Eine aktuelle Auswertung von Sprengnetter und ImmoScout24 zeigt, wie sich die Schere zwischen Angebotspreisen für Immobilien und den tatsächlich erzielten Transaktionspreisen seit 2018 entwickelt.

Bei Einfamilienhäusern liegen die Transaktionspreise aktuell 6 Prozent unter den Angebotspreisen. Bei Eigentumswohnungen beträgt die Spanne mehr als 8 Prozent.

Trotz Preiskorrekturen in den letzten 18 Monaten liegt die Wertsteigerung für Eigentümer:innen seit 2018 bei rund 40 Prozent in tatsächlich erzielbaren Transaktionspreisen.

Regionale Unterschiede: In Hamburg ist die Spanne mit bis zu 11 Prozent deutlich größer als in Berlin mit 8 Prozent und in München mit 7 Prozent.

Die Immobilienpreise kannten zur Zeit der Niedrigzinsen nur eine Richtung: nach oben. So sind die Angebotspreise für Immobilien zum Kauf von 2018 bis 2022 um mehr als 50 Prozent gestiegen. Seit dem Frühjahr des letzten Jahres geht der Trend zurück. Eine aktuelle Auswertung von Sprengnetter und ImmoScout24 zeigt, dass die Transaktionspreise, die tatsächlich erzielten Verkaufspreise, bereits seit 2021 langsamer ansteigen als die Angebotspreise. Seither geht die Schere zwischen Angebots- und Transaktionspreisen weiter auseinander. Für Immobilienkäufer:innen bedeutet das mehr Verhandlungsspielraum.

“Wer in den letzten Jahren ein Haus oder eine Wohnung kaufen wollte, musste oftmals schnell sein. Andernfalls lief man Gefahr, später deutlich mehr zu zahlen oder dass die Traumimmobilie vor der Nase weggeschnappt wurde”, sagt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. “Mittlerweile hat sich der Markt zugunsten der Käufer:innen gedreht. Interessent:innen haben nicht nur eine größere Auswahl und mehr Zeit bei der Suche, sondern auch deutlich mehr Verhandlungsspielraum.”

Bei Einfamilienhäusern liegen die Transaktionspreise 6 Prozent unter den Angebotspreisen

Von Januar 2018 bis März 2021 lagen die Angebotspreise und die tatsächlich erzielten Verkaufspreise für Einfamilienhäuser im gesamtdeutschen Mittel nahezu auf gleichem Niveau. Die Abweichung betrug in diesem Zeitraum maximal 1,3 Prozent. Käufer:innen hatten zu dieser Zeit also nur wenig Verhandlungsspielraum. Seit April 2021 ging die Schere zwischen Angebots- und Transaktionspreisen von knapp unter 2 Prozent bis rund 7 Prozent im Januar 2023 auseinander. Seitdem verringerte sich die Spanne auf zuletzt rund 6 Prozent. Seit Januar 2018 haben Einfamilienhäuser bis zu ihrem Höchststand im Sommer 2022 eine Wertsteigerung von knapp 50 Prozent in tatsächlich erzielbaren Transaktionspreisen erfahren. Die Angebots- und Transaktionspreise gaben seit diesem Höchststand im Juni 2022 um rund 6,5 Prozent nach. Käufer:innen, die Anfang 2018 ein Einfamilienhaus gekauft haben, konnten trotz Preisrückgang eine durchschnittliche Wertentwicklung von plus 40 Prozent in tatsächlich erzielbaren Transaktionspreisen realisieren. Das entspricht einer jährlichen Bruttorendite von 6 Prozent.

“Die Schere zwischen Angebots- und Transaktionspreis zeigt, dass sich verhandeln lohnt. Verkäufer:innen bekommen aktuell im Schnitt vier Prozent weniger für ein Einfamilienhaus und acht Prozent weniger für eine Eigentumswohnung”, sagt Dr. Gesa Crockford. “Vor zwei Jahren war es teilweise umgekehrt: Die Käufer:innen zahlten etwas mehr als verlangt, um sich im umkämpften Marktumfeld die Traumimmobilie zu sichern.”

Bei Eigentumswohnungen beträgt die Spanne mehr als 8 Prozent

Die Angebots- und Transaktionspreise für Eigentumswohnungen lagen im deutschlandweiten Mittel schon zu Beginn des Jahres 2018 um 3 bis 4 Prozent zugunsten der Käufer:innen auseinander. Dieser Verhandlungsspielraum erhöhte sich bis Mitte 2019 auf rund 6 Prozent. Seit Anfang 2021 beschleunigte sich der Trend auf bis zu rund 9 Prozent im Mai 2022. Seitdem senkt sich die Spanne wieder leicht auf etwa 8 Prozent. Eigentumswohnungen haben seit Januar 2018 bis zu ihrem Höchststand im Sommer 2022 eine Wertsteigerung von rund 50 Prozent in tatsächlich erzielbaren Transaktionspreisen erfahren. Die Angebotspreise gaben im Vergleich zu diesem Höchststand im Sommer 2022 um rund 6 Prozent nach. Die tatsächlich erzielten Transaktionspreise um knapp 7 Prozent. Käufer:innen, die Anfang 2018 ein Einfamilienhaus gekauft haben, erlebten seitdem dennoch eine durchschnittliche Wertentwicklung von rund 40 Prozent. Das entspricht einer jährlichen Bruttorendite von 6 Prozent.

“Für Suchende ist die Fairness in die Immobilienlandschaft zurückgekehrt. Käufer:innen haben nun wieder die reale Chance, den Verlauf ihrer Immobilientransaktionen aktiv mitzugestalten”, sagt Christian Sauerborn, Chefanalyst von Sprengnetter.

Deutliche Unterschiede bei der Höhe des Verhandlungsspielraums in Hamburg, Berlin und München

Regional gibt es deutliche Unterschiede beim Verhältnis von Angebots- und Transaktionspreisen. Während die erzielten Verkaufspreise für Eigentumswohnungen in Hamburg zurzeit rund 11 Prozent unterhalb der Angebotspreise liegen, beträgt die Spanne in Berlin 8 Prozent und in München 7 Prozent. Bei einer Wohnung, die für 400.000 Euro im Angebot ist, bedeutet eine Reduzierung des Preises um acht Prozent eine Ersparnis für die Käuferseite von 32.000 Euro. Bei einem Rabatt von 11 Prozent sind es sogar 44.000 Euro. Für Einfamilienhäuser in Berlin liegen die erzielten Verkaufspreise rund 8 Prozent unterhalb der Angebotspreise, in Hamburg 7 Prozent und in München nur bei 3 Prozent.

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Bundesweiter McMakler Speckgürtel-Index

Immobilienpreise in Speckgürteln liegen noch weit unter dem Niveau in den Metropolen

Die Nachfrage nach Wohnimmobilien im Speckgürtel ist deutlich geringer als in der Stadt – mit Ausnahme von Stuttgart, München und Köln

Die Speckgürtel mit der besten Anbindung zur Stadt verzeichnen die höchsten Immobilienpreise

Ein Großteil hierzulande träumt vom Einfamilienhaus mit Garten. Doch der Wohnraum in den Metropolen ist knapp und so zieht es viele ins Umland. McMakler Research, die Plattform für Immobilienmarktanalysen von McMakler, hat die sieben A-Städte und ihre Speckgürtel auf Infrastruktur, Kinderfreundlichkeit, Grünflächen, Immobilienpreise und Nachfrage untersucht. Das Ergebnis: Die Kaufpreise für Wohnimmobilien sind in 2023 in den Außenbezirken günstiger – in Frankfurt am Main sogar um 33 Prozent. Die Nachfrage ist in den Speckgürteln deutlich geringer als in der Stadt – mit Ausnahme von Köln, München und Stuttgart. Wer schnell ins Zentrum möchte, braucht vom Stuttgarter und Münchner Speckgürtel nur rund 45 Minuten, was sich auch auf die Immobilienpreise auswirkt.

Stadt vs. Speckgürtel: Stärkster Preisunterschied in Frankfurt am Main

Wie stark sich die Immobilienpreise zwischen den größten deutschen Städten und ihren Speckgürteln unterscheiden, variiert von Region zu Region: Am stärksten ist der Preisunterschied in Frankfurt am Main. Hier kostet der Quadratmeter im Speckgürtel 33 Prozent weniger als in der Stadt, und auch in Hamburg und Berlin ist das Leben in den Außenbezirken um 26 bzw. 20 Prozent günstiger. In allen sieben A-Städten lässt sich eine deutliche Preisannährung der Speckgürtel an die Städte erkennen. Im Vergleich zu 2022 sind die Preisunterschiede in 2023 deutlich geringer.

Speckgürtel von Stuttgart, München und Köln sind beliebter als die Metropolen

Auch wenn die Nachfrage in den Speckgürteln immer mehr steigt, bleiben die Metropolen der meisten sieben A-Städte beliebter. Mit 32 Prozent weniger Nachfrage gegenüber der Stadt ist der Speckgürtel von Frankfurt am Main am unbeliebtesten, gefolgt von Hamburg (-22 Prozent) und Berlin (-15 Prozent). In Stuttgart (+23 Prozent), München (+19 Prozent) und Köln (+4 Prozent) ist der Speckgürtel in 2023 im zweiten Jahr in Folge attraktiver als die Metropole.

“Wir konnten in den letzten Jahren bundesweit beobachten, dass es immer mehr Menschen in ländliche Regionen zieht. Unsere Daten zeigen, dass durch die steigende Nachfrage die Immobilienpreise in den Speckgürteln in vielen Regionen bereits zu den Städten aufschließen. Interessenten von Kaufimmobilien in den Randlagen sollten nicht länger zögern, sondern vielmehr die aktuell günstigen Marktbedingungen für einen Immobilienkauf nutzen”, kommentiert Felix Jahn, Gründer und Geschäftsführer von McMakler.

Wohnen im Grünen, arbeiten in der Stadt: München und Stuttgart mit schnellster Verbindung

Wer täglich zur Arbeit in die Stadt fahren muss, hat im Münchner und Stuttgarter Umland Glück – hier dauert das Pendeln mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Hauptbahnhof nur eine Dreiviertelstunde. Deutlich länger sind die Berliner unterwegs: Durchschnittlich müssen sie fast eineinhalb Stunden für den Weg einplanen. Auch die Hamburger brauchen im Schnitt über eine Stunde.

Kinderfreundliche Regionen: Größte Kita-Dichte in Stuttgarts Speckgürtel

Bundesweit fehlen Studien zufolge hunderttausende Kita-Plätze. Wie die Untersuchung zeigt, haben Familien im Stuttgarter Speckgürtel das größte Angebot. Auf 10.000 Einwohner kommen hier 18 Kitas. Darauf folgen die Speckgürtel von Köln, München, Frankfurt und Berlin, wo es zwischen elf und acht Kitas pro 10.000 Einwohner gibt. Schlusslichter sind die Vororte von Hamburg und Düsseldorf, wo es jeweils rund vier Kitas gibt. Unter den Großstädten schneiden München und Frankfurt mit 38 bzw. 15 Betreuungseinrichtungen am besten ab. Die weiteren Großstädte reihen sich im Mittelfeld ein und bieten pro 10.000 Einwohner vier bis acht Kitas an.

