Deutliches Umsatzplus – Verhaltene Investmentaktivität

Bürovermietungsmarkt: Deutliches Umsatzplus dank starkem Abschlussquartal

Flächenumsatz mit 744.900 m² etwa 23 % über dem Vergleichswert des Vorjahres

Spitzenmiete gegenüber Vorquartal auf 45,50 Euro/m² (+ 2,2 %) gestiegen. Durchschnitts- und Medianmiete bei 25,00 Euro/m² (+ 2,0 %), bzw. 22,40 Euro/m² (+ 1,8 %).

Leerstandsquote steigt um 10 Basispunkte gegenüber Vorquartal auf 4,8 %

Im Jahr 2022 verzeichnete der Münchner Bürovermietungsmarkt einen Flächenumsatz von 744.900 m². Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Umsatzplus von etwa 23 %. Vor allem das Abschlussquartal stach mit knapp 246.000 m² hervor. Einen umsatzstärkeren Jahresabschluss gab es zuletzt 2018. Alexander Meyer, Director und Head of Munich Office bei Savills, erläutert: „Zum Jahresende war viel Bewegung am Münchner Bürovermietungsmarkt. Dennoch kann das starke Ergebnis nicht über die generelle Zurückhaltung der Nutzer hinwegtäuschen. Anmietungsentscheidungen werden aufgrund des konjunkturellen Umfeldes vertagt und Vertragsverlängerungen stehen bei vielen Mietern auf der Agenda. Nicht zuletzt, weil Vermieter mit Objekten in schwächeren Lagen ihren Bestandsmietern attraktive Konditionen zusagen.“

Ungebrochen ist hingegen die hohe Nachfrage nach Top-Flächen am Münchner Bürovermietungsmarkt. Dies hat erneut zu einem Anstieg der Spitzenmiete auf 45,50 Euro/m² geführt. Das entspricht gegenüber dem Vorquartal einem Anstieg um 2,2 % und gegenüber dem Vorjahr sogar um 7,1 %. Trotz des steigenden Mietniveaus kam es ebenfalls zu einem weiteren Anstieg der Leerstandsquote auf 4,8 % (+ 10 Basispunkte ggü. Vorquartal). „Gerade bei größeren Neuanmietungen sehen wir oftmals, dass die Unternehmen etwa 30 bis 40 % weniger Fläche mieten, als sie zuvor belegt haben. Daher rechnen wir im weiteren Jahresverlauf mit steigenden Leerständen. Gleichzeitig besteht nach wie vor ein Nachfrageüberhang an qualitativ hochwertigen und modernen Flächen, sodass ein weiterer Anstieg des Spitzenmieten nicht auszuschließen ist.“

Gewerbeinvestmentmarkt: Nach wie vor verhaltene Investmentaktivität, aber Markt stabilisiert sich allmählich

Gewerbetransaktionsvolumen von 3,1 Mrd. Euro (- 51 % ggü. 2021)

Bürotransaktionsvolumen von knapp 2,2 Mrd. Euro in 2022 (- 62 % ggü. Vorjahr)

Während der Bürovermietungsmarkt das Jahr mit einem soliden Ergebnis beendete, schloss der Münchner Gewerbeinvestmentmarkt mit einem merklichen Rückgang ab. Mit knapp 2,2 Mrd. Euro Transaktionsvolumen ist damit ein Minus von 62 % gegenüber dem Vorjahr verbunden. Auch wenn die dynamische Jahresendrally ausblieb, scheint sich der Markt jedoch weiter stabilisiert zu haben und konnte mit etwa 890 Mio. Euro knapp an das – jahresstärkste – 3. Quartal anknüpfen (1,0 Mrd. Euro). Dennoch bewegt sich das Transaktionsvolumen deutlich unter dem Niveau der Vorjahre und die Investmentaktivität ist als zurückhaltend einzuordnen. So kommentiert Marcel Wolter, Director Investment bei Savills in München das Geschehen der vergangenen Monate: „Hinsichtlich der Kaufpreisvorstellungen sehen wir nach wie vor eine Divergenz. Vor allem auf der Verkäuferseite fand bislang kaum Bewegung statt – insbesondere bei solchen Bestandshaltern, die nicht verkaufen mussten. Das könnte sich im weiteren Jahresverlauf ändern, wenn aufgrund fonds-regulatorischer, finanzieller oder steuerlicher Gründe Eigentümer mehr Produkt an den Markt bringen. Bis zur Mitte des Jahres rechnen wir allerdings damit, dass es sich weiterhin vornehmlich um Off-Market-Deals mit selektiver Ansprache handeln wird, um gute Objekte nicht potenziell mit dem Stigma „Broken Deal“ zu versehen.“

Aufgrund der anhaltenden Kaufpreisfindungs-Phase weist Savills wie zuletzt Renditespannen aus. So liegt die Bürospitzenrendite zum Jahresabschluss bei 3,2 % bis 3,6 %. Die Entwicklung für 2023 ordnet Wolter wie folgt ein: „Die Käuferseite wird wieder aktiver sein – gleichzeitig jedoch weiterhin deutlich selektiver ankaufen. Der Ankaufs-Fokus liegt in allen Segmenten auf einer hohen Standortqualität. Nicht angebundene Randlagen hingegen werden weiterhin unter Druck stehen. Gleiches gilt für Objekte ohne greifbares Wertschöpfungspotenzial und gleichzeitig mangelnder ESG-Konformität. Insgesamt verzeichnen wir aber gerade im Distressed- und Value-Add-Segment eine deutlich gestiegene Nachfrage.“

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Zurückhaltung mit Anmietungsentscheidungen – Trennlinie zwischen Value-add und Core wieder klarer

Bürovermietungsmarkt: Unternehmen überbrücken konjunkturelle Eintrübung in Bestandsflächen und sind weiterhin zurückhaltend mit Anmietungsentscheidungen

Flächenumsatz mit 730.800 m² rund 10,6 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres

Spitzenmiete gegenüber Vorjahr auf 45,00 Euro/m² (+ 3,0 %) gestiegen. Durchschnitts- und Medianmiete bei 27,23 Euro/m² (- 2,1 %), bzw. 26,45 Euro/m² (+ 5,8 %).

Anstieg der Leerstandsquote auf 3,1 % (+ 20 Basispunkte ggü. Q3-2022)

An die hohe Dynamik des 3. Quartals konnte das Abschlussquartal am Berliner Bürovermietungsmarkt nicht anknüpfen. Mit knapp 156.600 m² lag der Flächenumsatz auch unter dem Quartals-Durchschnitt der letzten fünf Jahre von 205.900 m². Insgesamt betrug der Flächenumsatz im Jahr 2022 rund 730.800 m² und damit 10,6 % weniger als im Vorjahr. Karina Sauer, Teamleader der Office Agency bei Savills in Berlin, beschreibt den Jahresabschluss wie folgt: „Aufgrund der konjunkturellen Eintrübung sind viele Nutzer zurückhaltender in ihren Anmietungsentscheidungen und tendieren eher zu einer Mietvertragsverlängerung in ihren Bestandsflächen. Vor allem der Bedarf an Großflächen hat sich verringert und Anmietungsprozesse in dem Flächensegment ziehen sich in die Länge.“ So verzeichnet Savills bei Flächen ab 5.000 m² mit 17 Neuanmietungen im vergangenen Jahr einen Rückgang der Abschlüsse um 54 %. „Mit anhaltender Flächenkonsolidierung aufgrund höherer Home-Office-Quoten erwarten wir im größeren Flächensegment künftig eine Zunahme an Teilflächenrückgaben in Form von Untermietangeboten. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage an kleineren Büroflächen auf einem hohen Niveau“, so Sauer.

Der gestiegene Anspruch an Fläche und Lage führte im abgelaufenen Jahr zu einem dreiprozentigen Anstieg der Spitzenmiete auf nunmehr 45,00 Euro/m² – im Vergleich zum Vorquartal blieb das Mietniveau allerdings stabil. Die Durchschnittsmiete fiel im 4. Quartal um 1,4 % auf 27,23 Euro/m², während die Medianmiete um 1,7 % auf 26,45 Euro/m² anstieg. Jan-Niklas Rotberg, Head of Office Agency Germany bei Savills, ordnet den Jahresausblick wie folgt ein: „Die Tendenz zu kleineren Flächen wird den Markt langfristig beeinflussen, die angespannte wirtschaftliche Lage eher kurzfristig. Beides wird den Flächenumsatz im weiteren Jahresverlauf jedoch negativ beeinflussen und wir rechnen mit einem niedrigeren Niveau als im Vorjahr.“

Gewerbeinvestmentmarkt: Trennlinie zwischen Value-add und Core wieder klarer

Gewerbetransaktionsvolumen von knapp 8,4 Mrd. Euro (- 21 % ggü. 2021)

Bürotransaktionsvolumen von etwa 3,2 Mrd. Euro in 2022 (- 36 % ggü. Vorjahr)

Phase der Preisanpassung hält an: Bürospitzenrendite bei 3,1 % bis 3,5 %

Der Berliner Gewerbeinvestmentmarkt schloss das Jahr mit einem Transaktionsvolumen von etwa 8,4 Mrd. Euro ab und liegt damit 21 % unter dem Vorjahresniveau. Im 4. Quartal lag das Transaktionsvolumen bei 1,9 Mrd. Euro – ein umsatzschwächeres Abschlussquartal gab es zuletzt nur 2017. Nach wie vor gestaltet sich die Preisfindung am Berliner Investmentmarkt schwierig, zu weit liegen die Kaufpreisvorstellungen von Käufern und Verkäufern teils noch auseinander. Savills registrierte daher, dass in den vergangenen Monaten etwa 40 % der am Markt verfügbaren Gewerbeobjekte keinen Käufer fanden. Maren Tschammler, Teamleader Investment bei Savills in Berlin, berichtet: „Wir erwarten, dass sich die Preislücke im Laufe des Jahres allmählich verringert und ein tragfähiges Renditeniveau erreicht wird. Wie stark die Preise bis dahin noch fallen, lässt sich bislang nicht abschätzen.“

Aufgrund der weiterhin bestehenden unterschiedlichen Kaufpreisvorstellungen weist Savills wie in den Vorquartalen eine Renditespanne aus, wobei das untere Ende die Preisvorstellung der Bestandshalter reflektiert und das obere Ende das der Käufer. So lag die Spitzenrendite für Bürogebäude in Berlin zum Abschluss des Jahres zwischen 3,1 % und 3,5 %. „In den vergangenen Jahren konnten wir bei Core-Investoren aufgrund der attraktiven fundamentalen Rahmenbedingungen zahlreiche Transaktionen abseits des eigentlichen Risikoprofils beobachten. Doch aufgrund des steigenden Leerstands und der konjunkturellen Eintrübung ist die Kompromissbereitschaft bei risikoaversen Investoren gesunken, was wieder zu einer klareren Trennung zwischen Value-add- und Core-Transkationen führt. Vom ausgedünnten Wettbewerb profitieren vor allem Value-add-Käufer“, so Tschammler.

Philipe Fischer, Head of Berlin Office bei Savills, kommentiert mit Blick auf die kommenden Monate: „Mit sinkender Marktvolatilität und gefestigteren Rahmenbedingungen erwarten wir wieder mehr Aktivität am Investmentmarkt. Wobei es sich zunächst weiterhin um eine selektivere Marktansprache und mehr Off-Market-Transaktionen statt strukturierter Prozesse handeln dürfte.“

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Schwieriges Umfeld im zweiten Halbjahr – trotzdem Gesamtumsatz von 54 Mrd. Euro

Im Gesamtjahr 2022 wurde ein gewerbliches Investitionsvolumen von 54,1 Mrd. EUR registriert. Damit liegt das Ergebnis knapp 16 % unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Der zehnjährige Durchschnitt wurde dagegen lediglich um knapp 2 % verfehlt. Für dieses in der längerfristigen Betrachtung durchaus gute Resultat ist in erster Linie das Rekordergebnis des ersten Quartals verantwortlich, wohingegen vor allem im vierten Quartal ein im langfristigen Vergleich sehr niedriges Transaktionsvolumen erfasst wurde. Berücksichtigt man auch die Investitionen in Wohnimmobilien (ab 30 Einheiten), die sich auf 13,1 Mrd. EUR summieren, beläuft sich das Gesamtvolumen auf 67,2 Mrd. EUR. Dies zeigt die aktuelle Analyse von BNP Paribas Real Estate. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

Mit gut 54,1 Mrd. EUR liegt der Investmentumsatz knapp 16 % unter dem Vorjahreswert aber nur knapp 2 % unter dem zehnjährigen Durchschnitt

Rund zwei Drittel (36,5 Mrd. EUR) entfallen auf Einzeldeals

Portfolioverkäufe legen aufgrund von Unternehmensbeteiligungen um 10 % auf 17,6 Mrd. EUR zu

Büro-Investments mit gut 41 % (22,2 Mrd. EUR) weiter an der Spitze, Logistik mit Rekordumsatz

Berlin bleibt Nummer 1 der deutschen Investitionsstandorte (8,5 Mrd. EUR)

Netto-Spitzenrenditen erwartungsgemäß weiter gestiegen

Marktanteil ausländischer Käufer mit 44 % auf hohem Niveau

Gut 1.500 erfasste Transaktionen (nur Gewerbe)

“Die erwartungsgemäß ausgefallene Jahresendrallye zeigt deutlich, wie schwierig sich das aktuelle Umfeld für die gewerblichen Investmentmärkte gestaltet. Mit lediglich gut 9,9 Mrd. EUR lag das Transaktionsvolumen im vierten Quartal um die Hälfte niedriger als im Schnitt der letzten fünf Jahre. Die deutlich gestiegenen Zinsen, eine sich abschwächende Konjunktur und eine Inflation auf Rekordniveau sorgen nicht nur für eine gewisse Unsicherheit zur weiteren Entwicklung der Immobilienmärkte, sondern haben auch dazu beigetragen, dass viele große Transaktionen, die sich bereits in der Vermarktung befanden, nicht mehr realisiert werden konnten”, erläutert Marcus Zorn, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. “Vor allem die erheblich gestiegenen Finanzierungskosten haben dazu geführt, dass die Kaufpreiserwartungen vieler Verkäufer und die Kaufpreisangebote vieler Investoren erheblich voneinander abweichen. Der auch aus früheren Krisen bekannte Prozess der notwendigen Annäherung der Kaufpreisvorstellungen an ein für beiden Seiten faires Niveau läuft zwar, ist aktuell aber noch nicht abgeschlossen.” Zu berücksichtigen ist auch, dass die einzelnen Marktsegmente von den skizzierten Störfaktoren in unterschiedlichem Maße betroffen sind. Da großvolumige Core-Transaktionen in der Regel von institutionellen Investoren mit einem hohen Fremdkapitalanteil getätigt werden, machen sich die veränderten Finanzierungsbedingungen in diesem Segment am stärksten bemerkbar. Das Investmentvolumen mit Objekten im dreistelligen Millionenbereich lag im vierten Quartal 2022 demzufolge 67 % unter dem fünfjährigen Durchschnitt. Bei Transaktionen unter 100 Mio. EUR wurde der fünfjährige Schnitt dagegen nur um 28 % verfehlt. Gerade bei kleinen und mittelgroßem Objekten scheint also die Annäherung an ein neues, realistisches Preisniveau bereits weiter fortgeschritten zu sein. “Grundsätzlich zeigt die Analyse auf, dass die aktuell schwachen Investmentumsätze nicht auf ein nachhaltig geringeres Investoreninteresse zurückzuführen sind, sondern aus zeitlich begrenzten Marktanpassungen resultieren, die durch die skizzierten externen Einflussfaktoren ausgelöst wurden. Im Gegenteil, weiter steigende Mieten und stabile Flächenumsätze auf den Nutzermärkten bieten für Anleger in der längerfristigen Perspektive hervorragende Wertsteigerungspotenziale. Wieder spürbar anziehende Investmentumsätze dürften deshalb nur eine Frage weniger Quartale sein”, fasst Zorn zusammen.

Büros weiter an der Spitze, Logistik auf Platz zwei

Die Verteilung des Investmentumsatzes auf die einzelnen Assetklassen zeigt weitestgehend das bekannte Bild. An der Spitze liegen unverändert Büroimmobilien, die 22,25 Mrd. EUR (41 %) zum Gesamtergebnis beitragen. Im Vorjahresvergleich hat sich ihr Anteil damit aber um rund 7 Prozentpunkte verringert. Absolut betrachtet wurde in Büros sogar gut ein Viertel weniger investiert als 2021. Hierin spiegelt sich vor allem das aufgrund der veränderten Finanzierungsbedingungen geringe Transaktionsvolumen im großvolumigen Core-Segment wider. So wurden beispielsweise im vierten Quartal nur sechs Verkäufe im dreistelligen Millionenbereich erfasst. Auf Platz zwei folgen Logistikobjekte, die zwar ebenfalls gegen Ende des Jahres Umsatzeinbußen hinnehmen mussten, aufgrund des hervorragenden ersten Halbjahrs im Gesamtjahr aber ein Rekordergebnis erzielen konnten. Mit knapp 10,14 Mrd. EUR sind sie für fast 19 % des Resultats verantwortlich. Aufgrund der langfristig positiven Perspektiven der Logistikbranche dürften sie auch weiterhin im Fokus der Anleger bleiben. Knapp dahinter auf Rang drei folgen Einzelhandelsimmobilien, die ihren Umsatzanteil auf gut 17 % gesteigert haben. Mit knapp 9,4 Mrd. EUR legen sie als einzige Assetklasse relativ deutlich (+7 %) gegenüber 2021 zu. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Mehrheitsübernahme der Deutschen EuroShop, die mit weit über einer Milliarde Euro in die Zahlen eingeflossen ist, dieses Ergebnis erheblich beeinflusst hat. Im Blickpunkt der Investoren standen vor allem Fachmarktzentren und Fachmärkte mit hohem Lebensmittelanteil. Allerdings wurden auch einige Shoppingcenter verkauft, was darauf hindeutet, dass die hier mittlerweile gefundenen Preisniveaus einen Einstieg für Anleger wieder interessant machen. Hotel-Investments steuern weitere 3,5 % (1,9 Mrd. EUR) zum Transaktionsvolumen bei, womit sie knapp unter ihrem Vorjahreswert liegen. Absolut betrachtet haben aber auch sie rund ein Viertel gegenüber 2021 eingebüßt. Zwar zeichnet sich aktuell eine leichte Marktbelebung ab, die sich aber durch das schwierige Finanzierungsumfeld nicht voll entfalten kann. Weniger umgesetzt wurde auch mit Healthcare-Immobilien, auf die mit knapp 3,3 Mrd. EUR ein Umsatzanteil von gut 6 % entfällt. Gerade dieses Marktsegment ist weiterhin von einem ausgeprägten Produktmangel gekennzeichnet.

Deutlich weniger Einzeltransaktionen

Zwar steuern Einzelobjekte mit gut 36,5 Mrd. EUR über zwei Drittel zum Gesamtergebnis bei, absolut betrachtet haben sie aber erheblich eingebüßt. Im Vorjahresvergleich wurde rund ein Viertel weniger investiert, wohingegen der zehnjährige Schnitt nur um 4 % verfehlt wurde. Im Portfoliosegment stellt sich die Situation anders dar. Hier wurde ein Transaktionsvolumen von gut 17,6 Mrd. EUR registriert, was einer Zunahme um 10 % gegenüber 2021 entspricht. Wesentlich dazu beigetragen haben einige große Unternehmensbeteiligungen, wie die Übernahme der alstria durch Brookfield oder die angesprochene Mehrheitsbeteiligung an der Deutschen EuroShop.

Ausländische Investoren haben im Gesamtjahr gut 24 Mrd. EUR zum Transaktionsvolumen beigesteuert. Dies entspricht einem Umsatzanteil von 44,5 %. Im Vergleich zu 2021 konnten sie damit ihren Anteil um knapp sechs Prozentpunkte steigern. Wie so oft stellen sie im Portfoliosegment sogar die mit Abstand wichtigste Käufergruppe.

Spürbarer Rückgang auch an den A-Standorten

“Auch an den A-Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) fiel das Investitionsvolumen gering aus. Mit insgesamt 28,2 Mrd. EUR liegt der Umsatz knapp 24 % niedriger als im Vorjahr. Der zehnjährige Durchschnitt wurde um rund 15 % verfehlt. Gerade die großen Investmentstandorte, in denen in der Regel viele hochpreisige Core-Objekte verkauft werden, sind von den veränderten Finanzierungsbedingungen besonders betroffen. Unterstrichen wird diese Aussage durch das Ergebnis des vierten Quartals, in dem nur gut 5,2 Mrd. EUR in den A-Standorten umgesetzt wurden. Dieses Resultat liegt mehr als 50 % unter dem langjährigen Schnitt”, erläutert Nico Keller, Deputy CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. Am meisten investiert wurde erwartungsgemäß wieder in Berlin mit 8,54 Mrd. EUR. Im Vorjahresvergleich entspricht dies zwar einem Rückgang um knapp 24 %, gleichzeitig stellt es aber das viertbeste jemals registrierte Transaktionsvolumen dar; nur in den Jahren 2019 bis 2021 wurde mehr in der Hauptstadt investiert. Auf Platz zwei folgt Frankfurt mit rund 5 Mrd. EUR, was einem Umsatzrückgang um ein Viertel entspricht. Die Bankenmetropole, in der traditionell besonders viele großvolumige Immobilien verkauft werden, hat mit dem aktuellen Finanzierungsumfeld besonders zu kämpfen. Vervollständigt wird das Siegerpodest von Hamburg, wo mit gut 4,9 Mrd. EUR nur unwesentlich weniger Umsatz erzielt wurde als in Frankfurt. Gleichzeitig ist die Hansestadt eine von lediglich zwei Städten, in der das Investmentvolumen spürbar zulegen konnte (+57 %). Auf den weiteren Rängen folgen München mit knapp 4,3 Mrd. EUR (-45 %), Düsseldorf mit fast 2,9 Mrd. EUR (+22 %) und Stuttgart mit gut 1,44 Mrd. EUR (-32 %). Neben Hamburg ist Düsseldorf damit der zweite Standort, in dem ein Anstieg des Transaktionsvolumens zu beobachten war. Den mit Abstand stärksten Rückgang des Umsatzes verzeichnete Köln: Mit insgesamt gut 1,1 Mrd. EUR liegt das Ergebnis um gut 70 % niedriger als im Vorjahr. Gerade in der Domstadt kommt neben dem schwierigen Finanzierungsumfeld zusätzlich ein kaum vorhandenes Produktangebot zum Tragen.

Renditen erwartungsgemäß weiter gestiegen

“Vor dem Hintergrund der noch andauernden Leitzinserhöhungen der wichtigsten Notenbanken ist es nicht verwunderlich, dass auch die Finanzierungskosten für Immobilieninvestitionen und damit auch die Renditen im vierten Quartal weiter gestiegen sind”, stellt Nico Keller fest. Für Büroimmobilien haben die Netto-Spitzenrenditen im vierten Quartal im Schnitt um rund 30 Basispunkte zugelegt. An der Spitze liegen Berlin und München mit jeweils 3,20 %. Knapp dahinter folgen Hamburg und Köln mit 3,30 %. In Frankfurt sind aktuell 3,35 % anzusetzen, und in Düsseldorf und Stuttgart notieren sie bei 3,40 %. Bei Logistikobjekten sind die Spitzenrenditen bundesweit sogar um 50 Basispunkte auf 3,85 % gestiegen. Bei Fachmarktzentren werden im Moment 4,20 % verzeichnet und bei einzelnen Fachmärkten 4,80 %. Auch für Shoppingcenter ging es noch einmal leicht aufwärts, sodass hier jetzt 4,90 % anzusetzen sind.

Perspektiven

“Das vierte Quartal gestaltete sich aufgrund der skizzierten Rahmenbedingungen erwartungsgemäß schwierig. Vor allem die verteuerten Finanzierungskosten und die damit einhergehende Preisfindungsphase spiegeln sich in einem niedrigen Investmentumsatz wider. Da dieser Prozess weiterhin noch nicht abgeschlossen ist, spricht aus heutiger Sicht vieles dafür, dass wir 2023 ein zweigeteiltes Investmentjahr sehen werden”, erläutert Marcus Zorn.

Das erste Halbjahr dürfte noch von steigenden Leitzinsen und Finanzierungskosten geprägt sein. Gleichzeitig ist nicht ganz auszuschließen, dass Deutschland in eine leichte Rezession rutscht und nur wenig konjunktureller Rückenwind zu erwarten ist. Ausgehend von diesem Szenario sind zumindest im langfristigen Vergleich relativ moderate Investmentumsätze in den ersten Monaten des Jahres 2023 wahrscheinlich. Gleichzeitig spricht aus heutiger Sicht aber vieles dafür, dass ab dem zweiten Quartal ein Ende der Zinserhöhungen absehbar werden dürfte und die voraussichtlich flache Rezession wieder in eine steigende Wirtschaftsdynamik übergehen wird. In Verbindung mit bereits heute wieder sinkenden Energiepreisen wird sich vermutlich einerseits das konjunkturelle Umfeld spürbar aufhellen, andererseits die Planungssicherheit bezüglich des zukünftigen Finanzierungsumfelds erhöhen. Dies alles wird die Findungsphase für neue, realistische und faire Preisniveaus erheblich beschleunigen. In diesem Zusammenhang ist nicht auszuschließen, dass bereits im zweiten Quartal eine leichte Marktbelebung einsetzen wird, in der vor allem neue Verkaufsprozesse wieder in größerem Umfang angeschoben werden. Im zweiten Halbjahr ist dann eine starke Zunahme der Investmentaktivitäten das aus heutiger Sicht wahrscheinlichste Szenario.

“Voraussichtlich wird das Transaktionsvolumen im Gesamtjahr 2023 trotzdem niedriger ausfallen als in den vergangenen Jahren. Der entscheidende Grund hierfür sind die deutlich niedrigeren Preisniveaus als in den Vorjahren, da selbst bei vergleichbarer Marktdynamik das Volumen sinken würde. Zumindest im ersten Quartal 2023 ist darüber hinaus ein weiterer leichter Renditeanstieg nicht auszuschließen”, fasst Zorn die Aussichten zusammen.

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BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Daten zum Retail-Investmentmarkt für das 4. Quartal 2022

Auch wenn der Retail-Investmentmarkt im Zuge des herausfordernden Zinsumfeldes und der unsicheren geopolitischen Lage im Jahr 2022 insgesamt keine Trendwende einleiten konnte, wurde das Vorjahresresultat leicht um gut 7 % übertroffen. Im langjährigen Vergleich ordnet sich das Investmentvolumen mit knapp 9,4 Mrd. EUR jedoch immer noch gut ein Fünftel unter dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre ein. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

Während das sehr geringe Volumen im letzten Jahresabschnitt (Q4: 1,7 Mrd. EUR) hierbei die erschwerten Rahmenbedingungen widerspiegelt, gibt es jedoch auch positive Signale, die für die weitere Entwicklung des Retail-Investmentmarktes sprechen: Hierzu zählt in erster Linie die Bilanz im Einzeldeal-Segment, das mit fast 5,4 Mrd. EUR den höchsten Umsatz seit 2019 erzielt hat und dabei von einer insgesamt guten Anzahl an Deals profitieren konnte. “Darüber hinaus gestaltete sich das Marktgeschehen bei den Einzeltransaktionen im dreistelligen Millionenbereich wieder etwas lebhafter als in den beiden Jahren zuvor, ohne dabei allerdings das Ergebnis entscheidend in die Höhe zu treiben. In der Portfoliosparte wurden insgesamt gut 4 Mrd. EUR, anteilig 43 %, investiert, wobei neben zahlreichen Fachmarkt- und Lebensmittelportfolios insbesondere die Übernahme der Deutschen EuroShop AG heraussticht”, erläutert Christoph Scharf, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Head of Retail Services.

Top-Märkte legen mehr zu als der Gesamtmarkt

Mit insgesamt gut 3,3 Mrd. EUR erzielen die A-Standorte zwar keine überdurchschnittliche Bilanz (4 Mrd. EUR), können ihr Vorjahresresultat aber um knapp 23 % toppen. Herausstechen können hierbei in erster Linie Berlin und München, die sich mit rund 1,3 Mrd. EUR bzw. gut 852 Mio. EUR an der Spitze absetzen. Mit dem Q207, dem Geschäftshaus Kurfürstendamm 12 und dem neuerrichteten Retail-Objekt Rosi wechselten hierbei in Berlin gleich mehrere großvolumige Highstreet-Immobilien den Eigentümer. Über eine halbe Milliarde Euro wurde zudem auch in Hamburg investiert (739 Mio. EUR). Auf den Plätzen folgen Frankfurt (211 Mio. EUR), Köln (160 Mio. EUR), Düsseldorf (72 Mio. EUR) und Stuttgart (31 Mio. EUR).

Nachdem der Retail-Investmentmarkt in jüngster Vergangenheit maßgeblich durch die Fachmarktsparte geprägt wurde, ergibt sich in der Umsatzverteilung nach Objektarten erstmals wieder ein ausgeglicheneres Bild: Zwar schiebt sich der Fachmarktsektor mit gut 44 % im Ranking nach vorne, umfangreiche Beiträge liefern aber auch Shoppingcenter (28 %), u. a. durch die EuroShop-Übernahme, und Geschäftshäuser (21 %), die von einigen großvolumigen und zahlreichen kleineren Geschäftshäusern profitieren. Kaufhäuser kommen mit ebenfalls vielen Transaktionen in den kleineren Größenklassen auf weitere knapp 7 %.

Durch die EuroShop-Übernahme im dritten Quartal ist Bewegung in das Ranking der Käufergruppen gekommen: So setzen sich zum Jahresende die Equity/Real Estate Funds (gut 24 %), die von der Unternehmensübernahme profitieren, an die Spitze der Umsatzverteilung der Anleger. Im Einzeldeal-Segment bleiben Spezialfonds die Top-Investorengruppe und generieren zusammen mit einigen Fachmarktportfolios fast 22 % des Gesamtvolumens. Mit deutlichem Abstand dahinter folgen Investment/Asset Manager (knapp 10 %), bei denen sich aktuell vor allem Geschäftshaus- und Fachmarkt-Transaktionen als Investmentschwerpunkt herauskristallisieren. Umfangreicher am Umsatz beteiligt sind zudem Projektentwickler (fast 7 %), wozu in erster Linie auch das Klöpperhaus (eh. Galeria Kaufhof) in der Hamburger Mönckebergstraße beitragen konnte. Käufer außerhalb der genannten Investorengruppen halten zusammengenommen weitere 37 % Umsatzanteil, was ein Indiz für den relativ breiten Anlegerkreis im Retail-Segment ist. Internationale Investoren partizipieren mit 41 % am Marktgeschehen und damit in etwas geringerem Maße wie auf dem gesamten Gewerbe-Investmentmarkt (45 %).

Renditeanstiege über alle Objektarten und Städte

Während die Spitzenrenditen für Büro- und Logistikimmobilien schon zur Jahresmitte steigende Tendenzen aufgewiesen haben, zeichnete sich in der Retail-Sparte der Aufwärtstrend im Verlauf der zweiten Jahreshälfte ab. Dies ist vor allem auch darauf zurückzuführen, dass die Renditeentwicklung bei Premium-Einzelhandelsobjekten bereits in den vergangenen Jahren stagnierte und keine kontinuierliche Renditekompression wie im Core-Office- und Logistiksegment zu beobachten war. Aktuell stehen Berlin und München an der Spitze (jeweils 3,00 %) vor Hamburg (3,15 %), Frankfurt (3,30 %), Düsseldorf und Stuttgart (jeweils 3,40 %) sowie Köln (3,45 %). Bei den weiteren Objektarten haben Fachmarktzentren im 12-Monatsvergleich um 70 Basispunkte auf 4,20 % angezogen, einzelne Fachmärkte gingen um 40 Basispunkte auf 4,80 % nach oben und auch Shoppingcenter legten um 20 Basispunkte zu und notieren bei 4,90 %.

“Der Retail-Investmentmarkt hat angesichts der geopolitischen und finanzmarktgetriebenen Unsicherheiten im Jahr 2022 ein respektables Resultat erzielt. Das gestiegene Ergebnis im Einzeldeal-Segment, die gute Anzahl der Transaktionen und die ausgeglichenere Umsatzverteilung über die verschiedenen Objektarten sind hierbei als Indiz dafür zu werten, dass sich ein dynamisches Marktgeschehen nicht immer im Transaktionsvolumen ausdrückt. Darüber hinaus könnte der Retail-Investmentmarkt langfristig von den bereits während der Corona-Krise beschleunigten Transformationsprozessen im Handel mit teils umfangreichen Investitionen in Retail-Assets profitieren. Insgesamt bleibt jedoch die sich fortsetzende Preisfindungsphase als entscheidendste Marktdeterminante für den Jahresauftakt 2023 weiter bestehen”, so Christoph Scharf.

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BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Daten zum Logistik-Investmentmarkt für das 4. Quartal 2022

Der Logistik-Investmentmarkt konnte zum Jahresende dort aufhören, wo er nach Abschluss des ersten Quartals begonnen hat: Mit einem Rekordergebnis, das sich mit gut 10,1 Mrd. EUR erstmals über der 10-Mrd.-Euro-Marke einordnet und damit knapp über dem bereits ausgezeichneten Vorjahreswert (+3 %) liegt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Mit diesem Resultat können sich Logistik-Investments mit einem Umsatzanteil von 19 % am Gewerbe-Investmentmarkt zudem das zweite Mal in Folge vor den Retail- (17 %) und hinter den Office-Sektor (41 %) auf Platz zwei im Assetklassen-Ranking schieben. Hinter dem Zahlenwerk verbergen sich jedoch Entwicklungen, die auf die im Jahresverlauf veränderten Rahmenbedingungen, bezogen auf das Zinsumfeld und die unsichere geopolitische Lage, hindeuten. Somit hat sich der Umsatzanstieg, verglichen mit dem jeweiligen Vorjahreszeitraum, spürbar von einem Plus um 133 % im starken ersten Quartal auf ein lediglich 3 % höheres Ergebnis im Gesamtjahr 2022 verringert”, erläutert Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate GmbH. Bezogen auf die beiden Segmente der Einzel- (5,4 Mrd. EUR) und der Portfolio-Deals (4,7 Mrd. EUR) ist ein ausgewogenes Verhältnis von knapp 54 % bzw. rund 46 % am Volumen festzustellen. Paketverkäufe waren hierbei umfangreicher (+26 %) und Einzeltransaktionen in etwas geringerem Maße am Investmentgeschehen (-12 %) beteiligt als noch 2021.

Auf die bedeutenden Standorte entfielen im Gesamtjahr 2022 rund 2 Mrd. EUR, was einem vergleichbaren Ergebnis wie im Vorjahr entspricht. Auf der Ebene der einzelnen Logistik-Hubs halten sich die Standorte mit Umsatzsteigerungen und -Rückgängen hierbei die Waage. Bemerkenswert ist zudem, dass mit gut 80 % des Umsatzes auch wieder einmal ein sehr hohes Volumen außerhalb der Top-Märkte zu verorten ist. Als entscheidendste Treiber unter den großen Logistikregionen ist die Hauptstadt Berlin zu nennen, die sich mit einem Volumen von 512 Mio. EUR an die Spitze setzt. Über 250 Mio. EUR wurden zudem in Frankfurt (401 Mio. EUR), München (301 Mio. EUR), Hamburg (299 Mio. EUR) und Leipzig (258 Mio. EUR) investiert. Unter der 250 Mio.-EUR-Marke ordnen sich dagegen Düsseldorf (112 Mio. EUR) Stuttgart (97 Mio. EUR) und Köln (18 Mio. EUR) ein.

Portfolios und Big Deals: Großtransaktionen vorne

Die zahlreichen großvolumigen Portfolios und einige Big Tickets bei den Einzeltransaktionen haben erneut zu einem beachtlichen Umsatz in der Kategorie ab 100 Mio. EUR geführt (4,9 Mrd. EUR; anteilig 49 %). Ein Ausnahmeresultat kann jedoch vor allem auch im Segment der Verkäufe zwischen 50 und 100 Mio. EUR vermeldet werden, das mit gut 2,2 Mrd. EUR auf einen Anteil von fast 22 % kommt. Verkäufe bis 50 Mio. EUR zeichnen zudem für weitere 29 % verantwortlich.

Spezialfonds und Immobilien AGs dominieren

Mit zusammen gut 50 % des Gesamtergebnisses verteilt sich die Hälfte des Logistik-Investmentvolumens zum Jahresende auf zwei Investorengruppen, die beide Top-Ergebnisse erzielen. Zu nennen sind hierbei Spezialfonds, die sich mit einem Umsatzanteil von fast 31 % vor Immobilien AGs/REITs setzen (knapp 20 %). Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass sich die Investmentstruktur beider Anleger völlig unterschiedlich darstellt: Während Immobilien AGs/REITs insbesondere im Portfoliosegment aktiv waren, stellen Spezialfonds die wichtigsten Käufer im Einzeldeal-Segment dar. Auf zweistellige Prozentanteile kommen außerdem noch Investment/Asset Manager, Equity/Real Estate Funds und Projektentwickler (jeweils rund 11 %). Vor allem die Aktivität der Projektentwickler unterstreicht die hohe Attraktivität der weiter boomenden Nutzermärkte, indem sie immer wieder neue Projekte anstoßen und diese veräußern.

Nationale- und Cross-Border-Deals ausgeglichen

Nachdem der Markt für Logistik-Investments zur Jahresmitte zunächst fest in der Hand internationaler Investoren war, partizipierten deutsche Anleger in der zweiten Jahreshälfte aktiv am Marktgeschehen und knackten die 50 %-Marke (anteilig knapp 52 %). Dabei sind ihnen gut 5,2 Mrd. EUR und damit ein so hohes Volumen wie nie zuvor zuzurechnen. Zwar präsentierten sich internationale Käufer mit den veränderten Rahmenbedingungen im zweiten Jahresabschnitt etwas verhaltener als zuvor, insgesamt generierten jedoch auch sie einen überdurchschnittlichen Umsatz (rund 5 Mrd. EUR und anteilig rund 48 %). Im Fokus standen hierbei in erster Linie nordamerikanische und europäische Anleger, die mit knapp 24 % bzw. gut 23 % nahezu im gleichen Umfang in Logistik-Assets investiert haben.

Renditeanstieg setzt sich im vierten Quartal fort

Zwar ist die Nachfrage weiter als hoch einzustufen, das veränderte Zinsumfeld geht jedoch auch an den Logistik-Spitzenrenditen nicht spurlos vorbei. Demnach wurde die Renditekompression der letzten Jahre gestoppt und in ein Anziehen der Spitzenrenditen um jeweils 85 Basispunkte im Vorjahresvergleich (+50 bps im vierten Quartal) in den Top-Märkten umgekehrt. Somit notieren die A-Städte aktuell bei 3,85 % und Leipzig bei 4,05 %.

Perspektiven

“Der Logistik-Investmentmarkt hat bereits im vierten Jahr in Folge Umsatzsteigerungen verbuchen können und das Transaktionsvolumen damit im Gesamtjahr 2022 auf ein neues Level gehoben. Nichtsdestotrotz wurden knapp zwei Drittel des Ergebnisses in der ersten Jahreshälfte generiert, was ein deutliches Indiz für die bestehenden konjunkturellen und finanzmarktgetriebenen Unsicherheiten zu werten ist. Für Logistik-Investments sprechen jedoch die weiter boomenden Nutzermärkte, die in Kombination mit verbesserten Rahmenbedingungen auch die Investmentsparte im Jahresverlauf 2023 wieder spürbar antreiben dürften”, so Christopher Raabe.

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Die „Stadt des Lichts“ führt das 142 europäische Städte umfassende PATRIZIA Rankingan, dicht gefolgt von London und Berlin.

Paris ist für Investoren die attraktivste Stadt Europas, so das Ergebnis des europäischen Living Cities Index 2022 von PATRIZIA.

Der europäische Living Cities Index, der von PATRIZIA, einem führenden Partner für globale Real Assets, veröffentlicht wird, hat europäische Hauptstädte und eine Auswahl an größeren Städte unter die Lupe genommen. Insgesamt 142 Städte wurden analysiert, um zu ermitteln, welche die attraktivsten Investments und liquidesten Märkte bieten. Ziel ist es, Investoren dabei zu helfen, ein diversifiziertes europäisches Wohnportfolio aufzubauen.

London überzeugt mit den besten fundamentalen Marktdaten. Insgesamt liegt jedoch Paris an der Spitze, unter anderem aufgrund von Bestnoten im Bereich Innovation. Berlin folgt auf dem dritten Platz.

DER PATRIZIA EUROPEAN LIVING CITIES INDEX 2022: TOP 10 STÄDTE

RANK 2022

1 Paris

2 London

3 Berlin

4 Zürich

5 München

6 Wien

7 Madrid

8 Kopenhagen

9 Stockholm

10 Helsinki

Innerhalb der einzelnen Kategorien des Index belegte London den ersten Platz bei fundamentalen Marktdaten, Luxemburg bei Standortqualität, Zürich bei Konnektivität und Paris für Innovation. In den Unterkategorien des Rankings für Standortqualität und Konnektivität dominierten vor allem Städte aus der Schweiz die jeweiligen Top-10-Ränge. Fünf von ihnen schafften es in die Top-10 für Standortqualität, vier in die Top-10 für Konnektivität.

Der Index ist ein Update der Version von 2020. Allerdings lassen sich beide Index-Studien nicht direkt vergleichen, da die Datenparameter, anhand derer die Städte beurteilt werden, für die Version 2022 erweitert wurden.

Dr. Marcus Cieleback, Chief Urban Economist bei PATRIZIA, erklärt den Index: „Der PATRIZIA Living Cities Index ergänzt das Attraktivitätsranking um einen Liquiditätsindikator. Dieser basiert auf den Transaktionen institutioneller Investoren und spiegelt so wider, wie aktiv der institutionelle Wohnungsmarkt in jeder Stadt in den vergangenen vier Jahren war. Die Kombination dieser beiden Dimensionen – Ranking und Liquidität – ergibt eine Matrix. Mit ihrer Hilfe lassen sich mehr als 100 Städte nach ihrer langfristigen Attraktivität und Liquidität segmentieren und so Zielstädte identifizieren, die für bestimmte Strategien oder Risiko-Rendite-Anforderungen geeignet sind.

Auch wenn Paris an der Spitze steht, sind alle Top-10-Städte in der Gesamtwertung stark. Sie haben die besten fundamentalen Marktdaten und eine hohe Attraktivität kombiniert mit einer hervorragenden Liquidität. Diese Top-10-Städte zeichnen sich außerdem alle durch eine hervorragende Lage und Anbindung aus und sind in der Regel sehr innovativ, was sie für Investoren attraktiv macht.”

Sebastian Dietert,Fondsmanager bei PATRIZIA, fügt hinzu: „Unsere Living Cities Strategie für „Wohnen“ hat mittlerweile ein Volumen von 1,8 Mrd. Euro und wir streben den nächsten Meilenstein von 3 Mrd. Euro an. Unsere Investitionsentscheidungen für die Strategie basieren auf denselben Datenanalysen wie der Living Cities Index. Die Nutzung dieser Daten in Verbindung mit unserem lokalen Expertenwissen vor Ort macht unsere Investments zukunftssicher. Derzeit ist unsere Fondsstrategie in der Hälfte der Top-10-Städte des Living Cities Index investiert. Dazu gehören Berlin, Kopenhagen, München, Stockholm und Helsinki. Außerdem suchen wir aktiv nach weiteren attraktiven Möglichkeiten in den Top-Städten, in denen wir derzeit nicht vertreten sind.

Der Index bietet über seine Unterkategorien detaillierte Daten, die unsere Living Cities-Strategie auch auf Städte mit niedrigerem Ranking lenken. Einige dieser Städte sind in einer ausgewählten Kategorie oder einzelnen Bereichen herausragend, was uns hilft, ein ausgewogenes Portfolio aufzubauen. So haben uns zum Beispiel die stabilen Erträge und das langfristige Kapitalwachstum in Barcelona in Verbindung mit hohen Rankings für Konnektivität und Innovation dazu bewogen, im Namen unserer Kunden in Barcelona über eine der größten Transaktionen Spaniens im Wohnungsmarkt zu investieren.“

Marcus Cieleback erklärt den Wert des Index in seiner Datentiefe: „Eine Stadt kann zwar in Bezug auf ihre Attraktivität gut bewertet sein, aber eine attraktive Stadt, in die man nicht investieren kann, macht keinen Sinn. Mit dem Index steht den Anlegern eine Matrix zur Verfügung, die ihnen hilft, eine Anlagestrategie für europäische Wohnimmobilien zu entwickeln. Die Matrix ermöglicht ihnen, ihre Portfolios nach Standort und Risikoprofil zu diversifizieren und Zielstädte für spezifische Risiko-Rendite-Anforderungen zu identifizieren.“

Mit Blick auf die letzte Berechnung des Index in 2020 und der nun erweiterten Analyse von 2022 sagt Cieleback: „Auch mit dem erweiterten Datensatz hat sich das Attraktivitäts-Ranking der Städte nicht grundlegend verändert. Das bestätigt unser Vorgehen und die Gültigkeit des ursprünglichen Ansatzes. Gleichzeitig bieten die zusätzlich analysierten Indikatoren einen Mehrwert für das Gesamtranking.

Wir sehen, dass mit der allgemein zunehmenden Transaktionsaktivität auf den Wohnungsmärkten, die Liquidität in vielen Städten mit bisher geringer Liquiditätsbewertung zugenommen hat. Dies hat wichtige strategische Implikationen: Die Anzahl der Städte nimmt ab, in denen Investoren von einer allgemeinen Preisanpassung aufgrund von Professionalisierung und steigender Liquidität profitieren können. Gleichzeitig steigt die Bedeutung des Asset Managements, um die angestrebten Renditen eines Investments erzielen zu können. Dies erfordert, die Spielregeln in jedem Markt genau zu verstehen.“

Der Index, der Ende 2023 aktualisiert wird, ermittelt ein Ranking durch die Analyse von insgesamt 48 Indikatoren. Hierzu werden Daten aus vielfältigen Quellen genutzt, wie dem Eurostat Urban Audit, der Eurostat-Datenbank, den Vereinten Nationen, Oxford Economics und weiteren. Die Daten passen auch zu den von PATRIZIA entwickelten Smart-City-Fundamentaldaten, die die wesentlichen Indikatoren für die Entwicklung von Smart Cities beschreiben.

Die Smart-City-Fundamentaldaten umfassen eine Reihe von demografischen und wirtschaftlichen Aspekten der Städte, unter anderem Wirtschaftskraft, Standort, Konnektivität und Innovationsfähigkeit. Zusätzlich gehören hierzu Kennzahlen zur Lebensqualität, ESG und Nachhaltigkeit. Diese fließen in die Bewertung der Fundamentaldaten und der Attraktivität des Marktes ein. Der Index ergänzt diese Analyse um einen Liquiditätsindikator, der auf den erfassten institutionellen Transaktionsaktivitäten basiert und widerspiegelt, wie aktiv der institutionelle Wohnungsmarkt in jeder Stadt in den vergangenen vier Jahren war.

Im Hinblick auf die Attraktivität einer Stadt werden mehrere Indikatoren für die Lebensqualität in Bezug auf ESG berücksichtigt, wie z. B. die Grünfläche pro Einwohner in Quadratmeter, die durchschnittliche jährliche Stickstoffdioxidkonzentration (resultierend aus der Verbrennung von Kohle, Öl, Diesel, Gas und anderen fossilen Brennstoffen) sowie die Anzahl der Wohnungen im Verhältnis zur Anzahl der in Wohnungen lebenden Haushalte. Darüber hinaus wird die Anzahl und Qualität der Einrichtungen in jeder Stadt mit Hilfe des PATRIZIA Amenities Magnet bewertet – einem digitalen Tool, das die Attraktivität eines Standorts misst.

PATRIZIA: CITY PULSE

Der European Living Cities Index spiegelt sich im PATRIZIA City Pulse wider, einem innovativen und interaktiven digitalen Tool, das eine Vielzahl von Daten, Einblicken in die Städte und Kommentaren lokaler Experten enthält und es Investoren ermöglicht, Städte anhand einer Reihe von Kennzahlen zu vergleichen und zu analysieren. Weitere Informationen zum PATRIZIA City Pulse und dem PATRIZIA European Living Cities Index finden Sie unter https://citypulse.patrizia.ag/

PATRIZIA: Ein führender Partner für globale Real Assets

Die weltweit tätige PATRIZIA bietet seit 38 Jahren Investments in Immobilien und Infrastruktur für institutionelle, semi-professionelle und private Anleger an. PATRIZIA agiert weltweit und hat derzeit mehr als 57 Mrd. Euro an verwaltetem Immobilienvermögen. PATRIZIA ist mit über 1.000 Mitarbeitern an 28 Standorten vertreten. Über die PATRIZIA Foundation, die in den letzten 22 Jahren weltweit rund 250.000 bedürftigen Kindern Zugang zu Bildung und damit die Chance auf ein besseres Leben ermöglicht hat, engagiert sich PATRIZIA für soziale Belange.

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PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Kundinnen und Kunden sollten Zinsdellen und Verhandlungsbereitschaft der Verkäuferinnen und Verkäufer für sich nutzen

Zinsvergleich wichtiger denn je, um bei der Finanzierung Geld zu sparen

Je nach individueller Situation kann es sinnvoll sein, die Tilgung anzupassen und wohlkalkuliert herabzusetzen

Volatile Bauzinsen, Rückgänge bei den Kaufpreisen, die aber immer noch hoch sind und nicht abschätzbare Modernisierungskosten – wer eine Immobilie kaufen oder bauen will, hat es momentan schwer und für viele Menschen scheint der Traum vom eigenen Zuhause weit weg. Trotzdem sollten Kaufwillige die Hoffnung nicht aufgeben. “Der Markt ist derzeit sehr volatil. Preisrückgänge, mehr Immobilien im Markt und Zinsdellen bieten Käuferinnen und Käufern neue Chancen. Wer diese richtig nutzt, hat gute Chancen, sich den Traum von der eigenen Immobilie zu erfüllen”, sagt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft der Interhyp AG, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen.

Wie Käuferinnen und Käufer das aktuelle Marktumfeld am besten für sich nutzen, zeigt Interhyp mit folgenden fünf Tipps:

Den Preis verhandeln: Das erste Mal seit vielen Jahren haben Interessentinnen und Interessenten wieder Verhandlungsspielraum bei den Kaufpreisen. Das erfordert zum Teil etwas Mut, kann sich aber lohnen. Deshalb sollten sich Käuferinnen und Käufer auf diese Gespräche gut vorbereiten und vorab am besten mit einem Experten oder einer Expertin sprechen. So bekommen sie ein besseres Gefühl dafür, an welchen Punkten sie bei der Verhandlung ansetzen können.

Die Zinsen vergleichen: Schon wenige Zehntelprozentpunkte können bei einer Baufinanzierung einen großen Unterschied machen. Deshalb sollten Interessentinnen und Interessenten Angebote vergleichen. “Der Markt ist zurzeit sehr volatil und diese Zinsschwankungen geben Banken unterschiedlich schnell an die Kundinnen und Kunden weiter. Am besten lässt man sich von einem Anbieter beraten, der mit mehreren Darlehensgebern zusammenarbeitet. So hat man einen guten Marktüberblick und kann diese Schwankungen bestmöglich für sich nutzen”, erklärt Mohr.

Die passende Zinsbindung wählen: Im aktuellen Zinsumfeld fragen sich viele Kundinnen und Kunden, welche Zinsbindung sie wählen sollten. Fünf, zehn oder doch gleich 30 Jahre, obwohl die Zinsen bei über 3,5 Prozent sind? In Niedrigzinsphasen sind 10-jährige Zinsbindungen deutlich günstiger als langfristige. Aktuell können dagegen 30 Jahre Zinsbindung nur geringfügig teurer sein und bieten darüber hinaus ein deutlich höheres Maß an Planungssicherheit. In einer individuellen Beratung finden Interessentinnen und Interessenten heraus, was am besten zu ihrem Vorhaben passt.

Frühzeitig beraten lassen: Eine sogenannte Vorausberatung ist jetzt sehr wichtig, weil viele Menschen derzeit kein Gefühl mehr dafür haben, wie hoch die Kreditrate für eine bestimmte Darlehenshöhe sein wird. “In einer Vorausberatung bekommt man einen klaren Blick darauf, wie viel es kostet oder welches Preissegment realistisch ist, wenn man wirklich Eigentum erwerben will”, erklärt Mirjam Mohr. Also, ist die Doppelhaushälfte noch drin oder eher eine Eigentumswohnung. Dafür braucht man auch kein konkretes Objekt.

Die Tilgung anpassen: Weil eine Baufinanzierung ein sehr individuelles Produkt ist, gibt es verschiedene Stellschrauben. Eine davon ist die Tilgung. “Im Beratungsgespräch können Kundinnen und Kunden prüfen, ob es für sie sinnvoll und richtig wäre, die Tilgung anzupassen und wohlkalkuliert herabzusetzen”, sagt Mohr. Der Vorteil: Durch eine niedrigere Tilgung sinkt die monatliche Belastung für die Baufinanzierung. Der Nachteil: Wer weniger tilgt, also den Kredit abzahlt, nimmt eine längere Darlehenslaufzeit in Kauf. Daher sollten alle, die es sich leisten können, weiterhin hoch tilgen.

Über Interhyp

Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an Endkundinnen und -kunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittlerinnen und -vermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2021 ein Finanzierungsvolumen von 34,2 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert und etwa 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform Home mit kundenorientierten Digitalangeboten und der vielfach ausgezeichneten Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialistinnen und -spezialisten. Die Interhyp Gruppe ist an über 100 Standorten persönlich vor Ort für ihre Kundinnen und Kunden und Partner präsent.

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Geplante Fertigstellung im zweiten Halbjahr 2023

Union Investment hat im Rahmen eines Forward Fundings die Projektentwicklung Nürtinger Tor erworben. Die 1971 erbaute und bisher als „Nanz Center“ bekannte Immobilie in der Kirchstraße 34 – 36, im Herzen von Nürtingen, wird zu einem gemischtgenutzten Nahversorgungszentrum umgebaut. Die Fertigstellung ist im zweiten Halbjahr 2023 geplant.

Der Ankauf erfolgt für den Offenen Immobilien-Publikumsfonds immofonds 1, der ausschließlich in Österreich vertrieben wird. Verkäufer ist die Geiger Gruppe, die auch die umfangreiche Projektentwicklung und Revitalisierung des Gebäudes realisiert hat. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Nürtinger Tor ist ein gutes Beispiel, wie die Umwandlung eines Bestandsgebäudes in ein gut aufgestelltes, nachhaltiges und taxonomiekonformes Nahversorgungsobjekt gelingen kann. Anstatt die Immobilie abzureißen und neu zu bauen, wurde zur Einsparung grauer Energie die Kernsanierung des Bestandsgebäudes unter Beibehaltung des Tragwerks gewählt. Transformationsimmobilien müssen eine größere Rolle bei der Erreichung von Klimaschutzzielen und angesichts wachsender ESG-Anforderungen spielen“, so Henrike Waldburg, Leiterin Investment Management Global bei Union Investment. Dies bestätigt auch Roman Höhne, Niederlassungsleiter der Geiger Projektentwicklung und fügt hinzu: “Die Revitalisierung des Nürtinger Tors ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie es die Geiger Gruppe versteht, ihr Unternehmensziel „Nachhaltigkeit“ erfolgreich in der Praxis umzusetzen.“

Im Rahmen der Revitalisierung wird die Immobilie bis auf das Tragwerk zurückgebaut und das Gebäude anschließend inklusive Hülle und technischer Anlagen neu aufgebaut. Die Transformation des Altbestands erfolgt taxonomiekonform und mit dem Ziel eines EPC A Ratings bei Fertigstellung.

Das Nürtinger Tor hat eine Mietfläche von rund 9.400 m², der Vorvermietungsstand beträgt 98 Prozent. Ankermieter des Nahversorgungszentrums sind die Lebensmittelhändler Aldi Süd und Denn‘s Biomarkt sowie Media Markt. Mieter der Obergeschosse sind ein Fitnessstudio, zwei Arztpraxen sowie ein Rehazentrum. Abgerundet wird der Mietermix durch zwei Gastronomieeinheiten und einen Schuhhändler.

„Unser Anlagefokus im Einzelhandel liegt in der aktuellen Marktphase auf defensiven Investments mit hoher Objektqualität und Cashflow-Stabilität. Entsprechend wollen wir unser Portfolio an lebensmittelgeankerten Nahversorgern in integrierten Lagen gezielt weiter ausbauen“, so Roman Müller, Senior Investment Manager bei Union Investment.

„Diese Immobilie aus den 70er Jahren für die nächsten Jahrzehnte neu und tragfähig aufzustellen war natürlich eine Herausforderung, die jedoch gemeinsam mit den eigenen Kollegen von Schlüsselfertigbau, der Umwelt und der Bauwerksanierung gut und zuverlässig gemeistert wurde“, so das Fazit von Martin Berghofer, Geschäftsführer der Geiger Projektentwicklung GmbH & Co. KG.

Union Investment wurde rechtlich von CMS, steuerlich von Norton Rose Fulbright, technisch von albrings+müller und umwelttechnisch von CDM Smith beraten. Die Geiger Gruppe wurde juristisch und steuerlich von der Wirtschaftskanzlei ZIRNGIBL Rechtsanwälte Partnerschaft mbB aus München unterstützt. Die Ankauf wurde von der Grüneberg Property GmbH vermittelt.

Union Investment und bulwiengesa haben nach ihrer Grundlagenstudie zu „Transformationsimmobilien“ vom Herbst 2021 vor kurzem eine umfassende Marktanalyse zu diesem Trend- und Zukunftsthema vorgelegt. Die Studie basiert auf einer im Sommer 2022 durchgeführten Befragung von knapp 200 erfahrenen Marktakteuren in Europa.

Die Studie kann unter https://ui-link.de/transformationsstudie2022 bestellt werden.

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Alle Büro- und Praxisflächen neu vermietet oder verlängert –  Objekt im Bestand des DIFA-Fonds Nr. 3

Union Investment hat das Büro- und Praxishaus mit der Adresse Hohe Bleichen 10 in Hamburg neu am Markt positioniert. Um das Gebäude konjunkturresistent aufzustellen wurden in den vergangenen zwei Jahren sämtliche Mietflächen vom ersten bis siebten Obergeschoss des Gebäudes neu vermietet oder die Mietverträge verlängert. Die Immobilie zählt seit 2016 zum Portfolio des Offenen Immobilien-Spezialfonds DIFA-Fonds Nr. 3.

Allein in diesem Jahr erfolgten drei langfristige Neuvermietungen: Die Language Wire GmbH unterzeichnete einen Mietvertrag für das vierte Obergeschoss, das fünfte Obergeschoss sicherten sich die Orthopäden Johannes Dilger und PD Dr. Farhad Mazoochian und das sechste Obergeschoss mieteten die Privathausarztpraxis Aldina Silva Mana und die Allergolabor Alster GmbH. Jede Etage verfügt über rund 320 m².

„Mit der Neupositionierung ist das Gebäude in den Hohen Bleichen 10 auch in diesen besonderen Zeiten hervorragend für die Zukunft aufgestellt. Die zentrale Lage in fußläufiger Entfernung zum Jungfernstieg ist sowohl für Arztpraxen als auch Büronutzer sehr attraktiv“, sagt Sven Lintl, Leiter Asset Management Deutschland bei Union Investment.

Das im Jahr 2002 fertiggestellte Gebäude befindet sich im Hamburger Hanseviertel, einem der gefragtesten und zentralsten Standorte in der Hansestadt. Es verfügt über eine Mietfläche von insgesamt 2.702 m² und ist vollständig vermietet.

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Immobilieninteressierte haben die Zinsentwicklung 2022 mit Staunen beobachtet und sind zuweilen auch an deren enormer Dynamik verzweifelt.

Ähnliches galt für die Entwicklung der Baukosten. Die neue Bundesregierung brachte Unruhe in die staatlichen Förderungen. Was bleibt, ist eine völlig neue Marktsituation. Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender der Dr. Klein Privatkunden AG, blickt darauf und gibt eine Prognose für 2023: Soll ich kaufen oder besser warten?

Jetzt kaufen: Zinsen werden weiter steigen

Ein Argument, das für das prompte Zugreifen beim richtigen Objekt spricht, ist der weitere Zinsanstieg. Auch wenn es laut Michael Neumann von Dr. Klein zurzeit schwer ist vorherzusagen, wie sich die Baufinanzierungszinsen konkret mittel- und langfristig entwickeln werden. Zu ungewiss sind die Faktoren, die Einfluss auf die Zinsen haben. Niemand kann mit Bestimmtheit sagen, wie genau es mit der Inflation, der Wirtschaftskraft und den Energiepreisen weitergeht. Neumann prognostiziert: „Die Baufinanzierungszinsen werden nicht wieder auf das extrem niedrige Niveau der letzten Jahre zurückfallen – die Zeiten des billigen Baugelds von einem Prozent oder weniger sind vorbei. Im Gegenteil: Derzeit gehe ich davon aus, dass wir mit weiterhin steigenden Zinsen rechnen müssen. Der Bestzins für 10-jährige Zinsbindungen wird im Laufe des nächsten Jahres auf über 4 Prozent steigen.“ Der Hauptgrund für vermutlich höhere Zinsen im Jahr 2023 ist die extreme Inflation und die Erwartung, dass sie nächstes Jahr auf sehr hohem Niveau verharren wird. Aber: So steile Anstiege wie 2022 erwartet Michael Neumann nicht mehr – eher werde es Zickzack-Bewegungen geben, bei denen sich Rückgänge mit Anstiegen abwechseln.

Besser warten: Immobilienpreise werden sinken – nach und nach

Die Preise für Wohneigentum sind in den letzten Jahren regelrecht davongerannt – zum Teil im gestreckten Galopp. Selbst renovierungsbedürftige Objekte oder Immobilien in schlechteren Lagen stiegen kontinuierlich im Preis und wurden noch Anfang 2022 deutlich über ihrem Wert verkauft. Michael Neumann stellt fest: „Damit ist jetzt Schluss, der Immobilienmarkt hat in ganz Deutschland eine Vollbremsung hingelegt. Einen flächendeckenden Preisrutsch werden wir aber nicht sehen. 2023 differenziert sich der Markt kleinteiliger aus: Einige Lagen und Objekte bleiben stabil auf dem jetzigen Niveau oder werden nur geringfügig billiger. Bei anderen müssen die Verkäufer dagegen deutlich von ihren jetzigen Vorstellungen Abschied nehmen und sie zum Teil zu wesentlich geringeren Preisen anbieten.“ Im Moment herrscht eine Art Habachtstellung, Verkäufer und potenzielle Käufer beäugen einander: Wer gibt als Erster nach? Die derzeitigen Besitzer werden mehr Kompromisse machen müssen, denn viele Interessenten sind an ihrer finanziellen Schmerzgrenze angekommen.

Je nachdem: Der Immobilienmarkt differenziert sich aus

Die großen Städte haben bis zur Corona-Pandemie von ungebrochenem Interesse und Zuzug profitiert. Viele waren bereit und in der Lage, sehr hohe Quadratmeterpreise zu zahlen, damit sie zentral oder in der Nähe des Arbeitsortes wohnen konnten. Mit weiter steigenden Kosten und neuen Möglichkeiten, auch von zu Hause aus zu arbeiten, hat sich das geändert. Dieser Trend hält voraussichtlich an. Michael Neumann prognostiziert: „Die Immobilienpreise werden in den Metropolen nicht mehr so stark steigen, sondern stagnieren oder sogar leicht zurückgehen. Auch hier muss man genau hinschauen: Die Mikrolage hat einen großen Einfluss auf die Preisentwicklung.“ In den Speckgürteln – oft das Beste aus zwei Welten – sollte 2023 niemand auf einen Preisrutsch hoffen. Hier sind die eigenen vier Wände günstiger als in der Großstadt und wertstabil. Anders wird es vermutlich im ländlichen Raum aussehen: Dort, wo die Wege zur Schule, zur Arbeit oder zum Supermarkt lang sind, geben die Preise am schnellsten und stärksten nach.

Genau prüfen: Das Objekt wird immer wichtiger

Nicht nur die Lage entscheidet 2023, ob und wie stark die Preise fallen. Mindestens genauso wichtig ist die Immobilie selbst – und hier vor allem: ihre Energieeffizienz. Die Kosten für Strom, Heizung und Warmwasser sind so extrem in die Höhe geschnellt, dass der Energieverbrauch zu einem kritischen Faktor bei der Immobiliensuche geworden ist. Verkäufer von alten, unsanierten Häusern oder Wohnungen müssen sich auf hohe Abschläge einstellen: „Hier kann der Unterschied zu dem Preis, wie er noch letztes Jahr realistisch war, im zweistelligen Prozentbereich liegen“, so Neumann. Gerade Käufer mit normalem Einkommen könnten hier ein Schnäppchen wittern und ihren Immobilienwunsch doch noch verwirklichen – trotz höherer Finanzierungskosten. Aber sie sollten das mit Vorsicht und Weitsicht tun: Denn auch bei den Modernisierungskosten schlagen Lieferengpässe und Inflation zu Buche. Daher empfiehlt es sich, das Budget dafür gleich bei der Finanzierung der Immobilie mit zu beantragen.

Was sonst noch wichtig wird: Tipps für Immobilienkäufer 2023

„Auch wenn es 2023 keinen Preissturz geben wird – weder bei den Finanzierungskosten noch bei den Immobilienpreisen –, werden wir günstigere Objekte am Markt sehen. Vor allem haben wir nun keinen Verkäufermarkt mehr. Ich rate Menschen, die 2023 eine Immobilie kaufen wollen, mutig in die Preisverhandlung zu gehen und den Spielraum auszuloten. Das gilt besonders für ältere Häuser oder Wohnungen, die saniert werden müssen, oder für ländliche Lagen“, so Michael Neumann. Sein Tipp für 2023: am Ball bleiben, viele Objekte ansehen und nicht mit drastischen Preisrückgängen rechnen. Und sich neutral beraten lassen, um die beste Baufinanzierung am Markt zu erhalten. Zudem empfiehlt der Finanzierungsexperte, auf lange Zinsbindungen zu setzen, denn diese sind im Vergleich zu sehr kurzen Zinsfestschreibungen kaum teurer. Darlehensnehmer kaufen sich damit ein Stück Sicherheit für die Zukunft.

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Dr. Klein Privatkunden Aktiengesellschaft, Hansestraße 14, 23558 Lübeck, Tel: 0451/14 08-0, Fax: 0451/14 08-33 99, www.drklein.de

Verdoppelung der Emissionsreduktion für Erreichen der Klimaziele nötig

Insbesondere Haushalte mit niedrigen Einkommen wohnen in sanierungsbedürftigen Gebäuden

Finanzielle Aspekte größter Hebel für Sanierung

Auf Privathaushalte entfällt mehr als ein Viertel des Energieverbrauchs in Deutschland. Ein Großteil davon wird für das Heizen von Innenräumen verwendet – und zwar noch immer im Wesentlichen auf Basis fossiler Energieträger. Wohngebäude sind daher ein wichtiger Faktor auf dem angestrebten Weg zur Klimaneutralität. Zwar hat der Gebäudesektor seine Treibhausgasemissionen seit 1990 fast halbieren können, aber um das im Klimaschutzgesetz definierte Sektorziel für das Jahr 2030 zu erreichen, müssen die jährlichen Anstrengungen noch einmal verdoppelt werden, wie eine aktuelle Analyse von KfW Research zeigt.

Für die Untersuchung hat KfW Research auf Basis des repräsentativen KfW-Energiewendebarometers ermittelt, in welchem energetischen Zustand sich der Gebäudebestand befindet und welche Haushalte in den Häusern mit dem größten Sanierungsbedarf wohnen. Daraus lassen sich Rückschlüsse darauf ziehen, welche Haushalte durch eine Verbesserung der Gebäudeeffizienz besonderes entlastet werden könnten und wo das Potenzial für eine Senkung der Treibhausgasemissionen am größten ist. Zentrale Ergebnisse sind:

Einkommensschwächere Haushalte leben häufig in älteren Gebäuden. Die bewohnten Gebäude sind bei der einkommensschwächsten Gruppe (unterstes Quartil) rund 16 Jahre älter als bei der einkommensstärksten (oberstes Quartil).

Mit Blick auf das Gebäudealter gibt es ein Stadt-Land-Gefälle. Der Anteil der nach 1979 gebauten Gebäude ist im ländlichen Raum deutlich höher als in Städten; – Neubaugebiete werden primär „auf dem Land“ erschlossen, wo die benötigten Flächen dafür vorhanden sind.

Entscheidend für die Energiebilanz ist der Dämmzustand eines Gebäudes, sprich ob z. B. Außenwand, Dach und Kellerdecke – ggf. nachträglich im Rahmen einer energetischen Sanierung – gedämmt sind. Die KfW-Analyse zeigt, dass zwischen Gebäudealter und Dämmzustand ein klarer Zusammenhang besteht. Gebäude, bei denen mehrere Bereiche gedämmt sind, sind deutlich jünger als die restlichen Gebäude. So sind die am besten gedämmten Gebäude im Schnitt mehr als 30 Jahre jünger als die am schlechtesten gedämmten Gebäude. Zudem zeigt sich, dass einkommensschwächere Haushalte und Mieter in schlechter gedämmten Gebäuden als einkommensstarke Haushalte und Eigentümer leben.

Sanierungen scheiterten bisher in erster Linie an finanziellen Gründen. Rund 25 % der im KfW-Energiewendebarometer befragten Haushalte gaben an, sich eine neue Dämmung nicht leisten zu können; bei Fenstern waren es sogar 30 %. Die entsprechenden Anteile bei Photovoltaik und Solarthermie liegen zwischen diesen beiden Werten.

„Der Gebäudebestand in Deutschland ist aktuell noch weit davon entfernt, klimaneutral zu sein. Die Ergebnisse des KfW-Energiewendebarometers zeigen, dass ein erhebliches Potenzial in der energetischen Sanierung der Wohngebäude steckt. Dieses Potenzial gilt es zu heben. Denn nach wie vor ist ein Großteil der Wohnungen noch auf fossile Energieträger angewiesen und weist zum Teil noch erhebliche Defizite bei der Energieeffizienz auf“, sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW.

Die aktuell hohen Energiepreise und der durch die steigenden Zinsen verstärkte Rückgang der Neubauaktivitäten eröffnen zwar Spielräume, um dem Thema energetische Sanierung des Gebäudebestandes den dringend benötigten Auftrieb zu verschaffen. Nicht jeder, der gern sanieren möchte, ist dazu aber auch in der Lage. „Die Entscheidung zur energetischen Sanierung ist häufig immer noch eine finanzielle Herausforderung. Dies gilt insbesondere für Haushalte mit niedrigen Einkommen, die weniger finanzielle Handlungsspielräume haben und öfter in sanierungsbedürftigen Objekten wohnen“, fasst Köhler-Geib das Kernproblem zusammen.

Es sei deshalb wichtig, die aktuell hohen Belastungen durch die gestiegenen Energiepreise abzufedern, um den Haushalten Handlungsspielraum zu eröffnen und die Akzeptanz des eingeschlagenen Weges in der Bevölkerung hochzuhalten – ohne dabei das Erfordernis weiterer Investitionen zu verschleiern. „Eine gut abgestimmte Kombination von Entlastungsmaßnahmen, Investitionsförderung und informatorischer Unterstützung erscheint zielführend, um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen und gleichzeitig die Abhängigkeit der Haushalte von fossilen Energieträgern zu verringern“, so Köhler-Geib.

Die aktuelle Analyse von KfW Research ist abrufbar unter www.kfw.de/fokus

Verantwortlich für den Inhalt:

KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Projektentwicklung mit 101 Mietwohnungen im Stadtteil Hohe Marter

Die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe erweitert ihr Entwicklungsportfolio in Deutschland um ein Wohnquartier in Nürnberg. Dabei handelt es sich um ein Neubauprojekt mit einer geplanten Gesamtnutzfläche von 8.152 Quadratmetern. Das sechsstöckige Gebäude im KfW-Effizienzhaus-55-Standard wird 101 Mietwohnungen sowie zwei Büro- und zwei Handelsflächen umfassen und wurde im Wege eines Forward-Deals erworben. Der Baubeginn erfolgte bereits im November 2022, die Fertigstellung ist für das vierte Quartal 2024 geplant.

Nach der Finalisierung wird die ringförmige Wohnanlage mit 89 Tiefgaragenstellplätzen sowie zwei Außenstellplätzen in die Bewirtschaftung des eigenen offenen Immobilien-Publikums-AIF übergehen. Verkäufer des Projekts ist die KPE Projektentwicklung GmbH & Co. KG. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Die Projektentwicklung in der Nopitschstraße überzeugt unter anderem durch ihren sehr guten Primär- und Endenergiebedarf (A+/A) sowie der perspektivisch guten Lage in einem aufstrebenden Stadtteil. Sie ist damit eine passende Erweiterung unseres Engagements in Deutschland im Rahmen unserer Develop-and-Hold Strategie“, sagt Christian Reißing, Chief Development Officer der ZBI Gruppe.

Das Ankaufsprojekt befindet sich im Stadtteil Südwestliche Außenstadt im Stadtbezirksteil Hohe Marter. Die Nopitschstraße ist Teil der großen Ringstraße 4R und damit sehr gut an das Nürnberger Straßennetz angeschlossen. Der U-Bahnhof Hohe Marter sowie der S-Bahnhof Sandreuth befinden sich in unmittelbarer Nähe und bieten somit zusätzlich eine gute Anbindung an den ÖPNV.

Über die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe

Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung am Wohnimmobilienmarkt gilt die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe als einer der führenden Spezialisten für deutsche Wohnimmobilien. Seit dem Jahr 2002 konzipiert das Erlanger Emissionshaus erfolgreich Immobilienfonds für private und institutionelle Anlegerinnen und Anleger. Die ZBI Gruppe verfolgt das Ziel einer Stärkung von Teilhabe, Langfristigkeit und Verbindlichkeit in Form einer neuen „Wertgemeinschaft“ für Investments und Wohnen. Derzeit arbeiten bei der ZBI Gruppe mehr als 850 Mitarbeitende an 36 Standorten in Deutschland, Luxemburg und Wien. Aktuell werden etwa 61.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten von der Unternehmensgruppe verwaltet. Das bislang realisierte Transaktionsvolumen liegt bei rund elf Milliarden Euro.

Über die KPE Projektentwicklung GmbH & Co. KG

Die KPE Projektentwicklung GmbH & Co. KG mit Sitz in Wiesbaden wurde im Jahr 2005 gegründet und übernahm im Zuge einer Neustrukturierung die Geschäftsfelder der Gesellschaften KBH Kunersdorf Bau-Holding GmbH & Co. KG und KPE Kunersdorf Projektentwicklung GmbH & Co. KG, die aus dem Bereich Immobilien- und Projektentwicklung einer traditionellen Familienholding hervorgingen, die bis dahin mit ihren Beteiligungen ein Volumen von ca. 750 Millionen Euro umgesetzt hat.

Der Erfolg des Unternehmens basiert auf dem Zusammenschluss von betriebswirtschaftlicher Kompetenz und ingenieurtechnischem Know-how auf der Grundlage langjähriger Erfahrung im Generalunternehmer- und Bauträgergeschäft.

Von der Idee über die Planung bis hin zur Fertigstellung erhalten Sie alles aus einer Hand.

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ZBI Immobilien AG, Henkestraße 10, 91054 Erlangen, Tel: 09131 48009-1201, Fax: 09131 48009-1200, www.zbi-ag.de

Ankauf für den UniInstitutional European Real Estate –  Geplante Fertigstellung im ersten Quartal 2025

Union Investment hat ein projektiertes Bürogebäude in einem der begehrtesten und dynamischsten Geschäftsviertel Frankreichs erworben – in Lyon Part-Dieu. Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt der französischen Entwickler ICADE Promotion und Sogeprom. Die Fertigstellung ist im ersten Quartal 2025 geplant. Der Ankauf erfolgt für den institutionellen Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniInstitutional European Real Estate. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Wir haben die Chance genutzt, ein Bürogebäude der nächsten Generation von zwei führenden Entwicklern in einem der engsten Vermietungsmärkte Frankreichs zu erwerben. Erstklassige Büroflächen dürften hier in Zukunft noch schwieriger zu finden sein, da Lyon Part-Dieu zu einem gemischt genutzten Stadtteil weiterentwickelt wird und die Behörden einen Schwerpunkt auf die Bereitstellung von Wohnraum legen werden“, so Martin Schellein, Leiter Investment Management Europa bei Union Investment.

Der ehemalige Hauptsitz des französischen Netzbetreibers RTE wird umfassend saniert und erweitert, um das Gebäude an die höchsten technischen und ökologischen Standards anzupassen. Die zukünftige Gesamtmietfläche des Bürogebäudes von rund 13.000 m² verteilt sich auf acht Obergeschosse und bietet zahlreiche Außenbereiche, darunter ein begehbares begrüntes Dach, Terrassen auf allen Etagen und einen privaten Garten.

Nach der Renovierung wird das Gebäude taxonomiekonform sein und die höchsten ESG-Kriterien erfüllen. Vorgesehen sind Zertifizierungen von BBCA, HQE, Ready to OZMOSE und Wired Score.

Union Investment wurde von Screeb Notaires, LPA, Artelia und CMS beraten.

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Insgesamt rund 6.800 Quadratmeter Büro- und Gewerbefläche

Die Real I.S. AG hat den „FactorY“-Komplex im französischen Lyon für den „REALISINVEST Europa“ erworben. Verkäufer ist AG Real Estate France.

Der vollständig vermietete siebenstöckige Gebäudekomplex befindet sich im Lyoner Stadtteil Confluence und bietet rund 6.800 Quadratmeter Gesamtmietfläche. Diese teilen sind auf 6.240 Quadratmeter Bürofläche sowie 530 Quadratmeter Gewerbeflächen, die sich allesamt im Erdgeschoss befinden, auf. Entworfen wurde das Gebäude vom Schweizer Architekten Christian Kerez und dem Lyoner Architekturbüro AFAA (ausführende Architekten) nach dem WWF-Prinzip „One Planet Living“. Der Komplex ist mit dem BREEAM-Zertifikat in der Wertung „Sehr gut“ und dem Zertifizierungsgrad „Exceptional“ nach HQE ausgezeichnet. Bei dem Objekt handelt es sich um den mittlerweile fünften Ankauf der Real I.S. in Lyon.

„‚FactorY‘ entspricht unserer Vision einer verantwortungsvollen Büroimmobilie. Im ersten nachhaltigen und mit dem ‚WWF Sustainable Neighborhood‘-Label versehenen Stadtviertel in Frankreich, das mit dem Ziel entwickelt wurde, Lebensqualität und Ökologie in Einklang zu bringen, bietet dieses gemischt genutzte und innovative Gebäude seinen Nutzern einen außergewöhnlichen Komfort in einem Umfeld, in dem die Kunst des Stadtlebens ganz neu gedacht wird. Somit entspricht ‚FactorY‘ den ESG-Kriterien, an denen sich unser Vermögensaufbau orientiert“, erklärt Christoph Erven, Präsident der Real I.S. France.

Der „FactorY“-Komplex befindet sich im Lyoner Stadtteil Confluence – „Ynfluences Square“ – und liegt somit im Zentrum eines der größten europäischen Stadterneuerungsprojekte im Innenstadtbereich. Vor diesem Hintergrund profitiert der Komplex von einem privilegierten Umfeld, das sich insbesondere bei Start-ups besonderer Beliebtheit erfreut. Im Herzen der Halbinsel im Spannungsfeld zwischen innerstädtischer Lage, innovativer Architektur und außergewöhnlicher Landschaft gelegen, hat sich das Viertel zum Paradebeispiel für Zukunftsinvestitionen in Europa entwickelt.

Die Real I.S. wurde bei der Transaktion von C&C Notaires, der Anwaltskanzlei sbkg & associés und von Drees & Sommer beraten. AG Real Estate France nahm die Dienste von BNP Paribas Real Estate Transaction France (im Rahmen eines Co-Exklusivmandats mit JLL) und der Kanzlei LEXFAIR Notaires in Anspruch.

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Immobilienpreise im vierten Quartal deutschlandweit um durchschnittlich 2,8 Prozent gesunken; Angebot um 7,5 Prozent gestiegen

Rund zwei Drittel der Kaufinteressenten gaben Immobiliensuche jüngst vollständig oder zeitweise auf

35 Prozent der Kaufinteressenten suchen mittlerweile kleinere Immobilien

Auch im vierten Quartal dieses Jahres sind die Preise für Immobilien gesunken. Damit setzt sich der Preisrückgang im gesamten Bundesgebiet und in allen A-Städten fort, wie eine aktuelle Auswertung von McMakler Research, der Plattform für Immobilienmarktanalysen von McMakler, zeigt*. Eine von McMakler in Auftrag gegebene Umfrage** ergab zudem, dass rund zwei Drittel (65 Prozent) aller grundsätzlich Kaufinteressierten ihre Immobiliensuche in den vergangenen Monaten aufgegeben oder pausiert haben. Von den verbleibenden Kaufinteressenten hat rund die Hälfte (44 Prozent) ihre Suchkriterien angepasst und bevorzugt nun unter anderem Immobilien mit modernen Heizsystemen und guter Isolierung.

Negative Preisentwicklung erstmals im gesamten Bundesgebiet

Im Gegensatz zum vorläufigen Quartal, in dem die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen noch einen Preisanstieg verzeichneten, folgten im vierten Quartal ausnahmslos alle Bundesländer dem Negativtrend. So sanken in Deutschland die Immobilienpreise zwischen Oktober und Dezember um durchschnittlich 2,8 Prozent. Dabei war der Preisrückgang für Häuser mit 3,8 Prozent deutlich stärker als für Wohnungen mit 1,9 Prozent.

Auf Bundesländerebene verzeichnete Niedersachsen mit 3,2 Prozent den höchsten Preisrückgang. Es folgten Brandenburg mit einem Rückgang von 2,5 Prozent sowie Schleswig-Holstein mit 2,4 Prozent. Den geringsten Preisrückgang verzeichnete Hessen mit 1,3 Prozent. Die höchsten Kaufpreise wiesen Hamburg mit durchschnittlich 4.930 Euro pro Quadratmeter, Berlin mit 4.181 Euro je Quadratmeter sowie Bayern mit durchschnittlich 3.428 Euro pro Quadratmeter auf.

Top-7-Städte: Stärkster Preisrückgang in Stuttgart und Frankfurt am Main

Im Vergleich der A-Städte zeigte sich weiterhin ein allgemeiner Rückgang der Kaufpreise. Stuttgart wies im Quartalsvergleich mit 4.890 Euro pro Quadratmeter den stärksten Rückgang (-6,3 Prozent) auf. Auch in Frankfurt am Main sanken die Kaufpreise um 6,3 Prozent auf 5.231 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von Hamburg mit einem Rückgang von 5,6 Prozent auf 4.922 Euro pro Quadratmeter.

Markttrend: Weiter steigendes Angebot bei rückläufiger Nachfrage

Das Immobilienangebot in Deutschland verzeichnete mit 7,5 Prozent auch im vierten Quartal 2022 einen deutlichen Anstieg, allerdings blieb der Zuwachs moderater als im Vorquartal (+20,4 Prozent). Entgegen dem Trend lässt sich in einigen Bundesländern auch ein Angebotsrückgang beobachten. Dabei ging das Angebot mit 22,8 Prozent am stärksten in Brandenburg zurück, gefolgt von Baden-Württemberg (-12,6 Prozent) und Schleswig-Holstein (-6,7 Prozent). Die von McMakler in Auftrag gegebene Umfrage unterstützt diese Zahlen: So gaben rund 20 Prozent der befragten Immobilienverkäufer an, ihre Immobilie aus der Vermarktung genommen zu haben.

Gleichzeitig sank die Nachfrage nach Immobilien bundesweit um durchschnittlich 3 Prozent, womit sich der Negativtrend aus dem Vorquartal (-9 Prozent) fortsetzte. Den größten Nachfragerückgang verzeichneten laut McMakler Research die Bundesländer Hamburg (-17,1 Prozent), Bremen (-16,2 Prozent) und Saarland (-16,2 Prozent).

Immobilien mit modernen Heizsystemen und guter Isolierung sind besonders gefragt

Die von McMakler in Auftrag gegebene Umfrage ergab zudem, dass rund zwei Drittel (65 Prozent) der Kaufinteressenten ihre Immobiliensuche in den vergangenen Monaten vollständig aufgegeben oder pausiert haben. Die Gründe: 52 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen die aktuellen Finanzierungskosten zu hoch seien. Weitere 46 Prozent sind durch die gesamtwirtschaftliche Lage verunsichert.

Von den verbleibenden Interessenten hat etwa die Hälfte (44 Prozent) derweil ihre Suchkriterien angepasst: Aus dieser Gruppe gaben 41 Prozent der Befragten an, mittlerweile neuere Immobilien mit modernen Heizsystemen und guter Isolierung zu suchen. Dies kann in Zusammenhang mit den gestiegenen Energiepreisen stehen. Um weiter von einem Leben in den eigenen vier Wänden träumen zu können, sind 35 Prozent inzwischen dazu übergegangen, kleinere Immobilien zu suchen. 28 Prozent machen Abstriche bei der Lage und gaben an, ihre Suche mittlerweile eher auf Immobilien in günstigeren Gegenden oder Bezirken zu beschränken.

“Die anhaltend hohe Inflation, stark gestiegene Bauzinsen und erschwerte Finanzierungen hinterlassen ihre Spuren auf dem Immobilienmarkt. Die rückgängigen Preise zeigen: Die grundsätzlichen Marktmechanismen von Angebot und Nachfrage funktionieren, der Markt ist gesund. Gleichzeitig verändern sich die Präferenzen der Kaufinteressenten. Bis sich Angebots- und Nachfrageseite vollständig auf die veränderten Bedingungen eingependelt haben, wird es jedoch noch etwas dauern”, sagt Felix Jahn, Gründer und CEO von McMakler.

*Der Marktreport umfasst die Kaufpreis-, Nachfrage- sowie Angebotsentwicklung in den deutschen Bundesländern und den Top-7-Städten im vierten Quartal 2022. Die Analyse basiert u.a. auf den realen Transaktionsdaten von McMakler und bildet damit das momentane Marktgeschehen ab.

**Im Auftrag von McMakler hat das Meinungsforschungsunternehmen YouGov im Rahmen einer repräsentativen Online-Befragung im Dezember 2022 rund 1.000 potenzielle Immobilienkäufer und Eigenheimbesitzer zur aktuellen Situation am Immobilienmarkt befragt. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Datenerhebung:

Die Angebots-, Transaktions- und Nachfragedaten basieren auf den unternehmenseigenen Transaktionsdaten von McMakler sowie Daten verschiedener Online-Immobilienportale. Betrachtet wurde der Zeitraum Q3/2022 bis 4/2022. Die Kaufpreise werden mithilfe eines Algorithmus für maschinelles Lernen mit Referenzobjekten berechnet. Das Referenzobjekt für Wohnungen ist eine 3-Zimmer-Wohnung mit einer Wohnfläche von 100 Quadratmetern und einer Standardausstattung. Für Häuser ist das Referenzobjekt ein Haus in Standardqualität mit 5 Zimmern und einer Wohnfläche von 200 Quadratmetern, einem Garten und einem Grundstück von 300 Quadratmetern.

Über McMakler

McMakler ist ein in Deutschland und Österreich aktiver Full-Service Immobiliendienstleister. Das Unternehmen beschäftigt rund 450 eigene Immobilienmakler an über 30 Standorten, die sich hervorragend mit den regionalen Gegebenheiten auskennen. Sie werden unterstützt durch knapp 600 Mitarbeiter in der Zentrale in Berlin, in der unter anderem die Analyse- und Vermarktungstechnologie von McMakler entwickelt wird. McMakler ist eines der Top-Maklerunternehmen in Deutschland. Das Unternehmen zeichnet sich durch hohe Professionalität, umfangreiche Technologie und einen schnellen, sicheren Verkauf aus. Felix Jahn startete den Hybrid-Immobilienmakler als Gründungsinvestor und Executive Chairman.

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McMakler GmbH, Torstraße 19, 10119 Berlin, Tel: +49 30 555 744 917, www.mcmakler.de

Tätigkeit als geschäftsführender Gesellschafter endet zum 30. Juni 2023; der Wechsel in den Aufsichtsrat erfolgt zum 01. Juli 2023

Hans-Joachim Kleinert (62) wird mit Wirkung zum 30. Juni 2023 seine Tätigkeit als CEO und Geschäftsführer der KanAm Grund Group beenden. Er bleibt weiter Gesellschafter und steht der Geschäftsführung künftig beratend zur Seite, deren Vorsitz Olivier Catusse (47), ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter, übernehmen wird. Zum 01. Juli 2023 übernimmt Hans-Joachim Kleinert sein Aufsichtsratsmandat in der KanAm Grund Group. Dies wurde im Rahmen der heutigen Aufsichtsratssitzung bekannt gegeben.

Hans-Joachim Kleinert, Founding Partner der KanAm Grund Group, sagt: „Ich habe mich nach reiflicher Überlegung für diese Veränderung entschieden. Im 24. Jahr meiner Geschäftsführertätigkeit für ‚meine‘ KanAm Grund Group ist nun die Zeit gekommen, um mich mit dann knapp 63 Jahren aus dem operativen Geschäft zurückzuziehen und andere Schwerpunkte im privaten Bereich zu setzen. Ideen, Pläne und Ziele gibt es genug. Mit der erfolgreichen Realisierung der kompletten Neuausrichtung und Modernisierung der KanAm Grund Group ist die Basis gelegt, um das Zepter an meinen langjährigen geschäftsführenden Mitgesellschafter und CIO, Olivier Catusse, zu übergeben. Olivier Catusse sowie das gesamte Geschäftsführungsteam arbeiten bereits zwischen 10 und 20 Jahren konstant und erfolgreich zusammen.  Sascha Schadly, Jan Jescow Stoehr und Heiko Hartwig sowie Anthony Bull-Diamond, der ab Januar 2023 die Geschäftsführung verstärkt, haben ihre außergewöhnliche Leistungsfähigkeit bereits in den letzten Jahren eindrucksvoll bewiesen. Diese garantiert unseren Investoren und Geschäftspartnern auch zukünftig hohe Innovationskraft, Professionalität und Kontinuität sowie Verlässlichkeit.“

Olivier Catusse, geschäftsführender Gesellschafter der KanAm Grund Group, ergänzt: „Mit Hans-Joachim Kleinert geht nunmehr – nach Matti Kreutzer in 2014 – der zweite Gründungsgeschäftsführer der im Oktober 2000 aus der Taufe gehobenen KanAm Grund Group in den wohlverdienten Ruhestand. Hans-Joachim Kleinert hat mich 2003 ins Unternehmen geholt. Unsere Zusammenarbeit ist seither über zwei Dekaden geprägt durch hohe Professionalität, ein offenes und sehr angenehmes Miteinander, gegenseitigen Respekt und den gemeinsamen Willen, etwas Besonderes zu wagen und zu leisten. Dafür bin ich sehr dankbar. Zugleich freue ich mich auf meine neue Aufgabe und die weitere Zusammenarbeit mit Hans-Joachim Kleinert im Aufsichtsrat.“

Zeit für ein Résumé: Die KanAm Grund Group – von den Anfängen bis zur Gegenwart

Mit dem Ziel, die erste private Immobilienkapitalverwaltungsgesellschaft Deutschlands – entgegen der Widerstände im Wettbewerb – zu gründen und aufzubauen, war Hans-Joachim Kleinert 1999 gemeinsam mit Matti Kreutzer als Geschäftsführer der KanAm International GmbH, München, gestartet. Es folgten mehr als 20 aufregende und überwiegend sehr erfolgreiche Jahre der KanAm Grund Group. Nach Auflage des ersten international investierenden Offenen Immobilienfonds meisterten sie gemeinsam die „Krise der Offenen Immobilienfonds“ im Jahr 2004/2005, die zugunsten der KanAm Grund mit hohen Mittelzuflüssen verlief. Mit diesen Leistungen verdiente sich das Unternehmen als unabhängiger Branchenneuling von Anfang an Respekt.

Es folgte die erste über eine Ratingagentur erzwungene Fondsschließung in 2006 und nach der erfolgreichen Wiedereröffnung sogleich die Finanzmarktkrise ab 2008 mit fatalen Folgen – auch für viele weitere renommierte und international tätige Fondsanbieter. Seitens der KanAm Grund mussten Fonds aufgelöst werden, wofür man aufgrund der transparenten Vorgehensweise unter Einbindung der Investoren ein paar Jahre später mit einem Scope Award ausgezeichnet wurde. Laut Kleinert war dies bis heute die komplexeste und größte Herausforderung der Firmengeschichte.

Dank großem Engagement, langjährigem Knowhow und Erfahrung sowie einem breiten Netzwerk konnten Hans-Joachim Kleinert und sein Team – trotz manchen Widerstands in der Branche – 2013 wichtige Schutzvorschriften im Gesetzgebungsverfahren zum KAGB durchsetzen. Im unmittelbaren Anschluss erfolgte die Auflage des LEADING CITIES INVEST, dem ersten Offenen Immobilien-Publikumsfonds, der nach den neuen Schutzvorschriften des KAGB konzipiert wurde und für alle Anleger gleichermaßen mit Kündigungsfrist und Mindesthaltedauer ausgestattet ist.

Seit 2014 liegt der Fokus auf der Neustrukturierung und Modernisierung der KanAm Grund Group ¬ –gemäß Strategie 2020 bzw. 2025 – hin zu einem nachhaltigen und leistungsstarken international tätigen Immobilienexperten für private und institutionelle Anleger. Als so genannter „One-Stop-Shop“ mit mittlerweile rund 150 Mitarbeitern/-innen sowohl in Deutschland als auch im europäischen Raum sowie den USA, werden umfassend die Risikoklassen Core, Core+, Value Add und Development abgebildet – über Offene Immobilien-Publikumsfonds, Immobilien-Spezialfonds, Separate Account Lösungen und Club Deals. Seither wurde das Haus mehrfach mit verschiedenen Awards ausgezeichnet und stemmt derzeit – trotz der Anfang 2020 einsetzenden Coronakrise – ein Transaktionsvolumen von insgesamt mehr als 30 Milliarden Euro und verwaltet aktuell mehr als 7 Milliarden Euro Assets under Management. Darüber hinaus wurden 2020/2021 das neue Headquarter im OMNITURM in Frankfurt am Main mit einem absolut zukunftsweisenden New Office-Concept und äußerst ansprechendem Interior Design bezogen sowie neben einem Büro in den USA auch weitere europäische Niederlassungen eröffnet. Mittlerweile gibt es Standorte in Atlanta, Dublin, London, Luxemburg, Madrid, München und Paris, die die Nähe zu diesen Märkten sicherstellen.

Somit sind alle Weichen für einen weiterhin erfolgreichen Weg der KanAm Grund Group und ihre Anleger und Geschäftspartner gestellt.

Über die KanAm Grund Group

Die KanAm Grund Group wurde im Oktober 2000 in Frankfurt am Main gegründet. In den vergangenen rund 22 Jahren hat sich das konzernunabhängige deutsche Unternehmen zu einem internationalen Immobilienspezialisten entwickelt. Als sogenannter „One-Stop-Shop“ deckt die Unternehmensgruppe mit rund 150 Mitarbeitern/-innen mittlerweile sowohl in Deutschland als auch im europäischen Raum umfassend die Risikoklassen Core, Core+, Value Add und Development ab – im Rahmen von Offenen Immobilien- und Immobilien-Spezialfonds, Separate Account Lösungen und Club Deals. All diese Leistungen können über die KanAm Grund Privatinvest, die KanAm Grund Institutional oder die KanAm Grund Real Estate Asset Management erbracht werden. Hauptsitz ist Frankfurt am Main. Darüber hinaus gibt es Niederlassungen in München, Luxemburg, Paris, London, Dublin, Madrid und Atlanta.

Seit ihrer Gründung hat die KanAm Grund Group ein Transaktionsvolumen von über 30 Milliarden Euro bewegt und verwaltet über 7 Milliarden Euro an Investorengeldern. Der Anlagefokus liegt auf Deutschland, Europa und Nordamerika. In diesen Märkten hat die KanAm Grund Group einen exzellenten Zugang zu attraktiven Objekten. Zielgruppe sind sowohl institutionelle Investoren, als auch Privatanleger, die über den mehrfach prämierten Publikumsfonds, LEADING CITIES INVEST, von der langjährigen Immobilien-Expertise des Hauses profitieren können.

Zur Selektion von aussichtsreichen Immobilienmärkten und Einzelobjekten greift die KanAm Grund Group auf die hauseigenen Research- und Portfoliomodelle „C-Score und „Property Selection Modell (PSM)“ zurück. Beide Modelle bauen aufeinander auf und stellen bei allen Transaktionen eine zentrale Datenlieferung zu Qualität und erwarteter Performance sicher.

Das Thema Nachhaltigkeit spielt sowohl auf Unternehmens- als auch auf Fondsebene eine große Rolle. Die KanAm Grund Group ist Mitglied bei führenden Nachhaltigkeitsvereinigungen wie UN PRI, GRESB, U.S. Green Building Council und dem ECORE ESG-Circle of Real Estate. Die Zertifizierung der einzelnen Immobilien erfolgt nach internationalen Nachhaltigkeitsstandards, wie z.B. BREEAM, LEED, DGNB und HQE.

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KanAm International GmbH, Widenmayerstr. 6, D ­80538 München, Tel.: 089/210101­0, Fax: 089/210101­18, www.kanam.de

Strategischer Ausbau des Großkundengeschäftes mit Club Deals

  • Fondsvolumen institutioneller Immobilienlösungen steigt 2022 um mehr als 15 Prozent
  • Kapitalzusagen von 1,1 Milliarden Euro eingeworben

Union Investment hat ihr Geschäft mit Immobilienlösungen für institutionelle Kunden im Jahr 2022 stark ausgebaut. Das Fondsvolumen in institutionellen Immobilien-Publikums- und Spezialfonds, individuellen Fondslösungen und Service-KVG-Mandaten stieg im laufenden Geschäftsjahr um mehr als 15 Prozent und erreicht damit einen Stand von insgesamt 19,8 Milliarden Euro (Stand: 30. November 2022). Im laufenden Jahr hat Union Investment Kapitalzusagen institutioneller Immobilienanleger von über 1,1 Milliarden Euro eingeworben.

Den Publikumsfonds und Spezialfonds für institutionelle Anleger von Union Investment flossen im Zeitraum Januar bis November 2022 insgesamt netto 874 Millionen Euro zu. Darüber hinaus wurde auch das Geschäft mit individuellen Immobilienlösungen für genossenschaftliche Institute sowie für Großkunden weiter vorangetrieben. Durch den Gewinn zweier neuer und den Ausbau bestehender Mandate stieg das Anlagevolumen im Geschäftsfeld Service-KVG-Mandate um rund 11,5 Prozent gegenüber 2021 auf insgesamt rund 11,9 Milliarden Euro per 30. November 2022. Es wurden insgesamt 41 Ankaufstransaktionen durchgeführt sowie drei Objekte veräußert. Das Lösungsangebot für institutionelle Kunden von Union Investment umfasst nun 35 Produkte, darunter 22 Service KVG-Mandate.

Auch auf der Ankaufsseite für die institutionellen Publikums-, Spezial- und Clubfonds zieht Union Investment eine positive Bilanz des Jahres 2022. Per 30. November konnten für diese institutionellen Produkte 17 Ankaufstransaktionen durchgeführt und drei Objekte veräußert werden. Zu den prominentesten Transaktionen gehört der zweite Bauabschnitt des Siemens Campus in Erlangen, den sich Union Investment im Rahmen eines Club Deals für Großkunden sichern konnte.

Für 2023 stehen die Zeichen bei Union Investment im institutionellen Bereich trotz des unverändert herausfordernden Marktumfeldes auf Wachstum. „Das veränderte Zinsumfeld bietet selektiv bereits neue Investmentopportunitäten. Besondere Chancen sehen wir dort, wo Immobilien Kapital suchen und wir dem Kunden die Beteiligungsmöglichkeit an einem exklusiven Investment Case über ein Joint-Venture oder einen Club Deal bieten können“, sagt Maximilian Brauers, Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Institutional Property GmbH, Hamburg. „Mit Immobilienlösungen, die den gestiegenen Renditeanforderungen in einem strikteren regulatorischen Rahmen Rechnung tragen, wollen wir unsere institutionellen Kundenbasis in den nächsten Jahren Schritt für Schritt weiter diversifizieren und uns damit zusätzliche Kapitalquellen für mittel- bis großvolumige Transaktionen auf den Immobilienmärkten erschließen. Dies schließt auch institutionelles Kapital aus dem Ausland mit ein.“

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Der Europace Hauspreis Index verzeichnet deutlich sinkende Immobilienpreise im November. Nur die Preise für Neubauten halten sich noch stabil. Auch der Gesamtindex sinkt.

Im November sanken die Preise für Eigentumswohnungen mit 2,54 Prozent am stärksten. Der Hauspreisindex landete bei 214,85 Punkten. Auch im Vorjahresvergleich reduzierten sich die Eigentumspreise um 1,92 Prozent.

Für neue Ein- und Zweifamilienhäuser fielen die Preise um 0,44 Prozent leicht und der Index kommt auf 226,77 Punkte. Innerhalb der letzten 12 Monate stiegen die Kosten in diesem Bereich um 7,25 Prozent.

Für Bestandshäuser liegt der Europace Hauspreisindex im November bei 203,69 Punkten. Das Segment nahm im Vergleich zum Vormonat um 2,48 Prozent ab. Innerhalb der letzten 12 Monate fielen die Preise für Bestandshäuser um 0,78 Prozent.

Der Gesamtindex nahm im Vergleich zum Vormonat um 1,80 Prozent ab und sank auf 215,10 Indexpunkte im November. Im Vorjahreszeitraum stiegen die Preise nur noch um 1,50 Prozent.

„Der Europace Hauspreisindex zeigt im November deutlich fallende Immobilienpreise. Nur das Segment der neuen Ein- und Zweifamilienhäuser verzeichnet stabile Preise. Der Immobilienmarkt befindet sich – bei weiter sinkenden Preisen, steigenden Zinsen, ebenfalls hoher Inflation – im Umbruch und die nächsten Monate werden zeigen, wie schnell der Markt ein neues Gleichgewicht finden wird”, bewertet Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, den Hauspreisindex.

Verantwortlich für den Inhalt:

Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

Eine aktuelle Auswertung von ImmoScout24 zeigt, wie sich die Angebotskaufpreise für verschiedene Immobilienkategorien im Halbjahres- und Jahresvergleich entwickeln:

Neubau und sanierter Altbau sind von Preissenkungen nahezu nicht betroffen.

Unsanierter Gebäudebestand verzeichnet die größten Preisrückgänge.

In den Metropolen sinken die Angebotspreise am stärksten, bleiben aber auf einem sehr hohen Niveau. Im ländlichen Raum fallen die Abschläge der Angebotspreise gering aus.

Suchende profitieren von großem Angebot: ImmoScout24 verzeichnet mehr Traffic und mehr Exposé-Sichtungen auf der Plattform als im Vorjahr.

Der Immobilienmarkt ist im aktuellen ökonomischen Umfeld von diversen Veränderungen geprägt: Gestiegene Baufinanzierungskosten und die Verschiebung der Nachfrage von Kauf zu Miete schwächen die Dynamik der Kaufpreisentwicklung ab. Während in den letzten Jahren die Kaufpreise deutlich dynamischer gestiegen sind als die Mieten, hat sich die Entwicklung mittlerweile umgekehrt. Dieser Anpassungsmechanismus ist Ausdruck eines strukturell intakten und stabilen Immobilienmarktes.

Nachfrage nach Kaufimmobilien stabilisiert sich

Die Nachfrage nach Kaufimmobilien hat in den vergangenen Monaten vorerst abgenommen. Seit September beobachtet ImmoScout24 jedoch eine Stabilisierung der Nachfrage nach Kaufimmobilien: Deutschlands führende Online-Plattform für Wohn- und Gewerbeimmobilien verzeichnet mehr Traffic und mehr Exposé-Sichtungen als im Vergleich zum Vorjahr. Kaufinteressent:innen informieren sich demnach vermehrt über das zunehmende Angebot und scheinen ihre Optionen abzuwägen.

“Aktuell befindet sich der Markt in einer Phase der Anpassung und des Abwartens. Suchende treffen auf ein nie dagewesenes Angebot. Das wird jedoch nur für einen begrenzten Zeitraum der Fall sein. Die dominierende Frage ist – wie so oft – wann der beste Zeitpunkt ist, um zu kaufen? “, kommentiert Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. “Für Verkäufer:innen ist eine gute Vermarktung ihrer Immobilie daher umso wichtiger. Die Rolle der Makler:innen ist sowohl für Suchende als auch für verkaufende Eigentümer:innen in dieser Marktlage entscheidend. Denn mit ihrer Marktexpertise und persönlicher Beratung schaffen Makler:innen für beiden Parteien Sicherheit in der sich verändernden Marktsituation und führen zum besten Match zwischen Käufer:innen und Verkäufer:innen.”

Deutliche Unterschiede bei der Entwicklung der Angebotspreise in Bestand und Neubau

Im Mai 2022 beobachtet ImmoScout24 erstmals Anzeichen für eine veränderte Preisdynamik am Markt, die sich regional sowie nach Baujahr und Sanierungsstand unterscheidet. Im Vergleich der durchschnittlichen Angebotspreise im Mai und November 2022 hat der zumeist unsanierte Gebäudebestand mit Baujahren von 1950 bis 1999 im deutschlandweiten Durchschnitt mit einem Minus von rund 3 bis 5 Prozent die höchsten Rückgänge bei den Angebotspreisen zu verkraften. Die durchschnittlichen Angebotspreise sind für Gebäude mit Baujahr zwischen1950 und 1979 von 4.118 Euro pro Quadratmeter im Mai auf 3.927 Euro im November gesunken.

Beim Neubau und dem sanierten Altbau sind die Angebotspreise seit Mai 2022 nahezu konstant: Für die Baujahre vor 1900 bis 1949 fallen die Angebotspreise rund 1 Prozent geringer aus und liegen im November bei 5.198 Euro pro Quadratmeter. Für Gebäude mit Baujahr ab 2014 liegt die Preisentwicklung seit Mai bei plus/minus null Prozent und damit im November bei einem Angebotspreis von 5.680 Euro pro Quadratmeter. Der gute energetische Standard und die gestiegenen Baukosten beim Neubau wirken einer abfallenden Preisdynamik entgegen. Es ist demnach nicht davon auszugehen, dass die Preise im Neubau deutlich nachgeben werden.

Entwicklung der Angebotspreise in den Metropolen und im Umland

In den sieben Metropolen sind die größten Preisrückgänge zu verzeichnen. In Berlin gingen die Angebotspreise für Eigentumswohnungen von Mai 2022 zu November 2022 im Durchschnitt um rund 4 Prozent zurück und in Stuttgartum bis zu minus 10 Prozent. Für Einfamilienhäuser zum Kauf reichen die Preisrückgänge von Mai zu November dieses Jahres von minus 2 Prozent in München bis minus 6 Prozent in Berlin und Düsseldorf.

Im Umland der Metropolen fallen die Preisrückgänge anders aus. Für Eigentumswohnungen verzeichnet ImmoScou24 um minus 6 Prozent gesunkene Angebotspreise im Hamburger und Stuttgarter Umland. Für Einfamilienhäuser im Umland der Metropolen reichen die Preisabschläge von null Prozent im Düsseldorfer Umland bis zu minus 6 Prozent im Hamburger Umland und dem Großraum München.

Ein Ausreißer im Preisvergleich von Mai zu November 2022 bildet das Düsseldorfer Umland. Hier sind die Angebotspreise für Wohnungen zum Kauf innerhalb der letzten sechs Monate um rund 7 Prozent gestiegen. Grund dafür ist eine Verschiebung des Angebots: Im November 2022 wurden mehr Neubauimmobilien in Essen und mehr energetisch sanierte Wohnungen in Mühlheim an der Ruhr angeboten. Der durchschnittliche Angebotspreis ist in den beiden Städten nahe Düsseldorf um 400 bis 700 Euro pro Quadratmeter gestiegen.

Deutschlandweit verzeichnet der städtische Raum einen Rückgang der Angebotspreise von Mai zu November 2022 von rund minus 4 Prozent. Angebotspreise für Immobilien im ländlichen Raum sind auf einem sehr viel geringerem Preisniveau stabil (+/- Null Prozent). Das gilt sowohl für Einfamilienhäuser als auch für Eigentumswohnungen. Das deutet daraufhin, dass die in den letzten Jahren stark gestiegenen Angebotspreise in den Städten vorerst die Spitze erreicht haben.

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Immobilien Scout GmbH, Andreasstr. 10, 10243 Berlin, Tel: +49 30 24301-1023, www.immobilienscout24.de 

Ein immowelt Ranking der 10 teuersten Wohnungen und der 10 hochpreisigsten Häuser in Deutschland zeigt:

Teuerste Wohnung in Berlin (8,9 Millionen); Spitzenpreise auch in München (7,95 Millionen Euro) und Hamburg (7,9 Millionen Euro)

Häuser: 15 Millionen Euro für Anwesen am Ammersee; Oberbayern dominiert Ranking

Für Immobilien im Luxussegment mussten Käufer in Deutschland in diesem Jahr schwindelerregende Preise bezahlen. Das kostspieligste Haus wurde für 15 Millionen Euro angeboten, die luxuriöseste Wohnung kostete 8,9 Millionen Euro. Das zeigt ein immowelt Ranking der jeweils 10 teuersten Häuser und Wohnungen, die zwischen Januar und November 2022 auf immowelt.de inseriert wurden. Während sich unter den exklusivsten Häusern besonders viele Domizile an den oberbayerischen Seen befinden, dominieren Objekte aus Berlin, München und Hamburg die Rangliste der teuersten Wohnungen.

Fast 9 Millionen Euro für eine Wohnung in Berlin

Ganz vorne im Ranking der kostspieligsten Wohnungen steht eine luxuriöse Unterkunft im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Für 8,9 Millionen Euro konnten zahlungskräftige Käufer eine hochwertig sanierte Altbauwohnung mit Dachterrasse, 8 Zimmern und 437 Quadratmeter Wohnfläche beziehen. Auf Platz 2 folgt eine weitere Wohnung in Berlin, die mit 8 Millionen Euro zu Buche schlug. Für die Summe gab es ein 454 Quadratmeter großes Penthouse im Bezirk Mitte in unmittelbarer Nähe zum Brandenburger Tor. Insgesamt befinden sich 4 der 10 teuersten Wohnungen in der deutschen Hauptstadt.

Auch in München konnten Käufer in diesem Jahr Wohnungen zu Spitzenpreisen erwerben. Die kostspieligste Bleibe in der bayerischen Landeshauptstadt wurde für 7,95 Millionen Euro angeboten (Platz 3). Für den Betrag bekam man ein Penthouse am Englischen Garten mit 258 Quadratmeter Wohnfläche. Außerdem standen in der Isar-Metropole noch eine 261 Quadratmeter große Wohnung für 6,98 Millionen Euro (Platz 6) und ein Eigenheim mit 250 Quadratmeter Wohnfläche für 6,3 Millionen Euro (Platz 7) zum Verkauf. Der Quadratmeterpreis der Münchner Wohnungen lag aufgrund deren deutlich geringerer Wohnfläche sogar höher als bei den beiden spitzenplatzierten Berliner Immobilien. Wer eine luxuriöse Wohnung außerhalb der Großstadt bevorzugte, wurde südlich von München im Landkreis Miesbach fündig: Für 6,295 Millionen Euro gab es dort eine 210 Quadratmeter große Unterkunft am Tegernsee (Platz 8).

Komplettiert wird das Ranking von zwei Luxusdomizilen in Hamburg. Die teuerste Wohnung in der Hansestadt wurde für 7,9 Millionen Euro angeboten, was Platz 4 im Ranking entspricht. Für diese Summe konnten zahlungskräftige Interessenten eine Bleibe im Herzen der HafenCity mit 314 Quadratmeter Wohnfläche und Blick auf die Elbe erwerben.

Bis zu 15 Millionen Euro am Ammersee

Während die Rangliste der teuersten Wohnungen von den drei größten deutschen Städten dominiert wird, finden sich unter den 10 kostspieligsten Häusern besonders viele Anwesen an den oberbayerischen Seen. Am meisten mussten Käufer für eine Villa im am Ammersee im Landkreis Landsberg am Lech bezahlen: Für 15 Millionen Euro bekam man ein Anwesen mit eigenem Steg, 12 Zimmern und 6.328 Quadratmeter Grundstücksfläche. Am Starnberger See fanden Käufer Luxus-Domizile für 12,8 Millionen Euro (Platz 3), 11,4 Millionen Euro (Platz 5) und 10,38 Millionen Euro (Platz 7).

Wer dagegen ein luxuriöses Leben in der Nähe der Großstadt bevorzugte, wurde im südlich von München gelegenen Grünwald fündig. Eine Villa mit Pool in der mondänen Gemeinde stand für 12,9 Millionen Euro zum Verkauf (Platz 2). Wohlhabende Käufer, die in der bayerischen Landeshauptstadt wohnen wollten, konnten Villen im Nobelviertel Bogenhausen für 10,9 Millionen Euro (Platz 6) und für 8,4 Millionen Euro (Platz 10) beziehen. Die Grundstücksflächen der beiden Münchner Häuser sind jedoch trotz hoher Preise deutlich geringer als bei den meisten anderen Immobilien im Ranking, was an den kaum verfügbaren und daher sehr teuren Grundstücken innerhalb der Isar-Metropole liegen dürfte.

Lediglich 2 der 10 teuersten Häuser befinden sich außerhalb Bayerns – beide wurden in Hamburg-Eppendorf angeboten. Für die Domizile an der Alster mussten Käufer 8,9 Millionen Euro (Platz 8) und 8,5 Millionen Euro (Platz 9) bezahlen.

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