Die Bonner FORIS AG meldet für das Geschäftsjahr 2018 ein starkes Wachstum in den operativen Geschäftsbereichen „Prozesskostenfinanzierung“ und „Vorratsgesellschaften“.

 

Das Prozessportfolio habe sich erheblich vergrößert, so das Unternehmen. Das Volumen des akquirierten Erlöspotenzials konnte um etwa das Zehnfache gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Die Zahl der in Finanzierung befindlichen Fälle erheblich: Das Neugeschäft machte einen Anteil von rund 50 Prozent gegenüber dem Prozessbestand des Vorjahres aus. Besonders erfreulich habe sich zudem die Erfolgsquote entwickelt. In einem Analysezeitraum, der sich vom 30. Juni 2017 bis zum 31. Dezember 2018 erstreckt, wurden 26 von 30 Fällen gewonnen oder mit einem Vergleich beendet. „Damit haben wir rund 87 Prozent der im Analysezeitraum abgeschlossenen Verfahren positiv beendet. Das dürfte weit über dem branchenüblichen Durchschnitt liegen“, kommentiert FORIS-Vorstand Hanns-Ferdinand Müller die Zahlen.

Aufgrund außerplanmäßiger Abschreibungen ist das Periodenergebnis 2018 trotz der positiven Entwicklung in den Geschäftsbereichen Prozessfinanzierung und Vorratsgesellschaften insgesamt negativ (ca. -2,5 Millionen Euro) ausgefallen. „Die Abschreibungen waren nicht liquiditätswirksam, sondern rein bilanzielle Vorgänge“, erläutert Müller. So habe man aufgrund des drohenden Brexits den Wert des Geschäftsbereichs GO AHEAD korrigiert. GO AHEAD betreut unter anderem den Verkauf und die Verwaltung englischer und irischer Limiteds. „Wir sehen eine erhebliche Verunsicherung im Markt, die sich unserer Überzeugung nach auch in der Bewertung wiederspiegeln sollte“, sagt Müller.

Eine weitere Abschreibung betraf die Prozessfinanzierung. Hier haben sich die Erfolgsaussichten in einem größeren, langjährig betreuten Fall im vergangenen Jahr eingetrübt. „Zwar bestehen nach wie vor Aussichten auf einen Prozesserlös. Allerdings gibt es anders als im Geschäftsjahr 2017 zu geringe Erkenntnisse für eine positive Prognose“, so der FORIS-Vorstand.

Für die Zukunft verspreche gerade die ausgesprochen positive Entwicklung in der Prozessfinanzierung Wachstum bei Umsatz und Gewinn, ist Müller überzeugt. „Zudem sind wir aktuell dabei, den Geschäftsbereich GO AHEAD deutlich zu erweitern. Hier werden wir mit einer online-basierten Gründerakademie unser breites Know-how als Gründungsberater insbesondere Gründern aus den Bereichen Handwerk und Gastronomie zur Verfügung stellen“, sagt Müller.

 

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Immobilienkäufer erhalten Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung bei Bestanbietern zu unter einem Prozent

 

Die weitere Niedrigzinspolitik der Notenbanken hat in Verbindung mit anhaltenden wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten wie Brexit und Handelskonflikt zu einer Talfahrt beim Baugeld geführt. In den vergangenen sechs Monaten sind die Konditionen für Immobilienkredite um rund 0,3 Prozentpunkte gefallen. “Zuletzt waren Immobiliendarlehen im Herbst 2016 so günstig. Damit zählt das aktuelle Zinsumfeld zum niedrigsten seit Bestehen der Bundesrepublik”, erklärt Mirjam Mohr, Vorständin der Interhyp AG, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen.

Laut Interhyp erhalten Immobilienkäufer über alle Zinsbindungen hinweg historisch günstige Immobiliendarlehen. Kredite mit fünfjährigen Darlehen gibt es bei Bestanbietern und entsprechender Bonität für unter 0,80 Prozent, zehnjährige Darlehen für unter einem Prozent und selbst 15-jährige Kredite liegen oft unter der 1,5-Prozent-Marke.

Ein Grund für die Talfahrt beim Baugeld ist die Flucht von Investoren in sichere deutsche Staatsanleihen, an deren Renditen sich die Baugeldzinsen orientieren. Die Renditen der zehnjährigen Bundesanleihe sind im März sogar wieder in den negativen Bereich gefallen.

Auch in den nächsten Wochen und Monaten erwartet der Baugeldvermittler keine fundamentale Änderung des Zinsniveaus und stützt sich dabei auch auf eine Befragung von zehn namhaften deutschen Kreditinstituten für den monatlichen Interhyp-Zinsbericht. Nachdem im vergangenen Jahr meist eine deutliche Mehrheit der befragten Experten mittel- bis langfristig leicht steigende Konditionen sah, geht derzeit nur noch etwas mehr als die Hälfte der Experten davon aus – und eine nachhaltige Trendwende scheint in noch weitere Ferne zu rücken.

Baufinanzierungskunden können diese Situation laut Interhyp für sich nutzen. Mirjam Mohr: “Vom aktuellen Zinstief profitieren nicht nur Bauherren und Immobilienkäufer, sondern gleichfalls Immobilienbesitzer mit laufenden Darlehen, die kurz vor der Anschlussfinanzierung stehen. Sie können ihre Zinsbelastung deutlich senken.” Erst- und auch Anschlussfinanzierer sollten die Zinsersparnis laut der Expertin möglichst in eine höhere Tilgung investieren, um das Darlehen schneller zurückzuzahlen.

 

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Im Zuge der digitalen Transformation eines Unternehmens gewinnen immaterielle Vermögenswerte gegenüber dem Sachanlagevermögen stark an Bedeutung.

 

48 Prozent der mittelständischen Industriebetriebe in Deutschland haben Software, Lizenzen und Co. bereits über alternative Wege finanziert. Zum Vergleich: 47 Prozent haben sich das Geld für immaterielle Vermögenswerte auch schon mal über ihre Hausbank besorgt. Das sind Ergebnisse der Studie „Finanzierungsmonitor 2019“. creditshelf, der Gestalter digitaler Mittelstandsfinanzierung, hat dafür zusammen mit der TU Darmstadt 200 Finanzentscheider aus mittelständischen Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen befragt.

„Viele industrielle Mittelständler stellt die Digitalisierung vor erhebliche Herausforderungen. Um ihr Geschäftsmodell an neue Technologien anpassen zu können, müssen sie Investitionen in immaterielle Vermögenswerte wie etwa Software oder Lizenzen vornehmen“, sagt Dr. Daniel Bartsch, Vorstand und Gründungspartner von creditshelf. „Erste Anlaufstelle sind bei den meisten Mittelständlern traditionell die Hausbanken. Da diese bei der Kreditvergabe seit der Finanzkrise aber deutlich restriktiver agieren und immaterielle Vermögensgegenstände vielfach nicht als werthaltige Kreditsicherheiten anerkennen, entsteht mitunter eine Finanzierungslücke.“

Auch Prof. Dr. Dirk Schiereck, Leiter des Fachgebiets Unternehmensfinanzierung an der TU Darmstadt, findet es für die Wirtschaft zunehmend problematisch, dass Banken häufig „noch immer an den althergebrachten Modellen festhalten“ und bei derFinanzierung von Zukunftstechnologien oder digitalen Geschäftsmodellen zögerten. „Immaterielle Vermögensgegenstände sind offenbar für viele Finanzinstitute nach wir vor nur sehr schwer greifbar“, hat Banken-Experte Schiereck beobachtet, der den „Finanzierungsmonitor“ seit seiner ersten Auflage im Jahre 2016 wissenschaftlich begleitet.

Mittelständische Unternehmen sollten sich daher nicht nur auf traditionelle Finanzierungspartner beschränken. „In unsere Kreditanalyse fließt neben klassischen Buchhaltungsdaten zum Beispiel auch eine Netzwerkanalyse ein, um das Geschäftsumfeld des Kreditantragsstellers besser zu verstehen“, so creditshelf-COO Bartsch. „Die Bewertung immaterieller Vermögensgegenstände ist von verschiedenen Faktoren abhängig und daher immer eine Einzelfall-Betrachtung. Deshalb ist die Voraussetzung für unsere Kreditanalysten ein fundiertes Branchen- und Expertenwissen.“

Über die Studie „Finanzierungsmonitor 2019“

Die Studie “Finanzierungsmonitor 2019” beruht auf einer Ende 2018 durchgeführten Befragung des digitalen Mittelstandsfinanzierers creditshelf. Insgesamt nahmen 200 Finanzentscheider aus mittelständischen Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen an der Befragung per Online-Erhebung durch ein Marktforschungsinstitut teil. Die Studie wurde wissenschaftlich begleitet von Prof. Dr. Dirk Schiereck, Leiter des Fachgebiets Unternehmensfinanzierung an der TU Darmstadt.

 

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creditshelf Aktiengesellschaft, Mainzer Landstraße 33a, 60329 Frankfurt, Tel: +49 (0)69 348 77 240,  www.creditshelf.com

Mehr als 1,5 Millionen Verbraucher sichern ihren Kredit aktuell mit einer Restkreditversicherung ab.

