Ein Vergleich der Angebotsmieten von Wohnungen in 80 deutschen Großstädten im jeweils 1. Halbjahr 2022 und 2021 von immowelt zeigt:

 

In 75 von 80 untersuchten Städten haben sich die Mieten innerhalb von 12 Monaten erhöht

Da Immobilienkauf schwerer leistbar: Nachfrage nach Mietwohnungen zieht deutschlandweit an

Weitere Anstiege in teuren Städten: Hamburg und Düsseldorf (jeweils +7 Prozent), Köln (+4 Prozent), München (+3 Prozent)

Kleinere Großstädte mit deutlichsten Zuwächsen: Lübeck (+14 Prozent), Rostock (+13 Prozent) und Münster (+10 Prozent)

Der Mietpreisanstieg in deutschen Großstädten nimmt kein Ende. Verglichen mit dem Vorjahr haben sich die Angebotsmieten in 75 von 80 Großstädten im ersten Halbjahr 2022 verteuert. In der Spitze sind die Mietpreise gar um 14 Prozent gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von immowelt, in der die mittleren Angebotsmieten von Bestandswohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) im jeweils 1. Halbjahr 2022 und 2021 verglichen wurden. Die Nachfrage nach Mietwohnungen hat sich zuletzt deutschlandweit stark erhöht. So orientieren sich Wohnungssuchende, für die der Traum vom Eigenheim in der Großstadt angesichts hoher Kaufpreise und gestiegener Bauzinsen nicht mehr bezahlbar ist, zunehmend in Richtung Mietmarkt. Die vielerorts heiß gelaufenen Märkte werden dadurch nochmal zusätzlich belastet.

Mieten in hochpreisigen Großstädten werden immer teurer

In vielen Großstädten mit bereits sehr hohem Mietpreisniveau haben sich die Kosten für eine Mietwohnung innerhalb eines Jahres weiter erhöht. So ist die mittlere Angebotsmiete in Hamburg um 7 Prozent gestiegen und liegt nun bei 12,50 Euro pro Quadratmeter. Auch in Düsseldorf zahlen Mieter für die Kaltmiete 7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im benachbarten Köln (+4 Prozent) sowie in München (+3 Prozent) haben sich Mietwohnungen in den vergangenen 12 Monaten ebenfalls weiter verteuert. Eine Ausnahme unter den hochpreisigen Städten ist Frankfurt am Main, wo das Preisniveau verglichen mit dem Vorjahreszeitraum stagniert.

Die Mietpreisanstiege in vielen Großstädten korrespondieren mit einer steigenden Nachfrage auf dem Mietmarkt. Insbesondere wegen der deutlich gestiegenen Bauzinsen ist es seit Jahresbeginn zu einer Verschiebung der Nachfrage von Kauf- zu Mietimmobilien gekommen. So sind im 2. Quartal dieses Jahres deutschlandweit die Anfragen für Mietobjekte, die auf immowelt.de inseriert wurden, im Vergleich zum Vorjahr um 34 Prozent gestiegen. Die Anfragen für Kaufimmobilien sind dagegen im gleichen Zeitraum um 17 Prozent zurückgegangen.

Stärkste prozentuale Anstiege in kleineren Großstädten

Am deutlichsten fallen die prozentualen Anstiege in kleineren Großstädten aus. Das größte Plus gab es in Lübeck, wo die Mietpreise um 14 Prozent geklettert sind – von 8,50 Euro auf 9,70 Euro pro Quadratmeter. Dahinter folgt Rostock mit einem Zuwachs von 13 Prozent. Das Mietpreisniveau in der Ostseestadt ist mit 6,80 Euro pro Quadratmeter allerdings nach wie vor vergleichsweise niedrig. Deutlich teurer sind Mietwohnungen in Münster, wo sich die mittlere Angebotsmiete innerhalb eines Jahres um 10 Prozent auf 11,00 Euro pro Quadratmeter erhöht hat. Ähnlich stark fällt der prozentuale Anstieg in Neuss, Oberhausen, Ulm und Osnabrück aus (jeweils +9 Prozent).

Zusätzliche Belastung durch steigende Nebenkosten

Neben der Verteuerung der Kaltmieten droht Mietern auch durch den erwarteten Anstieg der Nebenkosten eine deutliche finanzielle Mehrbelastung. Angesichts der gestiegenen Energiepreise müssen Mieter voraussichtlich mit Mehrausgaben von mehreren hundert Euro jährlich rechnen. Sollte die Bundesregierung auf die dritte Stufe ihres Notfallplans Gas wechseln, könnte es sogar noch deutlich teurer werden. Dann wäre es Versorgungsunternehmen nämlich erlaubt, die gestiegenen Preise am Gasmarkt direkt an die Endverbraucher durchzureichen.

Berechnungsgrundlage: Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der jeweils im 1. Halbjahr 2021 und 2022 auf immowelt.de angebotenen Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter, Bestand ohne Neubau) wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotsmieten. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten bei Neuvermietung der auf immowelt.de inserierten Immobilien.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Markencourtageumsatz erreicht 649,5 Mio. Euro

 

Die Engel & Völkers Unternehmensgruppe hat ihren Courtageumsatz im ersten Halbjahr 2022 um rund 17 Prozent auf 649,5 Mio. Euro erhöht (1. Halbjahr 2021: 565,5 Mio. Euro) und blickt auf erfolgreiche erste sechs Monate des Geschäftsjahres 2022 zurück. Weltweit vermittelte Engel & Völkers Objekte im Wert von mehr als 19 Mrd. Euro und verzeichnete in allen Märkten steigende Umsätze. “Der Wunsch, in Wohnraum und Lebensqualität zu investieren, hält weltweit weiter an. Unser Fokus wird auch künftig darauf liegen, Immobilienberaterinnen und -berater über unsere Plattform dabei zu unterstützen, ihre Kunden bestmöglich zu betreuen. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Investitionen in die Marke Engel & Völkers, die kontinuierliche Weiterbildung der Beraterinnen und Berater sowie technologische Innovationen maßgeblich zu unserem weiteren Wachstum beitragen werden”, sagt Sven Odia, Global CEO von Engel & Völkers.

Geopolitische Lage beeinflusst das Marktgeschehen

Wohin sich der Immobilienmarkt mittelfristig bewegen wird, hängt aus Sicht von Sven Odia maßgeblich von der Entwicklung der geopolitischen und gesamtwirtschaftlichen Situation sowie den fiskalpolitischen Entscheidungen der kommenden Monate ab. “Wir gehen jedoch gerade in den Toplagen von einer Stabilisierung der Preise auf hohem Niveau aus und rechnen daher auch für die verbleibenden Monate in 2022 mit einer Steigerung des Umsatzes”, so Sven Odia.

Erneut deutlicher Zuwachs bei der Anzahl der Immobilienberaterinnen und -berater

Neben der positiven Umsatzentwicklung wächst auch die Anzahl der Immobilienberaterinnen und -berater kontinuierlich. In der ersten Jahreshälfte 2022 kamen weltweit mehr als 570 hinzu. “Wir bieten unseren Agents eine globale und renommierte Marke, ein internationales Netzwerk sowie eine optimale und technisch erstklassige Plattform. Mit diesem Angebot konnten wir erneut viele Marktexpertinnen und -experten für uns begeistern”, so Sven Odia.

Über Engel Völkers: Engel & Völkers ist ein weltweit führendes Dienstleistungsunternehmen in der Vermittlung von hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie von Yachten und Flugzeugen im Premium-Segment. Seit über 40 Jahren haben die Wünsche und Bedürfnisse der privaten als auch institutionellen Kunden und Kundinnen oberste Priorität, sodass unser Serviceangebot rund um die Immobilie stetig weiterentwickelt wird. Verkauf und Vermietung, aber auch die Beratung diverser Investment- und Anlagemöglichkeiten im Immobiliensegment, gehören heute zu den Kernkompetenzen der über 16.000 Expertinnen und Experten, die unter der globalen Marke Engel & Völkers tätig sind. Das Unternehmen ist in mehr als 30 Ländern auf fünf Kontinenten präsent. Die Grundlage des Erfolgs basiert auf intensiver Aus- und Fortbildung in einer eigenen Immobilien-Akademie sowie auf einer hohen Qualitätssicherung in allen Bereichen. Das Unternehmen setzt neue Standards in der Realisierung von digitalen Lösungen für die Vermittlung als auch für alle Serviceleistungen rund um das Immobiliengeschäft.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

ENGEL & VÖLKERS AG, Vancouverstraße 2a, 20457 Hamburg,Tel: 040 334681600, www.ev-liquidhome.de

Seit Jahresbeginn haben sich die Zinsen für Immobilienkredite in Deutschland verdreifacht. Die WIR WohnImmobilienRente GmbH erklärt, wie sich das auf die Immobilienrente auswirkt.

 

“Zunächst einmal: Wer bereits einen Vertrag hat, ist von den Zinssteigerungen nicht betroffen. Hier bleibt alles beim Alten”, erklärt Dr. Georg F. Doll, Geschäftsführer der WIR WohnImmobilienRente GmbH. “Bei neuen Verträgen können sich aber andere Konditionen ergeben.” Bei der Umkehrhypothek handelt es sich um einen Kredit, der erst nach Ende der Laufzeit durch den Verkauf der Immobilie zurückgezahlt wird. Wenn – wie im Moment – die Zinsen steigen, bleibt also bei späterem Vertragsabschluss am Ende weniger Geld übrig. Die Höhe der Auszahlungen wird aber während der Vertragslaufzeit von weiter steigenden Zinsen nicht berührt.

Wer sich für eine Leibrente oder einen Teilverkauf entscheidet, verkauft seine Immobilie oder zumindest einen Teil davon. Auch die Käufer müssen in den allermeisten Fällen bei ihrer eigenen Refinanzierung die steigenden Zinsen berücksichtigen. Insofern kann es sein, dass die Auszahlungen für eine Leibrente geringer ausfallen und das Nutzungsentgelt bei Teilverkäufen steigt, wenn die Zinsen weiter angehoben werden.

Wichtiger als der Zins sind die Immobilienpreise

Wichtiger als der Zins ist aber die Wertentwicklung der Immobilie. “Ein hoher Immobilienwert ist der ausschlaggebende Faktor für eine hohe Immobilienrente. Die entscheidende Frage lautet somit: Führen Zinssteigerungen auch zu sinkenden Immobilienwerten?”, sagt Georg F. Doll. Aktuell befinden sich die durchschnittlichen Immobilienpreise in Deutschland auf einem historischen Höchststand und die Zinsen sind noch moderat. “Das ist eine gute Basis für den Abschluss von Immobilienrenten. Aber selbst wenn die Zahlungen aus den verschiedenen Modellen zukünftig niedriger ausfallen sollten, bleibt die Immobilienrente für viele Menschen attraktiv: sei es, um den Lebensstandard abzusichern, die Pflegekosten zu bezahlen oder um sich im Alter neue finanzielle Spielräume zu eröffnen.”

Die WIR WohnImmobilienRente GmbH berät zu allen Arten der Immobilienrente. Auf der Website www.immorente.de können Interessierte sich über die verschiedenen Modelle informieren, Beispielrechnungen anstellen und testen, welche Form der Immobilienrente zu ihnen passt.

Über Immorente.de:

Immorente.de ist das Onlineportal der WIR WohnImmobilienRente GmbH. Es richtet sich an Menschen, die älter als 65 Jahre sind und vom Wert ihrer selbstgenutzten Immobilie profitieren möchten. Ihnen bietet die WIR WohnImmobilienRente GmbH persönliche Beratung und Angebote für die Leibrente, den Teilverkauf, die Umkehrhypothek sowie Immobiliendarlehen. Damit ist die WIR WohnImmobilienRente GmbH einer der wenigen Anbieter auf dem Markt, die unabhängig von einem speziellen Produkt beraten. Die Gesellschafter blicken auf langjährige Erfahrungen in der Finanz- und Immobilienbranche sowie im Verbraucherschutz zurück.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

WIR WohnImmobilienRente GmbH, Parkstraße 65, 22605 Hamburg, Tel:  +49 (0) 40 / 53 02 46-76, www.immorente.de

La Française Real Estate Managers (REM) hat ihren Kunden Hyundai Investments unterstützt, einen Vertrag über den Verkauf von 100 % der Anteile von Anvers Luxco SARL an einen von Whitewood verwalteten Investmentfonds abzuschließen.

 

Anvers Luxco SARL besitzt indirekt eine Mehrheitsbeteiligung am belgischen Hauptsitz von ENGIE in Brüssel. Der Vermögenswert umfasst zwei Gebäude, North Light und Pole Star, die sich im Bereich des Brüsseler Nordbahnhofs befinden. Zusammen bilden die Gebäude einen hochwertigen „modernen“ Bürokomplex mit 77.000 m², der 2011 und 2014 errichtet wurde. Das Objekt ist vollständig an ENGIE vermietet und verfügt über eine Reihe von Nachhaltigkeitsmerkmalen, darunter optimierte geothermische Energie, geothermische Heizung und Kühlung, Sonnenkollektoren und ein ausgeklügeltes Klimakontrollsystem.

