Blick auf das Immobilienjahr 2021 in Europa

 

Im Core- und Core-Plus-Segment sollten sich Investoren laut Savills vor allem auf hochwertige Büroimmobilien fokussieren. Im Value-Add-Segment sind insbesondere Logistikentwicklungen in stark nachgefragten Märkten interessant, aber auch kurzfristige Ertragsmöglichkeiten in den Bereichen Flexible Workspaces und Studentenwohnen.

„Es ist zu erwarten, dass sich die meisten Investoren zumindest bis zum Ende des Jahres auf Core- bzw. Core-Plus-Produkte konzentrieren werden“, erläutert Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills. „Wir rechnen aber auch mit einer Welle frischen Kapitals, welche auf in Notlage geratende Immobilien abzielt. Im Value-Add-Segment beobachten wir allerdings, dass Investoren deutlich vorsichtiger bei der Beurteilung des Wertsteigerungspotentials kalkulieren. Der Bieterwettstreit bleibt daher weniger intensiv als im Core-Segment.“

Savills erwartet, dass viele Eigentümer in den kommenden Monaten ihre Bestände einer Prüfung unterziehen. Je transparenter die aktuell erzielbaren Marktpreise werden, desto mehr Produkte werden voraussichtlich auf den Markt gebracht und somit mehr Liquidität freigesetzt.

Core und Core-Plus-Investitionen

Core- und Core-Plus-Immobilieninvestoren konzentrieren sich in diesem Jahr weiterhin auf erstklassige Büroimmobilien in den zentralen Lagen der wichtigsten europäischen Märkte, wie beispielsweise Berlin, London, München, Paris und Stockholm. Nahversorgung und Last-Mile-Logistik bleiben ebenfalls für diese Investorengruppe attraktiv. Das gilt vor allem für Märkte mit hoher oder steigender E-Commerce-Durchdringung, wie etwa Deutschland, Frankreich, Großbritannien, die Niederlande, die nordischen Länder und Spanien.

Ferner ist laut Savills damit zu rechnen, dass Core- und Core-Plus-Investoren immer mehr von Mehrfamilienhäusern in Städten und Regionen mit Nachfrageüberhang angezogen werden. Zu ihnen gehört beispielsweise die niederländische Region Randstad. Aber auch Standorte wie Paris, Stockholm und viele deutsche Städte bleiben im Blickfeld dieser Investoren.

Value-Add-Investitionen

Vielversprechend in der Risikogruppe Value-Add sind in diesem Jahr Logistikentwicklungen in stark nachgefragten Märkten wie den skandinavischen Ländern und Spanien, genauso wie kurzfristige Ertragsmöglichkeiten bei den Flexible Workspaces und Studentenwohnungen. Letztere dürften in der zweiten Jahreshälfte wieder eine höhere Nachfrage auf sich ziehen. Des Weiteren hat Savills Mehrfamilienhäuser in Märkten mit steigender Mietnachfrage wie Süd- und Osteuropa mit in die Auswahl aufgenommen. Weitere Opportunitäten dürften in der Gebäudesanierung liegen. Eine Reihe von europäischen Ländern hat in den letzten Jahren strengere Umweltstandards eingeführt, wodurch sich durch Renovierungen auf höhere Gebäudestandards vielerorts Werte heben lassen.

Opportunistische Investitionen

Für opportunistische Investoren bieten sich laut Savills vor allem Möglichkeiten, zweitklassige Bürogebäude in Wohnimmobilien umzugestalten und ausfallgefährdete Gastgewerbeflächen innerhalb touristischer Destinationen zu erwerben.

„Risikofreudige Investoren könnten ihren Blick auch auf Projektentwicklungen richten, um so den Zyklus während der Erholungsphase zu erwischen. Da die Finanzierungsbedingungen weiterhin restriktiv sind, suchen Projektentwickler derzeit bereits nach alternativen Finanzierungsquellen“, sagt Eri Mitsostergiou, Director European Research bei Savills.

Alternative Investitionen

Erste Wahl für alternative Investitionen stellen in diesem Jahr unter anderem Forschungszentren in den zentralen europäischen Universitätsclustern in Dänemark, Deutschland, Frankreich, Schweden und der Schweiz dar. Weitere Alternativen sind im Bereich der Gesundheitsversorgung zu finden. So kommen etwa auch Seniorenwohnanlagen und Pflegeheime in Ländern mit einer alternden Bevölkerung wie Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, die Niederlande und Schweden infrage. Rechenzentren in Märkten mit starken Fundamentaldaten und guter Infrastruktur wie Amsterdam, Frankfurt, London, Paris und Skandinavien sind laut Savills ebenfalls attraktive alternative Anlageimmobilien.

 

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Mathieu Elshout übernimmt zum 1. März die neu geschaffene Position des Head of Sustainability and Impact Investing

 

PATRIZIA, ein führender Partner für weltweite Investments in real assets, hat Mathieu Elshout für die neu geschaffene Position des Head of Sustainability and Impact Investing gewonnen. Mit dieser strategischen Besetzung verstärkt PATRIZIA die Entwicklung neuer Impact-Fondsprodukte und verankert das Thema Nachhaltigkeit in die Investmentprozesse des Unternehmens.

Elshout wird am 1. März 2021 zu PATRIZIA wechseln. Zuvor war er bei Fonds-Manager PGGM Investments tätig, wo er zuletzt als Senior Director Real Estate EMEA alle paneuropäischen Investments verantwortete. Darüber hinaus war er für die Nachhaltigkeits-Performance im gesamten privaten Immobilienportfolio von PGGM verantwortlich. Mathieu Elshout wird an Edmund Craston, Head of Fund Management bei PATRIZIA, berichten. Er bringt über 20 Jahre Berufserfahrung in der Immobilieninvestmentbranche mit, davon mehr als zwölf Jahre bei PGGM Investments. Neben seiner Expertise im Bereich Nachhaltigkeit verfügt er über umfassende Erfahrung bei paneuropäischen Transaktionen und im Asset Management über alle Sektoren, Risikoprofile und verschiedenen Fondsstrukturen hinweg.

Anne Kavanagh, Mitglied des Vorstandes und Chief Investment Officer bei PATRIZIA: „Ich freue mich sehr, Mathieu Elshout im Senior Leadership Team von PATRIZIA in einer absolut zentralen und neugeschaffenen Position willkommen zu heißen. Er wird sicherstellen, dass Nachhaltigkeit noch stärker in den Mittelpunkt all unserer Investmentprozesse gestellt wird. Unsere Kunden verlangen zunehmend Investments, die neben soliden finanziellen Erträgen auch einen messbaren positiven Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt haben. Mathieu Elshout wird die Gesamtverantwortung für nachhaltige und Impact-Fondsstrategien tragen, die damit zu einem Eckpfeiler unseres unternehmensweiten Investmentfokus werden.”

Mathieu Elshout: „Ich freue mich sehr darauf, genau jetzt zu PATRIZIA zu kommen, in einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und das Erzielen eines positiven Einflusses so zentral für das Unternehmen und die Branche werden. Mit meiner Erfolgsbilanz im Bereich nachhaltiger Immobilieninvestitionen und meiner Tätigkeit im Vorstand des Global Real Estate Sustainability Benchmark (GRESB) als non-executive Mitglied sowie als Vorsitzender des Sustainability Committee bei INREV und des Sustainability Product Council von ULI werde ich PATRIZIA bei der Umsetzung ihrer Mission unterstützen: Building Communities and sustainable Futures.“

Mathieu Elshout wird zunächst in seinem Heimatland, den Niederlanden, tätig sein und eng mit Aaron Scott, dem Head of Strategy and ESG von PATRIZIA, und dessen Team in Zürich zusammenarbeiten. So wird eine enge Abstimmung des Impact Fund Managements mit der gesamten ESG-Strategie und Planung von PATRIZIA sichergestellt.

 

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Die Marktanalyse von PROJECT Research zur Entwicklung der Angebotspreise neu gebauter Wohnungen in sieben deutschen Großstädten und Wien für das vierte Quartal 2020 liegt vor.

 

Dieser Angebotspreisentwicklung zufolge ist der Wohnungsneubau nach wie vor krisenresistent. So verzeichnete diesmal die fränkische Metropole Nürnberg mit einem zweistelligen Plus von 19,1 Prozent das höchste Wachstum, gefolgt von Hamburg mit wiederum fast gleich hohen Zuwachsraten von 17,2 Prozent. In München, Deutschlands mit Abstand teuerster Stadt, schwächte sich die Preisdynamik leicht ab auf ein einstelliges Plus von 8,2 Prozent. In Berlin gibt es wieder mehr Preisdynamik, nicht nur in noblen Lagen. Bestimmte Trends verfestigen sich in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres, so die teils starke Verteuerung des Umlands.

»Der Wohnungsmarkt zeigt sich bislang unbehelligt von der Corona-Krise. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass die Lockdown-Maßnahmen, die zu erheblichen wirtschaftlichen Problemen in vielen verschiedenen Branchen führen, Arbeitsplätze gefährden. Mit Latenz kann diese Entwicklung auch die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt abschwächen und die Kaufpreise und Mieten stabilisieren oder senken. Dagegen steht das anhaltende Niedrigzinsumfeld sowie fehlende Anlagealternativen, die Investitionen in den Wohnsektor weiter befeuern«, so Dr. Matthias Schindler, Vorstand Projektentwicklung der PROJECT Real Estate AG.

Berlin: Wieder mehr Dynamik

Im Vergleich zur letzten Auswertung hat sich das jährliche Wachstum in der Bundeshauptstadt von 4,2 auf jetzt 5,7 Prozent wieder deutlich verstärkt. Das Preisniveau liegt bei 7.237 Euro pro Quadratmeter und damit über der 7.000er Marke. Auch hier verfestigt sich die Tendenz des Rückgangs der Objektzahlen in zentralen, teuren Bezirken wie Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg und Steglitz-Zehlendorf mit 30 Prozent weniger Vertriebsstarts. Dennoch nimmt die Preisdynamik seit Beginn des dritten Quartals wieder zu. Ein Großteil der Bezirke weist eine starke Dynamik auf, ganz unabhängig vom Preislevel oder Objektzahl. Diesmal verzeichnet Berlins exklusivster Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ein Plus von 18,1 Prozent. Gleichzeitig wurde dort der stärkste Rückgang bei den Objektzahlen notiert. Hier halten sich teurere Objekte länger am Markt, was die Preisentwicklung entsprechend beeinflusst. Ausgelöst wurde der starke Anstieg zudem durch mehrere Vertriebsstarts an Top-Standorten. Direkt dahinter steht Lichtenberg als zweitgünstigster Bezirk mit stabilen Projektzahlen und einem Plus von 15 Prozent, wohl ausgelöst durch vermehrte Vertriebsstarts im innenstadtnahen Ortsteil Rummelsburg. Auch Treptow-Köpenik als Bezirk mit den meisten Angeboten verzeichnet mit 10 Prozent zweistellige Preissteigerungsraten. Allein in Marzahn-Hellersdorf und Neukölln stagnieren die Preise, allerdings sind dort nur wenige Objekte am Start. Ein Preisminus ist aktuell nirgendwo in der Berliner City in Sicht.

Fortdauernd zeigen sowohl Potsdam mit jetzt 6.556 Euro pro Quadratmeter als auch das erweiterte Berliner Umland mit 4.504 Euro bei steigenden Angebotszahlen zweistellige, dynamische Zuwachsraten. Die Mieten in Berlin liegen – allerdings per Stand Ende September 2020 – bei 17,27 Euro im Neubau und 12,36 Euro pro Quadratmeter im Bestand.

München: Stadtnahes Umland zieht auf City-Niveau nach

Die Preisdynamik in der bayerischen Landeshauptstadt schwächte sich im vierten Quartal des vergangenen Jahres leicht ab, zweistellige Preissteigerungsraten weichen nun mit plus 8,2 Prozent hohen einstelligen Zuwachsraten. Der durchschnittliche Verkaufspreis, der in der Isarmetropole abgerufen wird, liegt bei 11.148 Euro pro Quadratmeter. Das sehr hohe Preisniveu und das absolute Wachstum von plus 850 Euro pro Quadratmeter Neubauwohnung verraten erhebliche Preisdynamik. Das geringer gewordene Wachstum lässt sich durch Abverkäufe von Luxusobjekten erklären, deren Wegfall im Dezember einen nicht unerheblichen Effekt auf das gesamte Preisniveau der Stadt hatte. Wie im Vorquartal verschiebt sich die Objektverteilung zu einem gewissen Grad in Richtung teurere Lagen. So nimmt die Zahl an Objekten, die in Stadtteilen mit überdurchschnittlichem Preisniveau liegen, im Vergleich zum Vorjahr aber auch im Vergleich zum dritten Quartal weiter zu. Währenddessen sinkt die Zahl verfügbarer Objekte in günstigeren Lagen. Insgesamt steigen die Preise allerdings lageunabhängig. Lagen im Dezember 2019 noch zwölf Münchner Stadtteile preislich unter 10.000 Euro, so sind es im Dezember 2020 nur noch sechs.

Auch das nähere Umland Münchens liegt bei der Dynamik auf etwa demselben Niveau wie die Landeshauptstadt. In den von PROJECT untersuchten Gemeinden (ohne Augsburg und Ingolstadt) liegen die Angebotspreise mittlerweile bei 8.232 Euro pro Quadratmeter, was einem aufs Jahr gesehenen Plus von 8,4 Prozent entspricht. Beeindruckend ist das Wachstum von 15,3 Prozent im Landkreis München. Hier nahm die Anzahl an Verkaufsobjekten deutlich zu, was wegen des hohen Preisniveaus im Landkreis einen spürbaren Effekt auf das gesamte Umland hatte. Die Verkaufspreise in der schwäbischen Großstadt Augsburg stagnieren seit einigen Monaten auf einem Niveau von 6.133 Euro pro Quadratmeter. Deshalb liegt hier die jährliche Preissteigerung mittlerweile nur noch bei 5,4 Prozent und damit unterhalb des Werts der Donaustadt Ingolstadt von 6,4 Prozent und einen Quadratmeterpreis von 5.560 Euro. Das Mietpreisniveau in München liegt wiederum per Stand drittes Quartal bei 22,19 Euro im Neubau und 19,70 Euro pro Quadratmeter im Bestand.

Hamburg: Ungebrochene Dynamik, Umland mit gleichfalls hohen Preiszuwächsen

Die Entwicklung der Vormonate setzt sich in der Hansestadt mit einem seit Quartal III unveränderten jährlichen Anstieg von 17,2 Prozent fort. Das liegt vor allem an einem gestiegenen Anteil teurer Objekte. Aktuell liegt der Angebotspreis pro Quadratmeter bei 7.329 Euro. Dieser Trend hin zu hochpreisigeren Angeboten lässt sich seit längerer Zeit beobachten. Während in den überdurchschnittlich teuren Bezirken Mitte, Altona, Eimsbüttel und Nord die Projektzahl in den letzten zwölf Monaten nur moderat sank, haben sich die Objekte in den günstigeren Bezirken Wandsbek, Bergedorf und Harburg mehr als halbiert. Dass in Hamburg allerdings die Preise weiterhin auch lageunabhängig steigen, zeigt Bergedorf. Dort kletterten bei zwei Objekten in vergleichbarer Lage die Verkaufspreise innerhalb zwei Jahren um etwa 17 Prozent. Das beobachtete Hamburger Umland weist mit plus 10,1 Prozent ebenfalls hohe Preissteigerungen auf. Das Niveau liegt jetzt bei 4.729 Euro und auch hier sinken die Objektzahlen relativ deutlich. Das Mietpreisniveau in Hamburg liegt (Stand Q3/2020) bei 15,71 Euro im Neubau und 13,08 Euro im Bestand.

