Grundsätzliches Investorenvertrauen in den deutschen Markt

 

Die Corona-Pandemie bestimmt auch zum Jahresauftakt das gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Leben in Deutschland. Daneben beschäftigen sich aber die Akteure in der (Finanz-)Wirtschaft intensiver denn je mit zwei Themen, um für eine Nach-Corona-Zeit gerüstet zu sein: Nachhaltigkeit und Inflation. Laut Google Trend hat sich die Suchanzahl nach den Schlagwörtern Nachhaltigkeit oder ESG seit 2016 in Deutschland bis heute verdoppelt und bei Inflation ist vor allem seit Mitte 2020 ein stetiger Trend nach oben zu beobachten.

Mit dem Green Deal, der ESG-Offenlegungsverordnung (SFDR) und der EU-Taxonomie hat die Europäische Union Regelwerke erarbeitet, deren Ziel es ist, die Kapitalströme in der EU in ökologisch nachhaltige wirtschaftliche Aktivitäten zu lenken. Investments nach ESG-Kriterien, worunter auch die Investition in nachhaltige Immobilien zählt, wird aber nicht mehr primär nur aus gesetzlicher Verpflichtung oder sozialer Verantwortung angestrebt, sondern weil es sich auch finanziell lohnt. Der Vergleich eines ESG-Aktien-Index mit einem Pendant-Index ohne ESG-Bestandteile zeigt, dass der ESG-Index in einem Zeitraum von 156 Monaten den Pendant-Index ohne ESG-Bestandteile um 7,9 Prozent übertrifft. Hierbei wurde der “MSCI ACWI ESG Leaders Index” mit dem “MSCI ACWI Index” verglichen. Ferner zeigt eine Studie von Morningstar einen deutlichen Anstieg der nachhaltigen Vermögenswerte in den letzten Jahren. Demnach sind diese in Europa um 52 Prozent auf 1,1 Billionen Euro zum Dezember 2020 gestiegen. Ebenfalls wurde ein Anstieg der neuen Zuflüsse auf 233 Milliarden Euro vermeldet. Der Zufluss im Jahr 2020 war damit doppelt so hoch wie 2019. “Zwar fließt lediglich ein kleiner Teil davon in den Immobilienmarkt, unter der Annahme einer Allokation von 10 Prozent würde sich aber bereits ein Zufluss in Höhe von 23,3 Milliarden Euro ergeben”, so Jan Eckert, Head of Capital Markets JLL Germany, Austria, Switzerland.

Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany, ergänzt: “Während Nachhaltigkeit als Mega-Trend einzustufen ist, entfachen sich Diskussionen rund um das Thema Inflation erst in den letzten Monaten. Seit Jahresbeginn haben sich die Verbraucherpreise in Deutschland und in der Euro-Zone verteuert, wenngleich die Inflationsrate weiterhin niedrig ist. Gepaart mit Zinsanstiegen in den USA und bei Bundesanleihen hat das bei dem ein oder anderen Immobilieninvestor dennoch für Unruhe gesorgt. Die Inflation kehrt vermutlich nicht dauerhaft zurück, aber wir sollten uns auf eine vorübergehende Steigerung auf 2-3 Prozent einstellen. Laut Consensus Economics sollen die Preise bereits 2022 wieder auf 1,6 Prozent sinken. Nach Jahren kaum messbarer Inflation sind das Steigerungsraten, die in etwa das Preisziel der EZB widerspiegeln. Erst wenn Preise und auch Zinsen wieder signifikant und nachhaltig steigen, würde das die Nachfrage nach Immobilien beeinflussen. Andererseits sind Mietverträge häufig an die Inflation gekoppelt, so dass mit steigender Inflation dann auch die Mieten anziehen würden.”

Transaktionsvolumen im Jahresvergleich im Minus – aber differenzierte Betrachtung notwendig

Im Vergleich zum ersten Quartal 2020, das noch völlig pandemieunbelastet über die Bühne ging, fällt das Ergebnis des Jahresauftakts 2021 mit 16,5 Mrd. Euro (inkl. Living)[1] eher bescheiden, aber umständehalber noch respektabel aus. Keine Überraschung also, aber ein Rückgang von 41 Prozent ist natürlich eine deutliche Reaktion. Allerdings: relevanter für die Beurteilung der Marktlage ist der Vergleich mit den vorangegangenen drei Quartalen und Jahren. Immerhin bewegt sich das aktuelle Transaktionsvolumen oberhalb des zweiten und dritten Quartals und nur dreimal in den letzten sechs Jahren startete der Investmentmarkt besser: 2020, 2018 und 2015. “Die nächsten Wochen werden entscheidend dafür sein, ob der Investmentmarkt einen nachhaltigen Erholungspfad einschlägt. Denn sollten bis dahin Verkaufsopportunitäten nicht angeschoben worden sein, dürfte es angesichts der insgesamt länger dauernden Verhandlungen schwer sein, eine Transaktion noch in diesem Jahr erfolgreich abzuschließen. Eine hohe Aktivität bei der Vergabe von Verkaufsmandaten an Immobilienberater ist jedenfalls zu spüren und spricht auch dafür, dass Investoren das grundsätzliche Vertrauen in den deutschen Markt nicht verloren haben und dass sie an eine Belebung der Vermietungsmärkte im weiteren Jahresverlauf als fundamentale Stütze glauben. Darüber hinaus versprechen sich Eigentümer nach wie vor, hohe Erlöse aus Verkaufsprozessen erzielen zu können”, erklärt Jan Eckert.

Was aktuell fehlt, sind großvolumige Transaktionen und auch Portfolios. Nur zehn Transaktionen jenseits der 200-Mio.-Euro-Marke konnten registriert werden. Im Gegensatz dazu war eine außergewöhnliche Dynamik im kleinen und mittleren Segment zu spüren. Bei Portfolios lag der Rückgang des Transaktionsvolumens im Jahresvergleich bei 62 Prozent, während Einzeltransaktionen nur ein Minus von 7 Prozent aufwiesen.

Living dominiert – Büroinvestments schwach – Hotels mit bemerkenswertem Quartalsergebnis

Die vier größten und acht der zehn größten Transaktionen des Quartals waren allesamt Verkäufe von Wohnportfolios bzw. Pflege- oder Seniorenheimen. So verwundert es nicht, dass das Segment Living mit knapp 7,6 Mrd. Euro über 45 Prozent des Quartalsergebnisses auf sich verbuchte. Mit deutlichem Abstand folgen Büroimmobilien mit einem Anteil von 24 Prozent (3,9 Mrd. Euro).

“Nach dem Endspurt in den letzten Wochen des vergangenen Jahres nutzten viele Büroinvestoren den Jahresbeginn, um die Marktentwicklungen und ihre jeweiligen Investmentstrategien zu sondieren. Und als nicht unbedeutend erweisen sich die nach wie vor geltenden Reisebeschränkungen in Folge der erneut ansteigenden Infektionszahlen – ein Handicap gerade für ausländische Investoren. Vor diesem Hintergrund fallen aktuell potenzielle Käufer vor allem aus dem asiatischen Raum aus”, kommentiert Jan Eckert. Und Helge Scheunemann ergänzt: “So zeigt diese Statistik denn auch keinesfalls den Abgesang der Büroimmobilie als Investmentprodukt. Wertstabile Objekte mit langlaufenden Mietverträgen und mit Mietern aus Branchen, die von der Pandemie nicht betroffen sind, zum Beispiel die Öffentliche Hand, sind nach wie vor begehrt. Und mit der zu erwartenden sukzessiven Rückkehr von Unternehmen in ihre Büros sind wir sicher, dass diese Assetklasse zu gewohnter Stärke zurückfinden wird.”

Ein Volumen von über 1,5 Mrd. Euro können einzelhandelsgenutzte Immobilien verzeichnen. Neben dem Erfolgskurs lebensmittelgeankerter Fachmärkte, Nahversorgungszentren sowie Supermärkten und Discounter, die mit deutlich über 60 Prozent das Gros dieser Assetklasse ausmachen, wurden auch einige innerstädtische Geschäftshäuser und größere Fachmarktzentren gehandelt. Insgesamt machen einzelhandelsgenutzte Immobilien nach wie vor nur einen Anteil von 9 Prozent am Gesamtvolumen aus. “Dennoch sehen wir eine leicht erhöhte Nachfrage nach gut vermieteten innerstädtischen Handelsimmobilien. Das Gesamtpaket aus Mieterbonität, Mietvertragslaufzeiten und Preis muss allerdings stimmen”, erklärt Scheunemann. Leicht übertroffen wurde das Transaktionsvolumen im Einzelhandel von den Logistikimmobilien: 1,7 Mrd. Euro entsprechen einem Anteil von 10 Prozent. Scheunemann: “Stabilität auf hohem Niveau, so lässt sich die Lage hier zusammenfassen. Über eine mangelnde Nachfrage können sich Verkäufer nicht beklagen, allerdings gibt es aktuell immer noch zu wenig adäquates Produkt für interessierte Käufer.”

Last but not least konnte für die Hotelimmobilien mit über einer halben Milliarde Euro das beste Quartalsergebnis nach dem starken Jahresauftakt 2020 erzielt werden.

Transaktionsvolumen in den Big 7 sinkt, große Transaktionen fehlen

Sozusagen “in line” mit der Marktentwicklung insgesamt sank das Transaktionsvolumen in den Big 7 (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München, Köln und Stuttgart) im 12-Monatsvergleich in der Aggregation um 42 Prozent auf rund 6,7 Mrd. Euro. Innerhalb der Big 7 schwankt das Minus zwischen 62 Prozent in Düsseldorf (auf rund 460 Mio. Euro) und “nur” einem Minus von einem Drittel in Köln (310 Mio. Euro).

“Ist das Glas damit nun halb leer oder halb voll? Eindeutig lässt sich das im Augenblick nicht beantworten. Gerade in den Big 7 macht sich das Fehlen der Großabschlüsse besonders bemerkbar. Da sich aber einige großvolumige Transaktionen im Vermarktungsprozess befinden, gehen wir von einer deutlichen Belebung im weiteren Jahresverlauf aus. Vor allem in diesen (Corona-)Zeiten sind die ersten drei Monate noch kein echter Gradmesser für die Investmentdynamik der deutschen Metropolen”, kommentiert Helge Scheunemann.

Auch außerhalb der etablierten Hochburgen hat sich keine grundlegende Änderung ergeben. Mit rund 9,8 Mrd. Euro flossen fast 60 Prozent des gesamtdeutschen Transaktionsvolumens in andere Städte und Regionen. Damit ist der Anteil im Vergleich mit den letzten Quartalen relativ konstant.

Spitzenrenditen nahezu überall stabil, weitere Kompression bei Logistik und Büro erwartet

Fast keine Bewegung gibt es bei den Spitzenrenditen. Das “fast” bezieht sich nur auf Fachmarktzentren, deren Spitzenrenditen nach wie vor weiter nach unten zeigen. Um zehn Basispunkte auf aktuell 3,80 Prozent haben sich solche Produkte verteuert. Wesentlich dabei ist nach wie vor, dass das Gros der Mieteinnahmen von einem Nutzer aus dem Lebensmittelsegment stammt. Hierzu passt, dass auch die Renditen für Supermärkte und Discounter noch weiter gesunken sind, um 10 Basispunkte auf aktuell 3,9 Prozent für Supermärkte und auf 4,5 Prozent für Discounter. Die Renditen aller übrigen Nutzungsarten sind auf ihrem jeweiligen Vorquartalsniveau geblieben. “Die aktuell noch sehr verhaltene Aktivität am Investmentmarkt lässt keine eindeutige Richtung erkennen. Es dürfte aber klar sein, dass es für nachgefragte Spitzenprodukte vor allem im Logistikbereich, aber auch bei ausgewählten Büroimmobilien sicherlich nicht günstiger werden wird. Auch der leichte Zinsanstieg zu Beginn des Jahres wird bei weitem nicht ausreichen, Aufwärtsdruck auf die Renditen zu entfachen”, so Helge Scheunemann. Und der Researchchef ergänzt: “Vor dem Hintergrund einer sich belebenden Nachfrage erwarten wir bis Ende des Jahres eine Renditekompression bei Büroimmobilien um zehn Basispunkte auf dann 2,71 Prozent, für Logistikprodukte sehen wir sogar eine Reduzierung um weitere 20 Basispunkte auf dann 3,15 Prozent für die Regionen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München sowie auf 3,25 Prozent für Köln und Stuttgart. Die Pandemie in Verbindung mit einem tiefgreifenden Strukturwandel hat die Renditen für Shopping Center im letzten Jahr ansteigen lassen. Noch fehlt die klare Perspektive, wann Center ihre Tore für Kunden wieder öffnen und Betreiber ihre Mieterträge stabilisieren können. Auch deshalb gehen wir davon aus, dass sich die Renditen im Jahresverlauf weiter nach oben entwickeln werden, Ende Dezember sollten dann 5,0 Prozent erreicht werden”, erläutert Helge Scheunemann.

