Kaufpreisdifferenz im Landkreis Miesbach und den Großstädten Stuttgart und Darmstadt am höchsten – Geringe Preisunterschiede in vielen ländlichen Gebieten

 

Ob die eigene Immobilie eine moderne Neubauwohnung oder ein älteres Objekt wird – das ist auch eine Frage des Geldbeutels. In manchen Regionen Deutschlands rechnet sich im Durchschnitt der Kauf einer Altbauwohnung – auch wenn diese noch aufwändig umgebaut oder energetisch saniert werden muss. In anderen wiederum sind Neubauten die bessere Investition, da sie nur geringfügig teurer als Bestandswohnungen sind. Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) hat die Immobilienangebote in den 401 Landkreisen und kreisfreien Städten Deutschlands untersucht und gibt im Postbank Wohnatlas 2022 einen Überblick über die regionalen Preisabstufungen zwischen Eigentumswohnungen im Bestand und Neubauobjekten, die zwischen 2019 und 2021 fertiggestellt wurden.

Insbesondere im Großraum München, im Bundesland Sachsen und der Metropolregion Rheinland sind Neubauten deutlich teurer als Bestandswohnungen. Die mit Abstand größten Preisunterschiede zeigen sich im oberbayerischen Landkreis Miesbach, der direkt an die Landeshauptstadt München angrenzt. Dort kostet der Quadratmeter einer vor 2018 fertiggestellten Wohnung im mittleren Preissegment 7.300 Euro, in einem Neubau hingegen knapp 12.371 Euro. Beim Kauf einer 70 Quadratmeter großen Wohnung ergibt sich damit in dem Landkreis eine rechnerische Preisdifferenz von rund 355.000 Euro. Im bundesweiten Mittel über alle Landkreise und kreisfreien Städte liegt der Preisaufschlag für eine 70 Quadratmeter große Neubau-Wohnung gegenüber einer Immobilie aus dem Bestand im mittleren Preissegment bei 93.694 Euro. Bei hochpreisigen Objekten, also den teuersten zehn Prozent aller Angebote, ist der Preisabstand mit 70.151 Euro geringer.

Neubau bedeutet meist einen Aufpreis

Jenseits der drei genannten Regionen fällt der Aufschlag für Neubauten mit jeweils mehr als 200.000 Euro im mittleren Preissegment auch in den Städten Stuttgart und Darmstadt kräftig aus. Wer sich in der baden-württembergischen Landeshauptstadt mit ihren Weinbergen und dem Neckar für einen Neubau entscheidet, muss für eine 70-Quaratmeter-Wohnung etwa 213.000 Euro mehr ausgeben. In Darmstadt beträgt die Differenz etwa 209.000 Euro. Vor zwei Jahren gehörte die hessische Großstadt noch nicht zu den zehn Städten mit den größten Preisunterschieden zwischen Neubau und Bestand.

Top 10: Preisdifferenzen zwischen Neu- und Bestandsbauten für 70-qm-Wohnungen in Euro, mittleres Preissegment (Median)*

1.) Stadt oder Landkreis**

2.) Quadratmeterpreis Bestand

3.) Quadratmeterpreis Neubau

4.) Differenz mittleres Preissegment

1.)……………………………………………………….2.)………………3.)…………..4.)

 

1…Miesbach, Landkreis………………………7.300………….12.371……..354.979

2…Stuttgart, Landeshauptstadt…………….5.139………….8.176……….212.559

3…Darmstadt, Stadt…………………………….4.347………….7.333………209.019

4…Garmisch-Partenkirchen, Landkreis….5.984…………..8.917……..205.325

5…Ostprignitz-Ruppin, Landkreis…………..2.092…………..4.821……..191.020

6…Meißen, Landkreis………………………….1.860…………..4.485………183.710

7…Starnberg, Landkreis………………………7.000…………..9.450………171.500

8..Nürnberg, kreisfreie Stadt………………..3.917……………6.354………170.620

9….Leipzig, Landkreis…………………………2.865……………4.720……..168.575

10..Goslar, Landkreis…………………………1.286…………….3.584………160.888

*nur Landkreise und kreisfreie Städte mit mindestens 20 Daten zu Neubauten (Baufertigstellung 2019-2021) in 2021; Kaufpreise ohne Nebenkosten

**Sortierung nach Differenz Neubau zu Bestand 70 qm Wohnung mittleres Preissegment

Quellen: Value AG Marktdatenbank (2022); Berechnungen und Darstellung HWWI

Schon bei den mittelpreisigen Wohnungen hat Garmisch-Partenkirchen einen ordentlichen Aufschlag für Neubauten. Im oberen Preissegment liegt der Landkreis mit einem Neubau-Aufschlag von mehr als 350.000 Euro sogar bundesweit an der Spitze. Luxuswohnungen mit traumhaftem Blick auf die Berge, hochwertiger Ausstattung und Details wie Whirlpool oder Kamin finden hier mutmaßlich vor allem als Ferienwohnung zahlungskräftige Käufer*innen. Im Süden weisen weitere Städte und Landkreise große Preisdifferenzen von mindestens 225.000 Euro im oberen Preissegment auf. So sind in den Top 10 auch die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach sowie die Stadt Kempten (Allgäu) zu finden. In der Ostseeregion haben die Städte Kiel und Lübeck sowie der Landkreis Rostock besonders hochpreisige Neubauten: Sie sind mehr als 284.000 Euro teurer als Bestandsbauten im Luxussegment. Auch in drei der sieben größten Städte Deutschlands – in München, Stuttgart und Frankfurt am Main – müssen Käufer*innen im Luxussegment für Neubauwohnungen Preisaufschläge zwischen 243.000 Euro und 233.000 Euro akzeptieren.

Unterschiede bei den größten sieben Metropolen

In vielen Großstädten – insbesondere in den sieben größten Städten Deutschlands samt ihrem Umland – sind die Preisaufschläge für Neubauten hoch. Nur in Hamburg liegt die Preisdifferenz zwischen Neu- und Bestandsbauten im mittleren Preissegment mit 99.800 Euro knapp unter der 100.000-Euro-Marke. Im Hochpreissegment beträgt der Unterschied für die Hansestadt laut Postbank Wohnatlas knapp 106.000 Euro. Zum Vergleich: In Stuttgart sind die Preisunterschiede in beiden Segmenten mehr als doppelt so hoch. In München sind die Aufpreise im mittleren Preissegment vergleichsweise niedrig, hochpreisige Wohnungen jedoch haben den größten Preisunterschied der top sieben deutschen Großstädte. Köln ist die einzige Stadt, in der der Aufschlag für den Neubau im oberen Segment geringer als im mittleren Segment ausfällt.

Big 7: Preisdifferenzen zwischen Neu- und Bestandsbauten für 70-qm-Wohnungen in Euro, mittleres Preissegment (Median) / oberes Preissegment (teuerste 10 %) *

1.) Stadt**

2.) Quadratmeterpreis Bestand

3.) Quadratmeterpreis Neubau

4.) Differenz mittleres Preissegment

5.) Differenz oberes Preissegment

1.)………………………………2.)………….3.)……………….4.)………….5.)……….

 

1……..Stuttgart…………….5.139……..8.176………212.559………241.966

2……Frankfurt a. M………6.204……..8.382………152.451………233.037

3…….Düsseldorf………….4.870……..6.863………139.509………182.489

4……….Berlin………………5.128……..7.000………131.032………180.736

5………..Köln……………….4.692………6.418………120.782……..105.139

6………München………….9.082………10.676……..111.609………242.827

7……….Hamburg…………5.882………..7.308………99.814……….106.156

*nur Landkreise und kreisfreie Städte mit mindestens 20 Daten zu Neubauten (Baufertigstellung 2019-2021) in 2021; Kaufpreise ohne Nebenkosten

**Sortierung nach Differenz Neubau zu Bestand 70 qm Wohnung mittleres Preissegment

Quellen: Value AG Marktdatenbank (2022); Berechnungen und Darstellung HWWI

Wo Neu- und Altbau gleichviel kosten

Während die Aufpreise für Neubauten in den Großstädten noch recht stark ausfallen, liegen sie in jeder vierten Region Deutschlands im Durchschnitt unter 75.000 Euro. Besonders in vielen ländlichen Gebieten sind die Preisdifferenzen verhältnismäßig gering, so dass die Wahl zwischen Neubau oder Bestandsimmobilie nicht nur vom Kaufpreis abhängig gemacht werden kann. So geht es im mittleren Preissegment im Landkreis Aurich um einen Aufschlag von rund 4.000 Euro und in Leer um gut 12.000 Euro für 70 Quadratmeter für eine neu errichtete Immobilie.

“Die Vorteile eines Neubaus können kleinere Preisaufschläge aufwiegen. Höhere Energieeffizienz und neue Heizanlagen sparen bei den laufenden Kosten bares Geld. Renovierungsmaßnahmen bleiben den Käufer*innen in den ersten Jahren zumeist erspart. Dazu kommen Annehmlichkeiten wie moderne Bäder und Küchen”, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank. Kaufinteressent*innen sollten sich trotzdem nicht sofort auf ein Neubauvorhaben festlegen. Denn oft ist das Objekt zum Zeitpunkt der Kaufentscheidung noch nicht fertiggestellt, Verzögerungen oder Abweichungen von der Planung sind wahrscheinlich. Gleichzeitig bieten Bestandsimmobilien den Vorteil, die Wohnung vollständig in Augenschein nehmen zu können, anstatt sich nur vorzustellen, wie hell, ruhig oder geräumig die Traumimmobilie später einmal sein wird. “Wichtig ist gerade hier ein Blick auf alle Details – auch diejenigen, die nicht sofort sichtbar sind. Bausubstanz, Elektroinstallationen und Sanierungsbedarf können Profis besser beurteilen. Käufer*innen sollten Sachverständige oder Gutachter*innen hinzuziehen, um Mängel mit einpreisen zu können”, rät Postbank-Expertin Grunwald.

Hier kommen Wohnungen im Bestand teurer

In einigen Regionen sind die begehrten Lagen längst bebaut. Wer hier wohnen will, wird kaum ein Neubauobjekt finden – und wenn, dann häufig auf einem nicht so ansprechenden Grundstück. Hier macht der gepflegte Altbau das Rennen. Dies gilt vor allem für Ferienregionen an der Nordsee oder in Ostseenähe, aber auch für die Städte Amberg (Bayern) und Heidelberg (Baden-Württemberg) mit ihren historischen Altstädten. Beispielsweise sind in den Landkreisen Nordfriesland und Wittmund Bestandsbauten im Durchschnitt teurer als Neubauten. Hierzu gehören die Nordseeinseln Amrum und Sylt beziehungsweise Langeoog und Spiekeroog. In Nordfriesland kosten Bestandswohnungen im mittleren Preissegment durchschnittlich mehr als 230.000 Euro mehr als Neubauten.

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2022

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), wurde die Immobilienpreisentwicklung in den 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

 

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LBS-Studie: Für junge Menschen ist der Erwerb von Wohneigentum zumeist eine Herausforderung.

 

Um die Kreditraten zahlen zu können, müssen sie sich finanziell oftmals stark einschränken. Doch es lohnt sich.

Selbst genutztes Wohneigentum ist praktizierte Altersvorsorge. Kaum etwas verdeutlicht diese Tatsache so plastisch wie der Vergleich der Wohnkosten von Haushalten mit ähnlichem Einkommen in verschiedenen Altersklassen, den das Berliner Forschungsinstitut empirica auf Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) des Statistischen Bundesamts aus dem Jahr 2018 für die LBS-Wohneigentumsstudie vorgenommen hat:

Bei einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen zwischen 2.000 und 3.000 Euro zahlten Mieter im Rentenalter demnach durchschnittlich knapp 640 Euro Miete pro Monat. Dagegen mussten Selbstnutzer über 64 Jahren in derselben Einkommensgruppe im Mittel nur 435 Euro an monatlichen Wohnkosten aufbringen.

Erkauft haben sich die Wohneigentümer diesen Vorteil durch höhere Wohnkosten in jungen Jahren. Die unter 40-Jährigen wendeten 2018 im Schnitt 725 Euro für Zinsen, Tilgung und kalte sowie warme Nebenkosten auf, während die durchschnittliche Bruttowarmmiete der Gleichaltrigen nur 628 Euro betrug. Noch augenfälliger wird der Effekt, wenn man unter den Jüngeren die neuen, noch hoch verschuldeten Eigentümer herauspickt und unter den älteren jene, die ihre Schulden bereits komplett getilgt haben. Während erstere in der betrachteten Einkommensgruppe monatliche Wohnkosten von durchschnittlich gut 900 Euro stemmten, kamen letztere mit rund 350 Euro über die Runden.

