Eine ImmoScout24-Analyse zeigt, wie eine Holzfeueranlage trotz strengerer Emissionsgrenzwerte ab 2025 eine positive Auswirkung auf den Immobilienwert haben kann und in welchem Landkreis der Anteil an Häusern mit Kamin am höchsten ist.

Ein Haus mit Kamin kostet im Schnitt 16 Prozent mehr als eines ohne.

Hamburg, München und Berlin sind die Metropolen, die im Schnitt am meisten Eigentumswohnungen mit Kamin bieten.

Am höchsten ist der Anteil von Häusern mit Kamin am Starnberger See (42 Prozent) und in den Hamburger Umland-Gemeinden.

Das Kaufangebot von Häusern mit Kamin hat sich seit 2014 mehr als verdoppelt.

Auch wenn die Gültigkeit neuer Grenzwerte ab 2025 den Betrieb von Millionen Kaminen und Öfen untersagt, ist die Beliebtheit ungebrochen. Das offene Feuer hat seine eigene Faszination und bietet eine wohlige Wärme, die viele Menschen höher schätzen als schnöde Heizungstechnik. Und das kann sich auf den Immobilienwert auswirken.

Häuser mit Kamin erzielen einen höheren Preis

Der durchschnittliche Angebotspreis von Häusern mit Kamin von 2.980 Euro pro Quadratmeter ist 16 Prozent höher als der von Häusern ohne (Durchschnittspreis 2.576 Euro). Selten ist aber der Kamin als einziges Ausstattungsmerkmal Grund für den Preisunterschied. Meistens haben solche Objekte insgesamt einen höheren Standard und eine bessere Lage.

“Ein moderner, energieeffizienter Kamin, der mit nachhaltigen Brennstoffen betrieben wird und in das Heizkonzept der Immobilie integriert ist, beeinflusst in der Regel den Marktwert einer Immobilie positiv,” so der Immobilien-Sachverständige und Leiter der Marktermittlung bei Sprengnetter, Sebastian Drießen. “Besonders in Regionen mit hohen Energiepreisen oder kalten Wintern kann er den Immobilienwert steigern, während ältere Modelle durch strengere Grenzwerte oder veränderten Geschmack weniger attraktiv sind.”

Besonders viele Kamine am Starnberger See und in Hamburger Umlandgemeinden

Nicht nur Häuser auf dem Land verfügen über einen Kamin. Auch Wohnungen in Metropolen sind mit einem behaglichen Holzofen ausgestattet. In Hamburg verfügen 30 Prozent der angebotenen Eigentumswohnungen über einen Kamin. Über dem Bundesdurchschnitt ist der Anteil auch in München (28 Prozent) und Berlin (23 Prozent).

Die Gemeinde mit den meisten Kaminen ist das oberbayrische Starnberg. 42 Prozent der zum Kauf angebotenen Häuser haben einen Kamin. Besonders viel Angebot gibt es auch in den Hamburger Umlandkreisen Harburg (41 Prozent), Herzogtum Lauenburg (38 Prozent) und Stormarn (37 Prozent). Auch im Landkreis Osterholz, nördlich von Bremen, ist mehr als jedes dritte Haus mit einer Feuerstelle ausgestattet (37 Prozent).

Immer mehr Häuser verfügen über einen Kamin

Im ersten Halbjahr 2024 waren deutschlandweit 22 Prozent der angebotenen Häuser bei ImmoScout24 mit einem Kamin ausgestattet. Vor zehn Jahren lag der Anteil noch bei 9 Prozent.

Methodik

Ausgewertet wurden Häuser im Bestand zum Kauf, die im ersten Halbjahr 2024 und im Jahr 2014 bei ImmoScout24 inseriert wurden.

Verantwortlich für den Inhalt:   

Immobilien Scout GmbH, Andreasstr. 10, 10243 Berlin, Tel: +49 30 24301-1023, www.immobilienscout24.de 

Europace Hauspreisindex: Aufwärtstrend setzt sich fort

Der Europace Hauspreisindex (EPX) verzeichnet im November weiter steigende Immobilienpreise in allen Segmenten. Auch der Gesamtindex erhöht sich.

Im November zeigen die Preise für Eigentumswohnungen einen Anstieg um 0,52 Prozent und der Index erhöht sich auf 213,34 Punkte. Im Vorjahresvergleich stiegen die Preise um 4,80 Prozent.

Die Preise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser verhielten sich bei einem leichten Plus von 0,12 Prozent im November stabil. Der Hauspreisindex erreicht damit 197,67 Punkte. Innerhalb der letzten zwölf Monate zogen die Preise um 3,07 Prozent an.

Das Segment neue Ein- und Zweifamillienhäuser verzeichnete im November einen Zuwachs von 0,36 Prozent, womit der Hauspreisindex 236,32 Punkte erreicht. Im Vorjahreszeitraum nahmen die Preise um 1,06 Prozent zu.

Auch der Gesamtindex steigt kontinuierlich weiter an: Im November erlangte dieser ein Plus von 0,34 Prozent und eine Erhöhung auf 215,78 Indexpunkte. Innerhalb der letzten zwölf Monate stiegen die Preise um 2,88 Prozent.

„Der Immobilienmarkt zeigt im November eine kontinuierliche Preissteigerung in allen Segmenten – von Bestandsimmobilien bis hin zu neuen Ein- und Zweifamilienhäusern. Selbst Eigentumswohnungen, die kürzlich einen leichten Preisrückgang verzeichneten, zeigen nun wieder einen Aufwärtstrend. Besonders in den Metropolregionen ist das Preiswachstum auffällig, während in anderen Regionen die Preise etwas gemäßigter ansteigen. Die Preisentwicklungen zeigen uns, dass sich der Markt erholt hat und die Krise vorbei ist”, kommentiert Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, den Hauspreisindex.

Auch die Immobilienangebotspreise entwickeln sich laut Value AG weiterhin positiv. Am Markt für gebrauchte Eigentumswohnungen geht es mit 0,4 Prozent kontinuierlich nach oben. Die Preise für Neubauwohnungen ziehen mit +0,6 Prozent noch etwas stärker an. Der Teilmarkt für gebrauchte Eigenheime schwächelt global betrachtet mit -0,4 Prozent noch etwas. Nicht so in den nachgefragten Märkten: In den Top-7 Städten verteuerten sich die Eigenheimpreise im Bestand um +0,5 Prozent. Die Mieten stagnierten bundesweit betrachtet im November auf Vormonatsniveau.

„Die Kontinuität der positiven Preisentwicklungen spiegelt die Erholungstendenzen am Transaktionsmarkt wider“ kommentiert Sebastian Hein, Director bei der Value AG die aktuellen Monatszahlen. „Am Mietmarkt dürfte es sich lediglich um eine Verschnaufpause handeln, wir erwarten auch für die kommenden Monate weiter anziehende Neuvertragsmieten, da die Angebotssituation weiter sehr angespannt ist“, führt er fort. „Ausgehend von den aktuellen Rahmenbedingungen und unseren Frühindikatoren, kann in den kommenden Monaten mit weiter steigenden Preisen gerechnet werden und das Transaktionsgeschehen wird weiter anziehen. Die Abschläge auf den Angebotspreis sind aktuell so gering wie seit 2 Jahren nicht mehr, das ist ein Hinweis auf zukünftig weiter anziehende Marktaktivität“ ergänzt er.

Verantwortlich für den Inhalt:

Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

Anziehende Dynamik im Gewerbeimmobilienmarkt

Büros, Geschäfte & Gastroflächen in B-Lagen gewinnen an Attraktivität

Der Markt für Gewerbeimmobilien hat sich durch die Corona-Pandemie nachhaltig verändert. Eine ImmoScout24-Analyse für Gewerbeimmobilien zeigt die Entwicklung von Nachfrage, Angebot und Mieten der vergangenen 5 Jahre.

Besonders in B-Lagen – mittlere Großstädte – gibt es positive Signale für fast alle Arten von Gewerbeimmobilien mit Mietpreissteigerungen von mehr als 25 Prozent bei Gastronomie- und Hotelflächen.

Boom-Markt Logistikimmobilien: In C-Lagen nimmt die Nachfrage trotz stark wachsendem Angebot um über 40 Prozent zu.

Der Markt für Büroflächen bleibt schwierig, verzeichnet aber im ländlichen Raum und im Speckgürtel Anstieg der Nachfrage (+24 Prozent) und der Angebotsmieten (+13,9 Prozent).

Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns haben zu gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderung geführt, die auch Auswirkungen auf den Markt für Gewerbeimmobilien hatten. Dieser entwickelt sich je nach Lage und Branche höchst unterschiedlich, wie eine ImmoScout24-Analyse für den Zeitraum Q1 2020 bis Q3 2024 deutlich macht.

“Vor knapp fünf Jahren stellte die Corona-Pandemie das Leben auf den Kopf: Büros blieben leer, Restaurants und Geschäfte waren an strikte Vorgaben gebunden und der Onlinehandel befeuerte die Nachfrage nach Logistikimmobilien”, sagt ImmoScout24 Geschäftsführerin Dr. Gesa Crockford. “Das ist nun Vergangenheit. Denn im Vergleich zum erstenQuartal 2020 steigt nicht nur die Nachfrage nach Logistikimmobilien weiter, sondern auch die nach Einzelhandelsflächen schneller als das Angebot – und zwar über alle Regionalklassen. Gastronomie- und Hotelflächen ziehen besonders in B-Lagen wieder Interesse auf sich und zeigen eine entsprechende Preisdynamik.”

Stabiles Angebot-Nachfrage-Verhältnis bei Einzelhandelsflächen

Einzelhandelsimmobilien weisen über alle Regionen hinweg eine stärkere Nachfrage auf als noch in der vorpandemischen Zeit. In A-Lagen ist die Nachfrage zwischen Q1 2020 und Q3 2024 um 13 Prozent gestiegen. In B-Lagen ist die Nachfrage um +22 Prozent, in C-Lagen sogar um +43 Prozent und in D-Lagen um +38 Prozent gestiegen. Aufgrund der hohen Nachfrage ist das Angebot geschrumpft: in B-Lagen um -15 Prozent und in C-Lagen um -24 Prozent. In D- und E-Lagen ist das Angebot jeweils um -18 Prozent gesunken. Nur die Metropolen (A-Lagen) bieten ein leicht vergrößertes Angebot an Geschäftsflächen als noch Anfang 2020 (+2 Prozent). Am stärksten gestiegen sind seitdem die Mieten für Einzelhandelsobjekte in E-Lagen, dem ländlichen Raum (+8,2 Prozent auf 12,11 Euro). Im Jahresvergleich zeigen B-Lagen das stärkste Preiswachstum (+2,8 Prozent zwischen Q3 2023 und Q3 2024).

Positive Signale für Gastronomie- und Hotelflächen in A- und besonders in B-Lagen

In A-Lagen sind die Mietpreise für Restaurants und Hotels zweistellig gestiegen (+14,2 Prozent) und haben sich im Jahresvergleich unter den anderen Regionsklassen am stärksten entwickelt (+4,9 Prozent zwischen Q3 2023 und Q3 2024). Durchweg positive Entwicklung zeigen B-Lagen: Zwischen Q1 2020 und Q3 2024 hat die Nachfrage nach Gastronomie- und Hotelflächen mit +5 Prozent stärker zugelegt als das Angebot (+4 Prozent). Dieser Trend verdeutlicht sich im Jahresvergleich: Während das Angebot um -7,3 Prozent zurückgeht, wächst die Nachfrage weiter (+3,6 Prozent). Auch die Mietpreise sind in B-Lagen seit der Vor-Corona-Zeit am stärksten gestiegen. Der Quadratmeterpreis ist von 14,39 Euro auf 18,24 Euro gewachsen – ein Plus von 26,8 Prozent.

Logistikflächen & Lagerhallen sind weiter stark nachgefragt

Besonders in kleineren Zentren bleiben Logistikimmobilien weiterhin stark nachgefragt. In C-Lagen ist die Nachfrage nach Hallen und Freiflächen fast doppelt so stark gestiegen (+46 Prozent) wie das Angebot (+24 Prozent). Besonders zugelegt hat das Angebot von Logistikimmobilien in D-Lagen (+57 Prozent). Es trifft auf eine weiterhin wachsende Nachfrage (+3 Prozent). Innerhalb eines Jahres sind die Mieten um 13,7 Prozent auf 7,76 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Die Mieten in D-Lage sind somit die zweithöchsten nach denen in den Top 7-Metropolen.

