Daten – Fakten – Trends zum deutschen Wohnungsmarkt

Der Immobilienpreisspiegel “Markt für Wohnimmobilien 2023” der Landesbausparkassen ist soeben erschienen. Neben der gebundenen Broschüre sind die Informationen ab sofort auch online unter www.lbs-markt-fuer-wohnimmobilien.de abrufbar. Beide Medien geben ein umfassendes Bild über die Wohnungsmarktsituation.

Die aktuellen Kaufpreise für neue und gebrauchte Eigenheime, Eigentumswohnungen sowie Bauland sind für 995 Städte und Gemeinden dargestellt. Zusätzlich gibt es eine Untergliederung in Ortsteile der 14 größten Städte Deutschlands. Für Ostdeutschland sind das Berlin, Dresden, Leipzig. Ergänzend sind 400 Städte und Gemeinden erfasst, die für den regionalen Immobilienmarkt eine höhere Bedeutung haben. Gründe hierfür sind zum Beispiel eine hohe Auspendlerzahl in größere Städte, überdurchschnittliche Zuwanderung oder überproportionale Bautätigkeit.

Beide Publikationen erlauben einen schnellen Zugriff auf die wichtigsten Zahlen zum Wohnungsmarkt sowie eine schnelle Recherche nach zahlreichen Kriterien. Kurze Analysen zur Bautätigkeit, zum Wohnungs- und Vermögensbestand sowie zur Wohneigentumsbildung ergänzen den Preisspiegel. Eine eigene Rubrik befasst sich mit dem Thema “Wohneigentum und Klimaschutz”. Außerdem finden Interessierte aktuelle Ausführungen zu relevanten gesamtwirtschaftlichen Einflussgrößen wie die Entwicklung von Einkommen, Sparquote sowie Baupreisen und Mieten. Ergänzend gibt es eine Einschätzung, was Bau- und Kaufwillige im aktuellen Umfeld für den Erwerb der eigenen vier Wänden tun. Grundlage des Preisspiegels und der Markteinschätzungen ist die jährliche Befragung der LBS-Immobilienexperten.

Die kostenlose Broschüre kann schriftlich beim LBS-Versandservice, Stichwort “Immobilienmarkt 2023”, Werner-von-Siemens-Str. 13, 53340 Meckenheim, per Fax unter 02225/8893-393 oder Email an lbs@druckcenter.de bestellt werden. Auf der Broschürenrückseite befindet sich ein QR-Code, der zum Internetauftritt www.lbs-mfw.de weiterleitet.

Verantwortlich für den Inhalt:

LBS Landesbausparkasse NordOst AG, Am Luftschiffhafen 1, 14463 Potsdam, Tel: 0331 969-0123, www.lbs-nordost.de

Insgesamt bereits 200 Objekte angekauft, Portfoliowert liegt nun bei rund 100 Millionen Euro

Die Deutsche Immobilien-Renten AG hat eine zweite Kapitalerhöhung in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen der jüngsten Kapitalerhöhung fließen dem Unternehmen nun weitere 4,20 Millionen Euro zu, womit das Eigenkapital auf 29,50 Millionen Euro erhöht wurde. Die neuen Aktien wurden von den Altaktionären gezeichnet.

Gleichzeitig hat das Unternehmen eine weitere Volksbank als Finanzierungspartner gewinnen können, die der AG eine Kreditlinie von 20 Millionen Euro für die Finanzierung der Immobilienankäufe zur Verfügung stellt. Seit Unternehmensgründung im Jahr 2019 wurden damit bereits über 50 Millionen Euro von verschiedenen Banken für die Ankaufsfinanzierung bereitgestellt.

Gordon Sauer, CEO der Deutschen Immobilien-Renten AG, sagt: „Beides, die zweite Kapitalerhöhung in diesem Jahr und die neue Kreditlinie zeigt das große Interesse und Vertrauen sowohl der Eigen- als auch der Fremdkapitalgeber in das Geschäftsmodell der Deutschen Immobilien-Renten AG. Wir sehen uns in unserem Handeln bestärkt und werden unsere Wachstumsstrategie auch in einem aktuell herausfordernden Marktumfeld weiterhin mit großer Leidenschaft und vollem Einsatz im besten Interesse unserer Kapitalgeber sowie unserer Kundinnen und Kunden fortsetzen.“

Das Geschäftsmodell der Deutschen Immobilien-Renten AG unterscheidet sich signifikant von zahlreichen anderen marktgängigen Modellen der Immobilienverrentung, insbesondere vom sogenannten Teilverkauf. Das Produkt unter der Marke „Meine Wohnrente“ zeichnet sich dadurch aus, dass das Wohnrecht des Verkäufers im Grundbuch immer erstrangig abgesichert ist. Zudem werden von der Deutschen Immobilien-Renten AG nach dem Ankauf sämtliche Instandhaltungs- und Reparaturmaßnahmen an den verrenteten Immobilien übernommen. Für den Verkäufer fallen weder ein Nutzungsentgelt noch andere Kosten beim Verkauf an, auch keine versteckten Kosten. Insgesamt bietet die Immobilienverrentung von „Meine Wohnrente“ für die Verkäufer ein hohes Maß an Sicherheit und Kostentransparenz.

Knapp vier Jahre nach Markteintritt konnten bereits über 200 Immobilien angekauft werden. Der gesamte Verkehrswert des Immobilienportfolios beträgt aktuell ca. 100 Millionen Euro.

Über die Deutsche Immobilien-Renten AG

Die Deutsche Immobilien-Renten AG wurde im Dezember 2019 mit Sitz in Stuttgart gegründet und ist unter der Marke Meine Wohnrente und mit dem Onlineportal www.meinewohnrente.de am Markt. Mit diesem Produkt bietet das Unternehmen den Erwerb von Wohnimmobilien gegen die Zahlung einer Zeitrente, einer Einmalzahlung oder einer Kombination von beidem an. Jedem Kunden wird eine erstrangige Grundbucheintragung des lebenslangen Wohnrechts im eigenen Zuhause zugesichert. Jede Immobilie wird durch ein neutrales, rechtssicheres Verkehrswertgutachten bewertet. Gordon Sauer ist Vorstand und CEO, Aufsichtsräte sind die Unternehmer Hans Moser, CEO der Garant Immobilien AG in Stuttgart, Dietmar Schmid, geschäftsführender Gesellschafter der Delfa GmbH & Co.KG, Dr. Michael Völter, Jurist und Finanzexperte aus Stuttgart und Thomas Hillenbrand, Geschäftsführer der Nikopa GmbH aus Winnenden.

Die Deutsche Immobilien-Renten AG ist durch regionale Partner in Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart, München und den umliegenden Regionen vertreten und setzt auf die persönliche Beratung ihrer Kunden.

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Immobilien-Renten AG, Wilhelmsplatz 8, 70182 Stuttgart, Tel: +49 711 238 493 0, www.meinewohnrente.de

Exporo, Deutschlands führende Plattform für digitale Immobilieninvestments, erweitert erstmalig seit Gründung die Plattform um eine zweite Assetklasse und bietet Anlegern nun auch die Möglichkeit, in erneuerbare Energien (EE), wie Photovoltaik (PV)-Anlagen zu investieren.

Dabei basiert das Angebot auf einer mehr als zehnjährigen Erfahrung von Exporo im Bereich Due Diligence, BaFin-Regulatorik, Technologie, Kundenbetreuung sowie Überwachung der vermittelten Darlehen. Wie bereits beim Zugang zu Immobilieninvestitionen, demokratisiert Exporo damit eine weitere Assetklasse, die in dieser Form bisher primär institutionellen Investoren zugänglich war.

Die von Exporo angebotenen PV-Projekte haben alle die Baureife erreicht, sodass viele Risiken eines Projektes bereits ausgeschlossen sind und nur noch die recht kurze Bauphase finanziert wird. Dadurch sinkt das Investitionsrisiko im Vergleich zu einem früheren Einstieg. Ziel von Exporo ist es, den Anlegern attraktive Investments mit einer kurzen Mindestanlagedauer zu vermitteln, weshalb auf der digitalen Plattform in der Regel PV-Beteiligungsangebote mit einer Laufzeit von 12 bis 18 Monaten angeboten werden.

Für den Aufbau und die Entwicklung der Assetklasse stehen Exporo erfahrene Experten aus dem Bereich der erneuerbaren Energien, wie unter anderem der Solar-Experte Tobias Schütt beratend zur Seite. Tobias Schütt ist Gründer des Solarpioniers DZ-4 und war bis 2023 als CEO 11 Jahre für das Wachstum der Solarfirma tätig.

Mit Beteiligungen an PV-Projekten wird in einen starken Wachstumsmarkt investiert: Im Jahr 2010 wurden nach Angaben der Bundesregierung 17 % des Stromverbrauchs in Deutschland durch erneuerbare Energien gedeckt, im Jahr 2022 waren es bereits 46 %. Und der Markt der regenerativen Energien wächst weiter, die Ausbauziele der Bundesregierung für erneuerbare Energien bleiben ambitioniert: Für 2050 ist das Ziel, die deutsche Stromversorgung vollständig dekarbonisiert zu haben. Eine wichtige Rolle spielen dabei PV-Anlagen.

Mit der neuen Anlagemöglichkeit bei Exporo können Kapitalanleger auf unkomplizierte und flexible Weise ihr Portfolio auf gleich zweierlei Weise diversifizieren. Zum einen, indem sie künftig neben Immobilien auch in die Assetklasse Erneuerbare Energien investieren. Darüber hinaus können Anleger innerhalb der Assetklasse Erneuerbare Energien diversifizieren, da Beteiligungen schon ab 500 Euro möglich sind.

Simon Brunke, CEO und Gründer der Exporo AG, sagt: “Investitionen in erneuerbare Energien sind nicht nur wichtig, um die Energiewende voranzutreiben, sondern können für Anleger auch äußerst attraktiv sein. Das Wachstumspotenzial des Markts der regenerativen Stromerzeugung ist riesig und der Bedarf an Kapital zur Finanzierung solcher Projekte hoch. Allein der Photovoltaik-Zubau wird in Deutschland bis 2030 jährliche Investitionen von mehreren Milliarden Euro bedeuten.”

Thomas Lange, Head of Credit Risk der Exporo AG, ergänzt: “Im EU-Vergleich liegt Deutschland beim Bruttoenergieverbrauch durch erneuerbare Energien unter dem Durchschnitt aller 27 Mitgliedstaaten – daraus ergibt sich ein großer Nachholbedarf. Dank staatlicher Förderung erwachsen daraus in Deutschland nicht nur für Projektentwickler, sondern auch für Kapitalanleger große Chancen, vom Ausbau erneuerbarer Energien zu profitieren.”

Über Exporo

Exporo bietet Privatanlegern direkten Zugang zur attraktiven Anlageform der alternativen Anlagen in den Bereichen Immobilienentwicklung und Erneuerbare Energien und ist mit über 1 Mrd. EUR vermitteltem Kapital und mehr als 550 Projekten Deutschlands führende Plattform für diese Anlageklasse. Das Unternehmen hat seit seiner Gründung im Jahr 2014 ein großes Team an Mitarbeitern aufgebaut mit umfangreichen Erfahrungen insbesondere in den Bereichen Immobilien, Finanzen und Regulatorik sowie Technologie. Die EPH Investment GmbH, eine 100 % Tochtergesellschaft der Exporo AG, ist ein von der BaFin beaufsichtigtes Wertpapierinstitut mit einer §15 WplG Erlaubnis. Simon Brunke ist Vorstandsmitglied der in Hamburg ansässigen Exporo AG.

Verantwortlich für den Inhalt:

Exporo AG, Am Sandtorkai 70, 20457 Hamburg, Tel: +49 (0) 40 / 210 91 73 – 00, Tel: +49 (0) 40 / 210 91 73 – 99, www.exporo.de

Die Immobilienpreise sinken – das ist bekannt. Weniger bekannt: Es ist nur der Anfang.

“Viele wollen es wohl auch lieber nicht wahrhaben”, sagt Jörg Wiechmann, Geschäftsführer des Itzehoer Aktien Clubs (IAC).

Jahrelang kannte der Immobilienmarkt nur eine Richtung: aufwärts. Kein Wunder, so Wiechmann: Kaum eine andere Anlageklasse hänge so sehr am Zins, die Null-Zins-Politik habe starken Rückenwind gegeben. “Umso heftiger erwischt die historisch starke und schnelle Zinswende jetzt den Immobilienmarkt”, sagt der IAC-Geschäftsführer: Der Finanzierungszins habe sich auf rund vier Prozent vervierfacht, das könnten oder wollten viele Kaufinteressierte nicht stemmen und blieben lieber Mieter.

Hinzu komme: “Auch Eigenkapitalbesitzern vermiest der dramatische Zinsanstieg die Lust auf Immobilien.” Denn zur Null-Zins-Zeit lohnte sich der Kauf auch noch bei einem niedrigen Mietzins von zwei Prozent, das sieht jetzt völlig anders aus. “Interessant wird der Immobilienkauf für Investoren erst wieder, wenn der Mietzins sich dem stark gestiegenen Anlagezins angleicht”, betont Wiechmann.

Laut Statistischem Bundesamt seien die Preise für Wohnimmobilien zuletzt so stark gefallen wie noch nie seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 2000. Doch dabei handele es sich um einen zehnprozentigen Rückgang – damit sich die Investition in Immobilien wieder lohne, sei rechnerisch eine Halbierung der Preise nötig, sagt der Experte. Die Anpassung der durch die Niedrigzinspolitik aufgeblähten Immobilienpreise habe demnach gerade erst begonnen. Wiechmann weiß aber auch: “Diese Erkenntnis ist schmerzhaft und wird sich unter Immobilienbesitzern folglich nur langsam durchsetzen.”

Verantwortlich für den Inhalt:

Itzehoer Aktien Club GbR, Viktoriastraße 13, 25524 Itzehoe, Tel: 04821-6793-0, Fax: 04821-6793-19, www.iac.de

Planungssicherheit: immowelt garantiert Immobilienprofis mit den neuen immo Next Level Paketen für 12 Monate gleichbleibende Preise

Für jeden Kunden das richtige Bundle: Je nach Bedarf sind verschiedene Zusatzservices enthalten – bis hin zum Komplettpaket für die optimale Vermarktung inklusive Fortbildungsangebot

Objekt-Push: Neues Produkt unterstützt bei der Vermarktung von wenig nachgefragten Immobilien

In Zeiten hoher Inflation und großer Herausforderungen in der Immobilienvermittlung setzt immowelt ein Zeichen und garantiert Maklerkunden gleichbleibende Preise über 12 Monate. Jeder gewerbliche Kunde im Wohnimmobiliensektor erhält bei Abschluss eines der brandneuen immo Next Level Pakete bis 31. Dezember dieses Jahres während der jeweiligen Vertragslaufzeit eine Preisgarantie für bis zu 12 Monate. Dadurch erhalten Immobilienmakler im kommenden Geschäftsjahr Planungssicherheit bei den Ausgaben für Vermarktung, Markenaufbau und Weiterbildung.

“Wir sind der Partner der Profis und stehen selbstverständlich auch in der aktuell durch den Zinsanstieg und die Baukrise sehr herausfordernden Zeit an der Seite unserer Partner”, sagt Laura Wilhelms, Vice President Sales bei immowelt. “Um für die Zukunft bestens aufgestellt zu sein, haben wir neue Pakete entwickelt, die perfekt an die veränderte Lage angepasst sind und unseren Kunden optimale Vermarktungsmöglichkeiten bieten. Zusätzlich garantieren wir mit den neuen Paketen gleichbleibende Preise für ein Jahr bei entsprechender Vertragslaufzeit.”

Für jeden Kunden das passende Paket – inklusive Weiterbildungen

Um für die veränderten Anforderungen am Markt bestmöglich aufgestellt zu sein, wurden die bestehenden immowelt Bundles auf ein neues Level gehoben. Eine am Bedarf orientierte Mischung aus Services zu den Themen Branding, Vermarktung, Akquise und Fortbildung sorgt dafür, dass für jeden Kunden das richtige Paket dabei ist. Das Paket “Grow” beinhaltet bereits zahlreiche Produkte für den Markenaufbau und die Vermarktung. Außerdem erhalten Kunden Zugang zum gesamten Fortbildungsangebot auf immowelt impuls. Neben spannenden Vorträgen zum aktuellen Marktgeschehen können Immobilienprofis auf der Wissensplattform auch ihrer Fortbildungspflicht nachkommen. Das Paket “Power” ist die All-in-One-Lösung für die maximale Markenpräsenz und die bestmögliche Vermarktung mit allen vorhandenen Zusatzprodukten und Fortbildungen für insgesamt 5 Personen. Für beide Pakete gilt während der Vertragslaufzeit die 12-monatige Preisgarantie. Zusätzlich gibt es auch das Basispaket “Ready”, das allerdings von der Preisgarantie ausgenommen ist.

Mehr Sichtbarkeit mit dem Objekt-Push

Das neueste immowelt Feature für die erfolgreiche Immobilienvermittlung ist der Objekt-Push, der in den Paketen “Grow” und “Power” enthalten ist. Mit dem Objekt-Push bekommen Immobilienangebote einen Aufmerksamkeitsschub bei Suchenden, die genau nach solchen Objekten Ausschau halten. Eine Immobilie, die schon länger in der Vermarktung ist, wird in Suchaufträgen, zu denen die Eckdaten der Wohnungen oder des Hauses passen, erneut ausgespielt. So erhalten Immobilien, die bisher generell wenig Nachfrage generiert haben oder für die noch nicht der richtige Interessent gefunden wurde, eine zweite Chance bei der Vermarktung.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

In einem Gemeinschaftsprojekt setzen die Hamburger Grund GmbH und die 12.18. Vermögensmanagement GmbH auf die serielle Instandsetzung von sanierungsbedürftigem Wohnraum.

Die Partner setzen Wohnraum instand, der dem Markt derzeit nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung steht, sodass aus ehemaligen „Worst Performing Buildings“ (WPB) energetisch sanierter Wohnraum nach mindestens KfW-70-Standard entsteht.

Für Mieter bedeutet das einerseits bei den Heizkosten eine erhebliche Entlastung, die höher ausfallen wird als die sanierungsbedingte Mieterhöhung, und andererseits Zukunftssicherheit, da weniger Energieverbrauch auch in Zukunft ein Garant für bezahlbare Nebenkosten ist.

Künftige Eigentümer – sowohl Eigennutzer als auch Kapitalanleger – können zudem erheblich von günstigen Zinskonditionen und Tilgungszuschüssen der KfW profitieren. Die Produkte werden bei den Professional-Partnern der 12.18. Vermögensmanagement sowie bei ausgewählten Banken erhältlich sein.

Darüber hinaus sind Anleihen nach dem elektronischen Wertpapiergesetz (eWpG) geplant, um privaten wie auch institutionellen Investoren eine attraktive, nachhaltige und zukunftssichere Investmentmöglichkeit zu offerieren.

Im Rahmen der EXPO REAL 2023 wurden der Hamburger Grund und der 12.18. Vermögensmanagement der Deutsche BeteiligungsPreis in der Kategorie „Ehrenpreis nachhaltige Direktinvestments“ vom BeteiligungsReport, einem Finanzjournal für Sachwerte, Vermögensverwaltung und Finanzbildung, verliehen.

Rolf Kaewel, Geschäftsführer der Hamburger Grund GmbH, führte hierzu aus: „Ich freue mich sehr auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der 12.18. und bin überzeugt davon, dass wir gemeinsam neue Maßstäbe im Segment des bezahlbaren Wohnraums setzen werden.“

Über die Hamburger Grund GmbH

Die Hamburger Grund GmbH ist ein deutschlandweit tätiger Asset- und Investment-Manager und Spezialist in der Revitalisierung von Wohnimmobilien. Das Unternehmen steht für höchste Professionalität, schlanke Prozesse und attraktive Investments in B- und C-Städten.

Das Hamburger Immobilieninvestmenthaus konzipiert und entwickelt mit seinem Full-Service-Konzept deutschlandweit erfolgreich Anlageimmobilien für Privatanleger, Mieter und Eigennutzer sowie semiprofessionelle und institutionelle Investoren. Das Leistungsspektrum der Hamburger Grund deckt dabei den kompletten Wertschöpfungsprozess rund um die Immobilie ab, vom An- und Verkauf bis zum aktiven und wertsteigernden Asset- und Property-Management.

Über die 12.18. Group

Die 12.18. Group mit Sitz in Düsseldorf ist ein spezialisierter Investor, Entwickler und Betreiber mit Fokus auf hochklassige touristische Immobilien in ganz Europa. 12.18. profitiert von der über 60-jährigen Erfahrung der Lindner Unternehmensgruppe im Immobilienbereich und der Hotellerie. Die Lindner Unternehmensgruppe ist 50%iger Gesellschafter der 12.18. Group. Eine führende deutsche Pensionskasse, das Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin, hält die weiteren 50% Anteile an der 12.18. Group. Das Unternehmen zeichnet sich dadurch aus, die gesamte Wertschöpfungskette von Hotel- und Ferienimmobilien abbilden zu können – von der Akquisition und Konzeption über Finanzierung, Entwicklung und Revitalisierung bis hin zum Betrieb und Verkauf. Die Fähigkeit, am Markt nicht nur als Investor und Entwickler aufzutreten, sondern Hotels auch erfolgreich betreiben zu können, unterscheidet die 12.18. von vielen anderen Marktteilnehmern. www.12-18.com

Verantwortlich für den Inhalt:

Hamburger Grund GmbH, Neuer Wall 80, 20354 Hamburg, Tel: +49 40 32 89 02 500, www.hamburgergrund.de

Die Expo Real steht im Oktober 2023 nach einem über 10-jährigen Preisanstieg erstmals im Zeichen zurückgehender Immobilienpreise und -werte.

Eine Ursachenanalyse von Professor Dr. Werner Pauen von der International School of Management (ISM) am Campus München kommt zu einem eindeutigen Ergebnis: Nach einer langanhaltenden Periode rückläufiger Kapitalmarktzinsen und Refinanzierungskosten traf die abrupt eintretende Zinswende im Sommer 2022 auf eine Gemengelage mit weiteren negativen Einflüssen im Immobilienmarkt – ein Überblick.

Staatliche Eingriffe als negative Einflussfaktoren

Nach Einschätzung von ISM-Professor Dr. Werner Pauen sind neben der Zinswende vor allem die extremen Baukostensteigerungen und die nationalen und europäischen Anforderungen an die künftige energetische Ausstattung von Neubau- und Bestandsimmobilien als Einflussfaktoren für die jetzige Entwicklung in Deutschland zu nennen: „Letztere kommen insbesondere in der EU-Taxonomie-Verordnung und der jüngst vom Bundesrat genehmigten 2. Novelle des Gebäudeenergiegesetztes zum Ausdruck. Unter dem Begriff „sustainable finance“ werden auch deren künftige Auswirkungen auf die Finanzierbarkeit von Grundstücken und Gebäuden abzulesen sein. Zugespitzt gesagt: Die Finanzierbarkeit von Immobilien ohne die gesetzlich geforderten energetischen Standards dürfte schwieriger werden. Diese Immobilien werden in der Folge geringer nachgefragt, womit auch ein Rückgang der entsprechenden Immobilienwerte verbunden sein dürfte,“ so Pauen.

Nur wenige stabilisierende Effekte bei der Immobilienpreisentwicklung

Aktuell verblieben nur wenige (immobilienpreis-) stabilisierende Effekte, erklärt der Experte Pauen: „Das geringe Neubauangebot im Wohnungsbau und die (noch) relativ guten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, wirken sich weiterhin positiv auf den Gesamtmarkt aus, insbesondere aufgrund der stabilen Beschäftigungsquote in Deutschland.

Sinkende Nachfrage bei Investments und Käufen von Immobilien

Werner Pauen stellt fest: „In der Summe lässt sich einerseits eine sinkende Nachfrage nach Immobilieninvestments beziehungsweise privat genutzten Wohnimmobilien feststellen. Andererseits ist ein – im Vergleich zum Zeitraum vor der „Zinswende“ – erhöhtes Angebot an Bestandsimmobilien und ein weiterer Rückgang an Neubauprojekten im Markt zu verzeichnen.“

Büroimmobilienmarkt und Einzelhandel am stärksten betroffen

Dabei gebe es segmentspezifisch aber deutliche Unterschiede in der Entwicklung, wie der öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Immobilienbewertung betont: „Während im Wohnimmobilienmarkt im Quartalsvergleich Q2 2023 zum Vorjahr Q2 2022 nur ein relativ „moderater“ Rückgang von – deutschlandweit minus 5,4 % der Immobilienpreise zu verzeichnen war, waren die Immobilienpreise im Büroimmobilienmarkt mit minus 9,7% stark rückläufig. Im Markt für Einzelhandelsimmobilien verstärkte sich zudem der bereits negative Trend aus den Vorjahren mit einem Rückgang von 11,7%.” Letzterer sei primär zurückzuführen auf die Immobilienpreisentwicklung im non-food – Bereich.

Anziehende Liegenschaftszinssätze sind die Folge

Dieser Rückgang der Immobilienpreise habe einen Anstieg der Liegenschaftszinssätze zur Folge, erklärt Pauen: „Die Liegenschaftszinssätze sind einerseits hervorgerufen durch die zuvor beschriebenen Immobilienpreisrückgänge, andererseits durch anziehende Nettokaltmieten in den mieterseitig nachgefragten Immobiliensegmenten.“

Das Beispiel München zeigt: auch die preisstärksten Immobilienmärkte betroffen

Die von ihm beschriebenen Verläufe seien als deutschlandweite Durchschnittsbetrachtung zu verstehen, betont Pauen. Doch nach Einschätzung des ISM-Professors seien auch die bislang preisstärksten Immobilienmärkte, die sogenannten „G 7“, davon betroffen. Dies zeige auch der Halbjahresreport 2023 zu München (Gutachterausschuss für Grundstückswerte München) „Die Anzahl der Grundstücksverkäufe im individuellen Wohnungsbau in München gingen um 53% und im mehrgeschossigen Wohnungsbau um 67% zurück. Für bebaute Grundstücke wurden Rückgänge von 36% bzw. 8% verzeichnet.“

Grund für diese Entwicklung sei ein Nachfragerückgang im Markt für Wohnungseigentum für Wohnungen in durchschnittlichen Lagen und wiederverkauften Wohnungen. „Dieser führt auch zu der – noch vorläufigen – Einschätzung rückläufiger Preise, wenn man das 1. Halbjahr 2023 mit dem Gesamtjahr 2022 vergleicht. Die Verkaufspreise für unbebaute Grundstücke im individuellen Wohnungsbau lassen vermuten, dass diese Trends bei Vorliegen der Gesamtjahresdaten für 2023 eher bestätigt als revidiert werden. Hier lagen die Werte mit 14% unter den aktuellen Bodenrichtwerten vom 01. Januar 2022,“ erklärt Pauen.

Der ISM-Professor ist überzeugt, dass die aktuellen Entwicklungen der Immobilienmärkte an der Expo Real für viel Gesprächsstoff sorgen werden. „Wir sind auch mit unseren Münchnern ISM-Studierenden der Real Estate Studiengänge an der Messe, um im Austausch mit Teilnehmern der Expo Real Fragen zu den Preisentwicklungen zu diskutieren. Ich bin sehr gespannt darauf, welche weiteren Erkenntnisse sich aus diesen Gesprächen gewinnen lassen.“

Verantwortlich für den Inhalt:

ISM International School of Management GmbH – Gemeinnützige Gesellschaft, Otto-Hahn-Straße 19, 44227 Dortmund, Tel: 0231 – 97 51 39-31, www.ism.de

Erfolgreicher Verkauf für den UniInstitutional European Real Estate – Vollständige Vermietung während der 15-jährigen Haltedauer

Union Investment hat das Logistikobjekt mit der Adresse Langgewann 2 in Worms erfolgreich verkauft. Die rund 32.177 m² Mietfläche umfassende Logistikimmobilie wurde von Union Investment als Projekt erworben und gehörte seit 2007 zum Portfolio des institutionellen Publikumsfonds UniInstitutional European Real Estate. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Mit der Trans Service Team (TST) GmbH als alleinigem Nutzer war das Objekt während der gesamten Haltedauer vollständig vermietet. Zu den Besonderheiten der Immobilie gehört die langfristige Anmietung der Dachflächen durch die Evangelische Kirchen Zentrale für den Betrieb einer Photovoltaikanlage. Die Immobilie liegt in einem nachgefragten Logistikstandort in der Region Rhein-Neckar mit einer sehr guten Anbindung an die Wirtschaftsregion Rhein-Main.

Der Verkauf erfolgte aus portfoliostrategischen Gründen: Das Objekt liegt deutlich unter der durchschnittlichen Losgröße der anderen Objekte des UniInstitutional European Real Estate. „Während der Haltedauer und durch den erfolgten Verkauf konnte das Objekt wichtige Wertbeiträge erwirtschaften. Die Veräußerung bietet uns zusätzliche Liquiditätsspielräume, um das Portfolio durch Neuankäufe gezielt weiterzuentwickeln“, sagt Carsten Thiel, Leiter Immobilien-Publikumsfonds bei Union Investment.

„Die aktuelle Marktphase bringt diverse immobilienwirtschaftliche Herausforderungen mit sich. Der erfolgreiche Verkauf, des langjährig im Bestand befindlichen Logistikobjektes, unterstreicht die Attraktivität und Werthaltigkeit der Assetklasse“, so Stephan Riechers, Leiter Investment Management Logistik bei Union Investment.

Union Investment wurde bei der Transaktion rechtlich von KFR und steuerlich von Pöllath + Partner beraten.

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Die KanAm Grund Group hat im Rahmen eines institutionellen Mandates ein Logistikprojekt im A27park in Walsrode in Norddeutschland erworben.

Verkäufer ist ein Joint Venture, bestehend aus dem Logistikspezialisten KELLERGROUP (Ditzingen), der Ruppmann Investment GmbH und der Tobias Fischer Grundstück und Beteiligungs GmbH in Zusammenarbeit mit der Schwäbische Wohnungs AG. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Auf einem rund 9 Hektar großen Grundstück mit rund 60.000 m² Brutto-Grundfläche an der Autobahn A27 in Walsrode soll ein Waren- und Dienstleistungszentrum mit mehreren Gebäudeabschnitten entstehen. Von dort aus besteht eine sehr gute Anbindung an das Fernstraßennetz, das Oberzentrum Bremen und die norddeutschen Seehäfen. Baubeginn ist für dieses Jahr terminiert, die Errichtungsdauer wird etwa 2 Jahre betragen und als Generalunternehmer wird ein Unternehmen der Ten Brinke Group agieren. Ein Mieter der öffentlichen Hand*mit einer hohen Bonität wird das Objekt nach Fertigstellung langfristig beziehen.

Bei der Umsetzung des modernen Waren- und Dienstleistungszentrums setzen die Entwickler hinsichtlich der Gebäudetechnik auf ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept. Dazu gehören unter anderem eine Photovoltaikanlage, energieeffiziente Automatisierungstechnik sowie eine intelligente Beleuchtungstechnologie inkl. W-Lan- und Kamerafunktion. Zur Aufwertung der Außenlangen sollen insektenfreundliche Grünanlagen mit einem angelegten Teich für Mitarbeiter und Besucher umgesetzt werden. Die Logistikimmobilie wird in einer Beton-Sandwichbauweise und der Bürokomplex in Holzbauweise errichtet und es wird eine DGNB-Platin Zertifizierung angestrebt.

Sascha Schadly, Managing Director bei der KanAm Grund Group, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir das Logistikprojekt in Walsrode für unsere Anleger erwerben konnten. Die Immobilie passt aus mehreren Gründen hervorragend in unser Portfolio. Einerseits ergänzt sie unser Logistikportfolio von bislang 18 Objekten auf ein Gesamtvolumen von rund einer halben Milliarde Euro optimal. Auch der künftige Mieter entspricht unserer Zielgruppe in vollem Umfang. Öffentliche Mieter unterliegen nahezu keinem Ausfallrisiko und die hohe Mieterbonität gewährleistet entsprechende Ertragsstabilität. Über alle Portfolios hinweg ist es darüber hinaus unser Ziel, die Immobilien der Investoren in Abhängigkeit der jeweiligen Anlagestrategie auch unter Nachhaltigkeitsaspekten und unter Berücksichtigung der zunehmenden EU-Regulierung sowie der wachsenden ESG-Ansprüche von Mietern, Erwerbern und Bestandshaltern fortzuentwickeln. Auch diesen Punkt erfüllt das Objekt in hohem Maße.“

Alexander Hewel, Managing Partner der Kellergroup, über die Projektentwicklung: „Das Projekt ist wegweisend für die Logistikbranche. Das Gebäudekonzept vereint eine hohe Flexibilität in ihrer Nutzung mit einer absolut nachhaltigen Bauweise. Ein modernes Bürokonzept in rund 22 Metern Höhe oder der angrenzende Teich, eingebettet in einen angelegten Wald, führt die Immobilie mit ihrer Umgebung zusammen. Mit der KanAm Grund Group haben wir einen hervorragenden Partner für die Umsetzung gefunden.“

Über die KanAm Grund Group

Die KanAm Grund Group wurde im Oktober 2000 in Frankfurt am Main gegründet. In den vergangenen rund 23 Jahren hat sich das konzernunabhängige deutsche Unternehmen zu einem internationalen Immobilienspezialisten entwickelt. Als sogenannter „One-Stop-Shop“ für Büroimmobilien deckt die Unternehmensgruppe mit rund 150 Mitarbeitern/-innen mittlerweile sowohl in Deutschland als auch im europäischen Raum umfassend die Risikoklassen Core, Core+, Value Add und Development ab – im Rahmen von Offenen Immobilien- und Immobilien-Spezialfonds, Separate Account Lösungen und Club Deals. Daneben werden u.a. auch Logistik- und Hotelimmobilien gemanagt. All diese Leistungen können über die KanAm Grund Privatinvest, die KanAm Grund Institutional oder die KanAm Grund Real Estate Asset Management erbracht werden. Hauptsitz ist Frankfurt am Main. Darüber hinaus gibt es Niederlassungen in München, Luxemburg, Paris, London, Madrid und Atlanta.

Seit ihrer Gründung hat die KanAm Grund Group ein Transaktionsvolumen von über 30 Milliarden Euro bewegt und verwaltet über 7 Milliarden Euro an Investorengeldern. Der Anlagefokus liegt auf Deutschland, Europa und Nordamerika. In diesen Märkten hat die KanAm Grund Group einen exzellenten Zugang zu attraktiven Objekten. Zielgruppe sind sowohl institutionelle Investoren, als auch Privata nleger, die über den mehrfach prämierten Publikumsfonds, LEADING CITIES INVEST, von der langjährigen Immobilien-Expertise des Hauses profitieren können.

Zur Selektion von aussichtsreichen Immobilienmärkten und Einzelobjekten greift die KanAm Grund Group auf die hauseigenen Research- und Portfoliomodelle „C-Score und „Property Selection Modell (PSM)“ zurück. Beide Modelle bauen aufeinander auf und stellen bei allen Transaktionen eine zentrale Datenlieferung zu Qualität und erwarteter Performance sicher.

Das Thema Nachhaltigkeit spielt sowohl auf Unternehmens- als auch auf Fondsebene eine große Rolle. Die KanAm Grund Group ist Mitglied bei führenden Nachhaltigkeitsvereinigungen wie UN PRI, GRESB, U.S. Green Building Council und dem ECORE ESG-Circle of Real Estate. Die Zertifizierung der einzelnen Immobilien erfolgt nach internationalen Nachhaltigkeitsstandards, wie z.B. BREEAM, LEED, DGNB und HQE.

Verantwortlich für den Inhalt:

KanAm International GmbH, Widenmayerstr. 6, D ­80538 München, Tel.: 089/210101­0, Fax: 089/210101­18, www.kanam.de

Ebenso wie der Klimawandel stellt die Biodiversitätskrise eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar / Biodiversitätsverlust besonders im urbanen Raum deutlich spürbar / Immobilienwirtschaft trägt mit Versiegelung und Ressourcenverbrauch direkt zu diesen Verlusten bei / Trotz einer Vielzahl möglicher Gegenmaßnahmen steht das Thema Biodiversität derzeit nur bei wenigen Unternehmen auf der Agenda

Die Immobilienwirtschaft ist einer der größten Treiber des weiter voranschreitenden Biodiversitätsverlustes. Gründe dafür sind der enorme Ressourcenverbrauch zur Materialherstellung sowie die großräumige Flächenversiegelung. Die PwC-Studie „Natur ist unser Kapital – Biodiversität: Ein unterschätztes Thema in der Immobilienwirtschaft?“ zeigt auf, dass eine Umkehrung des Biodiversitätsverlusts ohne die Beteiligung der Immobilienwirtschaft nicht möglich ist. Neben einer umfassenden Untersuchung des aktuellen Forschungsstandsund und der daraus folgenden Regulatorik werden Praxisbeispiele gegeben, wie die Immobilienwirtschaft einen positiven Beitrag leisten kann.

Zudem wurden im Rahmen der Studie Experteninterviews mit Projektentwickler:innen, Garten- und Landschaftsarchitekt:innen, Architekt:innen sowie einer Stiftung für Nachhaltigkeit und Naturschutz zur Ermittlung von Handlungsempfehlungen geführt. Des Weiteren wurde eine zweite Gruppe befragt, um den Status quo des Einbezugs von Biodiversität in Objektstrategien zu bestimmen. Dazu wurden mit verschiedenen Stakeholdern der deutschen Immobilienwirtschaft, insb. Asset Manager, Gespräche geführt, wie sie derzeit Biodiversitätsstrategien in ihrem täglichen Geschäft berücksichtigen.

Christiane Conrads, Partner und Global Real Estate ESG Leader bei PwC Deutschland: „Die Klima- und die Biodiversitätskrise sind eng miteinander verbunden. Nicht nur die veränderte Flächennutzung, Übernutzung von Ressourcen und Verschmutzung setzen die Lebensräume von Pflanzen und Tiere zunehmend unter Druck, auch ganze Ökosysteme sind u.a. aufgrund von steigenden Temperaturen gefährdet. Das gilt besonders für den urbanen Raum. Städte heizen sich durch die Bildung von Wärmeinseln auf. Die gute Nachricht: Die Immobilienwirtschaft kann hier auch mit kleineren Maßnahmen einen großen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität leisten.“

Ergebnisse der Umfrage im Überblick

Die Bedeutung von Biodiversität im urbanen Raum wird von den Expert:innen mehrheitlich als „sehr wichtig“ (82 Prozent) aber mindestens „eher wichtig“ (18 Prozent) eingestuft.

Dennoch spielt in derer täglichen Arbeit Biodiversität entweder eine untergeordnete Rolle (27 Prozent), eine extrem geringe Rolle (neun Prozent) oder sogar keine Rolle (18 Prozent). Lediglich bei 15 Prozent spielt sie eine große Rolle, bei 27 Prozent eine mittlere.

Hindernisse bei der Implementierung von Biodiversität auf Gebäudeebene bestehen vor allem durch entgegenstehende Interessen der Mietparteien (86 Prozent) oder fehlendem Druck der Politik bzw. Regulatorik (57 Prozent). Weiterhin genannt wurden mit je 43 Prozent Kosten für die Umsetzung, technische Hindernisse, fehlende Vorgaben und Guidelines, sowie die Nichtanerkennung als werterhöhende Maßnahme.

Bei der Frage nach einem Faktor, der die Bedeutung der Biodiversität in der Immobilienwirtschaft steigert, sahen 73 Prozent der Befragten die Regulatorik als wichtigsten Faktor, gleichauf mit Kommunikation. Anreize und Förderprogramme wurden gemeinsam mit der Nachfragesteigerung am Markt von 27 Prozent der Befragten genannt. Neun Prozent der Befragten sahen die Verantwortung nicht bei der Immobilienwirtschaft.

Wen sehen die Expert:innen in der Verantwortung, die Bedeutung der Biodiversität zu steigern? 73 Prozent sehen den Gesetzgeber in der Pflicht, 5 Prozent sehen die Politik in der Pflicht, etwa durch das Schaffen von Anreizen. Je neun Prozent waren der Meinung, die Branche müsse ohne regulatorischen Druck freiwillige Maßnahmen ergreifen oder die Branche sei nicht in der Verantwortung.

Welche Rolle wird die Immobilienwirtschaft in Zukunft spielen? Die Expert:innen sind sich einig, dass ihre Bedeutung steigen wird. 46 Prozent sind der Meinung, dass die Bedeutung „auf jeden Fall“ steigt, während 36 Prozent „ja, bestimmt“ sagen. Neun Prozent sehen den Fall immer noch als „wahrscheinlich“, lediglich weiteren neun Prozent sagten „auf keinen Fall“.

Der Druck von Seiten der Politik und Regulatorik wird sich demnächst erhöhen. Eine Tendenz zur Verschärfung der Vorgaben – insbesondere zur Umsetzung des Beschlusses der internationalen Staatengemeinschaft von Montreal von Dezember 2022 – ist deutlich erkennbar. Die EU-Biodiversitätsstrategie bis 2030 und das Global Biodiversity Framework legen klare Vorgaben zur Begrenzung des Flächenverbrauchs fest. Zwar wurden die Vorgaben in der EU-Taxonomie-Verordnung zuletzt für die Immobilienwirtschaft immer weiter aufgeweicht, dennoch deutet vieles darauf hin, dass die Anforderungen angezogen werden. Auch die Anforderungen an die Berichterstattung steigen stetig.

