Mehr Platz für die Kinder, ein eigener Garten, mehr Freiheiten – besonders für Familien ist das Leben in den eigenen vier Wänden attraktiv.

 

Der Kauf eines Eigenheims erfolgt daher überwiegend in jungen Jahren. Aber wie ist das bei den hohen und stetig steigenden Immobilienpreisen finanziell zu schaffen? Eine deutschlandweite, repräsentative Umfrage der Dr. Klein Privatkunden AG unter privaten Immobilienbesitzern zeigt: Kapital aus dem Familienkreis und Erbschaften gewinnen zunehmend an Bedeutung für die Immobilienfinanzierung.

Unter den Immobilienbesitzern, die in den vergangenen drei Jahren ihre eigenen vier Wände erworben haben, sind laut der Umfrage von Dr. Klein 46 Prozent zwischen 18 und 39 Jahren jung.  Ein Alter, in dem man noch nicht viel Zeit hatte, um selbst Geld für den Immobilienkauf anzusparen – zumal, wenn noch Kinder im Spiel sind. Das Eigenkapital ist daher der Knackpunkt für die Finanzierung der eigenen Immobilie. Wie also kann die „Generation Y“ das stemmen bei tatsächlich gezahlten Quadratmeterpreisen von durchschnittlich zum Beispiel rund 2.800 Euro in der Metropolregion Dortmund, fast 3.400 Euro in Berlin und über 5.800 Euro in der Region München?

Immobilienfinanzierung? Nicht ohne die Familie!

Generell geben alle Befragten an, dass sie hauptsächlich Erspartes als Eigenkapital eingebracht haben. Die Bedeutung nimmt allerdings tendenziell ab (74 Prozent beim Immobilienkauf vor mehr als 10 Jahren, 68 Prozent beim Erwerb in den letzten 3 Jahren) und verschiebt sich hin zu anderen Finanzquellen: In den letzten Jahren wurde mehr Geld aus Erbschaften in die Immobilienfinanzierung gesteckt als früher (7 Prozent beim Immobilienkauf vor mehr 10 Jahren, 13 Prozent in den letzten 3 Jahren), zudem wird die Unterstützung durch die Familie tendenziell immer größer (17 Prozent beim Immobilienkauf vor mehr als 10 Jahren, 25 Prozent in den letzten 3 Jahren).

Um die Wunschimmobilie Realität werden zu lassen, ist besonders die Gruppe der unter 40-Jährigen von familiärer Unterstützung abhängig. Bei 35 Prozent der 18-39-Jährigen kam das Eigenkapital von der Familie – signifikant mehr als bei den älteren Jahrgängen: 20 Prozent bei den 40-49-Jährigen und nur 15 Prozent bei den über 50-Jährigen.

Eigenkapital aufstocken: die besten Profi-Tipps

„Auch in der Praxis beobachten wir, dass junge Leute meist weniger Eigenkapital haben. Sich aus dem familiären Umfeld Hilfe zu holen, ist daher eine gute Option“, bestätigt Heidi Brunke, Spezialistin für Baufinanzierung von Dr. Klein in Weilheim/Garmisch-Partenkirchen. Ihr Tipp: „Die Eltern können die Eigenkapitalquote ihrer Kinder zum Beispiel verbessern, indem sie die eigene – möglichst lastenfreie – Immobilie als zusätzliche Sicherheit einbringen oder über eine Kapitalbeschaffung weitere Mittel beitragen.“ Die Spezialistin von Dr. Klein rät außerdem, nach Fördermitteln Ausschau zu halten: Von der KfW bis zu den Landesförderbanken – je nach Bundesland und im Rahmen bestimmter Einkommensgrenzen – gebe es gerade für junge Familien Darlehen zu attraktiven Konditionen. „Besonders interessant daran ist, dass einige Banken die Fördermittel als Teil der Eigenkapitalquote ansehen. Eine individuelle Beratung dazu zahlt sich also buchstäblich aus“, weiß Heidi Brunke.

Mehr Eigenleistung in den neuen Bundesländern

Für alle Heimwerker-Talente kann zudem eine „Muskelhypothek“ infrage kommen: Wer beim Bau selbst Hand anlegt, kann die Baukosten senken und die Eigenleistung als Eigenkapital ansetzen. Banken akzeptieren in der Regel bis zu 15 Prozent der Darlehenssumme als Eigenleistung – meist aber nicht mehr als 30.000 Euro. Hierbei werden die Lohnkosten veranschlagt. Die Materialkosten werden nicht berücksichtigt, da diese auch ein Heimwerker zu erbringen hätte. Wie häufig mit angepackt wird, ist regional sehr unterschiedlich: Laut der Umfrage von Dr. Klein haben 23 Prozent der Immobilienbesitzer aus den neuen Bundesländern ihre Immobilie unter anderem durch Eigenleistungen finanziert, in den alten Bundesländern geben das nur 16 Prozent an.

 

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Dr. Klein Privatkunden Aktiengesellschaft, Hansestraße 14, 23558 Lübeck, Tel: 0451/14 08-0, Fax: 0451/14 08-33 99, www.drklein.de

Die Silverton Group (Silverton), Spezialist für das Investment und Asset Management von gewerblichen Immobilien, Immobilienfinanzierungen und immobilienbesicherten Krediten, hat im Geschäftsjahr 2020 die Assets under Management im Loan Management um circa 180 Mio. Euro auf rund 630 Mio. Euro erhöht.

 

Davon entfielen rund 40 Prozent auf Whole-Loan- und circa 60 Prozent auf Mezzanine-Finanzierungen, die für nationale und internationale Investoren begleitet wurden.

Für das laufende Geschäftsjahr ist der Ausbau des Lending- und Kredit-Servicing-Bereichs angestrebt. Dabei wird es eine verstärkte Fokussierung auf strukturierte Lösungsangebote geben, um der zunehmenden Nachfrage von potenziellen Kreditnehmern für den gesamten Bereich der Fremdfinanzierung inklusive der Debt Advisory gerecht zu werden. In diesem Zusammenhang ist die Auflegung von Kreditfonds und die Übernahme von Individualmandaten für institutionelle und weitere Investoren vorgesehen. Im Kredit-Servicing-Bereich wird unter anderem das von der Silverton Group zusammen mit lokalen Partnern gegründete Unternehmen Silverton Servicing Solutions S.A. mit Sitz in der griechischen Hauptstadt Athen zu einer Ausweitung der Geschäftstätigkeit beitragen.

Weitere Geschäftsschwerpunkte im Jahr 2021 sind neben der Origination, also dem Deal Sourcing, Underwriting und der weiteren Vergabe von Krediten, die Kredit-Risiko-Analyse sowie die Kreditverwaltung für betreute Mandate. Mit einem inzwischen 30-köpfigen Team deckt Silverton neben dem kaufmännischen und technischen Asset Management auch den Loan-Management-Bereich hierfür mit hauseigenen Spezialisten ab. Dadurch kann Silverton einen vollintegrierten Ansatz für Investoren und einen Mehrwert für Kreditnehmer bei der Umsetzung ihrer jeweiligen Finanzierungsvorhaben anbieten.

Felix Frankl, Geschäftsführer der Silverton Investment Management GmbH, ein Unternehmen der Silverton Group, zu den Erwartungen für 2021: „Aufgrund regulatorischer Anforderungen der Banken, gehen wir davon aus, dass sich die Nachfrage nach gewerblichen Immobilienfinanzierungen bei den alternativen Kreditgebern in den nächsten drei Jahren signifikant erhöhen wird.“

Silverton hat seit der Gründung im Jahr 2006 ein Kreditvolumen von rund 18 Mrd. Euro im Underwriting und der Kreditanalyse betreut. Etwa 4,5 Mrd. Euro davon entfielen auf das Loan Management.

 

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Silverton Group, Neue Mainzer Straße 20, 60311 Frankfurt/M., Tel:  +49 69 40 58 699-22, www.silverton.de

7,5 Mrd. Euro Transaktionsvolumen in den letzten zwölf Monaten (7,1 Mrd. Euro in 2020)

 

Der Markt für Industrieimmobilien hat sich im Jahr der COVID-19-Pandemie deutlich resilienter gezeigt als andere Gewerbenutzungen. Dies zeigt der aktuelle Market in Minutes Industrieimmobilienmarkt Deutschland von Savills und IndustrialPort.

Investoren schichten Kapital in Logistik um

Das Transaktionsvolumen von Industrieimmobilien (Logistik- und Produktionsimmobilien sowie Gewerbeparks) belief sich im Jahr 2020 auf etwa 7,1 Mrd. Euro und lag damit auf dem Niveau des Vorjahres. Zum Vergleich: Bei Büroimmobilien und Handelsobjekten stand am Ende des Jahres ein Volumenrückgang von 22 % bzw. 19 % in den Büchern. Während bei Produktionsimmobilien, auch aufgrund des Ankaufs von perspektivisch umzunutzenden Arealen, ein Volumenzuwachs von 16 % gegenüber dem Vorjahr beobachtet wurde, nahm das Transaktionsvolumen von Gewerbeparks um 23 % ab. Bei Logistikimmobilien lag das Volumen auf Vorjahresniveau. „Seit Beginn der COVID-19-Pandemie sind insbesondere Logistikimmobilien noch stärker in der Gunst der Investoren gestiegen“, berichtet Bertrand Ehm, Director Industrial Investment bei Savills und erläutert: „Während bei vielen Gewerbeimmobilientypen die Risiken an den Nutzermärkten zuletzt zugenommen haben, versprechen Premium-Logistikimmobilien mit bonitätsstarken Nutzern langfristig stabile Erträge. Dies ist momentan eines der gefragtesten Güter am Kapitalmarkt.“ „Vor allem der boomende Onlinehandel und der steigende Flächenbedarf entsprechender Nutzer sorgt dafür, dass mehr Kapital in das Segment fließt. Ganz besonders im Investorenfokus stehen daher Logistikzentren großer Online-Händler und Logistiker sowie attraktive Last-Mile-Standorte“, so Ehm weiter.

Der Start in das Jahr 2021 war mit einem Volumen von rund 800 Mio. Euro im Januar sehr dynamisch und verdeutlicht den anhaltenden Kapitalstrom in das Segment. Dementsprechend wechselten in den vergangenen zwölf Monaten (Februar 2020 bis Januar 2021) sogar Industrieimmobilien für circa 7,5 Mrd. Euro den Eigentümer. Für das Gesamtjahr 2021 ist von einem hohen Transaktionsvolumen auszugehen.

Spitzenrenditen nähern sich Geschäftshäusern in 1a-Lagen an

Wie stark Logistikimmobilien in der Investorengunst gestiegen sind, verdeutlicht auch ein Blick auf die Renditen. Die Spitzenrenditen für Logistikimmobilien gingen im vergangenen Jahr im Durchschnitt der Top-6-Städte um weitere 20 Basispunkte auf 3,5 % zurück. Der Renditeabstand zu Core-Büroobjekten ist damit auf nur noch rund 60 Basispunkte geschrumpft. Im Jahr 2021 ist mit einer weiteren Renditekompression zu rechnen, weshalb der Renditeunterschied zu Büros weiter abnehmen wird. Am Ende des Jahres dürften die Spitzenrenditen für Logistikimmobilien nahezu denen von Geschäftshäusern in 1a-Lagen entsprechen. „Das Beispiel der entgegengesetzten Entwicklungstendenzen bei den Renditen von Logistikimmobilien und Einzelhandelsimmobilien veranschaulicht, dass sich die Risikoeinschätzung der Investoren immer stärker zu Gunsten des Logistiksektors wandelt“, konstatiert Matti Schenk, Associate Research Germany bei Savills.