Jan Eckert abschließend: “2021 wird für alle Akteure des Investmentmarktes ein herausforderndes und spannendes Jahr werden. Core-Produkte stehen traditionell in Krisenzeiten im Fokus, wir sehen aber darüber hinaus durchaus Interesse von Käufern an risikoreicheren Core Plus- oder Value Add – Produkten. Investoren glauben an einen Re-Start der Vermietungsmärkte, das Anspringen der Nutzermärkte ist aber auch Voraussetzung für Finanzierung und die Preisfindung riskanterer Immobilieninvestments. Darüber hinaus gilt es, die Trends wie Reduzierung der CO2-Emissionen, flexible Arbeitsplatzmodelle, Anstieg des E-Commerce/Omnichannel, sowie die ins Zentrum gerückten Bedürfnisse der Arbeitnehmer wie Sicherheit, Gesundheit und Well-Being zu antizipieren und in die Investitionsentscheidungen einzubetten. Hier werden sich neue Opportunitäten ergeben, so dass wir aus heutiger Sicht mit einem Transaktionsvolumen für das Gesamtjahr von rund 80 Mrd. Euro rechnen.”

[1] Das Transaktionsvolumen umfasst Büro-, Einzelhandels-, Logistik – und Industrieimmobilien, Hotels, Grundstücke, Spezialimmobilien, gemischt genutzte Immobilien sowie die Asset-Klasse Living mit Mehrfamilienhäusern und Wohnportfolios ab 10 Wohneinheiten und 75 Prozent Wohnnutzung, Verkauf von Unternehmensanteilen (ohne Börsengänge), Appartementhäuser, Studentenwohnen, Senioren-/Pflegeimmobilien und Kliniken

 

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Reputationsgewinne rücken die Assetklasse in den Fokus eines größeren Investorenkreises

 

Mit einem Transaktionsvolumen für Wohnimmobilien und -portfolios von rund 6,4 Mrd. Euro (rund 35.900 Einheiten), das sich deutlich über dem Fünfjahresschnitt der Vergleichsquartale bewegt (+21 %), verzeichnete der deutsche gewerbliche Wohninvestmentmarkt* einen gelungenen Jahresauftakt 2021. Die hohe Dynamik des Wohninvestmentmarktes zum Jahresbeginn spiegelt sich vor allem in der Anzahl der Gesamtabschlüsse wider. Insgesamt wurden 143 Transaktionen registriert. Das sind 19 Prozent mehr als in den ersten drei Monaten des Vorjahres, sogar 42 Prozent über dem Fünfjahresschnitt. “Das Momentum und die Dynamik zum Jahresende 2020, wurden, Corona zum Trotz, erfolgreich ins neue Jahr hineingetragen”, kommentiert Michael Bender, Head of Residential JLL Germany, die Marktaktivität und ergänzt: “Nicht jedes Quartal, auch nicht jedes Jahr werden solche Megadeals wie in den ersten drei Monaten 2020 realisiert. Die Übernahme von Adler Real Estate durch Ado Properties S.A. machte damals allein fast so viel aus, wie das jetzige gesamte Transaktionsvolumen. Der Vergleich hinkt also, würde der grundsätzlich vorhandenen Energie, die den Markt bewegt, nicht gerecht. Es ist die Mehrzahl an Abschlüssen, die dies deutlich macht.”

Im ersten Quartal 2021 waren Transaktionen über alle Größenklassen hinweg zu beobachten. Neben zwei großen Transaktionen mit Wohneinheiten zwischen 6.000 und 8.000 machten kleinere Transaktionen unter 800 Wohneinheiten immerhin 57 Prozent des Gesamtvolumens aus und sogar 95 Prozent (136) der Abschlüsse, darunter ein Forward Deal in Hamburg (“Ipanema”) mit 340 Wohneinheiten durch die Projektentwickler Richard Dittig und PEG an die Bayerische Versorgungskammer für 160 Mio. Euro. Oder der Verkauf des Altmarkt Karrees in Dresden von Quantum Immobilien an die Deutsche Investment, ebenfalls für 160 Mio. Euro.

Zu den dominierenden Verkäufern gehörten in den ersten drei Monaten 2021 Pensionskassen (1,7 Mrd. Euro) und Entwickler (1,2 Mrd. Euro), während vor allem die Asset- /Fonds-Manager ihre Investitionen auf der Käuferseite weiter ausbauten. Mit rund 1,9 Mrd. Euro lagen sie deutlich vor den Spezialfonds und Versicherungen, die rund 875 Mio. Euro bzw. 588 Mio. Euro am Wohninvestmentmarkt investierten.

“Der steigende Anteil von Fondsvehikeln auf der Käuferseite ist ein Trend, der sich auch in den langfristigen Entwicklungen der Anteile nach Käufer-Verkäufer-Typen deutlich widerspiegelt. Während beispielsweise Offene Immobilienfonds zwischen 2013 und 2016 mit einem durchschnittlichen Anteil von nur 2 Prozent auf der Käuferseite am Gesamttransaktionsvolumen beteiligt waren, lag der durchschnittliche Anteil zwischen 2017 und 2020 bereits bei 16 Prozent”, so Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany. Scheunemann weiter: “Der Kapitalzufluss in Offene Immobilienfonds war auch in jüngster Zeit und ungeachtet der Corona-Krise ungebrochen. Während bereits am Markt agierende Vehikel (Publikums-, aber auch Spezialfonds) mit Fokus auf Wohnen ihre Investitionen intensivieren, zeichnet sich der Trend ab, dass Emittenten neuer Vehikel den Fokus zunehmend auf dieses Segment richten. Zu letzteren gehören zum Beispiel auch die Branchenriesen DWS-Fonds und Swiss Life. Insgesamt ist der Investorenkreis größer geworden.” Michael Bender ergänzt: “Insbesondere das Segment Wohnen erweist sich derzeit als sehr geeignet, um neue Produkte zu strukturieren. Damit können unterschiedliche Investorenprofile gleichermaßen bedient werden, ohne dass das defensive Kernmerkmal der Assetklasse aufgebrochen wird. Neben Kombinationen aus Wohn- und Gesundheitsimmobilien und/oder studentischen Wohnen sowie Anlagen, die paneuropäisch ausgerichtet sind, ergänzen zunehmend Vehikel mit dem Thema Nachhaltigkeit die Produktpalette. Deren Entwicklung ist nicht nur von der Nachfrageseite getrieben, sondern erhält mittlerweile immer stärker auch den notwendigen politischen und gesellschaftlichen Rückhalt. Insofern gewinnt Wohnen zunehmend an Reputation mit einer breiten aufgestellten Nachfrage auf Investorenseite.”

Gerade beim Thema Klimaschutz wird dem Wohnungsmarkt von Seiten der Politik eine Schlüsselrolle zugesprochen. Die Herausforderung bei der Umsetzung von energetischen Anforderungen in der Wohnungswirtschaft liegt dabei vor allem darin, diese so zu gestalten, dass sie einerseits wirtschaftlich tragfähig und andererseits sozialverträglich sind. “Denn auch das Thema der sozialen Nachhaltigkeit, also vor allem bezahlbarer Wohnraum, ist unlängst ein fester Bestandteil der wohnungswirtschaftlichen Entwicklungen geworden. So sind beispielsweise im Bereich der Projektentwicklungen Quotierungen, also feste Anteile an preisgebundenen Wohneinheiten, in den Metropolen längst zum Standard geworden. Aus Sicht der Investoren versprechen solche Anlagen zunächst ein hohes Maß an Sicherheit mit stabilen Cashflows und geringer Fluktuation und locken langfristig mit operativem Wertsteigerungspotential aufgrund der auslaufenden Preisbindung”, so Scheunemann.

Zwar lag das Hauptaugenmerk der Investitionstätigkeit im ersten Quartal nach wie vor auf den Großstädten, angeführt von Berlin mit einem Transaktionsvolumen von 723 Mio. Euro, gefolgt von Frankfurt am Main mit 677 Mio. Euro, München mit 329 Mio. Euro und Hamburg mit 323 Mio. Euro. “Neben den Metropolen”, so Bender, “beobachten wir aber eine zunehmende Attraktivität vermeintlicher B-Standorte wie etwa beim Marktgebiet Erlangen-Fürth-Nürnberg. Immerhin flossen Investorengelder in einer Größenordnung von 227 Mio. Euro dorthin.”

Neben der anhaltend hohen Nachfrage, dem Angebotsengpass sowie der Produktdiversifikation und -innovation sprechen weitere Argumente für steigende Preise auf dem deutschen gewerblichen Wohninvestmentmarkt: Trotz anhaltender Kompression ist der Spread zu

Anlagealternativen mit ähnlichem Anlageprofil, wie der 10-jährigen Staatsanleihe, häufig als Referenz für eine risikolose Anlage herangezogen, weiterhin groß. Darüber hinaus hat die Europäische Zentralbank zeitnahen geldpolitischen Maßnahmen bereits einen kategorischen Riegel vorgeschoben, obwohl zum Jahresbeginn die Inflationsrate deutlich gestiegen ist und ein weiterer Anstieg der Inflation im Laufe des Jahres angesichts konjunktureller Erholungen als wahrscheinlich gilt. Und: Es gibt genügend Potenzial für Engagements internationaler Marktakteure. Die waren im ersten Quartal mit einem Anteil von 18 Prozent des Transaktionsvolumens relativ verhalten. Die größten Kapitalzuflüsse aus dem Ausland kamen aus Kanada (560 Millionen Euro), Luxemburg (170 Millionen Euro) und den USA (70 Millionen Euro).

“Last but not least: die Liquidität am Kapitalmarkt ist insgesamt hoch. Insbesondere müssen Rückzahlungen aus fällig werdenden Staatsanleihen wieder angelegt werden. Dies dürfte zu weiteren Portfolioumschichtungen führen,” erläutert Helge Scheunemann.

* Verkauf von Wohnungspaketen und Studentenheimen mit mindestens 10 WE und 75 Prozent Wohnnutzung sowie der Verkauf von Unternehmensanteilen mit Übernahme einer Kontrollmehrheit ohne Börsengänge

 

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Die hohe Nachfrage nach Logistik-Investments ist ungebrochen, was sich in einem Transaktionsvolumen von 2,04 Mrd. EUR im ersten Quartal widerspiegelt.

 

Damit liegt das Ergebnis zwar 12 % unter dem Rekordvolumen des Vorjahres, es erreicht aber den drittbesten jemals verzeichneten Wert und übertrifft den zehnjährigen Durchschnitt um 51 %. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. “Mit 1,45 Mrd. EUR legen Einzeldeals gegenüber dem Vorjahr noch einmal zu und stellen erneut eine neue Bestmarke zum Jahresauftakt auf. Dabei wurden wesentlich mehr Transaktionen abgeschlossen als im Vorjahr, was unterstreicht, wie lebhaft der Markt trotz anhaltender Corona-Pandemie ist. Portfoliotransaktionen steuern mit einem Anteil von knapp 29 % weitere 600 Mio. EUR zum Gesamtresultat bei. Dies ist deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum, entspricht aber in etwa dem langjährigen Durchschnitt”, sagt Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate GmbH.

Trotz des insgesamt hohen Ergebnisses wurden an den großen Investmentstandorten bisher noch vergleichsweise geringe Volumina umgesetzt. Verantwortlich hierfür ist aber einzig und allein ein zu geringes Angebot; ansonsten wären die Transaktionsvolumina deutlich höher ausgefallen. Während zum Jahresauftakt des Vorjahres bereits drei Standorte im dreistelligen Millionenbereich lagen, setzt sich aktuell München mit 55 Mio. EUR (+20 %) an die Spitze. Daneben kann lediglich Köln mit einem Ergebnis von 35 Mio. EUR gegenüber dem schwachen Vorjahresquartal zulegen, alle übrigen Märkte verzeichnen Rückgänge. Berlin landet bei 47 Mio. EUR (-70 %), Hamburg bei 26 Mio. EUR (-85 %) und Frankfurt bei 13 Mio. EUR (-94 %).

Die Verteilung der Investments auf die Größenklassen zeigt ein sehr homogenes Bild. Während die großvolumigen Abschlüsse ab 100 Mio. EUR das Marktgeschehen im Vorjahreszeitraum mit 62 % dominierten, steuern sie aktuell lediglich ein Drittel zum Ergebnis bei. Bemerkenswert ist, dass alle anderen Segmente beim absoluten Umsatz teilweise sehr stark zulegen konnten. In der Klasse zwischen 50 und 100 Mio. EUR wurde mit einem Anteil von 25 % mehr als eine halbe Milliarde Euro investiert, was einen der drei höchsten jemals registrierten Quartalswerte darstellt. Darüber hinaus hat das Segment zwischen 10 und 25 Mio. EUR mit über 400 Mio. EUR einen neuen Rekord aufgestellt und kommt auf 20 %. Gut 16 % steuern Deals zwischen 25 und 50 Mio. EUR bei.

Spezialfonds sichern sich Löwenanteil, Deutsche Käufer sehr aktiv

Bei der Verteilung des Investitionsvolumens auf die Käufergruppen liegen Spezialfonds mit Abstand vorn. Sie zeichnen für einen Anteil von 44 % verantwortlich und sichern sich die meisten Assets. Dazu zählen auch die Einzeldeals mit dem größten Volumen – allen voran der Verkauf eines Automotive Logistikzentrums im sächsischen Meerane, das Deka vom Projektentwickler MetaWerk erworben hat. Auf dem zweiten Platz folgen Investment/Asset Manager, die vor allem durch Portfoliokäufe gut 23 % erreichen. Nennenswerte Anteile steuern darüber hinaus Immobilien AGs/REITS mit knapp 8 % und Projektentwickler mit rund 7 % bei. Alle übrigen Investoren bleiben unter der 5 %-Marke.