Wohnen, wo andere Urlaub machen: Berlin und Umland mit Abstand am grünsten

Mit insgesamt 48 Naturschutzgebieten und 43 Seen zählt Berlin zur grünsten Hauptstadt Europas. Und auch im Umland kommen Naturliebhaber auf ihre Kosten: 42 Naturschutzgebiete und 47 Seen prägen den Berliner Stadtrand. Ganz anders sieht es dabei in Frankfurt aus, wo Bewohner lediglich neun Rückzugsorte in der Natur haben. Der Frankfurter Speckgürtel landet jedoch mit 29 Naturschutzgebieten und acht Seen auf dem dritten Platz der grünsten Außenbezirke.

“Naturnähe und das Angebot an Kinderbetreuung sind zwar wichtige Faktoren, allerdings zeigt unsere Untersuchung, dass sie nur bedingt Einfluss auf die Immobilienpreise in den Vororten nehmen. Eine stärkere Korrelation lässt sich bei der Anbindung beobachten: Die Speckgürtel mit der besten Anbindung zur Stadt verzeichnen die höchsten Preise für Immobilien”, führt Jahn fort.

Datenerhebung:

Für den McMakler Speckgürtel-Index wurden die sieben Metropolregionen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart untersucht. Konkret wurden die Anzahl an Seen, Naturschutzgebieten, Kitas sowie die durchschnittliche Fahrzeit aus dem Speckgürtel zum Hauptbahnhof der jeweiligen Metropole ermittelt. Dafür wurden alle Postleitzahlen der Regionen eingebunden. Die Nachfrage und Immobilienpreise basieren auf den unternehmenseigenen Transaktionsdaten von McMakler sowie Daten verschiedener Online-Immobilienportale von McMakler für 2023.

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Ein immowelt Ranking der 10 teuersten Häuser und der 10 hochpreisigsten Wohnungen in Deutschland zeigt:

Teuerstes Haus: Ein Anwesen am Simssee in Oberbayern für 29,5 Millionen Euro; Spitzenpreise von über 20 Millionen Euro auch für Stadtvillen in Hamburg

Teuerste Wohnung: Ein Fabrik-Loft in Berlin für 15,9 Millionen Euro; dahinter folgen zahlreiche Luxuswohnungen in München für achtstellige Summen

Im zurückliegenden Jahr sind die Immobilienpreise erstmals wieder gesunken. Das Luxus-Segment scheint davon aber nahezu unberührt zu sein, denn die Preise erreichten auch in diesem Jahr schwindelerregende Höhen. Im Jahr 2023 wurde das teuerste Haus für knapp 30 Millionen Euro angeboten, für die exklusivste Wohnung mussten knapp 16 Millionen Euro bezahlt werden. Das zeigt ein immowelt Ranking der jeweils 10 kostspieligsten Häuser und Wohnungen, die zwischen Januar und November 2023 auf immowelt.de inseriert wurden. Während die Rangliste der hochpreisigsten Häuser eine Mischung aus Stadtvillen in den Metropolen und Luxusanwesen am Land ist, bestimmen im Wohnungs-Ranking noble Lofts und Penthäuser aus Berlin, München und Hamburg die Top 10.

Teuerstes Haus: 29,5 Millionen Euro für ein Anwesen in Oberbayern

Den Spitzenplatz in der Rangliste der teuersten Häuser 2023 belegt ein Anwesen für 29,5 Millionen am Simssee in Oberbayern. Der Landsitz im Voralpenland in der Nähe von Rosenheim verfügt über 26 Zimmer, die auf einer Wohnfläche von über 1.100 Quadratmeter verteilt sind. Neben der herrschaftlichen Villa erhalten Käufer auch ein rund 10 Hektar (über 100.000 Quadratmeter) großes Grundstück, das einen großen Teil des Kaufpreises ausmachen dürfte.

Auf den nächsten Plätzen der Rangliste folgen zwei Stadtvillen, die zwar auf deutlich kleineren Grundstücken stehen, dafür aber durch die Lage inmitten der Metropolen überzeugen und preislich nur knapp darunter liegen. Für 28,5 Millionen Euro konnten Interessenten eine Stadtvilla in Hamburg Uhlenhorst erwerben, die neben einem weitläufigen Garten auch durch 19 Zimmer und eine Wohnfläche von 950 Quadratmeter besticht. Das Grundstück beläuft sich auf 1.130 Quadratmeter. Ähnlich Eckdaten weist auch eine Stadtvilla in Hamburg Eimsbüttel (Platz 3) auf, die mit einem Kaufpreis von 27,9 Millionen Euro gelistet war. Mit großem Abstand dahinter folgt eine Design-Villa für 15 Millionen Euro mit einer Wohnfläche von 516 Quadratmetern in Grünwald vor den Toren Münchens, die 2019 errichtet wurde. Auch Stadtvillen in Berlin Mitte für 13,5 Millionen Euro (Platz 6) und München Bogenhausen für 12,9 Millionen Euro (Platz 8) wurden 2023 teuer gehandelt. Neben den Metropolen hat es auch ein Anwesen innerhalb Heidelbergs für 12 Millionen Euro (Platz 10) in die Top 10 geschafft.

Nicht nur die Metropolen sind ein teures Pflaster für Immobilienkäufer, auch Sylt zählt zu den exklusivsten Wohnorten Deutschlands. Aufgrund der großen Attraktivität als Urlaubsregion und des begrenzten Platzes sind die Quadratmeterpreise dort am höchsten. Demzufolge befinden sich auch zwei Reethäuser unter den teuersten Immobilien: ein Neubau für 14,4 Millionen Euro in Keitum (Platz 5) und ein neuwertiges Haus für 12,75 Millionen Euro in Wenningstedt-Braderup (Platz 9). Komplettiert werden die Top 10 von einem 14 Hektar großen Luxusanwesen vor den Toren Düsseldorfs für 13,5 Millionen Euro (Platz 6).

Knapp 16 Millionen Euro für ein Berliner Loft

Im Gegensatz zu den teuersten Häusern befinden sich die kostspieligsten Wohnungen ausschließlich in den größten beziehungsweise teuersten Städten. Ganz vorne im Ranking steht ein luxuriöses Apartment im Szeneviertel Prenzlauer Berg. Für 15,9 Millionen Euro konnten finanzkräftige Käufer ein saniertes Loft in einem unter Denkmalschutz stehenden Fabrikgebäude in der Nähe zum Volkspark Friedrichshain erwerben. Dafür erhielten sie 9 Zimmer, eine Wohnfläche von 546 Quadratmeter sowie eine große Dachterrasse. Auf Platz 2 folgt ein Design-Penthouse in München mit 378 Quadratmeter Wohnfläche und Panorama-Rooftop, das für 10,89 Millionen Euro auf immowelt.de angeboten wurde. Preislich knapp dahinter befindet sich im Ranking ein 433 Quadratmeter großes Penthouse in Hamburg an der Außenalster für 10,5 Millionen Euro.

Besonders die deutsche Hauptstadt ist oft im Ranking vertreten. Neben der teuersten Wohnung zählen drei weitere Luxuswohnungen zu den Top 10, alle befinden sich im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf: zwei Neubauwohnungen für 9,6 Millionen Euro (Platz 4) und 7,2 Millionen Euro (Platz 7) sowie ein exklusives Apartment in einem sanierten Jugendstilgebäude für 7,0 Millionen Euro (Platz 9). Auch zwei weitere Wohnungen aus München befinden sich in der Rangliste: Ein Loft in Altstadt-Lehel für 7,6 Millionen Euro (Platz 6) und eine Dachgeschosswohnung in einem sanierten Jugendstilgebäude direkt am Englischen Garten für 6,9 Millionen Euro (Platz 10).

Komplettiert wird das Ranking von einer 8,0 Millionen teuren 10-Zimmer-Wohnungen im Zentrum Frankfurts (Platz 5) und von einem Loft in der Nähe der Düsseldorfer Altstadt für einen Kaufpreis von 7,0 Millionen Euro.

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Büroleerstand ist in den europäischen Kernmärkten weiterhin gering

Laut des neuesten Savills-Spotlights ist der Büroleerstand in den europäischen Kernmärkten weiterhin gering, allen voran in Paris CBD (1,9 %), Köln (3,3 %) und Hamburg (3,8 %). Auch die deutschen Großstädte Berlin (4,1 %) und München (5,1 %) weisen einen geringen Leerstand auf und liegen damit unter den europäischen Kernmärkten auf Platz vier bzw. fünf.

Zwar sind die Leerstandsquoten in den deutschen Top-6-Städten auf einem vergleichsweisen niedrigen Niveau, steigen aber zunehmend an. So ist die durchschnittliche Leerstandsquote im Vergleich zum Vorquartal um 20 Basispunkte auf 5,2 % gestiegen. Zurückzuführen ist dies unter anderem auf die konjunkturell geringere Flächennachfrage und strukturelle Flächenreduktionen. Dennoch verzeichnen diese Märkte weiterhin Mietpreissteigerungen bei den Spitzenmieten, da erstklassige Büros in sehr gut erreichbaren Lagen nach wie vor gefragt und kurzfristig kaum verfügbar sind.

Im 3. Quartal 2023 betrug der europäische Büroflächenumsatz 1,9 Mio. m²; das sind 11 % weniger als im Fünfjahresdurchschnitt, aber 8 % mehr als im Vorquartal. Laut Savills lässt sich diese Entwicklung darauf zurückführen, dass Unternehmen trotz höherer Kosten wieder vermehrt Mietentscheidungen treffen. In Madrid, Bukarest und München lag der Flächenumsatz in den ersten drei Quartalen über dem Fünfjahresdurchschnitt der ersten drei Quartale.

Savills prognostiziert für das Gesamtjahr 2023 einen Rückgang des Büroflächenumsatzes in Europa um 18 % im Vergleich zum Vorjahr. Für 2024 rechnet das internationale Immobilienberatungsunternehmen jedoch wieder mit einem leichten Anstieg des Flächenumsatzes im niedrigen einstelligen Prozentbereich in Europa. Für die deutschen Top-6-Städte wird allerdings weiterhin ein Rückgang des Flächenumsatzes erwartet, da die Nachfrage auch im nächsten Jahr noch schwach bleiben dürfte.

