. Auch Augsburg legt zweistellige Zuwachsraten auf und liegt bei nun 6.118 Euro.

Berlin: Stabiles Preiswachstum, Trend hin zu günstigeren Bezirken, das Umland zieht nach

Das per Stand September notierte Preisniveau der Bundeshauptstadt stagniert seit Juni bei knapp über 7.000 Euro pro Quadratmeter. Dies entspricht einem jährlichen Wachstum von 4,2 Prozent, das sich im Vergleich zur letzten Auswertung leicht reduziert hat. Generell gilt die Tendenz eines Rückgangs der Objektzahlen in den zentralen und teuren Bezirken bei gleichzeitigem Anstieg in günstigeren Lagen, was sich insgesamt negativ auf die Gesamtpreisentwicklung auswirkt. So sank allein in den beiden teuersten Bezirken Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf die Projektanzahl im vergangenen Jahr um insgesamt knapp 20 Prozent, was 15 Objekten entspricht. Die Preissteigerungen in den Bezirken fallen im Vergleich zum Vorquartal nicht mehr ganz so hoch aus, liegen aber immer noch über der Entwicklung der Gesamtstadt. Zweistellige Preissteigerungen sind weiterhin in Lichtenberg (13,6 Prozent) und Pankow (11,8 Prozent) zu beobachten. In den hochpreisigen Bezirken Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf ging es um 9,8 Prozent bzw. um 7,9 Prozent nach oben. In Steglitz-Zehlendorf lag das Plus dagegen nur bei 3,0 bzw. in Treptow-Köpenick bei 5,8 Prozent.

Viel Preisdynamik herrscht in den beobachteten Umlandregionen wie Potsdam, wo nach einer längeren Stagnationsphase seit Frühsommer wieder größere Preissteigerungen ausgemacht werden konnten. Auch das erweiterte Berliner Umland notierte in den vergangenen Monaten zweistellige Zuwachsraten, der Durchschnittspreis liegt bei derzeit 4.461 Euro pro Quadratmeter.

Hamburg: Enormer Preiszuwachs bei sinkenden Objektzahlen

Die Verkaufspreise in der Hansestadt ziehen ungebrochen an. Das Preisniveau hat mittlerweile die 7.000 Euro-Marke deutlich übertroffen (7.198 EUR/qm) und Hamburg ist damit nach München und Frankfurt der PROJECT-Standort mit den dritthöchsten Preisen. Die Dynamik hat sich in den letzten drei Monaten sogar noch einmal erhöht. Die Preise stiegen in den letzten 12 Monaten um satte 17,1 Prozent, Eimsbüttel und Nord liegen mit Zuwächsen von 25,6 bzw. 23,2 Prozent vorn. Der Grund: Vertriebsstarts in mondänen, alsternahen Stadtteilen sowie im Fall von Eimsbüttel einzelne Luxusobjekte an noblen Standorten. Die Preissteigerungen im Umland liegen mit 6,3 Prozent deutlich unter denen der Hansestadt.

Frankfurt: Niedrige Preissteigerungen auf insgesamt hohem Niveau, Umland legt stark zu

Die hessische Finanzmetropole Frankfurt belegt mit niedrigen Preiszuwächsen von 1,5 Prozent im Durchschnitt immer noch den zweiten Platz im Ranking der teuersten Metropolen. Nachdem die Verkaufspreise über etwa zehn Monate bis in den Juni hinein im Bereich von 7.700 bis 7.800 Euro pro Quadratmeter stagnierten, entwickelten sie sich im vergangenen Vierteljahr wieder kräftiger. Im September wurde die 8.000er-Marke überschritten. Zuletzt lag der Durchschnittspreis bei 8.020 Euro für einen Quadratmeter. Im südlich des Mains gelegenen Bezirk Frankfurt-Süd wurden mit 11,3 Prozent besonders starke Zuwächse beobachtet. Die meisten neuen Vertriebsstarts liegen derzeit in den Randlagen der Stadt.

Das Umland weist aktuell höhere Preissteigerungen auf als die Kernstadt. In den stadtnahen Regionen – außer Mainz, Wiesbaden und Darmstadt – stiegen die Preise um 5,1 Prozent auf 4.973 Euro pro Quadratmeter. Besonders stark wächst Mainz mit einem Zuwachs von 12,2 Prozent. Ein einziges Luxusobjekt im Verkauf ließ den Preis in Wiesbaden nach einjähriger Stagnation über die Marke von 7.000 auf 7.212 Euro klettern.

Düsseldorfs Preise sinken wegen neuer Objekte in einfacheren Lagen, dafür zweistelliges Plus im Umland

Nachdem im zweiten Quartal das Preisniveau bei 7.442 Euro pro Quadratmeter lag, fielen die Preise in der nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt zwischen Juni und August deutlich auf circa 7.000 Euro, nur um im September wieder auf 7.152 Euro zu steigen. Der 12-Monats-Wert liegt damit bei 1,9 Prozent. Zu berücksichtigen ist hier die geringe Zahl an Objekten, was größere Preissprünge aufgrund einzelner Vorhaben begünstigt. Während lange Zeit ein Großteil der Objekte in den teureren Bezirken lag, nahm der Anteil der Objekte in den günstigeren Bezirken 5 bis 10 im vergangenen Jahr von 23 Prozent auf 35 Prozent zu. Zudem schlossen jüngst neue Objekte in einfacheren Lagen an das Vertriebsende zweier Immobilien in A-Lagen an. Dieser preissenkende Effekt könnte sich in den kommenden Monaten fortführen, wenn andere Objekte im Hochpreissegment vollends verkauft sind.

Auch wenn das Preisniveau absolut gesehen insgesamt sank – neue Objekte in Düsseltal, Mörsenbroich oder Golzheim werden zu höheren Preisen verkauft als Objekte in vergleichbaren Lagen, die schon länger im Vertrieb sind. Auffällig ist der Analyse zufolge die in den letzten Monaten wieder ansteigende Gesamtzahl der Neubauentwicklungen. Das Umland weist mit einem Plus von 16,8 Prozent im Gegensatz zur Stadt Düsseldorf eine deutliche Preissteigerung auf.

Köln: Gute Lagen mit Zuwächsen

Im Kölner Stadtgebiet stagnieren die Verkaufspreise seit September 2019 leicht schwankend zwischen 5.700 und 5.900 Euro pro Quadratmeter, aktuell bei 5.755 Euro, was mit minus 0,2 Prozent einen leichten Rückgang im Jahresvergleich bedeutet. Ähnlich wie in Düsseldorf ist diese Entwicklung der räumlichen Verteilung der Neubauobjekte hin zu den günstigeren rechts des Rheins liegenden Bezirke geschuldet. Nur noch zwei Drittel aller Kölner Objekte liegen links des Rheins, im Vorjahr waren es noch 82 Prozent. Der jetzt höhere Anteil günstiger Objekte dämpft den Preis. Schaut man hingegen nur auf die linksrheinischen Vertriebsstarts, ergibt sich ein Preisniveau von über 6.200 Euro pro Quadratmeter. Die neuen rechtsrheinischen Objekte, teils in sehr einfachen Lagen, kommen auf lediglich kanpp 4.600 Euro.

Die Preise im benachbarten Bonn stiegen im Jahresvergleich um 4,2 Prozent auf 4.955 Euro. Nur ein Vertriebsstart im vergangenen Quartal kennzeichnet die geringe Dynamik dieses Marktes mit Preisen um die 5.000 Euro pro Quadratmeter.

Nürnberg wächst stark, auch an den Randlagen

Übers Jahr gesehen weist Nürnberg nach Hamburg das zweitstärkste Wachstum auf. Der Durchschnittspreis liegt dort nun bei 5.609 Euro pro Quadratmeter, das bedeutet ein Wachstum von 12,6 Prozent. Dies dürfte an neu auf dem Markt platzierten Objekten mit deutlich höherem Preisniveau – teils über 7.000 Euro pro Quadratmeter – liegen.Diese Dynamik zeigt sich auch in den Stadtrandlagen, wo die Preise neuer Angebote nur noch knapp unter der 5.000-Euro-Marke rangieren.

Das Nürnberger Umland (ohne die beiden Großstädte Fürth und Erlangen) notiert mit einem Anstieg von 7,8 Prozent mittlerweile ein Preisniveau von 4.502 Euro pro Quadratmeter. Insgesamt geht in der gesamten Metropolregrion das Angebot zurück. Dies gilt in besonderem Maße für Erlangen. Derzeit sind nur noch vier Objekte im Vertrieb. Ausnahme ist Fürth, wo die Objektzahlen konstant bleiben. Dort wird ein Wachstum mit jährlich 11,2 Prozent auf ein Preisniveau von jetzt 5.081 Euro verzeichnet wird.

Wien mit stetigem Preiswachstum

Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Quadratmeter liegt in der österreichischen Hauptstadt Wien mit einem erneut konstanten Zuwachs von 7,5 Prozent seit 2019 bei 6.202 Euro. In den zentralen Bezirken sind die Verkaufsangebote wegen mangelnder Freiflächen nun rückläufig. Hohe Preiszuwachsraten sind in eher günstigen oder innenstadtnahen Bezirken zu beobachten. Das Wiener Umland wächst mit 4,1 Prozent auf Jahressicht moderater. Die Preise liegen hier bei aktuell 4.688 Euro für den Quadratmeter.

 

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Vier Objekte in Zentrumslagen in Berlin, Dresden, Frankfurt und Köln

 

Die Real I.S. AG hat das Wohnportfolio „PRIME FOUR“ mit vier Objekten in zentralen Lagen in Berlin, Dresden, Frankfurt am Main und Köln mit 69.400 Quadratmeter Gesamtfläche für einen neu aufgelegten offenen Immobilien-Spezial-AIF erworben. Es handelt sich um den bisher größten Asset-Deal in der Geschichte der Real I.S. AG. Verkäufer ist Invesco Real Estate, ein globaler Immobilien-Investmentmanager. Über den Kaufpreis haben die beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart.