Im Bezirk Brüssel-Nord werden derzeit eine Reihe von städtebaulichen und gemischt genutzten Projekte durchgeführt, die zur Wiederbelebung dieses Teils des zentralen Geschäftsviertels durch einem Zustrom neuer öffentlicher und privater Nutzer beitragen. Zudem fließt Immobilieninvestitionskapital in das Gebiet, wie die jüngsten bedeutenden Transaktionen wie North Galaxy Towers und Môbius II zeigen. La Française Real Estate Managers wurde von PwC (Exit, Steuern und Finanzierung) und von Linklaters in rechtlichen Fragen beraten. Der Käufer wurde von Clifford Chance (Steuern und Recht), Deloitte (Steuern) und Cushman & Wakefield (Immobilienberatung) beraten.

Der Deal ist einer der größten Bürodeals in Brüssel im Jahr 2022.

David Rendall, Managing Director, La Française Real Estate Managers – Institutional Division, sagte: „La Française freut sich, den Verkauf von North Light und Pole Star an Whitewood gesichert zu haben, da dies den Abschluss einer erfolgreichen Investition darstellt, die im Auftrag koreanischer Investoren in Zusammenarbeit mit Hyundai Investments getätigt wurde. Die Investition hat sich gemäß Geschäftsplan entwickelt, und die Veräußerung an einen lokalen Manager bot die Möglichkeit, im Rahmen unseres aktiven Asset-Management-Ansatzes Kapital an unsere Investoren zurückzugeben.“

Über La Française

Ökologische und gesellschaftliche Herausforderungen sind Möglichkeiten, die Zukunft neu zu denken. Künftiges Wachstum und Leistung werden an neu identifizierten Einflüssen anknüpfen. Die vorausschauende Investmentstrategie des Managements der La-Française-Gruppe baut auf dieser Überzeugung auf. La Française hat ein Multi-Boutique-Modell entwickelt, um institutionelle und private Kunden in Frankreich und im Ausland zu bedienen, das sich auf zwei Geschäftsbereiche konzentriert: Finanz- und Immobilienanlagen. La Française ist sich der Bedeutung der umfassenden Veränderungen in unserer zunehmend digitalen und vernetzten Welt bewusst. Die aus diesem Grund geschaffene Innovationsplattform führt die neuen Tätigkeiten zusammen, die als Schlüsselunternehmungen von morgen identifiziert wurden.

La Française verwaltet ein Vermögen von 55 Mrd. Euro (Stand 31.12.2021) und hat Niederlassungen in Paris, Frankfurt, Hamburg, London, Luxemburg, Madrid, Mailand, Hongkong und Seoul. La Française ist eine Tochtergesellschaft der Caisse Régionale du Crédit Mutuel Nord Europe (CMNE). Die Groupe Crédit Mutuel verfügt über A, negativer Ausblick/A-1 S&P lang- und kurzfristigen Ratings (Juni 2021).

 

Verantwortlich für den Inhalt:

La Française Real Estate Managers Germany, Neue Mainzer Straße 80, 60311 Frankfurt, Tel. +49 (0)69 297 24 38 15, www.la-francaise.com

Vier Wohngebäude mit einer Mietfläche von insgesamt 12.308 m²

 

Union Investment baut ihre strategische Position im niederländischen Wohnungsmarkt weiter aus. Der Hamburger Immobilien-Investmentmanager hat das Wohnprojekt Urban Villas in Amsterdam Noord für den Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Global erworben. Es ist nach den Ankäufen der Y-Towers im Jahr 2019, des Wohnprojekts AMST in 2020 und der Quartiersentwicklung The Pulse im Jahr 2021 bereits die vierte große Transaktion auf dem Amsterdamer Wohnimmobilienmarkt. Verkäufer ist die CZAN Rood BV, ein Joint-Venture der niederländischen Projektentwickler AM und Blauwhoed. Der Kaufpreis liegt bei rund 80 Millionen Euro.

„Mit den Projekt Urban Villas besetzen wir eine aufstrebende Wohnlage im Entwicklungsgebiet Amsterdam Nord, die eine perfekte Ergänzung unseres Portfolios darstellt. Aufgrund des vergleichsweise günstigen Mietniveaus und einer sehr guten Anbindung an die Amsterdamer Innenstadt erwarten wir für diesen Standort eine hohe und stabile Mieternachfrage“, so Martin Schellein, Leiter Investment Management Europa bei der Union Investment Real Estate GmbH.

Urban Villas befindet sich in Amsterdam, einer der momentan attraktivsten Städte Europas, in einem sich konsolidierenden Projektentwicklungsgebiet mit sehr guter Anbindung an den ÖPNV und Individualverkehr: Das Zentrum und der Hauptbahnhof liegen nur zwei U-Bahn-Stationen entfernt. Die Vermietungsrisiken werden aufgrund der Knappheit von bezahlbarem Wohnraum als gering eingestuft.

Das Wohnprojekt umfasst vier Gebäude mit insgesamt 173 Wohnungen und einer Mietfläche von 12.308 m². Die Fertigstellung ist im Jahr 2024 geplant. Die vier jeweils fünf- bis sechsgeschossigen Wohngebäude wurden von den Architekten Büro Winhov, Bedaux de Brouwer Architecten, Marcel Lok architect und Korthtielens entworfen. Jedes steht darum für sich selbst. Sie sind lediglich durch eine unterirdische Tiefgarage miteinander verbunden. Die Gebäude entsprechen den neuesten energetischen Regularien. Sie sind nahezu energieneutral.

Union Investment wurde rechtlich von Dentons, technisch von Savills, steuerrechtlich von RSM und  wirtschaftlich von CBRE beraten.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Die Commerz Real hat in New York City erstmals eine Repräsentanz in den USA eröffnet.

 

Mit der Adresse 225 Liberty Street liegt sie in Lower Manhattan unweit der Wall Street. „Die Vereinigten Staaten sind ein extrem spannender Markt, der insbesondere in den Gateway-Cities attraktive Chancen bietet“, erläutert Henning Koch, CEO der Commerz Real. Bereits seit 2004 ist die Sachwerte-Tochter der Commerzbank dort investiert und hat inzwischen über ihren offenen Immobilienfonds Hausinvest ein Portfolio von 12 Objekten im Wert von etwa 3,2 Milliarden US-Dollar aufgebaut. „Um dieses noch besser zu managen und weiter auszubauen, ist eine direkte Präsenz vor Ort optimal“, so Koch weiter. Den größten Anteil im Portfolio mit etwa 2,1 Milliarden US-Dollar machen sechs Büroimmobilien aus. Hinzu kommen vier Hotels im Wert von etwa 914 Millionen US Dollar und zwei Shopping-Center mit etwa 158 Millionen US-Dollar. Jüngster Erwerb war im Juni 2022 die Büroimmobilie „1900 N Street“ in Washington, D.C..

Henning Koch, CEO der Commerz Real: “Die Vereinigten Staaten sind ein extrem spannender Markt, der insbesondere in den Gateway-Cities attraktive Chancen bietet.”

In Nordamerika ausgeweitet werden soll auch das Engagement im Bereich erneuerbare Energien. Bereits seit 2005 investiert die Commerz Real für Privatanleger in Solarenergie und seit 2016 für institutionelle Anleger auch in Windkraftanlagen und weitere Energieinfrastruktur-Segmente. Mit dem Klimavest hat die Commerz Real 2020 zudem einen Fonds für Privatanleger aufgelegt, der gezielt in die Infrastruktur zur Erreichung der UN-Klimaziele und des Green Deals der Europäischen Union investiert. Aktuell verwaltet das Unternehmen in Deutschland und Europa mehr als 50 Solarkraftwerke und über 30 On- und Offshore-Windparks mit einer Gesamtnennleistung von mehr als 1,4 Gigawatt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Commerz Real AG, Friedrichstraße 25, 65185 Wiesbaden, Tel: +49 611 7105-0, Fax: +49 611 7105-5410, www.commerzreal.com

Zentrale Lage im Europaviertel in Stuttgart

 

Die Real I.S. AG hat zwei Hotels der Marke „Hampton by Hilton“ sowie „Premier Inn“ in Stuttgart im Rahmen eines Club Deals für zwei Versorgungswerke erworben. Verkäufer ist eine Projektgesellschaft der Matthäus Schmid Bauunternehmensgruppe aus Baltringen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Die 2021 fertiggestellten Hotels befinden sich in der Wolframstraße in Stuttgart und bieten insgesamt rund 15.600 Quadratmeter mit 300 Zimmern. Darüber hinaus befinden sich in beiden Hotels eine Lobby, ein Lounge- und Barbereich, ein Backoffice, ein Frühstücksrestaurant, zwei Gästeaufzüge sowie insgesamt 40 Pkw-Stellplätze. Das Hotel der Marke „Hampton by Hilton“ verfügt außerdem über einen Fitness- und einen Konferenzraum. Die Flächen teilen sich auf insgesamt neun Ober- sowie zwei Untergeschosse auf.

„Beide Hotels profitieren von ihrer zentralen Lage in Stuttgart, den langfristigen Pachtverträgen sowie bonitätsstarken Betreibern“, kommentiert Axel Schulz, Global Head of Investment Management bei der Real I.S., den Ankauf und ergänzt: „Nachdem zu Beginn der Corona-Pandemie eine sinkende Nachfrage und gestiegene Unsicherheit vorherrschten, beobachten wir nun eine zunehmende Erholung des Hotelmarkts.“

Die zwei Hotels befinden sich in zentraler Lage im Europaviertel in Stuttgart. Im fußläufigen Umfeld gibt es diverse Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten, unter anderem das Einkaufszentrum „Milaneo“ sowie die Stadtbibliothek am Mailänder Platz. Der Hauptbahnhof mit den umliegenden öffentlichen Verkehrsmitteln ist innerhalb weniger Minuten zu erreichen.

Die Real I.S. wurde bei der Transaktion durch die Anwälte GSK Stockmann aus München begleitet. Die technische Beratung erfolgte durch BRAND BERGER München und die Vermittlung über E & G Real Estate aus Stuttgart. Für den Verkäufer war Breyer Rechtsanwälte aus Stuttgart tätig.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Im 12 Monatsvergleich wachsen Wohnungspreise nur noch im einstelligen Bereich

 

Europace, Deutschlands führende Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, stellt mit der aktuellen Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse die aktuelle Einschätzung zum privaten Wohnimmobilienmarkt vor. Die Analyse beleuchtet die folgenden Bereiche: Immobilien und Käufer:innen, Finanzierungslösungen sowie Kaufpreise und Zinssätze. Die Zahlen des Zeitraumes vom 01.07.2021 bis 30.06.2022 zeigen auf, dass vor allem die Hauspreise des privaten Wohnimmobilienmarktes wachsen.

Kaufpreise für Wohnungen in fast allen Bundesländern im einstelligen Bereich

Beim Vergleich der Bundesländer stiegen Kaufpreise für Häuser in Hamburg innerhalb der letzten 12 Monate um 18 Prozent, das ist die zweithöchste Steigerung. Nur noch stärker sind die Preise in Bremen mit 19 Prozent nach oben geklettert. Beim Betrachten der Metropolen fällt Frankfurt am Main mit einem Anstieg von 28 Prozent ins Auge. Die Kosten für Wohnungen hingegen wuchsen in der letzten 12 Monatsperiode in allen Bundesländern nur noch im einstelligen Bereich. In Hamburg gerade mal um 1 Prozent mit einem durchschnittlichen Kaufpreis von 479.499 Euro.

Forwarddarlehen gehen zurück – Zinsanstieg ist ungebremst

Seit März 2022 wird deutlich, dass Forwarddarlehen mit nur noch 11,2 Prozent im Juni wieder zurückgehen. Stattdessen steigen Annuitätendarlehen von 79 Prozent im März auf 81,7 Prozent im Juni wieder etwas stärker an. Das Zinswachstum ist ungebremst. Von Januar dieses Jahres bis Juni stiegen diese von 1,9 Prozent auf über 3 Prozent.

Die durchschnittlichen Käufer:innen sind 39 Jahre alt. Der Haushaltsüberschuss steigt stetig weiter und liegt inzwischen bei 1.600 Euro, so haben Käufer:innen im Durchschnitt etwa 200 Euro mehr in der Haushaltskasse als noch zwei Jahren. Das Durchschnittseinkommen auf 3.713 Euro.

„Die aktuelle Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse verdeutlicht, dass sich die Immobilienpreise verglichen im 12 Monatsvergleich vor allem in den Metropolregionen um Frankfurt am Main (28 Prozent), Stuttgart mit 25 Prozent und Hamburg mit 22 Prozent noch weiter erhöht haben. Schauen wir nur auf die letzten drei bis vier Monate, sehen wir auch, dass die Preise gesunken sind. Gleichzeitig sind die Zinsen in die Höhe geschnellt. Wir sehen, dass die Nachfrage nach Forwarddarlehen wieder gesunken und die Annuitätendarlehen gestiegen sind. Bis Ende des Jahres könnten wir noch mit steigenden Zinsen rechnen”, kommentiert Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, die aktuelle Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse.