Christiane Conrads, Partner und Global Real Estate ESG Leader bei PwC Deutschland: „Die Förderung von Biodiversität im urbanen Raum kann kostengünstig umgesetzt werden – je nachdem, wie stark man sich engagieren will. Entscheidend ist, dass Biotope miteinander vernetzt werden. Gerade auf den größeren Liegenschaften von Unternehmen finden sich oftmals ungenutzte Areale, die durch eine entsprechende Gestaltung leicht zu einer Steigerung der Biodiversität beitragen können. Bereits heute lässt sich erkennen, dass biodiversitätsfördernde Maßnahmen – etwa durch eine verbesserte Aufenthaltsqualität oder Kosteneinsparungen bei Kühlungen – zu einer Aufwertung der Immobilie führen und somit ein Wertsteigerungspotenzial in sich bergen.“

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Das sind die Ergebnisse der 11. Ausgabe des immowelt Preiskompass für das 3. Quartal 2023:

Angebotspreise von Bestandswohnungen sind im 3. Quartal 2023 deutschlandweit um durchschnittlich 1,3 Prozent gesunken

13 von 14 untersuchte Großstädte verzeichnen im Vergleich zum Vorquartal rückläufige Preise – Rückgänge allerdings geringer als vor einem Jahr

Teure Metropolen mit leichten Preisanpassungen: In München gehen die Preise um 1,2 Prozent zurück, in Hamburg und Berlin um jeweils 1,3 Prozent

Abwärtstrend in Frankfurt hält an: Trotz abnehmender Preisdynamik Rückgang von 2,2 Prozent

Schwankende Preise in den günstigen Städten aus dem Ruhrgebiet und Ostdeutschland – stärkster Rückgang in Leipzig (-3,1 Prozent)

Die Lage am Immobilienmarkt bleibt weiter angespannt. Für viele Menschen ist der Traum von den eigenen vier Wänden aktuell in weite Ferne gerückt. Auch, weil es bisher keine starken Preiseinbrüche bei Wohnimmobilien gab, die die höheren Zinskosten ausgleichen. Zwar zeigt die Preiskurve seit dem Ende der Niedrigzinsphase Anfang 2022 nach unten, im Jahr 2023 hat sich die Kurve aber wieder abgeflacht und es kam lediglich zu leichten Preisrückgängen – so auch im vergangenen Quartal: Zwischen Juli und Oktober sind die Angebotspreise von Bestandswohnungen deutschlandweit um durchschnittlich 1,3 Prozent gesunken. Das zeigt die 11. Ausgabe des immowelt Preiskompass für das 3. Quartal 2023. Darin wurde analysiert, wie sich die Angebotspreise von Bestandswohnungen in Deutschland und den 14 größten deutschen Städten verändert haben. Verglichen mit dem Vorjahr sind die Kaufpreise um 6,4 Prozent gesunken. Zur Preisspitze, die im Mai 2022 erreicht wurde, beträgt der Unterschied gar -9,4 Prozent.

“Obwohl sich die Marktbedingungen deutlich verschlechtert haben, ist der Immobilienmarkt nicht zusammengebrochen. Im Gegenteil, die Preise haben sich zwar abgekühlt, doch grundsätzlich ist der Markt widerstandsfähig. Die Kaufpreise passen sich nun allmählich an das neue Marktumfeld an”, sagt immowelt Geschäftsführer Felix Kusch. “Neben der Stabilisierung des Zinsniveaus gibt es auch aus der Politik positive Anzeichen für den Immobilienmarkt. Einige Landesregierungen haben bereits die Förderung für Erstkäufer ausgeweitet, wodurch Wohneigentum wieder leistbarer und attraktiver werden könnte.”

Bereits die aktuelle Situation am Immobilienmarkt bietet für potenzielle Käufer auch Chancen. Neben den sinkenden Preisen ist das Angebot an Immobilien, die sich derzeit auf dem Markt befinden, so groß wie lange nicht und hat sich in den vergangenen zwei Jahren rapide vergrößert. Vom 2. Quartal 2021 auf das 2. Quartal 2023 hat sich die Anzahl der auf immowelt.de angebotenen Immobilien zum Kauf mit einem Plus von 132 Prozent mehr als verdoppelt. Käufer können aus mehr vergleichbaren Angeboten auswählen und haben dadurch eine größere Chance, ein passendes Angebot zu finden.

Fast alle untersuchten Städte mit sinkenden Preisen

Beim Blick auf die 14 Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnern zeigt sich ebenfalls ein Abwärtstrend. Zwischen Juli und Oktober sind die Angebotspreise von Bestandswohnungen in 13 von 14 untersuchten Großstädten gesunken – in der Spitze um 3,1 Prozent. Nur in einer Stadt sind die Preise in den vergangenen 3 Monaten gestiegen. Die Preisdynamik hat im zurückliegenden Quartal wieder zugenommen. Im 2. Quartal dieses Jahr sind die Angebotspreise noch in 12 der 14 Städte gesunken, im 1. Quartal waren es 11 Städte. Generell sind die Rückgänge aber weniger stark als noch vor einem Jahr, also nach dem Ende der Niedrigzinsphase. Das liegt daran, dass sich der Markt inzwischen besser auf die veränderten Rahmenbedingungen eingestellt hat. Die Preise passen sich aber nach wie vor an die geringere Nachfrage an.

Metropolen mit Rückgang von jeweils rund 1 Prozent

In den einwohnerstärksten Städten sind trotz Wohnraummangel die Kaufpreise leicht gesunken. In München, der mit Abstand teuersten Großstadt Deutschlands, haben sich die Angebotspreise von Bestandswohnungen in den vergangenen 3 Monaten um 1,2 Prozent vergünstigt. Aktuell werden Bestandswohnungen für durchschnittlich 8.305 Euro pro Quadratmeter angeboten, vor 3 Monaten lag der Durchschnittspreis bei 8.408 Euro. Aber auch in München haben sich die Preisrückgänge deutlich verlangsamt. Im vergangenen Jahr und Anfang dieses Jahres waren noch Rückgänge zwischen 3 und 4 Prozent pro Quartal üblich. Zuletzt haben sich diese bei rund einem Prozent eingependelt. Eine ähnliche Entwicklung verzeichnete auch Hamburg. In der zweitteuersten Stadt der Analyse sind die Kaufpreise im 3. Quartal um 1,3 Prozent gesunken. Das Preisniveau liegt mit aktuell 6.089 Euro pro Quadratmeter um mehr als 2.000 Euro unter dem von München.

Den gleichen prozentualen Rückgang gibt es auch in Berlin. Dort werden derzeit Quadratmeterpreise von 5.009 Euro aufgerufen – Platz 5 unter den 14 untersuchten Städten. Im Gegensatz zu München oder Hamburg sind die Preise in Berlin selbst im vergangenen Jahr weniger stark zurückgegangen, zum Teil gab es sogar Steigerungen. Das kann daran liegen, dass Berlin aufgrund der steigenden Mieten und der hohen Nachfrage nach wie vor ein spannender Markt für vermögende Investoren aus dem In- und Ausland ist. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt der Rückgang daher auch lediglich 3,1 Prozent. Etwas preiswerter ist Köln, wo sich die Angebotspreise zuletzt beruhigt haben und um 1,0 Prozent auf 4.722 Euro pro Quadratmeter zurückgegangen sind.

Trotz geringerer Rückgänge: Noch keine Entspannung in Frankfurt

Ähnlich wie in den Metropolen halten sich auch in Stuttgart (5.024 Euro pro Quadratmeter) die Preisrückgänge in Grenzen. In den vergangenen 3 Monaten verringerten sich die durchschnittlichen Angebotspreise um 1,1 Prozent. Die Preiskurve schwächt sich zudem spürbar ab: Die Rückgänge fallen bereits zum 3. Mal in Folge geringer aus als im jeweiligen Vorquartal. Dies trifft zwar auch auf Frankfurt zu, in der Finanzmetropole sinken die Kaufpreise aber nach wie vor vergleichsweise stark: Von Juli bis Oktober dieses Jahres um 2,2 Prozent. Der Quadratmeter einer Bestandswohnung wird aktuell für 5.576 Euro angeboten. Die großen Preisrückgänge werden besonders beim Blick auf das Vorjahr deutlich, als Wohnungen noch 6.187 Euro pro Quadratmeter kosteten – 9,9 Prozent mehr als aktuell.

Stärkster Rückgang in Leipzig – auf und ab im Ruhrgebiet

Doch nicht nur in den teuren Großstädten sinken die Kaufpreise. Auch in den preiswerten Regionen sind die Preiskorrekturen inzwischen angekommen – wenngleich die Preise stärker schwanken, was sich am Beispiel von Leipzig besonders gut zeigt. Nachdem die Preise im 2. Quartal noch gestiegen sind, weist die sächsische Großstadt im zurückliegenden Quartal den größten prozentualen Rückgang aller untersuchten Städte auf. Von Juli bis Oktober gingen die Angebotspreise um 3,1 Prozent zurück. Im Vorquartal verteuerten sie sich noch um 2,3 Prozent. Das Auf und Ab lässt sich bereits seit über einem Jahr beobachten, weswegen sich das Preisniveau nach wie vor fast auf dem Vorjahreswert befindet. Aktuell kostet der Quadratmeter 2.485 Euro, vor einem Jahr waren es 2.500 Euro.

Schwankende Preiskurven lassen sich seit einem Jahr auch in Dortmund und Essen beobachten. Doch in beiden Ruhrgebietsstädten hat sich der Trend aus dem letzten Quartal bestätigt. In Dortmund sinken die Kaufpreise um 2,3 Prozent auf 2.589 Euro pro Quadratmeter. In Essen beträgt das Minus 1,8 Prozent bei aktuellen Durchschnittspreisen von 2.622 Euro pro Quadratmeter. Aufgrund der starken Schwankungen liegen die Preise in beiden Städten gerade einmal rund 3 bis 4 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Einziger Anstieg in Bremen

Die einzige der 14 untersuchten Großstädte, in der die Kaufpreise in den vergangenen 3 Monaten gestiegen sind, ist Bremen. Während Bestandswohnungen im Juli noch für 2.907 Euro angeboten wurden, kosten sie im Oktober 2.940 Euro pro Quadratmeter. Das ergibt eine Steigerung von 1,1 Prozent. Damit sinken in der Stadt an der Weser erstmals seit 4 Quartalen die Preise nicht mehr. Wie nachhaltig die Entwicklung ist, bleibt abzuwarten. Die Beispiele Leipzig, Dortmund und Essen zeigen, wie sprunghaft der Immobilienmarkt derzeit ist.

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BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Zahlen zum Wohn-Investmentmarkt für Q3 2023

Die Zurückhaltung von Investoren am Wohn-Investmentmarkt im ersten Halbjahr 2023 setzt sich auch im dritten Quartal 2023 fort. Das Transaktionsvolumen auf den deutschen Wohn-Investmentmärkten bleibt damit nach den ersten neun Monaten deutlich hinter den Vorjahren zurück. Bundesweit wurden im bisherigen Jahresverlauf 3,92 Mrd. EUR in größere Wohnungsbestände (ab 30 Wohneinheiten) investiert. Damit wurde das Vorjahresergebnis um 62 % und der langjährige Durchschnitt um 68 % unterschritten. Ein sich abzeichnender Rückgang der Inflation und deutliche Signale hin zu einem Ende des Zinserhöhungszyklus dürften für eine spürbar höhere Marktdynamik im kommenden Jahr sorgen. Dies ergibt eine Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Nach Ende des dritten Quartals 2023 belief sich das Investitionsvolumen auf nur rund 3,92 Mrd. EUR. Damit wurden die schwächsten ersten neun Monate seit 2010 registriert. Auch im dritten Quartal konnte somit keine signifikante Belebung am deutschen Wohn-Investmentmarkt festgestellt werden. Weiterhin bestimmen regulatorische Unsicherheiten sowie die Verfügbarkeit und Kosten von Fremd- und Eigenkapital das Marktgeschehen. Dies hat zu einer starken Zurückhaltung und abwartenden Haltung der Investoren sowie zur Zurückstellung bzw. Stornierung von Projekten beigetragen. Damit hält die Preisfindungs- und Konsolidierungsphase an den Wohnungsmärkten weiter an. Auch am Wohn-Investmentmarkt fehlt es in diesem Jahr bislang noch an großvolumigen Transaktionen mit Leuchtturmcharakter als Signal für eine klare Marktbelebung, obwohl sich zunehmend neue Player mit einem Markteintritt beschäftigen. Die bereits größtenteils vollzogenen Bewertungskorrekturen und damit wieder deutlich attraktivere Renditen im Wohnbereich, eine starke Mietpreisdynamik und das Ende im Zinserhöhungszyklus dürften den Nährboden für einen deutlich lebhafteren Wohn-Investmentmarkt im kommenden Jahr bereiten”, fasst Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer und Head of Residential Investment der BNP Paribas Real Estate GmbH, die weiteren Aussichten zusammen.

Markt weiter kleinteilig, überdurchschnittlicher Anteil des mittelgroßen Segments (50-100 Mio. EUR)

Nach den ersten neun Monaten konnte mit 23 % ein weit überdurchschnittlicher Umsatzanteil (Ø 10 Jahre: 16 %) durch mittelgroße Deals (50-100 Mio. EUR) verzeichnet werden. Dieses Segment steuerte immerhin rund 886 Mio. EUR zum Umsatz bei. Grund für das dennoch niedrige Gesamtvolumen sind die sehr geringen Investitionsaktivitäten im großvolumigen Bereich. Das Segment über 100 Mio. EUR kommt zwar auf einen relativ hohen Umsatzanteil von 42 %, absolut betrachtet ist das kumulierte Volumen von 1,66 Mrd. EUR (sechs registrierte Großtransaktionen in 2023, davon zwei in Q3) im langjährigen Vergleich dennoch sehr gering (Ø 10 Jahre: 7,49 Mrd. EUR). Das durchschnittliche Investmentvolumen je Deal bewegt sich auf einem ähnlichen Niveau wie im ersten Halbjahr und betrug nur rund 36 Mio. EUR. Somit ist der Markt nach wie vor wesentlich kleinteiliger als in den vergangenen Jahren.

Moderne Bestandsobjekte tragen überdurchschnittlichen Anteil bei

Bestandsportfolios mit großem Volumen gehören für gewöhnlich zu den Umsatztreibern (10-Jahresdurchschnitt: 54 %), konnten jedoch in den vergangenen neun Monaten gerade einmal einen Anteil von 18 % verbuchen. Ein Grund dafür dürfte die Zurückhaltung von institutionellen Investoren am Markt sein. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2023 stieg der Anteil von modernen Bestandsobjekten jüngst auf einen überdurchschnittlichen Anteil von 16 % (Ø 10 Jahre: 3 %). Vergleichsweise rege fiel das Transaktionsgeschehen bei älteren Bestandsobjekten aus, die rund 36 % zum bisher registrierten Gesamtvolumen beigetragen haben (Ø 10 Jahre: 16 %). Nicht zuletzt um Risiken im Portfolio zu reduzieren und aus Mangel an neuen Produkten sind Investoren aktuell in diesem Segment besonders aktiv.

Deutsches Kapital dominiert, US-amerikanisches Kapital relativ stark

Die Rückkehr von US-amerikanischem Kapital sendet ein positives Zeichen für neue attraktive Opportunitäten auf den deutschen Wohn-Investmentmärkten. US-amerikanisches Kapital kommt mit rund 23 % auf einen weit überdurchschnittlichen Anteil (Ø 10 Jahre: 5 %). Hingegen waren Käufer aus dem europäischen Ausland mit einem Anteil von knapp 5 % deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt vertreten. Deutsches Kapital dominiert mit knapp 70 % klar den deutschen Wohn-Investmentmarkt (Ø 10 Jahre: 75 %). Die Käufergruppe der Investment Manager steuerte mit knapp 30 % (Ø 10 Jahre: 12 %) mit Abstand am stärksten zum Umsatz bei. Dahinter folgen Family Offices mit einem überdurchschnittlichen Umsatzanteil von 15 % (Ø 10 Jahre: 3 %). Die solide Ausstattung mit Eigenkapital dürfte die erhöhte Nachfrage dieser Käufergruppe erklären. Ganz im Gegensatz zu diesen beiden Käufergruppen steht bei Immobilien AGs/REITs das Thema Re-Finanzierung im Vordergrund. Diese für gewöhnlich das Investmentgeschehen dominierende Käufergruppe konnte in den ersten neun Monaten keine einzige Transaktion für sich verbuchen und war in diesem Jahr bereits verstärkt auf der Verkäuferseite aktiv. Auf Rang 3 rangieren die Spezialfonds (11 %), die sich aber im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt (Ø 10 Jahre: 20 %) auch in Kaufzurückhaltung üben.

Berlin und München steuern über die Hälfte zum Umsatz bei

Insbesondere das solide Investmentumfeld der A-Städte suchten Investoren in den ersten neun Monaten auf. Auf diese Top-7-Städte entfiel ein Anteil von 61 % (Ø 10 Jahre: 45 %). Berlin dominiert klar den Markt und steuert mit 1,29 Mrd. EUR knapp ein Drittel (33 %) zum Gesamtumsatz bei. Einen wesentlichen Anteil von deutlich über 300 Mio. EUR entfällt dabei auf den Verkauf des Quartiers “Wasserstadt Mitte” in der Berliner Europacity. Die Bundeshauptstadt erreicht somit einen Anteil, der rund 11 Prozentpunkte höher als im Vorjahr bzw. 8 Prozentpunkte über dem langjährigen Durchschnitt liegt. Neben Berlin kann vor allem München mit einem weit überdurchschnittlichen Umsatzanteil von 18 % (Ø 10 Jahre: 4 %) überzeugen. Mit rund 691 Mio. EUR wurden in den ersten drei Quartalen in München das zweithöchste Volumen (nach 2021) der letzten zehn Jahre registriert. Weiterhin kommen Hamburg, Frankfurt, Köln und Düsseldorf jeweils nur auf Umsatzanteile im einstelligen Prozentbereich, was jedoch nicht ungewöhnlich ist.

Leichter Anstieg der Netto-Spitzenrenditen gegenüber Q2 2023

Auch im dritten Quartal hat sich die Fremdkapitalfinanzierung wieder leicht verteuert. Entsprechend haben die Netto-Spitzenrenditen für Neubauobjekte im dritten Quartal moderat angezogen. Der Anstieg gegenüber dem Vorquartal bewegte sich im Bereich zwischen 10 und 15 Basispunkten. Nach wie vor ist München der teuerste Standort (3,45 %). Dahinter rangieren Berlin und Frankfurt bei 3,50 % sowie Hamburg und Stuttgart bei 3,55 %. Für Düsseldorf und Köln, die beiden günstigsten A-Standorte, werden aktuell 3,65 % angesetzt.

Perspektiven

“Auch nach den ersten neun Monaten hat der deutsche Wohn-Investmentmarkt noch nicht seinen Weg aus der Preisfindungs- und Konsolidierungsphase herausgefunden. Der großvolumige Quantum-Deal in Berlin kann jedoch ein erster Signalgeber für die sich wieder annähernde Käufer- und Verkäuferseite sein. Aufgrund der zur erwartenden rückläufigen Inflation, die sich jüngst in den weniger stark gestiegenen Verbraucherpreisen der Eurozone widerspiegelt, und eines zunehmend ins Stottern geratenen Konjunkturmotors dürfte die Zeit starker und schneller Zinserhöhungen vorbei sein. Damit dürften die Fremdkapitalkosten in den kommenden Monaten stagnieren bzw. maximal noch leicht ansteigen. Die nach wie vor gesunden Fundamentaldaten auf der Nachfrageseite gepaart mit einem, auch im Verhältnis zu anderen Assetklassen, wieder verbesserten Chance-/Risikoverhältnis sowie das teilweise bereits antizipierte und auch künftig zu erwartende signifikante Mietpreiswachstum sollten wieder für neues Kapital in den deutschen Wohn-Investmentmärkten sorgen. Es ist dennoch unwahrscheinlich, dass die letzten drei Monate im Jahr 2023 noch zu einem Quartalsumsatz in der Größenordnung der letzten Jahre führen werden. In Erwartung eines Finanzierungsumfelds mit höherer Planungssicherheit und einer konjunkturellen Erholung dürften in der ersten Jahreshälfte 2024 die Umsätze zunächst leicht zulegen, bevor es in der zweiten Jahreshälfte zu einer deutlichen Belebung am deutschen Wohn-Investmentmarkt kommt”, fasst Christoph Meszelinsky die weiteren Aussichten zusammen.

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BNP Paribas Real Estate Holding GmbH, Fritz-Vomfelde-Straße 26, 40547 Düsseldorf. Tel: +49 (0)211-301 82-0, Fax: +49 (0)211-301 82-10 00, www.realestate.bnpparibas.de

Weiterhin verhaltene Investmentmärkte, aber leichte Belebung im dritten Quartal

Die Dynamik auf den gewerblichen Investmentmärkten zeigte sich auch im dritten Quartal weiter verhalten, konnte aber trotzdem eine leichte Belebung zu den Vorquartalen verzeichnen. Insgesamt wurden bis Ende September knapp 16,3 Mrd. EUR in gewerblich genutzte Immobilien investiert. Gegenüber dem Rekordwert des Vorjahres beläuft sich der Umsatzrückgang auf ca. 63 %, wobei die Aussagekraft dieses Vergleichs aufgrund des nicht vergleichbaren Finanzierungsumfelds sehr begrenzt ist. Aber auch der 10-Jahresdurchschnitt wird um 55 % unterschritten, wodurch das aktuell moderate Marktgeschehen unterstrichen wird. Das bisherige Transaktionsvolumen bewegt sich damit weiterhin in etwa auf dem Niveau wie in den Jahren kurz nach der Finanzkrise, allerdings mit leichter Aufwärtstendenz. Investitionen in Wohnimmobilien (ab 30 Einheiten) fielen mit gut 3,9 Mrd. EUR ebenfalls deutlich unterdurchschnittlich aus. Das Gesamtvolumen im deutschen Markt beläuft sich demzufolge auf 20,2 Mrd. EUR. Dies zeigt die aktuelle Analyse von BNP Paribas Real Estate.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

Mit knapp 16,3 Mrd. EUR notiert der gewerbliche Investmentumsatz 63 % unter dem Vorjahreswert und 55 % unter dem zehnjährigen Durchschnitt

Das Ergebnis reiht sich auf dem Niveau der Jahre 2011 bis 2013 ein

76 % (12,36 Mrd. EUR) entfallen auf Einzeldeals

Portfolioverkäufe kommen insgesamt auf 3,9 Mrd. EUR; mit 2,6 Mrd. EUR in Q3 legen sie gegenüber den beiden Vorquartalen deutlich zu

Büro- und Retail-Investments mit 4,56 bzw. 4,49 Mrd. EUR fast gleichauf an der Spitze

Berlin weiterhin klare Nummer 1 der deutschen A-Standorte (2,51 Mrd. EUR)

Netto-Spitzenrenditen haben weiter zugelegt

Marktanteil ausländischer Investoren mit 35 % unterdurchschnittlich, aber steigend

über 670 erfasste Transaktionen (nur Gewerbe)

“Die Anpassungsprozesse auf den Investmentmärkten sind noch nicht vollständig abgeschlossen, auch wenn Anzeichen für eine mittelfristig absehbare Erholung erkennbar sind”, erläutert Marcus Zorn, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. “Die jüngsten Entscheidungen und Aussagen der Notenbanken deuten zwar darauf hin, dass der Zinserhöhungszyklus in absehbarer Zeit seinen Gipfel erreicht haben dürfte, doch die Preisfindungsphase ist allerdings noch nicht ganz beendet”. In der Konsequenz ist bei vielen Investoren deshalb weiterhin noch eine eher abwartende Haltung zu beobachten, auch wenn das grundsätzliche Investitionsinteresse bereits wieder etwas anzieht. Dies führt bislang aber nur vereinzelt und in wenigen Marktsegmenten zu wieder leicht steigenden Umsätzen. “Auch die moderate Konjunkturentwicklung, die für das Gesamtjahr aus heutiger Sicht ein etwas sinkendes BIP erwarten lässt, hat ihren Anteil daran, dass aus Anlegersicht das finale Startsignal für eine klare Trendumkehr noch aussteht”, analysiert Zorn. Besonders deutlich zeigt sich dies bei Büro-Investments, da die Vermietungsmärkte bei rückläufiger Konjunktur traditionell sehr schnell mit erheblichen Umsatzrückgängen reagieren. Hinzukommt, dass die notwendige Preisanpassung in diesem Marktsegment überproportional hoch ausfällt und dementsprechend viel Zeit in Anspruch nimmt. In anderen Assetklassen, vor allem Retail und Logistik, ist dagegen bereits wieder eine etwas größere Marktdynamik zu verzeichnen. “Festzuhalten bleibt aber auch, dass das Investmentvolumen des dritten Quartals mit gut 6,5 Mrd. EUR etwas angezogen hat, und knapp

40 % höher ausfällt als im Vorquartal. Mit einer gesamtwirtschaftlichen Erholung im nächsten Jahr und dann vorhandener Planungssicherheit im Finanzierungsumfeld sollte sich dieser leichte Aufwärtstrend fortsetzen. Mittelfristig bestehen damit zunehmend positivere Perspektiven, von denen Investoren, insbesondere bei einem richtigen Timing, profitieren können”, ist sich Zorn sicher.

Büros und Retail-Objekte nahezu gleichauf an der Spitze der Assetklassen

Am meisten investiert wurde in Büros und Retail-Objekte, die fast gleichauf die Rangliste bei den am Marktgeschehen beteiligten Assetklassen anführen. Auf Büroobjekte, die in der Vergangenheit traditionell in Führung lagen, entfallen knapp 4,6 Mrd. EUR, was einem Anteil am Gesamtvolumen von rund 28 % und einem Umsatzrückgang von rund 76 % im Vorjahresvergleich entspricht. Dies ist der mit Abstand niedrigste Wert der letzten zehn Jahre. Verantwortlich hierfür ist vor allem das großvolumige Segment im dreistelligen Millionenbereich, das im laufenden Jahr nur rund ein Drittel zum Gesamtumsatz beiträgt. In den letzten zehn Jahren notierte dieser Wert im Schnitt bei etwa 55 %. Im kleinteiligeren Marktsegment liegt das Investmentvolumen dagegen nur gut die Hälfte unter dem Vorjahreswert, da die Preisanpassung hier geringer ausfällt und demzufolge bereits weiter fortgeschritten ist.

Fast genauso viel investiert wurde in Einzelhandelsimmobilien, die einen Beitrag von fast 4,5 Mrd. EUR leisten und damit ebenfalls knapp 28 % zum Ergebnis beisteuern. Im Vorjahresvergleich hat sich das Transaktionsvolumen damit um rund 42 % verringert und der zehnjährige Durchschnitt wurde um ca. 46 % verfehlt. Damit weisen Retail-Objekte den geringsten Umsatzrückgang aller Assetklassen auf. Umfangreich am Umsatz beteiligt waren sowohl Kaufhäuser, wobei der Anteilsverkauf (49,9 %) am KaDeWe von Signa an Harng Central Department Store aus Thailand heraussticht, als auch Discounter und Supermärkte. In diesen vergleichsweise guten Zahlen spiegelt sich einerseits das Vertrauen der Investoren in die Stabilität des Handels wider, insbesondere in Objekte mit einem Schwerpunkt im Lebensmittelbereich. Andererseits ist die notwendige Preisanpassung im schwierigen Zinsumfeld aber erheblich geringer als z. B. bei Büros und daher weitestgehend schon vollzogen.

Auf dem dritten Platz folgen Logistikobjekte, die auf ca. 3,7 Mrd. EUR und einen Umsatzanteil von über 22 % kommen. Das Ergebnis liegt zwar ebenfalls ca. 57 % niedriger als der Rekordumsatz im Vorjahr, aber nur rund ein Viertel unter dem langjährigen Schnitt und spürbar höher als die noch vor wenigen Jahren üblichen Transaktionsvolumina. In etwa halbiert hat sich der Investmentumsatz mit Hotels, der bislang bei 573 Mio. EUR notiert. Gerade in diesem Marktsegment ist eine erhebliche Zunahme des Käuferinteresses zu beobachten, nicht zuletzt aufgrund der wieder hohen Auslastungsraten. Gleichzeitig ist der Preisfindungsprozess noch relativ dynamisch, sodass sich die grundsätzliche Zunahme der Investitionsbereitschaft noch nicht voll im Investmentvolumen widerspiegelt. In Healthcare-Objekte wurden in den ersten drei Quartalen 943 Mio. EUR angelegt und damit rund zwei Drittel weniger als im Rekordjahr 2022.

Portfoliosegment weiter schwach

Im laufenden Jahr fällt der Investmentumsatz mit Portfolios ausgesprochen gering aus und erreicht lediglich gut 3,9 Mrd. EUR. Allerdings bleibt darauf hinzuweisen, dass sich die Umsatzdynamik im dritten Quartal erheblich beschleunigt hat. Mit rund 2,6 Mrd. EUR wurde von Juli bis September doppelt so viel in Portfolios angelegt wie im gesamten ersten Halbjahr. Dabei standen sowohl großvolumige Logistik- als auch Einzelhandelspakete im Fokus der Investoren. Einzeldeals steuern gut 12,36 Mrd. EUR zum Gesamtumsatz bei, was einem Anteil von ca. 76 % entspricht. Im Jahresvergleich wurden mit einzelnen Objekten rund 58 % weniger umgesetzt als in den ersten drei Quartalen 2022.

Der Anteil ausländischer Käufer liegt erwartungsgemäß weiter unter dem langjährigen Durchschnitt. Mit gut 35 % hat sich ihr Anteil im Laufe des Jahres mittlerweile aber leicht erhöht. Insgesamt haben sie im bisherigen Jahresverlauf rund 5,75 Mrd. EUR zum Investmentumsatz beigetragen. Nur etwa 35 % hiervon wurden von europäischen Anlegern beigesteuert.

A-Standorte aufgrund fehlender Großdeals mit geringem Umsatz

“Analog zum Gesamtmarkt hat sich auch das Investmentvolumen in den deutschen A-Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) gegenüber dem außergewöhnlich guten Vorjahreszeitraum stark verringert. Mit knapp 6,8 Mrd. EUR wurde das Rekordergebnis des Vorjahres um 71 % verfehlt. Verantwortlich hierfür ist vor allem der sehr geringe Anteil großvolumiger Bürotransaktionen, die aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Preisfindungsphase nur sehr vereinzelt zu beobachten waren. Da die Korrektur in diesem Marktsegment zwischen den Zeiten der Nullzinspolitik und dem aktuellen Finanzierungsumfeld besonders groß ist, fällt das Transaktionsgeschehen überdurchschnittlich schwach aus. Solange keine Sicherheit bezüglich des Preisniveaus besteht, bringen die Verkäufer kaum großvolumige Core-Objekte auf den Markt”, erläutert Nico Keller, Deputy CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. Mit weitem Abstand an der Spitze liegt Berlin mit einem Umsatz von 2,51 Mrd. EUR (-64 %). Auf Platz zwei folgt München mit 1,08 Mrd. EUR (-64 %). Alle übrigen Standorte bleiben teils deutlich unter der Milliarden-Schwelle. Auf den Rängen 3 und 4 liegen Frankfurt mit 844 Mio. EUR (-80 %) und Düsseldorf mit 782 Mio. EUR (-70 %). Auch in Hamburg konnten lediglich 640 Mio. EUR Investmentvolumen registriert werden. In Anbetracht des letztjährigen Rekordergebnisses entspricht dies einem Rückgang um 85 %. Relativ betrachtet am besten geschlagen hat sich Stuttgart, wo der Vorjahreswert mit 561 Mio. EUR nur um 48 % verfehlt wurde. Das Schlusslicht der A-Standorte bildet Köln. Hier wurde ein Resultat von 340 Mio. EUR erfasst. Auch hier fällt der Rückgang mit 53 % im bundesweiten Vergleich relativ moderat aus.

Renditen haben erwartungsgemäß noch leicht zugelegt

Nach den Zinsschritten der großen Notenbanken haben die Netto-Spitzenrenditen im dritten Quartal erwartungsgemäß weiter leicht angezogen. Im Bürosegment haben sie im Durchschnitt der A-Standorte um 24 Basispunkte zugelegt. Der einzige Standort mit einer 3 vor dem Komma ist München mit einer Spitzenrendite von 3,95 %. Auf Platz zwei liegt Berlin mit 4,00 %, gefolgt von Hamburg mit 4,05 %. In Köln und Stuttgart notiert sie jetzt bei 4,20 % und in Frankfurt und Düsseldorf sind 4,25 % anzusetzen. Auch in den übrigen Assetklassen waren leichte Anstiege zu beobachten. Für Logistikobjekte stieg die Spitzenrendite um 10 Basispunkte auf jetzt 4,10 %. Innerstädtische Geschäftshäuser erzielen aktuell im Durchschnitt 3,75 %, da hier häufig private Käufer mit hohen Eigenkapitalanteilen zur wichtigsten Zielgruppe gehören. Bei Fachmarktzentren (4,70 %) sowie im Segment der Discounter/Supermärkte (4,80 %) ging es jeweils um 10 Basispunkte nach oben. Deutlicher fiel der Zuwachs bei Shoppingcentern aus, wo aktuell 5,50 % (+40 Basispunkte) anzusetzen sind.

Perspektiven

“Die Rahmenbedingungen für die Investmentmärkte werden sich auch im Schlussquartal des Jahres nicht wesentlich ändern. Da die Inflation noch zu weit vom Inflationsziel der führenden Zentralbanken entfernt ist und nur vergleichsweise langsam sinkt, deutet vieles darauf hin, dass sowohl die EZB als auch die FED 2023 noch mindestens eine Zinserhöhung durchführen werden. Gleichzeitig mehren sich die Anzeichen, dass der Zinszyklus Ende des Jahres seinen Höhepunkt erreicht haben sollte. Von den 12 Mitgliedern des Offenmarktausschusses geht die Mehrheit in ihrer aktuellen Projektion davon aus, dass die FED dieses Jahr noch einen Zinsschritt machen wird und im Laufe des nächsten Jahres zwei Schritte mit sinkenden Zinsen zu erwarten sind. Auch der in Deutschland zuletzt auf 4,3 % gesunkene harmonisierte Verbraucherpreisindex, der für die EZB der zentrale Indikator zur Beurteilung der Preisstabilität ist, gibt Anlass zur Hoffnung. Die Dynamik hoher Inflationsraten scheint in der größten Volkswirtschaft Europas gebrochen, denn die von der EZB ergriffenen restriktiven Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung zeigen Wirkung. Sollte sich dieser Trend verfestigen, dürfte sich der Zinszyklus auch im Euroraum dem Ende neigen, was uns verhalten optimistisch stimmt”, erläutert Nico Keller. Vor diesem Hintergrund besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Renditen im vierten Quartal noch einmal etwas anziehen werden. Im Anschluss ist eine Stabilisierung im Jahr 2024 das aus heutiger Sicht wahrscheinlichste Szenario. In der zweiten Jahreshälfte 2024 ist es nicht auszuschließen, dass die Renditen erstmalig wieder leicht nachgeben. Unabhängig davon, ob das skizzierte Szenario so oder leicht abgewandelt eintritt, ist davon auszugehen, dass ab nächstem Jahr wieder spürbar mehr Sicherheit hinsichtlich der mittelfristigen Finanzierungskosten zu erwarten ist, was zu einer Belebung der Märkte beitragen wird.

Gleichzeitig gehen die vorliegenden Prognosen davon aus, dass sich das BIP im nächsten Jahr erholen und spürbar zulegen sollte. Die konjunkturelle Belebung dürfte, wie in der Vergangenheit auch, im Laufe des ersten Halbjahres auf den Nutzermärkten ankommen und zu steigenden Flächenumsätzen führen. Insbesondere der Büromarkt dürfte hiervon profitieren, da von erheblichen Nachholeffekten durch viele im laufenden Jahr verschobene Investitionsentscheidungen auszugehen ist. Die gewisse Unsicherheit, die viele Anleger aktuell hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Büromärkte verspüren, sollte sich dadurch verringern. Dies gilt insbesondere im Zusammenhang mit weiter steigenden Mieten.

“Ausgehend von den skizzierten Entwicklungsperspektiven erwarten wir für den restlichen Jahresverlauf weiterhin moderate Investmentumsätze mit allerdings leicht steigender Tendenz wie bereits in Q3. Die Renditen sollten noch einmal leicht anziehen, um sich dann im nächsten Jahr zu stabilisieren. Einhergehend mit einer sich erholenden Konjunktur und der zu erwartenden Planungssicherheit im Finanzierungsumfeld gehen wir von leicht steigenden Investmentumsätzen im ersten Halbjahr 2024 aus. Diese Entwicklung dürfte sich in der zweiten Jahreshälfte bei möglicherweise wieder leicht sinkenden Renditen beschleunigen”, fasst Zorn zusammen.

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Bauland und Grunderwerbsteuer zu stiefmütterlich behandelt.

“Der Baugipfel hat einen Hoffnungsschimmer gebracht.” Der Verbandsdirektor der Landesbausparkassen (LBS), Axel Guthmann, sieht es positiv, dass die Ampelregierung der hohen Bedeutung des selbst genutzten Wohneigentums für die Wohnraumversorgung und für das Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestandes mit ihrem am Montag vorgestellten Maßnahmenpaket in Ansätzen Rechnung trägt. Zwei von insgesamt 14 Punkten zur Belebung des Wohnungsbaus bringen auch für die selbstnutzenden Eigentümer konkrete Verbesserungen:

Aufwertung des Programms “Wohneigentum für Familien” (WEF): Zwar rückt das für Familien reservierte Neubau-Förderprogramm nicht von den geforderten sehr hohen energetischen Standards ab, aber die Förderkredite werden deutlich aufgestockt, sie können dann bis zu 270.000 Euro betragen. Die Einkommensgrenzen werden ebenfalls spürbar heraufgesetzt. Familien mit einem Kind sind nun bis zu einem zu versteuernden Jahreseinkommen von 90.000 Euro beim Ersterwerb von Wohneigentum förderberechtigt, mit jedem weiteren Kind steigt die Grenze um 10.000 Euro.

“Aus Sicht der Landesbausparkassen ist dies in der aktuellen Situation der richtige Schritt”, lautet das verhaltene Lob des Verbandsdirektors. Die schon ab Mitte Oktober greifende Aufwertung der Förderung könne einigen Familien dabei helfen, ihren Traum von den eigenen vier Wänden im schwierigen aktuellen Umfeld doch noch zu realisieren und zugleich jenen Teil des Neubaus stützen, der von den privaten Haushalten getragen wird und zuletzt extrem eingebrochenen war.

Förderung des Bestandserwerbs durch “Jung kauft Alt”: Die Bundesregierung will Familien die Wohneigentumsbildung künftig aber nicht nur durch die nachgebesserte Neubau-Förderung erleichtern, sondern auch den Erwerb bereits bestehender Immobilien unterstützen. So soll unter dem Titel “Jung kauft Alt” ein weiteres Familien-Förderprogramm für den Kauf von sanierungsbedürftigen Bestandsgebäuden aufgelegt werden. Die Förderung wird an Sanierungsauflagen gekoppelt. “Auch wenn wir befürwortet hätten, die politischen Ziele Eigentumsbildung und Klimaschutz bei der Förderung zu trennen, können wir doch nachvollziehen, dass es aus Haushaltsgründen nicht anders möglich war”, so Guthmann. Was hier zähle, sei auch das Signal: “Das Land setzt weiter auf die eigenverantwortliche Versorgung mit Wohnraum und damit auch auf die hohe Motivation der selbstnutzenden Eigentümer, ihre Häuser und Wohnungen energetisch für die Zukunft zu rüsten.” In der jährlichen LBS-Befragung zur Wohnungsmarktentwicklung berichteten beispielsweise fast 90 Prozent der LBS-Immobilienvermittler, dass die Neu-Eigentümer ihre fossile Heizung über kurz oder lang durch ein nachhaltiges Modell ersetzen wollten.

Unter dem Strich hält Guthmann die beschlossenen Fördermaßnahmen zur Überbrückung der kritischen Lage auf dem Wohnungsmarkt für sinnvoll, mahnt aber, dass die eigentlichen Probleme bestehen blieben. Was im Maßnahmenpaket fehle, sei der ausdrückliche Wille, den Engpassfaktor Bauland zu beseitigen: “Grundstücke der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben für den sozialen Wohnungsbau bereitzustellen? Das wird nicht reichen, um die generelle Problematik zu hoher Baulandpreise in den Griff zu bekommen”, kritisiert der LBS-Verbandsdirektor. “Auch Selbstnutzer brauchen Bauland.”

Der zweite große Kritikpunkt sind die weiterhin zwischen Bund und Ländern blockierten Erleichterungen bei der Grunderwerbsteuer, die dringend notwendig seien, um angehende Eigentümer beim Eigenkapital zu entlasten. “Ob es nun eine Reduzierung, ein gänzlicher Verzicht oder ein Freibetrag beim Ersterwerb von selbst genutztem Wohneigentum wird – die Lösungsansätze liegen auf dem Tisch. Sie müssen nur umgesetzt werden.”

Die neue Wohneigentumsförderung: Das kommt

Verbesserung des Neubau-Programms der KFW “Wohneigentum für Familien” (WEF) ab dem 16. Oktober: Die Einkommensgrenzen der Förderung des klimafreundlichen Neubaus für Familien werden um 30.000 Euro erhöht: Förderberechtigte mit einem Kind dürfen nun ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von bis zu 90.000 Euro haben, mit jedem weiteren Kind steigt die Grenze um 10.000 Euro. Die Höchstbeträge für die stark zinsvergünstigten Förderkredite werden um 30.000 beziehungsweise 35.000 Euro erhöht. Sie liegen dann je nach Kinderzahl und vorliegender Zertifizierung mit dem “Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude” (QNG) zwischen 170.000 und 270.000 Euro. Mindestens erreicht werden müssen der Effizienzhausstandard 40 sowie die Treibhausgas-Anforderungen des QNG-Siegels.

Schaffung eines ebenfalls an Familien gerichteten Förderprogramms für den Bestandserwerb in den Jahren 2024 und 2025: Familien sollen künftig auch beim Kauf sanierungsbedürftiger Gebäude unterstützt werden. Die Förderung wird aber an Sanierungsauflagen geknüpft, die sich an den Bedingungen für die Sanierungsförderung orientieren. Zur weiteren Ausgestaltung ist noch nichts bekannt.

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Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen im Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V., Friedrichstraße 83, 10117 Berlin, Tel: 030 20225-5381, Fax: 030 20225-5385, www.lbs.de

Miet- und Nebenkosten explodieren

Die Situation auf dem Wohnungsmarkt hat sich für Studierende im vergangenen Jahr drastisch verschlechtert. Nach dem Ende der Corona-Pandemie zieht die Zuwanderung wieder an, was den Druck auf den Mietwohnungsmarkt in Groß- und Universitätsstädten erhöht. Zudem ist Wohneigentum seit der Zinswende für immer mehr Menschen nicht bezahlbar, weshalb diese ebenfalls mit Studierenden um Mietwohnungen konkurrieren. Als Folge verzeichneten alle 38 untersuchten Hochschulstandorte im vergangenen Jahr deutliche Preissteigerungen – im Schnitt waren es 6,2 Prozent; Spitzenreiter ist Heidelberg mit 8 Prozent. Doch nicht nur die Kaltmieten werden teurer; insbesondere aufgrund steigender Energiepreise haben sich auch die Wohnnebenkosten extrem erhöht. Dies sind die Kernergebnisse des MLP Studentenwohnreports 2023, den der Finanzdienstleister in Kooperation mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) heute vorgestellt hat.

Kaltmieten erneut in allen Städten gestiegen – auch Nebenkosten massiv teurer geworden

Die durchschnittlichen Kaltmieten, bereinigt um Qualität und Lage („Studentenwohnpreisindex“), sind an allen 38 untersuchten Hochschulstandorten weiter gestiegen. Im Schnitt lagen die Preise um 6,2 Prozent über dem Vorjahr. Damit sind das zweite Jahr in Folge alle Städte teurer geworden; im vergangenen Jahr lag der Preisanstieg bei 5,9 Prozent. Spitzenreiter bei den diesjährigen Steigerungen waren Heidelberg (8,0 Prozent), Oldenburg (6,8 Prozent) und Berlin (6,4 Prozent). Die geringsten Preiserhöhungen gab es in Chemnitz (1,0 Prozent), Jena (1,6 Prozent) und Regensburg (2,2 Prozent). Während der Corona-Pandemie im Jahr 2021 waren die Mieten in etlichen Städten noch gesunken – dieser positive Effekt ist längst verpufft. Grund hierfür ist unter anderem ein geringeres Wohnangebot bei gleichzeitig vielerorts steigender Nachfrage. Lediglich in Chemnitz wurden in den letzten zwölf Monaten mehr Wohnungen und WG-Zimmer inseriert, alle anderen Standorte verzeichneten Rückgänge.

Doch nicht nur die Kaltmieten legten zu, sondern in besonderem Maße auch die Heizkosten. Durchschnittlich stiegen die Abschläge für Heizkosten seit Anfang des vergangenen Jahres um 43 Prozent. Besonders hoch sind die gesamten monatlichen Abschlagszahlungen (umfassen neben den Heizkosten auch kalte Nebenkosten wie Hausmeisterdienst und kommunale Gebühren) in Frankfurt und Tübingen mit 4 Euro je Quadratmeter, in Chemnitz betragen sie hingegen weniger als 2,60 Euro. Die Politik hat auf diese Entwicklung mit Heizkostenzuschüssen und einer Einmalzahlung reagiert – allerdings handelt es sich hierbei nur um eine temporäre Entlastung.

Auch das Median-Einkommen der Studierenden kann mit den Kostenentwicklungen nicht Schritt halten – vielmehr stagnierte es in den vergangenen Jahren (2021: 988 Euro; 2018: 990 Euro). „Die Lebenswege junger Menschen sind zunehmend von finanziellen Beschränkungen geprägt – vor allem durch verteuerte Wohnkosten. Diese beeinflussen mitunter auch die Wahl des Studienfachs oder die Frage, ob sie überhaupt ein Studium beginnen sollten. Dabei können wir es uns in Zeiten großer Transformationen schlicht nicht leisten, unser akademisches Potenzial nicht voll auszuschöpfen. Um Deutschland zukunftsfest zu machen, brauchen wir gut ausgebildete Akademiker – sie sind oftmals die Architekten der Innovation“, sagt Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender der MLP SE.

Studentische Musterwohnung: Frankfurt neuer Spitzenreiter

In diesem Jahr hat Frankfurt München als teuersten Studienort abgelöst – allerdings denkbar knapp. Studentische Musterwohnungen kosten dort aktuell 696 Euro bzw. 695 Euro pro Monat. Dahinter folgen mit etwas Abstand Stuttgart (616 Euro) und Bonn (598 Euro). Am günstigsten wohnen Studierende in den ostdeutschen Städten Magdeburg (282 Euro) und Chemnitz (294 Euro). Es handelt sich hierbei um Warmmieten; dafür wurden im diesjährigen Report erstmalig standortspezifische Wohnnebenkosten ermittelt und in die Berechnung miteinbezogen (in vorherigen Untersuchungen pauschal mit 20 Prozent angesetzt). Für die studentische Musterwohnung wurden außerdem bei einer „normalen“ Ausstattung unter anderem eine Wohnfläche von 30 Quadratmetern und eine Lage in direkter Umgebung zur nächstgelegenen Hochschule unterstellt.

Für den BAföG-Wohnzuschlag von maximal 360 Euro können sich Studierende einzig in Chemnitz und Magdeburg eine Musterwohnung leisten. Im Extrembeispiel München erhalten Studierende dafür gerade einmal eine Wohnung mit 14 Quadratmetern (Median-Kaltmiete). „Angesichts der derzeit einbrechenden Bautätigkeit wird sich die Situation in den nächsten Jahren weiter verschärfen. Umso wichtiger ist es, nun mit einem schnellen und beherzten Maßnahmenpaket gegenzusteuern. Dazu gehören neben steuerlichen Anreizen auch vermehrte Baulandausweisungen und eine Entbürokratisierung der Baunormen und Genehmigungsverfahren. Insbesondere für den Bau kleiner und günstigerer Wohnungen wären einfachere Vorgaben entscheidend“, erklärt Prof. Michael Voigtländer, Immobilienexperte am Institut der deutschen Wirtschaft.

Über den MLP Studentenwohnreport

Der MLP Studentenwohnreport wird seit 2019 jährlich gemeinsam von MLP und dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) herausgegeben. Die Immobilienexperten des IW haben dafür Daten zum Mietmarkt für studentisches Wohnen analysiert. Der Finanzdienstleister MLP berät viele seiner Kunden bereits im oder kurz nach dem Studium. Diese Erfahrungen sind genau wie die hauseigene Expertise in der Standortanalyse bei Immobilien in den Report eingeflossen. Die analysierten Daten werden von der Value AG bereitgestellt.

Der gesamte Report (PDF), Schaubilder und weiterführende Materialien finden sich unter www.mlp-studentenwohnreport.de.

Verantwortlich für den Inhalt:

MLP AG, Alte Heerstraße 40, 69168 Wiesloch, Tel: 06222/308­0, Fax: 06222/3088351, www.mlp.de

Désirée Bühler wird ab 2024 die Position der Geschäftsführerin der Real I.S. Australia PTY Ltd. in Sydney übernehmen. In ihrer neuen Rolle wird sie das bereits etablierte Team vor Ort leiten.

„Die umfassende Expertise von Désirée Bühler im Bereich des Investment Managements, ihre genauen Kenntnisse der Standorte, Märkte und der Bestandsobjekte vor Ort in Australien sowie ihre bereits sehr enge Zusammenarbeit mit dem Team der Real I.S. Australia PTY Ltd. machen sie zu einer hervorragenden Wahl für diese leitende Position. Unser Ziel ist es, das erfolgreiche Wachstum von Real I.S. in der Region fortzusetzen und unsere Kunden bestmöglich zu betreuen“, sagt Jochen Schenk, Vorstandsvorsitzender der Real I.S. AG.

Désirée Bühler verfügt über langjährige Erfahrungen in der Immobilienbranche. Seit August 2022 ist sie Teil des Real I.S. Teams in München und verantwortet im Investment Management die Märkte Australien und Großbritannien. Zuvor war Frau Bühler im Investment Management der Catella Real Estate AG und im Investment bei Colliers International tätig.

Mehrjährige Auslandserfahrungen hat sie auch schon bereits vor ihrer beruflichen Karriere in England sowie Australien gesammelt. Sie absolvierte ein Bachelorstudium im Bereich Internationales Immobilienmanagement an der Hochschule Aschaffenburg und erwarb einen Masterabschluss im Studiengang Unternehmensführung an der Hochschule Konstanz. Ihre berufliche Karriere begann 2012 im Rahmen einer mehrjährigen Tätigkeit bei Nuveen Real Estate in Frankfurt.

Real I.S. Australia Pty Ltd ist ein Real Estate Investment Manager, der ein Portfolio von AUD 1,00 Mrd. mit mehr als 115.000 qm an der Ostküste (Sydney, Melbourne, Canberra und Adelaide) verwaltet. Real I.S. Australia ist seit 2012 mit Sitz in Sydney tätig. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Real I.S. Gruppe. Das Team vor Ort verfügt über fundierte Kenntnisse des australischen Immobilienmarktes und ein breites Netzwerk in der Branche.

Über die Real I.S. Gruppe

Die Real I.S. Gruppe ist seit über 30 Jahren der auf Immobilieninvestments spezialisierte Fondsdienstleister der BayernLB. Das Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe zählt zu den führenden Asset-Managern am deutschen Markt. Neben alternativen Investmentfonds (Spezial-AIF und geschlossene Publikums-AIF) und einem offenen Immobilien-Publikumsfonds umfasst das Produkt- und Dienstleistungsangebot individuelle Fondslösungen, Club-Deals, Joint Ventures sowie Asset-Management-Mandate für institutionelle Kunden. Die Real I.S. Property Management GmbH rundet das Leistungsspektrum ab. Die Real I.S. Gruppe hat rund 13 Milliarden Euro Assets under Management und verfügt über zwei lizenzierte Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGs) nach KAGB sowie Tochtergesellschaften bzw. Niederlassungen in Frankreich, Luxemburg, Spanien, den Niederlanden, Irland und Australien.

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Diese Investmentstrategie trifft den Nerv der Zeit: „Der Einzimmer Millionär“ vom Investment Punk Gerald Hörhan setzt sich an die Spitze der Spiegel-Bestsellerliste

Wöchentlich listet der „Spiegel“ die Bücher mit den stärksten Verkaufszahlen im deutschsprachigen Raum auf. In der Kategorie „Taschenbuch Sachbuch“ gibt es nun einen neuen Spitzenreiter. „Der Einzimmer Millionär“ von Business Influencer und Immo-Experte Gerald Hörhan, besser bekannt als Investment Punk, schaffte es unmittelbar nach seinem Erscheinen (19. September) auf Platz eins. In seinem fünften Buch beleuchtet Hörhan die aktuelle Lage auf dem Immobilienmarkt. Aufgrund sinkender Kaufpreise und steigender Mieten seien kleine Wohnungen in guten Lagen vielversprechende Investitionsobjekte. „Der Einzimmer Millionär“ ist im FinanzBuch-Verlag erschienen.

Eine Wohnung kaufen und sie nach kurzer Zeit gewinnbringend verkaufen? Das gibt der Immobilien-Markt derzeit nicht her, wie Gerald Hörhan in „Der Einzimmer Millionär“ bekräftigt – in weiten Teilen Österreichs und Deutschlands seien die Wohnungspreise im freien Fall, während die Mieten kontinuierlich stiegen. Damit sich das Investment in eine Wohnung lohne, müsse diese vermietet werden. Für Hörhan führt der Weg zum Erfolg nicht über luxuriöse Penthäuser, sondern vielmehr über kleine Einzimmer-Wohnungen.

„Die Gründe hierfür sind vielfältig. Der Aufwand für den Vermieter ist verhältnismäßig gering, ebenso das Risiko des Leerstands, da sich selbst für die winzigsten Wohnungen in guter Lage zahlreiche potentielle Mieter finden. Und natürlich ist es erheblich einfacher, eine kleine Wohnung zu finanzieren, als eine große“, so Hörhan. Wie das funktioniert, erklärt er in „Der Einzimmer Millionär“: Man benötige rund 20.000 Euro an Eigenkapital, könne damit einen Kredit aufnehmen und eine Wohnung (ein „kleines Loch“) kaufen. Der Kredit würde im Lauf mehrerer Jahre mit den Mieteinkünften beglichen, danach verfüge der Vermieter über ein inflationsgeschütztes Zusatzeinkommen. „Wiederholt man diesen Vorgang möglichst oft mit immer neuen Wohnungen, kann man gar nicht verhindern, reich zu werden“, erklärt der Investment Punk und zitiert damit den Untertitel seines neuen Bestsellers.

Dass diese Strategie ein hohes Maß an Expertise und Eifer voraussetzt, stellt Gerald Hörhan in „Der Einzimmer Millionär“ klar – erläutert aber auch, wie eine erfolgreiche Umsetzung erzielt werden kann. „Die richtige Auswahl zu treffen – also in welcher Region, in welcher Stadt ich kaufe – ist einer von vielen Punkten, die ich im Buch aufgreife. Darüber hinaus widme ich mich ausführlich der Frage, wie sich die Investments unter aktuellen Konditionen rechnen und wie man Immobilien gut finanzieren kann. Auch die steuerlichen Vorteile von Immobilien und Tipps für gute Verhandlungen bei Immobiliendeals sind im Buch enthalten.“

Einstieg auf Platz eins der Spiegel-Bestsellerliste

Die Aktualität des Themas – und dabei insbesondere der Wunsch vieler Menschen nach finanzieller Freiheit, der sich mit dem traditionellen 9-to-5-Job nicht erfüllen lässt – sieht der Investment Punk durch den sofortigen Erfolg seines neuen Buchs bestätigt. Eine Woche nach dem Release thront „Der Einzimmer Millionär“ bereits an der Spitze der Spiegel-Bestsellerliste in der Kategorie „Taschenbuch Sachbuch“.

Dazu beigetragen hat auch ein Gewinnspiel, das Gerald Hörhan im Vorfeld der Buchveröffentlichung ins Leben rief. Wer sich auf die Warteliste für den Titel eintrug (ohne Kaufpflicht) und den Investment Punk in ausgewählten Sozialen Netzwerken taggte, nahm an der Verlosung einer Wohnung aus dem Portfolio Hörhans teil. Unter knapp 60.000 Personen wurde am 19. September während der Buch-Release-Party in Wien ein glücklicher Gewinner gezogen.

„Ich will Geld verdienen, und das reichlich, keine Frage. Aber ich möchte den Leuten auch einen Weg in die finanzielle Unabhängigkeit zeigen. Ich möchte ihnen zeigen, wie sie selbst reich werden können, anstatt andere mit ihrer Arbeit reich zu machen. Das sind die Ziele, die ich mit meinen Büchern verfolge“, so Hörhan abschließend.

Mehr über den Investment Punk:

Nach seinem Abschluss Magna cum Laude in angewandter Mathematik und Wirtschaft an der Harvard University arbeitete Gerald Hörhan als Investmentbanker für JP Morgan in New York und McKinsey in Frankfurt. Seit 2003 leitet der gebürtige Wiener als geschäftsführender Gesellschafter die Danube Advisory Gmbh, ein führendes Corporate Finance Unternehmen für Real-Estate-Transaktionen. Außerdem ist Hörhan Besitzer von mehr als 220 Wohnungen in Deutschland und Österreich, primär in Frankfurt, Wiesbaden, Stuttgart und im Speckgürtel von Berlin. Abseits seiner unternehmerischen Aktivitäten ist er auch als Autor und Vortragender tätig. Im Jahr 2010 veröffentlichte Hörhan sein erstes Buch “Investment Punk” und stieg unter dem titelgebenden Pseudonym zu einem der bekanntesten Business Influencer im deutschsprachigen Raum auf. Seine Social-Media-Kanäle verbuchen insgesamt über 350.000 Follower bzw. Abonnenten. In den Kursen, Seminaren und Mentoring-Programmen seiner 2016 gegründeten Investment Punk Academy referiert Hörhan unter anderem zu den Themen Finanzen, Immobilien, Kryptowährungen, Steuern und Unternehmensgründung. Darüber hinaus tritt er als Gastredner in Universitäten, auf Kongressen und Messen auf.

Weitere Infos unter: www.investmentpunk.com

Verantwortlich für den Inhalt:

Investmentpunk Academy GmbH, Singerstraße 2/13, A- 1010 Wien, Austria, www.investmentpunk.com

Zwei Gebäudeteile mit zusammen rund 52.000 m² Mietfläche – LEED Gold Zertifizierung – Aus dem Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa

Union Investment hat den Bürokomplex Space 2 Move im Norden von Wien an die neu gegründete Raiffeisen Immobilien Treuhand GmbH verkauft. Diese ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien. Space 2 Move zählte seit 2015 zum Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Der Verkauf eines Bürokomplexes in dieser Größenordnung belegt sowohl die konservative Bewertung unserer hochwertigen Immobilien als auch, dass in diesem herausfordernden Umfeld attraktive Transaktionen durchaus möglich sind. Für unsere weiteren geplanten Verkäufe und unsere Ankaufsziele werten wir dies als sehr positives Signal“, sagt Alejandro Obermeyer, Leiter Investment Management DACH bei Union Investment.

„Es handelt sich bei diesem Immobilienkauf um ein zukunftsträchtiges Investment“, ist Raiffeisen NÖ-Wien Generaldirektor Michael Höllerer überzeugt: „Space 2 Move liegt in einem interessanten Stadtentwicklungsgebiet: Betriebsflächen für moderne Unternehmen in enger Verbindung mit Wohnraum und einer guten Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz garantieren eine potenzielle Wertsteigerung des Bürogebäudekomplexes.“

Die Büroimmobilie mit rund 52.000 m² Mietfläche besteht aus zwei Gebäudeteilen. Diese liegen im 19. Wiener Gemeindebezirk in der Muthgasse 24-34 und in der Nussdorfer Lände 17-19. Die Immobilie bietet die Flexibilität für verschiedene Büronutzungskonzepte und besitzt eine LEED Gold-Zertifizierung.

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Viele Senioren verschaffen sich mit einem Teilverkauf ihrer Immobilie zusätzliche Liquidität. Doch manche Verträge enthalten problematische Klauseln. Darauf weist die WohnImmobilienRente GmbH hin.

Beim Teilverkauf veräußern die Eigentümer einen Teil ihres Hauses oder ihrer Wohnung – meist die Hälfte. Dafür erhalten sie einerseits sofort Geld. Andererseits müssen sie anschließend für die Nutzung des verkauften Teils ein Nutzungsentgelt an den Käufer entrichten.

Feste Miete vereinbaren

Einige Teilverkaufsverträge sehen flexible Mieten vor, die sich nach dem Hypothekenzins oder der Inflationsrate richten. “Das kann teuer werden, wenn die Zinsen oder die Inflationsrate steigen, wie es momentan der Fall ist. Besser für den Verkäufer sind verbindlich vereinbarte Miethöhen für feste Zeiträume”, sagt Dr. Georg F. Doll, Geschäftsführer der WIR WohnImmobilienRente GmbH. Das Unternehmen berät Menschen zu allen Modellen der Immobilienrente und betreibt das Portal Immorente.de.

Wohnrecht an erster Rangstelle eintragen lassen

Die Verkäufer erhalten üblicherweise ein lebenslanges Wohnrecht an der teilverkaufen Immobilie. Um dieses zuverlässig abzusichern, muss es aber im Grundbuch an der ersten Rangstelle eingetragen werden. Ansonsten könnten die Verkäufer das Wohnrecht verlieren, wenn der Käufer insolvent ist und dessen finanzierende Bank Ansprüche erhebt.

Regelungen für den Verkauf treffen

Wenn die Eigentümer ausziehen oder sterben, wird die Immobilie üblicherweise verkauft. Den Gewinn teilen sich die ehemaligen Eigentümer oder ihre Erben mit dem Teilkäufer. Alternativ könnte es aber sein, dass die Erben die Immobilie vollständig zurückerwerben möchten. Oder der ehemalige Eigentümer selbst möchte sie zurückkaufen. “Für diesen Fall sollte ein dingliches Vorkaufsrecht ins Grundbuch eingetragen werden”, rät Georg F. Doll.

Wird die Immobilie verkauft, müssen die ehemaligen Eigentümer oder ihre Erben meist eine Gebühr an den Teilkäufer entrichten. Fast alle Teilkäufer sichern sich sogar gegen einen Wertverlust ab, indem sie Garantiesummen von bis zu 117 Prozent für sich in den Teilverkaufsvertrag aufnehmen. “Darauf sollten sich Immobilieneigentümer nicht einlassen”, sagt Georg F. Doll. “Denn auf diese Weise tragen sie allein das finanzielle Risiko.”

Verträge genau prüfen

“Ein Teilverkauf kann sich lohnen, aber die Verkäufer sollten sich die Verträge sehr genau ansehen”, sagt Georg F. Doll. “Nach unserer Erfahrung gibt es aber meist Alternativen, die für die Eigentümer sinnvoller sind – zum Beispiel eine Umkehrhypothek, eine Leibrente oder einen Seniorenkredit.”

Einen Beispielrechner und einen kostenlosen Leitfaden über die unterschiedlichen Formen der Immobilienrente finden Interessierte unter www.immorente.de.

Über Immorente.de:

Immorente.de ist das Onlineportal der WIR WohnImmobilienRente GmbH. Es richtet sich an Menschen, die älter als 65 Jahre sind und vom Wert ihrer selbstgenutzten Immobilie profitieren möchten. Ihnen bietet die WIR WohnImmobilienRente GmbH persönliche Beratung und Angebote für die Leibrente, den Teilverkauf, die Umkehrhypothek sowie Immobiliendarlehen. Damit ist die WIR WohnImmobilienRente GmbH einer der wenigen Anbieter auf dem Markt, die unabhängig von einem speziellen Produkt beraten. Die Gesellschafter blicken auf langjährige Erfahrungen in der Finanz- und Immobilienbranche sowie im Verbraucherschutz zurück.

Verantwortlich für den Inhalt:

WIR WohnImmobilienRente GmbH, Parkstraße 65, 22605 Hamburg, Tel:  +49 (0) 40 / 53 02 46-76, www.immorente.de

Mehr als die Hälfte der Immobilienbesitzer:innen plant in nächster Zeit keine Sanierungsmaßnahmen.

Und unter den Sanierungswilligen wollen nur sieben Prozent eine moderne Heizungsanlage anschaffen. Das zeigt eine aktuelle repräsentative YouGov-Umfrage unter Eigentümer:innen zu energetischen Sanierungsvorhaben im Auftrag von ImmoScout24.

52 Prozent der Eigentümer:innen planen in nächster Zeit keine Sanierungsmaßnahmen.

14 Prozent möchten eine Photovoltaik-Anlage anschaffen, nur sieben Prozent eine klimaschonende Heizungsanlage.

Bei älteren Eigentümer:innen (55+) sinkt die Sanierungsbereitschaft auf ein Drittel. Auch Frauen zeigen sich weniger investitionsbereit.

Sind Kinder Teil des Haushalts von Eigentümer:innen, liegt die Sanierungsbereitschaft hingegen bei mehr als zwei Dritteln.

Sanierungsmaßnahmen plant nur eine Minderheit

Baugipfel, Energieeffizienz und Heizungsgesetz: Zahlreiche politische Debatten beeinflussen aktuell Angebot und Nachfrage auf dem Immobilienmarkt. Die Bundesregierung verpflichtet Eigentümer:innen per Gesetz zum Einbau von klimaschonenden Heizungen und Dämmmaßnahmen. Einen deutlichen Effekt auf die Sanierungsaktivitäten von Eigentümer:innen haben diese Umstände jedoch nicht. Im Gegenteil, Die unklaren politischen Maßnahmen scheinen den Sanierungswillen zu bremsen, Gefragt, welche Sanierungsmaßnahme sie als nächstes angehen, antwortet eine Mehrheit von 52 Prozent der Eigentümer:innen, keine solche Investition in nächster Zeit tätigen zu wollen.

“Die langen Debatten und politischen Streitigkeiten um die Umsetzung des “Heizungs-Gesetzes” dürften bei vielen Eigentümer:innen für große Vorbehalte gegen den Austausch von Heizungen gesorgt haben”, sagt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. “Auch der Umstand, dass die Ausgestaltung der Förderung lange unklar blieb, hat wohl für einen gewissen Überdruss gesorgt, sich weiter mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ob die Bereitschaft für energetische Sanierungsmaßnahmen in Zukunft wächst, dürfte aber auch von anderen Faktoren wie der konjunkturellen Lage und Entwicklung der Inflation abhängen.”

Photovoltaikanlagen relativ beliebt, neue Heizungsanlagen eher nicht

Unter den Vorhaben der Eigentümer:innen findet sich am häufigsten die Anschaffung von Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung. 14 Prozent planen diese Sanierungsmaßnahme. Ihr Vorteil: Sie kostet für ein Einfamilienhaus in der Regel nicht mehr als 15.000 Euro und überfordert daher das Budget vieler Eigentümer:innen nicht. Zudem ist eine Ersparnis unmittelbar bei den monatlichen Stromkosten spürbar und die Investition amortisiert sich häufig im Laufe von 10 bis 15 Jahren.

Auf Platz zwei der geplanten Sanierungsmaßnahme liegt zwar eine klimaschonende Heizungsanlage, nur sieben Prozent der Eigentümer:innen wollen den Einbau jedoch als nächstes angehen. Dabei ist das Einsparpotenzial bei den Nebenkosten durch eine moderne Heizanlage sehr hoch: Um 30 Prozent und mehr können die Heizkosten reduziert werden. Die nötige Investition fällt jedoch auch etwas höher aus. Zwischen 27.000 Euro und 40.000 Euro geben Hersteller als Kosten für den Einbau etwa einer Luft-Wasser-Wärmepumpe an, andere Wärmepumpen sind deutlich teurer. Die Amortisationszeit liegt in der Regel bei 15 bis 20 Jahren. Der “Geschwindigkeits-Bonus” der Bundesregierung, der den frühzeitigen Einbau einer klimafreundlichen Heizanlage mit 20 Prozent (zusätzlich zur Grundförderung von 30 Prozent) der Investitionskosten belohnt, zeigt anscheinend bisher wenig Wirkung. Dachdämmung, Außenwanddämmung und Fenster mit Doppelverglasung wollen jeweils fünf Prozent der Eigentümer:innen als nächstes umsetzen.

Jüngere Eigentümer:innen und solche mit Kindern sind offener für energetische Sanierungen

Mit zunehmendem Alter sinkt die Bereitschaft der Eigentümer:innen, eine energetische Sanierungsmaßnahme anzugehen. Unter jungen Immobilienbesitzer:innen zwischen 18 und 34 Jahren schließt nur ein Viertel eine solche Investition in nächster Zeit aus. In der Alterspanne zwischen 35 und 54 Jahren steigt die Zahl der Eigentümer:innen mit ablehnender Haltung auf 47 Prozent. Unter solchen, die 55 Jahren und älter sind, schließen 63 Prozent eine energetische Sanierung aus.

Leben Kinder (bis 18 Jahre) im Haushalt der Immobilienbesitzer:innen, ist die Aufgeschlossenheit hingegen höher ausgeprägt: 65 Prozent dieser Gruppe planen eine energetische Sanierungsmaßnahme. Bei Eigentümer:innen ohne Kinder sind es nur 37 Prozent. Unterschiede gibt es auch bei den Geschlechtern: Männer mit Immobilienbesitz wollen häufiger Sanierungen angehen (50 %) als Frauen mit Eigentum (38 %).

Methodik

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGovDeutschland GmbH, an der 2004 Personen (davon 720 Eigentümer:innen) zwischen dem 12. und 14.09.2023 teilnahmen. Die hier analysierte Frage lautete: Welche energetische Sanierungsmaßnahme gehen Sie als nächstes an? Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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