Allgemein fließt immer mehr Kapital von unterschiedlichen Anlegern in Logistikimmobilien. Dabei ist seit rund zehn Jahren vor allem ein sehr stetiges Wachstum von deutschen Investoren zu beobachten. Im ersten Quartal sicherten sie sich mit 48 % fast die Hälfte des Investitionsvolumens. Dies ist zwar deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum, aber immer noch der zweithöchste Wert eines Jahresauftakts. Weitere 27 % stammen von europäischen Käufern, die etwas mehr in Portfolios als in Einzeldeals investiert haben. Knapp 19 % entfällt auf Nordamerikaner, mehr als 4 % kommen aus Asien.

Renditen auf dem Niveau vom Jahresende

Durch die hohe Nachfrage nach Logistikimmobilien bei gleichzeitig begrenztem Angebot sind die Netto-Anfangsrenditen in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken. In den letzten zwölf Monaten haben sie bis zum Jahresende in mehreren Schritten auf 3,35 % nachgegeben und sich am Ende des ersten Quartals auf diesem Niveau stabilisiert. Insgesamt entspricht dies einem Rückgang um 35 Basispunkte im Vergleich zum Vorjahr. Unter den großen Investmentstandorten werden lediglich in Leipzig mit 3,60 % noch etwas moderatere Preise aufgerufen.

Perspektiven

“Der Logistik-Investmentmarkt hat schon im vergangenen Jahr gezeigt, dass er im Vergleich zu anderen Assetklassen ausgesprochen krisenresistent ist und stellt dies auch aktuell unter Beweis. Es ist über alle Größenklassen und Investorengruppen sehr viel Bewegung im Markt, so dass auch für den weiteren Jahresverlauf von einem hohen Investitionsvolumen auszugehen ist. Dabei könnten vor allem anstehende Portfoliotransaktionen das Ergebnis noch erheblich ansteigen lassen. Ob das Volumen im Gesamtjahr erneut deutlich über 7 Mrd. EUR liegen wird, bleibt aber noch abzuwarten und wird nicht zuletzt vom zur Verfügung stehenden Angebot abhängen”, fasst Christopher Raabe die weiteren Aussichten zusammen.

 

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BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Zahlen zum Wohn-Investmentmarkt für das 1. Quartal 2021

 

Im ersten Quartal wurde bei größeren Wohnungsbeständen (ab 30 Wohneinheiten) ein Transaktionsvolumen von gut 6,4 Mrd. EUR erfasst, was einen ausgesprochen guten Jahresauftakt darstellt. Zwar liegt das Ergebnis rund ein Viertel niedriger als im Vorjahr, ein direkter Vergleich ist aufgrund der im letzten Jahr eingeflossenen Übernahme der Adler Real Estate AG aber wenig aussagekräftig. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Allein dieser Deal machte Anfang 2020 rund 70 Prozent des Umsatzes aus. Demgegenüber entfallen auf den einzigen registrierten Großdeal über eine Milliarde Euro im laufenden Jahr, der Ankauf von 7.500 Soka-Bau Wohnungen durch AEW, lediglich knapp 20 Prozent. Vergleicht man nur das verbleibende Volumen ohne die beiden Milliarden-Abschlüsse, so liegt das Q1-Ergebnis 2021 fast doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum”, erläutert Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Residential Investment. Unterstrichen wird diese Aussage auch dadurch, dass der zehnjährige Schnitt um gut 16 % übertroffen wurde. Sowohl in den kleineren als auch mittleren Größenklassen war ein sehr lebhaftes Marktgeschehen zu beobachten, was für eine breite Nachfragebasis spricht. Gerade in unsicheren Zeiten garantieren Wohn-Investments nicht nur eine langfristig stabile Nachfrage, sondern auch vergleichsweise sichere Cash Flows, und stehen deshalb bei vielen Anlegern weit oben auf der Einkaufsliste.

Nicht überraschend stellen auch im laufenden Jahr größere Bestandsportfolios mit rund 60 % den Löwenanteil. Allerdings liegt ihr Beitrag rund zehn Prozentpunkte niedriger als in den beiden Vorjahren. Überproportional investiert wurde dagegen in Projektentwicklungen, die knapp ein Viertel beisteuern (1,57 Mrd. EUR) und absolut betrachtet eine neue Bestmarke aufgestellt haben. Es zeigt sich, dass hier auch ein größeres Angebot problemlos absorbiert wird. Ähnlich stellt sich die Situation bei den Sonderwohnformen dar, wohinter sich Studentenwohnanlagen und Mikroapartments verbergen. Auch sie kommen mit 8,5 % auf einen überdurchschnittlichen Umsatzanteil. Gleichzeitig stellen rund 545 Mio. EUR das zweithöchste je erfasste Investitionsvolumen dar.

Während im Vorjahr knapp 78 % des Umsatzes auf Verkäufe im dreistelligen Millionenbereich entfielen, liegt dieser Anteil im laufenden Jahr bei lediglich 58 %. Dagegen haben vor allem Käufe zwischen 25 und 100 Mio. EUR ihren Anteil stark ausgeweitet. Im ersten Quartal 2021 tragen sie fast ein Drittel zum Gesamtresultat bei, während es im Vorjahr lediglich rund 13 % waren. Auch diese Verteilung spricht für ein breit aufgestelltes Käuferspektrum und großes Interesse unterschiedlicher Investorengruppen.

Unterschiedliche Anleger mit hohen Umsatzanteilen

Das erste Quartal zeichnet sich durch eine hohe Zahl aktiver Käufer aus. Insgesamt kommen fünf Investorentypen auf zweistellige Anteile. An der Spitze liegen Pensionskassen mit gut 21 %, die vor dem Hintergrund nach wie vor negativ rentierender Staatsanleihen auf der Suche nach sicherer Rendite sind. Auf den Plätzen folgen Spezialfonds mit 20 % und Equity/Real Estate Funds mit knapp 13 %. Ähnliche Anteile erreichen Versicherungen mit fast 13 % sowie Unternehmen der öffentlichen Hand mit gut 12 %. Investment Manager steuern 9 % bei. Belegt wird die hohe Nachfrage nicht zuletzt dadurch, dass auch eine Reihe großer Investment Manager, die bislang ausschließlich in gewerbliche Immobilien investiert haben, mittlerweile Wohnungsfonds aufgelegt haben.

Wie begehrt deutsche Wohnungsbestände sind, zeigt sich auch am wieder spürbar wachsenden Interesse ausländischer Anleger. Aktuell tragen sie rund ein Viertel zum Gesamtumsatz bei. Mit 15 % liegen nordamerikanische Investoren an der Spitze, gefolgt von europäischen Käufern, die auf knapp 11 % kommen.

A-Standorte stehen im Fokus der Käufer

Über die Hälfte (53 %) des Umsatzes entfällt auf die A-Städte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart). Damit liegt der Anteil rund zehn Prozentpunkte höher als im Schnitt und auch absolut betrachtet wurde mit knapp 3,4 Mrd. EUR eine neue Bestmarke aufgestellt. Investoren setzen also unverändert auf die Attraktivität der Metropolen und weiter wachsende Einwohnerzahlen. Erwartungsgemäß belegt Berlin mit gut 890 Mio. EUR die Spitzenposition, gefolgt von München und Frankfurt mit jeweils rund 640 Mio. EUR. Aber auch Hamburg erzielt mit über 510 Mio. EUR ein starkes Ergebnis. In den übrigen Städten bewegt sich der Umsatz jeweils zwischen 170 und 270 Mio. EUR.

Perspektiven

“Nicht nur das Ergebnis des letzten Jahres, sondern auch der Jahresauftakt 2021 zeigen, dass die Wohnungsmärkte kaum bis gar nicht unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie leiden. Im Gegenteil: Die tendenziell sogar noch steigende Nachfrage, nicht zuletzt auch von neuen Investorengruppen, unterstreicht, dass Wohn-Investments gerade in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld als sichere Anlage angesehen werden. Zum Ausdruck kommt dies auch in weiter gestiegenen Preisen, insbesondere im Neubausegment sowie für Bestandsimmobilien in sehr guten Lagen. Aus heutiger Sicht wird sich dieser Trend auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzen, sodass ein Transaktionsvolumen jenseits der 20-Mrd.-EUR-Schwelle durchaus im Bereich des Möglichen liegt”, fasst Christoph Meszelinsky die Aussichten zusammen.

 

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Die Assetklasse der Beherbergungsimmobilien leidet wie keine andere an den negativen Folgen, die die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung auf dem Immobilienmarkt ausgelöst oder zumindest verstärkt haben.

 

Im zweiten Quartal 2020 wurde in diesem Segment ein Umsatzminus von rund 72 Prozent gemessen. Hotelbesitzer bieten zwischenzeitlich ihre Immobilien sogar als Kliniken mit Notfallbetten an. „Innovative Umnutzungskonzepte von Hotels können nicht nur ein Weg aus der Krise, sondern auch ein lohnenswertes Investment in die Zukunft sein“, analysiert André Heid, zertifizierter Sachverständiger für die Bewertung von Immobilien und Geschäftsführer von HEID Immobilienbewertung. Dass die Hotelbranche schon vor dem Einbruch der Corona-Pandemie im Wandel war, kann seit Langem beobachtet werden.  So ist zwischen 2010 und 2018 die Zahl der umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen im Gastgewerbe um 16,5 Prozent gesunken. Um dem entgegenzuwirken, setzen Hotelbesitzer unter anderem auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Papierloser Check-in oder Sprachsteuerung im Hotelzimmer für Heizung sowie Licht und Jalousien gehören schon heute bei vielen Neubauten zur Standardausrüstung. In Sachen Nachhaltigkeit wird vor allem Plastik- und Lebensmittelverschwendung der Kampf angesagt. Zudem erfreuen sich verkehrsgünstig gelegene Motels immer größerer Beliebtheit.

André Heid sagt: „Geschäftsreisende machen gerade in touristisch schwierigen Zeiten, in denen Urlauber aus dem Ausland ebenso wie inländische Städtereisende ausbleiben, den Löwenanteil der Zimmerbelegung aus. Sie sind quasi der Schlüssel für das Überleben eines Hotels, sofern es sich nicht um ein Themen- oder Erlebnishotels, wie beispielsweise an Freizeitparks angeschlossene Unterkünfte, handelt. Da Umfragen zufolge circa die Hälfte aller Geschäftsreisenden bei der Buchung der Unterkunft auf eine zentrale Lage achten, können gut angebundene Hotelimmobilien bei dieser Zielgruppe besonders punkten.“

Neben der Lage ist die Raumausstattung für ein Drittel der Business Traveller ein Buchungskriterium: Modern und funktional sollte das Zimmer sein. Kostenloses WLAN ist Pflicht, ein reichhaltiges Frühstücksangebot erwartet mehr als die Hälfte der beruflichen Übernachtungsgäste. Stehen dann immer noch mehrere Hotels mit ähnlichem Preis-Leistungs-Verhältnis zur Auswahl, kann ein Fitnessraum oder Wellness-Bereich zum Ausklang eines anstrengenden Arbeitstages das Zünglein an der Waage sein.

Auch die klassischen Freizeithotels in höheren Preisklassen wurden durch die Pandemie vor große Herausforderungen gestellt, doch unkonventionelle Ideen können das Überleben sichern. Einige Betreiber haben den Bedarf an Pflegeheimen erkannt und rüsten ihre Immobilien auf die barrierefreien Bedürfnisse von Seniorenresidenzen um. Allgemein ist eine Umrüstung zu Spa- und Wellness-Hotels zu beobachten, da Gesundheitstourismus weiterhin hoch im Kurs steht und hier ein Boom nach Corona erwartet wird.

„Die Gesamtnutzungsdauer eines Hotels wird auf 40 bis 60 Jahre veranschlagt. Das Modernisierungsrisiko beziffert die führende Zertifizierungsstelle für Immobilienbewertung HypZert mit 0,5 bis 3 Prozent der Herstellungskosten. Modernisierungen sollen eine nachhaltige Ertragsfähigkeit sichern, das Hotel konkurrenzfähig halten, das Ausgangsmietniveau und die Drittverwendungsfähigkeit dauerhaft sichern. Gerade Drittverwertbarkeit macht sich in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit bezahlt. Flexible Umwandlungsmöglichkeiten erhöhen die Resilienz der Immobilien und somit auch deren Wert. Um die wertsteigernden Potenziale solcher neuen Nutzungskonzepte in die Evaluation der Immobilie einfließen zu lassen, ist ein professionelles Gutachten von tragender Bedeutung“, erklärt André Heid.

Das Bonmot, dass sich der Wert einer Immobilien aus der Kriterien-Troika Lage, Lage und Lage ermitteln lässt, verliert in Zukunft teilweise an Bedeutung. Auch wenn die Lage selbstverständlich weiter großen Einfluss auf die Bewertung haben wird, hat die Pandemie gezeigt, dass Flexibilität und Resilienz von Hotelimmobilien ebenso wichtige Faktoren sein können. Der Wert steigt in Zukunft also immer mehr, je ressourcenschonender ein Hotel beispielsweise in eine Seniorenresidenz, ein Bürogebäude oder im Falle einer weiteren Gesundheitskrise eben auch in eine Notfallklinik umgewandelt werden kann.