Angesichts von Bauverzögerungen und der Tatsache, dass viele Projektentwickler nicht in der Lage sind, die Finanzierung für neue Projekte zu sichern, dürfte das Angebot an hochwertigen Büroflächen in Europa weiterhin gering sein, so die Savills Experten. Infolgedessen dürfte sich der Wettbewerb der Mieter um erstklassige Flächen in zentralen Lagen verstärken, was zu einer Erhöhung der Büromieten in den CBDs führt. So konnte beispielsweise in Paris La Défense ein Anstieg der Mieten um 6 % beobachtet werden, da einige Nutzer aufgrund der noch höheren Mieten im Pariser CBD gezwungen waren, wieder nach La Défense zu ziehen.

Christina Sigliano, EMEA Head of Global Occupier Services bei Savills, kommentiert: „Der zunehmende Wettbewerb um erstklassige Objekte bedeutet, dass viele Mieter bereit sind, einen höheren Mietaufschlag zu zahlen. Wir gehen daher davon aus, dass sich das Mietwachstum für erstklassige Büroflächen weiter fortsetzen wird, da die Zahl der neu auf den Markt gebrachten Flächen begrenzt bleibt. Wir vermuten, dass Mietanreize für ältere Bestände in peripheren Lagen weiter zunehmen werden, sofern die Flächen nicht umfassend saniert werden.”

Jan-Niklas Rotberg, Director und Head of Office Agency Deutschland, ergänzt: „Den Wettbewerb um erstklassige Büroflächen und die damit verbundenen Mietpreissteigerungen beobachten wir auch in Deutschland.  Während die europäischen Bürospitzenmieten in den letzten 12 Monaten um durchschnittlich 6,3 % stiegen, wiesen die Spitzenmieten in Düsseldorf (+27 %), Köln (+26 %) und München (+17 %) einen besonders schnellen Anstieg auf.“

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Aufschwung an den globalen Immobilieninvestmentmärkten ab der zweiten Jahreshälfte 2024 erwartet

Für das kommende Jahr erwartet das globale Savills Research Netzwerk aus den Vereinigten Staaten, Europa und Asien ein positiveres Umfeld für Immobilieninvestitionen.

57 % der befragten Research-Expert:innen gehen von einem moderaten bis starken Anstieg der Investmentaktivitäten in 2024 aus. Insbesondere das dritte Quartal könnte von einer starken Zunahme geprägt sein, getragen vom Aufschwung innerhalb wichtiger Märkte wie den USA und Großbritannien. Am optimistischsten sieht das internationale Immobiliendienstleistungs-Unternehmen die Entwicklung auf den globalen Wohnungsmärkten, insbesondere im Mehrfamilienhaussektor, wo die Nachfrage in vielen Bereichen das Angebot übersteigt.

So erwarten 70 % der Befragten eine Zunahme der Investmenttätigkeiten in diesem Segment. Gleichzeitig prognostizieren 90 % des Research-Teams Mietsteigerungen bei Mehrfamilienhäusern und 81 % auf dem gesamten Wohnungsmarkt.

Im Logistiksektor zeigen sich die Researcher ebenfalls optimistisch – hier gehen 66 % von einer Steigerung der Investitionsaktivitäten aus. Gestützt wird diese Assetklasse von den starken Fundamentaldaten. 92 % der Expert:innen erwarten vor dem Hintergrund einer robusten Verbrauchernachfrage und einem wachsenden Industriesektor, dass die Mieten steigen oder stabil bleiben.

Im Büro- und Einzelhandelssegment ist der Ausblick verhaltender, dennoch rechnen die Savills-Researcher:innen auch hier zumindest im Spitzensegment mehrheitlich mit stabilen oder steigenden Mieten.

Das weltweite Savills Research-Team hat für 2024 folgende Empfehlungen für die verschiedenen Anlagestrategien zusammengestellt:

Core- und Core-Plus

Erstklassige Büroimmobilien in bester Lage, die den aktuellen Anforderungen der Nutzer entsprechen

Erstklassige Logistikimmobilien in den meisten Märkten

Erstklassige Handels- und Hotelimmobilien in touristischen Destinationen, insbesondere in Frankreich, Spanien, Portugal, Australien und Singapur

Erstklassige Wohnimmobilien an Orten mit starken Urbanisierungstrends und hoher (Miet-)Nachfrage. Hier könnten Singapur, Japan, Spanien, Deutschland, Großbritannien und Italien zu den Top-Standorten gehören.

Value-Add

Revitalisierung und Neupositionierung von Büroimmobilien in Premiumlagen insbesondere in den Niederlanden, Spanien, Japan, Südkorea, Australien, Frankreich und Deutschland

Revitalisierung und Neupositionierung von Einzelhandelsimmobilien, insbesondere in Südeuropa und Asien, um höhere Mietrenditen zu erzielen

Opportunistisch

Büroimmobilien mit Umnutzungspotentialen

Asset-Management-Maßnahmen bei nicht mehr marktgängigen Immobilien, wie zum Beispiel die Neupositionierung von Shopping-Centern

Eri Mitsostergiou, Director Savills World Research, fasst die Erwartungen für das kommende Jahr wie folgt zusammen: „2024 dürfte ein besseres Jahr für die globalen Investmentmärkte werden. Da die Renditen attraktiver werden, die Spitzenmieten steigen und sich die Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern annähern, gehen wir von einem Aufschwung aus. Unsere Researcher prognostizieren eine weitgehend gleiche Performance in den Spitzensegmenten über die Assetklassen hinweg. Gleichzeitig dürfte es bei Bestandsimmobilien deutliche regionale Unterschiede geben. Zudem dürften kleinere, weniger liquide Sektoren wie Rechenzentren, Life-Sciences- und Bildungseinrichtungen aufgrund der starken Nachfrage bei geringem Angebot in manchen Regionen ein großes Investitionspotential bieten.“

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Ein immowelt Ranking der 10 kostspieligsten Mietwohnungen in Deutschland im Jahr 2023 zeigt:

Teuerste Wohnung: 28.500 Euro Kaltmiete pro Monat für ein Apartment in Berlin-Mitte

Hauptstadt dominiert Ranking: 6 der 10 hochpreisigsten Mietwohnungen befinden sich in Berlin

Fünfstellige Spitzenmieten auch in Köln (22.000 Euro), München (13.100 Euro) und Hamburg (11.500 Euro)

Die Mietpreise in Deutschland haben in diesem Jahr vielerorts neue Höchststände erreicht. Für Wohnungen im Luxussegment waren mitunter sogar Monatsmieten in fünfstelliger Höhe fällig. Das kostspieligste Apartment wurde in Berlin für eine monatliche Kaltmiete von 28.500 Euro angeboten. Das zeigt ein immowelt Ranking der 10 teuersten Mietwohnungen, die zwischen Januar und November 2023 auf immowelt.de inseriert wurden. Neben Berliner Apartments zählen auch Luxuswohnungen in München, Hamburg und Köln zu den Immobilien, deren Miete sich nur absolute Topverdiener leisten können.

Teuerste Mietwohnung in Berlin-Mitte

Dominiert wird das Ranking aber von der deutschen Hauptstadt: 6 der 10 hochpreisigsten Mietwohnungen wurden dort angeboten Das mit Abstand teuerste Apartment gab es in Mitte: Für eine monatliche Kaltmiete von 28.500 Euro konnten zahlungskräftige Interessenten eine möblierte Luxuswohnung mit 295 Quadratmetern Wohnfläche und Blick auf das Berliner Stadtschloss beziehen. Die Jahresmiete des Apartments liegt bei 342.000 Euro – für diese Summe kann man in Berlin im Schnitt eine Eigentumswohnung mit knapp 70 Quadratmetern Wohnfläche kaufen.

Die geräumigste Wohnung des Mietpreis-Rankings befindet sich ebenfalls in Berlin-Mitte: Wer bereit war, die Monatsmiete von 17.000 Euro (Platz 3) zu bezahlen, konnte ein 706 Quadratmeter großes Penthouse mit 7 Zimmern und Dachterrasse sein neues Zuhause nennen. Berliner Luxusdomizile zu Spitzenmieten gab es zudem in den Ortsteilen Prenzlauer Berg (16.500 Euro; Platz 4), Tiergarten (14.900 Euro; Platz 5), Mitte (12.000 Euro; Platz 7) und Schmargendorf (10.5000 Euro; Platz 10).

Bis zu 22.000 Euro Monatsmiete in Köln

Neben Berlin erreichten die Angebotsmieten in diesem Jahr auch in den anderen Millionenstädten zum Teil schwindelerregende Höhen. Die zweitteuerste Mietwohnung wurde in Köln angeboten: Dort konnten Interessenten für 22.000 Euro Kaltmiete ein Penthouse mit 260 Quadratmetern im Stadtteil Altstadt-Süd in unmittelbarer Nähe zum Rheinufer beziehen.

München, die mit Abstand teuerste deutsche Stadt, ist ebenfalls mit einem Luxusapartment in den Top 10 vertreten. Eine direkt am Englischen Garten gelegene Wohnung mit 299 Quadratmetern wurde für 13.100 Euro Monatsmiete in Maxvorstadt angeboten und schafft es damit auf Platz 6 im Ranking.

Komplettiert werden die Top 10 von zwei Hamburger Wohnungen. Für ein Penthouse mit 320 Quadratmetern in der HafenCity mussten solvente Mieter monatlich 11.500 Euro (Platz 8) bezahlen. Im vornehmen Harvestehude gab es ein Luxusdomizil mit 479 Quadratmetern für 10.800 Euro pro Monat (Platz 9).

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2024 können sich Kaufinteressenten an die 3- bis 4-Prozent-Marke für Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung gewöhnen.

Warum das eine gute Nachricht ist und wie sich Bauzinsen und Immobilienpreise konkret im nächsten Jahr entwickeln werden, weiß Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender des Finanzdienstleisters Dr. Klein. Er teilt seine Prognose und nennt die Gründe dafür.

Der Blick zurück: Immobilien waren 2023 wieder leistbarer

„Bis Mitte des Jahres 2023 gab es deutschlandweit und bezogen auf alle Arten von Wohnimmobilien merkliche Rückgänge in den Preisen“, fasst Michael Neumann seine Beobachtungen zusammen. „Dieser Rückgang hat sich im zweiten Halbjahr 2023 verlangsamt und ist zum Jahresende in eine Seitwärtsbewegung übergegangen“, so der Vorstandsvorsitzende weiter. Insgesamt sei der Immobilienerwerb für viele Menschen leistbarer geworden – wenn man den Zeitraum seit dem Zinssprung 2022 betrachtet. Denn: Die Bauzinsen veränderten sich in diesem Jahr kaum, die Immobilienpreise sanken, die Inflation ging seit Oktober 2022 zurück und die Einkommen haben sich eher positiv entwickelt – und das teilweise beachtlich.

