Spitzenmiete bei monatlich 39,00 Euro pro Quadratmeter

 

Der Flächenumsatz auf dem Berliner Bürovermietungsmarkt summierte sich zum Ende des Halbjahres 2021 auf 374.800 Quadratmeter. Das sind 22 % mehr als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Das Ergebnis liegt circa 3 % unter dem Fünf-Jahresdurchschnitt, aber rund 11 % über dem Zehn-Jahresmittel. Im zweiten Quartal wurde mit 176.300 Quadratmetern etwas weniger Fläche umgesetzt als im ersten Quartal mit 198.500 Quadratmetern. Der Rückgang beruht darauf, dass weniger Flächen von Eigennutzern umgesetzt wurden.

Öffentliche Hand sorgt wieder für Großanmietungen

Wie für den Berliner Markt typisch, gab es auch im zweiten Quartal wieder große Anmietungen durch die öffentliche Hand. Für die umsatzstärksten sorgte die BImA Bundesanstalt für Immobilienaufgaben mit Mietverträgen über 19.400 Quadratmeter und 14.800 Quadratmeter in zwei Projektentwicklungen. Insgesamt entfielen 43.900 Quadratmeter beziehungsweise 22 % des Büroflächenumsatzes des zweiten Quartals auf die Öffentliche Verwaltung, die damit mehr als jede andere Branche anmietete.

Mit 30.300 Quadratmetern generierten IKT-Branche und Online-Plattformen den zweithöchsten Büroflächenumsatz im zweiten Quartal. Die bedeutendste Einzelanmietung erfolgte durch Home24. Das Unternehmen schloss einen Mietvertrag über 13.000 Quadratmeter für die Projektentwicklung DSTRCT im Stadtteil Prenzlauer Berg ab. Auffällig ist, dass alle drei großen Transaktionen nicht in den zentralen Bürolagen stattfanden, sondern am oder in der Nähe des S-Bahn-Rings.

Donn Lutz, Head of Office Agency Berlin bei Cushman & Wakefield, erläutert: „Viele Unternehmen arbeiten nach wie vor intensiv an ihren Konzepten für neue Arbeitsstrukturen und -welten, die beispielsweise einen höheren Home-Office-Anteil und Desk-Sharing beinhalten. Dennoch ist dank der fortgeschrittenen Impfquote spürbar, dass wieder mehr von den in der Pandemie auf Eis gelegten Gesuchen auf den Markt kommen. Wir gehen davon aus, dass sich im zweiten Halbjahr 2021 noch mehr Unternehmen intensiv mit Standortentscheidungen beschäftigen werden. Daraus resultierend, ist ein steigender Flächenumsatz zu erwarten.“

Leerstand wird weiter steigen

Zum Ende des zweiten Quartals 2021 lag die Leerstandsquote inklusive angebotener Untermietflächen bei 3,4 %. 662.500 Quadratmeter sind kurzfristig beziehbar, 287.900 Quadratmeter beziehungsweise 77 % mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. Seit Beginn der COVID-19-Pandemie steigt das Angebot an kurzfristig verfügbaren Flächen stetig an, da es krisenbedingt zu Flächenreduzierungen bzw. -untervermietungen kommt, die nicht durch den Flächenumsatz ausgeglichen werden können. Hinzu kommen Flächen in fertiggestellten Projekten, die noch unvermietet sind und Büros im Bestand, die durch die Umzüge der Altmieter in Neubauten freiwerden.

Innerhalb des S-Bahn-Rings befinden sich 68 % der verfügbaren Büroflächen (451.300 Quadratmeter). Vom gesamten Leerstand werden 93.300 Quadratmeter (14 %) zur Untermiete angeboten. Cushman & Wakefield geht davon aus, dass die Leerstandsquote durch die umfangreiche Projektpipeline in den nächsten zwei Jahren weiter wächst, selbst wenn der jährliche Flächenumsatz schrittweise wieder in Richtung 900.000 Quadratmeter steigt.

Umfangreiches Projektentwicklungsvolumen

Fertigstellungen in Neubau- und Kernsanierungsprojekten summierten sich im ersten Halbjahr 2021 auf 200.600 Quadratmeter, wovon zum Zeitpunkt der Fertigstellung 78 % (157.400 Quadratmeter) bereits vermietet waren. Bis zum Jahresende wird die Fertigstellung von weiteren 477.200 Quadratmetern erwartet, darunter 189.000 Quadratmeter, die noch ohne Nutzer sind. Im nächsten Jahr sollen rund  800.000 Quadratmeter neue Büroflächen bezugsfertig werden.

Im Bau befindlich sind derzeit Projektentwicklungen im Umfang von mehr als 1,7 Mio. Quadratmetern. Davon sind circa 54 % (922.000 Quadratmeter) vermietet oder durch Eigennutzer belegt.

Spitzenmiete bei monatlich 39,00 Euro pro Quadratmeter

Die erzielbare Spitzenmiete liegt derzeit bei monatlich 39,00 Euro pro Quadratmeter. Damit liegt sie einen Euro niedriger als vor einem Jahr. Bis zum Jahresende erwartet Cushman & Wakefield keine Veränderungen. Die flächengewichtete Durchschnittsmiete der vergangenen zwölf Monate beträgt monatlich 26,50 Euro pro Quadratmeter und ist damit 3,5 % geringer als vor einem Jahr. Im Vergleich zum ersten Quartal 2021 hat sie um 1,5 % nachgegeben.

 

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BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Zahlen zum Hotel-Investmentmarkt für das 2. Quartal 2021

 

In der ersten Jahreshälfte 2021 zeigt sich, dass die Assetklasse Hotel nach wie vor unter der anhaltenden Corona-Krise und den Einschränkungen im Reiseverkehr zu leiden hat. Insgesamt lag das Investmentvolumen bei knapp 1,1 Mrd. EUR, was einem Rückgang um knapp 20 % im Vergleich zum Ergebnis des Vorjahreszeitraums entspricht. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Hierbei ist jedoch anzumerken, dass der Vorjahreszeitraum zeitweise noch von den Auswirkungen der Corona-Krise verschont blieb und gleichzeitig stark von der TLG-Übernahme durch Aroundtown profitierte. Aber auch im Vergleich zum 10-Jahresdurchschnitt sind Einbußen in Höhe von gut 20 Prozent zu verzeichnen. Es wird somit deutlich, dass viele Investoren weiterhin an der Seitenlinie verharren und eine Erholung der Tourismus- und Geschäftsreisemärkte abwarten”, so Alexander Trobitz, Geschäftsführer und Head of Hotel Services der BNP Paribas Real Estate GmbH. Immerhin zeigt ein Blick in die Investmentstatistik, dass das Transaktionsvolumen seit Q2 2020 jedes Quartal angestiegen ist. So lag das Q2-Ergebnis 2021 mit etwa 575 Mio. EUR mehr als doppelt so hoch wie im zweiten Quartal 2020.

Family Offices knapp vor Spezialfonds, inländische Investoren am Drücker

Bei der Umsatzverteilung nach Käufertypen kommt es im ersten Halbjahr 2021 zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sich Family Offices (26 %) knapp vor Spezialfonds (25 %) behaupten. Es zeigt sich, dass die derzeitige Ausnahmesituation für strategisch denkende Investoren durchaus die Chance bietet, in pandemiefreien Zeiten schwer zu akquirierende Assets im Rahmen einer langfristig angelegten Anlagestrategie zu erwerben. Zweistellige Umsatzanteile entfallen darüber hinaus auf Investment / Asset Manager (12 %) sowie Corporates (11 %). Diese zeichneten für eine Vielzahl kleinerer Deals verantwortlich, bei denen meist die Repositionierung von Privathotels im Vordergrund steht. Nennenswerte Umsatzanteile erzielen außerdem noch Versicherungen (7 %), Immobilienunternehmen (6 %) sowie Banken (7 %).

Auch im ersten Halbjahr 2021 setzt sich der Trend fort, wonach deutsche Hotelinvestoren in immer stärkerem Ausmaß auf dem heimischen Investmentmarkt aktiv werden. Ausgehend von weniger als 40 % im Jahr 2014 stieg der Marktanteil inländischer Käufer auf aktuell knapp 70 %. Dieser auffallend hohe Wert ist jedoch vor allem der aktuellen Pandemie-Lage geschuldet, die stringente Due-Diligence- und Transaktionsprozesse für ausländische Käufer erheblich erschwert.

Frankfurt und Stuttgart trotzen der Corona-Krise

Während die A-Städte im ersten Quartal 2021 auf einen Investmentumsatz von lediglich 242 Mio. EUR kamen, wurden in den wichtigsten Immobilienstandorten des Landes im zweiten Quartal gut 470 Mio. EUR investiert. Mit einem Transaktionsvolumen von insgesamt 713 Mio. wird das Resultat des Vorjahreszeitraums dennoch um etwa 18 % verfehlt. An die Spitze des Städteklassements setzt sich Frankfurt mit 214 Mio. EUR (+138 %). Neben dem Verkauf der Villa Kennedy im ersten Quartal kommt hier insbesondere der Hotel-Anteil des Mixed-Use-Objekts Sparda-Bank Tower zum Tragen, das sich die namensgebende Sparda-Bank gesichert hat. Mit 212 Mio. EUR (-43 %) rangiert Berlin ganz knapp hinter der Bankenmetropole. Dem Trend zu Hotel-Deals im Kontext von Mixed-Use-Objekten folgend, beinhaltet auch der Mega-Deal “Fürst” am Kurfürstendamm einen nennenswerten Hotel-Anteil. Der dritte Platz im Städteranking geht an Stuttgart (137 Mio. EUR), was dem von Union Investment getätigten Kauf des Turms am Mailänder Platz mit Premier Inn und Adina zu verdanken ist – der größte Hotel-Deal des laufenden Jahres. Auch München erzielt mit 132 Mio. EUR (-22 %) ein respektables Ergebnis, während in Hamburg (16 Mio. EUR) und Köln (2 Mio. EUR) noch viel Luft nach oben ist. In Düsseldorf konnte nach Ablauf des ersten Halbjahres noch kein größerer Deal registriert werden.

Während im Vorjahreszeitraum 38 % des Umsatzes auf Transaktionen über 100 Mio. EUR entfielen, sind es jetzt nur noch 22 %. Hier macht sich der relativ niedrige Anteil an Portfolioverkäufen bemerkbar. Dafür erreicht das nächstgrößere Segment der Ticketgrößen zwischen 50 und 100 Mio. EUR einen Marktanteil von gut 44 %. Somit werden zwei Drittel des Gesamtvolumens durch Verkäufe über 50 Mio. EUR generiert. Das kleinere Segment unter 50 Mio. EUR steuert folglich nur ein Drittel des Investmentumsatzes bei. Mit insgesamt 26 Deals ist dennoch eine hohe Marktaktivität in den kleineren Größenklassen festzustellen.

Perspektiven

“Zwar gehören Hotels nach wie vor zu den Assetklassen, die am stärksten unter den Folgen der Corona-Krise zu leiden haben. In den meisten Städten fallen die Auslastungsquoten mangels Städtetouristen und Geschäftsreisenden noch immer stark unterdurchschnittlich aus. Viele Investoren üben sich aufgrund der anhaltenden Unsicherheit bzgl. des weiteren Verlaufs der Corona-Epidemie weiterhin in Zurückhaltung. Gleichzeitig steigen die Investmentumsätze seit Q2 2020 kontinuierlich an, wobei durchaus attraktive Preise erzielt werden und “Fire Sales” die Ausnahme bilden. Mit anziehender Impfquote wird mit einer deutlichen Erholung des Reiseverkehrs in Deutschland gerechnet, wodurch sich wieder freundlichere Perspektiven für den Hotelmarkt eröffnen dürften. Im Zuge dessen könnten auf Eis gelegte Investmentprozesse zügig zum Abschluss gebracht werden, was sich auch in deutlich höheren Investmentumsätzen niederschlagen würde”, erläutert Alexander Trobitz.

 

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BNP Paribas Real Estate Holding GmbH, Fritz-Vomfelde-Straße 26, 40547 Düsseldorf. Tel: +49 (0)211-301 82-0, Fax: +49 (0)211-301 82-10 00, www.realestate.bnpparibas.de

Freie Recherche in umfangreicher Datenbank zum Wohnungsmarkt möglich – Mit Coronavirus-Fokus

 

Der LBS-Immobilienpreisspiegel 2021, der ein umfassendes Bild über die Wohnungsmarktsituation in Deutschland gibt, ist ab sofort online abrufbar. Unter der Adresse www.lbs-markt-fuer-wohnimmobilien.de können typische Preise für Eigenheime, Eigentumswohnungen und Bauland in mehr als 1.000 Städten und Gemeinden sowie in über 100 Stadtteilen der 14 größten Städte Deutschlands eingesehen werden. Such- und Filterfunktionen ermöglichen es, nach zahlreichen Kriterien im Preisspiegel zu recherchieren. Die Preisdaten werden jeweils im Frühjahr bei den Immobilienmarktexperten von LBS und Sparkassen erhoben. Ergänzt wurde die Befragung um eine neuerliche Einschätzung der Auswirkungen der Virus-Pandemie auf den Immobilienmarkt.