 

Kreditnehmer und ihre Angehörigen können sich mit einer solchen Versicherung gegen die finanziellen Folgen von elementaren Risiken wie Tod, Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit schützen. Um eine hohe Qualität des Produktes zu gewährleisten und kritische Stimmen rund um die Restkreditversicherung aufzugreifen, haben sich die in der Deutschen Kreditwirtschaft vertretenen Spitzenverbände auf eine Selbstverpflichtung verständigt. Sie empfehlen ihren Mitgliedsinstituten, diese Selbstverpflichtung zeitnah umzusetzen.

“Wir sind überzeugt, dass diese Maßnahmen geeignet sind, die Restkreditversicherung in vielen Aspekten zu verbessern und bestmöglichen Verbraucherschutz zu bieten, ohne dass es hierfür einer neuen gesetzlichen Regelung bedarf”, sagt Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, als diesjähriger Federführer für die DK. Die Restkreditversicherung biete Verbrauchern die Möglichkeit, einer Überschuldung oder Privatinsolvenz vorzubeugen und habe dadurch sowohl für den Einzelnen als auch gesamtgesellschaftlich einen großen Nutzen. “Die Restkreditversicherung hat ihren berechtigten Platz im Produktangebot der Banken und Sparkassen”, so Krautscheid. Wichtig ist, dass die Restkreditversicherung in einer bedarfsgerechten Beratung genau auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt ist.

In der Selbstverpflichtung werden unter anderem Maßnahmen zur Verbesserung der Transparenz aufgegriffen: Danach wird der Kunde bereits beim Angebot übersichtlich auf die Versicherungsprämie hingewiesen. Wird die Prämie über den Kredit mitfinanziert, weist die Bank oder Sparkasse die monatlichen Kreditraten sowohl mit als auch ohne Kosten der freiwilligen Versicherung aus. So kann der Kunde seine finanziellen Verpflichtungen für beide Alternativen besser vergleichen. Ergänzt wird dies durch klare Regeln zur Transparenz bei der Erstattung von Abschluss- und Verwaltungskosten bei Kreditaufstockungen oder Kreditkündigungen.

Der Kreditvertrag ist ausdrücklich nicht vom Abschluss eines Versicherungsvertrages abhängig: Banken und Sparkassen weisen ihre Kunden im Rahmen der Beratung und zusätzlich im sogenannten Welcome Letter ausdrücklich darauf hin, dass eine Restkreditversicherung generell freiwillig ist und nicht zur Voraussetzung gemacht wird, um einen Kredit zu erhalten.

Die Deutsche Kreditwirtschaft betont, dass eine pauschale gesetzliche Begrenzung der Versicherungsprämie im Verhältnis zum Kredit den individuellen Kundenbedürfnissen nicht gerecht wird. Denn diese hängt neben dem individuellen Risiko des oder der Kredit-/Versicherungsnehmer ganz maßgeblich vom gewünschten Absicherungsniveau ab. Banken und Sparkassen stellen – auch im Rahmen der jeweils angebotenen Beratung – sicher, dass die Versicherungsprämie ein angemessenes Verhältnis zum beantragten Kredit nicht überschreitet.

 

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Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Schellingstraße 4, ­10785 Berlin, Tel.: 030/20210,Fax: 030/2021­1900, www.bvr.de

EH Studie KMU Europa

 

Zwar ist die Finanzierungslücke in der Eurozone seit 2015 von 6% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf 3% des BIP im Jahr 2018 gesunken, dennoch haben kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) weiterhin eine größere Nachfrage nach Krediten als der Bankenmarkt bedient. In den USA ist die Lücke mit 2% geringer als in Europa. Angebot und Nachfrage von Finanzierung variieren allerdings auch innerhalb Europas sehr stark. Zu diesem Schluss kommt die aktuelle Studie des weltweit führenden Kreditversicherers Euler Hermes und TRIB Rating, dem Rating-Service von Euler Hermes Rating in Zusammenarbeit mit Moody’s für europaweit einheitliche Ratings für mittelständische Unternehmen.

“In der Eurozone kommen kleine und mittelständische Unternehmen leichter an Kredite als noch vor vier Jahren. Die Finanzierungslücke hat sich seither halbiert”, sagt Kai Gerdes, Chefanalyst von Euler Hermes Rating. “Allerdings haben amerikanische Unternehmen weiter die Nase vorne, und in Europa fehlen trotzdem weiterhin rund 400 Milliarden Euro (Mrd. EUR). Das ist auf den ersten Blick angesichts der dauerhaft niedrigen Zinsen durchaus überraschend. Die Gründe dafür dürften vermutlich sowohl an der strengen Regulierung in Europa und dem damit verbundenen geringeren Risikoappetit der Banken liegen als auch an der mangelnden Diversifizierung bei der Finanzierung der KMU.”

Alternative Finanzierungsformen gewinnen in Europa zwar zunehmend an Bedeutung, in anderen Ländern, insbesondere in den USA sind diese jedoch wesentlich weiter verbreitet. Innerhalb Europas ist das Bild sehr heterogen. In manchen Ländern gibt es keine Finanzierungslücken und in anderen ist diese signifikant.

Größte Finanzierungslücke bei KMU in den Niederlanden, Deutschland im Durchschnitt

“In den Niederlanden ist die Finanzierungslücke mit 22% des BIP am größten”, sagt Ron van het Hof, CEO von Euler Hermes in Deutschland, Österreich und der Schweiz. “Aber auch in Belgien (14%), Frankreich (9%) oder Italien (4%) haben es Mittelständler schwerer an Kredite zu kommen als im europäischen Durchschnitt. Deutschland liegt mit -3% in der goldenen Mitte und in Spanien decken sich Angebot und Nachfrage vollständig. Das liegt allerdings vor allen an der deutlich gesunkenen Nachfrage nach Krediten.”

In Italien ist der Zugang zu Finanzierung weiterhin relativ schwierig und die Nachfrage wie auch in Spanien erheblich gesunken. Insofern ist es wenig überraschend, das der Stiefelstaat eine etwas höhere Finanzierungslücke aufweist als der Durchschnitt. In den Niederlanden, Belgien und Frankreich liegt die große Lücke zwischen Angebot und Nachfrage zum einen an der relativ hohen Verschuldung der dortigen Mittelständler. Zum anderen aber auch an einer höheren wirtschaftlichen Aktivität. Die Verschuldung der dortigen Unternehmen hat allerdings stärker zugelegt als die wirtschaftliche Dynamik.

Anhaltendes Auseinanderklaffen bei Finanzierung ist Warnsignal

“Eine Finanzierungslücke ist ein deutliches Warnsignal – nicht nur für die Mittelständler selbst”, sagt Van het Hof. “Der Mittelstand ist für die europäische Wirtschaft entscheidend, denn er macht 99% aller Unternehmen in der Region aus, die außerhalb des Finanzsektors tätig sind. Hält diese eklatante Lücke für die Mittelständler an, könnte dies zu einem geringeren Wachstum bei Investitionen führen, wenn sie diese nicht aus eigenen Mitteln stemmen können. Das wiederum könnte in Zukunft die Wettbewerbsfähigkeit und das gesamte Wirtschaftswachstum in der Region schwächen.”

Insbesondere für eher bonitätsschwache, stark verschuldete KMU ist es weiterhin schwierig an Kredite zu kommen. Sie sind noch stärker von Bankkrediten abhängig als noch 2015.

Starke Abhängigkeit von Bankkrediten: 70% in Europa vs. 40% in den USA “KMU decken rund 70% ihrer externen Finanzierung über Bankkredite. In den USA macht dieser Anteil lediglich 40% aus”, sagt Gerdes. “Das häufig sehr stark spezialisierte Geschäftsfeld macht europäische Mittelständler zudem weniger flexibel und damit anfälliger für Krisen. Sie haben meist kein Rating und damit nur eingeschränkt Zugang zu alternativen Finanzierungsformen, was die große Abhängigkeit von Bankkrediten mit sich bringt. Im Krisenfall oder bei schlechter Bonität versiegen ihre Kreditquellen schneller als die von größeren Unternehmen. Insbesondere auch, weil europäische Banken einer strengeren Regulierung unterliegen und dadurch einen vergleichsweise geringeren Risikoappetit haben. Das erklärt, warum die Finanzierungsglücke auch im Niedrigzinsumfeld bestehen bleibt. Ein Lichtblick für die hiesigen Mittelständler ist jedoch der – auch politisch gewollte – Zuwachs an alternativen Finanzierungsoptionen in den letzten Jahren und die dadurch stärkere Diversifizierung des Markts.”

 

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Absicherung für griechische Unternehmen – Land kommt aus der Krise

 

Nachdem Coface von der griechischen Aufsichtsbehörde eine Lizenz für die Tätigkeit als Kreditversicherer erhalten hat, bietet das Unternehmen nun direkt Versicherungspolicen im Land an. Coface folgt nach eigenen Angaben damit auch dem strategischen Ziel, in neuen Märkten zu wachsen. Griechische Unternehmen können auf Produkte und Dienstleistungen von Coface zur Überwachung der Kreditwürdigkeit von Millionen Unternehmen auf der ganzen Welt und beim Schutz ihrer Handelsgeschäfte vor Forderungsausfällen zugreifen.