Wie sehr sich die anfänglichen, durch die Zins- und Tilgungszahlungen verursachten Einschränkungen im Alter bezahlt machen, verdeutlicht auch der Vergleich der prozentualen Last. So zweigten die frischgebackenen Selbstnutzer unter 40 Jahren im Schnitt 37 Prozent ihres Nettoeinkommens für das Wohnen ab – das ist sogar etwas mehr als gemeinhin für akzeptabel gehalten wird. Ihre Belastung mit Wohnkosten fiel damit um 11 Prozentpunkte höher aus als die der jüngeren Mieter. Die älteren schuldenfreien Selbstnutzer hatten indes nur noch eine Wohnkostenbelastung von 14 Prozent, während Mieter im Ruhestand fast doppelt so viel von ihrem Alterseinkommen fürs Wohnen ausgeben mussten. Bis zur Rente brauchen Eigentümer allerdings nicht zu warten, um gegenüber Mietern im Vorteil zu sein: Schon in der Altersgruppe der 40 bis 54-Jährigen – und damit in der späten Familienphase, in der oftmals jeder Cent für die Ausbildung der Kinder benötigt wird – fiel ihre Wohnkostenbelastung ein wenig geringer aus.

Ab welchem Alter Selbstnutzer in puncto Kosten besser dastehen als Mieter, hängt auch vom Wohnort ab. Am frühesten ist dieser Punkt nach den Berechnungen von empirica in kleineren Großstädten mit 100.000 bis 500.000 Einwohnern erreicht. In größeren Großstädten dauert es vor allem wegen des höheren Ersterwerbsalters länger – und das wiederum hängt zum einen mit den hohen Immobilienpreisen in den Städten zusammen und zum anderen mit dem hohen Anteil von Akademikern, die später mit der Familiengründung beginnen. Etwas schwieriger zu erklären ist, weshalb es auch in kleineren Städten und Gemeinden im Schnitt länger dauert, bis sich der Wohnkostenvorteil für die Eigentümer bemerkbar macht. Ein Grund sind wohl die geringeren Mieten in ländlicheren Regionen, ein anderer, dass auch in den Umlandgemeinden der Städte das Erwerbsalter durch die Zuzügler – nämlich vor allem Akademiker aus den Kernstädten – relativ hoch ist.

Last but not least – auch das zeigen die statistischen Auswertungen von empirica – genießen Eigentümer bei ähnlichem Einkommen zumeist eine bessere Wohnqualität als Mieter: Sie verfügen über mehr Fläche, eine bessere Ausstattung, wohnen in besserer Lage und müssen sich überdies keine Sorgen mehr um Eigenbedarfskündigungen oder Mietererhöhungen machen.

In der EVS wird die Wohnqualität abgesehen von der Fläche (siehe “Entwicklung der Wohnflächen: Eigentümer stehen besser da”) zwar nicht direkt erfasst, wohl aber wird jeweils ein Mietwert für das selbst genutzte Eigentum angegeben, also die Miete, die für eine vergleichbare Mietwohnung fällig wäre. Der Vergleich von Mieten und Mietwert in derselben Einkommensschicht macht klar, dass Eigentümer in jedem Alter die Nase in Sachen Komfort weit vorn haben:

Schon unter 40-jährige Eigentümer mit einem Haushaltsnettoeinkommen zwischen 2.000 und 3.000 Euro leben in einem Haus oder einer Wohnung, für die sie fast 700 Euro an Kaltmiete aufbringen müssten – während die durchschnittliche Miete in dieser Alters- und Einkommensklasse tatsächlich nur bei 410 Euro netto kalt liegt. Diese Schere öffnet sich mit steigendem Alter immer weiter.

Dass einen guten Schnitt macht, wer sich für Wohneigentum entscheidet, zeigt sich noch in einer weiteren Gegenüberstellung. So liegt der Mietwert der eigenen vier Wände im Schnitt auch deutlich über den monatlichen Kosten, die Tilgung und Zinsen verursachen. Schon die unter 40-Jährigen sparen rechnerisch gut 250 Euro Miete, die über 64-Jährigen sogar 615 Euro.

Die EVS: Was hinter den Zahlen steckt

Für die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) des Statistischen Bundesamts werden alle fünf Jahre rund 60.000 private Haushalte zu ihren Lebens-, Vermögens- und Einkommensverhältnissen befragt – und das schon seit Anfang der 1960er Jahre. Die EVS ist die größte repräsentative Erhebung auf freiwilliger Basis innerhalb der Europäischen Union. Zuletzt fand sie im Jahr 2018 statt, die ersten Daten daraus wurden 2019 veröffentlicht, wissenschaftliche Sonderanalysen liegen seit 2020 vor. Einer der Befragungsschwerpunkte liegt auf der Wohnsituation und den Wohnkosten. Die Antworten auf diese Fragen wertet das Forschungsinstitut empirica seit 1995 im Auftrag der Landesbausparkassen aus. Im Fokus steht dabei die Entwicklung der regionalen Wohn- und Vermögensverhältnisse sowie der Wohnkosten.

Die EVS ist als Datenbasis für solche Analysen besonders geeignet, weil sie anders als beispielsweise der Mikrozensus nicht nur eine grobe Selbsteinschätzung der Nettoeinkommen abfragt, sondern buchhalterisch eine Vielzahl von Einkommenskomponenten der einzelnen Haushaltsmitglieder ermittelt, darunter den Mietwert von selbst genutztem Wohneigentum, Einkünfte aus abhängiger und selbstständiger Beschäftigung, aus verschiedenen Vermögensarten, aus Untervermietung sowie aus staatlichen und privaten Transferzahlungen. Darüber hinaus werden in der EVS anders als im Mikrozensus nicht nur die Wohnkosten von Mietern, sondern auch von Wohneigentümern erhoben, also Ausgaben für den Kauf von Grundstücken und Immobilien, Zinsen, Tilgung, Instandsetzungen und Modernisierungen. Im Mikrozensus wird zudem das Vermögen nicht abgefragt. Last but not least erfasst die EVS sehr detailliert Konsumausgaben in zahlreichen Haupt- und Unterkategorien. Auf dieser Basis lässt sich unter anderem das unterschiedliche Ausgabeverhalten von Mietern und Eigentümern analysieren, insbesondere bei jungen Ersterwerbern.

 

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Referentenentwurf des Bundesministeriums für Finanzen sieht Ende der erhöhten Gebäude-AfA zum 01. Januar 2023 vor

 

Am 28.07.2022 veröffentlichte das Bundesministerium für Finanzen den Referentenentwurf des Jahressteuergesetzes 2022. Neben etlichen weiteren Gesetzesentwürfen, wurde auch eine Neuregelung zur erhöhten Gebäude-AfA beschlossen. Die durch das Urteil des Bundesfinanzhofs vom 28.07.2021 (Aktenzeichen IX R 25/19) vereinfachte Feststellung der tatsächlich kürzeren Restnutzungsdauer von vermieteten Gebäuden ist nun spätestens in der Steuererklärung 2022 einzureichen – danach soll dies nicht mehr möglich sein. „Die erhöhte Gebäude-AfA wird ab kommendem Jahr voraussichtlich abgeschafft. Dennoch bleibt festzuhalten, dass der Vorschlag des Bundesfinanzministeriums unsere bisherige Rechtsauffassung bestätigt. Für VermieterInnen ist nun Eile geboten, die aktuelle Rechtslage noch zu ihren Gunsten zu nutzen“, sagt David Glasenapp, Geschäftsführer der Gutachterplattform Nutzungsdauer.com.

Das Urteil des Bundesfinanzhofs vom 28.07.2021 (Aktenzeichen IX R 25/19) ermöglicht es Vermietern, zum Nachweis einer reduzierten Restnutzungsdauer anstelle von Bausubstanzgutachten auch Privatgutachten über die wirtschaftliche Restnutzungsdauer vorzulegen. Der dafür maßgebliche § 7 Absatz 4 Satz 2 EstG soll nun mit dem Jahreswechsel abgeschafft werden.

David Glasenapp sagt weiter: „Indirekt bestätigt das Finanzministerium nun, dass dem Urteil des Bundesfinanzhofs zumindest bis zur Verabschiedung des neuen Jahressteuergesetztes 2022 zu folgen ist. Bis zum Stichtag eingereichte Privatgutachten zur Verkürzung der Restnutzungsdauer vermieteter Immobilien sind also anzuerkennen und auch in den Folgejahren noch mit dem erhöhten AfA-Satz zu berücksichtigen, bis das Objekt verkauft oder vollständig abgeschrieben ist.“

Schon jetzt führt die noch geltende Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zu einer Zunahme von Anträgen auf Kürzung der Nutzungsdauer. Zur Begründung der Abschaffung von § 7 Absatz 4 Satz 2 EstG gibt die Finanzverwaltung den Mehraufwand bei der Prüfung der jeweiligen Anträge an. Laut Referentenentwurf sind vor allem jene Faktoren für die Ermittlung der Restnutzungsdauer streitbefangen, die sich auf den technischen Verschleiß, die wirtschaftliche Entwertung und die rechtlichen Nutzungsbeschränkungen beziehen.

„Der in der Begründung genannte bürokratische Mehraufwand ist unserer Meinung nach ein Einmaleffekt. Er ist überwiegend der Tatsache geschuldet, dass noch nicht jeder Finanzbeamte mit den neuen Urteilen vertraut ist und teilweise gar keine oder widersprüchliche Weisungen der Vorgesetzten und Oberfinanzdirektionen vorliegen“, sagt David Glasenapp. „Der eigentliche Grund für die Änderung ist wohl eher die im Referentenentwurf genannte ‚Vermeidung unkontrollierter Steuermindereinnahmen‘.“

Auch wenn das Gesetzt noch nicht verabschiedet ist, werden erste kritische Stimmen am Vorgehen laut. Bemängelt wird vor allem, dass jedes andere Wirtschaftsgut bei nachgewiesener kürzerer Restnutzungsdauer mit einem erhöhten AfA-Satz abgeschrieben werden kann und nun ausgerechnet bei Immobilien nicht mehr möglich sein soll.

David Glasenapp stellt fest: „Rund 80 Prozent der Urteile des BFH begünstigen den Steuerzahler. Dass die Finanzverwaltung versucht, gegen diese Urteile vorzugehen ist bedauernswert und belastet das Vertrauen der BürgerInnen in unser Rechtsstaatsprinzip. Auch wenn das Gesetzt noch verabschiedet werden muss, ist aktuell ist nur eins wichtig: Dass möglichst viele VermieterInnen von der aktuellen Rechtslage profitieren, indem sie nun schnell handeln und noch für das Steuerjahr 2022 ihre Gutachten einreichen.“

Über Nutzungsdauer.com

Die Online-Plattform Nutzungsdauer.com wurde 2017 gegründet und ist der erste Online-Anbieter spezialisiert auf Gutachten über die wirtschaftliche Restnutzungsdauer von Immobilien. Nutzungsdauer.com vereint erfahrene, unabhängige Immobiliengutachter aus der freien Wirtschaft sowie dem akademischen Bereich und ermittelt in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen die Restnutzungsdauer von Immobilien. Seit Gründung wurden bereits über 1.000 Vermieter bei der Ermittlung begleitet und eine geschätzte Steuerersparnis von über 5 Mio. EUR erzielt.

 

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W Verwaltung GmbH, Fuhrmannsplatz 11, 33442 Herzebrock-Clarholz, info@nutzungsdauer.com, www.nutzungsdauer.com

Der Real-Asset- und Investment-Manager Wealthcap hat in einer aktuellen Umfrage in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey die Attraktivität moderner, zukunftsfähiger Büroflächen sowie die Bereitschaft zu höheren Mietpreisen für derartige Flächen untersucht.

 

Befragt wurden Entscheider in Deutschland, die für die Anmietung von Büroflächen verantwortlich zeichnen – je einmal vor vollem Ausbruch der Coronapandemie im Februar 2020 und einmal im Sommer 2022. Im Fokus standen die vier Cluster Flexibilität (Flächennutzung und -aufteilung), Nachhaltigkeit (Energieverbrauch, Existenz von Grünflächen), Vernetzung (Internet, Smart Building) sowie Wohlbefinden (Luftqualität, Sportangebote)1) Im Fokus standen die vier Cluster Flexibilität (Flächennutzung und -aufteilung), Nachhaltigkeit (Energieverbrauch, Existenz von Grünflächen), Vernetzung (Internet, Smart Building) sowie Wohlbefinden (Luftqualität, Sportangebote).