Neben den Preisinformationen für neue und gebrauchte Objekte können Interessenten auch kurze Analysen zur Bautätigkeit, zum Wohnungs- und Vermögensbestand sowie zur Wohneigentumsbildung abrufen. Eine eigene Rubrik befasst sich mit dem Thema “Wohneigentum und Klimaschutz”. Grafisch aufbereitet und mit kurzen Erläuterungstexten versehen sind außerdem die relevanten gesamtwirtschaftlichen Einflussgrößen, etwa die Entwicklung von Einkommen und Sparquote sowie Baupreisen und Mieten. Zahlreiche statistische Übersichten liegen als “lange Reihen” vor und zeigen die Entwicklungen über einen Zehn-Jahres-Zeitraum hinaus.

Preis-Recherchen sind bequem über eine Deutschlandkarte mit “Mouseover- und Zoom-Funktion” möglich. Mit zusätzlichen Such- und Filterfunktionen kann nach den preiswertesten Städten in ganz Deutschland, in einzelnen Bundesländern oder mittels eines individuellen Städtevergleichs gesucht werden – jeweils selektierbar nach Grundstücken, Eigentumswohnungen oder Eigenheimen. Zudem können auch die Veränderungsraten zu den Vorjahren abgerufen werden. Auch diese Ergebnisse stehen zum Download zur Verfügung. Texte und Grafiken können über die gängigen Instrumente getweetet, gepostet oder geteilt werden.

Parallel wird der LBS-Immobilienpreisspiegel weiterhin als Bestandteil der Broschüre “Markt für Wohnimmobilien” veröffentlicht.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen im Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V., Friedrichstraße 83, 10117 Berlin, Tel: 030 20225-5381, Fax: 030 20225-5385, www.lbs.de

Stärkster Anstieg der Baupreise seit 14 Jahren

 

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Mai 2021 um 6,4 % gegenüber Mai 2020 gestiegen. Dies ist der höchste Anstieg der Baupreise gegenüber einem Vorjahr seit Mai 2007 (+7,1 % gegenüber Mai 2006). Im Mai 2007 hatte die damalige Erhöhung der Mehrwertsteuer von 16 % auf 19 % zu dem starken Preisanstieg beigetragen. Im Februar 2021, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 3,1 % gestiegen. Im Vergleich zum Februar 2021 erhöhten sich die Baupreise im Mai 2021 um 3,6 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von Mai 2020 bis Mai 2021 um 7,3 %. Den stärksten Anstieg gab es dabei bei den Zimmer- und Holzbauarbeiten. Sie sind aufgrund der erhöhten Nachfrage nach Bauholz im In- und Ausland um 28,5 % teurer geworden. Die Preise für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten stiegen um 8,3 %, für Klempnerarbeiten erhöhten sie sich um 8,1 % und für Entwässerungskanalarbeiten um 7,8 %. Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und am Gesamtindex haben die Betonarbeiten und die Mauerarbeiten. Hier stiegen die Preise für Betonarbeiten um 6,6 % und für Mauerarbeiten um 4,8 %.

Die Preise für Ausbauarbeiten nahmen im Mai 2021 gegenüber dem Vorjahr um 5,5 % zu. Für Estricharbeiten erhöhten sie sich um 7,4 %, bei Wärmedämm-Verbundsystemen und bei Metallbauarbeiten stiegen sie um jeweils 6,3 %. Tischlerarbeiten, die Bauarbeit mit dem höchsten Anteil an den Ausbauarbeiten, kosteten 5,8 % mehr als im Mai 2020.

Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) nahmen gegenüber dem Vorjahr um 6,2 % zu. Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen um 6,2 % und für gewerbliche Betriebsgebäude um 6,6 %. Im Straßenbau erhöhten sich die Preise um 2,4 % gegenüber dem Mai 2020.

 

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Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, Tel: +49 611-75 34 44, www.destatis.de

Steigerung um 0,7 % oder 291 000 Wohnungen gegenüber 2019

 

Ende 2020 gab es in Deutschland 42,8 Millionen Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg der Wohnungsbestand im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 % oder 290 966 Wohnungen. Im Vergleich zum Jahr 2010 erhöhte sich der Wohnungsbestand um 5,7 % beziehungsweise 2,3 Millionen Wohnungen. Somit kamen Ende 2020 auf 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner 515 Wohnungen und damit 20 Wohnungen mehr als zehn Jahre zuvor.

Durchschnittswohnung 92,0 Quadratmeter groß

Die Wohnfläche des Wohnungsbestandes belief sich Ende 2020 auf insgesamt etwas über 3,9 Milliarden Quadratmeter (m2). Damit vergrößerte sie sich gegenüber dem Jahr 2010 um 7,0 %. Die Wohnfläche je Wohnung betrug Ende 2020 durchschnittlich 92,0 m2, die Wohnfläche je Einwohnerin und Einwohner 47,4 m2. Damit haben sich die Wohnfläche je Wohnung seit dem Jahr 2010 um 1,1 m2 und die Wohnfläche je Einwohnerin und Einwohner um 2,4 m2 erhöht. Die durchschnittliche Zahl der Bewohnerinnen und Bewohner je Wohnung nahm ab: von 2,02 auf 1,94.

 

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Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, Tel: +49 611-75 34 44, www.destatis.de

BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Investmentzahlen für das erste Halbjahr 2021

 

Die Fortschritte bei der Bekämpfung der Pandemie, die Aufhebung der Lockdowns und die spürbar steigende Zuversicht der Wirtschaft spiegeln sich auch auf den gewerblichen Investmentmärkten wider. Mit einem Transaktionsvolumen von knapp 24 Mrd. EUR wird der zehnjährige Durchschnitt trotz Pandemie um fast 13 % übertroffen. Rechnet man die Investitionen in Wohnimmobilien (ab 30 Einheiten) hinzu, die sich auf knapp 9,9 Mrd. EUR belaufen, ergibt sich ein Gesamtumsatz von fast 34 Mrd. EUR. Dies zeigt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

–  Mit knapp 24 Mrd. EUR übertrifft der Investmentumsatz den zehnjährigen Schnitt um 13 %

–  Anteil von Einzel-Deals mit 80 % (gut 19,2 Mrd. EUR) überproportional hoch

–  Portfolioverkäufe mit nur 20 % (gut 4,7 Mrd. EUR) spürbar unter langjährigem Schnitt

–  Büro-Investments mit 47 % (knapp 11,2 Mrd. EUR) weiterhin wichtigste Assetklasse

–  Berlin bleibt beliebtester Investitionsstandort (4,2 Mrd. EUR)

–  Netto-Spitzenrenditen im zweiten Quartal vereinzelt weiter gesunken

–  Anteil ausländischer Käufer mit knapp 39 % etwa auf dem Niveau der letzten Jahre

–  Über 750 erfasste Transaktionen (nur Gewerbe)

“Die bereits im ersten Quartal zu beobachtende Aufhellung auf den Investmentmärkten hat sich im zweiten Quartal nicht nur verfestigt, sondern noch beschleunigt. Mit einem Investmentumsatz von 23,94 Mrd. EUR wurde zwar das außergewöhnliche Vorjahresergebnis spürbar verfehlt, das aber aufgrund der überproportional großen Portfolio-Deals, wie der TLG-Übernahme sowie weiteren M&A-Transaktionen, nicht als aussagekräftiger Vergleichsmaßstab herangezogen werden kann”, erläutert Marcus Zorn, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. “Im langfristigen Vergleich liegt das Ergebnis dagegen auf dem Niveau der Jahre 2019 und 2018. Betrachtet man nur das zweite Quartal, stellt es das drittbeste Q2-Resultat aller Zeiten dar. Das nachhaltige Vertrauen der Investoren in die deutschen Immobilienmärkte ist also weiterhin sehr groß und wird durch die sich deutlich verbessernden Perspektiven auf den Nutzermärkten unterstützt. Nicht nur im Logistiksegment ist eine starke Nutzernachfrage zu beobachten, sondern auch auf den Büromärkten konnte in mehreren Städten bereits im ersten Halbjahr ein spürbares Umsatzplus verzeichnet werden. Aus heutiger Sicht deutet alles darauf hin, dass sich dieser Trend im zweiten Halbjahr bundesweit verstärken dürfte. Verantwortlich hierfür ist vor allem auch die sich immer weiter verbessernde Stimmung in der deutschen Wirtschaft, die unter anderem im aktuell auf fast 102 Punkte gestiegenen ifo-Index zum Ausdruck kommt.”

Büroobjekte klar auf erster Position – Logistik und Healthcare legen weiter zu

Erwartungsgemäß führen Büroobjekte das Ranking der Assetklassen erneut an. Bemerkenswert ist aber, dass ihr Anteil mit fast 47 % (11,15 Mrd. EUR) eines der besten Ergebnisse überhaupt darstellt. Hierdurch wird unterstrichen, dass Anleger langfristig keine Umsatzeinbußen durch steigende Homeoffice-Anteile erwarten. Zwar ist es wahrscheinlich, dass mobiles Arbeiten zunehmen wird, signifikante Flächeneinsparungen sind beim voraussichtlich präferierten Modell von ein bis zwei Tagen Homeoffice pro Woche aber kaum realisierbar und von den meisten Unternehmen auch nicht gewollt. Aktuell liegt der Fokus zwar nach wie vor noch auf langfristig vermieteten Core-Objekten mit bonitätsstarken Mietern, gleichzeitig wächst aber auch wieder das Interesse an Core-Plus- und Value-Add-Investments. Auf Platz zwei finden sich Logistikimmobilien, deren Erfolgsstory sich fortsetzt. Mit einem Anteil von 18 % erzielen sie einen Umsatz von 4,23 Mrd. EUR, was dem zweitbesten Wert aller Zeiten entspricht. Vor dem Hintergrund weiter steigender E-Commerce-Umsätze dürfte der Aufwärtstrend anhalten. Hierauf reagieren auch eine Reihe von Investment Managern, die neue Logistikfonds auflegen, obwohl sie bislang nicht in diesem Marktsegment aktiv waren. Einen unterdurchschnittlichen Umsatzanteil von lediglich knapp 12 % (2,8 Mrd. EUR) verzeichnen Einzelhandelsimmobilien, die im Vorjahr noch von mehreren großen Portfoliotransaktionen profitiert hatten. Stark nachgefragt sind weiterhin vor allem lebensmittelgeankerte Objekte. Einzelne Verkäufe zeigen aber, dass langsam wieder etwas mehr Bewegung ins Shoppingcenter-Segment kommt. Gut 7 % (1,73 Mrd. EUR) tragen Healthcare Immobilien zum Ergebnis bei, die damit eine neue Bestmarke zum Halbjahr aufstellen. Auch hier ist von einem langfristigen Trend auszugehen, der für immer mehr Anleger eine interessante Investitionsmöglichkeit bietet. Hotels haben ihren Anteil gegenüber dem Vorjahreszeitraum gehalten und kommen weiterhin auf knapp 5 %. Mit einem Umsatz von knapp 1,1 Mrd. EUR verzeichnen sie aber erwartungsgemäß ein im langfristigen Vergleich relativ schwaches Resultat. Die Lockdowns und Reisebeschränkungen wirken sich noch immer sowohl auf den Tourismus als auch auf den Geschäftsreiseverkehr aus. Im zweiten Halbjahr ist aber ein spürbares Anziehen des Transaktionsvolumens wahrscheinlich, da immer mehr Investoren davon ausgehen, dass sich die Hotelbranche nach Überwindung der Pandemie spürbar erholen wird und dementsprechend wieder mehr Investitionsmöglichkeiten prüfen.

Einzeltransaktionen mit drittbestem Ergebnis aller Zeiten

Getrieben wurde der starke Investmentumsatz in erster Linie durch Einzeltransaktionen, die rund 80 % zum Ergebnis beitragen. Mit einem Volumen von gut 19,2 Mrd. EUR können sie das Vorjahresresultat um fast 27 % steigern. Wie gut das erste Halbjahr in diesem Marktsegment gelaufen ist, zeigt sich auch daran, dass es der drittbeste jemals registrierte Wert ist. Nur in den Jahren 2019 und 2018 wurden noch leicht höhere Umsätze erfasst. Anders stellt sich die Situation bei Paketverkäufen dar. Mit lediglich gut 4,7 Mrd. EUR wurde einer der schwächeren Portfolioumsätze der vergangenen Jahre erzielt. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass gerade in diesem Segment einzelne Verkäufe das Resultat erheblich beeinflussen. Ausgehend von mehreren in Vorbereitung befindlichen Transaktionen spricht demzufolge vieles dafür, dass die Umsätze im zweiten Halbjahr erheblich zulegen werden. Am meisten wurde bislang mit knapp 1,4 Mrd. EUR in Logistikportfolios investiert.

