Rund 15.260 Quadratmeter Mietfläche in zentraler Lage

 

Die Real I.S. AG hat die Büroimmobilie „The Stage“ in Luxemburg für den Immobilien Spezial-AIF „BGV IX“ erworben. Verkäufer ist die luxemburgische Investmentgesellschaft Batipart. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Das moderne Bürogebäude „The Stage“ wurde 2011 fertiggestellt und befindet sich in der Avenue J.F. Kennedy in Luxemburg. Die Gesamtmietfläche beläuft sich auf 15.264 Quadratmeter, die sich auf sechs oberirdische Geschosse sowie 176 Tiefgaragenstellplätze aufteilen. Das Objekt trägt die „BREEAM In-Use“ Zertifizierung mit der Wertung „Very good“. Der Vermietungsstand beläuft sich auf 100 Prozent.

„The Stage“ befindet sich in zentraler Lage auf dem Kirchberg im Nordosten der Stadt Luxemburg. Dieser Stadtteil ist geprägt von diversen europäischen Institutionen, Unternehmen, Finanzdienstleistern sowie Bildungseinrichtungen. Des Weiteren befinden sich eine Vielzahl an Restaurants und Freizeitmöglichkeiten im näheren Umfeld, ebenso wie mehrere Tram-Stationen.

„Luxemburg ist im Vergleich zu anderen europäischen Büromärkten über den Pandemieverlauf hinweg dynamisch geblieben. Grund hierfür ist die starke öffentliche Hand in diesem Markt“, sagt Axel Schulz, Global Head of Investment Management bei der Real I.S. AG und ergänzt: „Das wir eine so attraktive Büroimmobilie als ersten Ankauf für den ‚BGV IX‘ tätigen konnten, freut uns sehr.“

Der Verkaufsprozess wurde durch Cushman & Wakefield sowie BNP begleitet. Als rechtlicher Berater für die Real I.S. Group fungierte die Kanzlei Loyens & Loeff. Drees & Sommer war als technischer Berater tätig. Finanzierungspartner bei der Transaktion war die BayernLB. Als rechtlicher Berater für den Verkäufer Batipart arbeitete die Kanzlei Elvinger Hoss Prussen.

 

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Bis zu 14,7 Millionen Tonnen CO2 können bis 2030 durch Gebäudeautomation eingespart werden

 

Digitale Technologien können fast ein Drittel dazu beitragen, dass der Gebäudesektor in Deutschland seine Klimaziele für das Jahr 2030 erfüllt. Wie eine aktuelle Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergibt, können bis zu 14,7 Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Dies entspricht fast 30 Prozent des im Klimaschutzgesetz formulierten Reduktionsziels für den Gebäudesektor von 51 Millionen Tonnen CO2. Aktuell sind Energieverbrauch und CO2-Ausstoß von Gebäuden im Vergleich zu anderen Sektoren hoch: Mit 2.956 Petajoule entfallen ein Drittel des Energiebedarfs sowie bis zu einem Viertel der in Deutschland emittierten Klimagase auf diesen Bereich. Damit ist der Gebäudesektor neben Verkehr und industrieller Produktion einer der wesentlichen Verursacher von CO2-Emissionen. „Digitale Technologien können den Ausstoß von Treibhausgasen und den Energiebedarf von Gebäuden massiv senken – sie sind schnell einsatzbereit, entfalten ihr Potenzial unmittelbar und müssen daher viel stärker als bislang in der Klimapolitik berücksichtigt werden“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Schon die im Klimaschutzgesetz formulierten Ziele für das Jahr 2020 wurden seitens des Gebäudesektors nicht erfüllt. Die energetische Sanierung oder z.B. der Austausch von Heizungsanlagen werden auch langfristig nicht ausreichen und sind mit großen Investitionen verbunden. Die bisherigen Förderprogramme waren zu einseitig auf traditionelle Maßnahmen ausgerichtet. Den Kampf für das Klima gewinnen wir aber nicht allein mit dicker Dämmung, wir gewinnen ihn mit smarter Steuerung – im privaten Zuhause ebenso wie bei Gewerbeimmobilien.“

Die Bitkom-Studie wurde vom Borderstep Institut durchgeführt. Sie analysiert ausgewählte Technologien, zu denen gesicherte Erkenntnisse zu Einsparungen vorliegen, hinsichtlich ihrer Potenziale für Klimaschutz und Energieeffizienz. Es handelt sich dabei um die automatisierte Steuerung von Heizung und Warmwassererzeugung, von Beleuchtung und Kühlung sowie eine intelligente Sektorenkopplung, bei der eigene, regenerativ erzeugte überschüssige Energie etwa in Batterien für Elektrofahrzeuge gespeichert wird. Außerdem werden die möglichen Umwelteffekte der digitalen Technologien selbst betrachtet, denn es ist möglich, dass positive Effekte wie die Verringerung von Treibhausgasen durch gegenteilige Effekte etwa bei der Herstellung der Geräte reduziert werden. Insgesamt, so das Fazit der Studie, überwiegen die Einspareffekte des Technikeinsatzes die möglichen Umweltwirkungen jedoch deutlich. Die Ergebnisse der Studie im Überblick:

Automatisierte Steuerung von Heizung und Warmwassererzeugung: In welchen Büros und Stockwerken eines Gebäudes halten sich gerade Menschen auf? Scheint die Sonne durch die Fenster? Herrscht in voll belegten Räumen wortwörtlich gerade „dicke Luft“? Eine auf digitalen Technologien basierende intelligente Steuerung kann Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen smart und automatisch regeln – was zu deutlichen Energie- und CO2-Einsparungen gegenüber einer manuellen Steuerung führt. Derzeit fallen mehr als 90 Prozent des Energieverbrauchs im Gebäudesektor für Heizung und die Warmwassererzeugung an. Erfolgt der Ausbau von Gebäudeautomation im Wärmebereich im aktuell vorherrschenden Tempo, können hier bis zum Jahr 2030 bis zu 5,7 Millionen Tonnen CO2 jährlich eingespart werden. Bei einem ambitionierten und politisch gesteuerten verstärkten Einsatz der Technologien könnten sich die Einsparungen sogar auf 10,8 Millionen Tonnen bis 2030 erhöhen. „Mit einer digital gesteuerten Automation der Wärmeversorgung können wir den CO2-Ausstoß im Gebäudesektor in kürzester Zeit drastisch senken“, betont Rohleder. „Wir brauchen Anreize für Eigentümer und Mieter privater und gewerblicher Immobilien, um die entsprechenden Technologien schnell in die Fläche zu bringen.“

Automatisierte Steuerung von Kühlung und Beleuchtung: Nach dem gleichen Prinzip wie bei Heizung und Warmwassererzeugung erfolgt auch eine automatisierte Kühlung und Beleuchtung bedarfsgerecht und in Zusammenspiel mit anderen Teilen der Gebäudetechnik wie Rollläden oder Jalousien. Bei einem moderaten Ausbautempo dieser Technologien in Wohn- und Nichtwohngebäuden können bis 2025 rund 0,68 Millionen Tonnen CO2 jährlich eingespart werden. Bei einem ambitionierten Ausbau sind diese Potenziale mit 0,7 Millionen Tonnen etwas höher.

Intelligente Sektorenkopplung und Flexibilität: Mit dem Voranschreiten der Energiewende und dem wachsenden Anteil erneuerbarer Energien wird die Bedeutung eines zeitlich flexiblen Stromverbrauchs wichtiger. Das heißt, dass etwa Wärmepumpen genau dann Wärme in ein Gebäude einspeichern, wenn die Sonne scheint oder der Wind weht – und dass das Elektroauto in genau diesen Zeiten der starken Erzeugung von Solar- oder Windkraftenergie seine Batterie auflädt und den Stromüberschuss nutzt. Eine intelligente Sektorenkopplung, die die das eigene Energieangebot von Gebäuden mit verschiedenen Speichermöglichkeiten wie Warmwasser oder die Batterien von E-Autos automatisch abgleicht und steuert, hat große Potenziale, Energie insgesamt einzusparen und den CO2-Ausstoß zu senken. Schreitet der Ausbau der entsprechenden Technologien im heutigen Tempo fort, könnten bis 2030 bis zu 2,3 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden – und 3,28 Millionen Tonnen bei einem beschleunigten Ausbau.

„Mithilfe digitaler Technologien können wir enorme Mengen CO2 einsparen – und das in einem schnelleren Tempo und mit geringeren Investitionen als bei der Dämmung oder Sanierung von Gebäuden“, so Rohleder. „Die Studie zeigt aber auch: Wir brauchen eine umfassende Digitalisierungsstrategie für Deutschland. Die Technologien können ihr volles Potenzial für den Gebäudesektor nur entfalten, wenn er mit anderen Sektoren wie Energie oder Verkehr verzahnt ist.“ Dies müsse auch in den laufenden Koalitionsverhandlungen berücksichtigt werden. „Eine konsequente Digitalisierung auch im Gebäudesektor ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Klimapolitik“

Die Studie „Klimaschutz und Energieeffizienz durch digitale Gebäudetechnologien“ kann hier kostenlos heruntergeladen werden: https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Klimaschutz-und-Energieeffizienz-durch-digitale-Gebaeudetechnologien

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Studie, die im Auftrag des Digitalverbands Bitkom vom Borderstep Institut durchgeführt wurde. Die Durchführung der Studie wurde unterstützt von ISS, Somfy und Techem.

 

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Der Zentrale Immobilien Ausschuss ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, hat gemeinsam mit Wealthcap das Projekt „Future Office“ ins Leben gerufen und beim Tag der Büroimmobilie vorgestellt.

 

Auf der Microsite http://the-future-office.de äußern sich Experten entlang der gesamten Wertschöpfungskette zur Frage, wie sich Büroflächen verändern müssen, um in Zukunft sowohl für Mieter als auch für Investoren attraktiv zu sein und zu bleiben – darunter Architekten, Kapitalgeber, Nutzer, Eigentümer, Facility Manager, Asset Manager und Property Manager.

„Büroimmobilien erfahren im Rahmen der digitalen Transformation einen starken Anpassungsdruck“, sagt Andreas Wende, Vorsitzender des ZIA-Ausschusses Büroimmobilien. „Corona hat diese Entwicklung nochmals beschleunigt. Dabei ist ein dauerhaftes Homeoffice für die meisten Menschen eben keine romantische Vorstellung, sondern bedeutet Enge und Stress in den eigenen vier Wänden. Daher brauchen wir künftig einen Arbeitsmix aus Homeoffice, Büroarbeit und Third Places wie Co-Working-Anbieter. Das verlangt mehr Flexibilität von der Immobilienwirtschaft. Die Plattform „Future Office“ will hierzu den Austausch fördern und Expertenmeinungen zu den künftigen Entwicklungen am Büromarkt bündeln“, so Wende.

„Mit der Future Office Plattform haben wir gemeinsam mit dem ZIA einen neuen und innovativen Kanal geöffnet, der die zentralen Herausforderungen eines zukunftsfähigen Büros zusammenführt“, erläutert Dr. Rainer Krütten, Geschäftsführer von Wealthcap und Präsidiumsmitglied des ZIA. „Wir möchten die gesamte Wertschöpfungskette abbilden, die das Future Office gestalten kann, und alle Facetten unserer Mitglieder berücksichtigen. Wie sind überzeugt: Wissensarbeit ohne Büro hat keine Zukunft. Wir wollen Impulse geben, wie diese Zukunft aussehen kann.“

 

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Finanziell abgesichert in die Eigenständigkeit

 

Wer kennt es nicht – Oma und Opa legen ein Sparbuch an, auf das sie seit der Geburt der Enkelin oder des Enkels bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres einzahlen und dem Nachwuchs im Anschluss als Starthilfe für das Erwachsenendasein zur Verfügung stellen. Dieses aus der Tradition geborene und über viele Generationen hinweg praktizierte Vorgehen hat allerdings einen Haken: Das sehr niedrige Zinsniveau sowie die Inflation, die langfristig einen großen Risikofaktor für die gewollte finanzielle Absicherung darstellen, wirken sich negativ auf das Ersparte aus und der gewünschte Effekt verpufft. Als inflationsresistent sowie unabhängig von Schwankungen an der Börse erweisen sich hingegen Geldanlagen in Sachwerte. Immobilien gelten dabei je nach Lage und Zustand als eine im Wert steigende Investition. „Langfristig rentable Geldanlagen sind heutzutage nur noch schwer zu finden. Möchten Großeltern ihre Nachkommen allerdings trotzdem langfristig unterstützen, um ihnen eine gewisse finanzielle Freiheit zu bieten, liegt die richtige Wahl oft im Erwerb eines Renditeobjekts“, weiß Sebastian Reccius, Vorstandsmitglied der DI DEUTSCHLAND.Immobilien AG.