Bauzinsprognose für das nächste Halbjahr: Seitwärtsbewegung wird sich fortsetzen

Nach einem 12-Jahreshoch im Oktober und einem spürbaren Rückgang in den darauffolgenden Wochen blieben die Baufinanzierungszinsen auf einem ähnlichen Niveau. „Die Haupttreiber dafür sind die Inflation und deren erwartete Entwicklung sowie das konjunkturelle Umfeld“, resümiert Neumann. In den kommenden sechs Monaten rechnet der Zinsexperte mit einer Fortsetzung der volatilen Entwicklung: „Ich gehe davon aus, dass wir im ersten Halbjahr 2024 eine Seitwärtsbewegung bei den Bauzinsen haben werden. Auch wenn Ausschläge vorkommen, werden wir diese um maximal einen halben Prozentpunkt nach oben und nach unten um die derzeitigen 3,5 Prozent für eine 10-jährige Zinsfestschreibung sehen. Wir bewegen uns vermutlich in einer Spanne zwischen drei und vier Prozent in den nächsten sechs Monaten.“

2024 wird das Jahr der Leitzinssenkungen

Nach September 2023 hat die Europäische Zentralbank (EZB) eine Zinspause eingelegt und damit die Leitzinsen nicht weiter erhöht. „Ich gehe davon aus, dass die EZB das aktuelle Niveau erst einmal hält. Wir werden im Laufe des kommenden Jahres vermehrt die Diskussion führen, wann ein erster Zinsschritt nach unten passieren wird und 2024 nicht über Zinserhöhungen, sondern über Zinssenkungen durch die EZB sprechen“, sagt Neumann.

Rückkehr von der inversen zur normalen Zinskurve?

2023 trat das Phänomen der inversen Zinskurve auf. In deren Folge machte es für Darlehensnehmer kaum einen Unterschied, ob sie sich die Zinsen für ihre Baufinanzierung über 15 oder fünf Jahre sicherten. In der Vergangenheit waren 15-jährige Zinsfestschreibungen häufig mehr als 0,5 Prozentpunkte teurer als fünfjährige. Die Erklärung: Die Märkte erwarteten langfristig ein niedrigeres Zinsniveau und kürzere Sollzinsbindungen orientieren sich stärker an Kurzfristzinsen wie dem EZB-Leitzins, der bis ins dritte Quartal des Jahres 2023 angehoben wurde. Da Neumanns Prognose für 2024 eher eine Stagnation der Bauzinsen und eine Senkung des EZB-Niveaus vorsieht, gilt es für Darlehensnehmer, ihre Situation genau zu prüfen: Kürzere Zinsbindungen unter zehn Jahren könnten dann wieder deutlich günstiger werden als längere.

Immobilienpreise 2024: Auf die Energieeffizienzklasse kommt es an

Michael Neumann bringt seine Erwartung für die Immobilienpreisentwicklung auf den Punkt: „Wenn wir auf das gesamte Bundesgebiet schauen, werden wir im ersten Halbjahr 2024 eher eine Seitwärtsbewegung sehen. Es wird aber durchaus eine große Differenzierung geben – diese knüpft an die Entwicklung von 2023 an.“ Vor allem energieeffiziente Objekte sind seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine und der damit einhergehenden Energieverknappung deutlich wertstabiler. Kam es früher vor allem darauf an, wo sich die Immobilie befindet, wird nun ihr Zustand immer relevanter. „Immobilien aus den Energieeffizienzklassen G und H verlieren überproportional an Wert. Diese Entwicklung erwarte ich auch für die ersten Monate 2024,“ so Neumann weiter. Natürlich ist auch die Lage der Immobilie weiter wichtig: So werden die Preise in strukturschwächeren Regionen eher überdurchschnittlich nachgeben, die in gefragten Stadtteilen von Metropolen nicht.

Interessenten können demnach bei älteren Immobilien auf Schnäppchen hoffen. Diese benötigen dann jedoch oft umfangreiche Sanierungen. Ob sich diese lohnen, sollte immer individuell betrachtet werden. „Ich rate Menschen dazu, grob mit 500 Euro je Quadratmeter Wohnfläche zu kalkulieren“, sagt der Spezialist für Baufinanzierung. Diese anfallenden Kosten können die Käufer nutzen, um in Verhandlungen zu gehen, um den Kaufpreis zu reduzieren.

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Noch gibt es gute Verhandlungsspielräume bei den Immobilienpreisen in Deutschland – aber diese werden schon geringer. Das zeigen aktuelle Erhebungen von Interhyp und der Immobiliensuchmaschine ThinkImmo.

In der Niedrigzinsphase waren Immobilien noch besser leistbar und die Nachfrage deutlich größer als das Angebot. Der Konkurrenzkampf um die begehrten Traumimmobilien hat dazu geführt, dass deutliche Preisaufschläge auf den vom Verkäufer aufgerufenen Angebotspreis die Regel waren.

Die Zinswende brachte den Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt. Seither zeigt sich ein verändertes Bild. Käuferinnen und Käufer haben wieder die Möglichkeit, selbstbewusst Preise zu verhandeln. Der Kaufpreis liegt nun teils deutlich unter dem Angebotspreis.

Fazit: Noch gibt es guten Verhandlungsspielraum – aber er wird weniger. Im aktuellen Zinszwischentief liegen die Bauzinsen wieder unter der 4-Prozent-Marke, d.h. Finanzierungen sind günstiger zu bekommen. Das wird Auswirkungen auf die Nachfrage nach Immobilien und damit auch die Möglichkeiten bei den Preisverhandlungen haben.

Mirjam Mohr, Vorständin für das Privatkundengeschäft bei Interhyp, empfiehlt: “Kaufinteressierte sind gut beraten, jetzt die Chancen zu nutzen, die das aktuelle Marktumfeld bietet. Wer selbstbewusst verhandelt, hat die Möglichkeit, zu einem attraktiven Preis eine Immobilie zu erwerben.”

Über Interhyp

Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an die Endkundinnen und -kunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittlerinnen und -vermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2022 ein Finanzierungsvolumen von 29,0 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die vielfach ausgezeichnete Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialistinnen und -spezialisten mit der Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform HOME sowie kundenorientierten Digitalangeboten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten persönlich vor Ort für ihre Kundinnen und Kunden und Partner präsent.

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baugenehmigungszahlen kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:

“Eigentlich sollten bei allen Beteiligten die Alarmsignale leuchten. Seit siebzehn Monaten brechen die Baugenehmigungszahlen ein. Von Januar bis Oktober wurden 79.300 Wohnungen weniger genehmigt als im Vorjahr. Bei den Mehrfamilienhäusern erteilten die Behörden 25 Prozent weniger Baugenehmigungen, bei Einfamilienhäusern waren es minus 38 Prozent.

Auch drei Monate nach dem Wohnungsgipfel liegen noch immer keine handfesten Ergebnisse vor. Stattdessen werden Ergebnisse nun wieder eingesammelt. Die avisierten Aufstockungen beim Geschwindigkeitsbonus und bei der Sanierungsförderung werden gestrichen. Bei der KfW-Neubauförderung gab es den nächsten Stopp. Ganze 70 Prozent unserer Unternehmen erwarten eine Verschlechterung der weiteren Geschäftsentwicklung. Im Wohnungsbau brennt der Baum. Zugleich wird die Wohnungsnot in den Großstädten immer massiver.

Lösungen liegen auf dem Tisch. Es braucht vor allem bessere steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten, eine robuste EH 55-Förderung, Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer und einfachere Landesbauordnungen. Wir appellieren dringend an die Ampel, endlich Maßnahmen zu ergreifen. Wenn jetzt nichts geschieht, wird der Wohnungsbau auf Jahre einbrechen.”

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Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin, Tel: 030-20314-409, www.zdb.de

Ein 5-Jahresvergleich der durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen in 75 ausgewählten deutschen Großstädten von immowelt zeigt:

In 71 von 75 Städten sanken die Immobilienpreise zwar seit Dezember 2022, sind aber trotzdem deutlich teurer als 2018

Preisanstiege auch in Hotspots wie München (+11 Prozent), Hamburg (+32 Prozent) und Frankfurt am Main (+14 Prozent)

Höchste prozentuale Teuerungen in Leipzig (+47 Prozent), Gelsenkirchen (+45 Prozent) und Mönchengladbach (+44 Prozent)

Höhere Bauzinsen sorgen derzeit für einen Preisrückgang im Immobilienmarkt. In den letzten 12 Monaten waren in 71 von 75 untersuchten Großstädten die mittleren Quadratmeterpreise von Wohnungen rückläufig. Der 5-Jahresvergleich zeigt aber, dass die Preise trotzdem noch viel höher sind als 2018: In der Spitze liegen die Quadratmeterpreise 47 Prozent über dem damaligen Niveau. In mehr als jeder 2. deutschen Großstadt verteuerten sich Immobilien binnen 5 Jahren um über ein Viertel. Das zeigt eine Analyse von immowelt, in der die durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock; Baujahr 1990er Jahre) in ausgewählten deutschen Großstädten zum jeweils 1. Dezember 2018 und 2023 miteinander verglichen wurden.

“Viele Eigentümer haben derzeit den Eindruck, Immobilien verlieren dramatisch an Wert”, sagt immowelt Geschäftsführer Felix Kusch. “Ein Blick auf die Preisentwicklungen der letzten 5 Jahre zeigt aber, dass es sich bei den derzeitigen Preisanpassungen um eher kleinere Korrekturen handelt, die die teils massiven Anstiege der letzten Jahre nicht ansatzweise aufrechnen. Eigentümer können also beruhigt sein – zumal wir für 2024 mit einer weiteren Stabilisierung des Marktes rechnen.”

Weitere Anstiege trotz hohem Niveau: München, Hamburg und Frankfurt

In vielen bereits 2018 hochpreisigen Großstädten sind Eigentumswohnungen weiter im Wert gestiegen. In München kletterte das Niveau um 11 Prozent auf 8.191 Euro pro Quadratmeter, in Hamburg um 32 Prozent auf 6.047 Euro. Es folgt nach einem Zuwachs von 14 Prozent Frankfurt am Main, wo der Quadratmeter derzeit im Mittel für 5.550 Euro angeboten wird. In allen drei Städten sank das Preisniveau zwar im Vergleich zum Vorjahr, liegt aber weiterhin merklich über dem Level von 2018.

Berlin verteuert sich um über ein Drittel und schließt zur Spitze auf

Berlin erlebte in den letzten 5 Jahren einen deutlichen Anstieg: Im Vergleich zu 2018 verteuerte sich der Quadratmeter von 3.705 Euro um 35 Prozent auf derzeit 5.004 Euro. War die Hauptstadt vor 5 Jahren im Städtevergleich noch im oberen Mittelfeld zu finden, ist sie mittlerweile bereits auf dem 6. Platz unter den 75 untersuchten Großstädten. Für eine Stadt dieser Größe und eine europäische Hauptstadt waren die Immobilienpreise in Berlin lange Jahre auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Nun nähert sie sich den anderen deutschen Millionenstädten an, oder hat sie wie im Fall von Köln (4.706 Euro) schon hinter sich gelassen.

Größte Teuerung in Leipzig, Gelsenkirchen und Mönchengladbach

Die prozentual höchsten Teuerungsraten verzeichnen Städte, die ein im Vergleich niedriges Preisniveau haben. In Leipzig verteuerte sich der mittlere Angebotspreis von 1.716 Euro binnen 5 Jahren auf 2.530 Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 47 Prozent. In Gelsenkirchen kletterten die Preise seit 2018 um 45 Prozent von 1.075 Euro auf 1.561 Euro, in Mönchengladbach auf 2.102 Euro (+44 Prozent). Auch in Hildesheim (2.218 Euro, +43 Prozent) und Bremerhaven (1.678 Euro, +40 Prozent) haben sich die Angebotspreise in den vergangenen 5 Jahren prozentual massiv erhöht.

Günstigste Preise weiterhin in vielen Städten im Ruhrgebiet

Im Vergleich zu 2018 haben sich die Preise von Wohneigentum in allen untersuchten Städten verteuert. Allerdings gibt es Städte, in denen trotz teilweise deutlicher Anstiege der mittlere Quadratmeterpreis weiterhin unter der Marke von 2.000 Euro liegt. Dazu zählen neben Gelsenkirchen auch Chemnitz (1.569 Euro, +18 Prozent) und Bremerhaven (1.678 Euro, +40 Prozent). Es folgen weitere Städte vor allem aus dem Ruhrgebiet: Herne (1.806 Euro, +37 Prozent), Hagen (1.815 Euro, +33 Prozent), Oberhausen (1.843 Euro, +23 Prozent), Duisburg (1.854 Euro, +33 Prozent) und Hamm (1.941 Euro, +37 Prozent).

Eigentümer, die wissen wollen, was ihre Immobilie wert ist, können sich in der immowelt Price Map über das aktuelle Preisniveau informieren.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in 75 ausgewählten Großstädten. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 01.12.2018 und 01.12.2023 wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Freiwilligkeit der Mortgage Portfolio Standards sowie Verzicht auf Sanierungspflicht für einzelne Wohngebäude stechen positiv hervor

Der in Brüssel erzielte Kompromiss zur Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie (Energy Performance of Buildings Directive, EPBD) wird vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) begrüßt. Die größte Zustimmung erfährt dabei die Trilog-Einigung zwischen Europäischem Parlament, Rat der Europäischen Union und EU-Kommission zu den sogenannten Mortgage Portfolio Standards (MPS), bei denen auf Freiwilligkeit und Anreize gesetzt wird, anstatt unrealistische Zwangsvorgaben zu erlassen.

Die MPS dienen dazu, Anreize für Kreditinstitute zu schaffen, die durchschnittliche Gesamtenergieeffizienz des von ihren Hypotheken erfassten Immobilienportfolios zu verbessern. So sollen die Institute potenzielle Kunden ermutigen, ihre Objekte im Einklang mit den Energieeinspar- und Dekarbonisierungszielen der EU zu sanieren, und entsprechend attraktive Finanzierungsprodukte für die Renovierung von Immobilien anbieten.

“Für die Erreichung der europäischen Klimaziele ist die Einigung zur Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie ein großer Schritt nach vorne.” Sascha Kullig

“Wir haben uns von Anfang an gegen verpflichtende MPS eingesetzt, denn sie hätten vielen Privatkunden und Immobilieneigentümern den Zugang zu Krediten erschwert. Kreditinstitute wären dazu gedrängt worden, energieeffiziente Gebäude gegenüber leistungsschwächeren Objekten bei der Finanzierung zu bevorzugen. Doch gerade in der Transformation des noch nicht energieeffizienten Gebäudebestands zu möglichst grünen Immobilien liegt der Schlüssel zum Erfolg”, betonte Sascha Kullig, Mitglied der vdp-Geschäftsleitung. Zugleich wies er darauf hin, dass Kreditinstitute nicht Eigentümer der von ihnen finanzierten Immobilien seien. “Die Kreditwirtschaft kann niemanden verpflichten, sein Gebäude zu sanieren.” Die Entscheidung, die Energieeffizienz von Immobilien zu verbessern, liege bei den Eigentümern. “Für die Erreichung der Klimaziele in Europa ist die Einigung zur Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie ein großer Schritt nach vorne.”

Auf Zustimmung stößt beim vdp zudem die Vorgabe in der EPBD, dass jeder EU-Mitgliedstaat ein nationales Datenregister für Energieausweise einzurichten hat. Die Register sollen Energiedaten sowohl der einzelnen Gebäude als auch des nationalen Gebäudebestands beinhalten. Kullig hob die Bedeutung dieser Transparenz hervor und erklärte: “Es ist äußerst wichtig, dass Kreditinstitute Zugang zu den Energieausweisen der in ihrem Finanzierungs- bzw. Investmentportfolio befindlichen Gebäude erhalten. Ohne ausführliche Energiedaten ist für sie die Finanzierung der Transformation des Gebäudebestands nicht umsetzbar.”

Kritik übte der vdp daran, dass der Kompromiss keine ausreichende Harmonisierung der Energieausweise auf europäischer Ebene vorsieht. “Die mangelnde Vergleichbarkeit von Energieausweisen in Europa ist nicht nur problematisch mit Blick auf regulatorische Regelungen wie z.B. in der EU-Taxonomie, sondern erschwert auch die Arbeit international tätiger Kreditinstitute”, so Kullig.

Keine Sanierungspflicht für einzelne Wohngebäude

Im Hinblick auf die energetische Sanierung des Wohngebäudebestands sieht die Einigung der Trilog-Partner vor, dass die EU-Mitgliedstaaten jeweils eigene nationale Pfade festlegen können, um den durchschnittlichen Primärenergieverbrauch von Wohngebäuden um 16 % bis 2030 und um 20-22 % bis 2035 zu senken. Mindestens 55 % dieser Einsparungen sollen dabei durch die Renovierung der energetisch schlechtesten Immobilien erfolgen – in diese Kategorie fallen 43 % des EU-Wohngebäudebestands. Bei Nichtwohngebäuden wird das Ziel verfolgt, die energetisch schlechtesten 16 % bzw. 26 % der Objekte bis 2030 bzw. bis 2033 zu renovieren. Die Mitgliedstaaten können bestimmte Wohn- und Nichtwohngebäude wie zum Beispiel Denkmalobjekte von den Sanierungspflichten ausnehmen.

“Sanierungspflicht bei Nichtwohngebäuden ist nicht nachvollziehbar.” Sascha Kullig

Dass bei Wohngebäuden keine Zwangsvorgaben auf Ebene der Einzelobjekte erlassen werden, begrüßen die Pfandbriefbanken. Sanierungspflichten für jede einzelne Wohnimmobilie hätten viele finanziell schwächer aufgestellte Haushalte überfordert. “Sanierungsmaßnahmen müssen stets einzelfallbezogen unter der Maßgabe der technischen Machbarkeit, der Wirtschaftlichkeit und Kosteneffizienz erfolgen – dies ist mit dem nun gewählten Ansatz bei Wohngebäuden deutlich einfacher zu erreichen”, unterstrich Kullig. Dass demgegenüber für energetisch schlechtere Nichtwohngebäude eine Sanierungspflicht verankert worden sei, sei nicht nachvollziehbar: “Vorgaben auf Basis des durchschnittlichen Zustands des Gebäudebestands wären auch hier die bessere Lösung gewesen, um den unterschiedlichen energetischen Verbesserungsmöglichkeiten jeder einzelnen Immobilie besser gerecht zu werden.” Ferner sei fraglich, wie die hohen Sanierungsraten von Nichtwohngebäuden angesichts der begrenzten Kapazitäten im Handwerk in Europa realisiert werden können.

Nach der Einigung der Trilog-Partner muss dem Kompromiss nun noch formal vom Europäischen Parlament und vom Rat der Mitgliedstaaten zugestimmt werden. Spätestens 24 Monate nach Veröffentlichung im Amtsblatt der EU hat die EPBD national umgesetzt zu sein – dies wird in Deutschland über das Gebäudeenergiegesetz erfolgen.

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Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V., Georgenstraße 21, 10117 Berlin,Tel: +49 30 20915-330, www.pfandbrief.de

Der Europace Hauspreisindex (EPX) für November zeigt sich weitestgehend stabil mit einem leichten Preisrückgang für Bestandshäuser und Eigentumswohnungen sowie einer Preiszunahme für neue Ein- und Zweifamilienhäuser.

Im November fallen die Preise für Eigentumswohnungen um 0,89 Prozent weiter. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Rückgang von 5,25 Prozent. Der Index landet bei 203,57 Indexpunkten.

Die Immobilienpreise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser fallen im November um 0,56 Prozent und der Index erreicht 191,79 Punkte. Innerhalb der letzten 12 Monate gingen die Preise um 5,84 Prozent zurück.

Für neue Ein- und Zweifamilienhäuser verzeichnet der Index einen Anstieg um 1,03 Prozent. Der Index erreicht 233,84 Punkte. Im Vorjahresvergleich nahmen die Neubaupreise um 3,12 Prozent zu.

Der Gesamtindex bleibt weitestgehend stabil und fällt minimal um 0,08 Prozent und erreicht 209,73 Indexpunkte. Innerhalb des letzten Jahres ist der Gesamtindex um 2,50 Prozent gefallen.

Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, gibt einen optimistischen Ausblick auf den Finanzierungsmarkt im Rahmen der neuesten Analyse des Europace Hauspreisindex. Selbst in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit zeigen die Hauspreise weiterhin Stabilität. Münter betont, dass dies nicht nur ein vorübergehender Trend ist: „Wir gehen davon aus, dass sich die Neubaupreise ohne wesentliche Rückgänge auf einem stabilen Niveau bewegen werden und dass wir bei Bestandsimmobilien eine Bodenbildung sehen. Die gesamte Branche wird bei einer Erholung der Zinsmärkte ein Ende der Preisrückgänge erleben. Wir erkennen bereits eine  Belebung der Finanzierungsmärkte im Dezember 2023 und erwarten ab dem ersten Halbjahr 2024 wieder steigende Immobilienpreise.”

Über den Europace HauspreisIndex EPX

Der Europace HauspreisIndex EPX basiert auf tatsächlichen Immobilienfinanzierungs-Transaktionsdaten des Europace Finanzierungsmarktplatzes. Über Europace werden mit rund 85 Mrd. Euro jährlich über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt. Der EPX wurde im Jahr 2005 gemeinsam mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung BBR entwickelt und wird seitdem monatlich erhoben. Der Gesamtindex besteht aus den Daten der Einzelindizes für Bestands- und Neubauhäuser sowie für Eigentumswohnungen.