Frankfurt: Niedrige Preissteigerungen auf hohem Niveau, Umland legt stark zu

Die hessische Finanzmetropole Frankfurt behauptet ihre zweite Rangstelle der teuersten deutschen Metropolen. Im Durchschnitt legten die Angebotspreise um 2,6 Prozent auf ein Niveau von nunmehr 7.887 Euro pro Quadratmeter zu und bleiben damit weiterhin unter der 8.000er Marke, die im September 2020 erstmals übertroffen wurde. Nach jahrelangen kräftigen Anstiegen verlangsamt sich die Preisentwicklung seit Mitte 2019. Vertriebsstarts sind hauptsächlich in den Randlagen zu beobachten, die preislich insgesamt deutlich unter Frankfurter Durchschnitt angesiedelt sind. Die wenigen Vertriebsstarts in zentraleren Lagen liegen zudem deutlich unter dem Preisniveau der innerstädtischen Luxusobjekte. Ein Grund für die insgesamt niedrige Preisdynamik sind ausgebliebene Vertriebsstarts von Objekten mit fünfstelligen Angebotspreisen. Mit einem Plus von 10,7 Prozent zeigt wiederholt der südlich des Mains gelegenene Bezirk Frankfurt-Süd eine besonders starke Preisentwicklung. Auch in den Randbezirken Kalbach-Riedberg oder Bergen-Enkheim steigen die Preise zweistellig. Dies liegt unter anderem an einigen kleineren Neubauobjekten mit gehobener Ausstattung.

Das Frankfurter Umland weist insgesamt höhere Preissteigerungen auf als die Kernstadt. Im direkten Umland (ohne Mainz, Wiesbaden und Darmstadt) stiegen die Preise in den letzten zwölf Monaten auf 5.030 Euro, was ein Plus von 5,2 Prozent bedeutet. Daneben steigen die Objektzahlen wieder. Die Mietpreise in Frankfurt liegen momentan bei 19,72 Euro im Neubau und 15,44 Euro im Bestand. Die Neubau-Mietpreise sind in Frankfurt deutlich angestiegen. Dies liegt in der erster Linie an einem deutlich erhöhten Angebot im teuren Innenstadtbereich und im Europa-Viertel.

Düsseldorf: Mehr Vertriebsstarts in günstigeren Stadtbezirken führen zu leichten Preisrückgängen

Zwischen Juni und August 2020 fielen die Angebotspreise in der Landeshauptstadt von NRW deutlich auf ca. 7.000 Euro, bis Dezember stiegen sie wieder auf 7.261 Euro. Dieser Wert liegt allerdings unter dem bereits Ende 2019 erreichten Preisniveau. Die 12-Monats-Preisentwicklung verläuft dementsprechend negativ und liegt aktuell bei minus 1,5 Prozent. Bei der Beantwortung der Frage nach den Gründen dieses plötzlichen Rückgangs muss für Düsseldorf immer die geringe Zahl an Objekten berücksichtigt werden, welche größere Preissprünge durch einzelne Objekte begünstigt. Generell war längere Zeit auffällig, dass ein Großteil der Objekte in den überdurchschnittlich teuren Düsseldorfer Bezirken 1 bis 4 lag. Dort schrumpfte der Objektanteil in den letzten zwölf Monaten allerdings von 76 auf 61 Prozent. Vertriebsstarts waren dagegen in den restlichen (und deutlich günstigeren) Bezirken zu beobachten, was insgesamt zu einer leichten Preisreduktion führte. Auch wenn sich das Preisniveau absolut gesehen in den letzten Monaten verringert hat: Vergleichbare Lagen generieren weiterhin steigende Preise. Dies zeigt sich anhand neuer Objekte in Düsseltal, Mörsenbroich oder Golzheim, deren Wohnungen zu höheren Preisen verkauft werden als bei Objekten in vergleichbaren Lagen, die schon länger im Vertrieb sind.

Im Gegensatz zur Düsseldorfer City weist das Umland in der 12-Monats-Entwicklung deutliche Preissteigerungen auf. In den letzten Monaten stagnieren die Preise allerdings auch hier. Das dortige Preisniveau liegt mittlerweile bei 4.655 Euro pro Quadratmeter, ein 12-Monats-Plus von 12,4 Prozent.Das Mietpreisniveau in Düsseldorf liegt bei 14,84 Euro im Neubau und 12,06 Euro im Bestand.

Köln: Leichtes Plus, mehr Angebote in günstigeren Lagen drücken das Preisniveau

Auch hier scheint sich der Trend der vergangenen Monate zu verfestigen, denn die Angebotspreise stagnieren in Köln seit 2019 zwischen 5.700 und 5.900 pro Quadratmeter. Aktuell liegt das Preisniveau bei 5.882 Euro, was ein leichtes Plus von 1,7 Prozent seit Dezember 2019 bedeutet. Wie auch in Düsseldorf ist dies, wie schon im dritten Quartal zu sehen, größtenteils auf die räumliche Verteilung zurückzuführen. So hat sich der Anteil an Objekten, die auf der teureren linksrheinischen Seite gelegen sind, in den letzten 12 Monaten verringert. Auf der günstigeren rechten Rheinseite hat sich der Anteil an Neubauobjekten, die in den Bezirken Porz, Kalk und Mülheim befinden, sowohl prozentual als auch in absoluten Zahlen erhöht. Hinzu kommt, dass in den letzten Monaten einige Vertriebsstarts in deutlich günstigeren linksrheinischen Randlagen, südlich der A4 und Chorweiler, zu beobachten waren. Die Kölner Mietpreise liegen aktuell bei durchschnittlich 14,72 Euro im Neubau und 12,63 Euro im Bestand.

In Bonn bewegen sich die Preise seit Anfang 2020 auf sehr konstantem Niveau im Bereich von 5.000 Euro. Dies liegt nicht zuletzt an der geringen Dynamik im Markt. Im Jahresvergleich stiegen die Preise um 4,6 Prozent auf 5.050 Euro.

Nürnberg: Starke Preiszuwächse, auch an den Randlagen

Plus 19,1 Prozent – in puncto Preiszuwachs weist Nürnberg diesmal das stärkste Wachstum aller deutschen Metropolen auf. Das Preisniveau erhöht sich aktuell in der gesamten Stadt. So werden selbst in Randlagen bei neuen Objekten Quadratmeterpreise von 6.000 bis teilweise sogar 7.000 Euro verlangt. Die rasante Preisentwicklung lässt sich allerdings auch durch das vermehrte Vorkommen von Mikroapartment-Objekten in Nürnberg erklären. In den letzten Monaten gab es einige Vertriebsstarts in dieser Assetklasse, zumeist in verkehrsgünstig gelegenen und innenstadtnahen Lagen. Mit Angebotspreisen über 7.000 Euro pro Quadratmeter haben diese Objekte einen deutlichen Effekt auf das Preisniveau der Gesamtstadt. Nicht zuletzt wegen diesen Apartment-Objekten hat sich die Vertriebstätigkeit in Nürnberg im Laufe des Jahres 2020 deutlich erhöht. Im Dezember gab es etwa dreimal mehr verfügbare Wohnungen auf dem Markt als im Mai. Daneben sind dafür auch zwei Großobjekte mit insgesamt 300 Einheiten verantwortlich.

Im Nürnberger Umland nimmt die Bautätigkeit hingegen weiter ab. Vor allem in Erlangen bewegen sich die Objektzahlen auf sehr niedrigem Niveau. Aktuell ist nur noch eine einstellige Zahl an Objekten im Vertrieb. Auch in den Nachbarkreisen (ohne Fürth und Erlangen) ist eine ähnliche Tendenz spürbar. Dort wurden im Dezember nur noch etwa halb so viele Wohnungen angeboten wie zu Jahresbeginn. Das dortige Preisniveau liegt mittlerweile bei 4.682 Euro pro Quadratmeter bei einem jährlichen Preisanstieg von 10,8 Prozent. Auch hier hat sich die Preisdynamik weiter erhöht. In Fürth bewegen sich die Zahlen mit einem Plus von 12,9 Prozent auf 5.250 Euro pro Quadratmeter meist auf vergleichbarem Niveau. Die Nürnberger Mietpreise liegen bei Quadratmeterpreisen von 12,81 Euro im Neubau und 10,49 Euro im Bestand.

Wien – kontinuierlicher Preiszuwachs, geringeres Angebot

In der österreichischen Hauptstadt setzt sich das stetige Preiswachstum weiter fort. Im vierten Quartal lag der durchschnittliche Quadratmeter-Angebotspreis bei 6.268 Euro, was eine Steigerung von 7,2 Prozent bedeutet. Damit liegt die Preissteigerungsrate in etwa in dem Bereich der ersten drei Quartale des Jahres. Im letzten Jahr haben sich die Objektzahlen um knapp 10 Prozent verringert. Die Objektzahlen fallen in den meisten Bezirken unabhängig der Lage innerhalb der Stadt. Diese Entwicklung wurde in den letzten Monaten bereits in den innenstadtnahen Bezirken beobachtet. Nun weisen auch die Außenbezirke – hier vor allem die links der Donau gelegene Donaustadt aber auch Liesing – eine ähnliche Entwicklung auf. Auch weiterhin ist der südlich des Hauptbahnhofs gelegene Bezirk Favoriten der Bezirk mit dem größten Rückgang an Bauobjekten. Deutlich stärker sanken die Zahlen der verfügbaren Einheiten im selben Zeitraum. Der Wert verringerte sich um etwa 36 Prozent. Da sich die Objektzahlen deutlich weniger verringert haben, kann man davon ausgehen, dass Neubauobjekte in Wien tendenziell kleiner werden. Ein Grund für die sinkenden Zahlen könnte sein, dass in letzter Zeit vermehrt ETW-Objekte in freifinanzierte Mietobjekte umgewandelt oder vor Vertriebsstart global verkauft werden. Die größten Preissteigerungen sind mit plus 19,7 Prozent aktuell im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten zu beobachten. Dies liegt unter anderem am Abverkauf vieler günstigerer Objekte unter Quadratmeterpreisen von 5.000 Euro. Sonst weisen vor allem die westlichen Außenbezirke Penzing, Hernals und Währing höhere Preissteigerungen auf.

Im Wiener Umland fallen die Preissteigerungen mit 4,5 Prozent weiterhin moderater aus. Dort liegt das Preisniveau bei aktuell 4.746 Euro pro Quadratmeter. Die Wiener Brutto-Mietpreise liegen per Stand Dezember 2020 aktuell bei durchschnittlich 16,51 Euro pro Quadratmeter im Neubau und 14,27 Euro im Bestand.

 

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Gute Nachrichten vom Immobilienmarkt:

 

Die Bereitschaft der heimischen Hauseigentümer, in energieeffiziente und klimafreundliche Technologien zur Erzeugung von Warmwasser, Heizwärme, Strom oder Wärmedämmung zu investieren, steigt momentan kräftig. Nach einer aktuellen Untersuchung von Wüstenrot* erwägen derzeit knapp 50 Prozent aller Hauseigentümer in den nächsten zwei bis drei Jahren den Einbau einer Anlage zur Erzeugung regenerativer Energie. Beflügelt durch die umfassenden staatlichen Förderprogramme könnte so der Schritt zum politischen Ziel eines nahezu klimaneutralen Wohnungsbestandes in den nächsten Jahrzehnten gelingen.

An erster Stelle der geplanten Maßnahmen steht bei Mehrfachnennung der Einbau einer Photovoltaik-Anlage, jeder vierte Hauseigentümer will diese Investition konkret in Angriff nehmen. Darauf folgen mit knapp 20 Prozent der Einbau eines Stromspeichers, der Einbau einer Solarthermie-Anlage (13 Prozent) und einer Wärmepumpe (10 Prozent). Ein wesentlicher Prozentsatz entfällt schließlich noch auf das Thema Biomasse: Sechs Prozent der Eigentümer erwägen den Einbau einer Pellet- oder Scheitholzheizung.

Bernd Hertweck, Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot Bausparkasse: „Die Ergebnisse unserer Umfrage machen Mut, dass es bei der Energiewende im Wohnbereich voran geht. Das ist ein gutes Zeichen.“

Zwei Drittel der in Deutschland in Gebäuden benötigten Endenergie entfällt auf Wohngebäude und wird zum allergrößten Teil für Wärme (Heizung und Warmwasser) benötigt, Klimatisierung und Beleuchtung sind eher vernachlässigbar. Über 80 Prozent des Wohngebäudebestandes sind in Hand privater Wohneigentümer, die somit die wichtigsten Akteure für die Umsetzung der Energiewende im Immobilienbereich sind. Entsprechend große Hebelwirkungen gehen somit von ihren Vorhaben aus.

Hertweck: „Die Ergebnisse unserer Umfrage decken sich mit den Daten zur Inanspruchnahme der diversen staatlichen Förderprogramme, so dass wir insgesamt von einem gesicherten Trend sprechen können.“ Beim KfW-Förderprogramm 151 (Energieeffizient sanieren – Effizienzhäuser) stiegen die Investitionsvolumina im 1. Halbjahr 2020 um 180 Prozent gegenüber dem Vorjahr, beim Förderprogramm der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) „Heizen mit Erneuerbaren Energien“ kletterte die Zahl der Förderanträge im Vorjahresvergleich sogar um 190 Prozent auf 110.000. Bei rund der Hälfte der Fälle wurde auch die neu eingeführte Austauschprämie für Ölheizungen mitbeantragt.

Energiebewusste Hauseigentümer besitzen auch hohe Affinität zu Elektro-Autos

Eines der bemerkenswertesten Ergebnisse der Wüstenrot-Untersuchung ist die überproportionale Bereitschaft der energetisch aktiven Hauseigentümer zur Anschaffung eines Elektro-Autos. Während unter allen befragten Hauseigentümern nur rund 20 Prozent an den Erwerb eines teil- oder vollelektrisch betriebenen Fahrzeuges denken, liegt der Prozentsatz bei den Besitzern einer Photovoltaik-Anlage mit beachtlichen 38 Prozent nahezu doppelt so hoch. Auch Eigentümer, die Investitionen in Energieeffizienz konkret planen, kommen auf Werte deutlich jenseits der 30-Prozent-Marke. Hertweck: „Offensichtlich sind Hauseigentümer, die in Energieeffizienz investieren wollen oder dies bereits getan haben „Überzeugungstäter“. Das sind gute Nachrichten für den Klimaschutz und den Ressourcenverbrauch.“

* Methodik der Studie: Bundesweite repräsentative Panelbefragung durch die GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung unter 1.015 Hauseigentümern von Ein- oder Zweifamilienhäusern. Erhebungszeitraum: 20. bis 26. Oktober 2020.

 

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Sandra Scholz, Mitglied des Vorstands der Commerz Real, wird das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 31.01.2021 verlassen, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen.

 

Wie der Assetmanager für Sachwertinvestments der Commerzbank-Gruppe mitteilte, war der Schritt bereits länger geplant. „Ich bedaure die Entscheidung sehr“, betont Sabine Schmittroth, Vorsitzende des Aufsichtsrats der Commerz Real. „Sandra Scholz hat maßgeblichen Anteil an der Weiterentwicklung unserer Unternehmenskultur sowie an der hohen Attraktivität der Commerz Real als Arbeitgeber. Wir danken ihr für ihre überaus erfolgreiche Arbeit und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute“.