Sparen mal anders

Sein Geld gezielt und langfristig in Sachwerte zu investieren, zahlt sich aus. „Von einer Investition in eine Anlage-Immobilie profitieren nachfolgende Generationen nachhaltig mehr als von einem kurzfristig vollen Konto“, erläutert Reccius und fährt fort: „Wenn die Großeltern einen getätigten Kredit für ein solches Investment bis zur Volljährigkeit der Enkelkinder vollständig oder zu einem großen Teil getilgt haben und das Objekt an sie überschreiben, dann sorgen monatliche Mieteinnahmen für ein beträchtliches finanzielles Polster.“ Sicherheiten wie diese verschaffen den jungen Erwachsenen somit auch in volatilen Märkten einen Vorteil, der nicht jedem zuteilwird. Stetig steigende Immobilienpreise sorgen ebenfalls dafür, dass das Eigenkapital der Eigner sukzessive an Wert gewinnt. „Als Eigentümer lernen junge Menschen darüber hinaus einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld und üben früh wirtschaftliches Handeln“, zeigt Reccius positive Nebeneffekte auf. „Sie lernen passives Einkommen zu nutzen und durch eigene Erfahrungen Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.“ Somit kann sich ein solches Investment ebenso förderlich auf die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen auswirken.

Faktor Altersvorsorge

In frühem Alter mit der Vorsorge für das spätere Leben anzufangen gilt als Idealzustand vieler Deutscher, der jedoch in den meisten Fällen in jungen Jahren am nicht vorhandenen Eigenkapital scheitert. „Im Alter von Anfang bis Mitte zwanzig ist ein Großteil der durchaus gewillten Anleger in der Regel mit der Ausbildung oder dem Studium beschäftigt. Da bleibt oftmals nicht die Zeit, sich mit großen Investitionen wie Immobilien zu beschäftigen – ganz zu schweigen von den finanziellen Belastungen, die sie mit sich bringen“, schildert der Experte. „Gerade in dieser Situation hilft eine generationenübergreifende Anlagestrategie, denn ein ‚zu früh‘ existiert bei der finanziellen Altersvorsorge nicht.“ Ein weiteres Problem besteht darin, dass sich viele junge Menschen nicht frühzeitig an einen bestimmten Standort binden möchten. Mietobjekte lassen sich allerdings in der Regel auch standortungebunden aus der Ferne heraus verwalten. „Gerade in den Ballungsgebieten lässt sich aktuell eine besonders starke Wohnraumnachfrage beobachten. Dort geht der Trend zu kleinem, komfortablem Wohnraum, der nur ein geringes finanzielles Engagement voraussetzt, den beispielsweise sogenannte Mikroappartements bieten“, so Reccius. Doch egal für welche Art von Renditeobjekt sich die Anleger letztendlich entscheiden, alle Formen ebnen generationsübergreifend den Weg in eine finanziell unabhängige Zukunft.

 

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Größte Büroentwicklung in der Geschichte der PANDION AG

 

Union Investment hat im Rahmen eines Forward Fundings eine Projektentwicklung im Münchener Werksviertel erworben. In direkter Nachbarschaft des „Project East“, das Union Investment im Frühjahr dieses Jahres im Joint Venture mit Hines erworben hat, entsteht bis Sommer 2024 ein PANDION OFFICEHOME. Baubeginn für das rund 1.500 Arbeitsplätze bietende Bürogebäude ist im Januar 2022. Die Flächen sind bereits seit Sommer dieses Jahres für 15 Jahre an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zur Nutzung durch das Deutsche Patent- und Markenamt vermietet.

Als Blockrandbebauung mit zwei Querriegeln entstehen auf bis zu sieben Geschossen insgesamt 44.700 m² vermietbare Bürofläche sowie 3.180 m² unterirdische Lagerfläche. Hinzu kommen 309 Tiefgaragenstellplätze und rund 400 Fahrradstellplätze. Eine Kinderkrippe und ein Mitarbeiterrestaurant werden die Nutzung abrunden.

Der Ankauf erfolgt je zur Hälfte für zwei Immobilienfonds mit institutionellen Anlegern von Union Investment. Projektentwickler und Verkäufer ist die PANDION AG. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„München ist der stabilste Büromarkt Deutschlands und das Werksviertel zählt aktuell zu den gefragtesten Teilmärkten in München. Das Flächenangebot ist begrenzt, die Leerstandsquote des Bürobestands liegt in diesem Teilmarkt bei gerade einmal 0,5 Prozent. Viele Projektentwicklungen haben eine dementsprechend hohe Vorvermietungsquote“, so Alejandro Obermeyer, Leiter Investment Management DACH bei Union Investment.

„Mit dem Projekt im Werksviertel veräußern wir die bislang größte Büroentwicklung in der Geschichte unseres Unternehmens“, erklärt PANDION Vorstand Reinhold Knodel. „In bester Lage realisieren wir hier in den nächsten Jahren eine neue und moderne Adresse für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Patent- und Markenamts.“

Das Gebäude liegt verkehrsgünstig am südlichen Rand des Werksviertels, östlich der Münchner Innenstadt in unmittelbarer Nähe zum Ostbahnhof, dem drittgrößten Bahnhof Bayerns. Über die Rosenheimer Straße kann der Mittlere Ring, die Autobahn sowie die Innenstadt in wenigen Fahrminuten erreicht werden. Die Immobilie ist sehr gut an den ÖPNV angebunden, mehrere U-Bahn-, S-Bahn- und Bushaltestellen sind fußläufig erreichbar.

Als Nachhaltigkeitszertifizierung wird DGNB Gold erreicht. Zudem soll das Gebäude nach GEG 2020 und BEG 55 errichtet und mit Wired Score Gold ausgezeichnet werden. Nach heutigem Stand wird das Gebäude taxonomiefähig sein.

Union Investment wurde rechtlich von Linklaters, steuerrechtlich von P+P Pöllath + Partners sowie technisch von HPC und KBC beraten.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D-­20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160, www.union­investment.de/realestate

Autoren: Uwe Krause, Head of Real Estate Fund Management und Carolin Lölkes, ESG Real Estate Policy Manager

 

Die EU-Klimaziele sind ambitioniert und deren Erreichung erfordert im Immobilienbereich ein umfassendes und tiefgreifendes Maßnahmenpaket. Die Auswirkungen reichen von regulatorischen und rechtlichen Themen bis hin zur stringenten Integration von ESG in alle Real-Estate-Prozesse und einer zielgerichteten operativen Umsetzungsstrategie. Wichtig für die Messung der Erfolge von Nachhaltigkeit sind Transparenz, ein umfassendes Berichtswesen und eine vollständige Offenlegung hinsichtlich der umgesetzten ESG-Maßnahmen.

Die Welt bewegt sich in Richtung einer CO2-neutralen Zukunft und die Regierungen erhöhen weltweit die Umweltvor-schriften. Zu einem wesentlichen Teil betreffen diese auch die Immobilienbranche. Immerhin stammen etwa 14 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland aus dem Gebäudesektor. Rechnet man die Emissionen aus der Herstellung von Strom, Fernwärme oder Baustoffen hinzu, sind es bis zu 30 Prozent. Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, müssen die Treibhausgasemissionen im Immobiliensektor bis 2030 im Vergleich zu 1990 um rund 67 Prozent sinken1. Diese globale Aufgabe erfordert die zeitnahe Umsetzung eines umfassenden und tiefgreifenden Maßnahmenpaketes. Die spannende Frage ist, wie eine nachhaltige CO2-Reduzierung bei Wohn- und Gewerbeimmobilien effizient umzusetzen ist. Generell hat nachhaltiges Investieren dabei vielerlei positive wirtschaftliche Implikationen.

Ziele setzen: Nachhaltigkeitsstrategie fest verankern

Die Grundlage für eine wirkungsvolle, nachhaltige Immobilienstrategie sind klar definierte ESG-Ziele auf Portfolio- und Objektebene. Die klassischen Ziele des Investments – Rendite, Risiko und Liquidität – werden um die Säule Nachhaltigkeit erweitert. Damit wird verantwortliches Investieren auf der Grundlage von ESG-Kriterien in allen relevanten Stufen des Real-Estate-Investmentprozesses verankert, beginnend mit dem Ankauf über die laufende Bewirtschaftung bis hin zur Revitalisierung.

Dabei gilt es die Anwendung innovativer nachhaltiger Bautechniken – wie beispielsweise nachhaltige Baumaterialien oder Holzhybridbauweise – zu prüfen und den Bestand sowie bisherige Gestaltungsmodelle kontinuierlich weiterzuentwickeln. Das senkt nicht nur den Energiebedarf und steigert die Effizienz, sondern es ermöglicht auch einen schonenderen Umgang mit natürlichen Ressourcen im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Zu einer konsequenten Reduzierung des CO2-Ausstoßes gehört auch sicherzustellen, dass Verbrauchsdaten für die Scope 1- und 2-Emissionen zumindest auf Objektebene vorliegen, also für jene Emissionen, die vertraglich durch die Eigentümer kontrolliert werden. Gleiches gilt für die mieterseitig kontrollierten Scope 3-Emissionen. Der aktuell zunehmende Rollout von digitalen Zählern (Smart Metering) zahlt darauf ein. Gleichzeitig sollte es für alle Beteiligten Pflicht sein, hohe Governance-Standards sicherzustellen – in der internen Prozesslandschaft genauso wie bei der Auswahl und Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern.

Wirkung entfalten: Gebäude so energieeffizient wie möglich betreiben

Als Asset Manager wird man an der konsequenten Umsetzung von ESG-Maßnahmen gemessen. Diese sollten in einem aussagekräftigen Reporting zusammengefasst werden. Wird darauf verzichtet, kann das Erfüllen von ESG-Kriterien nicht nachvollzogen und können Prozesse nicht transparent bewertet und skaliert werden. Idealerweise werden die Nachhaltigkeitsziele im jährlichen Bericht für jedes einzelne Objekt verankert und zu einem im Objektlebenszyklus ökologisch und ökonomisch sinnvollen Zeitpunkt durchgeführt. Zu den Maßnahmen zählen unter anderem die Optimierung des Energie- und Strommix, z. B. durch eine langfristige Umstellung der Energieversorgung auf grünen Strom.

Gerade im Bestand steht die Reduzierung des Energiebedarfs durch umfassende, objektspezifische Analysen und energetische Optimierungsmaßnahmen im Vordergrund. Die Durchführung von ESG-Potenzialanalysen bereits beim Ankauf und die Berücksichtigung der Erkenntnisse in der Bewirtschaftungsphase ermöglichen schon in einem frühen Stadium relevante Kriterien zu identifizieren. Auch ein ganzheitliches Programmmanagement, das z. B. die Prüfung von objektübergreifenden, baulichen Initiativen zur Förderung regenerativer Energiegewinnung (u. a. Nutzung von Dachflächen für Fotovoltaikanlagen) oder die Förderung grüner Mobilität (u. a. Nutzung von Stellplätzen für E-Ladestationen) miteinschließt, hat sich bewährt.