“Unsere griechische Lizenz erweitert die historisch starke Präsenz von Coface im Mittelmeerraum und in Afrika”, erklärt Xavier Durand, CEO von Coface. Die Region trug 2018 mehr als ein Viertel (27 Prozent) zum Konzernumsatz bei. “Griechenland ist für Coface ein vielversprechender Markt, in dem sich das Vertrauen der Unternehmen verbessert hat und für 2019 ein lebhaftes Wachstum erwartet wird.”

Die Reformen in Griechenland ebnen nach Ansicht von Coface den Weg für den privatwirtschaftlichen Kreditversicherungsmarkt. Die Konsolidierung der öffentlichen Finanzen und die Stärkung der Kreditwürdigkeit hätten es dem Land ermöglicht, auf die internationalen Märkte zurückzukehren und die Kapitalkontrollen teilweise aufzuheben. Griechische Unternehmen seien wettbewerbsfähiger geworden, hätten ihre Verschuldung reduziert und seien nun exportorientierter. “Im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Volkswirtschaften, die derzeit mit einer Konjunkturflaute zu kämpfen haben, verzeichnet Griechenland starke Wachstumszahlen”, sagt Christiane von Berg, Economist bei Coface. Die hellenische Wirtschaft dürfte im vergangenen Jahr ein Plus von 2,0 Prozent erreicht haben. Auch 2019 sollte mit einer weiterhin dynamischen Konjunkturdynamik überzeugen.

“Hintergrund der Diskrepanz zwischen Griechenland und vielen anderen Industrieländern ist allerdings das insgesamt niedrige Niveau der Wirtschaftsleistung”, erklärt die Coface-Volkswirtin. Während der europäischen Staatsschuldenkrise war die griechische Wirtschaft erheblich geschrumpft, von etwa 314 Mrd. Euro 2008 auf 170 Mrd. Euro 2016. “In der jetzigen Ausgangslage haben vor allem das Verarbeitende Gewerbe und der Bau einen erheblichen Nachholbedarf in ihrer Wirtschaftsaktivität.”

Die Trendwende wurde vor allem durch die erhebliche Kostenreduktion am Arbeitsmarkt seit 2013 eingeläutet, welche die Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands spürbar gegenüber dem restlichen Euro-Raum verbessert hat. Darüber hinaus hat sich die griechische Wirtschaft in Teilen neu orientiert. So wurden die Exporte in Richtung Nordafrika und Naher- und Mittlerer Osten, zum Beispiel Ägypten oder Libanon, spürbar erweitert. “Im Vergleich zu anderen Ländern hat Griechenland zudem weniger mit den derzeit globalen politischen Risiken zu kämpfen”, nennt Christiane von Berg einen weiteren Faktor. “Denn Großbritannien, China oder die USA tauchen nicht in den TOP 5 der griechischen Exportdestinationen auf.”

Bei allen positiven Wachstumsperspektiven muss allerdings auch beachtet werden, dass das griechischen Bankensystem weiterhin sehr fragil ist und damit die Finanzierungsbedingungen erschwert sind. Zudem kämpft die griechische Regierung mit einem riesigen Schuldenberg, dem sie durch Privatisierung und Sparmaßnahmen beizukommen versucht. “Zwar hat die griechische Bevölkerung sich an viele dieser Entwicklungen gewöhnt, neue Demonstrationen und Generalstreiks gegen zusätzliche Maßnahmen sind aber immer möglich”, meint Christiane von Berg.

 

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Das Oberlandesgericht Köln hat Verbrauchern erstmalig eine Widerrufsmöglichkeit wegen einer unrichtigen Angabe des effektiven Jahreszinses zugesprochen.

 

Hintergrund des Urteils vom 26. März 2019 zum Verfahren mit dem Aktenzeichen I-4 U 102/18 war ein Streit mit der Sparkasse Leverkusen, ob ein Darlehenswiderruf wegen Fehlern in den Vertragsunterlagen noch nach vielen Jahren seit Vertragsschluss wirksam erklärt werden konnte.

Die Kläger aus Leverkusen hatten Mitte des Jahres 2011 einen Darlehensvertrag über 100.000,00 EUR zur anteiligen Finanzierung ihres Eigenheims mit der unterlegenen Sparkasse Leverkusen geschlossen. Verbrauchern steht bei dem Abschluss eines Darlehensvertrags das Recht zu, ihre Vertragserklärung binnen zwei Wochen zu widerrufen. Die Widerrufsfrist wird jedoch nur durch Vertragsunterlagen in Lauf gesetzt, die alle sogenannten Pflichtangaben fehlerfrei enthalten. Diese Rechtslage nutzen die von HAHN Rechtsanwälte vertretenen Kläger nun zu ihren Gunsten. Das Oberlandesgericht Köln urteilte, dass die Vertragserklärungen aus dem Jahr 2011 noch mit Schreiben vom 19. Dezember 2016 wirksam widerrufen werden konnten.

Die Sparkasse Leverkusen gab den effektiven Jahreszins mit 3,70 % an. Der Hamburger Rechtsanwalt Christian Rugen von HAHN Rechtsanwälte rechnete nach und legte den Berechnungsfehler offen. Das Oberlandesgericht folgte seinen Ausführungen und stellte im Urteil fest, dass der Effektivzins zu gering angegeben sei, weshalb der Jahre nach Vertragsschluss erklärte Widerruf wirksam war. “Das Urteil ist eine Sensations-Entscheidung”, kommentiert Anwalt Rugen. “Alle Darlehensnehmer, die ihre Immobilie ebenfalls nach dem 10.06.2010 finanziert haben, sollten die Angabe des effektiven Jahreszinses durch einen Fachanwalt überprüfen lassen.”

Wirtschaftlich führt der wirksame Widerruf dazu, dass der Darlehensnehmer aus der laufenden Zinsbindung “aussteigen” kann. Die erfolgreichen Kläger können nunmehr einen neuen Darlehensvertrag zu den aktuellen Niedrigzinsen abschließen. “Darüber hinaus kann das Widerrufsrecht bei bereits abgelösten Darlehen dazu genutzt werden, eine in der Vergangenheit gezahlte Vorfälligkeitsentschädigung zurückzufordern”, weiß Rugen.

Derzeit bietet die Kanzlei HAHN Rechtsanwälte den Kunden aller deutschen Kreditinstitute eine kostenfreie Überprüfung ihrer Immobiliendarlehen und Kfz-Finanzierungen hinsichtlich einer Widerrufsmöglichkeit an.

 

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Hahn Rechtsanwälte PartG mbB, RA Peter Hahn, Alter Steinweg 1, 20459 Hamburg, Tel: +49-40-3615720, Fax: +49-40-361572361, www.hahn-rechtsanwaelte.de

Zinskommentar der Dr. Klein Privatkunden AG

 

Am 29. März sollte Großbritannien eigentlich aus der EU austreten. Das britische Unterhaus hat allerdings sowohl gegen den Brexit-Deal als auch gegen den No-Deal-Brexit gestimmt und stattdessen eine Verschiebung des Austrittsdatums beschlossen. Das Problem: Dieser Fristverlängerung müssen auch alle 27 EU-Länder zustimmen. Über das weitere Vorgehen wird auf dem Gipfel-Treffen heute und morgen zwischen der EU und Großbritannien entschieden.

Für die EU ist die Lage – milde ausgedrückt – schwierig: Einerseits lässt sich der Sinn einer Verlängerung in Frage stellen. Die britische Politik ist so gespalten, dass eine Eignung in den kommenden Wochen fast an ein Wunder grenzen würde. Größter Streitpunkt ist nach wie vor der sogenannte Backstop, also die Garantie für eine offene Grenze zwischen dem EU-Staat Irland und dem britischen Nordirland, bis ein Handelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien geschlossen ist.

Andererseits hätten auch eine Ablehnung der Fristverlängerung und ein ungeregelter Brexit schwerwiegende Folgen für alle Seiten. Viele europäische Unternehmen sind nicht ausreichend auf ein No-Deal-Szenario vorbereitet und auch auf die Europawahl Ende Mai könnte der chaotische Ausstieg seine Schatten werfen. „Die Finanzmärkte fürchten einen harten Brexit am meisten, denn die unabsehbaren Folgen würden für eine extreme Volatilität mit Abwärtspotenzial sorgen – die Bauzinsen dürften in diesem Fall neue Tiefstände erreichen“, erklärt Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender der Dr. Klein Privatkunden AG. „Eine Fristverlängerung und neue Verhandlungen mit der EU sind meines Erachtens am wahrscheinlichsten. Auch das bringt zwar Unsicherheit, der Effekt ist allerdings überschaubar, da sich die Märkte inzwischen darauf eingestellt haben“, so Neumann weiter.

