Den von Union und SPD vorgelegten Koalitionsvertrag kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe, wie folgt:

“Wir begrüßen die Entscheidung der Koalition, die Baupolitik – wie von uns gefordert – weiterhin in einem starken Bauministerium zu verankern. Jetzt kommt es darauf an, dass dieses Ministerium auch die Verantwortung für die Förderpolitik im Bereich Neubau und Modernisierung übernimmt, um die geplanten Maßnahmen für den Bau-Turbo effizient und zielgerichtet umzusetzen. Eine zügige und verlässliche Ausrichtung der Förderpolitik ist insbesondere im Wohnungsbau unerlässlich, um den Menschen wieder den Mut zu geben, zu bauen. Die Verlängerung der Mietpreisbremse halten wir in diesem Zusammenhang für kontraproduktiv, da sie nur Symptome bekämpft. Wir müssen jetzt an die Ursachen heran und mehr Wohnungen bauen.

Im Bereich der Verkehrsinfrastruktur ist es entscheidend, dass nun eine überjährige Finanzierung sowohl für die Straße als auch für die Schiene eingeführt wird. Dies haben wir als Verband gefordert, um Planungssicherheit für alle Beteiligten zu schaffen. Besonders bei den stark sanierungsbedürftigen Brücken ist eine echte Infrastrukturoffensive notwendig. Wir begrüßen, dass nun Mittel aus dem Sondervermögen gezielt für Straßen und Brücken eingesetzt werden. Es ist entscheidend, dass alle verfügbaren Kapazitäten auf dem Markt, insbesondere die starken heimischen mittelständischen Unternehmen, die anstehenden Bauaufgaben mit Fachkompetenz und Engagement angehen. So stellen wir sicher, dass ein positiver Binneneffekt für die Konjunktur erzielt wird, denn heimische Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten ihren Beitrag durch die Zahlung von Steuern und Abgaben in Deutschland.

Insgesamt ist erfreulich, dass die Richtung stimmt und die im Koalitionsvertrag skizzierte Perspektive auch ein wichtiges Signal für junge Menschen darstellt, sich für eine Ausbildung und Beschäftigung in der Bauwirtschaft zu entscheiden.”

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Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin, Tel: 030-20314-409, www.zdb.de

HypZert Jahrestagung 2025: Das größte Branchentreffen der Immobilienbewertung in Europa

Es ist weit mehr als ein Klassentreffen, wenn sich rund 2.000 Sachverständige der Immobilienbewertung aus dem In- und Ausland bei der HypZert Jahrestagung treffen. Dieses Jahr fand die Tagung im geschichtsträchtigen und aufwendig sanierten Hamburger Congress Center statt, wo schon zahlreiche Größen aus Politik und Kultur gastiert haben, wie Katariina Rohrbach vom Congress Center in ihrer Begrüßung erläuterte. Die zertifizierten Gutachterinnen und Gutachter sowie weitere Fachvertreter der Branche informierten sich in vielfältigen Fachseminaren und Diskussionsrunden zu Themen wie Nachhaltigkeit (ESG), Regulatorik, Entwicklungen auf Teilmärkten wie Data Centern, Logistik-, Wohn- oder Einzelhandelsimmobilien sowie der Konversion von Büro- in Hotelflächen. Auch Themen, die nicht bei jedem Gutachter Tagesgeschäft sind, wie die Bewertung von Maschinen und Anlagen oder Immobilien rund ums Pferd, fanden auf der Fachtagung ihr Spezialpublikum.

Künstliche Intelligenz, Klimaneutralität und EU-Regulierung sind allgegenwärtig

Reiner Lux und Tanja Reiß, beide Geschäftsführer der HypZert, eröffneten das Programm mit einem Überblick über neue Arbeiten der HypZert Fachgruppen sowie über nützliche Anwendungen für die tägliche Arbeit der Gutachterinnen und Gutachter, beispielsweise zur Analyse von Energieeffizienz, Sanierungsoptionen und Biodiversitätskriterien. Ebenfalls präsentiert wurden gleich mehrere KI-basierte Prototypen wie der Chatbot CHARLI und Tools, die durch eine automatisierte Auswertung von Unterlagen wie Objektbildern, Grundrissen oder Energieausweisen bei der Gutachtenerstellung unterstützen. Dass Kreditinstitute ihre Finanzierungsentscheidungen zunehmend auf die Analyse von Nachhaltigkeitsaspekten gründen und deren Auswertung damit zum Aufgabenbereich der Bewerter gehört, stellte Dr. Jan Peter Annecke, Bereichsleiter Real Estate Finance der Helaba sowie Vorsitzender des HypZert Aufsichtsrats, in seiner Ansprache eindrücklich klar. Auch wenn die Regulierungsanforderungen aus der EU-Taxonomie steigen, seien diese dennoch notwendig zur Umsetzung der Klimaziele auf dem Weg zur CO2-Neutralität – wobei die Vorgaben gern konkreter und fokussierter sein dürften, so Annecke. Einen ähnlichen Ton – wenn auch zu einem anderen Thema – schlug Christian König, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der privaten Bausparkassen und Mitglied der Gesellschafterversammlung der HypZert, an. König stellte aktuelle Bemühungen zu einer EU-weiten Harmonisierung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie vor.

Zu weiteren regulatorischen Themen wie dem Monitoring von Immobilienmärkten bei veränderten Marktsituationen, dem neu eingeführten “Property Value” als weiteren nachhaltigen Wert und den Anwendungsbereichen der europäischen DORA-Verordnung zur digitalen operationalen Resilienz im Finanzsektor informierten Annett Wünsche und Matthias Fischer, beide vdp (Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V.) sowie Jörg Quentin, Managing Director und Head of Property Analysis and Valuation der Deutschen Pfandbriefbank (pbb) sowie Vorsitzender des vdp Ausschusses für Bewertungsfragen. Fazit war, dass die gutachterliche Leistung der Sachverständigen einen wesentlichen Beitrag zum Risikomanagement der Banken und damit zur Stabilität des Finanz- und Immobiliensektors beiträgt.

Als Botschafter des internationalen Netzwerks der HypZert waren u.a. Vertreter der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) vor Ort. Nigel Clarke, Chair des RICS Standards and Regulation Board, betonte die Kooperation und gegenseitige Anerkennung der beiden Bewerterorganisationen. Monika Preithner, in ihrer Doppelrolle als Mitglied des HypZert Aufsichtsrates und des RICS Germany Boards, freute sich besonders über die neu eingeführte Möglichkeit für HypZert F und MLV Zertifizierte, über ein vereinfachtes Verfahren auch Mitglied des RICS zu werden.

Data-Center und Logistik: Investor’s Liebling?

Gut besucht waren die zahlreichen Seminare zu speziellen Asset-Klassen wie Hotellerie, Logistikobjekten, Data-Centern oder dem Einzelhandel in der Restrukturierung. Im Zusammenhang mit dem Dauerthema Bezahlbares Wohnen und Wohnungsknappheit wurden Aspekte des Mietrechts beleuchtet, denn auch dazu müssen Gutachter profunde Kenntnisse haben, um die Zulässigkeit und damit Nachhaltigkeit von Mieten beurteilen zu können. Auch für den Blick über den deutschen Tellerrand war gesorgt mit einem aktuellen Überblick zur Situation auf internationalen Kapital- und Immobilienmärkten in unsicheren Zeiten, der Umsetzung von ESG-Anforderungen in europäischen Nachbarländern und einem Überblick über den Inhalt der International Valuation Standards (IVS).

Abgerundet wurde die Jahrestagung durch informative Gespräche an den zahlreichen Ausstellerständen.

Über die HypZert

Die HypZert GmbH ist die führende Zertifizierungsstelle für Immobiliengutachter/innen. Sie ist eine Gesellschaft der Spitzenverbände der deutschen Finanzwirtschaft und zertifiziert seit 1996 Immobiliengutachter/innen nach Kriterien der ISO/IEC 17024.

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HypZert GmbH, Georgenstr. 24, 10117 Berlin, Tel: 030 2062290, www.hypzert.de

Im Vergleich zum Vorjahr sind im Untersuchungszeitraum die Durchschnittspreise für neue Häuser in Hamburg um 4,9 % gesunken, während neue Wohnungen einen Anstieg von 7,6 % verzeichnen.

Im Hamburger Umland bewegen sich die Durchschnittspreise zwischen einem leichten Rückgang von 0,4 % bei Bestandshäusern und einem Anstieg von 2,7 % bei neuen Wohnungen. Für die LBS-Studie wurden über 17.600 öffentlich zugängliche Immobilien-Angebote im Großraum Hamburg vom Forschungsinstitut FUB IGES Wohnen+Immobilien+Umwelt GmbH im zweiten Halbjahr 2024 ausgewertet.

Sabine König, Vorständin der LBS NordOst, zieht ein erstes Fazit:” Nach dem Ende der historisch einmaligen Preisrallye und den durch die veränderten Rahmenbedingungen ausgelösten hohen Preiskorrekturen in 2023 konnten wir jetzt unterschiedliche Preisentwicklungen für Wohnimmobilien beobachten.”

Preise für Bestandsimmobilien veränderten sich kaum

Im vergangenen Jahr haben sich die Durchschnittspreise für Bestandsobjekte nach einem zum Teil deutlichen Rückgang im Vorjahr kaum verändert. Der Durchschnittspreis für Bestandshäuser in Hamburg entspricht mit 5.120 EUR/m² fast dem Vorjahreswert (5.117 EUR/m²). Mit plus 1,6 % stiegen die Preise für Hamburger Bestandswohnungen auf 6.034 EUR/m² leicht an.

Die Preisunterschiede für beide Wohnformen sind zwischen den Hamburger Stadtteilen erheblich. Sie liegen beispielsweise für gebrauchte Häuser zwischen rd. 2.510 EUR/m² in Ochsenwerder bis zu 15.541 EUR/m in Harvestedehude.

Im Hamburger Umland kosteten Bestandshäuser im Mittel 3.149 EUR/m² (- 0,4 %). Der Durchschnittswert für bestehende Wohnungen veränderte sich zum Vorjahr nicht, im Schnitt sind 3.063 EUR/m² zu kalkulieren.

Legt man für einen Vergleich eine Hausgröße von 120 m² zugrunde, müssen Immobilieninteressenten für ein gebrauchtes Haus in der Stadt im Mittel 614.400 Euro kalkulieren. Im Umland (377.880 Euro) sind sie gut 236.500 Euro günstiger am Markt. Eigentumswohnungen mit 80 m² Wohnfläche aus dem Bestand kosten innerhalb der Stadtgrenzen mit durchschnittlich 482.720 Euro fast doppelt so viel wie im Umland (245.040 Euro).

Preise für Neubauobjekte entwickelten sich unterschiedlich

Die Durchschnittspreise für neue Häuser in Hamburg und Umland sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken. In Hamburg verringerte sich der Wert um 4,9 % auf 5.394 EUR/m² und im Umland um 1,5 % auf 3.804 EUR/m².

Neue Eigentumswohnungen sind mit 8.564 EUR/m² in Hamburg um 7,6 % und mit 4.863 EUR/m² im Umland um 2,7 % teurer geworden.

Innerhalb Hamburgs wurden die niedrigsten Durchschnittspreise für Neubauwohnungen in Billstedt (4.890 EUR/m²) ermittelt. Für eine 80 qm-Wohnung sind dort rund 391.000 Euro zu zahlen. Die teuersten Neubauwohnungen mit einem Durchschnittswert von 20.021 EUR/m² wurden in Rotherbaum angeboten. Eine 80 qm-Wohnung kostet in diesem Stadtteil demnach über 1,6 Mio. Euro.

Die Preishitliste im schleswig-holsteinischen Umland für Neubauhäuser führt Wedel mit durchschnittlich 5.457 EUR/m² an und liegt damit leicht über dem mittlerem Hamburger Preisniveau (5.394 EUR/m²). Die teuersten neuen Wohnungen waren im Untersuchungszeitraum im Umland von Ahrensburg am Markt. Bei einem knappen Angebot, vorwiegend in der attraktiven Wohnlage Großhansdorf, kosteten neue Wohnungen hier durchschnittlich 7.702 EUR/m².

Entwicklung in den letzten fünf Jahren

Die Preise im Großraum Hamburg sind sowohl im Bestand als auch im Neubau in den letzten fünf Jahren dynamisch angestiegen. Dabei verteuerten sich Neubauwohnungen sei Anfang 2020 mit gut 45 % in Hamburg und gut 35 % im Umland deutlich stärker als neue Häuser (Hamburg + 19,9 %, Umland + 28,1 %). Auch im Bestand ist diese Entwicklung auf einem etwas niedrigeren Niveau zu beobachten: Mit 19,4 % (Hamburg) und 21,2 % (Umland) stiegen die Preise für Bestandswohnungen im Mittel dynamischer als für Bestandshäuser (Hamburg + 12,9 %, Umland + 18,6 %).

“Neben den Preisen haben sich in diesem Zeitraum, vor allem in den letzten zwei Jahren, aufgrund der gestiegenen Zinsen die Finanzierungskosten erhöht”, so Jens Riemer, Vorstandsmitglied der LBS NordOst. “Umso wichtiger ist ein früher Aufbau von Eigenkapital für Kaufinteressierte.”

Ausblick

Hamburg zieht nach wie vor viele Menschen an, die die hohe Lebensqualität und die vielfältigen Möglichkeiten in der Stadt schätzen. Daher bleibt die Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum auch zukünftig eine Herausforderung. Um den privaten Eigentumserwerb mehr zu unterstützen, wünschen sich die Landesbausparkassen von der neuen Bundesregierung ein klares Signal zur Förderung des selbst genutzten Wohneigentums.

Die Verhandlungsmöglichkeiten für Kaufinteressierte könnten zunehmen. “Je schlechter die Energieeffizienzklasse einer Bestandsimmobilie ausfällt, desto mehr wird der Investitionsbedarf eingepreist”, erklärt Sabine König. Sie geht daher davon aus, dass sich die Immobilienpreise für Bestandsobjekte entsprechend ihres Standards weiter unterschiedlich entwickeln werden. Insbesondere auf kleinen Märkten werden dann Preissprünge aufgrund geänderter Angebotsobjektstrukturen zu beobachten sein.

Für Neubauimmobilien werden in 2025 stabile bis leicht steigende Preise erwartet.

Jens Riemer fügt ergänzend hinzu: “Die Ergebnisse unserer Tochtergesellschaft, die LBS Immobilien GmbH Schleswig-Holstein, zeigen einen leichten Anstieg der Marktaktivitäten in den letzten Monaten. Setzt sich dieser Trend fort, wird sich dies – mit einer zeitlichen Verzögerung – auch in der Preisentwicklung widerspiegeln.”