Büroflächen weiter in Schwierigkeiten – Chancen im ländlichen Raum

Weiterhin schwierig ist die Entwicklung auf dem Markt für Büroflächen. Zwar steigen in A-Lagen die Preise von 18,08 Euro (Q1 2020) auf 20,31 Euro (Q3 2024) und liegen damit deutlich höher als anderswo, allerdings ist im selben Zeitraum das Angebot um 37 Prozent gewachsen, während die Nachfrage um

-35 Prozent zurückgeht. B-Lagen hingegen zeigen einen positiven Trend: Das Angebot ist seit Q1 2020 leicht gestiegen (+5 Prozent), während die Nachfrage stabil bleibt (-1 Prozent). Aktuell wächst die Nachfrage im Jahresvergleich leicht mit +1 Prozent. Auch die Preise zeigen positive Tendenzen: Im Vergleich zu Q1 2020 sind die Büromieten in B-Lagen am wenigsten stark gestiegen (+1,8 Prozent), im Jahresvergleich jedoch am stärksten (+4,3 Prozent zwischen Q3 2023 und. Q3 2024).

Ein starkes Nachfrageplus verzeichnen Büroflächen in E-Lagen (+24 Prozent). Entsprechend ist das Angebot an Büroflächen im Zeitraum vom ersten Quartal 2020 bis zum dritten Quartal 2024 in E-Lagen leicht rückläufig (-3 Prozent). In der Regionalklassifizierung sind Gemeinden des ländlichen Raums jedoch auch in unmittelbarer Nachbarschaft zu Metropolen und B-Lagen verortet. So lässt sich in dem Nachfrage-Wachstum auch eine Ausweichbewegung erkennen, um die hohen Mieten in den Zentren zu umgehen.

Methodik

Analysiert wurden durchschnittliche Quartalswerte der bei ImmoScout24 inserierten Gewerbeimmobilien von Q1 2020 bis Q3 2024. Für das Angebot wurden Gebäude mit Gewerbeanzeigen gezählt. Teilflächen wurden zusammengeführt. Für die Nachfrage werden die monatlichen Anfragen pro Gebäude-ID verwendet (Anfragen für alle Anzeigen innerhalb eines Gebäudes). Die Regionsklassifizierung entspricht den RIWIS Standorte der bulwiengesa AG.

A-Lage = Die sieben größten deutschen Metropolen mit einem Büroflächenbestand (BGF) über 7 Mio. qm, Umsätze im langjährigen Mittel über 150.000 m2 Spitzenmieten im langjährigen Mittel mindestens 20 Euro/qm. B-Lage = 14 Großstädte mit nationaler und regionaler Bedeutung (Büroflächenbestände zwischen 2 und 5 Mio. m2, Umsätze in der Regel über 35.000 m2, Spitzenmieten im langjährigen Mittel mindestens 15 Euro pro m2). C-Lage = 22 deutsche Städte mit regionaler und eingeschränkt nationaler Bedeutung, mit wichtiger Ausstrahlung auf die umgebende Region. D-Lage = 82 kleine, regional fokussierte Standorte mit zentraler Funktion für ihr direktes Umland; geringeres Marktvolumen und Umsatz. E-Lage = ländlicher Raum

Verantwortlich für den Inhalt:   

Immobilien Scout GmbH, Andreasstr. 10, 10243 Berlin, Tel: +49 30 24301-1023, www.immobilienscout24.de 

Ein immowelt Ranking der 10 teuersten Häuser und der 10 hochpreisigsten Wohnungen in Deutschland zeigt:

Teuerstes Haus auf Sylt: 15,5 Millionen Euro für ein Anwesen am Kampener Watt; Spitzenpreise auch für Häuser in München (14,9 Millionen Euro) und List (14,5 Millionen Euro)

Kostspieligste Wohnung: 15,8 Millionen Euro für ein Penthouse in Berlin Mitte; 5 der 10 teuersten Wohnungen in München

Die Preise von Luxusimmobilien in Deutschland haben in diesem Jahr erneut schwindelerregende Höhen erreicht. Ob ein Anwesen auf Sylt für 15,5 Millionen oder ein Penthouse in Berlin für 15,8 Millionen: Ein immowelt Ranking zeigt die jeweils 10 teuersten Häuser und Wohnungen, die 2024 auf immowelt.de zum Kauf angeboten wurden. Während die Rangliste der nobelsten Wohnungen von Penthäusern in Berlin, Hamburg und München beherrscht wird, finden sich unter den teuersten Häusern sowohl großstädtische Villen als auch Luxusdomizile abseits der Metropolen.

Sylt: 15,5 Millionen Euro für Haus in Kampen

Angeführt wird die Rangliste der hochpreisigsten Häuser von einem 15,5 Millionen Euro teuren Anwesen im illustren Promi-Ort Kampen auf Sylt. Das reetgedeckte Haus mit direkter Lage am Kampener Watt verfügt über 10 Zimmer und eine Wohnfläche von 400 Quadratmetern. Für den achtstelligen Kaufpreis erhält man zudem ein 2.985 Quadratmeter großes Grundstück.

Puren Luxus finden zahlungskräftige Käufer auch im benachbarten List: 14,5 Millionen Euro (Platz 3) kostet dort ein Anwesen mit privatem Strandzugang, 10 Zimmern und einer Wohnfläche von 270 Quadratmetern. Das in klassischer friesischer Architektur erbaute Haus steht auf einem Grundstück mit 3.150 Quadratmetern.

Ebenfalls für 14,5 Millionen Euro wurde in diesem Jahr eine Villa am Starnberger See angeboten. Die Immobilie mit 472 Quadratmeter Wohnfläche und 15 Zimmern befindet sich in der Gemeinde Münsing, die durch ihre idyllische Lage am Ostufer des Sees besticht.

Häuser zu achtstelligen Preisen konnten zahlungskräftige Käufer auch in München erwerben. Eine Villa im Stadtteil Obermenzing belegt mit einem Kaufpreis von 14,98 Millionen Euro den 2. Platz im Ranking. Das Anwesen im Neuengland-Stil mit Heimkino, Spa-Bereich und Weinkeller umfasst 8 Zimmer und eine Wohnfläche von 312 Quadratmetern. Umgeben wird die Villa von einer weitläufigen Gartenanlage, die sich auf einem 2.598 Quadratmeter großen Grundstück erstreckt. Weitere Nobeldomizile in der bayerischen Landeshauptstadt wurden für 13,9 Millionen Euro (Platz 6) und 13,7 Millionen Euro (Platz 8) gehandelt.

Zu den kostspieligsten Häusern des Jahres zählen darüber hinaus zwei Villen in Hamburg: Ein 14,5 Millionen Euro teures Anwesen in Blankenese mit 10 Zimmern und 400 Quadratmeter Wohnfläche belegt den geteilten 3. Platz. Eine weitere Hamburger Villa stand für 12,95 Millionen Euro zum Verkauf (Platz 10).

Auch zwei Berliner Immobilien sind im Häuser-Ranking vertreten: Ein Townhaus in Mitte, das für 13,9 Millionen Euro (Platz 6) inseriert wurde, sowie eine Villa in Grunewald für 13,1 Millionen Euro (Platz 9).

15,8 Millionen Euro für Penthouse in Berlin

An der Spitze des Wohnungs-Rankings steht ein Penthouse in Berlin Mitte, dessen Angebotspreis von 15,825 Millionen Euro sogar das kostspieligste Haus übertrifft. Für die schwindelerregende Summe gibt es eine 9-Zimmer-Wohnung im Berliner Luxuswohnquartier Kronprinzengärten mit 574 Quadratmetern und Blick über die Berliner Skyline.

Weitere Berliner Nobel-Wohnungen finden sich auf den Plätzen 3 und 5: Ein Penthouse in Wilmersdorf mit privatem Aufzug und Dachterrasse für 11,99 Millionen Euro sowie ein 9,995 Millionen Euro teures Apartment in Mitte.

Spitzenpreise wurden in diesem Jahr auch in München verlangt. Den 2. Platz der Rangliste belegt eine Wohnung in Bogenhausen, die Käufer für 12 Millionen Euro erwerben konnten: Ein Penthouse mit 9 Zimmern, die sich auf einer Wohnfläche von 470 Quadratmetern verteilen.

Generell ist die bayerische Landeshauptstadt prominent im Ranking vertreten – 5 der 10 teuersten Wohnungen befinden sich dort. Auf den Plätzen 7 und 9 liegen zwei weitere Penthäuser: Eine Nobelunterkunft in Bogenhausen für 9,8 Millionen Euro und eine im kommenden Jahr bezugsfertige Wohnung in Neuhausen-Nymphenburg für 9,2 Millionen Euro. Maisonettewohnungen in Neuhausen-Nymphenburg für 9,5 Millionen Euro (Platz 8) und 8,95 Millionen Euro (Platz 10) runden den Münchner Teil des Rankings ab.

Komplettiert wird die Rangliste von zwei Luxusdomizilen in Hamburg. Die teuerste Wohnung in der Hansestadt wurde für 10,5 Millionen Euro angeboten, was Platz 4 im Ranking entspricht. Für diese Summe konnten zahlungskräftige Interessenten eine Bleibe im vornehmen Stadtteil Harvestehude mit 433 Quadratmeter Wohnfläche erwerben. Dort stand zudem eine 311 Quadratmeter große Wohnung für 9,975 Millionen Euro (Platz 6) zum Verkauf.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für das Ranking der teuersten Wohnungen und Häuser waren Angebote, die zwischen Januar und November 2024 auf immowelt.de inseriert wurden. Bei den Preisen handelt es sich jeweils um Angebots-, keine Abschlusspreise.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Prognose: Die Mehrheit unseres Interhyp-Bankenpanels prognostiziert bis zum Frühjahr 2025 Bauzinsen in einem Korridor zwischen 3 und 3,5 Prozent für 10-jährige Darlehen

Vor dem Hintergrund der aktuellen Konjunkturrisiken und geopolitischen Unwägbarkeiten ist eine langfristige Prognose der Bauzinsen aktuell schwierig

Die Entwicklung der Bauzinsen lässt sich nicht beeinflussen, die Auswahl der passenden Immobilie hingegen schon: mit Interhyps plattformübergreifender Suchmaschine schneller zum Wunschobjekt

Die neue Trump-Regierung und das Aus der Ampel bringen einige Unsicherheiten mit sich, auch was die Entwicklung der Bauzinsen angeht. Sollte man nun abwarten und auf fallende Zinsen spekulieren – oder besser jetzt den Immobilienkauf angehen? Die Interhyp-Experten geben Antworten.

Mehr Schwankungen bei den Bauzinsen möglich

“Wir werden in den kommenden Monaten mehr Schwankungen bei den Bauzinsen sehen”, sagt Mirjam Mohr, Vertriebsvorständin der Interhyp Gruppe. “Allerdings wird kein deutlicher struktureller Trend in eine bestimmte Richtung erkennbar sein. Die Erwartung mehrerer Zinssenkungen durch die EZB hat die Kapitalmarktzinsen bereits deutlich nach unten gedrückt. Wir gehen davon aus, dass die Bauzinsen selbst dann nicht stark weiter fallen, wenn die EZB den Leitzins noch ein paar Mal reduziert.”

Die deutliche Mehrheit des Interhyp-Bankenpanels prognostiziert bis zum Frühjahr 2025 Bauzinsen, die sich in einem Korridor zwischen 3 und 3,5 Prozent für 10-jährige Darlehen seitwärts bewegen. Kurzfristige Schwankungen um dieses Niveau sind im volatilen Zinsumfeld jederzeit möglich.

Langfristig (bis Ende 2025) hält die Hälfte des Panels auch steigende Bauzinsen in Richtung der 4-Prozent-Marke für möglich. Das Aus der Ampel-Regierung hat die Renditen bei Bundesanleihen bereits leicht steigen lassen.

“Trotz der zu erwartenden weiteren Leitzinssenkungen in den USA und seitens der EZB dürften die langfristigen Zinssätze auf hohem Niveau verharren bzw. könnten sogar noch zulegen. Die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten und die Mehrheit der Republikaner in beiden Kammern des Kongresses erlauben die Umsetzung der im Wahlprogramm angekündigten Steuersenkungen und Erhebung von Zöllen. Beide Maßnahmen dürften die Inflation wieder ansteigen lassen, weshalb das Zins- und Renditeniveau in den USA mittelfristig eher hoch bleiben dürfte. Zum anderen wird auch in der Eurozone über eine höhere Staatsverschuldung debattiert. Die Renditen der Staatsanleihen der Euroländer folgen zudem meist in der Tendenz der Entwicklung ihrer US-Pendants. Es dürfte somit zu einer Verstetigung der langfristigen Finanzierungskonditionen auf erhöhtem Niveau kommen”, heißt es aus dem Panel.

Zinswetten sind nicht sinnvoll

“Grundsätzlich ist eine genaue Prognose der Bauzinsen derzeit schwieriger als normalerweise. Denn wir befinden uns in volatilen Zeiten mit Konjunkturrisiken und geopolitischen Unwägbarkeiten”, führt Mirjam Mohr aus. “Was macht Trump ab Januar 2025 wirklich? Bekommen wir Strafzölle, und wenn, ab wann? Was passiert nach der US-Wahl in Sachen Welthandel? Wie geht es in der Ukraine weiter? Greift Israel den Iran und seine Ölquellen an?”

Für Kaufinteressierte hat Mirjam Mohr einen deutlichen Rat: “Abwarten und auf stark fallende Bauzinsen spekulieren ist keine Option. Das Zins-Niveau kann man nicht beeinflussen, die Auswahl einer passenden Immobilie hingegen schon. Ich empfehle, bei einer der wichtigsten Entscheidungen im Leben lieber Zeit und Energie in die Immobiliensuche zu stecken als in Zinswetten. In einem unsicheren Marktumfeld ist es wichtig, sich nicht auf das Bauchgefühl zu verlassen – sondern in einer individuellen Finanzierungsberatung herauszufinden, was möglich ist.”

Wie sie ihre Wunschimmobilie finden

“Mit unserer plattformübergreifenden, kostenfreien Immobiliensuche finden Kaufinteressierte schneller die passende Immobilie”, sagt Mirjam Mohr. “Nachdem die Nachfrage nach Immobilien 2024 deutlich angezogen hat und es wieder mehr auf Schnelligkeit ankommt, kann man mit der richtigen Suche einen entscheidenden Vorsprung gegenüber anderen Kaufinteressierten haben.”

Unsere Immobilien-Suchmaschine bietet eine umfassende Immobilienauswahl: Es werden über 350.000 Anzeigen auf rund 50 Plattformen gefiltert. Kundinnen und Kunden erhalten eine Benachrichtigung, sobald auf Partnerseiten passende Objekte eingestellt werden, die zu ihren Wünschen passen könnten. Detaillierte Informationen zu Infrastruktur, Rendite, Preishistorie sowie der Vergleich mit gleichwertigen Objekten helfen bei der Kaufentscheidung und bei der Preisverhandlung.

Die kostenlose Interhyp-Immobiliensuche ist hier erreichbar: https://www.interhyp.de/immobiliensuche/

Verantwortlich für den Inhalt:

Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Nachfrage nach Bauleistungen bleibt hinter Investitionsbedarf zurück

“Die Bauwirtschaft steht weiterhin vor erheblichen Herausforderungen. Die Nachfrage nach Bauleistungen ist in den Hochbausparten schwach ausgeprägt. Dem Wohnungsbau fehlen weiter Impulse, die Konjunkturlage in der verarbeitenden Industrie drückt nun zunehmend auf den Wirtschaftshochbau. Die Konjunkturentwicklung im Bauhauptgewerbe bleibt zweigeteilt. Einer verfestigten Nachfrageschwäche im Wohnungsbau und Wirtschaftshochbau steht eine intakte Nachfrage im Wirtschaftstiefbau gegenüber. Treiber sind hier die Energie- und Mobilitätswende. Der Umsatz im Bauhauptgewerbe wird 2024 voraussichtlich knapp 160 Milliarden Euro erreichen. Dies entspricht einem nominalen Rückgang von 2 Prozent, unter Herausrechnung der Preisentwicklung von zwei Prozent, einem realen Minus von 4 Prozent.

Die Geschäftserwartungen unserer Unternehmen für 2025 sind verhalten. Es zeichnet sich eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau ab. Die Unternehmen blicken nicht mehr tiefer ins Tal der Krise, sondern orientieren sich zunehmend entlang der Talsohle. 2025 dürfte das fünfte Jahr in Folge mit realen Umsatzverlusten sein: Die Umsätze werden bei einer Preisentwicklung um 2,5 Prozent um real 2,5 Prozent sinken”, kommentiert Wolfgang Schubert-Raab, Präsident Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB), die Konjunkturzahlen der Bauwirtschaft 2024 /2025.

Trotz eines anhaltend hohen Investitionsbedarfs bleibt die Nachfrage nach Bauleistungen in allen Bausparten schwach. Seit 2021 sind die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe real um 13 Prozent zurückgegangen. Laut einer aktuellen Umfrage des ZDB, an der über 1.600 Unternehmen teilgenommen haben, bleibt der Mangel an Aufträgen der häufigste Baubehinderungsgrund. Dies dämpft nicht nur die Investitionsbereitschaft, sondern hemmt auch die Einstellung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Schwache Nachfrage Wohnungsbau

Im Wohnungsbau wirkt sich die unzureichende Neubauförderung aus. Von den jährlich angestrebten 400.000 Wohneinheiten (WE) wird Deutschland weit entfernt bleiben. Für 2024 werden nur noch 250.000 bis 255.000 Fertigstellungen erwartet, ein deutlicher Rückgang gegenüber 294.400 WE im Jahr 2023. Die Rahmenbedingungen – stark gestiegene Bau- und Finanzierungskosten – bleiben ungünstig. Die Nachfrage nach Baugenehmigungen stagniert auf niedrigem Niveau: Die Reichweite der Auftragsbestände hat sich stabilisiert und liegt im September 2024 bei gut fünf Monaten. Dies deutet darauf hin, dass die Talsohle der Nachfrage im Wohnungsbau erreicht ist. Für 2024/2025 wird mit weiteren realen Umsatzrückgängen im Wohnungsbau von 14 Prozent 2024 und 7 Prozent im Jahr 2025 gerechnet.

Unterschiedliche Dynamik im Wirtschaftsbau

Der Wirtschaftsbau entwickelt sich differenziert: Während der Wirtschaftshochbau von einem realen Umsatzrückgang um 7 Prozent im Jahr 2024 und weiteren 4,5 Prozent im Jahr 2025 betroffen ist, zeigt der Wirtschaftstiefbau eine deutlich robustere Entwicklung. Investitionen in Infrastrukturprojekte – vom Schienenausbau über Stromtrassen bis hin zum Breitbandausbau – sorgen hier für anhaltende Nachfrageimpulse. Der Wirtschaftstiefbau verzeichnet in beiden Jahren real positive Wachstumsraten von 9 Prozent (2024) bzw. 4,5 Prozent (2025). Er wird erstmalig umsatzstärker als der Wirtschaftshochbau sein.

Öffentlicher Bau: Investitionsstau gefährdet Infrastruktur

Kommunen, die 60 Prozent der öffentlichen Bauinvestitionen tragen, kämpfen seit über zwei Jahrzehnten mit negativen Nettobauinvestitionen. Laut KfW-Kommunalpanel ist der Investitionsstau allein in den Kommunen bis 2023 auf 186 Milliarden Euro angestiegen. Es besteht dringender Handlungsbedarf.

Der Investitionsstau wird durch unzureichende öffentliche Budgets weiter verschärft. Hinzu kommen aktuelle Herausforderungen durch die vorläufige Haushaltsführung ab 2025, die geplante Projekte verzögert und Kapazitäten im Bauwesen gefährdet.

Für 2024 wird der Umsatz im öffentlichen Bau auf rund 47 Milliarden Euro geschätzt, ein realer Zuwachs um drei Prozent. Für 2025 wird mit Stagnation gerechnet. Nur durch strukturelle Reformen und eine verlässliche Finanzierung kann der Investitionsstau nachhaltig abgebaut werden.

ZDB-Präsident fordert einen Neustart Bau

ZDB-Präsident Schubert-Raab fordert einen Neustart Bau mit strukturellen Reformen und klaren politischen Weichenstellungen: “Das Baugewerbe ist unverzichtbar für die Bewältigung zentraler Herausforderungen wie Wohnraumbeschaffung, Infrastrukturentwicklung, Energiewende und Klimaschutz. Mittelständische Bauunternehmen, die 70 Prozent des Branchenumsatzes erwirtschaften, tragen als Rückgrat der Wirtschaft 85 Prozent des Wohnungsbaus und 60 Prozent des Infrastrukturbaus in Deutschland. Angesichts sinkender Baugenehmigungen, hoher Zinsen und sanierungsbedürftiger Infrastruktur ist ein politischer Neustart Bau unumgänglich. Wichtig dabei sind verlässliche Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung von Bauaufgaben durch mittelständische Unternehmen.

Außerdem brauchen wir ein starkes Bauministerium, das Bauen, Sanieren und Förderpolitik in einer Hand bündelt. Eine enge Verzahnung von Klimaschutz und Baupolitik ist erforderlich, um ökologische und ökonomische Ziele in Einklang zu bringen und attraktives Bauen zu ermöglichen.

Die Bauwirtschaft ist bereit, ihren Beitrag zur Modernisierung von Infrastruktur und Wohnungsbau zu leisten, doch es braucht jetzt klare politische Weichenstellungen, um den dringend notwendigen Investitionsschub auszulösen.”

Herbstumfrage ZDB 2024: Bauwirtschaft bleibt im Spannungsfeld von Auftrags- und Fachkräftemangel.

Rund 1.650 Unternehmen haben an der Herbstumfrage 2024 des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB) teilgenommen und ein gemischtes Stimmungsbild gezeichnet. Eine schwache Auftragslage dominiert weiterhin das Geschäftsklima: Viele Betriebe können ihre Kapazitäten nicht vollständig auslasten, was die Investitionsbereitschaft sowie die Einstellung neuer Mitarbeiter hemmt.

Gleichzeitig bleibt der Fachkräftemangel, insbesondere im Tiefbau, eine zentrale Herausforderung. Diese strukturellen Spannungsfelder belasten die Branche und erfordern dringend politische und wirtschaftliche Impulse, um die Bauwirtschaft zu stabilisieren und zukunftsfähig zu machen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin, Tel: 030-20314-409, www.zdb.de

Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank DONNER & REUSCHEL

Gemäß vdp-Immobilienpreisindex und laut German Real Estate Index (GREIX) stiegen die Preise für Wohnimmobilien im dritten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal erneut an. Beide Indizes basieren auf tatsächlichen Transaktionsdaten und zeigen damit ein realistisches Bild der Preisentwicklung am deutschen Immobilienmarkt – wenngleich zwar etwas mehr, insgesamt aber weiterhin relativ wenige Transaktionen stattfanden.

Bei Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern war auch im Vergleich mit Q3 2023 ein leichtes Preisplus in Höhe von 0,9 bzw. 0,1 Prozent zu verzeichnen, während die Preise für Mehrfamilienhäuser gem. GREIX weiter nachgaben. Unterschiede erkennt man allerdings anhand des Alters, die vor allem auf unterschiedliche Standards der Energieeffizienz zurückzuführen sind. Für Neubauwohnungen fielen die Preise im Zuge der Preiskorrektur seit 2022 kaum und stehen erneut vor dem Höchststand. Dass Käufer einer Eigentumswohnung mit Energieeffizienz A+/A, im Vergleich zu einer wenig energieeffizienten Wohnung bereit sind, einen Aufpreis zu zahlen – der in etwa den Sanierungskosten älterer Gebäude entspricht – belegt auch die Studie des Kiel Institut für Weltwirtschaft. Wir erwarten kurzfristig keine deutliche Preisrallye, gehen aber davon aus , dass sich die Wohnimmobilienpreise künftig stabil entwickeln und in vielen Regionen wieder steigen werden. Einerseits dürften weiter sinkende Leitzinsen zumindest teilweise dämpfend auf die Finanzierungskonditionen durchschlagen und die zuletzt schon gestiegene Nachfrage weiter ankurbeln. Zudem wurde das strukturelle Unterangebot an Wohnraum durch die eingebrochene Neubautätigkeit der letzten Jahre verschärft, denn die Nachfrage ist besonders in Metropolregionen durch Zuzug und den Trend zu Single-Haushalten sowie eine anhaltend hohe Nutzung von Home-Office-Möglichkeiten weiter angestiegen. Während Besitzer einzelner und kleinerer Objekte also wieder besseren Zeiten entgegensehen können, sollten Investoren mit Interesse an größeren Mietobjekten und Portfolien beachten, dass bei einem langsamen Anstieg der Transaktionstätigkeit auch größere Bestände auf den Markt kommen können, die aufgrund unzureichender Nachfrage in den letzten Jahren nicht adäquat verkauft werden konnten und damit kurzfristig den Preisauftrieb in diesem Segment ausbremsen.

Verantwortlich für den Inhalt:

DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-20095 Hamburg Tel: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner-reuschel.de

Die Immobilienwirtschaft erwartet von der neu gewählten Europäischen Kommission schnelle Weichenstellungen auf zentralen Feldern wie Energie, Wohnen, Klimaschutz, Finanzdienstleistungen und Digitales.

„Ich freue mich, dass Europa jetzt, fünfeinhalb Monate nach der Wahl, endlich durchstarten kann“, sagte ZIA-Präsidentin Iris Schöberl. „Eine arbeitsfähige Europäische Kommission ist in der aktuellen geopolitischen Lage wichtiger denn je. Europa muss Tempo machen, damit die Ökonomie endlich wieder Fahrt aufnimmt.“

Ein entscheidendes Feld ist aus Sicht des ZIA die Finanzierung der grünen Transformation, um in Europa Klimaneutralität bis 2050 zu schaffen. „Hier werden wichtige Chancen nicht genutzt“, kommentiert Schöberl. „Wir brauchten unbedingt mehr Anreize, damit privates Kapital auch gezielt in Gebäude mit schlechten energetischen Werten investiert wird.“ Eine Überarbeitung der EU-Taxonomie könnte aus Sicht des ZIA einen Schub auslösen. Die Taxonomie lenkt bisher Kapitalströme in Gebäude, die wegen der Bauanforderungen ohnehin energiesparend und emissionsarm sind. Verbesserungen eines Gebäudes von Energieklasse G auf C aber helfen dem Klima bis zu zehnmal so stark wie von B auf A. „Mit vergleichsweise kleinem Aufwand ließen sich ineffiziente Gebäude energetisch spürbar upgraden“, sagt Schöberl.  „Ohne innovative Finanzierungsmodelle und eine bessere Zugänglichkeit zu privatem Kapital werden wir die Klimaziele im Gebäudesektor nicht erreichen“, betont die ZIA-Präsidentin.

Der ZIA plädiert dafür, Investitionen in Bestandsgebäude durch zielgerichtete Maßnahmen wie zinsvergünstigte Darlehen zu erleichtern. „Dan Jørgensen, der neue Kommissar muss prüfen, ob hier auch europäische Mittel in Betracht kommen“, so die ZIA-Präsidentin.

Mit Dan Jørgensen als Kommissar für Energie und Wohnen wird das Thema Wohnen auf europäischer Ebene erstmals prominent adressiert. „Es ist ein starkes Signal, dass die Bedeutung des Wohnens für soziale und wirtschaftliche Stabilität Europas stärker gewichtet wird“, sagt Schöberl. „Wir alle wissen, dass die EU keine direkte Gesetzgebungskompetenz für Wohnen hat. Umso wichtiger ist es da, vorhandene regulatorische und politische Stellschrauben zu nutzen, etwa im Beihilfe- und Wettbewerbsrecht oder bei der Nutzung der Kohäsionsfonds.“ Der geplante enge Dialog mit allen Stakeholdern sei „genau der richtige Ansatz“, unterstreicht Schöberl.

Mit Nachdruck unterstützt der ZIA auch das Ziel der neuen Kommission, Bürokratielasten in der EU spürbar zu reduzieren. Schöberl: „Effiziente Verwaltungsprozesse und ein realistisches Maß an Compliance- und Berichtsanforderungen sind entscheidend, um den Immobilienmarkt dynamischer und nachhaltiger zu gestalten.“

Verantwortlich für den Inhalt:

ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.,Hauptstadtbüro, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin,Tel: 030 / 20 21 585-0, Fax 030 / 20 21 585-29, www.zia-deutschland.de

München und Berlin als deutsche Standorte in den Top 30

Boston steht im globalen Savills-Index der 30 wichtigsten Life-Science-Zentren an erster Stelle, gefolgt von San Francisco und dem britischen Goldenen Dreieck bestehend aus London, Cambridge und Oxford.

In den Top 10 befinden sich mit dem britischen Dreieck und Peking nur zwei Standorte, die außerhalb der USA liegen.

Das internationale Immobilienberatungsunternehmen Savills untersucht in seinem Report „Global Occupier Markets – Spotlight on the life sciences sector“ Standorte auf der Grundlage der Tiefe ihrer Life-Science-Talentpools (einschließlich der Kosten für Talente), der F&E-Investitionen und des F&E-Outputs, des Fundraising-Niveaus, des Geschäftsumfelds, der Lebenshaltungskosten und Lifestyle-Faktoren sowie der Erschwinglichkeit von Immobilien. Während die etablierten US-Städte, insbesondere Boston und San Francisco, in allen Kategorien gut abschneiden, gibt es laut Savills neben den Top-30-Standorten viele weitere sich entwickelnde Life-Science-Hotspots, die den Nutzern größere Kostenvorteile bieten, ohne auf den Zugang zu hochqualifizierten Arbeitskräften zu verzichten, und die sich häufig in der Nähe akademischer Einrichtungen befinden. Dazu gehören in den USA Houston, Atlanta und Tampa, in Europa die Randstad-Cluster Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und Utrecht in den Niederlanden, das belgische Leuven, Warschau in Polen, das italienische Mailand sowie Edinburgh und Glasgow in Schottland. Im asiatisch-pazifischen Raum zählen Bengaluru und Pune in Indien sowie Melbourne in Australien dazu.

München und Berlin-Potsdam liegen im Ranking auf Platz 22 bzw. 24. Der Standort München kann sich besonders in den Kategorien Lebenshaltungskosten und Lifestyle (Platz 2) sowie Erschwinglichkeit von Immobilien (Platz 5) auszeichnen. Zudem wird die Stadt als aufstrebender Markt im Bereich der künstlichen Intelligenz (AI) genannt. Berlin liegt bei der Erschwinglichkeit von Immobilien auf Platz 4.

„Europa stellt 12 der 30 Top-Standorte im Savills Life Sciences Markets Index, wobei sich die Städte über den gesamten Kontinent erstrecken, von Großbritannien und den nordischen Ländern bis hin zur Schweiz, Deutschland, Irland, Frankreich und Spanien, die alle ein starkes Wachstumsumfeld bieten. Aber es gibt noch viele weitere europäische Standorte, die wir als sich entwickelnde Life-Science-Hotspots identifiziert haben: Diese ziehen das Interesse von Nutzern auf sich, insbesondere diejenigen, die ein Umfeld fördern, das die Entwicklung erschwinglicher Talentpipelines unterstützt, da der Zugang zu den richtigen Mitarbeitern ein wesentlicher Bestandteil der Strategien vieler Life-Science-Unternehmen ist“, äußert sich Christina Sigliano, EMEA Head of Global Occupier Services, zu den europäischen Märkten.

Rick Schuham, CEO von Global Occupier Services bei Savills, ergänzt: „In einer sich schnell verändernden Welt prüfen die Nutzer von Life-Sciences-Standorten ständig, wie Immobilienstrategien ihnen helfen können, der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein, indem sie Zugang zu den richtigen Talenten erhalten, die Kostenoptimierung unterstützen und die ökologische Nachhaltigkeit fördern. Bei der Standortwahl wird jedoch ersteres immer wichtiger: Die Branche konkurriert immer mehr mit anderen um wichtige Talente in den Bereichen Data Science, Automatisierung, Gen AI und fortschrittliche Robotik, um Datenanalyse, Arzneimittelforschung und Laboroptimierung zu ermöglichen. Viele Life-Science-Firmen werden sich daher für die Top-Destinationen in unserem Index entscheiden, um Zugang zu diesen Fachkräften zu erhalten. Wobei sie die beträchtlichen Ausgaben gegen das Versprechen abwägen, das künftige Wachstum zu beschleunigen und Prozessinnovationen voranzutreiben, um Kostenvorteile zu erzielen. Andere hingegen werden vielleicht mehr Wert darauf legen, dass sie um die besten multidisziplinären Talente in einem Markt konkurrieren können, und daher ist die Wahl eines aufstrebenden Standortes möglicherweise geeigneter.“

Verantwortlich für den Inhalt:

Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Eine repräsentative Umfrage von immowelt zeigt:

Energetische Sanierung gefragt: 59 Prozent der Mieter, bei denen in den letzten 12 Monaten nicht saniert wurde, wünschen sich Maßnahmen vom Vermieter

Senkung der Energiekosten ist häufigster Grund für Sanierungswunsch

41 Prozent wollen keine energetische Modernisierung ihres Zuhauses – Angst vor Mieterhöhung als Hauptgrund

Jeder zweite Mieter, bei dem in den letzten 12 Monaten energetisch saniert wurde, von Mietanstieg betroffen

Die Energiekosten haben sich in den vergangenen Jahren zu einer enormen finanziellen Belastung für Mieter entwickelt. Angesichts steigender Ausgaben für Heizung und Warmwasser herrscht bei vielen das Bedürfnis nach einer energetischen Sanierung ihres Zuhauses. So wünschen sich 59,3 Prozent der Mieter, bei denen in den letzten 12 Monaten nicht saniert wurde, dass ihr Vermieter eine energetische Modernisierung durchführt. Anders als von manchen Mietern befürchtet, führt eine energetische Sanierung zudem nicht zwangsläufig zu einer Mieterhöhung: Rund jeder zweite Mieter, bei dem in den vergangenen 12 Monaten entsprechende Arbeiten durchgeführt wurden, war im Anschluss von einem Mietanstieg betroffen. Dagegen mussten 46,6 Prozent keine Erhöhung ihrer Miete verkraften. Das zeigt eine aktuelle und für Deutschland repräsentative Umfrage von immowelt.

“Der starke Anstieg der Energiekosten seit 2022 hat die Mietnebenkosten deutlich in die Höhe getrieben. Viele Mieter hoffen daher auf eine energetische Sanierung durch den Vermieter”, sagt immowelt Geschäftsführer Piet Derriks. “Zwar kann es in Folge von Modernisierungsmaßnahmen zu Mieterhöhungen kommen. Auf der anderen Seite profitieren Mieter jedoch von niedrigeren Energiekosten sowie erhöhtem Wohnkomfort.”

Hohe Energiekosten treiben Sanierungswunsch

Hinter dem Sanierungswunsch von Mietern steht vor allem die Hoffnung auf eine Entlastung bei den Energiekosten. Unter denjenigen, die sich eine energetische Sanierung ihres Zuhauses wünschen, geben 88 Prozent die Senkung der Energiekosten als Grund an. Doch auch die Steigerung des Wohnkomforts spielt für viele Mieter eine Rolle – 66 Prozent nennen diesen Aspekt als einen Grund für ihr Sanierungsbedürfnis. So sorgt etwa eine bessere Dämmung der Wohnung gerade in der kalten Winterzeit oder an heißen Sommertagen für ein angenehmeres Raumklima, während neue Fenster zusätzlich einen besseren Lärmschutz bieten. Deutlich seltener begründen Mieter ihren Sanierungswunsch hingegen mit dem Klimaschutz: Die Senkung des CO2-Ausstoßes ist nur für 31,8 Prozent entscheidend.

Aus welchen Gründen würden Sie sich wünschen, dass Ihr Vermieter die von Ihnen bewohnte Immobilie energetisch saniert? (Mehrfachnennung möglich)

Um die Energiekosten zu senken: 88,0 Prozent

Um den Wohnkomfort zu erhöhen: 66,0 Prozent

Um den CO2-Ausstoß der Immobilie zu senken: 31,8 Prozent

Angst vor Mieterhöhung sorgt für Ablehnung

Während sich die Mehrheit eine energetische Sanierung ihres Zuhauses wünscht, lehnen 40,7 Prozent der Mieter, bei denen in den vergangenen 12 Monaten nicht saniert wurde, Maßnahmen wie Wärmedämmung, Heizungsmodernisierung oder Fenstertausch ab. Dabei spielt die Angst vor Mieterhöhungen eine zentrale Rolle: Jeder Zweite (51,6 Prozent) begründet seine Ablehnung mit einem zu befürchtenden Mietanstieg infolge der Sanierungsmaßnahmen. Für Vorbehalte gegen energetische Modernisierungen sorgt außerdem die Furcht vor Einschränkungen durch die Bauvorhaben (28,8 Prozent). So müssen Mieter möglicherweise mit Lärm, Staub oder der vorübergehenden Unbenutzbarkeit von Teilen der Immobilie während der Bauarbeiten rechnen. Etwas mehr als ein Drittel (35,9 Prozent) sind zudem der Meinung, dass ihr Wohnsitz bereits eine ausreichende Energieeffizienz aufweist.

Aus welchen Gründen würden Sie sich nicht wünschen, dass Ihr Vermieter die von Ihnen bewohnte Immobilie energetisch saniert? (Mehrfachnennung möglich)

Weil dadurch wahrscheinlich die Miete steigen würde: 51,6 Prozent

Weil die Immobilie bereits eine ausreichende Energieeffizienz aufweist: 35,9 Prozent

Weil ich Einschränkungen durch die Bauarbeiten befürchte: 28,8 Prozent

Jeder zweite Mieter nach Sanierung von Mieterhöhung betroffen

Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten dürfen Vermieter einen Teil der Kosten auf die Miete umlegen. Dennoch führt eine energetische Sanierung nicht zwangsläufig zu einer Mieterhöhung. Rund jeder zweite Mieter (53,4 Prozent), bei dem in den vergangenen 12 Monaten energetisch saniert wurde, war im Anschluss von einer Mieterhöhung betroffen. Bei denjenigen, die einen Anstieg verkraften mussten, erhöhte sich die Miete im Mittel um 10 Prozent. Auf der anderen Seite hatte die Durchführung energetischer Maßnahmen für 46,6 Prozent keinen Mietanstieg zur Folge.

Hat Ihr Vermieter im Zusammenhang mit den energetischen Sanierungsarbeiten Ihre Miete erhöht?

Ja: 53,4 Prozent (Mietanstieg im Median: 10,0 Prozent)

Nein: 46,6 Prozent

Für die von immowelt beauftragte repräsentative Studie wurden im Mai 2024 2.027 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland befragt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Eine immowelt Analyse zeigt, welchen Einfluss verschiedene Wohnungsmerkmale auf die Angebotsmiete in den größten deutschen Städten haben:

Aufpreis für modernes Zuhause: Mietwohnungen in Berlin mit Baujahr nach 2010 sind durchschnittlich 18,6 Prozent teurer als vergleichbare Wohnungen aus den 1990er-Jahren

Hoher Energiestandard treibt Miete: Deutlichste Aufschläge für beste Energieklasse A+ gegenüber mittlerem Energiestandard in Köln (+17,7 Prozent) und Berlin (+15,1 Prozent)

Frischluft kostet Geld: München mit höchsten Aufpreisen für eigenen Garten (+12,2 Prozent) oder Balkon (+8,2 Prozent)

In deutschen Großstädten wird die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung angesichts hoher Mieten immer schwieriger. Wer bei der Wohnungswahl zudem Wert auf bestimmte Ausstattungsmerkmale und Eigenschaften wie Baujahr, Energiestandard oder Garten legt, muss mitunter noch deutlich tiefer ins Portemonnaie greifen: Je nach Merkmal kann die Angebotsmiete um bis zu 19 Prozent höher ausfallen. Das zeigt eine Analyse von immowelt, in der die Auswirkungen verschiedener Merkmale auf die Angebotsmiete in Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt untersucht wurden. Zur besseren Einordnung wurden außerdem deutschlandweite Durchschnittswerte auf Grundlage der 15 Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnern ermittelt. Die prozentualen Preiseinflüsse der einzelnen Faktoren wurden mittels eines hedonischen Verfahrens errechnet, das alle anderen Merkmale einer Immobilie konstant hält.

Deutlicher Aufpreis für moderne Wohnung

Mit erhöhten Ausgaben für die Miete müssen vor allem Wohnungssuchende rechnen, die ein modernes Zuhause bevorzugen. Neuwertige Wohnungen bieten in der Regel einen höheren Wohnkomfort, was jedoch seinen Preis hat: In den 15 größten deutschen Städten liegt die Angebotsmiete von Wohnungen mit Baujahr nach 2010 im Durchschnitt um 12,5 Prozent höher als für Objekte aus den 1990er-Jahren.

In den 5 einwohnerstärksten Städten fallen die Mietpreisaufschläge zum Teil noch deutlicher aus: So müssen Wohnungssuchende in Berlin mit Mehrkosten von 18,6 Prozent für eine neueres Baujahr rechnen, in Hamburg sind es 15,2 Prozent. Wer hingegen eine Mietwohnung mit Baujahr nach 2010 in München sucht, zahlt nur 4,7 Prozent mehr als für eine 90er-Jahre-Wohnung. Allerdings ist das Mietpreisniveau in der Isarmetropole generell deutlich höher als in den anderen Metropolen.

Hoher Energiestandard treibt Miete

Ein zunehmend wichtiges Kriterium für Wohnungssuchende ist auch die Energieeffizienz. Schließlich versprechen Immobilien mit guter Dämmung und moderner Heizanlage einen geringeren Energieverbrauch und folglich niedrigere Nebenkosten. Angesichts der stark gestiegenen Energiekosten sind Mietwohnungen mit guten Verbrauchswerten begehrt. Dafür müssen sich Wohnungssuchende jedoch auf eine höhere Kaltmiete einstellen: Im Durchschnitt fällt die Angebotsmiete einer Wohnung mit der besten Energieeffizienzklasse A+ in den 15 größten Städten um 15,7 Prozent höher aus als für ein vergleichbares Objekt mit mittlerer Energieklasse D. Selbst Mietwohnungen mit Energieklasse B erzielen im Schnitt noch einen Aufpreis von 6,3 Prozent gegenüber dem mittleren Standard.

Besonders stark wirkt sich die Energiebilanz in Köln auf die Angebotsmiete aus: Wohnungen mit Energieklasse B sind in der Domstadt durchschnittlich 8,0 Prozent teurer als Objekte mit mittlerem Standard, bei der besten Energieklasse A+ beträgt der Aufschlag sogar 17,7 Prozent. Zweistellige prozentuale Mehrkosten für den bestmöglichen Energieausweis müssen Wohnungssuchende auch in Berlin (+15,1 Prozent) und Frankfurt (+12,8 Prozent) stemmen.

Frischluft kostet Geld: Aufschläge für Balkon und Garten

Wer ein Zuhause mit Balkon oder Garten bevorzugt, darf sich ebenfalls auf höhere Ausgaben für die Miete einstellen. Verfügt eine Wohnung über einen Balkon, liegt der Aufschlag in den Top15-Städten bei durchschnittlich 4,6 Prozent gegenüber Objekten ohne außenliegende Fläche. Mietwohnungen mit Garten sind um 7,9 Prozent teurer.

Gerade in den bevölkerungsreichsten Städten sind Gärten eher selten und sorgen daher oftmals für spürbare Aufpreise. Besonders stark fallen diese in München (+12,2 Prozent) und Hamburg (+11,2 Prozent) aus. Auch ein Balkon treibt die Angebotsmiete in beiden Städten spürbar in die Höhe – in München um 8,2 Prozent, in Hamburg um 8,0 Prozent. Dagegen haben Balkone in Berlin (+0,9 Prozent) und Köln (+1,7 Prozent) nur geringe Auswirkungen auf die Miete.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der prozentualen Mietpreiseinflüsse waren Angebote, die innerhalb der vergangenen 24 Monaten in Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt sowie in den vergangenen 12 Monaten in allen 15 deutschen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern auf immowelt.de inseriert wurden. Die Auswirkungen der einzelnen Merkmale auf die Angebotsmiete wurden mittels eines hedonischen Verfahrens errechnet, das alle anderen Merkmale einer Immobilie konstant hält.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Der Immobilienmarkt stagniert und die erhoffte Wertsteigerung lässt häufig auf sich warten. Eigentümer, die auf einen höheren Preis hoffen, stehen vor einem Dilemma: Verkaufen oder doch abwarten? Und was, wenn die Preise weiter fallen?

Manchmal ist der Verkauf die klügere Entscheidung, auch wenn es auf den ersten Blick schmerzt. Wer zu lange zögert, verpasst womöglich den besten Zeitpunkt für einen Verkauf. Hier erfahren Sie, warum es manchmal besser ist, frühzeitig zu handeln, und wie man den Markt realistisch einschätzt, um Verluste zu minimieren.

Finanzielle Einflussfaktoren auf den Immobilienverkauf

Oft sind es finanzielle Gründe, die Immobilienbesitzer dazu veranlassen, über den Verkauf ihrer Immobilie nachzudenken. Das ist verständlich, denn in einer solchen Immobilie ist viel Kapital gebunden, das nur eingeschränkt verfügbar ist. Um mehr Flexibilität zu gewinnen und finanzielle Sicherheit zu schaffen, kann es sinnvoll sein, dieses Kapital freizusetzen und in andere Anlageformen zu investieren.

In den vergangenen Monaten sahen sich zudem viele Eigentümer unerwartet mit hohen Sanierungskosten konfrontiert. Ursache dafür sind gesetzliche Vorgaben zur Energieeffizienz, die teure Modernisierungsmaßnahmen erforderlich machen. Viele Hausbesitzer befürchten, dass weitere Auflagen folgen könnten, und ziehen deshalb den Verkauf ihrer Immobilie vor, um mögliche künftige Kosten zu vermeiden.

Darüber hinaus verursacht eine Immobilie auch ohne Sanierungen laufende Instandhaltungskosten. Je länger ein Haus im Besitz bleibt, desto höher werden diese Ausgaben, was die Rendite negativ beeinflusst. Oft lässt sich dies vermeiden, indem das Objekt frühzeitig verkauft wird.

Gleichzeitig wird für Immobilien, die innerhalb der ersten zehn Jahre nach dem Kauf wieder verkauft werden, die sogenannte Spekulationssteuer erhoben. Wer dennoch einen frühzeitigen Verkauf in Erwägung zieht, sollte zusammen mit einem Steuerberater die steuerlichen Gestaltungsspielräume analysieren.

Strategische Einflussfaktoren auf den Immobilienverkauf

Beim Immobilienverkauf spielen jedoch nicht nur finanzielle Aspekte eine wichtige Rolle, auch strategische Gründe können ein frühzeitiges Abstoßen eines Objekts ratsam machen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn die Marktentwicklung auf weitere Preissenkungen schließen lässt.

Gleichzeitig sollten Investoren stets die Eigenkapitalrendite im Auge behalten. Insbesondere in Regionen, in denen eine Stagnation oder sogar ein Verfall des Immobilienwerts zu beobachten ist, lohnt sich oft ein frühzeitiger Verkauf. Durch die Reinvestition in ein anderes Objekt an einem attraktiveren Standort kann die Eigenkapitalrendite langfristig deutlich gesteigert werden.

Ein weiteres Phänomen, das viele Eigentümer zu einem schnellen Verkauf ihrer Immobilien bewegt, ist die sogenannte Marktüberhitzung. Dabei fanden zunächst einige Überbewertungen statt, die die Preise unverhältnismäßig hochhielten. Steigende Zinsen und eine verminderte Kaufkraft sorgten im Anschluss dafür, dass die Immobilienpreise kontinuierlich fallen.

Obwohl die finanziellen Aspekte häufig entscheidend zu den Verkaufsüberlegungen beitragen, sind sie nicht immer alleine ausschlaggebend. Manchmal sorgen stattdessen veränderte Lebensumstände der Immobilienbesitzer dafür, dass sie sich von ihrem Haus trennen möchten. Ein solcher Grund, der häufig genannt wird, ist der Renteneintritt.

Was auch immer letztlich für den Wunsch nach einem Immobilienverkauf verantwortlich ist – wichtig ist in jedem Fall eine strategische Vorgehensweise. Dadurch sind deutlich höhere Gewinne zu erwarten als bei einer unüberlegten Vorgehensweise.

Über André Heid:

André Heid ist Geschäftsführer der Heid Gruppe und ist auf Immobilienbewertungen spezialisiert. Unterstützt von einem Team aus öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen, erstellt er jährlich über 6.000 Gutachten, darunter umfassende Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Mit einem breiten Kundenstamm, der Banken, Versicherungen, Gerichte, öffentliche Einrichtungen sowie Privat- und Geschäftskunden umfasst, steht die zuverlässige und professionelle Bewertung von Immobilien stets im Mittelpunkt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Heid Immobilien GmbH, Ziegelstr. 25, 69190 Walldorf, Tel: 0172 746 95 36, www.heid-immobilienbewertung.de

Eine repräsentative Umfrage von immowelt zeigt:

Energieeffizienz als Kaufkriterium: Für 9 von 10 Interessenten spielt die Energiebilanz beim Kauf einer Wohnimmobilie eine große Rolle

Ausschlusskriterium in 35 Prozent der Immobilienkäufe: Suchende wollen nur Immobilien mit gutem Energiestandard besichtigen

Preisnachlass gewünscht: In 14 Prozent der Fälle wollen Käufer schlechte Verbrauchswerte gezielt als Argument nutzen

Die Energiebilanz einer Immobilie spielt für immer mehr Käufer eine entscheidende Rolle. Laut einer repräsentativen Umfrage von immowelt achten 9 von 10 Kaufinteressenten (91 Prozent), die in den nächsten 12 Monaten eine Immobilie erwerben möchten, gezielt auf die Energieeffizienz eines Objekts. In 35 Prozent der geplanten Immobilienkäufe ist eine schlechte Energiebilanz sogar ein K.-o.-Kriterium: Interessenten wollen nur Immobilien besichtigen, die energetisch bereits auf einem guten Niveau sind.

“Die Energieeffizienz hat mittlerweile einen ähnlichen Stellenwert wie die Lage einer Immobilie”, erklärt Piet Derriks, Geschäftsführer von immowelt. “Käufer möchten hohe Folgekosten durch Sanierungen vermeiden, weshalb unsanierte Immobilien zukünftig schwerer zu verkaufen sein werden.”

Energieeffizienz: Wichtiger für Eigennutzer als für Investoren

Viele potenzielle Immobilienkäufer würden eine Immobilie mit schlechter Energiebilanz gar nicht erst besichtigen – allerdings gibt es hier deutliche Unterschiede je nach Kaufmotiv. Eigennutzer haben höhere Ansprüche: So würden 40 Prozent der Befragten, die eine Immobilie für den Selbstbezug kaufen möchten, Angebote mit unzureichender Energieeffizienz gar nicht erst besichtigen. Investoren sind hingegen weniger strikt: Interessenten, die ein Vermietungsobjekt suchen, geben zu 26 Prozent an, dass sie sanierungsbedürftige Immobilien bei der Suche von vornherein ausschließen würden.

Preisverhandlungen mit schlechter Energiebilanz

41 Prozent der Kaufinteressenten, die in den kommenden 12 Monaten ein Objekt erwerben wollen, würden auch Immobilien mit schlechterer Energieeffizienz in Betracht ziehen. Allerdings würden sie diesen Umstand auch in ihre Kaufentscheidung einfließen lassen und möglicherweise gegen andere Kriterien wie Lage, Schnitt und Größe abwägen. In 14 Prozent der Fälle planen Interessenten, die in den kommenden 12 Monaten kaufen wollen, die Energiebilanz gezielt als Argument in den Verhandlungen zu nutzen. Mit Verweis auf die schlechten Werte und die zu erwartenden Modernisierungskosten planen sie, den finalen Preis zu drücken.

Für die von immowelt beauftragte repräsentative Studie wurden im Mai 2024 2.027 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland befragt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Eine Analyse von immowelt zeigt, wie sich das Baujahrzehnt auf den Angebotspreis von Eigentumswohnungen auswirkt:

Neue Wohnungen, die nach 2010 errichtet wurden, sind bis zu 46 Prozent teurer als Immobilien aus den 1990ern

Deutlichste prozentuale Aufschläge in Dresden (+45,3 Prozent) und Leipzig (+44,4 Prozent)

Höchste absolute Preisunterschiede pro Quadratmeter in München (+2.333 Euro), Berlin (+1.707 Euro) und Hamburg (+1.657 Euro)

Hohe Energiepreise machen Neubauten mit besserer Effizienz attraktiv für Kaufinteressenten

Eine moderne Bausubstanz hat viele Vorteile: Sie ist nicht nur weniger reparaturanfällig und muss erst später saniert werden, sondern bietet zudem mehr Wohnkomfort und verfügt über eine bessere Energiebilanz. Allerdings hat das auch seinen Preis: Wohnungen in Großstädten, die nach 2010 gebaut wurden, sind bis zu 46 Prozent teurer als vergleichbare Wohnungen aus den 1990er-Jahren. Das kann ein Preisplus von bis zu 2.300 Euro pro Quadratmeter bedeuten, wie eine immowelt Analyse der 14 größten Städte zeigt. Die höchsten anteiligen Preisaufschläge gibt es in Dresden (+45,3 Prozent) und Leipzig (+44,4 Prozent).

Neue Bausubstanz: 21 bis 45 Prozent teurer

In allen untersuchten Städten gibt es deutliche prozentuale Preisunterschiede zwischen Wohnungen neueren Baujahres und solchen, die vor der Jahrtausendwende fertiggestellt wurden: In 6 der 14 Städte kosten Wohnungen mit Baujahr nach 2010 im Mittel mindestens ein Drittel mehr als vergleichbare Objekte aus den 90er-Jahren. Selbst in Städten, in denen die prozentuale Preisdifferenz geringer ausfällt, müssen Käufer von Neubauten mit einem mittleren Preisaufschlag von einem Fünftel rechnen.

Besonders hohe prozentuale Preisunterschiede in Dresden und Leipzig

Besonders hoch fallen die prozentualen Preisaufschläge für neuere Wohnungen dort aus, wo die Preise generell eher niedrig sind. In Dresden etwa sind moderne Wohnungen im Schnitt 45,3 Prozent teurer, in Leipzig sind es 44,4 Prozent. In absoluten Zahlen ausgedrückt bedeutet das, dass ein Käufer in Dresden im Mittel 1.173 Euro mehr für den Quadratmeter bezahlen muss, wenn er eine Wohnung mit modernerer Bausubstanz kaufen möchte. In Leipzig sind es 1.034 Euro.

Höchste Aufpreise pro Quadratmeter in Metropolen

In den Metropolen fallen die prozentualen Preisaufschläge aufgrund der ohnehin bereits hohen Quadratmeterpreise zwar prozentual geringer aus, machen sich aber in absoluten Zahlen sehr deutlich bemerkbar: In München müssen Käufer einer nach 2010 erbauten Wohnung im Mittel 2.338 Euro pro Quadratmeter mehr bezahlen – und damit 28,5 Prozent mehr als für eine vergleichbare Wohnung aus den 90ern. In Berlin beträgt das Preisplus für ein jüngeres Baujahr 1.707 Euro (+35,1 Prozent) und in Hamburg 1.657 Euro (+27,7 Prozent).

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in den 14 größten deutschen Städten. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock) mit Baujahr zwischen 1990 und 2000 sowie nach 2010 (ohne Neubau) zum 01.10.2024 wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Die Nachfrage nach Wohneigentum in Deutschland hat in den letzten zwei Jahren – aufgrund gestiegener Finanzierungskosten – stark gelitten und viele Immobilienentwickler unter Druck gesetzt.

Die neueste Studie unter aktuellen Immobilieninteressenten der globalen Strategieberatung Simon-Kucher zeigt jedoch, dass viele Kaufinteressenten trotz der hohen Finanzierungskosten entschlossen bleiben, ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen – allerdings nicht ohne Kompromisse.

64 % der Kaufinteressenten würden eine Reduktion der Wohnfläche bei Eigentumswohnungen von bis zu 10 m² akzeptieren; größere Einschnitte jedoch ungern

83 % erwarten jährliche Mietsteigerungen von bis zu 3 %; fast die Hälfte rechnet mit Anstiegen von über 5 %

43 % der Interessenten rechnen in den nächsten drei Jahren mit steigenden Preisen bei Neubauten; gleichzeitig gehen 61 % von sinkenden Preisen bei Bestandsimmobilien aus

51 % der Käufer sehen sich durch gestiegene Finanzierungskosten in ihrem Budget stark eingeschränkt

Kaum eine Branche bleibt von den Auswirkungen der Krise verschont. Vor allem die Immobilienbranche ist stark betroffen. Jedoch scheint es Licht am Ende des Tunnels zu geben: Laut der aktuellen Simon-Kucher Immobilienkäufer-Studie* haben 81 Prozent der befragten Interessenten vor, in den nächsten drei Jahren eine Immobilie zu erwerben. Hierfür sind viele potenzielle Wohnungskäufer bereit, bei der Wohnfläche Kompromisse einzugehen, um sich ihren Wunsch vom Eigenheim zu erfüllen. 64 Prozent würden bei einer Eigentumswohnung auf bis zu 10 m² Wohnraum verzichten, solange die restlichen Wunsch-Kriterien erfüllt sind. Eine Reduzierung von mehr als 10 m² bei Eigentumswohnungen wird jedoch als zu großer Einschnitt empfunden. Bei Häusern liegt die Schwelle mit 20 m² etwas höher. “Für Immobilienentwickler ist es entscheidend, die Flexibilität und Budgetvorstellungen der Interessenten zu verstehen und entsprechende Angebote zu schaffen”, sagt Sven Wengler, Senior Director in der Real Estate Practice bei Simon-Kucher.

Steigende Mieten als Treiber für Eigentum

Mit Blick auf die Zukunft erwarten 83 Prozent der befragten Interessenten jährliche Mietsteigerungen von mindestens 3 Prozent. Fast die Hälfte der Studienteilnehmer erwartet sogar einen Anstieg von über 5 Prozent pro Jahr. Diese Erwartung verstärkt den Wunsch vieler, sich durch Wohneigentum gegen steigende Mieten abzusichern. “Diese Entwicklung zeigt wieder einen Umschwung”, resümiert Philipp Biermann, Senior Partner und Head of Business Services bei Simon-Kucher. “Stark steigende Mieten kombiniert mit einem hohen Wohnungsmangel in Deutschland machen Wohneigentum wieder deutlich attraktiver.”

Preisentwicklung bei Bestands- und Neubauten: gemischte Erwartungen

Die Erwartungen an die Preisentwicklung zeigen einen klaren Unterschied zwischen Neubauten und Bestandsimmobilien. 43 Prozent der befragten Interessenten rechnen in der Zukunft mit steigenden Preisen bei Neubauten, während 61 Prozent von sinkenden Preisen bei Bestandsimmobilien ausgehen. “Diese unterschiedlichen Erwartungen sollten Entwickler nutzen, um gezielte Argumente für Neubauprojekte zu formulieren und damit die Attraktivität von Neubauten gegenüber Bestandsimmobilien zu stärken”, fügt Wengler hinzu.

Gestiegene Finanzierungskosten als Herausforderung für Käufer

Die steigenden Finanzierungskosten stellen gemäß Studie für viele Kaufinteressenten eine der größten Hürden dar. So gaben 51 Prozent der Teilnehmer an, dass ihr Budget durch die aktuellen Bedingungen erheblich eingeschränkt ist. “Die Herausforderung für Projektentwickler besteht nun darin, den Wohnungsmix und die Planung zukünftiger Projekte wieder besser mit den Wünschen und vor allem den Finanzierungsmöglichkeiten der relevanten Immobilienkäufer in Einklang zu bringen”, erklärt Wengler.

*Über die Studie: Die Befragung, was Immobilienkäufer in der Krise bewegt, wurde im April/Mai 2024 von BPD (Bouwfonds Immobilienentwicklung) und Simon-Kucher durchgeführt. Es wurden über 1.300 Personen, die sich für ein Neubauvorhaben bei BPD in der jüngsten Vergangenheit registriert haben, zu ihren Präferenzen inkl. Zahlungsbereitschaft bezüglich ihrer Wunschimmobilie befragt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Simon Kucher & Partner GmbH,Strategy und Marketing, Haydnstrasse 36 , ­53115 Bonn Tel.: +49 (0)228 / 9843-­0,  www.simon­kucher.com

Die begehrtesten Expansionsstandorte sind Spanien, das Vereinigte Königreich, die Niederlande, Portugal und Deutschland.

Laut dem 2024 European Purpose-Built Student Accommodation (PBSA) Investment Barometer* von Savills und The Class Foundation zeichnet sich ein deutliches Wachstum des europäischen Marktes für Studentisches Wohnen ab. An der Umfrage nahmen Investoren und Betreiber teil, die zusammen über ein Portfolio von mehr als 132.000 Betten in ganz Europa verfügen – mit einem Gesamtwert von rund 25,3 Milliarden Euro. Die Befragten gehen davon aus, dass sich die Anzahl ihrer Betten in den nächsten zwei bis fünf Jahren um 70 % wächst. Dadurch würde der Gesamtbestand dieser Akteure auf über 220.000 Betten anwachsen. Gleichzeitig könnte diese Expansion weitere 22 Milliarden Euro an Kapital mobilisieren.

Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage in Europa

Aber selbst dieses beträchtliche Investitionsvolumen würde die derzeitige durchschnittliche europäische Versorgungsquote nur von 13 % auf 14 % erhöhen – vorausgesetzt, die Studierendenzahlen bleiben auf dem derzeitigen Niveau. Selbst wenn alle privaten Anbieter von Studentischem Wohnen in Europa ihren Bestand um den gleichen Betrag erhöhen würden, würde die Versorgungsquote insgesamt nur auf 17 % steigen. Dies verdeutlicht laut Savills die erhebliche Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage in Europa und das Ausmaß der Möglichkeiten für Investoren.

Die begehrtesten Expansionsstandorte der befragten Anbieter sind Spanien (für 14 % aller Befragten), das Vereinigte Königreich (ebenfalls 14 %), die Niederlande (11 %), Portugal (11 %) und Deutschland (10 %). Spanien, Portugal und Deutschland gehörten bereits im letztjährigen Barometer zu den begehrtesten Expansionsstandorten, während das Vereinigte Königreich und die Niederlande neu hinzugekommen sind.

Steigende Anzahl privater Studierendenwohnanlagen in Deutschland

In Deutschland hat sich laut Savills das Angebot an privaten Studierendenwohnanlagen allein in den 30 größten Hochschulstädten seit 2010 fast versiebenfacht. Für die kommenden Jahre ist ein weiteres Angebotswachstum absehbar und auch das zuletzt nochmals gestiegene Interesse in- und ausländischer Investoren lässt eine weiterhin dynamische Entwicklung in Deutschland erwarten.

Was die Herausforderungen anbelangt, so sind 81 % der Befragten besorgt über die Auswirkungen der Zinsentwicklung auf ihr Geschäft, womit dies das am häufigsten genannte Thema ist. Weitere Herausforderungen sehen die Investoren bei den Punkten Baukosten, Erschwinglichkeit und Regulierungen.

Europäische Markt für Studentisches Wohnen am Scheideweg?

„Das europäische PBSA-Investitionsbarometer 2024 zeigt, dass steigende Kosten und regulatorischer Druck für viele Investoren die größten Sorgen darstellen. Strategische regulatorische Rahmenbedingungen können Investoren in die Lage versetzen, den Zugang zu qualitativ hochwertigem Wohnraum für Studierende in europäischen Hochschulstädten zu verbessern und dabei ein Gleichgewicht zwischen finanzieller Tragfähigkeit und der Bereitstellung von passenden Wohnangeboten für Studierende zu erzielen.“, sagt Kelly-Anne Watson, Managing Director bei The Class Foundation.

Frank Uffen, Mitbegründer der The Class Foundation, fügt hinzu: „Unser Barometer zeigt, dass das Interesse der Investoren an diesem Sektor weiterhin sehr groß ist. Die befragten Parteien, die ca. 16 % der insgesamt zwei Millionen europäischen Betten in Studentenwohnanlagen repräsentieren, planen, ihre Portfolios in den nächsten 2-5 Jahren um 70 % zu erweitern. Doch dieses Wachstum allein wird das bestehende Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage nicht ausgleichen. Um diese Lücke zu schließen, sind nationale Aktionspläne und Ziele erforderlich, um mehr zugängliche, zweckmäßig gebaute Studierendenunterkünfte zu schaffen, die den Bedürfnissen der wachsenden europäischen Studierendenschaft entsprechen.“

„Der europäische Markt für Studentisches Wohnen steht an einem Scheideweg, und Investoren haben die einmalige Gelegenheit, die Landschaft der Studierendenwohnanlagen zu prägen. Ihre strategischen Entscheidungen, der Einsatz von Ressourcen und ihre Visionen werden nicht nur das Wachstum des Sektors vorantreiben, sondern auch das Wohnerlebnis für die nächste Generation von Studierenden verbessern. Während sich der Markt mit einer dynamischen Mischung von Akteuren weiterentwickelt, müssen Investoren die wirtschaftlichen Herausforderungen meistern, auf die sich verändernde Studierendendemografie reagieren und sich für ökologische Nachhaltigkeit einsetzen. Entscheidungen, die jetzt in Bezug auf neue Entwicklungen, Finanzierungen und die Einhaltung von ESG-Kriterien getroffen werden, werden sich nachhaltig auf den gesamten Sektor auswirken,“ kommentiert Richard Valentine-Selsey, Head of European Living Research & Consultancy bei Savills.

* Zu den Teilnehmenden der Umfrage von 2024 gehörten 16 Investoren und Betreiber mit mehr als 132.000 Betten auf dem gesamten europäischen Kontinent, was etwa 16 % aller privaten Studentenwohn-Betten in Europa entspricht, mit einem Vermögenswert von etwa 25,3 Milliarden Euro.

Verantwortlich für den Inhalt:

Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Eine repräsentative Umfrage von immowelt zeigt:

Energetische Sanierung gefragt: 59 Prozent der Mieter, bei denen in den letzten 12 Monaten nicht saniert wurde, wünschen sich Maßnahmen vom Vermieter

Senkung der Energiekosten ist häufigster Grund für Sanierungswunsch

41 Prozent wollen keine energetische Modernisierung ihres Zuhauses – Angst vor Mieterhöhung als Hauptgrund

Jeder zweite Mieter, bei dem in den letzten 12 Monaten energetisch saniert wurde, von Mietanstieg betroffen

Die Energiekosten haben sich in den vergangenen Jahren zu einer enormen finanziellen Belastung für Mieter entwickelt. Angesichts steigender Ausgaben für Heizung und Warmwasser herrscht bei vielen das Bedürfnis nach einer energetischen Sanierung ihres Zuhauses. So wünschen sich 59,3 Prozent der Mieter, bei denen in den letzten 12 Monaten nicht saniert wurde, dass ihr Vermieter eine energetische Modernisierung durchführt. Anders als von manchen Mietern befürchtet, führt eine energetische Sanierung zudem nicht zwangsläufig zu einer Mieterhöhung: Rund jeder zweite Mieter, bei dem in den vergangenen 12 Monaten entsprechende Arbeiten durchgeführt wurden, war im Anschluss von einem Mietanstieg betroffen. Dagegen mussten 46,6 Prozent keine Erhöhung ihrer Miete verkraften. Das zeigt eine aktuelle und für Deutschland repräsentative Umfrage von immowelt.

“Der starke Anstieg der Energiekosten seit 2022 hat die Mietnebenkosten deutlich in die Höhe getrieben. Viele Mieter hoffen daher auf eine energetische Sanierung durch den Vermieter”, sagt immowelt Geschäftsführer Piet Derriks. “Zwar kann es in Folge von Modernisierungsmaßnahmen zu Mieterhöhungen kommen. Auf der anderen Seite profitieren Mieter jedoch von niedrigeren Energiekosten sowie erhöhtem Wohnkomfort.”

Hohe Energiekosten treiben Sanierungswunsch

Hinter dem Sanierungswunsch von Mietern steht vor allem die Hoffnung auf eine Entlastung bei den Energiekosten. Unter denjenigen, die sich eine energetische Sanierung ihres Zuhauses wünschen, geben 88 Prozent die Senkung der Energiekosten als Grund an. Doch auch die Steigerung des Wohnkomforts spielt für viele Mieter eine Rolle – 66 Prozent nennen diesen Aspekt als einen Grund für ihr Sanierungsbedürfnis. So sorgt etwa eine bessere Dämmung der Wohnung gerade in der kalten Winterzeit oder an heißen Sommertagen für ein angenehmeres Raumklima, während neue Fenster zusätzlich einen besseren Lärmschutz bieten. Deutlich seltener begründen Mieter ihren Sanierungswunsch hingegen mit dem Klimaschutz: Die Senkung des CO2-Ausstoßes ist nur für 31,8 Prozent entscheidend.

Aus welchen Gründen würden Sie sich wünschen, dass Ihr Vermieter die von Ihnen bewohnte Immobilie energetisch saniert? (Mehrfachnennung möglich)

Um die Energiekosten zu senken: 88,0 Prozent

Um den Wohnkomfort zu erhöhen: 66,0 Prozent

Um den CO2-Ausstoß der Immobilie zu senken: 31,8 Prozent

Angst vor Mieterhöhung sorgt für Ablehnung

Während sich die Mehrheit eine energetische Sanierung ihres Zuhauses wünscht, lehnen 40,7 Prozent der Mieter, bei denen in den vergangenen 12 Monaten nicht saniert wurde, Maßnahmen wie Wärmedämmung, Heizungsmodernisierung oder Fenstertausch ab. Dabei spielt die Angst vor Mieterhöhungen eine zentrale Rolle: Jeder Zweite (51,6 Prozent) begründet seine Ablehnung mit einem zu befürchtenden Mietanstieg infolge der Sanierungsmaßnahmen. Für Vorbehalte gegen energetische Modernisierungen sorgt außerdem die Furcht vor Einschränkungen durch die Bauvorhaben (28,8 Prozent). So müssen Mieter möglicherweise mit Lärm, Staub oder der vorübergehenden Unbenutzbarkeit von Teilen der Immobilie während der Bauarbeiten rechnen. Etwas mehr als ein Drittel (35,9 Prozent) sind zudem der Meinung, dass ihr Wohnsitz bereits eine ausreichende Energieeffizienz aufweist.

Aus welchen Gründen würden Sie sich nicht wünschen, dass Ihr Vermieter die von Ihnen bewohnte Immobilie energetisch saniert? (Mehrfachnennung möglich)

Weil dadurch wahrscheinlich die Miete steigen würde: 51,6 Prozent

Weil die Immobilie bereits eine ausreichende Energieeffizienz aufweist: 35,9 Prozent

Weil ich Einschränkungen durch die Bauarbeiten befürchte: 28,8 Prozent

Jeder zweite Mieter nach Sanierung von Mieterhöhung betroffen

Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten dürfen Vermieter einen Teil der Kosten auf die Miete umlegen. Dennoch führt eine energetische Sanierung nicht zwangsläufig zu einer Mieterhöhung. Rund jeder zweite Mieter (53,4 Prozent), bei dem in den vergangenen 12 Monaten energetisch saniert wurde, war im Anschluss von einer Mieterhöhung betroffen. Bei denjenigen, die einen Anstieg verkraften mussten, erhöhte sich die Miete im Mittel um 10 Prozent. Auf der anderen Seite hatte die Durchführung energetischer Maßnahmen für 46,6 Prozent keinen Mietanstieg zur Folge.

Hat Ihr Vermieter im Zusammenhang mit den energetischen Sanierungsarbeiten Ihre Miete erhöht?

Ja: 53,4 Prozent (Mietanstieg im Median: 10,0 Prozent)

Nein: 46,6 Prozent

Für die von immowelt beauftragte repräsentative Studie wurden im Mai 2024 2.027 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland befragt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Die Nachfrage nach Wohneigentum in Deutschland hat in den letzten zwei Jahren – aufgrund gestiegener Finanzierungskosten – stark gelitten und viele Immobilienentwickler unter Druck gesetzt.

Die neueste Studie unter aktuellen Immobilieninteressenten der globalen Strategieberatung Simon-Kucher zeigt jedoch, dass viele Kaufinteressenten trotz der hohen Finanzierungskosten entschlossen bleiben, ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen – allerdings nicht ohne Kompromisse.

64 % der Kaufinteressenten würden eine Reduktion der Wohnfläche bei Eigentumswohnungen von bis zu 10 m² akzeptieren; größere Einschnitte jedoch ungern

83 % erwarten jährliche Mietsteigerungen von bis zu 3 %; fast die Hälfte rechnet mit Anstiegen von über 5 %

43 % der Interessenten rechnen in den nächsten drei Jahren mit steigenden Preisen bei Neubauten; gleichzeitig gehen 61 % von sinkenden Preisen bei Bestandsimmobilien aus

51 % der Käufer sehen sich durch gestiegene Finanzierungskosten in ihrem Budget stark eingeschränkt

Kaum eine Branche bleibt von den Auswirkungen der Krise verschont. Vor allem die Immobilienbranche ist stark betroffen. Jedoch scheint es Licht am Ende des Tunnels zu geben: Laut der aktuellen Simon-Kucher Immobilienkäufer-Studie* haben 81 Prozent der befragten Interessenten vor, in den nächsten drei Jahren eine Immobilie zu erwerben. Hierfür sind viele potenzielle Wohnungskäufer bereit, bei der Wohnfläche Kompromisse einzugehen, um sich ihren Wunsch vom Eigenheim zu erfüllen. 64 Prozent würden bei einer Eigentumswohnung auf bis zu 10 m² Wohnraum verzichten, solange die restlichen Wunsch-Kriterien erfüllt sind. Eine Reduzierung von mehr als 10 m² bei Eigentumswohnungen wird jedoch als zu großer Einschnitt empfunden. Bei Häusern liegt die Schwelle mit 20 m² etwas höher. “Für Immobilienentwickler ist es entscheidend, die Flexibilität und Budgetvorstellungen der Interessenten zu verstehen und entsprechende Angebote zu schaffen”, sagt Sven Wengler, Senior Director in der Real Estate Practice bei Simon-Kucher.

Steigende Mieten als Treiber für Eigentum

Mit Blick auf die Zukunft erwarten 83 Prozent der befragten Interessenten jährliche Mietsteigerungen von mindestens 3 Prozent. Fast die Hälfte der Studienteilnehmer erwartet sogar einen Anstieg von über 5 Prozent pro Jahr. Diese Erwartung verstärkt den Wunsch vieler, sich durch Wohneigentum gegen steigende Mieten abzusichern. “Diese Entwicklung zeigt wieder einen Umschwung”, resümiert Philipp Biermann, Senior Partner und Head of Business Services bei Simon-Kucher. “Stark steigende Mieten kombiniert mit einem hohen Wohnungsmangel in Deutschland machen Wohneigentum wieder deutlich attraktiver.”

Preisentwicklung bei Bestands- und Neubauten: gemischte Erwartungen

Die Erwartungen an die Preisentwicklung zeigen einen klaren Unterschied zwischen Neubauten und Bestandsimmobilien. 43 Prozent der befragten Interessenten rechnen in der Zukunft mit steigenden Preisen bei Neubauten, während 61 Prozent von sinkenden Preisen bei Bestandsimmobilien ausgehen. “Diese unterschiedlichen Erwartungen sollten Entwickler nutzen, um gezielte Argumente für Neubauprojekte zu formulieren und damit die Attraktivität von Neubauten gegenüber Bestandsimmobilien zu stärken”, fügt Wengler hinzu.

Gestiegene Finanzierungskosten als Herausforderung für Käufer

Die steigenden Finanzierungskosten stellen gemäß Studie für viele Kaufinteressenten eine der größten Hürden dar. So gaben 51 Prozent der Teilnehmer an, dass ihr Budget durch die aktuellen Bedingungen erheblich eingeschränkt ist. “Die Herausforderung für Projektentwickler besteht nun darin, den Wohnungsmix und die Planung zukünftiger Projekte wieder besser mit den Wünschen und vor allem den Finanzierungsmöglichkeiten der relevanten Immobilienkäufer in Einklang zu bringen”, erklärt Wengler.

*Über die Studie: Die Befragung, was Immobilienkäufer in der Krise bewegt, wurde im April/Mai 2024 von BPD (Bouwfonds Immobilienentwicklung) und Simon-Kucher durchgeführt. Es wurden über 1.300 Personen, die sich für ein Neubauvorhaben bei BPD in der jüngsten Vergangenheit registriert haben, zu ihren Präferenzen inkl. Zahlungsbereitschaft bezüglich ihrer Wunschimmobilie befragt.

Über Simon-Kucher

Simon-Kucher ist eine globale Unternehmensberatung mit über 2.000 Mitarbeitenden in 30 Ländern. Unser Fokus: “Unlocking Better Growth”. Wir helfen unseren Kunden, “besser” zu wachsen, indem wir jeden Aspekt ihrer Unternehmensstrategie optimieren, von Produkten und Preisen bis hin zu Innovation, Digitalisierung, Marketing und Vertrieb. Mit rund 40 Jahren Erfahrung in Monetarisierung und Pricing gelten wir als weltweit führend in den Bereichen Preisberatung und Unternehmenswachstum.

Verantwortlich für den Inhalt:

Simon Kucher & Partner GmbH,Strategy und Marketing, Haydnstrasse 36 , ­53115 Bonn Tel.: +49 (0)228 / 9843-­0,  www.simon­kucher.com

McMakler, einer der führenden Full-Service-Immobiliendienstleister in Deutschland und Österreich, gibt die Ernennung von Benedikt Manigold zum neuen CEO bekannt.

Damit beerbt Manigold den McMakler-Gründer und bisherigen CEO Felix Jahn, der sich im Juni 2024 aus dem operativen Geschäft zurückzog.

Benedikt Manigold ist als CFO in der frühen Wachstumsphase zu McMakler gestoßen, nach Erfahrungen im Investment Banking und Aufbau eines Tech-Unternehmens. Seit Anfang 2018 hat er so die Entwicklung von McMakler maßgeblich mitgestaltet. Zu Beginn 2023 übernimmt er als Geschäftsführer weitere Verantwortung. Mit seiner umfangreichen Erfahrung in der Geschäftsplanung und -Optimierung und Digitalisierung im Immobiliensektor übernimmt Manigold nun die Position des CEO, um die führende Marktposition von McMakler weiter auszubauen.

“Ich danke unseren Gesellschaftern für ihr Vertrauen und freue mich darauf, gemeinsam mit dem gesamten McMakler-Team die aktuellen Herausforderungen am Markt zu bewältigen und McMakler erfolgreich in die nächste Wachstumsphase zu führen”, so Manigold.

Wachstumsstrategie: Verstärkung des Makler-Teams, Digitalisierung von Transaktionsprozessen und Marktkenntnis.

“Die erfolgreiche Beurkundung unserer Finanzierungsrunde vor wenigen Wochen war ein starkes Signal, das das Vertrauen unserer Investoren in unsere Mission und Expertise im deutschen Immobilienmarkt bestätigt”, erklärt Manigold. Mit den finanziellen Mitteln plant McMakler, das Maklernetzwerk deutschlandweit durch gezielte Einstellungen und die Weiterbildung bestehender Mitarbeiter auszubauen. Zudem wird in die Weiterentwicklung digitaler Prozesse investiert, um den Arbeitsalltag der Makler weiter zu verschlanken und den Beratungsfokus zu schärfen. Auch Kunden sollen künftig digital noch mehr Transparenz und Klarheit gewinnen durch gebündelte Erkenntnisse aus weit über 30.000 erfolgreichen Immobilientransaktionen. “Unsere Mission bleibt unverändert: Wir wollen unseren Kunden den besten Service bei der wichtigsten Transaktion ihres Lebens bieten”, betont Manigold.

Philipp Niemann, der über 17 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche mitbringt – unter anderem als Geschäftsführer EMEA bei Engel & Völkers – und seit 2023 als Chief Revenue Officer für die strategische und operative Weiterentwicklung des Vertriebs bei McMakler verantwortlich ist, wird zudem zum weiteren Geschäftsführer ernannt. “McMakler hat ein einzigartiges Geschäftsmodell: Regionale Marktexpertise gepaart mit einer datengetriebenen, digitalen Plattform für einen überall gleichbleibend hohen Qualitäts- und Dienstleistungsstandard. Ich freue mich unser Geschäftsmodell in meiner neuen Rolle weiter ausbauen und stärken zu können und neue Impulse für die Kundenbetreuung zu setzen. Denn noch zu häufig ist die Navigation des Kunden im Markt für Wohnimmobilien in Deutschland zu komplex und intransparent”, sagt Niemann.

Uri Erde, Managing Partner von Israel Growth Partners, langjähriger Gesellschafter von McMakler und führender Investor in der jüngsten Finanzierungsrunde, sagt: „Die Ernennung von Benedikt Manigold zum CEO und Philipp Niemann zum Geschäftsführer ist ein entscheidender Schritt, um McMakler erfolgreich durch die herausfordernde Marktdynamik zu führen. Manigolds herausragende Erfolge bei der Ausrichtung des Unternehmens auf nachhaltiges Wachstum und operative Effizienz kombiniert mit Niemanns einzigartiger Branchenexpertise, macht sie zur idealen Wahl. Ich bin überzeugt, dass sie gemeinsam mit dem Führungsteam die nächste Wachstumsphase von McMakler erfolgreich gestalten werden.“

Über McMakler:

McMakler ist ein in Deutschland und Österreich aktiver Full-Service-Immobiliendienstleister. Das Unternehmen beschäftigt rund 350 eigene Immobilienmakler an über 30 Standorten, die sich hervorragend mit den regionalen Gegebenheiten auskennen. Unterstützt werden sie von rund 250 Mitarbeitern in der Zentrale in Berlin, in der unter anderem die Analyse- und Vermarktungstechnologie von McMakler entwickelt wird. McMakler ist eines der Top-Maklerunternehmen in Deutschland und zeichnet sich durch hohe Professionalität, umfangreiche Technologie und einen schnellen, sicheren Kauf und Verkauf aus.

Verantwortlich für den Inhalt:

McMakler GmbH, Torstraße 19, 10119 Berlin, Tel: +49 30 555 744 917, www.mcmakler.de

Eigentümer von Core-Büroimmobilien wollen diese nach Möglichkeit halten

Laut Savills wendet sich das Blatt auf dem europäischen Büroinvestmentmarkt, während sich die Investoren auf den Beginn des Jahres 2025 vorbereiten. Das internationale Immobilienberatungsunternehmen beobachtet, dass Eigentümer von Core-Büroimmobilien diese nach Möglichkeit halten wollen und Käufer bei ihren Geboten auf die Preisvorstellungen der Verkäufer zugehen.

Bei Non-Core-Bürogebäuden sind Eigentümer zunehmend bereit, die Angebote von Entwicklern und Private-Equity-Fonds zu prüfen. Allerdings gibt es bislang nur sehr wenige notleidende Objekte und die Käufernachfrage bleibt aufgrund von Vorbehalten hinsichtlich künftiger Modernisierungskosten oder der Vermietbarkeit eines Objekts vorerst gering.

Laut der jüngsten Savills-Studie erscheinen die Preise für Spitzenbüros in Madrid, Oslo und Amsterdam im Vergleich zu ihren jeweiligen historischen Niveaus in Europa am attraktivsten, da die Fundamentaldaten für das reale Mietwachstum stark sind und die Preisanpassung deutlich ausfällt, was zu einem größeren Abstand zu den Renditen von Staatsanleihen geführt hat.

Die durchschnittlichen europäischen Spitzenrenditen für Büroimmobilien blieben laut Savills im dritten Quartal 2024 stabil bei 4,9 % und bewegten sich somit das dritte Quartal in Folge seitwärts.

James Burke, Director, Savills Global Cross Border Investment, kommentiert: „Nach wie vor ist es schwierig Kapitalzusagen für Büroinvestments zu erhalten, aber angesichts niedrigerer Zinsen und einer verbesserten Stimmung bei Kreditgebern und Investoren gehen wir von einer Belebung des Transaktionsgeschehens am europäischen Büroinvestmentmarkt aus. Die Kaufpreiserwartungen der Käufer nähern sich den Vorstellungen der Verkäufer an, so dass es ab Anfang 2025 wieder zu einer Renditekompression für Core-Büroimmobilien kommen dürfte. Der Fokus von Bürokäufern sollte dabei nicht nur auf gut positionierten Städten, sondern auch auf attraktiven lokalen Büroteilmärkten liegen.”

Mike Barnes, Associate Director im Savills European Commercial Research Team, ergänzt: „Die Finanzierungskosten sind inzwischen in mehreren Märkten, darunter Paris CBD, Frankfurt, Brüssel, Amsterdam, Dublin, Lissabon und Madrid, unter die Spitzenrenditen für Büroimmobilien gefallen, was unserer Einschätzung nach die Transaktionen von Core-Büroimmobilien im Jahr 2025 unterstützen wird. In der City of London liegen die Fremdkapitalkosten zwar noch über den Spitzenrenditen, wir erwarten jedoch, dass die Spitzenmieten in den nächsten fünf Jahren um mehr als 4 % pro Jahr steigen werden, was sich positiv auf die Gesamtrenditen auswirken wird. In London sind zudem mehr Banken bereit, Kredite mit einem Beleihungsauslauf von 60 % zu gewähren (gegenüber 55 % im zweiten Quartal), was die Liquidität verbessert.”

Verantwortlich für den Inhalt:

Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de