Die Immobilienwirtschaft bewertet die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamts zu den Baugenehmigungen als Beleg für „eine dramatische Zuspitzung der Wohnungsnot, der sich die Politik endlich zwingend mit der nötigen Entschlossenheit entgegenstellen“ müsse.

„Es reicht nicht, die Zahlen aus Wiesbaden Monat für Monat mit Bedauern zur Kenntnis zu nehmen. Jetzt ist nicht die Zeit für Trauerarbeit, sondern für ungebremsten Tatendrang“, kommentiert ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner die aktuelle Statistik. Angesichts der Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg Ende August und des Wohnungsgipfels Ende September im Kanzleramt fügt er hinzu: „Die nächsten Wochen bringen den Showdown – es braucht zwingend einen Neustart der Wohnungsbaupolitik.“ Die Bundesbauministerin brauche dabei die „Unterstützung des gesamten Kabinetts – und natürlich auch des Bundeskanzlers“.

Im ersten Halbjahr 2023 wurden der Bau von 135 200 Wohnungen genehmigt – das entspricht einem Rückgang von 27,2 Prozent (50 600 Baugenehmigungen) gegenüber dem ersten Halbjahr 2022. Im Juni dieses Jahres ging in Deutschland die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 28,5 Prozent zurück.

„So schlecht die Zahlen sind, sie zeigen noch immer nicht die ganze Wahrheit, die auf uns zukommt“, betont Mattner. Projektentwickler schlössen oft ihre aufwändige Vorarbeit mit einer Baugenehmigung ab, gebaut werde „dann aber nur, wenn es kein Minusgeschäft ist“. Und das drohe aktuell oftmals. „Leider führt die Summe aller Faktoren und insbesondere die explosionsartig gestiegenen Kreditkosten zum Ruhen dieser Projekte“, erklärt Mattner.

Es gehe jetzt darum, Bauen möglich zu machen. „Der Staat muss auf einen Teil der von ihm am Gut Wohnen verursachten Kosten von etwa 37 Prozent teilweise verzichten – zum Beispiel durch Aussetzen der Grunderwerbsteuer, rigiden Verzicht auf Gewinnabschöpfungsmodelle und neue steuerliche Möglichkeiten, wie sie die Bundesministerin mit der degressiven AfA vorschlägt.“

„Politikerinnen und Politiker im Bund, in den Ländern und den Kommunen müssen diesen Abwärtstrend stoppen“, fordert Mattner. „Oder wollen wir ernsthaft diese finstere Lage für Mieterinnen und Mieter zementieren?“

Die wichtigsten ZIA-Forderungen:

Ein großvolumiges „KfW-Kreditprogramm Wohnen“ mit einem Zinssatz von zwei Prozent für Neubauten ab Standard EH 55

Ein temporäres Aussetzen der Grunderwerbsteuer auch für Investorinnen und Investoren

Eine deutschlandweite Pflicht, 30 Prozent des erforderlichen Zubaus einer Stadt für serielles und modulares Bauen auszuweisen

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Investitionspotenzial deutscher offener Immobilienfonds mehr als 19 Milliarden Euro

Grüne Energie für Mieter zu Sonderkonditionen geplant

Anleger sollen von besserer Vermietbarkeit und Renditeplus profitieren

Die Commerz Real begrüßt das geplante Zukunftsfinanzierungsgesetz, dessen Entwurf am 16. August 2023 vom Bundeskabinett beschlossen wurde. Wie die Sachwerte-Tochter der Commerzbank mitteilte, sei der Entwurf ein wichtiger Schritt zur Energiewende in Deutschland und ein Meilenstein zur Weiterentwicklung der Anlageklasse offener Immobilienfonds. So sieht der Gesetzentwurf erstmals vor, dass offene Immobilienfonds bis zu 15 Prozent ihres Volumens in Anlagen zur Produktion, zum Transport oder zur Speicherung von Strom oder Wärme aus erneuerbaren Energien investieren dürfen. Zudem soll es den Fonds gestattet sein, diese Anlagen nicht nur zu erwerben, sondern auch selbst zu betreiben. Beides war bislang nicht möglich. Commerz Real sieht ein großes Marktpotenzial. So könnten die deutschen offenen Immobilienfonds bei einem derzeit verwalteten Vermögen von insgesamt 131 Milliarden Euro rein rechnerisch mehr als 19 Milliarden Euro in Wind- und Solarparks sowie anderer Erneuerbare-Energien-Anlagen investieren.

„Sollte das Gesetz in der Form auch von der Legislative verabschiedet werden, so werden wir unser jahrelanges Know-how im Bereich der erneuerbaren Energien nutzen, um die neuen Möglichkeiten für uns so rasch wie möglich auszuschöpfen“, so Mario Schüttauf, Fondsmanager des offenen Immobilienfonds Hausinvest der Commerz Real. Die Commerz Real investiert schon seit 2005 in Solarenergie und seit 2016 auch in Windkraftanlagen und weitere Energieinfrastruktur-Segmente. Aktuell verwaltet das Unternehmen in Deutschland und Europa mehr als 50 Solarkraftwerke und über 40 On- und Offshore-Windparks mit einer Gesamtnennleistung von rund 1,5 Gigawatt für private und institutionelle Investoren.

„Mittel- bis langfristig ist es unser Ziel, die Immobilien im Portfolio selbst mit Strom zu versorgen,“ betont Schüttauf. Dieser könne Mietern dann zu günstigen Konditionen angeboten werden, was wiederum die Attraktivität der Immobilien für potenzielle Nutzer erhöhen werde und sich positiv auf die Bewertung auswirken könne. „Und davon profitieren dann letztlich unsere Anleger“, ist sich Schüttauf sicher.

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Der Immobilienmarkt setzt seine Abwärtsbewegung im Juli fort, wie der aktuelle Europace Hauspreisindex (EPX) zeigt. Die Daten für Juli verdeutlichen, dass in allen Segmenten Preisrückgänge zu verzeichnen sind.

Die Preise für Eigentumswohnungen sind im Juli erneut gesunken, mit einem Indexwert von 208,25 Punkten und einem Rückgang von 0,74 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Ähnlich zeigen die Bestandshäuser eine leichte Abnahme, wobei der Index von 195,56 Punkten im Vormonat auf 195,56 Punkte im Juli sank, was einer Veränderung von etwa 0,45 Prozent entspricht.

Im Bereich der Neubauhäuser verzeichnet der EPX ebenfalls einen leichten Rückgang. Der Index für Neubauhäuser fiel von 228,29 Punkten im Vormonat auf 228,06 Punkte im Juli, was einer Veränderung von etwa 0,23 Prozent entspricht.

Der Gesamtindex des EPX, der alle Segmente des Immobilienmarktes zusammenfasst, lag im Juli bei 210,62 Punkten im Vergleich zu 211,61 Punkten im Vormonat. Dies entspricht einem Rückgang von etwa 0,47 Prozent.

Über den Europace HauspreisIndex EPX

Der Europace HauspreisIndex EPX basiert auf tatsächlichen Immobilienfinanzierungs-Transaktionsdaten des Europace Finanzierungsmarktplatzes. Über Europace werden mit rund 85 Mrd. Euro jährlich über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt. Der EPX wurde im Jahr 2005 gemeinsam mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung BBR entwickelt und wird seitdem monatlich erhoben. Der Gesamtindex besteht aus den Daten der Einzelindizes für Bestands- und Neubauhäuser sowie für Eigentumswohnungen. Erläuterungen zur hedonischen Berechnungsmethodik finden Sie unter https://report.europace.de/epx-hedonic/.

Über Europace

Europace, Deutschlands größte Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, vernetzt über 700 Partnerunternehmen aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Mehrere tausend Nutzer:innen wickeln monatlich über 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von über 6 Mrd. Euro über den Marktplatz ab. In enger Zusammenarbeit mit Vertrieben und Produktanbietern entwickelt Europace nutzerorientierte Finanzierungslösungen, optimal auf die Bedürfnisse der Verbraucher:innen abgestimmt – für ein Finanzieren mit Leichtigkeit.

Die Europace AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Hypoport SE, die an der Deutschen Börse im Prime Standard gelistet ist. Seit 2015 ist Hypoport durchgängig im Auswahlindex SDAX oder MDAX vertreten. Seit 2018 organisiert sich die Europace AG vollständig holakratisch.

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Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

PATRIZIA übernimmt die innerstädtische Mikroapartment-Wohnanlage im Nürnberger Stadtteil St. Peter, die mit insgesamt 459 möblierten Wohneinheiten einen wichtigen Beitrag leistet, den hohen Bedarf an zeitgemäßen Mikroapartments in zentraler Lage in Nürnberg zu decken.

Insgesamt wurden 459 möblierte Mikroapartments sowie 840 m² Gewerbefläche erfolgreich realisiert

Überwiegende Barrierefreiheit und niedrige Energiekosten durch Umsetzung nach KfW-Effizienzhaus-55-Standard

Hervorragende innerstädtische Lage in Nürnberg-St. Peter mit sehr guter Verkehrsanbindung, Nähe zu den Hochschulen und fußläufiger Erreichbarkeit des Wöhrder Sees

Die innerstädtische Mikroapartment-Wohnanlage im Nürnberger Stadtteil St. Peter wird mit insgesamt 459 möblierten Wohneinheiten einen wichtigen Beitrag leisten, den hohen Bedarf an zeitgemäßen Mikroapartments in zentraler Lage in Nürnberg zu decken. Nun hat der deutschlandweit tätige Wohnentwickler Instone Real Estate (Instone) das Projekt erfolgreich fertiggestellt und an PATRIZIA, einen führenden Partner für weltweite Investments in Real Assets, übergeben. Diese hatte den Wohnkomplex bereits vor Baustart im Rahmen eines Forward-Deals für ihr eigenes Student Housing-Portfolio erworben.

Andreas Zeitler, Niederlassungsleiter Bayern von Instone Real Estate, äußert sich erfreut über die Fertigstellung: „Wir freuen uns, mit der PATRIZIA als starkem Partner an unserer Seite das Projekt umgesetzt zu haben. Nicht zuletzt dank der guten Zusammenarbeit mit der Stadt sowie allen an der Planung und am Bau Beteiligten haben wir das Wohnensemble nun erfolgreich übergeben können.“ Er ergänzt: „Das Projekt zeichnet sich vor allem durch seine Nähe zum Nürnberger Stadtzentrum sowie dem FH-Campus und der Technischen Hochschule aus. Die kompakten Grundrisse und die maßgeschneiderte Möblierung bieten durchdachte und zeitlose Raumnutzungskonzepte für Studierende und junge Berufstätige.“

Bernd Ernst, Director Residential DACH bei PATRIZIA, sagt: „Nachdem wir bereits im zweiten Halbjahr 2022 europaweit insgesamt 550 Millionen Euro in 2.800 Betten investiert haben, wollen wir unser Portfolio im Bereich studentisches Wohnen für unsere deutschen und internationalen Anleger konsequent weiter ausbauen. Megatrends wie Urbanisierung und der Übergang zu einer Wissensgesellschaft sorgen für resiliente Nachfragestrukturen und attraktive Investments. Unser neu übernommenes Asset in Nürnberg passt perfekt in unser strategisches Akquisitionsprofil. Wir bedanken uns bei Instone für die gute Zusammenarbeit sowie die nachhaltige, erstklassige Bausubstanz und Ausstattung.“

Die Mikroapartment-Wohnanlage, bestehend aus drei miteinander verbundenen Baukörpern mit bis zu sieben Geschossen, befindet sich auf einem rund 4.450 m² großen Grundstück in der Stephanstraße 13/15 und umfasst eine Gesamtwohnfläche von ca. 9.800 m². Die 459 hochwertig möblierten Mikroapartments sind überwiegend barrierefrei und bieten Platz für insgesamt 466 Betten. Überwiegend handelt es sich um 1-Zimmer-Apartments mit 19 bis 25 m² Wohnfläche, einzelne 2- und 3-Zimmer-Apartments mit ca. 35 m² Wohnfläche und ein Apartment mit 5 Zimmern, das rund 100 m² groß ist. Im Erdgeschoss sind 840 m² Gewerbefläche sowie 75 Tiefgaragen-Stellplätze vorgesehen. Alle Wohneinheiten erfüllen den KfW-Effizienzhaus-55-Standard. Eingebunden in das gewachsene urbane Umfeld punktet das Objekt darüber hinaus mit begrünten Dächern und einem gut durchdachten Freiflächen-Konzept für die umgebenden Grün- und Pflanzflächen.

PATRIZIA: Ein führender Partner für globale Real Assets

Die weltweit tätige PATRIZIA bietet seit 39 Jahren Investments in Immobilien und Infrastruktur für institutionelle, semiprofessionelle und private Anleger an. PATRIZIA verwaltet derzeit mehr als 58 Mrd. Euro Assets under Management und ist mit über 1.000 Mitarbeitern an 28 Standorten vertreten. Seit 1984 investiert PATRIZIA mit dem Ziel, einen positiven gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, seit 1992 durch die Unterstützung der bundesweiten Initiative „Bunter Kreis“ in Deutschland zur Betreuung von schwerstkranken Kindern und seit 1999 mit der Unterstützung der PATRIZIA Foundation. Die PATRIZIA Foundation hat in den letzten 24 Jahren weltweit rund 280.000 bedürftigen Kindern Zugang zu Bildung und damit die Chance auf ein besseres Leben ermöglicht.

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Hohe Kaufpreisdifferenzen in München und bayerischen Ferienregionen

An Nord- und Ostsee sind Bestandswohnungen teurer als Neubauten

Neubauprämie im Hochpreissegment geringer als im mittleren Segment

Klassische Altbauwohnung, schlichte Nachkriegsbauten, typischer Gelbklinker oder moderner Neubau – die Geschmäcker der Immobilienkäufer*innen sind verschieden. Doch wird allein der Kaufpreis betrachtet, fällt in rund neun von zehn Regionen Deutschlands die Wahl auf eine vor 2020 errichtete Bestandsimmobilie: Eigentumswohnungen in Neubauten kosten fast überall einen Aufpreis. Trotzdem kann für Käufer*innen in manchen Gegenden ein geringfügig teurer Neubau die bessere Investition sein, denn Wohnungen älterer Baujahre müssen eventuell noch umgebaut oder energetisch saniert werden. Für den Vergleich der Preisunterschiede von Alt- und Neubau haben Expert*innen des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) den Kauf einer 70-Quadratmeter-Eigentumswohnung zugrunde gelegt. Nebenkosten wurden dabei nicht einbezogen. Sie werteten Immobilienangebote in den 400 Landkreisen und kreisfreien Städten Deutschlands aus. Der Postbank Wohnatlas liefert nun einen Überblick über die regionalen Preisabstufungen zwischen Eigentumswohnungen im Bestand und Neubauobjekten, die zwischen 2020 und 2022 fertiggestellt wurden.

Die Analyse zeigt: Vor allem in der Landeshauptstadt München sowie den bayerischen Ferienregionen sind Neubauten deutlich teurer als Bestandswohnungen. Die größten Preisunterschiede aller deutschen Regionen offenbaren sich im oberbayerischen Landkreis Miesbach. Er gehört zum Einzugsbereich Münchens und beinhaltet auch das Feriengebiet am Tegern- und Schliersee. Dort kostet der Quadratmeter einer vor 2020 fertiggestellten Wohnung im mittleren Preissegment 7.800 Euro, in einem Neubau hingegen mehr als 15.300 Euro. Beim Kauf einer 70 Quadratmeter großen Wohnung ergibt sich damit in dem Landkreis eine rechnerische Preisdifferenz von mehr als einer halben Millionen Euro (527.420 Euro). Auch in den bayerischen Landkreisen Starnberg und Garmisch-Partenkirchen sowie den kreisfreien Städten Erlangen und Nürnberg kostet die Eigentumswohnung in einem in den vergangenen drei Jahren erbauten Haus einen satten Aufpreis. Im bundesweiten Mittel über alle Landkreise und kreisfreien Städte liegt der Preisaufschlag für eine 70 Quadratmeter große Neubau-Wohnung gegenüber einer Immobilie aus dem Bestand im mittleren Preissegment bei 115.278 Euro. Bei hochpreisigen Objekten, also den teuersten zehn Prozent aller Angebote, ist der Preisabstand mit 95.190 Euro geringer.

Wo Neubau deutlich mehr kostet

Nicht nur im Süden der Nation müssen Wohnungskäufer*innen für einen Neubau deutlich tiefer in die Tasche greifen: Auch in Lübeck (Schleswig-Holstein) besteht mit 266.342 Euro eine hohe Differenz zwischen 70-Quadratmeter-Eigentumswohnungen in neuen und älteren Gebäuden. Die Hansestadt im hohen Norden verfügt über einen großen Altbaubestand, darin kostet eine Eigentumswohnung im Durchschnitt des mittleren Preissegments 3.561 Euro pro Quadratmeter. Wer einen Neubau ergattert, muss dafür mit 7.366 Euro pro Quadratmeter im Schnitt doppelt so viel ausgeben. Die Städte Mainz (Rheinland-Pfalz) und Stuttgart (Baden-Württemberg) auf den Rängen sechs und acht der Top-10-Regionen mit den höchsten Aufschlägen für Neubauten weisen ebenfalls eine Preisdifferenz von mehr als 200.000 Euro zwischen Neubau und Bestand bei einer 70-Quadratmeter-Wohnung auf. Mainz war 2021 noch nicht in den Top-10 vertreten, 2022 mussten Käufer*innen einer Eigentumswohnung hier 7.389 Euro pro Quadratmeter ausgeben – Baujahre vor 2020 kosteten nur 4.422 Euro.

Top 10: Preisdifferenzen zwischen Neu- und Bestandsbauten für 70-qm-Wohnungen in Euro, mittleres Preissegment (Median)*

  1. Stadt oder Landkreis**
  1. Quadratmeterpreis Bestand
  1. Quadratmeterpreis Neubau
  1. Differenz mittleres Preissegment

1.)………………………………………………..2.)…………………3.)…………….4.)

Miesbach, Landkreis……………………….7.800…………15.335……….527.420

Starnberg, Landkreis………………………7.439…………11.298……….270.151

Lübeck, Hansestadt…………………………3.561………….7.366……….266.342

Erlangen, kreisfreie Stadt…………………4.474………….7.862……….237.185

München, Landeshauptstadt………….. 9.215…………12.243……….211.955

Mainz, kreisfreie Stadt…………………….4.422…………..7.389……….207.667

Garmisch-Partenkirchen, Landkreis…..6.494…………..9.433……….205.780

Stuttgart, Landeshauptstadt……………..5.244…………..8.181……….205.585

Berlin, Stadt……………………………………5.473………….8.400………..204.876

Nürnberg, kreisfreie Stadt………………..4.095………….6.883………..195.185

*nur Landkreise und kreisfreie Städte mit mindestens 20 Daten zu Neubauten (Baufertigstellung 2020-2022) in 2022; Kaufpreise ohne Nebenkosten

**Sortierung nach Differenz Neubau zu Bestand 70 qm Wohnung mittleres Preissegment

Quellen: Value AG Marktdatenbank (2022); Berechnungen und Darstellung HWWI

Der Landkreis Miesbach im Speckgürtel Münchens verlangt nicht nur für Wohnungen im mittleren Preissegment einen ordentlichen Aufschlag – auch im oberen Preissegment liegt der Landkreis mit einem Neubau-Mehrpreis von 424.546 Euro bundesweit an der Spitze. Luxuswohnungen mit traumhaftem Blick auf Tegernsee oder Berge, hochwertiger Ausstattung und Details wie Whirlpool oder Kamin finden hier mutmaßlich vor allem als Zweitwohnsitz zahlungskräftige Käufer*innen. Im Süden weisen weitere Städte und Landkreise aus der Rangliste im mittleren Segment auch große Preisdifferenzen von mindestens 300.000 Euro im oberen Preissegment auf. Zusätzlich zu den bereits genannten Regionen finden sich in den Top 10 der größten Preisaufschläge für Neubauten bei den hochpreisigen Objekten auch die Städte Bochum (Nordrhein-Westfalen) und Wiesbaden (Hessen). In der hessischen Landeshauptstadt zahlen Käufer*innen von 70-Quadratmeter-Neubauwohnungen im oberen Preissegment 230.417 Euro mehr als für die teuersten zehn Prozent im Bestand. Für Luxuswohnungen in Bochum beträgt der Neubau-Aufpreis 227.659 Euro – im mittleren Preissegment sind es hier 120.291 Euro Zuschlag.

Hier macht das Baujahr kaum einen Preisunterschied

Während die Aufpreise für Neubauten in den Großstädten noch recht hoch ausfallen, liegen sie in 31 Regionen Deutschlands im Durchschnitt unter 1.000 Euro pro Quadratmeter – für eine 70-Quadratmeter-Eigentumswohnung im Neubau zahlen Käufer*innen im mittleren Preissegment also maximal 70.000 Euro mehr als für Baujahre vor 2020. Beispielsweise in den Landkreisen Leer, Wittmund, Friesland, Vechta und Ammerland (Niedersachsen) sowie Marburg-Biedenkopf (Hessen) sind die Preisdifferenzen verhältnismäßig gering, so dass die Wahl zwischen Neubau und Bestandsimmobilie nicht nur vom Kaufpreis abhängig gemacht werden kann. So geht es im mittleren Preissegment im Landkreis Marburg-Biedenkopf um einen Aufschlag von rund 47.654 Euro und in Vechta um gut 44.162 Euro für 70 Quadratmeter in einer neu errichteten Immobilie. Die geringste Preisdifferenz besteht im Landkreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein mit nur 2.653 Euro Neubau-Prämie, Eigentumswohnungen kosten dort im Bestand 4.462 Euro pro Quadratmeter, mit Baujahren ab 2020 dann 4.500 Euro.

“Vor allem durch gestiegene Energie- und Lebenshaltungskosten rücken energieeffiziente Neubauten bei Käufer*innen von Eigentumswohnungen stärker in den Fokus. Auch teure Renovierungsmaßnahmen bleiben hier meist einige Jahre aus. Dazu kommen moderne Grundrisse, neue Bäder und Küchen sowie weitere Annehmlichkeiten, die einen kleinen Aufpreis rechtfertigen”, sagt Manuel Beermann, verantwortlich für das Immobiliengeschäft der Postbank. “Ist der Neubau noch nicht fertiggestellt, können Interessierte oft noch Details der Wohnung mitgestalten. Gleichzeitig birgt dies die Gefahr von Bauverzögerungen und Planungsänderungen und erfordert einiges an Vorstellungsvermögen von Kaufinteressent*innen.” Eine Wohnung im Bestand lässt sich vollständig in Augenschein nehmen, anstatt sich vorzustellen, wie hell, ruhig oder geräumig die Traumimmobilie später einmal sein wird. “Doch nicht alle Vor- und Nachteile der Eigentumswohnung sind auf den ersten Blick sichtbar. Gleichzeitig ist es wichtig, möglichst alle Mängel an Bausubstanz, Elektroinstallationen oder Dämmung zu kennen, um diese beim Kauf mit einpreisen zu können. Sachverständige oder Gutachter*innen können helfen, versteckte Schwachstellen aufzudecken”, sagt Beermann. “Bestandswohnungen sind manchmal selbst mit Umbau- oder Sanierungskosten schlicht erschwinglicher. Die hohen Preisaufschläge für Neubauten sind in einigen Regionen, z.B. an Alpenseen oder am Meer, auf geringes Angebot und hohe Nachfrage zurückzuführen.”

Vor allem an der Nordsee sind Wohnungen im Bestand teurer

In einigen Regionen sind die begehrten Lagen längst bebaut. Wer hier wohnen will, wird kaum ein Neubauobjekt finden – und wenn, dann häufig auf einem nicht so ansprechenden Grundstück. Hier macht der gepflegte Altbau das Rennen. Dies gilt etwa für die Ferienregionen an der Nordsee in den Landkreisen Nordfriesland (Schleswig-Holstein) und Aurich (Niedersachsen). In Nordfriesland mit den Nordseeinseln Amrum und Sylt zahlen Käufer*innen von 70-Quadratmeter-Eigentumswohnungen aus dem Bestand im Durchschnitt 248.560 Euro mehr als für Neubauten. In Aurich mit den Inseln Langeoog und Spiekeroog kommt die vor 2020 fertiggestellte gleichgroße Wohnung durchschnittlich 12.443 Euro teurer als ein Erwerb im Neubau. Auch im Landkreis Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) an der Ostsee mit der gleichnamigen Hansestadt sowie den Feriengebieten Kühlungsborn und Graal-Müritz kommt auf Käufer*innen ein diesmal jedoch geringer Aufschlag für Bestandsimmobilien zu. Eine vor 2020 fertiggestellte 70-Quadratmeter-Wohnung kostet hier im mittleren Preissegment 2.264 Euro mehr als ein Neubau.

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2023

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Für die vorliegende Analyse, die den fünften Studienteil des diesjährigen Wohnatlas darstellt, wurde unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), die Immobilienpreisentwicklung in den 400 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

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Postbank – eine Niederlassung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Friedrich-Ebert-Allee 114-126, 53113 Bonn,Tel: +49 (0)228 920 -0, Fax: +49 (0)228 920 -35151, www.postbank.de

Eine aktuelle immowelt Analyse der Angebotsmieten von Studentenwohnungen im Verhältnis zum Bafög-Höchstsatz zeigt:

Die Wohnpauschale reicht in 41 von 68 Städten nicht für die Miete, in 11 Städten benötigen Studierende sogar mindestens die Hälfte der maximalen Bafög Förderung, um die Kaltmiete zu bezahlen

Steigende Kosten: Zunehmende Belastung für Studierende durch gestiegene Energiekosten und Kaltmieten zehren die Erhöhung des Bafög-Satzes auf

München Spitzenreiter: Studierende müssen dort 74 Prozent ihres Bafögs für die Kaltmiete aufbringen, weitere teure Städte sind Frankfurt am Main und Stuttgart mit jeweils 55 Prozent

Preiswerte Städte: In Chemnitz (24 Prozent) Gelsenkirchen (26 Prozent) und Halle (27 Prozent) ist der Anteil am geringsten

Die Mieten steigen unaufhörlich, die Energiekosten verharren auf hohem Niveau und die weiterhin hohe Inflation treibt die Lebenshaltungskosten in die Höhe. Besonders Studierende treffen die steigenden Kosten extrem. Die letztjährige Erhöhung des Bafög-Höchstsatzes auf aktuell 934 Euro entlastet nur marginal. Eine aktuelle Analyse von immowelt zeigt: Aufgrund weiterhin steigender Mieten relativiert sich die Bafög-Erhöhung fast vollends. Die Wohnpauschale von 360 Euro reicht in 41 von 68 untersuchten Städten nicht aus, um die Kaltmiete einer durchschnittlichen Studentenwohnung (1 bis 2 Zimmer, 40 Quadratmeter) zu zahlen. In den 11 teuersten Städten der Analyse müssen Studierende sogar mindestens die Hälfte des kompletten Bafög-Höchstsatzes für die Kaltmiete aufwenden.

“Die Finanzierung des Studentenlebens wird durch ansteigende Lebensmittelpreise, Energiekosten und Mieten zunehmend erschwert. Selbst Studierende mit der höchsten Bafög-Förderung – die nur die wenigsten bekommen – sind stark belastet”, sagt immowelt Geschäftsführer Felix Kusch. “Statt pauschaler Erhöhungen des Bafög-Satzes würde eine Anpassung an das Mietniveau der jeweiligen Stadt Studierenden eher helfen. Denn während in vielen Regionen im Osten die Wohnpauschale für die Miete reicht, geben Studierende in den teuren Städten im Süden einen Großteil des kompletten Bafög-Satzes für das Wohnen aus.”

Studentisches Wohnen besonders in größten Städten kostenintensiv

Die teuerste Stadt für Mieter ist München. In der bayrischen Landeshauptstadt müssen Studierende 74 Prozent des aktuellen Bafög-Höchstsatzes für die Kaltmiete einer 40-Quadratmeter Wohnung aufbringen. Die durchschnittliche Studentenwohnung kostet in der Isarmetropole 690 Euro, im Vorjahr waren es noch 661 Euro. Die Bundeshauptstadt Berlin ist gemessen an der Anzahl der Studierenden deutschlandweit die beliebteste Stadt, um sich akademisch weiterzubilden. Dort müssen Studierende einen Anteil von 50 Prozent des Bafög-Höchstsatzes für die Miete aufbringen. Auch in Berlin ist die durchschnittliche Kaltmiete im Vorjahresvergleich angestiegen – von 446 Euro auf 471 Euro.

In der Bankenmetropole Frankfurt am Main zahlen Studierende für eine typische Studentenwohnung im Mittel 509 Euro, was einem Anteil von 55 Prozent des Bafög-Höchstsatzes für die Wohnkosten entspricht. Auch in Köln (492 Euro) müssen Studierende mehr als die Hälfte (53 Prozent) der maximalen Bafög-Förderung aufbringen. In Hamburg kostet ein Studentenapartment im Mittel 444 Euro, was 48 Prozent des Bafög-Höchstsatzes entspricht. Damit ist die Hansestadt die teuerste Hochschulstadt in Norddeutschland. Im Süden ist neben München Stuttgart (509 Euro) das teuerste Pflaster: Die Kaltmiete verschlingt dort 55 Prozent des Bafög-Maximalbetrags.

Studieren in Baden-Württemberg teuer

Doch nicht nur in Stuttgart ist Wohnen mit hohen Kosten verbunden. In den Top 10 der teuersten Städte liegen insgesamt 5 Städte in Baden-Württemberg. Insbesondere in kleineren Hochschulstädten mit angesehenen Universitäten und einem signifikanten Anteil an Studierenden sind die Lebenshaltungs- und Wohnkosten hoch. In Tübingen geht genau die Hälfte des Bafög-Höchstsatzes für die Kaltmiete (470 Euro) ab. Noch teurer sind Freiburg und Heidelberg (je 52 Prozent) mit einer Kaltmiete von 489 Euro und Konstanz (54 Prozent) mit 506 Euro Miete. Damit sind die Mieten in den kleinen Universitätsstädten sogar höher als in Berlin oder Hamburg.

Im angrenzenden Bayern zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Die nach München teuerste Studentenstadt ist Rosenheim. 49 Prozent des Bafög-Höchstsatzes müssen dort für die Miete aufgewendet werden. Auch Regensburg, Erlangen und Ingolstadt sind mit einem Anteil von jeweils 47 Prozent überproportional teure Städte für das studentische Wohnen.

In Hessen ist Studieren ebenfalls kostenintensiv. Sowohl die Kaltmieten in Darmstadt (50 Prozent), Wiesbaden (47 Prozent) und Gießen (40 Prozent), verschlingen jeweils einen großen Anteil der maximalen Bafög-Förderung. Gleiches gilt für Mainz (50 Prozent) im benachbarten Rheinland-Pfalz.

Studieren im Ruhrgebiet und Osten am günstigsten

Im Gegensatz zum Süden der Bundesrepublik, können Studierende in Teilen Nordrhein-Westfalens und Ostdeutschlands preiswert wohnen. Dort reicht sogar oftmals alleinig die Wohnpauschale aus, um für die Kaltmiete aufzukommen. Die im Ruhrgebiet gelegenen Städte Dortmund (34 Prozent), Bochum (32 Prozent), Essen (33 Prozent), Wuppertal (33 Prozent) und Duisburg (30 Prozent) zählen allesamt zu den kostengünstigen Städten für Studierende. Noch günstiger wohnen angehende Akademiker in NRW nur in Gelsenkirchen. Hier benötigen Studierende bei einer durchschnittlichen Kaltmiete von 246 Euro, nur 26 Prozent ihres Bafög-Höchstsatzes für die Wohnkosten. Das Ruhrgebiet ist aber nicht nur eine erschwingliche Option für Studierende zum Wohnen, sondern beherbergt aufgrund der großen Dichte an Städten auch angesehene Hochschulen und Universitäten mit einem breiten Studienangebot.

Renommierte Universitäten finden Schulabgänger auch im Osten Deutschlands. Einen positiven Einfluss hatte dort zusätzlich die Ansiedlung von bekannten Tech-Unternehmen wie Tesla oder Intel. Diese generieren zukunftsträchtige Jobs für die Akademiker von Morgen. In Ostdeutschland liegen, abgesehen von Berlin, nur Potsdam mit 45 Prozent und Jena mit 43 Prozent, über der 40 Prozent Marke. Die sächsischen Großstädte Leipzig (32 Prozent) und Dresden (34 Prozent) sind preiswerte Alternativen für Studierende, denen die großen Metropolen zu teuer sind. Auch Sachsen-Anhalt bietet mit Halle (27 Prozent), bei einer Kaltmiete von 251 Euro, eine erschwingliche Möglichkeit zum Studieren. Die günstigste Stadt für Studierende in Deutschland ist Chemnitz. In der sächsischen Großstadt reichen 24 Prozent der maximalen Bafög-Förderung aus, um die durchschnittliche Miete in Höhe von 220 Euro aufzubringen.

Berechnungsgrundlage

Datenbasis für die Berechnung der Mieten in 68 ausgewählten deutschen Universitätsstädten waren auf immowelt.de inserierte Angebote Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen mit 40 Quadratmetern zum 01.08.2023 wieder. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten bei Neuvermietung der auf immowelt.de inserierten Immobilien. Der Höchstsatz der Bafög-Förderung wurde, wie im Gesetz niedergeschrieben, mit 934 Euro veranschlagt. Die darin enthaltene Wohnpauschale beträgt 360 Euro.

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Kompetente Vor-Ort-Beratung, hoher Wohnstandard – Gutes Branchenergebnis – Testsieger ist Augustinum

Seniorenresidenzen bieten bedarfsgerechte Wohnmöglichkeiten mit gehobenem Standard – eine attraktive Option für all jene, die auch die nötigen finanziellen Mittel haben. Vor einer so weitreichenden Entscheidung ist allerdings eine umfassende Beratung vor Ort unerlässlich. Das Deutsche Institut für Service-Qualität hat Beratung, Service und Ausstattung von Seniorenresidenzen getestet. Von den neun Anbietern sticht der Testsieger mit dem Qualitätsurteil “sehr gut” heraus.

Lohnender Vor-Ort-Besuch

Die Beratungsgespräche in den Residenzen verlaufen überwiegend positiv: Die Interessierten werden freundlich und umfangreich über die möglichen Wohn- und Betreuungsmöglichkeiten informiert. Fragen beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Regel fachlich korrekt und vollständig. Sie nehmen sich zudem Zeit für individuelle Gespräche und bieten im Test auch ausnahmslos einen Rundgang durch die Residenz an. Nicht selten ein Manko ist allerdings die Preistransparenz: In mehr als einem Drittel der Beratungsgespräche werden die Kosten nicht detailliert erläutert.

Weitere Servicekanäle schneiden nur mittelmäßig ab: Sowohl am Telefon als auch per E-Mail erhalten Interessierte häufig nur kurze, allgemeine Auskünfte. Die Internetauftritte punkten mit hoher Bedienungsfreundlichkeit, zeigen aber beim Informationswert oft ein deutliches Verbesserungspotenzial. Schriftliches Informationsmaterial ist dagegen von hohem Nutzen – wenn es denn ankommt. In mehr als jedem zweiten Fall warten die Interessierten im Testzeitraum vergeblich auf das angeforderte Material.

Wohnambiente vielfach überzeugend

In puncto Ausstattung erzielen die Seniorenresidenzen im Schnitt ein gutes Ergebnis. Die Wohnkomplexe punkten unter anderem mit einladenden Apartments und Außenanlagen sowie guter Verkehrsanbindung. Auch vielfältige Freizeitangebote sind Standard; alle Häuser im Test bieten zum Beispiel Sport- bzw. Bewegungsaktivitäten sowie Kulturveranstaltungen.

Markus Hamer, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Service-Qualität: “Viele Seniorenresidenzen bieten attraktive Wohnmöglichkeiten in einem ansprechenden Umfeld. Qualität hat natürlich ihren Preis und hier empfiehlt es sich genau hinzuschauen und nachzufragen – die Kosten werden leider nicht immer transparent und verständlich dargestellt.”

Die Top-3-Anbieter

Augustinum geht mit dem Qualitätsurteil “sehr gut” als Testsieger aus der Studie hervor und überzeugt im Service wie in der Ausstattung gleichermaßen. Die engagierten Mitarbeitenden in den Residenzen führen individuelle und bedarfsorientierte Beratungen durch. Anfragen per E-Mail beantwortet das Unternehmen schnell und gut verständlich. Das angeforderte Informationsmaterial trifft zügig ein und überzeugt inhaltlich. Auch in puncto Ausstattung ist Augustinum im Anbietervergleich führend. Die Einrichtungen bieten u. a. umfangreiche medizinische Services und vielseitige Freizeitmöglichkeiten.

Den zweiten Platz belegt Rosenhof (Qualitätsurteil: “gut”). Die freundlichen Mittarbeiterinnen und Mitarbeiter beweisen vor Ort eine sehr hohe Beratungskompetenz. Sie gehen detailliert auf verschiedene Wohn- und Betreuungsalternativen ein und lassen auch die Kosten nicht außer Acht. Die Häuser punkten mit einem sehr einladenden Wohnumfeld mit ansprechenden Apartments, in denen Haustiere und eigene Möbel gestattet sind.

Auf Rang drei platziert sich Kursana, ebenfalls mit dem Qualitätsurteil “gut”. Beim Service punktet das Unternehmen etwa mit einem sehr informativen Internetauftritt, über den auch Plätze sowie Besichtigungstermine direkt angefragt werden können. Die Residenzen bieten ansprechende Apartments sowie gute medizinische Services.

Weitere Anbieter im Test (alphabetisch): Alloheim, Korian, K&S Seniorenresidenzen, Kuratorium Wohnen im Alter, Pro Seniore und Pro-Curand.

Fakten zur Studie

Das Deutsche Institut für Service-Qualität testete neun Anbieter von Seniorenresidenzen, die an mindesten zehn Standorten mit Häusern unter einheitlichem Markenauftritt präsent waren. Die Beratungs- und Servicequalität wurde anhand von je fünf verdeckten Vor-Ort-Beratungen in den Residenzen sowie je fünf Telefon- und E-Mail-Tests (Mystery-Calls und -Mails) ermittelt. Ergänzt wurde die Untersuchung durch jeweils zehn Prüfungen der Internetauftritte durch geschulte Testnutzer, je einer Analyse der Websites sowie je fünf Tests der Versandqualität von Informationsmaterial. Insgesamt flossen 279 Servicekontakte mit den Unternehmen in die Auswertung ein. Ein weiterer Untersuchungsbereich stellte die Ausstattung der Seniorenresidenzen dar. Im Rahmen der Beratungen vor Ort sowie anhand von Informationsmaterial und Internetrecherchen wurden relevante Ausstattungsmerkmale der getesteten Häuser ermittelt. Gegenstand der Analyse waren beispielsweise das Angebot an medizinischen Services, das Wohnambiente, Gastronomie- und Einkaufsmöglichkeiten sowie das Freizeitangebot. Die Leistungen im Pflegebereich zählten nicht zum Untersuchungsgegenstand.

Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) verfolgt das Ziel, die Servicequalität in Deutschland zu verbessern. Das Marktforschungsinstitut mit Sitz in Hamburg führt zu diesem Zweck unabhängige Wettbewerbsanalysen und Kundenbefragungen durch. Über 2.000 geschulte Testerinnen und Tester sind in ganz Deutschland im Einsatz. Die Leitung der Forschungsprojekte, bei denen wissenschaftlich anerkannte Methoden und Service-Messverfahren zum Einsatz kommen, obliegt einem Team aus Soziologen, Ökonomen und Psychologen. Den Verbrauchern liefert das Institut wichtige Anhaltspunkte für ihre Kaufentscheidungen; Unternehmen gewinnen wertvolle Informationen für das eigene Qualitätsmanagement. Das Deutsche Institut für Service-Qualität arbeitet im Auftrag von renommierten Print-Medien und TV-Sendern; Studien für Unternehmen gehören nicht zum Leistungsspektrum des DISQ.

Verantwortlich für den Inhalt:

DISQ Deutsches Institut für Service-Qualität GmbH & CO. KG, Dorotheenstraße 48, 22301 Hamburg, Tel: +49 (0) 40 27 88 91 48-0, www.disq.de

Mit Ausnahme von Frankfurt spielen Bürokonversionen bisher kaum eine Rolle

Der in vielen deutschen Großstädten herrschende Mangel an verfügbaren Mietwohnungen könnte zumindest teilweise durch die Umnutzung von Bürogebäuden kompensiert werden. Nach einer Studie von JLL bieten leerstehende Büroflächen in den sieben A-Städten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart ein Potenzial für insgesamt fast 20.000 Wohnungen, die im Jahr 2025 zur Verfügung stehen könnten. Dies entspräche rund 40 Prozent des über den Zeitraum 2023 bis 2025 kumulierten zusätzlichen Bedarfs von etwa 51.000 Wohneinheiten.

Dem Gesamtbedarf an zusätzlichen Wohneinheiten von jährlich rund 58.800 Wohneinheiten steht ein erwartetes durchschnittliches Fertigstellungsniveau von rund 42.200 Wohnungen pro Jahr gegenüber. „2022 gab es eine sehr hohe Nettozuwanderung nach Deutschland. Außerdem haben viele Wohnungssuchende ihren Kaufwunsch aufgrund der gestiegenen Kreditzinsen auf Eis gelegt. Das hat die Nachfrage nach Mietwohnungen zusätzlich angeheizt“, erläutert Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany.

Besonders groß ist die Lücke zwischen geplanten Fertigstellungen und dem jeweiligen Wohnungsbedarf in Berlin. Dort fehlen bis 2025 jedes Jahr 6.500 Einheiten. In Frankfurt müssten zusätzlich 3.500 Wohnungen geschaffen werden, in München 3.300. Als einzige Metropole weist Düsseldorf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Angebots- und Nachfrageentwicklung auf. „Die Zahlen verdeutlichen, dass Konversionen von Büros nur ein Baustein sein können, um die städtische Wohnungsknappheit zu lindern“, kommentiert Scheunemann.

Bisher spielen Umnutzungen von Büros zu Wohnungen mit Ausnahme einzelner Projekte allerdings kaum eine Rolle. Nur in Frankfurt haben Flächenkonversionen traditionell eine größere Bedeutung. So hat sich in den vergangenen 15 Jahren die Zahl der Umwandlungen mehr als verdoppelt. Im Fünfjahresschnitt liegt der Anteil der fertiggestellten Wohneinheiten aus Konversionsprojekten mit gewerblichen Nutzungen bei rund 33 Prozent. In der aktuellen Baupipeline liegt die Quote bei 31 Prozent, bei gut 16 Prozent davon handelt es sich um Konversionen von Büro- zu Wohnflächen. „In Frankfurt gibt es im Vergleich zu den anderen Metropolen relativ viele Flächen in Bürotürmen, die sich aufgrund der hohen Ausnutzung der Grundfläche besonders für das Umwandeln in Wohnraum eignen, da sie einen natürlichen Lichteinfall bieten“, erläutert Scheunemann.

Daneben gibt es zahlreiche weitere Aspekte, die bei einer Umnutzung von Bürogebäuden zu beachten sind. Dazu zählen neben einigen technischen Kriterien wie Deckenhöhen und Versorgungseinrichtungen insbesondere die Lage der Immobilie. So sind die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, an Schulen, Kindergärten und Freizeiteinrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten sowie die Nähe zu Grün- und Erholungsflächen wichtige Merkmale der Wohnlagequalität. „Je besser die Lage und die Qualität des Gebäudes, desto höhere Mieteinnahmen können in der Wirtschaftlichkeitsberechnung angesetzt werden und am Ende den Ausschlag geben, ob sich eine Konversion überhaupt lohnen würde“, sagt Scheunemann.

Umbaukosten um annähernd die Hälfte günstiger als bei Neubau

Neben den potenziellen Einnahmen spielen die mit der Umnutzung verbundenen Kosten eine wesentliche Rolle bei der Entscheidungsfindung pro oder contra Konversion. JLL-Berechnungen gehen davon aus, dass die durchschnittlichen Umbaukosten für die Umnutzung von Büroflächen zu Wohnraum in den sieben A-Städten zwischen 1.700 und 2.200 Euro/m² betragen und damit im Durchschnitt um fast 50 Prozent niedriger ausfallen als für einen Neubau.

Allerdings können die Kosten je nach Gebäude und Umfang der Umbauarbeiten erheblich variieren. „In einigen Fällen können die Kosten auch höher sein als bei einem Neubau. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Gebäude vor der Umwandlung vollständig abgerissen werden muss und selbst die Gebäudehülle für die Umwidmung nicht nutzbar ist. Daher ist es wichtig, im Vorfeld eine sorgfältige Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Umnutzung bestehender Bestandteile wirtschaftlich sinnvoll ist“, erklärt Scheunemann.

Kommunen sollten Konversionen finanziell unterstützen

Es sollten jedoch nicht nur die rein ökonomischen Kosten betrachtet werden, sondern auch die umweltrelevanten Kostenfaktoren, vor allem der CO2-Ausstoß. So liegen die CO2-Emissionen bei Sanierungen deutlich unter den Kennwerten für Neubauten. Ein Aspekt, der bei genehmigungsrechtlichen Fragen vorteilhaft sein kann. Schließlich würden emissionsärmere Bestandssanierungen Kommunen dabei helfen, ihre Klimaziele zu erreichen.

Zudem stellen laut Scheunemann veraltete und leerstehende Gebäude negative Standortfaktoren dar, schrecken Investoren ab und mindern die touristische Attraktivität. „Aus Sicht der Kommunen ist es daher sinnvoll, großflächige Konversionsprojekte in die städtebauliche Planung zu integrieren und zu fördern. Denn die erzielbaren Mieterträge werden die Konversionskosten nur selten decken können.“

Über JLL

Seit mehr als 200 Jahren unterstützt JLL (NYSE: JLL), ein weltweit führendes Gewerbeimmobilien- und Investmentmanagementunternehmen, seine Kunden beim Kauf, Bau, der Nutzung, Verwaltung und Investition in eine Vielzahl von Gewerbe-, Industrie-, Hotel-, Wohn- und Einzelhandelsimmobilien. Als Fortune-500-Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 20,9 Milliarden US-Dollar und Niederlassungen in mehr als 80 Ländern weltweit bieten unsere rund 103.000 Mitarbeiter die Leistungsfähigkeit einer globalen Plattform in Kombination mit lokaler Expertise. Angetrieben von unserem Ziel, die Zukunft von Immobilien für eine bessere Welt zu gestalten, helfen wir unseren Kunden, Mitarbeitern und der Gesellschaft – getreu unserem Leitspruch „SEE A BRIGHTER WAY“. JLL ist der Markenname und ein eingetragenes Markenzeichen von Jones Lang LaSalle Incorporated.

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Jones Lang LaSalle GmbH , Wilhelm-­Leuschner-Straße 78, D-­60329 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 2003 0, www.joneslanglasalle.de

Die Commerz Real hat das Marriott Charles de Gaulle Airport Hotel nahe dem Pariser Flughafen an den internationalen Assetmanager AEW veräußert.

Die Sachwertetochter der Commerzbank hatte das Objekt 2002 zum Zeitpunkt der Fertigstellung im Rahmen eines Sale-and-Lease-Back für ihren offenen Immobilienfonds Hausinvest erworben. Zunächst als Courtyard eröffnet, erfolgte bereits 2007 ein Rebranding und Upgrade als 4-Sterne Marriott Hotel.

Das auf einem Grundstück mit etwa 17.000 Quadratmetern Mietfläche gelegene Gebäude verfügt über 300 Zimmer, eine großzügige Lobby mit integrierter Bar, ein Restaurant, fast 2.500 Quadratmeter Konferenzfläche mit einem zirka 550 Quadratmeter großem Ballsaal, einen Fitnessbereich sowie über 133 Tiefgaragen-Stellplätze, 131 weitere Stellplätze im Außenbereich sowie 3 Busparkplätzen.

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Commerz Real AG, Friedrichstraße 25, 65185 Wiesbaden, Tel: +49 611 7105-0, Fax: +49 611 7105-5410, www.commerzreal.com

PATRIZIA hat im Auftrag von Samsung SRA Asset Management die Refinanzierung für das ikonische Commerzbank-Hochhaus im Herzen des Frankfurter Bankenviertels mit einem Beleihungsauslauf (LTV) von 55 Prozent gesichert

Bei dem Club-Deal fungierte die BayernLB als Facility und Security Agent in Zusammenarbeit mit der Deutschen Pfandbriefbank (pbb), der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und der UniCredit

Der Commerzbank-Tower ist die langjährige Zentrale der Commerzbank, der – gemessen and der Bilanzsumme – viertgrößten deutschen Bank

Das von Foster + Partners als erster nachhaltiger Büroturm der Welt entworfene Gebäude verfügt über neun innenliegende Themengärten und wird seit 2008 zu100 Prozent mit erneuerbaren Energien bewirtschaftet

Augsburg, 10. August 2023. PATRIZIA, ein führender Partner für globale Real Assets, hat für seinen Kunden Samsung SRA Asset Management die Refinanzierung des Commerzbank-Towers in Frankfurt mit einem Beleihungsauslauf (LTV) von 55 Prozent gesichert. Die signifikante Refinanzierung durch das von der BayernLB arrangierte Bankenkonsortium ermöglicht künftig weitere ESG-relevante Investitionen in das Gebäude.

Philipp Schaper, CEO European Real Estate bei PATRIZIA, sagt: „Die Sicherung der Refinanzierung eines derart herausragenden Objekts ist ein wichtiger Meilenstein angesichts des anhaltend anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfelds, in dem wir uns bewegen. Der Schutz unseres Anlegervermögens im aktuell herausfordernden Marktumfeld durch eine solide Finanzierungsgrundlage war noch nie so wichtig wie heute. Denn wir gehen in Richtung eines neuen Immobilienzyklus, in dem Wertschöpfung durch bewährtes, qualitativ hochwertiges Asset Management vorangetrieben wird. Der Commerzbank Tower ist zweifellos eines der architektonisch herausragendsten Objekte im europäischen Finanzsektor, und diese neue Kreditvereinbarung mit wichtigen Bankenpartnern zeigt, dass nach wie vor Interesse an der Finanzierung nachhaltiger Büroimmobilien in den besten Lagen Europas besteht.”

Laut Oliver Sill, Head of International Real Estate Finance and Funds bei der BayernLB, konnte die Transaktion durch eine äußerst professionelle und strukturierte Zusammenarbeit der langjährigen und zuverlässigen Partnerbanken pbb, LBBW und UniCredit sowie der PATRIZIA SE als Asset Manager erfolgreich abgeschlossen werden.

Als Zentrale der Commerzbank, der, gemessen an der Bilanzsumme viertgrößten Bank Deutschlands, profitiert der Commerzbank-Tower von einem langfristigen Mietvertrag mit einem außergewöhnlich starken Ankermieter. Die Commerzbank mietet 100 Prozent der verfügbaren Büroflächen in dem 259 Meter hohen Turm. Im Erdgeschoss befindet sich eine öffentlich zugängliche Galerie mit Mietern aus den Segmenten Einzelhandel und Gastronomie. Mit einem Ziel von Netto-Null-Emissionen bis 2040 verfolgt die Commerzbank eine klare Nachhaltigkeitsstrategie, die stark mit den Interessen entlang des Dekarbonisierungspfads für das Gebäude übereinstimmt.

Der von dem renommierten Architekturbüro Foster + Partners entworfene Commerzbank-Tower wurde 2009 mit dem Green Building Frankfurt Award ausgezeichnet. Das Gebäude nutzt seit 2008 zu 100 Prozent erneuerbare Energien und ist nach dem LEED-Standard in der Kategorie Gold zertifiziert. Das Gebäude fördert aktiv die Artenvielfalt durch neun innenliegende Themengärten, recycelt Regenwasser für seine sanitären Anlagen und wird ausschließlich mit biologisch abbaubaren Materialien gereinigt. Außerdem ist es mit intelligenter Gebäudetechnik ausgestattet, welche die Heizung, Lüftung und Klimatechnik (HVAC) sowie die Nutzung der Beleuchtung optimiert.

Das im Herzen Frankfurts gelegene Commerzbank-Hochhaus gilt als Wahrzeichen im weltweit bekannten Bankenviertel der Mainmetropole. Laut einer Studie von CBRE gehört Frankfurt zu den Top 10 der attraktivsten europäischen Städte bei grenzüberschreitenden Investitionen. Das BIP- und Beschäftigungswachstum wird laut Prognosen von Oxford Economics im Zeitraum von 2023 bis 2027 höher ausfallen als in Deutschland insgesamt.

Ashurst LLP und Alter Domus fungierten bei der Refinanzierung als Rechtsberater.

PATRIZIA: Ein führender Partner für globale Real Assets

Dieweltweit tätige PATRIZIA bietet seit 39 Jahren Investments in Immobilien und Infrastruktur für institutionelle, semiprofessionelle und private Anleger an. PATRIZIA verwaltet derzeit mehr als 58 Mrd. Euro Assets under Management und ist mit über 1.000 Mitarbeitern an 28 Standorten vertreten. Seit 1984 investiert PATRIZIA mit dem Ziel, einen positiven gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, seit 1992 durch die Unterstützung der bundesweiten Initiative „Bunter Kreis“ in Deutschland zur Betreuung von schwerstkranken Kindern und seit 1999 mit der Unterstützung der PATRIZIA Foundation. Die PATRIZIA Foundation hat in den letzten 24 Jahren weltweit rund 280.000 bedürftigen Kindern Zugang zu Bildung und damit die Chance auf ein besseres Leben ermöglicht hat.

Verantwortlich für den Inhalt:

PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Neue Abteilung für An- und Verkäufe von Betreiberimmobilien unter Leitung von Andreas Löcher

Roman Müller hat zum 1. August 2023 die Leitung des Investmentbereichs Retail bei der Union Investment Real Estate GmbH übernommen. Er folgt in dieser Funktion auf Henrike Waldburg, die zum 1. Juli 2023 in die Geschäftsführung des Hamburger Immobilien-Investmentmanagers aufgerückt ist.

Roman Müller ist seit 2015 im Unternehmen und nach einem zweijährigen Einsatz bei der Union Investment Real Estate Austria AG in Wien seit 2018 im Investment Management Retail für An- und Verkäufe in Europa zuständig. Der studierte Wirtschaftsingenieur berichtet ab sofort an Andreas Löcher, der die Verantwortung für die neu geschaffene Abteilung Investment Management Operational übernommen hat.

Madeleine Groß ist im Zuge dessen zur Leiterin Investment Management Hospitality befördert worden. Sie arbeitet bereits seit rund neun Jahren im Hotel-Investmentbereich von Union Investment, davon in den vergangenen fünf Jahren als Gruppenleiterin Investment Management Hospitality D-A-CH. Sie berichtet ebenfalls an Andreas Löcher.

In der neu gegründeten Abteilung Investment Management Operational bündelt Union Investment künftig das weltweite Transaktionsgeschäft im Bereich der Betreiberimmobilien. Hierunter fallen neben Stadt- und Ferienhotels auch Einzelhandelsimmobilien. Neben dominanten Shoppingcentern gehören gemischt-genutzte Geschäftshäuser in innerstädtischen Bestlagen und lebensmittelgeankerte Nahversorgungszentren zum Ankaufsprofil von Union Investment im Einzelhandelssektor.

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Anstieg der Immobilieninvestitionen in Europa um 35 % auf rund 220 Mrd. Euro

Laut einem aktuellen Report geht Savills davon aus, dass sich der Investmentmarkt für europäische Gewerbeimmobilien im kommenden Jahr deutlich erholen könnte. Aufgrund der wiedererstarkenden Wirtschaft prognostiziert Savills für das Jahr 2024 ein Gesamttransaktionsvolumen von rund 220 Mrd. Euro, was einem Anstieg von 35 % gegenüber dem für 2023 erwarteten Ergebnis (163 Mrd. Euro) entspricht.

Die vorläufigen Zahlen deuten darauf hin, dass sich das Gesamtinvestitionsvolumen in Europa im zweiten Quartal auf rund 33 Mrd. Euro beläuft – ein Rückgang von 57 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum und das niedrigste zweite Quartal seit 2010. Im ersten Halbjahr liegt dieser Wert bei etwa 65 Mrd. Euro, und somit 61 % unter dem Ergebnis aus H1-2022.

„Trotz der weiterhin geringen Transaktionszahlen auf den europäischen Märkten gehen wir für den weiteren Jahresverlauf von einer leichten Erholung aus. Sowohl Kreditgeber als auch Investoren beginnen sich zunehmend auf das neue Zinsumfeld mit höheren Fremdkapitalkosten, Anfangsrenditen und in der Konsequenz niedrigeren Immobilienwerten einzustellen. Dies dürfte die Aktivität wieder anschieben“, sagt Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills.

Savills erwartet, dass mehr und mehr Investoren das aktuelle Umfeld für Zukäufe auf dem europäischen Büroimmobilienmarkt nutzen werden. „Im Fokus stehen dabei insbesondere Immobilien mit Value-Add-Potenzialen, zum Beispiel durch energetische Sanierungen, sowie Objekte von Eigentümern, die verkaufen müssen“, so James Burke, Director, European Capital Markets & Global Cross Border Investment bei Savills.

Nach einer drei- bis sechsjährigen Phase des Renditeanstiegs bietet insbesondere der Einzelhandelssektor wieder vielversprechende Möglichkeiten für Investoren. Savills rechnet dennoch mit einem weiteren Anstieg der Renditen in diesem Sektor, insbesondere bei Einkaufszentren und Fachmärkten.

Die durchschnittliche Spitzenrendite für Einkaufszentren in Europa lag im zweiten Quartal 2023 bei 5,9 % und damit 55 Basispunkte höher als vor einem Jahr. Bis Jahresende wird ein Anstieg auf 6,1 % erwartet. Die durchschnittliche europäische Spitzenrendite für Fachmärkte stieg um 58 Basispunkte ggü. dem Vorjahr und lag zum Ende des zweiten Quartals bei 5,5 %. Bis zum Jahresende wird ein weiterer Anstieg auf 5,7 % erwartet.

Verantwortlich für den Inhalt:

Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Die ehemalige Ministerin für Soziales und Bauen in Niedersachsen sowie Geschäftsführerin einer Deutsche-Bank-Tochter, Aygül Özkan (51), löst 2024 den Parlamentarischen Staatssekretär a.D. Oliver Wittke (56) in der hauptamtlichen Führung des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) ab.

Wittke hatte dem Verbandsvorstand mitgeteilt, dass er im kommenden Jahr den Spitzenverband der Immobilienwirtschaft nach dreijähriger Tätigkeit aus persönlichen Gründen verlassen möchte.

Özkan war bereits seit September 2020 als Geschäftsführerin des ZIA, zuletzt als stellvertretende Hauptgeschäftsführerin sowie als Geschäftsführerin der ZIA-Akademie tätig.

Präsident Andreas Mattner: „Wir danken Oliver Wittke sehr herzlich für sein starkes Engagement im Dienste der Branche! Unter seiner Ägide hat der ZIA eine DACH-Region geschaffen und weitere Verbände aufgenommen; aktuell sind es nun 33. Wir wünschen ihm weiterhin viel Erfolg – künftig dann wieder in seinem Heimatland Nordrhein-Westfalen. Mit Aygül Özkan tritt eine bereits im ZIA erfahrene Immobilienmanagerin an, die sich insbesondere um Gewerbeimmobilien und die PropTech-Szene in Deutschland verdient gemacht hat. Die Ehrung als Immobilienmanagerin des Jahres zeigte schon ihre Vorbildfunktion für kompetente und erfolgreiche Frauen in der Branche.“

Der frühere Bau- und Umweltsenator, Dr. Joachim Lohse, bleibt weiterhin in der Geschäftsführung des ZIA an Bord. Für den freiwerdenden Geschäftsführerposten Özkans geht der Verband nunmehr auf Suche für eine Nachbesetzung.

Verantwortlich für den Inhalt:

ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.,Hauptstadtbüro, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin,Tel: 030 / 20 21 585-0, Fax 030 / 20 21 585-29, www.zia-deutschland.de

Zum 1. August 2023 folgt Asoka Wöhrmann auf Wolfgang Egger als CEO der PATRIZIA SE

Wöhrmann wird die Weiterentwicklung der Real Assets Plattform von PATRIZIA verantworten mit Fokus auf Effizienzsteigerung und Wertschaffung für alle Stakeholder

Wolfgang Egger bleibt geschäftsführender Direktor sowie Mitglied im Verwaltungsrat und wird sich auch weiterhin auf strategische Kundenbeziehungen sowie die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens konzentrieren

PATRIZIA, ein führender Partner für globale Real Assets, hat bekanntgegeben, dass Asoka Wöhrmann ab heute alleiniger CEO bei PATRIZIA ist. Er übernimmt damit den Verantwortungsbereich und die Aufgaben von Wolfgang Egger. Wöhrmann, ehemaliger CEO des weltweiten Vermögensverwalters DWS Group, ist im Mai als designierter CEO zu PATRIZIA gekommen.

Nach Abschluss des strukturierten Übergabeprozesses übernimmt Wöhrmann wie geplant die Verantwortung für die Weiterentwicklung der weltweiten Investmentplattform für Real Assets von PATRIZIA. Darüber hinaus leitet er die Umsetzung der mittelfristigen Wachstumsstrategie des Unternehmens, zu der Effizienzverbesserungen der Investmentplattform und ein Ausbau der weltweiten Präsenz gehören, um profitables Wachstum zu erzielen. Wolfgang Egger, Gründer und langjähriger CEO von PATRIZIA, bleibt geschäftsführender Direktor und Mitglied des Verwaltungsrats. Er wird sich auch weiterhin vorrangig um bestehende und zukünftige strategische Kundenbeziehungen sowie die Weiterentwicklung des Unternehmens kümmern.

Mit der Führungsübergabe hat sich PATRIZIA zu einem globalen Real-Asset-Investmentmanager weiterentwickelt und eine neue Führungsstruktur geschaffen, um das kombinierte Angebot aus Immobilien- und Infrastrukturinvestments zu verbessern. PATRIZIA hat 2022 die Umwandlung in eine Societas Europaea (SE) erfolgreich abgeschlossen sowie ein erweitertes Executive Committee und ein Board of Directors eingeführt.

„Wolfgang Egger hat PATRIZIA von einem deutschen Investor, der sein eigenes Geld in Immobilien investiert, in den vergangenen 40 Jahren zu einem unabhängigen globalen Real-Asset-Anbieter mit weltweiter Reichweite entwickelt. Aufgrund seiner Herkunft aus einer Familie, die über mehrere Generationen Landwirtschaft betrieben hat, gehörte es schon immer zur DNA des Unternehmens, in reale Werte zu investieren. Das ist eine herausragende Erfolgsgeschichte und eine starke Basis für die nächste Entwicklungsstufe des Unternehmens. Ich freue mich sehr, mit dem exzellenten internationalen PATRIZIA Team zusammenzuarbeiten, um gemeinsam unser deutsches Geschäft zu stärken und zu diversifizieren sowie unsere Investmentplattform weltweit zu skalieren. Dafür werden wir die großen Synergien zwischen Immobilien und Infrastruktur nutzen, um noch mehr Wert für alle unsere Kunden zu schaffen“, sagt Asoka Wöhrmann, CEO von PATRIZIA.

Wolfgang Egger, Gründer, geschäftsführender Direktor und Mitglied im Verwaltungsrat von PATRIZIA, ergänzt: „Ich bin sehr glücklich, dass ich mit Asoka Wöhrmann meinen perfekten Nachfolger gefunden habe. Er vertritt dieselben Werte und ist eine außergewöhnliche Führungspersönlichkeit, da er internationale Erfahrung, unvergleichliche Expertise im Investmentmanagement und unternehmerische Leidenschaft miteinander verbindet. Darüber hinaus zeichnet er sich durch Empathie, hohe Integrität und große Führungsfähigkeiten aus und weist eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte vor, profitables Wachstum mit weltweiter Reichweite zu erzielen. Ich bin daher fest davon überzeugt, dass er mit PATRIZIA die nächste Entwicklungsstufe des Unternehmens erreichen und uns helfen wird, unser Wachstum zu beschleunigen und unsere Wachstumsambitionen in Europa, der Region APAC und Nordamerika zu erreichen. Mein Schwerpunkt wird weiterhin auf strategischen Kundenbeziehungen und der strategischen Entwicklung des Unternehmens liegen.“

PATRIZIA: Ein führender Partner für globale Real Assets

Die weltweit tätige PATRIZIA bietet seit 39 Jahren Investments in Immobilien und Infrastruktur für institutionelle, semiprofessionelle und private Anleger an. PATRIZIA verwaltet derzeit mehr als 58 Mrd. Euro Assets under Management und ist mit über 1.000 Mitarbeitern an 28 Standorten vertreten. Seit 1984 investiert PATRIZIA mit dem Ziel, einen positiven gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, seit 1992 durch die Unterstützung der bundesweiten Initiative „Bunter Kreis“ in Deutschland zur Betreuung von schwerstkranken Kindern und seit 1999 mit der Unterstützung der PATRIZIA Foundation. Die PATRIZIA Foundation hat in den letzten 24 Jahren weltweit rund 280.000 bedürftigen Kindern Zugang zu Bildung und damit die Chance auf ein besseres Leben ermöglicht.

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Projektentwicklung von COIMA im historischen Geschäftszentrum von Mailand gesichert / Langfristige Vermietung an Top-Mieter aus dem Luxus-Fashion-Segment

Union Investment zeigt mit einem Projekterwerb in der Metropole Mailand erstmals Flagge auf dem italienischen Büroimmobilienmarkt. Der Hamburger Immobilien-Investmentmanager sichert sich das Bürohaus „Piazza San Fedele 1-3“, gelegen im historischen Geschäftszentrum von Mailand. Die in unmittelbarer Nähe des Mailänder Doms, der Mailänder Scala und der Galleria Vittorio Emanuele II gelegene Immobilie ist an Zentralität kaum zu übertreffen. Das historische Gebäude aus dem Jahr 1872 wurde ursprünglich als Theater genutzt und nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg als Sitz einer Bank wieder aufgebaut. Derzeit wird es vom Verkäufer COIMA vollumfänglich saniert und modernisiert. Das Refurbishment wird im vierten Quartal 2023 abgeschlossen und an seinen neuen Mieter übergeben. Bottega Veneta, eine Marke des bonitätsstarken Luxusgüterkonzerns Kering und einer der renommiertesten Namen im Bereich der High-End Fashion, wird dort sein globales Headquarter errichten und die gesamte Mietfläche von insgesamt ca. 10.000 Quadratmetern auf neun Geschossen belegen. Bottega Veneta hat sich auf zwölf Jahre an den Standort gebunden, was dem erwerbenden Offenen Immobilienfonds UniImmo: Deutschland langfristige Mieterträge beschert.

Union Investment erwirbt das Projekt „off market“ von einem Immobilienfonds des italienischen Investors und Entwicklers COIMA, der das Investment nach Fertigstellung in einem neuen Fondsvehikel für Union Investment verwalten wird. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Mailand bietet als wichtigstes Wirtschaftszentrum Italiens und weltweit führende Mode- und Designmetropole sehr gute Bedingungen für Investitionen in den Bürosektor. Mit der herausragenden Adresslage im historischen Stadtzentrum, den hohen Nachhaltigkeitsstandards der Immobilie und der langfristigen Vermietung an Bottega Veneta ist Piazza San Fedele 1-3 das ideale Erstinvestment für unseren antizyklischen Eintritt in den Mailänder Büromarkt“, sagt Martin Schellein, Leiter Investment Management Europa bei Union Investment. „Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit COIMA, die das zu diesem Zweck aufgelegten italienische Fondsvehikel für uns verwalten werden.“

Der Erwerb des ersten Büroobjektes in Italien trägt zur internationalen Diversifizierung des Immobilienportfolios des UniImmo: Deutschland bei. Das erstklassige Investment stärkt zudem das Nachhaltigkeitsprofil des Portfolios: Mit einem EPC-A Rating erfüllt Piazza San Fedele 1-3 die Kriterien der EU Taxonomie. Angestrebt wird zudem mindestens eine LEED-Gold Zertifizierung.

Union Investment wurde bei der Transaktion von DILS, DLA Piper, McDermott und Aecom beraten. COIMA wurde von Shearman & Sterling sowie Maisto & Associati beraten.

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

vdp-Index zeigt Minus der Wohnimmobilienpreise um 0,9 % auf Quartalssicht

Die Preiskorrektur auf dem deutschen Immobilienmarkt hielt auch im zweiten Quartal dieses Jahres an. Allerdings flachte die Abwärtsdynamik im Vergleich zum Vorquartal spürbar ab. Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) weist nunmehr einen Stand von 182,4 Punkten auf (Basisjahr 2010 = 100 Punkte), dies entspricht einem Rückgang um 1,1 % gegenüber dem ersten Quartal dieses Jahres und um 6,4 % gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres. Der bereits seit 2010 von vdpResearch quartalsweise erhobene vdp-Index basiert – im Gegensatz zu anderen Immobilienindizes – auf der Auswertung echter Immobilientransaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten und deckt Quartal für Quartal den gesamten deutschen Markt ab.

Im Vergleich zum direkten Vorquartal (Q2 2023 zu Q1 2023) büßten die Wohnimmobilienpreise in Deutschland 0,9 % ein. Die Preise für Gewerbeimmobilien fielen in demselben Zeitraum um 2,0 %, wobei das Minus der Einzelhandelsimmobilienpreise mit -2,5 % etwas höher ausfiel als das der Büroimmobilienpreise (-1,9 %).

Gegenüber dem Vorjahresquartal (Q2 2023 zu Q2 2022), als das bisherige Preishöchstniveau erreicht worden war, gaben die Wohnimmobilienpreise um 5,4 % nach. Die Abnahme der Preise für Gewerbeimmobilien belief sich im Jahresvergleich auf 10,3 %. Dabei war die rückläufige Entwicklung bei Einzelhandelsimmobilien mit -11,7 % erneut ausgeprägter als bei Büroimmobilien (-9,8 %).

“Die Preisrückgänge auf dem deutschen Immobilienmarkt haben sich im zweiten Quartal dieses Jahres fortgesetzt. Die Abwärtsdynamik der Immobilienpreise hat allerdings merklich nachgelassen, was eine Bodenbildung in den nächsten Quartalen möglich erscheinen lässt. Zumindest für Wohnimmobilienpreise zeichnet sich bereits eine Seitwärtsbewegung ab”, erklärte Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp.

Preisentwicklung im Jahresvergleich (Q2 2023 zu Q2 2022):

Wohn-/Gewerbeimmobilien gesamt:  -6,4 %

Wohnimmobilien in Deutschland:   -5,4 %

Wohnimmobilien in Top 7-Städten: -5,0 %

Gewerbeimmobilien: -10,3 %

– Büroimmobilien:   -9,8 %

– EZH-Immobilien:  -11,7 %

Preisentwicklung im Quartalsvergleich (Q2 2023 zu Q1 2023):

Wohn-/Gewerbeimmobilien gesamt:   -1,1 %

Wohnimmobilien in Deutschland:    -0,9 %

Wohnimmobilien in Top 7-Städten:  -1,1 %

Gewerbeimmobilien:    -2,0 %

– Büroimmobilien:     -1,9 %

– EZH-Immobilien:     -2,5 %

Wohnimmobilien: Beschleunigter Renditeanstieg bei Mehrfamilienhäusern

Zur leicht negativen Entwicklung der Wohnimmobilienpreise im zweiten Quartal dieses Jahres trugen sowohl die Preise für selbst genutztes Wohneigentum als auch die für Mehrfamilienhäuser bei – gegenüber dem Anfangsquartal 2023 beliefen sich die Veränderungsraten auf -0,4 % bzw. -1,4 %. Die Entwicklungen im zweiten Quartal hatten damit nur einen geringen bzw. unterdurchschnittlichen Einfluss auf die Jahresveränderungsraten (-3,8 % bei selbst genutzten Immobilien bzw. -6,9 % bei Mehrfamilienhäusern).

“Der Mietanstieg unterstreicht den weiter steigenden Druck auf dem Wohnungsmarkt.” Jens Tolckmitt

Im Vergleich zu den Vorquartalen beschleunigte sich der Anstieg der Renditen für Mehrfamilienhäuser gemessen am Liegenschaftszinssatzindex auf Jahressicht erneut (+14,2 % gegenüber +10,9 % und +6,0 % in den Vorquartalen). Die Steigerungsrate der Neuvertragsmieten betrug gegenüber dem Vorjahreszeitraum +6,2 %. “Die Nachfrage nach Wohnraum ist ungebrochen hoch”, merkte Tolckmitt an. “Da der Immobilienkauf aufgrund der deutlich angestiegenen Zinsen weniger erschwinglich geworden ist, werden Mietwohnungen nun noch stärker nachgefragt als in den Vorjahren. Der Mietanstieg unterstreicht den weiter steigenden Druck auf dem Wohnungsmarkt.”

Düsseldorf mit leichter Preissteigerung im Quartalsvergleich

Die Entwicklung der Wohnimmobilienpreise in den Top 7-Städten bewegte sich zuletzt im Durchschnitt ungefähr auf dem gesamtdeutschen Niveau: So fielen die Preise in den Metropolen im zweiten Quartal 2023 um 5,0 % gegenüber dem Vorjahresquartal und um 1,1 % gegenüber dem direkten Vorquartal. Die einzelnen Veränderungsraten weisen allerdings zum Teil deutliche Unterschiede aus. Berlin ist die Stadt, die im Vorjahresvergleich mit -3,6 % den geringsten, im Quartalsvergleich mit -1,5 % zugleich jedoch den höchsten Preisrückgang aufwies – gemeinsam mit Hamburg). Auf Jahressicht entfielen die höchsten Abschläge auf Frankfurt am Main, München und Hamburg (-9,1 %, -6,7 % und -6,4 %). Beim Vergleich der Quartale sticht die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf positiv heraus: Als einzige der Top 7-Städte verzeichnete sie eine – wenn auch nur leichte – Preissteigerung (+0,1 %).

Gewerbeimmobilien: Renditen wieder oberhalb der Finanzierungskosten

Die seit 2019 anhaltende Entwicklung auf dem auch durch strukturelle Faktoren belasteten Einzelhandelsimmobilienmarkt setzte sich im zweiten Quartal 2023 fort: Die Preise für Einzelhandelsimmobilien fielen im Quartalsvergleich erneut um 2,5 %, im Jahresvergleich um 11,7 %. In der Konsequenz wiesen die Renditen gemessen am Liegenschaftszinssatzindex deutliche Zuwächse auf: um 9,5 % auf Jahres- und um 3,5 % auf Quartalssicht. Dies war auch auf die Neuvertragsmieten zurückzuführen, die auf Quartalsbasis eine positive Entwicklung zeigten: Fielen diese gegenüber dem Vorjahresquartal noch um 3,3 %, erhöhten sie sich gegenüber dem ersten Quartal dieses Jahres um 0,9 %. “Der Einzelhandelsimmobilienmarkt ist zwar noch nicht wieder richtig angesprungen, es sind nach wie vor vergleichsweise wenige Transaktionen zu sehen. Die Spitzenrenditen bei einzelnen Objektarten liegen allerdings inzwischen wieder oberhalb der Finanzierungskosten, so dass der Markt für Investoren nun wieder attraktiver werden dürfte”, betonte Tolckmitt und verwies auf jüngste Aussagen von Beratungs- und Researchunternehmen. “Positiv ist auch, dass der stationäre Einzelhandel laut Statistischem Bundesamt seinen Marktanteil gegenüber dem Online-Handel behauptet.”

“Die Suche nach einem neuen Preisgleichgewicht im deutschen Immobilienmarkt dauert an.” Jens Tolckmitt

Auf dem Büroimmobilienmarkt verringerten sich die Preise im zweiten Quartal 2023 um 9,8 % auf Jahressicht bzw. um 1,9 % auf Quartalssicht. Die Renditen gemessen am Liegenschaftszinssatzindex erhöhten sich zugleich kräftig um 16,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum und damit deutlich dynamischer als in den Vorquartalen (+12,8 % und +8,2 %). Im Vergleich zum direkten Vorquartal betrug der Anstieg 3,2 %. Die Neuvertragsmieten im Bürosektor stiegen nochmals deutlich um 4,7 % bzw. 1,2 % im Vergleich zum Vorjahres- bzw. ersten Quartal dieses Jahres. “Die Entwicklung der Bürorenditen und der -mieten deutet darauf hin, dass der Büroimmobilienmarkt allmählich wieder anspringt. Allerdings bestehen nach wie vor erhebliche Unsicherheiten über die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Auch die Auswirkungen verstärkter Homeoffice-Nutzung auf die Büroflächennachfrage sind noch nicht vollständig zu überblicken. Wir gehen davon aus, dass sich dies noch mehrere Quartale dämpfend auf die Preise für Büroimmobilien hierzulande auswirken wird”, sagte Tolckmitt. “Mit Leerstandsraten von aktuell rund 5,0 % präsentiert sich der deutsche Büroimmobilienmarkt aber weiterhin deutlich stabiler als manch anderer Markt in internationaler Betrachtung.”

Ausblick: Positive Impulse durch Wirtschaftsentwicklung und Zinsen

Abschließend stellte Tolckmitt fest: “Die Suche nach einem neuen Preisgleichgewicht im deutschen Immobilienmarkt dauert an. Wir gehen davon aus, dass die Preisanpassungen insbesondere im Gewerbeimmobilienmarkt noch bis mindestens Mitte nächsten Jahres andauern werden. Dass die deutsche Wirtschaft derzeit nicht in dem Maße einbricht, wie es manche Experten erwartet haben, könnte einen positiven Impuls geben. Optimistisch stimmt auch die sich bereits abzeichnende Stabilisierung der Kreditzinsen. Der außerordentlich dynamische Zinsanstieg, der nach dem zu langen Zögern der Zentralbanken beim Kampf gegen die Inflation unvermeidbar war, scheint jedenfalls vorbei. Wenn die Rahmenbedingungen stabiler werden, werden Investoren wie Privatpersonen wieder eher zu Transaktionen bereit sein.”

Über den vdp-Immobilienpreisindex

Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) veröffentlicht vierteljährlich auf Basis stattgefundener Transaktionen Miet- und Preisindizes zur Entwicklung der Wohn- und Gewerbeimmobilienmärkte. Der durch das Analysehaus vdpResearch erstellte Index ist Bestandteil der Immobilienpreisbeobachtung der Deutschen Bundesbank. Grundlage bilden die von über 700 Kreditinstituten der deutschen Finanzwirtschaft eingelieferten Transaktionsdaten (tatsächlich realisierte Kaufpreise und Mieten) zu ihrem Immobilienfinanzierungsgeschäft.

Die Entwicklung der Teilmärkte sowie sämtliche Indexdaten zu den einzelnen vdp-Immobilienpreisindizes (2003 – 2023) sind in der zugehörigen Publikation dargestellt und als Rohdaten unter www.pfandbrief.de verfügbar. Eine differenzierte Betrachtung der regionalen TOP 7-Wohnungsmärkte inkl. aller Teilsegmente (selbst genutztes Wohneigentum und Mehrfamilienhäuser) ist unter www.vdpresearch.de verfügbar.

Verantwortlich für den Inhalt:

Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V., Georgenstraße 21, 10117 Berlin,Tel: +49 30 20915-330, www.pfandbrief.de

Der AVIV Housing Market Report, eine Analyse der Immobilienmärkte in 7 ausgewählten europäischen Ländern, zeigt:

Vorjahresvergleich: In 5 Ländern steigen die Immobilienpreise – Deutschland mit stärkstem Rückgang (-6,2 Prozent), Spanien mit deutlichstem Anstieg (+7,2 Prozent)

In Deutschland hat sich die Zahl der vergebenen Kredite innerhalb eines Jahres halbiert, in Südeuropa blieb sie aufgrund niedriger Preise konstant

Durch Deckelung der Bauzinsen: In Frankreich (+0,4 Prozent) haben sich die Kaufpreise im Jahresvergleich kaum verändert

Vergleich der Hauptstädte: Paris (10.072 Euro) fast doppelt so teuer wie Berlin (5.136 Euro)

Europaweit sind die Zinsen für Baudarlehen in den vergangenen eineinhalb Jahren rapide gestiegen. Die Auswirkungen auf die Immobilienmärkte unterscheiden sich aber deutlich. In 5 von 7 untersuchten Ländern haben sich die Durchschnittspreise von Kaufimmobilien trotz schlechterer Finanzierungsbedingungen verteuert. Große Ausnahme ist Deutschland, wo die Preise um 6,2 Prozent gesunken sind – der stärkste Rückgang aller Länder. Allerdings hat sich der Markt in den vergangenen Monaten wieder etwas stabilisiert und der Abwärtstrend wurde unterbrochen. Das ist das Ergebnis des aktuellen AVIV Housing Market Reports für das 2. Quartal 2023. Darin wird die Entwicklung der Kaufpreise auf den Immobilienmärkten in Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Italien, Spanien und Portugal analysiert. Der Report entsteht in Zusammenarbeit mit den Immobilienportalen meilleurs agents und Immoweb, die ebenso wie immowelt Teil der AVIV Group sind.

Anzahl an Krediten in Deutschland halbiert, in Südeuropa stabil

Die stärksten Anstiege lassen sich in den südeuropäischen Ländern beobachten. In Spanien erhöhte sich der Durchschnittspreis um 7,2 Prozent. In Portugal beträgt das Plus 6,4 Prozent und in Italien 2,0 Prozent. Alle Länder haben gemein, dass das Preisniveau deutlich unter dem der mitteleuropäischen Länder liegt. Zum Vergleich: In Deutschland kostet der Quadratmeter Wohneigentum aktuell 3.156 Euro, in Spanien und in Italien im Durchschnitt sogar weniger als 2.000 Euro.

Obwohl das Einkommen in Südeuropa geringer ist, können sich die Menschen aufgrund der niedrigeren Preise noch eher Wohneigentum leisten. Denn die ebenfalls hohen Zinsen wirken sich bei geringeren Darlehenssummen weniger stark auf die monatliche Belastung aus. Das zeigt sich auch bei der Anzahl vergebener Kredite: Während in Deutschland laut Daten der Europäischen Zentralbank die Zahl der Kreditvergaben an private Haushalte innerhalb eines Jahres um 50 Prozent eingebrochen ist, blieb sie in den südeuropäischen Ländern stabil, beziehungsweise ist sogar leicht gestiegen. Zudem entdecken ausländischen Investoren die Urlaubsländer zunehmend für sich. Hinzu kommt, dass in Deutschland das Wirtschaftswachstum im Gegensatz zu den meisten anderen untersuchten Ländern in den vergangenen Quartalen zurückgegangen ist. Die Auswirkungen der steigenden Energiekosten machen sich in Deutschland besonders bemerkbar, was auch in der geringeren Kaufkraft der Deutschen sichtbar wird.

Frankreich: Deckelung der Bauzinsen hat Abwärtstrend vorerst abgehalten

Dass in Frankreich die Immobilienpreise nicht eingebrochen sind, hat hingegen einen anderen Grund als in Südeuropa. Denn das Preisniveau ist ähnlich hoch wie in Deutschland. Durch ein Plus von 0,4 Prozent liegt das westliche Nachbarland mit 3.180 Euro pro Quadratmeter inzwischen sogar leicht vor der Bundesrepublik. Hauptgrund für die unterschiedliche Entwicklung ist das niedrigere Zinsniveau. Denn die Obergrenze für Zinsen von Baudarlehen wird in Frankreich von der französischen Zentralbank festgelegt. Diese liegt maximal ein Drittel über dem durchschnittlichen effektiven Zinssatz, der im Laufe des vorangegangenen Quartals von Kreditinstituten für alle Immobiliendarlehen gleicher Art angewandt wurde. Dadurch konnte der rapide Zinsanstieg, wie er in den anderen Ländern seit 2022 auftrat, abgedämpft werden. Durch die kontinuierlichen Anstiege gleicht sich das französische Zinsniveau allerdings allmählich den anderen Ländern an, wo sich die Zinsen zuletzt beruhigt haben. Die finanzielle Belastung für Käufer in Frankreich nimmt folglich zu, was sich auch in der Preisentwicklung widerspiegelt. Zwar sind die Kaufpreise verglichen mit dem Vorjahresmonat leicht höher, doch im vergangenen Halbjahr ist bereits ein Rückgang erkennbar.

Paris teurer als München und fast doppelt so teuer wie Berlin

Beim Blick auf die größten Städte in Deutschland, Frankreich und Belgien zeigt sich, dass Paris nach wie vor mit großem Vorsprung das teuerste Pflaster ist. Mit durchschnittlichen Quadratmeterpreisen von 10.072 Euro liegt die französische Hauptstadt sogar deutlich vor München, der mit Abstand teuersten deutschen Großstadt. In der bayerischen Landeshauptstadt müssen Käufer derzeit mit Preisen von 8.692 Euro für den Quadratmeter kalkulieren. Auch zur deutschen Hauptstadt zeigt sich eine große Kluft: Mit 5.136 Euro pro Quadratmeter ist Berlin fast halb so teuer wie Paris und liegt in etwa auf einem Preisniveau mit Lyon (5.098 Euro). Die niedrigsten Kaufpreise gibt es in den belgischen Großstädten. In der Hauptstadt Brüssel (3.283 Euro) ist Wohneigentum zwar teurer als in der größten Stadt Antwerpen (2.628 Euro). Doch keine belgische Stadt kommt an das Preisniveau der großen Nachbarländer heran.

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Eine aktuelle Auswertung von ImmoScout24 zeigt, wie hoch die Brutto-Mietrendite in den deutschen Metropolen ausfällt und wo deutschlandweit die höchste Mietrendite erzielt werden kann:

Deutschlandweit höchste Mietrendite in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen: Anhalt -Bitterfeld und Gera führen mit 5,4 Prozent Mietrendite bei Bestandswohnungen.

Berlin und Köln weisen mit durchschnittlich 3,1 Prozent die höchste Mietrendite unter den Metropolen auf.

In Düsseldorf ist die Mietrendite mit 2,3 Prozent im Metropolenvergleich am niedrigsten.

Risikoarm und inflationssicher: Immobilien können eine attraktive Form der Geldanlage sein. Denn eine Immobilie gewinnt mit der Zeit nicht nur an Wert; bei Vermietung werfen die Mieteinnahmen eine kontinuierliche Rendite ab. Angesichts steigender Mieten kann sich die Rendite zukünftig erhöhen. Doch wie lässt sich ein geeignetes Investitionsobjekt ausfindig machen? Eine erste Orientierung bietet die Brutto-Mietrendite – das Verhältnis von Kaufpreis und jährlichen Mieteinnahmen. Die tatsächliche Rendite kann aufgrund von Steuerersparnissen und -abschreibungen höher ausfallen. Die aktuelle Auswertung von ImmoScout24 zeigt, wo deutschlandweit die höchste Mietrendite erzielt werden kann.

“Der Kauf einer Immobilie bleibt eine lohnende Geldanlage: Zum einen ist der Wert von Eigentumswohnungen trotz Preisdelle im vergangenen Jahr im Vergleich der letzten fünf Jahre um 50 bis 60 Prozent gestiegen und wird auch in Zukunft wieder steigen. Zum anderen lassen sich Einnahmen, mit der Vermietung einer Wohnung erzielen.”, erklärt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin ImmoScout24. “Wer nach einem geeigneten Investitionsobjekt sucht, sollte den Blick auch auf kleinere Städte und Kreise richten. Denn dort kann die Mietrendite im Durchschnitt mitunter höher ausfallen als in den Metropolen Deutschlands, wie unsere Daten zeigen.”

In den Metropolen liegt die Mietrendite zwischen 2 und 3 Prozent

Der Vergleich der Mietrendite in den sieben deutschen Metropolen zeigt, dass die Städte dicht beieinander liegen. Die durchschnittliche Mietrendite kommt in allen sieben Städten auf einen Wert zwischen 2 und 3 Prozent – das gilt sowohl für Bestandswohnungen als auch für Neubauwohnungen. Am höchsten fällt die Mietrendite mit jeweils 3,1 Prozent bei Neubauwohnungen in Berlin als auch bei Bestandswohnungen in Köln aus. Eine Berliner Neubauwohnung zum Kauf ist durchschnittlich für 492.400 Euro bei ImmoScout24 im Angebot. Dem gegenüber steht die durchschnittliche Jahreskaltmiete mit rund 15.100 Euro. In Köln werden Bestandwohnungen im Durchschnitt für etwa 10.850 Euro pro Jahr zur Miete oder für 354.880 Euro zum Kauf angeboten. Die niedrigste durchschnittliche Mietrendite bieten Neubauwohnungen in Düsseldorf mit 2,3 Prozent. Diese ergibt sich aus dem durchschnittlichen Angebotskaufpreis von 523.120 Euro und einer Angebotsmiete von rund 12.100 Euro im Jahr.

Deutschlandweit höchste Mietrendite in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen

Abseits der sieben Metropolen lassen sich im Durchschnitt höhere Mietrenditen erzielen. Die zehn Städte und Kreise mit der deutschlandweiten höchsten durchschnittlichen Mietrendite bei Bestandswohnungen liegen ausnahmslos im Osten Deutschlands. Sachsen-Anhalt ist unter den zehn Städten und Kreisen dreimal vertreten. Der Kreis Anhalt-Bitterfeld mit rund 160.000 Einwohner:innen im Südosten von Sachsen-Anhalt führt das Ranking mit einer durchschnittlichen Mietrendite von 5,4 Prozent an und liegt damit um 2,3 Prozentpunkte über der durchschnittlichen Mietrendite für Kölner Bestandswohnungen. Eine Wohnung wird hier durchschnittlich für rund 5.000 Euro pro Jahr zur Miete oder für etwas mehr als 94.000 Euro zum Kauf angeboten. Auch in Gera in Thüringen liegt die durchschnittliche Mietrendite bei 5,4 Prozent. Die kreisfreie Hochschulstadt ist, gemessen an der Einwohnerzahl, nach Erfurt und Jena die drittgrößte Stadt des Freistaats. Auf dem sechsten und siebten Platz ist Sachsen vertreten mit dem Vogtlandkreis und Plauen, wo die Mietrendite durchschnittlich bei 4,9 Prozent liegt. Die deutschlandweit höchste Mietrendite im Bereich der Neubauwohnungen beträgt 4,0 Prozent im Kreis Neunkirchen im Saarland. Auf dem zehnten Platz der Neubau-Mietrenditen befindet sich die kreisfreie Stadt Primasens. In der Stadt am Westrand des Pfälzerwaldes liegt die Mietrendite von 3,5 Prozent noch knapp über der Mietrendite in Berlin.

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In München könnte der Bedarf an Büroflächen 2030 mehr als ein Viertel (27%) niedriger sein als vor der Pandemie 2019

Bei Einzelhandelsflächen könnte die Nachfrage 11% niedriger sein

Mit 3,5 Bürotagen pro Woche liegen die Münchner:innen im weltweiten Durchschnitt

Die Arbeit im Homeoffice verändert die globalen Metropolen. Auch langfristig wird die Nachfrage nach Büro- und Einzelhandelsflächen unter den Vor-Pandemie-Niveaus bleiben. In München könnte der Bedarf an Büroflächen in einem mittleren Szenario 2030 16% niedriger sein als vor der Pandemie 2019. Bei Einzelhandelsflächen könnte die Nachfrage um 4% zurückgehen. In einem negativen Szenario würde der Rückgang bei den Büroflächen sogar mehr als ein Viertel (27%) betragen, bei den Einzelhandelsflächen 11%.

Die Hauptgründe für die Entwicklung: Wesentlich mehr Homeoffice und in der Folge weniger Einzelhandelsumsätze rund um die Bürostandorte. Dies geht aus der neuen Studie „Empty spaces and hybrid places“ des McKinsey Global Institute (MGI), dem volkswirtschaftlichen ThinkTank der Unternehmensberatung McKinsey & Company, hervor. Für die Studie wurden neun globale Wirtschaftsmetropolen1 in den Vereinigten Staaten, Asien und Europa analysiert, darunter auch die bayerische Landeshauptstadt.

„Der Rückgang bei der Büronutzung wirkt sich immer stärker auf die Immobilienmärkte und die Dynamik der großen Wirtschaftsmetropolen aus“, sagt Jan Mischke, MGI-Partner und Co-Autor der Studie. „Die langfristigen Auswirkungen der Pandemie auf den Münchner Immobilienmarkt sind im Vergleich mit anderen globalen Metropolen wie New York City, London oder San Francisco aber aufgrund der diversifizierteren Wirtschaftsstruktur sowie dem ausgewogeneren Verhältnis von Büro-, Wohn- und Einzelhandelsimmobilien geringer.“

München bei den Auswirkungen insgesamt im Mittelfeld

Insgesamt landet München bei den Auswirkungen von Homeoffice im globalen Vergleich im Mittelfeld. Mit 3,5 Bürotagen pro Woche liegen die Münchner:innen genau im weltweiten Durchschnitt. In London ist die Präsenz mit durchschnittlich 3,1 Tagen niedriger, in chinesischen Städten wie Peking mit 3,9 Tagen höher.

Stabil zeigt sich München dagegen bei der Einwohnerentwicklung. So hat sich das Verhältnis beim Bevölkerungswachstum zwischen Stadt und Vororten durch die Pandemie kaum verändert. Langfristig könnte der Wohnungsmarkt sogar profieren. So dürfte die Nachfrage nach Wohnimmobilien in München bis 2030 um 8% steigen. Ein anderes Bild zeigt sich in den USA: Dort hat sich das Wachstum aus den Zentren erheblich in die Vororte verlagert. So verlor beispielsweise das Stadtgebiet von New York City von Mitte 2020 bis Mitte 2022 5% seiner Bevölkerung, das von San Francisco 6%. Zudem bleibt die Besucherfrequenz in der Nähe von Geschäften dort 10 bis 20 Prozent unter dem Vor-Pandemie-Niveau, wodurch die Einzelhandelsumsätze spürbar gesunken sind.

Hybride Nutzungskonzepte gefragt

Einen Grund für die relative Stabilität von kontinentaleuropäischen und japanischen Wirtschaftsmetropolen gegenüber ihren US-Pendants sehen die Studienautor:innen darin, dass viele US-Innenstädte sehr bürolastig sind, während in Europa und Japan eher eine gemischte Nutzung verbreitet ist. Dementsprechend können eine stärkere Mischnutzung der Innenstädte sowie flexible Nutzungskonzepte von Büro- und Einzelhandelsflächen auch ein Weg sein, die Dynamik der Wirtschaftsmetropolen zu erhalten.

„Allein in den neun untersuchten Städten könnte der Wert der Büroflächen durch hybride Arbeit bis 2030 um 800 Milliarden US-Dollar sinken. Und dabei werden höhere Zinsen noch gar nicht berücksichtigt”, sagt MGI-Partner Jan Mischke. “Entsprechend wichtig ist es, dass Projektentwickler, Investoren und Betreiber ihre Immobilien zukunftsfähig ausrichten – nicht nur mit Blick auf die Wertstabilität, sondern auch die Zukunft der Innenstädte.“

Über die Studie

Für die Studie hat das MGI die künftige Nachfrage nach Büro-, Wohn- und Einzelhandelsflächen modelliert und dabei unter anderem Faktoren in den Bereichen Bevölkerungsentwicklung, Beschäftigung, Migration und Büronutzung berücksichtigt.

Verantwortlich für den Inhalt:

McKinsey & Company, Inc., Sophienstraße 26, 80333 München, Tel: 089 55940, www.mckinsey.de

2024 könnte Zahl der fertiggestellten Wohnungen unter 200.000 sinken 

Beim Wohnungsbau in Deutschland drohen wegen der hohen Zinsen und Baukosten 2023 und insbesondere 2024 drastische Einbrüche. So könnte die Zahl der neu fertiggestellten Wohneinheiten in Mehr- und Einfamilienhäusern von 295.000 im Jahr 2022 auf im schlechtesten Fall schätzungsweise 223.000 in diesem und nur noch 177.000 im kommenden Jahr sinken. Damit könnte 2024 fast wieder der historische Tiefststand von 2009 erreicht werden – und das von der Bundesregierung angestrebte Ziel von jährlich 400.000 neuen Wohnungen läge in weiter Ferne. Der mögliche Einbruch bei den Fertigstellungen würde einem Rückgang der realen Wohnungsbauinvestitionen um knapp 21 Milliarden Euro in diesem bzw. gut 16 Milliarden Euro im kommenden Jahr entsprechen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine neue Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, welche die Risiken für die lahmende Baukonjunktur abschätzt. Angesichts solcher Aussichten sollten die Ausgaben für öffentlich geförderten Wohnungsbau erhöht und die Strukturen für eine schnellere Umsetzung gestärkt werden, empfehlen die Forschenden (Details unten). So ließe sich Risiken begegnen, dass sich die Wohnungsknappheit noch weiter zuspitzt und die Kapazitäten der Bauwirtschaft dauerhaft zurückgefahren werden.

Für ihre Untersuchung haben die IMK-Fachleute Dr. Carolin Martin und Dr. Thomas Theobald zusammen mit Lukas Jonas ein statistisches Modell entwickelt, das insbesondere die Wirkung der Zins- und der Einkommensentwicklung auf die Bautätigkeit abschätzbar macht.

Die Zahl der Fertigstellungen 2022 hat das Modell mit 274.000 neuen Wohnungen relativ gut prognostiziert, wenn auch leicht unterschätzt. Die Forschenden gehen daher davon aus, dass auch die Vorhersagen für 2023 und 2024 eher den unteren Rand definieren und sich somit zur Risikoabschätzung eignen. Zudem erhöht aktuell das Bundesbauministerium die Wohnungsbauförderung für Sozialbauten – der Effekt auf Baufertigstellungen ist positiv, allerdings liegen noch nicht genug Informationen vor, um die Wirkung für 2023 und 2024 einzukalkulieren.

Doch selbst wenn die Entwicklung etwas besser ausfiele als in der Risikoabschätzung, würde das immer noch drastische Rückgänge bedeuten, die die Baubranche über Jahre lähmen könnten, warnen Martin, Theobald und Jonas: „Es besteht die Gefahr eines Kapazitätsabbaus, der auch mittelfristig dafür sorgt, dass das verfügbare Angebot weit hinter dem Bedarf zurückbleiben wird.“

Um den absehbaren Einbruch der privaten Bauinvestitionen zumindest teilweise auszugleichen, plädieren die Forschenden für eine spürbare weitere Aufstockung der öffentlichen Ausgaben für den sozialen Wohnungsbau. Damit könnte nicht nur ein Absturz der Baubranche verhindert, sondern auch der Anteil günstigerer und energieeffizienter Wohnungen gesteigert werden, die zuletzt von privaten Bauträgern angesichts zu hoher Bau- und Finanzierungskosten zu selten gebaut wurden.

Befürchtungen, ein verstärktes Engagement der öffentlichen Hand werde dazu beitragen, die Baupreise und indirekt auch die Inflation anzuheizen, halten die IMK-Fachleute in der gegenwärtigen Situation für überzogen. Die Risiken seien beherrschbar, insbesondere, wenn man die Ausgaben schrittweise aufstocke, die Lage im Jahresrhythmus evaluiere, die sonstige Bautätigkeit im Blick behalte und auf die weiteren Ausbaustufen bei ggf. besserer Entwicklung verzichte. Zudem könne es andererseits auch zur Inflation beitragen, wenn zu wenig Wohnungen gebaut werden und durch die Knappheit Mieten weiter anziehen.

Konkret könne nach Analysen des IMK insbesondere eine Aufstockung und Ausweitung von existierenden KfW-Programmen für den sozialen Wohnungsbau helfen, die durch steigende Zinsen verursachten Kosten abzufedern und so Bauprojekte zu ermöglichen. Eine weitere Förderoption bestehe bei der Erbpacht. Mittelfristig sinnvoll sei der Aufbau neuer öffentlicher Einrichtungen, die den Bau bezahlbaren Wohnraums fördern. Dazu zählt das IMK:

Eine bundesweit agierende Beratungsgesellschaft. Sie kann kommunale Verwaltungen bei der Planung von Wohn- und Stadtteilprojekten unterstützen. Hier würde sich ein Ausbau der bereits existierenden Beratungsgesellschaft „Partnerschaft Deutschland“ anbieten.

Ein Bodenfonds, der die Kommunen dabei unterstützen kann, das öffentliche Eigentum an Grund und Boden auszuweiten.

Ein Beteiligungsfonds, der sich als Minderheitsgesellschafter an öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften beteiligen und so deren Eigenkapitalbasis stärken kann.

Verantwortlich für den Inhalt: 

Hans-Böckler-Stiftung, Hans-Böckler-Straße 39, 40476 Düsseldorf, Tel: +49 211 7778 0, Fax: +49 211 7778 120, www.boeckler.de