Die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe verkauft ein Portfolio von ca. 7.800 Wohn- und Gewerbeeinheiten aus dem Bestand des offenen Immobilienfonds UniImmo: Wohnen ZBI an ein Tochterunternehmen der luxemburgischen Net Zero Properties S.A. (NZP).

Es handelt sich um Objekte an 56 Standorten in sieben deutschen Bundesländern. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Von dem Geschäft versprechen sich die Vertragspartner eine nachhaltige Stärkung der jeweiligen Geschäftsposition. Für den offenen Immobilienfonds UniImmo: Wohnen ZBI ist es ein großer Schritt in der bereits begonnenen strukturellen Fokussierung auf Core-Lagen sowie einen regional dichteren und damit effizienteren Wohnungsbestand. Der Verkauf ist Teil einer strategischen Neuausrichtung des Fonds-Portfolios.

„Wir freuen uns, mit dieser Transaktion unser Portfolio im Sinne unserer Unternehmensstrategie zu optimieren und somit das operative Geschäft weiter zu stärken“, sagt Hans-Peter Hesse, CIO der ZBI Gruppe.

„Für unseren Mandanten NZP passen die Objekte des erworbenen Portfolios in die Strategie, Wohnbestandsimmobilien in attraktiven Lagen durch Revitalisierung an die aktuellen und zukünftigen gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen anzupassen“, ergänzt Andreas Hägele, CIO der ZAR Real Estate Holding GmbH & Co. KG, die von NZP als exklusiver Investment Advisor mandatiert ist.

Über die ZBI Gruppe

Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung am Wohnimmobilienmarkt gilt die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe als einer der führenden Spezialisten für deutsche Wohnimmobilien. Seit dem Jahr 2002 konzipiert das Erlanger Emissionshaus Immobilienfonds für private und institutionelle Anlegerinnen und Anleger. Die ZBI Gruppe verfolgt das Ziel einer Stärkung von Teilhabe, Langfristigkeit und Verbindlichkeit in Form einer neuen „Wertgemeinschaft“ für Investments und Wohnen. Derzeit arbeiten bei der ZBI Gruppe mehr als 900 Mitarbeitende an rund 30 Standorten in Deutschland, Luxemburg und Österreich. Aktuell werden etwa 65.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten von der Unternehmensgruppe verwaltet. Das bislang realisierte Transaktionsvolumen liegt bei rund elf Milliarden Euro.

Über die Net Zero Properties S.A.

Die Luxemburger Net Zero Properties S.A. ist ein Immobilienkonzern, der sich auf den Besitz und das Management von Wohnimmobilien in bevölkerungsreichen Regionen in Deutschland konzentriert. Die Wohn- und Geschäftseinheiten befinden sich überwiegend in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Durch gezielte Investitionen in die Energieerzeugungsanlagen und den Einsatz fortschrittlicher Technologien wie Wärmepumpen, Photovoltaik und Sub-Metering-Systeme sollen signifikante Einsparungen erzielt und die Energieeffizienz der Gebäude deutlich verbessert werden. In vielen Fällen sind diese Einsparungen ausreichend, um auch bei älteren Bestandsimmobilien eine Net-Zero-Bilanz zu gewährleisten. Weiterführende Informationen zur Net Zero Properties S.A. erhalten Sie auf Anfrage oder finden Sie unter www.n-z-p.com.

Über die ZAR Real Estate Holding

Die Münchner ZAR Real Estate Holding ist ein deutschlandweit tätiges Immobilienunternehmen mit den Schwerpunkten Wohnbestandsinvestments und Projektentwicklung. Als exklusiver Investment Advisor der Luxemburger Net Zero Properties S.A. berät sie diese beim Auf- und Ausbau ihres Wohnbestandsportfolios in Deutschland, sowie bei der Umsetzung ihrer ESG-Strategie. In der Projektentwicklung liegen die Schwerpunkte auf der Akquisition attraktiver Grundstücke mit Wertschöpfungspotenzial in deutschen Großstädten. Im Rahmen einer ganzheitlichen ESG-Strategie, welche die Revitalisierung von Wohnbestandsimmobilien und eine nachhaltige Planungs- und Baurechtschaffung beinhaltet, werden die Immobilien an die aktuellen und zukünftigen gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen angepasst.

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Der AVIV Housing Market Report, eine Analyse der Immobilienmärkte in 7 ausgewählten europäischen Ländern, zeigt:

Wohnimmobilienpreise im 2. Quartal im Aufwind: Deutschland mit +0,6 Prozent – höchste Anstiege mit +2,8 Prozent in Spanien und Portugal

Trendwende in Frankreich: Erstmals seit Ende des Immobilienbooms steigen Preise mit +0,9 Prozent wieder leicht

Leistbare Fläche nimmt wieder zu: Durchschnittlicher 2-Personen-Haushalt kann sich in Deutschland 11 Quadratmeter Wohnfläche mehr leisten als am Höhepunkt der Bauzinsen

Die Inflation in der Euro-Zone schwächt sich ab und die Finanzierungskonditionen für den Kauf von Wohneigentum bessern sich. In der Folge stabilisieren sich die Immobilienmärkte in vielen europäischen Ländern zusehends. In Deutschland stieg der mittlere Angebotspreis von Wohneigentum im 2. Quartal um +0,6 Prozent. Im Nachbarland Frankreich, wo im Vorquartal noch ein Rückgang von -0,4 Prozent vorlag, wurde mit einem Anstieg von +0,9 Prozent die Trendwende vollzogen. Das sind Ergebnisse des aktuellen AVIV Housing Market Reports für das 2. Quartal 2024. Darin wird die Entwicklung der Kaufpreise auf den Immobilienmärkten in Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Italien, Spanien und Portugal analysiert. Der Report entsteht in Zusammenarbeit mit den Immobilienportalen meilleurs agents und Immoweb, die ebenso wie immowelt Teil der AVIV Group sind.

Moderates Wachstum in Deutschland, Trendumkehr in Frankreich

Wohnimmobilien werden in vielen europäischen Ländern wieder teurer angeboten. In Deutschland durchbrach der Quadratmeterpreis im 2. Quartal nach einem Anstieg von +0,6 Prozent wieder die Marke von 3.000 Euro und liegt derzeit bei durchschnittlich 3.009 Euro.

Französische Immobilienkäufer müssen im Mittel ebenfalls wieder minimal mehr für Wohneigentum bezahlen als im 1. Quartal. In Frankreich erhöhte sich das Niveau im 2. Quartal um +0,9 Prozent auf 3.064 Euro pro Quadratmeter – im Vorquartal war der Wert noch um -0,5 Prozent gesunken.

Die deutlichsten Preiseanstiege der Untersuchung verzeichnet die iberische Halbinsel. In Portugal stieg der mittlere Preis auf 2.683 Euro, in Spanien auf 2.138 Euro – in beiden Fällen entspricht das einem Anstieg von +2,8 Prozent.

Leistbarkeit von Wohneigentum verbessert sich

Der Anstieg der Immobilienpreise in den ausgesuchten europäischen Ländern ist auch auf eine verbesserte Leistbarkeit von Wohneigentum zurückzuführen. Wie viel Wohnfläche kann sich ein 2-Personen-Haushalt mit zwei Durchschnittseinkommen im jeweiligen Land leisten? Die Werte haben zwar noch nicht wieder das Niveau von Januar 2022 – dem Gipfel des Immobilienbooms – erreicht, aber seit dem jeweiligen Tiefpunkt binnen der vergangen zwei Jahre hat sich die Leistbarkeit wieder spürbar erhöht. In Deutschland konnte sich im Januar 2022 angesichts niedriger Zinsen ein 2-Personen-Haushalt theoretisch 105 Quadratmeter Wohnfläche leisten. Der rapide Anstieg der Bauzinsen hat diesen Wert dann im Herbst 2023 auf nur noch 83 Quadratmeter absacken lassen. Durch den Rückgang der Immobilienpreise und die Stabilisierung des Zinsniveaus liegt die leistbare Wohnfläche inzwischen wieder bei 94 Quadratmetern.

In anderen Ländern ist die Entwicklung noch dramatischer ausgefallen. Französische Immobilienkäufer konnten sich auf dem Höhepunkt der Zinskrise nur noch 79 anstatt 105 Quadratmeter leisten – ein Rückgang von 25 Prozent. Derzeit sind es in Frankreich wieder 84 Quadratmeter, die sich ein 2-Personenhaushalt mit zwei französischen Durchschnittseinkommen leisten kann.

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Folgestudie des ifo Instituts mit dem Immobilienberater Colliers

Vor allem Großunternehmen passen Bürokonzepte an

Mehrheit der Firmen will Homeoffice in aktueller Form beibehalten

Nachfragerückgang schafft planerisch-technisches Umnutzungspotenzial für rund 60.000 Wohnungen für 102.000 Menschen

Die Etablierung von Homeoffice und hybriden Arbeitsmodellen hat erhebliche Auswirkungen auf den Büromarkt und veranlasst Unternehmen, ihre Bürokonzepte anzupassen. 6,2 Prozent aller Firmen haben ihre Flächen bereits verkleinert, weitere 8,3 Prozent planen dies. Unternehmen setzen zunehmend auf Desk Sharing und bauen Besprechungs- sowie Sozialräume aus. Großnutzer sind dabei besonders aktiv, indem sie in moderne Standorte investieren, ihre Büroausstattung sowie IT-Infrastruktur verbessern. Angesichts des gesunkenen Büroflächenbedarfs stellt sich die Frage nach Umnutzungspotenzialen: Trotz eines technisch-planerischen Umnutzungspotenzials von 30 Prozent der potenziell von Obsoleszenz bedrohten Büroflächen ist nur ein geringer Teil der möglichen Konversionen auch wirtschaftlich darstellbar. Daher sind für den Großteil der potenziell obsoleten Bürogebäude kreative Nachnutzungskonzepte gefragt.

Das sind die zentralen Ergebnisse einer weiteren gemeinsamen Studie des ifo Institutes mit dem Immobilienberater Colliers unter dem Titel „Homeoffice und die Zukunft der Büros: Flexibilisierung, Reduzierung und Umnutzungspotenzial“. Die Untersuchung baut auf einer Studie aus dem März 2024 auf, in der das ifo Institut und Colliers einen langfristigen Nachfragerückgang bei Büroflächen von 12 Prozent wegen Homeoffice ermittelten. Die Folgestudie analysiert weiterführend die aktuellen Veränderungen durch Homeoffice im Büroimmobilienmarkt mit Fokus auf den qualitativen Anpassungen der Büroflächen sowie dem Konversionspotenzial nicht mehr benötigter Büros, insbesondere zu Wohnraum.

Mehrheit der Unternehmen will Homeoffice beibehalten

Die Arbeit im Homeoffice hat sich über die Pandemie hinaus stabilisiert. Für ein Viertel der Beschäftigten sowie mehr als zwei Drittel der Unternehmen ist sie zur neuen Normalität geworden. Seit Frühjahr 2022 liegt die Homeoffice-Quote im Schnitt stabil bei etwa 25 Prozent. Entgegen medialer Berichterstattung, wonach große Unternehmen Beschäftigte vermehrt ins Büro zurückholen, wollen 74 Prozent der Firmen Homeoffice in der aktuellen Form beibehalten. Lediglich 12 Prozent planen strengere Vorgaben, nur 4 Prozent wollen Arbeiten von Zuhause abschaffen.

„Homeoffice bedeutet nicht das Ende des Büros, aber es verändert die Bürolandschaft. Die Neuorganisation von Flächen innerhalb bestehender Büros gehört hier ebenso zu den anstehenden Aufgaben wie die Umsetzung von Desk Sharing oder der Definition von Ruhe- und Kommunikationszonen im Falle eines Umzugs“, sagt Cem Ergüney, Head of Office Letting bei Colliers in Deutschland.

Simon Krause, Studienautor vom ifo Institut, sagt: „Die Ergebnisse verdeutlichen die Herausforderung für die Unternehmen, die richtige Mischung aus Präsenzarbeit und Homeoffice zu gestalten. Besonders große Dienstleistungsunternehmen, die den größten Anteil an Büroflächen nutzen, passen sich der neuen Arbeitswelt an: Fast die Hälfte dieser Unternehmen flexibilisiert die Büronutzung und modernisiert die Ausstattung, während ein Viertel Büroflächen verkleinert und ein Fünftel mindestens einen Bürostandort verlagert.“

Leerstand und Obsoleszenzrisiken nehmen zu

Die in Folge inzwischen stabilisierter Homeoffice-Quoten sowie fehlender konjunktureller Impulse gesunkene Flächennachfrage steht im Kontrast zur nach wie vor hohen Bautätigkeit, die noch aus dem Immobilienboom der Vorjahre stammt. Folglich hat sich die Leerstandsquote in den Top-7-Städten von 3 Prozent im Jahr 2019 auf aktuell 6,7 Prozent erhöht. Für die nächsten Jahre ist ein weiterer Anstieg auf rund 8 Prozent zu erwarten.