Der Anteil ausländischer Käufer bewegt sich mit knapp 39 % in etwa auf dem Niveau der vergangenen Jahre. Im Portfoliosegment liegt er mit rund 56 % erneut über der 50 %-Schwelle. Gerade zum Jahresanfang haben die Kontakt- und (internationalen) Reisebeschränkungen es noch vielen Käufern erschwert, notwendige Besichtigungen und Due-Diligence-Prozesse durchzuführen. Diese limitierende Situation verbessert sich zunehmend, was den Investmentmärkten einen weiteren leichten Schub versetzen könnte.

Lebhaftes Marktgeschehen in den A-Standorten mit vielen großen Abschlüssen

An den deutschen A-Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart) wurden gut 13,1 Mrd. EUR umgesetzt. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem leichten Rückgang um knapp 9 %. “Hierbei ist allerdings die komplett unterschiedliche Struktur der Umsätze zu berücksichtigen. Während im vergangenen Jahr rund 38 % des Ergebnisses auf anteilig eingerechnete Portfolios entfielen, liegt der entsprechende Anteil im bisherigen Jahresverlauf bei lediglich rund 7 %. Betrachtet man nur die Einzelverkäufe, so wurden bislang knapp 12,14 Mrd. EUR erfasst, was einer Zunahme um 35 % entspricht. Im Gegensatz zum Vorjahreszeitraum konnten darüber hinaus auch bereits wieder über 20 Einzeldeals im dreistelligen Millionenbereich gezählt werden. Hierzu gehören beispielsweise die beiden von BNP Paribas Real Estate vermittelten Münchener Objekte Uptown Munich und Highlight Towers, die jeweils für über 600 Millionen Euro den Besitzer wechselten”, erläutert Nico Keller, Deputy CEO der BNP Paribas Real Estate GmbH. An die Spitze gesetzt hat sich wieder Berlin mit einem Investmentumsatz von 4,2 Mrd. EUR (+9%). Trotz des noch vorhandenen Pandemie-Umfelds kann die Hauptstadt damit das zweitbeste jemals erfasste Resultat erzielen. Nur 2019 wurde mehr umgesetzt. Die Investoren setzen also unverändert auf die Entwicklungspotenziale Berlins. Rang zwei belegt München mit gut 3,37 Mrd. EUR (+62 %), wozu vor allem mehrere Großdeals beigetragen haben. Auch hier ist es der zweitbeste Wert aller Zeiten. Vervollständigt wird das Führungstrio von Frankfurt mit knapp 2,1 Mrd. EUR, einem im langjährigen Vergleich ebenfalls sehr guten Resultat. Weniger Umsatz registriert wurde in Hamburg mit 1,2 Mrd. EUR (-45 %), Düsseldorf mit 948 Millionen Euro (-48 %) und Stuttgart mit 480 Millionen Euro (-42 %). Verantwortlich hierfür sind einerseits noch relativ wenige Großabschlüsse im dreistelligen Millionenbereich, andererseits erheblich geringere Portfolioanteile. Zulegen konnte dagegen Köln mit 814 Millionen Euro (+16 %), womit die Domstadt im langjährigen Vergleich eines ihrer Top-3-Ergebnisse erzielt.

Spitzenrenditen teilweise weiter gesunken

“Die weiterhin große Nachfrage spiegelt sich auch in der Rendite-Entwicklung wider. Vor allem langfristig vermietete Premiumobjekte mit AAA-Mietern, gerade auch aus dem öffentlichen Bereich, treffen auf sehr großes Interesse, sodass weiterhin eine leichte Rendite-Kompression zu beobachten ist”, stellt Nico Keller fest. Demzufolge haben die Renditen vereinzelt auch noch einmal nachgegeben. Rückläufige Spitzenrenditen verzeichnen Berlin auf 2,50 %, Hamburg auf 2,60 % sowie Köln auf 2,90 %. Unverändert zeigen sie sich im bisherigen Jahresverlauf dagegen noch in München mit 2,55 %, Frankfurt mit 2,75 % sowie Düsseldorf und Stuttgart mit jeweils 2,90 %.

Gute Perspektiven auch für das zweite Halbjahr

“Das sehr gute erste Halbjahr der Investmentmärkte unterstreicht, dass die Investoren die Corona-Pandemie als temporäres Ereignis einstufen und fest davon ausgehen, dass übergeordnete ökonomische und strukturelle Trends der letzten Jahre, die vor allem die Nutzermärkte beflügelt haben, weiterlaufen werden, wenn die Pandemie kontrollierbar ist. Hinzukommt, dass es wenig alternative Anlageklassen gibt, die ein vergleichbar attraktives Chancen-Risiko-Profil aufweisen. Mit dem weiteren Impffortschritt sowie einer sukzessiven Normalisierung des Lebens und der wirtschaftlichen Aktivitäten dürfte sich die bereits jetzt vorhandene positive Grundstimmung weiter verfestigen”, erläutert Nico Keller. Auch für die wichtigste Assetklasse Büroimmobilien ist das Sentiment auf Investorenseite aus den erläuterten Gründen positiv. Für Teilmärkte, die von langfristigen Entwicklungen profitieren, etwa Logistik (steigende E-Commerce- Anteile) oder Healthcare (demographische Entwicklung) gilt dies ohnehin, was auch durch die immer breiteren Käufergruppen, die in diese Märkte einsteigen, unterstrichen wird. Vergleichbar stellen sich die Aussichten und Markteinschätzungen für Wohninvestments dar. Aber auch für Nutzungssegmente, die besonders unter den Auswirkungen der Pandemie gelitten haben, wie weite Teile des Handels oder die gesamte Hotellerie, hellen sich die Perspektiven langsam auf. Profitieren werden diese Marktsegmente nicht zuletzt von sich bereits abzeichnenden Nachholeffekten beim Konsum und im privaten Tourismusbereich.

“Zusammenfassend spricht vieles dafür, dass die aktuell zu beobachtende Dynamik auf den Investmentmärkten auch im zweiten Halbjahr nicht nur anhalten, sondern voraussichtlich sogar noch zunehmen wird. Solange sich am aus heutiger Sicht wahrscheinlichsten Szenario, dass die Notenbanken kurz- bis mittelfristig keine drastischen Zinserhöhungen umsetzen werden, nichts ändert, haben die sehr guten Rahmenbedingungen der Immobilienmärkte Bestand. Deshalb spricht vieles dafür, dass für das Gesamtjahr erneut ein Investmentumsatz von deutlich über 50 Mrd. EUR zu erwarten ist. Auch eine weitere leichte Yield Compression kann im weiteren Jahresverlauf nicht ausgeschlossen werden”, fasst Marcus Zorn die Aussichten zusammen.

 

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BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Zahlen zum Wohn-Investmentmarkt für das 2. Quartal 2021

 

Trotz des Pandemie-Umfelds entwickeln sich die deutschen Wohn-Investmentmärkte positiv. Das Interesse seitens der Investoren ist ungebrochen groß, so wurden in den ersten sechs Monaten bundesweit knapp 9,9 Mrd. EUR in größere Wohnungsbestände (ab 30 Wohneinheiten) investiert. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Damit liegt das Ergebnis zwar 16 % niedriger als im Vorjahreszeitraum, was aber aufgrund der im Jahr 2020 getätigten Übernahme der Adler Real Estate durch Ado Properties wenig aussagekräftig ist. Da in diesem Jahr bislang noch kein vergleichbarer Mega-Deal registriert wurde, bietet sich eher der zehnjährige Schnitt als Vergleichsmaßstab an, der um fast 14 % übertroffen wurde. Wie gut das Resultat ausgefallen ist, zeigt sich, wenn man nur das zweite Quartal betrachtet. Hier wurde mit knapp 3,5 Mrd. EUR das beste Q2-Transaktionsvolumen der letzten sechs Jahre erzielt”, erläutert Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Residential Investment. Insgesamt wurden bislang 17 Verkäufe im dreistelligen Millionenbereich registriert. Ein Indiz für das unverändert lebhafte Marktgeschehen ist auch die Anzahl der erfassten Deals, die erneut im Bereich von 200 Transaktionen liegt. Limitierend wirkt momentan lediglich das nicht ausreichende Angebot. Ein Mehrfaches des investierten Kapitals wartet an der Seitenlinie darauf, ebenfalls in deutsche Wohnimmobilien angelegt zu werden.

Neue Bestmarke für Projektentwicklungen

Zwar stellen Bestandsportfolios erneut den Löwenanteil am Umsatz, mit knapp 53 % fällt dieser aber spürbar kleiner aus als in den meisten Vorjahren. Einen neuen Rekordumsatz haben demgegenüber Projektankäufe aufgestellt. Insgesamt steuern sie über 3,07 Mrd. EUR zum Ergebnis bei, womit sie ihre bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2018 um knapp 40 % übertreffen. Hinsichtlich des Gesamtumsatzes zeichnen sie damit für gut 31 % verantwortlich und bewegen sich damit auf einem Niveau, das bislang nur einmal (2017) erreicht wurde. Die Anleger setzen also auf eine weiterhin positive Entwicklung der Wohnungsmärkte mit entsprechenden Wertsteigerungspotenzialen. Auf Sonderwohnformen, zu denen unter anderem Studentenwohnheime und betreutes Wohnen zählen, entfallen 858 Mio. EUR (knapp 9 %).

Nachfrage in allen Marktsegmenten, breite Investorenpalette

Mit rund 49 % entfällt knapp die Hälfte des Resultats auf Großdeals im dreistelligen Millionenbereich. Der Anteil fällt allerdings deutlich unterproportional aus und liegt etwa 11 Prozentpunkte niedriger als im zehnjährigen Schnitt. Im Vorjahreszeitraum lag er beispielsweise bei gut 71 %. Alle übrigen Größenklassen konnten dagegen ihre Umsatzanteile ausbauen. Auf Rang zwei folgen Deals zwischen 50 und 100 Mio. EUR (23 %) und auf dem dritten Podiumsplatz Verkäufe von 25 bis 50 Mio. EUR (gut 16 %).

Anders als in einigen Vorjahren, als Immobilien AGs aufgrund von Übernahmen einsam an der Spitze standen, sind aktuell eine Vielzahl unterschiedlicher Investoren am Marktgeschehen beteiligt. Führend sind Spezialfonds mit einem Umsatzanteil von 27 %, gefolgt von Pensionskassen mit 15,5 %. Aber auch die öffentliche Hand, überwiegend durch ihre Wohnungsgesellschaften, sowie Immobilien AGs und Investment Manager steuern Umsätze zwischen 9 und 10 % bei. Die Ausgewogenheit des Anlegerspektrums unterstreicht das Vertrauen in deutsche Wohnungsbestände mit stabilen und sicheren Cashflows. Der Anteil ausländischer Käufer fällt mit gut 24 % vergleichsweise hoch aus.

Preise steigen weiter

Aufgrund des zu geringen Angebots und des hieraus resultierenden Wettbewerbs um attraktive Investmentprodukte hält der Druck auf die Preise weiter an. Dies gilt sowohl für Bestands- als auch Neubauobjekte. An den deutschen A-Standorten liegen die Netto-Spitzenrenditen im Neubausegment mittlerweile bei 2,75 % oder niedriger. Am teuersten ist es erwartungsgemäß in München, wo eine Spitzenrendite von 2,55 % anzusetzen ist. Aber auch in Berlin liegt sie mittlerweile bei 2,65 %.

Nachdem der Anteil der A-Standorte am bundesweiten Investmentumsatz letztes Jahr deutlich gesunken war, ist er im laufenden Jahr wieder auf rund 49 % gestiegen und erreicht damit wieder ein Spitzenniveau. Insgesamt wurden 4,83 Mrd. EUR in die sieben großen Metropolen investiert, was dem besten Ergebnis seit 2015 entspricht. Das höchste Volumen entfällt erneut auf Berlin mit 1,44 Mrd. EUR, gefolgt von München (954 Mio. EUR), Frankfurt mit 753 Mio. EUR und Hamburg, wo 678 Mio. EUR erfasst wurden. Aber auch in Düsseldorf, Köln und Stuttgart wurden im ersten Halbjahr größere Investmentumsätze erfasst, die sich in einer Bandbreite zwischen 270 Mio. EUR und 380 Mio. EUR bewegen.

