Bei den Wohnimmobilen sinken die Leerstandsquoten, bei Gewerbeimmobilien steigen sie

 

Der PwC-Branchenindex deutscher Wohnimmobilien-Gesellschaften hat mit 448 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht. Aber auch die Bewertungen der Gewerbeimmobilien konnten ihren Aufwärtstrend fortsetzen und sich positiv entwickeln. Der PwC Real Estate Index für Gewerbeimmobilien liegt aktuell bei 346 Punkten und erreicht damit beinahe wieder das Vorkrisenniveau.

Zu diesen Ergebnissen kommt die Septemberausgabe des monatlich erscheinenden Real Estate Monitors von PwC Deutschland. Darin analysieren die Expert:innen des PwC Real Estate Institute die aktuellen Kennzahlen – etwa WACC und EBITDA-Multiplikatoren – auf Basis der Daten von 19 führenden börsennotierten Immobilienunternehmen in Deutschland und erstellen daraus einen Branchenindex.

Im Vergleich zum Vormonat legte der Index sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien im September um 7 Prozent zu, während der DAX im gleichen Zeitraum nur um 2 Prozent stieg. Der Index für Wohnimmobiliengesellschaften ist in den vergangenen sechs Monaten sogar um knapp 19 Prozent angezogen, während der Wert für Gewerbeimmobilienfirmen in dieser Zeit nur um knapp 3 Prozent zulegte.

“Unsere Analyse zeigt: Börsennotierte Immobilienunternehmen sind sehr unterschiedlich von der Corona-Pandemie betroffen. Während die Halter von Wohnimmobilien nach dem Scheitern des Mietendeckels wieder mehr profitieren, leiden die Gewerbeimmobilienhalter durch Ladenschließungen und anhaltendes Arbeiten im Homeoffice stärker unter der Krise. Aber auch in diesem Segment setzt sich die Erholung, die bereits Ende 2020 begann, fort”, kommentiert Dr. Patrick Lehmann, Senior Manager bei PwC Deutschland.

Marktbasierte Bewertungen bestätigen den Aufwärtstrend

Ein Blick auf die marktbasierten Bewertungen der Immobilienunternehmen bestätigt den allgemeinen Aufwärtstrend. Gemessen am FFO Multiple, der die Marktkapitalisierung der Immobilienunternehmen der Kennzahl FFO (“Funds from Operations”: Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit) gegenüberstellt, haben sich die Immobiliengesellschaften positiv entwickelt. Im Vergleich zu Ende 2020 haben sich die Marktbewertungen sowohl bei den Gewerbeimmobilien (plus 9,5 Prozent) als auch bei den Wohnimmobilien (plus 2,8 Prozent) verbessert. Die durchschnittliche Marktbewertung entspricht damit der Entwicklung der Real Estate Indices von PwC.

Leerstände: Schere zwischen Wohn- und Gewerbeimmobilien

Auch bei den Leerstandsquoten fällt der deutliche Unterschied zwischen Wohn- und Gewerbeimmobilien ins Auge: Während die durchschnittliche Leerstandsquote im Bereich der Wohnimmobilien weiter sinkt, stieg sie bei den Gewerbeimmobilien an. Im 2. Quartal standen im marktwertgewichteten Schnitt 7,5 Prozent der Gewerbeflächen leer. Vor der Krise lag dieser Wert im Schnitt bei rund 6 Prozent.

“Die Corona-Krise wirkt sich auch unmittelbar auf die Leerstandsquoten bei den Gewerbeimmobilien aus: Viele Unternehmen planen derzeit, ihre Bürokonzepte anzupassen, weil auch nach der Pandemie ein Teil ihrer Mitarbeiter:innen zeitweise aus dem heimischen Büro arbeiten wird”, so die Einschätzung von PwC-Experte Dirk Hennig, Partner bei PwC Deutschland.” Dazu kommt: In Folge der Pandemie mussten verstärkt Geschäfte, insbesondere in den Innenstädten, schließen. Entsprechend erwarten wir auch hier neue Konzepte, aber auch Nutzungsänderungen, gerade bei Handelsflächen. Ein Zurück zu Nutzungskonzepten wie vor der Krise wird es nicht geben.”, so der PwC-Experte weiter.

Bei den Wohnungen lässt sich eine gegenteilige Entwicklung beobachten: Hier sind die marktwertgewichteten Leerstandsquoten im zweiten Quartal im Durchschnitt auf 2,5 Prozent gesunken, vor der Krise lagen sie bei rund 3,2 Prozent: “Die Nachfrage nach attraktiven Immobilen ist groß, auch weil viele Menschen derzeit eine größere, komfortablere Bleibe suchen – gerne abseits der großen Ballungszentren. Immer wichtiger bei der Wahl der Wohnung ist, dass sie genügend Platz bietet für beides – leben und arbeiten”, so das Fazit von Dr. Patrick Lehmann.

 

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Datenanalyse – Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI): Region Süd 2. Quartal 2021

 

Südliche Metropolregionen sind eine (Preis-)Klasse für sich. Wer hier noch Wohneigentum erwerben möchte, muss besonders tief in die Tasche greifen. Die wenigsten können das – und doch steigen die Preise ungebremst weiter. Denn gut dotierte Stellen in der Industrie und der Finanzbranche ermöglichen es einigen, die aufgerufenen Summen zu zahlen. Alle anderen müssen ins Umland ausweichen. Roland Lenz, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Stuttgart, glaubt, dass eine vollständige Rückkehr vom Homeoffice in den Büroalltag deshalb nicht mehr möglich ist.

Stuttgart: Industrie als Preistreiber

„Eine Normalverdiener-Familie mit zwei Kindern muss sich in Stuttgart nicht mehr die Frage stellen, ob sie im Eigentum oder zur Miete wohnen wollen – sie können sich schlichtweg beides nicht leisten“, beobachtet Roland Lenz, Spezialist für Baufinanzierung in Stuttgart. Bereits seit vielen Jahren und nicht erst seit Corona weichen Menschen in der Metropolregion ins Umland aus, die letzten eineinhalb Jahre haben den Radius aber noch einmal vergrößert. „Eine Arbeitskultur mit Homeoffice-Regelungen halte ich für irreversibel, da die meisten Eigentümer so weit rausgezogen sind, dass ein tägliches Pendeln eine große Belastung wäre.“

Innerhalb eines Quartals verteuern sich Wohnungen in der Metropolregion Stuttgart um 3,01 Prozent, Häuser um 2,38 Prozent. Nichtsdestotrotz gibt es immer noch Käufer, die auch in Anbetracht rasant steigender Preise zuschlagen. „Stuttgart ist ein starker Industriestandort. Einige Unternehmen zahlen ihren Führungskräften so hohe Gehälter, dass diese sich die teuren Häuser oder Wohnungen noch kaufen können“, beobachtet der Spezialist von Dr. Klein. Er ist überzeugt, dass kein Ende der Preisrallye in Sicht ist. Denn Platz für ausreichend neuen Wohnraum gibt es in Stuttgart nicht. Anders als zum Beispiel in Hamburg können durch die besondere Kessellage der Stadt nicht einfach neue Gebiete erschlossen werden.

Der Medianpreis, also der gemittelte tatsächlich gezahlte Preis, für Stuttgarter Wohnungen steigt im Vergleich zum letzten Quartal um 132 €/qm und liegt nun bei 4.304 €/qm. Häuserpreise in der baden-württembergischen Hauptstadt steigen hingegen eher moderat: Hier erhöht sich der Medianpreis pro Quadratmeter um 37 Euro und liegt nun bei 3.978 €/qm.

Frankfurt: Große Dynamik bei Häusern und Wohnungen

Was in Stuttgart die Industrie ist, sind in Frankfurt die gut dotierten Stellen bei Banken, Unternehmensberatungen, der EZB und der Börse. Das hohe Gehaltsniveau sorgt dafür, dass große Summen auf den Tisch gelegt werden, wenn es um Wohneigentum geht. Frankfurter Wohnungen zeigen innerhalb eines Quartals eine Teuerung von 5,52 Prozent. Und auch neue Rekordpreise sind dabei: Im zweiten Quartal 2021 wurden bis zu 15.260 €/qm für eine Wohnung gezahlt.

Frankfurter Häuser zeigen sich im Quartalsvergleich mit einer Teuerung von 3,84 Prozent etwas weniger dynamisch. Im Jahresvergleich sind sie jedoch Spitzenreiter in den von Dr. Klein untersuchten südlichen Metropolregionen: Ein Plus von 11,46 Prozentzeigt der Index, der die tatsächliche Preissteigerung unter Berücksichtigung von Lage und Alter der Immobilie widerspiegelt.    Dennoch liegt dieser mit einem Wert von 185,64 noch weit hinter Stuttgart und München.

Teuer, teurer – München

Dass die bayerische Hauptstadt kein günstiges Pflaster ist, ist generell nichts Neues. Dennoch werden im zweiten Quartal 2021 noch einmal neue Dimensionen erreicht: Der Preisindex für Münchener Wohnungen überschreitet erstmalig die 300er-Marke und liegt nun bei 307,52 – eine Steigerung von 3,13 Prozent zum letzten Quartal. Der Medianpreis beträgt 8.380 €/qm. Zum Vergleich: Vor gerade einmal drei Jahren, im zweiten Quartal 2018, waren es über 2.000 €/qm weniger.

Auch bei Häusern in der bayerischen Hauptstadt ist kein Ende der Preissteigerung in Sicht: Der Medianpreis steigt innerhalb eines Quartals um rund 300 €/qm. Im Zeitraum von sechs Jahren hat sich der Quadratmeterpreis für Häuser in München fast verdoppelt. Wurden im zweiten Quartal 2015 noch durchschnittlich 3.199 €/qm gezahlt, zahlen Käufer im zweiten Quartal 2021 6.385 €/qm.

 

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Zentrale Lagen der Top-7 weitestgehend stabil, doch Divergenz wächst

 

Der Real Asset und Investment Manager Wealthcap hat die Datenbasis seiner Büroscoring-Studie aktualisiert, sodass nun auch die Effekte der Corona-Pandemie abbildbar sind. Die Studie „Future Office – Bürolagen mit Perspektive“ hatte erstmals 94 Büroteilmärkte deutscher Top-7-Städte aus Sicht unterschiedlicher Investorenstrategien auf ihre Zukunftsfähigkeit untersucht. Die Aktualisierung der Daten, die jährlich erfolgt, bestätigt weitgehend die Erkenntnisse der Studie, die auf langen Zeitreihen und Zahlen bis Ende 2019 beruht. Während insbesondere innerstädtische Lagen eine hohe Wertbeständigkeit beweisen, wächst auch die Spanne der Scores innerhalb der Top-7. Grundlage der Berechnungen ist die RIWIS-Datenbank von bulwiengesa. Darüber hinaus war Professor Carsten Lausberg (HfWU Nürtingen-Geislingen) maßgeblich an der Entwicklung der Scorings und Methodik beteiligt.

Zentrale Bürolagen auch in Krisenzeiten beständig

Die Aktualisierung unter Einbezug des Corona-Jahres 2020 hat die Kernaussagen der Studie validiert. Dies zeigt sich vor allem in der Konstanz der am besten bewerteten Makro- und Mikrolagen. Zentrale Teilmärkte und insbesondere die eng gefassten Innenstädte sind nach wie vor auf den Spitzenplätzen der Rankings vertreten. Dies liegt vor allem in der hohen Wertstabilität begründet, wohingegen Randlagen weiterhin durch größere Entwicklungspotenziale punkten.

