In Leipzig ist ein einzelner Quadratmeter Grund für 315.000 Euro versteigert worden.

 

Das erklärte Thomas Deckert, Sachbearbeiter bei der Auktionshaus Sächsische Grundstücksauktionen AG, gegenüber “boerse-online.de”, dem Onlineportal des Finanzen Verlags. Nach Angaben Deckerts handelt es sich damit um den teuersten Quadratmeter, der jemals in Deutschland verkauft worden sei. Auf dem zweiten Platz rangiere ein Grundstück, das in München zu einem Quadratmeterpreis von 160.000 Euro den Besitzer gewechselt habe.

Bei einem Startpreis von 175.000 Euro für den Quadratmeter in Leipzig habe es sechs Bieter gegeben. Wer den Zuschlag erhalten habe, werde nicht bekannt gegeben. Auf die 315.000 Euro kämen Auktionsgebühren von 22.500 Euro obendrauf, außerdem müsse der Käufer Grunderwerbsteuer und den Notar bezahlen.

Der enorme Preis liegt weniger im Rasenstück selbst begründet, sondern in dem damit laut Grundbuch verbundenen Nutzungsrecht: Es umfasst 30 Pkw-Stellplätze. Deckert: “Die eigentlichen Stellplätze befinden sich einige Meter weiter und gehören zu einer Parkfläche mit 58 Stellplätzen.”

Im Auktionskatalog ist das Minigrundstück mit der Flurstücknummer 1646/28 “als Teil einer Grünfläche mit Rasenbewuchs” beschrieben. Die Grundstücksgrenzen des “gefangenen Grundstücks” seien “vor Ort nicht erkennbar”. Der unbebaute Grund verfüge über das dinglich im Grundbuch gesicherte Nutzungsrecht an 30 Pkw-Stellplätzen in der Leipziger Eigentumswohnungsanlage “Kaisergärten”. Das heißt, der Besitzer kann diese Stellplätze vermieten, so Deckert. Das Nutzungsrecht sei unbeschränkt.

Die Wohnanlage im Stadtteil Gohlis-Nord liegt in einer durch Jugendstilvillen geprägten Gegend, wurde 2017 saniert und umfasst sieben Wohnhäuser mit 140 Wohnungen. Die 30 mit Betonpflastersteinen versehenen Parkflächen befinden sich laut Beschreibung auf dem Gelände der Wohnanlage und gehören zum Gemeinschaftseigentum. Wegen der beliebten Wohnlage und der Sanierung umliegender Wohnquartiere gebe es viel zu wenige öffentliche Parkplätze. Die 30 Stellflächen seien dauerhaft an verschiedene Nutzer vermietet, sagt Deckert. Neuvermietungen erfolgen seit vergangenem Jahr für 50 Euro pro Monat. Perspektivisch scheine für die 30 Stellplätze somit eine jährliche Miete von 18 000 Euro erzielbar.

Die Meldung im Internet unter: https://www.boerse-online.de/nachrichten/geld-und-vorsorge/exklusiv-teuerster-quadratmeter-deutschlands-verkauft-1030478624

 

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Rückläufige Vermietungsumsätze und steigende Leerstände kennzeichnen die deutschen Büromärkte nach einem Jahr Corona-Pandemie.

 

Ein ungewohntes Bild, denn die Nachfrage zeigte seit 2010 fast ungebremst nur nach oben und das Angebot war teilweise dramatisch knapp geworden. “Dieses Missverhältnis von Angebot und Nachfrage sorgte dafür, dass umzugs- oder expansionswillige Unternehmen oftmals in den angebotenen Bestandsflächen nicht fündig wurden und auf Anmietungen in noch nicht fertiggestellte Gebäude ausweichen mussten”, erläutert Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany. Scheunemann weiter: “Projektanmietungen wurden überwiegend vor dem Hintergrund eines planbaren Geschäfts- und Personalentwicklungsszenarios getätigt. Beides wurde durch Corona gehörig durcheinandergewirbelt. Grund genug, die aktuellen Projektanmietungsaktivitäten (Q2 2020 – Q 1 2021) in den Big 7 (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart) zu analysieren und mit den jährlichen Entwicklungen in der Vor-Corona-Zeit (2017 – 2019) zu vergleichen.”

Es zeigt sich für den gesamten Flächenumsatz (Anmietungen in Bestandsimmobilien- und Projekten) ein Rückgang um 35 Prozent: Durchschnittlich 4,1 Mio. m² jährlich im Schnitt der Jahre 2017 – 2019 versus 2,7 Mio. m² (Q2 2020 – Q1 2021). Gleichzeitig nahm das Volumen der Projektanmietungen um 27 Prozent ab, von durchschnittlich 1,2 Mio. m² pro Jahr auf 849.000 m². “Das heißt im Umkehrschluss einerseits, dass Bestandsanmietungen einen überproportionalen Rückgang verzeichneten und andererseits, dass der Anteil der Projektanmietungen am gesamten Flächenumsatz leicht gestiegen ist, nämlich von 29 auf 32 Prozent in den vier Corona-Quartalen seit dem zweiten Quartal 2020 bis Ende März 2021”, so Scheunemann.

Beim Blick auf die Top 5 Branchen, in beiden Zeiträumen jeweils mit rund zwei Drittel am Flächenumsatz aller 15 untersuchten Branchen in Projekten beteiligt, verbuchte die Industrie in den beiden genannten Zeiträumen mit 230.000 bzw. 172.000 m² nicht nur das höchste absolute Volumen bei Projektanmietungen. Mit 13 bzw. 12 Prozent am gesamten Flächenumsatzes (inklusive Bestandsanmietungen) zählte die Industrie jeweils auch zu den drei insgesamt nachfragestärksten Branchen. “Hier macht sich die gute Auftragslage der Unternehmen und der vergleichsweise milde Verlauf der Rezession bemerkbar”, erklärt der JLL-Chefresearcher.

Innerhalb der 15 Branchen lag der höchste Anteil von Projektanmietungen am jeweiligen gesamten Flächenumsatz in 2017-2019 bei 44 Prozent. Diese Größenordnung wurde zwischen 2017 und 2019 jährlich sowohl im Handel (mit 115.000 m²), Industrie (230.000 m²), Verlagswesen/Medien (105.000 m²) sowie Neue Medien (31.000 m²) erreicht. Letztere machten dann im Zeitraum zweites Quartal 2020 bis einschließlich erstes Quartal 2021 den höchsten Anteil allein aus: die 85 Prozent durch die Branche Neue Medien wurden vor allem durch die drei größten Abschlüsse, allesamt in Projektanmietungen (zusammen: 58.000 m²), möglich. Allerdings sind ihre gesamten Anmietungsvolumina mit um die 70.000 m² gegenüber der prozentual stärksten Branche, den unternehmensnahen Dienstleistern, gering. Deren Anteil am Gesamtumsatz in den Big 7 liegt in den beiden untersuchten Zeiträumen bei 19 bzw. 16 Prozent. “In punkto Projektanmietungen agiert diese Branche aber deutlich verhaltener. Ihre Aktivitäten während der vier Corona-Quartale sind deutlich verringert. Auf Projektanmietungen entfielen in Vor-Corona-Zeiten im jährlichen Mittel 213.000 m², während Corona waren es nur noch 94.000 m²”, so Scheunemann.

Helge Scheunemann abschließend: “Dass der Umsatz in Projekten nicht in demselben Ausmaß eingebrochen ist wie in Bestandsflächen zeigt eindeutig, dass Nutzer auch während einer rezessiven Phase keine Abstriche bei der Qualität der Büroflächen machen möchten. Auch wenn der Leerstand insgesamt angestiegen ist, in den Big 7 aber mit 3,9 Prozent immer noch niedrig ist, gehen wir davon aus, dass mit der sich langsam erholenden Konjunktur und der mit zunehmenden Impferfolgen wieder einsetzenden Rückkehr in die Büros aufgeschobene Umzugspläne reaktiviert werden. Das Thema Projektanmietungen wird unserer Einschätzung nach weder quantitativ noch qualitativ an Bedeutung verlieren. Im Gegenteil: die neue Arbeitswelt in der Nach-Corona-Zeit wird eine erhöhte Investition in die Flächenqualität zur Folge haben und sich daher auch künftig auf Neubauten bzw. sanierte Altbauflächen fokussieren.”

 

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Eine Kaufpreis-Analyse von immowelt zeigt, was Eigentumswohnungen mit 1, 2, 3 und 4 Zimmern in den 14 größten deutschen Städten kosten:

 

– 1-Raum-Wohnungen bis 40 Quadratmeter: Zwischen 58.000 Euro in Essen und 270.000 Euro in München

– 2 Zimmer in München kosten 448.000 Euro – das reicht in 11 anderen Städten für eine geräumige 4-Zimmer-Wohnung

– Hochpreisige Städte: 4 Zimmer kosten in Hamburg 480.000 Euro, in Frankfurt 460.000 Euro und in Stuttgart 421.000 Euro

Immobilienkäufer haben bei der Suche nach einem passenden Objekt meist recht klare Vorstellungen von der gewünschten Zimmerzahl und Größe. Wie viel Geld sie ausgeben müssen, unterscheidet sich aber von Stadt zu Stadt stark: In München kostet bereits ein kleines 1-Zimmer-Appartment mit bis zu 40 Quadratmetern im Median 270.000 Euro. Für diese Summe bekommen Käufer in Leipzig, Bremen, Dortmund oder Essen eine geräumige 4-Zimmer-Wohnung mit bis zu 100 Quadratmetern. Das zeigt eine Analyse von immowelt zu den Angebotspreisen von Wohnungen in den 14 größten deutschen Städten.

Wohnungen in München 4,6-mal so teuer wie in Essen

Die günstigsten Städte der Untersuchung befinden sich im Ruhrgebiet und in Ostdeutschland: In Leipzig werden Objekte bis 40 Quadratmeter im Median für 80.000 Euro angeboten. Noch preiswerter ist es in Dortmund (60.000 Euro) und Essen (58.000 Euro). Allerdings sollte man bei diesen Preisen noch Budget für Renovierungen einkalkulieren, denn oftmals sind diese Wohnungen nicht auf dem neuesten Stand.

In München hingegen werden etliche Wohnobjekte zunächst saniert und dann zum Kauf angeboten. Käufer müssen aber auch über das 4,6-fache Budget verfügen: In der teuersten Stadt Deutschlands kostet eine kleine Wohnung im Mittel 270.000 Euro. Für die Summe einer 1-Zimmer-Wohnung in München bekäme man theoretisch also 4 kleine Wohnungen in Essen oder eine große 4-Zimmer-Wohnung in Leipzig (265.000 Euro). Auf die bayerische Landeshauptstadt folgen bei 1-Zimmer-Wohnungen Frankfurt am Main (199.000 Euro) und Hamburg (180.000 Euro). Berlin sortiert sich in der Analyse im oberen Mittelfeld ein: Eine 1-Zimmer-Wohung kostet in der Hauptstadt im Median 166.000 Euro.

Etwas geräumigere 2-Zimmer-Objekte, die bis zu 60 Quadratmeter groß sind, liegen in Berlin preislich bei 239.000 Euro. Die günstigsten 2-Zimmer-Wohnungen bekommt man im Ruhrgebiet noch für 5-stellige Summen: 88.000 Euro in Dortmund und 82.000 Euro in Essen. Immobilieninteresssenten, die in München auf der Suche nach 2-Zimmer-Objekten mit bis zu 60 Quadratmetern sind, müssen im Mittel mit 448.000 Euro kalkulieren. Ein Budget, für das man in 11 der untersuchten Städte bereits eine geräumige 4-Zimmer-Wohnung mit bis zu 100 Quadratmetern kaufen könnte.

Familientaugliche Wohnungen: München doppelt so teuer wie Berlin

Wer Nachwuchs hat oder bereits plant, braucht zwangsläufig mehr Platz: Ein 3. und 4. Zimmer, von denen eines als Kinderzimmer dienen können, sind daher bei Familien begehrt. Mit weitem Abstand führt erneut München den Vergleich an: 3 Zimmer mit bis zu 80 Quadratmetern werden im Median für 565.000 Euro angeboten. Bei einem weiteren Zimmer und einer Fläche von bis zu 100 Quadratmetern steigt das Niveau auf 745.000 Euro. Für den Preis einer einzigen 4-Zimmer-Wohnung in München bekäme man somit in Berlin theoretisch gleich 2 Wohnungen mit 3 Zimmern (je 315.000 Euro) und hätte immer noch über 100.000 Euro für etwaige Umbauten oder Renovierungen übrig.