Perspektiven

“Auch für die zweite Jahreshälfte ist von einer starken Nachfrage mit entsprechend hohen Umsätzen auszugehen. Deshalb sind vereinzelt weiter sinkende Renditen nicht auszuschließen. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass die Übernahme der Deutsche Wohnen AG durch Vonovia mittlerweile vom Kartellamt genehmigt wurde, sodass ein Abschluss der Transaktion im zweiten Halbjahr wahrscheinlich ist. Damit zeichnet sich, getrieben durch diese Großakquisition, ein neuer, einmaliger Rekordumsatz ab. Unter Einbezug des genannten Deals erscheint ein Jahresergebnis zwischen 45 und 50 Mrd. EUR durchaus realistisch. Zusammen mit dem gewerblichen Investmentvolumen besteht damit eine gewisse Chance, dass in diesem Jahr erstmals die magische Grenze von 100 Mrd. EUR übertroffen werden könnte”, fasst Christoph Meszelinsky die Aussichten zusammen.

 

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BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Daten zum Retail-Investmentmarkt für das 2. Quartal 2021

 

Auch wenn die Geschäfte im Juni wiedereröffnen konnten, die Inzidenzen mittlerweile auf einem geringen Niveau liegen und der Impffortschritt deutlich spürbar ist, spiegeln sich diese verbesserten Rahmenbedingungen zur Jahresmitte noch nicht im Ergebnis auf dem Retail-Investmentmarkt wider. Somit fiel die Zwischenbilanz mit einem Investmentvolumen von knapp 2,8 Mrd. EUR zum Ende des zweiten Quartals fast 61 % niedriger aus als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Ein Grund hierfür ist weniger die Anzahl der erfassten Deals, die lediglich um knapp 12 Prozent nachgegeben hat, als vielmehr das durchschnittliche Volumen pro Verkauf, dass sich mit gut 18 Mio. EUR deutlich unter dem Wert von 42 Mio. EUR aus dem Jahr 2020 einordnet. Darüber hinaus blieben großvolumige Portfoliodeals sowie Übernahmen und Beteiligungen, die wie im Vorjahr zumeist ausschlaggebend für ein hohes Transaktionsvolumen auf dem Retail-Investmentmarkt sind, im ersten Halbjahr weitestgehend aus. Demnach erzielten Paketverkäufe mit lediglich 781 Mio. EUR einen historisch niedrigen Umsatz, während Einzelverkäufe zwar unter dem langjährigen Schnitt blieben, ihr Vorjahresresultat jedoch nahezu bestätigen konnten”, erläutert Christoph Scharf, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Retail Services.

A-Städte: Umsatz um ein Viertel gesunken

Das angesprochene Fehlen großvolumiger Einzelverkäufe, die zumeist den Unterschied zwischen hohen und niedrigen Volumina in den Top-Märkten ausmachen, spiegelt sich im Resultat der A-Standorte wider: So hat das Transaktionsvolumen in den wichtigsten Einzelhandelsmetropolen mit gut 872 Mio. EUR im Vorjahresvergleich um fast ein Viertel nachgegeben. Im Städteranking setzt sich wieder einmal Berlin (253 Mio. EUR) vor Hamburg (217 Mio. EUR), Düsseldorf (137 Mio. EUR) und Köln (112 Mio. EUR) mit Beiträgen von jeweils über 100 Mio. EUR an die Spitze. Unterhalb dieser Marke bewegen sich dagegen bislang Frankfurt (96 Mio. EUR), München (36 Mio. EUR) und Stuttgart (22 Mio. EUR), wo bislang lediglich vereinzelte kleinere Retail-Objekte den Eigentümer wechselten.

Daran, dass die Fachmarktsparte wie auch in den letzten Jahren für die entscheidendsten Beiträge zum Transaktionsvolumen verantwortlich zeichnet, hat sich auch im laufenden Jahr nichts geändert: Mit einem Umsatz von knapp 1,6 Mrd. EUR und einem Anteil von fast 57 % bestätigen sie erneut ihre Spitzenposition, verpassen hierbei den zehnjährigen Durchschnittswert jedoch um etwa 26 %. Auf einen Umsatzanteil von gut 29 % kommen Geschäftshäuser, wobei insbesondere kleinere Objekte bis 25 Mio. EUR im Fokus standen. Kaufhäuser sind mit gut 7 % beteiligt und Shoppingcenter steuern weitere knapp 6 % bei.

Spezialfonds bei Käufern beliebt

Die Verteilung des Investmentvolumens auf die unterschiedlichen Käufergruppen wurde im ersten Halbjahr klar von den Spezialfonds dominiert, auf deren Konto fast 31 % des Gesamtresultates gehen. Mit einem Umsatz von gut 865 Mio. EUR verfehlen sie hierbei nur knapp ihr Ergebnis aus dem Vorjahr. Die Investitionsschwerpunkte lagen in diesem Zusammenhang insbesondere auf Fachmarktobjekten, wobei vor allem auch im Portfoliosegment die im Zuge der Corona-Pandemie weiter gestiegene Bedeutung der Lebensmittelsparte zu erkennen ist. Mit deutlichem Abstand auf den weiteren Plätzen folgen Investment/Asset Manager, die genau wie Immobilienunternehmen auf knapp 15 % kommen. Größere Volumina investierten u. a. auch Projektentwickler (fast 10 %), Equity/Real Estate Funds (rund 9 %) sowie Versicherungen und Immobilien AGs/REITs (jeweils fast 5 %). Leicht unterdurchschnittlich stellt sich im Vergleich zum gesamten Gewerbeimmobilienmarkt der Anteil internationaler Käufer dar (knapp 28 %).

Bezogen auf die verschiedenen A-Standorte wurden bei den wenigen im ersten Halbjahr abgeschlossenen Verkäufen von Core-Objekten im Highstreet-Segment weitestgehend vergleichbare Renditen wie zum Jahresende 2020 erzielt. Vor diesem Hintergrund liegen bei den Spitzenrenditen für Geschäftshäuser in den absoluten Top-Lagen Berlin und München weiterhin gleichauf (jeweils 2,80 %), vor Hamburg (3,00 %), Frankfurt (3,10 %), Düsseldorf (3,20 %), Stuttgart (3,20 %) und Köln (3,30 %). Differenziert nach Objektarten zeichnen sich gegensätzliche Entwicklungen ab: Bei gut funktionierenden und verkehrsgünstig angeschlossenen Fachmarktzentren (3,90 %) sowie einzelnen Fachmärkten (4,60 %) sind die Spitzenrenditen im Jahresverlauf um 10 bzw. 20 Basispunkte gesunken. Damit sind Fachmarktzentren aktuell in der Spitze teurer als Shoppingcenter, die bei 4,70 % notieren.

Perspektiven

“Der Retail-Investmentmarkt blickt insgesamt auf eine eher schwächere erste Jahreshälfte zurück, die anders als im Vorjahr nicht von Übernahmen, Beteiligungen und größeren Portfolios profitieren konnte. Viele kleinere Transaktionen, u. a. Geschäftshäuser, machen jedoch Hoffnung, dass in der zweiten Jahreshälfte bei deutlich verbesserten Rahmenbedingungen auch wieder größere Investments vermeldet werden könnten – sofern das Angebot dies zulässt. Ein reges Marktgeschehen im Fachmarkt- und vor allem Lebensmittelsegment, die Wiederbelebung der Highstreet-Einzelhandelslandschaft und der nach wie vor hohe Anlagedruck bei Investoren bilden hierbei nur die wichtigsten Faktoren, die für eine deutlich bessere zweite Jahreshälfte sprechen dürften”, betont Christoph Scharf.

 

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Flächenumsatz im ersten Halbjahr 2021 28 % niedriger als im Vorjahreszeitraum

 

132.000 Quadratmeter Flächenumsatz haben die Experten der international tätigen Immobilienberatung Cushman & Wakefield (C&W) im zweiten Quartal 2021 für den Münchener Büromarkt registriert. Das ist nur eine leichte Steigerung zum umsatzschwachen Vorquartal (103.900 Quadratmeter). Das Halbjahresergebnis von 235.900 Quadratmetern liegt damit mit 28 % im Minus verglichen mit dem Wert von 327.200 Quadratmetern für das erste Halbjahr 2020. Der Zehn-Jahresdurchschnitt für den Flächenumsatz in den ersten sechs Monaten (370.700 Quadratmeter) wurde um 36 % unterschritten.

Trotz der Zahlen bewertet Hubert Keyl, Head of Office Agency München Cushman & Wakefield Deutschland, das Marktgeschehen positiv: „Zwar agieren die Marktteilnehmer weiterhin verhalten und noch nicht wieder auf dem Niveau von vor der COVID-19-Pandemie. Aber der Flächenumsatz steigt wieder leicht an. Als Folge der Erfahrungen der zurückliegenden Monate erwarten wir bei den Unternehmen auf der einen Seite mehr Desksharing und auf der anderen eine noch höhere Bedeutung der Gebäude- und Lagequalität. Vor diesem Hintergrund wird die Nachfrage nach Premiumflächen im Stadtgebiet München mit optimaler Verkehrsanbindung steigen. Insgesamt rechnen wir mit einem Jahresflächenumsatz von knapp über 500.000 Quadratmetern.“

IT- und Industriebranche am umsatzstärksten

Unternehmen aus der IT-Branche agieren wie gewohnt am nachfragestärksten. Auf 58 gezählte Vermietungstransaktionen dieses Sektors im ersten Halbjahr entfallen 48.600 Quadratmeter. Damit tragen diese Firmen 21 % zum Gesamtumsatz bei. Insbesondere die Innenstadt war für IT-Unternehmen interessant. Fast jede zweite ihrer Anmietungen erfolgte hier.

An zweiter Stelle folgt die Industriebranche mit einem Umsatzanteil von 15 %. Ihr Flächenumsatz von 34.900 Quadratmetern ist dabei hauptsächlich auf den Abschluss von Wacker Chemie im Werksviertel zurückzuführen, wo das Unternehmen 14.100 Quadratmeter angemietet hat. Dies ist gleichzeitig der größte Abschluss im bisherigen Jahresverlauf und der bislang einzige im laufenden Jahr oberhalb der 10.000-Quadratmeter-Marke.

Leerstand steigt leicht an

Aufgrund des bereits seit 2020 zurückgehenden Neuanmietungsvolumens hat sich der absolute Leerstand in den vergangenen zwölf Monaten erhöht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt ist er um 37 % beziehungsweise 218.900 Quadratmeter auf 806.400 Quadratmeter gestiegen. Die Leerstandsquote im Marktgebiet liegt nun bei 3,8 % nach 2,8 % vor einem Jahr.

Im zweiten Quartal wurden 5.400 Quadratmeter moderner Bürofläche fertiggestellt. Damit erhöht sich das bisherige Fertigstellungsvolumen im Jahr 2021 auf 57.800 Quadratmeter. Das sind 51 % weniger als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre (117.200 Quadratmeter). Bis Ende des Jahres werden weitere 252.400 Quadratmeter Bürofläche fertiggestellt. Davon sind bereits 68 % vorvermietet. Darüber hinaus befinden sich circa 970.000 Quadratmeter Bürofläche im Bau, die in den Jahren 2022 und 2023 fertiggestellt werden sollen. Hier liegt die Vorvermietungsquote aktuell bei 24 %.

Spitzenmiete steigt mit 40 Euro pro Quadratmeter und Monat auf Rekordhoch

Die erzielbare Spitzenmiete hat im zweiten Quartal ein neues historisch Hoch erreicht. Sie stieg um gut 1 % von 39,50 Euro auf 40 Euro pro Quadratmeter und Monat an. Die gewichtete Durchschnittsmiete der Neuverträge der vergangenen zwölf Monate beträgt 21,19 Euro pro Quadratmeter und Monat. Damit liegt sie um 0,34 Euro höher als im ersten Quartal 2021, aber um 0,96 Euro niedriger als zum Ende des ersten Halbjahres 2020.

 

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Flächenumsatz mit 1,1 Mio. Quadratmetern auf Vorjahresniveau

 

Im ersten Halbjahr 2021 wurde in den Top-5-Büromärkten ein Flächenumsatz in Höhe von 1,1 Mio. Quadratmetern erzielt. Das entspricht dem Niveau des Vergleichszeitraums des Vorjahres, liegt aber rund 25 % unter dem Fünf-Jahresdurchschnitt der ersten sechs Monate eines Jahres. Für das Gesamtjahr 2021 erwartet Cushman & Wakefield einen Flächenumsatz in Höhe von 2,5 Mio. Quadratmetern.

