Bürofertigstellungsvolumen ist im Jahr 2023 in den untersuchten europäischen Städten um 32 % zurückgegangen

Laut der jüngsten Studie von Savills ist das Bürofertigstellungsvolumen im Jahr 2023 in den untersuchten europäischen Städten im Vergleich zum Vorjahr um 32 % auf 3,3 Mio. m² zurückgegangen. Damit wurde der niedrigste Stand seit fünf Jahren erreicht. Für das Jahr 2024 erwartet der internationale Immobilienberater einen Anstieg um 30 % auf 4,3 Mio. m², gefolgt von einem Rückgang um 3 % auf 4,2 Mio. m² im Jahr 2025.

Projektentwickler haben in den letzten Jahren einen erheblichen Kostenanstieg hinnehmen müssen, der sich auf ihre Projektpipeline ausgewirkt hat. Laut Savills sind die Baukosten für Bürogebäude in Europa seit 2019 um rund 50 % gestiegen, während sich die Fertigstellungstermine vor allem aufgrund des Arbeitskräftemangels verschoben haben. Ein Drittel der Büroflächen, deren Fertigstellung für 2023 geplant war, wurden nicht fertiggestellt und auf 2024 und 2025 verschoben.

Mike Barnes, Associate Director European Research bei Savills, erklärt: „Das Gesamtvolumen der in der Pipeline befindlichen spekulativen Büroflächen in Europa ist im Jahresvergleich um 21 % von 5,7 Mio. m² auf 4,5 Mio. m² gesunken, was einen möglichen Anstieg der Leerstandsraten dämpft. Der Anteil der spekulativen Entwicklungspipeline am Bestand ist in den letzten zwei Jahren von 3,1 % auf 2,1 % gesunken. Da sich die Nutzernachfrage in den nächsten zwölf Monaten wahrscheinlich erholen wird, rechnen wir mit einem allmählichen Rückgang des Angebots an hochwertigen Flächen und einem weiteren Anstieg der Spitzenmieten.“

Savills geht davon aus, dass ein Großteil der spekulativen Flächen absorbiert wird, da die Vermietungsmärkte lebhaft bleiben und die Nutzer um erstklassige Büroflächen konkurrieren, um ihre Scope-3-Emissionen zu reduzieren. Budapest (4,8%), Lissabon (4,5%) und Barcelona (3,9%) haben den höchsten Anteil an spekulativen Flächen, die bis Ende 2025 fertiggestellt werden. In den deutschen Städten liegen die Anteile zwischen 0,5 % in Hamburg und München sowie 3,7 % in Berlin. Die deutsche Hauptstadt weist zudem mit 812.800 m² das höchste Gesamtvolumen an spekulativen Flächen unter den europäischen Städten auf.

„Im Herbst letzten Jahres hat die Insolvenzwelle in der Entwicklerbranche in Deutschland viele Projekte zum Stillstand gebracht. Bei einer Reihe von Projekten wurden die Fertigstellungstermine verschoben oder die Projekte ganz aufgegeben. Das Fertigstellungsvolumen für die Jahre 2024 und 2025 in den Top-6-Städten ist im Vergleich zu den letzten zehn Jahren noch überdurchschnittlich, danach wird die Pipeline jedoch schrumpfen“, berichtet Jan-Niklas Rotberg, Head of Office Agency Germany und ergänzt: „Auch der Blick auf die Genehmigungen lässt vermuten, dass künftig weniger neugebaute Bürofläche zu erwarten ist. Gleichzeitig sind die Baupreise für Bürogebäude weiter gestiegen. Künftig könnte somit weniger, aber dafür teureres Neubauangebot an die deutschen Märkte kommen.“

Laut James Burke, Director, European Capital Markets & Global Cross Border Investment bei Savills, könnten die Rückgänge der Baubeginne im vergangenen Jahr in ganz Europa bis 2027/2028 zu einer Verknappung des Angebots an Spitzenflächen führen.. „Bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen könnten Entwickler einen Anstieg der Spitzenmieten für Büroflächen um etwa 10 % benötigen, um neue Projekte rentabel zu machen. Unsere Analyse zeigt jedoch, dass die Büromieten in Europa in den letzten drei Jahren real um 10% gesunken sind und somit einen geringeren Anteil an den Gesamtbetriebskosten eines Unternehmens ausmachen. Das könnte bedeuten, dass Mieter mehr Spielraum bei ihren Flächenkosten haben“, so James Burke.

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Die aktuelle Bevölkerungsprognose belegt aus Sicht der Immobilienwirtschaft, dass der politische Handlungsbedarf noch drängender ist als bisher angenommen. 

„Die Veröffentlichung zeigt, dass wir bis 2045 in Deutschland mit einem Bevölkerungszuwachs von 800.000 Menschen rechnen müssen“, erklärt ZIA-Präsidentin Iris Schöberl. „Die Politik sollte diese Zahlen unbedingt ernst nehmen: Mehr Menschen brauchen mehr Wohnraum, mehr Pflegeimmobilien und mehr Innenstadt-Angebote. Doch Entscheidungen stocken, während Deutschland den Turbo einlegen muss.“ Der Staat müsse der Branche mehr Freiraum geben und vor allem beim Tempo zulegen.

Die Prognose des  Bundesamts für Bau-, Stadt- und Raumentwicklung bedeutet, dass Deutschland in gut 20 Jahren etwa 85,5 Millionen Einwohner haben wird.  Das wären über zwei Millionen mehr als aktuell. Und die Zahl der Menschen im Rentenalter steigt deutlich an.

Wohnraum wichtig für die soziale Balance im Land

„Wenn mehr Menschen in Deutschland um Wohnraum konkurrieren, erhöht das den Handlungsdruck“, sagt Schöberl. Aus Sicht der Immobilienwirtschaft sind schnelle Verbesserungen beim Bau von neuem bezahlbareren Wohnraum auch wichtig für die soziale Balance. „Dass die Aussicht auf eine Wohnung nicht nur ein Traum bleibt, sondern eine konkrete Aussicht wird, ist da ein entscheidender Punkt“, betont die ZIA-Präsidentin. Das 14-Punkte-Papier der Bundesregierung für bezahlbaren Wohnraum hatte im vorigen Sommer in der Branche hohe Erwartungen geweckt. „Jetzt  kommt es  darauf an, dass dieser Weg nicht nur beschrieben, sondern eben auch konsequent beschritten wird.“ Schöberl:  „Da sind Länder und Kommunen verstärkt gefragt. Planungsbeschleunigung ist nicht ein Luxus, auf den wir geduldig warten, sondern angesichts der jetzt schon angespannten Lage ein absolutes Muss.“

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Das sind die Ergebnisse der 14. Ausgabe des immowelt Preiskompass für das 2. Quartal 2024:

Angebotspreise von Bestandswohnungen steigen deutschlandweit um durchschnittlich 0,3 Prozent – Vorjahresniveau erreicht

In 9 der 15 Städte über 500.000 Einwohner zieht das Preisniveau für Eigentumswohnungen an

Millionenstädte: Hamburg (+2,1 Prozent), München (+1,8 Prozent) und Köln (+0,4 Prozent) mit weiteren Anstiegen – Berlin verzeichnet erneut Minus (-0,2 Prozent)

Leichte Rückgänge in Frankfurt (-0,6 Prozent) und Stuttgart (-0,8 Prozent) – stärkster Anstieg in Hannover (+3,1 Prozent)

Sinkende Preise im Ruhrgebiet – Dortmund mit größtem Rückgang (-3,7 Prozent)

Der Immobilienmarkt befindet sich gut 2 Jahre nach Beginn der Krise auf dem Weg der Erholung. Im 2. Quartal 2024 sind die Angebotspreise von Bestandswohnungen deutschlandweit um durchschnittlich 0,3 Prozent gestiegen. Allerdings hat sich die Preisdynamik im Vergleich zum Vorquartal abgeschwächt: Von Januar bis April 2024 hatten die Kaufpreise von Wohnungen noch um 2,7 Prozent zugelegt. Dennoch haben die jüngsten Preissteigerungen dazu geführt, dass der aktuelle Durchschnittspreis in Deutschland inzwischen wieder leicht über dem Vorjahresniveau liegt. Aktuell kostet der Quadratmeter einer Wohnung aus den 1990er-Jahren deutschlandweit im Mittel 3.111 Euro und somit 0,2 Prozent mehr als im Juli 2023. Das zeigt die 14. Ausgabe des immowelt Preiskompass für das 2. Quartal 2024. Darin wurde analysiert, wie sich die Angebotspreise von Bestandswohnungen und Häusern in Deutschland sowie den 15 größten deutschen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern verändert haben.

“Wir sehen, dass sich der Markt für Kaufimmobilien nach 2 Jahren Krisenmodus seit Anfang dieses Jahres merklich erholt”, sagt immowelt Geschäftsführer Piet Derriks. “Dass die Angebotspreise mittlerweile wieder das Vorjahresniveau erreicht haben, verdeutlicht die positive Entwicklung. Hauptgrund dafür ist, dass Finanzierungen leichter zu stemmen sind als im vergangenen Jahr. Hinzu kommt, dass die Europäische Zentralbank positive Botschaften sendet, was weitere Zinssenkungen angeht. Wir gehen davon aus, dass sich die Preise auch im weiteren Jahresverlauf nach oben entwickeln – erst recht, wenn die Bauzinsen stärker fallen sollten.”

Ähnlich wie im Deutschlandtrend zeigt sich auch beim Betrachten der Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnern weiterhin der Trend zu steigenden Preisen – wenngleich auch dort die Dynamik nachgelassen hat. Zwischen April und Juli dieses Jahres sind die Angebotspreise von Bestandswohnungen in 9 von 15 untersuchten Großstädten gestiegen, in 5 Städten haben die Kaufpreise hingegen nachgegeben. Im 1. Quartal dieses Jahres verzeichneten noch 14 von 15 Städte Verteuerungen. Trotz der leicht abgeschwächten Preisdynamik liegt das Preisniveau in 9 Städten inzwischen höher als vor einem Jahr.

Metropolen mit weiteren Anstiegen – Ausnahme Berlin

Die Trendwende zeichnet sich auch in den meisten Metropolen ab. So hat sich der Immobilienmarkt etwa in München seit Jahresbeginn spürbar belebt. Nach einem Plus von 3,1 Prozent im 1. Quartal verteuerten sich die Angebotspreise von Bestandswohnungen in der Isarmetropole im 2. Quartal dieses Jahres um 1,8 Prozent. Aktuell kostet der Quadratmeter im Durchschnitt 8.153 Euro und damit wieder deutlich mehr als beim Tiefstand von 7.730 Euro Ende letzten Jahres.

Eine ähnliche Entwicklung hat auch Hamburg durchlaufen, wo 5.904 Euro pro Quadratmeter und somit die zweithöchsten Preise für Wohnungen unter den untersuchten Städten verlangt werden. Im Gegensatz zu München hat sich die Preisdynamik in der Hansestadt zuletzt sogar wieder verstärkt. Nach einer Verteuerung von 0,6 Prozent in den ersten drei Monaten des Jahres sind die Angebotspreise im 2. Quartal um 2,1 Prozent gestiegen.

Auch in Köln erholt sich der Markt weiter: Im vergangenen Quartal erhöhten sich die Preise zwar lediglich um 0,4 Prozent, was allerdings ein Ausgleich zum Vorquartal sein dürfte, als noch ein Plus von 7,5 Prozent zu Buche stand. Im Mittel kostet der Quadratmeter für eine Bestandswohnung, die in den 1990er-Jahren gebaut wurde, 4.729 Euro.

Die einzige Ausnahme unter den Millionenstädten ist Berlin. Die Kaufpreise sinken nach wie vor leicht und konstant. Im 2. Quartal haben sich Wohnungen um -0,2 Prozent vergünstigt, nach -0,7 Prozent im 1. Quartal. Käufer müssen aktuell mit 4.879 Euro pro Quadratmeter rechnen. In der Hauptstadt hat sich das Preisniveau infolge des drastischen Zinsanstiegs vor zweieinhalb Jahren allerdings deutlich später und weniger stark abgesenkt als in anderen Großstädten. Die Lücke zum Höchstwert von 5.240 Euro pro Quadratmeter aus dem Juli 2022 ist trotz zurückliegender Rückgänge deutlich kleiner als in den anderen Metropolen.

Leichte Rückgänge in Frankfurt und Stuttgart – größtes Plus in Hannover

Während Berlin die einzige Stadt der Analyse ist, in der sich der Preisrückgang bestätigt hat, haben sich in Frankfurt und Stuttgart zuletzt die Vorzeichen geändert. Die beiden Märkte zeigen zwar ebenfalls Anzeichen der Erholung, sind aber noch volatil. Nach Anstiegen im 1. Quartal haben sich die Angebotspreise in beiden Städten im 2. Quartal wieder leicht nach unten korrigiert. In Frankfurt sind die Preise nach einem deutlichen Plus von 5,5 Prozent im 1. Quartal zuletzt wieder um -0,6 Prozent auf 5.199 Euro pro Quadratmeter gesunken. In Stuttgart gab es nach einem Anstieg von 3,9 Prozent nun eine Korrektur um -0,8 Prozent auf 4.638 Euro pro Quadratmeter.

Im Gegensatz zu Frankfurt und Stuttgart hat sich in einigen anderen Großstädten der Trend aus dem Vorquartal bestätigt. In Hannover (3.266 Euro) hat sich Wohneigentum um 3,1 Prozent verteuert, was das größte Plus der untersuchten Städte ist. Bereits im Vorquartal haben sich die Preise um 4 Prozent erhöht. In Düsseldorf (4.219 Euro) stiegen die Preise für Bestandswohnungen aus den 1990er-Jahren um 2,5 Prozent, in Bremen (2.941 Euro) und Leipzig (2.504 Euro) um jeweils 0,8 Prozent und in Nürnberg (3.482 Euro) um 0,7 Prozent.