„Wir beschäftigen uns seit Jahren intensiv mit dem Leitmotiv ‚Future Office‘, also den Anforderungen an zukunftsstarke Büroflächen. Als aktiver, langfristig orientierter Asset-Manager können wir die Ergebnisse der Umfragen bestätigen – viele Unternehmen sehen Büroflächen zunehmend als wichtiges Investment im Wettbewerb um Fachkräfte“, sagt Sebastian Zehrer, Leiter Research bei Wealthcap. „Nicht erst, aber besonders seit der Coronapandemie ist die Flexibilität der Flächennutzung entscheidend. Davon profitieren auch die Investoren, wenn es um das Thema Nachvermietbarkeit geht.“

Flexible Büroflächen aktuell als wichtigstes Kriterium

Auf die Frage, welcher Faktor am ehesten einen höheren Mietpreis rechtfertigen würde, antworteten Anfang 2020 die meisten Büromieter mit Vernetzung, nämlich 22,4 %. Auf den Plätzen zwei bis vier landeten Flexibilität (19,7 %), Wohlbefinden (18,2 %) und Nachhaltigkeit (17,8 %). Bis Mitte 2022 hat sich das Bild gewandelt. Nun steht Flexibilität mit 24,7 % an der Spitze, es folgen Vernetzung (21,7 %), Nachhaltigkeit (20,7 %) und Wohlbefinden (19,3 %). Drei von vier Faktoren werden damit als wichtiger eingeschätzt, wobei die beiden größten Gewinner Flexibilität (+5,0 Prozentpunkte) und Nachhaltigkeit (+2,9 Prozentpunkte) sind.

Größere Unternehmen für Fachkräftevorteil zu höheren Mieten bereit

Insgesamt hat die Bereitschaft zu höheren Mieten, um Vorteile im Wettbewerb um Fachkräfte zu erlangen, in Deutschland zwischen 2020 und 2022 leicht nachgelassen. Vor dem Hintergrund der eingetrübten konjunkturellen Lage geben heute 50,7 % an, zu keinem Aufpreis bereit zu sein, während 35,1 % dazu bereit sind. 2020 betrug dieses Verhältnis 41,7 % zu 38,6 %.

Aufgeschlüsselt nach Unternehmensgröße der Büromieter bleiben kleine Unternehmen am zurückhaltendsten. Zugleich ist knapp ein Drittel (28,3 %) der kleinen Unternehmen 2022 bereit mehr Miete zu zahlen, wenn dies Vorteile für das eigene Employer-Branding hat. 2020 lag dieser Wert bei 33,1 %. Damals wie heute sind sie damit die preissensibelste Gruppe. Bei mittelgroßen Unternehmen ist die Entwicklung gegenläufig, hier waren 2022 48,7 % für höhere Mieten aufgeschlossen, während dieser Wert 2020 nur 46,9 % betrug.

Auch bei großen Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern stieg der Anteil der aufgeschlossen Antwortenden von 37,6 % im Jahr 2020 auf nunmehr 49,2 %. Jedes fünfte große Unternehmen war 2022 zu einem Mietaufschlag von mindestens 20 % bereit, jedes zehnte sogar zu über 40 %.

Ähnliche Unterschiede zeigen sich bei der Analyse nach Alter der Befragten. Am aufgeschlossensten (52,5 %) für höhere Mieten zeigen sich 2022 18- bis 29-Jährige. Diese Altersgruppe zeigte auch 2020 mit 69,6 % bereits die höchste Bereitschaft. 2022 ist sogar fast jeder Fünfte zu einer mehr als 50 % höheren Miete bereit, sofern dies Vorteile im Wettbewerb um Fachkräfte bietet.

Demgegenüber stehen die über 65-Jährigen, die am preissensibelsten sind. Lediglich 27,3 % waren 2020 zu höheren Mietzahlungen bereit. 2022 stieg dieser Wert auf nun 29,4 %.

 

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Wealth Management Capital Holding GmbH, Am Eisbach 3, D­-80538 München, Tel: +49 89 678 205 174, Fax: +49 89 678205 333, www.wealthcap.com

Für den Bestand des UniImmo: Deutschland

 

Union Investment hat sich den projektierten Büroturm Eclipse am Düsseldorfer Kennedydamm gesichert. Das Landmark-Gebäude mit hoher Visibilität steht kurz vor der Fertigstellung. Der Ankauf erfolgt für den Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Deutschland. Verkäufer ist ein Joint Venture zwischen der die developer Projektentwicklung GmbH und der Oman Investment Authority. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Mit dem Eclipse erwerben wir ein langfristig wettbewerbsfähiges Landmark-Gebäude mit hoher Qualität, das sich durch moderne, flexible Büroflächen und einen hohen Grad an Nachhaltigkeit auszeichnet. Angesichts des begrenzten Angebots an hochwertigen Flächen in Düsseldorfs Top-Lagen rechnen wir weiterhin mit steigenden Spitzenmieten“, so Alejandro Obermeyer, Leiter Investment Management DACH bei Union Investment.

„Wir freuen uns, dass wir mit der Union Investment einen erfahrenen Investor für das herausragende Projekt Eclipse gewinnen konnten, der die hohe Qualität der Projektentwicklung erkannt und auch das Know-how sowie die Substanz hat, die Immobilie nachhaltig und wertsteigernd zu betreiben. Darüber hinaus sind unser Joint-Venture-Partner und wir sehr glücklich und dankbar dafür, dass wir trotz schwieriger Zeiten in den Baustofflieferketten, weiterhin voll im Plan liegen und das Gebäude noch in diesem Jahr fertigstellen sowie übergeben können,“ erläutert Stefan Mühling, Geschäftsführer von die developer.

Bis Ende Oktober dieses Jahres entsteht in der Georg-Glock-Straße 22 ein 60 Meter hoher Büroturm in Dreiecksform, der auf 16 Geschossen über eine Mietfläche von rund 27.500 m² verfügt. Er liegt an einer der wichtigsten Verkehrsachsen im nachgefragten Teilmarkt Kennedydamm, die die Innenstadt mit dem Flughafen verbindet.

Das architektonisch und strukturell attraktive „Bürogebäude von morgen“ bietet zeitgemäße Büroformen und Kollaborationszonen sowie geschossübergreifende Atrien und Dachterrassen im 13. und 15. Obergeschoss mit Panoramablick. Es ist bereits zu rund 90 Prozent vermietet. Langfristiger Hauptmieter ist die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers.

Bei der Entwicklung des Landmark-Gebäudes wurde großer Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit der Immobilie gelegt. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach versorgt die Allgemeinflächen des Büroturms mit grünem Strom, in der Tiefgarage stehen 46 E-Ladesäulen zur Verfügung, es gibt eine begrünte Fahrradgarage (ebenfalls mit Ladesäulen) sowie begrünte Dachterrassen. Das Gebäude wird zudem mit einer Smart Building-Technologie gesteuert. Neben einem DGNB Platinum Siegel wird der DGNB Diamant Status für herausragende gestalterische und baukulturelle Qualität angestrebt.

Union Investment wurde rechtlich von Clifford Chance und steuerrechtlich von Heuking Kühn Lüer Wojtek beraten. Die die developer Projektentwicklung GmbH wurde rechtlich und steuerrechtlich von Noerr beraten. Die Vermittlung haben Colliers sowie JLL im Co-Mandat übernommen.

UNStudio aus Amsterdam und HPP Architekten aus Düsseldorf zeichneten für den Entwurf verantwortlich, der neben ausgezeichneter Architektur die Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Trends und Technologien für modernes und sich veränderndes Arbeiten und Leben bietet.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Last-Mile-Logistikhalle „Cross Dock Upper Austria“ ist langfristig an Österreichische Post AG vermietet

 

Die KanAm Grund Group hat für den Offenen Immobilienfonds LEADING CITIES INVEST (ISIN: DE0006791825) das knapp 13.000 Quadratmeter große Last-Mile-Logistik-Objekt „Cross Dock Upper Austria“ in Enns bei Linz erworben. Verkäufer ist die Meir Immobilien-Gruppe aus Österreich, CBRE Austria stand beim Erwerb als Broker zur Seite. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Das Logistik-Objekt „Cross Dock Upper Austria“ befindet sich in der Johanna-Hager-Str. 2 in Enns bei Linz.

Nach dem Zugang der Immobilie ist das Logistik-Portfolio des LEADING CITIES INVEST auf acht Objekte gewachsen, die nun knapp 8 Prozent des Immobilienvermögens repräsentieren. Es handelt sich zugleich um die erste österreichische Immobilie im Fonds. Die übrigen sieben Logistik-Objekte im Portfolio sind auf den mittel- und norddeutschen Raum verteilt. Erst im März dieses Jahres hatte der Offene Immobilien-Publikumsfonds das Light-Industrial-Objekt „Lambda“ nahe Chemnitz – mit dem Traditionsunternehmen Diamant Fahrradwerke GmbH als langfristigen Mieter – erworben. Zuletzt konnte man von der positiven Marktlage in der Schweiz profitieren und Anfang Juni das „Chiquita-Headquarter“ am Genfer See verkaufen.

Transaktionsdynamik sowie hohe Vermietungsquote als Indiz für Ertragskraft des Fonds      

Sascha Schadly, Managing Director der KanAm Grund Group sowie Fondsmanager des LEADING CITIES INVEST, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Objekt „Cross Dock Upper Austria“ eine weitere Logistik-Immobilie für den LEADING CITIES INVEST erwerben konnten. Die Nachfrage nach Logistik- und Industrieimmobilien bleibt ungebrochen hoch, Last-Mile-Objekte sind dabei besonders gefragt. Der Standort Österreich sorgt für weitere Diversifikation im Portfolio des Fonds. Neben Wien und Graz zählt Linz zu den drei Logistik-Hotspots in Österreich. Daneben sind die sichtbare Transaktionsdynamik sowie die hohe Vermietungsquote von derzeit 96,8 Prozent deutliche Belege für die Ertragsstärke des Fonds.“

Nachhaltiges Last-Mile-Logistik-Objekt ergänzt Fondsportfolio optimal      

Das Objekt „Cross Dock Upper Austria” wurde 2019 in hochqualitativer Bauweise errichtet. So wurde u.a. bewehrter Stahlbeton in Fundament, Stützen, Stahlträger und faserverstärkte Platten verbaut. Die Logistikhalle ist rechteckig angelegt, mit Verladetoren an den Längsseiten. Die vorhandenen 99 Tore (davon 67 Lkw-Verladetore und 32 Transportertore) ermöglichen eine optimierte Lieferkette. Auf der westlichen Seite des Gebäudes befinden sich Büroräume mit einer internen Deckenhöhe von 3 Metern. Bei den Lagerräumen beträgt diese 7,5 Meter. An der östlichen Seite befinden sich 42 Transporter-Stellplätze mit Überdachung. Darüber hinaus gibt es weitere 64 Transporter-Stellplätze ohne Überdachung, 80 Kfz-Stellplätze sowie 10 Lkw-Stellplätze.

Auch in Puncto Nachhaltigkeit überzeugt die Immobilie. Es wurden 24 Lkw-Parkplätze für elektrische Ladestationen vorbereitet. Darüber hinaus befindet sich eine Photovoltaikanlage mit einer Fläche von etwa 11.000 Quadratmetern auf dem Dach, die durch einen Drittanbieter betrieben wird und untervermietet ist. Das Gebäude verfügt über die BREEAM „Very Good“ Zertifizierung und stellt damit hinsichtlich der Nachhaltigkeitsstandards eine optimale Ergänzung zum Fondsportfolio dar. Im LEADING CITIES INVEST sind derzeit 21 Immobilien im Wert von rund 889 Millionen Euro zertifiziert oder befinden sich in einem Zertifizierungsverfahren. Dies entspricht einer Zertifizierungsquote von über 76 Prozent bezogen auf das gesamte Immobilienvermögen des Fonds. Seit Anfang August erfüllt der LEADING CITIES INVEST die MiFID II-Vorgaben für Kunden mit Nachhaltigkeitspräferenzen. In der Strategie des Offenen Immobilien-Publikumsfonds werden – neben den bisherigen ESG-Merkmalen „Environmental/Ökologie“ und „Governance/Unternehmensführung“ – zusätzlich mögliche nachteilige Auswirkungen von Investitionsentscheidungen auf bestimmte Nachhaltigkeitsfaktoren („Principal Adverse Impacts“, kurz „PAI“) berücksichtigt.

Optimale Verkehrsanbindung für langfristigen Mieter, Österreichische Post AG   

Der Last-Mile-Standort gilt als der gefragteste Sub-Sektor im Logistikbereich. Es handelt sich um das letzte Wegstück beim Transport der Ware zur Haustüre des Kunden. Langfristiger Mieter der Last-Mile-Logistik-Immobilie ist die Österreichische Post AG, der führende Logistik-, Post und Paketdienstleister in Österreich, der sich zu ca. 53 Prozent in staatlichem Besitz befindet. Die Anbindung an die A1 – als die am stärksten frequentierte Autobahn Österreichs – ist ideal für nationale und europaweite Logistikverbindungen. Durch den direkten Zugang zur Donau gibt es auch Transportmöglichkeiten auf dem Wasser. Darüber hinaus ist die Infrastruktur für Bahngüterverkehr direkt am Standort vorhanden.

