Deutschland leidet unter der schlimmsten Wohnungsnot seit 20 Jahren, wie Studien zeigen.

Gerade in Großstädten ist die Knappheit besonders drastisch. Gefragt ist vor allem energieeffizienter Wohnraum, der die Nebenkosten moderat hält und zugleich das Klima schont. Auch dank der Investments des Sachwerte-Fonds „Blue Living“ des nachhaltigen Investment Managers Pangaea Life sind nun im Düsseldorfer Stadtteil Oberbilk 187 neue Wohnungen zur Miete entstanden. Mit seinem innovativen Mobilitätskonzept nimmt das Projekt eine Pionierrolle ein.

Nachhaltiger Wohnraum für Düsseldorf, Performance für Kunden

Das Wohnprojekt „Savvy“ in der Düsseldorfer Mindener Straße 102-110 ist der jüngste Projektabschluss im Portfolio des Pangaea Life Fonds „Blue Living“. Dieser investiert exklusiv in nachhaltige Wohnimmobilien und deren Entwicklung in deutschen Großstädten und im US-Sunbelt. Auf 5.831 Quadratmeter entstanden im pulsierenden Viertel Oberbilk 187 neue Wohnungen. Unter den auf dem Markt besonders gefragten möblierten Ein- und Zweizimmer-Apartments des Projekts findet sich auch preisgedämpfter Wohnraum. Das gesamte Gebäude verfügt als Effizienzhaus nach KfW 55 EE über ein besonders nachhaltiges Fernwärme-Energiekonzept gemäß der höchsten Energieeffizienzklasse A+. Zusätzlich sind noch 318 Quadratmetern Photovoltaikfläche geplant.

Anleger können an der Wertentwicklung von nachhaltigen Wohnprojekten wie diesen transparent über den Sachwerte-Fonds „Blue Living“ teilhaben und zugleich einen Beitrag für den Wandel hin zu energieeffizienten und sozialpositiven Städten leisten. Trotz eines äußerst angespannten Immobilien-Marktes mit vielen strauchelnden Immobilien-Fonds erzielten Anleger mit „Blue Living“ seit Auflage eine durchschnittliche jährliche Rendite von 5,8 Prozent (nach Kosten; Stand 30.09.2023). Für Privatanleger ist der Fonds im Versicherungsmantel der Bayerischen erhältlich.

Wegweisende Konzepte für die Stadt der Zukunft

„Der Wandel hin zu einer nachhaltigen Urbanität ist in vollem Gange“, sagt Daniel Regensburger, Geschäftsführer der Pangaea Life. „Unser Investment ‚Savvy“ in Düsseldorf ist ein herausragendes Beispiel, wie fortschrittliche Ideen für eine nachhaltige Mobilität, Energieversorgung und auch Lebensqualität die Städte der Zukunft prägen. Für uns ist es ein großer Ansporn unseren Kunden weiterhin Zugang zu Sachwerten zu bieten, die Investoren und Gesellschaft gleichermaßen nutzen“.

Das Düsseldorfer Projekt geht in punkto Nachhaltigkeit mit besonderen Innovationen voran: E-Ladeinfrastruktur zählt ebenso zur Ausstattung wie zwei Elektroautos, die den Anwohnern für Car-Sharing zur Verfügung stehen, sodass die urbane Mobilität kein eigenes Auto erfordert. Eine Innovation ist auch der Mobilitätsmonitor in der Lobby des Gebäudes: Auf Basis von Echtzeitdaten informiert dieser Mieter auf einer Anzeigetafel über die besten Mobilitäts-Verbindungen in der Nähe. Zu den Informationen zählen Daten zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Distanzen zu Car-, Bike- und Scooter-Sharing Angeboten sowie Taxi-Wartezeiten.

Erste Einzüge in „Savvy“ haben bereits zum 1. Oktober 2023 stattgefunden.

Pangaea Life

Pangaea Life ist ein auf nachhaltige Investments spezialisierter globaler Investment Manager und Anbieter nachhaltiger Vorsorgelösungen. Die Marke wurde im Jahr 2017 durch die Versicherungsgruppe die Bayerische mit dem Ziel gegründet, Rendite und konsequente Nachhaltigkeit zu vereinen. Hinter Pangaea Life stehen aktuell zwei Fonds, die in konkrete Sachwerte aus den Bereichen erneuerbare Energien (Blue Energy) und nachhaltige Wohnimmobilien (Blue Living) investieren. Der Fonds Blue Energy verfügt aktuell über ein Fondsvolumen von rund 536 Millionen Euro und bietet Kunden seit Auflage eine durchschnittliche jährliche Rendite von 8,4 Prozent nach Fondskosten. Der Fonds Blue Living verfügt aktuell über ein Fondsvolumen von rund 154 Millionen Euro und weist seit Auflage eine durchschnittliche jährliche Rendite von 5,8 Prozent nach Kosten auf (Stand jeweils 30.09.2023). Beide Fonds investieren ausschließlich in Anlagen, die ökologischen, sozialen und ethischen Standards entsprechen und bieten Kunden ein Höchstmaß an Transparenz.

Verantwortlich für den Inhalt:

Pangaea Life, Thomas-Dehler-Straße 25, 81737 München, Tel: (089) 6787-8285, www.pangaea-life.de

Immer mehr Menschen verlassen sich auf Online-Tools, die blitzschnell den Wert von Häusern und Wohnungen schätzen.

Doch diese schnelle Lösung kann teure Folgen haben. Eine falsche Bewertung kann Verkäufer und Käufer gleichermaßen schaden, sei es durch einen zu niedrigen Verkaufspreis oder durch finanzielle Überschätzungen, die im schlimmsten Fall zur Schuldenfalle werden.

“Online-Tools sind oft nur so gut wie die Daten, auf die sie Zugriff haben. Sie können den Zustand der Immobilie, die lokale Marktsituation oder zukünftige Entwicklungen nicht vollumfänglich erfassen”, erklärt André Heid, qualifizierter Sachverständiger für Immobilien.

In diesem Beitrag verrät er, warum Immobilienbewertungen aus dem Internet ein gefährliches Spiel sein können.

Allgemeine Aspekte

Um den Wert einer Immobilie zu ermitteln, stützen sich Online-Tools auf eine Datenbasis. Diese ist jedoch bei vielen Anbietern nicht vollständig. Das verzerrt das Ergebnis der Einschätzung. Hinzu kommt, dass bei solchen Tools häufig nur Angebotspreise hinterlegt sind, nicht aber die Preise, zu denen es schließlich bei den realen Transaktionen gekommen ist. Da die Bewertung in der Regel durch standardisierte Algorithmen zustande kommt, werden manche Faktoren, beispielsweise die Region oder spezielle Immobilientypen, nicht von dem Tool berücksichtigt. Auch die Marktentwicklung kann deshalb nur unzureichend abgebildet werden, wenn sie besonders schnelllebig ist.

Fehleinschätzungen aufgrund der fehlenden physischen Inspektion

Online-Tools arbeiten mit Fotos und den Angaben des Verkaufswilligen. Deshalb können sie versteckte Mängel wie bauliche oder Feuchtigkeitsschäden nicht in ihrer Bewertung abbilden. Ebenso verhält es sich mit dem Zustand im Inneren des Hauses. Ob Bäder oder die Küche renovierungsbedürftig sind, kann ein Online-Tool nicht erfassen und demnach auch nicht berücksichtigen. Hinzu kommt, dass die Tools keine Informationen über den Standort der Immobilie haben. Umgebungslärm, die Nähe zu Industriegebieten, der Zustand benachbarter Grundstücke – das sind Aspekte, die den Immobilienwert in der Realität beeinflussen, bei einer Online-Bewertung allerdings außen vor bleiben. Das ist natürlich auch bei geplanten, aber noch nicht realisierten Veränderungen im Umfeld, wie zum Beispiel der Infrastruktur, der Fall.

Rechtliche Aspekte

Baulasten sind Verpflichtungen des Eigentümers, bestimmte Dinge an seinem Grundstück durchzuführen oder zu unterlassen. Das kann beispielsweise eine Fläche sein, die grundsätzlich nicht bebaut werden darf, oder festgeschriebene Abstände, die beim Bauen eingehalten werden müssen. Solche Baulasten beeinflussen den Wert einer Immobilie, werden von Online-Tools allerdings nicht erfasst. Bei Eigentumswohnungen ist es der genaue Wortlaut der Teilungserklärung, der zum Wert beiträgt. Diese Erklärung beinhaltet die Rechte und Pflichten des Eigentümers, wird vom Online-Bewertungsdienst jedoch nicht erfasst. Ähnlich verhält es sich mit Dienstbarkeiten, die Dritten Rechte an der Immobilie oder dem Grundstück einräumen.

Fazit

Die Bewertung einer Immobilie ist komplex und beruht auf vielen Aspekten. Deshalb kommt es schnell zu einer Über- oder Unterschätzung des Werts, wenn man auf den unpersönlichen Online-Ansatz vertraut. Bereits die Entscheidung für einen solchen Anbieter ist eine Vertrauensfrage, da nicht verraten wird, mit welchen Daten diese arbeiten. Deshalb sollte man eine Online-Bewertung stets nur als eine Ermittlung des Richtwerts sehen. Tatsächlich sind sogar Abweichungen bis zu 50 Prozent möglich, wenn mehrere Faktoren gebündelt auftreten, die das Tool nicht berücksichtigen kann. Deshalb ist eine zusätzliche Expertise, insbesondere durch einen professionellen Immobilienbewerter, unbedingt erforderlich, um eine realistische und aktuelle Beurteilung seiner Immobilie zu erhalten.

Über Katharina und André Heid:

Ob es sich um den Kauf oder den Verkauf einer Immobilie handelt: Viele Menschen sind sich unsicher, ob der veranschlagte Preis angemessen ist. Sie entscheiden sich deshalb für eine Immobilienbewertung. Das hat zahlreiche Vorteile. Nicht nur kann man über ein Expertengutachten finanzielle Einbußen verhindern, die durch einen zu hohen oder einen zu niedrigen Verkaufspreis entstehen können. Auch können sich Interessenten auf diese Weise vor unliebsamen Überraschungen absichern. Katharina und André Heid haben sich mit der Heid Immobilien GmbH auf Immobilienbewertungen spezialisiert. Das Team von zertifizierten Sachverständigen und Immobiliengutachtern bewertet Immobilien zuverlässig und professionell, wobei sie stets die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden berücksichtigen. Dabei legen sie Wert auf faire und transparente Preise und eine Festpreisgarantie.

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Heid Immobilien GmbH, Ziegelstr. 25, 69190 Walldorf, Tel: 0172 746 95 36, www.heid-immobilienbewertung.de

ULI und PwC stellen aktuelle Studie “Emerging Trends in Real Estate® 2024” vor

Zinsentwicklung, Inflation und europäisches Wirtschaftswachstum bleiben für 75 % der Branche auch im Jahr 2024 die größten Herausforderungen – Anzahl der Restrukturierungen wird 2024 steigen

London, Paris und Madrid sind die drei aussichtsreichen Städte für Immobilieninvestitionen und Entwicklungspotenzial

Globale Megatrends steigern die Bedeutung von bisherigen Nischen-Assetklassen für die Investoren, insbesondere neue Energie-Infrastrukturinvestments

Städteranking: Berlin (4), München (7), Frankfurt (9) und Hamburg (11) sind in der Rangliste der Investitions- und Entwicklungsaussichten abgerutscht

Laut der aktuellen Studie “Emerging Trends in Real Estate® Europe” von PwC und dem Urban Land Institute (ULI) sind 75 % der Führungskräfte der Immobilienbranche der Meinung, dass die aktuellen Bewertungen “nicht alle Herausforderungen und Chancen im Immobilienbereich widerspiegeln”, da weiterhin ein deutlicher Abstand zwischen Marktpreiserwartungen von Käufer und Verkäufer besteht. Viele der mehr als 1.000 für die Studie befragten Branchenexperten befürchten, “in ein offenes Messer zu laufen”, da der Markt in Europa nach wie vor von großer Unsicherheit geprägt ist. Dies ist der Grund für das deutlich reduzierte Investitionsvolumen. So hat der US-amerikanische Finanzdienstleister MSCI einen Rückgang von -42 % des Transaktionsvolumens gegenüber dem Durchschnitt vor Covid (2015-2019) verzeichnet.

Sabine Georgi, Geschäftsführerin des ULI Deutschland/Österreich/Schweiz: “Mit einem Drittel der Befragten, die ‘optimistisch sind, dass die Rentabilität im Jahr 2024 steigen wird’, zeigt die Studie eine Verbesserung des Geschäftsvertrauens im Vergleich zum Vorjahr (ein Anstieg um 8 % der Befragten) – wenn auch von einer niedrigen Basis aus und weit unter dem langfristigen Durchschnitt. Die Aussichten werden durch das schleppende Wirtschaftswachstum in Europa und die ‘realistische Sorge’ vor einer drohenden Rezession eingetrübt.”

Die diesjährige Studie zeigt die komplexen Herausforderungen auf, mit denen der europäische Immobiliensektor konfrontiert ist. Es wird gemeinhin erwartet, dass die Branche nun auch noch mit schwächeren Vermietungsmärkten konfrontiert wird. Die Meinungen darüber, was nötig ist, um die Marktaktivität wieder anzukurbeln, gehen auseinander: Eine Stabilisierung der Finanzierungsbedingungen, eine leichte Erholung der Konjunktur und ein Rückgang der Zinssätze, um das Gleichgewicht bei den Renditen wiederherzustellen, gehören zu diesen Szenarien. Ebenfalls wurde eine anstehende Refinanzierungswelle hervorgehoben, die zusätzlichen Eigen- und Fremdkapitalbedarf erzeugen wird, um Schieflagen zu vermeiden.

Thomas Veith, Head of Real Estate PwC Deutschland und Global Leader Real Estate: “Die Ergebnisse der Studie zeigen zwar, dass die Branche noch abwartet, aber die Erfahrung aus vergangenen Marktzyklen lehrt, dass diese Phasen sehr gute Einstiegschancen für antizyklische Investoren bieten. Dabei werden die Investoren am meisten profitieren, die gleichzeitig die ESG- und Digital-Transformation mitdenken und am Ende die marktgängigsten Immobilien schaffen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass es dafür einen einheitlichen Zeitplan für die verschiedenen europäischen Märkte gibt.”

Dr. Harald Heim, German Head of Real Estate Deals & Construction PwC sowie PwC EMEA Real Estate Deals Leader, ergänzt: “Wir gehen davon aus, dass die Verfügbarkeit von Fremd- und Eigenkapital in den kommenden Jahren deutlich eingeschränkt sein wird und zeitgleich erhebliches Kapital für Refinanzierungen und die Transformation von Immobilien benötigt wird. Der Effekt der Kapitalknappheit wird insbesondere im Bereich der institutionellen Immobilienallokation verstärkt, da konkurrierende Asset Klassen (wie beispielsweise Rentenpapiere) deutlich an Attraktivität gewonnen haben.”

Bei so viel Unsicherheit sind Immobilieninvestoren vorsichtiger denn je, wie und wo sie ihr Kapital in Europa anlegen. Für viele bedeutet dies, dass sie sich in risikoreicheren Zeiten auf Städte fokussieren, die Liquidität bieten. Da überrascht es wenig, dass London (1) und Paris (2) erneut die ersten beiden Plätze im Städteranking der Studie belegen. Auf die beiden Städte entfielen in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 rund 15 % des gesamten Immobilientransaktionsvolumens in Europa. Auch in den anderen Städten, die in der diesjährigen Studie weitere vordere Plätze belegen, wird die hohe Liquidität in Verbindung mit der Wirtschaftsleistung deutlich: Madrid (3), Mailand (6) und Lissabon (8).

Die deutschen Städte Berlin (4, Vorjahr: 3), München (7, Vorjahr: 5), Frankfurt (9, Vorjahr: 7) und Hamburg (11, Vorjahr: 8) sind in der Rangliste der Investitions- und Entwicklungsaussichten abgerutscht, obwohl sie immer noch relativ weit oben stehen. Die insgesamt düsteren wirtschaftlichen Aussichten für Deutschland im Jahr 2024 beeinflussen die Stimmung für diese Metropolen, die vor nicht allzu langer Zeit noch als sichere Häfen für Kapital galten. Nach Angaben von Oxford Economics stehen die deutschen Städte vor stagnierenden wirtschaftlichen Wachstumsaussichten mit einem durchschnittlichen realen BIP-Wachstum von nur 0,1 % im Jahr 2023. Daten von MSCI zeigen, dass das Investitionsvolumen in Deutschland in den ersten neun Monaten des Jahres um 55 % gegenüber dem Vorjahr gesunken ist. Einige Interviewpartner, die für die Studie befragt wurden, weisen zudem darauf hin, dass sich die Immobilienpreise in Deutschland langsamer angepasst haben als in den meisten anderen europäischen Ländern.

Obwohl Investitionsmöglichkeiten in Deutschland nach wie vor vorhanden sind, gehört die Stimmung der deutschen Investoren und Entwickler zu den schlechtesten in Europa, da die hohen Zinsen, der Krieg in der Ukraine, die (bislang) gestiegenen Baukosten und die Sorge um die Energieknappheit die Immobilienbranche erheblich beeinträchtigen. Es wird zudem erwartet, dass notleidende Vermögenswerte auf den Markt kommen werden, und die Verfügbarkeit von Eigenkapital insgesamt erheblich zurückgehen wird, was die Bauträger besonders hart treffen wird. Zusätzlich wird erwartet, dass mehr Cashflow in den Schuldenabbau fließen werden, da der Druck durch die Refinanzierung und die Notwendigkeit, den Verschuldungsgrad zu verringern, zunimmt. Infolgedessen werden die Dividendenzahlungen an die Anleger wahrscheinlich geringer ausfallen, was zu Unzufriedenheit unter den Anlegern im In- und Ausland führt.

Darüber hinaus wirkt sich in Deutschland die Kombination von nicht einfachen Marktbedingungen auf den Zugang zu Kapital aus. Die Beleihungsquote sinkt derzeit von 60 % auf 50 %, was dazu führt, dass Immobilien mit geringer Energieeffizienz ein höheres Risiko für den Cashflow darstellen und daher ohne ausreichendes Eigenkapital keine Finanzierung erhalten. Insgesamt sieht sich die deutsche Immobilienbranche mit einem schleppenden Wachstum und schmerzhaften Investitionsanforderungen konfrontiert, um die ESG-Konformität neuer und bestehender Immobilien zu gewährleisten. Bei der für 2025 erwarteten Erleichterung bleibt Skepsis.

Während die Branche in Europa mit einem durch Inflationsdruck und hohe Zinsen belasteten Markt zu kämpfen hat, sind vier Fünftel der Befragten der Meinung, dass sich ESG-Aspekte in den nächsten 12 bis 18 Monaten wesentlich auf die Bewertungen von Vermögenswerten auswirken werden. Längerfristig wird erwartet, dass ESG-Aspekte bis 2050 den größten Einfluss auf Immobilien haben werden.

Im Einklang mit diesem verstärkten Fokus auf Nachhaltigkeitsanforderungen wird davon ausgegangen, dass globale Megatrends wie Klimawandel, Digitalisierung und Demografie den Appetit der Investoren auf Nischensektoren anregen, wobei die Studie neue Energieinfrastrukturen, Datenzentren und das Gesundheitswesen als die Sektoren einstuft, in denen Investoren ihr Engagement am ehesten “erhöhen” werden. Diese Trends werden in Verbindung mit dem Ziel ESG-Anforderungen zu erfüllen den Weg für neue Entwicklungs- und Investitionsmöglichkeiten in Bereichen wie Batteriespeicher für erneuerbare Energien, Solarparks und Infrastruktur für Elektrofahrzeuge ebnen.

Georgi fasst zusammen: “Die mittelfristigen Aussichten für Immobilien werden deutlich positiver, wenn man davon ausgeht, dass sich die Zinssätze bis dahin stabilisiert haben und die wirtschaftliche Unsicherheit weitgehend verschwunden sein wird. Im Hinblick auf die fortschreitende Urbanisierung, die technologischen und demografischen Megatrends sowie die zunehmende Konzentration von Nutzern und Investoren auf Gesundheit, Wohlbefinden und Nachhaltigkeit liegt eine riesige Chance für die Immobilienwirtschaft vor uns. Je mehr wir zusammenarbeiten, um Themen wie Bewertungen und Klimawandel anzugehen, desto mehr und früher können wir diese Chance nutzen.”

Verantwortlich für den Inhalt:

PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 9585-0, Fax: +49 69 9585-1000, www.pwc.de

vdp-Index: Wohnimmobilienpreise fielen seit zweitem Quartal um 1,7 %

Die seit nunmehr einem Jahr anhaltenden Preisanpassungen auf dem deutschen Immobilienmarkt setzten sich im dritten Quartal 2023 fort: Gegenüber dem Vorquartal reduzierten sich Wohn- und Gewerbeimmobilienpreise in Deutschland um durchschnittlich 1,7 %. Auf Jahressicht belief sich das Minus gegenüber dem dritten Quartal 2022 auf 7,1 %. Damit steht der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) aktuell bei 179,2 Punkten (Basisjahr 2010 = 100 Punkte) und hat seit seinem Höchststand im zweiten Quartal 2022 (194,8 Punkte) 8,0 % eingebüßt. Der bereits seit 2010 von vdpResearch quartalsweise erhobene vdp-Index basiert – im Gegensatz zu anderen Immobilienindizes – auf der Auswertung echter Immobilientransaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten und deckt Quartal für Quartal den gesamten deutschen Markt ab.

Im dritten Quartal dieses Jahres gaben die Wohnimmobilienpreise um 1,7 % gegenüber dem direkten Vorquartal (Q3 2023 zu Q2 2023) nach. Im Vergleich zum Vorjahresquartal (Q3 2023 zu Q3 2022) betrug der Rückgang 6,3 %. Seit ihrem Höchststand zur Jahresmitte 2022 nahmen die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland um 7,0 % ab.

Die Gewerbeimmobilienpreise fielen im dritten Quartal 2023 um 2,2 % auf Quartals- und um 10,3 % auf Jahressicht. Damit beläuft sich der Wertverlust, der bei Gewerbeimmobilien seit ihrem Preishöchststand im zweiten Quartal 2022 eingetreten ist, bislang auf 12,3 %. Von 2010 bis Mitte 2022 hatten sich die Gewerbeimmobilienpreise um 55,4 % erhöht.

“Im dritten Quartal 2023 zeigte sich eine Fortschreibung der Preisentwicklung im ersten Halbjahr dieses Jahres: Die Preiskorrektur findet nach wie vor in allen Assetklassen statt, bei Wohnimmobilien allerdings in deutlich geringerem Ausmaß als bei Gewerbeimmobilien”, stellte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt fest. “Eine Marktbelebung lässt auf sich warten.”

Preisentwicklung im Jahresvergleich (Q3 2023 zu Q3 2022):

Wohn-/Gewerbeimmobilien gesamt: -7,1 %

Wohnimmobilien in Deutschland: -6,3 %

Wohnimmobilien in Top 7-Städten: -5,7 %

Gewerbeimmobilien: -10,3 %

– Büroimmobilien: -10,6 %

– EZH-Immobilien: -9,3 %

Preisentwicklung im Quartalsvergleich (Q3 2023 zu Q2 2023):

Wohn-/Gewerbeimmobilien gesamt: -1,7 %

Wohnimmobilien in Deutschland: -1,7 %

Wohnimmobilien in Top 7-Städten: -1,3 %

Gewerbeimmobilien: -2,2 %

– Büroimmobilien: -2,5 %

– EZH-Immobilien: -1,2 %

Wohnimmobilien: Neuvertragsmieten und Renditen mit steigender Tendenz

Der Rückgang der Wohnimmobilienpreise um 1,7 % (Q3 2023 zu Q2 2023) bzw. 6,3 % (Q3 2023 zu Q3 2022) resultierte aus ähnlichen Preisentwicklungen bei Mehrfamilienhäusern (-1,7 % bzw. -6,8 %) sowie bei Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen, die zusammen das selbst genutzte Wohneigentum bilden (-1,6 % bzw. -5,8 %). Auch bei beiden Unterkategorien waren nahezu keine Unterschiede auszumachen.

Mit +5,8 % bewegte sich die Jahresveränderungsrate der Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern auf ähnlichem Niveau wie im Vorquartal (+6,2 %). “Der sich ausweitende Wohnraummangel und die damit verbundene Übernachfrage schlägt sich in weiter steigenden Mietpreisen nieder. Läuft der Wohnungsbau in Deutschland nicht zügig wieder an, droht eine weiter wachsende Wohnungsnot”, warnte Tolckmitt. Deutlich aufwärts ging es im dritten Quartal dieses Jahres erneut für die Renditen von Mehrfamilienhäusern: Gemessen am vdp-Index der Liegenschaftszinsen stiegen die Renditen um 13,5 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und damit ähnlich dynamisch wie im Vorquartal (+14,2 %).

Top 7: Berlin bestimmt erneut die Entwicklung

Die Rückgänge der Wohnimmobilienpreise in den Top 7-Städten fielen im dritten Quartal 2023 gegenüber der Entwicklung im gesamten Bundesgebiet etwas weniger stark aus. Im Vergleich zum direkten Vorquartal gingen die Preise in den Metropolen durchschnittlich um 1,3 % zurück, wobei kaum regionale Unterschiede bestanden: Alle Top 7-Städte wiesen Veränderungsraten zwischen -1,0 % und -2,0 % auf. Beim Vergleich mit dem Vorjahresquartal sticht die Preisabnahme in Frankfurt am Main (-9,1 %) hervor, während Berlin (-4,7 %) erneut das geringste Minus verzeichnete. Die Rückgänge in Düsseldorf, Hamburg, Köln, München und Stuttgart bewegten sich im Korridor zwischen -5,1 % und -6,8 %.

Die Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern erhöhten sich in den Top 7-Städten um durchschnittlich 5,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal, die Renditen im selben Zeitraum um 11,9 %. Beide Entwicklungen wurden maßgeblich von Berlin und München geprägt, die unter den Metropolen jeweils die höchsten Wachstumsraten bei Neuvertragsmieten (+8,7 % und +5,2 %) sowie bei Renditen (+13,9 % und +12,9 %) aufwiesen.

Gewerbe: Preisrückgang bei Büros erstmals höher als bei Einzelhandelsimmobilien

Zur Abnahme der Gewerbeimmobilienpreise in Höhe von -2,2 % auf Quartals- und -10,3 % auf Jahressicht trugen im Berichtsquartal sowohl die Preisrückgänge bei Einzelhandels- als auch bei Büroimmobilien bei: Während sich die Einzelhandelsimmobilienpreise um 1,2 % bzw. 9,3 % verminderten, gaben die Preise für Büros um 2,5 % bzw. 10,6 % nach. Erstmals seit dem Jahr 2009 fiel damit der Preisrückgang bei Büroimmobilien höher aus als bei Einzelhandelsimmobilien.

Die am Liegenschaftszinssatzindex gemessenen Renditen von Einzelhandelsimmobilien erhöhten sich im dritten Quartal 2023 um 1,7 % gegenüber dem direkten Vorquartal und um 9,1 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Eine leichte Aufwärtstendenz zeigten das dritte Quartal in Folge die Neuvertragsmieten im Einzelhandel, die seit dem zweiten Quartal dieses Jahres um 0,4 % stiegen. Auf Jahressicht stand noch ein moderates Minus von 1,0 % zu Buche.

Demgegenüber wiesen die Neuvertragsmieten auf dem Büroimmobilienmarkt positive Vorzeichen auf: Die Zuwächse betrugen auf Quartalssicht 1,1 %, auf Jahressicht 3,9 %. Mit Veränderungsraten in Höhe von 3,7 % bzw. 16,2 % verzeichneten auch die Büroimmobilien-Renditen deutliche Anstiege.

“Die Anpassung an das veränderte Renditeumfeld ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass Investoren Büro- und Einzelhandelsimmobilien wieder stärker nachfragen”, erklärte Tolckmitt. Wann sich beide Märkte wieder grundlegend erholen werden, lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt kaum seriös sagen. Dafür seien die Unsicherheiten in weiten Teilen des Gewerbeimmobilienmarktes nach wie vor zu hoch – dies gelte im Zuge der Diskussionen um Homeoffice und ESG-Vorgaben insbesondere für das Bürosegment. Erst wenn sich die Marktlage nachhaltig beruhige, d. h. die Rahmenbedingungen wie das Zinsumfeld eine verlässliche Planung zuließen, sei eine Stabilisierung auf dem Markt für Gewerbeimmobilien zu erwarten. Dazu könne perspektivisch auch die derzeit nachlassende Bautätigkeit beitragen.

Ausblick: Für Wohnimmobilienmarkt deutet sich ruhigeres Fahrwasser an

Die Entwicklungen im dritten Quartal 2023 berücksichtigend, erklärte Tolckmitt, dass sich der Immobilienmarkt in Deutschland unverändert angespannt präsentiere und dass weitere Preisrückgänge wahrscheinlich seien. “Der Gewerbeimmobilienmarkt ist weiterhin von externen und internen Unsicherheiten geprägt, die eine Belastung für die Kapitalwerte darstellen. Die mit der derzeit verhaltenen Bautätigkeit zwangsläufig einhergehende Angebotsverknappung wird dieser Entwicklung jedoch perspektivisch entgegenwirken. Da offensichtlich noch kein neues Preisgleichgewicht gefunden zu sein scheint, gehen wir für die nächsten Quartale weiter von Preisrückgängen bei Gewerbeobjekten aus”, so der vdp-Hauptgeschäftsführer.

Positiver schätzte er demgegenüber die Aussichten für den Wohnimmobilienmarkt ein, u. a. aufgrund sich stabilisierender Finanzierungsanfragen auf niedrigem Niveau sowie der generellen Übernachfrage nach Wohnraum: “Der Wohnimmobilienmarkt ist kurz davor, in ruhigeres Fahrwasser zu kommen. Starke Preisrückgänge sind bislang nicht eingetreten, und sie wird es nach jetzigem Erkenntnisstand auch in nächster Zeit nicht geben.”

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Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V., Georgenstraße 21, 10117 Berlin,Tel: +49 30 20915-330, www.pfandbrief.de

Herbstumfrage 2023 der privaten Bausparkassen

Wohneigentum vor Konsum: Die Umschichtung bei diesen Sparmotiven ist das auffälligste Ergebnis der Herbstumfrage 2023 zum Sparverhalten der Bundesbürger. Das Meinungsforschungsinstitut Kantar befragte dazu im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen zum 79. Mal über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren.

Die “Altersvorsorge” bleibt das wichtigste Sparmotiv der Bundesbürger. 56 Prozent nannten es in der Herbstumfrage – nach 57 Prozent im Sommer. Auf Platz 2 steht jetzt allerdings “Wohneigentum”. Dieses Sparmotiv legte um fünf Prozentpunkt auf 42 Prozent zu. Damit überholte es erstmals seit Frühjahr 2010 wieder das Sparmotiv “Konsum” – verstanden als Sparen für spätere größere Anschaffungen. Dieses kam auf unverändert 41 Prozent.

“Die Diskussion über das Heizungsgesetz hat viele Menschen völlig verunsichert”, erklärte Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen. “Niemand weiß genau, was auf ihn an finanzieller Belastung zukommt. Klar ist aber: Es wird teuer.” Diejenigen, die sparen können, hielten jetzt lieber ihr Geld zusammen, um sich ein Finanzpolster aufzubauen.

Die “Kapitalanlage” kommt auf nur noch 26 Prozent – zwei Prozentpunkte weniger als zuletzt.

4 Prozent – nach 8 Prozent im Sommer – gaben als Sparmotiv “Notgroschen” an und 3 statt zuvor 4 Prozent “Ausbildung der Kinder”.

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Mit guten Umsätzen und Optimismus: Die Hotellerie trotzt der Krise

Die Hospitality-Branche funktioniert auch in der Krise. Die Erwartungen für das Geschäft bleiben hoch, ebenso an steigende Umsätze. Nur mit neuen Projekten tut sich die Branche schwer. Investments werden erst Ende 2024 oder 2025 an Fahrt gewinnen. Family Offices und Fondsanbieter dürften dann den Ton angeben. ESG bleibt auf der Agenda – bei den Maßnahmen spielt die Branche jedoch auf Zeit. Das ergab das aktuelle Investment Barometer, die 10. Umfrage von HospitalityInside und Union Investment.

Wie in den Vorjahren ließen der Augsburger Fachverlag und der Hamburger Immobilien-Investmentmanager die Umfrage von Ende September bis Ende Oktober laufen, um die Stimmung von der Expo Real München mit einzufangen. Der Einbruch der Projektentwicklungen seit dem Sommer war dieses Mal das Top-Thema auf der Immobilien-Messe.

Sowohl die Gespräche in den Messefluren wie auch die Antworten zeigten, dass die Asset-Klasse Hotel sich mit den multiplen Krisen arrangiert hat, mit Blick auf die weitere Entwicklung aber vor allem verlässliche Rahmenbedingungen vermisst.

Im Spagat zwischen Umsatz und Entwicklung

Insgesamt zeigen die vier Langzeit-Indizes (Business, Expectation, Development und Operation Index) eine leichte Verbesserung zum Vorjahr. Das Auseinanderklaffen der Erwartungen bei den Umsätzen und der Projektentwicklung zeigt unterdessen den Spagat, der die Branche aktuell herausfordert.

So fällt der Development Index weiter deutlich hinter den drei anderen Indizes zurück und dokumentiert die verhaltene Stimmung in der Projektentwicklung. Demgegenüber steigt der Business Index, der die aktuelle Situation im eigenen Unternehmen erfasst, um 3,4 Prozent, der Expectation Index für die Geschäftserwartungen der kommenden sechs Monate legt sogar um 12 Prozent zu. Und der Operation Index für die Umsatzentwicklung der Branche ist mit einem Plus von 12,4 Prozent sogar wieder auf Vor-Corona-Niveau.

Family Offices und Fonds an der Seite der Hoteliers

Uneinheitlich präsentieren sich nach einem transaktionsschwachen Jahr 2023 die Erwartungen an die Trendumkehr an den Hotelinvestmentmärkten. An eine Rückkehr der Hotelinvestitionen in Deutschland bis Ende 2024 glauben 34 Prozent der Umfrage-Teilnehmer. Für 40 Prozent der Befragten steht das Comeback erst 2025 an. Pessimistischer zeigt sich ein Viertel der Befragten, die erst 2026 oder später mit nachhaltig anziehenden Märkten in Deutschland rechnen.

Den Ton an den Investmentmärkten dürften laut der befragten Hotelexperten dann Family Offices und die auf Hotelinvestments spezialisierte Fondsbranche angeben. Beide Investorengruppen werden gleichauf (jeweils 42 Prozent) als marktbestimmend eingeschätzt, gefolgt von Institutionellen Anlegern (37 Prozent) und Asset Management Companies (32 Prozent). Weit abgeschlagen folgen aus Sicht der Befragten die Staatsfonds mit nur 3 Prozent der Nennungen.

Geprägt wird das aktuelle Bild von der Erwartung, dass sich die Umsetzung der ESG-Ziele unter den bestehenden Rahmenbedingungen verzögern wird. „Dass die überwiegende Mehrheit (fast 58 Prozent) der Umfrage-Teilnehmer angesichts von gestiegenen Energie- und Personalkosten, damit rechnen, dass sich ESG-Umsetzungen drei Jahre nach Hinten verschieben, zeigt wie sich temporär die Prioritäten verschoben haben“, sagt Andreas Löcher, Leiter Investment Management Operational bei Union Investment. Mit einem Zeitverzug um fünf Jahre rechnen nur etwa 27 Prozent. Eine Verzögerung um mehr als fünf Jahre erwarten lediglich 15 Prozent der Befragten. „ESG bleibt aber auf der Agenda, dafür sorgt allein schon die Regulatorik, die Umsetzungen schon bis 2030 einfordert“, so Andreas Löcher.

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Eine Analyse der durchschnittlichen Angebotspreise von Eigentumswohnungen im Berliner S- und U-Bahn-Netz zeigt:

Ringbahn als Preislinie: Direkt außerhalb des S-Bahn-Rings fällt der Quadratmeterpreis bereits um bis zu 1.800 Euro

Höchstpreise in Mitte: Unter den Linden (8.514 Euro pro m²), Friedrichstraße (7.339 Euro) und Brandenburger Tor (7.333 Euro)

Teuerste Linien: Höchste Immobilienpreise entlang der U2 zwischen Pankow (4.711 Euro) und Ruhleben (4.514 Euro) sowie U1/U3 zwischen Warschauer Str. (5.527 Euro) und Wittenbergplatz (6.059 Euro)

Große Unterschiede: Mittlerer Quadratmeterpreis in Unter den Linden (8.514 Euro) mehr als dreifach so teuer wie in Bernau (2.600 Euro) am Ende der S2

Das U- und S-Bahn-Netz in Berlin zählt mit über 300 Bahnhöfen zu den größten innerstädtischen Gleisnetzen Deutschlands. Die Linien haben sogar gewissen Einfluss auf die Immobilienpreise in der Hauptstadt: Innerhalb der markanten Ringbahn ist das Preisniveau deutlich höher als direkt außerhalb. Binnen nur zwei U-Bahn-Haltestellen können bis zu 1.800 Euro Differenz beim Quadratmeterpreis von Wohneigentum herrschen. Das ist ein Ergebnis einer Analyse von immowelt, bei der die Angebotspreise von Eigentumswohnungen im 500-Meter-Umkreis von U- und S-Bahn-Haltstellen der Berliner Verkehrsbetriebe untersucht wurden.

Innen teuer, außen günstiger: Ringbahn als Preisbarriere

An der U2-Haltestelle Eberswalderstraße wird der Quadratmeter im Mittel für 6.557 Euro angeboten. Nur zwei Stationen weiter nördlich, an der Vinetastraße, fällt das Preisniveau deutlich auf 4.681 Euro. Das Verlassen des S-Bahn-Rings an der Schönhauser Allee (5.877 Euro) sorgt also dafür, dass der Immobilienpreis um nahezu ein Drittel günstiger wird. Die Eberswalderstraße liegt im Szene-Viertel Prenzlauer Berg, während die Vinetastraße bereits zu Pankow zählt.

Das Phänomen zeigt sich auch andernorts in Berlin: Rund um die Yorckstraße in Schöneberg wird der Quadratmeter für 5.540 Euro angeboten. Am Südkreuz fällt der Preis auf 5.093 Euro und nur eine Station mit der S2 stadtauswärts am Priesterweg, obwohl ebenfalls noch im Bezirk Schöneberg, sinkt der Preis auf 4.384 Euro.

Höchster Preis rund um Unter den Linden

Die höchsten Immobilienpreise in Berlin werden tendenziell rund um den U-Bahnhof Unter den Linden verlangt: Auf dem Boulevard wird der Quadratmeter für 8.514 Euro angeboten. Allgemein zählt Mitte mit Quadratmeterpreisen von meist jenseits von 7.000 Euro zu den hochpreisigsten Immobilienstandorten in Berlin: Dazu zählen unter anderem die Haltestellen Friedrichstraße (7.339 Euro), Brandenburger Tor (7.334 Euro) und Hackescher Markt (7.302 Euro).

Berlins teuerste U-Bahn-Linien für Immobilien: U2 und U1/U3

Die höchsten Angebotspreise für Berliner Immobilien werden in der Tendenz entlang der Haltestellen der U2 und der U1/U3 verlangt. Die U2 verkehrt von Pankow durch den Prenzlauer Berg und führt dann über den Potsdamer Platz (6.995 Euro) Richtung Ruhleben (4.514 Euro).

Ebenfalls sehr teuer sind Immobilien entlang der U3 beziehungsweise U1: Diese fährt von der Warschauer Straße (5.527 Euro) über die Möckernbrücke (6.155 Euro) an den Wittenbergplatz (6.059 Euro). Die U3 fährt weiter Richtung Krumme Lanke (5.978 Euro) und die Haltestellen bleiben auch beim Verlassen des S-Bahn-Rings teure Pflaster. Denn die Linie fährt durch das für seine Villen bekannte Dahlem: Dort ist das Preisniveau auch außerhalb der Ringbahn sehr hoch, beispielsweise rund um die Haltestellen Dahlem Dorf (7.432 Euro) und Freie Universität (7.336 Euro).

Durch die große Ausdehnung des Berliner S-Bahn-Netzes bis weit ins Brandenburger Umland ergeben sich auch massive Preisunterschiede: Die günstigsten Immobilienpreise im Schienennetz der BVG finden sich in Bernau am Ende der S2. Dort wird der Quadratmeter im Mittel für 2.600 Euro angeboten.

Die Fahrt von Bernau zur teuersten Haltestelle Unter den Linden dauert knapp eine Dreiviertelstunde, dafür kostet Wohneigentum auch nur ein Drittel. Für Kaufinteressenten, die auch dank des Deutschlandtickets preisgünstig pendeln können, lohnt sich also der Blick über die Stadtgrenzen Berlins hinaus.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in Berlin und Brandenburg, die im Umkreis von 500 Metern von U- oder S-Bahn-Stationen liegen. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Preise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 01.10.2023 wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

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Der AVIV Housing Market Report, eine Analyse der Immobilienmärkte in 7 ausgewählten europäischen Ländern, zeigt:

Vorjahresvergleich: Deutschland mit stärkstem Rückgang (-6,0 Prozent), deutlichster Anstieg in Spanien (+7,2 Prozent)

Leichtes Minus in Frankreich (-0,6 Prozent) – französische Bauzinsen gleichen sich zunehmend an europäisches Niveau an

Schwindende Kaufkraft wegen hoher Zinsen: In Deutschland können sich Käufer heute im Schnitt 11 Quadratmeter weniger Wohnfläche leisten als Anfang 2022; größte Einbußen in Belgien (-25 Quadratmeter)

Der europaweite Anstieg der Bauzinsen hat sich seit Jahresbeginn spürbar abgeschwächt. Bei der Entwicklung der Wohnimmobilienpreise bestehen jedoch weiterhin erhebliche Unterschiede zwischen den europäischen Staaten. Während sich die durchschnittlichen Kaufpreise in 4 von 7 untersuchten Ländern im Vergleich zum Vorjahr erhöht haben, ist es in 3 Staaten zu Preisrückgängen gekommen. Obwohl die Immobilienpreise in der Mehrzahl der betrachteten Länder gestiegen sind, lässt sich zuletzt eine generelle Abschwächung der Preisdynamik beobachten. Das stärkste Minus aller untersuchten europäischen Länder weist Deutschland auf – dort sind die Kaufpreise für Wohnimmobilien im Vorjahresvergleich um 6 Prozent gesunken. Das ist das Ergebnis des aktuellen AVIV Housing Market Reports für das 3. Quartal 2023. Darin wird die Entwicklung der Kaufpreise auf den Immobilienmärkten in Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Italien, Spanien und Portugal analysiert. Der Report entsteht in Zusammenarbeit mit den Immobilienportalen meilleurs agents und Immoweb, die ebenso wie immowelt Teil der AVIV Group sind.

Deutlichste Preisanstiege in Südeuropa

Im Gegensatz zu Deutschland zeigt die Preiskurve in mehreren südeuropäischen Ländern nach oben. Die stärkste Verteuerung aller untersuchten Länder weist Spanien auf, wo sich Kaufimmobilien gegenüber dem Vorjahr um 7,2 Prozent verteuert haben. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt aktuell bei 2.004 Euro. In Portugal (2.526 Euro) sind die Kaufpreise im selben Zeitraum um 5,6 Prozent gestiegen, in Italien (1.857 Euro) um 0,9 Prozent. Neben den südeuropäischen Staaten hat sich Wohneigentum auch in Belgien verteuert – nach einem Plus 2,9 Prozent kostet der Quadratmeter dort aktuell 2.300 Euro. Allerdings liegt das Preisniveau in allen vier Ländern nach wie vor deutlich niedriger als in Deutschland, wo Immobilienkäufer mit durchschnittlich 3.073 Euro für den Quadratmeter rechnen müssen.

Trotz der Preisanstiege ist die Leistbarkeit von Wohneigentum in Spanien, Italien und Belgien jedoch noch immer besser als in Deutschland, da die durchschnittlichen Quadratmeterpreise und Gehälter in einem günstigeren Verhältnis stehen. Während sich die Kaufpreise in den drei genannten Ländern folglich weiter erhöhen, kühlt sich der deutsche Immobilienmarkt ab, da Wohneigentum für potenzielle Käufer kaum noch bezahlbar ist. Eine Ausnahme stellt Portugal dar: Zwar liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis dort mehrere hundert Euro unter dem deutschen, allerdings ist das Durchschnittsgehalt der Einwohner das niedrigste aller untersuchten Staaten. In Portugal ist der Immobilienkauf folglich sogar noch schwieriger zu stemmen als in Deutschland. Dass die Kaufpreise dennoch weiter anziehen, liegt vor allem an der starken Nachfrage ausländischer Käufer, die das südeuropäische Land in den vergangenen Jahren für sich entdeckt haben.

Bauzinsen stabilisieren sich – außer in Frankreich

Während sich die Kaufpreise europaweit unterschiedlich entwickeln, zeigen sich bei den Bauzinsen Gemeinsamkeiten. So lässt sich in fast allen untersuchten Ländern eine Stabilisierung des Zinsniveaus beobachten: In 6 der 7 Länder lag der Zinsanstieg im vergangenen Quartal bei maximal 0,2 Prozentpunkten. In Deutschland waren es sogar nur 0,1 Prozentpunkte. In ihrer jüngsten Sitzung hat die Europäische Zentralbank zudem beschlossen, den Leitzins nicht weiter anzuheben, was für eine fortgesetzte Stabilisierung der Kreditbedingungen sorgen könnte. Die einzige Ausnahme unter den betrachteten Staaten stellt Frankreich dar, wo sich die Bauzinsen zuletzt um 0,5 Prozentpunkte erhöht haben. Dort legt die französische Nationalbank einen Höchstsatz fest, zu dem Immobiliendarlehen ausgegeben werden dürfen, um Verbraucher vor überteuerten Krediten zu schützen. Dadurch konnte der rapide Zinsanstieg, wie er in den anderen Ländern seit 2022 auftrat, zunächst abgedämpft werden. Seit 2023 wird die Obergrenze durch die französische Nationalbank jedoch monatlich aktualisiert und das Zinsniveau gleicht sich folglich rasch dem der anderen Länder an.

Die finanzielle Belastung für Käufer in Frankreich nimmt folglich zu, was sich auch in der Preisentwicklung widerspiegelt. Die Kaufpreise sind im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,6 Prozent gesunken und liegen mit durchschnittlich 3.171 Euro pro Quadratmeter knapp über dem deutschen Niveau. Noch kostspieliger ist Wohneigentum unter den betrachteten Ländern lediglich in Luxemburg, wo Käufer im Schnitt mit 8.457 Euro pro Quadratmeter rechnen müssen.

Schwindende Kaufkraft: Bis zu 25 Quadratmeter weniger als vor einem Jahr

Obwohl sich die Bauzinsen zuletzt in vielen europäischen Ländern stabilisiert haben, ist das Zinsniveau mit etwa 4 Prozent nach wie vor hoch. Im Vergleich zur Niedrigzinsphase hat sich der Immobilienerwerb für potenzielle Käufer somit deutlich erschwert. Das verdeutlicht ein Blick auf die leistbare Wohnfläche, die heute in allen untersuchten Ländern deutlich geringer ausfällt als im Januar 2022. In Deutschland konnte sich ein Zweipersonenhaushalt ohne Kinder mit einem mittleren Nettohaushaltseinkommen damals 69 Quadratmeter Wohnfläche leisten. Unter dem heutigen Zinsniveau gibt es für dasselbe Budget nur noch 58 Quadratmeter Wohnfläche – 11 Quadratmeter weniger. Für die Berechnung wurde eine Annuität von 33 Prozent des verfügbaren Einkommens und eine Finanzierungsdauer von 25 Jahren angenommen. In anderen Ländern fallen die Einbußen noch deutlicher aus: Immobilienkäufer in Frankreich und Italien bekommen heute 17 Quadratmeter weniger als Anfang 2022. In Spanien beträgt das Minus 22 Quadratmeter, in Belgien sogar 25 Quadratmeter.

Über den AVIV Housing Market Report:

Der AVIV Housing Market Report erscheint jedes Quartal und analysiert die Entwicklung auf den europäischen Immobilienmärkten. Er entsteht in Zusammenarbeit mit den Immobilienportalen meilleurs agents aus Frankreich und Immoweb aus Belgien, die ebenso wie immowelt Teil der AVIV Group sind. Derzeit fokussiert sich der AVIV Housing Market Report auf die Länder Deutschland, Frankreich und Belgien sowie makroökonomische Vergleichsdaten aus den Nachbarländern Italien, Spanien, Portugal und Luxemburg. Die Einbeziehung des Vereinigten Königreichs und der Niederlande ist für zukünftige Auswertungen geplant. Langfristig besteht das Ziel darin, einen umfassenden europäischen Marktbericht zu erstellen, der die größten europäischen Volkswirtschaften abbildet.

Über immowelt.de:

immowelt ist Teil der AVIV Group, eines der größten digitalen Immobilien-Tech-Unternehmen der Welt.

Die immowelt Mission ist es, künftig alle Schritte der Immobilientransaktion zu digitalisieren, um diese für alle Beteiligten so unkompliziert und einfach wie möglich zu gestalten. Die Basis hierfür bieten die reichweitenstarken immowelt Portale, die zu den führenden Immobilienplattformen in Deutschland und Österreich gehören und schon heute Eigentümer, Immobilienprofis und Suchende erfolgreich zusammenbringen. immowelt unterstützt mit datengestützten Services die unkomplizierte Suche nach einer Mietwohnung, die effektive Vermarktung einer Immobilie und maßgeschneiderte Finanzierungen der eigenen vier Wände. Dank jahrzehntelanger Erfahrung und breitem Immobilien-Know-how kreiert immowelt so das perfekte Erfolgserlebnis für Mieter und Vermieter, Immobilienprofis, Immobilieneigentümer und Käufer.

Neben immowelt gehören weitere führende Immobilien-Onlinemarktplätze in Frankreich, Belgien und Israel zur AVIV Group, die Teil der Axel Springer SE ist.

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Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zu den Auftragseingängen im Wohnungsbau kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

“Nach den aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes zur Konjunktur im Bauhauptgewerbe sind die bundesweiten Neuaufträge im Wohnungsbau im August 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat nominal um 3,3% und real um 6,5% zurückgegangen. Das ist aber leider nicht die erhoffte Bremsspur der Talfahrt im Wohnungsbau. Vielmehr sind diese scheinbar nur schwachen Rückgänge vor dem Hintergrund der bereits im letzten Jahr rückläufigen Auftragseingänge zu sehen. Im August letzten Jahres waren sie bereits real um fast 24% zurückgegangen. Das Niveau der Auftragserteilung ist also weiterhin sehr niedrig. Der Wohnungsbau bleibt damit auf der Intensivstation. Die von der Bundesregierung angekündigten 14 Punkte für zusätzliche Investitionen müssen schnellstens umgesetzt werden, sonst droht der Kollaps.

Im August haben wir wieder 30% weniger Baugenehmigungen bekommen als im Vorjahr. Insgesamt fehlen im Vorjahresvergleich bis August Genehmigungen für 69.000 Wohnungen. Es ist keine Zeit mehr für die bisherige Ankündigungspolitik. Die Menschen erwarten einen Wohnungsbau-Wumms. Baugenehmigungen innerhalb von drei Monaten, eine niedrigere Grunderwerbsteuer, die versprochenen zinsvergünstigten Kreditsummen und ein geförderter EH 55-Standard sind das Minimum, um den Wohnungsbau in Deutschland wieder auf Kurs zu bringen.

Die bestehenden Auftragsbestände werden zwar immer noch abgearbeitet. Die Reichweite der Order hat im Jahresverlauf aber deutlich abgenommen und beträgt nach dem Ifo-Konjunkturtest nun weniger als vier Monate. Vor einem Jahr lag der Wert noch bei fast einem halben Jahr. Eine Unterauslastung ist damit absehbar und setzt die Unternehmen zunehmend unter Handlungsdruck. Wir brauchen deswegen sofort investive Impulse, sonst können die Unternehmerinnen und Unternehmer dauerhaft den Beschäftigtenstand nicht halten, geschweige denn weiter ausweiten- um zum Beispiel in den nächsten Jahren die benötigten 400.000 Wohnungen zu bauen.”

Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes sind die Auftragseingänge im August insgesamt um nominal ca. 22% gestiegen, real um ca. 18%. Ursächlich für den Zuwachs sind Großaufträge zum Bau im kommunalen öffentlichen Nahverkehr und der Energieinfrastruktur, die sich im gewerblichen Tiefbau niederschlagen. Kumulativ liegen die gesamten Order damit nominal um ca. 2% über und real um 8% unter dem Vorjahresniveau.

Der Umsatz erreichte in den Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten bis August 69,2 Mrd. Euro, ein nominales Plus von 5,4%, real ein Rückgang um ca. 4%. Dabei stützt der gewerbliche Tiefbau die Umsatzentwicklung mit einem nominalen Plus von gut 16% und erreicht 13,5 Mrd. Euro. Die Umsätze im Wohnungsbau erreichen knapp 17 Mrd. Euro, nominal ein Rückgang um 2,5%, real ein Rückgang um 11%.

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Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin, Tel: 030-20314-409, www.zdb.de

Das Prinzip einer Immobilienrente ist immer gleich: im Alter in der eigenen Immobilie wohnen bleiben und gleichzeitig Geld daraus ziehen.

Doch es gibt unterschiedliche Modelle. Die WIR WohnImmobilienRente GmbH sagt, welches sich je nach Zielsetzung am besten eignet.

“Die Ausgangsbasis für die Wahl einer Immobilienrente sollten immer die persönlichen Ziele sein”, sagt Dr. Georg F. Doll, geschäftsführender Gesellschafter der WIR WohnImmobilienRente GmbH. “Es gibt nicht das eine Modell für alle.”

  1. Die monatlichen Einnahmen erhöhen

Reicht die Rente nicht aus? Geht es um die Erhöhung der Alterseinkünfte? Soll der Partner durch eine monatliche Zahlung finanziell abgesichert werden? Dann kommen eine Leibrente oder eine Umkehrhypothek infrage. Bei einer Leibrente wird das Haus verkauft. Im Gegenzug erhalten die Verkäufer ein lebenslanges Wohnrecht sowie eine monatliche Zahlung oder eine Einmalzahlung.

Bei einer Umkehrhypothek handelt es sich um einen Bankkredit, für den allein die Immobilie als Sicherheit dient. Diese wechselt also nicht den Eigentümer. Das Darlehen kann in monatlichen Raten oder einmalig ausgezahlt werden. Während der Laufzeit fallen keine Zinsen und Tilgungen an. Der Kredit wird erst zurückgezahlt, wenn der Eigentümer verstirbt oder auszieht und das Haus verkauft wird.

  1. Größere Anschaffungen oder Umbauten finanzieren

Steht der altersgerechte Umbau der Immobilie an? Brauchen die Kinder einen Zuschuss zum Hauskauf? Soll ein Wohnmobil oder die langersehnte Traumreise finanziert werden? Dann könnte ebenfalls die Umkehrhypothek die richtige Lösung sein. Denn diese kann auch als Einmalzahlung ausbezahlt werden.

Soll weniger vom Erbe “verbraucht werden”, kommt eher der Seniorenkredit infrage. Dabei vergibt die Bank einen klassischen Kredit, meist in Höhe von maximal 40 Prozent des Immobilienwertes. Dieser wird als Einmalzahlung zur Verfügung gestellt. Nach der Auszahlung müssen die Kreditnehmer zwar monatlich Zinsen zahlen, die Tilgung wird aber in der Regel ebenfalls bis zum Verkauf der Immobilie ausgesetzt. So muss am Ende der Kreditlaufzeit nur der Kreditbetrag zurückgezahlt werden, da die Zinsen bereits während der Laufzeit beglichen wurden.

Um im Alter größere Anschaffungen zu finanzieren, kommt auch ein Immobilien-Teilverkauf infrage. Aber: Viele Verträge enthalten problematische Klauseln. “Hier müssen die Interessenten sehr genau hinschauen”, rät Georg F. Doll. “Außerdem stellt sich in der Beratung oft heraus, dass ein anderes Modell doch besser geeignet ist.”

  1. Das Erbe frühzeitig regeln

Immobilien sind häufig der Auslöser für Erbstreitigkeiten. Wer die Immobilie aus dem Nachlass herauslösen möchte, kann das über eine Leibrente tun. Denn hierbei wird die Immobilie zu Lebzeiten verkauft. Wer Rücklagen für eventuelle Erbansprüche an den längerlebenden Partner bilden möchte, könnte dafür eine Umkehrhypothek auf die Immobilie aufnehmen.

Lektüre zum Thema

Die WIR WohnImmobilienRente GmbH berät zu allen Formen der Immobilienrente. Um eine erste Orientierung zu erhalten, können sich Interessierte auf der Website www.immorente.de einen kostenlosen Leitfaden herunterladen. Außerdem hat das Unternehmen ein Buch herausgegeben, das in verständlicher Form über die verschiedenen Formen der Immobilienrente informiert: “Die Immobilienrente. Umkehrhypothek / Leibrente / Teilverkauf” ist über Amazon für 0,99 Euro erhältlich und kann für 6,99 Euro im Buchhandel bestellt werden. ISBN-13: 978-375574783

Über Immorente.de:

Immorente.de ist das Onlineportal der WIR WohnImmobilienRente GmbH. Es richtet sich an Menschen, die älter als 65 Jahre sind und vom Wert ihrer selbstgenutzten Immobilie profitieren möchten. Ihnen bietet die WIR WohnImmobilienRente GmbH persönliche Beratung und Angebote für die Leibrente, den Teilverkauf, die Umkehrhypothek sowie Immobiliendarlehen. Damit ist die WIR WohnImmobilienRente GmbH einer der wenigen Anbieter auf dem Markt, die unabhängig von einem speziellen Produkt beraten. Die Gesellschafter blicken auf langjährige Erfahrungen in der Finanz- und Immobilienbranche sowie im Verbraucherschutz zurück.

Verantwortlich für den Inhalt:

WIR WohnImmobilienRente GmbH, Parkstraße 65, 22605 Hamburg, Tel:  +49 (0) 40 / 53 02 46-76, www.immorente.de

LBS-Heft “Markt für Wohnimmobilien 2023” liefert Kurzanalysen zu Teilmärkten und Einflussfaktoren

Wie hoch sind die Baulandpreise in Hamburg, Halle (Saale), Haren (Ems) oder Havixbeck? Was kosten gebrauchte Einfamilienhäuser im Vergleich zu neuen? Bleibt der Wohnungsmarkt weiter angespannt oder beruhigen sich bald Mieten und Preise? Und wie haben sich die Finanzierungskonditionen entwickelt? Orientierung bei diesen und vielen weiteren Fragen bietet die Publikation ” Markt für Wohnimmobilien”, die jüngst von den Landesbausparkassen (LBS) herausgegeben wurde.

Die jährlich erscheinende Broschüre ist konzipiert für den schnellen Zugriff auf die wichtigsten Zahlen zum Wohnungsmarkt. Sie enthält neben kurzen Analysen der Teilmärkte für Eigenheime, Eigentumswohnungen und Bauland auch aktuelle Daten zur Bautätigkeit, zum Wohnungs- und Vermögensbestand sowie zur Wohneigentumsbildung. Ein eigenes Kapitel widmet sich dem Themenkomplex “Wohneigentum und Klimaschutz”. Grafisch aufbereitet und mit kurzen Erläuterungstexten versehen sind außerdem die relevanten gesamtwirtschaftlichen Einflussgrößen, etwa die Entwicklung von Einkommen und Sparquote sowie Baupreisen und Mieten.

Am Heftende befindet sich der LBS-Immobilien-Preisspiegel für rund 1.000 Städte und Gemeinden, darunter 80 Großstädte. Die Faltblätter geben einen Überblick über die Marktlage im Neubau und Bestand, wobei jeweils Preisspannen und der am häufigsten anzutreffende Kaufpreis angegeben sind. Basis für den Preisspiegel sowie für die Einschätzungen zur weiteren Entwicklung ist auch 2023 die traditionelle Umfrage der Landesbausparkassen unter gut 580 Immobilienvermittlern von LBS und Sparkassen.

Die Immobiliengesellschaften der Landesbausparkassen (LBS-I) und Sparkassen sind mit einem Objekt-Umsatz von 9,2 Milliarden Euro im Jahr 2022 die größte Gruppe gewerblicher Wohnimmobilienvermittler in Deutschland. Ihre Einschätzungen sind zu einem wichtigen Indikator für die künftige Entwicklung auf dem Wohnungs- und Baulandmarkt geworden.

Das kleine Nachschlagewerk (Titel: “Markt für Wohnimmobilien 2023 – Daten, Fakten, Trends”) kann kostenlos bestellt werden bei:

LBS-Versandservice

Stichwort: “Immobilienmarkt 2023”

Werner-von-Siemens-Straße 13

53340 Meckenheim

Bestellungen sind unter Angabe des Stichworts “Immobilienmarkt 2023” auch per Fax oder E-Mail möglich:

Fax: 02225/8893-595

E-Mail: lbs@druckcenter.de

Die Bezugsadresse im Internet, wo die Broschüre auch zum Download zur Verfügung steht, lautet:

https://www.lbs-markt-fuer-wohnimmobilien.de/bestellen/

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen im Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V., Friedrichstraße 83, 10117 Berlin, Tel: 030 20225-5381, Fax: 030 20225-5385, www.lbs.de

Wer bei seinem Neubau von staatlichen Fördermitteln profitieren möchte, findet zukünftig speziell qualifizierte Fachkräfte in der Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes.

Die neue Kategorie für den klimafreundlichen Neubau steht ab 2024 zur Verfügung. Sie ermöglicht es, gezielt nach Fachkräften zu suchen, die eine für die Neubauförderung notwendige Lebenszyklusanalyse (Life Cycle Assessment, kurz: LCA) durchführen können.

Die Energieeffizienz-Expertenliste, die von der Deutschen Energie-Agentur (dena) koordiniert wird, bietet ein Online-Verzeichnis qualifizierter Expertinnen und Experten im Bereich energieeffizientes Bauen und Sanieren. Die neue Kategorie “Neubau” ist in der Expertensuche auf www.energie-effizienz-experten.de ab 2024 sowohl für Wohn- als auch für Nichtwohngebäude verfügbar. Entsprechend der Anforderungen der Neubauförderprogramme “Klimafreundlicher Neubau” (KFN) sowie “Wohneigentumsförderung für Familien” (WEF) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) müssen Fachkräfte eine Qualifikation für die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sowie eine Fortbildung zur LCA nachweisen, um in dieser Kategorie gelistet zu werden.

Klimafreundlich bauen durch Lebenszyklusanalyse

Mithilfe einer LCA können Expertinnen und Experten sämtliche CO2-Emissionen eines Gebäudes während seiner Herstellungs-, Errichtungs-, Nutzungs- und Entsorgungsphase untersuchen. Dies gewährleistet, dass Neubauten durch geringe Treibhausgasemissionen, hohe Energieeffizienz, niedrige Betriebskosten und einen erheblichen Anteil erneuerbarer Energien beim Wärme- und Strombedarf aktiv zum Klimaschutz beitragen.

Die neue Kategorie für Energieeffizienz-Expertinnen und -Experten wird bis zum Jahresende 2023 in das Regelheft und die technischen Prozesse der Expertenliste integriert. Passende Fortbildungsangebote für Fachkräfte können unter www.fortbildungskalender.de veröffentlicht und abgerufen werden. Bis ausreichend Kontakte in der Kategorie “Neubau” zu finden sind, können Bauende mit Fachkräften für die BEG zusammenarbeiten. Es empfiehlt sich die Expertinnen und Experten nach Kenntnissen im Bereich LCA zu fragen.

Förderprogramm “Klimafreundlicher Neubau” – KFN

Das Förderprogramm “Klimafreundlicher Neubau” startete im März 2023 beim Bauministerium. Es bietet zinsverbilligte Kredite über die KfW-Bank und hat zusammen mit der Wohneigentumsförderung für Familien im Jahr 2023 ein Fördervolumen von über 1,5 Milliarden Euro, für 2024 sind rund 1,1 Milliarden Euro vorgesehen. Investorinnen und Investoren wie Genossenschaften, Unternehmen und Privatpersonen können über ihre Hausbanken Anträge stellen. Kommunen und Landkreise haben die Möglichkeit, Investitionszuschüsse zu erhalten – beispielsweise für den Bau von Wohnungen, Kindertagesstätten oder Schulen. Förderfähig sind der Neubau sowie der Ersterwerb neu errichteter klimafreundlicher und energieeffizienter Wohn- und Nichtwohngebäude.

Förderprogramm “Wohneigentumsförderung für Familien” – WEF

Die neue Kategorie gilt auch für das im Juni 2023 gestartete Förderprogramm für Wohneigentum von Familien (WEF). Die Wohneigentumsförderung für Familien unterstützt Familien mit Kindern beim Neubau und Erwerb von neugebautem klimafreundlichem Wohneigentum. Das Programm richtet sich an Familien mit kleinen und mittleren Einkommen. Die Förderung erfolgt mittels zinsverbilligter Kredite und kann ebenfalls über die Hausbank beantragt werden.

Über die Energieeffizienz-Expertenliste

Die Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes ist ein bundesweites Verzeichnis nachweislich qualifizierter Fachkräfte für energieeffizientes Bauen und Sanieren. 14.000 Expertinnen und Experten aus dem gesamten Bundesgebiet und aus verschiedenen Bereichen wie Energieberatung, Architektur, Ingenieurwesen und Handwerk sind online gelistet und decken ein breites Spektrum von Gebäuden ab – von Privathäusern über kommunale und gewerbliche Gebäude bis hin zu Baudenkmälern. Entsprechend ihrer nachgewiesenen Qualifikation begleiten die Expertinnen und Experten vom Bund geförderte Projekte.

Die Expertenliste wurde 2011 durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die KfW Bank (KfW) initiiert, um bundesweit einheitliche Qualitätsstandards zu etablieren. Seit 2023 ist das BMWSB Teil des Projekts. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) koordiniert die Energieeffizienz-Expertenliste. Weitere Informationen unter: www.energie-effizienz-experten.de

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Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), hausseestraße, 128 a, 10115 Berlin, Tel: +49 (0)30 66 777-168, www.dena.de

Der deutsche Hotel-Investmentmarkt konnte auch im dritten Quartal keine nachhaltige Belebung verzeichnen.

Entsprechend steht bis Ende September insgesamt ein Transaktionsvolumen von nur 573 Mio. EUR und damit das niedrigste Ergebnis seit 2010 zu Buche. Während das Resultat aus dem Vorjahr um etwas mehr als die Hälfte (-56 %) unterschritten wurde, fällt der Rückgang gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitt mit -73 % sogar noch deutlicher aus. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

“Trotz des sehr niedrigen Transaktionsvolumens ist nichtsdestotrotz in jüngster Zeit bereits wieder eine Zunahme des Käuferinteresses zu beobachten, was nicht zuletzt auf die mittlerweile wieder hohen Auslastungsraten zurückzuführen ist. Der Preisfindungsprozess ist allerdings weiterhin dynamisch, weshalb Verkäufe aktuell vor allem im kleinteiligen Segment realisiert werden. Entsprechend konnte nach den ersten neun Monaten des Jahres, wie bereits im Vorjahreszeitraum, noch keine größere Portfoliotransaktion verzeichnet werden”, erklärt Alexander Trobitz, Geschäftsführer und Head of Hotel Services der BNP Paribas Real Estate GmbH.

Offene Fonds an der Spitze, Anteil ausländischer Investoren stabil

Die Verteilung des Volumens nach Käufergruppen wird aktuell von offenen Fonds angeführt, die rund ein Viertel beitragen. Auf ihr Konto geht auch die größte registrierte Transaktion des Jahres, der Erwerb des Steigenberger Hotel de Saxe in Dresden durch Commerz Real für ihren Hausinvest-Fonds für mehr als 50 Mio. EUR. Als einzige weitere Gruppe mit einem zweistelligen Anteil liegen Corporates mit rund 21 % auf dem zweiten Rang. Absolut gesehen entsprechen die von ihnen investierten 123 Mio. EUR jedoch einer Halbierung ihres üblichen Volumens. Mit deutlichem Abstand folgt auf dem dritten Rang die öffentliche Hand, welche mit rund 10 % einen ungewöhnlich hohen Anteil generiert. Zurückzuführen ist dies nicht zuletzt auf mehrere Ankäufe von ehemaligen Hotels durch Kommunen zur Unterbringung von Geflüchteten. Weitere nennenswerte Umsatzanteile entfallen zudem auf private Anleger (8 %), Investment/Asset Manager (8 %), Equity/Real Estate Funds (7 %) sowie Projektentwickler (6 %).

Der seit einigen Jahren bereits rückläufige Trend beim Anteil ausländischer Investoren hat bei rund einem Drittel die Talsohle erreicht. Perspektivisch ist jedoch wieder mit einem Anstieg zu rechnen, denn auch für internationale Investoren dürfte sich zeitnah ein guter Einstiegszeitpunkt für Hotel-Investments abzeichnen. So ist im Vergleich mit anderen Assetklassen die Preisfindungsphase bereits deutlich weiter fortgeschritten. Hinzu kommt, dass sich der Tourismus, trotz der deutlich gestiegenen Inflation, vielerorts weiter im Aufwind befindet.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen nahezu alle A-Städte zum Teil deutliche Rückgänge beim Investmentvolumen. Einzig Hamburg kann ein leichtes Plus von 6 % verzeichnen. Die aktuell in der Hansestadt registrierten 29 Mio. EUR liegen allerdings nichtsdestotrotz weit unter dem langjährigen Durchschnitt (192 Mio. EUR). Mit Abstand am meisten wurde in den ersten drei Quartalen mit 83 Mio. EUR in Berlin investiert, was einem Rückgang von 34 % ggü. 2022 entspricht. Auf dem zweiten Rang folgt Stuttgart (31 Mio. EUR; -68 %). Darüber hinaus wurde nur noch in München (24 Mio. EUR) ein nennenswerter Umsatzbeitrag geleistet. Insgesamt liegt der Umsatzanteil der A-Städte am Gesamtmarkt aktuell nur bei etwas weniger als ein Drittel. Dass dieser Wert in den Vorjahren üblicherweise bei deutlich mehr als der Hälfte lag, verdeutlicht eindrücklich, dass die Preisfindungsphase insbesondere in den Top-Märkten langwieriger sein dürfte als in vielen kleineren Städten und Tourismusregionen.

Markt aktuell sehr kleinteilig

Die Verteilung des Investmentvolumens auf die einzelnen Größenklassen zeigt zum Ende des dritten Quartals ein sehr ungewohntes Bild. So konnte erstmals zu diesem Zeitpunkt im Jahr noch keine einzige Transaktion im Segment oberhalb der 100-Mio.-EUR-Marke registriert werden. Hierin spiegelt sich deutlich das bisherige Ausbleiben von Portfoliotransaktionen wider. Im Segment von 50 bis 100 Mio. EUR sieht es sehr ähnlich aus. Mit nur einer registrierten Transaktion kommt die Größenklasse auf einen Anteil von lediglich 9 %. Üblicherweise trägt sie rund die Hälfte bei. Die mittelgroßen Transaktionen von 25 bis 50 Mio. EUR kommen zwar mit rund 22 % auf einen Anteil in etwa in ihrem langjährigen Schnitt, erzielen absolut gesehen mit 128 Mio. EUR jedoch ihr bisher niedrigstes registriertes Ergebnis. Derweil entfallen aktuell rund 69 % des Volumens auf Transaktionen bis maximal 25 Mio. EUR. Der Markt ist momentan entsprechend also sehr kleinteilig, was sich auch im durchschnittlichen Volumen pro Deal widerspiegelt: Mit rund 13 Mio. EUR liegt das Durchschnittsvolumen auf dem bisher niedrigsten je registrierten Niveau.

Perspektiven

“Die Rahmenbedingungen für die Investmentmärkte werden sich im Schlussquartal kaum grundlegend ändern. Zwar ist die Preisfindungsphase im Hotelsegment, insbesondere außerhalb der Top-Märkte, schon wesentlich weiter fortgeschritten als in vielen anderen Assetklassen, jedoch spiegelt sich dies durch die Kleinteiligkeit des Marktes momentan kaum im Investitionsvolumen wider. Entsprechend wird auch das Gesamtjahresresultat weit unter dem langjährigen Schnitt liegen, und es ist wenig wahrscheinlich, dass die Milliardenschwelle überschritten wird. Mit dem absehbaren Ende des Zinserhöhungszyklus dürfte die Planungssicherheit für Investoren wieder deutlich steigen, wodurch eine flächendeckende Marktbelebung 2024 einsetzen dürfte”, so Alexander Trobitz.

Verantwortlich für den Inhalt:

BNP Paribas Real Estate Holding GmbH, Fritz-Vomfelde-Straße 26, 40547 Düsseldorf. Tel: +49 (0)211-301 82-0, Fax: +49 (0)211-301 82-10 00, www.realestate.bnpparibas.de

Der Logistik-Investmentmarkt erzielte bis zum Ende des dritten Quartals ein Transaktionsvolumen von 3,67 Mrd. EUR.

Nach dem außergewöhnlich hohen Rekordergebnis aus dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 57 %. Vor dem Hintergrund des veränderten Zinsumfelds und der noch nicht abgeschlossenen Anpassungsprozesse auf dem Investmentmarkt wurde auch der zehnjährige Durchschnitt um rund ein Viertel verfehlt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

Besonders erfreulich ist jedoch das Erstarken der Portfoliotransaktionen im dritten Quartal. Nachdem diesem Segment im ersten Halbjahr kaum ein Verkauf zuzuordnen war, wurden hier in den letzten drei Monaten 1,40 Mrd. EUR registriert. Dies ist das dritthöchste Quartalsergebnis der letzten fünf Jahre, das rund 75 % über dem zehnjährigen Durchschnitt liegt. Der größte Deal entfällt dabei auf Deka Immobilien, die 50 % der Anteile aus einem fünf Objekte umfassenden Portfolio von VGP für rund 560 Mio. EUR erworben hat. “Das Volumen der Einzeldeals bewegt sich dagegen weiterhin unter dem langjährigen Durchschnitt, was vor allem an den sehr wenigen Verkäufen im dreistelligen Millionenbereich liegt. Zurückzuführen ist dies trotz grundsätzlich starker Nachfrage auf die veränderten Finanzierungsbedingungen”, erläutert Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate GmbH.

Leipzig und Düsseldorf an der Spitze

Das aktuell insgesamt noch geringere Transaktionsgeschehen zeigt sich auch an den bedeutenden Standorten, die zusammen auf Investments in Höhe von knapp 900 Mio. EUR kommen und damit rund 27 % unter ihrem langjährigen Durchschnitt bleiben. Leipzig setzt sich durch einen anteilig eingerechneten Portfolioverkauf und mit einem Rekordvolumen von gut 237 Mio. EUR an die Spitze des Rankings. Mit rund 200 Mio. EUR folgt Düsseldorf knapp dahinter. Die Rheinstadt profitiert dabei von dem bislang größten Einzeldeal des Jahres: der Veräußerung des Gewerbeparks “Areal Böhler” für mehr als 150 Mio. EUR. Auf dem dritten Platz reiht sich Stuttgart mit starken 163 Mio. EUR ein, wozu der Verkauf eines Gewerbeparks über knapp 100 Mio. EUR einen wesentlichen Beitrag geleistet hat. Die übrigen Standorte bleiben überwiegend weit unter ihren langjährigen Durchschnitten.

Die Verteilung des Investitionsvolumens nach Größenklassen liegt in den Segmenten bis 50 Mio. EUR vor allem prozentual vergleichsweise dicht am langjährigen Durchschnitt. Bei den größeren Deals bleiben Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich vor allem in absoluten Zahlen deutlich unter dem Niveau der vergangenen Jahre, während Investments zwischen 50 und 100 Mio. EUR dagegen als einziges Segment auch absolut den Durchschnitt schlagen.

Spezialfonds führen das Investorenranking an, Käufer aus Deutschland am aktivsten

Die Verteilung der Investments auf die einzelnen Käufergruppen wird mit deutlichem Abstand von den Spezialfonds angeführt (knapp 31 %), die damit das beliebteste Anlagevehikel bleiben. Bemerkenswerter ist der zweite Platz und das damit verbundene hohe Investitionsvolumen der offenen Fonds, die 16 % zum Ergebnis beisteuern. Der eingangs erwähnte Portfoliokauf von Deka Immobilien hat hierzu den wesentlichen Beitrag geleistet. Den dritten Rang belegen Immobilien AGs/REITS mit gut 11 %. Auf den weiteren Plätzen folgen Investment/Asset Manager (8 %), Staatsfonds und Projektentwickler (je rund 7 %).

Bei der Herkunft des Kapitals entfällt mit knapp 59 % der Hauptanteil des Gesamtvolumens auf Investoren aus Deutschland. Dieser überdurchschnittlich hohe Wert ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass insgesamt weniger großvolumige Transaktionen stattfinden. Gerade ausländische Investoren schätzen Vorzüge von Portfoliodeals, um zügig ein hohes Anlagevolumen zu platzieren. Wie im langjährigen Schnitt investieren nordamerikanische Käufer (18 %) ein höheres Volumen als europäische Anleger (gut 13 %). Aus dem asiatischen Raum stammen weitere 7 %.

Renditen in Q3 noch einmal leicht angezogen

Wie erwartet, haben die Netto-Spitzenrenditen im Zuge der weiteren Zinsschritte der großen Notenbanken noch einmal leicht angezogen. Mit einem Anstieg um 10 Basispunkte im dritten Quartal notieren sie nunmehr bei 4,10 % an den A-Standorten. In Leipzig ist mit 4,30 % ein etwas höherer Wert anzusetzen. Durch die nach wie vor hohen Inflationsraten erscheint eine weitere leichte Zinserhöhung der Notenbanken im vierten Quartal als realistisch, sodass die Renditen im Zuge dessen voraussichtlich auch noch einmal nach oben angepasst werden.

Perspektiven

“Logistik bleibt für Investoren eine sehr attraktive Assetklasse zur Diversifizierung des Portfolios unter Rendite-Risiko-Aspekten. Die grundsätzliche Nachfrage ist weiterhin unverändert hoch und die intakten Nutzermärkte bieten aufgrund des vor allem in den Kernmärkten bestehenden Angebotsmangels weiteres Wachstumspotenzial bei den Mietpreisen. Durch die veränderten Finanzierungsbedingungen führt die Suche nach einem funktionierenden Preisniveau für Käufer und Verkäufer jedoch zu dem aktuell geringeren Transaktionsgeschehen. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass sobald der Zinsgipfel erreicht ist, 2024 wieder eine deutlich beschleunigte Dynamik bei der Investmenttätigkeit einsetzt. Nichtsdestotrotz dürfte sich das bereits im dritten Quartal zu beobachtende Wachstum der Investmentaktivitäten in den kommenden Monaten fortsetzen. Chancen bieten sich weiterhin insbesondere für eigenkapitalstarke Investoren”, so Christopher Raabe.

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BNP Paribas Real Estate Holding GmbH, Fritz-Vomfelde-Straße 26, 40547 Düsseldorf. Tel: +49 (0)211-301 82-0, Fax: +49 (0)211-301 82-10 00, www.realestate.bnpparibas.de

Käuferinnen und Käufer entscheiden sich für immer ältere Immobilien

Die Lage am Immobilienmarkt stabilisiert sich auch im dritten Quartal 2023 weiter. Die Preise geben im Vergleich zum zweiten Quartal nur leicht nach (-0,4 Prozent). Nach wie vor läuft die Entwicklung der Immobilienpreise jedoch regional unterschiedlich ab – und auch beim Blick auf die Energieklassen gibt es große Unterschiede bei der Preisentwicklung. Hier liegen Chancen für Immobilieninteressierte.

Wie aus der Interhyp-Auswertung der Finanzierungskennzahlen für das dritte Quartal 2023 hervorgeht, lag der durchschnittliche Kaufpreis für eine Immobilie zum Bau oder Kauf inklusive Nebenkosten in Deutschland bei 456.000 Euro und damit 10,8 Prozent unter Vorjahreswert (Q3 2022) von 511.000 Euro. Seit Jahresbeginn fällt die Differenz deutlich niedriger aus: dort lag der durchschnittliche Kaufpreis noch bei 464.000 Euro (Q1 2023) und damit nur 1,7 Prozent (8000 Euro) über dem aktuellen Niveau.

“Seit Jahresbeginn gibt es eine Bodenbildung bei den Immobilienpreisen, die sich auch im dritten Quartal fortgesetzt hat”, sagt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe. “Der Preisabschwung bei Immobilien, der besonders im zweiten Halbjahr 2022 zu beobachten war, ist seit Anfang 2023 gestoppt. Nun sehen wir eine Seitwärtsbewegung”.

Auch im Interhyp-Immobilienpreis-Index ist die Stabilisierung der Preise zu erkennen. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2023 gab es bei den Immobilienpreisen in Deutschland insgesamt nur einen leichten Rückgang (-0,5 Prozent). Blickt man auf einzelne Städte, zeigt sich ein differenziertes Bild. In Stuttgart (-2 Prozent), Hamburg (-2,6 Prozent) oder Frankfurt (-2,1 Prozent) gibt es merkliche Nachlässe im Vergleich zum Vorquartal (Q2 2023). In München (-1,3 Prozent), Köln (-1,1 Prozent) oder Berlin (-1,5 Prozent) fällt der Rückgang kleiner aus – in Leipzig dagegen sind die Preise im Vergleich zum Vorquartal unverändert.

Energieklassen-Analyse: Deutliche Preisabschläge bei niedrigen Klassen

Um noch ein detaillierteres Bild der Entwicklung der Immobilienpreise zu bekommen, hat Interhyp zusätzlich die Preisdynamik bei Häusern für einzelne Energieklassen untersucht. “Bei der Auswertung fällt auf: Mit Beginn der Zinswende Anfang 2022 haben besonders weniger energieeffiziente Immobilien in Deutschland spürbar an Wert verloren. Häuser in den höheren Energieklassen A und B sind dagegen relativ wertstabil geblieben”, erklärt Utecht. Liegen die Preise im August 2023 für Häuser der Energieklassen A+/A im Median 9,5 Prozent unter dem Niveau von Anfang 2022, sind es bei Immobilien der niedrigsten Energieklassen G und H minus 24,6 Prozent. Die Preise von Häusern der Energieklasse B gaben im Vergleichszeitraum 10,2 Prozent nach, in den Klassen C/D steht ein Minus von 18,5 Prozent und in den Klassen E/F ein Minus von 22 Prozent.

“Für angehende Käuferinnen und Käufer liegt in dieser Entwicklung auch eine Chance. Die Zahlen zeigen: Gerade bei Immobilien mit niedriger Energieeffizienz ist deutlicher Spielraum bei den Preisen. Wir empfehlen, im Vorfeld einen detaillierten Sanierungsfahrplan aufzustellen und auf Basis der dort kalkulierten Kosten in die Kaufpreisverhandlungen zu gehen”, rät Utecht.

“Bei Bestandsimmobilien lassen sich attraktive Kaufpreise erzielen”

Der Trend geht bei den Käuferinnen und Käufern von Immobilien zu älteren Bestandsobjekten. Im Schnitt waren die über Interhyp vermittelten Immobilien in Q3 2023 48 Jahre alt. Im Vorjahresquartal (Q3 2022) lag das durchschnittliche Alter noch bei 44 Jahren, Anfang 2022 (Q1 2022) bei 38 Jahren. “Die Menschen entscheiden sich zunehmend mehr für ältere Bestandsimmobilien. Hier lassen sich attraktive Kaufpreise erzielen. Gleichzeitig spiegelt sich in den Zahlen der Einbruch beim Neubau wider. Es kommen immer weniger neu gebaute Objekte auf den Markt”, so Utecht. Nur 7 Prozent der Interhyp-Kundinnen und -Kunden finanzierten im dritten Quartal 2023 ein eigenes Bauvorhaben, 6 Prozent den Kauf eines Neubaus vom Bauträger. Im Vorjahresquartal (Q3 2022) lag der Anteil bei den eigenen Bauvorhaben bei 14 Prozent, der Kauf eines Neubaus bei 7 Prozent. Anfang 2022 (Q1 2022) entfielen noch 18 Prozent auf ein eigenes Bauvorhaben und 14 Prozent auf den Kauf eines Neubaus.

Bei den Finanzierungskennzahlen fällt besonders bei der Dauer der Zinsbindung eine Verschiebung auf, die von im Schnitt 13,4 Jahren in Q2 2023 auf 12,7 Jahre im zurückliegenden Quartal gesunken ist. “Um das zuletzt anziehende Zinsniveau auszugleichen, haben sich die Kundinnen und Kunden tendenziell für kürzere Zinsbindungen entschieden. Gleichzeitig sehen wir bei den Tilgungsraten oder dem Beleihungsauslauf wenig Veränderung, es wird weiterhin solide finanziert”, sagt Utecht. Die durchschnittliche Tilgung lag wie auch im Vorquartal bei 2,4 Prozent, der Beleihungsauslauf unverändert bei 77 Prozent.

Über den Interhyp-Immobilienpreis-Index

Der Interhyp-Immobilienpreis-Index ist vergleichbar mit dem Verbraucherpreisindex vom Statistischen Bundesamt. Der Warenkorb im Interhyp-Index ist eine Selektion von allen über Interhyp finanzierten Immobilien. Eine Selektion des Warenkorbs war nötig, weil die abgeschlossenen Finanzierungen von Interhyp nicht gleichmäßig über Deutschland verteilt sind. Das bedeutet: In die Selektion geht eine Gewichtung ein, um repräsentativ für Deutschland zu sein. Im nächsten Schritt wurde der Warenkorb für verschiedene Zeitpunkte berechnet, wodurch Interhyp nun genau sagen kann, wie sich die Immobilienpreise in einem bestimmten Zeitraum entwickelt haben. Jegliche Mischeffekte, die die reale Preisentwicklung verzerren würden, sind dadurch eliminiert. Mixeffekte wären zum Beispiel, wenn in dem Warenkorb in einem Jahr mehr Immobilien aus München wären. Das würde die reale Preisentwicklung verzerren.

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Neue Studie von German American Realty und bulwiengesa mit aktuellen Daten und Fakten zum US-amerikanischen Wohnungsmarkt

Das Beratungs- und Analyseunternehmen bulwiengesa hat im Auftrag der Kölner German American Realty-Gruppe den US Multifamily Monitor für das 2. Halbjahr 2023 veröffentlicht. Die Studie liefert Details zum aktuellen Wohnungsmarkt in den USA, insbesondere mit Blick auf die volkwirtschaftlichen Rahmendaten sowie die Entwicklung im Bereich Multifamily Wohnanlagen. Im Fokus der Veröffentlichung steht das Thema „Erneuerbare Energien“. Der US Multifamily Monitor erscheint zweimal im Jahr und ist in seiner Art als deutsche Untersuchung zum Wohnimmobilienmarkt in den USA einzigartig.

Die US-Wirtschaft zeigt sich mit einer Wirtschaftswachstumserwartung von 2,1 Prozent für 2023 und einer Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent aktuell relativ resistent. Darüber hinaus hat sich auch die Inflation seit dem Hochpunkt Mitte 2022 auf zuletzt 3,7 Prozent reduziert. Dennoch besteht vorerst kein Spielraum für Leitzinssenkungen. Immobilienkreditzinsen bleiben somit auf einem historisch hohen Niveau und stellen die derzeit größte Herausforderung auf dem US-Immobilienmarkt dar.

Für viele Interessenten ist der Kauf eines Eigenheims aufgrund der aktuellen Finanzierungskonditionen kaum noch erschwinglich. Als Alternative steigt die Nachfrage nach Mietobjekten weiter an, was sich positiv auf die Entwicklung der Mieten auswirkt. Gleichzeitig nimmt jedoch auch die Belastung durch steigende Betriebs- und Nebenkosten zu. Vor diesem Hintergrund rückt die nachhaltige und kosteneffiziente Bewirtschaftung von Immobilien zunehmend in das Bewusstsein von Mietern und Vermietern.

„Durch gezielte Modernisierungsmaßnahmen lassen sich der Energieverbrauch und damit die Nebenkosten in Apartmentanlagen dauerhaft reduzieren“, so Dr. Gisbert Beckers, Geschäftsführender Gesellschafter von German American Realty. „Dies erhöht nicht nur die Attraktivität der Anlage für Mieter, sondern wirkt sich darüber hinaus auch positiv auf den Immobilienwert und die erzielbaren Mieten aus. Die proaktive Auseinandersetzung mit dem Thema ist daher sowohl für Immobilieninvestoren als auch für deren Asset Manager unerlässlich.“

„Dem Einsatz von erneuerbaren Energien kommt auch in diesem Kontext eine steigende Bedeutung zu“, ergänzt Dr. Patrick Adenauer, ebenfalls Geschäftsführender Gesellschafter. „Der Ausbau von erneuerbaren Energien schreitet in den USA stark voran, unter anderem begünstigt durch die hohe Verfügbarkeit von Flächen zur Installation von Wind- und Solaranlagen sowie substanzielle staatliche Fördermittel. Darüber hinaus bietet der Einsatz von erneuerbaren Energien, flankiert von energetischen Sanierungsmaßnahmen, ein großes Energieeinsparpotenzial im Immobiliensektor. In diesem Kontext steigt auch die Bedeutung von Green Building-Zertifizierungen, die insbesondere von institutionellen Anlegern nachgefragt werden.“

Link zum US Multifamily Monitor 2. Halbjahr 2023: https://german-american-realty.com/news/details/us-multifamily-monitor-2-halbjahr-2023

Über die German American Realty-Gruppe

Die German American Realty-Gruppe mit Sitz in Köln und Fort Lauderdale (Florida) ist ein Fonds- und Investmentmanager mit Schwerpunkt auf den US-amerikanischen Wohnungsmarkt in der wachstumsstarken Sunbelt-Region. Im Fokus stehen dabei Immobilieninvestitionen in den Segmenten Multifamily-Bestandswohnanlagen mit Wertsteigerungspotenzial, Single Family Homes for Rent sowie Neubauprojektentwicklungen. Gründungspartner sind Dr. Patrick Adenauer und Dr. Gisbert Beckers, Managing Partner sind Fabian Bauwens-Adenauer, Jens Lafrenz und Dr. Christoph Pitschke. Das Unternehmen bietet maßgeschneiderte Investmentlösungen für Family Offices und institutionelle Investoren sowie vermögende Privatkunden. Neben geschlossenen Immobilienfonds umfasst das Portfolio auch Club-Deals und institutionelle Investmentvehikel. Seit Gründung im Jahr 2014 hat German American Realty rund 45 Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von 2,5 Milliarden USD getätigt.

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German American Realty GmbH, Im Zollhafen 24, 50678 Köln, Tel: +49 172 2884845, www.German-American-Realty.com

Engel & Völkers LiquidHome veröffentlicht neues Studienergebnis

Die eigenen vier Wände – oft jahrzehntelange harte Arbeit und Lebenstraum in einem. Für viele Menschen ist die eigene Immobilie DIE Altersvorsorge. Doch, wenn im Alter die finanziellen Möglichkeiten eingeschränkt sind und teure Ausgaben anstehen, ist das Geld nicht verfügbar, sondern eingemauert. Da ein Kredit ab 60 oft weder gewünscht noch möglich ist, muss die Immobilie wieder in Liquidität umgewandelt werden. Der Verkauf dieser ist der klassische, aber oft auch der schmerzliche Weg. Auch die Leibrente, also der Immobilienverkauf, mit lebenslanger Rente plus Nutzungsrecht statt Einmalauszahlung, ist nicht immer die passende Lösung. Der Teilverkauf kann hier im Vergleich eine gute Alternative sein und so sieht es auch die Mehrheit der über 1.500 Befragten.

Engel & Völkers LiquidHome hat 2023 eine Studie in Auftrag gegeben, die unter anderem ermitteln sollte, welches der drei Konzepte – Immobilienverkauf, Leibrente oder Teilverkauf – am ehesten gewählt würde. 45,2% entschieden sich für den Teilverkauf; 36,3% für den Gesamtverkauf; 18,6% für die Leibrente. Auch, wenn der Teilverkauf noch ein recht junges Segment darstellt, ist die Option, bis zu 50% des Eigenheims zu verkaufen und gegen eine monatliche Nutzungsgebühr darin wohnen zu bleiben, für die meisten Befragten der beste Weg.

Von neuen Wegen zur neuen Normalität

Christian Kuppig, CEO von Engel & Völker LiquidHome, sieht darin nicht nur einen Trend, sondern die neue Normalität des Immobilienzyklus’: “Wer vor zehn Jahren oder länger eine Immobilie gekauft hat, konnte bis heute oftmals eine Wertsteigerung erleben. Dieses schlaue Investment vergangener Tage, könnte heute gewinnbringend genutzt werden. Unsere Kundschaft ist manchmal verwundert, welchen Immobilienwert die Gutachter ermitteln. Wieso also nicht das eingemauerte Kapital liquide machen? Wir merken, dass sich diese Sichtweise auch zunehmend bei Menschen mit Immobilieneigentum durchsetzt.”

Endlich zahlt sich das Eigenheim aus – wortwörtlich

Die intelligente Vermögensnutzung des Eigenheims durch den Teilverkauf bedeutet eine Partnerschaft für viele Jahre. Deshalb wird im Vorfeld genau geprüft, ob es für die verkaufende und die ankaufende Partei das Richtige ist. Interessierte sollten alle Angebote genau vergleichen und sich beraten lassen. Engel & Völkers LiquidHome setzt auf ein fünf Phasen Modell, entwickelt, um sicherzustellen, dass die zur Disposition stehende Immobilie den Ankaufskriterien entspricht. Nur, wenn eine zukünftige Wertsteigerung zu erwarten ist, wird das Geschäftsmodell für beide zur Win-Win-Situation. Diese Selektion ist Christian Kuppig besonders wichtig und er hält fest: “Wir freuen uns, dass der Immobilien-Teilverkauf immer mehr Anklang in der deutschen Bevölkerung findet. Wir wissen, dass das Konzept für viele genau das Richtige ist, um ihren Lebenstraum nicht aufgeben zu müssen und schlichtweg ihren Lebensstandard auch nach Eintritt ins Rentenalter halten zu können.”

Über die Umfrage: Die repräsentative Umfrage „Lebensträume im Alter“ wurde im Februar 2023 unter 1.500 Menschen im Alter ab 50 Jahren im Auftrag von Engel & Völkers LiquidHome durchgeführt. Die Befragung erfolgte bundesweit über das Online-Tool Toluna.

Verantwortlich für den Inhalt:

ENGEL & VÖLKERS AG, Vancouverstraße 2a, 20457 Hamburg,Tel: 040 334681600, www.ev-liquidhome.de

10,7 % des weltweiten Immobilienvermögens an einem Ort

Geschätzt haben sich in München an 3 Tagen vom 04. bis 06. Oktober Repräsentanten von mindestens ca. EUR 35 Billionen Immobilienvermögen versammelt (Schätzung: ca. 50 % der 1.856 Aussteller aus 73 Ländern verwalten im Durchschnitt EUR 1 Mrd., ca. 10 % mindestens EUR 10 Mrd., ca. 1 % mindestens EUR 100 Mrd. und ca. 0,5 % über mindestens EUR 1 Billion (vertreten waren z. B. State Street, BlackRock, Fidelity, Nuveen, Allianz, …deren AUM summiert sich zurzeit auf ca. USD 20 Billionen), der Rest verteilt sich auf „kleinere“ Entwickler und Bestandshalter sowie auf Banken/Dienstleister und Multiplikatoren. Auf der Expo waren damit ca. 10,7 % des weltweiten Immobilienvermögens vertreten. Check war für Sie vor Ort.

Immobilienvermögen weltweit Vermögenswert Nr. 1

Das weltweite Immobilienvermögen beziffert Savills Research mit USD 326 Billionen, 2/2023. Immobilien sind damit der größte Vermögensspeicher der Welt. Die größten 50 Vermögensverwalter bringen ca. USD 86,4 Billionen auf die Waage (Wikipedia 1/2023). Ca. ein Drittel der Top 50 Vermögensverwalter waren auf der Expo vertreten (entspricht im Mittel AUM-Bestände von 28,8 Billionen, der größte Teil der weltweiten Vermögenswerte ist Immobilienvermögen). Das gesamte deutsche Immobilienvermögen summiert sich allein Deutschland auf knapp 16,9 Billionen Euro. Zum Vergleich: das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands belief sich 2022 auf knapp EUR 3,87 Billionen (ZIA Deutschland). Das Immobilienvermögen ist damit 4,37-fach so hoch. Alle DAX 40 Unternehmen haben zurzeit einen Wert von knapp EUR 1,55 Billionen, das entspricht ca. dem Elftel des Immobilienvermögens. Rund 20 % der Wertschöpfung in Deutschland geht auf die Immobilienwirtschaft zurück (ZEW).

Wie können Entwickler die aktuelle Krise überleben?

Messeteilnehmer Pandion-Vorstand Sebastian Knodel (Transaktionsvolumen EUR 6,5 Mrd.) bringt es branchenübergreifend auf den Punkt: „Wir haben die Gewinne aus den guten Jahren im Unternehmen thesauriert und können uns zudem auf laufende Einnahmen aus Forward-Deals verlassen. Wir haben Speck angesetzt. Mit dem können wir länger durchhalten, ohne von weiteren Verkäufen abhängig zu sein. Und wir hatten bis zur Zinswende hohe stille Reserven in unseren Grundstücken… Diese Puffer helfen uns, mit niedrigeren Faktoren zurecht zu kommen!“

Erfolgreiches Krisenmanagement

Damit ist prinzipiell erfolgreiches Krisenmanagement derjenigen Entwickler beschrieben, die ausreichend Liquidität vorgehalten haben, um laufende Kosten zu tragen. Verlierer sind Entwickler, die zu geringe Margen einkalkuliert haben. „Manche Firmen, die jetzt umgefallen sind, waren schon in den guten Zeiten gefährdet.“, so Knodel. Zugleich macht der Immobilienprofi deutlich, warum er zurzeit (noch) nicht kauft, obwohl die Schnäppchenjäger bereits in den Startlöchern lauern, um Projekte zu erwerben, die mit einem Preisabschlag von 30 % bis 40 % auf den Markt kommen (Immobilienzeitung 29.09.2023 „Im freien Fall“).

Risikopuffer eher bei 30 % Projektrendite

Projekte, die mit einer zu niedrigen Marge kalkuliert wurden, sind seit dem Ende der „stabilen Nullzinsphase“ mit zu geringen Margen nicht mehr wirtschaftlich. Tragfähig seien dagegen Margen, die einen Puffer von ca. 30 % aufweisen.  „Wir werden nichts kaufen, was von uns zügig Liquidität abfordert und bis zum ersten Halbjahr 2024 geclosed werden muss“, so Knodel. Noch seien die Preise nicht dort, wo die Schnäppchenjäger zugreifen würden. Die meisten Mezzaninefinanzierer seien in der Schieflage. Deren Eigenkapital sei so stark gesunken, dass aufgrund der gesunkenen Wertansätze Kapital nachgeschossen werden müsse. Doch dieses Geld sei faktisch unwiederbringlich verloren. Deshalb werde die Insolvenz in der Regel vorgezogen.

Anstieg der Insolvenzen

Laut Roland Berger wird deren Zahl 2023 um 52 % zum Vorjahr steigen. „Und wenn Rechnungen (der Gewerke) im Gefolge von Insolvenzen nicht bezahlt werden, ziehe das weitere Pleiten nach sich, so Anchor-Partner Vincenz von Braun. Der Transaktionsmarkt zeige noch keine Zeichen von Wiederbelebung. Während sich die klassischen Banken nach wie vor zurückhalten, sind alternative Finanzierer opportunistisch unterwegs. Sie sind der neue „Mainstream“, so Chloe Kohlhoff, Finance-Director & Head of Investor Relations GBI Group GmbH, Berlin, auf dem für die Branche richtungsweisenden Forum-Panel „Anforderung an die Finanzierung“. „Die Banken kommen (dagegen aktiv) in den Driver Seat bei der Restrukturierung“, betont dagegen Gero Bergmann, Vorstand BayernLB, München. Die Banken seien sich „ihrer Verantwortung bewusst“.

Besser als 2007/2008

Denn die Banken seien nicht so sehr „im Feuer“ wie 2007/2008, so Bergmann. In dieser jetzigen Krise bestehe eine gute Chance darin, als Senior-Lender „alle an einen Tisch zu bekommen“, um eine Lösung für die nächsten 2 – 3 Jahre zu finden „bevor alles an die Wand klatscht“… „Wir haben historisch betrachtet gar kein unnormales Zinsniveau“ … Wie muss ein vernünftiger Renditeabstand zwischen einem risikolosen Zins und einer Rendite ausfallen, den man bei einer Immobilieninvestition erwarten kann? Bergmann: die Immobilienrendite wird nicht „bei 3 plus irgendetwas“ sein können, … „auch nicht bei 4, zumindest nicht auf den unteren Grenzen“ (den unteren Nachkommastellen). Es werde dauern, aber „wir werden das hinbekommen“. Spätestens wenn der Kapitalmarkt „einen hinreichenden Renditeabstand aufweist.“ Historisch musste der Immobilienmarkt immer einen Aufschlag von ca. 2 – 4% auf Staatsanleihen bester Bonität bieten. Das wird auch jetzt wieder erwartet. Der Abstand der Immobilienrenditen zu zehnjährigen Staatsanleihen hat sich…im Verlauf des Jahres 2022 auf rund 0,5 % reduziert, so JLL in einer Pressemitteilung 2023. So niedrig sei die Renditedifferenz seit 2008 nicht mehr gewesen.

Top Prime geht immer

Und CFO Dr. Andreas Schillhofer CA Immo AG, Wien bekräftigt, dass die Banken für das richtige Produkt Finanzierungen vorhalten, wenngleich teurer. „Wir finanzieren mit Banken, die uns schon seit vielen Jahren kennen und die wissen, dass wir uns sehr moderat finanzieren im 40 % bis 50 % LTV-Bereich. Auch dass wir die Bestände lange halten und dass wir uns auf das qualitativ hochwertigste Segment spezialisiert haben, werde von den Banken anerkannt.” Gemeint sind besonders gute Bestände im Prime-Office-Segment in CBD-Lagen. Allerdings handele es um einen kleinen Premium-ESG-konformen, supermodernen Büroteilmarkt mit nachhaltigen Materialien und einer State oft the Art benutzerfreundlichen Architektur im erstklassigen Design (Glasbau, Dachterrasse, Balkon…). Bestände, die zu dieser Qualität nicht passen, „haben wir frühzeitig verkauft“.

Repricing in Deutschland zu langsam

Interessant ist der die Bankensicht modifizierende Standpunkt des alternativen Finanzierers Edmund de Rothschild REIM, Ralf Kind, Head of Real Estate Debt, Frankfurt. REIM platzierte seit 2020 weit über Plan EUR 350 Mio. und realisiert Transaktionen in den Niederlanden, Frankreich, Deutschland, Italien und GB. Ab Q1 2023 wird an die Anleger eine Dividende von 4,5 % p.a. gezahlt. Zurzeit werde fast ausschließlich im europäischen Ausland investiert, da das „Repricing in Deutschland … etwas langsamer passiert“ Gemeint ist, zu langsam! “Die Renditen sind lange noch nicht da, wo sie in Deutschland hinmüssen.“ Deshalb suchen insbesondere auch deutsche Investoren Investitionsopportunitäten vorwiegend im Ausland, wo die Preise offenbar schon einen Boden gefunden haben.

Finanzierungsvoraussetzung ist ein schlüssiger Businessplan

Auch bei bester Bonität und willigen Sponsoren gehe nichts ohne einen schlüssigen Businessplan jedes konkreten Deals. Mangels eines solchen habe Blackstone jüngst einen großen Deal in Skandinavien platzen lassen, berichtet Kind. Jeder Businessplan muss für jedes Projekt Puffer für diverse Risikoszenarien aufweisen. Tut er das nicht hinreichend, platzt der Deal (auch bei guter Bonität).

Durchschnittlicher Bürobestand vom Leerstand betroffen

Als größtes Problem bezeichnet Bankvorstand Gero Bergmann die Zukunft des durchschnittlichen Bürobestandes und der Frage, „wie wir mit den riesigen (normalen) Officebeständen umgehen“, die keine Primequalitäten aufzuweisen und mit hohen Leerständen zu kämpfen haben. Das werde den Schmerz auf dem Officemarkt verursachen, der 2024 auf die Branche zukommen wird. „ESG ist die neue Lage“ stellt Bergmann fest. Gemeint ist, dass der zahlenmäßig breite Officemarkt den neuen ESG-Anforderungen nicht genügt und Bergmann fragt: „Wie kriegen wir neue Arbeitswelten hin?“. Dies sei nur durch Transformationen möglich, die durch politisch initiierte Fördermittel bewältigt werden können, um das „Zinsniveau ein Stück weit abzudecken“ (z. B. durch die KFW, Landesförderinstitute). Die Banken seien bereit, ihre „Margen zu subventionieren”.

Banken erwarten einen Zinsdeckungsgrad von 2

Der Dept-Fund-Manager Ralf Kind sieht das anders. Die Banken verlangen als Finanzierungsvoraussetzung einen bestimmten Zinsdeckungsgrad (errechnet mittels Quote von Einnahmen durch Zinsausgaben). Weniger ausschlaggebend sei dagegen das Verhältnis von Kreditvolumen zu den beliehenen Vermögenswerten (LTV). Wenn der Zinsdeckungsgrad nicht mindestens eine 2 vor dem Komma aufweise, „wird es (bankseitig) schwer“. Von dem Zinsdeckungsgrad mache die Bank zudem den Beleihungsgrad abhängig, z.B. 45 %, statt 50 oder 55 %. „Als Dept-Funds brauchen wir das nicht… Meine Transaktionen sind auch bei einem 1,5-fachen Zinsdeckungsgrad ok…!“ Dann könne man auch zu 60 % finanzieren. Die höhere Finanzierung koste dann allerdings auch mehr! Ferner widersprach Kind der Behauptung, die Banken würden die Margen nach unten anpassen. Die Banken hätten die Margen dagegen sogar erhöht (und damit faktisch das Risiko durch noch höhere Belastungen).

Ausblick 2024

Gefragt nach dem Ausblick für 2024 (Expo 24) prognostiziert Kind für den Immobilienmarkt ein „blutiges“ Szenario. Zwar gäbe es im Gegensatz zur Finanzkrise 2007/2008 eine Alternative zu den Banken (wenn Banken die „Regenschirme einziehen“), gemeint sind die alternativen Finanzierer. Aber das Asset-Repricing sei noch nicht vollzogen. Daher komme ein Riesenflow an Deals, abgeschlossen in den Jahren 2018/2019, sowohl im „besicherten Umfeld und vor allem auch im Umfeld unbesicherter Anleihen“ auf den Markt. Deals, die in 2024/2025 auslaufen. „Und wenn ich mir die Bewertung dieser Issuer anschaue, die refinanziert werden müssen, dann finanziert eine Bank (bestenfalls) eine 5 (5 % Mietrendite).“ Ist aber aus Sicht der Bank die Rendite darunter, „gibt es einen negativen Leverage.“ Sodass einige „über die Klinge springen werden“. Das Kapital sei zwar da, diese Deals aufzufangen „allerdings auf einem anderen Preisniveau“.

Marktbereinigung: ein gesunder Prozess

Diese Bereinigung sei für die Immobilienbranche „ein ganz gesunder Prozess… Wir haben zu lange einen Bullrun gehabt, der durch billiges Geld befeuert wurde. Wirkliche Assetleistungen haben keine Rolle gespielt. Man hat die Grundstücke eingekauft, zwei Jahre später geflippt. Dazwischen hat man hoch finanziert…Ich glaube, diese Zeiten sind vorbei … und das ist gut so!“ Kein grundsätzlicher Widerspruch kam von den übrigen Panelteilnehmern, „We should be prepared for the worst but expect for the best“, so Dr. Andreas Schillhofer. Und zum Abschluss: „Für einige wird diese hier die letzte Expo gewesen sein, sie wissen es nur noch nicht“, so Gero Bergmann. Das Jahr 2025 sehe er dann aber auf einer konsolidierten Grundlage „positiv!“

Orientierungshilfe für Berater

Eine Immobilieninvestition sollte, wie z. B. im Segment der Alternativen Investmentfonds zu finden, zum risikolosen, langfristigen Kapitalmarktzins  (zurzeit zwischen 2,5 % und 3 %) einen Renditeabstand von mindestens 2 % aufweisen. Auch wenn die Laufzeiten diverser Immobilienfonds zurzeit verlängert und/oder teilweise Auszahlungen gekürzt oder ausgesetzt werden: eine Immobilieninvestition erfahrener Emittenten im Opportunity/Value Add-Segment, z.B. im Bereich energetisch sanierbarer Bestandsobjekte, bietet nach wie vor Chancen auf eine Rendite mit einer angemessenen Risikoprämie.

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Unternehmensanalyse Stephan Appel, Jaspersdiek 7, 22399 Hamburg, Tel: 040-409725, www.check-analyse.de

Kooperation dient dem Nachweis der Taxonomiekonformität beim Erwerb und Eigentum an Immobilien

Damit Kreditinstitute bei der Finanzierung von Bestandsgebäuden und bei der Analyse ihrer Immobilienkreditportfolien weiterhin nachvollziehbar und transparent deren Taxonomiekonformität überprüfen können, haben der vdp und das Beratungsunternehmen Drees & Sommer das am Markt etablierte Top 15%-Benchmarking aktualisiert. Zudem wurde es um zusätzliche Kennwerte für Energie und CO2-Emissionen erweitert. Das Benchmarking berücksichtigt nun aktuelle regulatorische Vorgaben wie das kürzlich fortgeschriebene Gebäudeenergiegesetz.

Bereits seit April 2022 unterstützen der vdp und Drees & Sommer mit dem Benchmarking Finanzmarktteilnehmer und die Immobilienwirtschaft beim Nachweis der Taxonomiekonformität in Bezug auf die in der Taxonomie hinterlegte Wirtschaftsaktivität “Erwerb und Eigentum an Immobilien”. Konkret werden dabei Benchmarks zur Erfüllung der sogenannten Top 15%-Kriterien für Immobilien in Deutschland (Wohn- und Nichtwohngebäude) abgeleitet. Als taxonomiekonform gilt ein Gebäude, wenn es u.a. in Bezug auf den Primärenergiebedarf zu den besten 15% des nationalen oder regionalen Gebäudebestands gehört.

“Auf unser Benchmarking haben wir eine große und durchweg positive Resonanz aus dem Markt erhalten. Für die Kreditinstitute erleichtert es die Arbeit im Immobilienfinanzierungsgeschäft enorm. Mit der umfassenden Aktualisierung stellen wir sicher, dass das Benchmarking auch weiterhin gut genutzt werden kann”, erklärte Sascha Kullig, Mitglied der vdp-Geschäftsleitung. “Die Erfüllung des Top 15%-Kriteriums ist ein wichtiger Baustein bei der Analyse der Taxonomiekonformität. Hier geben wir Orientierung und schaffen Transparenz durch eindeutige und nachvollziehbare Kriterien.”

Gemäß EU-Taxonomieverordnung leistet der Erwerb oder das Eigentum an einem bis zum 31. Dezember 2020 genehmigten Gebäude einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung des Umweltziels Klimaschutz, wenn u.a. eine der zwei folgenden technischen Voraussetzungen erfüllt ist: Entweder liegt ein Energieausweis mit der Energieeffizienzklasse A vor, oder es kann nachgewiesen werden, dass ein Gebäude in Bezug auf den nationalen bzw. regionalen Markt zu den besten 15 % in Bezug auf den operativen Primärenergiebedarf gehört. Dabei ist zwischen Wohn- und Nichtwohngebäuden zu unterscheiden.

“Wir haben das Benchmarking innerhalb von drei Monaten intensiv mit den aktuellen regulatorischen Vorgaben abgeglichen. Darauf basierend haben wir aktualisiert, welche Kriterien unbedingt erfüllt sein müssen, damit die Immobilien zu den Top 15 % ihrer Objektklasse gehören. Somit lässt sich transparent nachweisen, dass die Gebäude einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung des Umweltziels Klimaschutz leisten. Zur besseren Vergleichbarkeit haben wir außerdem detailliertere Energiekennwerte und Werte zu CO2-Emissionen ergänzt”, sagte Claudio Tschätsch, der bei Drees & Sommer das Thema ESG und Sustainable Finance verantwortet.

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Der Kauf einer Wohnung bringt nicht automatisch den großen Geldfluss mit sich.

Wer zu viel auf Komfort und Ästhetik achtet, kassiert oft eine vergleichsweise schlechte Rendite. Der Immobilienexperte Gerald Hörhan achtet deshalb auf spezielle wirtschaftliche Kriterien, um eine möglichst profitable Investition zu tätigen. Aufgrund welcher vier Gründe er seinen Klienten den Kauf von Einzimmerwohnungen empfiehlt und wie sie sich durch diese Investitionsstrategie einen dauerhaften Wohlstand sichern können, erfahren Sie hier.

Mit der Investition in eine Immobilie erhoffen sich viele Menschen endlich den lang ersehnten Wohlstand, die finanzielle Freiheit und ein konstantes, passives Einkommen zu erreichen. Viele unterschätzen bei der Wahl der Immobilie jedoch die wichtigsten wirtschaftlichen Komponenten: den Standort, die Größe der Wohnung und das finanzielle Risiko. Ästhetik und Komfort mögen zwar auf den ersten Blick einladend auf potenzielle Mieter wirken, sorgen jedoch nicht automatisch für eine hohe Rendite. “Viele Menschen, die in eine Wohnung investieren wollen, gehen die Sache falsch an. Sie denken, dass sie mit der größten, komfortabelsten und elegantesten Wohnung unglaublich viel Rendite erzielen werden. Dass dies ein Trugschluss ist und eigentlich eher kleine Wohnungen viel rentabler sind, wird den meisten erst viel zu spät klar”, warnt Gerald Hörhan, Geschäftsführer der Investmentpunk Academy GmbH.

“Ich erkläre meinen Klienten in meinen Trainings, worauf es wirklich beim Immobilienkauf ankommt”, erklärt der Immobilienexperte. “Bei mir lernen sie, wie sie endlich finanzielle Freiheit erlangen können. Die Investition in lukrative Immobilien ist dabei ein fundamentaler Bestandteil des Erfolgs.” Im Gegensatz zu gängigen Vorgehensweisen in der Finanzbranche rät Gerald Hörhan seinen Kunden dazu, hauptsächlich in Einzimmerwohnungen zu investieren. Dabei sei vielen Menschen schlicht nicht klar, wie lukrativ kleine Wohnungen sein können. Schließlich bringen Einzimmerwohnungen in guter Lage oft mehr Rendite ein als Vierzimmerwohnungen in vergleichbarer Lage. In seinem Buch “Der Einzimmer-Millionär” erzählt der Geschäftsführer von seinem persönlichen Erfolg als Investor in diesem Segment des Immobilienmarktes. Dort geht er unter anderem auf vier Gründe ein, weshalb er die Investition in Einzimmerwohnungen gerade Immobilien-Neulingen empfiehlt.

Grund 1: Eine deutlich höhere Rendite

Einzimmerwohnungen bringen eine deutlich höhere Rendite, als auf den ersten Blick vermutet wird. Als Fallbeispiel eine Wohnung in Offenbach: Eine Einzimmerwohnung mit 30 Quadratmetern kostet etwa 100.000 Euro, eine Dreizimmerwohnung mit 90 Quadratmetern das Dreifache, also 300.000 Euro. Die Einzimmerwohnung bringt 450 Euro Nettomiete pro Monat, aber die Dreizimmerwohnung bringt nicht das Dreifache an Nettomiete, sondern nur das doppelte, also etwa 900 Euro pro Monat. Folglich ist die Mietrendite der Einzimmerwohnung wesentlich attraktiver.

Grund 2: Die besonders hohe Nachfrage

Im Gegensatz zur allgemeinen Annahme sind Einzimmerwohnungen sehr gefragt. Seiner Erfahrung nach können sie oft viel schneller vermietet werden als größere Wohnungen. Das liegt an den zahlreichen Mietgruppen, die an kleinen Wohnungen interessiert sind. Alleinstehenden, Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor oder temporäre Stadtbewohner kommen für Einzimmerwohnungen als Mieter infrage.

Grund 3: Das Verkaufen war noch nie so einfach

Der Kauf einer Immobilie ist ein großer Schritt, der Vertrauen in die Wirtschaftslage erfordert. Doch selbst in unsicheren Zeiten sind Einzimmerwohnungen kein Klotz am Bein. Gerald Hörhan empfiehlt seinen Klienten diese Wohnungen unter anderem, da sie ins Niedrigpreissegment fallen und sich somit selbst in Krisenzeiten immer ein Käufer findet. Bei größeren Wohnungen sieht der Verkaufsprozess seiner Erfahrung nach deutlich schwieriger und langwieriger aus.

Grund 4: Das geringe Klumpenrisiko durch Diversifikation

Immobilien sind zwar eine sehr sichere Investitionsmöglichkeit, bringen jedoch ein nicht zu verachtendes Klumpenrisiko mit sich. Wenn der Mieter plötzlich kündigt oder aus einem anderen Grund die laufenden Kosten nicht gedeckt werden können, steht der Immobilienbesitzer vor einer finanziellen Herausforderung. Wer all sein Geld in eine große Luxuswohnung gesteckt hat, kann diese finanzielle Durststrecke meist nicht stemmen.

Einzimmerwohnungen sind jedoch preiswert, weshalb mit demselben Budget für die Luxuswohnung mehrere kleine Wohnungen erworben werden können. Mit dieser Strategie kann das Klumpenrisiko besser gestreut und finanzielle Engpässe effektiv abgefangen werden. So erhält man für 500.000 Euro fünf Einzimmerwohnungen oder eben eine Luxuswohnung – dass bei allen fünf Wohnungen der Mieter nicht zahlt, ist unwahrscheinlich.

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