Den LBS-Immobilienmarktatlas 2025 gibt es als kostenlosen Download unter https://www.lbs.de/unternehmen/bausparkassen/lbs-nordost/lbs-immobilienmarktatlas.html

Weitere Informationen:

LBS-Immobilienmarktatlas: Auf der Grundlage wissenschaftlicher Analysen des Hamburger Instituts FUB IGES Wohnen+Immobilien+Umwelt GmbH wurden rund 17.611 öffentlich zugängliche Immobilien-Angebote in Hamburg und Umland im zweiten Halbjahr 2024 ausgewertet, davon 13.774 Angebote für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen aus dem Bestand. Die dargestellten Preise sind jeweils Mittelwerte der Marktpreise. Je nach Lage der Immobilien in den Regionen sind daher Abweichungen nach oben und unten möglich.

Verantwortlich für den Inhalt:

LBS Landesbausparkasse NordOst AG, Am Luftschiffhafen 1, 14463 Potsdam, Tel: 0331 969-0123, www.lbs-nordost.de

Marktspiegel der Sparkassen-Finanzgruppe veröffentlicht

Das wieder etwas günstigere Zinsniveau und die gesunkenen Preise für gebrauchte Wohnimmobilien haben im vergangenen Jahr für eine Belebung des Bestandsmarkts im Freistaat gesorgt. Nach dem rasanten Anstieg der Zinsen vor knapp drei Jahren und dem folgenden Preisabfall hat nun die Erholung des Wohnimmobilienmarktes begonnen, erklärten Vertreter der LBS Landesbausparkasse Süd, des Sparkassenverbands Bayern und der Sparkassen-Immobilien-Vermittlungs-GmbH bei der Vorstellung des Marktspiegels der Sparkassen-Finanzgruppe in einem Pressegespräch.

Laut DSGV-Vermögensbarometer streben gerade junge Menschen wieder verstärkt nach den eigenen vier Wänden. Mehr als jeder Zweite im Alter zwischen 20 und 29 Jahren plant aktuell den Kauf einer Immobilie. Im Durchschnitt über alle Altersklassen hinweg planen 39 Prozent der Menschen in Deutschland den Erwerb eines eigenen Zuhauses. Das sind acht Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

“Aus unseren aktuellen Geschäftskennzahlen geht hervor, dass die Menschen es ernst meinen mit der Verwirklichung ihrer Wünsche. Unsere Daten zeigen einen sprunghaften Anstieg der Nachfrage nach privaten Wohnungsbaukrediten”, sagte Stefan Proßer, Vizepräsident des Bayerischen Sparkassenverbands. Im Jahr 2024 sind die Darlehenszusagen der bayerischen Sparkassen im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Viertel auf 8,3 Milliarden Euro angestiegen. Im laufenden Jahr zeichnet sich eine Fortsetzung des Trends im Bereich der Wohnungsbaukredite ab. Im Januar und im Februar nahmen die Darlehenszusagen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 25,7 Prozent zu.

Die Erholung am Immobilienmarkt bezieht sich nicht nur auf den Bestand. Das zeigt ein Blick auf die jüngste Entwicklung der Baugenehmigungen. Von September bis Ende des vergangenen Jahres ist die Zahl der Genehmigungen wieder deutlich gestiegen. Auf das Gesamtjahr bezogen sind die Baugenehmigungen 2024 allerdings im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent gesunken. In absoluten Zahlen war das eine Reduktion von knapp 59.000 auf gut 51.000.

Neben dem erhöhten Zinsniveau und der negativen Konjunkturentwicklung bremsten den Neubau hohe Energie- und Materialkosten, die Vielzahl der Auflagen und der Fachkräftemangel in den Baubetrieben. “Daher sind zusätzlich zu den von der sich anbahnenden neuen Bundesregierung geplanten Investitionen in Infrastruktur auch Strukturreformen notwendig. Im Bausektor besteht insbesondere bei der Regulierung noch viel Potential für Vereinfachung im Neubau, die eine weitere Beschleunigung der Bautätigkeit befördern kann”, sagte Erwin Bumberger, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der LBS Landesbausparkasse Süd.

Die Sparkassen-Immobilien-Vermittlungs-GmbH konnte in Bayern weitere Marktanteile gewinnen und ihre Position als Marktführer bei der Vermittlung von Wohnimmobilien im Freistaat erneut ausbauen. Die Maklerinnen und Makler der Sparkassen und der LBS Süd in Bayern vermittelten im vergangenen Jahr 7.006 Kaufverträge sowie 1.215 Mietverträge. Der Gesamtwert aller im Jahr 2024 vermittelten Kaufobjekte lag mit 2,6 Milliarden Euro um 22 Prozent über dem Vorjahr und damit deutlich über den Zuwächsen am bayerischen Gesamtmarkt.

Von 2010 bis zur Jahresmitte 2022 hatten sich die Immobilienpreise mehr als verdoppelt und sind dann in Folge des veränderten Marktumfeldes bis Ende 2023 zurückgegangen. “Seit Anfang 2024 sind die durchschnittlichen Preise für Wohnimmobilien aus dem Bestand sehr konstant und liegen in etwa auf dem Niveau von 2020”, sagte Paul Fraunholz, Geschäftsführer der Sparkassen-Immobilien-Vermittlungs-GmbH. Die Basis für die Ermittlung des durchschnittlichen Preisniveaus bilden die tatsächlich erzielten Kaufpreise der von der S-Finanzgruppe in Bayern von 2010 bis 2024 vermittelten mehr als 83.500 gebrauchten Häuser und Wohnungen.

Marktspiegel: Preislandkarten und Tabellen für jeden Regierungsbezirk

Detailliert gibt der neue Marktspiegel der Sparkassen-Finanzgruppe Auskunft zu den Preisen vor Ort. Dieser enthält die Preisspannen für Baugrundstücke, Häuser und Eigentumswohnungen in allen bayerischen Landkreisen einschließlich ihrer verschiedenen Teilregionen. Ab sofort ist der Marktspiegel mit allen Informationen abrufbar im Internet unter www.sparkassen-immo.de.

“Die wieder etwas verbesserten Rahmenbedingungen werden die Nachfrage von Eigennutzern nach Wohnimmobilien weiter stabilisieren. Die Kaufpreise im Bestandsmarkt können vor allem in den bevorzugten Lagen sowie bei einem zeitgemäßen energetischen Zustand der Objekte leicht ansteigen”, sagte Fraunholz.

Die LBS Landesbausparkasse Süd ist die Bausparkasse der Sparkassen in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz. Entstanden ist die größte Landesbausparkasse durch die Fusion der beiden Vorgängerinstitute LBS Südwest und LBS Bayern rückwirkend zum 1. Januar 2023. Ihr vertrauen annähernd 2,6 Millionen Kundinnen und Kunden mit einer Gesamtbausparsumme von rund 164 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme der LBS Landesbausparkasse Süd im Jahr 2024 summiert sich auf rund 38 Milliarden Euro.

Der Sparkassenverband Bayern ist zentraler Dienstleister für die 56 bayerischen Sparkassen und deren Träger. Mit einer addierten Bilanzsumme von rund 261 Milliarden Euro betreiben die bayerischen Sparkassen in allen Teilen des Freistaats Bayern Finanzdienstleistungsgeschäfte mit Schwerpunkt Privatkunden und gewerblicher Mittel- stand. Bayernweit sind bei den Sparkassen 33.803 Angestellte beschäftigt, davon 2.608 Auszubildende und Trainees (Stand 31.12.2024). Der Sparkassenverband Bayern vertritt die gemeinsamen Interessen der Sparkassen und ihrer Träger in der Öffentlichkeit. Er unterstützt und berät sie in Rechts- und Steuerfragen und steuert die Entwicklung neuer Produkte. Er koordiniert die Aktivitäten im Verbund innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe, bietet ein umfangreiches Aus- und Fortbildungsprogramm und übernimmt Verantwortung für die Wirtschaft und Gesellschaft in den Regionen Bayerns.

Die Sparkassen-Immobilien-Vermittlungs-GmbH (Sparkassen-Immo) ist ein Tochterunternehmen der bayerischen Sparkassen und der LBS Landesbausparkasse Süd. Sie wurde 1972 gegründet und hat ihren Sitz in München. Die rund 400 Immobilienmakler der bayerischen Sparkassen sowie des Außendienstes der LBS sind in Vertretung der Sparkassen-Immo tätig. Seit Jahrzehnten ist das Unternehmen unangefochtener Marktführer im Freistaat. Auch bundesweit rangiert es unter den umsatzstärksten Maklerunternehmen.

Verantwortlich für den Inhalt:

LBS Landesbausparkasse Süd, Arnulfstraße 50, 80335 München, Tel: 089 411130, www.lbs.de

Die Münchener Hypothekenbank hebt den Kreditprozess in der privaten Immobilienfinanzierung auf ein neues Niveau.

Ganz ohne Vorlage von Bonitätsunterlagen und mit einem Minimum an Unterlagen zur Immobilie erhalten die Kundinnen und Kunden innerhalb kürzester Zeit eine verbindliche Kreditentscheidung.

Kern des neuen Prozesses MHB RAPID ist die erste vollautomatische Bonitätsprüfung in der Immobilienfinanzierung in Deutschland. Das Verfahren ermittelt die Kundenbonität bereits vor Einreichung des Kreditantrags präzise und abschließend aus den Kontoumsätzen. Damit entfällt jeglicher nachgelagerter Prüfaufwand durch die Bank.

“Um dies zu gewährleisten, wurde MHB RAPID jahrelangen Tests unterworfen”, sagt Dr. Peter Knorr, Bereichsleiter Privatkunden der Münchener Hypothekenbank. “Dabei hat uns die Interhyp maßgeblich unterstützt.”

Die Münchener Hypothekenbank wird MHB RAPID schrittweise auf weitere Kooperationspartner ausweiten. Sie treibt insbesondere die Nutzung des Verfahrens für ihr Kerngeschäft mit den Banken der Genossenschaftlichen FinanzGruppe voran.

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Münchener Hypothekenbank eG, Karl-Scharnagl-Ring 10, 80539 München, Tel: 089 5387 – 106, Fax: 089 5387 – 77106, www.muenchenerhyp.de

Martin Brühl hat sein Amt als Geschäftsführer der Union Investment Real Estate GmbH am 4. April 2025 niedergelegt.

Nach einer erfolgreichen und engagierten Zeit als Chief Investment Officer hat sich Martin Brühl entschieden, sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen.

„Wir danken Martin Brühl für seinen Einsatz und seine Beiträge zur Entwicklung des Investment Managements unseres Unternehmens in den vergangenen zwölf Jahren. Er hat maßgeblich zur Weiterentwicklung und Positionierung unseres Immobilienfondsgeschäftes beigetragen“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender André Haagmann. „Wir respektieren seine Entscheidung und wünschen ihm für seine zukünftigen beruflichen und persönlichen Wege viel Erfolg.“

Martin Brühl äußert sich zu seinem Abschied: „Ich blicke mit Dankbarkeit auf eine spannende Zeit bei Union Investment zurück und schätzte die Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen sehr. Ich wünsche dem Unternehmen weiterhin viel Erfolg für die Zukunft.“

Die Aufgabe des Chief Investment Officers wird kommissarisch Henrike Waldburg übernehmen, die über große Erfahrungen in diesem Bereich verfügt, leitete sie doch vor ihrer Berufung in die Geschäftsführung die Abteilung Investment Management Global und den Bereich Investment Management Institutional. Waldburg ist seit 2006 bei Union Investment und ist heute in der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH zuständig für das Ressort Asset Management. Hier verantwortet sie das Bestands- und Vermietungsmanagement, das Immobilienprojektmanagement sowie den Prozess der Dekarbonisierung und der nachhaltigen Transformation des Immobilienportfolios von Union Investment.

Über die Nachbesetzung der Position des Chief Investment Officers wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Die übrigen Positionen in der Geschäftsführung bleiben unverändert.

Verantwortlich für den Inhalt:

Union Investment Real Estate AG, Valentinskamp 70, D­-20355 Hamburg, Tel.: + 49 40 / 34919­4160, Fax: + 49 40 / 34919­5160,www.union-­investment.de/realestate

Assetklasse Büro nimmt Fahrt auf und erzielt das zweithöchste Transaktionsvolumen

Mit 7,9 Milliarden Euro Transaktionsvolumen ist der deutsche Investmentmarkt für Immobilien positiv ins Jahr gestartet und hat im ersten Quartal 2025 ein Plus von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Das ist der beste Jahresauftakt seit 2022 und zugleich das erste Quartal seit langem, in dem das Bürosegment wieder positive Signale sendet – auch, was die Anzahl der Transaktionen in den ersten drei Monaten betrifft.

Konstantin Kortmann, CEO JLL Germany & Head of Capital Markets: „Selten dürfte ein erstes Quartal politisch wie wirtschaftlich so volatil gewesen sein, wie das des laufenden Jahres. Nicht nur der Regierungswechsel in den USA und die vorgezogene Bundestagswahl hatten Einfluss auf die Märkte – die Folgen sorgen derzeit fast täglich für Diskussionen und auch Verunsicherung.“

In diesen Tagen sind dafür immer neue Zölle aus den Vereinigten Staaten verantwortlich. Sie stehen als Synonym für eine sich verändernde Handels- und Wirtschaftspolitik mit im Augenblick noch nicht absehbaren Folgen. „Ihre Wirkung haben sie dennoch bereits entfacht: Volatilität und Unsicherheit an den Finanzmärkten mit sinkenden Aktienkursen in den USA, Arbeitsplatzabbau in den von Zöllen betroffenen Ländern und Branchen und ein aufkommender Protektionismus mit Gegenzöllen oder dem Bann auf bestimmte amerikanische Produkte prägen das Bild. Alles keine guten Nachrichten zu Beginn eines Jahres, in dem sich die Immobilienmärkte eigentlich endgültig aus ihrem Tief erholen sollten“, sagt Kortmann.

Neben den möglichen Auswirkungen auf die Realwirtschaft geht am Immobilien-Investmentmarkt auch immer der Blick auf die Zinsentwicklung. Während die Europäische Zentralbank ihren Zinssenkungskurs mit einer weiteren Senkung im März um 25 Basispunkte zunächst noch fortsetzte, bleiben Zweifel, ob angesichts einer anziehenden Inflation dieser Kurs beibehalten werden kann. Das gilt noch mehr für die USA, wo die Konsumenten einen signifikanten Anstieg der Inflation erwarten und die US-Zentralbank Fed erst einmal einen Anpassungsstopp eingelegt hat.

Investitionspaket der designierten Bundesregierung wirkt sich auf Inflation und Zinsen aus

„Für den deutschen Investmentmarkt stehen neben den geopolitischen und globalen Themen die laufenden Koalitionsverhandlungen und die Bildung einer neuen handlungsfähigen Regierung im Fokus. Dies wird sich wohl noch bis weit in das zweite Quartal hinziehen“, erwartet Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany. „Dennoch wurde mit der Reform der Schuldenbremse ein Paradigmenwechsel in der deutschen Finanzpolitik eingeläutet mit weitreichenden Konsequenzen auch für die Immobilienmärkte.“ So stiegen die Zinsen (Swap Rates) innerhalb von nur zwei Tagen nach der Verabschiedung des Investitionspakets von 2,23 Prozent um nahezu 30 Basispunkte auf über 2,5 Prozent rasant an. Anschließend haben sich die Zinsen dann doch wieder stabilisiert und sind zu einer Spanne zwischen 2,3 und 2,4 Prozent zurückgekehrt.

„Fakt ist aber, dass solche Investitionsausgaben natürlich inflations- und damit zinstreibend sind“, ordnet Scheunemann ein. „Allerdings darf nicht vergessen werden, dass es sich hier um ein Konjunkturprogramm für die nächsten zwölf Jahre handelt und angesichts der Kapazitätsengpässe in zahlreichen Sektoren und Branchen abgewartet werden muss, wie, wann und wo sich genau konkrete Investitionen ergeben.“

Aus konjunktureller Sicht könnte das Investitionspaket das deutsche Wachstum kräftig ankurbeln, nach Prognosen von Oxford Economics sollte das BIP-Wachstum in den nächsten vier Jahren durchschnittlich 1,8 Prozent betragen und im Jahr 2027 einen Höchststand von 2,6 Prozent erreichen. Als Konsequenz erwartet JLL, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins im Laufe des Jahres nur noch zweimal senken wird und dann bei einem Einlagensatz von zwei Prozent bleiben wird.

Für Immobilieninvestoren wird es weiterhin darum gehen, mit den zum Teil widersprüchlichen Risiken umzugehen: einerseits höhere Kapitalkosten und ein weiterhin zu hoher Verschuldungsgrad (Loan to Value) und andererseits ein weiterhin über der Inflation liegendes Mietwachstum, zumindest für die besten Produkte, das auf den stabilen Vermietungsmarkt zurückzuführen ist.

Konstantin Kortmann erläutert: „Aus dieser Gemengelage in Kombination mit einer nach wie vor vorhandenen Liquidität und einem steigenden Druck auf Verkäuferseite durch Abwertungen oder nicht zu realisierender Anschlussfinanzierungen, sollte es im Laufe des Jahres interessante Opportunitäten in ausgewählten Assetklassen geben. Wir halten deshalb auch an unserer zu Jahresbeginn aufgestellten Prognose mit einem bundesweiten Transaktionsvolumen in Höhe von rund 40 Milliarden Euro fest.“

Für diese Prognose gibt es eine Reihe belastbarer Indikatoren: So sieht JLL neben den faktischen Abschlüssen im ersten Quartal auch ein wieder höheres Volumen an strukturierten Bieterprozessen auch mit institutionellen Investoren abseits der öffentlichen Hand oder vermögenden Privatpersonen. Auch die Kreditvergabe an Unternehmen hat sich in Europa weiter aufgehellt, im Jahresvergleich steht ein Plus von 2,2 Prozent (Stand Februar). Mit Blick auf das derzeitige Zinsniveau ist über die Finanzierung allerdings kaum ein Hebel für die Rendite einer Immobilieninvestition möglich, der Hauptteil der Verzinsung wird aus der Immobilie selbst generiert werden. Das ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass sich der Markt in einem Cash-Flow-Zyklus befindet.

„Wie immer ist der Blick auf nur drei Monate weitgehend eine Momentaufnahme, die es zu relativieren gilt. Dennoch sollte dieses gute Ergebnis angesichts der globalen Gemengelage und der doch sehr verhaltenen Stimmung bei der Mipim als ein positives Zeichen gewertet werden. Es scheint, als ob einige Investoren das günstige Zinsfenster Ende letzten Jahres genutzt hätten, um Transaktionen vorzubereiten, die nun realisiert wurden“, analysiert Helge Scheunemann.

Living bleibt nachfragestärkste Assetklasse – Büroimmobilien gelingt Comeback

Das aktuelle Transaktionsvolumen nach Assetklassen offenbart eine deutlich belebte Nachfrage nach Büros. Mit knapp zwei Milliarden Euro entfielen 24 Prozent des Quartalsvolumens auf diese Nutzungsart. Nur der Bereich Living mit Wohn-, Studenten- oder Seniorenimmobilien konnte mit insgesamt fast drei Milliarden Euro (37 Prozent) mehr Volumen generieren. Zumindest die relative Verteilung erinnert wieder an die vergangenen Jahre, in denen Büroimmobilien durchweg einen Investmentanteil von um die 30 Prozent erzielten. Natürlich hat der Upper-West-Deal in Berlin im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich einen maßgeblichen Anteil an diesem Ergebnis, aber die Belebung zeigt sich auch bei der Betrachtung der Anzahl der Transaktionen. JLL hat deutschlandweit 56 Büro-Transaktionen erfasst, das sind deutlich mehr als in den letzten beiden Quartalen des Jahres 2024.

Deutlich abgeflaut sind dagegen die Aktivitäten im Logistiksegment. Der relative Anteil sank im Vergleich zum ersten Quartal 2024 von 27 auf 15 Prozent, und auch das Transaktionsvolumen reduzierte sich auf aktuell 1,1 Milliarden Euro. In Anbetracht der aktuellen Handelsdiskussionen und Herausforderungen bezüglich der Lieferketten bleibt abzuwarten, wie sich diese im weiteren Jahresverlauf auf Produktions- und Lagerimmobilien als Investmentprodukt auswirken werden. Mögliche Überkapazitäten bei den Nutzern aus Teilbereichen der Industrie könnten durch andere aktuell expandierende Branchen – darunter Rüstung und Sicherheit – kompensiert werden. Besonderer Fokus wird dabei auf dem Automobilsektor liegen, deren Nutzer in den vergangenen zehn Jahren im Schnitt für rund ein Drittel aller durch Industrieunternehmen getätigten Lagervermietungen verantwortlich waren.

Noch vor Logistik haben sich Einzelhandelsimmobilien mit einem Anteil von 16 Prozent (knapp 1,25 Milliarden Euro) platziert. Die Ende 2024 begonnene Belebung hat sich damit auch hier fortgesetzt. Diese Produkte profitieren besonders von der Nachfrage privaten Kapitals. JLL geht davon aus, dass sich diese Entwicklung fortsetzt und eigenkapitalstarke Privatinvestoren weiterhin die Gunst der Stunde nutzen. Im kommenden Jahresverlauf sieht das Unternehmen weitere Opportunitäten zum Erwerb von Top-Einzelhandelsimmobilien insbesondere in den Innenstädten der großen Metropolen.

Das Volumen an Portfoliotransaktionen hat sich in den letzten drei Monaten weiter erholt, was nach wie vor vornehmlich an der höheren Dynamik im Segment Living liegt. Im ersten Quartal wurden Portfolioverkäufe mit einem Volumen von 2,4 Milliarden Euro gezählt, eine Verdopplung im Vergleich zu 2024. Die Dominanz von Wohnportfolios ist signifikant: Mehr als 70 Prozent entfielen auf diese Produkte.

Auf Einzeltransaktionen entfielen knapp 5,5 Milliarden Euro, immerhin auch hier noch ein leichtes Plus von acht Prozent. Die Belebung des „Portfolio-Marktes“ ist insofern relevant, weil Paketverkäufe häufig mit größeren Volumina einhergehen. Das zeigt sich auch im ersten Quartal, von allen Portfolios lagen fast 30 Prozent über der 100-Millionen-Euro-Grenze.

Berlin und Hamburg führen beim Transaktionsvolumen das Feld der Metropolen an

Mit 3,1 Milliarden Euro wurden in den sieben Immobilienhochburgen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart zum Jahresauftakt 2025 rund acht Prozent weniger in Immobilien investiert als im Vorjahr. Der Anteil dieser Märkte am deutschlandweiten Transaktionsvolumen hat sich damit binnen Jahresfrist von 53 Prozent auf aktuell 39 Prozent deutlich reduziert.

Im Detail zeigt sich, dass das Minus nahezu allein auf das Konto von München geht. Hier reduzierte sich das Transaktionsvolumen um 67 Prozent auf lediglich 450 Millionen Euro. Neben München wartete nur noch Düsseldorf bei einem Rückgang von acht Prozent mit einem Minus auf, die anderen fünf Hochburgen verzeichneten durchweg Steigerungen, die mit 66 Prozent in Berlin und 35 Prozent in Hamburg besonders kräftig ausfielen.

„Ein Grund für das leicht gesunkene Transaktionsvolumen ist, dass das Angebot an adäquaten Produkten nicht überall vorhanden war“, erklärt Kortmann. „Die bei JLL registrierten Transaktionsprozesse lassen jedoch auf eine Belebung im weiteren Jahresverlauf schließen.“

Spitzenrenditen zeigen sich durchweg stabil

Auch wenn die Transaktionsdynamik im ersten Quartal wieder zugenommen hat, so fehlt es in vielen Bereichen nach wie vor an realen Evidenzen zur Einschätzung der aktuellen Renditeniveaus. Dennoch zeigen die von JLL begleiteten Prozesse zum Ende des ersten Quartals eine Assetklassen übergreifende Stabilisierung der Anfangsrenditen gegenüber dem letzten Quartal. Die neu entfachte Zinsvolatilität und die damit einhergehende schrumpfende Risikoprämie von Immobilienrenditen im Vergleich zu langlaufenden Staatsanleihen – in den vergangenen drei Monaten ist diese von 200 auf aktuell 170 Basispunkte gesunken – hat zunächst einmal wieder zu mehr Diskussionen darüber geführt, wo sich die Preise aktuell befinden oder ob diese marktkonform sind. Dabei bleibt die Frage, ob die Renditen von Immobilien als langfristiges Investment überhaupt eine solch kurzfristig induzierte Zinsentwicklung abbilden können.

Kortmann sieht bei den Spitzenrenditen ein differenziertes, aber positives Bild: „In unserer Prognose für das Gesamtjahr sehen wir nach wie vor, dass der Wettbewerb um Topimmobilien unter den Käufern in allen Assetklassen zunehmen wird und die Renditen im Bereich Living, Logistik-Industrie und für lebensmittelgeankerte Einzelhandelsimmobilien bis Ende 2025 um 15 bis 20 Basispunkte nachgeben könnten, während für die anderen Assetklassen eine Stabilisierung auf dem aktuellen Niveau zu erwarten ist.“

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Der Flächenumsatz erreichte in den vergangenen vier Quartalen ein Volumen von rund 2,4 Mio. m² – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entsprach dies einem Anstieg um 6 %.

Flächenumsatz: Im 1. Quartal 2025 belief sich der Flächenumsatz auf 674.900 m², was einem Zuwachs von rund 13 % gegenüber dem Vorjahresquartal entsprach. In den letzten vier Quartalen lag der Flächenumsatz an den Top-6-Bürovermietungsmärkten bei 2,4 Mio. m² und damit 6 % über dem Vorjahr, aber 21 % unter dem 10-Jahres-Durchschnitt.

Mietentwicklung: Die Spitzenmieten stiegen gegenüber dem Vorquartal um 1,2 %, während die Medianmieten um 2,5 % anstiegen.

Leerstand: Die Leerstandsrate nahmen um 60 Basispunkte gegenüber dem 4. Quartal 2024 zu und erreichte im Durchschnitt der Top-6-Städte 7,1 %.

Ausblick: Der Flächenumsatz dürfte 2025 über dem Vorjahresniveau liegen, während der Anstieg der Spitzenmieten durch die anhaltende Nachfrage nach hochwertigen Büroflächen gestützt werden dürfte.

Der Flächenumsatz an den Top-6-Bürovermietungsmärkten* erreichte in den vergangenen vier Quartalen ein Volumen von rund 2,4 Mio. m². Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Q2-2023 bis Q1-2024) entsprach dies einem Anstieg um 6 %. Dennoch blieb der Umsatz 21 % unter dem 10-Jahres-Durchschnitt. Im ersten Quartal 2025 wurden etwa 674.900 m² Bürofläche umgesetzt, was einem Zuwachs von rund 13 % gegenüber dem Vorjahresquartal entsprach.

Jan-Niklas Rotberg, Managing Director und Head of Office Agency Germany bei Savills, kommentiert: „Der Jahresstart verlief für die Top-6-Bürovermietungsmärkte positiv. Unternehmen zeigen sich wieder entschlussfreudiger und ziehen Standortverlagerungen verstärkt in Betracht. Dabei lässt sich kein einheitliches Muster erkennen – die Dynamik ist branchenübergreifend spürbar. Neben den realisierten Abschlüssen verzeichneten wir im ersten Quartal einen deutlichen Anstieg an Anfragen und Suchaufträgen. Die Gespräche verlaufen optimistischer, und auch große Unternehmen treten verstärkt mit konkreten Suchmandaten an uns heran“.

Flächenkonsolidierung bei großen Unternehmen

Besonders einzelne Großvermietungen haben den Flächenumsatz im ersten Quartal gestützt. Dabei blieb die Anzahl der Anmietungen über 10.000 m² mit sieben Vermietungen weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Deren Anteil am Flächenumsatz stieg jedoch deutlich an und mit 27 % lag dieser über dem Quartalsdurchschnitt der letzten zehn Jahre von 21 %. Das ist vor allem auf die drei größten Abschüsse des Quartals zurückzuführen: Mit einer Größe von jeweils über 30.000 m² machten sie zusammen etwa 19 % des Flächenumsatzes aus.

„Trotz aktueller Herausforderungen werden nach wie vor große Abschlüsse verzeichnet, das war insbesondere in den ersten drei Monaten dieses Jahres spürbar. Allerdings dauern diese Entscheidungen aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten oft deutlich länger – viele Gesuche waren bereits über einen längeren Zeitraum am Markt. Zudem zeigt sich ein klarer Trend zur Flächeneffizienz: Im Großflächensegment geht es kaum noch um Erweiterungen, sondern vielmehr um Optimierung. Und immer häufiger stehen hinter Großanmietungen Konsolidierungsmaßnahmen, bei denen Unternehmen mehrere Standorte zusammenlegen und ihre Flächen sowohl qualitativ als auch quantitativ anpassen. In der Folge wird trotz großvolumiger Abschlüsse insgesamt weniger Fläche absorbiert“, erklärt Rotberg.

