PATRIZIAs Investments in Studentenapartments liegen bei mehr als 470 Mio Euro innerhalb eines Jahres; Assets under Management auf der Iberischen Halbinsel steigen auf über 2 Mrd. Euro

 

PATRIZIA, ein führender Partner für weltweite Investments in Real Assets, hat im Auftrag ihrer institutionellen Kunden in ein Portfolio von Studentenapartments (purpose-built student accomodation, PBSA) im Zentrum von Barcelona investiert.

Das Portfolio mit einer Wohnfläche von 20.468 qm besteht aus zwei Gebäuden mit Parkplätzen und insgesamt 635 Wohneinheiten. Das erste Gebäude, „Marina“, mit 538 Wohnungen, befindet sich im Viertel 22@ in Barcelona. Das zweite Objekt, „Poble Sec“, mit 97 Einheiten, liegt im Stadtviertel Sant Antoni. Die 2009 bzw. 2007 errichteten Anlagen wurden beide 2017 vollständig renoviert und verfügen über attraktive Einrichtungen wie ein Fitnessstudio, eine Lounge, Tagungsräume, einen Hörsaal und fünf Swimmingpools auf dem Dach.

Eduardo de Roda, Country Head für die Iberische Halbinsel bei PATRIZIA: „Spanische Studenten werden mobiler und Städte wie Barcelona gewinnen an Attraktivität für ausländische Studenten. Dies führt zu einem strukturellen Unterangebot an hochwertigen, zweckgebundenen Studentenapartments in Spanien. Unser jüngstes Investment in Barcelona erfüllt diese Kriterien und bietet darüber hinaus eine attraktive Nahversorgung und eine sehr gute Verkehrsanbindung.“

Mit dieser Akquisition hat PATRIZIA ein europaweites Portfolio von Studentenapartments aufgebaut, das Objekte in Kopenhagen, Dublin, Hamburg und nun auch in Barcelona umfasst.

Einschließlich dieses jüngsten Investments in Barcelona hat PATRIZIA in den letzten zwölf Monaten Studentenwohnungen im Wert von über 470 Mio. Euro erworben. Mit dieser Transaktion erhöhen sich die Assets under Management von PATRIZIA auf der iberischen Halbinsel auf über 2 Mrd. Euro.

Antonio Marin-Bataller, Managing Director, pan-europäische Transaktionen bei PATRIZIA: „Trotz des unsicheren Marktumfelds sind Studentenapartments nach wie vor stabil und gehören zu unseren Favoriten im Bereich Wohnen. Die Belegungsraten nähern sich in vielen europäischen Städten Rekordhöhen, da die Studenten an die Universitäten zurückkehren und die Gesamtzahl der Studenten steigt, selbst im Vergleich zur Zeit vor Corona. Daher wollen wir weiterhin in ausgewählte Studentenwohnungen in europäischen Städten investieren, die sich durch Innovationskraft und hohe Konnektivität auszeichnen.“

KPMG hat PATRIZIA in rechtlichen und steuerlichen Angelegenheiten beraten. Cushman & Wakefield trat als Berater auf. Auf der Verkäuferseite fungierte Savills als Berater.

PATRIZIA: Ein führender Partner für globale Real Assets

Die weltweit tätige PATRIZIA bietet seit 38 Jahren Investments in Immobilien und Infrastruktur für institutionelle, semi-professionelle und private Anleger an. PATRIZIA verwaltet derzeit mehr als 56 Mrd. Euro Assets under Management und ist mit über 1.000 Mitarbeitern an 28 Standorten vertreten. Seit 1984 investiert PATRIZIA mit dem Ziel, einen positiven gesellschaftlichen Beitrag zu leisten und engagiert sich seit ihrer Gründung zudem über die PATRIZIA Foundation, die in den letzten 23 Jahren weltweit rund 250.000 bedürftigen Kindern Zugang zu Bildung und damit die Chance auf ein besseres Leben ermöglicht hat.

 

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Expert*innen analysieren bundesweite Angebote nach Baujahresklassen • Bestandsbauten überwiegen, auch Neubauten in einigen Regionen stark vertreten • Altbauten mit Baujahr vor 1945 verstärkt in ostdeutschen Regionen angeboten

 

Bei der Suche nach der idealen Eigen­tums­wohnung müssen Interessierte viele Kriterien beachten. Neben Lage, Aus­stattung und Preis spielt meist auch das Alter der Immo­bilie eine Rolle. Manche Käufer*innen bevor­zugen einen energie­effizienten Neubau, andere den Altbau mit Charme in gewachsener Infra­struktur. Nicht immer lassen sich die jeweiligen Vor­stellungen ohne Weiteres erfüllen — in einigen Regionen Deutsch­lands ist das Angebot an der be­vor­zugten Bau­alters­klasse schlicht zu gering. Die Expert*innen des Ham­burgischen Welt­Wirtschafts­Instituts (HWWI) haben für den Postbank Wohn­atlas die Immo­bilien­ange­bote in 401 kreis­freien Städten und Land­kreisen auf ihr Baujahr hin untersucht und in vier Klassen unterteilt: Alt­bauten mit Baujahr vor 1945, ältere Bestands­immobilien (Baujahre 1945 bis 1999), neu­wertige Wohnungen aus den Jahren 2000 bis 2018 und Neu­bau­objekte mit Erst­bezug zwischen 2019 und 2021. In 43 der 401 Re­gionen konnten aller­dings keine Infor­mationen zusammen­getragen werden, da das Angebot in mindestens einer der unter­suchten Klassen zu gering war.

Im Durch­schnitt sind über die Hälfte der Immo­bilien in den ver­bliebenen 358 deutschen Land­kreisen und kreis­freien Städte Bestands­immo­bilien, die zwischen 1945 und 1999 fertig­gestellt wurden. Mit 23 Prozent folgen die Neu­bauten, knapp acht Prozent der an­gebotenen Wohnungen können als neu­wertig einge­stuft werden. 8,5 Pro­zent der im vergangenen Jahr in Deutschland angebotenen Wohnungen, waren Vor­kriegs­bauten, also Alt­bauten, die vor 1945 erstellt wurden. Für 11 Pro­zent aller ange­botenen Wohnungen lagen keine Angaben zum Baujahr vor. Ins­gesamt dominieren somit ältere Be­stands­bauten von mindestens 22 Jahren mit einem Anteil von fast 59 Prozent das Angebot. Regional kann der Anteil der jeweiligen Baujahre jedoch stark abweichen.

Altbauten vor allem im Osten sowie in Großstädten verstärkt angeboten

Das Angebot an Alt­bauten, die vor 1945 erbaut wurden, ist in vielen Groß­städten hoch. Sie sind vor allem verstärkt im Osten Deutsch­lands zu finden – mit Aus­nahme des südlichen Berliner Um­landes. So wurde in der sächsischen Stadt Chemnitz mehr als die Hälfte aller an­gebotenen Wohnungen (55,5 Prozent) vor 1945 erbaut. Unter den Top 10 der Regionen mit einem hohen Anteil an Alt­bauten befanden sich weitere ost­deutsche Städte wie Leipzig (47,1 Prozent), Frankfurt/Oder (46,0 Prozent), Gera (45,6 Prozent), Magde­burg (41,5 Prozent), Branden­burg an der Havel (38,7 Prozent) und Eisenach (36,2 Prozent). Auch die Haupt­stadt Berlin reiht sich mit einem Anteil von 41,7 Prozent in die Riege ein. Es kommen noch die beiden sächsischen Land­kreise Vogt­land­kreis und Zwickau – mit Anteilen von 48,3 Prozent sowie 38,2 Prozent – hinzu.

„Alt­bauten, die oft vor mehr als 80 oder gar 100 Jahren erbaut wurden, können mit Stuck, hohen Decken oder schönen Dielen bestechen und liegen meist in besonders zen­tralen und lebens­werten Vierteln. Diesen augen­scheinlichen Vorteilen steht jedoch häufig ein hoher Sanierungs­bedarf gegenüber. Käufer*innen sollten ins­besondere die not­wendigen ener­getischen Investitionen nicht unter­schätzen“, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobilien­geschäft Postbank und Deutsche Bank.

Hier sind viele Neubauten zu finden

Die HWWI-Analyse zeigt, dass 2021 in 160 deutschen Regionen min­destens jede vierte ange­botene Wohnung ein Neubau war. Wer sich nach einer brand­neuen Immo­bilie sehnt, möglichst sogar im Erst­bezug, der findet im südöstlichen und nordwestlichen Umland Berlins, im Westen von Rheinland-Pfalz und in Bayern eine anteilig hohe Auswahl. In zwölf bayerischen Land­kreisen, darunter Dingol­fing-Landau, Freising, Neu­stadt an der Aisch, Bad Windsheim oder Ansbach, lag der Neu­bau­anteil an allen ange­botenen Wohnungen bei über 40 Prozent. Der Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rhein­land-Pfalz wies im ver­gangenen Jahr mit 60 Prozent den höchsten Anteil an neu­gebauten Wohnungen auf dem Markt auf. Rang drei und fünf belegen mit Trier-Saarburg und dem Rhein-Hunsrück-Kreis zwei rhein­land-pfälzische Landkreise. In dem in der Nähe der Haupt­stadt gelegenen Land­kreis Ost­prig­nitz-Ruppin wurden 2021 zwar nur sehr wenige Wohnungen zum Kauf angeboten — mit dem zweiten Rang im Vergleich zu den anderen Bau­alters­klassen waren anteilig jedoch viele Neu­bauten dabei.

„Erst kürzlich fertig­gestellte Wohnungen haben zwei Kosten­vorteile: Haus­elektronik sowie Energie­effizienz sorgen für geringere monatliche Ausgaben und größere Geld­beträge für Sanierung oder Reparaturen fallen in den ersten Jahren nicht an. Frisch­gebackene Immo­bilien­besitzer*innen können die Kosten für den Wohn­traum somit deutlich besser kalkulieren und erleben seltener kost­spielige Über­raschungen im Objekt“, erklärt Immo­bilien­expertin Grunwald.

Alternative zu den Extremen: Neuwertige Wohnungen

Nicht in allen Regionen können Kauf­interessierte auf Neu­bauten setzen. Mancher­orts war die Bau­tätigkeit in den ver­gangenen drei Jahren so gering, dass der Markt quasi leer ist. So zieht sich quer durch die Mitte Deutsch­lands ein Gürtel von Regionen mit einem sehr geringen anteiligen Angebot an Neu­bau­wohnungen (weniger als 15 Prozent). Auch viele Regionen in Nord­rhein-West­falen, darunter die Städte Ober­hausen, Hagen, Mönchen­glad­bach, Wupper­tal und Lever­kusen, sind davon betroffen. In den Städten Herne (Nord­rhein-West­falen) sowie Frankenthal (Pfalz) in Rhein­land-Pfalz lag das anteilige Angebot bei unter zwei Prozent.

Eine umfang­reichere Auswahl haben Käufer*innen in der Regel, wenn sie neben Neu­bauten auch etwas frühere Bau­jahre in ihre Suche einbeziehen. Neu­wertige Wohnungen in Häusern, die ab der Jahr­tausend­wende gebaut wurden, bieten in der Regel ebenfalls einen guten ener­getischen Standard. Auch der Re­novierungs­bedarf ist gering, sofern die Wohnungen regel­mäßig instand­gehalten wurden und über eine gute Bau­substanz verfügen. Im Land­kreis Vor­pommern-Greifs­wald in Mecklen­burg-Vor­pommern stammte 2021 etwa jede vierte angebotene Wohnung aus den Baujahren 2000 bis 2018. Auch im nahen Landkreis Vor­pommern-Rügen sowie im bayerischen Ingol­stadt liegt der Anteil dieser Bau­alters­klasse an allen Angeboten noch bei mehr als 20 Prozent. Der­artige neu­wertige Objekte machen in Nord­ost­deutsch­land, weiten Teilen Bayerns, in Rhein­land-Pfalz, dem süd­lichen Nord­rhein-West­falen, dem Weser-Ems-Gebiet und der hollän­dischen Grenz­region einen relativ hohen Anteil an allen An­geboten aus.

Gemischtes Bild in den Big Seven

Unter den größten sieben Städten Deutsch­lands, den so­genannten Big Seven, bieten Frank­furt am Main, München und Ham­burg das höchste an­teilige An­gebot an Neu­bau­wohnungen. Mehr als jede vierte 2021 an­gebotene Wohnung wurde in diesen drei Metro­polen zwischen 2019 und 2021 gebaut. Köln, Stutt­gart und Düssel­dorf fallen dem­gegen­über mit An­teilen zwischen 11,1 Prozent und 13,5 Prozent deutlich ab. In Berlin lag das anteilige Angebot mit 16,6 Prozent in etwa auf gleicher Höhe wie im Durch­schnitt über alle deutschen Groß­städte (ohne die Big Seven).

Bei den neu­wertigen Bestands­bauten (Baujahre 2000 bis 2018) führt Frank­furt am Main das Feld mit einem Anteil an allen An­geboten von 18,0 Prozent un­an­ge­fochten an. Auch München und Hamburg sind hier wieder vorne mit dabei. Daneben er­reicht auch Köln in dieser Bau­alters­klasse über­durch­schnitt­liche Anteile. Allein Berlin liegt hier mit einem Anteil von 5,9 Prozent unter dem Durch­schnitt über alle Groß­städte (ohne die Big Seven). Dieser Durch­schnitt liegt bei 6,9 Prozent.

