Seit dem vierten Quartal 2023 verzeichnet die Wüstenrot Immobilien GmbH (WI) einen deutlichen Schub bei der Nachfrage und bei den Abschlüssen.

In einem nach wie vor herausfordernden Umfeld stabilisieren sich die Preise allmählich. Die WI, ein Unternehmen der W&W-Gruppe, blickt deshalb vorsichtig optimistisch auf das Jahr 2024.

Zwischen Juli 2022 und September 2023 hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen kontinuierlich erhöht, was zum Ende des Immobilienbooms führte. Viele potenzielle Käuferinnen und Käufer verschoben ihre Kaufpläne oder gaben sie aufgrund der schwierigen finanziellen Situation auf.

Dies führte zu einem deutlichen Rückgang der Verkaufszahlen. Expertinnen und Experten prognostizierten Mitte 2023 sogar Rückgänge von bis zu 30 Prozent im Jahresvergleich. Dank eines starken Schlussspurts im vierten Quartal 2023 waren die Rückgänge bei der WI jedoch weniger stark ausgeprägt: Die Anzahl der Vermittlungen der WI sank im Jahr 2023 um 9 Prozent auf knapp 1.900 Wohnimmobilien. Einfamilienhäuser, die die Hälfte der WI-Geschäfte ausmachen, konnten auf hohem Vorjahresniveau gehalten werden.

Rückgang bei Vermittlungsfällen moderat

Trotz des moderaten Rückgangs bei den Vermittlungen konnte sich die WI im Gesamtjahr nicht den allgemeinen Preisrückgängen im Markt mit Auswirkungen auf die eigenen Courtageerträge entziehen. Die Courtageerlöse sanken daher 2023 insgesamt um 18 Prozent auf 26,7 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.

Die WI hat bereits vor 2023 ihre Risikosteuerungsanforderungen für Vermittlungsaufträge im Neubaubereich erhöht, um Insolvenzrisiken für ihre Kundschaft zu vermeiden. Verkaufsaufträge von Bauträgern wurden aufgrund der Risikoaversion deutlich reduziert.

Immobilienmarkt entspannt sich allmählich

Die steigenden Immobilienangebote und ab Mitte des Jahres 2023 die zunehmende Verkaufsbereitschaft zu angepassten Preisen waren ein deutliches Signal eines sich verändernden Marktes. Die Maklerinnen und Makler der WI, spezialisiert in der Immobilienbewertung und als Fachmakler für Gebäudemodernisierung, spielten mit ihrer Fachkompetenz eine wichtige Rolle bei der Überzeugung und Einigung der Kaufparteien. Zu nennen sind aktuelle Marktpreisermittlungen und die Bewertung des energetischen Gebäudezustands als Grundlage neuer Marktrealitäten.

Die Zahl der bundesweit tätigen Maklerinnen und Makler im Außendienst der WI stieg im Jahr 2023 von 206 auf 229. „In einem schwierigen Marktumfeld hat sich unser Geschäftsmodell als Zugpferd für Bewerberinnen und Bewerber erwiesen. Unsere starke Marke, Bestnoten bei Kundenbefragungen, die Einbindung in das Öko-System der W&W-Gruppe und eine erstklassige Bonität überzeugen Unternehmerpersönlichkeiten, sich uns anzuschließen“, sagt Jochen Dörner, Sprecher der Geschäftsführung der WI.

Ausblick auf 2024

Für das Jahr 2024 ist die WI vorsichtig optimistisch, wobei die Zinsentwicklung und die Förderzuschüsse für die Gebäudemodernisierung entscheidend für die Nachfrage und die Abschlussbereitschaft sein werden. Die rechtlichen Rahmenbedingungen stehen durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) fest, und staatliche Förderprogramme sind für 2024 in Kürze verfügbar. Im Verkauf wird es darum gehen, einen Konsens bei der Preisbildung von Bestandsimmobilien, auch unter Berücksichtigung von Fördermöglichkeiten, herzustellen.

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Wüstenrot & Württembergische AG, Gutenbergstraße 30, D-70176 Stuttgart, Telefon: +49 711 662 – 0, www.ww-ag.com

Langfristig vermietetes, modernes Bürogebäude „AGAPES“ mit BREEAM ‘very good’ Zertifizierung trägt zur weiteren Diversifikation des Immobilienportfolios bei

Die KanAm Grund Group hat für einen ihrer Immobilien-Spezialfonds das Objekt „AGAPES“ in Villeneuve d’Ascq, im Großraum Lille in Frankreich erworben. Langfristiger Mieter der Immobilie ist die Unternehmensgruppe Agapes S.A. – die Food-Sparte der in Frankeich sehr renommierten “Association familiale Mulliez” (AFM).

Sascha Schadly, Managing Director bei der KanAm Grund Group, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir „AGAPES“ für die institutionellen Anleger einer unserer Spezialfonds erwerben konnten. Die Transaktion zeigt einmal mehr, dass wir auch in einem herausforderndem Marktumfeld wie dem aktuellen in der Lage sind, erstklassige Objekte für unsere Anleger zu selektieren und zu erwerben.“

„AGAPES“ erfüllt hohe Standards  

Das Ende 2020 fertiggestellte moderne multifunktionale Bürogebäude umfasst eine Gesamtfläche von knapp 9.000 Quadratmetern. Es besteht aus zwei Untergeschossen, einem Erdgeschoss und zwei Obergeschossen. Zwei große Innenhöfe sorgen für eine sehr gute Tageslichtdurchflutung und die ansprechende Architektur garantiert eine hohe Aufenthaltsqualität. Die Mietflächen zeichnen sich durch hochwertige Ausstattung aus. Die modern gestalteten Grundrisse mit Kommunikationszonen entsprechen den hohen Anforderungen der „New Ways of Working“, auf die auch Agapes als Mieter großen Wert legt. Zudem erfüllt die Immobilie hohe Nachhaltigkeitsstandards, die mit einer BREEAM ‘very good’ Zertifizierung belegt werden können.

Lage und Mieter der Immobilie

Das Objekt „AGAPES“ befindet sich in der 4 rue de l’Espoir / 2 rue du Moulin de Lezennes in Villeneuve d’Ascq, in einem sehr etablierten und modernen Viertel.

Die Immobilie verfügt über eine sehr gute Verkehrsanbindung. Über die M146 ist das Zentrum von Lille in 10 Minuten erreichbar. Mehrere Autobahnen befinden sich in direkter Umgebung. Mit der Metrolinie M1 besteht eine gute Anbindung an den ÖPNV und den Bahnhof Lille Europe.

Der künftige langfristige Mieter des Objektes, die Unternehmensgruppe Agapes S.A., wurde 1971 gegründet und hat weltweit über 7.300 Mitarbeiter. Zur Gruppe gehören neun Marken aus dem Food-Bereich, u.a. Pizza Paï, Flunch und So Good. Insgesamt gibt es knapp 300 Restaurants mit Standorten in Frankreich, Kanada, Italien, Luxemburg und Brasilien. Muttergesellschaft der Unternehmensgruppe Agapes ist die “Association familiale Mulliez”, die sich im Besitz der Familie Mulliez befindet. Neben Agapes gehören u.a. die Sportartikelkette Decathlon, Auchan, die Hypermarktkette eines der weltgrößten Einzelhandelsunternehmen sowie der Bekleidungshersteller KIABI und LEROY MERLIN, ein Einzelhändler für Heimwerker und Gartenartikel zum Familienkonzern.

Die Agapes-Gruppe ist im Besitz der Familie Mulliez. Neben Agapes besitzt diese Familie Beteiligungen an anderen Unternehmen, die mit dem Einzelhandel verbunden sind (dazu gehören u.a. eine Sportartikelkette, eine Hypermarktkette, eine Bekleidungskette sowie ein Einzelhandelsunternehmen für Heimwerker- und Gartenprodukte). Die Marken prägen die unmittelbare Umgebung in Villeneuve d’Ascq und sind stark mit der Region verknüpft. Darüber hinaus befindet sich dort das Multifunktionsstadion Lille Mauroy (Decathlon Arena) sowie das Einkaufszentrum V2. Es gibt zudem eine Universität, zahlreiche Wohnungen, Bürogebäude, Restaurants, Einzelhändler und Kinos usw.

Der Großraum Lille liegt im Zentrum der großen europäischen Hauptstädte und gilt als bedeutendes Wirtschaftszentrum im Norden Frankreichs. Mit rund 1,2 Millionen Einwohnern ist die Metropolregion nach Paris, Lyon und Marseille der viertgrößte Ballungsraum Frankreichs. Die drei größten Städte sind Lille, Villeneuve d’Ascq und Roubaix.

Die KanAm Grund Group wurde bei der Transaktion von Carol Santoni und dem Notariat Victoires rechtlich beraten. Der Verkäufer wurde von Jones Lang LaSalle beraten.

Über die KanAm Grund Group

Die KanAm Grund Group wurde im Oktober 2000 in Frankfurt am Main gegründet. In den vergangenen rund 24 Jahren hat sich das konzernunabhängige deutsche Unternehmen zu einem internationalen Immobilienspezialisten entwickelt. Neben dem Hauptsitz in Frankfurt am Main gibt es Niederlassungen in London, Luxemburg, Madrid, München, Paris sowie Atlanta mit über 125 Mitarbeitern/-innen.

Als sogenannter „One-Stop-Shop“ mit Fokus auf Büroimmobilien deckt die Unternehmensgruppe sowohl in Deutschland als auch im europäischen Raum umfassend die Risikoklassen Core, Core+, Value Add und Development ab – im Rahmen von Immobilien-Spezialfonds, Separate Account Lösungen und Club Deals sowie Offenen Immobilienfonds. All diese Leistungen können über die KanAm Grund Institutional, die KanAm Grund Real Estate Asset Management oder die KanAm Grund Privatinvest erbracht werden. Der Anlagefokus liegt auf Deutschland, Europa und Nordamerika. In diesen Märkten hat die KanAm Grund Group einen exzellenten Zugang zu attraktiven Objekten. Zielgruppe sind sowohl institutionelle Investoren, als auch Privatanleger.

Seit ihrer Gründung hat die KanAm Grund Group ein Transaktionsvolumen von über 30 Milliarden Euro bewegt und verwaltet rund 7 Milliarden Euro an Investorengeldern. Davon stammen rund 80 Prozent von institutionellen Investoren, 20 Prozent entfallen auf Privatanleger.

Das Thema Nachhaltigkeit spielt sowohl auf Unternehmens- als auch auf Fondsebene eine große Rolle. Die KanAm Grund Group ist Mitglied bei führenden Nachhaltigkeitsvereinigungen wie UN PRI, GRESB, U.S. Green Building Council und dem ECORE ESG-Circle of Real Estate. Die Zertifizierung der einzelnen Immobilien erfolgt nach internationalen Nachhaltigkeitsstandards, wie z.B. BREEAM, LEED, DGNB und HQE.

Mit der Erweiterung ihrer Leistungspalette um Green Real Estate Solutions by KanAm Grund Group bietet der Immobilienspezialist innovative und 360 Grad umfassende Nachhaltigkeitsdienstleistungen für institutionelle Anleger.

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KanAm International GmbH, Widenmayerstr. 6, D ­80538 München, Tel.: 089/210101­0, Fax: 089/210101­18, www.kanam.de

KI wird in den kommenden Jahren unser aller Leben umkrempeln.

Die Technologie wird zum persönlichen Assistenten und uns beispielsweise bei Bank- und Immobiliengeschäften unterstützend begleiten. Wie das konkret aussehen wird, zeigt das Beispiel eines Hauskaufs im Jahr 2035. Die Unternehmensberatung Cofinpro wirft einen Blick in die Zukunft, aber nicht in die Glaskugel. Denn vieles könnte die KI heute schon leisten.

Myzelia Maier zieht in die Nähe von Berlin. Nach vielen Jahren in einer Mietwohnung macht sich die 31-jährige Biotechnologin auf die Suche nach ihrer ersten eigenen Immobilie und erkundet dafür mit ihrem Schwebe-Fahrzeug den Berliner Speckgürtel. Sie lässt sich von ihrem Navigationssystem leiten, das ihre Vorlieben genau kennt. In einer schönen Umgebung leuchtet vor einer interessanten Immobilie eine Werbeanzeige auf dem Fahrzeugdisplay auf: Haus zu verkaufen!

Zwar handelt es sich um ein etwas älteres Bestandsobjekt aus dem Jahr 2013 mit nur dreifach verglasten Fenstern und einer veralteten Grundwasserwärmepumpe, aber das lässt sich sanieren. Location, Größe und Raumaufteilung passen perfekt. Sie weiß: It’s a match! Um keine Zeit zu verlieren, informiert Myzelia ihre Hausbank per Sprachbefehl über das Kaufinteresse und gibt grünes Licht für die Ausarbeitung möglicher Finanzierungsszenarien. Per Knopfdruck übermittelt sie auch die im Web 4.0 verfügbaren Objekt- und Verkäuferdaten.

In der Bank macht sich der KI-Concierge sofort an die Arbeit und prüft in einem ersten Schritt die Plausibilität der Objektdaten sowie die Seriosität des Maklers. Darüber hinaus vergleicht er die Immobilie mit ähnlichen Angeboten am Markt und gibt eine erste Einschätzung zur Preisvorstellung ab. Auf Basis der vorliegenden Informationen und Benchmarks erstellt die KI auch erste Prognosen über den zu erwartenden Modernisierungsbedarf und den Spielraum für Preisverhandlungen.

Das Leben verläuft nicht immer geradlinig

Durch die Analyse der Wallet- und Kontoumsätze sowie der Kreditkartennutzung und der aktuellen Lebenssituation von Myzelia erhält die KI einen guten Überblick über ihre finanzielle Situation. Auf Basis dieser Informationen werden verschiedene Finanzierungsvarianten erstellt, die auch mögliche Zukunftsszenarien für unterschiedliche Lebensphasen und Karriereverläufe berücksichtigen.

Für die junge Biotechnologin ist das wie ein Blick in die Glaskugel, nur dass sie ihr Schicksal aktiv steuern kann: Was passiert, wenn sich die familiäre oder berufliche Situation ändert? Wie wirkt sich größtmögliche Flexibilität auf die Finanzierung aus? Wie lassen sich schnelle Amortisation und komfortable monatliche Liquidität unter einen Hut bringen? Die verschiedenen Möglichkeiten und Optionen werden von der KI detailliert dargestellt, erläutert und für die weitere Bearbeitung gespeichert. Begleitend zum Finanzierungsangebot gibt die Bank eine Empfehlung mit verschiedenen Vor- und Nachteilen ab – auch im Vergleich zu Mitbewerbern.

Da das recht alte Gebäude grundlegend saniert werden muss, bietet der KI-Concierge noch einen besonderen Service: Über angebundene Handwerkerportale werden die in Frage kommenden Gewerke abgefragt, um die Sanierungskosten schnell abschätzen zu können. Und als besonderes Goodie für Myzelia sucht die Bank auch gleich die passenden Förderprogramme heraus.

Online-Tour mit Gestaltungs- und Umbauvorschlägen

Myzelia ist begeistert von den zahlreichen Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für den Hauskauf. Beim Blick auf mögliche Alternativen stellt sie aber auch fest: Ein vom Bank-System genanntes Objekt in unmittelbarer Nachbarschaft entspricht eher ihren Vorstellungen und ist zudem preislich attraktiver. Vor allem die kalkulierten Modernisierungs-, Versicherungs- und Nebenkosten sind deutlich niedriger.

