Im Interhyp-Bauzins-Trendbarometer halten mehrere Expertinnen und Experten kurz- und langfristig höhere Zinsen für möglich

 

Die Zinsen für Immobiliendarlehen haben nach einer Zinsdelle im August und September Anfang Oktober leicht zugelegt. Die Zinsen für zehnjährige Darlehen liegen aktuell bei rund 0,9 Prozent und damit knapp ein Zehntelprozentpunkt höher als Anfang September. Im Durchschnitt sind Kredite damit für unter 1 Prozent erhältlich. “Immobilienkäuferinnen und -käufer mit Finanzierungsbedarf bekommen die Ambivalenz der Märkte durch schwankende Konditionen zu spüren. Einerseits deuten steigende Inflationszahlen, teilweise bessere Arbeitsmarktdaten und Erfolge im Kampf gegen die Corona-Pandemie auf höhere Zinsen hin, andererseits bleibt die Konjunkturerholung unsicher und gegenüber Störungen anfällig – wie Lieferkettenprobleme, hohe Energiepreise oder heftige Kursreaktionen an den Börsen zeigen”, sagt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft bei der Interhyp AG, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierung. Im aktuellen Zinsbericht der Interhyp AG halten viele der monatlich befragten Expertinnen und Experten auf Jahressicht dennoch höhere Konditionen für möglich.

Impferfolge und die Aussicht auf Medikamente machen Corona zwar in immer mehr Ländern beherrschbar, dennoch bleiben die Pandemie und deren Auswirkungen das bestimmende Thema. Die Märkte werden aktuell zudem beeinflusst von Liefer- und Produktionsengpässen sowie den Brexit-Nachwehen in Großbritannien. Auch die zunehmenden Staatsverschuldungen und der in letzter Minute abgewendete Shutdown in den USA bereiten Investoren Sorge.

Die in vielen Ländern stark gestiegene Inflation befindet sich im Fokus vieler Investoren und der Notenbanken. In Deutschland ist die Inflation auf 4,1 Prozent und in der Eurozone auf 3,4 Prozent geklettert. “Diese Gemengelage beeinflusst Zinsen und die Zinspolitik – und damit die Frage, zu welchen Konditionen Immobilienkäufer hierzulande Darlehen aufnehmen können”, erläutert Mirjam Mohr. Den Notenbanken muss es gelingen, einerseits die Geldentwertung im Zaum zu halten und andererseits den Wirtschaftsaufschwung nicht zu gefährden. Auch wenn die US-Notenbank Fed zuletzt einen sehr behutsamen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik angekündigt hat, setzen sowohl die US-Notenbanker als auch die europäischen Kollegen zunächst weiterhin auf ein niedriges Leitzinsniveau und Anleihekäufe.

Neben der Zinspolitik wirkt sich die Entwicklung der Staatsanleihen aufs Baugeld aus. Hier war zuletzt ein sichtbarer Anstieg erkennbar. Nachdem die Renditen für zehnjährige deutsche Staatsanleihen im Sommer bei rund minus 0,4 Prozent lagen, befinden sie sich Anfang Oktober nun bei rund minus 0,2 Prozent. Das hat die Zinsen für Immobiliendarlehen leicht nach oben gezogen. Mirjam Mohr: “Die in den vergangenen Wochen leicht gestiegenen Zinsen mögen für einige Käufer ärgerlich sein – aber sie dürfen nicht überinterpretiert werden. Das gilt einerseits im historischen Zinskontext, in dem das Zinsniveau um ein Vielfaches höher liegt. Das gilt andererseits mit Blick darauf, dass die Konditionen weiter steigen könnten.” Interhyp rät zu einer soliden Finanzierungsstruktur. Dazu zählt ein Eigenkapitaleinsatz von idealerweise 20 bis 30 Prozent, um die Kreditsumme im Zaum und die Konditionen niedrig zu halten. Zudem sollte die Anfangstilgung mindestens drei Prozent betragen. “Wer ein Objekt gefunden hat, das seinen Vorstellungen entspricht, und das mit Blick auf Beleihungsauslauf und monatliche Kreditrate gut darstellbar ist, der sollte im aktuellen Zinsumfeld nicht auf niedrigere Konditionen spekulieren. Zwar könnten die Konditionen auch nach unten schwanken. Kurz- und mittelfristig sind bei der aktuellen Marktlage jedoch höhere Konditionen etwas wahrscheinlicher”, erklärt Mirjam Mohr im aktuellen Zinsbericht.

 

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

creditshelf, der führende Finanzierer für digitale KMU-Kredite in Deutschland, setzt den erfolgreichen Wachstumskurs im 3. Quartal 2021 fort.

 

Highlights:

creditshelf steigert das Neugeschäftsvolumen in 9M 2021 um 58 % auf 110,9 Mio. EUR (9M 2020: 70,3 Mio. EUR). Mit Blick auf die letzten 12 Monate bedeutet dies knapp 140 Mio. EUR.

39,1 Mio. EUR Neugeschäft in Q3 2021 (Q3 2020: 24,7 Mio. EUR) verdeutlicht die nachhaltig starke Leistungsfähigkeit in der Generierung attraktiver Anlagemöglichkeiten für institutionelle Investoren.

Bei einem kumulierten Anfragevolumen von mehr als 5,7 Mrd. EUR arrangierte creditshelf seit Start der Plattform Darlehen in Höhe von mehr als 400 Mio. EUR.

Das Volumen der angefragten Kredite in 9M 2021 lag mit 1.160,2 Mio. EUR bei gestiegener Anfragequalität auf dem Niveau der Vorjahresperiode (9M 2020: 1.248,9 Mio. EUR).

Die durchschnittliche Ticketgröße belief sich in 9M 2021 auf 1.018 TEUR (9M 2020: 890 TEUR und spiegelt den steigenden Bedarf der KMU nach größeren Darlehensvolumina wider.

Dr. Daniel Bartsch, Chief Operating Officer von creditshelf, kommentiert:

“Nach sehr erfolgreichen ersten 9 Monaten bleiben wir auch für den Rest des Jahres 2021 optimistisch. Das sonst übliche ‘Sommerloch’ ist ausgeblieben und wir haben mit Q3 2021 das stärkste Quartal unserer Geschichte verzeichnet. Für die kommenden Monate sehen wir bereits jetzt zahlreiche vielversprechende Projekte. Unsere kontinuierlich wachsende Produktion digitaler KMU-Kredite spiegelt die zunehmende Bedeutung unserer Finanzierungslösung für den Deutschen Mittelstand wider. Gleichzeitig verdeutlicht sie, dass wir für institutionelle Investoren auch langfristig ein relevantes Volumen an Investitionsmöglichkeiten bereitstellen können.”

 

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Immer noch gehen viele davon aus, dass 20 Prozent des Immobilienpreises aus eigener Tasche bezahlt werden sollten und nur die restlichen 80 Prozent finanziert werden können.

 

Bis vor einigen Jahren war diese Empfehlung auch noch gültig. Laut Matthias Zetzl, Spezialist für Baufinanzierung von Dr. Klein in Pfaffenhofen, hat sich die Situation mittlerweile geändert. Immobilienkäufer treffen auf viel höhere Preise, haben aber auch ein größeres Finanzierungsangebot als noch vor zehn Jahren.

„Natürlich ist es gut, so viel wie möglich selbst zur Finanzierung beizutragen“, so Matthias Zetzl von Dr. Klein. „Aber ein Eigenkapitalanteil von zwanzig Prozent ist heutzutage nicht mehr nötig – und meistens auch nicht mehr möglich.“ Der Grund ist, dass die Preise in den letzten Jahren stark gestiegen sind. Folglich bedeutet das auch immer höhere Kaufnebenkosten, die sich prozentual am Kaufpreis bemessen und die in der Regel aus eigenen Mitteln gezahlt werden müssen. Dazu zählen Notar- und gegebenenfalls Maklerkosten sowie die Grunderwerbssteuer, die je nach Bundesland zwischen 3,5 Prozent und 6,5 Prozent variiert. „Hier kommen schnell mittlere fünfstellige Beträge zusammen – und damit ist das Ersparte oft aufgebraucht“, ist die Erfahrung des Spezialisten. Erschwerend hinzu kommen die niedrigen Zinsen: Mit klassischen Sparmethoden verlieren Rücklagen mittlerweile an Wert und der Vermögensaufbau wird immer schwerer.

Die Finanzierung des gesamten Kaufpreises ist möglich – mit Einschränkungen

Wenn nach dem Begleichen der Erwerbsnebenkosten kein Eigenkapital mehr übrig ist, gibt es durchaus die Möglichkeit, den gesamten Kaufpreis zu finanzieren. „Die Finanzierungslandschaft hat sich in den letzten Jahren weiter entwickelt und es gibt eine größere Auswahl an Bankpartnern für die sogenannten Kaufpreisfinanzierungen als früher“, erläutert Matthias Zetzl. Allerdings gebe es hier durchaus Einschränkungen. So gilt als Voraussetzung, dass die Bank den Kaufpreis nachvollziehen kann und ihn in Bezug auf Lage, Alter und Zustand der Immobilie für nachhaltig hält. „Außerdem sind die Anforderungen an die Bonität der Darlehensnehmer strenger und in jedem Fall müssen die Kunden mit einem höheren Zinssatz rechnen“, ergänzt der Spezialist von Dr. Klein. Weil die Kreditinstitute mit der Finanzierung des gesamten Kaufpreises ein größeres Risiko eingehen, erwarten einige auch eine höhere Anfangstilgung, wodurch die Monatsrate steigt. „Wer aber über eine langfristig sehr gute finanzielle Perspektive verfügt und schon jetzt anfangen kann, den Kredit zügig zu tilgen, für den kommt die Kaufpreisfinanzierung durchaus infrage.“

Je höher der Eigenkapitalanteil, umso günstiger die Zinsen

Lohnt es sich, die Verwandten nach Unterstützung zu fragen und restlos alle Sparschweine zu leeren? Zunächst einmal: ja – abgesehen von einem Puffer, der für unvorhergesehene Ausgaben und ein angenehmes Leben verfügbar sein sollte. Denn die Baufinanzierung steht damit auf soliderem Fundament und die Zinsen sowie die Gesamtkosten des Darlehens reduzieren sich, je mehr Eigenkapital eingebracht wird.

Aber nicht jeder Betrag führt automatisch zu günstigeren Konditionen. Denn die meisten Banken passen die Angebote nicht linear an, sondern rechnen in 5- oder 10-Prozent-Stufen. Konkret heißt das: Ob der Beleihungsauslauf – das ist der fremdfinanzierte Anteil am Beleihungswert – 98 oder 96 Prozent beträgt, macht für den Zinssatz keinen Unterschied. „Schafft der Darlehensnehmer es aber, 90 oder sogar 80 Prozent zu erreichen, erhält er bessere Zinsen“, erklärt Matthias Zetzl von Dr. Klein.  Manchmal könne man mit nur wenigen tausend Euro zusätzlichem Eigenkapital von einem Zinsrabatt profitieren.

Tipps für mehr Eigenkapital

Um die Eigenkapitalquote zu erhöhen, gibt es mehr Möglichkeiten als das klassische Sparbuch. Auch Aktien, Rentenversicherungen oder Fondssparpläne können zur Verbesserung der Konditionen beitragen, ebenso eignet sich weiteres Immobilienvermögen.  Aber auch Eigenleistungen oder öffentliche Förderungen wie zum Beispiel von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder Förderungen einzelner Landesbanken akzeptieren die Banken als Eigenkapital-Ersatz. „In den Beratungsgesprächen zeigt sich immer wieder, dass es mehr Optionen gibt als die Darlehensnehmer zunächst parat haben“, erzählt Matthias Zetzl. „Welche davon möglich und sinnvoll sind, hängt immer von der individuellen Situation ab. In der Beratung wägen wir verschiedene Varianten gegeneinander ab, damit der Darlehensnehmer den passenden Eigenkapitalanteil, die richtige Ratenhöhe und die gewünschte Laufzeit erhält.“

 

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Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat in seinem Urteil vom 9. September 2021 weitreichende Aussagen zur Auslegung der Verbraucherkreditrichtlinie im Falle des Widerrufs von Kreditverträgen getroffen.