 

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Portfolio von TransEuropean VI zu 30% mit einem 3,4fachen des Eigenkapitals verkauft

 

PATRIZIA, ein führender Partner für weltweite Investments in Real Assets, hat im Auftrag des TransEuropean VI LP („TEP VI“ oder „der Fonds“) zwei Bürogebäude in Berlin an die Real I.S. AG verkauft. Mit diesen Verkäufen sind nun knapp 30% des TEP VI Portfolios verkauft. Die gesamte realisierte IRR des Fonds erhöht sich damit auf 48% p.a. und ergibt bis heute einen Multiplikator von 3,4 für das eingesetzte Eigenkapital.

Die jüngsten Verkäufe des TEP VI umfassen ein 8.600 qm großes Objekt in der Warschauer Straße in Friedrichshain und ein 9.500 qm großes Objekt in der Chausseestraße, der nördlichen Verlängerung der bekannten Top-Büro- und Einzelhandelsadresse Friedrichstraße. Nach Abschluss umfassender Asset Management Maßnahmen, die u.a. die vollständige Sanierung, den Ausbau des Objekts in Friedrichshain und sehr erfolgreiche Vermietungskampagnen umfassten, werden die Bürogebäude nun als Deutschlandzentralen von Nike bzw. der schwedischen Bank Klarna genutzt.

Mit den Verkäufen wird TEP VI voraussichtlich seine Renditeziele übertreffen, nachdem zuvor bereits ein französisches Logistikportfolio an ein großes Finanzinstitut veräußert worden war. Den jüngsten Fonds der Serie, TransEuropean VII (“TEP VII”), schloss PATRIZIA im Juli 2020 mit einem Investitionsvolumen von rund 1,9 Mrd. Euro, wovon bereits über 1,0 Mrd. Euro zugesagt sind. Wie seine Vorgänger konzentriert sich TEP VII auf eine Cashflow-basierte, Value add Strategie in den Bereichen Büro, Logistik, Wohnen und Einzelhandel in Europa und Großbritannien und profitiert dabei von PATRIZIAs operativem Netzwerk.

Paul Hampton, Head of International Fund Management bei PATRIZIA und Director der TransEuropean Serie: “Wir sind sehr zufrieden mit den Veräußerungsaktivitäten für TEP VI und auch mit der Geschwindigkeit, mit der wir die Erlöse für den Nachfolgefonds TEP VII einsetzen konnten. Die vertikal integrierte Plattform von PATRIZIA ermöglicht es uns, sehr effektiv Portfolios anzukaufen, zusammenzustellen und zu managen. Die meisten unserer Akquisitionen für TEP VI wurden off-market getätigt. Wie die aktuelle Entwicklung bei TEP VII zeiget, identifizieren und realisieren wir weiterhin signifikante Wertsteigerungsmöglichkeiten, selbst in den wettbewerbsintensivsten europäischen Märkten.”

Die TEP-Fondsserie wurde erstmals 1992 aufgelegt und hat seither über 2,8 Mrd. Euro in 13 europäischen Ländern investiert. Seit 2009 hat das aktuelle Fondsteam eine IRR von 24,1% p.a. erzielt.*

*Realisierte Renditen auf Immobilien-/Investmentebene, angegeben nach Leverage und Kapitalertragssteuer, aber vor Gebühren, Unternehmenskosten und Einkommenssteuer

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Die strategische Unterstützung der Investoren erfolgt über die Fonds- und Anlagetochter GBI Capital / Mit Hilfe des Plattform- und Baukasten-Systems werden Konzepte individuell zugeschnitten / Immobilien-Dienstleistungen aus einer Hand

 

Der Immobilienentwickler GBI verstärkt seine Dienstleistungs-Angebote im Bereich der Konzeption und Betreuung privater sowie institutioneller Investments. Die Fonds- und Anlagetochter GBI Capital GmbH schneidert künftig Anlageprodukte maßgerecht zu und strukturiert diese gezielt nach Maßgabe der spezifischen Bedürfnisse und Strategien der Investoren. „Immobilien werden aufgrund der nachhaltig und dauerhaft geänderten Zins-Landschaft sowie der Veränderung der Anlage-Prioritäten in immer mehr Bereichen zu einem fundamentalen Portfolio-Baustein. Doch die Erwartungen privater und institutioneller Akteure an das konkrete Produkt sind sehr unterschiedlich, vom Zeit-Horizont über die Rendite-Risiko-Struktur oder den Fremdkapital-Anteil bis hin zu Nachhaltigkeit und Digitalisierungsgrad der Gebäude“, sagt Reiner Nittka, Vorstandssprecher der GBI Unternehmensgruppe: „Deshalb müssen die Angebote an die Anforderungen des einzelnen Investors angepasst werden. Standard-Produkte nach Schema F sind nicht mehr zeitgemäß.“

Beispielsweise wird diese Flexibilität in der Zusammenarbeit mit regionalen oder spezialisierten Investoren immer wichtiger. So gibt es für Depot-A-Anlagen regionaler Banken oder für Versorgungswerke einzelner Berufsgruppen klare Vorgaben für das Investment. Dazu gehört unter anderem, dass nur indirekt Fonds-Anteile und nicht direkt einzelne Assets erworben werden dürfen. „Für solche Investoren-Gruppen passen wir die Konzeption gezielt an – beispielsweise für einen Quartiersentwicklungs-Fonds“, erläutert Simon Behr, Geschäftsführer der GBI Capital GmbH: „Bei solchen Fondslösungen können sich auch mehrere gleichgesinnte Investoren zusammenschließen und Zugriff auf interessante Assets erlangen, die für einzelne Akteure zu groß wären.“

Die GBI ist als erfolgreicher Immobilien-Entwickler der ideale Partner für die Konzeptionierung solch speziell zugeschnittener Produkte. Denn die Unternehmensgruppe bietet nun unter dem Dach der GBI Capital ihr komplettes Know-how an, von der Entwicklung über die Errichtung bis zum Asset Management lebenswerter, moderner Immobilien und Stadtquartiere. „Als umfassender Immobilienentwickler von allen Bereichen des Wohnens über Mikro- und Studentenapartments sowie Büros bis hin zu Hotels und Serviced Apartments können wir auf zahlreiche GBI-Projekte zurückgreifen“, so Behr: „Um das ideale Portfolio für Kunden zusammen zu stellen, nutzen wir zudem Immobilien externer Anbieter. Unsere langjährigen Partnerschaften mit wichtigen Marktteilnehmern gewährleisten eine gefüllte und diversifizierte Projekt- und Deal-Pipeline.“ Vor allem nachhaltige Gebäude – sowohl in Sachen Energieeffizienz als auch in Bezug auf Social Responsibility – sind im Fokus der GBI.

Der Kunde entscheidet, welche Leistungen er dabei selbst übernehmen und wo er Dienstleistungen und Know-how der GBI in Anspruch nehmen will. Dazu gehören beispielsweise das Asset Management, die Vermietung (Green-Lease) der Immobilien, deren Betrieb, die Planung und Umsetzung von Modernisierungs- und Entwicklungsmaßnahmen oder auch eine komplette Neupositionierung von Objekten. Ein wichtiger Bestandteil ist auch die Beratung zu Finanzierungslösungen: Vom Club-Deal über die Zulieferung an offene Immobilienfonds bis zum Spezial-AIF nach luxemburgischem oder deutschem Recht. Dabei gehört zum Angebot der GBI Capital auch das Identifizieren und Umsetzen passender Kredit- und Förderprogramme der KfW oder anderer Institutionen. Die Möglichkeit einer One-Stop-Shop-Lösung für alle Dienstleistungen über den gesamten Immobilienzyklus ist vor allem für neue Investment-Akteure attraktiv. Denn diese müssen dann nicht mit mehreren Geschäftspartnern reden, sondern können die notwendigen Anlage- und Verwaltungsschritte in Zusammenarbeit mit einer einzigen Stelle – der GBI Capital – abstimmen.

Die Individualität der Angebote ist bei rechtlich anspruchsvollen Produkten wie dem geförderten Wohnungsbau auch gar nicht anders möglich. Hier gibt es in allen Bundesländern unterschiedliche Förderbedingungen und viele Besonderheiten vor Ort. Simon Behr: „Da kommt es auf penibel abgestimmte Vereinbarungen mit regionalen Institutionen wie den Förderbanken an. Dies können wir aufgrund unserer langjährigen Entwicklungsarbeit in diesem Segment hervorragend umsetzen – dort haben wir Pionierarbeit geleistet.“

 

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GBI Holding AG, Am Weichselgarten 11-13, 91058 Erlangen, www.gbi-capital.ag

Die VALUE AG, Deutschlands größter bankenunabhängiger Full-Service-Provider im Bereich Immobilienbesichtigung und -bewertung hat ein Tool entwickelt, mit dem Besichtigungstermine künftig bequem online vereinbart werden können.

 

Die Lösung nennt sich VALUE Termin-Portal und kommt ab 1. April bei allen Neuaufträgen im Kleindarlehensbereich zum Einsatz.

Das VALUE Termin-Portal bietet Endverbrauchern zahlreiche Vorteile, wie Business Development Manager John Postler, der die Entwicklung und den Rollout begleitet, weiß: „Gerade für schwer zu erreichende Personengruppen ist der Self-Service ein wahrer Segen. Sie haben künftig die Möglichkeit, zu jeder erdenklichen Tag- und Nachtzeit, von nahezu jedem Ort aus mit wenigen Klicks ganz individuell Termine abzustimmen – und das tagesaktuell. Lästige Telefonate entfallen.“

Das Prozedere dabei ist simpel: Der Endverbraucher erhält via SMS oder E-Mail einen Link zum Portal samt Registrierungscode und muss sich dort zweistufig über die Eingabe seiner Postleitzahl authentifizieren. Danach kann aus verschiedenen Terminvorschlägen der passende ausgewählt und verbindlich gebucht werden.

Von der Auftragsauslösung zum fertigen Besichtigungsbericht in 24 Stunden

Die Verknüpfung des Termin-Portals mit verschiedenen Schnittstellen und Zusatzleistungen ermöglicht die Bearbeitung von Besichtigungsaufträgen in Bestzeit. So vergehen vom Auslösen des Auftrages bis zum Erhalt des fertigen Besichtigungsberichtes im günstigsten Fall nur 24 Stunden. Dank der Verzahnung mit dem Live-Guide-Stream, der digitalen Besichtigungslösung von VALUE und der Schnittstelle Immo-Besichtigung, über die Objektbegehungen direkt aus dem Kernbankensystem agree21 beauftragt werden können, lässt sich – zumindest für die Geno-Welt – bereits heute der komplette Prozess von der Auftragserteilung über die Terminierung und Besichtigung bis hin zur Auslieferung des Besichtigungsberichtes digital abbilden. Weitere Ausbaustufen sind laut Andy Schlegel, Key Account Manager bei VALUE in Planung: „Wir wollen unsere Produkte und digitalen Services noch tiefer in die Prozesse der Banken integrieren, um die Bearbeitung von Finanzierungsanfragen weiter zu beschleunigen, denn je schneller eine Bank die Anfrage bearbeiten kann, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, den Lead an die Konkurrenz zu verlieren.“

Um die Akzeptanz bei Endverbrauchern weiter zu steigern, arbeite man zudem bereits an der Integration in die entsprechenden Homepages und Banking-Apps: „Ein Direkthinweis von der Hausbank, der den Kunden ohne Umwege ins Termin-Portal führt, ist das nächsthöhere Qualitätslevel, das wir anstreben.“, so Schlegel.

 

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Value AG, Einsteinufer 63a, 10587 Berlin, www.value.ag

Der LEADING CITIES INVEST geht nach Amerika. Als erstes Objekt erwarb das Fondsmanagement in der Innenstadt Bostons das Ärztehaus 147 Milk Street.

 

Das rund 16.000 Quadratmeter große Eckhaus ist langfristig an den Gesundheitsanbieter Atrius Health vermietet. Atrius Health ist schon seit Anfang der 80er Jahre Mieter des Ärztehauses. In dem zehnstöckigen Gebäude beschäftigt diese Organisation mehr als 50 Spezialisten, zugelassene Krankenschwestern und Therapeuten in Abteilungen wie Sportmedizin, Radiologie, Familienmedizin, Innere Medizin und Chiropraktik. Das Gesundheitswesen ist der am schnellsten wachsende und mit rund 18 Prozent Anteil am BIP der größte Wirtschaftssektor der USA.  Der LEADING CITIES INVEST ist überwiegend in Objekte mit der Nutzungsart Büro investiert. Das Immobilienportfolio des LEADING CITIES INVEST verteilt sich nach dem Zugang des Objektes 147 Milk Street auf 35 Objekte an 25 Standorten in 10 Ländern auf nunmehr zwei Kontinenten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Das Objekt 147 Milk Street liegt im Financial District in der Innenstadt von Boston und profitiert von einem attraktiven Umfeld. Für die Patienten eines Medical Office Buildings ist die gute Erreichbarkeit und leichter Zugang zu medizinischer Versorgung wichtig. Die sehr gute Lage ermöglicht einen guten Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln. 147 Milk Street ist auch bestens zu Fuß sowie mit dem PKW zu erreichen. Als Medical Office Building profitiert 147 Milk Street von einer großen Nachfrage durch die hohe Einwohnerdichte und lokalen Arbeitskräften im unmittelbaren Umfeld sowie von direkten Verbindungen zu allen renommierten Krankenhäusern der Stadt.

