Das sind die Ergebnisse der 9. Ausgabe des immowelt Preiskompass für das 1. Quartal 2023:

Ende der starken Preisrückgänge: Nur noch in 4 von 14 untersuchten Großstädten sinken die Angebotspreise von Bestandswohnungen im Vergleich zum Vorquartal

4 Städte sogar mit steigenden Preisen, darunter Berlin (+2 Prozent) – in den weiteren Metropolen stagniert das Preisniveau

Weiterhin leichte Preiskorrekturen in Frankfurt (-1 Prozent), Stuttgart und Düsseldorf (je -2 Prozent)

Ruhrgebiet im Aufschwung: Stärkste Anstiege in Essen (+5 Prozent) und Dortmund (+3 Prozent)

Ein Jahrzehnt lang stiegen die Immobilienpreise sehr stark an, ehe sie letztes Jahr erstmals wieder sanken und sich nun allmählich einpendeln. Das verdeutlichen die aktuellen Angebotspreise von Bestandswohnungen aus dem immowelt Preiskompass. Dafür wurden auf immowelt.de angebotene Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) untersucht. Zwischen Dezember 2022 und März 2023 sind die Angebotspreise von Bestandswohnungen nur noch in 4 von 14 untersuchten Großstädten gesunken. In 4 Städten haben sich die Kaufpreise sogar wieder leicht verteuert, in den übrigen 6 Städten ist das Preisniveau stabil geblieben. Die nachlassende Dynamik wird beim Blick auf die Vorquartale deutlich: Im 4. Quartal 2022 sind die Angebotspreise noch in allen 14 Städten gesunken. Auch im 3. Quartal 2022 verzeichneten noch alle untersuchten Großstädte rückläufige Kaufpreise. Zum Teil sind die Preise innerhalb eines Quartals um 5 Prozent eingebrochen. In den vergangenen drei Monaten beträgt der maximale Rückgang dagegen nur noch 2 Prozent.

Ein möglicher Grund für die Stabilisierung der Kaufpreise ist die gleichzeitige Stabilisierung des Zinsniveaus. Hinzu kommt, dass die Nachfrage im vergangenen Jahr zwar zurückgegangen ist, sich aber inzwischen ebenfalls stabilisiert hat. Käufer ohne viel Eigenkapital suchen Alternativen im Umland der Großstädte oder nehmen Abstriche beim Wohnstandard hin. Für Investoren mit viel Eigenkapital kann sich trotz gestiegener Zinsen der Kauf aufgrund der weiter steigenden Mieten lohnen. Ein weiteres Plus: Die Zahl der Angebote auf dem freien Markt und damit die Auswahl haben sich erhöht, während die Konkurrenz deutlich geringer ist als zur Niedrigzinsphase.

Stabile Preise in Metropolen – Ausnahme Berlin

Auch in den vier Millionenstädten kam es zuletzt zu keinen weiteren Preisrückgängen, wenngleich die Preise deutlich niedriger sind als vor einem Jahr. So blieben die Angebotspreise im 1. Quartal in München, Hamburg und Köln nahezu stabil. Am teuersten ist nach wie vor die bayerische Landeshauptstadt: Bestandswohnungen kosten aktuell 8.778 Euro pro Quadratmeter, vor einem Vierteljahr waren es 8.822 Euro. Im Jahresvergleich zeigt sich allerdings die Trendwende: Vor einem Jahr lag das Preisniveau in München noch bei 9.535 Euro und somit 8 Prozent höher als derzeit. Ein ähnliches Bild zeigt sich in Hamburg, wo Käufer im Augenblick 6.404 Euro für den Quadratmeter zahlen müssen. Auch in der Hansestadt war die Preisspitze vor einem Jahr mit 6.785 Euro erreicht worden. Mit Ausnahme des 1. Quartals 2022 sanken seither die Preise – um insgesamt 6 Prozent.

Etwas niedriger ist das generelle Preisniveau in den anderen beiden Metropolen, Köln und Berlin. In der Rheinmetropole hat sich der Angebotspreis ebenfalls nicht nennenswert verändert und liegt aktuell bei 5.123 Euro für den Quadratmeter. Die Bundeshauptstadt ist hingegen die einzige Metropole, in der die Preise im Quartalsvergleich sogar wieder steigen. Nach einem Plus von 2 Prozent kostet der der Quadratmeter in Berlin aktuell 5.150 Euro und liegt auf Vorjahresniveau. Der Berliner Immobilienmarkt scheint damit generell robuster auf die veränderten Rahmenbedingungen reagiert zu haben. Das kann daran liegen, dass das Interesse an Immobilien in der Hauptstadt – gerade von vermögenden ausländischen Investoren – größer ist bzw. weniger stark abgenommen hat als in anderen Städten. Denn das Preisniveau ist für die Größe und Bedeutung der Stadt noch vergleichsweise niedrig.

Weiterhin leichte Rückgänge in Frankfurt und Stuttgart

In Frankfurt und Stuttgart sind Rückgänge hingegen nicht komplett zum Erliegen gekommen, allerdings weniger stark gefallen als in den Monaten zuvor: in Frankfurt gaben die Angebotspreise um 1 Prozent nach, in Stuttgart um 2 Prozent. Innerhalb eines Jahres gingen die Kaufpreise im Schwabenland um 12 Prozent nach unten. In der Mainmetropole zahlen Käufer 8 Prozent weniger. Aufgrund ihrer Wirtschaftskraft und folglich hohen Anziehungskraft sind die Preise aber nach wie vor hoch. Frankfurt liegt mit derzeit 5.934 Euro pro Quadratmeter auf Platz 3 und Stuttgart mit 5.155 Euro auf Platz 4 im Preisranking. Ebenfalls leichte Preisrückgänge verzeichnen im 1. Quartal 2023 Düsseldorf (-2 Prozent; 4.779 Euro) und Bremen (-2 Prozent; 3.081 Euro).

Plus 5 Prozent in Essen

Die stärksten Anstiege im vergangenen Quartal gab es in zwei der günstigsten Städte. In Essen verteuert sich Wohneigentum innerhalb eines Vierteljahres um 5 Prozent auf 2.781 Euro, in Dortmund klettern die Angebotspreise um 3 Prozent auf 2.776 Euro pro Quadratmeter. Beide Ruhrgebietsstädte nähern sich dadurch allmählich wieder dem Preisniveau vor den Zinsanstiegen an: Essen liegt noch 3 Prozent und Dortmund 2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Noch preiswerter sind Wohnungen nur im Osten Deutschlands. In Leipzig kosten Bestandswohnungen aktuell 2.571 Euro pro Quadratmeter (+1 Prozent) und in Dresden 2.718 Euro (0 Prozent). Damit ist auch in den ostdeutschen Großstädten der Abwärtstrend fürs erste gestoppt.

Alternative Immobilienkauf im Umland: deutlich mehr Fläche leistbar

Trotz hoher Preise und hoher Zinsen gibt es nach wie vor Optionen, sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu verwirklichen. Denn gerade in den ländlicheren Regionen sind die Preise oftmals günstiger und das Angebot groß und vielfältig. So lagen im vergangenen Jahr 43 Prozent aller Kaufinserate auf immowelt.de in Städten und Gemeinden mit weniger als 20.000 Einwohnern, also in größtenteils suburbanen oder ländlichen Regionen.

Der 2. Teil des immowelt Preiskompass zeigt auf, wie viel mehr Wohnfläche sich potenzielle Käufer im Umland der 14 größten deutsche Städte leisten können. Als Grenze für die Leistbarkeit wurde eine Wohnkostenbelastung von 30 Prozent des mittleren Haushaltseinkommens gesetzt. Schon bei einer Pendelzeit von bis zu 45 Minuten ins Stadtzentrum sind die Ersparnisse so groß, dass sich Immobilienkäufer dann stellenweise die doppelte Fläche leisten können. In der Spitze können sich Käufer, die eine Stunde pendeln in Kauf nehmen, sogar 126 Prozent mehr Wohnfläche leisten. Je nach Stadt sind so 2 oder 3 Zimmer mehr möglich. In vielen Umlandgemeinden ist trotz gestiegener Zinsen eine familientaugliche Wohnung mit mehr als 100 Quadratmetern Wohnfläche finanziell realisierbar.

Berechnung und Methodik

Grundlage für die Analyse sind auf immowelt.de inserierte Wohnungen, die mit bewährten statistischen Methoden ausgewertet werden. Diese basieren auf der langjährigen Expertise in der Preisberechnung des französischen Partner-Portals Meilleurs Agents, das genauso wie immowelt Teil der AVIV Group ist. Die entstehenden Preisfortschreibungen geben einen Einblick in die dynamische Lage auf dem Wohnimmobilienmarkt in diesen Städten. Detaillierte Informationen zur Methodik befinden sich auf Seite 6 des aktuellen immowelt Preiskompass.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Industriestandort Deutschland im Wandel: Auswirkungen auf die Bewertung von Produktionsimmobilien

Das Interesse institutioneller Investoren an Industrieimmobilien ist weiter gewachsen. Hoher Anlagedruck, überdurchschnittliche Renditen und der große Anteil von Industrieimmobilien am gewerblichen Immobilienbestand machen die Attraktivität der Assetklasse aus.

Als Industrieimmobilien werden Immobilien verstanden, die einem Produktionsprozess dienen oder in denen ein Produktionsprozess stattfindet. Der Bestand solcher Immobilien ist besonders geprägt von Eigennutzern, die ihre Immobilien eher als Betriebsmittel denn als Wirtschaftsgut betrachten. Diese Eigennutzerprägung beschert der Assetklasse eine deutlich geringere Volatilität und Zinsabhängigkeit als anderen Immobilienarten, bedeutet aber zugleich eine hohe Abhängigkeit von der Liquidität der Eigentümer. Das dadurch vergleichsweise erhöhte Risikopotenzial spiegelt sich in zumeist höheren Renditen wider.

Mit der umfassend aktualisierten Studie richtet die HypZert Fachgruppe “Industrie” das Augenmerk von Immobiliengutachterinnen und -gutachtern auf sämtliche wichtige Eigenschaften der Objektart: Standort-Kriterien, rechtliche Rahmenbedingungen, mögliche Kontaminationen und Anforderungen an den Brandschutz werden ebenso thematisiert wie Vergleichsmieten, Kosten oder Nutzungsdauern.

Herausforderungen und Chancen beim Umbau der Industrie

Die deutsche Industrie ist gleichzeitig von den stark gestiegenen Energiepreisen, Preissteigerungen für nahezu alle Produktions- und Handelsgüter, dem Arbeitskräftemangel über alle Branchen hinweg und den Lieferengpässen infolge der Corona-Pandemie besonders betroffen. Dazu kommen die schnell gestiegene Inflation, sich stark verteuernde Kredite aufgrund der Zinserhöhungen sowie der notwendige Wandel hin zu Elektromobilität und umweltschonender Produktion und Konsum generell. Sind in diesem Szenario eine Deindustrialisierung des Standorts Deutschland oder eine globale Rezession unausweichlich?

Tatsächlich zeigt sich die Industrie trotz der vielfältigen Herausforderungen bisher weitgehend robust und verzeichnet einen wachsenden Auftrags- und Beschäftigtenbestand bei leicht sinkender Produktion. “Die Entlastungspakete der Politik haben die Wirtschaft effektiv gestützt. Die Transformation der Energieinfrastruktur ist gerade für die energieintensiven Industriebranchen wie Metall, Glas und Chemie eine gewaltige Herausforderung, aber auch eine einzigartige Chance für Innovation. Dafür muss weiter in Bildung und Digitalisierung investiert werden”, betont Reiner Lux, Geschäftsführer der HypZert.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz beeinflussen den Immobilienwert

Energieeffizienz, mögliche Umweltrisiken, die Notwendigkeit energetischer Sanierungen und Nachhaltigkeitskriterien im Sinne der ESG (Environment, Social und Governance)-Taxonomie-Verordnung der EU haben Einfluss auf erzielbare Mieten und werden inzwischen stärker in der Bewertung berücksichtigt. In der 4. Auflage der Studie finden Immobilien-Sachverständige daher nun eine Checkliste von ESG-Kriterien für die Beurteilung von Industrieimmobilien. Die HypZert Fachgruppe “Industrie” bringt die Datengrundlage und die bewährten Typenblätter auf den aktuellen Stand und unterstützt mit Beispielen die Erstellung von Markt- und Beleihungswertgutachten für Industrieimmobilien.