 

Aus Sicht des Bankenfachverbandes bleibt nunmehr abzuwarten, ob und inwieweit der Bundesgerichtshof (BGH) diese Rechtsprechung aufnehmen wird. Der Verband spricht sich gegen eine Zweckentfremdung des Widerrufsrechts aus und fordert Rechtssicherheit für die kreditgebende Wirtschaft.

In allen dem EuGH-Entscheid zugrunde liegenden Fällen hatten Verbraucher zur Finanzierung des Kaufs von Kraftfahrzeugen Darlehen bei Banken aufgenommen. Nach mehrjähriger bzw. vollständiger Rückzahlung der Raten widerriefen die Darlehensnehmer die Kreditverträge und beriefen sich auf die Fehlerhaftigkeit einzelner vertraglicher Pflichtangaben. Aus diesem Grunde war nach Ansicht der klagenden Darlehensnehmer auch noch nach Jahren der Widerruf der Kreditverträge möglich, da die Widerrufsfrist noch nicht begonnen habe. Dieser Auffassung ist der EuGH in den besagten Fällen gefolgt.

EuGH stellt sich gegen Rechtsmeinung des BGH und deutsche Rechtspraxis

Mit seiner Entscheidung widerspricht der Europäische Gerichtshof der langjährigen durch die juristische Literatur und zahlreiche Gerichtsentscheidungen bestätigten Rechtspraxis in Deutschland, die sich seit der Umsetzung der EU-Verbraucherkreditrichtlinie im Jahr 2010 etabliert hat. Der EuGH stellt sich mit seinem Urteil dabei auch gegen die Rechtsmeinung des BGH, an der sich die kreditgebenden Banken in ihrer Vertrags- und Kreditpraxis orientiert haben. Aus Sicht des Bankenfachverbandes bleibt daher abzuwarten, ob und inwieweit der Bundesgerichtshof der Rechtsauffassung des EuGH folgen wird.

Gesetzliches Muster für Pflichtangaben bei Verbraucherkreditverträgen

Für die Zukunft fordert der Bankenfachverband vom Gesetzgeber einen aktiven Beitrag zu mehr Rechtsfrieden und mehr Rechtssicherheit für die kreditgebende Wirtschaft. “Wir brauchen ein gesetzliches Muster für die vertraglichen Pflichtangaben bei Verbraucherkrediten”, sagt Jens Loa, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes, mit Blick auf die nationale sowie die europäische Ebene. Dies würde auch die Gerichte deutlich entlasten. Der Verband spricht sich ferner gegen jede Zweckentfremdung des Widerrufsrechts aus, das als Übereilungsschutz gedacht ist. Es soll Verbrauchern unmittelbar nach Vertragsabschluss ermöglichen, sich von einem etwaig vorschnell abgeschlossenen Kreditvertrag zu lösen, nicht aber nach mehreren Jahren oder gar nach Vertragsbeendigung.

Wertverlust des finanzierten Fahrzeugs muss nach Widerruf ersetzt werden

Aus Sicht des Bankenfachverbandes bietet ein Kreditwiderruf, anders als mitunter im öffentlichen Diskurs vermittelt, nicht automatisch wirtschaftliche Vorteile. Ein Autokäufer, der seinen Finanzierungsvertrag widerruft und vor Gericht geht, muss sein Fahrzeug zurückgeben und den Wertverlust des finanzierten Fahrzeugs ersetzen, der bereits nach der Zulassung erheblich sein kann. Falls der Widerruf unberechtigt war, muss er die Prozess- und Anwaltskosten tragen.

 

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Banken verpassen die Chance, sich von Mitbewerbern abzusetzen

 

Die Möglichkeiten der Online-Beratung werden von den Finanzierungsanbietern nicht ausgeschöpft. Statt auf individuelle Bedürfnisse der Immobilienkäufer einzugehen, setzen die Baufinanzierer vornehmlich auf Terminvereinbarungen und eine Konditionsermittlung mit Standardparametern, wie die Studie “Online-Beratung Baufinanzierung” zeigt. Die Unternehmensberatung Cofinpro hat dafür klassische Filialbanken, Direktbanken und Vergleichsportale einem Praxistest unterzogen.

“Die Baufinanzierung gehört zu den beratungsintensivsten Finanzdienstleistungen. Auf den Baufinanzierungs-Webseiten wird der Nutzer aber nur in den seltensten Fällen geführt und umfassend beraten”, fasst Alexander Christau, Manager bei Cofinpro, das Ergebnis der Studie zusammen. “Wichtige Informationen müssen mühselig selbst zusammengetragen werden. Und die individuellen Bedürfnisse des Nutzers hinsichtlich seiner Lebenssituation und -planung finden in den online angebotenen Beratungsstrecken kaum Beachtung.”

Nach Ansicht des Bankenexperten bieten moderne Kommunikationskanäle und Online-Tools die ideale Kombination, um Nutzer auf dem Weg zu einer volldigitalen Kreditlösung zu unterstützen. Noch würden aber nur einzelne Teilaspekte umgesetzt, zudem schränkten Medienbrüche die User Experience ein. “Videos, Chat-Dienste oder Chatbots haben sich noch nicht in der Breite durchgesetzt”, so Cofinpro-Manager Christau. Die Anbieter konzentrieren sich auf die Lead-Generierung und Bereitstellung von Informationen. Ergänzende Dienstleistungen oder Mehrwerte, die über die Finanzierung hinausgehen, würden kaum angeboten.

Fördermittel werden bei der Konditionsermittlung nicht berücksichtigt

Für die Studie hat die auf Finanzdienstleister spezialisierte Unternehmensberatung den Fokus auf die Online-Beratung und die Möglichkeit eines Online-Antrages gelegt, inklusive der möglichen Einbeziehung von Fördermitteln. “Neben dem eigentlichen Kredit stehen Käufern und Bauherren interessante Förderprodukte zur Verfügung. Diese Darlehen und Zuschüsse gehören zum Standard in der Baufinanzierung, werden auf den untersuchten Webseiten aber bis auf eine Ausnahme nicht berücksichtigt”, sagt Cofinpro-Berater Christau. “Die Anbieter nutzen bei der Konditionsermittlung lediglich Standardparameter und beschränken sich auf das klassische Bankdarlehen. Innovative Features oder nachhaltige Produkte bleiben außen vor. Die Folge: Der potenzielle Kunde kann keinen umfangreichen Anbietervergleich vornehmen und bekommt keinen Eindruck davon, welche seiner Bedürfnisse von welchem Finanzierungspartner am besten abgedeckt werden.”

Für Teilaspekte der Baufinanzierung hätten einzelne Anbieter smarte Lösungen geschaffen, aber als Gesamtpaket würden die Webseiten nicht überzeugen. Christau sieht Verbesserungspotenzial bei vielen Anbietern. Vor allem die Banken ließen Chancen liegen: “Die Finanzinstitute könnten sich von den großen Vermittler-Plattformen positiv abheben und ihre Beratungsleistung im Internet stärken. Über eine digitale Einbindung eines menschlichen Beraters wäre es zudem möglich, knappe Ressourcen besser gezielter einzusetzen.”

Über die Studie

Die Unternehmensberatung Cofinpro hat im Juli 2021 die Webseiten verschiedener Baufinanzierungs-Anbieter in Deutschland miteinander verglichen. Für die Studie wurden sowohl Vergleichsportale wie auch Direktbanken und Filialbanken untersucht. Zur Berechnungsgrundlage diente die Beispielrechnung einer Musterfamilie, die sich ein Haus auf dem Land kaufen möchte. Die Studie steht hier zum Download bereit: https://cofinpro.de/download/studie-online-beratung-baufinanzierung

 

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Zinskommentar der Dr. Klein Privatkunden AG

 

Die EZB Sitzung ist mit Spannung erwartet worden: Angesichts der immer weiter steigenden Inflation wurden Stimmen lauter, die ein Ende der Anleihekäufe forderten. Auf diesem Ohr bleibt EZB-Chefin Lagarde allerdings taub – sie ändert bis auf weiteres nichts an der ultralockeren Geldpolitik und pumpt weiterhin Geld in die Märkte. Damit sind in absehbarer Zukunft keine größeren Schwankungen auf den Zinsmärkten zu erwarten und auch die Anhebung des Leitzinses verbleibt in weiter Ferne.

EZB verschiebt Grundsatzentscheidungen zum Anleihekaufprogramm PEPP

Nach bisherigen Planungen läuft das 1,85 Billionen schwere Pandemieprogramm PEPP, mit dem die EZB die europäische Wirtschaft stützt, nur noch ein halbes Jahr, bis Ende März 2022. Was dann damit passiert – ob es ein abruptes Ende oder ein sukzessives Abschmelzen der Käufe geben wird, ob das Programm fortgesetzt oder in andere Maßnahmen überführt wird – bleibt weiterhin unklar. Dass es noch immer keine Entscheidungen zu Dauer und Umfang von PEPP gibt, überrascht Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender des Finanzierungsvermittlers Dr. Klein, nicht: „Mit Blick auf die Stabilisierung der Wirtschaft verfolgt Christine Lagarde ihren Kurs mit ruhiger Hand. Zwar erholt diese sich nach Corona zunehmend. Aber solange ungewiss ist, in welchem Ausmaß die Delta-Variante des Coronavirus und die derzeitigen globalen Lieferengpässe Auswirkungen auf die europäischen Märkte haben, hält sie sich alle Optionen offen.“ Einzig das im März beschlossene signifikant höhere Tempo der Anleihekäufe wird zurückgenommen: Christine Lagarde verkündete im Anschluss an die EZB Ratssitzung im September, den Umfang gegenüber den beiden letzten Quartalen moderat zu reduzieren.

Entwicklung der Bauzinsen

Die Möglichkeit, das Anleihekauftempo wieder zu drosseln, bedeutet keinen Kurswechsel – zumal die Käufe bereits im August geringer ausgefallen sind (rund 65 Millionen Euro gegenüber 87,6 Mio. Euro im Juli und 80,2 Mio. Euro im Juni). „Diese Ankündigung ist eine geringfügige Anpassung und nicht als Einstieg in den Ausstieg zu verstehen“, so Michael Neumann. „Deshalb erwarte ich nicht, dass davon Impulse an die Zinsmärkte ausgehen. Die Zinsen werden auch in den nächsten Wochen auf einem ausgesprochen niedrigen Niveau bleiben – das gilt ebenso für die Konditionen für Baufinanzierungen.“ In den letzten Wochen haben sie sich schwankend seitwärts bewegt, nachdem sie im Juli – in Folge der Neuausrichtung der EZB-Strategie – gefallen waren. Der Bestzins für 10-jährige Immobiliendarlehen beträgt laut Dr. Klein aktuell 0,51 Prozent bei regionalen Anbietern und 0,56 Prozent bei überregionalen Kreditinstituten (Stand 09.09.2021). Mit tendenziell steigenden Bauzinsen rechnet Michael Neumann erst wieder, wenn Klarheit über einen Ausstieg aus dem Pandemie-Anleihekaufprogramm besteht. Was noch nicht ausgemachte Sache sei: „Ich halte auch eine Erweiterung von PEPP entweder über den März 2022 oder über die momentan gesetzte Höhe hinaus für ein durchaus denkbares Szenario“. Seit März 2020 ist es in zwei Schritten von ursprünglich 750 Milliarden Euro auf 1,85 Billionen Euro aufgestockt worden.