Boston ist einer der attraktivsten und dynamischsten Immobilienmärkte in den USA und gilt als „must have“ Investmentmarkt sowie als die leistungsstärkste Gateway-City an der Ostküste der USA. Boston ist klassifiziert als Leading City International. Im Rahmen des C-Score Modells für die Nutzungsart Büro wird der Standort mit der Note »Sehr gut« eingestuft. In das Ergebnis fließen die Bewertungen der Struktur- und Standortqualität sowie die Bewertung des Immobilienmarktes mit ein.

Boston punktet insbesondere bei der Einwohnerzahl, der Agglomeration, als attraktiver Standort für internationale Einzelhändler, als wichtiges globales Finanzzentrum, bei seiner Innovationskraft, bei seiner Anbindung an das Hochgeschwindigkeitsbahnnetz, bei seiner hohen Lebensqualität, bei seiner Verkehrsinfrastruktur, als beliebte Studentenstadt sowie unter Umweltaspekten. Der Büromarkt zeichnet sich durch eine hohe Marktliquidität, eine hohe Flächennachfrage, ein hohes Spitzenmietniveau, einen moderaten Leerstand und eine moderate Baupipeline aus.

Investitionen in den US-Immobilienmarkt gehören zur DNA der KanAm Grund Group, so reicht die Immobilienerfahrung der KanAm Group in Nordamerika bis ins Jahr 1978 zurück. Durch die US-Niederlassung in Atlanta ist es der KanAm Grund Group möglich, auch in Zeiten der Covid-19 Pandemie und damit einhergehenden Einschränkungen in den USA präsent zu sein und die Investitionsstrategie der KanAm Grund Group aktiv umzusetzen.

Das positive Rating des LEADING CITIES INVEST mit der Note »a+AIF« wurde durch die renommierte Ratingagentur Scope 2020 zum vierten Mal in Folge bestätigt. Der LEADING CITIES INVEST verfügt nach Einschätzung von Scope über das beste Immobilienportfolio innerhalb der Gewerbeimmobilienfonds. Darüber hinaus wurde die KanAm Grund Group im November 2020 mit dem Scope Award 2021 als bester Asset Manager in der Kategorie »Retail Real Estate Europe« ausgezeichnet. Besonders hervorgehoben wurden auch hier die Stärken des LEADING CITIES INVEST in der Covid-19-Krise. Hotels, die von der Covid-19-Krise besonders betroffen sind, befinden sich keine im Fonds.

Über die KanAm Grund Group

Die KanAm Grund Group, im Oktober 2000 gegründet, hat seither ein Transaktionsvolumen von mehr als 35 Milliarden US-Dollar bewegt. Das inhabergeführte Unternehmen richtet sich an den individuellen Anforderungen deutscher und internationaler Investoren aus. Geographische Schwerpunkte sind Europa und die USA. Unter dem Dach der KanAm Grund Group ist das Unternehmen strategisch in drei Geschäftsbereiche geordnet: KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (Offene Immobilienfonds), KanAm Grund Institutional Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (Immobilien-Spezialfonds) und die KanAm Grund REAM GmbH und Co KG (internationales Investment & Asset Management Advisory). Seit der strategischen Neuausrichtung bietet die KanAm Grund Group als internationales Immobilienunternehmen – unabhängig von dem jeweiligen Investitionsvehikel – Immobilieninvestitionen und Asset Managementleistungen gleichermaßen deutschen Privatanlegern, institutionellen Anlegern und internationalen Investoren.

 

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KanAm International GmbH, Widenmayerstr. 6, D ­80538 München, Tel.: 089/210101­0, Fax: 089/210101­18, www.kanam.de

Thomas Wirtz (53) übernimmt ab sofort interimistisch die Leitung des Bereichs Einkauf der ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe.

 

Als Vorstandsmitglied ist Thomas Wirtz bereits seit Oktober 2014 verantwortlich für die Verkaufsaktivitäten des Erlanger Wohnimmobilien-Fondsspezialisten. Zugleich wird Thomas Wirtz im Zuge seiner neuen Aufgaben Mitglied im Investitionsausschuss. Thomas Wirtz verfügt als Diplom-Kaufmann, Immobilienökonom (ebs), MBA (IREBS) und Chartered Surveyor (FRICS) über mehr als 25 Jahre Erfahrung als Führungskraft im Immobilieninvestmentbereich. Vor seinem Eintritt in die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe 2014 leitete Wirtz als Geschäftsführer und Managing Director eines unabhängigen Finanzdienstleisters den Bereich Real Estate Corporate Finance.

Zum Beginn seiner Karriere arbeitete Wirtz zunächst einige Jahre im HOCHTIEF-Konzern, bevor er im Jahr 2000 für über ein Jahrzehnt ins Investment Banking von Sal. Oppenheim wechselte, wo er zuletzt als Managing Director und Head of Real Estate Industries maßgeblich zuständig war. Im Anschluss daran war er als Managing Director für den Aufbau eines Real-Estate-Investment-Banking -Teams für einen auf Mid Caps spezialisierten Dienstleister verantwortlich.

„Wir freuen uns, dass wir mit Thomas Wirtz einen unserer ausgewiesenen Experten dafür gewinnen konnten, übergangsweise auch die Leitung des Bereichs Einkauf zu übernehmen. Die Wertschöpfungskette der ZBI Gruppe beginnt mit dem Einkauf der Immobilien und wir sind stets auf der Suche nach passenden Investitionsobjekten am deutschen und österreichischen Wohnimmobilienmarkt, die den Vorgaben der jeweiligen Fondsprospekte entsprechen“, sagt Jörg Kotzenbauer, CEO der ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe.

Investitionsschwerpunkte der ZBI Gruppe liegen dabei in Metropolregionen und an Standorten mit stabilen, positiven wirtschaftlichen und soziodemografischen Entwicklungen. Als Ergebnis jahrzehntelanger guter Zusammenarbeit kann die ZBI von einem weitreichenden Netzwerk von Maklern, Funktionsträgern in Banken und Wohnungsunternehmen sowie Privatpersonen profitieren.

 

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ZBI Immobilien AG, Henkestraße 10, 91054 Erlangen, Tel: 09131 48009-1201, Fax: 09131 48009-1200, www.zbi-ag.de

Digitale Services als wichtiges Differenzierungsmerkmal

 

PATRIZIA, ein führender Partner für weltweite Investments in Real Assets, stellt die wichtigsten Ergebnisse einer Umfrage unter 222 ihrer institutionellen Kunden vor. Demnach planen 72% der institutionellen Investoren, ihr Immobilienportfolio in den nächsten fünf Jahren zu erweitern. 16% der Befragten gaben an, dass sie ihre Immobilienquote in den nächsten fünf Jahren um mehr als 10% erhöhen wollen. 56% beabsichtigen, ihre Immobilienquote um bis zu 10% zu erhöhen.

28% erwarten, dass sie ihre Gewichtung in Immobilien konstant halten, wobei keiner der Befragten beabsichtigt, seinen Immobilienanteil zu reduzieren. Die Ergebnisse zeigen, dass Immobilieninvestments weiterhin sehr attraktiv sind, vor allem vor dem Hintergrund eines langfristig anhaltenden Niedrigzinsumfelds.

Zudem haben sich Immobilien in der Corona-Pandemie als stabiles Investment erwiesen. 56% der Investoren berichten, dass sie keine Anpassungen in ihren Immobilienportfolios vorgenommen haben, und nur 1% hat die Immobiliengewichtung reduziert. Von denjenigen, die als Reaktion auf die Krise umgeschichtet haben, stellten die meisten ihr Engagement auf verschiedene Immobiliensektoren um (19%), während andere auf Investmentstrategien mit geringerem Risiko setzten (8%) oder Investments zurückstellten (17%) und ihre Liquidität erhöhten (6%). 14% schichteten in Aktien, Anleihen, andere Assetklassen oder Infrastruktur um.

Da regulatorische Anforderungen immer weiter zunehmen und das Risk Reporting immer wichtiger wird, sehen 79% der Investoren digitale Services künftig als ein wichtiges Differenzierungsmerkmal für Immobilien-Investment Manager.

Anne Kavanagh, Mitglied des Vorstands und Chief Investment Officer bei PATRIZIA: „Institutionelle Investoren erhöhen ihre Investments in Immobilien und suchen nach einer breiteren Diversifizierung über die Immobiliensektoren hinweg, um auch in Zukunft attraktive risikoadjustierte Renditen zu erzielen. Im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld haben sich die Renditen aus Immobilien als nachhaltig erwiesen, die attraktiv und stabil sind. Insgesamt waren Immobilieninvestments in der Corona-Pandemie außerordentlich widerstandsfähig und lieferten solide Renditen. Gleichzeitig hat die Krise die Notwendigkeit eines aktiven Asset Managements und maßgeschneiderter Sektorstrategien verdeutlicht, um Risiken effektiv zu reduzieren und den Wert der Assets zu steigern.“

Diversifizierung des Portfolios gewinnt an Bedeutung

Die Antwort auf die Frage, wie Investoren ihre Portfolios in den nächsten fünf Jahren anpassen wollen, zeigt einen Trend zur breiteren Diversifizierung. Rund jeder zweite Befragte plant, seine Infrastrukturinvestments zu erhöhen und 42% beabsichtigen, in neue Assetklassen zu investieren. 43% wollen ihre Portfolios über verschiedene Immobiliensegmente, Anlagestrategien (12%) oder internationale Märkte (12%) weiter diversifizieren.

Digitalisierung und Automatisierung als integraler Bestandteil, um steigenden regulatorischen Anforderungen zu begegnen

97% der Befragten erwarten, dass die regulatorischen Anforderungen an das Reporting in den nächsten fünf Jahren steigen werden. 92% glauben, dass das Risk Reporting umfassender werden wird. Zu den wachsenden Anforderungen gehören höhere Erwartungen an das Reporting nach Segmenten (40%), Markt-Benchmarking (42%), Performance (48%) und Investment Reporting (60%). Eine deutliche Mehrheit von 87% bereitet sich auf ein vertieftes ESG-Reporting sowohl auf Portfolio- als auch auf Einzelobjektebene vor (87% bzw. 77%). Infolgedessen planen 73% ESG-bezogene Kennzahlen und Indikatoren, die sie für ihre Portfolioanalysen und -berichte verwenden, zu erhöhen.

Angesichts der wachsenden Anforderungen glauben institutionelle Investoren, dass sich die Entwicklung hin zu automatisierten Portfolioanalysen und -berichten beschleunigen wird. 94% erwarten, dass das automatisierte Reporting an Bedeutung gewinnt, wobei 34% der Investoren angeben, dass die Bedeutung stark zunehmen wird. 84% glauben, dass automatisierte Analysen auf Portfolioebene wichtiger werden. Die Investoren sind weniger entschlossen, was den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) bei Portfolioanalysen angeht. 55% sagen, dass der Einsatz von KI in den nächsten fünf Jahren zunehmen wird, aber nur 7% glauben an eine starke Zunahme.

Alexander Betz, Mitglied des Vorstands und Chief Digitalisation Officer (CDO) bei PATRIZIA: „Die Mehrheit unserer Kunden sieht digitale Services in Zukunft als wichtiges Differenzierungsmerkmal für Immobilien-Investment Manager. Sie sind davon überzeugt, dass Automatisierung und digitale Services zu mehr Transparenz, effizienterem Investment Management und letztlich zu besseren Investmententscheidungen führen. Wir investieren entschlossen in die Digitalisierung all unserer Prozesse und treiben Innovationen voran, um Lösungen anzubieten, mit denen wir Daten für unsere Kunden besser nutzbar machen. Sie können die Performance ihrer Investments jederzeit direkt verfolgen. Mit unserer Datenanalyse helfen wir unseren Kunden, bessere Investmententscheidungen zu treffen.“

Die Umfrage wurde zwischen dem 2. und 23. Februar 2021 über myPATRIZIA durchgeführt, dem unternehmenseigenen Online-Portal für die mehr als 450 institutionellen Kunden von PATRIZIA.

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Für die Immobilienverrentung gibt es verschiedene Modelle, aber das Ziel dahinter ist immer dasselbe: im Alter in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben und dennoch Geld daraus ziehen. Wie das bei der Umkehrhypothek funktioniert, weiß die WIR WohnImmobilienRente GmbH.

 

“Die Umkehrhypothek ist ein Kredit, bei dem die Immobilie als Sicherheit dient”, erklärt Dr. Georg F. Doll, geschäftsführender Gesellschafter der WIR WohnImmobilienRente GmbH. Eigentümerin oder Eigentümer bleiben im Haus wohnen und erhalten eine bestimmte monatliche Summe oder eine Einmalzahlung. Wenn sie ausziehen, erfolgt die Rückzahlung dieser Kreditsumme an den Kreditgeber durch den Verkauf des Hauses. Dabei werden die Zinsen für das ausgezahlte Geld für die gesamte Laufzeit vorab fest vereinbart.

“Diese Verrentungsform ist in den USA und Großbritannien sehr verbreitet und stößt nun auch bei uns auf immer mehr Nachfrage”, weiß Georg F. Doll. “Das liegt zum einen daran, dass die Gruppe der Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer, die älter als 65 Jahre sind, wächst. Zum anderen reicht die gesetzliche Rente für viele Menschen heute nicht mehr aus. In dieser Situation kann die Umkehrhypothek eine gute Option sein. Allerdings gibt es noch andere Modelle der Immobilienverrentung, die man prüfen sollte, bevor man eine Entscheidung trifft, wie zum Beispiel die Leibrente und den Teilverkauf.”

Wie viel Geld ist drin?

Die Höhe der monatlichen Rente hängt vom aktuellen Wert der Immobilie und dem Alter der Eigentümerin oder des Eigentümers ab. Je älter sie oder er ist, desto höher fällt die Rente aus. “Grundsätzlich kommt dieses Modell erst für Menschen ab 65 Jahren infrage”, sagt Georg F. Doll. “Eine 75 Jahre alte Eigentümerin könnte sich beispielsweise bei lebenslanger Laufzeit über eine Rente von knapp 700 Euro freuen, wenn ihr Haus 300.000 Euro wert ist.”

Ein zusätzlicher Vorteil der Umkehrhypothek ist es, dass die Immobilie weiterhin vollständig im Eigentum der Rentenbezieherin oder des Rentenbeziehers verbleibt. Steigt der Wert der Immobilie, steht der Verwertungsüberschuss allein ihnen zu. Wer ausrechnen möchte, wie viel Zusatzrente bei der Umkehrhypothek zu erwarten hätte, kann dafür den Rechner auf der Seite www.immorente.de nutzen.

Über die WIR WohnImmobilienRente GmbH: Die WIR WohnImmobilienRente GmbH wurde 2020 gegründet. Unternehmenssitz ist Hamburg. Das Unternehmen betreibt die Website www.immorente.de, ein Vermittlungs- und Informationsportal für Immobilienverrentungen. Es richtet sich an Menschen, die älter als 65 Jahre sind und bereits zu Lebzeiten vom Wert ihrer selbstgenutzten Immobilie profitieren möchten. Ihnen bietet die WIR WohnImmobilienRente GmbH unter der Marke IMMORENTE.de Angebote für die Leibrente, den Teilverkauf, die Umkehrhypothek sowie Immobiliendarlehen.

 

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WIR WohnImmobilienRente GmbH, Parkstraße 65, 22605 Hamburg, Tel:  +49 (0) 40 / 53 02 46-76, www.immorente.de

Studie von Interhyp & Statista zeigt finanzielle Hürden beim Hauskauf

 

Trotz seit Jahren anhaltender Niedrigzinsen wird es für die Menschen immer schwerer, in privates Wohneigentum zu investieren. Ohne Erbschaft, Schenkung oder Privatkredit hätten viele heutige Eigentümer den Sprung in die eigenen vier Wände nicht geschafft. Das zeigt eine von Statista im Auftrag der Interhyp Gruppe in Deutschland und Österreich durchgeführte Erhebung unter insgesamt 3.353 Immobilienbesitzern. “Der Wohneigentumserwerb zählt zu den größten Wünschen. Gleichzeitig wird der Weg dahin als immer schwieriger empfunden. Besonders jungen Menschen fällt der Aufbau von Immobilienwerten ohne private Unterstützung schwer”, sagt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe, die mit einem in 2020 vermittelten Finanzierungsvolumen von 28,8 Milliarden Euro Deutschlands größter Vermittler für private Baufinanzierungen ist.

Der Immobilienmarkt in Deutschland ist laut Interhyp seit fast zehn Jahren von zwei diametralen Entwicklungen geprägt. Einerseits sind die Zinsen für Immobiliendarlehen von 2011 bis heute von rund 4 Prozent auf unter ein Prozent gefallen – was Kreditraten und Zinskosten deutlich minimiert hat. Andererseits haben sich die Kaufpreise für Immobilien besonders in gefragten Lagen deutlich erhöht. “Die positiven Zinseffekte wiegen für viele Menschen die Preissteigerungen nicht mehr auf. Laut Erhebung sind 55 Prozent der Meinung, dass der Kauf von Häusern und Wohnungen in den letzten zehn Jahren schwieriger geworden ist”, sagt Utecht. Jeder Vierte (23 Prozent) meint, die Bedingungen seien ähnlich. 22 Prozent empfinden den Eigentumserwerb heute subjektiv als leichter im Vergleich zum Jahr 2011.

Finanzielle Hilfe der Familie entscheidender als die von Vater Staat

Die Kaufnebenkosten für Maklergebühren, Grunderwerbsteuern und Notarkosten, die mehrheitlich mit Eigenkapital bestritten werden, stellen laut Interhyp eine enorme Hürde bei der Finanzierung dar. Utecht: “Die Kaufnebenkosten, die in Bundesländern mit einem hohen Grunderwerbsteuersatz über zehn Prozent liegen können, haben sich im Zuge der steigenden Kaufpreise ebenfalls erhöht. Für junge Menschen bedeutet dies ein doppeltes Dilemma. Sie müssen steigenden Kaufpreisen und Kaufnebenkosten einerseits zusehen, andererseits erhalten sie in der Ansparphase kaum noch Zinsen.” Laut Studie konnten 71 Prozent die Nebenkosten mit angespartem Eigenkapital bestreiten. 8 Prozent nutzten geerbtes Geld, 6 Prozent geschenktes Geld und 4 Prozent Privatdarlehen von Freunden oder Verwandten.

Insgesamt spielt die finanzielle Unterstützung von Familie und Freunden eine wichtige Rolle beim Immobilienerwerb: Fast ein Drittel der Befragten gibt an, diese Unterstützungsquelle genutzt zu haben (29 Prozent). Besonders die Erben sagen, dass sie ohne das Erbe gar nicht hätten kaufen können (36 Prozent). Gut ein Viertel der Beschenkten (25 Prozent) und Privat-Kreditnehmer (23 Prozent) wäre ohne diese private finanzielle Unterstützung nicht zum Wohn-Eigentümer geworden. Knapp ein Drittel der familiär Unterstützten hätte retrospektiv betrachtet ohne finanzielle Zuwendungen den Zeitpunkt des Erwerbs verschoben (26 Prozent).

“Besonders für junge Menschen ist es wichtig, dass man ihnen beim Immobilienkauf finanziell unter die Arme greift. Brauchten 27 Prozent der unter 39-Jährigen private Quellen, waren es bei den über 50-jährigen Käufern nur 17 Prozent”, sagt Utecht und appelliert angesichts des Ende März 2021 auslaufenden Baukindergeldes an den Staat, den Wohneigentumserwerb auch künftig gezielt zu unterstützen. Laut Studie hätte jeder zehnte Eigentümer in Deutschland, der eine Förderung erhalten hat, seine Immobilie ohne die staatliche Unterstützung nicht erworben (11 Prozent). Weitere 11 Prozent hätten zwar eine Immobilie gekauft, aber zu einem späteren Zeitpunkt. “Im europäischen Vergleich befindet sich Deutschland bei der Wohneigentumsquote seit Jahren auf dem vorletzten Platz. Dabei spielen die eigenen vier Wände beim Vermögensaufbau und als private Altersvorsorge eine elementare Rolle”, sagt Utecht.

Geringe Konsumeinschränkungen bei Hauskauf

Laut der Erhebung musste jeder Vierte für den Traum vom Wohneigentum finanzielle Opfer bringen (25 Prozent). Knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) mussten ihren Konsum gering einschränken und über ein Viertel (28 Prozent) ist der Meinung, dass sie für die eigenen vier Wänden auf nichts verzichten mussten. Die Corona-Pandemie wirkt sich auf viele Immobilienbesitzer bisher wenig aus. 83 Prozent mussten sich demnach gar nicht oder nur gering einschränken, um sich die eigene Immobilie finanziell weiter leisten zu können. 5 Prozent sprechen jedoch von starken Einbußen und Einschnitten durch Covid 19, die sich auf die Kapitaldienstfähigkeit oder den Kaufwunsch auswirken.

Über die Umfrage: Statista hat im Auftrag von Interhyp im Januar und Februar 2021 insgesamt 3.553 Immobilienbesitzer in Deutschland und Österreich befragt. 1.553 Menschen per Newsletter und je 1.000 Menschen per Online-Panel in Deutschland und Österreich.

 

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Europace Wohn- und Finanzierungsmarkt Analyse

 

Mit ihrer aktuellen Wohn- und Finanzierungsmarkt Analyse – Das Corona-Jahr stellt die Europace AG ihre aktuelle Einschätzung zum privaten Wohnimmobilienmarkt vor. Die Zahlen, die sich auf den Zeitraum 01.03.2020 bis 28.02.2021 beziehen und somit die ersten 12 Monate der Coronakrise in den Fokus nehmen, zeigen, dass der private Wohnimmobilienmarkt entgegen einzelnen aktuellen Medienberichten weiterhin stark wächst.

Seit einem Jahr stellt die Europace AG in ihrer Wohn- und Finanzierungsmarkt Analyse relevante Zahlen zur Entwicklung im privaten Wohnimmobilienmarkt vor. Die Daten decken gut 20 Prozent des privaten Wohnimmobilienmarktes in Deutschland ab und können damit – insbesondere bei Immobilienpreisen – als die repräsentativste Studie für die private Immobilienwirtschaft in Deutschland angesehen werden. Mit einer aktuellen Sonderausgabe für den Zeitraum März 2020- Februar 2021 deckt die jüngste Studie nun die Entwicklungen im Wohnimmobilienmarkt parallel zur Pandemie ab. Entgegen einzelner aktueller Medienberichte zu einer möglichen Immobilienblase belegen die Europace-Zahlen weiterhin ein starkes Wachstum der Hauspreise sowie ungebrochenes Interesse von Käufern an Wohneigentum. Gemessen an den jüngsten Zahlen der Analyse scheint Corona aufgrund der Veränderung der Wohn- und Arbeitsweise vieler Verbraucher die Nachfrage nach privatem Wohnimmobilienerwerb eher anzuheizen, als einzudämmen.

Stefan Münter, Vorstand und Co-CEO der Europace AG, ordnet die Ergebnisse der Studie vor dem Hintergrund der jüngsten Berichterstattung wie folgt ein: „Seit über fünf Jahren wird regelmäßig das Platzen einer angeblichen Immobilienblase in Deutschland thematisiert, ohne dass es, zumindest bezogen auf den privaten Wohnimmobilienmarkt, hierfür fundamental gerechtfertigte Argumente gibt. Auf Basis unserer Daten, die gut 20 Prozent des privaten Immobilienmarktes Deutschlands abdecken, können wir eher das Gegenteil vermelden. Natürlich kann es im Gesamtmarkt der deutschen Wohnimmobilienpreise auch mal kurzfristige Phasen geben, in der die Preise weniger dynamisch steigen als in der Vergangenheit. Von einer Blase kann jedoch aktuell, genau wie in den vergangenen Jahren, nicht die Rede sein. Denn die Langfristfaktoren welche die Preise auf dem deutschen Wohnungsmarkt bestimmen – längere Lebenserwartung, mehr Single-Haushalte, Nettozuzug nach Deutschland und geringe Neubautätigkeit – sind auch weiterhin alle intakt. Corona hat hier, mit Ausnahme eines temporär etwas schwächeren Zuzugs in 2020, keinen negativen Einfluss gehabt; selbst in 2020 stiegen die Wohnimmobilienpreise um rund 10%. Nach unserer Datenlage zeichnet sich auch für die nächsten Jahre ein starker Wohnimmobilienmarkt ab, der durch die Unsicherheiten der Coronakrise eher zugelegt zu haben scheint. So verändert Corona beispielsweise das Nachfrageverhalten der Verbraucher, nicht den Markt als Ganzes. Wir bemerken beispielsweise, dass die Kaufinteressen sich aus den Metropol- und Ballungsgebieten nun auch auf das Umland ausweiten.“

Die kostenfrei zur Verfügung stehende Analyse wird zukünftig vierteljährlich bei Europace veröffentlicht und beleuchtet neben den Kaufpreisen von Häusern und Eigentumswohnungen auch Bonität, Berufsgruppen, Alters- und Einkommensklassen, Immobilienarten und -nutzung, Darlehensformen und Zinssatzentwicklungen. Die Plattformdaten werden anonymisiert zusammengetragen und übersichtlich aufbereitet. Alle Daten können für journalistische oder wissenschaftliche Veröffentlichungen unter Angabe der Quelle frei verwendet werden.

Die Publikation aus dem Haus der Hypoport-Tochter Europace AG finden Sie im Anhang dieser Pressemitteilung und steht darüber hinaus ab sofort kostenfrei zum Download im Studienbereich des Firmenblogs Europace Report zur Verfügung.

Europace ist die größte deutsche Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite. Ein voll integriertes System vernetzt über 750 Partner aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Mehrere tausend Nutzer wickeln monatlich mehr als 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von über 6 Mrd. Euro über Europace ab.