Antonia Wecke, Senior Consultant Research, ergänzt: „Gründe für die Flächenkonsolidierung sind nicht nur Einsparpotenziale, sondern auch der Wunsch, die Unternehmenskultur zu stärken. Durch einen zentralen Standort möchten Unternehmen das ‚Wir-Gefühl‘ und die Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Unternehmen stärken. In einer Hybridarbeitswelt gewinnen diese Aspekte an Bedeutung, denn dadurch erhoffen sich die Unternehmen eine höhere Präsenz ihrer Mitarbeitenden im Büro.“

Leerstände steigen besonders in peripheren Lagen weiter an

Die Leerstandsquote stieg weiter an und erreichte am Ende des 1. Quartals 2025 im Durchschnitt der Top-6-Städte einen Wert von 7,1 %. Im Vergleich zum Vorquartal bedeutete dies ein Plus von 60 Basispunkten, während der Anstieg im Jahresvergleich 150 Basispunkte betrug. Jan Rotberg ordnet ein: „Der Leerstand steigt vor allem in peripheren Lagen, während zentrale Standorte deutlich resilienter bleiben. Der insgesamt zunehmende Leerstand eröffnet Möglichkeiten für die Umnutzung von Büroflächen, etwa in Co-Living-Konzepte oder Hotels. Eigentümer zeigen sich diesen Transformationsprozessen gegenüber zunehmend aufgeschlossen, da sie den Bedarf in diesem Segmenten erkennen. Auf politischer Ebene fehlen hingegen bislang oft gezielte Fördermöglichkeiten. Konkrete Bemühungen, dies zu prüfen, wie jüngst eine Münchener Partei ankündigte, könnte in Zukunft die Umwandlung von Büroflächen in (bezahlbaren) Wohnraum voranbringen.“

Nutzer verbessern ihre Qualitäten – Mieten steigen

Der Trend der steigenden Spitzenmiete hält an. So nahm die durchschnittliche Spitzenmiete der Top-6-Städte im Vergleich zum Vorquartal um 1,2 % zu. Auch die Medianmiete stieg um 2,5 % im Vergleich zum Vorquartal auf 20,60 EUR/m² an. Rotberg kommentiert: „Der Trend zu hochwertigen Flächen und zentralen Lagen setzt sich fort. Das bedeutet jedoch nicht, dass Unternehmen immer in 1A-Lagen oder in Premiumgebäude umziehen. Vielmehr streben viele Nutzer eine Verbesserung ihres bisherigen Standards an, indem sie in hochwertigere Objekte wechseln – ohne dabei zwangsläufig in eine erstklassige Lage oder das beste Gebäude zu ziehen.“

Ausblick: Anhaltender Aufschwung beim Flächenumsatz – jedoch auf niedrigem Niveau

Jan-Niklas Rotberg zeigt sich zuversichtlich für das Jahr: „Wir gehen davon aus, dass die Dynamik des Marktes, wie sie sich im ersten Quartal gezeigt hat, anhält. Gleichzeitig dürften die Spitzenmieten weiterhin steigen, da der Trend zu hochwertigen Büroflächen bestehen bleiben dürfte.“ Insgesamt erwartet Savills einen Flächenumsatz über dem Vorjahresniveau. Im langfristigen Vergleich dürfte die Vermietungsleistung aufgrund der anhaltend geringeren Flächennachfrage jedoch weiterhin unterdurchschnittlich bleiben.

* Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln und München

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Gewerbe- und Wohnimmobilien* wechselten für ca. 34,6 Mrd. Euro den Eigentümer

Am deutschen Immobilieninvestmentmarkt wechselten in den vergangenen zwölf Monaten Gewerbe- und Wohnimmobilien* für ca. 34,6 Mrd. Euro den Eigentümer. Gegenüber der Vorjahresperiode (April 2023 bis März 2024) bedeutet dies einen Anstieg um 12 %. Auf das 1. Quartal 2025 entfielen ca. 6,9 Mrd. Euro, was etwa dem Volumen des Vorjahresquartals entspricht (ca. 7,2 Mrd. Euro). Karsten Nemecek, Deputy CEO Germany und verantwortlich für den Bereich Capital Markets, kommentiert das aktuelle Marktumfeld wie folgt: „Die Zahl der laufenden und sich anbahnenden Verkaufsprozesse ist zum Jahresbeginn spürbar gestiegen – wir erwarten daher in den kommenden Monaten eine insgesamt leicht erhöhte Transaktionsaktivität. Entscheidend wird jedoch sein, für wie viele der zum Verkauf stehenden Objekte auch Käufer gefunden werden. Besonders Büroimmobilien stehen bei vielen Eigentümern zur Disposition, doch das Investoreninteresse bleibt in diesem Segment begrenzt. Daher dürfte längst nicht jeder Verkaufsprozess in einen erfolgreichen Abschluss münden. Gleichzeitig verstärkt der jüngste Zinsanstieg den Verkaufsanreiz, insbesondere bei fremdfinanzierten Objekten – ein Faktor, der die Abschlusswahrscheinlichkeit erhöhen könnte. Ein deutlicher Anstieg des Transaktionsvolumens ist nur dann zu erwarten, wenn es zu einer größeren refinanzierungsgetriebenen Verkaufswelle kommt. Dieses Szenario ist zwar möglich, unseres Erachtens aber nach wie vor recht unwahrscheinlich.“

Repricing für Top-Objekte abgeschlossen

Das Ausmaß des Liquiditätsbedarfs und Verkaufsdrucks auf Eigentümerseite dürfte auch für die weitere Entwicklung der Anfangsrenditen mitentscheidend sein. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres blieben die Spitzenrenditen bei allen Nutzungsarten unverändert und lagen zwischen 3,6 % für Mehrfamilienhäuser und 5,8 % für Shopping-Center. Da die Spitzenrenditen der meisten Segmente nun schon seit etwa einem Jahr weitgehend unverändert sind, geht Savills davon aus, dass das von der Zinswende 2022 ausgelöste Repricing abgeschlossen ist. Zumindest die Spitzenrenditen dürften sich nur noch wenig bewegen, wobei je nach Nutzungsart noch kleinere Ausschläge in beide Richtungen realistisch erscheinen. Jenseits des Spitzensegments spricht die Gemengelage in den Augen von Savills tendenziell für weitere Renditeanstiege: Steigendes Angebot, gestiegene Zinsen und absehbar steigende Baukosten lassen sinkende Anfangsrenditen zumindest in jenen Segmenten ohne starke Mietwachstumsaussichten unrealistisch erscheinen. Das Preisgefälle zwischen Top-Objekten und dem Rest dürfte sich folglich verstärken.

Steigende Preisdifferenz zwischen Spitzenobjekten und dem Rest eröffnet Development-Chancen

„Die steigende Preisdifferenz zwischen Spitzenobjekten und dem restlichen Bestand macht Projektentwicklungen bzw. deren Finanzierung attraktiv, zumal die Neubau-Pipeline nutzungsartenübergreifend zunehmend leerläuft. Wir beobachten eine steigende Zahl von Investoren, die solche Investmentansätze verfolgen – von einer Aufwertung, über eine Repositionierung, bis hin zur Umnutzung sind hier alle Schattierungen dabei. Vor allem für die Konversion von Büros zu Hotels oder in Objekte für das gewerbliche Wohnen steht Kapital zur Verfügung und eröffnet für manches Objekt, das in seiner bisherigen Funktion keine Zukunft mehr hat, einen neuen Pfad“, kommentiert Matthias Pink, Head of Research Germany bei Savills.

Wohnen umsatzstärkste Nutzungsart, Gesundheits-/Sozialimmobilien mit größtem Zuwachs

Insgesamt bleibt die Liquidität für Büroimmobilien gering. In den vergangenen zwölf Monaten hat Savills hier ein Transaktionsvolumen von knapp 4,7 Mrd. Euro registriert, was gegenüber der Vorjahresperiode einen Rückgang um 13 % und nur Rang 4 aller Nutzungen bedeutet. Am umsatzstärksten waren Wohnimmobilien (ca. 9,8 Mrd. Euro / + 39 %), gefolgt von Industrie-/Logistikimmobilien (ca. 6,7 Mrd. Euro / + 4 %) und Handelsimmobilien (ca. 5,6 Mrd. Euro / – 1 %). Den höchsten Umsatzanstieg verzeichnete Savills auf Jahressicht bei Gesundheits- und Sozialimmobilien, und zwar um 62 % gegenüber der Vorjahresperiode auf ca. 1,6 Mrd. Euro.

Umfeld bleibt volatil, wovon Deutschland profitieren könnte

„Das Makroumfeld der letzten Wochen und Monate war ein Stück weit chaotisch und vieles deutet darauf hin, dass es volatil bleiben wird. Insofern bleibt auch die weitere Entwicklung am Immobilieninvestmentmarkt schwer prognostizierbar. Mit einer neuen Bundesregierung und den bereits beschlossenen investiven Ausgabenpaketen bietet sich Deutschland jedoch die Chance, sich in diesem Umfeld wieder als der sichere Anlagehafen zu positionieren, der es bis zur Zinswende gewesen ist“, so Nemecek.

* nur Transaktionen ab 50 Wohneinheiten

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Kommentar von Guy Barnard, Tim Gibson und Greg Kuhl, Portfoliomanager, Janus Henderson Investors

  • Fundamentaldaten der börsennotierte Gewerbeimmobilien trotz Volatilität stabil
  • Vorteile des Sektors: vorhersehbare Cashflows, starke etablierte Unternehmen, flexible schnelle Neupositionierung des Portfolios möglich
  • Technischer Ausverkauf bietet Opportunitäten

Ist 2025 schon vorbei? An den Märkten hat sich in diesem Jahr schon so viel getan, dass es eigentlich so sein müsste. Anfang Januar, nach dem guten Arbeitsmarktbericht für Dezember, deuteten einige Wall-Street-Ökonomen an, dass es 2025 keine Zinssenkungen und möglicherweise sogar Zinserhöhungen durch die US-Notenbank (US Fed) geben könnte.

Es kommt einem wie eine Ewigkeit vor, aber die Aktienmärkte hatten einen guten Start ins Jahr – der S&P 500 stieg bis zu seinem bisherigen Jahreshoch am 19. Februar um 4,6 %. Inzwischen ist der S&P 500 deutlich von diesem Höchststand gefallen, und die Märkte gehen von Zinssenkungen vor Jahresende aus, wobei „Fast-Money“-Investoren wie Hedgefonds ihre Positionen so schnell auflösten wie seit Corona nicht mehr.

Deutliche Luftturbulenzen

Die Hauptursache für das jüngste „Luftloch“ scheinen die Zollerhöhungen und die möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen des Personalabbaus in der US-Regierung zu sein. Als Immobilienspezialisten sind wir nicht besonders qualifiziert, uns über die globale Handelsbilanz oder die Staatsausgaben zu äußern, aber wir können versuchen, die Frage zu beantworten: „Was bedeutet das für die Fundamentaldaten von Gewerbeimmobilien?“ Unsere Antwort: Wahrscheinlich sehr wenig.

Natürlich glauben wir nicht, dass die Fundamentaldaten von Gewerbeimmobilien (CRE) völlig immun gegen eine wirtschaftliche Rezession sind. In diesem Szenario würden wir einen Anstieg der Mietausfälle und eine Verlangsamung der Mieterentscheidungen erwarten. Dies dürfte im Laufe der Zeit zu niedrigeren Belegungen und Mietpreisen führen. Wir glauben jedoch, dass CRE im Vergleich zu anderen Wirtschaftssektoren einige Vorteile aufweisen, die eine Überprüfung wert sind.

Weniger Unsicherheit

Als Immobilieninvestoren müssen wir nicht schätzen, wie viele Einheiten unseres Produkts die Verbraucher dieses Jahr kaufen, ob unsere Zulieferer die Preise für die von uns produzierten Waren erhöhen, ob unser wichtigstes Medikament zugelassen wird oder ob eine neue Technologie auf den Markt kommt, die unsere Hard- oder Software überflüssig macht. CRE arbeitet auf Basis rechtlicher Mietverträge, bei denen die künftigen Cashflows sehr gut vorhersehbar sind. Hochwertige Immobilien ziehen meist hochwertige Mieter an, die in der Regel ihren Verpflichtungen nachkommen. Das war sogar während der Corona-Krise zu beobachten – die Mieter zahlten ihre Mieten selbst bei Abwesenheit weiter. Diese Dynamik zeigt sich in der Standardabweichung der Erträge von Real Estate Investment Trusts (REITs), die etwa ein Drittel derjenigen des S&P 500 beträgt.

Etablierte Vermieterstärke

Zölle mögen die Wirtschaft zwar belasten, der größte Feind eines hochwertigen CRE-Vermieters sind jedoch neue Anbieter, die versuchen, Mieter abzuwerben. Wenn Baumaterialien wie Stahl und Holz teurer werden und Abschiebungen die Zahl der Arbeitskräfte im Baugewerbe schrumpfen lassen und somit die Arbeit verteuern, werden die Baukosten steigen. Dies schafft eine zusätzliche Hürde für Projektentwickler, was für etablierte Vermieter wie börsennotierte REITs, in die wir investieren, eine gute Nachricht ist. Die Angebotslage war bereits günstig, da Neubauten in vielen Sektoren in den Jahren 2022/23 zurückgefahren wurden. Dieser Vorteil dürfte sich in den kommenden Jahren in der Preissetzungsmacht der Vermieter niederschlagen, vor allem in Sektoren wie Industrie/Logistik und Wohnungen.

Flexibilität zur Neupositionierung

Ein Vorteil, den nur börsennotierte REIT-Manager, nicht aber die privaten Immobilienmanager haben: Sie können ihre Portfolios als Reaktion auf neue Informationen nahtlos umschichten. Wir verfolgen 17 verschiedene Immobilientypen innerhalb des CRE-Sektors. Einige davon sind langfristiger und defensiver ausgerichtet (z. B. Gesundheitswesen, Net Lease, Rechenzentren), während andere in ihren Fundamentaldaten viel schneller auf wirtschaftliche Veränderungen reagieren (Hotels, Lagerhallen, Wohnungen). Wir können unsere Portfolios innerhalb weniger Tage neu positionieren – ein sehr unterschätzter Vorteil der Anlageklasse börsennotierter REITs.