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Europace AG, Klosterstraße 71, D­-10179 Berlin, Tel.: +49 (0) 30 / 4208619, Fax: +49 (0) 30 / 4208619, www.europace.de

Ein Jahresvergleich der durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen in 75 ausgewählten deutschen Großstädten von immowelt zeigt:

In 71 von 75 Städten sind die Immobilienpreise rückläufig, in 9 Städten sinkt das Preisniveau sogar um über 10 Prozent

Deutschlands teuerste Städte werden günstiger: München mit -6,7 Prozent, Hamburg mit -2,5 Prozent und Frankfurt mit -5,0 Prozent

Berliner Immobilienmarkt bleibt hingegen stabil: -0,5 Prozent Preisrückgang in der Hauptstadt

Deutlichste prozentuale Rückgänge in Heidelberg (-15,8 Prozent), Chemnitz und Düsseldorf (jeweils -11,5 Prozent)

Die Zinswende hat den Immobilienboom in Deutschland beendet und sorgt derzeit für sinkende Preise bei Wohneigentum. In den letzten 12 Monaten waren in 71 von 75 untersuchten Großstädten die mittleren Quadratmeterpreise von Wohnungen rückläufig – in der Spitze sackte das Preisniveau um 15,8 Prozent ab. Das zeigt eine Analyse von immowelt, in der die durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock; Baujahr 1990er Jahre) in ausgewählten deutschen Großstädten zum jeweils 1. Dezember 2022 und 2023 miteinander verglichen wurden.

“Die Auswirkungen der höheren Bauzinsen sind nun ganz deutlich auf dem Markt sichtbar”, sagt immowelt Geschäftsführer Felix Kusch. “Die Finanzierung einer Immobilie ist schwerer geworden, sodass viele Einkommensschichten derzeit vom Kauf ausgeschlossen sind. Die Vermarktung von Kaufobjekten ist dadurch deutlich schwieriger geworden und das drückt spürbar die Preise am Markt.”

Preisrückgänge in Hotspots wie München, Hamburg und Frankfurt

Die Angebotspreise für Eigentumswohnungen in den teuersten deutschen Großstädten haben seit Dezember 2022 merklich nachgegeben: In München sank der Quadratmeterpreis von 8.775 auf derzeit 8.191 Euro – das entspricht einem Rückgang von -6,7 Prozent. In Hamburg ging das Niveau um -2,5 Prozent von 6.204 Euro auf 6.047 Euro zurück, in Frankfurt am Main von 5.841 Euro auf 5.550 Euro (-5,0 Prozent).

Berliner Preise trotzen Zinsanstieg und bleiben nahezu konstant

In Berlin gab es hingegen in den letzten 12 Monaten keine nennenswerte Preisanpassung am Immobilienmarkt: Mit einem Rückgang von -0,5 Prozent war die Veränderung allenfalls minimal. Der Quadratmeter Wohneigentum kostet in der Hauptstadt somit derzeit 5.004 Euro. Der starke Zuzug in Berlin sorgt für eine konstant hohe Nachfrage nach Wohnraum. Für eine europäische Metropole ist die Stadt zudem im Vergleich weiterhin noch günstig, sodass Käufer wohl mit weiteren Preissteigerungen in der Zukunft rechnen.

Bis zu 15,8 Prozent günstiger als vor einem Jahr

Den höchsten anteiligen Preisrückgang der Untersuchung verzeichnet Heidelberg: In der Universitätsstadt ging der Angebotspreis von 5.992 Euro pro Quadratmeter auf 5.044 Euro zurück – ein Rückgang von -15,8 Prozent. Es folgen Chemnitz und Düsseldorf mit einem Preisrückgang von jeweils -11,5 Prozent. In Chemnitz sank der Quadratmeterpreis von 1.773 Euro auf 1.569 Euro. Düsseldorf hingegen zählt zu den teuersten Standorten für Immobilien, sodass der absolute Preisrückgang deutlich stärker ausfällt: von 4.888 Euro auf 4.326 Euro.

Eigentümer, die wissen wollen, was ihre Immobilie wert ist, können sich in der immowelt Price Map über das aktuelle Preisniveau informieren.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in 75 ausgewählten Großstädten. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 01.12.2022 und 01.12.2023 wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

Verantwortlich für den Inhalt:

Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Der Abwärtstrend bei den Immobilienpreisen in Niedersachsen setzt sich fort:

Gebrauchte Eigenheime, Reihenhäuser und Eigentumswohnungen kosteten im dritten Quartal 2023 zehn Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das hat eine aktuelle Auswertung des Instituts empirica für die LBS NordWest ergeben.

“Vor allem die Preise für sanierungsbedürftige Immobilien sind letzter Zeit deutlich gesunken, allerdings kommen hier auf Käufer häufig noch erhebliche Investitionen zu”, erklärt LBS-Vorstandsvorsitzender Jörg Münning. “Unterstützung bietet dabei zum Beispiel die Riester-Förderung: Ab 2024 kann gefördertes Altersvorsorge-Kapital auch zur energetischen Modernisierung von selbst genutztem Wohneigentum eingesetzt werden.”

Der mittlere Angebotspreis für gebrauchte Ein- und Zweifamilienhäuser beträgt in Niedersachsen 325.000 Euro. Reihenhäuser und Doppelhaushälften kosten im Mittel 279.000 Euro, gebrauchte Eigentumswohnungen 179.000 Euro.

Teurer als im Landesschnitt ist es in den meisten niedersächsischen Großstädten. Platz eins der Preisskala belegt Hannover. In der Landeshauptstadt liegt der mittlere Angebotspreis für gebrauchte Ein- und Zweifamilienhäuser bei 575.000 Euro, für Reihenhäuser und Doppelhaushälften werden 449.000 Euro verlangt, gebrauchte Eigentumswohnungen kosten 239.000 Euro.

Vergleichsweise günstig sind Häuser in Großstadtlage in Wilhelmshaven, mit mittleren Angebotspreisen von 298.500 Euro für gebrauchte Eigenheime und 198.500 Euro für Reihenhäuser und Doppelhaushälften. Die preiswertesten städtischen Eigentumswohnungen sind in Salzgitter für einen mittleren Preis von 110.000 Euro zu finden.

Unter den Landkreisen liegt Harburg bei den Hauspreisen an der Spitze (Eigenheime 499.450 Euro, Reihenhäuser/Doppelhaushälften 389.500 Euro). Hier wirkt sich vor allem die Nähe zu Hamburg als preistreibender Faktor aus. Die teuersten gebrauchten Eigentumswohnungen werden im Landkreis Leer angeboten (250.000 Euro).

Die niedrigsten Preise für gebrauchte Häuser werden im Landkreis Holzminden verlangt (Eigenheime 185.000 Euro, Reihenhäuser/Doppelhaushälften 119.500 Euro), die preiswertesten Eigentumswohnungen mit 69.000 Euro im Landkreis Goslar.

Den aktuellen Kaufpreisspiegel für Niedersachsen hat das Institut empirica im Auftrag der LBS NordWest zusammengestellt. Die Auswertung basiert auf den Immobilienangeboten in den niedersächsischen Tageszeitungen sowie in den Online-Portalen.

Verantwortlich für den Inhalt:

LBS Westdeutsche Landesbausparkasse, Himmelreichallee 40, D-­48149 Münster, Tel.: 0251/4125125, Fax: 0251/4125222, www.lbswest.de

Häuser, die länger als erwartet auf dem Markt bleiben oder deren Verkaufspreise drastisch fallen, sind oft das Produkt gängiger Fehler: Eine falsche Preisfestsetzung, schlechte Präsentation oder fehlende Marktkenntnisse können Interessenten abschrecken und den Verkaufsprozess erheblich verzögern.

Dabei braucht es für den Hausverkauf mehr, als nur eine Anzeige zu schalten. Der Verkauf einer Immobilie ist ein komplexes Zusammenspiel aus Marktwissen, Präsentation und Verhandlungsgeschick. Wie der Hausverkauf optimiert werden kann, wird in diesem Beitrag erläutert.

Vorbereitende Maßnahmen

Damit ein Haus möglichst gewinnbringend den Besitzer wechselt, sollte in eine sorgfältige Vorbereitung investiert werden. Dabei gibt es eine Vielzahl an Methoden, um ein Haus attraktiv darzustellen und den Verkaufsprozess zügig abzuwickeln:

Hausaufwertung

Dazu gehört in erster Linie die Hausaufwertung. Durch relativ günstige Renovierungsmaßnahmen wie das Streichen der Wände in neutralen, hellen Farben oder das Auswechseln alter Armaturen in Küche und Bad entsteht ein ganz anderer erster Eindruck des Hauses, der sich beim Verkauf bezahlt macht. Ähnlich verhält es sich mit der Außenanlage: Ist der Rasen gemäht und die Hecke gestutzt, trägt das zu einem positiven Gesamtbild bei.

Home Staging

Eine weitere vorbereitende Maßnahme ist Home Staging. Dabei geht es um das professionelle Einrichten von Räumen zur Verkaufsförderung. Denn erfahrungsgemäß ist die Kauflust niedriger, wenn potenzielle Käufer dunkle und leere Räume vorfinden. Vielen fällt es dann schwer, sich die Immobilie im eingerichteten und aufbereiteten Zustand vorzustellen. Beim Home Staging werden die Zimmer deshalb beispielsweise mit ansprechenden Möbeln ausgestattet und möglichst vorteilhaft präsentiert, um die Attraktivität bei Käufern zu erhöhen.

Zeitpunkt der Besichtigung

Wer sein Haus verkaufen möchte, hat meist den Wunsch, dieses schnell zu verkaufen. Bevor die Entscheidung übereilt gefällt wird, sollten Hausverkäufer jedoch den Zeitpunkt abwägen. Es kann sich im Winter durchaus lohnen, ein paar Monate zu warten, da das Tageslicht im Frühling und ein blühender Garten die Immobilie insgesamt attraktiver erscheinen lassen.

Recherche zu den Preisen und rechtliche Vorbereitung

Darüber hinaus sollten Verkäufer Zeit in eine realistische Werteinschätzung ihres Hauses investieren. Zum einen schrecken deutlich überhöhte Preisvorstellungen potenzielle Interessenten ab. Zum anderen drohen große Verluste, wenn der Verkaufspreis zu niedrig angesetzt wurde. Eine sorgfältige rechtliche Vorbereitung – darunter fällt das Bereitstellen aller Zertifikate und Unterlagen wie beispielsweise der Energieausweis – ist ebenfalls sinnvoll, um den Verkaufsprozess zu beschleunigen.