Rückgänge im Ruhrgebiet

Im Ruhrgebiet weisen hingegen alle untersuchten Großstädte wieder ein Minus auf, nachdem die Angebotspreise zu Beginn des Jahres noch flächendeckend gestiegen waren. Die Schwankungen sprechen dafür, dass die Märkte aktuell noch volatil und die Preise nach wie vor in der Findungsphase sind. Den stärksten prozentualen Rückgang aller Städte verbucht Dortmund (2.443 Euro), wo sich Wohneigentum um -3,7 Prozent vergünstigt hat. In Essen (2.407 Euro) zahlen Käufer -1,0 Prozent weniger und in Duisburg (1.862 Euro), der mit Abstand günstigsten Stadt der Analyse, -0,2 Prozent weniger.

Berechnungsgrundlage:

Grundlage für die Analyse sind auf immowelt.de inserierte Wohnungen, die mit bewährten statistischen Methoden ausgewertet werden. Diese basieren auf der langjährigen Expertise in der Preisberechnung des französischen Partner-Portals Meilleurs Agents, das genauso wie immowelt Teil der AVIV Group ist. Die entstehenden Preisfortschreibungen geben einen Einblick in die dynamische Lage auf dem Wohnimmobilienmarkt in diesen Städten. Detaillierte Informationen zur Methodik befinden sich auf Seite 7 des aktuellen immowelt Preiskompass.

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Niclas Kurtz (47) zum neuen Marktvorstand berufen

  • seit Januar 2024 bereits als Chief Sales Officer im Unternehmen tätig
  • Mandat soll Vertriebsfokus auf bankgebundene Immobilienmakler weiter stärken

Das IT-Unternehmen FIO hat seit heute einen neuen Vorstand: Niclas Kurtz verstärkt zukünftig als Marktvorstand neben den Gründern und langjährigen Vorständen Franziska H. Glade und Nicolas Schulmann die Unternehmensleitung.

Seit Januar 2024 ist Kurtz bereits als Chief Sales Officer im Bereich FIO Vermarktung Teil des Management Boards. Die Berufung zum Vorstand ist die logische Fortsetzung der Unternehmensstrategie zur erfolgreichen Steigerung der Marktdurchdringung im Bereich der bankgebundenen Immobilienmakler und großen Franchise-Maklern. Kurtz bringt dafür sieben Jahre Erfahrung in der Hypoport-Gruppe sowie 20 Jahre Erfahrung aus dem Bankenumfeld mit.

“Niclas Kurtz besitzt einen hervorragenden Überblick über die Systeme der Fin- und Banktechs in unserer Hypoportgruppe und wird dieses Wissen gewinnbringend bei der Hebung neuer Vertriebssynergien und der Konzeption skalierbarer Geschäftsmodelle im Bereich Immobilie und Finanzierung einsetzen. Dies hat er im Rahmen verschiedener Projekte und Stationen in den vergangenen sieben Jahren hinlänglich bewiesen.”, begründet Ronald Slabke, Aufsichtsratsvorsitzender von FIO und CEO von Hypoport den Schritt des Aufsichtsrates.

Auch Vorstandskollege Schulmann begrüßt die Entscheidung: “Alle Maßnahmen, die Niclas Kurtz seit Januar angestoßen hat, um uns besser im Bereich der Banken-Immobilienmakler – insbesondere im genossenschaftlichen Sektor – aufzustellen und die Verbandsarbeit zu intensivieren, zeitigen bereits heute Erfolge. Ich freue mich deshalb sehr auf die weitere, noch engere Zusammenarbeit.”

“Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung bei der FIO Systems AG,” so Kurtz. “FIO hat sich einen hervorragenden Ruf für technologische Exzellenz und Innovationskraft in der Immobilienvermarktung erarbeitet. Gemeinsam mit meinem Team werde ich daran arbeiten, diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben und neue Marktpotenziale zu erschließen.”

Über FIO

Die FIO SYSTEMS AG ist ein seit 1999 agierender IT-Dienstleister für die Immobilien- und Finanzwirtschaft mit Sitz in Leipzig. FIO bietet neben der webbasierten Software für Immobilienvermarktung, Softwarelösungen für die Abbildung des Zahlungsverkehrs mittels virtueller Konten und das Management von Immobilienschäden. Zum Kundenstamm der FIO SYSTEMS AG gehören Institute der S-Finanzgruppe, Banken sowie Immobilien- und Versicherungsmakler. Seit 2018 ist die FIO SYSTEMS AG eine hundertprozentige Tochter der Hypoport SE mit Sitz in Lübeck.  Die Aktien der Hypoport SE sind an der Deutschen Börse im Prime Standard gelistet und seit 2015 im Auswahlindex SDAX oder MDAX vertreten.

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FIO SYSTEMS AG, Ritter-Pflugk-Straße 24, 04249 Leipzig, Tel: 0341-900 430, www.fio.de

Alle Gewerbeimmobilienfonds mit stabilem Liquiditätspuffer

Die Gewerbeimmobilienfonds von Union Investment haben sich auch im ersten Halbjahr 2024 als solides Sachwertinvestment erwiesen. Trotz des herausfordernden Marktumfeldes lieferten die Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Global und UniImmo: Deutschland ihren Anlegern stabile Ausschüttungen und konnten diese sogar im Vergleich zum Vorjahr um rund 11 Prozent steigern. Der UniImmo: Global schüttete Mitte Juni 1,00 Euro pro Anteil aus, der UniImmo: Deutschland 1,90 Euro pro Anteil. Auch der im Dezember ausschüttende UniImmo: Europa wird in diesem Jahr voraussichtlich mehr auszahlen als im Vorjahr.

Über die steuerliche Teilfreistellung der Erträge bieten die Offenen Immobilien-Publikumsfonds von Union Investment damit eine überzeugende und wettbewerbsfähige Ausschüttungsrendite, die auch auf mittlere bis langfristige Sicht nachhaltig stabil bleiben wird. Die Teilfreistellungssätze liegen zwischen 60 bis 80 Prozent.

„Das gute Ausschüttungsergebnis für alle unsere Immobilien-Publikumsfonds zeigt, dass die Nutzermärkte für qualitativ hochwertige Immobilien in guten Lagen nach wie vor intakt sind. In vielen Segmenten steigen die Mieten solcher Immobilien nachhaltig an“, sagte Michael Bütter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH, bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz.

Breite Streuung und hohe Vermietungsquoten

Die Ertragssituation des über fünf Dekaden sukzessive aufgebauten Immobilienportfolios von Union Investment bleibt aufgrund der sehr guten Vermietungsquoten und der breiten Streuung der Anlagen über Regionen, Nutzungen und Branchen auch im aktuellen Marktumfeld stabil. Die internen Asset Management-Einheiten haben allein in den ersten fünf Monaten dieses Jahres rund 340.250 m² gewerbliche Immobilienfläche neu- oder nachvermietet und damit bereits eine jährliche Nettomiete von 94,1 Millionen Euro für die Immobilienfonds von Union Investment gesichert. Die indexierten Mietverträge im Gewerbeimmobilien-Portfolio haben dabei für zusätzliche Stabilität und Inflationsschutz gesorgt. Die Vermietungsquoten nach Ertrag halten sich per Ende Mai mit im Schnitt 95,4 Prozent zudem auf sehr hohem Niveau (Ende 2023: 95,5 Prozent).

Resilienz und Ertragsstärke im Fokus

Auf den Investmentmärkten, die, weitere Zinssenkungen vorausgesetzt, frühestens ab dem Jahr 2025 wieder an Schwung gewinnen dürften, lag der Schwerpunkt im ersten Halbjahr 2024 auf der Realisierung von attraktiven Verkaufsgewinnen. Insgesamt wurden für die Publikums- und institutionellen Fonds in Deutschland, Österreich, Schweden und Japan acht Immobilien (Gesamtvolumen 1,2 Milliarden Euro) mit Erlösen insgesamt oberhalb des Sachverständigenwertes verkauft und dadurch wichtige Performancebeiträge realisiert.

Der Anlagefokus auf die langfristige Qualität der Immobilien zahlt sich aus. Trotz des herausfordernden Marktumfelds ist die Ein-Jahres-Perfromance der gewerblichen Immobilienfonds für private und institutionelle Kunden von Union Investment im ersten Halbjahr 2024 im Durchschnitt mit 2,7 Prozent per Ende Mai stabil. Per Ende 2023 lag die Wertentwicklung bei durchschnittlich 3,0 Prozent.

Die durch die Verkäufe aufgebauten Liquiditätspuffer will Union Investment für die weitere Portfoliodiversifizierung verwenden und einerseits in resiliente Nutzungsarten wie Logistik und Hotel sowie in kleinere Objektgrößen investieren. Andererseits sollen sie für Investitionen in den Bestand genutzt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Umnutzung von Flächen, auf der Nutzungserweiterung, der Aufwertung von Standorten zu attraktiven hochwertigen Quartieren sowie der nachhaltigen Transformation. Die aktiv gemanagten Immobilienfonds von Union Investment verfügen aktuell über eine Brutto-Liquiditätsquote von im Schnitt rund 15 Prozent. und liegen damit deutlich über der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestliquidität in Höhe von 5 Prozent.

Frische Ertragskraft für die Immobilienfonds

Künftige Ertragspotenziale und trotz der profitablen Verkäufe ein weiter steigendes Immobilienvermögen sichert sich Union Investment zudem auch über Projektfertigstellungen. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres sind bereits fünf Projektentwicklungen in den Bereichen Büro, Logistik und Einzelhandel erfolgreich fertiggestellt und in den Bestand von Union Investment übergegangen. Bis Ende dieses Jahres werden noch weitere 16 Projektentwicklungen fertiggestellt. Sie sind bereits vor Fertigstellung und Übergabe zu 52,4 Prozent vermietet und lassen attraktive Cashflows erwarten.

Michael Bütter betonte die Chancen, die in der aktuellen Zeitenwende liegen: „Wir wollen, unabhängig von den zu erwartenden Zinssenkungen, den nächsten Immobilienzyklus aktiv für unsere Anleger gestalten. Hierzu gehören gezielte Investitionen in die Effizienz unserer Prozesse, die Dekarbonisierung unserer Bestände und in die Digitalisierung.“ Rund 35 Millionen Euro will Union Investment allein in die digitale Weiterentwicklung ihrer Immobilien-Plattform investieren, um damit unter anderem auch den Bedürfnissen institutioneller Kunden noch besser nachzukommen.

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Eine Analyse von immowelt zeigt, wie lange es dauert, bis sich Veränderungen bei den Bauzinsen auf die Angebotspreise von Immobilien auswirken:

Leichte Zinssenkung Ende 2023: Maximal 2 Monate später erhöhten sich die Kaufpreise

In 3 von 15 Städten gab es sogar schon vor der Zinssenkung Preisanstiege

Auswirkungen durch das Ende der Niedrigzinsphase später sichtbar: In der Spitze dauerte es ein halbes Jahr, bis die Preise nach unten gingen

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat gestern den Leitzins gesenkt – 2 Jahre nachdem sie diesen wegen der hohen Inflation Schritt für Schritt angehoben hat. Die Senkung dürfte sich indirekt auch auf die Bauzinsen auswirken. Niedrigere Zinsen erleichtern Immobilienkäufern zwar die Finanzierung, jedoch könnte die Preisentwicklung bei Wohnimmobilien wieder an Fahrt gewinnen. Bereits nach dem geringen Rückgang der Bauzinsen Ende 2023 sind die Angebotspreise von Wohnungen in den größten deutschen Städten spätestens 2 Monate danach wieder gestiegen. Das zeigt eine Analyse von immowelt, die untersucht hat, wie lange es nach einer Änderung bei den Bauzinsen in der Vergangenheit gedauert hat, bis sich die Angebotspreise in den 15 größten deutschen Städten verändern. Nach dem Ende der Niedrigzinsphase und dem rapiden Anstieg der Bauzinsen ab Ende 2021 dauerte es demnach in der Spitze 6 Monate, bis die Angebotspreise gesunken sind. Als es Ende 2023 erstmal wieder einen kleineren Zinsschritt nach unten gab, reagierte der Markt hingegen deutlich schneller: Die Preise erhöhten sich deutlich schneller – zum Teil sogar schon vorher.

“Das schlagartige Ende der Niedrigzinsphase vor gut 2 Jahren hat den Immobilienmarkt erschüttert und Verkäufer verunsichert. Es hat bis zu einem halben Jahr gedauert, bis sie die Zurückhaltung von Käufern durch die höheren Bauzinsen und die gleichzeitig gestiegenen Energiepreise, inklusive drohender Heizungsverbote, eingepreist wurde”, sagt immowelt Geschäftsführer Felix Kusch. “Die kleinsten Anzeichen der Verbesserung der Marktlage, wie durch die leicht gesunkenen Bauzinsen Ende 2023, haben hingegen binnen kürzester Zeit bereits wieder zu steigenden Preise geführt. Die Leitzinssenkung könnte den Trend nach oben verstärken.”