„Dabei schützt in erster Linie eine gesunde Marktsituation vor drastischen Verwerfungen. Eine Ausgewogenheit von Flächenbedarf und Flächenneuzugang sowie niedrige Leerstände sind die verlässlichsten Indikatoren für auf Wertstabilität bedachte Investoren“, kommentiert Sebastian Zehrer, Leiter Research bei Wealthcap.

Konstanz auf Spitzenplätzen belegt Beliebtheit der Top-7-Büromärkte

Auf Makroebene verbessert sich das durchschnittliche Scoring der Top-7-Standorte leicht von 3,21 auf 3,33 (aus möglichen fünf Punkten). Während sich zuvor München und Frankfurt am Main den Spitzenplatz mit 3,67 teilten, kann Frankfurt nun den ersten Rang mit einer Steigerung auf 4,17 erobern. Mit Ausnahme von Berlin (von 3,00 auf jetzt 2,67) und Stuttgart (von 3,17 auf 3,00) halten oder verbessern alle anderen Top-7-Städte ihre Makro-Bewertung.

Auch auf Teilmarktebene gibt es Corona-bedingt wenig Veränderungen der Spitzenpositionen. In Berlin (Ku’damm), München (Innenstadt), Frankfurt (Bankenviertel) und Stuttgart (City) behauptet sich erneut der jeweils bestplatzierte Teilmarkt aus dem Vorjahr. In Hamburg (nun Hafencity statt Altstadt/Neustadt), Köln (nun Mühlheim statt City) verdrängt der vormals zweitstärkste Teilmarkt die vorherige Nummer eins. Nur in Düsseldorf gibt es etwas mehr Bewegung durch den Sprung der City-Süd von Rang fünf auf den Spitzenrang, anstelle der City.

Historisch volatile Märkte bedingen Rückschlagpotenzial und wachsende Divergenz

Trotz dieser weitgehenden Stabilität und Konstanz in der Breite der Ergebnisse lässt sich feststellen, dass die Spannen der besten und niedrigsten Scores innerhalb der Top-7-Standorte teilweise zunimmt. Manche Standorte sind besser durch die Krise gekommen als andere und konnten sich sogar verbessern. Dies hat zu leichten Verschiebungen innerhalb der Mikrolagen geführt.

„In der Krise zeigt sich, dass über die vergangenen Jahre volatile Mikrolagen weniger resilient sind als Standorte, die sich kontinuierlich und nachhaltig entwickelt haben. So kann es dadurch vereinzelt ein erhöhtes Rückschlagpotenzial geben. Auf Grundlage der neuen Zahlen aus dem Corona-Jahr entscheidet weiterhin die Volatilität des Teilmarkts über den langfristigen Investmenterfolg“, resümiert Zehrer.

Robustheit der Top-7 wirkt sich auf Mikrolagen aus

Im Rahmen der Studie wurden mit eigens konzipierten Scorecards sämtliche Mikrolagen der Top-7 vergleichbar gemacht. Das Update zeigt, dass sich der überwiegende Teil der Mikrolagen in einem herausfordernden Umfeld beweisen kann. Vier der sieben Standorte – München, Frankfurt am Main, Köln und Stuttgart – können ihre Mittelwerte steigern. Mit einem Score von jeweils 4,17 sind München-Innenstadt, München-Cityrand Süd, Köln-Mühlheim und Hamburg-Hafen-City die Top-Mikrolagen im Scoring. Als einziger Standort hat Düsseldorf eine Spitzenposition mit der Mikrolage Flughafen eingenommen. Einige Mikrolagen in Berlin, Düsseldorf und Hamburg sind in ihrem Score hingegen leicht rückläufig.

 

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Umkämpfter Wohnungsmarkt: Für “Corona-Abiturienten” geht der Ärger jetzt erst richtig los

 

– Mietpreise für Studentenwohnungen steigen in 19 von 30 untersuchten Hochschulstädten weiter an; im Schnitt liegen die Kosten um 1,8 Prozent über dem Vorjahr

– Der Wohnzuschlag im BAföG-Höchstsatz deckt nur noch in einer einzigen Hochschulstadt die Miete für eine studentische Musterwohnung

– Hilfe könnte von der Politik kommen – doch die Wohnsituation von Studierenden hat sie im Wahljahr kaum auf dem Zettel; Regulierungsvorhaben am Mietmarkt drohen das Problem noch zu verschärfen

Mehr als 400.000 Abiturienten haben nach Schätzungen der Kultusministerkonferenz frisch ihre Abschlusszeugnisse in der Tasche. Dabei waren die vergangenen anderthalb Jahre alles andere als ein Spaziergang – denn dieser Jahrgang musste nicht nur die allgemeinen Herausforderungen der Prüfungen meistern, sondern auch auf persönliche Lerngruppen und Vorbereitungskurse, Studienfahrten und Abschlussfeiern verzichten. Höchste Zeit also, dass wieder Normalität und Freiheit Einzug in das Leben der jungen Erwachsenen halten. Viele streben nun ein Studium an und freuen sich auf die Studentenzeit mit ausgelassenen WG-Partys oder Gruppenarbeiten in der Gemeinschaftsküche. Zuvor muss jedoch eine große Hürde genommen werden: die Wohnungssuche.

“Der MLP Studentenwohnreport 2021 untersucht wiederholt den Wohnungsmarkt an 30 großen Hochschulstandorten und die Ergebnisse bedeuten für die Studierenden vor allem eines: Ihre Wohnungssuche wird eine große Herausforderung. Hintergrund ist die besonders schwierige Gemengelage auf dem Wohnungsmarkt”, sagt Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender von MLP.

Mieten in vielen Städten moderat weiter gestiegen – von bereits hohem Ausgangsniveau aus

Die durchschnittlichen Mieten, bereinigt um Qualitäten und Lagen (“Studentenwohnpreisindex”), sind an 19 von 30 untersuchten Hochschulstandorten weiter gestiegen. Im Schnitt lagen die Preise um 1,8 Prozent über dem Vorjahr – ausgehend von einem hohen Ausgangsniveau. Die Dynamik hat zumindest vorerst etwas nachgelassen. Spitzenreiter bei den Steigerungen waren Freiburg, Berlin und Konstanz mit Raten von 5,9 Prozent, 5,4 Prozent und 4,2 Prozent. In neun Städten sind die Preise weitgehend gleich geblieben bzw. geringfügig gesunken. Spürbar günstiger geworden sind studentische Wohnungen in Stuttgart (-2,6 Prozent) und Karlsruhe (-1,4 Prozent), die Mietpreise liegen dort allerdings weiterhin auf überdurchschnittlich hohem Niveau. Der Rückgang in diesen beiden Städten ist vor allem darauf zurückzuführen, dass es dort ein erweitertes Wohnangebot gibt, u. a. weil viele Studierende zuletzt den Beginn ihres Studiums hinausgezögert haben.

Der teuerste Studienort bleibt München. Dort kostet eine studentische Musterwohnung aktuell 802 Euro, gefolgt von Stuttgart (750 Euro – trotz sinkender Mieten) und Köln (663 Euro). Am günstigsten wohnen die Studierenden hingegen in den ostdeutschen Städten Magdeburg (289 Euro), Leipzig (355 Euro) und Greifswald (382 Euro). Für die studentische Musterwohnung wurden bei einer “normalen” Ausstattung unter anderem eine Wohnfläche von 30 Quadratmetern und eine Lage in direkter Umgebung zur nächstgelegenen Hochschule unterstellt. Neben den reinen Mietkosten wurden auch Wohnnebenkosten in Höhe von 20 Prozent mit einkalkuliert; die ausgewiesenen Mieten sind also Warmmieten. Für den BAföG-Wohnzuschlag von maximal 325 Euro können sich Studierende einzig in Magdeburg eine Musterwohnung leisten. Im Extrembeispiel München erhalten Studierende dafür gerade einmal eine Wohnung mit 16 Quadratmetern (Median-Kaltmiete).

Neben den hohen bzw. steigenden Kosten müssen sich die Wohnungssuchenden voraussichtlich bald einer weiteren Herausforderung stellen: mehr Konkurrenz. Mit zunehmender Impfquote und Normalisierung des gesellschaftlichen Lebens ist mit größeren Nachholeffekten zu rechnen – etwa durch Studierende, die ihren Studienstart wegen Corona aufgeschoben haben. “Zudem dürfte die wieder anlaufende Präsenzlehre dazu führen, dass viele Studierende, die bislang aus dem Elternhaus heraus studiert haben, in die Hochschulstädte ziehen möchten. Für Erstsemester ohne Netzwerk wird es dann nochmals schwieriger, eine Bleibe zu finden, die in ihr begrenztes Budget passt. Es wird höchste Zeit, für mehr bezahlbaren Wohnraum für die Studierenden zu sorgen – dafür muss die Politik nun dringend einen Rahmen setzen”, sagt Schroeder-Wildberg.

Studierende spielen im Wahlkampf kaum eine Rolle

Doch inwieweit planen die Parteien überhaupt, sich um die Probleme der Nachwuchsakademiker zu kümmern? Der MLP Studentenwohnreport bietet auch einen Überblick über die Wahlprogramme derjenigen Parteien, bei denen eine Regierungsbeteiligung realistisch ist. Hinsichtlich der finanziellen Unterstützung für Studierende beschäftigen sich alle Parteien mit dem BAföG und dessen Anpassung. Größte Einigkeit besteht darin, den Kreis der Empfänger zu erweitern und elternunabhängiger zu gestalten sowie die Altersgrenzen zu flexibilisieren. Bei der Höhe bleiben die Parteien aber meist vage. Einzig die Grünen nehmen variierende Wohnkosten in den Blick: Sie wollen unterschiedliche Lebenshaltungskosten (inklusive der Miete) bei der BAföG-Höhe berücksichtigen. Gleichzeitig möchten sie wie SPD und Linke den Mietwohnungsmarkt stärker regulieren, um für günstigere Mieten zu sorgen. “Die Erfahrungen mit dem in Berlin bereits ausprobierten Mietendeckel zeigen aber, dass ein solcher Ansatz nicht funktioniert. Am Ende hat er zu einer weiteren Verknappung des Mietwohnungsangebots geführt. Damit ist natürlich auch keinem Studierenden auf Wohnungssuche geholfen”, sagt Prof. Michael Voigtländer, Immobilienexperte am Institut der deutschen Wirtschaft. CDU/CSU und FDP setzen vor allem auf die Ausweitung des Wohnungsbaus.

“Insgesamt zeigt der Blick in die Wahlprogramme: Die Parteien schenken den Bedürfnissen und Nöten der Studierenden am Wohnungsmarkt viel zu wenig Beachtung. Die Politik sollte den Ausbau der Angebote fördern und gleichzeitig die bisher noch weniger gefragten Hochschulstandorte attraktiver gestalten, um Entlastung an anderen zu schaffen”, sagt Voigtländer. Der MLP Studentenwohnreport enthält eine detaillierte Übersicht über die Pläne der Parteien hinsichtlich der Wohnproblematik der Studierenden.

Über den MLP Studentenwohnreport

Der MLP Studentenwohnreport wird seit 2019 jährlich gemeinsam von MLP und dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) herausgeben. Die Immobilienexperten des IW haben dafür Daten zum Mietmarkt für studentisches Wohnen analysiert. Der Finanzdienstleister MLP berät viele seiner Kunden bereits im oder kurz nach dem Studium. Diese Erfahrungen sind genau wie die hauseigene Expertise in der Standortanalyse bei Immobilien in den Report eingeflossen. Die analysierten Daten werden von der Value AG bereitgestellt.