Berlin auch Hauptstadt beim Büroflächenumsatz

In Berlin wurde mit rund 375.000 Quadratmetern der höchste Büroflächenumsatz verzeichnet. Es folgen München mit 236.000 Quadratmetern und Hamburg mit 210.000 Quadratmetern. In Frankfurt waren es 171.500 Quadratmeter und in Düsseldorf etwa 104.000 Quadratmeter. Auffällig ist, dass nur München und Düsseldorf hinter den Vorjahrsumsätzen zurückblieben. Den größten Zuwachs konnte Frankfurt mit einem Plus von 57 % verzeichnen.

Von den insgesamt 17 Abschlüssen mit mehr als 10.000 Quadratmetern Bürofläche, sie entsprechen 22 % des Gesamtumsatzes, entfallen allein neun auf Berlin. Den größten Abschluss des zweiten Quartals verbuchte aber Frankfurt mit der Projektanmietung von Nestlé Deutschland im Projekt „Kreisler“ in der Nähe des Hauptbahnhofes. Dieser Abschluss hat ein Flächenvolumen von rund 20.000 Quadratmetern.

„Nach mehrmonatiger ‚Schockstarre‘ beziehungsweise abwartender Haltung setzen sich immer mehr Unternehmen aktiv mit ihrer zukünftigen Bürosituation auseinander. Nach dem Ende der Home-Office-Pflicht überlegen sie, wie die Belegschaften perspektivisch wieder in die Büros zurückkehren werden. Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hierfür zu begeistern, sind attraktive Büros, die modernes und flexibles Arbeiten ermöglichen, mit Sicherheit motivierender als die starre Vorgabe eines Zeitpunktes. Zudem werden die Erfahrungen der vergangenen Monate die Verantwortlichen langfristig beeinflussen und zu neuen Überlegungen bei der Anmietung künftiger Flächen veranlassen“, kommentiert Christian Lanfer, Head of Office Agency Germany bei Cushman & Wakefield.

Angebotsausdehnung aufgrund steigenden Leerstands und Projektfertigstellungen

Der Leerstand ist im Berichtsquartal auf 3,7 Mio. Quadratmeter angewachsen. Das entspricht einer Leerstandsquote von 4,8 % (+0,2 %-Punkte zu Q1/2021; +0,9 %-Punkte zu Q2/2020). Unter den Märkten hat Frankfurt mit 950.000 Quadratmetern oder 8,1 % den höchsten Leerstand. Bis Jahresende ist in allen Märkten trotz eines sich stabilisierenden Flächenumsatzes mit einem weiter leicht steigendem Leerstand zu rechnen, zwischen 0,1 %-Punkten in Düsseldorf und 0,4 %-Punkten in München.

Im ersten Halbjahr 2021 wurden rund 530.000 Quadratmeter neuer oder kernsanierter Bürofläche fertiggestellt. Für das Gesamtjahr 2021 werden insgesamt 1,8 Mio. Quadratmeter neu fertiggestellte Büroflächen erwartet und für 2022 rund 2,5 Mio. Quadratmeter. Das läge deutlich über dem Vorjahr (2020: 1,2 Mio. Quadratmeter) sowie über dem Fünf-Jahresdurchschnitt in Höhe von 935.000 Quadratmetern. Aktuell befinden sich 4,25 Mio. Quadratmeter im Bau. Gut die Hälfte dieser Flächen ist bereits vermietet oder durch Eigennutzer belegt. Die höchste Bautätigkeit gibt es aktuell in Berlin (1,7 Mio. Quadratmeter) und in München (1,3 Mio. Quadratmeter).

Weiterer Anstieg bei den Mietpreisen zu beobachten

In Berlin ist die monatliche Spitzenmiete um 1,00 Euro auf 39,00 Euro pro Quadratmeter gestiegen, in München um 0,50 Euro auf nun 40,00 Euro pro Quadratmeter. In den anderen drei Märkten bleibt sie stabil. Der Spitzenmietpreisindex für die Top 5-Märkte notiert Ende des zweiten Quartals 2021 bei 140,8 Punkten (2010=100). In den vergangenen drei Monaten sind die Spitzenmieten durchschnittlich um 0,9 % gestiegen. Bis Jahresende wird ein weiterer Anstieg in ähnlicher Höhe erwartet. Der Durchschnittsmietpreisindex liegt mit 147,4 Punkten etwas höher. Grund dafür ist, dass seit Sommer 2019 die Durchschnittsmieten stärker gestiegen sind als die Spitzenmieten.

Mehr mietfreie Zeiten

Im Jahresverlauf sind die mietfreien Zeiten, sogenannte Incentives, in allen Top 5-Märkten gestiegen. Im Durchschnitt liegen diese Anreize bei 6 % bezogen auf einen 5-Jahresvertrag in innerstädtischen Toplagen. Im Vergleich dazu hatten die Anreize ihren Tiefpunkt Ende 2019 mit 2 %.

 

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Büroobjekte stärkste Nutzungsart – Industrial an zweiter Stelle

 

Im ersten Halbjahr 2021 summierten sich nach Untersuchungen der internationalen Immobilienberatung Cushman & Wakefield (C&W) die An- und Verkäufe gewerblich genutzter Immobilien und Entwicklungsgrundstücke in Deutschland auf rund 22,1 Mrd. Euro. Das Vorjahresergebnis von 28,8 Mrd. Euro wurde damit um 23 % verfehlt. Der Durchschnittswert der ersten sechs Monate der vorangegangenen fünf Jahre wurde um 9 % unterschritten, aber der aktuelle Wert liegt um 13 % über dem Zehn-Jahresdurchschnitt.

Großabschlüsse als Treiber im zweiten Quartal

Nachdem im ersten Quartal das Transaktionsvolumen mit 9,54 Mrd. Euro unter der 10 Mrd. Euro-Schwelle geblieben war, konnte für das zweite Quartal mit 12,5 Mrd. Euro ein um 30 % höheres Ergebnis verzeichnet werden. Ausschlaggebend dafür waren mehr und vor allem einige sehr große Abschlüsse im dreistelligen Millionen Euro-Bereich. Allein bei fünf Verkäufen lag der Preis bei über 600 Mio. Euro, die sich auf zusammen rund 4 Mrd. Euro und damit ein Drittel des Quartalsergebnisses bzw. fast 20 % des Halbjahresergebnisses summieren. Größte Transaktion war der Verkauf der Projektentwicklung Fürst in Berlin für mehr als eine Milliarde Euro an Aggregate Holdings, gefolgt von der Übernahme von 69 Objekten aus dem Portfolio des israelischen Investors Summit durch einen Tristan-Fonds. München war Zielmarkt für die verbleibenden drei der fünf größten Abschlüsse. Hier wechselten u. a. mit den „Highlight Towers“ und dem „O2 Tower“ die zwei höchsten Bürotürme der Stadt den Eigentümer.

Büroobjekte bleiben im Fokus

Büroobjekte stehen, trotz der Diskussionen um die Auswirkungen des virtuellen Arbeitens auf den Büromarkt, mit einem Transaktionsvolumen von 9,4 Mrd. Euro weiter an erster Stelle in der Investorengunst. Dabei stehen bei Kaufinteressenten insbesondere Objekte, die krisenfeste Mieter mit langlaufenden Mietverträgen beherbergen, im Fokus. Der Anteil der Bürodeals am Transaktionsvolumen insgesamt liegt im bisherigen Jahresverlauf bei 43 %. Zweitstärkster Sektor sind Industrial-Objekte, die unter anderem vom boomenden Onlinehandel profitieren. Die Transaktionen bei Lagerhallen, Light-Industrial-Objekten und Distributionszentren beliefen sich auf rund 3,5 Mrd. Euro. Ihr relativer Anteil am Gesamtvolumen liegt bei 16 %, der von Handelsimmobilien bei 10 % und der von Hotels bei nur 4 %.

Internationales Kapital war im ersten Halbjahr zu 38 % am Transaktionsvolumen beteiligt und damit etwas weniger stark vertreten als in den vorangegangenen Jahren (1. Hj. 2020: 42 %). Insbesondere außereuropäische Investoren ohne europäischen Stützpunkt waren durch die Reiserestriktionen der zurückliegenden beiden Quartale in ihren Aktivitäten eingeschränkt.

Berlin und München ziehen am meisten Kapital auf sich

Die Top-7-Märkte steigerten ihr Transaktionsvolumen von 3,7 Mrd. Euro im ersten Quartal auf 8,5 Mrd. Euro im zweiten Quartal, nicht zuletzt aufgrund der großvolumigen Transaktionen. Sie bündeln damit 12,2 Mrd. Euro und 55 % des gesamtdeutschen Wertes. Berlin führt das Ranking unangefochten an (4,4 Mrd. Euro), gefolgt von München (3 Mrd. Euro), Frankfurt (1,6 Mrd. Euro) und Hamburg (1,2 Mrd. Euro) sowie Düsseldorf (890 Mio. Euro), Köln (750 Mio. Euro) und Stuttgart (405 Mio. Euro). Unter den Top-7 Märkten erreichten nur Berlin, München und Köln höhere Werte als im Vorjahreszeitraum.

Noch mehr Belebung im zweiten Halbjahr

Alexander Kropf, Head of Capital Markets bei Cushman & Wakefield in Deutschland, kommentiert: „Wir erwarten, dass sich die Abschlussbereitschaft auf dem Investmentmarkt in den nächsten Monaten weiter beleben wird. Etliche, auch große Objekte, befinden sich bereits in fortgeschrittenen Verhandlungen, aktuell noch zögernde Investoren werden ihre Zurückhaltung aufgeben, einige Investoren dürften auch wieder mehr ins Risiko gehen und damit ein größeres Anlagespektrum ins Auge fassen. Gleichzeitig wird der harte Wettbewerb um Core Objekte mit über viele Jahre gesicherten Cashflows unvermindert anhalten. Wir bestätigen daher unsere Prognose vom Frühjahr, dass das Transaktionsvolumen bis zum Jahresende auf deutlich über 50 Mrd. Euro steigen wird.“

Spitzenrenditen bleiben niedrig

Der Mittelwert der Spitzenrenditen in den Top-7 liegt aktuell bei 2,84 % und damit um 11 Basispunkte unter dem Wert von Mitte 2020. München ist der teuerste Markt (2,50 %), Köln (3,10 %) und Stuttgart (3,20 %) sind die vergleichsweise preiswertesten Märkte. Für Logistikobjekte ist der Mittelwert der Spitzenrenditen in den letzten 12 Monaten um 60 Basispunkte auf aktuell 3,31 %. gesunken Mit Ausnahme von Stuttgart (3,40 %) gilt für alle Top-Standorte der Wert von 3,30 %. Der Mittelwert der Spitzenrenditen für erstklassige Geschäftshäuser liegt aktuell bei 3,68 % und damit auf ähnlichem Niveau wie Mitte 2020 (3,70 %). Die Bandbreite der Werte reicht von 3,20 % in München bis 3,85 % in Düsseldorf, Köln und Stuttgart. Da die Nachfrage nach den Spitzenprodukten durchweg höher ist als das Angebot werden die Renditen auch in den nächsten Monaten ihr niedriges Niveau mindestens bestätigen, punktuell auch noch weiter sinken.

Über Cushman & Wakefield

Cushman & Wakefield (NYSE: CWK) gehört zu den führenden globalen Immobiliendienstleistern und bietet Unternehmen und Investoren Services rund um ihre Immobilien-Belange. Mit rund 50.000 Mitarbeitern in mehr als 400 Niederlassungen und 60 Ländern zählt Cushman & Wakefield zu den Marktführern weltweit. In Deutschland ist das börsennotierte Unternehmen mit Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und München vertreten. Cushman & Wakefield verwirklicht Projekte über den gesamten Immobilienzyklus in den Bereichen Brokerage, Investment Services, Global Occupier Services, Project & Development Services, Integrated Facility Management, Valuation & Advisory und Asset Services. Im Jahr 2020 betrug der Umsatz 7,8 Milliarden US-Dollar.

 

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Savills Resilient Cities Index 2021

 

New York, Los Angeles, London, Tokio und San Francisco sind laut Savills die fünf resilientesten Städte der Welt und profitieren auch in der Covid-19-Pandemie von ihrem internationalen Status und einem attraktiven Unternehmensumfeld. Sie ziehen weiterhin internationale Fachkräfte und neue Talente an, sodass in der Folge die Wirtschaftsleistung und damit auch die Immobilienmärkte gestärkt werden. Im Rahmen der Publikationsreihe „Savills Impacts“ wurden weltweit 500 Städte in den vier Kernbereichen Wirtschaft, Wissensökonomie und Technologie, ESG sowie Immobilien untersucht. Im Ergebnis zeigt der Resilient Cities Index, welche Standorte im vergangenen Jahr besonders widerstandsfähig waren und auch zukünftig neuen Marktdynamiken und Umwelteinflüssen standhalten werden.