Interessierte können die Studie über den HypZert Shop unter www.hypzert.de beziehen.

Über die HypZert

Die HypZert GmbH ist die führende Zertifizierungsstelle für Immobiliengutachter/innen. Sie ist eine Gesellschaft der Spitzenverbände der deutschen Finanzwirtschaft und zertifiziert seit 1996 zertifiziert Immobiliengutachter nach Kriterien der ISO/IEC 17024.

Das Fachwissen von Gutachtern für Spezialthemen bündelt HypZert in elf Fachgruppen. Die Fachgruppe Industrie wurde 2012 gegründet und beschäftigt sich mit allen Bewertungsfragen zu Industrieimmobilien. Neben Studien und Newslettern verantwortet sie ein Rechentool zur Plausibilisierung von Vertragsmieten für Lager- und Produktionshallen sowie Fabriketagen.

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HypZert GmbH, Georgenstr. 24, 10117 Berlin, Tel: 030 2062290, www.hypzert.de

PATRIZIA erweitert sein Angebot für den Bereich Private Banking.

Über eine Kooperation mit iCapital, einer globalen Fintech-Plattform, die den Zugang zu alternativen Anlageprodukten in der Vermögensverwaltungsbranche fördert, können Vermögensverwalter künftig ausgewählte PATRIZIA-Anlagefonds über das weltgrößte Fondsvertriebsnetz Allfunds beziehen.

PATRIZIA schafft für Vermögensverwalter zusätzlichen Zugang zu Immobilien und Infrastruktur via iCapital

Produkte werden über das internationale Fondsvertriebsnetzwerk Allfunds angeboten

Neue nachhaltige und langfristig attraktive Investitionsmöglichkeiten für Intermediäre über ein führendes digitales Plattform-Angebot

PATRIZIA, ein führender Partner für globale Real Assets, erweitert sein Angebot für den Bereich Private Banking. Über eine Kooperation mit iCapital, einer globalen Fintech-Plattform, die den Zugang zu alternativen Anlageprodukten in der Vermögensverwaltungsbranche fördert, können Vermögensverwalter künftig ausgewählte PATRIZIA-Anlagefonds über das weltgrößte Fondsvertriebsnetz Allfunds beziehen. PATRIZIA wird dafür die Technologieplattform und die Strukturierungslösungen von iCapital nutzen, um Vermögensverwaltern und ihren Kunden Zugang zu PATRIZIAs profunder Marktexpertise, die auf einer Erfahrung von fast 40 Jahren beruht, und einer Reihe von alternativen Anlagemöglichkeiten in den Bereichen Immobilien und Infrastruktur zu verschaffen. Über iCapital bieten institutionelle Real-Asset-Anbieter ihre Produkte Anlageexperten auf der ganzen Welt an.

Die neue Partnerschaft ist ein attraktives Angebot an nachhaltigen Immobilien und Infrastrukturinvestments, um die wachsende Nachfrage von vermögenden Privatpersonen nach Investitionen in alternative Anlagen zu bedienen.

Den Auftakt der Partnerschaft mit iCapital bildet ein Impact-Investment-Fonds, der auf den Aufbau nachhaltiger, zukunftsfähiger Quartiere abzielt, die zu acht der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) beitragen. Der Fonds, der sowohl in dringend nötigen Wohnraum als auch in soziale Infrastruktur investiert, wird gemäß Artikel 9 SFDR eingestuft. Er bietet Lösungen für drei spezifische gesellschaftliche Herausforderungen: bezahlbaren Wohnraum, Immobilienmit einem klimafreundlichen CO2 Fußabdruck, sowie soziale Inklusion und Konnektivität. Neben einer attraktiven finanziellen Rendite eine positive soziale und ökologische Rendite erbringen, die durch einen klar definierten Kriterienkatalog nachgewiesen wird.

Sebastian Baer, Head of Wealth Solutions bei PATRIZIA: „Als führender unabhängiger Vermögensverwalter im Bereich Real Assets macht PATRIZIA erstmals einen großen Teil seiner Produkte zugänglich für Vermögensverwalter. Künftig werden wir ausgewählte Produkte im Bereich Value-Add sowie Investitionen entlang Artikel 8 und 9 anbieten.“

Marco Bizzozero, Head of International bei iCapital, sagte: “Wir freuen uns, mit PATRIZIA, einem führenden unabhängigen Vermögensverwalter für globale Real Assets, zusammenzuarbeiten und sie mit unserer Technologie und unseren Lösungen dabei zu unterstützen, Vermögensverwaltern und ihren Kunden einen breiteren Zugang zu den Impact-Investment-Strategien von PATRIZIA zu verschaffen und so dazu beizutragen, privates Kapital zu mobilisieren, um den Bedarf an sozialer Infrastruktur zu decken.”

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Vermarktungserfolg ist abhängig von Zentralität und Flächenattraktivität

Die negative konjunkturelle Entwicklung im vergangenen Jahr hat am deutschen Büromarkt bislang kaum sichtbare Spuren hinterlassen. Der Flächenumsatz in den Metropolen stieg 2022 sogar moderat auf 3,5 Millionen m², die Spitzenmieten haben sich trotz zunehmender Leerstände zum Teil kräftig erhöht. Auffallend ist allerdings der zunehmende Anteil von Untermietflächen am Leerstand. 2022 waren in den fünf Bürohochburgen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München rund 17 Prozent der verfügbaren Flächen zur Untermiete ausgeschrieben, drei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. „Einen so hohen Anteil gab es zuletzt vor 20 Jahren nach dem Platzen der Dotcom-Blase“, sagt Stephan Leimbach, Head of Office Leasing JLL Germany.

Eindeutiger Spitzenreiter bei der Untervermietung ist Frankfurt mit einer Quote von 25 Prozent, in München sind es 16 Prozent, in Berlin und Hamburg jeweils 15 Prozent und in Düsseldorf zehn Prozent.

Vor allem in besonders zentralen Lagen ist die Untervermietungsquote teilweise hoch. So beträgt diese etwa im Frankfurter Bankenviertel 29 Prozent, im Teilmarkt City sind es sogar 32 Prozent. Allerdings sind die Leerstandsquoten hier mit 4,6 Prozent und 3,3 Prozent auch mit am niedrigsten in Frankfurt. Ähnlich verhält es sich in München und Berlin, dort allerdings weniger stark ausgeprägt, weil die Leerstände insgesamt kleiner sind. „Auch Untermietflächen haben vor allem dann eine Chance auf eine erfolgreiche Vermarktung, wenn sie urban gelegen und hochwertig ausgestattet sind“, unterstreicht Leimbach. Grundsätzlich ist die Untervermietung von Büroflächen allerdings mit Nachteilen behaftet. So ist die Vertragslaufzeit zumeist eher kurz und es gibt keine Verlängerungsoptionen über die Dauer des Hauptmietvertrags hinaus. Dem Untervermieter fällt es zudem schwer, die Gestaltungswünsche des Untermieters umzusetzen. „Die Flächengröße ist fix, und zum Mietvertragsende müssen die Büros meistens wieder im Ursprungszustand an den Vermieter zurückgegeben werden. Zweimal umbauen macht die Untervermietung fast immer unwirtschaftlich“, erklärt Leimbach.

Hinzu kommt, dass Untermietflächen in aller Regel mit Preisabschlägen auf eine vergleichbare direkte Anmietung angeboten werden, um überflüssige Flächen möglichst schnell loszuwerden. Dennoch haben die steigenden Untermietflächen Leimbach zufolge bislang keine preisreduzierende Wirkung auf den Markt gehabt: „Die Angebotsmieten von klassischen Flächen bleiben wegen der beschriebenen Nachteile der Untervermietung unbeeindruckt, und auf die Durchschnittsmiete haben günstigere Untervermietungen kaum Einfluss, weil es insgesamt noch zu wenige sind.“

Der Anstieg der Untermietflächen sei somit kein Indikator für eine Büromarktkrise. „Das klassische Büro selbst ist in der Krise. Es wird kaum noch gebraucht. Was aber gebraucht wird, sind Büros als attraktive soziale Orte, die Menschen anziehen und inspirieren. Solche Orte zu konzipieren und zu bauen, ist eine große Chance dieser Zeit – für die Menschen in den Büros, für die Unternehmen und für die Immobilienwirtschaft.“

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Jones Lang LaSalle GmbH , Wilhelm-­Leuschner-Straße 78, D-­60329 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 2003 0, www.joneslanglasalle.de

Paris und London in einer eigenen Dimension – München auf Platz drei der Mietrangliste

Unter den 15 Städten Europas mit den höchsten Einzelhandelsmieten ist Deutschland mit gleich sieben Metropolen vertreten. Zwar führt Paris mit einer monatlichen Spitzenmiete von 1.625 Euro je Quadratmeter das Feld an und bildet mit London (1.444 Euro) praktisch eine Liga für sich. Doch schon auf Platz drei folgt München mit 340 Euro vor den italienischen Millionenstädten Mailand (333 Euro) und Rom (300 Euro).

Josefine Ulrich, Director Retail Tenant Representation Germany: „Die deutschen Handelsmetropolen haben in der Coronapandemie zwar leichte Korrekturen bei der Spitzenmiete hinnehmen müssen – so reduzierte Spitzenreiter München die jahrelange Marke von 360 Euro auf 340 Euro – doch im europäischen Vergleich gehören sie definitiv zur engsten Verfolgergruppe hinter Paris und London.“

Ein wichtiger Treiber für Konzepte und Umsätze in den absoluten Toplagen sei zudem der Tourismus, so Ulrich: „Hierbei profitiert Deutschland von seiner dezentralen Struktur und dem individuellen Charakter der Großstädte. Während die Hauptstädte in vielen Ländern alles andere überstrahlen und es oft nur eine weitere Metropole wie Mailand oder Barcelona gibt, sind es in Deutschland neben Berlin gleich sechs weitere Städte mit Anziehungskraft und entsprechendem Einzelhandel.“

Deshalb können Berlin (290 Euro), Frankfurt (280 Euro), Düsseldorf (275 Euro), Hamburg (265 Euro), Stuttgart (250 Euro) und Köln (230 Euro) gut mit Hauptstädten wie Athen (280 Euro), Madrid (249 Euro) und Amsterdam (217 Euro) mithalten.

Nicht in den Top 15 vertreten, aber mit einem konstanten Wachstum machen derweil die Hauptstädte Oslo, Istanbul, Prag und Brüssel sowie das Modezentrum Antwerpen auf sich aufmerksam. „Luxusmarken haben zudem Lagen wie die Züricher Bahnhofstraße, die Genfer Rue du Rhône, Dublins Grafton Street sowie die Bibloteksgatan in Stockholm im Blick“, differenziert Josefine Ulrich.

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Von Guy Wilkinson, ESG Analyst, und Claudia Ravat, ESG Analyst, La Française AM

Da der Immobiliensektor fast 40 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verursacht, muss er schnell und entschlossen in Angriff genommen werden. Um eine rasche und dauerhafte Dekarbonisierung des Sektors zu gewährleisten, müssen Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen und Regulierungsbehörden zusammenarbeiten.