Der gesamte Report (PDF), Schaubilder und weiterführende Materialien finden sich unter www.mlp-studentenwohnreport.de.

 

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MLP AG, Alte Heerstraße 40, 69168 Wiesloch, Tel: 06222/308­0, Fax: 06222/3088351, www.mlp.de

Sogenannte Immobilien mit Geschichte erfreuen sich aufgrund ihres besonderen Charmes immer größerer Beliebtheit. Sebastian Reccius, Vorstandsmitglied der DI DEUTSCHLAND.Immobilien AG, nennt drei Punkte, die Interessierte beim Kauf eines denkmalgeschützten Objekts beachten sollten:

 

„Denkmalimmobilien gelten als Rarität im Gewerbe. Da von ihnen nur eine begrenzte Anzahl existiert, weisen sie eine im Vergleich zu anderen Gebäudearten hohe Beliebtheit auf. Durch ihren besonders schützenswerten Charakter spielt das Thema Sanierung eine wichtige Rolle. Hier gilt es vorab einige Faktoren zu beachten, sollten sich Investorinnen und Investoren letztlich für den Erwerb entscheiden.

Sanierung unter Auflagen

Bei Denkmalimmobilien trifft Wohnkomfort auf kulturellen Erhalt. Da ein hohes öffentliches Interesse am Schutz eines solchen Bauwerks besteht, müssen Käuferinnen und Käufer bestimmte Auflagen beachten, wenn sie die Immobilie renovieren oder sanieren wollen. Grundsätzlich gilt: Keine Veränderung ohne Absprache mit der Denkmalschutzbehörde. Welche Auflagen für das jeweilige Bundesland gelten, lässt sich am besten mit dortigen Sachverständigen besprechen. Daher empfiehlt es sich, bereits vor dem Kauf des Objekts den Kontakt zum zuständigen Amt zu suchen. Dort erhalten Interessierte bereits alle nötigen Informationen rund um die Themen Sanierung und Instandhaltung von denkmalgeschützten Bauten.

Nicht ohne Experten

Umbauten lassen sich in der Regel auch an Denkmalimmobilien durchführen, um den Ursprungscharakter des Gebäudes zu erhalten gelten sie vielmehr sogar als notwendig. Da denkmalschützte Objekte nicht selten schon einige Jahrhunderte miterlebt haben, weichen Bauart und -substanz von den heutigen Gegebenheiten ab. Bei inneren und äußeren Veränderungen bedarf es daher besonderer Sachkenntnis. Gerade bei Fassadenarbeiten ist besondere Sorgfalt geboten, denn bei nicht fachmännisch durchgeführten Arbeiten kann sich Feuchtigkeit festsetzen, was wiederum das Risiko für Schimmelbildung erhöht. Hier empfiehlt sich vorab ein Gespräch mit Fachkundigen aus dem Bereich Denkmalsanierung. Diese können den Zustand der Immobilie am besten einschätzen und sind darüber hinaus in der Lage, denkmalgerechte Sanierungsarbeiten durchzuführen.

Steuerliche Anreize

Im Vergleich zu herkömmlichen Immobilien müssen Eigentümerinnen und Eigentümer eines denkmalgeschützten Objekts mit höheren Sanierungskosten rechnen. Interessanter Vorteil dabei: Die Kosten können von der Steuer abgesetzt werden. Grundlage dafür stellt die Denkmal-AfA (Absetzung für Abnutzung), mit der sich Modernisierungs- beziehungsweise Sanierungsarbeiten von der Einkommenssteuer absetzen lassen. Kapitalanleger können somit auf 12 Jahre verteilt bis zu 100 Prozent der anfallenden Kosten steuerlich geltend machen, Selbstnutzer wiederum 90 Prozent in einem Zeitraum von 10 Jahren. Aufgrund des starken öffentlichen Interesses am Erhalt der Bausubstanz unterstützen Einrichtungen wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) diverse Sanierungsarbeiten mit Krediten. Auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz oder örtliche Denkmalschutzbehörden gelten als weitere Anlaufstellen im Bereich der Förderung. Somit entpuppen Denkmalimmobilien sich aufgrund ihrer steuerlichen Vorteile besonders für Besserverdiener als attraktive Kapitalanlage.“

 

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DEUTSCHLAND.Immobilien GmbH, Georgstr. 44, 30159 Hannover, Tel: +49 511 9209240, Fax: +49 511 920924 29, www.deutschland.immobilien

Leichtes Wachstum im August: Eigentumswohnungen erreichen 213 Indexpunkte

 

Im August verzeichnen die Immobilienpreise ein leicht rückläufiges Wachstum. Lag die Steigung im Juli noch durchweg bei über einem Prozent, – bei Bestandshäusern sogar bei 2 Prozentpunkten – liegen sie im August darunter. Somit ist das Wachstum im August nicht mehr so stark. Die Indexpunkte haben insgesamt in allen drei Segmenten Eigentumswohnungen, bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Neubauten mindestens 200 Punkte erreicht.

Eigentumswohnungen erreichen im August 213,38 Indexpunkte. Die Preisentwicklung steigt mit 0,72 Prozent im Vormonatsvergleich nur noch leicht. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhen sich die Preise um 13,69 Prozent – im Juli lag das Wachstum noch bei etwas über 14 Prozent im 12 Monatsvergleich.

Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser liegen im August mit 201,57 Indexpunkten erstmals über der 200er-Marke. Im Vergleich zum vorherigen Monat ist mit 0,99 Prozent ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Verglichen mit den letzten 12 Monaten ist die Preisentwicklung mit über 17 Prozent stark.

Auch die Preisentwicklung bei Neubauten hebt weiter an und erreicht im August 204,61 Indexpunkte. Im Vergleich zum Vormonat ist eine leichte Steigung mit 0,96 Prozent zu erkennen. Im Vorjahresvergleich entwickeln sich die Preise um 9,52 Prozent nach oben.

Der Gesamtindex wächst um 0,89 Prozent verglichen zum Juli und landet bei 206,52 Indexpunkten. Mit einem Anstieg von 13,41 Prozent innerhalb des letzten Jahres erhöhen sich die Preise trotz allem weiter.

“Im August verzeichnet der Europreis Hauspreis Index in den Segmenten Eigentumswohnungen, Bestandshäuser sowie Neubauten, ein weniger starkes Wachstum als in den Monaten zuvor. Erst kürzlich berichtete das Statistische Bundesamt, dass die Preise für Bauland in Deutschland so hoch seien wie noch nie – durchschnittlich 199 Euro pro Quadratmeter. Für Verbraucher:innen, die einen Neubau planen, bedeutet das, dass sie auch höhere Preise für Grundstücke einplanen sollten. Dabei gibt es regionale Unterschiede, in Bayern werden beispielsweise deutlich höhere Preise als in Thüringen oder Mecklenburg-Vorpommern aufgerufen. Außerdem werden insgesamt weniger Objekte am Markt angeboten, dass den Kauf einer Immobilie erschwert“, kommentiert Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, den Europace Hauspreis Index.

 

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Sale und Lease Back mit Crédit du Nord

 

Sale und Lease Back im Herzen der Pariser Innenstadt: Union Investment hat das Bürogebäude mit der Adresse 59 Boulevard Haussmann/34 rue des Mathurins erworben. Verkäufer ist die französische Bank Crédit du Nord, die das Gebäude zurückgemietet hat. Der Kauf erfolgt für das Portfolio des Offenen Immobilienfonds UniImmo: Deutschland. Erst vor kurzem erfolgte mit dem Erwerb eines Bürogebäudes in unmittelbarer Nähe, in der Avenue du Coq 5-7, der Wiedereintritt von Union Investment in den französischen Investmentmarkt.

„Prestigeträchtige und gut gelegene Immobilien wie diese sind im Pariser Stadtzentrum, einem der engsten Mietmärkte Europas, sehr selten. Die eindrucksvolle Architektur und die besonderen Qualitäten des Boulevard Haussmann 59 bieten ein großes Potenzial für die Sanierung und Neupositionierung dieses Objekts in der Zukunft“, sagt Martin Schellein, Leiter Investment Management Europa bei Union Investment.

Das im Jahr 1927 erbaute Gebäude mit seiner beeindruckenden Art Déco-Fassade hat eine Mietfläche von rund 10.800 m², die sich auf das Erdgeschoss, sieben Obergeschosse und zwei Untergeschosse verteilt. Zwischen 2009 und 2020 wurde die Immobilie umfassend saniert.

Das Objekt ist hervorragend an den öffentlichen Nahverkehr angebunden, die Verkehrsknotenpunkte “Saint-Lazare” und “Opera-Auber” befinden sich in unmittelbarer Nähe. Zudem liegen viele attraktive Geschäfte und Restaurants sowie die bekannten Kaufhäuser „Le Printemps Haussmann“ und „Galeries Lafayette“ in fußläufiger Entfernung.

Union Investments wurde rechtlich von Screeb Notaries, Archers, steuerlich von Simmons & Simmons und technisch von Drees & Sommer beraten. Société Générale Real Estate Advisory vermittelte die Transaktion.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Institutionellen Investoren steht ein breites Angebot an Wohnimmobilienfonds zur Verfügung. Die prognostizierte Rendite der Fonds liegt zwischen 3,0% bis 4,5%. Aktuell sind 40% der Fonds als Art. 8 und damit als nachhaltig eingestuft – Tendenz steigend.

 

Die Ratingagentur Scope hat das Angebot an offenen Wohnimmobilienfonds erfasst, in die deutsche institutionelle Investoren derzeit investieren. Die insgesamt 13 Asset Manager, die an der Umfrage teilgenommen haben, offerieren 26 offene Spezial-AIF mit einem geplanten Eigenkapitalvolumen von zusammen mehr als 7 Mrd. Euro.

Das Angebot wuchs in den letzten Jahren stetig und stark. Rund zwei Drittel bzw. 17 der 26 Fonds wurden in den Jahren 2019 bis 2021 aufgelegt – nur fünf Produkte sind älter als fünf Jahre. Ein wesentlicher Grund für das starke Produktwachstum ist das massiv gestiegene Interesse der Investoren an der Assetklasse Wohnen, die auch in der Pandemie ihre Stabilität – vor allem im mittelpreisigen Segment – einmal mehr unter Beweis gestellt hat. Die prognostizierte Rendite der Wohnimmobilienfonds liegt überwiegend in einem Band zwischen 3,0% bis 4,5% und damit unter Berücksichtigung des Risikoprofils weiterhin auf einem vergleichsweise attraktiven Niveau.

Fokus auf Deutschland: 69% bzw. 18 der 26 untersuchten Fonds konzentrieren sich rein auf deutsche Immobilien. Nur sieben Fonds haben einen europäischen Investitionsfokus.

In Rahmen der Offenlegungsverordnung gelten fortan zusätzliche Pflichten – unter anderem die Einstufung der Fonds als Artikel 6-, Artikel 8- (ESG-Fonds mit ökologischen oder sozialen Merkmalen) oder Artikel 9-Produkt (Impact-Fonds mit definiertem Nachhaltigkeitsziel). Von den 26 Fonds sind derzeit 40% als Artikel 8 eingestuft. Kein nach deutschem Recht aufgelegter Fonds fällt derzeit unter Artikel 9. Scope erwartet jedoch, dass künftig Artikel 9-Produkte (Impact Investing) auf den Markt kommen werden. Sie werden vor allem auf soziale Komponenten abzielen – zum Beispiel im sozial geförderten Wohnungsbau.