Die Top 10 der Resilient Cities komplettieren Paris, Seoul, Boston, Washington D.C. und Dallas. Europäische Städte finden sich in den Top 20 in größerer Zahl wieder. Sie punkten in der Regel mit einer hohen ESG-Bewertung und einer starken Wissensökonomie, das heißt mit gut ausgebildeten Fachkräften und einer hoch entwickelten Technologie-Szene.

Zu den Top-20-Städten weltweit gehören auch die drei deutschen Städte Berlin (Platz 14), München (Platz 16) und Frankfurt am Main (Platz 20).

„Berlin ist einer der dynamischsten Start-up-Standorte Europas und bietet mit fast 200 000 Studierenden und mehr als 40 Hochschulen einen außergewöhnlichen Talentpool. München wiederum gilt mit seiner breit aufgestellten Wirtschaft als beständige Größe in Deutschland – und die Bankenmetropole Frankfurt steht nicht nur für Finanz- und Beratungsdienstleistungen, sondern auch für eine hochdiversifizierte und innovative Wirtschaft“, so Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills.

Die Top-Städte 2021 zeichnen sich allesamt durch etablierte und liquide Immobilienmärkte aus, die sich auch in Zeiten des Wandels beständig zeigen. Unternehmen profitieren von ihrer Lage in Ballungsgebieten: Die unmittelbare Nähe zu Mitarbeitern, Partnern, aber auch Wettbewerbern, und die hohe Dichte an Bildungseinrichtungen gewinnen in der Pandemie sogar noch an Bedeutung.

Die Kriterien Nachhaltigkeit und ESG sind ebenfalls wichtige Bestandteile von langfristig erfolgsversprechenden und stabilen Investmentstandorten. Die nordeuropäischen Städte stehen hier an der Spitze, da sie bei der Nutzung erneuerbarer Energien, der Lebensmittel- und Wassersicherheit, den natürlichen Ressourcen und der E-Mobilität Bestwerte erzielen. Städte in Neuseeland und Kanada, die einzigen nicht-europäischen Nationen in der ESG-Top 10, schneiden bei diesen Faktoren ebenfalls gut ab.

„New York, Los Angeles, London, Tokio und San Francisco bilden die Spitze des Indexes, obwohl keiner dieser Städte in Bezug auf ESG besonders gut abschneidet. In Anbetracht der aktuellen Entwicklung, dass Immobilieninvestoren zunehmend nachhaltige Strategien verfolgen, ist es jedoch erforderlich, dass Projektentwickler, Eigentümer und Mieter auf individueller, kollektiver und städtischer Ebene zusammenarbeiten, um zukünftige Probleme zu vermeiden“, so Simon Hope, Head of Global Capital Markets bei Savills.

Sophie Chick, Head of Department bei Savills World Research, fügt hinzu: „Vor allem kleinere Städte entwickeln sich dynamisch und können aufgrund ihrer Wissensökonomie, Talentbasis und ESG-Referenzen vielfach aufholen. Städte in China und Indien dürften weiter aufsteigen, wenn sie anhaltend in ihren Standort investieren, um mit den globalen Megastädten konkurrieren zu können. Andere Städte, die es zu beobachten gilt, sind Denver, Houston, Phoenix und Philadelphia in den USA, Kopenhagen und Zürich in Europa, Melbourne und Sydney in Australien und Auckland in Neuseeland.“

 

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Die publity AG („publity“ Scale, ISIN DE0006972508) gibt ihre endgültigen und testierten Jahreszahlen für das Geschäftsjahr 2020 (zum 31. Dezember) bekannt und kann über eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung trotz COVID-19-Pandemie berichten.

 

Der Jahresüberschuss nach HGB Rechnungslegung beläuft sich auf 12,1 Mio. Euro nach 304,5 Mio. Euro im Jahr zuvor. Das Ergebnis war 2019 maßgeblich durch die Einbringung der damaligen Tochtergesellschaft publity Investor geprägt. Bereinigt um diesen einmaligen Sondereffekt betrug der Jahresüberschuss 2019 rd. 5 Mio. Euro. Der Umsatz belief sich im Geschäftsjahr 2020 auf 16,0 Mio. Euro nach 34,1 Mio. Euro ein Jahr zuvor. Damit lagen sowohl der Umsatz als auch der Jahresüberschuss 2020 im oberen Bereich der zu den vorläufigen Zahlen veröffentlichten Spanne (siehe Ad-hoc-Mitteilung, 4. Juni 2021 um 14:38 Uhr). Das Eigenkapital erhöhte sich von 568,0 Mio. Euro zum Bilanzstichtag 2019 auf rd. 580,1 Mio. Euro zum Jahresende 2020.

Vorstand und der Aufsichtsrat der publity AG werden der Hauptversammlung vorschlagen, den Bilanzgewinn in Höhe von rund 334,5 Mio. Euro auf neue Rechnung vorzutragen.

Das laufende Geschäftsjahr sieht der Vorstand von publity aufgrund der unverändert bestehenden weltweiten Einschränkungen und Marktbedingungen vergleichbar anspruchsvoll bzw. herausfordernd wie 2020. Die Gesellschaft erwartet vor diesem Hintergrund für 2021 einen Jahresüberschuss nach HGB in einer Bandbreite von 9,0 bis 12,0 Mio. Euro und einen Umsatz leicht unter Vorjahr. Mit ihrer guten Marktposition am Büroimmobilienmarkt und dem starken digitalen Fokus ist die publity AG in Summe gut positioniert, die erfolgreiche Unternehmensentwicklung fortzusetzen.

Frank Schneider, Vorstand der publity AG: „Angesichts der massiven Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie sind wir mit dem Jahresverlauf 2020 sehr zufrieden. Ungeachtet des Trends zu flexibleren Arbeitsplatzmodellen sehen wir eine weiterhin kräftige Nachfrage nach großflächigen, digital gut ausgestatteten Büros in zentralen Innenstadtlagen der attraktiven Metropolen. Unser starkes Netzwerk sowie unser gut ausgebautes digitales Sourcing sorgen dafür, dass wir auch künftig einen erstklassigen Zugang zu attraktiven Büroimmobilien haben.“

Der Geschäftsbericht 2020 der publity AG ist auf der Unternehmenswebseite im Bereich Investor Relations zur Verfügung gestellt: www.publity.org/de/investor-relations/#finanzkalender-finanzbericht

 

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publity AG, Bockenheimer Landstraße 2-4, 60306 Frankfurt am Main, Telefon: +49 69 77011529, www.publity.de

PwCs “Real Estate Digital Ecosystem” soll die digitale Transformation von Immobilienunternehmen vorantreiben – Die Software besteht aus einer Cloud-Plattform, die sich flexibel um Funktionen von Drittanbietern erweitern lässt

 

Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hat die Entwicklung eines digitalen Ökosystems für die Immobilienwirtschaft angekündigt. Auf Basis von Microsoft Technologie entsteht derzeit mit PwCs Expertise in der Digitalisierungs- und Transformationsberatung eine ERP-Lösung für Real Estate Asset Manager, die zu einem offenen, digitalen Ökosystem ausgebaut werden soll. Eine öffentliche Testphase soll schon in der zweiten Jahreshälfte 2021 erfolgen.

“Mit dem Real Estate Digital Ecosystem setzen wir einen Meilenstein im Bereich des digitalen Immobilienmanagements. Die aktuell noch sehr starren Strukturen gehören der Vergangenheit an. Unsere offene, flexible Plattform ist die Zukunft”, sagt Thomas Veith, Head of Real Estate bei PwC Deutschland.

Die Plattform soll die Barrieren und Medienbrüche in der Immobilienwirtschaft auflösen sowie Technologie-Anbieter und Nutzer zusammenführen. Im Fokus des Real Estate Digital Ecosystems steht der Asset Management-Prozess von der ersten Bewertung eines Objektes bis hin zum operativen Betrieb. Die cloud-basierte Plattform vereint eigene sowie von externen Vendoren entwickelte Applikationen. Microsoft unterstützt mit Expertise, einem weltweiten Netzwerk und marktführender Technologie.

“Der Ökosystem-Ansatz von PwC für die Immobilienlandschaft auf Basis von Microsoft-Technologie stellt die Nutzenden in den Mittelpunkt. Der Einsatz und Ausbau der ERP-Lösung ist ein Beispiel für echte Innovationen, die für alle zugänglich sind und Silo-Denken entgegenwirken”, erklärt Thorsten Herrmann, General Manager Enterprise Commercial Business bei Microsoft Deutschland GmbH.

Die Plattform zeichnet sich sowohl kostenseitig als auch technisch durch niedrige Einstiegshürden aus. Heutigen Technologieunternehmen der Branche, sogenannten Prop- und ConTechs, wird eine flexible Integration in das Ökosystem und ein schneller Markteinstieg auf globaler Ebene ermöglicht. “Im Jahr 2025 werden wir eine effizientere Immobilienbranche sehen – Markttreiber werden IT-Unternehmen mit Immobilienfokus sein, die verstehen, wie Ökosysteme genutzt werden”, so Joachim Englert, Leiter des Bereichs Advisory bei PwC Deutschland.

 

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Wunsch nach Eigentum steigt erneut

 

Die Sehnsucht nach einem eigenen Zuhause ist ungebrochen: 72 Prozent der Mieterinnen und Mieter wünschen sich mittlerweile eine eigene Immobilie – deutlich mehr als 2019, als es noch 66 Prozent waren. Das freistehende Einfamilienhaus steht dabei im Jahr 2021 symbolisch für Sicherheit, Freiheit, Ruhe und Idyll ganz oben auf der Wunschliste. Das geht aus der neuesten Wohntraumstudie der Interhyp AG hervor. Seit 2011 erfasst Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierungen systematisch die Wohnwünsche der Deutschen. Die Studie setzt dafür sowohl auf tiefenpsychologische Interviews als auch auf eine umfangreiche und repräsentative Feldforschung mit mehr als 2.100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. “Bei den Mieterinnen und Mietern macht sich Torschlusspanik breit. Das wurde in den zweistündigen Tiefeninterviews deutlich. Viele fürchten, sie finden in der aktuellen Marktlage kein bezahlbares Objekt mehr und werden für immer mieten müssen”, sagt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft bei der Interhyp AG, anlässlich der Vorstellung der Studie. Das Zahlenwerk attestiert außerdem ein anhaltendes Interesse an grünen Stadtrand- und Landwohnlagen. Zudem zeigt die Studie erstmals die Wohnträume der Generation Z, die heute zwischen 10 und 25 Jahre alt ist und bezüglich ihrer Wohnträume überraschend konservativ ist.

Die Immobilie bleibt auch nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie einer der zentralen Ankerpunkte der Deutschen. Auf die Frage, was im Leben wichtig ist, antworten 99 Prozent der Befragten “Gesundheit”, 97 Prozent “ein schönes Zuhause”, 96 Prozent “Sicherheit im Alter” und 93 Prozent “Familie”. Karriere, Freunde oder Erfolg im Beruf werden zum Beispiel weniger genannt.

Weg zu Wohneigentum wird als schwierig empfunden – aber ist in vielen Fällen machbar

So hoch das eigene Zuhause im Kurs steht, so schwierig wird der Weg dorthin angesichts steigender Preise und fehlenden Angebots empfunden – trotz der seit Jahren niedrigen Finanzierungszinsen von aktuell rund einem Prozent. Gerade in den qualitativen Interviews hat sich gezeigt, dass viele Mieterinnen und Mieter eine regelrechte Torschlusspanik empfinden. Sie befürchten, dass sie sich in der angespannten Marktlage kein Eigentum mehr leisten können. Sie haben Angst vor explodierenden Mieten oder Willkür der Vermieter, die etwa aus Eigenbedarf kündigen. Laut der Studie lohnt es sich für Mieterinnen und Mieter, den Wunsch trotz der Hürden in die Realität umzusetzen. “90 Prozent der Eigentümerinnen und Eigentümer sind mit der Entscheidung für ihre Immobilie zufrieden. Viele im Vorfeld mit dem Kauf einer Immobilie verbundenen Ängste erweisen sich als unbegründet”, sagt Mirjam Mohr. 83 Prozent der Befragten Mieter haben Angst vor hohen finanziellen Belastungen und 81 Prozent vor Zusatzkosten. 73 Prozent befürchten, dass sie Kompromisse beim Objekt eingehen müssen. Zudem ängstigt zwei Drittel (68 Prozent) der mögliche Aufwand, eine gute Finanzierung zu finden. Die Realität sieht indes deutlich besser aus, wie die Auswertung auf Eigentümerseite verdeutlicht. Nicht einmal jeder Dritte (30 Prozent) beklagt hohe Belastungen, Kompromisse beim Traumhaus (29 Prozent) oder einen hohen Aufwand bei der Kreditsuche (26 Prozent).