Die Immobilienbranche muss ihre Emissionen reduzieren, ebenso wie die Zement- und Stahlhersteller. Während beim Stahl die Richtung klar ist, ist es beim Zement schwierig, einen ähnlichen Weg einzuschlagen – ohne erhebliche technologische Fortschritte, die den erwarteten Anstieg der Gesamtnachfrage übersteigen müssten. Die Bedeutung der „Gebäudehülle“ ist jedoch auch ein wichtiger Faktor für die Emissionsreduzierung, und wir rechnen mit einer Intensivierung der Maßnahmen und Anreize zur Verbesserung der Gebäudeeffizienz. Dies erfordert jedoch ein zusätzliches Engagement der Gebäudenutzer, die vielleicht die wichtigsten Stakeholder im Dekarbonisierungsprozess sind.

Auch künftig wird der Markt mit zahlreichen Regularien, Subventionen und Steuern überschwemmt. Regularien rund um die Offenlegung sind besonders wichtig für ESG-orientierte Investoren. Die Offenlegung im Rahmen der EU-Taxonomie wird es Investoren ermöglichen, genau die Unternehmen zu identifizieren, die künftig ihre Emissionen am ehesten reduzieren können. Es wurden zahlreiche Initiativen, Rahmenwerke und Zertifizierungen entwickelt, die dies unterstützen und den Unternehmen erlauben, sich Ziele auf Basis branchenspezifischer Rahmenwerke zu setzen. Der Prozentsatz der Gebäude, die nach LEED, BREEAM und anderen Standards zertifiziert sind, sollte ein entscheidender Faktor sein, wenn es darum geht, börsennotierte Immobilienunternehmen auf ihre Dekarbonisierungsfortschritte zu prüfen. Diese Initiativen werden nicht nur die Klimaschutzmaßnahmen vorantreiben, sondern sie schaffen auch ein Umfeld mit erheblichen finanziellen Möglichkeiten. Börsennotierte Immobilienunternehmen, die ihre Portfolios dekarbonisieren können, werden „grüne“ Prämien berechnen können und so bessere Renditeströme erzielen.

Der Vergleich von börsennotierten Immobilienunternehmen, die für den Übergang und die Dekarbonisierung am besten gerüstet sind, wird durch die uneinheitliche Marktstruktur erschwert. Die Möglichkeit zur Dekarbonisierung hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von der Zusammensetzung des Portfolios aus Büro-, Einzelhandels- und Wohngebäuden sowie von den Standorten (Geografie) der Objekte. Die Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse der „Science Based Targets“-Initiative[1] für den Gebäudesektor wird ein wichtiger Katalysator für die Immobilienbranche sein. Allerdings soll diese erst im Oktober 2023 veröffentlicht werden

Für eine erfolgreiche Dekarbonisierung des börsennotierten Immobiliensektors müssen Finanzinstitute den Übergang unterstützen.

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La Française Systematic Asset Management GmbH, Neue Mainzer Straße 80, 60311 Frankfurt, Tel: +49 (0)40 300929 174 , www.la-francaise-systematic-am.com

Immobilienpreise im ersten Quartal 2023 deutschlandweit um durchschnittlich 1,9 Prozent gesunken; Angebot zugleich um 2,1 Prozent gestiegen

Wohnungen verzeichnen mit 3,1 Prozent einen stärkeren Preisrückgang als Häuser (-0,6%)

Der durchschnittliche Eigenkapitalanteil liegt aktuell bei rund 20 Prozent

Auch zum Jahresstart 2023 hat sich der Immobilienmarkt verhalten entwickelt. Potenzielle Käufer bleiben trotz weiter rückläufiger Immobilienpreise noch zurückhaltend. Eine aktuelle Auswertung von McMakler Research, der Plattform für Immobilienmarktanalysen von McMakler, hat in einer Marktanalyse die Preis-, Nachfrage- und Angebotsentwicklung sowie Finanzierungsdaten in den deutschen Bundesländern sowie in den sogenannten A-Städten im ersten Quartal 2023 untersucht. Dabei wurden jeweils die Transaktions- und Angebotsdaten berücksichtigt.*

Die Marktanalyse von McMakler zeigt, dass die Preise für Wohnimmobilien im ersten Quartal dieses Jahres bundesweit um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zurückgegangen sind – im Vorjahresvergleich (Q1/2022 vs. Q1/2023) sogar um 6,2 Prozent. Die gestiegenen Zinsen für Immobilienkredite führten im Gegenzug zu einem erhöhten durchschnittlich eingebrachten Eigenkapitalanteil an der Gesamtfinanzierung.

Wohnungspreise sinken stärker als bei Häusern

Im Vergleich zum vierten Quartal 2022 sind die Preise über alle Bundesländer und 7-A-Städte hinweg deutlich gesunken. Anhaltend hohe Inflationsraten und gestiegene Zinsen zur Finanzierung von Immobilien haben weiterhin einen erheblichen Einfluss auf den Immobilienmarkt. Den stärksten Rückgang innerhalb der größten Städte verzeichneten Stuttgart (-4,7%), Frankfurt am Main (-3,9%) und Düsseldorf (-3,0%) für Wohnungen sowie Hamburg (-0,7%), Frankfurt am Main (-0,6%) und Köln (-0,6%) für Häuser.

Im Bundesländervergleich war der Preisrückgang für Wohnungen in Bayern (-3,5%), Sachsen-Anhalt (-3,3%) und Schleswig-Holstein (-3,3%) am stärksten. Bei Häusern gingen die Preise am deutlichsten in Brandenburg (-1,8%), Schleswig-Holstein (-1,5%) und Hessen (-1,3%) zurück.

“Auch im ersten Quartal 2023 beobachten wir rückläufige Preise für Eigentumsimmobilien. Zwar hat sich der Preisrückgang im Vergleich zu den Vorquartalen verlangsamt. Es lässt sich aber noch keine echte Stabilisierung des Marktes prognostizieren”, erläutert Felix Jahn, Gründer und CEO von McMakler. “Die anhaltende Zurückhaltung potenzieller Käufer lässt vielmehr darauf schließen, dass die Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern noch nicht zusammenpassen. Der durchschnittlich eingebrachte Eigenkapitalanteil bei Immobilienfinanzierungen hat sich zuletzt stabilisiert.”

Eigenkapitalanteil bei Immobilienfinanzierung stabilisiert sich

Trotz aktuell sinkender Immobilienpreise bleibt der Immobilienerwerb für potenzielle Käufer herausfordernd, insbesondere aufgrund erschwerter Finanzierungsbedingungen. Um hohen Kreditzinsen entgegenzuwirken, bringen Käufer inzwischen mehr Eigenkapital in ihre Immobilienfinanzierung ein als noch vor einem Jahr. So hat sich der durchschnittlich eingebrachte Eigenkapitalanteil im Vergleich zum Vorjahr um rund vier Prozentpunkte erhöht und liegt aktuell bei rund 20 Prozent. Im ersten Quartal 2022 hatte er noch bei rund 16 Prozent gelegen. Der durchschnittlich eingebrachte Eigenkapitalanteil war im Laufe des vergangenen Jahres kontinuierlich gestiegen, hat sich im vierten Quartal 2022 aber nun weitgehend stabilisiert.

Leicht steigendes Angebot trifft auf weiter rückläufige Nachfrage

Das Immobilienangebot nahm bundesweit auch im ersten Quartal 2023 mit einem Plus von 2,1 Prozent im Vergleich zum Schlussquartal des Vorjahres weiter zu. Während das Angebot im Saarland (-10,7%), in Sachsen-Anhalt (-3,1%) und Nordrhein-Westfalen (-2,3%) zwar zurück ging, standen in Bremen (+47,6%), Schleswig-Holstein (+33,3%) und Hamburg (+27,6%) deutlich mehr Immobilien im Vergleich zum Vorquartal zum Verkauf. Die Nachfrage nach Immobilien verzeichnete deutschlandweit hingegen einen Rückgang um 2,4 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2022. In den Bundesländern Rheinland-Pfalz (-17,3%), Schleswig-Holstein (-22,5%) und Hamburg (-7,4%) ging die Nachfrage besonders stark zurück.

*Der Marktreport umfasst die Kaufpreis-, Nachfrage- sowie Angebotsentwicklung in den deutschen Bundesländern und den Top-7-Städten im ersten Quartal 2023. Die Analyse basiert u.a. auf den realen Transaktionsdaten von McMakler und bildet damit das momentane Marktgeschehen ab

Datenerhebung:

Die Angebots-, Transaktions- und Nachfragedaten basieren auf den unternehmenseigenen Transaktionsdaten von McMakler sowie Daten verschiedener Online-Immobilienportale. Betrachtet wurde der Zeitraum Q1/2022 bis 1/2023. Die Kaufpreise werden mithilfe eines Algorithmus für maschinelles Lernen mit Referenzobjekten berechnet. Das Referenzobjekt für Wohnungen ist eine 3-Zimmer-Wohnung mit einer Wohnfläche von 100 Quadratmetern und einer Standardausstattung. Für Häuser ist das Referenzobjekt ein Haus in Standardqualität mit 5 Zimmern und einer Wohnfläche von 200 Quadratmetern, einem Garten und einem Grundstück von 300 Quadratmetern.

Über McMakler

McMakler ist ein in Deutschland und Österreich aktiver Full-Service Immobiliendienstleister. Das Unternehmen beschäftigt knapp 400 eigene Immobilienmakler an über 30 Standorten, die sich hervorragend mit den regionalen Gegebenheiten auskennen. Sie werden unterstützt durch knapp 500 Mitarbeiter in der Zentrale in Berlin, in der unter anderem die Analyse- und Vermarktungstechnologie von McMakler entwickelt wird. McMakler ist eines der Top-Maklerunternehmen in Deutschland. Das Unternehmen zeichnet sich durch hohe Professionalität, umfangreiche Technologie und einen schnellen, sicheren Verkauf aus. Felix Jahn startete den Hybrid-Immobilienmakler 2015 als Gründungsinvestor und Executive Chairman und ist seit 2018 auch CEO.

Verantwortlich für den Inhalt:

McMakler GmbH, Torstraße 19, 10119 Berlin, Tel: +49 30 555 744 917, www.mcmakler.de

Kommentar von Portfoliomanager Greg Kuhl, Janus Henderson Investors

  • Die aktuellen Spannungen im Bankensystem dürften zu einer Verschärfung der Kreditkonditionen, einer geringeren Verfügbarkeit und einer Ausweitung der Credit Spreads führen.
  • Dies dürfte den Gewerbeimmobiliensektor unter Druck setzen, da er sich hauptsächlich im Besitz privater Immobiliengesellschaften befindet, die bei der Finanzierung stark auf die Kreditmärkte angewiesen sind.
  • Börsennotierte Immobilien dürften aufgrund der meist geringeren Verschuldung, des besseren Kapitalzugangs und des niedrigeren Exposures bei Büroimmobilien gut positioniert sein, wenn sich die Kreditbedingungen verschärfen.

In den letzten Wochen haben wir die Auswirkungen einer der aggressivsten Straffungsmaßnahmen der US-Notenbank (Fed) beobachtet, die sich in Stresssymptomen im Bankensystem manifestiert. Dazu gehören die zweit- und drittgrößten Bankenpleiten in der Geschichte der USA und das Ende der Credit Suisse, eines 165 Jahre alten globalen Instituts. Es scheint logisch, nach solchen Ereignissen eine Verschärfung der Bedingungen für das gesamte Finanzsystem zu erwarten. Einige Indikatoren deuten bereits darauf hin. So zeigte der Bloomberg US Financial Conditions Index am 8. März (unmittelbar vor den Bankenpleiten) etwas lockerere Finanzbedingungen als durchschnittlich an, während er am 20. März eine Verschärfung der Bedingungen um etwa 40 % anzeigte.1 Ob es sich bei den Bankenausfällen um idiosynkratische (endemische) Ereignisse handelt oder ob sie das Ende eines Kreditzyklus markieren, wird sich erst im Nachhinein herausstellen. Unser Team rechnet jedoch derzeit mit einer geringeren Kreditverfügbarkeit und größeren Credit Spreads auf kurze bis mittlere Sicht.