Die fast voll vermieteten vier Immobilien aus den Baujahren 2015 bzw. 2016 umfassen insgesamt 760 Wohn- und 32 Gewerbeeinheiten. Ein Großteil der Mietfläche entfällt mit ca. 57.400 Quadratmetern auf Wohnflächen mit einer durchschnittlichen Wohnungsgröße von rund 75 Quadratmetern je Wohneinheit. Die restliche Fläche verteilt sich auf Büros (ca. 6.400 Quadratmeter), Einzelhandel (ca. 4.800 Quadratmeter) und Archivflächen (ca. 900 Quadratmeter). Zusätzlich verfügen die Liegenschaften über insgesamt 680 Pkw-Stellplätze.

„Dieses Wohninvestment in Top-Lagen ist für uns in vielfacher Hinsicht ein Meilenstein. Diese beträchtliche Erweiterung unserer Wohnallokation bildet ein solides Fundament mit einer ausgewogenen Risikodiversifikation für einen neu aufgelegten offenen Spezialfonds der Real I.S. mit rund 300 Millionen Euro Eigenkapital“, erklärt Axel Schulz, Head of Investment Management der Real I.S. AG.

„Der Investmentfokus des Spezialfonds sind stabile Wohninvestments, mit denen wir im Rahmen unserer Anlagestrategie für den Fonds eine nachhaltige Ertragskraft und ausgewogene Mieterstruktur sowie eine regionale Streuung nach Lage und Größe anstreben. Das ist uns mit dem Portfolio gelungen. Wir freuen uns sehr, dass wir damit das Interesse dieses institutionellen Investorenkreises getroffen haben, und werden auch in Zukunft nach weiteren attraktiven Möglichkeiten mit Bezug auf Wohnen suchen“, sagt Tobias Kotz, Head of Client Relations & Capital Funding der Real I.S. AG.

Fabian Manegold, Managing Director – Transactions bei Invesco Real Estate, ergänzt: „Wir haben diese vier Projektentwicklungen 2013 bzw. 2014 erworben – unsere ersten Ankäufe im Wohnimmobiliensektor in Europa. Mittlerweile haben wir unser europäisches Wohnportfolio stark erweitert und auf 38 Objekte mit 7.790 Einheiten in sieben Ländern und mit einem Gesamtwert von 2,3 Milliarden Euro aufgebaut. Die institutionelle Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Wohnobjekten steigt stetig, und auch wir planen, unser Engagement in diesem Markt kontinuierlich zu erhöhen und auf pan-europäischer Basis auszuweiten.“

Das Wohnportfolio „PRIME FOUR“ besteht aus vier Objekten: Der 2016 erbaute und 66 Meter hohe „Westside Tower“ in Frankfurt am Main verfügt über 244 Wohneinheiten sowie eine Kindergarten- und Gastronomiefläche im Erdgeschoss auf ca. 19.500 Quadratmeter Gesamtmietfläche. Mit dem benachbarten „Axis-Tower“ ist der 21-geschossige „Westside Tower“ am westlichen Eingangsportal zum Europaviertel gelegen – mit optimaler Anbindung an Flughafen, Hauptbahnhof und CBD.

Ca. 24.000 Quadratmeter Gesamtmietfläche verteilen sich im „Prager Carrée“ in Dresden auf sechs Obergeschosse, ein Staffelgeschoss und zwei Untergeschosse. Das 2016 erbaute „Prager Carrée“ besteht aus 241 Wohneinheiten und ca. 6.300 Quadratmeter Gewerbefläche. Das Neubauensemble befindet sich im Stadtteil Seevorstadt-West und hat eine optimale Anbindung an die Altstadt sowie an die Dresdener Einkaufsmeile Prager Straße.

Die Berliner Immobilie „Quartier Alexander“ umfasst neben 190 Wohneinheiten mit ca. 13.900 Quadratmeter Wohnfläche auch Büros auf ca. 3.300 Quadratmetern. Letztere befinden sich im Erd- und ersten Obergeschoss des zwölfgeschossigen Komplexes aus dem Jahr 2015. Der Hackesche Markt, die Museumsinsel und der Alexanderplatz sind innerhalb von 15 Gehminuten zu erreichen.

In den sechs Gebäuden des „Merheim Ensembles“ in Köln befinden sich 85 Wohneinheiten. Die ca. 8.800 Quadratmeter Gesamtfläche beinhalten zudem ca. 1.400 Quadratmeter Gewerbefläche. Das „Merheim Ensemble“ aus dem Baujahr 2015 ist im Osten der Domstadt gelegen, es befinden sich zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Nachbarschaft.

Bei der Asset-Transaktion war BNP Paribas Real Estate vermittelnd tätig. Real I.S. wurde bei dem Ankauf rechtlich durch die Kanzlei Hogan Lovells International LLP, Frankfurt, beraten. Invesco Real Estate wurde von CMS Hasche Sigle Partnerschaft von Rechtsanwälten und Steuerberatern mbB und SMV Bauprojektsteuerung Ingenieurgesellschaft mbH beraten.

 

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Pflegeappartements erweisen sich als krisenfest

 

Gegenwärtig leiden viele Branchen unter den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Während die deutsche Wirtschaft in Turbulenzen steckt, trotzten einige Sektoren der Depression, darunter der Immobilienmarkt – er zeigt sich auch während der Wirtschaftskrise weiter als standhaft. Wie eine aktuelle Analyse zur Preis- und Mietentwicklung für Wohneigentum in Deutschland zeigt, steigen die Miet- und Kaufpreise im zweiten Quartal weiterhin stetig.[2] „Spannende Zeiten stehen uns bevor. Weitgehend unabhängig von wirtschaftlichen Entwicklungen zeigen sich dabei bislang Pflegeimmobilien, wie etwa Appartements in Senioreneinrichtungen oder Einrichtungen für betreutes Wohnen, was sie vor allem für Anleger interessant macht“, betont Sebastian Reccius, Vorstandsmitglied der DI Deutschland.Immobilien AG.

Markt bleibt stabil

Nicht alle Branchen trifft die Krise gleichermaßen, manche Berufsgruppen bleiben von krisenbedingten Einschränkungen wie Kurzarbeit und Einkommenseinbußen weitgehend verschont. Allgemeine Wohnungsknappheit sowie ein Mangel an Bauland bieten zusammen mit der anhaltenden Niedrigzinsphase eine Erklärung für die derzeit hohe Immobiliennachfrage, die wiederum Preissteigerungen zur Folge hat. Statt Preisdruck durch Notverkäufe führt die Tendenz somit weiter nach oben. „Eine über Jahre hinweg starke Konjunktur und eine immer größere Wohnungsknappheit wirken zudem auf diesen Vorgang ein“, so Reccius. Bedingt durch die derzeitige Lage auf dem Finanzmarkt begünstigt auch die Abwesenheit von sicheren Anlagemöglichen die Immobiliennachfrage. „Gerade wenn die Finanzmärkte volatil sind, erweisen sich Immobilien als stabile und lukrative Anlage“, betont Reccius.

Pflegeimmobilien hoch im Kurs

Besonders Seniorenresidenzen und Einrichtungen für betreutes Wohnen gelten auch in Krisenzeiten als stabile und sichere Wertanlage. „Aufgrund der demographischen Entwicklung hin zu einer alternden Bevölkerung steigt der Neubedarf an bedürfnisorientiertem Wohnraum sukzessive“, erläutert Reccius. Da akuter Bedarf an neuen Einheiten besteht, bietet der Pflegemarkt Investoren viele Wachstumschancen, denn als Teil eines Bedarfsmarktes entstehen kaum Beeinflussungen durch andere Märkte. Auch in eher wirtschaftlich unsicheren Zeiten benötigen Pflegebedürftige eine adäquate Versorgung. Dabei erweisen sich Pflegeimmobilien als konjunkturunabhängig und die in diesem Bereich vorhandenen indexierten Mietverträge gewährleisten ebenfalls eine sichere Rendite. Für Anleger stellen Pflegeimmobilien außerdem eine vorausschauende Möglichkeit für die Absicherung im Alter dar: Mit dem Kauf einer Einheit in einer Pflegeeinrichtung geht neben monatlichen Einnahmen auch ein bevorzugtes Belegungsrecht einher. So erhält der Besitzer für sich oder ein Familienmitglied Wartelistenpriorität im Falle einer Pflegebedürftigkeit. „Trotz weiter steigender Nachfrage müssen Eigentümer keine langen Wartezeiten dulden. Pflegeimmobilien zählen somit zu den chancenreichsten Wachstumsmärkten und sind buchstäblich eine Investition in die Zukunft“, fügt Reccius abschließend hinzu.

[1] https://www.f-und-b.de/beitrag/fb-wohn-index-deutschland-ii-2020.html (2020). [2] https://www.f-und-b.de/beitrag/fb-wohn-index-deutschland-ii-2020.html (2020).

 

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Datenanalyse – Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI): Region Nord/Ost 3. Quartal 2020

 

In Berlin zahlen Käufer den Rekordwert von 14.359 €/qm für ein Haus; in Hamburg beträgt der Höchstpreis für eine Eigentumswohnung 15.057 €/qm. In Hannover und Dresden hingegen liegen die maximal gezahlten Quadratmeterpreise bei rund der Hälfte. Neben diesen Unterschieden haben die Immobilienmärkte im Norden und Osten im 3. Quartalauch eine Gemeinsamkeit: Die Hauspreise steigen stärker als die Wohnungspreise. In Dresden führt dies zusammen mit der Corona-Lage laut Sebastian Mosch von Dr. Klein zur Stadtflucht von Hauskäufern.

Lockdown, Preisanstieg, Homeoffice: Dresdner ziehen raus aus der Stadt

Der Dresdner Immobilienmarkt ist ein Paradebeispiel für die Auswirkungen der Corona-Pandemie: „In Zeiten des Lockdowns wurde das Wohnen neu bewertet. Wir haben seither viele Kunden, die sich erstmals zu ihrem Budget beim Immobilienkauf beraten lassen wollen“, bestätigt Sebastian Mosch, Spezialist für Baufinanzierung von Dr. Klein in Dresden. Insbesondere Familien suchen nun verstärkt die eigenen vier Wände mit mehr Platz drinnen und draußen – und finden dies im Speckgürtel der Stadt.

Bei einem Medianpreis von 2.734 €/qm zahlen Hauskäufer in Dresden im Schnitt über 300 €/qm mehr als im Vorjahresquartal. Ebenso steigt der Indexwert, der die tatsächliche Preisentwicklung anzeigt und Parameter wie Lage und Alter der Immobilie berücksichtigt, um 8,43 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2019 – ein Rekord. „Stark steigende Preise für Bestandsimmobilien und kaum Möglichkeiten für einen Neubau in der Enge der Dresdner Kessellage – das sind die Faktoren, weswegen Haussuchende raus aus der Stadt ziehen“, so der Spezialist von Dr. Klein. Und ein weiterer Faktor komme noch dazu: Durch die zunehmende Digitalisierung auch im Umland sei der Arbeitsplatz kein Hinderungsgrund mehr, das Stadtzentrum zu verlassen, erklärt Sebastian Mosch: „In Dresden gibt es viele Firmen im IT-Bereich, die keine festen Arbeitsplätze mehr haben. Homeoffice ist der Arbeitsalltag.“

Im Gegensatz zu der Entwicklung bei den Ein- und Zweifamilienhäusern zeigt sich der Dresdner Wohnungsmarkt uneinheitlich: Zwar verzeichnet der Medianpreis mit 2.803 €/qm einen neuen Höchststand. Der Indexwert allerdings hat mit -0,25 Prozent im Vergleich zum Vorquartal eine leicht rückläufige Tendenz.

Ob Luxus oder Standard: Hamburger greifen immer tiefer in die Tasche

Dresden und Hamburg – zwei Metropolen an der Elbe, aber nur eine ist die „Hauptstadt der Einkommensmillionäre“. Das wirkt sich auch auf den Immobilienmarkt aus, wie ein Blick auf die gezahlten Höchstpreise offenbart: Mit bis zu 15.057 €/qm für Eigentumswohnungen und 13.406 €/qm für ein Eigenheim sind Hamburger Käufer bereit, rund doppelt so viel zu zahlen wie Dresdner Immobilieninteressenten. Aber auch diejenigen, die keine Luxusimmobilie suchen, greifen im 3. Quartal 2020 so tief in die Tasche wie nie zuvor: Der durchschnittlich gezahlte Quadratmeterpreis für eine Wohnung in der Metropolregion Hamburg erreicht mit 4.661 Euro einen neuen Spitzenwert.

Moderat, aber steigend: das Preisniveau bei Hannoveraner Immobilien

An der Leine zeigen sich die Medianpreise gemäßigter als an der Elbe: In Hannover beträgt der gemittelte Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen 2.758 Euro und für Ein- und Zweifamilienhäuser 2.423 Euro. Auch wenn diese Zahlen im Vergleich mit den anderen Metropolregionen im Norden und Osten wie Schnäppchenpreise wirken, zeigt ein Fünfjahresvergleich, wie stark der Preisanstieg auch in der niedersächsischen Landeshauptstadt voranschreitet: Im Schnitt zahlen Hannoveraner pro Quadratmeter 713 Euro mehr beim Haus- und 852 Euro mehr beim Wohnungskauf als noch im 3. Quartal 2015.

So viel wie noch nie: Rekord-Quadratmeterpreis für Haus in Berlin gezahlt

14.359 Euro pro Quadratmeter für ein Eigenheim: Mit diesem tatsächlich gezahlten Höchstpreis stellt die Bundeshauptstadt einen neuen Rekord auf. Die Preisspanne ist in der Berliner Metropolregion im 3. Quartal 2020 allerdings enorm: Ebenso wechselte für nur 526 Euro pro Quadratmeter ein Haus den Besitzer. Der Preisindex für Häuser zieht im Vergleich zum Vorquartal noch einmal deutlich an: +3,94 Prozent. Bei Eigentumswohnungen steigt der Indexwert mit +1,55 Prozent weniger stark an und auch die Schere zwischen dem niedrigsten und dem höchsten Quadratmeterpreis ist mit 1.236 bis 10.949 €/qm kleiner.

 

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Marktvolumen nicht wesentlich unter dem Niveau der Vorjahre

 

Der deutsche gewerbliche Wohninvestmentmarkt* weist in den ersten neun Monaten 2020 ein Transaktionsvolumen von 16,6 Mrd. Euro auf. Gehandelt wurden dabei 131.500 Wohneinheiten. Auf das dritte Quartal entfallen ca. 3,2 Mrd. Euro (24.600 Einheiten). Der Rückgang gegenüber dem Vorquartal (3,7 Mrd. Euro) ist zwar zweistellig (-13,5%), durch die Megatransaktion Anfang des Jahres bewegt sich das Dreivierteljahresergebnis 2020 aber noch deutlich über dem Vergleichszeitraum in 2019 (14,5 Mrd. Euro) und dem entsprechenden Fünfjahresschnitt (13,5 Mrd. Euro).

„Die gravierende Unsicherheit zu Beginn der Covid-19-Krise mit dem Lockdown und weitgehenden Einschränkungen im öffentlichen Leben hatten ab Ende März zu weniger Geschäftsanbahnungen geführt. Dies wirkt sich nun nachgelagert auf die Anzahl der im dritten Quartal abgeschlossenen Transaktionen aus. Dennoch liegt das Marktvolumen nicht wesentlich unter dem Niveau der Vorjahre, ein durchaus positives Signal. Der Wohnimmobiliensektor hat bisher seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt”, sagt Dr. Konstantin Kortmann, Head of Residential Investment JLL Germany. Und Kortmann fährt fort: „Die Stabilität des Cashflows und die große Menge an zusätzlicher Liquidität, die dem Markt von Regierungen und Zentralbanken zur Verfügung gestellt wurden, haben sogar dafür gesorgt, dass die Preise für Wohnimmobilien in den letzten sechs Monaten weiter gestiegen sind.“ Schrumpfende Renditen bei Wohnimmobilien, die das Ergebnis einer Preisinflation in Verbindung mit stark regulierten Mieteinnahmen sind, seien angesichts der ultraexpansiven Geldpolitik und der aktuellen Prioritätensetzung zweitrangig. In Zeiten, in denen die Renditen grundsätzlich niedrig sind, werde dem Risikoprofil einfach mehr Bedeutung beigemessen. Und Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany, ergänzt: „Die lockere Geldpolitik drückt seit einiger Zeit auf die Renditen etablierter Produkte wie etwa Staatsanleihen. Dies hat zur Folge, dass insbesondere institutionelle Marktteilnehmer, wie z.B. Versicherer, die Garantieverpflichtungen aus ihren Kapitalerträgen erfüllen müssen, zunehmend traditionelle Anlagen durch Alternativen ersetzen. In diesem Zusammenhang gelten Wohnimmobilien seit langem als attraktive Ergänzung zu etablierten Investitionen, da auch diese durch planbare Cashflows und moderate Eigenkapitalanforderungen gekennzeichnet sind.”

Zwei Transaktionen im dritten Quartal sind besonders bemerkenswert. Zum einen die Portfolioübernahme von Ado Properties S.A./Adler Real Estate durch die Schweizer Peach Property Group AG mit rund 5.060 Wohn- und Gewerbeeinheiten. Zum anderen der Kauf von rund 4.110 Einheiten durch das schwedische Unternehmen Heimstaden Bostad. Diese beiden größten Abschlüsse zählen zu den vier Transaktionen zwischen Juli und Ende September mit über 800 Wohneinheiten. Ansonsten wurde der deutsche Wohnungsmarkt in den vergangenen drei Monaten von kleineren Transaktionen dominiert, auf die 51 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens entfielen.

„Bei Mietausfallquoten von rund einem Prozent war auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt in den ersten sechs Monaten nach Ausbruch der Pandemie kein signifikanter Anstieg der Mietstundungen zu beobachten“, kommentiert Helge Scheunemann die aktuelle Situation und ergänzt: „Auch die Befürchtung, dass der Herbst die eigentliche Bewährungsprobe für den Arbeitsmarkt sein und damit zu vermehrten Mietausfällen führen würde, konnte bis dato nicht bestätigt werden. Die langfristigen konjunkturellen Folgen der Pandemie sind jedoch nach wie vor stark davon abhängig, ob es zu einem erneuten Lockdown kommt. Obwohl sich die wirtschaftlichen Aussichten in letzter Zeit aufgehellt haben, bleibt das Mietwachstumspotenzial in diesem Segment kurzfristig aber begrenzt.“ Einerseits werde aufgrund des Konjunktureinbruchs mit einer stagnierenden Einkommensentwicklung gerechnet. Zum anderen ist die Zuwanderung in den Ballungszentren deutlich zurückgegangen, während das Neuangebot in den letzten Jahren weiter ausgebaut wurde. Diese Entwicklung habe den Nachfrageüberhang vorerst etwas entschärft. Konstantin Kortmann ergänzt: „Entscheidend für die Attraktivität von Investments in Wohnimmobilien sind derzeit vielmehr die stabilen Erträge und das langfristige Wachstumspotenzial. Dies zeigt sich zum Beispiel am Berliner Wohninvestmentmarkt, der zwar von wohnungspolitischen Spannungen geprägt ist, der aber dennoch im dritten Quartal der Investitionsschwerpunkt und damit der wichtigste deutsche Standort im Wohnimmobilien-Investmentmarkt bleibt.“ Mit insgesamt 1,51 Mrd. Euro ist die Hauptstadt unangefochtener Spitzenreiter. „Für viele Investoren überwiegt hier das langfristige Potenzial die Nachteile der derzeitigen Unsicherheit durch die wohnungspolitischen Interventionen“, so Kortmann. Weitere relevante Märkte im dritten Quartal waren Hamburg (201 Mio. Euro), Rhein-Neckar (141 Mio. Euro), Kassel (107 Mio. Euro) und München (63 Mio. Euro).