Die günstigste Region für familientaugliche Wohnungen ist das Ruhrgebiet. Essen ist mit 122.000 Euro (3 Zimmer bis 80 Quadratmeter) und 145.000 Euro (4 Zimmer bis 100 Quadratmeter) im Vergleich besonders preiswert. Nur minimal teurer ist es rund 40 Kilometer weiter östlich: In Dortmund werden geräumige Wohnungen für 115.000 Euro (3 Zimmer) beziehungsweise 169.000 Euro (4 Zimmer) angeboten. Ein Preisniveau, das in Frankfurt am Main oder Hamburg, nach München die teuersten Städte der Analyse, nicht mal für ein 1-Zimmer-Apartment reichen würde. Für familientaugliche Wohnungen muss man an Alster oder Main noch viel tiefer in die Tasche greifen. 3-Zimmer-Wohnungen werden in Frankfurt für 369.000 Euro angeboten, 4-Zimmer-Wohnungen für 460.000 Euro. In Hamburg sind es 349.000 Euro, respektive 480.000 Euro

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise in den 14 deutschen Großstädten über 500.000 Einwohnern waren auf immowelt.de inserierte Angebote für Wohnungen. Dabei wurden ausschließlich die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise. Die Preise geben den Median der zwischen Mai 2020 und April 2021 angebotenen Wohnungen wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

 

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Überhitzungstendenzen in vielen Großstädten – Analyse zeigt, wo Kaufinteressierte im Vergleich zur Mietzahlung noch moderate Preise finden

 

Die Immobilienpreise steigen in Deutschland seit Jahren und lassen die Mieten immer weiter hinter sich. Ein wichtiger Grad­messer für das Verhältnis von regionalen Kauf- zu Miet­preisen ist der so genannte Ver­viel­fältiger. Er bildet ab, wie viele Jahres­netto­kalt­mieten für eine gleich große Eigentums­wohnung im Bestand durchschnittlich zu zahlen wären. Im Mittel über alle deutschen Kreise und kreisfreien Städte lag der Ver­vielfältiger 2020 bei 25,7.

2019 mussten Käufer*innen durch­schnittlich noch 24,0 Jahresnettokaltmieten für den Erwerb einer Wohnung aufbringen. Damit sind die Kaufpreise insgesamt erneut stärker gestiegen als die Mieten. Vor allem in Groß­städten zeigen sich Anzeichen einer Über­hitzung. Dies sind Ergebnisse des Postbank Wohnatlas, für den Experten des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) die Wohnungs­märkte in den 401 deutschen Land­kreisen und kreisfreien Städten untersucht haben.

Ein Blick in den Wohnatlas zeigt auch: Die Dynamik beschleunigt sich. Seit 2017 hat sich der Ver­viel­fältiger jährlich um rund eine Jahresmiete erhöht, zuletzt war der Anstieg binnen Jahresfrist mit einem Plus von 1,7 Jahresmieten noch steiler.

„Wir erwarten hinsichtlich des Immobilien­booms der vergangenen Jahre durch die Corona-Pandemie keine Trendumkehr. Allenfalls regional könnten pandemiebedingte Konjunktureinbrüche in bestimmten Branchen zu Anpassungen führen, wenn die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte stark in Mitleidenschaft gezogen werden sollten. Das würde die Nachfrage nach Wohnraum abschwächen“, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank.

Große Bandbreite in Deutschland

Je niedriger der örtliche Vervielfältiger ausfällt, desto größer stellen sich die Vorteile für Käufer*innen dar. Für Selbstnutzer*innen, die keine Mieten mehr zahlen möchten, verkürzt sich der Zeitraum, bis sich ein Kauf gegenüber der Mietzahlung rechnet. Vermieter*innen, die mit den Mieteinnahmen die Immobilie finanzieren wollen, realisieren bei niedrigem Vervielfältiger höhere Erträge. Bundesweit reicht die Spanne von knapp zwölf Jahresnettokaltmieten für den Kauf einer Eigentumswohnung im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt bis zu 75 im Landkreis Nordfriesland an der Nordsee, zu dem auch die begehrten Lagen auf Sylt, Föhr und Amrum gehören. Expert*innen sprechen derzeit bei einem Vervielfältiger von unter 25,0 von einem noch moderaten Kaufpreisniveau gemessen an den örtlichen Nettokaltmieten. Postbank-Immobilienexpertin Grunwald erläutert: „Höhere Vervielfältiger können auf eine Überhitzung des regionalen Marktes hinweisen. Interessent*innen sollten vor einer Kaufentscheidung die Einschätzung von Immobilienexpert*innen einholen.

Überhitzungstendenzen in den Big Seven?

Besonders rasch enteilen die Kaufpreise in den sieben größten deutschen Städten, den so genannten Big Seven, dem Mietniveau. Im Vergleich zum Vorjahr liegt das Plus im Schnitt über die sieben Städte bei zwei Jahresmieten. Dabei rangierten die Vervielfältiger hier bereits in den Vorjahren auf hohem Niveau. Das Ranking der Big Seven führt in diesem Jahr erstmalig Berlin an: Knapp 40 Jahresmieten mussten die Berliner*innen im Jahr 2020 für den Kauf einer Wohnung berappen. Damit erreicht die Bundeshauptstadt einen der deutschlandweit höchsten Werte und mit einem Plus von rund vier Jahresmieten im Vergleich zum Vorjahr den stärksten Anstieg unter den Big Seven. Wesentliche Ursache für diese Dynamik war der Berliner Mietendeckel, der ab Februar 2020 galt und im April 2021 vom Bundesverfassungsgericht gekippt wurde. Diese Regelung führte zu einem Rückgang der Nettokaltmieten binnen Jahresfrist um mehr als vier Prozent und damit zu einem sehr hohen Anstieg des Vervielfältigers in der Bundeshauptstadt.

Preisniveau in deutschen Großstädten (Big Seven)

„Kaufinteressierte sollten in den Big Seven sehr wachsam sein und genau prüfen, ob die hohen Preise gerechtfertigt sind“, rät Postbank-Expertin Grunwald. Unter Umständen wäre auch ein Umzug ins Umland eine Option. Besonders rund um Berlin und Hamburg finden sich in den angrenzenden Landkreisen im Vergleich zum örtlichen Mietniveau noch günstigere Objekte. So liegt der Vervielfältiger im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg bei 26. Im Herzogtum Lauenburg vor den Toren Hamburgs werden für Wohneigentum im Schnitt 24,7 Jahresmieten fällig, in Stade 24,9 und in Pinneberg 25,0. Weniger groß sind die Chancen auf günstigere Preise im Verhältnis zum Mietniveau im Umland von München. In den angrenzenden Landkreisen rangiert der Vervielfältiger nirgendwo unter 35. Der Landkreis Starnberg weist mit 39,5 sogar einen höheren Vervielfältiger auf als die bayerische Landeshauptstadt selbst.

Aber auch in deutschen Städten abseits der Big Seven liegen die Kaufpreise 2020 im Vergleich zu den Kaltmieten auf hohem Niveau. So mussten Käufer*innen in 23 Städten ab 20.000 Einwohnern 30 Jahresmieten und mehr aufbringen. Zu den im Verhältnis zum örtlichen Mietniveau teuersten Großstädten ab 100.000 Einwohnern zählen neben Berlin, München, Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf auch Rostock (Vervielfältiger 36,1) und Potsdam (32,8). Unter den Top Ten finden sich zudem die Mittelstädte Rosenheim (34,3), Landshut (33,3) und Baden-Baden (32,7).

Wo der Vervielfältiger noch nicht durch die Decke geht

Doch nicht in allen Städten laufen die Kaufpreise dem örtlichen Mietniveau derart davon und es bieten sich gute Chancen, beim Umzug von einer Mietwohnung in die eigenen vier Wände sogar günstiger wegzukommen. Das ist unter den Großstädten ab 100.000 Einwohner am ehesten in Gelsenkirchen (Vervielfältiger 18,0) und Salzgitter (19,1) der Fall. Zwischen 20 und 21 Jahresmieten rangieren die Durchschnittspreise für Wohneigentum in Bremerhaven, Duisburg, Oberhausen, Hamm, Bochum, Chemnitz und Wuppertal. In insgesamt 41 Städten mit mehr als 20.000 Einwohner*innen liegt der Vervielfältiger unterhalb von 25,0 und damit unter dem Wert, den Expert*innen derzeit als Grenzwert für vergleichsweise moderate Preise betrachten. „Wer die Chance hat, eine Eigentumswohnung nach seinen Wünschen zu erwerben, bei der die finanzielle monatliche Belastung im Verhältnis zur Mietbelastung nicht teurer kommt, der sollte den Erwerb unbedingt in Erwägung ziehen. Denn Immobilienbesitzer*innen betreiben zugleich Vermögensaufbau: Die eigenen vier Wände sind auch eine gute Altersvorsorge“, rät Expertin Grunwald.

 

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Ein Kommentar von Ulrich Jehle

 

Immobilien sind gefragt wie nie. Auch die Corona-Pandemie konnte der beliebtesten Anlageklasse der Deutschen nichts anhaben. Neben dem Wunsch vieler Menschen nach attraktivem und bezahlbarem Wohnraum, wächst auch die Nachfrage seitens Investoren. Immer wieder zeigen Umfragen, dass Immobilien als Kapitalanlage gefragt sind. Steigende Teuerungsraten und die Erwartung eines Wirtschaftsaufschwungs nach der Pandemie treiben viele Investoren in Immobilien. Manch einer Familie dürfte in den vergangenen Monaten eine attraktive Immobilie weggeschnappt worden sein, weil es Investoren gibt, die Objekte in attraktiven Lagen nahezu ungesehen kaufen. Gerade Top-Lagen in Städten sind als Kapitalanlage sehr gefragt.

Doch die steigenden Preise am Immobilienmarkt haben nicht nur für alle, die nach bezahlbarem Wohnraum suchen, Schattenseiten. Auch deutschen Privatanlegern fällt es zunehmend schwer, noch geeignete Investitionsobjekte zu finden – zu groß ist die Konkurrenz und zu teuer die Preise. Doch es gibt Alternativen zur vermieteten Wohnung. Aktien oder auch Anleihen von Immobiliengesellschaften bieten eine ganze Reihe Vorteile. Statt als Laie auf einem immer komplexer werdenden Markt zu agieren, können Investoren mit Wertpapieren von Immobiliengesellschaften einerseits von der Marktkenntnis der jeweiligen Emittenten profitieren und andererseits genauso viel Kapital investieren, wie gewünscht. Die Folge davon: Geringere Risiken auf mehreren Ebenen.

Das Investment in Anleihen oder Aktien von Immobiliengesellschaften verhindert, dass Anleger grobe Fehler machen, wie etwa überzogene Preise bezahlen. Das legt den Grundstein für attraktive Renditen und senkt das Risiko im Falle schwächerer Jahre auf dem Immobilienmarkt. Zugleich müssen Anleger auf diese Weise keine Finanzierung auf sich nehmen und tragen daher auch kein Risiko, nach Ablauf der ersten Hypothek eine Anschlussfinanzierung unter gänzlich anderen Bedingungen stemmen zu müssen.

Aktien und Anleihen aus der Immobilienwirtschaft sind zudem flexibler handelbar und unterliegen keiner zehnjährigen Spekulationsfrist. Dennoch bieten sie Zugang zu einer gefragten Anlageklasse und können bei Investoren für regelmäßige Erträge, ganz ähnlich denen von Mieteinnahmen, sorgen. Während Wohnungen und Häuser zunehmend zu einem Spielball der Wohlhabenden werden, demokratisieren  Wertpapiere die Anlage in Immobilien und machen die gefragte Anlageklasse allen Sparern zugänglich.

Über die Real Estate & Asset Beteiligungs GmbH (REA)

Die REA erwirbt, entwickelt und bewirtschaftet bezahlbaren Wohnraum in Deutschland. Mit derzeit rund 1.000 Wohneinheiten im Eigenbestand trägt die REA zur nachhaltigen Bereitstellung leistbaren Wohnraums in Deutschland bei. Durch die zielgerichtete Sanierung und Optimierung von unseren Bestandsimmobilien schaffen wir Mehrwert – für unsere Mieter als auch für unsere Investoren.

 

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vdp-Immobilienpreisindex markiert mit 175,3 Punkten erneut Höchstwert

 

Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) erreichte im ersten Quartal 2021 einen neuen Höchststand mit 175,3 Punkten (Basisjahr 2010 = 100 Punkte). Verglichen mit dem ersten Quartal 2020, das noch weitgehend unbehelligt von der COVID-19-Pandemie war, erhöhten sich die Immobilienpreise insgesamt um 6,2%, gab der vdp nach Auswertung der Immobilientransaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten für den gesamtdeutschen Markt bekannt. Der bereits in den letzten Quartalen zu beobachtende Trend sich ausdifferenzierender Preisentwicklungen bei Wohn- und Gewerbeimmobilien verstärkte sich im ersten Quartal: Während Wohnimmobilien weiterhin hohe Preissteigerungen aufwiesen (+8,4% ggü. Q1 2020), gaben die Preise für Gewerbeimmobilien im Anfangsquartal 2021 erstmals seit elf Jahren nach (-1,5%).