Preisanstiege in 3 von 15 Städten bereits vor Zinssenkung

Als im Oktober des vergangenen Jahres die durchschnittlichen Bauzinsen begannen zu sinken, ohne dass die EZB den Leitzins veränderte, reagierte der Markt binnen kürzester Zeit – obwohl der Zinsschritt von rund 4 auf 3,6 Prozent eher moderat war. In Leipzig war der Zeitraum mit 2 Monaten am längsten, bis sich die Angebotspreise wieder verteuerten. In 6 von 15 Städten dauerte es einen Monat, bis die Angebotspreise wieder nach oben kletterten. Darunter waren auch hochpreisige Städte wie München und Köln. In 4 weiteren Städten, darunter Hamburg und Düsseldorf erfolgte die Preiserhöhung noch im gleichen Monat wie die Zinssenkung.

In 3 Städten verteuerte sich Wohneigentum sogar schon vor der Zinssenkung. Eine davon ist Berlin: In der Hauptstadt haben sich die Preise schon im August 2023 wieder leicht verteuert, also 2 Monate vor dem Zinsrückgang. Das könnte damit zusammenhängen, dass das Interesse an Immobilien aufgrund der großen Attraktivität und der verglichen mit anderen europäischen Hauptstädten niedrigen Kaufpreise schneller zurückgekehrt ist beziehungsweise nicht so stark abgeflacht ist wie andernorts. Gerade für finanzkräftige Investoren aus dem In- und Ausland ist der Berliner Markt besonders interessant. Neben der Hauptstadt kam es in Essen (1 Monat vorher) und Duisburg (2 Monate vorher) am schnellsten zu Preisanpassungen. Beide Städte zählen zu den günstigsten Großstädten des Landes, weswegen sich die höheren Finanzierungskosten generell weniger stark ausgewirkt haben und Käufer schneller auf den Markt zurückgekehrt sind.

Ende Niedrigzinsphase: Preissenkungen mit halbem Jahr Verzögerung

Deutlich länger dauerte es, bis sich das Ende der Niedrigzinsphase, das sich schon Ende 2021 angedeutet hat, auf die Angebotspreise von Wohnungen ausgewirkt hat. In Berlin dauerte es mit 6 Monaten am längsten, ehe die Angebotspreise sanken. Auch hier zeigt sich, dass die Nachfrage in der Hauptstadt stabiler zu sein scheint als in anderen Großstädten. In Duisburg dauerte es ebenfalls ein halbes Jahr bis zu Preisrückgängen. Deutlich schneller ging es in den überhitzten Märkten. In München und Frankfurt sanken bereits im Februar 2022, also 2 Monate nach dem ersten Zinsanstieg. In Hamburg und Stuttgart dauerte es 3 Monate.

Um die hohe Inflation infolge des Ukraine-Kriegs und der Energiekrise zu bekämpfen, erhöhte die EZB den Leitzins ab Juli 2022 zehnmal in Folge. In Erwartung an diese Anhebungen und angelehnt an die wirtschaftlichen Schwierigkeiten reagierten die Bauzinsen sogar schon ab Dezember 2021 mit Anstiegen. Binnen eines halben Jahres kletterten die durchschnittlichen Bauzinsen von 1 Prozent auf über 4 Prozent.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise und deren Entwicklung waren auf immowelt.de inserierte Angebote in den 15 Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

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Steht eine Preiswende am Berliner Immobilienmarkt bevor?

Im ersten Quartal 2024 sind die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen nur noch um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken. Der mittlere Angebotspreis für ganz Berlin liegt derzeit bei 5.323 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Das hat eine Auswertung des Instituts empirica im Auftrag der LBS NordWest ergeben.

“Blickt man ein halbes Jahr zurück, beträgt die durchschnittliche Preissteigerung sogar nur ein Prozent. Und in zwei Berliner Bezirken haben die Preise bereits wieder angezogen”, sagt Jörg Münning, Vorstandsvorsitzender der LBS NordWest. “Mit dem Kauf zu warten, lohnt sich also nur dann, wenn die richtige Immobilie noch nicht gefunden wurde. Weiter sinkende Bauzinsen sind ebenfalls nicht sehr wahrscheinlich.”

Das sind die teuersten Berliner Bezirke

Am meisten kosten gebrauchte Eigentumswohnungen in Mitte. Der Standardpreis liegt hier bei 6.361 Euro pro Quadratmeter. Für eine gebrauchte Eigentumswohnung im Wert von 411.000 Euro muss ein durchschnittlicher Berliner Haushalt 8,3 Jahresnettoeinkommen aufbringen, so die Berechnung von empirica.

Wohnungen im gehobenen Segment kosten in Mitte mindestens 8.429 Euro/qm. Das betrifft ein Viertel aller Angebote in diesem Bezirk.

Charlottenburg-Wilmersdorf folgt auf Platz zwei der Berliner Preisskala. Wohnungskäufer müssen hier mit einem Standardpreis von 6.222 Euro rechnen. Wegen der größeren Wohnflächen in diesem Bezirk sind für einen mittleren Objektpreis von 485.000 Euro sogar 9,8 Jahresnettoeinkommen erforderlich.

Ebenfalls über 6.000 Euro pro Quadratmeter liegen die Angebotspreise in Friedrichshain-Kreuzberg. Bei einem mittleren Objektpreis von 420.000 Euro entspricht das umgerechnet 8,5 durchschnittlichen Berliner Jahresnettoeinkommen.

Günstiger Wohnungskauf in Spandau

Gebrauchte Eigentumswohnungen mit mittleren Angebotspreisen unterhalb der 4.000-Euro-Marke sind derzeit nur in Spandau zu finden. Hier sind die Preise im Verlauf eines Jahres stärker als im Berliner Durchschnitt gesunken (- 5 %) und liegen aktuell bei 3.849 Euro pro Quadratmeter. Für ein Objekt der mittleren Preiskategorie muss ein Haushalt umgerechnet fünf Jahresnettoeinkommen aufbringen. Ein Viertel der Angebote in Spandau wird sogar für weniger als 3.000 Euro angeboten.

Preise stabilisieren sich

In neun von zwölf Bezirken sind die Quadratmeterpreise im Jahresvergleich weiter rückläufig, sinken aber langsamer. Die höchsten Rückgänge gab es in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln (jeweils – 6 %). In Steglitz-Zehlendorf blieb das Preisniveau gleich, in Mitte (+ 4 %) und Tempelhof-Schöneberg (+ 3 %) gab es leichte Zuwächse gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Den aktuellen Kaufpreisspiegel für die Hauptstadt hat das Institut empirica im Auftrag der LBS NordWest zusammengestellt. Die Auswertung basiert auf den Immobilienangeboten in den Berliner Tageszeitungen sowie in den Online-Portalen.

Verantwortlich für den Inhalt:

LBS Immobilien NordWest, Himmelreichallee 40, 48149 Münster, Tel: 0251 412 5125, www.lbsi-nordwest.de

Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen für die Baugenehmigungen von Wohnungen im April 2024 kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

“Wer auf ein Ende der Wohnungsbaukrise hoffte, wird weiter enttäuscht. Im April verzeichnen wir gegenüber dem schlechten Vorjahresmonat einen weiteren Rückgang der Baugenehmigungen um dramatische 17 Prozent. Seit Jahresbeginn wurden lediglich 17.600 Wohnungen genehmigt, während es vor zwei Jahren noch 31.150 waren. Es ist ein regelrechter Absturz, ein Ende dieser Abwärtsspirale nicht absehbar.

Die bittere Realität lässt sich nicht leugnen: Deutschlands Wohnungsnot verschärft sich weiter. Was heute nicht genehmigt wird, können wir morgen nicht bauen und wird den Mieterinnen und Mietern am Markt fehlen. Schon jetzt müssten eigentlich Hunderttausende Wohnungen zusätzlich beauftragt werden. Davon sind wir meilenweit entfernt.

Die Politik hat es in der Hand, dass Deutschland wieder mehr baut: Sie kann zum einen das Bauen einfacher und damit günstiger machen, indem nicht immer der Stand der Technik, sondern auch das technisch Notwendige rechtssicher gebaut werden darf (Gebäudetyp E!). Zum zweiten sind die Anforderungen bei den Bauförderungen zu hoch. Würde es eine eindeutige und langfristige Fördersystematik geben, die den EH 55-Standard einschließt, und nicht nur den überambitionierten EH 40-Standard, würde das dem Wohnungsbau einen merklichen Schub geben.”

Verantwortlich für den Inhalt:

Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin, Tel: 030-20314-409, www.zdb.de

Ein Vorjahresvergleich der Angebotspreise von Bestandswohnungen in ausgewählten Stadt- und Landkreisen aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sowie in Berlin von immowelt zeigt:

In mehr als der Hälfte der 31 untersuchten Stadt- und Landkreise kosten Eigentumswohnungen aktuell weniger als vor einem Jahr – in der Spitze Rückgang um 8 Prozent

Landeshauptstädte werden günstiger: Potsdam (-6,5 Prozent), Magdeburg (-5,9 Prozent), Schwerin (-5,7 Prozent) und Dresden (-2,9 Prozent) – Ausnahme Erfurt (+4,8 Prozent)

Anstiege in Leipzig (+2,9 Prozent), Rostock (+1,5 Prozent) und Jena (+0,5 Prozent) – Verteuerung in insgesamt 14 von 31 Kreisen

Angebotspreise in Berlin um knapp 3 Prozent gesunken; Verteuerung im Umland

Der Immobilienkauf ist in vielen Regionen Ostdeutschlands erschwinglicher geworden. In der Spitze kosten Eigentumswohnungen in den ostdeutschen Bundesländern 8 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von immowelt, in der die durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) in 31 ausgewählten Stadt- und Landkreisen Ostdeutschlands untersucht wurden. Wohneigentum ist demnach in mehr als der Hälfte aller analysierten Kreise günstiger als vor 12 Monaten.

“In vielen Städten sowie in ohnehin günstigen ländlichen Regionen des Ostens ist der Wohnungskauf im Vergleich zum Vorjahr leistbarer geworden”, sagt immowelt Geschäftsführer Felix Kusch. “Das niedrigere Preisniveau sowie die leicht verbesserten Finanzierungskonditionen machen den Immobilienkauf so attraktiv wie lange nicht mehr. Mancherorts ziehen die Preise allerdings bereits wieder an. Das günstige Zeitfenster für Käufer könnte sich daher schon bald schließen.”

Landeshauptstädte werden günstiger – Ausnahme Erfurt

In den meisten ostdeutschen Landeshauptstädten sind die Angebotspreise im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Besonders deutlich fällt das Minus in Potsdam aus, wo Bestandswohnungen, die in den 1990er-Jahren erbaut wurden, derzeit 6,5 Prozent weniger kosten als vor 12 Monaten. Potenzielle Käufer müssen aktuell mit 4.878 Euro für den Quadratmeter rechnen – vor einem Jahr waren es noch 5.219 Euro. Neben Potsdam ist Wohneigentum auch in Magdeburg (2.007 Euro; -5,9 Prozent), Schwerin (2.383 Euro; -5,7 Prozent) und Dresden (2.462 Euro; -2,9 Prozent) günstiger geworden. In der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt (2.781 Euro; +4.8 Prozent) sind die Angebotspreise dagegen binnen eines Jahres gestiegen.

Trendwende sichtbar: Anstiege in Leipzig, Jena und Rostock

Insgesamt haben sich Eigentumswohnungen in 14 der 31 untersuchten ostdeutschen Stadt- und Landkreise im Vergleich zum Vorjahr verteuert. Die verbesserten Finanzierungskonditionen und die wieder anziehende Nachfrage am Markt für Kaufimmobilien haben in den vergangenen Monaten für eine Trendwende bei den Angebotspreisen gesorgt. Diese wird vor allem in einigen ostdeutschen Großstädten sichtbar. In Leipzig etwa, das dank seiner wirtschaftlichen Dynamik seit Jahren einen starken Zuzug verzeichnet, haben sich die Angebotspreise im Jahresvergleich um 2,9 Prozent erhöht. Wohnungskäufer müssen aktuell im Durchschnitt mit 2.502 Euro pro Quadratmeter für eine Bestandswohnung in der sächsischen Großstadt rechnen. In mehreren anderen ostdeutschen Städten zeigt die Preiskurve ebenfalls leicht nach oben, etwa in Rostock (3.787 Euro; +1,5 Prozent) und Jena (3.142 Euro; +0,5 Prozent).

Preisrückgang in Berlin, Verteuerung im Umland

In Berlin haben sich Eigentumswohnungen im Jahresvergleich dagegen vergünstigt. Der durchschnittliche Angebotspreis für eine Bestandswohnung aus den 1990er-Jahren liegt in der Bundeshauptstadt aktuell bei 4.919 Euro pro Quadratmeter. Das sind 2,7 Prozent weniger als vor einem Jahr – damals kostete der Quadratmeter 5.053 Euro. Dennoch ist Berlin das teuerste Pflaster der Analyse. Aufgrund des im Vergleich zu Potsdam geringeren Rückgangs liegt die Spree-Metropole preislich inzwischen knapp vor der brandenburgischen Landeshauptstadt.

Deutlich günstiger ist der Wohnungskauf in den an Berlin angrenzenden ländlichen Kreisen

Brandenburgs. Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen liegen hier zumeist unter der 3.000-Euro-Marke. Das vergleichsweise geringe Preisniveau macht den erweiterten Speckgürtel der Hauptstadt attraktiv für Interessenten, denen der Wohnungskauf in Berlin zu teuer ist. Die Angebotspreise in mehreren Berliner Umlandkreisen ziehen in der Folge spürbar an: So beträgt das Plus etwa im westlich der Hauptstadt gelegenen Landkreis Havelland 5,2 Prozent, während der nördlich von Berlin gelegene Landkreis Barnim sogar einen Anstieg von 6,6 Prozent binnen eines Jahres verzeichnet.

Die meisten untersuchten ländlichen Regionen im Osten verzeichnen jedoch sinkende Angebotspreise. So haben sich Bestandswohnungen etwa im Landkreis Mittelsachsen (1.115 Euro) binnen eines Jahres um 5,9 Prozent vergünstigt. Den stärksten prozentualen Rückgang der Analyse verzeichnet der Landkreis Rostock mit einem Minus von 8,1 Prozent.

Ausführliche Tabellen zu den 31 untersuchten Stadt- und Landkreisen im Osten stehen hier zum Download bereit.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in ausgewählten Stadt- und Landkreisen aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sowie in Berlin. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 01.05.2023 sowie dem 01.05.2024 wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Ein Vorjahresvergleich der Angebotspreise von Wohnungen in den Stadt- und Landkreisen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Bremen und Hamburg von immowelt zeigt:

In 25 von 42 untersuchten Stadt- und Landkreisen kosten Wohnungen aktuell weniger als vor einem Jahr

Rückgänge in Großstädten wie Hamburg (-1,7 Prozent), Kiel (-1,0 Prozent), Osnabrück (-2,8 Prozent) und Oldenburg (-5,3 Prozent) -stärkstes Minus in Bremerhaven (-14,1 Prozent)

Steigende Kaufpreise in vielen ländlichen Regionen sowie Bremen (+1,8 Prozent) und Rostock (+1,5 Prozent)

Gute Nachrichten für Immobilienkäufer im Norden. Die Zinsen für Baudarlehen sind niedriger als vor einem Jahr und die Europäische Zentralbank hat mit der Leitzinssenkung die Grundlage für weitere Zinsrückgänge gelegt. Zudem sind die Kaufpreise deutlich zurückgegangen: In beinahe zwei Drittel der untersuchten Stadt- und Landkreise im Norden Deutschlands sind die Angebotspreise von Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr günstiger geworden. Das zeigt eine aktuelle Analyse von immowelt, in der die durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) in ausgewählten Stadt- und Landkreisen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Bremen und Hamburg untersucht wurden. Die Analyse verdeutlicht aber auch, dass sich der Immobilienmarkt am Wendepunkt befindet. Die verbesserten Finanzierungsbedingungen haben dazu geführt, dass sich in einem Drittel der norddeutschen Kreise die Kaufpreise verglichen mit dem Vorjahr wieder verteuert haben.

“Wer aktuell eine Immobilie kaufen möchte, sollte nicht allzu lange warten. Denn das Zeitfenster für den idealen Kaufzeitpunkt schließt sich: In vielen norddeutschen Regionen steigen die Kaufpreise bereits wieder an”, sagt immowelt Geschäftsführer Felix Kusch. “Sollten die Bauzinsen im Laufe dieses Jahres weiter sinken, könnte sich die Trendwende bei den Immobilienpreisen weiter ausweiten und es wieder flächendeckend zu Verteuerungen kommen.”

Rückgänge in und um Hamburg

Insgesamt sind in 25 von 42 untersuchten Stadt- und Landkreise die Angebotspreise von Eigentumswohnungen von Mai 2023 auf Mai 2024 gesunken. In 9 Kreisen beträgt der Rückgang -5 Prozent und mehr, in 2 Kreisen sogar mehr als -10 Prozent. Auch in vielen teuren Großstädten zahlen potenzielle Käufer heute deutlich weniger als noch vor einem Jahr. In Hamburg, der zweitteuersten Großstadt Deutschlands, gingen die Angebotspreise innerhalb der vergangenen 12 Monate um -1,7 Prozent zurück. Vor einem Jahr lagen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise noch knapp oberhalb der 6.000-Euro-Grenze, inzwischen liegt das Preisniveau darunter. Im Mittel 5.929 Euro werden derzeit pro Quadratmeter verlangt. Auch im Hamburger Umland verbilligten sich teilweise die Immobilienpreise. Dazu zählen Landkreise aus Schleswig-Holstein wie Segeberg (3.071 Euro; -5,2 Prozent) und Pinneberg (3.288 Euro; -2,7 Prozent) genauso wie die Landkreise Harburg (3.126 Euro; -0,9 Prozent) und Stade (2.555 Euro; -0,4 Prozent) auf niedersächsischer Seite.

Minus von bis zu 14 Prozent in norddeutschen Großstädten

Auch in niedersächsischen Stadtkreisen gaben die Preise nach: In Oldenburg (3.183 Euro) verringerten sich die Preise um -5,3 Prozent, in Braunschweig (3.129 Euro) um -1,1 Prozent und in Osnabrück (2.857 Euro) um -2,8 Prozent. In Wolfsburg (2.682 Euro) werden für Wohnungen, die in den 1990er-Jahren erbaut wurden, gar -7,7 Prozent weniger verlangt, wenngleich das Preisniveau unter den untersuchten Stadtkreisen Niedersachsens am niedrigsten ist.

Bei den Städten in Küstennähe zeigt sich ein ähnliches Bild: Im schleswig-holsteinischen Lübeck (3.809 Euro; -1,1 Prozent) und der Landeshauptstadt Kiel (3.614 Euro; -1,0 Prozent) fallen die Rückgänge gering aus. In Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt Schwerin (2.383 Euro; -5,7 Prozent) ist das Minus hingegen größer, Wohneigentum aber generell günstiger. Den stärksten Rückgang aller untersuchter Stadt- und Landkreise weist hingegen die Stadt Bremerhaven auf: Die Angebotspreise sanken um -14,1 Prozent auf durchschnittlich 1.700 Euro pro Quadratmeter. Damit avanciert Bremerhaven zum zweitgünstigsten Kreis im Norden. Nur im Landkreis Goslar (1.407 Euro; -2,7 Prozent) ist Wohneigentum noch günstiger.

Steigende Tendenz in Bremen und am niedersächsischen Land

Obwohl die Mehrheit der Stadt- und Landkreise im Vergleich zum Vorjahr sinkende Preise aufweist, zeichnet sich bereits eine Trendwende in den letzten Monaten ab: In 17 von 42 Kreisen sind die Preise für Wohneigentum im Jahresvergleich wieder gestiegen. Bei einer vergleichbaren Analyse aus dem vergangenen Jahr verteuerten sich nur in 5 Kreisen die Preise. Unter den Kreisen mit Verteuerungen befinden sich allerdings lediglich 3 Stadtkreise: In Bremen (2.923 Euro) erhöhten sich die Angebotspreise um 1,8 Prozent, in Rostock (3.787 Euro) um 1,5 Prozent und in Neumünster (2.063 Euro) um 3,4 Prozent.

In vielen preiswerten niedersächsischen Landkreisen ziehen die Preise für 90er-Jahre-Wohnungen wieder an. Der Grund dafür könnte sein, dass die höheren Bauzinsen in diesen Gebieten weniger Einfluss auf die monatliche Belastung haben als in teureren Regionen. Mehr Menschen sind folglich in der Lage, eine Finanzierung zu stemmen. Den stärksten Anstieg aller Kreise verbucht der Landkreis Hildesheim, wo sich die durchschnittlichen Angebotspreise um 6,4 Prozent auf 1.965 Euro pro Quadratmeter erhöhten. Auch in den Landkreisen Grafschaft Bentheim (+4,7 Prozent), Osnabrück (4,5 Prozent) und Osterholz (3,7 Prozent) müssen Käufer heute mehr zahlen als vor einem Jahr. Das Preisniveau ist in allen drei Kreisen dennoch niedrig – im Schnitt kostet der Quadratmeter gut 2.000 Euro.

Auch in den mecklenburgischen Küstenregionen müssen Käufer einen Aufpreis hinnehmen. Im Landkreis Vorpommern-Rügen (2.709 Euro) sind es 2,9 Prozent mehr und im Landkreis Vorpommern-Greifswald (2.274 Euro) 1,6 Prozent.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in 42 ausgewählten Stadt- und Landkreisen aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Bremen und Hamburg. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 01.05.2023 sowie dem 01.05.2024 wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Investmentmarkt noch schwach – asiatische Investoren aktiv

Am Londoner Markt für Büroimmobilien entwickelt sich die Flächennachfrage gerade dynamischer als erwartet und die Mieten steigen. Dies trotz belastender Faktoren wie einer schwachen Konjunktur, Abwanderungen von Unternehmen im Finanzsektor und dem Trend zur Home-Office-Tätigkeit. Durch den kräftigen Renditeanstieg ergeben sich aktuell attraktive Opportunitäten am Investmentmarkt. „London bietet im Top-Segment vergleichsweise resiliente Vermietungsmärkte für Büroimmobilien und gleichzeitig historisch hohe Anfangsrenditen im Investmentmarkt. Die Metropole an der Themse ist damit im Jahr 2024 definitiv wieder auf der Liste der Zielmärkte für Investoren angekommen“, sagt Marco Kramer, Leiter Research und Investitionsstrategie bei der Real I.S. AG.

Hohe Nachfrage nach hochwertigen Büroflächen im Stadtzentrum

Die Nachfrage nach höherwertigen Büroflächen, die modernen Standards entsprechen, ist inzwischen sichtbar angestiegen. Entsprechend werden die Gebäude an die sich verändernden Anforderungen der Mieter in hohem Tempo angepasst. Zudem verlagern Mieter zum Teil ihre Standorte. So ziehen namhafte Unternehmen, wie HSBC, aus dem peripheren Standort Docklands in die City zurück. Neben der Nähe zu Cafés, Bars und Restaurants ist auch eine optimale ÖPNV-Anbindung ein wichtiges Kriterium für Standortverlagerungen. Zwar gehen die Umzüge in die City in der Regel mit einer Flächenreduzierung und höheren Mieten einher. Unternehmen steigern so aber auch strategisch die Standortattraktivität für ihre Mitarbeiter, mit dem Ziel, die Mitarbeiterpräsenz im Büro zu erhöhen.

Steigende Spitzenmieten für moderne Bürogebäude

Der Londoner Büromarkt weist, ähnlich wie die Großstädte auf dem europäischen Festland, ein wachsendes „Quality Gap“ zwischen modernen und nicht modernen Flächen auf, was sich beim Flächenumsatz, beim Leerstand und bei den Mieten manifestiert. Die Spitzenmieten sind für die Londoner City und den Teilmarkt West End / Midtown seit Ende 2019 um 15 bzw. 24 Prozent angestiegen und damit deutlich dynamischer als die Durchschnittsmieten in den Londoner Zentrumslagen.

Investmentmarkt mit attraktiven Opportunitäten in 2024

Abgesehen von asiatischen Käufern, die in größerem Maße aktiv sind, ist der Investmentmarkt für Büroimmobilien in London aktuell nach wie vor schwach. Bislang gab es aber auch nur wenige Verkäufe am Markt. Einige Faktoren sprechen jedoch für eine höhere Aktivität im Jahr 2024. Für das aktuelle Jahr steht ein rekordhohes Volumen an Anschlussfinanzierungen für Büroimmobiliendarlehen an. Die Kapitalmarktzinsen als Basis für die Berechnung der Darlehenszinsen sind in den letzten Jahren enorm angestiegen, gleichzeitig hat sich der Immobilienwert durch die Preiskorrektur im Markt reduziert. Objekte, die angesichts der Neubewertungen und hohen Zinskosten keinen ausreichenden Ertrag mehr liefern, könnten dann als Notverkäufe auf den Markt kommen.

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Von Virginie Wallut, Director of Real Estate Research und Sustainable Investment, La Française Real Estate Managers

Der europäische Immobilienmarkt verzeichnete einen deutlichen Abwärtstrend in den letzten zwölf Monaten. Angesichts der erwarteten Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) in der zweiten Jahreshälfte 2024 zeigt er nun Anzeichen einer Stabilisierung. Allerdings befinden sich nicht alle Märkte im gleichen Stadium des Zyklus. Die Anlegerpräferenz hat sich hin zu diversifizierten Assets verschoben, was durch die Entwicklung im ersten Quartal dieses Jahres bestätigt wird. So steigt das Investitionsvolumen in Tourismus- und Logistikimmobilien wieder an, während die Investitionen in Büros und Einzelhandel rückläufig sind. Die Anleger bleiben weiterhin sehr selektiv und konzentrieren sich mehr denn je auf die zentrale Lage von Immobilien und deren Umweltleistung.

Darüber hinaus könnte der starke Zinsanstieg im Jahr 2023 als Grundlage für die Preisstabilisierung von Qualitätsobjekten und damit für eine Rückkehr zur Transparenz für Investoren in diesem Marktsegment dienen. Die Wertberichtigungen bei sekundären Assets – die aufgrund der sich ändernden Nutzerbedürfnisse rasch an Bedeutung verlieren – dürften sich fortsetzen. Auf dem Vermietungsmarkt führen Home-Office und neue Organisationsformen zu einem Rückgang der vermieteten Flächen. Dieses neue Gleichgewicht wird durch den erheblichen Modernisierungsbedarf bei den bestehenden Objekten angetrieben.

Auf den meisten europäischen Märkten herrscht inzwischen ein Überangebot mit Leerstandsquoten von über 6 %, und die Kluft zwischen den zentralen Lagen, in denen zu wenig angeboten wird, und dem hohen Angebot in der Peripherie vergrößert sich weiter. Angebot und Nachfrage bestimmen weiterhin die Entwicklung der Mieten. So sind die Spitzenmieten in allen Hauptstädten, ausgenommen Dublin, innerhalb eines Jahres gestiegen. In der Peripherie hingegen drückt ein umfangreiches Angebot auf die Mieten.

Langsame Erholung des Investmentvolumens

Mit Investitionen in Höhe von 32,2 Milliarden Euro im ersten Quartal 2024 scheint sich der europäische Immobilienmarkt zu stabilisieren. Allerdings sind nicht alle Märkte im Zyklus gleich weit fortgeschritten: Deutschland und Großbritannien verzeichneten im ersten Quartal ein relativ stabiles Investitionsvolumen im Jahresvergleich, während Frankreich einen starken Rückgang des Investitionsvolumens und die Niederlande einen Anstieg um 15 % verbuchten.

Angesichts des Finanzumfelds bevorzugen Anleger Objekte, bei denen aufgrund eines günstigen Angebots-/Nachfrageverhältnisses ein Mietpreiswachstum erwartet wird. Wie bereits erwähnt, fand im ersten Quartal 2024 – wie schon 2023 – eine deutliche Umschichtung des Investitionsvolumens statt: Diversifikationsobjekten (Gesundheit, betreutes Wohnen usw.) werden gegenüber Büroimmobilien bevorzugt.

Da sich die Preisschere zwischen Käufern und Verkäufern zu schließen beginnt, was durch die erwarteten Zinssenkungen der EZB in der zweiten Jahreshälfte begünstigt wird, dürfte sich das Investitionsniveau 2024 wieder erholen, wenn auch nur schrittweise.

Europäischer Büromarkt – Premiumrenditen

Der deutliche Anstieg der Immobilienrenditen im Jahr 2023 scheint – mit Ausnahme von Frankreich und Italien – in den Augen der europäischen Anleger eine ausreichende Risikoprämie für Qualitätsanlagen wiederhergestellt zu haben. Nach den ersten Preiskorrekturen stabilisiert sich der Wert von hochwertigen Immobilien, während der Wert von Sekundärimmobilien voraussichtlich weiter sinken dürfte. Ende März 2024 lagen die Spitzenrenditen für Büroimmobilien in europäischen Hauptstädten zwischen 4 % und 5 %. In regionalen Metropolen klettern die Renditen auf über 6 %. Allerdings sind die Immobilienrenditen und damit der Wert von Immobilienanlagen in einem Markt, in dem Transaktionen, insbesondere große Transaktionen, nach wie vor rar sind, schwer einzuschätzen.

Spitzenmieten und Leerstandsquoten in Europa

Der Flächenumsatz in Europa stieg im Jahresvergleich leicht an (+1 %). Die europäischen Märkte weisen eine starke Heterogenität auf: London, Lille und Dublin verzeichneten im ersten Quartal 2024 einen Nachfragerückgang von mehr als einem Drittel, während Madrid, München und Den Haag im gleichen Zeitraum um mehr als 25 % zulegten.

Zentrale Lagen bündeln den Großteil der Nachfrage von Mietern, die Schwierigkeiten haben, Objekte zu finden, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Dies gilt insbesondere für die zentralen Geschäftszentren von München, Paris oder Amsterdam, die Leerstandsquoten von 1,3 %, 2,8 % bzw. 2,9 % aufweisen.

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La Française Systematic Asset Management GmbH, Neue Mainzer Straße 80, 60311 Frankfurt, Tel: +49 (0)40 300929 174 , www.la-francaise-systematic-am.com

HWWI berechnet, wo Käufer*innen in Deutschland noch gute Bedingungen finden

34 Regionen bieten moderate Vervielfältiger und prognostizierte Preiszuwächse bis 2035

Rund 41 Prozent der Landkreise und Städte weisen ein geringes Preisniveau in Relation zur Miete auf

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind vielerorts gesunken: 2023 mussten Käufer*innen in 384 von 400 Landkreisen und kreisfreien Städten für eine durchschnittliche Eigentumswohnung inflationsbereinigt weniger ausgeben als im Vorjahr. In 95 Prozent der Regionen ist der durchschnittliche Kaufpreis auch im Vergleich zu den örtlichen Jahresnettokaltmieten für eine gleich große Wohnung gesunken, ergibt eine Analyse des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) für die Postbank. Mit Blick nach vorne erwarten die Fachleute reale, also inflationsbereinigte, Preisanstiege bis 2035 insbesondere in den sieben größten Metropolen und ihrem Umland, in vielen weiteren Großstädten sowie in Landkreisen im Süden und Nordwesten. Mit sinkenden Preisen rechnen die Fachleute dagegen in ländlich geprägten Gebieten Ostdeutschlands jenseits der Küsten und Großstädte.

Trotz gesunkener Preise in vielen deutschen Regionen sind die Kaufpreise für Immobilien weiterhin hoch – vor allem in Metropol- und Ferienregionen. Investitionen in Eigentumswohnungen können sich dem Postbank Wohnatlas zufolge jedoch auch bei hohen Preisniveaus in Deutschland noch lohnen – unter zwei Voraussetzungen: verhältnismäßig moderate Kaufpreise im Vergleich zur Nettokaltmiete und die Aussicht auf weitere reale Wertsteigerungen. Beide Bedingungen erfüllen derzeit vor allem 34 Regionen in Deutschland, haben Fachleute des HWWI für den “Postbank Wohnatlas 2024” berechnet.

Der seit Jahren bestehende Trend, dass die Kaufpreise stärker als die Mieten steigen, hat sich 2023 umgekehrt: Die Nettokaltmieten verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahr im Durchschnitt über alle Landkreise und kreisfreien Städte nominal um 4,9 Prozent, bei den Kaufpreisen ergab sich hingegen ein Minus von 4,2 Prozent nominal. Im Vorjahr hatten die Kaufpreise noch um 6,2 Prozent zugelegt. Der Mietpreisanstieg fiel mit einem Plus von 4,5 Prozent etwas schwächer aus.

Diese Entwicklung der steigenden Miet- und sinkenden Kaufpreise spiegelt sich auch im sogenannten Vervielfältiger wider, der abbildet, wie viele Jahresnettokaltmieten für eine vergleichbare Eigentumswohnung zu zahlen wären. Er sank 2023 binnen Jahresfrist im Durchschnitt über alle Landkreise und kreisfreien Städte um 2,6 auf 26,3 Jahresnettokaltmieten. Von 2020 auf 2021 hatte er sich noch um 2,8 Jahresmieten erhöht, 2022 flachte die Entwicklung mit einem Plus von 0,4 bereits ab. Nur noch 18,5 Prozent der Regionenweisen mit einem Vervielfältiger größer als 30 noch ein sehr hohes Kaufpreisniveau im Vergleich zum örtlichen Mietpreisniveau auf. Im Vorjahr war der Anteil mit 36,3 Prozent etwa doppelt so hoch. Betroffen von hohen Vervielfältigern sind insbesondere die Küstengebiete, die Big 7, viele weitere Großstädte und weite Teile Bayerns. Auch das Umland von Berlin, München, Frankfurt, Stuttgart und anderen Metropolen weist hohe Werte auf. Niedrige Vervielfältiger unter 22,5 sind überwiegend in den ländlichen Gebieten des mittleren und östlichen Mitteldeutschlands zu finden. Beispielsweise in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, teilweise auch in Niedersachsen. Aber auch in Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz gibt es einige dieser Regionen.

Am Meer, in den Bergen und in Metropolen: Hoher Kaufpreis im Vergleich zur Miete

Der Traum von einer Eigentumswohnung an Nord- und Ostsee ist besonders kostspielig. Wer ihn sich erfüllen möchte, muss derzeit sehr viel investieren – vor allem in Jahresnettokaltmieten ausgedrückt. 2023 wies der Landkreis Nordfriesland mit den Ferieninseln Amrum, Föhr und Sylt erneut den größten Vervielfältiger (80,1) auf, dieser war im Vergleich zum Vorjahr allerdings um 9,2 gesunken. In den Top Ten liegen auch die Landkreise Aurich (63,1) und Leer (45,9) mit den ostfriesischen Inseln an der niedersächsischen Nordseeküste. Ebenso die an der Ostsee gelegenen Landkreise Rostock und Vorpommern-Rügen. Nicht nur die Wohnung am Meer, auch die Immobilie in den Bergen erfordert ein größeres Budget: In den bayrischen Ferienregionen mit den Landkreisen Miesbach (47,8), Garmisch-Partenkirchen (43,6) und Starnberg (38,7) liegen die Kaufpreise ebenfalls deutlich über dem Mietpreisniveau.

Von einer hohen Diskrepanz zwischen Miete und Kaufpreis waren 2023 auch viele Großstädte betroffen. Den höchsten Vervielfältiger unter den “Big 7”-Metropolen hatte Hamburg mit 38,9 – ein Rückgang um 4,5 im Vergleich zu 2022. Auch in München, Berlin, Frankfurt am Main und Düsseldorf müssen Käufer*innen mehr als 30 Jahresnettokaltmieten für eine vergleichbare Eigentumswohnung zahlen. Allerdings ging der Vervielfältiger – anders als in den Vorjahren – in allen Regionen zurück: Am stärksten unter den Big 7 sank er mit -6,9 in Berlin. In München sank er um 5,3 Jahresnettokaltmieten, in Düsseldorf um 4,7, in Frankfurt um 3,6 und in Köln um 3,0.

Jenseits der größten Sieben weisen Städte wie Potsdam (34,3) in Brandenburg, Rosenheim (33,9), Landshut (33,7) und Regensburg (33,5) in Bayern sowie Rostock (33,8) in Mecklenburg-Vorpommern mit Werten über 30 sehr hohe Vervielfältiger auf. Aber auch hier ging er im Vergleich zum Vorjahr überall zurück.

“In rund 380 von 400 deutschen Regionen sind die Kaufpreise in Relation zu den Nettokaltmieten 2023 gesunken, das macht Eigentumswohnungen dort attraktiver als ein Jahr zuvor. Für Selbstnutzer*innen kann sich der Kauf einer Eigentumswohnung im Vergleich zur Miete somit früher rentieren”, sagt Manuel Beermann, verantwortlich für das Immobiliengeschäft der Postbank. “Aber auch bei dieser positiven Entwicklung bedarf der Immobilienkauf in Regionen mit hohem Vervielfältiger einer sorgfältigen Prüfung. Denn er birgt immer das Risiko, dass künftige Preissteigerungen bereits in die aktuelle Bewertung eingeflossen sind und beim Wiederverkauf Verluste entstehen.”

Lohnt sich der Kauf in hochpreisigen Regionen?

Wer ein potenzielles Kaufobjekt bewertet, sollte neben dem Verhältnis von Preis und Miete auch die künftige reale Preisentwicklung heranziehen. Die Ertragschancen für Selbstnutzer*innen sind umso höher, je niedriger der regionale Vervielfältiger ist und je höher die erwartete künftige reale Preissteigerung ausfällt. Für Vermieter*innen gelten die gleichen Kriterien, da die anfängliche Mietrendite umso höher ausfällt, je niedriger sich der Vervielfältiger darstellt. Für 124 Regionen in Deutschland errechneten sich 2023 Vervielfältiger von 27,5 und mehr – was ein hohes Preisniveau im Vergleich zu den Mietkosten bedeutet. Darunter befinden sich 27 Gebiete, für die das HWWI eine negative Preisentwicklung vorhersagt, davon 15 mit höheren und zwölf mit moderaten Preisrückgängen bis 2035. In diesen Regionen würden Käufer*innen Eigentumswohnungen zu einem sehr hohen Preis erwerben und gehen gleichzeitig ein höheres Risiko ein, dass sie künftig Wertverluste hinnehmen müssen. Für 109 der Regionen mit einem Vervielfältiger von 27,5 und mehr wird eine positive Wertentwicklung vorhergesagt. Die Fachleute prognostizieren für 58 der hochpreisigen Regionen reale Wertzuwächse zwischen 0,15 und 1 Prozent pro Jahr und für 42 Landkreise und kreisfreie Städte sogar mehr als 1 Prozent pro Jahr bis 2035. Die Städte Leipzig, Potsdam und Landshut liegen mit erwarteten realen Wertzuwächsen von mehr als 1,9 Prozent pro Jahr an der Spitze des Feldes.

34 Regionen mit guten Investitionschancen

Das HWWI hat aus allen 400 deutschen Regionen die 34 Gebiete herausgefiltert, die aktuell am attraktivsten für Kaufinteressierte sind. Die 4 Großstädte, 4 Mittelstädte und 26 Landkreise in elf Bundesländern hatten 2023 vergleichsweise moderate Vervielfältiger von unter 25 und versprechen zugleich reale Preissteigerungen der Eigentumswohnungen bis 2035. Mehr als die Hälfte davon befindet sich in der südlichen Hälfte Deutschlands – mit sechs Regionen aus Rheinland-Pfalz, vier in Bad-Württemberg, drei in Hessen, zwei im Saarland und diesmal nur einer in Bayern. 15 Gebiete liegen im nordwestlichen Teil und drei im Nordosten.

Wer den Fokus auf einen möglichst geringen Kaufpreis gemessen an den örtlichen Nettokaltmieten legt, findet unter den 34 Top-Regionen sechs Landkreise und drei kreisfreie Städte mit einem Vervielfältiger von maximal 22,5. Gleichzeitig sind die realen Wertzuwächse bis 2035 dort positiv.

Der Landkreis Freyung-Grafenau in Bayern wies 2023 dabei unter diesen neun Top-Regionen mit 18,7 den niedrigsten Wert auf (2022: 19,9). Der östlichste Landkreis Bayerns mit seinem hohen Waldanteil ist neu in den Top-Regionen. Das erwartete reale Preisplus beträgt dort 0,2 Prozent pro Jahr und liegt damit im unteren Mittelfeld. Für die Stadt Delmenhorst in Niedersachsen mit einem Vervielfältiger von 21,5 rechnet das HWWI hingegen nur mit einem Preiszuwachs von 0,07 Prozent pro Jahr. Den stärksten Anstieg der Kaufpreise innerhalb der Top-Regionen erwarten die Fachleute mit 0,9 Prozent pro Jahr in der kreisfreien Stadt Ludwigshafen am Rhein (Rheinland-Pfalz), die allerdings mit einem Vervielfältiger von 22,5 gerade noch in den Top-9-Regionen landet.

Die Top 9 bei den Investitionschancen in Deutschland

Vervielfältiger 2023* von maximal 22,5 und prognostiziertes Kaufpreisplus 2023 – 2035** von mindestens 0 Prozent

Rang; Stadt/Kreis; Vervielfältiger; Preistrend

  1. Freyung-Grafenau, Landkreis; 18,7; 0,24%
  1. Delmenhorst, Stadt; 21,5; 0,07%
  1. Regionalverband Saarbrücken; 21,7; 0,77%
  1. Ludwigslust-Parchim, Landkreis; 21,9; 0,27%
  1. Osterholz, Landkreis; 22,0; 0,46%
  1. Celle, Landkreis; 22,1; 0,12%
  1. Worms, kreisfreie Stadt; 22,3; 0,68%
  1. Peine, Landkreis; 22,3; 0,11%
  1. Ludwigshafen am Rhein, kreisfreie Stadt; 22,5; 0,92%

* Kaufpreis als Vielfaches der Jahresnettokaltmiete

** in Prozent pro Jahr (real)

Quellen: BBSR (2021), VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank, 2024), Statistisches Bundesamt und Landesämter (2024), Berechnungen HWWI

Auch für den Regionalverbund Saarbrücken (Saarland) sowie die kreisfreie Stadt Worms (Rheinland-Pfalz) prognostizieren die Fachleute einen vergleichsweise hohen Wertzuwachs bis 2035 bei Vervielfältigern von 21,7 und 22,3.

Zu den 34 Top-Regionen gehören auch 25 Städte und Landkreise, deren Vervielfältiger über 22,5 und unter 25 liegen. Sieben dieser 25 Regionen stechen dabei mit besonders hohen künftigen Preissteigerungen von mehr als 0,5 Prozent pro Jahr hervor. Der Landkreis Groß-Gerau sticht mit einem Plus von jährlichen 1,2 Prozent hervor.

Noch günstig und mit deutlich positiver Wertentwicklung

Vervielfältiger 2023* zwischen 22,5 und 25 und prognostiziertes Kaufpreisplus 2023 – 2035** größer als 0,5 Prozent

Rang; Stadt/Kreis; Vervielfältiger; Preistrend

  1. Frankenthal (Pfalz), kfSt; 23,6; 0,59%
  1. Grafschaft Bentheim, Ldkr; 24,0; 0,50%
  1. Germersheim, Ldkr; 24,4; 0,71%
  1. Gifhorn, Ldkr; 24,4; 0,59%
  1. Waldshut, Ldkr; 24,7; 0,98%
  1. Groß-Gerau, Ldkr; 24,9; 1,20%
  1. Landau in der Pfalz, kfSt; 24,9; 0,62%

Kaufpreis als Vielfaches der Jahresnettokaltmiete

In den restlichen 18 Regionen der Spitzengruppe liegen die künftigen Preissteigerungen unter 0,5 Prozent jährlich bei moderaten Vervielfältigern über 22,5 und unter 25. Darunter finden sich die niedersächsischen Landkreise Verden, Rotenburg (Wümme) und Stade, die Hansestadt Bremen, die nordrhein-westfälischen Landkreise Heinsberg, Kleve, Soest und Rhein-Erft-Kreis sowie die Großstadt Dortmund, der saarländische Landkreis Saarlouis und die hessischen Landkreise Offenbach und Gießen. Baden-Württemberg ist mit den Landkreisen Tuttlingen, Göppingen und dem Enzkreis vertreten, Rheinland-Pfalz mit dem Landkreis Alzey-Worms. Die Liste wird vervollständigt durch den brandenburgischen Landkreis Barnim sowie Magdeburg, die Hauptstadt von Sachsen-Anhalt.

“Der Postbank Wohnatlas öffnet potenziellen Käufer*innen den Blick für Städte und Landkreise mit einer günstigen Kombination von erwarteten Kaufpreisrenditen und einem aktuell moderaten Verhältnis von Kaufpreis zu regionalen Mieten”, sagt Beermann.

Vielversprechende Regionen mit leicht erhöhten Kaufpreisen

Kaufinteressierte, die bereit sind, für einen höheren erwarteten Wiederverkaufswert einen höheren Vervielfältiger zwischen 25 und 27,5 in Kauf nehmen, könnten in vier Landkreisen und vier Städten fündig werden. Für den Kreis Segeberg prognostiziert das HWWI ein Plus bei den Kaufpreisen von 1,02 Prozent pro Jahr, denen ein Vervielfältiger von 25,2 gegenübersteht. Ebenfalls relativ gute Bedingungen erwarten voraussichtlich Käufer*innen von Eigentumswohnungen in den Landkreisen Lörrach, Ludwigsburg und Biberach in Baden-Württemberg, der Stadt Jena in Thüringen, den kreisfreien Städten Mainz und Trier in Rheinland-Pfalz sowie Schwabach in Bayern.

Nicht günstig, aber mit deutlich positiver Wertentwicklung

Vervielfältiger 2023* zwischen 25 und 27,5 und prognostiziertes Kaufpreisplus 2023 – 2035** größer als 1 Prozent

Rang; Stadt/Kreis; Vervielfältiger; Preistrend

  1. Segeberg, Ldkr; 25,2; 1,02%
  1. Lörrach, Ldkr; 25,5; 1,27%
  1. Jena, Stadt; 25,8; 1,43%
  1. Mainz, kfSt; 26,2; 1,17%
  1. Schwabach, kfSt; 26,6; 1,32%
  1. Trier, kfSt; 27,0; 1,15%
  1. Ludwigsburg, Ldkr; 27,2; 1,08%
  1. Biberach, Ldkr; 27,5; 1,15%

* Kaufpreis als Vielfaches der Jahresnettokaltmiete

** in Prozent pro Jahr (real)

Insgesamt bieten 70 Regionen die für Investoren günstige Kombination von Vervielfältigern ab 25 bis unter 27,5 und prognostizierten um mehr als 0,5 Prozent steigenden Kaufpreisen in den kommenden Jahren. Neben den bereits genannten Regionen fallen darunter acht Landkreise mit einer prognostizierten realen Wertentwicklung zwischen 0,75 und 1 Prozent. Die schleswig-holsteinischen Landkreise Herzogtum-Lauenburg, Pinneberg und Stormarn kombinieren etwa einen Vervielfältiger von maximal 26,1 mit einem prognostizierten Kaufpreiswachstum zwischen 0,77 und 0,88 Prozent pro Jahr bis 2035. Auch die niedersächsischen Landkreise Wesermarsch, Cloppenburg und Emsland sowie die baden-württembergischen Landkreise Böblingen und Heilbronn erfüllen beide Kriterien.

Für weitere 17 Regionen berechnen die Fachleute jährliche Kaufpreissteigerungen zwischen 0,5 und 0,75 Prozent – vor allem der Ortenaukreis in Baden-Württemberg mit einem nur leicht erhöhten Vervielfältiger von 25,1 und einem Kaufpreiswachstum von 0,58 Prozent pro Jahr sticht hervor. Auch die Metropole Stuttgart mit einem Vervielfältiger von 27,4 und einem erwarteten Preisplus von 0,73 Prozent darunter.

Kaufinteressierte, für die ein noch höherer Vervielfältiger zwischen 27,5 und 30 in Frage kommt, können in weiteren 14 Regionen eine positive Preisentwicklung von mehr als 1 Prozent pro Jahr erwarten. Der höchste Wertzuwachs von 1,8 Prozent pro Jahr wird Wohnungsbesitzer*innen im Landkreis Lüneburg (Niedersachsen) mit einem Vervielfältiger von 28,1 in Aussicht gestellt.

Wohneigentum für Selbstnutzer*innen trotz leichter Wertverluste?

In 98 Regionen müssen Interessierte beim Kauf einer Eigentumswohnung mit Wertverlusten von mehr als 0,75 Prozent pro Jahr bis 2035 rechnen – daher ist dort große Vorsicht geboten.

Für Selbstnutzer*innen, die keinen Wiederverkauf anstreben, oder sehr langfristig orientierte Vermieter*innen könnte jedoch ein Investment in 33 Regionen mit leicht negativer prognostizierter Preisentwicklung, aber einem Vervielfältiger von weniger als 25 interessant sein. Sechs Gebiete stechen dabei mit Vervielfältigern von maximal 22,5 und nur geringen Preisrückgängen von -0,25 bis unter 0 Prozent besonders heraus. Wer in diesen Regionen derzeit eine Wohnung gemietet hat, könnte als Eigentümer*in auf längere Sicht günstiger fahren. Denn je geringer der Vervielfältiger ausfällt, desto kürzer ist der Zeitraum, bis sich ein Kauf gegenüber der Miete rechnet. So bieten die Städte Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz und Neumünster in Schleswig-Holstein bei einem leicht negativen erwarteten Preistrend von -0,01 bzw. -0,03 Prozent pro Jahr niedrige Vervielfältiger von 20,2 bzw. 20,6. Auch die Großstädte Oberhausen und Mönchengladbach sowie die Landkreise Steinburg und Düren bieten günstige Vervielfältiger bei nur leicht negativer künftiger Preisentwicklung.

“Wer in diesen Regionen eine Wohnung gemietet hat, könnte als Eigentümer*in langfristig günstiger leben. Selbstnutzer*innen profitieren bei einer Eigentumswohnung trotz prognostizierter leichter Wertverluste von mietfreiem Wohnen im Alter oder als Baustein in der Vorsorge”, sagt Beermann. “Jedoch können sich die jeweiligen Objekte in den Regionen stark in Lage, Ausstattung, Energiestandard und Bausubstanz unterscheiden – und sollten daher genau geprüft werden.”

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2024

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Für die vorliegende Analyse, die den dritten Studienteil des diesjährigen Wohnatlas darstellt, wurde unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), die Immobilienpreisentwicklung in den 400 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

Verantwortlich für den Inhalt:

Postbank – eine Niederlassung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Friedrich-Ebert-Allee 114-126, 53113 Bonn,Tel: +49 (0)228 920 -0, Fax: +49 (0)228 920 -35151, www.postbank.de

Interhyp-Zinspanel erwartet in den kommenden Wochen mehrheitlich Bauzinsen zwischen 3,5 und 4 Prozent für 10-jährige Darlehen

Stabile Zinslage sorgt für bessere Planbarkeit und Leistbarkeit beim Immobilienkauf

Die Europäische Zentralbank EZB hat heute zum ersten Mal seit Herbst 2019 die Leitzinsen gesenkt. Was bedeutet die Zinswende für die Bauzinsen? Wie sollten sich Kaufinteressierte nun am besten verhalten? Experten geben Antworten.

Sinken nach der Leitzinssenkung jetzt die Bauzinsen?

Dazu Mirjam Mohr, Vertriebsvorständin bei Interhyp Gruppe: “Unserer Meinung nach wird die Leitzinssenkung der EZB keine spürbaren Auswirkungen auf die langfristigen Kreditzinsen haben, weil die Finanzmärkte bereits bis zu drei Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte in diesem Jahr eingepreist haben.”

Die Zinsen für 10-jährige Immobilienkredite liegen laut Interhyp-Angebotszinsen derzeit bei 3,70 Prozent (Stand: 6.6.2024). Wo werden die Zinsen für 10-jährige Kredite voraussichtlich im Herbst 2024 liegen?

Dazu Mirjam Mohr, Vertriebsvorständin bei Interhyp Gruppe: “Die monatlich von uns befragen Zinsexpertinnen- und Experten gehen mehrheitlich davon aus, dass das Zinsniveau in den kommenden Monaten auf gleichbleibendem Niveau in einem Korridor zwischen 3,5 und 4 Prozent für 10-jährige Darlehen liegen wird. Schwankungen sind dabei jederzeit möglich.”

Werden wir im zweiten Halbjahr 2024 weitere Leitzinssenkungen durch die EZB sehen?

Dazu Carsten Brzeski, Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING: “Meiner Meinung nach werden im weiteren Verlauf des Jahres kaum weitere Zinssenkungen folgen. Die Gefahr einer Rückkehr der Inflation ist immer noch zu hoch.”

Werden die gefallenen Leitzinsen die Entwicklung der Immobilienpreise beeinflussen?

Dazu Mirjam Mohr, Vertriebsvorständin bei Interhyp Gruppe: “In Erwartung von Zinssenkungen durch die EZB haben die Bauzinsen bereits reagiert und sind Ende 2023 spürbar gesunken. Seitdem bewegen sie sich in einem Korridor zwischen 3,5 und 4 Prozent für zehnjährige Darlehen. Dieser Zinsabschwung hat auch die Nachfrage angekurbelt, was wiederum den Druck auf die Preise erhöht hat. Die Daten unseres Interhyp-Immobilienindex zeigen, dass die Preise seit Jahresbeginn deutschlandweit um 1,5 Prozent gestiegen sind. Die Tendenz zeigt also leicht nach oben.”

Sollten Kaufinteressierte besser noch warten mit dem Immobilienkauf?

Dazu Mirjam Mohr, Vertriebsvorständin bei Interhyp Gruppe: “Es lohnt sich nicht, mit dem Immobilienkauf zu warten. Eine Rückkehr in die Niedrigzinsphase werden wir so schnell nicht sehen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, das Kaufvorhaben anzugehen, denn die Immobilienpreise sind (noch) auf einem niedrigeren Niveau und können verhandelt werden. Zudem gibt es deutlich mehr Angebot als zu Zeiten der niedrigen Bauzinsen. Wichtig ist ein enger Austausch mit einem Finanzierungsspezialisten, der das Zinsniveau im Blick hat, Anbieter vergleicht und alle für die Finanzierung relevanten Unterlagen zusammenstellt, so dass Kaufinteressierte jederzeit schnell reagieren können.”

Über Interhyp:

Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an die Endkundinnen und -kunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittlerinnen und -vermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2023 ein Finanzierungsvolumen von 17,2 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die vielfach ausgezeichnete Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialistinnen und -spezialisten mit der Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform HOME sowie kundenorientierten Digitalangeboten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten persönlich vor Ort für ihre Kundinnen und Kunden und Partner präsent.

Verantwortlich für den Inhalt:

Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Ein Vorjahresvergleich der Angebotspreise von Wohnungen in den Stadt- und Landkreisen in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland von immowelt zeigt:

In 55 von 89 untersuchten Stadt- und Landkreisen sinken die Kaufpreise im Vergleich zum Vorjahr

Rückgänge in teuersten Städten: Frankfurt (-3,2 Prozent), Köln (-1,3 Prozent), Münster (-4,1 Prozent) und Düsseldorf (-5,8 Prozent)

Stärkstes Minus in ländlichen Regionen: Landkreise Euskirchen (-11,7 Prozent), Hochtaunuskreis (-8,2 Prozent) und Südliche Weinstraße (-7,7 Prozent)

Wendepunkt zeichnet sich ab: 33 Kreise mit bereits steigenden Preisen – in der Spitze +13,6 Prozent

Für Immobilienkäufer bessert sich die Lage: Die Bauzinsen sind wieder etwas gesunken und die Kaufpreise haben deutlich nachgegeben. In zwei Drittel der untersuchten Stadt- und Landkreise im Westen Deutschlands haben sich die Angebotspreise von Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr vergünstigt. Das zeigt eine aktuelle Analyse von immowelt, in der die durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) in ausgewählten Stadt- und Landkreisen in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland untersucht wurden. Es zeigt sich aber auch, dass sich der Immobilienmarkt aktuell am Wendepunkt befindet. In einem Drittel der westdeutschen Kreise klettern die Kaufpreise sogar schon wieder.

“Seit dem Anstieg der Bauzinsen vor rund zwei Jahren hatten es viele Menschen schwer, den Immobilienkauf finanziell zu stemmen. Doch die vergangenen Monate geben Grund zur Hoffnung”, sagt immowelt Geschäftsführer Felix Kusch. “In Nordrhein-Westfalen sind genauso wie im Rest Deutschlands die Kaufpreise deutlich gesunken und die Zinsen entwickelten sich zuletzt auch wieder leicht nach unten. Gerade im vergangenen halben Jahr führten die verbesserten Rahmenbedingungen zu einem Wendepunkt am Markt, sodass die Preise vielerorts bereits wieder ansteigen.”

55 Kreise mit sinkenden Preisen – auch teure Großstädte

Trotz Trendwende in den vergangenen Monaten steht beim Jahresvergleich nach wie vor bei 55 von 89 untersuchten Stadt- und Landkreise ein Minus als Vorzeichen. In 17 Kreisen beträgt der Rückgang sogar mindestens 5 Prozent. Dabei sind sowohl die teuren Großstädte als auch die vergleichsweise günstigen ländlichen Regionen betroffen. In Frankfurt, der drittteuersten Großstadt Deutschlands, gingen die Angebotspreise von Mai 2023 auf Mai 2024 um -3,2 Prozent zurück. Statt 5.422 Euro pro Quadratmeter müssen Käufer für eine Wohnung aktuell 5.250 Euro bezahlen. Auch in anderen hessischen Großstädten gaben die Preise nach: Im Stadtkreis Darmstadt (4.060 Euro) werden -1,7 Prozent weniger verlangt, im Stadtkreis Offenbach am Main (3.740 Euro) sogar -4,0 Prozent.

In den nordrhein-westfälischen Großstädten zeigt sich ein ähnliches Bild. In Köln sinkt der Quadratmeterpreis um -1,3 Prozent auf 4.668 Euro – dennoch der zweithöchste Wert aller untersuchten Kreise. Auf der anderen Rheinseite, in Düsseldorf, beträgt das Minus sogar -5,8 Prozent – Wohnungen kosten im Durchschnitt 4.246 Euro. In Münster (4.405 Euro) ist das Preisniveau etwas höher, wenngleich auch dort ein Rückgang von -4,1 Prozent zu Buche steht.

Auch in den meisten Städten in Rheinland-Pfalz sind Wohnungen aktuell günstiger als im Mai 2023. Darunter zählen neben der Landeshauptstadt Mainz (4.128 Euro; -3,1 Prozent) auch Trier (3.374 Euro; -3,0 Prozent) und Ludwigshafen (2.877 Euro; -0,9 Prozent).

Stärkster Rückgang in der Eifel

Die stärksten Rückgänge lassen sich allerdings eher in den ländlichen Regionen beobachten. Der Landkreis Euskirchen ist sogar der einzige Kreis der Analyse mit einem zweistelligen prozentualen Minus. Innerhalb eines Jahres sind die Angebotspreise in der Nordeifel um -11,7 Prozent zurückgegangen. Der Quadratmeter kostet dadurch 2.245 Euro und liegt in der unteren Hälfte aller untersuchten Kreise. Gleiches gilt auch für weitere Regionen aus Nordrhein-Westfalen: Die Landkreise Düren (-7,3 Prozent) und Borken (-7,2 Prozent) haben sich im Gleichschritt entwickelt und liegen beide preislich knapp über der 2.000-Euro-Marke. Etwas mehr müssen Käufer im rheinland-pfälzischen Kreis Südliche Weinstraße (2.639 Euro; -7,7 Prozent) ausgeben, der Preisrückgang ist aber ebenfalls spürbar.

Deutlich teurer wird es hingegen rund um Frankfurt im Taunus. Im Hochtaunuskreis gaben die Preise zwar um -8,2 Prozent nach. Mit Durchschnittspreisen von 4.064 Euro pro Quadratmeter ist die Region der teuerste Kreis der Analyse.

Wende eingeläutet: In einem Drittel der Kreise steigen die Preise bereits

Obwohl die Mehrheit der Kreise beim Vorjahresvergleich sinkende Preise verzeichnen, wird die Trendwende der zurückliegenden Monate dennoch bereits sichtbar: In 33 von 89 Kreisen verteuerten sich die Preise für Wohneigentum bereits wieder. Zum Vergleich: Bei einer vergleichbaren Analyse aus dem vergangenen Jahr erhöhten sich nur in 9 Kreisen die Preise.

Besonders in den preiswerten Regionen Nordrhein-Westfalens ziehen die Preise wieder an. Das kann daran liegen, dass sich die höheren Bauzinsen weniger stark auswirken auf die monatliche Belastung auswirken als in den teuren Regionen und sich mehr Menschen eine Finanzierung leisten können. Dafür spricht, dass in den 5 günstigsten Kreisen der Analyse, die alle in NRW liegen, die Preise steigen. Dazu zählen die Stadtkreise Gelsenkirchen (1.582 Euro; +8,5 Prozent), Herne (1.821 Euro; +5,5 Prozent) und Hagen (1.834 Euro; +7,9 Prozent) genauso wie die Landkreise Märkischer Kreis (1.732 Euro; +3,2 Prozent) und Minden-Lübbecke (1.826 Euro; +3,9 Prozent). Den mit Abstand stärksten Anstieg gibt es im Oberbergischen Kreis (1.947 Euro), wo Immobilienkäufer im Durchschnitt +13,6 Prozent mehr zahlen müssen als noch 2023.

Neben den nordrhein-westfälischen Regionen befinden sich aber auch Kreise in den anderen Bundesländern im Aufwind. Dazu zählen zum Beispiel die rheinland-pfälzischen Landkreise Bad Kreuznach (2.363 Euro; +7,6 Prozent) und Mayen-Koblenz (2.341 Euro; +5,7 Prozent) genauso wie die Landkreis Saarlouis (1.943 Euro; +5,5 Prozent) im Saarland, Bergstraße (2.614 Euro; +5,1 Euro) und Groß-Gerau (3.254 Euro; +4,9 Euro) in Hessen.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in 89 ausgewählten Stadt- und Landkreisen aus Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 01.05.2023 sowie dem 01.05.2024 wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Bestandsimmobilien im Anlegerfokus

 

“Immobilieninvestments müssen solide, langfristig planbar und möglichst frei von spekulativen Risiken sein. Die bestandshaltende Wohnungswirtschaft bietet hier seit Jahrzehnten eine verlässliche Basis für Investments. Gewohnt werden muss immer. Insbesondere in der gegenwärtigen Zeit von Wohnungsknappheit und explodierenden Mieten bietet die bestandshaltende langfristig orientierte Wohnungswirtschaft einen sicheren Hafen für Investments und dies wird auch in den nächsten Jahren so bleiben”, berichtet Christoph Rehmann, Geschäftsführer der MY HOUSE Vertriebsgesellschaft mbH.

Im aktuellen Video-Interview mit dem wmd-brokerchannel.de geht es um das Unternehmen MY HOUSE. Wie das Unternehmen am Markt positioniert ist, wodurch sich MY House von Mitbewerbern unterscheidet oder auch was MY House für Anleger und Vertriebspartner interessant macht. 

 

Über die MY HOUSE AG

Die MY HOUSE AG ist ein Asset-Manager und Emissionshaus für Wohnimmobilien und entwickelt Immobilienfonds für private und institutionelle Anleger. Die risikooptimierten Anlageprodukte werden entsprechend den jeweiligen Erfordernissen der Investoren strukturiert.

Das Management der MY HOUSE AG verfügt kumuliert über mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Entwicklung von Portfolien mit bezahlbaren Bestandswohnungen und hat in der Vergangenheit bereits Investments in bezahlbares Wohnen im Volumen von mehr als drei Milliarden Euro realisiert. Bisher betreute Projektentwicklungen erreichten Volumina zwischen 5 Millionen und 100 Millionen Euro.

Verantwortlich für den Inhalt:

MY HOUSE AG, Neuer Wall 80, 20354 Hamburg, Tel: 040 57308600, www.my-house.de

Die durchschnittliche Vermietungsquote offener Immobilienfonds befindet sich trotz der aktuellen Herausforderungen auf einem soliden Niveau.

Mit 93,7% liegt sie nur leicht unter dem Wert des Vorjahrs. Für 2024 erwartet Scope einen etwas niedrigeren Wert.

Scope hat die Vermietungssituation von 27 offenen Immobilienpublikumsfonds mit einem Verkehrswertvolumen von rund 120 Mrd. Euro analysiert. Die nach dem Verkehrswert gewichtete Vermietungsquote lag Ende 2023 bei 93,7% und damit leicht unter dem Niveau des Vorjahres (94,1%). Zum 30.04.2024 veränderte sich die Quote kaum.

Die durchschnittliche Vermietungsquote hatte 2019 mit 96,0% ihren Höhepunkt erreicht. Aufgrund der Corona-Pandemie war sie in den Folgejahren auf gut 94% gefallen.

Das Spektrum der Vermietungsquoten reichte Ende 2023 von 83% bis 100%. Die fünf größten Fonds (= Verkehrswertvolumen über 10 Mrd. Euro) weisen eine Vermietungsquote von 94,1% auf und übertreffen damit den Branchendurchschnitt. Die Fonds mit einem Verkehrswertvolumen von weniger als 10 Mrd. Euro liegen mit einer Vermietungsquote von 93,0% darunter.

Insgesamt konnten zwölf der 27 Fonds ihre Vermietungsquote im vergangenen Jahr verbessern. Neun steigerten ihre Quote um mehr als 0,5 Prozentpunkte (PP). Den stärksten Anstieg verzeichnete der UniImmo: Wohnen ZBI mit 2,1 PP auf 92,2%.

Zwei Fonds blieben konstant, 13 verzeichneten einen Rückgang. Bei sechs Produkten sank die Quote um -0,4 PP bis -1,2 PP, bei sieben Fonds um -1,6 PP bis -4,5 PP. Den höchsten Rückgang mit -4,5 PP weist der Quadoro Sustainable Real Estate Europe Private auf, dessen Vermietungsquote zum Jahresende bei 93,8% lag. Grund dafür waren drei finnische Büroimmobilien in B-Lagen, deren Leerstand gestiegen ist.

Trotz des spürbaren Rückgangs infolge der Corona-Krise, des Kriegs in der Ukraine und der damit verbundenen geopolitischen Auswirkungen liegen die Vermietungsquoten weiterhin auf einem soliden Niveau. Zum Vergleich: 2011, als die Fonds noch den Auswirkungen der Finanzkrise ausgesetzt waren, betrug die durchschnittliche Vermietungsquote lediglich 91,8%.

Ausblick

Scope rechnet für 2024 im Durchschnitt mit leicht sinkenden Vermietungsquoten. Viele Mietverträge wurden langfristig geschlossen oder konnten während der Corona-Krise gegen Unterstützungsleistungen für die Mieter vorzeitig verlängert werden. Viel hängt von der Bonität der Mieter ab und die Anforderungen an das Asset Management werden weiter steigen, um das aktuelle Niveau halten zu können.

