Die Ratingagentur Scope hat für die 20 wichtigsten europäischen Büroimmobilienmärkte Mietpreisprognosen erstellt. Für Stockholm, Berlin und London erwarten die Analysten bis 2025 jährliche Zuwächse von mehr als zwei Prozent.

 

Die Scope Analysten prognostizieren für die wichtigsten Büroimmobilienmärkte die Mietpreisentwicklung auf Basis der relevantesten Einflussfaktoren. Auf der Nachfrageseite sind dies vor allem die Wirtschaftsdynamik der jeweiligen Regionen, die Netto-Flächen-Absorption sowie die Entwicklung der Bürobeschäftigtenanzahl. Auf der Angebotsseite haben die Entwicklung des Leerstands sowie die aktuellen und geplanten Bauaktivitäten den höchsten Einfluss auf die Prognose.

Im aktuellen Ranking steht Stockholm an der Spitze mit einem durchschnittlichen Mietpreiszuwachs von 2,4% p.a. bis 2025. Das entspricht einer Verbesserung gegenüber der letzten Prognose vor Ausbruch der Corona-Pandemie von 70 Basispunkten. Gründe sind vor allem die her­ausragenden wirtschaftlichen Perspektiven der nordischen Metropole. Stockholm zählt zu den am schnellsten wachsenden High-Tech-Metropolen.

Für Berlin gehen die Scope-Analysten zwar von einem Rückgang der Mietpreisdynamik im Vergleich zur Prognose vor Ausbruch der Corona-Pandemie aus, dennoch landet die Spree-Metropole mit 2,2% p.a. bis 2025 auf dem zweiten Platz im Ranking. Berlin zeigt von den deutschen Top-7-Metropolen die größte Dynamik in der Schaffung von Büroarbeitsplätzen. Dies gilt vor allem für das besonders zukunftsträchtige TAMI-Segment (Technologie, Advertising, Medien, Information).

Den größten Sprung im Ranking erzielt London. Betrug die Mietpreisprognose für den Londoner Büromarkt im Herbst 2019 noch 1,2% p.a. so hat der Standort inzwischen kräftig aufgeholt und kommt auf eine prognostizierte Steigerungsrate von 2,1% p.a. bis 2025. Nach Ansicht von Scope hat der Londoner Büromarkt viel von seiner lähmenden Unsicherheit verloren, die mit dem Brexit-Votum und dessen Auswirkungen verbunden war. London hat inzwischen eine deutlich diversere Nachfragestruktur als noch vor zehn Jahren und ist u.a. wegen des dynamisch wachsenden High-Tech-Sektors nicht mehr so abhängig vom Finanzsektor.

Alle Standorte im Überblick im vollständigen Report – ZUM DOWNLOAD  https://www.scopeexplorer.com/reports/europas-top-20-buroimmobilienmarkte-stockholm-berlin-und-london-auf-den-spitzenplatzen/114

 

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Vor allem in Städten und ihrem Umland sind sie gefragt: Gebrauchte Reihenhäuser und Doppelhaushälften als flächensparende und preiswerte Alternative zum freistehenden Eigenheim.

 

Wo Hauskäufer noch relativ günstige Angebote in Niedersachsen finden können und welche Standorte am teuersten sind, zeigt die LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin – Hannover (LBS Nord) in ihrem aktuellen Kaufpreisspiegel. Die Preisdaten für gebrauchte Reihenhäuser und Doppelhaushälften im ersten bis dritten Quartal 2021 hat das Institut empirica auf Basis der Angebote in den niedersächsischen Tageszeitungen und Online-Portalen ausgewertet.

Haus in Hannover kostet rund elf Jahreseinkommen

Unter den zehn größten Städten in Niedersachsen werden in Hannover die höchsten Hauspreise verlangt. Gebrauchte Reihenhäuser und Doppelhaushälften werden hier zu einem typischen Preis von 530.000 Euro angeboten. Ein Durchschnittshaushalt muss in der Landeshauptstadt für den Kauf umgerechnet 10,9 Jahresnettoeinkommen aufbringen. Die Spitzenpreise in Hannover liegen noch einmal um gut 120.000 Euro höher: Im oberen Preissegment ist ein Viertel aller Häuser nicht unter 653.000 Euro zu haben.

Göttingen und Oldenburg in der Preis-Spitzengruppe

Mit typischen Hauspreisen von 450.000 Euro und rund 400.000 Euro gehören auch Göttingen und Oldenburg zu den drei teuersten niedersächsischen Großstädten. Für den Kauf eines gebrauchten Hauses müssen Haushalte hier mit rund zehn Jahresnettoeinkommen rechnen.

Vier Städte im Mittelfeld

Nicht ganz so hohe Preise, aber immer noch oberhalb der 300.000-Euro-Marke, werden in den Städten Braunschweig (389.500 Euro), Osnabrück (379.000 Euro), Wolfsburg (350.000 Euro) und Hildesheim (300.000 Euro) verlangt. Für gebrauchte Reihenhäuser und Doppelhaushälften sind an diesen Standorten sechs bis achteinhalb Haushaltseinkommen fällig.

Moderate Preise in Wilhelmshaven, Delmenhorst und Salzgitter

Am günstigsten zum eigenen Haus in den niedersächsischen Großstädten kommen Immobilienkäufer derzeit in Salzgitter. Der Standardpreis liegt hier bei 205.000 Euro, was rund viereinhalb örtlichen Haushaltseinkommen entspricht. Ein Viertel der Objekte ist sogar für weniger als 180.000 Euro zu haben. Auch Wilhelmshaven und Delmenhorst liegen mit typischen Hauspreisen von 235.000 und 226.000 Euro in einer für Großstädte vergleichsweise erschwinglichen Preiskategorie.

Höhere Preise auch im Umland

Inzwischen weichen immer mehr Menschen auf das Umland aus, um ihren Wunsch nach Wohneigentum zu verwirklichen. Die Folge: Die Hauspreise steigen hier zum Teil schneller als in den Großstädten.

Die teuerste Region in Niedersachsen ist derzeit das Umland von Hannover. Gebrauchte Reihenhäuser und Doppelhaushälften werden zu einem Standardpreis von rund 445.000 Euro angeboten. Die Preise sind seit 2018 jährlich um 15 Prozent gestiegen. Damit liegt die Steigerungsrate um 3 Prozentpunkte höher als im Stadtgebiet.

In den Landkreisen Ammerland und Harburg überschreiten die Hauspreise ebenfalls die 400.000-Euro-Schwelle. Im Ammerland muss ein Haushalt acht Jahreseinkommen für ein gebrauchtes Objekt zum typischen Preis von 437.000 Euro aufwenden. Im Landkreis Harburg entspricht der Standardpreis von 420.000 Euro gut sechs Haushaltseinkommen.

Holzminden günstigster Landkreis

Die preisgünstigsten Häuser in Niedersachsen werden im Landkreis Holzminden angeboten. Ein Reihenhaus oder eine Doppelhaushälfte aus dem Bestand kostet hier im Mittel nur 119.000 Euro. Das sind umgerechnet gerade einmal zweieinhalb Haushaltseinkommen. Für ein Viertel der Angebote werden sogar weniger als 75.000 Euro verlangt.

Preise weiter gestiegen

Seit 2018 sind die Preise für gebrauchte Reihenhäuser und Doppelhaushälften in Niedersachsen im Schnitt um 13 Prozent pro Jahr gestiegen. Die deutlichste jährliche Preissteigerung gab es im Landkreis Uelzen (+27 %). Rückläufig waren die Hauspreise lediglich in den Landkreisen Vechta (-6 %) und Peine (-1 %).

“Gerade in den Städten, aber auch in den sogenannten Speckgürteln sind Reihen- und Doppelhäuser eine gute Möglichkeit für kostensparendes Wohneigentum. Zudem gibt es in Niedersachsen bereits etliche Kommunen, die mit dem Förderprogramm “Jung kauft Alt” junge Familien beim Erwerb von gebrauchten Objekten unterstützen”, erklärt Jan Putfarken, Vorstandsvorsitzender der LBS Nord.

 

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Verkäufer ist PATRIZIA AG für ein südkoreanisches Konsortiums – Langfristige Vermietung an staatlichen Mieter

 

Der Astro Tower in Brüssel hat einen neuen Eigentümer. Union Investment hat das Landmark-Bürogebäude für ihren institutionellen Immobilienfonds UniInstitutional European Real Estate erworben. Verkäufer ist die PATRIZIA AG, die den damaligen Ankauf, das Asset Management und nun den Verkauf für einen ihrer institutionellen Einzelmandatskunden AIP Asset Management, ein südkoreanisches Konsortium, durchgeführt hat. Über den Kaufpreis wurden zwischen den Vertragspartnern Stillschweigen vereinbart.

Der Astro Tower mit 107 Metern Höhe und 30 Büroetagen prägt seit seiner Fertigstellung im Jahr 1976 die Skyline von Brüssel und wurde nach seiner umfassenden Renovierung in den Jahren 2015/2016 mit dem höchstmöglichen Zertifikat für seine Energieeffizienz ausgezeichnet. Das Bürogebäude liegt strategisch günstig an der inneren Ringstraße an der Kreuzung der drei Hauptbezirke im Geschäftszentrum der belgischen Hauptstadt mit sehr guter öffentlicher Verkehrsanbindung. Der Astro Tower ist mit einer Laufzeit von 21 Jahren vollständig an Actiris, eine staatliche Arbeitsvermittlung, vermietet.

„Wir freuen uns, dieses äußerst nachhaltige Bürogebäude, das mit der langfristigen Vermietung an einen bonitätsstarken Mieter und seiner exzellenten Bürolage in einem der wichtigsten europäischen Märkte alle Qualitäten eines Core-Investments aufweist, für unseren institutionellen Immobilienfonds gesichert zu haben“, sagt Wolfgang Kessler, Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Institutional Property GmbH. „Damit konnten wir die Liquidität direkt nach der erfolgreichen Kontingentphase des Fonds in ein Cashflow produzierendes und sehr wertstabiles Asset investieren.“  Der UniInstitutional European Real Estate verfügt aktuell über ein Volumen von 3,7 Milliarden Euro. Der Fonds hält in Brüssel bereits das Büroobjekt „The Precedent“ (ehem. Le Président) und ein Hotel der Marke Motel One.

Union Investment wurde im Ankauf rechtlich und steuerlich von Stibbe beraten. Die technische Beratung erfolgt durch Bopro. RSM hat die Financial Due Diligence für Union Investment gemacht.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Immobilienrenten sind im Kommen. Viele ältere Menschen erfüllen sich damit Lebensträume, finanzieren die Pflege oder stocken ihre Rente auf. Wie viel Geld drin ist, zeigt Immorente.de anhand von Beispielrechnungen.

 

“Die Höhe der Immobilienrente ist abhängig von verschiedenen Faktoren”, weiß Dr. Georg F. Doll von Immorente.de. “In jedem Fall gehören dazu das Alter der Eigentümer, der Wert der Immobilie und das gewählte Rentenmodell. Außerdem kommt es natürlich auf die Konditionen an, die sich aus dem individuellen Vertrag ergeben. Es lohnt sich also, verschiedene Produkte zu vergleichen.”

Anhand von Beispielrechnungen vergleichen

Bei der Leibrente wird die Immobilie vollständig verkauft. Die Eigentümer erhalten ein lebenslanges Wohnrecht sowie eine monatliche Rente oder – seltener – eine Einmalzahlung. Die Höhe der Leibrente hängt vom aktuellen Wert der Immobilie sowie dem Geschlecht und dem Alter des Verkäufers ab: Je älter dieser zum Zeitpunkt des Verkaufs ist, desto höher kann die monatliche Rente – oder die Einmalzahlung – ausfallen. Eine Frau im Alter von 75 Jahren könnte beispielsweise für eine Immobilie im Wert von 300.000 Euro monatlich bis an ihr Lebensende knapp 900 Euro erhalten.

Einmalzahlung oder monatliche Rate

Beim Teilverkauf hingegen wird maximal die Hälfte des Hauses verkauft. Auch diesen Teil dürfen die Eigentümer weiterhin nutzen. Dafür zahlen sie eine monatliche Miete an den Käufer. Für den verkauften Anteil des Hauses erhalten sie eine Einmalzahlung. Bei einer Immobilie im Wert von 300.000 Euro wären das 150.000 Euro als Einmalzahlung. Die monatlich zu zahlende Miete würde – je nach individuellem Vertrag – bei rund 360 Euro liegen.

Die Umkehrhypothek – auch Immobilienverzehrkredit genannt – ist ein Bankkredit, für den die Immobilie als Sicherheit dient. Die Rückzahlung des Kredits erfolgt durch den Verkauf der Immobilie, wenn die Eigentümer ausziehen oder sterben. Zu Lebzeiten müssen keine Zins- und Tilgungszahlungen geleistet werden. Außerdem profitieren die Eigentümer bei der Umkehrhypothek zu 100 Prozent von einer Wertsteigerung ihrer Immobilie, denn sie verbleibt vollständig in deren Eigentum. Eine 75-jährige Frau könnte für eine Immobilie im Wert von 300.000 Euro mit einer Auszahlung von knapp 700 Euro pro Monat rechnen. Nach 15 Jahren wäre die Immobilie durch diese Zahlungen zu etwas mehr als dem halben Marktwert belastet.

Immobilienrenten-Rechner und Produkt-Finder online

Auf www.immorente.de können Interessierte kostenlos ausrechnen, wie viel Geld sie mit welcher Form der Immobilienrente erhalten würden.

Über Immorente.de:

Immorente.de ist das Onlineportal der WIR WohnImmobilienRente GmbH. Es richtet sich an Menschen, die älter als 65 Jahre sind und vom Wert ihrer selbstgenutzten Immobilie profitieren möchten. Ihnen bietet die WIR WohnImmobilienRente GmbH persönliche Beratung und Angebote für die Leibrente, den Teilverkauf, die Umkehrhypothek sowie Immobiliendarlehen.

 

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WIR WohnImmobilienRente GmbH, Parkstraße 65, 22605 Hamburg, Tel:  +49 (0) 40 / 53 02 46-76, www.immorente.de

Automatische Auslesung von Immobilien-Exposés

 

Die Real I.S. AG kooperiert mit dem Kölner Unternehmen coac GmbH und nutzt deren auf künstlicher Intelligenz basierende Applikation „freiraum“ zur effizienteren Angebotsanalyse. Die Software liest automatisiert Immobilien-Exposés aus, überträgt alle relevanten Kennzahlen in eine Datenbank und bereitet diese blitzschnell zur weiteren Verwendung auf.