Portfolio des LEADING CITIES INVEST ist breit diversifiziert       

Das Immobilienportfolio des LEADING CITIES INVEST verteilt sich nach dem Neuzugang auf 42 Objekte an 27 Standorten in elf Ländern. Das Anlagespektrum umfasst Gewerbeimmobilien verschiedenster Nutzungsarten. Der Fonds strebt eine Risikostreuung durch hohe Diversifikation im Hinblick auf Standorte, Nutzungsarten und Mietvertragslaufzeiten an. Aktuell liegt der Fokus auf Objekten der Nutzungsart Büro. Logistikimmobilien dienen als Beimischung für das Portfolio und tragen zur Renditeoptimierung bei. Zielgruppe sind Privatanleger mit mittel- bis langfristigem Anlagehorizont. Zur Selektion von aussichtsreichen Immobilienmärkten und Einzelobjekten für den LEADING CITIES INVEST greift die KanAm Grund Group auf die hauseigenen Research- und Portfoliomodelle „C-Score-„ und „Property Selection Modell (PSM)“ zurück. Beide Modelle bauen aufeinander auf und stellen bei allen Transaktionen eine zentrale Datenlieferung zu Qualität und erwarteter Performance sicher.

Die KanAm Grund Group wurde bei der Transaktion von der E+H Rechtsanwälte GmbH rechtlich beraten. Die EHL Investment Consulting GmbH stand als kaufmännischer Berater zur Seite, iC consulenten Ziviltechniker GesmbH als technischer Berater.

 

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Abgabefrist für die Feststellungserklärung startete am 1. Juli 2022 und endet am 31. Oktober 2022

 

Alle Haus-, Wohnungs- und Grundstückseigentümer müssen eine Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwerts abgeben

Wer die Frist zur Abgabe der Feststellungserklärung nicht einhält, riskiert nicht nur eine Ermahnung, sondern bei weiteren Verzögerungen auch einen Verspätungszuschlag oder sogar Bußgeld

Immobilieneigentümer müssen ab jetzt aktiv werden: Die Frist zur Abgabe der Feststellungserklärung zur Berechnung der neuen Grundsteuer startete am 1. Juli 2022. Noch bis spätestens zum 31. Oktober 2022 haben alle Eigentümer Zeit, eine Erklärung des Grundsteuerwerts für die Neuberechnung an das zuständige Finanzamt – beispielsweise über das Internetportal ELSTER oder für einfach gelagerte Fälle in Bundesländern, die das Bundesmodell umsetzen, auch www.grundsteuererklaerung-fuer-privateigentum.de – zu übermitteln. Was Immobilieneigentümer jetzt zur Feststellungserklärung wissen müssen, fassen die VON POLL IMMOBILIEN Experten ( www.von-poll.com) nachfolgend zusammen.

„Die aktuellen Grundsteuerbeträge bleiben noch bis Ende Dezember 2024 unverändert. Erst zum 1. Januar 2025 treten die neuen Sätze in Kraft“, weiß Tim Wistokat, LL.M., Rechtsanwalt und Head of Legal Department bei VON POLL IMMOBILIEN. Und weiter: „Dennoch müssen Immobilieneigentümer schon jetzt aktiv werden. Die Abgabefrist vom 1. Juli 2022 bis zum 31. Oktober 2022 ist für alle Eigentümer verpflichtend. Die Feststellungserklärung kann einmalig online abgegeben werden und ermöglicht den Finanzämtern die Neuberechnung der Grundsteuer.“

Wer ist zur Abgabe einer Feststellungserklärung verpflichtet?

Alle Haus-, Wohnungs- und Grundstückseigentümer müssen eine Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwerts abgeben. In Erbbaurechtsfällen muss nur der Erbbauberechtigte eine Erklärung abgeben.

Wie ist die Feststellungserklärung einzureichen?

Die Feststellungserklärung kann über das Online-Portal ELSTER übermittelt werden. Dazu sind allerdings Zugangsdaten notwendig. Wer bereits ein Benutzerkonto hat, beispielsweise für die Einkommensteuererklärung, kann dieses auch für die Abgabe der Feststellungserklärung im Rahmen der Grundsteuerreform verwenden. Alternativ steht privaten Eigentümern von Ein- und Zweifamilienhäusern, Eigentumswohnungen oder unbebauten Grundstücken aus den elf teilnehmenden Bundesländern des Bundesmodells die Internetseite „Grundsteuererklärung für Privateigentum“ zur Verfügung. Nutzbar ist dieser Service demnach in Berlin, Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Nur in Einzelfällen (sogenannten Härtefällen), wenn die elektronische Übermittlung für den Steuerpflichtigen wirtschaftlich oder persönlich unzumutbar ist, ist die Abgabe der Informationen in Papierform möglich.

Welche Angaben werden für die Feststellungserklärung benötigt?

Alle Eigentümer haben ein Informationsschreiben ihres Bundeslandes mit Daten, die der Finanzverwaltung vorliegen, sowie Informationen zur Unterstützung bei der Erstellung der Feststellungserklärung. Die benötigten Unterlagen und wo diese zu finden sind, können je nach Bundesland variieren. Generell sollten Eigentümer die folgenden Angaben parat haben: Aktenzeichen des Grundstücks, Lage des Grundstücks, Gemarkung(en) und Flurstück(e), Grundstücksfläche, Bodenrichtwert, Art des Grundstücks, genaues Baujahr (ab einem Baujahr von 1949), Anzahl der Wohnungen und Wohnfläche, Anzahl der Garagen-/Tiefgaragenstellplätze (falls vorhanden) und die Kontaktdaten der Eigentümer sowie deren Anteile am Eigentum.

„Die benötigten Informationen lassen sich beispielsweise im Kauf- oder Schenkungsvertrag sowie in den Bauunterlagen finden. Hilfreich sind zudem ein Grundbuchauszug oder bei Wohnungseigentum die Teilungserklärung“, lässt Immobilienrechtsexperte Wistokat wissen. Und er führt weiter aus: „Zur Prüfung auf Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben können Eigentümer das Grundsteuerportal der Finanzverwaltung nutzen.“

Was passiert, wenn die Feststellungserklärung nicht rechtzeitig abgegeben wird?

Wer die Frist zur Abgabe der Feststellungserklärung nicht einhält, riskiert nicht nur eine Ermahnung, sondern bei weiteren Verzögerungen auch einen Verspätungszuschlag oder sogar ein Bußgeld. Zudem wird der Wert für die Berechnung bei Nicht-Abgabe der Feststellungserklärung vom zuständigen Finanzamt geschätzt. Das ist im seltensten Fall finanziell vorteilhaft für den Immobilieneigentümer.

Fazit

„Immobilieneigentümer sollten die Abgabe der Feststellungserklärung lieber nicht auf die lange Bank schieben, sondern frühzeitig aktiv werden, da das Besorgen der benötigten Informationen gegebenenfalls auch etwas Zeit in Anspruch nimmt. Außerdem lassen sich durch eine rechtzeitige Abgabe mögliche Strafzahlungen vermeiden. Eigentümer, die ihr Informationsschreiben vom Finanzamt und die benötigten Angaben beisammenhaben, können die Eingaben binnen weniger Minuten erledigen“, resümiert Tim Wistokat von VON POLL IMMOBILIEN.

Die VON POLL IMMOBILIEN Experten haben die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die Grundsteuerreform in einer Broschüre zusammengefasst: https://cdn.von-poll.com/Viewer/grundsteuer/index.html

 

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Alter Gebäudebestand wirkt sich negativ auf Energiebilanz der untersuchten Wohnhäuser aus – 62 Prozent der Haushalte heizen mit Gas, das im Durchschnitt in der Energieklasse E liegt – Nur 22 Prozent der Immobilienbesitzer haben bisher eine staatliche Förderung zur Sanierung in Anspruch genommen

 

Angesichts der stark gestiegenen Energiekosten fürchten viele Verbraucher hohe Nachzahlungen und warten gebannt auf die nächste Nebenkostenabrechnung. Das Thema Energieeffizienz von Wohngebäuden steht in Deutschland allerdings auch in Klimafragen zunehmend im Fokus. Eine Auswertung von Energiekennwerten der durch McMakler ( McEnergieausweis) ausgestellten Energieausweise zeigt: Insbesondere Bestandsimmobilien* belasten die deutsche Klimabilanz, denn sie weisen im Durchschnitt den schlechten Energiekennwert E auf. Zudem zeigt eine von McMakler in Auftrag gegebene Online-Umfrage, dass rund 60 Prozent der Immobilienbesitzer in Deutschland die Energieklasse ihrer Immobilie überhaupt nicht kennen.

Während bei Neubauimmobilien feste Regularien bereits für energieeffiziente Häuser sorgen, besteht bei Bestandsimmobilien großer Handlungsbedarf. So weisen 71 Prozent aller untersuchten Immobilien, die 2010 und später gebaut wurden, die positiven Kennwerte A+, A und B auf. Diese umfassen allerdings nur 7 Prozent der Wohnhäuser. 89 Prozent der analysierten Wohnobjekte sind 10 Jahre und älter. 67 Prozent der vor 1969 gebauten Wohnimmobilien weisen die negativen Kennwerte F, G oder H auf. Dieser Altbestand macht 42 Prozent der untersuchten Immobilien aus.

“Deutsche Bestandsimmobilien brauchen dringend eine Generalüberholung. Kurz- und mittelfristig, um unsere Energie-Unabhängigkeit zu stärken und damit die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Und langfristig, um den Gebäudebestand in Deutschland klimafreundlich zu machen”, sagt Felix Jahn, CEO und Gründer von McMakler.

Gas ist die am häufigsten genutzte Energiequelle

Der alte Gebäudebestand in Deutschland trägt maßgeblich zu der schlechten Energiebilanz des Sektors bei. Veraltete Heizkörper, schlecht gedämmte Dächer und Wände oder undichte Fenster sind nur einige der Gründe. Auch die genutzten Energiequellen müssen bei der Gesamtbilanz berücksichtigt werden: Die meisten Immobilien in Deutschland heizen mit Gas (62 Prozent) oder Öl (22 Prozent) und weisen im Durchschnitt den Energiekennwert E bzw. F auf. Immobilien, die Strom als Energiequelle zum Heizen verwenden, liegen im Durchschnitt in der Energieeffizienzklasse D. Strom als Energiequelle wird laut Analyse am dritthäufigsten verwendet (9 Prozent), gefolgt von Nah- und Fernwärme, die in 3 Prozent der untersuchten Immobilien verwendet wird. Gerade einmal 25 Prozent der untersuchten Immobilien sind mit erneuerbaren Energien ausgestattet.

Regionale Unterschiede bei Energiebilanz: Bayern ist Spitzenreiter – Saarland bildet das Schlusslicht

Das Saarland ist Schlusslicht beim energieeffizienten Wohnen: Nur 4 Prozent der Wohnimmobilien weisen die Kennwerte A+, A oder B auf. Über die Hälfte des Gebäudebestandes (57 Prozent) hat eine schlechte Energiebilanz. Im Spitzenreiter-Bundesland Bayern ist immerhin fast jede fünfte (18 Prozent) Wohnimmobilie energieeffizient (A+, A oder B) und nur rund ein Drittel (36 Prozent) weist schlechte Energiekennwerte auf. Dieser regionale Unterschied ergibt sich vor allem durch das Alter der Wohnimmobilien: Während Wohngebäude im Saarland im Schnitt bereits 1965 gebaut wurden, wurde die durchschnittliche Wohnimmobilie in Bayern erst 1991 gebaut – eine Differenz von 26 Jahren**. Auch in Sachsen-Anhalt (8 Prozent), Rheinland-Pfalz (8 Prozent) und in Bremen (9 Prozent) hat nicht einmal jedes zehnte Haus eine positive Energiebilanz.

Staatliche Förderung kommt bei Immobilienbesitzern nicht an

Laut einer von McMakler in Auftrag gegebenen YouGov Umfrage ist vielen Immobilienbesitzern die Tragweite der Energieeffizienz ihrer Immobilie noch nicht bewusst. Während laut Umfrage für knapp 60 Prozent der Immobilienbesitzer das Thema Energieeffizienz wichtig oder sehr wichtig ist, kennen 58 Prozent der befragten Immobilienbesitzer die Energieeffizienz ihrer Immobilie nicht. Gerade einmal 22 Prozent der Befragten haben bereits eine staatliche Förderung zur Sanierung in Anspruch genommen. 41 Prozent haben keine staatliche Förderung in Anspruch genommen und planen es auch in Zukunft nicht. Als Grund dafür gab über ein Viertel dieser Gruppe an, den staatlichen Förderungsprozess sehr intransparent (14 Prozent) zu finden oder gar die Möglichkeit einer staatlichen Förderung nicht zu kennen (13 Prozent). Zudem sind die staatlichen Förderungen von Sanierungen für 39 Prozent der Immobilienbesitzer ein relevanter Aspekt. Ökologische Beweggründe und Nachhaltigkeit spielen hingegen nur für 29 Prozent der Befragten eine Rolle.