Das Einfamilienhaus bleibt der Immobilientraum

Das freistehende Einfamilienhaus ist, aller Diskussionen um Flächenverbrauch zum Trotz, nach wie vor die Traumimmobilie – Tendenz steigend. Wollten 2018 rund 60 Prozent eine solches Domizil ihr Eigen nennen, waren es 2019 bereits 63 Prozent und 2021 sind es sogar 65 Prozent. Immobilienexpertin Mirjam Mohr sieht mehrere Gründe: “Die medial diskutierten Wohntrends, wie zum Beispiel Shared-Living-Konzepte, lösen wenig Begeisterung aus und sind keine Alternative zum gewünschten Einfamilienhaus. Auch Tiny Houses und ähnliches werden als interessant empfunden, aber für den eigenen Wohntraum sind sie nicht relevant. Den privaten Wohnraum zu verkleinern und zu teilen, scheint keine gewollte Option für die Zukunft zu sein.” Im Gegenteil: Die Menschen wünschen sich sogar mehr Platz. Genauer gesagt sind es 35 Quadratmeter, die zwischen der aktuellen und der gewünschten Wohnfläche fehlen. Was laut der Befragten ebenfalls für das Einfamilienhaus spricht: In Zeiten von Corona, Abstand und Unsicherheit wird das eigene ‘Freistehende’ als größer und sicherer empfunden. Das eigene Heim markiert den ‘festen Platz im Leben’, die Trutzburg und den Rückzugsort. Der Garten spielt dabei im Wunschtraum eine zentrale Rolle.

Sehnsucht nach Land- und Stadtrandleben

Passend zur Suche nach Raum und Gestaltungsfreiheit hält der Wunsch zum Leben auf dem Land beziehungsweise dem Umland an. Aktuell wollen 44 Prozent in der Stadt leben (2019: 51 Prozent) und 56 Prozent auf dem Dorf beziehungsweise im Umland (2019: 49 Prozent). Neben der Landidylle verbindet rund jeder Zweite mit dem Umland vor allem bezahlbaren Wohnraum. Ob der Trend bestehen bleibt, wird laut Interhyp von der Entwicklung der Lagen abhängen: “Aktuell verläuft die Aufwertung der ländlichen Regionen nicht synchron mit dem Zuzug. Staatliche infrastrukturelle Initiativen und kreative Ideen seitens der Kommunen werden in den kommenden Jahren entscheiden, ob das ländliche Leben weiterhin eine Option ist und die abgelegenen Immobilienmärkte im Fokus bleiben – oder ob die Stadt mehr Lebensqualität verspricht.”

Auch die Jugend träumt vom Einfamilienhaus im Grünen

Erstmals hat die Wohntraumstudie erfasst, wie die Generation Z über Immobilien und Wohneigentum denkt. Mitglieder der Generation Z sind zehn bis 25 Jahre alt. Für die Studie wurden die 18- bis 25-Jährigen befragt. Das Ergebnis: Diese Generation ist zum Teil sehr konservativ, wenn es um ihre Wohnträume geht. “Eine eigene Immobilie ist fester Teil der Lebensplanung und der Beweis, es materiell geschafft zu haben”, sagt Mirjam Mohr. Die Welt, in der sie aufwachsen, empfinden viele Jugendliche als brüchig und wandelbar. Für die Gen Z sind Gerechtigkeit und ökologisches Engagement einerseits wichtig, gleichzeitig halten sie Besitz und Wohlstand für überdurchschnittlich erstrebenswert. 93 Prozent der Gen Z wünschen sich ein eigenes Zuhause. 29 Prozent wollen sogar möglichst bald eine Immobilie kaufen.

Für viele von ihnen ist das Leben auf dem Land kein Kompromiss – es ist die ideale und erstrebenswerte Lage, um glücklich zu werden. Nur 18 Prozent der Befragten wollen in einer Großstadt leben. 24 Prozent auf dem Land, 18 Prozent im Umland einer Großstadt, 30 Prozent in einer mittleren oder kleinen Stadt und 10 Prozent im Umland einer kleineren Stadt. Mirjam Mohr: “Das Landleben verheißt Ruhe und Überschaubarkeit. Diese Qualitäten sind ebenfalls psychologisch wirkungsvolle Gegensätze zum aktuellen Welt-Erleben und der Befindlichkeit der Gen Z.”

Über die Interhyp Wohntraumstudie

Seit dem Jahr 2011 führt die Interhyp AG die Wohntraumstudie durch. Bei der Neuauflage 2021 hat Interhyp erneut mit dem Rheingold Institut ein zweistufiges Studiendesign erfolgreich fortgeführt. Erster Schritt waren 26 qualitativ-psychologische Tiefeninterviews. Im zweiten Schritt wurden die wichtigsten Erkenntnisse der Interviews in einen quantitativen Fragebogen überführt und im März und April insgesamt mehr als 2.100 Menschen in einem bundesweiten und repräsentativen Online-Panel befragt. So konnten sämtliche Bedürfnisse und Wünsche der Befragten rund um das eigene Zuhause erfasst werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Auch in diesem Jahr dürften die Preise für Wohnimmobilien trotz der Coronapandemie wieder kräftig steigen.

 

Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) erwartet einen durchschnittlichen Anstieg der Preise für selbstgenutztes Wohneigentum im Jahr 2021 von rund 5,9 Prozent. Der Preisanstieg dürfte damit ähnlich kräftig ausfallen wie 2020 (6,0 Prozent). Insbesondere in den sechs größten Städten Deutschlands – Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt und Stuttgart – ist der Preisauftrieb ungebrochen.

“Aufgrund des historisch niedrigen Zinsniveaus bleiben Wohnimmobilien eine attraktive Form der Geldanlage. Zudem hat die Coronapandemie durch den verstärkten Aufenthalt zu Hause den Wert der eigenen vier Wände plastisch vor Augen geführt,” so BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin.

Die Coronapandemie verstärkte bestehende Trends am Wohnimmobilienmarkt. Bisher war der Preisauftrieb in den Arbeitsmarktzentren zwar stets kräftiger als im Umland, dieser hat sich in den vergangenen Jahren jedoch zunehmend angeglichen. Im Jahr 2020 stiegen die Preise in den Arbeitsmarktzentren und im Umland nun erstmals ähnlich stark.

Hierzu beigetragen haben dürfte, dass sich der direkt mit der Pendelaktivität in Zusammenhang stehende Preisaufschlag von Wohnimmobilien in zentraler Lage im vergangenen Jahr erstmals nicht weiter ausgeweitet hat. Eine Erklärung ist, dass die Möglichkeit des mobilen Arbeitens die Notwendigkeit des tatsächlichen Pendelns deutlich reduzierte. Dies senkt die Attraktivität des Wohnens im Zentrum und steigert die Toleranz für räumlich entfernte Arbeitsstellen. Inwieweit die Ausweitung des mobilen Arbeitens auch über die Coronapandemie hinaus erhalten bleibt und ob dies nachhaltig zu einem höheren Preisauftrieb im Umland führt, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Schellingstraße 4, ­10785 Berlin, Tel.: 030/20210,Fax: 030/2021­1900, www.bvr.de

Eine Analyse von immowelt für die 14 größten deutschen Städte zeigt, wie sich die Wohnfläche, die Käufer für ein Budget von 300.000 Euro bekommen, verändert hat:

 

– Die Fläche, die Käufer für ihr Geld bekommen, ist in den vergangenen 10 Jahren um bis zu 56 Quadratmeter zurückgegangen

– Größter Unterschied in Berlin: Statt für 121 Quadratmeter reichen 300.000 Euro aktuell nur noch für 65

– Auch in Leipzig (-52 Quadratmeter), München (-51 Quadratmeter) und Nürnberg (-48 Quadratmeter) hat sich die angebotene Wohnfläche stark reduziert

– Geringster Rückgang in Essen (-23 Quadratmeter) – dort haben sich die Wohnungsgrößen minimal verkleinert.

Wer vor 10 Jahren in der Großstadt mit einem Budget von 300.000 Euro eine familiengerechte Wohnung gesucht hat, hatte deutlich bessere Erfolgsaussichten. Heute ist in einigen Städten für das gleiche Budget gerade mal die Hälfte der Quadratmeter verfügbar. Die mögliche Wohnungsgröße reicht nun oft nur noch für Singles oder Paare. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von immowelt. Dafür wurde die Wohnfläche von Eigentumswohnungen untersucht, die Käufer für ein Budget von 300.000 Euro bekommen. Besonders groß ist der Unterschied nach einem Jahrzehnt in der deutschen Hauptstadt. In Berlin ist der Immobilienmarkt aufgrund des hohen Zuzugs der vergangenen Jahre ohnehin schon angespannt. Vor 10 Jahren waren Wohnungen in Berlin für das Budget noch im Mittel 121 Quadratmeter groß, also geräumige 3 oder sogar 4 Zimmer. Inzwischen hat sich die Fläche auf 65 Quadratmeter reduziert – das sind 56 Quadratmeter weniger und entspricht damit etwa einer klassischen 2-Zimmer-Wohnung. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Gehälter von Vollzeitbeschäftigten laut Statistischem Bundesamt seit 2010 im Deutschlandmittel um 23 Prozent gestiegen sind – die Deutschen haben also im Durchschnitt deutlich mehr Geld zur Verfügung als vor 10 Jahren.

Nach 10 Jahren: So viele Quadratmeter gibt es für Käufer heute

In allen untersuchten Städten erhalten Käufer im Vergleich zu 2010 weniger Fläche für ihr Geld. Noch vor 10 Jahren siegte Leipzig mit den günstigsten Preisen und die größte Wohnungsfläche für ein Budget von 300.000 Euro: Für diesen Betrag wurden 2010 Wohnungen mit einer mittleren Größe von 138 Quadratmetern angeboten. Heute fällt die Stadt auf 86 Quadratmeter und liegt damit im Mittelfeld im Großstadtvergleich. Nach Berlin und Leipzig sind die Einbußen in München (-51 Quadratmeter) ebenfalls besonders groß. Im Gegensatz zu Leipzig gab es in München bereits 2010 nur 89 Quadratmeter. 10 Jahre später – und 51 Quadratmeter weniger – bekommt man in der bayerischen Hauptstadt lediglich 38 Quadratmeter; eine Wohnungsgröße geeignet für eine Einzelperson. Umgerechnet müssen Käufer auch dort auf 1 bis 2 Zimmer verzichten oder das Budget nach oben schrauben.

Großstädte mit Familienwohnungen für 300.000 Euro

In Regionen, in den die Kaufpreise nur langsam gestiegen sind, bekommen Immobilienkäufer hingegen noch das meiste fürs Geld. In Essen ist der Unterschied zwischen 2010 und heute am geringsten. Vor 10 Jahren gab es für 300.000 Euro 123 Quadratmeter, aktuell sind es immerhin noch 100 – die einzige untersuchte Großstadt, in der noch 100 Quadratmeter für diesen Preis zu haben sind. Eine Familie kann sich in Essen nach wie vor eine große Wohnung mit 3 bis 4 Zimmern leisten. Im Vergleich: In München bekommt man für den Preis 2020 gerade noch eine 1-Zimmer-Wohnung.

Auch in Dortmund (-37 Quadratmeter) und in Bremen (-43 Quadratmeter) sind die Preise nach wie vor niedrig genug, dass Familien für die Preisgrenze weiterhin Wohnungen mit mehr als 90 Quadratmetern finden. Für kleinere Familienwohnungen zwischen 80 und 90 Quadratmeter reicht das Budget in Dresden, Hannover und Leipzig.

Ob als Geldanlage oder als Wohneigentum im eigenen Gebrauch, das Interesse an Immobilien steigt. Nach 10 Jahren und erhöhter Nachfrage am Immobilienmarkt klettern somit die Kaufpreise für Großstadtwohnungen weiter nach oben. Bis Ende 2021 werden die Kaufpreise aller Voraussicht nach weiterwachsen. Eine immowelt Prognose von Anfang des Jahres 2021, geht von einer Erhöhung von bis zu 14 Prozent aus.

 

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Anteil erneuerbarer Energien von 2015 bis 2020 um 7,3 Prozentpunkte gestiegen

 

Gut zwei Drittel (68,8 %) der im Jahr 2020 in Deutschland neu gebauten Wohngebäude werden ganz oder teilweise mit erneuerbaren Energien beheizt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg dieser Anteil gegenüber 2019 (67,2 %) erneut leicht an. Im Jahr 2015 hatte er noch bei 61,5 % gelegen. Als primäre, also überwiegend für das Heizen eingesetzte Energiequelle wurden erneuerbare Energien im Jahr 2020 erstmals in mehr als der Hälfte (50,5 %) der insgesamt 112 935 neuen Wohngebäude eingesetzt (2015: 38,0 %).