EZB-Sitzung im März: keine Zinserhöhung 2019, neue Geldspritzen für Banken

Die Wirtschaftsaussichten bessern sich auch zum Frühlingsanfang nicht. In Deutschland halbierten die fünf Wirtschaftsweisen gerade ihre Wachstumsprognose auf 0,8 Prozent. In der EZB-Sitzung am 7. März reagierten die europäischen Notenbanker auf die schwache Konjunktur und passten ihren Zinsausblick an: Der Leitzins bleibt bis mindestens über das Jahresende hinaus bei null Prozent. Michael Neumann rechnet damit, dass der Leitzins sogar bis mindestens Mitte 2020 auf seinem Rekordtief bleiben könnte. „Da die negativen Einflussfaktoren auf die wirtschaftliche Entwicklung vorerst weiter bestehen, fehlen positive konjunkturelle Erwartungen“, so der Zinsexperte. „Eine Wiederaufnahme der Anleihekäufe sehe ich aktuell zwar noch nicht. Sollten mehrere wichtige Volkswirtschaften in eine Rezession abdriften, ist allerdings auch das denkbar.“

Die bereits im Vorfeld diskutierten Pläne zu einer Neuauflage der sogenannten TLTROs, die im Jahr 2014 erstmals zum Einsatz kamen, wurden in der März-Sitzung konkretisiert. Sie sollen verhindern, dass Banken im Zuge der Konjunkturabkühlung Kredite zögerlicher vergeben. Das Programm wird im September 2019 starten. „Grundsätzlich hat die EZB mit ihrer Zinspolitik schon massiv zu Marktverzerrungen beigetragen. Da zahlreiche Volkswirtschaften in der Euro-Zone die erkaufte Zeit nicht für Strukturreformen genutzt und sich an die „Droge billiges Geld“ gewöhnt haben, wird der Entzug noch länger auf sich warten lassen“, schließt Michael Neumann.

Fed wartet ab und stellt für 2019 keine weiteren Zinsschritte in Aussicht

Auch in den USA schwächt sich das Wirtschaftswachstum etwas ab. Die Inflation sank zuletzt auf den niedrigsten Stand seit über zwei Jahren. In der geldpolitischen Sitzung gestern beschlossen die amerikanischen Währungshüter, dass sie den Leitzins im laufenden Jahr nicht weiter erhöhen werden. „Die Fed hat sich durch die vergangenen Zinserhöhungen wieder Handlungsspielraum verschafft und kann diesen – wenn nötig – mittelfristig auch für Zinssenkungen nutzen“, meint Michael Neumann. „Wie sich die amerikanische Konjunktur und damit die Geldpolitik entwickelt, hängt stark vom weiteren Verlauf der Handelskonflikte ab.“

Es geht weiter bergab: Bauzinsen erreichen neuen Tiefstand

Die mit dem Brexit verbundene Unsicherheit sorgt nach wie vor dafür, dass Geld verstärkt in sichere Anlagen investiert wird. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe sinkt daher im März weiter und lag zwischenzeitlich bei nur noch 0,06 Prozent. Den absoluten historischen Tiefpunkt erreichte sie im Jahr 2016: Nach dem Brexit-Referendum am 23. Juni 2016 rutschte die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe sogar für mehrere Wochen unter die 0-Prozent-Grenze. Der Bestzins 10-jähriger Hypothekendarlehen bewegt sich weiter unter der Ein-Prozent-Marke und liegt aktuell bei 0,85 Prozent. „Es ist nach wie vor kein nennenswertes Aufwärtspotential für die Bauzinsen zu erkennen“, so die Prognose Michael Neumanns. „Kurzfristig könnten die Unsicherheiten durch den Brexit die Zinsen sogar noch weiter drücken.“

Tendenz

Kurzfristig: eingeschränktes Aufwärtspotenzial

Mittelfristig: schwankend seitwärts

 

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Bauzins-Trendbarometer sieht weiter günstige Konditionen

 

Handelskonflikt, Brexit-Ängste, nachlassende Inflation: Wirtschaftliche und politische Unsicherheiten sorgen für historisch niedrige Zinsen für Immobilienkredite. “Nachdem viele Baustellen in der Winterzeit geruht haben, nimmt die Bautätigkeit jetzt im Frühjahr wieder zu. Die ohnehin hohe Nachfrage nach Immobilieneigentum erhält durch die aktuelle Zinsentwicklung zusätzliche Impulse”, erklärt Mirjam Mohr, Vorständin der Interhyp AG, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen, im aktuellen Interhyp-Zinsbericht. Hauptgrund für die günstigen Zinsen: In unsicheren Zeiten steigt die Nachfrage nach sicheren Staatsanleihen wie der zehnjährigen Bundesanleihe und deren Renditen sinken – und die Bauzinsen orientieren sich an den Renditen der Anleihen. Auch die Notenbanken setzen derzeit kaum Signale für eine baldige Änderung des insgesamt niedrigen Zinsniveaus.

Kreditnehmer erhalten Anfang März laut Interhyp Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung für Zinsen von etwas über einem Prozent – bei Bestanbietern und entsprechender Bonität sogar unter einem Prozent. Die Anzeichen haben sich verdichtet, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Rückführung zu einer normalen Geldpolitik nicht wie erwartet vornehmen kann. Auch zur jüngsten Sitzung der EZB am 7. März war eine Straffung der Geldpolitik kein Thema.

Viele Marktbeobachter prognostizieren in den kommenden Wochen weiterhin günstige Bauzinsen. Dies geht aus dem aktuellen Bauzins-Trendbarometer im Zinsbericht von Interhyp hervor. Für das Bauzins-Trendbarometer befragt Interhyp monatlich Zinsexperten von zehn deutschen Kreditinstituten. Kurzfristig sieht die Mehrheit der Experten nach den im Februar stark gesunkenen Zinsen kein Potenzial für weiter nachgebende Konditionen. Die Mehrheit geht von gleichbleibenden Zinsen aus. Langfristig halten viele ein leicht höheres Niveau für wahrscheinlich.

Mohr: “Die günstigen Zinsen spielen allen in die Hände, die jetzt die Finanzierung ihres Kauf- oder Bauprojektes angehen. Auch wenn eine Darlehensaufnahme so günstig wie lange nicht mehr ist, sollten Kreditnehmer wohlüberlegt finanzieren.” Laut Interhyp sind hohe Eigenkapitalquoten und eine hohe Anfangstilgung ratsam.

Wichtig sei zudem, sich durch das Zinsniveau nicht zu hohen Finanzierungssummen verleiten zu lassen, so Mohr. Beim Bau lasse sich die Finanzierungssumme mitunter durch Eigenleistung reduzieren, wenn eine entsprechende Fachkenntnis vorliegt. Dabei sollte mit einem Finanzierungsexperten frühzeitig geklärt werden, in welcher Höhe sich Eigenleistungen bei der Baufinanzierung berücksichtigen lassen. Bauherren sollten sich laut Interhyp nicht überschätzen und sich den Wert der Eigenleistung vom Bauunternehmen oder Architekten bestätigen lassen.

 

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Bargeldlose Mietkaution bietet Sicherheit für Vermieter und Mieter

 

Der Vermieter einer Wohnung oder einer Gewerbefläche ist dazu berechtigt, als Sicherheit eine Mietkaution zu verlangen. Von diesem Recht machen heutzutage nahezu alle Vermieter Gebrauch. Die Mietkaution für eine Wohnung ist gesetzlich auf drei Monatsmieten begrenzt. Hier zählt die monatliche Kaltmiete. Rechtsgrundlage für die Mietkaution ist § 551 BGB. Grundsätzlich geht der Gesetzgeber von einer Geldzahlung der Mietkaution aus. Vermieter und Mieter können jedoch eine andere Möglichkeit der Kautionszahlung vereinbaren. Eine davon ist die Mietkautionsbürgschaft. Sie ist die Sicherheitsleistung eines außenstehenden Dritten in seiner Funktion als Finanzdienstleister. Mit einer Mietbürgschaft verpflichtet sich der Bürgschaftsgeber dazu, für die sich aus dem Mietverhältnis ergebenden Verbindlichkeiten des Mieters einzustehen.

Bargeldlose Mietkaution sorgt für Umzugs-Liquidität beim Mieter

Zu den gängigen Formen der bargeldlosen Mietkaution gehören die Bank- oder Wohnbürgschaft (Mietaval), die Mietkautionsversicherung als Kautionspolice sowie die Sicherungsabtretung aus einer Sparforderung nach den §§ 398 ff BGB. Jede dieser Möglichkeiten bietet den Vorteil, dass der Mieter zu diesem Zeitpunkt, in dem er die Wohnung anmietet und der Wohnungseinzug bevorsteht, kein Bargeld für die Mietkautionszahlung aufzuwenden braucht. Er spart Liquidität, die er dringend für die Umzugsabwicklung benötigt. Die Mietkaution sollte, und zwar unabhängig davon ob in bar, als bargeldlose Überweisung oder als Mietsicherheit, bis zum Beginn des Mietverhältnisses erbracht sein. Damit ist das Beziehen der Wohnung gemeint, nicht der Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. Nach aktueller Rechtsprechung kann die Mietkautionszahlung in drei gleichen sowie aufeinander folgenden Monatsraten gezahlt werden, beginnend mit der ersten Monatsmiete. Die bargeldlose Mietkaution muss dem Vermieter bei Fälligkeit der ersten Monatsmiete in voller Höhe zur Verfügung stehen, also mit einer einzigen Bürgschaftsurkunde.

Vorteile für den Vermieter

Im Gegensatz zur Mietkautionszahlung in Geld ist der Verwaltungsaufwand für die bargeldlose Kaution gleich Null. Die Kautionsurkunde für eine Bürgschaft erfordert keine Kontoeröffnung, kein Sparbuch und auch keine jährlichen Zinsgutschriften. Die Inanspruchnahme der Bürgschaft ist problemlos, sofern dies “auf erstes Anfordern” gewährleistet ist. Der Bürgschaftsgeber zahlt die anteilige oder gesamte Mietkaution aus. Die bargeldlose Kautionssumme selbst wird auf jeden Fall in einer Summe und nicht in zwei oder drei Raten hinterlegt. Das sorgt von Beginn an für eine vollständige Mietsicherheit. Bei einer Mietkautionsversicherung, anders als bei einer Bankbürgschaft, erfolgt bei Beantragung eine Risikoprüfung des Mieters, zu der eine Bonitätsprüfung gehört. Vermieter sollten darauf achten, dass die Bonitätsprüfung, und somit auch die Identitätsprüfung des Mieters, durch die SCHUFA erfolgt.

Vorteile für den Mieter

Der Mieter kann seine gute, in dem Sinne positive Bonität für die bargeldlose Mietkaution nutzen und sich in diesem Stadium eine oftmals vierstellige Ausgabe ersparen. Die jährlichen Kosten für eine bargeldlose Mietkaution belaufen sich im Durchschnitt auf einen niedrigen zweistelligen Betrag. Ein Vergleich zwischen den Gebühren bei Banken und Versicherungen lohnt sich. Eine Doppelbelastung in der Umzugsphase mit Kautionszahlung einerseits sowie mit Kautionsrückzahlung für die bisherige Mietwohnung andererseits entfällt. Die bargeldlose Mietkaution berührt in keiner Weise das Girokonto für den laufenden Zahlungsverkehr. Bei einer Mietkautionsversicherung, im Gegensatz zu einer Bankbürgschaft, erfährt das kontoführende Kreditinstitut nichts von dieser Verbindlichkeit. Insofern besteht auch kein Anlass dafür, den Kreditrahmen oder den Dispo-Kredit aufgrund der Bankbürgschaft einzuschränken. Üblicherweise gibt es für die bargeldlose Mietkaution keine Mindestlaufzeit; sie orientiert sich vielmehr an der Dauer des Mietverhältnisses.

Mietkautionsbetrug bei Mietkautionsbürgschaft ausgeschlossen

Ein Mietkautionsbetrug ist, wenn überhaupt, nur mit der Mietkaution als Geldzahlung möglich, nicht jedoch bargeldlos. Vermieter als auch Mieter haben mit einer bargeldlosen Mietkautionszahlung absolute Rechtssicherheit, sofern einige Dinge beachtet werden:

– Der Vermieter erhält die Kautionszahlung in einer Summe. Die Urkunde für die Bankbürgschaft oder Mietkautionsversicherung wird allerspätestens beim Wohnungsbezug oder bei der Schlüsselübergabe ausgehändigt. Die Urkunde sollte fälschungssichere Merkmale, wie z.B. Prägesiegel oder Wasserzeichen aufweisen.

– Bei einer Mietkautionsversicherung sollte bei der Risikoprüfung immer eine Identitätsprüfung im Rahmen der SCHUFA-Bonitätsprüfung erfolgen. Achten Sie auf Mietkautions-Anbieter mit dem Siegel “Vertragspartner der SCHUFA”.

– Der Mieter hat die Gewähr, dass seine Mietkaution nicht zweckentfremdet genutzt werden kann. Der Kautionsgeber ist als juristische Person ein Unternehmen, meistens eine Kapitalgesellschaft. Auf der Bürgschaftsurkunde sollte vermerkt sein, dass “auf erste Anforderung” gezahlt wird. Einfache Einsprüche seitens des Mieters greifen daher nicht. Nur so ist eine vergleichbare Mietsicherheit zur Barkaution gewährleistet. Mieter können nur durch die Vorlage sogenannter “liquider Beweismittel”, also beispielsweise eine einstweilige Verfügung, die Zahlung an den Vermieter unterbinden, wenn nach ihrer Ansicht die Anforderung der Bürgschaftssumme rechtsmissbräuchlich erfolgt ist. So kann der Vermieter auch bei Mietkautionsbürgschaften nach ständiger Rechtsprechung nur in bestimmten Fällen über die Mietkaution verfügen.

 

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Marktwächter untersuchen Angabe des effektiven Jahreszinses bei Immobilienfinanzierungen

 

Verbraucher, die ein Immobiliendarlehen abschließen, sehen zunächst den Sollzins – den Zins, den sie mit ihrer monatlichen Rate zahlen müssen. Zusätzliche, häufig einmalige Kosten und teils sehr unterschiedlich strukturierte Finanzierungsangebote erschweren Verbrauchern jedoch den Vergleich unterschiedlicher Angebote von Immobiliendarlehen. Anbieter sind daher verpflichtet, die Gesamtkosten eines Kredites als effektiven Jahreszins auszuweisen. Dieser Effektivzins wird auch als „Preisschild des Kredites“ bezeichnet und soll Verbrauchern helfen, unterschiedliche Kreditangebote miteinander zu vergleichen.

EFFEKTIVZINS SOLL KREDITE VERGLEICHBAR MACHEN

Das Marktwächter-Team hat untersucht, ob die Berechnung des effektiven Jahreszinses und die vorvertragliche Angabe von Nebenkosten durch Anbieter von Immobilienfinanzierungen einheitlich erfolgen. „Nur durch eine einheitliche Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben kann eine vollständige Vergleichbarkeit von Kreditangeboten erreicht werden“, erklärt Philipp Rehberg, Teamleiter im Marktwächter Finanzen der Verbraucherzentrale Bremen.

EFFEKTIVZINS NICHT IMMER NACHVOLLZIEHBAR

Die angegebenen Effektivzinsen konnten nicht immer anhand der Informationen in den Europäischen Standardisierten Merkblättern (ESIS) und der Vertragsangebote nachvollzogen werden. Die Überprüfungen durch das Marktwächter-Team führten in einem Fünftel der Fälle zu abweichenden Ergebnissen. Erst Rückfragen bei den betroffenen Anbietern brachten überwiegend Aufklärung über die Gründe für die festgestellten Abweichungen.

Bei Bausparkombinationsfinanzierungen sieht das Gesetz die Angabe eines Effektivzinses für Vorausdarlehen und Bausparvertrag vor. Drei befragte Anbieter erklärten, hierauf zu verzichten, wenn der Zins nicht bis zur Zuteilung des Bauspardarlehens gebunden ist. Dies erschwert es Verbrauchern, solche Angebote miteinander zu vergleichen.

UNEINHEITLICHE UND INTRANSPARENTE INFORMATION

Bei der Angabe vertraglicher Nebenkosten, wie beispielsweise der Kosten für die Einräumung eines Grundpfandrechts als Sicherheit für den Darlehensgeber, ergab sich ebenfalls ein uneinheitliches Bild: In zwei Fällen wurden Grundbuchkosten sogar überhaupt nicht genannt und auch nicht in den effektiven Jahreszins eingerechnet.

Auch sonst wurden Kosten teilweise nur im Angebot oder nur im ESIS genannt, uneinheitlich beziehungsweise überhaupt nicht beziffert oder sonst intransparent dargestellt. Häufig auftretende gleichartige Kostenpositionen wurden in verschiedenen Angeboten oder sogar im Rahmen einzelner Angebote unterschiedlich benannt: 22 verschiedene Bezeichnungen für teils gleiche und teils unterschiedliche Kosten zählten die Marktwächterexperten in den ausgewerteten Fallunterlagen. „Diese unterschiedlichen Angaben sind auch für Experten nur schwer zu durchschauen“, so Rehberg.

FINANZAUFSICHT IN DER HANDLUNGSPFLICHT

„Das Problem zeigt noch einmal deutlich, dass die Aufsicht über die Effektivzinsen von Darlehen zur Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen gehört und nicht wie bisher zur allgemeinen Preisaufsicht in den Ländern,“ fordert Dorothea Mohn, Leiterin Team Finanzmarkt beim Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv). Denn zur Aufsicht gehöre nicht alleine die Kontrolle, ob einzelne Institute richtig rechnen, sondern auch, ob die Ergebnisse für Verbraucher vergleichbar sind. Das könne nur eine zentrale Instanz sicherstellen. Es gelte nun einheitliche Auslegungsregeln vorzugeben.

 

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Datenanalyse – Dr. Klein Trendindikator Baufinanzierung (DTB) Januar 2019

 

Das Jahr beginnt mit niedrigen Zinsen und steigender Darlehenshöhe. Erneut erreichen die Finanzierungssummen einen Rekordwert: Im Schnitt nehmen Käufer oder Hausbauer 239.000 Euro für ihre Immobilie auf. Gleichzeitig bringen sie nach wie vor viel Eigenkapital ein, selbst wenn der Beleihungsauslauf ebenfalls ansteigt.

Kredithöhe und Standardrate steigen wieder

Seit über einem Jahr legt der durchschnittliche Darlehensbetrag für Immobilien zu. Und das zum Teil mit großen Schritten. Zum Jahresbeginn klettert er von 233.000 auf 239.000 Euro – erneut ein Rekord. Stimmen, die noch vor einiger Zeit vermuteten, dass bei den Immobilienpreisen ein Ende der Fahnenstange erreicht sein müsste, werden leiser. Zumindest in den Ballungsgebieten ist keine Entspannung in Sicht: Wohneigentum ist so beliebt wie knapp.

Im Januar steigt die Standardrate – errechnet für einen Kredit in Höhe von 150.000 Euro mit zwei Prozent Tilgung und 80 Prozent Beleihungsauslauf – leicht an. Mit 460 Euro (plus vier Euro im Vergleich zum Vormonat) liegt sie zwar nicht auf dem historisch niedrigsten Wert, ist aber immer noch sehr gering: rund vier Euro unter dem Jahresdurchschnitt 2018.

Beleihungsauslauf steigt, Zinsbindung und Tilgungssatz auf hohem Niveau

Mit steigenden Immobilienpreisen wachsen die Anforderungen an das Eigenkapital – auch, weil die Kaufnebenkosten prozentual zunehmen und immer aus eigener Tasche gezahlt werden müssen bzw. sollten. Der Rest fließt direkt in die Finanzierung der Immobilie und senkt den Beleihungsauslauf, also den fremdfinanzierten Anteil des Immobilienwertes. Seit April letzten Jahres bewegt sich der Beleihungsauslauf kontinuierlich über der 80-Prozent-Marke, im Januar steigt er zum ersten Mal über 83 Prozent (83,58 Prozent). Das bedeutet, dass in Relation zum Immobilienwert weniger Eigenkapital eingesetzt wird. Als bedenklich ist der gestiegen Verschuldungsgrad weiterhin nicht zu sehen: In Deutschland prüfen Banken die Finanzierbarkeit sehr kritisch und es gibt heutzutage viele Produktanbieter am Markt, die bei guter Bonität hohe Beleihungsausläufe finanzieren.

13 Jahre und knapp acht Monate: So lang beträgt aktuell die durchschnittliche Sollzinsbindung – rund zwei Monate weniger als im Dezember und fünf Monate länger als vor einem Jahr.  Darlehensnehmer nutzen die zurzeit günstigen Zinsen auch, um den Kredit zügig zu tilgen: Im Januar beginnen sie mit durchschnittlich 2,72 Prozent. Mit langen Sollzinsbindungen und einer hohen Tilgung schaffen sie sehr gute Bedingungen für die Anschlussfinanzierung: Zum einen ist später nur noch ein niedrigerer Kredit notwendig, zum anderen wirkt sich das günstig auf den Beleihungsauslauf aus.

Beleihungsauslauf bleibt über der 80-Prozent-Marke

Der Beleihungsauslauf bleibt auf knapp über 82 Prozent. Damit bringen Immobilienkäufer und Hausbauer 18 Prozent des Immobilienwertes an Eigenkapital ein – zusätzlich zu den Erwerbsnebenkosten, die je nach Bundesland zehn bis 15 Prozent des Kaufpreises betragen. Im Jahresdurchschnitt beträgt der Beleihungsauslauf damit 81,15 Prozent, 2017 waren es 78,95 Prozent.

Forward Darlehen uninteressant wie nie

Nur 7,74 Prozent des Baufinanzierungsvolumens entfallen im Januar auf Forward Darlehen, mit denen das jetzige Zinsangebot für einen zukünftigen Kredit gilt – so wenig wie nie zuvor. Analog nimmt der Anteil am klassischen Annuitätendarlehen ohne kostenpflichtige Vorlaufzeit zu: Die gut 84 Prozent sind ebenfalls beispiellos. Diese Zahlen sind nicht überraschend: Signifikante Sprünge bei den Bauzinsen sind nicht in Sicht. Auch die Nachfrage nach KfW-Darlehen bleibt gering: Mit 3,87 Prozent bleiben die staatlich geförderten Programme im neunten Monat in Folge unter der 4-Prozent-Marke.

 

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Die Interhyp Gruppe, Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierung, wurde gestern Abend mit dem Deutschen Servicepreis in der Kategorie “Finanzen Service” ausgezeichnet.

 

Der Preis wird jährlich vom Deutschen Institut für Service-Qualität (DISQ) zusammen mit dem Nachrichtensender n-tv vergeben. Die Servicequalität der Interhyp Gruppe wird bereits zum siebten Mal in Folge ausgezeichnet.

Am Abend des 21. Februar wurden in Berlin die Gewinner des Deutschen Servicepreises ausgezeichnet. Interhyp ging als Gesamtsieger der Kategorie “Finanzen Service” hervor. Die Marktforscher des Deutschen Instituts für Service-Qualität (DISQ) testen Jahr für Jahr mit verdeckten Servicekontakten die Qualität der Kundenberatung von rund 500 Unternehmen am Telefon und per E-Mail. Zudem werden die Internetauftritte der Unternehmen hinsichtlich inhaltlicher Qualität, Struktur der Aufbereitung und Nutzerfreundlichkeit der angebotenen Tools bewertet.

“Wir haben den Anspruch, unsere Kunden durch das Zusammenspiel von persönlicher Beratung, Live-Onlineberatung, telefonischer Betreuung und einer Vielzahl digitaler Angebote nicht nur zufrieden zu stellen, sondern nachhaltig zu begeistern. Dieses Bemühen erfährt mit dem Deutschen Servicepreis einmal mehr eine besondere Würdigung, die uns sehr freut und stolz macht”, freut sich Tomas Peeters, Vorstandsmitglied der Interhyp AG, der den Preis persönlich in Empfang nehmen konnte.

Der Deutsche Servicepreis 2019 wird in insgesamt 13 Kategorien verliehen. Insgesamt wurden 501 Unternehmen und deren Serviceleistungen unter die Lupe genommen. In der Kategorie “Finanzen” trat Interhyp in Konkurrenz mit weiteren 76 Firmen der Branche. Das Deutsche Institut für Service-Qualität verfolgt das Ziel, den Service in Deutschland zu verbessern. Die öffentliche Auszeichnung der “Service-Leader” und eine breite Herangehensweise bei der Untersuchung sollen insgesamt für mehr Transparenz für die Kunden sorgen.

 

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Zwei von drei mittelständischen Unternehmen in Deutschland befürchten, dass die digitale Transformation ihres Betriebs sie finanziell überfordern könnte.

 

Besonders die Dienstleistungsbranche blickt angespannt in die digitale Zukunft. Das sind Ergebnisse der Studie „Finanzierungsmonitor 2019“. creditshelf, der Gestalter digitaler Mittelstandsfinanzierung, hat dafür zusammen mit der TU Darmstadt 200 Finanzentscheider aus mittelständischen Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen befragt.

„Unter den Dienstleistern befürchten besorgniserregende 71 Prozent der Unternehmen, dass ihnen mitten im digitalen Umbruch die finanzielle Kraft ausgehen könnte“, sagt Dr. Daniel Bartsch, Vorstand und Gründungspartner von creditshelf. „Die aktuelle Kreditpolitik der Banken könnte also dafür sorgen, dass der Großteil des Sektors nicht in der Lage sein wird, die nun wichtigen Weichenstellungen in Richtung digitaler Geschäftsmodelle vorzunehmen. Seit der Finanzkrise neigen Banken nämlich dazu, schnelle und unbesicherte Kredite seltener an Mittelständler auszugeben.“

Der dem deutschen Mittelstand seit langem gemachte Vorwurf, dass die Unternehmen im jahrelangen Konjunkturhoch mit gut gefüllten Auftragsbüchern zu wenig an die Zukunft denken würden, wird zumindest vom „Finanzierungsmonitor 2019“  widerlegt: Drei Viertel der für die Studie befragten Finanzentscheider räumen dem Thema Digitalisierung in ihrer Investitionsplanung eine wichtige oder sogar sehr wichtige Bedeutung ein.

„Gerade für Mittelständler war der anhaltende wirtschaftliche Boom in den vergangenen Jahren Fluch und Segen zugleich“, hat Prof. Dr. Dirk Schiereck von der TU Darmstadt beobachtet, der den „Finanzierungsmonitor“ seit seiner ersten Auflage im Jahre 2016 wissenschaftlich begleitet: „Denn wenn ein Unternehmen bereits an der Grenze seines Kreditrahmens arbeitet, um Projekte und Aufträge vorzufinanzieren, bleibt trotz bester Absichten für Investitionen in die Zukunft oft schlichtweg zu wenig finanzielle Luft.“

Auch wenn sich gerade mittelständische Betriebe in vergangenen Phasen des wirtschaftlichen Abschwungs immer wieder erfolgreich auf ihre Innovationskraft besonnen haben, könnte es diesmal anders laufen. „Es geht aktuell eben nicht darum, vorhandenes Know-how zu reaktivieren, sondern neues, zum Teil branchenfremdes Wissen aufzubauen“, gibt creditshelf-Vorstand Bartsch zu bedenken. „Da die Unternehmen dabei nicht auf Zeit spielen sollten, führt kein Weg daran vorbei, bei Digitalisierungsprojekten auch abseits der klassischen Kreditgeber nach neuen, innovativen Finanzierungspartnern zu suchen.“

 

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Bauzins-Trendbarometer sieht kurzfristig gleichbleibend niedrige Konditionen und auf Jahressicht nur begrenztes Aufwärtspotenzial bei Immobilienkrediten.

 

Für Immobilienkäufer bleibt das Zinsumfeld attraktiv. Die Konditionen für zehnjährige Darlehen sind im Lauf des Januars nochmals etwas gefallen und liegen Anfang Februar bei vielen Anbietern unter 1,3 Prozent. “So unsicher das neue Jahr politisch und wirtschaftlich gestartet ist, so sicher scheint, dass die Immobilienfinanzierung dank niedriger Zinsen auch in 2019 für viele Menschen erschwinglich bleibt”, erklärt Mirjam Mohr, Vorständin der Interhyp AG, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen, im aktuellen Interhyp-Zinsbericht.

Zwar hat die Europäische Zentralbank (EZB) in 2018 versucht, eine Normalisierung der Geldpolitik in die Wege zu leiten. Die erste Notenbanksitzung im Januar zeigte jedoch, dass die in 2019 angepeilte Zinswende auf 2020 verschoben werden könnte. Auch die US-Notenbank äußerte sich zuletzt deutlich vorsichtiger als noch im letzten Jahr. “Ob Brexit, Konjunkturschwächen oder der Handelsstreit: Viele Unsicherheiten halten die Zinsen auf niedrigem Niveau”, erklärt Mohr. Unsicherheiten führen zu einer starken Nachfrage nach sicheren Anleihen wie der zehnjährigen Bundesanleihe, sodass die Renditen dafür sinken. Das hat niedrige Bauzinsen zur Folge, da sich diese an den Renditen der langfristigen Anleihen und Pfandbriefe orientieren.

Zu diesem Ergebnis kommt auch das Interhyp Bauzins-Trendbarometer, eine monatliche Befragung von Zinsexperten unter zehn deutschen Kreditinstituten. In den nächsten Wochen prognostiziert die Mehrheit gleichbleibende Konditionen. Auf Sicht von einem halben Jahr bis zu einem Jahr gehen die meisten Experten aber eher von höheren Bauzinsen aus – halten das Anstiegspotenzial jedoch für begrenzt.

Sparer sehen den Zinsausblick überwiegend kritisch. Immobilieninteressenten mit Finanzierungsbedarf können laut Interhyp von der Situation profitieren und das Zinstief als Fundament einer soliden Finanzierung nutzen. “Damit es für Immobilienkäufer in Zeiten höherer Zinsen kein teures Erwachen gibt, gilt es, schon bei Abschluss der Finanzierung die Weichen für eine spätere Schuldenfreiheit zu stellen. Je früher die Schuldenfreiheit erreicht werden soll, desto höher sollte die Tilgung sein. Wer seinen Kredit bis zum Renteneintritt abbezahlen will, sollte die Tilgung entsprechend anpassen”, sagt Mohr.

 

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Anhand des Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung (DTB) berichtet Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender der Dr. Klein Privatkunden AG, über aktuelle Entwicklungen bei Baufinanzierungen in Deutschland.

 

+++ Standardrate sinkt +++ Darlehenshöhe verharrt auf hohem Niveau +++ Beleihungsauslauf über 80 Prozent +++ Forwards nehmen zu, Annuitätendarlehen ab +++

Monatliche Standardrate niedriger

Zum Ende des Jahres sinken die Zinsen für Immobilienkredite, nachdem sie sich in den beiden Monate zuvor leicht aufwärts bewegten: Im Dezember zahlen Immobilienkäufer für ein Darlehen in Höhe von 150.000 Euro mit zwei Prozent Tilgung, 80 Prozent Beleihungsauslauf und zehn Jahren Zinsbindung 456 Euro. Mit rund minus 1,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat ist das der zweitniedrigste Wert des Jahres. Die Dezember-Standardrate entspricht damit dem Jahresdurchschnitt von 2017. Wagt man einen Blick in die Zukunft, wird die Standardrate Ende 2019 wahrscheinlich über dem jetzigen Betrag liegen: Voraussichtlich entwickeln sich die Bauzinsen weiter aufwärts – allerdings moderat.

Hohe Kredite für lange Laufzeiten und hohe Tilgung

Angespannte Immobilienmärkte und die Bereitschaft, für die eigenen vier Wände viel Geld auszugeben – das spiegelt die durchschnittliche Darlehenshöhe für Baukredite wider. Im Dezember beträgt sie rund 233.000 Euro und liegt damit nur 1.000 Euro unter dem Rekordwert von Oktober und November. Im Jahresdurchschnitt ergibt sich für 2018 eine gemittelte Kredithöhe für Baufinanzierungen von 222.000 Euro gegenüber rund 200.000 Euro im Vorjahr und 191.000 Euro in 2016.

Mit den hohen Krediten investieren Darlehensnehmer aber auch in solide Finanzierungslösungen: Ähnlich wie in den Vormonaten wählen sie lange Sollzinsbindungen von durchschnittlich 13 Jahren und zehn Monaten (zwei Monate weniger als im November) und eine relativ hohe anfängliche Tilgung (2,79 Prozent: 0,02 Prozentpunkte mehr als im letzten Monat). Über das gesamte Jahr 2018 betrachtet ergibt sich eine durchschnittliche Tilgungshöhe von 2,82 Prozent, etwas weniger als 2017 (2,91 Prozent).

Beleihungsauslauf bleibt über der 80-Prozent-Marke

Der Beleihungsauslauf bleibt auf knapp über 82 Prozent. Damit bringen Immobilienkäufer und Hausbauer 18 Prozent des Immobilienwertes an Eigenkapital ein – zusätzlich zu den Erwerbsnebenkosten, die je nach Bundesland zehn bis 15 Prozent des Kaufpreises betragen. Im Jahresdurchschnitt beträgt der Beleihungsauslauf damit 81,15 Prozent, 2017 waren es 78,95 Prozent.

Forward-Darlehen nehmen langsam zu

Der Anteil an Forward-Darlehen nimmt weiter zu und liegt erstmals seit einem halben Jahr wieder über der 9 Prozent-Marke (9,26 Prozent). Ob sich dieser Trend im Jahr 2019 fortsetzen wird, bleibt abzuwarten. Anschlussfinanzierer werden aber die Zinsentwicklung im Blick behalten: Im Gegensatz zu Erstfinanzierern haben sie einen größeren zeitlichen Spielraum und können sich mit Forwards die Zinsen zu einem günstigen Zeitpunkt festschreiben lassen.

Analog geht die Nachfrage nach Annuitätendarlehen weiter zurück: um rund einen Prozentpunkt auf 82,39 Prozent. Das ist zwar der geringste Wert im zweiten Halbjahr, allerdings sind die Bewegungen nur relativ gering und finden auf einem hohen Niveau statt. Zum Vergleich: Im Mittel betrug der Anteil der Annuitätendarlehen ohne Bereitstellungszinsen 2017 nur 76,18 Prozent, im Jahr 2018 sind es durchschnittlich 81,8 Prozent.

KfW-Darlehen gewinnen weiter an Anteilen, allerdings sehr gering (plus 0,25 Prozentpunkte auf 3,95 Prozent). Damit bleiben sie seit Mai unter vier Prozent.

 

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Weihnachtsgeld, Geldgeschenke, Jahresboni oder Leistungsprämien: Immobilienbesitzer mit laufenden Immobiliendarlehen sollten prüfen, ob sie größere Geldbeträge jetzt zur schnelleren Entschuldung einsetzen.

 

Denn: Am Jahresbeginn ist der Spareffekt größer als am Jahresende. “Je früher zusätzliches Kapital für die Rückzahlung des Immobiliendarlehens genutzt wird, desto höher ist die Ersparnis”, erklärt Mirjam Mohr, Vorständin der Interhyp AG, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen. Laut Interhyp haben gut zwei von drei Darlehensnehmern Sondertilgungsoptionen vereinbart. Die Erfahrung zeige jedoch, dass viele Immobilienbesitzer diese Möglichkeit nicht nutzen – und dadurch Geld verschenken.

“Die Inanspruchnahme des Sonderrückzahlungsrechts lohnt sich mehrfach – selbst wenn sie nur ein einziges Mal ausgeführt wird”, erläutert Mohr mit Blick auf nachfolgendes Rechenbeispiel. Wer etwa vor fünf Jahren im Januar 2014 ein Erstdarlehen über 250.000 Euro zu damals 3 Prozent mit zweiprozentiger Anfangstilgung aufgenommen hat und jetzt 10.000 Euro außerplanmäßig tilgt, hat am Ende der Sollzinsbindung im Jahr 2024 eine um 11.616 Euro niedrigere Restschuld. Das entspricht einer Zinsersparnis von gut 1.600 Euro.

Laut Interhyp spielt zudem der Zeitpunkt der Sondertilgung eine wichtige Rolle. Um einen maximalen Effekt zu erzielen, sollte die Sonderzahlung schnellstmöglich erfolgen. Setzt der Darlehensnehmer die oben erwähnten 10.000 Euro zum Beispiel erst im Oktober statt im Januar 2019 ein, ist seine Restschuld 2024 um 258 Euro höher.

Unabhängig vom Zeitpunkt im Jahresverlauf verschafft die Sondertilgung einen Zeitvorteil: Der Eigenheimbesitzer, der in diesem Jahr 10.000 Euro außerplanmäßig tilgt, ist fast zwei Jahre früher schuldenfrei als ohne Nutzung der Sondertilgungsoption.

Ob und in welcher Höhe Sondertilgungen generell möglich sind, verrät laut Interhyp ein Blick in den Kreditvertrag. Meist ist eine jährliche Extratilgung zwischen 5 und 10 Prozent der Nettodarlehenssumme möglich oder es ist ein bestimmter Höchstbetrag festgelegt.

 

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Eine Milliarde EUR an Kreditanfragen in 2018

 

Die creditshelf Aktiengesellschaft, Pionier der digitalen Mittelstandsfinanzierung in Deutschland, hat einen neuen Meilenstein im Kreditgeschäft erreicht: Allein im Jahr 2018 hat creditshelf Kreditanfragen in Höhe von 1 Mrd. EUR bearbeitet. Seit Aufnahme der Geschäftstätigkeit hat das Unternehmen Darlehen von mehr als 100 Mio. EUR für deutsche KMU arrangiert, um diese beim Ausbau ihrer Geschäfte zu unterstützen und damit letztlich mehr als 5.000 Arbeitsplätze in Deutschland zu fördern.

creditshelf etabliert sich mehr und mehr als vertrauenswürdiger Partner des deutschen Mittelstands und erhöht damit seine Präsenz: Für das gesamte Jahr 2018 hat das Unternehmen Kreditanfragen in Höhe von einer Milliarde Euro bearbeitet, verglichen mit 450 Mio. EUR im Vorjahr, und damit seinen starken mehrjährigen Wachstumskurs fortgesetzt. Auch das Volumen der arrangierten Kredite hat einen neuen Rekord erreicht. „Die Kreditvergabe in Höhe von 100 Mio. EUR an deutsche KMU ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte von creditshelf und wir sind sehr stolz darauf, den Mittelstand und die deutsche Wirtschaft zu unterstützen“, sagt Dr. Tim Thabe, Vorstandsvorsitzender von creditshelf. „Mittelständische Unternehmen greifen bei Finanzierungslösungen aufgrund von Effizienz und Komfort zunehmend auf Online-Kanäle zurück. Das zeigt, dass unser Produkt neben anderen Finanzierungsalternativen an relativer Bedeutung gewinnt“, ergänzt er.

In den letzten Jahren hat creditshelf eine starke Basis professioneller und institutioneller Kreditinvestoren aufgebaut, welche die über die Plattform präsentiertenDarlehen finanzieren. Bei den Investoren handelt es sich um spezialisierte Fonds, Asset Manager, Stiftungen, Banken und liquiditätsstarke Unternehmen. „Die Möglichkeit, verschiedene Arten von Investoren und Kapitalquellen anzusprechen ist von entscheidender Bedeutung, da wir auf diese Weise 100% der auf unserer Plattform präsentierten Kredite finanzieren können“, erklärt Dr. Daniel Bartsch, Vorstand und Gründungspartner von creditshelf. Derzeit verhandelt creditshelf mit einer Reihe weiterer Ankerinvestoren, um die Finanzierungsbasis weiter zu stärken.

Mit Blick auf 2019 ist das creditshelf Management optimistisch, die Wachstumsdynamik weiter fortzusetzen. „Wir sehen deutlich mehr Kundenaktivität und erwarten, dass sich dieser Trend in 2019 fortsetzen wird“, sagt Dr. Daniel Bartsch. Einer der Schlüsselbereiche für künftige Investitionen ist Technologie zur Steigerung der operativen Effizienz und zur Verkürzung der Kreditbearbeitungszeiten, was eine noch schnellere Kreditvergabe ermöglichen soll. „Durch ausgewählte Investitionen in unsere Technologie können wir bessere, schnellere Kredite arrangieren, was zusätzliche Investoren anzieht und günstigere Finanzierungskonditionen ermöglicht, was uns helfen wird, mehr Kreditnehmer zu gewinnen“, erklärt CEO Dr. Tim Thabe.

 

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Rund 1 Mrd. EUR Fördervolumen

 

47.741 Familien in Deutschland haben in den ersten drei Monaten seit Programmstart das Baukindergeld beantragt. Das Baukindergeld ist eine Förderung des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat, um den Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum für Familien mit Kindern zu unterstützen. Seit dem 18. September 2018 können Familien in Deutschland das Baukindergeld zur Bildung von Wohneigentum und zur Altersvorsorge bei der KfW Bankengruppe online beantragen. Die meisten Anträge kommen aus Nordrhein-Westfalen (10.728), gefolgt von Baden-Württemberg (6.407) und Niedersachsen (6.039). Insgesamt ist bisher rund 1 Mrd. EUR für die Antragsteller reserviert.

Bundesinnenminister Horst Seehofer sagte: “Ich freue mich, dass das Baukindergeld so gut gestartet ist. Es senkt die individuelle Finanzierungsbelastung und ermöglicht vielen Familien den Schritt in das Wohneigentum. Auch als Absicherung im Alter.”

Dr. Ingrid Hengster, Vorstandsmitglied der KfW Bankengruppe: “Die ungebrochen hohe Nachfrage nach dem Baukindergeld zeigt, dass das Zuschussprogramm von den Familien in Deutschland gut angenommen wird und den Nerv der Zeit trifft. Es freut uns sehr, dass bereits fast 48.000 Familien in Deutschland mithilfe des Baukindergeldes in die eigenen vier Wände ziehen konnten. Wir haben die Antragstellung zügig ermöglicht, damit das Programm 2018 starten konnte.”

Bereits in der ersten Woche nach Produktstart waren bei der KfW mehr als 9.500 Anträge eingegangen. Durchschnittlich werden jede Woche knapp 3.000 neue Anträge gestellt.

Insgesamt sind es 82.865 Kinder, die mithilfe des Baukindergelds ein neues Zuhause bekommen haben. Die meisten Familien, die einen Antrag gestellt haben, haben ein oder zwei Kinder.

Pro Jahr erhält eine Familie 1.200 EUR je Kind. Das Baukindergeld wird zehn Jahre lang gezahlt, sodass Familien mit einem Kind insgesamt 12.000 EUR, Familien mit zwei Kindern 24.000 EUR usw. erhalten. Die Zielgruppe sind Familien, die zwischen dem 01.01.2018 und dem 31.12.2020 ihren Kaufvertrag unterzeichnet bzw. die Baugenehmigung erhalten haben. Die Anträge bei der KfW können – spätestens drei Monate nach Einzug in die geförderte Immobilie – einfach online über das KfW-Zuschussportal gestellt werden. Weitere Informationen finden Sie auf www.bmi.bund.de und www.kfw.de/baukindergeld.

 

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944,www.kfw.de

Monatliche Investition eines mittleren einstelligen Millionenbetrags in das Neugeschäft von creditshelf durch einen institutionellen Investor

 

Die creditshelf Aktiengesellschaft, ein Pionier im Bereich der digitalen Mittelstandsfinanzierung in Deutschland,startet eine Partnerschaft mit dem Kreditmarktplatz CrossLend, um deutschlandweit erstmals eine digitale Verbriefung von Mittelstandskrediten anzubieten. Dabei tritt CrossLend als Investor auf der creditshelf-Plattform auf und kauft Kreditforderungen im Rahmen der regulären Kreditvergabeprozesse an. Anschließend verbrieft CrossLend die Kreditforderungen und bietet diese so in Form eines neuen Produkts einer breiten Basis von zusätzlichen Investoren über die eigenen Kanäle an. Zu Beginn wird ein institutioneller Investor über CrossLend monatlich einen mittleren einstelligen Millionenbetrag in das Neugeschäft von creditshelf investieren.

Für das neue Angebot werden die Kredite bereits bei der Generierung so angelegt, dass sie entweder unmittelbar oder mit zeitlichem Verzug an institutionelle Investoren weitergegeben werden können. „Mit der flexiblen Verbriefung von Mittelstandskrediten bieten wir ein neues, innovatives Produkt“, sagt Dr. Daniel Bartsch, Vorstand und Gründungspartner von creditshelf. „Der vollautomatisierte Prozess erhöht die Transparenz der resultierenden Wertpapiere, schafft Fungibilität und ermöglicht es, die Transaktionskosten gering zu halten. Dieses Modell eröffnet uns neue Investorenkreise und kommt damit auch unseren Kunden zugute.”

Abgewickelt wird die Verbriefung über die digitale Verbriefungsplattform von CrossLend. Das Berliner Fintech-Unternehmen wandelt die Kredite auf flexible und transparente Art und Weise in Schuldverschreibungen um. „Unsere Plattform war von Anfang an darauf ausgelegt, den Kreditmarkt effizienter, transparenter und digitaler zu gestalten. Die Zusammenarbeit mit creditshelf bei der Echtzeitverbriefung von Mittelstandskrediten bringt uns auf diesem Weg wieder ein großes Stück weiter”, sagt Oliver Schimek, CEO von CrossLend. Die Partnerschaft startet mit einem ersten institutionellen Investor, der durch monatliche Investitionen in das Kreditneugeschäft von creditshelf über CrossLend sukzessive ein Kreditportfolio im mittleren zweistelligen Millionenbetrag pro Jahr aufbauen wird. Daneben befinden sich weitere institutionelle Investoren in der Pipeline, die ebenfalls über diese innovative Lösung in Mittelstandskredite investieren möchten. „Wir freuen uns, über die Zusammenarbeit mit CrossLend einen zusätzlichen Vertriebskanal anzubieten und damit künftig weitere institutionelle Kreditinvestoren für uns gewinnen“, so creditshelf-Vorstand Bartsch.

 

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