Spitzenmieten steigen – Anforderungen an die Bonität bleiben hoch

Angesichts einer hohen Nutzernachfrage um hochwertige Flächen in Top-Lagen sind die Spitzenmieten laut Daten von IndustrialPort im Durchschnitt der Top-6-Regionen im vergangenen Jahr um rund 3 % auf 6,35 EUR / m² gestiegen. Auch im laufenden Jahr ist mit weiter steigenden Spitzenmieten zu rechnen. „Die hohe Nutzernachfrage und der gleichzeitige Grundstücksengpass in den begehrten Logistikstandorten sorgen dafür, dass Eigentümer bei Spitzenobjekten höhere Mieten durchsetzen können“, erwartet Peter Salostowitz, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens IndustrialPort.

Während insbesondere der Onlinehandel einen weiter steigenden Flächenbedarf hat, besteht in einigen Branchen und sekundären Logistikstandorten jedoch auch das Risiko einer tendenziell nachlassenden Nachfrage. Dies betrifft beispielsweise einen Teil der Automobilzulieferer, die durch die beschleunigte Transformation der Branche unter Druck geraten. Auch insgesamt wird für das Jahr 2021 ein Nachholeffekt bei den Insolvenzen erwartet. Investoren legen daher trotz des intensiven Bieterwettstreits einen großen Wert auf die Bonität der Mieter, was auch den starken Fokus auf die Objekte großer Online-Händler und Logistiker erklärt. „Die hohe Nachfrage nach sogenannten Last-Mile-Standorten erklärt sich mit einem Boom bei Door-to-Door-Lieferanten, etwa im Lebensmittelbereich“, beobachtet Salostowitz und gibt zu bedenken: „Da hier perspektivisch mit Konsolidierungen zu rechnen ist, kommt der Überprüfung der langfristigen Tragfähigkeit der Geschäftsmodelle aber ebenfalls eine große Bedeutung zu.“

 

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Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Gesamtmietfläche von rund 12.200 Quadratmetern

 

Die Real I.S. hat das „Hattrick Portfolio“, bestehend aus drei Multi-Tenant-Gewerbeimmobilien an den Standorten Mannheim, Wiesbaden und München, an die Warburg-HIH Invest Real Estate (Warburg-HIH Invest) veräußert. Die Gesamtmietfläche von rund 12.200 Quadratmetern entfällt zu rund 70 Prozent auf Büro- und zu rund 25 Prozent auf Einzelhandelsflächen sowie zu rund 5 Prozent auf sonstige Flächen. Diese sind an namhafte Mieter wie die Krankenkasse Barmer, ALDI Süd, die Stadt Mannheim, Heidelberger Druckmaschinen AG und das Softwareunternehmen veenion GmbH vermietet.Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Durch unser aktives Management des Portfolios und den attraktiven Mietermix konnten wir die Potenziale des ‚Hattrick Portfolios‘ über die vergangenen Jahre hinweg durchgehend steigern. Für unsere Investoren ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, das Portfolio zu veräußern“, erklärt Dr. Pamela Hoerr, Vorstandsmitglied der Real I.S. AG.

Das Wiesbadener Objekt  wurde 2016 errichtet und ist ein reines Bürogebäude. Die Multi-Tenant-Immobilie verfügt über eine Gesamtmietfläche von rund 3.750 Quadratmetern und befindet sich in der Murnaustraße 10.  Renommierter Hauptmieter ist die Barmer Krankenkasse. Zusätzlich hat die veenion GmbH, ein Softwareunternehmen mit Dienstleistungen für das elektronische Handels- und Beschaffungswesen, Flächen in dem Objekt gemietet. Die Immobilie befindet sich in einer etablierten Bürolage, die Anschluss zum Hauptbahnhof (ca. neun Gehminuten) und zum Frankfurter Flughafen (ca. 20 Fahrtminuten mit dem Pkw) bietet.

Das Mannheimer Objekt befindet sich in der Straße In den Planken 14, 16, 17, der beliebtesten Einkaufsmeile der Metropolregion Rhein-Neckar, und damit unmittelbar im Zentrum Mannheims. Die Gesamtmietfläche beläuft sich auf rund 3.700 Quadratmeter und 41 Stellplätze. Hauptmieter sind ALDI Süd und die Stadt Mannheim. Saniert wurde das Gebäude 2003.

Die dritte Immobilie des Portfolios befindet sich in der Clarita-Bernhard-Straße 18 in München. Das Objekt hat eine Gesamtmietfläche von rund 4.700 Quadratmetern und wird unter anderem von Schlafraumkonzepte Stephan GmbH, Bayerns größtem Schlafzimmerspezialhaus, und der Heidelberger Druckmaschinen AG, einem börsennotierten, weltweit führenden Hersteller von Bogenoffsetdruckmaschinen, genutzt. Das Multi-Tenant-Gebäude steht im neu entstehenden Stadtquartier Freiham, einer der größten Quartiersentwicklungen in Europa. Ebenda entstehen Flächen für rund 15.000 Arbeitsplätze und rund 10.400 neue Wohnungen. Die Clarita-Bernhard-Straße ist zentral im neuen Quartier gelegen, unweit der S-Bahn-Station.

Für die Real I.S. war CBRE vermittelnd sowie Jones Day rechtlich und steuerlich beratend tätig. Die Warburg-HIH Invest wurde rechtlich und steuerlich durch Ashurst LLP sowie technisch durch REC Partners beraten.

 

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Der Nachwuchs startet ins Studium und zieht in ein Universitätsstädtchen um. Für Eltern ist das eine Zäsur, aber auch eine Chance.

 

Denn Städte wie Marburg, Göttingen, Bonn oder Leipzig sind auch attraktive Anlagestandorte. Ein Wohnungskauf bietet dann dem Nachwuchs mietfreies Wohnen und den Eltern eine gute Altersvorsorge.

Kleine Wohnungen in mittelgroßen Hochschulorten sind heiß begehrt. Die Nachfrage belebt das Geschäft der Vermieter. Doch steigende Preise und fehlende Wohnungen führen auch dazu, dass die Studierenden immer mehr zusammenrücken müssen: 30 Prozent wohnen in einer WG, 2003 waren es noch 22 Prozent.

Niedrigzinsen statt teurer Miete

Ein alternatives Modell ist die Studentenbude im Wohneigentum. Eltern fördern auf diese Weise nicht nur den Nachwuchs, sondern auch ihre eigene Altersvorsorge. Studierende zahlen heute im Mittel eine Miete von 323 Euro. Wer 20 Prozent Eigenkapital in eine Wohnungsfinanzierung einbringt, kann mit dem ungefähren Gegenwert ein 15-Jahres-Darlehen in Höhe von 100.000 Euro bedienen. Das Gesamtbudget würde etwa in Göttingen für eine Eigentumswohnung von 50 bis 60 Quadratmetern reichen. „Wenn der Nachwuchs das Studium beendet hat und auszieht, kann die Wohnung weitervermietet werden und sichere Einkünfte erzielen“, erklärt Thomas Mau von der BHW Bausparkasse. „Käufer sollten aber die Lage und den baulichen Zustand des Objektes vor dem Erwerb sehr genau prüfen.“

Teilweise refinanziert durch WG

Lässt der Nachwuchs zu Studienzeiten einen Mitbewohner einziehen, kann dessen Mietbeitrag helfen, einen Teil der elterlichen Investition zu refinanzieren. Deutlich teurer sind Wohnungen allerdings in Metropolen wie München oder Hamburg. Dort kostet eine Zweizimmerwohnung in der Regel ein Mehrfaches.

 

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Deutsche Postbank AG, Friedrich­-Ebert­-Allee 114­126, D-53113 Bonn, Tel.: 0228/920­0, Fax: 0228/920­35151, www.postbank.de

Die neue immowelt Prognose 2021 für Kaufpreise von Bestands- und Neubauwohnungen in den 14 größten deutschen Städten zeigt:

 

– In allen Städten steigen die Kaufpreise von Bestandswohnungen bis Ende des Jahres weiter – in München (+5 Prozent) kostet der Quadratmeter am Jahresende voraussichtlich mehr als 8.000 Euro

– Starke Anstiege in Metropolen: Berlin, Köln (jeweils +9 Prozent) und Hamburg (+8 Prozent)

– Höchste Steigerungen sind für Hannover (+14 Prozent), Essen (+12 Prozent) und Nürnberg (+10 Prozent) prognostiziert

– Kaufpreise für Neubauten steigen in allen Städten weiter: In München werden über 11.000 Euro pro Quadratmeter erwartet, in Düsseldorf und Frankfurt um die 7.000 Euro

Bis Ende 2021 steigen die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in den größten deutschen Städten ungebremst weiter. Zu diesem Ergebnis kommt die neue immowelt Kaufpreis-Prognose für die Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnern. Hierfür wurden die Quadratmeterpreise für eine Beispielwohnung mit 2 Zimmern und 80 Quadratmetern Wohnfläche im 2. Stock aus dem Bestand (Baujahr 1946 bis 2015) und dem Neubau (Baujahr ab 2016) analysiert. Für Spitzenreiter München wird bei Bestandswohnungen eine Steigerung von bis zu 5 Prozent erwartet. Die Quadratmeterpreise wären dann Ende 2021 bei 8.150 Euro angelangt und damit weiterhin deutlich höher als in allen anderen deutschen Großstädten.

Neben München sind in den restlichen Millionenstädten vergleichbare Entwicklungen zu beobachten: In Berlin steigen die Kaufpreise voraussichtlich um 9 Prozent. Käufer müssten in der Bundeshauptstadt dann für den Quadratmeter 4.130 Euro zahlen. Dass die Preise nicht noch stärker steigen, könnte indirekt mit dem Berliner Mietendeckel zusammenhängen, der die Mieten bei Bestandswohnungen reguliert. Dadurch könnte das Interesse von Investoren für Berlin zurückgehen und bisher vermietete Wohnungen vermehrt an Eigennutzer gehen. Auf Dauer könnten allerdings Eigennutzer, die auf den Markt drängen, das Preisniveau deutlich erhöhen.

Auch Köln wird laut Prognose teurer und hat bereits Ende letzten Jahres Berlin bei den Kaufpreisen überholt. Mit einer erwarteten Steigerung von 9 Prozent auf einen Quadratmeterpreis von 4.210 Euro wird das wahrscheinlich auch bis Ende 2021 so bleiben. In Hamburg müssen Käufer von Bestandswohnungen in Zukunft ebenfalls tiefer in die Taschen greifen: Mit einer voraussichtlichen Steigerung von 8 Prozent kostet der Quadratmeter dann 5.320 Euro.

Frankfurt bleibt zweitteuerste Stadt, Stuttgart stabilisiert sich

Auf Platz 2 der Preisskala liegt am Jahresende Frankfurt: Nach einem Anstieg von 6 Prozent kosten gebrauchte Wohnungen dann wahrscheinlich 5.580 Euro pro Quadratmeter. Die Preise in Stuttgart bleiben laut Prognose am stabilsten: Für Bestandswohnungen wird ein Anstieg von 3 Prozent und ein Kaufpreis von 4.720 Euro prognostiziert. Der Eigentumsmarkt in der baden-württembergischen Landeshauptstadt scheint sich bereits in der Vergangenheit etwas beruhigt zu haben – diese Entwicklung setzt sich auch in diesem Jahr fort.

“Der Immobilienmarkt zeigt sich bisher unbeeindruckt von der Corona-Pandemie. Wir gehen davon aus, dass es auch in diesem Jahr so bleibt und die Kaufpreise für Eigentumswohnungen noch weiter steigen”, sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO von immowelt. “Das Interesse an Immobilien ist ungebrochen groß. Sollte sich allerdings ein langfristiger Trend raus aus der Stadt verfestigen, könnten sich die Preise in den Metropolen in den kommenden Jahren beruhigen.”