Leitzins bleibt noch lange bei 0

Für Anleger und Privatpersonen besonders relevant ist der EZB-Leitzins, den die EZB weiterhin nicht antastet. Seit März 2016 liegt er bei 0 Prozent, dem niedrigsten Niveau seit der Euro-Einführung 1999. Der Leitzins hat nur einen mittelbaren Einfluss auf die Baufinanzierungszinsen, wirkt sich aber direkt auf Anlagestrategien und auf Sparzinsen aus – und damit auf die Möglichkeit zum Vermögensaufbau für Verbraucher. Besonders bei stark steigender Inflation bedeutet ein Nullzins eine langfristig deutliche Entwertung des gesparten Geldes. Gleichzeitig ist der Leitzins auch ein wirkungsvolles Instrument, der Inflation entgegenzuwirken: Erhöht die EZB den Zinssatz, zu dem sie den angeschlossenen Kreditinstituten Geld verleiht, verteuern sich Kredite und damit Investitionen insgesamt. In Folge geht die Nachfrage zurück, ebenso wie die Teuerungsraten.

Der Leitzins ist aber nur eines von mehreren Instrumenten, die Inflation abzudämpfen. Und laut Experte Michael Neumann von Dr. Klein nicht das erste Mittel der Wahl. „Bevor die EZB die Zinsen erhöht, wird noch viel Zeit ins Land gehen“, so seine Prognose. „Will sich die Zentralbank tatsächlich aus der Politik des billigen Geldes verabschieden, stünde zunächst das Herunterfahren des PEPP-Programms auf der Agenda und auch das Ende des seit 2015 bestehenden Programms zum Ankauf von Vermögenswerten (APP). Dass ein Fahrplan zum Ausstieg aus PEPP noch nicht einmal kommunikativ vorbereitet wird, macht wieder einmal klar, dass wir noch lange mit der Nullzinspolitik rechnen müssen. Besonders für Sparer ist das bitter.“

Tendenz

Kurzfristig: schwankend seitwärts

Mittelfristig: schwankend seitwärts

 

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Dr. Klein Privatkunden Aktiengesellschaft, Hansestraße 14, 23558 Lübeck, Tel: 0451/14 08-0, Fax: 0451/14 08-33 99, www.drklein.de

Interhyp-Bauzins-Trendbarometer sieht auf Jahressicht leicht steigende Konditionen

 

Die Finanzierungsbedingungen für Immobilienkäuferinnen und -käufer sind günstig in den September gestartet. Von Juni bis Mitte August haben die Zinsen für Immobiliendarlehen um knapp 0,2 Prozentpunkte nachgegeben, zuletzt haben sie sich eher seitwärts bewegt. Die durchschnittlichen Zinssätze für zehnjährige Darlehen liegen aktuell bei rund 0,8 Prozent, bei Bestanbietern sogar um 0,6 Prozent pro Jahr. Das berichtet die Interhyp AG, Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierungen. “Immobilienkäuferinnen und -käufer profitieren von den anhaltenden Unsicherheiten sowie der aktuellen Zinspolitik der Europäischen Zentralbank”, sagt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft bei der Interhyp AG im Vorfeld der nächsten Sitzung der EZB am 9. September.

Während die amerikanische Notenbank Fed beim Jahrestreffen der Notenbanken in Jackson Hole den positiven Inflations- und Konjunkturausblick zum Anlass genommen hat, einen vorsichtigen Ausstieg aus den Anleihekäufen anzudeuten, hält die EZB die geldpolitischen Schleusen derzeit noch geöffnet. Auch angesichts hoher Inflation stellt sich im Vorfeld der Sitzung die Frage, ob die EZB der amerikanischen Notenbank folgen wird. Die derzeitige Notenbankpolitik und die bestehenden wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten lassen laut Interhyp in den kommenden Wochen eine Seitwärtsbewegung beim Baugeld erwarten. Das sehen auch die Expertinnen und Experten so, die Interhyp monatlich im Rahmen des Interhyp-Bauzins-Trendbarometers befragt. Mittel- bis langfristig, das heißt auf Halbjahres- oder Jahressicht, gehen sie jedoch weiterhin von steigenden Konditionen aus. Mirjam Mohr: “Angesichts des weiteren Konjunktur- und Inflationsausblicks und möglicher Anpassungen der Geldpolitik erwarten wir in einigen Monaten leicht anziehende Zinsen beim Baugeld.”

Die Märkte befinden sich laut Interhyp anhaltend im Griff der Corona-Pandemie. Zusätzlich bleibt abzuwarten, wie die westliche Welt auf die Lage in Afghanistan reagiert. Ein weiteres marktbeeinflussendes Thema wird die Bundestagswahl Ende September sein. Die allgemeine Verunsicherung über die künftigen Entwicklungen spiegelt sich anhaltend in der Entwicklung der deutschen Bundesanleihen wider, die neben der Zinspolitik einen wichtigen Einfluss auf das Baugeld haben. Nachdem die Renditen zehnjähriger deutscher Staatsanleihen im Frühsommer gestiegen und das Baugeld mit nach oben gezogen haben, notieren diese nun bei knapp minus 0,4 Prozent. Das hält die Konditionen für Baudarlehen ebenfalls niedrig.

Die günstigen Konditionen kommen Kreditnehmern in mehrerlei Hinsicht entgegen. Einerseits kompensieren niedrigere Zinsen in Teilen die seit Jahren steigenden Immobilienpreise. Vor allem eröffnen die niedrigen Zinsen ohne nennenswerten finanziellen Mehraufwand interessante Optionen bei der Darlehensrückführung. “Wir raten, die derzeit günstigen Zinsen zu nutzen und in eine höhere Anfangstilgung von anfänglich mindestens drei Prozent zu investieren”, erklärt Mirjam Mohr. Ebenso sollten Kreditnehmer überlegen, für welchen Zeitraum sie die Zinsen festschreiben wollen. Neben zehnjährigen Zinsbindungen sind laut Interhyp Festschreibungen von 15 oder 20 Jahren interessant. Diese bieten deutlich mehr Sicherheit, indem sie einerseits vor steigenden Zinsen beim Anschlusskredit schützen und andererseits das Restschuldrisiko senken. Planungssicherheit bis zur Schuldenfreiheit ist mit Volltilgerdarlehen möglich, sie sind am Ende der Zinsfestschreibung vollständig zurückgezahlt.

Den aktuellen Zinsbericht und die Einschätzung der Experten finden sich unter www.interhyp.de/ratgeber/was-muss-ich-wissen/zinsen/zins-charts.html

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Im Jahr 2020 wurden 287 Milliarden Euro zur privaten Wohnungsbaufinanzierung ausgezahlt – 32 Milliarden Euro bzw. 12,9 Prozent mehr als 2019. Darauf wies jetzt der Verband der Privaten Bausparkassen hin.

 

Die Sparkassen erzielten 89,2 Milliarden Euro (2019: 80 Milliarden Euro). Das entspricht einem Marktanteil von 31,1 Prozent. Mit 71 Milliarden Euro (2019: 61,9 Milliarden Euro) kamen die Genossenschaftsbanken auf einen Marktanteil von 24,7 Prozent. Die Kreditbanken stellten Mittel im Volumen von geschätzten 64,2 Milliarden Euro (2019: 58,3 Milliarden Euro) bereit; ihr Marktanteil lag damit 2020 bei 22,4 Prozent. Die Bausparkassen trugen mit 40,8 Milliarden Euro (2019: 35,4 Milliarden Euro) zur privaten Wohnungsfinanzierung bei. Durch ihren über-durchschnittlichen Zuwachs von 15,3 Prozent erreichten sie einen Marktanteil von 14,2 Prozent.

Mit 10 Milliarden Euro (2019: 8,9 Milliarden Euro) und einem Marktanteil von 3,5 Prozent folgen die Lebensversicherungen. Geschätzte 9,7 Milliarden Euro (2019: 7,5 Milliarden Euro) wurden von den Realkreditinstitute (private Hypothekenbanken und öffentlich-rechtliche Grundkreditanstalten) ausgereicht, was einen Marktanteil von 3,4 Prozent ergab. Auf die Landesbanken entfielen geschätzte 2,1 Milliarden Euro (2019: 2,3 Mrd. Euro) bzw. ein Marktanteil von 0,7 Prozent.

In diesen Zahlen sind auch die durchgeleiteten – auf die Institutsgruppen nicht näher aufgeschlüsselten – Kredite der KfW enthalten. Sie basieren auf Angaben der Verbände bzw. Schätzungen von Prof. Dr. Mechthild Schrooten von der Hochschule Bremen.

 

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Verband der Privaten Bausparkassen e.V., Klingelhöfer Str. 4, D­-10785 Berlin, Tel.: 030 / 590091­500, Fax: 030 / 590091­501, www.bausparkassen.de

Innovative und digitale Mittelständler kommen besser durch die Krise

 

Die Corona-Pandemie hat sichtbare Spuren in vielen der 3,8 Millionen mittelständischen Unternehmen in Deutschland hinterlassen. Allerdings betreffen die Auswirkungen der Krise den gesamten Mittelstand nicht einheitlich, sondern treten verstärkt in einzelnen Segmenten auf. In einer neuen Studie hat KfW Research Muster der Krisenbetroffenheit bzw. einer Krisenresilienz herausgearbeitet. Der Analyse zufolge kommen kleine Unternehmen schlechter durch die Krise als etwa mittelgroße Mittelständer. Zudem finden sich von der Krise betroffene Unternehmen häufiger unter den Unternehmen mit einer bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie schwachen Bonität, unter auslandsaktiven Unternehmen und in Branchen, die sich nicht durch eine Sonderkonjunktur den Auswirkungen der Corona-Pandemie entziehen konnten.

Als entscheidende Indikatoren für die Krisenbetroffenheit oder -resilienz eines Unternehmens hat KfW Research etwaige Umsatzeinbußen und die Entwicklung der Eigenkapitalquote während der Corona-Krise herangezogen. In letzterer schlagen sich Umsatzverluste nieder, die nicht kompensiert werden können, sondern zum Verzehr der Eigenkapitalausstattung führten bzw. die Aufnahme von Krediten zur Liquiditätssicherung erforderlich machten. Eine Verschlechterung der Eigenkapitalquote wirkt sich über die akute Krisenphase hinaus negativ aus, etwa weil dies die Finanzierungsmöglichkeiten eines Unternehmens schmälert.

Insgesamt mussten im Mai 2021 noch 39 % der mittelständischen Unternehmen Umsatzeinbußen verkraften. Zu Beginn der Krise im April 2020 hatte sich dieser Anteil auf 66 % belaufen. Über eine im Zuge der Corona-Pandemie gesunkene Eigenkapitalquote berichtete im Mai 2021 etwa ein Viertel (24 %) der deutschen Mittelständler.

Der tiefergehende Blick zeigt hierbei folgende Muster:

Kleine Unternehmen (unter 5 Beschäftigte) leiden am häufigsten an den Krisenfolgen: 41 % müssen nach wie vor Umsatzeinbußen hinnehmen, 24 % von ihnen berichten von einer niedrigeren Eigenkapitalquote

Was die Hauptwirtschaftszweige angeht, so treffen Umsatzeinbußen Handelsunternehmen am häufigsten (57 %), während Bauunternehmen mit 9 % am seltensten darunter leiden. Die Betroffenheit im Verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor liegt mit 40 bzw. 38 % nahezu gleich auf dazwischen. Diese unterschiedlich starken Betroffenheiten schlagen jedoch nur teilweise auf die Entwicklung der Eigenkapitalquoten durch, etwa weil staatliche Unterstützungsmaßnahmen greifen und die Unternehmen ihre laufenden Kosten reduzieren konnten. Lediglich das Baugewerbe berichtet ausgesprochen selten von Verschlechterungen der Eigenkapitalquote (7 % ggü. 25 bzw. 26 % in den anderen Wirtschaftszweigen).

Auslandsaktive Mittelständler sind sowohl bezüglich der Umsatzeinbußen (46 % vs. 37 %) als auch der Entwicklung der Eigenkapitalquote (29 % vs. 22 %) schlechter durch die Corona-Krise gekommen als lediglich im Inland aktive Unternehmen.

Unternehmen mit bereits vor Corona schwacher Bonitätseinstufung sind ebenfalls zumeist häufiger von der Krise betroffen. Der Anteil der Unternehmen, die Verschlechterungen der Eigenkapitalquote hinnehmen müssen, nimmt von 39 % in der Kategorie mit der schwächsten Bonitätsbewertung auf 20 % in jener mit der besten Ratingnote ab.

Die Ratingnote ist auch ein Indikator für die Unternehmensqualität selbst. Sie spiegelt beispielsweise die Qualität des Managements wieder, da der zurückliegende und langfristige Geschäftserfolg eines Unternehmens – der einer guten Bonität zugrunde liegt – ohne eine hohe Managementqualität nicht erzielbar wäre. Gerade ausgeprägte Management-Kompetenzen dürften dazu beigetragen haben, Lösungen für die im Zuge der Krise aufgetretenen Probleme zu identifizieren und erfolgreich umzusetzen.

Eine höhere Krisenresilienz kann auch bei Unternehmen festgestellt werden, die bereits im Vorfeld Innovations- und Digitalisierungsprojekte durchgeführt und so Kompetenzen und einen höheren Digitalisierungsgrad aufgebaut haben. Sie verzeichnen mit 22 % bzw. 20 % deutlich seltener als der Durchschnitt gesunkene Eigenkapitalquoten.

“Auch wenn Krisen immer anders sind, so lassen sich doch einige unsere Erkenntnisse aus der aktuellen Corona-Krise auf andere Krisen übertragen. Dies gilt etwa hinsichtlich der höheren Verletzlichkeit kleiner Unternehmen. Sie haben aufgrund ihrer geringeren Unternehmensgröße grundsätzlich weniger Möglichkeiten, ausreichend große Reserven für die Überwindung von Krisen aufzubauen”, sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. Aus der Analyse, dass bestimmte Unternehmenssegmente aufgrund struktureller und immanenter Benachteiligungen stärker von Krisensituationen betroffen sind als andere Unternehmensgruppen, ergeben sich Ansätze für die Wirtschaftspolitik. “Viele dieser Unternehmen haben eine wichtige Rolle im Wirtschaftsprozess. Sie besetzen Marktnischen, übernehmen die Rolle leistungsfähiger Zulieferer von größeren Unternehmen und wirtschaften so ohne Krise rentabel. Das krisenbedingte Ausscheiden solcher Unternehmen würde zu Schäden in der Volkswirtschaft führen”, sagt Fritzi Köhler-Geib. Unterstützungsmaßnahmen zur akuten Krisenbewältigung durch die Wirtschaftspolitik seien hier ausdrücklich als notwendig zu betrachten. “Dass digitale und innovative Mittelständler besser durch die Pandemie gekommen sind, gibt der Wirtschaftspolitik Rückenwind, nun die Weichen richtig zu stellen und verstärkt Zukunftsinvestitionen in Digitalisierung und Innovation sowie in Klimaschutz anzuregen.” Ein wichtiger Baustein seien verlässliche Rahmensetzungen, wie beispielsweise ein verlässliches und planbar steigendes CO2 Preissignal für den Klima- und Umweltschutz. Hinzu kommen finanzielle Anreize, z.B. durch Kredite gepaart mit Zuschüssen, so dass für die Breite der Unternehmen höhere Anreize zu Investitionen in Klimaschutz, Innovationen und neue Technologien entstehen. “Um gestärkt aus der Krise hervorzugehen, bedarf es außerdem wirtschaftspolitischer Maßnahmen zur Verbesserung der Krisenresilienz, zu einer noch besseren Nutzung der internationalen Verflechtungen sowie zur Stärkung der Europäischen Union.”

Vorschläge, wie dies gelingen kann, hat KfW Research in einem Positionspapier zusammengestellt, das ebenso wie die aktuelle Analyse zu Krisenbetroffenheit und -resilienz abrufbar ist unter: www.kfw.de/KfW-Konzern/KfW-Research/Positionspapier

 

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Zinskommentar der Dr. Klein Privatkunden AG

 

Mit dem neuen Inflationsziel hat die EZB ihre ultralockere Geldpolitik gefestigt und damit die Baufinanzierungszinsen wieder sinken lassen. Die US-amerikanische Notenbank dagegen steht vor einer Straffung ihres Kurses: Hohe Inflationsraten und solide Arbeitsmarktzahlen sprechen für ein baldiges Zurückfahren des massiven Anleihekaufprogramms. Auch in Deutschland steigt die Inflation. Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender von Dr. Klein, kommentiert die aktuellen Entwicklungen und die Auswirkungen auf Immobilienfinanzierungen und die Erschwinglichkeit.

Baufinanzierungszinsen: Aufwärtstrend zunächst gestoppt

Die Zinsen für die Immobilienfinanzierung haben sich in den letzten Wochen wieder leicht abwärts bewegt. Laut Dr. Klein fangen die günstigsten Angebote für 10-jährige Darlehen von überregional agierenden Kreditinstituten schon bei 0,56 Prozent an, einzelne regionale Banken liegen mit Bestzinsen mit 0,36 Prozent (Stand 25.08.2021) sogar noch darunter. Dass die Konditionen für Immobilienfinanzierungen gesunken sind, führt Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender von Dr. Klein,  vor allem auf die im Juli verkündete neue Strategie der Europäischen Zentralbank zurück: „In der ersten Jahreshälfte sind die Baufinanzierungszinsen leicht gestiegen – bedingt durch die Corona-Impfkampagne und positive Konjunkturaussichten. Diesen vorsichtigen Aufwärtstrend hat die EZB mit der neuen Formulierung des Inflationsziels erst einmal abgewürgt. Denn damit hat sie den Märkten zu verstehen gegeben, dass sie auch bei Inflationsraten jenseits von zwei Prozent den eingeschlagenen Pfad des Gelddruckens nicht so bald verlassen wird.“

Dieser Effekt halte Michael Neumann zufolge auch noch für die nähere Zukunft an: eine Seitwärtsbewegung auf diesem niedrigen Niveau lasse Käufern genug Puffer, die Finanzierung in Ruhe zu planen. Sofern sie nicht von Verkäufer-Seite unter Zeitdruck stehen.  Auch der mittelfristigen Zinsentwicklung sieht Michael Neumann gelassen entgegen: „Der Druck auf die EZB durch die steigende Inflation wird zunehmen. Die EZB wird aber weiter für ein künstlich niedriges Zinsumfeld sorgen, so dass zwar auch wieder höhere Baufinanzierungszinsen möglich sind, aber mit einer nur flauen Dynamik und geringem Aufwärtspotenzial.“

Ausstieg aus den Anleihekäufen – Vorbild USA?

Aktuell tagt die US-amerikanische Zentralbank Fed, um über den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik zu diskutieren. Die Mehrheit der Notenbanker machen sich schon seit längerem für ein Abschmelzen der Anleihekäufe stark, wie auch Protokolle der letzten Sitzung belegen. Argumente für eine geldpolitische Straffung ist vor allem die Kombination aus sich festigender hoher Inflation – aktuell beträgt sie 5,4 Prozent – und der positiven Arbeitsmarktentwicklung. Offensichtlich haben Joe Bidens massive Konjunkturprogramme für eine schnelle Erholung aus der Corona-Krise gesorgt.

Jetzt muss einerseits der richtige Zeitpunkt gefunden werden, die Geldhähne wieder zuzudrehen. Gleichzeitig ist Fingerspitzengefühl und weitsichtige Kommunikation gefragt, um keine Unruhe an den Märkten zu provozieren. „Ich rechne mit einer Ankündigung, wann die Fed ihre Anleihekäufe drosseln wird und halte für möglich, dass sie noch in diesem Jahr damit beginnt“, so Michael Naumann. „Die Entscheidung wird sich aber nicht spürbar auf die europäischen Finanzmärkte auswirken, denn die erwarten diesen Schritt und haben ihn bereits eingepreist. Auch als Signal an die EZB wird sie nicht fungieren, dafür findet die EZB noch zu unsichere wirtschaftliche Bedingungen im Euro-Raum vor.“ Die Ankündigung, die Anleihekäufe zurückzuschrauben, geht den ersten tatsächlichen Reduktionen voraus. Bis die Kaufprogramme beendet sind, vergeht in der Regel ein Jahr. Erst anschließend ist auch die Erhöhung der Leitzinsen möglich.

Galoppiert die Inflation?

Auch in Deutschland blicken einige Marktbeobachter mit Argusaugen auf die Inflation. In der zweiten Hälfte 2020 lagen die Raten durchweg unter einem Prozent, im Dezember sank sie sogar auf null. Im Januar schnellte die Inflation im Vergleich zum Vorjahresmonat dann sprunghaft auf zwei Prozent an und aktuell beträgt sie 2,1 Prozent. Die Kerninflation wohlgemerkt. Rechnet man die Preisentwicklungen von Energie- und Lebensmittelpreisen mit ein, müssen Verbraucher eine Teuerung von 3,8 Prozent im Vergleich zum Juli 2020 in Kauf nehmen – bzw. zahlen. Und es ist noch Luft nach oben: Laut Experten könnte die Rate noch in Richtung fünf Prozent klettern. „Für Verbraucher ist dies so gar nicht erfreulich. Viele Dinge des täglichen Bedarfs werden temporär zum Teil deutlich teurer, ohne dass das Einkommen mitwächst“, so Michael Neumann von Dr. Klein.

Die Erschwinglichkeit von Immobilien sei von der derzeitigen Inflation aber nicht direkt betroffen: „Ob und wie gut sich Privatpersonen Wohneigentum leisten können, hängt vor allem von der Einkommensentwicklung, den Kaufpreisen und den Bauzinsen ab. Und alle diese Faktoren reagieren nicht auf kurzfristige und vorübergehende Inflationsbewegungen wie wir sie zurzeit sehen.“ Michael Neumann zufolge wird die Inflation in 2022 wieder deutlich nachlassen – zumal die Vergleichsbasis dann ein starkes 2021 ist und nicht, wie jetzt, ein ausgesprochen konjunkturschwaches Pandemie-Jahr mit reduzierten Mehrwertsteuersätzen. Das gilt auch für die Kerninflation im Euro-Raum, die aktuell bei 0,9 Prozent stagniert – deutlich unter dem Ziel von zwei Prozent.

Tendenz

Kurzfristig: schwankend seitwärts

Mittelfristig: schwankend seitwärts

 

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Anhand des Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung (DTB) berichtet Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender der Dr. Klein Privatkunden AG, über aktuelle Entwicklungen bei Baufinanzierungen in Deutschland.

 

Darlehensbeträge brechen Rekorde

Ein neuer Rekord: 308.000 Euro – so hoch ist die durchschnittliche Darlehenssumme im Juli 2021. Das sind rund 17.000 Euro mehr als noch vor einem Jahr. Ende 2020 wurde erstmalig die 300.000er Grenze überschritten – ob diese in naher Zukunft wieder unterschritten wird, ist fraglich. Niedrige Zinsen, kaum Anlagealternativen und eine große Bedeutung des eigenen Zuhauses in Pandemiezeiten führen zu einer immensen Nachfrage nach Immobilien, die das Angebot weit übersteigt. Immer höhere Preise sind das Resultat – und damit auch größere Darlehensbeträge.

