Am europäischen Bürovermietungsmarkt stieg der Flächenumsatz trotz Unsicherheiten über den Pre-Covid Durchschnitt

Gemäß unserem ‚Spotlight: European Office Outlook‘  lag der Flächenumsatz am europäischen Bürovermietungsmarkt 2022 bei rund 9,9 Mio. m² und damit 2 % über dem Pre-Covid Durchschnitt (2013-2019). Gegenüber dem Vorjahr wurde ein Umsatzplus von 14 % erzielt.

Auch in Deutschland stieg der Umsatz in den Top-6-Bürovermietungsmärkten auf ca. 3 Mio. m² – ein Umsatzplus von 3 % verglichen mit 2021. Dennoch macht sich Vorsicht bemerkbar. „Auch aktuell ist auf Grund der weiterhin unübersichtlichen gesamtwirtschaftlichen Lage viel Unsicherheit am Markt zu spüren, was sich unter anderem in der gestiegenen Anzahl von Mietvertragsverlängerungen widerspiegelt. Eigentümer sind aktuell stärker dazu geneigt, ihre bestehenden Mieter im Objekt zu halten und gewähren daher teils attraktive Verlängerungsangebote“, sagt Jan-Niklas Rotberg, Head of Office Agency Germany bei Savills.

Die durchschnittliche Leerstandsrate in Europa stieg im Verlauf des Jahres 2022 um 50 Basispunkte auf 8 %, wobei die stärksten Zunahmen in Dublin (+ 290 Bp. auf 12,5 %), Paris-La Défense (+ 250 Bp. auf 16,7 %), Amsterdam (+ 220 Bp. auf 7,8 %) und in Budapest (+ 210 Bp. auf 11,3 %) verzeichnet wurden. Da viele Nutzer ihre Standorte in erstklassige, zentral gelegene Objekte verlagerten, nahm der Leerstand insbesondere im sekundären Bürobestand und in eher peripheren Lagen zu. Dies war insbesondere in der zweiten Jahreshälfte zu beobachten, als einige Unternehmen ihre Flächen zur Untermiete anboten, um die Gesamtkosten zu senken.

„Die europäischen CBD-Märkte weisen nach wie vor geringe Büroleerstände auf, wobei hier das Pariser CBD mit 2,3 %, Köln mit 3,0 %, Berlin mit 3,1 % und Stockholm mit 3,6 % zu nennen sind. Auf Grund des aktuell unsicheren makroökonomischen Umfeldes sind die Entwicklungspipelines in vielen Ländern zurückgegangen, jedoch stellen wir fest, dass in bestimmten Märkten hochwertige kurzfristige Untermietflächen zur Verfügung gestellt werden“, sagt Matthew Fitzgerald, Director, EMEA Cross Border Tenant Advisory bei Savills und ergänzt: „Die Nutzer koppeln ihre Flächenentscheidungen an vielfältige Komponenten wie begrenzte Kapitalallokation, den zukünftigen – und oftmals noch unklaren – Flächenbedarf, die zunehmenden ESG-Vorschriften und die Flächenqualität als Faktor für die Gewinnung und Bindung von Talenten.”

Die Spitzenmieten für Top-Büroflächen in Europa stiegen im vergangenen Jahr um durchschnittlich 5,1 %. „Der Mietpreisanstieg ist auf die Präferenz der Nutzer zurückzuführen, Objekte mit hochwertigeren, energieeffizienten Flächen in erstklassigen CBD-Lagen anzumieten, welche die Vorschriften für Mindestanforderungen an Energieausweise (EPC) einhalten. Zum Vergleich: Die Mieten in Durchschnittsgebäuden in CBD-Lagen stiegen im gleichen Zeitraum nur um 3,7 %“, sagt Mike Barnes, Associate Director European Research bei Savills. Am stärksten stiegen die Spitzenmieten in München (+16 %), Prag (+13 %), Düsseldorf (+12 %), im Londoner West End (+11 %) und in Amsterdam (+10 %) – ein Resultat des Unterangebotes an Spitzenbeständen und der begrenzteren Projektentwicklungspipelines.

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Der Spitzenverband der Immobilienbranche, ZIA, bewertet die Überarbeitung der Verordnung über europäische langfristige Investmentfonds als insgesamt gelungen.

Ob es das bisher nur verhalten genutzte Investmentvehikel zum Durchbruch schafft, wird sich im nächsten Jahr zeigen. Denn mit der jüngsten Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union ist besiegelt: Die überarbeitete ELTIF-Verordnung (European Long-Term Investment Funds) muss ab Januar 2024 angewendet werden.

„Dass es hier Nachbesserungspotenzial gab, zeigt allein die Tatsache, dass nur 53 ELTIFs – und keiner davon in Deutschland – per Ende 2021 aufgelegt wurden“, kommentiert ZIA-Vizepräsident Jochen Schenk die Novelle. Der europäische Gesetzgeber habe diesen Bedarf offenkundig erkannt. „Das neue, überarbeitete ELTIF-Regime ist deutlich attraktiver gestaltet – das kann insbesondere auch Immobilieninvestitionen beflügeln.“

Der ZIA bewertet vor allem Erleichterungen bei der Aufnahme von Fremdkapital und eine flexiblere Gestaltung der Risikomischung positiv. Weitere Verbesserungen: In der neuen Verordnung wurden alle ELTIF-spezifischen Vertriebsvorschriften gestrichen und durch die MiFID-Regeln ersetzt, die in den Vertriebsabteilungen bereits bekannt sind. Und: Ab 2024 ist ein einfacher grenzüberschreitender Vertrieb an Kleinanleger möglich. Fazit Schenk: „Mit den neuen ELTIF-Regeln wurde eine wichtige Grundlage geschaffen, um privates Kapital für die dringend benötigten Infrastrukturinvestitionen zu mobilisieren.“

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Erfahrener Immobilien-Experte übernimmt größtes PATRIZIA Portfolio – Alexandra Hüther zeichnet künftig für ESG-Asset-Management in Europa verantwortlich

PATRIZIA, ein führender Partner für globale Real Assets, hat Hans Vermeeren zum neuen Head of Asset Management für Deutschland, Österreich, Schweiz sowie die zentraleuropäischen Märkte berufen. Vermeeren hat bislang das Asset-Management für die Niederlande und die nordischen Länder verantwortet. Er folgt in der neuen Rolle auf das Tandem Alexandra Hüther und Alexandra Pase. Alexandra Hüther hat seit März die Position als Head of ESG Asset Management Europe übernommen und wird sich um die europaweite strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung des Bereichs kümmern. Alexandra Pase hat das Unternehmen verlassen und wird sich einer neuen Herausforderung außerhalb von PATRIZIA widmen.

Seit dem 1. März berichten die Verantwortlichen für sämtliche Nutzungsarten (Retail & Logistic, Office & Hotel, Residential & Health Care) in der Region DACH und CEE an Hans Vermeeren. „Wir vertrauen auf die Investitions- und Managementfähigkeiten von Hans, wenn es um unser größtes Portfolio geht. Er ist ein praxisorientierter Profi, der an vielen Querschnittsprojekten beteiligt war, und er ist auch ein hochgeschätzter Manager. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam als Team alle anstehenden Herausforderungen meistern werden“, erklärt Amal Del Monaco, CEO Asset Management & Development European Real Estate. Hans Vermeerens bisherige Position wird in Kürze neu besetzt. „Ich bedanke mich bei Alexandra Pase für ihre wertvolle Arbeit der vergangenen Jahre und bei Alexandra Hüther, dass sie sich der Herausforderung als neue Leiterin des ESG Asset Management Europe stellt.“

Hans Vermeeren ist seit Frühjahr 2020 für PATRIZIA tätig. Davor führte der 52-jährige Immobilienökonom seine eigene Real Estate Firma, Madatho, in den Niederlanden und war bereits in mehreren internationalen Managementpositionen im Investment Development- und Asset Management in Nordwesteuropa, Deutschland und der CEE-Region bei Unibail-Roadamco und Wereldhave tätig.

PATRIZIA: A leading partner for global real assets

Die weltweit tätige PATRIZIA bietet seit 39 Jahren Investments in Immobilien und Infrastruktur für institutionelle, semiprofessionelle und private Anleger an. PATRIZIA verwaltet derzeit mehr als 59 Mrd. Euro Assets under Management und ist mit über 1.000 Mitarbeitern an 28 Standorten vertreten. Seit 1984 investiert PATRIZIA mit dem Ziel, einen positiven gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, und engagiert sich seit ihrer Gründung zudem über die PATRIZIA Foundation, die in den letzten 24 Jahren weltweit rund 250.000 bedürftigen Kindern Zugang zu Bildung und damit die Chance auf ein besseres Leben ermöglicht hat.

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Baufinanzierungsvermittler hat sein Portfolio von Sprengnetter analysieren lassen

Nach einem turbulenten Jahr ist der Immobilienmarkt gerade dabei, ein neues Gleichgewicht zu finden. Dabei spielt auch die Energieeffizienz der Immobilie eine Rolle: “Hohe Energiepreise, regulatorische Vorgaben und der Wunsch, den persönlichen CO2-Fußabdruck zu minimieren, rücken die Energieeffizienzklasse (EEK) einer Immobilie zunehmend ins Blickfeld”, sagt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe. Der Immobilienbewerter Sprengnetter hat für mehr als 100.000 von Interhyp vermittelten Finanzierungen aus den Jahren 2020 und 2021 die EEK der Immobilien in einem anonymisierten Vergleichsverfahren ermittelt. “Mit dem von Sprengnetter entwickelten Energieeffizienzklassen-Screening haben wir unser Portfolio durchleuchtet und wertvolle Erkenntnisse gewonnen: Fast die Hälfte (48 %) der von Interhyp in den vergangenen zwei Jahren finanzierten Immobilien ist in der EEK F, G und H und müsste in den nächsten Jahren saniert werden. Verglichen mit repräsentativen Studien kaufen oder bauen aber auch überdurchschnittlich viele unserer Kundinnen und Kunden besonders energieeffiziente Objekte.”

Die Ziele sind hochgesteckt: Die deutsche Bundesregierung plant, bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu sein. Der gesamte Gebäudebestand verursacht rund 30 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland, Wohnimmobilien sind für knapp ein Viertel des deutschen Treibhausgasausstoßes verantwortlich. Um Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen, wäre es laut einer Analyse der Beratungsgesellschaft EY nötig, noch etwa 80 Prozent aller Gebäude zu sanieren. Allein bei Wohngebäuden seien Sanierungskosten von rund drei Billionen Euro nötig. “Hier müssen Politik, Immobilienbranche und der Finanzsektor an einem Strang ziehen, um diese Mammutaufgabe zu bewältigen”, so Utecht, “wir haben viel Arbeit vor uns, aber darin liegt auch viel Potenzial, um einen wertvollen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten.”