Chance durch Volatilität

Wir sind der Ansicht, dass Volatilität Chancen für Anleger schafft – wobei die von uns betreuten Investoren einen Zeithorizont haben, der in Jahren und nicht in Wochen oder Quartalen gemessen wird. Vor diesem Hintergrund bietet die aktuelle Situation an den Aktienmärkten zwei spezifische Gelegenheiten:

  1. Obwohl REITs den S&P 500 im bisherigen Jahresverlauf geschlagen haben, sind auch sie gefallen. Sie begannen das Jahr mit nahezu historisch hohen Abschlägen gegenüber dem breiten Markt. Das Anlegerinteresse an „defensivem Wachstum“ scheint seit einigen Jahren gering zu sein, aber vielleicht ändert sich das jetzt. Die relativen Bewertungen der REITs machen sie nach unserer Meinung in einem gesunden makroökonomischen Umfeld attraktiv. Vielleicht machen ihre defensiven Eigenschaften sie jedoch in einem unsicheren Umfeld noch attraktiver.

Der derzeitige Ausverkauf an den Märkten scheint eher technischer Natur zu sein, vor allem im Zusammenhang mit der Idee des „De-Grossing“ von Hedgefonds. In einem kürzlich erschienenen Bericht von Bloomberg News heißt es: „Die Fähigkeit, erfolglose Händler fristlos zu entlassen und Positionen aufzulösen, hilft [Hedge-Fonds]-Firmen zwar beim Risikomanagement und bei der Erzielung gleichmäßiger Renditen, verschlimmert aber Marktausverkäufe, wenn sie dies gleichzeitig tun.“ Für uns klingt dies nach einer Marktineffizienz. Wir gehen davon aus, dass dies bei REITs der Fall ist, und sehen darin eine Chance zum Erwerb von Aktien hochwertiger REITs zu vergünstigten Preisen.

Sicherheitsgurte weiterhin sicher anlegen

Die Nachrichtenflut und die Schwankungen an den Aktienmärkten waren in diesem Jahr geradezu rasant und beinahe ermüdend – und es ist erst März. Immobilien gelten manchmal als etwas langweilige Anlageklasse, der es an der schlagzeilenträchtigen Aufmerksamkeit anderer Sektoren mangelt. Doch angesichts des derzeitigen volatilen und unsicheren makroökonomischen Umfelds ist es vielleicht eine positive Eigenschaft, beständig und langweilig zu sein.

Auch wenn es verlockend ist, sich von der täglichen Aufregung des Nachrichtenflusses und den damit einhergehenden Marktturbulenzen mitreißen zu lassen, würden wir dazu raten, das Steuer nicht herumzureißen, sondern sich stattdessen auf das Ziel zu konzentrieren und nach einer weniger holprigen Route zu suchen.

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Janus Henderson Investors, Tower 185, 25th floor, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, D-60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 86003 0,Fax: +49 69 86003 355, www.janushenderson.com

Im zweiten Quartal 2025 bleibt der deutsche Immobilienmarkt nach Prognose des LBBW Research herausfordernd – mit deutlichen Unterschieden je nach Segment.

“Im Büroimmobilienmarkt steigen die Leerstände weiter – wir rechnen mit einem weiteren Rückgang der Preise von rund fünf Prozent”, sagt Immobilienmarktanalyst Martin Güth im Immobilien Quarterly des LBBW Research. Die Umsätze blieben niedrig, viele Eigentümer würden weiterhin Wertberichtigungen vermeiden. “Wir rechnen auch unverändert damit, dass sich gute Objekte in attraktiven Lagen deutlich besser entwickeln werden als der Markt insgesamt.” Das Marktgeschehen bleibt heterogen.

Stabiler zeigt sich der Wohnungsmarkt: Für das Jahr 2025 wird ein Preiszuwachs von zwei Prozent erwartet. “Unsere bisherige Prognose eines Preiszuwachses von vier Prozent verschieben wir auf das kommende Jahr”, sagt der Analyst. Grund für die Anpassung der Prognose sei der Zinsanstieg im zurückliegenden Quartal, der sich als dauerhaft herausstellen dürfte. Der Bau scheint die Talsohle hinter sich zu lassen, erste Auftragserholungen und Genehmigungstrends deuten laut Güth in die richtige Richtung. “Aber hohe Baukosten und knapper Wohnraum bleiben zentrale Herausforderungen”, so der Immobilienanalyst.

Erst im Herbst könnten die geplanten staatlichen Investitionen für breitere konjunkturelle Impulse sorgen. Bis dahin bleibt laut LBBW Research der Büromarkt geprägt von Zurückhaltung und Unsicherheit, und am Wohnungsmarkt geht es nur langsam aufwärts.

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Sachwertanlagen und Immobilien 2025 – Chancen und Herausforderungen in einer sich wandelnden Welt

Diese Ausgabe „Sachwertanlagen und Immobilien 2025“ bietet einen umfassenden Überblick über die aktuellen Trends und Entwicklungen im Bereich der Sachwertanlagen und Immobilien.

Hier einige der spannendsten Themen ein, die in dieser Ausgabe behandelt werden.

ELTIF 2.0: Neue Möglichkeiten für Anleger und Vermittler

Die Einführung der ELTIF 2.0-Regulierung markiert einen bedeutenden Wendepunkt für den Markt der Sachwertanlagen. Durch die Aufhebung der Mindestanlagegrenzen und die Öffnung für Kleinanleger entsteht ein völlig neuer Markt mit zusätzlichen Vertriebsmöglichkeiten. Vermittler können nun ein breiteres Spektrum an Investoren erreichen und ihre Kundenbasis gezielt erweitern. Diese Neuerungen bieten nicht nur Anlegern neue Chancen, sondern schaffen auch bedeutende Möglichkeiten für Vermittler, ihre Dienstleistungen zu diversifizieren.

Investitionsbedarf in der Infrastruktur und Energiewende

Der Investitionsbedarf für die Energiewende in Deutschland ist enorm. Bis 2030 werden Investitionen in Höhe von mehreren hundert Milliarden Euro erwartet. Alternative Investmentfonds (AIFs), Spezial-AIFs und ELTIFs spielen dabei eine zentrale Rolle, indem sie Kapital von institutionellen und privaten Anlegern bündeln und gezielt in langfristige Projekte investieren. Diese Fonds bieten eine wichtige Brücke zwischen Investoren und Projekten, die zur Erreichung der Klimaziele beitragen.

Markt für geschlossene AIFs

Der Markt für geschlossene alternative Investmentfonds hat sich zuletzt stabilisiert. Trotz einer leichten Belebung und einer Zunahme der Emissionszahlen bleibt die Nachfrage von privaten Anlegern jedoch zurückhaltend. Die europäische Ratingagentur Scope prognostiziert, dass sich die Situation in diesem Jahr nicht wesentlich verbessern wird. Diese Herausforderungen zeigen, dass der Markt für alternative Anlagen weiterhin von Unsicherheiten geprägt ist.

Immobilienmarkt 2025

Der Immobilienmarkt zeigt Anzeichen einer Stabilisierung und möglichen Preiserholung. Die anhaltende Wohnungsnot und die steigende Nachfrage sprechen dafür, dass die Preise in Zukunft wieder steigen könnten. Zudem wird die Digitalisierung des Immobilienmarktes immer wichtiger, wobei Künstliche Intelligenz (KI) ein großes Potenzial zur Automatisierung immobilienwirtschaftlicher Prozesse bietet.

Insgesamt bietet die Publikation „Sachwertanlagen und Immobilien 2025“ einen umfassenden Einblick in die dynamische Welt der Sachwertanlagen und Immobilien. Mit spannenden Beiträgen, Artikeln und Interviews wird ein breites Spektrum an Themen behandelt. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim lesen und eine erfolgreiche Zeit!

Ihr Team vom FinanzBusinessMagazin.de

Hier geht es zur Online-PDF-Ausgabe: sachwerte_fbm_2025

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Eine immowelt Analyse über den Einfluss der Energieeffizienzklasse auf den Angebotspreis von Häusern und Wohnungen zeigt:

Häuser mit bester Energieeffizienzklasse A+ kosten 16 Prozent mehr als Eigenheime mit mittlerer Klasse D

Ineffiziente Häuser mit Wertverlust: Schlechteste Energieklasse H führt zu Preisminderung von 14 Prozent gegenüber mittlerem Standard

Wohnungen: Klasse A+ sorgt für Preis-Plus von 23 Prozent; Klasse H für Abschlag von 4 Prozent

Preisentwicklung seit Zinsschock: Immobilien mit hoher Energieeffizienz erholen sich schneller

Die Energiebilanz hat sich zu einem zentralen Preisfaktor bei Wohnimmobilien entwickelt. Während eine schlechte Energieeffizienzklasse zu spürbaren Preisminderungen führt, erzielen Objekte mit gutem Standard deutlich höhere Preise. In der Spitze kosten besonders effiziente Immobilien 23 Prozent mehr als vergleichbare Angebote mit mittlerem Energiestandard. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse von immowelt über den Einfluss der Energieeffizienzklasse auf den Angebotspreis von Häusern und Wohnungen, die im Jahr 2024 auf immowelt.de inseriert wurden. Dabei wurde untersucht, wie hoch die durchschnittlichen prozentualen Preisunterschiede der einzelnen Energieeffizienzklassen gegenüber dem mittleren Standard der Klasse D ausfallen. Dieser ist in Deutschland bei angebotenen Wohnimmobilien am weitesten verbreitet, wie eine weitere immowelt Studie zeigt. In der Berechnung wurde der genaue Einfluss des Energiestandards einer Immobilie auf den Angebotspreis bestimmt. Dabei wurden alle anderen Faktoren wie Größe oder Ausstattung bewusst ausgeklammert, um den Effekt der Energieeffizienz klar sichtbar zu machen.*

“Der energetische Zustand einer Immobilie wird aus Käufersicht immer wichtiger”, sagt immowelt Geschäftsführer Piet Derriks. “Objekte mit hohem Energiestandard haben seit der Energiekrise sowie der Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz deutlich an Attraktivität gewonnen. Wohnimmobilien mit einem niedrigen Energiestandard können dagegen oft nur mit deutlichen Preisnachlässen verkauft werden, da viele Kaufinteressenten hohe Folgekosten für die energetische Sanierung und im Unterhalt fürchten.”

Ineffiziente Häuser mit Preisabschlag von 14 Prozent

Besonders deutlich wirkt sich eine schlechte Energieeffizienzklasse auf die Angebotspreise von Häusern aus. Eigenheime mit der niedrigsten Energieeffizienzklasse H werden durchschnittlich um 14 Prozent günstiger angeboten als vergleichbare Häuser mit der Klasse D. Allerdings müssen Käufer hier mit zusätzlichen Investitionen rechnen, etwa für die Wärmedämmung oder den Tausch von Heizung und Fenstern.

Generell zeigt sich: Je weiter ein Haus energetisch vom mittleren Standard abweicht, desto deutlicher schlagen sich diese Unterschiede im Angebotspreis nieder – sowohl nach unten als auch nach oben. Am oberen Ende der Skala kommt es dementsprechend zu deutlichen Aufschlägen: Die Angebotspreise für Häuser mit Effizienzklasse A+ liegen im bundesweiten Durchschnitt um 16 Prozent über denen von Objekten mit mittlerem Standard.

Preiseinfluss der Energieeffizienzklassen bei Häusern im Überblick:

A+: +16%

A: +6%

B: +1%

C: 0%

D: Referenzklasse

E: -3%

F: -6%

G: -9%

H: -14%

Wohnungen: 23 Prozent Preis-Plus für beste Energiebilanz

Bei Eigentumswohnungen wirkt sich ein niedriger Energiestandard preislich weniger stark aus als bei Häusern. So werden Wohnungen mit der schlechtesten Energieeffizienzklasse H im Deutschlandmittel um lediglich 4 Prozent günstiger angeboten als Apartments, die über die Energieklasse D verfügen. Ein Grund dürfte sein, dass Käufer die anfallenden Sanierungskosten im Gegensatz zu Einfamilienhäusern in der Regel nicht allein tragen müssen, sondern diese gemeinsam mit der Eigentümergemeinschaft stemmen.

Eigentumswohnungen mit sehr guter Energiebilanz sind dennoch deutlich teurer als Apartments mit mittlerem Standard – der Aufpreis für die Energieklassen A+ und A beträgt jeweils 23 Prozent.

Preiseinfluss der Energieeffizienzklassen bei Eigentumswohnungen im Überblick:

A+: +23%

A: +23%

B: +7%

C: +2%

D: Referenzklasse

E: 0%

F: -1%

G: -3%

H: -4%

Nach Zinsschock: Effiziente Immobilien mit schnellerer Erholung

Die wachsende Bedeutung der Energieeffizienz von Immobilien wird auch beim Blick auf die Preisentwicklung seit dem Zinsschock und der Energiekrise des Jahres 2022 deutlich. Wohnimmobilien mit hoher Energieeffizienz verzeichneten infolge der gestiegenen Zinsen zwar zunächst gemeinsam mit dem Rest des Marktes sinkende Angebotspreise, erholten sich anschließend aber deutlich schneller als Objekte mit dürftiger Energiebilanz. Derzeit liegen die Angebotspreise von Immobilien mit den besten Energieklassen A+ bis C noch um durchschnittlich 5,5 Prozent unter dem Niveau am Höhepunkt des Immobilienbooms im Juli 2022. Ihre Preisminderung fällt somit deutlich geringer aus als bei Objekten mit den mittleren Klassen D und E (-8,6 Prozent) sowie mit den schlechtesten Klassen F, G und H (-9,3 Prozent). Vor allem letztere gerieten angesichts der zwischenzeitlich deutlich gestiegenen Energiepreise sowie der Debatte um das Gebäudeenergiegesetz preislich stark unter Druck und erholten sich in der Folge deutlich langsamer.

* Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Untersuchung waren Wohnungen und Häuser (freistehende Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenendhäuser), die im Jahr 2024 auf immowelt.de zum Kauf angeboten wurden. Berücksichtigt wurden lediglich Angebote, die älter als 2 Jahre sind und preislich sowie größentechnisch nicht als Ausnahmen gelten. Um den reinen Preiseffekt des Energiestandards zu messen, wurde ein hedonisches Modell angewendet. Hierbei wurden nur Häuser mit gleichem Baujahr verglichen, damit ältere Häuser nicht automatisch günstiger erscheinen. Zudem wurde berücksichtigt, ob Häuser allgemein renoviert wurden, um nicht fälschlicherweise einen höheren Preis der Energieeffizienz zuzuschreiben, wenn er beispielsweise durch eine neue Küche zustande kommt. Erst danach wurde geprüft, ob ein besseres Energielabel den Preis systematisch erhöht. Um die Auswirkungen in Prozentzahlen zu bewerten, wurde ein Vergleich mit einem Referenzobjekt mit einer Energieeffizienzklasse D durchgeführt.