Sabine Schmittroth, Vorsitzende des Aufsichtsrats der Commerz Real: „Sandra Scholz hat maßgeblichen Anteil an der Weiterentwicklung unserer Unternehmenskultur sowie an der hohen Attraktivität der Commerz Real als Arbeitgeber. Wir danken ihr für ihre überaus erfolgreiche Arbeit und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute.“

Sandra Scholz war seit rund zwanzig Jahren für den Commerzbank-Konzern tätig, seit 2012 bei der Commerz Real und seit 2017 im Vorstand für das Ressort Human Resources, Communications und Marketing, Compliance, Recht sowie das Investoren- und Anlegermanagement verantwortlich. In diesem Rahmen trieb sie schwerpunktmäßig die Themen Employer Branding und Nachhaltigkeit sowie die kulturelle Transformation des Unternehmens zu einem digitalen Asset- und Investmentmanager voran. Dazu gehören beispielsweise eine neue Führungs- und Feedbackkultur, die Weiterentwicklung der Lern- und Wissenskultur oder Maßnahmen, um die digitale Kompetenz der Mitarbeiter zu erhöhen und sie zu befähigen, den digitalen Wandel selbst zu gestalten. Laut einer Umfrage der Immobilien Zeitung unter Studierenden der Immobilienwirtschaft vom Sommer 2020 gehört die Commerz Real inzwischen zu den Top 10 der beliebtesten Arbeitgeber.

 

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Commerz Real AG, Friedrichstraße 25, 65185 Wiesbaden, Tel: +49 611 7105-0, Fax: +49 611 7105-5410, www.commerzreal.com

378 möblierte Apartments für junge Berufstätige, Studierende und Pendler

 

Die Commerz Real Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) hat für ihren „Commerz Real Institutional Smart Living Europe Fund“ eine im Bau befindliche Wohnanlage in Wien mit 378 Serviced Apartments erworben. Verkäufer ist ein Joint-Venture des Projektentwicklers S+B Gruppe und der auf Mikrowohnen spezialisierten i Live Group. Letztere übernimmt nach Fertigstellung voraussichtlich im dritten Quartal 2021 auch das Management unter der neuen Marke „Rioca by i Live“. Genutzt werden soll die Anlage vor allem von jungen Berufstätigen, Studierenden und Pendlern. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Commerz Real und i Live kooperieren bereits in Deutschland bei mehreren vergleichbaren Projekten.

Das elfgeschossige Wohnhaus mit der Adresse Viehmarktgasse 4 liegt im 3. Wiener Gemeindebezirk „Landstraße“ im südöstlichen Zentrum der Stadt im Stadtteil Sankt Marx. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich u.a. das Campus Vienna Biocenter mit akademischen und industriellen Forschungseinrichtungen. Es wurde 2011 um das Büro- und Laborgebäude Marxbox erweitert. Zudem wurden am Karree St. Marx seit Mitte 2008 über 400 Wohnungen sowie Büros und infrastrukturelle Einrichtungen errichtet. Das Media Quarter Marx beherbergt Fernsehstudios sowie Büros und Räume für Regie und Postproduktion. . Zudem besteht eine gute Anbindung an den Nah- und Fernverkehr und zu den Wiener Hochschulen. Die fast 10.300 Quadratmeter Mietfläche umfasst neben den voll möblierten Apartments, inklusive technisch ausgestatteter Pantry-Küche, Gemeinschaftsflächen wie Lounges, einen Ruhebereich zum Lernen, eine Dachterrasse und einen Fitnessraum sowie zwei Tiefgaragengeschosse mit 150 Stellplätzen, 17 Motorradstellplätzen und 334 Fahrradstellplätzen. Zum Betriebskonzept von i Live gehören außer dem Objektmanagement und der Vermietung der Wohnungen vor allem die Beförderung des Gemeinschaftsgefühls über ein Angebot an Veranstaltungen und Freizeitaktivitäten. Eine eigene App ermöglicht den Bewohnern die Kommunikation untereinander und erleichtert die Nutzung von Mobilitätsangeboten sowie das Vertrags- und Objektmanagement.

 

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Optimale Lage im Stadtzentrum und verkehrsgünstig für Pendler nach Frankfurt oder Mainz

 

Union Investment hat vom Projektentwickler GBI 107 vollmöblierte Mikrowohnungen im Zentrum Wiesbadens erworben. Die Bauarbeiten an der Immobilie direkt am Hauptbahnhof wurden trotz der Corona-Pandemie wie geplant bis Ende 2020 fertiggestellt. Die ersten Bewohner sind bereits in der Klingholzstraße 8 eingezogen, die Vermietung der Urban Base-Wohnanlage mit sechs Etagen erfolgt aktuell über die GBI. Vornehmlich Berufseinsteiger, Projektmitarbeiter, Fernpendler und Mitglieder der in Wiesbaden stark vertretenen Berater-Branche wollen bisher diese neue Möglichkeit nutzen, nah der Innenstadt und verkehrsgünstig zu wohnen. Das Casino und der Kurpark befinden sich in fußläufiger Reichweite. Über die exzellente Anbindung an den ÖPNV erreichen die Mieter bequem Frankfurt am Main, Mainz und den Flughafen.

„Wiesbaden hat sich bis zum Beginn der Corona-Krise wirtschaftlich hervorragend entwickelt. Union Investment sieht auch weiterhin gute Chancen, dass der jahrelange Aufwärtstrend nach dem Ende der Pandemie vergleichsweise schnell wieder einsetzt“, sagt Dennis Linow, Asset Manager bei der Union Investment Real Estate GmbH. „Und weil das von GBI und Union Investment für Wiesbaden entwickelte Mikroapartment-Konzept aktuell in der Landeshauptstadt konkurrenzlos ist, ergeben sich bei diesem Investment hervorragende Perspektiven.“

Eine besondere Herausforderung war die städtebauliche Einbindung der Immobilie. „Solche zentralen Lagen in größeren Städten werden nur noch ganz selten neu bebaut. Direkt neben dem Hauptbahnhof ist das eine wichtige Visitenkarte Wiesbadens. Das musste optisch gut passen“, so Simon Behr, Director Sales der GBI Unternehmensgruppe: „Dank der guten Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung sowie insbesondere dem Gestaltungsbeirat konnten wir das hervorragend umsetzen.“

Entstanden sind in Wiesbaden vollmöblierte 1- bis 2-Zimmer-Apartments der Marke Urban Base mit Größen zwischen 30 und 50 Quadratmetern und Balkon. „Unabhängig von der Kategorie gehört zu den Apartments ein offener, praktisch geschnittener Wohnraum mit Essbereich und integrierter Küchenzeile, ein elegantes Badezimmer mit bodengleicher Dusche, sowie ein vollständig ausgestatteter Schlafbereich“, erläutert Nadin Dathe, zuständige Projektleiterin bei der GBI. Insgesamt steht eine Mietfläche von mehr als 4.400 Quadratmetern zur Verfügung. Hinzu kommen 107 Pkw-Stellplätze, teilweise mit Ladestationen für Elektroautos.

Bereits vor dem Baustart hatte Union Investment 2018 die projektierte Mikroapartment-Anlage am Wiesbadener Hauptbahnhof im Rahmen eines Forward-Funding-Agreements erworben, für den Spezialfonds Urban Living Nr. 1. Dieser fokussiert sich auf kleinteiliges Wohnen in urbaner Lage für beispielsweise Studenten, Berufseinsteiger und Fernpendler in Europa mit Schwerpunkt auf Deutschland. „Somit zielt der Fonds auf einen Markt, der aufgrund der Veränderungen in Gesellschaft und Arbeitswelt weiter wachsen und somit für Investoren immer interessanter wird“, so Georg-Christian Rueb, Fondsmanager bei der Union Investment Institutional Property GmbH: „Wiesbaden war damals einer der ersten Ankäufe des Fonds und zeigt nun, dass ein gutes Investment und ein wichtiges städtebauliches Projekt kein Widerspruch sein müssen.“

 

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Die neue immowelt Prognose 2021 für die Mietpreise von Bestands- und Neubauwohnungen in den 14 größten deutschen Städten zeigt:

 

– In 11 Städten steigen die Mieten von Bestandswohnungen bis Ende des Jahres weiter, München (+1 Prozent) bleibt am teuersten

– Stärkste Anstiege werden für Stuttgart (+6 Prozent) und Leipzig (+5 Prozent) prognostiziert

– Ausnahme Berlin: Mietendeckel führt zu Rückgang von 5 Prozent -Hamburg (-1 Prozent) mit leichtem Minus

– Neubaumieten zwischen +7 Prozent in Stuttgart und -6 Prozent in Dortmund

Trotz Corona-Pandemie und enormen Preissteigerungen in den vergangenen Jahren klettern die Mieten in den größten deutschen Städten auch 2021 weiter nach oben. Zu diesem Ergebnis kommt die neue immowelt Mietpreis-Prognose für die Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnern. Bis Ende des Jahres steigen demnach in 11 von 14 untersuchten Städten die Angebotsmieten von Bestandswohnungen weiter. In München, Deutschlands teuerster Stadt, flacht die Preiskurve allerdings merklich ab. Nach den enormen Anstiegen der vergangenen Jahre gehen die Angebotsmieten von Bestandwohnungen voraussichtlich nur noch um 1 Prozent nach oben. Ende des Jahres müssen Mieter dann mit 16,10 Euro pro Quadratmeter rechnen. Trotz der vergleichsweise geringen Steigerung liegt München auch Ende 2021 noch mit großem Abstand vor allen anderen Großstädten.

Stärkster Anstieg in Stuttgart

Nach München folgt Frankfurt auf Platz 2 der Preisskala. Nach einem prognostizierten Anstieg von 3 Prozent liegt der Quadratmeterpreis am Jahresende bei 12,20 Euro. Dahinter holt Stuttgart stark auf. In der schwäbischen Großstadt wird der stärkste Anstieg bis zum Jahresende prognostiziert: Die Preise für Bestandswohnungen erhöhen sich bis Ende des Jahres um 6 Prozent, sodass der Quadratmeter dann voraussichtlich 12,10 Euro kostet. In Düsseldorf, Köln und Nürnberg (je +4 Prozent) sind weitere Anstiege ebenfalls wahrscheinlich. Ein Plus von 5 Prozent wird auch für Leipzig prognostiziert. Mit Quadratmeterpreisen von 6,80 Euro Ende 2021 ist das Preisniveau aber deutlich niedriger als in den westdeutschen Städten.

“Die Corona-Krise hat aufgezeigt, wie stabil der Markt von Wohnimmobilien ist: Die Mietpreise sind nicht eingebrochen, sondern im Gegenteil sogar weitergestiegen”, sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO von immowelt. “Das Interesse an Immobilien ist so groß wie nie zuvor, das Angebot – besonders im günstigen Segment – nach wie vor überschaubar. Daher gehen wir fest davon aus, dass es auch in diesem Jahr zu keiner Trendumkehr kommen wird, wenngleich die Preise nicht mehr so stark steigen wie in den vergangenen Jahren.”

Berliner Mietendeckel führt zu sinkenden Preisen

Die einzigen untersuchten Städte, in denen sinkende Angebotsmieten vorausgesagt werden, sind Hamburg (-1 Prozent) und Berlin (-5 Prozent). Während sich in Hamburg die große Neubauaktivität und Sättigungseffekte bemerkbar machen, reguliert in Berlin der Mietendeckel die Preise nach unten. Bereits von 2019 auf 2020 sind die Angebotsmieten von Bestandswohnungen in Berlin um 8 Prozent gesunken, wie eine Analyse von immowelt aus dem letzten Jahr zeigt. Nach einem weiteren Rückgang wird sich Ende 2021 die Miete bei 8,70 Euro pro Quadratmeter einpendeln. Zum Vergleich: Vor der Einführung des Mietendeckels wurden noch Mieten von 11,10 Euro pro Quadratmeter verlangt. Allerdings zeigen sich in der Analyse auch die negativen Nebenwirkungen des Gesetzes: So ist der Anteil an günstigeren Bestandswohnungen am gesamten Angebot stark zurückgegangen, während der Anteil an nicht regulierten teuren Neubauten steigt.

Neubauten zwischen Anstieg und Rückgang

Die ohnehin hochpreisigen Neubauten werden sich im Laufe des Jahres in vielen Städten noch weiter von den Bestandsimmobilien entkoppeln. In Berlin wird eine Steigerung von 6 Prozent prognostiziert, während die Mieten von Bestandswohnungen rückläufig sind. Neubauten sind vom Berliner Mietendeckel ausgenommen. Der Quadratmeter in einer Neubauwohnung kostet dann 13,20 Euro. Den stärksten Anstieg bei Neubauten gibt es wie schon bei den Bestandsimmobilien voraussichtlich in Stuttgart: plus 7 Prozent bis Jahresende. Für Dresden und Leipzig wurde jeweils ein Anstieg von 5 Prozent errechnet. Auch bei Neubauten sind die Preisunterschiede groß: In Stuttgart zahlen Mieter eines Neubaus 16,30 Euro, in München (+3 Prozent) sogar 20,10 Euro pro Quadratmeter. In Leipzig sind es gerade einmal 8,80 Euro pro Quadratmeter. In vielen anderen Städte ist da bereits die Miete für eine Bestandswohnung teurer.

Doch nicht in allen Städten steigen die Neubaumieten. In Dortmund wird von einem Rückgang von 6 Prozent ausgegangen, in Bremen von 1 Prozent. Das Interesse an Neubauten ist in beiden Städten in der Vergangenheit zurückgegangen, sodass die Angebotsmieten für diese Wohnungen leicht rückläufig waren. Diese Entwicklung wird sich wahrscheinlich bis Ende des Jahres fortsetzen.

 

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ImmoScout24 Gewerbe-Immobilien-Index GIMX für 2020

 

Bei den Angebotsmieten für Einzelhandelsobjekte zeigte sich 2020 kein einheitliches Bild: Hohe Preiszuwächse von 11,5 Prozent in Dresden, Düsseldorf und Stuttgart standen Rückgängen von 9 Prozent in Dortmund oder 8 Prozent in Leipzig entgegen. Damit setzte sich der Trend des ersten Halbjahres 2020 fort. Das zeigen die Daten des Mietpreisindex für Gewerbeflächen (GIMX), den ImmoScout24 Gewerbe zusammen mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) halbjährlich herausgibt.

Plus 11,5 Prozent: Starke Steigerungen der Einzelhandelsmieten in Dresden, Düsseldorf und Stuttgart

Die Angebotsmieten im Einzelhandel haben sich 2020 sehr unterschiedlich entwickelt. In Dresden, Düsseldorf und Stuttgart wurden Einzelhandelsobjekte in der Neuvermietung mit rund 11,5 Prozent deutlich teurer angeboten als im Vorjahr. Auch in Essen mit 8,8 Prozent und in Frankfurt am Main mit 7,4 Prozent legten die Angebotsmieten für Einzelhandel im Corona-Jahr 2020 stark zu.

In Dortmund (- 8,9 Prozent), Leipzig (- 7,9 Prozent), Berlin (- 5,0 Prozent) und Hannover (- 3,5 Prozent) gaben die Einzelhandelsmieten hingegen im Vergleich zum Vorjahr deutlich nach. In Hamburg rangierten sie mit einem Plus von 0,1 Prozent auf Vorjahresniveau.

“Die Angebotsmieten im Einzelhandel haben sich in den deutschen Metropolen sehr unterschiedlich entwickelt. Das liegt nur begrenzt an der Corona-Pandemie. Schon im Vorjahr gab es ähnliche Auf- und Abwärtstrends. Durch Corona hat Onlineshopping noch einmal einen ordentlichen Schub bekommen. Für den Einzelhandel verschärft sich dadurch der bereits bestehende Druck, den Kunden einen Mehrwert gegenüber dem Onlineshopping oder ein ergänzendes Angebot zu liefern. Sobald Geschäfte wieder öffnen können, gilt es daher, passende Lösungen für einen lebendigen Einzelhandel zu finden”, erklärt Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24.