Die Software wird primär vom Investment-Management und in Zukunft auch von dem Research-Team der Real I.S. genutzt. Der Einsatz von „freiraum“ ermöglicht es, ein umfassendes sowie detailliertes Gesamtbild der Immobilien- und Portfolioangebote auf einem Dashboard anzuzeigen. Die Anwendung zeichnet sich durch ein modernes Layout und eine intuitive Handhabung aus. Mit wenigen Handgriffen können Daten individuell aggregiert und beispielsweise in Form von digitalen Teasern, Exposés und Mieterdaten zur Verfügung gestellt werden. Dadurch kommt es zu einer besseren Verfügbarkeit und Übersicht von Informationen sowie insgesamt zu einer Qualitäts- und Effizienzsteigerung. Repetitive Prozesse entfallen und die Fehlerquote bei der Datenverarbeitung wird minimiert. Weiterhin werden Entscheidungsprozesse durch den Einsatz von „freiraum“ strukturiert und vereinheitlicht.

„Vor dem Hintergrund der stetig wachsenden Zahl an Objekten im Portfolio der Real I.S. waren wir auf der Suche nach einer Software, die es uns ermöglicht, alle Immobilien-Exposés unkompliziert und vollständig in unsere Datenbank aufzunehmen. Durch die Implementierung von ‚freiraum‘ können wir unsere Kollegen entlasten und dadurch ihr fachliches Know-how aufgrund der entstehenden Freiräume effizienter zur Entfaltung bringen“, kommentiert Silke Weber, Generalbevollmächtigte und Leiterin der Unternehmensentwicklung der Real I.S. AG.

„Unsere ‚freiraum‘-App hilft Investment-Managern dabei, Entscheidungen neu zu denken. Durch den Einsatz einer KI-gestützten Software lässt sich die Erfassung von Immobilienangeboten skalieren. Damit können die Angebote schneller und vor allem auch detaillierter miteinander verglichen werden. Wir freuen uns über das Vertrauen, das die Real I.S. uns entgegenbringt, ebenso wie auf die langfristige und produktive Zusammenarbeit“, sagt Martin Prinz, Managing Director der coac GmbH.

 

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Der chinesische Immobilienentwickler China Evergrande Group hat am 6. Dezember 2021 zum wiederholten Male überfällige Zinszahlungen ausfallen lassen.

 

Am Freitag zuvor hatte das Unternehmen erstmals offiziell eingeräumt, sich in allergrößten finanziellen Schwierigkeiten zu befinden. Der völlig überschuldete Immobilien-Riese hat mehr als 300 Milliarden Dollar Schulden. In Zusammenarbeit mit der DMSA Deutsche MarktScreening Agentur GmbH hat ein Gläubiger einen Insolvenzantrag gegen die Evergrande-Holding vorbereitet. Nun werden Mitstreiter gesucht, bevor der Antrag bei Gericht eingereicht wird.

Ein Anleihegläubiger der China Evergrande Group, die Liechtensteiner Financial Market Partners Capital (FMPC) Consulting AG, bereitet bereits seit dem 22. November einen Insolvenzantrag gegen die auf den Cayman Islands registrierte Evergrande-Holding vor.

Unterstützt und beraten wurde FMPC Consulting AG dabei unter anderem durch die DMSA Deutsche MarktScreening Agentur GmbH. Inzwischen ist der Antrag fertiggestellt und kann beim Grand Court of the Cayman Islands in George Town eingereicht werden.

Da die FMPC Consulting AG sich als Sachwalter aller internationalen EvergrandeGläubiger versteht und um das eigene Kostenrisiko zu senken, bietet das Unternehmen anderen internationalen Gläubigern an, sich diesem Verfahren anzuschließen.

Am Dienstag, den 7. Dezember, meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg, zwei Inhaber von US-Dollar-Anleihen der Evergrande-Tochter Scenery Journey hätten laut eigener Angaben bis zum Ende der 30-tägigen Nachfrist keine Zinszahlungen erhalten. Insgesamt wären spätestens am 6. Dezember 82,5 Millionen US-Dollar Zinsen fällig gewesen.

Zuvor gab es bei notleidenden Bonds des Evergrande-Konglomerats immer wieder Berichte in internationalen Medien, dass Zinszahlungen doch noch in letzter Sekunde geleistet worden seien. „Diese Berichte wurden uns aber weder von Evergrande selbst noch von den Zahlstellen der Anleihen bestätigt“, erklärt Dr. Marco Metzler, Verwaltungsratsvorsitzender der FMPC Consulting AG und Senior Analyst der DMSA Deutsche MarktScreening Agentur GmbH. „Insofern stellen die jetzigen BloombergMeldungen eine weitere Zuspitzung der Lage dar“, so Dr. Metzler weiter.

Eine Zuspitzung mit Ansage: Bereits am Freitag, den 3. Dezember, hatte Evergrande in einer Mitteilung an die Börse Hongkong – der Heimatbörse der Holding – erstmals offiziell eingeräumt, es gebe „keine Garantie dafür, dass die Gruppe über ausreichende Mittel verfügt, um ihren finanziellen Verpflichtungen weiterhin nachzukommen“.

„Schon diese offizielle Erklärung hat unsere Einschätzung der absolut desolaten Finanzlage des Konzerns bestätigt“, erläutert Dr. Marco Metzler, Verwaltungsratsvorsitzender der FMPC Consulting AG und Senior Analyst der DMSA Deutsche MarktScreening Agentur GmbH. Den Ausfall der Zinszahlungen findet er aus einem weiteren Grund kaum überraschend: „Wir haben überfällige Zinsen für unsere Anleihen – die allerspätestens bis 10. November hätten gezahlt werden müssen – immer noch nicht erhalten. Und das, obwohl in der Presse ausführlich berichtet wurde, die überfälligen Zinszahlungen an internationale Investoren seien erfolgt.“ Nach Ansicht von Dr. Metzler stellen die offizielle Erklärung vom 3. Dezember sowie der endgültige Ausfall der Zinszahlung am 6. Dezember für die Anleihe der Evergrande-Tochter gleich zwei Ausfallereignisse für alle 23 ausstehenden internationalen Anleihen des EvergrandeKonglomerats im Nominalwert von 23,7 Milliarden US-Dollar dar. „Fast alles davon wird verloren sein“, befürchtet Dr. Metzler.

Michael Ewy, Geschäftsführer der DMSA Deutsche MarktScreening Agentur GmbH, ergänzt: „Mit dem von uns mit vorbereiteten Insolvenzantrag versuchen wir nun, für die FMPC Consulting AG und andere internationale Gläubiger zu retten, was zu retten ist.“ Die Befürchtung von Finanzanalyst Metzler: „Evergrande ist zwar zahlungsunfähig, aber offiziell noch nicht insolvent. Mit dem nun erstmals in der Presse bestätigten Zahlungsausfall einer Anleihe, muss das Management der Evergrande-Holding Insolvenzantrag stellen, will es sich nicht der Insolvenzverschleppung schuldig machen. Da dieser Antrag bisher aber nicht erfolgt ist, befürchten wir – die DMSA und FMPC Consulting – dass Vermögenswerte aus der Insolvenzmasse herausgelöst werden könnten.“

„In Anbetracht all dieser Entwicklungen war es richtig, schon Ende November mit den Vorbereitungen eines Insolvenzantrag gegen Evergrande zu beginnen “, erklärt Dr. Marco Metzler in seiner Eigenschaft als Verwaltungsratsvorsitzender der FMPC Consulting AG. Er lädt betroffene internationale Investoren ein, sich dem Antrag anzuschließen. Dieser soll in den kommenden Tagen beim zuständigen Gericht in George Town eingereicht werden.

Nach Annahme des Insolvenzantrags wird ein Insolvenzverwalter mit der Abwicklung der Evergrande-Gruppe beginnen und die Vermögenswerte für Investoren und Gläubiger liquidieren. „Die Kurse aller Evergrande-Papiere – Aktien wie Anleihen – werden dabei praktisch auf Null fallen“, prognostiziert Senior Analyst Metzler. „Doch können dann auch alle mit dem Tag der Antragstellung beginnenden Notverkäufe wieder rückgängig gemacht werden.“

Als Blaupause für das weitere Vorgehen bei Evergrande sehen Metzler und Ewy das Insolvenzverfahren um Luckin Coffee. „Der Fall des ehemaligen StarbucksHerausforderers aus China könnte sich durchaus als wegweisend für die China Evergrande Group erweisen“, erwartet Ewy. Wie Luckin Coffee sei auch die Holdinggesellschaft der China Evergrande Group auf den Cayman Islands registriert. Das ermögliche den Zugang zu dem dort gesetzlich vorgesehenen Restrukturierungsverfahren. Dabei werden vorläufige Liquidatoren ernannt, die mit dem derzeitigen Managementteam zusammenarbeiten, um einen Vergleich mit den Gläubigern zu erreichen. Während der vorläufigen Liquidation kann das Unternehmen davon profitieren, dass Rechtsstreitigkeiten ausgesetzt werden, um Zeit für die Ausarbeitung eines Vergleichs zu erhalten. Dieser kann umgesetzt werden, wenn mindestens die Hälfte der Gläubiger, die mindestens Dreiviertel der Verbindlichkeiten repräsentieren, zustimmen.

Wie bei Luckin sind auch die Aktien von Evergrande in Hongkong notiert, und Anleihen wurden ebenfalls auch in US-Dollar begeben. „Das macht das Verfahren zwar nicht einfacher, da die vorläufigen Insolvenzverwalter auf den Cayman Islands sowohl in Hongkong als auch in den USA anerkannt werden müssen. Doch wurde dieser Weg im Fall Luckin bereits erfolgreich beschritten“, weiß Ewy und fährt fort: „So haben die vorläufigen Insolvenzverwalter von Luckin mitgeteilt, dass eine Umstrukturierungsvereinbarung mit Anleihegläubigern besteht.“ Dies zeige, dass für auf den Cayman Islands ansässige Holdinggesellschaften chinesischer Konzerne die Umstrukturierung von Schulden mit Hilfe vorläufiger Insolvenzverwalter der Cayman Islands durchaus möglich ist.

„Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass Evergrande nicht in der Lage sein wird, den gleichen Weg zu gehen“, erklärt DMSA-Analyst Dr. Marco Metzler. Hinzu komme, dass auch in China selbst bereits Hunderte von Insolvenzklagen chinesischer Gläubiger gegen Evergrande laufen. „Wir sind also längst nicht die einzigen, die einen Insolvenzantrag gegen Evergrande gestellt haben“, erklärt Metzler.

Dabei haben die chinesischen Verfahren durchaus auch Bedeutung für die Klage der FMPC Consulting AG. So stellen neben dem Ausfall der Zinszahlung, der Verschuldungsgrad der Evergrande-Gruppe, die fortwährenden Notverkäufe von Vermögenswerten, das nun erfolgte Eingeständnis der drohenden Pleite sowie die von chinesischen Gläubigern vor chinesischen Gerichten angestrengten Insolvenzverfahren allesamt Ausfallereignisse dar, wie sie in den Bedingungen der Anleihe festgeschrieben sind. „Daher sind wir sehr zuversichtlich, dass das Gericht in George Town bald ein offizielles Insolvenzverfahren eröffnen und den von uns vorgeschlagenen Rechtsanwalt als Insolvenzverwalter einsetzen wird,“ sagt DMSA-Geschäftsführer Michael Ewy. „Sobald dies geschehen ist, können alle Notverkäufe von Vermögenswerten ab dem Zeitpunkt der Einreichung unseres Insolvenzantrags angefochten werden.“

Aus Sicht von DMSA-Senior-Analyst Metzler besteht jedoch wenig Hoffnung auf eine Sanierung von Evergrande. „Die Sanierungsanalyse von Fitch Ratings – mein früherer Arbeitgeber und eine der drei größten Ratingagenturen weltweit – geht davon aus, dass Evergrande mit einer Sanierungsquote von null bis zehn Prozent liquidiert würde.“ Das heißt, Gläubiger erhalten maximal ein Zehntel des von ihnen investierten Kapitals zurück, sofern der Zugriff auf die Vermögenswerte in China überhaupt möglich ist.

„Dass die chinesische Regierung nun ranghohe Staatsbeamte in die Führungsetage von Evergrande entsendet hat und damit de facto den Konzern kontrolliert, muss nicht bedeuten, dass alle Forderungen – insbesondere ausländischer Investoren – auch bedient werden“, fürchtet Dr. Metzler. Er sieht es vielmehr als wahrscheinlich an, dass die unvermeidliche Insolvenz von Evergrande zu einer Vielzahl weiterer Pleiten führt. „Zur Vermeidung von inneren Unruhen, wäre China dann gezwungen, zu einer harten kommunistischen Linie zurückzukehren“, schlussfolgert Dr. Metzler. Dies würde aus seiner Sicht letztlich implizieren, dass alle internationalen Schulden Chinas in Höhe von rund 585 Milliarden US-Dollar nicht mehr bedient werden und auch die Eigenkapitalinvestitionen ausländischer Investoren in Höhe von rund 600 Milliarden USDollar komplett abgeschrieben werden müssen – mit verheerenden Folgen für das globale Bankensystem und die gesamte Weltwirtschaft.

„Die Lieferketten würden noch stärker belastet werden als heute schon. Dies wiederum würde dann unweigerlich zu einer galoppierenden Inflation in den USA, Europa und anderen Ländern führen. Infolgedessen käme es zu extremen Verwerfungen im globalen Finanzsystem – mit Insolvenzen von Akteuren, die heute noch als grundsolide gelten“, fürchtet Dr. Metzler. „Ausgelöst durch einen chinesischen Finanzvirus namens Evergrande könnte die Welt vor einem ,Great Reset‘ stehen, dem endgültigen Zusammenbruch des derzeitigen globalen Finanzsystems.“

Über die Financial Market Partners Capital (FMPC) Consulting AG:

Die Financial Market Partners Capital (FMPC) Consulting AG, ist eine private Investmentund Beratungsfirma mit Sitz in Ruggell, Liechtenstein. Die FMPC Consulting AG investiert als Single Family Office ausschließlich eigene Mittel ihres Eigentümers, der Familie Metzler.

