vdp begrüßt Änderungen, sieht aber weiteren Optimierungsbedarf

 

Die von der BaFin veröffentlichte Novelle der Beleihungswertermittlungsverordnung (BelWertV) wird vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) in weiten Teilen begrüßt, aber in Teilaspekten als noch nicht ausreichend angesehen. “Für eine Novellierung der BelWertV war es höchste Zeit. Insgesamt führen die vorgenommenen Anpassungen zu verbesserten Rahmenbedingungen für die Beleihungswertermittlung. Damit ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer zeitgemäßen Immobilienbewertung zurückgelegt. Wir danken der BaFin für die Offenheit, das Thema nun anzugehen”, betonte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. Gleichzeitig merkte er an, dass nicht alle Chancen zur notwendigen Erneuerung genutzt worden seien und dass die Neuregelung weiteren Optimierungsbedarf aufweise.

Erleichterungen im Kleindarlehensgeschäft positiv

Positiv werden vom vdp insbesondere die beschlossenen Erleichterungen im Kleindarlehensgeschäft bewertet. Für Grundschulden einschließlich Vorlasten bis zu einer Höhe von 600.000 Euro können dann die Vereinfachungen bei der Wertermittlung nach § 24 BelWertV in Anspruch genommen werden. “Wie von uns im Rahmen der Konsultation vorgeschlagen, wird die Kleindarlehensgrenze von 400.000 auf 600.000 Euro erhöht. Diese Ausweitung folgt der Marktentwicklung und wird den Aufwand, der im Rahmen der Kreditbearbeitung bei den Instituten anfällt, spürbar reduzieren”, so Tolckmitt.

Nutzung statistischer Verfahren stellt Fortschritt dar

Eine weitere wesentliche Anpassung der BelWertV betrifft die Nutzung computerunterstützter Bewertungsverfahren: Mit der Novelle wird erstmals die Nutzung statistischer Verfahren bei der Beleihungswertermittlung regulatorisch verankert. Die Nutzungsmöglichkeit bezieht sich auf Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen. Die Voraussetzungen für eine Verwendung computerunterstützter Bewertungsmodelle werden in § 19 Abs. 2 BelWertV beim Vergleichswertverfahren verankert, sehen nun jedoch u. a. zusätzliche Validierungs-, Qualitätssicherungs- und Überprüfungspflichten vor. So soll im Falle von Ein- und Zweifamilienhäusern zur Überprüfung stichprobenweise das Sachwertverfahren herangezogen werden. “Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Nutzung statistischer Verfahren bei der Immobilienbewertung in der BelWertV verankert wird. Die Verfahren sind heute so weit ausgereift, dass sie verlässlich valide Ergebnisse liefern”, kommentierte Tolckmitt. “Dass eine Nutzung im Bereich des selbstgenutzten Wohneigentums nun flächendeckend möglich ist, stellt für die Banken einen erheblichen Fortschritt dar. Deutschland drohte hier international den Anschluss zu verlieren.” Nicht sachgerecht empfindet Tolckmitt jedoch die implementierte Stichprobenkontrolle durch den Sachwert: “Aus unserer Sicht ist die datenbasierte Vergleichswertermittlungder Sachwertermittlung methodisch weit überlegen und deshalb völlig ausreichend.”

“Erlaubnis von Videobesichtigungen ist wichtiger Schritt nach vorne”

Nachdem die BaFin mit Beginn der COVID-19-Pandemie Videobesichtigungen vorübergehend erlaubt hatte, werden sie nun mit der BelWertV-Novelle dauerhaft zugelassen. Institute, die von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, haben jedoch bei der Bewertung der Immobilien einen Abschlag in Höhe von mindestens 5% zu berücksichtigen. Zudem muss die erwartete Restnutzungsdauer der Immobilie mindestens 40 Jahre betragen. “Die Videobesichtigung hat sich in den vergangenen zwei Jahren bewährt, sie ist sicher und qualitativ gleichwertig zur traditionellen Vor-Ort-Besichtigung. Es ist positiv, dass die BaFin dies erkannt hat und die Videobesichtigung nun dauerhaft ermöglicht – ein deutlicher Schritt nach vorne”, so Tolckmitt, der insbesondere die damit verbundenen Erleichterungen bei der Kreditbearbeitung für die Institute hervorhob.

Mindestkapitalisierungszinssätze werden an Zinsentwicklung gekoppelt

Zu den wesentlichen Neuerungen in der BelWertV zählt auch die Anpassung der Mindestkapitalisierungszinssätze. Anstelle der zuvor geltenden starren Zinssätze von mindestens 5% für Wohnimmobilien und 6% für Gewerbeimmobilien kommt zukünftig ein dynamisches Modell zum Einsatz: Demnach richten sich die Mindestkapitalisierungszinssätze jetzt zu einem festen Stichtag nach der Verzinsung der 30-jährigen Bundesanleihe, zu der ein Risikozuschlag in Höhe von 3% für Wohnimmobilien und 4% für Gewerbeimmobilien hinzugerechnet wird. Dabei sind Ober- und Untergrenzen vorgesehen: So werden die Zinssätze – unbenommen der Zuschläge für bestimmte Objektarten und der Abschläge für bestimmte erstklassige Immobilien – für Wohnimmobilien stets zwischen 3,5% und 5,5% sowie für Gewerbeimmobilien zwischen 4,5% und 6,5% liegen.

Die Pfandbriefbanken begrüßen die Koppelung der Mindestkapitalisierungszinssätze an die allgemeine Zinsentwicklung und die damit erreichte Dynamisierung. “Das neue Modell greift eines unserer wesentlichen Petita auf. Es führt in vielen Marktphasen zu sachgerechteren Kapitalisierungssätzen”, betonte Tolckmitt.

Ungewünschte Ausschläge durch Stichtagsmodell

Kritisch beurteilt der vdp hingegen das verwendete Stichtagsmodell. Dieses sieht vor, dass die BaFin jährlich zum 1. Januar die Mindestkapitalisierungssätze auf Basis des tagesaktuellen Referenzzinses am 30. November des Vorjahres anpasst, wenn dieser zu diesem Zeitpunkt mindestens 0,5%-Punkte höher oder niedriger lag als zum Zeitpunkt der letzten Anpassungsberechnung. Der vdp hatte sich, so Tolckmitt, bereits in der Konsultation für die Verwendung eines längerfristigen Durchschnitts eingesetzt, um die Volatilität einer reinen Stichtagsbetrachtung zu reduzieren und dem unterschiedlichen Charakter von Kapital- und Immobilienmarkt gerecht zu werden. “In den vergangenen Wochen und Monaten trat genau das ein, was wir befürchtet und worauf wir die BaFin auch hingewiesen hatten: Zinssprünge – noch dazu so abrupte wie in diesem Jahr – können bei einer Stichtagslösung zu unsachgemäßen Ergebnissen führen, übrigens in beide Richtungen”, so Tolckmitt. Es müsse dem Umstand Rechnung getragen werden, dass der Liegenschaftszins am Immobilienmarkt nun einmal träger reagiere als ein Kapitalmarktzins, wie man derzeit an den Märkten als Folge von Inflation, Zinswende und Ukraine-Krieg beobachten könne.

Als Alternative zum Stichtagsmodell hatte der vdp einen wenige Quartale umfassenden gleitenden Durchschnitt des Referenzzinses vorgeschlagen. Mit diesem Vorgehen könnten abrupte Ausschläge geglättet werden. Der vdp wird diesen Aspekt gegenüber der BaFin weiter aufgreifen.

Für nicht optimal hält der vdp auch den gewählten Referenzzins: Zwar sei nachvollziehbar, dass die BaFin auf einen öffentlich verfügbaren Zins zurückgreifen müsse. Jedoch sei die Korrelation zwischen der Performance der 30-jährigen Bundesanleihe und dem Liegenschaftszins am Immobilienmarkt besonders gering, erklärte Tolckmitt. “Sach- und praxisgerechter wäre die 10-jährige Bundesanleihe, denn diese Laufzeit korrespondiert zumindest stärker mit den in der gewerblichen Immobilienfinanzierung üblichen Kreditlaufzeiten von drei bis zehn Jahren.”

IT-Umstellungen erfordern Übergangsfrist

Abschließend ist für den vdp unverständlich, dass die BelWertV-Novelle keine Übergangsfrist vorsieht – sie ist am Tag nach der Veröffentlichung in Kraft getreten. Die Annahme, dass die Kreditinstitute sofort sämtliche IT-Systeme auf die methodischen und prozessualen Änderungen der BelWertV umstellen, um BelWertV-konforme Gutachten erstellen zu können, ist unrealistisch. Darauf hat der vdp bereits in der Konsultationsphase hingewiesen. “Die sofortige Gültigkeit der BelWertV-Novelle ist in der Praxis nicht umsetzbar. Die Umstellungserfordernisse in den IT-Systemen der Kreditinstitute und der Drittanbieter für die Beleihungswertermittlung sind immens und nehmen einige Zeit in Anspruch”, erläuterte Tolckmitt. Der vdp habe umgehend nach Veröffentlichung der BelWertV-Novelle Kontakt mit der BaFin aufgenommen und dafür appelliert, dass kurzfristig eine praktikable Lösung gefunden werde.

 

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BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Daten zum Retail-Investmentmarkt für das 3. Quartal 2022

 

Mit einem Investmentvolumen von gut 7,7 Mrd. EUR ordnet sich das Resultat des Retail-Investmentmarkts nach den ersten drei Quartalen in einem herausfordernden Marktumfeld gut 22 % über der Vorjahresbilanz und rund 7 % unter dem langjährigen Durchschnitt ein. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

Hierbei liest sich insbesondere das Resultat in den letzten drei Monaten mit einem Volumen von über 3,6 Mrd. EUR (47 % des Gesamtumsatzes) zunächst sehr gut. Ein Blick hinter das Zahlenwerk gibt Aufschluss darüber, dass etwas weniger als die Hälfte des Quartalsergebnisses durch die Übernahme der Deutsche EuroShop AG generiert wurde. Dieser Deal konnte insgesamt auch das Volumen im Portfoliosegment (3,4 Mrd. EUR und anteilig 44 %) ankurbeln, aus dem es abseits der Übernahme nur vereinzelte, aber dafür großvolumige Investments zu vermelden gab. “Positiv stimmt die Analyse der Einzeldeal-Sparte, die mit einem Umsatz von knapp 4,3 Mrd. EUR im laufenden Jahr auf das beste Ergebnis seit 2018 kommt und dabei die meisten Transaktionen der letzten Jahre beisteuern konnte. Hierbei springt das rege Marktgeschehen im Segment kleinerer Objekte ins Auge, sodass Verkäufe bis 50 Mio. EUR gut 52 % des Volumens ausmachten. Demnach verwundert es nicht, dass das durchschnittliche Einzeldealvolumen mit 18 Mio. EUR einen sehr niedrigen Wert erreicht”, erläutert Christoph Scharf, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Retail Services.

Rund ein Drittel mehr Umsatz in den Top-Märkten

Mit insgesamt knapp 2,6 Mrd. EUR erzielen die A-Standorte zwar keine überdurchschnittliche Bilanz (2,8 Mrd. EUR), können ihr Vorjahresresultat aber um knapp 34 % übertreffen. Herausstechen können hierbei in erster Linie Berlin und Hamburg, die sich mit rund einer Milliarde Euro bzw. gut 628 Mio. EUR und überdurchschnittlichen Umsätzen an der Spitze absetzen. Umfangreich am Ergebnis der Top-Märkte beteiligt ist zudem aber auch München (457 Mio. EUR), wo im dritten Quartal im dreistelligen Segment u. a. das Nahversorgungszentrum daseinstein den Eigentümer wechselte. Auf den Plätzen folgen Frankfurt (211 Mio. EUR), Köln (146 Mio. EUR), Düsseldorf (72 Mio. EUR) und Stuttgart (4 Mio. EUR).

Nachdem der Retail-Investmentmarkt in jüngster Vergangenheit maßgeblich durch die Fachmarktsparte geprägt wurde, ergibt sich in der Umsatzverteilung nach Objektarten erstmals wieder ein ausgeglicheneres Bild: Zwar schiebt sich der Fachmarktsektor mit gut 43 % im Ranking nach vorne, umfangreiche Beiträge liefern aber auch Shoppingcenter (27 %) durch die EuroShop-Übernahme und Geschäftshäuser (22 %), die von großvolumigen Highstreet-Investments im Einzeldeal- und Portfolio-Segment profitieren. Kaufhäuser kommen genau wie im Vorjahr auf knapp 8 %.

Durch die EuroShop-Übernahme im dritten Quartal ist seit Jahresmitte Bewegung in das Ranking der Käufergruppen gekommen: So setzen sich nach den ersten neun Monaten die Equity/Real Estate Funds (knapp 26 %), die von der Unternehmensübernahme profitieren, an die Spitze der Umsatzverteilung der Anleger. Im Einzeldeal-Segment bleiben Spezialfonds die Top-Investoren-gruppe und generieren zusammen mit einigen Fachmarktportfolios fast 20 % des Gesamtvolumens. Knapp dahinter folgen Investment/Asset Manager (knapp 18 %), bei denen sich aktuell vor allem großvolumige Geschäftshäuser als Investmentschwerpunkt herauskristallisieren. Umfangreicher am Umsatz beteiligt sind zudem Projektentwickler (rund 7 %), wozu in erster Linie auch das Klöpperhaus (eh. Galeria Kaufhof) in der Hamburger Mönckebergstraße beitragen konnte. Käufer außerhalb der vorgenannten Investorengruppen halten zusammengenommen weitere 30 % Umsatzanteil, was ein Indiz für den relativ breiten Anlegerkreis im Retail-Segment ist. Internationale Investoren partizipieren mit 43 % am Marktgeschehen und damit in vergleichbarem Maße wie auf dem gesamten Gewerbe-Investmentmarkt (45 %).

Renditeanstiege über alle Objektarten und Städte

Während die Spitzenrenditen für Büro- und Logistikimmobilien schon zur Jahresmitte steigende Tendenzen aufgewiesen haben, zeichnete sich in der Retail-Sparte der Aufwärtstrend im Verlauf des dritten Quartals ab. Dies ist vor allem auch darauf zurückzuführen, dass die Renditeentwicklung bei Premium-Einzelhandels-objekten bereits in den vergangenen Jahren stagnierte und keine kontinuierliche Renditekompression wie im Core-Office- und Logistiksegment zu beobachten war. Hierbei kam es bei den Highstreet-Spitzenrenditen auch zu Verschiebungen innerhalb der Hierarchie der sieben A-Standorte mit Anstiegen von jeweils zwischen 5 und 10 Basispunkten: Aktuell steht München (2,85 %) alleine an der Spitze vor Berlin (2,90 %), Hamburg (3,05 %), Frankfurt (3,20 %), Stuttgart (3,25 %), Düsseldorf (3,30 %) und Köln (3,35 %). Bei den weiteren Objektarten haben Fachmarktzentren um 35 Basispunkte auf 3,85 % angezogen, einzelne Fachmärkte gingen um 10 Basispunkte auf 4,50 % nach oben und auch Shoppingcenter legten um ebenfalls 10 Basispunkte zu und notieren bei 4,80 %.

“Der Retail-Investmentmarkt hat vor dem Hintergrund der geopolitischen und finanzmarktgetriebenen Unsicherheiten nach den ersten neun Monaten ein respektables Resultat erzielt. Das gute Ergebnis im Einzeldeal-Segment und die hohe Anzahl der registrierten Transaktionen sind dabei als positives Signal zu werten. Ob für das Gesamtjahr ein Resultat im Bereich des langjährigen Durchschnitts vermeldet werden kann, bleibt abzuwarten und ist vor allem abhängig von großvolumigen Investments zum Jahresende. Bei den Preisen ist aus heutiger Sicht von einer weiteren Dekompression der Spitzenrenditen auszugehen”, so Christoph Scharf.

 

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Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse, Oktober 2022

 

Europace, Deutschlands führende Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, stellt mit der aktuellen Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse die aktuelle Einschätzung zum privaten Wohnimmobilienmarkt vor. Die Analyse beleuchtet die folgenden Bereiche: Immobilien und Käufer:innen, Finanzierungslösungen sowie Kaufpreise und Zinssätze. Die Zahlen des Zeitraumes vom 01.10.2021 bis 30.09.2022 zeigen auf, dass vor allem die Zinsen sich weiter nach oben bewegen.

Forwarddarlehen gehen zurück – Zinsen ziehen an

Seit März 2022 wird deutlich, dass Forwarddarlehen zurückgehen. Von Juli 2022 sinken Forwarddarlehen von 9,9 Prozent auf 7,9 Prozent im September. Stattdessen stiegen Annuitätendarlehen von 81,9 Prozent im Juli auf 82,9 Prozent im September weiter an. Die Zinsen ziehen wieder stärker an und erreichen mit 3,8 Prozent einen neuen Höhepunkt.

Rückgang von Neubau-Finanzierungen

Der Großteil der Verwendungszwecke der Finanzierungen bleiben weiterhin Käufe von Bestandsimmobilien. Hier zeigt die Analyse einen Anstieg von 54 Prozent im Juli auf 61 Prozent im September. Deutlich wird aber auch der Rückgang von Neubauten von 17 Prozent im Juni auf 13 Prozent im September.

Die durchschnittlichen Käufer:innen sind 39 Jahre alt. Der Haushaltsüberschuss erhöht sich stetig und liegt bei 1.602 Euro, so haben Käufer:innen im Durchschnitt etwa 200 Euro mehr in der Haushaltskasse als noch vor zwei Jahren. Das Durchschnittseinkommen beträgt im dritten Quartal 3.744 Euro.

„Die aktuelle Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse verdeutlicht, dass die Preisentwicklung stagniert und es ein höheres Angebot am Markt gibt. Im 12 Monatsvergleich wachsen die Kaufpreise weiterhin, schauen wir auf den Verlauf pro Monat wird ein leichtes Absinken der Preise deutlich. Wir sehen einen Wechsel vom Verkäufer- zum Käufermarkt. Käufer:innen warten auf fallende Preise, während Verkäufer:innen keine niedrigeren Angebotspreise akzeptieren wollen. Außerdem verdeutlicht die Analyse Preisrückgänge in den Metropolen im Vergleich zum zweiten Quartal. In Metropolen wie Düsseldorf, Frankfurt am Main und Berlin beruhigt sich der Kaufmarkt etwas. Gleichzeitig ziehen die Zinsen weiter an. Und wir sehen, dass die Nachfrage nach Neubauten zurückgegangen ist und der Kauf von Bestandsimmobilien wächst. Wer jetzt nicht bauen muss, baut nicht”, kommentiert Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, die aktuelle Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse.

Methodik

Die kostenfrei zur Verfügung stehende Analyse wird in regelmäßigen Abständen bei Europace veröffentlicht und beleuchtet neben den Kaufpreisen von Häusern und Eigentumswohnungen auch Bonität, Berufsgruppen, Alters- und Einkommensklassen, Immobilienarten und -nutzung, Darlehensformen und Zinssatzentwicklungen. Die Plattformdaten werden anonymisiert zusammengetragen und übersichtlich aufbereitet. Die aktuelle Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse kann ab sofort im Studienbereich des Unternehmensblogs Europace Report herunter geladen werden. Alle Indizes, Studien sowie das Trendbarometer von Europace sind hier zu finden. Alle Daten können für journalistische oder wissenschaftliche Veröffentlichungen unter Angabe der Quelle frei verwendet werden.

Aufgrund der unterschiedlichen Datengrundlage und spezifischen Berechnungslogiken können die Durchschnittswerte der Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse von den Indizes der Europace AG leicht abweichen.

 

Über Europace

Europace, Deutschlands größte Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, vernetzt rund 800 Partnerunternehmen aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Mehrere tausend Nutzer:innen wickeln monatlich über 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von über 9 Mrd. Euro über den Marktplatz ab. Mit rund 85 Mrd. Euro in 2021 wurden hier über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkund:innen in Deutschland in der größten Produktgruppe umgesetzt. In enger Zusammenarbeit mit Vertrieben und Produktanbietern entwickelt Europace nutzerorientierte Finanzierungslösungen, optimal auf die Bedürfnisse der Verbraucher:innen abgestimmt – für ein Finanzieren mit Leichtigkeit.

Die Europace AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Hypoport SE, die an der Deutschen Börse im Prime Standard gelistet ist. Seit 2015 ist Hypoport durchgängig im Auswahlindex SDAX oder MDAX vertreten. Europace ist mit dem TÜV Datenschutzgutachten zertifiziert. Seit 2018 organisiert sich die Europace AG vollständig holakratisch.

 

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Investmentmarkt für Ferienhotellerie in der DACH-Region: Historisch heterogen, kleinteilig; nun aber für institutionelle Anleger zunehmend attraktiv

 

Seit vielen Jahren befassen sich institutionelle Investoren mit dem Thema der Ferienimmobilie, ohne wirklich zu investieren. Historisch durch familiengeführte Betriebe geprägt, sind die Investitionsvolumina noch verhältnismäßig klein und die von institutionellen Investoren geforderte Transparenz eingeschränkt. Dabei zeichnet sich die Branche der Ferienhotellerie durch jahrzehntelanges Wachstum und Krisensicherheit aus und hat dies nicht zuletzt in der Corona-Pandemie bewiesen.

Neue Konzepte und die fortschreitende Professionalisierung der Betreiberlandschaft machen Ferienhotels zunehmend zu einem Anlageziel für institutionelle Investoren. Immer mehr attraktive Ganzjahresdestinationen schaffen neue Perspektiven für Betreiber und Investoren. Zu diesem Ergebnis kommen Union Investment und mrp hotels in ihrem White Paper zur Ferienhotellerie, das im Rahmen eines Online-Pressegesprächs vorgestellt wurde.

Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hospitality bei Union Investment: „Die Dynamik der Ferienhotellerie wird Investoren zunehmend die notwendige Größe und Transparenz bieten. Im Zuge dieser Entwicklung sehen wir gerade die Märkte im deutschsprachigen Raum im kompetitiven Vorteil. Die Saison verlängert und verlagert sich. ‚Nachhaltigkeit‘ erhält dabei neben dem Klimaschutz eine weitere Facette: den lokalen Bezug aufrechterhalten und in den Hotelbetrieb mit einer persönlichen Gästeansprache einbringen. Aspekte, die auch für institutionelle Investoren neben der Rendite von größter Bedeutung sind.“

Martin Schaffer, Geschäftsführender Partner mrp hotels: „Naturdestinationen liegen im Trend, gleichermaßen auch das Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Touristiker arbeiten daran, neue Technologien und Konzepte in Einklang zu bringen, um nachhaltiges Reisen zu nachhaltig konzipierten und gebauten Hotelimmobilien zu ermöglichen, ohne auf Genussangebote verzichten zu müssen. Alternativen müssen geschaffen werden, um Overtourism zu lösen. Wir sehen aufgrund von globalem Marktwachstum, verändertem Reiseverhalten, Klimawandel etc. große Chancen, aber auch die Notwendigkeit, dass sich etablierte Destinationen qualitativ weiterentwickeln. Viele neue Regionen werden zu attraktiven Urlaubsdestinationen heranwachsen. Mit der Professionalisierung einer Betreiberlandschaft, die in der Lage ist, Innovationen zu schaffen und mit Investoren, die diesen Weg mittragen wollen.“

Ferienimmobilien für institutionelles Kapital zunehmend attraktiv – Großvolumige Transaktionen auch 2022 nur vereinzelt

Anders als der Investmentmarkt für Stadthotels gilt der Markt für Ferienhotels in der DACH- Region als intransparent und weniger liquide. Die unterschiedlichen Parameter der wenigen Transaktionen, die in den letzten Jahren stattgefunden haben, lassen keine klare Signale für den Gesamtmarkt ableiten.

Darüber hinaus ist der Markt durch eine relativ geringe Zahl handelnder Akteure gekennzeichnet. Auf Investorenseite machten sich eher Family Offices einen Namen als größere institutionelle Investoren. Finanziert wurden die Transaktionen entweder aus Eigenkapital, über Privatanleger in geschlossenen Immobilienfondsstrukturen oder regionale Bankenkonsortien.

Im Vergleich hierzu gelten die Investmentmärkte in Südeuropa, insbesondere in Spanien und Italien, als liquider. Aber auch hier waren die gehandelten Assets nur teilweise homogen. Marktteilnehmer konnten daher bei der Preisfindung nur auf eine überschaubare Zahl von Vergleichstransaktionen zugreifen.

In der DACH-Region erfolgte die Preisfindung in der Vergangenheit meist auf Basis eines Risikoaufschlags auf Renditen von Vergleichstransaktionen der Stadthotellerie. „Während in den letzten Jahren bei Resort-Hotels eher noch von 100 bis 200 Basispunkten Aufschlag auf die Bruttoanfangsrendite der Stadthotellerie auszugehen war, haben sich die Renditen – auch infolge der Pandemie – aktuell nahezu angeglichen“, so Andreas Löcher. Bei Top-Immobilien in etablierten Ferien-Destinationen wie Sylt, Travemünde oder Warnemünde kann von ähnlichen Renditeanforderungen wie bei Core-Assets in Märkten wie München, Hamburg oder Berlin ausgegangen werden.

Andreas Löcher: „Auch wenn der Markt bisher noch kaum einen Ankauf eines klassischen Resort-Hotels durch einen großen institutionellen Investmentmanager gesehen hat, interessiert sich institutionelles Kapital zunehmend für diese Asset-Klasse.“ Allerdings seien die Investmentmärkte derzeit insgesamt vor dem Hintergrund der Zinswende von größerer Unsicherheit geprägt. Löcher weiter: „Mit der voranschreitenden Professionalisierung und der Abmilderung der bisher noch stark ausgeprägten Saisonalität wird diese Asset-Klasse zukünftig weiter an Attraktivität gewinnen und sich auch bei institutionellen Anlegern etablieren. Denn letztlich bieten Resort-Hotels durch ihre Krisenresilienz grundsätzlich attraktive Möglichkeiten zur Portfoliodiversifizierung, mit langfristigem Wertwachstum auch über Wirtschaftskrisen hinweg.“

Langwierige und komplexe Entwicklungsprozesse für Ferienhotels

Die Produkt- und Angebotsvielfalt in der Ferienhotellerie ist stark ausgeprägt. Für Boutique-Hotels, Apartment-/Chalet-Anlagen oder großflächige Wellness-Hotels bestehen unterschiedliche Anforderungen an Konzept und Immobilie. Martin Schaffer: „Die Konzeption eines Ferienhotelproduktes benötigt häufig auch einen deutlich längeren Entwicklungszeitraum, der fünf Jahre oder mehr in Anspruch nehmen kann.“ Zusätzlich erhöhten steigende Anforderungen an die Nachhaltigkeit der Immobilie und die Berücksichtigung der häufig sensiblen Umwelt am Projektstandort den Entwicklungsaufwand. „Ein Wechselspiel aus Standort, Konzept, Betreiber und Immobilie trägt zum Erfolg des Produktes bei“, so Martin Schaffer.

„Dabei sind beispielsweise Größenabstimmungen komplexer als bei Stadthotels“, so Martin Schaffer. Zu beachten seien potenzielle Mehrkosten aufgrund des höheren Flächenbedarfs unterschiedlicher Nutzungen und der kostenintensiveren Ausstattung. In Top-Destinationen erschwerten beispielsweise hohe Grundstückskosten – häufig als Folge von Zweitwohnsitzen – die Realisierung von Hotelprojekten. Attraktive Liegenschaften an Strand oder an Skipisten wiesen ein zusätzliches Preis-Premium auf.

„Unter den gegebenen Voraussetzungen können wir davon ausgehen, dass – insbesondere im Hinblick auf die aktuellen Rahmenbedingungen – bei Investoren und Projektentwicklern noch Respekt vor der aufwändigeren Entwicklung von Ferienhotels besteht. Die perspektivische Attraktivität solcher Entwicklungen liegt in den im Vergleich zu Stadthotels höheren Umsätzen pro Zimmer und Gast. Dies dürfte für potenzielle Investoren ein wesentlicher Pluspunkt sein “, so Schaffer.

Asset Management in Stadt- und Ferienhotellerie

Während der Betreiber den professionellen Hotelbetrieb, die Absicherung der Pacht sowie die Erhöhung seiner eigenen Erträge im Fokus hat, konzentriert sich der Eigentümer auf die Werterhaltung und -optimierung seiner Immobilie. Asset Management ist in der Lage, diese Lücke zum Vorteil beider Parteien zu schließen. Abhängig vom Pachtmodell (fix- oder hybrid) zeigt sich das Augenmerk des Asset Managers unterschiedlich stark bei der Diskussion operativer Details.

„Nur im Zusammenspiel und engen Austausch eines aktiven Asset Managements auf Eigentümerseite und eines professionellen Betreibers kann eine (Ferien-)Hotelimmobilie in ihrer Eigenschaft als Betreiberimmobilie langfristig und nachhaltig im Interesse beider Parteien erfolgreich sein. Die Kenntnis der speziellen Destinationen und Ferienhotelmärkte, deren Funktionsweise, Trends sowie der vielfältigen Produktlandschaft und damit auch Wirtschaftlichkeit von Ferienhotels, ist elementar für ein erfolgreiches Management des Assets Ferienimmobilie“, so Andreas Löcher.

Herausforderung Nachhaltigkeit

Mit einem Anteil von 1 Prozent der globalen CO2-Emissionen (UN, 2018) müssen auch Hotels ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Insbesondere verbrauchsintensive Resort- und Ferien-Hotels sind hier in Sachen Energieverbrauch und -effizienz in der Pflicht.

Für institutionelle Investoren ist die EU-Taxonomie sowie der Carbon Risk Real Estate Monitor (CRREM) auf Objekt- und Fondsebene ein relevanter Baustein der Nachhaltigkeitsbetrachtung. Für Investoren mit langfristigen Anlagezielen gehören sie zu den Hauptmerkmalen bei der Beurteilung der Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit von Immobilien. Andreas Löcher: „Für Fondsanbieter gibt es verschiedene Möglichkeiten, regulatorisch konform zu steuern. Union Investment hat sich dazu entschlossen, nach den Principal Adverse Impacts (PAI) zu steuern und zudem auf den CRREMPfad nach Verbrauch (KWh) zu achten. Ferner ist es den Fondsmanagern wichtig, auch die Taxonomiekonformität von Gebäuden zu berücksichtigen.“

Das Erreichen dieser Ziele erfordere erhebliche Anstrengungen und Investitionen. Martin Schaffer: „Für großflächige Verbesserungen ist ein gemeinsames Engagement von Investoren und Betreibern erforderlich, denn beide Parteien profitieren gleichermaßen: Betreiber durch gesunkene Energiekosten, Eigentümer durch eine Absicherung der Attraktivität der Immobilie und deren Fungibilität und – bei hybriden Pachtstrukturen – einen höheren Return.“

Das White Paper kann unter folgender Adresse bestellt werden: https://ui-link.com/whitepaperferienhotels

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Der Bundestag hat in seiner Sitzung vom 22.09.2022 beschlossen, den Beginn der Zertifizierungspflicht für Wohnimmobilienverwalter um ein Jahr auf den 01.12.2023 zu verschieben.

 

Ab dem 01.12.2023 können dann Eigentümer verlangen, dass ihr Verwalter über eine Zertifizierung seiner Berufsqualifikation verfügt und diese nachweisen kann.

Ab dem 01. Dezember 2023 tritt somit nach § 19 Abs. 2 Nr. 6 WEG eine Zertifizierungspflicht für Wohnimmobilienverwalter in Kraft. Von diesem Zeitpunkt an können Wohneigentümer einen Nachweis über die Zertifizierung zur Berufsqualifikation verlangen. Als Nachweis dient insbesondere die IHK-Prüfung zum zertifizierten Verwalter gemäß § 26a WEG. Wohnimmobilienverwalter können sich ab sofort bei der GOING PUBLIC! Akademie für Finanzberatung AG auf diese neue IHK-Prüfung vorbereiten. Dafür stehen zwei Online-Lehrgangsangebote zur Auswahl.

„Mit der IHK Frankfurt am Main haben wir einen starken Bildungspartner für unsere Online-Lehrgänge, die ab sofort starten. Wobei die IHK-Prüfung natürlich auch bei anderen Kammern abgelegt werden kann. Alle Verwalterinnen und Verwalter können von unserer großen Erfahrung bei der Vorbereitung auf IHK-Prüfungen, sowie von einem umfangreichen E-Learningangebot profitieren“, so GOING PUBLIC! Vorstand Ronald Perschke.

Einige Wohnimmobilienverwalter können jedoch – unter bestimmten Voraussetzungen – eine vom Gesetzgeber eingeräumte Übergangsfrist nutzen. Diese verschiebt den Beginn der Zertifizierungspflicht auf Juni 2024. Erst ab diesem späteren Zeitpunkt muss dann die Zertifizierung nachgewiesen werden. Im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung ist für das Nutzen dieser Übergangsfrist jedoch nicht der Berufseintritt des Verwalters vor dem 01.12.2020 maßgeblich. Entscheidend für die Übergangsfrist ist hingegen der Zeitpunkt, ab dem das Verwaltermandat für die jeweilige WEG übernommen wurde. Das bedeutet, dass die Zertifizierungspflicht ab 01.12.2023 für alle WEG-Mandate gilt, die nach dem 01.12.2020 in den Bestand des Verwalters aufgenommen wurden.

Auch juristische Personen und Personengesellschaften dürfen sich zertifizierter Verwalter nennen. Dafür müssen aber alle bei ihnen beschäftigte Personen, die unmittelbar mit Aufgaben der Wohnungseigentumsverwaltung betraut sind,

  • die Prüfung zum zertifizierten Verwalter bestanden haben oder
  • nach § 7 ZertVerwV einem zertifizierten Verwalter gleichgestellt sein.

Allgemeine Informationen zur Zertifizierungspflicht finden Interessierte hier: https://www.akademie-fuer-finanzberatung.de/wissenswertes/a-z/zertifizierter-verwalter-26a-weg/

Informationen zu den Online-Lehrgängen sind hier online: https://www.akademie-fuer-finanzberatung.de/ihk-sachkunde/zertifizierter-verwalter-online-lehrgang

 

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Die eigenen vier Wände – ob Stadtwohnung oder ein Häuschen mit Garten im Grünen, den Traum vom Eigenheim haben viele Deutsche.

 

Dabei geht es nicht nur um ein Zuhause für die Familie, sondern auch um eine sichere Kapitalanlage. Doch steigende Zinsen und Baukosten sowie die Inflation lassen diesen Traum für immer mehr Bundesbürger:innen unerreichbar erscheinen. Hinzu kommt die Sorge um nicht kalkulierbare Nebenkosten.

Aber trotz dieser Faktoren sieht fast ein Viertel der Deutschen einen Immobilienkauf bzw. die Vermietung als gute Option, um eine mögliche Rentenlücke zu schließen (23 Prozent) [1]. Das kommt nicht zuletzt daher, dass Immobilien als langfristig wertstabil, lohnenswert und risikoarm gelten. Damit der Traum von Wohneigentum nicht schon vorzeitig ausgeträumt ist, zeigt der digitale Versicherungsmanager CLARK 5 Schritte, auf die geachtet werden sollte:

  1. Finanzen-Check

Bei einem Immobilienkauf wird eine Zahlungsverpflichtung über einen sehr langen Zeitraum eingegangen. Finanzierungen über 30 Jahre und mehr sind bei den aktuellen Immobilienpreisen keine Seltenheit. Umso wichtiger ist es, dass sich Käufer:innen im Klaren darüber sind, welche monatliche Rate sie sich leisten können. In der Regel sollte die Tilgungsrate inklusive aller Nebenkosten nicht mehr als 30, maximal 40 Prozent des Nettoeinkommens ausmachen.

  1. Eigenkapital

Neben den monatlichen Raten für die Finanzierung beziehungsweise dem Kaufpreis kommen auf Käufer:innen noch Kaufnebenkosten wie die Grunderwerbssteuer sowie die Notar- und gegebenenfalls Maklerkosten zu. Diese Kosten unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland – und müssen in der Regel mit Eigenkapital bestritten werden. Im Schnitt geht man davon aus, dass Käufer:innen mindestens 10 Prozent des Kaufpreises in Eigenkapital einbringen sollten.

  1. Frühzeitige Beratung und Organisation von Unterlagen

Auch wenn noch kein genaues Objekt ins Auge gefasst wurde und es zur konkreten Finanzierung noch lange hin ist, lohnt es sich, mit der Bank oder einem Berater zu sprechen. Für Kreditanfragen sind in der Regel viele Unterlagen notwendig, die schon frühzeitig organisiert werden können. Denn wenn die passende Immobilie gefunden wird, zählt häufig Schnelligkeit – und mit vorbereiteten Unterlagen können die Käufer:innen direkt in den Finanzierungsprozess einsteigen und zum Notar gehen.

  1. Fakten nicht aus den Augen verlieren

Bei der Suche nach dem passenden Eigenheim gewinnen Emotionen schnell die Oberhand. Man verliebt sich in ein Objekt und richtet sich in Gedanken schon ein. Gerade jetzt ist es besonders wichtig, kritisch zu bleiben. Wenn möglich, sollte das Kaufobjekt mehrmals zu unterschiedlichen Tageszeiten besichtigt werden – so können Zustand und Umgebung besser eingeschätzt werden. Zudem sollte sich immer nach Mängeln, möglichen anstehenden Renovierungsarbeiten, Zustand von Heizung, Fassade und Dach erkundigt werden. Auch das Gespräch mit Nachbar:innen kann aufschlussreich sein. Außerdem sollten Käufer:innen vor ihrer Entscheidung immer nach Grundbuchauszügen, Bebauungsplan und Energieausweis fragen.

  1. Absicherung des neuen Besitzes

Wenn der Vertrag unterschrieben ist, sollten Käufer:innen ihren neuen Besitz gut absichern. Erfolgen an dem Haus oder der Wohnung noch Baumaßnahmen, ist eine Bauleistungsversicherung unabdingbar. Sobald der Umzug ansteht und das neue Heim bezogen wird, sollte man sich mit einer Wohngebäudeversicherung vor Schäden am Haus, die durch Feuer, Blitzschlag, Sturm und Wasser entstehen, versichern. Hier ist Vorsicht geboten: Denn Überschwemmungen, z. B. durch Starkregen oder in Flussgebieten sowie Erdrutsche und Schlammlawinen sind damit meist nicht abgedeckt. Hierfür muss zusätzlich eine Elementarschadenversicherung abgeschlossen werden. Die Besitztümer im Haus sollten mit einer Hausratversicherung entsprechend geschützt werden.

[1] Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1061 Personen zwischen dem 07. und 13.09.2022 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

 

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Erst Corona, nun Inflation: Studierende beim Wohnen und finanziell massiv unter Druck

 

Mietpreise für Studentenwohnungen steigen in allen 38 untersuchten Hochschulstädten deutlich an; im Schnitt liegen die Kosten um 5,9 Prozent über dem Vorjahr (Steigerung 2021: 1,5 Prozent)

Selbst der erhöhte Wohnzuschlag im BAföG-Höchstsatz (360 Euro) deckt in nur zwei Hochschulstädten die Miete für eine studentische Musterwohnung

Massive Belastung durch Inflation: Studierende wegen niedrigem Einkommen und geringer Sparquote deutlich stärker betroffen als der Durchschnittsbürger; zudem wachsender Konkurrenzkampf um kleine, günstige Wohnungen mit niedrigen Energiekosten

Nach einer kurzen Verschnaufpause aufgrund der Corona-Pandemie steigen die Mieten für Studentenwohnungen wieder – und zwar flächendeckend und mit deutlich mehr Dynamik als zuvor. Alle 38 untersuchten Hochschulstandorte verzeichneten im vergangenen Jahr deutliche Preissteigerungen: im Schnitt waren es 5,9 Prozent, in der Spitze gar 18,5 Prozent (Berlin). Die steigenden Wohnkosten schlagen sich auch in der Inflationsrate nieder – mangels finanzieller Rücklagen sind Studierende von den jüngsten Preissteigerungen nochmals stärker belastet als der Durchschnittshaushalt. Gleichzeitig haben sich ihre Einkommen nicht verbessert und auch die jüngste BAföG-Erhöhung kann nicht für generelle finanzielle Entlastung sorgen. Dies sind die zentralen Ergebnisse des MLP Studentenwohnreports 2022, den der Finanzdienstleister in Kooperation mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) heute vorgestellt hat.

Mieten in allen Städten stark gestiegen – in der Spitze sogar zweistellige Wachstumsraten

Die durchschnittlichen Mieten, bereinigt um Qualitäten und Lagen („Studentenwohnpreisindex“), sind an allen 38 untersuchten Hochschulstandorten weiter gestiegen. Im Schnitt lagen die Preise um 5,9 Prozent über dem Vorjahr. Nach lediglich 1,5 Prozent im vergangenen Jahr – bedingt durch Verschiebungen im Wohnungsmarkt aufgrund der Pandemie – hat die Dynamik nun also stark angezogen. Spitzenreiter bei den Steigerungen waren Berlin (18,5 Prozent), Rostock und Leipzig (jeweils 12 Prozent). Die geringsten Preiserhöhungen gab es in Freiburg (3,1 Prozent), Frankfurt und Darmstadt (jeweils 3,5 Prozent). Vergangenes Jahr waren die Mieten in etlichen Städten sogar gesunken – diese Entwicklung ist nun spurlos verpufft.

Der teuerste Studienort bleibt München. Dort kostet eine studentische Musterwohnung aktuell 787 Euro, dicht gefolgt von Stuttgart (786 Euro) und mit etwas Abstand Berlin (718 Euro). Am günstigsten wohnen die Studierenden hingegen in den ostdeutschen Städten Chemnitz (224 Euro), Magdeburg (303 Euro) und Leipzig (383 Euro). Für die studentische Musterwohnung wurden bei einer „normalen“ Ausstattung unter anderem eine Wohnfläche von 30 Quadratmetern und eine Lage in direkter Umgebung zur nächstgelegenen Hochschule unterstellt. Neben den reinen Mietkosten wurden auch Wohnnebenkosten in Höhe von 20 Prozent mit einkalkuliert; die ausgewiesenen Mieten sind also Warmmieten.

Für den kürzlich erhöhten BAföG-Wohnzuschlag von maximal 360 Euro (zuvor 325 Euro) können sich Studierende einzig in Chemnitz und Magdeburg eine Musterwohnung leisten. Im Extrembeispiel München erhalten Studierende dafür gerade einmal eine Wohnung mit 17 Quadratmetern (Median-Kaltmiete). „Durch den enormen Anstieg der Energiepreise verschiebt sich die Nachfrage in Richtung kleinerer und günstigerer Wohnungen. Zudem suchen viele Menschen, die bislang Eigentumswohnungen erwerben wollten, wegen starker Zinsanstiege nun nach Mietwohnungen. Dies hat zur Folge, dass sich die Konkurrenz im Markt für studentisches Wohnen weiter verschärft – mit entsprechenden Folgen für die Mietkosten und das Angebot“, erklärt Prof. Michael Voigtländer, Immobilienexperte am Institut der deutschen Wirtschaft.

Studierende von Inflation besonders hart getroffen

Inflation wird durch den preislichen Vergleich von fest definierten Warenkörben gemessen. Obwohl sich ihre Warenkörbe deutlich unterscheiden, unterliegt die Inflationsrate von Studierenden einem ähnlichen Trend wie die eines durchschnittlichen Haushalts. Dennoch sind sie von den Preissteigerungen stärker belastet – denn Studierende konsumieren einen Großteil ihres Einkommens und sind nicht oder nur unwesentlich in der Lage, ihre ohnehin geringen Sparquoten zugunsten des teurer gewordenen notwendigen Konsums weiter zu reduzieren. Noch dazu hat sich ihr Median-Einkommen in den letzten Jahren sogar leicht verschlechtert (2020: 950 Euro; 2018: 1.000 Euro). Hinzu kommt, dass sie von Maßnahmen wie dem Tankrabatt und dem 9-Euro-Ticket deutlich weniger profitieren konnten als die Gesamtbevölkerung, da sie beispielsweise durch das Semesterticket den Personennahverkehr bereits vergünstigt nutzen können.

„Die Mietpreise für Studierende entwickeln sich schon seit einiger Zeit sehr rasant, nun verschärfen stark steigende Lebenshaltungskosten die Situation weiter. Dabei kommen viele nach der Corona-Krise und dem Wegfall zahlreicher Studierendenjobs finanziell gerade erst wieder auf die Beine. Punktuelle Entlastungen, etwa der Heizkostenzuschuss für BAföG-Empfänger oder Sonderzahlungen im Rahmen des dritten Entlastungspakets, sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein“, sagt Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender der MLP SE.

Über den MLP Studentenwohnreport

Der MLP Studentenwohnreport wird seit 2019 jährlich gemeinsam von MLP und dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) herausgeben. Die Immobilienexperten des IW haben dafür Daten zum Mietmarkt für studentisches Wohnen analysiert. Der Finanzdienstleister MLP berät viele seiner Kunden bereits im oder kurz nach dem Studium. Diese Erfahrungen sind genau wie die hauseigene Expertise in der Standortanalyse bei Immobilien in den Report eingeflossen. Die analysierten Daten werden von der Value AG bereitgestellt. Im aktuellen Report wurde die Anzahl der untersuchten Städte von zuletzt 30 auf nun 38 erweitert, um die regionale Abdeckung zu verbessern und ein noch besseres Bild der studentischen Wohnsituation zu erhalten.

Der gesamte Report (PDF) unter www.mlp-studentenwohnreport.de .

Hypothetische Mietkosten für eine studentische Musterwohnung (30 Quadratmeter) und ein Muster-WG-Zimmer (20 Quadratmeter) sowie die Preisentwicklung im vergangenen Jahr Stadt Mietkosten für eine Musterwohnung 2022 in Euro Studentenwohnpreisindex 2022

 

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MLP AG, Alte Heerstraße 40, 69168 Wiesloch, Tel: 06222/308­0, Fax: 06222/3088351, www.mlp.de

Geplante Fertigstellung der Class-A-Büroimmobilie im Juni 2024 –  Ankauf für den UniInstitutional EuropeanM

 

Union Investment hat eine projektierte Top-Büroimmobilie in Helsinkis Stadtteil Ilmala, einem sich stetig weiterentwickelnden, modernen Standort unweit der Innenstadt von Helsinki erworben. Neben einer sehr guten ÖPNV-Anbindung zeichnet sich die Lage auch durch die Nähe zu diversen Kultur- und Sportstätten aus. Der Ankauf des Büroprojektes „Aura“ erfolgt für den Offenen  Immobilien-Spezialfonds UniInstitutional EuropeanM. Verkäufer ist der finnische Projektentwickler und Generalunternehmer Hartela Etelä-Suomi Oy, der das Gebäude bis Juni 2024 errichtet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Helsinki ist eine Metropolregion mit hohem Wohlstandsfaktor und ein wirtschaftsstarker Makrostandort. Die Leerstandsquote am Standort Ilmala liegt bei unter einem Prozent. Zusammen mit der attraktiven Konzeption und Architektur des Gebäudes bestehen damit beste Voraussetzungen für eine gute und dauerhafte Vermietung“, so Kubilay Özbisikletci, Senior Investment Manager Nordics bei Union Investment.

Von den rund 11.500 m² vermietbarer Fläche entfallen etwa 9.000 m² auf Büroflächen, die sich vom Erdgeschoss bis zum 5. Obergeschoss verteilen. Der Rest sind Einzelhandels- und Gastronomieflächen sowie ein Fitness Studio. Diese Flächen können jedoch ohne Änderung des Bauplans in Büroflächen umgewandelt werden. Im Untergeschoss befinden sich 97 physische Stellplätze beziehungsweise 121 Parkrechte sowie 80 Fahrradstellplätze. Es ist eine Zertifizierung nach LEED Gold vorgesehen.

Die 3. bis 5. Etage ist bereits für 15 Jahre an ein staatliches Unternehmen vermietet.

Das Finnland-Portfolio von Union Investment wächst mit dem Projekt „Aura“ auf insgesamt 11 Objekte und einem verwalteten Volumen von rund 730 Millionen Euro. Es besteht aus acht Büro- und einem Einzelhandelsgebäuden sowie zwei Wohnimmobilien, die sich in Helsinki beziehungsweise in den Nachbarstädten Espoo und Vantaa befinden.

Union Investment wurde rechtlich von Aleksandra Law beraten.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Preiswachstum für Eigentumswohnungen und Bestandsimmobilien weiter rückläufig

 

Im August zeigt der Europace Hauspreisindex sinkende Immobilienpreise in den Segmenten Eigentumswohnungen und bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser. Die Neubaupreise gehen wieder leicht bergauf.

Die Preise für Eigentumswohnungen fallen im August um -0,60 Prozent auf 227,27 Indexpunkte am stärksten. Im Vorjahresvergleich lag das Preiswachstum noch bei 6,51 Prozent.

Für neue Ein- und Zweifamilienhäuser ist im August bereits wieder ein leichter Preisanstieg von 0,44 Prozent ersichtlich. Damit wächst der Index auch auf 227,27 Indexpunkte. Innerhalb der letzten 12 Monate stiegen die Kosten in diesem Segment um 11,07 Prozent.

Der Europace Hauspreisindex liegt für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser in diesem Monat bei 214,37 Punkten. Das Segment verzeichnet eine Abnahme von -0,58 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise für Bestandshäuser um 6,35 Prozent.

Der Gesamtindex nahm um -0,25 Prozent im Vergleich zum Vormonat ab. Im Vorjahreszeitraum stiegen die Preise noch um 7,97 Prozent. Der Gesamtindex liegt im August damit bei 222,97 Punkten.

„Die Preise für Eigentumswohnungen und Bestandsimmobilien fallen auch im August. Währenddessen stagnieren die Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser. Mit dieser Entwicklung, von einerseits sinkenden Immobilienpreisen in zwei Segmenten und andererseits steigenden Zinsen, sehen wir zudem, dass wieder mehr Verkäufe gegenüber Juli 2022 abgeschlossen wurden. Die Lage bleibt aber weiterhin volatil”, kommentiert Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, den Hauspreisindex.

Die Entwicklung der EPX-Preisindizes im Detail:

Gesamtindex: minimal fallend

Monat Indexwert    Veränderung zum Vormonat     Veränderung zum Vorjahresmonat

August 2022 222,97        -0,25 %       7,97 %

Juli 2022     223,52        -0,60 %       9,19 %

Juni 2022    224,87        0,07 %        11,43 %

 

Eigentumswohnungen: leicht fallend

Monat Indexwert    Veränderung zum Vormonat     Veränderung zum Vorjahresmonat

August 2022 227,27        -0,60 %       6,51 %

Juli 2022     228,65        -0,86 %       7,93 %

Juni 2022    230,63        -0,29 %       9,98 %

 

Neue Ein- und Zweifamilienhäuser: minimal steigend

Monat Indexwert    Veränderung zum Vormonat     Veränderung zum Vorjahresmonat

August 2022 227,27        0,44 %        11,07 %

Juli 2022     226,26        -0,26 %       11,65 %

Juni 2022    226,86        0,66 %        13,21 %

 

Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser: leicht fallend

Monat Indexwert    Veränderung zum Vormonat     Veränderung zum Vorjahresmonat

August 2022 214,37        -0,58 %       6,35 %

Juli 2022     215,63        -0,69 %       8,03 %

Juni 2022    217,12        -0,16 %       11,15 %

 

Über den Europace Hauspreis-Index EPX

Der Europace Hauspreis-Index EPX basiert auf tatsächlichen Immobilienfinanzierungs-Transaktionsdaten des Europace Finanzierungsmarktplatzes. Über Europace werden mit mehr als 70 Mrd. Euro jährlich über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt. Der EPX wurde im Jahr 2005 gemeinsam mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung BBR entwickelt und wird seitdem monatlich erhoben. Der Gesamtindex besteht aus den Daten der Einzelindizes für Bestands- und Neubauhäuser sowie für Eigentumswohnungen. Erläuterungen zur hedonischen Berechnungsmethodik finden Sie unter https://report.europace.de/epx-hedonic/.

Über Europace

Europace, Deutschlands größte Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, vernetzt rund 800 Partnerunternehmen aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Mehrere tausend Nutzer:innen wickeln monatlich über 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von über 9 Mrd. Euro über den Marktplatz ab. Mit rund 85 Mrd. Euro in 2021 wurden hier über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkund:innen in Deutschland in der größten Produktgruppe umgesetzt. In enger Zusammenarbeit mit Vertrieben und Produktanbietern entwickelt Europace nutzerorientierte Finanzierungslösungen, optimal auf die Bedürfnisse der Verbraucher:innen abgestimmt – für ein Finanzieren mit Leichtigkeit.

Die Europace AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Hypoport SE, die an der Deutschen Börse im Prime Standard gelistet ist. Seit 2015 ist Hypoport durchgängig im Auswahlindex SDAX oder MDAX vertreten. Europace ist mit dem TÜV Datenschutzgutachten zertifiziert. Seit 2018 organisiert sich die Europace AG vollständig holakratisch.

 

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Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

Marktbericht zum Einzelhandel und Handelsimmobilien-Investmentmarkt

 

Der eben veröffentlichte HAHN Retail Real Estate Report 2022/2023 bietet einen umfassenden Einblick in den deutschen Einzelhandel und Handelsimmobilieninvestmentmarkt. Der von der Hahn Gruppe jährlich herausgegebene Bericht ist erneut in Kooperation mit CBRE, bulwiengesa und dem EHI Retail Institute entstanden. bulwiengesa befasst sich mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Einzelhandel sowie der Entwicklung der einzelnen Akteure. CBRE beschäftigt sich insbesondere mit dem Investmentmarkt für Handelsimmobilien. Ein weiterer Baustein sind die Expertenbefragungen, welche die Hahn Gruppe im Sommer 2022 bei Expansionsverantwortlichen des Einzelhandels sowie Entscheidungsträgern von institutionellen Immobilieninvestoren und Banken/Finanzinstituten durchgeführt hat. Die von der Hahn Gruppe in Zusammenarbeit mit dem EHI Retail Institute befragten Handelsunternehmen sind führende Akteure des Einzelhandels in Deutschland. Bei den befragten Investoren handelt es sich beispielsweise um Asset Manager, Versicherungen, Immobilien-AGs, Pensionskassen und Stiftungen.

Wirtschaftsumfeld bringt neue Herausforderungen für den Einzelhandel

Während im vergangenen Jahr die Pandemie als eine der größten Herausforderungen für den Einzelhandel eingestuft wurde, sind es seit Jahresbeginn die Inflationsentwicklung und die gedämpfte Konsumstimmung, die von den Einzelhändlern zu 68 bzw. 53 Prozent als zunehmende Herausforderung wahrgenommen werden. Als ebenfalls problematisch werden gestörte Lieferketten und die Produktbeschaffung (40 Prozent) angesehen. Der Anteil der Händler, die zu hohe Immobilienkosten und -mieten anführen ist von 76 Prozent im Vorjahr auf 42 Prozent in diesem Jahr gesunken. Dagegen werden insbesondere wegen steigender Energiepreise die hohen Neben- und Bewirtschaftungskosten von 39 Prozent der Händler als gegenwärtig herausfordernd bewertet. Die Konkurrenz durch den Onlinehandel (8 Prozent; Vorjahr 41 Prozent) spielt interessanterweise in diesem Jahr nur eine untergeordnete Rolle bei den befragten Unternehmen.

Stationärer Einzelhandel zeigt sich in seiner Expansionsneigung kaum gebremst – trotz eingetrübter Umsatzerwartungen

Die Umsatzerwartungen der Einzelhändler werden in diesem Jahr durch das insgesamt schwierige Marktumfeld sowie die gedämpfte Konsumstimmung der Verbraucher eingetrübt. So rechnen 21 Prozent mit sinkenden Umsätzen (Vorjahr: 9 Prozent) respektive 10 Prozent sogar mit deutlich sinkenden Umsätzen (Vorjahr: 1 Prozent) in der zweiten Jahreshälfte 2022 gegenüber der Vorjahresperiode. Knapp ein Drittel der Vertriebslinien (32 Prozent) erwartet bis zum Jahresende stabile Umsätze (Vorjahr: 30 Prozent). Der Anteil an Experten, die zusammengefasst steigende beziehungsweise deutlich steigende Umsätze prognostizieren, ist im Vorjahresvergleich von 59 Prozent auf 38 Prozent gesunken.

Trotz der aktuell erschwerten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleibt der Anteil der expansiven Filialisten auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Vorjahr. Über die Hälfte der befragten Expansionsverantwortlichen (51 Prozent; Vorjahr:  52 Prozent) gibt an, die Standortanzahl bis zum Jahresende 2022 gegenüber dem Vorjahr erhöhen zu wollen. In der differenzierten Branchenbetrachtung zeigen insbesondere die befragten Experten aus Gesundheit & Beauty (75 Prozent), Bekleidung (50 Prozent), Möbel (83 Prozent) sowie aus Hobby & Freizeit (71 Prozent) eine hohe Expansionsbereitschaft. Unverändert im Vergleich zum Vorjahr möchte ein Viertel das bestehende Filialnetz halten (Vorjahr: 25 Prozent) und 24 Prozent rechnen zum Jahresende mit weniger Filialstandorten (Vorjahr: 23 Prozent).

Zinsanstieg und Inflation dämpfen das Investitionsklima

Eng verbunden mit der aktuell schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage sind die vielfältigen Risikofaktoren bzw. Herausforderungen für Immobilieninvestments, die von den Befragungsteilnehmern genannt werden. Die Mehrheit der Experten (93 Prozent) sieht insbesondere die Zinsentwicklung im europäischen Raum in den kommenden Monaten als potenziellen Belastungsfaktor für die Investitionsaktivitäten (siehe Grafik). Im Vorjahr waren lediglich 19 Prozent dieser Auffassung. In diesem Kontext werden von den Experten ergänzend die Inflationsentwicklung (68 Prozent) sowie die generelle Eintrübung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (64 Prozent; Vorjahr: 28 Prozent) als Hemmnisse angeführt. Stetig zunehmende Nachhaltigkeitsanforderungen an die Immobilien und Immobilienfondsprodukte werden von über der Hälfte der Befragungsteilnehmer (55 Prozent; Vorjahr: 49 Prozent) als zunehmend komplexer wahrgenommen. Die in der Vorjahresbefragung noch als größter Risikofaktor eingestufte Konkurrenz im Einzelhandel durch den E-Commerce ist angesichts der neu hinzugekommenen Herausforderungen etwas in den Hintergrund getreten und von 81 Prozent der Nennungen auf 48 Prozent zurückgegangen. Die Schwierigkeit der mangelnden Objektverfügbarkeit wird nach 49 Prozent im Vorjahr nur noch von einer kleinen Minderheit von 9 Prozent als gegenwärtig relevante Herausforderung angesehen. Als neuen negativen Einflussfaktor schätzen 43 Prozent der Befragungsteilnehmer die noch nicht gänzlich greifbaren Folgen der Kriegshandlungen in der Ukraine für den Immobilien-Investmentmarkt ein.

Handelsimmobilien-Investoren wollen weiter zukaufen

Trotz der skizzierten Herausforderungen und Risikofaktoren, die gegenwärtig sowohl das deutsche Investmentmarktumfeld flankieren als auch weltweit wirtschaftliche Verwerfungen hervorrufen, zeichnet sich hinsichtlich der Kaufneigung der befragten Investoren, wie in der Vorjahresbefragung, ein weiterhin positives Bild ab. So verfolgen weit über die Hälfte der Befragten (64 Prozent) in den kommenden sechs Monaten die Investmentstrategie des moderaten Zukaufs von Handelsimmobilien für ihre Portfolios. Im Vorjahr waren es mit 72 Prozent kaum mehr, die moderat bzw. stark zukaufen wollten. Ein Viertel (Vorjahr: 19 Prozent) gibt an, dass sie ihr bestehendes Niveau von Handelsimmobilien in ihrem Portfolio bis zum Jahresende halten wollen. Ein geringfügiger Anteil von 8 Prozent (Vorjahr: 3 Prozent) möchte den Immobilienbestand in den kommenden sechs Monaten moderat verkleinern, wobei – wie im Vorjahr – kein Unternehmen stark verkaufen möchte (siehe Grafik).

Fachmarktzentren und Supermärkte sind bevorzugte Objekttypen

Der Investmentfokus bzw. Finanzierungsfokus richtet sich mit 78 bzw. 100 Prozent Anteil an den Nennungen sowohl bei den befragten Handelsimmobilien-Investoren als auch den Banken und Finanzinstituten unverändert zum Vorjahr auf Fachmarktzentren, gefolgt von Supermärkten/Lebensmittel-Discountern (siehe Grafik). Im Objekttyp-Ranking der Handelsimmobilien-Investoren werden SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte auf Platz drei gerankt. Auf den Plätzen vier bis sechs folgen Mixed-Use Immobilien, Geschäftshäuser in 1A-Lagen und Bau- und Heimwerkermärkte. Bei einem geringen Anteil von 9 Prozent der Befragten besteht nach zwei Jahren wieder die Bereitschaft, in Shopping-Center zu investieren, nachdem diese in den beiden Vorjahren als Investitionsziel noch gar keine Erwähnung fanden.

ESG: hoch relevant für Neuinvestments und Management

Die Betrachtung von Nachhaltigkeitsaspekten ist mittlerweile für die überwiegende Mehrheit der Handelsimmobilien-Investoren ein fester Bestandteil der Investitionsentscheidungen geworden. 55 Prozent der Befragten sehen darin einen sehr relevanten Faktor, weitere 39 Prozent halten ESG zumindest für relevant. Mittelfristig planen 78 Prozent der Anleger, in anerkannte Nachhaltigkeitsinvestments zu investieren. Das Angebot der bereits als ESG-konform (Environment, Social, Governance) klassifizierten Immobilien ist allerdings noch begrenzt, sodass gut die Hälfte der Investoren (51 Prozent) derzeit bereit ist, für solche Immobilien einen Aufschlag von bis zu fünf Prozent zu zahlen bzw. 29 Prozent sogar einen Aufschlag von bis zu zehn Prozent akzeptieren würden.

Im Immobilienbestand liegt die Herausforderung nicht im Einkauf, sondern im „Manage-to-Green“: Die Maßnahmen zur Steigerung der ESG-Performance einer Immobilie sind vielfältig. Im Fokus stehen Initiativen zur CO2-Reduzierung und zur Minimierung des Ressourcenverbrauchs. Die Förderung der E-Mobilität, Photovoltaik, Smart Metering (digitale Verbrauchsmessung), grüne Mietverträge und Gebäudezertifizierungen, wie etwa DGNB spielen ebenfalls eine große Rolle. Erfahrene Asset und Investment Manager bringen ihre Kenntnisse aus ESG-Projekten fortlaufend für ihre Anleger ein, um den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit effizient zu koordinieren, zu priorisieren und zu begleiten. Ganz wichtig ist dabei ein guter Zugang zu den Mietern. Denn es bedarf bei vielen ESG-Themen einer Einbindung des Immobilienbetreibers, um den größtmöglichen nachhaltigen Nutzen zu erzielen.

HAHN Retail Real Estate Report 2022/2023 online unter www.hahnag.de

 

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HAHN Immobilien-­Beteiligungs AG, Buddestraße 14, D­-51429 Berg. Gladbach, Tel.: 02204 / 9490 0, Fax: 02204 / 9490 117, www.hahnag.de

Fast zwei Drittel aller Deutschen können sich ohne zusätzliches Kapital, in Form einer Schenkung oder einer Erbschaft, keine Immobilie leisten.

 

Das ist das Ergebnis einer bundesweiten, repräsentativen Umfrage im Auftrag von Engel & Völkers Finance, einem unabhängigen Vermittler von Immobilienfinanzierungen. Um den Traum vom Eigenheim dennoch verwirklichen zu können, wären allerdings viele bereit, Abstriche bei der Lage, Größe und der Ausstattung der Immobilie zu machen. Auch Veränderungen im eigenen Konsumverhalten sind für viele denkbar, um eine Immobilienfinanzierung zu realisieren. Insgesamt ist der Wunsch nach einer individuellen Baufinanzierungsberatung sehr hoch.

Finanzierung ohne Eigenkapital wird schwieriger

62 Prozent der befragten Personen sagen, dass eine Immobilienfinanzierung für sie ohne Erbschaft oder Schenkung nicht mehr möglich wäre. Ein Grund dafür ist das fehlende Eigenkapital. Mehr als jede/r Zweite (53 Prozent) müsste eine Finanzierung auch (fast) ohne Eigenkapital umsetzen. “Eine Vollfinanzierung ist in der aktuellen Situation aufgrund der Inflation, der gestiegenen Darlehenszinsen und der gestiegenen Baukosten allerdings für viele Menschen schwierig”, so Rebecca Scheidler, Geschäftsführerin der Engel & Völkers Finance Germany GmbH. “Die Banken sind bei der Vergabe von Krediten zunehmend restriktiver, so dass Finanzierungen ohne Eigenkapital nur dann bewilligt werden, wenn andere Faktoren die Kreditwürdigkeit positiv beeinflussen.”

Um ihr Traumhaus finanzieren zu können, sind daher fast 40 Prozent der Befragten bereit, Abstriche bei der Lage der Immobilie zu machen und dadurch den Kaufpreis zu reduzieren. Gut ein Drittel würde auf eine hochwertige Ausstattung bzw. einen eigenen (großen) Garten verzichten. Auch beim Platz käme knapp jede/r Vierte mit weniger zurecht. Neben der Ausstattung birgt auch die Art der Immobilie Sparpotenzial: 34 Prozent der befragten Personen geben an, statt eines freistehenden Hauses ein Reihenhaus oder statt eines Hauses eine Wohnung zu wählen, wenn dies eine Möglichkeit wäre, Eigentum zu erwerben.

Für eine eigene Immobilie würde fast jeder Zweite auf den Urlaub verzichten

Neben Abstrichen bei der Immobilie selbst sind viele der Befragten auch bereit, den eigenen Konsum für den Traum vom Eigenheim zu verringern. 43 Prozent würden auf Urlaubsreisen verzichten, um eine Immobilie erwerben oder schneller abbezahlen zu können. Fast die Hälfte der Befragten gab an, kein teures Auto anzuschaffen. Und auch bei Konsumgütern gibt es Sparpotenzial: So wären knapp zwei Drittel bereit, nicht mehr in teure Kleidung und Schuhe zu investieren, über die Hälfte würde keine teuren Einrichtungsgegenstände mehr kaufen und 45 Prozent würden auf die Anschaffung elektronischer Geräte wie TV oder Smartphone verzichten.

Beratungsbedarf deutlich gestiegen

Insgesamt – so die Ergebnisse der Umfrage – scheinen viele Menschen überfordert angesichts der zahlreichen Optionen innerhalb der Immobilienfinanzierung. “Für die meisten ist der Kauf einer eigenen Immobilie das größte Investment ihres Lebens. Natürlich möchten sie da keine falsche Entscheidung treffen”, so Rebecca Scheidler. Doch laut Studie haben zwei Drittel der Befragten genau davor Angst. Vor allem bei Fragen zur Zinsbindung, Tilgungshöhe oder der Wahl des richtigen Finanzierungsanbieters gibt es Unsicherheiten. “Um eine Finanzierung so zu gestalten, dass die Traumimmobilie am Ende bezahlt werden kann und trotzdem die Lebensqualität nicht leidet, ist eine kompetente Beratung wichtig”, sagt Scheidler. Sie fügt hinzu: “Wir merken ganz deutlich, dass der Beratungsbedarf gestiegen ist.”

Bei der Auswahl des Finanzierungsgebers steht für knapp drei Viertel der Befragten die persönliche Beratung an oberster Stelle, gefolgt vom Aufzeigen verschiedener Finanzierungswege (71 Prozent) sowie einer Auswahl aus Angeboten unterschiedlicher Darlehensgeber (70 Prozent). Insgesamt wünschen sich knapp zwei Drittel der Teilnehmenden eine lange Laufzeit zu festen Konditionen, die Möglichkeit zur Sondertilgung ist für knapp 70 Prozent besonders wichtig. “Auch wenn die Immobilienfinanzierung herausfordernder geworden ist – mit einer guten Beratung und der individuellen Fokussierung auf die verschiedenen Stellschrauben finden sich meist Wege zur Realisierung der Wunschimmobilie”, so Scheidler.

Über die Studie:

Die repräsentative Studie “Immobilientrends 2022” wurde im März 2022 bundesweit über das Online-Tool Toluna im Auftrag von Engel & Völkers Finance durchgeführt. Insgesamt haben 1.500 Menschen ab 18 Jahren daran teilgenommen.

Über Engel & Völkers Finance:

Die Engel & Völkers Finance Germany GmbH, ein Lizenzpartner der Engel & Völkers Marken GmbH & Co. KG, ist ein unabhängiger Vermittler von Immobilienfinanzierungen. Mit einer passgenauen Finanzierung unterstützt das Unternehmen seine Kunden bei der Erfüllung ihres Immobilientraums – ob beim Kauf von selbstgenutztem Eigentum, einer Immobilie als Kapitalanlage oder bei Modernisierungsmaßnahmen. Dafür werden die Konditionen von derzeit mehr als 550 Banken bundesweit verglichen (Stand: April 2022). Die Dienstleistungen können von jedem in Anspruch genommen werden. Engel & Völkers Finance arbeitet sowohl direkt mit Privatpersonen und Immobilienberatern von Engel & Völkers als auch mit sämtlichen anderen Immobilienvermittlern zusammen.

 

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Die Nutzung von Einzelhandelsimmobilien wandelt sich tiefgreifend.

 

Der Bereich Nahversorgung zählt dabei zu den Gewinnern. Investoren schätzen seine Konjunkturunabhängigkeit. Herausforderungen gibt es dennoch – Nachhaltigkeit ist eine davon.

Das Einzelhandelssegment befindet sich schon länger in einem Strukturwandel, der durch die wachsende Bedeutung von E-Commerce ausgelöst wurde. Bereits seit einigen Jahren sind die Immobilienpreise in dieser Nutzungsart gefallen und stehen aktuell wieder auf dem Niveau von 2016. Die Covid-19-Krise hat diesen Trend beschleunigt.

Die Subsegmente verhalten sich allerdings sehr unterschiedlich. Im Grundsatz gilt: Die systemrelevante Nahversorgung hat sich von systemirrelevanten Handelskonzepten getrennt. Gerade im Vergleich zum Textileinzelhandel, in dem sich die Insolvenzen derzeit häufen, hat sich der Lebensmitteleinzelhandel zuletzt gut entwickelt. Da viele Nahversorgungsunternehmen als bonitätsstarke und konjunkturunabhängige Mieter gelten, haben Immobilien mit einem Fokus auf Nahversorgung – auch durch häufig ihre Mietverträge – deutlich an Attraktivität bei Investoren gewonnen. Dies hat sich vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen nicht geändert. Die Folge sind steigende Preise von Nahversorgungsimmobilien wie Fachmarktzentren.

Gleichwohl unterliegen auch Nahversorger einem Wandel. Nicht zuletzt unter Nachhaltigkeitsaspekten sind Themen wie ökologische Nahrungsmittel, regionale Produkte und Tierwohl immer mehr in den Fokus gerückt. Inwieweit sich das Konsumverhalten der Menschen nun erneut aufgrund der hohen Inflation verändert WIRD, WIRD SICH bald zeigen, da reale Kaufkraftverluste stattfinden.

Das Thema ESG wird für die Objekte und die Lebensmittelhändler nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Energiekrise immer wichtiger. Viele Unternehmen versuchen, ihre Objekte mit Grünstrom – oft bereits produziert mit Solaraufdachanlagen – zu decken, denn bislang sind die Treibhausgasemissionen hoch. Auch das Thema Abfall und Recycling spielt eine große Rolle in diesem Segment. Aufgaben in diesem Zusammenhang und Optimierungspotenziale gibt es auch genug.

Investoren stehen sowohl offen als auch geschlossene Immobilienvehikel mit Fokus auf das Segment Nahversorgung zur Verfügung. Umfang Erfasst aktuell fünf Investmentvehikel für Privatanleger: zwei geschlossene und drei offene Immobilienfonds. Ein weiteres Produkt ist angekündigt.

Die vollständige Studie zum Thema Nahversorgung als Assetklasse finden Sie HIER.  https://www.scopegroup.com/dam/jcr:1ac8b736-c5c6-4b5f-b876-498f76b9ad47/Scope%20-%20Nahversorgung%20als%20Assetklasse%202022.pdf

 

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Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

Weiterhin starke Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Flächen in guten Lagen, die zur Unternehmenskultur und zu den Nachhaltigkeitszielen der Unternehmen passen

 

Laut Savills erreichte der Flächenumsatz auf dem europäischen Büromarkt im ersten Halbjahr 2022 rund 4,3 Mio. m² und lag damit 11 % über dem Fünfjahresdurchschnitt – Lissabon (+103 %), Köln (+77 %) und Warschau (+35 %) erzielten den höchsten Umsatzzuwachs.

Der größte Anteil entfiel mit 21 % auf die Branche freiberuflicher und unternehmerischer Dienstleistungen, gefolgt vom Technologie-, Informations- und Kommunikationssektor (20 %) sowie dem Bank-, Versicherungs- und Finanzwesen (20 %), die jeweils 6 % über dem Vorjahresniveau lagen. Erweiterte Fertigungstechnik, Pharmazie und Industrie kehrten wiederum nach einem deutlichen Anstieg im Vorjahr auf das Niveau von 2020 zurück (6 %; ggü. 13 % in 2021).

„Angesichts des wirtschaftlichen Gegenwinds könnte man leicht ein negatives Bild für den zukünftigen Büroflächenumsatz in Europa zeichnen. Es besteht jedoch nach wie vor eine starke Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Flächen in guten Lagen, die zur Unternehmenskultur und zu den Nachhaltigkeitszielen der Unternehmen passen“, so Matthew Fitzgerald, Director EMEA Cross Border Tenant Advisory bei Savills.

Obwohl das Transaktionsvolumen für europäische Immobilieninvestitionen im zweiten Quartal 2022 zurückging, wurden laut Savills im ersten Halbjahr Büros für 43 Mrd. Euro gehandelt, was dem Fünfjahresdurchschnitt entspricht. Die Assetklasse nimmt mit 31 % im laufenden Jahr weiterhin den größten Anteil an den Gesamtinvestitionen ein. Im Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage zeigt sich in den meisten europäischen Büromärkten mit einer Leerstandsrate zwischen 2 % und 5 % eine Flächenunterversorgung, unter anderem in Paris-CBD (2,7 %), Berlin (2,8 %), Köln (2,9 %), Hamburg (3,8 %) und München (4,6 %).

„Die Marktlage in den deutschen Top-Städten lässt nur schwerlich ein einheitliches Bild zu. Gemeinsam haben sie jedoch, dass die Nachfrage nach hochwertigen Büroflächen in A-Lagen weiter besteht – mitunter jedoch auf verknapptes Angebot trifft. Unternehmen kehrten in diesem Jahr mit hohen Qualitätsansprüchen auf den Büromarkt zurück. Die gewünschte Qualität und ESG-Konformität kommt insbesondere dem Neubausegment zugute, hier müssen Eigentümer von Bestandsgebäuden nachziehen“, erläutert Jan-Niklas Rotberg, Head of Office Agency Germany, abschließend.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Mehr als 27,3 Mrd. Euro wurden laut Savills in der ersten Jahreshälfte 2022 europaweit in Mehrfamilienhäuser investiert – das ist das höchste bislang erfasste Halbjahresergebnis.

 

Während die Transaktionsvolumen in Deutschland, Irland, den Niederlanden und Schweden im zweiten Quartal zurückgingen, war in Großbritannien, Dänemark und Spanien ein deutlicher Anstieg der Marktaktivität zu verzeichnen. Die konträre Entwicklung belegt die zunehmende Diversifizierung der Wohnimmobilieninvestments in Europa und gibt einen Hinweis darauf, wo Anleger derzeit höhere Renditenchancen sehen.

Für das dritte Quartal rechnet Savills mit geringeren Aktivitäten am europäischen Markt für Mehrfamilienhäuser. Investoren mit höherem Fremdkapitaleinsatz haben sich vorübergehend zurückgezogen, um die Entwicklung der Zinssätze, Inflation und Baukosten abzuwarten. Anleger, die auch weiterhin in den Markt investieren, lassen sich zudem mehr Zeit bei der Prüfung von Kaufgelegenheiten. Savills geht davon aus, dass die Investitionstätigkeit gegen Ende des Jahres wieder zunimmt, sobald sich die Märkte an die neuen Bedingungen angepasst haben, denn die Investorennachfrage ist aufgrund robuster Fundamentaldaten an den Wohnungsmärkten nach wie vor sehr groß.

„Inflation, steigende Bau- und Fremdkapitalkosten wirken sich auf alle Immobiliensektoren aus, allerdings ist der europäische Markt für Mehrfamilienhäuser in einer guten Ausgangslage, um diesen Belastungen standzuhalten“, erläutert Richard Valentine-Selsey, Head of European Living Research Consultancy bei Savills, „Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage in vielen europäischen Ländern bedeutet, dass weiterhin Mietwachstumspotenziale bestehen.“

Die Spitzenrenditen lagen zum zweiten Quartal in den deutschen Top-6-Städten bei deutlich unter 3,0 %, bei 3,15 % in Kopenhagen, 2,8 % in Paris, 3,6 % in Dublin sowie 3,25 % in London und Madrid. „Obwohl die Aktivität am Investmentmarkt in Deutschland im zweiten Quartal stark nachgelassen hat und so wenig Transaktionen wie zuletzt 2010 verzeichnet wurden, blieben die Renditen für Mehrfamilienhäuser vorerst noch stabil. Dies ist unter anderem auf den anhaltenden Anlagedruck von eigenkapitalstarken Investoren zurückzuführen“, berichtet Karsten Nemecek, Managing Director Corporate Finance – Valuation bei Savills in Deutschland, und ergänzt: „Der Prozess der Preiskorrektur ist mittlerweile aber im Gange und ein Anstieg der Anfangsrenditen für Mehrfamilienhäuser erscheint unumstößlich. Solange dieser Korrekturprozess anhält, dürfte die Verunsicherung am Investmentmarkt hoch bleiben. Langfristig gesehen bleiben die Fundamentaldaten am deutschen Wohnungsmarkt jedoch sehr attraktiv für Wohnungseigentümer. So könnte ein nach oben korrigiertes Bevölkerungswachstum und ein gleichzeitig rückläufiger Wohnungsbau dafür sorgen, dass Wohnraum in den nächsten Jahren so knapp ist wie noch nie.“

Auch für andere europäische Länder sind laut Savills die langfristigen Anlageperspektiven positiv, sodass weiterhin viel Kapital in den Sektor fließt. „Trotz des derzeitigen wirtschaftlichen Gegenwinds sehen wir mittlerweile auch in europäischen Märkten wie Polen und Spanien beachtliche Entwicklungen und Transaktionen. Das belegt, dass viele Investoren weiterhin an das langfristige Wachstum des Sektors und seiner Erträge glauben“, so Marcus Roberts, Head of Europe – Savills Operational Capital Markets abschließend.

 

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Eine immowelt Analyse für 80 Großstädte zur Wohnkostenbelastung von Singles mit unterschiedlichem Einkommen beim Kauf einer 60-Quadratmeter-Wohnung zeigt:

 

Mittleres Einkommen von 3.500 Euro brutto: Singles verbrauchen in 56 von 80 Großstädten mehr als 30 Prozent ihres Gehalts für die Rückzahlung des Darlehens

Selbst Besserverdiener (Bruttoeinkommen: 5.000 Euro) können sich in 35 Großstädten nur schwer eine eigene Wohnung leisten

Besonders in teuren Städten wie München, Hamburg und Frankfurt ist der Immobilienkauf kaum mehr zu stemmen

Mit dem Mindestlohn ist Wohneigentum in nahezu allen Städten unbezahlbar

Die zuletzt stark gestiegenen Bauzinsen haben vielen Kaufinteressenten einen Strich durch die Rechnung gemacht. Inzwischen kann sich selbst die Mittelschicht Wohneigentum in vielen deutschen Städten nicht mehr leisten. Eine immowelt Analyse zur Wohnkostenbelastung von Singles bei der Finanzierung einer 60-Quadratmeter-Wohnung zu derzeit gängigen Konditionen (10 Prozent Eigenkapital zzgl. Nebenkosten, 2 Prozent Tilgung, 3,5 Prozent Zinsen, 10 Jahre Laufzeit) zeigt: Mit einem Einkommen von 3.500 Euro brutto (umgerechnet 2.246 Euro netto), was dem Deutschlandmittel entspricht, müssen Alleinlebende in 56 von 80 Großstädten mehr als 30 Prozent ihres Gehalts für die Rückzahlung des Darlehens ausgeben. Damit liegt der Anteil allein durch die Darlehensrückzahlung über der empfohlenen Wohnkostenbelastung und Hausgeld sowie andere Nebenkosten kommen noch hinzu. Neben den höheren Zinsabschlägen verteuern die gestiegenen Energiepreise die monatlichen Kosten zusätzlich. Entspannung scheint nicht in Sicht: Die hohe Inflation, getrieben durch die hohen Energiekosten, zwingt die Europäische Zentralbank, den Leitzins nach und nach anzuheben. Dadurch dürfte die Zeit des extrem billigen Geldes vorerst vorbei sein.

Für die breite Mittelschicht dürfte der Immobilienkauf erstmal kein Thema mehr sein: Insgesamt zwei Drittel der Deutschen verdienen brutto zwischen 2.000 und 5.000 Euro. Die monatliche Belastung beim Immobilienkauf beträgt in dieser Gruppe inzwischen mindestens 29 Prozent.

Doch auch für Besserverdiener mit einem Bruttoeinkommen von 5.000 Euro ist der Traum vom Eigentum in vielen Städten geplatzt. In 35 Städten liegt die Wohnkostenbelastung trotz hohen Einkommens über 30 Prozent. Die Folge: Immer mehr Menschen haben den Wunsch des Eigenheims verworfen. Die veränderte Nachfrage nach Immobilien verdeutlicht das. Innerhalb eines Jahres sind die Anfragen auf Kaufimmobilien deutschlandweit um 17 Prozent gesunken. Parallel dazu hat sich die Anzahl der Anfragen auf Mietimmobilien um 34 Prozent erhöht.

Wohneigentum in München und Hamburg nicht mehr leistbar

Besonders in den beliebten Metropolen, in denen die Kaufpreise während der Nullzinsphase explodiert sind, ist der Immobilienkauf nun für eine breite Bevölkerungsschicht nicht mehr realisierbar. In München kostet eine 60-Quadratmeter-Wohnung derzeit 554.460 Euro, was bei den aktuellen Konditionen (2% Tilgung, 3,5% Zinsen für 10-jährige Baudarlehen) bei einer 90-Prozent-Finanzierung eine Annuität von 2.287 Euro monatlich zur Folge hat. Zudem wird ein Eigenkapital von über 100.000 Euro benötigt. Selbst für viele Besserverdiener, die in München den größten Teil der Arbeitnehmer ausmachen, ist der Immobilienkauf nicht mehr leistbar. Bei einem Bruttoeinkommen von 5.000 Euro, was netto 2.994 Euro entspricht, gehen immer noch 76 Prozent für die Rückzahlung drauf. Bei Normalverdienern übersteigt die Annuität sogar das Einkommen.

München ist aufgrund der hohen Preise zwar ein Extrembeispiel, doch auch in Hamburg sieht es nicht viel besser aus. Bei einem Kaufpreis von 398.940 Euro und einer Annuität von 1.646 Euro haben Singles mit mittlerem Einkommen eine Belastung von 73 Prozent. Auch mit einem hohen Einkommen liegt die Wohnkostenbelastung mit 55 Prozent im ungesunden Bereich. In Frankfurt sieht es ähnlich aus: Normalverdiener müssen 72 Prozent vom Nettoverdienst ausgeben, Besserverdiener 54 Prozent. In Berlin sind die Kaufpreise mit 311.820 Euro zwar deutlich günstiger als in den 3 genannten Städten, dafür sind die Gehälter aber auch geringer. Mehr als die Hälfte der Berliner verdient weniger als 4.000 Euro brutto. Alleinlebende mit mittlerem Einkommen haben durch den Immobilienkauf eine Belastung von 57 Prozent.

Doch nicht nur in den Metropolen ist der Immobilienkauf durch die gestiegenen Bauzinsen unerschwinglich geworden, auch in kleineren Städten ist die Belastung sehr hoch. In Freiburg (63 Prozent), Heidelberg (62 Prozent), Regensburg (59 Prozent) und Potsdam (59 Prozent) fressen Tilgung plus Zinsen fast zwei Drittel des Nettoeinkommens von Normalverdienern.

Gesunde Belastung im Osten und NRW – Mindestlohn reicht nicht

Am besten stehen die Chancen für die eigenen vier Wände hingegen noch im Osten und Teilen Nordrhein-Westfalens. In Chemnitz beträgt die Wohnkostenbelastung bei Normalverdienern 18 Prozent und in Gelsenkirchen 19 Prozent. Grund sind die niedrigen Kaufpreise, wodurch sich die Mehrkosten infolge der gestiegenen Zinsen noch im Rahmen halten. Gleiches gilt auch für Duisburg (22 Prozent) und Magdeburg (23 Prozent).

Wer hingegen für den Mindestlohn arbeitet, hat allerdings auch in diesen Städten keinen finanziellen Spielraum. Obwohl der Mindestlohn ab Oktober auf 12 Euro erhöht wird, liegt die finanzielle Belastung in 76 von 80 Städten oberhalb der kritischen 30-Prozent-Marke. Addiert man die Nebenkosten hinzu, dürfte der Anteil in allen Städten darüber liegen. Hinzu kommt, dass viele Banken bei der Kreditvergabe inzwischen strikter sind und mehr Sicherheiten verlangen.

Eigentümer, die wissen wollen, was ihre Immobilie wert ist, können sich auf der immowelt Price Map über das aktuelle Preisniveau informieren.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in den 80 deutschen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern, die im August 2022 angeboten wurden. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben den Kaufpreis für eine beispielhafte Bestandswohnung mit 60 Quadratmetern (1. Stock, 3 Zimmer, Baujahr: 90er Jahre) wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

Die Annuitätenrate wurde für eine 90-Prozent-Finanzierung auf 10 Jahre mit einer anfänglichen Tilgungsrate von 2 Prozent und einem aktuell marktüblichen Zinssatz von 3,5 Prozent berechnet. Die Daten für die Bruttogehälter stammen von der Bundesagentur für Arbeit.Diese wurden von immowelt in entsprechende Nettogehälter für einen Vollverdiener (Steuerklasse 1) umgerechnet. Lohnnebenkosten wurden berücksichtigt.

Über immowelt:

immowelt ist Teil der AVIV Group, eines der größten digitalen Immobilien-Tech-Unternehmen der Welt. Die immowelt Mission ist es, künftig alle Schritte der Immobilientransaktion zu digitalisieren, um diese für alle Beteiligten so unkompliziert und einfach wie möglich zu gestalten. Die Basis hierfür bieten die reichweitenstarken immowelt Portale, die zu den führenden Immobilienplattformen in Deutschland und Österreich gehören und schon heute Eigentümer, Immobilienprofis und Suchende erfolgreich zusammenbringen. immowelt unterstützt mit datengestützten Services die unkomplizierte Suche nach einer Mietwohnung, die effektive Vermarktung einer Immobilie und maßgeschneiderte Finanzierungen der eigenen vier Wände. Dank jahrzehntelanger Erfahrung und breitem Immobilien-Know-how kreiert immowelt so das perfekte Erfolgserlebnis für Mieter und Vermieter, Immobilienprofis, Immobilieneigentümer und Käufer. Neben immowelt gehören weitere führende Immobilien-Onlinemarktplätze in Frankreich, Belgien und Israel zur AVIV Group, die Teil der Axel Springer SE ist.

 

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

In einer der begehrtesten Wohnlagen Dublins – Die Fertigstellung ist in Q3 2024 geplant

 

Union Investment baut ihre Position im irischen Wohnimmobilienmarkt mit dem Erwerb der Projektentwicklung „Newtown Gardens“ in Blackrock, einem Vorort im Süden von Dublin, weiter aus. Der Eintritt des Hamburger Immobilien-Investmentmanagers in den irischen Wohnungsmarkt erfolgte im Jahr 2021 mit dem Ankauf des derzeit im Bau befindlichen Wohnquartiers „8th Lock“, das im Nordwesten von Dublin liegt.

Der Erwerb von „Newtown Gardens“ erfolgt ebenso wie „8th Lock“ für den Bestand des offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Deutschland. Es ist bereits das vierte große Wohninvestment für den Fonds. Verkäufer ist der irische Projektentwickler Glenveagh Homes, der die Projektentwicklung schlüsselfertig bis voraussichtlich Q3 2024 an Union Investment übergeben wird.

„Blackrock gilt als eine der begehrtesten Wohnadressen Dublins. Der Standort profitiert von seiner Nähe zum Dubliner Stadtzentrum und zum Seapoint Beach sowie einer guten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Das Projekt wird nach sehr hohen Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards realisiert. Aufgrund des strukturellen Mangels an qualitativ hochwertigen Mietwohnungen in dieser begehrten Lage, rechnen wir auch in Zukunft mit einer hohen Nachfrage“, so Friedrich Georg Warmbold, Head of Investment Management Residential bei Union Investment.

Das Projekt besteht aus fünf freistehenden Wohnblöcken mit insgesamt 140 Wohnungen, einer Tiefgarage mit 67 Pkw-Stellplätzen und weiteren 30 Außenstellplätzen. Der Wohnungsmix ist breit gefächert, wobei der Schwerpunkt auf Zwei- und Dreizimmer-Wohnungen liegt.

Union Investment wurde durch CBRE, Arthur Cox und Arcadis beraten.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

PATRIZIA hat im Auftrag eines seiner asiatischen Kunden ca. 70 Mio. Euro in den Kauf eines neuen Studentenwohnheims in Turin investiert.

 

Akquisition eines modernen PBSA-Projekts (purpose built student accomodation) in attraktiver Lage für Studenten in Turin, das nach den höchsten Nachhaltigkeitsstandards gebaut werden soll

Mit der Investition von ca. 70 Mio. EUR in Turin setzt PATRIZIA ihr Vorhaben für Investitionen in weitere europäische Studentenwohnheime um

Turin erfährt eine außergewöhnliche Nachfrage nach Studentenwohnungen, die durch einen Mangel an Wohnraum und einer zunehmenden Zahl von Studenten begünstigt wird

Die Anlage befindet sich in einer attraktiven Lage zwischen zwei großen Hochschuleinrichtungen

Jüngste Investition erhöht PATRIZIAs Assets under Management (AUM) in Italien auf über 1,1 Mrd. EUR

PATRIZIA, ein führender Partner für globale Real Assets, hat im Auftrag eines asiatischen Kunden ca. 70 Mio. Euro in den Kauf eines neuen Studentenwohnheims in Turin investiert. Das Grundstück liegt strategisch günstig in der Via Frejus westlich des Stadtzentrums, nur einen Kilometer von der Universität Politecnico di Torino mit ca. 33.000 Studenten und 3,5 Kilometer von der Universität Turin mit ca. 81.000 Studenten entfernt.

Die moderne Projektentwicklung umfasst 582 Studios mit eigenem Bad sowie eine Reihe von Angeboten wie einen Fitnessraum, Arbeitsräume, eine Sky-Lounge, Waschräume, eine weitläufige Grünanlage und 142 Tiefgaragenstellplätze. Das Projekt erstreckt sich über ca. 13.000 Quadratmeter Wohnfläche auf fünf Etagen und liegt nur zehn Gehminuten von der nächsten U-Bahn- und Straßenbahnhaltestelle entfernt.

Zur Unterstützung der ESG-Strategie von PATRIZIA wurde das Projekt so geplant, dass es eine LEED-Gold-Zertifizierung erhält und Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz vorsieht, die Kohlenstoffemissionen senken und die Umweltqualität verbessern. Das Wohnheim, das im September 2023 eröffnet werden soll, wird von Stonehill Holdings, einem spezialisierten Bauträger für europaweite Studentenwohnheime, errichtet.

Pierluigi Scialanga, Head of Transactions in Italien bei PATRIZIA, sagt: „Diese Transaktion erhöht unser AUM in Italien auf 1,1 Mrd. EUR und ist eine sehr vielversprechende Akquisition für PATRIZIA, da wir in einen Studentenmarkt eintreten, der durch ein extremes Defizit an PBSA für die drittgrößte Studentenpopulation in der EU geprägt ist. Turin selbst verfügt über einen sehr angesehenen und gefragten Hochschulsektor. Derzeit kommt aber auf 16 Studenten nur ein Apartment, was dies zu einer außerordentlich interessanten Investitionschance für unseren globalen Kundenkreis macht.“

Italien ist mit über 1,8 Millionen Vollzeitstudenten eines der führenden europäischen Länder im Bereich der Hochschulbildung. Turin belegt mit mehr als 107.000 Studenten Platz Vier des Landesrankings. Die Zahl der internationalen Studenten ist dort zwischen 2010/11 und 2020/21 um durchschnittlich 5 % pro Jahr gestiegen. Gleichzeitig treibt ein gleichbleibend niedriges Angebot von 6,5% an studentischem Wohnen des Gesamtimmobilienmarkets die Nachfrage weiter nach oben.

Antonio Marin-Bataller, Managing Director pan-European Transactions, sagt: „Diese jüngste Akquisition stärkt unsere Präsenz und unser europäisches Portfolio an Studentenwohnheimen. Wir haben in den letzten zwölf Monaten mehrere bedeutende Transaktionen in diesem hochattraktiven Sektor abgeschlossen, darunter Barcelona, Dublin, Hamburg und Kopenhagen, um nur einige Beispiele zu nennen. Wir glauben, dass es trotz der Pandemie und der aktuellen Unsicherheit auf den Märkten immer eine Nachfrage nach hochwertigen Studentenunterkünften in ausgewählten europäischen Städten geben wird, die innovativ und digital gut vernetzt sind. Als Asset-Klasse bleibt studentisches Wohnen ein zentraler Schwerpunkt von PATRIZIA.“

PATRIZIA wurde von Savills, DLA Piper, Studio Pirola und Rina Prime beraten. Stonehill wurde von K&L Gates, Drees & Sommer und Atrium Capital als Berater unterstützt.

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

PATRIZIA richtet ein  neues, strategisches Geschäftspartnermodell für ihr Infrastructure-Equity-Team in Europa und Nordamerika sowie die neu geschaffene Funktion des Head of Sustainable Transformation, ein.

 

PATRIZIA Infrastructure hat für ihr Equity-Team in Europa und Nordamerika ein eigenes Modell für führende Geschäftspartner in Vollzeit eingeführt, um das Wachstum ihrer Portfoliounternehmen zu fördern.

Um die Kompetenzen von PATRIZIA Infrastructure zu erweitern, wurden zwei neue Geschäftspartner in das PATRIZIA Infrastructure Team berufen: Wessel Schevernels, der sich auf die wirtschaftliche Infrastruktur konzentrieren wird, und Jean-François Willame, der sich auf die digitale Infrastruktur verantworten wird

Aaron Scott übernimmt eine neue Funktion als Head of Sustainable Transformation, um seine ESG-Expertise einzubringen und die Nachhaltigkeitstransformation bei den Beteiligungsunternehmen von PATRIZIA Infrastructure weiter zu beschleunigen.

PATRIZIA, ein führender Partner für globale Real Assets, richtet ein  neues, strategisches Geschäftspartnermodell für ihr Infrastructure-Equity-Team in Europa und Nordamerika sowie die neu geschaffene Funktion des Head of Sustainable Transformation, ein. Die neue Organisationsstruktur wird dazu beitragen, das Engagement für Nachhaltigkeit zu beschleunigen sowie die Finanz- und ESG-Performance der Investitionen zu steigern, indem den Portfoliounternehmen eine erfahrene Führungebene an die Seite gestellt wird.

Im Rahmen dieses strategischen Schrittes hat PATRIZIA Infrastructure seine Kompetenzen durch die Ernennung von zwei neuen Geschäftspartnern in Vollzeit verstärkt: Wessel Schevernels, der intern gewechselt ist, und Jean-François Willame, der von Cube Infrastructure hinzukommt. Aaron Scott wurde zum Head of Sustainable Transformation ernannt. Er folgt intern auf seine vorherige Funktion als PATRIZIAs Head of Strategy and Sustainability.

Graham Matthews, CEO Infrastructure der PATRIZIA SE, sagt: „Diese organisatorische Veränderung ist ein wichtiger Schritt in der Real-Asset-Strategie von PATRIZIA und wird dazu beitragen, unser Wachstum zu beschleunigen, um unser mittelfristiges Ziel von 20 Mrd. Euro Assets under Management für Infrastruktur in den nächsten fünf Jahren zu erreichen. Indem wir unseren Portfoliounternehmen erfahrene, strategische Führungskräfte zur Seite stellen, werden wir besser in der Lage sein, die zukünftige Wertentwicklung und den positiven Wandel in unseren Investments voranzutreiben.“

„Diese drei Neuzugänge sind das nächste Kapitel in der Wachstumsgeschichte von PATRIZIA Infrastructure, die seit der Übernahme von Whitehelm Capital zu Beginn des Jahres bereits sieben neue Mitarbeiter eingestellt hat. Wir freuen uns, unser Team mit den Besten der Branche zu verstärken, unsere Fähigkeiten zu erweitern, unsere Expertise zu vertiefen und die Wertschöpfung auf Asset-Ebene zu steigern“, so Matthews weiter.

Das neue Geschäftspartner-Modell ermöglicht es PATRIZIA Infrastructure, die Wertentwicklung zu optimieren und die Wertschöpfungs- und Investitionsprozesse in dieser Phase weiter zu fördern, in der das Unternehmen sein Portfolio an Beteiligungsunternehmen ausbaut.

Die Geschäftspartner spielen eine Schlüsselrolle bei der Beschleunigung des Wachstums von Portfoliounternehmen und dienen als Verbindungsstelle zum Investment-Team. Zu ihren Aufgaben gehören die Steuerung einer erfolgreichen Post-Merger-Integration bei Neuakquisitionen, die Bewertung und das Management von Führungsteams sowie die Festlegung von Geschäftszielen bis hin zur Unterstützung von Führungsteams bei der Entwicklung verschiedener operativer Strategien.

Wessel Schevernels wird sich auf wirtschaftliche Infrastrukturanlagen konzentrieren und bringt dabei seine umfangreiche internationale Unternehmenserfahrung in den Bereichen Energie, Logistik und soziale Infrastruktur ein. Wessel wechselt intern zu PATRIZIA Infrastructure, wo er zuvor als Senior Director im Equity-Team für Europa und Nordamerika tätig war.

Jean-François Willame wird im Bereich der digitalen Infrastrukturen tätig sein und bringt umfassende Kenntnisse sowie 20 Jahre Erfahrung auf Führungsebene innerhalb des Telekommunikationskonzerns Proximus Group und drei Jahre in der Asset-Management-Branche mit. Die Expertise von Wessel Schevernels und Jean-François Willame wird die operativen Fähigkeiten von PATRIZIA weiter stärken sowie eine kontinuierliche Wertschöpfung für die Investoren sicherstellen.

Im Rahmen des neuen Geschäftsmodells wechselt auch Aaron Scott intern und wird zum neuen Head of Sustainable Transformation von PATRIZIA Infrastructure ernannt. In Anbetracht der zentralen Bedeutung von ESG wird Aaron Scott sein konkretes Fachwissen einbringen, um positive nachhaltige Resultate im gesamten Portfolio von PATRIZIA Infrastructure zu erzielen und die nachhaltige Entwicklung des gesamten Portfolios zu steigern. Dieser strategische Fokus zahlt außerdem auf die umfassende ESG-Strategie von PATRIZIA ein, die darauf abzielt, den „Net Zero Carbon“ -Status im gesamten Unternehmen und im Immobilienportfolio bis 2040 oder früher zu erreichen.

Seit Anfang des Jahres hat PATRIZIA Infrastructure drei größere Investitionen in Portfoliounternehmen getätigt, darunter: Biomet, ein Bio-LNG-Produzent in der Nähe von Mailand, der norwegische Energy-from-Waste-Anbieter SAREN Energy und Rancho Cordova, ein Glasfaserausbauprogramm mit SiFi Networks in Kalifornien.

 

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Bereits zweite Investition nach Auflage des European Residential Growth Fonds für institutionelle Investoren

 

Nach der Auflage des European Residential Growth Fonds (ERGF) und dem Erwerb des vollvermieteten Wohnkomplexes “Royal Albert Wharf” im Osten Londons im April hat die DWS bereits einen zweiten Kaufvertrag für die Entwicklung einer Wohnimmobilie in Dublin unterzeichnet.

Mit der Immobilienentwicklung „Station Road“ in Dublin, Irland, sollen 105 moderne und erschwingliche Wohnungen mit einer gesamtvermietbaren Fläche von rund 7.000 Quadratmetern entstehen. Strategisch günstig und attraktiv für Pendler in unmittelbarer Nähe der Raheny Dart Station gelegen, sind es nur rund 20 Minuten bis in die Innenstadt Dublins. Geplant ist ein Mix von 51 Ein-Bett-Apartments und 54 Zwei-Bett-Apartments. Alle Wohnungen verfügen über einen Balkon, zusätzlich wird es einen großen begrünten Innenhof als Gemeinschaftsfläche geben. Die 55 Tiefgaragen-Stellplätze sind teilweise elektrifiziert und können nachträglich vollständig umgerüstet werden. Verkäufer ist die Earlsfort Group. Die Fertigstellung ist bis Ende 2024 geplant.

Dominik Wagenpfeil, Portfolio Manager des ERGF: „Mit Station Road konnten wir uns für den ERGF eine attraktive Projektentwicklung sichern, die sich hervorragend als Erweiterung des Portfolios eignet. Dublin ist aufgrund der starken Fundamentaldaten und einem anhaltenden Mietnachfrageüberhang einer unserer Kern-Zielmärkte und bietet vielversprechende Wachstumspotentiale. Diese wollen wir für unsere Anleger durch die gezielte Auswahl von sehr gut angebundenen und erschwinglichen Wohnungen realisieren und setzen damit unsere Fondstrategie wie bereits durch den Erwerb von Royal Albert Wharf in London weiter konsequent um.“

Der offenen Immobilien-Spezialfonds ERGF für deutsche institutionelle Anleger, die außerhalb Deutschlands in europäische Wachstumsmärkte investieren wollen, fokussiert sich insbesondere auf Metropolregionen und ausgewählte regionale Zielmärkte mit demographischen und soziökonomisch positiven Faktoren und starker Nachfrage, die an der steigenden Urbanisierung partizipieren. Hierzu gehören starke innerstädtische Lagen wie auch gut angebundene Pendlerregionen, die unter anderem durch die zunehmende Homeoffice-Nutzung weiter an Bedeutung gewinnen. Der Fonds erfüllt die Transparenz-Erfordernisse nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung und strebt zunächst ein Gesamtvolumen von einer Milliarde Euro an. Die Kapitalzusagen deutscher institutioneller Investoren im ersten Quartal 2022 beliefen sich bereits auf einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag.

 

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Deutsche Asset Management International GmbH, Mainzer Landstr. 11-17, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 – 910 – 12371,Fax: +49 (0) 69 – 910 – 19090, www.dws.com

Standorte in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt

 

Die Hahn Gruppe hat für den institutionellen Immobilienfonds HAHN German Retail Fund IV insgesamt vier großflächige Handelsimmobilien erworben. Verkäufer der Objekte ist ein Family Office. Die Rechtsanwaltskanzlei Hogan Lovells, Düsseldorf, war bei der Transaktion für die Hahn Gruppe beratend tätig. Die technische Due Diligence erfolgte durch imtargis, Köln. Das Family Office wurde rechtlich von Stock + Partner Rechtsanwälte mbB, München, steuerlich von Arnecke Sibeth Dabelstein, München, und im Bereich des Asset Managements von Schroders Real Estate Asset Management GmbH, München, beraten. Die Transaktion wurde von den Beratungs- und Investmentfirmen Qore Invest AG, Zug, Schweiz, sowie Qore Advisors Ltd., Hong Kong, vermittelt, die den Verkaufsprozess federführend koordiniert haben. Der Übergang der Immobilienobjekte hat Ende August 2022 stattgefunden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Thomas Kuhlmann, Vorstandsvorsitzender der Hahn Gruppe, erläutert die Vorzüge der akquirierten Immobilien: „Wir freuen uns über die Anbindung dieses attraktiven Immobilienportfolios. Die Objekte entsprechen exakt unserem Investmentschwerpunkt, der auf Handelsimmobilien mit Lebensmittel- und Baumarktsortimenten liegt. Die Mieter decken wichtige Grundbedürfnisse der Bevölkerung ab und verhalten sich damit auch in dem aktuellen wirtschaftlichen Umfeld sehr resilient. Die Immobilienobjekte sind in den letzten Jahren erbaut worden und nehmen bereits heute eine marktführende Stellung in ihrer Region ein. Mit einem WAULT (gewichtete Mietvertragsrestlaufzeit) von 10,9 Jahren handelt es sich um ein sehr werthaltiges Investment, dessen Performance wir in den kommenden Jahren für unsere Fondsanleger und Mieter weiter steigern werden.“

Vier moderne Core-Handelsimmobilien

Das im Jahr 2018 erbaute und gut eingeführte Fachmarktzentrum Magdeburg ist das größte Objekt des Portfolios. Es liegt im südlichen Zentrum von Magdeburg, Stadtteil Sudenburg, Brenneckestraße. Der langfristige Ankermieter der Immobilie ist der Baumarktbetreiber OBI. Zu den weiteren Mietern zählen der Lebensmittel-Discounter NORMA, ein Fitnessstudio, Fachmarkt- und Gastronomieeinheiten sowie Dienstleistungsunternehmen. Die Gesamtmietfläche der drei Gebäudekörper beläuft sich auf rund 18.200 m². Das verkehrsgünstig gelegene und auch fußläufig per ÖPNV erreichbare Grundstück weist insgesamt über 380 PKW-Stellplätze auf. Das zweite Immobilienobjekt ist ein toom Bau- und Gartenmarkt in Hof, Bayern, der 2019 erbaut worden ist. Der verkehrsgünstig gelegene Standort befindet sich im südlich gelegenen Stadtteil Moschendorf, Wunsiedler Straße. Die ca. 9.500 m² Mietfläche der Immobilie verteilen sich auf den langfristigen Ankermieter toom sowie einen Bäckereibetrieb. Die Ladenflächen der Immobilien befinden sich ausschließlich im Erdgeschoss. Zum Grundstück gehören über 220 PKW-Stellplätze. Bei den weiteren Immobilieninvestments handelt es sich jeweils um einen Nahversorgungstandort. Das 2020 erbaute Nahversorgungszentrum Arnstein, Bayern, ist zentral gelegen, am Hofriedplatz. Die beiden langfristigen Mieter REWE und ALDI teilen sich eine Mietfläche von rund 4.600 m² und ein Angebot von rund 120 PKW-Stellplätzen. Der Verbrauchermarkt und der LEH-Discounter profitieren von ihrer fußläufigen Nähe zur Innenstadt und der von Wohnbebauung geprägten Umgebung.

Das zweite Nahversorgungszentrum befindet sich in Hilchenbach, Nordrhein-Westfalen. Dort sind ein REWE-Verbrauchermarkt und ein Rossmann-Drogeriemarkt auf einer Mietfläche von rund 3.400 m² in zwei Gebäudeteilen angesiedelt, die 2018 errichtet worden sind. Auf dem zentral gelegenen Grundstück, In der Herrenwiese, befinden sich außerdem über 80 PKW-Stellplätze. German Retail Fund IV ist voll investiert – Nachfolgefonds steht in den Startlöchern Der Ankauf des Handelsimmobilienportfolios wurde für den offenen Spezial-AIF HAHN German Retail Fund IV getätigt. Der institutionelle Immobilienfonds der Hahn Gruppe investiert mit einem Volumen von 200 Mio. Euro in großflächige Handelsimmobilien, darunter Fachmarktzentren, SB-Warenhäuser, Verbrauchermärkte und Baumärkte. Mit Anbindung des Portfolios ist der Fonds nunmehr voll investiert. In Kürze erfolgt deshalb die Vermarktung eines neuen offenen Spezial-AIF. Der HAHN German Retail Fund V wird ein geplantes Ziel-Investitionsvolumen von rund 280 Mio. Euro aufweisen und sich mit seiner Anlagestrategie an Nachhaltigkeitsmerkmalen orientieren. Als sogenannter Artikel-8-Plus-Fonds wird der Spezial-AIF gemäß EU-Offenlegungsverordnung ökologische und soziale Merkmale berücksichtigen sowie nachhaltige Investitionen anstreben.  Der Immobilienfonds soll sich mit einer Mindestzeichnungsgröße von 5 Mio. Euro an (semi)professionelle Anleger wie insbesondere Stiftungen, Versorgungswerke, Pensionskassen und Versicherungen richten. Angestrebt sind erneut Core-/CorePlus-Investments in versorgungsorientierte, großflächige Handelsimmobilien, d.h. Fachmarktzentren, Verbrauchermärkte, SB-Warenhäuser und Baumärkte.

Die Hahn Gruppe

Seit 1982 ist die Hahn Gruppe als Asset und Investment Manager tätig. Sie ist auf versorgungsorientierte Handels- und Mixed-Use-Immobilien spezialisiert. In ihrer Unternehmensgeschichte hat die Hahn Gruppe bereits über 190 Immobilienfonds erfolgreich aufgelegt. Das aktuell verwaltete Vermögen liegt bei über 7 Mrd. Euro. Mit ihrer Kapitalverwaltungsgesellschaft DeWert Deutsche Wertinvestment GmbH und einer übergreifenden Expertise aus Immobilienund Vermögensmanagement nimmt die Hahn Gruppe bei privaten, semi-professionellen und professionellen Anlegern ein Alleinstellungsmerkmal in ihrem Marktsegment ein. Im Fondsgeschäft steuert und kontrolliert sie die gesamte Wertschöpfungskette der von ihr betreuten Immobilienobjekte. Ergänzend betätigt sich die Hahn Gruppe als Immobilien Manager für Drittvermögen. Das ist Wertarbeit mit Immobilien.

 

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HAHN Immobilien-­Beteiligungs AG, Buddestraße 14, D­-51429 Berg. Gladbach, Tel.: 02204 / 9490 0, Fax: 02204 / 9490 117, www.hahnag.de