Umnutzungspotenzial für über 60.000 Wohnungen in Top-7-Städten

Während die Umnutzung zu Wohnzwecken eine vielversprechende Option für einen Teil der leerstehenden Büros darstellt, müssen für den Großteil kreative Nachnutzungskonzepte entwickelt werden. „Unsere jüngste Analyse mit Garbe Institutional Capital und PwC kommt zu dem Ergebnis, dass nur 30 Prozent der potenziell von Überalterung gefährdeten Büroflächen für eine Konversion in Wohnraum geeignet sind. Bezogen auf den aktuellen Leerstand in den Top-7-Städten entspricht dies 2,3 Millionen Quadratmetern. Berücksichtigt man den erwarteten Rückgang der Flächennachfrage wegen Homeoffice um 12 Prozent, können mittelfristig weitere 3,5 Millionen Quadratmeter hinzukommen. So ergibt sich in den Top 7 ein theoretisches Umnutzungspotenzial von rund 60.000 Wohnungen für rund 102.000 Personen. Diese Berechnung berücksichtigt die technischen und stadtplanerischen Voraussetzungen. Aus wirtschaftlicher Sicht dürfte der Anteil deutlich unter den 30 Prozent liegen“, kommentiert Andreas Trumpp, Head of Market Intelligence & Foresight bei Colliers in Deutschland.

Abseits der Wohnnutzung gibt es weitere Alternativen, wenn auch in begrenztem Umfang: Für eine Umnutzung zu Life-Science-Immobilien bieten sich bis zu 4 Prozent der Büroflächen an. Weitere Optionen können je nach Lage- und Objekteigenschaften Bildungseinrichtungen und Flüchtlingsunterkünfte sein. Darüber hinaus können Teilumnutzungen in Form von Gastronomie oder Einzelhandel Lösungen sein, um die Attraktivität eines Gebäudes durch Nutzungsmischung zu erhöhen. „Durch eine umsichtige und strategische Planung könnten durch Um- und Nachnutzung von potenziell obsoleten Büroimmobilien städtische Bedarfe wie Wohnen, Gewerbe oder Freizeit gedeckt werden. Dies kann zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung und dem schonenden Umgang mit Ressourcen beitragen“, sagt Andreas Trumpp.

Die Studie steht hier zum Download bereit: https://www.colliers.de/homeoffice-und-bueroimmobilien/

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Report analysiert Markt für Zinshäuser in 52 deutschen Städten

Gesunkene Preise führen zu einer erhöhten Investorennachfrage

Mieten steigen schneller als Haushaltseinkommen

Angebot an Sozialwohnungen schrumpft weiterhin in hohem Tempo

Der Investmentmarkt für Wohn- und Geschäftshäuser (Zinshäuser) hat sich stabilisiert. Die Kaufpreise hatten seit ihren Höchstständen in den 52 von Colliers beobachteten Städten um durchschnittlich 33 Prozent nachgegeben. Die Phase sinkender Preise ist in den meisten Städten weitgehend abgeschlossen. Der Investmentmarkt für Zinshäuser nimmt wieder an Fahrt auf. Das geht aus dem neuen Report „Residential Investment 2024/2025: Wohn- und Geschäftshäuser im Überblick“ hervor.

„Investoren bewerten das nun erreichte Preisniveau zunehmend als attraktiv und nutzen es zum Wiedereinstieg in den Markt“, sagt Felix von Saucken, Head of Residential Germany bei Colliers. „Sinkende Neubauzahlen und steigende Mieten werden diesen Trend verstärken. Langfristig betrachtet bleibt Wohnen aus Investorensicht ein Megatrend.“

Rahmenbedingungen für Investments verbessern sich stetig

In den sieben Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Stuttgart und München hatte das Transaktionsvolumen im Segment Wohn- und Geschäftshäuser von 2022 auf 2023 um ca. 28 Prozent abgenommen. Mittlerweile steigt die Nachfrage wieder an. Auf der Käuferseite finden sich derzeit vor allem sogenannte semi-professionelle Investoren (vermögende Privatpersonen und Family Offices). Die Rahmenbedingungen – eine konstant über dem Angebot liegende Wohnungsnachfrage, erwartbar sinkende Finanzierungskosten und steigende Mieten – werden für eine stetige Belebung des Transaktionsgeschehens sorgen. Die Spitzenrenditen in den sieben Top-Städten verharren derzeit bei durchschnittlich 3,85 Prozent.

Mieten steigen in Rekordtempo

In der ersten Hälfte 2024 stiegen die Wohnungsmieten überdurchschnittlich und auch rascher als die verfügbaren Haushaltseinkommen. Die Mieten für neu errichtete Wohnungen legten binnen zwölf Monaten bis Mitte 2024 in den genannten sieben Metropolen im Mittel um 7 Prozent zu. In den größten 50 Städten stiegen sie um 8 Prozent. Damit hat sich das Tempo im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 noch einmal deutlich beschleunigt. Damals hatten sich die Durchschnittsmieten in den Top 50 Städten im Erstbezug binnen sechs Monaten „nur“ um 4 Prozent verteuert.

Getrieben werden die Mieten von einem anhaltenden Bevölkerungswachstum und einer Zunahme der Haushaltszahlen insbesondere in den Topstädten. Die sieben größten Metropolen verzeichneten in den vergangenen fünf Jahren insgesamt mehr als drei Millionen Zuzüge. „Auch wenn die Zuwanderung 2023 etwas nachgelassen hat: In der Gesamtbetrachtung bleibt der Zuzugsdruck auf die Metropolen weiterhin hoch und treibt damit die Nachfrage nach Wohnraum“, so Felix von Saucken.

Das ohnehin schon unzureichende Angebot wird nicht entsprechend mitwachsen. 2023 waren die Baugenehmigungen im Vergleich zum Vorjahr sehr deutlich um 27 Prozent zurückgegangen. Dieser Trend setzt sich ungebremst fort: Im ersten Halbjahr 2024 schrumpfte die Zahl der Genehmigungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um nochmals 21 Prozent. „Der Wohnungsneubau ist massiv eingebrochen. Eine Wende zeichnet sich nicht ab“, prognostiziert Felix von Saucken.

Mietwohnungen werden immer knapper

Schon jetzt sinkt das Angebot von zur Miete angebotenen Wohnungen: In den 50 größten Städten Deutschlands ging es in den letzten zwölf Monaten um insgesamt 4 Prozent zurück. Dabei ist auch eine Verschiebung der Angebotsstruktur zu beobachten: Die Verfügbarkeit von Mietwohnungen mit zwei bis fünf Zimmern nahm um neun Prozent ab. Das Angebot an Mikrowohnungen, Serviced Apartments und vergleichbaren Wohnformen stieg hingegen um 6 Prozent.

Ein Sonderfall sind geförderte Wohnungen: Das Angebot an Sozialwohnungen schrumpft seit Jahren dramatisch, von rund 2,9 Millionen Einheiten nach der Wiedervereinigung auf nun nur noch rund eine Million. Diese Entwicklung wird sich zu Lasten einkommensschwacher Haushalte weiter fortsetzen. „Um den Wohnungsbedarf dieser Zielgruppe bedienen zu können, ist es unabdingbar, den sozialen Wohnungsbau wirksamer zu fördern“, sagt Felix von Saucken.

Die vollständige Analyse der Wohnungsmärkte in den 52 größten deutschen Städten sowie den zusätzlichen Themenreport Wohnen können Sie hier downloaden: https://www.colliers.de/residential-investment

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Virginie Wallut, Director of Real Estate Research and Sustainable Investment, La Française Real Estate Managers.

In der ersten Jahreshälfte 2024 zeigte der europäische Markt für Gewerbeimmobilien mit einem höheren Investitionsvolumen als im Vorjahr Anzeichen einer Erholung. Grund dafür waren die Erwartungen, dass die EZB ihre Geldpolitik schrittweise lockern würde.

Im Juni senkte die EZB zum ersten Mal seit September 2019 ihre Leitzinsen um 25 Basispunkte. Dies markiert einen geldpolitischen Wendepunkt und macht die Aussicht auf eine Erholung des Immobiliensektors wahrscheinlicher.

Unterschiedliche Erholungsmuster in Europa

Das Volumen der europäischen Investitionen in Gewerbeimmobilien ist im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 11 % gestiegen. Eine Ausnahme bildet Frankreich, wo der Immobilienmarkt aufgrund der politischen Lage und deren Auswirkungen auf die Renditen der französischen Staatsanleihen in der Schwebe ist. Der Volumenanstieg liegt zwar unter dem Zehn-Jahres-Durchschnitt, markiert aber dennoch einen bedeutenden Richtungswechsel der europäischen Immobilienmärkte. So verzeichneten Länder wie BeNeLux, Deutschland und Großbritannien, die 2023 stark nachgaben, einen Anstieg des Investitionsvolumens von 73 %, 23 % bzw. 9 %, während Frankreich im gleichen Zeitraum einen Rückgang von 25 % verzeichnete.

Alle Anlageklassen verzeichneten im ersten Halbjahr 2024 einen Anstieg des Investitionsvolumens: Tourismus (+62 %), Logistik (+7 %), Gesundheitswesen (+4 %) sowie Büros und Einzelhandel (jeweils +1 %). Allerdings sind „Core“- und Diversifizierungsobjekte (Logistik, Gesundheitswesen, Tourismus und betreutes Wohnen) nach wie vor am gefragtesten.

Bürogebäude: Stabilisierung der Renditen bei den besten Anlagen

Im zweiten Quartal 2024 blieben die Spitzenrenditen weitgehend stabil, was den Anlegern eine bessere Preistransparenz bot.

Ende Juni 2024 bewegten sich die Spitzenrenditen für Büroimmobilien in den wichtigsten europäischen Hauptstädten im Bereich von 4 bis 5 %. Diese relative Stabilität bedeutet einen Wendepunkt nach einer Phase erheblicher Preiskorrekturen. Regionale Ballungsräume bieten höhere Renditen, oft über 6 %, was eine höhere Risikoprämie für Sekundärmärkte widerspiegelt.

Der Büroimmobilienmarkt zeigt jedoch ein gemischtes Bild. Während die Immobilienwerte in peripheren Lagen weiterhin nach unten korrigiert werden, bleiben zentrale Lagen für Investoren weiterhin attraktiv. In Europa könnten diese Spitzenlagen, die sich durch geringe Leerstände und eine starke Nutzernachfrage auszeichnen, bis Ende 2025 sogar einen leichten Renditerückgang erleben. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die Renditen für erstklassige Büroimmobilien auf das Niveau von Anfang 2022 zurückkehren und damit eine neue „Normalität“ für den Markt eintreten wird.

Leerstandsquoten: divergierende Entwicklungen

Der Büroflächenumsatz in Europa ist im zweiten Quartal in Folge wieder leicht gestiegen. In der ersten Jahreshälfte stieg er um 3 % gegenüber dem Vorjahr, liegt aber immer noch 20 % unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre.

Die Nachfrage wird vor allem durch die Optimierung der Immobilienkosten und die Suche nach an die neuen Arbeitsgewohnheiten angepassten Flächen bestimmt. Die Marktmuster weichen jedoch voneinander ab. So ging der Flächenumsatz in Edinburgh und Hamburg um 28 % bzw. 20 % zurück, während in Dublin und München ein deutlicher Anstieg von 61 % bzw. 27 % zu verzeichnen war.

Die Vermietungstätigkeit bleibt unter dem langfristigen Durchschnitt – mit Ausnahme von Südeuropa (Madrid, Barcelona, Mailand), wo das Wirtschaftswachstum den Immobilienmarkt stützt. In Europa stieg der Leerstand im Laufe des Quartals um 2 %, womit sich der jährliche Anstieg auf 14 % erhöhte. In den Kernstädten ist das Angebot an Büroflächen knapp, während die Leerstände in den peripheren Lagen, wo das Angebot größtenteils aus gebrauchten Immobilien besteht, weiter steigen. Die Nachfrage, die Spitzenmieten fördert, konzentriert sich auf moderne und energieeffiziente Gebäude, die hochwertige Dienstleistungen anbieten. Die nur einen begrenzten Teil des Marktes betreffenden Spitzenmieten sind im Jahresdurchschnitt um 6 % und über zehn Jahre um 31 % gestiegen. Dieser starke Anstieg wirft die Frage nach der Beständigkeit dieser Mieten auf, in denen sie am stärksten gestiegen sind, wie in Berlin (+91 %), München (+61 %) und Madrid (+66 %).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der europäische Immobilienmarkt trotz struktureller Veränderungen und wirtschaftlicher Ungewissheit zaghafte Erholungssignale zeigt, die auf den Beginn eines neuen Zyklus hindeuten. Die Zunahme des Investitionsvolumens dürfte schließlich zu einem Wertzuwachs führen, der sich einstellen wird, sobald die Anleger das Tempo der geldpolitischen Lockerung der EZB abschätzen können.

Darüber hinaus beweist die Anpassungsfähigkeit des Marktes an neue Anforderungen, insbesondere hinsichtlich der Umweltstandards und der Flächenflexibilität, dass er sich bei strukturellen Veränderungen weiterentwickeln kann. Die starke Nachfrage nach Qualitätsimmobilien in zentralen Lagen verdeutlicht die zunehmende Bedeutung von Selektivität bei Investitionsstrategien.