2021 wurde in Frank­furt am Main fast jede zweite an­gebotene Wohnung (47 Prozent) nach 1999 erbaut. In München traf dies auf 40 Prozent, in Hamburg auf 36 Prozent aller Angebote zu. Düssel­dorf belegt mit einem Anteil von 20 Prozent den unteren Rand bei den Big Seven. Stuttgart, Köln und Berlin liegen mit Anteilen zwischen 21 Prozent und 23 Prozent jedoch nur knapp darüber.

Anteile einzelner Bau­alters­klassen an allen 2021 angebotenen Eigen­tums­wohnungen: Verteilung in den Big Seven in Prozent

Da in Berlin auch ältere Be­stands­bauten (Baujahre 1945 bis 1999) nur einen im Ver­gleich zu den anderen Big Seven und Groß­städten ver­gleichs­weise geringen Anteil des Angebots aus­machen, domi­nieren vor 1945 fertig­gestellte Wohnungen in den Ver­kaufs­offerten. In der Haupt­stadt konnten 2021 fast 42 Pro­zent aller Immo­bilien­an­gebote dieser Bau­alters­klasse zu­gerech­net werden. In Stutt­gart ist der Anteil mit 20 Pro­zent deut­lich niedriger als in Berlin, jedoch wesent­liche höher als im Durch­schnitt über alle Groß­städte (14 Prozent). Ham­burg liegt mit 15 Prozent knapp über diesem Durch­schnitts­wert. In München und Köln haben es Lieb­haber von vor 1945 erstellten Alt­bauten dem­gegen­über besonders schwer. Mit Anteilen von gut 6 Pro­zent bzw. knapp 8 Pro­zent an allen An­geboten treffen sie in diesen beiden Metro­polen auf ein nur geringes anteiliges Angebot.

Trotz Investitionsbedarf auf ältere Bestandsbauten setzen?

Wer sich bei der Immo­bilien­suche allein auf Neu­bauten oder neu­wertige Wohnungen be­schränkt, wird besonders in Groß­städten, aber auch in der Mehr­heit der deutschen Regionen, nicht immer erfolg­reich sein. Viele Kauf­interessierte werden an Eigen­tums­wohnungen in älteren Gebäuden nicht vorbei­kommen. Sie sollten sich daher recht­zeitig mit den Heraus­forderungen, die diese Gebäude unter Um­ständen mit sich bringen, be­schäftigen. So spielen bei älteren Bauten die Be­urteilung des aktuellen Zustands der Immo­bilie und des ener­getischen Standards sowie die Kon­trolle der seit der Fertig­stellung geleisteten In­stand­haltungs­in­vestitionen eine be­deutendere Rolle als bei einem Neubau. „Eine realis­tische Kal­kula­tion aller Kosten ist gerade bei älteren Be­stands­bauten und Alt­bauten wichtig. Poten­zielle und zwingend not­wendige Sa­nierungs­maß­nahmen sollten bereits in die Planung der Finan­zierung ein­bezogen werden, um spätere finan­zielle Eng­pässe zu ver­meiden“, so Grunwald.

Trotz­dem muss der Kauf einer ge­brauchten Immo­bilie kein Nach­teil sein. „Es kann immer noch günstiger kommen als ein Neubau. Wichtig ist, dass alle Kosten für Re­no­vierung und Mo­derni­sierung ehrlich mit­ein­bezogen werden. Manche Wohnung aus älteren Baujahren ist sofort bewohn­bar und bestimmte In­ves­titionen lassen sich zu einem späteren Zeit­punkt oder nach und nach erledigen. Bei der genauen Planung der Investitionen und der darauf ab­gestimmten Finan­zierung unter­stützen unsere Expert*innen“, ergänzt Grunwald.

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2022

Der Postbank Wohn­atlas ist eine jährlich er­scheinende, mehr­teilige Studien­reihe, die den deutschen Immo­bilien­markt unter ver­schiedenen Aspekten regional bis auf Kreis­ebene beleuchtet. Unter der Leitung von Diplom-Volks­wirtin Dörte Nitt-Drießel­mann, Senior Re­searcherin beim Hamburger Welt­Wirtschafts­Institut (HWWI), wurde die Immo­bilien­preis­ent­wicklung in den 401 deutschen Land­kreisen und kreis­freien Städten unter­sucht.

 

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Insgesamt 10.612 Quadratmeter Mietfläche sowie 174 Tiefgaragenstellplätze

 

 

  • Modernes Bürogebäude inmitten des Luxemburger Business-Distrikts Kirchberg
  • BREEAM-In-Use-Zertifikat „Very Good“

Die Real I.S. AG hat für den Immobilien-Spezial-AIF „BGV VI“ die zentral auf dem Kirchberg gelegene Büroimmobilie „OBH“ in Luxemburg erworben. Verkäufer ist die luxemburgische Investmentgesellschaft Batipart Group. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Der Luxemburger Büroimmobilienmarkt erwies sich in den vergangenen Jahren und im Vergleich mit anderen Büromärkten Europas als äußerst krisenresilient – nach wie vor herrscht eine große Nachfrage nach Büroimmobilien“, kommentiert Axel Schulz, Global Head of Investment Management bei der Real I.S. AG, und ergänzt: „New Work wird die Anforderungen an Büroimmobilien in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen, insofern freuen wir uns, das Portfolio des ‚BGV VI‘ um ein weiteres, modernes Bürogebäude zu ergänzen.“

Das 2020 fertiggestellte Bürogebäude „OBH“ hat die Adresse 6 Rue du Fort Niedergrünewald und verfügt über etwa 10.500 Quadratmeter Mietfläche, die sich auf insgesamt sieben oberirdische Stockwerke aufteilen. Die Büroflächen zeichnen sich insbesondere durch ihre hohe Flexibilität aus. Darüber hinaus stehen den Mietern 174 Pkw-Stellplätze in einer eingeschossigen Tiefgarage zur Verfügung. Im fußläufigen Umfeld befinden sich das „Infinity Shopping Center“ sowie das größte Sport- und Kulturzentrum des Großherzogtums. Die direkte Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel ist über diverse Bus- und Tram-Stationen ebenfalls gewährleistet. Des Weiteren verfügt das Gebäude über eine BREEAM-In-Use-Zertifizierung mit der Wertung „Very Good“.

Die Real I.S. wurde bei der Transaktion rechtlich und steuerlich durch die Kanzleien Loyens & Loeff und Noerr beraten und KPMG trat als Financial Advisor auf. Die technische Beratung erfolgte durch Drees & Sommer. Die Batipart Group nahm die Dienste von Elvinger Hoss Prussen und ATOZ in Anspruch.

Über die Real I.S. Gruppe

Die Real I.S. Gruppe ist seit über 30 Jahren der auf Immobilieninvestments spezialisierte Fondsdienstleister der BayernLB. Das Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe zählt zu den führenden Asset-Managern am deutschen Markt. Neben alternativen Investmentfonds (Spezial-AIF und geschlossene Publikums-AIF) und einem offenen Immobilien-Publikumsfonds umfasst das Produkt- und Dienstleistungsangebot individuelle Fondslösungen, Club-Deals und Joint Ventures. Das Unternehmen hat etwa 12,5 Milliarden Euro Assets under Management. Die Real I.S. Gruppe verfügt über zwei lizenzierte Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGs) nach KAGB und Tochtergesellschaften bzw. Niederlassungen in Frankreich, Luxemburg, Spanien, in den Niederlanden und in Australien. Weitere Informationen unter www.realisag.de bzw. www.realis-australia.com.au

 

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Nachfrage nach Immobilien schwächt sich ab

 

 

  • Renditen im Bestand noch stabil
  • Investitionsklima verschlechtert sich spürbar

Trotz der bereits deutlich gestiegenen Zinsen halten 50 Prozent der europäischen Immobilien-Investoren nach wie vor an ihrer Investmentstrategie fest. Das hat eine aktuelle Umfrage von Union Investment unter 150 Immobilienunternehmen und institutionellen Immobilien-Investoren in Deutschland, Frankreich und Großbritannien ergeben. 39 Prozent der Befragten wollen in den kommenden zwölf Monaten weniger in Immobilien investieren. Überhaupt keine Immobilien mehr zu kaufen, ist aber nur für 3 Prozent der Umfrage-Teilnehmer eine Option.

„Die langjährige Ära der extrem niedrigen Zinsen endete abrupt zu Beginn des zweiten Quartals. Diese Entwicklung geht auch an den Immobilienmärkten nicht spurlos vorbei. In der Gemengelage aus steigenden Zinsen und rückläufiger Nachfrage müssten theoretisch die Preise von Immobilien deutlich sinken. Das aber war zumindest bis Mitte 2022 auf breiter Front nicht der Fall. Noch sind die europäischen Immobilien-Investoren offenbar in der Preisfindungsphase“, so Olaf Janßen, Leiter Immobilien-Research bei Union Investment.

Investitionsklima im Abwärtstrend

Die Unsicherheit über die künftige Entwicklung von Zinsen, Energiekosten und Wirtschaft drückt auf die Stimmung der europäischen Immobilien-Investoren. Der von Union Investment in Deutschland, Frankreich und Großbritannien ermittelte Immobilien-Investitionsklimaindex ist in allen drei Ländern gesunken. Am stärksten hat sich die Stimmung in Frankreich verschlechtert: Das Barometer sank im ersten Halbjahr 2022 um 8,8 auf 60,3 Punkte. In Deutschland liegt der Index aktuell bei 59,7 Punkten, ein Minus von 4,3 Punkten. Und in Großbritannien rutschte das Barometer um 3,2 auf 65,6 Punkte.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

PATRIZIA SE hat die Ergebnisse ihrer zweiten jährlichen Investorenbefragung veröffentlicht.

 

PATRIZIA SE, ein führender Partner für weltweite Investments in Real Assets, hat die Ergebnisse ihrer zweiten jährlichen Investorenbefragung veröffentlicht. An der Umfrage nahmen über 100 institutionelle Investoren aus ganz Europa über das digitale Investorenportal myPATRIZIA teil. Die große Mehrheit der institutionellen Kunden von PATRIZIA will ihre Infrastrukturinvestments ausbauen, so die Ergebnisse der Umfrage. 64 Prozent der Investoren beabsichtigen, den Infrastrukturanteil im Vergleich zu anderen Anlageklassen in den nächsten fünf Jahren zu erhöhen, 20 Prozent davon planen eine Erhöhung um mehr als 10 Prozent.

„Wir sind überzeugt, dass das Jahrzehnt der Infrastruktur begonnen hat: Die Nachfrage nach Investitionen in diesem Sektor ist größer als jemals zuvor und wir sehen weltweit ein rasantes Entwicklungstempo“, sagt Graham Matthews, CEO Infrastructure der PATRIZIA SE, und ergänzt: „Die globalen Megatrends Urbanisierung, Demografie, digitale Konnektivität, soziale Integration, Klimawandel und Dekarbonisierung lassen sich nicht allein mit staatlichen Investitionen stemmen. Investments aus der Privatwirtschaft sind unverzichtbar, um die Herausforderungen zu meistern, intelligentere Infrastruktur für dynamische und lebenswerte Städte aufzubauen und die Volkswirtschaft nachhaltiger gestalten zu können.“

Weitere Ergebnisse der Investorenbefragung zu Infrastrukturinvestments sind:

Erneuerbare Energien sind mit Abstand die beliebteste Infrastrukturanlageklasse. Fast 80 Prozent der Anleger wollen die Gewichtung von erneuerbaren Energien in ihrem Portfolio erhöhen. 20 Prozent von ihnen gaben an, dass sie die Gewichtung um mehr als 10 Prozent erhöhen wollen.

Auch die Bereiche Versorgung, Transport und soziale Infrastruktur stoßen auf großes Interesse: Rund 60 Prozent der Anleger planen, die Gewichtung dieser Anlageklassen in den nächsten fünf Jahren zu erhöhen oder erheblich auszubauen.

Für ihre Infrastrukturpositionen bevorzugen institutionelle Anleger Eigenkapitalinvestitionen über Fonds (48 Prozent) oder Direktinvestitionen (33 Prozent), während sie mit alternativen Investmentoptionen wie Fonds für börsennotierte Infrastrukturunternehmen (10 Prozent) oder Dachfonds (6 Prozent) offenbar weniger vertraut sind.

Die Diversifizierung des Portfolios (87 Prozent) wird als wichtigster Vorteil von Infrastrukturinvestments angesehen, gefolgt von einem attraktiven Risiko‑Ertrags‑Profil (57 Prozent), stabilen, regelmäßigen Erträgen (49  Prozent), Inflationsschutz (34  Prozent) und Illiquiditätsprämien (30  Prozent).

Der Ausbau von Infrastrukturinvestments geht dabei nicht zu Lasten des Immobilienanteils. 60 Prozent der Befragten geben an, dass sie beabsichtigen, die Immobilienpositionen in ihren Anlageportfolios in den nächsten fünf Jahren auszubauen. 14 Prozent davon planen sogar eine deutliche Erhöhung des Immobilienanteils. Besonders groß ist die Nachfrage nach Investments in Anlageklassen, die für die Modernisierung von Städten wichtig sind, dazu zählen erneuerbare Energien, Transport, Logistik und Wohnen.

„Das Wachstum im Immobilienbereich hält an. PATRIZIA ist perfekt aufgestellt, um die immer größer werdenden Synergien zwischen Immobilien und Infrastruktur zu nutzen und damit die Städte sowie Immobilien der Zukunft intelligenter zu gestalten. Nur mit solider Infrastruktur lassen sich attraktive, florierende Gemeinschaften und eine nachhaltige Zukunft schaffen“, sagt Graham Matthews.

myPATRIZIA – ein wachsendes Portal für PATRIZIA Investoren

Rund 80 Prozent der Befragten nutzen myPATRIZIA mindestens einmal im Monat. PATRIZIA hat das Investorenportal im Juni 2020 im Rahmen ihrer Digitalisierungsstrategie für ihre institutionellen Kunden gestartet und überträgt sukzessive das Reporting und alle Fondsdaten auf das Portal. Bereits heute sind mehr als 2.000 Personen aus dem Kreis der institutionellen Kunden von PATRIZIA und mehr als 5.000 semi-professionelle und private Kunden an das Portal angeschlossen.