Die Standardrate liegt im Juli mit 399 Euro wieder knapp unter der 400-Euro-Marke, die im Juni erstmalig seit zwei Jahren wieder überschritten wurde. Die Standardrate gibt einen Hinweis auf die Zinsentwicklung mit den Parametern von 150.000 Euro Darlehenshöhe, zwei Prozent Tilgung, 80 Prozent Beleihungsauslauf und zehn Jahren Zinsbindung. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren betrug die Standardrate noch 765 Euro.

Beleihungsauslauf unter Vorjahr trotz höherer Immobilienpreise

Nicht nur die Darlehenssummen steigen. Auch beim durchschnittlichen Beleihungsauslauf lässt sich im Juli ein leichter Aufwärtstrend erkennen. Mit 83,88 Prozent liegt dieser aber trotz deutlich höherer Immobilienpreise immer noch unter dem Mittel des Vorjahres von 84,25 Prozent. Der Beleihungsauslauf ist der fremdfinanzierte Anteil am Beleihungswert der Immobilie, welcher durch Sicherheitsabschläge der Bank meist nicht mit den Kaufkosten identisch ist.

Generell ist ein leichter Anstieg des Beleihungsauslaufs wenig verwunderlich, denn mit den Immobilienpreisen steigen prozentual auch die Kaufnebenkosten, die für Makler, Grunderwerbsteuer und Notar fällig werden. Die Nebenkosten sollten Käufer immer aus eigener Tasche stemmen – dadurch wird jedoch direkt ein großer Teil vom eigenen Kapital verbraucht. So bleibt oft weniger für die eigentliche Finanzierung der Immobilie und der Bedarf an Fremdkapital nimmt zu.

Tilgung nimmt leicht ab, Zinsbindung stabil

Der durchschnittliche Tilgungssatz, mit dem Darlehensnehmer in ihre Finanzierung starten, nimmt im Juli um dezente 0,02 Prozent ab und liegt nun bei 2,72 Prozent. Käufer, die ihren Immobilienkredit gleich zu Beginn mit einer hohen Tilgungsrate zurückzahlen, reduzieren schnell ihre Restschuld – und damit auch den Zinsanteil.

Die durchschnittliche Zinsbindung bleibt weitestgehend unverändert im Vergleich zum Vormonat: 13 Jahre und zwei Monate sichern sich Darlehensnehmer im Schnitt ihre Zinskonditionen. Gerade in Niedrigzinszeiten ist es ratsam, sich lange festzulegen, um eventuellen späteren Zinsanstiegen möglichst lange aus dem Weg zu gehen. Und sollten die Zinsen zwischenzeitlich noch niedriger werden, können Darlehensnehmer unabhängig von der Zinsbindung nach zehn Jahren von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen und eine günstigere Finanzierung abschließen. Vor zehn Jahren, in Zeiten deutlich höherer Zinsen, betrug die Zinsbindung durchschnittlich rund zehn Jahre und sieben Monate.

Trotz neuer Anreize: Wenig Nachfrage nach KfW-Darlehen

Obwohl die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) seit dem 1. Juli ein flexibleres Förderangebot mit durchaus attraktiven Fördersummen im Angebot hat, nimmt die Nachfrage im Juli weiter ab. Hatten KfW-Darlehen im Januar noch einen Anteil von 8,27 Prozent, sind es im Juli nur noch 5,55 Prozent. Ob die große Nachfrage noch kommt, bleibt abzuwarten.

 

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Gesamtfördervolumen von 49,8 Mrd. EUR

 

Die KfW Bankengruppe hat im ersten Halbjahr 2021 ein Fördervolumen von 49,8 Mrd. EUR (1. Hj. 2020: 76,2 Mrd. EUR; 1. Hj. 2019: 33,6 Mrd. EUR) verzeichnet. Der Zusagerückgang gegenüber dem Jahr 2020 ist geprägt durch die abgeschwächte Nachfrage nach Corona-Hilfen als Folge der Beendigung des Lockdowns. Gegenüber dem Vergleichszeitraum der Jahre zuvor ist das Fördervolumen im ersten Halbjahr jedoch erheblich angestiegen. Dies zeigte sich insbesondere im Zusagevolumen des inländischen Fördergeschäfts, das 41,1 Mrd. EUR (1. Hj. 2020: 63,0 Mrd. EUR; 1. Hj. 2019: 20,8 Mrd. EUR) erreichte und sich damit gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 nahezu verdoppelt hat. Einen wesentlichen Nachfrageanstieg erfuhr die energieeffiziente Wohnraumfinanzierung, die 19,2 Mrd. EUR verzeichnete (1. Hj. 2020: 12,7 Mrd. EUR; 1. Hj. 2019: 5,4 Mrd. EUR). Die Zusagen des Geschäftsfelds KfW Capital beliefen sich insgesamt auf 112 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum 139 Mio. EUR). In der Export- und Projektfinanzierung lag das Zusagevolumen aufgrund der Auswirkungen der noch andauernden Corona-Krise auf den Welthandel wie erwartet unter dem Vorjahresniveau (6,5 Mrd. EUR; Vorjahreszeitraum 11,3 Mrd. EUR). Die Förderung der Entwicklungs- und Schwellenländer lag bei insgesamt 1,9 Mrd. EUR (2,0 Mrd. EUR). Die Zusagen der KfW Entwicklungsbank übertrafen mit 1,5 Mrd. EUR (1,4 Mrd. EUR) leicht den Vorjahreswert. Die DEG sagte Finanzierungen in Höhe von 409 Mio. EUR (590 Mio. EUR) zu.

Seit dem Start der Corona-Hilfsprogramme (am 23.03.2020) hat die KfW 58,6 Mrd. EUR an Krediten im In- und Ausland zugesagt (Stand 31.07.2021). Im Inland werden die Sonderprogramme nach wie vor hauptsächlich von kleinen und mittelständigen Unternehmen mit Kreditvolumina bis zu 3 Mio. EUR in Anspruch genommen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (33,8 Mrd. EUR) hat sich die Nachfrage im ersten Halbjahr 2021 mit Zusagen in Höhe von 6,5 Mrd. EUR erwartungsgemäß abgeflacht. Der Rückgang innerhalb der Corona-Sonderprogramme ist insbesondere auf das Ende des Lockdowns und die bundesweiten Öffnungen im zweiten Quartal 2021 zurückzuführen.

“Wir blicken auf ein starkes erstes Förderhalbjahr 2021 zurück. Seit der Aufhebung der meisten pandemiebedingten Einschränkungen sind die deutsche Wirtschaft und vor allem viele Dienstleistungsunternehmen wieder auf einem kräftigen Erholungskurs. Damit sinkt die Nachfrage nach KfW-Corona-Hilfen und die Förderung der strukturellen Transformation steht wieder mehr im Vordergrund. Dies gibt Zuversicht auf ein solides Wirtschaftswachstum für das Gesamtjahr 2021”, sagte Dr. Günther Bräunig, Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe.

Die KfW konnte im ersten Halbjahr 2021 einen Konzerngewinn in Höhe von 1.396 Mio. EUR (-576 Mio. EUR) verzeichnen. Diese Entwicklung basierte auf einem stabilen operativen Ergebnis und profitierte von einem sehr positiven Bewertungsergebnis, das durch Nettoauflösungen in der Kreditrisikovorsorge und positive Wertentwicklungen im Beteiligungsportfolio geprägt war. Alle operativen Geschäftsfelder lieferten nach dem Krisenjahr 2020 überdurchschnittliche Beiträge zum Konzerngewinn. Der für die Steuerung der KfW relevante Konzerngewinn vor IFRS-Effekten aus Sicherungszusammenhängen betrug 1.466 Mio. EUR (-392 Mio. EUR).

“Die erfreuliche Ertragsentwicklung der KfW der letzten drei Quartale hat sich auch im zweiten Quartal 2021 fortgesetzt. Das überdurchschnittliche Ergebnis von 827 Mio. EUR im zweiten Quartal ist geprägt von Umkehreffekten der im Vorjahr im Rahmen der Corona-Krise vorgenommenen Bewertungsabschläge für Kredite und Beteiligungen. Damit weisen wir mit 1.396 Mio. EUR das beste Halbjahresergebnis der letzten zehn Jahre aus”, so Bräunig.

Das Betriebsergebnis vor Bewertungen (vor Förderaufwand) betrug 915 Mio. EUR und liegt damit leicht unter dem sehr guten Ergebnis des Vorjahres in Höhe von 967 Mio. EUR. Der Zinsüberschuss (vor Förderaufwand) lag mit 1.303 Mio. EUR auf Vorjahresniveau (1.302 Mio. EUR) und stellt unverändert die wesentliche Ertragsquelle der KfW dar. Das Provisionsergebnis (vor Förderaufwand) überstieg mit 304 Mio. EUR den Vorjahreswert von 300 Mio. EUR geringfügig. Der Verwaltungsaufwand (vor Förderaufwand) lag mit 692 Mio. EUR (636 Mio. EUR) jahresverlaufstypisch unter den Erwartungen.

Im aktuellen Zinsumfeld war der Bedarf an Zinsverbilligungsleistungen weiter niedrig. In der Folge bewegte sich der zu Lasten der eigenen Ertragslage erbrachte Förderaufwand im Inlandsgeschäft – im Wesentlichen Zinsverbilligungen des Neugeschäfts – mit 44 Mio. EUR unverändert auf einem sehr niedrigen Niveau (54 Mio. EUR).

Das Bewertungsergebnis ist geprägt von Wertaufholungen im Kredit- und Beteiligungsportfolio, nachdem das Vorjahresergebnis durch die ökonomischen Auswirkungen der Corona-Pandemie stark belastet war. Das Risikovorsorgeergebnis im Kreditgeschäft in Höhe von insgesamt +277 Mio. EUR (-781 Mio. EUR) ist durch Auflösungen insbesondere von latenter Risikovorsorge infolge des verbesserten makroökonomischen Umfelds sowie durch Erträge aus Eingängen auf abgeschriebene Forderungen gekennzeichnet. Das Bewertungsergebnis aus dem Beteiligungsportfolio in Höhe von +358 Mio. EUR (-557 Mio. EUR) ist durch Wertaufholungen insbesondere im Geschäftsfeld Förderung Entwicklungs- und Schwellenländer getrieben. Der Ergebnisbeitrag dieses Geschäftsfelds von 242 Mio. EUR entfiel mit 199 Mio. EUR auf die DEG.

Rein IFRS-bedingte Bewertungseffekte aus Derivaten, die zu Sicherungszwecken eingesetzt werden, belasteten die Ertragslage mit 70 Mio. EUR (-184 Mio. EUR).

Die Bilanzsumme liegt mit 547,4 Mrd. EUR leicht über dem Niveau vom 31.12.2020 (546,4 Mrd. EUR). Dem Anstieg des Kreditvolumens um 9,5 Mrd. EUR infolge von Auszahlungen im Rahmen der Corona-Hilfen standen kompensierend Rückgänge in der Liquiditätshaltung in Höhe von 3,1 Mrd. EUR und niedrigere Marktwerte aus Derivaten (-5,0 Mrd. EUR) gegenüber. Das bilanzielle Eigenkapital stieg aufgrund des sehr guten Halbjahresergebnisses und den Entlastungen in der Neubewertungsrücklage infolge der zinsbedingten Bewertung der Pensionsrückstellungen auf 33,4 Mrd. EUR (31.12.2020: 31,8 Mrd. EUR).

Die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalquoten des Konzerns haben sich infolge der CRR II-Umsetzung erwartungsgemäß verringert, bewegen sich jedoch weiterhin auf einem guten Niveau. Die Gesamtkapitalquote beträgt per 30.06.2021 24,1 % (31.03.2021: 24,9 %).

Ergebnisse der Förderaktivitäten im Einzelnen

Das Geschäftsfeld Mittelstandsbank & Private Kunden bewegte sich mit einem Fördervolumen von 36,6 Mrd. EUR per 30.06.2021 auf einem hohen Niveau. Im Vergleich zum Vorjahr (1. Hj. 2020: 48,7 Mrd. EUR; 1. Hj. 2019: 17,8 Mrd. EUR) zeigt sich eine Abschwächung, welche im Wesentlichen auf die erwartungsgemäß zurückgehende Nachfrage nach den Corona-Hilfsprogrammen zurückzuführen ist, aber auch ein Wachstum im Segment Private Kunden gegenüber den Jahren 2020 und 2019.

Das Neugeschäft im gewerblichen Segment Mittelstandsbank wies mit einem Volumen von 12,2 Mrd. EUR eine gute Entwicklung im ersten Halbjahr 2021 auf (1. Hj. 2020: 30,7 Mrd. EUR; 1.Hj. 2019: 8,4 Mrd. EUR).

Im Förderschwerpunkt Gründung & Unternehmensinvestitionen lagen die Neuzusagen bei 7,9 Mrd. EUR (26,5 Mrd. EUR). Die KfW bewilligte im KfW-Unternehmerkredit Zusagen in Höhe von 3,8 Mrd. EUR (20,2 Mrd. EUR), die hauptsächlich auf das Corona-Sonderprogramm entfielen. Der KfW-Schnellkredit erreichte Zusagen von 2,0 Mrd. EUR (4,1 Mrd. EUR).

Der Schwerpunkt Energieeffizienz & Erneuerbare Energien erreichte im ersten Halbjahr Neuzusagen in Höhe von 3,9 Mrd. EUR und befindet sich somit auf Vorjahresniveau (3,9 Mrd. EUR). Daran hatte das KfW Programm Erneuerbare Energien und das KfW-Energieeffizienzprogramm Bauen und Sanieren die größten Anteile, wovon letzteres zum 30.06.2021 ausgelaufen ist und durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ersetzt wurde.

Auch der Förderschwerpunkt Innovation ist mit 0,5 Mrd. EUR (0,4 Mrd. EUR) leicht angestiegen. Der Hauptanteil entfällt dabei auf den ERP Digitalisierungs- und Innovationskredit.

Das Segment Private Kunden wies per 30.06.2021 ein Fördervolumen von 24,4 Mrd. EUR auf, und lag damit deutlich über dem Vorjahresergebnis (1. Hj. 2020: 18,0 Mrd. EUR; 1. Hj. 2019: 9,4 Mrd. EUR).

Die meisten Zusagen wurden im Förderschwerpunkt Energieeffizienz & Erneuerbare Energien in der Produktfamilie Energieeffizient Bauen und Sanieren mit einem Zusagevolumen von 19,2 Mrd. EUR (1. Hj. 2020: 12,7 Mrd. EUR; 1. Hj.2019: 5,4 Mrd. EUR) erreicht. Vor dem Wechsel der Energieeffizient Bauen und Sanieren-Programme zur Bundesförderung für effiziente Gebäude zum 1. Juli 2021 konnten somit im zweiten Quartal 2021 wie auch schon im Jahr 2019 hohe Zusagen verzeichnet werden.

Im Bereich Wohnen (Wohneigentumsförderung und Altersgerecht Umbauen) schwächten sich die Zusagen auf 2,6 Mrd. EUR (3,0 Mrd. EUR) ab.

Die Nachfrage im Förderschwerpunkt Bildung lag mit 1,1 Mrd. EUR (1,0 Mrd. EUR) etwas über Vorjahresniveau.

Das Geschäftsfeld Individualfinanzierung & Öffentliche Kunden erzielte im ersten Halbjahr 2021 ein Zusagevolumen von rd. 4,3 Mrd. EUR. Nach den durch die Corona-Sondermaßnahmen sehr hohen Volumina des Vorjahres (14,2 Mrd. EUR) hat sich das Geschäftsvolumen im ersten Halbjahr 2021 wieder normalisiert.

Die Individualfinanzierung Unternehmen erreichte ein Zusagevolumen in Höhe von 0,2 Mrd. EUR nach 10,1 Mrd. EUR im Vorjahr. Dieses Vorjahresvolumen war geprägt durch die Inanspruchnahme des Corona-Sonderprogramms Konsortialfinanzierung. Die diesjährigen Halbjahreszusagen lagen wieder auf dem Niveau des Jahres 2019 (1.Hj.2019: 0,2 Mrd. EUR).

Die Kommunale & Soziale Infrastruktur weist bei erhöhten Antragszahlen ein Fördervolumen von insgesamt 1,8 Mrd. EUR aus und war damit infolge einer verringerten Zahl großvolumiger Einzelvorhaben gegenüber dem Vorjahresniveau (2,0 Mrd. EUR) leicht rückläufig.

Die Individualfinanzierung Banken & Landesförderinstitute übertraf mit einem Geschäftsvolumen von über 2,3 Mrd. EUR den Vorjahreswert (2,1 Mrd. EUR). Hauptgrund hierfür waren mehrere großvolumige Abschlüsse innerhalb der Globaldarlehen für Leasinginvestitionen.

Die Zusagen des Geschäftsfeldes KfW Capital beliefen sich im ersten Halbjahr 2021 auf rd. 112 Mio. EUR (139 Mio. EUR, inkl. Zusagen des Europäischen Investitionsfonds, EIF, im Rahmen des Corona-Maßnahmenpakets des Bundes für Start-ups). Im Programm “ERP-Venture Capital-Fondsinvestments”, das KfW Capital mit Unterstützung des ERP-Sondervermögens durchführt, wurden bis zur Jahresmitte 92 Mio. EUR (137 Mio. EUR) an VC-Fonds zugesagt, die diese nun sukzessive in Start-ups und junge Technologienunternehmen in Deutschland investieren. Das bislang geringere Volumen der getätigten Investments ist auf im Fondsgeschäft übliche unterjährige Zusageschwankungen zurückzuführen; die Deal-Pipeline ist planmäßig bis Jahressende gut gefüllt. Im Rahmen der ersten Säule des Corona-Maßnahmenpakets des Bundes für Start-ups, zu der u.a. die Corona Matching Fazilität (über KfW und EIF) gehört, wurden in diesem Jahr noch weitere rd. 20 Mio. EUR (kein Vorjahreswert) zugesagt (inkl. EIF, HTGF, ohne ERP-Startfonds, der den Förderzahlen der KfW zugeordnet ist).

Bei der KfW IPEX-Bank, die das Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung verantwortet, und Finanzierungen zur Begleitung deutscher und europäischer Unternehmen auf den globalen Märkten bereitstellt, sind die Auswirkungen der andauernden Corona-Krise auf den Welthandel und große Teile der gesamten Weltwirtschaft im Neugeschäft immer noch deutlich spürbar. Die Neuzusagen von 6,5 Mrd. EUR blieben in der Größenordnung etwa auf dem Niveau der Vorquartale, lagen damit jedoch weiterhin deutlich unter dem des von der Krise noch unbelasteten Vorjahreszeitraumes (11,3 Mrd. EUR). Zum Neugeschäft haben alle Geschäftssparten beigetragen, hervorzuheben ist die Geschäftssparte Finanzinstitutionen, Trade und Commodity mit 1,2 Mrd. EUR (1,6 Mrd. EUR).

Das Zusagevolumen im Geschäftsfeld Förderung der Entwicklungs- und Schwellenländer lag bei 1,9 Mrd. EUR (2,0 Mrd. EUR). Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank hat im ersten Halbjahr 2021 für Vorhaben in Entwicklungs- und Schwellenländern 1,5 Mrd. EUR (1,4 Mrd. EUR) zugesagt. Auf Programme in Afrika und im Nahen Osten entfällt knapp ein Drittel der Gesamtzusagen. Die KfW Entwicklungsbank wird Corona-Hilfen mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) auch im Jahr 2021 mit etwa 2 Mrd. EUR ausreichen, im ersten Halbjahr wurden 363 Mio. EUR Corona-Hilfen zugesagt. Die neu zugesagten Finanzierungen der DEG für Investitionen privater Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern lagen bei 409 Mio. EUR (590 Mio. EUR). Davon gingen 168 Mio. EUR an Finanzinstitute in Entwicklungsländern, die damit lokale kleine und mittlere Unternehmen mit Krediten versorgen. Angesichts der Corona-Pandemie setzt sich die DEG weiterhin mit ihren Förder- und Beratungsangeboten dafür ein, private Unternehmen in Entwicklungsländern bei den aktuellen Herausforderungen zu unterstützen.

Das Geschäftsfeld Finanzmärkte hat im ersten Halbjahr 2021 für das Green-Bond-Portfolio in 14 Wertpapiere zur Förderung von Klima- und Umweltschutzprojekten im Volumen von rund 374 Mio. EUR (221 Mio. EUR) investiert. Damit lag das Förderportfoliovolumen zum Stichtag bei 2,1 Mrd. EUR.

Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäftes hat die KfW Mittel in Höhe von 50,5 Mrd. EUR (35,9 Mrd. EUR) in 14 verschiedenen Währungen an den internationalen Kapitalmärkten aufgenommen. Sehr erfreulich entwickelte sich das erste Halbjahr bei der Emission von Green Bonds: so hat die KfW in sechs Monaten bereits Green Bonds in einem Gesamtvolumen von 7,6 Mrd. EUR in 11 Währungen und damit 76 % ihres für 2021 in diesem Bereich angestrebten Emissionsvolumens emittiert. Besonders hervorzuheben ist die Emission eines Green Bonds mit einem Volumen von 4 Mrd. EUR, der bis dato größten Green Bond-Erstemission einer nicht-staatlichen Emittentin. Für das Gesamtjahr 2021 plant die KfW ein Refinanzierungsvolumen von 75-80 Mrd. EUR.

 

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Zinskommentar der Dr. Klein Privatkunden AG

 

Im Rahmen der Neuausrichtung ihrer Strategie hat die EZB das Inflationsziel für Europa angehoben. Statt vormals „knapp unter zwei Prozent“ gilt jetzt ein Ziel von „symmetrisch um zwei Prozent“. Was bedeutet das konkret und womit müssen und können Verbraucher jetzt rechnen? Michael Neumann, Vorstandsvorsitzender von Dr. Klein, kommentiert die aktuelle Zinsentwicklung und gibt einen Ausblick.

Wie ist die neue Strategie der EZB hinsichtlich des aktualisierten Inflationsziels zu bewerten?

Michael Neumann: „Die neue Strategie erweitert den Handlungsspielraum der EZB erheblich. Zwar nicht ganz so exzessiv wie die der Fed – ein Umstand, den Christine Lagarde nicht müde wird zu betonen –, aber dennoch immens. Die EZB ist nicht mehr gezwungen, ab zwei Prozent zu intervenieren, sondern zukünftig werden temporär höhere Raten toleriert, ohne dass sofort gegengesteuert werden muss. Zum einen legitimiert die EZB alle aktuell eingesetzten geldpolitischen Instrumente für die Zukunft – auch unabhängig von eventuellen Krisensituationen. Zum anderen ist der Boden bereitet für neue, bisher noch nicht eingesetzte Maßnahmen, die Geldflut noch weiter zu verstärken. Denn der Leitzins reicht ganz offensichtlich nicht mehr aus, das Inflationsziel nachhaltig zu erreichen, zumal er ohnehin schon bei null Prozent liegt. In meinen Augen ist dies ein erneutes „whatever it takes“, nur dieses Mal nicht zur Euro-Rettung, sondern um die Inflation mittelfristig auf zwei Prozent zu bringen. In der Juli-Ratssitzung hat die EZB ihre Politik des billigen Geldes noch einmal bekräftigt.“

Nach kurzfristigen Anstiegen im Mai und im Juni sind die 10-jährigen deutsche Anleiherenditen auf das niedrigsten Niveau seit Februar gesunken. Wie entwickeln sich die Baufinanzierungszinsen, die sich an dieser Rendite orientieren?

Michael Neumann: „Die Zinsen für Baufinanzierungen bleiben auf einem absolut niedrigen Niveau. Nachdem wir in der ersten Jahreshälfte eine leichte Aufwärtsbewegung gesehen haben, sind sie in den letzten Wochen wieder gesunken:  Der Bestzins für ein 10-jähriges Darlehen beträgt bei einigen Banken aktuell nur 0,44 Prozent (Stand: 22.07.2021), bei überregionalen Kreditinstituten beginnen die Zinsen bei 0,51 Prozent. Die Tendenz wird sich voraussichtlich in den nächsten Wochen fortsetzen, denn mit der Neuausrichtung ihrer Strategie hat die EZB den Zinsen bis auf Weiteres das Aufwärtspotenzial genommen. Wer eine Erst- oder Anschlussfinanzierung benötigt, kann also weiterhin historisch günstige Zinsen erwarten und muss mit Schwankungen nur in einem sehr engen Korridor rechnen.“

Wie sieht die Perspektive zum Jahreswechsel und die Prognose für 2022 aus?

Michael Neumann: „Mit dem Strategiewechsel der EZB stelle ich in Frage, dass sich die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe auf absehbare Zeit wieder aus dem negativen Bereich herausbewegt. Folglich bleiben die Baufinanzierungszinsen extrem tief – mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr langfristig. Preistreibenden Entwicklungen wie steigenden Inflationserwartungen und positiven wirtschaftlichen Aussichten stehen die massiven Gelddruckmaschinen der EZB gegenüber – und die haben gerade noch einmal neue Druckerpatronen erhalten.  Christine Lagarde lässt sich nicht von ihrem Kurs abbringen, die Märkte zu stützen. Weder drosselt sie das Tempo der Anleihekäufe im Rahmen des Notfallprogramms PEPP, noch lässt sie sich bezüglich eines möglichen Endes unter Druck setzen: Auch in der Juli-Sitzung wollte sie sich nicht auf ein Ausstiegsszenario aus dieser ultralockeren Politik festlegen.“

Was bedeutet die aktuelle EZB Entscheidung für die Immobilienmärkte – und steigt damit die Gefahr einer Blasenbildung?

Michael Neumann: „Die Anhebung des Leitzinses ist in noch weitere Ferne gerückt und die Inflation wird durch die geänderte Strategie gestärkt. Damit verlieren verzinsliche Anlageformen wie Sparbücher, Lebensversicherungen oder Anleihen weiter an Attraktivität, Sachwerte wie Immobilien oder Aktien dagegen profitieren. Zu erwarten ist eine anhaltende oder sogar verstärkte Nachfrage nach Immobilien, nicht zuletzt zur Altersvorsorge. Um es auf den Punkt zu bringen: Die EZB leistet auch in Zukunft einen relevanten Beitrag, dass die Immobilienpreise auch in den kommenden Jahren weiter steigen. Die Gefahr von Übertreibungen wird hierdurch nicht kleiner. Solange aber die Notenbanken langfristig als manipulativer Spieler im Markt bleiben, droht kein Platzen einer Blase.“

Tendenz

Kurzfristig: schwankend seitwärts

Mittelfristig: schwankend seitwärts

 

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Dr. Klein Privatkunden Aktiengesellschaft, Hansestraße 14, 23558 Lübeck, Tel: 0451/14 08-0, Fax: 0451/14 08-33 99, www.drklein.de

Vorstellung der 3. Auflage des Grundlagenbuches für notleidende Forderungen

 

Die dritte Auflage des Standardwerks „Grundlagen des NPL-Geschäfts“ ist erschienen. Die Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing e.V. (BKS) liefert darin die Blaupause für den Zweitmarkt für notleidende Kredite. „Dieser Zweitmarkt stabilisiert die Finanzbranche“, sagt Jürgen Sonder, Präsident der BKS. „Und das wird in den kommenden Jahren, in denen die Auswirkungen der Pandemie und anderer Krisen sichtbar werden, immer wichtiger.“

„Die aktuelle Auflage des Grundlagenbuches für notleidende Kredite verknüpft die regulatorischen Initiativen in der Coronakrise mit den praktischen Anwendungen im Risikomanagement der Banken“, sagt Sonder. Experten für Non-performing Loans (NPLs) sowie Mitglieder und Beiräte der BKS aus der Finanzbranche haben wissenschaftliche Beiträge geliefert und mit ihrer Expertise aus dem Risikomanagement dazu beigetragen, das Buch zu einem Grundlagenwerk für die NPL-Branche zu entwickeln.

Die Inanspruchnahme des Kapitalmarktes durch Verkäufe sowie Servicing von NPLs sind für einen funktionierenden Kreditmarkt ein entscheidender Faktor, ermöglichen sie doch Finanzdienstleistern, ein aktives Risikomanagement zu betreiben. Dies wiederum hat positive Auswirkungen auf die Kreditvergabe der Banken und damit auf die Versorgung der Wirtschaft mit Kapital.

Das Buch „Grundlagen des NPL-Geschäftes“ beschreibt die rechtlichen Grundlagen des NPL-Geschäftes im Sinne des (europäischen) regulatorischen Rahmens, der Datenschutzanforderungen und des Insolvenzrechts. Zudem wird der Prozess von NPL-Transaktionen dargestellt und verschiedene Aspekte des NPL-Marktes erläutert.

Die Autoren kommen aus der Finanzbranche, von Investoren und Kreditservicern sowie aus Kanzleien und der Wissenschaft. Sie verbinden die theoretischen Grundlagen des NPL-Geschäftes mit profunder Fachexpertise aus der Praxis. Dies verleiht dem Buch eine hohe Relevanz für all diejenigen, die mit dem NPL-Geschäft befasst sind, sei es auf Seiten der Kreditgeber, der Investoren oder der Servicer.

Daher spannt das Buch einen weiten Bogen von der Definition von NPLs über die rechtlichen Rahmenbedingungen eines funktionierenden NPL-Marktes sowie das Risikomanagement in der Bankenwelt für notleidende Forderungen bis hin zu Bearbeitungs- und Verwertungsstrategien auf Seiten der Investoren und Servicer. Ebenfalls behandelt werden Innovationen des NPL-Geschäftes durch die Digitalisierung. Die europäischen Regulierungsthemen ergänzen die Beiträge im Kontext, die Darstellung von Musterverträgen rundet das Buch ab.

Jürgen Sonder: „Der Sekundärmarkt spielt eine wesentliche Rolle beim Bewältigen aktueller und zukünftiger NPL-Themen. Diese Einstellung hat auch die EU-Kommission gewonnen und wird in den nächsten Wochen ein Rahmenwerk für den Sekundärmarkt ratifizieren. Die Verzahnung zwischen Banken und Sekundärmarkt ist daher eine zentrale Aufgabe für die nächsten Jahre, um Krisen in Zukunft effektiver zu managen. Dazu gehört gerade in den nächsten Jahren, die Folgen der Pandemie in Europa, speziell in der Finanzindustrie und in der Wirtschaft, abzumildern.“

Noch sind die Corona-bedingten Auswirkungen auf die Finanzwirtschaft in ihrer ganzen Dimension nicht absehbar. Die massiven Unterstützungsmaßnahmen der europäischen Staaten, der Bundesregierung sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) haben Deutschland bisher vor einer Insolvenzwelle und signifikanten Kreditausfällen geschützt. „Die Finanzindustrie sollte daher die Risikomodelle hinsichtlich möglicher Auswirkungen immer wieder neu adjustieren“, sagt Sonder.

Über die BKS

Die Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing (BKS) wurde 2007 gegründet, hat ihren Sitz in Berlin und vertritt die Interessen ihrer derzeit 31 im Sekundärmarkt tätigen Mitgliedsunternehmen in Deutschland. Sie setzt sich zusammen mit ihrem Beirat, der überwiegend aus Vertretern deutscher Kreditinstitute besteht, auf politischer und fachlicher Ebene für einen funktionierenden und transparenten Sekundärmarkt ein. Mit Portfoliotransaktionen und Servicing von NPLs (Non-performing Loans) sichern Kreditdienstleister die Liquidität des Bankensektors. Der Verkauf von notleidenden Darlehensforderungen hilft Banken, Sparkassen und Landesbanken, Risikostrukturen zu verbessern und Liquidität zu sichern, um Neukredite an Darlehensnehmer zu vergeben.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing e.V., Marienstraße 14, 10117 Berlin, Tel: +49 (0) 30 204534-15, www.bks-ev.de

Mit Bestnoten für Beratung, Service und Konditionen liegt Interhyp im Ranking des Wirtschaftsmagazins Euro (Ausgabe 08/2021) zum 16. Mal in Folge vorn

 

Interhyp, Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierungen, ist zum 16. Mal in Folge “Bester Baufinanzierer” im Test des Wirtschaftsmagazins Euro (Ausgabe 08/2021). Mit 84,1 Punkten in der Gesamtwertung liegt Interhyp erneut an der Spitze des Testfeldes und erhält Bestnoten für Beratung, Service und Konditionen. Das Wirtschaftsmagazin Euro hat gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut S.W.I. Finance insgesamt 26 Baufinanzierungsanbieter getestet.

Die Tester haben in diesem Jahr wegen der Pandemie die Beratungen online, telefonisch oder als Videoberatungen geprüft. “Wir freuen uns besonders über die erstklassige Bewertung für Beratung und Service. Sie zeigt, dass wir unsere Kundinnen und Kunden weiterhin bestmöglich bei ihrer Finanzierung unterstützen”, sagt Jörg Utecht, CEO der Interhyp Gruppe. “Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich mit Empathie und Leidenschaft für diese Beratungsexzellenz einsetzen.”

Auch beim Konditionsvergleich liegt Interhyp vorn. Bei den betrachteten Konditionsabfragen zu Sofort-Darlehen, Forward-Darlehen, Volltilger-Darlehen und KfW-Darlehen gehört Interhyp jeweils zu den bestplatzierten Anbietern.

 

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Bausparkassen können die Darlehensgrenze im Blankobereich jetzt von 30.000 Euro auf 50.000 Euro anheben.

 

Dies hat die Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) entschieden. Darauf verweist die Wüstenrot Bausparkasse AG. Diese bietet ab sofort Modernisierungskredite bis 50.000 Euro ohne Grundschuldeintragung.

Vor dem Hintergrund steigender Preise für Modernisierungsmaßnahmen und einer zunehmenden Zahl an Maßnahmen im alternden Wohnungsbestand hat der Bedarf an Finanzierungsmitteln in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Deshalb sind jetzt Finanzierungen bis zu 50.000 Euro ohne Grundschuldeintragung und ohne Bewertung der Immobilie möglich. Das bedeutet für Wüstenrot-Kundinnen und -Kunden mit Modernisierungswünschen: Mit Wohnsparen sowie den Wohndarlehen Turbo und Klima können sie Kosten sparen und zudem von einem erhöhten Kredit sowie einer schnellen Abwicklung profitieren.

Mit dem Wohndarlehen Turbo lassen sich Vorhaben mit einem Finanzierungsbedarf zwischen 10.000 und 50.000 Euro wie etwa ein neues Bad, ein Wintergarten oder Maßnahmen zur Barrierefreiheit schnell und unkompliziert verwirklichen. Es ist ein Blankodarlehen ohne Grundschuldeintragung und eignet sich für altersgerechte-, energetische und reine Wohlfühl-Modernisierungen sowie für Umschuldungen.

Eine energetische Sanierung der eigenen vier Wände sorgt für ein gutes Wohnklima und schafft Behaglichkeit, hilft Energiekosten zu senken und steigert den Wert der Immobilie. Darüber hinaus trägt sie ihren Teil zum Klimaschutz bei. Dazu passend bietet Wüstenrot das Wohndarlehen Klima, ebenfalls ein Blankodarlehen ohne Grundschuldeintragung, für einen Finanzierungsbedarf zwischen 5.000 und 50.000 Euro. Hierzu zählen zum Beispiel die Heizungsoptimierung, die Fassaden- und Dachdämmung sowie der Fenstertausch. Solche Sanierungsmaßnahmen bei selbstgenutztem Wohneigentum werden zudem steuerlich gefördert. Je Objekt können 20 Prozent der Investitionskosten von maximal 200.000 Euro, also 40.000 Euro, über drei Jahre geltend gemacht werden, die direkt von der Steuerschuld abgezogen werden. Die steuerliche Förderung gilt für zehn Jahre.

Im Rahmen des Klimaschutzprogramms der Bundesregierung bietet der Staat seinen Bürgerinnen und Bürgern alternativ zu steuerlichen Förderungen attraktive Förderprogramme an. So können beispielsweise Zuschüsse bis zu 45 Prozent der Investitionskosten beim Austausch einer Ölheizung durch den Einbau einer klimafreundlichen Heizungsanlage beantragt werden. Staatliche Zuschüsse bei der Sanierung von Dach, Fenstern, Dämmung und vergleichbaren Baumaßnahmen an der Gebäudehülle können bis zu 20 Prozent (maximal 60.000 Euro je Kalenderjahr) betragen.

In Deutschland existieren insgesamt mehrere tausend unterschiedliche Förderprogramme rund um das Wohngebäude. Wüstenrot-Beraterinnen und -Berater können durch diesen Förderdschungel führen und dabei helfen, die beste Finanzierungsvariante auszuwählen.

Beide Wohndarlehensangebote – Turbo und Klima – zeichnen sich durch einen niedrigen Zinssatz, geringe Raten und Zinssicherheit aus. Die Darlehen können online über die Wüstenrot-Website oder über die Wüstenrot-Beraterinnen und -Berater vor Ort abgeschlossen werden.

 

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Wüstenrot & Württembergische AG, Gutenbergstraße 30, D-70176 Stuttgart, Telefon: +49 711 662 – 0, www.ww-ag.com

500 Mio. EUR für Kommunen zur Beseitigung von Hochwasserschäden

 

KfW subventioniert Zinssatz im Programm Investitionskredit für Kommunen auf -1,00 %

Kreditangebot für Kommunale Unternehmen und Gemeinnützige Organisationen

Die KfW bereitet kurzfristig ein Hilfsprogramm für Kommunen in den vom Hochwasser betroffenen Bundesländern im Umfang von 500 Mio. EUR vor. Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Sachsen soll ab dem 28. Juli für die Beseitigung von Hochwasserschäden der “Investitionskredit Kommunen” der KfW mit einer Laufzeit von 20 Jahren und einem von der KfW subventionierten Zins von -1,00 % zur Verfügung gestellt werden. Anträge aus dem “IKK-Sonderprogramm Beseitigung von Hochwasserschäden 2021” können bis zum 30.06.2022 gestellt werden. Vorgesehen ist zudem, dass Unternehmen in kommunaler Trägerschaft sowie gemeinnützige Organisationen für die Beseitigung von Hochwasserschäden einen Betriebsmittelkredit aus dem KfW-Programm “Investitionskredit Kommunale Unternehmen” mit einer Laufzeit von 10 Jahren nutzen können.

Die KfW will damit die Unterstützungsmaßnahmen des Bundes und der betroffenen Bundesländer ergänzen, die über ihre jeweiligen Landesförderinstitute finanzielle Hilfsprogramme für betroffene Privatpersonen und Unternehmen anbieten.

Der Vorstandsvorsitzende der KfW, Dr. Günther Bräunig, sagt: “Ich bin erschüttert von dem menschlichen Leid und den enormen materiellen Schäden, die dieses Hochwasser verursacht hat. Die Bewältigung dieser Katastrophe ist eine Herausforderung an unsere gesamte Gesellschaft. Da ist es gut, dass wir in Deutschland mit den Landesförderinstituten, der KfW und der Deutschen Kreditwirtschaft über ein hochentwickeltes und differenziertes Fördersystem verfügen, das jetzt erneut zeigen muss, was es kann. Die KfW nimmt ihre Verantwortung wahr und unterstützt mit eigenen Erträgen und passgenauen Förderinstrumenten die betroffenen Kommunen beim Wiederaufbau der Infrastruktur.”

 

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Die privaten Bausparkassen unterstützen Betroffene der Flutkatastrophe schnell und unbürokratisch.

 

“Die zerstörerischen Auswirkungen und das damit verbundene menschliche Leid gehen auch uns sehr nahe”, erklärte der Vorstandsvorsitzende des Verbands der Privaten Bausparkassen, Bernd Hertweck.

Aus diesem Grund werden die Bausparkassen geschädigten Kunden verschiedene Hilfestellungen anbieten. In Betracht kommen dabei u. a. Möglichkeiten der Stundung, der Umschuldung, aber auch Sonderkontingente mit Sonderkonditionen für Instandsetzungen.

Im Einzelnen beraten die jeweiligen Bausparkassen ihre Kunden über ihre eigens dazu eingerichteten Hotlines. Die zentrale Hotline des Verbandes für Fragen dazu lautet: 030/59 00 91 516.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Verband der Privaten Bausparkassen e.V., Klingelhöfer Str. 4, D­-10785 Berlin, Tel.: 030 / 590091­500, Fax: 030 / 590091­501, www.bausparkassen.de

Ab sofort vermarket die Commerzbank AG ihre Ratenkredite nicht mehr nur über ihre Filialen, das Kundencenter und ihre eigenen Online-Kanäle, sondern auch über das Kreditportal Finanzcheck.de.

 

“Mit der Commerzbank hat sich eine weitere führende Bank für Finanzcheck.de, ein auf Ratenkredite spezialisiertes Kreditportal, entschieden. Das freut uns sehr und zeigt, wie stark Kunden von einem Kreditportal wie unserem profitieren”, sagt Henrik Westermann, CPO von Finanzcheck.de. Inga Krämer, verantwortlich für den Bereich Ratenkredite bei der Commerzbank, ergänzt: “Mit Finanzcheck haben wir einen weiteren bundesweit bekannten Partner für unser Produkt gewonnen. Unser Ziel ist es, mit unserem Ratenkredit auch den Finanzcheck-Kunden ein passendes Angebot machen zu können.”

Finanzcheck.de baut Bankportfolio aus – Kunden sparen durchschnittlich über 35 Prozent

Finanzcheck.de erweitert seinen Kreditvergleich deutlich. Im Mai 2021 wurde bereits Younited Credit integriert, nun die Commerzbank. Mit nun insgesamt 22 Banken gehört Finanzcheck.de zu den führenden Kreditportalen in Deutschland. Kreditnehmer, die ihre Kredite über Finanzcheck.de abschließen, sparen durchschnittlich über 35 Prozent Zinsen im Vergleich zum Bundesdurchschnitt. (1) (2)

Digital-Kredit mit kundenfreundlichen Konditionen

Kreditnehmer können über Finanzcheck.de Ratenkredite zwischen 1.500 und 80.000 Euro mit einer Laufzeit von 12 bis 119 Monaten und einem effektiven Jahreszinssatz ab 0,99 Prozent bei der Commerzbank aufnehmen. Wer sich nach einem Kreditvergleich für einen Commerzbank-Ratenkredit entscheidet, kann diesen vollständig digital über Finanzcheck.de abschließen. Die Unterschrift erfolgt per digitaler Signatur und die Identifikation per Video-Ident-Verfahren.

Datenquellen

  1. FFG FINANZCHECK Finanzportale GmbH: alle durch das Kreditportal Finanzcheck.de in 2020 vermittelten und durch Banken ausgezahlten Ratenkredite (Stand: 03.03.2021)
  2. Deutsche Bundesbank: MFI Zinsstatistik (Stand: 03.03.2021); Effektivzinssätze & Neugeschäftsvolumina / Banken DE / Neugeschäft / Konsumentenkredite an private Haushalte für Januar bis Dezember 2020

Über Finanzcheck.de

Finanzcheck.de ermöglicht Kreditnehmern einen transparenten und fairen Zugang zu passenden Krediten mit günstigen Konditionen. Mit nur einer Kreditanfrage gewinnen sie in Echtzeit einen, ihrer Kreditwürdigkeit entsprechenden, digitalen Überblick über die Kreditangebote von mehr als 20 Banken. Dadurch sparen sie neben Zeit im Durchschnitt auch mehr als 35 Prozent Zinsen im Vergleich zum Bundesdurchschnitt. Seit Gründung 2010 hat sich Finanzcheck.de zu einem der führenden Kreditportale in Deutschland entwickelt. Finanzcheck.de hat seinen Hauptsitz in Hamburg und beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

FFG FINANZCHECK Finanzportale GmbH, Winterstraße 2, D­-22765 Hamburg, Tel.: 0800 ­ 433 88 77, www.finanzcheck.de

Kredite an den deutschen Mittelstand über creditshelf-Plattform bleiben attraktive Assetklasse für Investoren 

 

Die creditshelf Aktiengesellschaft, die führende Kreditplattform für digitale Mittelstandsfinanzierung in Deutschland, und der wichtige Finanzierungspartner Amsterdam Trade Bank bauen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit weiter aus. Amsterdam Trade Bank erhöht das Investitionsvolumen zur Finanzierung von Krediten über die creditshelf-Plattform um weitere 20 Mio. EUR. Damit erreicht das Engagement von Amsterdam Trade ein Gesamtvolumen von 60 Mio. EUR.

Matt Kus, Head of SME Credit Origination der Amsterdam Trade Bank: “Wir sind mit der Kooperation bislang äußerst zufrieden. creditshelf hat in den vergangenen Monaten kontinuierlich steigende Kreditvolumina geliefert und dabei fortwährend die vereinbarten Vergabekriterien beachtet. Bei all unseren Kontakten erleben wir eine sehr professionelle Zusammenarbeit und wir schätzen das aktive Monitoring von creditshelf bei unseren Kreditengagements. Wir freuen uns, mit den zusätzlichen Mitteln den deutschen Mittelstand in dieser wichtigen Phase des konjunkturellen Aufschwungs zu unterstützen.”

Dr. Daniel Bartsch, Gründungspartner und Marktvorstand von creditshelf, ergänzt: “Wir freuen uns über das Vertrauen der Amsterdam Trade Bank. Es zeigt, dass unsere Plattform und insbesondere unsere Selektions- und Risikoanalyse funktioniert und den Ansprüchen stark regulierter Investoren genügt. Institutionelle Investoren wie Amsterdam Trade erhalten über uns einzigartigen Zugang zum deutschen Mittelstand, und das in Kombination mit einem “full-service”-Dienstleistungspaket.”

Die Amsterdam Trade Bank hatte Anfang des Jahres die erste Zusage für Investitionen in Kredite über die creditshelf-Plattform gegeben. Das ursprüngliche Investitionsvolumen betrug 40 Mio. EUR. Dies wird nun auf 60 Mio. EUR aufgestockt. Mittlerweile hat die creditshelf-Plattform über 350 Mio. EUR an Krediten für den deutschen Mittelstand arrangiert. Dies ist insbesondere deshalb möglich, weil zunehmend institutionelle Investoren wie der Europäische Investitionsfonds, die BNP Paribas Asset Management oder die Amsterdam Trade Bank mit signifikanten Engagements direkt auf der creditshelf-Plattform oder über den creditshelf Loan Fund in KMU-Kredite investieren.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

creditshelf Aktiengesellschaft, Mainzer Landstraße 33a, 60329 Frankfurt, Tel: +49 (0)69 348 77 240,  www.creditshelf.com