Kurzerhand beauftragt sie den KI-Concierge, den Kontakt zum Makler der besser passenden Immobilie herzustellen. Parallel dazu ruft die Anwendung alle verfügbaren Grundrisse und Bilder aus dem Web 4.0 ab und bietet ihr eine Online-Besichtigung an. Der virtuelle Rundgang durch das Haus wird durch interaktive Design- und Umbauvorschläge ergänzt, um verschiedene Wohnkonzepte und Einrichtungsstile für die angebotene Immobilie bildlich darzustellen. Schnell wird ihr klar: Das Gebäude und die vorgeschlagenen Wohnideen passen super zu ihr.

Die perfekt aufbereiteten Finanzierungsoptionen und die gute Rundum-Betreuung haben Myzelia überzeugt: Sie kauft die Immobilie und entscheidet sich für ein individuell zusammengestelltes Finanzierungskonzept. Sie nutzt ihren digitalen Identitätsservice für eine rechtsverbindliche Unterschrift unter den Kaufvertrag. Die KI vereinbart daraufhin den Online-Notartermin für den nächsten Tag. Unmittelbar nach dem Termin wird der Grundbuch-Token ausgetauscht und sie kann den Wohnungswechsel in die Wege leiten. Dafür beauftragt die KI das gewünschte Umzugsunternehmen mit einem Termin in 14 Tagen.

Der Aufstieg zum Service-Champion

Am Abend feiert Myzelia den Immobilienkauf gemeinsam mit ihrer Mutter, die ebenfalls begeistert vom Haus und beeindruckt vom Servicepaket der Bank ist. Im Vergleich zu ihrem eigenen Hauskauf vor 15 Jahren liegen Welten zwischen Qualität, Schnelligkeit, Service und Finanzierungsoptionen.

Rückblickend ist es für Myzelias Mutter immer noch erstaunlich, wie sich die Banken innerhalb weniger Jahre als Service-Champions etablieren konnten. Dabei begann der Wandel für die Kundinnen und Kunden zunächst eher unscheinbar: Die Bürokratie nahm ab, die Banken verlangten immer weniger Unterlagen. Gleichzeitig wurden Entscheidungen immer schneller getroffen.

Ausgangspunkt dieser Entwicklung war unter anderem, dass die Banken ihr Dienstleistungsverständnis weiterentwickelten und verstärkt Kooperationen mit Partnern eingingen. Gemeinsam mit diesen wurden dann neue Produkte und Services angestoßen, entwickelt und umgesetzt. Zusätzlichen Rückenwind erhielten die Institute durch eine neue Generation von KI-Tools. So konnten viele Analysen, Bewertungen und Einschätzungen, die früher langwierige Abstimmungen mit den Mitarbeitenden erforderten, plötzlich in Sekundenschnelle getroffen werden.

Nach und nach übernahm die KI immer mehr Aufgaben in der Bank. So wurden die verfügbaren Informationen immer häufiger vom Computer neu interpretiert, um ein individuelles, auf die Lebenssituation und die Immobilie zugeschnittenes Angebot abzuleiten. Schnell entwickelte sich eine Win-Win-Situation: Je mehr Informationen zur Verfügung standen, desto besser wurde das Angebot. Bank und Kundschaft profitierten gleichermaßen.

Richtig komfortabel wurde es, als die Banken begannen, gemeinsam mit Unternehmen aus der Bau-, Immobilien- und Technologiebranche digitale Dienstleistungen zu entwickeln. Dazu vernetzten sie sich mit den Ökosystemen branchenfremder Unternehmen. Kundinnen und Kunden erhielten so die Möglichkeit, zahlreiche Dienstleistungen aus einer Hand zu beziehen, anstatt sich mühsam um jedes Detail einzeln kümmern zu müssen. Im nächsten Entwicklungsschritt wurden bei der Beantragung einer Finanzierung nicht nur Angebote für die Renovierung des Badezimmers eingeholt, sondern die Unternehmen direkt beauftragt und in die Finanzierung einbezogen.

Die Bank als Partner im täglichen Leben

Für Myzelia sind Vorgänge wie der Eintrag ins digitale Grundbuch oder die Vernetzung verschiedener Gewerke und Zulieferer zu selbstverständlichen Kleinigkeiten geworden. Die Bank hat einen zentralen Platz in ihrem Leben eingenommen und ist tägliche Anlaufstelle für kleine und große Dienstleistungen. Dass sich ihre Mutter früher oft als Antragstellerin oder Bittstellerin gefühlt hat, kann sie sich gar nicht mehr vorstellen.

Allein die vielen Unterlagen, die ihre Mutter für ihre Baufinanzierung vor 15 Jahren zusammensuchen musste, die vielen Telefonate mit der Bank, den Handwerkern, dem Notar, die vielen Termine vor Ort und vieles mehr – schrecklich. Im Vergleich dazu wird Myzelia klar, wie viel einfacher ihr Leben heute ist und wie sehr sich die Bank einer ganzheitlichen und aktiv gelebten Kundenorientierung verschrieben hat – unabhängig vom eigenen Geschäft und Prozessablauf.

Von der Vision zur Realität

Ist diese Geschichte vom Hauskauf Science-Fiction oder nahe Zukunft? Fakt ist: Ein solches Kundenerlebnis bei der Finanzierung könnte in weiten Teilen heute schon Realität sein. Viele Visionen lassen sich mit den vorhandenen technischen Mitteln bereits jetzt umsetzen, der beschriebene Weg zur Traumimmobilie ist also durchaus denkbar.

Über Cofinpro

Cofinpro unterstützt Deutschlands führende Banken und Fondsgesellschaften in der Management-, Fach- und Technologieberatung. Zu den Kunden zählen große Geschäfts-, Landes- und Förderbanken sowie die genossenschaftliche Finanzgruppe. Gegründet 2007 als mitarbeitergetragene Aktiengesellschaft beschäftigt die Unternehmensberatung inzwischen rund 250 Bank- und Technologieexperten. Das Haus hat 2023 zum 13. Mal in Folge vom Great Place to Work® Institut die Auszeichnung als einer der besten Arbeitgeber Deutschlands erhalten.

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Cofinpro AG, Untermainkai 27-28, 60329 Frankfurt am Main, Tel +49 (0) 69 – 299 20 87 60, Fax +49 (0) 69 – 299 20 87 61, www.cofinpro.de

Weitere Abwertung der Portfoliowerte erwartet: Abwertungen der Portfoliowerte zwischen 4 % und 12 % trotz positiver Effekte aus Indexierungen zum Jahresende.

Rezessives wirtschaftliches Umfeld: Der schwache Start der Realwirtschaft 2024 könnte die operative Performance zunehmend belasten.

Handelsgewinne aus Immobilienverkäufen kaum zu erwarten: Bei den Immobilienentwicklern bleibt die Verunsicherung und große Zurückhaltung für neue Projekte wohl bestehen. Der Fokus auf Einsparungen und Cashflow-Management bestimmt das Handeln. Bei allen Gesellschaften werden Dividendenausschüttungen gründlich überdacht und meist nicht erfolgen.

Assetklasse Büro weiterhin mit großer Skepsis: Marktteilnehmer mit dem Fokus auf „Office“ werden von Investoren weiterhin kritisch beurteilt. Hieraus resultiert eine entsprechende Kaufzurückhaltung. Das gilt sowohl für die Aktien der Unternehmen als auch für mögliche Verkäufe aus deren Immobilienbestand, die die Bilanz entlasten würden.

Steigende Finanzierungskosten und höhere Eigenkapitalanforderungen: Die Cost of Debt sollten 2024 um rund 20 bis 60 Basispunkte steigen. Generell werden die Banken ihre restriktive Politik des letzten Jahres fortsetzen und höhere Eigenkapitalbeteiligungen einfordern. Steigende Finanzierungsaufwendungen und höherer Eigenkapitaleinsatz könnte die Gewinne in den nächsten drei oder vier Jahren um 20 % bis 30 % pro Jahr reduzieren.

Bedeutung der ESG-Konformität der Portfolios nimmt weiter zu: Das gilt für die Anforderungen der finanzierenden Banken genauso wie für den Anleihemarkt. Zukünftig wird die Bedeutung von Green Bonds im Immobiliensektor weiter zunehmen. Liegenschaften, die nicht dem modernen Standard entsprechen stehen bei Verkauf oder Vermietung verstärkt unter Druck.

Rezessive Wirtschaft

Das Jahr 2023 war sicherlich als große Bewährungsprobe für die Branche zu sehen. Der rasante und vor allem steile Zinsanstieg, der schon Mitte 2022 begann, setzte sich 2023 fort. Die Politik vieler Banken bei der Kreditvergabe wurde wesentlich restriktiver. Dies gilt sowohl für die Anforderungen an das zu erbringende Eigenkapital als auch bei den wesentlichen Covenants. Hinzu kam 2023 – nach einem corona- und kriegsbedingt sehr mageren Wachstum 2022 – ein Abgleiten der deutschen Wirtschaft in die Rezession. Die Aussichten für eine ordentliche wirtschaftliche Erholung sind eher gering. Der Kampf gegen die Inflation wird für die Zentralbanken im Vordergrund stehen. Gegebenenfalls reicht es für eine zaghafte Reduzierung der Leitzinsen im Laufe des Jahres. Die meisten Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen aktuell für die Jahre 2024 und 2025 mit Wachstumsraten lediglich in einer Bandbreite zwischen 0 % und 1,0 %. Selbst das könnte sich als zu positiv herausstellen, da aktuelle Zahlen zum Konsum auf eine recht große Zurückhaltung in der Bevölkerung deuten. Hieraus könnten sich zunehmend negative Implikationen für den Mietmarkt ergeben, die die operative Performance der Bestandshalter zusätzlich belasten könnte.

Geringe Transaktionsvolumina

Die Transaktionsvolumina im deutschen Immobilienmarkt entsprachen dem schwierigen ökonomischen Umfeld und waren sehr niedrig. Nach Erhebungen von JLL ergab sich in den ersten neun Monaten 2023 ein Rückgang am Transaktionsmarkt von 57 % auf nur noch 23 Mrd. Euro. Die börsennotierten Immobiliengesellschaften warten entweder auf höhere Verkaufspreise, um keine Bewertungsverluste zu realisieren; oder anders ausgedrückt: die potenziellen Käufer warten auf bessere Finanzierungskonditionen, damit die erworbenen Liegenschaften auch wirklich „value accretive“ für die eigene Bilanz sind. Der Bid-Ask-Spread ist somit in Deutschland weiterhin besonders hoch, was sich negativ auf das Transaktionsvolumen auswirkt. Da die Europäische Zentralbank den Leitzins im September noch einmal um 25 Basispunkte angehoben hat, brachte auch das vierte Quartal nach unserer Einschätzung keine nennenswerte Belebung bei den Transaktionen. 2023 wird in Summe um mindestens 50 % unter dem zehnjährigen Durchschnitt bleiben. Wenn es Transaktionen gab, dann meistens kleinteilige Deals in einer Größenordnung von 20 bis 60 Mio. Euro. Diese wurden mit relativ hohem Eigenkapitalanteil finanziert, was in der Regel dann weitere preisliche Zugeständnisse des Verkäufers erforderte.

Deutliche Abwertungen

Die Geschäftsberichte 2023 werden meist in den Monaten März und April veröffentlicht. Vorläufige Zahlen gibt es oft schon im Februar. Abhängig vom gewerblichen Anteil am Gesamtportfolio rechnen wir bewertungsseitig mit Rückgängen des Portfoliowerts im Bereich von 4 % bis 12 % (trotz einer gewissen Entlastung durch Mietindexierungen und gute Vermietungsmärkte).

Assetklasse: Wohnen

Die Assetklasse Wohnen ist tendenziell stabiler, abhängig von Lage und Qualität des Wohnungsbestandes. Die großen Zentren und Metropolregionen werden durch die starke Wohnungsnachfrage und der Knappheit von Wohnraum gestützt. Der Beinahe-Stillstand bei Neubauprojekten verstärkt den Nachfrageüberhang und bedingt Mietwachstum. Die Angebotsmieten je Quadratmeter stiegen in den letzten 5 Jahren um 50 % in Berlin und jeweils 28 % in Köln und Leipzig. In Hamburg stiegen die Angebotsmieten um 21 %, in Düsseldorf und München um jeweils rund 16 %. Diese Entwicklungen untermauern den guten Markt für Vermieter und die immens gestiegene Belastung für das Budget der Mieter. Diese Entwicklung ist vor dem Hintergrund der ökonomisch rezessiven Phase zu sehen. Die Pläne der Bundesregierung zum Umstieg von Gas- und Ölheizungen auf Wärmepumpen könnten die Mietbelastung weiter steigen lassen, befürchtet der Mieterbund. Voraussetzung hierfür ist, dass die Mieter die erhöhten Mieten wirklich zahlen. Anderenfalls kommt es zu höheren Mietausfällen bzw. Leerständen. Zusammenfassend zeigt sich, dass das Geschäftsmodell der gut geführten Wohnimmobilien-AGs nach wie vor in Takt ist, auch wenn die Risiken für alle Wohnungseigentümer durch die schwache Konjunktur und wahrscheinlich anstehende künftige Investitionen zugenommen haben.

Assetklasse: Büro

Innerhalb des Gewerbeimmobilienmarktes bereitet die Assetklasse Büro die meisten Sorgen. Hier war ein Rückgang in der Transaktionstätigkeit von rund drei Viertel festzustellen. Die Zeit der Pandemie und des Lock-Downs hat das Homeoffice „hoffähig“ gemacht. Die Flächennachfrage nach Büros könnte in den nächsten Jahren unter diesem Trend leiden, da viele Mitarbeiter vielleicht nur noch dreimal die Woche ins Office kommen wollen. Das ist zumindest die Sorge vieler Anleger, die die Assetklassen gegeneinander abwägen. Die Anbieter kleinerer und sehr moderner Arbeitswelten in Top-Lage mit einer Ausstattung und Konzeption, die „appealing“ ist und inspirierende Begegnungen innerhalb der Büro-Mannschaft ermöglicht, sind klar im Vorteil. Diejenigen Marktteilnehmer, die ältere Büros mit minderem Standard oder in Randlage anbieten, werden zunehmend unter Druck geraten. Dies gilt sowohl für die Vermietung als auch für den Dialog mit den Bewertern hinsichtlich der erzielbaren Wertansätze. Eine weitere Herausforderung wird sich für diese Liegenschaften ergeben, wenn die Refinanzierung ansteht. Die finanzierenden Banken erwarten – quasi als Risikoaufschlag – inzwischen eine wesentlich höhere Eigenkapitalbeteiligung der Investoren. Der Maklerverbund German Property Partners (GPP) berichtete, dass der Investmentumsatz in den Top 7 Städten 2023 um 69 % von 25,5 Mrd. Euro auf nur noch 7,8 Mrd. Euro drastisch zurück gegangen ist. Das vierte Quartal lag mit einem Transaktionsvolumen von 2,0 Mrd. Euro leicht über dem dritten Quartal mit 1,4 Mrd. Euro lag. Die Spitzenrenditen stiegen im Schnitt um 1,06 Prozentpunkte auf 4,34 %. Vor dem Hintergrund der schwachen ökonomischen Verfassung und des langfristigen Trends zu geringerer Büroflächennachfrage muss dieser Renditeanstieg nicht das letzte Wort sein.

Steigende Finanzierungskosten

Wie oben dargestellt, werden die Wertansätze in der Berichtssaison 2024 voraussichtlich weiter zurückgehen und somit auch die Eigenkapitalrelationen in vielen Fällen verschlechtern. Die meisten Unternehmen nutzten die guten Jahre, um die Passivseite der Bilanz wetterfest zu machen. Dies geschah mit langfristigen Finanzierungen zu sehr günstigen Konditionen. Somit waren die Jahre 2022 und 2023 durch günstige Finanzierungen noch recht gut abgesichert. Wir denken, dass 2024 von der alten Zinswelt noch maßgeblich profitieren wird, aber der Druck graduell größer wird, in höherem Umfang den Umbau der Passivseite und die Prolongation der Verbindlichkeiten voranzutreiben. Ein Anstieg der Cost of Debt im Gesamtportfolio in einer Größenordnung von 20 bis 60 Basispunkten für 2024 erscheint uns für die meisten Immobiliengesellschaften eine realistische Annahme. Schon im letzten Jahr kam es hier zu einem leichten Anstieg, der sich nun verstärken dürfte, weil immer mehr günstige Finanzierungen auslaufen. Die Fakten zum Debt Maturity Profile, also zum Fristigkeitenprofil der Verbindlichkeiten, nehmen für Investoren mittlerweile einen sehr viel höheren Stellenwert ein als in Jahren des Booms. Sicherheit und Planbarkeit haben in Zeiten knapper gewordener Finanzierungen nunmehr einen viel höheren Stellenwert. Nach jüngsten Aussagen von CBRE wird eine Finanzierungslücke auf dem deutschen Gewerbeimmobilienmarkt von rund 77 Mrd. Euro über die nächsten vier Jahre hinweg erwartet. Diese Erwartung erscheint uns in der Größenordnung durchaus realistisch und spiegelt den enormen Druck, unter dem die Branche künftig von Seiten der Finanzierung stehen könnte. Steigende Finanzierungsaufwendungen und höherer Eigenkapitaleinsatz könnte die Gewinne in den nächsten drei oder vier Jahren um 20 % bis 30 % pro Jahr reduzieren. Dieses Szenario ist insbesondere dann relevant, wenn es nicht gelingt, die Qualität des eigenen Immobilienportfolios durch den Verkauf von Immobilien mit schlechter Performance oder höherem Risikoprofil (Alter, Lage, Ausstattung, Investitionsbedarf) zu heben. Da dies aber alle Marktteilnehmer versuchen werden, könnte das zusätzlichen Druck auf die Preisgestaltung ausüben.

Green Bonds am Anleihemarkt

Nicht nur bei Banken wird die Objektqualität der zu finanzierenden Liegenschaften mehr denn je geprüft werden, sondern dies gilt auch für den Anleihemarkt. Hier spielen mittlerweile Green Bonds eine erhebliche Rolle. Nachhaltigkeit wurde, auch unter dem Einfluss von Investoren, sehr schnell zu einem sehr zentralen Aspekt in der Unternehmensstrategie von Immobiliengesellschaften. Nur so war es möglich, weiterhin attraktive Finanzierungskonditionen zu erhalten. Die meisten Bestandshalter und Entwickler in der Immobilienbranche haben im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie einen eigenen Green Finance Framework erarbeitet. Fast alle namhaften Bestandshalter und Entwickler haben entsprechende Pläne zur Emission von Green Bonds in einer Größenordnung von 50 Mio. bis 500 Mio. Euro in der Pipeline. Diese sollen je nach aktueller Lage am Kapitalmarkt 2024 oder 2025 umgesetzt werden. Künftig werden Emissionen am Anleihemarkt ganz generell mehrheitlich nur noch als grüne Emission denkbar sein, um bestehende Liegenschaften oder neue Projekte mit geringer Umweltbelastung zu finanzieren. In diesem Zusammenhang wird dementsprechend auch die Zweitmeinung von namhaften Ratingagenturen zur Umsetzung einer wirkungsvollen Nachhaltigkeitsstrategie an Bedeutung auf Investorenseite gewinnen.

Fazit: ernüchternde Berichtssaison erwartet

Die Investoren müssen sich auf eine ernüchternde Berichtssaison und verhaltene Ausblicke gefasst machen. Abwertungen und schlechtere Bilanzrelationen sind dann wahrscheinlich ein wichtiges Thema. Die Transaktionsmärkte werden sich weiter schwertun und viele Bestandshalter werden nur dann verkaufen, wenn es sein muss, d. h.  wenn ein Verkauf trotz realisiertem Verlust ökonomisch vorteilhafter ist als eine wesentlich teurere neue Finanzierung. Die erfolgreichen Entwickler werden sich sehr selektiv auf wenige erfolgversprechende Projekte konzentrieren und noch viel intensiver ihren Cashflow überwachen. Für die künftigen Gewinnprognosen spielen die erhöhten Finanzierungsaufwendungen eine wichtige Rolle. Hierzu ist es notwendig, dass die einzelnen Immobilienunternehmen über eine Nachhaltigkeitsstrategie auch die Kreditgeber wirkungsvoll überzeugen können. Insgesamt ist eine sehr selektive Beurteilung der einzelnen Assetklassen und Immobilienprojekte sowie der unterlegten Finanzierung notwendig. Dies unterscheidet das neue Marktumfeld im Vergleich zur langen Ära des Immobilienbooms.

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DVFA Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e. V., Mainzer Landstraße 47a, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 50 00 42 30, www.dvfa.de

Zukunftsweisende Perspektiven und Strategien für Vermittler:Innen und Berater:Innen – Innovative, ausgezeichnete Produkte und Dienstleistungen

Das neue Jahr hat mit neuen Herausforderungen und guten Chancen für BeraterInnen, VermittlerInnen und MaklerInnen begonnen. Das zeigen die Erkenntnisse der ersten Wochen mit diversen Veranstaltungen und das Fazit des Vertriebsgipfel am Tegernsee Anfang Januar. Was tut sich am Markt aktuell aus Vermittlersicht?
Was sind die Trends in diesem Jahr? Welche neuen Dienstleistungen und Produkte kann der Vertrieb erwarten?
Wie geht es mit dem Thema Provisionsverbot aus Brüssel weiter? Wer sind Maklers Lieblinge?

Weitere Themen u.a.:
Fast drei Viertel der Versicherungsmakler sind aktuell zwischen 55 und 70 Jahre alt. Bis 2030 wird es daher
einen starken Eintritt der geburtenstarken Jahrgänge in das Rentenalter geben. Dazu kommt das große
Recruiting- und Imageproblem der gesamten Branche, junge Menschen für diesen Beruf zu gewinnen.
Was der Branche bevorsteht, womit zu rechnen ist und wie darauf reagiert werden könnte, zeigt die neue
BearingPoint-Studie “Maklermarkt 2030”.

Bewertungsportale mit ihren Sternebewertungen und Kundenrezensionen spielen mittlerweile eine wichtige Rolle bei Kaufentscheidungen. „Bewertungsportale haben in der Verbraucherdemokratie enorm an Einfluss gewonnen“, sagt Axel Stempel, Geschäftsführer bei HEUTE UND MORGEN. „Für Finanzdienstleister gilt es, die Nutzung und Wirkung von Bewertungsportalen bei Finanzdienstleistungen besser zu verstehen und überzeugende Strategien im Umgang mit Kundenbewertungen zu entwickeln. Bislang herrscht hier nicht selten noch große Unsicherheit.“

Produktzentriertes Denken ist eine der Hauptursachen für fehlerhafte oder zumindest nicht optimale Finanzberatung. „Es ist deshalb an der Zeit, hier die Denkrichtung umzukehren“, sagt Horst Schneider, CEO der AIR GmbH. „Die Herausforderung besteht darin, eine Methodik in der Beratung zu schaffen, die nur auf objektiven Kriterien aufbaut und damit psychologische Barrieren überwindet – sowohl bei Kunden wie bei Beratern.“ Die Digitalisierung eröffnet hierbei neue Möglichkeiten.

Begrüßen Vermittlerinnen und Vermittler die neuen technischen Möglichkeiten oder befürchten sie eher
durch die KI überflüssig zu werden? Der AfW hat hierzu ein Stimmungsbild der Branche erhoben. Das
Ergebnis fällt differenziert aus. Der größte Teil der Vermittelnden hat noch keine klare Meinung, inwieweit
die Künstliche Intelligenz in ihr Berufsbild eingreifen und es verändern wird.

Mehr zu diesen und weiteren spannenden Themen finden Sie in dieser Ausgabe von „Vertriebserfolg 2024“.

Ihr Team vom FinanzBusinessMagazin.de

Hier geht es zur Online-PDF-Ausgabe: 2024_vertriebserfolg  

HTML-Ausgabe: https://www.yumpu.com/de/document/view/68619503/vertriebserfolg-2024

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FinanzBusinessMagazin.de, RedaktionMedien Verlag Astrid Klee, Schwaighofstr. 19 A, D-83684 Tegernsee Tel.: +49 (0)8022 50 70 436, www.FinanzBusinessMagazin.de

Der immowelt Kaufkraftindex für den Wohnungskauf zeigt:

Nach langer Durststrecke: Immobilienkäufer gewinnen durch sinkende Bauzinsen und niedrigere Preise 12 Prozent an Kaufkraft zurück

Folge der hohen Inflation: Im Jahr 2022 ist die Kaufkraft durch die gestiegenen Bauzinsen um 18 Prozent gesunken

Niedrigzinsphase: Allein von 2017 bis 2022 haben die steigenden Kaufpreise einen Kaufkraftverlust von 26 Prozent verursacht

Nach eineinhalb Jahren Krisenmodus auf dem Immobilienmarkt ist nun Besserung in Sicht: Die Rahmenbedingungen der Immobilienfinanzierung verbessern sich allmählich wieder, sodass der Kauf von Wohneigentum einfacher zu realisieren ist als noch vor einigen Monaten. Immobilienkäufer gewinnen erstmals wieder nennenswert an Kaufkraft zurück. Der Kaufkraftindex von immowelt ist verglichen mit dem Tiefstwert aus dem Dezember 2022 inzwischen um 12 Prozent gestiegen. Im Kaufkraftindex werden die Angebotspreise von Bestandswohnungen, Bauzinsen und Durchschnittsgehälter von 2017 bis heute berücksichtigt.

Hauptgrund für den kürzlichen Anstieg sind die wieder gesunkenen Zinsen. Je nach individueller Situation liegen die Zinsen zum Beispiel für zehnjährige Darlehen aktuell bei gut 3 Prozent und damit einen Prozentpunkt unter dem Niveau vor ein paar Monaten. Gleichzeitig befinden sich die Kaufpreise derzeit auf dem niedrigsten Stand seit Anfang 2021. Im Deutschlandmittel sind die Angebotspreise von Bestandswohnungen vom Allzeithoch im Mai 2022 bis heute um 10 Prozent zurückgegangen – aktuell liegt der Quadratmeterpreis bei im Durchschnitt 3.124 Euro, Höchstwert waren 3.489 Euro.

“Die vergangenen eineinhalb Jahre waren für die gesamte Immobilienbranche sehr herausfordernd. Besonders die stark gestiegenen Zinsen haben viele Menschen vom Immobilienkauf ausgeschlossen”, sagt Felix Kusch, Geschäftsführer von immowelt. “Für das Jahr 2024 sehen wir allerdings erste Anzeichen der Besserung: Die Zinsen sind in den vergangenen Monaten bereits merklich nach unten gegangen und die Preise bewegen sich nach den Rückgängen der vergangenen zwei Jahre auf dem Niveau von Anfang 2021. Jetzt könnte wieder der richtige Zeitpunkt für den Immobilienkauf sein.”

Zinsanstieg sorgte für Kaufkrafteinbruch um knapp ein Viertel

Zu dem starken Kaufkrafteinbruch im Jahr 2022 kam es infolge der gestiegenen Inflation. Diese hat sich nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine und nach dem Anstieg der Energiepreise stark erhöht. Um die Inflation zu senken, hat die Europäische Zentralbank erstmals seit einigen Jahren den Leitzins wieder schrittweise angehoben, was in der Folge die Bauzinsen stark ansteigen ließ. Zum Vergleich: Zur Niedrigzinsphase gab es zehnjährige Darlehen für rund 1 Prozent Zinsen, zwischenzeitlich waren diese auf über 4 Prozent gestiegen. Für Immobilienkäufer hatte die Anhebung Mehrkosten bei der Annuitätenrate von monatlich mehreren hundert Euro bedeutet. Aufgrund der Trägheit des Immobilienmarkts hatten die Angebotspreise erst fünf Monate nach den ersten größeren Zinsanstiegen reagiert und sanken. Grund dafür war, dass viele Verkäufer ihre Preisvorstellungen nicht direkt an die erschwerten Finanzierungsbedingungen für Käufer angepasst hatten. Erst als die Nachfrage ausblieb, korrigierten sie ihre Wunschpreise nach unten. Allerdings sanken die Immobilienpreise nicht so deutlich, dass sie die stark gestiegenen Zinskosten ausgleichen konnten. Unter dem Strich ging der Kaufkraftindex im Jahr 2022 um 18 Prozent nach unten.

Nach dem ersten Schock 2022 hat sich der Immobilienmarkt im Jahr 2023 langsam an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst und die Kaufkraft ist relativ stabil geblieben. Das liegt daran, dass sich das Zinsniveau nur noch leicht erhöht hat und die Preise parallel dazu weiter gesunken sind. Erst Ende des Jahres, als die Bauzinsen erneut sanken, hat sich die Kaufkraft wieder erhöht.

Niedrigzinsphase: stetiger Kaufkraft-Abfall durch Preisanstiege

Bereits zur Niedrigzinsphase hatte sich die Kaufkraft durch die zum Teil rasant steigenden Kaufpreise stetig verschlechtert, wenngleich nicht so schnell wie in Folge der Zinswende. Seit Anfang 2017 – mit Start des Kaufkraftindex – bis 2022 mussten Immobilienkäufer Einbußen von 26 Prozent hinnehmen. Im gleichen Zeitraum hatten sich die durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen um 62 Prozent verteuert. Dadurch, dass die Gehälter ebenfalls stiegen und die Zinsen trotz niedrigem Niveau noch weiter sanken, hatten sich die Kaufpreisanstiege nicht noch stärker auf die Kaufkraft ausgewirkt.

Insgesamt befindet sich der Kaufkraftindex aktuell 37 Prozent unter dem Wert zu Beginn der Aufzeichnung 2017. Doch auf Immobilienkäufer könnten nun wieder bessere Zeiten zukommen: In den zurückliegenden Monaten hat sich die Kaufkraft zum ersten Mal seit der Berechnung wieder spürbar erhöht.

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Nachhaltiges Asset-Management zahlt sich für die Anleger der SachsenFonds Österreich 3, 4 und 5 aus

Immobilien-Management ist ein Marathon, kein Sprint

Der Asset- und Fondsmanager EURAMCO erhält für die Wiener Gebäude aus dem Portfolio des Beteiligungsangebotes „SachsenFonds Österreich 5“ eine Zertifizierung nach dem Qualitätsstandard „BREEAM AT Bestand“, nachdem bereits im Jahr 2022 Objekte aus den „SachsenFonds Österreich 3 und 4“ für ihre Nachhaltigkeit ausgezeichnet worden waren.

Die EURAMCO (damals noch SachsenFonds) hatte den Gebäudekomplex im Wiener Teilmarkt Hauptbahnhof / Belvedere für den „SachsenFonds Österreich 5“ erworben. In den knapp 20 Jahren seither haben die Immobilienspezialisten der EURAMCO kontinuierlich an der Erhaltung und Weiterentwicklung der Büro-Immobilien gearbeitet. Diese dauerhaften Anstrengungen tragen nun reiche Früchte:

Das Gebäude „Quellenstraße 51 – 55“ wurde mit dem Prädikat „Exzellent“ ausgezeichnet, besonders positiv wurden die Kriterien „Gesundheit und Wohlbefinden“, „Transport“, „Materialien“ und „Widerstandsfähigkeit“ bewertet.

Das Gebäude „Buchengasse 10 – 15“ erhielt das Prädikat „Sehr gut“. Hier stechen besonders die Kriterien „Energie“ sowie ebenfalls „Transport“, „Materialien“ und „Widerstandsfähigkeit“ hervor.

Bereits ein Jahr zuvor waren die beiden Gebäudeteile des Objektes „BigBiz“ aus dem Portfolio der Beteiligungsangebote „SachsenFonds Österreich 3“ und „SachsenFonds Österreich 4“ ebenfalls nach „BREEAM AT Bestand“ zertifiziert worden. Beide Immobilien erhielten das Prädikat „Sehr gut“.

Das Bewertungssystem BREEAM kommt seit 1990 zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Immobilien zum Einsatz. Für die Anleger dieser drei Fonds sind die Auszeichnungen gute Perspektiven für den Werterhalt dieser Investments: Bereits seit einigen Jahren und ganz besonders in den aktuell unruhigeren Märkten konzentriert sich die Nachfrage von Mietern und Immobilienkäufern auf Gebäude mit guten Umwelteigenschaften, wie sie in dieser überdurchschnittlichen Zertifizierung zum Ausdruck kommen.

EURAMCO-Geschäftsführer Jürgen Göbel sieht durch die Auszeichnungen die Strategie seines Unternehmens bestätigt: „Wir schaffen für unsere Investoren eine langfristig stabile Basis und die Möglichkeit zusätzlicher Wertsteigerungen durch unser nachhaltiges und konsequentes Immobilienmanagement. Die kontinuierliche Ausrichtung von Bestandsimmobilien auf die Bedürfnisse der Marktteilnehmer ist kein Sprint, sondern ein Marathon, in dem das Team unserer Immobilienspezialisten seine Fach- und Marktkenntnisse immer wieder unter Beweis stellen kann.“

EURAMCO

EURAMCO ist ein international ausgerichteter Fonds- und Asset-Manager für Beteiligungen an Sachwerten. Der Fokus ist auf die Themen Immobilien und Erneuerbare Energie gerichtet. Von dem umfassenden Knowhow der EURAMCO profitieren auch Dritte, in Form von maßgeschneiderten Dienstleistungen beim Fonds- und Asset-Management sowie dem Investorenservice. Die EURAMCO Gruppe betreut 90 geschlossene Investmentvermögen und sachwertbezogene Kapitalanlageprodukte mit rund 95.000 Beteiligungen von vermögenden Anlegern und professionellen Investoren. Das begleitete Transaktionsvolumen beträgt über acht Milliarden Euro.

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EURAMCO Holding GmbH, Max-Planck-Straße 3, 85609 Aschheim (bei München), Tel: 089 45666-113, Fax: 089 45666-2113, www.euramco-asset.de

KfW treibt ihre Neuausrichtung weiter voran – vor allem Fokus auf Mobilisierung von privatem Kapital

Die Bank setzt 2024 im Inland einen Schwerpunkt auf Bauen und Sanieren sowie Unterstützung des deutschen Mittelstandes und der Gründerinnen und Gründer

Die Finanzielle Zusammenarbeit der KfW unterstützt die Bundesregierung bei der Vertretung geostrategischer deutscher und europäischer Interessen sowie beim Umwelt- und Artenschutz

2023: KfW-Geschäftsvolumen mit 111,3 Mrd. EUR weiter auf hohem Niveau – Tochtergesellschaften KfW IPEX-Bank, DEG und KfW Capital mit Rekordvolumen

Die staatliche Förderbank KfW hat angekündigt, ihre inländische Förderung im Auftrag der Bundesregierung 2024 in den wichtigen Handlungsfeldern im Bereich Bauen und Wohnen auszubauen. Im Bundeshaushalt 2024 sind hierfür mehr als zehn Mrd. EUR vorgesehen – dies wären rund fünf Mrd. EUR mehr, als im vergangenen Jahr ausgegeben wurden.

Auf der Jahresauftakt-Pressekonferenz sagte der KfW-Vorsitzende des Vorstandes Stefan Wintels: “Im Auftrag der Bundesregierung unterstützen wir die Menschen in Deutschland, die klimafreundliche Wende im Gebäudebereich Stück für Stück zu bewältigen. Und wir werden im Laufe des Jahres mit den Haushaltsmitteln, die uns zur Verfügung gestellt werden, Anreize setzen, damit mehr bezahlbarer Wohnraum entsteht. Der Bund plant, uns hierfür mehr Mittel zur Verfügung zu stellen als im vergangenen Jahr.”

Zudem steht die Förderung des deutschen Mittelstands weiterhin im Fokus. Unter anderem werden zentrale Themen wie Leasing, Gründungen und Förderung von Schlüsseltechnologien für die Energiewende stärker unterstützt.

Hinsichtlich der Auslandsaktivitäten der KfW betonte Wintels: “Wir tragen im Auftrag der Bundesregierung dazu bei, unseren Planeten zu schützen und die Lebensbedingungen von Menschen in jenen Ländern zu verbessern, die von den Folgen des Klimawandels und der ungleichen Verteilung von Wohlstand besonders stark betroffen sind. Die Finanzielle Zusammenarbeit ist, gerade in der sich verändernden Geopolitik, ein wichtiges Instrument, um deutsche und europäische Interessen zu vertreten und Partnerschaften zu stärken.”

Insgesamt hat die KfW 2023 den Pfad der akuten Krisenhilfe im Auftrag des Bundes aus den Vorjahren verlassen. Statt auf Soforthilfen und Preisbremsen zur Sicherstellung der Energieversorgung liegt der Fokus jetzt auf strategischen Investitionen. Dazu sagte Wintels: “Die weiterhin hohen Zusagezahlen der KfW spiegeln die großen Herausforderungen und den Kapitalbedarf für die Transformation in Deutschland und weltweit wider. Denn das Jahrzehnt der Entscheidung ist auch ein Jahrzehnt der Investitionen. Um die Transformation zu meistern, müssen wir schneller und konkreter werden und die Belange der Menschen in Deutschland im Auge behalten.”

Das Jahr 2023 war erneut ein sehr starkes Förderjahr. Das Neugeschäftsvolumen von 111,3 Mrd. EUR ist das dritthöchste seit 2020 (2022: 166,9 Mrd. EUR). Die inländische Förderung bewegte sich 2023 auf 77,1 Mrd. EUR (2022: 136,1 Mrd. EUR). Die Ursachen für diesen Rückgang sind insbesondere stark rückläufige Volumina von Zuweisungsgeschäften für Energieunternehmen in Höhe von 11,5 Mrd. EUR (Vorjahr: 54,2 Mrd. EUR) und die deutlich niedrigeren Zusagen der Bundesförderung für effiziente Gebäude. Bei Letzteren führte der Wechsel von der Breitenförderung zur fokussierten Spitzenförderung mit anspruchsvolleren Förderbedingungen zu einem Rückgang auf 16,1 Mrd. EUR (2022: 37,4 Mrd. EUR).

Die KfW IPEX-Bank, die das Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung verantwortet, verzeichnet mit einem Plus von 33% Neuzusagen in Höhe von 24,2 Mrd. EUR (2022: 18,1 Mrd. EUR) das höchste Geschäftsvolumen ihrer Geschichte. Damit hat sie in einem noch immer stark durch Herausforderungen geprägten Marktumfeld einen herausragenden Beitrag zur Unterstützung der deutschen und europäischen Wirtschaft geleistet. Dies gelang besonders durch die Finanzierung einer Reihe von On- und Offshore-Windparks, Photovoltaikanlagen sowie von Projekten zur Batteriezellproduktion, der Produktion grünen Wasserstoffs und grünen Stahls zur Transformation der Wirtschaft.

Die Zusagen von KfW Capital für Start-ups und junge, innovative Technologieunternehmen in Deutschland sind im Jahr 2023 deutlich um 69% auf rund 2,1 Mrd. EUR gestiegen (2022: 1,3 Mrd. EUR). Mit dem Final-Closing des Wachstumsfonds wurde ein wichtiger Meilenstein bei der Entwicklung des Venture-Capital-Ökosystems in Deutschland erreicht. Das ist ein herausragendes Beispiel für die Mobilisierung von privatem Kapital.

Die Zusagen in der Förderung der Entwicklungs- und Schwellenländer erreichten ein Zusagevolumen in Höhe von 10,9 Mrd. EUR. Auf die KfW Entwicklungsbank entfielen rund 9 Mrd. EUR. Trotz anhaltender globaler Krisen bleibt die Förderung der nachhaltigen Transformation der Schwerpunkt der Finanziellen Zusammenarbeit. Projekte im Bereich Klima- und Umweltschutz förderte die KfW Entwicklungsbank 2023 mit 6 Mrd. EUR, dies entspricht einem Anteil von 67% an den gesamten Neuzusagen. Hervorzuheben sind im Kontext von globalem Klimaschutz der Ausbau der deutsch-indischen Solarpartnerschaft mit 200 Mio. EUR und die Unterstützung bei der ökologisch nachhaltigen und sozial verträglichen Reform des Energiesektors in Südafrika in Höhe von 500 Mio. EUR. Die DEG konnte unter global fordernden Bedingungen mit 1,9 Mrd. EUR aus Eigenmitteln ein Rekordvolumen (2022: 1,6 Mrd. EUR) für private Investitionen in Entwicklungs- und Schwellenländern zusagen. Weitere 613 Mio. EUR konnte sie bei Kapitalgebern mobilisieren.

Das KfW-Jahr im Einzelnen

  1. Mittelstandsbank und Private Kunden

Das Geschäftsfeld Mittelstandsbank und Private Kunden erreichte per Jahresende ein Fördervolumen von 39,1 Mrd. EUR (2022: 64,8 Mrd. EUR).

Segment Mittelstandsbank

Auf die Mittelstandsbank entfiel ein Fördervolumen von 20,4 Mrd. EUR (2022: 33,1 Mrd. EUR). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf die deutlich niedrigeren Zusagen in der Bundesförderung für effiziente Gebäude zurückzuführen. Zudem wurden die von der Bundesregierung initiierten Corona-Hilfsprogramme Mitte 2022 beendet.

Gründung und Unternehmensinvestitionen

Im Förderschwerpunkt Gründung und Unternehmensinvestitionen wurden im Jahr 2023 Kredite mit einem Fördervolumen in Höhe von 7,7 Mrd. EUR (2022: 11,6 Mrd. EUR) zugesagt. Die rückläufigen Volumina sind vor allem auf das Auslaufen der Corona-Hilfsprogramme Mitte 2022 zurückzuführen (2022: 3,5 Mrd. EUR). Im Rahmen der allgemeinen Unternehmens- und Gründungsfinanzierung ist der Anfang 2022 eingeführte ERP-Förderkredit KMU mit einem über dem Vorjahresniveau liegenden Neuzusagevolumen von rund 6,6 Mrd. EUR hervorzuheben (2022: 5,4 Mrd. EUR).

Klimawandel und Umwelt

Im Förderschwerpunkt Klimawandel und Umwelt lagen die Neuzusagen im Jahr 2023 bei 11,2 Mrd. EUR (2022: 19,5 Mrd. EUR). Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus den Änderungen der Programmbedingungen in der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Das Programm Erneuerbare Energien Standard verzeichnete Zusagen in Höhe von 5,4 Mrd. EUR (2022: 6,9 Mrd. EUR). In der Klimaschutzoffensive für Unternehmen konnte das Neuzusagevolumen mit 1,5 Mrd. EUR gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt werden (2022: 0,7 Mrd. EUR). Insgesamt leistet die KfW damit wieder einen wichtigen Beitrag zur Transformation der Wirtschaft hin zu erneuerbaren Energien und Energieunabhängigkeit.

Innovation

Im Förderschwerpunkt Innovation lag das Fördervolumen im Jahr 2023 mit 1,5 Mrd. EUR unter dem Niveau des Vorjahres (2022: 1,9 Mrd. EUR). Dies ist auf das gesunkene Zusagevolumen im ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit zurückzuführen.

Segment Privatkunden

Mit einem Fördervolumen in Höhe von 18,8 Mrd. EUR lag das Segment Private Kunden zwar unter dem Vorjahr (2022: 31,7 Mrd. EUR), aber weiterhin auf einem insgesamt hohen Niveau.

Energieeffizienz und Erneuerbare Energien

Der Hauptanteil des Fördervolumens im Segment Private Kunden entfiel mit 12,3 Mrd. EUR auf den Förderschwerpunkt Energieeffizienz und Erneuerbare Energien (2022: 25,8 Mrd. EUR). Der deutliche Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist auf eine Neuausrichtung der Bundesförderung für effiziente Gebäude zurückzuführen. Insbesondere im vierten Quartal kam es zu einer guten Nachfrage in den Förderprogrammen Klimafreundlicher Neubau, Wohneigentum für Familien und der Bundesförderung für effiziente Gebäude.

Wohnen und Leben

Das Fördervolumen im Bereich Wohnen und Leben hat mit Neuzusagen in Höhe von 4,6 Mrd. EUR das Niveau des Vorjahres übertroffen (2022: 4,1 Mrd. EUR). Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung war das Wohneigentumsprogramm mit Neuzusagen von 4,2 Mrd. EUR (2022: 3,1 Mrd. EUR).

Bildung

Die Zusagen im Förderschwerpunkt Bildung lagen per 31.12.2023 mit 1,8 Mrd. EUR in etwa auf Vorjahresniveau (2022: 1,9 Mrd. EUR).

  1. Individualfinanzierung und Öffentliche Kunden

Das Geschäftsfeld Individualfinanzierung & Öffentliche Kunden erzielte 2023 ein Zusagevolumen von 35,9 Mrd. EUR. Insbesondere Prolongationen und damit verbundene Neustrukturierungen von Zuweisungsgeschäften für Energieunternehmen (11,5 Mrd. EUR) aus dem ersten Quartal 2023 sowie die Umsetzung der Soforthilfe und der Preisbremse Gas und Wärme im Auftrag des Bundes (13,7 Mrd. EUR) trugen zu diesem hohen Ergebnis bei. Das von den krisenbedingten Energiezuweisungsgeschäften geprägte noch deutlich höhere Volumen des Vorjahres (70,0 Mrd. EUR) hat sich damit zu einem großen Teil normalisiert.

Individualfinanzierung: Unternehmen

Die Individualfinanzierung Unternehmen konnte Zusagen in Höhe von 11,9 Mrd. EUR (2022: 54,6 Mrd. EUR) verzeichnen. Maßgeblich waren hierbei die oben genannten im ersten Quartal 2023 erfolgten Prolongationen bereits bestehender Energiezuweisungsgeschäfte von insgesamt 16,9 Mrd. EUR sowie Zusagen für Innovationsfinanzierungen über 0,4 Mrd. EUR. Demgegenüber wirkten Betragsreduktionen in Höhe von 5,4 Mrd. EUR auf die genannten Prolongationen im Laufe des Jahres aufgrund erfreulich gesunkenen Kreditbedarfs gegenläufig.

Individualfinanzierung: Kommunale & Soziale Infrastruktur

Mit einem Wert von 18,8 Mrd. EUR lag das Geschäftsvolumen für Kommunale & Soziale Infrastruktur sehr deutlich über dem Vorjahresniveau (11,2 Mrd. EUR). Die Steigerung ergab sich insbesondere aus den Auszahlungen der Soforthilfe und Preisbremse Gas und Wärme des Bundes in Höhe von 13,7 Mrd. EUR. Das Kerngeschäft war geprägt durch eine starke Nachfrage in den Basisfinanzierungen zur kommunalen und sozialen Infrastruktur über 3,2 Mrd. EUR. Aber auch die Programme im Förderschwerpunkt Klimawandel & Umwelt zeigten mit insgesamt fast 1,6 Mrd. EUR Zusagen erneut eine gute Resonanz (2022: 1,9 Mrd. EUR).

Individualfinanzierung: Banken & Landesförderinstitute

Die Individualfinanzierung Banken & Landesförderinstitute konnte sich mit einem Geschäftsvolumen von 5,1 Mrd. EUR gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern (2022: 4,1 Mrd. EUR). Es zeigte sich mit fast 3,7 Mrd. EUR Zusagen eine sehr hohe Nachfrage der Landesförderinstitute nach Allgemeiner Refinanzierung, welche auch das Vorjahr (2,8 Mrd. EUR) deutlich übertraf. Auch im Rahmen der Globaldarlehen für Leasinginvestitionen zeigte sich eine gute Nachfrage mit einem Vertragsvolumen von insgesamt 600 Mio. EUR.

  1. KfW Capital

Die Zusagen des Geschäftsfelds KfW Capital beliefen sich im Jahr 2023 auf rund 2,1 Mrd. EUR (2022: rund 1,3 Mrd. EUR). Der Anstieg des Volumens zur Stärkung des Venture-Capital-(VC-)Ökosystems ist insbesondere auf den erfolgreichen Start neuer Bausteine des Zukunftsfonds des Bundes, unter anderem ETCI und DTCF, zurückzuführen, den KfW Capital in dessen Auftrag koordiniert. Über die Eigenprogramme von KfW Capital wurden im vergangenen Jahr rund 471 Mio. EUR (2022: 432 Mio. EUR) an 27 europäische VC-Fonds zur Finanzierung von Start-ups und innovativen Unternehmen in Deutschland zugesagt (über “ERP-VC-Fondsinvestments”, “ERP/Zukunftsfonds Wachstumsfazilität” sowie über die neue “Green Transition Facility”, die ausschließlich in Climate Tech-Fonds investiert). Die VC-Fonds investieren im Durchschnitt mehr als das Vierfache des von KfW Capital eingebrachten Kapital in Start-ups und innovative Unternehmen in Deutschland. KfW Capital ist zudem als Anlagevermittler für den mit 1 Mrd. EUR zu den größten Dachfonds in Europa gehörenden “Wachstumsfonds Deutschland” tätig, der ein Baustein des Zukunftsfonds ist und im November 2023 sein Final Closing veröffentlicht hat. Bislang hat der Fonds, der zu zwei Drittel aus privatem Kapital gespeist ist, im Jahr 2023 bereits knapp 300 Mio. EUR in 18 VC-Fonds zugesagt.

  1. KfW IPEX-Bank

Die KfW IPEX-Bank, die das Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung verantwortet, und Finanzierungen zur Begleitung deutscher und europäischer Unternehmen auf den globalen Märkten bereitstellt, hat mit ihrem Geschäftsvolumen einen neuen Rekord aufgestellt. Die Neuzusagen von insgesamt rund 24,2 Mrd. EUR lagen nicht nur klar über dem Wert des Vorjahres (2022: 18,1 Mrd. EUR), sie stellen auch einen neuen Höchstwert in der Geschichte der KfW IPEX-Bank dar. Damit hat sie – häufig in konsortialer Zusammenarbeit mit Partnerbanken – einen herausragenden Beitrag zur Unterstützung der deutschen und europäischen Wirtschaft geleistet.

In einem noch immer stark durch Herausforderungen geprägten Marktumfeld (unvollständige Erholung nach der Coronakrise in Kombination mit geopolitischen Verwerfungen) ist hierfür vor allem eine sehr gute Leistung über alle Geschäftsbereiche verantwortlich. Hauptsächliche Neugeschäftstreiber waren Großprojekte zur Transformation und zur Sicherung der Rohstoff- und Energieversorgung in Deutschland, sowie eine Sonderkonjunktur in den Bereichen Batteriefertigung und Digitale Infrastruktur.

Insbesondere hat die KfW IPEX-Bank mit Finanzierungen einer Reihe von On- und Offshorewindparks, Windkrafterrichter-Schiffen und Photovoltaikanlagen mit insgesamt 2,1 Mrd. EUR zur Energiewende beigetragen. Auch mit Finanzierungen für Anlagen zur Produktion von Batteriezellen für die Elektromobilität und für Ladeinfrastruktur (zusammen rd. 0,5 Mrd. EUR), für Schienenverkehr (2,1 Mrd. EUR) sowie einer Finanzierung für das weltweit größte Projekt zur Produktion grünen Wasserstoffs hat sie ihr Engagement für die Transformation der Wirtschaft sowie den Umwelt- und Klimaschutz unterstrichen. Eine anhaltend große Rolle spielen auch Finanzierungen für Glasfaserprojekte und Rechenzentren von insgesamt 2,8 Mrd. EUR, die den Ausbau der digitalen Infrastruktur voranbringen.

  1. Förderung Entwicklungs- und Schwellenländer

Im Geschäftsfeld KfW Entwicklungsbank gingen die Zusagen im Vergleich zum Vorjahr (2022: 11 Mrd. EUR) auf rund 9 Mrd. EUR zurück und erreichten damit in etwa das Niveau von 2021 (8,6 Mrd. EUR).

Trotz anhaltender globaler Krisen bleibt die Förderung der nachhaltigen Transformation der Schwerpunkt der Finanziellen Zusammenarbeit. Projekte im Bereich Klima- und Umweltschutz förderte die KfW Entwicklungsbank 2023 mit 6 Mrd. EUR, dies entspricht einem Anteil von 67% an den gesamten Neuzusagen. Mit Indien beispielsweise hat die KfW 2023 Verträge in Höhe von 200 Mio. EUR für die deutsch-indische Solarpartnerschaft unterzeichnet. Seit 2017 wurden zum Ausbau der Erzeugungskapazität aus Solarenergie insgesamt rund 1 Mrd. EUR zur Verfügung gestellt.

Für die Ukraine wurden 2023 Neuzusagen in Höhe von 456 Mio. EUR gemacht. Seit der russischen Invasion wird das Land bei der Aufrechterhaltung seiner staatlichen Aufgaben (zum Beispiel Energie- und Wasserversorgung) und der Versorgung von Binnenflüchtlingen unterstützt.

Im Jahr 2023 trugen zahlreiche Vorhaben der KfW Entwicklungsbank zur Geschlechtergleichstellung bei. Mit über 414 Mio. EUR wird dabei Gleichberechtigung als Hauptziel gestärkt. Zusätzlich fördern zahlreiche Vorhaben mit einem finanziellen Gesamtvolumen von knapp 5,7 Mrd. EUR die Geschlechtergerechtigkeit als wichtiges Nebenziel. Ein Beispiel: Mit 150 Mio. EUR unterstützt die KfW die kolumbianische Regierung dabei, den rechtlichen und politischen Rahmen zur Verhinderung von Gewalt gegenüber Frauen und anderen benachteiligten Gruppen zu stärken.

Mit rund 1,9 Mrd. EUR konnte die DEG im Geschäftsjahr 2023 ein neues Rekordvolumen aus Eigenmitteln für Investitionen privater Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern zusagen (2022: 1,6 Mrd. EUR). Unter global weiter herausfordernden Rahmenbedingungen wurden zudem 613 Mio. EUR bei weiteren Kapitalgebern mobilisiert (2022: 487 Mio. EUR). Die Beratung der mitfinanzierten Unternehmen auf ihrem Transformationsweg ist dabei integraler Bestandteil des DEG-Angebots.

Regional gingen 2023 mit 839 Mio. EUR die meisten Zusagen an Unternehmen in Lateinamerika, wo sich unter anderem durch die wirtschaftlichen Entwicklungen in Brasilien und Mexiko zusätzliche Chancen boten. So stellte die DEG einer Genossenschaftsbank in Brasilien ein Darlehen bereit, die damit Kredite an von Frauen geführte kleine und mittlere Unternehmen ausreicht. Zusagen für Asien lagen bei 421 Mio. EUR, für Afrika/Mena bei 388 Mio. EUR. Weitere Mittel gingen in die Region Europa/Kaukasus oder wurden für überregionale Vorhaben eingesetzt.

  1. Finanzmärkte

Im Geschäftsjahr 2023 unterstützte das Geschäftsfeld Finanzmärkte den Klima- und Umweltschutz und tätigte Investitionen in Green Bonds in Höhe von 480 Mio. EUR.

Die KfW trägt seit 2015 im Rahmen eines Förderauftrages des Bundes aktiv zur Entwicklung des Green-Bond-Marktes und zur Etablierung anspruchsvoller Markt-Standards bei. Seit der Erstbeauftragung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) hat die KfW in diesem Kontext 122 Investments getätigt und dadurch insgesamt rund 3,4 Mrd. EUR investiert. Weil die vereinbarten Ziele erreicht wurden, haben sich die KfW und das BMUV nun darauf verständigt, den zum Jahresende 2023 auslaufenden Förderauftrag nicht weiter fortzuführen. Die KfW bleibt jedoch auch künftig als nachhaltige Investorin auf dem Green-Bond-Markt aktiv und wird im Rahmen ihres Liquiditätsportfolios auch in Zukunft in Green Bonds investieren.

Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäftes nahm die KfW im Geschäftsjahr 2023 ein Rekordvolumen von umgerechnet 90,2 Mrd. EUR an den internationalen Kapitalmärkten auf. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der Emission von Euro-Anleihen, die einen Anteil von 54% an der gesamten KfW-Kapitalmarktrefinanzierung ausmachten (2022: 65%). Der USD-Anteil der Refinanzierung war mit einem Volumen von umgerechnet rund 26 Mrd. EUR und einem Refinanzierungsanteil von 29% vergleichsweise hoch. Grund hierfür war, dass die KfW im zweiten Halbjahr 2023 verstärkt auf ihr USD-Programm zurückgegriffen hat, um die positiven Marktgegebenheiten auszunutzen und die Investorenbasis weiter zu diversifizieren. Insgesamt wurden 186 Transaktionen in 10 verschiedenen Währungen durchgeführt. Zudem hat die KfW im abgelaufenen Geschäftsjahr 22 grüne Transaktionen in neun Währungen (EUR, AUD, NOK, GBP, CAD, CNY, SEK, USD und HKD) getätigt und damit umgerechnet 12,9 Mrd. EUR netto erlöst; davon rund 10 Mrd. EUR durch grüne EUR-Anleihen. Das Gesamtemissionsvolumen aller seit 2014 emittierten Green Bonds – Made by KfW liegt bei mehr als 70 Mrd. EUR.

Auch im Bereich der Digitalisierung ist die KfW nach ihrer erfolgreichen D7-Anleihe Ende 2022 im Geschäftsjahr 2023 weiter vorangeschritten und hat im ersten Halbjahr 2023 ihr erstes Commercial Paper (Wertpapier zur Refinanzierung am Geldmarkt) über die digitale Kommunikationsplattform Onbrane emittiert. Kurz darauf folgte die erste Transaktion unter Nutzung der “Transport Currency”-Methode im Derivategeschäft in Zusammenarbeit mit LCH Swap Agent, einer Tochtergesellschaft der Londoner Börse. Auch für das Geschäftsjahr 2024 sind weitere Finanzmarkt-Innovationen geplant, die zur erfolgreichen Refinanzierung beitragen sollen.

Insgesamt rechnet die KfW im Geschäftsjahr 2024 mit einer Mittelaufnahme an den internationalen Kapitalmärkten in Höhe von 90 bis 95 Mrd. EUR zur Refinanzierung ihres Fördergeschäfts. Davon sollen zehn bis 13 Mrd. EUR über “Green Bonds – Made by KfW” aufgenommen werden.

Ende Januar 2024 hat die KfW bereits 18,6 Mrd. EUR über die internationalen Kapitalmärkte aufgenommen.

Verantwortlich für den Inhalt:

KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Eine immowelt Analyse der teuersten Eigentumswohnungen und Häuser sowie der durchschnittlichen Angebotspreise von Wohnimmobilien in 47 deutschen Wintersportorten zeigt:

Spitzenpreise in den Bayerischen Alpen: Das teuerste Haus in der Nähe zum Skilift kostete letztes Jahr knapp 6 Millionen Euro

Die kostspieligste Wohnung in deutschen Winterurlaubsregionen wurde für fast 3 Millionen Euro angeboten

Wintersportorte im Preisvergleich: In Schliersee (6.277 Euro pro Quadratmeter), Garmisch-Partenkirchen (6.150 Euro) und Oberstdorf (5.719 Euro) ist der Immobilienkauf am teuersten

Quadratmeterpreise unter 1.500 Euro gibt es dagegen im Bayerischen und Thüringer Wald sowie dem Harz

Eine eigene Immobilie mit einem Skilift vor der Haustüre – wer sich diesen Wunsch erfüllen will, muss zum Teil mit Kaufpreisen in Millionenhöhe rechnen. Die teuersten Ferienimmobilien gibt es in den beliebten Wintersportorten Oberbayerns: Das kostspieligste Haus wurde dort im vergangenen Jahr für fast 6 Millionen Euro angeboten, die teuerste Wohnung kostete knapp 3 Millionen Euro. Doch nicht in allen Winterurlaubsregionen Deutschlands sind für den Immobilienkauf astronomische Summen fällig. Sparpotenzial besteht etwa im Bayerischen Wald oder den Wintersportorten Mitteldeutschlands, wo Käufer mitunter weniger als 1.500 Euro für den Quadratmeter zahlen. Das ist das Ergebnis einer Analyse von immowelt, in der die teuersten Eigentumswohnungen und Häuser sowie die durchschnittlichen Angebotspreise von Wohnimmobilien in 47 ausgewählten deutschen Winterurlaubsorten in der Nähe eines Skigebiets untersucht wurden.

Fast 6 Millionen Euro für ein Haus in den Bayerischen Alpen

Die teuersten Häuser in der Nähe zum Skilift gab es im vergangenen Jahr im oberbayerischen Schliersee: 4 der 5 kostspieligsten Anwesen wurden in dem beliebten Urlaubs- und Wintersportort in den Alpen angeboten – in der Spitze mussten potenzielle Käufer 5,95 Millionen Euro bezahlen. Für die Summe ließ sich ein Eigenheim mit Panoramablick auf den gleichnamigen Schliersee und die umliegenden Berge erwerben, das über 15 Zimmer und eine Wohnfläche von 460 Quadratmetern verfügt. Hinzu kommt ein 5.840 Quadratmeter großes Grundstück.

Auf Platz 2 im Ranking der hochpreisigen Häuser folgt ein 5,5 Millionen teures Anwesen mit 12 Zimmern und 400 Quadratmetern Wohnfläche, das ebenfalls in Schliersee angeboten wurde. Wintersportbegeistere Käufer mit dem nötigen Kleingeld konnten in der oberbayerischen Gemeinde zudem eine Landhausvilla für 4,5 Millionen Euro (Platz 3) sowie ein Anwesen mit Bergblick für 2,935 Millionen Euro (Platz 5) beziehen. Komplettiert werden die Top 5 von einem 3,49 Millionen Euro teuren Chalet im Wintersportort Bischofswiesen in den Berchtesgadener Alpen (Platz 4).

Teuerste Wohnung in den Bergen für knapp 3 Millionen Euro

Wer statt eines Hauses lieber eine luxuriöse Ferienwohnung in der Nähe eines Skigebiets erwerben wollte, fand im vergangenen Jahr ebenfalls zahlreiche Angebote zu siebenstelligen Preisen. Ganz vorne liegt ein Apartment im oberbayerischen Luftkurort Bayrischzell. Für 2,9 Millionen Euro konnten zahlungskräftige Interessenten dort ein 130-Quadratmeter-Penthouse mit 6 Zimmern beziehen. Vor der Haustür haben Käufer dann das Sudelfeld – mit rund 31 Pistenkilometern eines der größten Skigebiete Deutschlands.

Auf Platz 2 folgt eine 2,575 Millionen Euro teure Penthouse-Wohnung in Berchtesgaden. Für die Summe erhielten Käufer eine Unterkunft mit 230 Quadratmetern Wohnfläche und Blick auf den Watzmann. Hochpreisige Ferienwohnungen ließen sich auch im beliebten Garmisch-Partenkirchen erwerben. Im Zentrum des oberbayerischen Wintersportsorts am Fuße der Zugspitze gab es eine 203 Quadratmeter große Unterkunft für 2,23 Millionen Euro (Platz 3). Eigentumswohnungen im Luxussegment wurden in Garmisch-Partenkirchen zudem für 1,98 Millionen Euro (Platz 4) und 1,96 Millionen Euro (Platz 5) angeboten.

Höchste Quadratmeterpreise in den Bayerischen Alpen

Außerhalb des Luxussegments finden Käufer in den Bayerischen Alpen auch Ferienimmobilien zu niedrigeren Preisen. Dennoch fallen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise in den Alpen-Wintersportorten deutlich höher aus als in anderen deutschen Winterurlaubsregionen. Von den 47 untersuchten Orten befinden sich die 26 teuersten allesamt in den Bayerischen Alpen. Am kostspieligsten ist der Immobilienkauf in Schliersee, wo der Quadratmeter im Mittel 6.277 Euro kostet. Für das hohe Preisniveau sorgt vor allem die attraktive Lage des Ortes am gleichnamigen See inmitten idyllischer Berglandschaften. Hinter Schliersee folgen im Preisranking Garmisch-Partenkirchen (6.150 Euro), Oberstdorf (5.719 Euro), Grainau (5.538 Euro) und Lenggries (5.444 Euro). Der günstigste Alpen-Winterurlaubsort ist das im Oberallgäu gelegenen Balderschwang, wo der Quadratmeter 2.928 Euro kostet.

Nach den Bayerischen Alpen ist der Schwarzwald die Winterurlaubsregion mit den höchsten Angebotspreisen. Am meisten zahlen Käufer dort im Luftkurort Feldberg mit einem Quadratmeterpreis von 3.062 Euro. Die niedrigsten Angebotspreise in Deutschlands höchstem Mittelgebirge gibt es hingegen in Todtnau im Südschwarzwald. Wer dort eine Immobilie erwerben möchte, muss mit durchschnittlich 2.187 Euro pro Quadratmeter rechnen.

Sparpotenzial im Bayerischen Wald, Thüringer Wald und Harz

Die günstigsten Ferienimmobilien finden wintersportbegeisterte Käufer im Bayerischen Wald. Im niederbayerischen Luftkurort Bayerisch Eisenstein am Fuße des Großen Arbers kostet der Quadratmeter lediglich 1.051 Euro. Dort lockt ein Skigebiet mit rund 12 Kilometern Abfahrtspisten die Skifreunde. Immobilieneigentum für weniger als 1.500 Euro pro Quadratmeter gibt es auch in Mitteldeutschland. Im zweitgünstigsten Wintersportort, dem im Thüringer Wald gelegenen Steinach, liegen die Angebotspreise aktuell bei 1.169 Euro pro Quadratmeter. Der Ort verfügt über das Skigebiet Silbersattel mit rund 4,5 Pistenkilometern sowie ein umfangreiches Netz an gespurten Langlaufloipen. Käufer, die eine Ferienimmobilie im Harz bevorzugen, werden im niedersächsischen Braunlage fündig, wo der Quadratmeter 1.224 Euro kostet.

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2019-2022 wurden rund 228 Milliarden Euro an gewerblichen Immobilienkrediten aufgenommen

Zwischen 2019 und 2022 nahm die gewerbliche Immobilienbranche in Deutschland schätzungsweise Immobilienkredite in Höhe von etwa 228 Milliarden Euro auf. Diese Kredite stehen größtenteils in den kommenden vier Jahren, also 2024 bis 2027, zur Refinanzierung an. Eine aktuelle Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE zeigt nun jedoch, dass gut ein Drittel, also etwa 77 Milliarden Euro, auf Basis der aktuellen Kapitalwerte und Kreditzinsen sowie aufgrund von Beschränkungen beim Beleihungsauslauf und dem Zinsdeckungsgrad nicht refinanziert werden würden.

„Steigende Zinssätze und sinkende Immobilienwerte haben zu einer Verschärfung der Kreditvergabebedingungen auf den gewerblichen Immobilienmärkten geführt. Dies erschwert und verteuert es, entsprechende Kredite zu erhalten. Mit Einsatz von zusätzlichem Eigenkapital, nachrangigen Darlehen oder Vorzugskapitalvereinbarungen kann es gelingen, die Kreditgeber von Verlängerungen zu überzeugen und so die Finanzierungslücken zu schließen. Wenn die Lücke jedoch größer ist und kaum Aussicht auf eine Überbrückung besteht, können die Kreditgeber stattdessen auf Immobilienverkäufe drängen, wobei im schlimmsten Fall sowohl der Kreditnehmer als auch der Kreditgeber Verluste erleiden könnten“, sagt Daniel Sander, Head of Debt & Structured Finance bei CBRE in Deutschland. „Zwar gibt es leichte Entspannungssignale“, ergänzt Sander.  Vor der Zinswende lag der Referenzzinssatz eines fünfjährigen Zinsswaps in der Eurozone Ende 2022 nahe der Null-Prozent-Linie. Ihren vorläufigen Höhepunkt erreichten sie zu Beginn des vierten Quartals 2023 mit rund 3,4 Prozent. Seitdem sind sie, Stand Mitte Januar 2024, wieder auf rund 2,5 Prozent gesunken. „Aber die Gefahr ist noch nicht gebannt. Denn die Inflation kann durchaus noch zurückkehren, die unsichere Wirtschaftsentwicklung belastet einige Mieter, viele Objekte sind nicht mehr markgerecht und grundsätzlich werden vielerorts weniger Büroflächen benötigt. Nicht immer wird eine Refinanzierung möglich sein“, warnt Sander.

„Für einige – aber längst nicht für alle – Akteure der gewerblichen Immobilienbranche stellt die aktuelle Finanzierungslage eine große Herausforderung dar. Da die Kapitalgeber, also vor allem die Banken, solide aufgestellt sind, sehen wir weder eine Gefahr für das deutsche Bankensystem noch für die allgemeine Wirtschaft. Die zusätzliche Nachfrage nach Fremdkapital wird den Kreditmarkt in einer Zeit des knappen Kreditangebots unter Druck setzen. Die Beleihungsquoten sind nicht nur gesunken, um sicherzustellen, dass neue Kredite den Schuldendienstanforderungen genügen, sondern die Kreditgeber haben auch ein erhöhtes Kreditrisiko in ihren Kreditbüchern zu bewältigen und werden in der Regel bestrebt sein, ihr Engagement aufgrund der Eigenkapitalvorschriften eher zu reduzieren als auszuweiten – insbesondere bei beaufsichtigten Kreditgebern wie Banken. Ein Teil des neuen Kreditangebots wird von alternativen Kreditgebern kommen – aber bisher sind sie noch sehr selektiv, weil sie weitere Bewertungsverluste befürchten und zugleich haben sie teils sehr hohe Zinserwartungen von sieben bis 20 Prozent“, ergänzt Dr. Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland.

„Das Ausmaß der Finanzierungslücke kann dadurch gemildert werden, dass Darlehensgeber und Darlehensnehmer zusammenarbeiten, um Finanzierungen bei Fälligkeit der Darlehen zu verlängern und anzupassen“, ergänzt Sander.

Wohnimmobilien mit größter Finanzierungslücke

Die größten Finanzierungslücken auf Basis der zugrunde gelegten Kapitalwerte und Kreditzinsen zeigen sich in den Segmenten „Mehrfamilienhäuser“ (35,6 Milliarden Euro, was 46,1 Prozent der Kredite entspricht) und „Büro“ (34,9 Milliarden Euro nicht refinanzierbarer Kredite, was 45,3 Prozent der Kredite entspricht). Geringer ist die Lücke in den Segmenten „Logistikimmobilien“ und „Einzelhandelsimmobilien“ mit jeweils 3,3 Milliarden Euro oder jeweils 4,3 Prozent der zur Refinanzierung bis 2026 anstehenden Kredite.

Refinanzierungsrisiko in Deutschland höher als in Europa

Die Analyse von CBRE ist Teil einer größeren Europa-Studie des Unternehmens. In Europa wurden im untersuchten Zeitraum 640 Milliarden Euro an Krediten für Immobilienfinanzierungen aufgenommen. Davon könnten etwa 27,5 Prozent, also 176 Milliarden Euro, auf Basis der zugrundeliegenden Annahmen nicht mehr refinanzierbar werden. Damit ist der Anteil der problematischen Immobilienkredite in Deutschland größer als im europäischen Durchschnitt.

Über CBRE

CBRE Group, Inc. (NYSE:CBRE), ein Fortune 500- und S&P 500-Unternehmen mit Hauptsitz in Dallas, ist das weltweit größte Immobiliendienstleistungs- und Investment-Unternehmen – in Bezug auf den Umsatz im Geschäftsjahr 2022. Mit mehr als 115.000 Mitarbeitern (exkl. Turner & Townsend Mitarbeiter) in über 100 Ländern bietet das Unternehmen ihren vielfältigen Kunden integrierte Dienstleistungen über den gesamten Immobilien-Lebenszyklus: von der strategischen und technisch-wirtschaftlichen Beratung wie u. a. beim An- und Verkauf oder der An- und Vermietung, über die Entwicklung, Verwaltung und Bewertung von Immobilien bis hin zum Transaktions-, Projekt-, Facility- sowie Investment-Management.

Seit 1973 ist CBRE Deutschland mit seiner Zentrale in Frankfurt am Main vertreten, weitere Niederlassungen befinden sich in Berlin, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Köln, München und Stuttgart.

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Auf der EU-Ebene steht die Entscheidung der Mitgliedstaaten über die neue EU-Lieferkettenrichtlinie bevor. Wolfgang Schubert-Raab, Präsident Zentralverband Deutsches Baugewerbe, appelliert an die Bundesregierung, den vorliegenden Kompromiss nicht zu akzeptieren:

“Sollte der Entwurf so bestätigt werden, ist er für das Deutsche Baugewerbe untragbar. Denn der Bausektor soll hiernach Hochrisikosektor sein, eine Einstufung, die die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards besonders absichern soll. Zusätzlich wurden niedrigere Schwellenwerte für den Anwendungsbereich eingezogen. Das bedeutet für unsere mittelständischen Bauunternehmen, dass Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von über 40 Mio. Euro direkt betroffen sind. Im Ergebnis gelten dann Berichts- und Sorgfaltspflichten mit unkalkulierbaren Haftungsrisiken für diese Unternehmen. Außerdem ist vorhersehbar, dass große Unternehmen ihre Pflichten vertraglich auf kleinere Vertragspartner abwälzen werden, die von der Regelung eigentlich nicht betroffen sind. Die Bundesregierung darf diesen Kompromiss deswegen so nicht akzeptieren. Sie muss jetzt für handhabbare Regelungen sorgen!

Insbesondere muss die Risikobewertung angepasst werden. In europäischen Lieferketten gelten ohnehin bereits hohe Menschen- und Umweltrechtsstandards. Deren Einhaltung muss innerhalb der EU vorausgesetzt werden! Zumindest müssen Ausnahmen für Unternehmen gelten, die ausschließlich innerhalb der EU tätig sind. Dazu gehören auch die baugewerblichen Unternehmen, denn sie sind ganz überwiegend regional tätig und beziehen auch ihr Material regional oder innerhalb der EU. Dennoch werden sie unmittelbar oder mittelbar von der neuen Bürokratiewelle erfasst. Das muss verhindert werden! Mit Blick auf die dringend anstehenden Aufgaben im Wohnungsbau, bei der energetischen Sanierung und der Instandsetzung der Verkehrsinfrastruktur darf es keine neuen bürokratischen Fesseln mehr geben. Im Gegenteil: Wir empfehlen Bürokratie abspecken!”

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Sanierungsmaßnahmen bereits geplant, kurz- bis mittelfristiges Rendite-Potenzial.

Das Emissionshaus Primus Valor hat zwei Liegenschaften in Braunschweig und Wolfsburg erworben. Bereits vor Weihnachten erwarb der Primus Valor-Fonds ImmoChance Deutschland 12 Renovation Plus (ICD 12 R+) vierzig Wohneinheiten auf 3.200 Quadratmetern Wohn- und Nutzfläche sowie mehrere Garagen in Braunschweig. Der Kaufpreis lag rund 10 Prozent unter Gutachterwert. Darüber hinaus bietet die aktuelle Miete von 6,70 Euro je Quadratmeter zusätzliches Optimierungspotenzial. Die marktübliche Miete liegt bei 8,50 Euro.

Nach Sanierungsmaßnahmen, die in erster Linie das Wärmedämmverbundsystem betreffen und die für Ende des Jahres avisiert sind, rechnet Primus Valor nach der erfolgreichen Voll-Vermietung der Objekte mit einer Mietrendite von mehr als sieben Prozent. „Das aktuelle Marktumfeld ist günstig, die Liegenschaft in Braunschweig stellt das wieder einmal unter Beweis. Investoren profitieren aktuell von niedrigen Ankaufspreisen und steigenden Mieten“, sagt Primus-Valor-Vorstand Gordon Grundler.

Den zweiten Ankauf in Wolfsburg setzt Primus Valor mittels zweier Fonds um. Neben dem ICD 12 R+ investiert auch der Vorgängerfonds ImmoChance Deutschland 11 Renovation Plus (ICD 11 R+) in Wolfsburg. Die dort erworbene Liegenschaft umfasst 40 Wohneinheiten auf über 2.100 Quadratmetern (ICD 11 R+) sowie knapp 87 Wohneinheiten auf ca. 4.300 Quadratmetern (ICD 12 R+).

Über den Verkaufspreis vereinbarten beide Parteien Stillschweigen. Die Häuser aus den 1950er Jahren sollen umfassend saniert werden. Maßnahmen betreffen die einzelnen Wohneinheiten, Fassaden sowie Balkone. „Wohnraum bleibt gefragt. Der Zukauf in Wolfsburg umfasst interessante Objekte mit Potenzial, das wir mittels marktgerechter Maßnahmen heben werden“, kommentiert Grundler.

Mit den Zukäufen in Braunschweig und Wolfsburg hat der ICD 12 R+ nunmehr vier vielversprechende Projekte im Portfolio. Das gesamte Investitionsvolumen des Immobilien-AIF liegt bei mehr als zwanzig Millionen Euro und wurde überwiegend in den vergangenen Monaten investiert. Zuletzt kamen Immobilien-Investoren auch die Zinsen spürbar entgegen. „Anlegern bietet das inzwischen geringfügig niedrigere Zinsniveau neue Spielräume. Entscheidend bleiben aber Objektqualität und Ankaufspreise. Professionelle Investoren haben dank etablierter Prozesse gegenüber Privatanlegern auch weiterhin Vorteile. Wir freuen uns, im aktuellen Marktumfeld mit dem ICD 12R+ bereits nennenswerte Investitionen umgesetzt zu haben“, sagt Grundler und nimmt ein gesteigertes Interesse von Anlegern während der vergangenen Wochen wahr. Das Emissionshaus prüft derzeit weitere Zukäufe und sieht bei deutschen Wohnimmobilien auch 2024 attraktive antizyklische Chancen.

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Primus Valor AG, Harrlachweg 1, D-68163 Mannheim, Tel: 0621 / 73627760, Fax: 0621 / 73627761, www.primusvalor.de

Die Habona-Invest Gruppe teilt den Ankauf eines weiteren Nahversorgers für den Spezialfonds einer deutschen Versicherung mit, der gemeinsam mit der IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (INTREAL) aufgelegt wurde.

Dabei wurde ein Koppelstandort aus einem Netto-Markt und einem Rossmann Drogeriemarkt in Ludwigshafen am Rhein in Rheinland-Pfalz erworben. Der Verkauf erfolgte durch die FIM Unternehmensgruppe mit Sitz in Bamberg. Details zum Kaufpreis werden vertraulich behandelt.

Langjähriger und bonitätsstarker Mieter des Gebäudes ist Netto Marken-Discount mit einer Verkaufsfläche von knapp 900 m². Ergänzt wird das Angebot durch einen Drogeriemarkt Rossmann auf einer Verkaufsfläche von knapp 700 m². Die Kombination dieser Einzelhändler generiert nicht nur wichtige Synergieeffekte, sondern etabliert den Standort zudem als zentralen Versorgungspunkt in einem dicht bebauten, kleinstädtischen Umfeld. Die zentrale Lage und ausgezeichnete Erreichbarkeit – sei es mit dem Auto, zu Fuß oder mittels öffentlicher Verkehrsanbindung über eine benachbarte Straßenbahnhaltestelle – machen das Areal zu einem integralen Element des städtischen Lebens.

Die technische Prüfung (Technical Due Diligence) des Objekts übernahm die STANE GmbH. Rechtlich wurde Habona im Rahmen des Ankaufs durch die Wirtschaftskanzlei GvW Graf von Westphalen beraten. Estama Ltd. war exklusiv vom Verkäufer mit der Vermarktung beauftragt.

Über Habona Invest

Die Habona Invest GmbH ist ein auf Nah- und Grundversorgung spezialisierter Investment- und Asset Manager mit Sitz in Frankfurt am Main sowie weiteren Standorten in Bozen und Hamburg. In der bald fünfzehnjährigen Unternehmensgeschichte hat die Habona Invest Gruppe neun geschlossene und einen offenen Immobilienfonds mit dem Anlagefokus Nahversorgung und soziale Infrastruktur für Privatanleger erfolgreich initiiert. Zudem wurden bereits drei Spezial-Immobilienfonds für institutionelle Investorenkreise aufgelegt sowie ein aktiv gemanagten Aktienfonds aufgelegt, der die Grundversorgung Assetklassen-übergreifend investmentfähig macht. Insgesamt beläuft sich das Volumen der Assets under Management auf rund 1 Mrd. Euro. Die Qualität der Fonds und des Managements wird dabei regelmäßig von unabhängiger Seite bestätigt. Der jährlich publizierte Habona Report ist Deutschlands einziger auf Nahversorgung fokussierter Markt- und Trendbericht.

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Habona Invest GmbH, Gartenstrasse 33a, D­60596 Frankfurt Tel.: +49 (0) 69 / 20 01 84 92, Fax: +49 (0) 61 29 / 88 02 www.habona.de

Union Investment hat im zurückliegenden Geschäftsjahr 2023 die Assets under Management im Immobilienbereich erneut steigern können.

Trotz des herausfordernden Marktumfeldes mit hohen Inflationsraten und dem höchsten Zinsanstieg seit 60 Jahren wuchs das Immobilienfondsvermögen gegenüber dem Vorjahr leicht um 1,2 Prozent auf 56,9 Milliarden Euro. Weiterhin positiv, wenn auch angesichts alternativer Anlageprodukte deutlich verhaltener als im Vorjahr, entwickelte sich der Nettomittelabsatz mit 865 Millionen Euro. Den in Deutschland vertriebenen Offenen Immobilien-Publikumsfonds -und Spezialfonds von Union Investment flossen 452 Millionen Euro zu. Weitere 413 Millionen Euro wurden im Service-KVG-Geschäft eingesammelt. Im Vorjahr hatte der Netto-Mittelabsatz über alle deutschen Immobilienfonds gerechnet 2,3 Milliarden Euro betragen. Mit ihren gewerblichen Immobilienfonds für private und institutionelle Kunden erwirtschaftet Union Investment 2023 eine Ein-Jahres-Performance von durchschnittlich 3,1 Prozent (Vorjahr: 3,1 Prozent). „Unsere Immobilienfonds haben sich auch in der Phase der Unsicherheit als stabiles Sachwertinvestment erwiesen. Das gilt auch zukünftig: Wir können unseren Anlegern über eine steuerliche Teilfreistellung eine überzeugende und wettbewerbsfähige Ausschüttungsrendite bieten, die auch auf mittlere bis langfristige Sicht nachhaltig stabil bleiben wird“, sagte Michael Bütter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH, bei der Vorstellung der Bilanz. Mit einem Volumen von insgesamt 41,3 Milliarden Euro bei den Offenen Immobilien-Publikumsfonds und einem entsprechenden Marktanteil in Deutschland von 31 Prozent konnte Union Investment ihre Spitzenposition unter den Anbietern Offener Immobilienfonds festigen.

Erfreulich robust präsentierten sich zum Jahresultimo auch die Vermietungsquoten der Fonds, die sowohl die Qualität des über fast sechs Jahrzehnte gewachsenen Immobilienportfolios von Union Investment unterstreichen als auch auf intakte Nutzermärkte vor allem im Core-Segment hinweisen. Die Quoten nach Ertrag liegen bei durchschnittlich 95,5 Prozent. Auch im Büroportfolio, für das mit 92,7 Prozent eine Vermietungsquote auf dem guten Niveau des Vorjahres ausgewiesen werden konnte, sorgten hohe Vermietungsleistungen für eine weiterhin hohe Ertragsstabilität. Insgesamt wurden über die internen Asset Management-Einheiten 2023 rund 387.000 Quadratmeter Bürofläche neu- bzw. nachvermietet. Über alle Nutzungsarten lag die Vermietungsleistung bei rund 1,0 Million Quadratmetern, wodurch für die Fonds jährliche Netto-Mieterträge im Gesamtvolumen von rund 244 Millionen Euro neu erwirtschaftet bzw. gesichert wurden.

Auf den Investmentmärkten, für die ab dem dritten Quartal 2024 wieder anziehende Aktivitäten erwartet werden, agierte Union Investment mit der gebotenen Vorsicht und konzentrierte sich bei den Neuakquisitionen auf die wenigen herausragenden Marktopportunitäten in Europa. Hierzu gehörten Transaktionen vor allem in resilientere Nutzungsarten wie Europäisches Wohnen in Dublin und Amsterdam und der Ausbau des Resorthotel-Portfolios in Deutschland. Das Gesamtvolumen im Ankaufsbereich lag bei rund 300 Millionen Euro (vier Transaktionen) gegenüber 2,4 Milliarden Euro (28 Transaktionen) im Vorjahr. Hinzu kamen elf Ankäufe für die Service-KVG-Mandate im Volumen von rund 200 Millionen Euro.

Performancebeiträge durch erfolgreiches Verkaufsprogramm

Einen besonderen Schwerpunkt legte Union Investment 2023 auf die Realisierung  von Verkaufsgewinnen. Durch 16 Objektverkäufe für die Publikums- und institutionellen Fonds in Deutschland, Österreich und Singapur mit Verkaufserlösen in nahezu allen Fällen oberhalb des  Sachverständigenwertes konnten zum Teil bedeutsame Performancebeiträge realisiert werden. Durch die Verkaufstransaktionen (Gesamtvolumen: 1,2 Milliarden Euro) wurden zudem zusätzliche Liquiditätspuffer aufgebaut, die Union Investment bei entsprechenden Marktchancen zur weiteren Portfoliodiversifizierung für Neuakquisitionen in resiliente Nutzungsarten wie Logistik, Hotel und Europäisches Wohnen sowie in kleinere Objektgrößen nutzen will. Bei entsprechenden Marktgelegenheiten plant Union Investment auch wieder in den Überseemärkten, speziell in Asien-Pazifik, in nachhaltig wertstabile Objekte zu investieren.

Parallel dazu will der Hamburger Investment- und Asset Manager weiterhin Verkaufsmöglichkeiten sondieren und schließt dabei auch großvolumigere Deals nicht aus. „Das aktuelle Marktumfeld bietet Chancen auch und speziell in Deutschland für profitable Verkäufe aus unserer gewachsenen Immobiliensubstanz heraus“, sagt Martin J. Brühl, Chief Investment Officer und Mitglied der Geschäftsführung. „Solche Chancen, die sich – wie unsere erfolgreichen Verkäufe von Büroobjekten über Buchwert in Wien und Zürich und zuletzt in Singapur zeigen – nun vermehrt bieten, wollen wir 2024 aktiv für unsere Anlegerinnen und Anleger nutzen.“

Übergang zum neuen Zyklus aktiv und mit ruhiger Hand gestalten

Wie Michael Bütter betonte, steht das Jahr 2024 für Union Investment ganz im Zeichen, den Übergang zum neuen Zyklus nach der zehnjährigen Boomphase an den Immobilienmärkten wertstiftend für ihre Anleger zu gestalten. „Hierzu gehören neben einem vorausschauenden Investmentansatz insbesondere auch die konsequente Weiterführung und Umsetzung unserer Roadmap in den Bereichen Dekarbonisierung und Digitalisierung unter besonderer Berücksichtigung der sich wandelnden Nutzeranforderungen in den Immobilienbeständen“, sagte Michael Bütter. „Einen besonderen Schwerpunkt mit entsprechenden Investitionen werden wir darauf setzen, unsere leistungsstarke Immobilienplattform mit einer modernen Datenarchitektur zukunftsfähig weiterzuentwickeln, um damit auch weitere Immobilientypen und Regionen auch für neue institutionelle Anlagevehikel einzubeziehen. Die Weiterentwicklung der Plattform in Bezug auf Effizienz und Time-to-market ist ein zentraler Baustein, um unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken und unser Immobiliengeschäft im neuen Zyklus behutsam weiter auszubauen.“

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Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Ein immowelt Vergleich der aktuellen durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen mit ihrem Höchststand zeigt:

Deutschlandweiter Höhepunkt der Preisrally war Mai 2022, seitdem Rückgang der mittleren Immobilienpreise um 11 Prozent

Höchste prozentuale Preisrückgänge in Hannover (-21 Prozent), Frankfurt am Main (-19 Prozent) und Stuttgart (-17 Prozent)

Berlin mit geringstem Rückgang im Vergleich: Preise seit Juli 2022 um 5 Prozent gesunken

Der rapide Anstieg der Immobilienzinsen hat in den vergangenen eineinhalb Jahr für eine deutliche Trendwende gesorgt: Die Preise für Wohneigentum haben spürbar nachgegeben. Deutschlandweit ist der Quadratmeterpreis aktuell 11 Prozent günstiger als zum Höhepunkt des Immobilienbooms im ersten Halbjahr 2022. In Großstädten sind die Angebotspreise für Eigentumswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock; Baujahr 1990er Jahre) in der Spitze sogar 21 Prozent günstiger. Das zeigt eine Studie von immowelt, in der die mittleren Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen in den 15 größten Städten über 500.000 Einwohnern mit dem jeweiligen Höchststand verglichen wurden.

“Der preisliche Höhepunkt des Immobilienbooms war im Frühjahr und Sommer 2022. Derzeit ist das Preisniveau von Immobilien deutlich niedriger als zu diesem Allzeithoch”, sagt immowelt Geschäftsführer Felix Kusch. “Da die Zinsen aktuell wieder sinken, scheint aktuell ein sehr gutes Zeitfenster für den Immobilienkauf, da Käufer noch das derzeitige günstigere Preislevel mitnehmen können.”

11 Prozent mehr: deutschlandweite Höchstpreise im Mai 2022

Der bisherige Höhepunkt des Immobilienbooms fand im ersten Halbjahr 2022 statt: Seinerzeit erreichten die mittleren Angebotspreise von Wohnimmobilien ihr historisches Höchstniveau. Zwar scheint sich der Markt derzeit zu stabilisieren, doch noch immer liegt das Preisniveau von Immobilien deutlich unter dem damaligen Niveau. Im Mai 2022 kostete der Quadratmeter einer Wohnung deutschlandweit 3.494 Euro. Derzeit sind es 3.101 Euro – ein Rückgang von 11 Prozent.

In einigen Großstädten ist der Rückgang noch deutlicher. In Hannover wurde der Preisgipfel im März 2022 mit 4.051 Euro pro Quadratmeter erreicht. Nun steht die Hauptstadt Niedersachsens bei 3.183 Euro (-21 Prozent). In Frankfurt am Main gipfelte der Anstieg ebenfalls im März 2022 bei 6.575 Euro. Aktuell wird der Quadratmeter in der Bankenstadt für 5.330 Euro (-19 Prozent) angeboten. In Stuttgart wurde mit 5.756 Euro der Höchstpreis im April 2022 erreicht – derzeit sind es 4.772 Euro und damit 17 Prozent weniger.

Deutliche Rückgänge in München und Hamburg, -5 Prozent in Berlin

In den beiden teuersten Metropolen haben die Preise ebenfalls deutlich nachgegeben. In München fiel das Preisniveau seit März 2022 von 9.617 Euro pro Quadratmeter um 16 Prozent auf nun 8.032 Euro. In Hamburg liegt seit Februar 2022 mit 6.736 Euro auf 5.951 Euro eine Preiskorrektur von 12 Prozent vor.

In Berlin hingegen hat der Zinsanstieg für eine vergleichsweise geringfügige Anpassung der Immobilienpreise gesorgt: Seit Juli 2022 ging der mittlere Angebotspreis von 5.256 auf derzeit 5.007 Euro zurück. Das entspricht einer Reduktion von 5 Prozent – der kleinste prozentuale Rückgang der Untersuchung. Trotz des hohen Zinsniveaus scheint die Nachfrage von Wohneigentum in der Hauptstadt nicht zurückzugehen, sodass Verkäufer weiterhin Preise fordern können, die nur leicht unter jenen aus dem Sommer 2022 liegen. Tendenziell sind die Immobilienpreise für eine europäische Hauptstadt dieser Größe vergleichsweise niedrig. Da die Berliner Bevölkerung zudem auch in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter wachsen wird, erwarten Kaufinteressenten weitere Preissteigerungen und sind bereit, sofern sie es sich leisten können, die derzeitigen Preisvorstellungen zu bedienen.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in 15 ausgewählten Großstädten. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Entwicklung der Preise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zu den Höchstwerten im Vergleich zum 01.02.2024 wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

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Asset- und Portfoliomanagement für sieben Wohnimmobilien mit insgesamt mehr als 800 Wohneinheiten sowie eine Gewerbeimmobilie

Ein berufsständisches Versorgungswerk bringt sieben Wohnimmobilien mit insgesamt mehr als 800 Wohneinheiten und eine Gewerbeimmobilie in ein von der Real I.S. speziell für das Versorgungswerk aufgelegtes Anlagevehikel ein. Eigentümer der eingebrachten Immobilien und einziger Anleger dieses Vehikels ist das Versorgungswerk.

Die acht Objekte des Portfolios befinden sich an verschiedenen Standorten in Deutschland. Real I.S. ist damit beauftragt, die Werthaltigkeit der Immobilien zu sichern und für die Zukunft fit zu machen. Perspektivisch ist zudem vorgesehen, die Immobilienallokation des Investors strategisch zu erweitern. Im Rahmen des Asset- und Portfoliomanagements der Real I.S. soll das Vehikel planmäßig auf die Klassifizierung Artikel 8 nach der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) upgegradet werden.

„Dieser Einbringungsfonds ist ein hervorragendes Beispiel für das Neugeschäft, das die Real I.S. aktuell auf Grundlage von leistungsstarken Asset-Management-Lösungen realisiert. Dank der lokalen Marktexpertise unserer Teams vor Ort steuern wir unser Immobilienportfolio ebenso strategisch wie lokal passgenau, und das europaweit. Dieses Know-how ist unter anderem die Voraussetzung für stabile Cashflows durch Mieteinnahmen und eine überdurchschnittlich hohe Vermietungsquote sowie die ESG-Konformität der Objekte. Davon profitieren unsere Investoren langfristig“, erklärt Dr. Christine Bernhofer, Mitglied des Vorstands der Real I.S. Gruppe.

Real I.S. hat im vergangenen Jahr Immobilienfonds im Gesamtwert von rund 8,4 Milliarden Euro und damit rund 75 Prozent des Gesamtportfolios auf die Klassifizierung Artikel 8 angehoben.

Diese aktuelle Vereinbarung zeigt, dass die Real I.S. das Vertrauen von institutionellen Investoren genießt, deren eigenes Immobilienportfolio zu optimieren und zukunftsfähig zu machen. Unsere Stärke, solche Lösungen für Kunden zu strukturieren und umzusetzen, sowie unsere Kombination von umfangreichem Immobilienwissen, Erfahrung und Weitsicht haben die Anleger überzeugt“, ergänzt Tobias Kotz, Global Head of Client Relations & Capital Funding der Real I.S. Gruppe.

Über die Real I.S. Gruppe

Die Real I.S. Gruppe ist seit über 30 Jahren der auf Immobilieninvestments spezialisierte Fondsdienstleister der BayernLB. Das Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe zählt zu den führenden Asset-Managern am deutschen Markt. Neben alternativen Investmentfonds (Spezial-AIF und geschlossene Publikums-AIF) und einem offenen Immobilien-Publikumsfonds umfasst das Produkt- und Dienstleistungsangebot individuelle Fondslösungen, Club-Deals, Joint Ventures sowie Asset-Management-Mandate für institutionelle Kunden. Mehr als 75 Prozent des Gesamtportfolios sind klassifiziert nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung. Die Real I.S. Property Management GmbH rundet das Leistungsspektrum ab. Die Real I.S. Gruppe hat rund 13 Milliarden Euro Assets under Management und verfügt über zwei lizenzierte Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGs) nach KAGB sowie Standorte in Frankreich, Luxemburg, Spanien, den Niederlanden, Irland und Australien.

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REAL I.S. AG, Immobilien Assetmanagement, Innere Wienstr. 17, ­81667 München Tel.: 089/489082­0, Fax: 089/489082­295, www.realisag.de

Wertvolle Erkenntnisse aus der Pilotphase mit Spin-Off

Die Union Investment Real Estate Digital GmbH mit Sitz in Hamburg wurde 2020 als digitale Tochter in der Union Investment Gruppe gegründet. Ihr Angebot umfasste digitale Services rund um die gewerblich genutzte Immobilie. Das Technologie-Spin-off startete mit der Zielsetzung in die Pilotphase, basierend auf der Applikation „Run this place” schrittweise ein digitales Ökosystem für Gewerbeimmobilien aufzubauen und den Lebens- und Arbeitsalltag von Immobiliennutzern komfortabler und serviceorientierter aufzubauen. Die angebotenen Services umfassten das Parkraummanagement mit den Bereichen Parken und E-Charging sowie unterschiedliche Community- und Workspace-Services. In insgesamt zwölf deutschen Büroobjekten aus dem Eigenbestand konnte die Applikation erfolgreich ausgerollt werden. Neben Kunden aus der Union Investment Gruppe konnten auch externe Kunden für die gebäudebezogenen Services begeistert werden.

Aufgrund des aktuellen Marktumfeldes will Union Investment einen noch stärkeren Fokus auf das Kerngeschäft richten. Aus diesem Grund hat Union Investment entschieden, das auf der App „Run this place“ basierende digitale Ökosystem nach Beendigung der knapp dreijährigen Pilotphase nicht weiterzuführen und das Technologie-Spin-off Union Investment Real Estate Digital GmbH Ende April 2024 aufzulösen. Die Digitalkompetenzen für den Immobilienbereich werden intern neu gebündelt.

„Wir haben in dieser Pilotphase mit unserem Spin-off, ergänzend zu unserer eigenen PropTech-Initiative, extrem viel gelernt und speziell mit dem Aufbau von digitalen Geschäftsprozessen wertvolle Erfahrungen gesammelt. Nicht zuletzt haben wir über das neue Angebot Mitarbeitende für Union Investment gewinnen und binden können, die viel Know-how aus anderen Branchen als dem Immobilienbereich mitgebracht haben“, so Fabian Hellbusch, Leiter Immobilienmarketing bei Union Investment. Die gewonnenen Erfahrungen und das aufgebaute Know-how will Union Investment nun intern neu bündeln und für sich nutzen. Mitarbeitende des internen PropTechs sollen überwiegend in die Immobilientochter eingebunden werden, wo vor allem im Asset Management die Digitalisierung von Prozessen vorangetrieben wird. „Dafür werden gute Leute benötigt, die sich mit „Run this place“ wertvolle neue Kompetenzen aufgebaut haben“, so Hellbusch.

Union Investment verfolgt unterdessen ihre digitale Roadmap mit großer Kraft weiter. Vor allem entwickelt sich die Immobilienplattform von Union Investment rasant weiter. Im Mittelpunkt der Anstrengungen stehen dabei das Datenmanagement, neue Prozesse und Systeme und Automatisierung. „Interne Services aber auch Dienstleistungen rund um die Immobilie werden immer leistungsstärker, flexibler und effizienter. Darin liegen Performancepotenziale für unsere Anlegerinnen und Anleger und für neue Geschäftsmöglichkeiten“, sagt Fabian Hellbusch.  Zudem will Union Investment neue digitale Standards entwickeln, in die auch Partnerunternehmen, von der Investmentseite bis zum Property Manager, einbezogen werden sollen.

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Wohnen ist teuer, ob zum Kauf oder zur Miete. Besonders beim Neubau sind die Preise extrem hoch. Wer bei Ausstattung, Parkplatz oder Etage Abstriche machen kann, spart erheblich, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).

Ob für Mieter oder Käufer: Wohnen wird immer teurer. Besonders dort, wo auf wenig Platz viele Menschen leben, gleicht die Suche nach einer bezahlbaren Bleibe einem Glücksspiel. Mehr Angebot könnte den Markt entlasten – allerdings ist Bauen wegen knappem Material, fehlenden Fachkräften und vor allem hohen Zinsen für immer weniger Menschen leistbar. Eine neue IW-Studie zeigt nun, mit welchen Lösungen Politik und Bauherren dennoch die Preise senken – oder zumindest Preissteigerungen abmildern können.

Drei Prozent günstiger ohne Gäste-WC

Demnach kosten Wohnungen mit einfacher Ausstattung  – etwa mit günstigerem Bodenbelag – rund 7,5 Prozent weniger Miete und 15 Prozent weniger beim Kauf. Der Verzicht auf einen Keller oder ein Gäste-WC spart nochmal bis zu drei Prozent. Auch Wohnungen in höheren Gebäuden sind in der Regel günstiger. Ausgebaute Dachgeschosswohnungen sind sicherlich eine sinnvolle Erweiterung, allerdings zeigt die Studie, dass diese neu gebauten Wohnungen nicht unbedingt kosteneffizient sind. Sparmöglichkeiten gibt es auch beim Parken: Wohnungen ohne Stellplatz sind beim Kauf mehr als acht Prozent günstiger, zur Miete macht der Stellplatz knapp sechs Prozent Preisunterschied aus.

Einen weiteren Hebel bietet der Preis für das Bauland: Würden Kreise und Kommunen hier auf zehn Prozent verzichten, wären Wohnungen immerhin zwei Prozent günstiger, in Städten würde der Preis um ein Prozent schrumpfen. Der Effekt erscheint zunächst klein, ist aber nicht zu unterschätzen, gerade in teuren städtischen Lagen bei Mehrfamilienhäusern. Generell bietet der Verzicht auf Wohnfläche den größten Hebel für geringere Kauf- und Mietpreise. Zwar sind kleine Wohnungen in der Regel mit höheren Quadratmeterpreisen verbunden, führen jedoch absolut zu deutlich geringeren Preisen je Wohneinheit.

Grunderwerbsteuer belastet mehrfach

„Wohnen muss wieder günstiger werden, und dafür führt am bezahlbaren Neubau kein Weg vorbei“, sagt IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer.  Doch der sei in einer schwierigen Lage, dazu trügen auch die Kommunen bei: Die Grunderwerbsteuer belaste beim Bau einer Immobilie alle Beteiligten, Projektentwickler wie Käufer – beim Weiterverkauf sogar gleich mehrfach. Das treibe die Nebenkosten und damit Kauf- und Mietpreise. „Neubauten könnten wie in den Niederlanden oder in Belgien von der Steuer ausgenommen sein“, sagt Michael Voigtländer. „Die Kommunen müssen jetzt umdenken, um den Markt zu entlasten, wo es nur geht“.

Zur Methodik: Für die Studie haben die Autoren 210.000 Kauf- und 365.000 Mietangebote für Neubauwohnungen mit einer Größe von zwei bis fünf Zimmern analysiert, die zwischen Januar 2018 und Juni 2023 on- und offline inseriert wurden. Dabei haben sie neben der Lage vor allem nach verschiedenen Ausstattungsmerkmalen unterschieden, um so Preiseffekte festzustellen.

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Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., Konrad-Adenauer-Ufer 21, 50668 Köln, Tel: 0221 4981-1, www.iwkoeln.de

Bauvolumen dürfte erstmals seit der Finanzkrise nominal sinken

Bauvolumen ging im vergangenen Jahr real weiter zurück und wird in diesem Jahr auch erstmals nominal sinken – Im Wohnungsbau spitzt sich die Lage 2024 weiter zu – Leichte Entspannung ist erst im kommenden Jahr zu erwarten – Politik sollte für Klarheit bei Förderprogramm sorgen und Umstrukturierung der Bauwirtschaft unterstützen

Hohe Baupreise und verschlechterte Finanzierungsbedingungen belasten die Baukonjunktur – insbesondere den so dringend benötigten Wohnungsneubau. Lediglich der Tiefbau federt den Einbruch beim Bauvolumen ab. Beim Wohnungsbau wird sich die Lage in diesem Jahr sogar noch verschlechtern. Insgesamt werden im Jahr 2024 die nominalen Ausgaben für Bauleistungen – auch wegen sinkender Baupreise – erstmals seit der Finanzkrise abnehmen. Prognostiziert wird ein Minus von 3,5 Prozent, im Wohnungsbau sogar von 5,4 Prozent. Erst im Jahr 2025 dürfte sich die Lage stabilisieren. Das Ziel, jährlich 400 000 neue Wohnungen zu bauen, rückt damit noch weiter in die Ferne. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der diesjährigen Bauvolumenrechnung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).

„Der Einbruch in der Bauwirtschaft zieht sich länger hin als erwartet. In diesem Jahr dürfte das Bauvolumen sogar noch stärker abnehmen als im vergangenen Jahr. Erst im kommenden Jahr wird wohl bei weiter sinkenden Baupreisen wieder ein kleines Plus erwirtschaftet“, prognostiziert Studienautorin Laura Pagenhardt. Aber auch dann dürfte der Wohnungsneubau noch hinterherhinken. „Der Wohnungsbau hat drei schwierige Jahre hinter sich und es wird noch ein weiteres schweres folgen“, erwartet Studienautor Martin Gornig. Grund für die miserable Lage sind neben dem enormen Anstieg der Baupreise auch die Leitzinserhöhungen der EZB, die innerhalb kürzester Zeit auf die Zinsen für Wohnbaukredite durchschlugen. Die Finanzierungsbedingungen sind insbesondere für private Haushalte aktuell kaum zu stemmen, sodass vor allem Neubauprojekte eingeschränkt, storniert oder gar nicht in Angriff genommen werden. „Für einen leichten Hoffnungsschimmer sorgen immerhin die Auftragseingänge, die sich aktuell stabilisieren“, ergänzt er.

Politik muss für klare und verbindliche Vorgaben sorgen

Leicht besser als der Neubau werden sich wohl die Bestandsmaßnahmen im Wohnungsbau entwickeln. „Um die Bauwirtschaft wieder in Schwung zu bringen, muss die Politik die Verunsicherung über die Förderprogramme schnellstmöglich beseitigen. Dazu zählen insbesondere die Förderprogramme in der energieeffizienten Gebäudesanierung, aber eben auch im Wohnungsneubau“, empfiehlt Pagenhardt.

Die unterschiedlichen Wachstumsaussichten erfordern auf Seiten der Bauunternehmen Anpassungen und Umstrukturierungen. Insbesondere sollten freiwerdende Kapazitäten im Wohnungsneubau in der energetischen Sanierung von privaten und öffentlichen Gebäuden genutzt werden. Die Politik sollte die Umstrukturierung aktiv mit Kurzarbeitergeld und Ausbildungsförderung unterstützen, um die schwierigen Zeiten für die Unternehmen zu überbrücken. Gleichzeitig gilt es, das Ziel, neue Wohnungen zu bauen, nicht aus den Augen zu verlieren.

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Die Preise für gebrauchte Wohnungen und Häuser haben sich bei der LBS Immobilien NordWest im zweiten Halbjahr stabilisiert.

Eine Eigentumswohnung kostete in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich 168.800 Euro, das sind 1,5 Prozent mehr als in der ersten Jahreshälfte 2023. Im Dezember lag der Preis bereits bei 174.400 Euro, berichtet Geschäftsführer Roland Hustert. Bei den Eigenheimen setzte diese Entwicklung etwas verzögert ein, für sie wurden im Schnitt 301.400 Euro bezahlt (- 3,5 %), auch hier ist ab dem Herbst aber eine Trendumkehr erkennbar. Ausgewertet wurden die laut Notarvertrag tatsächlich gezahlten Kaufpreise.

Für das laufende Jahr rechnet Hustert mit einem moderaten weiteren Preisanstieg – aus mehreren Gründen: So seien die Finanzierungskosten zuletzt wieder gesunken und die allgemeine Verunsicherung der Interessenten habe sich gelegt. Die im Frühjahr ohnehin höhere Nachfrage treffe zudem auf ein äußerst knappes Neubauangebot: Zuletzt gingen die Baugenehmigungen in NRW um fast 30 Prozent zurück – “diese nicht gebauten Wohnungen werden uns in den nächsten Jahren fehlen und den Druck auf den Gebrauchtmarkt weiter erhöhen”, so Hustert.

Spielraum für Preisverhandlungen sieht der Immobilienexperte allenfalls noch bei den älteren Eigenheimen abseits der Ballungsräume. Ab Energieklasse E und schlechter müsse hier die energetische Modernisierung vom Käufer mit eingepreist werden. Überdurchschnittlich vom Preisrückgang waren allerdings auch die besonders energieeffizienten Objekte der Klasse A betroffen, weil in diesem Segment die Teuerung der vergangenen Jahre besonders hoch ausgefallen war, erläutert Hustert: “Die Gruppe derjenigen, die hohe Preise für aufwändige Objekte zahlen kann, schrumpft.”

Insgesamt vermittelte die LBSi NW im vergangenen Jahr 10.703 Wohnimmobilien im Wert von 3 Mrd. Euro in den vier Bundesländern NRW, Niedersachsen, Berlin und Bremen. Sie ist damit einer der größten Wohnimmobilienmakler in Deutschland.

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LBS Immobilien NordWest, Himmelreichallee 40, 48149 Münster, Tel: 0251 412 5125, www.lbsi-nordwest.de