Sämtliche Umfrageergebnisse im vollständigen Report – ZUM DOWNLOAD  https://www.scopeexplorer.com/reports/institutionelle-wohnimmobilienfonds/100

 

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Primus Valor nutzt seit 15 Jahren konsequent energetische Sanierung zur Einsparung von Schadstoff-Ausstoß

 

Der „Expertenrat für Klimafragen“ war erstmalig aufgerufen, ein Sofortprogramm zur Erreichung der Klimaziele seitens des Gebäudesektors zu bewerten. Grund hierfür ist, dass ausschließlich dieser Sektor (entgegen Sektoren wie bspw. Industrie und Energiewirtschaft) die Vorgaben des Klimaschutzgesetzes für 2020 nicht erreichen konnte. Nachdem für 2020 nur der Gebäudebereich die Zielmarke von 118 Millionen Tonnen CO₂-Ausstoß um 2 Millionen Tonnen verfehlt hatte, mussten die Bundesministerien für Wirtschaft und Inneres (mit der Funktion Bau) ein Programm einreichen – innerhalb von drei Monaten. Dieses wurde vom Expertenrat als unzureichend verworfen.

Während in anderen Sektoren ein Austausch der Technik in kurzen Zyklen erfolgt und daher durch eine staatliche Unterstützung oder Prämie das Kaufverhalten deutlich beeinflusst werden kann, sind die Investitionszyklen im Gebäudebereich eher in Jahrzehnten zu bemessen. Allein bis 2025 sieht das Klimaschutzgesetz eine Reduktion des CO₂-Ausstoßes auf ca. 92 Mio. Tonnen vor. Rein linear müssten also gut 4 Prozent jährlich eingespart werden.

Da selten eine Null-Emission im Bestand erreicht werden kann und dies auch wirtschaftlich nicht effizient wäre, muss die Gebäudesanierung deutlich schneller erfolgen als bisher – aktuell werden bundesweit nicht einmal 1 Prozent der Gebäude pro Jahr energetisch verbessert. Primus Valor bietet mit den Fondsanlagen der Reihe „ImmoChance Deutschland“ die Investition in Wohnimmobilien in Deutschland an. Sämtliche Bestandswohnungen werden bei Ankauf auf ihr Optimierungspotenzial geprüft und daraufhin gegebenenfalls energetisch saniert, so dass bei einzelnen Fonds-Portfolios Quoten von bis zu 10 Prozent pro Jahr an sanierten Einheiten erreicht werden. Dabei profitiert Primus Valor von nahezu 15 Jahren Erfahrung im Bereich energetischer Gebäudeoptimierung und kann daher zielgerichtet die Maßnahmen auswählen, die sowohl für das Klima, die Mieter und die Investoren eine faire Balance bieten.

 

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Primus Valor AG, Harrlachweg 1, D-68163 Mannheim, Tel: 0621 / 73627760, Fax: 0621 / 73627761, www.primusvalor.de

Robo-Advisor setzt Wachstumsstrategie durch Kauf der Bloxxter GmbH und Erweiterung des Produktangebots fort

 

Der Robo-Advisor quirion ergänzt seine Produktpalette um digitale Immobilien-Investments. Mit dem Kauf der Bloxxter GmbH, des Hamburger Anbieters zeitgemäßer Immobilien-Investments, erweitert quirion seine Expertise um das Sachwerte-Segment.

Bloxxter wurde 2019 mit dem Ziel gegründet, Premium-Immobilien-Investments für alle zugänglich zu machen. Die Investition ist komplett digitalisiert und schon ab 500 Euro möglich. Die digitalen Wertpapiere bieten hohe Qualitätsstandards bei Prozessen und Zielobjekten. Das Team von Bloxxter verfügt über langjährige Erfahrung aus unterschiedlichen Fachbereichen, unter anderem eine breite Expertise aus vollregulierten Investmentgesellschaften. Die Bloxxter GmbH wurde im Zuge des Kaufs in quirion Sachwerte GmbH umbenannt. Neben Dr. Bianca Ahrens wird Martin Daut Geschäftsführer der quirion Sachwerte GmbH.

Martin Daut, CEO der quirion AG, erläutert: “Wir freuen uns, dass wir das Wachstum unseres Unternehmens durch die strategische Ergänzung um Sachwert-Investments einen weiteren entscheidenden Schritt vorantreiben können. Auch wenn die Finanzprodukte selbst unterschiedlich sind, gibt es viele Parallelen in der Philosophie: Die digitalen Sachwerte bieten Privatanlegern einen völlig neuen, effizienten Zugang zu hochwertigen Sachwert-Investments und fügen sich daher nahtlos in unser bestehendes Angebot ein. Neben unserem Angebot einer persönlichen Kundenberatung in 15 Niederlassungen sind wir nun auch der einzige Robo-Advisor, der seinen Kunden zusätzliche Renditechancen durch digitale Immobilien-Investments bietet.”

Bloxxter-Gründer Marc Drießen ist im Zuge der Transaktion auf eigenen Wunsch bei Bloxxter ausgeschieden, um sich neuen Herausforderungen zu stellen. Martin Daut: “Marc Drießen hat Bloxxter gegründet und in den vergangenen zwei Jahren eine Plattform entwickelt, die in Bezug auf User Experience und Flexibilität ihresgleichen sucht. Wir bedauern, dass er sich entschieden hat, sich einer neuen Herausforderung zu stellen und dafür die Leitung des von ihm gegründeten Unternehmens abzugeben.” Marc Drießen zu seinem Abschied: “Die letzten zwei Jahre waren herausfordernd, spannend und wild. Trotz Coronakrise ist es uns dank eines großartigen Teams gelungen, ein Produkt an den Markt zu bringen, das einzigartig ist. Ich freue mich, dass mit quirion nun eine perfekte Symbiose aus Sachwerten und Wertpapierangebot entsteht. Ich wünsche meinem Team, dass es die Idee des tokenisierten Sachwerts gemeinsam mit quirion zu einem marktführenden Angebot weiterentwickelt.”

quirion plant, seine Produktpalette um mehrere Sachwert-Investments zu ergänzen. Mit dem Städtischen Kaufhaus & Reclam-Carrée können Kunden ab sofort auch in eine Premium-Immobilienfinanzierung investieren. Investments in die Objekte im Zentrum der Wachstumsmetropole Leipzig sind bereits ab 500 Euro möglich. Der Launch eines weiteren Sachwert-Investments ist kurzfristig geplant.

quirion wurde im aktuellen Test von Stiftung Warentest als bester Robo-Advisor mit der Gesamtnote 1,6 erneut Testsieger. Bei der Erweiterung des Produktangebots um Sachwerte legt quirion großen Wert darauf, diesen Qualitätsanspruch beizubehalten.

Über quirion

Die quirion AG ist einer der führenden Robo-Advisor in Deutschland und bietet Anlegern den Zugang zu einer professionellen Vermögensverwaltung an. quirion ist eine Tochter der Quirin Privatbank AG. Anleger können über www.quirion.de mit kostengünstigen, effizienten Anlageprodukten von den Ertrags-Chancen der internationalen Kapitalmärkte profitieren. Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank AG, gründete quirion 2013. Schmidt gilt in der Branche als Vorreiter: Vor quirion revolutionierte er bereits zweimal den Bankenmarkt – mit der Gründung des ersten Onlinebrokers Consors und der Gründung der ersten Honorarberaterbank Deutschlands, der Quirin Privatbank.

 

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Immobilien-Investitionsklima erholt sich deutlich –  Vor allem Büros und Wohnungen sind gefragt

 

Auf den wichtigsten europäischen Immobilienmärkten ist der Optimismus zurückgekehrt, obwohl die Pandemie noch nicht vollständig besiegt ist. Der von Union Investment in Deutschland, Frankreich und Großbritannien ermittelte Immobilien-Investitionsklimaindex hat sich im ersten Halbjahr 2021 in allen drei Ländern deutlich erholt und liegt wieder auf dem Vor-Corona-Niveau oder sogar leicht darüber. Spitzenreiter ist Großbritannien: Hier kletterte der nationale Index im Vergleich zu Erhebung im zweiten Halbjahr 2019 um 4,3 auf 68,7 Punkte. In  Deutschland (66,7) stieg der nationale Index 3,5 Punkte über das Vor-Corona-Niveau. Nur Frankreich verpasst den Anschluss knapp: Im zweiten Halbjahr 2019 lag der nationale Index bei 67,6 und erreicht aktuell 67,2 Punkte. Damit scheint die Corona-Krise, die die Märkte stark gelähmt hat, zunächst einmal immobilienseitig überwunden.

Erwartungen der Immobilien-Investoren deutlich gestiegen  

„Mit steigender Impfquote und abnehmenden Reise- und Zugangsbeschränkungen sind auch die Immobilien-Investoren wieder optimistischer. Die Investmentmärkte beleben sich, die Beschäftigtenzahlen steigen wieder und auch bei der Vermietungsleistung sind Zuwächse zu verzeichnen. Vieles spricht dafür, dass wir uns trotz noch nicht vollständig überwundener Pandemie am Beginn eines neuen Immobilienzyklus befinden“, sagt Olaf Janßen, Leiter Immobilien-Research bei Union Investment.

Insbesondere haben sich die Erwartungen der 151 von Union Investment in den drei größten europäischen Volkswirtschaften befragten institutionellen Immobilien-Investoren deutlich verbessert. In allen drei Regionen liegt der Teilindex über dem Vor-Corona-Niveau: In Frankreich stieg der Teilindikator im ersten Halbjahr 2021 um eindrucksvolle 19,1 Punkte und liegt nun 2 Punkte über dem Ergebnis zu Beginn der Pandemie. In Großbritannien (57,2) kletterte der Indikator um 11,8 Punkte nach oben und liegt damit 10,6 Punkte über dem Vor-Corona-Niveau, in Deutschland (59,6) um 9,5 Punkte – 9 Punkte über dem Stand vor der Pandemie.

Nachfrage an den Investmentmärkten verändert sich

Dennoch geht die Corona-Pandemie nicht spurlos an den Immobilienmärkten vorüber. 80 Prozent der von Union Investment befragten Investoren rechnen in den kommenden zwölf Monaten mit einer veränderten Nachfrage auf den europäischen Immobilien-Investmentmärkten. Das heißt, vor allem Objekt- und Mieterqualität werden nun deutlich stärker geprüft. 73 Prozent der Studienteilnehmer erwarten, dass die Käufer insgesamt vorsichtiger werden.

Vor allem Büros und Wohnungen sind gefragt

Bei der Frage nach den Investitionsschwerpunkten der kommenden zwölf Monate liegen die Nutzungsarten Büro und Wohnen auf den ersten beiden Plätzen. Insgesamt 33 Prozent der Umfrageteilnehmer wollen primär in Büros investieren, 26 Prozent in Wohnungen.

Das seit der Corona-Pandemie zunehmende Arbeiten im Homeoffice hat der Beliebtheit von Büroobjekten also keinen wesentlichen Abbruch getan. Nur 13 Prozent der Befragten wollen aufgrund der Homeoffice-Thematik auf Büroinvestments verzichten, nur drei Prozent beabsichtigen sich von Büroobjekten zu trennen. Allerdings achten 68 Prozent der Studienteilnehmer bei Büroimmobilien verstärkt auf Lage- und Ausstattungskriterien.