Über das Evergrande-Investment der FMPC Consulting AG:

Die FMPC Consulting AG hält 200 Stücke der Anleihe EVERRE 10 ½, 11 April 2024 (ISIN: XS19 8204 0641) im Nennwert von 200.000 US-Dollar. Diese wurden am 01. November 2021 für 50.000 US-Dollar über die Hausbank der FMPC Consulting AG gekauft und werden

seither über die Hausbank in Liechtenstein bei der SIX Schweiz verwahrt. Bereits am 11.Oktober 2021 wurde eine Zinszahlung für diese Anleihe versäumt. In den Anleihebedingungen ist für diesen Fall geregelt: Erfolgt die Zahlung der aufgelaufenen Zinsen nicht zum eigentlichen Zahlungstermin, aber noch während der 30-tägigen Nachfrist, ist diese Zinszahlung dem Verkäufer der Anleihe gutzuschreiben. Erfolgt die Zahlung der aufgelaufenen Zinsen dagegen jedoch erst nach der tilgungsfreien Zeit (Schonfrist), so werden sie bei Zahlung dem Käufer gutgeschrieben. Das bedeutet: Erfolgt die Zahlung nach der tilgungsfreien Zeit – in diesem Fall also nach dem 10. November 2021 – ist für die von FMPC Consulting AG gehaltenen Stücke diese Zahlung an die FMPC Consulting AG zu leisten. Dies ist bisher entgegen der breiten Berichterstattung über angeblich erfolgte Zinszahlungen nicht geschehen.

Die FMPC Consulting AG hat daher von Clearstream und Citibank als Zahlstellen der Anleihe vor über einer Woche eine offizielle Erklärung zu den Zinszahlungen angefordert. Diese offizielle Erklärung ging bis zum jetzigen Zeitpunkt bei der FMPC Consulting AG nicht ein.

Über die Evergrande-Verfahren in China:

Auch in China laufen derzeit Verfahren gegen die China Evergrande Group. Etwa am Wuhan Huangpi District People’s Court, am Harbin Daoli District People’s Court, am Jilin Gong District People’s Court sowie an anderen chinesischen Gerichten. Die Verfahren wurden allesamt von den Gerichten angenommen, sind aber noch nicht entschieden. So hat beispielsweise die Shanghai Quanzhu Holdings Group Co. zwischen 8. Oktober 2021 und 16. November 2021 bei Gerichten in China Hunderte von Klagen mit einem Streitwert von insgesamt 237,92 Millionen Yuan (37,28 Millionen US-Dollar) gegen Evergrande einreicht. Die Klagen beziehen sich auf mehrere abgeschlossene Bauverträge mit der Evergrande Real Estate Group Limited sowie mit ihr verbundene Tochterunternehmen.

Shanghai Quanzhu fordert auf diesem Weg die vorrangige Bezahlung von Bauarbeiten ein. Insgesamt haben chinesische Gerichte bislang mindestens 333 Klagen von Shanghai Quanzhu zur Entscheidung angenommen.

Über Deutsche Markt Screening Agentur GmbH:

Die DMSA Deutsche MarktScreening Agentur GmbH, ist ein unabhängiger Datendienst, der marktrelevante Informationen zu Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen sammelt und bewertet. Das Research-Haus, das mit der Familie Metzler denselben Eigentümer wie die FMPC Consulting AG hat, versteht sich als Anwalt der Verbraucher, Privatkunden und Privatinvestoren. Für diese bündelt DMSA wichtige und entscheidungsrelevante Informationen und bereitet sie leichtverständlich auf. Die DMSA arbeitet bei Bedarf der FMPC Consulting AG zu.

 

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DMSA Deutsche Markt Screening Agentur GmbH, Wichertstraße 13, D-10439 Berlin, Michael Ewy,Geschäftsführer, http://www.dmsa-agentur.de

Großstadtvergleich 2021 von WirtschaftsWoche und ImmoScout24

 

Die Weltklimakonferenz ist zu Ende. Es bleibt abzuwarten wie die Ergebnisse umgesetzt werden. Doch wo stehen die größten deutschen Städte in puncto Luftqualität und Verkehr heute? Auch Immobilien gelten als großer Treiber für CO2-Emissionen: Etwa ein Drittel gehen auf den Gebäudesektor zurück.

Wolfsburg führt den Nachhaltigkeitsindex im Vergleich aller deutschen Großstädte an.

Erlangen und Ingolstadt folgen auf dem Podium.

Hannover und Darmstadt sind die klimafreundlichsten Städte (Teilranking Ökologie) undpunkten bei der Anzahl an Elektrotankstellen, beim Radklima und der Luftqualität.

Karlsruhe ist vor Münster die fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands.

Berlin landet im Städtetest auf dem vorletzten Platz hinsichtlich Luftqualität.

In Mannheim werden die meisten neu fertiggestellten Wohngebäude nachhaltig beheizt.

Das Nachhaltigkeitsranking von ImmoScout24 in Kooperation mit der WirtschaftsWoche und der IW Consult zeigt die nachhaltigsten Großstädte Deutschlands. In der Gesamtschau der ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Kriterien landet Wolfsburg auf Rang eins, Erlangen auf zwei und Ingolstadt auf Rang drei. Heidelberg und Ulm folgen auf Platz 4 und 5 im Ranking. Das Ruhrgebiet bildet mit Gelsenkirchen, Duisburg, Herne und Oberhausen das Schlusslicht.

Luftqualität und Verkehr in deutschen Städten

Der Verkehrsbereich ist in den Städten die Hauptursache für Feinstaub, vor allem durch die ausgestoßenen Partikel von Verbrennungsmotoren. Die Förderung des Fahrradverkehrs sowie der Infrastrukturausbau für elektrifizierte Antriebe schaffen Anreize, auf andere Verkehrsmittel bzw. Antriebsarten umzusteigen. Gute Voraussetzungen für eine gesunde Luftqualität weisen die Region Hannover und die Stadt Darmstadt auf. In den drei ausgewählten Nachhaltigkeits-Indikatoren – Elektrotankstellen, ADFC Fahrradklima-Test, Luftqualität – konnten sie sich in den Top 20 platzieren.

In Hannover gibt es 6,4 Elektrotankstellen je 10.000 Einwohner. Damit liegt die niedersächsische Landeshauptstadt auf Platz 19. In Darmstadt sind es sogar 8,5 – Platz zehn aller deutschen Großstädte. Spitzenreiter in dieser Kategorie ist die Automobilstadt Wolfsburg. 65,3 Ladepunkten je 10.000 Einwohner versorgen die dortigen Nutzer:innen von Elektroautomobilen. Mit 28,5 Elektrotankstellen je 10.000 Einwohner platziert sich mit Ingolstadt ein weiterer Automobilstandort auf Rang 2 hinter Wolfsburg. Auch das Klima für Radfahrende wird vom ADFC- Klimafahrradtest positiv bewertet. Regensburg folgt auf Rang drei. Bei den gemessenen Schadstoffwerten kann sich Hannover in den Top 5 platzieren. Für Darmstadt reicht es mit Rang 19 für einen Platz in den Top 20. Die geringste Schadstoffbelastung und somit die beste Luftqualität wird aktuell in Erfurt gemessen.

Metropolen schneiden insgesamt im Ranking mittelmäßig ab

München überzeugt bei der Infrastruktur für Elektro-Autos mit 9,5 Elektrotankstellen je 10.000 Einwohner. Damit liegt die bayrische Landeshauptstadt auf Rang 7. Beim Radklima landet die Stadt an der Isar im vorderen Mittelfeld auf Rang 17. Die Luftqualität ist allerdings verbesserungsfähig: Auf einen Kubikmeter wurden 9,6 Mikrogramm Schadstoffe gemessen, sodass die Stadt im Ranking mit Rang 33 aufwartet. Hamburg punktet bei den Elektrotankstellen und landet auf Rang 15. Beim Fahrradklima und der Luftqualität liegt die Hansestadt mit jeweils Rang 36 hingegen im Mittelfeld. Die Bundeshauptstadt Berlin nimmt in Sachen Luftqualität nur den vorletzten Rang aller deutschen Großstädte ein. Frankfurt am Main kann mit Platz 14 bei den Fahrradfahrern auftrumpfen.

Den größten Anteil neu fertiggestellter Wohngebäude, die nachhaltig beheizt werden, erreichte im Vergleich der Top-7-Metropolen Stuttgart mit 65,5 Prozent. Damit landet die Hauptstadt Baden- Württembergs für diesen Indikator allerdings nur auf Rang 22 aller Städte. Düsseldorf folgt mit 61,8 Prozent und Rang 34, Frankfurt am Main mit 55,8 Prozent und Rang 41, München mit 53,4 Prozent und Rang 49 und Berlin mit 49,5 Prozent und Rang 52. In Köln sind es lediglich 41,4 Prozent. Damit nimmt die Rheinmetropole im Metropolenvergleich mit Rang 63 das Schlusslicht ein.

“Die Metropolen können bei den Indikatoren für das Nachhaltigkeitsranking nicht überzeugen und landen nicht unter die Top 5. Vor allem bei der Luftqualität und der alternativen Heizenergie liegen sie im Mittelfeld. Politik und Verwaltung müssen beim Neubau und der Stadtplanung weiter auf nachhaltige Aspekte setzen, um die Städte zukunftsfähig zu machen”, sagt Ralf Weitz, Geschäftsführer von Immoscout24.

Im Gesamt-Nachhaltigkeitsranking schaffte es München als einzige Metropole neben Stuttgart mit Rang 13 in die Top 15 der nachhaltigsten Großstädte, während Hamburg mit Rang 37, Frankfurt am Main mit Rang 40, Köln mit Rang 53 und Berlin mit Rang 63 die Ränge das untere Mittelfeld besetzen.

Karlsruhe glänzt beim Radklima. Erfurt sichert sich den ersten Platz bei der Luftqualität

Am zufriedensten sind Radfahrer in Karlsruhe. Hier fühlen sie sich laut ADFC-Fahrradklima-Test besonders sicher oder die Radwege sind gut ausgebaut. Somit nimmt der Sitz des Bundesverfassungsgerichts den ersten Rang aller deutschen Großstädte ein. Die Fahrradstadt Münster folgt auf Rang zwei und Erlangen auf Rang drei. Am schlechtesten sind die Bedingungen für Radfahrer in Hagen und Koblenz. Die geringste Schadstoffbelastung und somit beste Luftqualität aller deutschen Großstädte bietet Erfurt. Salzgitter folgt auf Rang zwei und Kaiserslautern auf Rang drei. Schlusslicht im Ranking bildet Herne.

Nachhaltiges Bauen für die Stadt der Zukunft

Zu den CO2-Verursachern in der Immobilienbranchen zählt unter anderem das Baumaterial. Die Produktion von Beton verursacht hohe CO2-Emissionen. Zudem tragen private Haushalte mit der Erzeugung von Raumwärme zum CO2-Ausstoß bei. In Deutschland werden noch etwa dreiviertel der Wohngebäude mit Öl oder Gas beheizt. Am höchsten ist der Anteil neu fertiggestellter Wohngebäude, die nachhaltig beheizt werden in Mannheim. 94,9 Prozent aller neuen Gebäude werden dort schon ohne Öl oder Gas beheizt. Im Städtetest folgen Trier mit 90,8 Prozent, Pforzheim mit 86,7 Prozent und Offenbach am Main mit 85,0 Prozent. Die größten Sprünge machten Essen mit einem Plus von 34,8 Prozentpunkten sowie Oberhausen mit +32,6 und Hamm mit +27,1 Prozentpunkten.

“Noch immer werden in knapp dreiviertel aller Haushalte Gas- oder Ölheizungen betrieben. Neben der Modernisierung bestehender Heizanlagen ist es wichtig, neue Wohngebäude klimafreundlich zu beheizen. Die Umstellung auf regenerative Energien wist eine Generationenaufgabe. Umso wichtiger ist es, bereits jetzt alle Maßnahmen zu ergreifen, die den Energieverbrauch senken. Auf diese Weise lassen sich auch Kosten einsparen”, sagt Ralf Weitz.

Über das Städteranking / Methodik

Im Auftrag von WirtschaftsWoche und ImmobilienScout24 hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln den umfangreichen Leistungscheck durchgeführt. Unter die Lupe genommen wurden die 71 deutschen kreisfreien Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern*. Kaiserslautern liegt gemäß amtlicher Statistik mit 99.662 Einwohnern knapp unterhalb dieser Schwelle. Zwecks Vergleichbarkeit und Kontinuität wird Kaiserslautern zu den 71 Großstädten gezählt (2019: 100.030 Einwohner). Über 100 Indikatoren aus den Bereichen Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt, Immobilienmarkt, Lebensqualität und Nachhaltigkeit gingen in die Bewertung ein. Das Ranking setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Das Niveauranking bildet die Wirtschaftskraft der Städte ab. Es vergleicht Ist-Werte ausgewählter Kennziffern, wie etwa die aktuelle Zahl der Baugenehmigungen. Das Dynamikranking analysiert die Veränderungsraten ausgewählter Indikatoren und zeigt, welche Städte sich in den vergangenen fünf Jahren am besten entwickelt haben. So lässt sich zeigen, welche Stadt sich unabhängig von ihrer ökonomischen Ausgangslage erfreulich entwickelt. Das Nachhaltigkeitsranking lehnt sich an die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung an und analysiert die ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit der Stadt. Da die positive Entwicklung eines Standortes nicht ohne Effekte auf die Immobilienpreise bleibt, ergänzt eine umfassende Miet- und Kaufpreisanalyse von ImmoScout24 das Städteranking. Die ausführlichen Ergebnisse stehen unter www.wiwo.de/staedteranking zur Verfügung.

 

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Online-Marktplatz Traum-Ferienwohnungen vergleicht die steuerlichen Abgaben für Immobilien in Europas beliebtesten Feriendestinationen

 

Der Immobilien-Boom hält nicht nur hierzulande an: Auch in anderen Ländern investieren Deutsche in Haus oder Wohnung als Geldanlage. Je nach Staat unterscheiden sich die steuerlichen Kosten einer solchen Investition innerhalb Europas stark. Das hat der Online-Marktplatz Traum-Ferienwohnungen (www.traum-ferienwohnungen.de) in einer Analyse der Höhe der Grunderwerbsteuer, der Kommunal- bzw. Gemeindesteuer sowie der Einkommenssteuer in den 20 beliebtesten Feriendestinationen im europäischen Ausland herausgefunden.

In Griechenland, Polen sind die Abgaben am niedrigsten…

Ein Haus direkt am Meer: Eine Immobilie in Griechenland lockt nicht nur mit ihrer Umgebung, sondern auch mit niedrigen steuerlichen Abgaben. Beim Kauf wird eine Grunderwerbsteuer in Höhe von lediglich drei Prozent fällig. Eine Gemeindesteuer existiert in dem Land nicht, sodass durch die Einnahmen einer Ferienunterkunft nur eine Einkommensteuer fällig wird, die elf Prozent der Einkünfte beträgt. Im Gegensatz dazu liegt der unterste Steuersatz für sämtliches Einkommen in Deutschland mit 14 Prozent deutlich höher.

