Bereits jetzt ist absehbar, dass 2022 ein weiteres gutes Jahr für börsennotierte REITs wird.

 

Die Gründe sind vielfältig, Inflation ist aktuell eines der am meisten diskutierten Themen. Die Gründe für den jüngsten Preisanstieg liegen größtenteils in einer Kombination aus Basiseffekten – den Angebotsengpässen, höheren Energiepreisen und einer durch die lockere Geldpolitik angetriebene Nachfrage. Im Laufe des Jahres 2022 wird dieser Basiseffekt wegfallen, weil Produktion und Logistik wieder reibungsloser funktionieren sollten und damit der Nachfrageschub nachlassen wird. Die Energiepreise müssten gegenüber dem bereits vorhandenen Niveau schon stark steigen, um den gleichen inflationären Impuls aufrechtzuerhalten.

So gesehen kann die aktuelle „Inflationspanik“ als etwas übertrieben angesehen werden. Anlegern, die nichtsdestotrotz über eine länger anhaltende Inflation besorgt sind, kann eine Hinzufügung von REITs zu ihrer Allokation aktiv helfen, ihre Portfolios zu schützen. Denn wenn Preise steigen, erhöhen sich in der Regel entsprechend auch die Mieten und Immobilienwerte. REITs mit langfristigen Mietverträgen verfügen in der Regel über jährliche Anpassungen, die sich am Verbraucherpreisindex orientieren und daher einen Inflationsschutz bieten. Hinzu kommt, dass höhere Mieten im Allgemeinen einen höheren NAV und höhere Dividendenzahlungen an die Aktionäre bedeuten.

Wie so oft, ist der Immobilienaktienmarkt in den USA dem Rest der Welt zeitlich deutlich voraus. Ein Großteil der weithin erwarteten Erholung ist in den USA bereits eingepreist, und so lag die Performance der Immobilienaktien in den USA im Jahr 2021 weit über der in Europa und Asien.

Eine Wiederholung dieser Entwicklung sehen wir im Jahr 2022 nicht. Vielmehr erwarten wir, dass europäische und asiatische Immobilienwerte aufholen und tendenziell besser abschneiden werden.

Entwicklung der Sektoren

Aus sektoraler Sicht werden die eher zyklischen Aktien wie Einzelhandel und Büro den Bewertungsrückstand etwas abbauen können, sofern es in der Pandemie keinen Rückschlag gibt, also die vierte Welle nicht allzu lange andauert und eine fünfte Welle vermieden werden kann. Der eher schwer einzuschätzende Sektor ist dabei der Bürosektor, da der Trend zu mehr Heimarbeit und der damit verbundene Nachfragerückgang vom Trend zu anderen Büroformen (mehr Platz für freies kreatives Arbeiten etc.) überschattet wird, und die daraus resultierende Balance nicht einfach zu prognostizieren ist.

Wir gehen davon aus, dass sich in den Regionen ein komplexeres und gemischteres Bild ergeben wird, das von mehreren Faktoren abhängt. Dazu zählen Leerstand, Standort, Art der Mieter und Mietvertragsbedingungen. Auch für den Einzelhandel gibt es offene Fragen zur weiteren Entwicklung. So werden Einkaufszentren mit einem hohen Mieteranteil im Lebensmittelbereich besser abschneiden als solche mit einem klassischen Mietermix. Im Non-Food-Bereich kann mit Flächenreduzierungen seitens der Mieter und Umwandlungen von Teilen der Fläche in Lagerflächen (Multi-Channel-Ansatz) mit damit einhergehenden niedrigeren Mieten gerechnet werden. Generell werden geringere Vermietungsquoten und sinkende Mieteinnahmen in den kommenden Monaten eine anhaltende Belastung in diesem Teilsektor darstellen.

Die Gewinner aus 2021, Industrie/Logistik und Self-Storage, werden 2022 nicht in der Lage sein, ihr Rekordergebnis zu wiederholen. Wir gehen davon aus, dass der Industriesektor, der hauptsächlich aus Rechenzentren und Logistikimmobilien besteht, stabil bleiben und gute Dividendenaussichten bieten wird, weil diese Immobilien ihre Aufwärtsdynamik fortsetzen und von der weiter steigenden Nachfrage nach Datendiensten, Cloud Computing und E-Commerce profitieren werden.

Game Changer ESG

Auch für die börsennotierten REIT-Unternehmen steht 2022 ein weiterhin prominentes und dringliches Thema auf der Agenda, welches die finanzielle Performance beeinflussen kann. ESG wird eine der größten Herausforderungen der Zukunft – und zugleich auch Chance – für Immobilienunternehmen sein. So werden sich die einzelnen REITs in den kommenden Jahren deutlich differenzieren, müssen möglicherweise ihre Strategien und die Unternehmenspolitik ändern, um zukunftssicher zu sein. Nur Unternehmen mit einer überzeugenden ESG-Strategie werden in der Lage sein, das benötigte Kapital von Investoren zu erhalten.

Es kann mehrere Jahre dauern, bis die Abschläge auf den Nettoinventarwert wieder auf das Niveau vor der Pandemie zurückkehren, weil sich ändernde Lebensstile, und der beträchtliche finanzielle Beitrag zur Reduktion von Kohlenstoffemissionen von Immobilien erhebliche Investitionen erfordern. Darüber hinaus können steigende Zinssätze die Investitionsmöglichkeiten kurzfristig dämpfen, indem sie sowohl die Immobilienrenditen als auch die Finanzierungskosten erhöhen. Dadurch können die Verschuldungsquoten, obwohl historisch niedrig, sowie die Zinsdeckungsquoten belastet werden.

Prognose des REIT-Teams von DeA Capital

Nach Berücksichtigung all dieser Faktoren sind wir im REIT-Team von DeA Capital zu unserer aktuellen Allokation, die eine gewisse Übergewichtung defensiver Sektoren wie Industrie/Logistik und Rechenzentren beinhaltet, gelangt. Zusätzlich werden wir ein gewisses Engagement in den unterbewerteten Sektoren Büro und Einzelhandel beibehalten. Je nach Entwicklung der Pandemie können sich in diesen Bereichen durchaus auch Chancen für attraktive Investments ergeben. Nach der außergewöhnlichen Performance der globalen REITs-Märkte im Jahr 2021 gehen wir davon aus, dass der Wachstumspfad zu einer langfristigen Normalität zurückführt. Wir erwarten daher ein Kurswachstum im Bereich von 7 Prozent bis 9 Prozent. Außerdem prognostizieren wir für unser Modellportfolio eine Dividendenrendite von 4 Prozent bis 5 Prozent. Damit läge der Dividendenvorteil gegenüber dem globalen REIT Index bei 100 bis 200 BP.

Insgesamt erwarten wir für unser Portfolio eine Gesamtrendite von 11 Prozent bis 14 Prozent.

Über DeA Capital

DeA Capital ist ein führender unabhängiger europäischer Investment Manager im Bereich der alternativen Investments mit einem verwalteten Vermögen von insgesamt rund 25,6 Milliarden Euro. Die Plattform befasst sich mit dem Management und der Entwicklung von Immobilien-, Private-Equity- und Debt-Investmentfonds sowie mit Multi-Asset-/Multi-Manager-Lösungen für institutionelle Anleger. Der Bereich Immobilien verwaltet mit einem internationalen Team von circa 250 MitarbeiterInnen, das in Deutschland, Frankreich, Italien, Polen und Spanien vor Ort vertreten ist, ein Investmentportfolio von circa 11,4 Milliarden Euro.

In Deutschland werden durch die Niederlassungen in Frankfurt und München insbesondere Anlagelösungen in den Bereichen börsennotierter REITs und indirekter Immobilienfonds mit globalem bzw. pan-europäischem, aber auch nationalem Fokus betreut.

 

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DeA Capital Real Estate Germany GmbH, Prinzregentenpl. 15, 81675 München, Tel: 089 24624887, https://deacapitalregermany.eu/

Gut für die Kunden: Erste Gesamtverkäufe mit Wertsteigerung bis zu 72 Prozent

 

Vom Teilverkauf zum Gesamtverkauf: Lohnt sich das Modell für die Kunden? Drei Jahre nach dem ersten Immobilien-Teilverkauf in Deutschland zieht der Marktführer wertfaktor nun eine erste Bilanz. Mit Stand vom Ende Januar 2022 hat der Erfinder des Modells auf Wunsch der Eigentümer oder ihrer Erben bereits 17 Immobilien erfolgreich verkauft. Weitere neun Gesamtverkäufe sind in Vorbereitung. Das Ergebnis: Schon bei kurzen Laufzeiten zwischen neun Monaten bis zwei Jahren lohnt sich das Modell für Besitzer von Eigenheimen oder Eigentumswohnungen. Bei acht der 17 verkauften Eigenheime stieg der Wert zwischen Teilverkauf und Gesamtverkauf um mehr als 20 Prozent, sechs konnten eine Wertsteigerung zwischen zehn und 19 Prozent erreichen, ein weiteres Objekt erzielte einen Marktpreis von +7,5 Prozent. Zwei Immobilien wurden auf Wunsch der Miteigentümer nicht am freien Markt, sondern zum Festpreis an Freunde oder Nachbarn verkauft. Hier lagen die Verkaufspreise beim Ankaufswert oder darunter.

Mit dem Teilverkauf vom Immobilien-Boom profitieren

Im Schnitt lag der Verkaufspreis aller 17 Immobilien bei 680.000 Euro. In der Mehrheit handelt es sich um typische Mittelklassehäuser aus ganz Deutschland. Sieben Objekte wurden für Preise zwischen 265.000 und 399.000 Euro verkauft, sieben weitere erzielten Preise bis zu 750.000 Euro. Drei Immobilien konnten für über eine Million Euro am Markt veräußert werden.

Da den Eigentümern beim Teilverkauf mindestens 50 Prozent der Immobilie weiterhin gehört, profitieren sie beim späteren Gesamtverkauf direkt von der Wertsteigerung ihres Anteils. Das beste Ergebnis bisher erzielte ein Eigenheim im Hamburger Norden. Der Wert des Hauses stieg zwischen Teilverkauf und Gesamtverkauf um stolze 72 Prozent, von 930.000 Euro im April 2020 auf 1,6 Millionen Euro im Juni 2021. Der Miteigentümer hatte einen Anteil von 10,8 Prozent an wertfaktor veräußert. Die Wertsteigerung des verbleibenden Anteils kam im vollen Umfang den Erben zugute, an die der anteilige Verkaufspreis ausgezahlt wurde.

Den bisher höchsten Preis erzielte eine 122 Quadratmeter große Dachgeschosswohnung in der Münchner Maistraße, die für 2,3 Millionen Euro verkauft werden konnte. Hier trug auch ein von wertfaktor finanziertes Home Staging zum guten Ergebnis bei.

Gesamtverkauf: Jederzeit auf Wunsch oder im Todesfall

Eigentlich ist das Konzept, Teile seiner Immobilie zu Bargeld zu machen und als Miteigentümer weiter selbstbestimmt im eigenen Haus wohnen zu bleiben, für einen längeren Zeitraum ausgelegt. Dennoch können sich Eigentümer bei wertfaktor jederzeit frei entscheiden, ihre Immobilie doch zu verkaufen und auszuziehen. Innerhalb der ersten drei Jahre entschieden sich 13 der insgesamt 26 Miteigentümer für diesen Schritt.

„Die Gründe für einen Verkauf sind dabei sehr individuell. Manche Paare sind unternehmungslustig und wollen ihren Lebensmittelpunkt noch einmal in den Süden oder in die Nähe ihrer Kinder verlegen. In einigen Fällen wurde unseren Miteigentümern das Haus durch Krankheit oder nach dem Tod des Partners aber auch zu groß“, erläutert Christoph Neuhaus, Gründer und Geschäftsführer von wertfaktor. In den verbleibenden 13 Fällen wurde der Gesamtverkauf durch den Tod des Miteigentümers ausgelöst. „Hier bieten wir immer den Erben an, das Haus zurückzukaufen. Wenn dies nicht gewünscht wird, geht unser Team in die Vermarktung und zahlt den Erlös dann an die Erben aus“, so Neuhaus.

Vorteil Teilverkauf: Wertsteigerung nicht verschenken

Dass die Zahl der Gesamtverkäufe nur drei Jahre nach dem ersten Ankauf bereits zweistellig sein würde, hat auch den Gründer überrascht. „Wir wollen Menschen ermöglichen, sich mit ihrem in Immobilien gebundenen Vermögen Wünsche zu erfüllen, ohne ihr Haus komplett verkaufen und ausziehen zu müssen. Unserer Miteigentümer sind zumeist 55 Jahre oder älter“, so Neuhaus. Wie die Erfahrung bei wertfaktor zeigt, könne dieser Zeitraum aber auch viel kürzer sein als erwartet. Gerade hier zeige sich die Stärke des Teilverkaufs.

Neuhaus: „Anders als der Teilverkauf sind die Verrentung oder der Verkauf gegen Nießbrauch immer ein bisschen eine Wette auf den Tod. Versterben die Eigentümer kurz nach dem Vertragsschluss, verfallen deren Ansprüche und damit oft erhebliche Werte. Auch die Erben gehen in diesen Fällen leer aus.“ Auch ein Kredit sei nicht so flexibel wie ein Teilverkauf. Der Todesfall berechtige die Erben in der Regel nicht zur Sonderkündigung. Wollen Erben den Kredit tilgen, um sich die Zinszahlungen zu sparen, fallen je nach Restlaufzeit des Darlehns meist hohe Vorfälligkeitsentschädigungen an.

Sechs Millionen Haushalte über 65 Jahre mit Immobilienbesitz in Deutschland

Mit der Erfindung des Teilverkaufs traf wertfaktor 2018 einen Nerv bei der Zielgruppe. Heute ist der Immobilien-Teilverkauf auf dem Weg vom Geheimtipp zum normalen Instrument in der Finanzplanung im Ruhestand. Das Potenzial ist riesig: Laut einer aktuellen Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung besaßen 2017 rund sechs Millionen Haushalte über 65 Jahre eine schuldenfreie Immobilie. Und diese älteren Menschen sind immer länger gesund und aktiv und wollen ihren Ruhestand aktiv gestalten.

Die ersten 17 Gesamtverkäufe in Zahlen (Stand: Januar 2022)

555.000 Euro:        Durchschnittlicher Ankaufswert

680.000 Euro:        Durchschnittlicher Verkaufswert

22 Prozent:             Durchschnittliche Wertsteigerung

16 Monate:              Durchschnittliche Laufzeit zwischen Teilkauf und Gesamtverkauf

42 Prozent:             Durchschnittlich angekaufter Anteil an der Immobilie

2,3 Mio. Euro:         Höchster Verkaufswert einer Immobilie

72 Prozent:             Höchste Wertsteigerung einer Immobilie

 

Über wertfaktor und das Konzept des Teilverkaufs

Die wertfaktor Immobilien GmbH ist Erfinder und Marktführer für den Immobilien-Teilverkauf. Dieses neuartige Finanzierungsmodell wurde 2018 von den Gründern und Geschäftsführern Christoph Neuhaus (41) und Dr. Alexander Ey (48) für den deutschen Markt entwickelt. Es erlaubt Eigentümern, Immobilienvermögen zu Bargeld zu machen, ohne ihre Immobilie komplett zu verkaufen oder einen Kredit aufnehmen zu müssen. Je nach Wunsch erwirbt wertfaktor bis zu 50 Prozent des Eigenheims zum aktuellen Marktwert. Der Kaufpreis wird an die Eigentümer ausgezahlt. Die Eigentümer können ihre Immobilie weiter frei bewohnen, vermieten, vererben, den verkauften Teil zurückerwerben oder das Objekt mit wertfaktor gemeinsam am Markt veräußern. Im Schnitt kauft wertfaktor einen Anteil von 42 Prozent, die durchschnittlich ausgezahlte Summe beträgt 197.800 Euro. (Stand: Dezember 2021)

wertfaktor ist TÜV-geprüft und mehrfacher Testsieger im Immobilien-Teilverkauf:

  • „TÜV-geprüftes Onlineportal“ vom TÜV Saarland im Oktober 2021. Prüfkriterien: Transparenz, Datenschutz, Rechtskonformität und Nutzerfreundlichkeit
  • Bester Anbieter im Bereich „Zuverlässigkeit“ im Immobilien-Teilverkauf gemäß einer Studie von Focus Money und dem Kölner Analyseunternehmen ServiceValue vom September 2021
  • Einziger Immobilien-Teilkäufer mit der Wertung „Gold-Rang“ für seinen Service in einer breit angelegten Studie der Tageszeitung Die Welt und ServiceValue vom Oktober 2021
  • Gewinner des Deutschen Service-Preises 2021 in der Kategorie „Haus und Wohnung – Online-Service“ sowie „Haus und Wohnung – Service per Telefon und E-Mail“ vom Deutschen Institut für Service-Qualität und ntv vom Februar 2021

 

Verantwortlich für den Inhalt:

wertfaktor Immobilien GmbH, Gustav-Mahler-Platz 1, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 35528270, Fax: +49 40 35528277, www.wertfaktor.de

PlanetHome nimmt Teilverkauf von Immobilien ins Portfolio

 

 

  • Ganz verkaufen oder nur einen Teil? Immobiliendienstleister PlanetHome bietet Immobilienbesitzern ab sofort die Wahl
  • Kooperation mit dem Marktführer für den Teilverkauf: wertfaktor wird offizieller Partner für das bundesweite Angebot im Maklernetz von PlanetHome
  • Starkes Marktwachstum erwartet: Rund 6 Millionen Immobilien derzeit im Besitz der Altersgruppe 65+, Teilverkauf wird wichtiger Baustein bei der Altersvorsorge

Der Immobiliendienstleister PlanetHome bietet interessierten Eigentümern ab sofort einen Teilverkauf von Immobilien an. Als Partner hat sich das Unternehmen mit 650 Maklern in Deutschland und Österreich und 120 Standorten für den Erfinder und Marktführer des Immobilien-Teilverkaufs entschieden: die wertfaktor Immobilien GmbH. Der Teilverkauf ergänzt die bisherigen Kernleistungen der PlanetHome Group GmbH, die Vermarktung von Wohnimmobilien und die Vermittlung von Finanzierungen für Käufer, um eine innovative Lösung. Eigenheimbesitzer, die sich zwar zusätzliche Liquidität wünschen, ihr Haus aber nicht aufgeben möchten, können bis zu 50 Prozent ihrer Immobilie zum aktuellen Marktwert an wertfaktor verkaufen. Sie können über das ausgezahlte Geld frei verfügen, von der Wertsteigerung ihres Immobilienanteils weiterhin profitieren, lebenslang als Eigentümer in ihrem Heim wohnen bleiben und ihren Anteil an die Kinder vererben.