Zu bewältigen sind nicht nur die Zurückhaltung bei den Mietern und eine höhere Zahl möglicher Insolvenzen. Besonders die ESG-Ertüchtigung im Bestand wird die Manager stark fordern, um den Spagat zwischen hohen Vermietungsquoten mit auskömmlichen Mieten und steigenden Kosten für Modernisierungen, CO2-Bepreisung und Mieter-Incentives zu meistern.

Für Büroimmobilien in den USA sind die Herausforderungen besonders stark gestiegen und Scope rechnet insbesondere in diesem Segment mittelfristig mit steigenden Leerständen in den Fondsportfolios. Schon jetzt ist die Vermietungsquote der von den Fonds gehaltenen Büros in den USA niedriger als in anderen wichtigen Märkten.

Die komplette Übersicht über die Vermietungsquoten der offenen Immobilienfonds finden Sie in unserer Studie.

Verantwortlich für den Inhalt:

Scope Analysis GmbH, Lennéstraße 5, D-10785 Berlin, Tel: +49 30 27891-0, Fax: +49 30 27891-100, www.scopeanalysis.com

Neugeschäftsvolumen der vdp-Mitgliedsinstitute steigt um 4,7 %

Das Immobilienfinanzierungsvolumen der im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zusammengeschlossenen Institute belief sich im ersten Quartal 2024 auf 27,0 Mrd. Euro. Der leichte Anstieg um 4,7 % gegenüber dem Vorjahresquartal bzw. 3,1 % gegenüber dem direkten Vorquartal resultierte vor allem aus einer stärkeren Kreditvergabe für den Bau und Erwerb von Wohnimmobilien.

Wohnimmobiliendarlehen summierten sich auf 17,8 Mrd. Euro, ein Plus in Höhe von 7,2 % auf Jahressicht bzw. 17,1 % auf Quartalssicht. Damit verzeichnete die Wohnimmobilienfinanzierung das beste Quartalsergebnis seit dem dritten Quartal 2022 (22,1 Mrd. Euro). Vom Niveau während der Nullzinsphase war das Neugeschäft allerdings nach wie vor weit entfernt. Gewerbeimmobiliendarlehen konnten ihr Volumen mit 9,2 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahresquartal halten.

“Die Wohnimmobilienfinanzierung sendet positive Signale.” Jens Tolckmitt

“Seit sechs Quartalen bewegt sich das Neugeschäft stets zwischen 15 und 18 Mrd. Euro. Unsere aktuellen Zahlen deuten auf eine eintretende Entspannung in diesem Geschäftsfeld hin. Die Wohnimmobilienfinanzierung sendet positive Signale: Steigende Reallöhne und stabile Darlehenszinsen wirken sich vorteilhaft auf den finanziellen Spielraum der Privathaushalte aus. Aufgrund der Übernachfrage nach Wohnungen steigen die Neuvertragsmieten weiter an. Dies lässt den Wohneigentumserwerb wieder attraktiver erscheinen”, erklärte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. “Institutionelle Investoren sind dagegen weiterhin zurückhaltend. Dementsprechend verhalten ist der Start in das Jahr 2024 für die Finanzierung von Mietwohngebäuden und Gewerbeimmobilien verlaufen. Für das gesamte Immobilienfinanzierungsgeschäft der vdp-Mitgliedsinstitute rechnen wir dennoch – dank der voraussichtlich positiven Entwicklung bei Wohnimmobiliendarlehen – mit einem Plus im Vergleich zum Jahr 2023.”

Wohnimmobilienneugeschäft: Segmente wachsen teilweise zweistellig

Das Volumen an Wohnimmobiliendarlehen, das von Januar bis März 2024 um 7,1 % auf 17,8 Mrd. Euro stieg, setzte sich aus neuen Finanzierungen für Ein- und Zweifamilienhäuser (9,0 Mrd. Euro), für Eigentumswohnungen (3,7 Mrd. Euro) für Mehrfamilienhäuser (4,0 Mrd. Euro) und für sonstige Wohnimmobilien (1,1 Mrd. Euro) zusammen. Das Wachstum wurde insbesondere durch eine Belebung bei der Finanzierung selbst genutzten Wohneigentums (Eigenheime und Eigentumswohnungen) getragen, während für Mehrfamilienhäuser sowohl auf Jahres- als auch auf Quartalssicht ein geringeres Darlehensvolumen ausgereicht wurde.

Seitwärtsentwicklung bei Gewerbeimmobiliendarlehen

Das Gewerbeimmobilienneugeschäft im Anfangsquartal 2024 lag vom Volumen her auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums und wurde – der traditionellen Bedeutung entsprechend – erneut dominiert von Büroimmobiliendarlehen, auf die ein Volumen von 5,5 Mrd. Euro bzw. ein Anteil von rund 60 % entfiel. Im Vergleich zum Vorjahresquartal 2023 nahmen die Zusagen für Büroimmobilien um 19,6 % zu, im Vergleich zum direkten Vorquartal um 1,8 % ab. Das Darlehensvolumen für Handelsimmobilien nahm sowohl im Jahres- als im Quartalsvergleich um jeweils 29,6 % auf 1,9 Mrd. Euro ab (Q1 2023 und Q4 2023: jeweils 2,7 Mrd. Euro). Die Volumina für Hotels, Industriegebäude und sonstige Gewerbeobjekte betrugen von Januar bis März dieses Jahres 400 Mio. Euro, 300 Mio. Euro sowie 1,1 Mrd. Euro.

Immobilienfinanzierungsbestand ungefähr auf Niveau vom Jahresende 2023

Zum 31. März 2024 wiesen die vdp-Mitgliedsinstitute einen Bestand an ausgereichten Immobiliendarlehen von 1.003,5 Mrd. Euro aus. Somit konnte das Niveau vom Jahresende 2023 (1.004,1 Mrd. Euro) nahezu gehalten werden.

Die komplette Statistik zum Immobilienfinanzierungsgeschäft  https://www.pfandbrief.de/site/de/vdp/Presse/News/pressemitteilungen/20240528_Finanzierung.html

Verantwortlich für den Inhalt:

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Umsetzung von ESG-Maßnahmen und Weiterentwicklung der Objekte spielen eine immer größere Rolle

Die Real I.S. hat die Führung des Asset-Managements mit einer Doppelspitze aus Christine Meißner und Ahmet Kurum erweitert. Christine Meißner verantwortet bereits seit Oktober 2023 das weltweite Asset-Management bei Real I.S., Ahmet Kurum übernahm zum 1. Mai 2024 ergänzend ebenfalls die Position des Global Head of Asset Management.

„Die Bedeutung von objektspezifischen ESG-Maßnahmen hat deutlich zugenommen, etwa durch steigende Anforderungen, um Immobilien auf dem Klimapfad zu halten. Die sich verändernden Mieterbedürfnisse zeigen sich u.a. in der flexiblen Gestaltung von Büroflächen im Zusammenhang mit dem Themenkomplex New Work. Diese Aufgaben müssen sowohl kaufmännisch als auch technisch mit Weitsicht und Effizienz umgesetzt werden, zur Zufriedenheit der Mieter und der Investoren. Mit der neuen Führungsstruktur sind wir dafür im Asset-Management bestens aufgestellt. Christine Meißner und Ahmet Kurum bringen umfangreiche Fachkenntnisse und Erfahrungen mit, die sie erfolgreich in die kontinuierliche und wertschaffende Weiterentwicklung der Objekte in unserem Portfolio einbringen. Gemeinsam werden wir die Herausforderungen der Zukunft meistern“, sagt Bernd Lönner, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Real I.S. AG.

Christine Meißner hat sich nach über zwei Jahrzehnten in der Immobilienbranche bei Real I.S. als Global Head of Asset-Management etabliert. Seit ihrem Eintritt im vergangenen Jahr verantwortet sie das kaufmännische Asset-Management des gesamten Unternehmensportfolios in Europa, das Assets im Wert von mehr als zwölf Milliarden Euro umfasst und Standorte in München, Paris, Amsterdam, Madrid und Dublin miteinschließt. Die Volljuristin startete ihre Karriere als Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Immobilien-, Miet- und Wohnungseigentumsrecht. Vor ihrem Eintritt bei Real I.S. war sie 16 Jahre bei PATRIZIA SE in verschiedenen Führungspositionen tätig.

Ahmet Kurum ist bereits seit sieben Jahren im Unternehmen. Zuletzt verantwortete er in leitender Position die Bereiche Technik und Nachhaltigkeit und ist somit Hauptverantwortlicher für die Umsetzung der unternehmensinternen ESG-Strategie im gesamten Immobilienportfolio. Der zukünftige Verantwortungsbereich wird neben der Technik und der Nachhaltigkeit auch die Entwicklung des Immobilienbestandes für In- und Ausland umfassen. Der studierte Bau- und Wirtschaftsingenieur hat vor seiner Tätigkeit im Unternehmen umfassende Erfahrungen in der Unternehmensberatung sowie im Bau- und Projektmanagement unter anderem bei der KPMG AG gesammelt.

Über die Real I.S. Gruppe

Die Real I.S. Gruppe ist seit über 30 Jahren der auf Immobilieninvestments spezialisierte Fondsdienstleister der BayernLB. Das Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe zählt zu den führenden Asset-Managern am deutschen Markt. Neben alternativen Investmentfonds (Spezial-AIF und geschlossene Publikums-AIF) und einem offenen Immobilien-Publikumsfonds umfasst das Produkt- und Dienstleistungsangebot individuelle Fondslösungen, Club-Deals, Joint Ventures sowie Asset-Management-Mandate für institutionelle Kunden. Mehr als 75 Prozent des Gesamtportfolios sind klassifiziert nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung. Die Real I.S. Property Management GmbH rundet das Leistungsspektrum ab. Die Real I.S. Gruppe hat rund 13 Milliarden Euro Assets under Management und verfügt über zwei lizenzierte Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGs) nach KAGB sowie Standorte in Frankreich, Luxemburg, Spanien, den Niederlanden, Irland und Australien.

Verantwortlich für den Inhalt:

REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Kommentar von Guy Barnard, Tim Gibson und Greg Kuhl, Portfolio Managers, Janus Henderson Investors

  • Die jüngsten Transaktionen von börsennotierten Wohnimmobilien durch große private Immobilienakteure wie Blackstone verdeutlichen die Chancen, die sich aus dem Bewertungsgefälle zwischen Börse und den privaten Märkten ergeben.
  • Der börsennotierte Wohnungssektor hat attraktive langfristige Renditen erwirtschaftet, bedingt durch günstige demografische Trends, ein unzureichendes Wohnungsangebot in den meisten globalen Märkten (was sich in den kommenden Jahren noch verstärken dürfte) und den Wunsch nach erschwinglichen und gut verwalteten Mietwohnungen.
  • Im Gegensatz zu anderen Immobilienarten profitieren US-Wohnimmobilien von niedrigeren Kreditpreisen und -verfügbarkeiten – dank staatlich gestützter Kreditmärkte, begrenzter Verkäufe und geringerer Zahlungsschwierigkeiten.

Der private Gewerbeimmobilienmarkt hat die Schlagzeilen in den Medien dominiert und die Werte nur langsam an das sich verändernde Makroumfeld angepasst. Im Gegensatz dazu ist der börsennotierte/öffentliche Markt zukunftsorientiert und wird täglich an den Aktienmärkten bewertet. Die Bewertungen spiegeln die negativen Auswirkungen höherer Zinsen auf die Immobilienpreise bereits sehr deutlich wider. Das heißt, dass börsennotierte Real Estate Investment Trusts (REITs) mit großen Abschlägen gegenüber privaten Vermögenswerten gehandelt werden, da sie die Auswirkungen höherer Zinssätze bereits „eingepreist“ haben. So können sie heute von einer Umkehrung der Zinsentwicklung profitieren.

Woran lässt sich das erkennen? Ein wichtiger Indikator ist, dass der private Immobiliensektor die erhebliche Bewertungslücke zwischen privaten und börsennotierten Immobilien ausnutzt, um den bestehenden Wert börsennotierter REITs zu realisieren. Kürzlich gab Blackstone, der größte Privatmarktakteur, bekannt, dass es den börsennotierten REIT für gehobene Küstenwohnungen, Apartment Income (AIR Communities), für rund 10 Mrd. US-Dollar übernimmt. Dies folgt auf eine vorangegangene Übernahme in diesem Jahr, nämlich die des kanadischen REIT Tricon Residential, eines Portfolios von hauptsächlich Einfamilienhäusern in der US-Sunbelt-Region im Januar für 3,5 Milliarden US-Dollar. Beide Transaktionen wurden mit einem Aufschlag von mehr als 20 % auf die aktuellen Aktienkurse abgeschlossen – ein Zeichen für die attraktive Preisgestaltung börsennotierter Wohn-REITs (und des gesamten börsennotierten REIT-Sektors).

Weiterhin überzeugende Bewertungen

Betrachtet man speziell die US-Wohn-REITs, so scheint der Sektor im Vergleich zu den Preisen der jüngsten Transaktionen auf dem Privatmarkt immer noch unterbewertet zu sein. Apartment-REITs werden derzeit mit einem Abschlag von etwa 10 % auf den geschätzten Nettoinventarwert (NAV) gehandelt, während bei Einfamilienhaus-REITs ein noch größerer Abschlag von etwa 20 % zu verzeichnen ist.

In Europa werden deutsche Wohnimmobilien mit einem Abschlag von rund 40 % auf den geschätzten Wert gehandelt. Dies spiegelt den höheren Verschuldungsgrad wider, bietet aber unserer Meinung nach auch eine Chance für Investoren.

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