Solche Maßnahmen lassen sich im Übrigen auch durch ESG-Klauseln in den Verträgen mit Mietern und Dienstleistern verankern (Green Leasing). Gleiches gilt für die Verbesserung der Aufenthaltsqualität in Immobilien im Rahmen von Umbauten und Sanierungen. Selbstverständlich ist auch die konsequente Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Themen Environmental, Social und Governance unumgänglich.

Gemeinsame Kraftanstrengung

Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, sind gemeinsame Anstrengungen, Allianzen und neue Gestaltungskonzepte aller Marktteilnehmer erforderlich. Priorität sollte dabei die Förderung von branchenweiten ESG-Benchmarkings und -Standards haben. Ziel sollten künftig innovative Investitionsstrategien sein, die einen messbaren Nutzen für unseren Planeten zeigen. Das gleichzeitige Erreichen einer attraktiven finanziellen Rendite steht hier – außer beim philanthropischen Impact Investing – ebenfalls im Fokus. Das wichtigste auf dem Weg dahin: Ziele kontinuierlich reevaluieren und Prozesse flexibel anpassen. Einige Maßnahmen zur CO2-Neutralität können relativ einfach implementiert werden, doch insbesondere beim Standardisieren der Messverfahren und bei der Datenerfassung gibt es noch größere Herausforderungen. Besonders die Zusammenarbeit von Vermietern und Mietern wird ein Schlüsselfaktor sein, um diese Hürden zu überwinden. Doch eines ist klar: Wenn nachfolgende Generationen nicht unangemessen hoch belastet werden sollen, muss jetzt gehandelt werden. Keiner wird sich mehr vor einem klaren Bekenntnis drücken können.

1Quelle: Bundesregierung: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/klimafreundlich-wohnen-1672900 (Stand 2018) 

 

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Top-Büroobjekt mit Wertsteigerungspotenzial erworben

 

Union Investment hat ein weiteres Top-Bürogebäude im Herzen der Pariser Innenstadt erworben. Die Immobilie mit der Adresse 60B Avenue d’Iéna steht aktuell leer und wird umfassend modernisiert. Der Ankauf erfolgt für das Portfolio des Immobilien-Spezialfonds DEFO-Immobilienfonds 1. Verkäufer ist die französische Investmentgesellschaft Zaka Investments. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Erst vor kurzem hat Union Investment zwei Bürogebäude in der Pariser Innenstadt, in der Avenue du Coq 5-7 und 59 Boulevard Haussmann, erworben.

„Das Gebäude hat eine hervorragende Lage im prestigeträchtigsten Teil des Pariser Stadtzentrums, in der Nähe des Place Charles de Gaulle und des Triumphbogens, mit sehr guter Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel. Hier bietet sich die seltene Gelegenheit, ein historisches Hôtel Particulier zu sanieren, zu erweitern und als hochmodernes Grade-A-Bürogebäude neu zu positionieren. Solche Qualitätsprodukte haben Seltenheitswert in Paris und bieten darum beste Vermietungsaussichten“, sagt Martin Schellein, Leiter Investment Management Europa bei der Union Investment Real Estate GmbH.

Die Baugenehmigung ist bereits erteilt. Das Gebäude wird vollständig saniert, einschließlich eines teilweisen Abrisses und Wiederaufbaus. Die Gesamtmietfläche steigt im Zuge dessen auf rund 2.650 m². Die Fertigstellung ist für Mitte 2023 geplant.

JLL war bei der Transaktion vermittelnd tätig.

 

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vdp-Immobilienpreisindex erreicht mit 184,0 Punkten neuen Höchstwert

 

Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) stieg im dritten Quartal 2021 auf 184,0 Punkte und erreichte damit einen neuen Höchstwert (Basisjahr 2010 = 100 Punkte). Im Vergleich zum dritten Quartal 2020 verteuerten sich die Immobilienpreise insgesamt um 8,7%. Der vdp-Immobilienpreisindex basiert auf der von vdpResearch quartalsweise durchgeführten Auswertung der Immobilientransaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten für den gesamtdeutschen Markt.

Die seit einigen Quartalen festzustellende Spreizung der Preisentwicklungen von Wohn- und Gewerbeimmobilien setzte sich im dritten Quartal fort: Während Wohnimmobilien mit 11,4% die höchste Preissteigerung seit Erhebung der Daten verbuchten, gaben die Preise für Gewerbeimmobilien leicht um 0,9% nach – jeweils verglichen mit dem Vorjahresquartal. Büroimmobilien konnten allerdings wieder – nach zwei Quartalen mit leicht negativer Preisentwicklung – einen geringen Preisauftrieb in Höhe von 0,3% verbuchen. Gegenüber dem Vorquartal betrug der Preisanstieg sogar 1,0%.

“Attraktiv und nachgefragt – so zeigt sich der deutsche Immobilienmarkt auch anderthalb Jahre nach Beginn der COVID-19-Krise.” Jens Tolckmitt

“Die Preisentwicklungen im dritten Quartal sind in mehrerlei Hinsicht bemerkenswert: Erstens: Die Preissteigerungen bei Wohnimmobilien weisen eine außergewöhnlich hohe Dynamik auf, sind aber weiterhin fundamental zu erklären”, betonte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. Er verwies dabei auf eine Ende Oktober als “vdp Spotlight” veröffentlichte Analyse von vdpResearch. “Zweitens: Die Preise für Büroimmobilien haben sich erwartungsgemäß zügig stabilisiert, was die Robustheit dieser Assetklasse unterstreicht. Insgesamt zeigt sich der deutsche Immobilienmarkt auch anderthalb Jahre nach Beginn der COVID-19-Krise attraktiv und nachgefragt.”

Preisentwicklung zwischen Q3 2020 und Q3 2021 im Überblick:

Wohn-/Gewerbeimmobilien gesamt: +8,7%

Wohnimmobilien in Deutschland: +11,4%

Wohnimmobilien in Top 7-Städten: +9,9%

Gewerbeimmobilien: -0,9%

– Büroimmobilien: +0,3%

– EZH-Immobilien: -3,6%

Selbst genutztes Wohneigentum verzeichnet größte Preissteigerung

Die Preissteigerung um 11,4% im Vergleich zum dritten Quartal 2020 ist Ausdruck des nach wie vor hohen Nachfrageüberschusses nach Wohnimmobilien. Zu dieser Verteuerung trug die Entwicklung bei selbst genutztem Wohneigentum mit einem Plus von 12,5% noch etwas stärker bei als das Preiswachstum bei Mehrfamilienhäusern (+10,9%). Die Neuvertragsmieten legten um 4,0% zu. Gleichzeitig führte die hohe Investmentnachfrage zu erhöhtem Druck auf die Renditen. Der Liegenschaftszinssatzindex sank um 5,9% im Jahresvergleich.

Wohnimmobilien in Top 7-Städten mit deutlicher Preissteigerung

Auch in den Metropolen Deutschlands verstärkte sich im dritten Quartal 2021 die Dynamik der Preisentwicklung bei den Wohnimmobilien, aber auf etwas geringerem Niveau als im gesamtdeutschen Durchschnitt – das Plus belief sich auf 9,9%. Dabei wiesen unter den Top 7-Städten Köln und Hamburg mit 10,8% bzw. 10,4% die höchsten Wachstumsraten auf. Auch Berlin und München verzeichneten jeweils Steigerungen um mehr als 10%. In Düsseldorf (+9,4%), Frankfurt (+7,7%) und Stuttgart (+9,0%) fiel die Preissteigerung nur unwesentlich geringer aus.

Strukturwandel wirkt sich weiter auf Einzelhandelsimmobilienpreise aus

Wie in den Vorquartalen entwickelten sich die Preise für Gewerbeimmobilien auch im dritten Quartal leicht negativ. Die aktuelle Veränderungsrate von -0,9% setzt sich dabei aus zwei gegensätzlichen Entwicklungen zusammen: Während sich Büroobjekte mit einer leichten Preissteigerung von 0,3% stabil präsentierten, war bei Einzelhandelsimmobilien als Folge des schon vor der Pandemie eingesetzten Strukturwandels in der Branche hin zum Onlinehandel erneut ein Preisrückgang festzustellen (-3,6%). Angesichts der unterschiedlich hohen Nachfrage nach beiden Assetklassen sank der Liegenschaftszinssatzindex bei Büroimmobilien im Vergleich zum dritten Quartal 2020 um 1,3%, während er bei Einzelhandelsobjekten im gleichen Zeitraum um 1,6% anstieg. Die Neuvertragsmieten gaben mit -1,1% und -2,6% sowohl bei Büro- als auch bei Einzelhandelsimmobilien nach.

 

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Fast ein Viertel der Deutschen kann sich Wohnen auf kleinstem Raum vorstellen

 

Überschaubarer Aufwand und sparsamer Ressourceneinsatz: Das Tiny House entspricht dem aktuellen Zeitgeist und wird bei den Deutschen beliebter. In einer Umfrage aus dem Frühjahr 2019 sprachen sich 13 Prozent für das Wohnen in den Minihäusern aus. In der neuesten, repräsentativen Interhyp-Umfrage von Mitte Oktober unter rund 2100 Teilnehmern zeigen sich bereits 23 Prozent der Befragten an Tiny Houses interessiert. “Alternative Wohnformen wie Tiny Houses, Baumhäuser oder auch Mehrgenerationenhäuser sind ein Thema, das die Menschen bewegt – nicht zuletzt aufgrund des drohenden Klimawandels und der Corona-Pandemie”, sagt Mirjam Mohr, Vorständin für das Privatkundengeschäft der Interhyp AG. Während die Preise für Wohnimmobilien kontinuierlich steigen, liegen die Kosten für ein Tiny House in einem überblickbaren Rahmen von etwa 30.000 bis 80.000 Euro je nach Ausstattung und Materialkosten.

Ihren Ursprung haben Tiny Houses in den USA, wo Architekten und Designer einen Gegenpol zu den immer größer werdenden Wohnhäusern setzen wollten. Großen Zulauf erhielt die Tiny-House-Bewegung nach der Finanzkrise 2007/2008, als viele Hauseigentümer in den USA wegen Überschuldung ihr Eigenheim verloren und der Umzug in ein Tiny House praktisch die einzige finanzierbare Alternative darstellte. Einige Jahre später kam der Trend auch in Deutschland an, blieb jedoch bis heute eher ein Nischenphänomen. “Wir sehen in unserer Umfrage, dass das Interesse an Tiny Houses stärker gestiegen ist als das Interesse für andere alternative Wohnformen”, sagt Mirjam Mohr. Für Baumhäuser können sich heute 14 Prozent der Befragten erwärmen, vor zwei Jahren waren es elf Prozent. Fünf Prozent mehr Deutsche als 2019 können sich vorstellen, in ein Hausboot zu ziehen, insgesamt ganze 34 Prozent. Dass Häuser ökologischen Standards entsprechen müssen, befürworten mittlerweile knapp die Hälfte aller Befragten (47 Prozent), 2019 waren es 43 Prozent.

Innovativ, nachhaltig und schnell geputzt

“Die Menschen haben sich in der Pandemie verstärkt mit der Frage auseinandergesetzt, wie sie in Zukunft leben wollen, die in Hotspots stark gestiegenen Immobilienpreise, aber auch die zuletzt aufgrund von Lieferengpässen ebenfalls stark gestiegenen Baukosten werden bei einigen Menschen die Prioritäten zugunsten von einem minimalistischeren, nachhaltigen Leben verschoben haben”, fasst die Interhyp-Vorständin die Ergebnisse der aktuellen Umfrage zusammen. Folgerichtig können sich mehr als ein Drittel der Befragten vorstellen, aus Kostengründen in ein Tiny House zu ziehen, oder wenn die Immobilienpreise weiter ansteigen. Für 22 Prozent könnte der ökologische Aspekt den Ausschlag für den Erwerb eines Kleinsthauses geben. Und für 31 Prozent wäre ein Tiny House als Ferienimmobilie, für 23 Prozent im Alter eine realistische Option. Nur ein Drittel der Bevölkerung kann sich partout nicht mit einem Tiny House anfreunden und sich in keinem Fall vorstellen, in einem Kleinsthaus zu wohnen.

