BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Zahlen zum Wohn-Investmentmarkt für Q3 2023

Die Zurückhaltung von Investoren am Wohn-Investmentmarkt im ersten Halbjahr 2023 setzt sich auch im dritten Quartal 2023 fort. Das Transaktionsvolumen auf den deutschen Wohn-Investmentmärkten bleibt damit nach den ersten neun Monaten deutlich hinter den Vorjahren zurück. Bundesweit wurden im bisherigen Jahresverlauf 3,92 Mrd. EUR in größere Wohnungsbestände (ab 30 Wohneinheiten) investiert. Damit wurde das Vorjahresergebnis um 62 % und der langjährige Durchschnitt um 68 % unterschritten. Ein sich abzeichnender Rückgang der Inflation und deutliche Signale hin zu einem Ende des Zinserhöhungszyklus dürften für eine spürbar höhere Marktdynamik im kommenden Jahr sorgen. Dies ergibt eine Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Nach Ende des dritten Quartals 2023 belief sich das Investitionsvolumen auf nur rund 3,92 Mrd. EUR. Damit wurden die schwächsten ersten neun Monate seit 2010 registriert. Auch im dritten Quartal konnte somit keine signifikante Belebung am deutschen Wohn-Investmentmarkt festgestellt werden. Weiterhin bestimmen regulatorische Unsicherheiten sowie die Verfügbarkeit und Kosten von Fremd- und Eigenkapital das Marktgeschehen. Dies hat zu einer starken Zurückhaltung und abwartenden Haltung der Investoren sowie zur Zurückstellung bzw. Stornierung von Projekten beigetragen. Damit hält die Preisfindungs- und Konsolidierungsphase an den Wohnungsmärkten weiter an. Auch am Wohn-Investmentmarkt fehlt es in diesem Jahr bislang noch an großvolumigen Transaktionen mit Leuchtturmcharakter als Signal für eine klare Marktbelebung, obwohl sich zunehmend neue Player mit einem Markteintritt beschäftigen. Die bereits größtenteils vollzogenen Bewertungskorrekturen und damit wieder deutlich attraktivere Renditen im Wohnbereich, eine starke Mietpreisdynamik und das Ende im Zinserhöhungszyklus dürften den Nährboden für einen deutlich lebhafteren Wohn-Investmentmarkt im kommenden Jahr bereiten”, fasst Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer und Head of Residential Investment der BNP Paribas Real Estate GmbH, die weiteren Aussichten zusammen.

Markt weiter kleinteilig, überdurchschnittlicher Anteil des mittelgroßen Segments (50-100 Mio. EUR)

Nach den ersten neun Monaten konnte mit 23 % ein weit überdurchschnittlicher Umsatzanteil (Ø 10 Jahre: 16 %) durch mittelgroße Deals (50-100 Mio. EUR) verzeichnet werden. Dieses Segment steuerte immerhin rund 886 Mio. EUR zum Umsatz bei. Grund für das dennoch niedrige Gesamtvolumen sind die sehr geringen Investitionsaktivitäten im großvolumigen Bereich. Das Segment über 100 Mio. EUR kommt zwar auf einen relativ hohen Umsatzanteil von 42 %, absolut betrachtet ist das kumulierte Volumen von 1,66 Mrd. EUR (sechs registrierte Großtransaktionen in 2023, davon zwei in Q3) im langjährigen Vergleich dennoch sehr gering (Ø 10 Jahre: 7,49 Mrd. EUR). Das durchschnittliche Investmentvolumen je Deal bewegt sich auf einem ähnlichen Niveau wie im ersten Halbjahr und betrug nur rund 36 Mio. EUR. Somit ist der Markt nach wie vor wesentlich kleinteiliger als in den vergangenen Jahren.

Moderne Bestandsobjekte tragen überdurchschnittlichen Anteil bei

Bestandsportfolios mit großem Volumen gehören für gewöhnlich zu den Umsatztreibern (10-Jahresdurchschnitt: 54 %), konnten jedoch in den vergangenen neun Monaten gerade einmal einen Anteil von 18 % verbuchen. Ein Grund dafür dürfte die Zurückhaltung von institutionellen Investoren am Markt sein. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2023 stieg der Anteil von modernen Bestandsobjekten jüngst auf einen überdurchschnittlichen Anteil von 16 % (Ø 10 Jahre: 3 %). Vergleichsweise rege fiel das Transaktionsgeschehen bei älteren Bestandsobjekten aus, die rund 36 % zum bisher registrierten Gesamtvolumen beigetragen haben (Ø 10 Jahre: 16 %). Nicht zuletzt um Risiken im Portfolio zu reduzieren und aus Mangel an neuen Produkten sind Investoren aktuell in diesem Segment besonders aktiv.

Deutsches Kapital dominiert, US-amerikanisches Kapital relativ stark

Die Rückkehr von US-amerikanischem Kapital sendet ein positives Zeichen für neue attraktive Opportunitäten auf den deutschen Wohn-Investmentmärkten. US-amerikanisches Kapital kommt mit rund 23 % auf einen weit überdurchschnittlichen Anteil (Ø 10 Jahre: 5 %). Hingegen waren Käufer aus dem europäischen Ausland mit einem Anteil von knapp 5 % deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt vertreten. Deutsches Kapital dominiert mit knapp 70 % klar den deutschen Wohn-Investmentmarkt (Ø 10 Jahre: 75 %). Die Käufergruppe der Investment Manager steuerte mit knapp 30 % (Ø 10 Jahre: 12 %) mit Abstand am stärksten zum Umsatz bei. Dahinter folgen Family Offices mit einem überdurchschnittlichen Umsatzanteil von 15 % (Ø 10 Jahre: 3 %). Die solide Ausstattung mit Eigenkapital dürfte die erhöhte Nachfrage dieser Käufergruppe erklären. Ganz im Gegensatz zu diesen beiden Käufergruppen steht bei Immobilien AGs/REITs das Thema Re-Finanzierung im Vordergrund. Diese für gewöhnlich das Investmentgeschehen dominierende Käufergruppe konnte in den ersten neun Monaten keine einzige Transaktion für sich verbuchen und war in diesem Jahr bereits verstärkt auf der Verkäuferseite aktiv. Auf Rang 3 rangieren die Spezialfonds (11 %), die sich aber im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt (Ø 10 Jahre: 20 %) auch in Kaufzurückhaltung üben.

Berlin und München steuern über die Hälfte zum Umsatz bei

Insbesondere das solide Investmentumfeld der A-Städte suchten Investoren in den ersten neun Monaten auf. Auf diese Top-7-Städte entfiel ein Anteil von 61 % (Ø 10 Jahre: 45 %). Berlin dominiert klar den Markt und steuert mit 1,29 Mrd. EUR knapp ein Drittel (33 %) zum Gesamtumsatz bei. Einen wesentlichen Anteil von deutlich über 300 Mio. EUR entfällt dabei auf den Verkauf des Quartiers “Wasserstadt Mitte” in der Berliner Europacity. Die Bundeshauptstadt erreicht somit einen Anteil, der rund 11 Prozentpunkte höher als im Vorjahr bzw. 8 Prozentpunkte über dem langjährigen Durchschnitt liegt. Neben Berlin kann vor allem München mit einem weit überdurchschnittlichen Umsatzanteil von 18 % (Ø 10 Jahre: 4 %) überzeugen. Mit rund 691 Mio. EUR wurden in den ersten drei Quartalen in München das zweithöchste Volumen (nach 2021) der letzten zehn Jahre registriert. Weiterhin kommen Hamburg, Frankfurt, Köln und Düsseldorf jeweils nur auf Umsatzanteile im einstelligen Prozentbereich, was jedoch nicht ungewöhnlich ist.

Leichter Anstieg der Netto-Spitzenrenditen gegenüber Q2 2023

Auch im dritten Quartal hat sich die Fremdkapitalfinanzierung wieder leicht verteuert. Entsprechend haben die Netto-Spitzenrenditen für Neubauobjekte im dritten Quartal moderat angezogen. Der Anstieg gegenüber dem Vorquartal bewegte sich im Bereich zwischen 10 und 15 Basispunkten. Nach wie vor ist München der teuerste Standort (3,45 %). Dahinter rangieren Berlin und Frankfurt bei 3,50 % sowie Hamburg und Stuttgart bei 3,55 %. Für Düsseldorf und Köln, die beiden günstigsten A-Standorte, werden aktuell 3,65 % angesetzt.

Perspektiven

“Auch nach den ersten neun Monaten hat der deutsche Wohn-Investmentmarkt noch nicht seinen Weg aus der Preisfindungs- und Konsolidierungsphase herausgefunden. Der großvolumige Quantum-Deal in Berlin kann jedoch ein erster Signalgeber für die sich wieder annähernde Käufer- und Verkäuferseite sein. Aufgrund der zur erwartenden rückläufigen Inflation, die sich jüngst in den weniger stark gestiegenen Verbraucherpreisen der Eurozone widerspiegelt, und eines zunehmend ins Stottern geratenen Konjunkturmotors dürfte die Zeit starker und schneller Zinserhöhungen vorbei sein. Damit dürften die Fremdkapitalkosten in den kommenden Monaten stagnieren bzw. maximal noch leicht ansteigen. Die nach wie vor gesunden Fundamentaldaten auf der Nachfrageseite gepaart mit einem, auch im Verhältnis zu anderen Assetklassen, wieder verbesserten Chance-/Risikoverhältnis sowie das teilweise bereits antizipierte und auch künftig zu erwartende signifikante Mietpreiswachstum sollten wieder für neues Kapital in den deutschen Wohn-Investmentmärkten sorgen. Es ist dennoch unwahrscheinlich, dass die letzten drei Monate im Jahr 2023 noch zu einem Quartalsumsatz in der Größenordnung der letzten Jahre führen werden. In Erwartung eines Finanzierungsumfelds mit höherer Planungssicherheit und einer konjunkturellen Erholung dürften in der ersten Jahreshälfte 2024 die Umsätze zunächst leicht zulegen, bevor es in der zweiten Jahreshälfte zu einer deutlichen Belebung am deutschen Wohn-Investmentmarkt kommt”, fasst Christoph Meszelinsky die weiteren Aussichten zusammen.

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Weiterhin verhaltene Investmentmärkte, aber leichte Belebung im dritten Quartal

Die Dynamik auf den gewerblichen Investmentmärkten zeigte sich auch im dritten Quartal weiter verhalten, konnte aber trotzdem eine leichte Belebung zu den Vorquartalen verzeichnen. Insgesamt wurden bis Ende September knapp 16,3 Mrd. EUR in gewerblich genutzte Immobilien investiert. Gegenüber dem Rekordwert des Vorjahres beläuft sich der Umsatzrückgang auf ca. 63 %, wobei die Aussagekraft dieses Vergleichs aufgrund des nicht vergleichbaren Finanzierungsumfelds sehr begrenzt ist. Aber auch der 10-Jahresdurchschnitt wird um 55 % unterschritten, wodurch das aktuell moderate Marktgeschehen unterstrichen wird. Das bisherige Transaktionsvolumen bewegt sich damit weiterhin in etwa auf dem Niveau wie in den Jahren kurz nach der Finanzkrise, allerdings mit leichter Aufwärtstendenz. Investitionen in Wohnimmobilien (ab 30 Einheiten) fielen mit gut 3,9 Mrd. EUR ebenfalls deutlich unterdurchschnittlich aus. Das Gesamtvolumen im deutschen Markt beläuft sich demzufolge auf 20,2 Mrd. EUR. Dies zeigt die aktuelle Analyse von BNP Paribas Real Estate.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

Mit knapp 16,3 Mrd. EUR notiert der gewerbliche Investmentumsatz 63 % unter dem Vorjahreswert und 55 % unter dem zehnjährigen Durchschnitt

Das Ergebnis reiht sich auf dem Niveau der Jahre 2011 bis 2013 ein

76 % (12,36 Mrd. EUR) entfallen auf Einzeldeals

Portfolioverkäufe kommen insgesamt auf 3,9 Mrd. EUR; mit 2,6 Mrd. EUR in Q3 legen sie gegenüber den beiden Vorquartalen deutlich zu

Büro- und Retail-Investments mit 4,56 bzw. 4,49 Mrd. EUR fast gleichauf an der Spitze

Berlin weiterhin klare Nummer 1 der deutschen A-Standorte (2,51 Mrd. EUR)

Netto-Spitzenrenditen haben weiter zugelegt

Marktanteil ausländischer Investoren mit 35 % unterdurchschnittlich, aber steigend

über 670 erfasste Transaktionen (nur Gewerbe)

“Die Anpassungsprozesse auf den Investmentmärkten sind noch nicht vollständig abgeschlossen, auch wenn Anzeichen für eine mittelfristig absehbare Erholung erkennbar sind”, erläutert Marcus Zorn, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. “Die jüngsten Entscheidungen und Aussagen der Notenbanken deuten zwar darauf hin, dass der Zinserhöhungszyklus in absehbarer Zeit seinen Gipfel erreicht haben dürfte, doch die Preisfindungsphase ist allerdings noch nicht ganz beendet”. In der Konsequenz ist bei vielen Investoren deshalb weiterhin noch eine eher abwartende Haltung zu beobachten, auch wenn das grundsätzliche Investitionsinteresse bereits wieder etwas anzieht. Dies führt bislang aber nur vereinzelt und in wenigen Marktsegmenten zu wieder leicht steigenden Umsätzen. “Auch die moderate Konjunkturentwicklung, die für das Gesamtjahr aus heutiger Sicht ein etwas sinkendes BIP erwarten lässt, hat ihren Anteil daran, dass aus Anlegersicht das finale Startsignal für eine klare Trendumkehr noch aussteht”, analysiert Zorn. Besonders deutlich zeigt sich dies bei Büro-Investments, da die Vermietungsmärkte bei rückläufiger Konjunktur traditionell sehr schnell mit erheblichen Umsatzrückgängen reagieren. Hinzukommt, dass die notwendige Preisanpassung in diesem Marktsegment überproportional hoch ausfällt und dementsprechend viel Zeit in Anspruch nimmt. In anderen Assetklassen, vor allem Retail und Logistik, ist dagegen bereits wieder eine etwas größere Marktdynamik zu verzeichnen. “Festzuhalten bleibt aber auch, dass das Investmentvolumen des dritten Quartals mit gut 6,5 Mrd. EUR etwas angezogen hat, und knapp

40 % höher ausfällt als im Vorquartal. Mit einer gesamtwirtschaftlichen Erholung im nächsten Jahr und dann vorhandener Planungssicherheit im Finanzierungsumfeld sollte sich dieser leichte Aufwärtstrend fortsetzen. Mittelfristig bestehen damit zunehmend positivere Perspektiven, von denen Investoren, insbesondere bei einem richtigen Timing, profitieren können”, ist sich Zorn sicher.

Büros und Retail-Objekte nahezu gleichauf an der Spitze der Assetklassen

Am meisten investiert wurde in Büros und Retail-Objekte, die fast gleichauf die Rangliste bei den am Marktgeschehen beteiligten Assetklassen anführen. Auf Büroobjekte, die in der Vergangenheit traditionell in Führung lagen, entfallen knapp 4,6 Mrd. EUR, was einem Anteil am Gesamtvolumen von rund 28 % und einem Umsatzrückgang von rund 76 % im Vorjahresvergleich entspricht. Dies ist der mit Abstand niedrigste Wert der letzten zehn Jahre. Verantwortlich hierfür ist vor allem das großvolumige Segment im dreistelligen Millionenbereich, das im laufenden Jahr nur rund ein Drittel zum Gesamtumsatz beiträgt. In den letzten zehn Jahren notierte dieser Wert im Schnitt bei etwa 55 %. Im kleinteiligeren Marktsegment liegt das Investmentvolumen dagegen nur gut die Hälfte unter dem Vorjahreswert, da die Preisanpassung hier geringer ausfällt und demzufolge bereits weiter fortgeschritten ist.