Quelle: CBRE, LF REM Research, Trading Economics

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Eine aktuelle Umfrage von immowelt zeigt:

Zwei Drittel der Nordrhein-Westfalen leben zur Miete, ein Drittel in der eigenen Immobilie

72 Prozent der Eigenheim-Besitzer wohnen in einem Haus, 28 Prozent in einer Wohnung

Chancengleichheit: 34 Prozent der Frauen und 32 Prozent der Männer wohnen in der eigenen Immobilie

Fast jeder 3. Eigentümer in NRW hat sein Eigenheim in der Niedrigzinsphase zwischen 2010 und 2019 erworben

14 Prozent der selbstnutzenden Immobilienbesitzer in NRW haben ihr Eigentum durch Erbe oder Schenkung erhalten

In Nordrhein-Westfalen lebt fast jeder 3. Bürger in einer eigenen Immobilie. Besonders Hausbesitzer prägen das Bild: 72 Prozent der Eigentümer wohnen in einem Haus, was den anhaltenden Wunsch nach den eigenen vier Wänden deutlich macht. Eine aktuelle Umfrage von immowelt zeigt den aktuellen Stand am Immobilienmarkt in Nordrhein-Westfalen. 5 Fakten zum Thema Wohneigentum geben einen Überblick.

  1. Mehrheit der Menschen in NRW lebt zur Miete

NRW ist ein Land der Mieter. 63 Prozent der Befragten leben in gemieteten Wohnungen oder Häusern, was die Bedeutung des Mietmarktes in der Region unterstreicht. Im Gegensatz dazu wohnen nur 32 Prozent der befragten Menschen in NRW in einer eigenen Immobilie. Eine kleine Gruppe von 5 Prozent lebt in mietfreien Wohnverhältnissen, etwa bei den Eltern. Zum Vergleich: Deutschlandweit liegt der Anteil der Eigentümer bei 39 Prozent und damit etwas höher als in NRW. Diese Zahlen verdeutlichen, dass der Immobilienerwerb in NRW selbst zur Zeit der Niedrigzinsphase für viele Menschen keine Option war.

Die selbst für deutsche Verhältnisse geringe Quote an Wohneigentum in Nordrhein-Westfalen hat mehrere Gründe. Neben den hohen Kosten für Kauf und Bau spielen hier auch historische Entwicklungen eine Rolle. Nachdem das letzte Jahrhundert im Ruhrgebiet durch Stahlerzeugung und Kohleabbau geprägt war, befindet sich die Region seit Jahrzehnten im Strukturwandel. Aus diesen Zeiten gibt es nach wie vor viele relativ günstige Mietwohnungen. Möglichweise zahlen daher viele Menschen lieber weiterhin ihre preiswerte Miete als sich durch den Immobilienkauf zu verschulden – insbesondere in einer Region, in der sie vielleicht nicht ihre berufliche Zukunft sehen. Ein weiterer Grund ist, dass die Dichte an Großstädten in NRW sehr hoch ist, und in Städten die Eigentumsquote in der Regel deutlich niedriger als in ländlichen Regionen ist.

  1. Das eigene Haus als Traum vieler Familien

Von denjenigen, die in den eigenen vier Wänden leben, hat sich mit 72 Prozent die überwiegende Mehrheit für ein Haus entschieden. 28 Prozent der befragten Eigenheimbesitzer wohnen hingegen in einer Wohnung – ein Zeichen dafür, dass der Wunsch nach einem eigenen Haus tief in der Gesellschaft verankert ist.

Besonders Familien mit Kindern schätzen die Vorzüge eines Hauses, wie den zusätzlichen Platz und einen eigenen Garten. Ganze 92 Prozent der Eigentümer mit Kindern im Haushalt leben in einem Haus, wohingegen sich lediglich 8 Prozent derselben Teilgruppe für das Leben in einer Wohnung entschieden haben.

  1. Gleichberechtigung beim Eigentum: Frauen und Männer fast gleichauf

Ein interessanter Aspekt des Immobilienmarktes in NRW ist die nahezu gleiche Verteilung von Immobilieneigentum zwischen Frauen und Männern. Laut der immowelt Umfrage besitzen 34 Prozent der Frauen und 32 Prozent der Männer eine eigene Immobilie. Diese Zahlen könnten eine Entwicklung in Richtung Gleichberechtigung widerspiegeln. Frauen und Männer in NRW scheinen – mit Blick auf die Eigentumsverteilung – ähnliche Chancen und Möglichkeiten zu haben, eine Immobilie zu erwerben. Angesichts dieser Zahlen wird deutlich, dass das Thema Wohneigentum für beide Geschlechter gleichermaßen von Interesse und Bedeutung ist.

  1. Niedrigzinsphase als Türöffner für Wohneigentum

Die Niedrigzinsphase der letzten Jahre hat für viele Menschen in NRW den Weg zum eigenen Heim geebnet. Fast ein Drittel der Eigentümer (29 Prozent) hat zwischen 2010 und 2019 den Hauptwohnsitz erworben. Diese Zeitspanne war geprägt von kontinuierlich sinkenden Bauzinsen, die den Erwerb einer Immobilie besonders attraktiv machten. Wer zu dieser Zeit gekauft hat, konnte von günstigen Finanzierungsbedingungen profitieren, wie sie heute nicht mehr zu finden sind. Besonders markant: Ende 2019 rutschten die Zinsen für 10-jährige Darlehen sogar unter die 1-Prozent-Marke – ein historisches Tief, das trotz gestiegener Immobilienpreise viele zum Kauf motivierte.

  1. Erbe und Schenkung: Ein Glücksfall

Viele Immobilienbesitzer in NRW haben Wohneigentum geerbt oder geschenkt bekommen. Fast jeder 7. Eigentümer (14 Prozent) hat seine Immobilie auf diese Weise erhalten. Gerade in begehrten Regionen wie Düsseldorf oder Köln ist das Erben oder Schenken eine wertvolle Möglichkeit für Familien, ihr Vermögen über Generationen weiterzugeben und den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Umfangreiche Informationen zum Erben und Schenken von Immobilien stehen im immowelt Ratgeber parat.

Für die von immowelt beauftragte Studie wurden im Mai 2024 437 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Nordrhein-Westfalen befragt.

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Ein immowelt Ranking von 65 Großstädten, in dem die monatlichen Median-Bruttogehälter mit den durchschnittlichen Angebotsmieten von Bestandswohnungen (60 Quadratmeter) verglichen wurden, zeigt:

Wolfsburg auf dem 1. Platz aufgrund dritthöchster Einkommen – Mieten mit durchschnittlich 8,54 Euro pro Quadratmeter auf den hinteren Rängen

Dank niedriger Mieten: Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Chemnitz und Herne

Metropolen sind Schlusslichter: In München sind die Einkommen am stärksten von den Mieten entkoppelt, auch Hamburg und Berlin weit hinten

In zahlreichen deutschen Großstädten sind die Mietmärkte überhitzt und viele Menschen können sich die Mieten kaum noch leisten. Doch es gibt nach wie vor Städte, in denen die Mieten für Normalverdiener bezahlbar sind. Das zeigt das Leistbarkeits-Ranking von immowelt für 65 ausgewählte Großstädte. Das beste Verhältnis zwischen Einkommen und Mietpreisen besteht laut Untersuchung in Wolfsburg: In der Autostadt beträgt das monatliche Bruttogehalt der Einwohner im Median 4.797 Euro, was der dritthöchste Verdienst aller untersuchten Großstädte ist. Die aktuellen Angebotsmieten liegen bei durchschnittlich 8,54 Euro pro Quadratmeter – nur 8 Städte sind günstiger. Das Verhältnis aus beiden Werten ist in Wolfsburg damit im Städtevergleich am besten. Wer in Wolfsburg wohnt und arbeitet, hat also finanziell die besten Bedingungen.

Für die Erstellung des immowelt Rankings wurde in 65 ausgewählten deutschen Großstädten der Quotient aus monatlichem Median-Bruttogehalt am Wohnort und durchschnittlicher Quadratmetermiete einer Bestandswohnung (60 Quadratmeter, 2 Zimmer, 1. und 2. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) gebildet.

Chemnitz und Herne komplettieren Siegerpodest

Neben Wolfsburg fällt das Verhältnis von Gehältern und Angebotsmieten besonders in Städten mit niedrigem Preisniveau vorteilhaft aus. Auf Platz 2 im Leistbarkeits-Ranking liegt Chemnitz. In der sächsischen Großstadt kostet eine Bestandswohnung im Schnitt 6,05 Euro pro Quadratmeter – die mit Abstand günstigsten Wohnkosten aller Städte. Das Bruttogehalt der Einwohner liegt mit 3.279 Euro zwar auch auf dem letzten Platz, dank der extrem niedrigen Mieten belegt Chemnitz dennoch Rang 2. Komplettiert wird das Siegerpodest von Herne. Mit durchschnittlich 7,34 Euro pro Quadratmeter liegen die Mieten ebenfalls am unteren Ende, sodass die vergleichsweise niedrigen Bruttoeinkommen von im Mittel 3.606 Euro nicht allzu stark ins Gewicht fallen.

Neben Herne finden Mieter auch in weiteren Städten Nordrhein-Westfalens bezahlbare Wohnungen. Insgesamt 5 Städte aus dem Bundesland befinden sich unter den Top 10. Dazu zählen Gelsenkirchen (Platz 6), Oberhausen (Platz 7), Hagen (Platz 9) und Bottrop (Platz 10). Daneben liegen auch Braunschweig (Platz 4), Magdeburg (Platz 5) sowie Bremerhaven (Platz 8) auf den vorderen Rängen.

Trotz hoher Mieten: Düsseldorf und Erlangen mit ausgewogenem Verhältnis

Auf den ersten 19 Plätzen befinden sich allesamt Städte, in denen der Quadratmeterpreis für Mietwohnungen – zum Teil deutlich – unter der 10-Euro-Marke liegt. Doch es gibt auch Städte mit hohen Mieten, die durch die ebenfalls hohen Gehälter ausgeglichen werden. Eine davon ist Erlangen auf Platz 21 des Rankings. Die Stadt in Mittelfranken ist nicht nur bei Studenten beliebt, sondern verspricht dank Unternehmen aus der Elektro- und Medizintechnik oder Automatisierung auch gute Einkommen. Mit einem Medianeinkommen von 4.818 Euro sind die Gehälter im Städtevergleich am zweithöchsten. Die durchschnittlichen Mieten von 12,08 Euro pro Quadratmeter für Bestandswohnungen aus den 1990er-Jahren liegen zwar ebenfalls im oberen Drittel, können aber zumindest von Normalverdienern gut gestemmt werden. Etwas niedriger sind sowohl Mieten als auch Einkommen in Düsseldorf, das einen Platz vor Erlangen liegt. Mit Durchschnittsmieten von 11,10 Euro pro Quadratmeter und einem Medianeinkommen von 4.472 Euro weist die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens immer noch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wohnkosten und Gehältern auf.

Metropolen am Ende des Rankings – München Schlusslicht

Deutlich schlechter sieht es für Normalverdiener hingegen in den Metropolen aus. Zwar versprechen diese ein breites Jobangebot, aufgrund des starken Zuzugs der letzten Jahre und der geringen Neubautätigkeit sind die Mieten aber rasant gestiegen. Die Einkommen können daher mit den Wohnkosten nicht Schritt halten. Das Verhältnis zwischen Gehältern und Mieten fällt somit deutlich unvorteilhafter aus. Auf dem letzten Platz des Rankings liegt die teuerste Mieterstadt Deutschlands: In München kostet der Quadratmeter aktuell 18,12 Euro und damit deutlich mehr als in allen anderen Städten. Obwohl die Einkommen in der bayrischen Landeshauptstadt mit 4.865 Euro am höchsten sind, ist das Verhältnis zu den Mieten am schlechtesten. In Hamburg ist die Situation nicht viel besser: Auch hier hat sich das Wohnen zuletzt stark verteuert, aktuell müssen Mieter im Schnitt 14,01 Euro pro Quadratmeter zahlen. Obwohl die Einkommen im Städtevergleich im oberen Mittelfeld liegen, hinken sie der Preisrallye am Mietmarkt hinterher. Knapp vor der Hansestadt liegt Berlin, wo sowohl Mieten (13,03 Euro) als auch Gehälter (3.955 Euro) etwas niedriger sind.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in den 65 ausgewählten Städten. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die aktuellen Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (60 Quadratmeter, 2 Zimmer, 1. und 2. Stock, Baujahr 1990er Jahre) zum 01.07.2024 wieder. Die Daten für die Bruttogehälter am Wohnort zum 31.12.2023 stammen von der Bundesagentur für Arbeit. Es handelt sich um Medianentgelte am Wohnort, das heißt, die eine Hälfte der Beschäftigten erzielt ein Entgelt, das unter diesem Medianentgelt liegt, die andere Hälfte liegt darüber.

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Umnutzung in Wohn- und Life-Science-Immobilien in 30 bis 35 Prozent der Fälle möglich

Konversion könnte bis zu 200.000 neue Wohnungen schaffen, aber 65 bis 70 Prozent der von Obsoleszenz bedrohten Büroflächen ungeeignet für direkte Umwandlung in Wohnen und Life Science

Revitalisierung von Büroimmobilien kann das Volumen an von Obsoleszenz bedrohten Büroflächen reduzieren

In den deutschen A- und B-Städten sind rund 75 Millionen Quadratmeter Büroflächen mit Blick auf die notwendigen Investitionen zur Erreichung aktueller ESG-Anforderungen von einer wirtschaftlichen Obsoleszenz bedroht. Dieses Volumen übersteigt den prognostizierten Nachfragerückgang von bis zu 24 Millionen Quadratmetern auf dem deutschen Büromarkt, der auf stabile Homeoffice-Quoten zurückzuführen ist, erheblich und stellt den Immobilienmarkt vor signifikante Herausforderungen. In der von Garbe Institutional Capital, PwC Deutschland und Colliers erstellten Studie „Obsoleszenzrisiken von Büroimmobilien – Wohnen und Life Science als Ausweg?“ wird anhand eines Wirtschaftlichkeitsmodels dargelegt, unter welchen Marktfaktoren eine Konversion in alternative Nutzungsformen attraktiv erscheint.