“Förderprogramme der Bundesregierung zur energetischen Sanierung sollten sich stärker an Immobilienbesitzer von Bestandsimmobilien richten. Es braucht mehr Transparenz sowie eine öffentliche Bewerbung von vorhandenen Förderprogrammen und deren Vorteilen”, fordert Jahn und betont weiter: “Die Ressourcen dazu sind jedoch endlich. Deshalb müssen diese für Maßnahmen verwendet werden, die klimatechnisch den größtmöglichen Effekt haben. Individuelle Sanierungsfahrpläne (iSFP) setzen genau an diesem Punkt an und können helfen, Sanierungen effizient zu planen.”

*Immobilien, die mindestens 10 Jahre alt sind und älter

**Quelle: Check24: “Im Saarland sind Wohnhäuser 26 Jahre älter als in Bayern”

Über die Datenerhebung

Ausgewertet wurden die von McMakler ausgestellten 10.137 Energieausweise im Zeitraum 01.01.2022 bis 15.06.2022 von Wohnimmobilien mit dem Baujahr 1920-2020. Im Auftrag von McMakler hat das Meinungsforschungsunternehmen YouGov im Rahmen einer repräsentativen Online-Befragung im Juni 2022 mehr rund 1.000 Immobilieneigentümer zu ihrer Einstellung und ihrem Verhalten rund um das Thema “Energieeffizienz von Immobilien” befragt. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Über McMakler

McMakler ( www.mcmakler.de) ist ein in Deutschland und Österreich aktiver Full-Service Immobiliendienstleister. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 450 eigene Immobilienmakler an über 30 Standorten, die sich hervorragend mit den regionalen Gegebenheiten auskennen. Sie werden unterstützt durch knapp 600 Mitarbeiter in der Zentrale in Berlin, in der unter anderem die Analyse- und Vermarktungstechnologie von McMakler entwickelt wird. McMakler ist eines der Top-Maklerunternehmen in Deutschland. Das Unternehmen zeichnet sich durch hohe Professionalität, umfangreiche Technologie und einen schnellen, sicheren Verkauf aus. Felix Jahn startete den Hybrid-Immobilienmakler als Gründungsinvestor und Executive Chairman.

 

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McMakler GmbH, Torstraße 19, 10119 Berlin, Tel: +49 30 555 744 917, www.mcmakler.de

Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer in ganz Deutschland sind verpflichtet, bis Ende Oktober 2022 eine Grundsteuererklärung abzugeben. Das gilt auch für Erbbaurechtsnehmer. Darauf weist der Deutsche Erbbaurechtsverband hin.

 

Die Grundsteuererklärung ist in diesem Jahr notwendig, weil bundesweit die Grundsteuern neu berechnet werden sollen. Welche Daten für die Erklärung gebraucht werden, hängt vom Bundesland ab, in dem sich die Immobilie befindet. In jedem Fall gehören die Grundstücks- und Gebäudefläche dazu, unter Umständen aber auch die Lage und der Bodenrichtwert.

Wer ein Erbbaurecht hat, ist zwar nicht Eigentümer des Grundstücks, auf dem sein Haus steht. Dennoch müssen auch Erbbaurechtsnehmer eine Grundsteuererklärung abgeben. Informationen zur Grundstücksfläche und zur Lage sind im Grundbuch verzeichnet – ebenso wie die Gemarkung, die Flurstücksnummer, die Flurstücksfläche und die Grundbuchblattnummer. Liegt der Grundbuchauszug nicht vor, können Eigentümerinnen und Eigentümer ihn beim zuständigen Grundbuchamt anfordern. In einigen Bundesländern gibt es außerdem Datenbanken, die diese Informationen online anbieten.

„Der Erbbaurechtsgeber ist für diese Informationen nicht die richtige Anlaufstelle“, sagt Dr. Matthias Nagel, der Geschäftsführer des Deutschen Erbbaurechtsverbands. „Er kann aus Rechtsgründen auch nicht im Namen des Erbbaurechtsnehmers die Daten übermitteln.“

Das Bundesministerium für Finanzen hat die wichtigsten Informationen private Eigentümerinnen und Eigentümer auf einer Website veröffentlicht: https://www.grundsteuererklaerung-fuer-privateigentum.de. Darüber hinaus stellen die Bundesländer spezifische Informationen online zur Verfügung.

Über den Deutschen Erbbaurechtsverband:

Der Deutsche Erbbaurechtsverband e. V. wurde 2013 gegründet. Er ist ein Zusammenschluss aus namhaften Erbbaurechtsausgebern, die bundesweit einen erheblichen Anteil der im Erbbaurecht ausgegebenen Flächen repräsentieren, sowie Dienstleistern der Branche. Der Deutsche Erbbaurechtsverband vertritt die Interessen der Erbbaurechtsgeber in Deutschland gegenüber Öffentlichkeit, Medien, Politik und Verwaltung und versteht sich als universeller Ansprechpartner zum Thema Erbbaurecht. Er ist unabhängig, parteipolitisch neutral und nicht auf einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb ausgerichtet. Der Präsident des Verbandes ist Ingo Strugalla. Geschäftsführer ist Dr. Matthias Nagel.

 

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Deutsche Erbbaurechtsverband e. V., Littenstraße 10, 10179 Berlin, Tel: 030 54711254, www.erbbaurechtsverband.de

Ein Vergleich der Angebotsmieten von Wohnungen in 80 deutschen Großstädten im jeweils 1. Halbjahr 2022 und 2021 von immowelt zeigt:

 

In 75 von 80 untersuchten Städten haben sich die Mieten innerhalb von 12 Monaten erhöht

Da Immobilienkauf schwerer leistbar: Nachfrage nach Mietwohnungen zieht deutschlandweit an

Weitere Anstiege in teuren Städten: Hamburg und Düsseldorf (jeweils +7 Prozent), Köln (+4 Prozent), München (+3 Prozent)

Kleinere Großstädte mit deutlichsten Zuwächsen: Lübeck (+14 Prozent), Rostock (+13 Prozent) und Münster (+10 Prozent)

Der Mietpreisanstieg in deutschen Großstädten nimmt kein Ende. Verglichen mit dem Vorjahr haben sich die Angebotsmieten in 75 von 80 Großstädten im ersten Halbjahr 2022 verteuert. In der Spitze sind die Mietpreise gar um 14 Prozent gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von immowelt, in der die mittleren Angebotsmieten von Bestandswohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) im jeweils 1. Halbjahr 2022 und 2021 verglichen wurden. Die Nachfrage nach Mietwohnungen hat sich zuletzt deutschlandweit stark erhöht. So orientieren sich Wohnungssuchende, für die der Traum vom Eigenheim in der Großstadt angesichts hoher Kaufpreise und gestiegener Bauzinsen nicht mehr bezahlbar ist, zunehmend in Richtung Mietmarkt. Die vielerorts heiß gelaufenen Märkte werden dadurch nochmal zusätzlich belastet.

Mieten in hochpreisigen Großstädten werden immer teurer

In vielen Großstädten mit bereits sehr hohem Mietpreisniveau haben sich die Kosten für eine Mietwohnung innerhalb eines Jahres weiter erhöht. So ist die mittlere Angebotsmiete in Hamburg um 7 Prozent gestiegen und liegt nun bei 12,50 Euro pro Quadratmeter. Auch in Düsseldorf zahlen Mieter für die Kaltmiete 7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im benachbarten Köln (+4 Prozent) sowie in München (+3 Prozent) haben sich Mietwohnungen in den vergangenen 12 Monaten ebenfalls weiter verteuert. Eine Ausnahme unter den hochpreisigen Städten ist Frankfurt am Main, wo das Preisniveau verglichen mit dem Vorjahreszeitraum stagniert.

Die Mietpreisanstiege in vielen Großstädten korrespondieren mit einer steigenden Nachfrage auf dem Mietmarkt. Insbesondere wegen der deutlich gestiegenen Bauzinsen ist es seit Jahresbeginn zu einer Verschiebung der Nachfrage von Kauf- zu Mietimmobilien gekommen. So sind im 2. Quartal dieses Jahres deutschlandweit die Anfragen für Mietobjekte, die auf immowelt.de inseriert wurden, im Vergleich zum Vorjahr um 34 Prozent gestiegen. Die Anfragen für Kaufimmobilien sind dagegen im gleichen Zeitraum um 17 Prozent zurückgegangen.

Stärkste prozentuale Anstiege in kleineren Großstädten

Am deutlichsten fallen die prozentualen Anstiege in kleineren Großstädten aus. Das größte Plus gab es in Lübeck, wo die Mietpreise um 14 Prozent geklettert sind – von 8,50 Euro auf 9,70 Euro pro Quadratmeter. Dahinter folgt Rostock mit einem Zuwachs von 13 Prozent. Das Mietpreisniveau in der Ostseestadt ist mit 6,80 Euro pro Quadratmeter allerdings nach wie vor vergleichsweise niedrig. Deutlich teurer sind Mietwohnungen in Münster, wo sich die mittlere Angebotsmiete innerhalb eines Jahres um 10 Prozent auf 11,00 Euro pro Quadratmeter erhöht hat. Ähnlich stark fällt der prozentuale Anstieg in Neuss, Oberhausen, Ulm und Osnabrück aus (jeweils +9 Prozent).

Zusätzliche Belastung durch steigende Nebenkosten

Neben der Verteuerung der Kaltmieten droht Mietern auch durch den erwarteten Anstieg der Nebenkosten eine deutliche finanzielle Mehrbelastung. Angesichts der gestiegenen Energiepreise müssen Mieter voraussichtlich mit Mehrausgaben von mehreren hundert Euro jährlich rechnen. Sollte die Bundesregierung auf die dritte Stufe ihres Notfallplans Gas wechseln, könnte es sogar noch deutlich teurer werden. Dann wäre es Versorgungsunternehmen nämlich erlaubt, die gestiegenen Preise am Gasmarkt direkt an die Endverbraucher durchzureichen.

Berechnungsgrundlage: Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der jeweils im 1. Halbjahr 2021 und 2022 auf immowelt.de angebotenen Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter, Bestand ohne Neubau) wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotsmieten. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten bei Neuvermietung der auf immowelt.de inserierten Immobilien.

 

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Markencourtageumsatz erreicht 649,5 Mio. Euro

 

Die Engel & Völkers Unternehmensgruppe hat ihren Courtageumsatz im ersten Halbjahr 2022 um rund 17 Prozent auf 649,5 Mio. Euro erhöht (1. Halbjahr 2021: 565,5 Mio. Euro) und blickt auf erfolgreiche erste sechs Monate des Geschäftsjahres 2022 zurück. Weltweit vermittelte Engel & Völkers Objekte im Wert von mehr als 19 Mrd. Euro und verzeichnete in allen Märkten steigende Umsätze. “Der Wunsch, in Wohnraum und Lebensqualität zu investieren, hält weltweit weiter an. Unser Fokus wird auch künftig darauf liegen, Immobilienberaterinnen und -berater über unsere Plattform dabei zu unterstützen, ihre Kunden bestmöglich zu betreuen. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Investitionen in die Marke Engel & Völkers, die kontinuierliche Weiterbildung der Beraterinnen und Berater sowie technologische Innovationen maßgeblich zu unserem weiteren Wachstum beitragen werden”, sagt Sven Odia, Global CEO von Engel & Völkers.

Geopolitische Lage beeinflusst das Marktgeschehen

Wohin sich der Immobilienmarkt mittelfristig bewegen wird, hängt aus Sicht von Sven Odia maßgeblich von der Entwicklung der geopolitischen und gesamtwirtschaftlichen Situation sowie den fiskalpolitischen Entscheidungen der kommenden Monate ab. “Wir gehen jedoch gerade in den Toplagen von einer Stabilisierung der Preise auf hohem Niveau aus und rechnen daher auch für die verbleibenden Monate in 2022 mit einer Steigerung des Umsatzes”, so Sven Odia.

Erneut deutlicher Zuwachs bei der Anzahl der Immobilienberaterinnen und -berater

Neben der positiven Umsatzentwicklung wächst auch die Anzahl der Immobilienberaterinnen und -berater kontinuierlich. In der ersten Jahreshälfte 2022 kamen weltweit mehr als 570 hinzu. “Wir bieten unseren Agents eine globale und renommierte Marke, ein internationales Netzwerk sowie eine optimale und technisch erstklassige Plattform. Mit diesem Angebot konnten wir erneut viele Marktexpertinnen und -experten für uns begeistern”, so Sven Odia.

Über Engel Völkers: Engel & Völkers ist ein weltweit führendes Dienstleistungsunternehmen in der Vermittlung von hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie von Yachten und Flugzeugen im Premium-Segment. Seit über 40 Jahren haben die Wünsche und Bedürfnisse der privaten als auch institutionellen Kunden und Kundinnen oberste Priorität, sodass unser Serviceangebot rund um die Immobilie stetig weiterentwickelt wird. Verkauf und Vermietung, aber auch die Beratung diverser Investment- und Anlagemöglichkeiten im Immobiliensegment, gehören heute zu den Kernkompetenzen der über 16.000 Expertinnen und Experten, die unter der globalen Marke Engel & Völkers tätig sind. Das Unternehmen ist in mehr als 30 Ländern auf fünf Kontinenten präsent. Die Grundlage des Erfolgs basiert auf intensiver Aus- und Fortbildung in einer eigenen Immobilien-Akademie sowie auf einer hohen Qualitätssicherung in allen Bereichen. Das Unternehmen setzt neue Standards in der Realisierung von digitalen Lösungen für die Vermittlung als auch für alle Serviceleistungen rund um das Immobiliengeschäft.

 

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ENGEL & VÖLKERS AG, Vancouverstraße 2a, 20457 Hamburg,Tel: 040 334681600, www.ev-liquidhome.de

Seit Jahresbeginn haben sich die Zinsen für Immobilienkredite in Deutschland verdreifacht. Die WIR WohnImmobilienRente GmbH erklärt, wie sich das auf die Immobilienrente auswirkt.

 

“Zunächst einmal: Wer bereits einen Vertrag hat, ist von den Zinssteigerungen nicht betroffen. Hier bleibt alles beim Alten”, erklärt Dr. Georg F. Doll, Geschäftsführer der WIR WohnImmobilienRente GmbH. “Bei neuen Verträgen können sich aber andere Konditionen ergeben.” Bei der Umkehrhypothek handelt es sich um einen Kredit, der erst nach Ende der Laufzeit durch den Verkauf der Immobilie zurückgezahlt wird. Wenn – wie im Moment – die Zinsen steigen, bleibt also bei späterem Vertragsabschluss am Ende weniger Geld übrig. Die Höhe der Auszahlungen wird aber während der Vertragslaufzeit von weiter steigenden Zinsen nicht berührt.

Wer sich für eine Leibrente oder einen Teilverkauf entscheidet, verkauft seine Immobilie oder zumindest einen Teil davon. Auch die Käufer müssen in den allermeisten Fällen bei ihrer eigenen Refinanzierung die steigenden Zinsen berücksichtigen. Insofern kann es sein, dass die Auszahlungen für eine Leibrente geringer ausfallen und das Nutzungsentgelt bei Teilverkäufen steigt, wenn die Zinsen weiter angehoben werden.

Wichtiger als der Zins sind die Immobilienpreise

Wichtiger als der Zins ist aber die Wertentwicklung der Immobilie. “Ein hoher Immobilienwert ist der ausschlaggebende Faktor für eine hohe Immobilienrente. Die entscheidende Frage lautet somit: Führen Zinssteigerungen auch zu sinkenden Immobilienwerten?”, sagt Georg F. Doll. Aktuell befinden sich die durchschnittlichen Immobilienpreise in Deutschland auf einem historischen Höchststand und die Zinsen sind noch moderat. “Das ist eine gute Basis für den Abschluss von Immobilienrenten. Aber selbst wenn die Zahlungen aus den verschiedenen Modellen zukünftig niedriger ausfallen sollten, bleibt die Immobilienrente für viele Menschen attraktiv: sei es, um den Lebensstandard abzusichern, die Pflegekosten zu bezahlen oder um sich im Alter neue finanzielle Spielräume zu eröffnen.”

Die WIR WohnImmobilienRente GmbH berät zu allen Arten der Immobilienrente. Auf der Website www.immorente.de können Interessierte sich über die verschiedenen Modelle informieren, Beispielrechnungen anstellen und testen, welche Form der Immobilienrente zu ihnen passt.

Über Immorente.de:

Immorente.de ist das Onlineportal der WIR WohnImmobilienRente GmbH. Es richtet sich an Menschen, die älter als 65 Jahre sind und vom Wert ihrer selbstgenutzten Immobilie profitieren möchten. Ihnen bietet die WIR WohnImmobilienRente GmbH persönliche Beratung und Angebote für die Leibrente, den Teilverkauf, die Umkehrhypothek sowie Immobiliendarlehen. Damit ist die WIR WohnImmobilienRente GmbH einer der wenigen Anbieter auf dem Markt, die unabhängig von einem speziellen Produkt beraten. Die Gesellschafter blicken auf langjährige Erfahrungen in der Finanz- und Immobilienbranche sowie im Verbraucherschutz zurück.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

WIR WohnImmobilienRente GmbH, Parkstraße 65, 22605 Hamburg, Tel:  +49 (0) 40 / 53 02 46-76, www.immorente.de

La Française Real Estate Managers (REM) hat ihren Kunden Hyundai Investments unterstützt, einen Vertrag über den Verkauf von 100 % der Anteile von Anvers Luxco SARL an einen von Whitewood verwalteten Investmentfonds abzuschließen.

 

Anvers Luxco SARL besitzt indirekt eine Mehrheitsbeteiligung am belgischen Hauptsitz von ENGIE in Brüssel. Der Vermögenswert umfasst zwei Gebäude, North Light und Pole Star, die sich im Bereich des Brüsseler Nordbahnhofs befinden. Zusammen bilden die Gebäude einen hochwertigen „modernen“ Bürokomplex mit 77.000 m², der 2011 und 2014 errichtet wurde. Das Objekt ist vollständig an ENGIE vermietet und verfügt über eine Reihe von Nachhaltigkeitsmerkmalen, darunter optimierte geothermische Energie, geothermische Heizung und Kühlung, Sonnenkollektoren und ein ausgeklügeltes Klimakontrollsystem.

Im Bezirk Brüssel-Nord werden derzeit eine Reihe von städtebaulichen und gemischt genutzten Projekte durchgeführt, die zur Wiederbelebung dieses Teils des zentralen Geschäftsviertels durch einem Zustrom neuer öffentlicher und privater Nutzer beitragen. Zudem fließt Immobilieninvestitionskapital in das Gebiet, wie die jüngsten bedeutenden Transaktionen wie North Galaxy Towers und Môbius II zeigen. La Française Real Estate Managers wurde von PwC (Exit, Steuern und Finanzierung) und von Linklaters in rechtlichen Fragen beraten. Der Käufer wurde von Clifford Chance (Steuern und Recht), Deloitte (Steuern) und Cushman & Wakefield (Immobilienberatung) beraten.

Der Deal ist einer der größten Bürodeals in Brüssel im Jahr 2022.

David Rendall, Managing Director, La Française Real Estate Managers – Institutional Division, sagte: „La Française freut sich, den Verkauf von North Light und Pole Star an Whitewood gesichert zu haben, da dies den Abschluss einer erfolgreichen Investition darstellt, die im Auftrag koreanischer Investoren in Zusammenarbeit mit Hyundai Investments getätigt wurde. Die Investition hat sich gemäß Geschäftsplan entwickelt, und die Veräußerung an einen lokalen Manager bot die Möglichkeit, im Rahmen unseres aktiven Asset-Management-Ansatzes Kapital an unsere Investoren zurückzugeben.“

Über La Française

Ökologische und gesellschaftliche Herausforderungen sind Möglichkeiten, die Zukunft neu zu denken. Künftiges Wachstum und Leistung werden an neu identifizierten Einflüssen anknüpfen. Die vorausschauende Investmentstrategie des Managements der La-Française-Gruppe baut auf dieser Überzeugung auf. La Française hat ein Multi-Boutique-Modell entwickelt, um institutionelle und private Kunden in Frankreich und im Ausland zu bedienen, das sich auf zwei Geschäftsbereiche konzentriert: Finanz- und Immobilienanlagen. La Française ist sich der Bedeutung der umfassenden Veränderungen in unserer zunehmend digitalen und vernetzten Welt bewusst. Die aus diesem Grund geschaffene Innovationsplattform führt die neuen Tätigkeiten zusammen, die als Schlüsselunternehmungen von morgen identifiziert wurden.

La Française verwaltet ein Vermögen von 55 Mrd. Euro (Stand 31.12.2021) und hat Niederlassungen in Paris, Frankfurt, Hamburg, London, Luxemburg, Madrid, Mailand, Hongkong und Seoul. La Française ist eine Tochtergesellschaft der Caisse Régionale du Crédit Mutuel Nord Europe (CMNE). Die Groupe Crédit Mutuel verfügt über A, negativer Ausblick/A-1 S&P lang- und kurzfristigen Ratings (Juni 2021).

 

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La Française Real Estate Managers Germany, Neue Mainzer Straße 80, 60311 Frankfurt, Tel. +49 (0)69 297 24 38 15, www.la-francaise.com

Vier Wohngebäude mit einer Mietfläche von insgesamt 12.308 m²

 

Union Investment baut ihre strategische Position im niederländischen Wohnungsmarkt weiter aus. Der Hamburger Immobilien-Investmentmanager hat das Wohnprojekt Urban Villas in Amsterdam Noord für den Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Global erworben. Es ist nach den Ankäufen der Y-Towers im Jahr 2019, des Wohnprojekts AMST in 2020 und der Quartiersentwicklung The Pulse im Jahr 2021 bereits die vierte große Transaktion auf dem Amsterdamer Wohnimmobilienmarkt. Verkäufer ist die CZAN Rood BV, ein Joint-Venture der niederländischen Projektentwickler AM und Blauwhoed. Der Kaufpreis liegt bei rund 80 Millionen Euro.

„Mit den Projekt Urban Villas besetzen wir eine aufstrebende Wohnlage im Entwicklungsgebiet Amsterdam Nord, die eine perfekte Ergänzung unseres Portfolios darstellt. Aufgrund des vergleichsweise günstigen Mietniveaus und einer sehr guten Anbindung an die Amsterdamer Innenstadt erwarten wir für diesen Standort eine hohe und stabile Mieternachfrage“, so Martin Schellein, Leiter Investment Management Europa bei der Union Investment Real Estate GmbH.

Urban Villas befindet sich in Amsterdam, einer der momentan attraktivsten Städte Europas, in einem sich konsolidierenden Projektentwicklungsgebiet mit sehr guter Anbindung an den ÖPNV und Individualverkehr: Das Zentrum und der Hauptbahnhof liegen nur zwei U-Bahn-Stationen entfernt. Die Vermietungsrisiken werden aufgrund der Knappheit von bezahlbarem Wohnraum als gering eingestuft.

Das Wohnprojekt umfasst vier Gebäude mit insgesamt 173 Wohnungen und einer Mietfläche von 12.308 m². Die Fertigstellung ist im Jahr 2024 geplant. Die vier jeweils fünf- bis sechsgeschossigen Wohngebäude wurden von den Architekten Büro Winhov, Bedaux de Brouwer Architecten, Marcel Lok architect und Korthtielens entworfen. Jedes steht darum für sich selbst. Sie sind lediglich durch eine unterirdische Tiefgarage miteinander verbunden. Die Gebäude entsprechen den neuesten energetischen Regularien. Sie sind nahezu energieneutral.

Union Investment wurde rechtlich von Dentons, technisch von Savills, steuerrechtlich von RSM und  wirtschaftlich von CBRE beraten.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Die Commerz Real hat in New York City erstmals eine Repräsentanz in den USA eröffnet.

 

Mit der Adresse 225 Liberty Street liegt sie in Lower Manhattan unweit der Wall Street. „Die Vereinigten Staaten sind ein extrem spannender Markt, der insbesondere in den Gateway-Cities attraktive Chancen bietet“, erläutert Henning Koch, CEO der Commerz Real. Bereits seit 2004 ist die Sachwerte-Tochter der Commerzbank dort investiert und hat inzwischen über ihren offenen Immobilienfonds Hausinvest ein Portfolio von 12 Objekten im Wert von etwa 3,2 Milliarden US-Dollar aufgebaut. „Um dieses noch besser zu managen und weiter auszubauen, ist eine direkte Präsenz vor Ort optimal“, so Koch weiter. Den größten Anteil im Portfolio mit etwa 2,1 Milliarden US-Dollar machen sechs Büroimmobilien aus. Hinzu kommen vier Hotels im Wert von etwa 914 Millionen US Dollar und zwei Shopping-Center mit etwa 158 Millionen US-Dollar. Jüngster Erwerb war im Juni 2022 die Büroimmobilie „1900 N Street“ in Washington, D.C..

Henning Koch, CEO der Commerz Real: “Die Vereinigten Staaten sind ein extrem spannender Markt, der insbesondere in den Gateway-Cities attraktive Chancen bietet.”

In Nordamerika ausgeweitet werden soll auch das Engagement im Bereich erneuerbare Energien. Bereits seit 2005 investiert die Commerz Real für Privatanleger in Solarenergie und seit 2016 für institutionelle Anleger auch in Windkraftanlagen und weitere Energieinfrastruktur-Segmente. Mit dem Klimavest hat die Commerz Real 2020 zudem einen Fonds für Privatanleger aufgelegt, der gezielt in die Infrastruktur zur Erreichung der UN-Klimaziele und des Green Deals der Europäischen Union investiert. Aktuell verwaltet das Unternehmen in Deutschland und Europa mehr als 50 Solarkraftwerke und über 30 On- und Offshore-Windparks mit einer Gesamtnennleistung von mehr als 1,4 Gigawatt.

 

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Commerz Real AG, Friedrichstraße 25, 65185 Wiesbaden, Tel: +49 611 7105-0, Fax: +49 611 7105-5410, www.commerzreal.com

Zentrale Lage im Europaviertel in Stuttgart

 

Die Real I.S. AG hat zwei Hotels der Marke „Hampton by Hilton“ sowie „Premier Inn“ in Stuttgart im Rahmen eines Club Deals für zwei Versorgungswerke erworben. Verkäufer ist eine Projektgesellschaft der Matthäus Schmid Bauunternehmensgruppe aus Baltringen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Die 2021 fertiggestellten Hotels befinden sich in der Wolframstraße in Stuttgart und bieten insgesamt rund 15.600 Quadratmeter mit 300 Zimmern. Darüber hinaus befinden sich in beiden Hotels eine Lobby, ein Lounge- und Barbereich, ein Backoffice, ein Frühstücksrestaurant, zwei Gästeaufzüge sowie insgesamt 40 Pkw-Stellplätze. Das Hotel der Marke „Hampton by Hilton“ verfügt außerdem über einen Fitness- und einen Konferenzraum. Die Flächen teilen sich auf insgesamt neun Ober- sowie zwei Untergeschosse auf.

„Beide Hotels profitieren von ihrer zentralen Lage in Stuttgart, den langfristigen Pachtverträgen sowie bonitätsstarken Betreibern“, kommentiert Axel Schulz, Global Head of Investment Management bei der Real I.S., den Ankauf und ergänzt: „Nachdem zu Beginn der Corona-Pandemie eine sinkende Nachfrage und gestiegene Unsicherheit vorherrschten, beobachten wir nun eine zunehmende Erholung des Hotelmarkts.“

Die zwei Hotels befinden sich in zentraler Lage im Europaviertel in Stuttgart. Im fußläufigen Umfeld gibt es diverse Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten, unter anderem das Einkaufszentrum „Milaneo“ sowie die Stadtbibliothek am Mailänder Platz. Der Hauptbahnhof mit den umliegenden öffentlichen Verkehrsmitteln ist innerhalb weniger Minuten zu erreichen.

Die Real I.S. wurde bei der Transaktion durch die Anwälte GSK Stockmann aus München begleitet. Die technische Beratung erfolgte durch BRAND BERGER München und die Vermittlung über E & G Real Estate aus Stuttgart. Für den Verkäufer war Breyer Rechtsanwälte aus Stuttgart tätig.

 

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Im 12 Monatsvergleich wachsen Wohnungspreise nur noch im einstelligen Bereich

 

Europace, Deutschlands führende Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, stellt mit der aktuellen Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse die aktuelle Einschätzung zum privaten Wohnimmobilienmarkt vor. Die Analyse beleuchtet die folgenden Bereiche: Immobilien und Käufer:innen, Finanzierungslösungen sowie Kaufpreise und Zinssätze. Die Zahlen des Zeitraumes vom 01.07.2021 bis 30.06.2022 zeigen auf, dass vor allem die Hauspreise des privaten Wohnimmobilienmarktes wachsen.

Kaufpreise für Wohnungen in fast allen Bundesländern im einstelligen Bereich

Beim Vergleich der Bundesländer stiegen Kaufpreise für Häuser in Hamburg innerhalb der letzten 12 Monate um 18 Prozent, das ist die zweithöchste Steigerung. Nur noch stärker sind die Preise in Bremen mit 19 Prozent nach oben geklettert. Beim Betrachten der Metropolen fällt Frankfurt am Main mit einem Anstieg von 28 Prozent ins Auge. Die Kosten für Wohnungen hingegen wuchsen in der letzten 12 Monatsperiode in allen Bundesländern nur noch im einstelligen Bereich. In Hamburg gerade mal um 1 Prozent mit einem durchschnittlichen Kaufpreis von 479.499 Euro.

Forwarddarlehen gehen zurück – Zinsanstieg ist ungebremst

Seit März 2022 wird deutlich, dass Forwarddarlehen mit nur noch 11,2 Prozent im Juni wieder zurückgehen. Stattdessen steigen Annuitätendarlehen von 79 Prozent im März auf 81,7 Prozent im Juni wieder etwas stärker an. Das Zinswachstum ist ungebremst. Von Januar dieses Jahres bis Juni stiegen diese von 1,9 Prozent auf über 3 Prozent.

Die durchschnittlichen Käufer:innen sind 39 Jahre alt. Der Haushaltsüberschuss steigt stetig weiter und liegt inzwischen bei 1.600 Euro, so haben Käufer:innen im Durchschnitt etwa 200 Euro mehr in der Haushaltskasse als noch zwei Jahren. Das Durchschnittseinkommen auf 3.713 Euro.

„Die aktuelle Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse verdeutlicht, dass sich die Immobilienpreise verglichen im 12 Monatsvergleich vor allem in den Metropolregionen um Frankfurt am Main (28 Prozent), Stuttgart mit 25 Prozent und Hamburg mit 22 Prozent noch weiter erhöht haben. Schauen wir nur auf die letzten drei bis vier Monate, sehen wir auch, dass die Preise gesunken sind. Gleichzeitig sind die Zinsen in die Höhe geschnellt. Wir sehen, dass die Nachfrage nach Forwarddarlehen wieder gesunken und die Annuitätendarlehen gestiegen sind. Bis Ende des Jahres könnten wir noch mit steigenden Zinsen rechnen”, kommentiert Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, die aktuelle Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse.

Methodik

Die kostenfrei zur Verfügung stehende Analyse wird in regelmäßigen Abständen bei Europace veröffentlicht und beleuchtet neben den Kaufpreisen von Häusern und Eigentumswohnungen auch Bonität, Berufsgruppen, Alters- und Einkommensklassen, Immobilienarten und -nutzung, Darlehensformen und Zinssatzentwicklungen. Die Plattformdaten werden anonymisiert zusammengetragen und übersichtlich aufbereitet. Die aktuelle Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse kann ab sofort im Studienbereich des Unternehmensblogs Europace Report herunter geladen werden. Alle Indizes, Studien sowie das Trendbarometer von Europace sind hier zu finden. Alle Daten können für journalistische oder wissenschaftliche Veröffentlichungen unter Angabe der Quelle frei verwendet werden. Aufgrund der unterschiedlichen Datengrundlage und spezifischen Berechnungslogiken können die Durchschnittswerte der Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse von den Indizes der Europace AG leicht abweichen.

 

Über Europace

Europace, Deutschlands größte Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, vernetzt rund 800 Partnerunternehmen aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Mehrere tausend Nutzer:innen wickeln monatlich über 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von über 9 Mrd. Euro über den Marktplatz ab. Mit rund 85 Mrd. Euro in 2021 wurden hier über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkund:innen in Deutschland in der größten Produktgruppe umgesetzt. In enger Zusammenarbeit mit Vertrieben und Produktanbietern entwickelt Europace nutzerorientierte Finanzierungslösungen, optimal auf die Bedürfnisse der Verbraucher:innen abgestimmt – für ein Finanzieren mit Leichtigkeit.

Die Europace AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Hypoport SE, die an der Deutschen Börse im Prime Standard gelistet ist. Seit 2015 ist Hypoport durchgängig im Auswahlindex SDAX oder MDAX vertreten. Europace ist mit dem TÜV Datenschutzgutachten zertifiziert. Seit 2018 organisiert sich die Europace AG vollständig holakratisch.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

Eine aktuelle immowelt Analyse für die 14 größten deutschen Städte zeigt, welche Auswirkungen der Anstieg der Bauzinsen (10 Jahre Zinsbindung) auf die Annuitätenrate beim Wohnungskauf (75 Quadratmeter, Bestand) hat:

 

Von 1,38 im Januar auf 3,34 Prozent im Juni: Die Bauzinsen haben sich im ersten Halbjahr 2022 weiter verteuert

Deutlicher Anstieg der Kreditraten: Immobilienkäufer müssen monatlich bis zu 1.100 Euro mehr zahlen als im Januar

Größte Ratenanstiege in München (+1.100 Euro), Hamburg (+810 Euro), Frankfurt am Main (+760 Euro) und Stuttgart (+700 Euro)

Ratenzuwachs vorrangig auf Zinsanstieg zurückzuführen: Angebotspreise wachsen nur langsam oder sind minimal rückläufig

Erste Auswirkung auf den Wohnungsmarkt: Sinkende Nachfrage nach Kaufobjekten, erhöhtes Interesse an Mietswohnungen

Der starke Anstieg der Zinsen für Immobilienkredite lässt den Immobilienkauf für viele Einkommensschichten in weite Ferne rücken. Die monatlichen Tilgungsraten für exemplarische Eigentumswohnungen (1. Stock, 3 Zimmer, Baujahr: 90er Jahre) haben sich seit Beginn des Jahres in der Spitze um 1.100 Euro erhöht, weil die Bauzinsen für 10-jährige Darlehen bereits bei 3,34 Prozent stehen. Das zeigt eine immowelt Analyse über die Entwicklung der Annuitätenrate beim Kauf einer 75 Quadratmeter großen Bestandswohnung für die 14 größten deutschen Städte. Am stärksten ist die monatliche finanzielle Mehrbelastung in München. Obwohl das Preisniveau in der Isarmetropole sogar leicht nachgelassen hat, erhöhte sich die Kreditrate deutlich: Bei einer Tilgungsrate von 2 Prozent lag die Annuität zu Anfang des Jahres bei monatlich 1.940 Euro. Nach dem starken Zinsanstieg zahlen Wohnungskäufer in München inzwischen 3.040 Euro – und das, obwohl in München der Preis einer exemplarischen 75-Quadratmeter-Wohnung seit Januar sogar von 767.000 Euro auf 760.000 Euro leicht gesunken ist.

700 Euro teurer und mehr: Kreditrate in Frankfurt, Hamburg und Stuttgart

Ein ähnliches Bild auch in Frankfurt am Main: Der Preis einer beispielhaften Wohnung ist seit Januar leicht auf 522.000 Euro (-1.000 Euro) gefallen. Trotzdem ist die Finanzierung mit monatlich 2.090 Euro um 760 Euro deutlich teurer geworden.

In anderen Städten sind die Angebotspreise für 75-Quadratmeter-Wohnungen im 1. Halbjahr sogar noch minimal gestiegen. Das verteuert die Raten zusätzlich, auch wenn das Gros der monatlichen Mehrbelastungen von den Zinsen herrührt. In Hamburg stieg der Preis auf 541.000 Euro (+6.000 Euro) und die monatliche Kreditrate auf 2.170 Euro – das sind 810 Euro mehr als noch im Januar. In Stuttgart erhöhte sich das Niveau auf 461.000 Euro (+9.000 Euro) und somit die Monatsrate auf 1.850 Euro (+700 Euro).

In Berlin kletterte der Preis für die exemplarische Wohnung mit 75 Quadratmetern gar um 10.000 Euro auf 407.000 Euro. Das bedeutet eine neue monatliche Rate von 1.630 Euro und damit 620 Euro mehr als im Januar.

Günstige Städte: monatliche Mehrbelastung von über 300 Euro

Auch in vergleichsweise preiswerten Städten haben sich die Raten beim Erwerb einer Eigentumswohnung seit Jahresbeginn deutlich erhöht: Trotz nahezu stabiler Angebotspreise kletterte die monatliche Rate um jeweils 350 Euro in Dortmund (930 Euro) und Essen (950 Euro). 320 Euro teurer wurde ein Immobilienkredit in Leipzig (870 Euro). Käufer mit einem besonders knappen Budget, die sich angesichts niedriger Zinsen den Immobilienerwerb in der Vergangenheit noch leisten konnten, müssen nun neu kalkulieren.