Europace unterstützt Redaktionen und freie Autoren gern bei ihren Themen rund um Wohnimmobilien und deren Finanzierung mit weiteren Hintergrundinformationen. Alle Europace-Indizes, Europace-Studien sowie das Europace-Trendbarometer gibt es auf https://report.europace.de.

*Aufgrund der unterschiedlichen Datengrundlage und spezifischen Berechnungslogiken können die Durchschnittswerte der Wohn- und Finanzierungsmarkt-Analyse von den Indizes der Europace AG leicht abweichen.

 

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Neue Marktstudie von JLL und Union Investment beleuchtet den wachsenden Markt für Immobilien des Lebensmitteleinzelhandels, dessen Anteil an den Gesamtinvestitionen in Einzelhandelsimmobilien im Zeitraum 2016–2020 von 6 auf 22 Prozent angestiegen ist.

 

Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheit behauptet sich der europäische Markt für Immobilien des Lebensmitteleinzelhandels nach wie vor gut. Die Covid-19-Pandemie hat sogar neue Wachstumschancen eröffnet und das Interesse der Anleger geweckt. Aus einer aktuellen Studie von JLL und Union Investment zum Thema “The European Grocery Real Estate Market” geht hervor, dass der Markt für Immobilien des Lebensmitteleinzelhandels sich nach einem Investitionsvolumen von 6,7 Mrd. Euro im Jahr 2020 wohl auch 2021 positiv entwickeln wird. Wie die Studie verdeutlicht, gab es in Europa zuletzt eine Unterallokation bei derartigen Objekten: Im Zeitraum 2014 bis 2020 entfiel auf das Lebensmittelsegment im Schnitt lediglich 10 Prozent des gesamten Investitionsvolumens in Einzelhandelsimmobilien. Dem gegenüber erzielte der Lebensmittelbereich 2020 in der EU (27 Länder) 37 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes.

Die solide Entwicklung des Lebensmittelhandels während der Pandemie hat zu einer anhaltenden Kompression der Nettoanfangsrenditen für hochwertige Bestandsobjekte in den europäischen Schlüsselmärkten geführt – ein Beleg für das gestiegene Anlegerinteresse.

Auch wenn die langfristigen Auswirkungen der Pandemie noch nicht absehbar sind, will der Bericht heute schon Entwicklungstrends im Markt für Immobilien des Lebensmitteleinzelhandels aufzeigen:

  • Die zuletzt hohen Wachstumsraten im Online-Handel mit Lebensmitteln werden sich nach der Pandemie voraussichtlich abflachen. Viele Händler dürften zweigleisig fahren, d.h. sowohl im Online-Geschäft präsent sein wollen als auch weiterhin das stationäre Geschäft pflegen. Da der Online-Verkauf aufgrund schmaler Margen langfristig nicht attraktiv ist, werden die Einzelhändler weiterhin in ihr stationäres Geschäft investieren, das Kundenerlebnis optimieren sowie in einigen Fällen ihre Läden als Verteilzentren für das Online-Geschäft nutzen.
  • Lebensmittelgeankerte Immobilien haben sich als stabile Investitionsobjekte im Einzelhandelsbereich bewährt. Da sich der Lebensmittelhandel im Vergleich etwa zum Modehandel zuletzt gut entwickelt hat und Lebensmittelhändler als bonitätsstarke Mieter gelten, haben lebensmittelgeankerte Objekte in der Pandemie an Attraktivität gewonnen. Der Sektor überzeugt gleich zweimal: Zum einem mit langfristigen Core-Erträgen für eher risikoscheue Anleger, zum anderen mit Value-Add-Potenzial bei Objekten mit kürzeren Mietverträgen bzw. älteren Bestandsobjekten, die auf den Markt kommen.
  • Steigendes Anlegerinteresse an Supermärkten und lebensmittelgeankerten Immobilien. In den vergangenen sechs Jahren lagen die Investitionen in Immobilien des europäischen Lebensmittelhandels relativ konstant bei etwa 4,5 Mrd. Euro pro Jahr. 2020 stieg das Volumen jedoch gegenüber dem Vorjahr um mehr als 40 Prozent auf ca. 6,7 Mrd. Euro.
  • Urbanisierung bietet gut angebundenen Lebensmittelhändlern neue Absatzchancen. Trotz der mit der Pandemie gemachten Erfahrungen wird es die Menschen aufgrund besserer Beschäftigungsmöglichkeiten sowie aus sozialen Gründen weiter in die Großstädte ziehen. Europaweit wächst die Stadtbevölkerung bis 2035 voraussichtlich um 3,4 Prozent (einschließlich UK: um 3,7 Prozent). Gut angebundene Lebensmittelhändler können in den wachsenden Ballungsräumen neue Kunden gewinnen und dadurch konjunkturschwache Zeiten gut kompensieren. Projektentwickler setzten zudem verstärkt auf die Umnutzung von großen städtischen Einzelstandorten in Logistikzentren. Prognosen zufolge wird die Stadtbevölkerung in den wichtigsten europäischen Lebensmittelmärkten bis 2035 am stärksten in Schweden (+14,7 Prozent), den Niederlanden (+8,4) und in Frankreich (+8,3) wachsen.
  • Vor allem Nachhaltigkeit, Preisgünstigkeit und Qualität werden treibende Faktoren eines veränderten Konsumverhaltens im Lebensmittelbereich sein. Das Umsatzwachstum im Lebensmittelhandel steht in enger Abhängigkeit zur Kaufkraft der Verbraucher. Die sich ändernden Konsumgewohnheiten erfordern eine laufende Überprüfung des aktuellen Ladenbestands. Aufgrund der demografischen Entwicklung, neuer Arbeitsmodelle, der technologischen Entwicklung sowie aus Nachhaltigkeitserwägungen ändern sich künftig die Konsumpräferenzen. Vor allem diese Faktoren werden sich auf die Flächenproduktivität der verschiedenen Formate im Lebensmitteleinzelhandel auswirken. Wer sich behaupten will, muss sich rechtzeitig an das sich ändernde Konsumverhalten anpassen.

Mike Bellhouse, Director, Leiter Retail Investment, International Capital Markets bei JLL erklärt: „Immobilien des europäischen Lebensmittelhandels erweisen sich am Markt für Einzelhandelsinvestitionen als sicherer Teilsektor für defensive Anlagestrategien. Bezogen auf die Preisentwicklung gehört er schon seit langem zu den stabilsten Assetklassen im Bereich der europäischen Gewerbeimmobilien. Trotz der unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und des Drucks, der vom Online-Handel ausgeht, bleiben Lebensmittelmärkte in guter Lage ein unverzichtbarer Bestandteil der Versorgungskette. Immobilien des europäischen Lebensmittelhandels werden somit auch weiterhin für Investoren interessant sein, die nach längerfristigen, vergleichsweise sicheren Einnahmen suchen.“

Henrike Waldburg, Leiterin Investment Management Retail bei Union Investment kommentiert: „Trotz des boomenden Online-Geschäfts sind die Immobilien des Lebensmitteleinzelhandels auch künftig für den Vertriebsprozess unentbehrlich, zumal sie sowohl den stationären Handel als auch den Online-Handel unterstützen. Während viele Lebensmitteleinzelhändler zuletzt verstärkt in Online-Kanäle und -Infrastruktur investiert haben, verlangen die wachsenden Städte nach mehr stationären Geschäften, die die Verlagerung der Einzelhandelsausgaben kompensieren dürften.“

 

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Die IMMOVATION-Unternehmensgruppe hat im ersten Quartal 2021 Immobilienpakete für rund 50 Mio. Euro an Investoren verkauft.

 

Jetzt will das Unternehmen den eigenen Immobilienbestand mit neuen Objekten erweitern. Gesucht werden Grundstücke, Gebäude und Portfolien zur Revitalisierung. Geplant sind Investitionen mit einem Mindestvolumen von 200 Mio. Euro. Bevorzugt werden Wohnanlagen bzw. Wohn- und Gewerbe-Immobilien mit Instandhaltungsdefiziten.

Lars Bergmann, Vorstand der IMMOVATION AG: „In 25 Jahren Unternehmensgeschichte haben wir die Erfahrung gemacht, dass Investitionen in Wohn- und Gewerbeimmobilien an ausgesuchten Standorten ein vergleichsweise verlässliches Investment sind. Insbesondere Wohnimmobilien haben sich auch in außergewöhnlichen Situationen wie aktuell in der Corona-Pandemie erneut als wertstabiler Sachwert erwiesen.“ Nicht zuletzt der Trend zum Homeoffice habe die Bedeutung von Wohnungen für unsere Gesellschaft noch einmal hervorgehoben, so das Unternehmen.

Gesucht: Immobilien mit Wertsteigerungspotenzial

Für den Ausbau des Bestandes sucht die IMMOVATION-Unternehmensgruppe gezielt opportunistische Immobilien in Deutschland. Carsten Borchert, Leiter der Research-Abteilung, fasst die Kriterien für den Ankauf folgendermaßen zusammen: „Wir suchen primär Wohnanlagen, Mehrfamilienhaus-Portfolios und Mischobjekte mit einem maximalen Gewerbeanteil von 30 Prozent. Bevorzugt werden Objekte mit Instandhaltungsdefiziten, Sanierungsbedarf und Leerständen. Geplant ist, die Objekte systematisch aufzuwerten und so einen Mehrwert zu schaffen. Infrage kommen außerdem entwicklungsfähige Baugrundstücke und Gewerbeflächen ab mindestens 1.500 Quadratmetern Fläche.“ „Das Unternehmen kauft Immobilien in Lagen mit Entwicklungspotenzial – auch gerne in der Peripherie städtischer Zentren und Ballungsräume“, erläutert Borchert weiter. Im Fokus sind nach Unternehmensangaben „einfache bis gute Lagen mit solider Sozialstruktur“. Entscheidend für einen möglichen Ankauf sei das „Entwicklungspotenzial der lokalen Mikrolage“. Mit diesem Ziel vor Augen will die IMMOVATION-Unternehmensgruppe weiter wachsen.

Aufwertung bestehender Immobilien als Erfolgskonzept

Bei der Auswahl möglicher Objekte verfolgt die IMMOVATION-Unternehmensgruppe eine Value-Add-Strategie. Als Beispiel für abgeschlossene Projekte mit Wertsteigerung führt das Unternehmen das wiederbelebte Salamander-Areal in Kornwestheim an. Zuerst wurden Produktionshallen der denkmalgeschützten ehemaligen Schuhfabrik für gewerbliche Mieter umgebaut sowie eines der Gebäude in 70 Loft-Mietwohnungen umgewandelt. Nachdem der Bau von 9 Wohngebäuden mit Eigentumswohnungen abgeschlossen war, sind in der letzten Revitalisierungsphase 121 weitere Eigentumswohnungen, fünf Gewerbeeinheiten und ein REWE-Lebensmittelmarkt auf dem Areal entstanden. Nach Angaben des Unternehmens sei es mit der Mischung aus Wohnen und Einkaufen, Dienstleistungen und Gewerbe gelungen, die ehemalige Industriebrache in eine nachhaltige Ertragsquelle umzuwandeln.

 

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IMMOVATION Immobilien Handels AG, Druseltalstraße 31, D-34131 Kassel, Telefon: +49 (561) 81 61 94-0, www.immovation-ag.de

Eine immowelt Analyse der Angebotspreise familientauglicher Immobilien (80 bis 140 Quadratmeter) in 397 Stadt- und Landkreisen zeigt:

 

– Wirkungsloses Baukindergeld: Die staatliche Förderung deckt in über der Hälfte der untersuchten Regionen weniger als 5 Prozent der Kauf- und Nebenkosten

– In Großstädten ist Anteil der Förderung verschwindend gering: 1,8 Prozent in Frankfurt, 1,9 Prozent in Hamburg, 2,2 Prozent in Berlin

– Der Erlass der Grunderwerbsteuer für den 1. Kauf einer selbstgenutzten Immobilie wäre eine wirkungsvollere Maßnahme

– Lediglich in Nordostbayern und einigen ostdeutschen Landkreisen ist das Baukindergeld eine relevante Größe: Dort gibt’s bis zu 14,5 Prozent vom Staat

Zum 31. März 2021 endet der Förderzeitraum des Baukindergelds. Die 2018 eingeführte Maßnahme sollte Familien den Zugang zu Wohneigentum erleichtern, da der Immobilienerwerb bei einer Familie mit einem Kind mit bis zu 12.000 Euro gefördert wird. Eine immowelt Analyse für familientaugliche Wohnungen und Häuser (80 bis 140 Quadratmeter) zeigt aber: In 368 von 397 untersuchten Stadt- und Landkreisen deckt diese Förderung nicht mal 10 Prozent vom Kaufpreis inklusive Nebenkosten – in über der Hälfte der Regionen sind es sogar weniger als 5 Prozent. In der Regel reicht die Förderung bei einer 3-köpfigen Familie somit nicht für die Kaufnebenkosten, die bei einer 100-Prozent-Finanzierung durch eine Bank aus Eigenkapital bestritten werden müssen. Hinzu kommt, dass diese Kosten direkt nach dem Kauf anfallen, die Förderung aber über 10 Jahre hinweg ausbezahlt wird.

Frankfurt, Hamburg und Berlin: Baukindergeld deckt weniger als 2,5 Prozent von Kaufpreis und Nebenkosten

Den geringsten Effekt hat das Baukindergeld in Frankfurt am Main, wo es lediglich 1,8 Prozent der 665.310 Euro beträgt, die in der Bankenmetropole im Median für eine familientaugliche Immobilie inkl. Nebenkosten nötig wären. 2018 betrug der Anteil immerhin noch 2,2 Prozent. In Potsdam sind es derzeit 1,9 Prozent vom Kaufpreis (618.100 Euro), in Hamburg ebenso (617.970 Euro). Nur geringfügig besser ist die Quote in Stuttgart (2,1 Prozent von 561.360 Euro) und Berlin (2,2 Prozent von 554.240 Euro). Es sind vor allem die Ballungsräume, in denen die hohen Immobilienpreise dafür sorgen, dass das Baukindergeld die finanzielle Belastung beim Immobilienkauf für Familien nur geringfügig mindern kann, da nicht einmal die Nebenkosten gedeckt sind. Den meisten Familien in diesen Städten wäre also beispielsweise durch einen Erlass der Grunderwerbsteuer für den 1. Kauf einer selbst genutzten Immobilie deutlich mehr geholfen.

Sonderfall Bayern

Das Bundesland Bayern ist ein Sonderfall. Der Freistaat stockt mit dem Baukindergeld Plus die Summe auf bis zu 25.000 Euro auf. Daher fällt die staatliche Förderung beim Immobilienkauf mehr ins Gewicht. In München, der teuersten Stadt Deutschlands, sind trotzdem nur 2,7 Prozent der Angebotspreise von im Median 928.270 Euro förderbar. In Nürnberg, der zweitgrößten Stadt in Bayern, sind es immerhin 5,1 Prozent der 487.480 Euro.

Durch die größere Förderung liegen in Bayern aber auch die Kreise mit dem stärksten Effekt. Im Landkreis Hof deckt die staatliche Unterstützung 19,2 Prozent einer familientauglichen Immobilie (130.280 Euro) ab, im Landkreis Kronach sind es 16,6 Prozent (150.910 Euro) und im Landkreis Wunsiedel 14,5 Prozent (172.630 Euro). Alle erwähnten Kreise liegen in Oberfranken nahe der tschechischen Grenze.

Landkreise in Ostdeutschland profitieren von hoher Quote

Aber auch ohne die bayerische Zusatzförderung gibt es Landkreise, in denen das Baukindergeld einen merklichen Anteil an den Kaufkosten einer Immobilie trägt. Diese liegen vor allem in ländlichen Regionen in Ostdeutschland: Im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt reichen die 12.000 Euro für 14,5 Prozent des Kaufpreises inklusive Nebenkosten (82.550 Euro). In den thüringischen Landkreisen Sonneberg sind es 13,1 Prozent (91.490 Euro), im Kyffhäuserkreis 13,0 Prozent (92.600 Euro).

Wirkungsloses Instrument für städtische Familien

Während das Baukindergeld in ländlichen Regionen Familien die nötige finanzielle Spritze zum Sprung ins Eigenheim liefern kann, dürfte es für sich genommen kaum in der Lage sein, die Eigentumsquote in Deutschland flächendeckend signifikant zu erhöhen. Diese bleibt seit Jahren konstant bei rund 44 Prozent (Quelle: empirica Regio) – in hochpreisigen Städten deutlich niedriger. Daran hat auch das Baukindergeld in den 4 Jahren seiner Existenz nichts verändert.

Berechnungsgrundlage: Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise in 397 ausgewählten deutschen Stadt- und Landkreisen waren in den Jahren 2018 und 2020 auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise. Dabei wurden ausschließlich die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der auf immowelt.de angebotenen Wohnungen und Häuser mit 80 bis 140 Quadratmetern wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Für die Berechnung der Förderquote einer Familie mit einem Kind wurden die mittleren Angebotspreise (inkl. bundeslandspezifischer Kaufnebenkosten) ins Verhältnis zur Fördersumme von 12.000 Euro gesetzt. In Bayern wurde aufgrund vom Baukindergeld Plus und der Eigenheimzulage mit 25.000 Euro gerechnet.

 

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wohnrechner.online ermöglicht es Verbrauchern jetzt, die Wohnungsgröße gem. der WoFLV zu ermitteln

 

Zwei von drei Wohnungen in Deutschland sind falsch berechnet. Öffentliche Institutionen wie der Mieterschutzbund, TÜV, Stiftung Warentest propagieren immer wieder, dass in zwei von drei Fällen die angegebenen Wohnflächen in Mietverträgen, Bauzeichnungen nicht der tatsächlichen Wohnfläche entsprechen. Mit dem Wohnrechner.online – http://www.wohnrechner.online – hat die Wohnrechner.online GmbH nun ein auf dem deutschen Markt einzigartiges Produkt entwickelt, das auf einfache Art jedem Wohnraumnutzer die Wohnflächenberechnung nach WoFLV ermöglicht.

“In dieser Zeit erachte ich es als besonders wichtig, den Menschen weitreichende, finanzielle Entlastungen zu eröffnen”, so der zweifach DEKRA-zertifizierter Sachverständige und Geschäftsführer der Wohnrechner.online GmbH, sowie Inhaber der Firma Baudetektive Dierksen. http://www.baudetektive-dierksen.de

Mit dem Wohnrechner.online können alle Menschen, die wohnen oder sich mit dem Thema Wohnraum beschäftigen (Privatpersonen, Makler, Hausverwaltungen), sehr einfach Wohnfläche selbständig gemäß der Wohnflächen Verordnung ausrechnen und anschließend beim Vermieter oder Verkäufer ihre daraus entstehende Rechtsansprüche geltend machen.

Alle Informationen zur Berechnung von Wohnraum sind über die Seite von Wohnrechner.online zu finden. http://www.wohnrechner.online

 

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W.O. wohnrechner. online GmbH, Ferdinand von Schill Str. 12, 19386 Lübz, Tel: 038731 – 200 82, www.wohnrechner.online

Projektentwicklung Hyperion in Helsinki für den UniImmo: Deutschland erworben

 

Mit der Projektentwicklung Hyperion in Helsinki realisiert Union Investment ihr zweites großes Wohnimmobilieninvestment. Nach dem UniImmo: Europa, der sich bereits mit dem Projekt Y-Towers in Amsterdam im Wohnsegment engagiert, baut nun auch der UniImmo: Deutschland schrittweise eine strategische Position in den europäischen Wohnimmobilienmärkten auf. Union Investment hat das Projekt Hyperion im Wege eines Forward Fundings für rund 74 Millionen Euro vom skandinavischen Entwickler Skanska erworben. Der zukünftige Wohnturm wird mit 216 Wohneinheiten auf 24 Obergeschossen und einer Gesamtmietfläche von 10.537 Quadratmetern voraussichtlich im 2. Quartal 2023 fertig gestellt. Der Baustart ist Anfang März erfolgt. Projektstandort von Hyperion ist Vuosaari, ein etablierter und verkehrlich sehr gut angebundener Wohnungsteilmarkt der finnischen Hauptstadt. Durch die Metrostation vor der Haustür ist das Geschäftszentrum von Helsinki mit öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb von 20 Minuten, mit dem PKW innerhalb von 25 Minuten erreichbar. Vuosaari profitiert als Wohnstandort von seiner Nähe zum Meer sowie zu Natur- und Erholungsgebieten. Ein Großteil der Wohneinheiten werden einen Ausblick auf die Ostsee und auf den Hafen von Vuosaari bieten.

„Neben Büros, Logistik, Hotels und Einzelhandel wollen wir Wohninvestitionen zu einer starken Säule in den Portfolios unserer Publikumsfonds entwickeln. Die wirtschaftlich stabilen nordischen Länder, in denen wir seit vielen Jahren gewerbliche Immobilieninvestitionen tätigen,  bieten attraktive Rahmenbedingungen für Wohninvestments, insbesondere für Projektentwicklungen“, sagt Martin Schellein, Leiter Investment Management Europa bei der Union Investment Real Estate GmbH. „Das Projekt Hyperion mit seinem hohen Nachhaltigkeitsstandard und seiner zentralen Lage in einem etablierten Teilmarkt von Helsinki kann als Vorbild für unsere weiteren Wohninvestitionen dienen. Wir freuen uns sehr, dass wir dieses erste große Wohninvestment in den nordischen Ländern für den UniImmo: Deutschland sichern konnten.“

„Für uns ist es eine schöne Bestätigung, dass unsere langjährige Entwicklungsarbeit an dem Standort nun mit diesem hochwertigen Wohnbauprojekt gekrönt wird, welches jetzt in die Bauphase übergeht. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Union Investment bei diesem Projekt. Hyperion wird ein neues Landmark in Helsinki sein“, sagt Tuomas Vaarasalo, Direktor Projektentwicklung bei Skanska.

Für das Hyperion-Gebäude wird ein finnisches Nachhaltigkeitszertifikat mit der Energieeffizienzklasse „A“ angestrebt. Zur Energieversorgung werden Solar-Panele auf dem Gebäudedach sowie in der Fassade beitragen. Zudem ist vorgesehen, ein System zur Abwasserwärmerückgewinnung zu installieren, an das die Wohneinheiten angebunden werden.

 

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Zahl der neu gebauten Bürogebäude nahm im selben Zeitraum um 4 % auf 1 800 zu

 

Die Zukunft von Büroimmobilien ist in Zeiten verstärkter Homeoffice-Nutzung unsicher. Vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie stiegen die Zahl fertiggestellter Büro- und Verwaltungsgebäude und die dazugehörige Nutzungsfläche jedoch an. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2019 bundesweit rund 1 800 solcher Gebäude fertig gebaut – das war der höchste Stand binnen zehn Jahren und ein Anstieg gegenüber 2009 um 4 %. Im selben Zeitraum nahm auch die Nutzungsfläche fertiggestellter Büroimmobilien zu: um 8 % auf zuletzt 2,9 Millionen Quadratmeter. Ein Bürogebäude besaß damit eine durchschnittliche Nutzungsfläche von 1 620 Quadratmetern.

Langfristig betrachtet ging die Zahl der errichteten Bürogebäude jedoch zurück. 2019 wurden nur knapp halb so viele Büro- und Verwaltungsgebäude fertig gestellt wie 1999 – damals waren es noch 3 400. Auch die neu hinzugewonnene Nutzungsfläche fiel 2019 deutlich geringer aus als vor 20 Jahren (1999: 4,8 Millionen Quadratmeter). Die einzelnen Gebäude wurden allerdings im Schnitt größer: Die durchschnittliche Nutzungsfläche stieg im selben Zeitraum um 16 %.

2019 wurden 60-mal mehr Wohnhäuser als Bürogebäude fertiggestellt

Büro- und Verwaltungsgebäude spielen im Vergleich zu Wohnimmobilien für die Branche insgesamt eine geringere Rolle. 2019 wurden mit insgesamt fast 108 000 Wohnhäusern fast 60-mal so viele Wohn- wie Bürogebäude fertigstellt. Die gesamte Nutzungsfläche war mit rund 33,2 Millionen Quadratmetern bei Wohnhäusern mehr als elfmal so groß wie bei Büroimmobilien.

Der Rückgang bei den Gebäudefertigstellungen von 1999 bis 2019 betrifft Wohnimmobilien etwas stärker: Ihre Zahl reduzierte sich um 53 %, die von Büroimmobilien nahm im selben Zeitraum um 47 % ab. Die gesamte Nutzungsfläche von Wohngebäuden ging binnen 20 Jahren Quadratmetern um 36 % zurück (1999: 51,6 Millionen Quadratmeter) und damit etwas weniger stark als bei den Büroimmobilien (40 %).

Wie die Büroimmobilien wurden also auch die Wohnhäuser in den vergangenen 20 Jahren durchschnittlich größer: 1999 waren sie im Schnitt 225 Quadratmeter groß, im Jahr 2019 bereits 307 Quadratmeter – eine Zunahme von 36 %.

Wohnimmobilien sind teuer als Büroimmobilien

Die veranschlagten Kosten für Büroimmobilien 2019 lagen insgesamt bei 5,13 Milliarden Euro. Pro Kubikmeter umbauten Raum waren das 325 Euro. Im gleichen Jahr betrugen die veranschlagten Kosten für Wohnimmobilien insgesamt 44,92 Milliarden Euro. Mit je 340 Euro pro Kubikmeter umbauten Raum wurden Wohnimmobilien somit 4,6 % teurer veranschlagt als Büroimmobilien.

Mischnutzung von Homeoffice und Büroplatz nimmt zu

Während der Corona-Pandemie werden Arbeitsplätze in Bürogebäuden seltener genutzt als noch 2019. Ein starker Rückgang der Büroarbeitsplätze ist jedoch erst einmal nicht abzusehen. Wie das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung im Datenreport 2021 aufzeigt, arbeiteten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bereits im Juli 2020 etwas häufiger ausschließlich im Büro als während des ersten Lockdowns im März 2020 (Juli 2020: 59,9 %; März 2020: 57 %). Im gleichen Zeitraum wurde das Homeoffice auch häufiger in Kombination mit dem Büroarbeitsplatz genutzt (Juli 2020: 28,1 %; März 2020: 26,3 %).

 

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