Fast genauso viel investiert wurde in Einzelhandelsimmobilien, die einen Beitrag von fast 4,5 Mrd. EUR leisten und damit ebenfalls knapp 28 % zum Ergebnis beisteuern. Im Vorjahresvergleich hat sich das Transaktionsvolumen damit um rund 42 % verringert und der zehnjährige Durchschnitt wurde um ca. 46 % verfehlt. Damit weisen Retail-Objekte den geringsten Umsatzrückgang aller Assetklassen auf. Umfangreich am Umsatz beteiligt waren sowohl Kaufhäuser, wobei der Anteilsverkauf (49,9 %) am KaDeWe von Signa an Harng Central Department Store aus Thailand heraussticht, als auch Discounter und Supermärkte. In diesen vergleichsweise guten Zahlen spiegelt sich einerseits das Vertrauen der Investoren in die Stabilität des Handels wider, insbesondere in Objekte mit einem Schwerpunkt im Lebensmittelbereich. Andererseits ist die notwendige Preisanpassung im schwierigen Zinsumfeld aber erheblich geringer als z. B. bei Büros und daher weitestgehend schon vollzogen.

Auf dem dritten Platz folgen Logistikobjekte, die auf ca. 3,7 Mrd. EUR und einen Umsatzanteil von über 22 % kommen. Das Ergebnis liegt zwar ebenfalls ca. 57 % niedriger als der Rekordumsatz im Vorjahr, aber nur rund ein Viertel unter dem langjährigen Schnitt und spürbar höher als die noch vor wenigen Jahren üblichen Transaktionsvolumina. In etwa halbiert hat sich der Investmentumsatz mit Hotels, der bislang bei 573 Mio. EUR notiert. Gerade in diesem Marktsegment ist eine erhebliche Zunahme des Käuferinteresses zu beobachten, nicht zuletzt aufgrund der wieder hohen Auslastungsraten. Gleichzeitig ist der Preisfindungsprozess noch relativ dynamisch, sodass sich die grundsätzliche Zunahme der Investitionsbereitschaft noch nicht voll im Investmentvolumen widerspiegelt. In Healthcare-Objekte wurden in den ersten drei Quartalen 943 Mio. EUR angelegt und damit rund zwei Drittel weniger als im Rekordjahr 2022.

Portfoliosegment weiter schwach

Im laufenden Jahr fällt der Investmentumsatz mit Portfolios ausgesprochen gering aus und erreicht lediglich gut 3,9 Mrd. EUR. Allerdings bleibt darauf hinzuweisen, dass sich die Umsatzdynamik im dritten Quartal erheblich beschleunigt hat. Mit rund 2,6 Mrd. EUR wurde von Juli bis September doppelt so viel in Portfolios angelegt wie im gesamten ersten Halbjahr. Dabei standen sowohl großvolumige Logistik- als auch Einzelhandelspakete im Fokus der Investoren. Einzeldeals steuern gut 12,36 Mrd. EUR zum Gesamtumsatz bei, was einem Anteil von ca. 76 % entspricht. Im Jahresvergleich wurden mit einzelnen Objekten rund 58 % weniger umgesetzt als in den ersten drei Quartalen 2022.

Der Anteil ausländischer Käufer liegt erwartungsgemäß weiter unter dem langjährigen Durchschnitt. Mit gut 35 % hat sich ihr Anteil im Laufe des Jahres mittlerweile aber leicht erhöht. Insgesamt haben sie im bisherigen Jahresverlauf rund 5,75 Mrd. EUR zum Investmentumsatz beigetragen. Nur etwa 35 % hiervon wurden von europäischen Anlegern beigesteuert.

A-Standorte aufgrund fehlender Großdeals mit geringem Umsatz

“Analog zum Gesamtmarkt hat sich auch das Investmentvolumen in den deutschen A-Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) gegenüber dem außergewöhnlich guten Vorjahreszeitraum stark verringert. Mit knapp 6,8 Mrd. EUR wurde das Rekordergebnis des Vorjahres um 71 % verfehlt. Verantwortlich hierfür ist vor allem der sehr geringe Anteil großvolumiger Bürotransaktionen, die aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Preisfindungsphase nur sehr vereinzelt zu beobachten waren. Da die Korrektur in diesem Marktsegment zwischen den Zeiten der Nullzinspolitik und dem aktuellen Finanzierungsumfeld besonders groß ist, fällt das Transaktionsgeschehen überdurchschnittlich schwach aus. Solange keine Sicherheit bezüglich des Preisniveaus besteht, bringen die Verkäufer kaum großvolumige Core-Objekte auf den Markt”, erläutert Nico Keller, Deputy CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. Mit weitem Abstand an der Spitze liegt Berlin mit einem Umsatz von 2,51 Mrd. EUR (-64 %). Auf Platz zwei folgt München mit 1,08 Mrd. EUR (-64 %). Alle übrigen Standorte bleiben teils deutlich unter der Milliarden-Schwelle. Auf den Rängen 3 und 4 liegen Frankfurt mit 844 Mio. EUR (-80 %) und Düsseldorf mit 782 Mio. EUR (-70 %). Auch in Hamburg konnten lediglich 640 Mio. EUR Investmentvolumen registriert werden. In Anbetracht des letztjährigen Rekordergebnisses entspricht dies einem Rückgang um 85 %. Relativ betrachtet am besten geschlagen hat sich Stuttgart, wo der Vorjahreswert mit 561 Mio. EUR nur um 48 % verfehlt wurde. Das Schlusslicht der A-Standorte bildet Köln. Hier wurde ein Resultat von 340 Mio. EUR erfasst. Auch hier fällt der Rückgang mit 53 % im bundesweiten Vergleich relativ moderat aus.

Renditen haben erwartungsgemäß noch leicht zugelegt

Nach den Zinsschritten der großen Notenbanken haben die Netto-Spitzenrenditen im dritten Quartal erwartungsgemäß weiter leicht angezogen. Im Bürosegment haben sie im Durchschnitt der A-Standorte um 24 Basispunkte zugelegt. Der einzige Standort mit einer 3 vor dem Komma ist München mit einer Spitzenrendite von 3,95 %. Auf Platz zwei liegt Berlin mit 4,00 %, gefolgt von Hamburg mit 4,05 %. In Köln und Stuttgart notiert sie jetzt bei 4,20 % und in Frankfurt und Düsseldorf sind 4,25 % anzusetzen. Auch in den übrigen Assetklassen waren leichte Anstiege zu beobachten. Für Logistikobjekte stieg die Spitzenrendite um 10 Basispunkte auf jetzt 4,10 %. Innerstädtische Geschäftshäuser erzielen aktuell im Durchschnitt 3,75 %, da hier häufig private Käufer mit hohen Eigenkapitalanteilen zur wichtigsten Zielgruppe gehören. Bei Fachmarktzentren (4,70 %) sowie im Segment der Discounter/Supermärkte (4,80 %) ging es jeweils um 10 Basispunkte nach oben. Deutlicher fiel der Zuwachs bei Shoppingcentern aus, wo aktuell 5,50 % (+40 Basispunkte) anzusetzen sind.

Perspektiven

“Die Rahmenbedingungen für die Investmentmärkte werden sich auch im Schlussquartal des Jahres nicht wesentlich ändern. Da die Inflation noch zu weit vom Inflationsziel der führenden Zentralbanken entfernt ist und nur vergleichsweise langsam sinkt, deutet vieles darauf hin, dass sowohl die EZB als auch die FED 2023 noch mindestens eine Zinserhöhung durchführen werden. Gleichzeitig mehren sich die Anzeichen, dass der Zinszyklus Ende des Jahres seinen Höhepunkt erreicht haben sollte. Von den 12 Mitgliedern des Offenmarktausschusses geht die Mehrheit in ihrer aktuellen Projektion davon aus, dass die FED dieses Jahr noch einen Zinsschritt machen wird und im Laufe des nächsten Jahres zwei Schritte mit sinkenden Zinsen zu erwarten sind. Auch der in Deutschland zuletzt auf 4,3 % gesunkene harmonisierte Verbraucherpreisindex, der für die EZB der zentrale Indikator zur Beurteilung der Preisstabilität ist, gibt Anlass zur Hoffnung. Die Dynamik hoher Inflationsraten scheint in der größten Volkswirtschaft Europas gebrochen, denn die von der EZB ergriffenen restriktiven Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung zeigen Wirkung. Sollte sich dieser Trend verfestigen, dürfte sich der Zinszyklus auch im Euroraum dem Ende neigen, was uns verhalten optimistisch stimmt”, erläutert Nico Keller. Vor diesem Hintergrund besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Renditen im vierten Quartal noch einmal etwas anziehen werden. Im Anschluss ist eine Stabilisierung im Jahr 2024 das aus heutiger Sicht wahrscheinlichste Szenario. In der zweiten Jahreshälfte 2024 ist es nicht auszuschließen, dass die Renditen erstmalig wieder leicht nachgeben. Unabhängig davon, ob das skizzierte Szenario so oder leicht abgewandelt eintritt, ist davon auszugehen, dass ab nächstem Jahr wieder spürbar mehr Sicherheit hinsichtlich der mittelfristigen Finanzierungskosten zu erwarten ist, was zu einer Belebung der Märkte beitragen wird.

Gleichzeitig gehen die vorliegenden Prognosen davon aus, dass sich das BIP im nächsten Jahr erholen und spürbar zulegen sollte. Die konjunkturelle Belebung dürfte, wie in der Vergangenheit auch, im Laufe des ersten Halbjahres auf den Nutzermärkten ankommen und zu steigenden Flächenumsätzen führen. Insbesondere der Büromarkt dürfte hiervon profitieren, da von erheblichen Nachholeffekten durch viele im laufenden Jahr verschobene Investitionsentscheidungen auszugehen ist. Die gewisse Unsicherheit, die viele Anleger aktuell hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Büromärkte verspüren, sollte sich dadurch verringern. Dies gilt insbesondere im Zusammenhang mit weiter steigenden Mieten.

“Ausgehend von den skizzierten Entwicklungsperspektiven erwarten wir für den restlichen Jahresverlauf weiterhin moderate Investmentumsätze mit allerdings leicht steigender Tendenz wie bereits in Q3. Die Renditen sollten noch einmal leicht anziehen, um sich dann im nächsten Jahr zu stabilisieren. Einhergehend mit einer sich erholenden Konjunktur und der zu erwartenden Planungssicherheit im Finanzierungsumfeld gehen wir von leicht steigenden Investmentumsätzen im ersten Halbjahr 2024 aus. Diese Entwicklung dürfte sich in der zweiten Jahreshälfte bei möglicherweise wieder leicht sinkenden Renditen beschleunigen”, fasst Zorn zusammen.

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Bauland und Grunderwerbsteuer zu stiefmütterlich behandelt.

“Der Baugipfel hat einen Hoffnungsschimmer gebracht.” Der Verbandsdirektor der Landesbausparkassen (LBS), Axel Guthmann, sieht es positiv, dass die Ampelregierung der hohen Bedeutung des selbst genutzten Wohneigentums für die Wohnraumversorgung und für das Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestandes mit ihrem am Montag vorgestellten Maßnahmenpaket in Ansätzen Rechnung trägt. Zwei von insgesamt 14 Punkten zur Belebung des Wohnungsbaus bringen auch für die selbstnutzenden Eigentümer konkrete Verbesserungen:

Aufwertung des Programms “Wohneigentum für Familien” (WEF): Zwar rückt das für Familien reservierte Neubau-Förderprogramm nicht von den geforderten sehr hohen energetischen Standards ab, aber die Förderkredite werden deutlich aufgestockt, sie können dann bis zu 270.000 Euro betragen. Die Einkommensgrenzen werden ebenfalls spürbar heraufgesetzt. Familien mit einem Kind sind nun bis zu einem zu versteuernden Jahreseinkommen von 90.000 Euro beim Ersterwerb von Wohneigentum förderberechtigt, mit jedem weiteren Kind steigt die Grenze um 10.000 Euro.

“Aus Sicht der Landesbausparkassen ist dies in der aktuellen Situation der richtige Schritt”, lautet das verhaltene Lob des Verbandsdirektors. Die schon ab Mitte Oktober greifende Aufwertung der Förderung könne einigen Familien dabei helfen, ihren Traum von den eigenen vier Wänden im schwierigen aktuellen Umfeld doch noch zu realisieren und zugleich jenen Teil des Neubaus stützen, der von den privaten Haushalten getragen wird und zuletzt extrem eingebrochenen war.

Förderung des Bestandserwerbs durch “Jung kauft Alt”: Die Bundesregierung will Familien die Wohneigentumsbildung künftig aber nicht nur durch die nachgebesserte Neubau-Förderung erleichtern, sondern auch den Erwerb bereits bestehender Immobilien unterstützen. So soll unter dem Titel “Jung kauft Alt” ein weiteres Familien-Förderprogramm für den Kauf von sanierungsbedürftigen Bestandsgebäuden aufgelegt werden. Die Förderung wird an Sanierungsauflagen gekoppelt. “Auch wenn wir befürwortet hätten, die politischen Ziele Eigentumsbildung und Klimaschutz bei der Förderung zu trennen, können wir doch nachvollziehen, dass es aus Haushaltsgründen nicht anders möglich war”, so Guthmann. Was hier zähle, sei auch das Signal: “Das Land setzt weiter auf die eigenverantwortliche Versorgung mit Wohnraum und damit auch auf die hohe Motivation der selbstnutzenden Eigentümer, ihre Häuser und Wohnungen energetisch für die Zukunft zu rüsten.” In der jährlichen LBS-Befragung zur Wohnungsmarktentwicklung berichteten beispielsweise fast 90 Prozent der LBS-Immobilienvermittler, dass die Neu-Eigentümer ihre fossile Heizung über kurz oder lang durch ein nachhaltiges Modell ersetzen wollten.

Unter dem Strich hält Guthmann die beschlossenen Fördermaßnahmen zur Überbrückung der kritischen Lage auf dem Wohnungsmarkt für sinnvoll, mahnt aber, dass die eigentlichen Probleme bestehen blieben. Was im Maßnahmenpaket fehle, sei der ausdrückliche Wille, den Engpassfaktor Bauland zu beseitigen: “Grundstücke der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben für den sozialen Wohnungsbau bereitzustellen? Das wird nicht reichen, um die generelle Problematik zu hoher Baulandpreise in den Griff zu bekommen”, kritisiert der LBS-Verbandsdirektor. “Auch Selbstnutzer brauchen Bauland.”

Der zweite große Kritikpunkt sind die weiterhin zwischen Bund und Ländern blockierten Erleichterungen bei der Grunderwerbsteuer, die dringend notwendig seien, um angehende Eigentümer beim Eigenkapital zu entlasten. “Ob es nun eine Reduzierung, ein gänzlicher Verzicht oder ein Freibetrag beim Ersterwerb von selbst genutztem Wohneigentum wird – die Lösungsansätze liegen auf dem Tisch. Sie müssen nur umgesetzt werden.”

Die neue Wohneigentumsförderung: Das kommt

Verbesserung des Neubau-Programms der KFW “Wohneigentum für Familien” (WEF) ab dem 16. Oktober: Die Einkommensgrenzen der Förderung des klimafreundlichen Neubaus für Familien werden um 30.000 Euro erhöht: Förderberechtigte mit einem Kind dürfen nun ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von bis zu 90.000 Euro haben, mit jedem weiteren Kind steigt die Grenze um 10.000 Euro. Die Höchstbeträge für die stark zinsvergünstigten Förderkredite werden um 30.000 beziehungsweise 35.000 Euro erhöht. Sie liegen dann je nach Kinderzahl und vorliegender Zertifizierung mit dem “Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude” (QNG) zwischen 170.000 und 270.000 Euro. Mindestens erreicht werden müssen der Effizienzhausstandard 40 sowie die Treibhausgas-Anforderungen des QNG-Siegels.

Schaffung eines ebenfalls an Familien gerichteten Förderprogramms für den Bestandserwerb in den Jahren 2024 und 2025: Familien sollen künftig auch beim Kauf sanierungsbedürftiger Gebäude unterstützt werden. Die Förderung wird aber an Sanierungsauflagen geknüpft, die sich an den Bedingungen für die Sanierungsförderung orientieren. Zur weiteren Ausgestaltung ist noch nichts bekannt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen im Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V., Friedrichstraße 83, 10117 Berlin, Tel: 030 20225-5381, Fax: 030 20225-5385, www.lbs.de

Miet- und Nebenkosten explodieren

Die Situation auf dem Wohnungsmarkt hat sich für Studierende im vergangenen Jahr drastisch verschlechtert. Nach dem Ende der Corona-Pandemie zieht die Zuwanderung wieder an, was den Druck auf den Mietwohnungsmarkt in Groß- und Universitätsstädten erhöht. Zudem ist Wohneigentum seit der Zinswende für immer mehr Menschen nicht bezahlbar, weshalb diese ebenfalls mit Studierenden um Mietwohnungen konkurrieren. Als Folge verzeichneten alle 38 untersuchten Hochschulstandorte im vergangenen Jahr deutliche Preissteigerungen – im Schnitt waren es 6,2 Prozent; Spitzenreiter ist Heidelberg mit 8 Prozent. Doch nicht nur die Kaltmieten werden teurer; insbesondere aufgrund steigender Energiepreise haben sich auch die Wohnnebenkosten extrem erhöht. Dies sind die Kernergebnisse des MLP Studentenwohnreports 2023, den der Finanzdienstleister in Kooperation mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) heute vorgestellt hat.

Kaltmieten erneut in allen Städten gestiegen – auch Nebenkosten massiv teurer geworden

Die durchschnittlichen Kaltmieten, bereinigt um Qualität und Lage („Studentenwohnpreisindex“), sind an allen 38 untersuchten Hochschulstandorten weiter gestiegen. Im Schnitt lagen die Preise um 6,2 Prozent über dem Vorjahr. Damit sind das zweite Jahr in Folge alle Städte teurer geworden; im vergangenen Jahr lag der Preisanstieg bei 5,9 Prozent. Spitzenreiter bei den diesjährigen Steigerungen waren Heidelberg (8,0 Prozent), Oldenburg (6,8 Prozent) und Berlin (6,4 Prozent). Die geringsten Preiserhöhungen gab es in Chemnitz (1,0 Prozent), Jena (1,6 Prozent) und Regensburg (2,2 Prozent). Während der Corona-Pandemie im Jahr 2021 waren die Mieten in etlichen Städten noch gesunken – dieser positive Effekt ist längst verpufft. Grund hierfür ist unter anderem ein geringeres Wohnangebot bei gleichzeitig vielerorts steigender Nachfrage. Lediglich in Chemnitz wurden in den letzten zwölf Monaten mehr Wohnungen und WG-Zimmer inseriert, alle anderen Standorte verzeichneten Rückgänge.

Doch nicht nur die Kaltmieten legten zu, sondern in besonderem Maße auch die Heizkosten. Durchschnittlich stiegen die Abschläge für Heizkosten seit Anfang des vergangenen Jahres um 43 Prozent. Besonders hoch sind die gesamten monatlichen Abschlagszahlungen (umfassen neben den Heizkosten auch kalte Nebenkosten wie Hausmeisterdienst und kommunale Gebühren) in Frankfurt und Tübingen mit 4 Euro je Quadratmeter, in Chemnitz betragen sie hingegen weniger als 2,60 Euro. Die Politik hat auf diese Entwicklung mit Heizkostenzuschüssen und einer Einmalzahlung reagiert – allerdings handelt es sich hierbei nur um eine temporäre Entlastung.

Auch das Median-Einkommen der Studierenden kann mit den Kostenentwicklungen nicht Schritt halten – vielmehr stagnierte es in den vergangenen Jahren (2021: 988 Euro; 2018: 990 Euro). „Die Lebenswege junger Menschen sind zunehmend von finanziellen Beschränkungen geprägt – vor allem durch verteuerte Wohnkosten. Diese beeinflussen mitunter auch die Wahl des Studienfachs oder die Frage, ob sie überhaupt ein Studium beginnen sollten. Dabei können wir es uns in Zeiten großer Transformationen schlicht nicht leisten, unser akademisches Potenzial nicht voll auszuschöpfen. Um Deutschland zukunftsfest zu machen, brauchen wir gut ausgebildete Akademiker – sie sind oftmals die Architekten der Innovation“, sagt Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender der MLP SE.

Studentische Musterwohnung: Frankfurt neuer Spitzenreiter

In diesem Jahr hat Frankfurt München als teuersten Studienort abgelöst – allerdings denkbar knapp. Studentische Musterwohnungen kosten dort aktuell 696 Euro bzw. 695 Euro pro Monat. Dahinter folgen mit etwas Abstand Stuttgart (616 Euro) und Bonn (598 Euro). Am günstigsten wohnen Studierende in den ostdeutschen Städten Magdeburg (282 Euro) und Chemnitz (294 Euro). Es handelt sich hierbei um Warmmieten; dafür wurden im diesjährigen Report erstmalig standortspezifische Wohnnebenkosten ermittelt und in die Berechnung miteinbezogen (in vorherigen Untersuchungen pauschal mit 20 Prozent angesetzt). Für die studentische Musterwohnung wurden außerdem bei einer „normalen“ Ausstattung unter anderem eine Wohnfläche von 30 Quadratmetern und eine Lage in direkter Umgebung zur nächstgelegenen Hochschule unterstellt.

Für den BAföG-Wohnzuschlag von maximal 360 Euro können sich Studierende einzig in Chemnitz und Magdeburg eine Musterwohnung leisten. Im Extrembeispiel München erhalten Studierende dafür gerade einmal eine Wohnung mit 14 Quadratmetern (Median-Kaltmiete). „Angesichts der derzeit einbrechenden Bautätigkeit wird sich die Situation in den nächsten Jahren weiter verschärfen. Umso wichtiger ist es, nun mit einem schnellen und beherzten Maßnahmenpaket gegenzusteuern. Dazu gehören neben steuerlichen Anreizen auch vermehrte Baulandausweisungen und eine Entbürokratisierung der Baunormen und Genehmigungsverfahren. Insbesondere für den Bau kleiner und günstigerer Wohnungen wären einfachere Vorgaben entscheidend“, erklärt Prof. Michael Voigtländer, Immobilienexperte am Institut der deutschen Wirtschaft.

Über den MLP Studentenwohnreport

Der MLP Studentenwohnreport wird seit 2019 jährlich gemeinsam von MLP und dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) herausgegeben. Die Immobilienexperten des IW haben dafür Daten zum Mietmarkt für studentisches Wohnen analysiert. Der Finanzdienstleister MLP berät viele seiner Kunden bereits im oder kurz nach dem Studium. Diese Erfahrungen sind genau wie die hauseigene Expertise in der Standortanalyse bei Immobilien in den Report eingeflossen. Die analysierten Daten werden von der Value AG bereitgestellt.

Der gesamte Report (PDF), Schaubilder und weiterführende Materialien finden sich unter www.mlp-studentenwohnreport.de.

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MLP AG, Alte Heerstraße 40, 69168 Wiesloch, Tel: 06222/308­0, Fax: 06222/3088351, www.mlp.de

Désirée Bühler wird ab 2024 die Position der Geschäftsführerin der Real I.S. Australia PTY Ltd. in Sydney übernehmen. In ihrer neuen Rolle wird sie das bereits etablierte Team vor Ort leiten.

„Die umfassende Expertise von Désirée Bühler im Bereich des Investment Managements, ihre genauen Kenntnisse der Standorte, Märkte und der Bestandsobjekte vor Ort in Australien sowie ihre bereits sehr enge Zusammenarbeit mit dem Team der Real I.S. Australia PTY Ltd. machen sie zu einer hervorragenden Wahl für diese leitende Position. Unser Ziel ist es, das erfolgreiche Wachstum von Real I.S. in der Region fortzusetzen und unsere Kunden bestmöglich zu betreuen“, sagt Jochen Schenk, Vorstandsvorsitzender der Real I.S. AG.

Désirée Bühler verfügt über langjährige Erfahrungen in der Immobilienbranche. Seit August 2022 ist sie Teil des Real I.S. Teams in München und verantwortet im Investment Management die Märkte Australien und Großbritannien. Zuvor war Frau Bühler im Investment Management der Catella Real Estate AG und im Investment bei Colliers International tätig.

Mehrjährige Auslandserfahrungen hat sie auch schon bereits vor ihrer beruflichen Karriere in England sowie Australien gesammelt. Sie absolvierte ein Bachelorstudium im Bereich Internationales Immobilienmanagement an der Hochschule Aschaffenburg und erwarb einen Masterabschluss im Studiengang Unternehmensführung an der Hochschule Konstanz. Ihre berufliche Karriere begann 2012 im Rahmen einer mehrjährigen Tätigkeit bei Nuveen Real Estate in Frankfurt.

Real I.S. Australia Pty Ltd ist ein Real Estate Investment Manager, der ein Portfolio von AUD 1,00 Mrd. mit mehr als 115.000 qm an der Ostküste (Sydney, Melbourne, Canberra und Adelaide) verwaltet. Real I.S. Australia ist seit 2012 mit Sitz in Sydney tätig. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Real I.S. Gruppe. Das Team vor Ort verfügt über fundierte Kenntnisse des australischen Immobilienmarktes und ein breites Netzwerk in der Branche.

Über die Real I.S. Gruppe

Die Real I.S. Gruppe ist seit über 30 Jahren der auf Immobilieninvestments spezialisierte Fondsdienstleister der BayernLB. Das Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe zählt zu den führenden Asset-Managern am deutschen Markt. Neben alternativen Investmentfonds (Spezial-AIF und geschlossene Publikums-AIF) und einem offenen Immobilien-Publikumsfonds umfasst das Produkt- und Dienstleistungsangebot individuelle Fondslösungen, Club-Deals, Joint Ventures sowie Asset-Management-Mandate für institutionelle Kunden. Die Real I.S. Property Management GmbH rundet das Leistungsspektrum ab. Die Real I.S. Gruppe hat rund 13 Milliarden Euro Assets under Management und verfügt über zwei lizenzierte Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGs) nach KAGB sowie Tochtergesellschaften bzw. Niederlassungen in Frankreich, Luxemburg, Spanien, den Niederlanden, Irland und Australien.

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Diese Investmentstrategie trifft den Nerv der Zeit: „Der Einzimmer Millionär“ vom Investment Punk Gerald Hörhan setzt sich an die Spitze der Spiegel-Bestsellerliste

Wöchentlich listet der „Spiegel“ die Bücher mit den stärksten Verkaufszahlen im deutschsprachigen Raum auf. In der Kategorie „Taschenbuch Sachbuch“ gibt es nun einen neuen Spitzenreiter. „Der Einzimmer Millionär“ von Business Influencer und Immo-Experte Gerald Hörhan, besser bekannt als Investment Punk, schaffte es unmittelbar nach seinem Erscheinen (19. September) auf Platz eins. In seinem fünften Buch beleuchtet Hörhan die aktuelle Lage auf dem Immobilienmarkt. Aufgrund sinkender Kaufpreise und steigender Mieten seien kleine Wohnungen in guten Lagen vielversprechende Investitionsobjekte. „Der Einzimmer Millionär“ ist im FinanzBuch-Verlag erschienen.

Eine Wohnung kaufen und sie nach kurzer Zeit gewinnbringend verkaufen? Das gibt der Immobilien-Markt derzeit nicht her, wie Gerald Hörhan in „Der Einzimmer Millionär“ bekräftigt – in weiten Teilen Österreichs und Deutschlands seien die Wohnungspreise im freien Fall, während die Mieten kontinuierlich stiegen. Damit sich das Investment in eine Wohnung lohne, müsse diese vermietet werden. Für Hörhan führt der Weg zum Erfolg nicht über luxuriöse Penthäuser, sondern vielmehr über kleine Einzimmer-Wohnungen.

„Die Gründe hierfür sind vielfältig. Der Aufwand für den Vermieter ist verhältnismäßig gering, ebenso das Risiko des Leerstands, da sich selbst für die winzigsten Wohnungen in guter Lage zahlreiche potentielle Mieter finden. Und natürlich ist es erheblich einfacher, eine kleine Wohnung zu finanzieren, als eine große“, so Hörhan. Wie das funktioniert, erklärt er in „Der Einzimmer Millionär“: Man benötige rund 20.000 Euro an Eigenkapital, könne damit einen Kredit aufnehmen und eine Wohnung (ein „kleines Loch“) kaufen. Der Kredit würde im Lauf mehrerer Jahre mit den Mieteinkünften beglichen, danach verfüge der Vermieter über ein inflationsgeschütztes Zusatzeinkommen. „Wiederholt man diesen Vorgang möglichst oft mit immer neuen Wohnungen, kann man gar nicht verhindern, reich zu werden“, erklärt der Investment Punk und zitiert damit den Untertitel seines neuen Bestsellers.

Dass diese Strategie ein hohes Maß an Expertise und Eifer voraussetzt, stellt Gerald Hörhan in „Der Einzimmer Millionär“ klar – erläutert aber auch, wie eine erfolgreiche Umsetzung erzielt werden kann. „Die richtige Auswahl zu treffen – also in welcher Region, in welcher Stadt ich kaufe – ist einer von vielen Punkten, die ich im Buch aufgreife. Darüber hinaus widme ich mich ausführlich der Frage, wie sich die Investments unter aktuellen Konditionen rechnen und wie man Immobilien gut finanzieren kann. Auch die steuerlichen Vorteile von Immobilien und Tipps für gute Verhandlungen bei Immobiliendeals sind im Buch enthalten.“

Einstieg auf Platz eins der Spiegel-Bestsellerliste

Die Aktualität des Themas – und dabei insbesondere der Wunsch vieler Menschen nach finanzieller Freiheit, der sich mit dem traditionellen 9-to-5-Job nicht erfüllen lässt – sieht der Investment Punk durch den sofortigen Erfolg seines neuen Buchs bestätigt. Eine Woche nach dem Release thront „Der Einzimmer Millionär“ bereits an der Spitze der Spiegel-Bestsellerliste in der Kategorie „Taschenbuch Sachbuch“.

Dazu beigetragen hat auch ein Gewinnspiel, das Gerald Hörhan im Vorfeld der Buchveröffentlichung ins Leben rief. Wer sich auf die Warteliste für den Titel eintrug (ohne Kaufpflicht) und den Investment Punk in ausgewählten Sozialen Netzwerken taggte, nahm an der Verlosung einer Wohnung aus dem Portfolio Hörhans teil. Unter knapp 60.000 Personen wurde am 19. September während der Buch-Release-Party in Wien ein glücklicher Gewinner gezogen.

„Ich will Geld verdienen, und das reichlich, keine Frage. Aber ich möchte den Leuten auch einen Weg in die finanzielle Unabhängigkeit zeigen. Ich möchte ihnen zeigen, wie sie selbst reich werden können, anstatt andere mit ihrer Arbeit reich zu machen. Das sind die Ziele, die ich mit meinen Büchern verfolge“, so Hörhan abschließend.

Mehr über den Investment Punk:

Nach seinem Abschluss Magna cum Laude in angewandter Mathematik und Wirtschaft an der Harvard University arbeitete Gerald Hörhan als Investmentbanker für JP Morgan in New York und McKinsey in Frankfurt. Seit 2003 leitet der gebürtige Wiener als geschäftsführender Gesellschafter die Danube Advisory Gmbh, ein führendes Corporate Finance Unternehmen für Real-Estate-Transaktionen. Außerdem ist Hörhan Besitzer von mehr als 220 Wohnungen in Deutschland und Österreich, primär in Frankfurt, Wiesbaden, Stuttgart und im Speckgürtel von Berlin. Abseits seiner unternehmerischen Aktivitäten ist er auch als Autor und Vortragender tätig. Im Jahr 2010 veröffentlichte Hörhan sein erstes Buch “Investment Punk” und stieg unter dem titelgebenden Pseudonym zu einem der bekanntesten Business Influencer im deutschsprachigen Raum auf. Seine Social-Media-Kanäle verbuchen insgesamt über 350.000 Follower bzw. Abonnenten. In den Kursen, Seminaren und Mentoring-Programmen seiner 2016 gegründeten Investment Punk Academy referiert Hörhan unter anderem zu den Themen Finanzen, Immobilien, Kryptowährungen, Steuern und Unternehmensgründung. Darüber hinaus tritt er als Gastredner in Universitäten, auf Kongressen und Messen auf.

Weitere Infos unter: www.investmentpunk.com

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Investmentpunk Academy GmbH, Singerstraße 2/13, A- 1010 Wien, Austria, www.investmentpunk.com

Zwei Gebäudeteile mit zusammen rund 52.000 m² Mietfläche – LEED Gold Zertifizierung – Aus dem Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa

Union Investment hat den Bürokomplex Space 2 Move im Norden von Wien an die neu gegründete Raiffeisen Immobilien Treuhand GmbH verkauft. Diese ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien. Space 2 Move zählte seit 2015 zum Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Der Verkauf eines Bürokomplexes in dieser Größenordnung belegt sowohl die konservative Bewertung unserer hochwertigen Immobilien als auch, dass in diesem herausfordernden Umfeld attraktive Transaktionen durchaus möglich sind. Für unsere weiteren geplanten Verkäufe und unsere Ankaufsziele werten wir dies als sehr positives Signal“, sagt Alejandro Obermeyer, Leiter Investment Management DACH bei Union Investment.

„Es handelt sich bei diesem Immobilienkauf um ein zukunftsträchtiges Investment“, ist Raiffeisen NÖ-Wien Generaldirektor Michael Höllerer überzeugt: „Space 2 Move liegt in einem interessanten Stadtentwicklungsgebiet: Betriebsflächen für moderne Unternehmen in enger Verbindung mit Wohnraum und einer guten Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz garantieren eine potenzielle Wertsteigerung des Bürogebäudekomplexes.“

Die Büroimmobilie mit rund 52.000 m² Mietfläche besteht aus zwei Gebäudeteilen. Diese liegen im 19. Wiener Gemeindebezirk in der Muthgasse 24-34 und in der Nussdorfer Lände 17-19. Die Immobilie bietet die Flexibilität für verschiedene Büronutzungskonzepte und besitzt eine LEED Gold-Zertifizierung.

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Viele Senioren verschaffen sich mit einem Teilverkauf ihrer Immobilie zusätzliche Liquidität. Doch manche Verträge enthalten problematische Klauseln. Darauf weist die WohnImmobilienRente GmbH hin.

Beim Teilverkauf veräußern die Eigentümer einen Teil ihres Hauses oder ihrer Wohnung – meist die Hälfte. Dafür erhalten sie einerseits sofort Geld. Andererseits müssen sie anschließend für die Nutzung des verkauften Teils ein Nutzungsentgelt an den Käufer entrichten.

Feste Miete vereinbaren

Einige Teilverkaufsverträge sehen flexible Mieten vor, die sich nach dem Hypothekenzins oder der Inflationsrate richten. “Das kann teuer werden, wenn die Zinsen oder die Inflationsrate steigen, wie es momentan der Fall ist. Besser für den Verkäufer sind verbindlich vereinbarte Miethöhen für feste Zeiträume”, sagt Dr. Georg F. Doll, Geschäftsführer der WIR WohnImmobilienRente GmbH. Das Unternehmen berät Menschen zu allen Modellen der Immobilienrente und betreibt das Portal Immorente.de.

Wohnrecht an erster Rangstelle eintragen lassen

Die Verkäufer erhalten üblicherweise ein lebenslanges Wohnrecht an der teilverkaufen Immobilie. Um dieses zuverlässig abzusichern, muss es aber im Grundbuch an der ersten Rangstelle eingetragen werden. Ansonsten könnten die Verkäufer das Wohnrecht verlieren, wenn der Käufer insolvent ist und dessen finanzierende Bank Ansprüche erhebt.

Regelungen für den Verkauf treffen

Wenn die Eigentümer ausziehen oder sterben, wird die Immobilie üblicherweise verkauft. Den Gewinn teilen sich die ehemaligen Eigentümer oder ihre Erben mit dem Teilkäufer. Alternativ könnte es aber sein, dass die Erben die Immobilie vollständig zurückerwerben möchten. Oder der ehemalige Eigentümer selbst möchte sie zurückkaufen. “Für diesen Fall sollte ein dingliches Vorkaufsrecht ins Grundbuch eingetragen werden”, rät Georg F. Doll.

Wird die Immobilie verkauft, müssen die ehemaligen Eigentümer oder ihre Erben meist eine Gebühr an den Teilkäufer entrichten. Fast alle Teilkäufer sichern sich sogar gegen einen Wertverlust ab, indem sie Garantiesummen von bis zu 117 Prozent für sich in den Teilverkaufsvertrag aufnehmen. “Darauf sollten sich Immobilieneigentümer nicht einlassen”, sagt Georg F. Doll. “Denn auf diese Weise tragen sie allein das finanzielle Risiko.”

Verträge genau prüfen

“Ein Teilverkauf kann sich lohnen, aber die Verkäufer sollten sich die Verträge sehr genau ansehen”, sagt Georg F. Doll. “Nach unserer Erfahrung gibt es aber meist Alternativen, die für die Eigentümer sinnvoller sind – zum Beispiel eine Umkehrhypothek, eine Leibrente oder einen Seniorenkredit.”

Einen Beispielrechner und einen kostenlosen Leitfaden über die unterschiedlichen Formen der Immobilienrente finden Interessierte unter www.immorente.de.

Über Immorente.de:

Immorente.de ist das Onlineportal der WIR WohnImmobilienRente GmbH. Es richtet sich an Menschen, die älter als 65 Jahre sind und vom Wert ihrer selbstgenutzten Immobilie profitieren möchten. Ihnen bietet die WIR WohnImmobilienRente GmbH persönliche Beratung und Angebote für die Leibrente, den Teilverkauf, die Umkehrhypothek sowie Immobiliendarlehen. Damit ist die WIR WohnImmobilienRente GmbH einer der wenigen Anbieter auf dem Markt, die unabhängig von einem speziellen Produkt beraten. Die Gesellschafter blicken auf langjährige Erfahrungen in der Finanz- und Immobilienbranche sowie im Verbraucherschutz zurück.

Verantwortlich für den Inhalt:

WIR WohnImmobilienRente GmbH, Parkstraße 65, 22605 Hamburg, Tel:  +49 (0) 40 / 53 02 46-76, www.immorente.de

Mehr als die Hälfte der Immobilienbesitzer:innen plant in nächster Zeit keine Sanierungsmaßnahmen.

Und unter den Sanierungswilligen wollen nur sieben Prozent eine moderne Heizungsanlage anschaffen. Das zeigt eine aktuelle repräsentative YouGov-Umfrage unter Eigentümer:innen zu energetischen Sanierungsvorhaben im Auftrag von ImmoScout24.

52 Prozent der Eigentümer:innen planen in nächster Zeit keine Sanierungsmaßnahmen.

14 Prozent möchten eine Photovoltaik-Anlage anschaffen, nur sieben Prozent eine klimaschonende Heizungsanlage.

Bei älteren Eigentümer:innen (55+) sinkt die Sanierungsbereitschaft auf ein Drittel. Auch Frauen zeigen sich weniger investitionsbereit.

Sind Kinder Teil des Haushalts von Eigentümer:innen, liegt die Sanierungsbereitschaft hingegen bei mehr als zwei Dritteln.

Sanierungsmaßnahmen plant nur eine Minderheit

Baugipfel, Energieeffizienz und Heizungsgesetz: Zahlreiche politische Debatten beeinflussen aktuell Angebot und Nachfrage auf dem Immobilienmarkt. Die Bundesregierung verpflichtet Eigentümer:innen per Gesetz zum Einbau von klimaschonenden Heizungen und Dämmmaßnahmen. Einen deutlichen Effekt auf die Sanierungsaktivitäten von Eigentümer:innen haben diese Umstände jedoch nicht. Im Gegenteil, Die unklaren politischen Maßnahmen scheinen den Sanierungswillen zu bremsen, Gefragt, welche Sanierungsmaßnahme sie als nächstes angehen, antwortet eine Mehrheit von 52 Prozent der Eigentümer:innen, keine solche Investition in nächster Zeit tätigen zu wollen.

“Die langen Debatten und politischen Streitigkeiten um die Umsetzung des “Heizungs-Gesetzes” dürften bei vielen Eigentümer:innen für große Vorbehalte gegen den Austausch von Heizungen gesorgt haben”, sagt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. “Auch der Umstand, dass die Ausgestaltung der Förderung lange unklar blieb, hat wohl für einen gewissen Überdruss gesorgt, sich weiter mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ob die Bereitschaft für energetische Sanierungsmaßnahmen in Zukunft wächst, dürfte aber auch von anderen Faktoren wie der konjunkturellen Lage und Entwicklung der Inflation abhängen.”

Photovoltaikanlagen relativ beliebt, neue Heizungsanlagen eher nicht

Unter den Vorhaben der Eigentümer:innen findet sich am häufigsten die Anschaffung von Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung. 14 Prozent planen diese Sanierungsmaßnahme. Ihr Vorteil: Sie kostet für ein Einfamilienhaus in der Regel nicht mehr als 15.000 Euro und überfordert daher das Budget vieler Eigentümer:innen nicht. Zudem ist eine Ersparnis unmittelbar bei den monatlichen Stromkosten spürbar und die Investition amortisiert sich häufig im Laufe von 10 bis 15 Jahren.

Auf Platz zwei der geplanten Sanierungsmaßnahme liegt zwar eine klimaschonende Heizungsanlage, nur sieben Prozent der Eigentümer:innen wollen den Einbau jedoch als nächstes angehen. Dabei ist das Einsparpotenzial bei den Nebenkosten durch eine moderne Heizanlage sehr hoch: Um 30 Prozent und mehr können die Heizkosten reduziert werden. Die nötige Investition fällt jedoch auch etwas höher aus. Zwischen 27.000 Euro und 40.000 Euro geben Hersteller als Kosten für den Einbau etwa einer Luft-Wasser-Wärmepumpe an, andere Wärmepumpen sind deutlich teurer. Die Amortisationszeit liegt in der Regel bei 15 bis 20 Jahren. Der “Geschwindigkeits-Bonus” der Bundesregierung, der den frühzeitigen Einbau einer klimafreundlichen Heizanlage mit 20 Prozent (zusätzlich zur Grundförderung von 30 Prozent) der Investitionskosten belohnt, zeigt anscheinend bisher wenig Wirkung. Dachdämmung, Außenwanddämmung und Fenster mit Doppelverglasung wollen jeweils fünf Prozent der Eigentümer:innen als nächstes umsetzen.

Jüngere Eigentümer:innen und solche mit Kindern sind offener für energetische Sanierungen

Mit zunehmendem Alter sinkt die Bereitschaft der Eigentümer:innen, eine energetische Sanierungsmaßnahme anzugehen. Unter jungen Immobilienbesitzer:innen zwischen 18 und 34 Jahren schließt nur ein Viertel eine solche Investition in nächster Zeit aus. In der Alterspanne zwischen 35 und 54 Jahren steigt die Zahl der Eigentümer:innen mit ablehnender Haltung auf 47 Prozent. Unter solchen, die 55 Jahren und älter sind, schließen 63 Prozent eine energetische Sanierung aus.

Leben Kinder (bis 18 Jahre) im Haushalt der Immobilienbesitzer:innen, ist die Aufgeschlossenheit hingegen höher ausgeprägt: 65 Prozent dieser Gruppe planen eine energetische Sanierungsmaßnahme. Bei Eigentümer:innen ohne Kinder sind es nur 37 Prozent. Unterschiede gibt es auch bei den Geschlechtern: Männer mit Immobilienbesitz wollen häufiger Sanierungen angehen (50 %) als Frauen mit Eigentum (38 %).

Methodik

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGovDeutschland GmbH, an der 2004 Personen (davon 720 Eigentümer:innen) zwischen dem 12. und 14.09.2023 teilnahmen. Die hier analysierte Frage lautete: Welche energetische Sanierungsmaßnahme gehen Sie als nächstes an? Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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Der Kauf älterer Häuser bietet gerade jungen Familien eine gute Chance für den Einstieg ins Wohneigentum, zumal die Preise vielerorts zuletzt gesunken sind.

Allerdings herrscht bei den Käuferinnen und Käufern eine hohe Verunsicherung durch die laufende Energiediskussion. Worauf sie bei der Entscheidung achten sollen, erläutert Christopher Tüllmann, LBS-Immobilienberater und ein vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle zertifizierter Energieberater.

“Inzwischen liegt der Fokus schon beim ersten Besichtigungstermin auf dem Energieverbrauch der Immobilien”, berichtet Tüllmann. “Besonders der Austausch der Heizung bereitet vielen Interessenten Sorge.” Aber er gibt vorsichtige Entwarnung: Das novellierte Gebäudeenergiegesetz sieht zwar vor, dass ab 1. Januar 2024 Neubauten in Neubaugebieten zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien beheizt werden müssen, für Bestandsgebäude sind die Fristen jedoch nicht ganz so streng. Die Pflicht zum Umstieg auf Heizungen mit 65 Prozent erneuerbarer Energie soll bei Altbauten in Städten über 100.000 Einwohnern erst ab Mitte 2026, in kleineren Gemeinden erst Mitte 2028 gelten, wenn diese eine kommunale Wärmeplanung erarbeitet haben. So wird Immobilieneigentümern und -eigentümerinnen ermöglicht, ihr Haus auch an Nah- oder Fernwärmenetze anzuschließen.

Ziel der Vorgaben im Gebäudeenergiegesetz ist, die Energieeffizienz von Immobilien deutlich zu verbessern. Orientierung geben dabei die Planungen in der EU-Gebäuderichtlinie (EPBD), die besagen, dass jedes Wohngebäude bis zum Jahr 2030 die Anforderungen der Energieeffizienzklasse F sowie bis 2033 die Vorgaben für die Energieeffizienzklasse E erfüllen soll. Welche Gebäude von den Sanierungsvorschriften betroffen sind, kann also an deren Energiestandard abgelesen werden. Jedes Gebäude, das einen schlechteren Standard als E aufweist, muss demnach auf- oder umgerüstet werden – das ist etwa die Hälfte der 16 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser in Deutschland.

Tipps für die Sanierungsplanung

Energieberater Christopher Tüllmann rät dazu, folgende Fragen zu stellen: Welche Gewerke sind noch im Ursprungszustand, was wurde schon renoviert, gibt es Rechnungen dazu? Finden sich Bauschäden wie Undichtigkeiten, Feuchtigkeit oder Risse? Gibt es kritische Materialien wie Asbest in Fassadenplatten oder alte Holzschutzanstriche? Wie aktuell ist der technische Standard der Elektrik? Und wie ist der Zustand der Fensterrahmen, der Verglasung und des Einbruchschutzes? “Wenn ich diese Punkte mit einem Experten durchgehe, bekomme ich schon einen sehr guten Überblick über den Zustand der Immobilie und weiß, was in den nächsten Jahren auf mich zukommt”, versichert Tüllmann. “Natürlich kann man einzelne Maßnahmen auf später verschieben, allerdings möchte wohl keiner in einer Dauerbaustelle wohnen.” Zudem müssen die durch das Gebäudeenergiegesetz vorgeschriebenen Sanierungsmaßnahmen wie Dach- und Dachbodendämmung sowie die Isolierung freiliegender Heizungs- und Wasserrohrleitungen innerhalb von zwei Jahren nach dem Kauf fertiggestellt werden.

Zahlreiche Fördertöpfe helfen bei der Modernisierung

Zum Glück gibt es zahlreiche Fördertöpfe nicht nur für den Kauf selbst, sondern auch für die Modernisierung. So kommen schnell fünfstellige Summen zusammen, zumal ab 2024 zusätzlich Wohn-Riester nutzbar ist. Wichtig: kein Handwerkerauftrag, bevor nicht die Förderzusage vorliegt. Um sich einen Überblick über die Kosten zu verschaffen, hilft der Modernisierungskostenrechner der LBS. Dort werden Einzelmaßnahmen samt ihrem Einsparpotenzial ausgewiesen – von der neuen Heizungsanlage ab 15.000 Euro über die Kellerdeckendämmung ab 30 Euro pro Quadratmeter bis hin zur Außenwanddämmung für 200 Euro pro Quadratmeter. Als Faustformel muss für die Kernsanierung eines 120m² großen, gänzlich unsanierten Altbaus mit 1.000 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden.

Unsaniert oder saniert kaufen?

Bleibt die Frage, wer die Kosten trägt, Verkäufer oder Käufer? Grundsätzlich gehen mit dem Erwerb einer Bestandsimmobilie die unterschiedlichen Austausch- und Nachrüstpflichten im Gebäudeenergiegesetz auf die neuen Eigentümer über. Tüllmann: “Ein guter Makler hat den Gebäudezustand bei der Kaufpreisfestlegung schon berücksichtigt: So vermittelt die LBS beispielsweise Reihenhäuser im Bestand, die saniert 320.000 Euro kosten, komplett unsaniert aber 100.000 Euro günstiger sind.” Einen guten Anhaltspunkt bietet der Beleihungswert, den Bank oder Sparkasse für die Finanzierung ansetzen.

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen im Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V., Friedrichstraße 83, 10117 Berlin, Tel: 030 20225-5381, Fax: 030 20225-5385, www.lbs.de

Deutliche Erhöhung der Einkommensgrenze sowie der Kredithöchstbeträge  – Gefördert werden neu errichtete Wohngebäude in den Stufen “Klimafreundliches Wohngebäude” und “Klimafreundliche Wohngebäude – mit QNG”

Im Zuge des Maßnahmenpakets der Bundesregierung zur Unterstützung des Wohnungsbaus in Deutschland verbessert die KfW die Förderbedingungen ihrer Kreditförderung “Wohneigentum für Familien” im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB). Danach wird die Grenze des zu versteuernden Jahreseinkommens, das zur Nutzung des Kreditprogramms berechtigt, für eine Familie mit einem Kind von 60.000 EUR auf 90.000 EUR angehoben. Die Einkommensgrenze erhöht sich mit jedem weiteren Kind um jeweils 10.000 EUR. Darüber hinaus werden die von der Zahl der Kinder abhängigen Kredithöchstbeträge um bis zu 35.000 EUR angehoben.

Gefördert wird wie bisher der Neubau sowie der Ersterwerb (innerhalb von 12 Monaten nach Bauabnahme gemäß § 640 BGB) neu errichteter klimafreundlicher und energieeffizienter Wohngebäude zur Selbstnutzung in den Stufen “Klimafreundliches Wohngebäude” und “Klimafreundliches Wohngebäude – mit QNG”. Pro Antrag kann maximal eine Wohneinheit gefördert werden. Antragsberechtigt sind Privatpersonen oder Haushalte, die zu mindestens 50 % (Mit-)Eigentum an selbstgenutztem Wohneigentum erwerben möchten und in denen mindestens ein leibliches oder angenommenes Kind gemeldet ist, das zum Zeitpunkt des Antrags das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat.

Die Förderung umfasst bis zu 100 % der förderfähigen Investitionen, d.h. die gesamten Ausgaben für das Bauwerk, die Leistungen der Fachplanung und Baubegleitung, einschließlich der Dienstleistungen für Lebenszyklusanalyse und Nachhaltigkeitszertifizierung. Bei Eigenleistung sind die Ausgaben für das Material förderfähig. Die neuen Förderbedingungen gelten ab dem 16.10.2023. Nähere Informationen unter www.kfw.de/300.

Verantwortlich für den Inhalt:

KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Preisrückgänge setzen sich in Immobilienfinanzierungen weiter fort. Nur Neubauhäuser verzeichnen leichten Anstieg

Die Preise aller Segmente sind im Juli weiter gefallen

Der Immobilienfinanzierungsmarkt setzt seine Abwärtsbewegung im August fort, wie der aktuelle Europace Hauspreisindex (EPX) zeigt. Die Daten für August verdeutlichen, dass in beinahe allen Segmenten Preisrückgänge zu verzeichnen sind.

So sind die Preise für Eigentumswohnungen im August erneut gesunken und liegen nun bei 206,87 Punkten im Vergleich zu 208,25 Punkten im Vormonat Juli. Dies entspricht einem Rückgang von etwa 0,66 Prozent.

Entgegen diesem Trend verzeichnen allein Neubauhäuser einen leichten Anstieg. Im Juli lag der Index bei 228,06 Punkten, während er im August auf 228,21 Punkte angestiegen ist, etwa 0,07 Prozent

Die Bestandshäuser zeigen hingegen weiter einen leichten Abwärtstrend. Der Index sank von 195,56 Punkten im Juli auf 194,22 Punkte im August, was einem Rückgang von etwa 0,69 Prozent entspricht.

Der Gesamtindex des EPX, der alle Segmente von Immobilienfinanzierungen zusammenfasst, schrumpfte auf 209,77 Punkte im August im Vergleich zu 210,62 Punkten im Vormonat Juli. Dies entspricht einem Rückgang von etwa 0,40 Prozent.

Die Entwicklung der EPX-Preisindizes im Detail:

Gesamtindex: leicht fallend

Monat Indexwert    Veränderung zum Vormonat     Veränderung zum Vorjahresmonat

August 2023 209,77        -0,40 %       -5,92 %

Juli 2023     210,62        -0,47 %       -5,77 %

Juni 2023    211,61        -0,64 %       -5,90 %

Eigentumswohnungen: leicht fallend

Monat Indexwert    Veränderung zum Vormonat     Veränderung zum Vorjahresmonat

August 2023 206,87        -0,66 %       -8,98 %

Juli 2023     208,25        -0,74%       -8,92 %

Juni 2023    209,81        -0,65 %       -9,03 %

Neue Ein- und Zweifamilienhäuser: leicht steigend

Monat Indexwert    Veränderung zum Vormonat     Veränderung zum Vorjahresmonat

August 2023 228,21        0,07 %        0,41%

Juli 2023     228,06        -0,23 %       0,79 %

Juni 2023    228,58        -0,39 %       0,76 %

Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser: leicht fallend

Monat Indexwert    Veränderung zum Vormonat     Veränderung zum Vorjahresmonat

August 2023 194,22        -0,69 %       -9,40%

Juli 2023     195,56        -0,45 %       -9,31 %

Juni 2023    196,45        -0,93 %       -9,52 %

Über den Europace HauspreisIndex EPX

Der Europace HauspreisIndex EPX basiert auf tatsächlichen Immobilienfinanzierungs-Transaktionsdaten des Europace Finanzierungsmarktplatzes. Über Europace werden mit rund 85 Mrd. Euro jährlich über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt. Der EPX wurde im Jahr 2005 gemeinsam mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung BBR entwickelt und wird seitdem monatlich erhoben. Der Gesamtindex besteht aus den Daten der Einzelindizes für Bestands- und Neubauhäuser sowie für Eigentumswohnungen. Erläuterungen zur hedonischen Berechnungsmethodik finden Sie unter https://report.europace.de/epx-hedonic/.

Verantwortlich für den Inhalt:

Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

Über Europace

Europace, Deutschlands größte Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, vernetzt über 700 Partnerunternehmen aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Finanzvertriebe. Mehrere tausend Nutzer:innen wickeln monatlich über 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von über 6 Mrd. Euro über den Marktplatz ab. In enger Zusammenarbeit mit Vertrieben und Produktanbietern entwickelt Europace nutzerorientierte Finanzierungslösungen, optimal auf die Bedürfnisse der Verbraucher:innen abgestimmt – für ein Finanzieren mit Leichtigkeit.

Die Europace AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Hypoport SE, die an der Deutschen Börse im Prime Standard gelistet ist. Seit 2015 ist Hypoport durchgängig im Auswahlindex SDAX oder MDAX vertreten. Seit 2018 organisiert sich die Europace AG vollständig holakratisch.

Corona-Krise, Klima-Krise, Energie-Krise, Ukraine-Krieg, Rezession, Inflation:

Die aktuelle Lage wirkt sich sowohl auf den Lebensalltag und die finanziellen Möglichkeiten als auch die Gefühlswelt der Deutschen aus. Ein getrübter Blick auf den Immobilienmarkt und eine Abwartehaltung beim Thema Eigenheimerwerb sind die Folgen – das zeigt die neueste Wohntraumstudie 2023 der Interhyp AG. Gleichzeitig entwickelt sich der einst so geschätzte Altbau zum Alptraum vieler Kaufinteressenten – und der Bedarf an detaillierter Beratung rund um das Thema energetische Sanierung steigt enorm.

Auf dem Immobilienmarkt ist gerade ein ambivalentes Bild zu beobachten: “Wir sehen eine große Verunsicherung und eine gewisse Starre auf der einen Seite – und große Sehnsucht nach einem eigenen Zuhause auf der anderen Seite”, sagt Mirjam Mohr, Vorständin der Interhyp AG.

Arrangement statt Aufbruch – und kleinere Träume

Diese Verunsicherung, ausgelöst durch die nach wie vor wirtschaftlich wie geopolitisch angespannte Lage, wirkt sich auf die Träume der Befragten aus. Im Rahmen der Studie wurden die Teilnehmenden gefragt, für welchen Haus- bzw. Wohnungstyp sie sich entscheiden würden, wenn sie sich ihren persönlichen Wohntraum erfüllen könnten. Das Ergebnis: Das freistehende Einfamilienhaus bleibt der Wunschtraumder Deutschen. Allerdings ist auch dieser Traum das erste Mal seit Beginn der Studienreihe signifikant kleiner geworden. Mit 53 Prozent (2018: 60 Prozent, 2019: 63 Prozent, 2021: 65 Prozent, 2022: 64 Prozent) ist es zwar immer noch mit Abstand der beliebteste Wohn- bzw. Haustyp, hat allerdings 11 Prozentpunkte zum Vorjahr verloren.

“Die Menschen träumen kleiner”, sagt Mirjam Mohr. “Insgesamt haben große Immobilien durchgehend eher Prozentpunkte verloren, wohingegen kleine, bescheidenere Lösungen wie das Reihenhaus (+ 2 Prozentpunkte) und das Tiny House (+ 3 Prozentpunkte) leichte Aufwertungen erfahren haben.”

Man nimmt, was man bekommt: In der aktuellen Wohntraumstudie ist generell eine starke Abwertung in der Relevanz zum Vorjahr bei “Größe und Wohnfläche” (81 Prozent, -13 Prozentpunkte zu 2022) und “Raumaufteilung” (83 Prozent, -12 Prozentpunkte zu 2022) sichtbar. Mirjam Mohr fügt hinzu: “Diese Entwicklungen sind auch in unseren Interhyp-Zahlen sichtbar: Lag die durchschnittliche Wohnfläche bei Häusern im ersten Quartal 2022 noch bei 165 qm, liegt sie im dritten Quartal 2023 bei 153 qm.”

Chancen werden vor lauter Krisen oft übersehen

84 Prozent der in der Wohntraumstudie Befragten empfinden den aktuellen Immobilienmarkt als eng und schwierig und sehen kaum Möglichkeiten. Die angegebenen Gründe hierfür sind: Hohe Preise, gestiegene Bauzinsen, ein leer gefegter Markt, Fachkräfte-Mangel, Unsicherheit bezüglich gesetzlicher Regelungen (z.B. die Hängepartie rund um das Gebäudeenergiegesetz und dadurch entstehende Kosten). Lediglich 25 Prozent können sich vorstellen, dass sich durch die momentane Situation auch Chancen ergeben könnten.

Mirjam Mohr: “Unbestritten ist der Immobilienmarkt seit dem Ende der Niedrigzinsphase herausfordernder geworden, aber es ergeben sich auch neue Chancen: Es gibt wieder mehr Angebot an Immobilien. Kaufinteressierte haben mehr Ruhe, sich mit den angebotenen Immobilien in aller Tiefe zu beschäftigen. Preise können wieder verhandelt werden, was in der Niedrigzinsphase kaum möglich war. Gerade bei weniger energieeffizienten Bestandsimmobilien sind spürbare Preisnachlässe möglich. Um hier verhandlungssicher aufgestellt zu sein, empfiehlt es sich, einen klaren Sanierungsplan aufzustellen und die anfallenden Kosten mit in die Kaufpreisverhandlungen einzubringen.”

Alptraum Altbau?

Unter den Befragten der Wohntraumstudie ist gerade beim Thema Energie eine große Unsicherheit zu spüren. Die Politik hat mit der zermürbenden Hängepartie rund um das Gebäudeenergiegesetz (GEG) großen Anteil daran und noch immer herrscht in wichtigen Punkten wie z.B. Fördermöglichkeiten Unklarheit. Der Bestand ist bei den Befragten zum Schreckgespenst geworden: Mieter, die sich vorstellen können eine Immobilie zu kaufen, schließen zu 64 Prozent unsanierte Bestandsimmobilien mit einem eindeutigen “Nein” aus ihren Überlegungen aus. Zum Vergleich: Sanierte Bestandsimmobilien werden nur von 6 Prozent ausgeschlossen und energieeffiziente Neubauten von 12 Prozent. Zu den Top-Gründen für den Ausschluss von unsanierten Immobilien gehören zu viel Aufwand für Modernisierung, Dämmung sowie unkalkulierbare, zu hohe Energiekosten.

Expertin Mirjam Mohr betont: “Bei der Interhyp bieten wir wichtige Hilfsinstrumente, um sich im Energie- und Förderdschungel zurechtzufinden: Von einem kostenlosen Sanierungsrechner, über den intensiven Beratungsdialog rund um das Thema Energie und mögliche Förderungen bis hin zu Kooperationen mit Bausachverständigen und Experten für Photovoltaiklösungen.”

Raus aus der Starre

70 Prozent der in der Wohntraumstudie befragten Mieterinnen und Mieter haben den Wunsch, einmal in Eigentum zu leben – aber nur wenige nehmen für die Umsetzung dieses Wunsches eine professionelle Beratung in Anspruch. “Tipps aus dem Freundeskreis oder eigenständige Recherche sind sicherlich hilfreich. ABER: Gerade bei einem so umfangreichen und individuellen Projekt wie einer Immobilienfinanzierung ist eine professionelle Beratung essentiell – und zwar nicht erst, wenn es an die konkrete Finanzierung geht”, stellt Mirjam Mohr fest.

“Über eine individuelle Finanzierungsberatung können Kaufinteressierte herausfinden, was finanziell möglich ist – und dafür braucht es noch kein konkretes Immobilienprojekt. Oft ist mehr möglich, als viele Menschen denken, auch wenn der Traum von der eigenen Immobilie in manchen Fällen vielleicht anders verwirklicht wird, als zunächst gedacht, durch beispielsweise ein kleineres Objekt, eine Lage am Stadtrand oder eine Kapitalanlage statt Eigennutzung. Wichtig ist: Raus aus der Starre, den ersten Schritt machen und sich beraten lassen”, fasst Mirjam Mohr zusammen.

Über die Interhyp Wohntraumstudie

Seit dem Jahr 2011 führt die Interhyp AG die Wohntraumstudie durch. Bei der Neuauflage 2023 hat Interhyp erneut mit dem Rheingold Institut ein zweistufiges Studiendesign erfolgreich fortgeführt. Erster Schritt waren 22 qualitativ-psychologische Tiefeninterviews. Im zweiten Schritt wurden die wichtigsten Erkenntnisse der Interviews in einen quantitativen Fragebogen überführt und rund 2.000 Menschen in einem bundesweiten und repräsentativen Online-Panel befragt. So konnten sämtliche Bedürfnisse und Wünsche der Befragten rund um das eigene Zuhause erfasst werden.

Verantwortlich für den Inhalt:

Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Ein 2-Jahresvergleich von immowelt zur Veränderung der für 1.000 Euro Kaltmiete erhältlichen Wohnfläche in 70 ausgewählten deutschen Städten zeigt:

In 63 von 70 Städten gibt es heute für das gleiche Geld weniger Wohnraum als 2021 – in der Spitze Rückgang von 15 Quadratmetern

In Berlin sinkt die durchschnittlich für 1.000 Euro Kaltmiete erhältliche Wohnfläche von 97 auf 87 Quadratmeter; in München gibt es für denselben Betrag derzeit nur noch 59 Quadratmeter

Stärkste absolute Einbußen in Schwerin (-15 Quadratmeter) und Hagen (-14 Quadratmeter)

Mehr Wohnfläche für gleiches Budget in Frankfurt; Zuwächse in insgesamt 6 Städten

Wer eine Mietwohnung in der Großstadt sucht, bekommt heute für dasselbe Geld teils deutlich weniger Wohnfläche als vor 2 Jahren. Bei einem Budget von 1.000 Euro für die Kaltmiete ist die leistbare Wohnfläche um bis zu 15 Quadratmeter gesunken, was in etwa der Größe eines Zimmers entspricht. Das ist das Ergebnis eines 2-Jahresvergleichs von immowelt für 70 ausgewählte Städte, in dem die für 1.000 Euro leistbare Wohnfläche einer Bestandswohnung im September 2021 und 2023 untersucht wurde. Zwar ist zu berücksichtigen, dass 1.000 Euro inflationsbedingt vor zwei Jahren noch eine höhere Kaufkraft hatten – die Deutschen haben damals noch mehr für ihr Geld bekommen. Doch auch die Mietpreisanstiege der vergangenen Jahre haben dazu beigetragen, dass sich Wohnungssuchende heute für dasselbe Budget teils deutlich weniger Wohnraum leisten können als 2021. Neben den steigenden Kaltmieten stellen auch die wachsenden Nebenkosten ein zunehmendes Problem für Mieter dar. Aufgrund der gestiegenen Heizkosten, müssen Wohnungssuchende hier ebenfalls mit einer deutlich höheren Belastung rechnen als vor 2 Jahren.

“Der starke Anstieg der Angebotsmieten führt zu einer sinkenden Mobilität auf dem Wohnungsmarkt, da sich ein Wechsel in eine andere Immobilie finanziell immer seltener lohnt”, sagt immowelt Geschäftsführer Felix Kusch. “Selbst ein Umzug in eine kleinere Wohnung ist nicht zwangsläufig mit einer Kostenersparnis verbunden. Insbesondere ältere Menschen bleiben daher in ihren vergleichsweise preiswerten geräumigen Wohnungen, auch wenn sie den Platz vielleicht eigentlich nicht mehr benötigen.”

Berlin: 10 Quadratmeter weniger für gleiches Geld

Unter den Metropolen fällt die Verringerung der leistbaren Wohnfläche in Berlin am deutlichsten aus. Wer vor 2 Jahren eine Mietwohnung in der Hauptstadt suchte, konnte sich für 1.000 Euro Kaltmiete im Schnitt eine Bestandswohnung mit 97 Quadratmetern leisten. Heute gibt es für dasselbe Budget 10 Quadratmeter weniger – damit zählt Berlin zu den Städten mit den stärksten absoluten Rückgängen. Dafür verantwortlich ist der ungebrochen starke Zuzug in die Hauptstadt, der im vergangenen Jahr durch Geflüchtete aus der Ukraine noch verstärkt wurde. In der Folge sind die Angebotsmieten in Berlin seit 2021 so stark gestiegen, wie in kaum einer anderen untersuchten Stadt.

In den übrigen Millionenstädten fallen die Einbußen bei der Wohnfläche weniger stark aus. In Hamburg bekommen Mieter für ein Budget von 1.000 Euro heute durchschnittlich 91 Quadratmeter Wohnfläche – das sind 5 Quadratmeter weniger als vor 2 Jahren. In München und Köln ist die Wohnfläche im selben Zeitraum um jeweils 3 Quadratmeter gesunken. In der Domstadt können sich Wohnungssuchende heute für 1.000 Euro Kaltmiete eine Bestandswohnung mit 83 Quadratmeter leisten. In München gibt es für die gleiche Summe lediglich 59 Quadratmeter – so wenig wie in keiner anderen untersuchten Stadt.

Schwerin und Hagen mit größten absoluten Rückgängen

Am stärksten fallen die Einbußen bei der Wohnfläche in mehreren günstigen Städten aus. Allerdings erhalten Wohnungssuchende dort trotz der deutlichen Rückgänge für ein Budget von 1.000 Euro immer noch vergleichsweise geräumige Wohnungen. Am größten ist das Minus in Schwerin: Vor 2 Jahren bekamen neue Mieter in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns für 1.000 Euro noch 149 Quadratmeter Wohnfläche. Heute gibt es für das gleiche Budget theoretisch noch 134 Quadratmeter – ein Rückgang von 15 Quadratmetern. In der Realität sind derart große Wohnungen allerdings selten zu finden. Die meisten Mieter beziehen kleinere Wohnungen und geben in den preiswerten Städten folglich deutlich weniger als 1.000 Euro für die Kaltmiete aus.

Neben Schwerin müssen Wohnungssuchende auch in mehreren anderen untersuchten Städten eine beträchtliche Verringerung der Wohnfläche hinnehmen. So ist der für 1.000 Euro leistbare Wohnraum in der Ruhrgebietsstadt Hagen verglichen mit 2021 um 14 Quadratmeter gesunken. Das ist der zweitstärkste absolute Rückgang der Analyse. Außer Hagen verzeichnen in Nordrhein-Westfalen auch Remscheid, Mönchengladbach und Bottrop zweistellige Quadratmeter-Einbußen. Das gleiche gilt für die norddeutschen Städte Bremerhaven und Osnabrück sowie für Cottbus, Halle (Saale) und Magdeburg im Osten Deutschlands. Vergleichsweise deutlich fällt das Minus auch in Leipzig aus: Mit einem Budget von 1.000 Euro bekommt man dort aktuell 9 Quadratmeter weniger Wohnfläche als vor 2 Jahren. Angesichts des vergleichsweise niedrigen Preisniveaus können sich Wohnungssuchende für diese Summe aber immer noch 136 Quadratmeter leisten.

Mehr Wohnfläche für gleiches Budget in Frankfurt

In einigen Städten erhalten Mieter heute sogar mehr Wohnfläche für ihr Geld. Das liegt daran, dass die Angebotsmieten dort aktuell niedriger liegen als 2021. Insbesondere in einigen hochpreisigen Städten sind die Mietpreise leicht gesunken – die Grenze des Bezahlbaren scheint dort vorerst erreicht. Das ist etwa in Frankfurt der Fall, wo Wohnungssuchende heute für 1.000 Euro Kaltmiete 83 Quadratmeter Wohnfläche bekommen – das ist ein Quadratmeter mehr als vor 2 Jahren. Dieselbe Wohnfläche wie vor 2 Jahren gibt es in Stuttgart: Angesichts nahezu unveränderter Angebotsmieten können Wohnungssuchende für 1.000 Euro Kaltmiete weiterhin eine Bestandswohnung mit 78 Quadratmetern Wohnfläche beziehen. In zwei anderen hochpreisigen Großstädten Baden-Württembergs erhalten Mieter aktuell mehr Wohnfläche als 2021: In Freiburg liegt der Zugewinn bei 2 Quadratmetern, in Heidelberg sind es 4 Quadratmeter. Ein Plus von jeweils einem Quadratmeter gibt es in Bonn, Wolfsburg und Braunschweig.

Berechnungsgrundlage:

Für die Ermittlung der für 1.000 Euro Kaltmiete leistbaren Wohnfläche wurden die durchschnittlichen Angebotsmieten in 70 ausgewählten Städten im September 2021 und 2023 betrachtet. Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock und 2. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) wieder.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Eine aktuelle Auswertung von ImmoScout24 zeigt, wie sich die Mietpreise für Wohnungen je nach Entfernung zum Stadtzentrum der sieben Metropolen unterscheiden und wie sich diese im Vergleich zum Vorjahr entwickeln:

Wohnungssuchende treffen im Umland der Metropolen nach wie vor auf geringere Mietpreise als im Stadtzentrum. Doch die mögliche Ersparnis sinkt im Vergleich zum Vorjahr.

Im Umland von Berlin und Stuttgart ziehen die Mieten stärker an als im Zentrum – das Einsparpotenzial geht hier im Vergleich zum Vorjahr am stärksten zurück.

In Hamburg und Umgebung entwickeln sich die Mieten hingegen gleichmäßig.

Insbesondere auf dem Mietmarkt der deutschen Metropolen steigt die Anspannung: Angebot und Nachfrage gehen zunehmend auseinander. Der Druck weitet sich vermehrt auf das Umland der Großstädte aus, wo Wohnungssuchende zum Großteil auf niedrigere Mieten treffen. Die aktuelle Auswertung von ImmoScout24 zeigt, dass die Angebotsmieten im Umkreis der Metropolen zwar niedriger sind als in den Stadtzentren, doch die Mietspanne zwischen Zentrum und Umland nimmt insbesondere in Berlin und Stuttgart im Vergleich zum Vorjahr ab.

“Im Umland der Metropolen ist das Angebot an Mietwohnungen nach wie vor größer und auch günstiger. Wir sehen allerdings, dass sich die Situation im Umland zuspitzt und die Mieten teilweise schneller steigen als in den Metropolen. Mieter:innen weichen aufgrund des angespannten Mietmarkts zunehmend auf das Umland aus. Am deutlichsten ist dies in Berlin und Umgebung zu beobachten – dem wohl angespanntesten Wohnungsmarkt Deutschlands”, erklärt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin ImmoScout24.

Deutlich geringere Mieten im Umland der Metropolen als im Stadtzentrum

Aufgrund der steigenden Mietpreise in den Metropolen, zieht es Wohnungssuchende vermehrt ins Umland. Denn je weiter die neue Mietwohnung vom Stadtzentrum entfernt liegt, desto mehr können Mieter:innen sparen. Die mögliche Ersparnis kann je nach Metropole stark variieren. Während Mieter:innen in einem Umkreis von 16 bis 30 Kilometer vom Düsseldorfer Stadtzentrum durchschnittlich 27 Prozent einsparen können, liegt dieser Wert im gleichen Umkreis von Berlin bei nur etwa 8 Prozent. Sind die Wohnungssuchenden bereit 76 bis 100 Kilometer entfernt vom Stadtzentrum zu mieten, erwartet sie beispielsweise in München eine mögliche Ersparnis von knapp 47 Prozent. Während die Angebotsmiete pro Quadratmeter im Stadtzentrum Münchens im Durchschnitt bei 20,03 Euro liegt, werden Wohnungen im Umkreis bis zu 100 Kilometer im Schnitt für 10,65 Euro pro Quadratmeter angeboten. Bei einer 70-Quadratmeter-Wohnung liegt die monatliche Angebotsmiete im Stadtzentrum Münchens damit bei durchschnittlich rund 1.400 Euro. Da die Miete für eine Wohnung derselben Größe im Umkreis von 76 bis 100 Kilometer bei durchschnittlich rund 746 Euro pro Monat liegt, ergibt sich hier eine mögliche Ersparnis von etwa 7.850 Euro im Jahr. Doch auch wer näher zum Stadtzentrum wohnen und gleichzeitig sparen möchte, muss nur 16 bis 30 Kilometer außerhalb suchen und findet hier im Schnitt der sieben Metropolen eine über 18 Prozent geringere Miete.

Im Umland von Berlin und Stuttgart sinkt das Einsparpotenzial am stärksten

Im Vergleich zum Vorjahr geht in drei von sieben Metropolen die mögliche Mietersparnis mit einem Umzug in das Umland deutlich zurück. In Berlin ist das Einsparpotenzial von 2022 zu 2023 am stärksten gesunken. Im Umkreis von 16 bis 30 Kilometer Entfernung vom Stadtzentrum konnte im Jahr 2022 noch ca. 13,7 Prozent Miete eingespart werden. Innerhalb eines Jahres sank der Mietpreisunterschied um fast 5,5 Prozentpunkte auf 8,3 Prozent. Während 2022 in jenem Umkreis für eine 70-Quadratmeter-Wohnung jährlich 1.680 Euro weniger Miete aufgerufen wurden als im Stadtzentrum, ist diese Möglichkeit des Einsparens um 627 Euro auf 1.033 Euro jährlich gesunken. Grund dafür ist, dass die Mieten außerhalb der Metropole stärker gestiegen sind als im Stadtzentrum.

Ähnlich sieht es in Stuttgart aus, wo es bei der Wohnungssuche im Umland im Jahr 2023 ebenfalls deutlich weniger Sparpotenzial gibt als im Vorjahr. So geht die Mietpreisspanne im Umkreis von 76 bis 100 Kilometer über die letzten 12 Monate um über vier Prozentpunkte zurück. Wohnungssuchende im Umland von Köln können sich hingegen über einen Anstieg des Einsparpotenzials von bis zu zehn Prozentpunkten in einem Umkreis von 31 bis 100 Kilometer im Vergleich zum Vorjahr freuen, da im Stadtzentrum die Mietpreise deutlich stärker gewachsen sind als im Umkreis. Im Hamburger Umland finden Mietsuchende, wie im letzten Jahr auch, bis zu 29 Prozent geringere Angebotsmieten vor.

Methodik

Für jede deutsche Metropole wurde ausgehend von einem Wahrzeichen ein Zentrum definiert. Für Berlin dient das Brandenburger Tor als Stadtzentrum, für Düsseldorf und Hamburg jeweils das Rathaus, für Frankfurt am Main der Frankfurter Römer, für Köln der Kölner Dom, für München der Marienplatz und für Stuttgart der Schlossplatz. Vom Zentrum ausgehend wurden verschieden große Radien in den Schritten 0-15, 16-30, 31-50, 51-75 und 76-100 Kilometer definiert und die jeweiligen Angebotsmietpreise innerhalb dieser Radien ausgewertet. Für die Auswertung wurden alle Wohnungen zur Miete, die in diesen Radien liegen und im August 2023 auf ImmoScout24 angeboten wurden, berücksichtigt. Verglichen wurde diese Auswertung mit der Auswertung aus dem Jahr 2022.

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Immobilien Scout GmbH, Andreasstr. 10, 10243 Berlin, Tel: +49 30 24301-1023, www.immobilienscout24.de 

Anlässlich der bevorstehenden Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) zeigt eine aktuelle Auswertung von ImmoScout24, welchen Energiestandard der deutsche Gebäudebestand aufweist und wie es um die energetische Sanierung von Immobilien steht:

Hoher Sanierungsbedarf: 42 Prozent der Immobilien auf ImmoScout24 haben eine Energieeffizienzklasse schlechter als D.

Einbruch der Sanierungen: Die Anzahl der sanierten Objekte geht seit 2019 deutlich zurück. Gründe dafür sind eine zu weilen unklare Förderungs- und Gesetzeslage sowie die Krise am Bau.

Sanierungen nach mittlerem Maß: Der Großteil der Immobilien erreicht nach einer Sanierung die mittlere Energieeffizienzklasse D.

Die Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes, das den Einsatz von erneuerbaren Heizsystemen regelt, steht kurz bevor. Eine aktuelle Auswertung von ImmoScout24 ergibt, dass der Sanierungsbedarf in Deutschland hoch ist, die Anzahl der energetisch sanierten Immobilien, die auf der Plattform inseriert werden, jedoch seit 2019 zurückgeht. Immobilien, die nach erfolgter energetischer Sanierung erneut auf der Plattform angeboten werden, erreichen zum Großteil die mittlere Energieeffizienzklasse D.

“Wir beobachten aktuell bei der Sanierung von Immobilien noch eine Zurückhaltung. Das hat mehrere Gründe. Zum einen waren die KfW-Fördermittel zu schnell ausgeschöpft und zum anderen hat die Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz eine große Verunsicherung verursacht. Hinzu kommen die angeschlagene Bauwirtschaft, die hohen Materialpreise als auch die gestiegenen Zinsen, die die Kosten zusätzlich in die Höhe treiben”, sagt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. “Die aktuelle Debatte für eine stärkere Regulierung der Mieten führt vermutlich zu weiterer Zurückhaltung bei Investitionen auf Seiten der Eigentümer:innen. Die Herausforderung besteht darin, Neubau und Sanierung parallel voranzutreiben, ohne dabei die Sozialverträglichkeit aus den Augen zu verlieren.”

42 Prozent der Immobilien haben eine Energieeffizienzklasse schlechter als D

Ein Blick auf die Energieeffizienzklasse, der bei ImmoScout24 angebotenen Immobilien, zeigt, dass ein Fünftel der Objekte mit Klasse A oder B ausgewiesen ist und damit einen guten bis sehr guten energetischen Standard ausweist. Die mittleren Energieeffizienzklassen C und D machen 38 Prozent des Immobilienangebots aus. In den Klassen schlechter als D ordnen sich 42 Prozent der Immobilien ein. Der Sanierungsbedarf ist demnach hoch. Je älter die Immobilien sind, desto höher fällt der Anteil der Immobilien aus, die in Zukunft eine energetische Sanierung erfordern. So weisen Altbauten mit Baujahr zwischen 1850 und 1949 zu 63 Prozent eine Energieeffizienzklasse schlechter als D auf. Hingegen liegt der unzureichend sanierte Anteil bei Immobilien mit Baujahr 1991 bis 2013 bei lediglich 17 Prozent.

Anzahl der Sanierungen geht zurück

Die Anzahl der Sanierungen geht seit 2019 deutlich zurück. Das ergibt eine Auswertung der Energieeffizienzklasse der Immobilien, die zu einem früheren Zeitpunkt bereits auf der Plattform inseriert waren und erneut zum Kauf oder zur Miete angeboten werden. Im ersten Quartal 2019 erreichte die Anzahl der energetisch sanierten Objekte ihren Höhenpunkt. Im Vergleich dazu verzeichnet ImmoScout24 einen Rückgang der sanierten Objekte von minus 28 Prozent im vierten Quartal 2021 und minus 21 Prozent im ersten Quartal 2022. In diesem Zeitraum wurde die KfW-Förderung für energetische Sanierung eingestellt. Bis zum dritten Quartal 2022 nahmen die Sanierungen wieder leicht zu. Mit der Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz ist die Anzahl energetisch sanierter Objekte im zweiten Quartal 2023 erneut um 21 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2019 gesunken.

Großteil der Immobilien erreicht nach einer Sanierung die mittlere Energieeffizienzklasse D

Wenn Immobilien energetisch saniert werden, dann zum Großteil so, dass sie nach den Sanierungsmaßnahmen Energieeffizienzklasse D und damit der Zielvorgabe der EU-Richtlinie entsprechen: Immobilien, die auf dem Portal mit Energieeffizienzklasse E inseriert waren, wurden zu 73 Prozent so saniert, dass sie nun Klasse D erreichen. Eine Sanierung in die Klassen A und B macht hingegen 8 Prozent aus. Immobilien der Klasse F werden zu 63 Prozent in Klasse D saniert. Immobilien der schlechtesten Klasse H werden zu 42 Prozent zu Klasse D saniert. Sanierungen von H zu A oder B machen 32 Prozent aus. So fällt der Anteil der gut bis sehr gut sanierten Gebäude hier deutlich höher aus. Grund dafür ist, dass Immobilien der Klasse H meist in so einem schlechten Zustand sind, dass diese abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden.

Methodik

In die Auswertung fließen alle Inserate für Wohnimmobilien ein, die vom ersten Quartal 2016 bis zum zweiten Quartal 2023 auf der Plattform von ImmoScout24 zum Kauf und zur Miete angeboten wurden und Angaben zur Energieeffizienzklasse des Objekts enthalten.

Über ImmoScout24

ImmoScout24 ist die führende Online-Plattform für Wohn- und Gewerbeimmobilien in Deutschland. Seit über 20 Jahren revolutioniert ImmoScout24 den Immobilienmarkt. Jeden Monat suchen rund 19 Millionen Nutzer:innen auf unserem Online-Marktplatz oder in unserer App ein neues Zuhause oder die passende Gewerbefläche. Deshalb kennen 98 Prozent der Zielgruppe ImmoScout24. Mit seinen digitalen Lösungen schafft der Online-Marktplatz Orientierung und bringt Eigentümer:innen, Makler:innen und Immobiliensuchende erfolgreich zusammen. ImmoScout24 arbeitet an dem Ziel, Transaktionen rund um die Immobilie digital abzuwickeln und dadurch komplexe Entscheidungen für seine Nutzer:innen einfacher zu machen. Seit 2012 ist ImmoScout24 auch auf dem österreichischen Wohn- und Gewerbemarkt aktiv und erreicht monatlich rund 3 Millionen Suchende.

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Verbesserung der internen Prozesse steht im Investitionsfokus

Immobilienunternehmen wenden weiterhin signifikante Budgets für Digitalisierungsmaßnahmen auf und immer mehr Unternehmen befinden sich in fortgeschrittenen Phasen der digitalen Transformation. Über 90 Prozent der Unternehmen wollen ihre Investitionen in Digitalisierung entweder auf gleichem Niveau halten (41 Prozent) oder sogar aufstocken (51 Prozent). Drei von vier Befragten erkennen zudem keinen Relevanzverlust der Digitalisierung im vergangenen Krisenjahr. Das sind Kernergebnisse der achten Digitalisierungsstudie. Für die Studie wurden rund 300 Immobilienexpertinnen und -experten befragt.

Dazu sagt Aygül Özkan, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des ZIA: „Der Fortschritt stockt nicht! Es ist ein starkes Zeichen, dass die Immobilienbranche trotz multipler Krisen weiter in großem Maßstab in Digitalisierung investiert und plant, die Investitionen in Zukunft weiter auszubauen.“ Erfreulich sei auch, so Özkan, dass 91 Prozent der befragten Unternehmen digitale Lösungen auch im Bereich des Klimaschutzes für erfolgversprechend halten. „Die Unternehmen der Immobilienbranche lassen sich durch kurzfristige Ereignisse nicht von ihrem langfristigen Kurs abbringen“, so Özkan weiter.

„Digitalisierung wird als Lösungsansatz verstanden und weniger als Kostenfaktor. Dass die digitale Transformation der Immobilienwirtschaft nicht ins Stocken gerät, ist ein Hoffnungsschimmer für unsere Branche“, sagt Dr. Alexander Hellmuth, Partner bei EY Real Estate.

Wermutstropfen sind allerdings fehlende personelle Ressourcen, intransparente Datenstrukturen und mangelnde Datenqualität. Die insgesamt eher ernüchternde Entwicklung des Immobilienmarktes hat nach Meinung von mehr als der Hälfte der Befragten auch dazu geführt, dass Digitalisierungspotenziale in diesem Jahr nicht vollends ausgeschöpft werden können.

„Innovative PropTechs können hier helfen. Ihr Know-how und ihre Tools können – auch mittels KI – beim Bergen des eigenen Datenschatzes helfen“, so Özkan.

Datenqualität nach wie vor größte Herausforderung

Die Problematik intransparenter Datenstrukturen und mangelnder Datenqualität ist für Immobilienunternehmen die größte Herausforderung, wie 69 Prozent der Befragten angaben. Dabei ist kaum Fortschritt zu erkennen: Nach einer leichten Verbesserung bis 2021 ist diese Digitalisierungshürde seither noch etwas höher geworden.

Während ein fehlendes Angebot technologischer Lösungen bis ins vergangene Jahr nur selten als Herausforderung genannt worden war (2022: 31 Prozent), gaben dies nun mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer als Hürde an (56 Prozent). Die Leistungsfähigkeit der verfügbaren Technologien hingegen wurde am seltensten als Herausforderung genannt (37 Prozent). Auch die Nutzerakzeptanz für digitale Lösungen ist herausfordernder geworden.

„Der Einsatz und die fortlaufende Entwicklung immer neuer digitaler Lösungen können dazu führen, dass manche Nutzer nicht mehr mithalten können, dass generell eine Sättigung stattfindet oder dass die Motivation abnimmt, sich damit auseinanderzusetzen“, sagt Hellmuth. „Ohne Nutzerakzeptanz ist Digitalisierung zum Scheitern verurteilt. Es liegt jetzt an Lösungsanbietern und Immobilienunternehmen gegenzusteuern.“

Interner Investitionsfokus – Potenzial für Reporting

Bei den Investitionsschwerpunkten zeigt sich eine Fokussierung auf interne Zwecke: 84 Prozent der Immobilienunternehmen gaben an, überwiegend in die interne Infrastruktur zu investieren, 56 Prozent implementieren interne digitale Systeme.

Außerdem investieren die befragten Unternehmen schwerpunktmäßig in den Aufbau und die Stärkung interner Kompetenzen. Dabei stellen sie eher auf Fortbildung (14 Prozent) als auf Outsourcing (3 Prozent) ab. Externe Investitionen liegen hingegen auf deutlich niedrigerem Niveau und richten sich vor allem auf direkte Beteiligungen an PropTechs und die Inanspruchnahme von Beratungsdienstleistungen.

„Die starke Fokussierung auf interne digitale Infrastrukturen und Systeme lässt sich als Reaktion auf die als sehr problematisch empfundene Datenverfügbarkeit und -qualität verstehen“, sagt Hellmuth. „Während zuvor vielleicht noch neue Geschäftsmodelle oder Technologien gelockt haben, geht es jetzt um die Grundlagen, mit denen sich Einspar-, Effizienz- und Optimierungspotenziale heben lassen.“

Die größten Unterstützungspotenziale durch Digitalisierung sehen fast alle Immobilienunternehmen (96 Prozent) in der Erfüllung von Reporting-Anforderungen sowie als Hebel für die Wettbewerbsfähigkeit (90 Prozent). 81 Prozent erkennen Potenzial im Umgang mit Kostensteigerungen, 79 Prozent der befragten Unternehmen sehen die Digitalisierung als Hilfe, um den Fachkräftemangel, und 76 Prozent, um die Herausforderungen des Klimawandels zu meistern.

Digitalisierung zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen unabdingbar

85 Prozent der Befragungsteilnehmer gehen davon aus, dass die digitale Transformation die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele verbessert. Dabei identifizieren sie Potenziale aus allen drei Bereichen des ESG-Spektrums.

90 Prozent erkennen Potenzial für Energiesuffizienz – Energieeinsparung, nachhaltige Ressourcennutzung – durch Digitalisierung. Auch beim Klimaschutz hält eine deutliche Mehrheit von 91 Prozent den Einsatz digitaler Lösungen für erfolgversprechend, so etwa bei der Emissionsmessung und -einsparung.

Im Bereich des Sozialen sehen viele Unternehmen (92 Prozent) besonderes Potenzial digitaler Lösungen bei ihren Mitarbeitenden, aber auch für diejenigen, die die Immobilien nutzen, etwa beim Nutzerkomfort (85 Prozent), der Gesundheit (83 Prozent) und der Sicherheit (76 Prozent).

Analog zu den vorhergehenden Ergebnissen wird auch bezüglich der Governance-Kriterien das Potenzial der Digitalisierung für das Reporting fast einhellig (97 Prozent) bestätigt. Darüber hinaus sieht ein großer Teil der Befragten Potenzial durch Digitalisierung für steuerliche Funktionen (90 Prozent) und die Compliance (80 Prozent).

Verantwortlich für den Inhalt:

Ernst & Young AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mittlerer Pfad 15, D­-70499 Stuttgart, Tel: 0711/988115980, Fax: 0711/988115177, www.ey.com

European Real Estate Logistics Census 2023

39 % der Nutzer von Industrie- und Logistikimmobilien erwarten, dass ihr Flächenumsatz in diesem Jahr trotz steigender Kosten und wirtschaftlicher Unsicherheit zunehmen wird.

Deutschland und Spanien sind für eine Expansion in den nächsten drei Jahren die wichtigsten Märkte.

Automatisierung und Reshoring haben nach wie vor Priorität, jedoch hat sich der Fokus auf den Aufbau von Lagerbeständen aufgrund geringerer Risiken aus der Pandemiezeit reduziert.

Elektrofahrzeuge dürften in den nächsten drei Jahren die Technologie mit den größten Auswirkungen auf die Lieferkette sein, Investitionen in das Segment nehmen zu.

ESG ist vom ambitionierten Ziel in die Phase der Umsetzung gekommen – mit Schwerpunkt auf dem “E” und Nachholbedarf beim “S”.

Das sind die wesentlichen Erkenntnisse und Trends der Erhebung „European Real Estate Logistics Census“, die im Sommer 2023 zum dritten Mal in Europa durchgeführt wurde. Umgesetzt wurde die Erhebung vom Supply Chain-Beratungsunternehmen Analytiqa, im Auftrag von Tritax EuroBox plc, einem Investor in europäische Logistikimmobilien, und dem internationalen Immobilienberatungsunternehmen Savills. Dafür wurden insgesamt 256 Nutzer, Investoren, Entwickler, Grundstückseigentümer, Vermögensverwalter, Berater und Makler aus dem gesamten europäischen Markt befragt.

Phil Redding, CEO von Tritax EuroBox plc, kommentiert: „Die Ergebnisse unserer dritten europaweiten Erhebung zu Logistikimmobilien spiegeln das aktuell makroökonomisch schwierige Umfeld wider – steigende Kosten, wirtschaftliche Ungewissheit und der Fachkräftemangel stellen wesentliche Herausforderungen für die Nutzer von Logistikimmobilien dar. Dennoch erwarteten 39 % der befragten Nutzer, dass ihr Flächenbedarf in diesem Jahr zunehmen wird. Das belegt die entscheidende Rolle, die Industrie- und Logistikimmobilien als Teil in der Lieferkette und im Geschäftsbetrieb insgesamt spielen.“

„Wir beobachten, dass der technologische Fortschritt Entwicklungen in der Lieferkette weiter vorantreibt. Nutzer setzen eine Vielzahl von Technologien ein, zum Beispiel Elektrofahrzeuge und Automatisierungsprozesse, um Effizienz- und Produktivitätssteigerungen sowie eine verbesserte CO2-Bilanz zu erreichen. Mit Blick auf die Zukunft wird die soziale Komponente von ESG für Nutzer immer wichtiger werden, um im Kontext eines wettbewerbsfähigen europäischen Arbeitsmarkts die besten Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden”, so Redding.

Marcus de Minckwitz, Head of EMEA Industrial and Logistics bei Savills, fügt hinzu: “Trotz des anhaltenden makroökonomischen Gegenwinds hat sich der Logistiksektor als widerstandsfähig erwiesen, und wir sehen mit der verbesserten allgemeinen Stimmung ein Licht am Ende des Tunnels. Dies wird die Aktivitäten sowohl auf dem Vermietungs- als auch auf den Investitionsmärkten fördern, insbesondere an wichtigen Standorten wie Deutschland und Spanien, die in den nächsten drei Jahren Hauptexpansionsziele von Unternehmen darstellen.”

Zentrale Erkenntnisse:

Das makroökonomische Umfeld ist stabilisiert, bleibt aber angespannt. Nutzer verschieben ihre Expansionspläne teilweise kurzfristig, aber nur 3 % haben diese auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt.

42 % der Nutzer werten das makroökonomische Umfeld günstiger als vor sechs Monaten, gegenüber 35 % vor einem Jahr.

Steigende Kosten (42 %) und wirtschaftliche Unsicherheit (28 %) stellen die beiden größten Herausforderungen für Nutzer dar, gefolgt von der Verfügbarkeit von Arbeitskräften (21 %).

Ein schwieriges makroökonomisches Umfeld bremst Expansionspläne in Teilen: 39 % reduzieren ihre Vorhaben oder verschieben diese um ein bis zwei Jahre. Das Gros hält allerdings langfristig an Plänen fest, da nur 12 % ihre Vorhaben um zwei bis fünf Jahre zurückfahren oder verschieben und nur 3 % diese auf unbestimmte Zeit auf Eis legen.

Die Nachfrage von Nutzern nach Industrie- und Logistikimmobilien ist solide, was deren entscheidende Rolle als Teil funktionierender Lieferketten unterstreicht.

Der Flächenumsatz in Europa erreichte im ersten Halbjahr 2023 ca. 13,2 Mio. m² – ein Rückgang gegenüber dem Rekordumsatz von 21 Mio. m² in der Pandemiezeit, aber über dem Stand von 11,7 Mio. m² aus den Jahren 2018 und 2019. Die Leerstandsquoten stiegen im ersten Halbjahr europaweit auf 4,7 %. Dennoch bleibt das Angebot relativ begrenzt, was im letzten Jahr zu einem durchschnittlichen Mietwachstum von 10 % führte.

In den nächsten zwölf Monaten erwarten 39 % der Nutzer einen Anstieg ihres Flächenumsatzes. Vor einem Jahr lag der Wert bei 25 %. Nur 11 % erwarten einen Rückgang (ggü. 30 % im Jahr 2022).

Deutschland bleibt mit 45 % der wichtigste Markt für die Expansion in den nächsten drei Jahren (ggü. 43 % im Jahr 2022). Besonders optimistisch sind Logistikunternehmen hinsichtlich der Wachstumsaussichten in den nächsten drei Jahren für den spanischen Markt.

83 % der befragten Nutzer, die nach neuen Lagerflächen suchen, ziehen Mega- (>40.000 m²) oder Mid-Boxen (10.000-39.999 m²) in Betracht, verglichen mit 78 % im Jahr 2022.

Innerhalb der Teilsektoren planen insbesondere Einzelhändler kurzfristig eine Flächenerweiterung: 46 % erwarten, dass sie innerhalb der nächsten zwölf Monate expandieren werden, bedingt durch das Wachstum von E-Commerce und die kontinuierliche Einführung des Omnichannel-Modells. Hersteller verfolgen hingegen einen längerfristigen Zeithorizont, wahrscheinlich bedingt durch kurzzeitige Belastungen wie die hohe Inflation: 43 % planen in mehr als drei Jahren zu expandieren.

Nutzer haben ihre Lieferketten nach der Pandemie weiterentwickelt: Automatisierung und Reshoring werden fortgesetzt, der Schwerpunkt auf dem Aufbau von Lagerbeständen nimmt ab.

Automatisierung und die Verkürzung von Lieferketten sind auch nach der Pandemie im Trend und in der Weiterentwicklung der Lieferketten etabliert: 33 % der Nutzer greifen auf eine stärkere Automatisierung zurück, 33 % haben ihre IT-Systeme verbessert, 22 % haben ihre Lieferketten verkürzt und 19 % halten mehr Lagerbestände.

In den nächsten drei Jahren liegt der Fokus weiterhin auf Technologie- und ESG-Themen: 33 % wollen in die Automatisierung von Gebäuden investieren, 25 % in die Verkürzung ihrer Lieferkette, 25 % in die Verbesserung der Lieferkettentransparenz und 28 % in die Reduzierung CO2-intensiver Transporte.

Nur 18 % planen, ihre Lagerbestände in den nächsten drei Jahren aufzustocken (vor einem Jahr waren es noch 38 %), was darauf hinweist, dass der Zyklus des Lageraufbaus seinen Höhepunkt erreicht hat, da die Risiken der Pandemiezeit zurückgegangen und Lieferketten stabiler sind.

Der technologische Fortschritt bleibt ein wichtiger Faktor für die Weiterentwicklung der Lieferkette. Elektromobilität wird zunehmend stark nachgefragt, einhergehend mit Investitionen in dem Bereich.

Nutzer investieren weiterhin in verschiedene Lieferkettentechnologien. In den letzten zwölf Monaten haben 49 % in Elektrofahrzeuge, 41 % in Lagerroboter/Automatisierung, 24 % in Wearable-Technologien und 16 % in autonome Fahrzeuge investiert.

Es wird erwartet, dass Elektrofahrzeuge in den nächsten drei Jahren (ab 2022) technologisch den größten Einfluss auf die Lieferketten nehmen werden.

Einige Nutzer investieren erst in ihre „Wunschtechnologie“, wenn diese ausreichend (weiter-) entwickelt wurde: 34 % geben an, dass Technologien noch nicht ausreichend entwickelt wurden, um zu investieren; nur 20 % nennen Kosten als Hindernis.

Autonomes Fahren steht auf der Wunschliste der Nutzer ganz oben, wobei 22 % nicht investieren, dies aber gerne täten.

ESG ist vom ambitionierten Ziel in die Phase der Umsetzung gelangt, wobei der Schwerpunkt auf dem “E” (Umwelt) und insbesondere auf sauberer und grüner Energie liegt und dem Momentum der auf die nächsten Jahre angelegten Energiewende Rechnung trägt.

In den letzten zwölf Monaten haben 45 % der Nutzer Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz bzw. zur Senkung des Energiebedarfs ergriffen; 39 % haben Ladestationen für Elektrofahrzeuge installiert und 36 % erneuerbare Energiequellen und -speicher installiert.

Die drei wichtigsten ESG-Anforderungen an ein Gebäude sind: (1) CO2-Bilanz, (2) erneuerbare Energien und (3) Energieeffizienz.

70 % der Nutzer stuften die Erzeugung und Speicherung erneuerbarer Energien als die wichtigsten ESG-Maßnahmen ein, die in den nächsten zwei Jahren den größten Einfluss auf ihr Geschäft haben werden.

In der Praxis gibt es Nachholbedarf hinsichtlich des „S“ (soziale Aspekte) in ESG.

Nutzer schätzen ein angenehmes Arbeitsumfeld, das für Mitarbeiter ein großes Plus darstellt: 72 % der Befragten bewerten Inneneinrichtung als wichtigsten oder zweitwichtigsten Punkt für das Wohlbefinden von Mitarbeitern. Allerdings geben nur 44 % an, dass sie Ausstattungen wie Kantinen, Duschen und Schließfächer anbieten.

Diese Lücke zu schließen, wird künftig aufgrund des Wettbewerbs um Arbeitskräfte – eine der drei größten Herausforderungen für Nutzer ¬– zunehmend Priorität einnehmen.

Über den European Real Estate Logistics Census

Für die Datenerhebung arbeiteten Savills und Tritax EuroBox mit dem globalen Supply Chain-Beratungsunternehmen Analytiqa zusammen. Die Befragung wurde im Sommer 2023 durchgeführt. Insgesamt nahmen 256 Personen daran teil, die sich aus Nutzern (43 %), Investoren (23 %), Entwicklern (16 %), Beratern (7 %), Maklern (5 %), Asset Managern (4 %) und Grundstückseigentümer (2 %) zusammensetzen. Die Nutzer wurden weiter unterteilt in Einzelhändler (37 %), Logistikunternehmen (34 %) und Hersteller (29 %).

Verantwortlich für den Inhalt:

Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Büroimmobilie in Boom-Region Rhein-Main mit 6.700 m² Mietfläche – Langfristiger Mietvertrag läuft planmäßig noch bis mindestens Ende 2035 – Transaktionsvolumen von 20 Mio. Euro

Die inhabergeführte Dr. Peters Group hat das Bürogebäude Wailandtstraße 1/1a im unterfränkischen Aschaffenburg erworben. Verkäuferin ist die German Property Objekt Aschaffenburg GmbH & Co. KG, eine Objektgesellschaft der norwegischen Aktiengesellschaft German Property AS, Oslo. Der Kaufpreis für die 1992 erbaute, 1998 erweiterte und gerade erst frisch modernisierte Immobilie beläuft sich auf 20 Mio. Euro. Das entspricht dem 18,9-fachen der Jahresnettokaltmiete. Hauptmieter ist der deutsche Paket- und Expressdienstleister DPD Deutschland GmbH, der dort seine Deutschlandzentrale unterhält. Das Objekt ist für ein weiteres Immobilienanlageprodukt von Dr. Peters vorgesehen.

Die Immobilie befindet sich auf einem 10.010 m² großen Grundstück im etablierten Gewerbegebiet Nilkheim-West auf der westlichen Mainseite Aschaffenburgs. Sie besteht aus zwei fünfgeschossigen und unterkellerten Baukörpern, die über einen eingeschossigen Aufbau miteinander verbunden sind, und verfügt über eine Mietfläche von 6.703,5 m². Zum Objekt gehören auch 181 Stellplätze.

Die komplette Fläche ist von DPD belegt. Der Logistikdienstleister gehört zur staatlichen französischen Aktiengesellschaft Le Groupe La Poste, die über eine hervorragende Bonität verfügt. Weiterer Nutzer ist die Vodafone GmbH. Sie unterhält auf dem Dach des Objekts eine Mobilfunkstation. Auf dem Nachbargrundstück betreibt DPD ein großes und im Jahr 2012 erweitertes Paketzentrum.

Mietflächen wurden gerade erst wieder modernisiert

Der indexierte Mietvertrag mit DPD läuft planmäßig noch mindestens bis Ende 2035. Die Immobilie wurde laufend modernisiert. Zuletzt hat DPD die Mietflächen 2022 und 2023 umfangreich umgebaut und renoviert und sich damit langfristig zu dem Standort im boomenden Rhein-Main-Gebiet bekannt. Zu den jüngsten Modernisierungen gehörte unter anderem das Nachrüsten eines Heizungs- und Kühlsystems nach dem Wärmepumpenprinzip zur Verbesserung der Energieeffizienz. Auch der Mietvertrag mit Vodafone ist indexiert und sieht eine kontinuierliche Mietsteigerung vor.

„Wir freuen uns sehr, mit dem Kauf der DPD-Deutschlandzentrale in Aschaffenburg eine hervorragend und langfristig vermietete Gewerbeimmobilie an einem sehr guten Standort in der boomenden Rhein-Main-Region erworben zu haben“, sagt Nils Hübener, CEO der Dr. Peters Group. „Wie wir von Dr. Peters denkt auch unser Hauptmieter nachhaltig, sodass wir einer sehr langfristigen Zusammenarbeit entgegen sehen. Der Kauf zeigt, dass es mit dem richtigen Netzwerk auch in einem herausfordernden Marktumfeld möglich ist, attraktive Immobilien zu fairen Konditionen zu erwerben. Auch hinsichtlich möglicher weiterer Akquisitionen lässt uns das optimistisch in die Zukunft schauen.“

Standort ist hervorragend ans Verkehrsnetz angebunden

Im Gewerbegebiet Nilkheim-West sind neben DPD weitere namhafte Wirtschaftsunternehmen ansässig, insbesondere aus den Bereichen Automobilzulieferer, Logistik und Maschinenbau. Der Standort ist sehr gut mit dem Hauptverkehrsstraßennetz verknüpft und liegt direkt an der autobahnähnlich ausgebauten B 469. Die DPD-Deutschlandzentrale ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.

Der Standort Aschaffenburg befindet sich in der Region Bayerischer Untermain und ist Teil der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main. In der Region, die einen der größten Wirtschaftsräume Europas bildet, arbeiten rund 2,4 Mio. sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Aschaffenburg zählt rund 71.000 Einwohner, gilt als Logistikdrehscheibe und beheimatet innovative High-Tech-, Service- und Beratungsunternehmen. DPD ist mit rund 9.500 Beschäftigten größter Arbeitgeber vor Ort.

Über die Dr. Peters Group:

Die Dr. Peters Group ist eine inhabergeführte und unabhängige Unternehmensgruppe im Besitz der Familie Salamon. Seit 1975 strukturiert und managt die Unternehmensgruppe Sachwertinvestments für Privatanleger und institutionelle Investoren. Die ersten Investmentangebote der Dr. Peters Group waren Fonds, mit denen Anleger erfolgreich in Immobilien investieren konnten. Seitdem hat die Unternehmensgruppe neben zahlreichen weiteren Immobilieninvestments ebenso zahlreiche Investments aus dem Schifffahrts- und Flugzeugbereich emittiert. Insgesamt hat die Dr. Peters Group über 155 Investmentangebote aufgelegt – mit einem Investitionsvolumen von über 8,5 Mrd. €. Damit gehört die Dr. Peters Group zu den größten und erfahrensten deutschen Anbietern von Sachwertinvestments.

Verantwortlich für den Inhalt:

Dr. Peters GmbH & Co. KG, Stockholmer Allee 53, 44269 Dortmund, Tel: +49 (0)231 – 55 71 73-0, Fax: +49 (0)231 – 55 71 73-99, www.dr-peters.de

Exporo, Marktführer für digitale Immobilieninvestments, erweitert sein Geschäft um eine neue Dienstleistung.

Nachdem das Hamburger Fintech seit 2014 vor allem als Plattform für Immobilien-Investments bekannt ist, über die Anleger von zumeist 500 Euro bis zu mehreren Millionen Euro investieren können, beteiligt sich Exporo nun an dem Software-as-a-Service (SaaS)-Unternehmen Fractionalmission.plus (Fractional Mission). Dazu gliedern die Hamburger ihr Tech-Team in das neu gegründete Fintech aus, das seinen Sitz in Lissabon hat. Das neue Unternehmen bietet primär Immobilienfirmen die Möglichkeit, das Knowhow von Exporo zu digitalen, tokenisierten Kapitalanlagen dafür zu nutzen, selbst digitale Investments anzubieten. Der Vorteil: Sie sparen sich den mühsamen Weg, eine eigene Plattform aufzusetzen.

Die Dienstleistung von Fractional Mission teilt sich in drei Stufen. Das Unternehmen bietet interessierten Dritten die Möglichkeit, die existierende Exporo-Plattform dafür zu nutzen, eigene digitale, tokenisierte Investments anzubieten. Sodann sieht das neue Serviceangebot vor, die Assets dauerhaft zu managen. Das heißt, Fractional Mission übernimmt zum Beispiel das Reporting, sorgt für die Ausschüttungen an die Anleger und kümmert sich auch um steuerliche Aspekte. Und schließlich bietet FMP auch ein Marketing-Tool, der Dienstleister sorgt für umfassende Kundenansprache und organisiert einen Zweitmarkt.

Fractional Mission-Dienstleistung spart Nutzern 50 % der Kosten für eigene Plattformen

Die Finanzierung des Fractional Mission-Geschäfts erfolgt durch einen Mix aus Einmalgebühr für den Zugang zur Plattform sowie laufenden monatlichen Gebühren für Management, Marketing und beispielsweise das Erledigen diverser regulatorischer Vorgaben. Nach Berechnungen von Fractional Mission sparen Unternehmen, die die Dienstleistung des Fintechs nutzen, statt Technik und Prozesse selbst aufzusetzen und dauerhaft zu unterhalten, mindestens 50 Prozent der Kosten.

Simon Brunke, CEO von Exporo und Mitgründer von Fractional Mission, erklärt: “Mit der Expansion in ein Software-as-a-Service (SaaS)-Modell zeigen wir bei Exporo unsere Entschlossenheit, das neue Zeitalter der digitalen Investitionen auf Token-Basis durch Partnerschaften mit anderen Unternehmen voranzutreiben. Mit Fractionalmission.plus beschleunigen wir die Weiterentwicklung auf dem Weg zu unserem Ziel, Immobilieninvestments für jeden zugänglich zu machen. Unser Ziel ist es, jedes Jahr mindestens zwei neuen Kunden Zugang zu unserer Plattform für digitale Investments zu verschaffen.”

Bert-Jan van Essen fungiert als CEO von Fractionalmission.plus

FMP ist ein Joint Venture, an dem die Exporo AG und der Unternehmer Bert-Jan van Essen beteiligt sind. Van Essen war bis 2012 in führenden Positionen für die Credit Suisse tätig, gehört seit 2021 als Chief Product & Technology Officer dem Management Board von Exporo an und fungiert bei Fractional Mission als CEO. Zu den Gründern des Joint Ventures, das als portugiesische Limitada mit Sitz in Lissabon aufgesetzt wurde, gehören neben Brunke und van Essen auch Stefan Kleine (Head of Platform Architecture bei Exporo) und der überwiegend in Lissabon lebende Luis Domingos (Head of Engineering bei Exporo; Chief Technology Officer bei FMP). Das Unternehmen beschäftigt derzeit zehn Mitarbeiter.

Bert-Jan van Essen freut sich: “Es ist uns gelungen, die Exporo-Plattform für Immobilienunternehmen startklar zu machen, die den nahtlosen Übergang von klassischen Investitionsvehikeln zu digitalen Anlagemöglichkeiten schaffen wollen. Unsere Plattform bietet einen denkbar einfachen Zugang, größtmögliche Sicherheit, ein unkompliziertes Management von Sachwertanlagen und alle Vorteile, die tokenisierte, blockchain-basierte Investments bieten: Schnelligkeit, sehr niedrige Gebühren, Nutzerfreundlichkeit und optimale Fungibilität der Anteile an einem Investmentprodukt.”

Neben Immobilien auch digitale Investments in Infrastruktur oder Kunst

Das FMP-Geschäft soll nicht auf Immobilienunternehmen beschränkt sein, die für Projektentwicklungen oder Bestandsobjekte Kapital bei Privatanlegern und professionellen Investoren akquirieren wollen. Grundsätzlich ist die Plattform auch zum Beispiel für Investments in Infrastruktur wie Erneuerbare Energien oder Kapitalanlagen in Kunst geeignet. Das Verbindende dabei: Es geht um Sachwerte, für die einerseits Unternehmen Kapital brauchen und in die andererseits viele Investoren mit kleinen oder großen Beträgen so unkompliziert wie möglich anlegen können.

Über Exporo

Das Fintech-Unternehmen Exporo ist Deutschlands führende Plattform für digitale Immobilieninvestments. Exporo bietet Anlegern die Möglichkeit, in festverzinste und renditestarke Immobilienprojekte mit kurzen Laufzeiten zu investieren. Das Unternehmen hat seit seiner Gründung im Jahr 2014 ein großes Team an Mitarbeitern aufgebaut mit umfangreichen Erfahrungen insbesondere in den Bereichen Immobilien, Finanzen und Regulatorik sowie Technologie. Exporo hat mit über einer Milliarde Euro vermitteltem Kapital mehr als 550 Immobilienprojekte finanziert. Die EPH Investment GmbH, eine 100% Tochtergesellschaft der Exporo AG, ist ein von der BaFin beaufsichtigtes Wertpapierinstitut mit einer §15 WplG Erlaubnis. Simon Brunke ist Vorstandsmitglied der in Hamburg ansässigen Exporo AG.

Verantwortlich für den Inhalt:

Exporo AG, Am Sandtorkai 70, 20457 Hamburg, Tel: +49 (0) 40 / 210 91 73 – 00, Tel: +49 (0) 40 / 210 91 73 – 99, www.exporo.de