“Ein Jahr nach Pandemiebeginn zeigt sich: Der deutsche Immobilienmarkt hält der COVID-19-Krise stand”, betonte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. “Gleichwohl sind Pandemie-Auswirkungen nicht von der Hand zu weisen: Wohnimmobilien werden noch deutlich stärker wertgeschätzt als vor der COVID-19-Krise, so dass sie sich weiter kontinuierlich verteuern. Hingegen sind bei den Preisen für Gewerbeimmobilien erstmals seit langem Rückgänge zu verzeichnen, die allerdings – gemessen an den zu Beginn der Pandemie geäußerten Befürchtungen – immer noch moderat ausfallen”, so Tolckmitt.

Preisentwicklung zwischen Q1 2020 und Q1 2021 im Überblick:

Wohn-/Gewerbeimmobilien gesamt:+6,2%

Wohnimmobilien in Deutschland:+8,4%

Wohnimmobilien in Top 7-Städten: +5,3%

Gewerbeimmobilien: -1,5%

– Büroimmobilien: -1,2%

– EZH-Immobilien: -2,1%

Größter Preisanstieg bei selbst genutztem Wohnraum

Die unverändert hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien ließ deren Preise weiter steigen, in Summe um 8,4%. Bei selbst genutztem Wohnraum war der Preisanstieg mit 9,4% noch etwas höher, Mehrfamilienhäuser verteuerten sich um 7,6%. Die Steigerungen von Neuvertragsmieten beliefen sich auf 2,3%, nach 3,9% im ersten Quartal 2020. Grund für die etwas geringere Mietdynamik im Vergleich zum Vorjahr sind die vielerorts geltenden kommunalen Regelungen zur Dämpfung des Anstiegs bei Neuvertragsmieten.

Top 7-Städte: Hohe Nachfrage setzt sich fort

Mit einem Plus von 5,3% für Wohnimmobilien insgesamt und von 7,3% für selbst genutztes Wohneigentum verzeichneten die Top 7-Städte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart erneut deutliche Preisanstiege. In Hamburg und Düsseldorf lagen die Zuwächse für selbst genutztes Eigentum mit 8,8% und 9,1% im Vergleich zum Vorjahresquartal am höchsten. Das Preiswachstum bei Mehrfamilienhäusern lag in den sieben Metropolen bei durchschnittlich 4,8%.

COVID-19-Pandemie wirkt sich auf Preise von Gewerbeimmobilien aus

Die Preise für Gewerbeimmobilien sanken im ersten Quartal 2021 erstmalig seit elf Jahren. Insgesamt gaben sie, bedingt durch die Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, um 1,5% nach. Dabei gingen die Preise für Büroimmobilien im Jahresvergleich leicht um 1,2% zurück, im selben Zeitraum reduzierten sich die Büromieten um 0,9%. Mit 2,1% fiel der Preisrückgang bei Einzelhandelsimmobilien, der schon deutlich vor der Pandemie begonnen hatte, noch etwas stärker aus, bewegte sich aber auf dem Niveau der beiden Vorquartale. Der Index der Neuvertragsmieten sank hier um 0,7%.

Über den vdp-Immobilienpreisindex

Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) veröffentlicht vierteljährlich auf Basis stattgefundener Transaktionen Miet- und Preisindizes zur Entwicklung der Wohn- und Gewerbeimmobilienmärkte. Der durch das Analysehaus vdpResearch erstellte Index ist Bestandteil der Immobilienpreisbeobachtung der Deutschen Bundesbank. Grundlage bilden die von über 700 Kreditinstituten der deutschen Finanzwirtschaft eingelieferten Transaktionsdaten (tatsächlich realisierte Kaufpreise und Mieten) zu ihrem Immobilienfinanzierungsgeschäft.

 

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Angebote liegen im Schnitt bei rund 5.000 Euro pro Quadratmeter

 

Die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen befinden sich in Berlin weiter auf dem Höhenflug: Seit 2018 sind sie jedes Jahr um fast 10 Prozent gestiegen. Teuerster Bezirk in der Hauptstadt ist derzeit Mitte mit einem Standardpreis von 5.625 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Die Analyse der Berliner Wohnungspreise im ersten Quartal 2021 hat das Institut empirica im Auftrag der LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin – Hannover (LBS Nord) erstellt. Für die regelmäßig erscheinende Untersuchung werten die Immobilienforscher die Inserate in den Berliner Tageszeitungen und in Online-Portalen aus.

Achteinhalb Jahreseinkommen für eine Wohnung in Mitte

Legt man den typischen Angebotspreis von 368.000 Euro für eine gebrauchte Eigentumswohnung in Mitte zugrunde, muss ein durchschnittlicher Berliner Haushalt dafür 8,5 Jahresnettoeinkommen aufbringen. Noch weitaus teurer sind die Angebote im gehobenen Preissegment. In Mitte werden derzeit berlinweit die höchsten Spitzenpreise verlangt: Ein Viertel aller Bestandswohnungen werden für mindestens 7.200 Euro pro Quadratmeter angeboten. Ähnlich hoch wie in Mitte ist das Preisniveau in Charlottenburg-Wilmersdorf. Hier liegen die Standardpreise bei 5.603 Euro pro Quadratmeter. Das entspricht umgerechnet 9,3 Jahresnettoeinkommen. Allerdings sind hier die Objekte im Berlinvergleich im Schnitt auch um 10 Quadratmeter größer.

Zwei weitere Bezirke mit Quadratmeterpreisen über 5.000 Euro

Auch in Friedrichshain-Kreuzberg (5.207 Euro/qm) und Pankow (5.283 Euro/qm) liegen die Standardpreise für eine Wohnung jenseits der 5.000-Euro-Marke. Bei einem Wohnungspreis von 339.000 bzw. 369.000 Euro muss ein durchschnittlicher Berliner Haushalt hier rund 8 bis 8,5 Jahresnettoeinkommen aufbringen. In den Bezirken Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf werden Bestandswohnungen zu mittleren Preisen von 4.700 Euro pro Quadratmeter angeboten. In allen übrigen Berliner Bezirken sind die Standardpreise niedriger.

Nach wie vor günstig: Marzahn-Hellersdorf und Spandau

Vergleichsweise preisgünstige Eigentumswohnungen sind in Berlin nach wie vor in den Bezirken Marzahn-Hellersdorf und Spandau zu finden. Der typische Angebotspreis für ein Bestandsobjekt liegt in Marzahn-Hellersdorf bei 3.010 Euro pro Quadratmeter. Damit entspricht der Kauf einer gebrauchten Eigentumswohnung dem Gegenwert von fünf Jahresnettoeinkommen. Für ein Viertel aller Angebote werden sogar nur höchstens 2.700 Euro pro Quadratmeter verlangt. Auch in Spandau ist bei Standardpreisen von 3.655 Euro pro Quadratmeter noch ein vergleichsweise günstiger Einstieg ins Wohneigentum möglich. Aber: Spandau ist derzeit der Bezirk mit der dynamischsten Preisentwicklung. Hier haben in den letzten drei Jahren die Preise jährlich um 16 Prozent angezogen.

Knapp 10 Prozent Preissteigerung pro Jahr in Berlin

Berlinweit sind die Wohnungspreise in den vergangenen drei Jahren jährlich um 9,4 Prozent gestiegen. Neben Spandau gab es in den Bezirken Treptow-Köpenick (+13,6 %) und Pankow (+10,6 %) überdurchschnittliche zweistellige Steigerungsraten. Am geringsten fiel die jährliche Preissteigerung in Friedrichshain-Kreuzberg (+7,1 %), Neukölln (+7,6 %) und Mitte (+7,7 %) aus. “Berlin bleibt weiterhin ein Wohnungsmarkt mit einer äußerst dynamischen Preisentwicklung. Das hat sich auch durch die Corona-Krise nicht geändert. Dennoch lassen sich in den günstigeren Bezirken immer noch Angebote finden, die bei einem Kauf monatlich nicht allzu viel teurer sind als eine vergleichbare Mietwohnung”, erklärt Jan Putfarken, Vorstandsvorsitzender der LBS Nord.

 

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Eine immowelt Analyse der Angebotsmieten für familientaugliche Wohnungen (80 bis 120 m²) in 80 deutschen Großstädten zeigt:

 

– Vielerorts droht Paaren und Familien eine Wohnkostenquote von mehr als 30 Prozent und damit eine Überlastung

– 1.720 Euro Miete in München: Erst ab einem Nettoeinkommen von 5.733 Euro ist ein Haushalt nicht von Überlastung betroffen

– Mehr als 4.000 Euro brauchen Eltern in Frankfurt, Berlin, Stuttgart und Hamburg, um sich die Miete bequem leisten zu können

– Günstigere Großstädte im Ruhrgebiet und Ostdeutschland: Haushaltseinkommen von 1.800 Euro bereits ausreichend

Die hohen Angebotsmieten in deutschen Großstädten sorgen dafür, dass sich Paare und Familien den Umzug in eine neue Wohnung oftmals kaum noch leisten können. In über einem Drittel der 80 untersuchten Städte brauchen Familien ein Nettohaushaltseinkommen von mehr als 3.000 Euro, wenn sie nicht mehr als 30 Prozent ihres Budgets für die Miete ausgeben wollen. Das ist das Ergebnis einer immowelt Analyse, bei der die Angebotsmieten für familientaugliche Wohnungen mit einer Fläche von 80 bis 120 Quadratmetern untersucht wurden. In München muss ein Haushalt 5.733 Euro netto verdienen, um sich die Miete von im Median 1.720 Euro komfortabel leisten zu können. Eine Wohnkostenquote von weniger als 30 Prozent gilt gemeinhin als leistbar, bei einem Wert darüber droht eine Überbelastung, zumal noch Nebenkosten für Strom, Wasser und Heizung hinzukommen.

“Die hohen Preise bei Neuvermietungen sorgen in Großstädten für weniger Mobilität auf dem Wohnungsmarkt: Eltern können sich den Umzug in eine familientaugliche Wohnung nicht leisten, umzugswillige Senioren hingegen verbleiben verständlicherweise in geräumigen Wohnungen mit günstigen Altverträgen”, sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO von immowelt. “Diese Immobilität lässt das ohnehin knappe Angebot am Wohnungsmarkt weiter zurückgehen.”

Frankfurt, Berlin, Stuttgart und Hamburg: mehr als 4.000 Euro Haushaltseinkommen für moderate Wohnkostenbelastung nötig

In Frankfurt am Main braucht es rechnerisch ein Haushaltsnettoeinkommen von mindestens 4.567 Euro, um bei der Anmietung einer neuen, geräumigen Wohnung nicht über eine Wohnkostenquote von 30 Prozent zu rutschen. In der Bankenmetropole beläuft sich die Angebotsmiete im Mittel auf 1.370 Euro. In Berlin sind es 1.300 Euro, sodass Paare gemeinsam auf ein Nettogehalt von 4.333 Euro kommen müssen. Stuttgart (1.270 Euro) und Hamburg (1.220 Euro) zählen ebenso zum Kreis der Städte, in denen ein Haushalt Nettogehälter jenseits von 4.000 Euro braucht, um nicht von einer möglichen Überbelastung bei den Wohnkosten betroffen zu sein.

Von hohen Mieten sind nicht allein Millionenstädte und Ballungszentren betroffen: Freiburg im Breisgau liegt mit einer mittleren Miete von 1.280 Euro für Wohnungen mit 80 bis 120 Quadratmetern nur knapp hinter der Top 3. 4.267 Euro netto sind dort für eine Familie nötig. Mindestens 3.833 Euro sollten ein Haushalt in Heidelberg monatlich zur Verfügung haben, um die Miete von 1.150 Euro stemmen zu können. Kein selbstverständliches Gehaltsniveau für einen Haushalt mit 2 Berufstätigen, auch wenn beide Partner beispielsweise eine qualifizierte Berufsausbildung vorweisen können. Zumal bei Familien oftmals ein Elternteil nur halbtags arbeitet, und es somit noch schwieriger wird besagte Haushaltseinkommen zu erreichen.

Geringere Mieten in Großstädten im Ruhrgebiet und Ostdeutschland

In strukturschwachen Regionen gibt es indes Großstädte, in denen die Miete noch für größere Einkommensschichten leistbar ist. Das sind vorrangig Städte im Ruhrgebiet und in Ostdeutschland: In Chemnitz, Hagen oder Recklinghausen ist die Median-Miete mit je 540 Euro für eine geräumige Wohnung noch vergleichsweise preiswert, sodass ein Haushaltseinkommen von 1.800 Euro ausreicht, um auf eine moderate Wohnkostenquote zu kommen. Noch preiswerter ist es in Gelsenkirchen (530 Euro), wodurch Paare oder Eltern mit einem Haushaltseinkommen von 1.767 Euro bereits von den Mietkosten nicht über die Maßen belastet werden.

Die günstigsten Großstädte der Untersuchung sind Bremerhaven und Salzgitter: Für 500 Euro werden dort im Median Wohnungen mit 80 bis 120 Quadratmetern angeboten. Damit reicht in diesen Städten bereits ein Nettoverdienst von mehr als 1.667 Euro, um eine Wohnkostenquote von weniger als 30 Prozent zu erreichen.