Wohnen und Life Science wurden aufgrund mehrerer Faktoren als vorteilhafte Umnutzungsmöglichkeit für obsolete Büroimmobilien identifiziert: Das Wohnsegment, weil ein erheblicher Nachfrageüberhang existiert, der in Kombination mit einem deutlich verknappten Angebot zu einer langfristigen wirtschaftlichen Attraktivität des Sektors führt. Der Life-Science-Sektor verspricht angesichts sich überschneidender Trends von technologischer Innovation und wachsender Nachfrage großes Potenzial für nachhaltiges Wachstum und stellt eine zukunftsstarke Immobilienklasse dar.

Solide Umnutzungspotenziale bei Wohnen – Life Science bietet vereinzelt Chancen

Die Umnutzung von Büro- zu Wohnimmobilien könnte sich für 15 bis 20 Millionen Quadratmeter Fläche der 75 Millionen Quadratmeter potenziell von Obsoleszenz bedrohten Bürofläche eignen und somit 170.000 bis 200.000 neue Wohnungen in den 21 untersuchten Städten schaffen. Gegenüber einem Neubau würden hierbei 4,2 Millionen Tonnen CO2 eingespart.

„Konversionen von Büro- in Wohnimmobilien eignen sich aufgrund der hohen benötigten Mieten für eine rentable Projektentwicklung im höheren Mietsegment, kaum aber für sozialen Wohnraum. Eine Fortsetzung der Mietpreisdynamik im Wohnsektor kann die Wirtschaftlichkeit von Umnutzungen erhöhen und somit zu einer steigenden Umnutzungsquote führen. Eine Konversion von Büro- in Wohnfläche ist damit aber kein effektiver wirtschaftlicher Lösungsansatz, um der Wohnungskrise flächendeckend entgegenzuwirken. Eine wesentliche Rolle kommt allerdings regulatorischen und politischen Vorgaben zu. Förderungen für die Umnutzung in Wohnraum können die Wirtschaftlichkeit unterstützen und somit die Umsetzungswahrscheinlichkeit durch Investoren erhöhen“, sagt Andreas Höfner, Head of Germany, Head of Research & Strategy bei GARBE Institutional Capital.

Die Umnutzung von Büroflächen in Life-Science-Immobilien ist in bereits etablierten Clustern möglich. Allerdings ist mit etwa 3 bis 4 Prozent nur ein geringer Anteil der von Obsoleszenz bedrohten Flächen hierfür geeignet, was bis zu 2,5 Millionen Quadratmetern entspricht.

65 Prozent der betroffenen Büroflächen ohne direkte Möglichkeit zur Umnutzung

Das Konversionspotenzial von Büroflächen in Wohn- oder Life-Science-Immobilien liegt somit bei etwa 30 bis 35 Prozent des von Obsoleszenz bedrohten Büroflächenbestands. Der Großteil ist für eine direkte Umwandlung ungeeignet. „Für rund 65 bis 70 Prozent der von Obsoleszenz bedrohten Bürofläche besteht kein direkter ‚Fluchtweg‘ in eine Umnutzung in Wohnen oder Life Science. Alternativ könnten jedoch Nutzungsarten wie Lebensmitteleinzelhandel, Bildungseinrichtungen oder Flüchtlingsunterkünfte in Betracht gezogen werden. Auch bei diesen Alternativen ist jedoch von einem begrenzten Gesamtpotenzial auszugehen“, sagt Rita Marie Roland, Partnerin Real Estate bei PwC in Deutschland.

„Büro zu Büro“ kann wieder Option werden

Mit Blick auf die künftige Entwicklung und die Dynamik am Immobilienmarkt sagt Andreas Trumpp, Head of Market Intelligence & Foresight bei Colliers in Deutschland: „Steigende Mieten für moderne Büroimmobilien können die Wirtschaftlichkeit von Revitalisierungen erhöhen und das Volumen an potenziell von Obsoleszenz bedrohten Büroflächen reduzieren. ‚Büro zu Büro‘-Konversionen könnten in diesem Fall wieder eine Option für Investoren und Projektentwickler bieten.“

Die Studie kann unter folgendem Link kostenlos heruntergeladen werden: https://www.colliers.de/nachnutzungspotenziale-bueroimmobilien

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Colliers International Deutschland GmbH, Junghofstraße 9, 60315 Frankfurt, Tel: +49 69 719192-0, www.colliers.de

Luxuriöse Villen und exklusive Anwesen sind auf dem deutschen Immobilienmarkt präsent wie nie zuvor.

Doch trotz ihrer beeindruckenden Ausstattung und erstklassigen Lagen bleiben viele dieser hochpreisigen Immobilien unverkäuflich. Die Inserate auf Plattformen wie Immoscout24 zeigen Häuser mit Preisen jenseits der Millionen, die seit Monaten keinen Käufer gefunden haben.

Der Markt für Luxusimmobilien ist stark umkämpft und verlangt von Käufern eine hohe Liquidität sowie finanzielle Stabilität. Doch es sind nicht nur die Preise, die den Verkauf dieser Immobilien erschweren. Auch die spezifischen Anforderungen und Vorstellungen der Verkäufer spielen eine Rolle. Oft sind es individuelle Wünsche und Konditionen, die eine schnelle Transaktion behindern. Welche Faktoren dazu führen, dass viele der teuersten Immobilien Deutschlands keinen Käufer finden und welche Strategien helfen könnten, diesen Trend zu durchbrechen, können Sie hier lesen.

Gründe für die Schwierigkeiten im Verkauf von Luxusimmobilien

Hohe finanzielle Anforderungen an Käufer:

Der Erwerb von Luxusimmobilien setzt eine erhebliche finanzielle Stabilität und Liquidität voraus. Viele potenzielle Käufer haben zwar Interesse, scheitern jedoch an den hohen Eigenkapitalanforderungen und Finanzierungshürden.

Überzogene Preisvorstellungen:

Verkäufer von Luxusimmobilien neigen dazu, ihre Objekte zu überhöhten Preisen anzubieten, die nicht dem realen Marktwert entsprechen. Diese Preisvorstellungen schrecken potenzielle Käufer ab und führen dazu, dass Immobilien länger auf dem Markt bleiben.

Spezifische Verkäuferanforderungen:

Oftmals haben Verkäufer spezielle Bedingungen und Vorstellungen, die den Verkaufsprozess verkomplizieren. Dazu gehören lange Verhandlungsprozesse, besondere Zahlungsmodalitäten oder Anforderungen an den zukünftigen Nutzen der Immobilie.

Eingeschränkter Käuferkreis:

Der Markt für Luxusimmobilien ist naturgemäß kleiner und spezifischer. Die Zielgruppe besteht aus einem begrenzten Kreis von Interessenten, die nicht nur die finanziellen Mittel, sondern auch das Interesse und den Bedarf an solch exklusiven Objekten haben.

Makroökonomische Unsicherheiten:

Wirtschaftliche Unsicherheiten und politische Veränderungen können den Luxusimmobilienmarkt stark beeinflussen. In Zeiten von Wirtschaftskrisen oder politischen Instabilitäten halten sich potenzielle Käufer zurück, um ihr Kapital zu schützen.

Strategien zur Überwindung dieser Herausforderungen

Aufgrund der Schwierigkeiten, die sich grundlegend im Verkauf einer Luxusimmobilie ergeben, sollten sich Verkäufer im Voraus Gedanken machen, wie ihre Strategie aussehen könnte. Denn wer beispielsweise direkt mit zu hohen Preisen einsteigt, kann seine Chancen auf einen Verkauf im schlimmsten Fall stark mindern. Wichtig ist deshalb im ersten Schritt eine realistische Preisgestaltung. Dazu sollten Verkäufer zunächst eine fundierte Marktanalyse vornehmen, bei der auch aktuelle Markttrends einbezogen werden. Verkäufer sollten dabei bereit sein, ihre Erwartungen an den tatsächlichen Marktwert anzupassen.

Wer seine Immobilie zu einem hohen Preis verkaufen möchte, sollte außerdem auf eine hochwertige Präsentation setzen. Es geht in diesem Rahmen um gezielte, professionelle Marketingstrategien, die unter anderem hochwertige Fotos, virtuelle Rundgänge und detaillierte Exposés vorsehen. All das sind bedeutende Werkzeuge, um die Vorzüge einer Immobilie hervorzuheben und dem Käufer zu signalisieren: Ebenso hochwertig wie die Vermarktung ist auch die Immobilie. Abgerundet wird das professionelle Marketing im besten Fall durch eine exklusive Immobilienplattform, auf der die Objekte einer ausgewählten Zielgruppe präsentiert werden.

Zusätzlich sollten Verkäufer potenzielle Käufer direkt ansprechen. Hierzu können Networking-Events, exklusive Besichtigungen und die persönliche Kontaktaufnahme durch spezialisierte Makler genutzt werden. Ein maßgeschneiderter Ansatz erhöht die Wahrscheinlichkeit, den passenden Käufer zu finden.

Flexibilität bei den Verhandlungen

Haben die ersten Personen Interesse bekundet, geht es darum, nicht zu starr in die Verhandlungen zu gehen. Verkäufer, die hier mit einer gewissen Flexibilität agieren, haben bessere Chancen, schneller zu verkaufen. Das kann beispielsweise beinhalten, dass man über flexible Zahlungsbedingungen oder Nutzungskonditionen der Immobilie verhandelt. Bevor man auf eigene Faust vorgeht, lohnt es sich allerdings, vorher mit einem Experten die Vorgehensweise abzusprechen. Der Einsatz von erfahrenen Immobiliengutachtern und Maklern, die sich auf den Luxusmarkt spezialisiert haben, kann einen großen Unterschied machen. Experten sind in der Lage, fundierte Wertgutachten zu erstellen, die richtige Käufergruppe zu identifizieren und effektive Verkaufsstrategien zu entwickeln, um den Verkauf zu beschleunigen.

Über Katharina Heid:

Katharina Heid ist Geschäftsführerin der Heid Immobilien GmbH und ist auf Immobilienbewertungen spezialisiert. Unterstützt von einem Team aus öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen, erstellt sie jährlich über 6.000 Gutachten, darunter umfassende Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Mit einem breiten Kundenstamm, der Banken, Versicherungen, Gerichte, öffentliche Einrichtungen sowie Privat- und Geschäftskunden umfasst, steht die zuverlässige und professionelle Bewertung von Immobilien stets im Mittelpunkt.

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Heid Immobilien GmbH, Ziegelstr. 25, 69190 Walldorf, Tel: 0172 746 95 36, www.heid-immobilienbewertung.de

Ein 2-Jahresvergleich der Angebotsmieten in ausgewählten Städten in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland von immowelt zeigt:

 

In 22 von 42 untersuchten Städten fallen die prozentualen Mietanstiege binnen 2 Jahren höher aus als die Inflationsrate – in der Spitze beträgt das Mieten-Plus 14 Prozent

Höchste Quadratmeterpreise in Frankfurt (14,11 Euro; +4,8 Prozent) und Köln (13,01 Euro; +0,9 Prozent)

Düsseldorf (+5,2 Prozent) knackt 11-Euro-Marke; Mainz (+5,9 Prozent) mit Quadratmeterpreis über 12 Euro

Deutlichste Mietanstiege in bislang preiswerten Städten: Gütersloh (+14,0 Prozent), Hamm (+12,4 Prozent) und Oberhausen (+12,3 Prozent)

Die starke Nachfrage nach Wohnraum und der stockende Neubau sorgen für zunehmenden Druck auf den städtischen Mietmärkten im Westen Deutschlands. In der Folge haben sich die Angebotsmieten von Bestandswohnungen in den vergangenen 2 Jahren zum Teil deutlich verteuert. In der Spitze beträgt das Plus zwischen Juli 2022 und 2024 sogar 14 Prozent. Insgesamt übertrifft die Teuerung bei den Angebotsmieten in 22 von 42 untersuchten Städten die Inflationsrate – diese lag im selben Zeitraum bei 8,6 Prozent. Das zeigt eine aktuelle immowelt Analyse für 42 ausgewählte Städte in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Dafür wurden die Quadratmeterpreise von auf immowelt.de angebotenen Bestandswohnungen (60 Quadratmeter, 2 Zimmer, 1. und 2. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 1. Juli 2024 mit dem gleichen Zeitpunkt im Jahr 2022 verglichen.

Frankfurt über 14-Euro-Marke, geringes Plus in Köln

Besonders schwierig ist die Situation für Wohnungssuchende in Frankfurt am Main. Dort kostet eine in den 1990er-Jahren erbaute Bestandswohnung bei Neuvermietung aktuell durchschnittlich 14,11 Euro pro Quadratmeter. Das sind 4,8 Prozent mehr als vor 2 Jahren – damals zahlten Wohnungssuchende noch 13,46 Euro. Für anhaltend hohen Druck am Frankfurter Mietmarkt sorgt neben dem starken Zuzug auch die mangelnde Leistbarkeit von Wohneigentum in der Stadt. Die Nachfrage konzentriert sich dadurch noch stärker auf den Mietmarkt, wo die benötigten Wohnungen aufgrund der schwachen Bautätigkeit der vergangenen Jahre jedoch fehlen. Die Angebotsmieten ziehen daher trotz des bereits hohen Preisniveaus weiter an.