Entwicklung der Einzelhandelsmieten auch während des Jahres durchwachsen

Während die Angebotsmieten im Einzelhandel in Düsseldorf, Essen und Stuttgart im ersten Halbjahr noch anzogen, ließen sie im zweiten Halbjahr nach. Demgegenüber verzeichnete der GIMX für München mit 8,9 Prozent und Köln mit 7,1 Prozent im zweiten Halbjahr 2020 außergewöhnlich hohe Anstiege der Angebotsmieten. Am Ende des Jahres lagen die beiden Standorte jedoch mit minus 1,0 Prozent (Köln) und plus 1,1 Prozent (München) nahezu auf dem Vorjahresniveau. Einzig am Standort Dresden hielt der Trend von Preiszuwächsen bei neuvermieteten Einzelhandelsmieten sowohl im ersten als auch im zweiten Halbjahr (9,4 bzw. 11,5 Prozent) an.

Prof. Dr. Michael Voigtländer, Leiter des Kompetenzfelds Finanz- und Immobilienmärkte beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), erklärt: “Im Einzelhandelsmarkt gibt es bei den Mieten sowohl Bewegungen nach oben als auch nach unten. Auch für die Zukunft ist davon auszugehen, dass sich der Markt weiter ausdifferenziert. Der Erhalt der Attraktivität der Innenstädte ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die möglichst bald angegangen werden sollte.”

Höchste Ladenmieten in München, niedrigste in Leipzig

Betrachtet man das Mietniveau auf Basis der durchschnittlichen Angebotspreise wurden die höchsten Einzelhandelsmieten im zweiten Halbjahr 2020 in München mit 27,94 Euro pro Quadratmeter und in Frankfurt am Main mit 26,73 Euro pro Quadratmeter aufgerufen. Stuttgart folgte an dritter Stelle der teuersten Ladenmieten im Vergleichszeitraum: Hier wurden 22,41 Euro pro Quadratmeter verlangt. In Leipzig rangierten die Angebotsmieten mit im Schnitt 12,40 Euro pro Quadratmeter im Städtevergleich auf dem niedrigsten Niveau.

Methodik des GIMX

Der GIMX ist ein Gemeinschaftsprojekt von ImmoScout24 Gewerbe und dem Institut der deutschen Wirtschaft. Die Grundidee des GIMX Index basiert auf dem methodischen Vorgehen von Deschermeier et al. (2014) und zeichnet die Preisentwicklung unter Anwendung der hedonischen Methode nach, die sich als gängiger Standard der Immobilienpreisbeobachtung etabliert hat. Dabei werden mittels Regressionsverfahren qualitätsbedingte Preisveränderungen ausgeschlossen. Seit 2020 wird das hedonische Preismodell des GIMX in Form des räumlich-ökonometrischen Spatial Durbin Error Modells (SDEM) (siehe Oberst/Voigtländer, 2020) jeweils für benachbarte Zeitperioden separat geschätzt (Adjacent-Period-Methode, siehe Triplett, 2006). Das SDEM wird den spezifischen Anforderungen an die kleinteiligen räumlichen Nachbarschafts- und Lageeffekte auf den Immobilienmärkten besser gerecht, und die Zeitperiodenmodellierung ermöglicht die Abbildung möglicher Präferenzverschiebungen im Zeitverlauf und im Zuge des Strukturwandels. Die prozentualen Wachstumszahlen beziehen sich jeweils auf den qualitäts- und lagebereinigten hedonischen Mietindex. Das Mietniveau wird als Durchschnittsmieten in Euro angegeben. Datengrundlage für die Analyse sind inserierte Gewerbeobjekte, wodurch im GIMX im Vergleich zu anderen Datenangeboten auch der kleinteiligere Gewerbeimmobilienmarkt Berücksichtigung findet.

 

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Immobilien Scout GmbH, Andreasstr. 10, 10243 Berlin, Tel: +49 30 24301-1023, www.immobilienscout24.de 

Allianz Real Estate hat im Auftrag mehrerer Allianz Gruppengesellschaften ein Portfolio mit 300 bezahlbaren Wohnungen für 135 Millionen Euro im Rahmen eines Off-Market Forward-Purchase vom Spezialentwickler Schultheiß Projektentwicklung AG erworben.

 

Die drei Objekte des Portfolios, die sich derzeit in der Entwicklung befinden und bis Ende 2022 fertiggestellt werden sollen, befinden sich in Nürnberg in Bayern.

Mit dieser Akquisition wird die Allianz der Stadt Nürnberg helfen, das erhebliche Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage – derzeit gibt es eine Warteliste von rund 8.000 Bewerbern – für bezahlbaren Wohnraum zu reduzieren.

Darüber hinaus ist der Beitrag zur angestrebten Klimaneutralität der Allianz Gruppe ein wichtiger Bestandteil der Investitionsstrategie der Allianz Real Estate. Daher werden die in diesem Portfolio erworbenen Immobilien im ersten Jahr nach dem Eigentumsübergang noch weiter ausgebaut, um sicherzustellen, dass sie dem CRREM-Dekarbonisierungspfad entsprechen und somit einen positiven, langfristigen Einfluss auf die Umwelt haben.

Annette Kröger, CEO Region North & Central Europe bei Allianz Real Estate, sagt: “Das Schultheiß-Portfolio ist eine hervorragende Gelegenheit, um im Bereich des bezahlbaren Wohnens Fuß zu fassen, wo wir Vergrößerungspotenzial sehen. Gleichzeitig haben wir als einer der weltweit größten Immobilieninvestoren die Verantwortung, unser Portfolio durch Assets zu erweitern, die einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben. Deshalb werden wir weiter in diese Objekte investieren, damit die zukünftigen Mieter in branchenführenden Wohnungen untergebracht werden.”

Die Objekte sind alle gut an das öffentliche Verkehrsnetz Nürnbergs angebunden und das Stadtzentrum ist innerhalb von zehn Minuten zu erreichen. Zwei der Objekte liegen in unmittelbarer Nähe zueinander im pulsierenden Stadtteil Sündersbühl, das dritte befindet sich im südlichen Stadtteil Röthenbach-West – ein Gebiet mit mehreren Wohnbauprojekten, die kürzlich fertiggestellt wurden oder kurz vor der Fertigstellung stehen und den Standort als aufstrebendes Gebiet auszeichnen.

Nicole Pötsch, Head of Acquisitions & Sales für North & Central Europe bei Allianz Real Estate, kommentierte: “Wir haben eine starke Erfolgsbilanz bei der erfolgreichen Diversifizierung in neue Sektoren, Regionen und über verschiedene Investmentstile, und diese erste Investition in bezahlbaren Wohnraum in Deutschland ist ein weiterer Beweis dafür. Bezahlbarer Wohnraum als Teilbereich des Wohnungssektors eignet sich aufgrund der stabilen Einkommenskomponente gut für den langfristigen Investitionsansatz des Unternehmens.“

Allianz Real Estate wurde von Clifford Chance, CBRE, BMP und KPMG beraten.

 

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Allianz Deutschland AG, Königinstr. 28, D-­80802 München, Tel.: 0049 89 3800­0, Fax: 0049 89 3800­3425, www.allianz.de

Europace Wohn- und Finanzierungsmarkt Jahresanalyse

 

Im großen Jahresrückblick der Wohn- und Finanzierungsmarkt Analyse fasst Europace zu Beginn des Jahres 2021 alle relevanten Plattform-Transaktionen der vergangenen 12 Monate im Bereich Wohnimmobilien zusammen. Dabei lässt sich erkennen, dass sich der Wohnimmobilienmarkt im sogenannten Corona-Jahr unverändert solide gehalten hat und nicht von wirtschaftlichen Einbrüchen heimgesucht wurde.

Aus der Analyse eindeutig ablesen lässt sich ein Nachholeffekt in den neuen Bundesländern. Insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern, aber auch in Sachsen und Sachsen-Anhalt zogen in den vergangenen zwölf Monaten die Hauspreise besonders stark an. Thüringen verzeichnete im Segment der Eigentumswohnungen einen unerwartet starken Anstieg, Berlin bleibt im gleichen Segment im Vergleich zu anderen Metropolen hingegen stark zurück, was auf die Anfang vergangenen Jahres vom Berliner Abgeordnetenhaus beschlossene Mietenbegrenzung zurückgeführt werden könnte.

Stefan Münter, Vorstand der Europace AG ordnet die Entwicklung der vergangenen Monate folgendermaßen ein:

“Aufgrund unserer Daten konnten wir vergangenes Jahr relativ schnell ablesen, welchen Einfluss die Pandemie auf den deutschen Wohnimmobilienmarkt hatte und waren schon früh zuversichtlich, dass zumindest private Wohnimmobilien, im Gegensatz zu Gewerbeimmobilien, durch die Effekte eher an Attraktivität gewinnen würden. Kontaktlose Immobilienberatung, Online-Besichtigungen, schnellere Kreditentscheidungen tragen enorm dazu bei, dass Verbraucher sich schneller und leichter ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen können. Die Pandemie hat das Bedürfnis nach mehr Platz, Luft und Abstand noch befeuert. Wie sich der Markt nun mit dem zweiten Lockdown entwickelt, bleibt allerdings abzuwarten. Dazu werden uns unsere Transaktionszahlen in den kommenden Wochen und Monaten sicher mehr Aufschluss geben.”

Die kostenfrei zum Download zur Verfügung stehende Analyse beleuchtet darüber hinaus Bonität, Berufsgruppen, Alters- und Einkommensklassen, Immobilienarten und -nutzung, Darlehensformen und Zinssatzentwicklungen. Die Plattformdaten werden anonymisiert zusammengetragen und übersichtlich aufbereitet. Alle Daten können für journalistische oder wissenschaftliche Veröffentlichungen unter Angabe der Quelle frei verwendet werden.

Die Publikation aus dem Haus der Hypoport-Tochter Europace AG finden Sie im Anhang dieser Pressemitteilung oder zum Download im Studienbereich des Firmenblogs Europace Report.

Europace ist die größte deutsche Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite. Ein voll integriertes System vernetzt über 750 Partner aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Mehrere tausend Nutzer wickeln monatlich mehr als 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von über 6 Mrd. Euro über Europace ab.

Europace unterstützt Redaktionen und freie Autoren gern bei ihren Themen rund um Wohnimmobilien und deren Finanzierung mit weiteren Hintergrundinformationen. Alle Europace-Indizes, Europace-Studien sowie das Europace-Trendbarometer gibt es auf https://report.europace.de.

*Aufgrund der unterschiedlichen Datengrundlage und spezifischen Berechnungslogiken können die Durchschnittswerte der Wohn- und Finanzierungsmarkt-Analyse von den Indizes der Europace AG abweichen.

 

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Mehr Transparenz für den Immobilienmarkt durch detaillierte Informationen zu jeder Adresse in Deutschland

 

Gerade in Zeiten von Corona sind viele Eigentümer:innen und Immobiliensuchende unsicher, wie sich der Markt entwickelt. Steigen die Preise oder fallen sie? Wie entwickeln sich die Nachfrage und das Angebot in der Nachbarschaft? ImmoScout24 bietet mit dem Preisatlas Antworten auf diese Fragen und bringt damit Transparenz in den Immobilienmarkt. Der Preisatlas informiert über Kauf- und Mietpreise sowie Preistrends für jede Adresse und jeden Stadtteil in ganz Deutschland – jederzeit und überall. Damit können Nutzer:innen einfach und kostenlos verlässliche Marktinformationen abrufen. Im neuen Eigentümerbereich bietet ImmoScout24 zusätzlich allen Immobilieneigentümer:innen personalisierte Services zur eigenen Immobilie bis hin zur passenden Verkaufsstrategie.

ImmoScout24 hat den Preisatlas komplett überarbeitet und neu veröffentlicht. Er basiert auf anonymisierten Daten für über 43 Millionen Immobilien. Das Daten-Tool zeigt deutschlandweit die aktuell auf dem Markt angebotenen Kauf- und Mietpreise – sowohl für Häuser als auch für Wohnungen. Damit können Nutzer:innen von ImmoScout24 den Immobilienmarkt einfach von Zuhause entdecken und analysieren: Suchende, Verkäufer:innen, Makler:innen oder auch Investoren können die Preisentwicklung der letzten vier Jahre kostenlos betrachten. Die Preise werden mithilfe eines Machine-Learning-Algorithmus in Kooperation mit dem spezialisierten Datenanbieter Sprengnetter berechnet und verifiziert. Der Algorithmus ermittelt dabei auf Grundlage einer der größten in Deutschland verfügbaren Immobiliendatenbanken Marktwerte und Preisentwicklungen. In dieser Datenbank sind mehrere Millionen Kauf- und Mietpreise sowie detaillierte Angaben zu Vergleichsobjekten gespeichert. Insgesamt umfasst die Datengrundlage über sechs Milliarden Objektinformationen. Der Preisatlas bietet somit einen umfassenden datenbasierten Marktüberblick. Anstelle von Bauchgefühl können Nutzer:innen mit dem Preisatlas ihre Entscheidungen auf der Basis von transparent abrufbaren Analyse-Daten treffen. Auf diese Weise macht ImmoScout24 komplexe Entscheidungen rund um Immobilien deutlich einfacher.

Die statistischen Preisdaten sind auf Stadt-, Bezirks- und Adressebene einsehbar. Zusätzlich werden im Preisatlas ähnliche Inserate der letzten sieben Jahre passend zur gesuchten Gegend angezeigt: https://atlas.immobilienscout24.de.

Wie lebt es sich in der Nachbarschaft?

Der Preisatlas ist angereichert mit Umfelddaten der Deutschen Post Direkt, sodass Nutzer:innen mehr über das Durchschnittsalter, die durchschnittliche Wohndauer und die prozentuale Verteilung des Familienstands der Menschen in der Umgebung der eingegebenen Adresse erfahren. Damit bekommen sie ein Gefühl für die Nachbarschaft, in der sie leben wollen und wie diese sich entwickelt.

“Mit unserem kostenlosen Preisatlas können Eigentümer:innen den perfekten Verkaufszeitpunkt für ihre Immobilie bestimmen. Suchende erhalten einen umfassenden Blick auf den Immobilienmarkt und können datengestützt den für sie passenden Standort und die entsprechende Kaufimmobilie bewerten. Damit ist der Preisatlas die erste Anlaufstelle, wenn es um Preis- und Lageinformationen auf dem deutschen Immobilienmarkt geht”, sagt Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24.

Bestens vorbereitet in den Verkauf starten mit dem neuen Eigentümerbereich

Im kostenlosen Eigentümerbereich von ImmoScout24 können Nutzer:innen sich ganz einfach registrieren und ihre eigene Immobilie hinterlegen. Hier erhalten sie dann Hilfestellungen zur Auswahl der richtigen Verkaufsstrategie, die Wertermittlung zur eigenen Immobilie, die potenzielle Nachfrage und wertvolle Tipps & Tricks zum Verkaufsprozess. Auf Wunsch können sie direkt und unkompliziert in den Verkaufsprozess starten.

“Es gibt eine hohe Anzahl an Markt- und Preisuntersuchungen für den Immobilienmarkt, doch sind diese oft allgemein und nicht auf eine spezifische Immobilie zugeschnitten. Mit dem neuen digitalen Eigentümerbereich von ImmoScout24 ermöglichen wir privaten Eigentümer:innen, die Entwicklung der Immobilienpreise und der Nachfrage direkt für ihre eigene Immobilie nachzuvollziehen. Dies bedeutet für sie mehr Transparenz und Kontrolle und ermöglicht innerhalb kürzester Zeit selbstständig Entscheidungen zu treffen, wann sich ein Verkauf lohnt”, sagt Dr. Thomas Schroeter.

Ausblick: Noch mehr Immobilieninformationen für mehr Transparenz

ImmoScout24 arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Preisatlas. So sollen Eigentümer:innen zukünftig angeben können, offen für Kaufangebote für ihre Immobilie zu sein. Suchende können dann online unverbindliche Gebote abgeben, obwohl das Haus oder die Wohnung noch nicht inseriert ist. Somit erhalten Immobilienanbieter:innen in Zukunft ein noch besseres Gefühl für den Wert ihrer Immobilie und finden noch einfacher mit passenden Interessenten zusammen.