Ähnlich niedrig sind die Abgaben in Polen: Während zwei Prozent des Kaufpreises eingezahlt werden müssen, wird eine Abgabe in Form der lokalen Gemeindesteuer auch im Nachbarland Deutschlands nicht berechnet. Für das Einkommen müssen in Polen 13,5 Prozent der Gesamtsumme eingezahlt werden.

…und auch Ungarn und Schweden locken mit geringen Steuersätzen

Steuerlich günstig ist die Investition Auslandsimmobilie auch in Ungarn, wo ein Haus oder eine Wohnung eine Abgabe der Grunderwerbsteuer in Höhe von vier Prozent mit sich bringt. Geld, welches Vermieter durch Ferienunterkünfte einnehmen, wird mit zwei Prozent durch die Gemeindesteuer sowie mit 13,4 Prozent im Rahmen der Einkommensteuer entrichtet. Ein Land in Nordeuropa lockt mit ähnlich günstigen Steuervorteilen: Während in Schweden die Abgaben für den Erwerb einer Immobilie sowie die kommunale Steuer mit 1,5 bzw. 0,75 Prozent sehr gering ausfällt, ist die Höhe der Einkommensteuer mit 20 Prozent etwas kostspieliger.

Hohe Steuerabgaben in den Niederlanden und Dänemark

Teuer werden kann es hingegen in den Niederlanden: Die Grunderwerbsteuer sowie die kommunale Steuer sind mit zwei bzw. drei Prozent vergleichsweise gering. Mit 37,1 Prozent ist die Höhe der Einkommensteuer jedoch Spitzenwert im Ländervergleich und dreimal so hoch wie in Griechenland. Eine Immobilie in beliebten Urlaubsregionen kostet besonders in Dänemark viel: 25,1 Prozent beträgt die Gemeindesteuer in Apenrade an der Ostsee, die Einkommensteuer ist hingegen halb so hoch (12,1 Prozent). Beim Kauf einer Immobilie fließen drei Prozent des Wertes in die Staatskasse.

Käufer einer Immobilie müssen in Belgien am meisten zahlen

Wer über den Kauf einer Immobilie im Ausland nachdenkt, sollte sich zuerst die Höhe der Grunderwerbsteuer genauer anschauen, die fällig wird. Besonders hoch sind die Abgaben im belgischen Den Haan: Zehn Prozent des Kaufpreises gehen zusätzlich an den Fiskus. Auch in den südeuropäischen Ländern um Italien, Portugal und Spanien kann die Abgabe mit neun, acht bzw. sieben Prozent teuer werden.

Niedrig ist die Grunderwerbsteuer hingegen im Norden Europas: Nur 1,5 Prozent des Immobilienwertes müssen Käufer zusätzlich zahlen, ähnlich günstig kauft es sich in den Niederlanden und Polen (jeweils zwei Prozent). Kroatien und Griechenland locken Investitionsfreudige mit einer steuerlichen Abgabe von je drei Prozent, Österreich mit 3,5 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland müssen Käufer mit einer Grunderwerbsteuer in Höhe von bis zu 6,5 Prozent des Immobilienwertes rechnen.

Sören Gattung, Unternehmenssprecher von Traum-Ferienwohnungen, kommentiert:

“Ob zum Urlauben oder zum Vermieten: Gerade während der Pandemie sehnen sich viele nach einem eigenen Haus in der Ferne. Jedoch sollten sich potenzielle Käufer vorher ein genaues Bild davon machen, welche zusätzlichen Kosten beim Hauskauf im Ausland auf sie zukommen. Unsere Analyse zeigt, dass die steuerlichen Abgaben je nach Land stark variieren. Dazu kommt meist noch die Kommunalsteuer, die besonders in den Urlaubsregionen hoch ist. Ein Vergleich der Steuern kann sich also lohnen, um seine perfekte Investition finden zu können.”

Eine Übersicht mit allen Ergebnissen des Vergleichs finden Sie hier: https://unternehmen.traum-ferienwohnungen.de/presse/pressemitteilungen/investition-ferienhaus-hier-sind-die-steuerlichen-abgaben-besonders-niedrig/

Über die Untersuchung

Die prozentuale Höhe der steuerlichen Angaben bezieht sich auf die offiziellen Angaben der jeweiligen staatlichen Ämter. Bei der Berechnung wurde jeweils der untere Steuersatz verwendet. Für die Ermittlung der beliebtesten Urlaubsregionen Europas wurden die Suchanfragen über Traum-Ferienwohnungen ausgewertet. Zu den Regionen gehören Porec & Pula (Kroatien), Swinemünde (Polen), Julianadorp & Callantsoog (Niederlande), Pitsidia (Griechenland), Tignale & Tremosine sul Garda (Italien), Aabenraa (Dänemark), Gränna (Schweden), Vonyarcvashegy (Ungarn), De Haan (Belgien), Costa Calma & Alcudia (Spanien), La Croix-Valmer & Les Issambres (Frankreich), Locarno (Schweiz), Riezlern & Zell am Ziller (Österreich) und Carvoeiro (Portugal) (Stand 12. November 2021).

Über Traum-Ferienwohnungen

Seit 2001 bringt der Online-Marktplatz Traum-Ferienwohnungen Urlauber und Gastgeber persönlich und direkt zusammen. Gastgeber können einfach, transparent und erfolgreich ihre Ferienunterkunft inserieren. Urlauber wählen aus über 100.000 Feriendomizilen in rund 70 Ländern ihre Traum-Ferienwohnung aus. Neben klassischen Ferienhäusern und -wohnungen stehen auch außergewöhnliche Ferienunterkünfte wie Baumhäuser, Hausboote, umgebaute Windmühlen oder Schlösser auf dem Urlaubsprogramm. Jedes Jahr suchen über 46 Millionen Urlauber ihre perfekte Ferienunterkunft bei Traum-Ferienwohnungen. Auch deshalb vertrauen rund 30.000 Vermieter langfristig auf die Bremer Experten im Bereich Ferienhausurlaub. Seit Mai 2019 ist die Traum-Ferienwohnungen GmbH Teil von OYO Vacation Homes, einem der führenden Unternehmen im Bereich Ferienhausvermietung in Europa. Neben Traum-Ferienwohnungen befinden sich unter diesem Dach auch TUI-Ferienhaus, der niederländische Full-Service-Ferienhausanbieter Belvilla und das dänische Unternehmen DanCenter.

 

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Traum-Ferienwohnungen GmbH, An der Reeperbahn 6, 28217 Bremen, Tel: +49 421 146 29 748, www.traum-ferienwohnungen.de

Lange Zeit kannte der deutsche Hotelmarkt nur eine Richtung: steil nach oben.

 

Befeuert vom Boom der Städtereisen und einem ungeahnten Höhenflug im Geschäftsreisen-Segment, wurden seit Mitte der Nullerjahre Übernachtungsrekorde in Serie aufgestellt. Insbesondere die großen Metropolen – allen voran die Hauptstadt Berlin – profitierten zudem von einer stark wachsenden internationalen Nachfrage. Auch die Zimmerraten und Auslastungsquoten stiegen in allen bedeutenden Städten trotz der deutlichen Erweiterung des Hotelangebots kontinuierlich an.

Mit dem Ausbruch der Corona-Krise wurde der Höhenflug erwartungsgemäß jäh gestoppt. “Die weltweit verhängten Lockdowns, Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen brachten den Hotelmarkt in den Jahren 2020 und 2021 auch in Deutschland zeitweise fast zum Stillstand. Bei genauerer Betrachtung ergeben sich je nach Städtekategorie jedoch deutliche Unterschiede. Wenn man die jeweiligen Übernachtungszahlen im Monat August als Maßstab nimmt, zeigt sich, dass sich die B-Städte* schneller von der Krise erholen konnten als die A-Städte**”, sagt Alexander Trobitz, Head of Hotel Services bei BNP Paribas Real Estate. Während Erstere im August 2021 etwa 84% des Übernachtungsaufkommens des Vorkrisenjahres 2019 erreichten, kamen die großen Metropolen des Landes auf lediglich 71 %. “Dies lässt sich vor allem auf die noch immer unterdurchschnittliche Zahl der internationalen Gästeankünfte zurückführen, was die Hotelmärkte der A-Städte in besonderem Maße belastet. Die Ferienorte an der Nord- und Ostsee profitierten hingegen stark von der Nachfrage inländischer Urlauber und übertrafen das Vorkrisenniveau sowohl im August 2020 als auch im August 2021 deutlich”, so Trobitz.

Bezogen auf Gesamt-Deutschland näherten sich die monatlichen Übernachtungszahlen im Jahresverlauf 2021 dem Niveau des Jahres 2019 immer mehr an und lagen im August und September fast gleichauf. Auch die durchschnittliche Zimmerauslastungsquote von Stadthotels zog im Jahresverlauf 2021 spürbar an und liegt seit April durchgehend oberhalb der Vorjahreswerte. Zwar ist es mehr als wahrscheinlich, dass auch der bevorstehende Winter 2021/2022 deutlich von der Corona-Epidemie geprägt sein wird, die vergangenen anderthalb Jahre beweisen aber, dass die Reiselust der Menschen nach wie vor ungebrochen ist.

“Die verbesserte Nachfragesituation und die grundsätzlich positiven Zukunftsaussichten für den deutschen Hotelmarkt schlagen sich nach und nach auch auf dem Investmentmarkt nieder. Wurden im zweiten Quartal 2020 infolge des Corona-Schocks lediglich 250 Mio. EUR in deutsche Hotelimmobilien investiert, lag der betreffende Wert im zweiten Quartal 2021 mit 575 Mio. EUR bereits mehr als doppelt so hoch. Für das Schlussquartal 2021 zeichnet sich aus heutiger Sicht ab, dass mindestens 1 Mrd. EUR in deutsche Hotelimmobilien fließen werden, was als starkes Vertrauenssignal in den Hotelstandort Deutschland zu werten ist”, prognostiziert Alexander Trobitz.

* Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Essen, Hannover, Karlsruhe, Leipzig, Mannheim, Münster, Nürnberg, Wiesbaden

** Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München, Stuttgart

 

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BNP Paribas Real Estate Holding GmbH, Fritz-Vomfelde-Straße 26, 40547 Düsseldorf. Tel: +49 (0)211-301 82-0, Fax: +49 (0)211-301 82-10 00, www.realestate.bnpparibas.de

Ein Blick hinter die Kulissen von Marktführer wertfaktor

 

Drei Jahre Immobilien-Teilverkauf: Am 6. Dezember 2018 wurde der erste Teilverkauf einer Privatimmobilie beim Notar beurkundet. Das innovative Konzept erlaubt Eigentümern, Immobilienvermögen zu Bargeld zu machen, ohne ihre Immobilie komplett zu verkaufen, ausziehen oder einen Kredit aufnehmen zu müssen. Erster Teilverkäufer in Deutschland war ein Ehepaar aus Bayern. Die Senioren, damals 66 und 71 Jahren jung, verkauften 2018 einen Anteil an ihrem Eigenheim. Schon zum Ende 2020 kamen allein bei wertfaktor noch einmal über 400 Miteigentümer dazu.

Durchschnittlicher Teilverkauf: Anteil von 42 Prozent zum Kaufpreis von 197.000 Euro

Erfinder und Marktführer für den Immobilien-Teilverkauf ist das Unternehmen wertfaktor aus Hamburg. Anlässlich des dreijährigen Jubiläums gibt Christoph Neuhaus, Gründer und Geschäftsführer, jetzt Einblicke in die Motive, Zahlen und Ziele seiner Miteigentümer. Neuhaus: „Im Schnitt der letzten drei Jahre verkaufen uns die Eigentümer 42 Prozent ihrer Immobilie und erhalten dafür durchschnittlich einen Kaufpreis von 197.800 Euro ausgezahlt. Das entspricht einem Immobilienwert von rund 470.000 Euro, also einem typischen gehobenen Mittelklasse-Haus in Deutschland.“ Über die Höhe der Wunschauszahlung entscheiden die Eigentümer frei, ab 100.000 Euro und bis zu 50 Prozent des Immobilienwertes sind möglich. Die höchste Wunschauszahlung bei wertfaktor liegt bei 1,45 Millionen Euro, die teuerste Immobilie, an der wertfaktor bisher einen Anteil erworben hat, hat einen Marktwert von 4,8 Millionen Euro.

Die Mehrheit der Kunden, rund zwei Drittel, verkauft Anteile an ihrem Einfamilienhaus, der Rest verteilt sich auf Mehrfamilienhäuser oder Wohnungen. Die bisher größte Immobilie verfügt über 480 Quadratmeter Wohnfläche, aber auch kleinere Objekte in guten Lagen können für einen Teilverkauf in Frage kommen. Die kleinste bisher angekaufte Wohnung hat 64 Quadratmeter.

Teilverkauf: Durchschnittsalter auf 65 Jahre gesunken, ältester Kunde ist 98 Jahre alt

Der Teilverkauf richtet sich vor allem an ältere Kunden, die Immobilienvermögen nicht aufbauen, sondern zurück in Barvermögen verwandeln und verzehren wollen, ohne das eigene Haus ganz aufgeben zu müssen. Möglich wäre ein Teilverkauf mit lebenslangem Nießbrauchrecht bei wertfaktor bereits ab 55 Jahren, im Schnitt sind die Miteigentümer von wertfaktor beim Teilverkauf heute 65 Jahre alt. Damit sind die Miteigentümer im Mittel deutlich jünger als bei Verrentungsmodellen, die meist erst ab 70 Jahren angeboten werden. Aktive Eigentümer gibt es aber auch in den höheren Altersklassen: Der älteste Miteigentümer von wertfaktor ist 98 Jahre alt, die älteste Miteigentümerin ist 94 Jahre jung.

Schuldenfrei sein, selbstbestimmt leben, Wünsche erfüllen: Die Motive beim Teilverkauf

„Wer heute in den Ruhestand geht, ist im Schnitt gesünder und aktiver als früher und möchte noch etwas erleben. Vor allem aber möchten unsere Miteigentümer schuldenfrei in Rente gehen“, beobachtet Neuhaus. „Etwa 70 Prozent der Miteigentümer nutzen einen Teilverkauf auch, um verbleibende Hypotheken abzulösen.“ Die meisten Kunden hätten hart gearbeitet, jahrzehntelang ihr Haus abbezahlt und wollten endlich unabhängig sein, so Neuhaus. „Die Idee, Konsumwünsche im Alter durch Kredite zu finanzieren, geht an den Wünschen unserer Kunden völlig vorbei.“ Zu den weiteren Plänen der Miteigentümer gehören oft auch ausgedehnte Reisen oder ein Wohnmobil, eine schöne neue Küche oder einer Ferienwohnung. Aber auch der barrierefreie Umbau des Eigenheims, eine gute häusliche Pflege für den Partner oder Kapital, um Kinder bei deren Immobilienkauf zu unterstützen, werden durch einen Teilverkauf finanziert.