Anders als in Frankreich und Großbritannien stehen in Deutschland nicht Büros, sondern Wohnungen ganz oben auf der Einkaufsliste: 40 Prozent der Befragten wollen hier in den kommenden zwölf Monaten investieren. „Wohnimmobilien galten viele Jahre als die Langweiler im Portfolio. Inzwischen sind sie schon fast Superstars. Grund dafür ist, dass der Faktor Sicherheit im Zuge der Corona-Pandemie enorm an Bedeutung gewonnen hat und Wohnimmobilien als Stabilisator im Portfolio gelten. Zu Recht. Sie haben eine niedrige Korrelation zur zyklischen Entwicklung am Gewerbeimmobilienmarkt, liefern stabile Cashflows und haben gute, langfristige Wertsteigerungsperspektiven“, erläutert Olaf Janßen.

Investiert wird am liebsten zu Hause

Die befragten Investoren haben bei ihren Wohninvestments eine deutlich Präferenz für ihren Heimatmarkt, den sie in der Regel am besten kennen – und auch bereisen können, sollte es erneut zu internationalen Reisebeschränkungen kommen. So wollen 97 Prozent der deutschen Umfrageteilnehmer in Deutschland investieren, 90 Prozent der Franzosen in Frankreich und 82 Prozent der Briten in Großbritannien.

Wo die Mieten steigen

Alles was knapp ist, steigt im Preis. Und so rechnen die befragten Investoren in den kommenden zwölf Monaten vor allem bei den Nutzungsarten Logistik und Wohnen mit steigenden Mieten. „Die Logistik profitiert vom wachsenden Online-Handel und den zunehmenden Internetaktivitäten stationärer Einzelhändler. Daraus ergeben sich positive Nachfrageimpulse für Lager- und Distributionsflächen, insbesondere für moderne Logistikimmobilien und solche, die der Paketzustellung an den Endkunden dienen. Den Wohnimmobilienmarkt hat die Corona-Krise nur kurzfristig belastet, da durch umfangreiche staatliche Hilfsmaßnahmen ein schneller Anstieg der Arbeitslosenzahlen, wie er in anderen Krisen zu beobachten war, verhindert werden konnte“, erklärt Olaf Janßen.

Die höchsten Risiken für Immobilien-Portfolios

Die Einschätzung der Risiken für das eigene Portfolio unterscheidet sich je nach Land. In Deutschland gaben 53 Prozent der Befragten einen Mangel an geeigneten Investitionsobjekten als höchstes Risiko für ihr Geschäft an. In Frankreich sind es generell sinkende Mieterträge (48 Prozent der Befragten).

Dennoch stehen derzeit vor allem der Einzelhandel und der Hotelbereich vor besonderen Herausforderungen. Die Hälfte der Umfrageteilnehmer stuft das veränderte Reiseverhalten und die damit verbundenen Herausforderungen für Hotels jedoch als relativ geringes Risiko ein, 15 Prozent halten es für hoch.

Einen sinkenden Bedarf an Einzelhandelsflächen beurteilen 41 Prozent der Befragten ebenfalls als ein geringes Risiko, 23 Prozent sehen hier für ihr Portfolio ein hohes Risiko. Es scheint darauf anzukommen, wie man investiert ist. „Im Bereich der Einzelhandelsimmobilien ist seit einiger Zeit eine Zweiteilung des Marktes zu beobachten. Einerseits gibt es eine große Investorennachfrage nach Handelsimmobilien mit Nahversorgungsfunktion, beispielsweise Supermärkten, Discountern oder Nahversorgungscentern. Auf der anderen Seite hat die Nachfrage nach Ladenlokalen in den 1a-Lagen sowie nach Shoppingcentern spürbar abgenommen“, sagt Olaf Janßen.

Über die Union Investment-Umfrage

Der europäische Immobilien-Investitionsklimaindex von Union Investment wird seit 2005 ermittelt, seit Frühjahr 2008 halbjährlich. Der Index berechnet sich aus den vier Teilindikatoren „Marktstruktur“, „Rahmenbedingungen“, „Standortbedingungen“ und „Erwartungen“, die mit jeweils 25 Prozent gewichtet werden. Für die aktuelle Auswertung hat das Marktforschungsinstitut Ipsos von Juli 2021 bis August 2021 insgesamt 151 Immobilienunternehmen und institutionelle Immobilieninvestoren in Deutschland (n=60), Frankreich (n=46) und Großbritannien (n=45) befragt.

 

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ESG-Kriterien gewinnen im Immobilienportfolio an Bedeutung

 

Der am 9. September 2021 veröffentlichte HAHN Retail Real Estate Report 2021/2022 bietet einen umfassenden Marktüberblick über die Rahmenbedingungen für Handelsimmobilieninvestments. Der von der Hahn Gruppe jährlich herausgegebene Bericht wurde wieder in Kooperation mit CBRE, bulwiengesa und dem EHI Retail Institute erstellt. Dies sind einige der zentralen Erkenntnisse des Researchs und der Expertenbefragungen:

Investitionsneigung der Investoren befindet sich auf Mehrjahreshoch

Die Kaufneigung der Investoren ist so hoch wie seit vielen Jahren nicht mehr. Angesichts der noch andauernden Pandemie ist dies eine überraschend positive Haltung. So wollen 75 Prozent (Vorjahr: 58 Prozent) der Investoren in den kommenden Monaten bis Jahresende 2021 zum Immobilienbestand stark beziehungsweise moderat hinzukaufen. Entsprechend beabsichtigen in diesem Jahr nur 19 Prozent (Vorjahr: 33 Prozent) der Investoren, den verwalteten Immobilienbestand auf Vorjahresniveau zu halten. Ein geringfügiger Anteil von drei Prozent möchte den Immobilienbestand in den kommenden Monaten moderat verkleinern (siehe Grafik im beigefügten PDF).

Bezüglich der erwarteten Entwicklung der Spitzenrenditen sind die befragten Investoren und Finanzinstitute ebenfalls optimistisch. 43 Prozent der Experten (Vorjahr: 25 Prozent) prognostizieren sinkende Nettoanfangsrenditen auf dem Handelsimmobilien-Investmentmarkt bis zum Jahresende 2021. Ein Anteil von 40 Prozent (Vorjahr: 38 Prozent) geht davon aus, dass das Renditeniveau in den kommenden Monaten auf dem aktuellen Stand verbleiben wird. Ein kleiner Anteil von 17 Prozent (Vorjahr: 37 Prozent) der Befragten rechnet mit einem Anstieg der Nettoanfangsrenditen bis zum Ende des Jahres.

Einzelhändler erwarten mehrheitlich Umsatzanstieg im zweiten Halbjahr 2021 und wollen wieder stärker expandieren.

Die durchgängige Wiederöffnung des stationären Einzelhandels und der Gastronomie sowie die verbesserte Konsumstimmung stärken den Optimismus der Einzelhändler. So rechnen insgesamt 34 Prozent (Vorjahr: 20 Prozent) mit steigenden Umsätzen und ein Viertel (Vorjahr: 11 Prozent) sogar mit deutlich steigenden Umsätzen im zweiten Halbjahr 2021 im Vergleich zur umsatzschwachen Vorjahresperiode (siehe Grafik). Hierzu zählen insbesondere die Branchen, die über längere Zeiträume pandemiebedingte Umsatzeinbußen zu verzeichnen hatten (Bekleidung/Textil, Gastronomie, Gesundheit/Beauty, Möbel, Hobby/Freizeit). 30 Prozent der Befragten (Vorjahr: 24 Prozent) erwarten eine weitestgehend stabile Umsatzentwicklung in der zweiten Jahreshälfte. Dies trifft in besonderem Maße auf den nicht von Schließungen betroffenen Lebensmitteleinzelhandel zu. Der Anteil an Experten, der zusammengefasst sinkende beziehungsweise deutlich sinkende Umsätze prognostiziert, ist im Vergleich zur Vorjahresperiode von 45 Prozent auf 10 Prozent gesunken.

Die positiven Umsatzerwartungen spiegeln sich auch in der verstärkten Expansionsneigung des Handels wider. Über die Hälfte der Expansionsverantwortlichen (52 Prozent) plant, die Standortanzahl bis zum Jahresende 2021 gegenüber dem Vorjahr zu erhöhen. Der Anteil der expansiven Filialisten ist somit um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Ein Viertel möchte das bestehende Filialnetz halten (Vorjahr: 27 Prozent) und 23 Prozent (Vorjahr: 31 Prozent) rechnen zum Jahresende mit weniger Filialstandorten (siehe Grafik im beigefügten PDF).

Bewirtschaftungskosten und E-Commerce stellen den Handel vor Herausforderungen

Die teilnehmenden Einzelhändler nennen wie im Vorjahr als derzeitig größte wirtschaftliche Herausforderung die gestiegenen Immobilienkosten und -mieten (76 Prozent; Vorjahr: 64 Prozent). Die dynamische Kostenentwicklung und die daraus entstehende Belastung für die Einzelhändler hat sich während der Pandemiezeit anscheinend nochmals verschärft. Vor diesem Hintergrund werden nachfolgend das sich verändernde Einkaufsverhalten der Konsumenten nach der Pandemie (60 Prozent) sowie die Konkurrenz durch den Onlinehandel (41 Prozent; Vorjahr: 22 Prozent) als Herausforderungen angeführt. Letztere steht auch in Abhängigkeit davon, ob die Händler über eine funktionierende Omni-Channel-Strategie verfügen. Finanzielle Verbindlichkeiten aus dem Corona- Lockdown stellen für über ein Viertel der befragten Unternehmen (29 Prozent; Vorjahr: 23 Prozent) weiterhin eine Belastung dar.

Fachmarktzentren sind neuer gemeinsamer Liebling des Handels und der Investoren

Über ein Jahr nach dem Ausbruch der Pandemie hat sich die differenzierte Einschätzung der Expansionsverantwortlichen hinsichtlich der präferierten Einzelhandelslagen und Objekttypen fortgesetzt. So besteht bei weit über der Hälfte der Einzelhändler (63 Prozent) die größte Zuversicht darin, dass sich Fachmarktzentren langfristig positiv entwickeln werden (Vorjahr: 56 Prozent). Durch die in der Regel versorgungsorientierte Ausrichtung und die vorrangig lebensmittelgeankerte Mieterstruktur haben diese Standorte in den vergangenen Monaten ihre Resilienz unter Beweis gestellt. Ebenfalls hinsichtlich ihrer künftigen Entwicklung positiv eingeschätzt werden Quartierslagen (51 Prozent), Stadtkerne von Mittelzentren und Mixed-Use-Immobilien (jeweils 36 Prozent; Vorjahr: 26 bzw. 31 Prozent). Trotz der zeitweise reduzierten Passantenfrequenzen werden Toplagen in Oberzentren von den Befragten ebenfalls teilweise als langfristig stabil und resilient eingestuft (25 Prozent; Vorjahr 25 Prozent). Hingegen werden Shopping-Center (67 Prozent; Vorjahr: 77 Prozent) und Nebenlagen in Oberzentren (58 Prozent; Vorjahr: 59 Prozent) laut Einschätzung der Händler an Attraktivität als bedeutende Einzelhandelsstandorte verlieren.

