Vom 4. bis 6. Oktober fand die Immobilienmesse EXPO REAL in München statt – das wichtigste Branchentreffen der europäischen Immobilienwirtschaft.

 

Gekommen waren rund 40.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, weitaus mehr als 2021. In München wurden spannende neue Projekte und Trends der Immobilienbranche vorgestellt, aber sich auch in Panels und Gesprächen über das aktuelle Marktgeschehen ausgetauscht.

Ein Blick in das Konferenzprogramm machte schnell klar: Die Immobilienwirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Da wären zum einen die noch immer spürbaren Nachwirkungen der Pandemie. Zum anderen die seit Neuestem spürbaren Auswirkungen des Ukrainekriegs auf die Energieversorgung sowie auf die Entwicklung der Baupreise und Zinsen. Hinzu kommt der richtige Umgang mit dem Klimawandel.

Wie fiel die Bilanz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach drei Tagen EXPO REAL aus? 

Von „Die Stimmung bei der EXPO REAL war positiver als erwartet” bis hin zu „Die Gesamtstimmung der EXPO REAL 2022 war geprägt von den aktuellen Marktunsicherheiten” war alles dabei.

Auch Co-CEO Nils Hübener war für die Dr. Peters vor Ort und sammelte viele neue Impulse. Sein Resümee fällt wie folgt aus: „Die diesjährige EXPO REAL war für uns eine erfolgreiche Messe mit guten persönlichen Gesprächen. Bedingt durch die Coronapandemie gab es bei allen Teilnehmern einen großen Nachholbedarf nach persönlichem Austausch. Die Stimmung unter den Teilnehmern würde ich als verhalten optimistisch bezeichnen. Alle wissen, dass es insgesamt schwerer wird, aber die Immobilienwirtschaft geht auch im Bewusstsein ihrer gemeinsamen Stärke und Verantwortung in diese Zeit.“

Alle Statements zur Messe und Branchenstimmung, eingeholt von Feldhoff & Cie, finden Sie hier. http://www.deal-magazin.com/news/118633/Expo-Real-2022–Stimmen-aus-der-Immobilienwirtschaft%E2%80%AF%C2%A0

 

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Dr. Peters GmbH & Co. KG, Stockholmer Allee 53, 44269 Dortmund, Tel: +49 (0)231 – 55 71 73-0, Fax: +49 (0)231 – 55 71 73-99, www.dr-peters.de

La Française Real Estate Managers (REM) Germany hat zum 15. Oktober 2022 sein Investment-Team um Adil Mestan erweitert.

 

Der 29-jährige ist im Frankfurter Büro als Investment Manager tätig und berichtet an Robin Steinberg, Head of Transactions Funds Germany von REM.

La Française Real Estate Managers ist ein internationaler Immobilien-Asset-Manager mit einem verwalteten Vermögen von über 30 Milliarden Euro* und gehört zur La Française Gruppe, die insgesamt 50 Milliarden Euro* Assets under Management hat.

Mestan hat einen Bachelor-Abschluss in Real Estate Management von der Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden sowie einen Master-Abschluss in Real Estate Management & Investment von der Napier University in Edinburgh. Die vergangenen drei Jahre arbeitete er als Analyst bei Goldman Sachs im Real Estate Asset Management in Frankfurt.

Mark Wolter, Managing Director REM Germany freut sich über den Neuzugang: „Adil Mestan bringt ein großes numerisches Verständnis gepaart mit Asset-Management-Know-how in den Märkten Deutschland und Niederlande mit. Während seiner Tätigkeit bei Goldman Sachs hat er im ganzheitlichen Ansatz Businesspläne entwickelt, Operating-Partner gesteuert sowie auf der Verkäuferseite beachtliche Erfahrungen gesammelt. Des Weiteren wird er seine Erfahrung und Expertise in unterschiedlichen Nutzungsarten und Märkten hervorragend bei uns einbringen.“

* Stand: 30. Juni 2022

 

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La Française Real Estate Managers Germany, Neue Mainzer Straße 80, 60311 Frankfurt, Tel. +49 (0)69 297 24 38 15, www.la-francaise.com

PATRIZIA hat im Namen ihrer institutionellen Kunden rund 60 Mio. EUR in The Eight Building investiert.

 

Investition von ca. 60 Mio. EUR in The Eight Building unterstreicht PATRIZIAs Strategie,  entscheidender Wegbereiter für intelligente Städte und Gebäude der Zukunft zu werden

The Eight Buildings ist Teil eines der wichtigsten digitalen und kreativen Zentren Dublins und wurde nach höchsten Nachhaltigkeitsstandards konzipiert

PATRIZIAs Assets under Management in Dublin nun bei rund 830 Mio. EUR

PATRIZIA, ein führender Partner für globale Real Assets, hat im Namen ihrer institutionellen Kunden rund 60 Mio. EUR in The Eight Building investiert. Das nachhaltige „Class A“ Bürogebäude liegt mitten im Stadtteil Liberties in Dublin 8, dem boomenden Kreativ- und Technologieviertel der Stadt, und unterstützt die Nachhaltigkeitsstrategie von PATRIZIA. Durch die Konzeption nach dem LEED-Gold1- und dem WiredScore-Platin-Standard2 wird betriebliche Effizienz, ein geringerer CO2-Ausstoß, niedrige Betriebskosten sowie eine hochmoderne digitale Infrastruktur gewährleistet.

Phil Irons, Managing Director Transactions & Fund Management UK & IE bei PATRIZIA, sagt: „Trotz der derzeitigen wirtschaftlichen Situation in Europa glauben wir, dass sich der globale Megatrend der Digitalisierung weiter beschleunigen wird. Städte wie Dublin verfügen über eine starke digitale Infrastruktur und brauchen gut vernetzte, smarte Gebäude. Für PATRIZIA als Wegbereiter intelligenter Städte und Gebäude war die Investition in das The Eight Building in diesem rasch wachsenden Technologiezentrum in Dublin eine großartige Gelegenheit.“

Dublin belegt Platz 39 im PATRIZIA European City Pulse Index, der 142 Städte in Westeuropa auf der Grundlage einer Kombination von Marktfundamentaldaten und Standortqualitätsfaktoren sowie anhand der Innovationsfähigkeit und Vernetzung der einzelnen Städte bewertet.

„Es ist nicht überraschend, dass Dublin im oberen Drittel unseres europäischen Städterankings steht. Mit dieser jüngsten Investition haben wir unsere Assets under Management in Dublin auf fast 830 Mio. EUR erhöht“, ergänzt Phil Irons. „Ein wichtiger Faktor für den Erfolg dieser Stadt ist ihr erstklassiges Glasfasernetz als Vorreiter für die Einführung von 5G im Jahr 2019. Außerdem belegt Dublin Platz 16 im Bereich der Marktgrundlagen. Prognosen zufolge wird die Einwohnerzahl der Stadt von rund 1,4 Mio. bis 2036 auf 1,8 Mio. ansteigen, da sie weiterhin ein internationale Unternehmen anziehen wird und eine stetig steigende Zahl von Studenten und hochqualifizierten  Arbeitnehmern verzeichnet.“

Das The Eight Building war ursprünglich von Fonds erworben worden, die von Ekistics Property Advisors LLP beraten wurden. Errichtet wurde es von Revelate Capital und Valorem Investment Partners. Das 2021 fertiggestellte The Eight Building verfügt über Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss und hat eine Gesamtnutzfläche von ca. 7.340 m², die sich über fünf Etagen erstreckt.

Das Gebäude liegt direkt am Newmarket Square, dem Zentrum traditioneller Dubliner Brauerei- und Schnapsindustrie. In den letzten Jahren hat sich dieses gut angebundene Viertel durch die Errichtung neuer Studentenunterkünfte, Wohn- und Gewerbeeinrichtungen sowie die Restaurierung und Modernisierung der historischen Infrastruktur stark gewandelt.

PATRIZIA wurde von Knight Frank und A&L Goodbody LLP beraten.

 

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Der Europace Hauspreis Index verzeichnet im September fallende Immobilienpreise in den Segmenten Eigentumswohnungen und bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser.

 

Währenddessen steigen die Preise für Neubauten wieder leicht an.
Im Vergleich zum Vormonat sinken die Preise für Eigentumswohnungen im September um -1,01 Prozent und landen bei 224,98 Indexpunkten. Im Vorjahresvergleich liegt das Wachstum mit 4,22 Prozent noch im Plus.
Für neue Ein- und Zweifamilienhäuser verzeichnet der Index einen leichten Preisanstieg von 0,47 Prozent. Damit erhöht sich der Index auf 228,34 Indexpunkte. Innerhalb der letzten 12 Monate stiegen die Kosten in diesem Segment um 11,13 Prozent.
Der Europace Hauspreisindex liegt für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser in diesem Monat bei 212,16 Punkten. Das Segment nimmt um -1,03 Prozent am stärksten ab. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise für Bestandshäuser um 4,62 Prozent.
Der Gesamtindex sinkt um -0,51 Prozent im Vergleich zum Vormonat und liegt bei 221,83 Indexpunkten im September. Im Vorjahreszeitraum stiegen die Preise noch um 6,62 Prozent.
„Der Europace Hauspreisindex zeigt, dass die Preisentwicklung im September stagniert. Für Eigentumswohnungen und Bestandsimmobilien fallen die Preise weiter leicht, für Neubauten steigen die Preise wieder leicht. Wir sehen ein höheres Immobilienangebot und einen Wechsel vom Verkäufer- zum Käufermarkt. Gleichzeitig sinkt die Nachfrage nach Neubauten”, erklärt Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, den Hauspreisindex.

Die Entwicklung der EPX-Preisindizes im Detail:

Gesamtindex: leicht fallend
Monat Indexwert Veränderung zum Vormonat Veränderung zum Vorjahresmonat
September 2022 221,83 -0,51 % 6,62 %
August 2022 222,97 -0,25 % 7,97 %
Juli 2022 223,52 -0,60 % 9,19 %

Eigentumswohnungen: fallend
Monat Indexwert Veränderung zum Vormonat Veränderung zum Vorjahresmonat
September 2022 224,98 -1,01 % 4,22 %
August 2022 227,27 -0,60 % 6,51 %
Juli 2022 228,65 -0,86 % 7,93 %

Neue Ein- und Zweifamilienhäuser: leicht steigend
Monat Indexwert Veränderung zum Vormonat Veränderung zum Vorjahresmonat
September 2022 228,34 0,47 % 11,13 %
August 2022 227,27 0,44 % 11,07 %
Juli 2022 226,26 -0,26% 11,65 %

Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser: fallend
Monat Indexwert Veränderung zum Vormonat Veränderung zum Vorjahresmonat
September 2022 212,16 -1,03 % 4,62 %
August 2022 214,37 -0,58 % 6,35%
Juli 2022 215,63 -0,69% 8,03%

Über den Europace Hauspreis-Index EPX

Der Europace Hauspreis-Index EPX basiert auf tatsächlichen Immobilienfinanzierungs-Transaktionsdaten des Europace Finanzierungsmarktplatzes. Über Europace werden mit mehr als 70 Mrd. Euro jährlich über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt. Der EPX wurde im Jahr 2005 gemeinsam mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung BBR entwickelt und wird seitdem monatlich erhoben. Der Gesamtindex besteht aus den Daten der Einzelindizes für Bestands- und Neubauhäuser sowie für Eigentumswohnungen. Erläuterungen zur hedonischen Berechnungsmethodik finden Sie unter https://report.europace.de/epx-hedonic/.

Über Europace

Europace, Deutschlands größte Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, vernetzt rund 800 Partnerunternehmen aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Mehrere tausend Nutzer:innen wickeln monatlich über 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von über 9 Mrd. Euro über den Marktplatz ab. Mit rund 85 Mrd. Euro in 2021 wurden hier über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkund:innen in Deutschland in der größten Produktgruppe umgesetzt. In enger Zusammenarbeit mit Vertrieben und Produktanbietern entwickelt Europace nutzerorientierte Finanzierungslösungen, optimal auf die Bedürfnisse der Verbraucher:innen abgestimmt – für ein Finanzieren mit Leichtigkeit.
Die Europace AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Hypoport SE, die an der Deutschen Börse im Prime Standard gelistet ist. Seit 2015 ist Hypoport durchgängig im Auswahlindex SDAX oder MDAX vertreten. Europace ist mit dem TÜV Datenschutzgutachten zertifiziert. Seit 2018 organisiert sich die Europace AG vollständig holakratisch.

 

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Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

Die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe hat für einen seiner Immobilien-AIF das gemischt genutzte Stadtquartier Cube „Central 378″ in Düsseldorf erworben.

 

Der Ankauf erfolgte in Form eines Forward-Deals. Entwickler und Verkäufer ist die Cube Real Estate GmbH.

Die nachhaltige Quartiersentwicklung hat eine Grundstücksfläche von rund 6.100 Quadratmetern. Geplant sind dort Wohn-, Büro- und Gewerbeflächen. Die Fertigstellung des Projekts ist für 2025 geplant. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Mit dem Forward-Deal für Cube ,Central 378‘  nehmen wir ein modernes Stadtquartier mit einem innovativen und nachhaltigen Konzept in unser Entwicklungsportfolio auf. Das Quartier wird neben den positiven umweltbezogenen Nachhaltigkeitsaspekten, insbesondere durch das Angebot von öffentlich geförderten und preisgedämpften Mietwohnungen, unterschiedlichen Interessensgruppen und damit auch der gesellschaftlichen Verantwortung gerecht“, sagt Christian Reißing, Chief Development Officer der ZBI Gruppe.

Für das Konzept des Stadtquartiers wurde von der Cube Real Estate GmbH im Vorfeld mit den Anwohnerinnen und Anwohnern die Plangruppe „Planwerkstatt 378“ gegründet, um die Ansprüche der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer zu berücksichtigen. Gemeinsam ist ein Mixed-Use-Quartier entworfen worden, das sowohl den Vorstellungen von Studierenden, Young Professionals und Familien als auch Senioren, Unternehmen und Künstlern gerecht wird. Im Juni 2020 wurde das gemeinsam entwickelte Stadtquartier der „Planwerkstatt 378“ von der Bezirksvertretung beschlossen.

Auf rund 13.100 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche sollen insgesamt 116 möblierte Apartments, 28 Wohnungen, 22 sozial geförderte und 11 preisgedämpfte Wohnungen entstehen. Des Weiteren sind davon rund 5.500 Quadratmeter moderne Büro- und Gewerbeflächen für Gastronomie sowie Ateliers für Kunst und Kultur angedacht. Zusätzlich soll eine öffentlich zugängliche Grünfläche realisiert werden.

Jean-Marc Fey, Bereichsleiter An- und Verkauf und Projektmanagement bei Cube Real Estate, sagt: „Mit Cube ,Central 378‘ haben wir ein ganz besonderes Stadtquartier geschaffen, das einen guten Nutzungsmix, Energieeffizienz sowie kurze Wege vereint und den Ansprüchen der dort lebenden Menschen gerecht wird. Der frühzeitige Verkauf an ein renommiertes Investitionshaus spricht für die Qualität des Projekts.“

An der Transaktion beteiligt waren die Rechtsanwaltskanzlei P+P Pöllath + Partners seitens der ZBI Gruppe sowie Loschelder Rechtsanwälte und die Steuerberatungs- und Anwaltskanzlei Ecovis KSO für Cube Real Estate. Die Transaktion wurde durch Jones Lang LaSalle begleitet.

Über die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe

Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung am Wohnimmobilienmarkt gilt die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe als einer der führenden Spezialisten für deutsche Wohnimmobilien. Seit dem Jahr 2002 konzipiert das Erlanger Emissionshaus erfolgreich Immobilienfonds für private und institutionelle Anlegerinnen und Anleger. Die ZBI Gruppe verfolgt das Ziel einer Stärkung von Teilhabe, Langfristigkeit und Verbindlichkeit in Form einer neuen „Wertgemeinschaft“ für Investments und Wohnen. Derzeit arbeiten bei der ZBI Gruppe mehr als 850 Mitarbeitende an 36 Standorten in Deutschland, Luxemburg und Wien. Aktuell werden etwa 61.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten von der Unternehmensgruppe verwaltet. Das bislang realisierte Transaktionsvolumen liegt bei rund elf Milliarden Euro.

Über die Cube Real Estate GmbH

„We love Development“ – drei Worte, die bei Cube Real Estate für Überzeugung, Leidenschaft und Verantwortung stehen. Seit 2013 setzen wir mit unserem frechen, wilden und wunderbaren 100-köpfigen Team Maßstäbe in der Immobilienprojektentwicklung. Unsere motivierten Mitarbeiter sowie unsere engagierten Geschäftspartner und Investoren eint die Leidenschaft für nachhaltige Lebensräume, die diesen Namen auch verdienen. Deshalb realisieren wir auf unserem Wachstumskurs erfolgreich ein Projektvolumen von derzeit 2,4 Milliarden Euro. Fokussiert auf Apartments sowie auf die Quartiers- und Baulandentwicklung, steht bei uns der Mensch im Mittelpunkt allen Handelns. Das gilt für unsere Muttergesellschaft Cube Real Estate genauso wie für unsere Standortgesellschaften Cube Real Estate Nord und Cube Real Estate Mitte sowie für unsere Tochtergesellschaften Cube Property Services, Cube Life, Cube Easy-E, 2CP Cube Capital Partners, Cube Land Development und Cube Wood GmbH. Das ganzheitliche Spielfeld für das Erfolgsteam Cube: der komplette Lebenszyklus von Immobilien.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

ZBI Immobilien AG, Henkestraße 10, 91054 Erlangen, Tel: 09131 48009-1201, Fax: 09131 48009-1200, www.zbi-ag.de

Der Bamberger Immobilienmanager PROJECT Investment berichtet in seiner aktuellen Leistungsbilanz über die Performance seiner Beteiligungsangebote sowie über die Entwicklung der laufenden und bereits abgeschlossenen Immobilienentwicklungen mit Stand 31. Dezember 2021.

 

Die Hamburger Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RBD Realtreuhand hat die neue PROJECT-Leistungsbilanz zum Geschäftsjahr 2021 testiert. Sie bestätigt die vollständige und richtige Herleitung der dargestellten Angaben sowie fondsbezogenen Kennzahlen. Der Berichtszeitraum erstreckt sich auf das Geschäftsjahr 2021. Um ein möglichst aktuelles Bild in Bezug auf den Veröffentlichungszeitpunkt der Leistungsbilanz zu zeichnen, die jeweils im Herbst veröffentlicht wird, weist der Kapitalanlage- und Immobilienentwicklungsspezialist die Unternehmenskennzahlen traditionell per Ende Juni 2022 aus.

Mit Stand 30. Juni 2022 haben sich 123 Objekte in den Phasen Planung, Verkauf, Bau oder Verkauf befunden. Das sind mehr als 6.500 zumeist Wohn- aber auch Gewerbeeinheiten mit einem projektierten Gesamtverkaufsvolumen von rund 3,5 Milliarden Euro. Von 30. Juni 2021 bis 30. Juni 2022 gewann das Investmenthaus 1.730 Neuzeichnungen hinzu. Per 30. Juni 2022 konnten 31.760 Zeichnungen erfasst werden, die sich auf bislang 37 aufgelegte Investmentgesellschaften verteilen. Die Anzahl der Mehrfachzeichner lag zur Jahresmitte bei 1.920.

Das von der Kapitalverwaltungsgesellschaft PROJECT Investment AG historisch verwaltete Eigenkapitalvolumen stieg von 1.311 Millionen Euro Ende 2020 auf 1.397 Millionen Euro Ende 2021. Zum 30. Juni 2022 betrug das historisch akquirierte Eigenkapitalvolumen 1.429 Millionen Euro.

Die PROJECT Leistungsbilanz 2021 kann unter nachfolgendem Link heruntergeladen werden: www.leistungsbilanz.project-investment.de.

 

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PROJECT Beteiligungen AG, Kirschäckerstraße 25, 96052 Bamberg, Tel: +49 (0) 951 91790 0, Fax: +49 (0) 951 91790 222, www.project-investment.de

BVI mit neuem Vorstand

 

Die Mitglieder des deutschen Fondsverbands BVI haben in ihrer Mitgliederversammlung turnusgemäß den neuen Vorstand für die nächsten zwei Jahre gewählt. Er setzt sich zusammen aus:

Sonja Albers, Union Investment

Manfred Bauer, DWS Investment

Dirk Degenhardt, Deka Vermögensmanagement

Michael Reinhard, Universal Investment

Dr. Thomas Schindler, Allianz Global Investors

Michael Schneider, Intreal

Dr. Jörg Stotz, Hansainvest

Der Vorstand hat Dirk Degenhardt zum neuen Präsidenten gewählt.

BVI erweitert Mitgliederkreis

Die Mitgliederversammlung des BVI hat zudem eine Erweiterung des Mitgliederkreises beschlossen, um den Immobilienfondsmarkt besser abzubilden. Immobilien-Vermögensberater und -verwalter können nun Vollmitglied des BVI werden. Sie beraten Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGs) bei der Auflegung und Verwaltung geschlossener und offener Immobilien-Publikumsfonds oder initiieren maßgeschneiderte Immobilien-Spezialfonds für institutionelle Anleger. Insbesondere Service-KVGs arbeiten regelmäßig mit Immobilien-Assetmanagern zusammen. Allein bei offenen Immobilien-Spezialfonds, die ein Netto-Vermögen von 150 Milliarden Euro verwalten, entfallen inzwischen knapp 40 Prozent des Vermögens auf Kooperationen zwischen Service-KVGs und externen Beratern. Vor zehn Jahren lag der Anteil bei rund zehn Prozent. Damit haben die Arbeitsteilung und Spezialisierung bei Immobilienfonds ein dem Wertpapiersektor vergleichbares Maß erreicht.

Immobilienverwaltende Unternehmen erbringen anders als andere Vermögensverwalter keine Portfolioverwaltung gemäß der MiFID. Damit sie BVI-Vollmitglied werden können, müssen die Unternehmen gewerbsmäßig Portfoliomanagement-Dienstleistungen für Immobilien-KVGs nach dem Kapitalanlagegesetzbuch erbringen. Zudem muss eine Immobilien-KVG, die Mitglied im BVI ist, die Aufnahme empfehlen.

Die BVI-Mitglieder verwalten in Immobilienfonds ein Netto-Vermögen von 300 Milliarden Euro. Insgesamt verwalten die 116 Mitglieder rund 4.000 Milliarden Euro Anlagekapital für Privatanleger, Altersvorsorgeeinrichtungen, Versicherungen, Banken, Kirchen und Stiftungen. Nach Angaben der EZB ist Deutschland mit einem Anteil von 28 Prozent der größte Fondsmarkt in der EU.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

BVI ­ Bundesverband Investment und Asset­Management e.V., Eschenheimer Anlage 28, D-­60318 Frankfurt/Main, Tel.: 069/154090­0, Fax: 069/5971406, www.bvi.de

Transaktionsvolumen liegt nach neun Monaten mit 53 Milliarden Euro unter dem Vorjahr

 

Die Kombination aus den sieben Krisen-K‘s – Krieg, Konflikte, Kapazitätsengpässe, Klimawandel, Kosten, Konjunktur und (K)Corona – hat Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nach wie vor im Würgegriff. Auch in der Immobilienwirtschaft hat sich der Wind gedreht, wenngleich sich die aktuelle Lage nicht als so dramatisch darstellt, wie es manches Mal zu hören und zu lesen ist: Denn in Summe wurden in den ersten neun Monaten dieses Jahres 53 Milliarden Euro in deutsche Immobilien investiert. Das entspricht zwar einem Minus von 13 Prozent im Vergleich zu 2021, angesichts der turbulenten und unsicheren Marktgegebenheiten ist dies aber ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis. Allein im dritten Quartal wurden Immobilien im Volumen von fast 17 Milliarden Euro gehandelt und damit mehr als in den Monaten April bis Juni. Und auch die Anzahl der Transaktionen hat wieder zugenommen, sodass man zwar von einer allgemeinen Marktabkühlung sprechen kann, es aber keinen Grund gibt, den Abgesang auf den deutschen Investmentmarkt anzustimmen.

Konstantin Kortmann, Country Leader JLL Germany: „Zum jetzigen Zeitpunkt ist weniger der Blick zurück auf das dritte Quartal entscheidend, sondern vielmehr der Trend, mit dem der Markt ins letzte Quartal des Jahres geht. Hier gibt es auch positive Signale, dass der Markt sich mit den neuen Rahmenbedingungen arrangiert hat. Doch zugleich sehen wir, dass die Anleger sehr genau hinschauen und durchaus vorsichtiger als noch vor der Pandemie sind. Vor allem das Zinsniveau beeinflusst den Markt stark.“

Ein Grund dafür sind die hohen Inflationsraten und vor allem deren Hartnäckigkeit. Die Akteure sind sich aktuell hinsichtlich der Auswirkungen steigender Anleiherenditen, der weiteren Entwicklung der Leitzinsen und der potenziellen Folgen einer Rezession auf das Angebots-Nachfrage-Verhältnis für Immobilien nicht sicher und viele warten deshalb zunächst einmal ab. „Grundsätzlich ist vor allem die Preisgestaltung am Anleihemarkt auch ein Orientierungspunkt für die Preisbildung bei Immobilien. Die zunächst unklaren Leitzinsreaktionen der Europäischen Zentralbank auf die Inflation deuten jedoch darauf hin, dass die Anleger wahrscheinlich bis Ende des Jahres in einer Art ,Preisfindungsmodus‘ verharren werden“, analysiert Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany. Deshalb sei es so wichtig, dass die Geldpolitik einen klaren und nachvollziehbaren Kurs verfolge. Mit der jüngsten Zinserhöhung inklusive der Ankündigung zumindest zwei weiterer Schritte in diesem Jahr ist diese Klarheit vorhanden.

Immobilien bleiben ein wichtiger Baustein in der Portfoliodiversifikation und können mit entsprechenden vertraglichen Gestaltungen eine Absicherung gegen Inflation sein. Und auch wenn laut Preqin mit über 380 Milliarden US-Dollar Fondskapital, die bis Mitte des Jahres weltweit noch nicht investiert wurden, sich nach wie vor eine enorme Liquidität im Markt befindet, verengen sich die Investitionsoptionen für Anleger, weil entweder die Verkäufer noch nicht bereit sind, Preisabschläge zu akzeptieren. Ein weiterer Grund ist, dass eine Fremdfinanzierung im derzeitigem Marktumfeld kaum noch darstellbar ist. Dennoch sind alle Beteiligten weiterhin bereit, Geschäfte abzuschließen. Investoren und Kreditgeber konzentrieren sich dabei am meisten auf die Transaktionen, die langfristig orientiert sind und nachhaltiges Wachstumspotenzial versprechen. „Der Markt ist aktuell im Sichtflug unterwegs – das Austarieren der neuen Preislevel mitten im Lauf. Auch die Art der Liquidität verlagert sich von Fremd- auf Eigenkapital“, erwartet Jan Eckert, Head of Capital Markets DACH. „Ebenso sortiert sich das Kapital an der Seitenlinie neu. Aus der Null- und Negativzinsflucht in Immobilien verändert sich der Investitionsschwerpunkt auf Inflationshedge, Realzinssicherung und Realisierung von Währungsopportunitäten im Euro.“

Im Spitzensegment werden weiterhin hohe Kaufpreise akzeptiert

JLL beobachtet derzeit, dass sowohl Verkäufe auf dem Preisniveau des Jahresbeginns als auch Transaktionen mit einem neuen Pricing stattfinden. Gerade im Spitzensegment sind Käufer nach wie vor bereit, hohe Preise zu bezahlen. Entscheidend ist, welches Wachstumspotenzial auf der Mietenseite gesehen wird, mit welchem Eigenkapitalanteil agiert wird und ob die Banken bereit sind, eine Finanzierung mitzugehen. Für Leverage-orientierte Investoren sind die Kaufgelegenheiten allerdings angesichts einer Gesamtfinanzierungsrate von rund 4,4 Prozent derzeit sehr eingeschränkt.

„Wir gehen weiterhin davon aus, dass sich das Gesamtjahresvolumen 2022 mit rund 70 Milliarden Euro um etwa 37 Prozent unter dem Vorjahreswert einsortieren wird. Demzufolge rechnen wir mit einem Transaktionsvolumen im Schlussquartal von rund 17 Milliarden Euro“, sagt Scheunemann. Niemand dürfe 2022 eine traditionelle Jahresendrallye erwarten. „Wir befinden uns in einer Orientierungsphase, die durchaus noch drei bis vier Monate anhalten kann.“

In dieser Phase erwartet JLL, dass insbesondere institutionelle Investoren ihr Kapital verstärkt in festverzinsliche Staatsanleihen anlegen werden. Die Rendite zehnjähriger deutscher Staatsanleihen liegt bei rund zwei Prozent. Auf nominaler Basis hat sich der Abstand zu Immobilienrenditen (gemessen zur durchschnittlichen Bürospitzenrendite) auf etwa einen Prozentpunkt reduziert. Sobald die Orientierungsphase am Immobilienmarkt beendet ist, dürfte wieder mehr Kapital in die Assetklasse Immobilie zurückkehren. Und das umso eher, je länger das inflationäre Umfeld anhält. Denn trotz des Renditeanstiegs bei Staatsanleihen verbleiben diese real, also nach Abzug der Inflation, im negativen Bereich. „Erstmals seit Jahrzehnten haben wir massive reale Minuszinsen in Deutschland. Sobald Versicherer, Vorsorgeinstitute und private Sparer diesen Kaufkraft- und Vermögensverlust erkannt haben, verschiebt sich diese Liquidität wieder in eigenkapitalstarke Immobilieninvestitionen“, vergleicht Jan Eckert.

Weniger Portfoliotransaktionen – steht Einzelhandel vor einem Comeback?

Die Summe der Einzeltransaktionen erreichte zum Ende des dritten Quartals 31 Milliarden Euro und damit 13 Prozent weniger als noch 2021. Nicht mehr ganz so dynamisch im Vergleich zum ersten Halbjahr zeigten sich die Portfoliotransaktionen: Sie erzielten knapp 22 Milliarden Euro und liegen nun ebenfalls mit 13 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dennoch waren die beiden größten Transaktionen des abgelaufenen Quartals Portfolioverkäufe mit der 64-prozentigen Übernahme der Deutschen Euroshop durch die Familie Otto und Oaktree an der Spitze. Im Zuge dieser Übernahme wechselten auch 17 Center in Deutschland ihren Besitzer. Als größte Einzeltransaktion reiht sich das VoltAir in Berlin mit mehr als 450 Millionen Euro auf Platz drei der Rangliste ein. Doch nicht nur diese großvolumigen Transaktionen sprechen dafür, dass der Investmentmarkt nach wie vor funktioniert. Denn auch im mittleren Segment zwischen 50 Millionen und 100 Millionen Euro summieren sich die Transaktionen auf über 3,6 Milliarden Euro und erzielten damit 22 Prozent mehr als im zweiten Quartal.

Mit fast 20 Milliarden Euro wurde (in Bezug auf die ersten drei Quartale) das meiste Kapital in Büroimmobilien investiert (37 Prozent des gesamtdeutschen Transaktionsvolumens). Es folgt das Segment Living mit zwölf Milliarden Euro (23 Prozent). Logistikimmobilien kommen auf 7,6 Milliarden Euro und erhöhen ihren relativen Anteil auf 14 Prozent. Ein kleines Revival erlebten Einzelhandelsimmobilien mit einem Volumen von 7,1 Milliarden Euro (14 Prozent). Ob das eine Trendwende in diesem Sektor einläutet, bleibt abzuwarten. Neben der erwähnten Deutsche-Euroshop-Übernahme konnten aber nach der Dominanz von lebensmittelgeankerten Fach- und Supermärkten auch wieder einige Geschäftshäuser, Shoppingcenter und Warenhäuser am Markt platziert werden.

Renditen tendieren nach oben, vor allem bei B-Objekten und B-Lagen

Eine der meistgestellten Fragen derzeit ist jene nach dem marktgerechten Preis oder: Wo liegen die Renditen? „Grundsätzlich sehen wir nach wie vor eine relative Stabilität der Spitzenrenditen im Core-Segment. Für Büroimmobilien gab es einen leichten Anstieg um im Schnitt zwölf Basispunkte auf derzeit 2,84 Prozent. Hier fühlen wir uns durch die in den letzten Wochen getätigten Transaktionen in dieser Wahrnehmung bestätigt.  Anders sieht es bei Büros in schwächeren Lagen oder in schlechterer Qualität aus“, sagt Scheunemann. Hier sei der Renditeanstieg um 44 Basispunkte auf 4,69 Prozent im Durchschnitt der sieben Immobilienhochburgen durchaus deutlich. Der Abstand zur Spitzenrendite hat sich damit vergrößert und spiegelt auch das Verhalten der Investoren und der finanzierenden Banken wider, die ihre Risikoaversion deutlich erhöht haben.

Bei Logistikimmobilien sehen wir ebenfalls einen größeren Renditesprung um 32 Basispunkte auf 3,43 Prozent. Besonders für die Top-Logistikregionen fehlt es hier noch mehr als im Bürosegment an belastbaren Transaktionen. Andererseits haben sich die Investitionen in andere Regionen verlagert, was ein Indiz dafür sein könnte, dass Verkäufer in den fünf großen Logistikregionen aktuell nicht zu Veräußerungen bereit sind und Käufer deshalb auf andere Standorte ausweichen.

Es bleibt abzuwarten, auf welchem Level sich die künftigen Preise einpendeln werden. Um zu einer stabilisierten Marktsituation zu kommen, bedarf es zunächst einer Beruhigung an der Zinsfront.  Klarheit und Stabilität sind das Fundament für einen sich dann wieder stärker belebenden Investmentmarkt.

 

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Jones Lang LaSalle GmbH , Wilhelm-­Leuschner-Straße 78, D-­60329 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 2003 0, www.joneslanglasalle.de

Größte Transaktion in der Geschichte Canberras

 

Die Real I.S. hat das Headquarter der „Geoscience Australia“ in Canberra veräußert. Käufer ist Charter Hall. Der Kaufpreis beträgt 363,5 Millionen AUD.

Das voll vermietete Bürobjekt wurde 1997 durch die Regierung errichtet und befindet sich in der 101 Jerrabomberra Avenue. Die Gesamtmietfläche beläuft sich auf ca. 32.660 Quadratmetern, die sich auf 24.786 Quadratmeter Büro- sowie 7.107 Quadratmeter Life-Science-Flächen in einem Haupt- und einem Nebengebäude aufteilen. Darüber hinaus gibt es eine rund 766 Quadratmeter umfassende Kindertagesstätte sowie 652 Pkw-Stellplätze auf dem Gelände. Das Objekt verfügt durch die direkte Nähe zum Monaro Highway sowie zu diversen Busstationen über eine ausgezeichnete Anbindung an das Stadtzentrum der australischen Hauptstadt.

„Der Verkauf des ‚Geoscience‘ Headquarters ist mit 363,5 Millionen australischen Dollar die größte Transaktion in der Geschichte von Canberra“, kommentiert Michael Wecke, Geschäftsführer der Real I.S. Australia Pty Limited die Transaktion.

Das Geoscience-Headquarter im Herzen von Symonston am südlichen Stadtrand von Canberra ist etwa sieben Kilometer vom Central Business District (CBD) entfernt.

Canberra wurde als politisches und administratives Zentrum der australischen Regierung entworfen und ist Sitz des Bundesparlaments sowie der Regierungsbehörden. Die Hauptstadt befindet sich im Australian Capital Territory (ACT) an der Ostküste Australiens.

„Die Immobilie wurde im Rahmen der Auflage unseres, Bayernfonds Australien 2‘ im Jahr 2007 erworben. Mit der Veräußerung des Gebäudes erfolgte nun das planmäßige Desinvestment im Rahmen unserer langfristigen Investmentstrategie“, ergänzt Axel Schulz, Global Head of Investment Management bei der Real I.S. AG.

Real I.S. wurde bei der Transaktion durch Colliers und JLL beraten.

 

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Transaktionsvolumen beträgt nach neun Monaten rund zehn Milliarden Euro

 

Das gestiegene Zinsniveau und die hohe Inflation lähmen zunehmend den deutschen Wohninvestmentmarkt. In den ersten neun Monaten dieses Jahres summiert sich das Transaktionsvolumen* auf 10,2 Milliarden Euro – ein Rückgang im Jahresvergleich um mehr als die Hälfte (Q1-Q3 2021: 21,2 Milliarden Euro).

Im dritten Quartal wurden Wohnungen für rund 3,1 Milliarden Euro gehandelt und damit in ähnlicher Größenordnung wie im Vorquartal (3,05 Milliarden Euro). Im Vergleich zum Vorjahresquartal fällt der Umsatz allerdings um fast drei Viertel niedriger aus, im Fünfjahresschnitt steht ein Minus von 46 Prozent zu Buche.

Waren es in der ersten Jahreshälfte 2022 vor allem die risikoreicheren Transaktionen, bei denen sich die Marktteilnehmer deutlich zurückhaltender zeigten, so ist nun die Aktivität auf dem Wohninvestmentmarkt auf breiter Front zurückgegangen. „Der starke Anstieg der Kreditkosten und die anhaltend hohe Inflation haben die Investoren auf dem institutionellen Wohnungsmarkt in den vergangenen Monaten zunehmend abgeschreckt und viele von ihnen abwarten lassen. Dies spiegelt sich deutlich in dem niedrigeren Transaktionsvolumen wider“, erläutert Michael Bender, Head of Residential JLL Germany.

Nach wie vor dominieren kleine und mittelgroße Deals das Marktgeschehen. Mit insgesamt rund 110 registrierten Abschlüssen lag die Zahl der Transaktionen im dritten Quartal sogar über dem Quartalsdurchschnitt der vergangenen fünf Jahre (rund 96 Abschlüsse). Die Durchschnittsgröße der abgeschlossenen Deals fiel mit 29 Millionen Euro jedoch auf einen Tiefstwert in der Fünfjahresbetrachtung.

Viele Marktteilnehmer warten noch ab

In Abhängigkeit von Produkt und Qualität sind Preiskorrekturen zu beobachten. Daraus lässt sich jedoch kein Trend für den Gesamtmarkt ableiten, da einige Marktteilnehmer zurzeit in eine passive Rolle geschlüpft sind. So finden sich sowohl auf der Seite der potenziellen Käufer als auch auf Verkäuferseite viele Akteure, die aufgrund der aktuellen Marktphase selektiv und preissensibel agieren.

„Wenn vermehrt nur solche Deals abgeschlossen werden, bei denen sich der Verkäufer in einer besonders schwachen Verhandlungsposition befindet, dann kommt es zu einer systematischen Selektion. Das bestärkt viele Akteure in ihrer Entscheidung, das Marktgeschehen in der aktuellen Phase eher von der Seitenlinie aus zu beobachten“, sagt Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany.

Diese Marktverengung wird auch in den Käuferprofilen sichtbar. So entfällt in den ersten neun Monaten dieses Jahres allein auf Asset-/Fondsmanager und Immobilienunternehmen ein Anteil von rund 77 Prozent vom Transaktionsvolumen. In den vergangenen fünf Jahren kamen diese Käufergruppen dagegen nur auf einen Anteil von durchschnittlich 29 Prozent.

Nachfrageüberhang sorgt für Preisstabilität

Dass viele Deals zurzeit nicht zustande kommen, könnte mit den unterschiedlichen Erwartungen an die kurz- und langfristige Marktentwicklung zu tun haben. Kurzfristig wird der Wohninvestmentmarkt mit einer anhaltend hohen Inflation und dem Risiko einer Rezession konfrontiert. Die Leitzinsen werden im kommenden Jahr nochmals anziehen – voraussichtlich auf bis zu vier Prozent. Daher ist mit einem weiteren Anstieg der Hypothekenzinsen zu rechnen.

Durch die höheren Kreditkosten sinkt die Nachfrage auf dem privaten Wohneigentumsmarkt. Ein beträchtlicher Teil der Kaufinteressenten dürfte sich dem Mietmarkt zuwenden, was den in vielen Regionen bestehenden Nachfrageüberhang noch verschärft. Gestützt wird die Nachfrage nach Wohnraum durch die wachsende Bevölkerung. Im September meldete das Statistische Bundesamt, dass erstmals mehr als 84 Millionen Menschen in Deutschland leben – ein Zuwachs um rund 840.000 Personen im Vergleich zum Vorjahr.

Während die Nachfrage auf den Mietwohnungsmärkten zunimmt, kommen von der Angebotsseite weniger Impulse. Viele Bauprojekte stehen aufgrund der hohen Kredit- und Baukosten still beziehungsweise wurden storniert. „Das wird sich mit größerem Zeitversatz bei den Fertigstellungen bemerkbar machen. Längerfristig wird daher die Nachfrage auf den Mietwohnungsmärkten das Angebot deutlich übersteigen. Eine Entwicklung, die sich preisstabilisierend auf den Markt auswirken dürfte“, ist Bender überzeugt.

Kurzfristig wird sich die höhere Nachfrage dagegen nicht vollständig auf die Nettomieten auswirken, insbesondere in energetisch schlechteren Bestandsgebäuden. „Die hohen Energiepreise sowie die allgemeinen Preissteigerungen bringen viele Haushalte bereits in Finanzierungsnöte. Höhere Nettomieten können sie sich schlicht nicht leisten“, unterstreicht Scheunemann.

Energieeffiziente Gebäude haben einen Wertvorteil

Die wachsende Relevanz der Wohnnebenkosten lenkt die Aufmerksamkeit daher zunehmend auf die Energieeffizienz von Gebäuden. „Immobilien mit einer hohen Energieeffizienz reagieren weniger empfindlich auf Energiepreisänderungen und sind daher in der aktuellen Marktphase krisenfester. Der Wertunterschied zwischen energieeffizienten und weniger effizienten Gebäuden dürfte sich mittelfristig wieder deutlich vergrößern“, meint Scheunemann.

* Verkauf von Wohnungspaketen und Studentenheimen mit mindestens zehn Wohneinheiten und 75 Prozent Wohnnutzung sowie der Verkauf von Unternehmensanteilen mit Übernahme einer Kontrollmehrheit ohne Börsengänge

 

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In 12 von 14 untersuchten Großstädten sinken die Angebotspreise von Bestandswohnungen im Vergleich zum Vorquartal

 

Durch die gestiegenen Bauzinsen können sich immer weniger Menschen Wohneigentum leisten. Bereits im 2. Quartal dieses Jahres hat das verringerte Interesse an Eigentumswohnungen in vielen Städten die jahrelangen Preisanstiege beendet. Im 3. Quartal ist die Trendwende am Immobilienmarkt nun vollends vollzogen: Laut immowelt Preiskompass sind in 12 von 14 untersuchten Großstädten die Angebotspreise von Bestandswohnungen im 3. Quartal 2022 im Vergleich zum Vorquartal gesunken – in der Spitze sogar um 4 Prozent. In einer weiteren Stadt sind die Preise stabil geblieben. Lediglich eine Stadt weist noch einen leichten Anstieg auf. Im Quartalsbericht wurden auf immowelt.de angebotene Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) im 3. Quartal 2022 mit dem Vorquartal verglichen.

Die Trendwende wird beim Blick auf die vergangenen Monate noch klarer. Vom 1. auf das 2. Quartal 2022 gingen die Kaufpreise in 6 Städten zurück. Vom 4. Quartal 2021 auf das 1. Quartal 2022 hatte sogar noch keine der 14 Städte einen Rückgang verzeichnet.

Zweiter Rückgang in Folge in München

Selbst die teuersten deutschen Städte, in denen Wohnungen – egal welchen Zustands – binnen kurzer Zeit verkauft waren, erleben durch die gestiegenen Zinsen einen spürbaren Knick. In München, Deutschlands teuerster Großstadt, beruhigt sich der Immobilienmarkt zusehends. Verglichen mit dem Vorquartal sind die Angebotspreise für Bestandswohnungen um 2 Prozent gesunken – das ist der zweite Rückgang in Folge. Anfang des Jahres betrug der Quadratmeterpreis in der Spitze noch 9.636 Euro. Aktuell liegt dieser bei 9.292 Euro.

Eine ähnliche Entwicklung lässt sich auch in Köln beobachten. Die Rheinmetropole verzeichnet mit einem Minus von 2 Prozent ebenfalls den zweiten aufeinanderfolgenden Rückgang. Das Preisniveau ist aber deutlich niedriger als in München: Derzeit werden Wohnungen für 5.282 Euro pro Quadratmeter angeboten. Auf der gegenüberliegenden Seite des Rheins ist es etwas günstiger. In Düsseldorf kosten Eigentumswohnungen nach einem 3-prozentigen Rückgang 5.128 Euro pro Quadratmeter – auch hier verfestigt sich der Trend aus dem Vorquartal.

Erste Rückgänge in Hamburg, Frankfurt und Stuttgart – Stagnation in Berlin

In Hamburg, Frankfurt und Stuttgart haben sich die Vorzeichen bei der Preisentwicklung erst in den vergangenen drei Monaten gedreht. Erstmals nach vielen Jahren verzeichnen alle drei Städte innerhalb eines Quartals Preisrückgänge. In der Hansestadt (6.653 Euro) geben die Preise unter anderem aufgrund der schwindenden Nachfrage um 2 Prozent nach. In Frankfurt (6.470 Euro) sinken die Angebotspreise innerhalb des letzten Quartals sogar um 3 Prozent, in Stuttgart (5.559 Euro) beträgt der Rückgang ebenfalls 2 Prozent. Nach jahrelangen Anstiegen kam die Preisrallye in allen drei Städten schon im 2. Quartal zum Erliegen. Nun lassen sich die ersten Preiskorrekturen beobachten.

In Berlin kommt es indes noch zu keiner kompletten Trendumkehr. Die Kaufpreise stagnieren in der Hauptstadt bei derzeit 5.171 Euro. Das könnte daran liegen, dass das Interesse an Immobilien besonders bei Kapitalanlegern nach wie vor vorhanden ist. Denn das Preisniveau ist verglichen mit anderen deutschen sowie europäischen Metropolen nach wie vor niedrig. Nichtsdestotrotz schwächt sich die Preiskurve spürbar ab, da die hohen Bauzinsen besonders Eigennutzer finanziell treffen.

Größte Preiskorrektur in Hannover

Den stärksten Rückgang aller Städte verbucht Hannover. Innerhalb eines Quartals fielen die Preise um 4 Prozent auf 3.773 Euro pro Quadratmeter. Berücksichtigt man noch den Rückgang von 3 Prozent im 2. Quartal, sind die Kaufpreise innerhalb eines halben Jahres um 7 Prozent gesunken. Der starke Rückgang hängt damit zusammen, dass die Preise im vergangenen Jahr noch stark gestiegen sind und es dadurch nun im Gegenzug zu deutlicheren Preiskorrekturen kommt.

Auch in den günstigen Ruhrgebiet-Städten zeigt die Preiskurve nun nach unten. In Dortmund werden Eigentumswohnungen aktuell 2 Prozent günstiger angeboten als noch im 2. Quartal. In Essen zahlen Käufer sogar 3 Prozent weniger. Während Dortmund (2.853 Euro) nie die 3.000-Euro-Marke überschritten hat, sind die Preise in Essen (2.914 Euro) nun wieder darunter gerutscht. Noch günstiger ist Wohnraum nur in Leipzig mit Quadratmeterpreisen von 2.654 Euro. Die Tendenz zeigt aber auch hier nach unten: Das zweite Quartal in Folge sinken die Preise, zuletzt um 3 Prozent. Der Abstand zu Dresden (2.968 Euro) ist etwas größer geworden, da in der Landeshauptstadt Sachsens ein Plus von 2 Prozent zu Buche steht.

Mehr als 100.000 Euro weniger Budget für Familien

Sonderthema in dieser Ausgabe des immowelt Preiskompass sind die Folgen der gestiegenen Bauzinsen seit Anfang des Jahres. Es wurde analysiert, wie sich die Darlehenssummen verändert haben, die sich Käufer leisten können, wenn sie die empfohlene Wohnkostenquote von 30 Prozent nicht überschreiten wollen. Das Ergebnis: Das Budget hat sich in allen 14 Städten deutlich reduziert. Am stärksten sind die Einbußen in Stuttgart. Eine Familie muss ihr Budget um 109.000 Euro herunterschrauben, um die 30-Prozent-Marke nicht zu überschreiten. Statt einem Kredit in Höhe von 431.000 Euro sind durch die gestiegenen Zinsen bei einer gesunden Belastung inzwischen nur noch 322.000 Euro machbar. Umgerechnet erhalten Käufer dadurch 20 Quadratmeter weniger Wohnfläche. Auch in München müssen Suchende ihre Ansprüche herunterschrauben. In der teuersten Großstadt sollte die Finanzierungssumme 108.000 Euro niedriger ausfallen als noch im 1. Quartal. Wie sich das Budget in allen weiteren Städten verändert hat, lesen Sie im immowelt Preiskompass.

 

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vdp begrüßt Änderungen, sieht aber weiteren Optimierungsbedarf

 

Die von der BaFin veröffentlichte Novelle der Beleihungswertermittlungsverordnung (BelWertV) wird vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) in weiten Teilen begrüßt, aber in Teilaspekten als noch nicht ausreichend angesehen. “Für eine Novellierung der BelWertV war es höchste Zeit. Insgesamt führen die vorgenommenen Anpassungen zu verbesserten Rahmenbedingungen für die Beleihungswertermittlung. Damit ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer zeitgemäßen Immobilienbewertung zurückgelegt. Wir danken der BaFin für die Offenheit, das Thema nun anzugehen”, betonte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. Gleichzeitig merkte er an, dass nicht alle Chancen zur notwendigen Erneuerung genutzt worden seien und dass die Neuregelung weiteren Optimierungsbedarf aufweise.

Erleichterungen im Kleindarlehensgeschäft positiv

Positiv werden vom vdp insbesondere die beschlossenen Erleichterungen im Kleindarlehensgeschäft bewertet. Für Grundschulden einschließlich Vorlasten bis zu einer Höhe von 600.000 Euro können dann die Vereinfachungen bei der Wertermittlung nach § 24 BelWertV in Anspruch genommen werden. “Wie von uns im Rahmen der Konsultation vorgeschlagen, wird die Kleindarlehensgrenze von 400.000 auf 600.000 Euro erhöht. Diese Ausweitung folgt der Marktentwicklung und wird den Aufwand, der im Rahmen der Kreditbearbeitung bei den Instituten anfällt, spürbar reduzieren”, so Tolckmitt.

Nutzung statistischer Verfahren stellt Fortschritt dar

Eine weitere wesentliche Anpassung der BelWertV betrifft die Nutzung computerunterstützter Bewertungsverfahren: Mit der Novelle wird erstmals die Nutzung statistischer Verfahren bei der Beleihungswertermittlung regulatorisch verankert. Die Nutzungsmöglichkeit bezieht sich auf Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen. Die Voraussetzungen für eine Verwendung computerunterstützter Bewertungsmodelle werden in § 19 Abs. 2 BelWertV beim Vergleichswertverfahren verankert, sehen nun jedoch u. a. zusätzliche Validierungs-, Qualitätssicherungs- und Überprüfungspflichten vor. So soll im Falle von Ein- und Zweifamilienhäusern zur Überprüfung stichprobenweise das Sachwertverfahren herangezogen werden. “Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Nutzung statistischer Verfahren bei der Immobilienbewertung in der BelWertV verankert wird. Die Verfahren sind heute so weit ausgereift, dass sie verlässlich valide Ergebnisse liefern”, kommentierte Tolckmitt. “Dass eine Nutzung im Bereich des selbstgenutzten Wohneigentums nun flächendeckend möglich ist, stellt für die Banken einen erheblichen Fortschritt dar. Deutschland drohte hier international den Anschluss zu verlieren.” Nicht sachgerecht empfindet Tolckmitt jedoch die implementierte Stichprobenkontrolle durch den Sachwert: “Aus unserer Sicht ist die datenbasierte Vergleichswertermittlungder Sachwertermittlung methodisch weit überlegen und deshalb völlig ausreichend.”

“Erlaubnis von Videobesichtigungen ist wichtiger Schritt nach vorne”

Nachdem die BaFin mit Beginn der COVID-19-Pandemie Videobesichtigungen vorübergehend erlaubt hatte, werden sie nun mit der BelWertV-Novelle dauerhaft zugelassen. Institute, die von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, haben jedoch bei der Bewertung der Immobilien einen Abschlag in Höhe von mindestens 5% zu berücksichtigen. Zudem muss die erwartete Restnutzungsdauer der Immobilie mindestens 40 Jahre betragen. “Die Videobesichtigung hat sich in den vergangenen zwei Jahren bewährt, sie ist sicher und qualitativ gleichwertig zur traditionellen Vor-Ort-Besichtigung. Es ist positiv, dass die BaFin dies erkannt hat und die Videobesichtigung nun dauerhaft ermöglicht – ein deutlicher Schritt nach vorne”, so Tolckmitt, der insbesondere die damit verbundenen Erleichterungen bei der Kreditbearbeitung für die Institute hervorhob.

Mindestkapitalisierungszinssätze werden an Zinsentwicklung gekoppelt

Zu den wesentlichen Neuerungen in der BelWertV zählt auch die Anpassung der Mindestkapitalisierungszinssätze. Anstelle der zuvor geltenden starren Zinssätze von mindestens 5% für Wohnimmobilien und 6% für Gewerbeimmobilien kommt zukünftig ein dynamisches Modell zum Einsatz: Demnach richten sich die Mindestkapitalisierungszinssätze jetzt zu einem festen Stichtag nach der Verzinsung der 30-jährigen Bundesanleihe, zu der ein Risikozuschlag in Höhe von 3% für Wohnimmobilien und 4% für Gewerbeimmobilien hinzugerechnet wird. Dabei sind Ober- und Untergrenzen vorgesehen: So werden die Zinssätze – unbenommen der Zuschläge für bestimmte Objektarten und der Abschläge für bestimmte erstklassige Immobilien – für Wohnimmobilien stets zwischen 3,5% und 5,5% sowie für Gewerbeimmobilien zwischen 4,5% und 6,5% liegen.

Die Pfandbriefbanken begrüßen die Koppelung der Mindestkapitalisierungszinssätze an die allgemeine Zinsentwicklung und die damit erreichte Dynamisierung. “Das neue Modell greift eines unserer wesentlichen Petita auf. Es führt in vielen Marktphasen zu sachgerechteren Kapitalisierungssätzen”, betonte Tolckmitt.

Ungewünschte Ausschläge durch Stichtagsmodell

Kritisch beurteilt der vdp hingegen das verwendete Stichtagsmodell. Dieses sieht vor, dass die BaFin jährlich zum 1. Januar die Mindestkapitalisierungssätze auf Basis des tagesaktuellen Referenzzinses am 30. November des Vorjahres anpasst, wenn dieser zu diesem Zeitpunkt mindestens 0,5%-Punkte höher oder niedriger lag als zum Zeitpunkt der letzten Anpassungsberechnung. Der vdp hatte sich, so Tolckmitt, bereits in der Konsultation für die Verwendung eines längerfristigen Durchschnitts eingesetzt, um die Volatilität einer reinen Stichtagsbetrachtung zu reduzieren und dem unterschiedlichen Charakter von Kapital- und Immobilienmarkt gerecht zu werden. “In den vergangenen Wochen und Monaten trat genau das ein, was wir befürchtet und worauf wir die BaFin auch hingewiesen hatten: Zinssprünge – noch dazu so abrupte wie in diesem Jahr – können bei einer Stichtagslösung zu unsachgemäßen Ergebnissen führen, übrigens in beide Richtungen”, so Tolckmitt. Es müsse dem Umstand Rechnung getragen werden, dass der Liegenschaftszins am Immobilienmarkt nun einmal träger reagiere als ein Kapitalmarktzins, wie man derzeit an den Märkten als Folge von Inflation, Zinswende und Ukraine-Krieg beobachten könne.

Als Alternative zum Stichtagsmodell hatte der vdp einen wenige Quartale umfassenden gleitenden Durchschnitt des Referenzzinses vorgeschlagen. Mit diesem Vorgehen könnten abrupte Ausschläge geglättet werden. Der vdp wird diesen Aspekt gegenüber der BaFin weiter aufgreifen.

Für nicht optimal hält der vdp auch den gewählten Referenzzins: Zwar sei nachvollziehbar, dass die BaFin auf einen öffentlich verfügbaren Zins zurückgreifen müsse. Jedoch sei die Korrelation zwischen der Performance der 30-jährigen Bundesanleihe und dem Liegenschaftszins am Immobilienmarkt besonders gering, erklärte Tolckmitt. “Sach- und praxisgerechter wäre die 10-jährige Bundesanleihe, denn diese Laufzeit korrespondiert zumindest stärker mit den in der gewerblichen Immobilienfinanzierung üblichen Kreditlaufzeiten von drei bis zehn Jahren.”

IT-Umstellungen erfordern Übergangsfrist

Abschließend ist für den vdp unverständlich, dass die BelWertV-Novelle keine Übergangsfrist vorsieht – sie ist am Tag nach der Veröffentlichung in Kraft getreten. Die Annahme, dass die Kreditinstitute sofort sämtliche IT-Systeme auf die methodischen und prozessualen Änderungen der BelWertV umstellen, um BelWertV-konforme Gutachten erstellen zu können, ist unrealistisch. Darauf hat der vdp bereits in der Konsultationsphase hingewiesen. “Die sofortige Gültigkeit der BelWertV-Novelle ist in der Praxis nicht umsetzbar. Die Umstellungserfordernisse in den IT-Systemen der Kreditinstitute und der Drittanbieter für die Beleihungswertermittlung sind immens und nehmen einige Zeit in Anspruch”, erläuterte Tolckmitt. Der vdp habe umgehend nach Veröffentlichung der BelWertV-Novelle Kontakt mit der BaFin aufgenommen und dafür appelliert, dass kurzfristig eine praktikable Lösung gefunden werde.

 

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BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Daten zum Retail-Investmentmarkt für das 3. Quartal 2022

 

Mit einem Investmentvolumen von gut 7,7 Mrd. EUR ordnet sich das Resultat des Retail-Investmentmarkts nach den ersten drei Quartalen in einem herausfordernden Marktumfeld gut 22 % über der Vorjahresbilanz und rund 7 % unter dem langjährigen Durchschnitt ein. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

Hierbei liest sich insbesondere das Resultat in den letzten drei Monaten mit einem Volumen von über 3,6 Mrd. EUR (47 % des Gesamtumsatzes) zunächst sehr gut. Ein Blick hinter das Zahlenwerk gibt Aufschluss darüber, dass etwas weniger als die Hälfte des Quartalsergebnisses durch die Übernahme der Deutsche EuroShop AG generiert wurde. Dieser Deal konnte insgesamt auch das Volumen im Portfoliosegment (3,4 Mrd. EUR und anteilig 44 %) ankurbeln, aus dem es abseits der Übernahme nur vereinzelte, aber dafür großvolumige Investments zu vermelden gab. “Positiv stimmt die Analyse der Einzeldeal-Sparte, die mit einem Umsatz von knapp 4,3 Mrd. EUR im laufenden Jahr auf das beste Ergebnis seit 2018 kommt und dabei die meisten Transaktionen der letzten Jahre beisteuern konnte. Hierbei springt das rege Marktgeschehen im Segment kleinerer Objekte ins Auge, sodass Verkäufe bis 50 Mio. EUR gut 52 % des Volumens ausmachten. Demnach verwundert es nicht, dass das durchschnittliche Einzeldealvolumen mit 18 Mio. EUR einen sehr niedrigen Wert erreicht”, erläutert Christoph Scharf, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Retail Services.

Rund ein Drittel mehr Umsatz in den Top-Märkten

Mit insgesamt knapp 2,6 Mrd. EUR erzielen die A-Standorte zwar keine überdurchschnittliche Bilanz (2,8 Mrd. EUR), können ihr Vorjahresresultat aber um knapp 34 % übertreffen. Herausstechen können hierbei in erster Linie Berlin und Hamburg, die sich mit rund einer Milliarde Euro bzw. gut 628 Mio. EUR und überdurchschnittlichen Umsätzen an der Spitze absetzen. Umfangreich am Ergebnis der Top-Märkte beteiligt ist zudem aber auch München (457 Mio. EUR), wo im dritten Quartal im dreistelligen Segment u. a. das Nahversorgungszentrum daseinstein den Eigentümer wechselte. Auf den Plätzen folgen Frankfurt (211 Mio. EUR), Köln (146 Mio. EUR), Düsseldorf (72 Mio. EUR) und Stuttgart (4 Mio. EUR).

Nachdem der Retail-Investmentmarkt in jüngster Vergangenheit maßgeblich durch die Fachmarktsparte geprägt wurde, ergibt sich in der Umsatzverteilung nach Objektarten erstmals wieder ein ausgeglicheneres Bild: Zwar schiebt sich der Fachmarktsektor mit gut 43 % im Ranking nach vorne, umfangreiche Beiträge liefern aber auch Shoppingcenter (27 %) durch die EuroShop-Übernahme und Geschäftshäuser (22 %), die von großvolumigen Highstreet-Investments im Einzeldeal- und Portfolio-Segment profitieren. Kaufhäuser kommen genau wie im Vorjahr auf knapp 8 %.

Durch die EuroShop-Übernahme im dritten Quartal ist seit Jahresmitte Bewegung in das Ranking der Käufergruppen gekommen: So setzen sich nach den ersten neun Monaten die Equity/Real Estate Funds (knapp 26 %), die von der Unternehmensübernahme profitieren, an die Spitze der Umsatzverteilung der Anleger. Im Einzeldeal-Segment bleiben Spezialfonds die Top-Investoren-gruppe und generieren zusammen mit einigen Fachmarktportfolios fast 20 % des Gesamtvolumens. Knapp dahinter folgen Investment/Asset Manager (knapp 18 %), bei denen sich aktuell vor allem großvolumige Geschäftshäuser als Investmentschwerpunkt herauskristallisieren. Umfangreicher am Umsatz beteiligt sind zudem Projektentwickler (rund 7 %), wozu in erster Linie auch das Klöpperhaus (eh. Galeria Kaufhof) in der Hamburger Mönckebergstraße beitragen konnte. Käufer außerhalb der vorgenannten Investorengruppen halten zusammengenommen weitere 30 % Umsatzanteil, was ein Indiz für den relativ breiten Anlegerkreis im Retail-Segment ist. Internationale Investoren partizipieren mit 43 % am Marktgeschehen und damit in vergleichbarem Maße wie auf dem gesamten Gewerbe-Investmentmarkt (45 %).

Renditeanstiege über alle Objektarten und Städte

Während die Spitzenrenditen für Büro- und Logistikimmobilien schon zur Jahresmitte steigende Tendenzen aufgewiesen haben, zeichnete sich in der Retail-Sparte der Aufwärtstrend im Verlauf des dritten Quartals ab. Dies ist vor allem auch darauf zurückzuführen, dass die Renditeentwicklung bei Premium-Einzelhandels-objekten bereits in den vergangenen Jahren stagnierte und keine kontinuierliche Renditekompression wie im Core-Office- und Logistiksegment zu beobachten war. Hierbei kam es bei den Highstreet-Spitzenrenditen auch zu Verschiebungen innerhalb der Hierarchie der sieben A-Standorte mit Anstiegen von jeweils zwischen 5 und 10 Basispunkten: Aktuell steht München (2,85 %) alleine an der Spitze vor Berlin (2,90 %), Hamburg (3,05 %), Frankfurt (3,20 %), Stuttgart (3,25 %), Düsseldorf (3,30 %) und Köln (3,35 %). Bei den weiteren Objektarten haben Fachmarktzentren um 35 Basispunkte auf 3,85 % angezogen, einzelne Fachmärkte gingen um 10 Basispunkte auf 4,50 % nach oben und auch Shoppingcenter legten um ebenfalls 10 Basispunkte zu und notieren bei 4,80 %.

“Der Retail-Investmentmarkt hat vor dem Hintergrund der geopolitischen und finanzmarktgetriebenen Unsicherheiten nach den ersten neun Monaten ein respektables Resultat erzielt. Das gute Ergebnis im Einzeldeal-Segment und die hohe Anzahl der registrierten Transaktionen sind dabei als positives Signal zu werten. Ob für das Gesamtjahr ein Resultat im Bereich des langjährigen Durchschnitts vermeldet werden kann, bleibt abzuwarten und ist vor allem abhängig von großvolumigen Investments zum Jahresende. Bei den Preisen ist aus heutiger Sicht von einer weiteren Dekompression der Spitzenrenditen auszugehen”, so Christoph Scharf.

 

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Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse, Oktober 2022

 

Europace, Deutschlands führende Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, stellt mit der aktuellen Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse die aktuelle Einschätzung zum privaten Wohnimmobilienmarkt vor. Die Analyse beleuchtet die folgenden Bereiche: Immobilien und Käufer:innen, Finanzierungslösungen sowie Kaufpreise und Zinssätze. Die Zahlen des Zeitraumes vom 01.10.2021 bis 30.09.2022 zeigen auf, dass vor allem die Zinsen sich weiter nach oben bewegen.

Forwarddarlehen gehen zurück – Zinsen ziehen an

Seit März 2022 wird deutlich, dass Forwarddarlehen zurückgehen. Von Juli 2022 sinken Forwarddarlehen von 9,9 Prozent auf 7,9 Prozent im September. Stattdessen stiegen Annuitätendarlehen von 81,9 Prozent im Juli auf 82,9 Prozent im September weiter an. Die Zinsen ziehen wieder stärker an und erreichen mit 3,8 Prozent einen neuen Höhepunkt.

Rückgang von Neubau-Finanzierungen

Der Großteil der Verwendungszwecke der Finanzierungen bleiben weiterhin Käufe von Bestandsimmobilien. Hier zeigt die Analyse einen Anstieg von 54 Prozent im Juli auf 61 Prozent im September. Deutlich wird aber auch der Rückgang von Neubauten von 17 Prozent im Juni auf 13 Prozent im September.

Die durchschnittlichen Käufer:innen sind 39 Jahre alt. Der Haushaltsüberschuss erhöht sich stetig und liegt bei 1.602 Euro, so haben Käufer:innen im Durchschnitt etwa 200 Euro mehr in der Haushaltskasse als noch vor zwei Jahren. Das Durchschnittseinkommen beträgt im dritten Quartal 3.744 Euro.

„Die aktuelle Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse verdeutlicht, dass die Preisentwicklung stagniert und es ein höheres Angebot am Markt gibt. Im 12 Monatsvergleich wachsen die Kaufpreise weiterhin, schauen wir auf den Verlauf pro Monat wird ein leichtes Absinken der Preise deutlich. Wir sehen einen Wechsel vom Verkäufer- zum Käufermarkt. Käufer:innen warten auf fallende Preise, während Verkäufer:innen keine niedrigeren Angebotspreise akzeptieren wollen. Außerdem verdeutlicht die Analyse Preisrückgänge in den Metropolen im Vergleich zum zweiten Quartal. In Metropolen wie Düsseldorf, Frankfurt am Main und Berlin beruhigt sich der Kaufmarkt etwas. Gleichzeitig ziehen die Zinsen weiter an. Und wir sehen, dass die Nachfrage nach Neubauten zurückgegangen ist und der Kauf von Bestandsimmobilien wächst. Wer jetzt nicht bauen muss, baut nicht”, kommentiert Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, die aktuelle Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse.

Methodik

Die kostenfrei zur Verfügung stehende Analyse wird in regelmäßigen Abständen bei Europace veröffentlicht und beleuchtet neben den Kaufpreisen von Häusern und Eigentumswohnungen auch Bonität, Berufsgruppen, Alters- und Einkommensklassen, Immobilienarten und -nutzung, Darlehensformen und Zinssatzentwicklungen. Die Plattformdaten werden anonymisiert zusammengetragen und übersichtlich aufbereitet. Die aktuelle Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse kann ab sofort im Studienbereich des Unternehmensblogs Europace Report herunter geladen werden. Alle Indizes, Studien sowie das Trendbarometer von Europace sind hier zu finden. Alle Daten können für journalistische oder wissenschaftliche Veröffentlichungen unter Angabe der Quelle frei verwendet werden.

Aufgrund der unterschiedlichen Datengrundlage und spezifischen Berechnungslogiken können die Durchschnittswerte der Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse von den Indizes der Europace AG leicht abweichen.

 

Über Europace

Europace, Deutschlands größte Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, vernetzt rund 800 Partnerunternehmen aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Mehrere tausend Nutzer:innen wickeln monatlich über 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von über 9 Mrd. Euro über den Marktplatz ab. Mit rund 85 Mrd. Euro in 2021 wurden hier über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkund:innen in Deutschland in der größten Produktgruppe umgesetzt. In enger Zusammenarbeit mit Vertrieben und Produktanbietern entwickelt Europace nutzerorientierte Finanzierungslösungen, optimal auf die Bedürfnisse der Verbraucher:innen abgestimmt – für ein Finanzieren mit Leichtigkeit.

Die Europace AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Hypoport SE, die an der Deutschen Börse im Prime Standard gelistet ist. Seit 2015 ist Hypoport durchgängig im Auswahlindex SDAX oder MDAX vertreten. Europace ist mit dem TÜV Datenschutzgutachten zertifiziert. Seit 2018 organisiert sich die Europace AG vollständig holakratisch.

 

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Investmentmarkt für Ferienhotellerie in der DACH-Region: Historisch heterogen, kleinteilig; nun aber für institutionelle Anleger zunehmend attraktiv

 

Seit vielen Jahren befassen sich institutionelle Investoren mit dem Thema der Ferienimmobilie, ohne wirklich zu investieren. Historisch durch familiengeführte Betriebe geprägt, sind die Investitionsvolumina noch verhältnismäßig klein und die von institutionellen Investoren geforderte Transparenz eingeschränkt. Dabei zeichnet sich die Branche der Ferienhotellerie durch jahrzehntelanges Wachstum und Krisensicherheit aus und hat dies nicht zuletzt in der Corona-Pandemie bewiesen.

Neue Konzepte und die fortschreitende Professionalisierung der Betreiberlandschaft machen Ferienhotels zunehmend zu einem Anlageziel für institutionelle Investoren. Immer mehr attraktive Ganzjahresdestinationen schaffen neue Perspektiven für Betreiber und Investoren. Zu diesem Ergebnis kommen Union Investment und mrp hotels in ihrem White Paper zur Ferienhotellerie, das im Rahmen eines Online-Pressegesprächs vorgestellt wurde.

Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hospitality bei Union Investment: „Die Dynamik der Ferienhotellerie wird Investoren zunehmend die notwendige Größe und Transparenz bieten. Im Zuge dieser Entwicklung sehen wir gerade die Märkte im deutschsprachigen Raum im kompetitiven Vorteil. Die Saison verlängert und verlagert sich. ‚Nachhaltigkeit‘ erhält dabei neben dem Klimaschutz eine weitere Facette: den lokalen Bezug aufrechterhalten und in den Hotelbetrieb mit einer persönlichen Gästeansprache einbringen. Aspekte, die auch für institutionelle Investoren neben der Rendite von größter Bedeutung sind.“

Martin Schaffer, Geschäftsführender Partner mrp hotels: „Naturdestinationen liegen im Trend, gleichermaßen auch das Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Touristiker arbeiten daran, neue Technologien und Konzepte in Einklang zu bringen, um nachhaltiges Reisen zu nachhaltig konzipierten und gebauten Hotelimmobilien zu ermöglichen, ohne auf Genussangebote verzichten zu müssen. Alternativen müssen geschaffen werden, um Overtourism zu lösen. Wir sehen aufgrund von globalem Marktwachstum, verändertem Reiseverhalten, Klimawandel etc. große Chancen, aber auch die Notwendigkeit, dass sich etablierte Destinationen qualitativ weiterentwickeln. Viele neue Regionen werden zu attraktiven Urlaubsdestinationen heranwachsen. Mit der Professionalisierung einer Betreiberlandschaft, die in der Lage ist, Innovationen zu schaffen und mit Investoren, die diesen Weg mittragen wollen.“

Ferienimmobilien für institutionelles Kapital zunehmend attraktiv – Großvolumige Transaktionen auch 2022 nur vereinzelt

Anders als der Investmentmarkt für Stadthotels gilt der Markt für Ferienhotels in der DACH- Region als intransparent und weniger liquide. Die unterschiedlichen Parameter der wenigen Transaktionen, die in den letzten Jahren stattgefunden haben, lassen keine klare Signale für den Gesamtmarkt ableiten.

Darüber hinaus ist der Markt durch eine relativ geringe Zahl handelnder Akteure gekennzeichnet. Auf Investorenseite machten sich eher Family Offices einen Namen als größere institutionelle Investoren. Finanziert wurden die Transaktionen entweder aus Eigenkapital, über Privatanleger in geschlossenen Immobilienfondsstrukturen oder regionale Bankenkonsortien.

Im Vergleich hierzu gelten die Investmentmärkte in Südeuropa, insbesondere in Spanien und Italien, als liquider. Aber auch hier waren die gehandelten Assets nur teilweise homogen. Marktteilnehmer konnten daher bei der Preisfindung nur auf eine überschaubare Zahl von Vergleichstransaktionen zugreifen.

In der DACH-Region erfolgte die Preisfindung in der Vergangenheit meist auf Basis eines Risikoaufschlags auf Renditen von Vergleichstransaktionen der Stadthotellerie. „Während in den letzten Jahren bei Resort-Hotels eher noch von 100 bis 200 Basispunkten Aufschlag auf die Bruttoanfangsrendite der Stadthotellerie auszugehen war, haben sich die Renditen – auch infolge der Pandemie – aktuell nahezu angeglichen“, so Andreas Löcher. Bei Top-Immobilien in etablierten Ferien-Destinationen wie Sylt, Travemünde oder Warnemünde kann von ähnlichen Renditeanforderungen wie bei Core-Assets in Märkten wie München, Hamburg oder Berlin ausgegangen werden.

Andreas Löcher: „Auch wenn der Markt bisher noch kaum einen Ankauf eines klassischen Resort-Hotels durch einen großen institutionellen Investmentmanager gesehen hat, interessiert sich institutionelles Kapital zunehmend für diese Asset-Klasse.“ Allerdings seien die Investmentmärkte derzeit insgesamt vor dem Hintergrund der Zinswende von größerer Unsicherheit geprägt. Löcher weiter: „Mit der voranschreitenden Professionalisierung und der Abmilderung der bisher noch stark ausgeprägten Saisonalität wird diese Asset-Klasse zukünftig weiter an Attraktivität gewinnen und sich auch bei institutionellen Anlegern etablieren. Denn letztlich bieten Resort-Hotels durch ihre Krisenresilienz grundsätzlich attraktive Möglichkeiten zur Portfoliodiversifizierung, mit langfristigem Wertwachstum auch über Wirtschaftskrisen hinweg.“

Langwierige und komplexe Entwicklungsprozesse für Ferienhotels

Die Produkt- und Angebotsvielfalt in der Ferienhotellerie ist stark ausgeprägt. Für Boutique-Hotels, Apartment-/Chalet-Anlagen oder großflächige Wellness-Hotels bestehen unterschiedliche Anforderungen an Konzept und Immobilie. Martin Schaffer: „Die Konzeption eines Ferienhotelproduktes benötigt häufig auch einen deutlich längeren Entwicklungszeitraum, der fünf Jahre oder mehr in Anspruch nehmen kann.“ Zusätzlich erhöhten steigende Anforderungen an die Nachhaltigkeit der Immobilie und die Berücksichtigung der häufig sensiblen Umwelt am Projektstandort den Entwicklungsaufwand. „Ein Wechselspiel aus Standort, Konzept, Betreiber und Immobilie trägt zum Erfolg des Produktes bei“, so Martin Schaffer.

„Dabei sind beispielsweise Größenabstimmungen komplexer als bei Stadthotels“, so Martin Schaffer. Zu beachten seien potenzielle Mehrkosten aufgrund des höheren Flächenbedarfs unterschiedlicher Nutzungen und der kostenintensiveren Ausstattung. In Top-Destinationen erschwerten beispielsweise hohe Grundstückskosten – häufig als Folge von Zweitwohnsitzen – die Realisierung von Hotelprojekten. Attraktive Liegenschaften an Strand oder an Skipisten wiesen ein zusätzliches Preis-Premium auf.

„Unter den gegebenen Voraussetzungen können wir davon ausgehen, dass – insbesondere im Hinblick auf die aktuellen Rahmenbedingungen – bei Investoren und Projektentwicklern noch Respekt vor der aufwändigeren Entwicklung von Ferienhotels besteht. Die perspektivische Attraktivität solcher Entwicklungen liegt in den im Vergleich zu Stadthotels höheren Umsätzen pro Zimmer und Gast. Dies dürfte für potenzielle Investoren ein wesentlicher Pluspunkt sein “, so Schaffer.

Asset Management in Stadt- und Ferienhotellerie

Während der Betreiber den professionellen Hotelbetrieb, die Absicherung der Pacht sowie die Erhöhung seiner eigenen Erträge im Fokus hat, konzentriert sich der Eigentümer auf die Werterhaltung und -optimierung seiner Immobilie. Asset Management ist in der Lage, diese Lücke zum Vorteil beider Parteien zu schließen. Abhängig vom Pachtmodell (fix- oder hybrid) zeigt sich das Augenmerk des Asset Managers unterschiedlich stark bei der Diskussion operativer Details.

„Nur im Zusammenspiel und engen Austausch eines aktiven Asset Managements auf Eigentümerseite und eines professionellen Betreibers kann eine (Ferien-)Hotelimmobilie in ihrer Eigenschaft als Betreiberimmobilie langfristig und nachhaltig im Interesse beider Parteien erfolgreich sein. Die Kenntnis der speziellen Destinationen und Ferienhotelmärkte, deren Funktionsweise, Trends sowie der vielfältigen Produktlandschaft und damit auch Wirtschaftlichkeit von Ferienhotels, ist elementar für ein erfolgreiches Management des Assets Ferienimmobilie“, so Andreas Löcher.

Herausforderung Nachhaltigkeit

Mit einem Anteil von 1 Prozent der globalen CO2-Emissionen (UN, 2018) müssen auch Hotels ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Insbesondere verbrauchsintensive Resort- und Ferien-Hotels sind hier in Sachen Energieverbrauch und -effizienz in der Pflicht.

Für institutionelle Investoren ist die EU-Taxonomie sowie der Carbon Risk Real Estate Monitor (CRREM) auf Objekt- und Fondsebene ein relevanter Baustein der Nachhaltigkeitsbetrachtung. Für Investoren mit langfristigen Anlagezielen gehören sie zu den Hauptmerkmalen bei der Beurteilung der Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit von Immobilien. Andreas Löcher: „Für Fondsanbieter gibt es verschiedene Möglichkeiten, regulatorisch konform zu steuern. Union Investment hat sich dazu entschlossen, nach den Principal Adverse Impacts (PAI) zu steuern und zudem auf den CRREMPfad nach Verbrauch (KWh) zu achten. Ferner ist es den Fondsmanagern wichtig, auch die Taxonomiekonformität von Gebäuden zu berücksichtigen.“

Das Erreichen dieser Ziele erfordere erhebliche Anstrengungen und Investitionen. Martin Schaffer: „Für großflächige Verbesserungen ist ein gemeinsames Engagement von Investoren und Betreibern erforderlich, denn beide Parteien profitieren gleichermaßen: Betreiber durch gesunkene Energiekosten, Eigentümer durch eine Absicherung der Attraktivität der Immobilie und deren Fungibilität und – bei hybriden Pachtstrukturen – einen höheren Return.“

Das White Paper kann unter folgender Adresse bestellt werden: https://ui-link.com/whitepaperferienhotels

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Der Bundestag hat in seiner Sitzung vom 22.09.2022 beschlossen, den Beginn der Zertifizierungspflicht für Wohnimmobilienverwalter um ein Jahr auf den 01.12.2023 zu verschieben.

 

Ab dem 01.12.2023 können dann Eigentümer verlangen, dass ihr Verwalter über eine Zertifizierung seiner Berufsqualifikation verfügt und diese nachweisen kann.

Ab dem 01. Dezember 2023 tritt somit nach § 19 Abs. 2 Nr. 6 WEG eine Zertifizierungspflicht für Wohnimmobilienverwalter in Kraft. Von diesem Zeitpunkt an können Wohneigentümer einen Nachweis über die Zertifizierung zur Berufsqualifikation verlangen. Als Nachweis dient insbesondere die IHK-Prüfung zum zertifizierten Verwalter gemäß § 26a WEG. Wohnimmobilienverwalter können sich ab sofort bei der GOING PUBLIC! Akademie für Finanzberatung AG auf diese neue IHK-Prüfung vorbereiten. Dafür stehen zwei Online-Lehrgangsangebote zur Auswahl.

„Mit der IHK Frankfurt am Main haben wir einen starken Bildungspartner für unsere Online-Lehrgänge, die ab sofort starten. Wobei die IHK-Prüfung natürlich auch bei anderen Kammern abgelegt werden kann. Alle Verwalterinnen und Verwalter können von unserer großen Erfahrung bei der Vorbereitung auf IHK-Prüfungen, sowie von einem umfangreichen E-Learningangebot profitieren“, so GOING PUBLIC! Vorstand Ronald Perschke.

Einige Wohnimmobilienverwalter können jedoch – unter bestimmten Voraussetzungen – eine vom Gesetzgeber eingeräumte Übergangsfrist nutzen. Diese verschiebt den Beginn der Zertifizierungspflicht auf Juni 2024. Erst ab diesem späteren Zeitpunkt muss dann die Zertifizierung nachgewiesen werden. Im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung ist für das Nutzen dieser Übergangsfrist jedoch nicht der Berufseintritt des Verwalters vor dem 01.12.2020 maßgeblich. Entscheidend für die Übergangsfrist ist hingegen der Zeitpunkt, ab dem das Verwaltermandat für die jeweilige WEG übernommen wurde. Das bedeutet, dass die Zertifizierungspflicht ab 01.12.2023 für alle WEG-Mandate gilt, die nach dem 01.12.2020 in den Bestand des Verwalters aufgenommen wurden.

Auch juristische Personen und Personengesellschaften dürfen sich zertifizierter Verwalter nennen. Dafür müssen aber alle bei ihnen beschäftigte Personen, die unmittelbar mit Aufgaben der Wohnungseigentumsverwaltung betraut sind,

  • die Prüfung zum zertifizierten Verwalter bestanden haben oder
  • nach § 7 ZertVerwV einem zertifizierten Verwalter gleichgestellt sein.

Allgemeine Informationen zur Zertifizierungspflicht finden Interessierte hier: https://www.akademie-fuer-finanzberatung.de/wissenswertes/a-z/zertifizierter-verwalter-26a-weg/

Informationen zu den Online-Lehrgängen sind hier online: https://www.akademie-fuer-finanzberatung.de/ihk-sachkunde/zertifizierter-verwalter-online-lehrgang

 

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Die eigenen vier Wände – ob Stadtwohnung oder ein Häuschen mit Garten im Grünen, den Traum vom Eigenheim haben viele Deutsche.

 

Dabei geht es nicht nur um ein Zuhause für die Familie, sondern auch um eine sichere Kapitalanlage. Doch steigende Zinsen und Baukosten sowie die Inflation lassen diesen Traum für immer mehr Bundesbürger:innen unerreichbar erscheinen. Hinzu kommt die Sorge um nicht kalkulierbare Nebenkosten.

Aber trotz dieser Faktoren sieht fast ein Viertel der Deutschen einen Immobilienkauf bzw. die Vermietung als gute Option, um eine mögliche Rentenlücke zu schließen (23 Prozent) [1]. Das kommt nicht zuletzt daher, dass Immobilien als langfristig wertstabil, lohnenswert und risikoarm gelten. Damit der Traum von Wohneigentum nicht schon vorzeitig ausgeträumt ist, zeigt der digitale Versicherungsmanager CLARK 5 Schritte, auf die geachtet werden sollte:

  1. Finanzen-Check

Bei einem Immobilienkauf wird eine Zahlungsverpflichtung über einen sehr langen Zeitraum eingegangen. Finanzierungen über 30 Jahre und mehr sind bei den aktuellen Immobilienpreisen keine Seltenheit. Umso wichtiger ist es, dass sich Käufer:innen im Klaren darüber sind, welche monatliche Rate sie sich leisten können. In der Regel sollte die Tilgungsrate inklusive aller Nebenkosten nicht mehr als 30, maximal 40 Prozent des Nettoeinkommens ausmachen.

  1. Eigenkapital

Neben den monatlichen Raten für die Finanzierung beziehungsweise dem Kaufpreis kommen auf Käufer:innen noch Kaufnebenkosten wie die Grunderwerbssteuer sowie die Notar- und gegebenenfalls Maklerkosten zu. Diese Kosten unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland – und müssen in der Regel mit Eigenkapital bestritten werden. Im Schnitt geht man davon aus, dass Käufer:innen mindestens 10 Prozent des Kaufpreises in Eigenkapital einbringen sollten.

  1. Frühzeitige Beratung und Organisation von Unterlagen

Auch wenn noch kein genaues Objekt ins Auge gefasst wurde und es zur konkreten Finanzierung noch lange hin ist, lohnt es sich, mit der Bank oder einem Berater zu sprechen. Für Kreditanfragen sind in der Regel viele Unterlagen notwendig, die schon frühzeitig organisiert werden können. Denn wenn die passende Immobilie gefunden wird, zählt häufig Schnelligkeit – und mit vorbereiteten Unterlagen können die Käufer:innen direkt in den Finanzierungsprozess einsteigen und zum Notar gehen.

  1. Fakten nicht aus den Augen verlieren

Bei der Suche nach dem passenden Eigenheim gewinnen Emotionen schnell die Oberhand. Man verliebt sich in ein Objekt und richtet sich in Gedanken schon ein. Gerade jetzt ist es besonders wichtig, kritisch zu bleiben. Wenn möglich, sollte das Kaufobjekt mehrmals zu unterschiedlichen Tageszeiten besichtigt werden – so können Zustand und Umgebung besser eingeschätzt werden. Zudem sollte sich immer nach Mängeln, möglichen anstehenden Renovierungsarbeiten, Zustand von Heizung, Fassade und Dach erkundigt werden. Auch das Gespräch mit Nachbar:innen kann aufschlussreich sein. Außerdem sollten Käufer:innen vor ihrer Entscheidung immer nach Grundbuchauszügen, Bebauungsplan und Energieausweis fragen.

  1. Absicherung des neuen Besitzes

Wenn der Vertrag unterschrieben ist, sollten Käufer:innen ihren neuen Besitz gut absichern. Erfolgen an dem Haus oder der Wohnung noch Baumaßnahmen, ist eine Bauleistungsversicherung unabdingbar. Sobald der Umzug ansteht und das neue Heim bezogen wird, sollte man sich mit einer Wohngebäudeversicherung vor Schäden am Haus, die durch Feuer, Blitzschlag, Sturm und Wasser entstehen, versichern. Hier ist Vorsicht geboten: Denn Überschwemmungen, z. B. durch Starkregen oder in Flussgebieten sowie Erdrutsche und Schlammlawinen sind damit meist nicht abgedeckt. Hierfür muss zusätzlich eine Elementarschadenversicherung abgeschlossen werden. Die Besitztümer im Haus sollten mit einer Hausratversicherung entsprechend geschützt werden.

[1] Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1061 Personen zwischen dem 07. und 13.09.2022 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

 

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Erst Corona, nun Inflation: Studierende beim Wohnen und finanziell massiv unter Druck

 

Mietpreise für Studentenwohnungen steigen in allen 38 untersuchten Hochschulstädten deutlich an; im Schnitt liegen die Kosten um 5,9 Prozent über dem Vorjahr (Steigerung 2021: 1,5 Prozent)

Selbst der erhöhte Wohnzuschlag im BAföG-Höchstsatz (360 Euro) deckt in nur zwei Hochschulstädten die Miete für eine studentische Musterwohnung

Massive Belastung durch Inflation: Studierende wegen niedrigem Einkommen und geringer Sparquote deutlich stärker betroffen als der Durchschnittsbürger; zudem wachsender Konkurrenzkampf um kleine, günstige Wohnungen mit niedrigen Energiekosten

Nach einer kurzen Verschnaufpause aufgrund der Corona-Pandemie steigen die Mieten für Studentenwohnungen wieder – und zwar flächendeckend und mit deutlich mehr Dynamik als zuvor. Alle 38 untersuchten Hochschulstandorte verzeichneten im vergangenen Jahr deutliche Preissteigerungen: im Schnitt waren es 5,9 Prozent, in der Spitze gar 18,5 Prozent (Berlin). Die steigenden Wohnkosten schlagen sich auch in der Inflationsrate nieder – mangels finanzieller Rücklagen sind Studierende von den jüngsten Preissteigerungen nochmals stärker belastet als der Durchschnittshaushalt. Gleichzeitig haben sich ihre Einkommen nicht verbessert und auch die jüngste BAföG-Erhöhung kann nicht für generelle finanzielle Entlastung sorgen. Dies sind die zentralen Ergebnisse des MLP Studentenwohnreports 2022, den der Finanzdienstleister in Kooperation mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) heute vorgestellt hat.

Mieten in allen Städten stark gestiegen – in der Spitze sogar zweistellige Wachstumsraten

Die durchschnittlichen Mieten, bereinigt um Qualitäten und Lagen („Studentenwohnpreisindex“), sind an allen 38 untersuchten Hochschulstandorten weiter gestiegen. Im Schnitt lagen die Preise um 5,9 Prozent über dem Vorjahr. Nach lediglich 1,5 Prozent im vergangenen Jahr – bedingt durch Verschiebungen im Wohnungsmarkt aufgrund der Pandemie – hat die Dynamik nun also stark angezogen. Spitzenreiter bei den Steigerungen waren Berlin (18,5 Prozent), Rostock und Leipzig (jeweils 12 Prozent). Die geringsten Preiserhöhungen gab es in Freiburg (3,1 Prozent), Frankfurt und Darmstadt (jeweils 3,5 Prozent). Vergangenes Jahr waren die Mieten in etlichen Städten sogar gesunken – diese Entwicklung ist nun spurlos verpufft.

Der teuerste Studienort bleibt München. Dort kostet eine studentische Musterwohnung aktuell 787 Euro, dicht gefolgt von Stuttgart (786 Euro) und mit etwas Abstand Berlin (718 Euro). Am günstigsten wohnen die Studierenden hingegen in den ostdeutschen Städten Chemnitz (224 Euro), Magdeburg (303 Euro) und Leipzig (383 Euro). Für die studentische Musterwohnung wurden bei einer „normalen“ Ausstattung unter anderem eine Wohnfläche von 30 Quadratmetern und eine Lage in direkter Umgebung zur nächstgelegenen Hochschule unterstellt. Neben den reinen Mietkosten wurden auch Wohnnebenkosten in Höhe von 20 Prozent mit einkalkuliert; die ausgewiesenen Mieten sind also Warmmieten.

Für den kürzlich erhöhten BAföG-Wohnzuschlag von maximal 360 Euro (zuvor 325 Euro) können sich Studierende einzig in Chemnitz und Magdeburg eine Musterwohnung leisten. Im Extrembeispiel München erhalten Studierende dafür gerade einmal eine Wohnung mit 17 Quadratmetern (Median-Kaltmiete). „Durch den enormen Anstieg der Energiepreise verschiebt sich die Nachfrage in Richtung kleinerer und günstigerer Wohnungen. Zudem suchen viele Menschen, die bislang Eigentumswohnungen erwerben wollten, wegen starker Zinsanstiege nun nach Mietwohnungen. Dies hat zur Folge, dass sich die Konkurrenz im Markt für studentisches Wohnen weiter verschärft – mit entsprechenden Folgen für die Mietkosten und das Angebot“, erklärt Prof. Michael Voigtländer, Immobilienexperte am Institut der deutschen Wirtschaft.

Studierende von Inflation besonders hart getroffen

Inflation wird durch den preislichen Vergleich von fest definierten Warenkörben gemessen. Obwohl sich ihre Warenkörbe deutlich unterscheiden, unterliegt die Inflationsrate von Studierenden einem ähnlichen Trend wie die eines durchschnittlichen Haushalts. Dennoch sind sie von den Preissteigerungen stärker belastet – denn Studierende konsumieren einen Großteil ihres Einkommens und sind nicht oder nur unwesentlich in der Lage, ihre ohnehin geringen Sparquoten zugunsten des teurer gewordenen notwendigen Konsums weiter zu reduzieren. Noch dazu hat sich ihr Median-Einkommen in den letzten Jahren sogar leicht verschlechtert (2020: 950 Euro; 2018: 1.000 Euro). Hinzu kommt, dass sie von Maßnahmen wie dem Tankrabatt und dem 9-Euro-Ticket deutlich weniger profitieren konnten als die Gesamtbevölkerung, da sie beispielsweise durch das Semesterticket den Personennahverkehr bereits vergünstigt nutzen können.

„Die Mietpreise für Studierende entwickeln sich schon seit einiger Zeit sehr rasant, nun verschärfen stark steigende Lebenshaltungskosten die Situation weiter. Dabei kommen viele nach der Corona-Krise und dem Wegfall zahlreicher Studierendenjobs finanziell gerade erst wieder auf die Beine. Punktuelle Entlastungen, etwa der Heizkostenzuschuss für BAföG-Empfänger oder Sonderzahlungen im Rahmen des dritten Entlastungspakets, sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein“, sagt Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender der MLP SE.

Über den MLP Studentenwohnreport

Der MLP Studentenwohnreport wird seit 2019 jährlich gemeinsam von MLP und dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) herausgeben. Die Immobilienexperten des IW haben dafür Daten zum Mietmarkt für studentisches Wohnen analysiert. Der Finanzdienstleister MLP berät viele seiner Kunden bereits im oder kurz nach dem Studium. Diese Erfahrungen sind genau wie die hauseigene Expertise in der Standortanalyse bei Immobilien in den Report eingeflossen. Die analysierten Daten werden von der Value AG bereitgestellt. Im aktuellen Report wurde die Anzahl der untersuchten Städte von zuletzt 30 auf nun 38 erweitert, um die regionale Abdeckung zu verbessern und ein noch besseres Bild der studentischen Wohnsituation zu erhalten.

Der gesamte Report (PDF) unter www.mlp-studentenwohnreport.de .

Hypothetische Mietkosten für eine studentische Musterwohnung (30 Quadratmeter) und ein Muster-WG-Zimmer (20 Quadratmeter) sowie die Preisentwicklung im vergangenen Jahr Stadt Mietkosten für eine Musterwohnung 2022 in Euro Studentenwohnpreisindex 2022

 

Verantwortlich für den Inhalt:

MLP AG, Alte Heerstraße 40, 69168 Wiesloch, Tel: 06222/308­0, Fax: 06222/3088351, www.mlp.de

Geplante Fertigstellung der Class-A-Büroimmobilie im Juni 2024 –  Ankauf für den UniInstitutional EuropeanM

 

Union Investment hat eine projektierte Top-Büroimmobilie in Helsinkis Stadtteil Ilmala, einem sich stetig weiterentwickelnden, modernen Standort unweit der Innenstadt von Helsinki erworben. Neben einer sehr guten ÖPNV-Anbindung zeichnet sich die Lage auch durch die Nähe zu diversen Kultur- und Sportstätten aus. Der Ankauf des Büroprojektes „Aura“ erfolgt für den Offenen  Immobilien-Spezialfonds UniInstitutional EuropeanM. Verkäufer ist der finnische Projektentwickler und Generalunternehmer Hartela Etelä-Suomi Oy, der das Gebäude bis Juni 2024 errichtet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Helsinki ist eine Metropolregion mit hohem Wohlstandsfaktor und ein wirtschaftsstarker Makrostandort. Die Leerstandsquote am Standort Ilmala liegt bei unter einem Prozent. Zusammen mit der attraktiven Konzeption und Architektur des Gebäudes bestehen damit beste Voraussetzungen für eine gute und dauerhafte Vermietung“, so Kubilay Özbisikletci, Senior Investment Manager Nordics bei Union Investment.

Von den rund 11.500 m² vermietbarer Fläche entfallen etwa 9.000 m² auf Büroflächen, die sich vom Erdgeschoss bis zum 5. Obergeschoss verteilen. Der Rest sind Einzelhandels- und Gastronomieflächen sowie ein Fitness Studio. Diese Flächen können jedoch ohne Änderung des Bauplans in Büroflächen umgewandelt werden. Im Untergeschoss befinden sich 97 physische Stellplätze beziehungsweise 121 Parkrechte sowie 80 Fahrradstellplätze. Es ist eine Zertifizierung nach LEED Gold vorgesehen.

Die 3. bis 5. Etage ist bereits für 15 Jahre an ein staatliches Unternehmen vermietet.

Das Finnland-Portfolio von Union Investment wächst mit dem Projekt „Aura“ auf insgesamt 11 Objekte und einem verwalteten Volumen von rund 730 Millionen Euro. Es besteht aus acht Büro- und einem Einzelhandelsgebäuden sowie zwei Wohnimmobilien, die sich in Helsinki beziehungsweise in den Nachbarstädten Espoo und Vantaa befinden.

Union Investment wurde rechtlich von Aleksandra Law beraten.

 

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Preiswachstum für Eigentumswohnungen und Bestandsimmobilien weiter rückläufig

 

Im August zeigt der Europace Hauspreisindex sinkende Immobilienpreise in den Segmenten Eigentumswohnungen und bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser. Die Neubaupreise gehen wieder leicht bergauf.

Die Preise für Eigentumswohnungen fallen im August um -0,60 Prozent auf 227,27 Indexpunkte am stärksten. Im Vorjahresvergleich lag das Preiswachstum noch bei 6,51 Prozent.

Für neue Ein- und Zweifamilienhäuser ist im August bereits wieder ein leichter Preisanstieg von 0,44 Prozent ersichtlich. Damit wächst der Index auch auf 227,27 Indexpunkte. Innerhalb der letzten 12 Monate stiegen die Kosten in diesem Segment um 11,07 Prozent.

Der Europace Hauspreisindex liegt für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser in diesem Monat bei 214,37 Punkten. Das Segment verzeichnet eine Abnahme von -0,58 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise für Bestandshäuser um 6,35 Prozent.

Der Gesamtindex nahm um -0,25 Prozent im Vergleich zum Vormonat ab. Im Vorjahreszeitraum stiegen die Preise noch um 7,97 Prozent. Der Gesamtindex liegt im August damit bei 222,97 Punkten.

„Die Preise für Eigentumswohnungen und Bestandsimmobilien fallen auch im August. Währenddessen stagnieren die Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser. Mit dieser Entwicklung, von einerseits sinkenden Immobilienpreisen in zwei Segmenten und andererseits steigenden Zinsen, sehen wir zudem, dass wieder mehr Verkäufe gegenüber Juli 2022 abgeschlossen wurden. Die Lage bleibt aber weiterhin volatil”, kommentiert Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, den Hauspreisindex.

Die Entwicklung der EPX-Preisindizes im Detail:

Gesamtindex: minimal fallend

Monat Indexwert    Veränderung zum Vormonat     Veränderung zum Vorjahresmonat

August 2022 222,97        -0,25 %       7,97 %

Juli 2022     223,52        -0,60 %       9,19 %

Juni 2022    224,87        0,07 %        11,43 %

 

Eigentumswohnungen: leicht fallend

Monat Indexwert    Veränderung zum Vormonat     Veränderung zum Vorjahresmonat

August 2022 227,27        -0,60 %       6,51 %

Juli 2022     228,65        -0,86 %       7,93 %

Juni 2022    230,63        -0,29 %       9,98 %

 

Neue Ein- und Zweifamilienhäuser: minimal steigend

Monat Indexwert    Veränderung zum Vormonat     Veränderung zum Vorjahresmonat

August 2022 227,27        0,44 %        11,07 %

Juli 2022     226,26        -0,26 %       11,65 %

Juni 2022    226,86        0,66 %        13,21 %

 

Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser: leicht fallend

Monat Indexwert    Veränderung zum Vormonat     Veränderung zum Vorjahresmonat

August 2022 214,37        -0,58 %       6,35 %

Juli 2022     215,63        -0,69 %       8,03 %

Juni 2022    217,12        -0,16 %       11,15 %

 

Über den Europace Hauspreis-Index EPX

Der Europace Hauspreis-Index EPX basiert auf tatsächlichen Immobilienfinanzierungs-Transaktionsdaten des Europace Finanzierungsmarktplatzes. Über Europace werden mit mehr als 70 Mrd. Euro jährlich über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt. Der EPX wurde im Jahr 2005 gemeinsam mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung BBR entwickelt und wird seitdem monatlich erhoben. Der Gesamtindex besteht aus den Daten der Einzelindizes für Bestands- und Neubauhäuser sowie für Eigentumswohnungen. Erläuterungen zur hedonischen Berechnungsmethodik finden Sie unter https://report.europace.de/epx-hedonic/.

Über Europace

Europace, Deutschlands größte Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, vernetzt rund 800 Partnerunternehmen aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Mehrere tausend Nutzer:innen wickeln monatlich über 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von über 9 Mrd. Euro über den Marktplatz ab. Mit rund 85 Mrd. Euro in 2021 wurden hier über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkund:innen in Deutschland in der größten Produktgruppe umgesetzt. In enger Zusammenarbeit mit Vertrieben und Produktanbietern entwickelt Europace nutzerorientierte Finanzierungslösungen, optimal auf die Bedürfnisse der Verbraucher:innen abgestimmt – für ein Finanzieren mit Leichtigkeit.

Die Europace AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Hypoport SE, die an der Deutschen Börse im Prime Standard gelistet ist. Seit 2015 ist Hypoport durchgängig im Auswahlindex SDAX oder MDAX vertreten. Europace ist mit dem TÜV Datenschutzgutachten zertifiziert. Seit 2018 organisiert sich die Europace AG vollständig holakratisch.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de