 

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Eine Analyse von immowelt zur Mietbelastung von Singles in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern zeigt:

 

Einpersonenhaushalte müssen in 23 von 80 Städten mindestens 25 Prozent vom Gehalt für die Kaltmiete ausgeben – steigende Nebenkosten belasten zusätzlich

Höchste Belastung in München: Kaltmiete frisst 42 Prozent vom Nettoeinkommen; auch Frankfurt (34 Prozent) und Berlin (33 Prozent) mit hoher Wohnkostenquote

In kleineren Städten wie Offenbach, Heilbronn (je 30 Prozent), Darmstadt, Heidelberg und Freiburg (je 29 Prozent) geben Singles ebenfalls einen großen Teil fürs Wohnen aus

In Salzgitter (11 Prozent) und Chemnitz (13 Prozent) ist der Wohnkostenanteil am niedrigsten

Die Mieten eilen in vielen deutschen Städten den Einkommen davon. Die Folge: Die Wohnbelastung wird für die Menschen immer größer. Eine immowelt Analyse zur Mietbelastung von Singles in 80 deutschen Großstädten zeigt: In 23 Städten geben Singles für die Kaltmiete mindestens ein Viertel ihres Nettoeinkommens aus. In der Spitze beträgt die Wohnkostenquote sogar 42 Prozent. Hinzu kommen noch die Nebenkosten, die aufgrund des Krieges in der Ukraine und der stark gestiegenen Gaspreise für viele Haushalte künftig deutlich höher ausfallen als bisher. Das treibt die Wohnkostenbelastung weiter nach oben.

Für die Analyse wurde in 80 Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern die monatliche Belastung durch die mittlere Kaltmiete einer Wohnung mit 50 Quadratmetern in Relation zum mittleren Nettoeinkommen einer vollverdienenden Person berechnet.

Größte Städte mit höchster Belastung

Am schwierigsten ist die Situation in Städten, in denen die Schere zwischen Mieten und Einkommen immer weiter aufgegangen ist. In München beläuft sich die mittlere Angebotsmiete für eine 50-Quadratmeter-Wohnung auf 1.195 Euro plus Nebenkosten. Ein Einpersonenhaushalt muss allein für die Kaltmiete 42 Prozent seines Verdienstes aufbringen. Je nach Qualifikation und Verdienst kann die Belastung auch noch deutlich größer werden. Zwar ist die Wohnkostenquote in München mit Abstand am höchsten, doch auch in den anderen größten deutschen Städten ist die Lage angespannt. In Frankfurt kostet eine Wohnung für eine Person 960 Euro, was einer Belastung von 34 Prozent entspricht. In Berlin beträgt die Wohnkostenquote 33 Prozent, was besonders am vergleichsweise niedrigen Gehaltsniveau liegt. Im Einkommensvergleich der 80 Städte liegt die Hauptstadt auf Platz 46, im Mietvergleich hingegen auf Platz 5. Mit 765 Euro ist Berlin aber dennoch deutlich günstiger als in Frankfurt oder München. Etwas besser ist das Verhältnis in Hamburg und Köln (je 28 Prozent). Die Kaltmieten liegen derzeit bei 685 Euro in der Hansestadt und 700 Euro am Rhein.

30 Prozent Belastung in Offenbach und Heilbronn

Das Ungleichgewicht zwischen Mieten und Einkommen ist längst nicht nur ein Problem der Metropolen. Auch in vielen kleineren Städten ist die Belastung hoch. Sowohl in Offenbach am Main als auch in Heilbronn müssen Alleinlebende 30 Prozent für die Miete ausgeben. In Heidelberg und Freiburg sind es jeweils 29 Prozent. In allen Städten kosten die Mieten für 50 Quadratmeter inzwischen mindestens 700 Euro. Noch teurer ist es gar in Darmstadt (29 Prozent), wo eine kleine Wohnung aktuell 810 Euro kostet und damit sogar mehr als in Berlin (765 Euro), Hamburg (685 Euro) oder Köln (700 Euro).

Viele der kleineren Städte mit hoher Wohnbelastung besitzen eigene Universitäten und Hochschulen, sodass ein großer Anteil an Studenten den Mietmarkt zusätzlich belastet und die Preise nach oben treibt. Darüber hinaus könnte es in Zukunft zu weiteren Mietanstiegen kommen, da die Nachfrage nach Mietwohnungen zunimmt. Durch die gestiegenen Bauzinsen können sich immer weniger Menschen Wohneigentum leisten, was wiederum den Mietmarkt zunehmend belasten dürfte.

Geringste Wohnkostenquote in Salzgitter

Doch es gibt auch noch Städte, in denen Singles bezahlbaren Wohnraum finden. Die geringste Mietbelastung weist Salzgitter auf. Dort kosten 50-Quadratmeter-Wohnungen im Median 280 Euro, was eine Wohnkostenquote von 11 Prozent ausmacht. Nur etwas höher ist sie in Chemnitz (13 Prozent) und Bremerhaven (14 Prozent), was ebenfalls am niedrigen Mietniveau liegt. Besonders im Ruhrgebiet wohnt es sich noch günstig – in keiner der Großstädte beträgt die Belastung mehr als 25 Prozent. In Remscheid, Gelsenkirchen oder Hagen (je 14 Prozent) liegt diese sogar deutlich darunter.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise in den deutschen Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Mietpreise spiegeln den Median der Nettokaltmieten bei Neuvermietung für Wohnungen mit einer Fläche von 50 Quadratmetern wider, die im 1. Halbjahr 2022 auf immowelt.de angeboten wurden. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Die Daten für die Bruttogehälter stammen von der Bundesagentur für Arbeit. Diese wurden von immowelt in entsprechende Nettogehälter für einen Vollverdiener (Steuerklasse 1) umgerechnet. Lohnnebenkosten wurden berücksichtigt.

 

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Ein Vergleich der Angebotsmieten von Bestands- und Neubauwohnungen (3 Zimmer, 80 Quadratmeter, 2. Stock) in den 14 größten deutschen Städten zeigt:

 

Höchster Aufpreis: In Frankfurt kostet eine Neubauwohnung 280 Euro mehr Miete im Monat

Hohe Mehrkosten auch in München (+270 Euro), Berlin (+260 Euro) und Hamburg (+250 Euro)

In Dortmund (+160 Euro) und Düsseldorf (+170 Euro) sind die Aufpreise für Neubauten am geringsten

Wer sich für eine Neubauwohnung entscheidet, hat zwar eine moderne Bleibe, zahlt meist aber mehr Miete als für eine Bestandsimmobilie. Bei der Höhe des Aufpreises bestehen allerdings große Unterschiede zwischen den einzelnen Städten. Die höchsten Mehrkosten für eine beispielhafte Neubauwohnung mit 3 Zimmern und 80 Quadratmetern zahlen Mieter in Frankfurt. Dort liegt die Angebotsmiete einer neuen Wohnung aktuell bei 1.330 Euro, während eine vergleichbare Bestandswohnung 1.050 Euro Miete kostet – ein Unterschied von 280 Euro. In anderen Großstädten fallen die Mehrkosten für Neubauwohnungen dagegen teils deutlich niedriger aus. Das zeigt eine Analyse von immowelt, in der die Preise bei Neuvermietung von Bestands- und Neubauwohnungen (Baujahr 2019 und jünger) im 2. Quartal 2022 verglichen wurden.

Hohe Aufpreise in Metropolen

Neben Frankfurt sind die Kostenunterschiede zwischen den beiden Wohnungsklassen in München am größten. Für eine Neubauwohnung mit 80 Quadratmetern zahlen Mieter in der Isar-Metropole monatlich 1.610 Euro. Eine vergleichbare Bestandswohnung kostet hingegen 1.340 Euro, was einen Preisunterschied von 270 Euro ergibt. Auch in anderen Metropolen müssen Wohnungssuchende mit deutlichen Mehrkosten rechnen. So ist die monatliche Miete einer neuen Wohnung in Hamburg um 250 Euro höher als bei einer Bestandswohnung. In Berlin beträgt der Unterschied sogar 260 Euro – das ist der dritthöchste Aufpreis aller untersuchten Städte. Betrachtet man die prozentualen Mietpreisunterschiede zwischen Bestands- und Neubauwohnungen liegt Berlin mit 33 Prozent sogar auf Platz 2. Höher fällt der prozentuale Unterschied nur in Dresden aus, wo Mieter 38 Prozent mehr für eine Neubauwohnung zahlen müssen, das Preisniveau aber auch deutlich niedriger als in den teuren Metropolen ist.

Wohnungssuchende sollten jedoch beachten, dass die höheren Energiestandards von Neubauten die Aufpreise bei der Miete durch geringere Nebenkosten aufwiegen können. So sparen Mieter von Neubauwohnungen etwa dank oftmals besserer Dämmung bei den Heizkosten, was angesichts der rasant steigenden Energiepreise einen großen finanziellen Vorteil bedeuten kann.

Niedrigste Mehrkosten in Dortmund und Düsseldorf

In mehreren Großstädten fallen die Aufpreise für Neubauwohnungen ohnehin vergleichsweise moderat aus. So zahlen Mieter in Dortmund für eine 80-Quadratmeter-Neubauwohnung lediglich 160 Euro mehr als für eine vergleichbare Bestandswohnung. Das ist der geringste Aufpreis aller untersuchten Städte. In Düsseldorf kann sich der Blick auf Neubauten für Wohnungssuchende ebenfalls lohnen: Die Mehrkosten in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt liegen bei 170 Euro. Den gleichen Aufpreis zahlen Mieter in Essen und Leipzig. Und auch in Hannover und Nürnberg (jeweils +180 Euro) fällt der Aufschlag für neu gebaute Wohnungen eher gemäßigt aus.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in den 14 deutschen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern im 2. Quartal 2022. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Mietpreise für beispielhafte Bestands- und Neubauwohnungen mit 3 Zimmern und 80 Quadratmetern im 2. Stock wieder. Als Bestand gilt ein Baujahr zwischen 1945 und 2018. Als Neubau gilt ein Baujahr ab 2019. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten bei Neuvermietung der auf immowelt.de inserierten Immobilien.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Eine immowelt Analyse zur Entwicklung des Angebots und der Nachfrage von Immobilien zeigt:

 

Verlagerung der Nachfrage: Anfragen auf Kaufimmobilien sind deutschlandweit binnen eines Jahres um 17 Prozent gesunken, Anfragen auf Mietimmobilien um 34 Prozent gestiegen

Umgekehrter Effekt beim Angebot: 29 Prozent mehr inserierte Kaufimmobilien, 14 Prozent weniger Mietobjekte

Besonders in teuren Städten wie München oder Köln geht die Nachfrage nach Wohneigentum zurück, während Mietwohnungen noch häufiger angefragt werden

Die zuletzt stark gestiegenen Bauzinsen sorgen aller Voraussicht nach nicht nur für das Ende des Immobilienbooms, sondern auch für eine Verlagerung der Nachfrage. Innerhalb eines Jahres sind die Anfragen auf Kaufimmobilien deutschlandweit um 17 Prozent gesunken. Parallel dazu hat sich die Anzahl der Anfragen auf Mietimmobilien um 34 Prozent erhöht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von immowelt, wofür das Angebot an inserierten Immobilien und die Anfragen darauf im 2. Quartal 2022 mit dem Vorjahreszeitraum verglichen wurden. Die Analyse zeigt, dass sich viele Menschen den Traum vom Eigenheim inzwischen nicht mehr leisten können. Anfang des Jahres lagen die Bauzinsen noch bei gut 1 Prozent, aktuell betragen sie schon um die 3 Prozent. Dies hat für potenzielle Käufer eine monatliche Mehrbelastung von mehreren hundert Euro zur Folge. Gerade in den teuren Großstädten ist der Immobilienkauf für viele Menschen nicht mehr leistbar und das Interesse geht folglich zurück. Oftmals bleibt dann als einzige Option, weiterhin zur Miete zu wohnen, was den Mietmarkt zusätzlich belastet.

Kaufangebot steigt, Mietangebot sinkt

Ein weiterer Effekt der gestiegenen Zinsen ist, dass die Zahl der inserierten Wohnungen wieder deutlich zugenommen hat. Im Vergleich zwischen den jeweils 2. Quartalen 2022 und 2021 hat sich das Angebot an Kaufimmobilien um 29 Prozent erhöht. Auf dem Mietmarkt bietet sich ein gegenteiliges Bild: Hier hat sich im gleichen Zeitraum die Zahl der inserierten Mietwohnungen um 14 Prozent reduziert. Die Vermarktung von Kaufimmobilien wird durch die zurückgehende Nachfrage aufwendiger und deswegen werden wieder mehr Objekte auf dem freien Markt angeboten. Für den Mietmarkt sind die Vorzeichen umgekehrt: Die gestiegene Nachfrage hat die Vermarktung für Vermieter nochmal einfacher gemacht hat und Objekte werden seltener auf dem freien Markt angeboten.