Der typische Kunde: Ein Querschnitt des deutschen Mittelstands

„Einen typischen Kunden gibt es nicht“, so Neuhaus „Vom Rechtsanwalt und der Steuerberaterin über den Bankberater und die Unternehmerin bis zum Malermeister oder Polizisten kommen die Miteigentümer aus ganz unterschiedlichen Branchen und aus ganz Deutschland.“ Auch beim Familienstand gibt es keine klar erkennbare Tendenz, es gibt Paare und Alleinstehende, Kinderlose und Eigentümer mit kleinen und großen Familien. „Manchen Eigentümern ist es sehr wichtig, dass sie den Erben etwas hinterlassen können, die Kinder können im Erbfall den verkauften Teil vom Elternhaus zurückkaufen oder sich ihren Anteil am Gesamtverkauf auszahlen lassen“, so Neuhaus. Gerade Miteigentümer, deren Kinder weit entfernt vom Elternhaus leben, sei es zudem wichtig, dass sie ihre Kinder im Todesfall nicht mit der Abwicklung des Gesamtverkaufs belasten müssten. wertfaktor übernimmt in diesen Fällen die Vermarktung und kümmert sich um den Verkauf und die Auszahlung an die Erben.

Sechs Millionen Haushalte über 65 Jahre mit Immobilienbesitz in Deutschland

Mit der Idee des Teilverkaufs traf wertfaktor 2018 einen Nerv bei der Zielgruppe: Eigenheimbesitzer im Ruhestand, die über viel Immobilienvermögen, aber nicht ausreichend freies Kapital verfügen, um sich im Ruhestand Wünsche zu erfüllen. Drei Jahre später ist der Immobilien-Teilverkauf auf dem Weg vom Geheimtipp zum normalen Instrument in der Finanzplanung im Ruhestand. Weit über 1.000 Verträge über einen Immobilien-Teilverkauf haben Eigenheimbesitzer im Rentenalter in Deutschland mittlerweile bei wertfaktor und weiteren Anbietern geschlossen.

Das Potenzial ist riesig: Laut einer aktuellen Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung besaßen 2017 rund sechs Millionen Haushalte über 65 Jahre eine schuldenfreie Immobilie. Und diese älteren Menschen sind immer länger gesund und aktiv und wollen ihren Ruhestand aktiv gestalten.

Über wertfaktor und das Konzept des Teilverkaufs

Die wertfaktor Immobilien GmbH ist Erfinder und Marktführer für den Immobilien-Teilverkauf. Dieses neuartige Finanzierungsmodell wurde 2018 von den Gründern und Geschäftsführern Christoph Neuhaus (40) und Dr. Alexander Ey (47) für den deutschen Markt entwickelt. Es erlaubt Eigentümern, Immobilienvermögen zu Bargeld zu machen, ohne ihre Immobilie komplett zu verkaufen oder einen Kredit aufnehmen zu müssen. Je nach Wunsch erwirbt wertfaktor bis zu 50 Prozent des Eigenheims zum aktuellen Marktwert. Der Kaufpreis wird an die Eigentümer ausgezahlt. Die Eigentümer können ihre Immobilie weiter frei bewohnen, vermieten, vererben, den verkauften Teil zurückerwerben oder das Objekt mit wertfaktor gemeinsam am Markt veräußern. Das Konzept trifft klar eine Marktlücke: Zum Ende Dezember 2020 hat wertfaktor Anteile von über 400 Eigenheimen im Wert von rund 165 Millionen Euro erworben. Im Schnitt kauft wertfaktor einen Anteil von 42 Prozent, die durchschnittlich ausgezahlte Summe beträgt 197.800 Euro. (Stand: Dezember 2021) www.wertfaktor.de

wertfaktor ist TÜV-geprüft und mehrfacher Testsieger im Immobilien-Teilverkauf:

  • „TÜV-geprüftes Onlineportal“ vom TÜV Saarland im Oktober 2021. Prüfkriterien: Transparenz, Datenschutz, Rechtskonformität und Nutzerfreundlichkeit
  • Bester Anbieter im Bereich „Zuverlässigkeit“ im Immobilien-Teilverkauf gemäß einer Studie von Focus Money und dem Kölner Analyseunternehmen ServiceValue vom September 2021
  • Einziger Immobilien-Teilkäufer mit der Wertung „Gold-Rang“ für seinen Service in einer breit angelegten Studie der Tageszeitung Die Welt und ServiceValue vom Oktober 2021
  • Gewinner des Deutschen Service-Preises 2021 in der Kategorie „Haus und Wohnung – Online-Service“ sowie „Haus und Wohnung – Service per Telefon und E-Mail“ vom Deutschen Institut für Service-Qualität und ntv vom Februar 2021

 

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wertfaktor Immobilien GmbH, Gustav-Mahler-Platz 1, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 35528270, Fax: +49 40 35528277, www.wertfaktor.de

3.387 Quadratmeter Mietfläche in zentraler Lage nahe des Hauptbahnhofs

 

Die Real I.S. AG hat die Projektentwicklung „The Arc“ in zentraler Lage in Luxemburg für den REALISINVEST EUROPA erworben. Nach der geplanten Fertigstellung im Herbst 2023 wird das gemischt genutzte und direkt gegenüber dem Hauptbahnhof gelegene Gebäude in der Avenue de la Liberté eine Gesamtmietfläche von 3.387 Quadratmetern umfassen und die BREEAM-Zertifizierung „Excellent“ erhalten. Verkäufer ist die Eaglestone Group. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Das von Eaglestone konzipierte und vom Architekturbüro BALLINIPITT entworfene Gebäude „The Arc“ wird auf sieben Etagen 2.649 Quadratmeter Bürofläche für einen oder mehrere Nutzer, eine Wohnetage sowie zwei Gewerbeflächen im Erdgeschoss bieten.

„In wirklich exzellenter Lage im Herzen des Gare-Viertels entsteht hinter einer eleganten alten Art-Déco-Fassade ein modernes Mixed-Use-Objekt mit Büroflächen, Unterkünften und Einzelhandelsgeschäften. Mit seinen Terrassen und Freiflächen und dank seiner Öffnung zum Place de la Gare erfüllt das Gebäude die Erwartungen seiner künftigen Mieter und überzeugt als Gesamtkonzept auch uns und unsere Investoren“, sagt Axel Schulz, Global Head of Investment Management bei der Real I.S. AG.

Historische Fassade, modernes Interieur

Das 1930 von Louis Rossi, einem der talentiertesten Architekten der Art-déco-Ära, errichtete Gebäude beherbergte ursprünglich das Hotel „Graas“. Ein erster Umbau im Jahr 1937 ermöglichte die Unterbringung der Bank Mathieu et Frères, die später zur Banque de Luxembourg wurde und bis 2012 an diesem Ort residierte.

Im Hinblick auf die lokale und internationale Mobilität genießt das Projekt eine außergewöhnliche Lage – direkt gegenüber dem Hauptbahnhof, der Straßenbahnhaltestelle und dem Bussteig – und in der Nähe befinden sich mehrere öffentliche Parkplätze, die den künftigen Nutzern einen einfachen Zugang ermöglichen.

BNP Paribas Real Estate begleitete den Verkaufsprozess, bei dem Loyens & Loeff in Luxemburg für die Real I.S. AG und die Anwaltskanzlei DSM für Eaglestone als rechtliche Berater tätig waren. Als technischer Berater für Real I.S. AG war Drees & Sommer tätig.

 

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Die AGCS-Analyse von Bau- und Ingenieurschäden im Wert von 11 Milliarden Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren zeigt, die wertmäßig wichtigsten Schadensursachen auf: Feuer und Explosionen (26 %), Naturkatastrophen (20 %) und fehlerhafte Konstruktion/schlechte Ausführung (12%)

 

Der globalen Bauindustrie steht eine anhaltend starke Wachstumsphase bevor, die durch staatliche Infrastrukturausgaben und den Übergang zu einer klimaneutralen Netto-Null-Gesellschaft getrieben wird. Die Umstellung auf nachhaltigere Gebäude und Infrastruktur, der Ausbau von Anlagen zur Erzeugung sauberer Energie und die Einführung moderner Baumethoden werden allerdings die Risikolandschaft verändern und zu radikalen Veränderungen bei Design, Materialien und Prozessen führen. Diese Herausforderungen kommen zu den derzeit angespannten Versorgungsketten, einem Material- und Arbeitskräftemangel und gestiegenen Kosten hinzu, und das alles vor dem Hintergrund jahrelang knapper Margen in der Branche. Ein neuer Bericht von Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS), Managing the new age of construction risk, untersucht sowohl akute als auch langfristige Trends und stellt die zehn größten Risiken für den allgemeinen Bausektor sowie den Anlagenbau vor.

„Covid-19 hat ein neues Zeitalter für die Bauindustrie eingeläutet“, sagt Robert Maurer, Leiter der Technischen Versicherungen der AGCS in Zentral- und Osteuropa. „Während die Bauprojekte während der Pandemie überwiegend weiterliefen und weiteres Wachstum zu erwarten ist, hat sich das allgemeine Umfeld grundlegend verändert. Die Branche sieht sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert: Es gibt Lieferengpässe, Material und Mitarbeiter sind knapp, die Kosten steigen und über allem steht ein verstärkter Fokus auf Nachhaltigkeit. Darüber hinaus können die beschleunigte Umsetzung von Sparmaßnahmen und die Einführung neuer Technologien und Konstruktionen zu einer Zunahme der Risiken für Bauunternehmen und Versicherer gleichermaßen führen. Kontinuierliche Risikoüberwachung und Managementkontrollen werden daher in Zukunft von entscheidender Bedeutung sein. Gemeinsam mit unseren Kunden werden wir dazu beitragen, diese Herausforderungen zu meistern, da AGCS die Bauindustrie als einen wichtigen Wachstumsbereich auch für das Versicherungsgeschäft ansieht.”

Die starken Wachstumsaussichten für die Baubranche und den Anlagenbau beruhen auf dem Ziel einer beschleunigten CO2-Reduzierung in allen Bereichen der Wirtschaft; dies erfordert erhebliche Investitionen in alternative Energieformen wie Wind, Sonne und Wasserstoff, Stromspeicher- und -übertragungssysteme, Batterieproduktionsanlagen oder Ladeinfrastruktur. Von Gebäuden wird nicht nur erwartet, dass sie emissionsärmer werden, sondern auch besser gegen extreme Wetterereignisse geschützt sind – gerade in katastrophengefährdeten Regionen werden bessere Küsten- und Hochwasserschutzeinrichtungen sowie Abwasser- und Entwässerungssysteme benötigt.

Die Regierungen vieler Länder planen umfangreiche Investitionen in große Infrastrukturprojekte, um sowohl die Wirtschaftstätigkeit nach der Pandemiekrise anzukurbeln als auch den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft voranzutreiben. In den USA wird ein Infrastrukturpaket im Wert von über 1 Billion Dollar geschnürt, das von Brücken und Straßen bis hin zu den Breitband-, Wasser- und Energiesystemen des Landes reicht. Gleichzeitig haben die USA angekündigt bis 2022 in eine Reihe großer Infrastrukturprojekte auf der ganzen Welt zu investieren, um auf Chinas ehrgeizige Belt-and-Road-Initiative zu reagieren. Auf vier Länder – China, Indien, die USA und Indonesien – werden in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich fast 60 % des weltweiten Wachstums im Baugewerbe entfallen. Der Grüne Deal der EU will einen Investitionsplan in Höhe von rund 1 Billion Euro über die nächsten zehn Jahre mobilisieren.

Schattenseiten des Baubooms

Der erwartete Boom bringt neben den Vorteilen auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Mittelfristig könnten plötzliche Nachfrageschübe die Versorgungsketten zusätzlich unter Druck setzen und bestehende Engpässe bei Material und Fachkräften verschärfen, was zu Termin- und Kostenüberschreitungen führen könnte. Darüber hinaus müssen viele in der Branche die Umsetzung von Effizienz- und Kostensenkungsmaßnahmen beschleunigen, wenn die Gewinnspannen durch Covid-19 zusätzlich geschmälert werden; dies könnte die Qualität und das Wartungsniveau beeinträchtigen und die Fehleranfälligkeit erhöhen. Eine AGCS-Analyse von fast 30.000 untersuchten Branchenschäden zwischen 2016 und Ende 2020 zeigt, dass Konstruktionsmängel und mangelhafte Ausführung eine der Hauptursachen für Verluste im Bau- und Ingenieurswesen sind und rund 20 % des Schadenwerts ausmachen.

Der verstärkte Nachhaltigkeitstrend wird die bisherige Risikolandschaft im Bausektor stark beeinflussen. Nach Angaben des UN-Umweltprogramms sind der laufende Betrieb von Gebäuden und die Bauindustrie weltweit für 38 % der energiebedingten Kohlendioxidemissionen verantwortlich. Um diese zu senken, stehen Sanierungen oder Nutzungsänderungen von Bestandsgebäuden an. Außerdem müssen neue Materialien und Bauverfahren in relativ kurzer Zeit eingeführt werden. Dies birgt ein erhöhtes Risiko von Mängeln oder kann unerwartete Folgen für Sicherheit, Umwelt oder Gesundheit haben. Als nachhaltiges und kosteneffizientes Material hat zum Beispiel die Verwendung von Holz im Bauwesen in den letzten Jahren zugenommen. Dies hat jedoch Auswirkungen auf das Risiko von Brand- und Wasserschäden. Die AGCS-Analyse von Schadenfällen in der Technischen Versicherung zeigt, dass sich Brand- und Explosionsereignisse in den letzten fünf Jahren bereits mehr auf als ein Viertel (26 %) des Schadenwerts belaufen – und damit die teuerste Schadensursache sind.