Die Vorzüge der Minihäuser liegen für die Befragten auf der Hand: Mehr als die Hälfte (54 Prozent) verbindet geringe Baukosten und sparsames Wohnen mit dem Tiny House. Weniger Zeitaufwand für Putzen und Aufräumen attestieren 41 Prozent dem kleinen Haus, rund ein Drittel (31 Prozent) schätzt das nachhaltige Wohnen, etwas weniger (28 Prozent) die innovative Wohnform und knapp ein Viertel der Befragten (22 Prozent) die Mobilität.

Finanzierungsmöglichkeiten für Tiny Houses

Um ein Tiny House zu finanzieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Konsumentenkredit, Kapitalbeschaffung über eine Bestandsimmobilie oder spezielle Tiny-House-Finanzierungen, die auch über Interhyp erhältlich sind. Die Vorteile von Konsumentenkrediten und Tiny House Finanzierungen sind, dass kein Eigenkapital eingebracht werden muss, und keine grundpfandrechtliche Besicherung abgeschlossen wird. Allerdings ist der Zins etwas teurer als bei einer Kapitalbeschaffung oder Baufinanzierung: Der effektive Jahreszinssatz für eine Tiny-House-Finanzierung liegt aktuell bei rund 2,7 Prozent. Bei etwas größeren und teureren Minihäusern, etwa im Bereich von 100.000 Euro, die gebaut und fest mit dem eigenen Grundstück verbunden sind, ist prinzipiell auch eine klassische Baufinanzierung möglich. Dafür ist eine grundpfandrechtliche Besicherung nötig. Die Zinsen für eine Baufinanzierung sind in der Regel relativ günstig. Allerdings sind Mindestwohnflächen zu beachten, die bei vielen Banken bei 30 oder 40 Quadratmetern liegen, berichtet Interhyp.

Über die Umfrage: Die Umfrage wurde im Auftrag von Interhyp im Oktober 2021 durchgeführt. Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2089 Personen teilnahmen. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

 

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SKAGEN m2: Kommentar des Portfoliomanagements zum 3. Quartal 2021 von Michael Gobitschek, Portfoliomanager

 

Nachdem der Immobilienmarkt zu Beginn des dritten Quartals zunächst stark gestartet war, endete das Quartal volatil. Eine Reihe von Faktoren war dafür ausschlaggebend, wobei allgemeine Wachstumssorgen in Kombination mit einer höheren Inflation, Lieferkettenproblemen und der chinesischen Energiekrise hervorstachen. Die Probleme rund um den hoch verschuldeten chinesischen Bauträger Evergrande wirkten sich ebenfalls auf die Aktienmärkte aus, insbesondere wegen der Befürchtung, dass dies Ansteckungseffekte auf die Weltwirtschaft haben könnte.

Der SKAGEN m2 war nicht direkt von Evergrande betroffen, sondern eher indirekt, da er in Hongkong notierte Aktien hält. Der Inflationsdruck, der im Allgemeinen jenen Immobilien gut tut, die lange Zeit als teilweise Inflationsabsicherung galten, nimmt nun zu. Steigende Preise können über die Mieten weitergegeben werden, während steigende Immobilienwerte ebenfalls von Vorteil sind, da Immobilienanlagen und Immobilienaktien so eine wichtige Rolle in Portfoliostrategien zukommt. Das Mietwachstum hat in der Vergangenheit die Inflation übertroffen, während Immobilienwerte davon profitieren können, wenn höhere Kosten für Grund und Boden, Arbeit und Materialien die wirtschaftliche Schwelle für neue Angebote erhöhen. Der Vorsitzende der US-Notenbank Powell kündigte Anfang des Quartals an, dass die FED noch für dieses Jahr eine Drosselung der Anleiheankäufe einleiten würde, wobei das Timing von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung abhängig sei. Er erklärte erneut, dass die stark gestiegene Inflation nur vorübergehend sei, was ein Hinweis auf anhaltend niedrige Zinsen in naher Zukunft ist.

Positive Beiträge und Störfaktoren

Die in diesem Quartal beste Wertentwicklung im Fonds legte der US-amerikanische Rechenzentrumsbetreiber Switch hin, nachdem er Pläne zur Umwandlung in einen REIT bekannt gegeben hatte, wodurch künftig auch reine REIT-Anleger investieren könnten. Zudem wurde Switch zu wesentlich niedrigeren Multiplikatoren als andere Unternehmen gehandelt. Der aktivistische Investor Elliot gab außerdem bekannt, dass er eine Beteiligung an dem Unternehmen halte, was normalerweise positive Veränderungen für die Aktionäre beschleunigt.

Der Lagerhausbetreiber CTP war die Aktie mit der zweitbesten Performance in diesem Berichtszeitraum. CTP war Anfang des Jahres an die Börse gegangen. SKAGEN m2 hatte sich daran beteiligt. Der Großteil der Vermögenswerte des Unternehmens befindet sich in Osteuropa, aber durch eine Übernahme Anfang des Jahres kam das Unternehmen nun auch in die Niederlande. Wir gehen davon aus, dass CTP weiter expandieren wird.

Der größte Störfaktor für die Performance des Fonds in diesem Quartal war der US-amerikanische Kühllagerbetreiber Americold. Lieferkettenprobleme führten zu geringeren Umschlagsmengen und beeinträchtigten das Ergebnis von Americold. Auf der Kostenseite schlug sich auch eine höhere Lohninflation negativ nieder, da die Tätigkeit von Americold arbeitsintensiv ist. Beide Parameter führten zu einer negativen Prognose, sie sind jedoch nach Einschätzung des Unternehmens nur vorübergehender Natur, da diese Kosten letztendlich an die Endkunden weitergegeben werden können.

Portfolioaktivität

Im Quartalsverlauf eröffneten wir eine Position in der US-amerikanischen Marcus Corporation, die Kinos, Hotels und andere Unternehmen im bzw. um den Freizeitsektor herum betreibt. Die Marcus Corporation ist für eine wirtschaftliche Erholung gut positioniert. Nach unserer Einschätzung übersteigt der Wert der Immobilien den Geschäftswert des Unternehmens.

Eine weitere neue Position, die von der Pandemieerholung profitiert, ist der französische Büro- und Gesundheitsdienstleister Icade. Das Unternehmen hält eine große Beteiligung an einem der größten Betreiber von Gesundheitseinrichtungen in Europa, einem Sektor, der uns wegen der steigenden Nachfrage aufgrund der alternden europäischen Bevölkerung und des Konsolidierungsbedarfs gefällt. Kürzlich kündigte Icade an, dass man einen Teil des Gesundheitsbereichs an die Börse bringen werde.

Wesentliche Verkäufe

Columbia Property Trust, der US-Büroimmobilienbetreiber, der sich seit Anfang des Jahres nach einem Übernahmeversuch in strategischer Prüfung befindet, erhielt von Pimco ein Konkurrenzangebot. Nach diesem Angebot haben wir unsere Position in dem Unternehmen aufgegeben. Wir hoffen nun, dass unserer Beteiligung an der Paramount Group, einem weiteren unterbewerteten US-Bürobetreiber mit Schwerpunkt New York, ein ebensolches Schicksal widerfährt. Außerdem haben wir uns von dem paneuropäischen Telekommunikationsunternehmen Cellnex und dem brasilianischen Einkaufszentrumsbetreiber Iguatemi mit jeweils gutem Gewinn getrennt.

Wir halten an unserem Ansatz fest

SKAGEN m2 konzentriert sich weiterhin auf Anlagen in stabile Unternehmen in trendgetriebenen Teilsegmenten, in Unternehmen, die wir für unterbewertet halten, und die von einer Konjunkturerholung profitieren, sowie in Unternehmen, die inflationstechnisch gut positioniert sind, bzw. auch in jene mit Mieten, die an die Preisentwicklung gebunden sind. Die Bewertungsmultiplikatoren scheinen in einigen Segmenten oder Städten immer noch relativ attraktiv zu sein, so etwa bei Büroflächen und in diversifizierten Segmenten nach dem Rückgang im Jahr 2020, zumal die meisten Multiplikatoren nicht zusammen mit den breiteren Aktienmärkten gestiegen sind. Seit die Pandemie den Aktienmarkt getroffen hat, liegt der weltweite Immobilienmarkt insgesamt immer noch hinter anderen globalen Sektoren zurück, eine Lücke, die mit der Normalisierung der Wirtschaft wahrscheinlich kleiner wird.

Ausblick

Wir unterscheiden weiterhin zwischen temporären und strukturellen Veränderungen – d. h. den Auswirkungen von Covid-19 und eher langfristigen Trends in der Immobilienlandschaft. Wir setzen weiterhin insbesondere auf Nachhaltigkeitsthemen, da diese sowohl in Bezug auf die Erträge als auch insgesamt in der Risikobeurteilung an Bedeutung gewinnen. Wir konnten in unserem Portfolio sehen, dass M&A-Aktivitäten aufgrund der günstigen Bewertungen in bestimmten Segmenten und Weltgegenden weiterhin zulegen. Die Bewertungen im börsennotierten Bereich haben sich von jenen im privaten Marktbereich entfernt, was die Bewertungen in eine positive Richtung treiben wird. Angesichts der zahlreichen Wirtschaftsanreize und der Tatsache, dass sich das anhaltend niedrige Zinsumfeld in Kombination mit ein wenig Inflation auf Immobilienanlagen vorteilhaft auswirkt, ist der langfristige Ausblick durchaus positiv.

 

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Online-Plattformen und private Inserate im Internet werden besonders häufig genutzt

 

Mieten, kaufen, wohnen: In Deutschland werden Immobilien vor allem über das Internet gesucht. Insgesamt 70 Prozent derjenigen, die in der Vergangenheit schon einmal nach einer Wohnung oder einem Haus zum Kauf oder zur Miete gesucht haben, haben dafür teilweise oder ausschließlich das Internet genutzt. Am häufigsten suchen die Menschen in Deutschland dabei bei großen Immobilienportalen wie immoscout24.de, immowelt.de oder immonet.de: Hier schaut die Hälfte (52 Prozent) nach. Ein Viertel (24 Prozent) liest dafür private Inserate im Netz, etwa auf Ebay Kleinanzeigen oder in anderen Portalen. Jeder und jede Sechste (16 Prozent) stöbert auf spezialisierten Immobilienplattformen, etwa neubaukompass.de. Ein Zehntel (11 Prozent) nutzt mittlerweile auch soziale Netzwerke zur Immobiliensuche. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1.003 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren. Demnach sind auch klassische Wege bei der Immobiliensuche gefragt: 41 Prozent konsultieren einen Makler oder eine Maklerin, 28 Prozent lesen private Inserate in der Zeitung, 18 Prozent informieren sich bei städtischen Wohnungsbaugesellschaften und 13 Prozent bei Genossenschaften.

„Über den ganzen Lebenszyklus von Immobilien hinweg wird die Digitalisierung wichtiger. Das fängt bei Planung, Finanzierung und Bau von Gebäuden an und hört bei Instandhaltung, Bewirtschaftung und Vermarktung nicht auf“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Über Online-Inserate können Anbieter ihre Objekte besonders effizient vermarkten und mithilfe von Fotos, Videos oder Simulationen sehr gezielt Interessenten ansprechen.“ Fast alle Suchenden (96 Prozent) legen bei Online-Inseraten Wert auf aussagekräftige Fotos. 86 Prozent erwarten, dass sie online mit Verkäufer oder Vermieter Kontakt aufnehmen können. 65 Prozent sind 360-Grad-Fotos von der Immobilie wichtig. Und 58 Prozent schätzen die Möglichkeit einer virtuellen Besichtigung, mehr als ein Viertel (28 Prozent) wünscht sich Videos der Wohnung oder des Hauses. Auch praktische Tools wie ein Fahrtzeitrechner etwa zur Schule oder zur Arbeit (32 Prozent) oder ein Preisvergleichsrechner für andere Immobilien der gleichen Kategorie oder Lage (17 Prozent) sind einigen Suchenden wichtig. Eine Online-Besichtigung steht für viele einer persönlichen Besichtigung einer Immobilie vor Ort zudem in nichts nach.  38 Prozent können sich vorstellen, allein aufgrund einer Online-Besichtigung ein Haus bzw. eine Wohnung zu kaufen oder zu mieten.

Die Digitalisierung der Bau- und Immobilienwirtschaft ist auch Thema eines neu gegründeten Fachbereichs im Bitkom. Betrachtet werden alle Gebäudeklassen und der gesamte Immobilienlebenszyklus von Projektentwicklung, Planung, Bau über Finanzierung, Betrieb und Bewirtschaftung bis hin zur Sanierung. Der Fokus des Arbeitskreises PropTech (von Property Technology) liegt darin, mit allen Interessentengruppen die Digitalisierung der Bau- und Immobilienwirtschaft zu diskutieren, Herausforderungen zu identifizieren und Lösungsvorschläge aufzuzeigen.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Im August und September 2021 wurden dabei 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt, darunter 723 Personen, die schon einmal ein Haus oder eine Wohnung gesucht haben. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragen lauteten: „Wo haben Sie nach einer Wohnung oder einem Haus gesucht?“, „Welche Elemente sind Ihnen bei einem Wohnungsinserat im Internet besonders wichtig?“, „Können Sie sich vorstellen allein aufgrund einer Online-Besichtigung ein Haus bzw. eine Wohnung zu mieten oder zu kaufen?“

 

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Bitkom – Bundesverband Informationswirtschaft,Telekommunikation und neue Medien e.V., Albrechtstraße 10, 10117 Berlin-Mitte,Tel: 030 27576-0, www.bitkom.org

Ein Vergleich der Angebotsmieten von seniorentauglichen Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) in den 14 größten deutschen Städten zeigt:

 

In allen Städten ist die monatliche Mietbelastung für altersgerechte Wohnungen höher – in 12 Städten mehr als 100 Euro zusätzlich

Höchste Aufschläge für seniorentaugliche Mietobjekte gibt es in Berlin (+250 Euro) und Hamburg (+220 Euro)

Oftmals nur hochpreisige Neubauten für älteren Menschen geeignet: kein Ausweichen auf günstigeren Bestand möglich

Bis ins hohe Alter selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden wohnen – das wünschen sich viele Menschen. Damit das möglich ist, braucht es aber eine seniorengerechte Wohnung. Und die ist oftmals deutlich teurer als eine vergleichbare Wohnung, die nicht als alterstauglich gekennzeichnet ist. In Berlin beispielsweise werden altersgerechte Wohnungen im Mittel für 1.100 Euro monatlich und somit 250 Euro teurer angeboten als Objekte, die nicht als seniorengerecht deklariert sind (850 Euro). Das zeigt eine aktuelle immowelt Analyse der mittleren Angebotsmieten für die 14 größten Städte. Untersucht wurden jeweils Wohnungen mit 40 bis 120 Quadratmetern, die mit dem Merkmal “seniorengerecht” inseriert waren und solche, die vom Anbieter nicht so klassifiziert wurden.

Mehrkosten von mindestens 200 Euro in 5 Städten

In allen 14 untersuchten Städten ist die Miete von barrierearmen Wohnungen teurer. Neben Berlin müssen auch Mieter in Hamburg (+220 Euro) sowie Bremen, Düsseldorf und Frankfurt (je +200 Euro) mit besonders hohen Aufschlägen kalkulieren. In der Hälfte der analysierten Städte werden alterstaugliche Wohnungen im Mittel zwischen 120 und 180 Euro teurer angeboten.

In München, der teuersten Stadt Deutschlands, sind hingegen die Mieten generell so hoch, dass der Aufschlag für altersgerechte Wohnungen mit 90 Euro im Monat im Vergleich eher klein ausfällt. Am günstigsten kommen Rentner und Rentnerinnen in der Untersuchung in Essen weg: Dort kostet eine passende Wohnung 510 Euro und somit nur 60 Euro mehr.

Seniorengerechtes Wohnen: Oftmals nur im Neubau möglich

Wer auch im Alter selbstbestimmt in der eigenen Wohnung wohnen möchte, braucht dafür zumindest eine barrierearme Ausstattung: Dazu zählen unter anderem ein Zugang ohne Treppen, ein Aufzug und eine Dusche mit flachem Einstieg. Für die vorliegende Untersuchung wurden daher Immobilien als passend für ältere Menschen definiert, wenn die Merkmale “seniorengerecht” oder “barrierefrei” in der Anzeige ausgewählt wurden oder sich entsprechende Erwähnungen im Text des Inserats wiederfanden.

Dass seniorengerechte Wohnungen in der Tendenz teurer angeboten werden, liegt oftmals daran, dass sie jüngeren Baujahres sind. In alten Gebäuden ist ein Umbau oder Nachrüsten oftmals zu teuer oder nicht zu realisieren. Das sorgt in der Praxis dafür, dass Senioren auf Wohnungssuche nicht auf günstigere Bestandsimmobilen ausweichen können.

Weitere Informationen rund um altersgerechtes Wohnen und Fördermöglichkeiten für Umbauten finden Sie in unserem Ratgeber-Bereich unter ratgeber.immowelt.de/a/altersgerechtes-wohnen-raum-fuer-raum-barrierefrei.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Mietpreise spiegeln den Median der Nettokaltmieten bei Neuvermietung für Wohnungen mit einer Fläche von 40 bis 120 Quadratmetern wider, die im 2. Halbjahr 2020 und dem 1. Halbjahr 2021 auf immowelt.de angeboten wurden. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

 

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Ein Vorjahresvergleich der Angebotspreise von Wohnungen in den Stadt- und Landkreisen aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein, sowie Bremen und Hamburg von immowelt zeigt:

 

In 32 von 50 untersuchten Stadt- und Landkreisen erhöhen sich die Kaufpreise von 2020 auf 2021 um mindestens 10 Prozent – größtes Plus im Landkreis Göttingen von 39 Prozent

In Hamburg verteuert sich der Quadratmeterpreis um 17 Prozent auf 5.900 Euro – noch Sparpotential im Umland

Hohe Kaufpreise in Schleswig-Holstein: Nordfriesland mit 7.580 Euro pro Quadratmeter teuerster Kreis

Großes Preisgefälle in Niedersachsen zwischen Goslar und Cuxhaven

Die Immobilienpreise ziehen in Norddeutschland weiter an. In 45 von 50 untersuchten Stadt- und Landkreisen verteuern sich die Angebotspreise von Eigentumswohnungen binnen eines Jahres. In 32 Kreisen beträgt der Anstieg sogar mindestens 10 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von immowelt, für die die Angebotspreise von Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter, Angebotszeitraum 1. Halbjahr 2020 und 2021) in 50 Stadt- und Landkreisen Norddeutschlands untersucht wurden. Den stärksten Anstieg gibt es demnach im Landkreis Göttingen: Während der Quadratmeter vor einem Jahr im Median noch 2.020 Euro gekostet hat, müssen Käufer aktuell bereits mit 2.800 Euro kalkulieren. Das ist ein Plus von 39 Prozent. Im vergangenen Jahr sind in den Städten des Kreises Göttingen viele Neubauprojekte fertiggestellt worden, die das Preisniveau nach oben treiben. In den kommenden Monaten könnte es allerdings wieder zu Preiskorrekturen kommen.

Kaufpreise in Hamburg mit großem Sprung

Von Preiskorrekturen ist in Hamburg aktuell keine Spur. Die hohe Nachfrage nach Wohneigentum lässt in der Hansestadt die Kaufpreise immer weiter steigen. Nach einem Anstieg von 17 Prozent kosten Eigentumswohnungen aktuell 5.900 Euro pro Quadratmeter. Vor einem Jahr waren es noch 5.060 Euro. Die große Attraktivität Hamburgs und der anhaltende Zuzug haben dazu geführt, dass die Baukräne nie stillstehen. Besonders nördlich der Elbe entstanden zuletzt zahlreiche Neubauprojekte, deren hochpreisige Wohnungen zunehmend auf den Markt drängen. Aber auch im Bestand ist die Nachfrage enorm.

Deutlich günstiger lebt es sich (noch) im Umland Hamburgs. Sowohl in den Landkreisen Stormarn (3.680 Euro), Pinneberg (3.370 Euro), Segeberg (3.210 Euro) und dem Herzogtum Lauenburg (3.140 Euro) auf schleswig-holsteinischer Seite, als auch in Harburg (3.340 Euro) und Stade (3.280 Euro) auf niedersächsischer Seite, können Käufer beim Kauf sparen. Allerdings zeigt auch dort die Preiskurve nach oben. Im Herzogtum Lauenburg (+26 Prozent) sind die Kaufpreise sogar stärker als in Hamburg gestiegen. Die Corona-Pandemie, der damit verbundene Wunsch nach mehr Platz und Naturnähe, sowie die Möglichkeit von Homeoffice rücken den Speckgürtel von Großstädten in den Fokus. Das belegt eine Studie des ifo Instituts und immowelt zu den aktuellen Wohnpräferenzen.

Teures Schleswig-Holstein

Neben Hamburg und Umland zählen überwiegend Regionen aus Schleswig-Holstein zu den teuersten Kreisen. Die höchsten Kaufpreise werden im Landkreis Nordfriesland verlangt. Nach einem Plus von 22 Prozent kostet der Quadratmeter aktuell im Median 7.580 Euro. Die darin liegenden Inseln Sylt, Föhr und der Küstenort St. Peter-Ording sind aufgrund der guten Lage an der Nordsee nicht nur bei Touristen, sondern auch Immobilienkäufern beliebt. Immobilen auf den Nordfriesischen Inseln sind rar und dementsprechend teuer.

Zusätzlich zu Nordfriesland befinden sich auch der Landkreis Ostholstein (4.350 Euro), die Stadt Lübeck (3.980 Euro) und der Landkreis Schleswig-Flensburg (3.910 Euro) in den Top 5 der teuersten Kreise im Norden. Letzterer weist mit einem Anstieg von 32 Prozent innerhalb eines Jahres sogar eine der stärksten Veränderungen auf. Im Landkreis Rendsburg-Eckernförde ist der Anstieg mit plus 37 Prozent sogar noch größer.

Große Preisunterschiede und große Anstiege in Niedersachsen

Auch in vielen niedersächsischen Kreisen sind die Preise stark gestiegen. Neben dem Landkreis Göttingen ist der Immobilienkauf auch in den Landkreisen Goslar (+32 Prozent), Cuxhaven, Cloppenburg und dem Stadtkreis Osnabrück (jeweils +28 Prozent) deutlich teurer geworden. Das Preisgefälle in Niedersachsen ist allerdings groß: Der Landkreis Goslar ist mit Quadratmeterpreisen von 1.210 Euro der günstigste aller untersuchten Kreise. Der Landkreis Cuxhaven (3.800 Euro) zählt hingegen aufgrund der Küstenlage zu den teuersten Pflastern. Auch in den Städten ist das Preisgefälle groß: In Oldenburg liegen die aktuellen Angebotspreise bei 3.620 Euro, in Salzgitter hingegen bei 1.290 Euro. Die Großstadt Osnabrück (2.950 Euro) liegt nach einem Anstieg von 28 Prozent genauso dazwischen wie die Region Hannover (3.020 Euro; +14 Prozent). Auch die Stadt Bremen (2.740 Euro; +10 Prozent) befindet sich im Mittelfeld aller untersuchten Kreise.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise. Die Preise geben den Median der jeweils im 1. Halbjahr 2020 und 2021 auf immowelt.de angebotenen Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

 

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PwC-ULI-Studie “Emerging Trends in Real Estate”: Die Zuversicht im europäischen Immobiliensektor steigt auf den höchsten Wert seit 2014 / Cybersicherheit und die Sorge vor wachsenden Baukosten treiben die Immobilienmanager um / Standortranking: Berlin fällt auf Rang zwei hinter London / Vier deutsche Städte unter den Top10

 

In der Immobilienbranche herrscht wieder Optimismus, auch wenn die langfristige Perspektive noch immer von Unsicherheiten geprägt ist angesichts der radikalen Veränderungen, vor der die Branche steht. Dies ist eines der Kernergebnisse der Studie “Emerging Trends in Real Estate, Europe 2022 – Road to Recovery”, die die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC gemeinsam mit dem Urban Land Institute (ULI) erstellt hat. Der jährliche Report beleuchtet die wichtigsten Branchentrends und bietet ein Ranking der attraktivsten Standorte für Immobilieninvestoren in Europa. Für die aktuelle 19. Ausgabe der Studie haben PwC und ULI 844 Entscheider von Immobilienfirmen, Investmentmanager und andere Branchenexperten in Europa befragt.

Das Vertrauen in die Immobilienbranche steigt laut Studie auf den höchsten Wert seit 2014. Diese Entwicklung spiegelt die Erleichterung vieler Investoren wider, dass sich die Branche in der Krise als widerstandsfähig erwiesen hat. Rund die Hälfte der Befragten ist der Meinung, dass das Geschäftsvertrauen (52 %), die Profitabilität (49 %) und die Anzahl der Mitarbeitenden in ihrem Unternehmen (53 %) im Jahr 2022 steigen werden. Das sind jeweils mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr.

Mischung aus Erleichterung und Unsicherheit

“Die Stimmung der Immobilienmanager ist trotz der großen Herausforderung überdurchschnittlich positiv. Als wichtigster Werttreiber für die Erholung wird die konsequente Einführung und Implementierung von ESG-Strategien gesehen. Dazu wird auch ein Schub bei der Digitalisierung der Branche notwendig sein”, kommentiert Thomas Veith, der den Bereich Real Estate bei PwC Deutschland leitet.

“Die damit verbundenen Herausforderungen sind jedoch mindestens ebenso groß wie die Aufgabe, die Immobilienportfolien auf neue Nutzungskonzepte im New Normal anzupassen. Ich sehe darin aber auch eine große Chance: Die Branche kann eine zentrale Rolle dabei spielen, nachhaltige Modelle zu entwerfen für die Art und Weise, wie die Menschen künftig leben und arbeiten”, so der Immobilienexperte weiter.

Sorge vor Cyberangriffen und Inflation treibt die Branche um

Gleichzeitig zeigt die Studie, dass die Erleichterung darüber, dass die Branche zu einer Art Normalität zurückgekehrt ist, die mittelfristigen Sorgen nur verschleiert: “Einerseits sehen wir aktuell einen hohen Nachholbedarf, von dem die Branche stark profitieren kann. Andererseits beobachten wir viele Unsicherheiten rund um Aspekte wie die Unterbrechungen der Lieferketten, steigende Energiekosten und den Mangel an qualifizierten Fachkräften”, erläutert Sabine Georgi, Geschäftsführerin des ULI Deutschland/Österreich/Schweiz.

Nach den größten Unsicherheiten befragt, die das Geschäftsumfeld im Jahr 2022 beeinflussen, nennen die Immobilienmanager das Thema Cybersicherheit (67 %). Aber auch die Sorgen vor einer steigenden Inflation (59 %) und Veränderungen bei den Zinssätzen (55 %) treiben die Mehrheit der Immobilienmanager um.

Dazu kommen branchenspezifische Themen, die den Unternehmen das Leben schwer machen: Mit Blick auf 2022 sind dies in erster Linie die steigenden Baukosten und die Verfügbarkeit von Ressourcen: 88 Prozent der Befragten bereitet dieser Aspekt Bauchschmerzen. Aber auch die Verfügbarkeit von passenden Grundstücken und Anlagen (66 %) sowie das Thema Nachhaltigkeit und die Notwendigkeit zur Dekarbonisierung (61 %) treiben die Branche um.

Berlin fällt auf Platz 2 im Ranking – hinter London

Die Studie beinhaltet wie in den Vorjahren ein Ranking, das auf der Einschätzung der befragten Immobilienmanager zu den europäischen Standorten basiert. Die Liste berücksichtigt unter anderem die Zukunftsaussichten der verglichenen Städte in puncto Investitionen und Entwicklung. Im aktuellen Ranking schiebt sich London wieder an die Spitze – vor Berlin. Im vergangenen Jahr hatte die deutsche Hauptstadt noch die Nase vorn. Paris verteidigt Rang 3.

London punktet mit seiner Dynamik und dem Status als Drehkreuz sowie den guten Renditeaussichten im Bürosegment, die im Vergleich zu den Standorten auf dem Kontinent um ein Prozent höher ausfallen. Zudem schätzen die Investoren an der britischen Hauptstadt ihre Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden, zuletzt etwa als Standort für Unternehmen aus dem Technologie- und Life-Sciences-Sektor.

Vier deutsche Städte unter den Top10

Berlin überzeugt die Befragten mit der hohen Attraktivität für ausländische Investoren. Zudem ist die robuste deutsche Wirtschaft ein Standortvorteil für Berlin, von dem auch die anderen deutschen Städte profitieren, die es in die Top10 geschafft haben: Frankfurt belegt wie im Vorjahr Rang 4, München folgt auf dem 5. Platz und verbessert sich somit um zwei Ränge. Hamburg rutscht auf Platz 8 ab; im Vorjahr lag die Hansestadt noch auf dem 6. Rang.

Städteranking 2022 (2021) 

1 (2)   London

2 (1)   Berlin

3 (3)   Paris

4 (4)   Frankfurt

5 (7)   München

6 (8)   Madrid

7 (5)   Amsterdam

8 (6)   Hamburg

9 (13) Barcelona

10 (12) Brüssel

“An den deutschen Städten schätzen die Immobilienmanager weiterhin die stabilen Investitions- und Entwicklungsmöglichkeiten. Im aktuellen Marktumfeld ist es umso wichtiger mit Expert:innen vor Ort zu arbeiten”, so die Einschätzung von Veith. An Frankfurt loben die Investoren, dass die Stadt sehr breit aufgestellt ist. So kann die Mainmetropole Gebäude schnell für andere Zwecke umnutzen und rasch auf aktuelle Trends aufspringen. “Frankfurt und auch München punkten zudem mit Verbesserungen im Nahverkehr, durch die insbesondere ältere Menschen dazu ermutigt werden, wieder in die Innenstädte zurückzukehren. Das eröffnet Investitionschancen im Bereich Alterswohnungen und Gesundheitseinrichtungen”, resümiert Georgi. Nicht zuletzt profitieren die deutschen Top-Locations im Vergleich mit Paris und London von kurzen Pendelzeiten in die Innenstädte – ein Aspekt, der vor allem während der Pandemie wichtiger wurde und von dem auch die Gewerbeimmobilien profitieren werden.

An der Zukunft des Büros scheiden sich die Geister

Über die Zukunft von Büroimmobilien herrscht kein Konsens unter den Befragten: Während viele Immobilienmanager nach wie vor fest an Bürostandorte in Top-Lagen glauben, gehen andere davon aus, dass sich der Nachfragerückgang nach Büroräumen kaum aufhalten lässt. 85 Prozent sind der Meinung, dass der Trend zum Homeoffice weiter anhalten wird und die Menschen immer mehr außerhalb des Büros arbeiten werden; 82 Prozent stimmen der Aussage zu, dass die Zentrale eines Unternehmens auch künftig eine wichtige Rolle spielen wird, um die Kultur einer Organisation zu prägen und Nachwuchskräfte zu gewinnen.

Organisatorische Transformation hat für zwei Drittel hohe Priorität

Fest steht: Um auch in Zukunft erfolgreich zu sein, stehen viele Immobilienunternehmen vor einer tiefgreifenden Veränderung innerhalb ihrer eigenen Organisation. Gut zwei Drittel der Befragten (68 %) halten die interne Transformation für eine der Top-Prioritäten in den kommenden fünf Jahren. Neben der Integration innovativer Technologien und der Umsetzung einer breiten Nachhaltigkeitsagenda wird es auch darauf ankommen, (branchenfremde) Nachwuchskräfte zu rekrutieren und die eigene Belegschaft weiterzubilden.

Ob die Branche jedoch in der Lage ist, sich so schnell und umfassend wie nötig zu verändern, bleibt zumindest fraglich: Rund 84 Prozent sind der Meinung, dass die bestehende Kultur die größte Hürde darstellt für die Veränderung der Organisation. “Die Branche scheint also einerseits willens, sich zu verändern. Andererseits weiß sie offenbar noch nicht genau, wie sie diesen Wandel umsetzen soll”, so das Fazit von Georgi.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: https://www.pwc.de/de/real-estate/emerging-trends-in-real-estate.html

Über das Urban Land Institute (ULI)

Das Urban Land Institute (ULI) ist eine weltweite, mitgliedergeführte Forschungs- und Bildungsorganisation mit über 45.000 Mitgliedern, die sich dem Austausch von Fragen zur nachhaltigen Entwicklung und Nutzung von Städten und allen Themen der Immobilienwirtschaft widmet. 1936 in Washington D.C. gegründet ist das ULI heute in über 80 Ländern vertreten und bietet ein multidisziplinäres Forum für Experten der Immobilienwirtschaft und der Stadtentwicklung. Über 4.000 Mitglieder hat das ULI in Europa, die in 15 nationalen Netzwerken organisiert sind. Ziel ist es, gemeinsam mit der Öffentlichen Hand durch Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch die Verbesserung der Lebensqualität in den Städten und Kommunen stetig weiter voranzutreiben. Damit prägt es nicht nur die Immobilienwirtschaft, sondern übernimmt gesellschaftliche Verantwortung. Weitere Informationen unter germany.uli.org und europe.uli.org, folgen Sie uns auf Twitter, LinkedIn oder Instagram.

 

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PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 9585-0, Fax: +49 69 9585-1000, www.pwc.de

Der Traum lebt. Gemäß der Interhyp-Wohnraumstudie 2021 wünschen sich über 70 Prozent aller deutschen Mieter eine eigene Immobilie – mehr als im Vorjahr.

 

Zur Realität gehört aber auch: Die seit Jahren rasant steigenden Immobilienpreise rücken die Erfüllung dieses Traumes für viele Deutsche in weite Ferne. Anstatt sich über die stetig steigenden Preise zu ärgern, gibt es Möglichkeiten, wie Sie den anhaltenden Boom im Wohnraumsektor für sich nutzen – auch ohne eigene Immobilie. Mit den richtigen Anlageentscheidungen sichern Sie sich Rendite und schützen ihr Erspartes vor dem Wertverlust durch Inflation und Strafzinsen. Wir stellen die wichtigsten Investment-Chancen in Kurzform vor.

Immobilien-Fonds

Eine attraktive Möglichkeit, um relativ unkompliziert am langfristigen Aufwärtstrend bei den Preisen für Wohnimmobilien teilzuhaben, sind Immobilienfonds. Hier gilt es zwischen offenen und geschlossenen Immobilienfonds zu unterscheiden.