 

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Preisanstieg im Umland der acht deutschen Immobilienhochburgen durchschnittlich um fast +50 Prozent höher als in den Kernstädten

 

In den letzten fünf Jahren zwischen 2015 und 2019 sind die Angebotsmieten immer teurer geworden, der Anstieg im zweiten Halbjahr 2020 ist aber deutlich gedämpft. Roman Heidrich,Lead Director Residential Valuation JLL, Berlin: “Der Mietpreiszuwachs in den Big 8 – Städten bewegt sich damit zwar oberhalb des gesamtdeutschen Durchschnitts (+2,8 %), lag aber deutlich unter den mittleren Preisanstiegen in den eher ländlich geprägten Landkreisen (+4,7 %). Eine Ursache für diese Entwicklung ist der Preisanstieg im Umland der Big 8-Städte aufgrund einer gestiegenen Nachfrage, die sich von Stadt, über Innenstadtnähe in Richtung Umland verschoben hat”. Ist das Umland mit einer PKW-Fahrtzeit von 45-60 Minuten zu erreichen, sind die Kosten für eine Wohnung durchschnittlich um 5,5 Prozent gestiegen, bei Erreichbarkeit zwischen 30-45 Minuten und unter 30 Minuten lag der Mietpreisanstieg bei 4,6 bzw. 3,3 Prozent. Sebastian Grimm, Lead Director Residential Valuation JLL, Frankfurt, ergänzt: “Angesichts mangelnden Angebots und gestiegenen Wohnkosten sind in den untersuchten Großstädten seit einiger Zeit geringere Zuzugszahlen zu beobachten, momentan verstärkt durch die Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie. Für Haushalte mit erhöhter Wohnflächennachfrage wie Familien sind sogar mehr Fort- als Zuzüge zu verzeichnen. Eine Entwicklung, von der vor allem das Umland der Großstädte profitiert. Vermehrte Inanspruchnahme von Home-Office verringert die Pendelkosten zwischen Wohnort und Arbeit in der Stadt. Das Einzugsgebiet eines regionalen Arbeits- und Wohnungsmarktes erweitert sich.” Der Wohnungsexperte weiter: “Im Hinblick auf die über Jahre aufgebauten Nachfrageüberhänge spiegeln sich diese Nachfrageveränderungen aber noch nicht in Gänze in den Mietpreisentwicklungen wider. Der jahrelange Rückgang der Wohnfläche pro Kopf in den Ballungszentren führt dazu, dass bereits kleinere Nachfragerückgänge zunächst durch Anpassungen in der Wohnungsnachfrage geschluckt werden. Hinzu kommen auch die qualitativen Veränderungen in der Wohnraumnachfrage durch die Corona-Krise, die bewirkt, dass sich die Nachfrage nach bestimmten physischen Wohnraummerkmalen wie eigenen Außenflächen und zusätzlichem Wohnraum erhöht hat.”

Stuttgart als einzige unter den Big 8 mit Mietpreisrückgang

Die stärksten Zuwächse bei den Mietpreisen konnten in Köln und Düsseldorf beobachtet werden. Im Jahresvergleich sind die mittleren Angebotsmieten im zweiten Halbjahr 2020 um +6,6 Prozent auf 12,85 Euro/m²/Monat bzw. um +3,9 Prozent auf 12,00 Euro/m²/Monat gestiegen. “Die mittelfristige Veränderung kann sowohl auf die stark verstädterte Struktur im Umland der beiden Städte und damit geringeren Ausweichpotentialen in der Nachfrage als auch auf das relativ geringe Mietpreisniveau im Vergleich zu den anderen Big 8 – Städten zurückgeführt werden”, so Sebastian Grimm. Während sich Hamburg (+2,4%), Frankfurt (+4,2%), München (+2,8%) und Leipzig (+3,4%) leicht unterhalb ihres jeweiligen Fünfjahresschnitts bewegen, ist in Stuttgart im Vergleich zum Vorjahreswert ein Mietpreisrückgang von -1,6 Prozent zu beobachten. “Dieser Rückgang in der schwäbischen Metropole auf ein mittleres Mietpreisniveau von 15,00 Euro/m²/Monat lässt sich nicht mit einer möglichen Veränderung in der Angebots-Zusammensetzung erklären. Ob es sich allerdings um einen tatschlichen Trend handelt, wird sich erst im Jahresverlauf zeigen”, so Grimm. In Berlin hat im Zuge der Einführung des Mietendeckels das Angebot für Mietswohnungen im Bestand (mit einem Baujahr vor 2014) im Jahresvergleich um bis zu 70 Prozent abgenommen, während das Angebot für Neubauwohnungen im gleichen Zeitraum um lediglich 20 Prozent gefallen ist. “Der beobachtete Mietpreisanstieg von +6 Prozent gegenüber dem Vorjahr hängt also allein mit dieser Verschiebung im Angebot zusammen”, so Roman Heidrich. Heidrich weiter: “Da es voraussichtlich erst im zweiten Quartal zu einer finalen Entscheidung des Bundesfassungsgerichts zum Mietendeckel kommen wird, sind die meisten Vermieter dazu übergegangen, freie Wohnungen mit zwei unterschiedlichen Mieten anzubieten: gemäß Mietendeckel und eine Marktmiete aufrufend. Dies erklärt, wieso es zu keinem Absinken der Angebotsmieten im Bestand gekommen ist.”

Deutliche Verteuerung der Eigentumswohnungen

Anders als im Bereich der Mietpreise konnten sich die Kaufpreise für Eigentumswohnungen* im zweiten Halbjahr 2020 ein weiteres Mal deutlich verteuern.

Damit hat sich auch das Auseinanderdriften von Miet- und Kaufpreisen noch einmal beschleunigt. Sebastian Grimm erläutert: “Die Nachfrage nach Wohneigentum ist aufgrund seiner dualen Eigenschaft, sowohl zu Konsum- als auch zu Investitionszwecken genutzt zu werden, nicht nur von realwirtschaftlichen Entwicklungen abhängig. Während etwa die Mietpreise hauptsächlich von realwirtschaftlichen und lokalen Faktoren bestimmt werden, ist das Finanzierungs- und Finanzmarktumfeld ein wichtiger Einflussfaktor für die Kaufpreise. So wirkt sich beispielsweise eine Veränderung der Fremdkapitalkosten umso stärker auf den Kaufpreis aus, desto geringer diese bereits sind. Darüber hinaus hat die große Menge an zusätzlicher Liquidität, die dem Markt im Rahmen der Notfallprogramme von Regierungen und Zentralbanken im Zuge der Corona-Krise zur Verfügung gestellt wurden, dafür gesorgt, dass die Nachfrage nach Anlagealternativen nicht abreißt. In diesem Zusammenhang gelten Wohnimmobilien seit langem als attraktive Alternative für institutionelle wie auch private Investoren. Und trotz anhaltender Kompression bleibt der Renditeunterschied zu Anlagealternativen mit ähnlichem strukturiertem Profil, wie etwa Staatsanleihen, signifikant.”

Die Ausdehnung der Nachfrage in die Peripherie der Ballungsräume wird im Preisgefüge deutlich sichtbar

Da die Preistreiber damit überwiegend flächendeckend wirken, fallen im Vergleich zu den Mietpreisentwicklungen die Unterschiede bei den Veränderungen der Angebotskaufpreise zwischen den unterschiedlichen Regionstypen (Big 8 – Städte, kreisfreie Städte und Landkreise) auch deutlich geringer aus. Mit einem mittleren Preisanstieg von 10,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert haben sich die Angebotskaufpreise für Eigentumswohnungen in den Landkreisen marginal über den Preisanstiegen in den Big 8 – Städten entwickelt, bleiben aber leicht hinter dem mittleren Preisanstieg in den kreisfreien Städten (+11,1 %) zurück. “Die Streuung in der Gruppe der Landkreise insgesamt ist am größten, die positive Entwicklung in der Aggregation lässt sich auch hier vornehmlich auf den starken Anstieg der Kaufpreise im Umland der Ballungszentren zurückführen”, erklärt Heidrich. Während der mittlere Anstieg der Kaufpreise in unmittelbaren Randlagen der Big 8 – Städte (mit einer mittleren Fahrtzeit von unter 30 Minuten), die in den vergangenen Jahren bereits stark nachgefragt waren, bei +10,7 Prozent lag, haben die Kaufpreise in den Gebieten, die an diese anschließen und mit 30 bis 45 Minuten Fahrtzeit zu erreichen sind, deutlich stärker zugelegt (+15,1 %). Heidrich weiter: “Die Ausdehnung der Nachfrage in die Peripherie der Ballungsräume wird damit im Preisgefüge deutlich sichtbar. Das sind Preistrends, die aber auch stark von der siedlungsstrukturellen Einbettung der jeweiligen Stadt in die Gesamtregion abhängen. Während beispielsweise im Umland von Berlin und Leipzig deutlich stärkere Preissteigerungen als in den zugehörigen Kernstädten beobachtet werden konnten (+6,0 % vs. 24,8 % bzw. 14,2 % vs. 25,9 %), so fallen die Preisunterschiede in den Städten mit stark verstädtertem Umland wie Köln und Frankfurt deutlicher geringer aus (+10,4 % vs. 8,0 % bzw. 11,8 % vs. 6,8 %).”

Unabhängig von den beobachtbaren Aufholprozessen an den Rändern der Metropolregionen, bleiben auch die Preisentwicklungen für Eigentumswohnungen in den Städten selbst auf einem sehr hohen Niveau. Mit Hamburg (+17,6 % gegenüber dem Vorjahr auf 5.760 Euro/m²), Frankfurt (+11,8 % auf 6.550 Euro/m²), Köln (+10,4 % auf 4.440 Euro/m²) und Leipzig (+14,2 % auf 2.580 Euro/m²) konnten sich gleich vier der Big 8 Städte deutlich oberhalb ihrer Fünfjahresschnitte (+5,7 %, +8,5 %, +8,1 % und +11,2 %) entwickeln. Und auch in Stuttgart, wo ein rückläufiges Mietpreisniveau verzeichnet wurde, müssen die zukünftigen Besitzer von Eigentumswohnungen im Vorjahresvergleich um +4,2 % (+9,7 % im Fünfjahresschnitt) mehr zahlen.

Etwas geringer als Veränderungen der mittleren Kaufpreise fielen hingegen die Preisanstiege in den Spitzensegmenten aus. Im Mittel konnten die Big 8 – Städte in diesem Segment im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 % (Fünfjahresschnitt +7,2 %) steigen. Insbesondere Hamburg und Düsseldorf verzeichneten allerdings Preisentwicklungen deutlich über ihren Fünfjahresschnitten (+17,1 % zu +6,4 % p.a. bzw. +10,8 % zu +4,6 % p.a.).

Wie geht es weiter in 2021?

“Angesichts der ultraexpansiven Ausrichtung der Europäischen Zentralbank und des Wettbewerbsdrucks von Investoren im Niedrigzinsumfeld bleiben Sachwerte sowohl für institutionelle Investoren als auch private Haushalte attraktiv. Vor diesem Hintergrund und der Tatsache, dass das Angebot an Eigentumswohnungen flächendeckend in den vergangenen Jahren zurückgegangen ist, wird die Nachfrage nach Eigentumswohnungen mittelfristig nicht abreißen und entsprechend den Preisanstieg weiter befeuern”, so Sebastian Grimm. Und Roman Heidrich fügt an: “Lokal werden wir immer wieder mal kurzfristige Ausschläge im Preisniveau beobachten können, beispielsweise dann, wenn es zu abrupten Angebotserhöhungen, etwa aufgrund abgeschlossener großvolumiger Projektentwicklungen, kommt. Bei der Mietpreisentwicklung erwarten wir zwar eine deutlich gedämpfte Entwicklung, aber weiterhin mittlere Mietpreissteigerungen über Inflationsniveau mit etwas stärkeren regionalen Unterschieden als in der jüngeren Vergangenheit.”

 

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62 Ankäufe mit Schwerpunkt auf Logistik und Büro in Europa

 

Union Investment steht auch in einem herausfordernden Investmentumfeld für verlässliches Wachstum: Im von der Pandemie geprägten Ausnahmejahr 2020 platzierte der Hamburger Immobilien-Investmentmanager rund 4,1 Milliarden Euro auf den europäischen Gewerbeimmobilienmärkten und sicherte sich für seine Immobilienfonds durch Einzel- und Portfoliodeals insgesamt 62 hochwertige Objekte bzw. Projekte. Im Vorjahr lag das Ankaufsvolumen von Union Investment bei rund 2,8 Milliarden Euro, verteilt auf 28 Transaktionen. Das erfolgreiche Investmentjahr für den Immobilienbereich spiegelt sich auch im starken Anstieg des betreuten Immobilien-Fondsvermögens um 8,9 Prozent auf insgesamt 47,3 Milliarden Euro wider. Die Offenen Immobilienfonds von Union Investment sammelten im vergangenen Jahr per Saldo rund 2,9 Milliarden Euro an neuen Mitteln ein. Damit hat Union Investment die führende Marktstellung unter den Anbietern Offener Immobilienfonds weiter ausgebaut.

„Das zurückliegende Investmentjahr gehört zu den herausforderndsten und gleichzeitig zu den stärksten Jahren unserer Unternehmensgeschichte. Das Ergebnis belegt sowohl die außerordentliche Stärke unseres Vertriebes und unserer Teams im Investmentmanagement als auch die bemerkenswerte Resilienz unserer Netzwerke in Deutschland und den europäischen Geschäftsmetropolen“, sagte Michael Bütter, Leiter des Segments Immobilien und CEO der Union Investment Real Estate GmbH, bei der Vorstellung der Jahresbilanz.

Im anhaltenden Niedrigzinsumfeld blieben die Anforderungen an ein professionelles Risikomanagement besonders hoch, so Michael Bütter. „In das neue Investmentjahr blicken wir dennoch mit Optimismus, aus einer Position der Stärke, und trauen uns auch 2021 ein signifikantes Wachstum unseres Immobiliengeschäftes sowohl auf der Privatkundenseite als auch im institutionellen Immobiliengeschäft zu.“ Die Voraussetzungen hierfür will Union Investment mit einer noch breiteren Diversifizierung in den fünf Asset-Klassen Büro, Hotel, Einzelhandel, Logistik und Europäisches Wohnen, mit neuen Immobilienfondsprodukten für institutionelle Kunden und einer noch stärkeren direkten Präsenz in den wichtigen Anlagemärkten schaffen.

Core-Strategie konsequent umgesetzt

Mit besonderem Blick auf eine nachhaltige Ertragsstärke der Immobilien-Assets konzentrierte sich Union Investment im zurückliegenden Geschäftsjahr auf Akquisitionen in etablierten europäischen Geschäftsstandorten mit weiterhin guten Wachstumsperspektiven. Den Investitionsfokus richtete Union Investment 2020 dementsprechend auf Deutschland und die Niederlande, ergänzt um Immobilienankäufe in Belgien, Irland, Spanien und UK. Zu den größten Einzeltransaktionen gehörten das Büroobjekt Neue Balan Haus 27 in München und das Ericus-Contor in Hamburg. Mit insgesamt drei Portfolio-Käufen im Gesamtvolumen von 1,5 Milliarden Euro zählte Union Investment im zurückliegenden Jahr zu den aktivsten europäischen Käufergruppen im Bereich großvolumiger Deals. Der Erwerb des „Medicus“-Portfolios mit insgesamt sechs gemischt-genutzten Core-Immobilien in Düsseldorf und Berlin  gehörte zu den größten Bürotransaktionen in Deutschland. Mit zwei großvolumigen Portfoliotransaktionen mit insgesamt 28 Logistikobjekten hat Union Investment zudem ihre Marktstellung in diesem europäischen Wachstumssegment deutlich ausgebaut.