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Immowelt AG, Nordostpark 3­5, D-­90411 Nürnberg Tel.: 0911/520 25­462, Fax: 0911/520 25­15, www.immowelt.de

Engel & Völkers Marktbericht Dubai 2024: Preise steigen um mehr als 16 Prozent

Emirat verkündet mehr als 125.000 neue Wohneinheiten

Transaktionen im Luxussegment um mehr als 20 Prozent gestiegen, jede vierte davon in Palm Jumeirah

Dubais Immobilienmarkt verzeichnete im Jahr 2024 ein weiteres außergewöhnliches und rekordverdächtiges Wachstum und festigte damit seine Position als einer der dynamischsten Immobilienmärkte weltweit. “Während die globale Wirtschaft mit schleppendem Wachstum und anhaltender Inflation konfrontiert war, erlebte Dubai einen Anstieg der Verkaufsabschlüsse um 40 Prozent”, sagt Daniel Hadi, CEO von Engel & Völkers Middle East. “Diese Entwicklung unterstreicht die internationale Attraktivität der Stadt als stabilen und chancenreichen Investitionsstandort für Kapitalanleger und Eigennutzer gleichermaßen.” Die Immobilienpreise stiegen 2024 um mehr als 16 Prozent auf neue Höchststände, angetrieben durch eine ungebrochene Nachfrage in allen Marktsegmenten.

Preise steigen kontinuierlich – besonders Off-Plan Objekte bei Investoren gefragt

Besonders Neubauprojekte, die sich noch im Bau oder in der frühen Planungsphase befinden, wurden auf Seiten internationaler Investoren stark nachgefragt. So stieg die Anzahl der verkauften Off-Plan Apartments um rund 48 Prozent im Vorjahresvergleich, allen voran in Jumeirah Village Circle. Dort betrugen die Quadratmeterpreise rund 119 AED (rund 30 Euro). Off-Plan Villen standen ebenfalls bei Investoren hoch im Kurs: In diesem Segment erfolgten rund 54 Prozent mehr Abschlüsse im Vergleich zu 2023. In The Acres erfolgten die meisten Transaktionen mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 164 AED (rund 41 Euro).

Tempo beim Wachstum: Bauträger planen mehr als 125.000 Wohneinheiten

Um dem starken Interesse zu begegnen, kündigten Bauträger für 2025 über 125.000 neue Wohneinheiten an und starteten Bauprojekte in einem beispiellosen Tempo. Besonders in etablierten Wohngegenden mit begrenztem Grundstücksangebot verlagerte sich das Wachstum auf aufstrebende Stadtteile am Rande Dubais wie The Valley, Dubai South und The Oasis. Diese neuen Wohngebiete, die großzügige Villen und moderne Annehmlichkeiten zu noch vergleichsweise moderaten Preisen bieten, erfreuen sich wachsender Beliebtheit bei Familien und Investoren.

Dubai bleibt Hotspot für Luxuskäufer

Besonders im Segment für Immobilien im Wert von über 10 Millionen AED (rund 2,5 Millionen Euro) verzeichnete Engel & Völkers in 2024 ein hohes Kaufinteresse. Die Anzahl der verkauften Objekte stieg um 20,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Palm Jumeirah bleibt bei sehr vermögenden Käufern stark nachgefragt. Jede vierte Immobilientransaktion im Luxussegment erfolgte auf dem prestigeträchtigen Archipel (25 Prozent). Daneben überzeugen zunehmend Mohammed Bin Rashid City, Palm Jebel Ali und Dubai Hills Estate Investoren mit modernen Immobilien, erstklassigen Annehmlichkeiten und strategisch günstigen Lagen. Auch neue Wohnprojekte wie Palm Jebel Ali und The Oasis schaffen weitere exklusive Investitionsmöglichkeiten abseits der bereits etablierten Gegenden.

Das Premiumsegment wächst kontinuierlich weiter und manifestiert Dubais Rolle als Anziehungspunkt für vermögende Privatpersonen und Investoren. “Dubai bleibt weiterhin ein Hotspot für High-Net-Worth-Individuals weltweit”, erklärt Daniel Hadi. Ein Grund hierfür ist die gezielte Ansprache der Bedürfnisse im Luxussegment. “Die lokalen Entwickler stellen kontinuierlich außergewöhnliche Projekte vor, die Komfort, Lifestyle und Luxus revolutionieren. Dubai erfüllt die Ansprüche dieser anspruchsvollen Kundenklientel wie kein anderer Markt.”

Ausblick: Moderates Wachstum erwartet

Engel & Völkers erwartet für 2025 ein moderates Wachstum des Immobilienmarktes. Im Laufe des Jahres werden viele Projekte, die während des Baubooms nach der Pandemie initiiert wurden, fertiggestellt und an Käufer übergeben, was das Verhältnis von Angebot und Nachfrage nahezu ausgleicht. Dies könnte den Preisanstieg im Vergleich zu 2024 verlangsamen, doch das anhaltende Bevölkerungswachstum dürfte einen Großteil des neuen Angebots absorbieren. “Dubai bleibt ein globales Zentrum, das Investoren und Privatpersonen anzieht, die inmitten geopolitischer Unsicherheiten nach Stabilität und Investitionschancen suchen. Sofern keine erheblichen globalen wirtschaftlichen Schocks auftreten, sind weitere Preissteigerungen in allen Immobiliensegmenten zu erwarten – wenn auch in einem gemäßigteren Tempo, das die Reife und Stabilität des Marktes widerspiegelt.”

Über Engel & Völkers:

Engel & Völkers ist ein weltweit führendes Dienstleistungsunternehmen in der Vermittlung von hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilien im Premium-Segment. Zudem ist Engel & Völkers in der Vermarktung von Yachten und Jets tätig. Seit 1977 legt das Unternehmen höchste Priorität auf die Wünsche und Bedürfnisse privater als auch institutioneller Kund:innen und entwickelt das Serviceangebot rund um die Immobilie stetig weiter. Verkauf und Vermietung, aber auch die Beratung diverser Investment- und Anlagemöglichkeiten im Immobiliensegment, gehören heute zu den Kernkompetenzen der über 16.700 Personen, die unter der Marke Engel & Völkers tätig sind. Engel & Völkers ist aktuell mit eigenen und lizenzierten Standorten in mehr als 35 Ländern auf fünf Kontinenten präsent. Das Unternehmen setzt neue Standards in der Realisierung von digitalen Lösungen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz für die Vermittlung als auch für alle Serviceleistungen rund um das Immobiliengeschäft.

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ENGEL & VÖLKERS AG, Vancouverstraße 2a, 20457 Hamburg,Tel: 040 334681600, https://www.engelvoelkers.com/de

Expert*innen des HWWI analysieren die Kaufpreise für Eigentumswohnungen im Bestand

Durchschnittskosten für Wohneigentum real um 2,8 Prozent gefallen

Größte Metropolen besonders vom Preisrückgang betroffen

Der Abwärtstrend bei den Immobilienpreisen in Deutschland hat sich im Jahr 2024 fortgesetzt, aber deutlich abgeschwächt: Im Durchschnitt aller Landkreise und kreisfreien Städte sanken die Kosten für Eigentumswohnungen im Bestand gegenüber dem Vorjahr real, also unter Berücksichtigung der Inflationsrate von 2,2 Prozent, um 2,8 Prozent. Im Jahr 2023 lagen die Preise real noch 10,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Dies sind zentrale Ergebnisse der Studie “Postbank Wohnatlas 2025”. Die Untersuchung führten Expert*innen des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) im Auftrag der Postbank durch. Ihre Berechnungen zeigen, in welchen Regionen die Preise besonders stark gefallen bzw. gestiegen sind und wie hoch der durchschnittliche Quadratmeterpreis im Jahr 2024 war.

“In vielen Regionen Deutschlands sind die Immobilienpreise gesunken, da die Nachfrage trotz gestiegener Reallöhne leicht nachgelassen hat – eine Folge hoher Zinsen, unsicherer Förderbedingungen und steigender Lebenshaltungs-, Bau- und Renovierungskosten”, sagt Manuel Beermann, Leiter Produktmanagement Immobilien der Privatkundenbank in Deutschland. “Da wir nur von einer Preisdelle ausgehen, auf die wieder steigende Kaufpreise für Wohnimmobilien folgen, kann sich eine Investition jetzt lohnen. Dies gilt mit Blick auf die sehr geringe Bautätigkeit und der daraus folgenden Angebotsknappheit umso mehr. Ob sich die Finanzierung einer Immobilie tatsächlich rechnet, hängt im Einzelfall von der Finanzkraft des Käufers oder der Käuferin und der Lage des Objekts ab.”

Überdurchschnittlicher Preisrückgang in den Big 7 und den Landkreisen

Die sieben größten deutschen Städte (“Big 7”) waren vom Preisrückgang gegenüber dem Vorjahr besonders betroffen. Dort sanken 2024 die Kaufpreise für Eigentumswohnungen im Durchschnitt über alle sieben Metropolen real um 3,1 Prozent. Im Durchschnitt über alle sonstigen Großstädte gingen die Preise real um 2,2 Prozent zurück, in den Mittelstädten waren es real minus 2,8 Prozent und in den Landkreisen minus 2,9 Prozent.

“Nach mehreren Jahren besonders starken Wachstums sind die Immobilienmärkte in den Metropolregionen nach wie vor überhitzt. In den beliebten Großstädten und ihrem Umland sind die Bereinigungen inzwischen besonders deutlich zu spüren. Trotzdem bewegen sich die Preise für Eigentumswohnungen beispielsweise im Großraum München oder Hamburg derzeit noch auf einem sehr hohen Niveau, das nicht immer gerechtfertigt ist”, sagt Beermann.

Unter den Bundesländern fiel der durchschnittliche Preisrückgang in Sachsen über alle Landkreise und kreisfreien Städte mit real minus 4,4 Prozent am stärksten aus. Auch in Bayern (-3,9 Prozent), Hessen (-3,7 Prozent), Baden-Württemberg (-3,5 Prozent) und Rheinland-Pfalz (-3,4 Prozent) wurde Wohneigentum im Durchschnitt aller Regionen des jeweiligen Bundeslandes deutlich günstiger. In Thüringen stiegen die Immobilienpreise dagegen leicht um 0,2 Prozent. Betrachtet man die Landkreise und kreisfreien Städte, so sanken die Kaufpreise inflationsbereinigt am stärksten im brandenburgischen Kreis Dahme-Spreewald (-17,5 Prozent) und im thüringischen Kreis Saalfeld-Rudolstadt (-12,7 Prozent). Gegen den Trend gab es vereinzelt auch deutliche Preissteigerungen gegenüber dem Vorjahr. Am höchsten waren sie im thüringischen Kreis Altenburger Land (+57,5 Prozent) und in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau (+17,3 Prozent) in Sachsen-Anhalt.

Metropolen und ihr Umland bleiben teuer

Den höchsten realen Preisrückgang gegenüber dem Vorjahr unter den sieben größten deutschen Städten verzeichnete Stuttgart mit minus 5,6 Prozent. Auch in München sanken die Preise für Eigentumswohnungen im Bestand, und zwar real um durchschnittlich 3,5 Prozent. Dennoch bleibt die bayerische Landeshauptstadt ein teures Pflaster. Nirgendwo sonst in Deutschland mussten Kaufinteressierte im vergangenen Jahr mehr für den Quadratmeter bezahlen – im Schnitt 8.787 Euro. Zweitteuerste Stadt unter den Big 7 war Hamburg mit durchschnittlich 6.191 Euro vor Frankfurt am Main mit 6.160 Euro pro Quadratmeter.

Kostspielige Metropolen

Durchschnittliche Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen im Bestand in den sieben größten deutschen Städten

Quadratmeterpreis 2024 in Euro / Kaufpreisveränderung 2023-2024 in Prozent (inflationsbereinigt)

  1. München 8.787 Euro/qm; -3,5 %
  1. Hamburg 6.191 Euro/qm; -2,8 %
  1. Frankfurt am Main 6.160 Euro/qm; -2,5 %
  1. Berlin 5.742 Euro/qm; -3,3 %
  1. Düsseldorf 5.006 Euro/qm; -2,2 %
  1. Köln 4.881 Euro/qm; -1,8 %
  1. Stuttgart 4.699 Euro/qm; -5,6 %

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Auch im Umland der Big 7 sind die Kaufpreise inflationsbereinigt fast überall gesunken. Die stärksten realen Preisrückgänge im Speckgürtel der Metropolen verzeichneten die Landkreise Dahme-Spreewald (-17,5 Prozent) und Oder-Spree (-9,9 Prozent) bei Berlin sowie der Landkreis Starnberg im Umland von München mit ebenfalls minus 9,9 Prozent. Vereinzelt sind die Preise aber auch gestiegen: Im Landkreis Barnim bei Berlin um 2,5 Prozent und in Duisburg, das zur Metropolregion Düsseldorf gehört, um 0,6 Prozent. Insgesamt bleiben die Preise in und um Metropolen auf hohem Niveau, insbesondere in und um München.

Auch Ferienregionen von Preisrückgang betroffen

Auch die beliebten Ferienregionen an der Nord- und Ostseeküste und dem Alpenrand waren im Jahr 2024 fast überall von sinkenden Quadratmeterpreisen betroffen. Trotzdem bleiben die Immobilienkosten dort wie auch in weiten Teilen Süddeutschlands auf hohem Niveau. Das gilt besonders für den Kreis Nordfriesland, zu dem die beliebten Ferieninseln Sylt, Föhr und Amrum gehören. Hier kostete der Quadratmeter im Bestand 2024 durchschnittlich 8.331 Euro – der zweithöchste Wert in ganz Deutschland. Doch auch in Nordfriesland sanken die Preise im Vergleich zum Vorjahr real um minus 8,1 Prozent. Den geringsten Preisrückgang unter den zehn Regionen mit den höchsten Quadratmeterpreisen verzeichnete der Landkreis Aurich: In der niedersächsischen Ferienregion, zu der die Inseln Juist, Norderney und Baltrum gehören, sanken die Preise für Eigentumswohnungen im Jahr 2024 real nur um minus 1,9 Prozent. Vereinzelt stiegen die Immobilienkosten an der Küste auch: im Kreis Wesermarsch real um 8,7 Prozent, im Kreis Wittmund um 3 Prozent, im Kreis Cuxhaven um 2,6 Prozent (alle Niedersachsen) und im Kreis Schleswig-Flensburg (Schleswig-Holstein) um 7,6 Prozent.

Top 10 der teuersten Regionen

Durchschnittliche Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen im Bestand in deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten

Quadratmeter-Preis 2024 in Euro / Kaufpreisveränderung in Prozent (inflationsbereinigt)

München, Stadt 8.787 Euro/qm; -3,5 %

Nordfriesland, Lkr. 8.331 Euro/qm; -8,1 %

Miesbach, Lkr. 7.829 Euro/qm; -6,2 %

München, Lkr. 6.708 Euro/qm; -4,7 %

Starnberg, Lkr. 6.630 Euro/qm; -9,9 %

Aurich, Lkr. 6.230 Euro/qm; -1,9 %

Hamburg, Stadt 6.191 Euro/qm; -2,8 %

Frankfurt am Main, Stadt 6.160 Euro/qm; -2,5 %

Garmisch-Partenkirchen, Lkr. 6.132 Euro/qm; -4,9 %

Ebersberg, Lkr. 5.751 Euro/qm; -4,1 %

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Besonders günstig sind die Kaufpreise nach wie vor in den meisten Regionen Mitteldeutschlands. Im Durchschnitt kostete eine Bestandswohnung 2024 über alle sächsischen Landkreise und kreisfreien Städte 1.743 Euro pro Quadratmeter. In Thüringen waren es im Schnitt 1.613 Euro und in Sachsen-Anhalt nur 1.448 Euro. Die günstigste Region für Immobilienkäufer*innen war 2024 der Vogtlandkreis in Sachsen. Dort kostete Wohneigentum durchschnittlich nur 917 Euro pro Quadratmeter. Auch im thüringischen Landkreis Greiz (951 Euro) und im sächsischen Erzgebirgskreis (995 Euro) lagen die Quadratmeterpreise im vergangenen Jahr im dreistelligen Bereich.

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2025

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Für die vorliegende Preisanalyse, die den ersten Studienteil des diesjährigen Wohnatlas darstellt, wurde unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), die Immobilienpreisentwicklung in den 400 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

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Postbank – eine Niederlassung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Friedrich-Ebert-Allee 114-126, 53113 Bonn,Tel: +49 (0)228 920 -0, Fax: +49 (0)228 920 -35151, www.postbank.de

Das sind die Ergebnisse der neuen Ausgabe des immowelt Preiskompass für das 1. Quartal 2025:

Angebotspreise haben sich verteuert: Kosten für Wohneigentum steigen in den ersten 3 Monaten des Jahres um 1,2 Prozent

Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen im Bestand erhöhen sich auf 3.162 Euro (+1,2 Prozent), Einfamilienhäuser verteuern sich um 1,3 Prozent auf 2.767 Euro

Prognose: Zinsanstieg könnte Preisdynamik ausbremsen und Markt in Seitwärtsbewegung bringen

Der Immobilienmarkt zeigt sich im 1. Quartal 2025 weiterhin robust. Die Angebotspreise für Wohneigentum haben sich deutschlandweit um 1,2 Prozent erhöht – es ist das fünfte Quartal in Folge mit Preiszuwächsen. Der Quadratmeter bei Eigentumswohnungen im Bestand wird derzeit für durchschnittlich 3.162 Euro angeboten – 1,2 Prozent mehr als zum Jahreswechsel. Für bestehende Einfamilienhäuser müssen Käufer nach einem Zuwachs von 1,3 Prozent binnen 3 Monaten im Mittel mit 2.767 Euro pro Quadratmeter kalkulieren. Das zeigt die neue Ausgabe des immowelt Preiskompass für das 1. Quartal 2025. Darin wurde analysiert, wie sich die Angebotspreise von Bestandswohnungen und Einfamilienhäusern in Deutschland und den 15 größten deutschen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern verändert haben.

Positive Dynamik bei Angebotspreisen für Eigentumswohnungen: 11 von 15 Großstädte mit steigenden Quadratmeterpreisen im 1. Quartal 2025:

Berlin: 4.839 Euro (+0,8 Prozent)

Bremen: 3.058 Euro (+1,2 Prozent)

Dortmund: 2.566 Euro (+2,9 Prozent)

Dresden: 2.658 Euro (+3,1 Prozent)

Duisburg: 1.839 Euro (-3,8 Prozent)

Düsseldorf: 4.189 Euro (-0,8 Prozent)

Essen: 2.586 Euro (+0,7 Prozent)

Frankfurt am Main: 5.615 Euro (+1,3 Prozent)

Hamburg: 5.987 Euro (+3,3 Prozent)

Hannover: 3.370 Euro (-0,2 Prozent)

Köln: 4.914 Euro (+3,1 Prozent)

Leipzig: 2.419 Euro (-2,6 Prozent)

München: 8.235 Euro (+1,2 Prozent)

Nürnberg: 3.521 Euro (+2,3 Prozent)

Stuttgart: 4.571 Euro (+2,6 Prozent)

Ausblick: Gestiegene Bauzinsen könnten Seitwärtsbewegung auslösen

Die Phase der zunehmenden Preisanstiege könnte möglicherweise schon in Kürze vorbei sein: Angetrieben durch das geplante Sondervermögen der designierten Bundesregierung und die dadurch massiv steigende Staatsverschuldung haben die Zinsen für Immobilienfinanzierungen wieder einen Sprung nach oben gemacht. Die mittleren Zinsen für Immobiliendarlehen sind von 3,15 Prozent im Dezember 2024 auf aktuell 3,72 Prozent gestiegen (Quelle: Interhyp.de). Durch die erschwerten Finanzierungsbedingungen könnten die Preise für Wohneigentum wieder etwas unter Druck geraten und der Markt in eine Phase der Seitwärtsbewegung eintreten. Die schlechteren Konditionen für Immobilienkäufer dürften allzu große Preisanstiege verhindern: Bei einem Zinssatz von 3,5 Prozent dürften die Preise nur um etwa 2 Prozent steigen, um die gleiche Leistbarkeit zu gewährleisten.

Berechnungsgrundlage:

Basierend auf den auf immowelt.de veröffentlichten Immobilienanzeigen werden jeden Monat die Preise für Wohnungen und Häuser für jede Stadt in Deutschland berechnet. Für den immowelt Preiskompass werden speziell die Angebotspreise für Eigentumswohnungen und Häuser in den 15 Städten mit mehr als 500.000 Einwohner analysiert. Um eine Vergleichbarkeit der Preise herzustellen, werden eine Standardwohnung (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre, keine weiteren Besonderheiten) und ein Standardhaus (Einfamilienhaus, 600 Quadratmeter Grundstücksfläche, 5 Zimmer, Baujahr zwischen 1945 und 1970) verwendet. Damit die Heterogenität und die zeitliche Entwicklung des Immobilienmarktes der jeweiligen Stadt berücksichtigt werden können, wird für die Preisberechnung eine hedonische Anpassungsmethode verwendet. Diese basiert auf der langjährigen Expertise in der Preisberechnung des französischen Partnerportals Meilleurs Agents.

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Ein Immobilienverkauf scheint oft klar und einfach: Der Käufer und der Verkäufer einigen sich auf einen Preis, die Finanzierung wird beantragt – doch dann folgt die Ernüchterung.

Die Bank bewertet die Immobilie deutlich niedriger als den Kaufpreis, und die Finanzierung platzt. Warum kommt es zu diesen Unterschieden und wie können Käufer, Verkäufer und Makler darauf reagieren?

Katharina Heid, qualifizierte Sachverständige für Immobilienbewertung, erklärt: “Banken interessieren sich nicht für Emotionen oder Markttrends – für sie zählt allein die Absicherung des Kredits. Während sich Verkäufer an der Nachfrage orientieren, berechnen Banken den Immobilienwert mit konservativen Methoden, um das Risiko zu minimieren.” Doch was genau unterscheidet den Marktwert vom Beleihungswert und wie kann man Finanzierungsprobleme vermeiden? Wie Banken rechnen – und welche Strategien helfen, Finanzierungshürden zu umgehen, erklärt sie Ihnen in diesem Beitrag.

Marktwert vs. Beleihungswert: Zwei unterschiedliche Perspektiven

Der Marktwert einer Immobilie ergibt sich aus Angebot und Nachfrage – er spiegelt wider, was Käufer bereit sind zu zahlen. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:

Aktuelle Kaufpreise vergleichbarer Immobilien.

Lage, Zustand und Ausstattung der Immobilie.

Emotionale Faktoren, darunter ein besonders gefragtes Viertel oder ein modernes Design.

Auch Spekulationen auf weiter steigende Immobilienpreise beeinflussen den Marktwert.

In gefragten Regionen führt dies häufig zu stark steigenden Preisen, da Käufer bereit sind, über den eigentlichen Sachwert hinaus zu zahlen. Im Gegensatz dazu berechnen Banken den Beleihungswert deutlich konservativer, indem sie:

langfristige Preisentwicklungen statt kurzfristiger Trends berücksichtigen.

nur nachhaltige Wertsteigerungen einfließen lassen.

Risiken wie wirtschaftliche Abschwünge oder steigende Zinsen einkalkulieren.

Immobilien mit einem Sicherheitsabschlag von bis zu 20 bis 30 Prozent bewerten.

Das bedeutet: Auch wenn Käufer 500.000 Euro für eine Immobilie zahlen möchten, könnte die Bank den Beleihungswert nur auf 400.000 Euro festlegen – was die Finanzierung erschwert.

Warum Banken vorsichtiger bewerten – und was das für Käufer bedeutet

Banken bewerten Immobilien deutlich vorsichtiger als Käufer oder Investoren, da für sie zum einen nicht die mögliche Rendite, sondern die Sicherheit des Kredits im Vordergrund steht. Während Anleger darauf spekulieren, dass die Preise weiter steigen, muss die Bank sicherstellen, dass die Immobilie auch im Fall einer Zwangsversteigerung als ausreichende Sicherheit dient. Zweitens steht die langfristige Werthaltigkeit vor Trends. Besonders in überhitzten Märkten setzen Banken daher bewusst niedrigere Werte an, um sich gegen mögliche Preisblasen und zukünftige Wertverluste abzusichern.

Zudem unterliegen sie strengen regulatorischen Vorgaben: Die Beleihungswertermittlungsverordnung (BelWertV) schreibt vor, dass der Beleihungswert auf langfristigen, stabilen Faktoren basieren muss – kurzfristige Markttrends oder spekulative Preisanstiege dürfen dabei nicht einfließen. Für Käufer kann dies bedeuten, dass die Bank einen niedrigeren Wert ansetzt als den tatsächlichen Kaufpreis, wodurch sich die Finanzierung schwieriger gestalten kann.

Wie können Käufer und Verkäufer Finanzierungsprobleme vermeiden?

Damit die Finanzierung am Ende erfolgreich durchgebracht wird, können sich Käufer und Verkäufer an die folgenden Tipps halten:

  1. Den realistischen Beleihungswert im Voraus klären

Bevor Käufer ein Kaufangebot abgeben, sollten sie eine professionelle Immobilienbewertung einholen, die auch die Bankenperspektive berücksichtigt.

  1. Eigenkapital erhöhen

Wenn der Beleihungswert unter dem Kaufpreis liegt, kann eine höhere Eigenkapitalquote die Finanzierung sichern.

  1. Alternativen prüfen

Manche Banken bewerten Immobilien großzügiger als andere. Ein unabhängiger Finanzierungsberater kann helfen, die beste Lösung zu finden.

  1. Wertsteigernde Maßnahmen dokumentieren

Wenn Modernisierungen geplant sind, sollten Käufer diese bereits bei der Bank als potenzielle Wertsteigerung argumentieren.

Fazit: Eine fundierte Bewertung entscheidet über die Finanzierung

Immobilienkäufer sollten sich frühzeitig mit den Bewertungsmethoden der Banken auseinandersetzen. Eine professionelle Immobilienbewertung kann helfen, unangenehme Überraschungen bei der Finanzierung zu vermeiden. “Viele Käufer verlassen sich darauf, dass die Bank den Kaufpreis übernimmt, ohne die Bankenbewertung vorher zu kennen. Dabei ist es entscheidend, sich frühzeitig über den Beleihungswert zu informieren – das spart Zeit, Nerven und kann den gesamten Kaufprozess entscheidend beeinflussen”, so Katharina Heid. “Käufer, die den Beleihungswert realistisch einschätzen, haben bessere Chancen auf eine erfolgreiche Finanzierung. Wer seine Immobilie als sichere Anlage sieht, sollte auf fundierte Bewertungen statt auf Markttrends setzen”, schließt die Expertin.

Über Katharina Heid:

Katharina Heid ist Geschäftsführerin der Heid Immobilien GmbH und ist auf Immobilienbewertungen spezialisiert. Unterstützt von einem Team aus öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen, erstellt sie jährlich über 6.000 Gutachten, darunter umfassende Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Mit einem breiten Kundenstamm, der Banken, Versicherungen, Gerichte, öffentliche Einrichtungen sowie Privat- und Geschäftskunden umfasst, steht die zuverlässige und professionelle Bewertung von Immobilien stets im Mittelpunkt.

Verantwortlich für den Inhalt:

Heid Immobilien GmbH, Ziegelstr. 25, 69190 Walldorf, Tel: 0172 746 95 36, www.heid-immobilienbewertung.de

Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen für die Baugenehmigungen im Januar 2025 kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe:

“Der Januar bringt eine leichte Besserung. Mit 18 000 Wohnungen erteilten die Behörden 6,9 Prozent mehr Baugenehmigungen als im Vorjahresmonat. Das ist ein kleiner Lichtblick. Zuvor waren die Baugenehmigungen seit April 2022 monatlich gesunken. Erst der Dezember 2024 brachte etwas Besserung. Die Kluft zwischen Bedarf und Bewilligungen ist aber immer noch viel zu tief.

Das in Aussicht stehende Sondervermögen für Infrastruktur in Höhe von 500 Milliarden Euro ist eine Riesenchance, neue Wachstumsimpulse zu setzen. Es darf jedoch nicht nur in Verkehr und Industrie investiert werden. Angesichts des dramatischen Wohnungsmangels sollten die zukünftigen Koalitionäre überlegen, ob sie einen Teil des Finanzpakets für den Wohnungsbau mitrechnen, um endlich wieder Stetigkeit in dem Sektor zu erreichen.

Die neue Bundesregierung muss zugleich schnellstens strukturelle Reformen angehen. Notwendig sind weniger Bauvorschriften und schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren. Dadurch sinken die Baukosten, die Rentabilität steigt und private Investitionen würden gestärkt.

Damit Bauwillige und Investoren wieder für mehr Wohnungsbau sorgen, braucht es zusätzlich klar definierte und vor allem langfristige Förderprogramme, zusätzliches Bauland und praktischere Energieeffizienzstandards. Nur so können wir den Wohnungsbau wieder ankurbeln und die Versorgungslücke schließen.”

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Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin, Tel: 030-20314-409, www.zdb.de

Neuer Marktbericht von Engel & Völkers: Spitzenpreise von bis zu 25.000 Euro pro Quadratmeter in Toplagen

Pariser Flair lockt internationale Investoren

Der Pariser Immobilienmarkt zeigt nach einer Phase der Zurückhaltung deutliche Zeichen der Erholung. Die Preise stabilisieren sich, während die Käufernachfrage – insbesondere durch Investoren aus dem Ausland – spürbar zunimmt. Dies sind die zentralen Ergebnisse des aktuellen Marktberichts von Engel & Völkers Paris 2025. “Nachdem der Markt 2024 zunächst von einer abwartenden Haltung geprägt war, erleben wir nun eine steigende Nachfrage sowohl von nationalen als auch internationalen Käufern. Besonders Amerikaner betrachten Paris weiterhin als sicheren Hafen für Immobilieninvestitionen. Die gesunkenen Kreditkosten stärken das Vertrauen und beleben die Immobilientransaktionen”, erklärt Alexis Caquet, CEO von Engel & Völkers Frankreich. Die zunehmende Zahl an Besichtigungen bestätigt diese Marktbelebung.

Premiumimmobilien erzielen Spitzenpreise in Toplagen

Besonders stark nachgefragt sind die exklusiven Wohnviertel im 6., 7., 8. und 16. Arrondissement von Paris. Internationale Käufer machen hier rund 30 Prozent der Kundschaft aus und stammen vor allem aus anderen europäischen Ländern, den USA und Asien. Auch französische Investoren kehren vermehrt in den Markt zurück. Vor allem Stadtapartments, die als Zweitwohnsitz oder als rentable Kapitalanlage zur Vermietung genutzt werden können, sind hoch im Kurs.

Das 6. Arrondissement ist bekannt für seine eleganten Boutiquen, historischen Cafés sowie dem idyllischen Jardin du Luxembourg und gehört in Paris zu den traditionell hochpreisigsten Adressen für Wohnimmobilien. Hier liegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise zwischen rund 11.000 und 25.000 Euro. Besonders gefragt sind in diesem Arrondissement stilvolle Altbauwohnungen mit typischen Pariser Details wie Parkettböden, Stuck und Kaminen. Rund 70 Prozent der Käufer kommen hier aus dem Ausland, insbesondere aus den USA und Europa.

Ebenfalls sehr begehrt ist das benachbarte 7. Arrondissement mit den Wohnvierteln Invalides, Saint-Thomas d’Aquin, Champ de Mars und Gros-Caillou. Hier befinden sich einige der bekanntesten Wahrzeichen von Paris, darunter der Eiffelturm, der Invalidendom und das Ministerien-Viertel. Die Quadratmeterpreise bewegen sich bei durchschnittlich 18.300 Euro. Wohlhabende Geschäftsleute, Tech-Start-ups sowie Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft zieht es verstärkt in diese Gegend. Besonders gefragt sind renovierte, stilvoll eingerichtete 2-Zimmer-Pieds-à-terre. Investoren, die zuvor in das 8. oder 16. Arrondissement investierten, fokussieren sich zunehmend auf das 7. Arrondissement, um eine internationale Käuferschaft mit hochwertigen, modernisierten Immobilien anzusprechen.

Das 8. Arrondissement bleibt mit seinen exklusiven Boutiquen an der Avenue Montaigne, den ikonischen Hotels an der Avenue George V und renommierten Kultureinrichtungen von Paris Hotspot für wohlhabende Käufer aus den USA, dem Nahen Osten und Asien. Besonders luxuriöse, renovierte Haussmann-Apartments mit hochwertiger Einrichtung und Balkonen stehen im Fokus der Suchkunden. Der Quadratmeterpreis für Immobilien im gehobenen Segment liegt hier bei durchschnittlich rund 12.800 Euro.

Auch das 16. Arrondissement im Westen von Paris zählt zu den begehrtesten Wohngegenden der Stadt, bekannt für Sicherheit und hohe Lebensqualität. Es gliedert sich in die Viertel Victor Hugo im Norden und Passy im Süden und zieht sowohl internationale Käufer als auch wohlhabende Pariser Familien mit Kindern an, welche die Gegend für ihre großzügigen Grünflächen, darunter die Jardins du Trocadéro, und renommierten Schulen wie das Lycée Janson de Sailly und die École Internationale, schätzen. Die Preise variieren je nach Lage: In Victor Hugo liegt der Quadratmeterpreis zwischen 12.500 und 18.000 Euro, in Passy durchschnittlich bei 12.700 Euro. Besonders im Luxussegment ist die Nachfrage aus dem Ausland in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Etwa 60 Prozent der Neukunden stammen aus Ländern wie Madagaskar, Ägypten, Aserbaidschan, Schweden, Rumänien und den USA.

Ausblick: Positive Entwicklung für 2025 erwartet

Engel & Völkers blickt für den Immobilienmarkt in Paris optimistisch in die Zukunft. Besonders im Premiumsegment wird mit weiter steigender Nachfrage und Preisanstiegen gerechnet. “2025 wird ein entscheidendes Jahr für den Pariser Immobilienmarkt. Wir gehen davon aus, dass sich der Markt weiter stabilisiert und die Investitionen in Wohnimmobilien weiter zunehmen – sowohl von nationalen, als auch von internationalen Käufern”, so Caquet. “Engel & Völkers ist bestens aufgestellt, um diese Entwicklung aktiv zu gestalten und unseren Kunden erstklassige Objekte in den besten Lagen anzubieten.”

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Eine immowelt Analyse der durchschnittlichen Angebotspreise von bestehenden Einfamilienhäusern in den deutschen Landkreisen zeigt:

In 212 von 294 Landkreisen kosten Häuser aktuell weniger als 2022 – dem bisherigen Höhepunkt des Immobilienbooms

Deutlichste Rückgänge im Umland von München und Frankfurt: Landkreis Fürstenfeldbruck (-16,8 Prozent) und Main-Taunus-Kreis (-16,2 Prozent)

Günstiger Osten: Kyffhäuserkreis (Thüringen), Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt) und Görlitz (Sachsen) mit Quadratmeterpreisen von rund 1.000 Euro – energetischer Sanierungsbedarf jedoch hoch

Teuerste Häuser in Oberbayern: Landkreis München mit 7.683 Euro pro Quadratmeter an der Spitze des Preisrankings

In den hochpreisigen Metropolen ist der Traum vom eigenen Haus für viele Menschen kaum noch realisierbar. Wer dagegen im ländlichen Raum sucht, findet nach wie vor Eigenheime zu bezahlbaren Preisen. In den vergangenen Jahren haben die Angebotspreise zudem vielerorts spürbar nachgegeben: In 212 von 294 Landkreisen sind Bestandshäuser derzeit günstiger als am bisherigen Höhepunkt des Immobilienbooms vor 3 Jahren – in der Spitze beträgt der Rückgang knapp 17 Prozent. Zugleich besteht allerdings in günstigeren ländlichen Regionen bei vielen Häusern ein enormer energetischer Sanierungsbedarf. Das zeigt eine Analyse von immowelt, in der die durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandshäusern (Einfamilienhäuser, 600 Quadratmeter Grundstücksfläche, 5 Zimmer, Baujahr zwischen 1945 und 1970) in den 294 deutschen Landkreisen zum jeweils 1. März 2022 und 2025 verglichen wurden. Zusätzlich wurde für jeden Kreis der Anteil angebotener Häuser mit einer Energieeffizienzklasse schlechter als E ausgewertet.

“Das hohe Zinsniveau hat dafür gesorgt, dass die Angebotspreise von Häusern in den vergangenen Jahren zum Teil deutlich gesunken sind”, sagt immowelt Geschäftsführer Piet Derriks. “Darüber hinaus spielt Käufern auch die zunehmende Bedeutung der Energieeffizienz von Immobilien in die Karten. Gerade im ländlichen Raum befinden sich viele Bestandsobjekte in einem schlechten energetischen Zustand, was Interessenten erheblichen Spielraum bei Preisverhandlungen gibt.”

Stärkste Preisrückgänge im Umland der Metropolen

Besonders deutlich sind die Angebotspreise von Einfamilienhäusern im Umland der beliebten Metropolen gesunken. Nach den heftigen Preisanstiegen während der Boom-Jahre ist der Immobilienkauf hier aufgrund des hohen Zinsniveaus für viele Menschen nicht mehr leistbar. Vor allem die teuren Speckgürtel-Regionen um München, Frankfurt und Stuttgart sind deshalb von Preiskorrekturen betroffen. An der Spitze der Preisrückgänge steht der westlich von München gelegene Landkreis Fürstenfeldbruck mit einem Minus von 16,8 Prozent im Vergleich zu 2022. Aktuell müssen Käufer dort mit durchschnittlich 5.988 Euro pro Quadratmeter für ein Bestandshaus rechnen, vor 3 Jahren waren es noch 7.197 Euro. Deutliche Preisabschläge verzeichnen auch der Main-Taunus-Kreis (-16,2 Prozent auf 4.404 Euro) im Rhein-Main-Gebiet nahe Frankfurt sowie Aichach-Friedberg (-16,0 Prozent auf 3.871 Euro) nordwestlich von München. Ähnlich drastisch ist die Entwicklung in den Landkreisen Landsberg am Lech (-15,8 Prozent auf 4.661 Euro), ebenfalls im Großraum München, und Böblingen (-15,6 Prozent auf 4.119 Euro) in der Nähe von Stuttgart.

Niedrigere Kaufpreise im Osten und in Niedersachsen – aber hoher energetischer Sanierungsbedarf

Deutlich günstiger als im Umland der beliebten Metropolen ist der Hauskauf in den ländlichen Regionen fernab der Großstädte. Obwohl die Angebotspreise hier im Vergleich zu 2022 teilweise sogar leicht gestiegen sind, ist das Preisniveau auch für Normalverdiener nach wie vor bezahlbar. Allerdings gehen die niedrigen Immobilienpreise in diesen Regionen oftmals mit wirtschaftlichen Herausforderungen einher. So fehlen vielerorts gut bezahlte Arbeitsplätze und Infrastruktur, was zu einer Abwanderung insbesondere junger Menschen führt. Die Nachfrage nach Wohnraum und das Preisniveau sind dementsprechend gering. Die günstigsten Eigenheime finden Käufer im Osten Deutschlands – 9 der 10 preiswertesten Kreise befinden sich dort. So kostet der Quadratmeter im thüringischen Kyffhäuserkreis lediglich 1.006 Euro (+6,5 Prozent). Ähnlich günstig ist es im Landkreis Mansfeld-Südharz im Süden Sachsen-Anhalts (1.009 Euro; +6,0 Prozent) sowie im an der deutsch-polnischen Grenze gelegenen sächsischen Landkreis Görlitz (1.031 Euro; +4,6 Prozent).

Doch nicht nur im Osten gibt es bezahlbare Eigenheime. Die viertniedrigsten Hauspreise finden Käufer im Landkreis Holzminden im südlichen Niedersachsen, wo der Quadratmeter 1.091 Euro kostet.

Allerdings weisen besonders in den günstigen ländlichen Regionen viele Häuser einen hohen energetischen Sanierungsbedarf auf. So verfügten etwa im Landkreis Holzminden 78 Prozent der in den vergangenen beiden Jahren angebotenen Bestandshäuser über eine Energieeffizienzklasse schlechter als E – das ist der deutschlandweit höchste Wert. Auch im Kyffhäuserkreis (48 Prozent) sowie in den Landkreisen Mansfeld-Südharz und Görlitz (jeweils 73 Prozent) besitzen vergleichsweise viele Häuser die drei schlechtesten Energieeffizienzklassen F, G und H. Käufer können daher in Preisverhandlungen zwar mitunter deutliche Nachlässe erzielen, müssen sich aber zugleich auf hohe Folgekosten für energetische Sanierungsmaßnahmen einstellen.

Oberbayern und Bodensee am teuersten

Die mit Abstand teuersten Einfamilienhäuser gibt es dagegen in Oberbayern – hier befinden sich die 14 hochpreisigsten Landkreise Deutschlands. So strahlt vor allem das hohe Preisniveau Münchens auf die umliegenden Kreise aus. Den Spitzenplatz im Preisranking belegt der Landkreis München. Dort haben die Angebotspreise seit 2022 zwar um 13,9 Prozent nachgegeben. Dennoch kostet ein Bestandshaus mit durchschnittlich 7.683 Euro pro Quadratmeter mehr als in jedem anderen Kreis. Die Nähe zu München sowie den Alpen sorgt auch in den südlich der Isarmetropole gelegenen Landkreisen Miesbach (7.563 Euro; -6,2 Prozent) und Starnberg (7.383 Euro; -12,8 Prozent) für Spitzenpreise. In anderen Münchner Umlandkreisen liegt das Preisniveau zwar niedriger, dennoch gehören auch diese zu den teuersten in Deutschland. So zahlen Hauskäufer etwa in Ebersberg und Bad Tölz-Wolfratshausen durchschnittlich rund 6.200 Euro für den Quadratmeter.

Außerhalb Oberbayerns weist der Bodenseekreis in Baden-Württemberg die höchsten Hauspreise auf – Käufer müssen hier mit durchschnittlich 4.482 Euro pro Quadratmeter (-5,4 Prozent) rechnen.

In den hochpreisigen Regionen ist es tendenziell besser um die Energieeffizienz der angebotenen Häuser bestellt. Im teuersten Landkreis München lag der Anteil von Bestandshäusern mit den drei schlechtesten Energieeffizienzklassen F, G und H in den vergangenen beiden Jahren bei 38 Prozent. In den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach (je 36 Prozent), Starnberg (29 Prozent) und Ebersberg (28 Prozent) war der Anteil ineffizienter Häuser sogar noch geringer.

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote in den 294 deutschen Landkreisen. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Preise für den Quadratmeter von Häusern (Einfamilienhäuser, 600 Quadratmeter Grundstücksfläche, 5 Zimmer, Baujahr zwischen 1945 und 1970) zum jeweils 01.03.2022 und 2025 wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.

Datenbasis für die Analyse der Energieeffizienz waren Häuser, die in den Jahren 2023 und 2024 auf immowelt.de in den Landkreisen zum Kauf inseriert wurden und eine Angabe zur Energieeffizienzklasse enthielten. Dabei wurden ausschließlich Häuser im Bestand berücksichtigt. Objekte mit Baujahr innerhalb der letzten zwei Jahre wurden ausgeschlossen.

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