Bei CHECK24 beraten Baufinanzierungsspezialisten digital via Screensharing

 

Die Immobilienzinsen bleiben im Oktober 2020 auf niedrigem Niveau. CHECK24-Kunden zahlten im Schnitt 0,97 Prozent effektiv für Baudarlehen mit zehn Jahren Zinsbindung. Im Vorjahreszeitraum waren es 1,07 Prozent. Das entspricht einer Senkung um neun Prozent innerhalb eines Jahres.*

Im selben Zeitraum sank der durchschnittliche Effektivzinssatz für Immobilienkredite im Bundesdurchschnitt nur um acht Prozent: von 1,12 auf 1,03 Prozent.** Online erhielten CHECK24-Kunden demnach sechs Prozent bessere Zinskonditionen als Verbraucher im Bundesdurchschnitt.

“Bei einer Baufinanzierung von 400.000 Euro und einer Monatsrate von 1.300 Euro sparen CHECK24-Kunden innerhalb der zehnjährigen Zinsbindung rund 2.200 Euro an Zinskosten”, sagt Ingo Foitzik, Geschäftsführer Baufinanzierung bei CHECK24. “Denn mit dem CHECK24-Baufinanzierungsvergleich erhalten Verbraucher deutlich günstigere Zinsen als im Bundesdurchschnitt.”

“Wir setzen seit Jahren konsequent auf digitale Beratung”

Nach Eingabe weniger Eckdaten zum Finanzierungsvorhaben im CHECK24 Baufinanzierung Vergleich meldet sich ein persönlicher Baufinanzierungsexperte, der den Kunden durch den gesamten Prozess begleitet.

“Wir setzen seit Jahren konsequent auf digitale Beratung. Dadurch können Kunden ihre Baufinanzierung in der Corona-Krise auch von zu Hause vorantreiben”, sagt Ingo Foitzik.

Per Telefon und Internet präsentiert der Berater verschiedene Finanzierungsoptionen. Diese werden via Screensharing direkt auf dem Computerbildschirm des Kunden angezeigt. Im ausführlichen Gespräch werden Details und offene Fragen geklärt. Anschließend ermittelt der Berater aus den Produkten und Optionen von mehr als 450 Anbietern das passende Finanzierungsmodell. Auch danach hilft der persönliche Ansprechpartner jederzeit weiter, z. B. bei Fragen zum Kreditvertrag oder während der Auszahlungsphase.

*Effektivzinsen von über CHECK24 abgeschlossenen Immobilienfinanzierungen mit zehn Jahren anfänglicher Zinsbindung

**Effektiver Jahreszins von Wohnungsbaukrediten (Neugeschäft) der deutschen Banken an private Haushalte mit anfänglicher Zinsbindung von über fünf bis zehn Jahre (SUD 118)

 

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CHECK24 Vergleichsportal GmbH, Erika-Mann-Str. 62-66, 80636 München, Tel: 089 – 200 047 1010, Fax: 089 – 200 047 1011,www.check24.de

Was wird 2021 für angehende Immobilienbesitzer wichtig? Mit welchen Bauzinsen und Immobilienpreisen müssen sie rechnen, wie erschwinglich werden die eigenen vier Wände im nächsten Jahr?

 

Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender von Dr. Klein, gibt einen Ausblick auf die Entwicklungen rund um Finanzierung und Erwerb und bewertet, wie staatliche Regelungen helfen – oder helfen könnten.

Entgegen aller Erwartungen sind die Zinsen für Baufinanzierung dieses Jahr noch weiter gesunken, zum Teil auf Rekordtiefs von unter 0,4 Prozent für 10-jährige Zinsbindungen. Wie geht es weiter? Michael Neumann, Vorstandvorsitzender der Dr. Klein Privatkunden AG, geht auch in 2021 von einem sehr niedrigen Zinsniveau aus: „Baufinanzierungen bleiben günstig“, so seine Einschätzung. Für diese Annahme spricht vor allem, dass die EZB den Markt weiterhin mit Geld fluten und damit die Anleihekurse oben halten wird. Möglich sind Michael Neumann zufolge leichte Anstiege bei längeren Zinsbindungen: „Wenn sich die Wirtschaft nächstes Jahr gut erholt und eine steigende Inflation erwartet wird, könnte der zurzeit sehr geringe Unterschied zwischen langen und kurzen Laufzeiten wieder größer werden. In Summe werden wir aber weiterhin niedrige Zinsen sehen.“

Minuszinsen bei Baufinanzierungen in 2021?

Bereits seit einiger Zeit wird spekuliert, ob Banken Baufinanzierungen bald mit einem Negativzins anbieten. Sinkende Zinsen befeuern diese Debatte. Einzelne Programme der staatlichen KfW haben über Tilgungszuschüsse bereits seit Jahren einen negativen Effektivzins. Und die KfW möchte Banken negative Einstände anbieten – verbunden mit einer Erwartungshaltung, perspektivisch negative Sollzinsen an die Endkunden weiterzugeben. Aber: Kreditinstitute scheuen sich. Laut Michael Neumann liegt das an technischen Herausforderungen: „So klein das Minuszeichen ist, so groß ist der Aufwand, die IT-Systeme entsprechend umzuprogrammieren. Banken müssten Geld in die Umstellung investieren. Zudem ist nicht abzusehen, für welchen Zeitraum das überhaupt nötig sein könnte.“ Er zweifelt auch an der Notwendigkeit: „Solange der Markt nicht dramatisch fällt, spielt es aus meiner Sicht keine Rolle, ob der Zins -0,1 oder +0,1 Prozent beträgt. Das Minuszeichen sollte für niemanden ausschlaggebend sein, eine Baufinanzierung abzuschließen und der Zins ist derzeit nicht der hindernde Faktor bei einer Baufinanzierung.“

Immobilienpreise: sinken oder steigen sie?

Selbst Corona hat keinen merklich dämpfenden Einfluss auf die Preisentwicklung, Wohneigentum bleibt sehr stark nachgefragt. „Vor allem in Ballungsgebieten und wirtschaftlich grundsätzlich prosperierenden Regionen müssen Käufer und Bauherren auch in 2021 damit rechnen, dass Immobilien teurer werden“, prognostiziert Michael Neumann. Das gilt auch in der Breite – ihm zufolge stabilisieren sich die Preise oder wachsen, wo sie vor sechs bis acht Jahren noch gefallen sind. Die durch die Pandemie veränderten Arbeits- und Lebensbedingungen werden sich laut Michael Neumann nachhaltig auf den Immobilienmarkt auswirken: „Schon jetzt sehen wir, dass in den großen Ballungszentren die extrem starken Preissteigerungen tendenziell leicht nachlassen, während die Immobilienpreise in den Randlagen und so genannten B-Städten stärker anziehen. Wer auch nach Corona die Möglichkeit hat, vermehrt im Homeoffice zu arbeiten, wird weitere Wege zur Arbeitsstätte in Kauf nehmen – und kann sich aufgrund geringerer Immobilienpreise im Umland eine größere Immobilie leisten oder ein Haus mit Grundstück.“

Kann man sich 2021 noch eine Immobilie leisten?

In den letzten Jahren haben sich die Immobilienpreise sehr dynamisch entwickelt. Fast überall ist Wohneigentum teurer geworden – in vielen Regionen sogar sehr viel teurer. Gleichzeitig ist der Bauzins immer weiter gefallen. Die sinkende Zinslast hat die steigenden Preise zum Teil aufgefangen oder zumindest abgefedert. Zumindest letzteres wird im kommenden Jahr so nicht weitergehen: „Auf lange Sicht stagnieren die Zinsen, ich sehe kein Potenzial für Rückgänge, wie wir sie in der Vergangenheit hatten“, so Michael Neumann. Seine Schlussfolgerung: „Weil die Preise tendenziell auch über das nächste Jahr hinaus steigen, verschlechtert sich der Erschwinglichkeitsindex in den kommenden Jahren zuungunsten potenzieller Käufer.“ Dennoch befürchte er keinen Einbruch des Marktes: Zum einen sei in der Bevölkerung viel Vermögen vorhanden und viele Menschen profitierten von Erbschaften oder Schenkungen beziehungsweise zinslosen Krediten von Verwandten. Zum anderen gebe es heute sehr viel mehr Möglichkeiten, den gesamten Kaufpreis zu finanzieren, als noch vor ein paar Jahren: „In vielen Konstellationen brauchen zukünftige Eigentümer Eigenkapital lediglich für die Erwerbsnebenkosten – den Rest können sie finanzieren. Und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern, weil die Banken hierzulande bereits jetzt gründlich prüfen, konservativ kalkulieren und solide Finanzierungen anbieten.“

Wie gut helfen gesetzliche Regelungen?

Über neue Gesetze und Regelungen versucht der Staat, Menschen den Weg in die eigenen vier Wände zu ebnen – zum Beispiel durch die geteilte Maklercourtage und die Ausweitung der Wohnungsbauprämie. Maßnahmen, die Michael Neumann für halbherzig hält: „Wollte die Bundesregierung wirklich helfen und Altersarmut durch Immobilienbesitz bekämpfen, könnte sie  Vieles tun. Und zwar direkt – ohne in die Preispolitik einer Branche wie die der Makler einzugreifen.“ In Summe könne die gesplittete Maklerprovision zwar zu Entlastungen für Käufer führen, dies sei aber nur ein kleiner Hebel. Auch das Baukindergeld bewertet Michael Neumann als ein Strohfeuer ohne nachhaltigen Effekt, und mit der Wohnungsbauprämie Geld für später zu sparen, sei nicht in jedem Fall die beste Anlageform. „Der größte Hebel ist und bleibt die Grunderwerbsteuer. Hier muss man ansetzen, wenn der Erwerb von Wohneigentum erschwinglich sein soll“, fordert Neumann. „Eine Gegenfinanzierung der jährlich über 15 Milliarden Euro Grunderwerbsteuereinnahmen der Länder durch den Bund wäre machbar. Das würde die Käufer immens entlasten und auch den Markt beleben – denn dann wären wie in vielen Nachbarländern häufige Immobilienwechsel nicht mehr mit dem Verlust hoher Summen für die Nebenkosten verbunden.“

Eigene Immobilie – 2021 oder nie?

Immobilien werden immer teurer und die Zinsen stagnieren – sollte man in 2021 also die Ärmel hochkrempeln und den Immobilienkauf forcieren? Jein: Es kommt stark auf die persönliche Situation an. Zumal noch nicht klar ist, wie schnell sich die Wirtschaft von der Corona-Krise erholt. „Ich rate davon ab, auf Gedeih und Verderb eine Immobilie zu kaufen. Es ist wichtig, die passende Immobilie zu finden und das Vorhaben gut überlegt anzugehen“, sagt Michael Neumann. Ist aber die richtige Immobilie gefunden und stimmen die Rahmenbedingungen – weder Arbeitslosigkeit noch Kurzarbeit stehen vor der Tür und die Einkommenssituation ist stabil –, spreche vieles dafür, sich 2021 den Wunsch der eigenen vier Wände zu erfüllen.

 

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Tendenz zum Anstieg im zweiten Halbjahr

 

Die Märkte werden auch im kommenden Jahr durch die Stützungsmaßnahmen der Notenbanken geprägt sein. Immobilienkäufer können dadurch 2021 weiter von günstigen Finanzierungsbedingungen profitieren. Das erwartet der Baufinanzierungsvermittler Interhyp auf Grundlage der Befragung von zehn deutschen Kreditinstituten für den monatlichen Interhyp-Zinsbericht. Kreditnehmer können laut Interhyp zum Jahresausklang zu historisch niedrigen Konditionen finanzieren – Bestanbieter vergeben zehnjährige Darlehen bei entsprechender Bonität um 0,5 Prozent pro Jahr, zum Teil auch darunter. Im Schnitt sind rund 0,8 Prozent möglich. “Wir rechnen in 2021 weiter mit günstigen Zinsen, mit einem Trend zum leichten Anstieg im Jahresverlauf”, sagt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft der Interhyp AG. “Die Europäische Zentralbank wird das Niedrigzinsniveau aller Voraussicht nach weiter stützen. Impulse zum Zinsanstieg können aber vom Einsatz des Impfstoffes und einer sich im Zuge erfolgreicher Pandemie-Bekämpfung aufhellenden Konjunktur ausgehen.”

Die von Interhyp befragten Experten erwarten mehrheitlich, dass die Notenbanken Maßnahmen ergreifen, um die Konjunktur in dem schwierigen Marktumfeld zu unterstützen. “Wir gehen davon aus, dass die Kapitalmarktrenditen insgesamt niedrig bleiben werden, vor allem im ersten Halbjahr”, erklärt Mirjam Mohr.

Die Corona-Pandemie hat dem Wunsch nach Wohneigentum nach ihren Worten bisher keinen Abbruch getan – im Gegenteil. “Viele Menschen haben auch in diesem Jahr ihr Vorhaben vom eigenen Zuhause umgesetzt, trotz oder auch gerade wegen der wachsenden Unsicherheit. Wir haben 2020 in einigen Monaten eine besonders hohe Nachfrage nach Immobilien und Immobilienfinanzierungen verzeichnet.”

Neben der Politik der Notenbank ist die Nachfrage nach Anleihen ein Grund für die niedrigen Bauzinsen: Investoren suchen laut Interhyp nach Sicherheit. Die Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen bleibe entsprechend hoch. Zwar haben die Renditen nach dem Durchbruch bei der Impfstoffforschung einen Sprung nach oben gemacht. Allerdings bröckelten sie in den vergangenen Wochen wieder und liegen derzeit bei rund minus 0,6 Prozent. Die Zinsen für Immobilienkredite orientieren sich an diesen Renditen und reagierten entsprechend mit kleinen Schwankungen, bewegen sich jedoch Anfang Dezember seitwärts. Mirjam Mohr: “Die Aussicht auf einen Impfstoff und Erfolge zur Überwindung der Pandemie werden zumindest kurzfristig einem weiteren Zinsabfall entgegenwirken und erhöhen die Wahrscheinlichkeit für einen langfristig leicht steigenden Trend.”

 

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Mit dem UmweltWunschkredit bietet die UmweltBank ab sofort einen nachhaltigen Ratenkredit für Verbraucherinnen und Verbraucher an.

 

Mit diesem Produkt unterstützt die grüne Bank ihre Kundinnen und Kunden bei der Finanzierung von ökologischen Sanierungen, Tiny Houses, kleinen Photovoltaikanlagen und beim Einstieg in die E-Mobilität.

Der UmweltWunschkredit schließt eine Lücke in der Produktpalette der grünen Bank. Denn mit einer möglichen Kredithöhe von 10.000 Euro bis 100.000 Euro ist er gemacht für private Kleininvestitionen. “Bisher lag das Mindestkreditvolumen bei 50.000 Euro”, kommentiert Goran Basic, Mitglied des Vorstands, und ergänzt: “Um die Klimaziele zu erreichen, sind aber nicht nur große Projekte wie Solarparks und nachhaltige Wohnquartiere wichtig. Private Haushalte leisten mit ihren Sanierungen oder Anschaffungen ebenfalls einen wertvollen Beitrag. Mit dem UmweltWunschkredit bieten wir jetzt die passende Finanzierungslösung.”

Der UmweltWunschkredit hat eine Laufzeit von bis zu 120 Monaten und lässt sich einfach und bequem online beantragen. Trotz der digitalen Ausrichtung bietet die UmweltBank ihren Kundinnen und Kunden eine gewohnt persönliche Betreuung. Die Konditionen sind marktgerecht, zum Start gibt es noch bis Ende des Jahres Sonderkonditionen.

Die Nachfrage nach Finanzierungslösungen für kleinere Projekte spürt die UmweltBank bereits seit geraumer Zeit – besonders bei privat genutzten Photovoltaik-Anlagen. “Früher war das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) maßgeblicher Treiber für die Installation von Solaranlagen. Inzwischen nutzen die privaten Haushalte den gewonnenen Solarstrom bevorzugt für den Eigenverbrauch – beispielsweise zum Laden des Elektroautos. Mit dem UmweltWunschkredit bieten wir nun eine Finanzierung für nachhaltige Investitionen rund um die eigenen vier Wände”, kommentiert Helena Bender, Leiterin Finanzierungen Privatkunden.

Die UmweltBank hat ihre Produktpalette im laufenden Jahr weiter an die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden angepasst. Nach dem erfolgreichen Start des Nachhaltigkeitsfonds UmweltSpektrum Mix im Februar, präsentierte die grüne Bank Ende Juni ihre neuen grünen Sparkonten. “Unser Angebot kommt am Markt sehr gut an und wir gewinnen weiterhin viele neue Kundinnen und Kunden – inzwischen vertrauen uns schon über 120.000 Menschen”, berichtet Basic und ergänzt: “Mit dem UmweltWunschkredit runden wir unser Angebot im Finanzierungsbereich ab und steigern darüber hinaus unsere positive ökologische Wirkung.”

 

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UmweltBank AG, Laufertorgraben 6, 90489 Nürnberg, Tel: 0911 5308123, www.umweltbank.de

Die Welle an aufgeschobenen Insolvenzen kleiner und mittlerer Unternehmen genau wie die zu erwartenden Pleiten von Soloselbständigen können zur großen Belastung für Staat und Gesellschaft werden – und zudem das gesamte Bankensystem schwer belasten.

 

Zusammen mit einer eventuellen Einschränkung der Kreditvergabe wird „eine schnelle Konjunkturerholung unwahrscheinlich“, sagt Jürgen Sonder, Präsident der Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing (BKS). Auf dem NPL FORUM, dem Branchengipfel der NPL-Kreditbranche, der am 25. November online stattfindet, werden mögliche Optionen und Alternativen für die Zukunft diskutiert.

„Die wegen der Pandemie beschlossenen Einschränkungen entziehen vielen Soloselbständigen wie auch kleinen und mittleren Unternehmen die Geschäftsgrundlage“, sagt Sonder. Doch die Verlängerung der Insolvenzantragspflicht verschiebt die Pleiten in die Jahre 2021 und 2022. So erwartet die BKS im kommenden Jahr einen deutlichen Anstieg auf über 100.000 Privatinsolvenzen. Zudem wird ein weiterer starker Zuwachs von privaten Insolvenzanmeldungen befürchtet, wenn die geplante Reduzierung des Restschuldbefreiungsverfahrens auf drei Jahre in Kraft getreten ist.

Mit der Verlängerung der Insolvenzantragspflicht schiebt die deutsche Wirtschaft auch ein Pleitenproblem bei den Unternehmensinsolvenzen vor sich her. Aktuell gibt es circa 4.500 Unternehmenspleiten pro Quartal. „Auch wenn der Staat hier weiter puffernd eingreift, gehen wir von einer Steigerung um 40 Prozent auf 6.000 bis 7.000 Insolvenzen pro Quartal ab 2021 aus. Dies bringt die Kapitalsituation der Banken in eine außergewöhnliche Stresssituation“, sagt Sonder.

Das Problem: Wenn zu viele Unternehmen oder Privatpersonen gleichzeitig ihre Kredite nicht mehr bedienen können, stoßen die Banken bei Kapital und Abwicklung an ihre Grenzen. „Das betrifft nicht nur das vorzuhaltende Risikokapital, sondern dann auch die real gewordenen Kosten der Kreditausfälle“, sagt Sonder. „Die Banken werden allein schon durch Restrukturierungsaufgaben und die Abwicklung notleidender Kredite vor enorme Herausforderungen gestellt.“

Entscheidend dabei sei, dass die Banken handlungsfähig bleiben. Sonder: „Der Sekundärmarkt für notleidende Forderungen kann einen Baustein für die Finanzmarktstabilität darstellen, um die Post-Covid-Auswirkungen in der Finanzindustrie effektiver zu managen.“ Prof. Dr. Christoph Schalast, Vorsitzender des Beirats der BKS und Professor für Mergers & Acquisitions, Wirtschaftsrecht und Europarecht an der Frankfurt School of Finance & Management: „In den nächsten Wochen müssen unbedingt die Weichen für effiziente Sekundärmärkte auf EU-Ebene gestellt werden. Auf dem NPL FORUM am 25. November diskutieren Banken und Aufsichtsbehörden daher auch über europäische Regeln für den Kreditmarkt und NPLs.“

 

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Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing e.V., Marienstraße 14, 10117 Berlin, Tel: +49 (0) 30 204534-15, www.bks-ev.de

Ob Zusage oder Auszahlung: Unterlagen jetzt zügig zusammenstellen

 

Für Immobilieninteressenten mit Finanzierungsbedarf im laufenden Jahr beginnt in diesen Tagen der Jahresendspurt. Denn: Bei den meisten Kreditinstituten enden bereits in der letzten Novemberwoche die Einreichfristen für die Kreditauszahlungen in 2020. Das berichtet Interhyp, Deutschlands größter Vermittler für private Baufinanzierungen. Wer dieses Jahr nicht unbedingt eine Auszahlung benötigt, aber eine Kreditzusage, dem bleibt laut Interhyp noch Zeit bis etwa Mitte Dezember. “Wer das Darlehen oder die Zusage noch in diesem Jahr benötigt, sollte bei der Beratung darauf hinweisen und die Fristen im Blick behalten. Bei der Zusammenstellung der Unterlagen ist in diesem Fall Eile geboten”, sagt Mirjam Mohr, Vorständin der Interhyp AG.

Bei der Mehrheit der Finanzinstitute verstreichen die Einreichfristen für die Kreditauszahlung in 2020 Ende November. Interhyp empfiehlt, mit dem Baufinanzierungsberater zu besprechen, welche Fristen beim eigenen Bau- oder Kaufvorhaben gelten und was zu tun ist, um diese einzuhalten.

Selbst wenn lediglich die Kreditzusage in diesem Jahr benötigt wird, sollten Käufer jetzt aktiv werden und die vollständigen Unterlagen zügig zusammenstellen und bis spätestens Mitte der zweiten Dezemberwoche einreichen.

 

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Tipp: Wer ein Objekt gefunden hat, sollte sich das aktuell niedrige Zinsniveau möglichst langfristig sichern 

 

Ein möglicher Durchbruch bei der Erforschung eines Corona-Impfstoffs könnte Impulse setzen für steigende Zinsen bei Immobilienkrediten. Zu dieser Einschätzung kommt die Interhyp AG, Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierungen. Die Börsen hatten am Montag bereits mit Kurssprüngen reagiert, auch an den Anleihemärkten zeigten sich steigende Renditen. “Die Notenbanken haben ihre Geldpolitik wegen der Corona-Pandemie zuletzt deutlich gelockert. Gleichzeitig hatten Investoren sichere Anlagen wie Staatsanleihen und Pfandbriefe gesucht, deren Renditen in der Folge gesunken sind. Die Hoffnung auf einen Impfstoff könnte die Einschätzungen verändern. Ein Anstieg der Anleiherenditen und in der Folge steigende Bauzinsen werden zumindest kurzfristig wahrscheinlicher”, sagt Mirjam Mohr, Vorständin der Interhyp AG. “Ob sich daraus ein nachhaltiger Trend entwickeln kann, wird allerdings auch davon abhängen, wie es für viele weitere Unsicherheitsfaktoren wie etwa der Konjunkturentwicklung in der Pandemie, dem Brexit und den Handelskonflikten weiter gehen wird.” Am Montag hatte die Rendite der zehnjährigen deutschen Bundesanleihe bereits ein Plus verzeichnet. Im Interhyp-Bauzins-Trendbarometer, einer monatlichen Umfrage unter zehn deutschen Kreditinstituten, hatten die befragten Experten in den vergangenen Wochen höhere Zinsen auch von der Verfügbarkeit eines Impfstoffes abhängig gemacht.

Die Renditen von Anleihen und Pfandbriefen sind ein Maß für die Finanzierungsbedingungen der Banken. Daher orientiert sich die Entwicklung der Bauzinsen an den Anleiherenditen. Wie eine aktuelle Auswertung der Konditionen von mehr als 400 Instituten zeigt, liegen die Konditionen für zehnjährige Darlehen im Schnitt aktuell noch bei rund 0,7 Prozent und damit nahe des Allzeittiefs. Bei Bestanbietern und bei entsprechender Bonität sind sogar Zinssätze unter 0,5 Prozent möglich. “Wer sein Traumobjekt gefunden hat, sollte nicht auf noch niedrigere Konditionen spekulieren, sondern die Finanzierung ruhig festzurren und die Zinsen möglichst langfristig sichern”, rät Mohr. Bereits ein Zinsanstieg um wenige Zehntel-Prozentpunkte könne ein Immobiliendarlehen durch die lange Laufzeit und die Kredithöhe um mehrere tausend Euro verteuern. Zu einem übereilten Kauf bestehe dennoch kein Anlass. “Ein Immobilienkauf und die zugehörige Baufinanzierung sollten immer wohl überlegt sein”, so Mirjam Mohr. “Ausreichend Zeit für eine gut abgewogene Kaufentscheidung sowie für einen umfassenden Zinsvergleich sollten sich Interessenten auf jeden Fall nehmen.”

Im historischen Kontext hohe Zinsen sind laut Interhyp auch in den nächsten Wochen und Monaten nicht zu erwarten. Dagegen sprechen die weiterhin niedrige Inflation sowie die weltweiten konjunkturellen Auswirkungen des ersten und zweiten Lockdowns inklusive der immensen Verschuldung. Auch Themen wie der Brexit oder die mögliche Neuausrichtung der Handelsbeziehungen nach der US-Wahl werden die Märkte weiterhin prägen.

Die Hoffnung auf einen Impfstoff kann allerdings zu einer Neubewertung der Situation an den Märkten führen, vor allem, wenn sich die Hoffnungen bewahrheiten. Die Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen war in den vergangenen Wochen zuletzt anhaltend hoch, wodurch die Renditen im deutlichen Minus-Bereich verharrten. Sollten die Renditen nachhaltiger steigen, wird sich das auf die Zinsen für Immobilienkredite auswirken.

 

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Deutsche nehmen immer mehr Geld zur Finanzierung ihrer Immobilie auf

 

Wohneigentum zeigt sich krisenfest: Die Nachfrage ist ungebrochen und die Märkte bleiben stabil. Folglich gehen auch die Preise weiterhin nach oben – und mit ihnen die Darlehenssummen. Im Oktober nehmen Immobilienkäufer und Bauherren im Schnitt 296.000 Euro auf und damit noch einmal 4.000 Euro mehr als im Vormonat. Im Oktober 2019 betrug die durchschnittliche Darlehenshöhe noch 262.000 Euro, Immobilienkäufer brauchten vor einem Jahr also fast 13 Prozent weniger Fremdkapital.

Für das große Interesse an den eigenen vier Wänden sprechen verschiedene Faktoren – unter anderem mangelnde Anlagealternativen während der andauernden Niedrigzinsphase, mietfreies Wohnen im Alter und größere Gestaltungsfreiräume im Eigentum. Zudem sind für viele auch die extrem günstigen Bauzinsen ausschlaggebend, jetzt in eine Immobilie zu investieren. Mit einer sehr guten Bonität und hohem Eigenkapitaleinsatz vergeben einige Banken Baudarlehen mit 10-jähriger Zinsbindung schon ab 0,39 Prozent. Die Standardrate, die Dr. Klein für die langfristige Vergleichbarkeit für ein Darlehen über 150.000 Euro mit zwei Prozent Tilgung, 80 Prozent Beleihungsauslauf und zehn Jahren Zinsbindung ermittelt, spiegelt dies wider: Mit 376 Euro sinkt sie im Oktober auf ein Allzeittief.

Der Beleihungsauslauf steigt im Oktober

Eigenkapital in Höhe der Nebenkosten plus 20 Prozent des Immobilienpreises – das ist nur noch für wenige Käufer machbar. Und mittlerweile auch nicht mehr notwendig: Die Faustformel stammt aus Zeiten, in denen die Kaufpreise niedriger und das Produktangebot seitens der Banken geringer war. Mittlerweile können Darlehensnehmer mit einer guten Bonität und soliden Finanzierungsplänen bis zu 100 Prozent des Kaufpreises finanzieren – das gilt vor allem für Eigennutzer. Der Beleihungsauslauf ist der fremdfinanzierte Anteil am Beleihungswert, der oft unter dem Kaufpreis liegt. Im Oktober steigt er von 84,68 auf 84,93 Prozent – nach Juli der zweithöchste Wert in den letzten Jahren.

Kreditnehmer tilgen zügig und erkaufen sich lange Zinssicherheiten

Wer im Oktober eine Baufinanzierung abschließt, möchte das Darlehen zügig reduzieren: Die anfängliche Tilgung liegt mit 2,78 Prozent zwar geringfügig unter dem Vormonatswert (2,8 Prozent), aber deutlich höher als noch vor zehn Jahren (1,86 Prozent). Die derzeit niedrigen Zinsen machen die hohe Anfangstilgung möglich, aber auch nötig – denn bei einer sehr niedrigen Tilgung kann es unter Umständen lange dauern, bis das Darlehen vollständig zurückgeführt ist.

Ein lange Zinsbindung bedeutet zwar einen höheren Zins. Aber: Sie gibt dem Darlehensnehmer eine längerfristige Planbarkeit, bevor die Anschlussfinanzierung zu den dann aktuellen Konditionen abgeschlossen wird. Unterm Strich geht der Trend zu längeren Zinsbindungen. Lag sie bis Mitte 2014 fast durchgehend unter 12 Jahren, sichern sich Immobilienkäufer die Zinsen im Oktober für 13 Jahre und 7 Monate, so lange wie im September. Dennoch bleiben Darlehensnehmer flexibel: Nach 10 Jahren können sie von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen und den Kredit bereits vor Ende der ursprünglich vereinbarten Dauer umschulden.

Ruhiger Zinsmarkt, wenig Forward-Darlehen

Die Gewichtung der Darlehensarten spiegelt den momentan sehr ruhigen Zinsmarkt. Weil hier mittelfristig keine größeren Bewegungen zu erwarten sind, setzt sich der Trend der letzten Monate fort: Forward-Darlehen sind für einzelne Anschlussfinanzierer eine interessante Lösung, spielen in der Breite zurzeit allerdings keine Rolle. Ihr Anteil fällt im Oktober auf den Tiefstwert von unter fünf Prozent (4,93 Prozent). Zum Vergleich: Vor vier Jahren waren es noch knapp 13 Prozent. Annuitätendarlehen bauen ihren Anteil auf 83,25 Prozent aus – 2016 waren es 75 Prozent.

 

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Dr. Klein Privatkunden Aktiengesellschaft, Hansestraße 14, 23558 Lübeck, Tel: 0451/14 08-0, Fax: 0451/14 08-33 99, www.drklein.de

Die LBS Bayern hat eine neue Tariffamilie mit noch niedrigeren Zinsen für Bauspardarlehen eingeführt.

 

Künftig sind dadurch Bauspardarlehen mit einem Nominalzins ab 0,25 Prozent möglich. Im neuen Tarif LBS-Z5, der sich für klassische Eigenheimfinanzierungen eignet, bietet die Bayerische Landesbausparkasse Bauspardarlehen mit einem Nominalzins von 0,7 Prozent an (effektiver Jahreszins ab 1,46 Prozent). Im Tarif LBS-Z8, der insbesondere für Hausbesitzer attraktiv ist, die für eine energetische Modernisierung vorsorgen wollen, sind Bauspardarlehen mit einem Nominalzins von 0,25 Prozent verfügbar (effektiver Jahreszins ab 1,47 Prozent).

Damit bietet die LBS Bayern die günstigsten Finanzierungskonditionen in der über 90-jährigen Unternehmensgeschichte. Zudem ist nun in Verbindung mit dem Finanzierungsmodell LBS-Opti 35 eine Zinssicherung bis zu 35 Jahren möglich. So können sich Immobilienfinanzierer besonders lang vor steigenden Zinsen schützen. Kunden, die bereits einen Bausparvertrag der LBS Bayern besitzen und an einem Umstieg in die neue Tariffamilie interessiert sind, haben dazu die Möglichkeit. Ob sich ein Umstieg für den Kunden lohnt, berechnen die Berater in den Geschäftsstellen von LBS und Sparkassen.

 

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LBS Bayerische Landesbausparkasse, Arnulfstraße 50, ­80335 München, Tel.: 01803/114477, Fax: 089/217147000, www.lbs­bayern.de

„Best Ager“ statt Oma oder Opa: Rentner sind fitter denn je – und sie wollen ihr letztes Lebensdrittel genießen.

 

Viele besitzen zwar eine eigene Immobilie, mit einer kleinen Rente sind trotzdem keine größeren Sprünge möglich. Wer die Immobilie zu Geld machen möchte, muss sie nicht verkaufen: Die Beleihung – oder die Aufnahme einer Hypothek auf die Immobilie – ist auch für Senioren möglich. Und immer beliebter: Mehr als drei Mal so viele Über-60-Jährige nutzten im vergangenen Jahr diese Art der Kapitalbeschaffung als noch 2010.

Laut Udo Zimmermann, Spezialist für Baufinanzierung von Dr. Klein in Buchholz, suchen immer mehr Eigentümer im Rentenalter nach einer Möglichkeit, sich besondere Wünsche zu erfüllen – seien es Reisen, größere Geschenke für die Kinder oder umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen: „Während die Leute früher eher gespart und möglichst viel vererbt haben, beobachte ich inzwischen den Trend, das Leben im Alter zu genießen. Und dafür auch Geld auszugeben.“ Fragen sie ihre Hausbank, ob sie ihre Immobilie beleihen können, hören Senioren aber oft: „In Ihrem Alter ist das nicht mehr möglich.“ Gerade kleinere Regionalbanken legen die Wohnimmobilienkreditrichtlinie von 2016 sehr streng aus und gewähren älteren Kunden keinen Baukredit mehr.

Beleihen ist oft sinnvoller als der Verkauf

Ein gängiges Modell ist die Leibrente, bei der die Noch-Eigentümer die Immobilie verkaufen und dafür eine Einmalzahlung oder eine Rente erhalten – teilweise inklusive eines lebenslangen Wohnrechts. „In einigen Fällen ist das eine gute Lösung“, so Udo Zimmermann, „aber dieses Modell rechnet sich erst relativ spät. Wer unter 75 Jahre ist, erhält in der Regel nur niedrige Beträge.“ Auch von einem Teilverkauf, bei dem ein Teil der Immobilie im Besitz bleibt, rät der Spezialist für Baufinanzierung ab, denn die Modelle sind oft komplex und die Kosten nicht immer transparent. Seine Empfehlung: Die Aussage der Hausbank zu hinterfragen. Denn es gibt durchaus Kreditinstitute, die älteren Kunden ein Darlehen auf ihre Immobilie geben – zum Teil selbst dann, wenn diese noch nicht vollständig abbezahlt ist. Der Vorteil: Die Immobilie bleibt im Besitz und der aktuelle Wunsch lässt sich finanzieren.

Nicht alle Banken haben eine Altersgrenze

Dass auch ältere Darlehensnehmer die Option haben, ihre Immobilie zu beleihen, ist laut Udo Zimmermann von Dr. Klein kaum bekannt. „Viele erkundigen sich nach einer Absage ihrer Hausbank nicht weiter und belassen es dabei. Aber wir arbeiten mit sehr vielen Banken zusammen und kennen einige, die das möglich machen. Daher ist nicht das Alter der begrenzende Faktor, sondern die Kapitaldienstrechnung der Bank“, erklärt der Spezialist für Baufinanzierung. Dabei müssen die Einnahmen über den Ausgaben – inklusive der zu zahlenden Monatsrate – liegen. So hat er kürzlich einem über 80-Jährigen Kunden eine Finanzierung für ein Vermietungsobjekt vermittelt und einem älteren Ehepaar Kreuzfahrten ermöglicht, die mit der regulären Rente nicht drin gewesen wären.

Niedrige Monatsrate und lange Laufzeit

Wie das Darlehen genau aussieht, richtet sich nach dem Wunsch und den Plänen der Immobilienbesitzer. Üblich sind Zinsbindungen zwischen 10 und 20 Jahren und die Darlehenshöhe beträgt meistens zwischen 50.000 Euro und 250.000 Euro, in Einzelfällen sogar mehr. Dem Großteil der älteren Kunden sind laut Udo Zimmermann niedrige Monatsraten wichtig – und die sind auch realistisch: „Mit einer Tilgung zwischen einem und zwei Prozent und niedrigen Beleihungsausläufen erhalten die Eigentümer zurzeit einen Zins von rund einem Prozent, zum Teil auch weniger.“ Dass die Kredite damit eine Gesamtlaufzeit haben, die die Lebenserwartung der Darlehensnehmer bei weitem übertrifft, ist für die finanzierenden Banken kein Problem – denn die Immobilie dient ihnen als Sicherheit.

Risiken ausschließen

Damit die Kapitalbeschaffung ohne Risiko bleibt und die Immobilie nicht doch ungeplant verkauft werden muss, ist eine solide Finanzierung wichtig. Das unterscheidet die Kapitalbeschaffung aber nicht von Erst- oder Anschlussfinanzierungen, so der Spezialist von Dr. Klein: „Wir nähen generell keine Kredite auf Kante, sondern achten auf sichere Lösungen. Mir ist auch wichtig, dass die Kunden sich sehr bewusst dafür entscheiden und wissen, was sie tun – aber das gilt natürlich ebenso für alle anderen Finanzierer.“ Wenn die Immobilie relativ hoch beliehen wird, empfiehlt Udo Zimmermann immer, die zukünftigen Erben mit ins Boot zu holen und das Vorhaben im Familienrat zu besprechen. „Oft höre ich, dass die Kinder ohnehin kein großes Interesse an der Immobilie haben und sich für die Eltern freuen, die sich damit Wünsche erfüllen können“, so seine Erfahrungen.

Kapitalbeschaffung über die Immobilie: Ein Beispiel aus der Praxis

Helge R. (Name geändert), Mitte 60, möchte nach einer schwereren Erkrankung die Zeit nutzen, um Schönes zu erleben und es sich gut gehen zu lassen. Sein Haus am Rande einer Metropolregion ist abbezahlt. Er beleiht es zu 60 Prozent und erhält damit 200.000 Euro zur freien Verfügung. Mit einer 20-jährigen Zinsbindung, einem Prozent Tilgung und einem Zinssatz von 1,1 Prozent beträgt seine monatliche Rate 352 Euro. Nach Ablauf der Zinsbindung wird er Mitte 80 sein und er plant, die Restschuld von 155.000 Euro mit dem Verkauf des Hauses zu tilgen und in eine kleinere Wohnung umzuziehen.

 

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Herbstumfrage 2020 der privaten Bausparkassen

 

In Corona-Zeiten steht Sparen hoch im Kurs. Alle wichtigen Sparmotive verzeichnen gleichzeitig ein Plus – ein seltenes Ereignis. Zu diesem Ergebnis kommt die Herbstumfrage 2020[*] zum Sparverhalten der Bundesbürger. Das Meinungsforschungsinstitut Kantar befragte dazu im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen zum 70. Mal über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren.

Größter Gewinner bei den Sparmotiven mit einem Anstieg um 7 Prozentpunkte von 45 auf 52 Prozentgegenüber der Sommerumfrage ist „Konsum“ – verstanden als Sparen für größere Anschaffungen. „Angesichts der monatelangen Zurückhaltung bei den Konsumausgaben und des coronabedingten Kauffrustes war das zu erwarten“, erklärte Hauptgeschäftsführer Christian König. „Die Kauflust dürfte auch so schnell nicht zurückkehren. Und wenn, profitiert leider nicht jeder davon, der heute unter dem Kauffrust leidet.“

Jeweils um 2 Prozentpunkte haben die anderen wichtigen Sparmotive zugelegt: Die „Altersvorsorge“ wird jetzt von 56 statt von 54 Prozent der Befragten genannt. Sie bleibt das wichtigste Sparmotiv. Auf dem dritten Platz steht erneut „Wohneigentum“ mit 44 nach zuvor 42 Prozent. Die „Kapitalanlage“ verzeichnet aktuell 29 Prozent gegenüber 27 Prozent in der Sommerumfrage.

Beim Sparmotiv „Notgroschen“ zeigt sich ein Rückgang um 1 Prozentpunkt von 7 auf 6 Prozent. Ein Plus um 1 Prozentpunkt von 3 auf 4 Prozent gibt es beim Sparmotiv „Ausbildung der Kinder“.  [*] Die Umfrage fand in der ersten Oktober-Hälfte statt.

 

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Brancheninitiative zeigt Wirkung

 

Verbraucher, die zur Anschaffung eines Konsumguts eine Finanzierung nutzen, können die Rückzahlung ihrer Raten bei Arbeitslosigkeit oder im Todesfall mit einer Restkreditversicherung (RKV) absichern. Rund jeder vierte Ratenkredit ist bundesweit versichert. Dies ergibt eine aktuelle Untersuchung des Bankenfachverbandes, für die jährlich über 1.900 Haushalte befragt werden. Der Anteil der versicherten Kredite hat sich von 23 Prozent im Vorjahr auf 27 Prozent erhöht. “In Corona-Zeiten steigt das Sicherheitsbedürfnis der Verbraucher”, sagt Jens Loa, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes. Die große Mehrheit der Bundesbürger erwartet von den Banken, dass diese ihnen beim Kreditabschluss die Optionen einer RKV aufzeigen und anbieten sollen.

Wachsende Zustimmung zur Restkreditversicherung

Rund drei Viertel der Kreditnehmer mit einem RKV-Versicherungsschutz sind mit ihrer Versicherung zufrieden. Nur fünf Prozent sind unzufrieden und 22 Prozent sind neutral eingestellt. Die Zufriedenheit ist im Zeitverlauf deutlich gewachsen. “Die Finanzierungs- und Versicherungsbranche hat die Restkreditversicherung in den vergangenen Jahren im Interesse der Verbraucher weiter verbessert”, erläutert Loa. Der Bankenfachverband hat in 2019 einen Sieben-Punktekatalog ins Leben gerufen, um die Transparenz der Versicherung und die Kundenfreundlichkeit weiter zu erhöhen.

 

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Baufinanzierungskunden erhalten Kredite bei Bestanbietern unter 0,5 Prozent 

 

Die Unsicherheiten durch die zweite Corona-Welle halten die Zinsen für Immobilienkredite weiterhin niedrig. Zu dieser Einschätzung kommt die Interhyp AG, Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierungen, im aktuellen Interhyp-Zinsbericht. Wie die Auswertung der Angebote von mehr als 400 Banken zeigt, liegen die Konditionen für zehnjährige Darlehen im Schnitt bei rund 0,7 Prozent und damit nur knapp oberhalb des Allzeittiefs vom März. Bestsätze unter 0,5 Prozent sind möglich. “Neben der Corona-Krise und den (Teil)-Lockdowns bestimmen die US-Wahl und der Brexit derzeit die Märkte”, erklärt Mirjam Mohr, Vorständin der Interhyp AG. “Die Situation ist von Unsicherheit geprägt. Das wirkt sich auf die Nachfrage und Renditen von sicheren Anlagen wie Staatsanleihen und Pfandbriefen und damit auf die Bauzinsen aus. Hier erwarten wir weiterhin niedrige Niveaus.” Im Interhyp-Bauzins-Trendbarometer, einer monatlichen Umfrage unter Experten von zehn Kreditinstituten, rechnet die Mehrheit in den nächsten Wochen mit anhaltend günstigen Zinsen.

Die meisten der befragten Experten erwarten auch auf Halbjahres- und Jahressicht weiterhin eher gleichbleibende Zinsniveaus. Drei von zehn befragten Instituten prognostizieren frühestens für das nächste Jahr leicht steigende Konditionen, abhängig von der konjunkturellen Entwicklung – vor allem, wenn ein Impfstoff gegen Corona gefunden wird. “Wer im ausklingenden Jahr einen Immobilienkredit benötigt, kann sehr günstige Finanzierungsbedingungen für sein Vorhaben nutzen. Die heutigen Zinssätze liegen oft nur bei einem Viertel oder Fünftel der zum Beispiel vor zehn Jahren üblichen Konditionen”, sagt Mirjam Mohr.

Ursächlich für die aktuellen Zinsprognosen ist laut Interhyp-Zinsbericht vor allem die Pandemie-Entwicklung. Nachdem sich im dritten Quartal eine schnelle Erholung der Wirtschaft abgezeichnet hatte, haben die europaweiten Lockdowns ab Anfang November die Hoffnungen wieder gedämpft. Zusätzlich reagieren die Märkte nervös mit Blick auf die Auswirkungen des US-Wahlergebnisses – beziehungsweise auf den Umgang damit. Staaten und Notenbanken versuchen mit Soforthilfen und einer weiterhin expansiven Geldpolitik die Konjunktur und die Inflation anzukurbeln.

In der Folge suchen Investoren laut Interhyp anhaltend nach Sicherheit. Die Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen bleibt unverändert hoch, wodurch die Renditen niedrig bleiben. Das wirkt sich auf Zinsen für Immobilienkredite aus. Interhyp rät Kreditnehmern, das niedrige Zinsniveau für eine schnelle Entschuldung zu nutzen, wobei hohe Anfangstilgungen helfen. Die Nachfrage nach Immobilien und Finanzierungen bei Interhyp habe sich auch in den Monaten der Pandemie weiterhin auf hohem Niveau bewegt, berichtet das Unternehmen.

 

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Finanzierungen stützen Privaten Konsum

 

Jeder dritte Verbraucherhaushalt nutzt Finanzierungen, um Konsumgüter zu bezahlen. Dieser Anteil ist auch in Corona-Zeiten konstant geblieben, so eine Studie im Auftrag des Bankenfachverbandes. BFACH-Geschäftsführer Jens Loa sagt: “Die Bedeutung von Finanzierungsoptionen und deren stabilisierende Wirkung auf den Privaten Konsum und die konjunkturelle Entwicklung zeigen sich in der aktuellen Corona-Krise besonders deutlich.”

Wachsende Bedeutung der Konsumfinanzierung

Zwei Drittel aller im Handel finanzierten Käufe wären der Studie zufolge ohne die Möglichkeit, in Raten zu bezahlen, nicht erfolgt. Vor zehn Jahren lag der Anteil der sonst nicht gekauften Finanzierungsgüter noch bei der Hälfte. “Die Bedeutung alternativer Bezahloptionen hat deutlich zugenommen”, erläutert Loa. Mehr als 70 Prozent der Finanzierungsnutzer fragen Ratenzahlungen aktiv nach. Der Hauptgrund für die Nutzung einer Konsumfinanzierung per Ratenkredit ist dabei nach wie vor die Anschaffung eines Pkw. Gebrauchtwagen machen 30 Prozent und Neuwagen 29 Prozent der Verwendungszwecke aus, gefolgt von Möbeln und Küchen, Unterhaltungselektronik sowie Haushaltsgroßgeräten.

Mehr Online-Kreditabschlüsse

Jeder dritte Ratenkredit kommt über das Internet zustande, zum Beispiel via Online-Antrag. Deutlich gewachsen sind dabei Finanzierungen, die nicht nur online beantragt, sondern auch abgeschlossen werden, also per Fernidentifizierung und elektronischer Signatur. Der Anteil reiner Online-Kredite ist von einem Prozent im Vorjahr auf aktuell vier Prozent gestiegen. “Diese Quote ist noch ausbaufähig”, kommentiert Loa. Der Bankenfachverband setzt sich seit Langem für gesetzliche Erleichterungen ein, um verbrauchergerechte digitale Kredite zu ermöglichen. Die aktuellen Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie unterstreichen aus Sicht des Verbandes die Notwendigkeit einfacher digitaler Abschlüsse auch für Finanzierungen.

 

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Hohe Baukosten, mangelndes Bauland und strenge Bauvorschriften sind laut Umfrage Haupthindernisse für den Bau von Wohnraum

 

Zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent) sind der Meinung, dass Hindernisse beim Bauen durch die Corona-Krise zugenommen haben. Das zeigt eine repräsentative Statista-Umfrage unter 1.000 Teilnehmern im Auftrag von Interhyp, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen. Zu den größten Hindernissen beim Bau von Wohnraum zählen nach Meinung der Befragten hohe Baukosten (72 Prozent), nicht ausreichend Bauland (53 Prozent) und zu strenge Bauvorschriften (43 Prozent). Kurz vor der Corona-Krise hatte Interhyp schon einmal nach den größten Bauhindernissen gefragt. Damals hatten mit 68 Prozent etwas weniger Menschen die hohen Baukosten beklagt, 51 Prozent mangelndes Bauland und 44 Prozent zu strenge Bauvorschriften. “Die Sorgen aufgrund der Corona-Krise treffen auf einen ohnehin angespannten Immobilienmarkt, mit vielerorts gestiegenen Kosten für einen Bau oder Kauf”, sagt Mirjam Mohr, Vorständin für das Privatkundengeschäft bei Interhyp. “Der Wohneigentumserwerb darf nicht noch schwerer werden. Das gilt für den Wohnungsbestand, aber auch insbesondere für den Neubau, denn dadurch wird mehr Wohnraum geschaffen. Dafür sind zum Beispiel staatliche Anreize gefragt, etwa über Fördermittel.” Für rund 40 Prozent der Befragten zählten auch mangelnde staatliche Anreize wie zu wenige Fördermittel zu den Haupthindernissen für den Bau.

Konkret nach ihrer Meinung zu den Auswirkungen der Krise befragt, sagten nur 34 Prozent, die Corona-Krise habe die Hindernisse beim Bau nicht verstärkt. 66 Prozent sind der Meinung, dass die Hindernisse zugenommen haben, etwa durch höhere Preise und Bauverzögerungen. Befragt wurde ein repräsentativer Querschnitt aus der Bevölkerung, darunter rund 37 Prozent Eigentümer und 63 Prozent Mieter. Die Umfrage zeigt laut Interhyp daher nicht tatsächlich aufgetretene Hindernisse, sondern die Einschätzung der Befragten dazu.

“Die Umfrage spiegelt vor allem die Sorgen der Menschen wider, die wir auch in unserer Beratung spüren”, sagt Mirjam Mohr. Nach wie vor gebe es aber eine hohe Nachfrage nach Finanzierungen für Neubauten und noch immer werde gebaut. Interhyp verzeichnet wie bei den Bestandswohnungen auch bei Neubauten vom Bauträger sowie eigenen Bauvorhaben weiterhin Preissteigerungen, auch in den Monaten der Krise.

Interhyp rät, die Kosten für ein Bauvorhaben immer und auch in der derzeitigen Situation vorab genau zu klären und Puffer einzuplanen. Zudem gelte es beim Bauen grundsätzlich und daher auch in der Corona-Krise, Verzögerungen einzuplanen. Da die Banken für die Bereitstellung eines Darlehens häufig Zinsen verlangen, gelte es, hier gut zu vergleichen. Mirjam Mohr rät: “Bauherren in Eigenregie und Käufer von Neubauprojekten sollten mögliche Bauverzögerungen bei der Kreditauswahl bedenken. Durch den Vergleich von Bereitstellungszinsen und bereitstellungszinsfreien Zeiten lässt sich bei der Finanzierung eines Neubaus viel Geld sparen”, sagt Mirjam Mohr.

Über die Umfrage: Im Auftrag von Interhyp hat Statista 1.000 Menschen in Deutschland zum Thema Bauhindernisse online befragt, zunächst vor der Corona-Krise im Dezember 2019 sowie Ende Juli 2020 nach den ersten Monaten der Pandemie. In der zweiten Umfrage wurde auch nach der Meinung zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Hindernisse beim Bau gefragt. Die Umfragen sind national repräsentativ nach Region, Alter und Geschlecht.

 

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Innerhalb weniger Minuten kann der papierlose „DKB-Sofortkredit“ beantragt, bewilligt und ausgezahlt werden

 

Die Deutsche Kreditbank (DKB) bietet mit dem „DKB-Sofortkredit“ ab sofort einen der deutschlandweit ersten vollautomatisierten Online-Konsumentenkredite mit bis zu 120 Monaten Laufzeit für Neukund*innen an. Hierbei setzt die Direktbank auf eine enge Technologiepartnerschaft mit FinTecSystems (FTS), dem führenden Infrastruktur-Fintech für Open Banking und Kontodatenanalyse. In Echtzeit kann die DKB nun eine präzise, automatisierte Kreditentscheidung fällen. Der Sofortkredit bei der DKB startet ab Anfang November mit einem effektiven Jahreszinssatz von 3,19 Prozent bei einem Nettodarlehensbetrag zwischen 2.500 und 30.000 Euro für Neukund*innen.

Die vollautomatisierte maschinelle Prüfung und Freigabe der gesamten Kreditantragstrecke ist am Finanzmarkt ein wesentlicher digitaler Fortschritt im Vergleich zu den bisher etablierten Kreditvergabeverfahren. Denn bislang sind Kreditantragsstrecken überwiegend teilautomatisiert und auf die digitale Antragserstellung fokussiert. Die finale Kreditentscheidung treffen in diesen Fällen immer noch die Kreditberater*innen. Beim DKB-Sofortkredit hingegen trifft der Algorithmus die Kreditentscheidung – darin sind alle regulatorisch vorgegebenen Prüfungsschritte enthalten. Somit ist über den Antrag hinaus der gesamte Kreditvergabeprozess bis zur Auszahlung automatisiert. Natürlich bleibt der Weg über eine manuelle Kreditentscheidung den Kund*innen auf Wunsch weiterhin offen.

Für Bestandskund*innen hat die DKB den Sofortkredit bereits erfolgreich erprobt. Jetzt profitieren auch Neukund*innen davon, die ihr Gehalts- beziehungsweise Hauptkonto bei anderen Banken haben. Die Kund*innen erleben vom Anfang bis zum Ende der Antragstrecke eine digital verlässliche und vor allem schnelle Prüfung des persönlichen Kreditantrages. Von der Beantragung bis zur Kreditentscheidung und sofortigen Auszahlung vergehen nur wenige Minuten. Die Antragsteller*innen benötigen lediglich ein Smartphone oder einen Computer mit Webcam, den Personalausweis und einen Online-Zugang zum Gehaltskonto. Zusätzliche Unterlagen werden nicht benötigt, die Signatur erfolgt digital.

Eine PSD2-konforme Kontoanalyse bildet die Grundlage für die auf Algorithmen basierende Kreditentscheidung

Über die sogenannte XS2A – eine PSD2-konforme Kontoanalyse, werden die Kontodaten der Antragssteller*innen erfasst und kategorisiert (nach relevanten Einnahmen- und Ausgabenarten). Der Technologiepartner FTS stellt hierbei den technisch wichtigen Baustein des Kontozugangs zur Bonitäts- und Betrugsprüfung zur Verfügung. Die Treffsicherheit bei der Kategorisierung von Daten beträgt mehr als 98 Prozent in den relevantesten Kategorien. Die kategorisierten Umsatzdaten bilden die Basis für die bankinterne vollautomatisierte Prüfung des Antrages. Diese wird zudem mit weiteren Scoring-relevanten Daten wie z.B. Auskunfteien verknüpft.

Tilo Hacke, Privatkundenvorstand der DKB sieht einen klaren Mehrwert für die Kund*innen: „Die Automatisierung von Kreditanträgen ist ein logischer Schritt im Kontext der Digitalisierung und der sich stark verändernden Kundenanforderungen. Der DKB-Sofortkredit zahlt somit auch auf unsere Digitalisierungsoffensive in Verbindung mit unserer aktuellen Wachstumsstrategie ein, um Kreditanträge noch smarter und weiterhin verlässlich abzuwickeln. Vor allem die Corona-Pandemie wirkt hierbei als zusätzlicher Katalysator. Immer mehr Verbraucher*innen wechseln derzeit von analogen Banking-Services auf ein digitales Banking-Erlebnis. Dabei erwarten sie zu Recht eine unkomplizierte, schnelle digitale Kreditvergabe ohne viel Papierkram.“

Vorteile: geringere Prozesskosten und Wirtschaftlichkeit bei Kleinkrediten

Ein automatisierter Kreditabschluss bietet große Effizienzvorteile und führt unter anderem zu niedrigeren Prozesskosten: „Wir freuen uns über die Innovationskraft der DKB und der SKG BANK, den ersten vollautomatisierten Online-Kredit umzusetzen. Durch Digitalisierung und Automatisierung lassen sich Standard-Prozesse so effizient gestalten, dass höhere Durchsatzgeschwindigkeiten entstehen und sich auch kleinteiligeres Kreditgeschäft für Banken wirtschaftlich rechnet. Letztlich profitieren auch die Kund*innen von einem größeren Leistungsspektrum. Für uns ist der automatisierte Kredit die Zukunft des Kreditgeschäfts, denn die Wachstumszahlen bei den Konsumentenkrediten zeigen klar den Wunsch der Verbraucher*innen nach schnellen, digitalen Abschlüssen“, so Dirk Rudolf, Gründer und Geschäftsführer von FinTecSystems. Weitere Informationen zum DKB Sofortkredit sind unter dem folgenden Link abrufbar: https://www.dkb.de/privatkunden/sofortkredit/

 

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Deutsche Kreditbank Aktiengesellschaft, Taubenstraße 7-9, 10117 Berlin, Tel: 030 12030-3605, www.dkb.de

Angesichts des dynamischen Infektionsgeschehens haben die Bundesregierung und die 16 Länder zielgerichtete, zeitlich befristete Maßnahmen beschlossen, um die Infektionswelle zu brechen und die Ausbreitung des Virus zu kontrollieren. Für bestimmte Branchen beinhaltet die gestrige Entscheidung auch temporäre Schließungen.

 

Viele der betroffenen Unternehmen, Betriebe, Selbstständige, Vereine und Einrichtungen sind trotz staatlicher Hilfen noch wirtschaftlich geschwächt in Folge der Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung im Frühjahr. Deshalb wird der Bund sie schnell und umfangreich unterstützen. Es werden daher kurzfristig sehr zielgerichtete außerordentliche Wirtschaftshilfen bereitgestellt, die über die bestehenden Unterstützungsprogramme deutlich hinausgehen.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz: “Wir stehen vor einem Monat der Wahrheit. Die Situation ist dramatisch, das Virus verbreitet sich mit einer hohen Dynamik. Deshalb ist es unerlässlich, dass wir zeitlich befristet neue Maßnahmen ergreifen, um Leben und Wirtschaft zu schützen. Wir stehen Unternehmen, Selbständigen und Beschäftigten zur Seite. Gerade die besonders gebeutelten Branchen werden wir mit aller Kraft unterstützen. Bislang sind wir gemeinsam ganz gut durch diese Krise gekommen. Mit Vernunft, Zuversicht und Solidarität schaffen wir auch die nächste Etappe.”

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: “Die getroffenen Beschlüsse sind richtig und notwendig, um die rasante Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen und die Infektionsdynamik zu brechen. Zusammenhalt und gegenseitige Solidarität sind das Gebot der Stunde. Wir lassen in dieser ernsten Lage unsere Unternehmen und ihre Beschäftigen nicht allein, sondern erweitern nochmals unsere Hilfsangebote für die betroffenen Selbständigen, Unternehmen und Einrichtungen. Wir müssen alles tun, um die Substanz unserer Wirtschaft zu erhalten, um nach der Krise wieder durchstarten zu können.”

Die außerordentliche Wirtschaftshilfe wird ein Finanzvolumen von bis zu 10 Milliarden Euro haben und kann aus den bestehenden Mitteln, die für Corona-Hilfsprogramme vorgesehen sind, finanziert werden. Wir haben vorausschauend geplant und sind finanziell gut aufgestellt.

Mit der außerordentlichen Wirtschaftshilfe des Bundes werden jene unterstützt, deren Betrieb temporär geschlossen wird aufgrund der zur Bewältigung der Pandemie erforderlichen Maßnahmen.

Antragsberechtigt sind Unternehmen, Betriebe, Selbstständige, Vereine und Einrichtungen, denen aufgrund der staatlichen Anordnung das Geschäft untersagt wird beziehungsweise aufgrund bestehender Anordnung bereits untersagt ist. Unterstützungsmaßnahmen für diejenigen, die indirekt, aber in vergleichbarer Weise durch die Anordnungen betroffenen sind, werden zeitnah geklärt.

Die Wirtschaftshilfe wird als einmalige Kostenpauschale ausbezahlt. Den Betroffenen soll einfach und unbürokratisch geholfen werden. Dabei geht es insbesondere um die Fixkosten, die trotz der temporären Schließung anfallen. Um das Verfahren so einfach wie möglich zu halten, werden diese Kosten über den Umsatz angenähert. Bezugspunkt ist daher der durchschnittliche wöchentliche Umsatz im November 2019. Der Erstattungsbetrag beträgt 75 Prozent des entsprechenden Umsatzes für Unternehmen bis 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Um nicht in eine detaillierte und sehr komplexe Kostenrechnung einsteigen zu müssen, werden die Fixkosten also pauschaliert. Dabei gibt das Beihilferecht der Europäischen Union bestimmte Grenzen vor. Daher werden die entsprechenden Prozentsätze für größere Unternehmen nach Maßgabe der Obergrenzen der einschlägigen beihilferechtlichen Vorgaben der EU ermittelt. Die gewährte außerordentliche Wirtschaftshilfe wird mit bereits erhaltenen staatlichen Leistungen für den Zeitraum, wie zum Beispiel Kurzarbeitergeld oder Überbrückungshilfe, oder mit eventuell späteren Leistungen aus der Überbrückungshilfe verrechnet.

Auch junge Unternehmen werden unterstützt. Für nach November 2019 gegründete Unternehmen wird der Vergleich mit den Umsätzen von Oktober 2020 herangezogen. Soloselbständige haben ein Wahlrecht: sie können als Bezugsrahmen für den Umsatz auch den durchschnittlichen Vorjahresumsatz 2019 zugrunde legen.

Die Bundesregierung arbeitet unter Hochdruck daran, die Beantragung und effiziente Bearbeitung der Hilfen so schnell wie möglich durchführbar zu machen. Daher wird auch die Möglichkeit einer Abschlagszahlung geprüft.

Die Anträge sollen über die bundeseinheitliche IT-Plattform der Überbrückungshilfe gestellt werden können (www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de). Dadurch wird eine Infrastruktur genutzt, die sich in den vergangenen Monaten bewährt hat.

Gleichzeitig wird interessierten kleinen Unternehmen eine zusätzliche Hilfe über Kreditprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau zur Verfügung gestellt. Der KfW-Schnellkredit hat sich als wichtige Stütze für den deutschen Mittelstand in der Corona-Krise bewährt. Er soll nun auch für Soloselbständige und Unternehmen mit bis zu 10 Beschäftigten offenstehen.

Über die Hausbanken können die Unternehmen diese KfW-Schnellkredite mit einer Höhe von bis zu 300.000 Euro beantragen, abhängig vom im Jahre 2019 erzielten Umsatz. Der Bund übernimmt dafür das vollständige Risiko und stellt die Hausbanken von der Haftung frei.

Und schließlich passen wir die bewährten Überbrückungshilfen an die veränderte Situation an. Die Überbrückungshilfe wird dabei für den Zeitraum Januar 2021 bis Juni 2021 (= Überbrückungshilfe III) verlängert und die Konditionen verbessert. Denn es ist zu erwarten, dass einige Wirtschaftsbereiche auch in den kommenden Monaten erhebliche Einschränkungen ihres Geschäftsbetriebes hinnehmen müssen. Dies betrifft z. B. den Bereich der Kultur- und Veranstaltungswirtschaft. An den Details arbeiten das Bundesministerium der Finanzen und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit Hochdruck.

 

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Bundesministerium der Finanzen, Wilhelmstraße 97, 10117 Berlin, Tel: 03018/ 682-0, www.bundesfinanzministerium.de

Ein Drittel der Kreditvolumina aus den Corona-Hilfsprogrammen der KfW von privaten Banken vergeben – Kapitalmarktfinanzierungen müssen Kredite ergänzen

 

Die privaten Banken spielen eine entscheidende Rolle bei der Finanzierung der Wirtschaft in der Corona-Krise. Wie die aktuellen Kreditvergabezahlen für das erste Halbjahr 2020 zeigen, haben die privaten Institute 52 Prozent (15,1 Milliarden Euro) der zusätzlich von Banken und Sparkassen bereitgestellten Unternehmenskredite vergeben.

„Die Banken haben bewiesen, dass sie in der Corona-Krise eine wichtige Stütze für die Wirtschaft sind. Hier zahlt sich aus, dass die Institute zu ihren Kunden langfristige Beziehungen aufgebaut haben und in der Krise erster Ansprechpartner sind“, sagte Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, bei der Vorstellung des aktuellen Berichts zur Unternehmensfinanzierung.

Auch bei den KfW-Liquiditätshilfen, die über die jeweiligen Hausbanken beantragt und vergeben werden, haben die privaten Banken einen maßgeblichen Anteil: Rund ein Drittel des aus den Corona-Hilfsprogrammen der KfW zugesagten Kreditvolumens wurde von den privaten Banken an Unternehmen durchgeleitet. Darüber hinaus bringen sich die privaten Banken auch bei der Konsortialfinanzierung ein.

Der Bankenverband weist in seinem Bericht zur Lage der Unternehmensfinanzierung darauf hin, dass Liquiditätshilfen in Form von Krediten allein aber in Zukunft nicht ausreichen würden. „Vor allem für Unternehmen, deren Umsatzausfälle kaum oder gar nicht nachgeholt werden können, wird die Zahlungsfähigkeit zu einer Herausforderung“, so Ossig. Deshalb sollten auch die Möglichkeiten von Finanzierungen über Kapitalmärkte genutzt werden. So könnten weitergehende staatliche Unterstützungsmaßnahmen in Form von Mezzanine-Kapital, die eine Mischform von Eigenkapital- und Fremdkapitalfinanzierung darstellen, Abhilfe schaffen.

Laut Ossig könnten die Banken dank ihrer guten Vorsorge in den letzten Jahren auf ausreichend Eigenkapital und Liquidität zurückgreifen. Um diese in der Krise besser für die Unternehmen nutzbar zu machen, bedürfe es allerdings Verbesserungen für die Refinanzierung der Banken. Andernfalls würden regulatorische Vorgaben die Kreditvergabe in der Krise begrenzen.

 

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Vor zwanzig Jahren lagen Bauzinsen oft beim Achtfachen, vor zehn Jahren beim Vier- bis Fünffachen der aktuellen Konditionen

 

Anlässlich der diesjährigen Weltsparwochen Ende Oktober hat der Baufinanzierungsvermittler Interhyp ausgewertet, wie günstig Baufinanzierungen heute im Vergleich zu früheren Jahren sind. Die Zinsen lagen zur Jahrtausendwende beim Achtfachen der heutigen Konditionen und auch 2010 noch beim Vier- bis Fünffachen. Derzeit liegen die Zinsen für zehnjährige Immobilienkredite im Mittel um 0,8 Prozent, bei Bestanbietern und sehr günstigen Finanzierungskonstellationen sogar unter 0,5 Prozent pro Jahr. “Durch das niedrige Zinsniveau fallen die Zinskosten heute deutlich geringer aus als früher”, erklärt Mirjam Mohr, Vorständin für das Privatkundengeschäft bei Interhyp, und verweist auf eine Beispielrechnung von Interhyp. Bei gleichen Eckdaten zahlen Darlehensnehmer heute für einen 300.000-Euro-Kredit über zehn Jahre nur noch rund 22.000 Euro an Zinskosten. Kreditnehmer in 2010 zahlten noch 107.000 Euro, bei Abschluss im Jahr 2000 waren es sogar 172.000 Euro. “Auch wenn vielerorts die gestiegenen Immobilienpreise höhere Darlehenssummen erfordern, bleiben die Raten für viele Menschen leistbar. Der Zinsvorteil ermöglicht in vielen Fällen eine höhere Tilgung als früher”, sagt Mirjam Mohr. Die Expertin rät Eigenheimbesitzern, die Sparchancen für ihre Anschlussfinanzierung zu nutzen und sich schneller zu entschulden. Bauherren und Käufer sollten die Finanzierung wohlüberlegt angehen. Wichtig sei, bei der Finanzierung einen möglichen Zinsanstieg in Zukunft einzukalkulieren und mit langen Zinsbindungen und hohen Tilgungen vorzusorgen.

2000: Baugeld-Zinsen lagen bei über 6 Prozent

Im Jahr 2000, als Interhyp als Online-Baufinanzierungsvermittler startete, lagen die Zinsen deutlich höher als heute. “Für zehnjährige Darlehen mussten Darlehensnehmer im Jahr 2000 oft mehr als 6 Prozent Zinsen zahlen”, berichtet Mirjam Mohr. Die Kreditrate für einen Musterkredit mit zehnjähriger Zinsbindung und zweiprozentiger Tilgung über 300.000 Euro betrug rund 2.125 Euro pro Monat (bei Beispielzinsen von 6,5 Prozent). Über zehn Jahren wurden damit Zinskosten von rund 172.000 Euro fällig. “20 Jahre sind einerseits eine lange Zeit. Andererseits ist dies für viele private Kreditnehmer der Zeithorizont, den sie zur Rückzahlung der kompletten Immobilienfinanzierung benötigen. Viele, die jetzt ihren Traum vom eigenen Zuhause komplett abbezahlt haben, hatten ihren Erstkredit zu solchen, deutlich höheren Zinsen aufnehmen müssen”, erinnert Mirjam Mohr. Von 2000 bis 2005 ging es dann abwärts mit den Baugeldzinsen, bedingt durch zunehmende wirtschaftliche Unsicherheiten und begleitet von Leitzinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB). So lag das Zinsniveau beim Baugeld im Jahr 2005 bei rund 4 Prozent und sogar darunter. “Viele Kreditnehmer freuten sich, dass sie mit 4 Prozent und weniger für damalige Verhältnisse historisch günstige Finanzierungszinsen erhielten”, sagt Mirjam Mohr. Ab 2005 erhöhte die EZB den Leitzins langsam wieder, infolge eines stärkeren Wirtschaftswachstums und steigender Inflationserwartungen. In den Jahren 2007 und 2008 stieg das Niveau beim Baugeld wieder auf über 5 Prozent an. 2008 kam die Finanzkrise – und die Wirtschaft hatte mit den Folgen und Unsicherheiten zu kämpfen. Die Europäische Zentralbank setzte die Leitzinsen in mehreren Schritten herab, um die Wirtschaft zu stützen. Die Baugeldzinsen bei zehnjährigen Darlehen fielen erneut auf vier Prozent und darunter.

2010: 4-Prozent-Marke erneut geknackt

Die Darlehensrate für einen Musterkredit über 300.000 Euro mit 4 Prozent Zinsen betrug bei einer zweiprozentigen Anfangstilgung im Jahr 2010 rund 1.500 Euro im Monat – deutlich weniger als zur Jahrtausendwende. Die auf zehn Jahre zu zahlenden Zinskosten lagen bei 107.000 Euro. Es ging aber noch deutlich günstiger wie die weitere Entwicklung zeigte. Einen wesentlichen Grund für das Niedrigzinsniveau sieht Interhyp in der Geld- und Zinspolitik der EZB. “Finanz-Krise, Euro-Krise, Griechenland-Krise, Italien-Krise: Um der Vielzahl an Krisen Herr zu werden, die Inflation anzukurbeln und um die Konjunktur anzuheizen, setzt die Europäische Zentralbank seit langem auf eine Politik des billigen Geldes”, sagt Mirjam Mohr. “Spätestens seit der Senkung des Leitzinses auf 0 Prozent im März 2016 können Häuslebauer Darlehen mit Zinsen um und unter ein Prozent rechnen.” Retrospektiv betrachtet habe mit dem deutlich gesunkenen Zinsniveau nach 2010 auch die Zeit steigender Immobilienpreise begonnen.

2020: Zinsen unter einem Prozent, sogar unter 0,5 Prozent möglich

Im März 2020 sind die Zinsen auf ein neues Allzeittief von rund 0,7 Prozent im Mittel gefallen und auch jetzt liegen sie nur knapp darüber, berichtet Interhyp. Zum Teil sind sogar Bestzinsen von unter 0,5 Prozent möglich. Die Monatsrate für einen Musterkredit über 300.000 Euro (0,8 Prozent) beträgt im Herbst 2020 bei einer zweiprozentigen Anfangstilgung nur noch 700 Euro. Die Zinskosten über 10 Jahre liegen dafür heute nur bei 22.000 Euro – einem Bruchteil der Kosten bei Abschluss im Jahr 2000.

Rat der Experten: Sparchancen für schnelle Entschuldung nutzen

Um die Zinsersparnis zu verdeutlichen, hat Interhyp in der Beispielrechnung immer mit der gleichen Anfangstilgung gerechnet. Der Rat der Finanzierungsexperten ist jedoch, heute eine höhere Tilgung zu wählen. Das sei möglich mit Raten, die nicht wesentlich über denen früherer Jahre liegen. Mirjam Mohr: “Unsere Daten zeigen, dass Kreditnehmer ihre Entschuldung im Blick behalten. Die anfängliche Tilgung bei Bauherren und Käufern ist in den letzten zwei Jahrzehnten von unter zwei im Mittel auf über drei Prozent gestiegen. Bei der Anschlussfinanzierung ist sie sogar von unter drei Prozent auf rund sechs Prozent gestiegen.” Viel sparen im Vergleich zu früher könnten vor allem Eigenheimbesitzer mit Bedarf für eine Anschlussfinanzierung. Bauherren und Käufer sollten mit Blick auf hohe Kaufpreise und Darlehenssummen auf Sicherheit achten, zum Beispiel, indem sie günstige Zinsen mit langen Zinsbindungen festschreiben oder viel tilgen. “Der Blick in die Vergangenheit zeigt, dass sich das Zinsniveau über die Jahre deutlich ändern kann”, sagt Mirjam Mohr.

Ende Oktober findet traditionell der Weltspartag statt. Dieses Jahr strecken einige Banken den Weltspartag zu Weltsparwochen, um auf die besonderen Umstände durch die Corona-Pandemie Rücksicht zu nehmen.

 

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Datenanalyse – Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI): Region Nord/Ost 3. Quartal 2020

 

In Berlin zahlen Käufer den Rekordwert von 14.359 €/qm für ein Haus; in Hamburg beträgt der Höchstpreis für eine Eigentumswohnung 15.057 €/qm. In Hannover und Dresden hingegen liegen die maximal gezahlten Quadratmeterpreise bei rund der Hälfte. Neben diesen Unterschieden haben die Immobilienmärkte im Norden und Osten im 3. Quartalauch eine Gemeinsamkeit: Die Hauspreise steigen stärker als die Wohnungspreise. In Dresden führt dies zusammen mit der Corona-Lage laut Sebastian Mosch von Dr. Klein zur Stadtflucht von Hauskäufern.

Lockdown, Preisanstieg, Homeoffice: Dresdner ziehen raus aus der Stadt

Der Dresdner Immobilienmarkt ist ein Paradebeispiel für die Auswirkungen der Corona-Pandemie: „In Zeiten des Lockdowns wurde das Wohnen neu bewertet. Wir haben seither viele Kunden, die sich erstmals zu ihrem Budget beim Immobilienkauf beraten lassen wollen“, bestätigt Sebastian Mosch, Spezialist für Baufinanzierung von Dr. Klein in Dresden. Insbesondere Familien suchen nun verstärkt die eigenen vier Wände mit mehr Platz drinnen und draußen – und finden dies im Speckgürtel der Stadt.

Bei einem Medianpreis von 2.734 €/qm zahlen Hauskäufer in Dresden im Schnitt über 300 €/qm mehr als im Vorjahresquartal. Ebenso steigt der Indexwert, der die tatsächliche Preisentwicklung anzeigt und Parameter wie Lage und Alter der Immobilie berücksichtigt, um 8,43 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2019 – ein Rekord. „Stark steigende Preise für Bestandsimmobilien und kaum Möglichkeiten für einen Neubau in der Enge der Dresdner Kessellage – das sind die Faktoren, weswegen Haussuchende raus aus der Stadt ziehen“, so der Spezialist von Dr. Klein. Und ein weiterer Faktor komme noch dazu: Durch die zunehmende Digitalisierung auch im Umland sei der Arbeitsplatz kein Hinderungsgrund mehr, das Stadtzentrum zu verlassen, erklärt Sebastian Mosch: „In Dresden gibt es viele Firmen im IT-Bereich, die keine festen Arbeitsplätze mehr haben. Homeoffice ist der Arbeitsalltag.“

Im Gegensatz zu der Entwicklung bei den Ein- und Zweifamilienhäusern zeigt sich der Dresdner Wohnungsmarkt uneinheitlich: Zwar verzeichnet der Medianpreis mit 2.803 €/qm einen neuen Höchststand. Der Indexwert allerdings hat mit -0,25 Prozent im Vergleich zum Vorquartal eine leicht rückläufige Tendenz.

Ob Luxus oder Standard: Hamburger greifen immer tiefer in die Tasche

Dresden und Hamburg – zwei Metropolen an der Elbe, aber nur eine ist die „Hauptstadt der Einkommensmillionäre“. Das wirkt sich auch auf den Immobilienmarkt aus, wie ein Blick auf die gezahlten Höchstpreise offenbart: Mit bis zu 15.057 €/qm für Eigentumswohnungen und 13.406 €/qm für ein Eigenheim sind Hamburger Käufer bereit, rund doppelt so viel zu zahlen wie Dresdner Immobilieninteressenten. Aber auch diejenigen, die keine Luxusimmobilie suchen, greifen im 3. Quartal 2020 so tief in die Tasche wie nie zuvor: Der durchschnittlich gezahlte Quadratmeterpreis für eine Wohnung in der Metropolregion Hamburg erreicht mit 4.661 Euro einen neuen Spitzenwert.

Moderat, aber steigend: das Preisniveau bei Hannoveraner Immobilien

An der Leine zeigen sich die Medianpreise gemäßigter als an der Elbe: In Hannover beträgt der gemittelte Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen 2.758 Euro und für Ein- und Zweifamilienhäuser 2.423 Euro. Auch wenn diese Zahlen im Vergleich mit den anderen Metropolregionen im Norden und Osten wie Schnäppchenpreise wirken, zeigt ein Fünfjahresvergleich, wie stark der Preisanstieg auch in der niedersächsischen Landeshauptstadt voranschreitet: Im Schnitt zahlen Hannoveraner pro Quadratmeter 713 Euro mehr beim Haus- und 852 Euro mehr beim Wohnungskauf als noch im 3. Quartal 2015.

So viel wie noch nie: Rekord-Quadratmeterpreis für Haus in Berlin gezahlt

14.359 Euro pro Quadratmeter für ein Eigenheim: Mit diesem tatsächlich gezahlten Höchstpreis stellt die Bundeshauptstadt einen neuen Rekord auf. Die Preisspanne ist in der Berliner Metropolregion im 3. Quartal 2020 allerdings enorm: Ebenso wechselte für nur 526 Euro pro Quadratmeter ein Haus den Besitzer. Der Preisindex für Häuser zieht im Vergleich zum Vorquartal noch einmal deutlich an: +3,94 Prozent. Bei Eigentumswohnungen steigt der Indexwert mit +1,55 Prozent weniger stark an und auch die Schere zwischen dem niedrigsten und dem höchsten Quadratmeterpreis ist mit 1.236 bis 10.949 €/qm kleiner.

 

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