Methodik

Die kostenfrei zur Verfügung stehende Analyse wird in regelmäßigen Abständen bei Europace veröffentlicht und beleuchtet neben den Kaufpreisen von Häusern und Eigentumswohnungen auch Bonität, Berufsgruppen, Alters- und Einkommensklassen, Immobilienarten und -nutzung, Darlehensformen und Zinssatzentwicklungen. Die Plattformdaten werden anonymisiert zusammengetragen und übersichtlich aufbereitet. Die aktuelle Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse kann ab sofort im Studienbereich des Unternehmensblogs Europace Report herunter geladen werden. Alle Indizes, Studien sowie das Trendbarometer von Europace sind hier zu finden. Alle Daten können für journalistische oder wissenschaftliche Veröffentlichungen unter Angabe der Quelle frei verwendet werden. Aufgrund der unterschiedlichen Datengrundlage und spezifischen Berechnungslogiken können die Durchschnittswerte der Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse von den Indizes der Europace AG leicht abweichen.

 

Über Europace

Europace, Deutschlands größte Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, vernetzt rund 800 Partnerunternehmen aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Mehrere tausend Nutzer:innen wickeln monatlich über 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von über 9 Mrd. Euro über den Marktplatz ab. Mit rund 85 Mrd. Euro in 2021 wurden hier über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkund:innen in Deutschland in der größten Produktgruppe umgesetzt. In enger Zusammenarbeit mit Vertrieben und Produktanbietern entwickelt Europace nutzerorientierte Finanzierungslösungen, optimal auf die Bedürfnisse der Verbraucher:innen abgestimmt – für ein Finanzieren mit Leichtigkeit.

Die Europace AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Hypoport SE, die an der Deutschen Börse im Prime Standard gelistet ist. Seit 2015 ist Hypoport durchgängig im Auswahlindex SDAX oder MDAX vertreten. Europace ist mit dem TÜV Datenschutzgutachten zertifiziert. Seit 2018 organisiert sich die Europace AG vollständig holakratisch.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

Eine aktuelle immowelt Analyse für die 14 größten deutschen Städte zeigt, welche Auswirkungen der Anstieg der Bauzinsen (10 Jahre Zinsbindung) auf die Annuitätenrate beim Wohnungskauf (75 Quadratmeter, Bestand) hat:

 

Von 1,38 im Januar auf 3,34 Prozent im Juni: Die Bauzinsen haben sich im ersten Halbjahr 2022 weiter verteuert

Deutlicher Anstieg der Kreditraten: Immobilienkäufer müssen monatlich bis zu 1.100 Euro mehr zahlen als im Januar

Größte Ratenanstiege in München (+1.100 Euro), Hamburg (+810 Euro), Frankfurt am Main (+760 Euro) und Stuttgart (+700 Euro)

Ratenzuwachs vorrangig auf Zinsanstieg zurückzuführen: Angebotspreise wachsen nur langsam oder sind minimal rückläufig

Erste Auswirkung auf den Wohnungsmarkt: Sinkende Nachfrage nach Kaufobjekten, erhöhtes Interesse an Mietswohnungen

Der starke Anstieg der Zinsen für Immobilienkredite lässt den Immobilienkauf für viele Einkommensschichten in weite Ferne rücken. Die monatlichen Tilgungsraten für exemplarische Eigentumswohnungen (1. Stock, 3 Zimmer, Baujahr: 90er Jahre) haben sich seit Beginn des Jahres in der Spitze um 1.100 Euro erhöht, weil die Bauzinsen für 10-jährige Darlehen bereits bei 3,34 Prozent stehen. Das zeigt eine immowelt Analyse über die Entwicklung der Annuitätenrate beim Kauf einer 75 Quadratmeter großen Bestandswohnung für die 14 größten deutschen Städte. Am stärksten ist die monatliche finanzielle Mehrbelastung in München. Obwohl das Preisniveau in der Isarmetropole sogar leicht nachgelassen hat, erhöhte sich die Kreditrate deutlich: Bei einer Tilgungsrate von 2 Prozent lag die Annuität zu Anfang des Jahres bei monatlich 1.940 Euro. Nach dem starken Zinsanstieg zahlen Wohnungskäufer in München inzwischen 3.040 Euro – und das, obwohl in München der Preis einer exemplarischen 75-Quadratmeter-Wohnung seit Januar sogar von 767.000 Euro auf 760.000 Euro leicht gesunken ist.

700 Euro teurer und mehr: Kreditrate in Frankfurt, Hamburg und Stuttgart

Ein ähnliches Bild auch in Frankfurt am Main: Der Preis einer beispielhaften Wohnung ist seit Januar leicht auf 522.000 Euro (-1.000 Euro) gefallen. Trotzdem ist die Finanzierung mit monatlich 2.090 Euro um 760 Euro deutlich teurer geworden.

In anderen Städten sind die Angebotspreise für 75-Quadratmeter-Wohnungen im 1. Halbjahr sogar noch minimal gestiegen. Das verteuert die Raten zusätzlich, auch wenn das Gros der monatlichen Mehrbelastungen von den Zinsen herrührt. In Hamburg stieg der Preis auf 541.000 Euro (+6.000 Euro) und die monatliche Kreditrate auf 2.170 Euro – das sind 810 Euro mehr als noch im Januar. In Stuttgart erhöhte sich das Niveau auf 461.000 Euro (+9.000 Euro) und somit die Monatsrate auf 1.850 Euro (+700 Euro).

In Berlin kletterte der Preis für die exemplarische Wohnung mit 75 Quadratmetern gar um 10.000 Euro auf 407.000 Euro. Das bedeutet eine neue monatliche Rate von 1.630 Euro und damit 620 Euro mehr als im Januar.

Günstige Städte: monatliche Mehrbelastung von über 300 Euro

Auch in vergleichsweise preiswerten Städten haben sich die Raten beim Erwerb einer Eigentumswohnung seit Jahresbeginn deutlich erhöht: Trotz nahezu stabiler Angebotspreise kletterte die monatliche Rate um jeweils 350 Euro in Dortmund (930 Euro) und Essen (950 Euro). 320 Euro teurer wurde ein Immobilienkredit in Leipzig (870 Euro). Käufer mit einem besonders knappen Budget, die sich angesichts niedriger Zinsen den Immobilienerwerb in der Vergangenheit noch leisten konnten, müssen nun neu kalkulieren.

Steigende Zinsen: Nachfragerückgang und stabile Kaufpreise

Der starke Zinsanstieg hat bereits spürbare Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt in Deutschland: Die Nachfrage nach Kaufimmobilien kühlt vielerorts bereits deutlich ab und in zahlreichen Städten stellen sich daher stagnierende oder bereits leicht sinkende Angebotspreise ein. Das ist eine Erkenntnis des immowelt Preiskompass für das 2. Quartal 2022. Unterdessen steigt die Nachfrage nach Mietwohnungen, da sich weniger Menschen eine eigene Immobilie leisten können. Im immowelt Mietkompass für das 2. Quartal 2022 zeigt sich daher ein starker Anstieg der Nachfrage und in vielen Städten setzt sich die Mietpreisrallye nach kurzer Atempause nun wieder fort.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in den 14 deutschen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern, die im Januar und Juni 2022 angeboten wurden. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben den Kaufpreis für eine beispielhafte Bestandswohnung mit 75 Quadratmetern (1. Stock, 3 Zimmer, Baujahr: 90er Jahre) wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise. Die Annuitätenrate wurde für eine 90-Prozent-Finanzierung auf 10 Jahre mit einer anfänglichen Tilgungsrate von 2 Prozent berechnet. Dabei wurden ein marktüblicher Zinssatz von Anfang Januar 2022 von 1,38 Prozent und ein marktüblicher Zinssatz im Juni von 3,34 Prozent angenommen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Transaktionsvolumen sinkt im zweiten Quartal 2022 deutlich – deutscher Wohnungsmarkt befindet sich in einer Phase der Transition

 

Die gestiegenen Hypothekenzinsen sowie die unsicheren wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen haben dem gewerblichen Wohnungsmarkt einen Dämpfer versetzt. Das Transaktionsvolumen* ist im zweiten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über ein Drittel auf 3,05 Milliarden Euro gesunken (minus 36 Prozent). Für das erste Halbjahr steht ein Rückgang von 10,3 Milliarden auf rund sieben Milliarden Euro (minus 32 Prozent) zu Buche. Insgesamt wurden rund 32.400 Einheiten gehandelt, im Vorjahr waren es noch 57.300 (minus 43 Prozent).

„Die Wohnungsmärkte befinden sich im Spannungsfeld zwischen Inflation, Zinswende, Baukostensteigerungen, realwirtschaftlichem Neubaubedarf und klimapolitischen Zielen. In dieser von Unsicherheit geprägten Phase sind einige Akteure vorsichtig und verschieben ihre Investitionsentscheidungen“, erläutert Michael Bender, Head of Residential JLL Germany.

Wie im ersten Quartal fehlten auch diesmal großvolumige Deals. So dominierten kleinere und mittelgroße Transaktionen das Marktgeschehen. Die fünf größten Abschlüsse im ersten Halbjahr machten zusammen lediglich 16 Prozent des Gesamtvolumens aus, während der Anteil im gleichen Zeitraum vor einem Jahr mit rund 30 Prozent noch knapp doppelt so hoch ausfiel.

Auffallend ist die geringere Marktaktivität bei risikoreicheren Investitionen. So entfielen in der ersten Jahreshälfte überdurchschnittlich viele Transaktionen in das Core-plus-Segment. Mit rund 80 Prozent aller Investitionen lag der Anteil deutlich über dem Fünfjahresdurchschnitt von 39 Prozent. Dagegen war der Anteil der Value-add-Transaktionen mit fünf Prozent gegenüber dem Fünfjahresschnitt von 13 Prozent deutlich geringer.

Asset- und Fondsmanager dominieren den Markt

Unverändert dominieren die sieben großen Metropolen das Marktgeschehen. Deren Anteil am Gesamtvolumen lag mit rund 48 Prozent etwa auf dem Niveau der Vorjahre. Unter den Käufern haben sich Asset- und Fondsmanager an die Spitze gesetzt: Mit 4,2 Milliarden Euro beziehungsweise knapp 60 Prozent liegt deren Anteil deutlich über dem Schnitt der vergangenen fünf Jahre (18 Prozent). Mit weitem Abstand folgen Immobiliengesellschaften mit einem Anteil von rund 20 Prozent (1,37 Milliarden Euro) und geschlossene Fonds mit knapp vier Prozent (294 Millionen Euro).

Die Entwicklungen im zweiten Quartal sind ein Beleg dafür, dass sich der Markt für Wohnimmobilieninvestments im Umbruch befindet. Die Hauptursache für diesen Wandel ist die hohe weltweite Inflation und die in der Folge eingeleitete Zinswende.

Zinswende wird den Markt nachhaltig verändern

Nachdem die Notenbanken in den USA und in England die Leitzinsen zum Teil bereits deutlich angehoben haben, wird die Europäische Zentralbank mit großer Wahrscheinlichkeit Ende dieses Monats nachziehen und nach elf Jahren erstmalig den Leitzins anheben. Weitere Leitzinsschritte im Laufe des Jahres gelten als ebenso wahrscheinlich.

Die Märkte haben diese geldpolitischen Maßnahmen bereits eingepreist. So sind die Umlaufrenditen von Staatsanleihen seit Anfang dieses Jahres stark gestiegen. Das Gleiche gilt für die Hypothekenzinsen, die innerhalb der ersten sechs Monate um rund 230 Basispunkte in die Höhe geschossen sind. Zusätzlich befeuert wurde die Verteuerung durch verschärfte Kreditanforderungen der Finanzaufsicht Bafin. „Bis zum Jahresende ist mit einem Anstieg der langfristigen Hypothekenzinsen auf ein Niveau von mindestens 3,6 Prozent zu rechnen, wobei sich der Anstieg zur Jahresmitte bereits deutlich verlangsamt hat“, sagt Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany.

Steigende Hypothekenzinsen erhöhen die Fremdkapitalkosten und reduzieren damit die Zahlungsbereitschaft potenzieller Käufer. Darüber hinaus erhöht ein Anstieg der Anleiherenditen auch die Eigenkapitalkosten. „Wenn Staatsanleihen im Vergleich zu Sachwerten attraktiver werden, verschiebt sich die Nachfrage und es kommt zu Portfolioumschichtungen. Eine geringere Nachfrage führt dann ebenfalls zu einem Rückgang der Kapitalwerte“, erläutert Scheunemann.

Hohe Liquidität federt gestiegene Fremdkapitalkosten etwas ab

Die Auswirkungen dieser Entwicklungen seien auch auf dem Markt für Wohnimmobilieninvestitionen zu beobachten, wo sich erste Preiskorrekturen abzeichneten. „Für eine umfassende Bewertung fehlen derzeit allerdings noch die notwendigen Evidenzen“, unterstreicht Bender.

Obwohl die Bieter auf der Nachfrageseite aktuell selektiver prüfen, sei der Wohninvestmentmarkt weiterhin sehr liquide. Die angesammelte Liquidität und der Nachfrageüberhang der vergangenen Jahre haben den Anstieg der Fremdkapitalkosten in den letzten Monaten etwas abfedern können.

Darüber hinaus bleibt der deutsche Wohninvestmentmarkt aufgrund der hohen Marktliquidität und der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland für ausländische Investoren attraktiv. So liegt der Anteil der Käufer aus dem Ausland mit rund 30 Prozent leicht über dem Fünfjahresdurchschnitt (rund 23 Prozent). „Besonders bemerkenswert ist, dass der Anteil der ausländischen Akteure auf der Verkäuferseite nur fünf Prozent betrug. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sich die ausländischen Akteure langfristig auf dem deutschen Markt engagieren“, betont Bender.

Das Angebot hinkt der Nachfrage weiter hinterher

Allerdings dürfte nur unzureichend neues Produkt auf den Markt kommen. Infolge steigender energetischer Anforderungen und weggefallener Förderungen ist mit einem Anstieg der Baukosten zu rechnen. Hinzu kommen Kapazitätsprobleme auf dem Arbeitsmarkt, Fachkräftemangel und zunehmende altersbedingte Abgänge von Erwerbstätigen aus dem Arbeitsmarkt. „Das wird die Löhne und damit die Kosten für Dienstleistungen im Baugewerbe hochhalten und damit auch bei einem verlangsamten Anstieg der Materialkosten für höhere Gesamtkosten in den kommenden Jahren sorgen. Für das Jahr 2022 rechnen wir deshalb mit einem weiteren Rückgang der Neubautätigkeit, der die Lücke zwischen Fertigstellungen und politischen Neubauzielen vergrößern und damit die Diskrepanz zwischen Angebot und realwirtschaftlicher Nachfrage verschärfen dürfte“, prognostiziert Scheunemann.

* Verkauf von Wohnungspaketen und Studentenheimen mit mindestens zehn Wohneinheiten und 75 Prozent Wohnnutzung sowie der Verkauf von Unternehmensanteilen mit Übernahme einer Kontrollmehrheit ohne Börsengänge

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Jones Lang LaSalle GmbH , Wilhelm-­Leuschner-Straße 78, D-­60329 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 2003 0, www.joneslanglasalle.de

Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) hat sich in der Frage der Reaktion auf mögliche Engpässe in der Erdgasversorgung positioniert.

 

Der ZIA unterstützt die Bundesregierung bei ihrem Einsatz, die Abhängigkeit von Erdgas aus Russland so weit wie möglich zurückzufahren und sieht sich auch selbst in der Pflicht. „Die Lage ist sehr kritisch. Da sind alle gesellschaftlichen Gruppen gefragt, die Herausforderung anzunehmen. Die Immobilienwirtschaft will ihren Beitrag zum Senken des Gas- und Stromverbrauchs verstärken und wird mit einer Energieeffizienz-Offensive ihre politischen Vorstöße flankieren“, erklärt ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner.

Die Task Force Energie hat für den Fall einer akuten Gasmangellage eine Reihe von Empfehlungen vorgelegt, die jetzt vom ZIA-Präsidium angenommen wurden.

Der Zentrale Immobilien Ausschuss markiert in dem Papier wichtige Maßnahmen für den Gebäudesektor, sollte sich die Lage weiter zuspitzen. Er weist darauf hin, dass Endkunden nach dem Notfallplan Gas der Bundesregierung aus sozialpolitischen Gründen bei Erdgasverknappungen geschützt sind und hält zudem fest: „Sollte es im Rahmen der Gasnotfallstufe 3 zu extremen Versorgungsengpässen kommen, die es nicht mehr ermöglichen, den geschützten Kundenstatus aufrechtzuerhalten, dann muss im Rahmen dieser gesetzlichen Versorgungsregelung sichergestellt werden, dass für die Dauer des Versorgungsengpasses mietrechtliche Gewährleistungsansprüche ausgeschlossen werden.“ ZIA-Präsident Mattner dazu: „Für den Fall, dass bei extremen Gas-Engpässen die Mindesttemperaturen in Innenräumen unterschritten werden, muss ein Gewährleistungsanspruch gegenüber Vermieterinnen und Vermietern ausgeschlossen werden.“

Weiter fordert der ZIA: Neben Fernwärmeeinrichtungen, die an Haushaltskunden liefern, müssen auch hocheffiziente KWK-Anlagen und Contracting-Lösungen als Anlagen zur Versorgung schützenswerter Kunden anerkannt werden. Denn in Zeiten von Erdgasnotlagen haben KWK-Anlagen einen doppelten Nutzen: Sie produzieren Wärmeleistung für die Gebäude und erzeugen gleichzeitig bei einem hohen Gesamtwirkungsgrad dezentral Strom – was die Stromversorgung unterstützt.

Der Verband dringt auf mehr Einsatz von Bundesregierung, Energieversorgern und Immobilienbesitzern, um noch besser über Möglichkeiten zu informieren, den Verbrauch zu senken – die ZIA-Mitglieder wollen dazu kraftvoll beitragen. Hier müssen auch die Mieterinnen und Mieter mitgenommen werden. Schließlich reduziert eine Verringerung der Raumtemperatur um ein Grad Celsius den Heizwärmebedarf bei Wohngebäuden um durchschnittlich sechs Prozent.

Der ZIA fordert, dass die Einrichtung digitaler Heizthermostate, digitaler Messsysteme und intelligenter Gebäudesteuerungstechnik für Vermieter umlagefähig werden. Denn sie sind, so heißt es in dem Papier „nützliche Instrumente, um die Bedarfe zu erfassen und über diese Steuerung zu geringeren Heizverbräuchen und der Eingrenzung von Kostenbelastungen für die Mieter zu kommen“.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.,Hauptstadtbüro, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin,Tel: 030 / 20 21 585-0, Fax 030 / 20 21 585-29, www.zia-deutschland.de

Ankauf für den UniImmo: Europa

 

Union Investment hat im Rahmen eines Forward Fundings eine projektiertes Logistik-Ensemble im XL Business Park Twente im niederländischen Almelo erworben. Verkäufer ist die STELLAR DEVELOPMENT Ara Almelo C.V., ein Joint-Venture der Projektentwickler Heembouw und Stellar Developments B.V.. Der Ankauf erfolgt für den Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Almelo ist ein Logistik-Knotenpunkt in der Nähe der niederländischen und deutschen Grenze und liegt für E-Commerce-Nutzer besonders günstig. Almelo ist ein wachsender Standort, der in den vergangenen zwei Jahren aufgrund des begrenzten Angebots an Land und Logistikflächen in den klassischen Kernmärkten eine hohe Vermietungsaktivität verbucht hat“, so Stephan Riechers, Head of Logistics Investment bei Union Investment.

Heembouw beginnt im September dieses Jahres mit dem Bau des rund 47.000 m² großen Vertriebszentrums Ara Almelo, das bis Ende September 2023 fertiggestellt wird. Stellar Development Ara Almelo C.V. ist für die Vermietung des Ensembles verantwortlich. Es wird aus vier Einheiten bestehen und kann sowohl als Single-Tenant- als auch als Multi-Tenant-Gebäude genutzt werden. Das Projekt befindet sich in Sichtweite der Autobahn A35 und liegt direkt in der Einfahrt zum XL Business Park Twente. Alle Einheiten verfügen über eine optimale Lkw-Zufahrt und marktübliche Spezifikationen.

Die Natur steht bei dieser Logistik-Entwicklung im Mittelpunkt: Das Projekt wird von einem einzigartigen, etwa 15 Meter hohen und fast einen Kilometer langen bepflanzten Zaun umgeben sein, der eine Verbindung zwischen dem Gebäude und der Natur herstellt und die biologische Vielfalt des Standorts fördert. Das Logistikzentrum wird das grüne Aushängeschild des XL Business Park Twente und der Gemeinde Almelo sein. Sowohl das Gebäudedesign als auch Materialien und Technik sind so gewählt, dass das Gebäude den kleinstmöglichen CO2-Fußabdruck erzeugt. Es wird nach BREEAM “Very Good” zertifiziert und soll ein EPC “A” Rating erhalten. Ara Almelo wird eines der ersten Logistikzentren der Niederlande sein, das die EU-Taxonomievorschriften erfüllt.

Union Investment wurde von 3Stone Real Estate (Commercial), Dentons (Legal), Drees & Sommer (Technical & Environmental) und Orterea (Taxonomy) beraten.

Das europäische Logistikportfolio von Union Investment hat aktuell ein Volumen von rund 3,5 Milliarden Euro und umfasst 64 Immobilien in Deutschland, Frankreich, Polen, Österreich, den Niederlanden, Irland und der Schweiz.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Big-7-Großstädte: Kreditrate überall höher als Miete In mehr als einem Viertel der Landkreise und kreisfreien Städte ist kaufen günstiger

 

Die Wohnkosten in Deutschland steigen seit Jahren – für Mieter*innen wie Käufer*innen. Für den Postbank Wohnatlas hat das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) durchgerechnet, wie hoch die Einkommensanteile sind, die in einzelnen Regionen durchschnittlich für die Nettokaltmiete beziehungsweise die Kreditzahlung aufzubringen sind. Regionale Unterschiede bei Miet- und Immobilienpreisen flossen mit ein. Der jeweilige Einkommensanteil wurde auf Basis der durchschnittlichen regional verfügbaren Haushaltseinkommen für eine 70-Quadratmeter-Wohnung berechnet. Für die Finanzierung einer Immobilie legte das HWWI einen Zinssatz von 1,6 Prozent, eine Anfangstilgung von 3 Prozent, Notargebühren von 2 Prozent und 20 Prozent Eigenkapital zu Grunde. Nebenkosten wie Grunderwerbsteuer oder Umbauten sind nicht berücksichtigt.

Nach einer Faustformel sollte Wohnen nicht mehr als 30 Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommens kosten. Da dies auch die gestiegenen Wohnnebenkosten einschließt, sollen sich Mieter und Käufer bei Nettokaltmiete und Annuitäten eher an der 25 Prozent-Linie orientieren. Danach wäre 2021 in 367 von 401 Landkreisen und kreisfreien Städten der Kauf einer 70-Quadratmeter-Wohnung für einen Durchschnittshaushalt finanzierbar gewesen, ergibt der Wohnatlas. Ein Jahr zuvor waren es noch 378 Kreise und Städte.

Jeder fünfte deutsche Haushalt lebt in einer der 111 Regionen, in denen weniger als 12,5 Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommens ausreichen, um die laufende Kreditzahlung für eine 70-Quadratmeter-Eigentumswohnung zu finanzieren. Demgegenüber müssen Immobilieneigentümer*innen in zwölf Regionen mehr als 30 Prozent des durchschnittlichen regionalen Haushaltseinkommens für die laufenden Kreditzahlungen ausgeben. Darunter fallen die Großstädte München, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Potsdam, Freiburg und Heidelberg. Spitzenreiter ist mit 46,3 Prozent allerdings der Landkreis Nordfriesland, zu dem auch die Nordseeinseln Föhr, Amrum und Sylt gehören. Auch die bayerischen Landkreise Miesbach und Garmisch-Patenkirchen, der niedersächsische Landkreis Aurich mit den Inseln Baltrum, Juist und Norderney sowie der Landkreis Vorpommern-Rügen überschreiten die 30-Prozent-Marke. Jeder vierte Haushalt lebt in einer der 60 Regionen, in denen durchschnittlich mindestens 22,5 Prozent des regional verfügbaren Einkommens für die Finanzierung der Eigentumswohnung aufgewendet werden müssen.

Bei den Nettokaltmieten bleibt die anteilige durchschnittliche Einkommensbelastung mit Ausnahme der bayerischen Landeshauptstadt München (26,8 Prozent) unterhalb der 25-Prozent-Schwelle. Allerdings kommen sie dieser in Freiburg, Heidelberg und Frankfurt mit mindestens 24 Prozent schon relativ nah. In Berlin hat sich der Einkommensanteil für die Nettokaltmiete einer 70-Quadratmeter-Wohnung gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte auf 23,4 Prozent erhöht.

Einkommensbelastungen für Immobilienkäufer*innen steigen

Die HWWI-Modellrechnung zeigt, dass der Einkommensanteil für Mietausgaben im Vergleich zum Vorjahr im Durchschnitt über alle Landkreise und kreisfreien Städte stagniert. Da die Nettokaltmieten im Schnitt nicht stärker als die Einkommen anstiegen, mussten die Bürger wie im Vorjahr 14,2 Prozent des regional verfügbaren Haushaltseinkommens für die Nettokaltmiete ausgeben. Anders hingegen sieht es bei den Finanzierungen von Eigentumswohnungen aus. Da die Kaufpreise im Durchschnitt stärker als die Einkommen zulegten, mussten Eigentümer*innen 2021 mit 16,3 Prozent für eine 70-Quadratmeter-Wohnung einen höheren Anteil ihres Einkommens als noch im Vorjahr (14,7 Prozent) einplanen. In Großstädten und den Big 7 nebst Umland lag das Plus mit durchschnittlichen 1,8 Prozentpunkten noch darüber.

“Auch im dritten Jahr der Pandemie ist Wohneigentum weiter hoch gefragt. Die Kaufpreise stiegen im vergangenen Jahr wieder deutlich stärker als die Mietpreise”, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank. Ein Ende des generellen Immobilienbooms sei noch nicht in Sicht, die Anzeichen dafür mehrten sich jedoch in einigen Regionen. Grunwald: “Wer sich zum Kauf entschließt, muss in der Regel höhere monatliche Einkommensbelastungen hinnehmen als in der Vergangenheit. Dazu können Inflation, höhere Energiekosten oder Pandemie-Folgen zusätzliche Ausgaben verursachen oder es kann sich die Einnahmesituation ändern. Interessent*innen sollten genau prüfen, ob sie die Finanzierung langfristig auch dann noch stemmen können, wenn sich ihre finanzielle Situation ändern sollte.”

Große Einkommensanteile für Wohneigentum in Big 7 notwendig

Die auseinanderlaufenden Preisentwicklungen bei den Nettokaltmieten und den Immobilienpreisen fallen in den Ballungsräumen besonders ins Auge: In den Big 7 geht die Schere zwischen den Einkommensbelastungen durch Mieten oder Kaufen immer weiter auf. Während der Anteil des Einkommens für die Nettokaltmiete in den größten sieben deutschen Städten 2021 im Durchschnitt um 0,2 Prozentpunkte auf 22,7 Prozent sank, stieg die Belastung durch die Finanzierung von Wohneigentum nochmals deutlich an. 34,3 Prozent ihres verfügbaren Einkommens mussten Durchschnittskäufer*innen in den Big 7 für die monatliche Ratenzahlung einer Eigentumswohnung im vergangenen Jahr im Schnitt einplanen. Im Vorjahr lag der Anteil noch bei 31,6 Prozent.

In die Finanzierung von 70 Quadratmetern Wohneigentum aus dem Bestand flossen laut Modellrechnung in München 2021 im Schnitt 44 Prozent des durchschnittlichen örtlichen Haushaltseinkommens – obwohl die Münchener über die höchsten regionalen Haushaltseinkommen unter den Big Seven verfügen. Berlin folgt mit 38,8 Prozent vor Hamburg und Frankfurt mit 36,3 Prozent und 35,6 Prozent. Den fünften Platz belegt Düsseldorf. Die Stadt am Rhein hatte im Vorjahr noch die letzte Position unter den Big 7 eingenommen. Diese besetzt jetzt Stuttgart mit 28 Prozent. Damit verbleiben einem durchschnittlichen Käufer in der baden-württembergischen Landeshauptstadt 16 Prozent mehr an Haushaltseinkommen als einem Immobilienbesitzer in der bayerischen Landeshauptstadt München nach Kauf einer 70-qm-Wohnung.

Anteil am Einkommen für Eigenheimfinanzierung und Nettokaltmiete in den Big Seven

Basis: Anteil am durchschnittlichen örtlich verfügbaren Haushaltseinkommen 20211

  1. Rang
  1. Stadt
  1. Anteil Finanzierung Kauf***
  1. Anteil Miete**
  1. Einkommen*

1.)….2.)………………………….3.)……………….4.)………….5.)……….

1…..München………………44,0%…………..26,8%……..60.138

2…..Berlin……………………38,8%…………..23,4%……..39.643

3…..Hamburg………………36,3%…………..21,4%………49.211

4…..Frankfurt am Main….35,6%…………..24,0%………51.450

5…..Düsseldorf…………….29,1%………….19,0%………51.452

6…..Köln……………………..28,1%…………..21,9%………48.740

7…..Stuttgart……………….28,0%…………..22,8%………52.629

* Geschätztes verfügbares Einkommen der kreisfreien Stadt geteilt durch die Anzahl der Haushalte der kreisfreien Stadt

** Kauf einer 70-Quadratmeter-Wohnung, Finanzierung: Tilgungsdauer 26 Jahre, Zins 1,6 % p.a., Anfangstilgung 3 %, Eigenkapital 20 % des Kaufpreises, 2 % Notargebühren, Grunderwerbsteuer und Umbauten nicht einbezogen

*** Anteil durchschnittliche Nettokaltmiete für eine 70-Quadratmeter-Wohnung

Quellen: MB Research, VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

 

Besonders groß fielen die Unterschiede zwischen Kauf- und Mietbelastung in München aus. Mieterinnen und Mieter mussten in der bayerischen Hauptstadt durchschnittlich rund 27 Prozent ihres Einkommens für die Nettokaltmiete aufbringen. Für Käufer*innen stieg der Anteil auf 44 Prozent – also 17 Prozentpunkte mehr. In Berlin und Hamburg betrugen die Abstände 15,4 und 14,8 Prozentpunkte. In Frankfurt und Düsseldorf waren es 11,6 bzw. 10,2 Prozentpunkte. In Köln und Stuttgart hingegen war der Aufschlag für einen Kauf deutlich geringer. Hier reicht der regelmäßige Einsatz von zusätzlichen 6,2 Prozent beziehungsweise 5,2 Prozent des Haushaltseinkommens gegenüber einer Mietzahlung aus, um Wohneigentum erwerben zu können.

Hier lohnt sich der Immobilienkauf gegenüber der Miete

“Die HWWI-Modellrechnung zeigt aber auch, dass sich jenseits der Metropolen besonders für Käufer*innen, die ihre Immobilie selbst bewohnen wollen, ein genauerer Blick lohnt. Es lassen sich weiterhin Eigentumswohnungen finden, deren Finanzierung günstiger ist als die Miete. In mehr als jeder vierten Region waren 2021 Eigentümer*innen gegenüber Mieter*innen finanziell im Vorteil”, sagt Grunwald. In 114 Landkreisen und kreisfreien Städten musste der durchschnittliche Haushalt geringere oder gleiche hohe Anteile des Haushaltseinkommens für die Finanzierung aufbringen als Mieter*innen für die örtliche Nettokaltmiete.

Am stärksten schlug das Pendel zugunsten des Wohnungskaufs in vielen ländlichen Gebieten Ostdeutschlands aus. Im Durchschnitt über alle Regionen des jeweiligen Bundeslandes sparten Wohnungskäufer*innen in Sachsen-Anhalt und Thüringen 2,5 Prozentpunkte ihres verfügbaren Einkommens, wenn sie kaufen statt mieten. In Sachsen beträgt die Differenz 0,8 Prozentpunkte. In Sachsen-Anhalt finden Käufer*innen in elf von 14 Regionen gute Voraussetzungen. Die Bandbreite reicht vom Jerichower Land mit einem Unterschied von 5,2 Prozentpunkten (11,4 Prozent für Miete gegenüber 6,2 Prozent für Kreditrate) bis zum Landkreis Harz mit einem Abstand von 1,7 Prozentpunkten (12,4 Prozent für Miete gegenüber 10,7 Prozent für Kreditrate) beim verfügbaren Haushaltseinkommen. Nur im Saalekreis und den beiden Großstädten Halle und Magdeburg bindet der Kauf mehr Einkommen als das Mieten. In Thüringen ist Kaufen ebenfalls nur in den Städten Jena, Erfurt und dem Weimarer Land einkommensintensiver als das Mieten. In den anderen 19 Regionen des Bundeslandes bieten sich für Käufer Einkommensvorteile in Höhe von 5 Prozentpunkten im Landkreis Hildburghausen (11,3 Prozent für Miete und 6,3 Prozent für Kreditrate) bis 0,7 Prozentpunkte in der Stadt Suhl (12,7 Prozent für Miete und 12,0 Prozent für Kreditrate).

Eigentum bedeutet Vermögensaufbau

Allerdings ist es selbstverständlich kein Ausschlusskriterium für einen Kauf, wenn die Kosten für die Kredite mehr Einkommen binden als die Miete. “Eigentümer*innen betreiben im Gegensatz zu Mieter*innen einen Vermögensaufbau. Das rechtfertigt in vielen Fällen einen Aufpreis”, sagt Postbank-Expertin Grunwald. “Immobilienbesitz ist immer auch eine Absicherung für das Alter und macht zudem unabhängig von künftigen Mietpreissteigerungen.” Nehmen Kaufinteressierte einen geringen Zuschlag für den Eigentumserwerb von höchstens fünf Prozentpunkten gegenüber der Miete in Kauf, kommen laut Postbank Wohnatlas neben den bereits genannten 114 Regionen weitere 220 Regionen in Frage. Viele davon sind in Bayern und Baden-Württemberg, aber auch in Nordrhein-Westfalen (NRW) und Rheinland-Pfalz. Auch Großstädte sind darunter: Einen minimalen Aufschlag von 0,1 Einkommensprozentpunkten auf die Mietbelastung zahlen Käufer*innen in Dortmund (NRW), 0,2 Prozentpunkte ergeben sich für Magdeburg (Sachsen-Anhalt), Wolfsburg (Niedersachsen) und Remscheid (NRW). 0,1 Prozentpunkte Differenz ergeben sich auch für die Mittelstadt Worms (Rheinland-Pfalz) sowie die Landkreise Wesel, Kleve und Warendorf (alle in NRW), den Schwalm-Eder-Kreis (Hessen) sowie den Landkreis St. Wedel (Saarland).

Großstädte: Kaufpreisvorteile überwiegend in Nordrhein-Westfalen

Jenseits der Big Seven finden sich 14 Großstädte, in denen Käufer gegenüber Mietern einen leichten Vorteil haben. Im Vorjahr waren es noch 25. Wer in Gelsenkirchen, Herne und Bremerhaven den Schritt von der Miete ins Wohneigentum wagt, hat einen Einkommensvorteil von mindestens zwei Prozentpunkten. In Duisburg, Oberhausen und Salzgitter beträgt er durchschnittlich mehr als einen Prozentpunkt. 11 der 14 Großstädte mit Einkommensvorteilen beim Kauf gegenüber der Miete liegen in Nordrhein-Westfalen. Die weiteren sind: Hagen, Hamm, Bochum, Wuppertal, Krefeld, Mönchengladbach und Bottrop.

In diesen Städten ab 100.000 Einwohnern ist Kaufen günstiger als Mieten

Basis: Anteil am durchschnittlichen örtlich verfügbaren Haushaltseinkommen 2021*

  1. Rang
  1. Kreisfreie Stadt
  1. Anteil Finanzierung Kauf** in %
  1. Anteil Miete*** in %
  1. Differenz in Prozentpunkten

(mgl. Abweichungen durch Rundungsdifferenzen)

1.)…….2.)………………………….3.)……………….4.)………….5.)……….

1……..Gelsenkirchen…………..11,7%………….14,0%……….-2,4

2……..Bremerhaven…………….12,7%…………14,7%……….-2,1

3………Herne………………………11,7%………….13,8%………-2,0

4………Duisburg………………….12,6%………….14,0%………-1,5

5………Oberhausen……………..12,4%…………13,8%………-1,4

6………Salzgitter…………………..10,9%…………12,3%……..-1,3

7………Hagen………………………11,4%…………12,2%………-0,8

8………Hamm……………………….12,7%…………13,5%……..-0,8

9………Bochum…………………….14,1%…………14,7%……..-0,6

10…….Wuppertal…………………13,3%………….13,9%……..-0,5

11…….Krefeld………………………13,8%…………14,3%……..-0,5

12…….Mönchengladbach………14,1%………….14,6%…….-0,5

13…….Chemnitz……………………11,6%…………..11,9%……-0,2

14…….Bottrop………………………13,1%…………..13,3%……-0,2

Sortiert nach größter Differenz in Prozentpunkten zugunsten des Kaufs, gemessen am Anteil am durchschnittlichen örtlich verfügbaren Haushaltseinkommen 2021 für Kauf oder Miete. Die unterstellten Einkommen für 2021 sind Schätzungen von MB Research.

* Verfügbares Einkommen des Landkreises oder der kreisfreien Stadt geteilt durch die Anzahl der Haushalte des Landkreises oder der kreisfreien Stadt

** Kauf einer 70-Quadratmeter-Wohnung, Finanzierung: Tilgungsdauer 26 Jahre, Zins 1,6 % p.a., Anfangstilgung 3 %, Eigenkapital 20 % des Kaufpreises, 2 % Notargebühren, Grunderwerbsteuer und Umbauten nicht einbezogen

*** Anteil durchschnittliche Nettokaltmiete für eine 70-Quadratmeter-Wohnung

Quellen: MB Research, VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

“Nach Kauf eines Eigenheims geringere Ausgaben als bei einer Mietzahlung zu haben, klingt verlockend. Doch eine Kaufentscheidung sollte nie nur vom Vergleich der Einkommensbelastungen abhängig gemacht werden”, sagt Grunwald. “Der Wohnatlas liefert Kaufinteressierten zwar wichtige Hinweise für die Entscheidungsfindung, es sollten jedoch möglichst viele weitere Faktoren berücksichtigt werden. Denn eine ebenso große Rolle spielt die individuelle Lebensplanung und die persönliche finanzielle Situation. Zudem ist jedes Kaufobjekt verschieden ausgestattet. Energetischer Standard, Renovierungsbedarf und Unterhaltungskosten können stark unterschiedlich sein.”

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2022

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), wurde die Immobilienpreisentwicklung in den 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Postbank – eine Niederlassung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Friedrich-Ebert-Allee 114-126, 53113 Bonn,Tel: +49 (0)228 920 -0, Fax: +49 (0)228 920 -35151, www.postbank.de

Auch wenn der Retail-Investmentmarkt mit einem Gesamtumsatz von gut 4 Mrd. EUR den langjährigen Durchschnittswert um knapp 22 % verfehlt hat, gibt es zur Jahresmitte einige positive Faktoren, die das Ergebnis relativieren:

 

So wurde zum einen das Resultat aus dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um gut 45 % getoppt und zum anderen bei den Einzeltransaktionen (3 Mrd. EUR) eine Bilanz im Bereich des langjährigen Durchschnittswertes erzielt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Erfreulich ist darüber hinaus auch, dass sich das veränderte Zinsumfeld im zweiten Quartal noch nicht im Umsatz der letzten drei Monate widergespiegelt hat: Mit jeweils gut 2 Mrd. EUR verteilt sich das Volumen zur Jahresmitte gleichmäßig über die ersten beiden Jahresabschnitte. So kamen auch in den Monaten zwischen April und Juli großvolumige Einzel-Investments unterschiedlicher Objektarten wie unter anderem das von VALUES errichtete Büro- und Geschäftshaus Rosi in Berlin, das Klöpperhaus in Hamburg oder die Gera Arcaden zum Abschluss”, erläutert Christoph Scharf, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Retail Services. Noch einmal entscheidend im Jahresverlauf zulegen konnte das Portfoliosegment, dass alleine im zweiten Quartal 785 Mio. EUR und damit 73 % des Portfoliovolumens generierte. Einen maßgeblichen Anteil hieran hatte die Food-Sparte. Ob und inwieweit dieser Schwung in das dritte Quartal transportiert werden kann, bleibt jedoch aufgrund des veränderten Finanzierungsumfelds vorerst abzuwarten.

Berlin treibt den Umsatz in den A-Städten in die Höhe

Insgesamt 1,4 Mrd. EUR und damit 34 % des Gesamtumsatzes im Retail-Segment wurden im ersten Halbjahr in den Top-Märkten investiert. Allerdings ist hierbei darauf hinzuweisen, dass Berlin, wo alleine knapp 900 Mio. EUR umgesetzt wurden (anteilig 65 %), maßgeblich am Gesamtergebnis der A-Städte beteiligt ist. Mit großem Abstand folgt Hamburg (242 Mio. EUR), wo mit dem Klöpperhaus ein ehemaliges Kaufhaus zukünftig durch den neuen Eigentümer Tishman Speyer repositioniert wird. Über 100 Mio. EUR wurden zudem nur noch in München (134 Mio. EUR) investiert, während Köln (83 Mio. EUR), Frankfurt (24 Mio. EUR) Düsseldorf (6 Mio. EUR) und Stuttgart (4 Mio. EUR) unter dieser Marke bleiben.

Das Marktgeschehen auf dem Retail-Investmentmarkt wurde im ersten Halbjahr entscheidend von zwei Objektarten geprägt: Zum einen sind es erneut die Fachmarkt- und hier speziell die Food-Investments, die auf knapp 59 % kommen und ihren Umsatz um 52 % steigern. Zum anderen profitierten Geschäftshäuser durch viele und vereinzelt größere Investments und legen gemessen am Volumen (+ 36 %) deutlich zu (anteilig 28 %). Einen geringeren Einfluss auf das Gesamtergebnis haben dagegen bisher Kaufhäuser (fast 8 %) und Shoppingcenter (gut 5 %).

Spezialfonds an der Spitze des Tableaus

Die Verteilung des Investmentvolumens auf die unterschiedlichen Käufer wurde im ersten Halbjahr klar von zwei Investorengruppen dominiert: Mit fast 27 % entscheiden Spezialfonds in der Zwischenbilanz das Rennen im Anleger-Ranking knapp für sich und verdrängen die Investment/Asset Manager, die gut 25 % zum Gesamtumsatz beisteuern, von ihrer Spitzenposition aus dem ersten Quartal. Hierbei unterscheiden sich die beiden Käufergruppen in ihren Investitionsschwerpunkten: Während Spezialfonds ihren klaren Fokus auf Fachmarkt- und Food-Investments im Einzel- und Portfoliosegment richten, tragen bei den Investment/Asset Managern u. a. auch größere Highstreet-Investments maßgeblich zum erzielten Volumen bei. Umfangreicher am Umsatz beteiligt sind zudem die Projektentwickler, wozu in erster Linie auch das Klöpperhaus in der Hamburger Mönckebergstraße beitragen konnte (knapp 13 %). Darüber hinaus können mit den Immobilien AGs/REITs (knapp 7 %), Immobilienunternehmen (gut 6 %) und Family Offices (rund 5 %) noch drei weitere Anlegergruppen mit mindestens 5 % zum Marktgeschehen beitragen.

Renditen trotz Zinsanstieg bislang noch stabil

Trotz des veränderten Zinsumfelds wurde anders als in den übrigen Assetklassen bislang noch keine Veränderungen bei den Spitzenrenditen im Retail-Segment festgestellt. Dies hängt in erster Linie damit zusammen, dass die Büro- und Logistikrenditen in den letzten Jahren eine kontinuierliche Renditekompression durchlaufen haben, während bei den Retail-Highstreet-Renditen eine Seitwärtsbewegung zu beobachten war. Vor diesem Hintergrund liegen bei den Spitzenrenditen für Geschäftshäuser in den absoluten Top-Lagen Berlin und München weiterhin gleichauf (jeweils 2,80 %), vor Hamburg (3,00 %), Frankfurt (3,10 %), Düsseldorf (3,20 %), Stuttgart (3,20 %) und Köln (3,30 %). Stabil zeigten sich zudem auch die in jüngerer Vergangenheit gesunkenen Spitzenrenditen in der Fachmarktsparte: Bei gut funktionierenden und verkehrsgünstig angeschlossenen Fachmarktzentren sowie einzelnen Fachmärkten liegen sie momentan bei 3,50 % bzw. 4,40 %. Shoppingcenter notieren aktuell wie auch im ersten Quartal bei 4,70 %.

Perspektiven

“Der Retail-Investmentmarkt blickt insgesamt auf ein zufriedenstellendes erstes Halbjahr zurück, wobei insbesondere das Food- und hier nicht zuletzt das Food-Portfolio-Segment sowie vereinzelte größere Highstreet-Investments zu den wesentlichsten Treibern zählten. Für das zweite Halbjahr ist dennoch darauf hinzuweisen, dass vor dem Hintergrund der veränderten Rahmenbedingungen im Finanzsektor gerade auch bei Core-Investments verlangsamte Vermarktungsprozesse mit kleineren Bieterkreisen ein realistisches Szenario darstellen. Wie sich dies auf die Entwicklung der Spitzenrenditen und das Investmentvolumen auswirkt, bleibt aus heutiger Sicht abzuwarten”, so Christoph Scharf.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

BNP Paribas Real Estate Holding GmbH, Fritz-Vomfelde-Straße 26, 40547 Düsseldorf. Tel: +49 (0)211-301 82-0, Fax: +49 (0)211-301 82-10 00, www.realestate.bnpparibas.de

Insgesamt 47.000 m² Mietfläche –  Fertigstellung im Jahr 2023 –  Für das Portfolio des UniImmo: Deutschland

 

Union Investment hat im Rahmen eines Forward Fundings die Projektentwicklungen Degerloch Office Center (DOC) 1 und 2 in der Löffelstraße 40 und 34-38 am Südrand der Stuttgart Innenstadt erworben. Der Ankauf erfolgt für den Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Deutschland. Verkäufer ist der Freiburger Projektentwickler Unmüssig. Der Kaufpreis liegt bei rund 340 Millionen Euro.

„DOC 1 und DOC 2 werden nach Fertigstellung im Jahr 2023 die modernsten Bürogebäude im Teilmarkt Stuttgart Degerloch sein. Sie befinden sich in visibler Lage dieses etablierten Teilmarktes mit guter ÖPNV-Anbindung und sind damit sehr gut aufgestellt, um vom mittelfristig prognostizierten Mietpreiswachstum in der wirtschaftsstarken Metropole Stuttgart zu profitieren“, so Alejandro Obermeyer, Leiter Investment Management DACH bei Union Investment.

Bei der Projektentwicklung DOC 1 handelt es sich um die Kernsanierung eines im Jahr 1989 erbauten Bürogebäudes. Vom 1. UG bis 3. OG entsteht eine Mietfläche von rund  24.200 m², die großzügig, effizient und flexibel gestaltet ist, sodass auch individuelle Einheiten geschaffen werden können. Das Objekt wird für die Mieter im 1. OG über eine Außenterrasse verfügen. Außerdem ist eine rund 200 m² große Dachterrasse geplant. Im Erdgeschoss sind mehrere kleinere Ladeneinheiten vorgesehen. Hinzu kommen Nutzungen aus dem Bereich Fitness/Wellness und ein rund 220 m² großes Bistro. Im Untergeschoss, das über volles Tageslicht verfügt, entstehen eine Kantine und eine Kita. Das Objekt hat keine eigene Tiefgarage, ihm werden darum 185 Stellplätze im DOC 2 zugewiesen.

Die Fertigstellung des DOC 1 ist im vierten Quartal 2023 geplant. Ein Teil der Flächen ist bereits langfristig an eine Kita, ein Fitnessstudio und einen Wirtschaftsprüfer vorvermietet. Es wird über ein DGNB Gold Zertifikat verfügen.

Bei der Projektentwicklung DOC 2 handelt es sich um einen Neubau, der vom 3. UG bis zum 5. OG insgesamt 22.800 m² Mietfläche umfassen wird, die als Büro, mit Terrassen und Lagerflächen genutzt werden soll. Das Gebäude ist bereits komplett an die Hallesche Krankenversicherung vermietet. In der gebäudeeigenen Tiefgarage werden 158 Stellplätze dem DOC 2 zugeordnet sein. Die Fertigstellung ist ebenfalls im vierten Quartal 2023 geplant. Das Objekt wird ebenso wie DOC 1 über ein DGNB Gold Zertifikat verfügen.

Union Investment wurde rechtlich von Clifford Chance, steuerrechtlich von P+P Pöllath + Partners Rechtsanwälte und Steuerberater sowie technisch von Drees & Sommer beraten. Unmüssig wurde rechtlich von Rechtsanwälte Dohle & Simon, steuerlich von HBM Hecht Bingel Müller & Partner und technisch von mdbm Baumanagement GmbH beraten. Vermittelt wurde die Transaktion von Colliers aus Stuttgart.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Preis-Entwicklung bei Immobilien: VALUE Data Insights. Die Immobilienmarkt-Analyse.

 

Das Marktdaten-Team der VALUE AG hat die Zahlen zum zweiten Quartal 2022 vorgelegt und informiert in dem VALUE Data Insights über die aktuellen Entwicklungen.

 

  • Preissteigerungen am Wohnungsmarkt ungebremst
  • Eigenheimpreise wieder stark gestiegen (Ø > +4,7%)
  • Preise für Eigentumswohnungen im Bestand weiter dynamisch (Ø > +2,7%)
  • Mieten steigen wieder stärker (Ø > +2,6 %)
  • Preise für Neubauwohnungen fallen in 4 von 7 A-Städten
  • Regional Insight zum Immobilienmarkt der Thüringer Städteachse vorgelegt

Die Preise auf dem deutschen Wohnungsmarkt sind im abgelaufenen Quartal trotz des ungemütlichen Umfeldes unbeirrt gestiegen. Trotz stark gestiegener Zinsen, Sanierungs- und Energiekosten verteuerten sich Einfamilienhäuser im Bestand mit 4,7% fast so stark wie im Vorquartal. Auch die Preise für Eigentumswohnungen im Bestand stiegen stetig weiter. Sie verteuerten sich um 2,7 % gegenüber dem Vorquartal. Die Mieten stiegen mit 2,6 % so stark wie lange nicht mehr. Einzig am Neubaumarkt zeigen sich in einzelnen Großstädten wie Frankfurt und Stuttgart Preisrückgänge.

Die Preise haben im 2. Quartal 2022 weiter angezogen. Eigentumswohnungen im Bestand verteuerten sich um 2,7 %. Die Preise für Einfamilienhäuser im Bestand stiegen im bundesweiten Mittel um 4,7 % im Vergleich zum letzten Quartal weiter deutlich. Die Mieten bewegten sich im 2. Quartal 2022 so stark an wie lange nicht mehr. Im Vorjahresvergleich zeigen sich besonders im Eigenheimsegment weiterhin starke Preissteigerungen: Einfamilienhäuser liegen im Vergleich zum 2. Quartal 2021 mit 16,6 % im Plus. Eigentumswohnungen kosteten rd. 9 % mehr als noch vor einem Jahr. Für Mietwohnungen wurde im abgelaufenen Quartal immerhin noch 5,1 % mehr verlangt als im Vorjahr.

„Das abgelaufene Quartal war gekennzeichnet von Torschlusspanik, die sich zunächst auf der Nachfrageseite und anschließend auf der Angebotsseite widerspiegelte“ kommentiert Sebastian Hein, Leiter von VALUE Marktdaten die aktuelle Entwicklung und ergänzt: „Die aktuellen Rahmenbedingungen unterstützen diese Preisdynamik nicht. Ein hohes Ankaufspreisniveau trifft auf steigende Energie-, Sanierungs- und Instandhaltungskosten, und das im Umfeld stark steigender Zinsen. Spannend wird sein, wie sich ausgehend von steigenden Angebotspreisen die Transaktionspreise entwickeln, aber größere Korrekturen dürften uns nicht erwarten. Zwar steht die Nachfrage unter Druck, aber das Angebot eben auch. Und wenn Angebot und Nachfrage gleichzeitig geringer werden, dann läuft der Preis eben seitwärts.“ erklärt er.  „Dennoch sind Objekteigenschaften, insbesondere die energetische Beschaffenheit von Immobilien und perspektivisch auch die Lage von zunehmender Relevanz. Der Selbstläufermarkt ist Vergangenheit. Die Zukunft ist differenzierter. Daten und Marktinformationen, auch zur Nachhaltigkeit der Objekte sind wichtig und werden noch wichtiger.“ führt Hein fort.

Preisentwicklung in A- und B-Städten

In den Metropolen stiegen die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen insgesamt um 11,2 % seit dem letzten Jahr. Im Vorjahresvergleich führt Frankfurt am Main das Feld an. Im Vergleich zum 2. Quartal 2021 stiegen die Preise hier mit 10,2 % etwas stärker als in Düsseldorf mit 9,6 %. Dahinter folgt Hamburg (8,5 %) vor Berlin (8,3 %) und Stuttgart (7 %), München (7 %) und Köln (3,1 %). Im Vergleich zum letzten Quartal sind die Preise gebrauchter Eigentumswohnungen mit einem Plus von 2,9 % in Berlin am stärksten gestiegen, dahinter folgen Düsseldorf (1,7 %), Hamburg (1,7 %), Köln (1,3 %), Stuttgart (1 %) sowie München (1 %). In Frankfurt am Main (±0 %) stagnieren die Preise.

Die Preise für Neubauwohnungen in den Top-7 sind mit 0,2 % kaum gestiegen. Sie liegen jetzt im Median bei 9.000 €/m². Im 2. Quartal kosteten neue Wohnungen in München über 12.450 €/m². Frankfurt kommt auf 8.770 €/m², Berlin auf 8.274 €/m² und Stuttgart auf 8.188 €/m². In Hamburg sind zurzeit 8.028 €/m² und in Düsseldorf 7.814 €/m² zu zahlen. In Köln sind 6.883 €/m² fällig. In der Medianbetrachtung verzeichnen wir damit in 4 von 7 Metropolstädten einen Preisrückgang im Neubausegment im Vergleich zum Vorquartal. In Frankfurt –3,4 % und in Stuttgart ist dieser mit –2,3 % am stärksten. In München und Berlin sinken die Neubaupreise mit –0,3 % und –0,1 % aber nur minimal.

In Berlin stiegen die Mietpreise gebrauchter Wohnungen auf Jahressicht um 8,1 %, dahinter folgen Düsseldorf (4,4 %) und Köln (4,4 %), München (3,4 %) sowie Hamburg (3,3 %). In Stuttgart (2,3 %) und Frankfurt am Main (1,7 %) war der Anstieg am geringsten. Im Vergleich zum letzten Quartal sind die Mieten mit 3,4 % in Berlin am stärksten gestiegen, dahinter folgen Hamburg (1,7 %), Köln (1,4 %), München (1,3 %), Düsseldorf (1,2 %) sowie Frankfurt am Main (0,9 %) und Stuttgart (0,3 %).

In den B-14 Städten fällt der Preisanstieg von Eigentumswohnungen gegenüber dem letzten Quartal mit einem Plus von 1,5 % diesmal etwas geringer aus als in den A-Städten. Auf Jahressicht gab es ein Anstieg von 11,2 %. In Wiesbaden (6 %) und Hannover (5,3 %) verzeichnen wir vergleichsweise geringe Wachstumsraten.

Angeführt wird das Ranking von Aachen (16,7 %) vor Mainz (16,1 %) und Dortmund (14,6 %). Im Vergleich zum letzten Quartal führt Dortmund (5,8 %) die Liste vor Aachen (4,9 %) und Mainz (4,5 %) an. Bei den Mieten ist Leipzig mit einem Anstieg von 6,8 % gegenüber dem Vorjahresquartal abermals Spitzenreiter unter den B-14 Städten, vor Bremen (6,4 %) und Dortmund (6,2 %). Am Ende der Skala rangieren Essen (3,3 %), Karlsruhe (2 %) und Wiesbaden (1,5 %).

Regional Insight: Fokus auf Mieten und Kaufpreise in der Region Süd-Baden

Fokus des Regional Insight ist die Region Thüringer Städteachse. Die Region liegt zentral im Land Thüringen und erstreckt sich von Erfurt über Weimar bis Jena, wobei der Fokus auf den Kernstädten und ihren jeweiligen Umlandkreisen liegt. Die Thüringer Städteachse ist keine Region im klassischen Sinne, bildet aber den zentralen Thüringer Wohnungsmarkt ab.

Das Mietniveau liegt aktuell im Schnitt bei 7,53 €/m² und somit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt (8,3 €/m²). Eigentumswohnungen sind für 2.640 €/m² zu haben, im Bundesdurchschnitt für 3.700 €/m². Gebrauchte Einfamilienhäuser kosten durchschnittlich 275.000 €, im Bundesdurchschnitt werden 400.000 € verlangt.

Die Kaufpreise sind seit 2012 in der gesamten Region gestiegen. Die Wohnungspreise haben sich seither mit fast 120 % mehr als verdoppelt. Auch Eigenheime sind heute fast 100 % teurer als noch vor 10 Jahren. Die Mieten legten im regionalen Mittel etwa 30 % zu. Die Kaufpreise entwickelten besonders stark zwischen Mitte 2020 und Ende 2021 und laufen seither in eine Seitwärtsbewegung über. In der langfristigen Betrachtung über die letzten 10 Jahre, zeigt sich der Landkreis Weimarer Land am dynamischsten. Die Preise für Wohnungen stiegen hier um 166 % von rd. 755 €/m² auf rd. 2.000 €/m². In Erfurt stiegen die Wohnungspreise im Bestand um rd. 125 % von 1.490 €/m² auf rd. 3.360 €/m². Einfamilienhäuser verteuerten sich in der letzten Dekade mit 143 % in Weimar am stärksten von 1.450 €/m² auf rd. 3.520 €/m². In Erfurt kostet ein Einfamilienhaus rd. 3.120 €/m², in Jena rd. 4.020 €/m².

Beim kurzfristigen Vergleich zum Vorjahr messen wir auf dem Markt der Eigenheime im Bestand in Weimar den stärksten Preisanstieg, mit einem Plus von über 57 %. Auf dem Kaufwohnungsmarkt hingegen liegt Weimar bei der Entwicklung mit 4,5 % deutlich hinter den Spitzenreitern wie dem Landkreis Saale-Holzlandkreis mit 86,7 % oder dem Ilmkreis mit 32,3 %, wobei aufgrund der geringen Transaktionszahlen die Preisentwicklungen hier vorsichtig zu interpretieren sind. In Jena stiegen die die Wohnungspreise um 8 % und in Erfurt um 4,9 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Am teuersten ist es aktuell sowohl auf dem Kauf- als auch auf dem Mietmarkt in Jena. Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Preise und Preisspannen sowie die Mieten für die Region.

 

Über die Value AG

Die Value AG ist Deutschlands einziger Full-Service-Anbieter für die finanzwirtschaftliche Immobilienbewertung. Aus einer Hand bietet das Unternehmen mit seinen über 500 Mitarbeitern die gesamte Produktpalette für alle Assetklassen an: von Immobilienbesichtigungen inkl. Dokumentation, Markt- und Beleihungswertgutachten innerhalb und oberhalb der Kleindarlehensgrenze über Portfoliobewertungen bis hin zur vollständigen Übernahme des Bewertungsprozesses bei Auslagerung der Bewertungsleistung durch die Auftraggeber. Die Value AG trägt seit Mai 2015 den Titel „Regulated by the Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS)“. Im Oktober 2015 wurde dem Unternehmen als einer von derzeit acht Bewertungsgesellschaften deutschlandweit erstmals das Gütesiegel „Approved by HypZert“ verliehen. Die Value AG ist eine 100%ige Tochter der Hypoport SE, einer Gruppe von Technologieunternehmen für die Kredit- & Immobilien- sowie Versicherungswirtschaft. Die Hypoport SE ist an der Deutschen Börse im Prime Standard und MDAX gelistet.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Value AG, Einsteinufer 63a, 10587 Berlin, www.value.ag

Nachhaltiges Wohnneubauprojekt mit etwa 300 Mietwohnungen, Gewerbeflächen im Erdgeschoss und mehr als 150 Stellplätzen

 

Die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe hat für ihren offenen Immobilien-Publikums-AIF „UniImmo: Wohnen ZBI“ das Leuchtturmprojekt „High Five“ in Linz erworben. Damit weitet die ZBI Gruppe ihr Engagement in Österreich weiter aus und erwirbt erstmals eine Projektentwicklung in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz. Der Ankauf erfolgte in Form eines Forward-Funding-Deals. Entwickelnde und Verkaufspartei des Projekts ist eine Projektentwicklungsgemeinschaft aus STC Development und der Roombuus Gruppe. Vermittelt wurde die Transaktion von der zur EHL-Gruppe zählenden EHL Investment Consulting. Über den Kaufpreis wurde zwischen den Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.

Das „High Five“ besticht durch eine attraktive Lage am Bulgariplatz, südlich der Linzer Innenstadt, an dem sieben Straßenzüge aufeinandertreffen. Das nachhaltige Wohnneubauprojekt umfasst mehr als 300 Wohneinheiten sowie zwei Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss. Zusätzlich werden mehr als 150 Stellplätze inklusive E-Ladestationen zur Verfügung stehen. Die Fertigstellung erfolgt planmäßig Ende 2024. Eine hervorragende Anbindung an das hochrangige Straßennetz in Kombination mit der Nähe zur Innenstadt macht die Liegenschaft zusätzlich zu einem bevorzugten Standort für den Wohnneubau.

Durch das nachhaltige Energiekonzept mit Betonkernaktivierung, kontrollierter Wohnraumlüftung, Dachgärten sowie ergänzenden Angeboten bezüglich urbaner E-Mobilität im Haus bietet das Objekt seinen Bewohnenden die Möglichkeit, nachhaltig in zentraler Lage zu leben. Die individuell gestaltbaren, offenen und vielfältigen Grundrisse der Wohnungen, welche alle mit einer Freifläche ausgestattet sind, lassen dabei keine Wünsche offen und bieten höchsten Komfort für jeden Geschmack.

„Es freut uns sehr, dass wir dieses spannende Landmark-Projekt durch eine weitere erfolgreiche Vermittlung von EHL in unser Entwicklungsportfolio aufnehmen können. Das von STC Development und Roombuus entwickelte Projekt sticht durch seine herausragende Wohnlage sowie die effiziente und nachhaltige Bauweise hervor und stellt damit eine substanzielle Ergänzung unseres Portfolios in Österreich dar. Mit Vorfreude blicken wir bereits der Bauphase entgegen und hoffen, gemeinsam mit unseren lokalen Partnern einen Beitrag zur Attraktivität des Standorts Linz zu leisten“, sagt Christian Reißing, Chief Development Officer der ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe.

„Der erfolgreiche Verkauf dieses Wohnneubauprojekts an die ZBI freut uns sehr. Es handelt sich dabei um ein absolutes Vorzeigeprojekt und belegt eindrucksvoll die hohe Attraktivität des Linzer Immobilienmarkts, den wir mit großer Spannung beobachten und wo wir sehr aktiv sind“, so Markus Mendel, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting.

Matthias Waibel, Geschäftsführer der STC Development ergänzt: „Mit dem ‚High Five‘ schaffen wir ein absolut einzigartiges Projekt in Linz, das wir durch die Unterstützung von EHL an ein sehr langfristig orientiertes, renommiertes Investitionshaus veräußern konnten.“

Joachim Pawelka, Gesellschafter der Roombuus Gruppe, bestätigt: „Mit dem Projekt wird nicht nur den hohen Nachhaltigkeitsstandards in der Projektentwicklung Rechnung getragen, sondern gleichzeitig eine hervorragende innerstädtische Lage weiter belebt und der Linzer Bevölkerung bester Lebensraum über den Dächern der Stadt geboten.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

ZBI Immobilien AG, Henkestraße 10, 91054 Erlangen, Tel: 09131 48009-1201, Fax: 09131 48009-1200, www.zbi-ag.de

Gebäude-AfA wird erleichtert – Urteil bestätigt Urteile des Bundesfinanzhofs und des Finanzgerichts Münster in gleicher Sache – Online-Gutachten können anstelle von Bausubstanzgutachten vorgelegt werden

 

Das Finanzgericht Köln hat am 9. Juli 2022 sein Urteil zum Aktenzeichen 6 K 923/20 veröffentlicht. In seinem Urteil stellt das Gericht klar, dass eine modellhaft ermittelte wirtschaftliche Restnutzungsdauer von vermieteten Immobilien als Grundlage des steuerlichen AfA-Satzes gelten kann. „Konkret geht es um das in der Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV) verankerte Schema zur Bestimmung der Restnutzungsdauer bei modernisierten Gebäuden,“ sagt David Glasenapp, Geschäftsführer von Nutzungsdauer.com. „Ein Modellansatz, den wir auch bei Nutzungsdauer.com in vielen Fällen nutzen.“

Grundsätzlich räumt die Bestimmung des § 7 Abs. 4 Satz 2 EStG dem Steuerpflichtigen ein Wahlrecht ein, ob er sich mit dem typisierten AfA-Satz nach § 7 Abs. 4 Satz 1 EStG, also 50 Jahre bei Gebäuden ab Baujahr 1925, zufriedengibt oder über ein Nutzungsdauer-Gutachten eine tatsächlich kürzere Nutzungsdauer geltend macht. In vielen Fällen können Immobilieneigentümer ihre Immobilie in einem deutlich kürzeren Zeitraum abschreiben und dadurch jährlich höhere Beträge steuerlich geltend machen.

Der 6. Senat des Finanzgerichts Köln schließt sich in seinem Urteil vom 22. März 2022 dem Bundesfinanzhof an, der als oberstes Gericht für Steuersachen schon mit Urteil vom 28. Juli 2021 (Aktenzeichen IX R 25/19) die Verkürzung der Nutzungsdauer erleichtert hatte. Ähnlich hatte auch am 27. Januar 2022 das Finanzgericht Münster geurteilt (Aktenzeichen 1 K 1741/18 E). Laut deren Urteilen es für die Verkürzung der Nutzungsdauer nun nicht mehr notwendig ist, die kostenintensiven, detaillierten Bausubstanzgutachten vorzulegen.

“Die allermeisten Vermieter in Deutschland zahlen mehr Steuern als Sie müssten”, sagt David Glasenapp und deutet damit auf die nach wie vor wenig bekannte Möglichkeit der erhöhten Abschreibung hin. “Jeder Vermieter, der eine mehr als 30 Jahre alte Bestandsimmobilie zur Einkünfteerzielung besitzt, sollte dessen tatsächliche Nutzungsdauer zumindest überprüfen. Oftmals kann der Abschreibungszeitraum signifikant verkürzt und nicht unerhebliche steuerliche Vorteile geltend gemacht werden.“

Über Nutzungsdauer.com

Die Online-Plattform Nutzungsdauer.com wurde 2017 gegründet und ist der erste Online-Anbieter spezialisiert auf Gutachten über die wirtschaftliche Restnutzungsdauer von Immobilien. Nutzungsdauer.com vereint erfahrene, unabhängige Immobiliengutachter aus der freien Wirtschaft sowie dem akademischen Bereich und ermittelt in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen die Restnutzungsdauer von Immobilien. Seit Gründung wurden bereits über 1.000 Vermieter bei der Ermittlung begleitet und eine geschätzte Steuerersparnis von über 5 Mio. EUR erzielt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

W Verwaltung GmbH, Fuhrmannsplatz 11, 33442 Herzebrock-Clarholz, info@nutzungsdauer.com, www.nutzungsdauer.com

Erstes Investment nach rund 12 Jahren –  Ankauf für den UniInstitutional European Real Estate

 

Nach rund 12 Jahren investiert Union Investment wieder in den spanischen Büroimmobilienmarkt. Der Hamburger Immobilien-Investmentmanager hat für 65 Millionen Euro das Gebäude C des Cornerstone-Ensembles in Barcelona von UBS Asset Management erworben. Der Ankauf erfolgt für den institutionellen Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniInstitutional European Real Estate.

„Wir haben den spanischen Büroimmobilienmarkt in den vergangenen Jahren intensiv beobachtet und mit dem Objekt Cornerstone nun die Opportunität genutzt in eine taxonomiekonforme Immobilie zu investieren, die noch viel Potenzial hat, das wir gemeinsam mit unserem lokalen spanischen Team heben wollen“, sagt Adam Irányi, Head of Investment Management Office bei Union Investment. „Damit verbessern wir unser spanisches Portfolio nachhaltig und stellen es zukunftssicher auf.“

Das Cornerstone-Ensemble besteht aus insgesamt drei Bürogebäuden und liegt in Barcelonas Stadtteil Poblenou. Das neue wirtschaftliche Zentrum Barcelonas ist ein Hub für innovative Technologieunternehmen wie Amazon, Oracle oder Facebook.

Das im Jahr 2014 erbaute Gebäude C ist mit einer Mietfläche von 10.010 m² auf neun Etagen das größte Gebäude des Cornerstone-Ensembles. Hauptmieter sind aktuell das multinationale Konsumgüterunternehmen Henkel und der IT-Dienstleister Netcentric. Das Gebäude hat ein EPC-Rating von A und ist taxonomiekonform.

Union Investment wurde rechtlich und steuerlich von Linklaters beraten, technisch von cmT.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Die KanAm Grund Group baut ihr Institutional Sales Team weiter aus.

 

Nach Torsten Witte (46), der bereits seit 1.4. als Senior Manager im Bereich Institutional Sales D|A|CH bei der KanAm Grund Group tätig ist, verstärkt seit 1.7. nun auch Björn Nikolaus (36) als Senior Manager das bestehende Team um Mathias Dreyer und Harald Prier. Beide berichten an Mathias Dreyer, Head of Institutional Sales D|A|CH. Aufgabenschwerpunkt von Witte und Nikolaus ist die Betreuung institutioneller Anleger, insbesondere von Sparkassen und Genossenschaftsbanken im Hinblick auf deren Eigenanlagen (Depot A-Geschäft). Dabei liegt der regionale Fokus von Witte im Norden, Nikolaus konzentriert sich auf den Süden.

Mathias Dreyer sagt: „Wir freuen uns sehr über die beiden Neuzugänge im Team. Torsten Witte und Björn Nikolaus kennen die Bedürfnisse von institutionellen Anlegern – im Speziellen die Besonderheiten der Sparkassen und Genossenschaftsbanken – sehr gut und stellen sowohl fachlich als auch menschlich eine große Bereicherung dar. Durch die regionale Verteilung im Team können wir die Betreuungsintensität  unserer Kunden weiter erhöhen – auch mit neuen und individuell auf sie zugeschnittene Produktideen – und damit unsere Wachstumsstrategie vorantreiben. Darüber hinaus möchten wir das Geschäft in der D|A|CH-Region gezielt vertiefen und strategische Partnerschaften weiter ausbauen.“

Institutional Sales Team überzeugt mit tiefem Know-how hinsichtlich der Betreuung von Sparkassen und Genossenschaftsbanken           

Torsten Witte verfügt über rund 25 Jahre Vertriebserfahrung. Sein Fokus lag dabei auf der strategischen und operativen Vertriebssteuerung sowie dem Aufbau von Geschäfts- und Vertriebspartnerschaften. Zuletzt war er als Vertriebsbetreuer bei der DekaBank in der Region Norddeutschland tätig, wo er für die Betreuung verschiedener Sparkasse rund um Vermögensberatung, Märkte und Produkte verantwortlich war. Zuvor war er u.a. als Vertriebsdirektor bei der Lloyd Fonds AG beschäftigt. Dort verantwortete er den Aufbau des überregionalen Landesbanken-, Sparkassen- und Genossenschaftsbanken-Vertriebes. Darüber hinaus leitete er die Lloyd Fonds Sales Academy, eine Fortbildungsplattform für Führungskräfte und Berater aus dem Bankensektor. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann begann Torsten Witte seine Kariere als Kundenbetreuer und Vermögensberater bei der Volksbank Lüneburger Heide. Er absolvierte diverse Seminare in den Bereichen Wertpapiere, Immobilien, Sales und Präsentationstechniken und ist zertifizierter Trainer und Coach.

Björn Nikolaus verfügt über rund 15 Jahre Erfahrung in den Bereichen Sales, strategische und operative Vertriebssteuerung sowie im Aufbau von Geschäfts- und Vertriebspartnerschaften. Zuletzt verantwortete er als Vertriebsdirektor bei der Deka Immobilien Investment GmbH den Vertrieb Offener Immobilienfonds in der Region Baden-Württemberg. Zuvor unterstützte er als Vertriebsbetreuer der DekaBank unterschiedliche Sparkassen im Vertrieb weiterer Deka-Produkte und arbeitete in diesem Zusammenhang eng mit der Vertriebssteuerung von Sparkassen zusammen. Vorangegangen war eine Anstellung bei der Aquila Gruppe bei der er mit Stationen in Luxemburg, Hongkong und Singapur internationale Berufserfahrung sammelte. Als Manager Client Advisory, Senior Manager Business Development sowie Director betreute Nikolaus u.a. (semi)institutionelle Anleger im Bereich Alternative Investments und war für den Aufbau strategischer Geschäfts- und Vertriebspartnerschaften verantwortlich. Björn Nikolaus hat an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Betriebswirtschaftslehre studiert und anschließend seine Karriere als Privat- und Individualkundenberater bei der Kreissparkasse Heilbronn begonnen.

Anlagemöglichkeiten für institutionelle Anleger bei der KanAm Grund Group    

Derzeit gibt es neun Spezialfonds sowie zwölf Asset Management-Mandate. Exklusiv für Sparkassen und Genossenschaftsbanken werden vier Offene Spezial-AIFs angeboten, eigens für deren Depot A-Anlagen. Der Fokus Süddeutschland Fonds wurde 2017 aufgelegt. Investitionsschwerpunkt sind Core und Core+-Immobilien der Nutzungsarten Büro, Einzelhandel, Hotel und Industrie mit Fokus auf Süddeutschland. Der Fokus Norddeutschland Fonds wurde 2019 lanciert und investiert in Objekte in ausgewählte Regionen Norddeutschlands. 2020 wurden der KanAm Grund European Cities KI sowie der KanAm Grund Öffentliche Institutionen Deutschland aufgelegt. Der KanAm Grund European Cities KI investiert in Core und Core+-Immobilien der Nutzungsart Büro in Europa exklusive Deutschland. Anlageschwerpunkt des KanAm Grund Öffentliche Institutionen Deutschland sind Büroimmobilien mit Mietern der öffentlichen Hand in Deutschland.

Mit eigenen Niederlassungen und Netzwerken im europäischen Ausland und den USA hat die KanAm Grund Group eine erfolgreiche Plattform geschaffen, um ihren Investoren Immobilieninvestitionen und Dienstleistungen über verschiedene Risikoausprägungen von Core bis zu Projektentwicklungen in Europa und Nordamerika anbieten zu können. In den Bereichen Offene Immobilien-Spezialfonds, Separate Account-Lösungen und Club Deals verfügt die KanAm Grund Group über langjährige Expertise. Seit ihrer Gründung hat das Unternehmen ein Transaktionsvolumen von über 30 Milliarden Euro bewegt und verwaltet knapp 7 Milliarden Euro an Investorengeldern. Davon stammen etwa 80 Prozent von institutionellen Investoren. Der Anlagefokus liegt auf Deutschland, Europa und Nordamerika. In diesen Märkten hat die KanAm Grund Group einen exzellenten Zugang zu attraktiven Objekten und bietet sowohl institutionellen Investoren als auch Privatanlegern zahlreiche Anlagemöglichkeiten.

Über die KanAm Grund Group

Die KanAm Grund Group wurde im Oktober 2000 in Frankfurt am Main gegründet. In den vergangenen rund 22 Jahren hat sich das konzernunabhängige deutsche Unternehmen zu einem internationalen Immobilienspezialisten entwickelt. Als sogenannter „One-Stop-Shop“ deckt die Unternehmensgruppe mit rund 150 Mitarbeitern/-innen mittlerweile sowohl in Deutschland als auch im europäischen Raum umfassend die Risikoklassen Core, Core+, Value Add und Development ab – im Rahmen von Offenen Immobilien- und Immobilien-Spezialfonds, Separate Account Lösungen und Club Deals. All diese Leistungen können über die KanAm Grund Privatinvest, die KanAm Grund Institutional oder die KanAm Grund Real Estate Asset Management erbracht werden. Hauptsitz ist Frankfurt am Main. Darüber hinaus gibt es Niederlassungen in München, Luxemburg, Paris, London, Dublin, Madrid und Atlanta.

Seit ihrer Gründung hat die KanAm Grund Group ein Transaktionsvolumen von über 30 Milliarden Euro bewegt und verwaltet knapp 7 Milliarden Euro an Investorengeldern. Der Anlagefokus liegt auf Deutschland, Europa und Nordamerika. In diesen Märkten hat die KanAm Grund Group einen exzellenten Zugang zu attraktiven Objekten. Zielgruppe sind sowohl institutionelle Investoren, als auch Privatanleger, die über den mehrfach prämierten Publikumsfonds, LEADING CITIES INVEST, von der langjährigen Immobilien-Expertise des Hauses profitieren können.

Zur Selektion von aussichtsreichen Immobilienmärkten und Einzelobjekten greift die KanAm Grund Group auf die hauseigenen Research- und Portfoliomodelle „C-Score und „Property Selection Modell (PSM)“ zurück. Beide Modelle bauen aufeinander auf und stellen bei allen Transaktionen eine zentrale Datenlieferung zu Qualität und erwarteter Performance sicher.

Das Thema Nachhaltigkeit spielt sowohl auf Unternehmens- als auch auf Fondsebene eine große Rolle. Die KanAm Grund Group ist Mitglied bei führenden Nachhaltigkeitsvereinigungen wie UN PRI, GRESB, U.S. Green Building Council und dem ECORE ESG-Circle of Real Estate. Die Zertifizierung der einzelnen Immobilien erfolgt nach internationalen Nachhaltigkeitsstandards, wie z.B. BREEAM, LEED, DGNB und HQE.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

KanAm International GmbH, Widenmayerstr. 6, D ­80538 München, Tel.: 089/210101­0, Fax: 089/210101­18, www.kanam.de