 

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Renditekompression bei Logistik im Schnitt bei 24 bps

 

  1. Renditen von Büro- und Einzelhandelsobjekten in Top-Lagen steigen
  2. In B-Lagen weiterhin Renditekompression
  3. Spotlight: Büroflächennachfrage dürfte langfristig wieder steigen
  4. Umwandlung leerer Büros in Wohnraum nicht zu erwarten

Deutsche Logistikimmobilien bleiben in der Corona-Zeit die attraktivste Anlagekategorie bei Investoren. Allerdings verlangsamte sich die Renditekompression für Core-Logistikimmobilien in den Top-15-Standorten in den vergangenen sechs Monaten von 40 auf 24 Basispunkte (bps). Wie der 13. Real Estate Investor Survey der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) von April 2021 ergab, sind Investoren zunehmend an Logistikobjekten in B- und C-Standorten interessiert.

Hingegen steigen die Renditen für Büroimmobilien in den Top-7-Lagen in allen Risikoklassen im Durchschnitt um 17 bps. In der Erhebung von Oktober 2020 hatten alle Top-7-Städte noch Renditekompressionen verzeichnet. In allen B-Lagen und in den meisten Regionen halten die Kompressionen für Büroimmobilien indes an, wobei sich das Investoreninteresse von Core- auf Core-Plus-Objekte verlagert.

Berliner Einzelhandel profitiert von Showrooms

Nach den anhaltenden Renditekompressionen der letzten beiden Surveys (November und März 2020), zeigen Core-Einzelhandelsobjekte in den Top-7-Städten wieder einen Renditeanstieg von durchschnittlich 25 bps.

Die Spitzenmieten in den Top-7-Städten im Core-Segment sinken um 5,8 Prozent – den kräftigsten Rückgang erlebt Stuttgart mit 11 Prozent. In Berlin steigt die Core-Spitzenmiete für Einzelhandelsobjekte indes von 260 Euro/Quadratmeter auf 274 Euro/Quadratmeter – ein Zeichen dafür, dass die Bundeshauptstadt von der wachsenden Bedeutung von Schaufensterflächen als “Showrooms” zur Animation von Online-Käufen während der Corona-Zeit profitiert.

Stärkstes Mietwachstum in Köln

Erstmals wurden bei der Studie auch Daten für den deutschen Wohnimmobilienmarkt erhoben. Demnach ist München teuerster Standort: Die Rendite für neu gebaute Mehrfamilienhäuser liegt dort bei 1,9 Prozent, für Neubauten im Core-Segment liegt sie bei 2 Prozent.

Für Neubauten wird in der bayerischen Landeshauptstadt ein durchschnittlicher Höchstpreis von 23.333 Euro/Quadratmeter aufgerufen. Die Spitzenmiete für Neubauten liegt bei 30,70 Euro/Quadratmeter. Investoren rechnen mit einem durchschnittlichen Mietwachstum in den Top-7-Städten von 1,3 Prozent jährlich. Das stärkste Mietwachstum p.a. wird für Köln (1,8%) und Düsseldorf (1,7%) erwartet.

Konversion von Büroflächen zu Wohnungen wird nicht erwartet

Eine gesonderte Befragung zur Zukunft von Büroflächen in Zeiten des Homeoffice ergab, dass der Büroflächenbedarf sich mittelfristig stabilisieren und langfristig wieder steigen dürfte. Die Mehrheit der Investoren ist der Ansicht, dass Remote-Arbeit langfristig an Bedeutung gewinnen wird. Eine Konversion leerstehender Büroflächen in Wohnflächen ist allerdings nicht zu erwarten.

“Bei Wohnimmobilien werden künftig nachhaltige ESG-Kriterien bei den Anlageentscheidungen eine wesentliche Rolle spielen”, ergänzt PwC-Partner und Leader Real Estate Thomas Veith. “Infolge der demografischen Entwicklung dürfte auch die Nachfrage nach altersgerechten Quartiersentwicklungen steigen.”

 

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Zunehmender Optimismus, verringerte Einbußen, Logistik und Living im Fokus

 

Frühe Stadien einer Erholung zeichnen sich auf einigen globalen Immobilieninvestmentmärkten mit deutlich rückläufigen Einbußen im Laufe der vergangenen Quartale ab. Die Entwicklung variiert von Land zu Land. Als relativ widerstandsfähig, nicht zuletzt aufgrund eines relativ stabilen Transaktionsumfelds, erweisen sich die größeren, etablierten Märkte.

Weltweit belief sich das Transaktionsvolumen in über 50 Ländern im ersten Quartal 2021 auf 187 Mrd. US-Dollar*, entsprechend einem Rückgang von 13 Prozent (Q1 2021/Q1 2020).” Das Ergebnis liegt damit 11 Prozent bzw. 2 Prozent unter dem Fünf- und Zehnjahresschnitt der jeweils ersten drei Monate”, so Hela Hinrichs, Senior Director, JLL EMEA Research & Strategy. Während die Region Asien-Pazifik das Niveau des Vorjahres in 2021 halten konnte (Q 1 2021: 34 Mrd. USD) verzeichnete Amerika (-20 % auf 88 Mrd. USD) deutliche Einbußen, einstellig war das Minus in EMEA (-9 % auf 65 Mrd. USD).

Auf die Top 10 Märkte weltweit entfielen insgesamt rund 160 Mrd. USD angeführt von den USA (81 Mrd. USD) mit einer hohen Liquidität durch genügend Eigenkapitalreserven und einen funktionierenden Finanzierungsmarkt. Investoren richten ihren Fokus mittlerweile auch auf Immobilienobjekte mit höherem Risikoprofil im Bürosektor oder auf Einzelhandels- und Hotelimmobilien.

Auf Platz 2 bleibt Deutschland mit einem Volumen von 16,7 Mrd. USD, entsprechend einem Rückgang von 4 Prozent. Verkaufsmandate hatten spürbar zugenommen, signalisieren ein grundsätzliches Vertrauen in den deutschen Markt, nutzer- und investorenseitig. Darüber hinaus versprechen sich Eigentümer nach wie vor, hohe Erlöse aus Verkaufsprozessen erzielen zu können.

UK konnte mit einem Plus von 40 Prozent auf rund 16 Mrd. USD gegenüber dem allerdings sehr schwachen Vorjahresergebnis zulegen, profitiert dabei vom erneuten Interesse nordamerikanischer und singapurischer Firmen, die im ersten Quartal allein 2,9 Mrd. USD investierten. “London wird seine Anziehungskraft für Investoren nicht verlieren, das war nie zu befürchten. Denn die Metropole an der Themse ist der globale Ursitz des professionellen Immobiliengeschäfts und eine der internationalen Finanzmetropolen schlechthin”, so Hinrichs.

Mit einem prozentual zweistelligen Plus haben im ersten Quartal 2021 insgesamt 20 der 52 Märkte im Jahresvergleich zugelegt, darunter Australien und China, beides Länder, die 2020 sehr früh von Covid-19 betroffen waren mit Auswirkung auf die Investmentaktivitäten sowie Kanada und Schweden, die mit größeren Transaktionen sowohl im Logistik- als auch Living-Sektor aufwarten konnten.

Hela Hinrichs kommentiert: “Globale Investoren mit reichlich Eigenkapital und Dependancen vor Ort spielten trotz Reise- und Quarantänebeschränkungen weiterhin eine entscheidende Rolle und setzten im Immobilienmarkt im ersten Quartal 17,5 Mrd. USD um, mit Fokus auf den Bürosektor: 48 Prozent ihrer Investitionen machen die Bedeutung dieser Gruppe für die Erholung des Sektors deutlich. Insgesamt steigende Asset-Allokationen, gepaart mit einem sich stabilisierenden Fundraising-Markt werden als Liquiditätsquellen für eine breitere Erholung sorgen.”

Portfoliodiversifizierung steht im Fokus der Investoren. Märkte mit unterschiedlichen Angeboten in etablierten oder wachsenden Sektoren wie Wohnen, Logistik oder immer stärker auch alternative Anlagen wie Rechenzentren profitieren und ziehen Gelder von Investoren an. Diese Sektoren machten 52 Prozent der abgeschlossenen Transaktionen aus, ein Plus von 8 Prozent.

Zwar bleiben global weniger risikobehaftete Anlagen die Haupttreiber der Transaktionsaktivitäten, wobei der Core-Anteil im Büro- und Einzelhandelssektor auf das höchste Niveau seit 2015 gestiegen ist. Die Nachfrage nach opportunistischen Investments in wettbewerbsintensiven Marktsegmenten legte aber zu. Investitionen in Logistik und Wohnen kamen auf einen Anteil von 63 Prozent an allen opportunistischen Transaktionen im ersten Quartal (Q 1 2020: 44%). In EMEA erreichten Industrie- und Logistikimmobilien mit 10 Mrd. USD ein Rekord-Transaktionsvolumen, das mit 40 Prozent über dem Fünfjahresschnitt der ersten Quartale lag.

Hela Hinrichs abschließend: “Trotz wirtschaftlicher Erholung, anhaltender staatlicher Stimulierungsmaßnahmen und steigender Impfquoten sowie den damit verbundenen vorsichtig optimistischen Aussichten auf eine Belebung des Investmentmarkts in den nächsten Monaten gilt nach wie vor, dass sich viele Märkte weltweit immer noch auf unsicherem Terrain bewegen.”

 

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In der Gunst weit vor Aktien, Gold oder Lebensversicherungen –  Sicherheit wichtiger als Rendite

 

Attraktivität von indirekten Anlagen nimmt zu, in erster Linie offene Fonds und Aktien

Immobilien werden als Kapitalanlage immer beliebter. Zu diesem Ergebnis kommt eine bereits zum dritten Mal durchgeführte repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Commerz Real unter mehr als 2.000 Bundesbürgern. Danach sehen 57 Prozent der Bevölkerung Immobilien als sinnvolle Kapitalanlage zur privaten Vermögensbildung. Im Juni letzten Jahres waren es 56 Prozent und im Februar 2020, also vor dem ersten Lock-Down, 51 Prozent. Als weniger attraktiv gelten nach wie vor Aktien (41 Prozent), Gold (38 Prozent) oder Lebensversicherungen (16 Prozent).

Für 51 Prozent der Befragten sind Immobilien vor allem eine sichere Wertanlage. Nach 45 Prozent im Februar 2020 und 49 Prozent im Juni 2020 bedeutet dies eine stetige Zunahme des Sicherheitsarguments. Dahinter folgen die Eigenschaften „krisenfest“ (40 Prozent; Juni 2020:  34 Prozent, Februar 2020: 30 Prozent), „geeignet zum Vermögensaufbau“ (29 Prozent, 30 Prozent, 31 Prozent) und „vor Inflation geschützt“ (27 Prozent, 24 Prozent, 22 Prozent). Eine gute Rendite sehen dagegen nur 22 Prozent als Vorteil bei der Anlageentscheidung (Juni 2020: 21 Prozent, Februar 2020: 20 Prozent).

Die Einordnung von Immobilien als sinnvolle Kapitalanlage korreliert, so die Umfrageergebnisse, mit dem Haushaltsnettoeinkommen: Während lediglich 42 Prozent der Befragten aus Haushalten mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 1.000 bis 1.500 Euro Immobilienanlagen positiv bewerten, sind es bei Haushalten mit 3.000 bis 3.500 Euro bereits 66 Prozent und bei Haushalten mit mehr als 10.000 Euro sogar 83 Prozent.

Als Hindernisse für den direkten Erwerb einer Immobilie sieht jeder zweite Befragte das nötige hohe Eigenkapital, etwa 40 Prozent die Verschuldung und etwa 35 Prozent die finanzielle Belastung durch die Abzahlung des Kredits. Für etwa 49 Prozent der Befrag-ten sind daher indirekte Immobilienanlagen – seien es offene Immobilienfonds, Aktien von Immobilienunternehmen, Aktien von Real Estate Investment Trusts oder auch Crowdinvesting – eine attraktive Alternative. Das ist ein deutlicher Anstieg zu den 41 Prozent vom Juni 2020 (43 Prozent im Februar 2021). Mit 16 Prozent gelten offene Immobilienfonds zusammen mit Aktien von Immobilienunternehmen als attraktivste Anlageform – ein leichter Anstieg um einen Prozentpunkt im Vergleich zu den beiden vorherigen Umfragen. Am beliebtesten sind offene Immobilienfonds dabei in der Altersklasse der 25- bis 34-Jährigen (21 Prozent).

 

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Knapp jeder zweite Immobilienbesitzer (47 Prozent) meint, dass er den Wert seiner vier Wände selbst gut einschätzen kann, so eine Umfrage von Postbank Immobilien.

 

Ob diese Schätzungen realistisch sind? Nur wenige Immobilienbesitzer haben den Wert ihres Wohneigentums professionell ermitteln lassen.