Interesse am Immobilienkauf in teuren Städten stark zurückgegangen

Beim Blick auf die 14 Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnern zeigt sich, dass besonders in den Märkten mit hohen Preisen eine Verschiebung der Nachfrage auf den Mietmarkt stattfindet. In München gibt es im Vergleich zum Vorjahr 18 Prozent weniger Anfragen auf Kaufobjekte, allerdings 56 Prozent mehr Anfragen auf Mietimmobilien. Das Angebot geht bei Wohneigentum gleichzeitig nach oben, während es bei Mietwohnungen abnimmt. Ein ähnliches Bild zeigt sich in den beiden Großstädten am Rhein: Die Kaufnachfrage verbucht einen Rückgang von 20 Prozent in Köln und 26 Prozent in Düsseldorf, während die Mietnachfrage um 35 beziehungsweise 30 Prozent steigt. Noch stärker sind die Unterschiede gar in Stuttgart, wo das Interesse am Immobilienkauf um 30 Prozent abgenommen hat und Mietobjekte ein Nachfrageplus von 49 Prozent verzeichnen.

In Berlin hat sich die Nachfrage nach Wohneigentum sogar mehr als halbiert (-52 Prozent), und auch in Hamburg (-47 Prozent) werden deutlich weniger Anfragen gestellt. Das Angebot ist aber in beiden Städten noch nicht angestiegen und hat sich entgegen dem Trend in den anderen Großstädten noch einmal verringert. In Berlin und Hamburg scheint die sinkende Nachfrage daher durch das anhaltend geringe Angebot bedingt zu sein. Auf den Mietmarkt ist die Entwicklung allerdings analog zu den restlichen Städten: In Berlin steigt die Nachfrage um 23 Prozent, in Hamburg um 14 Prozent, während das Angebot in beiden Städten schrumpft.

 

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Tim Bütecke, Initiator, Gründer und langjähriger Vorstand von Exporo, dem deutschen Marktführer im Immobilien Crowdinvesting, startet offiziell nach zweijähriger Vorbereitungszeit und seinem Exit eine neue Plattform unter dem Namen “winvesta”.

 

Tim Bütecke, der im Herbst 2019 bei Exporo mit einem persönlich realisierten Track Record von rd. 2,5 Mrd. Euro und ohne Projektausfälle ausgestiegen ist, hat ein Qualitätsproblem in der Branche erkannt und möchte mit seiner neuen Plattform gegensteuern: “Mein wichtigstes Asset ist Vertrauen. Ich werde mit winvesta erneut den Beweis antreten, dass Crowdinvesting funktioniert und verlässliche Renditen beschert – wenn das richtige Projekt am richtigen Ort von den richtigen Personen umgesetzt wird. Deshalb werde ich sehr konsequent bei der Auswahl auf Qualität und weniger auf Quantität setzen. Mein Ehrgeiz ist es, dass Anleger wie auch Projektentwickler von meiner Erfahrung und Arbeit profitieren.” Unterstützt wird Tim Bütecke von den Brüdern Aike und Henning Vaqué. Die Gründer und Vorstände der wika AG sind ausgewiesene Finanz- und Vertriebsexperten und Co-Founder der winvesta.

Crowdinvesting 2.0: Tokenisierung, Wertpapiere und Kredit vs. Darlehen

winvesta vermittelt über die Plattform ausschließlich Wertpapiere – tokenisierte Schuldverschreibungen – und ermöglicht dadurch mittelbare Investments in Sachwerte, wie zum Beispiel Immobilienprojekte. Bei der Auswahl der später auf der Plattform platzierten Angebote achtet winvesta auf innovative und für Anleger attraktive Arten der Finanzierung von Projektentwicklungen. So führte Tim Bütecke selbst mit HFH die Finanzierung von Immobilienkrediten über eine zwischengeschaltete Servicebank ein, um eine Besserstellung im Vergleich zu gängigen Darlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt zu erreichen. Dies kommt mittelbar auch Anlegern zugute.

Zudem ist mit den Projektentwicklern eine Gewinnauszahlungssperre vereinbart: Die Gewinne werden erst an die Gesellschafter der Projektentwicklungsgesellschaft ausgezahlt, wenn auch die Kredite der Anleger einschließlich Zinsen vollständig zurückgezahlt wurden.

Erste Produkte: Mittelbares Investment in das Neubauprojekt BC 277 in Hamburg

Über die neue winvesta-Plattform können Anleger ab einem Betrag von 500 Euro mittelbar in das Projekt BC 277 investieren. Hierbei handelt es sich um ein Bestands- und Neubauprojekt in Hamburg-Bramfeld. Entwickelt wird das Projekt von der HIPE Hamburger Immobilien Projekt- und Entwicklungsgesellschaft mbH, die über langjährige Erfahrung verfügt.

Im Zuge des digitalen Investmentprozesses erwerben Anleger tokenisierte Schuldverschreibungen, die über die HFH BC277 GmbH emittiert werden. Insgesamt werden Schuldverschreibungen in Höhe von 2.486.600 Euro aufgeteilt in zwei Tranchen und dargestellt in zwei Produkten ausgegeben. Die Festverzinsung beträgt in Abhängigkeit von der Zeichnungssumme zwischen 4,50 und 4,75 Prozent p.a.. Darüber hinaus partizipieren Investoren von einer Erfolgsbeteiligung von prognostizierten 0,5 Prozent p.a.. Diese wurde in Abhängigkeit von der Höhe des Verkaufserlöses mit dem Projektentwickler vertraglich vereinbart. Das Investment läuft bis zum 30.04.2024.

Ausführliche Informationen zu dem Projekt, den Schuldverschreibungsbedingungen sowie Risiken stehen Interessierten auf dem Marktplatz www.winvesta.de zur Verfügung.

 

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winvesta GmbH, Willy-Brandt-Str. 67, 20457 Hamburg, Tel: 040 41437 999, www.winvesta.de

Banken und Sparkassen sind jetzt verpflichtet, Kundinnen und Kunden bei der Anlageberatung nach ihren Präferenzen in Sachen Nachhaltigkeit zu befragen.

 

Diese Vorlieben müssen dann auch bei der Auswahl der grünen Finanzprodukte berücksichtigt werden. Den Interessenten dürfen nur Investments mit einem passenden Nachhaltigkeitsprofil angeboten werden. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) begrüßt das grundsätzliche Ziel dieser Neuregelung, die unter anderem für offene und geschlossene Immobilienfonds von hoher Relevanz ist. Die Novelle geht auf eine Änderung der Regelungen zur Finanzmarktrichtlinie MiFID zurück und ist neben der Taxonomie und der Offenlegungs-Verordnung einer der zentralen Bausteine des Sustainable Finance Action Plans der EU.

„Diese Novelle ist ein weiterer Meilenstein der europäischen Sustainable-Finance-Regulierung. Die Verankerung von ESG im Vertrieb bedeutet eine wichtige Ergänzung der Transparenzpflichten für Finanzprodukte nach der Offenlegungs-Verordnung“, kommentiert Jochen Schenk, Vizepräsident des ZIA, die Neuregelung.

Kritisch sieht Schenk allerdings die mangelnde Verzahnung der Regelwerke: „Was unter Nachhaltigkeit zu verstehen ist, ist schon in der Offenlegungsverordnung und der Taxonomie nicht einheitlich geregelt. Durch MiFID wird diese Inkonsistenz verstärkt. Denn die Anforderungen an nachhaltige Produkte im Sinne von MiFID weichen wiederum von der Offenlegungsverordnung ab.“

Für zusätzliche Verwirrung sorgt laut Schenk die fehlende Synchronisierung von Offenlegungsverordnung und MiFID. So kommen wichtige Teile der Offenlegungsverordnung, darunter sogenannte Produkt-Templates mit Detailinforationen zu Art. 8- und Art. 9-Fonds, erst ab dem 1. Januar 2023 zur Anwendung. „Die Produkt-Templates enthalten wichtige Informationen zur ESG-Ausrichtung von Finanzprodukten, die auch den MiFID-Vertrieb für die Kunden verständlicher machen. Hier hätte ein Gleichlauf beider Anwendungszeitpunkte bei allen Beteiligten für mehr Klarheit gesorgt.“

Der ZIA-Vize hält angesichts der inhaltlichen und zeitlichen Inkonsistenzen auch das übergeordnete Ziel, „grüne Geldanlagen“ für breitere Bevölkerungsgruppen zu öffnen, für gefährdet: „Die fehlende Harmonisierung des Nachhaltigkeitsbegriffs führt zur Verwirrung der Kunden. Damit droht der gewünschte Effekt, auch die Gelder der Privatkunden in nachhaltige Investitionen zu lenken, auf der Strecke zu bleiben“, so Schenk.

 

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ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.,Hauptstadtbüro, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin,Tel: 030 / 20 21 585-0, Fax 030 / 20 21 585-29, www.zia-deutschland.de

Ankauf eines projektierten 25hours-Hotels in Kopenhagen

 

Union Investment hat das 25hours Hotel Kopenhagen Paper Island erworben. Es ist Teil des Leuchtturm-Projekts PAPER ISLAND, einer künstlichen Insel, die sich in bester innerstädtischer Lage im Hafenbereich von Kopenhagen befindet. Auf Paper Island entsteht ein Mixed-Use-Quartier, das neben dem Hotel auch 253 Wohnungen, hochwertigen Einzelhandel, Gastronomie und Veranstaltungsflächen sowie das neue Water Culture House umfasst.

Der Ankauf erfolgt für den Bestand des Offenen Immobilien-Spezialfonds UniInstitutional European Real Estate. Verkäufer ist das Entwicklerkonsortium Christiansholms Ø P/S, ein Joint Venture zwischen Danica Pension und den renommierten dänischen Projektentwicklern Nordkranen und UNIONKUL.

„Kopenhagen ist einer der Top-Hotelmärkte Europas und zeichnet sich durch hohe Markteintrittsbarrieren aus. Umso mehr freuen wir uns, mit dem Ankauf dieses Vorzeige-Projekts unseren Markteintritt im dänischen Hotelmarkt realisieren zu können. Mit seiner hervorragenden Lage im Kopenhagener Innenstadtbereich an einem neuentwickelten Standort, von dem aus viele Touristenattraktionen fußläufig erreichbar sind, spricht das Hotel sowohl Business-Gäste als auch Freizeittouristen an. Auf Paper Island werden aufgrund der hohen Aufenthaltsqualität künftig bis zu 1,9 Millionen Besucher im Jahr erwartet“, so Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hospitality bei Union Investment.

“Das internationale Hotelkonzept 25hours ist bekannt für seine unkonventionellen Designs und die urbane Atmosphäre. Jedes Hotel basiert auf der spezifischen Geschichte und den Besonderheiten des jeweiligen Ortes. THE PAPER ISLAND ist eine Insel mit einer industriellen Vergangenheit und einer neuen Vision für die Zukunft: Es entsteht eine urbane Oase, in der wir gemeinsam mit 25hours und anderen leidenschaftlichen Unternehmern das neue Viertel der Stadt gestalten werden”, sagt Mads Nørby Hansen von Nordkranen im Namen von CØ P/S.

Das 25hours Hotel Copenhagen Paper Island verfügt über 128 Zimmer sowie über ein Restaurant, ein Café und eine Bar auf der obersten Etage. Drei Veranstaltungsräume bieten Platz für 120 Personen. Es ist bereits für 25 Jahre an KNSA Deutschland verpachtet und wird nach Fertigstellung im März 2024 von Ennismore unter der Lifestyle-Marke 25hours betrieben. Ennismore hat im Jahr 2021 ein Joint-Venture mit Accor gegründet.

Union Investment wurde rechtlich von Kromann Reumert, der Verkäufer CØ P/S wurde von Bruun & Hjejle und Catella Corporate Finance beraten.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Kaufpreisdifferenz im Landkreis Miesbach und den Großstädten Stuttgart und Darmstadt am höchsten – Geringe Preisunterschiede in vielen ländlichen Gebieten

 

Ob die eigene Immobilie eine moderne Neubauwohnung oder ein älteres Objekt wird – das ist auch eine Frage des Geldbeutels. In manchen Regionen Deutschlands rechnet sich im Durchschnitt der Kauf einer Altbauwohnung – auch wenn diese noch aufwändig umgebaut oder energetisch saniert werden muss. In anderen wiederum sind Neubauten die bessere Investition, da sie nur geringfügig teurer als Bestandswohnungen sind. Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) hat die Immobilienangebote in den 401 Landkreisen und kreisfreien Städten Deutschlands untersucht und gibt im Postbank Wohnatlas 2022 einen Überblick über die regionalen Preisabstufungen zwischen Eigentumswohnungen im Bestand und Neubauobjekten, die zwischen 2019 und 2021 fertiggestellt wurden.

Insbesondere im Großraum München, im Bundesland Sachsen und der Metropolregion Rheinland sind Neubauten deutlich teurer als Bestandswohnungen. Die mit Abstand größten Preisunterschiede zeigen sich im oberbayerischen Landkreis Miesbach, der direkt an die Landeshauptstadt München angrenzt. Dort kostet der Quadratmeter einer vor 2018 fertiggestellten Wohnung im mittleren Preissegment 7.300 Euro, in einem Neubau hingegen knapp 12.371 Euro. Beim Kauf einer 70 Quadratmeter großen Wohnung ergibt sich damit in dem Landkreis eine rechnerische Preisdifferenz von rund 355.000 Euro. Im bundesweiten Mittel über alle Landkreise und kreisfreien Städte liegt der Preisaufschlag für eine 70 Quadratmeter große Neubau-Wohnung gegenüber einer Immobilie aus dem Bestand im mittleren Preissegment bei 93.694 Euro. Bei hochpreisigen Objekten, also den teuersten zehn Prozent aller Angebote, ist der Preisabstand mit 70.151 Euro geringer.

Neubau bedeutet meist einen Aufpreis

Jenseits der drei genannten Regionen fällt der Aufschlag für Neubauten mit jeweils mehr als 200.000 Euro im mittleren Preissegment auch in den Städten Stuttgart und Darmstadt kräftig aus. Wer sich in der baden-württembergischen Landeshauptstadt mit ihren Weinbergen und dem Neckar für einen Neubau entscheidet, muss für eine 70-Quaratmeter-Wohnung etwa 213.000 Euro mehr ausgeben. In Darmstadt beträgt die Differenz etwa 209.000 Euro. Vor zwei Jahren gehörte die hessische Großstadt noch nicht zu den zehn Städten mit den größten Preisunterschieden zwischen Neubau und Bestand.

Top 10: Preisdifferenzen zwischen Neu- und Bestandsbauten für 70-qm-Wohnungen in Euro, mittleres Preissegment (Median)*

1.) Stadt oder Landkreis**

2.) Quadratmeterpreis Bestand

3.) Quadratmeterpreis Neubau

4.) Differenz mittleres Preissegment

1.)……………………………………………………….2.)………………3.)…………..4.)

 

1…Miesbach, Landkreis………………………7.300………….12.371……..354.979

2…Stuttgart, Landeshauptstadt…………….5.139………….8.176……….212.559

3…Darmstadt, Stadt…………………………….4.347………….7.333………209.019

4…Garmisch-Partenkirchen, Landkreis….5.984…………..8.917……..205.325

5…Ostprignitz-Ruppin, Landkreis…………..2.092…………..4.821……..191.020

6…Meißen, Landkreis………………………….1.860…………..4.485………183.710

7…Starnberg, Landkreis………………………7.000…………..9.450………171.500

8..Nürnberg, kreisfreie Stadt………………..3.917……………6.354………170.620

9….Leipzig, Landkreis…………………………2.865……………4.720……..168.575

10..Goslar, Landkreis…………………………1.286…………….3.584………160.888

*nur Landkreise und kreisfreie Städte mit mindestens 20 Daten zu Neubauten (Baufertigstellung 2019-2021) in 2021; Kaufpreise ohne Nebenkosten

**Sortierung nach Differenz Neubau zu Bestand 70 qm Wohnung mittleres Preissegment

Quellen: Value AG Marktdatenbank (2022); Berechnungen und Darstellung HWWI

Schon bei den mittelpreisigen Wohnungen hat Garmisch-Partenkirchen einen ordentlichen Aufschlag für Neubauten. Im oberen Preissegment liegt der Landkreis mit einem Neubau-Aufschlag von mehr als 350.000 Euro sogar bundesweit an der Spitze. Luxuswohnungen mit traumhaftem Blick auf die Berge, hochwertiger Ausstattung und Details wie Whirlpool oder Kamin finden hier mutmaßlich vor allem als Ferienwohnung zahlungskräftige Käufer*innen. Im Süden weisen weitere Städte und Landkreise große Preisdifferenzen von mindestens 225.000 Euro im oberen Preissegment auf. So sind in den Top 10 auch die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach sowie die Stadt Kempten (Allgäu) zu finden. In der Ostseeregion haben die Städte Kiel und Lübeck sowie der Landkreis Rostock besonders hochpreisige Neubauten: Sie sind mehr als 284.000 Euro teurer als Bestandsbauten im Luxussegment. Auch in drei der sieben größten Städte Deutschlands – in München, Stuttgart und Frankfurt am Main – müssen Käufer*innen im Luxussegment für Neubauwohnungen Preisaufschläge zwischen 243.000 Euro und 233.000 Euro akzeptieren.

Unterschiede bei den größten sieben Metropolen

In vielen Großstädten – insbesondere in den sieben größten Städten Deutschlands samt ihrem Umland – sind die Preisaufschläge für Neubauten hoch. Nur in Hamburg liegt die Preisdifferenz zwischen Neu- und Bestandsbauten im mittleren Preissegment mit 99.800 Euro knapp unter der 100.000-Euro-Marke. Im Hochpreissegment beträgt der Unterschied für die Hansestadt laut Postbank Wohnatlas knapp 106.000 Euro. Zum Vergleich: In Stuttgart sind die Preisunterschiede in beiden Segmenten mehr als doppelt so hoch. In München sind die Aufpreise im mittleren Preissegment vergleichsweise niedrig, hochpreisige Wohnungen jedoch haben den größten Preisunterschied der top sieben deutschen Großstädte. Köln ist die einzige Stadt, in der der Aufschlag für den Neubau im oberen Segment geringer als im mittleren Segment ausfällt.

Big 7: Preisdifferenzen zwischen Neu- und Bestandsbauten für 70-qm-Wohnungen in Euro, mittleres Preissegment (Median) / oberes Preissegment (teuerste 10 %) *

1.) Stadt**

2.) Quadratmeterpreis Bestand

3.) Quadratmeterpreis Neubau

4.) Differenz mittleres Preissegment

5.) Differenz oberes Preissegment

1.)………………………………2.)………….3.)……………….4.)………….5.)……….

 

1……..Stuttgart…………….5.139……..8.176………212.559………241.966

2……Frankfurt a. M………6.204……..8.382………152.451………233.037

3…….Düsseldorf………….4.870……..6.863………139.509………182.489

4……….Berlin………………5.128……..7.000………131.032………180.736

5………..Köln……………….4.692………6.418………120.782……..105.139

6………München………….9.082………10.676……..111.609………242.827

7……….Hamburg…………5.882………..7.308………99.814……….106.156

*nur Landkreise und kreisfreie Städte mit mindestens 20 Daten zu Neubauten (Baufertigstellung 2019-2021) in 2021; Kaufpreise ohne Nebenkosten

**Sortierung nach Differenz Neubau zu Bestand 70 qm Wohnung mittleres Preissegment

Quellen: Value AG Marktdatenbank (2022); Berechnungen und Darstellung HWWI

Wo Neu- und Altbau gleichviel kosten

Während die Aufpreise für Neubauten in den Großstädten noch recht stark ausfallen, liegen sie in jeder vierten Region Deutschlands im Durchschnitt unter 75.000 Euro. Besonders in vielen ländlichen Gebieten sind die Preisdifferenzen verhältnismäßig gering, so dass die Wahl zwischen Neubau oder Bestandsimmobilie nicht nur vom Kaufpreis abhängig gemacht werden kann. So geht es im mittleren Preissegment im Landkreis Aurich um einen Aufschlag von rund 4.000 Euro und in Leer um gut 12.000 Euro für 70 Quadratmeter für eine neu errichtete Immobilie.

“Die Vorteile eines Neubaus können kleinere Preisaufschläge aufwiegen. Höhere Energieeffizienz und neue Heizanlagen sparen bei den laufenden Kosten bares Geld. Renovierungsmaßnahmen bleiben den Käufer*innen in den ersten Jahren zumeist erspart. Dazu kommen Annehmlichkeiten wie moderne Bäder und Küchen”, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank. Kaufinteressent*innen sollten sich trotzdem nicht sofort auf ein Neubauvorhaben festlegen. Denn oft ist das Objekt zum Zeitpunkt der Kaufentscheidung noch nicht fertiggestellt, Verzögerungen oder Abweichungen von der Planung sind wahrscheinlich. Gleichzeitig bieten Bestandsimmobilien den Vorteil, die Wohnung vollständig in Augenschein nehmen zu können, anstatt sich nur vorzustellen, wie hell, ruhig oder geräumig die Traumimmobilie später einmal sein wird. “Wichtig ist gerade hier ein Blick auf alle Details – auch diejenigen, die nicht sofort sichtbar sind. Bausubstanz, Elektroinstallationen und Sanierungsbedarf können Profis besser beurteilen. Käufer*innen sollten Sachverständige oder Gutachter*innen hinzuziehen, um Mängel mit einpreisen zu können”, rät Postbank-Expertin Grunwald.

Hier kommen Wohnungen im Bestand teurer

In einigen Regionen sind die begehrten Lagen längst bebaut. Wer hier wohnen will, wird kaum ein Neubauobjekt finden – und wenn, dann häufig auf einem nicht so ansprechenden Grundstück. Hier macht der gepflegte Altbau das Rennen. Dies gilt vor allem für Ferienregionen an der Nordsee oder in Ostseenähe, aber auch für die Städte Amberg (Bayern) und Heidelberg (Baden-Württemberg) mit ihren historischen Altstädten. Beispielsweise sind in den Landkreisen Nordfriesland und Wittmund Bestandsbauten im Durchschnitt teurer als Neubauten. Hierzu gehören die Nordseeinseln Amrum und Sylt beziehungsweise Langeoog und Spiekeroog. In Nordfriesland kosten Bestandswohnungen im mittleren Preissegment durchschnittlich mehr als 230.000 Euro mehr als Neubauten.

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2022

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), wurde die Immobilienpreisentwicklung in den 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

 

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Postbank – eine Niederlassung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Friedrich-Ebert-Allee 114-126, 53113 Bonn,Tel: +49 (0)228 920 -0, Fax: +49 (0)228 920 -35151, www.postbank.de

LBS-Studie: Für junge Menschen ist der Erwerb von Wohneigentum zumeist eine Herausforderung.

 

Um die Kreditraten zahlen zu können, müssen sie sich finanziell oftmals stark einschränken. Doch es lohnt sich.

Selbst genutztes Wohneigentum ist praktizierte Altersvorsorge. Kaum etwas verdeutlicht diese Tatsache so plastisch wie der Vergleich der Wohnkosten von Haushalten mit ähnlichem Einkommen in verschiedenen Altersklassen, den das Berliner Forschungsinstitut empirica auf Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) des Statistischen Bundesamts aus dem Jahr 2018 für die LBS-Wohneigentumsstudie vorgenommen hat:

Bei einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen zwischen 2.000 und 3.000 Euro zahlten Mieter im Rentenalter demnach durchschnittlich knapp 640 Euro Miete pro Monat. Dagegen mussten Selbstnutzer über 64 Jahren in derselben Einkommensgruppe im Mittel nur 435 Euro an monatlichen Wohnkosten aufbringen.

Erkauft haben sich die Wohneigentümer diesen Vorteil durch höhere Wohnkosten in jungen Jahren. Die unter 40-Jährigen wendeten 2018 im Schnitt 725 Euro für Zinsen, Tilgung und kalte sowie warme Nebenkosten auf, während die durchschnittliche Bruttowarmmiete der Gleichaltrigen nur 628 Euro betrug. Noch augenfälliger wird der Effekt, wenn man unter den Jüngeren die neuen, noch hoch verschuldeten Eigentümer herauspickt und unter den älteren jene, die ihre Schulden bereits komplett getilgt haben. Während erstere in der betrachteten Einkommensgruppe monatliche Wohnkosten von durchschnittlich gut 900 Euro stemmten, kamen letztere mit rund 350 Euro über die Runden.

Wie sehr sich die anfänglichen, durch die Zins- und Tilgungszahlungen verursachten Einschränkungen im Alter bezahlt machen, verdeutlicht auch der Vergleich der prozentualen Last. So zweigten die frischgebackenen Selbstnutzer unter 40 Jahren im Schnitt 37 Prozent ihres Nettoeinkommens für das Wohnen ab – das ist sogar etwas mehr als gemeinhin für akzeptabel gehalten wird. Ihre Belastung mit Wohnkosten fiel damit um 11 Prozentpunkte höher aus als die der jüngeren Mieter. Die älteren schuldenfreien Selbstnutzer hatten indes nur noch eine Wohnkostenbelastung von 14 Prozent, während Mieter im Ruhestand fast doppelt so viel von ihrem Alterseinkommen fürs Wohnen ausgeben mussten. Bis zur Rente brauchen Eigentümer allerdings nicht zu warten, um gegenüber Mietern im Vorteil zu sein: Schon in der Altersgruppe der 40 bis 54-Jährigen – und damit in der späten Familienphase, in der oftmals jeder Cent für die Ausbildung der Kinder benötigt wird – fiel ihre Wohnkostenbelastung ein wenig geringer aus.

Ab welchem Alter Selbstnutzer in puncto Kosten besser dastehen als Mieter, hängt auch vom Wohnort ab. Am frühesten ist dieser Punkt nach den Berechnungen von empirica in kleineren Großstädten mit 100.000 bis 500.000 Einwohnern erreicht. In größeren Großstädten dauert es vor allem wegen des höheren Ersterwerbsalters länger – und das wiederum hängt zum einen mit den hohen Immobilienpreisen in den Städten zusammen und zum anderen mit dem hohen Anteil von Akademikern, die später mit der Familiengründung beginnen. Etwas schwieriger zu erklären ist, weshalb es auch in kleineren Städten und Gemeinden im Schnitt länger dauert, bis sich der Wohnkostenvorteil für die Eigentümer bemerkbar macht. Ein Grund sind wohl die geringeren Mieten in ländlicheren Regionen, ein anderer, dass auch in den Umlandgemeinden der Städte das Erwerbsalter durch die Zuzügler – nämlich vor allem Akademiker aus den Kernstädten – relativ hoch ist.

Last but not least – auch das zeigen die statistischen Auswertungen von empirica – genießen Eigentümer bei ähnlichem Einkommen zumeist eine bessere Wohnqualität als Mieter: Sie verfügen über mehr Fläche, eine bessere Ausstattung, wohnen in besserer Lage und müssen sich überdies keine Sorgen mehr um Eigenbedarfskündigungen oder Mietererhöhungen machen.

In der EVS wird die Wohnqualität abgesehen von der Fläche (siehe “Entwicklung der Wohnflächen: Eigentümer stehen besser da”) zwar nicht direkt erfasst, wohl aber wird jeweils ein Mietwert für das selbst genutzte Eigentum angegeben, also die Miete, die für eine vergleichbare Mietwohnung fällig wäre. Der Vergleich von Mieten und Mietwert in derselben Einkommensschicht macht klar, dass Eigentümer in jedem Alter die Nase in Sachen Komfort weit vorn haben:

Schon unter 40-jährige Eigentümer mit einem Haushaltsnettoeinkommen zwischen 2.000 und 3.000 Euro leben in einem Haus oder einer Wohnung, für die sie fast 700 Euro an Kaltmiete aufbringen müssten – während die durchschnittliche Miete in dieser Alters- und Einkommensklasse tatsächlich nur bei 410 Euro netto kalt liegt. Diese Schere öffnet sich mit steigendem Alter immer weiter.

Dass einen guten Schnitt macht, wer sich für Wohneigentum entscheidet, zeigt sich noch in einer weiteren Gegenüberstellung. So liegt der Mietwert der eigenen vier Wände im Schnitt auch deutlich über den monatlichen Kosten, die Tilgung und Zinsen verursachen. Schon die unter 40-Jährigen sparen rechnerisch gut 250 Euro Miete, die über 64-Jährigen sogar 615 Euro.

Die EVS: Was hinter den Zahlen steckt

Für die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) des Statistischen Bundesamts werden alle fünf Jahre rund 60.000 private Haushalte zu ihren Lebens-, Vermögens- und Einkommensverhältnissen befragt – und das schon seit Anfang der 1960er Jahre. Die EVS ist die größte repräsentative Erhebung auf freiwilliger Basis innerhalb der Europäischen Union. Zuletzt fand sie im Jahr 2018 statt, die ersten Daten daraus wurden 2019 veröffentlicht, wissenschaftliche Sonderanalysen liegen seit 2020 vor. Einer der Befragungsschwerpunkte liegt auf der Wohnsituation und den Wohnkosten. Die Antworten auf diese Fragen wertet das Forschungsinstitut empirica seit 1995 im Auftrag der Landesbausparkassen aus. Im Fokus steht dabei die Entwicklung der regionalen Wohn- und Vermögensverhältnisse sowie der Wohnkosten.

Die EVS ist als Datenbasis für solche Analysen besonders geeignet, weil sie anders als beispielsweise der Mikrozensus nicht nur eine grobe Selbsteinschätzung der Nettoeinkommen abfragt, sondern buchhalterisch eine Vielzahl von Einkommenskomponenten der einzelnen Haushaltsmitglieder ermittelt, darunter den Mietwert von selbst genutztem Wohneigentum, Einkünfte aus abhängiger und selbstständiger Beschäftigung, aus verschiedenen Vermögensarten, aus Untervermietung sowie aus staatlichen und privaten Transferzahlungen. Darüber hinaus werden in der EVS anders als im Mikrozensus nicht nur die Wohnkosten von Mietern, sondern auch von Wohneigentümern erhoben, also Ausgaben für den Kauf von Grundstücken und Immobilien, Zinsen, Tilgung, Instandsetzungen und Modernisierungen. Im Mikrozensus wird zudem das Vermögen nicht abgefragt. Last but not least erfasst die EVS sehr detailliert Konsumausgaben in zahlreichen Haupt- und Unterkategorien. Auf dieser Basis lässt sich unter anderem das unterschiedliche Ausgabeverhalten von Mietern und Eigentümern analysieren, insbesondere bei jungen Ersterwerbern.

 

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Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen im Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V., Friedrichstraße 83, 10117 Berlin, Tel: 030 20225-5381, Fax: 030 20225-5385, www.lbs.de

Referentenentwurf des Bundesministeriums für Finanzen sieht Ende der erhöhten Gebäude-AfA zum 01. Januar 2023 vor

 

Am 28.07.2022 veröffentlichte das Bundesministerium für Finanzen den Referentenentwurf des Jahressteuergesetzes 2022. Neben etlichen weiteren Gesetzesentwürfen, wurde auch eine Neuregelung zur erhöhten Gebäude-AfA beschlossen. Die durch das Urteil des Bundesfinanzhofs vom 28.07.2021 (Aktenzeichen IX R 25/19) vereinfachte Feststellung der tatsächlich kürzeren Restnutzungsdauer von vermieteten Gebäuden ist nun spätestens in der Steuererklärung 2022 einzureichen – danach soll dies nicht mehr möglich sein. „Die erhöhte Gebäude-AfA wird ab kommendem Jahr voraussichtlich abgeschafft. Dennoch bleibt festzuhalten, dass der Vorschlag des Bundesfinanzministeriums unsere bisherige Rechtsauffassung bestätigt. Für VermieterInnen ist nun Eile geboten, die aktuelle Rechtslage noch zu ihren Gunsten zu nutzen“, sagt David Glasenapp, Geschäftsführer der Gutachterplattform Nutzungsdauer.com.

Das Urteil des Bundesfinanzhofs vom 28.07.2021 (Aktenzeichen IX R 25/19) ermöglicht es Vermietern, zum Nachweis einer reduzierten Restnutzungsdauer anstelle von Bausubstanzgutachten auch Privatgutachten über die wirtschaftliche Restnutzungsdauer vorzulegen. Der dafür maßgebliche § 7 Absatz 4 Satz 2 EstG soll nun mit dem Jahreswechsel abgeschafft werden.

David Glasenapp sagt weiter: „Indirekt bestätigt das Finanzministerium nun, dass dem Urteil des Bundesfinanzhofs zumindest bis zur Verabschiedung des neuen Jahressteuergesetztes 2022 zu folgen ist. Bis zum Stichtag eingereichte Privatgutachten zur Verkürzung der Restnutzungsdauer vermieteter Immobilien sind also anzuerkennen und auch in den Folgejahren noch mit dem erhöhten AfA-Satz zu berücksichtigen, bis das Objekt verkauft oder vollständig abgeschrieben ist.“

Schon jetzt führt die noch geltende Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zu einer Zunahme von Anträgen auf Kürzung der Nutzungsdauer. Zur Begründung der Abschaffung von § 7 Absatz 4 Satz 2 EstG gibt die Finanzverwaltung den Mehraufwand bei der Prüfung der jeweiligen Anträge an. Laut Referentenentwurf sind vor allem jene Faktoren für die Ermittlung der Restnutzungsdauer streitbefangen, die sich auf den technischen Verschleiß, die wirtschaftliche Entwertung und die rechtlichen Nutzungsbeschränkungen beziehen.

„Der in der Begründung genannte bürokratische Mehraufwand ist unserer Meinung nach ein Einmaleffekt. Er ist überwiegend der Tatsache geschuldet, dass noch nicht jeder Finanzbeamte mit den neuen Urteilen vertraut ist und teilweise gar keine oder widersprüchliche Weisungen der Vorgesetzten und Oberfinanzdirektionen vorliegen“, sagt David Glasenapp. „Der eigentliche Grund für die Änderung ist wohl eher die im Referentenentwurf genannte ‚Vermeidung unkontrollierter Steuermindereinnahmen‘.“

Auch wenn das Gesetzt noch nicht verabschiedet ist, werden erste kritische Stimmen am Vorgehen laut. Bemängelt wird vor allem, dass jedes andere Wirtschaftsgut bei nachgewiesener kürzerer Restnutzungsdauer mit einem erhöhten AfA-Satz abgeschrieben werden kann und nun ausgerechnet bei Immobilien nicht mehr möglich sein soll.

David Glasenapp stellt fest: „Rund 80 Prozent der Urteile des BFH begünstigen den Steuerzahler. Dass die Finanzverwaltung versucht, gegen diese Urteile vorzugehen ist bedauernswert und belastet das Vertrauen der BürgerInnen in unser Rechtsstaatsprinzip. Auch wenn das Gesetzt noch verabschiedet werden muss, ist aktuell ist nur eins wichtig: Dass möglichst viele VermieterInnen von der aktuellen Rechtslage profitieren, indem sie nun schnell handeln und noch für das Steuerjahr 2022 ihre Gutachten einreichen.“

Über Nutzungsdauer.com

Die Online-Plattform Nutzungsdauer.com wurde 2017 gegründet und ist der erste Online-Anbieter spezialisiert auf Gutachten über die wirtschaftliche Restnutzungsdauer von Immobilien. Nutzungsdauer.com vereint erfahrene, unabhängige Immobiliengutachter aus der freien Wirtschaft sowie dem akademischen Bereich und ermittelt in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen die Restnutzungsdauer von Immobilien. Seit Gründung wurden bereits über 1.000 Vermieter bei der Ermittlung begleitet und eine geschätzte Steuerersparnis von über 5 Mio. EUR erzielt.

 

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W Verwaltung GmbH, Fuhrmannsplatz 11, 33442 Herzebrock-Clarholz, info@nutzungsdauer.com, www.nutzungsdauer.com

Der Real-Asset- und Investment-Manager Wealthcap hat in einer aktuellen Umfrage in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey die Attraktivität moderner, zukunftsfähiger Büroflächen sowie die Bereitschaft zu höheren Mietpreisen für derartige Flächen untersucht.

 

Befragt wurden Entscheider in Deutschland, die für die Anmietung von Büroflächen verantwortlich zeichnen – je einmal vor vollem Ausbruch der Coronapandemie im Februar 2020 und einmal im Sommer 2022. Im Fokus standen die vier Cluster Flexibilität (Flächennutzung und -aufteilung), Nachhaltigkeit (Energieverbrauch, Existenz von Grünflächen), Vernetzung (Internet, Smart Building) sowie Wohlbefinden (Luftqualität, Sportangebote)1) Im Fokus standen die vier Cluster Flexibilität (Flächennutzung und -aufteilung), Nachhaltigkeit (Energieverbrauch, Existenz von Grünflächen), Vernetzung (Internet, Smart Building) sowie Wohlbefinden (Luftqualität, Sportangebote).

„Wir beschäftigen uns seit Jahren intensiv mit dem Leitmotiv ‚Future Office‘, also den Anforderungen an zukunftsstarke Büroflächen. Als aktiver, langfristig orientierter Asset-Manager können wir die Ergebnisse der Umfragen bestätigen – viele Unternehmen sehen Büroflächen zunehmend als wichtiges Investment im Wettbewerb um Fachkräfte“, sagt Sebastian Zehrer, Leiter Research bei Wealthcap. „Nicht erst, aber besonders seit der Coronapandemie ist die Flexibilität der Flächennutzung entscheidend. Davon profitieren auch die Investoren, wenn es um das Thema Nachvermietbarkeit geht.“

Flexible Büroflächen aktuell als wichtigstes Kriterium

Auf die Frage, welcher Faktor am ehesten einen höheren Mietpreis rechtfertigen würde, antworteten Anfang 2020 die meisten Büromieter mit Vernetzung, nämlich 22,4 %. Auf den Plätzen zwei bis vier landeten Flexibilität (19,7 %), Wohlbefinden (18,2 %) und Nachhaltigkeit (17,8 %). Bis Mitte 2022 hat sich das Bild gewandelt. Nun steht Flexibilität mit 24,7 % an der Spitze, es folgen Vernetzung (21,7 %), Nachhaltigkeit (20,7 %) und Wohlbefinden (19,3 %). Drei von vier Faktoren werden damit als wichtiger eingeschätzt, wobei die beiden größten Gewinner Flexibilität (+5,0 Prozentpunkte) und Nachhaltigkeit (+2,9 Prozentpunkte) sind.

Größere Unternehmen für Fachkräftevorteil zu höheren Mieten bereit

Insgesamt hat die Bereitschaft zu höheren Mieten, um Vorteile im Wettbewerb um Fachkräfte zu erlangen, in Deutschland zwischen 2020 und 2022 leicht nachgelassen. Vor dem Hintergrund der eingetrübten konjunkturellen Lage geben heute 50,7 % an, zu keinem Aufpreis bereit zu sein, während 35,1 % dazu bereit sind. 2020 betrug dieses Verhältnis 41,7 % zu 38,6 %.

Aufgeschlüsselt nach Unternehmensgröße der Büromieter bleiben kleine Unternehmen am zurückhaltendsten. Zugleich ist knapp ein Drittel (28,3 %) der kleinen Unternehmen 2022 bereit mehr Miete zu zahlen, wenn dies Vorteile für das eigene Employer-Branding hat. 2020 lag dieser Wert bei 33,1 %. Damals wie heute sind sie damit die preissensibelste Gruppe. Bei mittelgroßen Unternehmen ist die Entwicklung gegenläufig, hier waren 2022 48,7 % für höhere Mieten aufgeschlossen, während dieser Wert 2020 nur 46,9 % betrug.

Auch bei großen Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern stieg der Anteil der aufgeschlossen Antwortenden von 37,6 % im Jahr 2020 auf nunmehr 49,2 %. Jedes fünfte große Unternehmen war 2022 zu einem Mietaufschlag von mindestens 20 % bereit, jedes zehnte sogar zu über 40 %.

Ähnliche Unterschiede zeigen sich bei der Analyse nach Alter der Befragten. Am aufgeschlossensten (52,5 %) für höhere Mieten zeigen sich 2022 18- bis 29-Jährige. Diese Altersgruppe zeigte auch 2020 mit 69,6 % bereits die höchste Bereitschaft. 2022 ist sogar fast jeder Fünfte zu einer mehr als 50 % höheren Miete bereit, sofern dies Vorteile im Wettbewerb um Fachkräfte bietet.

Demgegenüber stehen die über 65-Jährigen, die am preissensibelsten sind. Lediglich 27,3 % waren 2020 zu höheren Mietzahlungen bereit. 2022 stieg dieser Wert auf nun 29,4 %.

 

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Für den Bestand des UniImmo: Deutschland

 

Union Investment hat sich den projektierten Büroturm Eclipse am Düsseldorfer Kennedydamm gesichert. Das Landmark-Gebäude mit hoher Visibilität steht kurz vor der Fertigstellung. Der Ankauf erfolgt für den Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Deutschland. Verkäufer ist ein Joint Venture zwischen der die developer Projektentwicklung GmbH und der Oman Investment Authority. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Mit dem Eclipse erwerben wir ein langfristig wettbewerbsfähiges Landmark-Gebäude mit hoher Qualität, das sich durch moderne, flexible Büroflächen und einen hohen Grad an Nachhaltigkeit auszeichnet. Angesichts des begrenzten Angebots an hochwertigen Flächen in Düsseldorfs Top-Lagen rechnen wir weiterhin mit steigenden Spitzenmieten“, so Alejandro Obermeyer, Leiter Investment Management DACH bei Union Investment.

„Wir freuen uns, dass wir mit der Union Investment einen erfahrenen Investor für das herausragende Projekt Eclipse gewinnen konnten, der die hohe Qualität der Projektentwicklung erkannt und auch das Know-how sowie die Substanz hat, die Immobilie nachhaltig und wertsteigernd zu betreiben. Darüber hinaus sind unser Joint-Venture-Partner und wir sehr glücklich und dankbar dafür, dass wir trotz schwieriger Zeiten in den Baustofflieferketten, weiterhin voll im Plan liegen und das Gebäude noch in diesem Jahr fertigstellen sowie übergeben können,“ erläutert Stefan Mühling, Geschäftsführer von die developer.

Bis Ende Oktober dieses Jahres entsteht in der Georg-Glock-Straße 22 ein 60 Meter hoher Büroturm in Dreiecksform, der auf 16 Geschossen über eine Mietfläche von rund 27.500 m² verfügt. Er liegt an einer der wichtigsten Verkehrsachsen im nachgefragten Teilmarkt Kennedydamm, die die Innenstadt mit dem Flughafen verbindet.

Das architektonisch und strukturell attraktive „Bürogebäude von morgen“ bietet zeitgemäße Büroformen und Kollaborationszonen sowie geschossübergreifende Atrien und Dachterrassen im 13. und 15. Obergeschoss mit Panoramablick. Es ist bereits zu rund 90 Prozent vermietet. Langfristiger Hauptmieter ist die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers.

Bei der Entwicklung des Landmark-Gebäudes wurde großer Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit der Immobilie gelegt. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach versorgt die Allgemeinflächen des Büroturms mit grünem Strom, in der Tiefgarage stehen 46 E-Ladesäulen zur Verfügung, es gibt eine begrünte Fahrradgarage (ebenfalls mit Ladesäulen) sowie begrünte Dachterrassen. Das Gebäude wird zudem mit einer Smart Building-Technologie gesteuert. Neben einem DGNB Platinum Siegel wird der DGNB Diamant Status für herausragende gestalterische und baukulturelle Qualität angestrebt.

Union Investment wurde rechtlich von Clifford Chance und steuerrechtlich von Heuking Kühn Lüer Wojtek beraten. Die die developer Projektentwicklung GmbH wurde rechtlich und steuerrechtlich von Noerr beraten. Die Vermittlung haben Colliers sowie JLL im Co-Mandat übernommen.

UNStudio aus Amsterdam und HPP Architekten aus Düsseldorf zeichneten für den Entwurf verantwortlich, der neben ausgezeichneter Architektur die Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Trends und Technologien für modernes und sich veränderndes Arbeiten und Leben bietet.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Last-Mile-Logistikhalle „Cross Dock Upper Austria“ ist langfristig an Österreichische Post AG vermietet

 

Die KanAm Grund Group hat für den Offenen Immobilienfonds LEADING CITIES INVEST (ISIN: DE0006791825) das knapp 13.000 Quadratmeter große Last-Mile-Logistik-Objekt „Cross Dock Upper Austria“ in Enns bei Linz erworben. Verkäufer ist die Meir Immobilien-Gruppe aus Österreich, CBRE Austria stand beim Erwerb als Broker zur Seite. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Das Logistik-Objekt „Cross Dock Upper Austria“ befindet sich in der Johanna-Hager-Str. 2 in Enns bei Linz.

Nach dem Zugang der Immobilie ist das Logistik-Portfolio des LEADING CITIES INVEST auf acht Objekte gewachsen, die nun knapp 8 Prozent des Immobilienvermögens repräsentieren. Es handelt sich zugleich um die erste österreichische Immobilie im Fonds. Die übrigen sieben Logistik-Objekte im Portfolio sind auf den mittel- und norddeutschen Raum verteilt. Erst im März dieses Jahres hatte der Offene Immobilien-Publikumsfonds das Light-Industrial-Objekt „Lambda“ nahe Chemnitz – mit dem Traditionsunternehmen Diamant Fahrradwerke GmbH als langfristigen Mieter – erworben. Zuletzt konnte man von der positiven Marktlage in der Schweiz profitieren und Anfang Juni das „Chiquita-Headquarter“ am Genfer See verkaufen.

Transaktionsdynamik sowie hohe Vermietungsquote als Indiz für Ertragskraft des Fonds      

Sascha Schadly, Managing Director der KanAm Grund Group sowie Fondsmanager des LEADING CITIES INVEST, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Objekt „Cross Dock Upper Austria“ eine weitere Logistik-Immobilie für den LEADING CITIES INVEST erwerben konnten. Die Nachfrage nach Logistik- und Industrieimmobilien bleibt ungebrochen hoch, Last-Mile-Objekte sind dabei besonders gefragt. Der Standort Österreich sorgt für weitere Diversifikation im Portfolio des Fonds. Neben Wien und Graz zählt Linz zu den drei Logistik-Hotspots in Österreich. Daneben sind die sichtbare Transaktionsdynamik sowie die hohe Vermietungsquote von derzeit 96,8 Prozent deutliche Belege für die Ertragsstärke des Fonds.“

Nachhaltiges Last-Mile-Logistik-Objekt ergänzt Fondsportfolio optimal      

Das Objekt „Cross Dock Upper Austria” wurde 2019 in hochqualitativer Bauweise errichtet. So wurde u.a. bewehrter Stahlbeton in Fundament, Stützen, Stahlträger und faserverstärkte Platten verbaut. Die Logistikhalle ist rechteckig angelegt, mit Verladetoren an den Längsseiten. Die vorhandenen 99 Tore (davon 67 Lkw-Verladetore und 32 Transportertore) ermöglichen eine optimierte Lieferkette. Auf der westlichen Seite des Gebäudes befinden sich Büroräume mit einer internen Deckenhöhe von 3 Metern. Bei den Lagerräumen beträgt diese 7,5 Meter. An der östlichen Seite befinden sich 42 Transporter-Stellplätze mit Überdachung. Darüber hinaus gibt es weitere 64 Transporter-Stellplätze ohne Überdachung, 80 Kfz-Stellplätze sowie 10 Lkw-Stellplätze.

Auch in Puncto Nachhaltigkeit überzeugt die Immobilie. Es wurden 24 Lkw-Parkplätze für elektrische Ladestationen vorbereitet. Darüber hinaus befindet sich eine Photovoltaikanlage mit einer Fläche von etwa 11.000 Quadratmetern auf dem Dach, die durch einen Drittanbieter betrieben wird und untervermietet ist. Das Gebäude verfügt über die BREEAM „Very Good“ Zertifizierung und stellt damit hinsichtlich der Nachhaltigkeitsstandards eine optimale Ergänzung zum Fondsportfolio dar. Im LEADING CITIES INVEST sind derzeit 21 Immobilien im Wert von rund 889 Millionen Euro zertifiziert oder befinden sich in einem Zertifizierungsverfahren. Dies entspricht einer Zertifizierungsquote von über 76 Prozent bezogen auf das gesamte Immobilienvermögen des Fonds. Seit Anfang August erfüllt der LEADING CITIES INVEST die MiFID II-Vorgaben für Kunden mit Nachhaltigkeitspräferenzen. In der Strategie des Offenen Immobilien-Publikumsfonds werden – neben den bisherigen ESG-Merkmalen „Environmental/Ökologie“ und „Governance/Unternehmensführung“ – zusätzlich mögliche nachteilige Auswirkungen von Investitionsentscheidungen auf bestimmte Nachhaltigkeitsfaktoren („Principal Adverse Impacts“, kurz „PAI“) berücksichtigt.

Optimale Verkehrsanbindung für langfristigen Mieter, Österreichische Post AG   

Der Last-Mile-Standort gilt als der gefragteste Sub-Sektor im Logistikbereich. Es handelt sich um das letzte Wegstück beim Transport der Ware zur Haustüre des Kunden. Langfristiger Mieter der Last-Mile-Logistik-Immobilie ist die Österreichische Post AG, der führende Logistik-, Post und Paketdienstleister in Österreich, der sich zu ca. 53 Prozent in staatlichem Besitz befindet. Die Anbindung an die A1 – als die am stärksten frequentierte Autobahn Österreichs – ist ideal für nationale und europaweite Logistikverbindungen. Durch den direkten Zugang zur Donau gibt es auch Transportmöglichkeiten auf dem Wasser. Darüber hinaus ist die Infrastruktur für Bahngüterverkehr direkt am Standort vorhanden.

Portfolio des LEADING CITIES INVEST ist breit diversifiziert       

Das Immobilienportfolio des LEADING CITIES INVEST verteilt sich nach dem Neuzugang auf 42 Objekte an 27 Standorten in elf Ländern. Das Anlagespektrum umfasst Gewerbeimmobilien verschiedenster Nutzungsarten. Der Fonds strebt eine Risikostreuung durch hohe Diversifikation im Hinblick auf Standorte, Nutzungsarten und Mietvertragslaufzeiten an. Aktuell liegt der Fokus auf Objekten der Nutzungsart Büro. Logistikimmobilien dienen als Beimischung für das Portfolio und tragen zur Renditeoptimierung bei. Zielgruppe sind Privatanleger mit mittel- bis langfristigem Anlagehorizont. Zur Selektion von aussichtsreichen Immobilienmärkten und Einzelobjekten für den LEADING CITIES INVEST greift die KanAm Grund Group auf die hauseigenen Research- und Portfoliomodelle „C-Score-„ und „Property Selection Modell (PSM)“ zurück. Beide Modelle bauen aufeinander auf und stellen bei allen Transaktionen eine zentrale Datenlieferung zu Qualität und erwarteter Performance sicher.

Die KanAm Grund Group wurde bei der Transaktion von der E+H Rechtsanwälte GmbH rechtlich beraten. Die EHL Investment Consulting GmbH stand als kaufmännischer Berater zur Seite, iC consulenten Ziviltechniker GesmbH als technischer Berater.

 

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KanAm International GmbH, Widenmayerstr. 6, D ­80538 München, Tel.: 089/210101­0, Fax: 089/210101­18, www.kanam.de

Abgabefrist für die Feststellungserklärung startete am 1. Juli 2022 und endet am 31. Oktober 2022

 

Alle Haus-, Wohnungs- und Grundstückseigentümer müssen eine Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwerts abgeben

Wer die Frist zur Abgabe der Feststellungserklärung nicht einhält, riskiert nicht nur eine Ermahnung, sondern bei weiteren Verzögerungen auch einen Verspätungszuschlag oder sogar Bußgeld

Immobilieneigentümer müssen ab jetzt aktiv werden: Die Frist zur Abgabe der Feststellungserklärung zur Berechnung der neuen Grundsteuer startete am 1. Juli 2022. Noch bis spätestens zum 31. Oktober 2022 haben alle Eigentümer Zeit, eine Erklärung des Grundsteuerwerts für die Neuberechnung an das zuständige Finanzamt – beispielsweise über das Internetportal ELSTER oder für einfach gelagerte Fälle in Bundesländern, die das Bundesmodell umsetzen, auch www.grundsteuererklaerung-fuer-privateigentum.de – zu übermitteln. Was Immobilieneigentümer jetzt zur Feststellungserklärung wissen müssen, fassen die VON POLL IMMOBILIEN Experten ( www.von-poll.com) nachfolgend zusammen.

„Die aktuellen Grundsteuerbeträge bleiben noch bis Ende Dezember 2024 unverändert. Erst zum 1. Januar 2025 treten die neuen Sätze in Kraft“, weiß Tim Wistokat, LL.M., Rechtsanwalt und Head of Legal Department bei VON POLL IMMOBILIEN. Und weiter: „Dennoch müssen Immobilieneigentümer schon jetzt aktiv werden. Die Abgabefrist vom 1. Juli 2022 bis zum 31. Oktober 2022 ist für alle Eigentümer verpflichtend. Die Feststellungserklärung kann einmalig online abgegeben werden und ermöglicht den Finanzämtern die Neuberechnung der Grundsteuer.“

Wer ist zur Abgabe einer Feststellungserklärung verpflichtet?

Alle Haus-, Wohnungs- und Grundstückseigentümer müssen eine Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwerts abgeben. In Erbbaurechtsfällen muss nur der Erbbauberechtigte eine Erklärung abgeben.

Wie ist die Feststellungserklärung einzureichen?

Die Feststellungserklärung kann über das Online-Portal ELSTER übermittelt werden. Dazu sind allerdings Zugangsdaten notwendig. Wer bereits ein Benutzerkonto hat, beispielsweise für die Einkommensteuererklärung, kann dieses auch für die Abgabe der Feststellungserklärung im Rahmen der Grundsteuerreform verwenden. Alternativ steht privaten Eigentümern von Ein- und Zweifamilienhäusern, Eigentumswohnungen oder unbebauten Grundstücken aus den elf teilnehmenden Bundesländern des Bundesmodells die Internetseite „Grundsteuererklärung für Privateigentum“ zur Verfügung. Nutzbar ist dieser Service demnach in Berlin, Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Nur in Einzelfällen (sogenannten Härtefällen), wenn die elektronische Übermittlung für den Steuerpflichtigen wirtschaftlich oder persönlich unzumutbar ist, ist die Abgabe der Informationen in Papierform möglich.

Welche Angaben werden für die Feststellungserklärung benötigt?

Alle Eigentümer haben ein Informationsschreiben ihres Bundeslandes mit Daten, die der Finanzverwaltung vorliegen, sowie Informationen zur Unterstützung bei der Erstellung der Feststellungserklärung. Die benötigten Unterlagen und wo diese zu finden sind, können je nach Bundesland variieren. Generell sollten Eigentümer die folgenden Angaben parat haben: Aktenzeichen des Grundstücks, Lage des Grundstücks, Gemarkung(en) und Flurstück(e), Grundstücksfläche, Bodenrichtwert, Art des Grundstücks, genaues Baujahr (ab einem Baujahr von 1949), Anzahl der Wohnungen und Wohnfläche, Anzahl der Garagen-/Tiefgaragenstellplätze (falls vorhanden) und die Kontaktdaten der Eigentümer sowie deren Anteile am Eigentum.

„Die benötigten Informationen lassen sich beispielsweise im Kauf- oder Schenkungsvertrag sowie in den Bauunterlagen finden. Hilfreich sind zudem ein Grundbuchauszug oder bei Wohnungseigentum die Teilungserklärung“, lässt Immobilienrechtsexperte Wistokat wissen. Und er führt weiter aus: „Zur Prüfung auf Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben können Eigentümer das Grundsteuerportal der Finanzverwaltung nutzen.“

Was passiert, wenn die Feststellungserklärung nicht rechtzeitig abgegeben wird?

Wer die Frist zur Abgabe der Feststellungserklärung nicht einhält, riskiert nicht nur eine Ermahnung, sondern bei weiteren Verzögerungen auch einen Verspätungszuschlag oder sogar ein Bußgeld. Zudem wird der Wert für die Berechnung bei Nicht-Abgabe der Feststellungserklärung vom zuständigen Finanzamt geschätzt. Das ist im seltensten Fall finanziell vorteilhaft für den Immobilieneigentümer.

Fazit

„Immobilieneigentümer sollten die Abgabe der Feststellungserklärung lieber nicht auf die lange Bank schieben, sondern frühzeitig aktiv werden, da das Besorgen der benötigten Informationen gegebenenfalls auch etwas Zeit in Anspruch nimmt. Außerdem lassen sich durch eine rechtzeitige Abgabe mögliche Strafzahlungen vermeiden. Eigentümer, die ihr Informationsschreiben vom Finanzamt und die benötigten Angaben beisammenhaben, können die Eingaben binnen weniger Minuten erledigen“, resümiert Tim Wistokat von VON POLL IMMOBILIEN.

Die VON POLL IMMOBILIEN Experten haben die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die Grundsteuerreform in einer Broschüre zusammengefasst: https://cdn.von-poll.com/Viewer/grundsteuer/index.html

 

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von Poll Immobilien GmbH, Feldbergstraße 35, 60323 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 26 91 57-0, www.von-poll.com

 

Alter Gebäudebestand wirkt sich negativ auf Energiebilanz der untersuchten Wohnhäuser aus – 62 Prozent der Haushalte heizen mit Gas, das im Durchschnitt in der Energieklasse E liegt – Nur 22 Prozent der Immobilienbesitzer haben bisher eine staatliche Förderung zur Sanierung in Anspruch genommen

 

Angesichts der stark gestiegenen Energiekosten fürchten viele Verbraucher hohe Nachzahlungen und warten gebannt auf die nächste Nebenkostenabrechnung. Das Thema Energieeffizienz von Wohngebäuden steht in Deutschland allerdings auch in Klimafragen zunehmend im Fokus. Eine Auswertung von Energiekennwerten der durch McMakler ( McEnergieausweis) ausgestellten Energieausweise zeigt: Insbesondere Bestandsimmobilien* belasten die deutsche Klimabilanz, denn sie weisen im Durchschnitt den schlechten Energiekennwert E auf. Zudem zeigt eine von McMakler in Auftrag gegebene Online-Umfrage, dass rund 60 Prozent der Immobilienbesitzer in Deutschland die Energieklasse ihrer Immobilie überhaupt nicht kennen.

Während bei Neubauimmobilien feste Regularien bereits für energieeffiziente Häuser sorgen, besteht bei Bestandsimmobilien großer Handlungsbedarf. So weisen 71 Prozent aller untersuchten Immobilien, die 2010 und später gebaut wurden, die positiven Kennwerte A+, A und B auf. Diese umfassen allerdings nur 7 Prozent der Wohnhäuser. 89 Prozent der analysierten Wohnobjekte sind 10 Jahre und älter. 67 Prozent der vor 1969 gebauten Wohnimmobilien weisen die negativen Kennwerte F, G oder H auf. Dieser Altbestand macht 42 Prozent der untersuchten Immobilien aus.

“Deutsche Bestandsimmobilien brauchen dringend eine Generalüberholung. Kurz- und mittelfristig, um unsere Energie-Unabhängigkeit zu stärken und damit die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Und langfristig, um den Gebäudebestand in Deutschland klimafreundlich zu machen”, sagt Felix Jahn, CEO und Gründer von McMakler.

Gas ist die am häufigsten genutzte Energiequelle

Der alte Gebäudebestand in Deutschland trägt maßgeblich zu der schlechten Energiebilanz des Sektors bei. Veraltete Heizkörper, schlecht gedämmte Dächer und Wände oder undichte Fenster sind nur einige der Gründe. Auch die genutzten Energiequellen müssen bei der Gesamtbilanz berücksichtigt werden: Die meisten Immobilien in Deutschland heizen mit Gas (62 Prozent) oder Öl (22 Prozent) und weisen im Durchschnitt den Energiekennwert E bzw. F auf. Immobilien, die Strom als Energiequelle zum Heizen verwenden, liegen im Durchschnitt in der Energieeffizienzklasse D. Strom als Energiequelle wird laut Analyse am dritthäufigsten verwendet (9 Prozent), gefolgt von Nah- und Fernwärme, die in 3 Prozent der untersuchten Immobilien verwendet wird. Gerade einmal 25 Prozent der untersuchten Immobilien sind mit erneuerbaren Energien ausgestattet.

Regionale Unterschiede bei Energiebilanz: Bayern ist Spitzenreiter – Saarland bildet das Schlusslicht

Das Saarland ist Schlusslicht beim energieeffizienten Wohnen: Nur 4 Prozent der Wohnimmobilien weisen die Kennwerte A+, A oder B auf. Über die Hälfte des Gebäudebestandes (57 Prozent) hat eine schlechte Energiebilanz. Im Spitzenreiter-Bundesland Bayern ist immerhin fast jede fünfte (18 Prozent) Wohnimmobilie energieeffizient (A+, A oder B) und nur rund ein Drittel (36 Prozent) weist schlechte Energiekennwerte auf. Dieser regionale Unterschied ergibt sich vor allem durch das Alter der Wohnimmobilien: Während Wohngebäude im Saarland im Schnitt bereits 1965 gebaut wurden, wurde die durchschnittliche Wohnimmobilie in Bayern erst 1991 gebaut – eine Differenz von 26 Jahren**. Auch in Sachsen-Anhalt (8 Prozent), Rheinland-Pfalz (8 Prozent) und in Bremen (9 Prozent) hat nicht einmal jedes zehnte Haus eine positive Energiebilanz.

Staatliche Förderung kommt bei Immobilienbesitzern nicht an

Laut einer von McMakler in Auftrag gegebenen YouGov Umfrage ist vielen Immobilienbesitzern die Tragweite der Energieeffizienz ihrer Immobilie noch nicht bewusst. Während laut Umfrage für knapp 60 Prozent der Immobilienbesitzer das Thema Energieeffizienz wichtig oder sehr wichtig ist, kennen 58 Prozent der befragten Immobilienbesitzer die Energieeffizienz ihrer Immobilie nicht. Gerade einmal 22 Prozent der Befragten haben bereits eine staatliche Förderung zur Sanierung in Anspruch genommen. 41 Prozent haben keine staatliche Förderung in Anspruch genommen und planen es auch in Zukunft nicht. Als Grund dafür gab über ein Viertel dieser Gruppe an, den staatlichen Förderungsprozess sehr intransparent (14 Prozent) zu finden oder gar die Möglichkeit einer staatlichen Förderung nicht zu kennen (13 Prozent). Zudem sind die staatlichen Förderungen von Sanierungen für 39 Prozent der Immobilienbesitzer ein relevanter Aspekt. Ökologische Beweggründe und Nachhaltigkeit spielen hingegen nur für 29 Prozent der Befragten eine Rolle.

“Förderprogramme der Bundesregierung zur energetischen Sanierung sollten sich stärker an Immobilienbesitzer von Bestandsimmobilien richten. Es braucht mehr Transparenz sowie eine öffentliche Bewerbung von vorhandenen Förderprogrammen und deren Vorteilen”, fordert Jahn und betont weiter: “Die Ressourcen dazu sind jedoch endlich. Deshalb müssen diese für Maßnahmen verwendet werden, die klimatechnisch den größtmöglichen Effekt haben. Individuelle Sanierungsfahrpläne (iSFP) setzen genau an diesem Punkt an und können helfen, Sanierungen effizient zu planen.”

*Immobilien, die mindestens 10 Jahre alt sind und älter

**Quelle: Check24: “Im Saarland sind Wohnhäuser 26 Jahre älter als in Bayern”

Über die Datenerhebung

Ausgewertet wurden die von McMakler ausgestellten 10.137 Energieausweise im Zeitraum 01.01.2022 bis 15.06.2022 von Wohnimmobilien mit dem Baujahr 1920-2020. Im Auftrag von McMakler hat das Meinungsforschungsunternehmen YouGov im Rahmen einer repräsentativen Online-Befragung im Juni 2022 mehr rund 1.000 Immobilieneigentümer zu ihrer Einstellung und ihrem Verhalten rund um das Thema “Energieeffizienz von Immobilien” befragt. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Über McMakler

McMakler ( www.mcmakler.de) ist ein in Deutschland und Österreich aktiver Full-Service Immobiliendienstleister. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 450 eigene Immobilienmakler an über 30 Standorten, die sich hervorragend mit den regionalen Gegebenheiten auskennen. Sie werden unterstützt durch knapp 600 Mitarbeiter in der Zentrale in Berlin, in der unter anderem die Analyse- und Vermarktungstechnologie von McMakler entwickelt wird. McMakler ist eines der Top-Maklerunternehmen in Deutschland. Das Unternehmen zeichnet sich durch hohe Professionalität, umfangreiche Technologie und einen schnellen, sicheren Verkauf aus. Felix Jahn startete den Hybrid-Immobilienmakler als Gründungsinvestor und Executive Chairman.

 

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Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer in ganz Deutschland sind verpflichtet, bis Ende Oktober 2022 eine Grundsteuererklärung abzugeben. Das gilt auch für Erbbaurechtsnehmer. Darauf weist der Deutsche Erbbaurechtsverband hin.

 

Die Grundsteuererklärung ist in diesem Jahr notwendig, weil bundesweit die Grundsteuern neu berechnet werden sollen. Welche Daten für die Erklärung gebraucht werden, hängt vom Bundesland ab, in dem sich die Immobilie befindet. In jedem Fall gehören die Grundstücks- und Gebäudefläche dazu, unter Umständen aber auch die Lage und der Bodenrichtwert.

Wer ein Erbbaurecht hat, ist zwar nicht Eigentümer des Grundstücks, auf dem sein Haus steht. Dennoch müssen auch Erbbaurechtsnehmer eine Grundsteuererklärung abgeben. Informationen zur Grundstücksfläche und zur Lage sind im Grundbuch verzeichnet – ebenso wie die Gemarkung, die Flurstücksnummer, die Flurstücksfläche und die Grundbuchblattnummer. Liegt der Grundbuchauszug nicht vor, können Eigentümerinnen und Eigentümer ihn beim zuständigen Grundbuchamt anfordern. In einigen Bundesländern gibt es außerdem Datenbanken, die diese Informationen online anbieten.

„Der Erbbaurechtsgeber ist für diese Informationen nicht die richtige Anlaufstelle“, sagt Dr. Matthias Nagel, der Geschäftsführer des Deutschen Erbbaurechtsverbands. „Er kann aus Rechtsgründen auch nicht im Namen des Erbbaurechtsnehmers die Daten übermitteln.“

Das Bundesministerium für Finanzen hat die wichtigsten Informationen private Eigentümerinnen und Eigentümer auf einer Website veröffentlicht: https://www.grundsteuererklaerung-fuer-privateigentum.de. Darüber hinaus stellen die Bundesländer spezifische Informationen online zur Verfügung.

Über den Deutschen Erbbaurechtsverband:

Der Deutsche Erbbaurechtsverband e. V. wurde 2013 gegründet. Er ist ein Zusammenschluss aus namhaften Erbbaurechtsausgebern, die bundesweit einen erheblichen Anteil der im Erbbaurecht ausgegebenen Flächen repräsentieren, sowie Dienstleistern der Branche. Der Deutsche Erbbaurechtsverband vertritt die Interessen der Erbbaurechtsgeber in Deutschland gegenüber Öffentlichkeit, Medien, Politik und Verwaltung und versteht sich als universeller Ansprechpartner zum Thema Erbbaurecht. Er ist unabhängig, parteipolitisch neutral und nicht auf einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb ausgerichtet. Der Präsident des Verbandes ist Ingo Strugalla. Geschäftsführer ist Dr. Matthias Nagel.

 

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Deutsche Erbbaurechtsverband e. V., Littenstraße 10, 10179 Berlin, Tel: 030 54711254, www.erbbaurechtsverband.de