PATRIZIA hat im Auftrag von Samsung SRA Asset Management die Refinanzierung für das ikonische Commerzbank-Hochhaus im Herzen des Frankfurter Bankenviertels mit einem Beleihungsauslauf (LTV) von 55 Prozent gesichert

Bei dem Club-Deal fungierte die BayernLB als Facility und Security Agent in Zusammenarbeit mit der Deutschen Pfandbriefbank (pbb), der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und der UniCredit

Der Commerzbank-Tower ist die langjährige Zentrale der Commerzbank, der – gemessen and der Bilanzsumme – viertgrößten deutschen Bank

Das von Foster + Partners als erster nachhaltiger Büroturm der Welt entworfene Gebäude verfügt über neun innenliegende Themengärten und wird seit 2008 zu100 Prozent mit erneuerbaren Energien bewirtschaftet

Augsburg, 10. August 2023. PATRIZIA, ein führender Partner für globale Real Assets, hat für seinen Kunden Samsung SRA Asset Management die Refinanzierung des Commerzbank-Towers in Frankfurt mit einem Beleihungsauslauf (LTV) von 55 Prozent gesichert. Die signifikante Refinanzierung durch das von der BayernLB arrangierte Bankenkonsortium ermöglicht künftig weitere ESG-relevante Investitionen in das Gebäude.

Philipp Schaper, CEO European Real Estate bei PATRIZIA, sagt: „Die Sicherung der Refinanzierung eines derart herausragenden Objekts ist ein wichtiger Meilenstein angesichts des anhaltend anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfelds, in dem wir uns bewegen. Der Schutz unseres Anlegervermögens im aktuell herausfordernden Marktumfeld durch eine solide Finanzierungsgrundlage war noch nie so wichtig wie heute. Denn wir gehen in Richtung eines neuen Immobilienzyklus, in dem Wertschöpfung durch bewährtes, qualitativ hochwertiges Asset Management vorangetrieben wird. Der Commerzbank Tower ist zweifellos eines der architektonisch herausragendsten Objekte im europäischen Finanzsektor, und diese neue Kreditvereinbarung mit wichtigen Bankenpartnern zeigt, dass nach wie vor Interesse an der Finanzierung nachhaltiger Büroimmobilien in den besten Lagen Europas besteht.”

Laut Oliver Sill, Head of International Real Estate Finance and Funds bei der BayernLB, konnte die Transaktion durch eine äußerst professionelle und strukturierte Zusammenarbeit der langjährigen und zuverlässigen Partnerbanken pbb, LBBW und UniCredit sowie der PATRIZIA SE als Asset Manager erfolgreich abgeschlossen werden.

Als Zentrale der Commerzbank, der, gemessen an der Bilanzsumme viertgrößten Bank Deutschlands, profitiert der Commerzbank-Tower von einem langfristigen Mietvertrag mit einem außergewöhnlich starken Ankermieter. Die Commerzbank mietet 100 Prozent der verfügbaren Büroflächen in dem 259 Meter hohen Turm. Im Erdgeschoss befindet sich eine öffentlich zugängliche Galerie mit Mietern aus den Segmenten Einzelhandel und Gastronomie. Mit einem Ziel von Netto-Null-Emissionen bis 2040 verfolgt die Commerzbank eine klare Nachhaltigkeitsstrategie, die stark mit den Interessen entlang des Dekarbonisierungspfads für das Gebäude übereinstimmt.

Der von dem renommierten Architekturbüro Foster + Partners entworfene Commerzbank-Tower wurde 2009 mit dem Green Building Frankfurt Award ausgezeichnet. Das Gebäude nutzt seit 2008 zu 100 Prozent erneuerbare Energien und ist nach dem LEED-Standard in der Kategorie Gold zertifiziert. Das Gebäude fördert aktiv die Artenvielfalt durch neun innenliegende Themengärten, recycelt Regenwasser für seine sanitären Anlagen und wird ausschließlich mit biologisch abbaubaren Materialien gereinigt. Außerdem ist es mit intelligenter Gebäudetechnik ausgestattet, welche die Heizung, Lüftung und Klimatechnik (HVAC) sowie die Nutzung der Beleuchtung optimiert.

Das im Herzen Frankfurts gelegene Commerzbank-Hochhaus gilt als Wahrzeichen im weltweit bekannten Bankenviertel der Mainmetropole. Laut einer Studie von CBRE gehört Frankfurt zu den Top 10 der attraktivsten europäischen Städte bei grenzüberschreitenden Investitionen. Das BIP- und Beschäftigungswachstum wird laut Prognosen von Oxford Economics im Zeitraum von 2023 bis 2027 höher ausfallen als in Deutschland insgesamt.

Ashurst LLP und Alter Domus fungierten bei der Refinanzierung als Rechtsberater.

PATRIZIA: Ein führender Partner für globale Real Assets

Dieweltweit tätige PATRIZIA bietet seit 39 Jahren Investments in Immobilien und Infrastruktur für institutionelle, semiprofessionelle und private Anleger an. PATRIZIA verwaltet derzeit mehr als 58 Mrd. Euro Assets under Management und ist mit über 1.000 Mitarbeitern an 28 Standorten vertreten. Seit 1984 investiert PATRIZIA mit dem Ziel, einen positiven gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, seit 1992 durch die Unterstützung der bundesweiten Initiative „Bunter Kreis“ in Deutschland zur Betreuung von schwerstkranken Kindern und seit 1999 mit der Unterstützung der PATRIZIA Foundation. Die PATRIZIA Foundation hat in den letzten 24 Jahren weltweit rund 280.000 bedürftigen Kindern Zugang zu Bildung und damit die Chance auf ein besseres Leben ermöglicht hat.

Verantwortlich für den Inhalt:

PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Neue Abteilung für An- und Verkäufe von Betreiberimmobilien unter Leitung von Andreas Löcher

Roman Müller hat zum 1. August 2023 die Leitung des Investmentbereichs Retail bei der Union Investment Real Estate GmbH übernommen. Er folgt in dieser Funktion auf Henrike Waldburg, die zum 1. Juli 2023 in die Geschäftsführung des Hamburger Immobilien-Investmentmanagers aufgerückt ist.

Roman Müller ist seit 2015 im Unternehmen und nach einem zweijährigen Einsatz bei der Union Investment Real Estate Austria AG in Wien seit 2018 im Investment Management Retail für An- und Verkäufe in Europa zuständig. Der studierte Wirtschaftsingenieur berichtet ab sofort an Andreas Löcher, der die Verantwortung für die neu geschaffene Abteilung Investment Management Operational übernommen hat.

Madeleine Groß ist im Zuge dessen zur Leiterin Investment Management Hospitality befördert worden. Sie arbeitet bereits seit rund neun Jahren im Hotel-Investmentbereich von Union Investment, davon in den vergangenen fünf Jahren als Gruppenleiterin Investment Management Hospitality D-A-CH. Sie berichtet ebenfalls an Andreas Löcher.

In der neu gegründeten Abteilung Investment Management Operational bündelt Union Investment künftig das weltweite Transaktionsgeschäft im Bereich der Betreiberimmobilien. Hierunter fallen neben Stadt- und Ferienhotels auch Einzelhandelsimmobilien. Neben dominanten Shoppingcentern gehören gemischt-genutzte Geschäftshäuser in innerstädtischen Bestlagen und lebensmittelgeankerte Nahversorgungszentren zum Ankaufsprofil von Union Investment im Einzelhandelssektor.

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Anstieg der Immobilieninvestitionen in Europa um 35 % auf rund 220 Mrd. Euro

Laut einem aktuellen Report geht Savills davon aus, dass sich der Investmentmarkt für europäische Gewerbeimmobilien im kommenden Jahr deutlich erholen könnte. Aufgrund der wiedererstarkenden Wirtschaft prognostiziert Savills für das Jahr 2024 ein Gesamttransaktionsvolumen von rund 220 Mrd. Euro, was einem Anstieg von 35 % gegenüber dem für 2023 erwarteten Ergebnis (163 Mrd. Euro) entspricht.

Die vorläufigen Zahlen deuten darauf hin, dass sich das Gesamtinvestitionsvolumen in Europa im zweiten Quartal auf rund 33 Mrd. Euro beläuft – ein Rückgang von 57 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum und das niedrigste zweite Quartal seit 2010. Im ersten Halbjahr liegt dieser Wert bei etwa 65 Mrd. Euro, und somit 61 % unter dem Ergebnis aus H1-2022.

„Trotz der weiterhin geringen Transaktionszahlen auf den europäischen Märkten gehen wir für den weiteren Jahresverlauf von einer leichten Erholung aus. Sowohl Kreditgeber als auch Investoren beginnen sich zunehmend auf das neue Zinsumfeld mit höheren Fremdkapitalkosten, Anfangsrenditen und in der Konsequenz niedrigeren Immobilienwerten einzustellen. Dies dürfte die Aktivität wieder anschieben“, sagt Marcus Lemli, CEO Germany und Head of Investment Europe bei Savills.

Savills erwartet, dass mehr und mehr Investoren das aktuelle Umfeld für Zukäufe auf dem europäischen Büroimmobilienmarkt nutzen werden. „Im Fokus stehen dabei insbesondere Immobilien mit Value-Add-Potenzialen, zum Beispiel durch energetische Sanierungen, sowie Objekte von Eigentümern, die verkaufen müssen“, so James Burke, Director, European Capital Markets & Global Cross Border Investment bei Savills.

Nach einer drei- bis sechsjährigen Phase des Renditeanstiegs bietet insbesondere der Einzelhandelssektor wieder vielversprechende Möglichkeiten für Investoren. Savills rechnet dennoch mit einem weiteren Anstieg der Renditen in diesem Sektor, insbesondere bei Einkaufszentren und Fachmärkten.

Die durchschnittliche Spitzenrendite für Einkaufszentren in Europa lag im zweiten Quartal 2023 bei 5,9 % und damit 55 Basispunkte höher als vor einem Jahr. Bis Jahresende wird ein Anstieg auf 6,1 % erwartet. Die durchschnittliche europäische Spitzenrendite für Fachmärkte stieg um 58 Basispunkte ggü. dem Vorjahr und lag zum Ende des zweiten Quartals bei 5,5 %. Bis zum Jahresende wird ein weiterer Anstieg auf 5,7 % erwartet.

Verantwortlich für den Inhalt:

Savills Immobilien Beratungs-­GmbH, Taunusanlage 19, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: +49 (0) 69 273 000 ­ 12, www.savills.de

Die ehemalige Ministerin für Soziales und Bauen in Niedersachsen sowie Geschäftsführerin einer Deutsche-Bank-Tochter, Aygül Özkan (51), löst 2024 den Parlamentarischen Staatssekretär a.D. Oliver Wittke (56) in der hauptamtlichen Führung des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) ab.

Wittke hatte dem Verbandsvorstand mitgeteilt, dass er im kommenden Jahr den Spitzenverband der Immobilienwirtschaft nach dreijähriger Tätigkeit aus persönlichen Gründen verlassen möchte.

Özkan war bereits seit September 2020 als Geschäftsführerin des ZIA, zuletzt als stellvertretende Hauptgeschäftsführerin sowie als Geschäftsführerin der ZIA-Akademie tätig.

Präsident Andreas Mattner: „Wir danken Oliver Wittke sehr herzlich für sein starkes Engagement im Dienste der Branche! Unter seiner Ägide hat der ZIA eine DACH-Region geschaffen und weitere Verbände aufgenommen; aktuell sind es nun 33. Wir wünschen ihm weiterhin viel Erfolg – künftig dann wieder in seinem Heimatland Nordrhein-Westfalen. Mit Aygül Özkan tritt eine bereits im ZIA erfahrene Immobilienmanagerin an, die sich insbesondere um Gewerbeimmobilien und die PropTech-Szene in Deutschland verdient gemacht hat. Die Ehrung als Immobilienmanagerin des Jahres zeigte schon ihre Vorbildfunktion für kompetente und erfolgreiche Frauen in der Branche.“

Der frühere Bau- und Umweltsenator, Dr. Joachim Lohse, bleibt weiterhin in der Geschäftsführung des ZIA an Bord. Für den freiwerdenden Geschäftsführerposten Özkans geht der Verband nunmehr auf Suche für eine Nachbesetzung.

Verantwortlich für den Inhalt:

ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.,Hauptstadtbüro, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin,Tel: 030 / 20 21 585-0, Fax 030 / 20 21 585-29, www.zia-deutschland.de

Zum 1. August 2023 folgt Asoka Wöhrmann auf Wolfgang Egger als CEO der PATRIZIA SE

Wöhrmann wird die Weiterentwicklung der Real Assets Plattform von PATRIZIA verantworten mit Fokus auf Effizienzsteigerung und Wertschaffung für alle Stakeholder

Wolfgang Egger bleibt geschäftsführender Direktor sowie Mitglied im Verwaltungsrat und wird sich auch weiterhin auf strategische Kundenbeziehungen sowie die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens konzentrieren

PATRIZIA, ein führender Partner für globale Real Assets, hat bekanntgegeben, dass Asoka Wöhrmann ab heute alleiniger CEO bei PATRIZIA ist. Er übernimmt damit den Verantwortungsbereich und die Aufgaben von Wolfgang Egger. Wöhrmann, ehemaliger CEO des weltweiten Vermögensverwalters DWS Group, ist im Mai als designierter CEO zu PATRIZIA gekommen.