„Ein zunehmend wachsender Teil unserer Kunden sind Senioren, die aktiv und lebenslustig in den Ruhestand gehen und sich mit dem angesparten Vermögen ihre Wünsche erfüllen wollen. Bei vielen Immobilienbesitzern stecken diese Werte jedoch zum großen Teil im Eigenheim fest. Wenn sie von einem Wohnmobil, einem Wintergarten oder schönen Reisen träumen, hatten sie bisher nur die Option, ihr Haus ganz zu verkaufen, um auf dieses Vermögen zugreifen zu können“, beschreibt Dieter John, CEO der PlanetHome Group, ihre Situation. „Als Immobilienvermittler wollten wir auch diesen Eigentümern eine passende Lösung bieten. Mit dem Teilverkauf an wertfaktor haben wir eine sinnvolle Alternative zum Vollverkauf gefunden und eine wichtige Ergänzung in unserem Portfolio vorgenommen.“

„PlanetHome ist ein Immobilienexperte, der den Markt wirklich aus Kundensicht betrachtet und sich bei Finanzierung und Vermarktung erfolgreich mit den besten Anbietern vernetzt. Wir freuen uns, dass sich das Team für wertfaktor als Partner für den Teilverkauf entschieden hat“, sagt Christoph Neuhaus, Gründer und Geschäftsführer von wertfaktor. „Schon heute gehören rund 6 Millionen Immobilien Menschen im Alter von über 65 Jahren, bis 2030 werden es voraussichtlich über 7 Millionen Objekte sein. Viele dieser Senioren suchen nach Wegen, um einen Teil ihres Vermögens in Bargeld umzuwandeln. Für diesen Equity Release wird sich der Teilverkauf als innovative Lösung in Deutschland etablieren“, ist sich Neuhaus sicher.

Teile verkaufen, Rechte behalten: So funktioniert der Teilverkauf

Der Teilverkauf wurde 2018 von wertfaktor entwickelt. Damit können Immobilienbesitzer erstmals Liquidität aus ihrer Immobilie freisetzen, ohne sich zu verschulden oder das Eigenheim zu verkaufen. wertfaktor erwirbt bis zu 50 Prozent vom Eigenheim zum aktuellen Marktwert und zahlt den Kaufpreis an die Teilverkäufer aus. Die Verkäufer erhalten ein Nießbrauchrecht auf den veräußerten Teil und zahlen dafür ein Nutzungsentgelt von 2,9 Prozent pro Jahr auf den ausgezahlten Wunschbetrag. Ein Beispiel: Ein Paar verkauft ein Drittel ihrer Immobilie im Gesamtwert von 450.000 Euro an wertfaktor und erhält dafür 150.000 Euro. Auf diesen Betrag zahlt das Paar ein monatliches Nutzungsentgelt von 362,50 Euro. Das Besondere: Die Teilverkäufer bleiben Eigentümer mit allen Rechten. Sie können ihr Eigenheim weiter nutzen, nach Wunsch gestalten und umbauen, vermieten und natürlich auch vererben. Und: Sowohl die Teilverkäufer als auch mögliche Erben können die Immobilie jederzeit zurückkaufen.

Als einziger Anbieter am Markt beteiligt sich wertfaktor zudem mit bis zu 20.000 Euro an Investitions- und Instandhaltungsmaßnahmen, entsprechend dem an wertfaktor verkauften Anteil. Entscheidet sich der Teilverkäufer oder seine Erben für einen Gesamtverkauf der Immobilie, kümmert sich wertfaktor um die Vermarktung. Neuhaus: „Immer mehr Senioren besitzen heute eigene Immobilien. Mit dem Teilverkauf können Eigentümer jetzt einfach, flexibel und zu fairen Bedingungen auf dieses Vermögen zugreifen. Und was vielen Senioren wichtig ist: Sie und ihre Erben bleiben jederzeit Eigentümer im eigenen Haus.“

Über die PlanetHome Group GmbH:

Die PlanetHome Group GmbH ist einer der führenden Immobiliendienstleister in Deutschland und Österreich mit den Kernbereichen Vermittlung und Finanzierung von Wohnimmobilien mit der Zielsetzung, die Nummer 1 auf dem deutschen Markt zu werden. Der Fokus des Geschäftsmodells liegt dabei in der engen Zusammenarbeit mit Banken, Versicherungen, Finanzdienstleistern, Unternehmen und Vereinen. In über 30 Jahren vermittelte PlanetHome mehr als 100.000 Immobilieneinheiten. Um Verkäufer und Käufer zielgerecht zusammenzuführen, verwendet die Unternehmensgruppe modernste Technologie, hochdigitale Prozesse, eine sehr umfangreiche Servicepalette und setzt auf ein großes, rasant wachsendes Netzwerk von 650 festangestellten Immobilienberatern an 120 Standorten in Deutschland und Österreich, die ein jährliches Immobilientransaktionsvolumen von über 2 Mrd. Euro umsetzen. Mit einem jährlich vermittelten Finanzierungsvolumen von mehr als 1 Mrd. Euro und 80 festangestellten Finanzierungsberatern gehört PlanetHome zudem zu den Marktführern im Bereich der partnerbasierten Baufinanzierungsvermittlung. Die PlanetHome Group ist mehrfach ausgezeichnet, u.a. als einer von Deutschlands kundenorientiertesten Dienstleistern, als der erste bundesweit tätige Immobiliendienstleister, der nach DIN EN 15733 zertifiziert wurde, 2021 von Focus Business/Kununu als bester Arbeitgeber in der Immobilienbranche und 2022 von XING/Kununu als „Top Company“. Nähere Informationen unter www.planethome.de

Über wertfaktor und das Konzept des Teilverkaufs

Die wertfaktor Immobilien GmbH ist Erfinder und Marktführer für den Immobilien-Teilverkauf. Dieses neuartige Finanzierungsmodell wurde 2018 von den Gründern und Geschäftsführern Christoph Neuhaus und Dr. Alexander Ey für den deutschen Markt entwickelt. Es erlaubt Eigentümern, Immobilienvermögen zu Bargeld zu machen, ohne ihre Immobilie komplett zu verkaufen oder einen Kredit aufnehmen zu müssen. Je nach Wunsch erwirbt wertfaktor bis zu 50 Prozent des Eigenheims zum aktuellen Marktwert. Der Kaufpreis wird an die Eigentümer ausgezahlt. Die Eigentümer können ihre Immobilie weiter frei bewohnen, vermieten, vererben, den verkauften Teil zurückerwerben oder das Objekt mit wertfaktor gemeinsam am Markt veräußern. Im Schnitt kauft wertfaktor einen Anteil von 42 Prozent, die durchschnittlich ausgezahlte Summe beträgt 197.800 Euro. (Stand: Dezember 2021)

 

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wertfaktor Immobilien GmbH, Gustav-Mahler-Platz 1, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 35528270, Fax: +49 40 35528277, www.wertfaktor.de

Allianz Real Estate hat 2021 im Namen mehrerer Unternehmen der Allianz Gruppe und Dritter weltweit fast 3 Milliarden EUR in den Wohnungsmarkt investiert.

 

Das von der Allianz Real Estate verwaltete Vermögen (AUM) in diesem Sektor belief sich Ende September 2021 auf 9 Milliarden EUR – davon in Europa 3,7 Milliarden EUR, in den USA 4,7 Milliarden EUR und im asiatisch-pazifischen Raum 0,7 Milliarden EUR. Weitere Transaktionen im vierten Quartal 2021 lassen zudem erwarten, dass das Wohnimmobilien-AUM auf insgesamt 10 Milliarden EUR ansteigen wird.

Im Laufe des vergangenen Jahres hat Allianz Real Estate einige ihrer bisher bedeutendsten Transaktionen im Wohnimmobiliensektor abgeschlossen, darunter eine Reihe von Premieren: die erste Finanzierung im Private Rented Sector (PRS) für ein Objekt in Europa, die erste Transaktion in dem Sektor in Spanien und die erste Investition in ein institutionelles Portfolio für bezahlbaren Wohnraum.

Im Rahmen des globalen ESG-Programms unterzieht Allianz Real Estate die Objekte in ihrem  europäischen Wohnungsportfolio einer Überprüfung, um sie an den Klimapfad des Carbon Risk Real Estate Monitor (CRREM) anzupassen. Dies wird zu dem erklärten Ziel des Unternehmens beitragen, den CO2-Fußabdruck seines globalen Immobilienportfolios bis 2025 um 25 % zu reduzieren und bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Annette Kröger, CEO North & Central Europe bei Allianz Real Estate, sagt: “Der Wohnimmobiliensektor hat sich während der Pandemie als äußerst widerstandsfähig erwiesen, mit geringeren Leerständen und besseren risikobereinigten Renditen im Vergleich zu Gewerbeimmobilien. Außerdem entwickelt sich der Sektor weiter und bietet neue Möglichkeiten. Die anhaltende Verstädterung, die sich auf die Großstädte konzentriert, verschärft das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, während der zunehmende Zuzug in Vororte – ausgelöst durch das Arbeiten von zu Hause – Gebieten mit guter Anbindung an die Städte zugutekommen könnte.”

Das Mehrfamilienhaus-Portfolio von Allianz Real Estate in Japan umfasst inzwischen über 6.000 Wohnungen in 134 Objekten. Im Jahr 2021 erwarb das Unternehmen drei Mehrfamilienhausportfolios in Tokio für 100 Millionen USD, die 24 hochwertige Objekte mit 853 Einheiten umfassen. Im Dezember gab das Unternehmen außerdem den ersten Abschluss mit den Investoren Ivanhoé Cambridge und Allianz für eine neue Investmentplattform bekannt: Der Allianz Real Estate Asia-Pacific Japan Multi-Family Fund I, ein geschlossener Fonds mit einem Volumen von 2 Milliarden USD, wird ein diversifiziertes Portfolio von Mehrfamilienhäusern in den wichtigsten Städten Japans aufbauen.

In den USA investierte Allianz Real Estate 300 Millionen USD in eines der weltweit größten Einfamilienhaus-Vermietungsprojekte, das Upward America Venture. Das von LennarSFR, einer Tochtergesellschaft des größten US-amerikanischen Hausbauers Lennar Corporation, verwaltete Venture plant, neue Einfamilienhäuser im Wert von über 4 Milliarden USD an strategischen Standorten in den USA zu erwerben.

Zu den bedeutendsten Transaktionen in Europa in den letzten zwölf Monaten gehören die Offmarket-Transaktion des ersten PRS-Portfolios in Spanien, der Erwerb eines Portfolios von 300 bezahlbaren Wohnungen in Deutschland im Rahmen einem Offmarket-Forward- Deals sowie die 161 Millionen EUR Finanzierung von 10 George Street in Canary Wharf, London – die erste PRS-Finanzierungstransaktion in Europa. Im Dezember gab das Unternehmen außerdem ein Joint Venture mit Heimstaden Bostad AB bekannt, das Zugang zu einem schwedischen Wohnimmobilienportfolio mit einem Bruttowert von 3 Milliarden EUR ermöglicht.

Nach Ansicht von Allianz Real Estate sind die Fundamentaldaten des Wohnungssektors weiterhin attraktiv. In ganz Europa ist der Wohnimmobilienmarkt stark fragmentiert, insbesondere im Hinblick auf den Anteil des privaten Mietwohnungsbestands in institutionellem Besitz. In Großbritannien liegt dieser bei 2%, in Deutschland bei 15% und in Schweden sogar bei 70%. Dies bietet institutionellen Anlegern die Möglichkeit, moderne, professionell verwaltete Bestände anzubieten.

In den USA macht der Markt für Mehrfamilienhäuser fast drei Viertel des weltweiten Wohnungsbestands in institutioneller Hand aus und zunehmend fließt internationales Kapital in Projekte, die Trends wie der Abwanderung in den Speckgürtel und der Suburbanisierung der Städte folgen. In Japan schließlich, dem drittgrößten Wohnungsmarkt der Welt, sorgen stabile Cashflows und attraktive, stabilisierte Renditespannen dafür, dass der Sektor für Allianz Real Estate weiterhin sehr attraktiv bleibt.

Annette Kröger fügt hinzu: “Der Bedarf an qualitativ hochwertigen PRS-Objekten in zentralen Lagen wird weltweit an Bedeutung gewinnen, da die Nachfrage der Mieter selbst weiter steigt. Mehrfamilienhäuser gehören zu den beliebtesten, institutionellen und stabilen Anlageklassen. Langfristige Trends – wie der Mangel an bezahlbarem Wohnraum und die Urbanisierung – haben dazu beigetragen, die Nachfrage zu steigern und die Chancen zu erhöhen.”

 

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Allianz Deutschland AG, Königinstr. 28, D-­80802 München, Tel.: 0049 89 3800­0, Fax: 0049 89 3800­3425, www.allianz.de

Innovationsbarometer der deutschen Immobilienwirtschaft 2021

 

In der deutschen Immobilienwirtschaft ist Nachhaltigkeit der mit Abstand wichtigste Innovationstreiber und das wird in der kommenden Dekade auch so bleiben. Dabei sind die Nutzer von Gebäuden die treibende Kraft für viele Innovationen im Bereich Digitalisierung und Technologie mit dem Ziel, mehr Nachhaltigkeit zu erreichen. Das ist eines der zentralen Ergebnisse des „Innovationsbarometers der deutschen Immobilienwirtschaft 2021“.

Die Studie wird seit 2016 jährlich von dem EBS Real Estate Management Institute der EBS Universität in Zusammenarbeit mit Real I.S. und CBRE durchgeführt. Im Rahmen einer quantitativen sowie qualitativen Expertenbefragung werden jeweils der aktuelle Transformationsdruck und die damit einhergehende Notwendigkeit von Innovationen in der deutschen Immobilienbranche untersucht.

Das aktuelle „Innovationsbarometer“ fokussiert sich erstmalig auf den Abschnitt „Erstellung – Real Estate“ im Immobilienlebenszyklus. Zu diesem Bereich gehören die Planung und Konzeption sowie die Konstruktion und Realisierung von Immobilienprojekten; es wird somit das gesamte Leistungsspektrum der Projektentwicklung berücksichtigt.

Pandemie mit geringer Bedeutung als Innovationstreiber

Die Pandemie hat zwar unübersehbar ihre Spuren innerhalb der Branche hinterlassen, jedoch wurde sie von den Experten als deutlich weniger bedeutsam bewertet als andere Innovationstreiber. Der Nachhaltigkeit wurde mit Abstand die größte Relevanz beigemessen – 90 Prozent der Experten schätzten diese als mittel- oder stark relevant ein. Und diese Bedeutung wird sich nach Ansicht der Experten auch in Zukunft weiter fortsetzen. Demnach wird der Aspekt der Nachhaltigkeit auch im Jahr 2031 und darüber hinaus noch maßgebend Innovationen hervorrufen ebenso wie neue Technologien.

Erwartungsgemäß zeigt sich in den Befragungsergebnissen, dass auch den Innovationstreibern Digitalisierung und Wettbewerb eine starke Bedeutung zugesprochen wird. Die moderaten Treiber Kunden und Technologie liegen aktuell im Mittelfeld. In Bezug auf die beiden am wenigsten relevanten Treiber Pandemien und Regulierung zeigte sich ein heterogenes Bild: Etwa die Hälfte der Befragten maßen den Treibern eine hohe bis starke Relevanz bei, die andere Hälfte erachtete diese als geringfügig bis gar nicht relevant für ihr Unternehmen.

„Der Innovationstreiber Nachhaltigkeit ist eng mit den Kunden beziehungsweise Nutzern verwoben. Die Akteure der Projektentwicklung haben ein sehr hohes Interesse bezüglich Anforderungen und Wünschen der Mieter beziehungsweise Nutzer der Gebäude. Deshalb sind es in diesem Bereich insbesondere die Kunden, die den Paradigmenwechsel in eine neue Ära der Nachhaltigkeit herbeiführen. Die Ergebnisse eines vorbereitenden Online-Fragebogens ließ zunächst nicht auf eine solche außergewöhnliche Bedeutung schließen. Während der Diskussion im Expertenworkshop wurde der Kunde jedoch als treibende Kraft für einen Aufbruch zu mehr Nachhaltigkeit hervorgehoben“, erklärt Prof. Dr. Kerstin Hennig, Leitung des EBS Real Estate Management Institutes.