Steigende Zinsen: Nachfragerückgang und stabile Kaufpreise

Der starke Zinsanstieg hat bereits spürbare Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt in Deutschland: Die Nachfrage nach Kaufimmobilien kühlt vielerorts bereits deutlich ab und in zahlreichen Städten stellen sich daher stagnierende oder bereits leicht sinkende Angebotspreise ein. Das ist eine Erkenntnis des immowelt Preiskompass für das 2. Quartal 2022. Unterdessen steigt die Nachfrage nach Mietwohnungen, da sich weniger Menschen eine eigene Immobilie leisten können. Im immowelt Mietkompass für das 2. Quartal 2022 zeigt sich daher ein starker Anstieg der Nachfrage und in vielen Städten setzt sich die Mietpreisrallye nach kurzer Atempause nun wieder fort.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in den 14 deutschen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern, die im Januar und Juni 2022 angeboten wurden. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben den Kaufpreis für eine beispielhafte Bestandswohnung mit 75 Quadratmetern (1. Stock, 3 Zimmer, Baujahr: 90er Jahre) wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise. Die Annuitätenrate wurde für eine 90-Prozent-Finanzierung auf 10 Jahre mit einer anfänglichen Tilgungsrate von 2 Prozent berechnet. Dabei wurden ein marktüblicher Zinssatz von Anfang Januar 2022 von 1,38 Prozent und ein marktüblicher Zinssatz im Juni von 3,34 Prozent angenommen.

 

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Transaktionsvolumen sinkt im zweiten Quartal 2022 deutlich – deutscher Wohnungsmarkt befindet sich in einer Phase der Transition

 

Die gestiegenen Hypothekenzinsen sowie die unsicheren wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen haben dem gewerblichen Wohnungsmarkt einen Dämpfer versetzt. Das Transaktionsvolumen* ist im zweiten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über ein Drittel auf 3,05 Milliarden Euro gesunken (minus 36 Prozent). Für das erste Halbjahr steht ein Rückgang von 10,3 Milliarden auf rund sieben Milliarden Euro (minus 32 Prozent) zu Buche. Insgesamt wurden rund 32.400 Einheiten gehandelt, im Vorjahr waren es noch 57.300 (minus 43 Prozent).

„Die Wohnungsmärkte befinden sich im Spannungsfeld zwischen Inflation, Zinswende, Baukostensteigerungen, realwirtschaftlichem Neubaubedarf und klimapolitischen Zielen. In dieser von Unsicherheit geprägten Phase sind einige Akteure vorsichtig und verschieben ihre Investitionsentscheidungen“, erläutert Michael Bender, Head of Residential JLL Germany.

Wie im ersten Quartal fehlten auch diesmal großvolumige Deals. So dominierten kleinere und mittelgroße Transaktionen das Marktgeschehen. Die fünf größten Abschlüsse im ersten Halbjahr machten zusammen lediglich 16 Prozent des Gesamtvolumens aus, während der Anteil im gleichen Zeitraum vor einem Jahr mit rund 30 Prozent noch knapp doppelt so hoch ausfiel.

Auffallend ist die geringere Marktaktivität bei risikoreicheren Investitionen. So entfielen in der ersten Jahreshälfte überdurchschnittlich viele Transaktionen in das Core-plus-Segment. Mit rund 80 Prozent aller Investitionen lag der Anteil deutlich über dem Fünfjahresdurchschnitt von 39 Prozent. Dagegen war der Anteil der Value-add-Transaktionen mit fünf Prozent gegenüber dem Fünfjahresschnitt von 13 Prozent deutlich geringer.

Asset- und Fondsmanager dominieren den Markt

Unverändert dominieren die sieben großen Metropolen das Marktgeschehen. Deren Anteil am Gesamtvolumen lag mit rund 48 Prozent etwa auf dem Niveau der Vorjahre. Unter den Käufern haben sich Asset- und Fondsmanager an die Spitze gesetzt: Mit 4,2 Milliarden Euro beziehungsweise knapp 60 Prozent liegt deren Anteil deutlich über dem Schnitt der vergangenen fünf Jahre (18 Prozent). Mit weitem Abstand folgen Immobiliengesellschaften mit einem Anteil von rund 20 Prozent (1,37 Milliarden Euro) und geschlossene Fonds mit knapp vier Prozent (294 Millionen Euro).

Die Entwicklungen im zweiten Quartal sind ein Beleg dafür, dass sich der Markt für Wohnimmobilieninvestments im Umbruch befindet. Die Hauptursache für diesen Wandel ist die hohe weltweite Inflation und die in der Folge eingeleitete Zinswende.

Zinswende wird den Markt nachhaltig verändern

Nachdem die Notenbanken in den USA und in England die Leitzinsen zum Teil bereits deutlich angehoben haben, wird die Europäische Zentralbank mit großer Wahrscheinlichkeit Ende dieses Monats nachziehen und nach elf Jahren erstmalig den Leitzins anheben. Weitere Leitzinsschritte im Laufe des Jahres gelten als ebenso wahrscheinlich.

Die Märkte haben diese geldpolitischen Maßnahmen bereits eingepreist. So sind die Umlaufrenditen von Staatsanleihen seit Anfang dieses Jahres stark gestiegen. Das Gleiche gilt für die Hypothekenzinsen, die innerhalb der ersten sechs Monate um rund 230 Basispunkte in die Höhe geschossen sind. Zusätzlich befeuert wurde die Verteuerung durch verschärfte Kreditanforderungen der Finanzaufsicht Bafin. „Bis zum Jahresende ist mit einem Anstieg der langfristigen Hypothekenzinsen auf ein Niveau von mindestens 3,6 Prozent zu rechnen, wobei sich der Anstieg zur Jahresmitte bereits deutlich verlangsamt hat“, sagt Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany.

Steigende Hypothekenzinsen erhöhen die Fremdkapitalkosten und reduzieren damit die Zahlungsbereitschaft potenzieller Käufer. Darüber hinaus erhöht ein Anstieg der Anleiherenditen auch die Eigenkapitalkosten. „Wenn Staatsanleihen im Vergleich zu Sachwerten attraktiver werden, verschiebt sich die Nachfrage und es kommt zu Portfolioumschichtungen. Eine geringere Nachfrage führt dann ebenfalls zu einem Rückgang der Kapitalwerte“, erläutert Scheunemann.

Hohe Liquidität federt gestiegene Fremdkapitalkosten etwas ab

Die Auswirkungen dieser Entwicklungen seien auch auf dem Markt für Wohnimmobilieninvestitionen zu beobachten, wo sich erste Preiskorrekturen abzeichneten. „Für eine umfassende Bewertung fehlen derzeit allerdings noch die notwendigen Evidenzen“, unterstreicht Bender.

Obwohl die Bieter auf der Nachfrageseite aktuell selektiver prüfen, sei der Wohninvestmentmarkt weiterhin sehr liquide. Die angesammelte Liquidität und der Nachfrageüberhang der vergangenen Jahre haben den Anstieg der Fremdkapitalkosten in den letzten Monaten etwas abfedern können.

Darüber hinaus bleibt der deutsche Wohninvestmentmarkt aufgrund der hohen Marktliquidität und der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland für ausländische Investoren attraktiv. So liegt der Anteil der Käufer aus dem Ausland mit rund 30 Prozent leicht über dem Fünfjahresdurchschnitt (rund 23 Prozent). „Besonders bemerkenswert ist, dass der Anteil der ausländischen Akteure auf der Verkäuferseite nur fünf Prozent betrug. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sich die ausländischen Akteure langfristig auf dem deutschen Markt engagieren“, betont Bender.

Das Angebot hinkt der Nachfrage weiter hinterher

Allerdings dürfte nur unzureichend neues Produkt auf den Markt kommen. Infolge steigender energetischer Anforderungen und weggefallener Förderungen ist mit einem Anstieg der Baukosten zu rechnen. Hinzu kommen Kapazitätsprobleme auf dem Arbeitsmarkt, Fachkräftemangel und zunehmende altersbedingte Abgänge von Erwerbstätigen aus dem Arbeitsmarkt. „Das wird die Löhne und damit die Kosten für Dienstleistungen im Baugewerbe hochhalten und damit auch bei einem verlangsamten Anstieg der Materialkosten für höhere Gesamtkosten in den kommenden Jahren sorgen. Für das Jahr 2022 rechnen wir deshalb mit einem weiteren Rückgang der Neubautätigkeit, der die Lücke zwischen Fertigstellungen und politischen Neubauzielen vergrößern und damit die Diskrepanz zwischen Angebot und realwirtschaftlicher Nachfrage verschärfen dürfte“, prognostiziert Scheunemann.

* Verkauf von Wohnungspaketen und Studentenheimen mit mindestens zehn Wohneinheiten und 75 Prozent Wohnnutzung sowie der Verkauf von Unternehmensanteilen mit Übernahme einer Kontrollmehrheit ohne Börsengänge

 

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Jones Lang LaSalle GmbH , Wilhelm-­Leuschner-Straße 78, D-­60329 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 2003 0, www.joneslanglasalle.de

Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) hat sich in der Frage der Reaktion auf mögliche Engpässe in der Erdgasversorgung positioniert.

 

Der ZIA unterstützt die Bundesregierung bei ihrem Einsatz, die Abhängigkeit von Erdgas aus Russland so weit wie möglich zurückzufahren und sieht sich auch selbst in der Pflicht. „Die Lage ist sehr kritisch. Da sind alle gesellschaftlichen Gruppen gefragt, die Herausforderung anzunehmen. Die Immobilienwirtschaft will ihren Beitrag zum Senken des Gas- und Stromverbrauchs verstärken und wird mit einer Energieeffizienz-Offensive ihre politischen Vorstöße flankieren“, erklärt ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner.

Die Task Force Energie hat für den Fall einer akuten Gasmangellage eine Reihe von Empfehlungen vorgelegt, die jetzt vom ZIA-Präsidium angenommen wurden.

Der Zentrale Immobilien Ausschuss markiert in dem Papier wichtige Maßnahmen für den Gebäudesektor, sollte sich die Lage weiter zuspitzen. Er weist darauf hin, dass Endkunden nach dem Notfallplan Gas der Bundesregierung aus sozialpolitischen Gründen bei Erdgasverknappungen geschützt sind und hält zudem fest: „Sollte es im Rahmen der Gasnotfallstufe 3 zu extremen Versorgungsengpässen kommen, die es nicht mehr ermöglichen, den geschützten Kundenstatus aufrechtzuerhalten, dann muss im Rahmen dieser gesetzlichen Versorgungsregelung sichergestellt werden, dass für die Dauer des Versorgungsengpasses mietrechtliche Gewährleistungsansprüche ausgeschlossen werden.“ ZIA-Präsident Mattner dazu: „Für den Fall, dass bei extremen Gas-Engpässen die Mindesttemperaturen in Innenräumen unterschritten werden, muss ein Gewährleistungsanspruch gegenüber Vermieterinnen und Vermietern ausgeschlossen werden.“

Weiter fordert der ZIA: Neben Fernwärmeeinrichtungen, die an Haushaltskunden liefern, müssen auch hocheffiziente KWK-Anlagen und Contracting-Lösungen als Anlagen zur Versorgung schützenswerter Kunden anerkannt werden. Denn in Zeiten von Erdgasnotlagen haben KWK-Anlagen einen doppelten Nutzen: Sie produzieren Wärmeleistung für die Gebäude und erzeugen gleichzeitig bei einem hohen Gesamtwirkungsgrad dezentral Strom – was die Stromversorgung unterstützt.

Der Verband dringt auf mehr Einsatz von Bundesregierung, Energieversorgern und Immobilienbesitzern, um noch besser über Möglichkeiten zu informieren, den Verbrauch zu senken – die ZIA-Mitglieder wollen dazu kraftvoll beitragen. Hier müssen auch die Mieterinnen und Mieter mitgenommen werden. Schließlich reduziert eine Verringerung der Raumtemperatur um ein Grad Celsius den Heizwärmebedarf bei Wohngebäuden um durchschnittlich sechs Prozent.

Der ZIA fordert, dass die Einrichtung digitaler Heizthermostate, digitaler Messsysteme und intelligenter Gebäudesteuerungstechnik für Vermieter umlagefähig werden. Denn sie sind, so heißt es in dem Papier „nützliche Instrumente, um die Bedarfe zu erfassen und über diese Steuerung zu geringeren Heizverbräuchen und der Eingrenzung von Kostenbelastungen für die Mieter zu kommen“.

 

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ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.,Hauptstadtbüro, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin,Tel: 030 / 20 21 585-0, Fax 030 / 20 21 585-29, www.zia-deutschland.de