Offene Immobilienfonds investieren in mehrere Immobilien gleichzeitig und weisen ein theoretisch unbegrenztes Investitionsvolumen auf. Anleger können hier meist schon mit kleineren Anlage-Beträgen einsteigen und ihre börsengehandelten Anteile relativ flexibel zu- und verkaufen. Rendite erwirtschaften offene Immobilienfonds sowohl durch laufende Miteinnahmen, als auch durch den gewinnbringenden Verkauf von Immobilien und die damit verbundene Realisierung der Wertsteigerung.

Geschlossene Immobilienfonds investieren meist nur in ein bestimmtes Immobilien-Projekt mit festgeschriebenem Investitionsvolumen. Dementsprechend können hier auch nur so viele Investoren mit meist größeren Anlagesummen Anteile erwerben, bis das Investitionsvolumen erreicht ist. Anteilseigner sind hier meist über mehrere Jahre in ihrem Investment gebunden. Rendite wirft bei geschlossenen Fonds meist der Verkauf eines Objekts, zum Beispiel nach Neubau oder der wertsteigernden Sanierung der Immobilie ab.

REITs und Einzelaktien

Sogenannte REITs (Real-Estate-Investment-Trusts) sind Kapitalgesellschaften, die auf den Besitz und die Verwaltung von Immobilien spezialisiert sind und bestimmte Steuerprivilegien genießen. Anleger erwerben Anteile in der Regel flexibel über die Börse. Gewinne erzielen REITs über die Vermietung und den Verkauf von Immobilien in ihrem Portfolio.

Einzelaktien von Immobilien-Unternehmen bieten eine weitere Möglichkeit, um auch als Nicht-Immobilienbesitzer von der Wertenwicklung auf dem Markt zu profitieren. Denn mit steigenden Mieten und Immobilienpreisen können börsengehandelte Gesellschaften ihre Gewinne steigern, was eine höhere Bewertung an den Börsen nach sich zieht.

Neu: Zukunftsvorsorge mit nachhaltigen Wohnimmobilien

Seit neuestem können Anleger in einen besonders zukunftsträchtigen Bereich aus dem Sektor investieren: Nachhaltige Wohnimmobilien. Dies bietet die Versicherungsmarke Pangaea Life im Rahmen ihres neuen Fonds “Blue Living”. Die Tochtermarke der Versicherungsgruppe die Bayerische hat dazu jüngst einen eigenen Sachwerte-Fonds gestartet, der exklusiv in nachhaltige Wohnquartiere in deutschen Top-Städten investiert. Damit profitieren Kunden vom Wandel unserer Städte hin zur Klimaneutralität und Nachhaltigkeit – und dieser Wandel ist in vollem Gange.

Den nachhaltigen Wohnimmobilien-Fonds “Blue Living” besparen Anleger über eine fondsgebundene Rentenversicherung, die den Fonds abbildet. Der Vorteil gegenüber vielen herkömmlichen Fonds-Produkten: Eine hohe Flexibilität mit jederzeit möglichen Entnahmen und Zuzahlungen, die Option auf eine Komplettauszahlung nach der Ansparphase oder eine lebenslange Rente mit attraktiven Steuervergünstigungen. Nicht zu vergessen der Faktor Transparenz: Kunden wissen hier stets genau, in welche nachhaltigen Investments ihre Beiträge fließen. Greenwashing hat hier keine Chance.

Prognose: Kein Ende des Wohnimmobilien-Runs in Sicht

Anleger setzen mit Wohnimmobilien-Investments auf einen langfristig stabilen Wachstumstrend. Das beweist auch die aktuelle Statista-Analyse für 2021: Die Wohnimmobilienpreise klettern in Deutschland ungezähmt weiter nach oben. Ein Dauer-Trend, der neben Wachstumsregionen sogar Stagnations- und Schrumpfungsregionen einschließt. Insbesondere der Sektor nachhaltiger Wohnimmobilien steht vor dem Durchbruch.

Mehrere parallele Entwicklungen befeuern das Wachstum: Primär trifft auf dem Wohnungsmarkt eine anhaltend starke Nachfrage auf ein sehr begrenztes Angebot – allen Bau-Bemühungen zum Trotz. Insbesondere in den Metropolen und Ballungszentren herrscht nach wie vor ein eklatanter Wohnungsmangel – mit steigenden Mieten in der Folge. Diese Knappheit umfasst auch das Angebot an Bauland, was in den letzten Jahren ebenfalls zu starken Preissprüngen führte.

Ein weiterer Aspekt ist die fortdauernde Niedrigzins-Phase, deren Ende nicht in Sicht ist. Das billige Geld erleichtert Immobilien-Kredite, was die Zahl potenzieller Wohnungskäufer weiter nach oben treibt. Zugleich sorgen Null- und sogar Negativzinsen auf dem Bankkonto dafür, dass immer mehr Geld in Immobilien als Anlageform strömt. Faktoren, die allesamt nicht für ein baldiges Ende der Wertsteigerung von Wohnimmobilien sprechen.

Doch Vorsicht: Wer gezielt in den Wachstumssektor Wohnimmobilien investieren möchte, sollte zuvor stets prüfen, welche Art von Immobilien ein entsprechendes Investmentprodukt beinhaltet. Transparenz darüber, wohin zum Beispiel ein Immobilien-Fonds konkret investiert, ist hierfür die Voraussetzung.

 

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Frauen kaufen häufiger zur Eigennutzung, Männer als Kapitalanlage

 

Obwohl sich Frauen in Sachen Finanzplanung immer stärker emanzipieren, sind sie beim Immobilienkauf noch zögerlich. Laut einer exklusiven Auswertung von Interhyp, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen, ist unter allen Finanzierungen bei Interhyp nur jede zehnte von einer alleinfinanzierenden Frau abgeschlossen. Zum Vergleich: Jede fünfte Finanzierung wird von einem Mann alleine abgeschlossen. Hinter rund 70 Prozent der Finanzierungen stehen mehrere Antragsteller – meist Paare. Der Gehaltsunterschied, auch Gender-Pay-Gap genannt, ist einer der Hauptgründe für die Diskrepanz, wie Interhyp Vorständin Mirjam Mohr zusammenfasst: “Wir unterstützen jedes Jahr viele Tausend Frauen dabei, sich den Traum von der eigenen Immobilie zu erfüllen. Dennoch finden sich unter den Alleinfinanzierenden noch deutlich weniger Frauen als Männer. Das ist schade, denn die Immobilie ist ein wesentlicher Faktor für den Aufbau von Vermögen und für die private Altersvorsorge. Wir möchten Frauen Mut machen, die Immobilie für sich in Betracht zu ziehen und zeigen, wie ein Kauf für sie möglich ist.”

Alleinfinanzierende Frauen kaufen in der Regel später als Männer, die allein finanzieren. Das hat jetzt eine umfassende Auswertung des Baugeldvermittlers Interhyp ergeben. Demnach sind Frauen bei der Antragstellung für eine Immobilienfinanzierung im Schnitt 41,6 Jahre alt und damit rund zwei Jahre älter als Männer beim Immobilienkauf. Das liegt unter anderem an den ungleichen Lohnverhältnissen zwischen Männern und Frauen. Der sogenannte Gender-Pay-Gap lässt sich auch an den Gehältern der Antragsstellenden ablesen: Im Median liegt die Differenz bei 468 Euro. “Aufgrund der Gehaltsunterschiede können Frauen in der Regel erst später in den Immobilienmarkt einsteigen”, sagt Mirjam Mohr.

Mit einem niedrigeren Durchschnittsgehalt fällt auch die monatliche Kreditrate bei Frauen in der Regel geringer aus (799 Euro zu 881 Euro). Um trotzdem eine höhere Darlehenssumme finanzieren zu können, müssen sie mehr Eigenkapital einbringen: Im Jahr 2020 waren das bei den alleinfinanzierenden Frauen durchschnittlich 112.000 Euro. Die Männer haben 107.000 Euro Eigenkapital eingebracht.

Frauen kaufen genauso teuer, aber für sich selbst

Trotz Gender-Pay-Gap lassen sich Frauen die Traumimmobilie im Schnitt 347.000 Euro kosten. Sie leisten sich damit etwa fünf Prozent weniger als alleinfinanzierende Männer. Während Frauen etwas häufiger in eine Eigentumswohnung investieren als Männer (63 Prozent bzw. 60 Prozent), nutzen sie die Immobilie aber auch in den meisten Fällen für sich. Gerade einmal ein Drittel der Frauen, die ihre Immobilie allein kaufen, vermieten diese dann als Kapitalanlage. Bei den Männern liegt der Anteil derer, die ihre Immobilie als Kapitalanlage nutzen, deutlich höher (42 Prozent). “Frauen kaufen ihre Immobilie meist, um selbst darin zu wohnen – sie wollen sich damit ein eigenes Zuhause schaffen. Das ist ein wesentlicher Schritt zur privaten Altersvorsorge. Seltener als Männer ziehen sie die Immobilie als Kapitalanlage in Betracht. Dabei ist auch dies eine Chance zum Vermögensaufbau. Zum Beispiel kann sich auch ein früher Einstieg in den Immobilienmarkt lohnen und die Ein-Zimmer-Wohnung in der Stadt eine gute Ergänzung zum Anlageportfolio sein”, erklärt Mohr.

Wir brauchen mehr HAUSfrauen

Auch wenn der gesellschaftliche Wandel den Gender-Pay-Gap bereits langsam verkleinert – Frauen sollten noch stärker befähigt und ermutigt werden, ihre Altersvorsorge und ihre Finanzplanung in die eigenen Hände zu nehmen. “Mehr Frauen als gedacht, können sich auch alleine eine Immobilie kaufen. Das zeigen unsere Zahlen sehr deutlich. Leider ist vielen gar nicht klar, was sie alles alleine schaffen können und welche Möglichkeiten sie haben. Deshalb möchten wir sie ermutigen, diesen Schritt zu gehen.”

 

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Geldanlage und Zukunftsvorsorge durch Investitionen in ökologisch und sozial gerechtes Wohnen – das ist der auf dem Markt einzigartige Ansatz des neuen Pangaea Life Fonds „Blue Living“.

 

Damit eröffnet Pangaea Life Kunden ab dem 21. Oktober 2021 die Möglichkeit an der Wertentwicklung und den Mieteinnahmen nachhaltiger Wohnimmobilien teilzuhaben und vom Trend hin zu klimaneutralen Städten zu profitieren. Die Tochtermarke der Versicherungsgruppe die Bayerische setzt mit „Blue Living“ die zweite Investmentlösung um, die transparent in Sachwerte aus nachhaltigen Zukunftssektoren investiert. Mit dem Namenszusatz „Blue“ für beide Fonds verfolgt Pangaea Life zudem eine neue Philosophie der Nachhaltigkeit.

Die Stadt der Zukunft ist klimaneutral, inklusiv und sozial gerecht. Nachhaltige Immobilien sind der Schlüssel für diese unaufhaltsame Entwicklung. Mit dem neuen Pangaea Life Fonds „Blue Living“ werden Anleger Teil dieses Strukturwandels unserer Städte. Zum Start beinhaltet der Fonds sechs klima- und sozialfreundliche Neubau-Projekte in Berlin & Metropolregion, Düsseldorf und Hamburg und wird im Rahmen der fondsgebundenen Rentenversicherung „Pangaea Life Invest“ besparbar sein. Kunden können „Pangaea Life Invest“ ab November abschließen (Infos folgen).