Der Corona-Krise zum Trotz ist der Immobilien­boom unge­brochen, in vielen Regionen steigen die Preise für Wohn­eigentum. Wie viel die eigene Immobilie wert ist, meint fast jeder zweite Immobilien­besitzer (47 Prozent) zu wissen, ohne Experten­rat dazu eingeholt zu haben. Nur jeder Siebte (14 Prozent) hat den Wert von Haus oder Wohnung tatsächlich professionell ermitteln lassen. Dies ergibt eine aktuelle Umfrage im Auftrag von Postbank Immobilien. Dabei verzichten Männer häufiger auf den Experten­rat und zeigen sich selbst­bewusster als Frauen: 51 Prozent der männlichen Befragten sind der Meinung, dass sie den Wert ihrer Immobilie realistisch einschätzen können, unter den Frauen trifft dies nur auf 42 Prozent zu. Und während nur knapp fünf Prozent der männlichen Befragten zugeben, dass sie den Wert ihres Wohn­eigentums nicht einschätzen können, sagen dies immerhin elf Prozent der Frauen.

Große Verantwortung

Laut Umfrage verlässt sich jeder zweite Immobilien­eigentümer, der ohne Unter­stützung eines Maklers verkaufen will (51 Prozent), auf das eigene Bauch­gefühl in puncto Wert­ermittlung. Das kann auch schief­gehen: „Immobilien­besitzer verfügen meist nicht über das Experten­wissen, den Wert eines Hauses oder einer Wohnung realistisch einzu­schätzen. Wird ein selbst kalkulierter Wert als Preis für einen Haus­verkauf heran­gezogen, kann das nach­teilig für den Verkäufer sein – entweder weil er unter Wert verkauft oder die Immobilie zu einem Laden­hüter macht, weil der Preis zu hoch angesetzt ist“, meint Florian Schüler von Postbank Immobilien. Sein Rat: „Ein Immobilien­verkauf ist für viele Menschen die größte finanzielle Transaktion ihres Lebens. Da dieser Schritt so wichtig ist, sollten sie Wert­ermittlung und Verkauf in professionelle Hände legen.“

Vorsicht: Baulasten!

Bei der Wert­ermittlung spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle: Neben Lage, Alter, Größe, Zustand und Ausstattung der Immobilie müssen unter anderem auch eventuell vorhandene Baulasten in die Berechnung einfließen. „Baulasten, wie beispiels­weise Wege­rechte für Nachbarn, können den Wert einer Immobilie ganz erheblich beeinflussen“, erläutert Florian Schüler. Einen Auszug aus dem Bau­lasten­ver­zeichnis erhalten Immobilien­eigentümer beim zuständigen Bauamt.

 

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Weiter steigende Verkaufspreise für Neubauwohnungen kennzeichnen den zunehmend heißer werdenden deutschen Immobilienmarkt auch im ersten Quartal 2021.

 

Das ergibt die aktuelle Marktanalyse von PROJECT Research zur Entwicklung der Angebotspreise neu gebauter Wohnungen in sieben deutschen Metropolen und Wien. Wiederum weist Nürnberg das höchste Angebotspreiswachstum aller untersuchten Großstädte auf, gefolgt auch diesmal von Hamburg. Nach einer Verschnaufpause beim Wachstum in Münchens City sehen die PROJECT Researcher dort jetzt wieder mehr Bewegung. Gleiches gilt für Berlin, wo die Preise in fast allen Bezirken nach oben tendieren. Insgesamt sind im Moment in vielen deutschen Metropolregionen weniger Angebote auf dem Markt verfügbar.

»Die Angebotspreise auf dem deutschen Wohnungsmarkt sind im ersten Quartal 2021 trotz des anhaltenden Corona-bedingten Lockdowns weiter gestiegen. Das hat in bestimmten Top-Lagen wie zum Beispiel in der Münchner City zu einem heiß laufenden Markt geführt. Angesichts der hohen Nachfrage und der starken Kaufpreisanstiege ist eine nachhaltige Verstärkung der Bautätigkeit in den Metropolregionen notwendig, damit auch künftig bezahlbarer und gleichzeitig attraktiver Wohnraum in den urbanen Zentren Deutschlands bereitgestellt werden kann«, so Dr. Matthias Schindler, Vorstand Projektentwicklung der PROJECT Real Estate AG.

Berlin: Dynamischer Trend nach oben bestätigt

Um knapp sieben Prozent nach oben bedeutet für die Bundeshauptstadt nun ein Preisniveau von 7.409 Euro, aufs Jahr gesehen entspricht dies einem stattlichen Preisplus von 6,9 Prozent. Ausgehend von 4,2 Prozent im dritten und 5,7 Prozent im vierten Quartal 2020 zeigt diese Zahl ein verstärktes Wachstum der Kaufpreise. Der Trend des Rückgangs von Objektzahlen in zentraleren bzw. teueren Bezirken – ein starkes Minus von 27 Prozent in Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte, Friedrichshein-Kreuzberg und Steglitz-Zehlendorf – hält an, er weitet sich sogar aus auf günstigere Bezirke wie Lichtenberg oder Pankow, wo der Trend allerdings weniger ausgeprägt ist. Hohe zweistellige Preiszuwächse sind mit 19,6 Prozent in den Bezirken Tempelhof-Schöneberg, Reinickendorf (plus 19,4 Prozent) und Lichtenberg mit 18,5 Prozent zu beobachten, aber auch in Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf sind die jährlichen Zuwachsraten zweistellig. Nur eine geringe Preisdynamik ist in Spandau und Neukölln, wo die Preise sogar ins Minus rutschten, erkennbar.

Auch in den Berliner Umlandregionen legte die Preisdynamik in den letzten Monaten wieder zu und zwar sogar zweistellig. Sowohl in Potsdam liegen die Quadratmeterpreise nun bei 6.773 Euro, als auch im erweiterten Berliner Umland, wo sie bei steigenden Objektzahlen auf 4.675 Euro stiegen.

Das Mietpreisniveau1 in Berlin liegt per Stand viertes Quartal 2020 bei 17,02 Euro im Neubau und 12,39 Euro im Bestand. Ob und wie sich die seit dem Inkrafttreten des Mietendeckels eingefrorenen Bestandsmieten angesichts des Bundesverfassungsgerichtsurteils in den kommenden Monaten erhöhen werden, bleibt abzuwarten.

München: Wieder mehr Preisdynamik

Nach der Abschwächung im vierten Quartal des Vorjahres zeigt sich wiederum eine verstärkte Dynamik in der bayerischen Landeshauptstadt – und zwar in Form eines jährlichen Wachstums von 8,2 Prozent auf einen durchschnittlichen Angebotspreis von 11.500 Euro pro Quadratmeter. Der Trend zu einer Verschiebung des Objektangebots hin zu teureren und eher sinkenden Angebotszahlen in günstigeren Stadtteilen ist nicht Hauptgrund für die Dynamik. Dieser Trend schwächte sich jüngst ab, zudem fehlen Vertriebsstarts von Luxusobjekten im obersten Preisspektrum. Generell führen neue Vertriebsstarts und -abschlüsse zu einem gegenwärtig ungebrochenen Preisanstieg in München.

Gleiches gilt auch für das Münchner Umland, wo die Preiszuwächse allerdings etwas schwächer ausfallen. Grund dafür ist das Vertriebsende einiger hochpreisiger Objekte im Landkreis München. In den untersuchten Gemeinden – ohne Augsburg und Ingolstadt – liegt das Preisniveau mittlerweile bei 8.271 Euro, was einer Preissteigerung von 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Die Verkaufspreise in der schwäbischen Metropole Augsburg stagnieren seit einigen Monaten bei 6.167 Euro. Dort stiegen die Preise jährlich um 5,9 Prozent und liegen damit unterhalb des Werts der Donaustadt Ingolstadt, das ein Jahreswachstum von 6,2 Prozent notiert und momentan bei Preisen von durchschnittlich 5.626 Euro pro Quadratmeter liegt. Das Mietpreisniveau in München liegt per Stand viertes Quartal 2020 bei 21,86 Euro im Neubau und 19,52 Euro pro Quadratmeter im Bestand.

Hamburg: Schwächere Dynamik – auf hohem Niveau

Wie schon in den Vormonaten setzt sich das Wachstum der Hansestadt zwar etwas niedriger, aber mit 13,9 Prozent wiederum zweistellig fort. Durchschnittlich liegt der Angebotspreis für den Quadratmeter Wohnraum nun bei 7.575 Euro. Die Objektzahlen sinken im Vergleich zum Vorjahr nach wie vor, jedoch in geringerem Maße – wie schon in den Vorquartalen vor allem beschränkt auf die drei günstigeren Bezirke Wandsbek, Bergedorf und Harburg, wo es zu einem Rückgang von 25 Prozent kam. Die Angebote in den überdurchschnittlich teuren Bezirken Altona, Eimsbüttel und Nord bleiben dagegen stabil. Da häufig Objekte in günstigeren Lagen ihren Vertrieb beendeten, erhöht sich das gesamte Preisniveau der Stadt, zumal die Verkaufspreise, wie schon in anderen Städten zu beobachten war, lageunabhängig steigen. Eine Umkehr der Entwicklung ist in Wandsbek zu sehen, wo im ersten Quartal dieses Jahres 16 Vertriebsstarts gezählt wurden, mehr als die Hälfte aller Starts im ersten Quartal. Das Preisplus betrug in Wandsbek dennoch 11,7 Prozent und auch Eimsbüttel weist trotz des relativ hohen Angebots mit 13,6 Prozent hohe Preissteigerungsraten auf.

Das Hamburger Umland wuchs mit einem Preisplus von 12,1 Prozent auf jetzt 4.885 Euro pro Quadratmeter ebenfalls deutlich – bei gleichzeitig sinkenden Objektzahlen. Das Mietpreisniveau der Elbmetropole liegt im Neubau bei 15,90 Euro per Stand viertes Quartal 2020 und 13,10 Euro im Bestand.

Frankfurt: Niedrige Preissteigerungen auf hohem Niveau, Umland legt stark zu

Nach München behauptet Frankfurt seinen Platz als zweitteuerster von PROJECT untersuchter Immobilienstandort. Diesmal bleiben die Preissteigerungen weiterhin auf eher niedrigem Niveau, konnten aber im ersten Quartal 2021 wieder etwas anziehen und stiegen zwischen März 2020 und März 2021 um 3,9 Prozent, im Dezember waren es lediglich 2,6 Prozent. Die 8.000er Quadratmeterpreismarke wurde zum zweiten Mal nach dem dritten Quartal des Vorjahres wieder übertroffen. Aktuell liegt das Preisniveau in der Finanzmetropole bei 8.089 Euro pro Quadratmeter.

Dieser Preisanstieg erklärt sich unter anderem durch einige Vertriebsstarts in innenstadtnahen Lagen beziehungsweise in guten Randlagen im Frankfurter Osten. Letztere weisen immer öfter Preisniveaus von bis zu 8.000 Euro pro Quadratmeter auf. Verhältnismäßig günstige Preise – die gibt es nur noch in den teils einfachen Lagen im Frankfurter Westen sowie in den dezentral gelegenen suburbanen Randbezirken im Norden. Auffällig ist zudem die Entwicklung des ehemaligen Arbeiterbezirks Ostend. Durch die Entwicklung des hochpreisigen Hafenviertels zwischen Main und der Europäischen Zentralbank (EZB) liegt dort das Preisniveau nur noch geringfügig unterhalb jenem der Innenstadtlagen.

Das Frankfurter Umland (ohne Mainz, Wiesbaden und Darmstadt) weist insgesamt höhere Angebotspreissteigerungen auf als die Kernstadt. Die Preise stiegen in den letzten zwölf Monaten auf knapp 5.200 Euro pro Quadratmeter, was ein Plus von 8,2 Prozent bedeutet. Neben den Preisen nehmen auch die Objektzahlen weiter zu. Besonders stark ist der Preisanstieg im Hochtaunuskreis. Die Mietpreise in Frankfurt liegen derzeit bei 19,74 Euro im Neubau und 15,70 Euro im Bestand.

Düsseldorf: Nur noch die Hälfte des Angebots in zentralen, hochpreisigen Lagen

Geringe Objektzahlen in der nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt führten 2020 zu größeren Preisschwankungen, denn sie erleichtern größere Preissprünge bei Vertriebsstart oder Abverkauf. Seit Jahresbeginn steigen die Preise allerdings konstant an und liegen im März bei Quadratmeterpreisen von 7.549 Euro. Die jährliche Preissteigerung beträgt zwar nur 2,9 Prozent, immerhin konnte aber der bisherige Höchstwert vom April letzten Jahres übertroffen werden. Der Preissprung im ersten Quartal lässt sich anhand weniger Objekte festmachen: es erfolgten zwei Vertriebsstarts hochpreisiger Objekte in zentralen Lagen sowie der Abverkauf mehrerer Objekte, die teils ebenfalls gute bzw. innenstadtnahe Lagen aufwiesen, aber wegen längerer Vertriebsdauer kein marktkonformes Preisniveau mehr besaßen. Der bereits festgestellte Trend bei der Verteilung der Neubauobjekte innerhalb des Stadtgebiets setzt sich weiter fort. Mittlerweile liegt nur noch etwa die Hälfte der Objekte in den zentralen bzw. hochpreisigen Lagen der ersten vier Stadtbezirke.

Das Düsseldorfer Umland weist in der 12-Monats-Entwicklung immer noch höhere Angebotspreissteigerungen auf als die Kernstadt. Diese fallen allerdings mit 7,9 Prozent niedriger aus als im letzten Quartal 2020. In den letzten Monaten stagnieren die Preise allerdings. Das Angebotspreisniveau liegt mittlerweile bei 4.607 Euro pro Quadratmeter. Das Mietpreisniveau in Düsseldorf liegt bei 14,50 Euro im Neubau und 12,04 Euro im Bestand.

Köln mit niedrigen Preissteigerungsraten

In der Domstadt Köln sind im Jahresvergleich nur geringe Preissteigerungen in Höhe von 1,5 Prozent zu beobachten. Dennoch konnte im März 2021 erstmals die 6.000 Euro-Marke übertroffen werden, das Preisniveau liegt aktuell bei 6.024 Euro pro Quadratmeter. Die Ursache für das relativ niedrige Preiswachstum liegt nicht mehr in der Verteilung der Objektzahlen zwischen rechts- und linksrheinischen Objekten, denn auf beiden Seiten erhöhte sich das Angebot. Auf der teureren Seite links des Rheins reduzierten sich dabei allerdings die Objektzahlen in den Innenstadtlagen und im besonders hochpreisigen Kölner Stadtbezirk Lindenthal deutlich, was sich ingesamt auf das Preisniveau niederschlägt.

Im benachbarten Bonn stiegen die Quadratmeterpreise zuletzt wieder stärker an und liegen nun bei 5.244 Euro. Gleichzeitig nimmt die Zahl an Objekten und Wohneinheiten seit Monaten rapide ab. Im Jahresvergleich stiegen die Preise um 4,3 Prozent. Im restlichen Kölner Umland liegt das Preisniveau bei nunmehr 4.721 Euro für den Quadratmeter. Die Kölner Mietpreise liegen derzeit bei durchschnittlich 14,91 Euro im Neubau und 12,71 Euro pro Quadratmeter im Bestand.

Nürnberg: Platz an der Spitze beim Preiswachstum behauptet

Die Frankenmetropole setzte ihr Preiswachstum auch im ersten Quartal 2021 fort. So wurde mittlerweile auch hier die 6.000 Euro-Marke übertroffen. Mit einer jährlichen Verkaufspreissteigerung von 16,9 Prozent weist gegenwärtig keine der Metropolstädte eine höhere Preisdynamik auf als Nürnberg. Der Verkaufspreis liegt jetzt bei 6.047 Euro pro Quadratmeter. Die Dynamik bei den Objektzahlen ist hingegen nur gering ausgeprägt. Seit Jahresbeginn 2021 gibt es in Nürnberg nur wenige Vertriebsstarts. Die fortschreitende positive Preisentwicklung erklärt sich vor allem durch das Vertriebsende mehrerer günstiger Objekte in einfacheren Lagen innerhalb des Stadtgebiets.

Im Nürnberger Umland nimmt die Bautätigkeit weiterhin deutlich ab. Hauptsächlich in Erlangen sind wenige – aktuell nur fünf – Objekte im Vertrieb. Auch in den sonstigen Nachbarkreisen – ohne Fürth und Erlangen – ist eine ähnliche Tendenz feststellbar. Dort hat sich in den letzten zwölf Monaten die Anzahl an Objekten um fast 40 Prozent reduziert. Das dortige Preisniveau beträgt mittlerweile 4.962 Euro pro Quadratmeter bei einem starken jährlichen Preisanstieg von 15,3 Prozent. In Fürth liegt das Verkaufspreisniveau bei 5.361 Euro, was einem Plus von 7,8 Prozent entspricht. Die Nürnberger Mietpreise liegen im vierten Quartal bei 13,11 Euro im Neubau und 10,64 Euro pro Quadratmeter im Bestand.

Wien – Preiswachstum wieder zweistellig

In der österreichischen Landeshauptstadt hat die Preisdynamik seit Jahresbeginn deutlich zugenommen. Im März lag der durchschnittliche Quadratmeter-Verkaufspreis bei 6.624 Euro, was mit einem Plus von 10,2 Prozent zum ersten Mal seit längerer Zeit eine zweistellige Wachstumsrate im Jahresvergleich bedeutet. Auch wenn sich die Objektzahlen in den letzten Monaten wieder stabilisiert haben, sind im Vergleich zum Vorjahr sowohl weniger Objekte im Vertrieb als auch Wohneinheiten verfügbar. Besonders stark war der Rückgang in Favoriten, Donaustadt und Liesing – drei Bezirke, die zu den günstigsten Gegenden der österreichischen Hauptstadt gehören. Generell zeigt sich, dass die Objektzahlen in den Bezirken mit unterdurchschnittlichem Preisniveau in den letzten zwölf Monaten deutlich zurückgegangen sind, während in den teureren Lagen die Objektzahlen sogar leicht angestiegen sind. Die veränderte Verteilung der Wohnobjekte kann durchaus als Grund für die erhöhte Preisdynamik angesehen werden.

Im Wiener Umland fallen die Angebotspreissteigerungen mit 4,8 Prozent auf jetzt 4.788 Euro etwas moderater aus. Die Wiener Mietpreise2 liegen per Stand März 2021 bei durchschnittlich 16,58 Euro im Neubau und 14,14 Euro pro Quadratmeter im Bestand. Weitere Informationen unter www.project-research.de.

1 Für die deutschen Städte werden die Mietpreise Stand Q4/2020 dargestellt.

2 Die Mietpreise für Wien werden nicht selbst erhoben, sondern den regelmäßigen Veröffentlichungen in der österreichischen Tageszeitung »Der Standard« entnommen. Hierbei handelt es sich um Brutto-Mieten.

 

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HFH- und Exporo-Gründer Tim Bütecke setzt auf umfassende Qualitätsstandards

 

Die HFH Bridge Capital GmbH bietet institutionellen Investoren und vermögenden Privatpersonen chancenreiche Investmentmöglichkeiten in sorgfältig geprüfte Immobilienprojekte. Das Tochterunternehmen der HFH Group greift auf die über 20-jährige Branchenexpertise der Gruppe zurück und bietet eine effiziente und transparente Plattform, auf der Projektentwickler und Kapitalseite in Form eines Private Placements zusammengeführt werden. Die HFH Bridge Capital stellt dafür Investments aus ausgesuchten und intensiv geprüften Immobilienprojekten zusammen. Anleger können ab einer Höhe von 200.000 EUR und mit einer jährlichen Verzinsung von 6 Prozent für einen mittelfristigen Zeitraum in Form von Mezzanine-Kapital in Projektentwicklungen investieren. Geschäftsführer Tim Bütecke hat als Pionier mit der Exporo-Gründung das Geschäft mit innovativen Mezzanine-Finanzierungen im PropTech-Umfeld maßgeblich aufgebaut. Neben seiner Erfahrung aus erfolgreich realisierten Immobilienprojekten im Volumen von rund einer Milliarde EUR bringt er auch sein umfassendes Netzwerk aus Projektentwicklern und Investoren in die neue HFH-Tochter ein.

“Der Immobilienmarkt beweist sich im aktuellen Niedrigzinsumfeld und der Corona-Pandemie als krisensicher. Gleichzeitig ist der Markt unübersichtlich und extrem komplex. Die Risiken, Chancen und Renditepotenziale einzelner Projekte unterscheiden sich stark”, sagt Dipl.-Ing. Tim Bütecke, der vor gut 20 Jahren mit der Gründung des HFH Hamburger Finanzhaus den Grundstein für die HFH Group gelegt hat. “Dank unserer Branchenexpertise, langjährigen und wertvollen Kontakten und einem umfassenden Marktüberblick haben wir über die HFH Bridge Capital GmbH Zugriff auf die interessantesten Projekte in Deutschland. Was unseren Qualitätsansprüchen nicht genügt, wird konsequent aussortiert. Investoren erhalten bei uns deshalb besonders leistungsstarke Pakete.”

Die von der HFH Bridge Capital GmbH zur Verfügung gestellte Finanzierung ist angepasst an einen sich schnell verändernden Markt. Im ersten Schritt wird – nach einer intensiven Prüfung durch HFH – einem Entwickler mit erfolgversprechenden Projekten die erforderliche Mezzanine-Finanzierung kurzfristig gewährt. Dies wird durch die Anlagen von vermögenden Privatpersonen und institutionellen Investoren mit einer Mindestzeichnungssumme von 200.000 EUR bewerkstelligt. Nach der Auszahlung beginnt die Refinanzierung. Hierbei gibt die HFH Bridge Capital GmbH die Projektfinanzierung in Tranchen an Endinvestoren weiter, die im Vergleich kleinere Beträge investieren, deren Auszahlung wiederum über die Rückzahlung des Darlehens durch die Projektentwickler erfolgt.

“Die rasche Vorfinanzierung ist entscheidend für den Erfolg eines Projekts und hebt uns vom Markt ab. Denn nur wer am Markt schnell und flexibel agieren kann, erhält Zugriff auf die besten Projekte”, so HFH-Geschäftsführer Bütecke. Der Immobilienprofi kann diese Projekte sicher identifizieren: “Im Rahmen einer Due Diligence prüfen wir jedes einzelne Projekt auf Einhaltung unserer Qualitätskriterien. Wir nehmen Einsicht in Verträge, Genehmigungen, Kalkulationsgrundlagen und vieles mehr. Gleichzeitig werden Absicherungsinstrumente definiert. Mit der Auszahlung der ersten Tranche der Projektfinanzierung durch die HFH Bridge Capital GmbH beginnt dann die Vermarktung der Refinanzierungs-Tranche bei den Endinvestoren.”

Die Laufzeit des Immobilieninvestments ist zeitlich zunächst unbeschränkt, das heißt es werden von der HFH Bridge Capital stetig neue erfolgsversprechende Projekte finanziert und refinanziert. “Mit der Mezzanine-Finanzierung von Immobilien-Projekten können wir vergleichsweise kurzfristig agieren, aber an der Qualität wird nicht gespart. Jedes Projekt durchläuft eine strenge und nach eigens definierten Qualitätskriterien aufgebaute Prüfung”, erklärt HFH-Geschäftsführer Bütecke, der als studierter Bauingenieur auch das notwendige baufachliche Know-how einbringt. “Nur ein Bruchteil der an uns herangetragenen Finanzierungsanfragen besteht die erste Vorprüfung. Meine Erfahrung von 159 erfolgreich finanzierten Projekten mit einem Gesamtvolumen von fast einer Milliarde EUR ermöglicht uns hier sicherlich eine einmalige Kombination aus Sorgfalt und Geschwindigkeit”, ist der Immobilienexperte überzeugt. Weitere Informationen zur HFH Bridge Capital unter: https://www.hfh-bridge-capital.de/

Über die HFH Group – www.hfh.group

Mit der Gründung des HFH Hamburger Finanzhauses legte Tim Bütecke vor 20 Jahren den Grundstein für die HFH Group. In Zusammenarbeit mit externen Spezialisten verfügen der studierte Diplom-Ingenieur und sein Team über ein umfassendes Portfolio: Baufinanzierung und Vermögenplanung mit Fokus auf Immobilien sind die ausgezeichneten Kernkompetenzen der HFH Group. Dabei setzen die Strategien stets auf eine Mischung aus bewährten, konservativen, digitalen und innovativen Investments.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

HFH Hamburger Finanzhaus GmbH, Großer Burstah 31, 20457 Hamburg, Tel: 040 / 41 43 79 0, www.hfh.de

Objekt mit Wertsteigerungspotenzial am wachstums- und innovationsstärksten Standort Deutschlands

 

AXA IM Alts, ein Weltmarktführer im Bereich alternative Investments mit etwa 157 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen, berichtet über den Kauf des Objekts Sellerstraße 31, eines Bürogebäudes in Berlin. Das Gebäude wurde von einem führenden Pharmaunternehmen im Rahmen einer Sale-and-lease-back-Transaktion erworben. AXA IM Alts will es neu positionieren. Die Akquisition erfolgte im Namen von Kunden über die marktführende Real-Assets-Plattform von AXA IM Alts. AXA IM Alts ist der führende1 Immobilienportfolio- und Assetmanager in Europa und hat mit Quest Investment Partners ein Joint Venture gegründet, an dem AXA IM Alts die Mehrheit hält.

Das Gebäude wurde 1992 in der Sellerstraße 31, im südöstlichen Teil eines der wichtigsten Forschungscampus der Stadt, errichtet. Es besteht aus 15.573 m² vermietbarer Fläche auf sieben Etagen mit einer Dachterrasse, von der aus man über ganz Berlin blickt. Mit seiner unmittelbaren Nähe zur U-Bahn-Station Reinickendorfer Straße und nur 25 Autominuten vom Flughafen BER ist das Gebäude gut angebunden.