„Die Nutzungsarten Logistik und Wohnen haben sich in der Krise als besonders robust erwiesen. Hier stehen die Zeichen für Union Investment auch 2021 auf europäische Expansion“, sagt Martin J. Brühl, Chief Investment Officer und Mitglied der Geschäftsführung. Für das Kerngeschäft Büroimmobilien, mit insgesamt 20 Transaktionen neben Logistik der Anlageschwerpunkt von Union Investment, sieht Brühl 2021 den richtigen Einstiegspunkt für zahlreiche Märkte mit einer überschaubaren spekulativen Büroflächen-Pipeline und damit besten Chancen, die Krise schnell hinter sich zu lassen. Hierzu zählen u.a. München, Luxemburg und Stockholm.

Rückkehr globaler Investments

Mittelfristig soll das Portfolio von Union Investment im Rahmen der Internationalisierungsstrategie auch in Übersee wieder deutlich wachsen. „Der Kapitaldruck in die sicheren Häfen Europas wird ungebremst hoch bleiben“, so Martin J. Brühl. „Im Rahmen unserer Diversifizierungsstrategie, die auf eine noch bessere Absicherung gegen künftige Krisen abzielt, sind globale Investments ein wichtiger Baustein. Insbesondere die USA und Japan bieten aussichtsreiche Möglichkeiten für den Wiedereinstieg.“

UniImmo: Deutschland ist stärkster Käufer

Die Investments des Jahres 2020 verteilen sich gleichermaßen auf die Fonds für private Anleger (17 Transaktionen) und für institutionelle Anleger wie Banken, Versicherungen und Pensionskassen (45 Transaktionen). Mit sechs Transaktionen im Wert von rund 1,2 Milliarden Euro erzielte der UniImmo: Deutschland, gefolgt vom UniImmo: Europa (492 Millionen Euro), erneut die stärkste Ankaufsbilanz unter den Union Investment-Fonds. Bei den institutionellen Fonds waren der UII EuropeanM (212 Mio. Euro), der UniInstitutional European Real Estate (184 Millionen Euro), der UII German Prime Select (92 Millionen Euro) und der UniInstitutional German Real Estate (69 Millionen Euro) die aktivsten Fonds. Durch erfolgreiche Neu- und Anschlussvermietungen wurden die Vermietungsstände der Immobilien-Publikumsfonds trotz der Belastungen durch die Corona-Pandemie auf dem guten Niveau des Vorjahres von durchschnittlich 95 Prozent gehalten.

Neue Immobilienlösungen für Institutionelle Anleger

Auf die hohe Nachfrage nach Immobilienanlagen seitens institutioneller Investoren antwortete Union Investment im zurückliegenden Geschäftsjahr mit der Auflegung zahlreicher neuer Vehikel, darunter beispielsweise des Immobilien-Spezialfonds UII German Prime Select, der seinen Anlagefokus im Prime-Core-Segment hat und vorrangig in deutschen Top-A-Städten und hervorragenden Mikrolagen investiert. Gemeinsam mit GARBE Industrial Real Estate legte Union Investment zudem zwei Logistik-Spezialfonds auf, die als Startportfolio die zehn Objekte des „Rocket“-Portfolios aufgenommen haben.

Einen besonderen Ergebnisbeitrag lieferte wie in den Vorjahren erneut das Geschäftsfeld Service-Mandate. Durch neue und den Ausbau bestehender Mandate stieg das Anlagevolumen hier im Vergleich zum Vorjahr um fast 20 Prozent auf insgesamt rund 7,6 Milliarden Euro. Das institutionelle Anlagevolumen in den aktiv gemanagten Fonds, Service-KVG-Mandaten und Bündelungsvehikeln von Union Investment stieg um insgesamt 17,4 Prozent auf rund 14,9 Milliarden Euro (Vorjahr 12,7 Milliarden Euro).

Performance bei durchschnittlich 2,0 Prozent

Die Performance der Offenen Immobilien-Publikumsfonds für Privatkunden und institutionelle Anleger liegt zum Jahresultimo 2020 trotz der Corona-Pandemie bei durchschnittlich 2,0 Prozent. „Offene Immobilienfonds bleiben – auch bei der zu erwartenden etwas höheren Volatilität – im aktuellen Umfeld ein vergleichsweise attraktives Investment“, sagt CEO Michael Bütter. Die Aussichten für das Immobiliengeschäft beurteilt Union Investment nach wie vor als gut. „Trotz der Covid19-Krise bieten sich insbesondere für eigenkapitalstarke Marktteilnehmer vielfältige Chancen am Markt. Für diese hat sich Union Investment nicht zuletzt durch wichtige Investitionsentscheidungen im Bereich der Digitalisierung und durch ein beispielgebendes Personalmanagement in der Corona-Krise eine exzellente Position mit vielen Handlungsoptionen gesichert“, so Michael Bütter. „Wenn sich die Märkte, nicht zuletzt auch in den strapazierten Nutzungssegmenten Hotel und Einzelhandel, wieder erholen, wollen wir dieses Momentum im Jahr 2021 für unsere Anleger mit voller Kraft und dem gesamten Immobilien-Team in Hamburg und den Standorten in Paris, Madrid, New York und Singapur nutzen“.

 

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Deutschland und Österreich im Vergleich

 

Wo lohnt es sich zu kaufen, wo ist es besser, zu mieten? – Das ist die Frage, vor der so mancher Immobiliensuchende steht. Für mehr als drei Viertel der Österreicher und Deutschen ist der Besitz einer Immobilie sehr wichtig. Aber in welchen österreichischen und deutschen Städten lohnt sich der Immobilienkauf? Der aktuelle Kauf-Miet-Indikator von ImmoScout24 zeigt: In deutschen Städten wie Berlin, Hamburg und München kann man eine Wohnung mehr als 35 Jahre mieten, bis sich der Kauf auszahlt. Am meisten Geduld benötigt man aber in Österreich. Im Tiroler-Skiort Kitzbühel müssen rund 39 Jahre vergehen, bevor Kaufen günstiger als Mieten ist. In der Grenzstadt Passau liegt der Wert hingegen bei 27 Jahren und in der österreichischen Kleinstadt Kapfenberg sogar bei lediglich 22 Jahren.

Bei der Suche nach einer neuen Immobilie stellt sich für viele die Frage: Soll ich mieten oder kaufen? Laut einer aktuellen Bevölkerungsumfrage für ImmoScout24 in Deutschland und Österreich haben lediglich fünf Prozent noch nie über einen Immobilienkauf nachgedacht. Für 75 Prozent der Österreicher und 72 Prozent der Deutschen ist es sehr wichtig eine Immobilie zu besitzen.

Doch auch wenn die Entscheidung “Mieten oder kaufen” eine hohe emotionale Komponente beinhaltet, steht dahinter vor allem eine wirtschaftliche Entscheidung. Angesichts jahrzehntelanger Mietkosten und der historisch niedrigen Finanzierungszinsen kann sich der Kauf einer Immobilie lohnen. Der Kauf einer Immobilie dient dem Vermögensaufbau und gilt als eine der besten langfristigen Wertanlagen. Mit dem Kauf-Miet-Indikator gibt ImmoScout24 eine Entscheidungshilfe auf Basis aktueller Daten. Der führende Marktplatz für Immobilien hat für ausgewählte Städte errechnet, wie viele Jahre man eine durchschnittliche Wohnung mieten könnte, um den Kaufpreis zu erreichen.*

Die teuersten Pflaster: Kitzbühel vor Berlin und Hamburg

Den höchsten Kauf-Miet-Indikator weist im länderübergreifenden Ranking das kleine, aber feine Alpenstädtchen Kitzbühel aus. Dort könnte man im Schnitt eine Wohnung 38,8 Jahre mieten, bevor der entsprechende Kaufpreis für eine Wohnung oder ein Haus bezahlt wäre. Zwei Jahre weniger benötigt man in den deutschen Städten Berlin und Hamburg. Hier liegt der Kauf-Miet-Indikator aktuell bei 36,8 Jahren. Im Städtevergleich folgen die Metropolen München (35,3 Jahre) und Düsseldorf (34,6 Jahre). Überraschend: Hallein im Salzburger Speckgürtel landet mit 34,6 Jahren knapp dahinter. Augsburg und Regensburg mit jeweils 33,4 Jahren und München mit 33,0 Jahren befinden sich ebenfalls im oberen Drittel. In Österreich kann man neben Salzburg und Bregenz (beide 31,2 Jahre) auch in Linz (31,3 Jahre) mehr als drei Jahrzehnte zur Miete wohnen, bevor sich der Kaufpreis amortisiert hat.

Wo sich der Kauf noch lohnt

Wer eine Immobilie lieber kaufen als mieten will, ist in Österreich besser als in Deutschland aufgehoben. In den Kleinstädten Kapfenberg (22,3 Jahre) und St. Pölten (23,7 Jahre) weist der Kauf-Miet-Indikator noch ein sehr gutes Verhältnis auf. Die steirische Hauptstadt Graz ist mit einem Faktor von 25 Jahren ebenso wie das idyllische Steyr in Oberösterreich (26,7 Jahre) für Kaufwillige eine attraktive Option. In Deutschland punkten Passau (27,2 Jahre), Würzburg (28,0 Jahre) und Heidelberg (28,6 Jahre) mit einem vergleichsweise günstigen Kauf-Miet-Indikator. Bei den deutschen Metropolen bietet sich Kaufen insbesondere in Stuttgart an: In der baden-württembergischen Landeshauptstadt dauert es im Schnitt 28,7 Jahre bis man über die Mietkosten den Kaufpreis aufgeholt hat. Auch Nürnberg liegt mit 28,8 Jahren unter der 30er-Grenze.

“Bei der Frage, ab wann sich kaufen mehr als mieten lohnt, spielt der Immobilienpreis eine Schlüsselrolle. Trotz der gestiegenen Kaufpreise kann sich der Immobilienerwerb lohnen, vor allem zum Vermögensaufbau und zur Altersvorsorge. Käufer sollten dabei genau hinschauen, ob das Verhältnis zwischen Mietkosten und Kaufpreisen stimmt. Passt die Wunschimmobilie über einen längeren Zeitraum zur individuellen Lebensplanung und lässt sie sich auch in 30 Jahren noch gut finanzieren und bewirtschaften, kann man den Traum vom Eigenheim wahr werden lassen”, erklärt Ralf Weitz, Geschäftsführer von ImmoScout24.

Wien käuferfreundlicher als Berlin

Betrachtet man die beiden Bundeshauptstädte, so lohnt sich der Immobilienkauf in Wien (30,5 Jahre) sechs Jahre eher als in Berlin (36,8 Jahre). Auch ob linke oder rechte Flussseite kann einen Unterschied machen: So hat man in der am Rhein liegenden Karnevalshochburg Köln (29,6 Jahre) fünf Jahre Vorsprung im Vergleich zum Lokal-Rivalen Düsseldorf (34,9 Jahre).

Ralf Weitz erklärt: “Durch die Pandemie hat das eigene Zuhause für viele weiter an Bedeutung gewonnen. Die hohe Nachfrage stößt auf ein begrenztes Angebot. Das spiegelt sich in den hohen und zum Großteil steigenden Kaufpreisen wider. Wer den Kauf einer Immobilie in Betracht zieht, sollte deshalb lieber früher als später zuschlagen. Denn eine Immobilie kann nicht nur ein schönes Zuhause, sondern auch ein sicheres Investment sein. Über viele Jahrzehnte beweist sich Betongold bereits als krisenfeste Wertanlage.”

ImmoScout24 bietet die passenden Finanzierungsrechner

Wer darüber nachdenkt, ob der Kauf einer Immobilie in Frage kommt, findet bei ImmoScout24 die passenden Finanzierungsrechner. Mit wenigen Klicks lässt sich so herausfinden, wie viel Haus oder Wohnung man sich leisten kann, welche Tilgungsrate zum Einkommen passt oder wie viel Eigenkapital man beisteuern kann.

Über die Umfrage

Für die Studie hat die Innofact AG im Dezember 2020 für ImmoScout24 rund 500 Österreicherinnen und Österreicher und mehr als 1.000 Deutsche online befragt. Die Befragten wurden bevölkerungsrepräsentativ nach Alter von 18 bis 65 Jahren und nach Geschlecht ausgewählt.

 

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ImmoScout24-Gewerbe-Immobilien-Index GIMX für 2020

 

Trotz Corona-Pandemie sind die Büromieten im Jahr 2020 in der bundesweiten Betrachtung weiter gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete ImmoScout24 Gewerbe einen Anstieg der Angebotsmieten zwischen 3 und 10 Prozent in den zwölf größten deutschen Bürostandorten. Im zweiten Halbjahr 2020 nahm die Preisdynamik etwas ab. Das zeigen die Daten des Mietpreisindex für Gewerbeflächen (GIMX), den ImmoScout24 Gewerbe zusammen mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) halbjährlich herausgibt.

In Leipzig und Dresden stiegen die Büromieten 2020 am stärksten

Besonders stark ausgeprägt waren die Zuwächse im Gesamtjahr 2020 in den ostdeutschen Großstädten Leipzig und Dresden. In Dresden verteuerten sich die Büromieten bei der Neuvermietung im Vergleich zum Vorjahr um 9,8 Prozent. In Leipzig wurden Büroimmobilien im vergangenen Jahr um 8,3 Prozent teurer angeboten. Köln verzeichnete ein Plus von 6,0 Prozent im Vergleichszeitraum.

Die Zuwächse an den anderen untersuchten Bürostandorten Berlin, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart lagen bei etwa 3 bis 4 Prozent. Den geringsten Preiszuwachs verzeichnete Dortmund mit 2,7 Prozent. Düsseldorf lag mit einem Anstieg der Angebotsmieten von 2,9 Prozent ebenfalls knapp unter der 3-Prozent-Grenze.

“Dass die Büromieten auch im Corona-Jahr 2020 weiter gestiegen sind, überrascht auf den ersten Blick. Es deckt sich aber mit den Erfahrungen des letzten Jahres: Homeoffice kann den Arbeitsplatz im Büro auf Dauer nicht vollständig ersetzen. In der Zusammenarbeit von Teams vor Ort entsteht häufig mehr Kreativität und Produktivität. Der Bedarf an Büroflächen bleibt daher bestehen. Zukünftig müssen Büros aber insgesamt flexibler gestaltet sein und mehr Kommunikationsflächen sowie Raum zum Einhalten von Abstandsregeln bieten”, erklärt Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24.

Zweites Halbjahr mit abnehmender Dynamik

Auf Basis der Angebotsdaten von ImmoScout24, dem führenden Immobilien-Marktplatz in Deutschland, zeigte sich zugleich, dass sich die Dynamik an Büroimmobilienmarkt im zweiten Halbjahr 2020 abgeschwächt hat. An acht von zwölf Standorten stagnierte die Entwicklung der Büromieten mit Werten zwischen minus 0,6 Prozent (München) und plus 1,7 Prozent (Essen und Leipzig).

Demgegenüber ist der Anstieg der Angebotsmieten in Dresden mit 7,4 Prozent vor allem auf das zweite Halbjahr zurückzuführen, nach stagnierender Entwicklung im ersten Halbjahr 2020 und im Jahr 2019. Auch in Düsseldorf (+2,6 Prozent), Hannover (3,1 Prozent) und Dortmund (2,6 Prozent) zog die Preisdynamik auf den Büromärkten im zweiten Halbjahr wieder an.

Prof. Dr. Michael Voigtländer, Leiter des Kompetenzfelds Finanz- und Immobilienmärkte beim Institut der deutschen Wirtschaft, sagt zu den Ergebnissen des aktuellen GIMX: “Der Büroimmobilienmarkt ist sehr gut durch die bisherige Krise gekommen, in allen betrachteten Standorten stiegen die Mieten weiter. Für die Zukunft kommt es in diesem Segment vor allem darauf an, den Anforderungen an die neue Arbeitswelt gerecht zu werden.”

Höchste Büromieten in München, niedrigste in Essen

Betrachtet man das Mietniveau auf Basis der durchschnittlichen Angebotspreise werden die höchsten Büromieten im zweiten Halbjahr 2020 in München mit 22,61 Euro pro Quadratmeter und in Berlin mit 21,63 Euro pro Quadratmeter aufgerufen. Frankfurt am Main folgte an dritter Stelle der teuersten Büromieten im Vergleichszeitraum: Hier wurden 18,74 Euro pro Quadratmeter verlangt. Die vergleichsweise niedrigsten Büromieten ließen sich Ende 2020 in Essen mit 9,99 Euro pro Quadratmeter finden. Leipzig und Dresden rangierten mit im Schnitt 10,48 Euro bzw. 10,75 Euro pro Quadratmeter ebenfalls im unteren Bereich.

 

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Ein Vorjahresvergleich der Angebotspreise von Eigentumswohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) in 81 deutschen Großstädten zeigt: In 75 von 81 Städten steigen die Kaufpreise innerhalb des vergangenen Jahres

 

Die Corona-Krise hat sich bislang nicht preissenkend auf dem Immobilienmarkt bemerkbar gemacht. Im Gegenteil: Im vergangenen Krisenjahr kletterten die Kaufpreise von Eigentumswohnungen in 75 der 81 deutschen Großstädte weiter nach oben – teilweise um über 30 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse von immowelt. Dafür wurde die Entwicklung der Angebotspreise von Eigentumswohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) untersucht. Demnach haben die Preise auch in den teuren Metropolen nochmal kräftig angezogen. In München, der mit Abstand teuersten Großstadt, müssen Käufer nach einem Plus von 8 Prozent aktuell 8.150 Euro pro Quadratmeter zahlen. 2019 waren es hingegen noch im Median 7.580 Euro. In Hamburg wurde im vergangenen Jahr ebenso ein neuer Höchstwert erreicht: In der Hansestadt kostet der Quadratmeter inzwischen 5.270 Euro pro Quadratmeter – ein Anstieg von 14 Prozent binnen eines Jahres.

Etwas weniger zahlen Wohnungskäufer in Berlin, doch auch in der Hauptstadt verteuern sich Eigentumswohnungen weiter: plus 11 Prozent auf 4.640 Euro. Die Preisrallye in Berlin hat zudem Einfluss auf das benachbarte Potsdam, was zu einem der stärksten Anstiege aller Großstädte führt. Von 2019 auf 2020 haben sich die Kaufpreise dort um 26 Prozent erhöht. Das Preisniveau ist mit 4.520 Euro pro Quadratmeter nur noch knapp unter Berlin.

“Im Gegensatz zu anderen Geldanlagen hat sich in der Corona-Pandemie gezeigt, dass der Immobilienmarkt krisenfest ist und die Preise nicht sinken. Im Gegenteil: Selbst im vergangenen Jahr beobachten wir teils kräftige Preisanstiege”, sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO von immowelt. “Die Anstiege hängen vor allem mit der anhaltend hohen Nachfrage nach Wohnraum zusammen. Besonders in den beliebten Großstädten ist dieser nach wie vor Mangelware. Daran hat auch die Corona-Krise nichts geändert.”

Frankfurt: 1.000 Euro pro Quadratmeter mehr

Mit großem Abstand hinter München liegt Frankfurt auf Platz 2 der teuersten Standorte. Doch die Finanzmetropole holte im Jahr 2020 gewaltig auf. Innerhalb eines Jahres verteuern sich die Angebotspreise um 22 Prozent. Der Quadratmeter kostet aktuell 5.980 Euro und damit über 1.000 Euro mehr als noch 2019. Das liegt zum einen an der großen Anzahl an teuren Neubauwohnungen, die verstärkt auf den Markt drängen. Zum anderen ist auch in Frankfurt Nachfrage nach Wohnraum ungebrochen. Der Brexit hat diese nochmals befeuert: Denn Frankfurt könnte die Rolle von London als Dreh- und Angelpunkt der Finanzbranche übernehmen. Zahlreiche Banken haben bereits ihre Arbeitsplätze in Frankfurt aufgestockt, weitere könnten in diesem Jahr folgen.

In Stuttgart ist der Anstieg mit 11 Prozent zwar deutlich geringer, doch die Landeshauptstadt zählt mit Quadratmeterpreisen von 4.800 Euro nach wie vor zu den teuersten Städten des Landes. Etwas mehr müssen Käufer sogar in der Universitätsstadt Freiburg (+9 Prozent) zahlen, wo der Quadratmeterpreis bei 4.980 Euro liegt. Generell verzeichnen neben den Metropolen vor allem kleinere bayerische und baden-württembergische Städte hohe Preise. Ingolstadt (+5 Prozent), Regensburg (+2 Prozent), Erlangen (-1 Prozent) und Heidelberg (0 Prozent) bleiben trotz geringer Veränderungen mit Preisen jenseits der 4.000-Euro-Marke in den Top 15 der teuersten Städte.

Größte Anstiege in NRW und im Osten

Deutlich preiswerter ist es laut immowelt Analyse im Ruhrgebiet und im Osten Deutschlands. Allerdings holen die Städte allmählich auf: Mit einem Plus von 36 Prozent verteuern sich Immobilien in Herne prozentual deutschlandweit am stärksten. Das Preisniveau ist allerdings vergleichsweise niedrig. Trotz großem Anstieg werden aktuell Quadratmeterpreise von im Median 1.540 Euro verlangt. Ähnliche Kaufpreise werden in Recklinghausen (+23 Prozent), Hamm (+22 Prozent) und Wuppertal (+21 Prozent) aufgerufen.

Etwas teurer sind Immobilien in ostdeutschen Großstädten. Die beliebten Großstädte Leipzig (+21 Prozent) und Dresden (+18 Prozent) befinden sich weiter im Aufwind – die Einwohnerzahlen und damit die Nachfrage nach Wohnraum steigen. Der Quadratmeter kostet inzwischen 2.500 Euro in Leipzig und 2.610 Euro in Dresden. Einen noch größeren Anstieg verbucht Halle an der Saale (+27 Prozent), wo Eigentumswohnungen nun 2.240 Euro pro Quadratmeter kosten. Hier ist ein Nachzugeffekt aufgrund der steigenden Preise im nahegelegenen Leipzig zu vermuten.

 

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Trotz hoher Baufertigstellungen nur marginale Zunahme der europäischen Büro-Leerstandsquote um 10 Basispunkte auf 6,4 Prozent 

 

Die Reaktionen auf die Covid-19-Pandemie durch die nationalen Gesundheitsschutzmaßen bestimmte auch in den letzten drei Monaten 2020 die Wirtschaftsleistung und die Performance der Immobilienmärkte. Angesichts einer beschleunigten zweiten Epidemie-Welle verhängten viele Länder in Europa zwischen Oktober und Dezember weitere Beschränkungen bzw. Lockdowns für ihre Unternehmen und Bürger. In der Folge wurden die Prognosen für das BIP-Wachstum im letzten Quartal revidiert, so dass – nach einer kurzfristigen Erholung im Sommer – eine erneute Rezession (Double-Dip) verzeichnet werden musste. Der Schwung hatte bereits vor der Verschärfung der Beschränkungen nachgelassen, die Unvorhersehbarkeit der Situation und die Planungsunfähigkeit für Haushalte und Unternehmen widerspiegelnd. Die Ausweitung staatlicher Unterstützungsprogramme hat dazu beitragen, die sich aus den verschärften Beschränkungen ergebenden Auswirkungen bzw. den Schaden für die Wirtschaft zu minimieren. Sie vollständig abzuwenden wird nicht möglich sein, Folgeschäden werden zunehmen, zumal mit Beginn des neuen Jahres in vielen Ländern die Beschränkungen weiter verschärft worden sind oder werden. Die Wirtschaft wird unmittelbar noch härter getroffen, die Erholung verzögert, verlängert sich. Die Hoffnung für ein Durchbrechen des Kreislaufs von Lockdown und Wiedereröffnung richtet sich auf die Durchführung von Impfungen in der gesamten Region. Sie nähren die Aussicht auf eine Rückkehr einer zumindest gewissen Normalität.

Büro-Spitzenmieten 2020 mit niedrigstem prozentualem Wachstum seit 2010

Die meisten auf der europäischen JLL-Immobilienuhr genannten 35 Märkte bewegen sich im letzten Quartal des Jahres 2020 im gleichen Quadranten wie drei Monate zuvor: im Verlangsamten Mietpreiswachstum oder am Anfang des Beschleunigten Mietpreisrückgangs.

Der gewichtete europäische Büro-Mietpreisindex von JLL* legte im vierten Quartal 2020 (gegenüber Q 3) um 0,5 Prozent zu. Das Angebot an Flächen bei erstklassigen Objekten in 1A-Lagen blieb in den meisten Städten knapp und war Grundlage für die relativ widerstandsfähige Performance während dieser Pandemie. Mit einem leichten Plus von 1 Prozent bewegte sich der jährliche Mietpreisanstieg 2020 in Europa aber unter dem Fünf- bzw. Zehnjahresschnitt (+3,6 % bzw. +2,6 %). Es ist das niedrigste prozentuale Wachstum seit 2010.

Mietzuwächse wurden gegenüber dem Vorquartal (Q 4/Q 3 2020) in vier der 24 Index-Städte verzeichnet, darunter zwei deutsche Immobilienhochburgen: Hamburg (Q 4/Q 3 2020: +3,3 % auf 372 Euro/m²/Jahr) und Berlin (+2,7 % auf 456 Euro/m²/Jahr). Hamburg kann in der Krise mit einer diversifizierten Wirtschaft punkten. Das ermöglicht der Stadt, ökonomische Einbrüche vergleichsweise gut abzufedern. Zudem gibt es hier eine stark ausgeprägte Digitalwirtschaft, die gerade im Pandemiejahr zu einer Schlüsselbranche geworden ist. Im Jahresvergleich kommt Hamburg mit einem Plus von 6,9 Prozent nicht nur auf den höchsten Mietpreiszuwachs unter den deutschen Big 7, sondern markiert darüber hinaus auch den zweithöchsten Anstieg unter den europäischen Index-Städten. In der deutschen Hauptstadt unterstützt dernach wie vor bestehende Angebotsmangel bei hochwertigen Gebäuden und die vor allem mit Corona verbundene Abnahme der spekulativen Bautätigkeit die Spitzenmieten. Im Jahresvergleich kommt Berlin auf ein Plus von 2,7 Prozent.

Auch Paris (+3,3 % auf 930 Euro/m²/Jahr) und Edinburgh (+1,4 % auf 433 Euro/m²/Jahr) weisen ein Plus zwischen dem vierten und dritten Quartal 2020 auf. Die, wenn auch geringen Zuwächse im Spitzensegment, bestätigen, dass sich selbst in Pandemiezeiten noch nicht alle Märkte in mieterfreundliche Märkte gedreht haben. In der französischen Hauptstadt etwa haben die Nominalmieten sogar das zweite Quartal in Folge auf 930 Euro/m²/Jahr zugelegt. Der Grund ist das Allzeit-Tief bei der Verfügbarkeit von 1A-Flächen.

Sinkende Spitzenmieten mussten im vierten Quartal für fünf Index-Städte notiert werden, der stärkste in Lyon (4,5 % gegenüber Q3 auf 320 Euro/m²/Jahr), gefolgt von London West End (- 2,1 % auf 1.383 Euro/m²/Jahr), Stockholm (- 2,0 % auf 746 Euro/m²/Jahr), Barcelona (- 1,8 % auf 324 Euro/m²/Jahr) und Madrid (- 1,4 % auf 432 Euro/m²/Jahr).

Bemerkenswert ist europaweit aber das Auseinanderlaufen der Spitzenmieten und Mieten in Sekundärlagen. Letztere sind 2020 in fast allen Märkten Europas gefallen.

Insgesamt geht JLL davon aus, dass die europäischen Spitzenmieten 2021 nicht stark korrigiert werden, niedrig einstellige Rückgänge sind in einigen Städten wahrscheinlich – genauso wie ein Anstieg ab 2022.

Incentives nehmen schneller zu

Der Blick auf den Index für die effektive Netto-Spitzenmiete zeigt im Jahresvergleich (Q 4 2020/Q 4 2019) einen Rückgang um – 0,5 Prozent. Damit ist 2020 das erste Jahr seit 2013 mit einem Negativwert. Deutlich wird damit, dass die Incentives wie zum Beispiel mietfreie Zeiten zugenommen haben. Die Rahmenbedingungen im Coronajahr mit den vielfältigen Unsicherheiten und Folgen haben bei einem Drittel aller analysierten europäischen Märkte im Laufe von 2020 im Jahresvergleich zu einer Verringerung der effektiven Netto-Spitzenmiete geführt. Dazu gehören Prag (-12 % im Jahresvergleich), Amsterdam, Madrid, Barcelona und Frankfurt mit jeweils einem Minus von sechs Prozent. Im Durchschnitt stiegen sie 2020 um 150 Basispunkte auf 10 Prozent. 2021 ist mit einem deutlichen Anstieg solcher Mietanreize zu rechnen, da die Vermieter versuchen werden, ihre Mieteinnahmen zu sichern. Dies gilt insbesondere bei Pipeline-Projekten für den Zeitraum 2021 bis 2023.

Schlag ins Kontor durch zwei Lockdowns – Büroflächenumsatz sinkt um 41 Prozent

Der im Sommer verbesserten Stimmung bei Verbrauchern und Wirtschaft wurde Ende des Jahres ein weiterer Schlag versetzt, als eine neue Welle von Covid-19-Infektionen in den meisten Teilen Europas zu erneuten Lockdown-Beschränkungen geführt hat. Die Folge waren ausbleibende Vermietungs-Abschlüsse, die auf 2021 verschoben wurden. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen haben die letzten drei Monate immerhin gehalten, was in der Regel ein viertes Quartal im Laufe eines Jahres ausmacht: das höchste vierteljährliche Umsatzniveau. Gegenüber dem dritten Quartal lag das Volumen um 41 Prozent höher. Allerdings, Fakt ist auch: die vermieteten 2,4 Mio. m² bewegten sich deutlich unter dem Abschlussquartal des Vorjahres (- 35 %) und gehen in die Statistik als schwächstes viertes Quartal seit 2002 ein.

Insgesamt summierte sich das Umsatzvolumen 2020 auf 8,2 Mio. m², entsprechend einem Minus im Jahresvergleich von 41 Prozent, sowohl der Fünf- als auch der Zehnjahresschnitt sind deutlich unterschritten (-37 % bzw. -31 %). Die Nettoabsorption (= Veränderung im belegten Bestand) ist positiv geblieben, fällt aber auf den niedrigsten Stand seit der globalen Finanzkrise.

Nach einem wahrscheinlich schwachen Start in den ersten Monaten werden die Aktivitäten ab Mitte 2021 wieder anziehen – vorausgesetzt die allgemeine Situation entspannt sich durch eine große Anzahl erfolgreicher Impfungen. Ein Plus von 15 bis 20 Prozent gegenüber dem schwachen 2020er Ergebnis könnte im laufenden Jahr unterm Strich erzielt werden.

Eine Pandemie macht nicht vor Grenzen halt: 20 analysierte westeuropäische als auch vier mittel- und osteuropäischen Märkte verzeichneten 2020 gleichermaßen deutlich zweistellige Einbußen (- 41 % bzw. – 39% gegenüber 2019). Mit einem Zuwachs von einem Viertel gegenüber dem Vorjahr war Luxemburg der einzige Markt, der bei den Büroflächen ein Umsatzplus gegenüber 2019 vermelden konnte. Dies war auf eine Handvoll großer einmaliger Transaktionen zurückzuführen.

Auch für die deutschen Büromärkte ist für das Gesamtjahr 2020 eine deutliche Nachfrageschwäche zu konstatieren, wobei das vierte Quartal gegenüber den Monaten Juli bis Ende September noch einmal deutlich zulegte, vor allem in Berlin, Hamburg und Frankfurt. Unterm Strich beläuft sich der Rückgang des Büroflächenumsatzes in den Big 7 2020 auf über 33 Prozent, das Gesamtvolumen schließt mit 2,67 Mio. m². In der aktuellen Rezession überwiegt der Rotstift: Umzugspläne werden zunächst aufgeschoben oder es wird eine Vertragsverlängerung in den bestehenden Flächen angestrebt. In der Konsequenz fehlen vor allem die großflächigen Vermietungen ab 10.000 m².

Weiter von Einbußen betroffen ist London. Neben der Pandemie gab es in Großbritannien aufgrund der mit dem Brexit verbundenen Unsicherheit erheblichen Gegenwind. Zusammen mit dem nochmals rückläufigen Umsatz im vierten Quartal auf 66.000 m² schlugen 2020 insgesamt nur 411.000 m² zu Buche, das niedrigste jemals erzielte Gesamtjahresergebnis. Mit dem Vermeiden eines harten Brexit sind zumindest einige Voraussetzungen für ein steigendes Geschäftsvertrauen in 2021 geschaffen. Auch Paris, flächenmäßig größter Büromarkt, mit einem Umsatz in den letzten drei Monaten, der mit 409.000 m² beinahe so hoch ausfiel wie das addierte Volumen aus dem zweiten und dritten Quartal muss insgesamt Jahreseinbußen von – 45 Prozent verkraften.

Neben den Märkten in den dominierenden Volkwirtschaften Deutschland, UK und Frankreich verzeichneten 2020 acht der 24 europäischen Index-Städte im Jahresvergleich Umsatzrückgänge von mindestens 50 Prozent. Außer London (- 77%) betraf das Utrecht (- 67 %) und Barcelona (-64 %) am stärksten. Dublin, Lyon, Budapest, Den Haag und Stockholm lagen zwischen – 55 und – 50 Prozent.

Büroflächenleerstand in den meisten Märkten leicht gestiegen – Tendenz leicht aufwärts – Fertigstellungen 2021 so hoch wie noch nie?

Die Leerstandsquote für Büroflächen ist in Europa das vierte Quartal in Folge leicht auf 6,4 Prozent angestiegen (+ 10 Basispunkte gegenüber dem Vorquartal). Nur drei der 24 Indexmärkte konnten auf einen Rückgang verweisen: Paris (- 80 Bps auf 5,2 %), Utrecht (- 60 Bps auf 6,4 %) und Frankfurt (-40 Bps auf 6,1 %). In den deutschen Immobilienhochburgen hat die Büro-Leerstandsquote zum Jahresende im Schnitt 3,7 Prozent (2019: 3,0 %) erreicht und bewegt sich damit aber immer noch deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt. Im Gegensatz zum Umsatz zeigen sich die Big 7 in Bezug auf die Leerstandsentwicklung noch uneinheitlich. Während in der Aggregation das Volumen freier Flächen im Jahresvergleich um 23 Prozent angestiegen ist, verzeichnete Stuttgart noch einen weiteren Rückgang und auch in Hamburg blieb der Leerstand stabil. Überdurchschnittlich mit Raten von jeweils über 50 Prozent zog der Leerstand dagegen in Berlin und München an. Man darf aber nicht übersehen, dass die Leerstandsquoten auch hier mit 2,8 und 3,5 Prozent weiterhin sehr niedrig sind. In der Tendenz werden die Leerstände in Deutschland bis Ende 2021 weiter zunehmen auf durchschnittlich 4,5 Prozent. Der Büromarkt ist damit aber weit von einer Angebotsschwemme entfernt.

In 18 der 24 Indexmärkte hat der Leerstand zugelegt, angeführt von Barcelona (+150 Basispunkte auf 6,7 %), Luxemburg (+120 Bps auf 4,1 %), Dublin (+100 Bps auf 10,3 %), London (+ 80 Bps auf 6,6 %). Für 2021 wird eine Zunahme des europäischen Büroflächen-Leerstands um 120 Basispunkte auf rund 7,6 % prognostiziert – der höchste Stand seit 2017. Neben dem hohen Fertigstellungsniveau ist dies auch teilweise auf die Zunahme von aktuell nicht benötigten Flächen zurückzuführen, die Nutzer an Untermieter abgeben, um damit Mieteinnahmen zu generieren. Dies dürfte sich in den Zahlen ab 2021 stärker widerspiegeln.

Die europaweiten Projektentwicklungsaktivitäten erreichten 2020 mit 4,4 Mio. m² das höchste Niveau seit 2014. Dabei entfielen auf die Monate Oktober bis einschließlich Dezember Baufertigstellungen von rund 1,6 Mio. m² und damit das höchste vierteljährliche Volumen seit dem vierten Quartal 2008. London (281.000 m²), Berlin (197.000 m²), Paris (171.000 m²) und Hamburg (122.000 m²) machten den größten Teil solcher neuen Flächen aus. Wenn die Planungen nicht verschoben oder bis auf Weiteres zurückgefahren werden, wird 2021 ein Neubauvolumen von 8,2 Mio. m² Bürofläche in Europa erwartet. Das wäre dann das höchste jemals verzeichnete Volumen.

 

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Entgegen der vorangegangenen Monate verzeichnet der EPX im Dezember nur einen leichten Anstieg.

 

Der Europace Hauspreis-Index entwickelt sich auch im Dezember stetig weiter in Richtung der 200er Marke, kann jedoch im Vergleich zu den Monaten nicht mehr ganz so starke Preisanstiege verzeichnen.

Auch in diesem Dezember bildet der Europace Hauspreis Index das alle Jahre wiederkehrende Wintertief ab. Mit gerade mal 0,66 Prozent Anstieg im Vergleich zum Vormonat, aber immer noch 10,73 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet der Gesamtindex im letzten Monat des Jahres die geringste Steigerung seit Juni 2020.

Vor allem das Segment der Eigentumswohnungen kann mit nur 0,57 Prozent Preisanstieg nicht an die dynamischen Sommermonate anschließen. Zwar liegen die Eigentumswohnungen mit 194.18 Punkten immer noch vor dem noch bis Mitte des Jahres stärksten Segment, der Neubauten. Doch zeichnet sich bereits seit mehreren Monaten ein schwächerer Anstieg ab, was auf eine Sättigung der Hauspreise für Eigentumswohnungen deuten könnte.

Von einer Sättigung kann auch im Segment der Neubauten ausgegangen werden. Hier lagen die Preisanstiege seit August vorvergangenen Jahres monatlich unter einem Prozent. Im Dezember erzielten die Neubauten nun mit 0,81 Prozent einen Anstieg von 190,73 Punkten, was im Vergleich zum Vorjahresmonat einer Steigerung von 7,30 Prozent entspricht.

Während sich das Segment der Bestandshäuser über das gesamte Jahr hinweg mit recht hohen Preissteigerungen den anderen beiden Segmenten annähern konnte, kann es im Dezember ebenfalls nur einen schwachen Anstieg von lediglich 0,61 Prozent, was 179.72 Indexpunkten entspricht, aufweisen. Immerhin handelt es sich im Vergleich zum Vorjahresmonat mit 14,20 Prozent um den stärksten Anstieg seit März 2020.

Stefan Münter, Europace-Vorstand und Co-CEO, ordnet die Entwicklungen des Europace Hauspreis-Indexes folgendermaßen ein:

“Wir haben im vergangenen Jahr viele interessante Bewegungen durch den Europace Hauspreis-Index abbilden können. Wir konnten erkennen, dass der Wohnimmobilienmarkt zeitverzögert und weitaus weniger sensibel auf die Einflüsse der weltweiten Covid-Maßnahmen reagiert, als ursprünglich angenommen. Wir haben Verschiebungen von der Stadt ins Umland gesehen, die wiederum durch die Pandemie nochmal verstärkt wurden. Wir konnten erkennen, dass im Umland und auf dem Land ein ähnlich hohes Interesse an Eigentumswohnungen besteht, wie Jahre zuvor bereits in der Stadt. Und wir haben erkannt, dass Wohnimmobilien längst nicht mehr nur wenigen Zielgruppen als Altersvorsorge vorbehalten sind, sondern dass das Kaufinteresse sich mittlerweile durch das gesamte gesellschaftliche Spektrum zieht. Wir müssen also feststellen, dass der Markt zwar einerseits eher langsamer und schwerfälliger auf unvorhergesehene Einflüsse reagiert, die Verbraucherinnen und Verbraucher selber aber höchst flexibel auf diese Einflüsse reagieren und ihre Kaufinteressen darauf unmittelbar ausrichten. Also Wohnen ja, aber anders. Wir schauen gespannt ins neue Jahr und werden in den kommenden Monaten genau beobachten, wie sich der Wunsch nach einem anderen Wohnen manifestiert und auch in der Post-Corona-Zeit Bestand hat.”

 

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Kaufentscheidung für stationären Handel beginnt bereits im Internet

 

Langfristig wird nur der stationäre Händler erfolgreich sein, der auch online gut wahrnehmbar ist. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie “Digitalisierung im deutschen Einzelhandel”, die das Immobilien-Beratungsunternehmen JLL zusammen mit der Digital-Beratung eStrategy Consulting erstellt hat. Denn bei immer mehr Sortimenten informieren sich Kunden im Vorfeld über das Internet, auch wenn sie letztlich nicht über den Onlinehandel, sondern stationär kaufen wollen. In der “Customer Journey”, den einzelnen Stufen der Kaufentscheidung, liege der Fokus mittlerweile zunächst auf dem Produkt und erst im zweiten Schritt gehe es um den jeweiligen Händler. Auch im Geschäft selbst hätten sich die Kundenerwartungen spürbar verändert, analysiert die Studie und überrascht mit einer Erkenntnis: Kaufhäuser sind mit Blick auf die Digitalisierung bereits gut aufgestellt.

Verändertes Kaufverhalten fordert auch vom stationären Handel digitale Elemente

Dirk Wichner, Head of Retail Leasing JLL Germany: “Die Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns haben die Digitalisierung im Handel zusätzlich beschleunigt. Damit verbunden ist aber nicht nur ein Anstieg des Umsatzanteils des E-Commerce, sondern vielmehr ein generell verändertes Kaufverhalten der Konsumenten, das den stationären Handel genauso betrifft. Langfristig erfolgreich wird also nur sein, wer Digitalisierung als Teil der Kaufentscheidung einplant und für eine entsprechende Sichtbarkeit weit über das eigene Ladenlokal hinaus erzeugt.”

JLL und eStrategy Consulting haben für die Erhebung 755 Geschäfte in zwölf Einkaufsstraßen der Big 7 untersucht und dabei alle Phasen der für den stationären Point of Sale (POS) relevanten Kunden berücksichtigt. Insgesamt wurden 45 Kriterien definiert, um vier Bereiche zu bewerten und einen digitalen Reifegrad zu ermitteln: die Online-Sichtbarkeit des Geschäfts und seiner Sortimente, Omnichannel-Funktionen wie zum Beispiel Click & Collect, die digital unterstützte Kundenerfahrung am POS sowie die digital getriebene Kundenbindung am POS. “Dafür haben die Geschäfte digital, aber auch analog besucht, um die real vorhandenen Features zu testen und dieselben Erfahrungen wie die Konsumenten im Geschäft zu erleben”, erläutert Thomas Natkowski, Geschäftsführer bei eStrategy Consulting, die Methodik der Untersuchung.

Kaufhäuser stehen mit Onlinesichtbarkeit und Omnichannel-Funktionen an der Spitze

Die Analyse einzelner Branchen zeigt, dass vor allem die Kaufhäuser (5,4 von 10 möglichen Punkten) und der Elektronikhandel (4,6) ihre Hausaufgaben bereits vergleichsweise gut gemacht haben, während das Segment Kleidung & Accessoires (3,7) und der Lebensmittelhandel (3,6) noch über einen relativ geringen digitalen Reifegrad verfügt. “Im Vergleich zu anderen Branchen schneiden Kaufhäuser bei der Onlinesichtbarkeit (7,6), aber auch bei den Omnichannel-Funktionen (6,0) sowie der Kundenbindung (5,6) gut ab.

Das spiegelt sich auch in den Handelsketten, die im jeweiligen Segment als Positivbeispiel gelten können. So erzielen ein Berliner Saturn, der SportScheck auf Kölns Schildergasse sowie Juwelier Christ in Hamburg den Bestwert bei der Online-Sichtbarkeit. Was die Verfügbarkeit von Omnichannel-Funktionen wie Ship-to-Store oder Click & Collect betrifft, waren Peek & Cloppenburg Filialen in vier Metropolen sowie Depot in drei Großstädten auf den Spitzenplätzen. Die digitale Kundenerfahrung am Kaufort stach beim Elektronikhändler Conrad in Berlin heraus, doch auch Marken wie Lego, C&A oder Decathlon konnten hier punkten. Der letzte Schritt, die digitale Kundenbindung wird in der Studie bei Conrad, Uniqlo, Hugendubel und WMF mit dem höchsten Reifegrad bewertet.

Berlin profitiert von Pilot- und Concept-Stores, die mit digitalen Elementen experimentieren

Betrachtet man die Geschäfte der Städte in den Dimensionen gesondert, wird sichtbar, dass Hamburg und Köln bei Online-Sichtbarkeit, Omnichannel und Kundenbindung ihre Stärken haben. Hinsichtlich der digitalen Kundenerfahrung am POS liegen jedoch Berlin und München vorn. Das mag daran liegen, dass Berlin eine größere Anzahl von Pilot- und Concept-Stores vorweisen kann, welche mit neuen digitalen Elementen am Point of Sale experimentieren.

Doch letztlich ist Digitalisierung weder Selbstzweck noch Erfolgsgarant, wie die Sparten Kaufhaus und Elektronik belegen. Denn trotz der hohen digitalen Reife mussten beide Segmente schon seit einiger Zeit große Umsatzeinbußen und Filialschließungen hinnehmen. “Das bedeutet im Umkehrschluss, dass eine starke digitale Ausrichtung allein nicht ausreicht, um als Händler beziehungsweise Marke erfolgreich zu sein”, analysiert Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany. Erfolgreiche Digitalisierung der Customer Journey sei immer auch ein individuelles Thema, das auf den einzelnen Händler oder die einzelne Marke angepasst werden müsse, weshalb es auch keine Blaupausen gäbe, ergänzt Thomas Natkowski.

Zusammenfassend kommt die Studie zu dem Schluss, dass erste Schritte zur nachhaltigen Digitalisierung des Handels zwar getan sind, zugleich aber noch viel Entwicklungspotenzial gegeben ist. Viele Händler haben in den vergangenen Jahren ihre Sichtbarkeit im Netz ausgebaut – oft wird diese Vorlage aber dann in den Folgeschritten nicht mehr aufgegriffen. In den Geschäften selbst sind die Fortschritte der Digitalisierung zugunsten des Kauferlebnisses und der Kundenbindung indes noch kaum angekommen”, zieht Scheunemann Bilanz.

Fakt ist aber zugleich, dass die Kunden bestimmte digitale Elemente mittlerweile zunehmend vom Händler ihrer Wahl erwarten. Insbesondere die Pandemie hat diese Entwicklung beschleunigt: “Nach wie vor wollen Kunden stationär einkaufen. Allerdings sind sie dabei vorsichtiger im Hinblick auf Hygiene und Sicherheit geworden. So haben wir nach dem ersten Lockdown sehen können, dass viel mehr Menschen kontaktloses Bezahlen bevorzugen, um so Abstand halten zu können”, beschreibt Natkowski die veränderte Erwartungshaltung.

 

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