Zu den erneuerbaren Energien bei Heizungen zählen Wärmepumpen (Geothermie oder Umweltthermie), Solarthermie, Holz, Biogas/Biomethan sowie sonstige Biomasse. Zu den konventionellen Energieträgern zählen Öl, Gas und Strom. Fernwärme stellt eine weitere Energiequelle dar, die in der Statistik weder zu den erneuerbaren noch zu den konventionellen Energieträgern gezählt wird.

Wärmepumpen am häufigsten eingesetzter Heizungstyp in neuen Wohnhäusern

Die wichtigste primäre Energiequelle für die Heizung waren Wärmepumpen. Sie wurden in 45,8 % der neuen Wohngebäude als Primärenergiequelle genutzt (2015: 31,4 %). Wärmepumpen zählen zu den erneuerbaren Energien und kommen bei der Energiegewinnung mittels Geo- und Umweltthermie zum Einsatz.

Einbau von Gasheizungen weiter rückläufig

Als zweitwichtigste primäre Energiequelle wurde in 39,0 % der Neubauten der konventionelle Energieträger Erdgas eingesetzt. Der Anteil von Gasheizungen als primäre nahm in den letzten Jahren kontinuierlich ab. 2015 lag er noch bei 51,5 %. Primär mit Fernwärme beheizt wurden 8,0 % der neuen Wohngebäude (2015: 7,8 %). Ölheizungen wurden dagegen nur noch in 776 neuen Wohnhäusern als Primärheizung eingesetzt, das waren nur 0,01 % der Neubauten (2015: 1 195 beziehungsweise 1,1 %).

Solarthermie und Holz wichtigste sekundäre Heizenergiequellen

Wurde in neuen Wohngebäuden eine weitere (sekundäre) Energiequelle eingesetzt, waren dies bevorzugt die erneuerbaren Energieträger Solarthermie (14,5 %) und Holz (13,2 %).

 

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Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, Tel: +49 611-75 34 44, www.destatis.de

Deutliche Verbesserung der Konditionen beim Erfinder des Teilverkaufs: Zum Juni sinken die jährlichen Kosten von 3,3 Prozent auf 2,9 Prozent der Wunschauszahlung

 

Starke Konditionsverbesserung beim Marktführer für den Teilverkauf: Ab Juni 2021 sinken die jährlichen Kosten für neue wertfaktor-Kunden von 3,3 Prozent auf nur noch 2,9 Prozent auf den ausgezahlten Betrag. Damit spart ein durchschnittlicher wertfaktor-Kunde rund 8.000 Euro Finanzierungskosten auf einen Auszahlungsbetrag von 200.000 Euro über eine Laufzeit von 10 Jahren. Das sogenannte Nutzungsentgelt von jetzt 2,9 Prozent wird alle zehn Jahre entsprechend der 10-jährigen Bundesrendite angepasst. Alle Kosten des Teilverkaufs wie Notargebühren und den Grundbucheintrag trägt wertfaktor weiterhin allein.

“Mit dem Teilverkauf haben wir in Deutschland eine Marktlücke geschlossen: Viele Senioren können oder wollen keinen Kredit aufnehmen, um sich Wünsche zu erfüllen oder ihren Lebensstandard zu halten”, sagt Christoph Neuhaus, Gründer und Geschäftsführer der wertfaktor Immobilien GmbH. “Mit dem Teilverkauf an wertfaktor können Eigenheimbesitzer jetzt Teile ihres Immobilienvermögens zu Bargeld machen, ohne ihr Haus komplett verkaufen oder beleihen zu müssen. Dass wir mit der starken Konditionsanpassung jetzt sehr nahe an aktuelle Finanzierungszinsen rücken, freut uns besonders für alle Kunden, die einen Teilverkauf für sich in Erwägung ziehen.”

Investitionen und Instandhaltung: wertfaktor beteiligt sich mit bis zu 20.000 Euro

Ebenfalls neu: wertfaktor beteiligt sich als neuer Miteigentümer zukünftig auch an den Kosten für die Instandhaltung. Für die Sanierung von Heizungsanlagen, Elektrik und Rohren sowie für Investitionen wie Wärmedämmung oder den Austausch von Fenstern übernimmt der Erfinder des Teilkaufs in Zukunft seinen Anteil an jeder Rechnung bis insgesamt 20.000 Euro pro Immobilie. Eine Abstimmung mit wertfaktor oder ein vorheriger Antrag seien dabei nicht notwendig, so Neuhaus. “Unsere Kunden lieben ihr Eigenheim und behandeln es pfleglich. Wir wollen sie dabei unterstützen, möglichst lange und zufrieden zuhause leben zu können. Und natürlich kommt uns die Pflege der Immobilie als Miteigentümer bei einem späteren Verkauf auch zugute. Wir freuen uns sehr, dass wir einen Weg gefunden haben, unseren Kunden hier zur Seite zu stehen.”

Beim Verkauf der Immobilie: Volle Leistung, halbe Kosten

Auch die Gebühr für einen späteren Verkauf der Immobilie konnte wertfaktor noch einmal halbieren. In Zukunft wird für diese mit einem Makler vergleichbare Leistung statt 6,5 Prozent nur noch 3,25 Prozent Durchführungsentgelt fällig. Sollte der Verkäufer oder seine Erben den veräußerten Anteil zurückkaufen wollen, sinken die Kosten auf nur noch 2,25 Prozent.

Die Kostensenkung wurde vor allem durch neue Finanzierungspartner möglich gemacht, die wertfaktor als Erfinder und Marktführer des Teilverkaufs in Deutschland gewinnen konnte. Der Erfolg bei den Kunden und die Erfahrungen im Aufbau dieses neuen Produktsegments erlaubte aber auch die Verbesserung weiterer Konditionen. “Der Teilverkauf stößt auf erhebliche Nachfrage, das zeigt uns, dass wir mit unserer Idee einen echten Nerv bei unseren Zielgruppen getroffen haben”, so Neuhaus. Bis Ende 2020 haben bereits über 400 Eigentümer Anteile an Eigenheimen oder Eigentumswohnungen an wertfaktor verkauft. Insgesamt schätzt Neuhaus, dass der Teilverkauf allein in Deutschland für rund zehn Millionen Senioren mit Immobilienbesitz eine gute Lösung wäre. “Als Marktführer wollen wir uns auf diesem Erfolg nicht ausruhen, sondern immer besser werden. Darum suchen wir laufend nach Möglichkeiten, die Kosten für unsere Kunden weiter zu senken und die Konditionen immer attraktiver zu gestalten.”

Träume nicht auf Kredit erfüllen: Teilverkauf als Alternative zur Verschuldung

Der Teilverkauf wurde 2018 von wertfaktor entwickelt. Damit können Immobilienbesitzer erstmals Liquidität aus ihrer Immobilie freisetzen, ohne sich zu verschulden oder das Eigenheim zu verkaufen. wertfaktor erwirbt bis zu 50 Prozent vom Eigenheim zum aktuellen Marktwert und zahlt den Kaufpreis an die Teil-Verkäufer aus. Das Besondere: Die Teil-Verkäufer bleiben Eigentümer mit allen Rechten. Sie können ihr Eigenheim weiter nutzen, nach Wunsch gestalten und umbauen, vermieten und natürlich auch vererben. Neuhaus: “Immer mehr Senioren besitzen heute eigene Immobilien. Mit dem Teilverkauf können Eigentümer jetzt einfach, flexibel und zu fairen Bedingungen auf dieses Vermögen zugreifen. Und was vielen Senioren wichtig ist: Sie und ihre Erben bleiben jederzeit Eigentümer im eigenen Haus.” Beispielrechner Teilverkauf: https://www.wertfaktor.de/teilverkaufrechner/

Über wertfaktor und das Konzept des Teilverkaufs

Die wertfaktor Immobilien GmbH ist der Erfinder und Pionier des Teilverkaufs. Dieses neuartige Finanzierungsmodell wurde 2018 von den Gründern und Geschäftsführern Christoph Neuhaus (40) und Dr. Alexander Ey (47) entwickelt. Es erlaubt Eigentümern, Immobilienvermögen zu Bargeld machen, ohne ihre Immobilie komplett zu verkaufen oder einen Kredit aufnehmen zu müssen. Je nach Wunsch erwirbt wertfaktor bis zu 50 Prozent des Eigenheims zum aktuellen Marktwert. Der Kaufpreis wird an die Eigentümer ausgezahlt. Die Eigentümer können ihre Immobilie weiter frei bewohnen, vermieten, vererben, den verkauften Teil zurückerwerben oder das Objekt mit wertfaktor gemeinsam am Markt veräußern. Das Konzept trifft klar eine Marktlücke: Zum Ende Dezember 2020 hat wertfaktor Anteile von über 400 Eigenheimen im Wert von rund 165 Millionen Euro erworben. Im Schnitt kauft wertfaktor einen Anteil von 40 Prozent, die durchschnittlich ausgezahlte Summe beträgt 200.000 Euro.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

wertfaktor Immobilien GmbH, Gustav-Mahler-Platz 1, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 35528270, Fax: +49 40 35528277, www.wertfaktor.de

Die Mehrheit der Deutschen macht sich Sorgen wegen ihrer Rente. Ein Fünftel kümmert sich nicht um eine zusätzliche Altersvorsorge.

 

Das fand der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) in einer Umfrage heraus. Gleichzeitig warnen Berater der Bundesregierung vor “schockartig steigenden Finanzierungsproblemen in der gesetzlichen Rentenversicherung”. Wie die eigene Immobilie sinnvoll in die Altersversorgung einbezogen werden kann, weiß die WIR WohnImmobilienRente GmbH.

In der eigenen Immobilie wohnen bleiben und gleichzeitig ein Einkommen daraus generieren: Das ist die Idee hinter der Immobilienverrentung. “Doch viele Menschen in Deutschland kennen die verschiedenen Modelle hierfür gar nicht”, sagt Dr. Georg F. Doll, geschäftsführender Gesellschafter der WIR WohnImmobilienRente GmbH. “Mit Eintritt in den Ruhestand ist die Immobilie in der Mehrzahl der Fälle schuldenfrei und das während des Erwerbslebens gewissermaßen gebildete ‘Sparguthaben’ darin gebunden. Schön wäre es, wenn man aus der prall gefüllten ‘Spardose Immobilie’ das entnehmen könnte, was man als Zusatzeinkommen haben möchte, ohne sie zu zerschlagen oder – im Fall der Immobilie – ganz zu verkaufen.” Um die eigene Rente mithilfe eines abbezahlten Hauses oder einer Eigentumswohnung aufzustocken, gibt es verschiedene Wege: Das Haus kann zum Beispiel nur zu einem Teil verkauft werden, während die Eigentümer weiter darin leben.

Ausgerechnet: So viel ist im Sparschwein Haus

Von einer bereits abbezahlten Immobilie im Wert von 500.000 Euro könnten beispielsweise Anteile im Wert von 160.000 Euro verkauft werden, das sind 32 Prozent. Für die Nutzung dieser 32 Prozent müssten die Eigentümer knapp 400 Euro Miete monatlich zahlen. Geht man von einer jährlichen Wertsteigerung des Hauses von zwei Prozent aus, würde sich die zweite Auszahlung bei Vollverkauf des Hauses nach 15 Jahren auf circa 450.000 Euro belaufen.

Neben dem Teilverkauf gibt es die Möglichkeiten einer Leibrente oder einer Umkehrhypothek. Natürlich kann auch der komplette Verkauf der Immobilie eine Option sein. Es bieten sich also verschiedene Lösungen für die individuellen Bedürfnisse und Lebenssituationen der Eigentümerinnen und Eigentümer an. Wer ausrechnen möchte, wie viel Zusatzrente die verschiedenen Optionen bringen, kann dafür den Rechner auf der Seite www.immorente.de nutzen.

Über die WIR WohnImmobilienRente GmbH:

Die WIR WohnImmobilienRente GmbH wurde 2020 gegründet. Unternehmenssitz ist Hamburg. Das Unternehmen betreibt die Website www.immorente.de, ein Portal für Immobilienverrentungen. Es richtet sich an Menschen, die älter als 65 Jahre sind und bereits zu Lebzeiten vom Wert ihrer selbstgenutzten Immobilie profitieren möchten. Ihnen bietet die WIR WohnImmobilienRente GmbH unter der Marke IMMORENTE.de Angebote für die Leibrente, den Teilverkauf, die Umkehrhypothek sowie Immobiliendarlehen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

WIR WohnImmobilienRente GmbH, Parkstraße 65, 22605 Hamburg, Tel:  +49 (0) 40 / 53 02 46-76, www.immorente.de