Wie werden sich schwächere Kreditmärkte auf Gewerbeimmobilien auswirken?

Etwa 90 % der Gewerbeimmobilien („Commercial Real Estate“, CRE) befinden sich in Privatbesitz, und die meisten privaten Eigentümer von Gewerbeimmobilien finanzieren ihre Immobilien hauptsächlich mit Fremdkapital (wobei der durchschnittliche CRE-Kredit seit 2011 bei etwa 64 % des Beleihungswerts liegt).2 Aus diesem Grund sind die Kosten und die Verfügbarkeit von Krediten wichtige Faktoren für die allgemeine Verfassung und das Bewertungsniveau des CRE-Marktes.

In den kommenden Monaten dürften die Nachrichten und die allgemeine Besorgnis über Spannungen auf den Gewerbeimmobilienmärkten zunehmen, vor allem im Zusammenhang mit den folgenden Transmissionsmechanismen der Schuldenmärkte:

1) Bestehende CRE-Darlehen könnten aufgrund technischer oder betrieblicher Faktoren ausfallen, was zu einer Aussetzung der Zinszahlungen und Zwangsverkäufen von Immobilien führen könnte.

2) Neue CRE-Darlehen, einschließlich der Refinanzierung fällig werdender CRE-Kredite, werden wahrscheinlich mit niedrigeren Beleihungsausläufen gezeichnet, verlangen höhere Kupons und sind generell weniger verfügbar. Dies würde zu einer Verringerung oder Abschaffung des Eigenkapitals für Kreditnehmer bei der Refinanzierung führen und bedeuten, dass neue Akquisitionen zu niedrigeren Preisen getätigt werden müssen, damit die Eigenkapitalgeber ihre Renditeziele erreichen können.

Ähnliche Objekte, unterschiedliche Merkmale

Neben einem Überblick darüber, wie sich die Kreditmärkte auf den gewerblichen Immobilienmarkt auswirken können, ist es unseres Erachtens entscheidend, einige sehr wichtige Unterschiede zwischen börsennotierten Immobilienfonds (Real Estate Investment Trusts oder REITs) und privaten Immobilienfonds (nicht börsennotierte REITs, Private Equity) hervorzuheben:

  • Relativ geringerer Verschuldungsgrad: Börsennotierte Immobilien nutzen etwa halb so viel Fremdkapital wie private Immobilien, wobei öffentliche REITs derzeit mit einem Beleihungssatz von etwa 30 % kapitalisiert sind3, verglichen mit privaten CRE, die in diesem Zyklus etwa 64 % Fremdkapital aufgenommen haben. Gemessen am Verhältnis Schulden/EBITDA (eine Kennzahl, die wir bevorzugen, weil sie das „V“ im Beleihungswert von jeglicher Subjektivität befreit), ist der Verschuldungsgrad börsennotierter Immobilien derzeit so niedrig wie nie zuvor. Gleichzeitig ist die Laufzeit börsennotierter Immobilien mit durchschnittlich sieben Jahren so lang wie nie zuvor. Wir sind der Meinung, dass börsennotierte REITs aufgrund des geringeren Gesamtverschuldungsgrads und des geringeren Refinanzierungsrisikos generell ein vergleichsweise geringeres Risiko aufweisen als private Immobilen.

Büroimmobilien machen nur einen kleinen Teil der börsennotierten REITs aus: „Gewerbeimmobilien“ ist ein zu weit gefasster Begriff. CRE besteht aus mindestens 16 verschiedenen Immobilientypen, mit oftmals soliden Fundamentaldaten, die auch in einem Abschwung stabil bleiben dürften, wie es in der Vergangenheit der Fall war. Eine Ausnahme bilden Büroimmobilien, vor allem solche von geringerer Qualität, die unter erheblichem Druck stehen. Drei Jahre nach Ausbruch der Pandemie liegt die Auslastung der Büros in den USA immer noch bei 50 % des Niveaus vor Corona.4 Wir halten dies für ein schlechtes Omen für die künftige Belegung und das Mietniveau. Schließlich laufen die Mietverträge aus und die Mieter von Bürogebäuden überdenken ihre Immobilienausgaben, insbesondere wenn die Mietverträge in einem schwächeren Konjunkturumfeld auslaufen. Einigen Schätzungen zufolge liegen die Büroimmobilienwerte heute etwa 25-30 % unter dem Niveau vor der Pandemie, wobei Büros der Klassen B und C noch schlechter abschneiden.5 Sollten diese Prognosen zutreffen, geraten Bürokredite, die in den vergangenen Jahren mit einem Beleihungsauslauf von über 60 % vergeben wurden, verstärkt ins Visier oder drohen auszufallen. Die Finanzierung von Bürogebäuden dürfte in Zukunft schwieriger und kostspieliger werden. Bürokredite machen etwa 16 % der Bankkredite für CRE6 und einen erheblichen Prozentsatz der CRE-Kredite in Privatbesitz aus.

Wir sind der Ansicht, dass etwaige bevorstehende Krisen bei Gewerbeimmobilien stark von Büroimmobilien dominiert werden dürften. Dieser Sektor macht nur 6 % der Marktkapitalisierung von US-REITs aus. Das Büro-Exposure kann von aktiven börsennotierten Immobilienmanagern angepasst werden, da sie auf veränderte Marktbedingungen reagieren und diese für sich nutzen können.

  • Besserer Kapitalzugang: Sobald sich die Bedingungen auf dem Kreditmarkt verschärfen, wird der Zugang zu Kapital immer wichtiger. Sowohl Eigentümer börsennotierter als auch privater Immobilien können über Bankkredite und CMBS-Märkte (Commercial Mortgage-Backed Securities) Geld aufnehmen. Börsennotierte Immobiliengesellschaften können auch börsennotierte Anleihen ausgeben, wobei die meisten öffentlichen REITs Investment-Grade-Kreditnehmer auf den Märkten für unbesicherte Schuldtitel sind. Uns sind keine nicht börsennotierten REITs bekannt, die die Märkte für unbesicherte Schuldtitel genutzt haben, aber sie stehen für erstklassige börsennotierte REITs weiterhin zur Verfügung. Börsennotierte REITs können sich auch über Nacht Kapital über den Aktienmarkt aufnehmen, während private Immobilieneigentümer einen komplexeren und daher wesentlich langsameren Prozess der Mittelbeschaffung durchlaufen. Im gegenwärtigen Umfeld ist die Finanzierung in der Regel schwieriger, da viele der größten privaten Immobilienfonds derzeit „geschlossen“ sind und Rücknahmen einschränken.8
  • Verzögerung bei der privaten Bewertung: Die börsennotierten Immobilienmärkte haben die verschiedenen Risiken im Zusammenhang mit der anhaltenden Zinsanhebung durch die US-Notenbank eingepreist, wobei US-REITs seit Anfang 2022 um 25 % gefallen sind.9 Private Immobilien, bei denen die Betreiber ihre Bewertungen selbst angeben, verzeichneten seit Anfang 2022 einen Wertzuwachs von 7,5 %.10 Börsennotierte Immobilien werden von Aktieninvestoren etwa 250 Mal pro Jahr neu bewertet – an jedem Tag, an dem die Börse geöffnet ist. Im Gegensatz dazu werden private Immobilien vier bis zwölf Mal pro Jahr neu bewertet, und die Verwalter haben einen Ermessensspielraum bei den ausgewiesenen Bewertungen.

Auch wenn sich die künftigen Nachrichten auf sinkende Immobilienwerte und die „Notlage“ von Gewerbeimmobilien konzentrieren werden, sollten die Anleger bedenken, dass sich 90 % der Gewerbeimmobilien in Privatbesitz befinden. Die meisten Schlagzeilen werden sich daher auf die von privaten Verwaltern gemeldeten Werte beziehen. Ferner sollte bedacht werden, dass die Preise für börsennotierte Immobilien 2022 bereits erheblich angehoben wurden, was für private Immobilien nicht der Fall war. Die angegebenen privaten Immobilienwerte folgen den börsennotierten Immobilienwerten meist mit einer gewissen Verzögerung – die börsennotierten Märkte haben bereits erlebt, was den privaten Immobilien wahrscheinlich noch bevorsteht.

Börsennotierte REITs sind vor einer Verschärfung der Kreditbedingungen gut positioniert

Engere Kreditmärkte machen das Investitionsumfeld schwieriger. Sie führen auch dazu, dass riskantere Kapitalstrukturen als solche erkannt werden. Börsennotierte Immobiliengesellschaften arbeiten meist mit einem halb so hohen Verschuldungsgrad wie private Unternehmen, sind nur in geringem Maße kurzfristigen Fälligkeiten ausgesetzt und haben Zugang zu mehr Formen von Fremd- und Eigenkapital als andere Arten von Immobilienbesitz. Börsennotierte Unternehmen haben außerdem bereits einen Großteil der „Notlage“ erlebt, die auftreten könnte, wenn private Immobilieneigentümer schließlich gezwungen sind, Abschreibungen vorzunehmen. Es wird sicherlich weitere Volatilität geben, aber Anleger börsennotierter Immobilien sollten sich damit trösten, dass börsennotierte REITs in Zeiten sich verschärfender Kreditbedingungen besser positioniert sind als je zuvor. Mit ihrem meist relativ geringeren Leverage und dem breiteren Kapitalzugang dürften börsennotierte REITs in der Lage sein, in die „Offensive“ zu gehen und von Notverkäufen privater Immobilieneigentümer zu profitieren. Nicht alle Formen des gewerblichen Immobilieneigentums sind gleich; wir glauben, dass die Zeit für börsennotierte REITs gekommen ist, aus ihren vielen Vorteilen Kapital zu schlagen.

1 Bloomberg, Stand: 20. März 2023. Der Bloomberg US Financial Conditions Index weist einen z-Score von -1,3 auf, was einem Wert von 40 % unter dem Durchschnitt der Normalverteilung entspricht, die der Index verwendet.

2 Morgan Stanley Research REITs/CRE Hinweis 16. März 2023, Daten bis 31. Dezember 2022.

3 Green Street Advisors, Daten bis 17. März 2023, nach Marktkapitalisierung gewichtete Nettoverschuldung.

4 Kastle Back to Work Barometer.

5 Green Street Advisors, Preisindex für Gewerbeimmobilien Februar 2023, Green Street 2023 Office Outlook.

6 BofA-Wertpapiere zum 23. März 2023.

7 Bloomberg, Janus Henderson Investors, Stand: 20. März 2023.

8 Barrons.com, Blackstone begrenzt BREIT-Entnahmen im vierten Monat in Folge, 1. März 2023.

9 Bloomberg, FTSE NAREIT Equity REITs Index Renditen in US-Dollar, 31. Dezember 2021 bis 20. März 2023.

10 ODCE-Index-Renditen in US-Dollar, 31. Dezember 2021 bis zu den letzten verfügbaren Daten am 31. Dezember 2022.

Vergangene Performance sagt nichts über zukünftige Ergebnisse aus.

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Berlin punktet bei Life Sciences & HealthTech, nordeuropäische Städte bei ClimateTech & CleanTech

San Francisco, New York und das Silicon Valley führen die Savills-Rangliste der weltweit bedeutendsten Tech Cities 2023 an. Diese Standorte zeichnen sich durch einen großen Talentpool, eine hochwertige Hochschullandschaft, Partner- und Tech-Netzwerke sowie ein hohes Volumen an Risikokapital aus, wodurch sie langfristig ein starkes Umfeld für das Tech-Wachstum bieten. Nordamerikanische Städte sind in der Rangliste besonders stark vertreten: Sie belegen 16 der 30 Plätze, gefolgt von China, das sechs Städte stellt. Europa kommt mit London (5.), Paris (9.) und Berlin (19.) auf drei Vertreter unter den Top 30 Tech Cities. Dabei zieht die englische Hauptstadt mit Abstand die meisten Risikokapitalgeber in Europa an.

Das Ranking wird von etablierten Tech Cities angeführt, die den Löwenanteil des globalen Risikokapitals anziehen. Jedoch werden auch „Challenger-Cities“, wozu auch Berlin zählt, immer wichtiger für die Technologiebranche. Diese globalen Zentren ziehen ein breites Spektrum von Technologieunternehmen an, zeichnen sich aber durch eine Spezialisierung auf einen bestimmten Bereich aus. Gründer in nischenorientierten, aufstrebenden Teilbranchen haben diese alternativen Städte in den Blick genommen, die sich langfristig am Tech-Markt etablieren könnten. Im Teilbereich Climate/CleanTech beispielsweise sind laut Savills einige skandinavische Städte den oftmals größeren Mitbewerbern voraus – New York, das in der Gesamtrangliste den zweiten Platz belegt, befindet sich in diesem Sektor außerhalb der Top 12. Im Bereich DeepTech (z. B. künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, Nanotechnologie, Big Data) liegt das britische Bristol auf Platz 12, während Metropolen wie Shanghai und Paris hier nicht unter den Top-12 vertreten sind.

„Technologie durchdringt heute alles. Nischen wie HealthTech, FoodTech und ClimateTech verändern unser Leben und helfen bei der Bewältigung großer Herausforderungen”, sagt Paul Tostevin, Savills World Research Director und Leiter des Projekts Tech Cities, und fährt fort: „Im Gesamtranking stehen die großen Tech Cities unter anderem aufgrund des sehr guten Arbeitskräfteangebots und des starken Zuflusses an Kapital an der Spitze. In einigen Teilbereichen werden sie allerdings von kleineren, spezialisierteren Standorten übertroffen, die zu Tech-Hubs für die dynamischen Nischenbereiche geworden sind. Gründer werden vor eine Standortwahl gestellt: Entscheiden sie sich für eine klassische Tech-Metropole, die sehr gute Rahmenbedingungen bietet, aber beispielsweise auch höhere Immobilienkosten mit sich bringt? Oder suchen sie sich einen auf ihre Branche spezialisierten Standort, der zielgerichtetes Wissen und Talente bietet, die das Wachstum in ihrem Teilgebiet ankurbeln können? Allerdings reichen bei letzterer Option ab einem gewissen Entwicklungspunkt die Opportunitäten möglicherweise nicht mehr aus, damit das Unternehmen weiterwachsen kann.“

Die Ansiedlung in einer der Top-Tech-Cities ist mit erheblichen Kosten verbunden, sowohl für das Unternehmen, das sich für die Anmietung hochwertiger Flächen entscheidet, als auch für seine Mitarbeitenden. New York weist beispielsweise die zweithöchsten Büromieten und die höchsten Wohnungsmieten der bestplatzierten Städte auf. Aufstrebende Tech-Städte wie Bristol, Durham, Houston und Tallinn hingegen weisen geringere Kosten auf, was sie insbesondere für Mitarbeitende attraktiver macht. Auch für Technologieunternehmen, die nach kostengünstigen Büroflächen suchen, könnten diese Märkte von zunehmendem Interesse sein.

In Deutschland hat es nur die Hauptstadt in das Ranking geschafft und belegt im Tech Cities Index den 19. Platz. Berlin ist ein Hotspot für Gründer und besonders bei Tech-Startups beliebt. Laut Savills-Ranking kann Berlin insbesondere im Segment Life Sciences & HealthTech punkten, wo es Rang 11 belegt. Speziell der Stadtteil Kreuzberg konnte sich zu einem gefragten Tech-Standort vor allem für Startups entwickeln und profitierte unter anderem von niedrigen Kosten und dem besonderen Vibe. Wie auch in Brooklyn in New York City oder Shoreditch in London zog die steigende Attraktivität allerdings eine Gentrifizierungswelle nach sich, was sich in steigenden Kosten äußert.

„Berlin untermauert mit seiner Platzierung im Ranking seine Ausnahmestellung als Tech-Standort in Deutschland sowie seine Attraktivität für internationale Unternehmen. Die Tech-Branche profitiert unter anderem von der lebendigen Gründerszene in der Hauptstadt sowie von den im Vergleich zu den in anderen gelisteten Städten geringeren Kosten“, sagt Jan-Niklas Rotberg, Head of Office Agency Germany bei Savills, und ergänzt: „In der Tech-Branche brach zuletzt Unruhe aus, da viele große Unternehmen Stellenstreichungen ankündigten. Langfristig wird die Technologiebranche als Nutzergruppe aber wichtig bleiben. Weltweit sind nach wie vor zahlreiche Menschen in diesem Bereich beschäftigt und viele Tech-Unternehmen wachsen weiter. Wie der Tech-City-Report zeigt, ergeben sich in Nischensektoren besondere Chancen und hier können sich spezialisierte deutsche Städte, wie Berlin mit dem Bereich Life Science & HealthTech, weiter profilieren.“

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Am europäischen Bürovermietungsmarkt stieg der Flächenumsatz trotz Unsicherheiten über den Pre-Covid Durchschnitt

Gemäß unserem ‚Spotlight: European Office Outlook‘  lag der Flächenumsatz am europäischen Bürovermietungsmarkt 2022 bei rund 9,9 Mio. m² und damit 2 % über dem Pre-Covid Durchschnitt (2013-2019). Gegenüber dem Vorjahr wurde ein Umsatzplus von 14 % erzielt.

Auch in Deutschland stieg der Umsatz in den Top-6-Bürovermietungsmärkten auf ca. 3 Mio. m² – ein Umsatzplus von 3 % verglichen mit 2021. Dennoch macht sich Vorsicht bemerkbar. „Auch aktuell ist auf Grund der weiterhin unübersichtlichen gesamtwirtschaftlichen Lage viel Unsicherheit am Markt zu spüren, was sich unter anderem in der gestiegenen Anzahl von Mietvertragsverlängerungen widerspiegelt. Eigentümer sind aktuell stärker dazu geneigt, ihre bestehenden Mieter im Objekt zu halten und gewähren daher teils attraktive Verlängerungsangebote“, sagt Jan-Niklas Rotberg, Head of Office Agency Germany bei Savills.

Die durchschnittliche Leerstandsrate in Europa stieg im Verlauf des Jahres 2022 um 50 Basispunkte auf 8 %, wobei die stärksten Zunahmen in Dublin (+ 290 Bp. auf 12,5 %), Paris-La Défense (+ 250 Bp. auf 16,7 %), Amsterdam (+ 220 Bp. auf 7,8 %) und in Budapest (+ 210 Bp. auf 11,3 %) verzeichnet wurden. Da viele Nutzer ihre Standorte in erstklassige, zentral gelegene Objekte verlagerten, nahm der Leerstand insbesondere im sekundären Bürobestand und in eher peripheren Lagen zu. Dies war insbesondere in der zweiten Jahreshälfte zu beobachten, als einige Unternehmen ihre Flächen zur Untermiete anboten, um die Gesamtkosten zu senken.

„Die europäischen CBD-Märkte weisen nach wie vor geringe Büroleerstände auf, wobei hier das Pariser CBD mit 2,3 %, Köln mit 3,0 %, Berlin mit 3,1 % und Stockholm mit 3,6 % zu nennen sind. Auf Grund des aktuell unsicheren makroökonomischen Umfeldes sind die Entwicklungspipelines in vielen Ländern zurückgegangen, jedoch stellen wir fest, dass in bestimmten Märkten hochwertige kurzfristige Untermietflächen zur Verfügung gestellt werden“, sagt Matthew Fitzgerald, Director, EMEA Cross Border Tenant Advisory bei Savills und ergänzt: „Die Nutzer koppeln ihre Flächenentscheidungen an vielfältige Komponenten wie begrenzte Kapitalallokation, den zukünftigen – und oftmals noch unklaren – Flächenbedarf, die zunehmenden ESG-Vorschriften und die Flächenqualität als Faktor für die Gewinnung und Bindung von Talenten.”

Die Spitzenmieten für Top-Büroflächen in Europa stiegen im vergangenen Jahr um durchschnittlich 5,1 %. „Der Mietpreisanstieg ist auf die Präferenz der Nutzer zurückzuführen, Objekte mit hochwertigeren, energieeffizienten Flächen in erstklassigen CBD-Lagen anzumieten, welche die Vorschriften für Mindestanforderungen an Energieausweise (EPC) einhalten. Zum Vergleich: Die Mieten in Durchschnittsgebäuden in CBD-Lagen stiegen im gleichen Zeitraum nur um 3,7 %“, sagt Mike Barnes, Associate Director European Research bei Savills. Am stärksten stiegen die Spitzenmieten in München (+16 %), Prag (+13 %), Düsseldorf (+12 %), im Londoner West End (+11 %) und in Amsterdam (+10 %) – ein Resultat des Unterangebotes an Spitzenbeständen und der begrenzteren Projektentwicklungspipelines.

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Der Spitzenverband der Immobilienbranche, ZIA, bewertet die Überarbeitung der Verordnung über europäische langfristige Investmentfonds als insgesamt gelungen.

Ob es das bisher nur verhalten genutzte Investmentvehikel zum Durchbruch schafft, wird sich im nächsten Jahr zeigen. Denn mit der jüngsten Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union ist besiegelt: Die überarbeitete ELTIF-Verordnung (European Long-Term Investment Funds) muss ab Januar 2024 angewendet werden.

„Dass es hier Nachbesserungspotenzial gab, zeigt allein die Tatsache, dass nur 53 ELTIFs – und keiner davon in Deutschland – per Ende 2021 aufgelegt wurden“, kommentiert ZIA-Vizepräsident Jochen Schenk die Novelle. Der europäische Gesetzgeber habe diesen Bedarf offenkundig erkannt. „Das neue, überarbeitete ELTIF-Regime ist deutlich attraktiver gestaltet – das kann insbesondere auch Immobilieninvestitionen beflügeln.“

Der ZIA bewertet vor allem Erleichterungen bei der Aufnahme von Fremdkapital und eine flexiblere Gestaltung der Risikomischung positiv. Weitere Verbesserungen: In der neuen Verordnung wurden alle ELTIF-spezifischen Vertriebsvorschriften gestrichen und durch die MiFID-Regeln ersetzt, die in den Vertriebsabteilungen bereits bekannt sind. Und: Ab 2024 ist ein einfacher grenzüberschreitender Vertrieb an Kleinanleger möglich. Fazit Schenk: „Mit den neuen ELTIF-Regeln wurde eine wichtige Grundlage geschaffen, um privates Kapital für die dringend benötigten Infrastrukturinvestitionen zu mobilisieren.“

Verantwortlich für den Inhalt:

ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.,Hauptstadtbüro, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin,Tel: 030 / 20 21 585-0, Fax 030 / 20 21 585-29, www.zia-deutschland.de

Erfahrener Immobilien-Experte übernimmt größtes PATRIZIA Portfolio – Alexandra Hüther zeichnet künftig für ESG-Asset-Management in Europa verantwortlich

PATRIZIA, ein führender Partner für globale Real Assets, hat Hans Vermeeren zum neuen Head of Asset Management für Deutschland, Österreich, Schweiz sowie die zentraleuropäischen Märkte berufen. Vermeeren hat bislang das Asset-Management für die Niederlande und die nordischen Länder verantwortet. Er folgt in der neuen Rolle auf das Tandem Alexandra Hüther und Alexandra Pase. Alexandra Hüther hat seit März die Position als Head of ESG Asset Management Europe übernommen und wird sich um die europaweite strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung des Bereichs kümmern. Alexandra Pase hat das Unternehmen verlassen und wird sich einer neuen Herausforderung außerhalb von PATRIZIA widmen.