Im Vergleich zur Vorjahresbefragung stehen in diesem Jahr auch bei den teilnehmenden Handelsimmobilien-Investoren sowie bei den Banken und Finanzinstituten erstmals Fachmarktzentren an der Spitze des Objekttypen-Rankings und verdrängten damit Supermärkte und Lebensmittel-Discounter (siehe Grafik). Diese belegen nun den zweiten Platz. Unverändert zum Vorjahr stehen bei Investoren SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte an dritter Stelle, gefolgt von Mixed-Use-Immobilien (Platz 4) und Geschäftshäusern in 1a-Lagen beziehungsweise von Bau- und Heimwerkermärkten (Platz 5). Banken und Finanzinstitute präferieren auf Rang 3 Mixed-Use-Immobilien. Anhaltendes Interesse besteht zudem bei den Objekttypen SB-Warenhaus und Verbrauchermarkt (Platz 4). Im Vergleich zum Vorjahr richtet sich der Fokus in diesem Jahr auch wieder auf Bau- und Heimwerkermärkte und Geschäftshäuser in 1a-Lagen (Platz 5). Wie in der Vorjahresbefragung besteht weder bei den Handelsimmobilien-Investoren noch bei den Banken und Finanzinstituten ein Investment-/Finanzierungsinteresse am Objekttyp Shopping-Center.

Rückläufige Risikoneigung der Investoren: Core und Core-Plus bevorzugt

Trotz der Belebung der deutschen Wirtschaft und der optimistischen Wirtschaftsprognosen für das kommende Jahr hat die Risikoneigung der Investoren abgenommen (siehe Grafik im beigefügten PDF). So präferieren 79 Prozent (Vorjahr: 72 Prozent) der Investoren einen risikoarmen Investmentstil (Core) in bevorzugt hochwertige Immobilien auf etablierten Märkten mit langfristigen Mietverträgen sowie bonitätsstarken Mietern. Desgleichen wird die Core-Plus-Investmentstrategie von 79 Prozent (Vorjahr: 57 Prozent) der Befragten am zweitstärksten verfolgt. Eine deutlich geringere Beliebtheit im Vorjahresvergleich erfahren die Investmentstrategien Value-Add mit 17 Prozent (Vorjahr: 30 Prozent) sowie Opportunistic mit 6 Prozent (Vorjahr: 11 Prozent). Die konservative Haltung der Investoren überrascht. So führte ein starker Anlagedruck bei geringer Objektverfügbarkeit in der Vergangenheit oftmals zu einem Ausweichen auf andere Risikoklassen. Aktuell ist dies nicht zu beobachten.

ESG-Kriterien gewinnen im Immobilienportfolio an Bedeutung

Mittlerweile sind bereits für 62 Prozent der befragten Handelsimmobilien-Investoren ESG(Environment, Social, Governance) -Kriterien sehr relevant bei ihren Investitionsentscheidungen. Im Rahmen der Optimierung der ESG-Performance des Immobilienportfolios Maßnahmen zur CO2-Reduzierung und Optimierung des Ressourcenverbrauchs von den befragten Investoren und Finanzinstituten die größte Bedeutung für das Immobilienportfolio eingeräumt. Die Förderung der E-Mobilität hat ebenfalls einen hohen Stellenwert, danach folgen Nachhaltigkeitszertifizierungen, Dachbegrünungen, Photovoltaik und die digitale Verbrauchsmessung bzw. Smart Metering (siehe Grafik im beigefügten PDF).

Hahn Retail Real Estate Report 2021/2022

Der einmal jährlich erscheinende HAHN Retail Real Estate Report beschreibt die aktuellen Entwicklungen im deutschen Einzelhandel und Handelsimmobilien-Investmentmarkt. Der Report ist erneut in Kooperation mit CBRE, bulwiengesa und dem EHI Retail Institute entstanden. bulwiengesa beschreibt die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Einzelhandel sowie die Entwicklung der einzelnen Akteure. CBRE beschäftigt sich insbesondere mit dem Investmentmarkt für Handelsimmobilien. Ein weiterer Baustein sind die Expertenbefragungen, welche die Hahn Gruppe im Sommer 2021 bei 106 Expansionsverantwortlichen des Einzelhandels sowie 47 Entscheidungsträgern von institutionellen Immobilieninvestoren und Banken/Finanzinstituten durchgeführt hat. Die in Zusammenarbeit mit dem EHI Retail Institute befragten Handelsunternehmen sind führende Akteure des Einzelhandels in Deutschland. Bei den befragten Investoren handelt es sich beispielsweise um Asset Manager, Versicherungen, Immobilien-AGs, Pensionskassen und Stiftungen. Den Report finden Sie online unter www.hahnag.de.

Die Hahn Gruppe

Seit 1982 ist die Hahn Gruppe als Asset und Investment Manager tätig. Sie ist auf versorgungsorientierte Handels- und Mixed-Use-Immobilien spezialisiert. In ihrer Unternehmensgeschichte hat die Hahn Gruppe bereits über 190 Immobilienfonds erfolgreich aufgelegt. Das aktuell verwaltete Vermögen liegt bei über 3 Mrd. Euro. Mit ihrer Kapitalverwaltungsgesellschaft DeWert Deutsche Wertinvestment GmbH und einer übergreifenden Expertise aus Immobilien- und Vermögensmanagement nimmt die Hahn Gruppe bei privaten, semi-professionellen und professionellen Anlegern ein Alleinstellungsmerkmal in ihrem Marktsegment ein. Dabei steuert und kontrolliert sie die gesamte Wertschöpfungskette der von ihr betreuten Immobilienobjekte an über 140 Standorten. Das ist Wertarbeit mit Immobilien.

 

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HAHN Immobilien-­Beteiligungs AG, Buddestraße 14, D­-51429 Berg. Gladbach, Tel.: 02204 / 9490 0, Fax: 02204 / 9490 117, www.hahnag.de

Anhaltend hohe Inflationsraten verteuern künftig auch Kredite

 

Immobilien galten für viele private Investoren traditionell als sichere Geldanlage mit attraktiven Renditen. Doch in den vergangenen Jahren haben stark steigende Immobilienpreise dem Ruf des Betongolds als rentables Anlageobjekt geschadet. Neben Preissteigerungen im Wohnsegment von zuletzt 10,7 Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum schmälern begrenzte Wachstumsprognosen bei Mieten die Renditeaussichten. „Viele Privatanleger zweifeln mittlerweile daran, dass der Kauf einer nicht selbst genutzten Immobilie noch ein lohnendes Investment bzw. eine sichere Altersvorsorge darstellt. Das ist jedoch ein Trugschluss“, erläutert Katharina Heid, Geschäftsführerin der HEID Immobilien GmbH.

Der entscheidende Faktor für diese Einschätzung sind die zuletzt deutlich gestiegenen Inflationsraten. „Die Anhebung des Inflationsziels durch den Rat der Europäischen Zentralbank von unter, aber nahe zwei Prozent auf glatte zwei Prozent ist ein klarer Indikator für künftig steigende Preise auch im Immobiliensektor. Neben den inflationsbedingten Verteuerungen trägt die nur schleppend vorangehende Schaffung von Wohnraum zu einer anhaltenden Angebotsverknappung bei“, so Heid.

Die Inflation in Deutschland lag im Juli so hoch wie seit fast drei Jahrzehnten nicht mehr. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind die Verbraucherpreise um 3,8 Prozent gestiegen, bestätigt das Statistische Bundesamt in Wiesbaden vorläufige Daten. Auf einem höheren Wert lag die Teuerungsrate zuletzt im Dezember 1993 mit 4,3 Prozent. Im Juni befand sich die Inflation noch bei 2,3 Prozent.

Auch aufgrund explodierender Baukosten werden sich Immobilien in den kommenden Jahren deutlich verteuern. Mittlerweile plant jedes zweite Bauunternehmen Preiserhöhungen vorzunehmen, die den Kaufpreis von Eigentumswohnungen und Wohnhäusern in die Höhe treiben werden. Bereits jetzt haben sich Häuser und Wohnungen in Deutschland kräftig verteuert. Im zweiten Quartal stiegen die Preise für Wohnimmobilien um 10,7 Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum, wie der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) aktuell in Berlin mitteilte. Bei Eigentumswohnungen war der Zuwachs mit 12,9 Prozent demnach noch größer als bei Eigenheimen (plus 10,4 Prozent).

Ein entschiedenes Vorgehen gegen eine steigende Inflation seitens der Notenbanken ist indes nicht zu erwarten. Gleichzeitig ist die Kreditvergabe der Banken an hohe Eigenkapitalanforderungen geknüpft und beugt so der Bildung einer Immobilienblase vor. Die Haushaltseinkommen werden sich nach der Pandemie schnell stabilisieren und flächendeckende Kreditausfälle somit unwahrscheinlicher machen.

„Anleger sollten die derzeit noch geringen Kapitalkosten unbedingt nutzen, um Investitionen zu tätigen, bevor sich die Preisspirale weiter nach oben dreht“, rät Katharina Heid. „Entscheidend ist dabei, eine lange Zinsbindung von mindestens zehn Jahren zu vereinbaren. Kapitalnehmer sollten vor allem in dieser Zeit versuchen, möglichst viel von dem Darlehen in Form von Sondertilgungen zurückzuzahlen. Das richtige Timing ist jetzt alles.“

 

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Heid Immobilien GmbH, Ziegelstr. 25, 69190 Walldorf, Tel: 0172 746 95 36, www.heid-immobilienbewertung.de

Union Investment hat ein Bürogebäude an einer der besten Geschäftsadressen Europas erworben.

 

Das Objekt liegt direkt in der Pariser Innenstadt, am Ende der Privatstraße Avenue du Coq, in der Nähe des Bahnhofs Saint-Lazare. Der Ankauf erfolgt für den Bestand des UniInstitutional European Real Estate. Verkäufer ist der globale Immobilien-Investmentmanager Invesco. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Der Kauf des Gebäudes in der Avenue du Coq 5-7 markiert nach einer pandemiebedingten Investitionspause den Wiedereintritt von Union Investment in den französischen Investmentmarkt. Diese Transaktion zeigt, dass wir auch unter den aktuellen Umständen in der Lage sind, in engen Märkten wie dem Pariser Stadtzentrum attraktive Anlagechancen zu finden. Das Investment zeigt auch, dass wir fest an das langfristige Wertsteigerungspotenzial von Bürogebäuden in zentraler Lage und mit hervorragender Verkehrsanbindung glauben“, so Wolfgang Kessler, Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Institutional Property GmbH.

Die im Jahr 1900 erbaute Immobilie hat eine Mietfläche von rund 4.500 m², die vollständig an die Kanzlei Fromont Briens vermietet sind. Der Immobilien-Dienstleister JLL war vermittelnd tätig.

 

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Assets under Management über alle Assetklassen liegen in Spanien nun bei 1,45 Mrd. Euro

 

PATRIZIA, ein führender Partner für weltweite Investments in Real Assets, hat im Auftrag ihrer institutionellen Kunden ein schlüsselfertiges Wohnbauprojekt in Badalona und Esplugues de Llobregat im Großraum Barcelona erworben. Der Kaufpreis lieg bei 52 Mio. Euro. Nach Abschluss der Bauarbeiten Ende 2023 wird das Projekt 128 Wohneinheiten umfassen, die zur Vermietung bestimmt sind. Die Gebäude werden über eine Fläche von 7.300 qm in Esplugues und 7.100 qm in Badalona verfügen.

Mit diesen neuen Wohnimmobilien baut PATRIZIA ihre Präsenz im spanischen Mietwohnungssegment weiter aus. Diese jüngste Akquisition folgt auf den Kauf eines schlüsselfertigen Projekts in Alcobendas in Madrid. PATRIZIA vergrößert ihr Wohnportfolio in Spanien kontinuierlich. Es umfasst mittlerweile mehr als 60.000 qm und hat einen Wert von über 250 Mio. Euro. Insgesamt managt PATRIZIA auf der iberischen Halbinsel Assets von rund 1,45 Mrd. Euro.

Eduardo de Roda, Country Manager Iberia bei PATRIZIA: „Wir sind davon überzeugt, dass Wohnimmobilien, insbesondere Mehrfamilienhäuser, weiterhin stabile Cashflows und Diversifizierungsvorteile bieten. Sie ermöglichen unseren Kunden, die erforderlichen Renditen zu erzielen, um ihren Auszahlungsverpflichtungen nachzukommen. Mit diesem jüngsten Investment unterstützen wir auch den Aufbau lebendiger Gemeinschaften, in denen die Bewohner dank der leichten Erreichbarkeit des Stadtzentrums von Barcelona und der nahe gelegenen Strände und Grünflächen eine höhere Lebensqualität haben werden“.

Das Gebäude in Esplugues de Llobregat entsteht im Viertel Finestrelles, das an die Stadt Barcelona angrenzt und nur wenige Gehminuten vom Universitätsviertel und dem Stadtteil Les Corts entfernt ist. Es liegt in einer ruhigen Wohngegend, von der aus man nicht nur die Stadt Barcelona und die Avenida Diagonal, sondern auch Grünanlagen wie den Cervantes-Park, die Gärten des Pedralbes-Palastes oder den Can Vidalet-Park zu Fuß erreichen kann. Das Gebäude umfasst 69 Wohneinheiten sowie wie ein Schwimmbad und eigene Grünflächen.

Das Gebäude in Badalona befindet sich in der Avenida d’Eduard Maristany, die an den Strand und den Jachthafen von Barcelona grenzt und ebenfalls nur wenige Gehminuten von der Stadtgrenze entfernt ist, insbesondere von der Diagonal Mar und der Strandpromenade des Viertels Poblenou. Die Nähe zum Meer, zu Barcelona und zum Beginn der Avenida Diagonal ist verbunden mit einem breiten Angebot an öffentlichen Einrichtungen und Erholungsgebieten, wie dem Parc de la Ribera am Ufer des Flusses Besós und der beliebten Pont del Petroli. Es entstehen 59 Wohneinheiten. Neben einem Schwimmbad und Grünflächen wird das Objekt im Erdgeschoss auch über eine Gewerbefläche von 650 qm verfügen.

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Trotz steigender Leerstände bleiben Bürospitzenrenditen unter Druck

 

Laut eines aktuellen Reports von Savills lag der Flächenumsatz auf dem europäischen Bürovermietungsmarkt im ersten Halbjahr 2021 bei insgesamt 3,2 Mio. m² und somit rund 24 % unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Mit einem Anteil von 13 % am Gesamtergebnis wies das Verarbeitende Gewerbe das größte Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf (H1-2020: 5 %). Auch die Immobilien- und Baubranche hat im ersten Halbjahr 2021 vermehrt Flächen nachgefragt. Ihr Anteil stieg von 2 % in H1-2020 auf 10 %. Der Technologiesektor hingegen hatte einen prozentualen Rückgang von 21 % auf 14 % zu verzeichnen, wenngleich es hier große Abschlüsse gab, etwa die Anmietung von 28.000 m² durch das 3D Design-Unternehmen Dassault Systèmes in Paris.

„Wir gehen davon aus, dass Technologieunternehmen am schnellsten auf hybride Arbeitsmodelle umstellen und damit verstärkt Flexible Workspaces nachfragen werden“, sagt Mike Barnes, Associate European Research bei Savills. Während auf Flexible Workspaces im Jahr 2019 noch 9 % der Gesamtfläche entfielen, waren es im ersten Halbjahr 2021 lediglich 2 % (H1-2020: 3 %).

Die Leerstandsquoten europäischer Büroimmobilien stiegen in den vergangenen zwölf Monaten durchschnittlich um 150 Basispunkte auf 7,2 %. Am stärksten war die Zunahme gegenüber H1-2020 in der City of London (von 5,7 % auf 9,0 %), Paris-La Défense (von 5,7 % auf 12,8 %) und Warschau (von 7,9 % auf 12,5 %). Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass diese Standorte aufgrund ihres finanzwirtschaftlichen Nutzerschwerpunktes bereits vor der Pandemie eine abnehmende Nachfrage aufwiesen. Die deutschen Kernmärkte liegen in Bezug auf die Leerstandsquote zum Teil deutlich unter dem europäischen Durchschnitt: Berlin (2,2 %), Düsseldorf (6,9 %), Frankfurt (6,5 %), Hamburg (3,7 %), Köln (2,9 %) und München (3,6 %). „Aufgrund der immer noch verhaltenen Büroflächennachfrage, erwarten wir, dass die Leerstandsrate in den deutschen Top-6-Städten leicht steigen wird“, sagt Jan-Niklas Rotberg, Head of Office Agency Germany, und ergänzt: „Jedoch gehen wir davon aus, dass dies nicht das Neubausegment betrifft, da auf Nutzerseite eine größtmögliche Grundrissflexibilität und eine zunehmende ESG-Konformität nachgefragt wird.“

Das Transaktionsvolumen auf dem europäischen Büroinvestmentmarkt lag im ersten Halbjahr 2021 bei 30 Mrd. Euro und somit 26 % unter dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. Deutliche Rückgänge verzeichneten die Niederlande (- 65 %), Italien (- 51 %) und Portugal (- 39 %). Deutschland zeigte sich mit einem Investitionsrückgang von 12 % auf 22,9 Mrd. Euro vergleichsweise stabil.

Die Spitzenrenditen für Büroimmobilien gingen im Vorjahresvergleich durchschnittlich um 9 Basispunkte auf 3,62 % zurück. London West End verzeichnete einen Rückgang um 50 Basispunkte, Berlin, Hamburg und Paris um je 30 Basispunkte. In vereinzelten Teilmärkten wie London M4 (+ 25 Basispunkte), Paris-La Défense (+ 25 Basispunkte) und Warschau (+ 10 Basispunkte) sind die Spitzenrenditen seit dem zweiten Quartal 2020 zwar gestiegen, im Allgemeinen sind sie jedoch in den meisten Kernmärkten überwiegend stabil geblieben.

Trotz eines leichten Anstiegs der Zinssätze für Staatsanleihen auf der einen Seite und dem zunehmenden Druck auf die Spitzenrenditen der europäischen Büroimmobilien auf der anderen Seite ist der Renditespread weiterhin groß und liegt 20 Basispunkte über dem langfristigen Durchschnitt. Auch dies spricht für die Attraktivität des Marktes in Europa für Investoren. „Trotz der möglichen Konsequenzen einer steigenden Inflation befinden sich die Anleiherenditen in den wichtigsten europäischen Märkten weiterhin im negativen Bereich und der Spread zu den Bürospitzenrenditen ist überdurchschnittlich. Außerdem wird die zunehmende Öffnung des internationalen Reiseverkehrs wieder vermehrt Kapitalquellen aus Nordamerika oder dem Mittleren Osten mit sich bringen“, sagt James Burke, Associate Director, Regional Investment Advisor EMEA bei Savills und ergänzt: „Zudem verzichten viele Investoren aus dem asiatisch-pazifischen Raum momentan aufgrund der unterschiedlich hohen Impfquoten und Infektionszahlen noch auf Reisen nach Europa. Es gibt jedoch auch solche, die verstärkt dazu bereit sind, Transaktionen zu tätigen, ohne sich selbst ein Bild vor Ort zu machen. Auch wenn die Spitzenrenditen für Büroimmobilien weiterhin auf einem Rekordtief liegen, gehen wir davon aus, dass sie mittelfristig stabil bleiben werden.“

 

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Der Real Asset und Investment Manager Wealthcap gibt zum achten Mal in seinem halbjährlichen Marktüberblick eine Einschätzung zur Entwicklung der Büroimmobilienmärkte in den deutschen Top-7-Städten für das erste Halbjahr 2021.

 

In der regelmäßigen Serie bietet Wealthcap in Zusammenarbeit mit dem Immobiliendienstleister JLL eine Bewertung und Analyse zum Marktumfeld, zu den Verhaltensvariablen von Anlegern und Finanzierern sowie zum Büroinvestitions- und Bürovermietungsmarkt.

„Auch im ersten Halbjahr 2021 haben die Büromärkte der Top-7 ihre Resilienz unterstrichen. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind nach wie vor spürbar, doch die Assetklasse Büroimmobilien steht Unkenrufen zum Trotz sehr robust da. Dafür sprechen das anhaltend hohe Interesse auf Anlegerseite, die stabilen Spitzenmieten und das gestiegene Transaktionsvolumen im Bürosegment. Wichtig für nachhaltige Investments sind jetzt mehr denn je langjährige Marktexpertise und ein aktiver Asset-Management-Ansatz“, resümiert Sebastian Zehrer, Leiter Research bei Wealthcap.

  1. Marktumfeld: Konjunktur- und Zinsumfeld

Die deutsche Wirtschaft zeigte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum robuster. Im zweiten Quartal 2021 stieg das BIP um 0,5 % gegenüber dem Vorquartal. Jedoch bleibt unter den gegebenen Umständen eine weitere Entwicklung der Gesamtwirtschaft eng an den Verlauf der Corona-Pandemie gebunden und deshalb schwer vorhersagbar.

Kurzfristige Zinsen bleiben im Negativbereich. Die Realverzinsung, gemessen als Rendite einer zehnjährigen Bundesanleihe abzüglich Inflation, lag im Juni 2021 bei -2,45 %. Der Marktkonsens stellt sich auf ein ausgeprägtes Niedrigzinsumfeld für längere Zeit ein.

  1. Verhaltensvariablen: Banken und Investoren

Das Neugeschäftsvolumen in der gewerblichen Immobilienfinanzierung sank im zweiten Halbjahr 2020 um rund 24 % gegenüber dem zweiten Halbjahr 2019, was in den Risikovergaberichtlinien und dem aktuellen Corona-Umfeld begründet liegt.

Für institutionelle Investoren erscheinen im Niedrigzinsumfeld Immobilien als Anlage weiterhin nahezu alternativlos. Besondere Nachfrage erfahren wertstabile Core-Produkte mit nachhaltigen Gebäuden in guter Lage und mit flexiblen Flächenkonzepten.

  1. Büroinvestitionsmarkt

Das Transaktionsvolumen für Büroimmobilien stieg im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,7 % auf rund 10 Milliarden Euro. Objekte mit bonitätsstarken Mietern und langfristiger Vermietung in sehr guter Lage erleben eine anhaltend hohe Nachfrage.

Der Seitwärtstrend bei den Spitzenrenditen der Top-7 für Büroimmobilien setzte sich im ersten Halbjahr 2021 fort. Somit blieben die Renditen unterhalb der Marke von 3 % und der Trend zur Bodenbildung verstetigt sich.

  1. Bürovermietungsmarkt

Das Leerstandsvolumen im Mittel der Top-7 stieg gegenüber dem zweiten Halbjahr 2020 um ca. 15 % auf eine Leerstandsquote von nun 4,3 %. Diese Entwicklung liegt im Anstieg des Bauvolumens um 82 % im selben Zeitraum begründet, bei gleichzeitig rückläufiger Vorvermietungsquote.

Durch die bisherige Flächenknappheit der vergangenen Jahre ergibt sich ein Puffer, der unmittelbaren Mietpreisreaktionen infolge des Leerstandsanstiegs entgegenwirkt. In den Top-7 blieben die Spitzenmieten mit 33,10 Euro pro Quadratmeter auf unverändert hohem Niveau.

 

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Umfrage von Engel & Völkers Investment Consulting & Famos Immobilien

 

Immobilien, Wohnen, Deutschland – diese drei Begriffe prägen die Portfolios deutscher Family Offices. Mit 75 % ist ein Großteil des Vermögens in Immobilien angelegt – vor fünf Jahren waren es nur 36 %. 57 % macht dabei die Assetklasse Wohnen aus. Gleichzeitig rücken aufgrund von Regulatorik, Renditeerwartungen und der Angebote am Markt zwangsläufig Impact Investments, Value-Add- und opportunistische Objekte zunehmend in den Fokus von Family Offices. Das sind die zentralen Ergebnisse der Studie „Immobilienvermögen in Family Offices“ von Engel & Völkers Investment Consulting (EVIC) in Zusammenarbeit mit Famos Immobilien, die von Januar bis März unter 52 Family Offices aus dem deutschsprachigen Raum durchgeführt wurde. Die Studie wurde nach 2012 und 2016 zum dritten Mal aufgelegt.

Kai Wolfram, geschäftsführender Gesellschafter von EVIC: „Die Corona-Pandemie und ihre Folgen haben dazu geführt, dass wohlhabende Familien noch stärker in Wohnimmobilien investieren. Unterstützt wird dieser Trend nicht zuletzt durch die anhaltend hohe Fertigstellungsquote. Weniger gefragt ist hingegen die Assetklasse Hotel, der Anteil der Direktinvestments liegt hier nur bei durchschnittlich 4 %. Auch das ist sicher eine Folge der Pandemie.“

Deutschland weiterhin attraktivster Standort

89 % der Befragten geben an, dass die Assetklasse Hotel als Verlierer aus der Corona-Krise hervorgehen wird. Ebenfalls 89 % sehen die Bereiche Wohnen und Logistik als Gewinner der Pandemie. Nur 11 % gehen davon aus, dass Corona keinerlei Auswirkungen auf das Investitionsverhalten von Family Offices haben wird. Mit Blick auf die Zukunft planen Family Offices in den kommenden zwei Jahren neben Wohnen (79 %) insbesondere in die Assetklassen Logistik, Mischnutzung (jeweils 57 %) und Büro (50 %) investieren zu wollen. Aber auch Pflege gewinnt an Bedeutung. Lediglich die Assetklasse Einzelhandel verzeichnet ein deutliches Minus von 13 % im Vergleich zu 2021.

Deutschland ist und bleibt attraktivster Standort. Hier legen Family Offices ihr Geld zu 95 % an. 2012 waren es noch 69 %. Kai Wolfram: „Die steigende Nachfrage nach Investitionen innerhalb Deutschlands ist auch das Ergebnis politisch stabiler Verhältnisse. Hinzu kommen eine solide Wirtschaftsleistung und oft auch noch Steigerungspotential bei den Mieten.“

Nachhaltigkeit und Value-Add-Objekte zunehmend im Fokus

Ökologische Faktoren spielen bei der Wahl des Invests eine immer bedeutendere Rolle: 77 % der Family Offices geben Nachhaltigkeit (Green Building, Zertifizierung) als wichtiges Kriterium an. 92 % der Befragten beziehen Impact Investments in ihre Überlegungen ein – noch spielen sie allerdings in den Portfolios der Family Offices keine ausschlaggebende Rolle.

Grundsätzlich wollen Family Offices in den kommenden zwei Jahren auch mit mehr Risikobereitschaft agieren. Bei 73 % der befragten Family Offices rücken Value-Add- und Opportunistic-Objekte zunehmend in den Fokus. Im Vergleich dazu: 2016 waren es nur 24 bzw. 31 %. Die Gründe liegen auf der Hand: Hier ist das Angebot breiter gestreut und die Renditeerwartung vielversprechender.

Hans Hünnscheid, Geschäftsführer bei Famos Immobilien: „Das ist nach 2012 und 2016 unsere dritte Umfrage zum Immobilienvermögen in Family Offices, in diesem Jahr zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit EVIC. Eines wird deutlich: Family Offices spielen am deutschen Immobilienmarkt eine immer bedeutendere Rolle und bauen ihre Bestände stetig aus. Dass sie dabei zunehmend auch Value Add und opportunistische Objekte im Blick haben, ist den Marktgegebenheiten geschuldet – im Vergleich zu 2016 verzeichnen die beiden Anlageklassen ein deutliches Plus von 49 % und 42 %.“

 

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Einsteiger auf dem Anlage-Immobilienmarkt kennen noch nicht die Ins and Outs der Branche: Welche Immobilie ist für mich die Richtige und wo sollte sie liegen? Wen kann ich um Expertise bitten und wie geht die Finanzierung vonstatten?

 

Fragen wie diese und ihre Antworten führen zu einem lukrativen Ziel: „Anlageinvestitionen bleiben auch langfristig profitabel, sie leisten einen wertvollen Beitrag zur Altersvorsorge, haben sich als krisensicher erwiesen, steigen mit der Zeit im Wert und bringen einen kontinuierlichen Mietzins sowie in manchen Fällen auch Steuervorteile“, erklärt Sebastian Reccius, Vorstandsmitglied der DI DEUTSCHLAND.Immobilien AG.

Art und Ort bleiben das A und O

Es macht einen Unterschied, ob Anleger in ein Mehrfamilienhaus am Stadtrand oder eine Ferienwohnung am Strand investieren wollen, denn sie bedienen unterschiedliche Zielgruppen mit entsprechend variierender Kaufkraft. Unabhängig von der Art des Gebäudes beeinflusst die Lage die Wertsteigerung des Objekts maßgeblich. Liegen Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe oder verzeichnet das Gebiet steten Bevölkerungszuwachs? Lässt sich dies bejahen, spricht viel dafür, an dem präferierten Standort eine Immobilie zu erwerben. „Es lohnt sich, all diese Faktoren zu beachten, denn sie maximieren den zukünftigen Wertzuwachs“, erläutert Reccius. „Als Beispiel: Kleine Appartements in Studentenstädten bleiben sichere Investments, denn dort gibt es einen steten Zuwachs an neuen potenziellen Bewohnern. Studierende mögen Mikroappartements in zentraler Lage. Auch nach dem Studium arbeiten Absolventen oft in der bekannten Umgebung und verdienen ein überdurchschnittliches Gehalt, was das allgemeine Einkommensniveau erhöht. All diese Kenntnisse deuten auf Wertzuwachs und einen profitablen Mietzins hin.“

Mehr Informationen bitte

Nach der Vorauswahl einiger Bestandsobjekte folgt die intensive Besichtigung. Unabhängig vom Alter der Immobilie müssen Käufer auf mögliche Investitionen für Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen achten, sowie die Energieeffizienz und die Bausubstanz prüfen. Zwar erweist es sich als sinnvoll, bei der Besichtigung eine Begleitung mitzunehmen, doch auch wenn Bekannte Vertrauen genießen, besitzen sie keine Fachkenntnis. „In diesem Fall lohnt sich das Beratungsgespräch mit einem Experten: Sachverständige, Steuerberater, Finanzvermittler – neutrale Fachleute geben Einsteigern die nötige Unterstützung und Sicherheit bei der Entscheidungsfindung“, weiß Reccius. „Experten kennen die Branche und den Markt und liefern Interessenten somit die nötigen Informationen, die sie für eine rentable Investition ohne Reue benötigen.“

Keine Sorgen um Geld

Viele Eigentümer finanzieren ihre Renditeimmobilie nicht komplett aus eigenen Mitteln und nehmen deshalb einen Kredit auf. Banken fordern hierfür zwar in der Regel ein gewisses Maß an Eigenkapital – und allgemein gilt, dass die Tilgungskonditionen bei einem höheren Betrag besser ausfallen – doch geht es auch anders: Nicht Wenige nutzen den „Leverage-Effekt“ aus, was bedeutet, dass sie sich gezielt beim Investieren in eine Immobilie verschulden, sodass sie ihren wirtschaftlichen Erfolg verbessern, wenn die Kreditkosten unter dem prognostizierten Ertrag liegen. Weitere Finanzierungshilfen ergeben sich durch staatliche Zuschüsse und Steuervorteile. So können Investoren für Sanierungen und Modernisierungen KfW-Förderung beantragen und die Kosten durch Kredite steuerlich geltend machen. Nach dem Aufsetzen des Finanzierungsplans bleibt nur noch die fristgerechte notarielle Beurkundung mit Unterschrift des Käufers und Verkäufers sowie die Übergabe des Objektes. Reccius fasst zusammen: „Mit der Signatur unter dem Kaufvertrag wechselt das Objekt den Eigentümer, dem sich dann verschiedene Optionen bieten. Er kann die Immobilie renovieren, um den Wert und den Mietzins langfristig zu steigern, oder direkt vermieten, um Einnahmen für sich oder die nächste Investition zu generieren.“

 

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CO2-Einsparungen von 40.000 Tonnen pro Jahr durch CO2-neutrales Gas und durch Ökostrom

 

Im nächsten Schritt erfolgt die Digitalisierung der Verbrauchserfassung und eine CO2-Risiko- und Performanceanalyse

Die ZBI Gruppe hat ihr rund 63.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten umfassendes Portfolio von Argentus, einem der führenden Berater für die Optimierung von Betriebskosten und für den Aufbau eines nachhaltigen Immobilienbetriebs, analysieren und optimieren lassen.

„Das Ergebnis der Optimierung der Energieversorgung ist eine gute Nachricht für die ZBI Gruppe und womöglich auch für einen Teil unserer Mieter. Im Zuge unserer Nachhaltigkeitsstrategie stellt die Optimierung der Energieversorgung einen ersten Schritt für eine potenzielle Senkung daraus resultierender Betriebskosten und zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks unserer Immobilien dar“, erläutert Fabian John, COO der ZBI Gruppe.

„Wir sind bestrebt, bezahlbare Mieten und ökologische Ziele zu vereinbaren. Als großer Bestandshalter sind wir Teil der Umsetzung der deutschen und europäischen Klimaziele. Schließlich fallen allein beim Betrieb von Immobilien 30 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen an“, ergänzt Jörg Kotzenbauer, CEO der ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe.

„Unser ganzheitlicher Ansatz beim Nachhaltigkeits- und Betriebskostenmanagement hat es uns ermöglicht das Portfolio der ZBI Gruppe hinsichtlich des CO2-Ausstoßes, der Kosten und der Abrechnungsprozesse umfassend zu optimieren“, sagt Simon Szpyrka, Geschäftsführer der Argentus GmbH.

Im Rahmen eines von KPMG zertifizierten und transparenten Vergabeprozesses wurde die Lieferantenbasis von 134 Energielieferanten auf zwei Lieferanten verringert (Gas: ZEAG Energie AG; Strom: Enloc Energy GmbH). Durch die neu gebildeten Energierahmenverträge und die Vertragslaufzeit wird durch die Umstellung auf „grüne Energie“ mittels VCS-Zertifikaten rund 150.000 Tonnen CO2 eingespart – jährlich sind dies rund 40.000 Tonnen CO2.

 

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