Auf eine hohe finanzielle Belastung müssen sich Wohnungssuchende auch in Köln einstellen. Mit durchschnittlich 13,01 Euro bei Neuvermietung weist die Rheinmetropole den zweithöchsten Quadratmeterpreis der Analyse auf. Im Vergleich zu 2022 haben sich die Angebotsmieten mit +0,9 Prozent allerdings nur moderat erhöht. Angesichts der hohen Dichte an Großstädten in der Rhein-Ruhr-Region haben Wohnungssuchende, denen das Kölner Preisniveau zu hoch ist, zahlreiche preiswertere Ausweichmöglichkeiten in der näheren Umgebung. Möglicherweise sorgt dies für eine bessere Verteilung der Nachfrage und folglich für eine geringere Mietpreisdynamik in der Domstadt.

Weitere Verteuerungen in Landeshauptstädten

Wesentlich stärker als in Köln fallen die Mietanstiege hingegen in Düsseldorf aus: Seit 2022 haben die Quadratmeterpreise in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt um +5,2 Prozent zugelegt und die 11-Euro-Marke geknackt. Aktuell müssen Wohnungssuchende mit 11,10 Euro pro Quadratmeter rechnen. Noch teurer sind Bestandswohnungen in Mainz, wo der Quadratmeter bei Neuvermietung inzwischen mehr als 12 Euro kostet. Nach einem Plus von 5,9 Prozent beträgt die durchschnittliche Angebotsmiete aktuell 12,42 Euro pro Quadratmeter. Während der Anstieg im benachbarten Wiesbaden (11,64 Euro; +3,9 Prozent) moderater ausfällt, weist Saarbrücken (9,83 Euro) mit +9,7 Prozent die stärkste Verteuerung aller untersuchten Landeshauptstädte auf.

Deutlichste Mietanstiege in bislang preiswerten Städten

Die deutlichsten Mietzuwächse im Westen Deutschlands gibt es in bislang vergleichsweise preiswerten Städten. Aufgrund der hohen Mieten in den Metropolen rücken diese zunehmend in den Fokus von Wohnungssuchenden. Besonders in mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen macht sich das gestiegene Interesse bei der Mietpreisentwicklung bemerkbar. In Gütersloh (9,65 Euro) fällt das Plus binnen 2 Jahren mit 14,0 Prozent am größten aus. Dahinter folgen mit Hamm (8,87 Euro; +12,4 Prozent), Oberhausen (8,23 Euro; +12,3 Prozent) und Hagen (8,07 Euro; +11,7 Prozent) mehrere Ruhrgebietsstädte.

Außerhalb Nordrhein-Westfalens verzeichnet lediglich Kaiserslautern einen zweistelligen prozentualen Mietanstieg. Nach einem Plus von 10,6 Prozent kostet der Quadratmeter aktuell 10,87 Euro.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in 42 ausgewählten Städten in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (60 Quadratmeter, 2 Zimmer, 1. und 2. Stock, Baujahr 1990er Jahre) wieder. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten bei Neuvermietung.

 

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

 

Geringer Angebotszuwachs führt in vielen Märkten zu künftig steigenden Marktmieten.

Die neueste Marktanalyse der Real I.S. zeigt, dass sich durch höhere Immobilienrenditen und tendenziell steigende Mietpreise derzeit in mehreren Immobiliensegmenten vielversprechende Investitionschancen bieten. Die Immobilienrenditen werden 2024 voraussichtlich ihren Höhepunkt erreichen und damit die Kaufpreiskorrektur an den Märkten beendet.

In vielen Märkten führt der geringe Angebotszuwachs in den kommenden Jahren zu einem Anstieg der Marktmieten. Mit Blick auf die Nutzungsarten ergeben sich folgende Chancen in Europa:

  • Büro: Abnehmende Bautätigkeit könnte mittelfristig zu einer Angebotsknappheit bei modernen Core-Büroimmobilien führen. Der Rendite-Spread zu Staatsanleihen hat sich weiter erhöht.
  • Einzelhandel: Der schwache Konsum und der Strukturwandel belasten die Branche weiterhin. Dennoch gibt es erste Anzeichen einer Besserung, und perspektivisch könnte Mietpreiswachstum in den 1a-Lagen zu beobachten sein.
  • Logistik: Dieses Segment bleibt eines der attraktivsten, da trotz schwacher Konjunktur weiterhin Mietpreiszuwächse erwartet werden.
  • Hotel: Die Erholung der Hotelmärkte setzt sich im Jahr 2024 fort, mit aktuell den höchsten Spitzenrenditen im Vergleich der Segmente.
  • Wohnen: Angebotsknappheit und steigende Mietpreise prägen die Wohnungsmärkte. Der Renditeabstand zu Anleihen ist weiter angestiegen.

Geopolitische Unsicherheiten trüben weiterhin die Wachstumschancen und kurzfristig gesehen bleibt eine deutliche konjunkturelle Belebung unwahrscheinlich. Die Wettbewerbsfähigkeit der Länder wurde auf Basis aktueller Daten des Internationalen Instituts für Managemententwicklung (IMD) neu bewertet. Irland und Schweden schneiden hierbei am besten ab, während Italien, Polen, Spanien und Portugal weniger gut abschneiden. Insgesamt haben sich acht von 20 Ländern leicht verschlechtert, während sich drei Länder verbessert haben (Irland, Australien und Norwegen).

„Unsere aktuelle Realometer-Analyse zeigt, dass sich das Marktumfeld für Immobilieninvestitionen weiterhin differenziert darstellt. Während wir in einigen Segmenten attraktive Chancen sehen, bleiben die Risiken, insbesondere im Hinblick auf die geopolitischen Unsicherheiten und die schwache Konjunktur, bestehen. Wir beobachten die Entwicklungen genau und passen unsere Investitionsstrategie entsprechend an, um sowohl die Chancen optimal zu nutzen als auch die Risiken im Blick zu behalten,“ sagt Sven Scherbetitsch, Director Research und Investitionsstrategie bei der Real I.S. AG.

Über den Realometer

Zur Ableitung der Investitionsstrategie setzt die Real I.S. seit 15 Jahren den „Realometer“ ein. Es handelt sich um ein quantitatives Scoring-Modell, das eine Reihe von Kriterien nach den zwei Dimensionen Dynamik bzw. Rendite und Risiko mit Hilfe von Datenreihen auswertet. Der Realometer wird halbjährlich aktualisiert und veröffentlicht. Die ausführlichen Ergebnisse finden Sie hier: https://www.realisag.de/research/realometer

Über die Real I.S. Gruppe

Die Real I.S. Gruppe ist seit über 30 Jahren der auf Immobilieninvestments spezialisierte Fondsdienstleister der BayernLB. Das Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe zählt zu den führenden Asset-Managern am deutschen Markt. Neben alternativen Investmentfonds (Spezial-AIF und geschlossene Publikums-AIF) und einem offenen Immobilien-Publikumsfonds umfasst das Produkt- und Dienstleistungsangebot individuelle Fondslösungen, Club-Deals, Joint-Ventures sowie Asset-Management-Mandate für institutionelle Kunden. Mehr als 75 Prozent des Gesamtportfolios sind klassifiziert nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung. Die Real I.S. Property Management GmbH rundet das Leistungsspektrum ab. Die Real I.S. Gruppe hat rund 12,5 Milliarden Euro Assets under Management und verfügt über zwei lizenzierte Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGs) nach KAGB sowie Standorte in Frankreich, Luxemburg, Spanien, den Niederlanden, Irland und Australien.

Verantwortlich für den Inhalt:

REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Die Interessentenbefragung von BPD in Kooperation mit Simon-Kucher zeigt, was Menschen beim Immobilienkauf in der Krise bewegt.

61 Prozent der Befragten besitzen bereits eine Immobilie, 73 Prozent wollen die Immobilie zur Eigennutzung

51 Prozent verfügen durch die Krise über ein kleineres Budget

71 Prozent haben eine größere Zahlungsbereitschaft für ein Effizienzhaus 40

Nur 20 Prozent der Befragten würden Abstriche in ihrem Lebensstil in Kauf nehmen

Eine neue Dynamik prägt den Immobilienmarkt: Zweitkäufer überwiegen gegenüber Erstkäufern – was bedeutet das genau? Mit 61 Prozent wohnt die Mehrheit der über 1.300 befragten Kaufinteressenten der Studie* “Was Immobilienkäufer in der Krise bewegt?” bereits in einer selbstgenutzten Immobilie. Durchgeführt wurde die Befragung von dem Projekt- und Gebietsentwickler BPD (Bouwfonds Immobilienentwicklung) in Zusammenarbeit mit der globalen Strategieberatung Simon-Kucher. 73 Prozent der Kaufinteressenten suchen eine Immobilie zur Eigennutzung. Das Interesse richtet sich also nicht so sehr auf den Wechsel von Miete zu Eigentum, sondern eher auf den Tausch von Eigentum. Hingegen sucht nur jeder Fünfte eine Immobilie als Kapitalanlage.

“Diese Entwicklung signalisiert eine deutliche Verschiebung der Nachfrage von Erstkäufern hin zu Zweitkäufern. Projektentwicklung und Stadtplanung müssen sich daher stärker mit den Bedürfnissen dieser Zielgruppe auseinandersetzen. Sie tauschen in der Regel ihre selbstgenutzte Immobilie gegen eine kleinere und hochwertigere Immobilie – und ziehen so eine familiengerechte Bestandsimmobilie frei. Im Fokus stehen ein vielfältiger Wohnungsmix und die Berücksichtigung von Preisschwellen, um die Attraktivität der Immobilien zu gewährleisten”, erklärt Michael Multinu, Leiter E-Business und Vertrieb bei BPD. “Der hohe Anteil an Eigentümern unterstreicht zudem die derzeit schwierige Finanzierungssituation für Ersterwerber.”

Immobilienmarkt unter Druck: Finanzielle Belastungen trüben Stimmung

Auch die Immobilienbranche bleibt von den Auswirkungen der Krise nicht verschont. Ganze 65 Prozent der potentiellen Immobilienkäufer sehen die allgemeine Tendenz des deutschen Immobilienmarktes eher negativ. Die Gründe dafür sind vor allem finanzieller Natur. So nannten jeweils 73 Prozent der Befragten, die seit mehr als einem Jahr auf Immobiliensuche sind, die gestiegenen Finanzierungskosten und Zinsen als Gründe für die negative Entwicklung. Aber auch das generelle Marktumfeld (51 Prozent) spielt eine Rolle. Und die Auswirkungen sind deutlich: Mehr als die Hälfte der Befragten hat aufgrund der Krise ein deutlich geringeres Budget zur Verfügung.

Prognose = positiv?

Mit knapp 80 Prozent sind die Kaufinteressenten zuversichtlich, sich die geplante Immobilie leisten zu können. Allerdings glauben nur 32 Prozent, diese in den nächsten 12 Monaten zu finden. Für den Kauf einer Immobilie sind die meisten bereit, Abstriche hinsichtlich Wohnfläche oder Ausstattung zu machen – nicht jedoch beim Lebensstil.

Nachhaltigkeit im Trend

Die Ergebnisse zeigen, dass Nachhaltigkeit bei der Immobiliensuche eine Rolle spielt. So sind 71 Prozent der Teilnehmer bereit, für ein Effizienzhaus 40 mehr zu bezahlen. 57 Prozent sind zudem an einer integrierten Photovoltaikanlage interessiert.

Kaufen statt mieten

81 Prozent der Befragten planen, innerhalb der nächsten drei Jahre eine Immobilie zu erwerben. Dabei spielt es für 77 Prozent keine Rolle, ob es sich um einen Neubau oder eine Bestandsimmobilie handelt. Nur 22 Prozent suchen gezielt nach einem Neubau. Auch private Kapitalanleger sind häufig Zweitkäufer: Zuerst erwerben sie Wohneigentum zur Eigennutzung und investieren anschließend in Mietwohnungen. Da der Druck auf den Wohnungsmarkt immer mehr steigt, rechnen 47 Prozent der Befragten mit einer jährlichen Mietsteigerung von mindestens 5 Prozent. Die Erwartung stark steigender Mieten macht die Kaufentscheidung für viele Interessenten attraktiver.

Wie können Immobilienentwickler jetzt reagieren?

“Nach wie vor gibt es ein kaufkräftiges Nachfragesegment für Wohnimmobilien. Dabei handelt es sich jedoch nicht mehr in erster Linie um Erstkäufer, sondern um Zweitkäufer. Immobilienentwickler und Makler müssen daher ihre Strategien auf diese ältere Zielgruppe aus kleineren Haushalten ausrichten”, erklärt Sven Wengler, Senior Director in der Real Estate Practice bei Simon-Kucher. “Dies beginnt bei der Objektplanung, Entwicklung und Gestaltung bis hin zur Vermarktungsstrategie und Kommunikation. Vor allem kurz- und mittelfristig gilt es, die werttreibenden Eigenschaften und die entsprechende Zahlungsbereitschaft der relevanten Zielgruppe zu berücksichtigen.”

*Über die Studie: Die Befragung, was Immobilienkäufer in der Krise bewegt, wurde im April/Mai 2024 von BPD und Simon-Kucher durchgeführt. Über 1.300 Teilnehmer gaben Auskunft zu den Präferenzen und ihrer Zahlungsbereitschaft bezüglich ihrer Wunschimmobilie.