Der mit 55 Prozent höchste Anteil der Kapitalströme kam im Jahresverlauf aus dem Ausland und lag damit deutlich über Fünfjahresdurchschnitt (21 %) – entscheidend beeinflusst durch die größte Transaktion im ersten Quartal, die Übernahme der Adler Real Estate durch die israelische ADO Properties SE. Aktiv waren vor allem Investoren aus Israel (6 Mrd. EUR), Schweden (1,09 Mrd. EUR), den USA (580 Mio. EUR), der Schweiz (470 Mio. EUR) und Großbritannien (400 Mio. EUR).

Im Gegenzug zeigte sich bei in Deutschland ansässigen Investoren in den neun Monaten eine deutliche Zurückhaltung. Ihr Anteil liegt derzeit bei rund 45 Prozent. In den Jahren 2015 bis 2019 lag der Durchschnitt bei 79 Prozent. In den ersten neun Monaten des Jahres 2020 bauten vor allem Spezialfonds (1,07 Mrd. Euro) und Asset-/Fondsmanager (711 Mio. Euro) Vermögen auf. Es folgten kommunale und gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften mit rund 647 Mio. Euro.

Insgesamt punkten die Wohnimmobilienanlagen nicht nur wegen ihrer hohen Resilienzfähigkeit. Auch die unmittelbaren strukturellen Veränderungen der Covid-19-Krise auf dem Arbeitsmarkt, etwa durch vermehrte Nutzung von Home-Office und das veränderte Bewusstsein für das Konsumgut Wohnen, haben die Assetklasse zunehmend in den Fokus des Interesses gerückt. Insbesondere der teilweise Lockdown hat indirekt zu einer erhöhten Nachfrage nach bestimmten physischen Wohnraummerkmalen wie eigenen Außenflächen und zusätzlichem Wohnraum geführt – Veränderungen, die auch die Aufmerksamkeit von Investoren anderer Anlageklassen vermehrt auf das Wohnsegment lenken lassen.

Die Märkte der Big 7 (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) stehen im zurückliegenden Dreivierteljahr mit einem Anteil von 58 Prozent des Gesamtvolumens zwar nach wie vor im Mittelpunkt der Investitionstätigkeit. Vermehrt nachgefragt werden aber auch andere Regionen, etwa erstklassige Standorte in B- und C-Märkten wie Nürnberg, Darmstadt oder Kiel. „Wir gehen deshalb davon aus, dass mittelfristig das Preisgefälle vielerorts zunehmen wird. Und für das Transaktionsvolumen 2020 halten wir wegen der vielfältigen Argumente für Investitionen in Wohnimmobilien das Potenzial für hoch, bis Ende des Jahres die 20-Milliarden-Euro-Marke wieder überschreiten zu können“, so Konstantin Kortmann.

* Verkauf von Wohnungspaketen und Studentenheimen mit mindestens 10 WE und 75 % Wohnnutzung sowie der Verkauf von Unternehmensanteilen mit Übernahme einer Kontrollmehrheit ohne Börsengänge

 

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Die Real I.S. konnte die Assets under Management zur Jahresmitte erstmals auf über zehn Milliarden Euro steigern.

 

„Das Volumen des Immobilienportfolios belegt das Vertrauen unserer Investoren und Anleger und ist ein klares Zeichen dafür, dass sowohl das Zwei-Säulen-Geschäftsmodell aus Institutionellem- und Privatkundengeschäft als auch die

zugrundeliegende Real I.S. Investitionsstrategie kontinuierlich Früchte trägt. Wir sind durch die Risikodiversifizierung über Länder und Assetklassen auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten erfolgreich und profitieren dabei insbesondere von der Expertise unserer Kollegen vor Ort“, erklärt Jochen Schenk, Vorstandsvorsitzender der Real I.S. AG.

Derzeit managt die Real I.S. mit Standorten in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Luxemburg, Spanien und Australien Investments für über 290 institutionelle Investoren (Banken, Sparkassen, Versicherungen, Pensionskassen,

Stiftungen und Unternehmen) sowie für rund 60.000 private Anleger. „Wir werden die Assets under Management in den nächsten Jahren beispielweise auch durch unseren Immobilienpublikumsfonds REALISINVEST EUROPA noch deutlich ausbauen können“ so Schenk.

 

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Die KGAL Investment Management GmbH & Co. KG hat in Eindhoven das rund 11.000 Quadratmeter umfassende Nahversorgungszentrum Terminal M für einen paneuropäischen Immobilien-Spezial-AIF erworben.

 

Eindhoven, die fünftgrößte Stadt der Niederlande, gilt als Zentrum des Technologie-Clusters „Brainport“ und ist die „Tech-City“ der Niederlande. Zu den wichtigsten Arbeitgebern zählen Philips, der Chiphersteller ASML und der Digitalisierungsspezialist Atos. „Die innovative Unternehmenslandschaft übt international eine große Anziehungskraft aus“, erklärt André Zücker, Geschäftsführer der KGAL Investment Management und verantwortlich für die Assetklasse Immobilien. „Die Bevölkerung Eindhovens nimmt seit Jahren spürbar zu. Das Objekt Terminal M liegt dabei als der Einzelhandelsstandort in Meerhoven, einem der Stadtteile mit dem dynamischsten Wachstum.“ Durch die laufenden und geplanten Neubauten im direkten Einzugsgebiet des Terminal M wird die Bevölkerung dort innerhalb weniger Jahre voraussichtlich um weitere 25 Prozent wachsen.

Ankermieter sind die drei größten Lebensmittel-Retailer der Niederlande: Jumbo Supermarkten, Albert Heijn und Lidl. Ergänzt wird das Angebot unter anderem durch Drogerien, Bäcker, Optiker und eine Kindertagesstätte. Direkt über den Geschäften liegen Wohnungen, die nicht Teil der Transaktion sind. Das Terminal M ist nahezu vollständig vermietet.

 

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KGAL GmbH & Co. KG, Tölzer Straße 15, 82031 Grünwald, Tel: +49 89 64143-0, Fax: +49 89 64143-150, www.kgal.de

Die DWS hat ihre Präsenz auf dem irischen Wohnungsmarkt erheblich ausgeweitet

 

Und für die beiden Offenen Immobilien-Publikumsfonds grundbesitz europa und grundbesitz global für insgesamt rund 350 Millionen Euro hochkarätige Wohn-Portfolios mit insgesamt 663 Wohneinheiten akquiriert. Investiert wird sowohl in Bestandsimmobilien als auch in Projektentwicklungen.

Seit ihrem Einstieg in Irland vor rund zwei Jahren hat die DWS rund 560 Millionen Euro in das Segment „Wohnen“ im Großraum Dublin investiert.

“Dies kommt nach vollständiger Fertigstellung dem expandierenden Wohnsektor Irlands zugute”, so Matthias Naumann, Chief Investment Officer, Real Estate, Europe, der DWS. “Wir sind weiterhin an Investitionen in gut angebundene, qualitativ hochwertige Wohnimmobilien an etablierten und aufstrebenden Standorten interessiert, die solide risikobereinigte Renditeprofile bieten.”

Zu den Transaktionen im Einzelnen

Die moderne, mehrgeschossige Projektentwicklung „Cheevers Court & Halliday House“ für den grundbesitz europa mit einer Gesamtmietfläche von 31.512 Quadratmetern zum Ankaufspreis von rund 195 Millionen Euro besteht aus zwei Wohngebäuden auf einem ehemaligen Golfplatzgelände im Teilmarkt Dun Laoghaire, einem wohlhabenden Vorort im Süden Dublins. Die qualitativ hochwertigen und voll ausgestatteten 368 Wohneinheiten bestehen aus einem Mix von 2-4-Raum-Wohnungen und haben eine Durchschnittsgröße von rund 86 m². Sie sind mittels Aufzug erreichbar und verfügen neben einem Balkon/Terrasse über weitere zahlreiche Annehmlichkeiten. Die Fertigstellung der Wohngebäude erfolgt in mehreren Bauabschnitten. Der Übergang der ersten Immobilie ist für April 2021 geplant, die Gesamtfertigstellung für Anfang 2022.

Das gut diversifizierte “Prestige”-Portfolio für den grundbesitz global zum vorläufigen Gesamtkaufpreis von rund 155,6 Millionen Euro verteilt sich auf die etablierten Standorte Clontarf, Killester, Raheny und Swords im Nord-Osten Dublins. Die bestehende Wohnanlage ‚Cedar Palace‘ in Swords mit einer Gesamtmietfläche von rund 6.372 m² mit 86 voll ausgestatteten und nahezu vollständig vermieteten 2-Zimmer-Apartments ist im Oktober bereits in das Portfolio des Fonds übergegangen. Für die drei Projektentwicklungen ‚Strand View‘ in Raheny (geplante Fertigstellung Q4/2020), ‚Verville‘ in Clontarf (geplante Fertigstellung Q3/2021) und ‚Brookwood Court‘ in Killester (geplante Fertigstellung Q4/2021) hat sich die Stadt Dublin ein Vorkaufsrecht über 10 % der Wohnungen gesichert. Welche Objekte und Flächen dies betreffen wird, entscheidet sich voraussichtlich frühestens im November 2020. In Abhängigkeit der Ausübung dieser Option wird der vorläufige Kaufpreis entsprechend angepasst. Alle Standorte mit insgesamt 295 Einheiten verfügen über eine gute Infrastruktur und Einkaufsmöglichkeiten sowie eine gute Anbindung an die Stadt.

Ulrich Steinmetz, Leiter Portfoliomanagement Immobilien-Publikumsfonds der DWS: „Im Jubiläumsjahr „75 Jahre grundbesitz“ sind diese Akquisitionen ein weiterer Beleg, unsere Portfolien sektoral mit dem Fokus auf Wohnen und Logistik sowie geografisch breit aufzustellen. Wir feiern in diesem Jahr 50 Jahre grundbesitz europa, 20 Jahre grundbesitz global und 5 Jahre grundbesitz Fokus Deutschland seit Auflage der Fonds.“

 

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Expertenaustausch zu Folgen der Pandemie auf Stadtentwicklung, Büros, Handel und Hotellerie

 

Auf Einladung von Arcadis tauschten sich im Oktober renommierte Experten zur Leitfrage “Treiber oder Bremse: Was bedeutet Corona für den Immobilienmarkt?” bei einer Online-Diskussion aus. Aus Sicht der Experten haben sich überwiegend Trends verstärkt, die sich bereits vorher abzeichneten, etwa für Handels-Immobilien oder bei den Büroflächen. In anderen Bereichen, wie bei Businesshotels, kam der Einbruch durch rapide gesunkene Geschäftsreisen überraschend und mit langfristigen Folgen. Einig sind sich die Experten darin, dass die Pandemie den Immobilienmarkt in Richtung Flexibilität und Nachhaltigkeit vorangebracht habe. Dort sehen sie auch die Zukunftschancen der Branche. Teilnehmer der Expertenrunde waren Hamburgs ehemaliger Bürgermeister Ole von Beust, ECE-Director Markus Lentzler, Stefan Kögl, General Manager der Siemensstadt 2.0 in Berlin und Arcadis CEO Marcus Herrmann. Moderiert wurde die Runde von Prof. Dr. Thomas Beyerle, Managing Director bei Catella Property Valuation GmbH.

Handelsexperte fordert Umnutzungsrechte

“Wir müssen feststellen, dass die Corona-Krise ein Brennglas ist für Entwicklungen, die in der Vergangenheit schon angefangen haben”, fasst Markus Lentzler, Managing Director beim Einkaufszentren-Entwickler ECE, die Situation im Handel zusammen. “In Zukunft müssen wir uns für Einzelhandelsflächen Umnutzungskriterien überlegen”, sagt der Handelsexperte. “Gerade bei großen Gewerbeimmobilien, wie Shopping-Centern, sollte das Planungsrecht flexibler gehandhabt werden. Wir haben in vielen Objekten Restriktionen oder eine Festsetzung bei der Nutzung von Flächen – etwa für Mode, Unterhaltungselektronik oder Lebensmittel – dabei decken sich die vorgegebenen Formate gar nicht mehr mit dem Markt.” Dass der Handel einmal nahezu komplett online ablaufen wird, glaubt Lentzler aber nicht. Der ECE-Experte sieht die Zukunft der Innenstädte in kleineren Kiezen, in denen verschiedene Nutzungsformen zum Tragen kommen. Für den Hotelsektor, in dem ECE ebenfalls beteiligt ist, sieht Lentzler große Herausforderungen, ist aber grundsätzlich optimistisch, was die Anpassungsfähigkeit der Branche angeht: “Die Hotelbetreiber zeigen sich flexibel. Sie setzen jetzt auf den Städte-Tourismus”.

Preisverschiebung bei Privatimmobilien

Bei Privatimmobilien wird es aus Sicht von Ole von Beust eine Verschiebung über die Stadtgrenzen hinaus geben. Langfristige Homeoffice-Konzepte ermöglichen die Arbeit von jedem Standort aus, dies erhöht die Nachfrage nach Wohneigentum im Umland. In der Folge werde die Preise für innerstädtische Wohnungen gerade im mittleren Preissegment fallen, prognostiziert der ehemalige Bürgermeister. Chancen sieht von Beust insbesondere im öffentlichen Wohnungsbau. Hier könnten noch brachliegende Flächen mobilisiert und auf diese Weise vergleichsweise günstig Boden erworben werden, was die stark gestiegenen Baukosten zumindest zu einem Teil ausgleicht.

Für Büroimmobilien prognostiziert von Beust eine langfristig durchgreifende Bedarfs- und Nutzungsveränderung: “Wer glaubt, nach einer flächendeckenden Impfung wird alles wie vorher, der hat sich gründlich getäuscht. Ein Gros der Menschen hat eine starke Sympathie für ein Teil-Homeoffice. Wenn Mitarbeiter drei von fünf Arbeitstagen im Homeoffice absolvieren, dann wird das die Anforderungen an die benötigten Büroräume ändern.”

Leben, Wohnen und Arbeiten im Stadtteil der Zukunft

Stefan Kögl, General Manager für das Projekt Siemensstadt 2.0 in Berlin-Spandau, sieht den vom Konzern verfolgten Ansatz eines modernen Arbeits- und Lebensquartiers bestätigt. “Die Zukunft bringt uns eine Integration von Wohnen und Arbeiten in einem Viertel. Attraktive Wohnungen, von denen aus der Arbeitsplatz zu Fuß, mit dem Rad oder mit innovativen Mobilitätskonzepten erreicht werden kann. Wir schaffen in Berlin-Spandau eine derartige A-Lage, die nicht in einer Innenstadt liegt.” Beim Neubau moderner Wohn- und Arbeitsquartiere wie der Siemensstadt stehen Kögl zufolge die Nachhaltigkeit sowie der CO2-neutrale Betrieb und eine digitale Infrastruktur ganz oben.

Resilienz und Nachhaltigkeit als Schlüsselfaktoren

“Wir können und müssen unsere Komfortzone verlassen – gerade jetzt in der Krise”, fordert Marcus Herrmann, CEO Europe Central des Planungs- und Beratungsunternehmens Arcadis, die Immobilienbranche auf. “Wir sollten jetzt Plattformen, Planungstools und Kooperationsmodelle ausprobieren, an die wir uns vor der Krise gar nicht herangewagt hätten.” Die Krise kann Herrmann zufolge dazu beitragen, die Unternehmen risikobereiter zu machen. Nur so könnten sie die Herausforderungen von morgen meistern. Der Wandel sollte die Branche motivieren, so intelligent zu investieren, dass es wirtschaftlich wieder bergauf geht. “Wir wollen mit unseren Kunden und Partnern kreativ und innovativ arbeiten”, so der Arcadis-Chef.

 

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Arcadis Germany GmbH, Hammer Straße 17, 40219 Düsseldorf, Tel: +49 211 91376 500, Fax: 49 211 30155764, www.arcadis.com

Dennoch halten viele Bundesbürger am Erwerbswunsch fest / Nachfrage nach Immobilien und Finanzierungen laut Interhyp unvermindert hoch 

 

Höhere Preise, knappes Angebot – und jetzt auch noch Corona: Gut jeder zweite Bundesbürger (52 Prozent) vertritt die Meinung, dass der Erwerb von Wohneigentum in den vergangenen zehn Jahren schwieriger geworden ist. Drei Viertel glauben, dass es durch die Corona-Krise sogar noch schwerer werden wird, den Traum vom eigenen Zuhause zu verwirklichen. Insgesamt machen sich zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent) aktuell Sorgen über die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Interhyp mit Statista unter 1.000 Bundesbürgern. “Den Sorgen der Menschen steht unvermindert ein großer Wunsch nach den eigenen vier Wänden gegenüber”, erklärt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG, Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierungen, auch mit Blick auf die weiterhin hohe Nachfrage nach Immobilien und Finanzierungen. Die Umfrage bestätigt: Trotz der empfundenen Mühsal möchten gut die Hälfte (48 Prozent) derjenigen, die noch kein Wohneigentum besitzen, gern ein eigenes Zuhause erwerben, die meisten davon innerhalb der nächsten zehn Jahre – genauso wie kurz vor der Corona-Krise, als die Umfrage ein erstes Mal durchgeführt wurde. “Hohe Kaufpreise und hohe Kaufnebenkosten werden als entscheidende Barrieren beim Wohneigentumserwerb wahrgenommen”, sagt Jörg Utecht. “Mit reduzierten Kaufnebenkosten und mehr Fördermitteln könnte die Politik höhere Anreize für den Wohneigentumserwerb schaffen.” Dies entspreche dem Wunsch vieler Menschen, wie die Umfrage zeige.

Der Ausblick auf die Zukunft des Wohneigentumserwerbs fällt bei den meisten Bundesbürgern angesichts der Corona-Krise sorgenvoll aus. Jeder Zweite (49 Prozent) befürchtet, dass sich durch die Pandemie die wirtschaftliche Situation von Immobilieninteressenten verschlechtern könnte. Jeder Vierte (26 Prozent) meint, der Erwerb werde noch schwieriger, weil die Immobilienpreise durch Corona steigen werden. 21 Prozent denken, dass Corona keinen Einfluss auf den Immobilienmarkt hat, nur 4 Prozent erwarten sinkende Immobilienpreise aufgrund von Corona.

Die Mehrheit der Befragten hat konkrete Vorstellungen davon, wie die Wohneigentumsquote in Deutschland im aktuellen Umfeld steigen könnte. Für 74 Prozent wären geringere Kaufpreise oder Baukosten der wichtigste Faktor, gefolgt von geringeren Kaufnebenkosten (59 Prozent). 58 Prozent sehen in einer höheren finanziellen Unterstützung vom Staat oder der Gemeinde die treibende Kraft, 45 Prozent in niedrigeren Eigenkapitalanforderungen bei der Finanzierung und 36 Prozent in noch günstigeren Baukrediten.

Die Kreditzinsen sind allerdings momentan schon sehr niedrig, wie Interhyp berichtet. Dies sei auch ein Grund für die anhaltende Nachfrage trotz der hohen Kaufpreise und Sorgen der Menschen. Mirjam Mohr, Vorständin für das Privatkundengeschäft bei der Interhyp AG: “Die Kreditzinsen sind mit rund 0,5 bis einem Prozent für zehnjährige Darlehen momentan enorm günstig und liegen fast wieder auf dem historischen Allzeittief.” Angesichts der Corona-Krise komme es aber weiterhin darauf an, wohlüberlegt zu finanzieren und Zinserhöhungen in Zukunft einzukalkulieren. “Wir empfehlen daher, die günstigen Zinsen lange festzuschreiben, das heißt für zehn Jahre und länger.” Möglichen Unsicherheiten bei der Einkommensentwicklung sollten Kreditnehmer zum Beispiel mit Optionen zum Tilgungssatzwechsel oder zu Sondertilgungen begegnen. “Wir merken an unseren Kundenanfragen, dass weiterhin ein hohes Bedürfnis nach Sicherheit besteht, gleichzeitig aber auch ein zunehmendes Interesse, die Finanzierung flexibel zu gestalten.” Mit vereinbarten Optionen zum Tilgungssatzwechsel könnten Immobilienkäufer die Höhe der monatlichen Rate bei Einkommenseinbußen zum Beispiel zeitweise herabsetzen und später wieder heraufsetzen.

Die Lust aufs eigene Heim ist laut der Umfrage ungebremst. Die Corona-Pandemie hat den Wunsch zum Eigentumserwerb kaum gemindert. Das zeigt der Vergleich mit einer Umfrage kurz vor der Corona-Krise, in der einige der Fragen bereits gestellt wurden. Gaben im Dezember vergangenen Jahres 19 Prozent an, in den nächsten 5 Jahren eine Wohnung oder ein Haus kaufen zu wollen, sind es aktuell 20 Prozent. In den nächsten 5 bis 10 Jahren wollen 18 Prozent erwerben, genau wie vor der Corona-Krise. Längerfristig möchte anhaltend jeder Zehnte (10 Prozent) ins eigene Heim (versus 11 Prozent vor der Krise). Nur 35 Prozent sagen, sie möchten kein Wohneigentum erwerben, 17 Prozent haben sich noch keine Gedanken dazu gemacht.

Auch die Frage, ob sich der Erwerb von Wohneigentum in den vergangenen zehn Jahren erschwert habe, wurde zweimal gestellt. Vor der Krise antworteten 50 Prozent der Befragten, dass der Immobilienerwerb schwerer geworden sei – also etwas weniger als in der aktuellen Umfrage (52 Prozent). Auf den ersten Blick überraschend ist der Vergleich der Antworten auf die Frage nach der Sorge über die Entwicklungen. Sind es heute 66 Prozent, waren es im Dezember 2019 noch 70 Prozent, denen die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt Sorge bereiten. Mirjam Mohr: “Das erscheint zunächst widersprüchlich, da die meisten gleichzeitig davon ausgehen, dass der Immobilienkauf aufgrund der Corona-Krise schwerer werden wird. Möglicherweise relativiert sich die Sorge über die Entwicklungen im Immobiliensektor aber auch angesichts vieler anderer Probleme in der Krise.”

Über die Umfrage: Im Auftrag von Interhyp hat Statista 1.000 Menschen in Deutschland zum Bauen und Wohnen online befragt, zunächst vor der Corona-Krise im Dezember 2019 sowie Ende Juli nach den ersten Monaten der Pandemie. In der zweiten Umfrage wurde auch nach den erwarteten Auswirkungen der Corona-Krise auf den Wohneigentumserwerb gefragt. Die Umfragen sind national repräsentativ nach Region, Alter und Geschlecht.

 

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Die Leerstandsquote für Büroflächen hat im dritten Quartal europaweit um 40 Basispunkte auf 6,3 Prozent zugelegt. Bis Ende des Jahres dürfte sich der Druck nach oben leicht erhöhen.

 

Die gesamte Region EMEA stand im dritten Quartal unter dem Einfluss von Corona und deren Auswirkungen auf Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Zunächst erlebten die Märkte mit der Lockerung von Anti-Corona-Maßnahmen zwar eine Belebung des BIP mit ersten Anzeichen einer Erholung im Mai und Juni. Aber die Hoffnung auf eine schnelle Erholung wurde durch erneute Reisebeschränkungen und Verordnung von sozialer Distanz in unterschiedlichen Bereichen konterkariert. Anzeichen einer zweiten Infektionswelle traten im Spätsommer und aktuell verstärkt im Herbst in ganz Europa auf. Lokale Lockdowns oder starke Beschränkungen statt nationaler Sanktionen haben den wirtschaftlichen Leidensdruck zwar verringert, aber bei weitem nicht ausgeräumt. Staatliche Unterstützungsprogramme greifen weiterhin unterschiedlich stark. Weitere Reaktionen sollten nicht ausgeschlossen werden, da die Anzeichen wirtschaftlichen Schadens mit Unternehmensinsolvenzen und der Verlust von Arbeitsplätzen zunehmen.

Büro-Mietpreisindex erstmals seit 2015 im Minus

Der gewichtete europäische Büro-Mietpreisindex von JLL* ist im dritten Quartal 2020 zum ersten Mal seit 2015 gesunken: 0,3 Prozent lag er im Minus gegenüber dem vorangegangenen Quartal. Mit Moskau (-6,7 % gegenüber Vorquartal) und Stockholm (-1,9 %) verzeichneten dabei zwei Märkte einen Rückgang der Spitzenmieten. In der schwedischen Hauptstadt war nach einer 11 Jahre langen Wachstumsphase, in der die Mieten um 110 Prozent zugelegt hatten, der erste Rückgang der Mieten zu verzeichnen. Obwohl mit einer nach wie vor hohen Nachfrage nach erstklassigen Flächen auch die Anzahl der Deals im Vergleich zum zweiten Quartal zugelegt hat, hat der erhebliche Druck, der diesen Mietanstieg in den letzten Jahren ausgelöst hat, etwas nachgelassen.

Als einzige Märkte mit einem geringfügigen Zuwachs gegenüber dem Vorquartal können Paris (+ 1,1 %) und Edinburgh (+1,4 %) punkten. In der französischen Hauptstadt wurden Anmietungen mit der neuen Spitzenmiete von 900 Euro/m²/Jahr realisiert. Die Verfügbarkeit von erstklassigen Objekten in 1 A-Lagen befindet sich hier auf einem Allzeittief. Alle anderen analysierten 20 Indexmärkte blieben stabil. Für den aktuellen jährlichen Mietpreiszuwachs der 24 Indexmärkte wurde ein Plus von 1,8 Prozent bilanziert.

Von den auf der europäischen Immobilienuhr von JLL genannten 35 Märkten bewegt sich Ende September 2020 der überwiegende Teil im Quadranten “Verlangsamtes Mietpreiswachstum”, aber im Gegensatz zum Vergleichszeitraum des Vorjahres immerhin fünf im Quadranten “Beschleunigter Mietpreisrückgang”, darunter beide Londoner Teilmärkte und neun Märkte stehen auf der “12”.

Es ist trotz Covid-19 eher unwahrscheinlich, dass sich die europäischen Spitzenmieten in besten Lagen und Top-Objekten generell stark nach unten bewegen. Erwartet werden 2020 in einigen Städten Rückgänge im niedrigen einstelligen Bereich. Wahrscheinlicher sind als Reaktion auf die wirtschaftlich angespannte Situation und die allgemeine Unsicherheit das Gewähren großzügigerer Incentives. Dies hat sich bereits im dritten Quartal angedeutet, in dem der effektive Nettomietindex ein Minus von 0,9 Prozent aufwies, also mehr als der Spitzenmietpreisindex. Die Unsicherheit auf dem Markt hat in einigen Städten zu mieterfreundlicheren Bedingungen geführt. Infolgedessen haben die Incentives in den Monaten Juli bis Ende September zugenommen: in 11 der 24 Indexstädte sind die effektiven Nettomieten, also nach Abzug von gewährten Incentives seitens der Eigentümer, gesunken.

Trotz der deutlichen Vermietungsrückgänge erweisen sich die Mieten in den sieben deutschen Immobilienhochburgen als sehr stabil und robust. In keiner Stadt hat es zwischen dem zweiten und dritten Quartal des laufenden Jahres Veränderungen gegeben – trotz ansteigender Leerstände. Stuttgart mit einem Plus von 4,1 Prozent und Hamburg mit 3,5 Prozent notierten die stärksten Steigerungen im 12-Monatsvergleich.

Gleichwohl ist zu berücksichtigen, dass sich diese Stabilität auf die Nominalmieten bezieht. Effektiv ist eine Bewegung nach unten zu beobachten. Vermieter zeigen sich eher bereit, großzügigere Anreize in Bezug auf mietfreie Zeiten oder Ausbauzuschüsse zu gewähren. Im Schnitt bewegen sich die Incentives bei ca. 5-10 Prozent der Nominalmieten bei einem 10-Jahres-Mietvertrag.

Deutlicher Umsatzrückgang für 2020 erwartet

Zwar hat die Vermietungsnachfrage gegen Ende des dritten Quartals langsam angezogen, dennoch muss für den europäischen Büroflächenumsatz in den Monaten Juli bis Ende September mit rund 1,7 Mio. m² im Jahresvergleich ein Rückgang von 50 Prozent konstatiert werden. Ein Großteil der Flächen konzentrierte sich auf das kleinflächige Segment unter 1.000 m². Anmietungen über 5.000 m² waren Ausnahmen. Viele Unternehmen haben ihre Planungen weiterhin auf Eis gelegt, nutzen die Zeit stattdessen zur Überprüfung ihrer künftigen Flächenanforderungen. Kein Markt unter den 24 Index-Märkten konnte im dritten Quartal ein Plus im Jahresvergleich verzeichnen. Fast alle Märkte zeigten zweistellige Rückgänge. Die höchsten Einbußen gegenüber dem Vorjahr zeigten sieben Märkte mit jeweils einem Minus zwischen 60 und 82 Prozent, darunter Amsterdam (auf 25.000 m²), Barcelona (auf 29.000 m²), Moskau (147.000 m²), Central London, das nur noch 85.000 m² vermietet hat, und Mailand mit einem Rekordtief von 21.000 m². Zwischen einem Minus von 30 und 60 Prozent bewegten sich 12 Märkte, darunter Prag (60.000 m²), Berlin (139.000 m²), Paris (246.000 m²) und Stockholm (50.000 m²). Frankfurt ist mit einem Rückgang von minus acht Prozent die einzige Stadt im einstelligen Minusbereich. Kumuliert ergibt sich für das Dreivierteljahr ein Umsatz auf den analysierten 24 Index-Märkten von rund 5,9 Mio. m², entsprechend einem Rückgang von 42 Prozent im Jahresvergleich, der Fünf- und Zehnjahresschnitt ist um 30 bzw. 35 Prozent unterschritten. In vielen Unternehmen regiert der Rotstift und geplante Umzüge oder Expansionen stehen erst einmal nicht mehr zur Debatte. Last but not least ist auch die Frage der richtigen Balance zwischen benötigter Bürofläche vor Ort und dem flexiblen Arbeiten der Mitarbeiter aktuell noch unbeantwortet. Es wird erwartet, dass Umsatzzahlen auf absehbare Zeit verhalten bleiben. Einer zunächst erwarteten Wiederbelebung im vierten Quartal dürfte der jüngste Anstieg der Covid-19-Fallzahlen entgegenstehen. JLL prognostiziert für 2020 ein Umsatzvolumen, das gegenüber dem 3-Jahres-Durchschnitt um mindestens 35 Prozent sinken wird.

Rückläufige Vorvermietungen und steigende Untervermietungen lassen Leerstandsquote steigen

Die Leerstandsquote für Büroflächen ist in Europa im dritten Quartal 2020 aufgrund von rückläufigen Vorvermietungen und steigenden Untervermietungen um 40 Basispunkte auf 6,3 Prozent weiter angestiegen. Nur noch zwei Märkte, Luxemburg (- 20 Basispunkte auf 2,9 %) und Budapest (-10 bps auf 7,2%) konnten sich dieser Entwicklung entziehen. Dagegen legte in 18 der 24 Indexstädte der Leerstand zu mit Dublin (+150 bps auf 9,5 %), Barcelona und Rotterdam (mit jeweils +100 bps auf 5,2 % bzw. 9,4 %) an der Spitze. Die höchste Leerstandsquoten haben Mailand mit 12 Prozent und Moskau mit 11,5 Prozent. Die kurzfristige Verfügbarkeit in den beiden flächenmäßig größten Märkte, Paris und London, liegt bei 6,1 bzw. 5,9 Prozent.

In den sieben deutschen Immobilienhochburgen erhöhte sich das Leerstandsvolumen zum Ende des dritten Quartals im Vergleich zum Vorquartal um sieben Prozent auf rund 3,2 Mio. m². Die Leerstandsquote erreicht damit im Schnitt 3,4 Prozent, bewegt sich also deutlich unter dem europäischen Durchschnitt. Die Tendenz bis Ende des Jahres ist zwar leicht zunehmend (3,7 %), aber weit von einer Angebotsschwemme entfernt. Leerstandsquoten im zweistelligen Bereich wie 2010 wird es mittelfristig nicht geben. Die höchste Quote weist Frankfurt mit 6,5 Prozent auf, fünf der Big 7 bewegen sich unter 3 Prozent, Stuttgart ist mit einem kurzfristig verfügbaren Angebot von lediglich 2,0 Prozent deutlich in einer ungesunden Angebotssituation.

Ein Aspekt, der in Krisenzeiten immer wieder zutage tritt, sind nicht mehr benötigte Flächen, die dann als Untermietflächen angeboten werden. Es ist bei diesem Thema aktuell mehr Bewegung zu verzeichnen. Fakt ist, dass solche Flächen durch Aktivitäten der Mieter in Corona-Zeiten zugelegt haben. Auf den Leerstand hatte dies bislang aber insgesamt nur geringfügige Auswirkungen. Ab dem vierten Quartal könnten einige Unternehmen verstärkt versuchen, vorübergehend nicht mehr benötigte ursprüngliche (Wachstums-) Flächen weiterzuvermieten und damit ihre Kosten zu senken.

Da auf den Baustellen in den meisten Teilen Europas weiter gearbeitet wurde, haben die Bürofertigstellungen in den letzten drei Monaten zugenommen. Sie beliefen sich im dritten Quartal auf rund 1,2 Mio. m², der höchste Stand bis dato im laufenden Jahr. Auf Paris (342.000 m²), Berlin (143.000 m²) und München (132.000 m²) entfiel der größte Teil der neu auf den Markt gekommenen Flächen.

Noch höher wird das Fertigstellungsniveau voraussichtlich im vierten Quartal ausfallen, da zunächst verzögerte Bauvorhaben nun noch bis Ende des Jahres ins Ziel gebracht werden sollen, mit der Folge eines weiter erhöhten Drucks auf den Leerstand.

* Der Index umfasst 24 Städte: Amsterdam, Barcelona, Berlin, Brüssel, Budapest, Den Haag, Dublin, Düsseldorf, Edinburgh, Frankfurt, Hamburg, London, Luxemburg, Lyon, Madrid, Mailand, Moskau, München, Paris, Prag, Rotterdam, Stockholm, Utrecht und Warschau.

 

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Deutsche und französische Investoren sind in einer Vielzahl europäischer Länder auf dem besten Weg, mehr Kapital in Immobilien zu investieren als noch im vergangenen Jahr

 

Durch den zunehmenden Zahlungsstrom konnten die europäischen Akteure die Lücke schließen, die durch die Zurückhaltung einiger außereuropäischer Wettbewerber entstanden ist.

Transaktionsvolumina deutscher Investoren auf dem europäischen Markt zwischen Januar und September 2020:

Mehr als 1,4 Mrd. Euro wurden in spanische Gewerbeimmobilien investiert, damit bereits ein Plus von über 77 % gegenüber dem Gesamtjahresergebnis 2019 (800 Mio. Euro).

1,89 Mrd. Euro wurden auf dem britischen Immobilienmarkt investiert (Gesamt 2019: 1,9 Mrd. Euro) und 850 Mio. Euro in Italien (Gesamt 2019: 1 Mrd. Euro). Auch hier werden voraussichtlich mit dem letzten Quartal die Ergebnisse aus dem Vorjahr übertroffen.

Transaktionsvolumina französischer Investoren auf dem europäischen Markt zwischen Januar und September 2020:

Bereits 2,45 Mrd. Euro wurden in Deutschland investiert (Gesamt 2019: 2,54 Mrd. Euro)

In Irland liegt das Transaktionsvolumen bei 326 Mio. Euro (Gesamt 2019: 338 Mio. Euro)

Bislang wurden 1,1 Mrd. Euro in Großbritannien (Gesamt 2019:1,2 Mrd. Euro) sowie 1,5 Mrd. Euro in Italien (Gesamt 2019:1,69 Mrd. Euro) investiert. Für diese Standorte ist ebenfalls zu erwarten, dass der Gesamtwert aus dem Vorjahr überschritten wird.

„Zwei Schlussfolgerungen können wir aus diesen Daten ziehen. Erstens: In Zeiten von COVID-19 gelten europäische Immobilien nach wie vor als sichere Investition – insbesondere Core-Büroimmobilien, erstklassige Logistikflächen sowie Mehrfamilienhäuser mit stabilen und langfristigen Renditen. Zweitens: Sowohl deutsche als auch französische Investoren haben, während sie gleichzeitig weiterhin in ihre Heimatmärkte investieren, ihr Portfolio diversifiziert, sodass ihre Allokation in vielen anderen europäischen Ländern zunimmt“, erklärt Eri Mitsostergiou, Director European Research bei Savills.

Marcus Lemli, CEO Savills Germany und Head of Investment Europe, merkt an: „In schwierigen Zeiten fokussieren sich vor allem risikoaverse Akteure auf die Märkte, mit denen sie vertraut sind. Deshalb schauen viele deutsche und französische Kapitalanleger wieder auf die heimischen und benachbarten Länder. Darüber hinaus ist dieser bemerkenswerte Anstieg der europäischen Aktivitäten und Volumina das Resultat von verfügbarem Kapital aus Pensionsfonds, die in das Immobiliensegment investieren.“

Zwischen Januar und September 2020 wurden 56,9 Mrd. Euro in deutsche Immobilien investiert. Auf gewerbliche Immobilien entfielen rund 41,1 Mrd. Euro (-9 % ggü. Q1 bis Q3-2019). Wohnimmobilien wurden für 15,8 Mrd. Euro gehandelt (+29 % ggü. Q1 bis Q3-2019). Insgesamt lag das Transaktionsvolumen 2019 auf dem Gewerbeinvestmentmarkt bei 70,8 Mrd. Euro, bei Wohnimmobilien lag der Wert bei 17,2 Mrd. Euro.

 

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Es ist eine der größten Einzeltransaktionen dieses Jahres auf dem deutschen Büroimmobilienmarkt.

 

Union Investment hat sich das projektierte Bürogebäude „Neue Balan Haus 27“ in München gesichert. Der Ankauf erfolgt für das Portfolio des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Deutschland. Der Übergang der Nutzen und Lasten (Closing) ist für Anfang März 2021 geplant. Verkäufer ist die Allgemeine SÜDBODEN Grundbesitz AG. Über die Details der Transaktion – der Kaufpreis liegt im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich – wurde Stillschweigen vereinbart. Union Investment wurde bei der Transaktion durch Savills, P + P Pöllath + Partner sowie Hogan Lovells beraten, der Verkäufer durch Heuking Kühn Lüer Wojtek.

Auf dem  Areal der ehemaligen Infineon-Hauptverwaltung an der Balanstraße ist auf rund 8,5 Hektar Grundstück ein lebendiger Campus mit einem 50-Meter-Pool und insgesamt rund 170.000 m² Fläche für Büros, Gastronomie, Einzelhandel und Fitness sowie eine Hoch- und eine Montessorischule entstanden. Mit dem Haus 27 an der Ecke St. Martin/Balanstraße entstehen auf neun Etagen insgesamt 32.151 m² attraktive Büro- und Ausstellungsflächen mit Sky-Gärten und Dachterrassen in der architektonischen Tradition des Bauhauses. Hinzu kommen 330 Pkw-Stellplätze in zwei Untergeschossen. Die Fertigstellung und der Mietereinzug sollen im  ersten Quartal 2021 erfolgen. Das Objekt ist bereits zu rund 60 Prozent vermietet; für die noch freistehenden Flächen besteht eine Mietgarantie des Verkäufers. Bereits gesicherte Hauptmieter sind das Software-Unternehmen Autodesk und Jameda, ein Internet-Werbeportal für das Gesundheitswesen.

„Der Campus ‚Neue Balan‘ steht für ein sehr gut durchdachtes und in München eher selten vorzufindendes ‚Work-Life-Balance‘-Konzept mit einem Höchstmaß an Flexibilität. Die Flächen entsprechen dem aktuellen Anforderungsprofil vieler nationaler und internationaler Mittelständler sowie von Startups“, sagt Alejandro Obermeyer, Leiter Investment Management DACH bei der Union Investment Real Estate GmbH.

Das vom Urban Land Institute (ULI) mit dem „Building Healthy Places“-Award ausgezeichnete Quartier „Neue Balan“ wird seit 2007 entwickelt und bildet mit dem angrenzenden Werksviertel und Berg am Laim ein gut durchmischtes, nachgefragtes Bürocluster innerhalb Münchens. Es ist verkehrstechnisch sehr gut angebunden: Der Ostbahnhof und das Werksviertel sind fußläufig zu erreichen, die U-Bahnstation „Karl Preis-Platz“ ist zehn Minuten und die S-Bahnstation „St. Martin Straße“ nur fünf Minuten Fußweg entfernt.

Mit dem Projekterwerb setzt Union Investment ein weiteres starkes Zeichen auf dem deutschen Büroimmobilienmarkt. Nach dem Ankauf des „Ericus-Contor“ in Hamburg und dem Erwerb des Medicus-Portfolios ist der Forward-Purchase in München bereits das dritte größere Engagement von Union Investment in diesem Jahr in Deutschland. In München managt Union Investment damit aktuell einen Büroimmobilienbestand mit einem Volumen von rund zwei Milliarden Euro.

 

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In der Kategorie „Retail Real Estate Europe“ einer der besten Asset Manager

 

Die KanAm Grund Group ist in diesem Jahr wieder für einen Scope Award nominiert. Die international renommierte Ratingagentur Scope schlug die Frankfurter KanAm Grund Group in der Kategorie „Retail Real Estate Europe“ zum engsten Kreis der „Besten Asset Manager“ vor. Nominiert und ausgezeichnet werden, so Scope, die besten Asset Manager von Publikumsfonds und institutionellen Fondsprodukten im Bereich Alternative Investments. Bewertungskriterien sind unter anderem Innovationskraft, Investment Management Operatives Asset Management, Track Record, Transparenz und Nachhaltigkeit.  Die Verleihung der Preise für das Jahr 2020 findet am 26. November statt.

Die Scope Investment Awards blicken auf eine Historie von mehr als 10 Jahren zurück. Die Scope Alternative Investment Awards werden seit 2005 vergeben. Die KanAm Grund Group hat bereits mehrfach Auszeichnungen durch Scope erhalten. Der Scope Award ist nach Einschätzung der Ratingagentur die traditionsreichste und bedeutendste Auszeichnung für Fonds- und Asset Manager im deutschsprachigen Raum – sowohl für Aktien-, Renten- und Mischfonds (Scope Investment Awards) als auch für Sachwerte und alternative Investments (Scope Alternative Investment Awards). Während sämtliche Auszeichnungen am Markt ausschließlich auf quantitative Kriterien setzten, würden beim Scope Award auch qualitative Kriterien umfassend berücksichtigt. Die Verwendung qualitativer Aspekte erhöhe den Aufwand der Analysten deutlich, ermögliche dafür aber auf die Zukunft gerichtete Aussagen zur Qualität von Fonds und Managern.

Über die KanAm Grund Group

Die KanAm Grund Group, im Oktober 2000 gegründet, hat seither ein Transaktionsvolumen von mehr als 35 Milliarden US-Dollar bewegt. Das inhabergeführte Unternehmen richtet sich an den individuellen Anforderungen deutscher und internationaler Investoren aus. Geographische Schwerpunkte sind Europa und die USA. Unter dem Dach der KanAm Grund Group ist das Unternehmen strategisch in drei Geschäftsbereiche geordnet: KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft (Offene Immobilienfonds), KanAm Grund Institutional Kapitalverwaltungsgesellschaft (Immobilien-Spezialfonds) und die KanAm Grund REAM (internationales Investment & Asset Management Advisory). Seit der strategischen Neuausrichtung bietet die KanAm Grund Group als internationales Immobilienunternehmen – unabhängig von dem jeweiligen Investitionsvehikel – Immobilieninvestitionen und Asset Managementleistungen gleichermaßen deutschen Privatanlegern, institutionellen Anlegern und internationalen Investoren.

 

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Das Marktdaten-Team der VALUE AG hat die Immobilienmarkt-Auswertung zahlreicher Daten für das dritte Quartal abgeschlossen und informiert in dem VALUE Data Insights über die aktuellen Entwicklungen.

 

  • Preise steigen erneut stärker als Mieten
  • Preis-Korrekturen auch in Q4 unwahrscheinlich
  • Einzelne Regionen mit erhöhtem Preisanpassungs-Risiko, zur Zeit aber keine Alarm-Stimmung

Nach einer Auswertung der VALUE AG steigen die Kaufpreise im dritten Quartal für gebrauchte Eigentumswohnungen bundesweit 4,2 Prozent stärker als noch in Q2. Unter den Metropolen war der Preis-Anstieg am stärksten in Frankfurt (+7,1%) und Hamburg (+6,8%). Köln liegt mit einem Plus von 3,9% zum Q2  auf einem Niveau mit Düsseldorf. Stuttgart rangiert mit vergleichsweise moderaten 2,7% vor München (1,6%) und Berlin (1,2%). Das geht aus den aktuellen VALUE Data Insights hervor, die auf Basis von Angebotsdaten der empirica-systeme Marktdatenbank erstellt wurden. die seit Ende 2019 zur Value AG gehört.

“Auch die Angebotsmieten für Wohnungen im Bestand – kein Neubau – bewegen sich bundesweit wieder etwas stärker als in den Vorquartalen. Sie stiegen im 3. Quartal um 2% im Vergleich zum Vorquartal und setzen damit einen leichten Wachstumsimpuls.“ so die Analyse von Sebastian Hein, der das Immobilienmarktdaten-Team bei der VALUE AG leitet.

„Während sich die Mietpreise in Berlin reduzierten (-0,5%), stiegen sie in den anderen Metropolen an oder blieben konstant. Die Ausnahme bildet München mit einem leichten Rückgang von -0,7% im Vergleich zum Vorquartal: Köln führt dieses Feld mit +2,5% an – gefolgt von Frankfurt (1,1%), Stuttgart (0,8%), Düsseldorf und Hamburg (…mit gleichbleibenden Werten). Betrachtet man das komplette Jahr, liegen die Steigerungen in allen sieben Metropolen mit Ausnahme von Berlin über dem Bundes-Durchschnitt von +3,2%.

Für den Gesamtmarkt sind immer noch keine Preis-Effekte feststellbar, eine Korrektur ist auch in Q4 unwahrscheinlich.

Die Pandemie und ihre Auswirkungen erreichen den Wohnimmobilien-Markt aktuell noch nicht. Zusätzlich deuten auch die in den vergangenen Data Insights vorgestellten Frühindikatoren nicht auf eine Korrektur der Preise im letzten Quartal des Jahres 2020 hin.

Nicht nur die Durchschnittspreise aller Angebote, sondern auch die Angebotspreise der im dritten Quartal erstmalig inserierten Objekte liegen höher als im vorherigen Quartal. Dieses Verhältnis lässt auf ein weiteres Preis-Wachstum schließen.

Weitere Frühindikatoren wie die Vermarktungsquote und auch die Anzahl der erstmalig inserierten Angebote übersteigen im dritten Quartal wieder das Vorkrisen-Niveau. Diese Analyse gilt sowohl für den Eigenheim-Teilmarkt als auch für den Markt der Eigentumswohnungen. Jedoch hat sich der Eigenheim-Markt nach der Lock Down Phase im März und April noch schneller erholt, als es bei den Eigentumswohnungen der Fall war.

Hein berichtet, dass der Markt „…In der Breite bis dato keine Anzeichen von Schwäche zeigt. Für das vierte Quartal 2020 sehen wir daher auch keine Anzeichen einer Korrektur aufziehen. Dennoch gilt es den Markt weiterhin möglichst aktuell und granular zu beobachten.“

Punktuelle Preisrückgänge: Einzelne Regionen mit erhöhtem Risiko, zur Zeit aber keine Alarm-Stimmung

Im Vergleich zum Vorquartal fallen einige Regionen auf, in denen die Preise im dritten Quartal zurückgingen. So sind die Preise für ETW in Bamberg beispielsweise um rund -7% oder im Kreis Neuwied um etwas mehr als -8% gesunken. Auch im Kreis Emsland um Papenburg kann ein Rückgang der ETW-Preise von etwa -6% verzeichnet werden. Derzeit ist das Bild aber diffus und auch nicht alarmierend. Im Vorjahresvergleich zeigten lediglich 15 von 401 Kreisen einen Median-Preisrückgang für Eigentumswohnungen von mehr als 5%. Bei Eigenheimen ist dies nur in zehn Landkreisen der Fall.

Wie Sebastian Hein weiter ausführt, „…zeigen einzelne Regionen in Deutschland zwar leichte Preis-Rückgänge an, aber ein signifikantes Bild hinsichtlich einzelner Branchen-Schwerpunkte, Kurzarbeiter-Quoten oder anderen regionalökonomischen Faktoren lässt sich noch nicht identifizieren. Es handelt sich bisher lediglich um ein Risiko und keine Gefahr. Unsere Analyse sollte aber dennoch dahingehend sensibilisieren, dass regionale Preis-Anpassungen durchaus möglich und auch wahrscheinlich sind.“

 

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