„Es ist bemerkenswert, dass aktuell nicht einzelne Aspekte wie Kunden oder Regulierung die entscheidenden Innovationstreiber sind. Vielmehr ist die Nachhaltigkeit der Schlüssel zur Innovation, die sich dann etwa über die Präferenzen der Kunden im Bereich Digitalisierung und Technologie im Kontext von EU-rechtlichen Veränderungen mit dem Ziel der stärkeren Nachhaltigkeit von Gebäuden äußert. Die Umsetzung von Nachhaltigkeitsvorgaben führt zu neuen Arbeitsprozessen. Erst in Verbindung mit dem Megatrend Nachhaltigkeit entwickeln die anderen untersuchten Innovationstreiber einen hohen Transformationsdruck – und zwar in dem Bereich der Immobilienwirtschaft, in dem die Trends von morgen implementiert werden“, sagt Jochen Schenk, Vorstandsvorsitzender der Real I.S. AG.

„Forschungsbedarf besteht vor allem in Bezug darauf, die Nutzer- und Kundenanforderungen besser zu verstehen – wie dies in anderen Branchen längst etabliert ist. Obwohl die Nutzer offensichtlich eine entscheidende Rolle spielen, liegen aktuell zu wenig tragfähige Informationen über deren Präferenzen und Präferenzänderungen vor, um auf diese effektiv mit der Entwicklung innovativer Immobilienprodukte zu reagieren. Nach dem Verständnis der Teilnehmer ist gegenwärtig die Datenerhebung und -auswertung für einen einzelnen Akteur zu aufwendig. Auch der Datenschutz bei der Erhebung von Nutzerdaten mittels Sensorik birgt Herausforderungen“, erläutert Dr. Susanne Hügel, Head of Digital Strategy for Continental Europe bei CBRE.

Smart Building – aber nur in Diensten der Nachhaltigkeit

Ein Beispiel für die gegenseitige Wechselwirkung der Innovationstreiber sind sogenannte Smart Buildings, die von Kunden aktuell offenbar wenig nachgefragt werden. Stattdessen wünschen sich diese vermehrt das „normale“ Gebäude zurück. Der Antrieb aus dem Kundenwunsch heraus, Digitalisierung im Gebäude zu implementieren, um ein smartes Gebäude zu realisieren, ist damit nicht vollumfänglich gegeben. Wenn allerdings die Digitalisierung beziehungsweise Smart-Building-Technologien zum Ziel haben, ESG-Anforderungen zu erfüllen, wird diese zunehmend auch von Nutzerseite gewünscht.

Technologien wie die künstliche Intelligenz (KI) haben derzeit noch keinen großen Stellenwert, sind jedoch im Kommen. Die Experten teilen die Ansicht, dass bei den Themen KI, 3-D-Druck und Robotics in der Immobilienwirtschaft im Allgemeinen, jedoch in der Gruppe der „Ersteller“ im Besonderen, erheblicher Nachholbedarf vorhanden ist und diese Technologien potenziell wesentliche Innovationstreiber sind. Auch die Digitalisierung wird nach Ansicht der Experten die Arbeitsprozesse im Bereich „Erstellung – Real Estate“ zukünftig noch stärker verändern.

Regulierung des Mietmarkts hat negativen Einfluss auf die Preisgestaltung

Regulierungen scheinen vor dem Hintergrund der Untersuchungsergebnisse aktuell eher hemmend für die Entwicklung innovativer Strategien zu sein. Stattdessen prägt der Druck von Dritten, zum Beispiel Aktivisten und öffentlich wirksame Initiativen, die Wahrnehmung der befragten immobilienwirtschaftlichen Akteure und deren Maßnahmen. Dabei bestehen nach den Erfahrungen der befragten Experten Chancen, dass auf bestimmten Governance-Ebenen Innovationen hervorgerufen werden, etwa durch gezielte finanzielle Förderungen.

„Dass die Rolle der Regulierung in Bezug auf ihre treibende oder hemmende Wirkung nicht eindeutig beantwortet werden kann, liegt vorwiegend an dem Facettenreichtum dieses Innovationstreibers. So ist beispielsweise zwischen den verschiedenen Rechtsebenen vom EU-Recht bis zum örtlichen Baurecht zu unterscheiden, die unterschiedlich innovationstreibend wirken können. Auch finanzielle Förderungen zählen zu den typischen regulatorischen Elementen, die eine positive Wirkung auf Innovationen haben können. Der Bereich der Regulierung sollte als eigenständiges Forschungsfeld intensiver betrachtet werden, da dort auch der Schlüssel zu mehr Innovationen im notwendigen Feld der Nachhaltigkeit liegen kann“, zeigt sich Prof. Dr. Hennig überzeugt.

Auch bei der Untersuchung des aktuellen Transformationsdrucks auf die Immobilienbranche gibt es viele Neuerungen: Neben den vier bisherigen Innovationstreibern (Regulierung, Wettbewerb, Technologie, Kunden) wurden für das „Innovationsbarometer der deutschen Immobilienwirtschaft 2021“ drei zusätzliche Innovationstreiber (Nachhaltigkeit, Pandemien und Digitalisierung) in das Studiendesign aufgenommen. Die Notwendigkeit der Berücksichtigung weiterer Treiber wurde im Austausch mit Wissenschaft und Praxispartnern verifiziert.

Entlang des Lebenszyklus der Immobilien werden die einzelnen Segmente (Erstellung – Real Estate, Finanzierung, Dienstleistung, Investment) nun in einem Fünf-Jahres-Rhythmus analysiert. Die Fokusgruppe „Erstellung – Real Estate“ beispielsweise wird dann wieder im Jahr 2025 betrachtet. Durch die erneute Befragung der Fokusgruppe können Veränderungen kontrastreicher festgestellt und analysiert werden, um stärker voneinander abgrenzbare Ergebnisse zu erzielen. Im Jahr 2022 wird die Fokusgruppe „Finanzierung“ befragt.

Weitere Informationen zu der Untersuchung finden Sie unter: https://www.ebs.edu/de/forschungsprojekt/innovationsbarometer-der-deutschen-immobilienwirtschaft

Über die Real I.S. Gruppe

Die Real I.S. Gruppe ist seit 30 Jahren der auf Immobilieninvestments spezialisierte Fondsdienstleister der BayernLB. Das Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe zählt zu den führenden Asset-Managern am deutschen Markt. Neben alternativen Investmentfonds (Spezial-AIF und geschlossene Publikums-AIF) und einem offenen Immobilienpublikumsfonds umfasst das Produkt- und Dienstleistungsangebot individuelle Fondslösungen, Club-Deals und Joint Ventures. Das Unternehmen hat etwa 12,5 Milliarden Euro Assets under Management. Die Real I.S. Gruppe verfügt über zwei lizenzierte Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGs) nach KAGB und Tochtergesellschaften bzw. Niederlassungen in Frankreich, Luxemburg, Spanien, in den Niederlanden und Australien.

Über das EBS Real Estate Management Institute

Die immobilienwissenschaftliche Sparte der EBS Universität für Wirtschaft und Recht wurde 1990 unter dem Namen ebs Immobilienakademie gegründet und versteht sich als die Wiege der akademischen Immobilienökonomie in Deutschland. Seit 2006 hat die EBS Universität alle immobilienwirtschaftlichen Aktivitäten unter dem Dach des EBS Real Estate Management Institutes gebündelt. Die vier zentralen Aufgabenbereiche des EBS Real Estate Institutes umfassen die universitäre Ausbildung, Forschung, wissenschaftliche Beratung und Weiterbildung. Der Fokus liegt dabei auf dem Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis. Themen wie Immobilientransaktionen, Management-Aspekte der Immobilienwirtschaftslehre und Real-Estate-Innovation und Entrepreneurship stehen ebenso im Mittelpunkt wie die interdisziplinären Felder des Immobilienrechts und Immobiliensteuerrechts. Diese Forschungs- und Lehrinhalte wurden erweitert um Urban Concepts und Real-Estate-Major-Future-Trends sowie kürzlich um das Forschungsfeld Nachhaltigkeit. Der EBS Master of Science in Real Estate belegt im aktuellen Eduniversal-Ranking 2021 in der Kategorie „Real Estate Management (Construction)“ unter den besten Real-Estate-Programmen den ersten Platz in Deutschland sowie den zwölften Platz weltweit. www.ebs-remi.de

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CBRE Group, Inc. (NYSE:CBRE), ein Fortune-500- und S&P-500-Unternehmen mit Hauptsitz in Dallas, ist das weltweit größte Immobiliendienstleistungs- und Investment-Unternehmen – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2020. Mit mehr als 100.000 Mitarbeitern in über 100 Ländern bietet das Unternehmen seinen vielfältigen Kunden integrierte Dienstleistungen über den gesamten Immobilienlebenszyklus: von der strategischen und technisch-wirtschaftlichen Beratung wie u. a. beim An- und Verkauf oder bei der An- und Vermietung über die Entwicklung, Verwaltung und Bewertung von Immobilien bis hin zum Transaktions-, Projekt-, Facility- sowie Investment-Management. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. www.cbre.de

 

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Der Real Asset und Investment Manager Wealthcap hat einen langfristigen Vermietungserfolg in seiner Frankfurter Büroimmobilie „Prime Tower“ erzielt.

 

Die Deutsche Bundesbank mietet zukünftig rund 14.300 Quadratmeter der Liegenschaft, die eine Gesamtmietfläche von 23.500 Quadratmetern bietet. Das Bestandsobjekt in der Herriotstraße 4 wurde dank einer umfangreichen Value-Add-Strategie neu am Markt positioniert und konnte somit den jüngsten Vermietungserfolg erzielen. Der Prime Tower ist Teil des Real-Estate-Investment-Portfolios des Fonds „Wealthcap Spezial-AIF 5“ und nun zu mehr als 90 Prozent vermietet. Der Beginn der langfristigen Vermietung ist für das dritte Quartal 2022 geplant.

„Es freut uns sehr, mit der Neuvermietung im ,Prime Tower‘ einen der größten Vermietungsdeals am Frankfurter Bürovermietungsmarkt des vergangenen Jahres abgeschlossen zu haben. Dieser Erfolg resultiert aus der guten Zusammenarbeit von Portfolio- und Asset-Management bei Wealthcap“, sagt Thorsten Diepold, Director of Strategic Letting Management bei Wealthcap, und ergänzt: „Einen wichtigen Beitrag leistet dabei auch unser strategisches Inhouse-Vermietungsmanagement, welches nicht nur erfolgreich solche Großvermietungen betreut, sondern auch eine wesentliche Rolle in der Entwicklung und Umsetzung der Value-Add-Strategien spielt.“

„Wir freuen uns, mit der Deutschen Bundesbank einen langfristigen Partner im ,Prime Tower‘ begrüßen zu dürfen. Damit ist es uns gelungen, für unsere institutionellen Investoren ein hervorragendes Ergebnis zu erzielen“, kommentiert Jakob Wutz, Portfoliomanager Real Estate bei Wealthcap, und fügt hinzu: „Um das Objekt dauerhaft zukunftsfähig aufzustellen, haben wir bei Abschluss des Mietvertrags ein starkes Augenmerk auf die nachhaltige Nutzung und Bewirtschaftung des Gebäudes gelegt. Hierbei haben wir besonders von unserem hauseigenen technischen Asset Management profitiert.“

Im Rahmen der Neuvermietung wird von Wealthcap ein zweistelliger Millionenbetrag in den Umbau des 1969 erbauten Objekts investiert mit dem Ziel, eine ESG-Zertifizierung nach BREEAM von mindestens fünf Sternen zu erreichen. Darüber hinaus sollen unter anderem E-Ladesäulen installiert und überdachte Abstellplätze für Fahrräder gebaut werden. Außerdem werden Lösungen zur Wassereinsparung umgesetzt und zahlreiche Energieeinsparmaßnahmen vorgenommen.

JLL auf Mieterseite sowie Oceans & Company auf Vermieterseite waren vermittelnd tätig. Zudem beriet Schumann Rechtsanwälte Notare.

 

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Mega-Abschlüsse, ESG und Forward Deals prägen das Rekordjahr 2021

 

Der deutsche Wohninvestmentmarkt[1] hat das Jahr 2021 mit einem bemerkenswerten Ergebnis abgeschlossen: Ein Transaktionsvolumen für Wohnimmobilien und -portfolios von rund 49,8 Mrd. Euro hat sowohl die Prognose (19 Mrd. Euro), den Vorjahreswert (plus 128 Prozent) als auch den 5-Jahresdurchschnitt (plus 178 Prozent) deutlich übertroffen. Damit wurde auch das bisherige Rekordergebnis aus dem Jahr 2015 (25 Mrd. Euro) mit weitem Abstand abgelöst. „Der deutsche Wohninvestmentmarkt wächst damit bereits das sechste Jahr in Folge. Im Gesamtjahr waren es vor allem die Mega-Deals, die zu dem hohen Transaktionsvolumen führten“, konstatiert Michael Bender, Head of Residential JLL Germany, und ergänzt: „Dominant ist dabei die Übernahme der Deutschen Wohnen durch Vonovia. Zum Annahmeschluss im vierten Quartal konnte Vonovia rund 87,6 Prozent der Anteile an dem ehemaligen Branchenzweiten halten und damit die Übernahme im dritten Anlauf erfolgreich abschließen. Mit einem geschätzten Volumen von 23,5 Mrd. Euro ist die Übernahme nicht nur die größte Transaktion des Jahres, sondern auch die größte Immobilientransaktion auf dem deutschen Wohninvestmentmarkt überhaupt. Als europäischer Immobiliengigant verfügt Vonovia nun über rund 568.000 Wohnungen.“

„Beeinflusst durch diese Übernahme verzeichnete vor allem das vierte Quartal 2021 ein Rekordergebnis. Mit einem Transaktionsvolumen von 28,17 Mrd. Euro lag es deutlich über dem Vorjahreswert und dem 5-Jahres-Durchschnitt (um 428 Prozent bzw. 565 Prozent). Mit Blick auf den genannten Mega-Deal hat ein Vergleich mit den Vorjahresquartalen allerdings nur sehr beschränkte Aussagekraft“, so Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany.

Schwedische Investoren machen Großtransaktion unter sich aus

Darüber hinaus wurden im Jahr 2021 zwei weitere Megadeals, beide im dritten Quartal, verzeichnet: Zum einen verkaufte das schwedische Immobilienunternehmen Akelius sein gesamtes Portfolio in Deutschland mit 14.050 Wohnungen in Berlin und 3.590 Wohnungen in Hamburg für einen geschätzten Kaufpreis von mehr als 5,0 Mrd. Euro an Heimstaden, ebenfalls aus Schweden. Und zum anderen kaufte das Land Berlin von den börsennotierten Wohnungsunternehmen Deutsche Wohnen und Vonovia für rund 2,5 Mrd. Euro Wohnungen zurück. Die Bestände gingen bei dieser Transaktion an die landeseigenen Wohnungsunternehmen HOWOGE, Berlinovo und Degewo und sind ausschließlich durch Darlehen der Wohnungsunternehmen finanziert. Allein auf die fünf größten Deals des Jahres entfiel damit bereits ein Anteil von 65 Prozent am Gesamttransaktionsvolumen (32,5 Mrd. Euro). Zum Vergleich: Im Jahr 2020 waren es 39 Prozent. Und auch der Anteil der Transaktionen im dreistelligen Mio.-Euro-Bereich ist mit insgesamt 83 Prozent im vergangenen Jahr deutlich angestiegen (2020: 63 Prozent).

Etablierung von ESG-konformen Anlagen führt zu erhöhter Marktdynamik

Nachhaltigkeit war 2021 das meistdiskutierte Thema über alle Assetklassen hinweg und auch auf dem institutionellen Wohninvestmentmarkt haben sich ESG-konforme Immobilien sichtbar etabliert. Dies gilt vor allem für das Thema Energieeffizienz. Helge Scheunemann erklärt: „Die neue EU-Taxonomie wird dieser Entwicklung im weiteren Jahresverlauf zusätzlichen Auftrieb geben und dürfte vor allem auf dem Immobilienmarkt für neue Impulse sorgen. Wir gehen davon aus, dass Investoren verstärkt nach Immobilien suchen werden, die gemäß Artikel 8 und 9 der Offenlegungsverordnung taxonomiekonform sind. Für nicht-nachhaltige Immobilien könnte dies bedeuten, dass Verkäufer aufgrund geringerer Nachfrage teilweise Abschläge hinnehmen müssen.“ Dies wird voraussichtlich Bewegung in den Markt bringen, da es einerseits zu Bereinigungseffekten in Bestandsportfolios kommen wird und andererseits die Sanierungsaktivitäten zunehmen werden.

Projektentwicklungen erfahren anhaltend hohe Nachfrage

Projektentwicklungen bleiben in diesem Zusammenhang weiterhin sehr gefragt – auch lange vor deren Fertigstellung. „Der Anteil der Forward Deals befindet sich derzeit auf einem Rekordniveau und machte insgesamt 105 Abschlüssen im Jahr 2021 rund 24,5 Prozent aus. Ein Anstieg um 3,5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum“, so Michael Bender. Darunter einige großvolumige und bemerkenswerte Transaktionen, wie der Verkauf des Tribus-Portfolios bestehend aus sechs Projektentwicklungen, die Union Investment von der SBT Immobiliengruppe erworben hat. Oder auch die Projekte des Stadtquartiers „Viktoria-Gärten“ in Bad Homburg, wo die Wüstenrot Haus- und Städtebau (WHS) unter anderem mehrere Baufelder an die M&G verkauft hat. Michael Bender erklärt: „Neubauten bieten den Vorteil einer hohen ESG-Konformität und sind aufgrund der Knappheit von Bauland insbesondere in Ballungsräumen ein rares Gut. Die Nachfrage nach Forward Deals wird daher im Jahr 2022 erneut zulegen.“

Insgesamt erzielte der Wohninvestmentmarkt im abgelaufenen Jahr 426 Transaktionen, was zwar um 5,4 Prozent unter dem Rekordergebnis des Vorjahres liegt, aber mit 3,0 Prozent über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. Das Jahr 2021 war laut Scheunemann darüber hinaus nicht nur durch eine hohe Dynamik bei der Anzahl der Abschlüsse, sondern auch durch spürbare Preissteigerungen gekennzeichnet. „Die Renditekompression hat sich wie erwartet auch 2021 deutlich fortgesetzt. Einige der vorherrschenden Marktdynamiken werden auch das Jahr 2022 entscheidend mitbestimmen“, ergänzt Michael Bender.