Die Kehrseite der erneuerbaren Energien

Der Ausbau grüner Energien bringt auch neue Risiken mit sich. Offshore-Windprojekte werden immer größer, bewegen sich weiter hinaus aufs Meer und in tiefere Gewässer, was bedeutet, dass die Kosten im Zusammenhang mit Verzögerungen oder Reparaturen steigen. Offshore-Windparks können ebenso wie Onshore-Wind- und Solarprojekte von Serienschäden betroffen sein. Ein Konstruktions- oder Herstellungsfehler in einer Turbine kann sich beispielsweise auf viele Projekte auswirken. Auch fehlerhafte Fundamente in Solarparks und -anlagen haben zu hohen Schadenssummen geführt. Reparaturen an Unterseekabeln, die Tausende von Tonnen wiegen und für deren Verlegung Spezialschiffe erforderlich sind, können mehr als ein Jahr dauern. Allein eine Offshore-Konverterstation kann bis zu 1,5 Mrd. Dollar kosten, vergleichbar mit einer Ölplattform.

„Enorme Investitionen in grüne Energie bedeuten höhere Wertkonzentrationen, während die rasche Einführung von Prototyp-Technologien, Bauverfahren und -materialien eine enge Zusammenarbeit zwischen Underwriting, Schadenregulierung und Risk Engineering im Haus sowie zwischen Versicherern und ihren Kunden erfordert“, sagt Lena Bieringer, Regional Expert Green Energy in der CEE-Region.

Modulares Bauen – anfällig für Serienfehler?

Letztlich haben moderne Bau- und Produktionsmethoden das Potenzial, das Bauwesen radikal zu verändern, indem sie Risiken von der Baustelle wegverlagern und auf neue Technologien setzen. Insbesondere die modulare oder Fertigbauweise bietet viele Vorteile, wie z. B. ein kontrolliertes, fabrikbasiertes Qualitätsmanagement, weniger Baumüll, eine im Vergleich zu traditionellen Methoden halbierte Bauzeit und eine geringere Beeinträchtigung der Umgebung. Allerdings gibt es auch Bedenken hinsichtlich des Risikos von sich wiederholenden Schadensfällen. „Bei modularen Methoden besteht ein erhöhtes Risiko von Serienschäden, da ein und dasselbe Teil in mehreren Projekten verwendet werden könnte, bevor ein Fehler entdeckt wird“, erklärt Robert Maurer.

Der Fachkräftemangel im Baugewerbe wird den Trend zu Modulbau und Automatisierung wahrscheinlich noch verstärken. Gleichzeitig bringt die Digitalisierung Cyberrisiken mit sich, gegen sich die Ingenieurs- und Bauunternehmen schützen müssen. Heute sind die Beteiligten auf einer Großbaustelle über verschiedene IT-Plattformen miteinander verbunden, was ihre Anfälligkeit erhöht. Cyberrisiken am Bau können von böswilligen Versuchen, sich Zugang zu sensiblen Daten zu verschaffen, über die Unterbrechung der Baustellenkontrolle und den damit verbundenen Diebstahl bis hin zur Unterbrechung der Lieferkette und der potenziellen Verfälschung von Projektentwurfsdaten reichen.

Besserer Schutz von Baustellen vor Naturgefahren und Wasserschäden

Auf den Baustellen müssen auch die Auswirkungen von klimabedingten Ereignissen wie Waldbränden, Sturzfluten und Erdrutschen stärker berücksichtigt werden. Die Schadenanalyse der AGCS zeigt, dass Naturgefahren bereits die zweitteuerste Ursache für Schäden im Baugewerbe sind und in den letzten fünf Jahren 20 % des Schadenwerts ausmachten.

Wasserschäden sind nach wie vor eine der Hauptschadensursachen während der Bauphase. AGCS hat eine Reihe von überraschend großen Schäden durch Leckagen in Druckwasser- oder Feuerlöschsystemen beobachtet, die unentdeckt bleiben oder in Zeiten auftreten, wenn kein Baustellenpersonal anwesend ist. Systeme zur Erkennung und Überwachung von Wasserlecks können dazu beitragen, die Häufigkeit und den Schweregrad von Wasserschäden zu reduzieren und so teure Reparaturen und Projektverzögerungen zu vermeiden.

 

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Allianz Global Corporate & Specialty SE, Fritz-Schäffer-Str. 9, 81737 München, www.agcs.allianz.com

Teile des Eigenheims in Barvermögen wandeln: Der Teilverkauf füllt eine wichtige Lücke zwischen Kredit und Vollverkauf

 

Die Volksbank Immobilien Münsterland GmbH bietet ihren Kunden ab sofort die Möglichkeit eines Immobilien-Teilverkaufs an. Als Partner für die Möglichkeit, Liquidität aus dem Eigenheim zu ziehen, hat sich die 100-prozentige Tochtergesellschaft der Volksbank Münsterland Nord eG für das Unternehmen wertfaktor entschieden. wertfaktor ist der Pionier des Immobilien-Teilverkaufs und mehrfacher Testsieger in diesem Segment.

Mit einem Teilverkauf können ältere Immobilienbesitzer erstmals auf das im Eigenheim oder in der Eigentumswohnung gebundene Vermögen zugreifen, ohne ihr Haus beleihen oder verkaufen und ausziehen zu müssen. Das Angebot richtet sich vor allem an ältere Kunden ab 55 Jahren und an Senioren, die sich im Ruhestand lang gehegte Träume erfüllen wollen wie schöne Reisen, ein Wohnmobil, ein barrierefreier Umbau oder einen Wintergarten. Über die Höhe der ausgezahlten Summe entscheiden die Eigentümer selbst, ab 100.000 Euro und bis zu 50 Prozent des Immobilienwertes ist alles möglich.

„Viele unserer Kunden haben für die Altersvorsorge auf Immobilien gesetzt und sich so ein erhebliches Vermögen aufgebaut. Mit einem Teilverkauf können sie jetzt auf dieses Geld zugreifen und gleichzeitig selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben“, sagt Dr. Oliver Altenhövel, Geschäftsführer bei der Volksbank Immobilien Münsterland. Anders als bei Verrentungsmodellen, bei denen sämtliche Rechte und Pflichten an den Käufer abgetreten werden, bleiben die Teilverkäufer weiterhin Eigentümer mit einem auf Lebenszeit im Grundbuch eingetragenen Nießbrauchrecht. Sie können ihre Immobilie bewohnen, umbauen, vermieten und ihren Anteil auch vererben. Zudem profitieren sie auch von der künftigen Wertsteigerung ihres Hauses. „Mit unserem neuen Partner wertfaktor bieten wir unseren Kunden Freiheit, Flexibilität und Sicherheit – ganz nach unserem Motto ‚Eine bessere Wohn- und Lebenssituation gemeinsam schaffen‘“, so Altenhövel.

„Der Immobilien-Teilverkauf ist eine echte Innovation in Deutschland und eine gute Alternative zum Verkauf und zum Bankkredit. Mit einem Teilverkauf müssen sich Eigentümer nicht verschulden, brauchen keine Kredite zurückzuzahlen und können ihr erspartes Immobilienvermögen so doppelt genießen“, sagt Christoph Neuhaus, Gründer und Geschäftsführer der wertfaktor Immobilien GmbH. „Wir freuen uns sehr, die Volksbank Immobilien Münsterland nun als weiteren Partner aus dem Volksbankverbund begrüßen zu dürfen.“

wertfaktor ist mehrfacher Testsieger im noch jungen Bereich des Immobilien-Teilverkaufs. Eine Studie von Focus Money und dem Kölner Analyseunternehmen ServiceValue aus dem September 2021 zeichnet wertfaktor als den besten Anbieter im Bereich ‚Zuverlässigkeit‘ aus. Ebenfalls den ersten Platz erreichte wertfaktor bei der breit angelegten Studie der Tageszeitung Die Welt und ServiceValue aus Oktober 2021. Als einziger Immobilien-Teilkäufer erreichte wertfaktor für seinen Service die Wertung ‚Gold-Rang‘.

Die Volksbank Immobilien Münsterland ist das fünfte Unternehmen im Volksbankverbund, mit dem wertfaktor kooperiert. Die Volksbank – Die Gestalterbank, die Volksbank Mittelhessen, die Volksbank Halle/Westf. und die VR-Bank Memmingen arbeiten bereits seit längerem mit wertfaktor zusammen.

MEHR Regionalität, MEHR Partnerschaft, MEHR Verantwortung und MEHR Nachhaltigkeit = Volksbank Münsterland Nord eG

Mit dem Ziel, „MEHR“ für Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter zu erreichen, ist im September 2020 die Volksbank Münsterland Nord eG durch den Zusammenschluss der VR-Bank Kreis Steinfurt, Volksbank Greven und Vereinigten Volksbank Münster entstanden. Mit etwa 135.000 Mitgliedern, 1.100 Mitarbeitern und einer Bilanzsumme von 6,9 Mrd. Euro gehört sie zu den führenden regionalen Genossenschaftsbanken in Deutschland. Das kundengetragene Geschäftsmodell basiert auf der genossenschaftlichen Idee (seit 2016 UNESCO-Weltkulturerbe) verbunden mit dem Förderauftrag und Werten, wie Partnerschaft, Nachhaltigkeit, Verantwortung und Regionalität. In einem weitreichenden Geschäftsgebiet (Kreis Steinfurt, Teile des Kreises Warendorf und die kreisfreie Stadt Münster) werden ca. 280.000 Kunden mit einem Geschäftsvolumen von mehr als 15 Mrd. Euro beraten. Die Ergebnisse der Volksbank verbleiben in der Region und fließen gezielt zurück in den heimischen Wirtschaftskreislauf. „DIE Bank unserer Region“ widmet sich nachhaltig der Förderung und Unterstützung sozialer und kultureller Projekte. Das wird jährlich in der Förderbilanz transparent gemacht.

Über die Volksbank Immobilien Münsterland

Die Volksbank Immobilien Münsterland GmbH ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Volksbank Münsterland Nord eG. Seit Januar 2021 leiten Dr. Oliver Altenhövel, Doris Beidermühle, Andreas Howe und Helmut Kockmann die Geschicke des genossenschaftlichen Immobilien-Unternehmens. Als eines der größten Immobilienunternehmen im Münsterland bündelt das Unternehmen mit 45 Mitarbeitern jahrzehntelange Branchenerfahrung, hervorragende Marktkenntnisse und erstklassige Servicekompetenzen. Mit Erfolg: In Jahr 2020 wurden 530 Immobilien mit einem Kaufpreisvolumen von 136 Millionen Euro erfolgreich vermittelt.

Über wertfaktor und das Konzept des Teilverkaufs

Die wertfaktor Immobilien GmbH ist der Pionier des Immobilien-Teilverkaufs. Dieses neuartige Finanzierungsmodell wurde 2018 von den Gründern und Geschäftsführern Christoph Neuhaus (40) und Dr. Alexander Ey (47) für den deutschen Markt entwickelt. Es erlaubt Eigentümern, Immobilienvermögen zu Bargeld machen, ohne ihre Immobilie komplett zu verkaufen oder einen Kredit aufnehmen zu müssen. Je nach Wunsch erwirbt wertfaktor bis zu 50 Prozent des Eigenheims zum aktuellen Marktwert. Der Kaufpreis wird an die Eigentümer ausgezahlt. Die Eigentümer können ihre Immobilie weiter frei bewohnen, vermieten, vererben, den verkauften Teil zurückerwerben oder das Objekt mit wertfaktor gemeinsam am Markt veräußern. Das Konzept trifft klar eine Marktlücke: Zum Ende Dezember 2020 hat wertfaktor Anteile von über 400 Eigenheimen im Wert von rund 165 Millionen Euro erworben. Im Schnitt kauft wertfaktor einen Anteil von 40 Prozent, die durchschnittlich ausgezahlte Summe beträgt 200.000 Euro. (Stand: Dezember 2020)

 

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Rekord beim Flächenumsatz im ersten Halbjahr 2021

 

Die Pandemie hat den Online-Handel in Deutschland von einem Umsatzhoch zum nächsten getrieben. Marktanalysen zu Folge sollen allein im vergangenen Jahr 14,5 Prozent mehr Umsatz im Internet-Handel erwirtschaftet worden sein. Ein Trend, der sich besonders positiv auf die Assetklasse Logistik auswirkt. „Marktexperten haben das Wachstum des E-Commerce-Marktes sowie die Umstrukturierung der Lieferketten als Hauptfaktoren dafür ausgemacht, dass die Assetklasse Logistik 2021 einen neuen Rekord beim Flächenumsatz erwirtschaften konnte. Die anstehenden Weihnachtseinkäufe werden uns die Dringlichkeit gut ausgebauter Logistiknetze weiter vor Augen führen“, sagt André Heid, zertifizierter Sachverständiger für die Bewertung von Immobilien und Geschäftsführer von HEID Immobilienbewertung.

Laut Analysen des Maklerhauses JLL steht der Logistikmarkt vor einem weiteren Rekordjahr. Im ersten Halbjahr 2021 konnten demnach 3,88 Mio. m2 Fläche umgesetzt werden, was einem Plus von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Allen voran in der Größenklasse ab 5.000 m2 konnten im ersten Halbjahr mit 58 Abschlüssen fast doppelt so viele Transaktionen wie im ersten Halbjahr 2020 erzielt werden. Da die Spitzenmieten in den Big 5-Standorten (Berlin, Düsseldorf, München, Hamburg und Frankfurt) im zweiten Quartal stabil bleiben. Der steigende Nachfrageüberhang bei den Flächen sorgt für einen starken Abfall der Renditen. In einigen Top-Standorten konnten Rückgänge von bis zu 0,3 Prozent gemessen werden.

„Dass die schwächelnden Renditen das Investitionsverhalten beeinflussen, darf jedoch bezweifelt werden. Bis Ende des dritten Quartals 2021 wurden ein Investitionsvolumen von rund 6,4 Mrd. EUR erwirtschaftet, zeigen aktuelle Zahlen von JLL. Was das bisherige Rekordergebnis von 2017 um satte 3 Prozent übersteigt. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass diese Entwicklung im Rest des Jahres abnimmt“, prognostiziert André Heid. „Um den sinkenden Renditen entgegenzuwirken, lohnt es sich jedoch in innovative Logistikimmobilien zu investieren. Denn auch wenn die Assetklasse beim Thema Nachhaltigkeit bis dato noch etwas stiefmütterlich behandelt wurde, halten Megatrends wie ESG auch hier Einzug.“

Die Nachfrage nach ökologisch nachhaltigen Logistikimmobilien wächst laut JLL von Seiten der Banker und Investoren immer weiter. Möglichkeiten die Assetklasse ESG-ready zu machen reichen von Fotovoltaikanlagen auf den Dächern über verbesserte Dämmung bis hin zur Cradle-to-cradle Bauweise mit nachhaltigen Baustoffen.

André Heid sagt weiter: „Um auf die sinkenden Renditen zu reagieren, lohnt es sich der Entwicklung am Markt voraus zu sein. Gerade im Bereich Nachhaltigkeit gibt es dort viele innovative Ideen. Ist die Umsetzung einiger dieser Ideen – wie das Einbauen großer Lichtflächen zur Stromeinsparung – sogar recht unkompliziert, müssen andere noch vor dem Bau eingeplant werden. Auf dem Dach installierte Fotovoltaikanlagen können beispielsweise auf Grund der nötigen Lastreserven nicht einfach bei jeder Immobilie nachgerüstet werden. Auch die Langlebigkeit der Immobilie muss beachtet werden. Diese spielt in Sachen Nachhaltigkeit sogar die wichtigste Rolle. Logistikimmobilien, die nicht alle 20 Jahre nachgerüstet werden müssen, sparen viele Ressourcen ein.“

 

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Flexiblere Verträge mit variablen Pachten gefragt

 

Nach dem sehr massiven Einbruch im letzten Jahr nähern sich die Index-Werte des aktuellen hospitalityInside Investment Barometer – im Herbst vom Fachverlag hospitalityInside und Union Investment unter rund 60 Hotelexperten erhoben – wieder denen des Jahres 2019. In den in allen vier Indizes gestiegenen Werten des Barometers spiegeln sich das gute Sommer-Geschäft und die zu dem Zeitpunkt der Befragung positiven Forecasts wider. Die dramatische Zunahme der Infektionszahlen (“4. Welle”) mit neuen Auflagen zeichnete sich erst in der letzten Umfrage-Woche im November ab.

Beim Blick auf das eigene Geschäft steigt der Business Index um 41 Prozent  auf 3.250 Punkte. Und die Erwartungen für das nächste Halbjahr erreichen mit plus 45 Prozent (von 2.460 auf 3.560) den höchsten Indexwert der diesjährigen Umfrage. Der Development Index steigt um 44 Prozent 3.000 Punkte (3.340 in 2019) und spiegelt die positive Stimmung wider, die auch schon auf der Immobilienmesse Expo Real zu spüren war. Die Umsatz-Erwartungen erreichen einen ebenfalls deutlichen Zuwachs von rund 88 Prozent auf 3.110 Punkte, was nicht verwundert, prägten doch Reise-Beschränkungen, Beherbergungsverbote und Stornierungen die Umfrage des letzten Jahres.

Schnellere Erholung im Leisure Segment erwartet

Bei der Frage, wann die Renditen in den unterschiedlichen Risikoklassen der Hotels wieder ihr Vorkrisenniveau erreichen, haben die Core-Immobilien die Nase vorne. Hier erwarten rund 41 Prozent der Befragten eine Rückkehr der Renditen bereits im nächsten Jahr. Bei Core-Plus-Immobilien wird mehrheitlich eine Rückkehr der Renditen im Jahr 2023 erwartet, für Value-Add-Hotels sogar noch später.

Differenziert nach Business und Leisure erwarten die Hotelexperten eine schnellere Erholung im Leisure Segment. Die Renditen in diesem Segment werden bei Core- und Core Plus Immobilien bereits 2022 auf Vorkrisen-Niveau zurückerwartet. Das glauben mit 60 bzw. rd. 45 Prozent die Mehrheit der Befragten. Value Add Business Hotels werden das erst nach dem Jahr  2023 schaffen, sagen rund 65 Prozent. Im Leisure-Segment sieht es auch hier besser aus: 65 Prozent der Befragten glauben an eine Erholung schon bis 2023.

„Die Mehrheit der Befragten rechnet mit einer früheren Erholung der Ferienhotels als der Business Hotels. Das entspricht auch unserer Einschätzung. Hotels, insbesondere an der deutschen Nord- und Ostsee, haben dieses Jahr Rekordergebnisse in puncto RevPAR erzielt“, sagt Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hospitality bei Union Investment. „Unseres Erachtens stellen die Knappheit der Ressource Mitarbeiter sowie stark steigende operative Kosten kurz- bis mittelfristig die größten Herausforderung dar, denen sich die Hoteliers nun stellen müssen.”

Variable Pachtelemente auf dem Weg zum neuen Standard

Gefragt nach den Vertragsformen, die im Hotelsektor  mittelfristig am stärksten zu sehen sein werden, geben 76 Prozent die Einschätzung ab, dass es in den Verträgen künftig generell Pandemie-Zusätze geben wird. Dass die Fix-Pacht am deutschen Markt mittelfristig weiterhin eine dominierende Vertragsform bleibt, meinen 34 Prozent. Variable Pachtelemente werden offensichtlich zum neuen Standard, wobei 14 Prozent der Befragten variable Anteile von über 30 Prozent erwarten, 26 Prozent der Befragten von unter 10 Prozent. Eine Mehrheit von 52 Prozent erwartet hier einen Korridor von 10 bis 30 Prozent.

„Dies ist eine neue Entwicklung, da nach unserer Erfahrung bisher geringere variable Pachten oder reine Festpachten vereinbart wurden“, sagt Andreas Löcher. „Was die Umfrage bestätigt: Der  Management-Vertrag wird auch künftig keine dominierende Vertragsform sein. Auch nicht nach Corona.” Weniger als ein Drittel (28 Prozent) der Befragten glauben, dass Management-Verträge mittelfristig am Markt am stärksten zu sehen sein werden.

Das Fazit im Herbst 2021: Die Hotel-Branche, die von Covid-19 mit am härtesten getroffen wurde, ist wieder im Markt zurück. Die Buchungen im Leisure-Bereich erreichen zum Teil Spitzenwerte, bei Tagungen zeigen sich erste positive Entwicklungen. Die Gäste kommen zurück. Der Wille und die Fähigkeit zur Anpassung sind da. Jetzt fehlen nur noch die internationalen Gäste. Gestört werden könnte die positive Entwicklung durch neue, möglicherweise einschneidende Kontaktbeschränkungen.

 

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Renditen von bis zu neun Prozent möglich

 

Egal ob durch E-Commerce, Cloud-Dienstleistungen oder Streaming, der Datenverbrauch steigt seit Jahren und mit ihm auch die Nachfrage nach Rechenleistung. Dieses Wachstum hat Bewegung in den Markt für Rechenzentren gebracht. So sind in den vergangen zehn Jahren über 100 Millionen US-Dollar in die Assetklasse investiert worden. „Experten zu Folge belaufen sich die Renditechancen zwischen fünf und neun Prozent, was immer mehr Investoren auf den Plan ruft. So hat sich laut Marktbeobachtungen der Markt seit 2015 verdoppelt. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Investitionen sollten jedoch gut überlegt sein, da der Markt einige Fallstricke birgt“, so Katharina Heid, zertifizierte Sachverständige für Immobilienbewertung und Geschäftsführerin von HEID Immobilienbewertung.

Mehr noch als bei den meisten anderen Immobilien ist die Bewertung eines Rechenzentrums stark vom Standort abhängig. Fläche und Strompreise der Region sind dabei nur zwei der wichtigsten Faktoren. Auch die Nähe zu leistungsfähigen Internetknotenpunkten sowie eine möglichst geringe Gefahr von Naturkatastrophen beeinflussen den Wert. Rechenzentren sind weniger vom Immobilienmarkt als von den regionalen und nationalen Infrastrukturen abhängig. Der europäische Markt gilt dank der Anbindung an Glasfasernetze als besonders interessanter Investmentmarkt. In Deutschland konnte sich Frankfurt am Main mit rund 100 Rechenzentren zu einem wahren Internetzentrum entwickeln.

Katharina Heid sagt: „Ein weiterer großer Unterschied zu herkömmlichen Assetklassen ist, dass ihr Wert sich aus der Gebäudehülle und der technischen Ausrüstung ergibt. Anders als bei den meisten Immobilien gewinnen Rechenzentren ihren Wert eben nicht aus der Immobilie an sich. Die verbaute Technik ist hier das Herzstück und bestimmt maßgeblich den Wert. So ist die rechenzentrumspezifische Einrichtung im Regelfall sogar deutlich teurer als die Gebäudehülle. Als Faustregel kann man hier von einem Verhältnis von 1:4 sprechen.“

Vor einem Investment muss geklärt werden, ob die zukünftigen Nutzer ein Miet- oder Eigentumsmodell verfolgen. Eigentumsmodelle sind vor allem auf Grund der langen Nutzungsdauer von Rechenzentren beliebt. Da der Umzug

in ein neues Rechenzentrum meist mit hohem finanziellem und organisatorischem Aufwand verbunden ist, werden solche Modelle oftmals von großen Tech-Konzernen genutzt, die ihre Rechenzentren in der Regel selbst entwickeln.

„Auch für Mieter stellen Rechenzentren in der Regel langfristige Engagements dar. Als solche müssen die Immobilien jedoch in Sachen Fläche und Laufzeit flexibel an die Ansprüche der Mieter angepasst werden können. Mit dem Erfolg digitaler Unternehmen, steigt entsprechend auch deren benötigte Rechenleistung, weshalb gute Rechenzentren möglichst schnell weitere Fläche bereitstellen können müssen“, erklärt Katharina Heid. „Will man also in Rechenzentren investieren, deren Rendite über Mieteinnahmen generiert werden, muss darauf geachtet werden, dass die eine potenzielle Immobilie diese Ansprüche erfüllen kann.“

Vermiete Rechenzentren stellen für Investoren einen stabilen Cash-Flow dar. Mietverträge zwischen zehn und 20 Jahren sind keine Seltenheit.

Über HEID Immobilienbewertung:

Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Immobilienwirtschaft und einem Expertenteam aus 80 zertifizierten Immobiliengutachtern bietet HEID Immobilienbewertung sowohl privaten als auch gewerblichen Kunden höchste Sachkompetenz bei der Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken. Als Mitglied des Deutschen Gutachter und Sachverständigen Verbands (DGuSV), einem der größten Sachverständigenverbände im deutschsprachigen Raum, orientieren sich die Mitarbeiter von HEID an höchsten Qualitätsstandards und sind dabei umfassend vernetzt. Allein 2020 erstellte das Unternehmen mehr als 3.000 Gutachten für private und gewerbliche Kunden sowie die öffentliche Hand. HEID ist Fördermitglied im Verein Deutscher Ingenieure und in der Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung.

 

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Ferienimmobilie als Refugium in der Pandemie – Kaufinteressenten haben immer häufiger Renditepotenzial im Fokus – vermehrte Nutzung der Ferienimmobilie als Ort für Remote-Working

 

Bei der Entscheidung für den Kauf einer Ferienimmobilie spielt eine Reihe von Faktoren eine entscheidende Rolle. Das wichtigste Kaufkriterium bleibt jedoch nach wie vor die Lage. Diese Erkenntnis resultiert aus der aktuellen Studie, die Engel & Völkers mit dem Forsa-Institut durchgeführt hat. Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 506 Ferienimmobilien-Besitzer sowie 511 Personen, die in den nächsten ein bis zwei Jahren den Kauf einer Ferienimmobilie planen, befragt. Die Erhebung wurde vom 29.06. bis 30.07.2021 mithilfe des repräsentativen Online-Panels forsa.Omninet durchgeführt. “Wir beobachten einen zunehmenden Trend zum Erwerb von Ferienimmobilien als Renditeobjekte sowie die Nutzung als Ort für Remote Working als Alternative zum meist städtischen Erstwohnsitz”, sagt Sven Odia, CEO der Engel & Völkers Unternehmensgruppe, und führt weiter aus: “Standorte im Ausland rücken dabei immer mehr in den Fokus der Ferienimmobilien-Interessenten.”

Erwerbsfaktoren

Die Kontaktbeschränkungen infolge der Corona-Pandemie haben das Privatleben und den Arbeitsalltag vieler Menschen vermehrt nach Hause verlagert. “Mit der wachsenden Anforderung an die Funktionalität von Wohnräumen und der zunehmenden Zeit, die wir daheim verbringen, wächst auch der Wunsch nach noch mehr Platz und Rückzugsmöglichkeiten im Zweitwohnsitz”, erklärt Sven Odia. So war beim Erwerb der Ferienimmobilie für die meisten Besitzer die Lage das entscheidendste Kriterium: 89 Prozent gaben an, dass sie diese beim Kauf als (sehr) wichtig empfinden. Für 72 Prozent war ein Garten bzw. Außenbereich zudem (sehr) wichtig. Die Anzahl der Zimmer spielte für 57 Prozent der Besitzer eine wichtige Rolle und 46 Prozent haben besonderen Wert auf eine großzügige Wohnfläche gelegt.

Ferienimmobilien-Interessenten achten beim Erwerb der Immobilie heute noch stärker auf die Lage (94 Prozent) sowie die Nutzbarkeit eines Gartens bzw. Außenbereichs (84 Prozent). Zudem ist für sie die Anzahl der Zimmer von besonderer Bedeutung (67 Prozent). Auch eine großzügige Wohnfläche empfindet der Großteil (51 Prozent) als entscheidenden Erwerbsfaktor.

Standort und Lage

Rund zwei Drittel der Besitzer (63 Prozent) gaben Deutschland als Standort ihrer Ferienimmobilie an, während nur etwa 36 Prozent ein Objekt im Ausland besitzen. Bei den Interessenten hingegen plant circa die Hälfte den Erwerb einer Ferienimmobilie in Deutschland, während sich 43 Prozent gezielt nach einer Immobilie im Ausland umschauen.

Unter den befragten Ferienimmobilien-Besitzern verfügt die große Mehrheit (77 Prozent) über ein Objekt in ländlicher Lage, während der Anteil der Ferienimmobilien in städtischer Lage lediglich 22 Prozent beträgt. Bei denjenigen, die den Erwerb einer Ferienimmobilie beabsichtigen, ist diese Differenz noch ausgeprägter: 85 Prozent der Kaufinteressenten gaben an, eine Immobilie in ländlicher Lage zu suchen, während nur 10 Prozent eine städtische Lage bevorzugen.

Eigennutzung, Renditechancen und Vermietungsdauer

“Während der Großteil der Besitzer von Ferienimmobilien (70 Prozent) ihr Objekt meist selbst nutzt, haben potenzielle Ferienimmobilien-Käufer vermehrt auch das Renditepotenzial im Blick”, konstatiert Sven Odia. Nur etwa jeder fünfte Eigentümer teilt sein Objekt zeitweise (21 Prozent). In diesem Fall wird die Immobilie von den meisten Besitzern für einen Zeitraum zwischen 17 und 32 Wochen vermietet (38 Prozent).

Von den Ferienimmobilien-Interessenten hingegen planen nahezu zwei Drittel (65 Prozent), ihr Objekt sowohl selbst zu nutzen als auch in die Vermietung zu geben. Der anvisierte Vermietungszeitraum beträgt dabei manchmal sogar mehr als 32 Wochen (24 Prozent). Knapp ein Drittel beabsichtigt, ihre zukünftige Immobilie ausschließlich zur Eigennutzung zu erwerben (32 Prozent).

Ausblick: Remote Working in der eigenen Ferienimmobilie im Trend

Insgesamt 41 Prozent der derzeitigen Ferienimmobilien-Besitzer nutzen ihr Objekt auch zum mobilen Arbeiten. Dieser Trend war bereits schon vor der Corona-Pandemie zu erkennen und hat sich seit dem letzten Jahr weiter verstärkt. Bei den potentiellen Kaufinteressenten liegt dieser Wert sogar noch höher. Rund 64 Prozent planen, ihre zukünftige Ferienimmobilie auch für das mobile Arbeiten zu nutzen. “Durch die Chancen des Remote Workings erweitert sich der Aktionsradius unseres Lebens und das Arbeiten von der eigenen Ferienimmobilie auch auf international begehrte Zweitwohnsitz- und Urlaubsdestinationen”, sagt Sven Odia.

Zusätzlich zu einer guten Erreichbarkeit sind dabei vor allem Regionen im Ausland interessant, in denen die Kaufpreise noch moderat ausfallen und in denen es somit noch gute Einstiegsmöglichkeiten gibt. Die Algarve in Portugal oder die Kykladen im Süden Griechenlands werden immer häufiger nachgefragt. “Neben renditeorientierten Überlegungen geht es beim Kauf einer Ferienimmobilie auch immer um persönliche Präferenzen. Viele unserer Kunden entscheiden sich bei der Standortwahl häufig für ihren Lieblingsferienort. Das können neben den traditionell beliebten Ferienregionen in Deutschland oder auf den Balearen auch die Côte d’Azur in Südfrankreich, die Amalfiküste in Italien, die Costa del Sol in Spanien oder die Skigebiete in Österreich und in der Schweiz sein”, resümiert Sven Odia.

 

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ImmoScout24 hat die Wertentwicklung von Wohnimmobilien zum Kauf innerhalb der letzten fünf Jahre in den fünf größten deutschen Metropolen analysiert.

 

In Berlin ist der Wert einer typischen 80 Quadratmeter großen Bestands-Eigentumswohnungen innerhalb der letzten fünf Jahre um 84 Prozent gestiegen.

Köln und Frankfurt am Main folgen mit einem Plus von 66 und 64 Prozent an zweiter und dritter Stelle der untersuchten Top-5-Metropolen.

Die absolute Wertsteigerung seit 2016 war mit 184.960 Euro in München am höchsten, prozentual allerdings am geringsten.

Einfamilienhäuser erlebten ebenfalls in Berlin die stärkste Wertentwicklung mit einem Plus von 67 Prozent.

In München haben Einfamilienhäuser mit über 261.000 Euro die stärkste absolute Wertsteigerung erlebt.

Innerhalb der letzten fünf Jahre stieg der Wert von Wohnimmobilien deutlich. Eigentümer:innen, die 2016 eine typische Bestands-Eigentumswohnung in Berlin erworben haben, können sie im dritten Quartal 2021 im Durchschnitt für 84 Prozent mehr anbieten. Dies ist die höchste Preisentwicklung im Vergleich zu Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und München. Der Wertzuwachs beläuft sich gegenüber 2016 auf fast das Doppelte. Bei einem Verkauf können Eigentümer:innen für eine 80 Quadratmeter große Eigentumswohnung mit mittlerer Lage und mittlerer Ausstattung als Verkaufspreis aktuell 170.880 Euro mehr als vor fünf Jahren ansetzen.

In Köln erlebten Bestandswohnungen zum Kauf im gleichen Zeitraum einen Wertzuwachs von 66 Prozent und damit den zweithöchsten Anstieg der fünf größten deutschen Städte. Allerdings liegen die durchschnittlichen Angebotspreise für die Referenzwohnung in der Domstadt aktuell im Durchschnitt noch bei unter 4.200 Euro pro Quadratmeter und sind damit gegenüber Berlin, Frankfurt am Main und München noch am erschwinglichsten. In Frankfurt am Main erlebten Bestandswohnungen gegenüber dem dritten Quartal 2016 einen Wertzuwachs von 64 Prozent. Hamburg folgt mit 54 Prozent und einem Preiszuwachs von 145.760 Euro.

In München lagen die Angebotspreise für eine 80 Quadratmeter große Bestandseigentumswohnung 2016 schon bei rund 5.430 Euro pro Quadratmeter und damit im Vergleich der fünf größten deutschen Metropolen am höchsten. Trotz des hohen Ausgangsniveaus konnten Anbieter:innen in der bayerischen Hauptstadt innerhalb der letzten fünf Jahre einen Wertzuwachs von 43 Prozent verbuchen. Dies ist im Metropolenvergleich prozentual der geringste Anstieg.

Auch Einfamilienhäuser erlebten einen deutlichen Wertzuwachs

Bei Einfamilienhäusern sieht das Bild in den deutschen Metropolen ähnlich aus. Eigentümer:innen in Berlin konnten die höchste prozentuale Wertentwicklung verbuchen. Die Angebotspreise rangieren aktuell bei rund 628.300 Euro für ein Haus mit 140 Quadratmeter Wohnfläche und 600 Quadratmeter Grundstücksanteil. Das sind 251.255 Euro mehr als im dritten Quartal 2016. Auch in diesem Segment folgt Köln mit dem zweithöchsten Wertzuwachs von 44 Prozent. Im Preisniveau liegt die Domstadt inzwischen mit knapp 656.000 Euro vor Hamburg und Berlin. An dritter Stelle reiht sich Hamburg mit einem Plus von 36 Prozent ein. München lag Ende 2016 schon bei durchschnittlichen Angebotskaufpreisen von knapp unter einer Million Euro für ein typisches Einfamilienhaus. Von diesem hohen Niveau kommend zeigt München die geringste relative Wertentwicklung von 28 Prozent innerhalb von fünf Jahren. Absolut gesehen ist der Wertzuwachs mit durchschnittlich rund 261.000 Euro aber auch in diesem Fall an der Isar am höchsten.

“Wohnimmobilien haben sich in den letzten Jahren als stabile und rentable Kapitalanlage bewährt. Im Gegensatz zu den volatileren Anlageformen im Kapitalmarkt stellen sie sowohl zur Eigennutzung als auch zum Vermögensaufbau eine sichere Geldanlage dar und können damit ein wertvoller Bestandteil der Altersvorsorge sein”, kommentiert Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24, die Auswertung. “Vor dem Hintergrund der hohen Nachfrage nach Immobilien zum Kauf erwarten wir, dass sich diese Entwicklung auf absehbare Zeit fortsetzt, wenn auch nicht mehr ganz so dynamisch. Im Fall einer Immobilie zur Vermietung sollten Investor:innen allerdings die erzielbaren Mietrenditen in ihrer Kalkulation berücksichtigen.”

 

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Im Oktober verzeichnen die Immobilienpreise erneut ein leicht abgeschwächtes Wachstum.

 

Auffällig ist die Preisentwicklung von Neubauten, die im Oktober entgegen der anderen Segmente höher steigt und über einem Prozent liegt. Die Immobilienpreise des Segments Eigentumswohnungen steigen etwas langsamer an und legen im Vergleich zum Vormonat um 0,61 Prozent zu. Der Bereich Eigentumswohnungen erklimmt 217,19 Indexpunkte. Innerhalb der letzten zwölf Monate sind die Preise um 13,21 Prozent gestiegen.

Die Kaufpreise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser erhöhen sich nur minimal um 0,24 Prozent und erzielen 203,28 Indexpunkte. Verglichen mit den letzten 12 Monaten entwickeln sich die Immobilienpreise um 15,80 Prozent nach oben. Das größte Preiswachstum hat im Oktober das Segment Neubauten verzeichnet. Diese erreichen 208,22 Indexpunkte bei einer Steigung von 1,33 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr legen Neubauten um 10,59 Prozent zu.

Der Gesamtindex klettert auf 209,56 Indexpunkte – bei einem Anstieg von 0,73 Prozent. – ähnlich der Steigung im September. Im Vergleich zum Vorjahr liegt die Zunahme bei 13,14 Prozent beim Gesamtindex.

“Im Oktober hat sich das Wachstum der Immobilienpreise etwas verlangsamt. Die Kaufpreise für Bestandshäuser erhöhen sich nur minimal um 0,24 Prozent. Auffallend sind vor allem die Kaufpreise für Neubauten, die über einem Prozent liegen. Schaut man sich die Entwicklung der Rohstoffe und Baukosten an, ist das nicht verwunderlich. Lieferengpässe und -verzögerungen tragen zu einem Anstieg für neu geplante Immobilien bei”, kommentiert Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, den Europace Hauspreis Index.

 

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Produktmangel verhindert höheres Transaktionsvolumen

 

Über 15.000 Pflegeeinrichtungen und immer mehr Einrichtungen im Segment des Betreuten Wohnens gibt es in Deutschland. War die Asset-Klasse Pflegeimmobilien in Deutschland vor wenigen Jahren noch ein Nischenprodukt, hat sie sich inzwischen zum Wachstumsmarkt Nummer eins in Deutschland und zum begehrten Anlageprodukt für zahlreiche institutionelle Investoren entwickelt. Das unterstreicht das Investitionsvolumen von 1,35 Mrd. Euro bis zum Ende des 3. Quartal 2021, obwohl es durch massiven Produktmangel limitiert war, so ein Ergebnis des aktuellen Pflegeheim-Reports der internationalen Immobilienberatung Cushman & Wakefield (C&W).

„Im Jahr 2020 lag die Spitzenrendite bei Pflegeimmobilientransaktionen bei 4 Prozent. Wir rechnen damit, dass diese zum Ende des Jahres 2021 unterschritten wird. Denn der Wunsch von Investoren, die Diversifikation ihrer Portfolios durch Gesundheitsimmobilien zu stärken, wächst“, beschreibt Jan-Bastian Knod, Head of Healthcare Advisory & Head of Residential Advisory bei C&W die derzeitige Marktsituation.

Neben der demographischen Entwicklung in Deutschland hat die Corona-Pandemie die Systemrelevanz von Pflegeimmobilien bestätigt und so das Investoreninteresse weiter verstärkt. Das spiegelt sich im Markt wider: Dominierten vor einigen Jahren Spezialinvestoren das Transaktionsgeschehen, haben sich inzwischen institutionelle Investoren als wichtige Marktteilnehmer etabliert. In einem durch Corona verunsicherten Immobilienmarkt setzen sie vermehrt auf Pflegeimmobilien, die durch die langfristig wertgesicherten Mietverträge ein hohes Maß an Stabilität und Planbarkeit bieten.

Rasante Zunahme des Transaktionsvolumens und von Portfolio-Deals

Unterstrichen wurde diese Entwicklung durch den Rekordwert beim Transaktionsvolumen für Pflegeimmobilien im Jahr 2020. Mit circa 3,16 Milliarden Euro war dieser Wert nicht nur der höchste der vergangenen zehn Jahre, sondern bedeutete zugleich einen Anstieg um 88 Prozent im Vergleich zu 2019. C&W führt diese überaus hohe Transaktionsvolumen auch auf den gestiegenen Anteil von Portfoliotransaktionen, die 2020 rund 78 Prozent des Transaktionsvolumen auf sich vereinigten, zurück.

Lage schlägt Modernität

Bestandsimmobilien, auch mit Instandhaltungsstau, sind für Investoren attraktiv – solange die Lage stimmt. Das Gleiche gilt für Projektentwicklungen und Forward Deals mit einem Projektierungshorizont von bis zu 36 Monaten. Besonders in Teilen Ostdeutschlands, Nordrhein-Westfalens oder Baden-Württembergs scheinen Developments und Modernisierungen lukrativ, da die dortigen Bestandsimmobilien eine überdurchschnittlich starke Auslastung verzeichnen und der Bedarf weiterwächst. Unter den 401 deutschen Landkreisen an der Spitze in Bezug auf Zukunftsfähigkeit liegen laut C&W-Pflegebarometer aktuell allerdings Pflegeimmobilien im brandenburgischen Potsdam sowie in den niedersächsischen Landkreisen Emsland und Osterholz.

Markt für Pflegeimmobilien mit hohem Wachstumspotential

Wegen der alternden Gesellschaft in Deutschland wächst die Nachfrage nach stationären Pflegeheimen und alternativen Pflegewohnformen und damit die Chancen für stabile Investments in Objekte dieser Asset-Klasse. So war bereits im Jahr 2019 jeder Dritte in Deutschland älter als 60 Jahre. Dieser Anteil wird sich kurzfristig weiter erhöhen, wenn die geburtenstarken Jahrgänge der Jahre 1946 bis 1967 – die sogenannten Babyboomer – das Rentenalter erreichen und sukzessive den Bedarf an Pflegeleistungen weiter erhöhen.

Nur zwei Prozent der Wohnungen in Deutschland barrierearm

Der Bedarf an verschiedenen Pflegeimmobilienarten ist in Deutschland breit gefächert. So waren laut statistischem Bundesamt im Jahr 2018 lediglich zwei Prozent aller Wohnungen in Deutschland barrierearm – das sind nur etwa 740.000 Wohnungen. Laut KfW Research mangelt es daher bis 2035 an circa zwei Millionen weiteren altersgerechten Wohnungen.

Zudem ist die Zahl der Pflegeheime von 2009 bis 2019 insgesamt um 32 Prozent gewachsen. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Pflegeheime mit angeschlossener Wohneinrichtung aber nur um 12 Prozent. Damit verfügen lediglich circa 17 Prozent aller Pflegeheime über eine angegliederte Wohneinrichtung. Auch hier besteht daher signifikantes Investmentpotenzial.

„Eigenständige Wohneinrichtungen inklusive Pflegedienstleistungen, die nicht an eine Einrichtung angeschlossen sind, nahmen im betrachteten Zeitraum um 31 Prozent zu. Denn die meisten Menschen wollen möglichst lange unabhängig in den eigenen vier Wänden wohnen. Das wissen auch die Entwickler von Pflegeimmobilien. Deshalb waren allein im Jahr 2020 rund 340 Projekte im Bereich ‚Betreutes Wohnen‘ im Bau und weitere 390 in Planung, Tendenz weiter steigend“, kommentiert Jan-Bastian Knod die aktuellen Entwicklungen.

In Betrieb sind außerdem über 7.000 dieser Einrichtungen. Sie umfassen zusammen etwa 315.000 Einheiten.

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