Seit dem 1. März berichten die Verantwortlichen für sämtliche Nutzungsarten (Retail & Logistic, Office & Hotel, Residential & Health Care) in der Region DACH und CEE an Hans Vermeeren. „Wir vertrauen auf die Investitions- und Managementfähigkeiten von Hans, wenn es um unser größtes Portfolio geht. Er ist ein praxisorientierter Profi, der an vielen Querschnittsprojekten beteiligt war, und er ist auch ein hochgeschätzter Manager. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam als Team alle anstehenden Herausforderungen meistern werden“, erklärt Amal Del Monaco, CEO Asset Management & Development European Real Estate. Hans Vermeerens bisherige Position wird in Kürze neu besetzt. „Ich bedanke mich bei Alexandra Pase für ihre wertvolle Arbeit der vergangenen Jahre und bei Alexandra Hüther, dass sie sich der Herausforderung als neue Leiterin des ESG Asset Management Europe stellt.“

Hans Vermeeren ist seit Frühjahr 2020 für PATRIZIA tätig. Davor führte der 52-jährige Immobilienökonom seine eigene Real Estate Firma, Madatho, in den Niederlanden und war bereits in mehreren internationalen Managementpositionen im Investment Development- und Asset Management in Nordwesteuropa, Deutschland und der CEE-Region bei Unibail-Roadamco und Wereldhave tätig.

PATRIZIA: A leading partner for global real assets

Die weltweit tätige PATRIZIA bietet seit 39 Jahren Investments in Immobilien und Infrastruktur für institutionelle, semiprofessionelle und private Anleger an. PATRIZIA verwaltet derzeit mehr als 59 Mrd. Euro Assets under Management und ist mit über 1.000 Mitarbeitern an 28 Standorten vertreten. Seit 1984 investiert PATRIZIA mit dem Ziel, einen positiven gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, und engagiert sich seit ihrer Gründung zudem über die PATRIZIA Foundation, die in den letzten 24 Jahren weltweit rund 250.000 bedürftigen Kindern Zugang zu Bildung und damit die Chance auf ein besseres Leben ermöglicht hat.

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Baufinanzierungsvermittler hat sein Portfolio von Sprengnetter analysieren lassen

Nach einem turbulenten Jahr ist der Immobilienmarkt gerade dabei, ein neues Gleichgewicht zu finden. Dabei spielt auch die Energieeffizienz der Immobilie eine Rolle: “Hohe Energiepreise, regulatorische Vorgaben und der Wunsch, den persönlichen CO2-Fußabdruck zu minimieren, rücken die Energieeffizienzklasse (EEK) einer Immobilie zunehmend ins Blickfeld”, sagt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe. Der Immobilienbewerter Sprengnetter hat für mehr als 100.000 von Interhyp vermittelten Finanzierungen aus den Jahren 2020 und 2021 die EEK der Immobilien in einem anonymisierten Vergleichsverfahren ermittelt. “Mit dem von Sprengnetter entwickelten Energieeffizienzklassen-Screening haben wir unser Portfolio durchleuchtet und wertvolle Erkenntnisse gewonnen: Fast die Hälfte (48 %) der von Interhyp in den vergangenen zwei Jahren finanzierten Immobilien ist in der EEK F, G und H und müsste in den nächsten Jahren saniert werden. Verglichen mit repräsentativen Studien kaufen oder bauen aber auch überdurchschnittlich viele unserer Kundinnen und Kunden besonders energieeffiziente Objekte.”

Die Ziele sind hochgesteckt: Die deutsche Bundesregierung plant, bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu sein. Der gesamte Gebäudebestand verursacht rund 30 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland, Wohnimmobilien sind für knapp ein Viertel des deutschen Treibhausgasausstoßes verantwortlich. Um Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen, wäre es laut einer Analyse der Beratungsgesellschaft EY nötig, noch etwa 80 Prozent aller Gebäude zu sanieren. Allein bei Wohngebäuden seien Sanierungskosten von rund drei Billionen Euro nötig. “Hier müssen Politik, Immobilienbranche und der Finanzsektor an einem Strang ziehen, um diese Mammutaufgabe zu bewältigen”, so Utecht, “wir haben viel Arbeit vor uns, aber darin liegt auch viel Potenzial, um einen wertvollen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten.”

Sprengnetter: EEK-Screening hilft Immobilienfinanzierern das eigene Portfolio zu verstehen

Verschiedene Richtlinien und Verordnungen zeigen den Weg zur Klimaneutralität und die Notwendigkeit für nachhaltige Finanzierungen auf. Aufgrund dieser regulatorischen Vorgaben werden Immobilienfinanzierer verpflichtet, nachhaltigkeitsbezogene Informationen der von ihnen finanzierten Immobilien regelmäßig offenzulegen. “Den wenigsten Finanzdienstleistern liegen allerdings solche Informationen in aktueller Form vor”, erläutert Jan Sprengnetter, CEO der Sprengnetter-Gruppe. Daher wurde von Sprengnetter 2021 eine energetische Bewertung wohnwirtschaftlicher Immobilien, das Sprengnetter-Energieeffizienzklassen-Screening (EEK-Screening), gelauncht. “Das EEK-Screening unterstützt Immobilienfinanzierer in ihrem Streben nach ESG-Konformität”, führt Sprengnetter fort. Denn mit dem EEK-Screening ist es möglich, für jede einzelne Finanzierung und damit für das gesamte Portfolio die Energieeffizienzklasse der finanzierten Immobilien im Vergleichsverfahren zu ermitteln. Darüber hinaus werden auch die CO2-Emissionen sowie die beiden Energiekennwerte End- und Primärenergiebedarf/-verbrauch je finanziertem Objekt ermittelt. “Immobilienfinanzierer können somit den energetischen Zustand ihrer finanzierten Objekte feststellen, ohne dass sie ihre Kundinnen und Kunden bitten müssen, einen Energieausweis einzureichen”, so Sprengnetter weiter.

Interhyp Portfolio: 73 Prozent der Immobilien älter als 20 Jahre, 48 Prozent in den Klassen F, G und H

Interhyp hat das EEK-Screening von Sprengnetter im vergangenen Jahr durchgeführt, um einen Überblick über die Verteilung der EEK bei den finanzierten Objekten zu gewinnen und damit auch das Potenzial für Sanierungen besser abschätzen zu können. Dafür hat Sprengnetter mehr als 100.000 anonymisierte Finanzierungen analysiert und im Vergleichsverfahren für jedes Objekt die EEK ermittelt. Rund ein Fünftel der von Interhyp finanzierten Immobilien liegt in den EEK A+, A und B: “Verhältnismäßig viele unserer Kundinnen und Kunden bauen ihr Eigenheim noch selbst”, so Utecht. Der heutige Neubaubestand sei deutlich ökologischer als früher. “All diese Immobilien leisten bereits einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Reduktion unseres CO2-Fußabdrucks. Dennoch: Der Fokus wird künftig auf energetischen Sanierungen von Bestandsgebäuden liegen, gerade weil bereits beim Bau rund die Hälfte der C02-Emissionen im Lebenszyklus des Gebäudes anfallen.” Fast die Hälfte (48 %) der untersuchten Immobilien liegt in den Klassen F, G und H, die aus Sicht der Europäischen Union und mit Blick auf den Klimaschutz und notwendige Energieeinsparungen saniert werden müssen. Auch wenn in Brüssel noch um die Ausgestaltung der novellierten EU-Gebäuderichtlinie gerungen wird, so ist das Ziel ein Nullemissionsgebäudebestand bis 2050. Bis 2033 soll der Primärenergieverbrauch des gesamten Wohnimmobilienbestands schon mindestens der Gesamtenergieeffizienzklasse D entsprechen. “Der Handlungsdruck bleibt hoch”, sagt Jörg Utecht.

Neben der EU-Gebäuderichtlinie existiert mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) ein Bundesgesetz, das Käuferinnen und Käufer einer Bestandsimmobilie zur energetischen Sanierung verpflichtet. “Unsere Daten zeigen, dass 73 Prozent der von uns finanzierten Immobilien zwar älter als 20 Jahre sind, sieben Prozent von ihnen liegen jedoch bereits in den Energieeffizienzklassen A bis C”, so Utecht, “hier haben die Eigentümerinnen und Eigentümer ihre Objekte also bereits in den vergangenen Jahren energetisch saniert.”

Klimaschutz: Deutsche wollen vor allem Kosten sparen

“Kosten sparen” und “unabhängig werden von Energiepreisen”: Damit begründeten in einer repräsentativen Interhyp-Umfrage im Sommer vergangenen Jahres jeweils 39 Prozent der Deutschen ihre Motivation für eine Modernisierung. Gleichzeitig kannten über drei Viertel der Befragten die EEK ihres Hauses oder ihrer Wohnung nicht. “Wir als Unternehmen, aber auch die Politik sind heute dazu aufgerufen, Aufklärungsarbeit zu leisten”, so Utecht. “Wir müssen die Menschen beim Thema nachhaltig Wohnen umfassend und niederschwellig informieren sowie pragmatische und effiziente Lösungen anbieten.” Auch Staat, Länder und Kommunen müssten in Zukunft verstärkt Förderungen anbieten, die Immobilieneigentümern und Mietern lebensnahe und ökonomische Unterstützung bieten.

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baugenehmigungszahlen für Wohnungen kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe.

“Der Wohnungsbau ist in einer Schockstarre. Die Baugenehmigungen sind im Januar um 26 Prozent eingebrochen. Bei Einfamilienhäuser waren es minus 25,5 Prozent, bei Mehrfamilienhäusern minus 28,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Wir sehen mehr und mehr die Ergebnisse einer rigoros zusammengestrichenen Förderpolitik im Neubau. Hinzu kommen die immensen Zinsbelastungen für Wohnungsbaukredite. Gerade private Haushalte bauen immer weniger.

Wohnungen werden gebraucht wie seit Jahrzehnten nicht – aber es fehlen die Aufträge. Wenn sich die Rahmenbedingungen nicht schnell ändern, werden wir eine handfeste Wohnungsmarktkrise erleben. Am wichtigsten ist es jetzt, die neue Realität am Markt anzuerkennen und die strikten Bedingungen bei den KfW-Förderprogrammen für eine gewisse Zeit auszusetzen. Ohne eine Zins-Unterstützung durch die KfW-Bank für alle Bauwilligen werden wir noch dramatischere Zahlen sehen.”

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Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin, Tel: 030-20314-409, www.zdb.de

Der Ruhestand weckt bei den Best Agern in Deutschland mehr und mehr negative Assoziationen.

Fast jede/r vierte Befragte fürchtet sich vor Altersarmut. Generell sind die finanziellen Sorgen aufgrund steigender Lebenshaltungskosten, Inflation und Krieg in den letzten Jahren immer größer geworden. Das mit dem Ruhestand einhergehende knapper werdende Geld sorgt die Hälfte aller Befragten, knapp 30 Prozent klagen über fehlende Mittel, um sich Wünsche zu erfüllen, ein Viertel hat Angst, den bisherigen Lebensstandard nicht mehr halten zu können.

Angst vor Altersarmut bei den 50-59-Jährigen besonders hoch

Welche Wünsche und Sorgen bewegen die Generation 50+, gerade vor dem Hintergrund steigender Lebenshaltungskosten? Und welche Rolle spielt dabei das eigene Zuhause? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt der dritten bundesweiten repräsentativen Befragung des Teilverkauf-Anbieters Engel & Völkers LiquidHome. Im Februar wurden dazu 1.500 Menschen ab 50 Jahren in Deutschland befragt. Die Antworten zeigen deutlich, dass negative Assoziationen in Verbindung mit dem Ruhestand zugenommen haben. Während 2021 und 2022 48 Prozent bzw. 47 Prozent der Befragten negative Gefühle hatten, wenn sie an den Ruhestand dachten, sind es in diesem Jahr 53 Prozent. Allen voran steht die Angst vor gesundheitlichen Einschränkungen, schweren Krankheiten und Pflegebedürftigkeit mit jeweils 43 Prozent. Zwar ist diese Angst im Vergleich zu den Vorjahren gesunken, 2021 und 2022 waren noch über die Hälfte der befragten Personen darüber besorgt. Allerdings sind aufgrund der aktuellen politischen Situation weitere Ängste hinzugekommen. So geben 22 Prozent der Befragten an, Angst vor Krieg zu haben, 14 Prozent befürchten einen inflationsbedingten Vermögensverlust. Ebenso wie im Vorjahr fürchtet sich ein Viertel der Befragten vor Altersarmut, gerade bei den 50-59-Jährigen und Personen mit einem niedrigen Haushaltseinkommen von weniger als 1.000 Euro im Monat ist diese Angst mit über 30 Prozent bzw. knapp 50 Prozent besonders ausgeprägt. Menschen, die in einer gemieteten Immobilie leben, fürchten sich mehr vor Altersarmut (31,6 Prozent) als diejenigen, die eine eigene Immobilie besitzen (15,7 Prozent). “Viele Menschen merken, dass es für sie mit dem Eintritt ins Rentenalter und dem damit verbundenen Rückgang an Liquidität, schwierig wird, den gewohnten Lebensstandard zu halten,” erläutert Christian Kuppig, Geschäftsführer von Engel & Völkers LiquidHome. “Für diese Personen kann der Immobilienteilverkauf eine gute Möglichkeit sein, das in der Immobilie vorhandenen Kapital verfügbar zu machen.”

Schauspieler Christian Wolff war der erste Kunde des Unternehmens

Der Immobilienteilverkauf ist ein noch recht junges Modell der Immobilienverrentung in Deutschland, das aber Jahr für Jahr mehr Interessenten gewinnt – darunter auch Promis. Schauspieler Christian Wolff alias Förster “Martin Rombach” aus der 90er-Jahre Serie “Forsthaus Falkenau” entschied sich im Jahr 2020 für einen Immobilien-Teilverkauf und verkaufte 48 Prozent seiner Immobilie an Engel & Völkers LiquidHome. Damit war er der erste Kunde des Hamburger Unternehmens. Ein transparentes Konzept und die Möglichkeit, weiterhin in der Immobilie wohnen zu bleiben, haben ihn damals überzeugt. “Für uns hat sich das “Zuhause-Gefühl” mit dem Teilverkauf nicht geändert. Wir können mit dem Haus machen, was wir wollen, können es vermieten oder ausziehen. Es ist alles so geblieben, wie es vorher war”, berichtet der 85-Jährige zufrieden.

Über die Umfrage:

Die repräsentative Umfrage “Lebensträume im Alter” wurde im Februar 2023 unter 1.500 Menschen im Alter ab 50 Jahren im Auftrag von Engel & Völkers LiquidHome durchgeführt. Die Befragung erfolgte bundesweit über das Online-Tool Toluna.

Über Engel & Völkers LiquidHome:

Die EV LiquidHome GmbH, ein Lizenzpartner der Engel & Völkers Marken GmbH & Co. KG, bietet ein Modell der Immobilienverrentung, das Kundinnen und Kunden Liquidität, Eigenständigkeit und Flexibilität im Alter gewährleistet. Durch den Teilverkauf von bis zu 50 Prozent ihres Eigenheims erhalten sie zusätzliche finanzielle Freiheit, haben aber das volle Nutzungsrecht und können eigenständig über Umbau, Renovierungen sowie Sanierungen der Immobilie entscheiden. Es besteht jederzeit ein Rückkaufsrecht, auch für die Erben. Der Teilverkauf ist ab 100.000 Euro Ankaufswert möglich, wobei die Obergrenze bei 50 Prozent des Immobilienwertes liegt. Je nach Höhe und Wert des verkauften Anteils zahlen Kundinnen und Kunden eine monatliche Nutzungsgebühr (anteilige Miete), die auch in der Höhe zeitlich fixiert sein kann. Der Immobilienteilverkauf grenzt sich damit deutlich von den Optionen Nießbrauch und Leibrente ab. Um die Vergleichbarkeit der Angebote für Verbraucherinnen und Verbraucher zu erleichtern und damit eine höhere Transparenz zu schaffen, haben sich verschiedene Anbieter zusammengeschlossen und zur Einhaltung bestimmter Standards verpflichtet, darunter auch Engel & Völkers LiquidHome.

Verantwortlich für den Inhalt:

ENGEL & VÖLKERS AG, Vancouverstraße 2a, 20457 Hamburg,Tel: 040 334681600, www.ev-liquidhome.de

Und: „Gewerbeimmobilien nicht schlechter stellen“

Der Spitzenverband der Immobilienbranche, ZIA, sieht in der Verabschiedung der Position des Europäischen Parlaments zur Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie die Chance, der europäische Klimaneutralität bis 2050 entscheidend näher zu kommen. Der ZIA weist zugleich jedoch auf die Gefahr hin, dass bei der Ausgestaltung der EPBD (Energy Performance of Buildings Directive) beim Anforderungsniveau Augenmaß verlorengeht.

„Gebäude emittieren etwa 38 Prozent des CO2 in der EU. Deshalb liegt hier eine zentrale Stellschraube des Green Deals“, sagt ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner. „Die Immobilienwirtschaft unternimmt immense Anstrengungen, um dieser Verantwortung gerecht zu werden und weitere Fortschritte zu erzielen.“  Zugleich sieht der ZIA aktuell Probleme, wenn die Fristen für die Mindesteffizienzstandards (MEPS) zu schnell kommen und zu ambitioniert sind. „Die EPBD greift mit den Mindesteffizienzstandards umfassend in den Gebäudebestand ein. Das erfordert eine differenzierte und sachgerechte  Ausgestaltung – in ökonomischen Krisenzeiten gilt das erst recht“, mahnt Mattner.

Besonders kritisiert der ZIA die ungleiche Behandlung von Gewerbeimmobilien gegenüber den Wohnimmobilien bei den Mindesteffizienzstandards (MEPS). „Es wird suggeriert, dass die Einhaltung der MEPS bei Nichtwohngebäuden einfacher ist als bei Wohngebäuden“, sagt Mattner. „Das ist aber aufgrund der Komplexität und Heterogenität der Nichtwohngebäude nicht der Fall.“ Das müsse „unbedingt geändert werden“.

Von großer Bedeutung ist zudem die Mobilisierung privaten Kapitals für die Renovierungswelle. Daher weist der ZIA darauf hin, dass die Taxonomie stärker mit der EPBD zusammengedacht werden muss.

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Emissionsfreie Neubauten ab 2028

Maßnahmen für geringere Energierechnungen und mehr Klimaschutz

Hilfe für schutzbedürftige Haushalte

Gebäude sind für 36 % der Treibhausgasemissionen verantwortlich

Das Europäische Parlament verabschiedete am Dienstag in Straßburg seine Position für eine Richtlinie zur Steigerung der Renovierungsquote und zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen von Gebäuden.

Die vorgeschlagene Überarbeitung der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden soll Treibhausgasemissionen und Energieverbrauch von Gebäuden in der EU senken, um den Sektor bis 2050 klimaneutral zu machen. Außerdem sollen erheblich mehr energieineffiziente Gebäude renoviert werden und der Austausch von Informationen über die Gesamtenergieeffizienz verbessert werden.

Emissionsreduktionsziele

Alle Neubauten sollen ab 2028 emissionsfrei sein. Für Neubauten, die Behörden nutzen, betreiben oder besitzen, soll das schon ab 2026 gelten. Außerdem sollen alle Neubauten bis 2028 mit Solaranlagen ausgestattet werden, sofern dies technisch möglich und wirtschaftlich vertretbar ist. Bei Wohngebäuden, bei denen größere Renovierungen nötig sind, bleibt dafür bis 2032 Zeit.

Auf einer Skala von A bis G – wobei die Energieeffizienzklasse G den 15 % der Gebäude mit den schlechtesten Werten im Gebäudebestand eines Mitgliedstaats entspricht – müssen Wohngebäude dem Vorschlag zufolge bis 2030 mindestens Klasse E und bis 2033 Klasse D erreichen. Nichtwohngebäude und öffentliche Gebäude müssen diese Energieeffizienzklassen bis 2027 bzw. bis 2030 erreichen. Verbessert werden muss die Energieeffizienz aber durch Dämmmaßnahmen oder bessere Heizungsanlagen nur, wenn Gebäude verkauft oder in größerem Maßstab renoviert werden oder wenn ein neuer Mietvertrag unterzeichnet wird.

Hilfe gegen Energiearmut

Die Mitgliedstaaten legen die dafür notwendigen Maßnahmen in ihren nationalen Renovierungsplänen fest. Darin sollten auch Förderprogramme enthalten sein, um den Zugang zu Zuschüssen und Finanzierungen zu erleichtern.

Die Mitgliedstaaten müssen kostenlose Informationsstellen und kostenneutrale Renovierungsprogramme einrichten. Es sollte finanzielle Anreize geben, vor allem Gebäude mit besonders schlechter Energiebilanz grundlegend zu renovieren. Schutzbedürftige Haushalte sollten gezielte Zuschüsse und Beihilfen erhalten.

Ausnahmeregelungen

Für Denkmäler sollen die neuen Vorschriften nicht gelten. Ausnahmeregelungen können die EU-Staaten auch für Gebäude beschließen, die wegen ihres besonderen architektonischen oder historischen Wertes unter Schutz stehen, für technische Gebäude, für vorübergehend genutzte Gebäude sowie Kirchen und Gotteshäuser.

Die Mitgliedstaaten können darüber hinaus Sozialwohnungen ausnehmen, bei denen Renovierungen zu Mieterhöhungen führen würden, die sich durch Energiekosteneinsparungen nicht ausgleichen lassen.

Das Parlament will es den Mitgliedstaaten ermöglichen, die neuen Zielvorgaben für mehr als ein Fünftel der Gebäude anzupassen – je nachdem, ob die Renovierungen wirtschaftlich und technisch durchführbar und qualifizierte Arbeitskräfte verfügbar sind.

Zitat

Der Berichterstatter für die Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, Ciarán Cuffe (Grüne/EFA, Irland), sagte: “Die steigenden Energiepreise haben den Schwerpunkt auf Energieeffizienz und Energiesparmaßnahmen gelegt. Die Verbesserung der Leistung der Gebäude in Europa wird unsere Rechnungen und unsere Abhängigkeit von Energieimporten verringern. Wir wollen, dass die Richtlinie die Energiearmut verringert, die Emissionen senkt und ein besseres Innenraumklima für die Gesundheit der Menschen schafft. Dies ist eine Wachstumsstrategie für Europa, die Hunderttausende von hochwertigen, lokalen Arbeitsplätzen im Baugewerbe, in der Renovierungsbranche und im Bereich der erneuerbaren Energien schaffen und gleichzeitig das Wohlbefinden von Millionen von Menschen in Europa verbessern wird.”

Nächste Schritte

Das Parlament nahm seinen Standpunkt mit 343 zu 216 Stimmen bei 78 Enthaltungen an. Es handelt nun mit dem Rat die endgültige Form der Vorschriften aus.

Hintergrundinformationen

Der Europäischen Kommission zufolge sind die Gebäude in der EU für 40 % unseres Energieverbrauchs und 36 % der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Am 15. Dezember 2021 nahm die Europäische Kommission einen Gesetzesvorschlag zur Überarbeitung der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden an, der Teil des Pakets “Fit für 55” ist. Das europäische Klimagesetz vom Juli 2021 machte die Ziele für 2030 und für 2050 EU-weit rechtsverbindlich.

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Das Europäische Parlament stimmte am 14.3.2023 über die EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden ab.

Laut den aktuellen Entwürfen will die EU den bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden in Europa massive Sanierungspflichten auferlegen. Bis 2030 müssten Wohngebäude dann mindestens die Energieeffizienzklasse E und bis 2033 die Klasse D erreichen. Neue Gebäude sollen bis 2028 zudem Nullemissionshäuser sein.

Dazu Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW:

„Die Vorschläge des Europaparlaments sind absurd. In gerade einmal neun Jahren müsste fast die Hälfte aller Gebäude in der gesamten EU saniert werden. Dabei herrscht schon jetzt ein massiver Material- und Fachkräftemangel, die Preise rund um das Bauen und Sanieren explodieren und auch die Zinsen steigen weiter. Für die absurd hohen Ziele müssten pro Jahr mindestens 125 Mrd. Euro investiert werden. Das wäre eine Verdreifachung der bisherigen Summe. Die ganz große und absolut unbeantwortete Frage ist, wer das finanzieren und wo dieses Geld herkommen soll.

Die sozial orientierten Wohnungsunternehmen, aber insbesondere auch die vielen Einzeleigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern können das finanziell nicht stemmen. Vielen Wohnungsunternehmen würde das Geld ausgehen, weil sie nicht über ausreichend Eigenkapital verfügen und die Zinsen für Kredite steigen. Zudem ist die Sanierung in diesem Tempo realitätsfern und nicht annähernd zu schaffen, weil es für eine solch rasante Umgestaltung des Wohnungsbestandes an Handwerkskapazitäten fehlt. Der Wettbewerb um Handwerker wird die Preise weiter in die Höhe treiben.

Insbesondere Eigentümer im fortgeschrittenen Lebensalter wären völlig aufgeschmissen. Sie bekommen oft gar keinen Kredit mehr. Dabei summiert sich der Einbau von Wärmepumpe, neuen Heizkörpern, Dämmmaßnahmen und einem Solardach schnell auf 80.000 Euro oder mehr. Gefördert wird der Heizungsaustausch derzeit mit einer Übernahme von 25 Prozent der Kosten im Normalfall bis 35 Prozent bei ineffizienten Heizungen. Beim Einbau besonders umweltfreundlicher Wärmepumpen werden je nach ausgetauschter Heizungsart 30 bis 40 Prozent der Kosten übernommen. Bei förderfähigen Gesamtkosten von 60.000 Euro fallen beim Heizungstausch Beträge in der Größenordnung von rund 36.000 bis 42.000 Euro an, die individuell getragen werden müssen und in der Regel höher ausfallen können. Das kann sich kaum einer leisten.

Die Zwangssanierungen kosten unendlich viel Geld und es ist nicht ansatzweise klar, wie die EU und die Bundesregierung das angemessen unterstützen könnten, um zahllose Besitzer und Mieter nicht völlig zu überfordern. Die Ersparnisse bei den Energierechnungen kompensieren die Sanierungskosten nicht annähernd.

Die sozial orientierte Wohnungswirtschaft steht hinter den Klimaschutzzielen und modernisiert ihren Gebäudebestand seit langem Schritt für Schritt, damit mit erneuerbaren Energien geheizt werden kann. Aber bei der Erreichung der Ziele muss eines klar sein: Es geht nicht mit dem Kopf durch die Wand. Werden die Pläne aus Brüssel und Berlin umgesetzt, haben es alle, die wohnen, mit Zwangssanierungen zu tun. Dann erleben viele Menschen Klimaschutz zu Recht als Bedrohung und die Stimmung könnte kippen.

Die Bundesbauministerin hat sich bereits kritisch zu den EU-Sanierungszwängen geäußert und Nachbesserungsbedarf angemeldet. Es gilt, nach den richtigen Worten der Ministerin, immer vom Machbaren und nicht allein vom Wünschbaren auszugehen. Damit liegt es jetzt vor allem an den Mitgliedern des Rates der Europäischen Union und an Minister Habeck, das Ruder noch herumzureißen und für machbaren, finanzierbaren und sozial gerechten Klimaschutz zu sorgen.“

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rd. 6 Mio. Wohnungen, in denen über 13 Mio. Menschen wohnen. Der GdW repräsentiert damit Wohnungsunternehmen, die fast 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften.

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GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V., Klingelhöferstraße 5, 10785 Berlin, Tel: +49 30 824 03-0, www.gdw.de

Das Portfolio umfasst ein Altenpflegeheim, eine Reha-Klinik sowie eine Anlage des betreuten Wohnens. Verkäuferin ist die Hasselmann-Gruppe.

Die IMMAC group, führendes Investment- und Assetmanagement-Unternehmen mit Fokus auf Healthcare-Immobilien, hat im Rahmen einer Sale & Lease Back-Transaktion drei Einrichtungen der Hasselmann-Gruppe für die Emission zweier geschlossener Immobilienfonds erworben. Der Übergang von Nutzen/Lasten hat im Februar 2023 stattgefunden. Das Immobilienportfolio von IMMAC umfasst damit in Niedersachsen mittlerweile 35 Pflegeimmobilien.

Bei den drei Objektankäufen handelt es sich um die „Seniorenresidenz Hasselmann“, eine Anlage des betreuten Wohnens mit 57 Einheiten nebst einiger Gewerbeflächen, die „Residenz am Salzbach“ mit 48 vollstationären Pflegeplätzen, sowie um die „Klinik im Kurpark“, eine Spezialklinik für medizinische Rehabilitation mit 215 Patientenbetten. Alle drei Objekte sind in Bad Rothenfelde, im Landkreis Osnabrück in Niedersachsen belegen.

Aufgrund der Sale & Lease Back-Struktur behält die ebenfalls in Bad Rothenfelde ansässige Hasselmann-Gruppe auch nach dem Verkauf, zukünftig als Pächterin, die vollumfängliche Verantwortung für den Betrieb der drei Einrichtungen.

Ein erfahrenes Team der Hamburger Sehner Unternehmensberatung GmbH hat den gesamten Anbahnungs- und Transaktionsprozess begleitet und hat als maßgebliche Schnittstelle zwischen Verkäufer und Käufer die Prozessschritte koordiniert.

Im Rahmen der umfangreichen technischen Due Diligence wurde IMMAC zudem erfolgreich durch das fachkundige Team um Max Eiting von der Savills Immobilien Beratungs-GmbH sowie die auf Brandschutz spezialisierte Karl Hügerich GmbH, Weidenberg, unterstützt.

„Die sehr gute bauliche Substanz sowie die hervorragenden Pflegekonzepte der drei Einrichtungen waren neben der stabilen statistischen Prognose des Pflegebedarfs im Landkreis Osnabrück ausschlaggebende Kriterien für die Kaufentscheidung“, erläutert Friedhelm Uloth, Transaktionsmanager Healthcare bei IMMAC.

„Mit der IMMAC group hat sich uns ein Partner präsentiert, der wie wir auf Langfristigkeit und persönliches Miteinander viel Wert legt. Die Gesprächs- und Handlungskultur passen ideal zusammen – unsere Einrichtungen werden von dieser Partnerschaft langfristig und anhaltend profitieren“, zeigte sich Jens Hasselmann, Geschäftsführer und Inhaber, überzeugt.

Mit dem Erwerb wird die Emission eines geschlossenen Publikums-AIF für Privatanleger mit einer Mindestzeichnungssumme von 20.000 Euro sowie eines geschlossenen Spezial-AIF für semiprofessionelle und professionelle Anleger mit einer Mindestzeichnungssumme von 200.000 Euro verfolgt.

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Projektentwicklung mit 197 Mietwohnungen und sieben Gewerbeeinheiten in Graz

Die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe engagiert sich gemeinsam mit der KS Group im Rahmen eines Joint Ventures mit einer weiteren Projektentwicklung in Österreich. Dabei handelt es sich um ein großteils energieautarkes Landmark-Objekt, welches nach Fertigstellung 197 Mietwohnungen und sieben Gewerbeeinheiten umfassen wird. Das nachhaltige Joint-Venture-Projekt wurde im Rahmen eines Off-Market-Deals für den offenen Immobilien-Publikums-AIF der ZBI erworben. Der Baubeginn erfolgt planmäßig im dritten Quartal 2023. Die Fertigstellung des Projekts mit einer voraussichtlichen Gesamtmietfläche von rund 20.000 Quadratmetern ist für das Ende des ersten Quartals 2026 geplant.

„Eine Projektentwicklung dieser Größe und Qualität in der jetzigen Marktsituation einzugehen, bedeutet, Chancen zur rendite- und nachhaltigkeitsadäquaten Portfolioerweiterung aktiv zu nutzen. Die Entwicklung des Projekts im Rahmen eines Joint Ventures, bei dem wir als Co-Entwickler und langfristiger Eigentümer fungieren sowie einen etablierten und innovativen Partner an unserer Seite haben, stellt für uns in Österreich einen weiteren strategischen Meilenstein dar“, so Christian Reißing, Chief Development Officer der ZBI Gruppe.

„Das Besondere an diesem Projekt ist die ökologische und nutzerfreundliche Bauweise des Towers, die sich nicht nur auf die Eigenschaften des Gebäudes beschränkt. Durch die ambitionierte Entwicklung in die Höhe hinterlässt das Projekt im wahrsten Sinne des Wortes einen kleinen Fußabdruck. Die gute Kooperation mit der Stadt Graz ist ein wesentlicher Beitrag, dass hier eines der modernsten und ambitioniertesten Objekte im gesamten Stadtgebiet entsteht“, sagt Andreas Kern, Geschäftsführer der KS Group.

Das Wohnneubauprojekt ist ein moderner Turm mit Landmark-Charakter im stark wachsenden Grazer Stadtbezirk Gries. Der zentral gelegene Standort grenzt nordwestlich an die Kärntner Straße und nordöstlich an den Lazarettgürtel. Diese zählen zu den wichtigsten Verkehrsachsen der Landeshauptstadt der Steiermark. Der Grazer Hauptbahnhof befindet sich in unmittelbarer Nähe und bietet somit zusätzlich eine gute Anbindung an den ÖPNV.

Bei der Entwicklung des Landmark-Gebäudes wurde großer Wert auf eine nachhaltige und hochwertige Bauweise der Immobilie gelegt, die auch den Grundstein der geplanten Zertifizierung mit ÖGNI/DGNB Gold darstellt. Die Wärme- und Kälteversorgung erfolgt über eine im Haus vorhandene Energiezentrale und ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen. Das Konzept des 17-geschossigen Towers sieht einen Wohnungsmix aus attraktiven 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen mit Balkon, Loggia oder Terrasse sowie Büro- und Gewerbeflächen, die von der guten Verkehrsanbindung profitieren, vor.

Über die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe

Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung am Wohnimmobilienmarkt gilt die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe als einer der führenden Spezialisten für deutsche Wohnimmobilien. Seit dem Jahr 2002 konzipiert das Erlanger Emissionshaus erfolgreich Immobilienfonds für private und institutionelle Anlegerinnen und Anleger. Die ZBI Gruppe verfolgt das Ziel einer Stärkung von Teilhabe, Langfristigkeit und Verbindlichkeit in Form einer neuen „Wertgemeinschaft“ für Investments und Wohnen. Derzeit arbeiten bei der ZBI Gruppe mehr als 850 Mitarbeitende an über 30 Standorten in Deutschland, Luxemburg und Österreich. Aktuell werden etwa 65.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten von der Unternehmensgruppe verwaltet. Das bislang realisierte Transaktionsvolumen liegt bei rund elf Milliarden Euro.

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