Hohe institutionelle und private Liquidität intensiviert die Nachfrage und erweitert den Kreis der potenziellen Investoren

„Das Geldvermögen der Privathaushalte ist weiter deutlich gestiegen und sie wagen sich zunehmend an den Aktienmarkt. Als besonders beliebt gelten dabei Anteile an Investmentfonds. Fondsgesellschaften wollen diese Nachfrage bedienen, aber es mangelt grundsätzlich an geeigneten Anlagemöglichkeiten. Die Nachfrage nach Cashflow-generierenden Anlagen seitens der Fonds und Versicherungen treibt daher immer mehr institutionelle Akteure auch auf den Wohninvestmentmarkt. Es kann daher konstatiert werden, dass sich auch der Kreis der Interessenten vergrößert hat“, so Michael Bender. Während die bereits am Markt aktiven Vehikel (Publikumsfonds, aber auch Spezialfonds) mit dem Schwerpunkt Wohnen ihre Investitionen intensivieren, zeichnet sich ab, dass auch die Emittenten neuer Vehikel verstärkt auf dieses Segment setzen. Zu den dominierenden Verkäufern gehörten 2021 Asset/Fonds Manager (54 Prozent) und Bauträger (9 Prozent), während vor allem Immobilien AGs ihre Investitionen auf der Käuferseite weiter ausbauten. Mit einem Anteil von rund 50 Prozent lagen sie deutlich vor der Gruppe der Asset/Fonds Manager sowie den Immobilienunternehmen, die Anteile von rund 17 Prozent bzw. 18 Prozent an den Käufen am Wohninvestmentmarkt hielten. Die Anteile sind dabei allerdings deutlich von den genannten Megadeals des Jahres geprägt.

Hohe Inflation dürfte die Nachfrage nach Sachwerten weiter stützen

Im Zuge der konjunkturellen Erholung, Nachhol- und Sondereffekte (wie der Rücknahme der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung) stieg die Inflation in Deutschland im Jahr 2021 auf ein seit Jahrzehnten nicht mehr gesehenes Niveau und lag mit rund 3,2 Prozent auf Gesamtjahresmittel deutlich über dem EZB-Ziel von 2 Prozent. Helge Scheunemann: „Die aktuell hohen Teuerungsraten haben ihren Ursprung neben den Energie- und Rohstoffpreisen einerseits in temporären Nachholeffekten, andererseits spielen auch statistische Erhebungsmethoden eine Rolle: Im Vergleichszeitraum vor einem Jahr lag das Preisniveau aufgrund der Pandemie außerordentlich niedrig. Im Lauf des Jahres 2022 erwarten wir abnehmende Inflationsraten, eine Rückkehr zu den kaum wahrnehmbaren Preissteigerungen vor der Pandemie wird es aber nicht geben und auf das Gesamtjahr bezogen, sollte die Inflation auch 2022 deutlich über der 2-Prozent-Marke liegen. Während die Inflation also insgesamt sehr hoch bleibt, sind von der Europäischen Zentralbank mittelfristig keine geldpolitischen Gegenmaßnahmen zu erwarten. Dies dürfte in der Folge die Nachfrage nach Sachwerten seitens privater und institutioneller Kapitalanleger hochhalten.“

Nachfrage übersteigt das Angebot deutlich

Dabei übersteigt die Nachfrage auf dem institutionellen Wohninvestmentmarkt das Angebot deutlich. „Dies spiegelt sich nicht nur in der Preisentwicklung auf dem Wohninvestmentmarkt wider, sondern auch in der Dynamik in verwandten Living-Assetklassen. Der Nachfrageüberhang auf dem Wohninvestmentmarkt verlagert die Nachfrage zunehmend auf betreiberorientierte Assetklassen, die ebenfalls die typisch defensive Kerncharakteristik der Assetklassen Wohnen aufweisen und zudem auf systematische demografische Veränderungen setzen“, sagt Michael Bender. Diese Assetklassen profitieren von der hohen Nachfrage auf dem Wohninvestmentmarkt. Bender ergänzt: „Für das Jahr 2022 erwarten wir daher nicht nur eine stabil hohe Nachfrage auf dem Wohninvestmentmarkt, sondern auch eine steigende Nachfrage in verwandten Sub-Assetklassen. Insbesondere der Markt für Pflege- und Gesundheitsimmobilien hat aus unserer Sicht das größte Potenzial auf mittlere Sicht substanziell im Volumen zu wachsen.“ Ähnlich verhält es sich mit der räumlichen Verteilung der Aktivitäten. Zwar lag der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit auch 2021 in den Big-7-Städten[2] (69 Prozent), angeführt von Berlin mit einem Transaktionsvolumen von 26,2 Mrd. Euro, gefolgt von Frankfurt am Main mit 3,2 Mrd. Euro, Hamburg mit 2,7 Mrd. Euro und Leipzig mit 1,1 Mrd. Euro. „Dies ist jedoch keineswegs auf die mangelnde Attraktivität anderer Regionen zurückzuführen. Vielmehr ist dort schlicht das Angebot an institutionellem Produkt der limitierende Faktor“, fügt Helge Scheunemann hinzu.

Neue Regierungskoalition verspricht mehr Wohnungsneubau auf Bundesebene

Starke politische Eingriffe in den Wohnungsmarkt gelten seit jeher als Risikofaktor für Investitionen auf dem Wohnungsmarkt. Auf Bundesebene verspricht die neue Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP nun zumindest vorerst stabile Rahmenbedingungen und mehr Neubau sowie mehr Innovation und Digitalisierung. Mit ihrem Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr liegt die neue Koalition sogar noch einmal über den Zielen der Vorgängerregierung. Diese war mit dem proklamierten Ziel von 375.000 pro Jahr im Rahmen der sogenannten Wohnungsbauoffensive gescheitert. Helge Scheunemann: „Die Wiedereinsetzung des Bundesministeriums für ‚Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen‘ durch die neue Regierung hat in diesem Zusammenhang zumindest ein deutliches Signal gesetzt, dass man es mit den Zielen am Wohnungsmarkt sehr ernst meint.“

Ehrgeizige Klimaziele auf nationaler und europäischer Ebene

Helge Scheunemann richtet in dem Zusammenhang den Blick auch auf Brüssel: „Aber nicht nur die Ziele für den Wohnungsneubau sind ambitioniert, sondern auch die Ziele im Bereich des Klimaschutzes. Sowohl auf Bundesebene als auch auf europäischer Ebene, wo mit der EU-Taxonomieverordnung am 1. Januar 2022 ein wichtiger Baustein des europäischen ‚Green Deals‘ in Kraft getreten ist. Zwischen den beiden Zielen gibt es eine große Interdependenz: Um die Klimaziele zu erreichen, müssen die Ziele im Wohnungsneubau nicht nur erreicht, sondern auch klimafreundlich umgesetzt werden.“

Baukosten als Preistreiber auf dem Immobilienmarkt

Der Bausektor wird also auch in Zukunft und insbesondere mit Blick auf die Klimaziele von großer Bedeutung sein. Allerdings wirkt der Rohstoffmarkt in der Bauwirtschaft derzeit trotz aller Investitionsbereitschaft der Bauträger als Bremse für den Wohnungsneubau. „Beschleunigte Baukostensteigerungen haben vor allem in der zweiten Hälfte des abgelaufenen Jahres die Kaufpreise auf der Angebotsseite in die Höhe getrieben. Die Preise für den konventionellen Wohnungsneubau in Deutschland lagen zuletzt um bis zu 12,6 Prozent höher als im Vorjahr. Dies ist der höchste Anstieg der Baupreise seit mehr als 40 Jahren“, vergleicht Helge Scheunemann. Dies dürfte sich zumindest vorübergehend auch dämpfend auf das Angebot im Neubausegment auswirken, da insbesondere viele geplante Projektentwicklungen, die diese Kostensteigerung nur bedingt über Mieterhöhungen kompensieren können, an Rentabilität verlieren werden. „Es ist daher nicht verwunderlich, dass ein großer Teil der Marktteilnehmer davon ausgeht, dass die Preise im Jahr 2022 weiter steigen werden“, folgert Michael Bender.

Und Michael Bender abschließend: „Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen und angesichts der hohen Liquidität am Markt erwarten wir zumindest eine moderate Fortsetzung der Renditekompression im Jahresverlauf. Mit Blick auf die abgeschlossenen Mega-Deals ist die Höhe des Transaktionsvolumens im vergangenen Jahr sicherlich kein Indikator für das kommende Jahr. Grundsätzlich sehen wir das Volumen aber auf dem Durchschnitt der Vorjahre bei relativ unveränderten Rahmenbedingungen. Darüber hinaus besteht eine gute Chance, dass das Marktgeschehen in diesem Jahr durch ein oder zwei größere Plattform-Deals zusätzlich beflügelt werden könnte. Denn wir befinden uns auf dem Wohninvestmentmarkt in einer fortgeschrittenen Boomphase, die zu strategischen Neubewertungen auf Seiten der Investoren und Bestandshalter und damit auch zu stärkeren Marktbewegungen führt.“

[1] Verkauf von Wohnungspaketen und Studentenheimen mit mindestens 10 WE und 75 % Wohnnutzung sowie der Verkauf von Unternehmensanteilen mit Übernahme einer Kontrollmehrheit ohne Börsengänge.

[2] Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart.

 

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Die KGAL Investment Management GmbH & Co. KG hat für den Fonds KGAL Wohnen Core 3 ein hochwertiges Neubauwohnportfolio in Leipzig erworben.

 

Die 227 Wohn- und 15 Gewerbeeinheiten mit insgesamt rund 22.900 Quadratmetern Mietfläche verteilen sich auf vier attraktive Standorte in der Stadt.

Leipzig ist die am schnellsten wachsende Großstadt Deutschlands mit entsprechendem Potenzial für ausgesuchte Wohnimmobilien und Mieten. „Die breit diversifizierte Wirtschaft, die angesehene Universität sowie das lebendige Stadtzentrum machen Leipzig so attraktiv“, kommentiert André Zücker, Geschäftsführer der KGAL Investment Management und verantwortlich für den Bereich Real Estate, und ergänzt. „Die zwischen 2018 und 2020 fertiggestellten Objekte im angekauften Wohnportfolio weisen allesamt Neubauqualität auf und erfüllen die hohen energetischen Standards unseres Fonds.“

Zwei der vom KGAL Wohnen Core 3 erworbenen Liegenschaften befinden sich in Zentrum-West und Zentrum-Ost und zwei Liegenschaften im beliebten Stadtteil Gohlis. Das größte Objekt bietet 97 Wohnungen, das kleinste Objekt besteht aus 22 Wohneinheiten. Der Vermietungsstand des Wohnanteils liegt bei nahezu 100 Prozent.

„Das Investitionstempo beim KGAL Wohnen Core 3 bleibt trotz des intensiven Wettbewerbs im Bereich Residential hoch“, erklärt Florian Martin, verantwortlicher Geschäftsführer für die institutionellen Kunden der KGAL Investment Management. „Mit der Transaktion in Leipzig sichern wir unseren Investoren ein attraktives und stabiles Core-Bestandsportfolio, das einen zeitnahen Capital Call sowie einen kurzfristig erzielbaren Cashflow ermöglicht.“

Der KGAL Wohnen Core 3 investiert mit einem ausgeprägten ESG-Ansatz in Wohnimmobilien mit nachhaltiger Bausubstanz in den wachsenden Wohnungsmärkten Deutschlands. Der Fonds mit einem Eigenkapitalvolumen von 500 Millionen Euro zeichnet sich durch eine klare Investment- und Allokationsstrategie sowie die schnelle Umsetzung der Dealpipeline aus.

Die KGAL wurde bei der Transaktion von der NOMOS Steuerberatungsgesellschaft in steuerlicher Hinsicht sowie von der Kanzlei Görg Partnerschaft von Rechtsanwälten juristisch beraten. BNP Paribas Real Estate war als Makler tätig.

 

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Mit 111 Mrd. Euro Transaktionsvolumen wird 2020 um 36 Prozent übertroffen

 

Der deutsche Investmentmarkt hat 2021 mit dem erwarteten Rekord abgeschlossen: Das Transaktionsvolumen[1] inklusive Living summierte sich auf insgesamt 111 Mrd. Euro – gleichbedeutend einem Plus von 36 Prozent gegenüber 2020. Allein im zweiten Halbjahr wurden Immobilien im Volumen von 77 Mrd. Euro gehandelt, die Quartale Drei und Vier trugen somit zu fast 70 Prozent des Jahresergebnisses bei. Dass nun aber die Prognosen sogar noch übertroffen wurden, kann man nicht mehr nur der Vonovia/Deutsche Wohnen-Fusion zuschreiben. „Es dokumentiert zum einen die Attraktivität des deutschen Marktes quer durch alle Sektoren und zum anderen ist es nach wie vor Ausdruck eines Mangels an renditebringenden Alternativen. Doch auf der anderen Seite steht fest: Alle Themen, die den Markt 2021 begleitet haben, darunter Corona, Lieferengpässe, Inflationsanstieg, Nachhaltigkeit oder die Zukunft der (Büro-)Arbeit bleiben auch 2022 erhalten“, sagt Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany.

Das größte Fragezeichen ist und bleibt derzeit die Inflation. Im November lag sie laut Statistischem Bundesamt bei 5,2 Prozent und erreichte damit nicht nur ein Jahreshoch, sie lag damit auch so hoch wie zuletzt im Juni 1992. Für das Gesamtjahr 2021 dürfte die Inflationsrate um 3 Prozent gestiegen sein. „Anders als im Dollar-Raum gehe ich aber für Europa von einer kurzfristigen Inflationsphase aus, so dass wir bereits 2022 wieder eine gewisse Entspannung bei den Verbraucherpreisen in Deutschland erleben dürften“, erwartet Jan Eckert, Head of Capital Markets JLL Germany, Austria, Switzerland.

Eine baldige Rückkehr zu Zeiten mit einer Inflation von nahezu Null wird es aber nicht geben. Dazu waren einerseits die Einschnitte der Pandemie für zahlreiche Unternehmen zu gravierend, diese werden versuchen, die Umsatzausfälle zum Teil über höhere Preise wieder auszugleichen und laut ifo-Institut wollen so viele Firmen wie nie in Deutschland ihre Preise erhöhen. Andererseits bleibt die Wirtschaft auf Wachstumskurs, was ebenfalls die Preise treibt. Und schließlich wird die Europäische Zentralbank (EZB) ihre expansive Geld- und Finanzpolitik weiter fortsetzen – wenn auch abgeschwächt. „Angesichts der aktuellen konjunkturellen Lage sowie der Staatsverschuldung ist die EZB aber noch nicht in der Lage, wieder an der Zinsschraube zu drehen“, sagt Eckert.

Der Kapitaldruck der Investoren bleibt derweil auch in den nächsten Jahren hoch und wird sogar weiter steigen. In den kommenden vier Jahren werden deutsche Staatsanleihen im Volumen von insgesamt fast einer Billion Euro auslaufen. Selbst bei einem bis dahin steigenden Zinsniveau wird ein Teil dieses Kapitals in Immobilien re-investiert werden. „Aktuell laufen auch Kapitaleinsammelaktivitäten sehr erfolgreich und mit dem Abflauen der Pandemie wird zusätzliches internationales Kapital auf den deutschen Markt kommen. Hier herrscht derzeitig einiges Aufholpotenzial“, gibt Eckert einen Ausblick auf die Kapitalströme.

Es hatte sich schon im Verlauf des Jahres angedeutet, dass der deutsche Investmentmarkt auf ein rekordverdächtiges Ergebnis zusteuern würde. Neben dem weiterhin manifestierten niedrigen Zinsen ist im zweiten Halbjahr eine Inflationsrate hinzugekommen, die die realen Zinsen tief in den Keller gedrückt hat. Und Immobilien können als Sachanlage einen gewissen Schutz vor dem inflationsbedingten Wertverlust bieten. „Darüber hinaus – und das mag sogar angesichts der Pandemie noch wichtiger sein – fassen Investoren wieder Zuversicht. Dies zeigt sich auch daran, dass neben dem krisenbedingten Core-Fokus auch wieder Value Add-Opportunitäten gesucht werden“, analysiert Helge Scheunemann.

Über fast alle Assetklassen hinweg hat es Transaktionen jenseits der Milliarden-Euro-Grenze gegeben und auch hier finden sich sieben dieser zehn Deals in den Monaten Juli bis Dezember. Größter Abschluss nach drei Wohnungs-Portfolios mit der Vonovia/Deutsche Wohnen-Fusion (23,5 Mrd. Euro) an der Spitze, war das Frankfurter Bürogebäude T1, der für rund 1,4 Mrd. Euro verkauft wurde. Und im letzten Quartal sorgte die Veräußerung von drei Oppenheim/Esch-Fonds in Köln zu einem Preis von 1,1 Mrd. Euro an die RFR für Beachtung.

In Summe übertraf das Volumen der Einzelabschlüsse das des Vorjahres um 20 Prozent. Auf der anderen Seite war die Dynamik in Bezug auf Portfolioverkäufen beachtlich. Hier hat sich aus dem Minus zum dritten Quartal ein Plus von 55 Prozent ergeben, maßgeblich getrieben durch die Vonovia/Deutsche Wohnen-Fusion. In Summe wechselten Portfolios im Volumen von 58,5 Mrd. Euro die Besitzer.