„Pangaea Life bietet Geldanlage mit messbarer Wirkung dort, wo unsere nachhaltige Zukunft schon heute Form annimmt“, sagt Martin Gräfer, Vorstand der Versicherungsgruppe die Bayerische. „Nachhaltige Immobilien sind das Fundament, um unsere Städte zu Orten zu machen, an denen Lebensqualität und Ökologie gleichermaßen im Mittelpunkt stehen. Mit unserem neuen Fonds ‚Blue Living‘ investieren Kunden ihr Geld am Puls dieses Wandels“. Daniel Regensburger, Geschäftsführer Pangaea Life, ergänzt: „Auch der neue Fonds leistet volle Transparenz und erlaubt es Kunden Stabilität und Rendite mit dem Wissen zu verbinden, was das eigene Geld konkret bewirkt. Deshalb sind wir stolz darauf, in der Branche nun auch im Bereich Investitionen in nachhaltige Immobilien zu den Vorreitern zu zählen.“

Alle sechs Neubau-Projekte des Fonds überzeugen durch einen optimalen Einstiegszeitpunkt mit einem hohen Aufwertungspotential bei Fertigstellung der Wohnimmobilien und entsprechend attraktiven Renditeerwartungen. Auch für künftige Investitionen liegt der Fokus des Fonds auf nachhaltigen Neubau-Wohnimmobilien in den stark wachsenden Top-7-Metropolregionen Deutschlands.

Sämtliche Immobilien-Projekte des Fonds tragen dazu bei, dem eklatanten Wohnraummangel in deutschen Großstädten auf eine klima- und sozialpositive Weise zu begegnen. Um die strengen ökologischen und sozialen Standards des Fonds zu erfüllen, berücksichtigt Pangaea Life bei allen Investments die folgenden Merkmale:

  • Energie-Effizienzhaus-Stufe von mindestens KfW 55 für alle Wohnungsneubauten (Effizienzhäuser dieser Stufe benötigen im Vergleich zu Referenzhäusern nur 55 Prozent der Primärenergie)
  • Hundertprozentiger Bezug von Ökostrom
  • Eine nachhaltige Mobilitätsanbindung mit fußläufig erreichbarer öffentlicher Verkehrsanbindung sowie fußläufiger Erreichbarkeit (maximal zehn Minuten) von Sozialeinrichtungen (zum Beispiel Kindertagesstätten), Parks, öffentlichen (Bildungs-)Einrichtungen und Naherholungsmöglichkeiten
  • Eignung von mindestens 50 Prozent der (Tiefgaragen-)Stellplätze bei Neubauten für Nachrüstung von Ladeanschlüssen für E-Autos
  • Errichtung von durchschnittlich einem Fahrradstellplatz pro Wohneinheit
  • Garantierter Anteil an öffentlich gefördertem und preisgedämpftem Wohnraum
  • Einrichtung von zusätzlichen Kindertagesstätten/Kindergarten/Großtagespflege-Plätzen

Mit dieser Anlagepolitik erfüllt „Blue Living“ neben ökologischen Kriterien zusätzlich Nachhaltigkeitsaspekte, die bei anderen nachhaltigen Finanzprodukten meist noch wenig Beachtung finden: Eine positive soziale Wirkung.

Beispiel für eines der Investitionsprojekte des „Blue Living“-Fonds: Das Neubauprojekt im Düsseldorfer Stadtteil Pempelfort wird über rund 11.100 m2 Wohnfläche verfügen, wovon knapp 3.500 m2 auf geförderten Wohnraum und mehr als 2.500 m2 auf preisgedämpften Wohnraum entfallen. Das nachhaltige Stadtquartier wird zudem mit einer eigenen Kita ausgestattet sein und diverse Nahversorger im Umkreis von 600 Metern sowie eine optimale öffentliche Anbindung ins Zentrum aufweisen. Zudem erfüllt das Projekt alle Vorgaben hinsichtlich Energieeffizienz und klimafreundlicher Energieversorgung.

Die neuen Fondsnamen „Blue Living“ und „Blue Energy“ signalisieren außerdem eine neue Idee von Nachhaltigkeit, die Pangaea Life verfolgt. Im Gegensatz zur traditionellen grünen Nachhaltigkeit, setzt die blaue Nachhaltigkeit nicht auf Verzichtsrhetorik, Angstideologie und Verbote, sondern stellt Innovationen, Fortschritt und die Lebensqualität des Menschen in den Mittelpunkt. Mit den Produkten der Pangaea Life bietet die Marke Kunden die Möglichkeit, selbst Teil der Lösung zu werden und Verantwortung für die eigene und die Zukunft von Mensch und Planeten zu übernehmen.

Weitere Informationen zu „Blue Living“ finden Sie hier: www.pangaea-life.de/fonds/blue-living

 

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Garantierte Renten und Immobilien am beliebtesten

 

  • Aktienbasierte Anlageformen gewinnen an Bedeutung
  • Mehr staatliche Förderung auch für private Vorsorge mit Aktien gewünscht

Eine große Mehrheit der Menschen in Deutschland wünscht sich mehr staatliche Förderung für die private Altersvorsorge. Auffällig ist, dass 57,3 Prozent der Frauen (Männer: 37,7%) dies vor allem für sichere Anlagen wie die Riester-Rente möchten, während Männer mit 56,1 Prozent (Frauen: 35,0%) auf staatlich gefördertes Aktiensparen setzen würden. Das geht aus einer Zusatzbefragung hervor, die im Rahmen des aktuellen Altersvorsorge-Index des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) erhoben wurde.

„Die Deutschen wissen, dass die Aussichten auf eine ausreichende gesetzliche Rente schlechter werden und wollen deshalb eigenverantwortlich vorsorgen“, kommentiert Michael Heuser, Professor an der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) und Wissenschaftlicher Direktor des DIVA, die Ergebnisse. „Sie erwarten im Gegenzug, dass der Staat Anreize setzt und sich mit Fördermitteln beteiligt. Denn Strafzinsen auf Bankguthaben, Bundesanleihen mit Negativzins und die anziehende Inflation hinterlassen Spuren und erschweren die Vorsorge für die nach wie vor sicherheitsorientierten Bürger. Staatliche Förderung könnte als Renditehebel für Garantieprodukte wirken oder einen Puffer für mit Aktien verbundene Risiken schaffen.“

Die Ergebnisse der Umfrage unterstreichen diese Einschätzung. Wenn es um den Neuabschluss eines privaten Altersvorsorgevertrages geht, steht Sicherheit an erster Stelle: Für fast alle Befragten (94,3%) ist eine Leistungsgarantie wichtig oder sehr wichtig. Hohe Zustimmungswerte erhalten aber auch die Merkmale „hohe Renditen“ (83,0%) und „staatliche Förderung“ (81,2%). Die Vereinbarkeit der Leistungsmerkmale sieht Heuser problematisch: „Maximale Sicherheit bei zugleich hoher Rendite geht nicht. Den Bürgern ist das klar, deshalb wird der Wunsch nach staatlicher Förderung lauter.“

Das Sicherheitsbedürfnis zeigt sich einmal mehr, wenn es um konkrete Formen der Altervorsorge geht. Private Rentenversicherungen mit Garantie und die eigene Immobilie führen mit jeweils 67,8 Prozent die Rangliste an. Dr. Helge Lach, Vorstand des Bundesverbands Deutscher Vermögensberater (BDV), sieht die neue Regierung mit Blick auf dieses Stimmungsbild in der Bevölkerung in der Pflicht: „Das Riester-Sparen deckt die Präferenzen der Bürger sehr gut ab. Die Rente ist garantiert und die kapitalmarktbedingt niedrigen Renditen werden durch die hohen Zulagen deutlich verbessert. Anstatt Riester weiter kaputtzureden, wäre eine Reform wünschenswert.“

Für Lach kommt zum Beispiel eine Absenkung der Beitragsgarantie auf 80 Prozent in Verbindung mit einer Anhebung der Zulagen in Frage. „Auch die Verbreitung der aktienbasierten Altersvorsorge könnte die Politik deutlich beschleunigen. Anstatt das Tempo durch eine Diskussion über eine Finanztransaktionssteuer oder über eine Abschaffung der Abgeltungssteuer zu drosseln, sollte endlich auch das langfristige Aktiensparen gefördert werden. Warum nicht ein Steuerfreibetrag auf Kursgewinne und einbehaltene Dividenden, der beispielsweise ab dem 60. Lebensjahr einmalig geltend gemacht werden kann? Das würde einen immensen Schub geben und verhindern, dass das Geld der Bürger auf Bankkonten durch Strafzinsen und Inflation jedes Jahr rund 4 Prozent an Wert verliert“, so Lach.

Die Umfrage zum Deutschen Altersvorsorge-Index sowie die Zusatzbefragung wurden vom DIVA in Auftrag gegeben und von INSA-CONSULIERE durchgeführt. Befragt wurden ca. 2.000 Personen in Deutschland.

 

Über das DIVA:

Das DIVA ist das Forschungsinstitut des Bundesverbands Deutscher Vermögensberater (BDV) und Hochschulinstitut der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW). Es veröffentlicht jeweils zweimal jährlich einen Geldanlage-Index und Altersvorsorge-Index, die Einstellungen der Menschen in Deutschland zu diesen Finanzfragen messen. Wissenschaftlicher Direktor ist FHDW-Professor Dr. Michael Heuser.

 

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Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung GmbH, Bahnhofstraße 23, 35037 Marburg, Tel: +49 (0) 6421 59078-0, www.diva.de

Neue Bundesregierung sollte Anreize für Immobilienerwerb schaffen und Bürokratie abbauen – Die Interhyp Gruppe hat die 5 drängendsten Punkte zusammengefasst

 

Ob Ampel, Jamaika oder Groko: Auch wenn noch nicht klar ist, wer Deutschland künftig regieren wird, hat die künftige Bundesregierung große Aufgaben vor sich – vor allem auf dem Wohnungsmarkt. “Noch immer träumen Millionen Menschen von einem eigenen Zuhause. Und doch scheint es immer schwerer zu werden, sich diesen Wunsch in Deutschland zu erfüllen. Das beobachten wir mit Sorge und das muss sich ändern”, sagt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe, Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierungen. Die Interhyp Gruppe ist überzeugt, dass die Politik mehr tun kann und muss, damit Immobilien bezahlbarer werden.

Konkret hat die Interhyp Gruppe fünf Punkte identifiziert, um den Immobilienerwerb in Deutschland bezahlbarer zu machen:

Selbstgenutztes Wohneigentum stärker fördern: Der Staat sollte Privatpersonen beim Eigenheimerwerb steuerlich stärker unterstützen. Denkbar wäre hierfür zum Beispiel, dass Selbstnutzer die Zinskosten steuerlich geltend machen können, so wie es beispielsweise in den Niederlanden der Fall ist.

Die Kaufnebenkosten müssen reduziert werden: Unter anderem sollte die Grunderwerbsteuer gesenkt werden. Ein Mittel hierfür wären Freibeträge, abhängig vom Kaufpreis.

Die richtigen Zuschüsse gewähren: Staatliche Zuschüsse sind sinnvoll, allerdings sollten sie zielgerichteter sein. Denkbar wären zum Beispiel staatliche Kreditausfallgarantien oder auch Nachrangdarlehen, die als Eigenkapitalersatz dienen.

Das Angebot vergrößern: Der Staat muss Bürokratie abbauen und die Kommunen stärker unterstützen, damit diese flexibler auf Nachfragen reagieren können.

Die Rolle der Immobilienkäuferinnen und -käufer: Auch die Käuferinnen und Käufer selbst können etwas tun: Sie sollten ihre Optionen gründlich und umfassend prüfen und sich frühzeitig von Experten beraten lassen. Dazu gehören unter anderem folgende Fragen: Wie viel kann ich mir leisten? Wie ist eine solide Finanzierung aufgebaut, damit sie zu meinen Bedürfnissen passt – jetzt und in Zukunft? Welche Alternativen habe ich, wenn das gewünschte Objekt (noch nicht) realisierbar ist?

“Auf dem Wohnungsmarkt sollte die künftige Bundesregierung folgendes Credo verfolgen: Mehr Anreize für den Eigenheimerwerb schaffen und Hürden senken”, sagt Jörg Utecht und fasst damit die Forderungen der Interhyp Gruppe zusammen.

 

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de