Nach Abschluss des strukturierten Übergabeprozesses übernimmt Wöhrmann wie geplant die Verantwortung für die Weiterentwicklung der weltweiten Investmentplattform für Real Assets von PATRIZIA. Darüber hinaus leitet er die Umsetzung der mittelfristigen Wachstumsstrategie des Unternehmens, zu der Effizienzverbesserungen der Investmentplattform und ein Ausbau der weltweiten Präsenz gehören, um profitables Wachstum zu erzielen. Wolfgang Egger, Gründer und langjähriger CEO von PATRIZIA, bleibt geschäftsführender Direktor und Mitglied des Verwaltungsrats. Er wird sich auch weiterhin vorrangig um bestehende und zukünftige strategische Kundenbeziehungen sowie die Weiterentwicklung des Unternehmens kümmern.

Mit der Führungsübergabe hat sich PATRIZIA zu einem globalen Real-Asset-Investmentmanager weiterentwickelt und eine neue Führungsstruktur geschaffen, um das kombinierte Angebot aus Immobilien- und Infrastrukturinvestments zu verbessern. PATRIZIA hat 2022 die Umwandlung in eine Societas Europaea (SE) erfolgreich abgeschlossen sowie ein erweitertes Executive Committee und ein Board of Directors eingeführt.

„Wolfgang Egger hat PATRIZIA von einem deutschen Investor, der sein eigenes Geld in Immobilien investiert, in den vergangenen 40 Jahren zu einem unabhängigen globalen Real-Asset-Anbieter mit weltweiter Reichweite entwickelt. Aufgrund seiner Herkunft aus einer Familie, die über mehrere Generationen Landwirtschaft betrieben hat, gehörte es schon immer zur DNA des Unternehmens, in reale Werte zu investieren. Das ist eine herausragende Erfolgsgeschichte und eine starke Basis für die nächste Entwicklungsstufe des Unternehmens. Ich freue mich sehr, mit dem exzellenten internationalen PATRIZIA Team zusammenzuarbeiten, um gemeinsam unser deutsches Geschäft zu stärken und zu diversifizieren sowie unsere Investmentplattform weltweit zu skalieren. Dafür werden wir die großen Synergien zwischen Immobilien und Infrastruktur nutzen, um noch mehr Wert für alle unsere Kunden zu schaffen“, sagt Asoka Wöhrmann, CEO von PATRIZIA.

Wolfgang Egger, Gründer, geschäftsführender Direktor und Mitglied im Verwaltungsrat von PATRIZIA, ergänzt: „Ich bin sehr glücklich, dass ich mit Asoka Wöhrmann meinen perfekten Nachfolger gefunden habe. Er vertritt dieselben Werte und ist eine außergewöhnliche Führungspersönlichkeit, da er internationale Erfahrung, unvergleichliche Expertise im Investmentmanagement und unternehmerische Leidenschaft miteinander verbindet. Darüber hinaus zeichnet er sich durch Empathie, hohe Integrität und große Führungsfähigkeiten aus und weist eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte vor, profitables Wachstum mit weltweiter Reichweite zu erzielen. Ich bin daher fest davon überzeugt, dass er mit PATRIZIA die nächste Entwicklungsstufe des Unternehmens erreichen und uns helfen wird, unser Wachstum zu beschleunigen und unsere Wachstumsambitionen in Europa, der Region APAC und Nordamerika zu erreichen. Mein Schwerpunkt wird weiterhin auf strategischen Kundenbeziehungen und der strategischen Entwicklung des Unternehmens liegen.“

PATRIZIA: Ein führender Partner für globale Real Assets

Die weltweit tätige PATRIZIA bietet seit 39 Jahren Investments in Immobilien und Infrastruktur für institutionelle, semiprofessionelle und private Anleger an. PATRIZIA verwaltet derzeit mehr als 58 Mrd. Euro Assets under Management und ist mit über 1.000 Mitarbeitern an 28 Standorten vertreten. Seit 1984 investiert PATRIZIA mit dem Ziel, einen positiven gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, seit 1992 durch die Unterstützung der bundesweiten Initiative „Bunter Kreis“ in Deutschland zur Betreuung von schwerstkranken Kindern und seit 1999 mit der Unterstützung der PATRIZIA Foundation. Die PATRIZIA Foundation hat in den letzten 24 Jahren weltweit rund 280.000 bedürftigen Kindern Zugang zu Bildung und damit die Chance auf ein besseres Leben ermöglicht.

Verantwortlich für den Inhalt:

PATRIZIA Immobilien AG, Fuggerstraße 26, D­-86150 Augsburg Tel.: +49 821 50910­000, Fax: +49 821 50910­999,  www.patrizia.ag

Projektentwicklung von COIMA im historischen Geschäftszentrum von Mailand gesichert / Langfristige Vermietung an Top-Mieter aus dem Luxus-Fashion-Segment

Union Investment zeigt mit einem Projekterwerb in der Metropole Mailand erstmals Flagge auf dem italienischen Büroimmobilienmarkt. Der Hamburger Immobilien-Investmentmanager sichert sich das Bürohaus „Piazza San Fedele 1-3“, gelegen im historischen Geschäftszentrum von Mailand. Die in unmittelbarer Nähe des Mailänder Doms, der Mailänder Scala und der Galleria Vittorio Emanuele II gelegene Immobilie ist an Zentralität kaum zu übertreffen. Das historische Gebäude aus dem Jahr 1872 wurde ursprünglich als Theater genutzt und nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg als Sitz einer Bank wieder aufgebaut. Derzeit wird es vom Verkäufer COIMA vollumfänglich saniert und modernisiert. Das Refurbishment wird im vierten Quartal 2023 abgeschlossen und an seinen neuen Mieter übergeben. Bottega Veneta, eine Marke des bonitätsstarken Luxusgüterkonzerns Kering und einer der renommiertesten Namen im Bereich der High-End Fashion, wird dort sein globales Headquarter errichten und die gesamte Mietfläche von insgesamt ca. 10.000 Quadratmetern auf neun Geschossen belegen. Bottega Veneta hat sich auf zwölf Jahre an den Standort gebunden, was dem erwerbenden Offenen Immobilienfonds UniImmo: Deutschland langfristige Mieterträge beschert.

Union Investment erwirbt das Projekt „off market“ von einem Immobilienfonds des italienischen Investors und Entwicklers COIMA, der das Investment nach Fertigstellung in einem neuen Fondsvehikel für Union Investment verwalten wird. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Mailand bietet als wichtigstes Wirtschaftszentrum Italiens und weltweit führende Mode- und Designmetropole sehr gute Bedingungen für Investitionen in den Bürosektor. Mit der herausragenden Adresslage im historischen Stadtzentrum, den hohen Nachhaltigkeitsstandards der Immobilie und der langfristigen Vermietung an Bottega Veneta ist Piazza San Fedele 1-3 das ideale Erstinvestment für unseren antizyklischen Eintritt in den Mailänder Büromarkt“, sagt Martin Schellein, Leiter Investment Management Europa bei Union Investment. „Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit COIMA, die das zu diesem Zweck aufgelegten italienische Fondsvehikel für uns verwalten werden.“

Der Erwerb des ersten Büroobjektes in Italien trägt zur internationalen Diversifizierung des Immobilienportfolios des UniImmo: Deutschland bei. Das erstklassige Investment stärkt zudem das Nachhaltigkeitsprofil des Portfolios: Mit einem EPC-A Rating erfüllt Piazza San Fedele 1-3 die Kriterien der EU Taxonomie. Angestrebt wird zudem mindestens eine LEED-Gold Zertifizierung.

Union Investment wurde bei der Transaktion von DILS, DLA Piper, McDermott und Aecom beraten. COIMA wurde von Shearman & Sterling sowie Maisto & Associati beraten.

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

vdp-Index zeigt Minus der Wohnimmobilienpreise um 0,9 % auf Quartalssicht

Die Preiskorrektur auf dem deutschen Immobilienmarkt hielt auch im zweiten Quartal dieses Jahres an. Allerdings flachte die Abwärtsdynamik im Vergleich zum Vorquartal spürbar ab. Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) weist nunmehr einen Stand von 182,4 Punkten auf (Basisjahr 2010 = 100 Punkte), dies entspricht einem Rückgang um 1,1 % gegenüber dem ersten Quartal dieses Jahres und um 6,4 % gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres. Der bereits seit 2010 von vdpResearch quartalsweise erhobene vdp-Index basiert – im Gegensatz zu anderen Immobilienindizes – auf der Auswertung echter Immobilientransaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten und deckt Quartal für Quartal den gesamten deutschen Markt ab.

Im Vergleich zum direkten Vorquartal (Q2 2023 zu Q1 2023) büßten die Wohnimmobilienpreise in Deutschland 0,9 % ein. Die Preise für Gewerbeimmobilien fielen in demselben Zeitraum um 2,0 %, wobei das Minus der Einzelhandelsimmobilienpreise mit -2,5 % etwas höher ausfiel als das der Büroimmobilienpreise (-1,9 %).

Gegenüber dem Vorjahresquartal (Q2 2023 zu Q2 2022), als das bisherige Preishöchstniveau erreicht worden war, gaben die Wohnimmobilienpreise um 5,4 % nach. Die Abnahme der Preise für Gewerbeimmobilien belief sich im Jahresvergleich auf 10,3 %. Dabei war die rückläufige Entwicklung bei Einzelhandelsimmobilien mit -11,7 % erneut ausgeprägter als bei Büroimmobilien (-9,8 %).

“Die Preisrückgänge auf dem deutschen Immobilienmarkt haben sich im zweiten Quartal dieses Jahres fortgesetzt. Die Abwärtsdynamik der Immobilienpreise hat allerdings merklich nachgelassen, was eine Bodenbildung in den nächsten Quartalen möglich erscheinen lässt. Zumindest für Wohnimmobilienpreise zeichnet sich bereits eine Seitwärtsbewegung ab”, erklärte Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp.

Preisentwicklung im Jahresvergleich (Q2 2023 zu Q2 2022):

Wohn-/Gewerbeimmobilien gesamt:  -6,4 %

Wohnimmobilien in Deutschland:   -5,4 %

Wohnimmobilien in Top 7-Städten: -5,0 %

Gewerbeimmobilien: -10,3 %

– Büroimmobilien:   -9,8 %

– EZH-Immobilien:  -11,7 %

Preisentwicklung im Quartalsvergleich (Q2 2023 zu Q1 2023):

Wohn-/Gewerbeimmobilien gesamt:   -1,1 %

Wohnimmobilien in Deutschland:    -0,9 %

Wohnimmobilien in Top 7-Städten:  -1,1 %

Gewerbeimmobilien:    -2,0 %

– Büroimmobilien:     -1,9 %

– EZH-Immobilien:     -2,5 %

Wohnimmobilien: Beschleunigter Renditeanstieg bei Mehrfamilienhäusern

Zur leicht negativen Entwicklung der Wohnimmobilienpreise im zweiten Quartal dieses Jahres trugen sowohl die Preise für selbst genutztes Wohneigentum als auch die für Mehrfamilienhäuser bei – gegenüber dem Anfangsquartal 2023 beliefen sich die Veränderungsraten auf -0,4 % bzw. -1,4 %. Die Entwicklungen im zweiten Quartal hatten damit nur einen geringen bzw. unterdurchschnittlichen Einfluss auf die Jahresveränderungsraten (-3,8 % bei selbst genutzten Immobilien bzw. -6,9 % bei Mehrfamilienhäusern).

“Der Mietanstieg unterstreicht den weiter steigenden Druck auf dem Wohnungsmarkt.” Jens Tolckmitt

Im Vergleich zu den Vorquartalen beschleunigte sich der Anstieg der Renditen für Mehrfamilienhäuser gemessen am Liegenschaftszinssatzindex auf Jahressicht erneut (+14,2 % gegenüber +10,9 % und +6,0 % in den Vorquartalen). Die Steigerungsrate der Neuvertragsmieten betrug gegenüber dem Vorjahreszeitraum +6,2 %. “Die Nachfrage nach Wohnraum ist ungebrochen hoch”, merkte Tolckmitt an. “Da der Immobilienkauf aufgrund der deutlich angestiegenen Zinsen weniger erschwinglich geworden ist, werden Mietwohnungen nun noch stärker nachgefragt als in den Vorjahren. Der Mietanstieg unterstreicht den weiter steigenden Druck auf dem Wohnungsmarkt.”

Düsseldorf mit leichter Preissteigerung im Quartalsvergleich

Die Entwicklung der Wohnimmobilienpreise in den Top 7-Städten bewegte sich zuletzt im Durchschnitt ungefähr auf dem gesamtdeutschen Niveau: So fielen die Preise in den Metropolen im zweiten Quartal 2023 um 5,0 % gegenüber dem Vorjahresquartal und um 1,1 % gegenüber dem direkten Vorquartal. Die einzelnen Veränderungsraten weisen allerdings zum Teil deutliche Unterschiede aus. Berlin ist die Stadt, die im Vorjahresvergleich mit -3,6 % den geringsten, im Quartalsvergleich mit -1,5 % zugleich jedoch den höchsten Preisrückgang aufwies – gemeinsam mit Hamburg). Auf Jahressicht entfielen die höchsten Abschläge auf Frankfurt am Main, München und Hamburg (-9,1 %, -6,7 % und -6,4 %). Beim Vergleich der Quartale sticht die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf positiv heraus: Als einzige der Top 7-Städte verzeichnete sie eine – wenn auch nur leichte – Preissteigerung (+0,1 %).

Gewerbeimmobilien: Renditen wieder oberhalb der Finanzierungskosten

Die seit 2019 anhaltende Entwicklung auf dem auch durch strukturelle Faktoren belasteten Einzelhandelsimmobilienmarkt setzte sich im zweiten Quartal 2023 fort: Die Preise für Einzelhandelsimmobilien fielen im Quartalsvergleich erneut um 2,5 %, im Jahresvergleich um 11,7 %. In der Konsequenz wiesen die Renditen gemessen am Liegenschaftszinssatzindex deutliche Zuwächse auf: um 9,5 % auf Jahres- und um 3,5 % auf Quartalssicht. Dies war auch auf die Neuvertragsmieten zurückzuführen, die auf Quartalsbasis eine positive Entwicklung zeigten: Fielen diese gegenüber dem Vorjahresquartal noch um 3,3 %, erhöhten sie sich gegenüber dem ersten Quartal dieses Jahres um 0,9 %. “Der Einzelhandelsimmobilienmarkt ist zwar noch nicht wieder richtig angesprungen, es sind nach wie vor vergleichsweise wenige Transaktionen zu sehen. Die Spitzenrenditen bei einzelnen Objektarten liegen allerdings inzwischen wieder oberhalb der Finanzierungskosten, so dass der Markt für Investoren nun wieder attraktiver werden dürfte”, betonte Tolckmitt und verwies auf jüngste Aussagen von Beratungs- und Researchunternehmen. “Positiv ist auch, dass der stationäre Einzelhandel laut Statistischem Bundesamt seinen Marktanteil gegenüber dem Online-Handel behauptet.”

“Die Suche nach einem neuen Preisgleichgewicht im deutschen Immobilienmarkt dauert an.” Jens Tolckmitt

Auf dem Büroimmobilienmarkt verringerten sich die Preise im zweiten Quartal 2023 um 9,8 % auf Jahressicht bzw. um 1,9 % auf Quartalssicht. Die Renditen gemessen am Liegenschaftszinssatzindex erhöhten sich zugleich kräftig um 16,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum und damit deutlich dynamischer als in den Vorquartalen (+12,8 % und +8,2 %). Im Vergleich zum direkten Vorquartal betrug der Anstieg 3,2 %. Die Neuvertragsmieten im Bürosektor stiegen nochmals deutlich um 4,7 % bzw. 1,2 % im Vergleich zum Vorjahres- bzw. ersten Quartal dieses Jahres. “Die Entwicklung der Bürorenditen und der -mieten deutet darauf hin, dass der Büroimmobilienmarkt allmählich wieder anspringt. Allerdings bestehen nach wie vor erhebliche Unsicherheiten über die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Auch die Auswirkungen verstärkter Homeoffice-Nutzung auf die Büroflächennachfrage sind noch nicht vollständig zu überblicken. Wir gehen davon aus, dass sich dies noch mehrere Quartale dämpfend auf die Preise für Büroimmobilien hierzulande auswirken wird”, sagte Tolckmitt. “Mit Leerstandsraten von aktuell rund 5,0 % präsentiert sich der deutsche Büroimmobilienmarkt aber weiterhin deutlich stabiler als manch anderer Markt in internationaler Betrachtung.”

Ausblick: Positive Impulse durch Wirtschaftsentwicklung und Zinsen

Abschließend stellte Tolckmitt fest: “Die Suche nach einem neuen Preisgleichgewicht im deutschen Immobilienmarkt dauert an. Wir gehen davon aus, dass die Preisanpassungen insbesondere im Gewerbeimmobilienmarkt noch bis mindestens Mitte nächsten Jahres andauern werden. Dass die deutsche Wirtschaft derzeit nicht in dem Maße einbricht, wie es manche Experten erwartet haben, könnte einen positiven Impuls geben. Optimistisch stimmt auch die sich bereits abzeichnende Stabilisierung der Kreditzinsen. Der außerordentlich dynamische Zinsanstieg, der nach dem zu langen Zögern der Zentralbanken beim Kampf gegen die Inflation unvermeidbar war, scheint jedenfalls vorbei. Wenn die Rahmenbedingungen stabiler werden, werden Investoren wie Privatpersonen wieder eher zu Transaktionen bereit sein.”

Über den vdp-Immobilienpreisindex

Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) veröffentlicht vierteljährlich auf Basis stattgefundener Transaktionen Miet- und Preisindizes zur Entwicklung der Wohn- und Gewerbeimmobilienmärkte. Der durch das Analysehaus vdpResearch erstellte Index ist Bestandteil der Immobilienpreisbeobachtung der Deutschen Bundesbank. Grundlage bilden die von über 700 Kreditinstituten der deutschen Finanzwirtschaft eingelieferten Transaktionsdaten (tatsächlich realisierte Kaufpreise und Mieten) zu ihrem Immobilienfinanzierungsgeschäft.

Die Entwicklung der Teilmärkte sowie sämtliche Indexdaten zu den einzelnen vdp-Immobilienpreisindizes (2003 – 2023) sind in der zugehörigen Publikation dargestellt und als Rohdaten unter www.pfandbrief.de verfügbar. Eine differenzierte Betrachtung der regionalen TOP 7-Wohnungsmärkte inkl. aller Teilsegmente (selbst genutztes Wohneigentum und Mehrfamilienhäuser) ist unter www.vdpresearch.de verfügbar.

Verantwortlich für den Inhalt:

Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V., Georgenstraße 21, 10117 Berlin,Tel: +49 30 20915-330, www.pfandbrief.de

Der AVIV Housing Market Report, eine Analyse der Immobilienmärkte in 7 ausgewählten europäischen Ländern, zeigt:

Vorjahresvergleich: In 5 Ländern steigen die Immobilienpreise – Deutschland mit stärkstem Rückgang (-6,2 Prozent), Spanien mit deutlichstem Anstieg (+7,2 Prozent)

In Deutschland hat sich die Zahl der vergebenen Kredite innerhalb eines Jahres halbiert, in Südeuropa blieb sie aufgrund niedriger Preise konstant

Durch Deckelung der Bauzinsen: In Frankreich (+0,4 Prozent) haben sich die Kaufpreise im Jahresvergleich kaum verändert

Vergleich der Hauptstädte: Paris (10.072 Euro) fast doppelt so teuer wie Berlin (5.136 Euro)

Europaweit sind die Zinsen für Baudarlehen in den vergangenen eineinhalb Jahren rapide gestiegen. Die Auswirkungen auf die Immobilienmärkte unterscheiden sich aber deutlich. In 5 von 7 untersuchten Ländern haben sich die Durchschnittspreise von Kaufimmobilien trotz schlechterer Finanzierungsbedingungen verteuert. Große Ausnahme ist Deutschland, wo die Preise um 6,2 Prozent gesunken sind – der stärkste Rückgang aller Länder. Allerdings hat sich der Markt in den vergangenen Monaten wieder etwas stabilisiert und der Abwärtstrend wurde unterbrochen. Das ist das Ergebnis des aktuellen AVIV Housing Market Reports für das 2. Quartal 2023. Darin wird die Entwicklung der Kaufpreise auf den Immobilienmärkten in Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Italien, Spanien und Portugal analysiert. Der Report entsteht in Zusammenarbeit mit den Immobilienportalen meilleurs agents und Immoweb, die ebenso wie immowelt Teil der AVIV Group sind.

Anzahl an Krediten in Deutschland halbiert, in Südeuropa stabil

Die stärksten Anstiege lassen sich in den südeuropäischen Ländern beobachten. In Spanien erhöhte sich der Durchschnittspreis um 7,2 Prozent. In Portugal beträgt das Plus 6,4 Prozent und in Italien 2,0 Prozent. Alle Länder haben gemein, dass das Preisniveau deutlich unter dem der mitteleuropäischen Länder liegt. Zum Vergleich: In Deutschland kostet der Quadratmeter Wohneigentum aktuell 3.156 Euro, in Spanien und in Italien im Durchschnitt sogar weniger als 2.000 Euro.

Obwohl das Einkommen in Südeuropa geringer ist, können sich die Menschen aufgrund der niedrigeren Preise noch eher Wohneigentum leisten. Denn die ebenfalls hohen Zinsen wirken sich bei geringeren Darlehenssummen weniger stark auf die monatliche Belastung aus. Das zeigt sich auch bei der Anzahl vergebener Kredite: Während in Deutschland laut Daten der Europäischen Zentralbank die Zahl der Kreditvergaben an private Haushalte innerhalb eines Jahres um 50 Prozent eingebrochen ist, blieb sie in den südeuropäischen Ländern stabil, beziehungsweise ist sogar leicht gestiegen. Zudem entdecken ausländischen Investoren die Urlaubsländer zunehmend für sich. Hinzu kommt, dass in Deutschland das Wirtschaftswachstum im Gegensatz zu den meisten anderen untersuchten Ländern in den vergangenen Quartalen zurückgegangen ist. Die Auswirkungen der steigenden Energiekosten machen sich in Deutschland besonders bemerkbar, was auch in der geringeren Kaufkraft der Deutschen sichtbar wird.

Frankreich: Deckelung der Bauzinsen hat Abwärtstrend vorerst abgehalten

Dass in Frankreich die Immobilienpreise nicht eingebrochen sind, hat hingegen einen anderen Grund als in Südeuropa. Denn das Preisniveau ist ähnlich hoch wie in Deutschland. Durch ein Plus von 0,4 Prozent liegt das westliche Nachbarland mit 3.180 Euro pro Quadratmeter inzwischen sogar leicht vor der Bundesrepublik. Hauptgrund für die unterschiedliche Entwicklung ist das niedrigere Zinsniveau. Denn die Obergrenze für Zinsen von Baudarlehen wird in Frankreich von der französischen Zentralbank festgelegt. Diese liegt maximal ein Drittel über dem durchschnittlichen effektiven Zinssatz, der im Laufe des vorangegangenen Quartals von Kreditinstituten für alle Immobiliendarlehen gleicher Art angewandt wurde. Dadurch konnte der rapide Zinsanstieg, wie er in den anderen Ländern seit 2022 auftrat, abgedämpft werden. Durch die kontinuierlichen Anstiege gleicht sich das französische Zinsniveau allerdings allmählich den anderen Ländern an, wo sich die Zinsen zuletzt beruhigt haben. Die finanzielle Belastung für Käufer in Frankreich nimmt folglich zu, was sich auch in der Preisentwicklung widerspiegelt. Zwar sind die Kaufpreise verglichen mit dem Vorjahresmonat leicht höher, doch im vergangenen Halbjahr ist bereits ein Rückgang erkennbar.

Paris teurer als München und fast doppelt so teuer wie Berlin

Beim Blick auf die größten Städte in Deutschland, Frankreich und Belgien zeigt sich, dass Paris nach wie vor mit großem Vorsprung das teuerste Pflaster ist. Mit durchschnittlichen Quadratmeterpreisen von 10.072 Euro liegt die französische Hauptstadt sogar deutlich vor München, der mit Abstand teuersten deutschen Großstadt. In der bayerischen Landeshauptstadt müssen Käufer derzeit mit Preisen von 8.692 Euro für den Quadratmeter kalkulieren. Auch zur deutschen Hauptstadt zeigt sich eine große Kluft: Mit 5.136 Euro pro Quadratmeter ist Berlin fast halb so teuer wie Paris und liegt in etwa auf einem Preisniveau mit Lyon (5.098 Euro). Die niedrigsten Kaufpreise gibt es in den belgischen Großstädten. In der Hauptstadt Brüssel (3.283 Euro) ist Wohneigentum zwar teurer als in der größten Stadt Antwerpen (2.628 Euro). Doch keine belgische Stadt kommt an das Preisniveau der großen Nachbarländer heran.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Eine aktuelle Auswertung von ImmoScout24 zeigt, wie hoch die Brutto-Mietrendite in den deutschen Metropolen ausfällt und wo deutschlandweit die höchste Mietrendite erzielt werden kann:

Deutschlandweit höchste Mietrendite in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen: Anhalt -Bitterfeld und Gera führen mit 5,4 Prozent Mietrendite bei Bestandswohnungen.

Berlin und Köln weisen mit durchschnittlich 3,1 Prozent die höchste Mietrendite unter den Metropolen auf.

In Düsseldorf ist die Mietrendite mit 2,3 Prozent im Metropolenvergleich am niedrigsten.

Risikoarm und inflationssicher: Immobilien können eine attraktive Form der Geldanlage sein. Denn eine Immobilie gewinnt mit der Zeit nicht nur an Wert; bei Vermietung werfen die Mieteinnahmen eine kontinuierliche Rendite ab. Angesichts steigender Mieten kann sich die Rendite zukünftig erhöhen. Doch wie lässt sich ein geeignetes Investitionsobjekt ausfindig machen? Eine erste Orientierung bietet die Brutto-Mietrendite – das Verhältnis von Kaufpreis und jährlichen Mieteinnahmen. Die tatsächliche Rendite kann aufgrund von Steuerersparnissen und -abschreibungen höher ausfallen. Die aktuelle Auswertung von ImmoScout24 zeigt, wo deutschlandweit die höchste Mietrendite erzielt werden kann.

“Der Kauf einer Immobilie bleibt eine lohnende Geldanlage: Zum einen ist der Wert von Eigentumswohnungen trotz Preisdelle im vergangenen Jahr im Vergleich der letzten fünf Jahre um 50 bis 60 Prozent gestiegen und wird auch in Zukunft wieder steigen. Zum anderen lassen sich Einnahmen, mit der Vermietung einer Wohnung erzielen.”, erklärt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin ImmoScout24. “Wer nach einem geeigneten Investitionsobjekt sucht, sollte den Blick auch auf kleinere Städte und Kreise richten. Denn dort kann die Mietrendite im Durchschnitt mitunter höher ausfallen als in den Metropolen Deutschlands, wie unsere Daten zeigen.”

In den Metropolen liegt die Mietrendite zwischen 2 und 3 Prozent

Der Vergleich der Mietrendite in den sieben deutschen Metropolen zeigt, dass die Städte dicht beieinander liegen. Die durchschnittliche Mietrendite kommt in allen sieben Städten auf einen Wert zwischen 2 und 3 Prozent – das gilt sowohl für Bestandswohnungen als auch für Neubauwohnungen. Am höchsten fällt die Mietrendite mit jeweils 3,1 Prozent bei Neubauwohnungen in Berlin als auch bei Bestandswohnungen in Köln aus. Eine Berliner Neubauwohnung zum Kauf ist durchschnittlich für 492.400 Euro bei ImmoScout24 im Angebot. Dem gegenüber steht die durchschnittliche Jahreskaltmiete mit rund 15.100 Euro. In Köln werden Bestandwohnungen im Durchschnitt für etwa 10.850 Euro pro Jahr zur Miete oder für 354.880 Euro zum Kauf angeboten. Die niedrigste durchschnittliche Mietrendite bieten Neubauwohnungen in Düsseldorf mit 2,3 Prozent. Diese ergibt sich aus dem durchschnittlichen Angebotskaufpreis von 523.120 Euro und einer Angebotsmiete von rund 12.100 Euro im Jahr.

Deutschlandweit höchste Mietrendite in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen

Abseits der sieben Metropolen lassen sich im Durchschnitt höhere Mietrenditen erzielen. Die zehn Städte und Kreise mit der deutschlandweiten höchsten durchschnittlichen Mietrendite bei Bestandswohnungen liegen ausnahmslos im Osten Deutschlands. Sachsen-Anhalt ist unter den zehn Städten und Kreisen dreimal vertreten. Der Kreis Anhalt-Bitterfeld mit rund 160.000 Einwohner:innen im Südosten von Sachsen-Anhalt führt das Ranking mit einer durchschnittlichen Mietrendite von 5,4 Prozent an und liegt damit um 2,3 Prozentpunkte über der durchschnittlichen Mietrendite für Kölner Bestandswohnungen. Eine Wohnung wird hier durchschnittlich für rund 5.000 Euro pro Jahr zur Miete oder für etwas mehr als 94.000 Euro zum Kauf angeboten. Auch in Gera in Thüringen liegt die durchschnittliche Mietrendite bei 5,4 Prozent. Die kreisfreie Hochschulstadt ist, gemessen an der Einwohnerzahl, nach Erfurt und Jena die drittgrößte Stadt des Freistaats. Auf dem sechsten und siebten Platz ist Sachsen vertreten mit dem Vogtlandkreis und Plauen, wo die Mietrendite durchschnittlich bei 4,9 Prozent liegt. Die deutschlandweit höchste Mietrendite im Bereich der Neubauwohnungen beträgt 4,0 Prozent im Kreis Neunkirchen im Saarland. Auf dem zehnten Platz der Neubau-Mietrenditen befindet sich die kreisfreie Stadt Primasens. In der Stadt am Westrand des Pfälzerwaldes liegt die Mietrendite von 3,5 Prozent noch knapp über der Mietrendite in Berlin.

Verantwortlich für den Inhalt:   

Immobilien Scout GmbH, Andreasstr. 10, 10243 Berlin, Tel: +49 30 24301-1023, www.immobilienscout24.de 

In München könnte der Bedarf an Büroflächen 2030 mehr als ein Viertel (27%) niedriger sein als vor der Pandemie 2019

Bei Einzelhandelsflächen könnte die Nachfrage 11% niedriger sein

Mit 3,5 Bürotagen pro Woche liegen die Münchner:innen im weltweiten Durchschnitt

Die Arbeit im Homeoffice verändert die globalen Metropolen. Auch langfristig wird die Nachfrage nach Büro- und Einzelhandelsflächen unter den Vor-Pandemie-Niveaus bleiben. In München könnte der Bedarf an Büroflächen in einem mittleren Szenario 2030 16% niedriger sein als vor der Pandemie 2019. Bei Einzelhandelsflächen könnte die Nachfrage um 4% zurückgehen. In einem negativen Szenario würde der Rückgang bei den Büroflächen sogar mehr als ein Viertel (27%) betragen, bei den Einzelhandelsflächen 11%.

Die Hauptgründe für die Entwicklung: Wesentlich mehr Homeoffice und in der Folge weniger Einzelhandelsumsätze rund um die Bürostandorte. Dies geht aus der neuen Studie „Empty spaces and hybrid places“ des McKinsey Global Institute (MGI), dem volkswirtschaftlichen ThinkTank der Unternehmensberatung McKinsey & Company, hervor. Für die Studie wurden neun globale Wirtschaftsmetropolen1 in den Vereinigten Staaten, Asien und Europa analysiert, darunter auch die bayerische Landeshauptstadt.

„Der Rückgang bei der Büronutzung wirkt sich immer stärker auf die Immobilienmärkte und die Dynamik der großen Wirtschaftsmetropolen aus“, sagt Jan Mischke, MGI-Partner und Co-Autor der Studie. „Die langfristigen Auswirkungen der Pandemie auf den Münchner Immobilienmarkt sind im Vergleich mit anderen globalen Metropolen wie New York City, London oder San Francisco aber aufgrund der diversifizierteren Wirtschaftsstruktur sowie dem ausgewogeneren Verhältnis von Büro-, Wohn- und Einzelhandelsimmobilien geringer.“

München bei den Auswirkungen insgesamt im Mittelfeld

Insgesamt landet München bei den Auswirkungen von Homeoffice im globalen Vergleich im Mittelfeld. Mit 3,5 Bürotagen pro Woche liegen die Münchner:innen genau im weltweiten Durchschnitt. In London ist die Präsenz mit durchschnittlich 3,1 Tagen niedriger, in chinesischen Städten wie Peking mit 3,9 Tagen höher.

Stabil zeigt sich München dagegen bei der Einwohnerentwicklung. So hat sich das Verhältnis beim Bevölkerungswachstum zwischen Stadt und Vororten durch die Pandemie kaum verändert. Langfristig könnte der Wohnungsmarkt sogar profieren. So dürfte die Nachfrage nach Wohnimmobilien in München bis 2030 um 8% steigen. Ein anderes Bild zeigt sich in den USA: Dort hat sich das Wachstum aus den Zentren erheblich in die Vororte verlagert. So verlor beispielsweise das Stadtgebiet von New York City von Mitte 2020 bis Mitte 2022 5% seiner Bevölkerung, das von San Francisco 6%. Zudem bleibt die Besucherfrequenz in der Nähe von Geschäften dort 10 bis 20 Prozent unter dem Vor-Pandemie-Niveau, wodurch die Einzelhandelsumsätze spürbar gesunken sind.

Hybride Nutzungskonzepte gefragt

Einen Grund für die relative Stabilität von kontinentaleuropäischen und japanischen Wirtschaftsmetropolen gegenüber ihren US-Pendants sehen die Studienautor:innen darin, dass viele US-Innenstädte sehr bürolastig sind, während in Europa und Japan eher eine gemischte Nutzung verbreitet ist. Dementsprechend können eine stärkere Mischnutzung der Innenstädte sowie flexible Nutzungskonzepte von Büro- und Einzelhandelsflächen auch ein Weg sein, die Dynamik der Wirtschaftsmetropolen zu erhalten.

„Allein in den neun untersuchten Städten könnte der Wert der Büroflächen durch hybride Arbeit bis 2030 um 800 Milliarden US-Dollar sinken. Und dabei werden höhere Zinsen noch gar nicht berücksichtigt”, sagt MGI-Partner Jan Mischke. “Entsprechend wichtig ist es, dass Projektentwickler, Investoren und Betreiber ihre Immobilien zukunftsfähig ausrichten – nicht nur mit Blick auf die Wertstabilität, sondern auch die Zukunft der Innenstädte.“

Über die Studie

Für die Studie hat das MGI die künftige Nachfrage nach Büro-, Wohn- und Einzelhandelsflächen modelliert und dabei unter anderem Faktoren in den Bereichen Bevölkerungsentwicklung, Beschäftigung, Migration und Büronutzung berücksichtigt.

Verantwortlich für den Inhalt:

McKinsey & Company, Inc., Sophienstraße 26, 80333 München, Tel: 089 55940, www.mckinsey.de

2024 könnte Zahl der fertiggestellten Wohnungen unter 200.000 sinken 

Beim Wohnungsbau in Deutschland drohen wegen der hohen Zinsen und Baukosten 2023 und insbesondere 2024 drastische Einbrüche. So könnte die Zahl der neu fertiggestellten Wohneinheiten in Mehr- und Einfamilienhäusern von 295.000 im Jahr 2022 auf im schlechtesten Fall schätzungsweise 223.000 in diesem und nur noch 177.000 im kommenden Jahr sinken. Damit könnte 2024 fast wieder der historische Tiefststand von 2009 erreicht werden – und das von der Bundesregierung angestrebte Ziel von jährlich 400.000 neuen Wohnungen läge in weiter Ferne. Der mögliche Einbruch bei den Fertigstellungen würde einem Rückgang der realen Wohnungsbauinvestitionen um knapp 21 Milliarden Euro in diesem bzw. gut 16 Milliarden Euro im kommenden Jahr entsprechen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine neue Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, welche die Risiken für die lahmende Baukonjunktur abschätzt. Angesichts solcher Aussichten sollten die Ausgaben für öffentlich geförderten Wohnungsbau erhöht und die Strukturen für eine schnellere Umsetzung gestärkt werden, empfehlen die Forschenden (Details unten). So ließe sich Risiken begegnen, dass sich die Wohnungsknappheit noch weiter zuspitzt und die Kapazitäten der Bauwirtschaft dauerhaft zurückgefahren werden.

Für ihre Untersuchung haben die IMK-Fachleute Dr. Carolin Martin und Dr. Thomas Theobald zusammen mit Lukas Jonas ein statistisches Modell entwickelt, das insbesondere die Wirkung der Zins- und der Einkommensentwicklung auf die Bautätigkeit abschätzbar macht.

Die Zahl der Fertigstellungen 2022 hat das Modell mit 274.000 neuen Wohnungen relativ gut prognostiziert, wenn auch leicht unterschätzt. Die Forschenden gehen daher davon aus, dass auch die Vorhersagen für 2023 und 2024 eher den unteren Rand definieren und sich somit zur Risikoabschätzung eignen. Zudem erhöht aktuell das Bundesbauministerium die Wohnungsbauförderung für Sozialbauten – der Effekt auf Baufertigstellungen ist positiv, allerdings liegen noch nicht genug Informationen vor, um die Wirkung für 2023 und 2024 einzukalkulieren.

Doch selbst wenn die Entwicklung etwas besser ausfiele als in der Risikoabschätzung, würde das immer noch drastische Rückgänge bedeuten, die die Baubranche über Jahre lähmen könnten, warnen Martin, Theobald und Jonas: „Es besteht die Gefahr eines Kapazitätsabbaus, der auch mittelfristig dafür sorgt, dass das verfügbare Angebot weit hinter dem Bedarf zurückbleiben wird.“

Um den absehbaren Einbruch der privaten Bauinvestitionen zumindest teilweise auszugleichen, plädieren die Forschenden für eine spürbare weitere Aufstockung der öffentlichen Ausgaben für den sozialen Wohnungsbau. Damit könnte nicht nur ein Absturz der Baubranche verhindert, sondern auch der Anteil günstigerer und energieeffizienter Wohnungen gesteigert werden, die zuletzt von privaten Bauträgern angesichts zu hoher Bau- und Finanzierungskosten zu selten gebaut wurden.

Befürchtungen, ein verstärktes Engagement der öffentlichen Hand werde dazu beitragen, die Baupreise und indirekt auch die Inflation anzuheizen, halten die IMK-Fachleute in der gegenwärtigen Situation für überzogen. Die Risiken seien beherrschbar, insbesondere, wenn man die Ausgaben schrittweise aufstocke, die Lage im Jahresrhythmus evaluiere, die sonstige Bautätigkeit im Blick behalte und auf die weiteren Ausbaustufen bei ggf. besserer Entwicklung verzichte. Zudem könne es andererseits auch zur Inflation beitragen, wenn zu wenig Wohnungen gebaut werden und durch die Knappheit Mieten weiter anziehen.

Konkret könne nach Analysen des IMK insbesondere eine Aufstockung und Ausweitung von existierenden KfW-Programmen für den sozialen Wohnungsbau helfen, die durch steigende Zinsen verursachten Kosten abzufedern und so Bauprojekte zu ermöglichen. Eine weitere Förderoption bestehe bei der Erbpacht. Mittelfristig sinnvoll sei der Aufbau neuer öffentlicher Einrichtungen, die den Bau bezahlbaren Wohnraums fördern. Dazu zählt das IMK:

Eine bundesweit agierende Beratungsgesellschaft. Sie kann kommunale Verwaltungen bei der Planung von Wohn- und Stadtteilprojekten unterstützen. Hier würde sich ein Ausbau der bereits existierenden Beratungsgesellschaft „Partnerschaft Deutschland“ anbieten.

Ein Bodenfonds, der die Kommunen dabei unterstützen kann, das öffentliche Eigentum an Grund und Boden auszuweiten.

Ein Beteiligungsfonds, der sich als Minderheitsgesellschafter an öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften beteiligen und so deren Eigenkapitalbasis stärken kann.

Verantwortlich für den Inhalt: 

Hans-Böckler-Stiftung, Hans-Böckler-Straße 39, 40476 Düsseldorf, Tel: +49 211 7778 0, Fax: +49 211 7778 120, www.boeckler.de

Logistikimmobilien im Fokus – Wohnimmobilien weniger attraktiv

Nachhaltige Transformation gegenüber Portfoliobereinigung präferiert – fehlende valide Daten erschweren ESG-Strategien

Die Immobilienquote der Assekuranz ist auch im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Der Anteil von Immobilien in den Portfolios der Versicherungsunternehmen liegt nun bei 13 Prozent und somit 0,9 Prozent höher als 2022. Der Anstieg der Immobilienquote hält damit seit nun bereits 14 Jahren an, könnte allerdings vor einer Trendwende stehen: Derzeit wollen nur noch 14 Prozent der Versicherer ihre Immobilienquote weiter erhöhen. 2022 hatte das noch die Hälfte geplant. Mit 68 Prozent will die klare Mehrheit der Versicherungen ihre Immobilienquote nun stabil halten, während 26 Prozent ihre Immobilieninvestments reduzieren möchten. Das sind Ergebnisse des diesjährigen „Trendbarometers Immobilienanlagen der Assekuranz“, für das EY Real Estate eine Umfrage unter 32 Versicherungsunternehmen durchgeführt hat.

„Versicherungen haben mit Blick auf Immobilien einen sehr langfristigen Anlagehorizont und stützen mit ihrer Eigenkapitalstärke den derzeit fragilen Markt. Obwohl sie sinkende Gesamtrenditen antizipieren, sehen sie nach wie vor von Desinvestitionen im großen Stil ab und kaufen teils selektiv zu“, sagt Jan Ohligs, Partner bei EY Real Estate und Autor der Studie. „Unvermindert steht die Cashflow-Rendite, also laufende Einnahmen aus Mieterträgen, für die Versicherer im Vordergrund. Problematisch dürfte die Lage nur werden, falls sich der Rendite-Spread zu risikolosen Anlagen auch langfristig nicht wieder erhöhen sollte.“

Zwar spüren 65 Prozent der Befragten eine restriktivere Kreditvergabepraxis – für die qua Geschäftsmodell eigenkapitalstarken Versicherungen stellt dies jedoch selten eine größere Herausforderung dar, wie 60 Prozent angaben. Allerdings sind die Renditeerwartungen deutlich gesunken: Bei direkten Anlagen von 4,5 Prozent im Vorjahr auf nun 3,8 Prozent und bei indirekten Anlagen von 5,5 auf 4,2 Prozent. Der Direktbestand bleibt dabei für 57 Prozent der Befragten die präferierte Anlageform. Im indirekten Bereich überholen geschlossene Fonds mit 72 Prozent (2022: 52 Prozent) nun die offenen Immobilienfonds mit 24 Prozent (2022: 53 Prozent). Beliebt bleiben auch alternative Immobilieninvestments wie Debt-Fonds (40 Prozent) oder Private-Equity-Gesellschaften (31 Prozent). Projektentwicklungen nehmen hingegen deutlich ab: von 45 Prozent im Vorjahr auf nun nur noch 14 Prozent.

Nun auch Asien und Ozeanien beliebter als Europa – Wohnimmobilien büßen an Attraktivität ein

Die Verschiebung des regionalen Investmentfokus setzt sich fort: Nordamerika wird von den Versicherungen bereits seit dem vergangenen Jahr präferiert und liegt nun bei 59 Prozent der Befragten im Investmentfokus (2022: 55 Prozent). Europa hingegen büßt weiter an Attraktivität ein – und zwar spürbar: Wollte 2022 immerhin noch jede zweite Versicherung hier investieren, so sind es in diesem Jahr nur noch 39 Prozent. Sogar Asien und Ozeanien erfahren mit 41 Prozent derzeit mehr Zuspruch. Auch wenn Deutschland für hiesige Versicherungen der beliebteste Investitionsstandort innerhalb Europas bleibt, so nimmt auch die Attraktivität der Bundesrepublik ab: 2022 hatten noch 90 Prozent der Versicherer ihren Fokus hierzulande gesetzt – heute sind es noch 77 Prozent.

„Unter Versicherungen dominiert die Perspektive, dass der deutsche und europäische Markt noch nicht ausreichend adäquate Ankaufsmöglichkeiten bereithält. Das liegt unter anderem an den langen Bewertungszyklen, die eine schnellere Marktanpassung und damit Preisfindung erschweren. In den USA sind die Märkte beispielsweise schon weiter, was allerdings auch auf baldige Anpassungen hierzulande hoffen lässt, die die Transaktionsstarre lockern“, sagt Christoph Haub, Direktor bei EY Real Estate und ebenfalls Studienautor.

Hinsichtlich der Nutzungsarten büßen insbesondere Wohnimmobilien an Attraktivität ein: Im Vorjahr standen sie bei 95 Prozent der Befragten im Fokus, nun lediglich noch bei 68 Prozent. Logistikimmobilien sind somit die aktuell beliebteste Nutzungsart bei Versicherern: 77 Prozent der Befragten legen ihren Investmentfokus darauf. Besonders attraktiv sind auch Investitionen in Infrastruktur (64 Prozent) und erneuerbare Energien (70 Prozent). Büroimmobilien sind immerhin noch für knapp mehr als die Hälfte der Versicherer attraktiv (52 Prozent). Einzelhandelsimmobilien gewinnen etwas in der Gunst der Assekuranz, von denen sich nun mehr als jeder Dritte (34 Prozent) wieder Investitionen vornimmt (2022: 20 Prozent), während Hotelimmobilien heute wie vor einem Jahr (2023: 18 Prozent, 2022: 26 Prozent) nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Versicherer präferieren die nachhaltige Transformation gegenüber der Portfoliobereinigung

Bei 95 Prozent der befragten Versicherer werden Klimarisiken und transitorische Risiken bereits in der Portfoliostrategie berücksichtigt. 90 Prozent sehen eine größere Handlungsnotwendigkeit zur energetischen Ertüchtigung ihrer Immobilienbestände. Kein Wunder, denn laut 89 Prozent der Versicherer zahlen sich nachhaltige Immobilieninvestments nicht nur hinsichtlich der ökologischen Effekte aus, sondern auch finanziell beim Wiederverkauf.

„Das Gros der Versicherer hat die Notwendigkeit der nachhaltigen Transformation erkannt. Dafür wollen viele selbst Hand anlegen und ihre Immobilien entsprechend sanieren. Nur rund jeder fünfte Befragte fasst Portfoliobereinigungen ins Auge“, sagt Ohligs.

Fehlende valide Daten stellen für die Umsetzung von ESG-Strategien nach wie vor eine Herausforderung dar. Allerdings arbeiten die Versicherer auch vor diesem Hintergrund an ihrer Digitalisierung. So ist die Hälfte der Befragten gerade in der SAP S/4Hana-Transformation, um ihre ERP-Systeme entsprechend zu transformieren.

Risikoneigung sinkt

Die Risikoneigung der Versicherungen hat im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. Die besonders sichere Risikokategorie „Core“ steht nun bei 81 Prozent der Versicherungen besonders im Fokus – im Vorjahr war das nur bei 70 Prozent der Fall. Auch „Core+“-Immobilien kommen für 77 Prozent der Umfrageteilnehmer infrage (2022: 85 Prozent). Während die „Value Add“-Kategorie einen starken Zuwachs in der Gunst der Versicherer erfährt (2023: 38 Prozent, 2022: 20 Prozent), verliert das „Opportunistic“-Segment deutlich (2023: 10 Prozent, 2022: 40 Prozent).

Das komplette „Trendbarometer Assekuranz 2023“ können Sie hier herunterladen.  https://www.ey.com/de_de/forms/download-forms/2023/07/ey-real-estate-trendbarometer-assekuranz-2023

Verantwortlich für den Inhalt:

Ernst & Young AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mittlerer Pfad 15, D­-70499 Stuttgart, Tel: 0711/988115980, Fax: 0711/988115177, www.ey.com

SKAGEN m2: Kommentar des Portfoliomanagements zum zweiten Quartal 2023

  • Objekte werden mit historisch hohen Abschlägen gehandelt
  • Hohe Zinssensitivität des Sektors könnte Immobilienrallye auslösen
  • Solide Bilanzstruktur, abgesicherter Verbindlichkeiten und inflationsbereinigte Mietstrukturen wichtig

Die weltweiten Märkte für börsennotierte Immobilien beendeten das erste Halbjahr positiv. Dabei hatten Europa und insbesondere Skandinavien zu kämpfen, während die amerikanischen und asiatischen Immobilienmärkte eine ordentliche Performance zeigten. Die Zinsentwicklung wird kurzfristig weiterhin eine Rolle spielen. Die Zinssensitivität des Sektors lässt erwarten, dass eine Abwärtsbewegung der Anleiherenditen oder Gerüchte über Zinssenkungen eine weitere Immobilienrallye auslösen könnten, wie wir sie im Januar dieses Jahres erlebt haben. Sollten die Zentralbanken ihre harte Rhetorik und weitere unerwartete Zinserhöhungen fortsetzen, könnte allerdings auch das Gegenteil eintreten. Wir schätzen, dass wir uns eher am Anfang der Endphase des Erhöhungszyklus befinden.

Direkte Immobilien vor Neubewertung

Der Markt wartet auf weitere Preisfeststellungen auf den direkten Immobilienmärkten und auf Rekapitalisierungen, um eine fundamentalere Sichtweise einzunehmen. Dafür gab es im letzten Quartal erste Anzeichen, mit bemerkenswerten Transaktionen auf dem Markt zu Quartalsende, insbesondere in Europa. In früheren Zyklen fiel eine nachhaltige Neubewertung des Sektors hauptsächlich mit einer Preisfindung auf den direkten Immobilienmärkten und einer Erholung der Bilanzen der Unternehmen zusammen

Dies spiegelt sich auch in der zunehmenden Zahl von Kapitalerhöhungen, insbesondere in Europa, wider. Bislang scheinen nur wenige Eigentümer gezwungen gewesen zu sein, die große Spanne zwischen Angebot und Nachfrage durch Preissenkungen zu überbrücken. Viele konnten ihre Verschuldung bisher relativ gut handhaben, aber es wird weitere Fälligkeiten von Krediten geben, so dass die Zinsdeckung und/oder der Beleihungswert in Frage gestellt werden wird. Dies wird entsprechende Verkäufe nach sich ziehen, die uns auch im Segment der nicht-börsennotierten Immobilien näher an die fairen Werte heranführen werden. Im Gegensatz zu den börsennotierten Immobilien mussten die nicht-börsennotierten bislang noch keine Anpassungen vornehmen. Diese Entwicklung ist wichtig, da sich daraus präzisere Bewertungspunkte für das bereits zu stark diskontierte börsennotierte Immobilienuniversum angibt.

SKAGEN m2 (NO0010657356) investiert weltweit in Immobilienaktien und in Aktien von Unternehmen, die immobilienbezogene Dienstleistungen anbieten Um auf der richtigen Seite der Gleichung zu stehen, bevorzugen wir weiterhin Unternehmen mit soliden Bilanzen, wir können auch ausgewählte Gelegenheiten nutzen, von denen wir glauben, dass sie langfristige Gewinner sein werden. Der Fonds beendete die ersten sechs Monate des Jahres vor seiner Benchmark, was in erster Linie auf eine starke Titelauswahl zurückzuführen ist.

LOG senkt Verschuldungsgrad, Digital Bridge profitiert von KI

Die wichtigsten positiven Beiträge zur Performance des Fonds im Quartal lieferten das brasilianische Logistikunternehmen LOG, die japanische Holdinggesellschaft Tokyo Fudosan und der in den USA notierte Betreiber von digitalen Immobilien und Infrastrukturen Digital Bridge. LOG kündigte mehrere Transaktionen zu angemessenen Bewertungen an, was zum einen die Attraktivität seiner Vermögenswerte unter Beweis stellte und es dem Unternehmen zum anderen ermöglichte, den Verschuldungsgrad zu senken, dem der Markt im derzeitigen Umfeld skeptisch gegenüberstand. Digital Bridge und Equinix profitierten im Berichtsquartal vom Aufschwung bei der künstlichen Intelligenz. Rechenzentren werden zweifellos von der wachsenden Nachfrage nach Datenspeicherung und -verarbeitung aufgrund von KI profitieren.

Die größten Belastungen der Fondsperformance im Quartal kamen von der norwegischen Self Storage Group und dem paneuropäischen Betreiber von Gesundheitsimmobilien Aedifica. Es gab keinen unternehmensspezifischen Grund für den Rückgang der Self Storage Group, bei der sich die zunehmende Indexierung weiterhin in der Gewinnspanne niederschlägt. Das Unternehmen wird mit einem erheblichen Abschlag auf seine Cashflow-Multiplikatoren gehandelt.

Implizite Wertverluste nicht realistisch

Börsennotierte Immobilien haben sich in der Vergangenheit in einem solchen Umfeld, wie wir es derzeit erwarten – mit geringerem Wachstum, niedrigeren Realrenditen, dem Ende des Zinserhöhungszyklus und dem Übergang zu einem frühen Zyklus – gut entwickelt. Es sei daran erinnert, dass ein langfristiger Anlagehorizont von entscheidender Bedeutung ist in einem Umfeld, mit Ungewissheit über das Ausmaß einer möglichen Konjunkturabschwächung aufgrund des hohen Zinsniveaus.

Immobilien werden weiterhin mit einem historisch hohen Abschlag gehandelt. Einige Segmente und Regionen werden mit einem enormen impliziten Wertverlust gehandelt, der unwahrscheinlich erscheint. Man kann mit Sicherheit behaupten, dass viele schlechte Nachrichten bereits eingepreist sind, aber es kann immer noch schlimmer werden, bevor es besser wird.

SKAGEN m2 konzentriert sich weiterhin auf Unternehmen in trendgetriebenen Teilsegmenten, die wir für widerstandsfähig halten und die über eine solide Bilanzstruktur verfügen und einen guten Cashflow generieren. Es ist wichtiger denn je, dass unsere Beteiligungen überschaubare Bilanzen, einen hohen Anteil an festen oder abgesicherten Verbindlichkeiten und inflationsbereinigte Mietstrukturen aufweisen. SKAGEN m2 ist dank unserer Anlagephilosophie und einer disziplinierten Titelauswahl für das aktuelle Szenario gut aufgestellt. Dies sind für uns interessante Märkte, da der Pool an billigen Aktien wächst und langfristig gute Kaufgelegenheiten bietet.

Verantwortlich für den Inhalt:

Storebrand Funds Deutschland SKAGEN AS, German Branch, Barckhausstrasse 1, 60325 Frankfurt, www.skagenfunds.de

Der Teilverkauf einer Immobilie kann je nach Vertrag Risiken bergen.

Für viele ältere Menschen ist die Umkehrhypothek deshalb die bessere Option, so die Erfahrung der WIR WohnImmobilienRente GmbH.

Teilverkäufe sind eine Variante der verschiedenen Modelle der Immobilienrenten. Menschen, die älter als 65 sind und eine eigene Immobilie besitzen, können damit Geld aus ihrer Immobilie ziehen und gleichzeitig darin wohnen bleiben. Beim Teilverkauf verkaufen sie in der Regel die Hälfte ihres Hauses oder ihrer Wohnung und erhalten dafür eine Einmalzahlung sowie ein lebenslanges Wohn- oder Nießbrauchrecht. Für den verkauften Teil der Immobilie müssen sie eine Miete an den Käufer zahlen.

Aber: “Einige Verträge sehen flexible Mieten vor, die sich nach dem Hypothekenzins richten. Das kann teuer werden”, sagt Dr. Georg F. Doll. Er ist geschäftsführender Gesellschafter der WIR WohnImmobilienRente GmbH, die das Portal Immorente.de betreibt. “Außerdem müssen die Käufer darauf achten, dass ihr Wohnrecht an der ersten Rangstelle des Grundbuchs eingetragen wird. Sonst könnten sie ihr Wohnrecht verlieren, wenn der Käufer insolvent ist.”

Bankdarlehen für Menschen ab 65

Die WIR WohnImmobilienRente GmbH berät zu verschiedenen Formen der Immobilienrente. Den Teilverkauf empfiehlt sie aber nur selten. Eine gute Alternative ist nach ihrer Erfahrung meist die Umkehrhypothek, auch “Immobilienverzehrkredit” genannt. Sie eignet sich für Menschen ab 65 Jahren, die eine Immobilie im Wert von mindestens 250.000 Euro besitzen.

Bei diesem Modell der Immobilienrente gewährt die Bank ein Darlehen, für das allein die Immobilie als Sicherheit dient. Es kann einmalig oder in monatlichen Raten ausgezahlt werden. Die Darlehenssumme hängt vom Wert der Immobilie und dem Alter der Kreditnehmer ab. Abgelöst wird der Kredit erst beim Verkauf der Immobilie. Deshalb fallen während der Laufzeit keine Zahlungen für Zins und Tilgung an.

“Die Umkehrhypothek bietet einige Vorteile gegenüber dem Teilverkauf: Die Kreditnehmer bleiben 100-prozentige Eigentümer ihrer Immobilie und müssen keine Miete zahlen. Das Geld erhalten sie von einer Bank oder Sparkasse. Diese unterliegen in Deutschland einer strengen Aufsicht”, sagt Georg F. Doll.

Seniorenkredite bis zu 40 Prozent des Immobilienwertes

Eine weitere Alternative zum Teilverkauf ist der Seniorenkredit. Dabei vergeben Banken Darlehen bis maximal 40 Prozent des Immobilienwertes. Im Gegensatz zur Umkehrhypothek wird das Geld aber immer als Einmalzahlung ausgezahlt und während der Laufzeit fallen monatliche Zinsen an. “Es ist ein Trugschluss, dass ältere Menschen keinen Kredit mehr erhalten”, weiß Dr. Georg F. Doll. “Allerdings kommt es auf die Bank an.”

Die WIR WohnImmobilienRente berät zu allen Formen der Immobilienrente. Einen Beispielrechner und einen kostenlosen Leitfaden zum Thema finden Interessierte unter www.immorente.de.

Über Immorente.de:

Immorente.de ist das Onlineportal der WIR WohnImmobilienRente GmbH. Es richtet sich an Menschen, die älter als 65 Jahre sind und vom Wert ihrer selbstgenutzten Immobilie profitieren möchten. Ihnen bietet die WIR WohnImmobilienRente GmbH persönliche Beratung und Angebote für die Leibrente, den Teilverkauf, die Umkehrhypothek sowie Immobiliendarlehen. Damit ist die WIR WohnImmobilienRente GmbH einer der wenigen Anbieter auf dem Markt, die unabhängig von einem speziellen Produkt beraten. Die Gesellschafter blicken auf langjährige Erfahrungen in der Finanz- und Immobilienbranche sowie im Verbraucherschutz zurück.

Verantwortlich für den Inhalt:

WIR WohnImmobilienRente GmbH, Parkstraße 65, 22605 Hamburg, Tel:  +49 (0) 40 / 53 02 46-76, www.immorente.de

Das Immobilien-Forschungsinstitut der International School of Management ist jetzt in Hamburg

Auswirkungen von Corona, Krieg in der Ukraine, Energiekrise und neuen EU-Auflagen haben der Immobilienbranche zugesetzt, so sehr, dass inzwischen in deutschen Innenstädten durchschnittlich fast dreimal mehr Büroflächen leer stehen als 2019. Daran knüpft das unlängst in Hamburg neu aufgestellte Institut Real Estate Research Institute RERI@ISM der International School of Management (ISM) an. Expertise und Ergebnisse fließen auch in die Lehre der privaten Wirtschaftshochschule ein. Ab sofort können sich jetzt auch an den ISM-Standorten in Hamburg und Berlin Studierende sowie Unternehmen über den Dualen Studiengang Real Estate Management in Ausbildungstandems finden. Dieser Studiengang bildet Nachwuchskräfte mit spezialisiertem Wissen inklusive KI getriebener Instrumente und einer gesamtwirtschaftlichen Basis heran.

Gut 12 Prozent nicht ausgelasteter Büroräume stellen Fachleute in deutschen Großstädten fest. Auch europaweit zeichnet sich stellenweise ein ähnliches Bild ab. Experten sind dringend gefragt, mit der Lage so umzugehen, dass es für brachliegende Räume wieder Perspektiven gibt, um noch höhere Verluste als die bereits verzeichneten abzuwenden – nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch in Bezug auf die Aspekte der nachhaltigen Handlungsweise.

Viel Stoff also für alle, die sich konstruktiv dieser Aufgabe verschreiben wollen. Das unlängst nach Hamburg gezogene Forschungsinstitut RERI@ISM wird das Thema im erweiterten Kontext aufgreifen: Es geht um die Zukunft der Büros in Abhängigkeit vom Leben in Innenstädten, das wiederum davon abhängt, wie Wohnen insgesamt sozial und wirtschaftlich tragbar gestaltet wird -die ESG-Auflagen der EU zur Nachhaltigkeit mitgedacht.

Mixed use – eine kombinierte und damit gegebenenfalls auch Mehrfachnutzung der Räume sieht Professor Dr.-Ing. Martin Töllner zum Beispiel als einen vielversprechenden Ansatz. Für sein Forscherteam hat der Architekt, Stadtplaner und Berater für die internationale Immobilienbranche ausgewiesene Experten gewonnen, so z. B. die Professorin Dr.-Ing. Natascha Schlömer (ISM-Campus Dortmund), beteiligt beim Hamburger Masterplan Hafencity, sowie Prof. Dr. Ullrich Werling (ISM-Campus Berlin), Mitherausgeber des Standardwerks zur Wertermittlung von Kleiber und Professor Dr. Werner Pauen (Autor und Herausgeber des Praxishandbuchs Immobilienwirtschaft). Alle sind überregional als Sachverständige tätig. Sie lehren an Standorten der privaten Wirtschaftshochschule, die wiederum ihrerseits die wichtigsten Immobilienmärkte in Deutschland abdecken.

Wie in fast allen Bereichen fehlt es auch in der Immobilienwelt an Fachkräften. Diese Branche müsse außerdem Fachwissen zur Digitalisierung rasch nachholen, sagt Töllner, da digitale Methoden ein wichtiges Werkzeug für die nachhaltige Entwicklung der Immobilien sein werden. Zudem ist diese Branche ein komplexes Feld: “Die Herausforderungen bestehen darin, dass es einerseits auf die allgemeine wirtschaftliche Lage ankommt (Inflation, Zinsen, Wachstum) und andererseits auf das Objekt selbst: Lage, neuerdings auch ESG Nachhaltigkeitskriterien der EU, CO2-Ausstoß und Ausstattungsqualität. Aufgrund der steigenden Zinsen fallen die Immobilienwerte. In den guten Lagen werden sie durch die steigenden Mieten aufgrund von Inflation wieder stabilisiert. In allen anderen Lagen differenziert sich das gerade aus,” erläutert Töllner. Fachwissen über die gesamte Wertschöpfungskette sei deshalb so wichtig: “Ein Objekt kann ich niemals allein betrachten. Es muss sich in seinem Marktumfeld bewähren. Wir müssen zudem berücksichtigen, dass die Frage der Nachhaltigkeit weit über die Nutzungsdauer einer Immobilie hinausgeht.”

Diese Aspekte fließen auch in den Dualen Studiengang Real Estate Management ein, der im kommenden Wintersemester an den ISM-Campi Hamburg und Berlin neu startet. So öffnet die ISM das Netzwerk weiteren Unternehmen, um zugleich auf die Vielfalt der Immobilienbranche sowie der damit verbundenen Aufgaben hinzuweisen.

Mit der Erweiterung des Studienangebotes wächst auch der Bedarf an weiteren Praxispartnern aus der Immobilienbranche. Unternehmen können ihrerseits von den Nachwuchskräften erwarten, dass sich diese “aufgrund der im Studium vermittelten gesamtwirtschaftlichen Grundkenntnis besonders gut in Einzelthemen hineindenken, Zusammenhänge zuverlässig deuten sowie modernste digitale Fachinstrumente anwenden können.

Hintergrund:

Die International School of Management (ISM) ist eine staatlich anerkannte, private Hochschule in gemeinnütziger Trägerschaft und zählt zu den führenden privaten Hochschulen in Deutschland. An Standorten in Dortmund, Frankfurt/Main, München, Hamburg, Köln, Stuttgart und Berlin wird in kompakten und anwendungsbezogenen Studiengängen der Führungsnachwuchs für international orientierte Wirtschaftsunternehmen ausgebildet. Zum Studienangebot gehören Vollzeit-Programme, berufsbegleitende und duale Studiengänge sowie das komplett digitale Fernstudium. In Hochschulrankings schafft es die ISM mit hoher Lehrqualität, Internationalität und Praxisbezug regelmäßig auf die vordersten Plätze. Das internationale Netzwerk umfasst rund 190 Partnerhochschulen.

Verantwortlich für den Inhalt:

ISM International School of Management GmbH – Gemeinnützige Gesellschaft, Otto-Hahn-Straße 19, 44227 Dortmund, Tel: 0231 – 97 51 39-31, www.ism.de

Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baugenehmigungszahlen für Wohnungen kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

“Seit Monaten gehen die Baugenehmigungszahlen zurück. Im Mai dieses Jahres erteilten die Behörden nun 25,9 Prozent weniger Baugenehmigungen als im Mai 2022. Bei den neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden von Januar bis Mai insgesamt 94 000 Wohnungen genehmigt. Das waren 30,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Bei den Mehrfamilienhäusern gingen die Genehmigungen um ein Viertel (minus 26,5 Prozent) zurück, bei den Einfamilienhäusern um ein Drittel (minus 35,1 Prozent) und bei Zweifamilienhäusern gar um mehr als die Hälfte (minus 53,5 Prozent).

Die Baugenehmigungen sind ein Indikator für zukünftige Aufträge. Es ist ein massiver Einbruch bei den privaten Bauinvestitionen absehbar, der sich im Wohnungsbau auftut und herbe Markteinschnitte immer wahrscheinlicher macht.

Offenkundig reichen die Neubauförderprogramme nicht aus, um die entsprechende Nachfrage zu stimulieren. Der maximale Kreditrahmen im klimafreundlichen Neubau ist zu gering und die Zugangsbedingungen sind zu restriktiv, damit Bauwillige investieren. Aber auch die Kosten- und Zinssprünge und ein zu einseitiger Förderfokus auf die Sanierung haben den Abwärtstrend im Neubaubereich befördert.

Um eine Trendwende im Wohnungsbau einzuleiten, sind jetzt vor allem zwei Dinge notwendig: Sowohl Häuslebauer als auch Investoren in der Wohnungsbaubranche brauchen eine deutliche Zinsstützung und im Mietwohnungsbau eine entsprechende, attraktive staatliche Förderung. Zudem sollte die energetische Förderbedingung EH-40 zumindest temporär ausgesetzt werden.”

Verantwortlich für den Inhalt:

Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin, Tel: 030-20314-409, www.zdb.de

Ein 5-Jahresvergleich der durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen in 76 ausgewählten deutschen Großstädten von immowelt zeigt:

Trotz Preisrückgang im vergangenen Jahr: In 57 von 76 untersuchten Großstädten hat sich Wohneigentum seit 2018 um mindestens 30 Prozent verteuert – die Inflationsrate lag im selben Zeitraum bei knapp 19 Prozent

Hochpreisige Metropolen deutlich teurer als vor 5 Jahren: München (+21,3 Prozent), Hamburg (+38,7 Prozent) und Berlin (+42,0 Prozent)

Starke Anstiege auch in günstigen Städten wie Leipzig (+49,5 Prozent) und Dortmund (+55,1 Prozent)

Größte Zuwächse in kleineren Großstädten: Gütersloh (+63,9 Prozent), Lübeck (+59,4 Prozent) und Gelsenkirchen (+58,7 Prozent)

Der Immobilienkauf in deutschen Großstädten ist heute deutlich teurer als vor 5 Jahren. Obwohl die Angebotspreise im vergangenen Jahr erstmals seit langem wieder spürbar gesunken sind, kosten Eigentumswohnungen aktuell in der Spitze fast 64 Prozent mehr als 2018. Das zeigt eine Analyse von immowelt, in der die durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock; Baujahr 1990er Jahre) in ausgewählten deutschen Großstädten zum jeweils 1. Juli 2018 und 2023 miteinander verglichen wurden. Wohneigentum ist demnach in allen 76 analysierten Städten teurer geworden – in 57 Städten sogar um mindestens 30 Prozent. Zum Vergleich: Die Inflation lag zwischen Juni 2018 und 2023 bei knapp 19 Prozent.

Allerdings sind die Angebotspreise von Bestandswohnungen in den vergangenen 12 Monaten in 72 von 76 Großstädten gesunken. In der Spitze lag der Rückgang bei 13,6 Prozent.

“Die hohe Nachfrage angesichts der niedrigen Zinsen sowie das knappe Angebot haben dafür gesorgt, dass sich Eigentumswohnungen in den vergangenen 5 Jahren in den meisten Großstädten erheblich verteuert haben”, sagt immowelt Geschäftsführer Felix Kusch. “Durch den Zinsanstieg ist es im vergangenen Jahr zwar zu einer sinkenden Nachfrage und folglich zu spürbaren Preisrückgängen bei Kaufimmobilien gekommen. Die deutlichen Preisanstiege der Vorjahre werden durch die jüngsten Rückgänge jedoch bei weitem nicht ausgeglichen.”

Preisanstieg von bis zu 42 Prozent in Metropolen

In den ohnehin kostspieligen Metropolen haben sich Eigentumswohnungen in den vergangenen 5 Jahren weiter verteuert. So zahlen Wohnungskäufer in München aktuell durchschnittlich 8.575 Euro für den Quadratmeter – 2018 waren es noch 7.069 Euro. Das entspricht einem Anstieg von 21,3 Prozent innerhalb von 5 Jahren, auch wenn die Angebotspreise in der Isarmetropole in den vergangenen 12 Monaten um 8,2 Prozent gesunken sind. München bleibt somit die mit Abstand teuerste deutsche Großstadt. In anderen Metropolen haben sich die Angebotspreise von Bestandswohnungen noch deutlicher erhöht. So hat sich der durchschnittliche Quadratmeterpreis in Berlin seit 2018 um 42 Prozent verteuert – von 3.611 Euro auf 5.128 Euro. Verglichen mit den deutlichen Anstiegen der Vorjahre fiel der letztjährige Preisrückgang in der Hauptstadt mit 3,1 Prozent eher moderat aus.

Deutlich mehr als vor 5 Jahren zahlen Wohnungskäufer auch in Hamburg: Der durchschnittliche Quadratmeterpreis einer Bestandswohnung stieg von 4.518 Euro auf 6.266 Euro – ein Plus von 38,7 Prozent. Absolut verzeichnete die Hansestadt sogar den stärksten Preiszuwachs aller untersuchten Städte. Hamburg ist damit inzwischen die zweitteuerste Großstadt nach München und preislich an Frankfurt am Main (5.809 Euro) vorbeigezogen. In der Bankenstadt stiegen die Angebotspreise in den vergangenen 5 Jahren um vergleichsweise moderate 16,3 Prozent und damit langsamer als die Inflation.

Großstädte im Osten und Ruhrgebiet werden teurer

Neben den hochpreisigen Metropolen hat sich Wohneigentum auch in bisher günstigen Großstädten deutlich verteuert. So sind die Preise von Bestandswohnungen in Leipzig seit 2018 um 49,5 Prozent geklettert. Kostete Wohneigentum in der sächsischen Großstadt vor 5 Jahren im Mittel lediglich 1.662 Euro pro Quadratmeter, müssen Käufer heute bereits mit 2.484 Euro rechnen. Für den deutlichen Anstieg in Leipzig ist vor allem die gestiegene Nachfrage durch den starken Zuzug der letzten Jahre verantwortlich. Zudem fiel der Preisrückgang der vergangenen 12 Monate mit 3,3 Prozent schwächer aus als in den meisten anderen Großstädten. Etwas mehr als in Leipzig kostet der Quadratmeter in Dresden (2.604 Euro), wo die Angebotspreise seit 2018 um 32,9 Prozent gestiegen sind.

Neben Leipzig und Dresden hat sich Wohneigentum auch in mehreren anderen ostdeutschen Großstädten deutlich verteuert. So ist der durchschnittliche Quadratmeterpreise in Jena (3.283 Euro) um 43,2 Prozent gestiegen, während in Magdeburg (2.064 Euro) ein Plus von 53,1 Prozent zu Buche steht. Auch im ohnehin hochpreisigen Potsdam ist der Wohnungskauf teurer geworden: Nach einem Anstieg von 52,0 Prozent kostet der Quadratmeter derzeit im Mittel 5.224 Euro und damit mehr als in Berlin.

Deutlich preiswerter ist Wohneigentum im Ruhrgebiet. Allerdings haben sich die Angebotspreise in den vergangenen 5 Jahren auch dort stark erhöht. So kostet etwa eine Bestandswohnung in Essen (2.677 Euro) heute 49,2 Prozent mehr, in Dortmund (2.687 Euro) beträgt der Preiszuwachs sogar 55,1 Prozent.

Stärkste Zuwächse in kleineren Großstädten

Die stärksten prozentualen Anstiege gibt es in mehreren kleineren Großstädten. Dorthin weichen Wohnungskäufer angesichts des hohen Preisniveaus in den Metropolen vermehrt aus, was die Preise von Wohneigentum nach oben treibt. Am deutlichsten fällt das Plus in Gütersloh aus, wo sich die Angebotspreise von Eigentumswohnungen seit 2018 um 63,9 Prozent erhöht haben. Eine Bestandswohnung in der westfälischen Großstadt kostet derzeit im Schnitt 2.605 Euro pro Quadratmeter – das sind gut 1.000 Euro mehr als vor 5 Jahren. Preisanstiege von fast 60 Prozent stehen zudem in Lübeck (3.951 Euro; +59,4 Prozent), Gelsenkirchen (1.616 Euro; +58,7 Prozent) und Wuppertal (2.086 Euro; +58,5 Prozent) zu Buche.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in 76 ausgewählten Großstädten. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 01.07.2018 und 01.07.2023 wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Vor allem bei älteren Eigenheimen muss die Modernisierung eingepreist werden

Vom Bauernhof bis zum Bungalow: Dank Niedrigstzinsen und starker Nachfrage haben sich Wohnimmobilien trotz hoher Preise in den letzten Jahren quasi von allein verkauft. Die Folge: der Makleranteil an den Vermittlungen sank auf zeitweise nahe 40 Prozent. Das hat sich binnen weniger Monate gedreht: Nach Einschätzung von Roland Hustert, Geschäftsführer der LBS Immobilien NordWest, setzen jetzt wieder bis zu zwei Drittel der Verkäufer auf Profi-Unterstützung. Deren Aufgabe ist es derzeit vor allem, die Altbesitzer von zu hohen Preisvorstellungen herunterzuholen.

Offensichtlich mit Erfolg: Eine von der LBSi NW vermittelte gebrauchte Immobilie kostete nach Notarvertrag im Juni 2023 durchschnittlich 277.000 Euro, ein Minus von knapp 20 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Ein Hauptgrund: Gerade bei älteren Objekten müssen Interessenten zwingend die erforderliche Modernisierung mit einplanen, um die Energiekosten auch in Zukunft im Griff zu behalten. Zumal zunehmend Eigenheime der 70er und 80er Jahre auf den Markt kommen. Entsprechend haben fast die Hälfte der Gebrauchtimmobilien im aktuellen Bestand der LBSi eine Energieeffizienzklasse von maximal “F”, müssen also kurzfristig energetisch saniert werden. Ein weiteres Drittel entspricht Stufe “D” oder “E”, hier besteht zumindest mittelfristig Handlungsbedarf.

“Wir gehen dennoch davon aus, dass die Bodenbildung bei den Preisen insgesamt erreicht ist”, dämpft Hustert die Hoffnung auf Schnäppchen. Bei Eigentumswohnungen und jüngeren Eigenheimen in begehrten Lagen gehen die Preise zwischenzeitlich schon wieder nach oben. Denn die grundsätzliche Nachfrage bleibt hoch: Die Anzahl der verkauften Objekte ist – nach einer vorübergehenden Delle – mit monatlich rund 820 praktisch konstant. Und auch die Zahl der neuen Interessenten hat sich mit gut 22.000 pro Monat wieder auf dem Niveau vor dem Zinsschock eingependelt.

Immobilienvermittlung wird trotz sinkender Preise anspruchsvoller

Die zunehmende Regulatorik verschont auch das Berufsfeld der Immobilienmakler nicht. “Die LBSi bündelt deshalb das Immobilien-Know-how und bietet den Sparkassen und LBS-Maklern ein umfangreiches Dienstleistungspaket an”, beschreibt Hustert die Grundidee. Deshalb arbeiten bereits über drei Viertel der rund 120 Sparkassen im Geschäftsgebiet mit der Gesellschaft zusammen. Dazu kommen 200 LBS-Beratungscenter mit 260 eigenen Immobilienberatenden.

Für sie übernimmt die LBSi den Betrieb der Makler-Software einschließlich Distribution auf die verschiedenen Online-Plattformen, die komplette kaufmännische Bearbeitung der Kundenkontakte vom Maklervertrag bis zum Rechnungsausgleich sowie die rechtliche Beratung. Sie garantiert zudem die jederzeitige Einhaltung der immer anspruchsvolleren Regeleinhaltung beispielsweise im Hinblick auf Geldwäsche, Datenschutz oder Bestellerprinzip. “Das fällt kleineren Maklern immer schwerer, da sie oft als 1-Personen-Betrieb nur wenige Objekte im Jahr vermitteln”, so Hustert.

Die LBS Immobilien GmbH NordWest ist einer der größten deutschen Makler für Wohnimmobilien. Sie hat in den 10 Jahren ihres Bestehens den Kauf von mehr als 100.000 Objekten vermittelt. Im Vorjahr wurden im Geschäftsgebiet Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Berlin und Bremen über 11.000 Immobilien im Wert von 3,5 Mrd. Euro vermittelt. Kerngeschäft ist traditionell das selbst genutzte Wohneigentum: Acht von zehn vermittelten Immobilien wurden von den Käufern erworben, um selbst darin zu wohnen. Gemeinsam mit 93 Sparkassen werden rund 150.000 Immobilien-Interessenten und 3,2 Millionen Bausparer betreut.

In NRW betreibt die LBS bereits seit 1971 eine Immobiliengesellschaft, in Niedersachsen wird das Geschäftsfeld seit 1974 bearbeitet. Am 24.7.2013, fusionierten die Immobilientöchter der LBS West und der LBS Nord zur LBS Immobilien NordWest. Insgesamt gibt es in Deutschland 7 Immobiliengesellschaften der Landesbausparkassen.

Verantwortlich für den Inhalt:

LBS Immobilien NordWest, Himmelreichallee 40, 48149 Münster, Tel: 0251 412 5125, www.lbsi-nordwest.de

Verkäuferinnen und Verkäufer passen sich zunehmend neuer Realität am Markt an

Nach einem turbulenten Jahr 2022 findet der Immobilienmarkt weiter ein neues Gleichgewicht – jedoch mit regionalen Unterschieden. Das zeigt die Auswertung des Interhyp-Immobilienpreis-Index für das zweite Quartal 2023. Besonders Bestandsimmobilien können für Kundinnen und Kunden derzeit interessant sein – wenn sie bestimmte Punkte beachten.

“Trotz wirtschaftlich schwieriger Rahmenbedingungen haben sich Angebot und Nachfrage im zweiten Quartal 2023 weiter aufeinander zubewegt. Die durchschnittlichen Kaufpreise haben gegenüber dem Vorquartal nochmals leicht nachgegeben. Verkäuferinnen und Verkäufer passen ihre Erwartungen an die neue Realität an. Das lockt wieder mehr Kaufwillige an, die trotz höherer Zinsen auf dem neuen Preisniveau durchaus in Wohneigentum investieren möchten”, sagt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe. “Der Traum vom Wohneigentum ist nicht vorbei, der Weg dahin hat sich nur verändert.”

Wie aus der Auswertung von Interhyp hervorgeht, lag der durchschnittliche Preis für eine finanzierte Immobilie zum Bau oder Kauf inklusive Nebenkosten in Deutschland im zweiten Quartal mit 457.000 Euro knapp 80.000 Euro (-14,6 Prozent) unter dem Wert im Vorjahreszeitraum (Q2 2022: 535.000 Euro). Insgesamt hat die Dynamik beim Preisrückgang im ersten Halbjahr jedoch abgenommen. “Im Gesamtjahr 2022 sind die Durchschnittspreise um 7,5 Prozent (entspricht 38.000 Euro) gesunken. Im ersten Halbjahr 2023 nur noch um 3,2 Prozent (15.000 Euro)”, so Utecht.

Auch im Interhyp-Immobilienpreis-Index ist zu sehen, dass sich die Preise zunehmend stabilisieren. Im Vergleich zum ersten Quartal 2023 blieben die Immobilienpreise in Deutschland im zweiten Quartal 2023 nahezu unverändert (+0,1 Prozent). Den grundlegenden Stabilisierungstrend belegen die Index-Werte auch für die großen deutschen Ballungszentren wie Berlin (-0,2 Prozent) und Köln (-0,4 Prozent) sowie Frankfurt (-0,7 Prozent) oder Stuttgart (-0,7). Gleichzeitig gibt es durchaus regionale Unterschiede, in München (-1,8 Prozent) ist weiterhin ein leichter Abwärtstrend zu beobachten, in Leipzig (+1,3 Prozent) dagegen steigen die Preise seit Beginn des Jahres wieder.

Bei Bestandsimmobilien gilt: Preise verhandeln

Der Interhyp-Index zeigt zudem, dass sich auch die Preise bei älteren Objekten (Baujahr vor 1990) stabilisieren. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben die Preise für Bestandsimmobilien im zweiten Quartal zwar um 8,3 Prozent nachgegeben. Vom ersten aufs zweite Quartal 2023 steht jedoch ein kleines Plus von 0,5 Prozent. Auch Neubauten nach 2010 verzeichnen das zweite Quartal in Folge eine leichte Zunahme um 0,2 Prozent in Q2 2023. “Auch wenn sich die Preise bei Bestandsimmobilien aktuell stabilisieren, sind sie für Kaufwillige nach wie vor eine spannende Option. Künftig anstehende Sanierungen sollten unbedingt bei den Kaufpreisverhandlungen berücksichtigt werden”, so Utecht. “Wir befinden uns weiterhin in einem Käufermarkt, der spürbare Nachlässe beim Preis zulässt.”

“Wir sehen solide Finanzierungsstrukturen”

Ein ausschlaggebender Faktor beim Thema Leistbarkeit bleibt weiterhin das Zinsumfeld. Im ersten Halbjahr 2023 haben sich die Zinsen für zehnjährige Darlehen in einem Korridor zwischen 3,5 und 4 Prozent bewegt. Im Schnitt finanzierten Käuferinnen und Käufer ihren Wohntraum zwischen April und Juni 2023 mit durchschnittlich 3,95 Prozent gegenüber 3,82 Prozent im ersten Quartal. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal (Q2 2022) lag der durchschnittliche Zins für Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung bei 2,43 Prozent.

Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer sichern angesichts der steigenden und schwankenden Zinsen ihre Finanzierung weiter langfristig ab – zumal langlaufende Kredite relativ zu kürzeren Laufzeiten günstige Konditionen aufweisen. Im zweiten Quartal 2023 betrug die durchschnittliche Zinsbindung wie bereits im Vorquartal rund 13,6 Jahre. “Bei den Tilgungssätzen sehen wir im Schnitt niedrigere Werte als während der Niedrigzinsphase. Dennoch ist unseren Kundinnen und Kunden eine möglichst zügige Rückführungsgeschwindigkeit der Darlehen wichtig. Die durchschnittliche Tilgung lag in Q2 2023 bei stabilen 2,4 Prozent. Wir sehen also weiterhin solide Finanzierungsstrukturen, die zum Zinsbindungsende überschaubare Restschulden aufweisen”, so Utecht.

Über den Interhyp-Immobilienpreis-Index

Der Interhyp-Immobilienpreis-Index ist vergleichbar mit dem Verbraucherpreisindex vom Statistischen Bundesamt. Der Warenkorb im Interhyp-Index ist eine Selektion von allen über Interhyp finanzierten Immobilien. Eine Selektion des Warenkorbs war nötig, weil die abgeschlossenen Finanzierungen von Interhyp nicht gleichmäßig über Deutschland verteilt sind. Das bedeutet: In die Selektion geht eine Gewichtung ein, um repräsentativ für Deutschland zu sein. Im nächsten Schritt wurde der Warenkorb für verschiedene Zeitpunkte berechnet, wodurch Interhyp nun genau sagen kann, wie sich die Immobilienpreise in einem bestimmten Zeitraum entwickelt haben. Jegliche Mischeffekte, die die reale Preisentwicklung verzerren würden, sind dadurch eliminiert. Mixeffekte wären zum Beispiel, wenn in dem Warenkorb in einem Jahr mehr Immobilien aus München wären. Das würde die reale Preisentwicklung verzerren.

Verantwortlich für den Inhalt:

Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Die IMMOVATION-Unternehmensgruppe hat im Geschäftsjahr 2022 ein Ergebnis in Höhe von 12,7 Millionen Euro erzielt.

Mit einem NAV von 223,18 Millionen Euro konnte der Vermögenswert nach Angaben des Unternehmens gegenüber dem Vorjahr um 10,54 Millionen Euro gesteigert werden. Das Immobilienunternehmen mit Sitz in Kassel ist als Bestandshalter, Projektentwickler und Emissionshaus am Markt aktiv.

Den Konzerngewinn nach Steuern (HGB) beziffert die IMMOVATION für das Geschäftsjahr 2022 auf 2,2 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beläuft sich nach Informationen des Unternehmens auf 5,6 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird mit 11,1 Millionen Euro angegeben. Als operatives Ergebnis (FFO) nennt das Immobilienunternehmen die Summe von 7,6 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote stieg im Geschäftsjahr 2022 auf 31,1 Prozent.

Die Immobilienbranche stehe, so Lars Bergmann, Vorstand der IMMOVATION AG, ebenso wie in den meisten anderen Branchen durch die multiplen Krisen der letzten Monate in vielen Bereichen vor neuen Herausforderungen: „Gestiegene Rohstoff- und Energiepreise, veränderte Finanzierungsbedingungen als Folge der Inflation, Personal- und Lieferengpässe bei Handwerks- und Baufirmen und eine unklare Lage bei neuen Vorschriften zur CO2-Einsparung machen das Leben für viele Unternehmer nicht einfacher“, so Bergmann. Hinzu komme, nach Einschätzung des Diplom-Kaufmanns, dass die Folgen des Krieges in der Ukraine die Erholung der Konjunktur in Deutschland insgesamt noch für nicht absehbare Zeit ausbremsen werde.

Chancen des veränderten Immobilienmarktes nutzen

Wie ist es dem Immobilienunternehmen angesichts dieser widrigen Rahmenbedingungen gelungen, dennoch einen Vermögenszuwachs zu erwirtschaften? Lars Bergmann: „Immobilien – insbesondere Wohnimmobilien – haben sich bereits in der Vergangenheit unter wechselhaften Wirtschaftsbedingungen als wertstabiler Sachwert bewährt.“ Während die Immobilienpreise im letzten Jahrzehnt kontinuierlich gestiegen seien, habe sich die Entwicklung seit dem Jahr 2022 gewandelt. „Die Kaufpreise stagnieren oder sind an manchen Orten rückläufig –dafür steigen die Mieten. Diese Veränderung ist nicht nur negativ. Immobilienunternehmen, die nicht überwiegend auf Neubau ausgerichtet sind und über ein Eigenkapitalpolster für die Finanzierung von Ankäufen verfügen, können die veränderten Marktbedingungen zu ihrem Vorteil nutzen“, so der Unternehmer.

Ein bisschen Glück kann jedoch auch nicht schaden, gibt Bergmann zu: „Im Nachhinein betrachtet, haben wir in 2021 den richtigen Zeitpunkt für den Verkauf von Immobilien aus unserem Bestand gewählt, um eine solide Rendite zu erwirtschaften. Mit diesem Gewinn konnten wir im Jahr 2022 die Chancen wahrnehmen, die die veränderten Bedingungen auf dem Immobilienmarkt bieten.“ In einem sich ständig wandelnden Markt sei es außerdem ein Pluspunkt, dass die Unternehmensgruppe inhabergeführt sei, so Bergmann: „Dies ist insbesondere in Krisensituationen ein klarer Wettbewerbsvorteil. So kann ich gemeinsam mit meinem Führungsteam der Marktdynamik entsprechende Entscheidungen schnell treffen.“

Schwerpunkt Ankauf und Verwaltung von Immobilien

Mit dem Kauf von 122 vermieteten Wohneinheiten und einem Grundstück für eine geplante Wohnbebauung hat das Unternehmen seinen Wohnimmobilienbestand im Geschäftsjahr 2022 weiter ausgebaut. Darüber hinaus erwarb das Unternehmen den „Schweizerbau“, im Stadtzentrum von Backnang. Nach Unternehmensangaben verfügt die vermietete Gewerbe-Immobilie über ca. 11.700 Quadratmeter Mietfläche und 112 Stellplätze.

Für die Entwicklung des Bestandes sucht die IMMOVATION-Unternehmensgruppe gezielt opportunistische Immobilien in Deutschland. „Wir investieren primär in Wohnanlagen, Mehrfamilienhaus-Portfolios und Mischobjekte mit einem maximalen Gewerbeanteil von 30 Prozent. Bevorzugt werden Objekte mit Instandhaltungsdefiziten, Sanierungsbedarf und Leerständen. Wir wählen Immobilien in Lagen mit Entwicklungspotenzial – auch gerne in der Peripherie städtischer Zentren und Ballungsräume“, erläutert Bergmann. „Mit unserem Schwerpunkt auf dem Ankauf und der Verwaltung von Immobilien in ausgewählten Regionen Deutschlands sehen wir auch unter veränderten Marktbedingungen gute Chancen für das weitere Wachstum der IMMOVATION-Unternehmensgruppe.“

Verantwortlich für den Inhalt:

IMMOVATION Immobilien Handels AG, Druseltalstraße 31, D-34131 Kassel, Telefon: +49 (561) 81 61 94-0, www.immovation-ag.de