Aus dem Bestand des immofonds 1

Union Investment hat die Hotel- und Büroimmobilie mit der Adresse Holstenkamp 1-3, Kieler Straße 143-147 gewinnbringend an die Plaza Hotelgroup aus Heilbronn verkauft. Das Gebäude zählte seit dem Jahr 2015 zum Portfolio des ausschließlich in Österreich vertriebenen offenen Immobilien-Publikumsfonds immofonds 1. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Das 1998 erbaute gemischt genutzte Gebäude im Hamburger Nord-Westen lieferte in der Haltezeit von rund zehn Jahren dauerhaft stabile Erträge für den Fonds. Es verfügt über eine Mietfläche von insgesamt 10.315 m². Davon sind 3.500 m² Bürofläche. Das Hotel umfasst 180 Zimmer.

Die Plaza Hotelgroup mit Geschäftsführerin Yonca Yalaz ist ein familiengeführtes Unternehmen, das 60 Hotels mit über 8.000 Zimmern in Deutschland, Österreich und den Niederlanden betreibt.

Die Transaktion wurde von Lütgen Breiholdt Immobilien vermittelt.

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Die Zahl der in Europa fertiggestellten Wohnungen wird 2026 um 3,0 Prozent steigen, prognostiziert heute das ifo-Institut. In Deutschland dagegen entstehen 2026 im ungünstigsten Fall nur noch 175.000 Wohnungen, 15 Prozent weniger als im Vorjahr.

Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe, drängt auf einen Neustart in der Baupolitik nach der Bundestagswahl.

“Die aktuellen Prognosen zum Wohnungsbau in Europa sind alarmierend, Deutschland bleibt weiter im Abwärtstrend. Während andere Länder den Turnaround schaffen, droht bei uns ein weiteres Minus von 15 Prozent. Klar ist: Die neue Bundesregierung muss nach der Bundestagswahl am 23. Februar den Wohnungsbau ganz oben auf die Agenda setzen.

Hohe Baukosten, komplexe Genehmigungsverfahren und fehlende Anreize für Investitionen bremsen den Markt aus. Wenn wir den Wohnraummangel in den Griff bekommen wollen, brauchen Bauwillige und die Baubranche dringend wirksame Maßnahmen – mehr Tempo bei Genehmigungen, gezielte Förderungen und eine Entlastung des Baugewerbes.

Es braucht einen echten Neustart in der Baupolitik. Der Wohnungsbau muss endlich Chefsache werden. Das Bauministerium muss mehr Befugnisse bekommen und sowohl Neubau als auch Sanierung verantworten. Die Förderpolitik für beide Bereiche gehört dort in eine Hand.”

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Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin, Tel: 030-20314-409, www.zdb.de

Der Europace Hauspreisindex (EPX) verzeichnet im Januar minimal steigende Immobilienpreise. Für das Segment Bestandsimmobilien zeigt der Index leicht rückläufige Preise.

Im Januar verdeutlichen die Preise für Eigentumswohnungen einen Anstieg um 0,58 Prozent und der Index erhöht sich auf 215,40 Punkte. Im Vorjahresvergleich steigen die Preise um 6,81 Prozent.

Für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser verzeichnen die Immobilienpreise im Januar einen leichten Rückgang um -0,28 Prozent. Der Hauspreisindex sinkt auf 198,15 Punkte. Innerhalb der letzten zwölf Monate klettern die Preise um 4,10 Prozent nach oben.

Die Preise für  neue Ein- und Zweifamilienhäuser bleiben im Januar stabil bei einem minimalen Anstieg von 0,09 Prozent. Der Index erhöht sich auf 237,13 Prozent. Im Vorjahreszeitraum nahmen die Preise um 0,65 Prozent zu.

Der Gesamtindex nimmt leicht zu: Im Januar erlangte dieser ein Plus von 0,14 Prozent und eine Erhöhung auf 216,89 Indexpunkte. Innerhalb der letzten zwölf Monate steigen die Preise um 3,67 Prozent.

„Der Europace Hauspreisindex verzeichnet im Januar eine Seitwärtsbewegung bei den Immobilienpreisen: Die Kosten für Eigentumswohnungen wachsen bei einem Plus von 0,58 Prozent weiter an, während sie für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser leicht zurückgehen (-0,28 Prozent). Währenddessen verhalten sich die Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser stabil. Für die kommenden Monate rechnen wir mit einem weiteren Anstieg der Preise und einer Seitwärtsbewegung der Zinsen”, kommentiert Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, den Hauspreisindex.

Ähnliche Tendenzen wie in den Transaktionszahlen zeigen sich auch in der aktuellen Auswertung der Angebotsmarktdaten der VALUE AG. Gebrauchte Eigentumswohnungen steigen ziemlich kräftig im Median um 1,6 Prozent. Eigenheime aus dem Bestand kosten hingegen mit -0,5 Prozent wieder etwas weniger als noch im Januar. „Insgesamt hat sich an der Lage im Vergleich zum Vormonat nicht viel geändert”, sagt Sebastian Hein, Director bei der VALUE AG. „Wir erwarten nach wie vor einen stetigen und gemächlichen Anstieg der Preise”, führt er fort.

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Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

Andreas Flechtner wird ab dem 01. April 2025 gemeinsam mit Sebastian Karban das deutschlandweite Property Management-Team leiten.

Andreas Flechtner wird zum 01. April 2025 Geschäftsführer für das Property Management bei Savills in Deutschland und wird von der Kölner Niederlassung aus agieren. Mit seiner Expertise und seinen Führungsqualitäten ergänzt er Sebastian Karban, der seit Januar 2024 als Geschäftsführer in der Business Line tätig ist. Gemeinsam übernehmen sie damit die Leitung für das Property Management von Savills in Deutschland.

„Savills verwaltet weltweit Immobilien mit einer Gesamtfläche von mehr als 241 Mio. m². Das zeigt, wie wichtig der Property und Facility Management Sektor für uns ist. In Deutschland haben wir in den letzten Jahren die beiden Geschäftsfelder deutlich ausgebaut und wollen nun mit der Verstärkung des Führungsteams diesen Weg fortführen und weiter wachsen“, sagt Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills.

Andreas Flechtner blickt auf 25 Jahre in der Immobilienbranche zurück und war zuletzt als Executive Director und Legal Counsel bei MVGM tätig. Zuvor war er unter anderem Geschäftsführer bei der PropertyFirst GmbH und der RGM Facility Management Schweiz AG.

Sebastian Karban, Geschäftsführer Property Management bei Savills in Deutschland, fügt hinzu: „Ich freue mich sehr, Andreas an Bord begrüßen zu dürfen. Wir haben in den letzten 12 Monaten ein signifikantes Wachstum in unserer Business Line verzeichnet und sehen großes Potenzial in einem sehr dynamischen und wettbewerbsintensiven Marktumfeld. Mit Andreas können wir den Anforderungen gerecht werden, die Chancen für weitere Expansion zu nutzen.”

„Ich freue mich sehr über die Möglichkeit mit Sebastian das deutsche Property Management Team zu leiten und ich bin sicher, dass wir gemeinsam neue innovative Prozesse entwickeln werden, von denen sowohl unsere Kunden als auch unsere Geschäftspartner profitieren”, kommentiert Andreas Flechtner.

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Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

immowelt baut sein Serviceangebot mit der Akquise von BauDarlehen24 gezielt aus

BauDarlehen24 ist ein unabhängiger Vermittler mit langjährigem Know-how im Vermitteln von maßgeschneiderten Finanzierungen

Das Management von BauDarlehen24 und sein erfahrenes Team von Finanzierungsexperten bleiben an Bord

Alle Services aus einer Hand: immowelt geht als Teil der AVIV Group konsequent den Weg weiter, den Immobilienerwerb so einfach und reibungslos wie möglich zu gestalten

immowelt, eines der erfolgreichsten Immobilienportale Deutschlands, übernimmt BauDarlehen24. Der unabhängige Finanzierungspartner aus Berlin vermittelt die Immobilienfinanzierungen von mehr als 500 Banken, Sparkassen, Bausparkassen und Versicherungen. Mit der strategischen Akquisition erweitert immowelt, Teil der internationalen AVIV Group, gezielt sein Portfolio. Nutzer von immowelt Portalen bekommen immer mehr Dienstleistungen und Services rund um das Suchen, Finden und Kaufen von Immobilien bequem und nahtlos aus einer Hand geboten.

“Der Service von BauDarlehen24 ergänzt unsere Plattformen perfekt”, sagt Piet Derriks, Geschäftsführer von immowelt. “9 von 10 Immobilienkäufer in Deutschland brauchen ein Bankdarlehen – mit der langjährigen Erfahrung und dem breiten Angebot von BauDarlehen24 finden Suchende bei uns nicht nur ihre Wunschimmobilie, sondern direkt die passende Finanzierung zu besten Konditionen.”

“Mit der Übernahme von BauDarlehen24 verfolgen wir in Deutschland als AVIV Group konsequent unser Ziel: Den Kauf einer Immobilie so einfach und reibungslos wie möglich zu gestalten”, sagt Ait Voncke, CEO der AVIV Group. “Mit wenigen Klicks können Suchende auf unseren Portalen auch direkt eine Beratung von BauDarlehen24 anfragen. So bieten wir immer mehr wichtige Dienstleistungen für Immobilienkäufer digital und aus einer Hand.”

“Als Teil von immowelt können wir unseren Erfolg ausbauen und weiterwachsen”, sagt Andreas Eckhardt, Geschäftsführer von BauDarlehen24. “Wer auf immowelt Plattformen seine Traumimmobilie gefunden hat, bekommt von uns schnell eine maßgeschneiderte Finanzierung aus Darlehen, Zuschüssen und Förderungen zusammengestellt. Dank unseres langjährigen Know-how erhalten unsere Kunden meist binnen weniger Werktage eine Zusage von der Bank.”

BauDarlehen24: Integration in Services von immowelt

Die drei Gründer von BauDarlehen24, Andreas Eckhardt, Tom Kiske und Maximilian Kempf, bleiben ebenso wie das Berater-Team an Bord, um das weitere Wachstum des Unternehmens und die Verzahnung mit den Produkten von immowelt voranzutreiben. Die Beratungsleistungen von BauDarlehen24 werden in den kommenden Monaten zusätzlich auf immowelt Plattformen integriert. Bisherige Partnerschaften mit Finanzierungsvermittlern und Geldinstituten laufen wie gewohnt weiter und werden durch das neue Serviceangebot ergänzt. Für Kaufinteressenten ist die Beratung und Vermittlung von Finanzierungen durch BauDarlehen24 prinzipiell unverbindlich und kostenlos und wird von ihnen mit 4,97 von 5 Sternen* bewertet.

Über BauDarlehen24

BauDarlehen24 ist ein unabhängiger Finanzierungspartner. Seine spezialisierten Vermittler analysieren und vermitteln die Finanzierungsangebote von mehr als 500 Banken, Sparkassen und Versicherungen. So wird für jeden Kunden eine maßgeschneiderte Immobilienfinanzierung zu den besten Konditionen am Markt erstellt. Eine Beratung bei BauDarlehen24 ist grundsätzlich kostenfrei und unverbindlich. Immobilienkäufer profitieren dabei von jahrelanger Erfahrung, professioneller Beratung und schnellen Kreditentscheidungen. Seit seiner Gründung 2014 konnte BauDarlehen24 bereits über 3.500 Finanzierungen mit einem Gesamtvolumen von über einer Milliarde Euro erfolgreich vermitteln.

*laut ProvenExpert

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

vdp-Indexsteigt im vierten Quartal 2024 um 1,8 % auf Jahressicht

Nachdem die Immobilienpreise in Deutschland im Jahr 2023 rückläufig waren, konnten sie sich im Jahr 2024 leicht erholen: Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) erreichte 178,4 Punkte im vierten Quartal 2024 und lag damit 1,8 % oberhalb des Wertes aus dem vierten Quartal 2023. Gegenüber dem direkten Vorquartal belief sich der Preisanstieg auf 0,6 %.

Die dem vdp-Index zugrunde liegenden Zahlen werden seit 2010 quartalsweise von vdpResearch erhoben. Sie decken die Preisentwicklungen auf dem gesamten deutschen Markt für Wohn-, Büro- und Einzelhandelsimmobilien ab und basieren – im Gegensatz zu anderen Preisindizes – auf der Auswertung echter Immobilientransaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten.

Ursächlich für den Preisanstieg im vierten Quartal 2024 war vor allem die positive Entwicklung der Wohnimmobilienpreise, die im Vergleich zum Abschlussquartal 2023 um 2,1 % zunahmen. Vom dritten zum vierten Quartal 2024 betrug das Plus 0,7 %. Erstmals seit Mitte 2022 wiesen auch die Preise für Gewerbeimmobilien, die sich aus Büro- und Einzelhandelsimmobilienpreisen zusammensetzen, in Summe wieder ein Wachstum beim Vergleich mit dem Vorjahresquartal auf (+0,5 %). Gegenüber dem direkten Vorquartal erhöhten sich die Preise für Gewerbeimmobilien um 0,3 %.

“Die Entwicklung der Immobilienpreise im Jahr 2024 ist wieder durchgängig positiv, was die vor einigen Quartalen eingetretene Stabilisierung verfestigt. Angesichts der wirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen ist das durchaus bemerkenswert”, stellte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt heraus. “Eine dynamische Aufwärtsbewegung ist aber weiterhin nicht in Sicht. Vor allem am Gewerbeimmobilienmarkt herrscht weiterhin Zurückhaltung. Dort hält die Seitwärtsbewegung an.”

Wohnimmobilien: Preise für Mehrfamilienhäuser legen deutlich zu

Der Anstieg der Wohnimmobilienpreise in Deutschland um 2,1 % gegenüber dem vierten Quartal 2023 beruhte insbesondere auf der positiven Entwicklung der Preise für Mehrfamilienhäuser, die im gleichen Zeitraum um 2,9 % gegenüber dem Schlussquartal 2023 zulegten. Die Preisentwicklung des selbst genutzten Wohneigentums, zu dem Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen zählen, fiel dagegen mit +1,2 % etwas geringer aus. Beim Preisvergleich mit dem direkten Vorquartal standen Wachstumsraten von 1,1 % bei Mehrfamilienhäusern sowie von 0,3 % bei selbst genutztem Wohneigentum zu Buche – beide Entwicklungen zusammen ergaben ein Plus der Wohnimmobilienpreise vom dritten zum vierten Quartal 2024 in Höhe von 0,7 %.

Folge des immer weiter zunehmenden Wohnungsmangels in Deutschlands war neben den beobachteten Preissteigerungen auch ein erneuter Anstieg der Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern um 4,6 % auf Jahres- und um 1,0 % auf Quartalssicht. Die Renditen von Mietobjekten, gemessen am vdp-Index für Liegenschaftszinsen, nahmen gegenüber dem vierten Quartal 2023 um 1,6 % zu – dies bedeutete den geringsten Renditezuwachs seit dem dritten Quartal 2022.

“Dass die Wohnungspolitik im aktuellen Bundestagswahlkampf – wenn überhaupt – nur eine Nebenrolle spielt, ist völlig unverständlich. Die Schaffung von mehr Wohnraum gehört zu den aktuell drängendsten politischen und sozialen Aufgaben, sie birgt in gesellschaftlicher Hinsicht großen Konfliktstoff. Die neue Bundesregierung wird hier besonders gefordert sein, schnell umfassende und zielführende Maßnahmen zu ergreifen, die den Wohnungsbau vor allem in den Großstädten ankurbeln”, erklärte Tolckmitt.

Wohnen Top 7: Durchweg Preisanstiege im Jahres- und Quartalsvergleich

Im Vergleich zum gesamten Bundesgebiet zogen die Wohnimmobilienpreise in den Top 7-Städten im vierten Quartal 2024 noch etwas stärker an: Im Durchschnitt verteuerten sich Wohnobjekte in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart um 2,3 % gegenüber dem Abschlussquartal 2023. Im Vergleich zum direkten Vorquartal war in den Metropolen ein Preisanstieg in Höhe von durchschnittlich 0,9 % festzustellen.

Alle Top 7-Städte wiesen sowohl im Jahres- als auch im Quartalsvergleich Preiszuwächse auf. Gegenüber dem Abschlussquartal 2023 fiel das Wachstum in Köln mit 3,8 % am höchsten aus, wogegen sich in Stuttgart (0,3 %) und Düsseldorf (0,8 %) nur leichte Zuwachsraten zeigten. Beim Vergleich mit dem dritten Quartal 2024 reichte die Spanne der Preisanstiege bei den Wohnimmobilien in den Metropolen von 0,4 % Stuttgart bis zu 1,4 % in Köln und München.

Durchweg positiv entwickelten sich in den Top 7-Städten die Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern – im Durchschnitt belief sich der Anstieg auf 3,9 %. Die geringste Erhöhung zeigte sich dabei in Köln mit 2,6 %. Stuttgart wies wiederum mit 4,6 % die stärkste Erhöhung der Neuvertragsmieten auf, gefolgt von Berlin (4,4 %). Das Renditewachstum, gemessen am vdp-Liegenschaftszinsindex, betrug in den Top 7-Städten durchschnittlich 1,4 % gegenüber dem Vorjahresquartal 2023, wobei die einzelnen Entwicklungen uneinheitlich waren: Während die Rendite in Köln fiel (-1,5 %), erhöhte sie sich in den anderen sechs Metropolen, am deutlichsten in Stuttgart (+4,0 %).

Gewerbeimmobilien: Büropreise ziehen erstmals seit 2022 wieder etwas an

Zum leichten Anstieg der Gewerbeimmobilienpreise um 0,5 % auf Jahres- und um 0,3 % auf Quartalssicht trugen insbesondere die Büroimmobilienpreise bei: Büros verteuerten sich zwischen den Schlussquartalen 2023 und 2024 um 0,7 %. Dies war auf Jahressicht die erste Preiszunahme bei Büroimmobilien seit dem dritten Quartal 2022. Gegenüber dem direkten Vorquartal bewegten sich die Büropreise um 0,2 % nur minimal aufwärts. Die Einzelhandelsimmobilienpreise verzeichneten im vierten Quartal 2024 einen geringfügigen Preisrückgang in Höhe von 0,2 % im Vergleich zum vierten Quartal 2023. Gegenüber dem dritten Quartal 2024 notierten die Preise für Handelsimmobilien dagegen um 0,4 % höher.

Büro- und Einzelhandelsobjekte wiesen im Schlussquartal 2024 Zuwächse sowohl bei Renditen als auch bei Neuvertragsmieten auf: Während sich der Anstieg der Mieten bei Büros auf 2,7 % belief, stand bei Handelsimmobilien ein Mietplus von 3,0 % zu Buche – jeweils verglichen mit dem vierten Quartal 2023. Die positiven Renditeentwicklungen, gemessen am vdp-Liegenschaftszinssatzindex, betrugen bei Büroimmobilien auf Jahressicht 2,0 %, bei Handelsobjekten 3,2 %.

Ausblick: “Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands muss gestärkt werden”

Die noch amtierende Bundesregierung hat ihre Konjunkturprognose kürzlich erneut deutlich nach unten korrigiert und erwartet für 2025 nun nur noch ein Wirtschaftswachstum in Höhe von 0,3 %. In den Jahren 2023 und 2024 war die deutsche Wirtschaft sogar geschrumpft. Vor diesem Hintergrund betonte Tolckmitt: “Deutschland steht vor einem entscheidenden Jahr. Es muss gelingen, endlich spürbare wirtschaftspolitische Impulse zu setzen. Das würde die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärken, Wirtschaftswachstum stimulieren und sich so auch positiv auf den Immobilienmarkt auswirken.”

Er ergänzte, dass eine belastbare Einschätzung der zukünftigen Preisentwicklung mit großen Unsicherheiten behaftet sei. Viel hänge von der wirtschaftlichen Entwicklung und davon ab, ob die Investorennachfrage in den nächsten Quartalen anziehe. Zudem sei weiterhin die langfristige Auswirkung mobilen Arbeitens auf die Nutzung von Büroimmobilien ungewiss.

Über den vdp-Immobilienpreisindex

Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) veröffentlicht vierteljährlich auf Basis stattgefundener Transaktionen Miet- und Preisindizes zur Entwicklung der Wohn- und Gewerbeimmobilienmärkte. Der durch das Analysehaus vdpResearch erstellte Index ist Bestandteil der Immobilienpreisbeobachtung der Deutschen Bundesbank. Grundlage bilden die von über 700 Kreditinstituten der deutschen Finanzwirtschaft eingelieferten Transaktionsdaten (tatsächlich realisierte Kaufpreise und Mieten) zu ihrem Immobilienfinanzierungsgeschäft.

Die Entwicklung der Teilmärkte sowie sämtliche Indexdaten zu den einzelnen vdp-Immobilienpreisindizes (2003 – 2024) sind in der zugehörigen Publikation dargestellt und als Rohdaten unter www.pfandbrief.de verfügbar. Eine differenzierte Betrachtung der regionalen TOP 7-Wohnungsmärkte inkl. aller Teilsegmente (selbst genutztes Wohneigentum und Mehrfamilienhäuser) ist unter www.vdpresearch.de verfügbar.

Verantwortlich für den Inhalt:

Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V., Georgenstraße 21, 10117 Berlin, Tel: +49 30 20915-330, www.pfandbrief.de

McMakler, eines der führenden Immobilienunternehmen Deutschlands, hat seinen neuesten Bericht zur Energieeffizienz deutscher Gebäude veröffentlicht.

Die Analyse basiert auf über 19.000 ausgestellten Energieausweisen in den Jahren 2023 und 2024. Der Bericht zeigt Trends und regionale Unterschiede auf und verdeutlicht die wachsende Bedeutung von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in der Wohnimmobilienbranche.

Energieeffizienz im Überblick: Vergleich 2023 und 2024

Im Jahr 2024 wurden von McMakler über 8.500 Energieausweise ausgestellt, während es im Vorjahr 10.455 waren. Der durchschnittliche Energiekennwert Deutschlands beträgt 2024 172,8 und liegt weiterhin in der Energieeffizienzklasse F, wie bereits 2023 (164,9).

Die Verteilung der Energieklassen zeigt auch 2024 eine klare Tendenz:

44 % der Energieausweise entfallen auf die Klassen F, G und H.

40 % entfallen auf die Klassen C, D und E.

16 % entfallen auf die Klassen A+, A und B.

Die häufigste Energieeffizienzklasse im Jahr 2024 ist H (20 %), gefolgt von D (16 %) und F (13 %). Im Jahr 2023 führte die Klasse D (18 %), gefolgt von E (16 %) und F (15 %).

Eine Verschärfung des Gebäudeenergiegesetzes im Jahr 2024, die strengere Vorschriften in Bezug auf Bilanzierungsverfahren, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien stellt, muss hierbei berücksichtigt werden. Durch die gesetzliche Veränderung fällt auch die Antragsstellung für einen Energiebedarfsausweis komplexer aus, beispielsweise durch eine detailliertere Abfrage zur Heizungsanlage. Diese zusätzlichen Anforderungen könnten mit der verringerten Antragstellung an Energieausweisen im Jahr 2024 zusammenhängen.

Regionale Analysen: Bundesländer im Vergleich

Die besten Kennwerte (in kWh/(m²·a)) für den Endenergiebedarf 2024 weisen Hamburg (150,6), Berlin (151,1) und Brandenburg (153,8) auf. Im Gegensatz dazu schneiden Sachsen-Anhalt (230,0) und Saarland (225,4) am schlechtesten ab. Bremen liegt mit 15 Punkten unter Saarland auf dem drittletzten Platz.

Hamburg, Berlin, Brandenburg, Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein liegen unter dem deutschen Durchschnittswert von 172,8 kWh/(m²·a).

Brandenburg (22 %), Sachsen (20 %) und Baden-Württemberg (19 %) haben die höchsten Anteile an Energieausweisen der Klassen A+, A und B.

Die höchsten Anteile an Energieausweisen der Klassen F, G und H wurden in Sachsen-Anhalt (64 %), Saarland (64 %) und Bremen (58 %) registriert.

Im Jahr 2023 waren Hamburg (143,9), Bremen (151,1) und Berlin (151,2) die Spitzenreiter, während Sachsen-Anhalt (228,3) und Mecklenburg-Vorpommern (192,6) die Schlusslichter bildeten.

Energieeffizienz der Großstädte: Städteanalyse 2024

2024 liegen die meisten deutschen A-Städte unter dem Durchschnittswert von 172,8. Ausnahmen bilden Dresden (173,8), Dortmund (177,5), Stuttgart (208,8) und Bremen (211,6).

München erzielt mit 140,7 den besten Wert, gefolgt von Düsseldorf (149,9) und Berlin (152,8).

Die schlechtesten Werte verzeichnen Dortmund (177,5), Stuttgart (208,8) und Bremen (211,6).

Verteilung der Energieklassen:

Dresden (23 %), Hamburg (18 %) und Berlin (17 %) haben die höchsten Anteile an Energieausweisen der Klassen A+, A und B.

Stuttgart (65 %), Bremen (57 %) und Frankfurt am Main (47 %) haben die höchsten Anteile an Energieausweisen der Klassen F, G und H.

Nachhaltigkeit rückt in den Fokus: Energieeffizienz gewinnt weiter an Bedeutung

Der Anteil an Energieausweisen der Klasse A+ hat sich von 2 % auf 4 % verdoppelt. Immobilien mit höherer Energieeffizienz erzielen oft höhere Verkaufspreise. Professionelle Beratung und die Integration nachhaltiger Heizsysteme werden somit immer wichtiger, um den Energiebedarf zu optimieren und die Immobilienwerte zu steigern.

Energieeffizienz beeinflusst Immobilienpreise deutlich

Immobilien mit einer Energieeffizienzklasse A+, A oder B sind im Durchschnitt 40 % teurer als Immobilien der Klassen F, G oder H. Objekte der Klassen C, D oder E sind im Schnitt 1 % teurer als die am wenigsten effizienten Klassen.

Fazit

Die McMakler-Analyse zeigt eine Diskrepanz zwischen mehrheitlich modernisierungsbedürftigen Immobilien in den Energieeffizienzklassen H und F und einer steigenden Relevanz von Nachhaltigkeit und Energieeffizienz für die Bewertung von Immobilien.

Datenerhebung:

Die Analyse stützt sich auf ein KI-unterstütztes, speziell entwickeltes Research-Modell, das auf über 19.000 ausgestellten Energieausweisen der McMakler Energie GmbH basiert. Dieses Modell ermöglicht eine präzise und aktuelle Erfassung des Marktgeschehens und liefert somit eine verlässliche Grundlage für die Bewertung von Energieeffizienz sowie die Analyse der Immobilienpreisentwicklungen im deutschen Wohnimmobilienmarkt.

Über McMakler

McMakler ist ein in Deutschland und Österreich aktiver Full-Service-Immobiliendienstleister. Das Unternehmen beschäftigt rund 350 eigene Immobilienmakler an über 30 Standorten, die sich hervorragend mit den regionalen Gegebenheiten auskennen. Unterstützt werden sie von Mitarbeitern in der Zentrale in Berlin, in der unter anderem die Analyse- und Vermarktungstechnologie von McMakler entwickelt wird. McMakler ist eines der Top-Maklerunternehmen in Deutschland und zeichnet sich durch hohe Professionalität, umfangreiche Technologie und einen schnellen, sicheren Verkauf aus.

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McMakler GmbH, Torstraße 19, 10119 Berlin, Tel: +49 30 555 744 917, www.mcmakler.de

Sehr gutes Schlussquartal bringt Rückenwind für 2025

Auch im Jahr 2024 hat sich bestätigt, dass sich die stationäre Einzelhandelslandschaft unverändert im Spannungsfeld zwischen positiven und negativen Einflussfaktoren bewegt. Erfreulich ist hierbei vor allem die Steigerung der Passantenfrequenzen in der Gesamtbetrachtung aller von Hystreet.com analysierten Innenstadtlagen um durchschnittlich 1,5 % im vergangenen Jahr. Gerade vor dem Hintergrund, dass für das Jahr 2023 bereits eine Steigerung um 4 % gegenüber dem Vorjahr vermeldet wurde, ist festzuhalten, dass der im Anschluss an die Corona-Krise eingesetzte Wiederbelebungstrend der Innenstädte immer noch nicht zum Stillstand gekommen ist, sondern sich kontinuierlich fortsetzt. Nichtsdestotrotz schlägt sich das hierdurch erhöhte Kundenpotenzial im stationären Modehandel nicht in steigenden Umsatzzahlen nieder: So konnte im Vorjahresvergleich ein eher ernüchterndes Umsatzpari erzielt werden, wobei im Dezember – und damit im wichtigen Weihnachtsgeschäft – sogar ein Rückgang um 6 % zu verbuchen war (Quelle: Textilwirtschaft). Ob sich dies hemmend auf die Vermietungsdynamik ausgewirkt hat oder ob das Vertrauen der Retailer in eine weiterhin positive Entwicklung der Marktbedingungen überwiegt, zeigt hierbei die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

Flächenumsatz und Deal-Anzahl in deutschen Innenstadtlagen legen um 15 % bzw. 10 % zu

Die bereits gute Vermietungsdynamik der ersten drei Quartale hat zum Jahresende noch einmal Fahrt aufgenommen: In der Gesamtbetrachtung konnte der bundesweite Retailmarkt in den vergangenen 12 Monaten zum ersten Mal seit 2019 die 500.000-m²-Marke knacken (rund 506.000 m² Flächenumsatz in Q1-4 2024). Dies entspricht einer Steigerung des Ergebnisses um rund 15 % gegenüber dem Vorjahr, das durch die bereits wieder rückabgewickelten Großdeals des Modehauses Aachener nachträglich deutlich nach unten korrigiert werden musste (Q1-4 2023: rund 440.000 m²). Ein positives Signal für die weitere Entwicklung im Jahr 2025 sendet zudem der leichte Aufwärtstrend zum Jahresende: Im Schlussquartal wurde mit rund 147.000 m² der beste Jahresabschnitt erzielt und ein vergleichbares Volumen generiert wie im vierten Quartal 2019.

Die wesentlichen Treiber hinter diesem guten Vermietungsvolumen sind sehr vielfältig und konnten mit dazu beitragen, dass Nachnutzer für Galeria-Objekte sowie neue Ankermieter für zahlreiche Shoppingcenter gefunden werden konnten. Zu nennen sind dabei nicht zuletzt das Discount-Kaufhaus Tedi (unter anderem in Teilflächen von Galeria-Objekten) sowie der Sportartikelspezialist Decathlon (sowohl in ehemaligen Galeria-Häusern als auch in Shoppingcentern), die auch zukünftig ambitionierte Expansionsziele verfolgen. Darüber hinaus tritt die Inditex-Gruppe mit ihrem breiten Markenportfolio (neben Zara vor allem Bershka, Pull & Bear und Stradivarius) immer wieder in Top-Lagen und Innenstadtcentern in Erscheinung.

Auf ein gutes viertes Quartal zurückblicken und Schwung fürs neue Jahr mitnehmen konnten auch die A-Standorte, die sich mit fast 47.000 m² (Q1-4 2024: rund 130.000 m²) ebenfalls das beste Quartalsergebnis für die letzten drei Monate des Jahres aufbewahrt haben. Abgesehen von der Hauptstadt Berlin, die allein durch die Größe ihrer Retail-Landschaft immer deutlich vorwegläuft (31.000 m²), bewegen sich die meisten der Top-7-Märkte beim Flächenumsatz im Jahr 2024 in einer ähnlichen Range. Dementsprechend platzieren sich München und Hamburg mit jeweils rund 22.000 m² knapp vor Düsseldorf und Frankfurt, die beide mit gut 18.000 m² beteiligt sind. Auch Köln verzeichnet mit fast 14.000 m² eine gute Vermietungsdynamik, und Stuttgart kann mit knapp 6.000 m² sein Vorjahresresultat in etwa bestätigen. Überdurchschnittliche Bilanzen wurden zudem in den beiden sächsischen Shopping-Metropolen Dresden (12.000 m²) und Leipzig (14.000 m²) registriert, die zu den wichtigsten Standorten innerhalb der B-Städte zählen.

“Alles in allem hat sich der Retailmarkt im Jahresverlauf 2024 ein insgesamt gutes Marktsentiment erarbeitet. Zwar gibt es weiterhin viele Einzelhändler, die Insolvenz anmelden müssen und einen Großteil des beziehungsweise das gesamte Filialnetz schließen, es gibt aber auch zunehmend Brands, welche die Gunst der Stunde nutzen und weiter oder noch umfangreicher auf den stationären Einzelhandelsmarkt setzen. Gute Indizien hierfür sind die steigende Zahl an Markteintritten und die guten Nachfrageimpulse internationaler Akteure auf dem deutschen Retailmarkt. Inwieweit die vorsichtig optimistische Stimmung allerdings in das Jahr 2025 transportiert werden kann, hängt nicht zuletzt damit zusammen, wie nachhaltig sich insbesondere die sehr großflächigen Neuvermietungen präsentieren. Dies haben die Erfahrungen aus dem Jahr 2023 gezeigt”, betont Christoph Scharf, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Retail Services.

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BNP Paribas Real Estate Holding GmbH, Fritz-Vomfelde-Straße 26, 40547 Düsseldorf. Tel: +49 (0)211-301 82-0, Fax: +49 (0)211-301 82-10 00, www.realestate.bnpparibas.de

Eine immowelt Analyse der Angebotspreise von Wohnimmobilien in 47 deutschen Wintersportorten zeigt:

Bayerische Alpen am kostspieligsten: Schliersee (6.384 Euro pro Quadratmeter) und Garmisch-Partenkirchen (6.267 Euro) mit höchsten Durchschnittspreisen

Millionenpreise im Premiumsegment: Teuerstes Haus in Garmisch für 11,5 Millionen Euro, kostspieligste Wohnung in Berchtesgaden für 2,3 Millionen Euro

Sparpotenzial abseits der Alpen: Quadratmeterpreise unter 1.500 Euro etwa im Bayerischen Wald, im Harz und im Erzgebirge

Eine eigene Ferienimmobilie in direkter Nähe zum Skilift – für viele ein Traum, der jedoch häufig mit hohen Kosten verbunden ist. In den beliebten Wintersportorten Deutschlands liegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise von Wohnimmobilien mitunter bei über 6.000 Euro. Im Premiumsegment werden teils sogar Gesamtkaufpreise in zweistelliger Millionenhöhe abgerufen. Ferienimmobilien in den Bergen sind auch deshalb so beliebt, weil sie sich nicht nur für den Winterurlaub nutzen lassen: Ob Seebäder, Mountainbike-Parks oder Sommerrodelbahnen – viele Wintersportorte haben ihr Freizeitangebot längst über Skipisten hinaus erweitert und sind ganzjährig beliebte Urlaubsorte. Dennoch gibt es in Deutschland auch preiswerte Immobilien in den Bergen. Wer etwa im Harz, im Erzgebirge oder im Bayerischen Wald auf Immobiliensuche geht, kann häufig mit Quadratmeterpreisen unter 1.500 Euro rechnen. Das zeigt eine Analyse von immowelt, in der die Angebotspreise von Wohnimmobilien in 47 deutschen Winterurlaubsorten, die in unmittelbarer Nähe eines Skigebiets liegen, untersucht wurden.

Spitzenpreise in Schliersee und Garmisch-Partenkirchen

Die höchsten Immobilienpreise zahlen Käufer in den Urlaubs- und Wintersportorten im Süden Bayerns: Von den 47 untersuchten Winterurlaubsorten befinden sich die 26 hochpreisigsten allesamt in den Bayerischen Alpen. Am teuersten ist der Immobilienkauf im oberbayerischen Schliersee, wo Wohnimmobilien im Durchschnitt 6.384 Euro pro Quadratmeter kosten. Für das hohe Preisniveau sorgt die idyllische Lage des Ortes direkt am gleichnamigen See, eingebettet in eine malerische Berglandschaft.

Preislich nur knapp hinter Schliersee befindet sich das am Fuße der Zugspitze gelegene Garmisch-Partenkirchen. Wer hier eine Immobilie erwerben will, muss mit durchschnittlich 6.267 Euro für den Quadratmeter rechnen.

Mehr als 6.000 Euro pro Quadratmeter zahlen Käufer auch im beliebten Wintersportort Oberstdorf im Allgäu (6.039 Euro).

11,5 Millionen Euro für das teuerste Haus

Noch deutlich höher fallen die Preise im Luxussegment aus – exklusive Anwesen für mehrere Millionen Euro in Nähe eines Skigebiets sind vor allem in Oberbayern keine Seltenheit. Das kostspieligste Haus in deutschen Winterurlaubsorten wird derzeit in Garmisch-Partenkirchen angeboten: Für 11,5 Millionen Euro erhält man ein Villenanwesen mit Blick auf das Zugspitz-Massiv und einer Grundstücksfläche von 3.650 Quadratmetern. Die Immobilie verfügt zudem über ein Poolhaus mit 12-Meter-Schwimmbecken, Sauna und Salzgrotte. Dahinter folgt mit großem Abstand eine 4,5 Millionen Euro teure Landhausvilla in Schliersee mit 377 Quadratmeter Wohnfläche und Seeblick. Eine weitere Landhausvilla steht im oberbayerischen Grainau für 4,28 Millionen Euro zum Verkauf. Das Anwesen verfügt über eine Terrasse mit Blick auf die Zugspitze und ein 15.000 Quadratmeter großes Parkgrundstück. Komplettiert werden die Top5 der teuersten Häuser von einer 3,975 Millionen Euro teuren Villa in Garmisch-Partenkirchen sowie einem Anwesen in Schliersee für 3,495 Millionen Euro.

Wer eine luxuriöse Ferienwohnung in der Nähe eines Skigebiets erwerben möchte, findet ebenfalls zahlreiche Angebote zu siebenstelligen Preisen. Das aktuell kostspieligste Apartment befindet sich in Berchtesgaden: Für 2,3 Millionen Euro erhalten Käufer eine 204 Quadratmeter große Nobelunterkunft mit Panoramablick auf den Watzmann. Auf Platz 2 folgt eine Dachgeschosswohnung in der historischen Ludwigstraße von Garmisch-Partenkirchen für 2,23 Millionen Euro. Drei weitere Apartments in Garmisch-Partenkirchen mit Kaufpreisen von 1,98 Millionen Euro, 1,862 Millionen Euro und 1,565 Millionen Euro runden das Ranking der teuersten Wohnungen ab.

Sparpotenzial im Bayerischen Wald und im Harz

Ferienimmobilien zu erschwinglichen Preisen finden Käufer dagegen vor allem abseits der Bayerischen Alpen. Der günstigste Wintersportort der Analyse ist der im Bayerischen Wald gelegene Luftkurort Bayerisch Eisenstein mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von lediglich 1.131 Euro. Am Fuße des Großen Arbers finden Wintersportbegeisterte ein Skigebiet mit knapp 12 Kilometern Abfahrtspisten. Weniger als 1.500 Euro pro Quadratmeter zahlen Käufer auch in mehreren Wintersportorten Mitteldeutschlands. Im zweitgünstigsten Ort, dem im Thüringer Wald gelegenen Steinach, liegt der durchschnittliche Angebotspreis aktuell bei 1.148 Euro pro Quadratmeter. Der Erholungsort verfügt über das Skigebiet Silbersattel mit rund 4,5 Pistenkilometern. Bezahlbare Ferienimmobilien gibt es zudem im niedersächsischen Braunlage im Harz (1.265 Euro), sowie im sächsischen Kurort Oberwiesental im Erzgebirge (1.372 Euro).

Wer eine Bleibe im Schwarzwald sucht, muss dagegen mehr ausgeben. Deutschlands höchstes Mittelgebirge ist nach den Bayerischen Alpen die Winterurlaubsregion mit den höchsten Angebotspreisen. Am meisten zahlen Käufer dort in Oberried im Süden des Dreisamtals, wo der Quadratmeterpreis bei 3.166 Euro liegt. Durchschnittspreise unter 3.000 Euro pro Quadratmeter gibt es im Schwarzwald beispielsweise im Luftkurort Todtnau (2.210 Euro).

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Noch gibt es wenige Unternehmen im Bau- und Immobilienbereich, die Künstliche Intelligenz umfassend einsetzen.

Beim Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE mit Hauptsitz in Stuttgart sieht das anders aus. So ist die auf Bau, Immobilien und Infrastruktur spezialisierte Firma mit 6.500 Mitarbeitenden weltweit eines von 30 Unternehmen in Deutschland, das von Microsoft als Testkunde für dessen KI-Werkzeug Copilot 365 ausgewählt wurde. Für jeden der in Deutschland verfügbaren Plätze hatten sich 100 Firmen beworben. Was KI und die virtuelle Fabrikplanung angeht, arbeitet Drees & Sommer auch mit dem Branchenführer Nvidia eng zusammen und kooperiert mit Start-ups wie aedifion und madaster. Doch das Stuttgarter Unternehmen geht noch einen Schritt weiter: Seit August 2024 befindet sich die hauseigene KI namens Dreso.AI in der Testphase. Raffaela Schneid, Leiterin des KI-Teams bei Drees & Sommer, berichtet über erste Ergebnisse aus der Testgruppe: “Wir sehen bei einigen automatisierten Prozessen sogar bis zu 90 Prozent Effizienzgewinn im Arbeitsalltag.”

Wer einmal in die Vergabe eines Bauprojekts eingebunden war, kennt den mühsamen Prozess nur zu gut. Die Ausschreibungen sind oft mehrere hundert Seiten lang und es dauert eine gefühlte Ewigkeit, um zu entscheiden, ob das Projekt für das Unternehmen geeignet ist oder nicht. Hier kommt KI ins Spiel und zeigt vielversprechende Ergebnisse: “Mit Dreso.AI haben wir zahlreiche dieser Akquisitionen analysiert – die von Anfang an guten Ergebnisse haben wir mit den Drees & Sommer Expert:innen der Testgruppe weiter optimiert, in keinem Fall lag die KI völlig daneben”, berichtet Schneid. Doch was macht die hauseigene KI so spannend und wo unterscheidet sie sich von herkömmlichen Systemen?

Wenn Dreso.AI für ganz Drees & Sommer live geht, ist es den Mitarbeitenden im Arbeitsalltag selbst überlassen, ob sie KI nutzen oder nicht. “Niemand muss mit KI arbeiten”, erklärt Schneid. “Die Nachfrage ist jedoch sehr groß. Unsere Testuser:innen geben uns wertvolles Feedback zur Verbesserung der Plattform und finden unzählige Anwendungen, die ihnen die Arbeit noch mehr erleichtern würden”, ergänzt sie. Dass nicht die Motivation der springende Punkt ist, an dem es noch scheitert, die KI für alle anzubieten, wurde in den Testläufen deutlich: “Vielmehr fehlt es an verfügbarer Rechenleistung und den zwingend notwendigen Datensätzen”, so die Expertin für Innovation. Ein Grund dafür: Künstliche Intelligenz steht bei den oft sehr spezifischen Einzelfällen im Bau- und Planungswesen noch in ihren Anfängen.

KI-Plattform für End-to-End-Prozesse

Um dem entgegenzuwirken, hat das Drees & Sommer Innovation Center in enger Zusammenarbeit mit der IT die Plattform Dreso.AI entwickelt. Das Innovation Center fungiert als Ideenschmiede und Begleiter für innovative Projekte sowie als Entwicklungslabor für strategische Zukunftsvisionen im Unternehmen. Es bildet das Fundament für Künstliche Intelligenz, wobei insbesondere der KI-Ideathon, organisiert vom Innovation Center, den entscheidenden Anstoß für Dreso.AI lieferte.

“Dreso.AI ist eine Cutting-Edge-Plattform. Das heißt, wir arbeiten bereits daran, ganze Prozesse End-to-End abzubilden, was sie von konkurrierenden Systemen abhebt, bei denen ausschließlich KI-Assistenten und -Agenten implementiert sind”, erklärt Schneid. Ein typisches Beispiel für so einen End-to-End-Prozess sei zum Beispiel die automatisierte Akquise von Bauprojekten: “Die KI analysiert zu Beginn Ausschreibungsunterlagen und erstellt darauf basierend Zusammenfassungen, gibt Handlungsempfehlungen und bereitet die Erstprüfung von NDAs und Präqualifikationsfragebögen vor. Schnittstellen in Drees & Sommer-Systeme sollen den Datentransfer optimieren und neue Datensätze für zukünftige KI-Anwendungen entstehen lassen. KI lebt von verlässlichen Datenquellen, die wir durch die Nutzung der eigenen Plattform nicht nur verbessern, sondern auch aufbauen.”

Auf der Plattform selbst gibt es verschiedene Use-Cases, die von Drees & Sommer Expert:innen mitentwickelt wurden. “Die Use-Cases gehen gezielt darauf ein, Routineaufgaben zu erleichtern oder sogar komplett zu übernehmen und dadurch Effizienzgewinne zu erzielen. Das schafft vor allem mehr Zeit, sich strategisch mit den Kundenbedürfnissen auseinanderzusetzen”, konkretisiert Raffaela Schneid.

Von Mitarbeitenden für Mitarbeitende

Dreso.AI stellt eine innovative interne Plattform dar, die speziell für die Mitarbeitenden des Unternehmens entwickelt wurde. Sie fördert den Austausch von Expertise und Wissen, das ausschließlich von den hauseigenen Fachleuten stammt. “Das gewährleistet nicht nur die Relevanz und Qualität des Wissens, sondern auch eine enge Verbindung zur spezifischen Unternehmenskultur und den Anforderungen der Bau- und Immobilienbranche”, sagt Patrick Theis, Partner bei Drees & Sommer und Leiter des Innovation Centers. Der Fokus dabei liegt vor allem auf Sicherheit und Privatsphäre, was durch die Implementierung höchster Cyber-Security-Standards in einer geschützten Umgebung gewährleistet wird: “In vielen Fällen haben wir es mit höchstvertraulichen Daten zu tun. Hier eine KI mit unzureichenden Sicherheitsstandards einzusetzen, wäre viel zu riskant – sowohl für uns als Unternehmen, als auch für unsere Kundinnen und Kunden”, so Theis. Die Plattform ermöglicht es den Mitarbeitenden somit, in einem geschützten Rahmen zu arbeiten und dabei innovative KI-gestützte Tools zu nutzen, die zeitraubende Routineaufgaben erleichtern.

Von 150 auf 900 Testuser:innen

Bevor das ausgeklügelte KI-System im Laufe des Jahres 2025 für alle Mitarbeitenden vollumfänglich verfügbar sein wird, wird intern ausgiebig getestet. In einem Softlaunch haben Fachexpert:innen aus dem Innovation Center und der IT das Tool in einem ersten Testlauf erfolgreich erprobt. “Anschließend haben wir Gruppen aus Testuser:innen festgelegt, die die Dreso.AI sozusagen als Probeversion frühzeitig nutzen können”, sagt Patrick Theis. Zunächst bestand eine solche Gruppe aus 150 Mitarbeitenden aus allen Bereichen – angefangen bei der Internen Kommunikation bis hin zur Bauplanung. “Erfreulicherweise haben wir schnell gemerkt, dass das Interesse groß ist und das Kontingent im November daraufhin auf knapp tausend Testuser:innen erhöht”, so Theis. Durch die Expertise und das Feedback der Test-User:innen wird Dreso.AI dann weiterentwickelt.

“KI ist längst kein Zukunftstrend mehr, den man annehmen kann oder nicht; vielmehr wird sie unsere Branche und Arbeitsweise in einer Art und Weise verändern, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können”, fasst Theis unterm Strich zusammen. Deshalb sei es wichtig, die Mitarbeitenden genau jetzt für die neue Technologie zu begeistern und zu sensibilisieren. Dass sich das lohnt, ist sich sowohl Patrick Theis als auch Raffaela Schneid mehr als sicher.

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Drees & Sommer SE, Obere Waldplätze 13, 70569 Stuttgart, Tel: +49 711 1317-0, www.dreso.com

CO2-Reduktion anstelle maximaler Energieeffizienz in den Blick nehmen

Der Gebäudebestand in Deutschland ist einer der Hauptverursacher von CO2-Emissionen. Ein erheblicher Anteil des Wohnimmobilienbestands hat eine schlechte energetische Qualität und wird noch mit Öl oder Gas beheizt. Um die politisch vereinbarten Klimaziele, bis 2045 klimaneutral zu werden, erreichen zu können, muss das Sanierungstempo und die damit verbundene CO2-Reduktion dringend beschleunigt werden. Auch ist eine Anpassung der Förderung erforderlich. Das zeigt eine aktuelle Studie des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

BVR-Präsidentin Marija Kolak äußert sich hierzu: “Um die Klimaziele bei Wohngebäuden zu erreichen, braucht Deutschland einen Sanierungsboost.” Mit mehr Pragmatismus in der Fördersystematik ließen sich schnell hohe CO2-Einsparungen erreichen. “Die Förderung sollte sich nicht allein auf das Erzielen immer höherer Energieeffizienzstandards konzentrieren, sondern auch stärker die CO2-Reduktion einbeziehen”, so Kolak weiter. Dem Klimaziel sei eine Sanierung eines energieintensiven Gebäudes auch dann dienlich, wenn nicht Spitzenwerte, sondern nur ein mittleres Sanierungsniveau erreicht werde.

Die Studie weist darauf hin, dass Immobilienbesitzer stärker motiviert und befähigt werden sollten, energetisch zu sanieren. “Die Förderung zur energetischen Gebäudesanierung muss sich stärker an der Realität orientieren. Gerade bei alten und energieintensiven Bestandsgebäuden ist ein Spitzenniveau bei der Energieeffizienz wirtschaftlich oft nicht vertretbar. Zu hohe Zielvorgaben für eine Förderung können dazu führen, dass Eigenheimbesitzer vor energetischen Sanierungen zurückschrecken”, so die BVR-Präsidentin.

Der BVR betont, dass Planungssicherheit und ausfinanzierte Fördertöpfe für die Gebäudesanierung unabdingbar sind. Aufgrund der oftmals hohen Komplexität ist es wichtig, dass Energieberatungen gefördert werden. Ohne finanzielle Unterstützung könnten Eigentümer zögern, eine Beratung in Anspruch zu nehmen. Dies könnte dazu führen, dass Eigentümer noch weniger bereit wären, ihre Immobilie energetisch zu sanieren.

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Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Schellingstraße 4, ­10785 Berlin, Tel.: 030/20210,Fax: 030/2021­1900, www.bvr.de

91% erwarten einen Anstieg bei der Vermietung von Spitzenbüros

Fast drei Viertel der Savills-Researcher aus aller Welt erwarten, dass sich die Investitionstätigkeit in ihren Märkten im Jahr 2025 verbessern wird und ein ähnlicher Anteil rechnet mit einer Erholung der Kapitalwerte.

Savills hat bereits prognostiziert, dass der weltweite Umsatz mit Immobilieninvestitionen 2025 um 27 % auf 952 Mrd. USD steigen und bis 2026 die Marke von 1 Billion USD überschreiten wird. In seiner jährlichen Umfrage unter seinen 33 Heads of Research kommt Savills zum Schluss, dass die Transaktionsaktivitäten in den nächsten 12 Monaten in allen Sektoren positiver ausfallen dürften.

Die Savills-Researcher zeigen sich hinsichtlich der Entwicklung bei Spitzenbüros sehr optimistisch: 81 % erwarten ein Mietwachstum in diesem Sektor, 91 % rechnen mit steigenden Vermietungsaktivitäten. Die Erwartungen für das Mietwachstum im Jahr 2025 sind in Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Indien, Großbritannien und Spanien am höchsten. Savills ist auch für die B-Lagen-Büros positiver gestimmt: Nachdem die Neubewertung dieser Immobilien weitgehend abgeschlossen ist, werden diese Büros nach Ansicht des internationalen Immobilienberaters nun sehr wahrscheinlich Value-Add-Käufer und opportunistische Investoren anziehen. Auch wenn der Markt weiterhin schwierig bleiben wird, erwarten die Savills-Researcher für Büros in B-Lagen im Nahen Osten, in Indien, Japan, Südkorea, Dänemark und der Schweiz einen moderaten Anstieg der Mieten und des Flächenumsatzes.

Savills geht davon aus, dass Investoren weiterhin verstärkt auf „Beds and Sheds“ setzen werden, da diese durch fortlaufende strukturelle demografische und technologische Entwicklungen sowie durch die geoökonomische Fragmentierung unterstützt werden. Der Industrie- und Logistiksektor wurde in zahlreichen Märkten als einer der Top-Investitionsstrategien für 2025 identifiziert, während verschiedene Wohnsektoren in etablierten und liquiden Märkten ebenfalls zu den bevorzugten Anlageklassen gehören.

Savills zufolge ist im Jahr 2025 mit einer verbesserten Performance des Einzelhandelssektors zu rechnen, da das Verbrauchervertrauen gestärkt und ein Anstieg der Einzelhandelsumsätze prognostiziert wird. Mehr als zwei Drittel der Savills-Researcher erwarten ein Mietwachstum und eine höhere Nachfrage nach Einzelhandelsflächen. Dennoch wird davon ausgegangen, dass Investoren weiterhin selektiv vorgehen werden, da es sich um einen vergleichsweise vielfältigen und sich schnell verändernden Sektor handelt, was häufig diejenigen Investoren mit einem höheren Risiko-Rendite-Profil begünstigt.

In Bezug auf die Aktivität in verschiedenen Regionen erwartet Savills eine stärkere Erholung der Kapitalmarktaktivitäten in den Industrieländern, in denen sich die Flächenumsätze und Mieten stabilisiert haben, was durch die Zinsänderungen im laufenden Jahr weiter unterstützt werden dürfte. In Märkten wie Indien hingegen bleibt das positive Umfeld am Nutzermarkt ein wichtiger Faktor, welcher Investoren anzieht, die bereit und in der Lage sind, in diese relativ schnell wachsenden Märkte einzusteigen. Die positiven Aussichten von Savills gelten nicht für alle Märkte: In Hongkong und auf dem chinesischen Festland dürften strukturelle Wachstumsherausforderungen und Bedenken hinsichtlich eines Überangebots auch im Jahr 2025 sowohl die Vermietungs- als auch die Investitionstätigkeit beeinträchtigen.

Paul Tostevin, Leiter von Savills World Research, kommentiert: „Nach ein paar schwierigen Jahren wendet sich das Blatt. Die zyklischen Faktoren, die auf den Immobilienwerten und der Investitionstätigkeit lasten, lassen allmählich nach, und die sich abzeichnende Erholung der Immobilienkapitalmärkte dürfte 2025 an Fahrt gewinnen. Nach Ansicht unserer Experten in 33 Ländern wird die Wirtschaftsentwicklung auch 2025 in allen Immobilien-Subsektoren und -Regionen den größten Einfluss haben, gefolgt von den demografischen Entwicklungen, aufgrund der damit einhergehenden Auswirkungen auf die Art wie die Menschen leben und arbeiten, und letztlich auf den Immobilienbedarf. Umweltfaktoren sind das zweitwichtigste Thema für 2025, da die dringende Notwendigkeit der Dekarbonisierung von Immobilien anhält und die Auswirkungen des Klimawandels im Jahr 2024 immer sichtbarer geworden sind.“

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Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Datenanalyse – Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI): 4. Quartal 2024

Kehrt der Immobilienmarkt zurück zu hohen Kaufpreisen und einer überbordenden Nachfrage? Zumindest bei den Preisen zeichnet sich die Tendenz zu einer deutlichen Steigerung im Vergleich zu 2023 ab. Zum Ende des Jahres 2024 sind in nur wenigen Städten noch minimale Minuszeichen erkennbar, das Plus gewinnt an Stärke. Auch die Verhandlungsmethoden aus der Hochphase des Immobilienkaufs erfahren eine Wiederbelebung, weiß Frank Lösche, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Hamburg. Er gibt einen Einblick in die aktuelle Marktlage.

Im Fokus: Hamburg – Bieterverfahren bald wieder Normalität?

Nichts ist so stetig wie der Wandel – das gilt auch für den Hamburger Immobilienmarkt. Verzeichnete die Hansestadt zu Beginn des Jahres 2024 bei den Preisen noch Rückgänge, ziehen diese zum Jahreswechsel wieder deutlich an. Besonders ausgeprägt ist das Pluszeichen bei Eigentumswohnungen: Sie verteuern sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,46 Prozent. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern fällt die Steigerung im gleichen Zeitraum mit 1,7 Prozent deutlich geringer aus. Frank Lösche, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Hamburg, hat eine Erklärung dafür: „In Hamburg stehen wenig Neubauten, sondern meist Häuser mit einer schlechteren Energieeffizienzklasse zum Verkauf.  Für künftige Eigentümer ist bei diesen Objekten unklar, welche gesetzlichen Vorgaben für eine energetische Sanierung in Zukunft greifen und wie hoch die Modernisierungskosten unter dem Strich sein werden. Um dieses Risiko besser kalkulieren zu können, weichen viele auf Eigentumswohnungen aus, denn hier werden derartige Kosten wenigstens durch alle Parteien in der Hausgemeinschaft geteilt.“

Zwar sind die Medianpreise im vierten Quartal 2024 mit 4.730 €/qm für Wohnungen und 3.604 €/qm für Häuser noch moderat im Vergleich zu den Rekordwerten Mitte 2022 als Käuferinnen und Käufer für Wohnungen im Schnitt über 5.500 €/qm und für Häuser rund 4.000 €/qm zahlten. Die Methoden aus dieser Boomzeit seien aber zurück, konstatiert Frank Lösche von Dr. Klein: „Das Pendel schlägt aktuell Richtung Verkäufermarkt aus und wir erleben wieder vermehrt Bieterverfahren.“ Er geht davon aus, dass der Druck auf den Hamburger Immobilienmarkt weiter zunehmen wird: „Besonders ältere Menschen leben bereits lange in ihren Wohnungen und profitieren von früheren, günstigen Mietverträgen. Werden diese Wohnungen frei, wird es noch mehr Mieterhöhungen geben als jetzt. Dadurch wiederum wird der Druck auf den Kaufmarkt zunehmen.“

Bereits jetzt werden Maximalpreise von über 13.000 €/qm für die eigenen vier Wände in Top-Lagen der Hansestadt gezahlt. Wer aber nicht in dieser Liga mitspielen will oder kann, dem empfiehlt Frank Lösche einen Blick über den Hamburger Tellerrand: „Oft ist das Schleswig-Holsteiner Umland eine gute Option – nicht nur wegen der günstigeren Preise, sondern auch wegen der Förderbedingungen beim Immobilienkauf. Anders als die Hamburgische Investitions- und Förderbank prüft die Investitionsbank Schleswig-Holstein nur die Bonität und schaut nicht auf den Objektwert. Das macht für viele Darlehensnehmende bei der Finanzierung einen entscheidenden Unterschied.“ Statt in Hamburg könnte sich der Traum vom Wohneigentum dann ein paar Kilometer weiter, beispielsweise in Pinneberg oder Norderstedt, erfüllen.

Region Nord-Ost: Dresden von stärkster Teuerung bei Häusern betroffen

In Hannover zeigt sich bei den tatsächlich gezahlten Kaufpreisen im Jahresvergleich eine ähnliche Tendenz wie in Hamburg: Sie ziehen auch hier bei Eigentumswohnungen mit 4,14 Prozent wesentlich stärker an als bei Ein- und Zweifamilienhäusern mit 0,59 Prozent. In absoluten Zahlen liegen die Preise in der niedersächsischen Landeshauptstadt allerdings weit unter denen der Hansestadt: Im vierten Quartal wechseln Eigentumswohnungen in Hannover im Schnitt für 2.915 €/qm den Besitzer, Häuser für 2.554 €/qm. Geht der Blick weiter Richtung Osten, stellt sich die Marktlage hingegen ganz anders dar: Im Vergleich zum vierten Quartal 2023 sinken die Preise für Eigentumswohnungen um 0,04 Prozent in Berlin und 0,97 Prozent in Dresden. Die Pluszeichen finden sich hier bei Ein- und Zweifamilienhäusern: In Berlin verteuern sie sich im Jahresvergleich um 0,34 Prozent und in Dresden sogar um 5,61 Prozent. Im Eigenheimsektor erlebt die sächsische Metropole damit die stärkste Teuerung seit zwei Jahren und knüpft auch mit einem Medianpreis von 3.260 €/qm an die damalige Hochzeit des Immobilienmarktes an.

Region West: An der Ruhr steigen Preise für Eigentumswohnungen besonders stark

In Düsseldorf, Dortmund und Köln ist es teurer geworden. Die Zeiten des Abwärtstrends bei Preisen für Wohnimmobilien sind im Westen offenbar vorbei. Unter den drei ausgewerteten nordrhein-westfälischen Großstädten belegt Dortmund Platz eins bei der Preissteigerung für Appartements: Um 5,35 Prozent verteuern sich diese im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Teuerung von Ein- und Zweifamilienhäusern fällt mit 0,49 Prozent deutlich moderater aus. Im Mittel zahlen Käuferinnen und Käufer in der Stadt an der Ruhr zum Ende des Vorjahres 2.205 €/qm für Wohnungen und 2.778 €/qm für Häuser – und damit weniger als in Köln und Düsseldorf. In diesen beiden Rheinmetropolen geben Kaufende Ende 2024 mehr Geld für die eigenen vier Wände aus als in den Monaten zuvor. Die Preissteigerung in der Domstadt liegt im Jahresvergleich bei einem Plus von 3,56 Prozent für Wohnungen. Häuser verteuern sich um 2,73 Prozent. Diese sind mit einem Medianwert von 3.146 €/qm um einige hundert Euro günstiger als eine eigene Wohnung. Wem ein Appartement ausreicht, der zahlt in Köln im Mittel 3.618 €/qm. Düsseldorf hingegen lockt Käuferinnen und Käufer zum Jahresende 2024 mit niedrigeren Kaufpreisen bei Appartements. Kaufinteressierte müssen in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt im Mittel 3.390 €/qm zahlen. Diejenigen, die sich für ein Haus in Düsseldorf entscheiden, zahlen im letzten Quartal 2024 einen gemittelten Kaufpreis von 3.163 €/qm.

Region Süd: Neuer Spitzen-Verkaufspreis in Frankfurt erzielt

Nur noch ein einziges Minuszeichen offenbart sich beim Blick auf die von Dr. Klein untersuchten südlichen Großstädte München, Stuttgart sowie Frankfurt am Main und deren Immobilienpreisentwicklung. Recht erstaunlich ist, dass gerade die bayerische Landeshauptstadt im vierten Quartal 2024 mit einer vorsichtigen Abwärtsbewegung bei den Kaufpreisen für Häuser aufwartet. Um insgesamt 1,18 Prozent sinken diese im Vergleich zum Vorquartal. Auch im Luxussegment sind Käuferinnen und Käufer in München zum Jahresende nicht bereit Rekordpreise für Häuser zu zahlen: Der Spitzenpreis geht um fast 2.300 Euro auf 15.969 €/qm im Vergleich zum Herbst 2024 zurück. Demgegenüber kennen Münchner Appartements zum Ende des Vorjahres nur eine Richtung bei der Preisentwicklung: nach oben. Im Vergleich zum dritten Quartal 2024 verteuern sich Wohnungen um zwei Prozent. Der Spitzenwert bei den Quadratmeterpreisen liegt bei 19.737 Euro. Während München – zumindest in einem Segment – noch eisern am Minus festhält, dreht die hessische Börsenmetropole Frankfurt bei den Wohnungen ins Plus. Um 3,01 Prozent verteuern sich diese im Vergleich zum Vorquartal und bringen einen neuen Top-Verkaufspreis mit: Das teuerste Appartement geht vor Ort für 16.395 €/qm über den Tisch. Das ist der bisher höchste erreichte Wert für Frankfurt am Main seit Dr. Klein mit der Datenmessung im Jahr 2015 begonnen hat. Recht unauffällig verhält sich unter den drei südlichen Großstädten das schwäbische Stuttgart. Mit rund einem Prozent bei Wohnungen und lediglich 0,13 Prozent bei Häusern gestaltet sich der preisliche Anstieg im Quartalsvergleich recht zurückhaltend. Der gemittelte, tatsächlich gezahlte Kaufpreis beträgt bei Appartements 3.817 €/qm und bei Häusern exakt 4.000 €/qm.

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Mit 11,8 Milliarden Euro wird das beste Quartalsergebnis seit zwei Jahren erzielt

Mit dem stärksten Einzelquartal seit zwei Jahren hat der deutsche Investmentmarkt für Immobilien das Jahr 2024 beendet. Ein Transaktionsvolumen von 11,8 Milliarden Euro sorgte für ein Gesamtjahresergebnis von insgesamt 35,3 Milliarden Euro – was im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs von 14 Prozent entspricht. Damit erfüllte der Markt die – wenn auch niedrigen – in ihn gesetzten Erwartungen. Dass das vierte Quartal rund ein Drittel zum Jahresergebnis beisteuerte, könnte als Hoffnungsschimmer für 2025 verstanden werden, wären da nicht zahlreiche geopolitische Unsicherheiten und Unwägbarkeiten, die auch das Jahr 2025 für Investoren herausfordernd machen.

Dr. Konstantin Kortmann, Country Leader und Head of Capital Markets JLL Germany: „Mit dem anstehenden Regierungswechsel in den USA, der Bundestagswahl am 23. Februar und deren Folgen haben die Marktakteure noch zwei weitere Variablen für ihre Zukunftskalkulation bekommen. Zugleich hat der Markt in den vergangenen Jahren aber gelernt, mit Herausforderungen und Unsicherheiten umzugehen, wie das leichte Wachstum 2024 zeigt. Für das laufende Jahr kann jedoch nur eine risikoadjustierte Investitionsstrategie in Kombination mit dem aus Immobiliensicht positiven Zinssenkungskurs der Zentralbanken im aktuellen Umfeld erfolgversprechend sein. Unter dieser Voraussetzung erwarten wir für 2025 eine weitere moderate Belebung des Marktes. Das Plus dürfte sich auf 13 bis 19 Prozent belaufen, was einem Gesamtvolumen von 40 Milliarden bis 42 Milliarden Euro entsprechen würde.“

Für die Investmentmärkte bleibt die Zinsentwicklung bei allen politischen und konjunkturellen Unsicherheiten nach wie vor die stärkste Triebfeder. „Ein niedrigeres Zinsniveau stabilisiert nicht nur die Werte, es erleichtert auch die Aufnahme des für größere Investments benötigten Fremdkapitals. Eine weitere Zinssenkung kann auch der schwächelnden Konjunktur die notwendigen Impulse verleihen, ohne dass kurzfristig eine erneute Inflationsgefahr drohen würde. Und die Europäische Zentralbank wird voraussichtlich auch 2025 an der Zinsschraube drehen, derzeit deutet einiges auf ein Absinken des Einlagezinses auf um die zwei Prozent bis Ende 2025 hin. Das wären dann immerhin rund 125 Basispunkte weniger als der aktuelle Wert.“, erläutert Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany.

Als „Vorbote“ eines sich wiederbelebenden Marktes kann die Einschätzung der finanzierenden Institute gesehen werden, die JLL regelmäßig in seinem Deutschen Immobilienfinanzierungsindex Difi abfragt. Nachdem der so gemessene Stimmungsindex bereits zum dritten Quartal signifikant gestiegen war, hat sich das Plus auch im letzten Quartal des Jahres verfestigt. „Mit der Aufhellung dieses Indikators in Kombination mit einem wieder attraktiveren Zinsumfeld sollten Kreditausreichungen zunehmen, sodass Investoren auch wieder mit einem größeren Fremdkapitalhebel agieren können“, sagt Scheunemann.

Living und Logistik mit jeweils stärkstem Quartalsergebnis seit dem ersten Quartal 2022

Der Hauptfokus der Investoren lag 2024 auf dem Segment Living: Rund 30 Prozent (10,5 Milliarden Euro) des investierten Kapitals entfielen auf Wohn-, Studenten- oder Seniorenimmobilien. Allein im vierten Quartal wechselten Immobilien dieser Anlageklasse im Volumen von 3,9 Milliarden Euro den Besitzer. Damit war das vierte Quartal 2024 in diesem Segment das transaktionsstärkste Quartal seit Anfang 2022. „Damit verfestigt sich der über weite Strecken des vergangenen Jahres zu beobachtende Trend, dass dieses Segment den anderen Assetklassen im Zyklus vorausschreitet, auch in den Zahlen. Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage sowie steigende Mieten führten zu einer positiven Entwicklung der Ertragslage, sehr guten Belegungsquoten und geringen Mietausfallwahrscheinlichkeiten“, analysiert Scheunemann.

Auch Logistikimmobilien konnten ihr Transaktionsergebnis von 2023 leicht verbessern und stabilisieren sich auf dem zweiten Platz mit einem Volumen von 7,9 Milliarden Euro (plus acht Prozent). Auch hier setzte das letzte Quartal ein Ausrufezeichen und trug mit mehr als 3,1 Milliarden Euro rund 40 Prozent des Jahresergebnisses bei. Und genau wie im Segment Living war in der jüngeren Vergangenheit nur das Auftaktquartal 2022 stärker.

Getreu dem Motto „Lebensmittel laufen immer“ stehen im Einzelhandelssektor nach wie vor Supermärkte und Fachmarktprodukte ganz oben auf der Einkaufsliste der Investoren. Diese Nutzungsart machte mit mehr als 2,1 Milliarden Euro knapp 40 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens dieser Assetklasse aus. Transformation und Repositionierung sind zwei Schlüsselbegriffe, die besonders für innerstädtische Warenhäuser und Shoppingcenter gelten. Die Toplagen erleben auch aufgrund des internationalen Städtetourismus eine Wiederbelebung, und bei Einkaufszentren versuchen die Eigentümer und Investoren, mit erlebnisorientierten Konzepten die strukturellen Herausforderungen anzugehen.

Für Büroimmobilien reicht es 2024 knapp hinter dem Einzelhandel zu Platz vier. Ein Transaktionsvolumen von 5,5 Milliarden Euro – immerhin ein kleines Plus von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr – bleibt nach wie vor ernüchternd und ist Spiegelbild einer Skepsis vieler Investoren gegenüber dieser Assetklasse. Das gilt insbesondere für großvolumige Objekte oder Portfolios jenseits der 100-Millionen-Euro-Marke. Im gesamten Jahr konnten nur sieben Deals mit solch einer Volumengröße registriert werden. „Die wieder ansteigenden Belegungsquoten in den Büroetagen machen allerdings Hoffnung. Bei kleineren Transaktionen ist die Entwicklung schon jetzt positiver und mit Blick auf die gesamte Anzahl der deutschlandweiten Bürotransaktionen – plus 19 Prozent gegenüber 2023 – registrieren wir eine Belebung. Bei gut vermieteten und nachhaltig konzipierten kleineren Büroobjekten haben vor dem Hintergrund eines höheren Eigenkapitaleinsatzes und eines attraktiven Preises vor allem private Investoren und Family-Offices Einstiegsoptionen genutzt“, beobachtet Kortmann.

Portfolios gepusht durch Living und Logistik – Zunahme von größeren Transaktionen

Im Vergleich zu den Vorquartalen hat sich das Volumen an Portfoliotransaktionen in den letzten drei Monaten des Jahres 2024 deutlich erholt, was vornehmlich an der höheren Dynamik im Segment Living liegt. Im Gesamtjahr wurden Portfolioverkäufe im Volumen von knapp zwölf Milliarden Euro gezählt, ein Minus von nur noch einem Prozent im Vergleich zu 2023. Deutlich in die andere Richtung zeigen Einzeltransaktionen, die zwei Drittel zum gesamtdeutschen Volumen beitrugen, gleichbedeutend einem Anstieg gegenüber 2023 von 23 Prozent.

Portfolios gehen oftmals mit größeren Volumina einher und erfordern somit komplexere Prüf- und Finanzierungsprozesse, die im aktuellen Marktumfeld nicht für alle Assetklassen gleich darstellbar sind. So erscheint es nicht verwunderlich, dass mit fast 80 Prozent der weitaus größte Teil aller gehandelten Portfolios von „den beiden Ls“ – Living und Logistik – abgedeckt wird. „Wenn Größe der Transaktion als Symbol für Zuversicht der Marktakteure definiert wird, darf man diesbezüglich für 2024 ein leicht positives Fazit ziehen: Insgesamt 74 Transaktionen jenseits der 100-Millionen-Euro-Marke konnten 2024 registriert werden, ein deutlicher Anstieg gegenüber 2023, wo lediglich 51 solcher Deals verbucht wurden“, bilanziert Kortmann.

Anteil der sieben Hochburgen steigt – Berlin und München führen beim Transaktionsvolumen

Mit 16,8 Milliarden Euro wurden 2024 rund 39 Prozent mehr in Immobilien in den sieben Immobilienhochburgen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart investiert als im Vorjahr. Der Anteil dieser Märkte am deutschlandweiten Transaktionsvolumen stieg damit binnen Jahresfrist von 39 Prozent auf aktuell 48 Prozent. Vor allem Berlin profitierte von den zahlreichen Wohnimmobiliendeals und steigerte das Transaktionsvolumen um mehr als 50 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro. Dahinter folgen mit deutlichem Abstand München mit knapp 3,2 Milliarden Euro sowie Hamburg mit 2,4 Milliarden Euro. Erst auf Platz vier findet sich Frankfurt am Main wieder. Immerhin reichten 1,8 Milliarden Euro noch zu einem Plus von 17 Prozent im Vergleich zu 2023. Ob und in welchem Umfang die Mainmetropole mit ihren Bürotürmen allerdings an die transaktionsstarken Jahre 2012 bis 2021 anknüpfen kann, muss abgewartet werden. Im Zehnjahresvergleich liegt das 2024er Ergebnis mit minus 77 Prozent zumindest sehr deutlich darunter. Die Diskussionen über Umnutzungen in andere Nutzungsarten dürften vor diesem Hintergrund sicherlich zunehmen.

Spitzenrenditen stabilisieren sich – bei Wohnimmobilien zeigt der Trend bereits wieder nach unten 

Die Spitzenrenditen für Immobilien haben sich im Jahresverlauf 2024 weitestgehend stabil gezeigt. In einzelnen Assetklassen gab es jedoch Bewegung, und zwar in beide Richtungen. Die Assetklasse Living war die erste, in der bereits zur Jahresmitte um zehn Basispunkte sinkende Spitzenrenditen zu beobachten waren. Zum Jahresende hat die durchschnittliche Spitzenrendite über die sieben Metropolen hinweg nochmals leicht nachgegeben und liegt nun bei 3,56 Prozent.

Es folgte das Segment Logistik-Industrie mit einer Absenkung auf 4,3 Prozent. Beide Assetklassen weisen zum Jahresende damit eine niedrigere Spitzenrendite auf als vor Jahresfrist. Der Einzelhandelsbereich war durch große Stabilität gekennzeichnet, bei Fachmarktzentren (4,6 Prozent) blieben die Spitzenrenditen übers Jahr ebenso unverändert wie im Retail-Highstreet-Segment (3,5 Prozent). Nur bei Shoppingcentern kam es im Herbst zu einem Anstieg der Spitzenrendite auf 5,9 Prozent. Ein Wert, der auch zum Jahresende Bestand hat.

Stabil war auch die Entwicklung bei Büroimmobilien, zumindest nach dem letzten kleinen Anstieg der Werte im ersten Quartal in fünf der sieben Metropolen. Auch für das gerade abgelaufene vierte Quartal hat sich keine Veränderung ergeben. München bleibt damit – gemessen an der Spitzenrendite – der teuerste deutsche Bürostandort vor Berlin.

„Für das aktuelle Jahr könnte dann aber Druck auf die Renditen entstehen. Deutlich verbesserte Finanzierungsbedingungen – der Fünfjahres-Euro-Swap liegt derzeit rund 40 Basispunkte unter dem Wert von vor einem Jahr – dürften dafür sorgen, dass der Wettbewerb um Topimmobilien unter den Käufern in allen Assetklassen zunehmen wird und die Renditen insbesondere im Bereich Living, Logistik-Industrie und in den lebensmittelgeankerten Einzelhandelsimmobilien in der Tendenz nach unten zeigen werden, vor allem dann, wenn die Zentralbank noch intensiver an der Zinsschraube drehen wird“, meint Scheunemann.

Das Fundament und die Basis der Investmentmärkte bilden allerdings die Vermietungsmärkte. Deren Entwicklung gilt 2025 besondere Aufmerksamkeit, gerade wenn der Hauptertrag einer Investition aus der Mietentwicklung kommen soll. Positive Mietprognosen sieht JLL im Bürosektor für alle sieben Städte. Gepaart mit einer leichten Renditekompression in München und Berlin würden die Kapitalwerte in den sieben größten Immobilienmärkten 2025 im Schnitt um knapp vier Prozent steigen. „Die Erholung bleibt zwar insgesamt zäh, dennoch sollte 2025 ein sehr günstiger Zeitpunkt sein, um in gut positionierte und nachhaltige Immobilien zu investieren und vom Aufwärtspotential des beginnenden neuen Zyklus zu profitieren“, sagt Scheunemann.

Über JLL

Seit mehr als 200 Jahren unterstützt JLL (NYSE: JLL), ein weltweit führendes Gewerbeimmobilien- und Investmentmanagementunternehmen, seine Kunden beim Kauf, Bau, der Nutzung, Verwaltung und Investition in eine Vielzahl von Gewerbe-, Industrie-, Hotel-, Wohn- und Einzelhandelsimmobilien. Als Fortune-500®-Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 20,8 Milliarden US-Dollar und Niederlassungen in mehr als 80 Ländern weltweit bieten unsere rund 111.000 Mitarbeiter die Leistungsfähigkeit einer globalen Plattform in Kombination mit lokaler Expertise. Angetrieben von unserem Ziel, die Zukunft von Immobilien für eine bessere Welt zu gestalten, helfen wir unseren Kunden, Mitarbeitern und der Gesellschaft – getreu unserem Leitspruch „SEE A BRIGHTER WAY“. JLL ist der Markenname und ein eingetragenes Markenzeichen von Jones Lang LaSalle Incorporated.

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Jones Lang LaSalle GmbH , Wilhelm-­Leuschner-Straße 78, D-­60329 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 2003 0, www.joneslanglasalle.de

Der Tübinger Immobilienfonds- und Asset-Manager Verifort Capital hat das Asset- und Property-Management für 18 Liegenschaften übernommen. Diese wurden vorher durch die in die Insolvenz geratene Verianos Gruppe verwaltet.

Für alle Liegenschaften verantwortet Verifort Capital das gesamte Asset- und Property-Management sowie die anschließenden möglichen Objektverkäufe nach Abschluss der Wertsteigerungsmaßnahmen. Die 18 Objekte mit einer vermietbaren Gesamtfläche von rund 28.000 m² verteilen sich auf drei Gesellschaften, die nicht von der Insolvenz des früheren Managers Verianos betroffen sind. Hierbei handelt es sich zum überwiegenden Teil um Gewerbeflächen, wie insbesondere das Einkaufszentrum »La Vie« im hessischen Bad Homburg.

»Dass wir das Asset- und Property-Management der Immobilien in unseren eigenen Fonds effizient und wertsteigernd umsetzen können, haben wir in der Vergangenheit fortlaufend unter Beweis gestellt und bieten diese Kompetenz auch in unserem neuen Publikumsfonds ›VC Value Add Plus‹ an«, sagt Frank M. Huber, CEO bei Verifort Capital. »Unsere umfassende Immobilienkompetenz stellen wir aber als Dienstleistung genauso für Dritte zur Verfügung. Mit dem Mandat profitieren nunmehr auch diese Investoren von unserem professionellen Management und unserer weitreichenden ESG-Expertise für gewerbliche Liegenschaften.«

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Verifort Capital Group GmbH, Konrad-Adenauer-Str. 15, 72072 Tübingen, Tel: +49 7071 3665 100, www.verifort-capital.de

Ein immowelt Vergleich der aktuellen durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen mit ihrem bisherigen Höchststand im Juni 2022 zeigt:

Eigentumswohnungen in Deutschland derzeit durchschnittlich 9 Prozent günstiger als vor zweieinhalb Jahren – trotz zuletzt wieder anziehender Preise

Großstädte: In München zahlen Käufer 13 Prozent weniger als am Höhepunkt des Immobilienbooms; spürbar niedrigere Preise auch in Frankfurt (-11 Prozent) und Hamburg (-10 Prozent)

Stärkste Rückgänge im Vergleich zum Höchststand in Kiel (-18 Prozent), Göttingen und Fürth (je -17 Prozent)

Nach rund eineinhalb Jahren Flaute sind die Immobilienpreise im vergangenen Jahr vielerorts wieder gestiegen. Wer derzeit eine Wohnung kaufen will, zahlt allerdings immer noch deutlich weniger als zur Hochphase des Immobilienbooms: Im deutschlandweiten Durchschnitt kostet der Quadratmeter einer Bestandswohnung (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock; Baujahr 1990er Jahre) aktuell 9 Prozent weniger als im Juni 2022, dem bisherigen bundesweitem Preis-Höhepunkt. In den Großstädten liegen die Angebotspreise für Eigentumswohnungen sogar bis zu 18 Prozent niedriger als vor zweieinhalb Jahren. Das zeigt eine Studie von immowelt, in der die aktuellen durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen in 81 deutschen Großstädten mit dem jeweiligen Preisniveau am Höhepunkt des Immobilienbooms verglichen wurden.

“Der bisherige Preisgipfel am deutschen Immobilienmarkt wurde im Sommer 2022 erreicht, bevor das erhöhte Zinsniveau für einen jähen Einbruch gesorgt hat”, sagt immowelt Geschäftsführer Piet Derriks. “In den meisten deutschen Großstädten liegen die Preise von Bestandswohnungen auch heute noch deutlich unter dem damaligen Höchststand. Allerdings ziehen die Nachfrage nach Eigentumswohnungen und folglich die Preise dank gesunkener Zinsen inzwischen wieder an. Wer noch von den Preisrückgängen der Jahre 2022 und 2023 profitieren will, sollte den Wohnungskauf somit nicht allzu lange aufschieben.”

Spürbar niedrigere Preise in München und Frankfurt

In den teuren Metropolen liegen die Preise weiterhin deutlich unter dem Niveau am Höhepunkt des Immobilienbooms. So wird eine Wohnung aus den 1990er-Jahren in München derzeit für durchschnittlich 8.188 Euro pro Quadratmeter angeboten. Im Juni 2022 waren es dagegen noch 9.390 Euro – ein Preisunterschied von 13 Prozent. Zwar haben die Münchner Immobilienpreise im vergangenen Jahr wieder zugelegt, die Preisrückgänge der Vorjahre wurden dadurch jedoch nicht ausgeglichen.

Ein ähnliches Bild zeigt sich in Frankfurt am Main: Trotz zuletzt wieder anziehender Preise kosten Bestandswohnungen derzeit im Schnitt 11 Prozent weniger als vor zweieinhalb Jahren. Während der mittlere Quadratmeterpreis in der Mainmetropole im Juni 2022 noch bei 6.257 Euro lag, müssen Käufer aktuell mit 5.560 Euro rechnen.

Etwas höher fällt das Preisniveau in Hamburg aus, wo eine 90er-Jahre Wohnung durchschnittlich 5.913 Euro pro Quadratmeter kostet. Damit ist der Wohnungskauf in der Hansestadt jedoch immer noch 10 Prozent günstiger als am Höhepunkt des Immobilienbooms.

In Berlin ist die Ersparnis gegenüber dem Höchststand etwas geringer: Im Juni 2022 lag der mittlere Angebotspreis bei 5.162 Euro, derzeit sind es 4.841 Euro. Das entspricht einem Preisunterschied von 6 Prozent. Berliner Eigentumswohnungen blieben auch nach dem Zinsschock gefragt, sodass Verkäufer tendenziell geringere Preiskorrekturen vornehmen mussten. Im Vergleich zu anderen Metropolen fielen die Preisrückgänge in der Hauptstadt daher weniger dramatisch aus. Ohnehin befinden sich die Berliner Immobilienpreise für eine europäische Hauptstadt dieser Größe nach wie vor auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Viele Kaufinteressenten rechnen daher in Zukunft mit weiteren spürbaren Preissteigerungen und scheinen folglich bereit, die aktuellen Preisvorstellungen zu akzeptieren.

Wohneigentum bis zu 18 Prozent günstiger als am Preisgipfel

Wesentlich größer fällt die prozentuale Ersparnis im Vergleich zum Höchststand in einigen kleineren Großstädten aus. In Kiel kostete eine Bestandswohnung im Juni 2022 durchschnittlich 4.182 Euro pro Quadratmeter. Aktuell müssen Käufer in der Hauptstadt Schleswig-Holsteins mit 3.427 Euro rechnen – das sind 18 Prozent weniger. In Göttingen lag der mittlere Quadratmeterpreis vor zweieinhalb Jahren noch bei 3.543 Euro. Im Moment kostet eine Bestandswohnung 2.927 Euro pro Quadratmeter, was einem Preisunterschied von 17 Prozent entspricht. Dieselbe prozentuale Ersparnis bietet sich Käufern in Fürth, wo sich das durchschnittliche Preisniveau von 4.230 Euro auf 3.520 Euro reduziert hat.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in 81 deutschen Großstädten. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 01.06.2022 sowie dem 01.01.2025 wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Rund 2,75 Milliarden Euro Verkaufsvolumen realisiert

Union Investment hat die hohe Qualität ihres Immobilienportfolios im zurückliegenden Geschäftsjahr genutzt, um durch Verkäufe ihre Liquiditätsreserven in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld auszubauen und damit Handlungsspielräume für die Weiterentwicklung der Portfolien zu schaffen. Darüber hinaus haben die Verkäufe die Fondsperformance stabilisiert. Die Performance der Offenen Immobilien-Publikumsfonds von Union Investment mit gewerblichem Fokus lag zum Jahresultimo in einem Korridor von 3,18 bis -0,18 Prozent. Alle gewerblichen Immobilienfonds für Privatanleger konnten 2024 ihre Ausschüttungen erhöhen und haben insgesamt 677 Millionen Euro ausgeschüttet.

Insgesamt realisierte Union Investment 2024 ein Rekord-Verkaufsvolumen von 2,75 Milliarden Euro, verteilt auf 28 Einzeltransaktionen. Bei fast allen Transaktionen wurden mit Verkaufserlösen zu den bzw. oberhalb der zuletzt festgestellten Sachverständigenwerte attraktive Renditen über die Haltedauer erzielt. Insgesamt wurden die Buchwerte um rund 330 Millionen Euro übertroffen. Die 2024 verkauften Immobilien haben während ihrer Haltedauer in den Portfolien von durchschnittlich 11,2 Jahren hohe jährliche Wertbeiträge geliefert.

„Die erfolgreiche Verkaufsbilanz zeigt, welche außergewöhnliche Qualität unser Portfolio besitzt. In der aktuellen Phase, in der die Preisfindung in einzelnen Immobilienmärkten noch nicht wieder funktioniert, zahlt es sich besonders aus, dass wir unsere Gewerbeportfolien breit aufgestellt haben und dadurch Verkäufe in Assetklassen realisieren konnten, die sich gut konsolidiert zeigen und wieder von Investoren nachgefragt werden“, sagt Michael Bütter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH. „Unsere Strategie, auf volumenstarke, breit diversifizierende Flaggschifffonds zu setzen, und unsere defensivere Expansionsstrategie in den vergangenen Jahren hat sich als richtig erwiesen und macht unsere Portfolien in der aktuellen Marktsituation resilient.“

Investorennachfrage bei Hotels und Shoppingcentern

„Wir konzentrieren uns im Verkauf auf Objekte, bei denen wir mit unserem aktiven Asset Management über die überwiegend lange Haltedauer attraktive Wertsteigerungen erzielen konnten“, betont Martin Brühl, Chief Investment Officer und Mitglied der Geschäftsführung. In den nun wieder liquiden Assetklassen Shoppingcenter und Hotels realisierte Union Investment 2024 den Schwerpunkt der Verkäufe. „Wir haben die Gelegenheit gut genutzt, unsere Portfolien umzuschichten und dort zu guten Preisen zu verkaufen, wo wir in der Vergangenheit selten als Verkäufer aufgetreten sind.“

Auf sogenannte Betreiberimmobilien entfielen 1,4 Milliarden Euro der Verkaufserlöse des vergangenen Jahres. So trennte sich Union Investment im zurückliegenden Geschäftsjahr gleich von drei Hotelobjekten in Deutschland, Österreich und den USA mit einem Volumen von rund 204 Millionen Euro, zudem wurden vier Einzelhandelsobjekte im Volumen von rund 1,16 Milliarden Euro veräußert. Auf die Assetklasse Einzelhandel entfielen 2024 auch die Verkäufe mit den größten Einzelvolumina: die Fünf Höfe in München und das Shoppingcenter Magnolia in Breslau.

Breit diversifiziert durch (noch) unruhiges Fahrwasser

„Der Einzelhandelsmarkt hat korrigiert – auch bei den Bewertungen und Mieten – und zeigt nun wieder eine positive Entwicklung. Für gute Assets werden wieder angemessene Preise erzielt. Auch Hotels sind über den Berg, darauf weist unter anderem die Entwicklung bei den Umsätzen pro verfügbarem Zimmer, den RevPars, hin, die nun fast überall wieder über den Werten von 2019 liegen“, so Martin Brühl. „Von der positiven Entwicklung beider Assetklassen – Hotel und Einzelhandel – wollen wir auch im neuen Geschäftsjahr profitieren.“

Den zweiten Verkaufsschwerpunkt neben Operational Real Estate setzte Union Investment im zurückliegenden Jahr in der Assetklasse Büro. Union Investment hat zwölf Büroobjekte in Europa und Asien/Pazifik im Volumen von 633 Millionen Euro erfolgreich veräußert. Bereits im Vorjahr belief sich die Verkaufsbilanz in diesem Segment auf fast eine Milliarde Euro. „Die Anlageklasse Büro hat sich noch nicht vollständig erholt“, so Martin Brühl. „Unser breit diversifiziertes Büroimmobilienportfolio insbesondere im Prime-Segment ist jedoch im Kern gut aufgestellt und bedient die Anforderungen, die Nutzer heute und morgen an gute Bürostandorte stellen. Hierdurch erzielen wir attraktive Mieterträge und sind auch in einem schwierigen Markt für Käufer interessant. Perspektivisch denken wir aber auch in diesem Segment wieder über Zukäufe nach.“

Normalisierung ab 2026 erwartet

In einem auch 2024 noch dysfunktionalen Markt wurden keine Neuankäufe für die gewerblichen Immobilienfonds getätigt. Eine Normalisierung an den Märkten, insbesondere durch weitere Zinssenkungen, vorausgesetzt, sieht Union Investment erst ab 2026 wieder stärkere Ankaufschancen. „Der neue Zyklus, der sich in Großbritannien gerade als erstes herausbildet, wird in der Breite noch etwas Zeit brauchen, so dass wir 2025 überwiegend in unsere bestehenden Assets investieren werden und weniger in neue Objekte“, erklärt Michael Bütter.

Die Verkaufstransaktionen des letzten Geschäftsjahres verteilen sich auf acht gewerbliche Fonds für Privatanleger und für institutionelle Kunden. Der Schwerpunkt der Verkäufe lag mit rund 2,5 Milliarden Euro auf den Fonds für Privatanleger. Durch die erzielten Verkaufserlöse konnten die Nettomittelabflüsse aus den Produkten von rund 2,18 Milliarden Euro kompensiert werden. Die Bruttoliquidität der drei in Deutschland vertriebenen Offenen Immobilienfonds für Privatanleger UniImmo: Deutschland, UniImmo: Europa und UniImmo: Global liegt zum Jahresultimo 2024 bei 15 bis 18 Prozent und damit deutlich über der gesetzlichen Mindestliquidität von fünf Prozent.

Durch die Verkäufe reduzierte sich das Immobilienvermögen der Fonds für private und institutionelle Anleger auf 58,0 Mrd. Euro gegenüber 59,5 Mrd. Euro zum Vorjahresultimo. Das weltweit verwaltete Immobilienfondsvolumen sank von 57,4 Milliarden Euro auf 54,9 Milliarden Euro.

2025 zur Konsolidierung nutzen

„Die Substanz unseres Portfolios ist weiterhin exzellent. Unsere konsequente Qualitätsorientierung, die laufenden Investments in die Bestände und unsere breite Diversifizierung auch auf der Kapitalseite sind das Fundament, auf dem wir auch das noch herausfordernde Jahr 2025 für unsere Anlegerinnen und Anleger gut überbrücken können“, so Michael Bütter. „Mittelfristig brauchen wir und die gesamte Branche jedoch wieder funktionierende Immobilienmärkte und eine Umkehr bei den Nettomittelflüssen, um die starke Substanz im Portfolio zu erhalten und Anlagechancen im Markt wahrnehmen zu können.“

„In der Vergangenheit hat es sich für Anleger meistens als wenig sinnvolle Strategie erwiesen, Anteile in schwierigen Marktphasen zurückzugeben“, betont Michael Bütter. „Vielmehr haben unsere Offenen Immobilienfonds langfristig, auch über schwierige Marktphasen hinweg, attraktive Ausschüttungsrenditen erzielt. Wir sind überzeugt, dass der demnächst beginnende neue Marktzyklus Immobilienanlegern auch in Zukunft langfristige, attraktive Erträge bieten wird.“

Die Vermietungsquote der veräußerten Objekte lag zum Verkaufszeitpunkt bei 95,6 Prozent.

Über alle institutionellen und Privatkundenfonds gerechnet, zeigte sich die Vermietungsquote nach Ertrag gegenüber dem Vorjahresultimo stabil. Zum 31.12.2024 lag diese bei durchschnittlich 95,1 Prozent (31.12.2023: 95,5 Prozent). Stabilisierend wirkte auf der Ertragsseite die gute Vermietungsleistung. Neu- bzw. nachvermietet wurden im zurückliegenden Geschäftsjahr rund 1,1 Millionen Quadratmeter Mietflächen, darunter rund 475.000 Quadratmeter Büroflächen. Damit wurden für die Fonds jährliche Netto-Mieterträge im Gesamtvolumen von rund 273 Millionen Euro neu erwirtschaftet bzw. gesichert. Zum Teil wurden deutliche Mietsteigerungen eingeholt. Im Vergleich zum Vorjahr wurden die Mieterträge trotz der Verkäufe um 2,2 Prozent gesteigert. Herausfordernd bleibt aus Sicht von Union Investment weiterhin der US-Immobilienmarkt, insbesondere der Büroimmobilienmarkt, der sich aktuell nicht so schnell erholt wie ursprünglich erwartet.

Nachhaltige Neubauqualität für die Portfolien

Die mit den Verkäufen einhergehenden Einbußen auf der Ertragsseite können zukünftig zum Teil durch den Übergang von bereits gut bis sehr gut vermieteten Projekten in die Immobilienbestände aufgefangen werden. „Die 15 Projekte in den Assetklassen Hotel, Büro und Europäischen Wohnen, die wir 2024 fertig gestellt und in den Bestand übernommen haben, stehen nicht nur für zukunftsweisende Neubauqualität, sondern stärken auch die nachhaltige Ertragskraft in den Portfolien“, sagt Michael Bütter. Zu den fertig gestellten Projekten – Gesamtvolumen ca. 2,0 Mrd. Euro – zählen unter anderem die Logistikimmobilie Ara Almelo für den UniImmo: Europa, das Hotel 25hours Hotel Paper Island in Kopenhagen für den UniInstitutional European Real Estate und die Class-A-Büroimmobilie Aura in Helsinki für den Spezialfonds UII EuropeanM. .

Profianleger suchen Wiedereinstieg

Optimistisch ist der Ausblick von Union Investment bereits auf die Entwicklung des institutionellen Immobiliengeschäftes. „Die Profianleger bereiten ihren Wiedereinstieg sukzessive vor. Dabei sind vor allem Assetklassen interessant, die ihren Wendepunkt gefunden haben, wie zum Beispiel Hotel, Nahversorgung oder auch Europäisches Wohnen, sowie auch selektiv Büroinvestments“, so Michael Bütter.

Weiterhin sind bei institutionellen Kunden auch Lösungen zur Bündelung oder Einbringung von Immobilienanlagen gefragt. Ende des Jahres 2024 hat Union Investment in einem öffentlichen Vergabeverfahren den Zuschlag für ein Einbringungsmandat mit Immobilienbeständen im Wert von ca. 2 Mrd. Euro erhalten. Ausgeschrieben wurde das Mandat von der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL). Sie ist mit rund 5,2 Millionen Versicherten, 5.400 Arbeitgebern und 5,8 Milliarden Euro Leistungszahlungen an 1,5 Millionen Rentenberechtigte jährlich die größte Zusatzversorgungseinrichtung des öffentlichen Dienstes. Ziel der VBL ist es mit Hilfe von Union Investment als Service-KVG den Bestand in einen Spezialfonds zu überführen und das Portfolio unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln. Die VBL will im Rahmen des Mandats auch vom marktführenden digitalen Reporting profitieren.

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

immowelt baut seine Proptech-Expertise mit einer Mehrheitsbeteiligung an den erfolgreichen und schnell wachsenden Portalen Nutzungsdauer.com und Kaufpreis-Aufteilung.com aus

Strategische Synergien erweitern das Service-Angebot von immowelt speziell für Vermieter, die nun auf neue Möglichkeiten zur steuerlichen Optimierung zugreifen können

Das Management-Team von Nutzungsdauer.com und Kaufpreis-Aufteilung.com wird auch in Zukunft das Wachstum vorantreiben

Gemeinsam mit dem Management-Team von immowelt wird eine gezielte Verzahnung mit den immowelt-Angeboten angestrebt

immowelt, eines der erfolgreichsten Immobilienportale Deutschlands, erwirbt eine Anteilsmehrheit an den Portalen Nutzungsdauer.com und Kaufpreis-Aufteilung.com. Mit der strategischen Akquisition der beiden erfolgreichen und schnell wachsenden Portale baut immowelt, das Teil der internationalen AVIV Group ist, gezielt sein digitales Service-Portfolio rund um die Vermarktung und Verwaltung von Immobilien aus. Die Portale Nutzungsdauer.com und Kaufpreis-Aufteilung.com sind Angebote der DIMBEG GmbH und helfen Eigentümern von vermieteten Immobilien dank zertifizierter Gutachten die steuerliche Abschreibung ihrer Immobilien zu erhöhen und damit den Cashflow zu verbessern. Die Portale greifen auf jahrzehntelange Erfahrung in der Immobilienbewertung zurück und betreuen ihre Auftraggeber bis zur endgültigen Anerkennung der Steuervorteile. Insbesondere Nutzungsdauer.com genießt bereits heute enormes Vertrauen bei Vermietern und Steuerberatern und ist einer der führenden Anbieter von Gutachten zur Restnutzungsdauer.

“Das Geschäftsmodell von Nutzungsdauer.com hat uns mit seinem rasanten Wachstum in den letzten Jahren nachhaltig beeindruckt”, sagt Piet Derriks, Geschäftsführer von immowelt. “Gemeinsam können wir den Erfolg unserer beiden Unternehmen nun weiter vorantreiben, indem wir Immobilienkäufern und Vermietern die Dienstleistungen von Nutzungsdauer.com auf unseren Portalen anbieten. Der Mehrwert liegt dabei klar auf der Hand: Sie erhalten Zugang zu professionellen Bewertungsdiensten, die nicht nur den Wert ihrer Immobilie absichern, sondern auch steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten für sie optimieren.”

“Die innovativen Services von Nutzungdauer.com passen perfekt in die Vision von immowelt”, ergänzt Ait Voncke, CEO der AVIV Group. “AVIV treibt die Digitalisierung des Immobilienmarktes weiter voran. Mit unseren digitalen Lösungen helfen wir, den Kauf, den Verkauf, die Vermietung und die Verwaltung von Immobilien für Makler, Vermieter, Mieter und Käufer zu erleichtern.”

“Mit immowelt haben wir den idealen Partner gefunden, um unser Wachstum gezielt voranzutreiben”, sagt Kai Westermann, Geschäftsführer der DIMBEG GmbH. “Tausende Vermieter nutzen bereits jetzt die Dienstleistungen und Portale von immowelt für ihre Mietobjekte. Mit einem Partner wie immowelt an unserer Seite werden wir unser künftiges Wachstum noch weiter ausbauen und dabei den Mehrwert für Eigentümer durch professionelle, deutschlandweite Immobilienbewertungen weiter steigern können.”

Die Dienstleistungen von Nutzungsdauer.com und Kaufpreis-Aufteilung.com werden in den kommenden Wochen an strategischen Stellen den Nutzern der Portale immowelt.de und immonet.de zugänglich gemacht. Das Management-Team von Nutzungsdauer.com und Kaufpreis-Aufteilung.com wird mit allen Mitarbeitern das starke Wachstum der letzten Jahre fortführen und ausbauen. Kai Westermann bleibt Geschäftsführer der DIMBEG GmbH.

Über Nutzungsdauer.com

Nutzungsdauer.com wurde 2017 ins Leben gerufen und später in die 2021 gegründete DIMBEG GmbH integriert. Der Anbieter ist spezialisiert auf die Erstellung von Gutachten über die wirtschaftliche Restnutzungsdauer von Immobilien. Zertifizierte Gutachter ermitteln in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen die Restnutzungsdauer von Immobilien und verhelfen damit Vermietern, ihre Steuerersparnis und damit ihren Cashflow nachhaltig zu steigern. Seit 2017 wurden bereits über 50.000 Gebäude bewertet.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen für die Baugenehmigungen im November 2024 kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe:

“Die Baugenehmigungen bleiben weiterhin auf einem besorgniserregend niedrigen Niveau. Mit nur 17.891 genehmigten Wohneinheiten sind Anzeichen für eine erkennbare Nachfragewende am Wohnungsbau weiter ausgeblieben. Verglichen mit dem Vorjahresmonat ist das ein erneuter Rückgang um 13 Prozent. Besonders stark betroffen ist weiter der Bereich der Mehrfamilienhäuser. Hier wurden weniger als 9.200 Wohneinheiten genehmigt, ein Rückgang zum Vorjahresmonat um über 24 Prozent. Im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser bleibt es bei dem niedrigen Niveau der letzten Monate mit 4.000 genehmigten Wohneinheiten. Dies entspricht einem Rückgang um 1,7 Prozent zum Vorjahreswert.

In Folge spitzt sich die Situation auf dem Wohnungsmarkt weiter zu. Neben gestiegenen Baukosten, hohen Zinsen und strengen Bauvorgaben wirken sich auch die politischen Rahmenbedingungen negativ aus. Ein Neustart in der Wohnungsbaupolitik ist jetzt dringend notwendig, um diesen seit über zwei Jahren anhaltenden Abwärtstrend zu stoppen.

Die zukünftige Bundesregierung steht in der Verantwortung, die Baubedingungen für Branche und Bauwillige schnell zu verbessern und den Wohnungsbau wieder zur obersten Priorität zu machen. Nur durch eine schnelle Entlastung der Bauherren und eine zielgerichtete Förderung kann der Abwärtstrend gestoppt werden. Es braucht eine verlässliche und vor allem langfristige Wohnungsbaupolitik mit klaren Rahmenbedingungen, einfacheren Bauvorschriften und gezielte Fördermaßnahmen, um den Wohnungsbaumarkt wieder zu stabilisieren.”

Verantwortlich für den Inhalt:

Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin, Tel: 030-20314-409, www.zdb.de

Der Europace Hauspreisindex (EPX) verzeichnet im Dezember leicht steigende Immobilienpreise in allen Segmenten. Am stärksten erhöhen sich die Preise im Segment bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser.

Im Dezember zeigen die Preise für Eigentumswohnungen einen Anstieg um 0,38 Prozent und der Index erhöht sich auf 214,16 Punkte. Im Vorjahresvergleich stiegen die Preise um 5,86 Prozent.

Im Dezember wachsen die Preise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser mit 0,52 Prozent im Vergleich mit den anderen Segmenten am stärksten. Der Hauspreisindex erreicht 198,70 Punkte. Innerhalb der letzten zwölf Monate zogen die Preise um 4,30 Prozent an.

Das Segment neue Ein- und Zweifamilienhäuser verzeichnet im Dezember einen leichten Zuwachs von 0,25 Prozent, womit der Hauspreisindex 236,91 Punkte erreicht. Im Vorjahreszeitraum nahmen die Preise um 1,28 Prozent zu.

Der Gesamtindex nimmt kontinuierlich zu: Im Dezember erlangte dieser ein Plus von 0,38 Prozent und eine Erhöhung auf 216,59 Indexpunkte. Innerhalb der letzten zwölf Monate stiegen die Preise um 3,68 Prozent.

„Die Immobilienpreise in Deutschland haben sich in 2024 deutlich stabilisiert. Über alle Segmente hinweg sahen wir über den Europace Hauspreisindex einen moderaten Preisanstieg – besonders in den Metropolen sind die Preise nach oben geschnellt, während ländliche Gebiete eine ruhigere Entwicklung zeigten. Für 2025 rechnen wir mit weiter steigenden Kaufpreisen”, kommentiert Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, den Hauspreisindex.

Auch die exklusive Vorabauswertung der VALUE AG zum vierten Quartal 2024 zeigen in Richtung Wachstum.

Die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen liegen mit bundesweit 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal wieder im Plus. Auf Jahressicht zeigt sich wieder ein positives Vorzeichen (+0,1 Prozent). In den Top-7 Märkten lagen die Wachstumsraten auf Jahressicht im Schnitt bei 0,4 Prozent. In München stiegen die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen um 2 Prozent am stärksten. Auch in Köln (+1,9 Prozent) und in Frankfurt am Main (+1 Prozent) gab es einen vergleichsweise deutlichen Anstieg, während die Preise in Berlin mit 0,6 Prozent moderat gestiegen sind. In Hamburg (-0,1 Prozent) und Düsseldorf (-0,2 Prozent) stagnierten die Preise, während in Stuttgart noch ein Minus von 2,2 Prozent zu Buche geschlagen hat.

Der Eigenheimmarkt entwickelt sich tendenziell seitwärts, erfordert aber eine differenzierte Betrachtung: Die Angebotspreise für gebrauchte Einfamilienhäuser gingen im vierten Quartal insgesamt leicht zurück (-0,5 Prozent). Bestandsbauten bis zur Energieeffizienzklasse D wurden im abgelaufenen Quartal 0,4 Prozent teurer angeboten als im Vorquartal. Auf Jahressicht kommen solche Eigenheime auf ein Plus von rund 2 Prozent. Die Angebotspreise für Häuser mit einer schlechteren Effizienzklasse (E-H) sanken hingegen um -0,1 Prozent zum Vorquartal und um -1,5 Prozent zum Vorjahresquartal. Da die ineffizienten Immobilien auch seltener bzw. langsamer zur Transaktion gelangen, ist die Gesamtbetrachtung der Preisentwicklung dahingehend verzerrt.

Der Mietmarkt zog im vierten Quartal wieder einmal stark an. Die öffentlich inserierten Neuvertragsmieten lagen im Vergleich zum Vorquartal 2,8 Prozent im Plus. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich damit ein Plus von 5,2 Prozent, in den Metropolen teils deutlich darüber, wie z.B. in Düsseldorf (+7,2 Prozent), in Berlin (+7,1 Prozent) oder in Frankfurt (+6,7 Prozent).

„Das neue Jahr beginnt mit den alten Herausforderungen für den Wohnimmobilienmarkt“ fasst Sebastian Hein, Director bei der Value AG die aktuellen Marktdaten zusammen. „Die ohnehin angespannte Lage am Mietmarkt verschärft sich zusehends und daher ziehen auch die Kaufmärkte wieder vermehrt an, besonders in den Großstädten. Aussicht auf eine Besserung der Angebotssituation besteht nicht, die Knappheit wird im Gegenteil weiter ansteigen, mit entsprechenden Wachstumsimpulsen auf Kaufpreise und Mieten“, führt er fort. „Sofern die Konjunktur nicht abrauscht, dürfte der Wohnimmobilienmarkt 2025 daher deutlich an Dynamik zulegen“, ergänzt Hein. „Gleichzeitig werden die regulatorischen Anforderungen im Hinblick auf ESG-Themen nun zunehmend auch für Käufer und Verkäufer spürbar. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, Sanierungsthemen werden immer relevanter“, fügt er hinzu.

Verantwortlich für den Inhalt:

Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de