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Simon Kucher & Partner GmbH,Strategy und Marketing, Haydnstrasse 36 , ­53115 Bonn Tel.: +49 (0)228 / 9843-­0,  www.simon­kucher.com

Im Juni 2024 wurde PATRIZIA von IPE Real Assets als bester unabhängiger Immobilien-Investmentmanager Europas in den Bereichen Wohnen und Value-Add ausgezeichnet.

PATRIZIA wurde von IPE Real Assets* als bester unabhängiger Immobilien-Investmentmanager Europas in den Bereichen Wohnen und Value-Add ausgezeichnet. Diese Ehrung unterstreicht PATRIZIAs Führungsposition und ihr Engagement für nachhaltige, hochwertige Investmentlösungen in ganz Europa.

Die starke Marktpräsenz des Unternehmens wird dadurch unterstrichen, dass es als drittgrößter Investmentmanager im europäischen Wohnimmobiliensektor eingestuft wurde. Diese Erfolge wurden trotz herausfordernder Marktbedingungen erzielt, die dazu führten, dass das verwaltete Vermögen der 150 weltweit größten Immobilieninvestmentmanager zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt zurückging.

PATRIZIAs Erfolg spiegelt das tiefe Verständnis für demografische Trends und Urbanisierung wider, die weiterhin die Nachfrage nach nachhaltigem und hochwertigem Wohnraum in Europa antreiben. Im Value-Add-Sektor haben PATRIZIAs aktives Asset Management und gezielte Sanierungsstrategien, die auf die Steigerung der Energieeffizienz und die Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks abzielen, die Position als vertrauenswürdigen und verantwortungsbewussten Investmentpartner weiter gestärkt.

Mit einem klaren Bekenntnis zu den Prinzipien von Umwelt, Sozialem und Governance (ESG) integriert PATRIZIA nachhaltige Praktiken in ihr gesamtes Portfolio, um langfristigen Mehrwert für Investoren und Gemeinschaften zu schaffen. Die IPE Real Assets Rankings bestätigen PATRIZIAs Status als zukunftsorientierter Marktführer in der europäischen Immobilieninvestmentbranche.

*Stand 30. Juni 2024. Quelle: IPE Real Assets Top 150 Real Estate Investment Managers, November/Dezember 2023.

PATRIZIA: Ein führender Partner für globale Real Assets

Seit 40 Jahren bietet PATRIZIA weltweit Investitionsmöglichkeiten in Immobilien- und Infrastruktur-anlagen für institutionelle, semi-professionelle und private Investoren. PATRIZIA verwaltet ein Vermögen von ca. 56 Mrd. EUR und beschäftigt rund 900 Mitarbeiter an 27 Standorten weltweit. PATRIZIA engagiert sich seit 1984 für Kinder in Not, seit 1992 in enger Zusammenarbeit mit dem Bunten Kreis in Deutschland für die Nachsorge schwerstkranker Kinder und seit 1999 durch die Unterstützung der PATRIZIA Foundation. Die PATRIZIA Foundation hat in den letzten 25 Jahren mehr als 700.000 Kindern und Jugendlichen weltweit Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und einem sicheren Zuhause verschafft, um ihnen die Chance auf ein besseres, selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Das Immobiliengeschäft ist eine komplexe Angelegenheit – zumal Trends und Infrastrukturprojekte die Attraktivität und Wertentwicklung von Immobilien kontinuierlich beeinflussen.

An dieser Stelle ist die Expertise von Fachleuten gefragt. Katharina Heid ist qualifizierte Sachverständige für Immobilienbewertungen und berät mit der Heid Immobilien GmbH sowohl Privatkunden als auch Unternehmen. Welchen Einfluss aktuelle Trends, Entwicklungen und großangelegte Infrastrukturprojekte auf den Immobilienmarkt haben, erfahren Sie im Folgenden.

Ganz gleich, wie man es betrachtet: Der Wert einer Immobilie wird immer auch durch externe Faktoren beeinflusst. Nicht umsonst heißt es in der Branche oft, dass der Standort ebenso wichtig ist wie die Immobilie selbst. Als besonders relevant für die Attraktivität und Wertentwicklung von Immobilien gilt die Infrastruktur, die eine Immobilie umgibt. Denn sie ist ein Schlüsselfaktor für wirtschaftliches Wachstum – und hat daher einen erheblichen Einfluss auf die Immobilienbewertung. Geplante Infrastrukturprojekte, seien es nun neue Verkehrsanbindungen, Gewerbeparks oder andere Entwicklungsprojekte, können lokale Immobilienmärkte maßgeblich beeinflussen. “Angesichts der herausfordernden Wirtschaftslage blicken Entwickler und Investoren derzeit ganz genau auf Faktoren wie Baukosten, Renditeaussichten und Mietpreisentwicklungen”, betont Katharina Heid von der Heid Immobilien GmbH. “Doch auch demografische Veränderungen, technologische Innovationen und ökologische Trends beeinflussen die spätere Preisgestaltung von Projektentwicklungen.”

“Aktuelle Trends und neue Infrastrukturprojekte können die Immobilienwerte in ihrer Umgebung deutlich steigern”, fährt die Expertin fort. “Entwickler und Investoren, die gezielt in aufstrebenden Gebieten investieren, können von der Wertsteigerung profitieren, weshalb fundiertes Wissen über zukünftige Entwicklungspläne von entscheidender Bedeutung ist.” Als qualifizierte Sachverständige für die Bewertung von bebauten und unbebauten Immobilien hat Katharina Heid gemeinsam mit André Heid, die Heid Immobilien GmbH gegründet – eine zertifizierte und TÜV-geprüfte Immobilienagentur. Spezialisiert auf Sachverständigengutachten und Immobilienbewertungen erstellen die beiden Experten jährlich etwa 5.000 Immobiliengutachten für Privatkunden, Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Steuerberater und Rechtsanwälte. Damit verschafft der Marktführer der Branche seinen Kunden sowohl finanzielle Vorteile als auch rechtliche Sicherheit. Wie aktuelle Trends, Entwicklungen und umfassende Infrastrukturvorhaben den Immobilienmarkt langfristig beeinflussen, veranschaulicht Katharina Heid anhand der folgenden Beispiele.

  1. Neue Infrastrukturprojekte

Infrastrukturprojekte haben weitreichende Auswirkungen auf die Immobilienmärkte und deren Wertentwicklung. Entwickler und Investoren sollten die Planung und Umsetzung solcher Projekte genau beobachten, um von den langfristigen Effekten zu profitieren.

Beispiel: Stuttgart 21

Das Bahnprojekt Stuttgart 21 umfasst die Umgestaltung des Hauptbahnhofs und die Erweiterung der Bahninfrastruktur. Diese bedeutenden Verbesserungen der Verkehrsanbindungen haben die Immobilienpreise in der Region schon jetzt um etwa 20 Prozent steigen lassen, obwohl die Arbeiten an dem umstrittenen Projekt noch immer nicht abgeschlossen sind. Besonders profitieren Gewerbe- und Wohnimmobilien, die sich in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof befinden. Die frühe Investition in solche Gebiete kann langfristig zu hohen Renditen führen.

Beispiel: HafenCity Hamburg

Die Entwicklung der HafenCity, einem der größten innerstädtischen Entwicklungsprojekte in Europa, hat das Stadtbild und die Immobilienlandschaft in Hamburg entscheidend verändert. Insgesamt hat die Umgestaltung zu einer Steigerung der Immobilienwerte um bis zu 30 Prozent geführt. Die Schaffung moderner Wohn-, Gewerbe- und Lebensräume durch innovative Architektur und nachhaltige Bauweisen hat die HafenCity zu einem Paradebeispiel für erfolgreiche städtische Entwicklung gemacht. Große Infrastrukturprojekte, die Wohn-, Arbeits- und Freizeitmöglichkeiten integrieren, zeigen, wie die Attraktivität und Wertentwicklung von Immobilien durch umfassende Planungen verbessert werden können.

  1. Demografische Veränderungen

Auch demografische Trends beeinflussen den Immobilienmarkt erheblich. Entwickler und Investoren sollten diese Trends analysieren, um Chancen und Herausforderungen besser einschätzen zu können.

Beispiel: Bevölkerungsalterung in München

In München steigt die Anzahl älterer Menschen, was zu einer wachsenden Nachfrage nach barrierefreien und seniorengerechten Wohnungen führt. Prognosen zeigen, dass bis 2030 ein erheblicher Anstieg der Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum zu erwarten ist. Entwickler und Investoren sollten diese Veränderungen berücksichtigen und entsprechende Projekte initiieren, um eine langfristige Marktattraktivität zu sichern.

Beispiel: Urbanisierung in Berlin

Berlin erlebt eine starke Urbanisierung, was zu einer hohen Nachfrage nach städtischen Wohnräumen führt. Um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, sind bis 2025 etwa 100.000 neue Wohnungen erforderlich. Investitionen in städtische Immobilien und die Entwicklung multifunktionaler Gebäude können Entwicklern und Investoren dabei helfen, sich entscheidende Wettbewerbsvorteile zu verschaffen und die Marktnachfrage erfolgreich zu bedienen.

  1. Technologische Innovationen

Technologische Entwicklungen wie Smarthomes und PropTech verändern die Immobilienbranche grundlegend. Entwickler und Investoren sollten sich mit diesen Technologien vertraut machen, um ihre Vorteile in der Immobilienbewertung, -verwaltung und -nutzung optimal nutzen zu können.

Beispiel: Smarthomes in Frankfurt

Smarthomes, die mit IoT-Technologien ausgestattet sind, verbessern den Komfort und die Energieeffizienz erheblich. Die Integration von Smarthome-Technologien in Neubau- und Renovierungsprojekten kann folglich nicht nur den Marktwert erhöhen, sondern auch die Attraktivität für technikaffine Mieter steigern.

Beispiel: PropTech-Plattformen in Düsseldorf

Digitale Plattformen wie PropTech optimieren die Immobilienverwaltung und helfen bei Transaktionen. Effizienzsteigerung, ein verbessertes Kundenerlebnis und Kostensenkung sind nur einige der Vorteile, die diese Technologien mitbringen. Entwickler und Investoren sollten daher die Nutzung von PropTech-Lösungen in Betracht ziehen, um die Verwaltung und Vermarktung von Immobilien zu optimieren.

  1. Nachhaltigkeit und ökologische Trends

Ökologische Trends spielen eine immer wichtigere Rolle auf dem Immobilienmarkt. Entwickler und Investoren sollten auf nachhaltige Baupraktiken und energieeffiziente Gebäude setzen, um der wachsenden Nachfrage nach umweltfreundlichem Wohnraum gerecht zu werden – und zugleich den Wert ihrer Immobilien zu steigern.

Beispiel: Green Building in Freiburg

Freiburg ist als Vorreiter in der nachhaltigen Stadtentwicklung bekannt. Diese Fokussierung hat zu einem Anstieg der Immobilienwerte um bis zu 15 Prozent geführt – eine Tatsache, die verdeutlicht, wie hoch die Nachfrage nach umweltfreundlichem Wohnraum tatsächlich ist. Die Implementierung nachhaltiger Baupraktiken und entsprechender Energieeffizienzmaßnahmen kann die Attraktivität und Wertstabilität von Immobilien erheblich erhöhen.

Beispiel: Passivhaus-Projekte in Wien

In Wien werden Passivhaus-Standards verwendet, die den Energieverbrauch um bis zu 90 Prozent reduzieren. Das führt zu höheren Immobilienwerten und geringeren Betriebskosten für Eigentümer und Mieter. Entsprechend sinnvoll ist es, dass Entwickler und Investoren die Implementierung von Passivhaus-Technologien in neuen und bestehenden Projekten fördern.

  1. Gesetzliche Rahmenbedingungen

Auch aktuelle und zukünftige gesetzliche Vorschriften wie Umweltauflagen, Mietpreisregulierungen und Baurechtsänderungen können erheblichen Einfluss auf den Immobilienmarkt nehmen. Entsprechend wichtig ist es, dass sich Entwickler und Investoren auf diese Regulierungen vorbereiten.

Beispiel: Mietpreisregulierung in Berlin

Die Einführung des Mietendeckels zur Begrenzung der Mieterhöhungen in Berlin hat kurzfristig zu einem Rückgang der Mietpreise geführt. Langfristig könnte jedoch eine Verringerung der Investitionen im Wohnungsbau die Folge sein. Um möglichen negativen Auswirkungen entgegenzuwirken, sollten Entwickler und Investoren ihre Immobilieninvestitionen breit diversifizieren und sich an Regulierungen anpassen. Eine mögliche Strategie zur Verbesserung der Rentabilität ist die möblierte Vermietung.

Beispiel: Baurechtsänderungen in Frankfurt

Neue Bauvorschriften in Frankfurt zielen darauf ab, nachhaltiges Bauen zu fördern und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Diese Vorschriften führen zu höheren Baukosten, könnten langfristig jedoch die Nachfrage nach nachhaltigen Immobilien erhöhen. Eine frühzeitige Anpassung an neue Bauvorschriften und die zeitnahe Investition in nachhaltige Technologien sind ratsam, um sich auf die zukünftigen Marktentwicklungen vorzubereiten.

Anhand der angeführten Best Practices und Fallstudien wird deutlich, wie verschiedene Faktoren den Immobilienmarkt beeinflussen – Investoren und Entwickler sollten diese Gegebenheiten daher unbedingt in ihren Entscheidungsprozess einbeziehen, um sich erfolgreich an die Veränderungen anzupassen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Heid Immobilien GmbH, Ziegelstr. 25, 69190 Walldorf, Tel: 0172 746 95 36, www.heid-immobilienbewertung.de

Eine repräsentative Umfrage von immowelt zeigt:

40,1 Prozent der privaten Vermieter in Deutschland haben in den zurückliegenden 12 Monaten die Miete angehoben

Im Mittel müssen Mieter 7 Prozent mehr bezahlen als noch vor der Erhöhung

Meiste Mieterhöhungen (44 Prozent) betrugen zwischen 1 und 5 Prozent

Unerfreuliche Nachrichten für Mieter: Ein Großteil der Vermieter hat zuletzt die Miete angehoben, wie eine repräsentative Umfrage von immowelt zeigt: In den vergangenen 12 Monaten haben 4 von 10 privaten Vermietern in Deutschland die Miete erhöht – entweder im Zuge eines Mieterwechsels oder im Rahmen eines bestehenden Mietverhältnisses. Die Gründe für die Mieterhöhungen können vielfältig sein. So steht ein großer Teil der Immobilienbesitzer in Deutschland vor erheblichen Ausgaben für die Sanierung des eigenen Gebäudebestands oder hat bereits saniert. Denn nicht nur die Handwerker- und Materialkosten steigen immer weiter, sondern auch häufig notwendige energetische Sanierungen wie eine neue Heizung oder ein neues Dach sind sehr kostenintensiv. Diese Kosten könnten in Form von Mieterhöhungen an die Mieter weitergegeben worden sein. Hinzu kommen die generellen Preissteigerungen der letzten Jahre, die nicht nur Mietern, sondern auch Vermietern zu schaffen machen.

“Neben den gestiegenen Kosten für Lebensmittel, Dienstleistungen und Energie mussten viele Menschen auch bei der Miete tiefer in den Geldbeutel greifen”, sagt Piet Derriks, Geschäftsführer von immowelt. “Gerade Bestandsmieter haben oft keine andere Wahl, als die Mieterhöhung zu akzeptieren. Denn wer eine neue Wohnung sucht, muss mit noch deutlich höheren Kosten rechnen. Hinzu kommt, dass der Mietmarkt besonders in den beliebten Großstädten aufgrund der Neubauflaute nahezu leergefegt ist.”

Doch es gibt auch positive Nachrichten für Mieter: Die Mehrheit der Vermieter (59,9 Prozent) hat die Miete innerhalb eines Jahres nicht erhöht.

Mieter müssen im Median 7 Prozent mehr zahlen

Im Median haben diejenigen Vermieter, die Anpassungen vorgenommen haben, die Miete um 7 Prozent erhöht. Die meisten Erhöhungen (44,1 Prozent) beliefen sich zudem auf 1 bis 5 Prozent. Jeder 4. Vermieter (24,7 Prozent) hat die Miete seiner Immobilie um 6 bis 10 Prozent angehoben.

Je nach Stadt oder Region sind Mieterhöhungen an verschiedene Gesetze gebunden. So besagt die Mietpreisbremse, dass die Miete bei Neuvermietung von Bestandswohnungen maximal 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf. Wenn Mieter in der Vergangenheit zu viel gezahlt haben, können sie das Geld zurückfordern. In vielen Städten mit angespanntem Wohnungsmarkt gibt es auch Regelungen für bestehende Mietverträge. Es gilt dann eine Kappungsgrenze, die Mieterhöhungen auf 15 Prozent innerhalb von 3 Jahren beschränkt. Weitere Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen bei Mieterhöhungen finden Sie im immowelt Ratgeber.

Für die von immowelt beauftragte repräsentative Studie wurden im Mai 2024 2.027 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland befragt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen für die Baugenehmigungen von Wohnungen im Juli 2024 kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

“Seit sage und schreibe 27 Monaten melden die Behörden negative Zahlen. Auch im Juli sind es, wie bereits in den drei Vormonaten, weniger als 17.000 genehmigte Wohneinheiten. Wir hängen in der Talsohle fest. Im Juli wurden 16.980 Wohnungen genehmigt, gut 4.000 weniger als im Vorjahresmonat (minus 19,2 Prozent). Bis Juli genehmigten die Behörden fast 123.634 Wohnungen, das sind 32.540 weniger als im Vorjahreszeitraum (minus 20,8 Prozent). Bei den Mehrfamilienhäusern waren es 21,6 Prozent weniger Baugenehmigungen, bei Einfamilienhäusern minus 28,6 Prozent. So wenige Genehmigungen hatten wir zuletzt 2011.

Wir sind an einem Punkt, an dem die neuen Baugenehmigungen von einem Versprechen zur Bedrohung geworden sind. Ohne Baugenehmigungen kein Wohnungsbau, und ohne Wohnungsbau wird das Minus am Markt immer größer. Besserung ist nicht in Sicht. Dabei braucht Deutschland Hunderttausende Wohnungen. Es gibt viele Bauwillige und Investoren, die bauen wollen, es aber wegen der zu hohen Bauzinsen und der strengen energetischen Anforderungen nicht schaffen.

Die Bundesregierung muss sich eingestehen, dass es jetzt mehr braucht als den politischen Willen und die Hoffnung auf eine Trendwende. Auf Bundesebene braucht es verlässliche Neubauförderungen, auch für den EH 55-Standard, in Kombination mit einem Zinssatz von 1 Prozent.

Auch die Bundesländer sind nicht Plan-B-los. Ihre Landesbauordnungen sind der größte Hebel, mit dem schneller und günstiger in Deutschland gebaut werden kann. Die im Juli novellierte Bauordnung in Niedersachsen war ein echter Lichtblick. Die gesamte Baubranche hofft, dass andere Bundesländer sich ein Beispiel daran nehmen. Nur wenn Bund und Länder endlich gemeinsam wetterfeste Reformen und Maßnahmen ergreifen, können wir diese Wohnungsbaukrise meistern.

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Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin, Tel: 030-20314-409, www.zdb.de

Preise für Premium-Wohnimmobilien in Weltstädten zeigten sich in der ersten Hälfte des Jahres 2024 resilient

Savills Prime Residential World Cities Index verzeichnet einen durchschnittlichen Preisanstieg von 0,8 % im ersten Halbjahr 2024

Lissabon ist mit einem Anstieg der Kapitalwerte von 4,2 % an der Spitze

Amsterdam, Madrid, Athens und Dubai komplettieren die Top 5

Die Preise für Premium-Wohnimmobilien in Weltstädten zeigten sich in der ersten Hälfte des Jahres 2024 resilient und verzeichneten einen durchschnittlichen Preisanstieg von 0,8 % – ein Ergebnis, welches somit über dem für 2024 insgesamt prognostizierten Wachstum von 0,6 % liegt.

Von dreißig Städten, die im Savills Prime Residential World Cities Index analysiert wurden, verzeichneten 60 % ein positives Kapitalwachstum, was laut Savills das Vertrauen in die Anlageklasse widerspiegelt. In sieben Städte gab es einen Rückgang der Preise um jeweils weniger als einem Prozent – angesichts der starken Fundamentaldaten dieser lokalen Wohnimmobilienmärkte hält Savills auch in diesen Städten wieder steigende Preise in der zweiten Jahreshälfte für möglich. Einige Käufer könnten jedoch weiterhin vorsichtig agieren, da sie mehr Klarheit über die weitere Zinsentwicklung abwarten wollen.

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 verzeichneten insbesondere Städte in Südeuropa und im Mittleren Osten das stärkste Kapitalwertwachstum. Lissabon wies mit einem Plus von 4,2 % die dynamischste Entwicklung auf. Amsterdam, Madrid und Athen verzeichneten jeweils einen Kapitalwertanstieg von über 3 %, Dubai rundet die Top fünf mit einem Wachstum von 2,9 % im ersten Halbjahr ab.

In der gesamten EMEA-Region (Europa & der Mittlere Osten) verzeichneten nur zwei der 13 untersuchten Märkte in der ersten Jahreshälfte eine leicht negative Kapitalwertentwicklung. Laut Savills gingen die Preise für Premium-Wohnimmobilien in Berlin und London um 0,8 % bzw. 0,1 % zurück. So hat in Berlin eine Angebotszunahme in einigen Bezirken ohne eine entsprechend steigende Nachfrage zu einer weiteren Abwärtsbewegung der Preise geführt.

An vielen Standorten in Europa, insbesondere in Südeuropa, wo ein geringes Angebot die Preise für Premium-Wohnimmobilien vorantreibt, sind amerikanische Käufer dank eines vergleichsweisen starken Dollars und eines wachsenden Interesses an dem offerierten Lebensstil zu einer wichtigen Käuferschicht geworden.

Doch auch unter deutschen Käufern lässt sich ein starkes Interesse an Premium-Wohnimmobilien außerhalb der Bundesrepublik feststellen. „Die globalen Trends zeigen stabile und wachsende Prime-Wohnimmobilienmärkte, in denen deutsche Käufer eine immer größere Rolle spielen – und das zunehmend als Eigennutzer.

Während sie traditionell nach exklusiven Zweitwohnsitzen suchen, beobachten wir aktuell einen deutlichen Anstieg des Interesses an internationalen Immobilien als dauerhaften Wohnsitz. Viele Deutsche sehen in Destinationen wie Südeuropa und Dubai nicht nur eine Investition, sondern einen Ort zur Emigration, um langfristig eine höhere Lebensqualität und Exklusivität zu genießen. Dies spiegelt sich auch in der Nachfrage nach Premium-Immobilien wider, die weniger durch Investitionsmotive und mehr durch den Wunsch nach einem neuen Lebensstil getrieben ist“, sagt Thomas Zabel, Managing Director der Savills Residential Agency Germany.

In den USA haben die anhaltend hohen Zinssätze dagegen den Immobilienmarkt zum Erlahmen gebracht – die vorherrschende 30-jährige Zinsbindung führt dazu, dass nur wenige zum jetzigen Zeitpunkt Immobilienkäufe tätigen wollen, insbesondere wenn ihre derzeitige Hypothek an einen niedrigen Zinssatz gebunden ist. Infolgedessen sind die Preise für Premium-Wohnimmobilien in drei der vier beobachteten US-Städte gesunken, wobei nur San Francisco in der ersten Jahreshälfte ein positives Kapitalwertwachstum von 0,7 % verzeichnete.

Die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum zeigten laut Savills eine differenzierte Entwicklung, so dass sich zwei Gruppen von Städten gegenüberstehen. Bangkok, Sydney und Mumbai verzeichneten in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 jeweils ein Preiswachstum von mehr als 2,5 %, was auf die hohe Nachfrage und das begrenzte Angebot zurückzuführen ist. Tokio verzeichnete ebenfalls einen Preisanstieg von 1,6 %.

Auf den chinesischen Märkten für Premium-Wohnimmobilien sind die Auswirkungen der staatlichen Maßnahmen zur Stützung des Wohnungsmarktes weiterhin spürbar, aber insgesamt ist das Vertrauen der Käufer dadurch kaum zurückgekehrt. Die Transaktionen an den fünf untersuchten Märkten waren in der ersten Jahreshälfte weiterhin rückläufig, lediglich in Shanghai wurde in diesem Zeitraum ein leicht positives Kapitalwertwachstum von 0,1 % verzeichnet. In Hongkong hat die Rücknahme von staatlichen Eingriffen zwar die Verkäufe im mittleren Preissegment angekurbelt, die Verkäufe im Premium-Segment bleiben angesichts der hohen und an die Sätze der US-Notenbank gekoppelten Zinsen sowie aufgrund der geringeren Zahl von Käufern aus Festlandchina gedämpft. Infolgedessen sanken die Spitzenkapitalwerte in der ersten Jahreshälfte um 1,1 %.

„Für die zweite Jahreshälfte prognostizieren wir ein durchschnittliches Kapitalwertwachstum von 0,5 %, was ein Gesamtwachstum von 1,3 % für 2024 bedeuten würde“, kommentiert Kelcie Sellers, Associate Director, Savills World Research. „Die anhaltende Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage bei Premium-Wohnimmobilien wird voraussichtlich das Preiswachstum in europäischen Städten wie Amsterdam, Lissabon und Barcelona ankurbeln, wo wir für die zweite Jahreshälfte 2024 ein Wachstum von 2 % bis 4 % prognostizieren.“

Verantwortlich für den Inhalt:

Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Digitalisierungsstudie 2024 von ZIA und EY Real Estate: Digitalisierung bleibt zentraler Fortschrittstreiber

Anforderungen an digitale Exzellenz wachsen mit den technologischen Fortschritten

Große Mehrheit der Befragten sieht KI als Schlüssel zur Bewältigung von Fachkräftemangel und Prozess-Automatisierung

78 Prozent der Unternehmen setzen auf Chatbots oder planen dies

Mangelnde Datenqualität und fehlendes Personal weiter größte Hürden

Die Digitalisierung der Immobilienwirtschaft schreitet voran. Zugleich zeigt die aktuelle Digitalisierungsstudie vom Zentralen Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) und EY Real Estate, dass viele Unternehmen in diesem Prozess ein Plateau erreicht haben. Ursache: Die technologischen Möglichkeiten, insbesondere bei der Künstlichen Intelligenz (KI), haben rasant zugenommen. 81 Prozent der Befragten sprechen KI das Potenzial zu, immobilienwirtschaftliche Prozesse signifikant zu automatisieren. Im Zuge der wachsenden technologischen Fortschritte steigen auch die Anforderungen an die digitale Exzellenz.

Die Studie nimmt denn auch vor allem den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Immobilienwirtschaft unter die Lupe. Die Ergebnisse zeigen, dass KI zunehmend als „Game Changer“ gesehen wird. 79 Prozent der befragten Unternehmen glauben, dass KI einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels leisten kann. Weiteres Ergebnis: 78 Prozent setzen interne Chatbots ein oder planen in naher Zukunft einen Chatbot-Einsatz. Wichtige Einsatzfelder sind auch Dokumentenanalyse und Energiemanagement; 68 Prozent beziehungsweise 60 Prozent der Befragten nutzen bereits KI oder planen dies.

Aygül Özkan, Hauptgeschäftsführerin des ZIA: „Die Studie zeigt deutlich, dass die Immobilienbranche die Chancen von KI erkennt und bereit ist, mutige Schritte zu gehen. Künstliche Intelligenz hat nicht nur das Potenzial, Fachkräftemangel zu lindern, sondern wird auch entscheidend zur Effizienzsteigerung in der Branche beitragen. Unsere Studie belegt zugleich, dass der Weg zu digitaler Exzellenz kein Selbstläufer ist. Die Branche kämpft weiter mit mangelnder Datenqualität und fehlenden personellen Ressourcen. Dass Unternehmen ihre digitalen Initiativen trotz dieser Hürden vorantreiben, belegt die Aufgeschlossenheit der Branche.“

Dr. Alexander Hellmuth, Partner bei EY Real Estate: „KI hat das Potenzial, neue Geschäftsmodelle hervorzubringen (89 Prozent) und einen signifikanten Anteil der immobilienwirtschaftlichen Prozesse zu automatisieren. Diese Automatisierung wird die Branche nachhaltig verändern und neue Effizienzpotenziale freisetzen. Gleichzeitig zeigt KI die Herausforderungen der Branche mit Blick auf die digitale Transformation wie unter einem Brennglas. Eine solide Datenverfügbarkeit und -struktur herzustellen, bleibt die zentrale Aufgabe, um auch die durch KI neu entstehenden Potenziale nutzen zu können.“

Die Integration von KI in bestehende Systeme sowie die Nachvollziehbarkeit von KI-Entscheidungen werden von Unternehmen als die größten Hürden identifiziert. „Die Einführung von KI in die Immobilienwirtschaft erfordert gezielte Investitionen in Qualifikation und Weiterbildung sowie die Schaffung eines stabilen digitalen Fundaments“, sagt Özkan. Der ZIA begleitet die Entwicklungen rund um den AI Act der Europäischen Union intensiv und bringt Wünsche und Sorgen der Immobilienwirtschaft konstruktiv ein.

Die Digitalisierungsstudie 2024 verdeutlicht, dass Unternehmen, die entschlossen in KI und digitale Technologien investieren, für aktuelle und künftige Herausforderungen besser gerüstet sind.

Verantwortlich für den Inhalt:

ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.,Hauptstadtbüro, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin,Tel: 030 / 20 21 585-0, Fax 030 / 20 21 585-29, www.zia-deutschland.de

Eine repräsentative Umfrage von immowelt zeigt:

Für die energetische Modernisierung ihrer Immobilie geben Eigentümer im Mittel 37.000 Euro aus

Mehr als jeder 2. nimmt Förderung in Anspruch: 31,0 Prozent in Form direkter Zuschüsse, 13,9 Prozent mit vergünstigten Darlehen

21,0 Prozent der Eigentümer wollen demnächst Sanierungen durchführen und planen dafür im Mittel 33.500 Euro ein

Häufigste geplante Maßnahmen: mehr Dämmung (46,8 Prozent), neue Fenster (37,0 Prozent) oder Heizungstausch (35,7 Prozent)

Jeder 4. Immobilieneigentümer hat in den vergangenen 12 Monaten laut einer aktuellen immowelt Umfrage energetische Sanierungen an seinem Wohneigentum vornehmen lassen. Im Durchschnitt wurden dabei 37.000 Euro in die Modernisierung investiert. Mehr als die Hälfte der Befragten (55,1 Prozent) hat zudem staatliche Hilfen in Anspruch genommen. Das zeigt eine aktuelle und für Deutschland repräsentative Umfrage von immowelt. Am häufigsten wurden Fenster getauscht (47,1 Prozent), gefolgt von der Heizung (43,4 Prozent) und einer neuen Dämmung (42,3 Prozent).

55,1 Prozent greifen auf Fördermittel zurück

Wie wichtig staatliche Hilfen sind, zeigt die Tatsache, dass diese in mehr als der Hälfte der Fälle zum Tragen kommen. 31,0 Prozent der Eigentümer wurden für ihre Sanierungsvorhaben innerhalb der letzten 12 Monate mit direkten Zuschüssen bedacht, 13,9 Prozent konnten ein zinsvergünstigtes Darlehen, wie es beispielsweise von der KfW-Bank ausgegeben wird, in Anspruch nehmen. Jeder 10. Eigentümer war sogar in der glücklichen Situation, eine direkte Förderung mit einem günstigeren Darlehen kombinieren zu können. In Summe wurde somit mehr als jede 2. Sanierung (55,1 Prozent) mit staatlichen Mitteln unterstützt.

Wenig Kritik gibt es am Zugang zu den Förderungen für Sanierungsmaßnahmen: Mehr als zwei Drittel der Eigentümer (68,2 Prozent) fanden es einfach, staatliche Unterstützung zu beantragen.

43,4 Prozent haben Sanierungsmaßnahmen ohne Förderung durchgeführt

Aber nicht immer wurden die Sanierungen vom Staat gefördert: In 43,4 Prozent der Fälle haben Eigentümer die Sanierung gänzlich aus eigener Tasche bezahlt. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Warum haben Sie keine staatliche Unterstützung in Anspruch genommen? Bitte nennen Sie den wichtigsten Grund.

Keine Förderprogramme verfügbar: 30,3 Prozent

Projekt war nicht förderfähig: 27,7 Prozent

Aufwand war angesichts zu erwartender Summe zu hoch: 18,5 Prozent

Programme nicht bekannt: 11,8 Prozent

Antragstellung zu kompliziert: 10,9 Prozent

Wurde ohne Zuschüsse saniert, war das Interesse an einer Förderung in der Mehrheit der Fälle trotzdem vorhanden. Aber es waren zum Beispiel die Mittel zum Zeitpunkt der Antragstellung bereits aufgebraucht oder die durchgeführten Maßnahmen nicht förderfähig – ein Balkonkraftwerk beispielsweise wird nicht bundesweit bezuschusst.

Jeder 5. Eigentümer will noch sanieren – für durchschnittlich 33.500 Euro

Die Bereitschaft von Immobilienbesitzern in die energetische Modernisierung zu investieren, ist weiterhin vorhanden: 21,0 Prozent der befragten Eigentümer wollen in den kommenden 12 Monaten bereits die Handwerker in die eigenen vier Wände kommen lassen. Bei den Vermietern planen sogar 27,1 Prozent energetische Maßnahmen in diesem Zeitraum. Ein Grund dafür dürfte auch die CO2-Steuer sein: Je schlechter die Energieeffizienz eines Mietobjekts, desto mehr davon muss anteilig der Vermieter tragen. Mehr Informationen zur CO2-Steuer gibt es im immowelt Ratgeber.

Eigentümer, die Sanierungspläne für die nächsten 12 Monaten haben, kalkulieren im Durchschnitt mit 33.500 Euro an Kosten. Treibende Kraft hinter den Sanierungsplänen sind die Energiepreise: 56,6 Prozent der modernisierungswilligen Eigentümer erhoffen sich eine Senkung der Betriebskosten. 45,5 Prozent möchten den Wohnkomfort erhöhen und 35,3 Prozent den Wert ihrer Immobilie anheben.

Was die geplanten Arbeiten betrifft, geht die Mehrzahl der Immobilienbesitzer die meist üblichen Schwachstellen an: 46,8 Prozent planen eine bessere Dämmung, 37,0 Prozent wollen Fenster tauschen und 35,7 Prozent erwägen einen Tausch der Heizung.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Ein 2-Jahresvergleich der Angebotsmieten in ausgewählten norddeutschen Städten von immowelt zeigt:

In allen untersuchten Städten sind die Mieten seit 2022 gestiegen – in der Spitze um gut 11 Prozent

Hamburg mit Plus von 6,1 Prozent: Quadratmeterpreis überschreitet 14-Euro-Marke

Spürbare Verteuerung auch in Bremen (+8,6 Prozent); moderater Anstieg in Hannover (+4,0 Prozent)

Stärkste Zuwächse bei den Angebotsmieten in Oldenburg (+11,5 Prozent); geringstes Plus in Rostock (+0,7 Prozent)

In vielen norddeutschen Städten bleibt die Situation auf den Wohnungsmärkten angespannt. Die hohe Nachfrage bei gleichzeitig fehlendem Wohnraum hat in den vergangenen 2 Jahren zum Teil für deutliche Anstiege bei den Angebotsmieten gesorgt. In der Spitze haben sich Mietwohnungen zwischen Juli 2022 und 2024 um 11 Prozent verteuert. Zum Vergleich: Die Inflationsrate in Deutschland lag im selben Zeitraum bei 8,6 Prozent. Gleichzeitig gibt es jedoch auch Städte im Norden, in denen die Mieten nur leicht zugelegt haben. Das zeigt eine aktuelle immowelt Analyse für 15 ausgewählte norddeutsche Städte. Dafür wurden die Quadratmeterpreise von auf immowelt.de angebotenen Bestandswohnungen (60 Quadratmeter, 2 Zimmer, 1. und 2. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 1. Juli 2024 mit dem gleichen Zeitpunkt im Jahr 2022 verglichen.

Hamburg: Quadratmeterpreise knacken 14-Euro-Marke

Die mit Abstand höchsten Angebotsmieten aller untersuchten norddeutschen Städte weist Hamburg auf. Der Quadratmeter einer Bestandswohnung aus den 1990er-Jahren kostet in der Hansestadt aktuell durchschnittlich 14,01 Euro. Das sind 6,1 Prozent mehr als vor 2 Jahren – damals zahlten Wohnungssuchende noch 13,20 Euro für den Quadratmeter. Der ungebremste Preisauftrieb hängt vor allem mit dem starkem Hamburger Bevölkerungswachstum zusammen – zwischen 2011 und 2022 stieg die Zahl der Einwohner laut Zensusdaten um mehr als 100.000 Menschen. Zuletzt hat der Zuzug von Geflüchteten aus der Ukraine für zusätzlichen Druck am Mietmarkt gesorgt. Die nötigen Wohnungen fehlen derweil aufgrund der schwachen Bautätigkeit. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Hamburger Wohnungswirtschaft gar einen Rekordeinbruch von 85 Prozent beim Neubau.

Spürbare Verteuerung in Bremen, moderater Anstieg in Hannover

Auch in anderen Großstädten Norddeutschlands treibt die wachsende Kluft zwischen Wohnungsangebot und Nachfrage die Mieten nach oben. So müssen Wohnungssuchende in Bremen aktuell mit 10,93 Euro pro Quadratmeter für eine Bestandswohnung rechnen – ein Plus von 8,6 Prozent gegenüber 2022.

In den norddeutschen Landeshauptstädten haben die Angebotsmieten in den vergangenen beiden Jahren mitunter ebenfalls spürbar zugelegt: Während Schwerin (8,73 Euro) einen Anstieg von +7,3 Prozent verzeichnet, sind es in Kiel (10,12 Euro) sogar +8,1 Prozent. Damit liegt die Hauptstadt Schleswig-Holsteins preislich inzwischen auf dem Niveau von Hannover (10,11 Euro), wo der Mietanstieg mit +4,0 Prozent vergleichsweise moderat ausfällt. In der niedersächsischen Landeshauptstadt wurden laut statistischem Landesamt im vergangenen Jahr so viele Wohnungen fertiggestellt wie nie zuvor, was zu einer leichten Entspannung bei den Angebotsmieten beigetragen haben könnte.

Stärkstes Mieten-Plus in Oldenburg

Die deutlichsten Mietanstiege der Analyse gibt es dagegen in Oldenburg. Die niedersächsische Großstadt verzeichnete im vergangenen Jahr dank starkem Zuzug einen neuen Höchststand bei der Einwohnerzahl. Am Mietmarkt herrscht folglich eine rege Nachfrage, die sich bei den Angebotsmieten bemerkbar macht: Seit 2022 hat sich der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei Neuvermietung um +11,5 Prozent verteuert und liegt derzeit bei 9,71 Euro. Zweistellige prozentuale Anstiege gibt es neben Oldenburg auch in Osnabrück (10,23 Euro; +11,2 Prozent) und Bremerhaven (7,53 Euro; +10,5 Prozent).

Anderenorts fällt das Mieten-Plus deutlich schwächer aus: So beträgt der Anstieg in Göttingen (10,54 Euro) lediglich +1,4 Prozent, in Rostock (9,38 Euro) haben sich die Angebotsmieten von Bestandswohnungen seit 2022 sogar nur um +0,7 Prozent erhöht.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in 15 ausgewählten norddeutschen Städten. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (60 Quadratmeter, 2 Zimmer, 1. und 2. Stock, Baujahr 1990er Jahre) wieder. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten bei Neuvermietung.

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de