Wohninvestments bauen ihre Dominanz aus

Nicht verwunderlich, dass bei der Betrachtung des Transaktionsvolumens nach Assetklassen, das Segment Living seine Dominanz gegenüber den Vorquartalen nochmals ausgebaut hat. 52,2 Mrd. Euro wurden in Wohnimmobilien, Pflegheime, oder Studentenwohnanlagen investiert. Das sind rund 47 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens. „Die Assetklasse hat ein enormes Wachstum – trotz der politischen Debatten um Mietendeckel und Enteignungen. Vor allem in den Teilprodukten ist sehr viel Dynamik zu erkennen, was sich auch in diesem Jahr fortsetzen wird“, differenziert Eckert.

Büros werden jetzt unter der Qualitätsfrage diskutiert

Es folgen Büroimmobilien mit einem Anteil von fast 25 Prozent (27,5 Mrd. Euro) und einem Plus gegenüber 2020 von immerhin zwölf Prozent. Die Talsohle scheint durchschritten und 2021 lieferte in Summe immerhin das drittbeste Ergebnis der vergangenen zehn Jahre. Immerhin 27 Transaktionen mit jeweils mehr als 200 Mio. Euro stehen in der Bürostatistik mit in Summe 11,8 Mrd. Euro. Im Vergleich dazu waren es 2020 nur 23 Transaktionen mit rund 7,8 Mrd. Euro. Die sich besser als gedacht erholenden Vermietungsmärkte sowie das Vertrauen der Investoren in das Produkt Büro sind die Basis für das Comeback dieser Assetklasse.

„Wir sehen eine eindeutige Entspannung in der Debatte um die Zukunft des Büros. Es ist mittlerweile unstrittig, dass Unternehmen moderne, repräsentative Büros brauchen. Mehr noch:

Mehr denn je ist Qualität gefordert und Büros mit intelligenten Konzepten, welche Mitarbeiter wie auch Kunden begeistern, werden besonders gefragt sein. Das haben Nutzer, aber ebenso Entwickler und Bestandshalter verstanden“, sagt Eckert.

Zugleich stehen Investoren besonders bei Büroimmobilien vor neuen Herausforderungen: Künftig werden die Themen ESG und Nachhaltigkeit den Büromarkt prägen und es wird nicht mehr um einen grünen Preisaufschlag gehen, sondern einen Preisabschlag für nicht-nachhaltige Immobilien. Investoren werden versuchen, ihre Bestände zu bereinigen – also Immobilien, die nicht der Taxonomie entsprechen, zu verkaufen. Solche Objekte sollten dann eigentlich mit einem Preisdiscount gehandelt werden. Auch bleibt abzuwarten, wer die nicht-taxonomiekonformen Immobilien kaufen wird, wenn doch eigentlich alle nach nachhaltigen Immobilien suchen. „Hinzu kommt, dass auch die Finanzierung für solche ,brown assets‘ künftig schwieriger werden wird und wir erwarten, dass Banken als Finanzierungsgrundlage einen klaren Plan einfordern, der den Weg zu einem nachhaltigen Gebäude aufzeigt“, so Scheunemann. Doch allein auf ESG zu schauen reicht nicht: „Ein unattraktives Objekt, das ESG-konform ist, ist immer noch ein unattraktives Objekt. Man muss die Immobilie also insgesamt modern und ansprechend denken – und ESG ist dann ein wichtiger Teil davon“, gibt Eckert zu bedenken.

Logistik hat noch viel Wachstumspotenzial auf Lager

Im Schatten der beiden dominierenden Assetklassen haben sich Logistikimmobilien weiter dynamisch entwickelt. Mit insgesamt 10,2 Mrd. Euro (Anteil von 9,3 Prozent) floss so viel Kapital in Distributions-, Produktions- und Lagerhallen wie noch nie. Neben weiteren Nachfrageschüben aus den Bereichen E-Commerce, Gesundheitswesen und Life Science erwartet JLL, dass im Zuge einer Optimierung der zumeist globalen Lieferketten auch die Produktion wieder näher an Deutschland als Absatzmarkt heranrücken wird. Ob das dann auch in Deutschland selbst stattfinden wird, bleibt noch abzuwarten, aber gerade die global vernetzten Industrieunternehmen werden sich angesichts der jüngsten Produktionsausfälle strategische Puffer aufbauen, um vorübergehende Lieferkettenunterbrechungen besser zu überstehen. „In dem Segment steckt noch sehr viel Wachstumspotenzial. Viele institutionelle Investoren arbeiten sich gerade erst an diese Assetklasse heran. Speziell im Bereich Sale & Lease Back wird sich noch viel tun“, prognostiziert Jan Eckert.

Einzelhandelsmarkt lebt vom Erfolg der Fachmarktprodukte

In einzelhandelsgenutzte Immobilien flossen insgesamt nur 8,5 Mrd. Euro, was einem Anteil von acht Prozent am Gesamtvolumen entspricht. Positiv stimmt der Trend, denn 64 Prozent des Volumens wurden im zweiten Halbjahr erzielt. Dies lässt darauf hoffen, dass eine gewisse Erholungstendenz eingesetzt hat. „Dennoch bleibt die Lage für diesen Sektor insgesamt herausfordernd, ausländische Käufer halten sich nach wie vor zurück und mit 6 Mrd. Euro flossen über 70 Prozent des investierten Kapitals in Fachmärkte, Supermärkte und Discounter sowie überwiegend lebensmittelgeankerte Fachmarktzentren“, meint Eckert. Dieser Trend wird wohl auch solange noch anhalten, solange Shopping-Center, Warenhäuser und innerstädtische Geschäftshäuser unter pandemiebedingten Einschränkungen leiden.

Der großvolumige Wohnmarkt macht Berlin zum Maß der Dinge

Mit einem Volumen von 70,7 Mrd. Euro entfallen 64 Prozent des Transaktionsvolumens auf die Big 7. Das entspricht einem Wachstum von 75 Prozent gegenüber 2020. Der Blick auf die Einzeltransaktionen offenbart denn auch, dass sich mit dem Verkauf eines Bürogebäudes in Wiesbaden für 270 Mio. Euro ein Deal außerhalb der Big 7 erst auf Platz 18 findet. Seine Dominanz als nationale und internationale Investment-Destination hat Berlin deutlich ausgebaut. Über 37 Mrd. Euro flossen in Immobilien der deutschen Hauptstadt, eine Verdreifachung gegenüber 2020. Und auch ohne den Einmaleffekt der Vonovia/Deutsche Wohnen Transaktionen läge das Ergebnis immer noch deutlich über dem Vorjahr. Zwar fokussieren sich vor allem wohnungsmarktorientierte Investoren auf Berlin, doch gab es daneben auch eine Reihe an großvolumigen Transaktionen anderer Assetklassen. Neben Berlin verblassen die übrigen sechs Hochburgen in der Statistik, dennoch sollte erwähnt werden, dass auch in Köln das Transaktionsvolumen um 160 Prozent auf 4,5 Mrd. Euro angestiegen ist und auch Stuttgart, München und Frankfurt mit einem Plus im Jahresergebnis abgeschnitten haben. Lediglich in Hamburg und Düsseldorf konnte das Jahr 2021 nicht an das Vorjahr 2020 heranreichen. Während das Transaktionsvolumen in der Hansestadt mit 6,2 Mrd. Euro nur moderat um 9 Prozent nachgab, reichte es in Düsseldorf nur für 2,9 Mrd. Euro, was einem Rückgang von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Spitzenrenditen sinken weiter moderat

Trotz der nach wie vor vorhandenen Risiken in Bezug auf die globale politische und wirtschaftliche Entwicklung, sinken die Renditen für die meisten Assetklassen auch zum Ende des Jahres 2021 weiter. Der größte Rückgang ist bei Fachmarktzentren mit einem Lebensmittelanker zu beobachten. Hier sanken die Renditen im letzten Quartal 2021 um weitere 25 Basispunkte auf nun 3,50 Prozent. Diese nochmalige Verteuerung dieser Immobilien bestätigt sich in mehreren laufenden Verkaufsprozessen und dürfte daher auch im neuen Jahr zu einem weiteren Druck auf die Anfangsrenditen führen. Auch für Supermärkte müssen Investoren nach wie vor tief in die Tasche greifen, auch hier liegen die Renditen mit 3,85 Prozent unter der Vier-Prozent-Marke. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen haben sich die Spitzenrenditen für innerstädtische Geschäftshäuser über das Jahr hinweg im Mittel über die sieben Hochburgen stabil bei 2,91 Prozent gehalten. Gleichwohl führt die Zurückhaltung bei den Käufern zu wenig Evidenz und wir bemerken, dass z.B. mehrgeschossige Handelsimmobilen, egal wie gut ihre Lage ist, keine Top-Renditen mehr erzielen.

Neben den lebensmittelspezifischen Immobilien gehörten Logistikimmobilien zu den Wertgewinnern des vergangenen Jahres. Insgesamt sanken die Renditen um 35 Basispunkte seit Ende 2020 auf aktuell 3,03 Prozent. Angesichts des Kapitals, das in diese Assetklasse geflossen ist, verwundert dieser Preisanstieg nicht. Da wir von einer Fortsetzung dieser dynamischen Entwicklung ausgehen, sehen wir unsere Prognose für 2022 bei Werten unter drei Prozent.

Das teuerste Investmentprodukt im Markt ist aber nach wie vor die Top-Büroimmobilie. Die durchschnittliche Rendite sank auch hier im Jahresverlauf um 17 Basispunkte und liegt nun bei 2,64 Prozent über alle Big 7 hinweg. Angesichts der Diskussionen rund um die Zukunft der Arbeit und damit um die Zukunft von Büros mag diese Entwicklung überraschen. Doch es hat sich nach einer anfänglichen Katerstimmung die Erkenntnis durchgesetzt, dass das Büro seinen Platz als zentraler Ort der Arbeit behalten wird, steigende Neuvermietungszahlen belegen diesen Trend. Und noch entscheidender und unabhängig davon, ob Flächen reduziert oder erweitert werden: angesichts der neuen Taxonomie-Verordnungen und dem stärkeren Fokus auf umfassende Sanierungen von Bestandsgebäuden erwarten wir auf Basis von sich verteuernden Bau- und qualitativen Investitionskosten steigende Mieten und damit steigende Vervielfältiger oder andersherum, die Netto-Anfangsrenditen sollten 2022 um weitere zehn Basispunkte sinken.

Mietperspektiven rechtfertigen weiter sinkende Renditen

„Auch wenn der Kapitaldruck, der Wettbewerb und damit die Preise für Topprodukte weiter steigen werden, gibt es keine Anzeichen für eine Blasenbildung. Insbesondere bei Büro und Logistik mangelt es an Produkt, was den Druck auf die Mieten konstant hochhält. Das also steigende Mieten realistisch sind, sind auch niedrigere Renditen gerechtfertigt. Das wird sich erst wieder ändern, wenn die Produkt-Pipeline nachgezogen hat“, analysiert Jan Eckert.

[1] Das Transaktionsvolumen umfasst Büro-, Einzelhandels-, Logistik – und Industrieimmobilien, Hotels, Grundstücke, Spezialimmobilien, gemischt genutzte Immobilien sowie die Asset-Klasse Living mit Mehrfamilienhäusern und Wohnportfolios ab 10 Wohneinheiten und 75 Prozent Wohnnutzung, Verkauf von Unternehmensanteilen (ohne Börsengänge), Appartementhäuser, Studentenwohnen, Senioren-/Pflegeimmobilien und Kliniken

 

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Neubauten auf Überholspur, Preise für Eigentumswohnungen und Bestandshäuser stagnieren leicht

 

Der Preisanstieg für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser sowie für Eigentumswohnungen ist im Dezember leicht abgeschwächt. Die Preise für Neubauten hingegen sind nicht zu stoppen und schnellen weiter in die Höhe.

Die Preise für Eigentumswohnungen entwickeln sich mit 0,52 Prozent etwas langsamer als in den Monaten zuvor. Das Segment erreicht im Dezember 220,19 Indexpunkte und einen durchschnittlichen Kaufpreis von 310.492 Euro. Innerhalb des letzten Jahres sind die Preise um 13,39 Prozent gestiegen.

Für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser erhöht sich der Kaufpreis um 0,93 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Damit erzielt das Segment 207,20 Indexpunkte. Im Vorjahresvergleich verteuerten sich die Immobilienpreise um 15,29 Prozent. Für Bestandshäuser beträgt der Durchschnittspreis im Dezember 401.865 Euro.

Die Kaufpreise für Neubauten schießen im Dezember mit 1,91 Prozent in die Höhe und erklimmen somit 215,48 Indexpunkte. Innerhalb der letzten 12 Monate legten Neubauten um 12,98 Prozent zu. Im Dezember liegt der Durchschnittskaufpreis für neue Ein- und Zweifamilienhäuser bei 509.142 Euro.

Der Gesamtindex erreicht im Dezember 214,29 Indexpunkte und nimmt um 1,11 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu. Im Vergleich zum Vorjahr liegt die Zunahme des Gesamtindexes bei 13,35 Prozent.

“Im zweiten Pandemiejahr war der Run auf Häuser und Eigentumswohnungen nicht zu bremsen. Die Preise befinden sich auf einem hohen Niveau, auch wenn sich der Preisanstieg für Eigentumswohnungen und bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser leicht abschwächte. Für Neubauten ziehen die Preise zum Jahresende stark an und erreichen einen durchschnittlichen Kaufpreis von über 500.000 Euro. Auch für dieses Jahr sehen wir keine großen Einbrüche und trotz möglich steigender Zinsen, bleiben die Preise stabil hoch. Die stark gestiegenen Kosten für den Neubau von Immobilien treiben diese Entwicklung weiter an”, ordnet Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, den Europace Hauspreis Index ein.

 

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BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Logistik-Investmentmarkt-Zahlen für das 4. Quartal 2021

 

Der Logistik-Investmentmarkt schließt das Jahr 2021 mit einem neuen Rekordergebnis ab: Das Investitionsvolumen von 9,9 Mrd. EUR übertrifft das bisher herausragende Resultat von 2017 um knapp 8 % und lässt den zehnjährigen Durchschnitt weit hinter sich (+66 %). Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme um gut 24 %. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Im gesamten Jahresverlauf zeigte sich der Markt sehr lebhaft und trotzte dem weiterhin von der Corona-Pandemie geprägten Umfeld mit sehr vielen Deals. Die als krisenresistent geltende Assetklasse zieht dabei immer mehr Investoren an. Einzeldeals knacken erstmals die 6 Mrd.-EUR-Marke und steuern mit gut 62 % den Löwenanteil zum Gesamtergebnis bei. Portfolios erzielen mit 3,7 Mrd. EUR ebenfalls ein überdurchschnittliches Volumen, dominieren das Resultat aber nicht so stark wie im Jahr 2017, als sie für zwei Drittel der Investments verantwortlich zeichneten”, so Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate GmbH. Durch insgesamt fast 300 Transaktionen ist das durchschnittliche Volumen pro Deal von 35 Mio. EUR im Vorjahr auf 34 Mio. EUR gesunken.

Hamburg vor Berlin an der Spitze

In den bedeutenden Immobilienmärkten zeigt sich ein heterogenes Bild. Über alle Standorte hinweg, liegt das Investitionsvolumen mit 2,1 Mrd. EUR gut 19 % unter dem hervorragenden Resultat aus dem Vorjahr. Dabei setzt sich Hamburg an die Spitze und erzielt mit fast 730 Mio. EUR und großem Abstand ein neues Rekordvolumen. Berlin folgt mit 684 Mio. EUR auf dem zweiten Platz, was zwar deutlich unter dem außergewöhnlich hohen Ergebnis aus dem Vorjahr liegt, aber dennoch dem zweithöchsten jemals erzielten Volumen entspricht. Darüber hinaus legen die beiden Rheinmetropolen Köln (192 Mio. EUR) und Düsseldorf (185 Mio. EUR) gegenüber dem Vorjahr zu. In den übrigen Märkten wurden unterdurchschnittliche Ergebnisse erzielt, was im Wesentlichen auf mangelndes Produkt in den zentralen Lagen zurückzuführen ist.

Breite Nachfrage in allen Größenklassen

Bei der Verteilung der Investments nach Größenklassen liegen die großvolumigen Deals ab 100 Mio. EUR wie gewohnt an erster Position und erreichen einen Anteil von gut 47 %. Darüber hinaus sind die Volumina in den Segmenten 10 bis 25 Mio. EUR und 25 bis 50 Mio. EUR bemerkenswert hoch. Mit jeweils mehr als 1,5 Mrd. EUR erreichen sie Werte in einer nie dagewesenen Größenordnung. Insgesamt legen absolut betrachtet alle Klassen gegenüber dem Vorjahr jeweils um 11 % bis 57 % zu, was die breite Nachfrage in allen Segmenten unterstreicht.

Spezialfonds aktivste Käufergruppe

Das Ranking der Investoren wird, wie häufig in den vergangenen Jahren, von den Spezialfonds angeführt. Mit gut 30 % des Investmentvolumens und auch den meisten Transaktionen sind sie erneut die mit Abstand aktivste Käufergruppe. Viele institutionelle Investoren nutzen entsprechende Fondsstrukturen, um ihr Kapital anzulegen, wodurch diese weiterhin an Bedeutung gewinnen. Darüber hinaus erzielen lediglich Investment/Asset Manager (15 %) sowie Equity/Real Estate Funds (11 %) zweistellige Anteile. Immobilien AGs/REITs liegen mit knapp 10 % jedoch nur knapp darunter. Daneben nutzen auch Projektentwickler mit gut 8 % die Gunst des Markts und erzielen absolut betrachtet ein Rekordvolumen.

Ausländische Investoren anlagefreudig

Nachdem in den vergangenen zwei Jahren deutsche Investoren mehr Kapital investierten als ausländische Käufer, wurde 2021 wieder wesentlich mehr aus dem Ausland angelegt: Mit rd. 6,3 Mrd. EUR ist es das zweithöchste Ergebnis nach 2017. Nordamerika setzt sich dabei mit gut 26 % vor das europäische Ausland mit knapp 23 %. Aus beiden Regionen wurden damit jeweils neue Rekordwerte investiert. Die im Vorjahr kaum in Erscheinung getretenen Asiaten melden sich mit gut 13 % zurück. Insgesamt liegen deutsche Anleger mit rd. 36 % in der Verteilung vorn. Zwar investierten sie absolut weniger als in den beiden Vorjahren, erreichen aber immer noch ihren dritthöchsten Wert.

Preise ziehen weiter an

Das hohe Investmentvolumen unterstreicht die große Nachfrage nach Logistikimmobilien. Aufgrund des gleichzeitig begrenzten Angebots – insbesondere an Core-Objekten, geben die Netto-Spitzenrenditen seit vielen Jahren kontinuierlich nach. Wie schon im dritten Quartal ist die Rendite auch zum Jahresende noch einmal gesunken und beträgt nunmehr 3,00 % in den Top-Märkten. Im Vergleich zum Jahresende 2020 hat sie damit insgesamt 35 Basispunkte verloren. Lediglich in Leipzig liegt sie mit 3,20 % auf einem etwas höheren Niveau.

Perspektiven

“Aus heutiger Sicht ist davon auszugehen, dass sich die hohe Nachfrage nach Logistikimmobilien weiterhin ungebrochen fortsetzen dürfte. Das Interesse an der Assetklasse nimmt sowohl von deutschen als auch ausländischen Investoren noch weiter zu, so dass auch für das Jahr 2022 wieder ein sehr hohes Transaktionsvolumen erwartet werden kann. Dabei könnte das Ergebnis allerdings durch ein nicht ausreichendes Angebot an attraktiven Anlagemöglichkeiten beschränkt werden. Ein weiterer Preisanstieg und damit das Sinken der Spitzenrendite unter die 3,00 %-Marke kann dabei nicht ausgeschlossen werden”, sagt Christopher Raabe.

 

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Festgelegte Verfahren für die Preisbildung bei Anlageobjekten

 

Am Immobilienmarkt gab es in den letzten Jahren viel Bewegung. Gerade in den großen Städten und Metropolen stiegen die Preise für Gebäude und Wohnungen oftmals stark an, während sich beispielsweise im ländlichen Osten der Trend eher in die entgegengesetzte Richtung entwickelte. Aber wie berechnet sich überhaupt der Preis für eine Immobilie und auf welche Faktoren sollten Verkaufende und Kaufende achten? Als Verkehrswert im Baugesetzbuch definiert, handelt es sich um den Preis, der bei dem Verkauf eines Objekts im gewöhnlichen Geschäftsverkehr unter entsprechenden und den aktuell gültigen rechtlichen Rahmenbedingungen an einem Stichtag erzielt werden kann. „Um diesen Preis zu ermitteln, gibt es nach der Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV) drei valide Vorgehensweisen: das Vergleichswert-, das Sachwert- und das Ertragswertverfahren“, weiß Sebastian Reccius, Vorstandsmitglied der DI Deutschland.Immobilien AG. Welche Praxis im Einzelfall Anwendung findet, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Für eine fundierte Wertermittlung braucht es einige relevante Kriterien, wie beispielsweise Bodenrichtwerte, Bewirtschaftungskosten oder auch Wohn- und Nutzflächenermittlung.

Mit professioneller Berechnung zum finalen Wert

„Vor allem für Anlage-Immobilien und nicht selbst genutzte Gewerbe- oder Mietobjekte empfiehlt sich das durch Paragraf 15 bis 20 der ImmoWertV festgelegte Ertragswertverfahren, welches den zu erwirtschaftenden Gewinn aus dem Objekt berechnet“, offenbart Reccius. Die Grundlage bildet hierbei eine getrennte Berechnung des Bodenwertes und des Gebäudeertrages der Geldanlage, da das Grundstück anders als die Immobilie auch in der Zukunft keinen Wertverlust erfährt. Dieses Phänomen einer Abwertung bei steigender Lebensdauer der Immobilie nennt sich Altersabschlag. Im Groben errechnet sich der Gebäudeertragswert aus der Jahresrohausbeute mit Abzug der Bewirtschaftungskosten und der Bodenwertverzinsung. Gutachtende multiplizieren das entstehende Ergebnis mit dem Vervielfältiger, der sich über eine Formel aus der Restnutzungsdauer und dem Liegenschaftszins berechnen lässt. Zuletzt entsteht der Ertrag aus der Summe von Boden und Immobilie. „Aufgrund der Komplexität dieser hier vereinfacht dargestellten Methode findet sie zumeist Anwendung bei vollwertigen, kostenpflichtigen Gutachten“, erklärt der Experte. Ansonsten bietet sich auch das Sachwertverfahren an. Hierbei muss sich die Gutachterin beziehungsweise der Gutachter die Frage stellen: Was würde es kosten, dasselbe Gebäude noch mal genau in dieser Lage zu errichten? Dafür berechnet sie oder er den Sachwert des Objektes. Als dritte Möglichkeit eröffnet sich das Vergleichswertverfahren. Hier dienen kürzlich verkaufte und in Ort beziehungsweise Lage vergleichbare Immobilien in der nahen Umgebung als Referenzobjekte für den endgültigen Kostenaufwand.

Lage, Zustand und Ausstattung verantworten den Preis

Viele Faktoren können den Verkehrswert eines Objekts nachhaltig beeinflussen. „Bei der Lage – dem fast wichtigsten Kriterium zur Preisfindung – kommt es beispielsweise auf die Mikro- und Makrolage an“, verdeutlicht Reccius. Wie sieht die allgemeine Umgebung, die Nachbarschaft, aber auch die wirtschaftliche beziehungsweise sozialdemografische Entwicklung aus? Wie ist die Infrastruktur und gibt es z. B. Freizeitangebote oder Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe? Genauso spielt die Fläche aller Räumlichkeiten in der Immobilie inklusive der Außenflächen eine entscheidende Rolle bei der Zusammensetzung des Wertes. Bei der Berechnung dessen dürfen Kaufende und Verkaufende auch den Zustand und die Ausstattung des Gebäudes oder der Wohnung, wie beispielsweise Heizungs- und Sanitäranlagen oder das Datum der letzten Sanierung, nicht vergessen. „Käuferinnen und Käufer von Anlage-Immobilien stellen sich zudem die Frage, wie viel sie mit dem Investment erwirtschaften können, und sollten dabei auch immer die Betriebs- sowie mögliche Instandhaltungskosten im Blick behalten“, weiß der Experte. Aufgrund der Komplexität einer Bewertung empfiehlt es sich, diese Aufgabe kompetenten Sachverständigen zu überlassen. Zumeist nutzen Gutachtende eine Kombination der beschriebenen Verfahren, um einen möglichst exakten Wert zu erhalten. Unter Berücksichtigung aller angeführten Faktoren steht der passgenauen Immobilienbewertung und somit dem Anlageerfolg nichts mehr im Weg.

 

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Erwerbspersonenquote steigt bis 2030 um 11,6%

 

Die International Real Estate Business School (IREBS) und die Privatbank Berenberg haben die Zukunft der Büroimmobilien für die Zeit nach der Corona-Krise untersucht und verschiedene Szenarien entwickelt, bei denen die Außen- und Binnenwanderungstrends sowie die Flächeninanspruchnahme je Bürobeschäftigten verändert wurden. “Die Studie zeigt, dass Büroimmobilien auch in den nächsten zehn Jahren eine wichtige Anlageklasse für Investoren und Finanzierer bleiben dürften”, sagt Ken Zipse, Leiter Real Estate bei Berenberg. “Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Bürobeschäftigen sowie die Büroflächennachfrage bis zum Jahr 2030 weiter zunehmen dürfte. Allerdings langsamer als im vergangenen Zehnjahreszeitraum. In unserem Basisszenario beläuft sich der Anstieg der Büroflächennachfrage bis 2030 auf vier Prozent”, sagt Professor Dr. Tobias Just, Wissenschaftlicher Leiter der IREBS Immobilienakademie und Studienleiter.

In der Studie wurden insgesamt sieben Szenarien für die Büroimmobilienentwicklung der deutschen A-Städte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) konzipiert. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld dürfte weiter unterstützen, auch wenn die Omikron-Welle den Aufschwung kurzfristig etwas hinauszögert. “Insgesamt bleiben die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen positiv”, sagt Dr. Jörn Quitzau, Leiter Wirtschaftstrends bei Berenberg. “Obwohl die Notenbanken absehbar einen anderen Weg einschlagen, bleibt das Finanzierungsumfeld in den nächsten Jahren weiterhin sehr günstig. Für Konjunktur und Wachstum sehen wir in der wirtschaftspolitischen Agenda der neuen Regierung keine großen Risiken, die unseren Wirtschaftsausblick substanziell trüben würden.” Die Szenarien zeigen, dass es in einem Basisszenario, das weitgehend einer Fortschrift der Prä-Corona-Trends entspräche, weiteres Wachstumspotenzial auf den Büroimmobilienmärkten gibt. “Die Zahl der Beschäftigten nimmt im Basisszenario bis 2030 um knapp 12 Prozent zu. Dies liegt in dieser Modellierung an der stetigen Nettozuwanderung und vor allem am unterstellten weiteren Anstieg der Erwerbspersonenquote”, sagt Rupert Eisfeld von der IREBS Immobilienakademie und Co-Autor der Studie.

Die Ergebnisse der Studie illustrieren auch, dass das Umfeld für Investoren und Finanzierer durch ein hohes Maß an struktureller Unsicherheit geprägt ist. Hier zeigen die Szenarien, dass neben den üblichen demografischen und gesamtwirtschaftlichen Parametern zwei Faktoren besondere Aufmerksamkeit verdienen: Erstens die Entwicklung der Erwerbspersonenquote, denn diese war für die weitere Dynamik der Bürobeschäftigtenquote der Faktor mit dem größten Aufwärtspotenzial. Zweitens die Nutzungsintensität der Büroflächen. Hier kann der Trend zu einer Reduktion der Flächeninanspruchnahme verstärkt werden; es ist aber auch vorstellbar, dass dieser Trend im Zuge der Neuausrichtung der Büroflächennutzung gebrochen wird. “Es zeigt sich, dass neben den Lageeigenschaften vor allem die Gebäudeeigenschaften und -flexibilität immer wichtiger werden. Es wäre dann möglich, dass flexible und modern gestaltbare Büros in zentralen Lagen verknappen, während Standardbüros ohne flexible Raumgestaltung leer bleiben”; so Ann-Kathrin Heinemann von der IREBS Immobilienakademie und Co-Autorin der Studie. “Das schließt etwa die Stärkung von Mixed-Use-Komponenten ein, da diese die Nutzungsflexibilität und Risikostreuung im Objekt erhöhen können. Die Objektkenntnis sowie das Verständnis der Anforderung von Nutzern werden zudem noch wertvoller”, ergänzt Tobias Just.

Investoren und Finanzierer werden also mit einer anhaltenden Prognoseunsicherheit arbeiten müssen. “Die Studie zeigt, dass das Management dieser Unsicherheit, die spezifische Strategieantworten erfordert, sowie ein hohes Maß an Immobilienexpertise an Bedeutung gewinnen werden”, sagt Tobias Just. “Es wird jedoch auch deutlich, dass ein jäher Einbruch der Nachfrage nach Büroflächen eher unwahrscheinlich bleibt.”

Insgesamt ist das Transaktionsvolumen auf dem deutschen Büromarkt nach einem Rückgang um 10% im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum, im ersten Halbjahr 2021 auf gut 11 Mrd. Euro angestiegen. Damit wurde der Höchstwert innerhalb eines Halbjahres aus dem Jahr 2019 nur knapp verfehlt. Büroinvestitionen stehen bei institutionellen Anlegern somit weiterhin hoch im Kurs. “In einer Welt beschränkter Anlagealternativen bleiben Büroinvestments auch im Vergleich zu anderen gewerblichen Immobilienklassen eine wichtige Anlageklasse”, resümiert Berenberg-Experte Ken Zipse.

 

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Berenberg, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Neuer Jungfernstieg 20, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 350 60-0, Fax: +49 40 350 60-900, www.berenberg.de

PATRIZIA hat allein in den vergangenen zwölf Monaten mehr als 435 Mio. Euro in europäische Studentenwohnungen investiert

 

PATRIZIA, ein führender Partner für weltweite Investments in Real Assets, investiert im Auftrag ihrer institutionellen Kunden in ein großes Portfolio aus Studentenapartments in Dänemark mit einem Volumen von 314 Mio. Euro. Verkäufer ist der paneuropäische Private-Equity-Immobilieninvestor Deutsche Finance International („DFI“).

Das 40.500 qm große Portfolio besteht aus zweckgebundenen Studentenapartments (purpose-built student accomodation, PBSA) in Kopenhagen und Aarhus mit insgesamt 1.186 Wohneinheiten und zusätzlichen Gewerbeflächen von rund 3.800 qm, die nahezu vollständig vermietet sind.

Alle sieben Objekte des Portfolios, die unter der Marke Blaekhus betrieben werden, sind neu errichtet oder werden gerade gebaut und sollen mehrheitlich 2022 fertiggestellt werden. Die Studentenapartments profitieren von einer guten Mikrolage mit kurzen Wegen zu Universitäten und anderen Einrichtungen des öffentlichen Lebens. Die Apartments sind modern und für studentisches Wohnen ausgestattet. Jede Immobilie bietet gesundheits- und wellnessorientierte Einrichtungen wie Gemeinschaftsküchen, Yogastudios, Studienräume sowie Cafés und Freizeiträume.

Sechs Objekte liegen im Zentrum von Kopenhagen, jeweils in fußläufiger Entfernung zu einer U- oder S-Bahnstation. So können führende Bildungseinrichtungen der Stadt schnell und direkt erreicht werden, darunter die Universität Kopenhagen, die Copenhagen Business School, das Copenhagen College und die Universität Aalborg. Das siebte Objekt befindet sich in Aarhus, der zweitgrößten Stadt Dänemarks. Es liegt nah an einer Straßenbahnlinie, mit der die Bewohner in 15 Minuten das Stadtzentrum erreichen.

Louise Hertz, Country Manager PATRIZIA Denmark: „Die Nachfrage nach modernen, qualitativ hochwertigen und funktionalen Studentenapartments in Dänemark ist groß, insbesondere in städtischen Ballungszentren wie Kopenhagen und Aarhus. Dort wächst die Zahl der Studierenden schnell und ihre Ansprüche steigen. Es gibt jedoch zu wenig Angebote auf dem Markt, vor allem für zweckgebundene Studentenwohnungen. Der Markt ist zudem stark fragmentiert, was den Wert von hochwertigen Markenportfolios mit einer attraktiven Ausstattung und guten Verkehrsanbindung erhöht.“

„Das Portfolio profitiert von der bekannten und renommierten Marke Blaekhus und verfügt über eine moderne, auf die Bedürfnisse der Studenten zugeschnittene Ausstattung. Unser Investment bietet ein nachhaltiges Ertragsprofil in einem Sektor mit hoher Nachfrage und unterstreicht unser anhaltendes Interesse an alternativen Wohnformen“, so Hertz weiter.

Antonio Marin-Bataller, Director, pan-European Transactions bei PATRIZIA: „Trotz der Herausforderungen, die die Pandemie mit sich bringt, erweist sich studentisches Wohnen weiterhin als robust und ist für uns ein Sektor, der als Teil unserer paneuropäischen strategischen Ausrichtung auf alternative Wohnformen sehr überzeugend ist. Dieses Investment ist bedeutend, da es die bisher größte Transaktion eines Portfolios von Studentenwohnungen in Dänemark ist und wir damit allein in den letzten zwölf Monaten mehr als 435 Millionen Euro in den europäischen Sektor für Studentenwohnungen investiert haben. Wir wollen unsere strategischen Investments in alternative Wohnformen im Jahr 2022 beschleunigen und werden uns dabei auf wichtige paneuropäische urbane Standorte konzentrieren, die unsere Research basierten Investitionskriterien erfüllen.“

PATRIZIA wurde von Colliers, KHR Project Management, Bruun & Hjejle, Rubik Properties und EY beraten.

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Betreiberfreie Übernahmen dominieren

 

Der deutsche Hotelimmobilienmarkt hat 2021 im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs des Transaktionsvolumens von 22 Prozent erzielt. Das investierte Volumen summierte sich verteilt auf 72 Transaktionen auf insgesamt rund 2,5 Mrd. Euro (2020: 2,1 Mrd. Euro). Auf Basis der vorläufigen Zahlen weist Deutschland − nach Großbritannien − damit das höchste Investitionsvolumen in Europa in 2021 auf, was Deutschlands Position als liquider und sicherer Investitionsstandort unterstreicht. Die durchschnittliche Transaktionsgröße lag bei 35 Mio. Euro. Das Gros waren Einzelinvestments, die rund 87 Prozent des Gesamtvolumens auf sich vereinten. Portfolioinvestments waren mit einem Marktanteil von 13 Prozent die Ausnahme.

Deutsche Investoren waren die aktivsten Anleger und für knapp 80 Prozent des Transaktionsvolumens verantwortlich, gefolgt von Investoren aus Großbritannien (8 Prozent), den USA (5 Prozent), Israel (3 Prozent) und Frankreich (3 Prozent).

Die aktivste Anlegerklasse stellten die institutionellen Investoren dar, die für rund 44 Prozent des Transaktionsvolumens verantwortlich zeichneten. Es folgten Privatinvestoren / Family Offices (17 Prozent), Hotelbetreiber (13  Prozent), Immobiliengesellschaften (12 Prozent), Private Equity Investoren (8 Prozent) und Entwickler (6 Prozent).

Zu den größten Transaktionen im 4. Quartal 2021 zählten unter anderem:

  • der Verkauf der 5-Sterne-Projektentwicklung „Königshof“ in München an die Inselkammer Gruppe. Verkäufer war die Münchner Hotelgruppe Geiselhotels. Das Hotel wird bei Fertigstellung Mitte 2023 über 105 Zimmer, 180 Pkw-Stellplätze und 1.860 m2 Einzelhandelsflächen verfügen.
  • die Veräußerung des Projektes „Radisson Red“ mit 265 Zimmern als Teil der Quartiersentwicklung „Laurenz Carré“ in Köln an die Corestate. Verkäufer war die Gerchgroup, die das denkmalgeschützte Senatshotel saniert und erweitert. Die Entwicklung wird voraussichtlich 2024 abgeschlossen.
  • der Ankauf des „Prizeotel“ mit 265 Zimmern in Münster durch Hamburg Team im Rahmen der Stadtquartiersentwicklung „Hansator“. Verkäufer und Entwickler ist die Landmarken AG. Zusätzlich zum Hotel sind noch 313 Wohnungen, knapp 2.300 m² Einzelhandels- und Gastronomiefläche und circa 100 Pkw-Stellplätze vorgesehen. Eine Fertigstellung ist für das 3. Quartal 2022 geplant.
  • der Verkauf des Hotel-Duo B&B und Arthotel “ANA Amber” mit insgesamt 258 Zimmer in Rostock als Teil des Hotel- und Büroprojektes „Hanse Tio“ an die Union Investment. Die Hotels hatten bereits im vergangen Sommer ihre Pforten geöffnet. Zusätzlich zum Hotel wurden noch rund 3.500 m² Büroflächen errichtet. Verkäufer war der Entwickler List Develop Commercial.

Der Transaktionsmarkt im Jahr 2021 war mit einem Anteil von rund 60 Prozent von betreiberfreien Verkäufen geprägt. In den meisten Fällen handelte es sich um ältere beziehungsweise renovierungsbedürftige Häuser, aber auch Projektentwicklungen, die im Zuge der Corona-Krise ins Schwierigkeiten geraten sind. Käufer waren unter anderem Entwickler und Private Equity Investoren, die eine Umnutzung favorisieren. Insbesondere in den Großstädten wird daher vermehrt eine Umnutzung u.a. in Büro und Wohnen in Betracht gezogen. Einer der prominentesten Beispiele ist die geplante Umwandlung des ehemaligen Hotel „Ellington“ in Berlin in ein Bürogebäude mit zusätzlicher Einzelhandels- und Gastronomienutzung.

Auch einige finanzstarke Betreiber nutzten 2021, um ihre Expansion weiter voranzutreiben. Die Premier Inn Group beispielsweise  hat sich zwei Projekte am Stuttgarter und Berliner Flughafen gesichert. Die Park Plaza Group übernahm zwei Bestandshäuser der Maritim Gruppe am Timmendorfer Strand und in Gelsenkirchen. Bei der Mehrzahl der Häuser ist eine Fortsetzung des Betriebes, teils mit neuem Betreiber und neuer Marke, geplant.

„Die Investoren schauen vermehrt positiv in die Zukunft und die potenziell eher schwächere Omikron-Variante weckt Hoffnungen auf eine baldige Rückkehr zur Normalität. Die größten Herausforderungen bleiben aber weiterhin die Zurückhaltung der Banken und eine generelle Unsicherheit der pandemischen Auswirkungen. Mit einer Masse an Notverkäufen ist auch für 2022 nicht zu rechnen, auch dank verlängerter Überbrückungshilfen. Einige der großen Betreiber und Franchisenehmer wurden neu-kapitalisiert und befinden sich in einer wesentlich stabileren Lage als zu Beginn der Krise. Kapital für Hotelinvestitionen ist weiterhin im Überfluss vorhanden, wobei sich Investoren insbesondere auf Value-add- und Core-Möglichkeiten fokussieren. Private Equity Investoren, ausgewählte institutionelle Käufer, Entwickler und neue Serviced-Apartment-Betreiber mit starken Kapitalpartnern stehen hier bereits in den Startlöchern. Zudem werden wir auch dieses Jahr viel Aktivität im Bereich von Betriebs- und Betreiberübernahmen beobachten“, kommentiert Stefan Giesemann, Head of Hospitality Germany & Austria bei Cushman & Wakefield.

 

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In München steigen Kaufpreise 2021 um 31 Prozent

 

Europace, die Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, stellt mit der aktuellen Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse ihre aktuelle Einschätzung zum privaten Wohnimmobilienmarkt vor. Die Analyse beleuchtet die folgenden Bereiche: Immobilien und Käufer:innen, Finanzierungslösungen sowie Kaufpreise und Zinssätze. Die Zahlen des Zeitraumes vom 01.01.2021 bis 31.12.2021 zeigen auf, dass der private Wohnimmobilienmarkt vor allem in den nordöstlichen Bundesländern wächst.

Preisanstieg für Eigentumswohnungen in Thüringen mit 25 Prozent ungebrochen

Bei der Kaufpreisentwicklung für Wohnungen sticht vor allem Thüringen mit einer Steigerung von 25 Prozent und einem Preis von 215.039 Euro heraus. Damit nähern sich die Preise von Eigentumswohnungen den Hauspreisen an – diese liegen bei durchschnittlich 292.754 Euro. Damit ist der Abstand zwischen dem Kaufpreis für Häuser und Wohnungen in keinem anderen Bundesland so gering wie in Thüringen. Nur in Mecklenburg-Vorpommern ist die Spanne ähnlich klein.

Bei den Kaufpreisen für Häuser ziehen die Preise eher in den östlichen Bundesländern an. Denn in Brandenburg um 16 Prozent, in Sachsen um 14 Prozent und in Thüringen um 12 Prozent. Im Vergleich zu den vorherigen Monaten ist der Preisanstieg etwas zurückgegangen. Die Hauspreise in Berlin erhöhen sich um 20 Prozent auf 652.319 Euro und werden nur noch von Hamburg mit einem durchschnittlichen Preis von 675.657 Euro übertroffen. Die Top Bundesländer mit den höchsten Kaufpreisen für Häuser sind somit weiterhin Hamburg und Berlin als Stadtstaaten mit über 600.000 Euro sowie Bayern und Baden-Württemberg mit einem Durchschnittspreis von über 500.000 Euro. Bei den Preisen für Eigentumswohnungen liegt Hessen noch vor Baden-Württemberg.

Kaufpreise in den Metropolen: München steigt um 31 Prozent – Leipzig erhöht sich um 26 Prozent

Im letzten Jahr entwickeln sich die Preise in den Metropolen weiter nach oben. Die Kaufpreise in München sind 2021 um 31 Prozent auf durchschnittlich 954.192 Euro gestiegen, an zweiter Stelle steht Leipzig mit 26 Prozent und einem Kaufpreis von  322.285 Euro. In Hamburg verteuern sich die Preise um 21 Prozent auf durchschnittlich 488.117 Euro.

Die durchschnittlichen Käufer:innen sind 39 Jahre alt, haben einen Haushaltsüberschuss von durchschnittlich 1.556 Euro und ein Durchschnittseinkommen von 3.637 Euro. Zu 75 Prozent sind sie Angestellte.

„Die Daten unserer aktuellen Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse zeigen, dass vor allem die Metropolregionen um München (31 Prozent), Leipzig (26 Prozent) oder Frankfurt am Main (17 Prozent)  im letzten Jahr angestiegen sind. Schauen wir uns die Finanzierungslösungen an, sind vor allem Annuitätendarlehen ab der Mitte des Jahres wieder stärker angestiegen und lagen zum Jahresende bei 84,3 Prozent. Forwarddarlehen sind auf 6,6 Prozent gesunken. KfW-Darlehen sind von 8 Prozent Anfang des Jahres auf unter 5 Prozent im Dezember zurückgegangen. Insgesamt sind die Preise 2021 stark gestiegen, auch wenn sich das Wachstum zum Jahresende etwas verlangsamt. Nichtsdestotrotz sehen wir auch für dieses Jahr keine großen Einbrüche und trotz möglich steigender Zinsen, hohe Preisstabilität, auch getrieben durch die stark gestiegenen Kosten für den Neubau von Immobilien“, kommentiert Stefan Münter, Vorstand und Co-CEO von Europace die Ergebnisse der Analyse.

Methodik

Die kostenfrei zur Verfügung stehende Analyse wird in regelmäßigen Abständen bei Europace veröffentlicht und beleuchtet neben den Kaufpreisen von Häusern und Eigentumswohnungen auch Bonität, Berufsgruppen, Alters- und Einkommensklassen, Immobilienarten und -nutzung, Darlehensformen und Zinssatzentwicklungen. Die Plattformdaten werden anonymisiert zusammengetragen und übersichtlich aufbereitet. Alle Daten können für journalistische oder wissenschaftliche Veröffentlichungen unter Angabe der Quelle frei verwendet werden.

Die aktuelle Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse kann ab sofort im Studienbereich des Unternehmensblogs Europace Report herunter geladen werden. Alle Indizes, Studien sowie das Trendbarometer von Europace sind hier zu finden.

*Aufgrund der unterschiedlichen Datengrundlage und spezifischen Berechnungslogiken können die Durchschnittswerte der Wohn- und Finanzierungsmarkt-Analyse von den Indizes der Europace AG leicht abweichen.

 

Über Europace

Europace, Deutschlands größte Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite vernetzt rund 800 Partnerunternehmen aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Mehrere tausend Nutzer:innen wickeln monatlich über 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von über 8 Mrd. Euro über den Marktplatz ab. In der größten Produktgruppe der Immobilienfinanzierungen wurden mit über 70 Mrd. Euro in 2020 über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkund:innen umgesetzt. In enger Zusammenarbeit mit Vertrieben und Produktanbietern entwickelt Europace nutzerorientierte Finanzierungslösungen, optimal auf die Bedürfnisse der Verbraucher:innen abgestimmt – für ein Finanzieren mit Leichtigkeit. Die Europace AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Hypoport SE, die an der Deutschen Börse im Prime Standard gelistet ist. Im September 2021 wurde Hypoport in den MDAX aufgenommen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

Das Hamburger Fintech-Unternehmen Exporo geht mit Sonar Real Estate eine Partnerschaft für das Asset Management der Bestandsimmobilien ein.

 

„Im Rahmen der strategischen Ausrichtung auf ein reines Plattform-Modell und der Konzentration auf die Kernkompetenzen sehen wir die Vergabe des Asset Managements an einen erfahrenen und bundesweit aufgestellten Partner wie Sonar Real Estate als einen effizienzsteigernden Schritt. Unser Fokus liegt künftig auf Technologie, Regulatorik, Compliance und vor allem Anlegerbetreuung, um den PROPVEST Anlegern eine transparente und effiziente Plattform für digitale Real Estate Investments und damit bestmögliche Customer Journey zu bieten”, sagt Nadja Hofmann, Chief Investment Officer von Exporo. Sonar Real Estate fungiert dabei neben weiteren Partnern als ein Standbein im Zuge der Ausweitung des Partner-Netzwerks und der Weiterentwicklung des Plattform-Modells. Exporo hatte im Juli 2021 PROPVEST als separate Plattform für digitale Investments in Bestandsimmobilien gestartet, um u.a. eine klare Differenzierung zur Exporo Plattform, der Finanzierung von Projektentwicklungen, zu bewirken.

Partnerschaft sorgt für Ertragssynergien

Das neue Setup setzt auf eine Kombination aus externer und interner Expertise. Das Asset Management der Bestandsimmobilien wird von Sonar Real Estate übernommen. „Als einer der führenden Asset Manager für gewerbliche Immobilien in Deutschland können wir durch unsere fünf regional aufgestellten Teams eine optimale Betreuung der Objekte und ihrer Mieter gewährleisten. Unsere langjährige Erfahrung mit der Übernahme und der Integration von Portfolios sowie Mitarbeitern hilft dabei, einen möglichst reibungslosen Übergang sicherzustellen“, betont Nick Puschkasch, Managing Partner bei Sonar Real Estate.

Exporo betreibt damit zwar kein operatives Asset Management mehr, agiert aber weiterhin als Ansprechpartner für potenzielle Partner und ihre Immobilien. Das Unternehmen bleibt für die finale Ankaufsentscheidung verantwortlich und hat weiterhin die entsprechende Immobilienkompetenz im Hause. Sowohl die Rechte und Pflichten, als auch die Qualitätsansprüche, die vor der Partnerschaft galten, sind in dem Vertrag gespiegelt. Auch vertraglich und hinsichtlich der Eigentümerstruktur der SPVs, also den Zweckgesellschaften, die die einzelnen Objekte halten, ändert sich nichts.

Für das weitere und stärkere Wachstum mit der PROPVEST Plattform setzt Exporo ebenfalls auf Sonar Real Estate, sodass bereits im Rahmen von neuen Akquisitionen der Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit gelegt werden kann. Durch die Zusammenarbeit beim Ankauf erwartet Exporo auch eine größere Angebotspipeline für das Plattformgeschäft.

Über Exporo:

Das Hamburger Fintech-Unternehmen Exporo ist Deutschlands führende Plattform für digitale Immobilieninvestments. Hierzu bündelt Exporo Kapital vieler Privatinvestoren, welche einfach und direkt über die Exporo Plattform online in Immobilien investieren können. Die privaten Investoren können in ausgewählte Immobilienprojekte investieren und über das Produkt “Exporo Finanzierung” Immobilienprojekte von professionellen Projektentwicklern finanzieren und dafür attraktive Renditen erhalten. Darüber hinaus hat Exporo mit PROPVEST eine Plattform und Marke erschaffen, die vielen Anlegern ermöglicht, ganz einfach und schon mit kleinen Beträgen in Bestandsimmobilien zu investieren. Ähnlich wie Eigentümer profitieren Anleger hier von der Wertsteigerung und den Mieteinnahmen der Immobilien – nur vollständig automatisiert und breiter diversifiziert. Mittlerweile hält Exporo mehr als 280 Millionen Euro Assets under Management. Seit der Gründung im November 2014 konnten so über 800 Mio. Euro digital vermittelt werden.

Über Sonar Real Estate:

Die Sonar Real Estate GmbH ist ein im Oktober 2020 – durch ein Management Buy Out von Barings Real Estate – gegründetes und eigentümergeführtes Immobilienunternehmen für Investment- und Asset-Management sowie Projektentwicklungen mit Hauptsitz in Hamburg. Zielgruppe sind deutsche und ausländische Investoren, die in Deutschland einen unternehmerischen lokalen Partner sowie bei Bedarf einen Co-Investor suchen und ihren Fokus primär auf Value Add und opportunistischen Investments legen. Darüber hinaus wird das bestehende Geschäft der Club Deals sowie der Individualmandate mit deutschen institutionellen Investoren in regulierten Vehikeln weiter ausgebaut. Sonar Real Estate betreut aktuell 2,5 Milliarden Euro Assets under Management und ist neben Hamburg in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und München vertreten.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Exporo AG, Am Sandtorkai 70, 20457 Hamburg, Tel: +49 (0) 40 / 210 91 73 – 00, Tel: +49 (0) 40 / 210 91 73 – 99, www.exporo.de

Transaktionsvolumen 2021 bei insgesamt über 8,1 Mrd. Euro

 

Auf Basis stabiler Mittelzuflüsse hat Union Investment ihr Immobiliengeschäft 2021 mit hoher Dynamik ausgebaut und ihre erfolgreiche Immobilienplattform strategisch weiterentwickelt. Neu eingesammelten Kundengeldern im Volumen von netto rund 4,2 Milliarden Euro bei den Offenen Immobilienfonds für private Anleger und den Immobilienlösungen für institutionelle Kunden steht eine Rekordankaufsbilanz mit 45 neu erworbenen Immobilien im Gesamtwert von mehr als 6,0 Milliarden Euro (2020: 4,1 Milliarden Euro) gegenüber. Die Transaktionsbilanz 2021 umfasst zudem Objektverkäufe mit einem Gesamtwert von rund 600 Millionen Euro.  Hinzu kommen Immobilienankäufe und -verkäufe im kräftig wachsenden Service-KVG-Geschäft mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Milliarden Euro. Das aktiv und passiv gemanagte Immobilienfondsvermögen liegt zum Ende des Geschäftsjahres 2021 um 9,2 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres und erreicht mit 51,7 Milliarden Euro ein neues Rekordniveau.

“Das Geschäftsjahr 2021 konnte mit einer starken Leistung des gesamten Immobilienteams und des Vertriebs sehr erfolgreich zur weiteren Diversifizierung der Immobilienportfolien und damit zur Stärkung der Resilienz der Fonds genutzt werden. Gleichzeitig haben wir wichtige Weichen gestellt, die uns in die Lage versetzen, unsere Wachstumsambitionen in den nächsten Jahren weiter zu verfolgen”, sagte Michael Bütter, CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH, anlässlich der Vorstellung der Jahresbilanz 2021.

Strategische Position in europäischen Wohnimmobilienmärkten aufgebaut

Das kräftige Wachstum auf der Immobilienseite ist unter anderem Ergebnis der neuausgerichteten Investitionsstrategie von Union Investment, die sich für neue Sektoren und Investmentstile geöffnet hat. Von der strategischen Erweiterung verspricht sich der Hamburger Immobilien-Investmentmanager zusätzliche Rendite- und Diversifikationspotenziale und damit zusätzliche Stabilität für seine Anlageprodukte. Für die Offenen Immobilienfonds für Privatkunden hat Union Investment im zurückliegenden Jahr die Assetklasse Wohnen außerhalb der DACH-Region erfolgreich erschlossen. Insgesamt konnten an den Standorten Amsterdam, Dublin und Helsinki sowie in den USA im Wohnsegment Projektkäufe für insgesamt rund eine Milliarde Euro realisiert werden. Im gewerblichen Immobiliensegment setzte Union Investment einen starken Akzent auf Büroinvestments in München, Brüssel, Paris und London. In London wurde zur Stärkung der lokalen Präsenz und zum Ausbau der Aktivitäten im aussichtsreichen Post-Brexit UK ein weiterer Auslandsstandort gegründet, der Anfang 2022 eröffnet wird.

Fokus auf resiliente Assetklassen und wertschöpfende Investmentstile

Mit rund 2,8 Milliarden Euro, verteilt auf neun Transaktionen, lag der Anlageschwerpunkt von Union Investment 2021 auf den deutschen Büro- und Logistikmärkten. Mit der neuen Manage-to-Core-Strategie, die auf Wertschöpfung durch Repositionierung im Bestand ausgerichtet ist, eröffnete sich Union Investment vor allem im Heimatmarkt neue Ankaufsmöglichkeiten. Das Joint-Venture-Projekt Media Works Munich markiert mit einem geplanten Investitionsvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro die größte Transaktion des Jahres von Union Investment.

Zur erfreulichen Ankaufsbilanz trugen auch wieder Investments in den Überseemärkten bei. In Südkorea sicherte sich Union Investment das West Anseong Logistics Center und verwirklichte damit den Markteintritt in den asiatischen Logistikimmobilienmarkt. In den USA konnten gleich vier Transaktionen mit einem Volumen von über 376 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen werden. Mit dem Erwerb von zwei Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 476 Wohneinheiten in Fort Lauderdale, Florida, für rund 200 Millionen Euro gelang Union Investment der Einstieg in den US-Wohnimmobilienmarkt. Ebenfalls in den USA realisierte Union Investment mit dem Erwerb des Objektes Fountains of Boynton in Florida den Einstieg in die Assetklasse lebensmittelgeankerter Einzelhandel. „Die Erweiterung unserer Investmentaktivitäten in den USA in Sekundärstädten und in neuen Assetklassen sowie die stärkere Diversifizierung unseres Asien-Pazifik-Portfolios speziell in Japan, Korea, Singapur und Australien wird einer unserer strategischen Schwerpunkte der nächsten Dekade sein“, sagt Martin Brühl, CIO und Geschäftsführer der Union Investment Real Estate GmbH. Mit der Neuorganisation des Investment Managements und der Einrichtung einer globalen Investmenteinheit unter der Leitung von Henrike Waldburg wurden hierfür bereits wichtige Weichen gestellt.

Union Investment zählte auch 2021 wieder zu den aktivsten Hotelinvestoren in Europa und zeigte in der Pandemie frühzeitig ihr Commitment gegenüber der temporär stark betroffenen Assetklasse. Der Ankaufsfokus bei einem Investitionsvolumen von insgesamt über 300 Millionen Euro lag auf Hotelkonzepten, die sich in der schwierigen Marktphase als besonders resilient erwiesen haben. Hierzu zählen u.a. Longstay-Konzepte wie das projektierte und langfristig an einen finanzstarken Pächter vermietete Aparthotel „Wilde by Staycity“ in London. Eine Erweiterung seines Hotelportfolios plant der Hamburger Immobilien-Investmentmanager durch den Einstieg in das Segment der Ferienhotels. Im Einzelhandelsbereich standen auch 2021 etablierte Nahversorgungszentren im Fokus der Ankaufsaktivitäten, wie zum Beispiel das Schlosspark-Center in Berlin-Pankow, das sich durch einen krisensicheren Mieterbesatz auszeichnet.

Performance bei durchschnittlich 2,0 Prozent

Mit einer Ein-Jahres-Performance von durchschnittlich 2,0 Prozent haben die Offenen Immobilien-Publikumsfonds von Union Investment auch im pandemiebedingt schwierigen wirtschaftlichen Umfeld eine solide und vergleichsweise schwankungsarme Wertentwicklung erwirtschaftet.

Weichenstellungen für veränderte Kunden- und Nutzeranforderungen

„Das Jahr 2021 belegt eindrucksvoll die Flexibilität, Agilität und Umsetzungsstärke unseres Immobilienbereiches“, sagt Jens Wilhelm, Mitglied des Vorstands der Union Asset Management Holding AG. „Wir haben die Zeit intensiv genutzt, um wesentliche Weichenstellungen vorzunehmen und das Immobiliengeschäft auf die Transformationserfordernisse auszurichten, die sich aus veränderten Kunden- und Nutzeranforderungen, Regulatorik, Nachhaltigkeit und Digitalisierung ergeben.“ Aufbauend auf der beeindruckenden Erfolgsbilanz will Union Investment ihr Immobiliengeschäft konsequent weiterentwickeln. „Unser gemeinsames Zielbild ist eine leistungsfähige Immobilien-Plattform, die unterschiedliche Immobilien-Assetklassen und verschiedene Kundenbedürfnisse bedient. Wir werden uns damit künftig noch mehr Möglichkeiten erschließen, die Chancen am Immobilienmarkt zu nutzen – bei den Immobilientypen, beim Rendite-Risiko-Profil und bei den Vehikeln“, so Jens Wilhelm.

Weiterentwicklung der Unternehmenskultur

Für eine zukunftsorientierte Aufstellung und das geplante weitere Wachstum – mittelfristig peilt Union Investment im Immobilienbereich die Verdoppelung der Assets under Management an – wurden auch auf der Personalseite wichtige Voraussetzungen geschaffen. Dem forcierten Ausbau des Immobiliengeschäftes folgend, sollen an den nationalen und internationalen Standorten kontinuierlich weitere Stellen aufgebaut werden. Die auf vielen Ebenen stattfindende Weiterentwicklung begleitet Union Investment durch ein umfassendes Personalprogramm, das die Dimensionen Leadership, Diversität und kultureller Wandel umfasst. „Unser auf fünf Jahre angelegtes Strategieprojekt ‚Immomentum‘ bietet allen Mitarbeitenden in einem partizipativen Bottom-Up-Prozess die Gelegenheit, ihre Wertvorstellungen, Ideen und Vorschläge zur Gestaltung einer innovativen Unternehmenskultur einzubringen”, sagt CEO Michael Bütter.

Sichtbares Beispiel des gestarteten Veränderungsprozesses bei Union Investment: Zum Start des neuen Jahres wird ein Next Generation Board, das sich aus jungen Nachwuchskräften konstituiert, der Geschäftsführung als Beratungsgremium zu Seite stehen. „Gut geführte Generationenvielfalt und die gezielte Verbesserung und Förderung der Karriereperspektiven für weibliche Fach- und Führungskräfte sind zentrale Hebel, mit denen wir Top-Kräfte ans Unternehmen binden und uns als attraktiver Arbeitgeber um Persönlichkeiten bewerben, die den Immobilienbereich mit uns gemeinsam auf das nächste Level heben wollen“, so Michael Bütter.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Ein Vorjahresvergleich der Angebotsmieten von Bestandswohnungen (40 bis 120 m²) in 80 deutschen Großstädten zeigt:

 

In 69 von 80 Städten steigen zwar die Angebotsmieten, die Dynamik der Anstiege nimmt aber ab

Beruhigung in Hotspots: München und Frankfurt bleiben die teuersten Städte, Mieten steigen aber nur noch um jeweils 1 Prozent

Berliner Wohnungssuchende zahlen nach Mietendeckel-Aus 4 Prozent mehr als noch vor einem Jahr

Köln hat nach Anstieg von 6 Prozent das Preisniveau von Hamburg (+3 Prozent) erreicht

Größte Anstiege in kleineren Städten in Baden-Württemberg und NRW: Münster und Leverkusen mit Anstieg von je 8 Prozent, Pforzheim mit 7 Prozent

Nach jahrelang teils kräftigen Anstiegen verliert die Mietpreisentwicklung im vergangenen Jahr spürbar an Dynamik. Zwar verteuern sich in 69 von 80 deutschen Großstädten die Angebotsmieten von 2020 auf 2021, die Anstiege fallen allerdings geringer aus als in den vergangenen Jahren. Das zeigt eine aktuelle Analyse von immowelt, wofür die Angebotsmieten von Bestandswohnungen (ohne Neubau, 40 bis 120 Quadratmeter) in allen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern untersucht wurden. In diesem Jahr haben 46 Großstädte einen Anstieg von mindestens 3 Prozent verbucht, was in etwa der Inflationsrate entspricht. Vor einem Jahr waren es noch 56 Großstädte. Im Gegensatz zum Vorjahr gibt es dieses Jahr auch keine Stadt mit einer zweistelligen prozentualen Verteuerung.

Kaum Veränderung in München und Frankfurt

Besonders in den hochpreisigen Städten ist das Abflachen der Preiskurve deutlich zu erkennen. In München blieb das Preisniveau im vergangenen Jahr nahezu konstant. Die Angebotsmieten stiegen von im Median 17,90 Euro auf 18,00 Euro pro Quadratmeter. Das entspricht einem Plus von 1 Prozent in Deutschlands teuerster Großstadt. Die gleiche Veränderung lässt sich auch in Frankfurt feststellen. Auch in der zweitteuersten Stadt verteuerten sich die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen um 10 Cent auf aktuell 13,60 Euro. Zum Vergleich: Von 2019 auf 2020 kletterten die Mieten in beiden Städten noch 3 bzw. 4 Prozent. Die Beinahe-Stagnation hat sich bereits in den vergangenen Monaten abgezeichnet, wie der immowelt Mietkompass für das 3. Quartal 2021 verdeutlicht. Auch in Stuttgart (+2 Prozent) und Düsseldorf (0 Prozent) hat sich der Preisanstieg deutlich verlangsamt beziehungsweise ist zum Stillstand gekommen.

In den teuren Großstädten scheint die Grenze des Bezahlbaren erreicht. Viele Mieter sind vermutlich nicht mehr bereit, noch höhere Preise zu bezahlen. Die Vermieter passen sich dementsprechend an. Hinzu kommt, dass durch die Corona-Pandemie und die Möglichkeit von Homeoffice viele Menschen in den Speckgürtel der Metropolen oder in kleinere Städte ziehen. Das zeigt eine Studie von immowelt und dem ifo Institut. Diese Veränderung der Wohnpräferenzen könnte in Zukunft zu einer Verlagerung der Nachfrage ins Umland und in kleinere Großstädte führen.

Nachholeffekt in Berlin, weiterer Anstieg in Köln

In einigen deutschen Großstädten ziehen die Angebotsmieten aber nach wie vor an. Berlin verzeichnet binnen eines Jahres einen Anstieg von 4 Prozent, der überwiegend durch Nachholeffekte in Folge des Mietendeckel-Aus zustande kommt. Während des Geltungszeitraums des Gesetzes sind die Mieten noch gesunken. Aktuell ist der mittlere Quadratmeterpreis nach dem Anstieg aber wieder bei 10,40 Euro angekommen – Tendenz weiter steigend.

In Köln gab es hingegen kein Auf und Ab, die Mieten steigen konstant – zuletzt um 6 Prozent binnen eines Jahres. Mit einem Medianpreis von 11,70 Euro hat die Rheinmetropole inzwischen das Niveau von Hamburg (+3 Prozent) erreicht, wo für den Quadratmeter ebenfalls 11,70 Euro verlangt werden.

Münster und Leverkusen mit stärksten Anstiegen

Die größten Preissprünge der Analyse verzeichnen kleinere Großstädte aus Nordrhein-Westfalen. An der Spitze befinden sich Münster und Leverkusen mit Anstiegen von jeweils 8 Prozent. Nachdem in Münster durch die ausgebliebenen Studienanfänger am Anfang der Corona-Krise die Mieten noch gesunken sind, hat sich der Mietmarkt 2021 durch die teilweise Rückkehr von Studenten wieder erholt und mit Quadratmeterpreisen von 10,00 Euro sogar einen neuen Höchstwert erreicht. In Leverkusen ist das Preisniveau hingegen niedriger: Trotz größtem Anstieg liegen die mittleren Mieten bei 8,60 Euro pro Quadratmeter und damit im Mittelfeld aller untersuchten Städte. Daneben haben sich die Mieten auch noch in einigen anderen kleineren Städten Nordrhein-Westfalens spürbar verteuert: Krefeld und Aachen weisen jeweils eine 6-prozentige Erhöhung auf.

Auch in Baden-Württemberg hat das Preisniveau nochmal angezogen: Pforzheim weist ein Plus von 7 Prozent auf, sodass Mietwohnungen aktuell für 9,00 Euro pro Quadratmeter angeboten werden. Ulm, Karlsruhe und Heilbronn (je +6 Prozent) befinden sich inzwischen sogar über der 10-Euro-Marke.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der jeweils in den Jahren 2020 und 2021 auf immowelt.de angebotenen Wohnungen (Bestand ohne Neubau, 40 bis 120 Quadratmeter) wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten bei Neuvermietung der auf immowelt.de inserierten Immobilien.

 

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Die Coronavirus-Pandemie bringt ein steigendes Interesse an Wohneigentum mit sich. Nach einer aktuellen Untersuchung von Wüstenrot* unter den Eindrücken der Corona-Pandemie trägt sich derzeit eine große Mehrheit von 80 Prozent der Mieterinnen und Mieter unter 45 Jahren mit dem Gedanken, Wohneigentum zu erwerben.

 

Aus dieser Mietergruppe planen rund 13 Prozent den Immobilienerwerb bereits im Jahr 2022, weitere knapp 25 Prozent in den nächsten zwei bis drei Jahren. Am häufigsten streben die jüngeren Mieterinnen und Mieter Wohneigentum innerhalb der nächsten vier bis zehn Jahre an; diesen Zeitraum nannte knapp jede bzw. jeder Dritte. Dieser zeitliche Horizont entspricht im Übrigen den klassischen Vorsparzeiträumen für Bausparen.

Ländliche Standorte und Kleinstädte bevorzugt

Eine deutliche Mehrheit von zwei Dritteln der Befragten, die Wohneigentum erwerben möchten, strebt einen Standort in einer Landgemeinde bis 5.000 Einwohner oder in einer kleineren Stadt bis 50.000 Einwohner an. In eine Großstadt mit über 100.000 Einwohnern zieht es nur knapp jede bzw. jeden Fünften. In einer Vorgängeruntersuchung im Sommer 2020 ergab sich bereits ein sehr ähnliches Bild.

In einem beschaulicheren Umfeld zu wohnen steht in der Bevölkerung also hoch im Kurs, woran die Erfahrungen aus der Corona-Krise ihren deutlichen Anteil haben. Begründet wurden diese Standortpräferenzen insbesondere mit dem Wunsch nach Ruhe und Abstand zu den nächsten Nachbarn, was für 30 Prozent der Referenzgruppe der wesentliche Aspekt ist, gefolgt von den Motiven viel Grün, viel Natur, wenig Verkehr und geringe Schadstoffbelastung mit 18 Prozent.

Den Befragten, die Wohneigentum anstreben, sind bei Standort- und Objektauswahl und bei der Möglichkeit der Mehrfachnennung eine Reihe von Aspekten besonders wichtig. Mehr als jede bzw. jeder Zweite von ihnen gab an: „Ich brauche Platz um mich herum“. Konkret: Es sollte sich mindestens um eine Doppelhaushälfte oder ein Reihenendhaus handeln. Hohe Präferenz genießen auch Garten oder Terrasse beziehungsweise ein großer Balkon, was für 44 Prozent der Befragten besonders wichtig ist. Für immerhin jede sechste befragte Person ist ein gesonderter Raum für Home-Office sehr erstrebenswert.

Hauseigentümer wissen um die Vorzüge

Im Rahmen der Studie wurden zugleich auch Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer bezüglich der persönlichen Bedeutung der Immobilie befragt. Eine überwältigende Mehrheit von über 90 Prozent schätzt es seit Aufkommen der Coronavirus-Pandemie ganz besonders, ein eigenes Haus zu haben. Drei von vier Befragten stimmen dieser Aussage sogar „voll und ganz“ zu. Eine ebenso deutliche Mehrheit würde sich heute, wenn sie die Wahl hätte, wieder für Wohneigentum entscheiden. Damit wurden die hohen Zustimmungswerte zu diesen Fragen aus einer Vorgängerbefragung im ersten Corona-Jahr 2020 insgesamt klar bestätigt.

Bernd Hertweck, Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot Bausparkasse AG: „Die repräsentativen Ergebnisse unserer Studie untermauern auch für das Wohnen, dass die Corona-Pandemie weit und nachhaltig in das Leben der Menschen hineinwirkt. Mehr Platz für Wohnen, Arbeit, Freizeit und Familie und ein Umfeld jenseits urbaner Enge werden zunehmend wichtig und erstrebenswert. Am konsequentesten kann sich diese Wünsche erfüllen, wer sich seine eigenen vier Wände baut oder kauft.“

* Vom 29.10. bis 12.11.2021 führte die GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH im Auftrag der Wüstenrot Bausparkasse AG eine bundesweite repräsentative Umfrage bei gut 2.000 Bundesbürgerinnen und -bürgern zu Themen des Wohnens unter den Vorzeichen des zweiten Jahres der Corona-Pandemie durch.

 

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