Sprengnetter: EEK-Screening hilft Immobilienfinanzierern das eigene Portfolio zu verstehen

Verschiedene Richtlinien und Verordnungen zeigen den Weg zur Klimaneutralität und die Notwendigkeit für nachhaltige Finanzierungen auf. Aufgrund dieser regulatorischen Vorgaben werden Immobilienfinanzierer verpflichtet, nachhaltigkeitsbezogene Informationen der von ihnen finanzierten Immobilien regelmäßig offenzulegen. “Den wenigsten Finanzdienstleistern liegen allerdings solche Informationen in aktueller Form vor”, erläutert Jan Sprengnetter, CEO der Sprengnetter-Gruppe. Daher wurde von Sprengnetter 2021 eine energetische Bewertung wohnwirtschaftlicher Immobilien, das Sprengnetter-Energieeffizienzklassen-Screening (EEK-Screening), gelauncht. “Das EEK-Screening unterstützt Immobilienfinanzierer in ihrem Streben nach ESG-Konformität”, führt Sprengnetter fort. Denn mit dem EEK-Screening ist es möglich, für jede einzelne Finanzierung und damit für das gesamte Portfolio die Energieeffizienzklasse der finanzierten Immobilien im Vergleichsverfahren zu ermitteln. Darüber hinaus werden auch die CO2-Emissionen sowie die beiden Energiekennwerte End- und Primärenergiebedarf/-verbrauch je finanziertem Objekt ermittelt. “Immobilienfinanzierer können somit den energetischen Zustand ihrer finanzierten Objekte feststellen, ohne dass sie ihre Kundinnen und Kunden bitten müssen, einen Energieausweis einzureichen”, so Sprengnetter weiter.

Interhyp Portfolio: 73 Prozent der Immobilien älter als 20 Jahre, 48 Prozent in den Klassen F, G und H

Interhyp hat das EEK-Screening von Sprengnetter im vergangenen Jahr durchgeführt, um einen Überblick über die Verteilung der EEK bei den finanzierten Objekten zu gewinnen und damit auch das Potenzial für Sanierungen besser abschätzen zu können. Dafür hat Sprengnetter mehr als 100.000 anonymisierte Finanzierungen analysiert und im Vergleichsverfahren für jedes Objekt die EEK ermittelt. Rund ein Fünftel der von Interhyp finanzierten Immobilien liegt in den EEK A+, A und B: “Verhältnismäßig viele unserer Kundinnen und Kunden bauen ihr Eigenheim noch selbst”, so Utecht. Der heutige Neubaubestand sei deutlich ökologischer als früher. “All diese Immobilien leisten bereits einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Reduktion unseres CO2-Fußabdrucks. Dennoch: Der Fokus wird künftig auf energetischen Sanierungen von Bestandsgebäuden liegen, gerade weil bereits beim Bau rund die Hälfte der C02-Emissionen im Lebenszyklus des Gebäudes anfallen.” Fast die Hälfte (48 %) der untersuchten Immobilien liegt in den Klassen F, G und H, die aus Sicht der Europäischen Union und mit Blick auf den Klimaschutz und notwendige Energieeinsparungen saniert werden müssen. Auch wenn in Brüssel noch um die Ausgestaltung der novellierten EU-Gebäuderichtlinie gerungen wird, so ist das Ziel ein Nullemissionsgebäudebestand bis 2050. Bis 2033 soll der Primärenergieverbrauch des gesamten Wohnimmobilienbestands schon mindestens der Gesamtenergieeffizienzklasse D entsprechen. “Der Handlungsdruck bleibt hoch”, sagt Jörg Utecht.

Neben der EU-Gebäuderichtlinie existiert mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) ein Bundesgesetz, das Käuferinnen und Käufer einer Bestandsimmobilie zur energetischen Sanierung verpflichtet. “Unsere Daten zeigen, dass 73 Prozent der von uns finanzierten Immobilien zwar älter als 20 Jahre sind, sieben Prozent von ihnen liegen jedoch bereits in den Energieeffizienzklassen A bis C”, so Utecht, “hier haben die Eigentümerinnen und Eigentümer ihre Objekte also bereits in den vergangenen Jahren energetisch saniert.”

Klimaschutz: Deutsche wollen vor allem Kosten sparen

“Kosten sparen” und “unabhängig werden von Energiepreisen”: Damit begründeten in einer repräsentativen Interhyp-Umfrage im Sommer vergangenen Jahres jeweils 39 Prozent der Deutschen ihre Motivation für eine Modernisierung. Gleichzeitig kannten über drei Viertel der Befragten die EEK ihres Hauses oder ihrer Wohnung nicht. “Wir als Unternehmen, aber auch die Politik sind heute dazu aufgerufen, Aufklärungsarbeit zu leisten”, so Utecht. “Wir müssen die Menschen beim Thema nachhaltig Wohnen umfassend und niederschwellig informieren sowie pragmatische und effiziente Lösungen anbieten.” Auch Staat, Länder und Kommunen müssten in Zukunft verstärkt Förderungen anbieten, die Immobilieneigentümern und Mietern lebensnahe und ökonomische Unterstützung bieten.

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baugenehmigungszahlen für Wohnungen kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe.

“Der Wohnungsbau ist in einer Schockstarre. Die Baugenehmigungen sind im Januar um 26 Prozent eingebrochen. Bei Einfamilienhäuser waren es minus 25,5 Prozent, bei Mehrfamilienhäusern minus 28,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Wir sehen mehr und mehr die Ergebnisse einer rigoros zusammengestrichenen Förderpolitik im Neubau. Hinzu kommen die immensen Zinsbelastungen für Wohnungsbaukredite. Gerade private Haushalte bauen immer weniger.

Wohnungen werden gebraucht wie seit Jahrzehnten nicht – aber es fehlen die Aufträge. Wenn sich die Rahmenbedingungen nicht schnell ändern, werden wir eine handfeste Wohnungsmarktkrise erleben. Am wichtigsten ist es jetzt, die neue Realität am Markt anzuerkennen und die strikten Bedingungen bei den KfW-Förderprogrammen für eine gewisse Zeit auszusetzen. Ohne eine Zins-Unterstützung durch die KfW-Bank für alle Bauwilligen werden wir noch dramatischere Zahlen sehen.”

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Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin, Tel: 030-20314-409, www.zdb.de

Der Ruhestand weckt bei den Best Agern in Deutschland mehr und mehr negative Assoziationen.

Fast jede/r vierte Befragte fürchtet sich vor Altersarmut. Generell sind die finanziellen Sorgen aufgrund steigender Lebenshaltungskosten, Inflation und Krieg in den letzten Jahren immer größer geworden. Das mit dem Ruhestand einhergehende knapper werdende Geld sorgt die Hälfte aller Befragten, knapp 30 Prozent klagen über fehlende Mittel, um sich Wünsche zu erfüllen, ein Viertel hat Angst, den bisherigen Lebensstandard nicht mehr halten zu können.

Angst vor Altersarmut bei den 50-59-Jährigen besonders hoch

Welche Wünsche und Sorgen bewegen die Generation 50+, gerade vor dem Hintergrund steigender Lebenshaltungskosten? Und welche Rolle spielt dabei das eigene Zuhause? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt der dritten bundesweiten repräsentativen Befragung des Teilverkauf-Anbieters Engel & Völkers LiquidHome. Im Februar wurden dazu 1.500 Menschen ab 50 Jahren in Deutschland befragt. Die Antworten zeigen deutlich, dass negative Assoziationen in Verbindung mit dem Ruhestand zugenommen haben. Während 2021 und 2022 48 Prozent bzw. 47 Prozent der Befragten negative Gefühle hatten, wenn sie an den Ruhestand dachten, sind es in diesem Jahr 53 Prozent. Allen voran steht die Angst vor gesundheitlichen Einschränkungen, schweren Krankheiten und Pflegebedürftigkeit mit jeweils 43 Prozent. Zwar ist diese Angst im Vergleich zu den Vorjahren gesunken, 2021 und 2022 waren noch über die Hälfte der befragten Personen darüber besorgt. Allerdings sind aufgrund der aktuellen politischen Situation weitere Ängste hinzugekommen. So geben 22 Prozent der Befragten an, Angst vor Krieg zu haben, 14 Prozent befürchten einen inflationsbedingten Vermögensverlust. Ebenso wie im Vorjahr fürchtet sich ein Viertel der Befragten vor Altersarmut, gerade bei den 50-59-Jährigen und Personen mit einem niedrigen Haushaltseinkommen von weniger als 1.000 Euro im Monat ist diese Angst mit über 30 Prozent bzw. knapp 50 Prozent besonders ausgeprägt. Menschen, die in einer gemieteten Immobilie leben, fürchten sich mehr vor Altersarmut (31,6 Prozent) als diejenigen, die eine eigene Immobilie besitzen (15,7 Prozent). “Viele Menschen merken, dass es für sie mit dem Eintritt ins Rentenalter und dem damit verbundenen Rückgang an Liquidität, schwierig wird, den gewohnten Lebensstandard zu halten,” erläutert Christian Kuppig, Geschäftsführer von Engel & Völkers LiquidHome. “Für diese Personen kann der Immobilienteilverkauf eine gute Möglichkeit sein, das in der Immobilie vorhandenen Kapital verfügbar zu machen.”

Schauspieler Christian Wolff war der erste Kunde des Unternehmens

Der Immobilienteilverkauf ist ein noch recht junges Modell der Immobilienverrentung in Deutschland, das aber Jahr für Jahr mehr Interessenten gewinnt – darunter auch Promis. Schauspieler Christian Wolff alias Förster “Martin Rombach” aus der 90er-Jahre Serie “Forsthaus Falkenau” entschied sich im Jahr 2020 für einen Immobilien-Teilverkauf und verkaufte 48 Prozent seiner Immobilie an Engel & Völkers LiquidHome. Damit war er der erste Kunde des Hamburger Unternehmens. Ein transparentes Konzept und die Möglichkeit, weiterhin in der Immobilie wohnen zu bleiben, haben ihn damals überzeugt. “Für uns hat sich das “Zuhause-Gefühl” mit dem Teilverkauf nicht geändert. Wir können mit dem Haus machen, was wir wollen, können es vermieten oder ausziehen. Es ist alles so geblieben, wie es vorher war”, berichtet der 85-Jährige zufrieden.

Über die Umfrage:

Die repräsentative Umfrage “Lebensträume im Alter” wurde im Februar 2023 unter 1.500 Menschen im Alter ab 50 Jahren im Auftrag von Engel & Völkers LiquidHome durchgeführt. Die Befragung erfolgte bundesweit über das Online-Tool Toluna.

Über Engel & Völkers LiquidHome:

Die EV LiquidHome GmbH, ein Lizenzpartner der Engel & Völkers Marken GmbH & Co. KG, bietet ein Modell der Immobilienverrentung, das Kundinnen und Kunden Liquidität, Eigenständigkeit und Flexibilität im Alter gewährleistet. Durch den Teilverkauf von bis zu 50 Prozent ihres Eigenheims erhalten sie zusätzliche finanzielle Freiheit, haben aber das volle Nutzungsrecht und können eigenständig über Umbau, Renovierungen sowie Sanierungen der Immobilie entscheiden. Es besteht jederzeit ein Rückkaufsrecht, auch für die Erben. Der Teilverkauf ist ab 100.000 Euro Ankaufswert möglich, wobei die Obergrenze bei 50 Prozent des Immobilienwertes liegt. Je nach Höhe und Wert des verkauften Anteils zahlen Kundinnen und Kunden eine monatliche Nutzungsgebühr (anteilige Miete), die auch in der Höhe zeitlich fixiert sein kann. Der Immobilienteilverkauf grenzt sich damit deutlich von den Optionen Nießbrauch und Leibrente ab. Um die Vergleichbarkeit der Angebote für Verbraucherinnen und Verbraucher zu erleichtern und damit eine höhere Transparenz zu schaffen, haben sich verschiedene Anbieter zusammengeschlossen und zur Einhaltung bestimmter Standards verpflichtet, darunter auch Engel & Völkers LiquidHome.

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ENGEL & VÖLKERS AG, Vancouverstraße 2a, 20457 Hamburg,Tel: 040 334681600, www.ev-liquidhome.de

Und: „Gewerbeimmobilien nicht schlechter stellen“

Der Spitzenverband der Immobilienbranche, ZIA, sieht in der Verabschiedung der Position des Europäischen Parlaments zur Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie die Chance, der europäische Klimaneutralität bis 2050 entscheidend näher zu kommen. Der ZIA weist zugleich jedoch auf die Gefahr hin, dass bei der Ausgestaltung der EPBD (Energy Performance of Buildings Directive) beim Anforderungsniveau Augenmaß verlorengeht.

„Gebäude emittieren etwa 38 Prozent des CO2 in der EU. Deshalb liegt hier eine zentrale Stellschraube des Green Deals“, sagt ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner. „Die Immobilienwirtschaft unternimmt immense Anstrengungen, um dieser Verantwortung gerecht zu werden und weitere Fortschritte zu erzielen.“  Zugleich sieht der ZIA aktuell Probleme, wenn die Fristen für die Mindesteffizienzstandards (MEPS) zu schnell kommen und zu ambitioniert sind. „Die EPBD greift mit den Mindesteffizienzstandards umfassend in den Gebäudebestand ein. Das erfordert eine differenzierte und sachgerechte  Ausgestaltung – in ökonomischen Krisenzeiten gilt das erst recht“, mahnt Mattner.

Besonders kritisiert der ZIA die ungleiche Behandlung von Gewerbeimmobilien gegenüber den Wohnimmobilien bei den Mindesteffizienzstandards (MEPS). „Es wird suggeriert, dass die Einhaltung der MEPS bei Nichtwohngebäuden einfacher ist als bei Wohngebäuden“, sagt Mattner. „Das ist aber aufgrund der Komplexität und Heterogenität der Nichtwohngebäude nicht der Fall.“ Das müsse „unbedingt geändert werden“.

Von großer Bedeutung ist zudem die Mobilisierung privaten Kapitals für die Renovierungswelle. Daher weist der ZIA darauf hin, dass die Taxonomie stärker mit der EPBD zusammengedacht werden muss.

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ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.,Hauptstadtbüro, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin,Tel: 030 / 20 21 585-0, Fax 030 / 20 21 585-29, www.zia-deutschland.de

Emissionsfreie Neubauten ab 2028

Maßnahmen für geringere Energierechnungen und mehr Klimaschutz

Hilfe für schutzbedürftige Haushalte

Gebäude sind für 36 % der Treibhausgasemissionen verantwortlich

Das Europäische Parlament verabschiedete am Dienstag in Straßburg seine Position für eine Richtlinie zur Steigerung der Renovierungsquote und zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen von Gebäuden.

Die vorgeschlagene Überarbeitung der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden soll Treibhausgasemissionen und Energieverbrauch von Gebäuden in der EU senken, um den Sektor bis 2050 klimaneutral zu machen. Außerdem sollen erheblich mehr energieineffiziente Gebäude renoviert werden und der Austausch von Informationen über die Gesamtenergieeffizienz verbessert werden.

Emissionsreduktionsziele

Alle Neubauten sollen ab 2028 emissionsfrei sein. Für Neubauten, die Behörden nutzen, betreiben oder besitzen, soll das schon ab 2026 gelten. Außerdem sollen alle Neubauten bis 2028 mit Solaranlagen ausgestattet werden, sofern dies technisch möglich und wirtschaftlich vertretbar ist. Bei Wohngebäuden, bei denen größere Renovierungen nötig sind, bleibt dafür bis 2032 Zeit.

Auf einer Skala von A bis G – wobei die Energieeffizienzklasse G den 15 % der Gebäude mit den schlechtesten Werten im Gebäudebestand eines Mitgliedstaats entspricht – müssen Wohngebäude dem Vorschlag zufolge bis 2030 mindestens Klasse E und bis 2033 Klasse D erreichen. Nichtwohngebäude und öffentliche Gebäude müssen diese Energieeffizienzklassen bis 2027 bzw. bis 2030 erreichen. Verbessert werden muss die Energieeffizienz aber durch Dämmmaßnahmen oder bessere Heizungsanlagen nur, wenn Gebäude verkauft oder in größerem Maßstab renoviert werden oder wenn ein neuer Mietvertrag unterzeichnet wird.

Hilfe gegen Energiearmut

Die Mitgliedstaaten legen die dafür notwendigen Maßnahmen in ihren nationalen Renovierungsplänen fest. Darin sollten auch Förderprogramme enthalten sein, um den Zugang zu Zuschüssen und Finanzierungen zu erleichtern.

Die Mitgliedstaaten müssen kostenlose Informationsstellen und kostenneutrale Renovierungsprogramme einrichten. Es sollte finanzielle Anreize geben, vor allem Gebäude mit besonders schlechter Energiebilanz grundlegend zu renovieren. Schutzbedürftige Haushalte sollten gezielte Zuschüsse und Beihilfen erhalten.

Ausnahmeregelungen

Für Denkmäler sollen die neuen Vorschriften nicht gelten. Ausnahmeregelungen können die EU-Staaten auch für Gebäude beschließen, die wegen ihres besonderen architektonischen oder historischen Wertes unter Schutz stehen, für technische Gebäude, für vorübergehend genutzte Gebäude sowie Kirchen und Gotteshäuser.

Die Mitgliedstaaten können darüber hinaus Sozialwohnungen ausnehmen, bei denen Renovierungen zu Mieterhöhungen führen würden, die sich durch Energiekosteneinsparungen nicht ausgleichen lassen.

Das Parlament will es den Mitgliedstaaten ermöglichen, die neuen Zielvorgaben für mehr als ein Fünftel der Gebäude anzupassen – je nachdem, ob die Renovierungen wirtschaftlich und technisch durchführbar und qualifizierte Arbeitskräfte verfügbar sind.

Zitat

Der Berichterstatter für die Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden, Ciarán Cuffe (Grüne/EFA, Irland), sagte: “Die steigenden Energiepreise haben den Schwerpunkt auf Energieeffizienz und Energiesparmaßnahmen gelegt. Die Verbesserung der Leistung der Gebäude in Europa wird unsere Rechnungen und unsere Abhängigkeit von Energieimporten verringern. Wir wollen, dass die Richtlinie die Energiearmut verringert, die Emissionen senkt und ein besseres Innenraumklima für die Gesundheit der Menschen schafft. Dies ist eine Wachstumsstrategie für Europa, die Hunderttausende von hochwertigen, lokalen Arbeitsplätzen im Baugewerbe, in der Renovierungsbranche und im Bereich der erneuerbaren Energien schaffen und gleichzeitig das Wohlbefinden von Millionen von Menschen in Europa verbessern wird.”

Nächste Schritte

Das Parlament nahm seinen Standpunkt mit 343 zu 216 Stimmen bei 78 Enthaltungen an. Es handelt nun mit dem Rat die endgültige Form der Vorschriften aus.

Hintergrundinformationen

Der Europäischen Kommission zufolge sind die Gebäude in der EU für 40 % unseres Energieverbrauchs und 36 % der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Am 15. Dezember 2021 nahm die Europäische Kommission einen Gesetzesvorschlag zur Überarbeitung der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden an, der Teil des Pakets “Fit für 55” ist. Das europäische Klimagesetz vom Juli 2021 machte die Ziele für 2030 und für 2050 EU-weit rechtsverbindlich.

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Europäisches Parlament, Rue Wiertz 60, 1047 Bruxelles, Belgien, Tel: +32 2 284 21 11, www.europarl.europa.eu

Das Europäische Parlament stimmte am 14.3.2023 über die EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden ab.

Laut den aktuellen Entwürfen will die EU den bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden in Europa massive Sanierungspflichten auferlegen. Bis 2030 müssten Wohngebäude dann mindestens die Energieeffizienzklasse E und bis 2033 die Klasse D erreichen. Neue Gebäude sollen bis 2028 zudem Nullemissionshäuser sein.

Dazu Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW:

„Die Vorschläge des Europaparlaments sind absurd. In gerade einmal neun Jahren müsste fast die Hälfte aller Gebäude in der gesamten EU saniert werden. Dabei herrscht schon jetzt ein massiver Material- und Fachkräftemangel, die Preise rund um das Bauen und Sanieren explodieren und auch die Zinsen steigen weiter. Für die absurd hohen Ziele müssten pro Jahr mindestens 125 Mrd. Euro investiert werden. Das wäre eine Verdreifachung der bisherigen Summe. Die ganz große und absolut unbeantwortete Frage ist, wer das finanzieren und wo dieses Geld herkommen soll.

Die sozial orientierten Wohnungsunternehmen, aber insbesondere auch die vielen Einzeleigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern können das finanziell nicht stemmen. Vielen Wohnungsunternehmen würde das Geld ausgehen, weil sie nicht über ausreichend Eigenkapital verfügen und die Zinsen für Kredite steigen. Zudem ist die Sanierung in diesem Tempo realitätsfern und nicht annähernd zu schaffen, weil es für eine solch rasante Umgestaltung des Wohnungsbestandes an Handwerkskapazitäten fehlt. Der Wettbewerb um Handwerker wird die Preise weiter in die Höhe treiben.

Insbesondere Eigentümer im fortgeschrittenen Lebensalter wären völlig aufgeschmissen. Sie bekommen oft gar keinen Kredit mehr. Dabei summiert sich der Einbau von Wärmepumpe, neuen Heizkörpern, Dämmmaßnahmen und einem Solardach schnell auf 80.000 Euro oder mehr. Gefördert wird der Heizungsaustausch derzeit mit einer Übernahme von 25 Prozent der Kosten im Normalfall bis 35 Prozent bei ineffizienten Heizungen. Beim Einbau besonders umweltfreundlicher Wärmepumpen werden je nach ausgetauschter Heizungsart 30 bis 40 Prozent der Kosten übernommen. Bei förderfähigen Gesamtkosten von 60.000 Euro fallen beim Heizungstausch Beträge in der Größenordnung von rund 36.000 bis 42.000 Euro an, die individuell getragen werden müssen und in der Regel höher ausfallen können. Das kann sich kaum einer leisten.

Die Zwangssanierungen kosten unendlich viel Geld und es ist nicht ansatzweise klar, wie die EU und die Bundesregierung das angemessen unterstützen könnten, um zahllose Besitzer und Mieter nicht völlig zu überfordern. Die Ersparnisse bei den Energierechnungen kompensieren die Sanierungskosten nicht annähernd.

Die sozial orientierte Wohnungswirtschaft steht hinter den Klimaschutzzielen und modernisiert ihren Gebäudebestand seit langem Schritt für Schritt, damit mit erneuerbaren Energien geheizt werden kann. Aber bei der Erreichung der Ziele muss eines klar sein: Es geht nicht mit dem Kopf durch die Wand. Werden die Pläne aus Brüssel und Berlin umgesetzt, haben es alle, die wohnen, mit Zwangssanierungen zu tun. Dann erleben viele Menschen Klimaschutz zu Recht als Bedrohung und die Stimmung könnte kippen.

Die Bundesbauministerin hat sich bereits kritisch zu den EU-Sanierungszwängen geäußert und Nachbesserungsbedarf angemeldet. Es gilt, nach den richtigen Worten der Ministerin, immer vom Machbaren und nicht allein vom Wünschbaren auszugehen. Damit liegt es jetzt vor allem an den Mitgliedern des Rates der Europäischen Union und an Minister Habeck, das Ruder noch herumzureißen und für machbaren, finanzierbaren und sozial gerechten Klimaschutz zu sorgen.“

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rd. 6 Mio. Wohnungen, in denen über 13 Mio. Menschen wohnen. Der GdW repräsentiert damit Wohnungsunternehmen, die fast 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften.

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GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V., Klingelhöferstraße 5, 10785 Berlin, Tel: +49 30 824 03-0, www.gdw.de

Das Portfolio umfasst ein Altenpflegeheim, eine Reha-Klinik sowie eine Anlage des betreuten Wohnens. Verkäuferin ist die Hasselmann-Gruppe.

Die IMMAC group, führendes Investment- und Assetmanagement-Unternehmen mit Fokus auf Healthcare-Immobilien, hat im Rahmen einer Sale & Lease Back-Transaktion drei Einrichtungen der Hasselmann-Gruppe für die Emission zweier geschlossener Immobilienfonds erworben. Der Übergang von Nutzen/Lasten hat im Februar 2023 stattgefunden. Das Immobilienportfolio von IMMAC umfasst damit in Niedersachsen mittlerweile 35 Pflegeimmobilien.

Bei den drei Objektankäufen handelt es sich um die „Seniorenresidenz Hasselmann“, eine Anlage des betreuten Wohnens mit 57 Einheiten nebst einiger Gewerbeflächen, die „Residenz am Salzbach“ mit 48 vollstationären Pflegeplätzen, sowie um die „Klinik im Kurpark“, eine Spezialklinik für medizinische Rehabilitation mit 215 Patientenbetten. Alle drei Objekte sind in Bad Rothenfelde, im Landkreis Osnabrück in Niedersachsen belegen.

Aufgrund der Sale & Lease Back-Struktur behält die ebenfalls in Bad Rothenfelde ansässige Hasselmann-Gruppe auch nach dem Verkauf, zukünftig als Pächterin, die vollumfängliche Verantwortung für den Betrieb der drei Einrichtungen.

Ein erfahrenes Team der Hamburger Sehner Unternehmensberatung GmbH hat den gesamten Anbahnungs- und Transaktionsprozess begleitet und hat als maßgebliche Schnittstelle zwischen Verkäufer und Käufer die Prozessschritte koordiniert.

Im Rahmen der umfangreichen technischen Due Diligence wurde IMMAC zudem erfolgreich durch das fachkundige Team um Max Eiting von der Savills Immobilien Beratungs-GmbH sowie die auf Brandschutz spezialisierte Karl Hügerich GmbH, Weidenberg, unterstützt.

„Die sehr gute bauliche Substanz sowie die hervorragenden Pflegekonzepte der drei Einrichtungen waren neben der stabilen statistischen Prognose des Pflegebedarfs im Landkreis Osnabrück ausschlaggebende Kriterien für die Kaufentscheidung“, erläutert Friedhelm Uloth, Transaktionsmanager Healthcare bei IMMAC.

„Mit der IMMAC group hat sich uns ein Partner präsentiert, der wie wir auf Langfristigkeit und persönliches Miteinander viel Wert legt. Die Gesprächs- und Handlungskultur passen ideal zusammen – unsere Einrichtungen werden von dieser Partnerschaft langfristig und anhaltend profitieren“, zeigte sich Jens Hasselmann, Geschäftsführer und Inhaber, überzeugt.

Mit dem Erwerb wird die Emission eines geschlossenen Publikums-AIF für Privatanleger mit einer Mindestzeichnungssumme von 20.000 Euro sowie eines geschlossenen Spezial-AIF für semiprofessionelle und professionelle Anleger mit einer Mindestzeichnungssumme von 200.000 Euro verfolgt.

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IMMAC Holding AG, Große Theaterstraße 31-35, 20354 Hamburg, Tel: +49 40.34 99 40-0, www.immac.de

Projektentwicklung mit 197 Mietwohnungen und sieben Gewerbeeinheiten in Graz

Die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe engagiert sich gemeinsam mit der KS Group im Rahmen eines Joint Ventures mit einer weiteren Projektentwicklung in Österreich. Dabei handelt es sich um ein großteils energieautarkes Landmark-Objekt, welches nach Fertigstellung 197 Mietwohnungen und sieben Gewerbeeinheiten umfassen wird. Das nachhaltige Joint-Venture-Projekt wurde im Rahmen eines Off-Market-Deals für den offenen Immobilien-Publikums-AIF der ZBI erworben. Der Baubeginn erfolgt planmäßig im dritten Quartal 2023. Die Fertigstellung des Projekts mit einer voraussichtlichen Gesamtmietfläche von rund 20.000 Quadratmetern ist für das Ende des ersten Quartals 2026 geplant.

„Eine Projektentwicklung dieser Größe und Qualität in der jetzigen Marktsituation einzugehen, bedeutet, Chancen zur rendite- und nachhaltigkeitsadäquaten Portfolioerweiterung aktiv zu nutzen. Die Entwicklung des Projekts im Rahmen eines Joint Ventures, bei dem wir als Co-Entwickler und langfristiger Eigentümer fungieren sowie einen etablierten und innovativen Partner an unserer Seite haben, stellt für uns in Österreich einen weiteren strategischen Meilenstein dar“, so Christian Reißing, Chief Development Officer der ZBI Gruppe.

„Das Besondere an diesem Projekt ist die ökologische und nutzerfreundliche Bauweise des Towers, die sich nicht nur auf die Eigenschaften des Gebäudes beschränkt. Durch die ambitionierte Entwicklung in die Höhe hinterlässt das Projekt im wahrsten Sinne des Wortes einen kleinen Fußabdruck. Die gute Kooperation mit der Stadt Graz ist ein wesentlicher Beitrag, dass hier eines der modernsten und ambitioniertesten Objekte im gesamten Stadtgebiet entsteht“, sagt Andreas Kern, Geschäftsführer der KS Group.

Das Wohnneubauprojekt ist ein moderner Turm mit Landmark-Charakter im stark wachsenden Grazer Stadtbezirk Gries. Der zentral gelegene Standort grenzt nordwestlich an die Kärntner Straße und nordöstlich an den Lazarettgürtel. Diese zählen zu den wichtigsten Verkehrsachsen der Landeshauptstadt der Steiermark. Der Grazer Hauptbahnhof befindet sich in unmittelbarer Nähe und bietet somit zusätzlich eine gute Anbindung an den ÖPNV.

Bei der Entwicklung des Landmark-Gebäudes wurde großer Wert auf eine nachhaltige und hochwertige Bauweise der Immobilie gelegt, die auch den Grundstein der geplanten Zertifizierung mit ÖGNI/DGNB Gold darstellt. Die Wärme- und Kälteversorgung erfolgt über eine im Haus vorhandene Energiezentrale und ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen. Das Konzept des 17-geschossigen Towers sieht einen Wohnungsmix aus attraktiven 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen mit Balkon, Loggia oder Terrasse sowie Büro- und Gewerbeflächen, die von der guten Verkehrsanbindung profitieren, vor.

Über die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe

Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung am Wohnimmobilienmarkt gilt die ZBI Zentral Boden Immobilien Gruppe als einer der führenden Spezialisten für deutsche Wohnimmobilien. Seit dem Jahr 2002 konzipiert das Erlanger Emissionshaus erfolgreich Immobilienfonds für private und institutionelle Anlegerinnen und Anleger. Die ZBI Gruppe verfolgt das Ziel einer Stärkung von Teilhabe, Langfristigkeit und Verbindlichkeit in Form einer neuen „Wertgemeinschaft“ für Investments und Wohnen. Derzeit arbeiten bei der ZBI Gruppe mehr als 850 Mitarbeitende an über 30 Standorten in Deutschland, Luxemburg und Österreich. Aktuell werden etwa 65.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten von der Unternehmensgruppe verwaltet. Das bislang realisierte Transaktionsvolumen liegt bei rund elf Milliarden Euro.

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ZBI Immobilien AG, Henkestraße 10, 91054 Erlangen, Tel: 09131 48009-1201, Fax: 09131 48009-1200, www.zbi-ag.de

Büroobjekt mit einem Hotel nahe der Dortmunder Innenstadt – Umsetzung des „The Plant“-Konzepts geplant

Union Investment hat das Westfalen-Center Dortmund erworben. Die Campus-Immobilie nahe der Dortmunder Innenstadt besteht aus einem Büroobjekt mit Hotel. Insgesamt umfasst der Campus 10.062 m² Grundstücksfläche, rund 30.415 m² Mietfläche und 442 Stellplätze. Verkäufer ist die Schweizer AFIAA Anlagestiftung für Immobilienanlagen im Ausland. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Der Ankauf erfolgt für den Spezialfonds Urban Campus Nr.1, den Union Investment und Investa Capital Management (ICM) gemeinsam aufgelegt haben. Das Westfalen-Center Dortmund ist bereits das achte Objekt im Fonds nach Ankäufen in Fürth, Nürnberg, Konstanz, Mannheim, Hamburg, Bochum und München. Wie bei allen Objekten des Urban Campus Nr. 1 übernimmt die Investa Real Estate die Bestands- und Mieterverwaltung.

„Da die Immobilie bereits eine Campus-Anordnung bietet, kann unser The Plant-Konzept sehr gut adaptiert werden. Es steht für zukunftsorientierte Arbeits- und Büroformen. Aus Campus-Immobilien, die sich als Bürogebäude durch flexible Flächenkonzepte mit repräsentativem Wert und einer hohen urbanen Aufenthaltsqualität auszeichnen, formen wir Lebensräume, die alle Bereiche des täglichen Lebens abbilden“, so Wolfgang Kessler, Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Institutional Property GmbH.

Die 1996 erbaute Immobilie wurde in den Jahren 2012 und 2019 saniert und ist aktuell an 33 Mietparteien vermietet. 22 Prozent der gesamten Mietfläche belegt der Hauptmieter, die Steigenberger Hotel GmbH. Das Westfalen-Center Dortmund liegt in der Nähe der Westfalenhallen, der Dortmunder Messe, des Westfalenstadions sowie des Dortmunder Kreuzviertels, eines sehr nachgefragten urbanen Wohnviertels mit vielen Restaurants und einem breiten kulturellen Angebot. Es ist verkehrstechnisch hervorragend angebunden.

AFIAA wurde rechtlich von LATHAM & WATKINS LLP beraten. Union Investment und Investa Real Estate wurden rechtlich von P+P Pöllath + Partners, technisch von Currie & Brown und umwelttechnisch von Arcadis beraten. Vermittelnd war Rheinwert Immobilien tätig.

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160, www.union-­investment.de/realestate

Innovationsbarometer der deutschen Immobilienwirtschaft 2022 – Studie der EBS Universität, Real I.S. und CBRE – Fokus auf Segment „Beratung“ – Real Estate Advisory

In der deutschen Immobilienwirtschaft sind „Marktunsicherheit“, „Regulierungen“ und der Megatrend „Nachhaltigkeit“ die aktuell wichtigsten Transformationstreiber. Unter dem größten Transformationsdruck steht aus der Perspektive der Berater aktuell das Branchensegment „Konstruktion & Realisierung“. Auch andere Segmente wie „Planung & Konzeption“, „Banken“ und „Bewertung“ werden als besonders betroffen angesehen. Beim Blick in die Zukunft werden in fünf Jahren voraussichtlich „Technologie“ und „Nachhaltigkeit“ die größten Treiber der Immobilienwirtschaft sein, während dann die Segmente „Banken“, „Immobilienmanagement“ und „Öffentliche Hand“ dem größten Innovationsdruck ausgesetzt sein werden. Das sind einige der zentralen Ergebnisse des „Innovationsbarometers der deutschen Immobilienwirtschaft 2022“.

Die Studie wird seit 2016 jährlich von dem EBS Real Estate Management Institute der EBS Universität in Zusammenarbeit mit Real I.S. und seit 2019 auch mit CBRE durchgeführt. Im Rahmen einer quantitativen sowie qualitativen Expertenbefragung werden jeweils der aktuelle Transformationsdruck und die damit einhergehende Notwendigkeit von Innovationen in der deutschen Immobilienbranche untersucht.

Das aktuelle „Innovationsbarometer“ fokussiert sich auf die Zielgruppe „Beratung“, also auf Akteure aus dem Bereich „Real Estate Advisory“. Erstmalig wurde dabei auch der Transformationstreiber „Marktunsicherheiten“ in der Studie aufgenommen und untersucht.

Großer Bedarf nach Nachhaltigkeitsberatung

Die im Rahmen der Studie befragten Experten aus dem Beratungssegment bestätigten, dass von dem Themencluster „Nachhaltigkeit / ESG“ als Innovationstreiber weiterhin der höchste Veränderungsdruck ausgeht und dieser dementsprechend heute ganz eindeutig den größten Beratungsbedarf erfordert – was nach Einschätzung der Experten auch noch in fünf Jahren der Fall sein wird.

Ein differenziertes Bild ergibt sich bei der Betrachtung des Beratungsbedarfs heute und morgen bei den anderen Beratungsfeldern: Heute liegt ein Fokus auf Restrukturierung, Portfolio Advisory, Strategie und CREM, während in fünf Jahren eine Verschiebung zu Capital Markets, Strategie und weiterhin Portfolio Advisory festgemacht wird.

„Blickt man auf die vergangenen zwei Jahre, zeigt sich ein deutlich anderes Bild von relevanten Themen, die Innovationen bewirken, als es sich noch in den Anfangsjahren der Studie des Innovationsbarometers dargestellt hat: Die Pandemie, die vielfältigen und oft noch unbekannten Facetten der ESG-Anforderungen unter dem Dach der Nachhaltigkeitsthematik und die Digitalisierung wurden als neue Treiber analysiert. Zudem haben wir erstmals den Aspekt der Marktunsicherheit mit in die Studie aufgenommen, nachdem die Notwendigkeit seiner Berücksichtigung im Austausch mit Praxispartnern und anderen Wissenschaftlern evident wurde. Und es sind entsprechend unserer aktuellen Untersuchung eben die Bereiche ,Regulierung‘, ,Digitalisierung‘, ,Nachhaltigkeit / ESG‘ und ,Marktunsicherheit‘, von denen der momentan größte Innovationsdruck auf die Immobilienbranche ausgeht“, erklärt Prof. Dr. Kerstin Hennig, Leitung des EBS Real Estate Management Institutes.

„Wie erwartet bleibt die Nachhaltigkeit der Schlüssel zur Innovation wie beispielsweise bei der Einführung von neuen Arbeitsprozessen und der weiteren digitalen Transformation der Branche. Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation kann es aber auch nicht überraschen, dass nach Ansicht der befragten Experten von dem Treiber ,Marktunsicherheit‘ ein sehr hoher Transformationsdruck ausgeht. Wir sprechen in diesem Zusammenhang von einer sogenannten VUCA-Welt, wobei das englischsprachige Akronym für Volatilität, Ungewissheit, Komplexität und Ambiguität steht – aber eben auch für Vision, Verstehen, Klarheit und Agilität, also für einen ganzheitlich gedachten und intelligenten Lösungsansatz. Kurz auf den Punkt gebracht, reagiert die Branche auf die aktuelle Unsicherheit mit einer Zunahme an Flexibilität und Innovationen“, sagt Jochen Schenk, Vorstandsvorsitzender der Real I.S. AG.

„Die im Rahmen der Studie befragten Experten aus dem Beratungssegment bestätigen eine aktuell hohe Auslastung und den insgesamt sehr hohen Veränderungsdruck auf die Immobilienbranche. Ein Umdenken der Branche ist gefordert, welches neue Geschäftsmodelle und digitale Produktlösungen hervorbringen kann, um den notwendigen Anpassungsbedarf der Unternehmen, der auch die Berater selbst nicht ausschließt, zu vollziehen. Die regulatorischen Vorgaben, aber auch die politischen und gesellschaftlichen Erwartungen erhöhen dabei die Komplexität und in diesem Zusammenhang wiederum den Beratungsbedarf“, erläutert Dr. Susanne Hügel, Head of Digital & Technology Continental Europe bei CBRE.

Regulierung gewinnt deutlich an Bedeutung

Regulatorische Themen haben im Vergleich zur Vorjahresuntersuchung noch einmal deutlich an Bedeutung gewonnen. Bei der Befragung zu den Auswirkungen von Regulierungen auf die Beratungsbranche wird bei Betrachtung der Ergebnisse deutlich, dass die Themen EU-Taxonomie, Offenlegungsverordnung und Sozial-Taxonomie einen sehr großen Einfluss haben. Die Experten betonen, dass die Taxonomien den Beratungsbedarf stark erhöht haben, gehen aber auch davon aus, dass Behörden Prozesse teils erschweren. Ein unklares regulatives Umfeld treibt zwar Veränderungen an, erschwert aber gleichzeitig innovative Lösungen.

Bei der Befragung zu den Kunden in der Beratungsbranche sind sich die Experten sicher, dass die Komplexität der Kundenanforderungen stark zunehmen wird.

„War for talents“ größte Herausforderung des Wettbewerbs

Der Konkurrenzdruck von neuen Anbietern scheint wenig Einfluss und Bedeutung für die größeren Beratungshäuser zu haben, der Wettbewerbsdruck nahm entsprechend nur in einem geringen Ausmaß zu. Trotz steigender Anforderungen an die Beratungsbranche, zunehmend innovative Lösungen anzubieten, scheint die PropTech-Branche laut Auskunft der Experten bisher nur verhältnismäßig wenig zum Wettbewerbsdruck beizusteuern.

Das Thema „War for talents“ wird aus der Wettbewerbsperspektive als eine der größten Herausforderungen in der Zukunft gesehen. Die Experten sind sich einig, dass sowohl das Anwerben als auch das Halten von qualifizierten Mitarbeitern eine immer schwerer werdende Aufgabe der nächsten fünf Jahren werden wird.

Hoher Nachholbedarf im Bereich Technologie

Neue Technologien haben einen starken Transformationseinfluss auf die Branche. Besonders der Workflow wird stark von dem technologischen Wandel erfasst und neu gestaltet. Es besteht ein großer Nachholbedarf, der wiederum die Anforderungen an Mitarbeiter und Arbeitsprozesse sowie an die Zusammensetzung von Teams verändert.

Der Einfluss der Digitalisierung auf die Wertschöpfung wird als überdurchschnittlich hoch bewertet. Insbesondere die Wirkung auf Geschwindigkeit und Transparenz spielen dabei eine dominierende Rolle. Der Themenkomplex „Automatisierung von Arbeitsprozessen” sowie künstliche Intelligenz wird das Verhältnis zwischen Mitarbeitern, Maschinen und Technologien in den nächsten fünf Jahren stark umgestalten.

Über die Real I.S. Gruppe

Die Real I.S. Gruppe ist seit 30 Jahren der auf Immobilieninvestments spezialisierte Fondsdienstleister der BayernLB. Das Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe zählt zu den führenden Asset-Managern am deutschen Markt. Neben alternativen Investmentfonds (Spezial-AIF und geschlossene Publikums-AIF) und einem offenen Immobilienpublikumsfonds umfasst das Produkt- und Dienstleistungsangebot individuelle Fondslösungen, Club-Deals und Joint Ventures. Das Unternehmen hat etwa 13 Milliarden Euro Assets under Management. Die Real I.S. Gruppe verfügt über zwei lizenzierte Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGs) nach KAGB und Tochtergesellschaften bzw. Niederlassungen in Frankreich, Luxemburg, Spanien, in den Niederlanden und Australien. Weitere Informationen unter www.realisag.de bzw. www.realis-australia.com.au

Über das EBS Real Estate Management Institute

Die immobilienwissenschaftliche Sparte der EBS Universität für Wirtschaft und Recht wurde 1990 unter dem Namen ebs Immobilienakademie gegründet und versteht sich als die Wiege der akademischen Immobilienökonomie in Deutschland. Seit 2006 hat die EBS Universität alle immobilienwirtschaftlichen Aktivitäten unter dem Dach des EBS Real Estate Management Institutes gebündelt. Die vier zentralen Aufgabenbereiche des EBS Real Estate Institutes umfassen die universitäre Ausbildung, Forschung, wissenschaftliche Beratung und Weiterbildung. Der Fokus liegt dabei auf dem Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis. Themen wie Immobilientransaktionen, Management-Aspekte der Immobilienwirtschaftslehre und Real-Estate-Innovation und Entrepreneurship stehen ebenso im Mittelpunkt wie die interdisziplinären Felder des Immobilienrechts und Immobiliensteuerrechts. Diese Forschungs- und Lehrinhalte wurden erweitert um Urban Concepts und Real-Estate-Major-Future-Trends sowie um das Forschungsfeld Nachhaltigkeit. Der EBS Master of Science in Real Estate belegt im aktuellen Eduniversal-Ranking 2022 in der Kategorie „Real Estate Management“ unter den besten Real-Estate-Programmen den ersten Platz in Deutschland. www.ebs-remi.de

Über CBRE

CBRE Group, Inc. (NYSE:CBRE), ein Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Dallas, ist das weltweit größte Immobiliendienstleistungs- und Investment-Unternehmen – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2022. Mit mehr als 115.000 Mitarbeitern (exkl. Turner & Townsend Mitarbeiter) in über 100 Ländern bietet das Unternehmen ihren vielfältigen Kunden integrierte Dienstleistungen über den gesamten Immobilien-Lebenszyklus: von der strategischen und technisch-wirtschaftlichen Beratung wie u. a. beim An- und Verkauf oder der An- und Vermietung, über die Entwicklung, Verwaltung und Bewertung von Immobilien bis hin zum Transaktions-,Projekt-, Facility- sowie Investment-Management. Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Köln, München und Stuttgart.  www.cbre.de

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Der Vermittler von Baufinanzierungen Dr. Klein hat das durchschnittliche Alter beim Immobilienerwerb in 2022 ausgewertet: Im Schnitt sind Käufer und Bauherren 38 Jahre alt, wenn sie sich für die eigene Immobilie entscheiden.

Während sie in vier Bundesländern schneller dran sind, warten sie in drei Ländern länger ab, bis sie sich den Wunsch nach dem Eigenheim erfüllen. Hamburger führen mit 41 Jahren den Ländervergleich an.

38 Jahre – das scheint für die meisten das beste Alter zu sein, um ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen. „In vielen Fällen sind dann die beruflichen, familiären und auch finanziellen Verhältnisse so stabil, dass langfristige Entscheidungen getroffen werden können“, so Henning Ludwig, Spezialist für Baufinanzierungen bei Dr. Klein. Ihm zufolge sind viele Interessenten auch jünger. „Aber wer ein Eigenheim finanzieren will, braucht neben einer guten Bonität vor allem auch einiges an Eigenkapital. Und bis hierfür genügend angespart ist, braucht es in der Regel mehrere Jahre.“ Vor drei Jahren noch betrug das Durchschnittsalter beim Immobilienkauf oder -bau 39 Jahre.

Hamburger am ältesten

In vier Bundesländern – Baden-Württemberg, Saarland, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz – sind Käufer mit 37 Jahren ein Jahr jünger als der bundesweite Durchschnitt. Älter sind Erstfinanzierer in Brandenburg und Schleswig-Holstein (39 Jahre) sowie in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern (40 Jahre). Und in Hamburg: Hier finanzieren Käufer und Bauherren ihre Immobilie im Alter von durchschnittlich 41 Jahren. Der Höchstwert ist laut Frank Lösche von Dr. Klein in Hamburg den hohen Immobilienpreisen in der Hansestadt geschuldet: „Um in Hamburg Wohneigentum zu kaufen, braucht es sehr viel Geld. Dafür muss man schon lange gut verdient haben oder über eine Erbschaft verfügen – und beides trifft für junge Leute meistens nicht zu.“

Tipps für Junge und Ältere

Auch wenn 38 das ideale Alter zu sein scheint, um ein Eigenheim zu kaufen – darüber und darunter ist Henning Ludwig zufolge fast alles möglich. Jüngeren Leuten empfiehlt er bei der Finanzierung eine andere Strategie als älteren. „Bei jungen Menschen oder Familien ist meistens das Eigenkapital der Knackpunkt. Hier kann ein Bausparvertrag sinnvoll sein oder ein Eigenkapital-Ersatz, wie es zum Beispiel Förderbanken in Schleswig-Holstein oder Hamburg anbieten.“ Auch die Hilfe der Eltern ist eine Option – besonders, wenn sie bereits über Wohneigentum verfügen: „Viele Finanzierungen werden möglich, wenn die vorhandene Immobilie der Bank als Sicherheit angegeben oder beliehen werden kann“, so sein Tipp.

Älteren Darlehensnehmern rät der Spezialist von Dr. Klein dazu, sich auf jeden Fall einen Marktüberblick zu verschaffen: „Gerade, wenn es in Richtung Rentenalter geht, winken einige Banken ab“, erläutert er. „Aber es gibt durchaus Bankpartner, die Finanzierungen bis ins hohe Alter begleiten.“ Hierfür müssten natürlich die Rahmenbedingungen stimmen. „Solange die Einnahmen die Ausgaben übersteigen, ist es auch für Rentner gut möglich, einen Kredit für die eigenen vier Wände zu erhalten“, ergänzt Henning Ludwig.

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Dr. Klein Privatkunden Aktiengesellschaft, Hansestraße 14, 23558 Lübeck, Tel: 0451/14 08-0, Fax: 0451/14 08-33 99, www.drklein.de

Sinkende Gebäudewerte dürften die Fondsrenditen künftig belasten, gleichzeitig nehmen die Mittelzuflüsse ab.

Eine solide Vermietungssituation und eine geringe Fremdfinanzierungsquote mit oft langfristiger Zinsbindung geben dagegen Stabilität.

Die gestiegenen Zinsen haben das Umfeld für offene Immobilienpublikumsfonds verändert. In den vergangenen Jahren wurden die Renditen der Fonds größtenteils von den Aufwertungen der Immobilien im Portfolio getrieben. Das wird sich 2023 nicht in diesem Maße fortsetzen. Die Zeit der Aufwertungen dürfte in der Breite vorerst vorbei sein.

In welchem Umfang rückläufige Immobilienbewertungen die Performance bremsen werden, lässt sich derzeit noch nicht beziffern. Denn die Transaktionen an den Gewerbeimmobilienmärkten sind nahezu zum Erliegen gekommen, Verkäufer und Käufer finden momentan nicht zusammen. Hinzu kommt, dass weitere Zinserhöhungen wahrscheinlich sind und damit die Preisfindung auf der Immobilienseite noch nicht abgeschlossen ist.

Die Zuflüsse in offene Immobilienfonds sind 2022 im Vergleich zum Vorjahr bereits deutlich gesunken. Auch für 2023 erwartet Scope weiter zurückgehende Mittelzuflüsse, rechnet aber aktuell über alle Fonds noch mit einem insgesamt positiven bzw. ausgeglichenen Netto-Mittelaufkommen. Die Anleger halten sich zum einen zurück, weil ihnen durch die hohe Inflationsrate und vor allem hohe Energiepreise weniger Sparkapital zur Verfügung steht. Zum anderen haben die höheren Zinsen Alternativinvestments wie Festgeld oder Anleihen attraktiver gemacht.

Das gestiegene Zinsniveau bringt jedoch nicht nur Nachteile für die Immobilienfonds. Da die meisten Fonds ihre Liquidität überwiegend in Tages- oder Termingeld anlegen, hat die Zinswende an dieser Stelle künftig positive Effekte auf die Fondsrendite.

Die Bandbreite der Liquiditätsquoten der offenen Immobilienfonds ist hoch. Das Spek­trum reicht aktuell von 7% bis 29%. Bei den Schwergewichten mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 10 Mrd. Euro liegt der Anteil flüssiger Mittel zwischen 12% und 20%. Im Durchschnitt ist die Liquiditätsquote 2022 mit 15% gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant geblieben. Im Jahr 2022 waren im Vergleich zum Vorjahr noch keine signifikant erhöhten Anteilscheinrückgaben bzw. Kündigungen der Anleger sichtbar. Die 2013 eingeführten Regeln zu Mindesthalte- und Kündigungsfristen wirkten hier stabilisierend.

Die durchschnittliche Vermietungsquote hat sich 2022 mit rund 94% stabil gehalten. Die konjunkturellen Aussichten aufgrund der Auswirkungen des Ukraine-Krieges und die sich verändernden Nutzeranforderungen im Bürosektor und im Einzelhandel erhöhen jedoch die Risiken.

Die bei Gewerbeimmobilien üblichen Mietverträge mit Inflationsindexierung haben sich positiv auf die Fonds ausgewirkt. Die Fondsmanager geben an, dass sich Mieterhöhungen aufgrund hoher Inflation aktuell durchsetzen lassen, was die Mieten und damit die ausschüttungsfähigen Einnahmen tendenziell steigert.

Trotz der Herausforderungen erwartet Scope für 2023 für offene Immobilienpublikumsfonds eine durchschnittliche Performance zwischen 2% und 2,5%. Viele Fonds verfügen weiterhin über attraktive Objekte mit hohen Vermietungsquoten und bonitätsstarken Mietern. Ihre Liquiditätsquoten sind derzeit ausreichend hoch und die Fremdfinanzierungsquoten überwiegend gering. Zusätzlich schützen die gesetzlichen Mindesthalte- und Kündigungsfristen vor kurzfristigen Mittelabflüssen.

Den vollständigen Bericht können Sie HIER herunterladen. https://www.scopegroup.com/dam/jcr:5d0634bc-c9a8-4307-a34a-582c0c682747/Scope%20Markanalyse%20Offene%20Immobilienfonds%20M%C3%A4rz%202023.pdf

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Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

Von Virginie Wallut, Director of Real Estate Research and Sustainable Investment, La Française Real Estate Managers

Trotz eines volatilen Finanzumfelds haben sich die europäischen und insbesondere die französischen Investmentmärkte mit einem soliden Anlagevolumen gut behauptet. Allerdings verdeckt dieses Jahresvolumen eine spürbare Abkühlung des Marktes gegen Jahresende. Die Straffung der Geldpolitik durch die Zentralbanken zur Eindämmung der steigenden Inflation ging einher mit einem Zinsanstieg, der die Immobilienrenditen in die Höhe getrieben hat. Angesichts dieses neuen Umfelds verhielten sich die Anleger eher vorsichtig und wählten ihre Positionen seit Sommer äußerst selektiv. Der Markt hat jedoch keine signifikante generelle Entspannung der Zinssätze erlebt, sondern vielmehr differenzierte Anpassungen je nach Objektqualität, Größe, Vermietungsstand und Immobilienart.

2023 dürften Mietrenditen die wichtigste Triebkraft für die Immobilienperformance sein. Das Wachstum der Mieteinnahmen wird angetrieben durch (i) Mietindizes, die meist mit der Inflation korrelieren, (ii) Marktsegmente, in denen die Nachfrage das Angebot übersteigt, (iii) Verbesserungen der Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) von Immobilien, um neue Nutzungen oder die neuesten regulatorischen Standards zu erfüllen.

Stakeholder, die normalerweise Fremdkapital einsetzen, dürften von dem neuen Finanzumfeld besonders betroffen sein, während eigenkapitalstarke Investoren diese Entwicklung für neue Chancen nutzen könnten.

Ein Hauptziel der Anleger sollte 2023 darin bestehen, ein robustes Portfolio zu entwickeln, indem sie ihre Portfolios weiter zugunsten alternativer Objekte (Gesundheitswesen, verwaltete Wohnimmobilien) und regionaler Märkte, die ein defensiveres Profil aufweisen, diversifizieren.

Investitionsvolumen im Jahresvergleich leicht rückläufig

In Europa belief sich das Investitionsvolumen in Gewerbeimmobilien Ende Dezember 2022 auf fast 245 Mrd. EUR, allen voran in Großbritannien, Deutschland und Frankreich mit 58 Mrd. EUR, 52 Mrd. EUR bzw. 29 Mrd. EUR. Das Investitionsvolumen ist im Vorjahresvergleich leicht rückläufig (-4 %), was auf ein besonders schwaches viertes Quartal zurückzuführen ist. Aufgrund der fehlenden Konvergenz zwischen Verkäufern und Käufern bei den Preisen und insbesondere bei den Anlageklassen, bei denen die Renditen am niedrigsten waren, verhielten sich die Anleger deutlich abwartend.

Infolgedessen gingen die Investitionsvolumina in den Segmenten Büro und Logistik im Jahresvergleich um -14% bzw. -7% zurück. Diversifizierungs- und Einzelhandelsimmobilien verzeichneten einen Anstieg von 23 % bzw. 2 %.

Hinter dem Rückgang des Gesamtinvestitionsvolumens in Europa verbergen sich im Ländervergleich gegensätzliche Tendenzen: Der deutliche Rückgang in Deutschland (-17 %) und Großbritannien (-5 %) überdeckt einen leichten Anstieg des Volumens in Frankreich (+2 %) und deutlichere Steigerungen in Belgien (+115 %), Spanien (+35 %) und Irland (+20 %).

Vielfältige Dekompression bei Bürorenditen

Der Aufwärtstrend bei den Immobilienrenditen hat sich in Europa im 4. Quartal verstärkt, was auf den weiteren Zinsanstieg und die Finanzierungskosten zurückzuführen ist. Deutschland ist ein gutes Beispiel dafür: Die Finanzierungskosten für hochwertige Immobilien stiegen von weniger als 1,25 % im Januar 2022 auf mehr als 4 % Ende 2022. Dies ist der höchste Stand seit 2011.

Die Dekompression der Renditen variiert je nach Markt. Die Bürorenditen in Deutschland weisen den stärksten Rückgang auf, über 100 Basispunkte (bps) über einen Zeitraum von einem Jahr (Hamburg +140 bps; Berlin +105 bps; Frankfurt +105 bps; München +105 bps), während Dublin einen Anstieg von 35 bps, London 50 bps und Paris 65 bps verzeichnete.

Stabile Investmentnachfrage

Die Vermietungsmärkte für Büroflächen verzeichnen weiterhin eine robuste Nachfrage. Auf den meisten europäischen Märkten gibt es einen zweigeteilten Markt mit (i) geringem Leerstand, der die Mieten in zentralen Lagen in die Höhe treibt, und (ii) überversorgten Märkten in der Peripherie, wo die Mieten sinken. Die Nutzer tendieren zu Qualitätsobjekten, insbesondere im Hinblick auf energetische Kriterien. Sie bevorzugen zentrale Standorte, die es ihnen ermöglichen, von ihren neuen Arbeitsregelungen zu profitieren, ihre Fachkräfte auf einem nach wie vor angespannten Arbeitsmarkt zu halten und zu gewinnen und gleichzeitig ihre CO2-Bilanz zu verbessern.

Insgesamt stieg der Flächenumsatz 2022 im Jahresvergleich um 9 %* und erreichte in Märkten wie Mailand und Hamburg ein Volumen, das über dem Zehnjahresdurchschnitt lag. Einige Märkte, wie Amsterdam, Brüssel und Frankfurt, verzeichnen jedoch einen Nachfragerückgang.

Neue Arbeitsformen und die damit einhergehende Verschlankung der Büroflächen führen zu einem Anstieg der Leerstandsquoten, insbesondere bei sekundären Objekten, da die Nutzer weniger neue Flächen anmieten, als sie freimachen.

Polarisierung der Märkte

Die zunehmende Umnutzung von Gebäuden hat sich 2022 fortgesetzt. In der Tat hat die Freigabe von als veraltet angesehenen Räumlichkeiten zugunsten der neuesten Generation von Anlagen das Angebot an gebrauchten Büroflächen erhöht.

Die Leerstandsquoten nehmen auf allen europäischen Märkten zu, wenngleich die Situation in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich ist. In Deutschland gibt es weiterhin ein begrenztes oder sogar geringes Angebot, während Peripherieländer wie Spanien, Irland und Italien durchschnittliche Leerstandsquoten von über 10 % aufweisen.

Die geballte Nachfrage nach Objekten der neuesten Generation, die neue Nutzungs- und Energieverbrauchsstandards erfüllen, sorgt weiterhin für einen Anstieg der Mieteinnahmen bei erstklassigen Objekten. Gleichzeitig stehen die Mieten für sekundäre Objekte unter Druck, obwohl Objekte mit hervorragender Zugänglichkeit und wettbewerbsfähigen Mieten eine gewisse Widerstandsfähigkeit zeigen.

Die Nachhaltigkeitsanforderungen der Nutzer spiegeln sich in der Höhe der Mieten wider. Die Nutzer achten jetzt besonders auf die Energiekosten und den damit verbundenen Anstieg der Mietpreise.

Quellen: CBRE, Knight Frank, MBE, La Française REM Research

*Nachfrage in den zwölf wichtigsten europäischen Städten: Brüssel, Lille, Lyon, Paris, Berlin, Frankfurt, Hamburg, München, Dublin, Mailand, Amsterdam, Madrid

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Der Aufsichtsrat der Real I.S. AG, des auf Immobilieninvestments spezialisierten Fondsdienstleisters der BayernLB, hat Dr. Christine Bernhofer in den Vorstand berufen.

Sie wird, vorbehaltlich der noch ausstehenden Entscheidung der zuständigen Aufsichtsbehörde BaFin, zum 1. Oktober 2023 als Mitglied des Vorstands in das Unternehmen eintreten. Damit soll die Immobilienexpertin auf Dr. Pamela Hoerr folgen, die im Februar aus dem Vorstand der Real I.S. ausgeschieden ist, um sich neuen Aufgaben zu widmen.

Dr. Christine Bernhofer verantwortet aktuell als COO von Swiss Life Asset Managers Deutschland die Entwicklung und das Management regulierter sowie nicht regulierter Fondsprodukte und Vehikel für Immobilien- und Wertpapieranlagen deutschen Rechts. Sie ist zudem Geschäftsführerin und CEO der Swiss Life KVG, über die Swiss Life Asset Managers Immobilienfonds für institutionelle und private Anleger anbietet. In ihren Verantwortungsbereich fallen dort unter anderem die Entwicklung der Unternehmensstrategie, der Vertrieb, das Fondsmanagement, der An- und Verkauf sowie das Assetmanagement.

„Wir sind hocherfreut, die Berufung von Dr. Christine Bernhofer in den Vorstand der Real I.S. AG bekannt zu geben. Christine Bernhofer ist eine herausragende Führungspersönlichkeit der Immobilienbranche mit mehr als 25 Jahren Berufserfahrung und verfügt über eine exzellente Fachexpertise. Besonders hervorzuheben sind ihre tiefgehenden Kenntnisse bei der Entwicklung von Unternehmensstrategien sowie im Bereich des Fonds- und Assetmanagements“, kommentiert Gero Bergmann, Vorstand der BayernLB und Aufsichtsratsvorsitzender der Real I.S.

Dr. Christine Bernhofer wirkt seit rund 20 Jahren in leitenden Positionen der Immobilienwirtschaft:  Vor ihrem Wechsel 2016 zu Swiss Life war sie Managing Director (CFO/COO) der UBS Real Estate Kapitalanlagegesellschaft mbH und Head of Fund Operations Real Estate Europa der UBS Global Real Estate. In diesem Rahmen war sie unter anderem verantwortlich für sämtliche Immobilienfonds in Europa und für die Entwicklung der Unternehmensstrategie der Kapitalanlagegesellschaft. Bis 2005 war Bernhofer Managing Director (CFO/COO) der TMW Pramerica Property Investment und dabei unter anderem verantwortlich für den Aufbau der Kapitalanlagegesellschaft und die Entwicklung der Unternehmensstrategie. Die Immobilienexpertin promovierte zum Doktor der Staatswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.

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Marc Drießen hat sein Mandat als Vorstand der Engel & Völkers Capital AG mit Wirkung zum 28.2.2023 niedergelegt, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen.

Er wird den Gesellschaftern des Unternehmens bis mindestens Mitte des Jahres in beratender Funktion zur Verfügung stehen. Anja Steffens übernimmt die alleinige Führung der Engel & Völkers Capital AG. Bis zum Ausscheiden von Marc Drießen hatte dieser die Engel & Völkers Capital AG als CEO gemeinsam mit Anja Steffens geführt, die nun den eingeschlagenen Weg weiter fortführen wird.

Robin Frenzel, der Aufsichtsratsvorsitzende der Engel & Völkers Capital AG, sagt: „Mit Marc Drießen verlässt uns eine von uns allen äußerst wertgeschätzte Führungspersönlichkeit. Ich danke ihm im Namen des gesamten Aufsichtsrats für die Übernahme der Verantwortung in einem überaus fordernden Marktumfeldes und die Weiterentwicklung der Engel & Völkers Capital AG. Wir bedauern seinen Wunsch, sich einer neuen Herausforderung zu stellen, und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute. Mit Anja Steffens haben wir eine erfahrene Expertin für die erfolgreiche Weiterentwicklung unserer Produktstrategie. Sie wird die Engel & Völkers Capital AG erfolgreich durch die aktuellen Herausforderungen des Marktes steuern. Wir wünschen ihr dafür viel Erfolg.“

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Engel & Völkers Capital AG, Große Elbstraße 61, 22767 Hamburg, Tel: +49 40 524 71 71 0, www.engelvoelkerscapital.com

Krankenhäuser, Pflegeheime und Behindertenwerkstätten sind für die Gestaltung einer nachhaltig lebenswerten Gesellschaft unverzichtbar.

Zugleich verbrauchen diese Gebäude jedoch viel Energie und emittieren dadurch große Mengen an CO2. Wie Unternehmen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft den CO2-Fußabdruck ihrer Häuser verbessern und zu einem nachhaltigen Immobilienmanagement gelangen können, erfuhren Kund:innen der Evangelischen Bank (EB) beim jüngsten LebensWert-Dialog.

Derzeit verursacht der Strom- und Wärmebedarf der etwa 100.000 Sozialimmobilien in Deutschland Emissionen von bis zu 14 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. „Diesen Wert spürbar zu senken, zählt zu den wesentlichen Aufgaben, vor denen die Sozial- und Gesundheitswirtschaft in den kommenden Jahren steht“, erklärte Thomas Katzenmayer, Vorsitzender des Vorstands der EB. Die dazu erforderlichen Anstrengungen seien herausfordernd, jedoch der Mühe wert: „Sozialimmobilien verfügen als Energie-Hochverbraucher über einen starken Hebel, um durch energetische Verbesserungen einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Erreichung des 1,5°-Ziels des Pariser Klimaabkommens zu leisten“, so Katzenmayer.

Zusammenspiel verschiedenster Faktoren

Thomas Kraubitz, Mitinitiator und Präsidiumsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V., hob in seiner Gast-Keynote hervor, dass nennenswerte Erfolge bei der nachhaltigen Transformation des Gebäudesektors niemals an Einzelmaßnahmen geknüpft seien, sondern sich immer erst im Zusammenspiel verschiedenster Faktoren zeigen könnten: „Sowohl bei Bestands- als auch Neubauprojekten kommt es stets auf die Gesamtperformance  an – unter gleichrangiger Berücksichtigung der drei zentralen Nachhaltigkeitsbereiche Ökologie, Ökonomie und Soziokulturelles“, sagte er. Kraubitz verwies auf das DGNB-eigene Zertifizierungssystem, dass die „Gesamtperformance“ von Immobilien erfasse und dazu geeignet sei, „nachhaltiges Bauen praktisch anwendbar, messbar und damit vergleichbar zu machen“.

Johannes Reinsch, Geschäftsführer der EB-Sustainable Real Estate GmbH (EB-SRE), einer Tochtergesellschaft der Evangelischen Bank, die auf die nachhaltige Optimierung und Neupositionierung von Bestandsimmobilien spezialisiert ist, betonte, dass der Umbau der Immobilienwirtschaft auch aus wirtschaftlichen Gründen alternativlos sei: „Ein nachhaltiges Immobilienmanagement ist aus unserer Sicht der einzige Ansatz, die Funktionalität und Werthaltigkeit von Immobilienbeständen mittel- und langfristig zu sichern, da Ressourcen und Emissionen schlicht zu teuer werden“, erklärte er. Schon heute würden Immobilien mit hohem Verbrauch und schlechter CO2-Bilanz an Wert verlieren. „Je früher man sich daher einen Überblick verschafft und eine Strategie zum nachhaltigen Gebäudemanagement entwickelt, desto größer ist der Handlungsspielraum, der noch bleibt“, sagte Reinsch.

Der LebensWert-Dialog wurde 2022 von der Evangelischen Bank ins Leben gerufen und besteht aus ca. einstündigen Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen, die live aus dem Berliner Change Hub gestreamt werden. Ziel ist es, verschiedene Aspekte nachhaltigen Wirtschaftens in Kirche, Sozial- und Gesundheitswirtschaft gemeinsam mit Entscheider:innen aus diesen Branchen zu erörtern und zu diskutieren.

Über die Evangelische Bank eG

Die Evangelische Bank ist ein werteorientierter Finanzpartner mit christlichen Wurzeln. Sie gestaltet gemeinsam mit ihren Kunden in Kirche und Diakonie sowie der Gesundheits- und Sozialwirtschaft eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft. Um das zu erreichen, setzt die Bank auf ihr exzellentes Branchen-Know-how und bietet umfassende Finanzlösungen für den kirchlich-diakonischen und sozialen Bereich. Mit einer Bilanzsumme von 8,38 Mrd. Euro gehört die Evangelische Bank zu den größten Kirchenbanken und Genossenschaftsinstituten in Deutschland.

Im Kerngeschäft finanziert die Evangelische Bank Projekte aus den Bereichen Gesundheit, Altenpflege, Jugend- und Behindertenhilfe, Bildung, bezahlbarer Wohnraum sowie privater Wohnbau und investiert in Vorhaben, Unternehmen und Institutionen, die für eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft einen positiven Beitrag leisten.

Die Evangelische Bank richtet ihr unternehmerisches Handeln nach den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) und nach den anspruchsvollen EMASplus-Kriterien aus.

Verantwortlich für den Inhalt:

Evangelische Bank eG, Ständeplatz 19, 34117 Kassel, Tel: 0561 7887-01, www.eb.de

Erstrangig besicherte Finanzierungen von hochwertigen Bestandsimmobilien

Die HanseMerkur Grundvermögen AG (HMG) hat ihren vierten Finanzierungsfonds für Immobilien aufgelegt, welcher sich an institutionelle Investoren richtet.

Der „HMG Finanzierungsfonds IV“ vergibt erstrangig besicherte Darlehen für Bestandsimmobilien im „Core“-Segment. Darüber hinaus ist in geringem Maße auch die Finanzierung von Revitalisierungen, z. B. im Rahmen von energetischen Sanierungen, möglich.

Finanziert werden hochwertige Wohn- und Büroimmobilien in den deutschen Top-7 Städten, Wohnimmobilien zusätzlich in Hochschulstädten. Die Darlehen sollen eine kurz- bis mittelfristige Laufzeit aufweisen und von dem gestiegenen Zinsniveau profitieren. Der „Loan to value“-Wert, also das Verhältnis des Kreditbetrages zum Immobilienwert, ist auf maximal 60 % begrenzt und unterstreicht damit das konservative Risikoprofil. Das Maximalvolumen des Fonds beläuft sich auf 600 Millionen Euro.

Hauptinvestor des Finanzierungsfonds ist die HanseMerkur Versicherungsgruppe. Institutionelle Investoren haben die Möglichkeit, sich diese Anlageklasse auf Augenhöhe mit der HanseMerkur zu erschließen und ab einem mittleren einstelligen Millionenbetrag in ein breit diversifiziertes Portfolio solider Immobilienfinanzierungen zu investieren.

Malte Andes, stv. Vorstandsvorsitzender der HMG: „Die HanseMerkur vergibt bereits seit 2011 Immobiliendarlehen und verfügt somit über einen belastbaren Track Record und ein hohes Maß an einschlägiger Expertise. Seit 2018 können sich institutionelle Investoren an unseren HMG Finanzierungsfonds beteiligen.“

Das Darlehensvolumen der bisher aufgelegten HMG Finanzierungsfonds beträgt aktuell rund 1,4 Milliarden Euro. Die bestehenden Darlehensportfolien wurden kürzlich einem externen ESG-Rating unterzogen und erzielten dabei die sehr guten Ratingnoten „AAA“ und „AA“.

Der „HMG Finanzierungsfonds IV“ ist als nachhaltig klassifiziert gemäß Art. 8 der EU-Offenlegungsverordnung und berücksichtigt somit die ESG-Kriterien. So werden in einem Negativscreening im ersten Schritt beispielsweise Investitionen in Immobilien ausgeschlossen, die in Zusammenhang mit dem Ausbau und der Lagerung von fossilen Brennstoffen stehen. Im zweiten Schritt muss zumindest einer der definierten Nachhaltigkeitsaspekte erfüllt werden, wie z. B. eine Gold- oder Platin-Zertifizierung nach „DGNB“ (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) oder ein Mindestrating A des „HMG-ESG-Immobilienfinanzierungsratings“.

Antje Gause, Leiterin Finanzierung und Beteiligungsmanagement: „Wir finanzieren nur, was wir auch grundsätzlich für unsere Immobiliensondervermögen erwerben würden, prüfen also sehr sorgfältig Objekte und Darlehensnehmer. Hierbei nutzen wir insbesondere auch die Expertise unserer Bereiche Investment und Asset Management, um die Immobilien ganzheitlich zu analysieren.“

Der „HMG Finanzierungsfonds IV“ wurde in Kooperation mit der Hauck & Aufhäuser Fund Services S.A. als Luxemburger RAIF („Reserved Alternative Investment Fund“) aufgelegt und befindet sich ab sofort im Vertrieb.

Verantwortlich für den Inhalt:

HanseMerkur Grundvermögen AG, Warburgstr.4,  20354 Hamburg, Tel: +49 40 41 19-13 57, Fax: +49 40 41 19-36 26, www.hansemerkur.de