Stärkster Anstieg bei Bestandswohnungen in Hannover

Die höchste Steigerung aller untersuchten Städte wird hingegen Hannover verzeichnen: In der niedersächsischen Landeshauptstadt steigen bis Ende 2021 die Kaufpreise für Bestandswohnungen voraussichtlich um 14 Prozent. Bei Quadratmeterpreisen von 3.420 Euro liegt Hannover preislich dann immer noch im Mittelfeld. Eine ähnliche Entwicklung wird auch für Nürnberg (+10 Prozent) prognostiziert: Am Jahresende werden für den Quadratmeter 4.010 Euro erwartet. Aufgrund der stark gestiegenen Preise und der rückläufigen Renditen rücken besonders Städte abseits der Metropolen immer mehr in den Fokus der Investoren. Dieses Interesse spiegelt sich in der Entwicklung der Kaufpreise in Hannover und Nürnberg wider.

Laut immowelt Prognose wird auch Essen (2.590 Euro) mit einer Steigerung von 12 Prozent deutlich teurer. Allerdings behält Essen trotz dieser erwarteten Steigerung ein eher niedriges Preisniveau. Im gesamten Vergleich sind nur Leipzig (2.360 Euro) und Dortmund (2.350 Euro) noch günstiger. Allgemein erfreuen sich ostdeutsche Großstädte wie Leipzig (+5 Prozent) und Dresden (+9 Prozent) immer größerer Beliebtheit: Bereits in den letzten Jahren haben die Kaufpreise dort deutlich angezogen. Dieser Trend setzt sich wahrscheinlich auch 2021 fort: Dann würde der Quadratmeter einer gebrauchten Wohnung in der sächsischen Landeshauptstadt 2.980 Euro kosten.

Neubauten: München knackt 11.000-Euro-Marke

Noch stärkere Anstiege als bei den Bestandswohnungen werden für ohnehin hochpreisige Neubauten prognostiziert. Für München wird eine Steigerung von 8 Prozent vorausberechnet. Der Quadratmeter in einer Neubauwohnung würde dann am Jahresende 11.130 Euro kosten. Nur etwa halb so viel würde man in Berlin zahlen (5.860 Euro). Dort wird ein Anstieg von 10 Prozent erwartet. Ein noch größeres Plus wird voraussichtlich Düsseldorf (+12 Prozent) verzeichnen: Im gesamten Vergleich liegen die Kaufpreise dort dann mit 7.000 Euro auf dem zweiten Platz hinter München. In Frankfurt (+1 Prozent) hingegen steigen die Kaufpreise für Neubauten kaum. Mit einem Quadratmeterpreis von 6.780 Euro scheint die Finanzmetropole allmählich an eine Obergrenze zu gelangen.

 

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Eine Analyse der Kaufkraft im Vergleich zu den Angebotsmieten von immowelt zeigt:

 

– Die Kaufkraft in München liegt 33 Prozent über dem Deutschlandmittel, die Angebotsmieten sind allerdings 133 Prozent höher

– Auch in Frankfurt und Stuttgart sind die Mietpreise dem verfügbaren Einkommen enteilt

– In Berlin liegt die Kaufkraft 8 Prozent unter dem deutschen Durchschnitt, die Mieten aber 56 Prozent darüber

– Die reichsten Landkreise mit entsprechend hohen Mieten liegen um München und Frankfurt

In vielen deutschen Großstädten verdient die Bevölkerung zwar überdurchschnittlich gut, die Mieten sind aber oft noch viel höher als der Bundesdurchschnitt. Vor allem in München oder Frankfurt stehen die hohen Mieten in keinem angemessenen Verhältnis zur Kaufkraft. Das zeigt eine Analyse von immowelt, bei der die angebotenen Kaltmieten mit der durchschnittlichen Kaufkraft pro Kopf in den Stadtkreisen über 500.000 Einwohnern sowie den reichsten Stadt- und Landkreisen Deutschlands verglichen wurden. Die Vergleichsdaten zur Kaufkraft pro Einwohner stammen aus einer 2020 veröffentlichten Mitteilung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Den größten Unterschied gibt es in München: Die jährliche Kaufkraft in der bayerischen Landeshauptstadt liegt bei 31.385 Euro pro Kopf. Das sind 33 Prozent mehr als der Bundesdurchschnitt, der bei 23.637 Euro liegt. Münchner verdienen also in der Regel mehr, sie müssen aber auch mit deutlich größeren Ausgaben fürs Wohnen rechnen: Denn mit Quadratmeterpreisen von im Median 18,60 Euro befinden sich die Mieten 133 Prozent über dem Bundesmittel von 8,00 Euro.

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in Frankfurt am Main. Das verfügbare Einkommen pro Einwohner liegt, auch aufgrund gut dotierter Jobs in der Bankenbranche, 12 Prozent über dem Deutschlandwert – die Mieten übertreffen den Wert allerdings um 83 Prozent. Im Mittel 14,60 Euro pro Quadratmeter kostet in Frankfurt eine Mietwohnung. Minimal besser ist das Verhältnis in Stuttgart: Dort liegt das verfügbare Einkommen 13 Prozent über dem Bundesdurchschnitt, die Miete 70 Prozent. Somit haben Stuttgarter im Mittel 26.592 Euro zur Verfügung, müssen allerdings bei Quadratmeterpreisen von 13,60 Euro einen großen Anteil ihres Gehalts für das Wohnen ausgeben. Die Corona-Pandemie könnte diese Kluft noch weiter vergrößern. Kurzarbeit, gestrichene Arbeitsplätze oder insolvente Unternehmen sind nur einige wenige negative Begleiterscheinungen der Krise. Auf Dauer könnte das die Kaufkraft deutlich mindern, die Mieten dagegen steigen vorrausichtlich weiter.

Berlin: Unterdurchschnittliche Kaufkraft, überdurchschnittliche Mietpreise

In Berlin wurde aufgrund der zuletzt stark gestiegenen Mietpreise 2019 der Mietendeckel beschlossen. Wie eine kürzlich von immowelt veröffentlichte Studie zeigt, scheint der Mietendeckel bereits eine Auswirkung auf die Preise zu haben. Dennoch gehen Mietpreise und Kaufkraft in der Hauptstadt noch weit auseinander. Mieter zahlen dort im Median 12,50 Euro pro Quadratmeter – 56 Prozent mehr als das Deutschlandmittel. Doch im Gegensatz zu München oder Frankfurt ist das verfügbare Einkommen unterdurchschnittlich. Die Kaufkraft pro Einwohner in Berlin liegt bei 21.829 Euro und somit 8 Prozent unter dem Bundesmittel.

In anderen Städten liegt zwar das Einkommen unter dem Bundesschnitt, die Mieten aber ebenso. Gerade im Osten und im Ruhrgebiet findet man ein deutlich besseres Verhältnis von Kaufkraft zu Mieten vor: In Leipzig liegen sowohl das verfügbare Einkommen als auch die Wohnkosten 12 Prozent unter dem Durchschnitt. In Essen liegt die Kaufkraft (-5 Prozent) sogar näher am Deutschlandmittel als die Mieten (-9 Prozent). In der Untersuchung hat Essen somit das beste Verhältnis von Kaufkraft zu Mieten. Überdurchschnittlich gut bezahlte Arbeitsplätze bei den in Essen ansässigen börsennotierten Energieversorgern könnten ein Grund für die höhere Kaufkraft als in Leipzig sein.

Teuerste Landkreise im Umland von München und Frankfurt

Auch beim Blick auf die reichsten Landkreise Deutschlands zeigt sich, dass die Strahlkraft der Großstädte häufig bis ins Umland reicht. Die Landkreise mit dem höchsten verfügbaren Einkommen liegen allesamt in den Einzugsgebieten von München, Frankfurt oder Stuttgart. Die Bewohner im reichsten Landkreis Starnberg haben zwar pro Kopf 41 Prozent mehr Kaufkraft als im Rest der Republik, müssen aber eine um 69 Prozent höhere Miete bezahlen (13,50 Euro). Im benachbarten Landkreis München sind die Mietpreise mit 15,00 Euro pro Quadratmeter sogar noch teurer und mit 88 Prozent fast doppelt so hoch wie im Deutschlandmittel. Die Kaufkraft liegt allerdings nur 41 Prozent über dem deutschlandweiten Durchschnitt.

Der drittreichste deutsche Landkreis liegt im Nordwesten Frankfurts – im Hochtaunuskreis ist das verfügbare Einkommen 35 Prozent höher als deutschlandweit. Allerdings machen sich die teuren Preise der Bankenmetropole auch hier bemerkbar. Mietimmobilien werden inzwischen für 11,30 Euro pro Quadratmeter angeboten, was 41 Prozent mehr sind als im Bundesmittel.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise in den untersuchten 13 Stadtkreisen über 500.000 Einwohnern und den Stadt- und Landkreisen mit der höchsten Kaufkraft waren Mietwohnungen mit 40 bis 120 Quadratmetern, die 2020 auf immowelt.de inseriert wurden. Dabei wurden ausschließlich die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Mietpreise spiegeln den Median der Nettokaltmieten bei Neuvermietung wider. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Die Kaufkraft gibt an, wie viel Einkommen einer Person für Konsum und Lebenserhaltungskosten zur Verfügung steht. Die Vergleichsdaten zur Kaufkraft 2020 pro Einwohner stammen aus einer am 8. Dezember 2020 veröffentlichten Pressemitteilung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).

Mietpreis-Prognose:

Das Verhältnis von Kaufkraft zu Mieten könnte sich in den nächsten Jahren noch einmal deutlich verschlechtern. Aufgrund von Corona und wirtschaftlichen Einbußen könnte die Kaufkraft stagnieren oder sinken. Die Mieten in den größten deutschen Städten klettern dagegen trotz Pandemie 2021 weiter nach oben. Zu diesem Ergebnis kommt die neue immowelt Mietpreis-Prognose für die Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnern. Bis Ende des Jahres steigen demnach in 11 von 14 untersuchten Städten die Angebotsmieten von Bestandswohnungen weiter (Kaltmiete für eine beispielhafte Wohnung mit 3 Zimmern und 80 Quadratmetern im 2. Stock). Grund dafür ist die anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnungen bei gleichzeitig sinkendem Angebot. Die einzigen untersuchten Städte, in denen Rückgänge vorausgesagt werden, sind Hamburg (-1 Prozent) und Berlin (-5 Prozent). Während sich in Hamburg die große Neubauaktivität und Sättigungseffekte bemerkbar machen, reguliert in Berlin der Mietendeckel die Preise nach unten.

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei den Mieten von Neubauten: Auch hier steigen in fast allen untersuchten Städten die Preise weiter an. Nur Dortmund (-6 Prozent) und Bremen (-1 Prozent) verzeichnen Rückgänge. Das Interesse an Neubauten ist in beiden Städten in der Vergangenheit zurückgegangen, sodass die Angebotsmieten für diese Wohnungen leicht rückläufig waren. Diese Entwicklung wird sich wahrscheinlich bis Ende des Jahres fortsetzen.

 

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Keine Entspannung auf dem Immobilienmarkt: insgesamt steigen die Hauspreise weiter.

 

Im ersten Monat des neuen Jahres zeigt der Europace Hauspreis keine größeren Veränderungen – außer im Segment der Neubauten. Hier wird erstmals seit über 2,5 Jahren ein leichter Rückgang ersichtlich.

Mit einem, wenn auch nur geringen Rückgang von 0,14 Prozent im Vergleich zum Vormonat ist der konstante Aufwärtstrend im Bereich der Neubauten erstmals gestoppt. Zwar liegt der Index hier mit 190,47 Punkten immer noch 6,48 Prozent über dem des Vorjahres, doch im Hinblick auf die Dominanz dieses Segments in der Gesamtbetrachtung der vergangenen Jahre, verliert es doch zunehmend an Fahrt. Zuletzt rutschten die Neubauten im Mai 2018 mit 0,06 Prozent leicht ins Minus.

Stefan Münter, Vorstand und Co-CEO der Europace AG, dazu:

“Eine nach wie vor hohe Nachfrage und eine sinkende Anzahl an Bauvorhaben sollten eigentlich für einen Preisanstieg im Segment der Neubauten sorgen. Dass es heute anders ist, hat gleich mehrere Gründe: Die anhaltende Unsicherheit in der Corona-Zeit deutet darauf hin, dass Kaufinteressenten vor einem Neubauprojekt eher zurückschrecken, als vor einem Bestandskauf. Ein Neubauprojekt bedeutet mehr Arbeit und oft auch Mitwirken. Vor allem jedoch eine längere Zeit bis zur tatsächlichen Nutzung.

Zweitens liegen die Neubaupreise schon lange recht weit oben und sind für viele Menschen unserer Gesellschaft nicht mehr ohne weiteres zu stemmen.

Und drittens sind die Städte und Ballungszentren weitestgehend erschlossen, die Bauprojekte verlagern sich also zunehmend ins Umland und auf das Land, wo die Preise von Grundstücken und Gewerken noch häufig unter dem Stadtniveau liegen. So bleibt die Nachfrage zwar unverändert hoch, aber der Fokus und die Objektpreise verändern das Bild.”

Im Kontrast zu den Neubauten knüpfte das Segment der Eigentumswohnungen trotz Jahreswende an die starke Preisentwicklung der vergangenen Monate an. Mit 1,23 Prozent im Vergleich zum Vormonat steigerte sich der Indexwert auf 196,57 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Eigentumswohnungen um 10,97 Prozent zu.

Am stärksten in Hinblick auf die Vorjahresentwicklung verhalten sich die Zahlen aber im Segment der Bestandshäuser. Wie auch schon in den vorangegangenen Monaten liegt die Steigerung zum Vorjahr auch im Januar mit 13,40 Prozent wieder sichtlich über der 10-Prozent-Marke und zeigt seit Mai 2019 eine konstant bleibende Entwicklung.

Mit 189,34 Punkten schließt der Gesamtindex im Vergleich zum Vormonat mit einer Steigerung von 0,60 Prozent. Dies entspricht einem Anstieg von 10,17 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

 

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Der bereits seit Jahren zu beobachtende Trend steigender Investmentumsätze mit Healthcare-Immobilien hat sich auch 2020 bestätigt.

 

Mit knapp 4 Mrd. EUR wurde ein neues Rekordergebnis erzielt, das 68 % über dem Vorjahreswert liegt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Noch bemerkenswerter ist, dass der zehnjährige Schnitt um rund 130 % übertroffen werden konnte. Diese ausgesprochen dynamische Entwicklung im Jahr der Corona-Pandemie zeigt, dass immer mehr Investoren die Nachhaltigkeit dieser Assetklasse erkennen. Im Gegensatz zu anderen Nutzungsarten ist die Nachfrage und damit die Vermietungssicherheit weniger den Marktschwankungen unterworfen, sondern hängt in erster Linie von der demographischen Entwicklung ab. Das in der Vergangenheit häufig angeführte Argument einer zu großen Betreiberabhängigkeit rückt zunehmend in den Hintergrund, da zum einen die Investitionssicherheit, gerade in einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld, an Bedeutung gewinnt und zum anderen die Professionalisierung der Betreibergesellschaften das Ausfallrisiko weiter reduziert. Besonders zur positiven Entwicklung beigetragen haben Portfoliotransaktionen, die ihr Ergebnis um rund 140 % auf knapp 3,09 Mrd. EUR steigern konnten. Mit Einzelobjekten wurden dagegen mit rund 885 Mio. EUR rund 18 % weniger umgesetzt als im Vorjahr. Trotzdem ist es das zweitbeste jemals registrierte Einzeldealvolumen”, erläutert Georg Ritgen, Director National Healthcare Services bei BNP Paribas Real Estate Deutschland.

Rund zwei Drittel des Umsatzes (2,7 Mrd. EUR) entfallen auf Pflegeimmobilien, was einen neuen Rekord bedeutet. Aber auch Gesundheitsimmobilien (wie etwa Ärztehäuser, Kliniken und MVZ) können ihr Ergebnis mit 842 Mio. EUR mehr als verdoppeln. Bemerkenswert ist aber vor allem die Entwicklung beim betreuten Wohnen. Hier wurde das Volumen um 120 % auf 429 Mio. EUR gesteigert, was ebenfalls einer neuen Bestmarke entspricht. Die steigende Nachfrage nach dieser Wohnform resultiert aus der sich langsam ändernden Einstellung der Gesellschaft zum Wohnen im Alter. Vor allem das Modell, betreutes Wohnen in einem gewissen Umfang in Pflegeheime zu integrieren, um bei Bedarf ein Wechseln in betreuungsintensivere Angebote derselben Einrichtung zu ermöglichen, gewinnt an Bedeutung.

Anteil der Projektentwicklungen tendenziell steigend, knapp die Hälfte der Verkäufe im dreistelligen Millionenbereich

Projektentwicklungen steuerten gut 24 % zum Gesamtergebnis bei. Dies ist prozentual der zweithöchste Wert der vergangenen Jahre, absolut betrachtet aber das mit Abstand höchste Investmentvolumen. Auch hier zeigt sich das große Interesse der Anleger an neuen Produkten. Trotzdem fällt es Projektentwicklern häufig schwer, passende Grundstücke zu finden, da sie zunehmend im Wettbewerb mit klassischen Wohnentwicklungen stehen.

Knapp die Hälfte des Transaktionsvolumens resultiert aus Verkäufen im dreistelligen Millionenbereich, bei denen es sich ausschließlich um Portfoliodeals handelt. Als prominentes Beispiel steht das Bellevue-Portfolio mit zehn hochwertigen Seniorenimmobilien, die von den Höchster Versorgungseinrichtungen an die GHS Senior Housing Immobilien II AG verkauft wurden sowie der Erwerb von acht neuen Pflegeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen durch die belgische Cofinimmo. Das restliche Investmentvolumen verteilt sich relativ homogen auf die verbleibenden Marktsegmente. Die Größenklassen zwischen 10 und 100 Mio. EUR tragen jeweils zwischen 16 und 17 % zum Ergebnis bei.

Grundsätzlich hat sich das Käuferspektrum in den vergangenen Jahren erweitert. Trotzdem gibt es immer noch spezialisierte Anleger, die seit Langem in diesem Marktsegment aktiv sind. Insgesamt kommen drei Investorentypen auf zweistellige Umsatzanteile: Auf Position eins finden sich Spezialfonds, die 43 % zum Resultat beitragen, gefolgt von Investment Managern mit 18 %. Vervollständigt wird das Führungstrio von Corporates (11 %), die nicht nur als Investoren, sondern auch als Betreiber auftreten. Obwohl ausländische Anleger mit über 1,65 Mrd. EUR so viel in deutsche Healthcare-Immobilien investiert haben, wie noch nie, ist ihr Anteil im Vergleich zu den beiden Vorjahren um rund zehn Prozentpunkte auf aktuell 46 % gesunken. Verantwortlich dafür ist vor allem das stark gestiegene Interesse deutscher Käufer, die Healthcare-Objekte zunehmend als eigenständige und attraktive Assetklasse für sich entdeckt haben.

Renditen geben deutlich nach

Die große Nachfrage bei gleichzeitig begrenztem Angebot spiegelt sich in der Preisentwicklung wider. Ende 2020 notiert die Netto-Spitzenrendite für hochwertige, moderne Pflegeimmobilien bei nur noch 4,00 %. Allein in den letzten drei Jahren hat sie damit um 90 Basispunkte nachgegeben. Dieser Trend dürfte aus heutiger Sicht auch im laufenden Jahr weiter anhalten.

“Dass selbst im Pandemie-Jahr 2020 der Investmentumsatz spürbar gesteigert und ein neuer Rekord erzielt werden konnte, unterstreicht die nachhaltig wachsende Bedeutung von Gesundheitsimmobilien. Dieser Trend wird sich voraussichtlich auch die nächsten Jahre fortsetzen, da sowohl die demographische Entwicklung und das steigende Durchschnittsalter als auch die wachsende gesellschaftliche Akzeptanz für zielgruppengerechte Angebote für das Wohnen im Alter für ein mittel- und langfristiges Wachstum sprechen. Vor diesem Hintergrund dürfte der Umsatz 2021 eher durch das vorhandene Angebot bestimmt werden, da die Nachfrage der Anleger mit großer Wahrscheinlichkeit weiter steigen wird”, fasst Georg Ritgen die Aussichten zusammen.

 

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Zeit für Veränderungen: Stark steigende Nachfrage nach Immobilien im Lockdown

 

Eine größere Küche, ein extra Zimmer fürs Home-Office oder ein Garten für die Kinder: Die Corona-Pandemie befeuert bei vielen Deutschen den Wunsch nach einer Veränderung der Wohnsituation. Immobilien werden daher derzeit auch vermehrt gesucht. Die Anfragen für Wohnungen und Häuser, die zum Kauf angeboten werden, stiegen im Januar um 5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Besonders gefragt ist bei den Deutschen derzeit das eigene Haus: Die Kontaktanfragen für diese Angebote lagen im Januar 9 Prozent über dem Vorjahr – eine bemerkenswerte Entwicklung innerhalb einer Pandemie, in der zuletzt der Konsum spürbar zurückgegangen ist und die wirtschaftlichen Folgen kaum absehbar sind.

“Wer aufgrund der aktuellen Umstände viel Zeit zuhause verbringen muss, möchte sich dort natürlich auch besonders wohl fühlen – den Lockdown nutzen daher viele, um sich online auf immowelt oder in unserer App nach einer neuen Wohnung oder einem neuen Haus umzusehen”, sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO der immowelt Group. “Die Fokussierung auf den Suchenden mit unserer neuen Kampagne ‘Überall gesucht. Nur hier gefunden.’ war die richtige Strategie und zahlt sich nun unter anderem in stark wachsenden Zugriffszahlen aus.”

Ein weiterer Grund für die derzeitige Beliebtheit von Immobilien: Die Corona-Krise hat aufgezeigt, wie stabil der Markt von Wohnimmobilien ist: Im Gegensatz zum volatilen Aktienmarkt sind Immobilienpreise nicht eingebrochen, sondern sogar weitergestiegen. Das verdeutlichen auch immowelt Analysen zur Entwicklung der Mieten und der Kaufpreise.

Stadtflucht zeichnet sich ab

Die Corona-Krise hat auch eine Entwicklung beschleunigt, die sich bereits seit einigen Jahren andeutet: Der Trend zur Stadtflucht zeichnet sich besonders in den hochpreisigen Großstädten ab, in denen der Immobilienmarkt sehr angespannt ist. Familien haben dort immer größere Schwierigkeiten, Wohneigentum zu erwerben. Kaufinteressenten weichen daher verstärkt ins Umland aus, wo das Preisniveau bisher niedriger ist. Neue Arbeitsmodelle wie Home-Office erlauben zudem bei der Wahl des Wohnorts mehr Flexibilität. In den Speckgürteln der vier Metropolen Berlin, Hamburg, München und Köln ist folglich die Nachfrage innerhalb der letzten 5 Jahre stärker gestiegen als in den Städten selbst. Besonders in München und Köln gibt es gravierende Unterschiede: In beiden Städten sind die Anfragen pro Objekt innerhalb des 40-Minuten-Radius in etwa doppelt so stark gestiegen wie im Stadtgebiet. In Berlin und Hamburg sind die Unterschiede geringer, was daran liegen kann, dass beide Städte sehr großflächig sind und viele Randbezirke bereits ländlichen Charakter haben – im Hinblick auf die niedrigeren Immobilienpreise genauso wie auf die weniger dichte Bebauung.

Neuer Höchststand: 68 Millionen Visits

Die steigende Nachfrage sorgt für ein wachsendes Suchaufkommen und führt zu einem neuen absoluten Höchstwert bei der Nutzung von immowelt und immonet: Im Januar 2021 wurden 68 Millionen Visits (Messung: Google Analytics) registriert. Das ist nicht nur eine Steigerung von 19 Prozent zum Vorjahr, sondern auch ein absoluter Höchststand bei den Besuchen.

Neben dem gestiegenen Interesse nach Immobilien ist die neue Kampagne “Überall gesucht. Nur hier gefunden.” ein wichtiger Baustein für die stetig steigenden Reichweiten von immowelt. Die starke Präsenz im TV, in Online- und Print-Medien sowie Streaming- und Social-Media-Plattformen sorgt dafür, dass so viele Nutzer wie noch niemals zuvor auf immowelt nach Immobilien suchen. Um noch mehr Immobiliensuchende anzusprechen und von immowelt zu überzeugen, wird die Kampagne in diesem Jahr verlängert: immowelt ist auch 2021 auf allen Kanälen präsent.

 

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

ESG: REALISINVEST EUROPA wird erstes nachhaltiges Produktangebot

 

Die Real I.S. AG hat im Geschäftsjahr 2020 den Ausbau ihres Wohn- und Logistikinvestments weiter vorangetrieben. Das Transaktionsvolumen betrug über alle Nutzungsklassen hinweg insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro und ist fast vollständig auf Ankäufe von Immobilien zurückzuführen. So wurde etwa mit dem Ankauf des Wohnportfolios „PRIME FOUR“ der bisher größte Deal in der Geschichte der Real I.S. realisiert. Mit dem Erwerb von Logistikportfolios in Spanien und Frankreich sowie weiteren Transaktionen baute das Unternehmen seine Wohn- und Logistikallokation weiter aus. Neben dem Ankauf von 22 Immobilien mit einem Gesamtinvestmentvolumen von rund 1,53 Milliarden Euro wurden auch drei Verkäufe mit einem Volumen von rund 56 Millionen Euro getätigt.

„Durch Akquisitionen im Wohn- und Logistikbereich partizipieren unsere Investoren zusätzlich an Wachstumspotenzialen, wie beispielsweise dem zunehmenden Bedarf an Lager- und Verteilflächen in europäischen Metropolregionen. Gleichzeitig achten wir auf eine angemessene Risikoreduktion.  Aufgrund der besonderen Zeiten befinden wir uns mit unseren betroffenen Investoren und Mietern seit Anfang der Pandemie in einem kontinuierlichen Dialog“, sagt Jochen Schenk, Vorstandsvorsitzender der Real I.S. AG. Das Portfolio der Real I.S. ist von den Auswirkungen der Corona-Pandemie aufgrund des überschaubaren Anteils an Einzelhandels- und Hotelimmobilien verhältnismäßig wenig betroffen.

Derzeit hat die Real I.S. rund 11 Milliarden Euro Assets under Management. Mehr als die Hälfte des Immobilienbestands von 170 Objekten mit einer Gesamtfläche von 2,84 Millionen Quadratmetern entfällt auf Deutschland (98). Auf das europäische Ausland entfallen weitere 65 Objekte und auf Australien sieben Immobilien. Der Vermietungsstand ist mit 96,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr nahezu gleich geblieben.  Das Asset-Management der Real I.S. konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr das Vermietungsvolumen (274.179 Quadratmeter) der fünf Vorjahre erheblich übertreffen (+44,8 Prozent im Vergleich zu 2019).

Das Capital Funding lag bei rund 666 Millionen Euro. Die Zusagen für Individualmandate und diversifizierte Portfoliofonds kamen von Privatanlegern und aus dem institutionellen Bereich von Sparkassen und Banken, von Versorgungswerken, Pensionsfonds sowie Stiftungen und Versicherungen.

Der offene Immobilienpublikumsfonds REALISINVEST EUROPA ist gut gestartet und konnte sich bereits in seinem ersten Jahr im Markt sehr gut etablieren. Zum Jahresende hatte der Fonds sechs Immobilien in vier europäischen Ländern angebunden und realisierte eine prognosegemäße Jahresausschüttung an die Anleger von 2,18 Prozent – der Bruttoinventarwert lag bei rund 400 Millionen Euro. Zudem soll der REALISINVEST EUROPA das erste ESG-Strategieprodukt der Real I.S. werden. Neben ökologischen Merkmalen berücksichtigt die Anlagestrategie des Fonds auch soziale Komponenten und Aspekte des verantwortlichen Investierens.

Eine erfreulich prognosegetreue Entwicklung weisen die Real-I.S.-Portfolio-Spezialfonds auf: Für den „Themenfonds Deutschland II“, den „BGV VIII Europa“ und den „Real I.S. Australian Institutional Portfolio Fund“ konnten sowohl Investoren hinzugewonnen als auch weitere Immobilien angebunden werden. Für den ersten Real-I.S.-Spezialfonds zum Thema Wohnen, den Portfoliofonds „Real I.S. Wohnen I“, gelang es in Rekordzeit von wenigen Wochen, Fondsauflageprozess, Eigenkapitaleinwerbung und Kapitalabrufe zu koordinieren und erfolgreich abzuschließen.

Ausblick 2021

Geografische Diversifikation in Europa und Australien

Die Real I.S. fokussiert sich auf Deutschland und Westeuropa. Dazu gehören die Schwerpunktmärkte Frankreich, die BeNeLux-Länder, Spanien, Portugal, Irland, Österreich. Zudem ist Real I.S.  auf der anderen Seite des Globus in Australien aktiv. In Sydney erwarb das Unternehmen noch im Dezember für den „Real I.S. Australian Institutional Portfolio Fund“ eine Büroimmobilie.

„Australien ist mit seinem beispielhaften Management in Bezug auf die COVID-19-Pandemie anderen Teilen der Welt weit voraus und kann schon viel früher als die meisten anderen Länder in ein geordnetes Wirtschaftsleben treten. Zum Ende des dritten Quartals lagen die Spitzenrenditen für Büroimmobilien in Sydney mit 4,6 Prozent zehn Basispunkte über dem Vorjahresquartal“, erklärt Schenk.

Gleichzeitig hat es sich die Real I.S. zum Ziel gesetzt, die Europadiversifikation ihres Immobilienportfolios im Rahmen der Ankäufe für den offenen Immobilienpublikumsfonds REALISINVEST EUROPA und einer weiteren Neuauflage der BGV-Fondsreihe voranzutreiben.

Zudem befindet sich ein neuer Immobilien-Spezial-AIF mit Fokus auf Wohnimmobilien in Vorbereitung.

ESG – gesamtes Immobilienportfolio wird nachhaltiger

Die Real I.S. hat sich im Rahmen ihres ESG-Leitbilds vorgenommen, das internationale Immobilienportfolio sukzessive noch nachhaltiger auszugestalten. In diesem Rahmen hat die Real I.S. die UN PRI – die UN-Prinzipien für nachhaltiges Investieren – unterschrieben.

Bereits seit 2005 sind alle Immobilien im Australienportfolio der Real I.S. hochrangig zertifiziert. Das Unternehmen zählt zu den ersten Anwendern von nachträglichen Zertifizierungen von Bestandsgebäuden in Deutschland und den Niederlanden.

Alle für den REALISINVEST EUROPA angekauften Objekte verfügen über eine Zertifizierung oder werden demnächst darüber verfügen. Eine hundertprozentige Zertifizierungsquote ist ein erklärtes Ziel des REALISINVEST EUROPA.

 

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

vdp-Index erreicht mit 172,8 Punkten neuen Höchstwert

 

Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) stieg am Jahresende 2020 auf den neuen Höchststand von 172,8 Punkten (Basisjahr 2010 = 100 Punkte). Verglichen mit dem Jahresende 2019 nahmen die Immobilienpreise insgesamt im vergangenen Jahr um 6,0 % zu, wie die Auswertung der Transaktionen 2020 für den gesamtdeutschen Markt ergab. Anders als bei anderen Indizes bilden beim vdp-Index realisierte Immobilientransaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten die Grundlage.

Jens Tolckmitt: “Die Schere zwischen der Entwicklung der Wohn- und Gewerbeimmobilienpreise geht immer weiter auseinander.”

“Der Immobilienmarkt in Deutschland zeigt sich weiterhin höchst resilient gegen die Auswirkungen der COVID-19-Krise. Mit 6,0 % bewegt sich der Anstieg der Immobilienpreise im Pandemiejahr 2020 sogar nahezu auf demselben Niveau wie 2019, als ein Wachstum von 6,3 % zu Buche stand”, führte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt aus.

Während die Preise für Wohnimmobilien im vergangenen Jahr um 7,5 % stiegen, verteuerten sich Gewerbeimmobilien aber nur noch geringfügig um 0,6 %.

“Die Schere zwischen der Entwicklung der Wohn- und Gewerbeimmobilienpreise geht immer weiter auseinander. Die Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie wie der erneute Lockdown machen Gewerbeimmobilien zusehends zu schaffen, vor allem den Objekten, die seit Monaten nicht genutzt werden können. Demgegenüber führt die nach wie vor hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien zu einer anhaltenden Preisdynamik”, so Tolckmitt.

Preisentwicklung zwischen Q4 2019 und Q4 2020 im Überblick:

Wohn-/Gewerbeimmobilien gesamt: +6,0 %

Wohnimmobilien in Deutschland: +7,5 %

Wohnimmobilien in Top 7-Städten: +4,7 %

Gewerbeimmobilien: +0,6 %

– Büroimmobilien: +1,7 %

– EZH-Immobilien: – 2,0 %

Preise für Wohnimmobilien erhöhten sich 2020 weiter dynamisch

Unbeeindruckt von der COVID-19-Krise zogen die Wohnimmobilienpreise im gesamten Jahr 2020 weiter an. Zum deutschlandweiten Wachstum von 7,5 % trug das selbst genutzte Wohneigentum mit einem Preisanstieg von 8,5 % etwas stärker bei als Mehrfamilienhäuser (+6,8 %), jeweils verglichen mit dem Jahresende 2019. Die Neuvertragsmieten verlangsamten ihren Anstieg im Laufe des vergangenen Jahres: Während das Wachstum im ersten Quartal 2020 noch bei 3,9 % lag, belief sich die Zunahme der Neuvertragsmieten am Jahresende 2020 auf 2,8 %.

Top 7-Städte: Anstieg der Wohnimmobilienpreise setzte sich fort

Auch in den Top 7-Städten kletterten die Preise für Wohnimmobilien weiter, jedoch auf geringerem Niveau als in Deutschland insgesamt. So verzeichneten die Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart im Jahr 2020 einen Preisanstieg von durchschnittlich 4,7 %.

Das Preiswachstum bei Mehrfamilienhäusern näherte sich in den Top 7-Städten mit 4,5 % stärker dem Wachstum bei selbst genutztem Wohneigentum (+5,7 %) an als im Vorquartal (3,5 % bzw. 5,2 %). Die Zunahme der Neuvertragsmieten um 1,7 % am Jahresende bewegte sich auf ähnlichem Niveau wie in den Vorquartalen.

Preise für Gewerbeimmobilien sinken seit Pandemiebeginn

Im Gegensatz zu den Wohnimmobilien erhöhten sich die Preise für Gewerbeimmobilien im Jahr 2020 nur noch um 0,6 %. Ein Jahr zuvor war das Wachstum mit 6,0 % noch zehn Mal so hoch. Die Büroimmobilienpreise entwickelten sich dabei mit einem Anstieg von 1,7 % binnen Jahresfrist noch deutlich besser als die Einzelhandelsimmobilien, deren Preise im vergangenen Jahr sogar um 2,0% nachgaben. Allerdings ist der jahrelange Preisauftrieb auch bei Büroimmobilien inzwischen gestoppt. Denn bei Betrachtung der Entwicklung seit Pandemiebeginn (April bis Dezember 2020) reduzierten sich die Büroimmobilienpreise um 0,3 %. Der Preisrückgang bei Einzelhandelsimmobilien verlangsamte sich im letzten Quartal, die Preise bewegten sich hier seitwärts.

 

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Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V., Georgenstraße 21, 10117 Berlin, Tel: +49 30 20915-330, www.pfandbrief.de

Neu- und Nachvermietungen von rund einer Million m² im Jahr 2020

 

Union Investment hat die Vermietungsquote ihrer Immobilien-Portfolios auch im von der Corona-Pandemie geprägten Ausnahmejahr 2020 auf hohem Niveau gehalten. Bezogen auf alle aktiv gemanagten Immobilienfonds liegt die Gesamtvermietungsquote nach Ertrag per Ende 2020 bei 95,1 Prozent. „Unsere erfolgreiche Vermietungsbilanz zeigt, dass Top-Objekte auch in schwierigen Zeiten wie diesen gefragt bleiben. Unsere Bestandsmanager sind insbesondere mit Mietern, die stärker von der Krise getroffen sind, im kontinuierlichen Austausch, um für beide Seiten zufriedenstellende Lösungen zu finden“, so Jörn Stobbe, Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH und verantwortlich für das Asset Management.

Insgesamt hat Union Investment im Jahr 2020 gewerbliche Immobilienflächen im Umfang von rund einer Million Quadratmeter neu- und nachvermietet. Aus Fondsperspektive entspricht das einer jährlichen Nettomiete von 271 Millionen Euro. Mit 82 Prozent beziehungsweise 856.654 m² entfällt der Großteil der Vermietungsleistungen des vergangenen Jahres auf Nachvermietungen. Sie sichern den Fonds eine jährliche Nettomiete von rund 229 Millionen Euro.

Büroflächen bleiben gefragt

44 Prozent der gesamten Vermietungsleistungen des Jahres 2020 erfolgten in Büroimmobilien, 43 Prozent im Einzelhandel. Der Rest verteilt sich vor allem auf Hotel- und Logistikimmobilien. „Die Vermietungserfolge verdeutlichen, dass das Interesse an Büroflächen trotz der im Zuge der Corona-Pandemie sich ändernden Rahmenbedingungen anhält. Objekte in gut angebundener Lage mit modernen, flexiblen und nachhaltigen Flächen sind und bleiben gefragt“, so Stobbe.

Knapp die Hälfte der Vermietungen in Deutschland Mit 47 Prozent entfällt ein überwiegender Teil der Neu- und Nachvermietungen auf Immobilien in Deutschland. So hat beispielsweise der Multiplexbetreiber CinemaxX im vergangenen Jahr seinen Mietvertrag im QUARREE Wandsbek über eine Fläche von rund 3.450 Quadratmetern vorzeitig um 15 Jahre verlängert. Im Rahmen der Mietvertragsverlängerung wurden umfassende Umbaumaßnahmen bekanntgegeben, an denen sich Union Investment mit einem bedeutenden Baukostenzuschuss von 1,5 Mio. Euro beteiligt. Ebenfalls verlängert wurde der Mietvertrag der 28.000 m² großen Karstadt-Filiale in der Wandsbeker Marktstraße sowie des rund 20.000 m² großen Haupthauses des Galeria Karstadt Kaufhof-Konzerns in Essen, der seit mehr als zehn Jahren Ankermieter des Shoppingcenters Limbecker Platz ist. Der Discounter ALDI Nord hat im Büro- und Geschäftshaus Ottensen direkt am MERCADO, dem beliebten CityQuartier in Hamburg Altona, rund 1.700 Quadratmeter Verkaufsfläche gemietet und dort die größte ALDI Filiale Hamburgs eingerichtet.

Vermietungen außerhalb Deutschlands

Zu den nennenswerten Vermietungen außerhalb Deutschlands zählt unter anderem die Neuvermietung von 7.339 m² im Büroensemble „Rund Vier“. Die vier frei aneinander gereihten und in der Höhe gestaffelten Bürogebäude liegen mitten im zweiten Bezirk von Wien, zwischen Prater und Messegelände. Für weitere 3.099 m² wurde der Mietvertrag zudem verlängert. In Polen hat ein Büroservice-Dienstleister 3.216 m² im markanten Büroturm Zebra Tower im Zentrum Warschaus angemietet. Und im Pariser Bürohaus Central Seine wurde ein Vertrag über 7.740 m² verlängert.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Im Verlauf des Monats Januar 2021 wurde erstmals ein Betrag in Höhe von über 30 Millionen Euro an Exporo-Anleger ausgezahlt.

 

Exporo ist ein Fintech und führende Plattform für digitale Immobilieninvestments. Die Auszahlungssumme setzt sich aus 29,1 Millionen Euro Kapitalrückführungen und 2,7 Millionen Euro Zinsen aus elf Finanzierungsprojekten zusammen. Darunter drei verzögerte Projekte, die verzinst an die Anleger zurückgeführt wurden. Zwei der elf Immobilienprojekte wurden noch vor Laufzeitende zurückgezahlt.

„Eine Auszahlung von über 30 Millionen Euro innerhalb eines Monats ist ein neuer Meilenstein für Exporo und ein guter Auftakt für 2021. In den vorzeitigen Rückführungen sehen wir ein positives Signal für unsere Anleger“, kommentiert Simon Brunke, Co-CEO von Exporo.

Über Exporo:

Exporo ist Deutschlands führende Plattform für digitale Immobilieninvestments. Hierzu bündelt Exporo Kapital vieler Privatinvestoren, welche einfach und direkt über die Exporo Plattform online investieren können. Dabei haben privaten Investoren die Wahl zwischen zwei sich ergänzende Produktkategorien. Exporo Bestand ermöglicht die Beteiligung an Bestandsimmobilien. Mit diesem Produkt profitieren Investoren – ähnlich wie Eigentümer – von Mietüberschüssen und Wertentwicklungen. Mit Exporo Finanzierung beteiligen sich Investoren an Immobilienprojekten von professionellen Projektentwicklern und erhalten dafür attraktive Renditen. Über 60 Immobilienexperten akquirieren und analysieren über hunderte Immobilien und Projektentwicklungen jedes Jahr. In den vergangenen fünf Jahren konnten so 618,2 Mio. Euro (Stand 31.06.2020) digital vermittelt werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Exporo AG, Am Sandtorkai 70, 20457 Hamburg, Tel: +49 (0) 40 / 210 91 73 – 00, Tel: +49 (0) 40 / 210 91 73 – 99, www.exporo.de

Die Silverton Group (Silverton), Spezialist für das Investment und Asset Management von gewerblichen Immobilien und immobilienbesicherten Krediten, hat im Geschäftsjahr 2020 ein Transaktionsvolumen von über 180 Millionen Euro realisiert.

 

Davon entfielen mehr als 100 Millionen Euro auf Objektverkäufe. Vornehmlich handelte es sich um Immobilien mit Büro- und Einzelhandelsnutzung in den Regionen Nordrhein-Westfalen, Bayern und Ostdeutschland, die über die Halteperiode durch das interne Asset-Management-Team stabilisiert und optimiert wurden.

Die größte Einzelakquisition erfolgte mit dem Erwerb eines 23.500 Quadratmeter Mietfläche umfassenden Büroobjekts im Ruhrgebiet durch Silvertons Niederlassung in Nordrhein-Westfalen. Zudem wurden mehr als 20.000 Quadratmeter Büro- und Einzelhandelsfläche durch das Asset-Management-Team des Unternehmens vermietet. Darüber hinaus hat Silverton neue Kapitalpartner aus dem Family-Office-Bereich für Investitionen in Value-Add- und Core-Plus-Projekte hinzugewonnen.

Stefan Dölker, Geschäftsführer und Mitgründer von Silverton, zu den Plänen für 2021: „Das Augenmerk liegt dieses Jahr verstärkt auf der Akquise und dem Management von gewerblichen Objekten mit Fokus auf Büronutzung sowie innerstädtische, gemischt genutzte Objekte mit Entwicklungspotenzial im gesamten Bundesgebiet. Insbesondere sind wir am Ankauf von Portfolios interessiert. Weiterhin bleiben Value-Add- und Core-Plus-Objekte als primäre Risikoklassen im Fokus. Durch die erfolgreiche Gewinnung von Michael Gail als Head of Acquisition and Sales im vergangenen Jahr sowie unsere bestehende starke Akquisitionsmannschaft an den verschiedenen Standorten sehen wir uns für 2021 sehr gut aufgestellt. Unser Ziel ist es, die Assets under Management im Bereich Büro dieses Jahr um 200 Millionen Euro zu erhöhen.“

Über Silverton (www.silverton.de)

Das Leistungsspektrum der Silverton-Gruppe umfasst das Investment und Asset Management von gewerblichen Immobilien und immobilienbesicherten Krediten, die Transaktions- und Abwicklungsberatung in den Bereichen Special Situations, Distressed Debt und Real Estate sowie Risk Advisory Services und Banking Consulting. Silverton verfügt über Büros in Frankfurt, München, Hamburg, Essen, New York und Athen und wird von den geschäftsführenden Gesellschaftern Stefan Dölker, Jascha Hofferbert, Thoran Thegemey und Frank Wiedemann geleitet.

 

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Silverton Group, Neue Mainzer Straße 20, 60311 Frankfurt/M., Tel:  +49 69 40 58 699-22, www.silverton.de

Montano Asset Management (Montano), Partner und Asset Manager für institutionelle Investoren im deutschen Gewerbeimmobilienmarkt, hat sich 2020 hervorragend entwickelt.

 

Im Gesamtjahr setzte Montano sieben Immobilientransaktionen mit einem Volumen von insgesamt 275 Mio. Euro um. Davon entfielen 218 Mio. Euro auf Verkäufe, überwiegend von Einzelhandelsobjekten, darunter das Neucölln Carree in Berlin und das B8 Center in Düsseldorf.

Insgesamt hatte Montano Stand 31. Dezember 2020 Assets under Management im Volumen von 1,6 Mrd. Euro. Die 536.000 Quadratmeter dieser Objekte repräsentieren zu 80 % Büro- und zu 20 % Retailflächen. Alle Immobilienstandorte liegen in Deutschland.

Im 4. Quartal 2020 hat Montano den ersten Ankauf für einen deutschen institutionellen Investor getätigt, weitere Ankäufe für diesen Investor werden für das 1. Quartal 2021 erwartet. Damit weitet Montano seine Investorenbasis, die sich bisher ausschließlich auf Investoren außerhalb Deutschlands konzentriert hatte, bedeutend aus.

Insgesamt plant Montano für 2021 ein Transaktionsvolumen von mehr als 600 Mio. Euro, insbesondere in den Assetklassen Einzelhandel, Büro und Logistik/Light Industrial.

Im Portfolio-Management konnte Montano im Verlauf des Jahres 39 Mietverträge über 70.000 Quadratmeter Fläche neu abschließen oder verlängern.

Ramin Rabeian, Managing Partner von Montano, erklärte: „Wir freuen uns sehr, dass sich die TTL Beteiligungs- und Grundbesitz-AG im Dezember 2020 mit 30 % an der Montano Asset Management GmbH beteiligt hat. Mit dem Mittelzufluss aus der in diesem Zusammenhang erfolgten Kapitalerhöhung sollen neben dem Ausbau des institutionellen Managementgeschäfts zukünftig auch Value-Add- und Warehousing-Transaktionen von Montano realisiert werden.“

Über Montano Asset Management GmbH

Die Montano Asset Management GmbH ist eine unabhängige Investment- und Asset-Management-Plattform, die sich auf Core-Plus- und Value-Add-Immobilien in Deutschland spezialisiert hat. Mit Hauptsitz in München und Niederlassungen in Berlin und Frankfurt betreut ein Team von 20 erfahrenen Fachleuten bundesweit Immobilien im Wert von circa 1,5 Mrd. Euro für eine Reihe von institutionellen Kunden, Family Offices und Staatsfonds.

 

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Montano Asset Management GmbH,  Lenbachpl. 5, 80333 München, Tel: +49 89 24 216 980 0, www.montano.eu

Was haben Denkmalschutz und Kapitalanlagen gemeinsam?

 

Auf den ersten Blick nicht viel, im Bereich der Denkmalimmobilien kommen beide Stichworte allerdings zusammen. Zu dieser Gebäudeart zählen alle unbeweglichen Güter mit einem besonderen architektonischen, landschaftlichen oder archäologischen Wert. Demnach besitzen solche Bauwerke einen erhaltenswerten Charakter, dessen Bedeutung aus der künstlerischen Gestaltung oder den spezifischen technischen Attributen hervorgeht. Darin entfaltet sich auch ihr finanzielles Potenzial: „Laut der Richtlinien der Denkmalbehörde handelt es sich hierbei um Objekte, bei denen restaurative Maßnahmen als ausdrücklich förderungsbedürftig und profitabel gelten“, erläutert Sebastian Reccius, Vorstandsmitglied der DI DEUTSCHLAND.Immobilien AG.

Schützenswerter Charme

Denkmäler erinnern an die Vergangenheit, spiegeln den damals vorherrschenden Zeitgeist wider und fungieren so als historischer Zeuge. Eben diese Aspekte machen sowohl die Vermietung als auch das Wohnen in solch geschichtsträchtigen Gemäuern ausgesprochen reizvoll. Erst im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich diese schützenswerten Immobilien zu einer attraktiven Kapitalanlage, deren Stellenwert abhängig von ihrer Geschichte und mit zunehmendem Alter steigt. „Bis heute liegt der Schutz von Bauten mit Geschichte im öffentlichen Interesse, weshalb in Deutschland eine Reihe von Förderungsmaßnahmen existieren, die die Besitzer dieser Immobilien finanziell unterstützen“, erläutert Reccius. „Damit sich ein solches Objekt jedoch als Kapitalanlage eignet, bedarf es einer Sanierung nach aktuellen Richtlinien.“

Förderung im Interesse der Öffentlichkeit

Aufgrund der höheren Anschaffungspreise dienen Denkmalimmobilien vor allem für Besserverdiener als lukrative Anlagemöglichkeit. Dennoch ergeben sich durch ihren Erwerb für jeden besondere Steuervorteile, die aus den Instandsetzungsmaßnahmen des Objekts hervorgehen. „Im Vergleich zu einem Neubau erweisen sich der Bezug und die Sanierung dieser Gebäudeart als wesentlich kostengünstiger – vorausgesetzt die Restaurierung erfolgt nach dem Kauf“, betont Reccius. So lassen sich die entstandenen Aufwendungen in einem Zeitraum von 12 Jahren vollständig durch eine erhöhte Abschreibemöglichkeit (AfA – Absetzung für Abnutzung) steuerlich geltend machen. Da Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen an spezielle behördliche Auflagen geknüpft sind und sich die Instandsetzung aus diesem Grund komplexer und aufwendiger gestaltet, profitieren Investoren im Gegenzug von vereinfachten Förderbedingungen. „Nach Abschluss der Sanierung erfolgt ein letztes Gutachten durch das zuständige Amt, was zudem die Grundlage für eine steuerliche Absetzung für Abnutzung bildet“, erklärt Reccius. Zusätzlich gewährleistet die strenge Einhaltung der denkmalschutzrechtlichen Vorgaben eine hohe Bau- sowie Wohnqualität.

Ressourcenschonendes Investment

Oftmals unbeachtet beim Kauf einer Denkmalimmobilie bleibt der Faktor Nachhaltigkeit als positiver Nebeneffekt. Denn durch die Anschaffung besonders erhaltenswerter Altbauten leisten Investoren einen aktiven Beitrag zur Nachhaltigkeitsförderung. So verhält sich eine Sanierung von Denkmalimmobilien aufgrund des geringeren Materialverbrauchs und der Verwendung von ausschließlich natürlichen Baustoffen besonders nachhaltig. Zugleich schont die Erhaltung von bereits Bestehendem die städtischen Grünflächen. „Neben ihrer Attraktivität als wertbeständiger und sogar -steigender Kapitalanlage sowie den damit zusammenhängenden steuerlichen Vorteilen bietet der Erwerb von Denkmalimmobilien Investoren einen weiteren Anreiz durch den aktiven Schutz von Umwelt und natürlichen Ressourcen“, schlussfolgert Reccius.

 

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Bonitätsstarke Mieter mit langfristigen Verträgen sind gefragt – B- und C-Lagen werden gemieden

 

Im Zuge der Corona-Pandemie ändern die europäischen Immobilien-Investoren ihre Strategie auf den Büroimmobilienmärkten. Hieß es bisher vor allem Lage, Lage, Lage, könnte man die aktuelle Situation am besten mit Core, Core, Core beschreiben. Rund die Hälfte (48 Prozent) der von Union Investment im Rahmen ihrer Investitionsklima-Studie befragten 150 Immobilienunternehmen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien achten nun stärker auf bonitätsstarke, krisenfeste Mieter mit langfristigen Verträgen. 46 Prozent der Umfrage-Teilnehmer meiden Investments in B- und C-Lagen. In Frankreich ist dieser Strategiewechsel besonders stark ausgeprägt: 73 Prozent der Befragten suchen vermehrt nach bonitätsstarken, krisenfesten Mietern mit langfristigen Verträgen, 78 Prozent sind für B- und C-Lagen nicht zu gewinnen.

Sicherheit ist derzeit das Gebot der Stunde. Für 48 Prozent der Umfrage-Teilnehmer ist dies der wichtigste Aspekt bei ihren Anlageentscheidungen. 37 Prozent achten vor allem auf die Rendite, 11 Prozent nannten die Marktliquidität als einen wichtigen Aspekt. Nur in Großbritannien stimmten die Profianleger anders ab: Für 70 Prozent der Befragten steht die Rendite an erster Stelle. Nur 28 Prozent der britischen Umfrage-Teilnehmer setzen vor allem auf Sicherheit. „Das liegt vor allem an der Besonderheit der britischen Mietverträge mit ihren „Upward only“-Klauseln sowie den durchschnittlich noch immer deutlich längeren Mietvertragslaufzeiten, die neben Sicherheit auch immer zusätzliches Renditepotenzial bieten“, erklärt Olaf Janßen, Leiter Immobilien-Research bei Union Investment.

Homeoffice und die Büroflächennachfrage

Das Arbeiten im Homeoffice hat während der Corona-Pandemie erheblich an Bedeutung gewonnen. Das sorgt bei den befragten Immobilieninvestoren für Unsicherheit bezüglich der künftigen Flächennachfrage auf dem Büroimmobilienmarkt. Mehr als die Hälfte der Umfrage-Teilnehmer (56 Prozent) rechnet damit, dass die künftige Nachfrage nach Büroflächen durch das zunehmende Arbeiten im Homeoffice gegebenenfalls schwächer wird.

Ein Einbruch der Büroflächennachfrage ist allerdings nicht in Sicht, insbesondere nicht in Core-Lagen. „Mögliche Flächenrückgaben werden aufgrund der noch bestehenden Mietverträge gestreut über die kommenden Jahre anfallen und dürften durch die steigende Zahl der Bürobeschäftigten kompensiert werden“, sagt Olaf Janßen. Das Arbeiten im Homeoffice als fester Baustein einer neuen Arbeitskultur bedeute nicht, dass klassische Büroarbeitsplätze zwangsläufig zum Auslaufmodell werden. Janßen: „Im Gegenteil: Der persönliche Austausch mit den Kollegen und Kolleginnen sowie die soziale Interaktion im Büro sind nicht vollständig durch Videokonferenzen zu ersetzen.“

Das „neue Core“

Langfristig gesicherte attraktive Büroflächen werden für Unternehmen in Zukunft wesentlicher Bestandteil eines hybriden Arbeitsplatz-Ökosystems sein. In der „Nach-Corona-Welt“ dienen Core-Immobilien als Anker-Fläche für Markenidentität, Talent-Magnet und für die Ausführung unabdingbarer Präsenz-Funktionen. „Diese Anker-Flächen werden ergänzt um flexible, mobile und zunehmend digitalbasierte Arbeitsplatzmodelle in einem Verhältnis, das sich branchenabhängig erst in den kommenden Jahren herausbilden wird“, so Janßen.

Preise bleiben stabil

44 Prozent der befragten Investoren erwarten in den kommenden sechs Monate dementsprechend stabile Preise auf den Büroimmobilienmärkten. Allerdings rechnen auch 53 Prozent vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie  mit fallenden Preisen. „Das gilt jedoch vor allem für Objekte mit Herausforderungen und kurzen Mietverträgen“, so Janßen und weiter: „Core-Immobilien sind und bleiben hart umkämpft. Entsprechend sind auch nur geringe  Veränderungen beim Pricing zu erwarten. Die Anfangsrenditen bleiben stabil.“

Investitionsklimaindex: Frankreich und UK erholen sich wieder

Insgesamt zeigt sich der Immobilien-Investitionsklimaindex in den drei Befragungsregionen nach längerer Zeit wieder überraschend einheitlich, mit einem Abstand von gerade einmal 1,5 Punkten zwischen den niedrigsten Wert (Frankreich) und dem höchsten in UK. In Frankreich ist das Stimmungsbarometer um 2,1 auf 60,2 Punkte gestiegen, in Großbritannien um 3,4 auf 61,7 Punkte. In der letzten Erhebung vor sechs Monaten war der Index in Frankreich noch um 9,5 Punkte, in Großbritannien um 6,1 Punkte gefallen. Nur in Deutschland, das seine Spitzenposition an UK abgetreten hat, ist der Index gegenüber der letzten Erhebung leicht gesunken, um 1,2 auf 61,4 Punkte.

Über die Union Investment-Umfrage

Der europäische Immobilien-Investitionsklimaindex von Union Investment wird seit 2005 ermittelt, seit Frühjahr 2008 halbjährlich. Der Index berechnet sich aus den vier Teilindikatoren „Marktstruktur“, „Rahmenbedingungen“, „Standortbedingungen“ und „Erwartungen“, die mit jeweils 25 Prozent gewichtet werden. Für die aktuelle Auswertung hat das Marktforschungsinstitut Ipsos von November 2020 bis Januar 2021 insgesamt 150 Immobilienunternehmen und institutionelle Immobilieninvestoren in Deutschland (n=59), Frankreich (n=51) und Großbritannien (n=40) befragt.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Verträge für den Kauf von weiteren 69 Wohnungen ausgetauscht

 

Die Real I.S. hat für ihren Immobilien-Spezial-AIF „BGV VII Europa“ zwei Blöcke der modernen Wohnimmobilie „Marina Village“ in Greystones, Irland, erworben. Die 2020 fertiggestellte Neubauimmobilie umfasst 55 Apartments und zehn Townhäuser mit einer Gesamtmietfläche von ca. 6.232 Quadratmetern. Die Liegenschaft verfügt über einen direkten Zugang zum öffentlichen Strand und dem neuen Coastal Linear Park. Verkäufer ist die Glenveagh Homes Limited, Teil der börsennotierten Glenveagh Properties PLC. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Mit dem Kauf der Wohnblöcke G und H in ‚Marina Village‘ konnte wir uns bereits einen großen Teil der Immobilie sichern. Der Verkäufer hat diese im Vorfeld vollständig vermietet. Wir haben außerdem bereits einen Vertrag über den Erwerb von weiteren 69 Einheiten abgeschlossen, die in den kommenden Monaten in unser Eigentum übergehen werden“, sagt Axel Schulz, Global Head of Investment Management der Real I.S. AG.

Das Objekt „Marina Village“ zeichnet sich durch seine einzigartige Lage direkt am Hafen sowie durch die fussläufige Entfernung zum Bahnhof aus. Die Stadt Greystones ist aufgrund ihrer pittoresken Highstreet sowie einer direkten Zuganbindung an das Zentrum von Dublin eine beliebte Destination für Wochenendausflügler und begehrter Wohnort für Pendler in die nur 27 Kilometer entfernte irische Hauptstadt.

„Der starke Nachfrageüberhang bei Mietwohnungen aufgrund eines stetigen Bevölkerungswachsums macht Irland zu einem wichtigen Zielmarkt für die Real I.S.“, erklärt Jochen Schenk, Vorstandsvorsitzender der Real I.S. AG.

Der Komplex besteht insgesamt aus sechs Wohnblöcken sowie Reihen- und Doppelhäusern mit insgesamt 358 Einheiten. Die Real I.S. erwirbt davon insgesamt 134 Einheiten, die sich wie folgt aufteilen: 124 Apartments und zehn Townhäuser mit jeweils vier überirdischen und einem unterirdischen Geschoss sowie ingesamt 165 Stellplätzen. Die restlichen 224 Einheiten wurden von Glenveagh an Privatpersonen verkauft.

Wesley Rothwell, Chief Commercial Office von Glenveagh Properties PLC, sagt: “Marina Village wird Greystones nachhaltig prägen und zum weiteren Wachstum der Gemeinde beitragen. Diese exklusive Projektentwicklung umfasst einen Yachthafen sowie einen öffentlichen Park und verfügt über einen direkten Zugang zum Meer. Wir freuen uns über die erneute Zusammenarbeit mit der Real I.S. und darauf, den Rest der Transaktion in den kommenden Monaten abzuschließen.”

Rechtlich wurde die Real I.S. AG von der Dubliner Kanzlei William Fry beraten, steuerlich von der Dubliner Niederlassung der KPMG, technisch von der Watts Group Limited mit Sitz in Nordirland und kaufmännisch von der Dubliner Niederlassung von Knight Frank und von LIV Consult. Das Büro von Cushman & Wakefield in Dublin soll künftig die Verwaltung der Immobilie übernehmen.

 

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Wenn die Rahmenbedingungen für den Wohneigentumserwerb unverändert schwierig bleiben, schaffen bis 2030 kaum mehr Haushalte als heute den Sprung in die eigenen vier Wände.

 

Wenn die Wohneigentumsbildung in Deutschland in den kommenden Jahren weiter unter denselben Vorzeichen verläuft wie bisher, wird sie auch bis 2030 keine spürbaren Fortschritte mehr machen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Fortschreibung, die das Berliner Forschungsinstituts empirica im Rahmen der Wohneigentumsstudie für die Landesbausparkassen auf Basis der aktuellen Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) des Statistischen Bundesamts vorgenommen hat. Unter Status-quo-Bedingungen ist demnach für ganz Deutschland nur noch eine leichte Zunahme der

Wohneigentumsquote von 42,1 Prozent im Jahr 2018 auf 43,6 Prozent im Jahr 2030 zu erwarten.

Der größte Teil dieses ohnehin überschaubaren Anstiegs geht auf das Konto Ostdeutschlands: Berlin einmal ausgeklammert könnten dort 2030 gut 41 Prozent der Haushalte in den eigenen vier Wänden leben – das wäre immerhin eine Verbesserung um fast 5 Prozentpunkte. In Westdeutschland dagegen geht es in den kommenden Jahren kaum noch voran. Unter heutigen Voraussetzungen ist zwischen Flensburg und Füssen für 2030 lediglich mit einem Selbstnutzeranteil von etwas mehr als 45 Prozent zu rechnen. Damit wäre noch nicht einmal das Niveau von 2013 wieder erreicht.

Zur Erläuterung dieser Entwicklung

Unter der Voraussetzung, dass die Baukosten und Baulandpreise in Relation zu den Einkommen weder sinken noch steigen, ergibt sich die Entwicklung aus dem Zusammenspiel der folgenden Faktoren:

Demografische Veränderungen. Sie haben den größten Einfluss auf die durchschnittliche Wohneigentumsquote in Deutschland. Ein dämpfender Effekt resultiert zum einen aus dem Sog der Städte und zum anderen aus dem Trend, allein zu wohnen. Je mehr ein Ballungsraum wirtschaftlich prosperiert, desto attraktiver ist er für alte und neue Einwohner und desto höher sind dort in aller Regel auch die Immobilienpreise. Dies führt dazu, dass ein Leben in der Stadt für die meisten Menschen nahezu untrennbar an das Wohnen zur Miete gebunden ist. Auch Alleinlebende sind oft verhinderte Wohneigentümer, denn sie haben es schwerer, eine Immobilienfinanzierung zu stemmen als Doppelverdienerhaushalte. Logische Konsequenz: Wenn (und wo) mehr Menschen allein wohnen, hakt die Eigentumsbildung.

In der Projektion, die empirica in der LBS-Studie für Jahr 2030 berechnet hat, wirkt der demografische Effekt für sich genommen in Ostdeutschland sogar negativer als in Westdeutschland, er wird allerdings von zwei anderen Entwicklungen überkompensiert.

Kohorteneffekte. Unterschiedliche Generationen hatten und haben unterschiedliche Chancen, zu Wohneigentum zu gelangen (mehr dazu unter: Wohneigentum verliert an Boden). Der Wohlstand, den sich die Nachkriegsgenerationen erarbeitet haben, kommt auch darin zum Ausdruck, dass sie öfter in Eigentum leben als ihre Eltern. Bis 2030 genügt dieser Generationeneffekt, den man auch Wohlstandseffekt nennen könnte, um das demografisch bedingte Abrutschen der Wohneigentumsquote in Ost und West zu kompensieren

Nachholprozess im Osten. In Ostdeutschland kommt der historische Rückstand in Sachen Wohneigentumsbildung gegenüber dem Westen hinzu. Zwischen Ostseeküste und Thüringer Wald gibt es noch mehr unerfüllte Wünsche nach der eigenen Immobilie als im Westen, und es gelingt dort auch noch öfter, diese Wünsche Wirklichkeit werden zu lassen – begünstigt vor allem dadurch, dass mehr bezahlbares Bauland vorhanden ist.

Der Nachholeffekt hat einen Anteil von 5 Prozentpunkten an der Entwicklung in Ostdeutschland bis 2030 – und ist damit im Prinzip allein verantwortlich für die zu erwartenden Fortschritte. Der demografische und der Kohorteneffekt fallen im Osten zwar größer aus als im Westen, beide heben sich hier wie dort aber nahezu auf. Und so ist eben auch zu erklären, dass sich im Westen in den kommenden zehn Jahren kaum noch etwas tun wird. Es sei denn, die Politik setzt den negativ wirkenden Faktoren schon heute etwas entgegen.

Zu den wichtigsten Ansatzpunkten zählen die Erwerbsnebenkosten, die Baulandpreise und die Baukosten. Ein Freibetrag in der Grunderwerbsteuer für Erstkäufer oder -bauherren könnte die Schwelle zum Eigentum spürbar senken. Dass das derzeit im Bundestag diskutierte Baulandmobilisierungsgesetz dazu beitragen kann, in Zukunft mehr Fläche zu mobilisieren, ist immerhin nicht ganz unwahrscheinlich. Empirica und LBS Research schlagen zudem vor, Familien in urbanen Zuzugsgebieten den Weg in die eigenen vier Wände zu erleichtern, dort aber gerade auch für Singles und kinderlose Paare ein zielgruppenspezifisches, eigentumsaffines Angebot zu schaffen. Auch der – derzeit noch erschwinglichere – Eigentumserwerb im Umland kann einen weiteren Attraktivitätsschub vertragen: Dazu würden eine bessere Verkehrsanbindung, der zügige Ausbau von sauberem und pünktlichen ÖPNV sowie möglichst kreuzungs- und autoverkehrsfreie Radschnellwege beitragen.

Auf dem Land ist das Eigenheim traditionell die verbreitete Wohnform, die Herausforderungen sind hier somit etwas anders gelagert: Es kommt vor allem darauf an, die Landflucht zu stoppen: Dazu sind städtebauliche und Infrastrukturinvestitionen nötig, vor allem aber muss eine bessere Abstimmung und Aufgabenteilung zwischen Dörfern, Ankerstädten und regionalen Zentren gelingen.

Die EVS: Was hinter den Zahlen steckt

Für die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) des Statistischen Bundesamts werden alle fünf Jahre rund 60.000 private Haushalte zu ihren Lebens-, Vermögens- und Einkommensverhältnissen befragt – und das schon seit Anfang der 1960er Jahre. Die EVS ist die größte repräsentative Erhebung auf freiwilliger Basis innerhalb der Europäischen Union. Zuletzt fand sie im Jahr 2018 statt, die ersten Daten daraus wurden 2019 veröffentlicht, wissenschaftliche Sonderanalysen liegen seit 2020 vor. Einer der Befragungsschwerpunkte liegt auf der Wohnsituation und den Wohnkosten. Die Antworten auf diese Fragen wertet das Forschungsinstitut empirica seit 1995 im Auftrag der Landesbausparkassen aus. Im Fokus steht dabei die Entwicklung der regionalen Wohn- und Vermögensverhältnisse sowie der Wohnkosten.

Die EVS ist als Datenbasis für solche Analysen besonders geeignet, weil sie anders als beispielsweise der Mikrozensus nicht nur eine grobe Selbsteinschätzung der Nettoeinkommen abfragt, sondern buchhalterisch eine Vielzahl von Einkommenskomponenten der einzelnen Haushaltsmitglieder ermittelt, darunter den Mietwert von selbst genutztem Wohneigentum, Einkünfte aus abhängiger und selbstständiger Beschäftigung, aus verschiedenen Vermögensarten, aus Untervermietung sowie aus staatlichen und privaten Transferzahlungen. Darüber hinaus werden in der EVS anders als im Mikrozensus nicht nur die Wohnkosten von Mietern, sondern auch von Wohneigentümern erhoben, also Ausgaben für den Kauf von Grundstücken und Immobilien, Zinsen, Tilgung, Instandsetzungen und Modernisierungen. Im Mikrozensus wird zudem das Vermögen nicht abgefragt. Last but not least erfasst die EVS sehr detailliert Konsumausgaben in zahlreichen Haupt- und Unterkategorien. Auf dieser Basis lässt sich unter anderem das unterschiedliche Ausgabeverhalten von Mietern und Eigentümern analysieren, insbesondere bei jungen Ersterwerbern.

 

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Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen im Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V., Friedrichstraße 83, 10117 Berlin, Tel: 030 20225-5381, Fax: 030 20225-5385, www.lbs.de