Der Campus ist ein wichtiger globaler Wachstums- und Innovationsknotenpunkt und zentral zwischen dem erweiterten Regierungsviertel, der Europacity und Berlin-Wedding gelegen. In dem Viertel, in dem vor allem Unternehmen aus dem Forschungs-, Bildungs- und Gesundheitssektor ansässig sind, geht der Büroleerstand derzeit stark zurück: das Mieterinteresse ist hoch, und es gibt nur wenige Neubauprojekte. Berlin ist eines der aufstrebenden internationalen Zentren für innovative Unternehmensgründungen in Europa und verzeichnet hohe jährliche Wachstumsraten bei den Beschäftigtenzahlen.

Vorbehaltlich der erforderlichen Genehmigungen plant AXA IM Alts nach Ablauf des derzeitigen Mietvertrags eine umfangreiche Neupositionierung. Ziel ist die Gestaltung eines hochmodernen, nachhaltigen und zukunftsfähigen Gebäudes.

Die Transaktion ist Teil der Strategie von AXA IM Alts, im Rahmen seiner Value-Add-Strategien durch Objektmanagement in Deutschland Mehrwert zu schaffen. Nach dem Erwerb des Elisenhofs, einer gemischt genutzten Immobilie mit mehreren Mietern im Stadtzentrum von München, hat AXA IM Alts durch Sanierung und Erweiterung des Einzelhandelsangebots sowie eine diversifiziertere Mieterstruktur, die 2020 abgeschlossen waren, erhebliche Mietsteigerungen und Wertzuwachs erzielt. Im Juni letzten Jahres hat AXA IM Alts mit dem Bau von The Mark begonnen, seinem Büroimmobilien-Flaggschiffobjekt in München. Die beiden Gebäude mit bis zu acht Stockwerken werden etwa 55.000 m² Bürofläche bieten. Aufgewertet werden sie durch einen begrünten Vorplatz und drei Innenhöfe. AXA IM Alts führt derzeit auch eine Neupositionierung und den Umbau des Techno Campus durch, eines wegweisenden Bürokomplexes in Berlin.

Ulrike Haack, Head of Transactions Germany, AXA IM Alts, sagt dazu: „Wir haben eine der wenigen Gelegenheiten genutzt, an einem der am schnellsten wachsenden Teilmärkte Europas ein Gebäude zu erwerben, das laufende Erträge bietet. Weil der Mietvertrag bald ausläuft, können wir das Objekt neu positionieren und zu einem modernen, zweckgerichteten Bürogebäude umgestalten, das sowohl von der Knappheit von Top-Objekten profitiert als auch davon, dass sich das Viertel gerade zu einem Spitzenstandort für Forschung und Innovationen entwickelt, was es für hohe private und staatliche Investitionen interessant macht. Unser Team vor Ort hat in den letzten Jahren bereits durch Objektmanagement und -entwicklung Mehrwert erzielt, und wir freuen uns auf dieses neue Projekt.“

 

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AXA Investment Managers Deutschland GmbH, Thomas-Wimmer-Ring 3, 80539 München, Tel: 089 227408, www.axa-im.de

Hotel-Transaktionsmarkt coronabedingt schwächer

 

Nach zwölf Jahren mit kontinuierlichem Wachstum ist das Hotelmarktvolumen 2020 auf 54,3 Milliarden Euro zurückgegangen. Der jährlich von Union Investment und bulwiengesa berechnete Bestandswert aller investmentrelevanten Hotels in Deutschland ist unter Berücksichtigung der zuletzt verfügbaren Vorjahresdaten damit 2020 um etwa 10 Prozent gefallen. Im Vorjahr verzeichnete dieser noch ein Wachstum von 6,3 Prozent.

Das Marktvolumen errechnet sich aus der Anzahl der Hotelzimmer in Deutschland, die in das Suchprofil professioneller Investoren fallen sowie der Performance der Hotels, jeweils getrennt nach Standort- und Hotelkategorie. Die Anzahl investmentrelevanter Hotelzimmer nimmt seit Jahren deutlich zu, so auch 2020. Die Performance ging hingegen pandemiebedingt 2020 deutlich zurück. Einem positiven „Mengeneffekt“ stand somit erstmalig ein negativer „Performance-Effekt“ gegenüber. „Drei Monate vollständiger Lockdown werfen erwartungsgemäß Schatten auf den Markt“, sagt Dierk Freitag, Partner bei bulwiengesa. „Während der Lockdown- und Corona-Monate sanken die Übernachtungszahlen vielerorts sehr stark – mit deutlichen Auswirkungen auf die Performance der Hotels“.

Das Hotel-Jahr 2020 zeigte viel Schatten, aber auch etwas Licht. Hotels in deutschen Urlaubsregionen erfreuten sich einer guten Auslastung während des Sommers. Auch Städte mit traditionell hohen Anteilen an Freizeittouristen und geringen Anteilen an Auslandsgästen kamen besser durch den Sommer als z.B. große Messestädte wie Frankfurt oder Hannover, in denen gewöhnlich Aussteller und Messebesucher insbesondere im Frühjahr und Herbst für gute Auslastungsquoten sorgen.

Unter Berücksichtigung der 2020er Mengen- und Performance-Effekte betrug der Wert eines Hotelzimmers in Deutschland durchschnittlich rd. 131.500 Euro. Das sind rd. 17.400 Euro weniger als 2019. Während der Wert in der Luxushotellerie um rd. 14 Prozent auf durchschnittlich rd. 226.000 Euro pro Zimmer sank, blieb der Wert in der Budget/Economy-Hotellerie mit durchschnittlich rd. 107.300 Euro pro Zimmer nahezu konstant. Betreiber wie B&B oder Whitbread haben trotz der derzeitigen Krise bereits signalisiert, in Deutschland weiter expandieren zu wollen. Auch andere Betreiber wie Hilton oder die Deutsche Hospitality, beide u.a. bekannt für ihre Upscale- und Luxushotels, fokussieren sich ebenfalls in Deutschland auf die Expansion im Ein- bis Drei-Sterne-Segment mit Marken wie Zleep oder Motto by Hilton.

Bisher entfallen mehr als drei Viertel des gesamten investmentrelevanten Marktvolumens auf die elf deutschen Städte mit über 500.000 Einwohnern, während der Anteil in Städten mit unter 100.000 Einwohnern bei nur rd. 15 Prozent liegt. Aufgrund der hervorragenden touristischen Infrastruktur und des hohen Nachfragewachstum in vielen Städten liegt der rechnerische Durchschnittswert eines Hotelzimmers in deutschen Großstädten noch immer rd. 43 Prozent höher als in kleineren deutschen Städten. „Bei der Verteilung des Marktvolumens könnte es perspektivisch zu Veränderungen kommen, da Investoren vermehrt auch außerhalb der Großstädte in hervorragenden Mikrolagen nach Investments Ausschau halten und hier bereits einige interessante Projekte initiiert worden sind. Hier ist die stabilere Inlandsnachfrage grundsätzlich auch höher“, sagt Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hospitality bei Union Investment. „Wir können uns ebenfalls vorstellen, unser Hotelportfolio durch starke Ferienhotels zu ergänzen.“

Comeback der Hotelinvestoren

Dem Volumenwachstum des institutionellen Hotelmarktes steht im Jahr 2020 ein deutlich verringertes Transaktionsvolumen gegenüber. Wurden im Vorjahr fast neun Prozent des berechneten Marktvolumens gehandelt, beläuft sich das Transaktionsvolumen 2020 auf rund zwei Milliarden Euro, was einem Anteil von rund vier Prozent entspricht. „Angesichts der Rahmenbedingungen im vergangenen Jahr ist dies als gutes Ergebnis zu bewerten. Wir erwarten, dass die Early Movers unter den Investoren zum Sommer hin deutlichere Signale senden werden, auf die Bühne zurückzukehren“, so Andreas Löcher. Im Rahmen eines Forward Fundings sicherte sich Union Investment Ende April das Projekt „Turm am Mailänder Platz“ in Stuttgart. Die Transaktion markiert nach sechs Monaten Investitionspause im Zuge der Corona-Pandemie das vielbeachtete Comeback eines der größten deutschen Hotelinvestmentmanager auf dem heimischen Markt.

Das Marktwertmodell von Union Investment und bulwiengesa basiert auf Daten von Unternehmen, der öffentlichen Statistik sowie Hotelverbänden. Es ermöglicht eine vergleichende Analyse des institutionellen Hotelmarktes der Jahre 2007 bis 2020.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Im heutigen Niedrigzinsumfeld stellen sich Anleger die Frage, welche Anlageklasse die höchste Rendite verspricht, weshalb viele von ihnen direkte Immobilienanlagen als Teil eines global diversifizierten Portfolios in Betracht ziehen.

 

Im Gegensatz zu Aktien oder Anleihen sind Immobilien greifbarer und erscheinen manchen Anlegern, die die Volatilität der Finanzmärkte meiden möchten, sicherer. Darüber hinaus erhalten Anleger mit der zunehmenden Anzahl alternativer Anlageinstrumente Zugang zu indirekten Immobilienanlagen wie Real Estate Investment Trusts (REITs). Während sowohl die direkten als auch die indirekten Immobilieninvestments interessante Anlagegelegenheiten bieten können, sollten Sie sich auch der damit verbundenen Risiken bewusst sein. In diesem Artikel erläutert die Grüner Fisher Investments GmbH die Chancen und Risiken von direkten und indirekten Immobilienanlagen.

Direkte Immobilienanlagen

Wie bei jeder Anlageform sollten Sie sich auch bei einer Investition in Immobilien an Ihren langfristigen Zielen orientieren. Abhängig von den Anlagezielen können Immobilien als Teil eines gut diversifizierten Anlageportfolios durchaus rentabel sein, es ist jedoch wichtig, häufig übersehene Risiken in die Entscheidung mit einzubeziehen. Insbesondere die Liquidität ist ein wichtiger Faktor, den es bei Immobilienanlagen zu berücksichtigen gilt: Oft dauert es viele Monate oder gar Jahre, bis sich eine Immobilie zum gewünschten Wert veräußern lässt und das Geld auf dem Konto des Verkäufers eintrifft. Wenn Sie eine Immobilie schnell verkaufen müssen, um eine große Geldsumme aufzubringen – etwa in einer Notsituation – sehen Sie sich unter Umständen dazu gezwungen, Ihre Anlage unter ihrem Wert zu verkaufen und einen Verlust zu verbuchen.

Andere Faktoren wie Zeit, Ressourcen und persönliche Kompetenzen sollten bei der Entscheidung für oder gegen eine Immobilienanlage ebenfalls eine Rolle spielen. Neben dem Kaufpreis fallen bei Immobilien auch Gebühren, Steuern, Versicherungsprämien sowie Ausgaben für Instandhaltung- und Renovierungsarbeiten an, die die Rendite deutlich schmälern können. “Eine direkte Immobilienanlage ist mit hohem Kapitalbedarf und einem enormen, oft unterschätzten Zeit- und Arbeitsaufwand für den Eigentümer verbunden”, so Torsten Reidel, Geschäftsführer von Grüner Fisher Investments. Ist die Immobilie bewohnt, vermietet oder handelt es sich um ein reines Spekulationsobjekt, dessen Wert durch eine Renovierung oder Sanierung gesteigert werden soll? Die Renovierung und Instandhaltung einer Immobilie oder die Einstellung eines Hausverwalters sind nicht nur zeitaufwendige administrative Aufgaben, sondern verursachen auch laufende Kosten, die Ihre Rendite mindern.

Eine beliebte Alternative sind offene Immobilienfonds, die Privatanlegern die Möglichkeit bieten, ein Immobilienengagement einzugehen, ohne selbst ein Objekt kaufen und verwalten zu müssen. Aber Vorsicht: Einschränkungen wie Haltezeiträume können zum Problem werden, wenn Sie das Kapital frühzeitig wieder benötigen. Außerdem können bei offenen Immobilienfonds unerwartete Zusatzkosten wie Verwaltungsgebühren und Verkaufsprovisionen anfallen.

REITs als eine Form indirekter Immobilienanlagen

REITs stellen eine Alternative zu direkten Immobilienanlagen dar. Das Kapital von Anlegern wird gebündelt, um in ertragsstarke Wohn- oder Gewerbeimmobilien zu investieren, wobei die Anleger in der Regel Dividenden aus dem REIT erhalten.

Es gibt zwei Hauptformen von REITs: Börsennotierte REITs und nicht-börsennotierte REITs. Börsennotierte REITs werden wie Aktien an der Börse gehandelt. Nicht-börsennotierte REITs werden nicht an der Börse gehandelt, weshalb sie sich möglicherweise über längere Zeiträume nicht veräußern lassen. REITs können Anlegern Steuervorteile und ein regelmäßiges Einkommen bieten, da sie häufig Ausschüttungsquoten von mindestens 90% vorsehen. Wenn Sie in einem REIT anlegen, haben Sie jedoch nicht die Möglichkeit, die einzelnen Anlageobjekte auszuwählen, die von der Verwaltungsgesellschaft ge- und verkauft werden. Dadurch kann ein ungewolltes Risiko für Sie entstehen, beispielsweise, wenn sich der REIT-Manager dafür entscheidet, Immobilien in riskanteren Märkten zu erwerben.

Gewisse börsennotierte REITs bieten die Liquidität und Flexibilität, um mit den Anlageprodukten zu handeln. Möglicherweise erhalten Sie Zugang zu Vermögenswerten, die normalerweise mit einem erheblichen Kapitaleinsatz verbunden sind, und kommen in den Genuss von laufenden Dividendenausschüttungen. Sie sollten sich aber auch über die Risiken bewusst sein – zum Beispiel, dass sich nicht-börsennotierte REITs unter Umständen nicht veräußern lassen, wenn Sie flüssige Mittel benötigen. Wenn Sie in gepoolte Vermögenswerte wie einen REIT investieren, haben Sie in der Regel nicht die Möglichkeit, die zugrundeliegenden Anlagen selbst auszuwählen, und gehen vielleicht ungewollt Engagements in riskanteren Immobilienmärkten ein.

Ob und wie Sie in Immobilien anlegen sollten, hängt letztlich von Ihrer persönlichen Situation und Ihren langfristigen Anlagezielen ab. Wir sind der Ansicht, dass Aktien aufgrund ihrer höheren Liquidität sowie den starken durchschnittlichen jährlichen Renditen über lange Zeiträume hinweg besser dazu geeignet sind, die langfristigen Anlageziele der meisten Anleger zu erreichen. Wir sind uns jedoch bewusst, dass in bestimmten Situationen Immobilienanlagen als Teil einer globalen Anlagestrategie ein effizientes Diversifizierungsinstrument darstellen können.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Grüner Fisher Investments GmbH, Sportstraße 2 a, 67688 Rodenbach, Tel: +49 6374 9911 – 0, www.gruener-fisher.de

Wer im Alter in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben und gleichzeitig Geld daraus ziehen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Wie der Teilverkauf funktioniert, weiß die WIR WohnImmobilienRente GmbH.

 

Beim Teilverkauf wird nur ein Teil der selbst bewohnten Immobilie verkauft – meist gegen eine Einmalzahlung. Die Eigentümer behalten das alleinige Nutzungsrecht und die volle Entscheidungsgewalt über ihre Immobilie. Für die zukünftige Nutzung des verkauften Anteils ist ein monatliches Entgelt zu entrichten. Sollten die Eigentümer die Immobilie irgendwann ganz verkaufen wollen oder sterben, haben die Erben ein Ankaufsrecht.

Der Teilverkauf im Detail

Im ersten Schritt bestimmen die Eigentümer, wie viel Geld sie aus ihrer Immobilie herauslösen möchten. Im nächsten Schritt wird der Verkehrswert der Immobilie in einem unabhängigen Gutachten ermittelt. Auf dieser Basis wird der zu verkaufende Anteil bestimmt. Dieser darf maximal die Hälfte des vollen Immobilienwertes ausmachen, damit die Alt-Eigentümer auch weiterhin Mehrheitseigentümer bleiben. Das Entgelt für die Nutzung des verkauften Anteils bemisst sich nach dem Wert des verkauften Anteils. Es ist für die gesamte Vertragsdauer festgeschrieben und unterliegt keinen Zinssteigerungen.

“Der große Vorteil des Teilverkaufs ist, dass die Eigentümerinnen und Eigentümer von zukünftigen Wertsteigerungen ihrer Immobilie profitieren und das alleinige Nutzungsrecht an der Immobilie behalten. Damit gehen jedoch die Pflicht zur Instandhaltung sowie die Zuständigkeit für Renovierungs- und Umbaumaßnahmen an der Immobilie einher. Wer sich das im hohen Alter nicht mehr zumuten möchte, sollte auch andere Möglichkeiten der Immobilienverrentung prüfen”, erklärt Georg F. Doll, geschäftsführender Gesellschafter der WIR WohnImmobilienRente GmbH. Das Unternehmen bietet auf der Website www.immorente.de verschiedene Modelle der Immobilienverrentung an. “Wichtig ist, dass das gewählte Produkt der Immobilienverrentung genau zu den eigenen Bedürfnissen passt.”

Wer ausrechnen möchte, ob sich ein Teilverkauf der eigenen Immobilie lohnen würde, kann dafür den Rechner auf der Seite www.immorente.de nutzen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

WIR WohnImmobilienRente GmbH, Parkstraße 65, 22605 Hamburg, Tel:  +49 (0) 40 / 53 02 46-76, www.immorente.de

Die Studie zeigt, dass Vertriebs- und Finanzierungspartner zukünftig weniger Einfluss auf die Preissetzung haben sollten.

 

Doch wer bestimmt aktuell bei Wohnbauprojekten den Preis der Objekteinheiten? Zu 68 Prozent sind dies laut der Befragten die Immobilienentwickler. Ihr zukünftiger Einfluss auf den Preis wird auf 71 Prozent weiter steigen. Der Einfluss von Vertriebspartnern auf die aktuelle Preissetzung liegt laut der Befragten bei 19 Prozent, von externen Beratern bei acht Prozent und von Finanzierungspartnern bei nur fünf Prozent. Die Anteile von Vertriebs- und Finanzierungspartnern werden für die Zukunft als rückläufig eingeschätzt. Andreas Weinfurter, Senior Director bei Simon-Kucher kommentiert: „Schon vor Covid-19 hatte sich in der Branche abgezeichnet, dass Projektentwickler zukünftig stärker die Initiative bei der Preissetzung ergreifen werden.“

Primärmarktforschung und weitere Marktdaten sollen dabei künftig zu 38 Prozent als Methode und Quelle für Preissetzung eingesetzt werden und haben damit den größten Zuwachs zu erwarten. Heute werden diese nur zu 31 Prozent genutzt. Doch welche weiteren Informationsquellen werden aktuell wie stark für die Preissetzung einbezogen? Zu 25 Prozent dient das ‚Bauchgefühl‘ als Grundlage. 44 Prozent entfallen auf historische und Wettbewerberpreise. Sowohl ‚Bauchgefühl‘ als auch Wettbewerbspreise werden künftig an Bedeutung verlieren. Lennart Chudalla, Senior Consultant bei Simon-Kucher sagt: „Immer mehr Immobilienentwickler sehen die Notwendigkeit systematisch fundiertere Methoden einzusetzen und auf eine breitere Datenbasis zu vertrauen. Andere Branchen machen es vor und sind hier schon viel weiter.“

Wie werden aktuell Angebotspreise während der Vermarktung angepasst, falls sich ein Objekt schneller oder langsamer als geplant vermarktet? Nur 19 Prozent der Befragten geben an, dass in diesem Fall als Reaktion keine Preisanpassung vorgesehen ist. Der Großteil der Preisanpassungen geschieht jedoch reaktiv (66 Prozent) und nur selten anhand einer klar im Vorfeld definierten Systematik (15 Prozent). Eine Anpassung der Preise nach oben können sich in solchen Szenarien 92 Prozent der Befragten vorstellen, eine Anpassung nach unten jedoch nur 54 Prozent. Zukünftig wollen Immobilienentwickler hier insgesamt verstärkt systematisch reagieren (27 Prozent).

Digitalisierung steht im Fokus

Die befragten Immobilienentwickler wollen künftig eine Vielzahl an digitalen Elementen für den Vetrieb einsetzen. Dabei ist der aktuelle Entwicklungsstand noch breit gestreut. Eine virtuelle Wohnungsbesichtigung wird von 57 Prozent der Befragten bereits angeboten, die interaktive Webpräsenz von 80 Prozent, der Ausstattungskonfigurator von 39 Prozent, die interaktive Smartphone App von 24 Prozent, der Grundrisskonfigurator von 31 Prozent und der Finanzierungsrechner von 35 Prozent der Befragten.

Andreas Weinfurter dazu: „Digitale Elemente werden in der Zukunft eine sehr große Rolle spielen – da sind sich fast alle Immobilienentwickler einig. Allerdings sehen wir, dass in Sachen Umsetzung zurzeit noch große Unterschiede bestehen.“

*Über die Studie: Die Immobilienstudie wurde im März 2021 in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt. Dabei wurden 63 Top-Entscheider aus der Immobilienentwicklung befragt. Im Fokus standen Wohnbauprojekte, bei denen die Wohnungen bzw. Einheiten an mehrere Kunden (Selbstnutzer oder Kleininvestoren) verkauft werden.

 

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Simon Kucher & Partner GmbH,Strategy und Marketing, Haydnstrasse 36 , ­53115 Bonn Tel.: +49 (0)228 / 9843-­0,  www.simon­kucher.com

Union Investment erwirbt „Turm am Mailänder Platz“ von STRABAG Real Estate

 

Nach sechs Monaten Investitionspause im Zuge der Corona-Pandemie engagiert sich Union Investment als einer der Ersten wieder auf dem deutschen Hotelmarkt. Der Hamburger Immobilien-Investmentmanager hat sich im Rahmen eines Forward Fundings einen projektierten Hotelturm im Stuttgarter Europaviertel gesichert. Der Kaufpreis liegt bei rund 137 Millionen Euro. Der Erwerb erfolgt für den Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Deutschland. Die Fertigstellung ist für Dezember 2021 geplant.

„Die Hotelinvestmentmärkte laufen langsam wieder an, darum ist für uns jetzt genau der richtige Zeitpunkt für den Wiedereinstieg, mit dem wir uns eine starke Position sichern wollen“, sagt Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hospitality. „Wir planen unser hochwertiges Hotel-Portfolio mit aktuell rund 80 Häusern gezielt auszubauen und fokussieren uns dabei vor allem auf Core-Produkte mit resilienten Konzepten und Betreibern. Sowohl das Premium-Budget-Segment als auch Apartment Hotels halten wir in diesem Zusammenhang für sehr interessant.“

Verkäufer und Entwickler des „Turms am Mailänder Platz“ ist die Strabag Real Estate GmbH (SRE). Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren neun Hotels in deutschen Großstädten entwickelt, aktuell ist beispielsweise ein Adina Apartment Hotel in Köln im Bau und ein Premier Inn Hotel in Hamburg wurde kürzlich fertiggestellt. „Mit Union Investment konnten wir einen starken und verlässlichen Investor für unser Projekt begeistern, der die langfristige Stabilität des Core-Objekts in Top-Lage höher gewichtet als das vorübergehend schwierige Marktumfeld“, sagt SRE-Bereichsleiter Stuttgart Axel Möhrle und freut sich auf Fortsetzung der vertrauensvollen Zusammenarbeit bis zur voraussichtlichen Fertigstellung des Hotelensembles Ende des Jahres.

Der Immobiliendienstleister CBRE war vermittelnd für SRE tätig. „Es handelt sich um ein herausragendes Hochhausprojekt, das seinesgleichen in Deutschland sucht. Wir freuen uns, dass wir SRE beim Verkauf des Doppelhotels in dieser exzellenten Lage begleiten durften. Es wird neue Maßstäbe in Bezug auf Qualität und Konzept für Stuttgart setzen“, so Olivia Kaussen, Head of Hotels bei CBRE.

Mit 21 oberirdischen Geschossen und einer Höhe von rund 60 Metern wird der „Turm am Mailänder Platz“ eines der einprägsamsten Gebäude der Stadt. Die Projektentwicklung befindet sich im Stuttgarter Europaviertel, einer der bedeutendsten innerstädtischen Quartiers-entwicklungen Deutschlands. Der Hauptbahnhof ist nur wenige Gehminuten entfernt. Zudem verfügt der Standort in Kürze über eine direkte U-Bahn-Verbindung zum Flughafen und zur Messe, die jeweils in nur 30 Minuten erreichbar sind.

Die Flächen sind bereits an die beiden Betreiber Adina Hotels und Premier Inn vermietet. Adina Hotels gilt als führendes Apartment-Hotel-Konzept im europäischen Hotelmarkt. Während der Pandemie waren alle Hotels von Adina ausnahmslos geöffnet und konnten zum Teil sogar solide Auslastungen erzielen. Premier Inn gehört zu Whitbread PLC, Großbritanniens führendem Gastgewerbeunternehmen und ist Marktführer im Bereich der Premium-Budget-Hotellerie. Die Eröffnung der Hotels erfolgt voraussichtlich Anfang 2022.

Das Premier Inn wird nach Fertigstellung den Sockel des Gebäudes (1. bis 6.OG) belegen, die Flächen des Adina Apartment Hotels werden im Turm (7. bis 21.OG) liegen. Im Erdgeschoss sowie im ersten Obergeschoss sind Bistro- und Einzelhandelsflächen geplant. Im siebten Stock entsteht zudem eine 180 m² große Außenterrasse. Insgesamt stehen künftig 76 PKW-Stellplätze zur Verfügung. Es ist eine DGNB-Zertifizierung in Gold angestrebt.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate