Die Investitionsbereitschaft wächst, sichtbar erhöhte Dynamik zum Jahresende erwartet

Der deutsche Investmentmarkt für Industrie- und Logistikimmobilien liegt nach einem Dreivierteljahr ziemlich genau auf Vorjahresniveau. Mit einem Transaktionsvolumen von 4,7 Milliarden Euro verfehlt 2024 zwar bislang noch den Fünfjahresschnitt um 20 Prozent, der Abstand zum zehnjährigen Durchschnitt von minus drei Prozent ist hingegen auffallend gering. Mit 1,6 Milliarden Euro liegt das dritte Quartal ungefähr zwischen den ersten beiden, allerdings fällt es gegenüber dem Vorjahresquartal mit 2,6 Milliarden Euro deutlich ab. Dennoch ist Logistik damit in Deutschland nach wie vor die zweitbeliebteste Assetklasse bei den Investoren: Mit einem Anteil von 20 Prozent am Gesamtvolumen liegt sie hinter Wohnen (28 Prozent) und vor Büro und Einzelhandel (jeweils 16 Prozent).

Der Wandel des Marktes zeigt sich im Detail: Während in den ersten neun Monaten des Vorjahres bloß neun Abschlüsse von mehr als 100 Millionen Euro registriert wurden, waren es im laufenden Jahr 15. Wenngleich davon lediglich drei auf das dritte Quartal entfallen, wurden mit 55 Abschlüssen zehn mehr als im Vorquartal bei einer um vier Millionen auf 29 Millionen Euro gesunkenen durchschnittlichen Dealgröße gezählt.

„Die Dynamik auf dem Logistikinvestmentmarkt hat seit Frühjahr deutlich zugenommen, die Abschlüsse verzögern sich allerdings“, sagt Dominic Thoma, Co-Head of Industrial & Logistics Investment JLL Germany. „Zwar ist die Preiskorrektur im Logistiksegment seit rund einem Jahr vollzogen, doch haben sich die zahlreichen Meldungen über Insolvenzen von Immobilienentwicklern anderer Assetklassen noch einmal negativ auf das allgemeine Immobilien-Sentiment ausgewirkt und zusammen mit dem erst spät durch die Europäische Zentralbank gesenkten Leitzins für Verzögerungen der Abschlüsse von zwei bis drei Monaten gesorgt. Alles in allem entwickelt sich der Markt aber zurzeit positiv.“

Diana Schumann, Co-Head of Industrial & Logistics Investment JLL Germany, ergänzt: „Mehrere nun anstehende Deal-Abschlüsse sind in das vierte Quartal gefallen, einige dürften sich gegebenenfalls über die Jahresgrenze hinausziehen. Ob das für das Gesamtjahr prognostizierte Transaktionsvolumen von acht Milliarden Euro erreicht werden kann, ist nun vor allem eine Frage der Zeit.“

Die größte Transaktion des laufenden Jahres fand im zweiten Quartal statt: Der Investor Branicks verkaufte ein Portfolio an den Entwickler und Bestandshalter P3. Neu hinzugekommen im abgelaufenen Quartal ist die zweitgrößte Transaktion: Die Investmentgesellschaft Blackstone hat vom REIT Burstone ein Portfolio mit sieben deutschen Logistikimmobilien übernommen. Ebenfalls nennenswerte Größen wurden zu Jahresbeginn erzielt: So sind der Logistikimmobilienentwickler VGP und die Fondsgesellschaft Areim ein Joint Venture eingegangen und die Investmentgesellschaft Clarion Partners Europe hat ein Logistikimmobilienportfolio von Blackstone mit sechs Objekten in Deutschland erworben.

Assetklassenfremde Investoren und Entwickler entdecken Logistik für sich

Wie im ersten Halbjahr zeigen sich Core-plus-Investments mit 61 Prozent für den Großteil des Transaktionsvolumens verantwortlich, während mit 17 Prozent Core-Immobilien ebenfalls denselben Anteil beibehalten. Bei zwölf Prozent handelt es sich um opportunistische Transaktionen und bei zehn Prozent um Value-add-Objekte.

„Obwohl es mittlerweile wieder wesentlich mehr Produkt auf dem Markt gibt, wird es der deutlich angezogenen Nachfrage der Investoren nicht gerecht. Besonders im Fokus stehen Portfolios aus den Segmenten Core-plus und Value-add. Bis Jahresende erwarten wir weitere entsprechende Abschlüsse“, so Schumann. „Core kehrt langsam, aber limitiert durch ein noch vergleichsweise geringes Angebot zurück, während auf Investorenseite peu à peu wieder Kapital bereitgestellt wird. Weiterhin strömt zurzeit eine bemerkenswert hohe Anzahl assetklassenfremder Investoren auf den Markt. Entwickler aus anderen Segmenten investieren zudem vornehmlich in urbane Top-Lagen, um hier City-Logistik- und Light-Industrial-Projekte aufzusetzen.“

Auf internationale Marktteilnehmer entfiel erneut mit 64 Prozent der Großteil der Investitionen, während bei den Verkäufern inländische Teilnehmer mit 63 Prozent Anteil am Volumen überwogen. Damit haben internationale Investoren den Saldo ihres Immobilienbestandes um rund 1,3 Milliarden Euro aufgestockt.

Bei den Spitzenrenditen für Logistik- und Industrieimmobilien kam es im dritten Quartal zu einer Kompression von zehn bis 15 Basispunkten. In allen sieben Immobilienhochburgen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart) liegt die Spitzenrendite für Logistikimmobilien nun bei 4,3 Prozent. Damit ist sie unter die Spitzenrendite für Büros gesunken, die in den sieben wichtigen Städten bei durchschnittlich 4,36 Prozent liegt.

„Obwohl es sich im dritten Quartal noch nicht vollumfänglich in den Transaktionsvolumina widerspiegelt, zeigt sich die Rückkehr der Dynamik auf dem Logistikimmobilienmarkt bereits jetzt anhand der Spitzenrenditen“, sagt Thoma. „Die Preise ziehen für bestimmte Produkte wieder an, die Kaufbereitschaft der Investoren legt außerdem zu, nicht zuletzt aufgrund eines freundlicheren Finanzierungsumfelds. Das Tor, am Tiefpunkt des Marktes mit höheren Renditen zu kaufen, beginnt sich zu schließen. Investoren müssen ihre Renditeansprüche nun wieder justieren und Fonds ihre Renditeversprechen anpassen. Manch einer bereut bereits, in den ersten drei Quartalen nicht gekauft zu haben.“

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Manage-to-Green-Strategien

Laut einer aktuellen Analyse von Savills und GSK Stockmann lassen sich am deutschen Wohnungsmarkt durch Manage-to-Green-Strategien, die auf die energetische Sanierung von Bestandsimmobilien setzen, Value-Add-Potenziale heben und den steigenden ESG-Anforderungen vieler Investoren begegnen. Angesichts der rückläufigen Neubauzahlen rechnet das Operational Capital Markets Team von Savills damit, dass institutionelle Investoren zukünftig stärker als Endinvestoren sanierter Bestände auftreten werden.

Institutionelle Käufer setzen bislang vor allem auf Neubau

In Deutschland gehörten in den letzten zehn Jahren institutionelle Investoren zu den wichtigsten Käufern von Mehrfamilienhäusern. Dabei liegt der Fokus dieser Käufergruppe bislang vor allem auf Neubauten*: 39 % des Ankaufsvolumens von Versicherungen und Pensionseinrichtungen sowie Spezialfonds entfielen im Jahr 2023 auf den Erwerb von Projektentwicklungen, weitere 40 % des Volumens auf Bestandsobjekte mit einem Baujahr ab 2014. Doch angesichts des Einbruchs im Wohnungsbau kommen weniger Neubauprodukte an den Markt und viele Eigentümer junger Bestandsbauten sind momentan nicht zu Verkäufen bereit. Allein 2023 ging die Anzahl genehmigter Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern um 25 % zurück. Bis 2026 könnte die Zahl der fertiggestellten Neubauwohnungen nach einer Schätzung von Savills auf unter 110.000 fallen.

Nachhaltigkeitskriterien und einbrechende Neubauzahlen lenken den Fokus auf den Bestand

Angesichts der Verknappung im Neubausegment könnten institutionelle Investoren nach Einschätzung von Savills zukünftig stärker auf den Erwerb energetisch sanierter Bestandsbauten ausweichen und dabei zugleich ihren ESG-Anforderungen Rechnung tragen. Für Projektentwickler und Investoren mit Kompetenz in Sanierungs- und Aufwertungsmaßnahmen bieten sich Chancen auf Wertsteigerungen im Rahmen von sogenannten Manage-to-Green-Strategien. Rund 70 % der Mehrfamilienhäuser in Deutschland wurden vor Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahr 1977 errichtet, wobei lediglich ein Drittel dieser Wohneinheiten bisher auf ein höheres energetisches Niveau gebracht wurden. Insgesamt haben 46 % des Mehrfamilienhausbestands eine Energieeffizienzklasse von E oder schlechter.

„Ein Großteil der Mehrfamilienhäuser in Deutschland weist erhebliche Defizite in der Energieeffizienz auf. Das schafft enorme Value-Add-Potenziale durch energetische Sanierungen und Modernisierungsmaßnahmen“, erklärt Marco Högl, Head of Residential Capital Markets bei Savills Deutschland.

Wertsteigerungspotenzial dank geringer Einstiegspreise, Fördermitteln und Mietanpassungsmöglichkeiten

Die Kosten für energetische Sanierungen variieren zwar, doch kalkulieren Investoren laut den Beobachtungen von Savills bei Manage-to-Green-Strategien mit Sanierungskosten zwischen 700 bis 1.500 Euro / m². Demgegenüber stehen relativ geringen Einstiegspreise im unsanierten Bestand, die für Value-Add-Käufer entsprechende Opportunitäten bieten. Wertsteigerungshebel ergeben sich ferner durch diverse Förderprogramme des Bundes und der Bundesländer.

„Bei einer Manage-to-Green-Modernisierung profitiert letztlich nicht nur der Value-Add-Investor von einer Wertsteigerung, auch für institutionelle Endinvestoren hätte der Erwerb solcher sanierten Objekt Vorteile. So können sie sich ein Bestandsobjekt sichern, was langfristig den regulatorischen Anforderungen entspricht. Die Sanierung des Bestands trägt zudem zur Erreichung der Klimaziele im Gebäudesektor bei. Dabei liegen die Mieten in einem sanierten Objekt in der Regel immer noch deutlich unter den Neubaumieten, was auf die Erschwinglichkeit von Wohnraum als sozialen Aspekt in ESG einzahlt. Außerdem sollte der Erwerb des sanierten Bestands für den Endinvestor im Vergleich zum Neubau auch noch günstiger als beim Neubau sein“, sagt Marco Högl.

Dass auch die rechtlichen Rahmenbedingungen Investoren bei der Umsetzung von Manage-to-Green-Strategien, insbesondere im Hinblick auf Mietanpassungsmöglichkeiten, unterstützen können, erklärt Dr. Philip Huperz, Partner bei GSK Stockmann: „Die Mietanpassungsmöglichkeiten im Wohnraummietrecht bieten Investoren wertvolle Optionen, um Modernisierungsmaßnahmen wirtschaftlich rentabel zu gestalten. Besonders die Möglichkeit, energetische Sanierungskosten im Rahmen der gesetzlichen Voraussetzungen auf die Miete umzulegen, spielt dabei eine zentrale Rolle. Jedoch sind Investoren gut beraten, die gesetzlichen Beschränkungen und Kappungsgrenzen genau zu beachten, um rechtskonforme Mietanpassungen vorzunehmen, insbesondere in Gebieten mit angespannten Wohnungsmärkten.“

Weitere Wertsteigerungspotenziale für Investoren bietet die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum durch Aufstockung bestehender Gebäude oder durch Nachverdichtung. „Insbesondere in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt können solche Maßnahmen den Investoren einen zusätzlichen Anreiz bieten, Wohnraum auf bereits erschlossenen Grundstücken zu schaffen, da sie im Einzelfall zugunsten des Wohnungsbaus von den Festsetzungen eines Bebauungsplans befreit werden können ohne neue Bauflächen ausweisen zu müssen“, sagt Dr. Philip Huperz abschließend.

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Überseeregionen zeigen Stabilisierung auf schwachem Niveau

Der Positivtrend an den europäischen Einzelhandelsmärkten verfestigt sich. Im dritten Quartal 2024 weist der Global Retail Attractiveness Index (GRAI) für Europa 114 Punkte auf und legt damit gegenüber dem Vorjahr (drittes Quartal 2023: 113 Punkte) um einen Punkt zu. In acht der im Retail Index von Union Investment und GfK abgebildeten europäischen Einzelhandelsmärkte kann der Index leichte bis kräftige Zugewinne erzielen, in zwei weiteren Märkten stabilisieren sich die Werte auf dem Vorjahresniveau. Besonders stark fallen die Zuwächse in Schweden mit einem nochmaligen Plus von 8 Punkten sowie in Tschechien mit 6 Punkten aus. Leicht zurückgegangen sind die Werte in Frankreich und Belgien (jeweils minus 3 Punkte) und in Dänemark (minus 4 Punkte). Die größten Verluste verzeichnet Finnland mit einem deutlichen Minus von 13 Punkten.

Das Spitzentrio im EU-15-Index bilden nunmehr Polen (136 Punkte), Tschechien (126 Punkte) und Portugal (121 Punkte), gefolgt von Spanien und Italien mit 118 bzw. 116 Punkten. Mit 114 Punkten bestätigt der deutsche Einzelhandelsmarkt sein für Europa durchschnittliches Niveau und erreicht – belastet durch die eingetrübte Stimmung auf der Händlerseite und die verhaltenen Arbeitsmarkdaten – im Länderranking jetzt Platz Sechs (Vorjahr: Platz Sieben). Das aktuelle Schlusslicht in Europa bildet Finnland (89 Punkte), davor liegen Dänemark (90 Punkte), Österreich (94 Punkte) und Schweden (96 Punkte).

„Die aktuelle Entwicklung ist geprägt von einer sich in allen Ländern weiter aufhellenden Konsumentenstimmung. Dem stehen eine leicht gesunkene Händlerstimmung und ein Rückgang beim Arbeitsmarktindikator gegenüber. Die gegenläufigen Entwicklungen verhindern, dass sich das Comeback der europäischen Einzelhandelsmärkte trotz des neuen Höchststandes bereits vollends im EU-15-Index abbildet“, sagt Markus Diers, Leiter Asset Management Retail bei Union Investment. Im Vergleich zum Vorjahresquartal verbessert sich die Stimmung bei den europäischen Verbraucherinnen und Verbrauchern um 8 Punkte und erreicht nun 95 Punkte. Der Arbeitsmarktindikator (133 Punkte) büßt 3 Zähler ein. Nahezu unverändert zum dritten Quartal 2023 zeigt sich der Einzelhandelsumsatz (138 Punkte).

Überseeregionen stabil – aber noch mit Aufholpotential

Während die europäischen Einzelhandelsmärkte ihren Weg aus der Krise gefunden haben, hinkt die Entwicklung auf den nordamerikanischen Märkten noch hinterher. Vor allem aber bleibt die Region Asien/Pazifik weiter deutlich hinter Europa zurück. Der Nordamerika-Index im GRAI verbessert sich im Jahresverlauf um einen Punkt und liegt zum Ende des dritten Quartals 2024 bei einem nur durchschnittlichen Wert von 98 Punkten. Der Retail Index in Asien/Pazifik legt ebenfalls um einen Punkt zu, bleibt aber mit 95 Punkten auf einem unterdurchschnittlichen Niveau. Der Abstand zum EU-Retail-Index verringert damit etwas auf nunmehr 19 Punkte.

Der leichte Zuwachs wird in Nordamerika in erster Linie vom verbesserten Einzelhandelsumsatz (plus 4 Punkte) getragen. Dagegen belastet die Stimmung der Konsumenten (58 Punkte; minus 7 Punkte) den Index. Im Raum Asien-Pazifik ist ein leicht positiver Trend beim Händlersentiment zu sehen (99 Punkte; plus 2). Gleichzeitig trübt der schwächelnde Arbeitsmarkt (97 Punkte; minus 8) das Gesamtbild.

Zu den Gewinnern in den beiden Übersee-Regionen gehören die USA (plus 2 Punkte), Australien (plus 2 Punkte) und Japan (plus 4 Punkte). Die größten Einbußen binnen Jahresfrist müssen Kanada (minus 5 Punkte) und Südkorea (minus 6 Punkte) hinnehmen. Der kanadische Einzelhandelsmarkt verliert den Anschluss und befindet sich im globalen Länderranking des GRAI unverändert auf dem letzten Platz.

Zur Methodik

Der Global Retail Attractiveness Index (GRAI) von Union Investment bildet die Attraktivität der Einzelhandelsmärkte von insgesamt 20 Ländern in Europa, Amerika und Asien-Pazifik ab. Dabei bedeuten 100 Indexpunkte eine durchschnittliche Bewertung. In den EU-15-Index gehen die Indizes der EU-Länder Schweden, Finnland, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Österreich, Niederlande, Belgien, Irland, Portugal, Polen und Tschechien ein, zusätzlich Großbritannien, gewichtet mit ihrer jeweiligen Bevölkerungszahl. In den Nordamerika-Index gehen die Indizes der USA und Kanadas ein; der Asien-Pazifik-Index berücksichtigt Japan, Südkorea und Australien.

Halbjährlich vom Marktforschungsunternehmen GfK ermittelt, setzt sich der Global Retail Attractiveness Index aus zwei Stimmungsindikatoren und zwei datenbasierten Indikatoren zusammen. Alle vier Faktoren gehen gleichgewichtet, d.h. mit jeweils 25 Prozent, in den Index ein. In den Index fließt sowohl die Stimmung der Nachfrageseite (Consumer Confidence) als auch die Stimmung der Angebotsseite (Business Retail Confidence) ein. Als quantitative Input-Faktoren werden die Veränderung der Arbeitslosigkeit und die Entwicklung des Einzelhandelsumsatzes (rollierend 12 Monate) in den GRAI einbezogen. Nach Standardisierung und Transformation haben die Input-Faktoren jeweils einen Mittelwert von 100 sowie einen theoretischen Wertebereich von 0 bis 200 Punkte. Dem Index liegen Daten aus aktuellen Quellen von GfK, EU-Kommission, OECD, Trading Economics, Eurostat sowie der nationalen Statistikämter zugrunde. Die dargestellten Veränderungen beziehen sich jeweils auf den entsprechenden Zeitraum des Vorjahres (Q3 2023).

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

vdp-Index verzeichnet durchgängig leichte Preisanstiege im Quartalsvergleich

Die seit Jahresbeginn festzustellende Stabilisierung der Immobilienpreise in Deutschland hielt auch im dritten Quartal 2024 an: Mit einem Wert von 177,3 Punkten übertraf der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) den Wert aus dem Vorquartal um 1,0 %. Im Vergleich zum dritten Quartal 2023 war allerdings mit -1,0 % noch ein Preisrückgang festzustellen. Die Zahlen, die dem vdp-Index zugrunde liegen, werden seit 2010 von vdpResearch quartalsweise erhoben. Sie decken die Preisentwicklungen auf dem gesamten deutschen Markt für Wohn-, Büro- und Einzelhandelsimmobilien ab und basieren – im Gegensatz zu anderen Preisindizes – auf der Auswertung echter Immobilientransaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten.

Treiber für den Anstieg der Immobilienpreise in Deutschland waren die Wohnimmobilienpreise, die sich gegenüber dem direkten Vorquartal (Q3 2024 zu Q2 2024) um +1,1 % erhöhten. Gegenüber dem Vorjahresquartal (Q3 2024 zu Q3 2023) stand bei den Wohnimmobilienpreisen dagegen noch ein leichtes Minus in Höhe von -0,2 % zu Buche.

Bei den Gewerbeimmobilienpreisen, die sich aus Büro- und Einzelhandelsimmobilienpreisen zusammensetzen, fiel die Entwicklung mit einem Preisrückgang von -4,7 % im Vorjahresvergleich weiterhin recht deutlich aus. Vom zweiten bis zum dritten Quartal dieses Jahres verzeichneten Gewerbeobjekte in Summe allerdings einen Preisanstieg in Höhe von +0,7 %.

“Schon das zweite Quartal in Folge weisen die Immobilienpreise ein positives Vorzeichen im Vergleich zum direkten Vorquartal auf”, berichtete vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. “Die jüngste Entwicklung der Immobilienpreise in Deutschland ist ein Lichtblick inmitten eines ansonsten national wie international eher herausfordernden geopolitischen und gesamtwirtschaftlichen Umfelds. Auch aufgrund dieser Rahmenbedingungen ist es aus unserer Sicht noch zu früh, um von einem beginnenden nachhaltigen Aufschwung am Immobilienmarkt zu sprechen. Erst die Index-Entwicklung in den nächsten Quartalen wird Aufschluss darüber geben, wie robust die aktuelle Stabilisierung des Marktes ist.”

Wohnimmobilien: Mehrfamilienhäuser verteuerten sich auch auf Jahressicht

Zum Anstieg der Wohnimmobilienpreise um insgesamt 1,1 % im Vergleich zum zweiten Quartal 2024 trugen die Entwicklungen bei Mehrfamilienhäusern (+1,3 %) etwas stärker bei als beim selbst genutzten Wohneigentum (+0,8 %). Anders sieht es beim Vergleich mit dem Vorjahresquartal aus: Während sich Mehrfamilienhäuser auch hier geringfügig verteuerten (+0,2 %), gaben die Preise für selbst genutztes Wohneigentum, das aus Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen besteht, im Jahresvergleich leicht nach (-0,6 %). Beide Entwicklungen zusammengenommen führten letztlich zu einem minimalen Rückgang der gesamten Wohnimmobilienpreise (-0,2 %) zwischen dem dritten Quartal 2023 und dem dritten Quartal 2024.

Die Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern zogen – einhergehend mit dem anhaltenden Wohnungsmangel in Deutschland – auch im Berichtsquartal weiter an. Der Anstieg betrug auf Quartalssicht +0,7 %, auf Jahressicht +5,6 %. Die Renditen von Mietobjekten, gemessen am vdp-Index für Liegenschaftszinsen, nahmen auf Jahressicht um +5,3 % zwar zu. Dies war allerdings der geringste Renditeanstieg seit dem dritten Quartal 2022.

“Die Situation auf dem Wohnungsmarkt spitzt sich weiter zu.” Jens Tolckmitt

“Wohnraum ist jetzt schon ein viel zu knappes Gut. Dennoch werden Monat für Monat weniger Baugenehmigungen gemeldet, die Baufertigstellungen verharren auf viel zu geringem Niveau. Die Situation auf dem Wohnungsmarkt spitzt sich weiter zu”, betonte Tolckmitt und appellierte trotz der aktuellen Regierungskrise an die politischen Akteure: “Es bedarf dringend entschlossener Maßnahmen, die den Wohnungsbau schnell und spürbar beleben. Diese Entscheidungen vertragen keinen weiteren Aufschub.”

Wohnen Top 7: Neuvertragsmieten und Renditen deutlich im Plus

Die Entwicklung der Wohnimmobilienpreise im gesamten Bundesgebiet wich kaum von den Veränderungsraten in den Top 7-Städten ab: Im dritten Quartal 2024 verteuerten sich Wohnobjekte in den Metropolen um durchschnittlich +1,1 % gegenüber dem direkten Vorquartal. Im Jahresvergleich stand noch ein geringfügiges Minus zu Buche (-0,1 %).

Während die Preise vom zweiten bis zum dritten Quartal 2024 in allen sieben Metropolen anzogen – am stärksten in Frankfurt am Main (+1,6 %) sowie in Düsseldorf und München (jew. +1,5 %), war die Preisentwicklung auf Jahressicht uneinheitlich: Köln (+1,4 %), Berlin (+0,4 %) und Frankfurt am Main (+0,1 %) verzeichneten Zuwächse, München (-1,7 %), Düsseldorf, Stuttgart (jew. -1,5 %) und Hamburg (-0,2 %) dagegen Abnahmen.

Einheitlich zeigte sich dagegen die Entwicklung der Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern in den Metropolen, die allesamt deutliche Anstiege – durchschnittlich um +4,6 % – vermelden konnten. Am stärksten fiel die Erhöhung in Berlin mit +5,4 % aus.

Den größten Renditezuwachs im dritten Quartal 2024 unter den Top 7-Städten erreichte Stuttgart (+5,4 %). Knapp dahinter folgten München (+5,3 %), Berlin (+5,2 %) sowie Düsseldorf (+5,1 %). Im Durchschnitt belief sich der Renditeanstieg in den Metropolen auf +4,7 %.

Gewerbeimmobilien: Ähnliche Entwicklung bei Büros und Handelsobjekten

Die Preiseffekte der Abschwungphase am Immobilienmarkt waren im Jahresvergleich auch im dritten Quartal 2024 bei Gewerbeobjekten deutlich stärker als bei Wohnimmobilien. Gegenüber dem Vorjahresquartal gingen die Gewerbeimmobilienpreise bei weiterhin moderater Marktaktivität um 4,7 % zurück. Dabei verlief die Preisentwicklung in den Sektoren Büro- (-4,8 %) und Einzelhandelsimmobilien (-4,5 %) recht ähnlich.

Verglichen mit dem direkten Vorquartal konnten die Gewerbeimmobilienpreise insgesamt um +0,7 % zulegen, was vor allem auf den Anstieg der Preise für Büroimmobilien (+0,8 %) zurückzuführen war. Einzelhandelsimmobilien verteuerten sich dagegen lediglich leicht um +0,3 %.

Wie in den vorherigen Quartalen waren sowohl bei Büro- als auch bei Handelsobjekten spürbare Renditeanstiege, gemessen am vdp-Liegenschaftszinssatzindex, zu verzeichnen: Gegenüber dem dritten Quartal 2023 erhöhten sich die Renditen für Büro- und Einzelhandelsimmobilien um +6,9 % bzw. +8,1 %. Auch die Neuvertragsmieten zogen im Berichtsquartal weiter an und erreichten im Vorjahresvergleich Veränderungsraten von +1,8 % bei Büros und +3,3 % bei Handelsobjekten.

Ausblick: Mit mehr Rückenwind in das Jahr 2025

“Im Laufe dieses Jahres hat sich die Lage am Immobilienmarkt in Deutschland merklich entspannt. Doch eine Entwarnung kann noch nicht gegeben werden”, hob Tolckmitt hervor. Insbesondere bei den Gewerbeimmobilien sei die aktuelle Entwicklung noch nicht mehr als ein erstes Indiz für ein Ende des zweijährigen Preisrückgangs und für den Eintritt in eine mögliche Seitwärtsbewegung.

“Erst wenn die Transaktionszahlen und Finanzierungsvolumina in allen Assetklassen weiter deutlich anziehen, wird die Abschwungphase vollständig überwunden sein. Der aktuelle Trend lässt dieses Szenario im kommenden Jahr möglich erscheinen”, so Tolckmitt, der zugleich aber auf die zahlreichen Unsicherheitsfaktoren, allen voran die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland sowie die anhaltenden geopolitischen Risiken, hinwies. Vor diesem Hintergrund seien Rückschläge bei der Preisentwicklung weiterhin nicht ausgeschlossen. Dennoch blieb er zuversichtlich: “Auf jeden Fall starten wir in das Jahr 2025 mit mehr Rückenwind als in das Jahr 2024.”

Über den vdp-Immobilienpreisindex

Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) veröffentlicht vierteljährlich auf Basis stattgefundener Transaktionen Miet- und Preisindizes zur Entwicklung der Wohn- und Gewerbeimmobilienmärkte. Der durch das Analysehaus vdpResearch erstellte Index ist Bestandteil der Immobilienpreisbeobachtung der Deutschen Bundesbank. Grundlage bilden die von über 700 Kreditinstituten der deutschen Finanzwirtschaft eingelieferten Transaktionsdaten (tatsächlich realisierte Kaufpreise und Mieten) zu ihrem Immobilienfinanzierungsgeschäft.

Die Entwicklung der Teilmärkte sowie sämtliche Indexdaten zu den einzelnen vdp-Immobilienpreisindizes (2003 – 2024) sind in der zugehörigen Publikation dargestellt und als Rohdaten unter www.pfandbrief.de verfügbar. Eine differenzierte Betrachtung der regionalen TOP 7-Wohnungsmärkte inkl. aller Teilsegmente (selbst genutztes Wohneigentum und Mehrfamilienhäuser) ist unter www.vdpresearch.de verfügbar.

Verantwortlich für den Inhalt:

Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V., Georgenstraße 21, 10117 Berlin, Tel: +49 30 20915-330, www.pfandbrief.de

Preisaufwind für bestehende und neue Ein- und Zweifamilienhäuser

Der Europace Hauspreisindex (EPX) verzeichnet im Oktober weiterhin einen Preisanstieg für bestehende und neue Ein- und Zweifamilienhäuser. Die Kosten für Eigentumswohnungen fallen leicht. Der Gesamtindex erhöht sich.

Im Oktober fallen die Preise für Eigentumswohnungen um 0,25 Prozent erstmals wieder seit mehreren Monaten. Damit geht der Index auf 212,23 Punkte zurück. Im Vorjahresvergleich stiegen die Preise um 3,33 Prozent.

Der Preisanstieg für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser setzt sich im Oktober mit 0,53 Prozent, ähnlich wie im Vormonat, fort. Der Hauspreisindex klettert auf 197,43 Punkte. Innerhalb der letzten zwölf Monate erhöhten sich die Preise um 2,36 Prozent.

Das Segment neue Ein- und Zweifamillienhäuser verzeichnet im Oktober ein Plus von 0,82 Prozent, womit der Hauspreisindex 235,48 Punkte erreicht. Im Vorjahreszeitraum nahmen die Preise um 1,74 Prozent zu.

Auch der Gesamtindex steigt weiter an: Im Oktober erlangte dieser ein Plus von 0,38 Prozent und eine Erhöhung auf 215,05 Indexpunkte. Innerhalb der letzten zwölf Monate stiegen die Preise um 2,45 Prozent.

„Der Europace Hauspreisindex zeigt im Oktober weiterhin einen deutlichen Anstieg der Immobilienpreise – gerade bei Bestandsimmobilien sowie bei neuen Ein- und Zweifamilienhäusern. Lediglich Eigentumswohnungen verzeichnen einen leichten Preisabschwung, das erste Mal seit Monaten. Gerade im Hinblick auf die Metropolregionen wird das Preiswachstum sehr deutlich, in den anderen Regionen ziehen die Preise etwas langsamer nach.  Die Nachfrage nach Immobilien wird hoch bleiben, sollte sich die Lage am Mietmarkt nicht entspannen. Bei Neubauvorhaben erwarten wir angesichts der aktuellen Regierungskrise und dem Blick auf Neuwahlen keinen kurz- und mittelfristigen Impuls”, kommentiert Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, den Hauspreisindex.

In den Angebotsmarktdaten der VALUE AG geht es für gebrauchte Eigentumswohnungen mit 0,5 Prozent weiter aufwärts, während die geforderten Preise für gebrauchte Eigenheime wieder leicht sinken (-0,4 Prozent). Die Angebotsmieten legten im Oktober mit 1,5 Prozent wieder deutlicher zu.

„Die bundesweite Mittelwertbetrachtung verwischt zum Teil noch die Dynamik, die sich in einzelnen angespannten Wohnungsmärkten bereits zeigt”, kommentiert Sebastian Hein, Director bei der VALUE AG die aktuellen Zahlen. So seien die Kaufpreise für gebrauchte Eigentumswohnungen in den Top-7 Märkten im Oktober deutlicher, im Schnitt um 1,3 Prozent nach oben geklettert. In Düsseldorf (2,2 Prozent), Köln (2,7 Prozent) und München (2,5 Prozent) stiegen die Angebotspreise mit über 2 Prozent sogar wieder kräftig. Auch in Berlin verzeichnen die Datenexperten der VALUE AG auf Monatssicht ein deutliches Plus von 1,18 Prozent. Lediglich in Hamburg (-0,2 Prozent), Frankfurt (0,3 Prozent) und Stuttgart (0,3 Prozent) entwickelten sich die Kaufpreise im Oktober noch verhaltener.

„In den kommenden Monaten werden wir eine stärkere räumliche Ausdifferenzierung der Preisentwicklungen sehen. Ähnlich wie im vergangenen Abschwung, wird auch der Aufschwung nicht gleichzeitig erfolgen. Zunächst werden die Preisanstiege in den Metropolen fortgesetzt, der Rest der Republik dürfte dann folgen; vorausgesetzt die Konjunktur bleibt stabil”, ergänzt Hein. „Spannend wird es in den Regionen, die von konjunkturellen Herausforderungen besonders betroffen sind. In Wolfsburg zum Beispiel, sanken die Angebotspreise im Oktober mit 2,4 Prozent so stark wie seit Ende 2023 nicht mehr”, führt er fort.

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Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

Der irische Wohnungsmarkt in Städten weist einen Angebotsmangel auf, der im europäischen Vergleich stark ausgeprägt ist.

Irland gehört zu den Ländern mit dem geringsten Anteil an Wohnungen in Städten. Nur knapp 20 Prozent des Wohnraums sind Wohnungen, während Häuser – meistens als Eigenheim – ganze 80 Prozent des Stadtbilds ausmachen. Die Leidtragenden dieses Umstands sind vorrangig junge Iren. „Sie suchen nach Wohnungen für Studium oder den ersten Job in der Stadt und auch ausländische Studenten und Berufstätige suchen möblierte Apartments in Innenstadtlagen“, erläutert Marco Kramer, Research und Investitionsstrategie bei der Real I.S. AG.

Eigenheim statt Mietwohnung

Seit jeher ist der Immobilienmarkt Irlands ein Eigentümermarkt. Eine OECD-Auswertung aus dem Jahr 2020 zeigt, dass 70 Prozent der Iren ein Eigenheim besitzen. Neben Irland weisen Spanien (75 Prozent) und Italien (71 Prozent) als Einzige eine ähnlich hohe Quote auf. Vergleichsweise liegt Deutschland bei nur 44 Prozent. Der strukturelle Mangel an Wohnungen steigert sich vor allem in Irlands Städten. Dort ist die weitverbreitetste Wohnform ebenfalls das Haus (78 Prozent). Dieser Wert steht im großen Kontrast zu dem EU-Durchschnitt von 28 Prozent.

Der Staat versucht, daher den irischen Markt für Mietwohnungen mit Investitionen, Beteiligungen oder Finanzierungen zu unterstützen und damit den Bau von Wohneinheiten voranzutreiben. So konnten im Jahr 2023 34.000 Wohneinheiten fertiggestellt werden. Dies reicht jedoch noch nicht aus, um die Nachfrage am Markt nachhaltig zu decken.

Junge Iren wohnen oftmals noch bei den Eltern

Aufgrund des Angebotsmangels an geeigneten und bezahlbaren Wohnformen für die jüngeren Generationen, leben diese oft weiterhin bei ihren Eltern. Eurostat zufolge betrifft das über 40 Prozent der 18- bis 34-Jährigen. EU-weit liegt der Durchschnitt bei lediglich 30 Prozent.

Neben Wohnungen für Studenten und Berufseinsteiger in Städten, fehlt es aber auch an Wohnformen wie Serviced Apartments für Berufstätige oder Seniorenwohnungen.

Kein bis wenig Transaktionsvolumen im Markt

Das strukturelle Aufholpotential wird auch im Investmentmarkt für Wohnimmobilien deutlich. Daten von Knight Frank zeigen auf: Zwischen den Jahren 2020 und 2023 gab es nur ein geringes Transaktionsvolumen für das Segment Mikrowohnen.

Das Angebot am Wohnimmobilienmarkt kam der hohen Nachfrage bisher nicht hinterher – trotz staatlicher Unterstützung. Für Investoren ergibt sich daraus allerdings eine dauerhaft hohe Markattraktivität.

Über die Real I.S. Gruppe

Die Real I.S. Gruppe ist seit über 30 Jahren der auf Immobilieninvestments spezialisierte Fondsdienstleister der BayernLB. Das Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe zählt zu den führenden Asset-Managern am deutschen Markt. Neben alternativen Investmentfonds (Spezial-AIF und geschlossene Publikums-AIF) und einem offenen Immobilien-Publikumsfonds umfasst das Produkt- und Dienstleistungsangebot individuelle Fondslösungen, Club-Deals, Joint Ventures sowie Asset-Management-Mandate für institutionelle Kunden. Mehr als 75 Prozent des Gesamtportfolios sind klassifiziert nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung. Die Real I.S. Property Management GmbH rundet das Leistungsspektrum ab. Die Real I.S. Gruppe hat rund 12,5 Milliarden Euro Assets under Management und verfügt über zwei lizenzierte Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGs) nach KAGB sowie Standorte in Frankreich, Luxemburg, Spanien, den Niederlanden, Irland und Australien.

Verantwortlich für den Inhalt:

REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Positive Wachstumsperspektiven für den europäischen Lebensmitteleinzelhandel in den kommenden Jahren

Laut einer aktuellen Studie von Savills ergeben sich für den europäischen Lebensmitteleinzelhandel in den kommenden Jahren positive Wachstumsperspektiven. Ein zunehmendes Verbrauchervertrauen, eine allmählich sinkende Inflation sowie ein prognostizierter Anstieg der Einzelhandelsumsätze verheißen somit gute Aussichten für Konsumenten, Einzelhändler und Investoren.

Höhere Ausgaben werden dazu beitragen, dass sich die Gewinnspannen der Einzelhändler erholen und sie ihre Expansionspläne vorantreiben, was wiederum eine erhöhte Flächennachfrage nach sich ziehen würde. Diese Faktoren werden laut Savills entscheidend sein, um das Interesse der Investoren in diesem Sektor zu steigern und das Investmentvolumen in dem Segment zu erhöhen. Im zweiten Quartal 2024 lagen die Spitzenrenditen für europäische Supermärkte bei durchschnittlich 5,90 %, für Fachmarktzentren bei 5,94 % und für Einkaufszentren bei 6,25 %.

James Burke, Director für Global Cross Border Investment bei Savills, erklärt: „Obwohl das derzeit begrenzte Angebot die Anzahl der Transaktionen dämpft, werden die Marktaktivität von Sale-and-Leaseback-Deals sowie Fusionen und Übernahmen gestützt. Wir gehen davon aus, dass die Renditen für Supermärkte voraussichtlich bis Ende des Jahres stabil bleiben und sich 2025 verfestigen, sofern die Zinssätze in Europa sinken und die Investoren ihre Aktivitäten am Markt erhöhen.“

Larry Brennan, Head of European Retail Agency bei Savills, fügt hinzu: „Wir beobachten eine zunehmende Verbraucherpräferenz hin zu Convenience und kleineren Stores. Viele Einzelhändler konzentrieren sich daher vermehrt auf stadtnahe ‚Express‘-Shops und verkleinern ihre Hypermarktformate. Convenience-Stores, die mit Pandemiebeginn zunehmen an Bedeutung gewonnen haben, ermöglichen es den Verbrauchern, kleinere und häufigere Einkäufe in der Nähe ihres Wohnorts zu tätigen. Entsprechend wird der Nahversorgungseinkauf im unmittelbaren Wohnumfeld immer wichtiger, was bei einigen Händlern dazu führt, ihre besonders großflächigen Formate zu überdenken.“

Trotz der zuletzt stagnierenden Wirtschaft bleiben Nahversorgungsimmobilien dank der grundlegenden Stabilität des Lebensmitteleinzelhandels weiterhin ein attraktives Investment für Investoren. „Die großen Handelsunternehmen konnten ihr Filialnetz in Deutschland in den vergangenen Jahren weiter ausbauen, wobei sich das Wachstum auf die vier größten Unternehmen – Edeka, Rewe, Schwarz und Aldi – konzentriert, was das Oligopol der Branche unterstreicht. Weitere Expansionen werden jedoch zunehmend schwieriger, da der Markt weitgehend gesättigt ist, Flächen knapp werden und baurechtliche Restriktionen sowie eine gehemmte Neubauaktivität die Entwicklung neuer Standorte erschweren“, sagt Daniel Kroppmanns, Director und Head of Retail Agency bei Savills Deutschland, und ergänzt: „Angesichts der sich verengenden Expansionsmöglichkeiten richtet sich der Fokus vieler Supermärkte daher zunehmend auf die Umgestaltung und den Ausbau bestehender Filialen. Zudem sind gemischt genutzte Entwicklungen eine weitere Möglichkeit für Einzelhändler, sich in zentrumsnahen Lagen neue Standorte zu sichern.“

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Der stationäre Einzelhandelsmarkt hat im dritten Quartal erneut unter Beweis gestellt, dass gute und schlechte Nachrichten in der Retaillandschaft oftmals ganz nah beieinanderliegen.

So gab es auch in den vergangenen Monaten wieder zahlreiche renommierte Akteure, die durch Unternehmensübernahmen oder neu aufgestellte Geschäftsstrukturen den ersten Schritt für die kommenden Repositionierungsprozesse eingeleitet haben. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang unter anderen die Umstrukturierung des Geschäftsbetriebes der KaDeWe-Luxuskaufhäuser im Zuge der Übernahme durch die thailändische Central Group. Zu den weiteren großen Handelskonzernen gehört mit Bluestar Alliance zudem auch die Markenrechtsinhaberin des niederländischen Fashionspezialisten Scotch & Soda, die nach der Schließungswelle den Wiederaufbau des Geschäfts in deutschen Einkaufsstraßen angekündigt hat. Darüber hinaus ist zudem noch der Menswear-Filialist Wormland erwähnenswert, der nach dem Verkauf an das Modehaus L&T ebenfalls vor einem grundlegenden Neustart steht. Nicht zuletzt diese Beispiele großer Einzelhandelsunternehmen spiegeln die Schnelllebigkeit und den Wandel in der Retailsparte wider, die auf dem Vermietungsmarkt in einer weiterhin hohen Dynamik bei den aufgebenden aber auch den neu startenden Konzepten in Innenstadtlagen zum Ausdruck kommt. Wie sich das Marktgeschehen in deutschen Innenstädten hierbei aktuell entwickelt, hat BNP Paribas Real Estate auf Grundlage der registrierten Vermietungen und Eröffnungen in den ersten drei Quartalen 2024 analysiert.

Dealanzahl spürbar gestiegen, Flächenumsätze in Centern und Highstreets auf gutem Niveau

Der bundesweite Retailmarkt blickt in den ersten drei Quartalen auf ein lebhaftes Vermietungsgeschehen zurück: “Mit fast 650 registrierten Vermietungen und Eröffnungen konnten in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres fast 10 % mehr Abschlüsse verzeichnet werden als zum Ende des dritten Quartals 2023”, erläutert Christoph Scharf, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Retail Services. Dass der Flächenumsatz gleichzeitig niedriger ausgefallen ist als im Vorjahreszeitraum ist in erster Linie auf die sehr großflächigen Abschlüsse des Modehaus Aachener im Jahr 2023 zurückzuführen. In der Summe machten die hiermit verbundenen Mietverträge, die größtenteils in ehemaligen Galeria-Filialen zum Abschluss gekommen sind, ein Flächenvolumen von rund 100.000 m² aus. Mittlerweile sind diese Geschäfte allerdings bereits wieder geschlossen bzw. stehen noch unmittelbar vor dem Aus und wurden teilweise schon wieder nachvermietet. Lässt man diese Verträge folglich im sehr hohen Zwischenergebnis der ersten drei Quartale 2023 (rund 450.000 m²) unberücksichtigt, so läge der aktuelle Flächenumsatz mit gut 360.000 m² sogar knapp über dem Vorjahresresultat (rund 350.000 m² ohne das Modehaus Aachener).

Getrieben wurde das Volumen jüngst nicht nur durch die weiterhin hohe Dynamik im Kaufhaus-Sektor, sondern unter anderem auch durch die teils umfangreichen Repositionierungsaktivitäten in innerstädtischen Shoppingcentern. Im laufenden Jahr konnten Innenstadtcenter hierbei mit insgesamt rund

110.000 m² den höchsten Flächenumsatz seit 2019 generieren und einen beachtlichen Marktanteil von knapp 31 % des Gesamtresultates in Citylagen verbuchen. Anzuführen sind in diesem Zusammenhang nicht zuletzt die großvolumigen Vermietungen an Peek & Cloppenburg (Limbecker Platz in Essen; 6.400 m²), Modepark Röther (Stadtquartier Agnes in Göppingen; 6.000 m²), H&M Home (Boulevard Berlin; 3.000 m²) und Only (Loom in Bielefeld; 2.000 m²) in jeweils ganz unterschiedlichen Städtekategorien. Dies ist als klares Indiz dafür zu werten, dass nicht nur im Highstreetsegment, sondern auch im Shoppingcentersektor die Transformation in vollem Gange ist, wobei zugkräftige Ankermieter eine tragende Rolle spielen.

Als positives Signal für die hohe Bedeutung des deutschen Einzelhandelsmarktes im internationalen Kontext ist darüber hinaus die in den ersten drei Quartalen deutlich gestiegene Zahl der Markteintritte zu bewerten. Hierbei bilden Guess Jeans (Berlin; Neue Schönhauser Straße), Marella (München; Theatiner Straße), OVS (Essen; Limbecker Straße) sowie Lager 157 (Bremen; Einkaufszentrum Waterfront) nur einige Beispiele der vielen neuen Konzepte auf dem deutschen Markt, die allein in den letzten drei Monaten in Erscheinung getreten sind.

Die Nachhaltigkeit des Vermietungsgeschehens steht erneut auf der Probe

“Auch für die kommenden Quartale ist davon auszugehen, dass sich die Akteure, die aufgeben müssen mit den Konzepten, die neu beginnen, weiter die Waage halten. Nach den Erfahrungen der vielen nach kurzer Zeit wieder freigezogenen Großflächen bleibt jedenfalls zu hoffen, dass sich die im Jahr 2024 getätigten Vermietungen als nachhaltiger erweisen werden. Dies gilt vor allem auch für die Nachvermietungsprozesse in Galeria-Objekten, die insbesondere in kleineren Städten zu den wichtigsten Bestandteilen der innerstädtischen Einzelhandelslandschaften gehören”, skizziert Christoph Scharf die wichtigsten Herausforderungen für eine positive Marktentwicklung. Zusammenfassend kann der Retail-Sektor insgesamt jedoch zuversichtlich in den letzten Jahresabschnitt starten, der sich gerade durch das Weihnachtsgeschäft erneut als besonders wichtig für die Stimmung in der Einzelhandelsbranche erweisen dürfte.

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BNP Paribas Real Estate Holding GmbH, Fritz-Vomfelde-Straße 26, 40547 Düsseldorf. Tel: +49 (0)211-301 82-0, Fax: +49 (0)211-301 82-10 00, www.realestate.bnpparibas.de

Vor dem Hintergrund der sich langsam verbessernden Marktbedingungen kann der Retail-Investmentmarkt zum Ende des dritten Quartals eine zufriedenstellende Zwischenbilanz vermelden.

Auch wenn der langjährige Durchschnittswert (knapp 8 Mrd. EUR) mit einem Transaktionsvolumen von aktuell 4,9 Mrd. EUR noch nicht wieder erreicht werden konnte (-38 %), ist die deutliche Umsatzsteigerung gegenüber 2023 als Indiz für das zurückkehrende Vertrauen von Investoren in ein baldiges Ende der Preisfindungsphase zu werten. In diesem Zusammenhang lag das Volumen, das in den ersten neun Monaten generiert werden konnte, bereits Ende September auf dem Niveau des Gesamtjahres 2023 (+30 % ggü. Q1-3 2023). Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Erfreulich ist auch der Blick auf das Ranking der Top-Assetklassen, wobei Retail-Objekte im dritten Quartal in Folge die Führung in der Auswertung nach Objektarten übernehmen”, so Christoph Scharf, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Retail Services. Mit einem Umsatzanteil von 27 % setzen sie sich vor die Logistik- (4,4 Mrd. EUR; 25 %) sowie die Office-Investments (3,6 Mrd. EUR; 20 %).

Betrachtet man die beiden Segmente der Einzeldeals und der Portfolioverkäufe, stechen vor allem die Transaktionen einzelner Retail-Assets heraus: Mit einem Volumen von rund 4,2 Mrd. EUR schneiden sie im Vergleich der letzten fünf Jahre sogar überdurchschnittlich ab (+20 %). Im Portfoliosektor (703 Mio. EUR) ist das Marktgeschehen in den kleinen Segmenten rege, während große Umsatztreiber, die oftmals mit Unternehmensübernahmen in Verbindung stehen, derzeit fehlen.

Bei den Objektarten konnten Shoppingcenter (anteilig 14 %) u. a. durch die Münchener Pasing Arcaden aufholen und den größten Deal der letzten Monate verbuchen. Die drei weiteren Segmente der Kauf- und Geschäftshäuser sowie Fachmärkte liegen mit hohen Marktanteilen zwischen 25 und 31 % dicht beieinander, was für die gute Dynamik im Highstreet- und im Food-Sektor spricht.

A-Städte: 3,1 Mrd. EUR durch einzelne Big Deals, keine weiteren Renditeanpassungen

In den Top-Märkten steht das Retail-Investmentvolumen weiterhin in enger Verbindung mit einzelnen Großtransaktionen im dreistelligen Millionenbereich. Demnach konnten nur München (fast 1,5 Mrd. EUR) und Berlin (knapp 1,3 Mrd. EUR) durch die Fünf Höfe, die Pasing Arcaden, die Maximilianstraße 12-14 und den KaDeWe-Deal hohe Volumina generieren. Abseits dieser Umsatztreiber sind in den A-Städten immer wieder kleinere Geschäftshaus- und Kaufhaus-Deals sowie Food-Transaktionen zu verzeichnen, die beim Gesamtumsatz nur geringfügig ins Gewicht fallen. In der Summe stehen für die A-Standorte nach den ersten drei Quartalen rund 3,1 Mrd. EUR (anteilig 62 %) zu Buche.

Bei den Netto-Spitzenrenditen waren in den ersten neun Monaten keine weiteren Anpassungen zu verzeichnen. Damit ordnen sich die sieben A-Standorte in einer Range zwischen 3,45 % und 3,95 % ein. Fachmarktzentren notieren derweil bei 4,75 %, einzelne Lebensmittler bei 4,90 %, Shoppingcenter liegen bei 5,60 % und Baumärkte bei 5,70 %.

Perspektiven

Nach den ersten drei Quartalen haben sich die Anzeichen verfestigt, dass die Erholungsphase auf den Investmentmärkten zwar noch nicht abgeschlossen ist, aber kontinuierlich voranschreitet. Eine besondere Stellung nimmt hierbei aktuell der Retail-Investmentmarkt ein, der in erster Linie durch sein breites Spektrum verschiedener Objektarten mit ganz unterschiedlichen Risiko-Rendite-Profilen eine vergleichsweise große Investoren-Range anspricht. Das sehr diversifizierte Produktportfolio der Einzelhandelssparte scheint im Assetklassenvergleich derzeit ein wichtiger Wettbewerbsvorteil zu sein, den Retail-Investments zunehmend für sich nutzen können.

Neben der breiten Umsatzverteilung auf die Objektarten sprechen unter anderem die erhöhte Dynamik im Highstreet-Sektor, das gute Volumen im Einzeldeal-Segment sowie die zunehmend zum Abschluss kommenden Großdeals für das spürbar verbesserte Marktsentiment.

“Vor diesem Hintergrund ist für das Schlussquartal zwar nicht von einer Jahresendrallye auszugehen, eine deutliche Umsatzsteigerung zum Vorjahr ist dem Retail-Investmentmarkt allerdings bereits Ende September nicht mehr zu nehmen “, betont Christoph Scharf. “Damit das Volumen letztendlich wieder in den Bereich des langjährigen Durchschnittswerts rücken kann, fehlen die großvolumigen Portfolios, die aktuell assetklassen-übergreifend nur vereinzelnd zu beobachten sind. Gerade in diesem Segment gibt es jedoch noch einige Verkaufsprozesse, die sich bereits auf der Zielgerade befinden. In der Entwicklung der Spitzenrenditen bestätigt sich die Tendenz, dass die Preisanpassungsprozesse inzwischen spürbar an Dynamik verloren haben. Aus heutiger Sicht ist für das vierte Quartal demnach mit keinen weiteren Renditeanpassungen zu rechnen.”

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Union Investment hat ein Bürogebäude in der Hamburger Altstadt profitabel an das Immobilienunternehmen Terrania verkauft.

Die Immobilie mit der Adresse Cremon 32 zählte seit dem Jahr 2002 zum Bestand eines Spezialfonds von Union Investment. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Nach einer Haltedauer von über 20 Jahren, in denen das Bürogebäude stabile Erträge für unseren Fonds erwirtschaftete, haben wir die Chance zur Verjüngung des Portfolios genutzt und die Immobilie verkauft“, so Alejandro Obermeyer, Head of Investment Management DACH bei Union Investment.

Das siebengeschossige Bürogebäude hat eine Mietfläche von rund 4.650 m² und befindet sich in einer traditionsreichen Lage Hamburgs am Nikolaifleet direkt gegenüber der Speicherstadt. Kurze Wege in die Innenstadt sorgen für eine optimale Verkehrsanbindung.

Union Investment wurde von der Angermann Investment Advisory AG beraten.

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Der AVIV Housing Market Report, eine Analyse der Immobilienmärkte in 7 ausgewählten europäischen Ländern, zeigt:

Zunehmende Preisdynamik dank gesunkener Zinsen: In Deutschland verteuerten sich Wohnimmobilien im 3. Quartal um 0,9 Prozent auf durchschnittlich 3.004 Euro pro Quadratmeter

Spanien (+2,1 Prozent) und Portugal (+1,9 Prozent) mit stärksten Anstiegen der Angebotspreise im Ländervergleich

Erholung bei Immobiliendarlehen: Kreditvolumen in Deutschland im August um 17 Prozent höher als im Vorjahresmonat

Die europäischen Immobilienmärkte befinden sich auf dem Weg der Erholung. Vor allem die zuletzt gesunkenen Zinsen haben den Immobilienkauf wieder attraktiver gemacht. Die Folge: In 6 von 7 untersuchten europäischen Ländern haben sich die Angebotspreise von Wohnimmobilien im 3. Quartal verteuert. In Deutschland stieg der durchschnittliche Angebotspreis binnen 3 Monaten um +0,9 Prozent. Das zeigt der aktuelle AVIV Housing Market Report für das 3. Quartal 2024. Darin wird die Entwicklung der Kaufpreise auf den Immobilienmärkten in Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Italien, Spanien und Portugal analysiert. Der Report entsteht in Zusammenarbeit mit den Immobilienportalen SeLoger und Immoweb, die ebenso wie immowelt Teil der AVIV Group sind.

Frankreich preislich knapp vor Deutschland

Im Preisvergleich der 7 europäischen Länder befindet sich Deutschland auf Platz 3: Käufer von Wohnimmobilien müssen derzeit mit durchschnittlich 3.004 Euro pro Quadratmeter rechnen. Aufgrund der jüngsten Anstiege nähert sich Deutschland zusehends an Frankreich an. Dort stiegen die Angebotspreise im 3. Quartal nur minimal (+0,1 Prozent) und liegen derzeit bei durchschnittlich 3.065 Euro pro Quadratmeter.

Spanien und Portugal mit kräftigsten Anstiegen

Günstiger ist der Immobilienkauf in Spanien (2.182 Euro) und Portugal (2.735 Euro). Allerdings legten die Preise auf der iberischen Halbinsel im 3. Quartal deutlich zu: Spanien verzeichnet mit +2,1 Prozent den stärksten Anstieg der Analyse, Portugal folgt mit +1,9 Prozent.

Auch in Italien (1.851 Euro; +1,6 Prozent) und Belgien (2.325 Euro; +0,9 Prozent) haben sich Wohnimmobilien zuletzt verteuert. Lediglich Luxemburg verzeichnete im 3. Quartal einen Preisrückgang (-2,5 Prozent). Mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 8.341 Euro ist das Großherzogtum dennoch weiterhin das mit Abstand teuerste Pflaster der Analyse.

Deutschland: Nachfrage nach Immobiliendarlehen zieht wieder an

Zur Belebung der Immobilienmärkte trägt auch die von der Europäischen Zentralbank (EZB) eingeleitete Zinswende bei. In Erwartung von Zinssenkungen durch die EZB haben die Bauzinsen bereits seit Ende 2023 nachgegeben. Besonders in Deutschland hat dies zu einem deutlichen Anstieg des Volumens an Baufinanzierungen beigetragen. In der Bundesrepublik lag das Volumen an vergebenen Krediten für Immobilienfinanzierungen laut EZB im August um 17 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Zum Vergleich: In Frankreich lag das Kreditvolumen im August noch um 7 Prozent niedriger als vor 12 Monaten. Allerdings belebt sich die Nachfrage nach Immobilienkrediten auch im Nachbarland zusehends – im Mai etwa hatte das Kreditvolumen noch um 30 Prozent unter dem Vorjahresniveau gelegen.

Über den AVIV Housing Market Report:

Der AVIV Housing Market Report erscheint jedes Quartal und analysiert die Entwicklung auf den europäischen Immobilienmärkten. Er entsteht in Zusammenarbeit mit den Immobilienportalen SeLoger aus Frankreich und Immoweb aus Belgien, die ebenso wie immowelt Teil der AVIV Group sind. Derzeit fokussiert sich der AVIV Housing Market Report auf die Länder Deutschland, Frankreich und Belgien sowie makroökonomische Vergleichsdaten aus den Nachbarländern Italien, Spanien, Portugal und Luxemburg. Die Einbeziehung des Vereinigten Königreichs und der Niederlande ist für zukünftige Auswertungen geplant. Langfristig besteht das Ziel darin, einen umfassenden europäischen Marktbericht zu erstellen, der die größten europäischen Volkswirtschaften abbildet.

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Mehr als die Hälfte der Eigentümer:innen glaubt, dass der Wert ihrer Immobilie in den nächsten 5 Jahren steigt (52 Prozent).

Die Mehrheit (61 Prozent) würde das eigene Zuhause eher verkaufen als vermieten.

Eine professionelle Wertermittlung kann finanzielle Vorteile bei Verkauf oder Anschlussfinanzierung sichern.

Eine eigene Immobilie gilt als eine gute Vermögenssicherung. Eigentümer:innen zahlen in der Regel einen hohen Betrag und bedienen oftmals über eine lange Zeit Kredite. Über den aktuellen Wert der eigenen Immobilie ist jedoch nur etwa jede:r Zweite informiert. Das ergibt eine aktuelle Umfrage von ImmoScout24 und immoverkauf24 unter 1.550 Eigentümer:innen. Dabei kann sich eine professionelle Immobilienbewertung sowohl bei der Anschlussfinanzierung als auch beim Verkauf lohnen.

46 Prozent der Eigentümer:innen kennen den Wert ihrer Immobilie nicht

Nur etwas mehr als die Hälfte der Immobilien-Besitzer:innen haben den Wert Ihrer Immobilie schon einmal schätzen lassen (54 Prozent). 46 Prozent geben an, das noch nie getan zu haben.

“Das eigene Zuhause hat einen Wert, der sich für viele schwer in einen konkreten Betrag umrechnen lässt”, sagt Cinja Barck, Managing Director von immoverkauf24. “Doch wer seine Immobilie professionell bewerten lässt, kann beim Verkauf oder der Anschlussfinanzierung fundierte Entscheidungen treffen und sich finanzielle Vorteile sichern. Eine professionelle Immobilienbewertung übernimmt jedes Maklerbüro, das man bei immoverkauf24 findet.”

52 Prozent der Eigentümer:innen glauben, dass ihre Immobilie an Wert gewinnen wird

Trotz des Mangels an fundierten Wertermittlungen ist die Mehrheit überzeugt, dass ihr Wohneigentum in Zukunft an Wert gewinnen wird (52 Prozent). 38 Prozent gehen davon aus, dass der Wert ihrer Immobilie stabil bleibt, und nur 10 Prozent der Eigentümer:innen befürchten einen Wertverlust. Das ImmoScout24 WohnBarometer zeigt, dass sich die Angebotspreise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen seit der moderaten Preiskorrektur in der zweiten Jahreshälfte 2022 wieder deutschlandweit stabilisieren. Zuletzt, im dritten Quartal 2024, sind die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland um bis zu 2 Prozent gestiegen. ImmoScout24 erwartet für das kommende Jahr ebenfalls weiter steigende Preise – insbesondere für Immobilien in Metropolen,

61 Prozent der Befragten würden das eigene Zuhause eher verkaufen als vermieten

Die Mehrheit der befragten Selbstnutzer:innen würden ihr Zuhause, wenn sie es nicht selbst nutzen würden, eher verkaufen (61 Prozent). Nur 29 Prozent denken über eine spätere Vermietung nach, während 10 Prozent andere Pläne haben. Wenn eine Immobilie verkauft werden soll, ist es entscheidend, den aktuellen Marktwert zu kennen, um den bestmöglichen Verkaufspreis und -zeitpunkt zu erzielen.

Wertermittlung kann hilfreich bei Anschlussfinanzierung sein

Eine Anschlussfinanzierung nimmt mehr als jede:r fünfte Befragte in Anspruch (22 Prozent). Selbst wenn 40 Prozent der Eigentümer:innen davon ausgehen, dass die Bauzinsen unverändert bleiben, und 29 Prozent auf weiter sinkende Zinsen spekulieren, kann die Feststellung des aktuellen Immobilienwertes dazu beitragen, attraktivere Finanzierungskonditionen zu sichern. Denn ein gestiegener Immobilienwert reduziert das Risiko für die Bank und eröffnet Kreditnehmer:innen die Möglichkeit, bessere Zinssätze oder flexiblere Tilgungsmodalitäten zu verhandeln.

Methodik

Ergebnisse einer Online-Umfrage unter 1.550 ImmoScout24-Nutzer:innen, die eine Immobilie besitzen. Bei einigen Frage war eine Mehrfachantwort möglich. Unter den befragten Eigentümer:innen besitzen mehr als die Hälfte eine Eigentumswohnung oder ein Mehrfamilienhaus (jeweils 51 Prozent). Ein Einfamilienhaus haben 38 Prozent der Befragten.

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Immobilien Scout GmbH, Andreasstr. 10, 10243 Berlin, Tel: +49 30 24301-1023, www.immobilienscout24.de 

Datenanalyse – Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI): 3. Quartal 2024

Das Plus vor dem Komma wird größer. Noch nicht flächendeckend, aber zu großen Teilen verteuern sich sowohl Eigentumswohnungen als auch Ein- und Zweifamilienhäuser in den zehn von Dr. Klein untersuchten Großstädten der Bundesrepublik. Was bedeutet das für Kaufwillige? Michaela Prehn, Spezialistin für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Frankfurt am Main, beobachtet, dass es jetzt in einigen Fällen nicht mehr möglich ist, über die Preise zu verhandeln.

Im Fokus: Frankfurt am Main – ursprüngliche Angebotspreise werden wieder übertroffen

Die Immobilienpreise steigen, wenngleich verhalten, in der Mainmetropole: Ein- und Zweifamilienhäuser verteuern sich in Frankfurt am Main im Quartalsvergleich um 1,24 Prozent. Die Preisentwicklung für Eigentumswohnungen steht mit -0,05 Prozent sogar ein wenig auf der Bremse. Kaufinteressierte sind weiterhin entschlossen: „Insbesondere diejenigen, die sich eine Immobilie für die Eigennutzung zulegen wollen, verfolgen den Wunsch des Haus- oder Wohnungskaufes sehr entschieden. Immer noch stehen alte, sanierungsbedürftige Objekte im Fokus. Auch wenn wir im Frankfurter Raum in diesem Segment nicht von Schnäppchen sprechen können. 500.000 Euro für ein Haus mit 140 Quadratmetern aus den 1960er oder -70er Jahren sind nicht ungewöhnlich. Tendenz beim Kaufpreis steigend. Zusätzlich müssen Käufer auch viel in die alten Gebäude investieren: Mit 200.000 Euro für Modernisierungskosten, die genauso wie die Erwerbsnebenkosten obendrauf kommen, kann man rechnen“, führt Michaela Prehn aus. Auffällig sei seit dem dritten Quartal 2024 auch, dass es bereits die ersten Fälle gebe, bei denen Prehns Kunden nicht den Zuschlag für ihre Wunschimmobilie bekommen: „Hier und da beobachte ich, dass Objekte wieder deutlich über dem ursprünglichen Angebotspreis über den Tisch gehen. Preisverhandlungen sind keine Selbstverständlichkeit mehr“, so Prehn weiter.

Entspannung am Immobilienmarkt sieht anders aus. Und doch rät die Spezialistin für Baufinanzierung Kaufinteressierten, nicht zu lange zu warten und darauf zu hoffen, dass sich Immobilienpreise oder Zinsen wieder abwärts bewegen. Denn das wird auf absehbare Zeit nicht der Fall sein – auch nicht im kommenden Jahr. Unentschlossenen gibt sie ein paar Ratschläge an die Hand: „Die Frage ist doch: Will ich lieber einer fremden Person die Wohnung bezahlen oder planungssicher mit derselben monatlichen Rate für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre in mein Eigentum investieren? Der Anteil der Miete an den Lebenshaltungskosten steigt kontinuierlich, wer weiß, wo er sich in ein paar Jahren befindet – gerade in den Metropolregionen. Auch bin ich der Meinung, dass viele Deutsche zu starr in ihrer Lebensplanung sind, insbesondere beim Thema ‘Immobilienkauf‘. Meine Empfehlung: Es hilft manchmal, die Brille eines Kapitalanlegers aufzusetzen und nicht nur rein emotional an den Haus- oder Wohnungskauf heranzugehen. Schließlich muss die ersterworbene Immobilie nicht die Endimmobilie sein und kann womöglich in zehn Jahren mit Gewinn weiterverkauft werden, wenn man etwas Besseres gefunden hat.“

Region Süd: Hoch, höher, München – Immobilienpreise ziehen weiter an

Seit jeher sind die Immobilienpreise in München auf der Überholspur – und sie ziehen im dritten Quartal weiter an. So verteuern sich Appartements vor Ort um 1,23 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, Häuser werden mit einem Anstieg von 0,51 Prozent ebenso leicht teurer. Satte 7.079 Euro pro Quadratmeter zahlen Käufer im Mittel für eine Eigentumswohnung, für ein Ein- oder Zweifamilienhaus sind es für den Quadratmeter 6.041 Euro. Mit diesen Preisen lässt München selbst Berlin und Hamburg hinter sich, die beide nicht gerade für einen Schnäppchenmarkt beim Eigentumserwerb bekannt sind. Auch in Stuttgart steigen die Immobilienpreise langsam, aber sicher wieder an. Die leichte Aufwärtsdynamik verdeutlicht unter anderem der Medianpreis: 3.977 Euro zahlen Käufer im Schnitt für den Quadratmeter, sofern sie im dritten Quartal ein eigenes Haus kaufen. Das sind 65 Euro mehr als noch im zweiten Quartal. Ein Appartement ging für 3.810 Euro pro Quadratmeter in neue Hände, also für 44 Euro mehr im Quartalsvergleich.

Region West: Teuerung bei Eigentumswohnungen am stärksten

Preissenkungen am Immobilienmarkt in Düsseldorf, Köln und Dortmund waren einmal.  Zumindest im Vergleich zum Vorquartal ist in keiner der drei nordrhein-westfälischen Städte noch ein Abwärtskurs zu erkennen – weder bei Appartements noch bei Ein- und Zweifamilienhäusern. Besonders angestiegen sind zwischen Juli und September die Preise für Eigentumswohnungen. In Köln macht deren gemittelter, tatsächlich gezahlter Quadratmeterpreis besonders große Sprünge. Haben Käufer im Vorquartal noch 3.436 €/qm gezahlt, sind es nun 3.579 €/qm (+ 143 €/qm). In Dortmund und Düsseldorf zeichnet sich die Entwicklung verhaltener ab: Im Schnitt ist Käufern die Eigentumswohnung in der Großstadt an der Ruhr 2.124 €/qm wert – 62 Euro mehr als im zweiten Quartal. Düsseldorfer oder diejenigen, die es noch werden wollen, nehmen für den Quadratmeter 3.300 Euro in die Hand (+52 €/qm im Vergleich zum Vorquartal). Die Teuerungsrate für Ein- und Zweifamilienhäuser in allen drei Großstädten klettert im dritten Quartal 2024 nur langsam nach oben: Eigenheime in Köln werden im Quartalsvergleich um 1,11 Prozent teurer, in Dortmund um 0,41 Prozent und in Düsseldorf um 0,35 Prozent.

Region Nord-Ost: Preisentwicklung in Großstädten uneins

Auch Deutschlands Norden lässt sich bei der Kaufpreisentwicklung von Wohneigentum nichts nachsagen: Insbesondere Eigentumswohnungen in Hamburg (+2,03 Prozent) und Hannover (+4,31 Prozent) legen im Quartalsvergleich zu. Ein- und Zweifamilienhäuser gehen es sowohl in der Hansestadt (+0,6 Prozent) als auch in der niedersächsischen Landeshauptstadt (+0,43 Prozent) bei der Preissteigerung verhaltener an. In Dresden sind es die Ein- und Zweifamilienhäuser, deren Teuerungsrate im dritten Quartal 2024 bereits über vier Prozent beträgt (+4,23 Prozent). Bei Eigentumswohnungen dreht das Elbflorenz mit -0,09 Prozent noch leicht ins Minus. Im Gegensatz dazu ist die Preisspanne für Appartements in der Dresdner Region im dritten Quartal deutlich größer als für Häuser: Käufer zahlen von 942 €/qm für Sanierungsfälle oder Objekte im Umland bis hin zu 11.515 €/qm für luxuriöse Immobilien. Ein gänzlich anderes Bild zeigt sich an der Spree: Die Hauptstadt lässt im dritten Quartal 2024 nicht viel von Preissteigerungen sehen. Eigentumswohnungen verteuern sich im Quartalsvergleich um vorsichtige 0,17 Prozent, Ein- und Zweifamilienhäuser haben sich mit -0,1 Prozent sogar noch etwas dem Abwärtskurs zugewandt. Nichtsdestotrotz ist das Kaufpreisniveau Berlins nach wie vor in der obersten Liga angesiedelt. Bis zu maximal 17.124 €/qm geben Berliner Wohnungskäufer im dritten Quartal für ihr Eigentum aus, bei Häusern liegt der Höchstwert bei 14.222 €/qm.

Über den Dr. Klein-Trendindikator für Immobilienpreise (DTI)

Dr. Klein hat mit dem DTI erstmals einen quartalsweisen, regionalen Immobilienpreisindex auf der Grundlage tatsächlich gezahlter Kaufpreise entwickelt. Monatlich analysiert der Trendindikator die aktuelle Entwicklung der jeweils im Fokus stehenden Region. Der DTI wird auf Basis einer hedonischen Regressionsanalyse erstellt. Ziel dieser Methode ist es, den reinen Preiseffekt pro betrachtete Periode herauszustellen. Zur Ermittlung des Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise werden monatliche Transaktionsdaten der EUROPACE-Plattform errechnet. EUROPACE ist der unabhängige Marktplatz für Immobilienfinanzierungen in Deutschland. Rund zwanzig Prozent aller Immobilienfinanzierungen in Deutschland werden über diesen Marktplatz finanziert. Der DTI basiert auf etwa 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von knapp 8 Mrd. Euro pro Monat.

Über die Dr. Klein Privatkunden AG

Die Dr. Klein Privatkunden AG ist einer der größten Finanzdienstleister Deutschlands und bereits seit 1954 am Markt etabliert. Mit mehr als 550 Beraterinnen und Beratern in deutschlandweit über 240 Büros hat das Unternehmen die meisten Standorte der Branche. Die Spezialisten von Dr. Klein beraten in den Bereichen Baufinanzierung, Versicherung und Ratenkredit.

Dr. Klein arbeitet mit über 600 Kredit- und Versicherungsinstituten zusammen und berät umfassend, anbieterneutral und kostenfrei. So erhalten die Kunden maßgeschneiderte Finanzierungen und günstige Konditionen. Dafür erhält das Unternehmen immer wieder Auszeichnungen, zuletzt zum elften Mal in Folge beim „Deutschen Fairness-Preis“. Dr. Klein ist eine 100%ige Tochter des an der Frankfurter Börse im MDAX gelisteten technologiebasierten Finanzdienstleisters Hypoport SE.

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Dr. Klein Privatkunden Aktiengesellschaft, Hansestraße 14, 23558 Lübeck, Tel: 0451/14 08-0, Fax: 0451/14 08-33 99, www.drklein.de

Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen für die Baugenehmigungen von Wohnungen im August 2024 kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

“Deutschlands Wohnungsbaukrise hält an. Im August wurden 18.281 Wohnungen genehmigt. Verglichen mit dem Vorjahresmonat sanken die Baugenehmigungen um knapp sieben Prozent. Von Januar bis August gab es bei den Mehrfamilienhäusern gut drei Prozent weniger Baugenehmigungen als im Vorjahreszeitraum, bei Einfamilienhäusern waren es fast 12 Prozent weniger.

Wurden im Vorjahr bis zum August noch für insgesamt 175.799 Wohnungen Baugenehmigungen erteilt, sind es in diesem Jahr noch 141.915 Wohnungen, also fast 33.900 weniger. Dabei war der Rückgang schon 2023 enorm. In den Jahren zuvor wurden noch rund 240.000 Wohnungen jeweils bis August genehmigt. Ein ähnlich niedriges Genehmigungsniveau wie jetzt gab es zuletzt im Jahr 2011.

Trotz vieler Maßnahmen der Bundesregierung bleibt die Investitionsbereitschaft gering, auch weil die Impulse aus Berlin zu schwach sind.

Der Gebäudetyp E wird nun hoffentlich Anfang November im Kabinett verabschiedet. Damit aber ein Befreiungsschlag gelingt und wir mit dem neuen Modell schneller und kostengünstiger bauen können, braucht es dringend rechtliche Grundlagen im Bürgerlichen Gesetzbuch. Nur durch eine zivilrechtliche Öffnungsklausel sind Bauunternehmen und Vertragspartner vor Schadensersatzansprüchen geschützt, wenn sie von den sogenannten anerkannten Regeln der Technik abweichen, wie es der Gesetzentwurf vorsieht. Parallel sollten die Länder entsprechende Kriterien in ihre Landesbauordnungen aufnehmen, etwa zu Deckenstärken oder Fassadenvorgaben. Andernfalls bleibt der Gebäudetyp E ein Papiertiger.

Die Bauwirtschaft hat große Erwartungen an den nächsten Wohnungsgipfel, der Anfang Dezember in Hamburg stattfindet. Wir hoffen sehr, dass es in dieser Legislaturperiode noch eine Schlussoffensive für den Wohnungsbau gibt.”

Verantwortlich für den Inhalt:

Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin, Tel: 030-20314-409, www.zdb.de

Von Virginie Wallut, Director of Real Estate Research und Sustainable Investment, La Française Real Estate Managers

Die europäischen Gewerbeimmobilienmärkte befinden sich an einem Wendepunkt, und die Lockerung der Geldpolitik hat den Anlegern erwartungsgemäß mehr Klarheit über die Bewertungen der Assets verschafft. Da die Disinflation möglicherweise schneller als erwartet eintritt, könnte die EZB ihre Geldpolitik noch schneller und weiter lockern. Damit könnten Immobilien als Anlageklasse und wichtiger Portfoliodiversifizierer wieder attraktiver werden.

Erholung des europäischen Investmentmarkts

In Europa steigt das Investitionsvolumen in Gewerbeimmobilien bereits das dritte Quartal in Folge, was einen Wendepunkt auf den Immobilienmärkten bestätigt.

Eine Ausnahme bildet Frankreich, wo das kumulierte Investitionsvolumen der letzten zwölf Monate im dritten Quartal erneut zurückging. In Frankreich wurden die Auswirkungen der geldpolitischen Lockerung durch die Unsicherheit über die Tragfähigkeit der Regierung Barnier und die enorme Dimension der französischen Staatsverschuldung zunichte gemacht. In den ersten neun Monaten des Jahres wurden in Frankreich 10,1 Mrd. € in Gewerbeimmobilien investiert, 11 % weniger als im Vorjahr.

Die Anleger haben ihre Portfolios weiter diversifiziert, wobei eine eindeutige Präferenz für demografisch orientierte Immobilien (Gesundheitsimmobilien und betreutes Wohnen), Hotels und Logistikimmobilien zu beobachten war. Die Büroimmobilien sind aufgrund der abwartenden Haltung der Anleger weiterhin rückläufig. In Frankreich war der Rückgang in der Region Grand Paris doppelt so stark wie in den anderen Regionen (-56 % gegenüber -28 % nach vorläufigen Daten). Die Attraktivität des Einzelhandelssektors nimmt zu, was auf das Anlegerinteresse an Einzelhandelsgeschäften und Fachmarktzentren zurückzuführen ist. Alternative Assets bleiben aufgrund ihres defensiven Profils und ihrer Größe attraktiv. Das Interesse richtet sich auf Assets, die keine Finanzierung erfordern.

Unterschiedliche Erholungsgrad der Assetklassen

Der sprunghafte Anstieg der risikofreien Zinssätze in den letzten zwei Jahren hat die Immobilienrenditen in die Höhe getrieben und damit zu einer Preiskorrektur bei allen Asset-Typen geführt. Das Ausmaß der Korrektur ist jedoch in den einzelnen Segmenten sehr unterschiedlich. In Europa stiegen die Renditen für Einkaufszentren und sekundäre Büroimmobilien im Vergleich zu ihren historischen Tiefstständen um mehr als 200 Basispunkte. Im gleichen Zeitraum stiegen die Renditen für Hotels, Gesundheitsimmobilien und betreute Wohnimmobilien um weniger als 100 Basispunkte. In den ersten 9 Monaten des Jahres 2024 fiel der Anstieg der Immobilienrenditen mit durchschnittlich 9 Basispunkten für erstklassige Büroimmobilien und 6 Basispunkten für Logistikimmobilien etwas moderater aus. In einigen Segmenten sind die Renditen im bisherigen Jahresverlauf sogar leicht gesunken. Auch wenn diese Rückgänge marginal bleiben, bestätigen sie doch den Beginn eines neuen Zyklus an den Immobilienmärkten.

Französischer Bürovermietungsmarkt: Angebot drückt Mieten

Mit einem Transaktionsvolumen von 412.000 m² im Laufe des dritten Quartals lag der Flächenumsatz in der Ile-de-France in den ersten neun Monaten des Jahres mit 1,3 Mio. m² um 9 % unter dem Vorjahreswert. Vor dem Hintergrund der unsicheren politischen Lage in Frankreich haben die Unternehmen langfristige Immobilienentscheidungen aufgeschoben. Nach einem starken Jahresbeginn haben sich die Großtransaktionen im dritten Quartal abrupt verlangsamt und zeigen auch in diesem Quartal keine Anzeichen einer Trendwende. Langfristig könnte die Umstellung auf hybride Arbeitsmodelle, bei denen mehr im Büro gearbeitet wird, die Nachfrage ankurbeln.

Die Polarisierung des Marktes setzt sich fort. Zentrale Lagen werden von den Nutzern weiterhin bevorzugt. So entfielen in den letzten neun Monaten 55 % des Büroflächenumsatzes auf Paris intra Muros (eigentliches Stadtgebiet). In den peripheren Lagen war es hingegen schwierig, neue Nutzer für sich zu gewinnen, während die Leerstandsquoten einen Höchststand erreichten. Obwohl die Spitzenmieten in den zentralen Lagen weiter stiegen, drückt die vorherrschende abwartende Haltung der Nutzer auf die Gesamtmieten. Nach mehreren Jahren der Indexierung liegen die Übergangsmieten in bestimmten Gebieten wie La Défense oder dem nördlichen Gürtel über dem Marktwert. Neuverhandlungen von Mietverträgen sind üblich und beinhalten oft neue Anreize.

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Die Quote energetischer Sanierungen im deutschen Gebäudebestand lag in den ersten drei Quartalen 2024 bei 0,72%.

Die Prognose für das 4. Quartal liegt nun bei 0,61%, womit eine Gesamtquote für das gesamte Jahr 2024 von insgesamt 0,69% hochgerechnet wird. Im Jahr 2023 lag die Quote bei 0,7%. Das hat die aktuelle Marktdatenstudie der B+L Marktdaten Bonn im Auftrag des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG) ergeben.

Die für die Erreichung der Klimaziele 2030 notwendige 2%-Marke wird weiterhin stark verfehlt.

Jan Peter Hinrichs, Geschäftsführer des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle: “Die Aktivitäten bei der energetischen Sanierung bleiben weiter auf einem besorgniserregend geringen Niveau, das sich leider weiter verfestigt. Eine Trendwende ist nicht in Sicht. Mit Blick auf den anstehenden Winter werden erneut viele Menschen in Deutschland zu spüren bekommen, was es bedeutet, in einem energetisch schlechten Gebäude zu leben: Der Verbrauch großer Mengen von Heizenergie und damit hohe Heizkostenabrechnungen.”

Sanierungsquote 2024 (4. Quartal gemäß Auftragseingänge hochgerechnet):

Sanierungsquote Dach: 0,74%

Sanierungsquote Fassade: 0,5%

Sanierungsquote Fenster: 1,19%

Sanierungsquote gesamt: 0,69%

(2022: 0,88%, 2023: 0,7%)

Quelle: B+L Marktdaten Bonn im Auftrag des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG)

Anzahl energetisch sanierter Wohneinheiten (WE):

Im Jahr 2023 wurden 270.000 Wohneinheiten saniert. Bei derzeitiger Sanierungsaktivität würden somit in 2024 und 2025 rund 275.000 Wohneinheiten jährlich energetisch ertüchtigt. Gemäß der Leitstudie “Aufbruch Klimaneutralität” der staatseigenen Deutschen Energie-Agentur (dena) müssten jedoch im Jahr 2025 460.000 Wohneinheiten und in 2030 730.000 saniert werden, um die Klimaziele zu erreichen.

Jan Peter Hinrichs weiter: “Es herrscht großer Nachholbedarf bei energetischer Sanierung von Fassaden, Dächern und Fenstern in Deutschland. Für Bewohner hat eine bessere Gebäudehülle jedoch eine Reihe nachgewiesener Vorteile: der Heizenergieverbrauch wird drastisch gesenkt, ebenso die laufenden (Neben-)Kosten und die Immobilie gewinnt spürbar an Komfort. Außerdem steigt der Wert, was Eigentümern Planungssicherheit verschafft.”

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Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG), Friedrichstrasse 95 (PB138), 10117 Berlin, Tel: 030 / 310 110 90, www.buveg.de

Lohnt sich aktuell eine Immobilie als Geldanlage?

Diese Frage stellen sich wieder mehr Menschen, nachdem die Preise zumindest im Gebrauchtmarkt zurückgegangen und die Zinsen bei unter vier Prozent stabil sind. Wie prüfe ich, ob eine Immobilie zur Vermietung für mich überhaupt das Richtige ist?

LBS-Immobilienexperte Roland Hustert empfiehlt, zunächst die eigene Motivation zu prüfen: “Ein reines Renditeobjekt kann ganz anders aussehen, als eine Wohnung, die ich jetzt oder später auch selber nutzen möchte.” Im ersten Fall geht es oft um die Anlage eines Erbes oder den Aufbau einer zusätzlichen Altersvorsorge aus dem laufenden Einkommen. Im zweiten Fall wird beispielsweise ein Studenten-Appartement für den Nachwuchs gekauft, eine Ferienwohnung auch zur Eigennutzung oder man sichert sich frühzeitig eine barrierearme Bleibe für den dritten Lebensabschnitt.

Aufgrund steigender Mieten und normalisierter Preise trägt sich ein Appartement im Idealfall wieder selbst. Ohne Eigenkapital verursacht eine Immobilie für 100.000 Euro bei 4 Prozent Zinsen und 1 Prozent Tilgung monatliche Finanzierungskosten von 417 Euro, die über die Vermietung wieder hereinkommen. Bei einer größeren Wohnung sollte, wie einer selbstgenutzten Immobilie auch, mindestens 20 Prozent Eigenkapital eingebracht werden. Zins und Tilgung werden dann ebenfalls von der Miete gedeckt.

Den Neubau will die Bundesregierung aktuell mit einer verbesserten Abschreibung ankurbeln: Derzeit können vermietete Neubauimmobilien mit jährlich 5 Prozent degressiv abgeschrieben werden. Dadurch werden in den ersten Jahren erhebliche Steuervorteile erzielt. Erwerbsdatum oder Baubeginn müssen dafür zwischen dem 30.09.2023 und dem 01.10.2029 liegen.

Immobilien-Investoren denken langfristig

Rein rechnerisch ergibt sich bei dem oben genannten Beispiel-Appartement eine Kapitalrendite von 4 Prozent. Allerdings müssen davon noch die Instandhaltungs- und Verwaltungskosten abgezogen werden. Hustert: “Realistisch sind 2 bis 3 Prozent Rendite, aber wer in Immobilien investiert, denkt als Privatinvestor meist auch sehr langfristig.”

Ferienhausanbieter werben gern mit 5 Prozent Rendite – dann muss aber alles stimmen, mahnt Hustert: “Eine Ferienimmobilie kann eine sinnvolle Alternative sein. Bedenken sollte man aber das Auslastungsrisiko sowie den höheren Instandhaltungs- und Bewirtschaftungsaufwand.” Und damit es in den schönsten Wochen des Jahres nicht zum Streit kommt, sollte die Eigennutzung auf jeden Fall vertraglich geregelt werden.

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GdW, NaWoh und Dr. Klein Wowi legen Grundlagen für Markteinführung eines zertifizierten EU-Taxonomie-Checks

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, der NaWoh Verein zur Förderung der Nachhaltigkeit im Wohnungsbau e.V. und die Dr. Klein Wowi Finanz AG haben eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit bei der Markteinführung eines zertifizierten EU-Taxonomie-Checks (‚EU-Taxo-Check‘) unterzeichnet. Ziel ist es, eine umfassende EU-Taxonomiekonformitätsprüfung der wirtschaftlichen Aktivitäten der Wohnungswirtschaft im Finanzierungskontext anzubieten, die sowohl die Unternehmen als auch ihre Finanzierungspartner in dem Transformationsprozess unterstützt.

Die EU-Taxonomie ist ein Klassifikationssystem, das eine Reihe von nachhaltigen ökonomischen Umweltmaßnahmen für sämtliche Wirtschaftstätigkeiten, u. a. auch den Immobiliensektor, definiert. So sollen Investitionsvorhaben und die damit in Verbindung stehenden Finanzierungsströme, insbesondere im Neubau, der Sanierung und im Gebäudebestand, auf Nachhaltigkeit gelenkt und zugleich der Green Deal der EU unterstützt werden.

Im Hinblick auf die Erstellung einer Zertifizierungslösung, die die EU-Taxonomiekonformität von wirtschaftlichen Aktivitäten in der Wohnungswirtschaft beinhaltet, wurde eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit zwischen Dr. Klein Wowi Finanz AG, dem GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. und dem NaWoh Verein zur Förderung der Nachhaltigkeit im Wohnungsbau e.V. geschlossen. Die Prüfung und Offenlegung der EU-Taxonomiekonformität sind in den CSRD-Richtlinien (Corporate Sustainability Reporting Directive) regulatorisch vorgeschrieben, denen große Wohnungsunternehmen verpflichtet sind. „Aber auch kleine Wohnungsunternehmen oder Wohnungsbaugenossenschaften werden von den geforderten Taxonomieprüfungen auf Anforderung ihrer Finanzierungspartner indirekt betroffen sein“, weiß Peter Stöhr, Vorstand der Dr. Klein Wowi Finanz AG, zu berichten. „Ebenso Banken und Versicherungen: Sie müssen bereits seit Anfang 2024 nachweisen, welcher Anteil ihres Geschäfts nachhaltigen Kriterien entspricht. Es zeichnet sich bereits heute ab, dass die Datenanforderungen der Finanzierungspartner an die gesamte Wohnungswirtschaft hinsichtlich der Nachhaltigkeitsaspekte sowohl auf Unternehmens- als auch auf Objektebene deutlich angestiegen sind und noch weiter anwachsen dürften.“ Christian Fuest, Leiter Strukturierte Finanzierungen bei Dr. Klein Wowi Finanz, ergänzt: „Schon deshalb ist der effizienten Erweiterung unserer Prozesse zur Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten in der Finanzierungspraxis über unsere Ausschreibungsplattform WOWIFIN eine hohe Priorität beizumessen. Das Thema der EU-Taxonomiekonformität wird uns zukünftig immer begleiten und an Bedeutung weiter zunehmen.“

Ingeborg Esser, Geschäftsführerin des GdW, betont ihrerseits: „Unser Ziel ist es, der Wohnungswirtschaft einen kostengünstigen und regulationsfesten EU-Taxo-Check bieten zu können, weshalb es selbstverständlich ist, dass der NaWoh als ‚Verein zur Förderung der Nachhaltigkeit im Wohnungsbau‘ bereits frühzeitig die erforderlichen Vorbereitungen initiiert hat. Schließlich wird zukünftig das Produkt ‚EU-Taxo-Check‘, das vom GdW entwickelt wurde, vom NaWoh angeboten. Und als GdW möchten wir als wichtiger Impulsgeber bei der Entwicklung dieser EU-Taxonomie-Zertifizierungslösung fungieren und Dr. Klein Wowi Finanz AG partnerschaftlich als Multiplikator in Richtung der Wohnungsunternehmen und ihrer Finanzierungspartner einbinden. Von den Erfahrungen und dem Wissen, das sich Dr. Klein Wowi bereits zu diesem Thema angeeignet hat, profitieren wir gerne.“ Der ‚EU-Taxo-Check‘ soll alle wichtigen Wirtschaftsaktivitäten der Wohnungswirtschaft umfassen und ist zum Vorteil der Unternehmen zweistufig (1. Schritt: Pre-Check; 2. Schritt: Vollständige, zertifizierte EU-Taxonomiekonformitätsprüfung) aufgebaut.

Über den GdW

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rd. 6 Mio. Wohnungen, in denen über 13 Mio. Menschen wohnen. Der GdW repräsentiert damit Wohnungsunter-nehmen, die fast 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften.

Über die Dr. Klein Wowi Finanz AG

Seit 1954 unterstützt Dr. Klein Wowi wohnwirtschaftliche Kunden und gilt als Marktführer bei der Entwicklung von Finanzierungslösungen für Wohnungsunternehmen. Die rund 100 Mitarbeiter:innen sind darauf spezialisiert, für Wohnungs-unternehmen Finanzierungs- und Versicherungsstrategien zu entwickeln und sie bei der Umsetzung zu begleiten. Seit 2021 bietet die Dr. Klein Wowi Finanz AG mit WOWIFIN außerdem ein webbasiertes Finanzportal zur Bereitstellung eines smarten Ausschreibungsprozesses für Wohnungsunternehmen und Kreditgeber.

Die Dr. Klein Wowi Finanz AG ist100%ige Tochter der an der Frankfurter Börse im MDAX gelisteten Hypoport SE. Die Hypoport-Gruppe ist ein Netzwerk von Technologieunternehmen für die Kredit- & Immobilien- sowie Versicherungswirtschaft.

Über NaWoh

Der Verein zur Förderung der Nachhaltigkeit im Wohnungsbau e.V. (NaWoh) hat das Ziel, den Gedanken der Nachhaltigkeit im Wohnungsbau zu verankern und die Qualität von Bauwerken sowie die Transparenz beim Bauen mit Ausrichtung auf die Nachhaltigkeit zu fördern. Hierfür haben maßgebliche Akteure der Wohnungswirtschaft mit dem damaligen Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Lützkendorf ein Zertifizierungssystem entwickelt. Im Mittelpunkt der Beschreibung und Bewertung der Nachhaltigkeit steht die Wohnqualität des Objektes, welche funktionale, soziale und kulturelle Aspekte zusammenfasst.

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Dr. Klein Privatkunden Aktiengesellschaft, Hansestraße 14, 23558 Lübeck, Tel: 0451/14 08-0, Fax: 0451/14 08-33 99, www.drklein.de

Von Stefan Schimkus, Berater der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ

Mit dem Ende des Immobilienbooms gerieten auch zahlreiche Immobilienfonds unter Druck. Nun haben sich die Aussichten für Immobilieninvestments wieder aufgehellt – auch aufgrund des eingeleiteten Zinssenkungszyklus der Europäischen Zentralbank. Welche Vor- und Nachteile Immobilienfonds haben und worauf Anlegerinnen und Anleger achten sollten, zeigt der Leitfaden der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ auf.

Investitionen in Immobilien gewinnen wieder an Attraktivität. Ein Grund: Gerade erst hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinsen zum zweiten Mal in diesem Jahr gesenkt. Das sorgt vor allem bei Immobilieninvestoren für Erleichterung, werden somit doch Baufinanzierungen wieder günstiger, während sich auf der anderen Seite die Renditeaussichten verbessern. „Damit werden auch Immobilienfonds wieder attraktiver, die in den vergangenen zwei Jahren unter den hohen Zinsen gelitten hatten und Mittelabflüsse hinnehmen mussten sowie in Teilen sogar deutliche Kursverluste“, weiß Stefan Schimkus, Berater der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ.

In einigen Segmenten ziehen die Immobilienpreise bereits wieder an. Eine ideale Gelegenheit also, um sich mit den Vor- und Nachteilen von Immobilienfonds-Investments zu beschäftigen und die wichtigsten Fragen zu klären.

Was sind offene Immobilienfonds?

Wer in Immobilien investieren möchte, ohne gleich selbst ein Gebäude zu bauen oder zu kaufen, kann zu offenen Immobilienfonds greifen. Sie zeichnen sich durch vergleichsweise geringe Kursschwankungen und stabile Renditen aus. Je nachdem, in welche Objekte ein Fonds investiert ist, unterscheiden sich Immobilienfonds bei Anlageschwerpunkt, Liquidität, Vermietungs- und Leerstandsquote und der Langfristigkeit der Mietverträge. Abhängig von der Qualität der Investmentobjekte fallen die Kursschwankungen bei Immobilienfonds in der Regel geringer aus als bei Aktienfonds.

Ein Immobilienfonds muss das Geld der Anlegerinnen und Anleger zu mindestens 51 Prozent seines Volumens in Immobilien investieren – also bebaute und unbebaute Grundstücke, Erbbaurechte und Gewerbeimmobilien. Die restlichen 49 Prozent darf ein Fonds in festverzinslichen Anlagen wie Unternehmens- und Staatsanleihen sowie in Cash halten. „Die Cash-Position ist wichtig, um Investorinnen und Investoren auszuzahlen, die Anteile veräußern möchten, ohne dass der Fonds dafür Immobilien verkaufen muss“, erklärt Stefan Schimkus. Später sorgen die Rendite aus Mieteinnahmen und die Wertsteigerung der Immobilien dann für die Gewinne des Fonds, die ausgeschüttet oder reinvestiert werden.

Was tut ein offener Immobilienfonds?

Offene Immobilienfonds können direkt über die Fondsgesellschaft oder über die Börse gehandelt werden. „Offen“ heißen diese Fonds, weil jeder unbegrenzt investieren darf und es kein Laufzeitende gibt. Je nach Fondsgröße investieren die Fonds in bis zu 100 oder mehr Objekte. Beliebte Investments sind Bürogebäude, Einkaufszentren, Hotels oder Krankenhäuser. Es gibt also eine breite Streuung über verschiedene Nutzungsarten und Objekte, die ich als Privatanleger selbst kaum erwerben kann. Je mehr verschiedene Objekte in einem Fonds versammelt sind, umso größer ist die Risikostreuung. Und je größer die Risikostreuung, desto geringer das Verlustrisiko.

Neben den laufenden Mieteinnahmen hängt die Bewertung beziehungsweise der Preis für Fondsanteile vor allem von der Bewertung der investierten Immobilien ab. „Diese wird vierteljährlich durch mindestens zwei verschiedene Gutachter vorgenommen und an die Anleger berichtet. Damit fließen die Immobilienbewertungen auch in die Kursfeststellung der Fondsgesellschaft beziehungsweise in den Börsenkurs ein“, so Stefan Schimkus.

Rechtlich betrachtet sind offene Immobilienfonds Sondervermögen. Das heißt: Die enthaltenen Immobilienobjekte werden nur treuhändisch verwaltet und sind vom Vermögen der Fondsgesellschaft getrennt. „Das ist vor allem dann wichtig, falls die Fondsgesellschaft in Schieflage gerät und zahlungsunfähig wird, denn auf diese Weise haben Anlegerinnen und Anleger weiter Zugriff auf ihre Immobilienanteile“, erklärt Berater Stefan Schimkus.

Mit welchen Kosten sind Immobilienfonds verbunden?

Anteile an offenen Immobilienfonds sind häufig schon mit Beträgen von weniger als 100 Euro investierbar, auch Sparpläne sind nicht nur möglich, sondern auch durchaus sinnvoll. Die Kosten des Investments variieren je nach Fondsanbieter. Zumeist muss beim Kauf von Fondsanteilen ein einmaliger Ausgabeaufschlag gezahlt werden. Daneben verlangen alle Fonds laufende Gebühren, die pro Jahr zumeist zwischen 0,5 und 2,0 Prozent vom Wert der Fondsanteile ausmachen. Diese Kosten werden direkt dem Fondsvermögen entnommen und schmälern so die Rendite. Einige Immobilienfonds nehmen auch eine Performance-Gebühr, die fällig wird, wenn ein bestimmtes Renditeziel erreicht oder überschritten wurde.

Wie funktioniert der Handel mit Immobilienfonds?

Anteile an offenen Immobilienfonds können grundsätzlich jederzeit von der Fondsgesellschaft gekauft oder an sie zurückgegeben werden. Allerdings sind Kündigungsfristen zu beachten, die als Folge der Finanzkrise von 2008 eingeführt wurden. Seitdem müssen Immobilienfonds-Investments mindestens 24 Monate lang gehalten werden, bevor sie verkauft werden dürfen. Darüber hinaus müssen Anlegerinnen und Anleger einen Verkauf mindestens 12 Monate vorher bei der Fondsgesellschaft verbindlich ankündigen, ein Rückzug von dieser Ankündigung ist in der Regel nicht möglich. Nur wer die Fondsanteile vor dem 21. Juli 2013 gekauft hat, muss diese Fristen nicht beachten. Doch Vorsicht: „Der erzielbare Verkaufspreis hängt von der Fondsbewertung am Verkaufstag ab, er kann sich also nach der Verkaufsankündigung auch noch ändern“, gibt Stefan Schimkus zu bedenken.

Alternativ können Fondsanteile auch über die Börse verkauft werden. Dabei spielen die genannten Fristen keine Rolle. Allerdings werden an der Börse oftmals geringere Preise erzielt als bei der Fondsgesellschaft. Außerdem zahlen Anlegerinnen und Anleger abhängig von ihrer Depotbank auch noch Ordergebühren.

Lohnen sich Immobilienfonds?

„Für ein ausgewogenes, breit aufgestelltes Vermögensportfolio sind Immobilien ein wichtiger Baustein. Zum einen entwickeln sich Preise am Immobilienmarkt weitgehend unabhängig von anderen Vermögensklassen wie Aktien oder Gold und zum anderen meist entgegengesetzt zu Anleihen, die in der Regel unter sinkenden Zinsen eher leiden, während sie den Immobilienmarkt beflügeln“, erklärt Stefan Schimkus. Wer also nicht selbst Immobilien kaufen und vermieten möchte, kann durchaus mit dem Gedanken spielen, in Immobilienfonds zu investieren und sich beraten lassen.

Ein aktives Management der Immobilienfondsgesellschaften, wie Maßnahmen zur Bestandsoptimierung und qualitativen Weiterentwicklung eines Immobilienportfolios, die Stärkung der Nachhaltigkeitsausrichtung und die Indexierung der Mietverträge – also die automatische Anpassung der Mieten bei Anstieg der Verbraucherpreise – tragen dazu bei, langfristig gute Ertragsperspektiven und einen Inflationsschutz zu gewährleisten.

Wann, wenn nicht jetzt

Es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis sich die Lage am Immobilienmarkt wieder spürbar erholt – nicht nur, aber vor allem auch aufgrund der Zinssenkungen der EZB. Damit einhergehend sollten auch offene Immobilienfonds wieder an Attraktivität gewinnen. Für interessierte Anlegerinnen und Anleger könnte es sich aber lohnen, nicht so lange warten, bis die Preise wieder stark gestiegen sind, sondern nun schon antizyklisch in dieses Segment einzusteigen – idealerweise mit einem Sparplan.

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“Die Wohnungsbaukrise darf nicht zum Normalzustand werden”

Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zu den Auftragseingängen im Bauhauptgewerbe August 2024 kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

“Wir haben die Talsohle im Wohnungsbau leider noch immer nicht durchschritten. Bis zum August 2024 sind die Auftragseingänge im Wohnungsbau gegenüber dem Vorjahr real um gut 6 Prozent gesunken, gegenüber dem Jahr 2022 sind es real fast 30 Prozent weniger. Dieser Rückgang ist das traurige Resultat der seit über zwei Jahren sinkenden Baugenehmigungszahlen. Allein in diesem Jahr fehlen uns bis August gegenüber den Vergleichsjahren 2020-2022 fast 100.000 Wohnungen. Da müssen wir mit starken Impulsen gegensteuern. Diese Wohnungsbaukrise darf nicht zum Normalzustand werden. Die Folgen wiegen einfach zu schwer, denn sie sind nicht nur eine Katastrophe für den Wohnungsmarkt und die vielen Menschen, die auf Wohnungssuche sind. Der Rückgang von 30 Prozent bei den Auftragseingängen bedeutet auch eine Unterauslastung der Kapazitäten, die von den Bauunternehmen in den Vorjahren geschaffen worden sind.

Nach der aktuellen Ifo-Konjunkturumfrage liegt die Auftragsreichweite im Wohnungsbau noch bei 3,2 Monaten, im August 2022 lag sie noch bei 5,7 Monaten. Trotz vieler Maßnahmen der Bundesregierung bleiben Investitionen in Wohnimmobilien in erheblichem Umfang aus, weil die Impulse aus Berlin zu schwach sind. Positiv sehen wir die nun mit dem Gebäudetyp E in den Ländern angestoßene Diskussion zur Entschlackung der Landesbauordnungen. Nicht jede Wohnung braucht alle erdenklichen Ausstattungen und Komfort. Dies hilft, Baukosten zu senken.

Deutlich besser verläuft weiter die Nachfrage im Tiefbau, auch wenn wir hier im Vergleich zum August 2023 ein Orderminus verzeichnen. Dies ist im Wesentlichen auf einen Basiseffekt zurückzuführen. Im letzten Jahr waren im August besonders große Projekte zum Stromtrassenausbau an den Markt gekommen. Insgesamt sehen wir im Tiefbau bis zum August aber ein Orderplus von real 2,8 Prozent.”

Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes zu den Betrieben des Bauhauptgewerbes mit mehr als 20 Beschäftigten erreicht der Umsatz im Bauhauptgewerbe im August ca. 10,2 Mrd. Euro (+3,3 Prozent), davon entfielen auf den Hochbau ca. 4,9 Mrd. Euro (ca. -4,0 Prozent) und den Tiefbau ca. 5,3 Mrd. Euro (+11 Prozent). Von Januar bis August erreichte der Umsatz ca. 69,4 Mrd. Euro, was knapp über dem Vorjahreswert liegt (+ 0,3 Prozent). Im Hochbau wurden ca. 35,2 Mrd. Euro umgesetzt (ca. -7 Prozent), im Tiefbau ca. 34,2 Mrd. Euro (ca. +9 Prozent).

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