Marketingmaßnahmen

Das Exposé ist das erste, was Interessenten von einer Immobilie zu sehen bekommen. Deshalb lohnt es sich, hier Zeit und Geld zu investieren. Ein professioneller Immobilienfotograf beispielsweise weiß ganz genau, wie er eine Immobilie möglichst vorteilhaft präsentiert. Sind gute Fotos gemacht, gilt es, die Immobilie auf geeigneten Kanälen zu bewerben. Dabei ist eine Kombination aus traditionellen sowie digitalen Marketingkanälen in der Regel am sinnvollsten, um den Hausverkauf zügig abzuwickeln. Sinnvoll sind bei der Bewerbung der Immobilie im Übrigen auch moderne Methoden. So können zum Beispiel Drohnenaufnahmen, virtuelle Rundgänge oder Videos das Haus im besten Licht darstellen und Interesse bei potenziellen Käufern wecken.

Maßnahmen bei der Besichtigung

Melden sich die ersten Interessenten, zahlt sich die Flexibilität bei der Terminvergabe aus. Selbst kleine Aufmerksamkeiten wie angebotene Erfrischungen oder Informationsbroschüren über die Umgebung der Immobilie können am Ende den Unterschied machen. Sollte der Hausverkauf unerwartet lange dauern, besteht die Möglichkeit, Feedback von den Interessenten nach Besichtigungen einzuholen, um die Präsentation weiter zu verbessern.

Über Katharina und André Heid:

Ob es sich um den Kauf oder den Verkauf einer Immobilie handelt: Viele Menschen sind sich unsicher, ob der veranschlagte Preis angemessen ist. Sie entscheiden sich deshalb für eine Immobilienbewertung. Das hat zahlreiche Vorteile. Nicht nur kann man über ein Expertengutachten finanzielle Einbußen verhindern, die durch einen zu hohen oder einen zu niedrigen Verkaufspreis entstehen können. Auch können sich Interessenten auf diese Weise vor unliebsamen Überraschungen absichern. Katharina und André Heid haben sich mit der Heid Immobilien GmbH auf Immobilienbewertungen spezialisiert. Das Team von zertifizierten Sachverständigen und Immobiliengutachtern bewertet Immobilien zuverlässig und professionell, wobei sie stets die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden berücksichtigen. Dabei legen sie Wert auf faire und transparente Preise und eine Festpreisgarantie.

Verantwortlich für den Inhalt:

Heid Immobilien GmbH, Ziegelstr. 25, 69190 Walldorf, Tel: 0172 746 95 36, www.heid-immobilienbewertung.de

Kommentar von Guy Barnard, Co-Head of Global Property Equities, Janus Henderson Investors

  • Börsennotierte REITs könnten Profiteure der Zinswende sein
  • Investoren haben einen Sektor mit weiterhin guter Mieternachfrage und Ertragswachstum übersehen
  • Börsennotierte Immobilien dürften bald zum „Angriff“ übergehen, da sie im Vergleich zu ungelisteten Immobilien einen Kosten- und Kapitalvorteil haben

Auch wenn 2023 zweifellos neue Herausforderungen mit sich brachte, waren die wichtigsten Faktoren für die Performance von Real Estate Investment Trusts (REITs) weiterhin die Entwicklung der erwarteten Zinssätze und insbesondere der Realzinsen. Dies führte zu weiterer Volatilität am globalen REIT-Markt im Jahr 2023, aber letztlich nur zu geringen Renditen, wobei der FTSE EPRA Nareit Developed Index in US-Dollar zum Zeitpunkt der Berichterstellung (27. November 2023) um etwa 1 % zurückging.

Während der börsennotierte Immobilienmarkt die veränderten Zinserwartungen weiterhin in seiner täglichen Preisfindung widerspiegelt, ist auf den privaten Immobilienmärkten eine langsamere Korrektur zu beobachten.

Schein und Sein

Auch 2023 spiegeln die vielen Schlagzeilen über „Gewerbeimmobilien (CRE) in der Krise“ nicht ganz die Realität wider, die wir als aktive Investoren am börsennotierten REIT-Markt sehen. Der US-amerikanische Büromarkt ist bekanntlich ein äußerst schwieriges Umfeld für Vermieter, macht aber nur einen kleinen Teil des REIT-Sektors aus (4 % der börsennotierten US-REITs) und wird zudem von uns nicht berücksichtigt. Auch die Herausforderungen, denen sich die US-Regionalbanken gegenübersehen, und die damit einhergehende geringere Kreditverfügbarkeit werden eher die privaten als die börsennotierten Immobilienmärkte, in die wir investieren, vor größere Probleme stellen. Für letztere ist der Verschuldungsgrad historisch niedrig, und die Unternehmen haben weiter ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, sowohl Fremd- als auch Eigenkapital zu nach wie vor günstigen Konditionen aufzunehmen.

Man darf auch nicht vergessen, dass trotz der erheblichen Abwertung des REIT-Marktes in den letzten Jahren die Geschäftsergebnisse der Unternehmen, in die wir investieren, im Allgemeinen gut waren. Für 2023 wird mit einem Gewinnwachstum im mittleren einstelligen Bereich gerechnet. Die Kombination aus anhaltendem Wachstum und sinkenden Aktienkursen macht börsennotierte REIT-Aktien deutlich „billiger“. Während die weltweiten REIT-Aktienkurse seit Anfang 2022 um mehr als 25 % gesunken sind, sind die REIT-Cashflows pro Aktie um ca. 13 % gestiegen (UBS-Daten). Dies führte zu einem Rückgang der Gewinnmultiplikatoren, der größer war als in jedem anderen Aktiensektor.

Die meisten börsennotierten REITs haben weiterhin Mieteinnahmen erzielt und gesteigert. Dabei profitierten sie von einer guten Mieternachfrage in vielen Sektoren und einer verstärkten Konzentration auf „Best-in-Class“-Objekte. Auch wenn sich die Nachfrage in einigen Sektoren normalisiert und die nachlassende Konjunktur für Gegenwind sorgt, könnte eine Konzentration auf Bereiche strukturellen Wachstums und auf Unternehmen, die als hochwertige Compounder gelten, im Jahr 2024 zu weiterem Gewinnwachstum führen.

Gut positioniert?

Für die Zukunft sehen wir den Immobiliensektor als einen Sektor, der Risiken und Chancen für Investoren bietet. Risiken für Unternehmen, die sich in guten Zeiten zu stark verschuldet haben und bei Fälligkeit dieser Kredite vor schwierigen Refinanzierungsverhandlungen stehen. Risiken für diejenigen, die in Bereichen des Immobilienmarktes mit struktureller Überalterung, hohen Leerständen und fehlender Preissetzungsmacht zu kämpfen haben.

Wir sehen jedoch künftig mehr Möglichkeiten auf dem börsennotierten REIT-Markt. Solide Bilanzen sollten vielen Aktiengesellschaften ermöglichen, opportunistisch Immobilien zu kaufen und von Verkäufern zu profitieren, die zwar gute Gebäude besitzen, aber schwache Bilanzen haben.

Der Zugang zu Kapital und die im Vergleich zu ungelisteten Immobilien relativ niedrigen Kosten börsennotierter REITs sind unserer Ansicht nach die Voraussetzung für ein schnelleres Wachstum in den kommenden Jahren – ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Diese Dynamik gab es schon früher, und führte zu einer starken Performance börsennotierter REITs.

Ein weiterer Faktor, der ihnen zugutekommt, ist das größere Exposure gegenüber alternativen und schneller wachsenden Bereichen des Immobilienmarktes, wie Datenzentren, Logistik, Lagerung, Gesundheitswesen und Wohnungsbau. In diesen Bereichen dürften die hauseigenen operativen Systeme dazu beitragen, dass der REIT weiterwächst und möglicherweise andere Immobilienvehikel übertrifft.

Stehen wir an einem Wendepunkt?

Als Investor sind wir immer auf der Suche nach Trendwenden. Die Möglichkeit, von einer veränderten Sichtweise zu profitieren, bietet die Chance, Renditen zu erzielen. Mit Blick auf 2024 könnten wir nun an einem Wendepunkt im Zinszyklus angelangt sein, der in den letzten zwei Jahren ein beherrschendes Thema an den Märkten war. Dabei waren börsennotierte REITs einer der am stärksten betroffenen Sektoren. Auch wenn es vielleicht verfrüht ist, zeigen die jüngsten Marktbewegungen, dass Anleger, sollte sich das Zinsumfeld ändern, gemiedene Sektoren wieder in Betracht ziehen sollten.

Eine zweistufige Erholung

Dass REITs unbeliebt sind, ist für uns als spezialisierte Manager zwar traurig, aber nicht neu. Umfragen unter Fondsmanagern zeigen, dass das Engagement in diesem Sektor nahe dem Tiefstand der globalen Finanzkrise liegt. Eine Stabilisierung der Zinssätze ist unserer Meinung nach ein wichtiger erster Schritt zur Erholung des Immobiliensektors. Allerdings glauben wir auch, dass ein Zinsrückgang keine Voraussetzung für attraktive Renditen bei börsennotierten REITs auf heutigem Niveau ist. Sie werden schon jetzt zu Bewertungen gehandelt, die die Bedenken des Marktes vollständig widerspiegeln.

Auf dem privaten Immobilienmarkt dürfte das gestiegene Vertrauen in die Fremdkapitalkosten zu einer Belebung der Immobilientransaktionen führen, da die Preiserwartungen der Verkäufer realistischer werden und sich den Preisen annähern, die für Käufer sinnvoll sind (d. h. niedriger). Dieses Szenario erwarten wir für die erste Jahreshälfte 2024, was zu einer stärkeren Preisfindung und einer Rückkehr zu einem normaleren Transaktionsvolumen führen wird.

Auf dem börsennotierten REIT-Markt, auf dem die Aktien gemäß neuem Zinsumfeld bereits auf oder unter realistischeren Kursen notieren, beginnen Erholungen meist sechs bis neun Monate vor dem Tiefpunkt der direkten Werte. Überzogener Pessimismus wird abgebaut, und die Anleger bauen ihre Allokationen im Sektor wieder auf. In dieser Phase dürften wir uns heute befinden.

Vertrauen in die Immobilienbewertungen lässt Anleger über die Makroturbulenzen hinausdenken und auf die Fundamentaldaten konzentrieren: Erträge und Ertragswachstum sowie die Fähigkeit der Managementteams, durch Entwicklungs- und Asset-Management-Initiativen Wert zu schaffen. Während das Zinsplateau die kurzfristige Kapitalwachstumsstory für Immobilien insgesamt begrenzen könnte, sind nicht alle Immobilien in allen Regionen, Sektoren und Unternehmen gleich.

Aller guten Dinge sind drei?

Für 2024 sind wir daher wieder zuversichtlicher und überzeugter, was die Chancen bei börsennotierten REITs angeht. In einem Immobilienmarkt mit Gewinnern und Verlierern glauben wir an eine gute Positionierung des börsennotierten REIT-Sektors, der mehr „richtige“ Immobilien besitzt und in den meisten Märkten von einem leichteren Zugang und deutlich niedrigeren Kapitalkosten profitiert.

Eine veränderte Makrolage könnte Anleger dazu veranlassen, sich wieder mit börsennotierten REITs zu befassen, Untergewichtungen abzubauen und den Sektor von seinem derzeit niedrigen Niveau aus wieder positiv zu bewerten sowie den Schwerpunkt wieder auf die angebotenen attraktiven und wachsenden Dividenden zu legen. Zinssenkungen, sollten sie kommen, würden wahrscheinlich weitere Anreize bieten.

Zudem haben Nachzügler das Potenzial, an den Aktienmärkten zu Spitzenreitern zu werden. Die Tatsache, dass börsennotierte REITs noch nie drei Jahre hintereinander negative Renditen erzielt haben, ist ein gewisser Trost, und man kann sich fragen, ob „alle guten Dinge drei sind“?

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Seit dem 1. Dezember 2023 müssen Wohnimmobilienverwalter grundsätzlich über eine IHK-Zertifizierung verfügen.

Laut § 19 WEG gehört nun die Bestellung eines zertifizierten Verwalters zur ordnungsgemäßen Verwaltung des gemeinschaftlichen Eigentums.

Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) können ab sofort eine IHK-Zertifizierung von ihren Verwaltern verlangen – de facto kann sogar jeder einzelne Wohnungseigentümer den Nachweis einer Zertifizierung des Verwalters fordern. Dies gilt für alle WEGs, die seit Dezember 2020 in die Verwaltung übernommen wurden. Für alle anderen gilt ein Bestandsschutz, allerdings nur noch für ein weiteres halbes Jahr bis Juni 2024.

Wohnimmobilienverwalterinnen und -verwalter, die eine IHK-Zertifizierung erwerben wollen, können sich bei der GOING PUBLIC! Akademie für Finanzberatung AG schnell und effizient auf die IHK-Prüfung vorbereiten: Und zwar mit dem Online-Lehrgang „Zertifizierter Verwalter (IHK)“. Dieser Zertifikatslehrgang ist speziell darauf ausgerichtet, Verwalter und Verwalterinnen schnell und unkompliziert für die IHK-Prüfung fit zu machen. Die Lehrgänge beginnen monatlich.

Der Lehrgang ist in zwei Varianten verfügbar:

  1. E-Learning-Variante (Selbststudium):
  • Mit über 100 kurzen Lernvideos, die jederzeit und überall verfügbar sind.
  • Mit über 400 Online-Übungsaufgaben, die sich an IHK-Prüfungsfragen orientieren.
  • Eine simulierte IHK-Prüfung für eine gezielte Vorbereitung.
  1. Online-Variante mit Live-Dozenten:
  • Fünf Online-Seminartage mit ca. 40 Unterrichtseinheiten.
  • 100 Lernvideos und über 400 Trainingsaufgaben.
  • Live-Interaktion mit Experten und umfassende Prüfungsvorbereitung.

Beide Varianten bieten eine umfassende digitale Lernplattform, die als zentraler Ort für Lernmaterialien, Videos, Wissenskontrollen und Austausch dient.

Die Lehrgangsinhalte sind didaktisch von Fachdozenten aufbereitet, um den Lernfortschritt optimal zu unterstützen. Die Teilnehmer können ihren Wissensstand jederzeit überprüfen und ihre Vorbereitung auf die IHK-Prüfung optimieren. Der Zugang ist unkompliziert und erfordert keine spezielle Softwareinstallation. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können die Lernplattform einfach im Browser starten.

Darüber hinaus erwerben Teilnehmerinnen und Teilnehmer beider Varianten bis zu 30 Stunden Weiterbildungszeit gemäß § 34c und können diese auf ihre Weiterbildungsverpflichtungen anrechnen lassen.

Weitere Informationen zum Online-Zertifikatslehrgang erhalten Interessierte hier: https://gp-akademie.info/x9y

Unternehmensinformation

Über GOING PUBLIC! Akademie für Finanzberatung AG & Co. KG: Die GOING PUBLIC! Akademie für Finanzberatung AG  & Co. KG macht Menschen in der Finanz- und Immobilienbranche erfolgreich. Seit 1990 ist sie bundesweit in der Weiterbildung, Beratungsleistungen sowie Personal- und Softwareentwicklung tätig.

Zu ihren Kunden zählen Banken, Immobilienunternehmen, Versicherungen, Wohnungsverwaltungen, Immobilienmakler und unabhängige Finanzdienstleister.

Mit über 40.000 Konten betreibt GOING PUBLIC! eine der erfolgreichsten E-Learningplattformen der Finanzindustrie und kann auf die Erfahrung von über 30.000 auf IHK-Prüfungen vorbereiteten Personen zurückgreifen. Die Akademie engagiert sich besonders in den Themen „Ruhestandsplanung“ und „DIN“ und arbeitet nach einem zertifizierten Qualitätsmanagement.

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Die zeitlich befristete Übertragung der Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung an minderjährige Kinder auf dem Wege des Nießbrauchs stellt keinen Missbrauch dar, wenn daraus keine weiteren steuerlichen Vorteile außer der Verlagerung der Einkunftsquelle entstehen. So urteilte nach Auskunft des Infodienstes Recht und Steuern der LBS die höchste finanzgerichtliche Instanz in Deutschland.

(Bundesfinanzhof, Aktenzeichen IX R 8/22)

Der Fall: Ein Elternpaar erwarb ein bebautes Gewerbegrundstück, das zum Teil an eine GmbH vermietet war. Später vermieteten sie das gesamte Grundstück an die GmbH. In der Folgezeit räumten die Eltern ihren minderjährigen Kindern den unentgeltlichen Nießbrauch an den Einnahmen aus dem Grundstück für die Dauer des Mietverhältnisses ein. Doch das Finanzamt rechnete die Einnahmen weiterhin den Eltern zu. Eine gesonderte Feststellung der Einkünfte zu Gunsten der neu gegründeten Nießbrauchsgemeinschaft wurde abgelehnt.

Das Urteil: Der Bundesfinanzhof entschied, dass die Voraussetzungen für die Übertragung des Nießbrauchs gegeben seien. Von einem Missbrauch könne bei dieser Lösung keine Rede sein, da hier kein gesetzlich nicht vorgesehener Steuervorteil entstanden sei. Die steuerliche Einkunftsquelle sei lediglich ohne weitere fiskalische Konsequenzen übertragen worden.

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Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen im Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V., Friedrichstraße 83, 10117 Berlin, Tel: 030 20225-5381, Fax: 030 20225-5385, www.lbs.de

Nummer 044/23 – Urteil vom 20.06.2023 IX R 17/21

Wird ein Objekt mit einer Größe von mehr als 250 qm Wohnfläche vermietet, können aufgrund der Vermietung entstehende Verluste nicht ohne Weiteres mit anderen Einkünften des Steuerpflichtigen verrechnet werden. Dies hat der Bundesfinanzhof (BFH) mit Urteil vom 20.06.2023 – IX R 17/21 entschieden.

Im Streitfall hatten die Steuerpflichtigen, ein Elternpaar, insgesamt drei Villengebäude mit einer Wohnfläche von jeweils mehr als 250 qm erworben. Die Immobilien vermieteten sie unbefristet an ihre volljährigen Kinder. Durch die Vermietung entstanden den Steuerpflichtigen jährliche Verluste zwischen 172.000 € und 216.000 €. Diese Verluste verrechneten sie mit ihren übrigen Einkünften. Dadurch ergab sich eine erhebliche Einkommensteuerersparnis.

Der BFH hat die Verrechnung der Verluste mit den übrigen Einkünften und die damit verbundene Steuerersparnis nicht zugelassen. Wird eine Immobilie mit einer Wohnfläche von mehr als 250 qm vermietet, müsse der Steuerpflichtige nachweisen, dass die Vermietung mit der Absicht erfolge, einen finanziellen Überschuss zu erzielen. Könne er diesen Nachweis nicht führen, weil er über einen längeren Zeitraum Verluste erwirtschafte, handele es sich bei der Vermietungstätigkeit um eine steuerlich nicht beachtliche sogenannte Liebhaberei. Im Fall einer Liebhaberei seien aus dieser Tätigkeit stammende Verluste nicht mit anderen positiven Einkünften verrechenbar.

Der BFH bestätigt mit dieser Entscheidung seine bisherige Rechtsprechung, wonach bei der Vermietung von aufwendig gestalteten oder ausgestatteten Objekten (z.B. Größe von mehr als 250 qm Wohnfläche; Schwimmhalle) nicht automatisch von einer steuerbaren Tätigkeit auszugehen ist. Denn insoweit handelt es sich um Objekte, bei denen die Marktmiete den besonderen Wohnwert nicht angemessen widerspiegelt und die sich aufgrund der mit ihnen verbundenen Kosten oftmals auch nicht kostendeckend vermieten lassen. Daher ist bei diesen Objekten anlässlich der steuerlichen Erfassung der Einkünfte regelmäßig nachzuweisen, dass über einen 30-jährigen Prognosezeitraum ein positives Ergebnis erwirtschaftet werden kann.

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesfinanzhof, Ismaninger Straße 109, 81675 München, Tel: (089) 9231-0, www.bundesfinanzhof.de

Profitabler Verkauf für den UniImmo: Europa

Union Investment hat für den Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa das Bürogebäude Fifty-One in Zürich verkauft. Käufer ist die Swiss Prime Site, die größte börsennotierte Immobiliengesellschaft der Schweiz.

„Die gute Gebäude- und Lagequalität von Fifty-One sowie die Bonität des Mieters haben auch im aktuellen Marktumfeld für eine hohe Nachfrage gesorgt, obwohl Objektvolumina über 100 Millionen Euro derzeit als eher schwer marktgängig gelten. Um die Resilienz unseres hochwertigen Bestandsportfolios noch weiter zu stärken, setzen wir vermehrt auf kleinere Losgrößen und diversifizieren unsere Portfoliostruktur weiter, insbesondere durch die Stärkung der resilienten Nutzungsarten Logistik und Europäisches Wohnen“, so Alejandro Obermeyer, Leiter Investment Management DACH bei Union Investment.

Fifty-One liegt im Teilmarkt „Zürich West“, einem ehemaligen Industriequartier, das sich in den vergangenen Jahren zu einem modernen und attraktiven Wohn- und Bürostandort entwickelt hat. Die im Jahr 2011 fertiggestellte Immobilie in der Pfingstweidstraße 51 hat Union Investment bereits 2009 als Projektentwicklung für den Fonds erworben. Das Gebäude verfügt über eine Mietfläche von rund 21.000 m² mit 88 Stellplätzen und ist vollständig an die Swisscom Immobilien AG vermietet.

Den Verkauf begleitete der Immobilienberater JLL (Jones Lang LaSalle). Union Investment wurde rechtlich von der Kanzlei Lenz & Staehelin und steuerrechtlich von KPMG beraten.

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate