vdp-Mitgliedsinstitute vergeben von Januar bis September 2024 Immobilienkredite im Volumen von knapp 90 Mrd. Euro

Das Immobilienfinanzierungsneugeschäft der im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zusammengeschlossenen Institute belief sich in den ersten drei Quartalen 2024 auf 89,6 Mrd. Euro – ein Anstieg um 6,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Q1-Q3 2023: 83,8 Mrd. Euro). Allein im dritten Quartal dieses Jahres vergaben die Institute Immobilienkredite im Volumen von 31,2 Mrd. Euro und hielten damit das Niveau des direkten Vorquartals (Q2 2024: 31,4 Mrd. Euro). Im Vergleich zum dritten Quartal 2023 stand ein leichtes Plus in Höhe von 0,6 % zu Buche (Q3 2023: 31,0 Mrd. Euro).

Für den Anstieg des Neugeschäftsvolumens zeichnete die Vergabe von Wohnimmobilienkrediten verantwortlich: Von Januar bis September dieses Jahres erreichten Finanzierungen für den Bau und den Erwerb von Wohnobjekten ein Volumen in Höhe von 56,7 Mrd. Euro, eine Zunahme um 16,0 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Q1-Q3 2023: 48,9 Mrd. Euro). Auf das dritte Quartal 2024 entfielen dabei Wohnimmobilienkredite über 19,4 Mrd. Euro, womit das Volumen des direkten Vorquartals (Q2 2024: 19,5 Mrd. Euro) bestätigt und das Volumen des Vorjahresquartals deutlich um 12,8 % übertroffen werden konnte (Q3 2023: 17,2 Mrd. Euro).

Gewerbeimmobilienkredite summierten sich bei den vdp-Mitgliedsinstituten in den ersten drei Quartalen dieses Jahres auf 32,9 Mrd. Euro – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine Abnahme um 2,0 Mrd. Euro bzw. 5,7 % (Q1-Q3 2023: 34,9 Mrd. Euro). Im dritten Quartal betrug das Neugeschäft bei Krediten für Gewerbeobjekte 11,8 Mrd. Euro und stabilisierte sich damit auf dem Niveau des Vorquartals (Q2 2024: 11,9 Mrd. Euro). Gegenüber dem Vorjahresquartal stand noch ein Minus von 14,5 % zu Buche (Q3 2023: 13,8 Mrd. Euro).

“Klares Anzeichen für Stabilisierung des Wohnimmobilienmarktes.” Jens Tolckmitt

“Das Wohnimmobilienfinanzierungsvolumen lag in jedem Quartal dieses Jahres deutlich über dem entsprechendem Vorjahreswert. Das ist ein weiteres klares Anzeichen für eine Stabilisierung des Wohnimmobilienmarktes, der nach wie vor von einer Übernachfrage gekennzeichnet ist. Bei Gewerbeimmobilienkrediten ist die Entwicklung noch deutlich verhaltener, allerdings hat sich im Laufe dieses Jahres die Dynamik des Rückgangs spürbar verlangsamt”, stellte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt fest.

Wohnimmobilienfinanzierung: Eigentumswohnungen mit größtem Plus

Vom gesamten Volumen an Wohnimmobilienkrediten in Höhe von 56,7 Mrd. Euro in den ersten neun Monaten dieses Jahres entfiel mit 28,3 Mrd. Euro ziemlich exakt die Hälfte auf neue Finanzierungen für Ein- und Zweifamilienhäuser. Dieses Segment legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22,5 % zu (Q1-Q3 2023: 23,1 Mrd. Euro). Einen noch größeren relativen Zuwachs verzeichnete mit 39,1 % das Segment Eigentumswohnungen, das ein Volumen von 12,8 Mrd. Euro erzielte. Kredite für Mehrfamilienhäuser fielen dagegen mit einem Volumen von 12,4 Mrd. Euro um 8,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum ab (Q1-Q3 2023: 13,6 Mrd. Euro).

Gewerbeimmobilienfinanzierung: Einzelhandelsimmobilien halten Volumen

Während sich die Kreditvergabe für Einzelhandelsimmobilien in den ersten drei Quartalen 2024 mit 8,6 Mrd. Euro seitwärts entwickelte (Q1-Q3 2023: 8,5 Mrd. Euro), wies das Neugeschäft für das Segment Büroimmobilien einen Rückgang um 4,0 % auf 16,8 Mrd. Euro auf (Q1-Q3 2023: 17,5 Mrd. Euro). Mit seinem Anteil von rund 51 % am gesamten Gewerbeimmobilienfinanzierungsneugeschäft unterstrich letzteres aber erneut seine große Bedeutung für die Assetklasse Gewerbe. Die Finanzierung von Hotels, Industrie- und sonstigen Gebäude erreichte ein Volumen von zusammen 7,5 Mrd. Euro, ein Minus in Höhe von 15,7 % (Q1-Q3 2023: 8,9 Mrd. Euro).

Immobilienfinanzierungsbestand nimmt weiter leicht zu

Zum 30. September 2024 belief sich der Bestand an ausgereichten Immobilienkrediten bei den vdp-Mitgliedsinstituten auf 1.010,7 Mrd. Euro. Im Vergleich zum direkten Vorquartal verzeichnete der Bestand damit einen leichten Anstieg (30. Juni 2024: 1.007,4 Mrd. Euro). Mit rund 87 % entfiel der weit überwiegende Anteil des Finanzierungsvolumens auf Immobilien in Deutschland.

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GdW, NaWoh und Dr. Klein Wowi legen Grundlagen für Markteinführung eines zertifizierten EU-Taxonomie-Checks

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, der NaWoh Verein zur Förderung der Nachhaltigkeit im Wohnungsbau e.V. und die Dr. Klein Wowi Finanz AG haben eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit bei der Markteinführung eines zertifizierten EU-Taxonomie-Checks (‚EU-Taxo-Check‘) unterzeichnet. Ziel ist es, eine umfassende EU-Taxonomiekonformitätsprüfung der wirtschaftlichen Aktivitäten der Wohnungswirtschaft im Finanzierungskontext anzubieten, die sowohl die Unternehmen als auch ihre Finanzierungspartner in dem Transformationsprozess unterstützt.

Die EU-Taxonomie ist ein Klassifikationssystem, das eine Reihe von nachhaltigen ökonomischen Umweltmaßnahmen für sämtliche Wirtschaftstätigkeiten, u. a. auch den Immobiliensektor, definiert. So sollen Investitionsvorhaben und die damit in Verbindung stehenden Finanzierungsströme, insbesondere im Neubau, der Sanierung und im Gebäudebestand, auf Nachhaltigkeit gelenkt und zugleich der Green Deal der EU unterstützt werden.

Im Hinblick auf die Erstellung einer Zertifizierungslösung, die die EU-Taxonomiekonformität von wirtschaftlichen Aktivitäten in der Wohnungswirtschaft beinhaltet, wurde eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit zwischen Dr. Klein Wowi Finanz AG, dem GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. und dem NaWoh Verein zur Förderung der Nachhaltigkeit im Wohnungsbau e.V. geschlossen. Die Prüfung und Offenlegung der EU-Taxonomiekonformität sind in den CSRD-Richtlinien (Corporate Sustainability Reporting Directive) regulatorisch vorgeschrieben, denen große Wohnungsunternehmen verpflichtet sind. „Aber auch kleine Wohnungsunternehmen oder Wohnungsbaugenossenschaften werden von den geforderten Taxonomieprüfungen auf Anforderung ihrer Finanzierungspartner indirekt betroffen sein“, weiß Peter Stöhr, Vorstand der Dr. Klein Wowi Finanz AG, zu berichten. „Ebenso Banken und Versicherungen: Sie müssen bereits seit Anfang 2024 nachweisen, welcher Anteil ihres Geschäfts nachhaltigen Kriterien entspricht. Es zeichnet sich bereits heute ab, dass die Datenanforderungen der Finanzierungspartner an die gesamte Wohnungswirtschaft hinsichtlich der Nachhaltigkeitsaspekte sowohl auf Unternehmens- als auch auf Objektebene deutlich angestiegen sind und noch weiter anwachsen dürften.“ Christian Fuest, Leiter Strukturierte Finanzierungen bei Dr. Klein Wowi Finanz, ergänzt: „Schon deshalb ist der effizienten Erweiterung unserer Prozesse zur Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten in der Finanzierungspraxis über unsere Ausschreibungsplattform WOWIFIN eine hohe Priorität beizumessen. Das Thema der EU-Taxonomiekonformität wird uns zukünftig immer begleiten und an Bedeutung weiter zunehmen.“

Ingeborg Esser, Geschäftsführerin des GdW, betont ihrerseits: „Unser Ziel ist es, der Wohnungswirtschaft einen kostengünstigen und regulationsfesten EU-Taxo-Check bieten zu können, weshalb es selbstverständlich ist, dass der NaWoh als ‚Verein zur Förderung der Nachhaltigkeit im Wohnungsbau‘ bereits frühzeitig die erforderlichen Vorbereitungen initiiert hat. Schließlich wird zukünftig das Produkt ‚EU-Taxo-Check‘, das vom GdW entwickelt wurde, vom NaWoh angeboten. Und als GdW möchten wir als wichtiger Impulsgeber bei der Entwicklung dieser EU-Taxonomie-Zertifizierungslösung fungieren und Dr. Klein Wowi Finanz AG partnerschaftlich als Multiplikator in Richtung der Wohnungsunternehmen und ihrer Finanzierungspartner einbinden. Von den Erfahrungen und dem Wissen, das sich Dr. Klein Wowi bereits zu diesem Thema angeeignet hat, profitieren wir gerne.“ Der ‚EU-Taxo-Check‘ soll alle wichtigen Wirtschaftsaktivitäten der Wohnungswirtschaft umfassen und ist zum Vorteil der Unternehmen zweistufig (1. Schritt: Pre-Check; 2. Schritt: Vollständige, zertifizierte EU-Taxonomiekonformitätsprüfung) aufgebaut.

Über den GdW

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rd. 6 Mio. Wohnungen, in denen über 13 Mio. Menschen wohnen. Der GdW repräsentiert damit Wohnungsunter-nehmen, die fast 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften.

Über die Dr. Klein Wowi Finanz AG

Seit 1954 unterstützt Dr. Klein Wowi wohnwirtschaftliche Kunden und gilt als Marktführer bei der Entwicklung von Finanzierungslösungen für Wohnungsunternehmen. Die rund 100 Mitarbeiter:innen sind darauf spezialisiert, für Wohnungs-unternehmen Finanzierungs- und Versicherungsstrategien zu entwickeln und sie bei der Umsetzung zu begleiten. Seit 2021 bietet die Dr. Klein Wowi Finanz AG mit WOWIFIN außerdem ein webbasiertes Finanzportal zur Bereitstellung eines smarten Ausschreibungsprozesses für Wohnungsunternehmen und Kreditgeber.

Die Dr. Klein Wowi Finanz AG ist100%ige Tochter der an der Frankfurter Börse im MDAX gelisteten Hypoport SE. Die Hypoport-Gruppe ist ein Netzwerk von Technologieunternehmen für die Kredit- & Immobilien- sowie Versicherungswirtschaft.

Über NaWoh

Der Verein zur Förderung der Nachhaltigkeit im Wohnungsbau e.V. (NaWoh) hat das Ziel, den Gedanken der Nachhaltigkeit im Wohnungsbau zu verankern und die Qualität von Bauwerken sowie die Transparenz beim Bauen mit Ausrichtung auf die Nachhaltigkeit zu fördern. Hierfür haben maßgebliche Akteure der Wohnungswirtschaft mit dem damaligen Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Lützkendorf ein Zertifizierungssystem entwickelt. Im Mittelpunkt der Beschreibung und Bewertung der Nachhaltigkeit steht die Wohnqualität des Objektes, welche funktionale, soziale und kulturelle Aspekte zusammenfasst.

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Kreditneugeschäft sinkt im zweiten Quartal um 2 %

Aussichten für das dritte Quartal haben sich eingetrübt

Erwartete Leitzinssenkungen könnten kleinen Impuls geben

Die Erholung der Kreditvergabe von deutschen Banken an Unternehmen und Selbstständige hat im zweiten Quartal an Schwung verloren. Das Kreditneugeschäft ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2 % zurück. Im ersten Quartal war es noch um 3 % geschrumpft. Somit setzte sich der Aufwärtstrend seit dem Herbst 2023 verlangsamt fort. Doch eine deutliche Kehrtwende liegt in weiter Ferne.

Das sind Ergebnisse des Kreditmarktausblicks, den KfW Research jedes Quartal veröffentlicht. Der Einbruch der Unternehmensinvestitionen als Symptom der mauen gesamtwirtschaftlichen Lage reduzierte für sich betrachtet den Finanzierungsbedarf im Frühjahr. Dass die Kreditvergabe insgesamt dennoch stabil blieb, könnte ein Anzeichen für einen gewachsenen Mittelbedarf der Unternehmen zur Finanzierung von Vorleistungen für Betriebsmittel und Lagerhaltung sein.

“Von den Investitionsausgaben der Unternehmen sind bis Jahresende kaum Impulse für die Kreditvergabe zu erwarten”, sagte Stephanie Schoenwald, Finanzmarktexpertin der KfW. “Die EZB wird in diesem Jahr voraussichtlich weitere Zinsschritte vornehmen. Rückläufige Finanzierungskosten dürften die Kreditnachfrage der Unternehmen etwas beleben. Spielräume für die Weitergabe der Leitzinssenkungen bestehen vor allem im kurzen und mittleren Laufzeitenbereich.” Der mit einer konjunkturellen Schwächephase einhergehende erhöhte Liquiditätsbedarf der Unternehmen könnte das Kreditneugeschäft ebenfalls stützen.

Allerdings gibt es Anzeichen dafür, dass die Banken ihre Kreditvergabestandards verschärfen werden. Die bereits sichtbare Zunahme von Zahlungsschwierigkeiten von Unternehmen dürfte dazu führen, dass die Banken mehr Vorsicht bei der Kreditvergabe walten lassen.

“Die Aussichten für eine zügige Erholung des Kreditneugeschäfts haben sich im dritten Quartal eingetrübt. Die Kreditzurückhaltung der Unternehmen wird bis zu einer merklichen Aufhellung der wirtschaftlichen Lage anhalten”, sagte Schoenwald. “Wegen des schwachen Neugeschäftsvolumens im Referenzzeitraum 2023 wird das Neugeschäft im laufenden dritten Quartal um ein Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal wachsen. Im vierten Quartal wird die geldpolitische Lockerung für ein Wachstum in vermutlich ähnlicher Größenordnung sorgen.”

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Prognose: Die Hälfte des Interhyp-Banken-Panels geht von langfristig steigenden Zinsen aus, die andere von einem gleichbleibenden Niveau

Exkurs Immobilienpreise: In den meisten Bundesländern entwickeln sich die Preise in ähnlicher Geschwindigkeit nach oben

Die Bauzinsen für Darlehen mit 10-jähriger Laufzeit sind derzeit so niedrig wie bisher noch nicht in diesem Jahr. Laut Expertenprognose könnten sie zum Jahresende hin aber wieder steigen. Auch bei den Immobilienpreisen in den einzelnen Bundesländern gibt es eine klare Tendenz nach oben.

Jahrestiefstwert bei den Bauzinsen – wie geht es weiter?

“Die Zinsen für 10-jährige Darlehen befinden sich momentan auf einem Jahrestiefstwert von 3,25 Prozent – ein Jahr zuvor waren es noch über 4 Prozent. Kundinnen und Kunden mit Top-Bonitäten erhalten in Einzelfällen sogar Baufinanzierungen mit Zinsen unter 3 Prozent”, sagt Mirjam Mohr, Vertriebsvorständin der Interhyp Gruppe. “Wir gehen davon aus, dass die Zinsen sich auch weiterhin um das derzeitige Niveau bewegen und die Immobilienpreise weiter steigen werden. Wer sich für einen Immobilienkauf interessiert, sollte jetzt tätig werden und nicht mehr zu lange warten”, rät Mohr.

So sieht es auch die Hälfte der von Interhyp befragten Experten. Sie gehen davon aus, dass sich die Zinsen langfristig zwischen 3 und 3,5 Prozent bewegen werden.

“Die Notenbanken werden vermutlich ihren eingeschlagenen Kurs bis zum Jahresende fortführen und es ist mit weiteren Leitzinssenkungen zu rechnen. Der Rückgang der Leizinsen sollte jedoch bereits im Markt berücksichtigt sein und somit ist mit keinen Auswirkungen auf die langfristigen Bauzinsen zu rechnen. Die Zinsen für Immobilienfinanzierungen werden sich weiterhin mit kleineren Schwankungen seitwärts bewegen”, heißt es aus dem Banken-Panel.

Die andere Hälfte des Panels hält steigende Zinsen und ein Niveau zwischen 3,5 und 4 Prozent bis Jahresende für möglich. “Der Konjunktur- und Inflationsausblick spricht für einen begrenzten Spielraum für weitere Leitzinssenkungen der EZB. Bei den langfristigen Zinssätzen erwarten wir hingegen keine nachhaltige Fortsetzung der deutlichen Abwärtsbewegung über den Sommer. Vielmehr rechnen wir mit einer leichten Gegenbewegung, wenn die Inflation über den Winter wieder steigt”, sagt ein Experte.

Immobilienpreise in den Bundesländern: Stärkster Anstieg in Rheinland-Pfalz

Die Daten des Interhyp-Immobilienindex zeigen: Auch wenn es in fast allen deutschen Bundesländern bei den Immobilienpreisen nach oben geht, gibt es doch Unterschiede in der Geschwindigkeit.

In Rheinland-Pfalz sind die Preise seit Jahresbeginn am stärksten in die Höhe geklettert: um 4,5 Prozent.

In den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Saarland sind die Preise nach einer Abwärtsbewegung von Frühjahr bis Ende 2022 mittlerweile wieder höher als die Spitzenwerte aus der Niedrigzinsphase.

Schaut man auf die restlichen Bundesländer fällt ein deutlicher Anstieg seit Jahresbeginn in Nordrhein-Westfalen (+3,6 Prozent) auf. In Hessen sind die Preise um 3,1 Prozent seit Jahresanfang gestiegen.

In Bayern steht seit Jahresbeginn ein Plus von 2,7 Prozent, in Baden-Württemberg von rund 3 Prozent.

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Die Zinsen sind heute deutlich höher als vor 10 Jahren. Was bedeutet das für die Immobilienkäufer:innen, die jetzt nachfinanzieren müssen, weil ihre 10-jährige Zinsbindung ausläuft?

Wie sich die erhöhten Zinsen auf die Anschlussfinanzierung auswirken, hängt neben der Kreditsumme auch von der Wahl des Tilgungssatzes ab, wie die folgenden Rechenbeispiele zeigen:

Bei kleineren Kreditsummen wie 350.000 Euro und einer bisherigen Tilgungsrate von 1 bis 2 Prozent, erhöht sich die künftige Monatsrate der Anschlussfinanzierung moderat.

Bei höheren Kreditsummen ab 550.000 Euro und einer bisherigen Tilgungsrate von 1 bis 2 Prozent kann die Monatsrate der Anschlussfinanzierung bis zu 37 Prozent teurer werden.

Wer jährlich 3 Prozent getilgt hat und das künftig weiter vor hat, muss trotz höherer Zinsen monatlich weniger zahlen als zuvor.

Vor 10 Jahren sanken die Kreditzinsen erstmals unter zwei Prozent. Kredite waren plötzlich erschwinglich und der Traum vom Eigenheim für viele realisierbar. Aktuell liegt der Zinssatz für einen Kredit mit 10-jähriger Zinsbindung bei 3,55 Prozent und somit 1,6 Prozentpunkte höher als im Jahr 2014. ImmoScout24 rechnet vor und gibt Tipps für Menschen, die sich mit dem Thema Anschlussfinanzierung auseinandersetzen.

“Viele Menschen nutzten die günstigen Zinsen vor zehn Jahren und kauften eine Immobilie. Käuferinnen und Käufer, die damals einen hohen Darlehensbetrag zu einer niedrigen Tilgungsrate aufgenommen haben, stehen bei der Anschlussfinanzierung nun vor einer deutlich höheren monatlichen Belastung”, sagt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24.”Die Mehrkostenbelastung bei der Anschlussfinanzierung ist umso höher, je niedriger die anfängliche Tilgungsrate war, weil die neuen, höheren Zinsen nun auf eine umso höhere Restschuld angewendet werden.”

Die folgenden Rechenbeispiele veranschaulichen, wie hoch die monatliche Kreditrate der Anschlussfinanzierung ausfällt, wenn die Kreditsummen von 350.000, 550.000 und 750.000 Euro im Jahr 2014 mit einem Zinssatz von 1,95 Prozent finanziert wurden.

Moderate Erhöhung der monatlichen Belastung bei Kreditsumme von 350.000 Euro

Bei einem Kredit über 350.000 Euro mit zehnjähriger Zinsbindung zu 1,95 Prozent pro Jahr und einer jährlichen Tilgung von zwei Prozent, lag die monatliche Rate bei 1.152,08 Euro. Wird für die Restschuld von 272.778 Euro jetzt eine Anschlussfinanzierung bei aktuellen Zinsangeboten von 3,55 Prozent aufgenommen, steigt die neue Monatsrate bei gleichbleibender Zinsbindung und gleicher Tilgungsrate um rund 110 Euro auf 1.261,60 Euro. Die Kreditnehmer:innen müssen nun monatlich 9,5 Prozent mehr zahlen als zuvor. Wer die Kreditsumme vor 10 Jahren mit einem jährlichen Tilgungssatz von nur einem Prozent finanziert hat, musste nur 860,42 Euro pro Monat zahlen, steht jetzt aber nach Ablauf der Zinsbindung vor einer Restschuld von 311.389 Euro. Wird für diese Summe eine Anschlussfinanzierung mit einer weiteren Tilgung von einem Prozent aufgenommen, so wächst die monatliche Kreditrate um rund 20 Prozent auf 1.034,28 Euro, was einer Erhöhung um 174 Euro pro Monat entspricht.

Wurde die gleiche Kreditsumme jedoch mit einer jährlichen Tilgung von drei Prozent aufgenommen, fiel die monatliche Rate zwar deutlich höher aus, doch die Restschuld nach 10 Jahren ist dafür auch deutlich geringer. Die Rate der Anschlussfinanzierung bei 3,55 Prozent Zinsen und einer Tilgung von weiterhin drei Prozent, fällt daher 38,5 Prozent günstiger aus als die bisher gezahlte Rate. Die Kreditnehmer:innen können sich in diesem Fall über eine Ersparnis freuen.

Anschlussfinanzierung kann insbesondere bei hohen Kreditsummen teuer werden

Wer eine deutlich höhere Kreditsumme aufgenommen hat, muss bei anfänglich geringer Tilgung mit einer noch höheren finanziellen Belastung rechnen als Kreditnehmer:innen kleinerer Summen. Das verdeutlichen die Rechenbeispiele mit je einer Kreditsumme von 550.000 und 750.000 Euro.

Bei einem Kredit über 550.000 Euro zu gleichen Konditionen wie im ersten Rechenbeispiel und einer jährlichen Tilgung von einem Prozent, lag die monatliche Rate bei 1.352 Euro und die Restschuld fällt mit 489.326 Euro sehr hoch aus. Wird für diese Summe jetzt eine Anschlussfinanzierung bei 3,55 Prozent Zinsen aufgenommen, steigt die neue monatliche Belastung bei gleicher Tilgungsrate um rund 500 Euro auf 1.855 Euro. Das entspricht einer Erhöhung der Monatsrate um 37,2 Prozent. Wer die Kreditsumme von 550.000 Euro vor 10 Jahren mit einem jährlichen Tilgungssatz von zwei Prozent finanziert hat, musste 1.810 Euro pro Monat zahlen, steht jetzt aber nach Ablauf der Zinsbindung vor einer etwas geringeren Restschuld von 428.651Euro. Wird für diese Summe eine Anschlussfinanzierung mit einer weiteren Tilgung von zwei Prozent aufgenommen, wächst die Monatsrate wie im ersten Rechenbeispiel um 9,5 Prozent. Das sind hier etwa 172 Euro mehr im Monat. Wer anfänglich drei Prozent getilgt hat und bei der Anschlussfinanzierung weiterhin drei Prozent tilgen möchte, kann sich bei dieser Rechnung um eine 11,5 Prozent geringere Belastung von 260 Euro monatlich freuen.

Die Rechnung mit einer anfänglichen Kreditsumme von 750.000 Euro zeigt gleiche Verteuerungsraten und Einsparpotenziale wie die Rechnung mit 550.000 Euro: Wer anfangs nur 1 Prozent tilgt und diese niedrige Tilgungsrate beim neuen, erhöhten Zinssatz beibehält, steht vor einer Verteuerung von 37,2 Prozent bzw. knapp 690 Euro im Monat. Wer 10 Jahre lang zwei Prozent pro Jahr getilgt hat und weiterhin zwei Prozent tilgt, muss mit einer Erhöhung der Monatsrate um 9,5 Prozent bzw. rund 235 Euro rechnen. Einsparungen von 11,5 Prozent gibt es bei einer anfänglichen und weiterführenden Tilgung von drei Prozent pro Jahr.

Tipps zur Anschlussfinanzierung

Eine frühzeitige Planung der Anschlussfinanzierung – am besten 6 bis 12 Monate vor Ablauf der Zinsbindung – schafft Spielraum, um Angebote zu vergleichen und bessere Konditionen auszuhandeln. Dabei lohnt es sich, nicht nur auf die Zinssätze zu schauen, sondern auch auf flexible Konditionen wie Sondertilgungen. Eine höhere Tilgungsrate kann helfen, die Restschuld schneller zu reduzieren. Dies führt zwar zu einer höheren monatlichen Rate, kann aber langfristig zu erheblichen Einsparungen führen. Auch die Wahl der passenden Zinsbindung spielt eine wichtige Rolle: Längere Zinsbindungen bieten mehr Sicherheit, während kürzere Zinsbindungen oft mit niedrigeren Zinssätzen aufwarten, aber auch das Risiko von Zinserhöhungen nach sich ziehen können. Ein unabhängiger Finanzberater kann dabei helfen, für die individuelle Situation die beste Entscheidung zu treffen. Das BaufiTeam von ImmoScout24 bietet eine kostenlose und professionelle Beratung an.

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Rund um das Thema Baufinanzierung kursieren viele Annahmen und Halbwahrheiten, die schnell einen falschen Eindruck erwecken können.

Bei der Baufinanzierung handelt es sich für die meisten Menschen um die wichtigste finanzielle Entscheidung ihres Lebens. Auf Halbwissen sollte man sich besser nicht verlassen. Daher räumt die Interhyp, eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland, mit den fünf größten Mythen auf.

Den besten Kredit gibt es nur bei der Hausbank

Das stimmt so nicht. Natürlich kann eine Hausbank die besten Konditionen für das eigene Finanzierungsvorhaben bieten. Das muss aber nicht so sein. Generell gilt: Vergleichen lohnt sich. Mit einer bankenunabhängigen Beratung und dem Vergleich vieler verschiedener Darlehensgeber erhalten Kaufinteressierte einen detaillierten Überblick einerseits über ihre Möglichkeiten bei der Baufinanzierung und können andererseits darauf aufbauend das für sie maßgeschneiderte Angebot mit den besten Konditionen auswählen.

Mit 50 ist man zu alt für eine Baufinanzierung

Viele Kaufinteressierte über 50 glauben, dass sie in ihrem Alter keinen Kredit mehr von der Bank bekommen. Das ist nicht richtig: Zum einen gibt es kein Höchstalter für eine Baufinanzierung. Zum anderen sehen Banken gerade in über 50-Jährigen eine interessante Zielgruppe, deren Einkommen und Vermögen meist das der jüngeren Generation übersteigt. Mit den entsprechenden Sicherheiten und Eigenkapital lässt sich für viele ein solider Finanzierungsplan entwickeln.

Ohne Eigenkapital kein Immobilienkauf

Zwar empfehlen Expertinnen und Experten in der Regel 20 bis 30 % Eigenkapital, um die Zinsen und die monatliche Belastung gering zu halten, aber es ist durchaus möglich, mit weniger Eigenkapital oder auch gänzlich ohne Eigenkapital (110-Prozent-Finanzierung) zu finanzieren. Etwa wenn man über ein gutes Einkommen und finanzielle Rücklagen bzw. zusätzliche Sicherheiten wie weitere Immobilien verfügt. Zudem schauen Kreditgeber genauer hin, ob sich die Immobilie in einer gefragten Lage befindet und in einem guten energetischen Zustand ist.

Eine Kreditanfrage ist schlecht für den Schufa-Score

Ruiniert eine Kreditanfrage meinen Schufa-Score? Kommt darauf an. Wahr ist: Die Schufa speichert klassische Kreditanfragen und das kann sich negativ auf den Score auswirken. Dennoch ist es für eine Baufinanzierung unumgänglich, bei verschiedenen Banken anzufragen und Darlehen zu vergleichen, um sich die besten Konditionen zu sichern. Dabei kommt es ganz darauf an, wie die Anfrage durchgeführt wird. Sogenannte Konditionsanfragen, wie sie von professionellen Baufinanzierungsvermittlern zum Vergleich von Konditionen für Kundinnen und Kunden gestellt werden, beeinflussen die Bonitätsbewertung in keiner Weise.

Es kommt nur auf die Höhe der Rate an

Ganz so einfach ist es nicht: Zins, Tilgung und Laufzeit beeinflussen maßgeblich die Kosten der gesamten Baufinanzierung. Während der Zinsanteil die Kosten des Darlehens beschreibt, zahlt der Tilgungsanteil den Kredit zurück. Die Tilgung beeinflusst zusammen mit dem Zinssatz die Höhe der monatlichen Raten (Annuität). Diese wirken sich auf die Laufzeit aus. Eine niedrige Zinstilgung verlängert die Laufzeit des Darlehens, eine kürzere Laufzeit erhöht die Zinskosten. Eine gute Baufinanzierung ist so gestaltet, dass möglichst geringe Zinskosten über die Jahre entstehen und das Darlehen schnell zurückgezahlt werden kann. In einer Beratung lassen sich wichtige Themen wie die individuell optimale anfängliche Tilgung, Möglichkeiten zur Sondertilgung sowie Tilgungssatzwechsel besprechen. Am Ende ist es entscheidend, dass die Baufinanzierung zum Leben passt und nicht anders herum.

Fakten statt Mythen

Jede Baufinanzierung ist individuell. Anstatt sich bloß auf Mythen zu verlassen, sind Kaufinteressierte gut beraten, auf Basis von Fakten und einer unabhängigen Beratung zu prüfen, wie sich der Traum von der eigenen Immobilie realisieren lässt.

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Prognose: Zinstief hält an, Bauzinsen verharren weiter auf attraktivem Niveau

Exkurs: Die Anschlussfinanzierung – was Eigentümer beachten müssen

Kaufinteressenten bietet das aktuelle Zinsniveau weiterhin eine attraktive Gelegenheit zum Einstieg in den Wohnimmobilienmarkt. Die Bauzinsen für Darlehen mit 10-jähriger Laufzeit sind aktuell weiterhin so günstig wie seit vielen Monaten nicht mehr – und dürften es in den kommenden Wochen auch bleiben. Ein guter Zeitpunkt, um sich auch mit dem Thema Anschlussfinanzierung auseinanderzusetzen.

Bauzinsenentwicklung: Zinstief hält weiter an

Wie entwickeln sich die Bauzinsen in den kommenden vier Wochen? Das monatlich von der Interhyp Gruppe befragte Banken-Panel ist sich in dieser Frage größtenteils einig: Das aktuelle Zinsniveau bleibt demnach gleich. “Für Kaufinteressierte ist das eine erfreuliche Nachricht”, sagt Mirjam Mohr, Vertriebsvorständin der Interhyp Gruppe. Denn: Für 10-jährige Darlehen liegt der Zinssatz mittlerweile wieder bei 3,37 Prozent und damit auf dem Niveau vom Jahresanfang, so Mohr. “Derartige Zinstiefs stellen immer eine gute Gelegenheit für den Einstieg in den Markt dar”, ergänzt sie.

Auch für das verbleibende Jahr erwartet die deutliche Mehrheit der Experten des Banken-Panels eine Zinsentwicklung um das aktuelle Niveau – also zwischen drei und vier Prozent. “Die EZB dürfte im verbleibenden 2. Halbjahr 2024 ihren eingeschlagenen Kurs weiter fortsetzen und die Leitzinsen senken. Allerdings ist diese Vorgehensweise am Kapitalmarkt weitestgehend eingepreist”, sagt einer der Analysten des Banken-Panels. “Abwarten und auf einen weiteren deutlichen Zinsrückgang zu spekulieren, lohnt sich also nicht”, meint auch Mirjam Mohr.

Anschlussfinanzierung: Das aktuelle Zinsniveau stellt für auslaufende Darlehensverträge kein Problem dar

Mit Blick auf die Erneuerung auslaufender Darlehensverträge, der sogenannten Anschlussfinanzierung, stellt das aktuelle Zinsniveau kein Problem dar – auch dann nicht, wenn die zu verlängernde Finanzierung noch aus der Niedrigzinsphase stammt. Deutlich macht das eine Analyse aller über die Interhyp Gruppe abgeschlossenen Finanzierungen, bei denen in den nächsten Jahren die Zinsbindung ausläuft.

“Dazu haben wir die aktuelle Rate der Kundinnen und Kunden genommen, haben uns die Darlehenssumme und die Restschuld zum Zeitpunkt der Anschlussfinanzierung angesehen und darauf aufbauend eine mögliche neue Rate im aktuellen Zinsniveau errechnet. Beim Haushaltsnettoeinkommen sind wir – konservativ betrachtet – von einer Steigerung von zwei Prozent pro Jahr ausgegangen. Ist die neue Rate 1,5-mal so hoch wie die alte Rate, wird die Anschlussfinanzierung als möglicherweise kritisch eingestuft. Das ist gerade mal bei einem Prozent unserer Kundinnen und Kunden der Fall”, erläutert Vertriebsvorständin Mohr das Vorgehen. Als Erklärung führt sie vor allem drei Gründe an:

Die in der Niedrigzinsphase abgeschlossenen Finanzierungen wurden zum großen Teil sehr konservativ geplant. Es wurden entsprechend lange Zinsbindungen und hohe Tilgungen abgeschlossen.

Aufgrund der hohen Tilgung bleibt in den allermeisten Fällen eine spürbar geringere Restschuld für die Anschlussfinanzierung übrig.

Die Lohnentwicklung der letzten Jahre übersteigt die angenommen zwei Prozent deutlich. “Hier ist also eigentlich noch mehr Luft drin, als die Modellierung zeigt”, argumentiert Mohr.

Besser früher als zu spät: Wie Immobilienbesitzer bei der Anschlussfinanzierung am besten vorgehen

Was aber sollte man als Immobilienbesitzer beachten, wenn die Anschlussfinanzierung noch aussteht? Grundsätzlich empfiehlt es sich, spätestens zwölf Monate vor dem Ende der Sollzinsbindung das Thema Anschlussfinanzierung anzugehen. “Um auf Zinstiefs wie das jetzige schnell reagieren zu können, sollten sich Kunden im Vorfeld ausreichend informieren und alle notwendigen Unterlagen zusammengesammelt haben”, empfiehlt Mirjam Mohr. Das setzt gleichzeitig voraus, dass Eigentümer nicht einfach das Angebot ihrer bisherigen Bank annehmen, sondern bereit sind, Konditionen zu vergleichen.

Ein weiterer möglicher Vorteil eines Kreditgeberwechsels: Auch die Immobilie wird neu bewertet. Weil die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren stark gestiegen sind und viele Eigentümer bereits eine größere Summe abbezahlt haben, sinkt der Beleihungsauslauf – und die Konditionen werden häufig besser. “Die Immobilienneubewertung kann den Zins bei einem Wechsel um bis zu 0,5 Prozentpunkte oder mehr verbessern. Die Kosten für das Umschulden betragen meist nur einen Bruchteil der Ersparnis, die man durch den günstigeren Zinssatz erreicht”, rechnet Mohr vor.

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Dritte Antragstellergruppe ab heute ans Online-Kundenportal der KfW angebunden

Förderung steht ab sofort allen privaten und gewerblichen Antragstellergruppen offen

Zuschusszusagen und damit Reservierung der Fördermittel digital und automatisiert

Die KfW setzt den Förderfahrplan in der Heizungsförderung weiter konsequent um. Ab sofort steht die Beantragung der KfW-Heizungsförderung auch der dritten Antragstellergruppe offen: Neu hinzugekommen sind nun Unternehmen für Wohngebäude und Nichtwohngebäude, Eigentümer vermieteter Einfamilienhäuser und Eigentümer von vermieteten und selbstgenutzten Eigentumswohnungen in Wohnungseigentümergemeinschaften WEG) bei Maßnahmen am Sondereigentum.

Die KfW setzt die Heizungsförderung im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz um, das für die mit dem Heizungsaustausch verbundenen Investitionen Mittel aus dem Klima- und Transformationsfonds bereitstellt. Die Förderung kann als Zuschuss direkt im Online-Kundenportal der KfW beantragt werden. Seit Förderstart am 27.2.2024 wurden rd. 93.000 Zuschusszusagen über rd. 1,3 Mrd. EUR erteilt.

Darüber hinaus gibt es zinsgünstige Ergänzungskredite sowohl für die Investitionen in Wohngebäude als auch in Nichtwohngebäude. Diese Kredite können von Kunden bei Banken und Sparkassen beantragt werden. Ziel der Zuschuss- und Kreditförderungen ist es, den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen zu beschleunigen und dadurch die Treibhausgasemissionen bei der Wärmeversorgung im Gebäudesektor zu reduzieren.

“Wir setzen den Förderfahrplan bei der Heizungsförderung weiter konsequent um und ermöglichen plangemäß Ende August die Antragstellung für die dritte Antragstellergruppe. Insgesamt können damit jetzt Unternehmen und alle Privatpersonen als Eigentümer die Förderung für den Umstieg auf eine klimafreundliche Heizung in Wohngebäuden und Nichtwohngebäuden über unser Online-Kundenportal beantragen. Zuschusszusagen und damit die Reservierung der Fördermittel erfolgen bei vollständigen Unterlagen und förderfähigen Projekten in der Regel digital und automatisiert in wenigen Minuten. Der Kunde hat damit zügig Planungssicherheit für die Finanzierung seines Vorhabens”, sagt Katharina Herrmann, für das Inländische Fördergeschäft zuständige Vorständin der KfW. “Der Austausch der Heizung ist eine große finanzielle Herausforderung für Privatpersonen wie Unternehmen. Hier setzen KfW und Bund mit der Förderung an und helfen, Klimafreundlichkeit und Bezahlbarkeit miteinander vereinbaren zu können.”

Zu den Förderdetails:

Antragstellende Unternehmen können für ihre Wohngebäude und Nichtwohngebäude einen Zuschuss bis zu 35 % der förderfähigen Kosten beantragen (Grundförderung 30 %; möglicher Effizienzbonus 5 %). Zusätzlich ist ein Emissionsminderungszuschlag i.H.v. pauschal 2.500 Euro möglich. Bei Wohngebäuden im Eigentum von Unternehmen hängt der Höchstbetrag der förderfähigen Gesamtkosten von der Anzahl der Wohneinheiten im jeweiligen Mehrfamilienhaus ab. Bei Nichtwohngebäuden von Unternehmen bestimmt ihn die Nettogrundfläche. Details sind unter www.kfw.de/459 und www.kfw.de/522 abrufbar.

Auch für Selbstnutzer und Vermieter von Einfamilienhäusern, WEG sowie private Eigentümerinnen und Eigentümer von Mehrfamilienhäusern setzt sich die KfW-Zuschussförderung aus einer Grundförderung sowie mehreren möglichen Boni zusammen. Die Grundförderung beträgt auch für Privatpersonen jeweils 30 % der förderfähigen Gesamtkosten. Darüber hinaus sind je nach Antragstellergruppe verschiedene weitere Zuschusskomponenten möglich (Effizienzbonus 5 %, Klimageschwindigkeitsbonus 20 %, Einkommensbonus von 30 %). Maximal kann der Förderzuschuss bei 70 % der förderfähigen Gesamtkosten liegen. On top kann ein Emissionsminderungszuschlag i.H.v. pauschal 2.500 EUR möglich sein. Die förderfähigen Gesamtkosten berechnen sich auf Basis der Anzahl der Wohneinheiten. Weitere Informationen unter: www.kfw.de/458

Auch Kommunen können jetzt bereits Projekte zum Heizungsaustausch in Wohngebäuden und Nichtwohngebäuden durchführen. Für sie bietet die KfW eine Übergangsregelung in Form einer Vorhabensanmeldung an, bei der die Fördermittel für die antragstellenden Kommunen reserviert werden. Die Anbindung der Kommunen an das Online-Kundenportal der KfW als gesonderte Antragstellergruppe ist derzeit in Arbeit. Dort können Registrierungen und Anträge von Kommunen voraussichtlich ab Ende November vorgenommen werden. Nähere Informationen finden Sie unter: www.kfw.de/422

Die KfW setzt den Förderfahrplan in der Heizungsförderung parallel weiter um: Die Nachweiseinreichung für die Beantragung der Auszahlung von Heizungszuschüssen wird gestaffelt nach Antragstellergruppen eingeführt, analog zur Antragstellung. Sie ist dabei jeweils etwa sechs Monate nach Start der jeweiligen Antragstellergruppe möglich. Die Ende Februar gestartete erste Gruppe der selbstnutzenden Einfamilienhausbesitzer kann ab 30. September 2024 alle Unterlagen digital einreichen. Nach positiver Prüfung der Nachweisdokumente und der Fördervoraussetzungen durch die KfW wird der Zuschuss auf das Bankkonto der Zuschussempfängerin bzw. des Zuschussempfängers überwiesen, in der Regel spätestens zum Ende des Folgemonats. www.kfw.de/heizung

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KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Palmengartenstraße 5-­9, D-­60325 Frankfurt am Main, Tel.: 01801/335577, Fax: 069/7431­2944 , www.kfw.de

Finanzierungsneugeschäft der vdp-Mitgliedsinstitute legt im zweiten Quartal um 15,6 % zu

Die im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zusammengeschlossenen Institute reichten im zweiten Quartal 2024 Immobilienfinanzierungen im Volumen von 31,2 Mrd. Euro aus – ein Anstieg in Höhe von 15,6 % im Vergleich zum zweiten Quartal 2023 (27,0 Mrd. Euro). Damit lag das Neugeschäftsvolumen das dritte Quartal in Folge oberhalb des Vorjahreswertes und erreichte den höchsten Wert seit dem dritten Quartal 2022 (39,4 Mrd. Euro). Seit Jahresbeginn belief sich die Kreditvergabe kumuliert auf 58,2 Mrd. Euro, gleichbedeutend mit einem Zuwachs um 10,2 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 (52,8 Mrd. Euro).

Treiber der positiven Entwicklung des Neugeschäftsvolumens waren die Wohnimmobilienfinanzierungen, deren Volumen sich vom zweiten Quartal 2023 zum zweiten Quartal 2024 um 33,1 % auf 20,1 Mrd. Euro erhöhte (Q2 2023: 15,1 Mrd. Euro). Im ersten Halbjahr 2024 betrug die Kreditvergabe für den Bau und Erwerb von Wohnimmobilien 37,9 Mrd. Euro, ein Anstieg um 19,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (H1 2023: 31,7 Mrd. Euro). Gewerbeimmobiliendarlehen verbuchten mit Volumina von 11,1 Mrd. Euro im zweiten Quartal 2024 und 20,3 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2024 hingegen jeweils ein Minus in Höhe von 6,7 % bzw. 3,8 % im Vergleich zum Vorjahresquartal bzw. -halbjahr (Q2 2023: 11,9 Mrd. Euro; H1 2023: 21,1 Mrd. Euro).

“Im wachsenden Finanzierungsvolumen spiegelt sich die wieder spürbar erhöhte Nachfrage nach Wohneigentum.” Jens Tolckmitt

“Erstmals seit Herbst 2022 liegt das Immobilienfinanzierungsvolumen in einem Quartal wieder oberhalb von 31 Mrd. Euro. Schon im Auftaktquartal dieses Jahres hat sich eine Belebung in der Immobilienfinanzierung angedeutet, nun verfestigt sie sich”, stellte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt fest. “Auch unsere jüngst vorgelegten vdp-Indexzahlen zur Preisentwicklung signalisieren ein Auslaufen der zweijährigen Abschwungphase am deutschen Immobilienmarkt. Insbesondere der Wohnimmobilienmarkt profitiert bereits vom inzwischen stabileren Zins- und Preisumfeld und den angepassten Renditen. Bei diesen Rahmenbedingungen nimmt die Nachfrage nach Wohneigentum spürbar zu. Das wachsende Finanzierungsvolumen spiegelt diese Entwicklung.”

Wohnimmobilienfinanzierung: Zuwächse in allen Segmenten

Vom gesamten Volumen an Wohnimmobilienkrediten in Höhe von 20,1 Mrd. Euro entfiel mit 9,5 Mrd. Euro nahezu die Hälfte auf neue Finanzierungen für Ein- und Zweifamilienhäuser (Anteil: 47,3 %). Dieses Segment legte im zweiten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahresquartal genauso zu (+25,0 %) wie die Finanzierungen für Eigentumswohnungen (+38,7 %) sowie für Mehrfamilienhäuser (+ 57,6 %). Im Halbjahresvergleich beliefen sich die Zuwächse auf 24,2 % bei Ein- und Zweifamilienhäusern, auf 37,9 % bei Eigentumswohnungen sowie auf 2,2 % bei Mehrfamilienhäusern.

Gewerbeimmobiliendarlehen: Höheres Volumen für Einzelhandelsobjekte

Im Gegensatz zum Wohnimmobilienfinanzierungsneugeschäft wies die Vergabe neuer Gewerbeimmobilienkredite im zweiten Quartal dieses Jahres noch keine Belebung auf: Das Neugeschäftsvolumen von 11,1 Mrd. Euro verteilte sich auf die Finanzierung von Büroimmobilien (5,0 Mrd. Euro), von Einzelhandelsimmobilien (3,7 Mrd. Euro), von Hotelimmobilien (0,6 Mrd. Euro) sowie von sonstigen Gewerbeobjekten (1,8 Mrd. Euro). Während die Kreditvergabe für Einzelhandelsobjekte und sonstige Gewerbegebäude sowohl auf Einzelquartals- als auch auf Halbjahresbasis deutliche Anstiege gegenüber den Vorjahreszeiträumen aufwies, ließ das Finanzierungsvolumen für Büroimmobilien und Hotels jeweils merklich nach.

Immobilienfinanzierungsbestand hält sich oberhalb von 1.000 Mrd. Euro

Der Bestand an ausgereichten Immobiliendarlehen erreichte bei den vdp-Mitgliedsinstituten zum 30. Juni 2024 ein Volumen von 1.007,2 Mrd. Euro. Gegenüber dem direkten Vorquartal verzeichnete der Bestand damit eine leichte Zunahme (31. März 2024: 1.003,5 Mrd. Euro). Mit rund 87 % entfiel der weit überwiegende Anteil des Finanzierungsvolumens auf Immobilien in Deutschland.

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Gute Konditionen in schwierigem Zinsumfeld möglich – Service insgesamt befriedigend – Testsieger ist Dr. Klein

Der Traum von der eigenen Immobilie hat wegen des Zinsanstiegs der letzten Jahre bei vielen einen Dämpfer erhalten. Auch wenn sich der Trend noch nicht umkehrt hat, kann ein Vergleich der Direktbanken und Online-Vermittler über die Realisierbarkeit einer Immobilienfinanzierung entscheiden – die Zinsunterschiede sind teils beachtlich. Das zeigt die aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität, das elf Direkt-Baufinanzierer getestet hat.

Die Branche erzielt in puncto Service und Konditionen insgesamt ein gutes Ergebnis. Zwar sichert sich nur der Testsieger das Qualitätsurteil “sehr gut”, aber gleich sechs Direkt-Baufinanzierer sind gut. Während zwei weitere Anbieter ein befriedigendes Gesamtergebnis erzielen, kommt eine Direktbank wegen Serviceschwächen nicht über ein ausreichendes Resultat hinaus.

Weiterhin hohes Zinsniveau

Die Zeiten bleiben für potenzielle Darlehensnehmer angespannt: Das bereits hohe Zinsniveau ist in den letzten beiden Jahren noch weiter geklettert. So sind die durchschnittlichen Effektivzinsen in allen analysierten Finanzierungsszenarien gegenüber der Vorstudie 2022 gestiegen, und zwar um bis zu 1,24 Prozentpunkte. Unabdingbar ist ein Konditionenvergleich: So beträgt etwa die Spanne zwischen dem teuersten und günstigsten Angebot aktuell mindestens 0,47 Prozentpunkte (Volltilgung, 10 Jahre Laufzeit) und reicht bis 0,78 Prozentpunkte (Forwardfinanzierung, 5 Jahre Laufzeit). Interessant für Immobilienbesitzer mit einem laufenden Darlehen: Zum Schutz vor weiter steigenden Zinsen sind auch langfristige Forwardfinanzierungen möglich: Im Schnitt ist eine solche bereits gut fünf Jahre im Voraus möglich.

Verbesserungspotenzial bei Service vor allem an den Hotlines

Einen erstaunlich guten Service leisten die Direkt-Baufinanzierer bei Anfragen per E-Mail: Anfragen werden fachlich stets korrekt und meist strukturiert beantwortet. Die Reaktionszeit fällt mit im Schnitt rund zwölf Stunden bis zur Antwort zudem vergleichsweise kurz aus. Auch mit dem Online-Service punkten die meisten Anbieter, etwa dank informativer Websites und einem sicher und transparent gestalteten Anfrageprozess. Größere Defizite deckt der Test dagegen an den Hotlines auf: Die interessierten Anruferinnen und Anrufer erhalten hier zwar freundliche, aber oft nur oberflächliche Auskünfte, die wenig auf das persönliche Anliegen und den Bedarf ausgerichtet sind.

Markus Hamer, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Service-Qualität: “Die Studie zeigt, dass ein Konditionenvergleich für eine Immobilienfinanzierung wichtiger denn je ist. Erfreulich, dass die fünf Anbieter mit den besten Konditionen auch beim Service ein gutes Ergebnis erzielen.”

Die besten Direkt-Baufinanzierer

Dr. Klein geht mit dem Qualitätsurteil “sehr gut” als Testsieger aus der Studie hervor. Der Direkt-Baufinanzierer bietet im Wettbewerbsvergleich die besten Konditionen. Für sämtliche untersuchten Zeitspannen der Sofort- und Forwardfinanzierung offeriert das Unternehmen die niedrigsten Zinssätze. Zudem punktet Dr. Klein mit kostenfreien Tilgungsänderungen. Beim Service überzeugt der Testsieger insbesondere durch den informativen Internetauftritt, der u. a. zahlreiche Online-Rechner sowie einen sicheren, transparenten Antragsprozess bietet.

Den zweiten Rang belegt Interhyp mit einem guten Gesamtergebnis. Der Vermittler bietet insgesamt den besten Service: E-Mail-Anfragen beantwortet das Unternehmen sehr individuell, vollständig und zügig; am Telefon beraten die Mitarbeitenden kompetent und freundlich. Der Online-Service umfasst etwa eine Video-Beratung und ein Finanzierungsrechner ist direkt auf der Startseite platziert. Bei den Konditionen fällt insbesondere die Sofortfinanzierung mit relativ niedrigen Effektivzinsen positiv auf.

Auf dem dritten Rang folgt Accedo (Qualitätsurteil: “gut”). Der Anbieter profiliert sich vor allem mit attraktiven Konditionen. Die Zinsen bei der Forwardfinanzierung (Zinsbindung: zehn bzw. 15 Jahre) und beim Volltilgerdarlehen fallen im Vergleich niedrig aus. Umfangreiche und verständliche Informationen auf der Website tragen zu einem sehr positiven Online-Service bei.

Weitere Anbieter im Test (alphabetisch): 1822direkt, Check24, Comdirect, Consorsbank, DKB Deutsche Kreditbank, DTW – Immobilienfinanzierung, ING und Planethome.

Fakten zur Studie

Das Deutsche Institut für Service-Qualität testete den Service und die Konditionen von elf Baufinanzierern, darunter sechs Online-Vermittler von Baufinanzierungskrediten sowie fünf Direktbanken. Der Service der Unternehmen wurde anhand von je zehn verdeckten Telefon- und E-Mail-Tests, zehn Prüfungen der Internetauftritte durch geschulte Testnutzerinnen und -nutzer sowie einer detaillierten Analyse der Websites ermittelt. Insgesamt flossen 341 Servicekontakte mit den Anbietern in die Untersuchung ein. Darüber hinaus erfolgte eine Analyse der Konditionen: Auf der Basis offizieller Unternehmensangaben wurden die Effektivzinssätze und Leistungen in den Kategorien Sofortfinanzierung, Forwardfinanzierung und Volltilgerdarlehen analysiert und vergleichend bewertet (Datenstand: 17. Mai 2024).

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DISQ Deutsches Institut für Service-Qualität GmbH & CO. KG, Dorotheenstraße 48, 22301 Hamburg, Tel: +49 (0) 40 27 88 91 48-0, www.disq.de

Interesse der Unternehmen an Krediten wächst

Unternehmen in Deutschland haben im zweiten Quartal wieder größere Probleme gehabt, an Kredite zu kommen. Der Anteil der Großunternehmen, die über schwierige Kreditverhandlungen berichteten, stieg im Vergleich zum ersten Quartal um deutliche 5,1 Prozentpunkte auf 25,8 %. Die Kredithemmnisse für Großunternehmen sind damit sogar höher als bei ihrem bisherigen Rekordstand während der Energiekrise im Jahr 2022. Bei kleinen und mittleren Unternehmen stuften 27,8 % das Verhalten der Banken als restriktiv ein – ein Plus von 1,5 Prozentpunkten gegenüber dem Vorquartal.

Das sind Ergebnisse der KfW-ifo-Kredithürde. Dafür wertet die KfW jedes Quartal Daten der Konjunkturumfragen des ifo-Instituts aus, differenziert nach Größenklassen und Wirtschaftsbereichen.

Grundsätzlich für eine Kreditaufnahme interessierten sich im zweiten Quartal wieder etwas mehr Unternehmen. 21,2 % der kleinen und mittleren Unternehmen sprachen über eine Finanzierung mit ihrer Bank. Das war ein leichtes Plus von 0,7 Prozentpunkten zum Vorquartal. Der seit zwei Jahren andauernde Seitwärtstrend auf unterdurchschnittlichem Niveau hält damit aber an.

Bei den Großunternehmen ist die Erholung der Kreditnachfrage bereits deutlich weiter fortgeschritten. Der Anteil der kreditinteressierten Unternehmen legte im zweiten Quartal um 0,4 Prozentpunkte auf 32,9 % zu – und übertraf zum ersten Mal seit dem Sommer 2020 den Durchschnitt seit 2017.

“Die Unternehmen erfahren derzeit größere Zurückhaltung der Banken bei der Erfüllung ihrer Kreditwünsche. Die Vorsicht der Banken dürfte sich aus der ins Stocken geratenen konjunkturellen Erholung speisen”, sagte Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. “Bei den kleinen und mittleren Unternehmen ist die Kreditnachfrage weiterhin unterdurchschnittlich. Daran dürfte sich auch erst etwas ändern, wenn im Zuge stabilerer wirtschaftlicher Aussichten die Investitionsbereitschaft wieder merklich zunimmt”.

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Immobilienpreise steigen sechs Monate in Folge. Die Leistbarkeit steigt wieder. Immobilieninteressierten bietet sich ein sehr günstiges Fenster.

Die Belebung am Immobilienmarkt hat sich auch im zweiten Quartal fortgesetzt. Die Nachfrage ist im Vergleich zum vergangenen Jahr weiterhin auf deutlich höherem Niveau. Das macht sich bei den Immobilienpreisen bemerkbar – und auch andere Finanzierungskennzahlen stabilisieren sich.

Der durchschnittliche Kaufpreis für eine Immobilie zum Bau oder Kauf inklusive Nebenkosten in Deutschland lag im zweiten Quartal 2024 bei 456.000 Euro – und damit leicht über dem Vorquartal (+1,6 Prozent). Damit setzt sich der Anstieg bei den Kaufpreisen fort.

Diese Entwicklung zeigt auch der Interhyp-Immobilienindex. In den größeren Städten ziehen die Immobilienpreise im Vergleich zum ersten Quartal 2024 durchweg an. Während die Preise in Hamburg (+0,3 Prozent) oder Leipzig (+0,6 Prozent) moderat stiegen, gab es in Berlin (+1,3 Prozent), Stuttgart (1,5 Prozent), München (1,9 Prozent), Köln (+2,1 Prozent) oder Frankfurt (+2,2 Prozent) deutlichere Zuwächse.

Trendwende bei den Immobilienpreisen

Der Anstieg betrifft alle Segmente: So sind die Preise sowohl von Bestandsimmobilien, die vor 1990 gebaut wurden, als auch neueren Objekten (Baujahr nach 2010) im Vergleich zum Vorquartal um 1,2 Prozent gestiegen. Bei Wohnungen fällt die Preissteigerung mit 1,6 Prozent noch etwas deutlicher aus als bei Häusern (+1 Prozent).

„Die Tendenz, die wir zum Jahresanfang bei den Immobilienpreisen gesehen haben, hat sich inzwischen zu einem Trend entwickelt: Die Preise sind seit Jahresanfang konstant gestiegen“, so Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe. „Ich gehe davon aus, dass die Preise im weiteren Verlauf des Jahres weiter steigen werden, da die Nachfrage nach Immobilien hoch bleiben wird. Ich würde daher davon abraten, auf wieder fallende Preise zu spekulieren“.

„Ein sehr günstiges Fenster für den Immobilienkauf“

Auch andere Finanzierungskennzahlen deuten darauf hin, dass eine sanfte Erholung am Immobilienmarkt eingesetzt hat. Waren etwa die durchschnittliche Zinsbindung oder anfängliche Tilgungsrate seit der Zinswende deutlich gesunken, ist bei beiden Kennzahlen inzwischen eine Stabilisierung zu beobachten. So liegt die durchschnittliche Zinsbindung im Vergleich zum Vorquartal unverändert bei 11,8 Jahren, die durchschnittliche Tilgungsrate nahezu unverändert bei 2,3 Prozent.

„Dass die Menschen nicht mehr spürbar bei der Tilgung oder Zinsbindung runtergehen, zeigt, dass die Leistbarkeit wieder steigt“, so Utecht. „Die Zinsen haben sich zwischen 3,5 und 4 Prozent eingependelt, die Immobilienpreise steigen zwar leicht, befinden sich aber immer noch deutlich unter ihren Höchstständen und es gibt ein großes Angebot an attraktiven Immobilien: Durch diese Faktoren ergibt sich ein sehr günstiges Fenster für den Immobilienkauf. Und ich kann nur jedem raten, der sich für einen Kauf interessiert, dieses Fenster auch zu nutzen.“

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Banken und Sparkassen fragen Unternehmen immer häufiger nach Informationen über Nachhaltigkeitsengagement

Kreditzugang von Unternehmen in Deutschland ist schwieriger geworden

Eigenkapitalausstattung hat sich verbessert

Banken und Sparkassen thematisieren in Kreditverhandlungen mit Unternehmen immer häufiger das Thema Nachhaltigkeit. Das ist ein Ergebnis einer Unternehmensbefragung der KfW gemeinsam mit Spitzenverbänden sowie Fach- und Regionalverbänden der deutschen Wirtschaft.

Demnach gaben rund 27 % der Unternehmen, die in den vergangenen zwölf Monaten Kreditverhandlungen geführt haben, an, dass die Geldinstitute das Thema Nachhaltigkeit adressiert haben. Das ist zwar immer noch ein überschaubarer Anteil, allerdings ein wachsender: In der vorherigen Erhebung im Jahr 2022 lag er erst bei 18 %.

“Für Unternehmen ist es vorteilhaft, das Thema Nachhaltigkeit noch stärker in den Fokus zu nehmen. Banken und Sparkassen beziehen aus regulatorischen Gründen und mit Blick auf das eigene Reputationsmanagement immer häufiger Nachhaltigkeitskriterien bei der Kreditvergabe ein. Dieser Trend wird sich weiter verstärken”, sagte Dr. Juliane Gerstenberger, Senior Economist der KfW.

Davon gehen auch die Unternehmen selbst aus. Vier von zehn befragten Unternehmen rechnen damit, dass das Thema Nachhaltigkeit bei Kreditverhandlungen künftig wichtiger wird. Allerdings glauben nur 34 % der Unternehmen, dass sie darauf bereits sehr gut oder gut vorbereitet sind.

Diese Diskrepanz verdeutlicht, dass es großen Handlungsbedarf für die Erfassung von Nachhaltigkeitskennzahlen durch Unternehmen gibt. Besonders häufig fragten die Banken und Sparkassen in den Kreditverhandlungen nach Informationen über die Treibhausgasemissionen der Unternehmen sowie über deren Energie- und Stromverbrauch.

Ein weiteres Resultat der Unternehmensbefragung 2024: Das Finanzierungsklima für Unternehmen hat sich gegenüber der Vorerhebung vor zwei Jahren spürbar eingetrübt. Der Anteil der Unternehmen, welche die Aufnahme eines Kredits als leicht einschätzten, lag bei nur 35 % – das waren acht Prozentpunkte weniger als im Jahr 2022. Je kleiner die befragten Unternehmen waren, umso schwieriger gestaltete es sich für sie, eine Finanzierung zu bekommen.

Die Eigenkapitalausstattung der Unternehmen insgesamt hat sich verbessert. 37 % der befragten Firmen meldeten im Frühjahr, dass ihre Eigenkapitalquote innerhalb der zurückliegenden zwölf Monate gestiegen ist. “Damit setzt sich die Stabilisierung der Eigenkapitalsituation der Unternehmen nach dem Einbruch in der Corona-Krise fort”, sagte Dr. Juliane Gerstenberger.

Über die Unternehmensbefragung: Die Befragung wurde zum 22. Mal unter Unternehmen und Betrieben aller Größenklassen, Wirtschaftszweige, Rechtsformen und Regionen durchgeführt. An der Erhebung nahmen knapp 1.800 Unternehmen aus 17 Spitzen-, Fach- und Regionalverbänden der Wirtschaft teil. Sie erfolgte im Zeitraum zwischen Anfang März 2024 und Ende April 2024 und bildet im Wesentlichen die Situation und Stimmungslage im Jahr 2023 ab. Die Unternehmensbefragung 2024 “Finanzierungsklima aktuell eingetrübt – Nachhaltigkeit gewinnt weiter an Bedeutung” steht unter www.kfw.de/unternehmensbefragung zum Download zur Verfügung.

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Auf den deutschen Kreditmarkt kommen stürmische Zeiten zu. Das von der Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing e.V. (BKS) und der Frankfurt School of Finance & Management berechnete NPL-Barometer zeigt, dass mit einer Zunahme von Kreditausfällen, Auslagerungen und Portfoliotransaktionen zu rechnen ist.

„Die Ergebnisse spiegeln die angespannte wirtschaftliche Lage in Deutschland wider“, sagt Jürgen Sonder, Präsident der BKS. Und es könnte noch schlimmer kommen.

Das aktuelle NPL-Barometer Sommer 2024 weist mit einem Gesamtklima-Wert von 0,45 einen sehr hohen Stand auf. „Dieser liegt nur knapp unter dem Rekord von 0,46 aus dem Herbst 2023“, sagt Sonder. „Sowohl der Lage- als auch der Erwartungswert deuten auf steigende NPL-Bestände, sinkende Verkaufspreise und eine Zunahme von Portfolioverkäufen und Auslagerungen hin.“ Das NPL-Barometer dient als aussagekräftiger Indikator für das Marktrisiko, indem es sowohl die aktuelle Entwicklung als auch die Erwartungen des deutschen Kreditmarktes hinsichtlich notleidender Kredite (Non-performing Loans, kurz NPLs) erfasst und bewertet.

„Unternehmen und Privathaushalte sind seit Jahren durch multiple Krisen belastet“, sagt Sonder. „Die Auswirkungen registrieren wir jetzt zeitversetzt durch eine Zunahme der notleidenden Kredite in den Bankbilanzen.“ Für Prof. Dr. Christoph Schalast, Vorsitzender des BKS-Beirats und Professor für Mergers & Acquisitions und Europarecht an der Frankfurt School of Finance & Management, stehen gewerbliche Immobilienkredite im Fokus. „Projektentwickler und Bauträger sind aufgrund der Marktturbulenzen besonders ausfallgefährdet“, so Schalast. Aber auch bei Konsumentenkrediten, Wohnimmobilienkrediten und KMU-Krediten rechnen die Experten mit steigenden NPL-Quoten.

Das Gesamtvolumen der NPLs in deutschen Bankbilanzen wird laut Prognosen bis Ende 2024 auf über 40 Milliarden Euro ansteigen. Zuletzt meldete die European Banking Authority (EBA) für März 2024 NPL-Bestände in deutschen Banken in Höhe von 39,8 Milliarden Euro – ein Anstieg um acht Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr. „Wir müssen uns auf ein neues Normal mit höheren NPL-Beständen einstellen“, so Schalast.

Einen wichtigen Impuls für den NPL-Markt setzt das Kreditzweitmarktgesetz (KrZwMG), das am 30. Dezember 2023 in Kraft getreten ist. Es schafft erstmals einen klaren Rechtsrahmen für den Kreditankauf und das Servicing notleidender Kredite in Deutschland und der EU. Aktuell haben die ersten beiden Kreditservicer, zwei BKS-Mitglieder, die Erlaubnis als Kreditdienstleistungsinstitut von der BaFin erhalten. Damit können sie künftig EU-weit als vollwertige Partner der Banken beim Management von NPLs agieren.

„Das KrZwMG ist ein Meilenstein für die Professionalisierung des NPL-Marktes“, sagt Sonder. „Es schafft Rechtssicherheit, stärkt den Verbraucherschutz und eröffnet neue Möglichkeiten für spezialisierte Dienstleister. Gerade in einem herausfordernden Umfeld ist das aktive Management notleidender Kredite entscheidend, um Werte zu erhalten. Allerdings wird der administrative Aufwand, der durch das Gesetz und die BaFin-Aufsicht entsteht, noch zu evaluieren sein.“

Zur Methodik

Gefragt wird nach der tatsächlichen Entwicklung innerhalb der vergangenen zwölf Monate und der erwarteten Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten. Dabei werden die NPL-Bestände, die Kaufpreise, die Nutzung von Verkäufen und Outsourcings, die regulatorischen Rahmenbedingungen und die Entwicklungen auf den Immobilienmärkten unter die Lupe genommen. Das NPL-Barometer ist auf einer Skala von -1 bis +1 abgetragen. Werte im negativen Bereich der Skala sprechen für einen weniger aktiven NPL-Markt, während ein positiver Wert für höhere NPL-Bestände, mehr Transaktionstätigkeit und geringere Verkaufspreise spricht.

Über die BKS

Die Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing (BKS) wurde 2007 gegründet, hat ihren Sitz in Berlin und vertritt die Interessen ihrer 40 im Sekundärmarkt tätigen Mitgliedsunternehmen in Deutschland. Bezogen auf das Transaktionsvolumen spiegeln die Mitglieder der BKS den größten Teil des deutschen Marktes wider. Die BKS setzt sich zusammen mit ihrem Beirat, der überwiegend aus Vertretern deutscher Kreditinstitute besteht, auf politischer und fachlicher Ebene für einen funktionierenden und transparenten Sekundärmarkt ein. Mit Portfoliotransaktionen und Servicing von NPLs (Non-performing Loans) sichern Kreditdienstleister die Liquidität des Bankensektors. Der Verkauf von notleidenden Darlehensforderungen hilft Banken, Sparkassen und Landesbanken, Risikostrukturen zu verbessern und Liquidität zu sichern, um Neukredite an Darlehensnehmer zu vergeben.

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Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing e.V., Marienstraße 14, 10117 Berlin, Tel: +49 (0) 30 204534-15, www.bks-ev.de

Interhyp setzt sich unter 12 Baugeldvermittlern durch – Erneut Bestnoten für Beratung und Service im Ranking des Wirtschaftsmagazins EURO

Interhyp, eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland, ist zum 19. Mal in Folge “Bester Baufinanzierer” bei den Vermittlern im Test des Wirtschaftsmagazins EURO (Ausgabe 08/2024). Insgesamt hat das Wirtschaftsmagazin EURO gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut SWI Finance in diesem Jahr 24 Baufinanzierungsanbieter getestet.

“Wir begleiten unsere Kundinnen und Kunden auf der für die meisten größten finanziellen Entscheidung ihres Lebens. Vertrauen ist auf diesem Weg die wichtigste Währung. Und dieses Vertrauen entsteht durch eine exzellente Beratung, durch den besten Service mit den besten Konditionen. Daher freue ich mich sehr über die Auszeichnung als Bester Baufinanzierer bei den Vermittlern”, sagt Jörg Utecht, CEO der Interhyp Gruppe.

Entsprechend kundenorientiert haben die Tester in den drei Kategorien Vermittler, Onlinebanken und Filialbanken geprüft. In Telefonaten, Online-Chats und bei Vor-Ort-Besuchen untersuchten sie, wie individuell und verständlich die Anbieter auf die komplexen Bedürfnisse der Kunden eingehen – und zu welchen Konditionen Darlehen angeboten werden. Vor allem durch die fast durchgängig hohe Kontaktqualität in Service und Beratung setzt sich Interhyp von den Mitbewerbern ab.

Auch bei den Themen Volltilger-Darlehen, Modernisierung im Bestand und Anschlussfinanzierung erzielte Interhyp in puncto Beratung, Finanzierungsunterlagen und Beantragung erneut sehr gute Ergebnisse.

Über Interhyp

Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an die Endkundinnen und -kunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittlerinnen und -vermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2023 ein Finanzierungsvolumen von 17,2 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die vielfach ausgezeichnete Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialistinnen und -spezialisten mit der Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform HOME sowie kundenorientierten Digitalangeboten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten persönlich vor Ort für ihre Kundinnen und Kunden und Partner präsent.

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

KfW-Kreditmarktausblick

Rückgang des Kreditneugeschäfts mit Unternehmen und Selbständigen verringert sich im ersten Quartal auf 3,9%

Schwache Investitionsausgaben dämpfen Finanzierungsbedarfe der Unternehmen

Mit nachlassenden Finanzierungskosten im zweiten Halbjahr wird Kreditneugeschäft gering wachsen

Zu Jahresbeginn 2024 blieb das von KfW-Research berechnete Kreditneugeschäft deutscher Banken mit Unternehmen und Selbstständigen zwar erneut hinter dem Vorjahresniveau zurück, stabilisierte sich jedoch mit dem überraschenden Wachstum der deutschen Wirtschaft im ersten Quartal und dem Ende des Zinsstraffungszyklus seit dem Herbst deutlich. Nach zweistelligen Schrumpfungsraten in den Vorquartalen verringerte sich der Rückgang bei neuen Krediten auf nur noch 3,9% im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dieser langsame Erholungskurs dürfte sich weiter fortsetzen: Für das gerade abgelaufene zweite Quartal erwartet KfW Research eine Schrumpfung der Kreditneuvergabe um noch 2%, bevor ab dem dritten Quartal wieder niedrige positive Wachstumsraten möglich sind.

Über die letzten Monate hat sich der negative Einfluss der Anlageinvestitionen und des allgemeinen noch immer hohen Zinsniveaus auf die Kreditnachfrage der Unternehmen abgemildert. Erstmalig seit einem Jahr fragten die Unternehmen laut Bank Lending Survey nun auch wieder mehr Kredite für Lagerhaltung und Betriebsmittel nach. Das Kreditinteresse dürfte mit der wirtschaftlichen Stimmungsaufhellung weiter zunehmen. Zwar werden die Unternehmensinvestitionen nach dem schwachen ersten Quartal nun in der Jahresbetrachtung im Vergleich zum Vorjahr sinken, für das zweite Quartal ist jedoch mit zunehmenden Investitionsausgaben aufgrund steigender Absatzerwartungen mit der sich erholenden Auslandsnachfrage und dem verbesserten Geschäftsklima zu rechnen. Damit dürften die Unternehmensinvestitionen das Kreditneugeschäft vorerst wieder stärker stützen.

Von der Zinswende ist zunächst nur ein geringer Impuls auf die Kreditnachfrage zu erwarten. Die Kreditzinsen für Unternehmen bewegten sich seit Oktober 2023 seitwärts. Die Leitzinssenkung der EZB im Juni hatte der Markt hatte bereits eingepreist. Erst in der zweiten Jahreshälfte dürften die Kreditzinsen mit der langsam sinkenden Inflationsrate tendenziell abschmelzen und perspektivisch das Kreditneugeschäft stützen.

Auf der Kreditangebotsseite kommt der 2022 begonnene Straffungszyklus der Banken langsam zum Ende: Die Banken verschärften eigenen Angaben zufolge zu Jahresbeginn die Kreditkonditionen kaum noch. Auch die Ablehnungsquote von kreditinteressierten Unternehmen blieb nahezu unverändert zum Vorquartal. Die Banken sehen insbesondere in der deutschen Konjunkturschwäche und der Kreditwürdigkeit der Unternehmen hemmende Faktoren für die Kreditvergabe. Ein konjunktureller Aufschwung der deutschen Wirtschaft dürfte die Banken veranlassen, ihre strengen Vorschriften zu überdenken. Wenn sich der Anstieg bei den Unternehmensinsolvenzen in einigen Branchen hingegen fortsetzt, ist mit weiterhin restriktiven Kreditvergabekonditionen der Banken zu rechnen. Erste Anzeichen für eine Stabilisierung bei der Zahl der Unternehmensinsolvenzen bestehen jedoch bereits.

“Die Aussichten für eine nachhaltige Erholung des Kreditneugeschäfts haben sich verbessert, jedoch geht es nur langsam bergauf. Erst wenn sich die wirtschaftliche Aufhellung verstetigt und sich die Zinswende stärker in den Finanzierungskosten widerspiegelt, rechnen wir mit positivem Wachstum des Neugeschäfts. Aller Voraussicht nach wird dies erst im zweiten Halbjahr eintreffen”, fasst Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW, die Ergebnisse des aktuellen KfW-Kreditmarktausblicks zusammen. “Allerdings beeinflusst auch Planungssicherheit die Investitionsentscheidungen der Unternehmen und damit ihre Finanzierungsbedarfe. Alles, was Unsicherheit erhöht, wie beispielsweise die Entwicklungen nach den Parlamentswahlen in Frankreich, der Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen im November, oder die Entwicklung von Handelskonflikten dämpft dabei das Investitionsinteresse von Unternehmen.”

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Experten-Prognose: Bauzinsen bis Herbst voraussichtlich in einem Korridor zwischen 3,5 und 4 Prozent

Interhyp-Immobilienindex: Immobilienpreise seit Jahresbeginn leicht gestiegen (+2,0 Prozent)

Rat an Kaufinteressierte: Chancen bei Bestandsimmobilien nutzen!

Welche Auswirkungen hat das im Vergleich zu 2023 deutlich niedrigere Niveau auf die Immobilienpreise und den Immobilienmarkt? Wie haben sich die Kaufpreise für einzelne Energieklassen im Zeitverlauf entwickelt? Was bedeutet das für Kaufinteressierte? Im regelmäßigen Interhyp-Zinsupdate geben Branchen-Insider wichtige Einschätzungen und Tipps rund um Finanzierung, Zinsentwicklung und den Immobilienmarkt.

Stabiles Zinsniveau seit Jahresanfang, nachhaltige Erholung am Immobilienmarkt

“Wie Zinslage und Immobilienpreisentwicklung zusammenhängen, zeigt der aktuelle Immobilienmarkt. Aktuell liegen die Bauzinsen für 10-jährige Darlehen bei 3,67 Prozent. Damit liegen wir deutlich unter dem Niveau von 2023, als sich die Bauzinsen in der Spitze bei mehr als 4,2 Prozent befunden haben. Der Zinsabschwung, den wir zum Ende von 2023 hin gesehen haben, führt zu einer besseren Leistbarkeit von Immobilien und deshalb hat die Nachfrage nach Wohnungen und Häusern seit Jahresbeginn wieder deutlich angezogen. Der Immobilienmarkt erholt sich gerade – wenn auch in kleinen Schritten”, sagt Mirjam Mohr, Vertriebsvorständin bei Interhyp Gruppe.

Preiskorrekturen sind vorbei

“Die Preiskorrekturen am Immobilienmarkt sind überwiegend vorbei. Das Preiskarussell dreht sich wieder schneller. Wie die Daten unseres Interhyp-Immobilienindex zeigen, sind die Preise für Wohnimmobilien in Gesamtdeutschland von Januar 2024 bis Ende Mai 2024 um 2 % gestiegen. Bei den Metropolen bleiben die Preise nur in Hamburg nahezu unverändert. In München (+1,9 %), Stuttgart (+2,3 %), Frankfurt (+3,3 %), Berlin (+2,2 %) geht es aufwärts”, so Mohr weiter.

“Außerdem sind die langfristigen Treiber für die Nachfrage nach Immobilien weiterhin intakt: Das eigene Zuhause gehört laut Umfragen unverändert zu den Top 3 Wünschen den Deutschen neben Gesundheit und Sicherheit im Alter. Die temporäre Unsicherheit im Kaufmarkt für Immobilien im letzten Jahr hat die Mieten stark ansteigen lassen, dadurch wird Kaufen im Vergleich wieder deutlich attraktiver. Die Hauseigentumsquote liegt in Deutschland unter 50 Prozent – damit sind wir Schlusslicht in Europa. Ein riesiges soziales Problem, das unsere Regierung nicht in den Griff bekommt. Und die Sanierung von rund drei Viertel unseres Gebäudebestands in Deutschland bis 2025 bringt neue Chancen (und Herausforderungen) mit sich”, betont Mirjam Mohr.

Bestandsimmobilien mit geringer Energieeffizienz bieten Chancen

Objekte mit geringer Energieeffizienz bieten derzeit besonders günstige Einstiegschancen. Im Vergleich zum Jahresbeginn 2022 sind die Preise für Immobilien der Energieklassen B bis F durchschnittlich um 17 Prozent gesunken. Noch deutlicher fällt der Preisrückgang bei unsanierten Objekten der Klassen G und H aus – hier beträgt die Differenz sogar 22 Prozent. Im Gegensatz dazu zeigen sich energieeffiziente Immobilien der Klassen A+ und A weitgehend preisstabil. Ihre Werte liegen lediglich etwa 5 Prozent unter dem Niveau von Anfang 2022.

Der Abwärtstrend bei den Hauspreisen setzte ein, als die Energiekosten und Bauzinsen Anfang 2022 in die Höhe schnellten. Bemerkenswert ist jedoch, dass sich die Preise für Häuser der Energieklassen A+ und A bereits Anfang 2023 stabilisierten.

Die Interhyp-Daten zeigen, dass aber auch die Preise für Immobilien mit niedrigeren Energieeffizienzklassen in den letzten Monaten wieder angezogen haben. Diese Entwicklung entspricht dem allgemeinen Trend steigender Immobilienpreise, wie er auch im Interhyp-Immobilienindex abgebildet wird.

Diese Zahlen unterstreichen die wachsende Bedeutung der Energieeffizienz am Immobilienmarkt und eröffnen gleichzeitig Potenziale für Käufer und Sanierer. Sie verdeutlichen auch die Dynamik des Marktes, der auf wirtschaftliche und energiepolitische Veränderungen reagiert.

Interhyp-Vertriebsvorständin Mirjam Mohr rät: “In unseren Beratungsgesprächen stellen wir fest, dass viele Menschen sehr unsicher sind, was den Kauf einer älteren Immobilie angeht. Wir raten: keine Angst vor Bestandsimmobilien! Wer sich sorgfältig mit energetischer Sanierung auseinandersetzt und vor dem Kauf mit Unterstützung von erfahrenen Energieberatern prüft, welche Maßnahmen Sinn ergeben und mit welchem finanziellen Aufwand sie verbunden sind, kann eine ältere Immobilie zu einem attraktiven Preis erwerben. Mit einer guten Vorbereitung lassen sich Immobilien mit guten Potenzialen identifizieren. Da aber auch hier die Preise bereits wieder steigen, lohnt es sich, das Kaufvorhaben nicht zu lange aufzuschieben.”

Wie geht es mit den Bauzinsen weiter?

Die Experten des Interhyp-Zinspanels verorten die Bauzinsen für 10-jährige Darlehen in den kommenden vier Wochen auf gleichbleibendem Niveau in einem Korridor zwischen 3,5 und 4 Prozent. Mittel- bis langfristig (Zeitraum von einem halben bis zu einem Jahr) sehen 50 Prozent der Befragten die Bauzinsen auf gleichbleibendem Niveau in besagtem Korridor, die anderen 50 Prozent prognostizieren fallende Zinsen.

Was ist von der EZB im zweiten Halbjahr zu erwarten?

Dazu Carsten Brzeski, Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING: “Die EZB zeigt sich zunehmend zögerlich mit weiteren Zinssenkungen. Zu groß ist der Lohn- und Inflationsdruck. Sollte die EZB wirklich maximal nur noch ein bis zwei Mal dieses Jahr den Leitzins senken, wird an den Kapitalmarktzinsen wenig passieren. Das Risiko ist groß, dass es eher weniger als mehr Zinssenkungen werden und damit auch das Risiko, dass die Kapitalmarktzinsen sogar noch einmal leicht steigen.”

Über Interhyp:

Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an die Endkundinnen und -kunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittlerinnen und -vermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2023 ein Finanzierungsvolumen von 17,2 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die vielfach ausgezeichnete Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialistinnen und -spezialisten mit der Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform HOME sowie kundenorientierten Digitalangeboten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten persönlich vor Ort für ihre Kundinnen und Kunden und Partner präsent.

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Interhyp AG, Immobilienfinanzierer, Marcel­-Breuer­-Str. 18, D-­80807 München, Tel: 0049 89 20 30 70, Fax: 0049 89 20 30 75 1000, www.interhyp.de

Fokus der Änderungen auf Kriterien für geeignete Assets

Gemeinsam mit den Emittenten von Grünen Pfandbriefen hat der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) die Mindeststandards für Grüne Hypothekenpfandbriefe sowie Grüne Öffentliche Pfandbriefe aktualisiert. Die Änderungen der Mindeststandards gelten ab dem 1. Januar 2025, eine freiwillige Anwendung vor diesem Termin ist den Mitgliedsinstituten freigestellt. Für die bereits ausstehenden Pfandbriefemissionen gelten die jeweils zum Zeitpunkt der Emission geltenden Mindeststandards.

Die wichtigsten Änderungen der Mindeststandards für Grüne Hypothekenpfandbriefe betreffen die Kriterien für die geeigneten Assets:

Bei Neubaufinanzierungen muss die Immobilie zukünftig einen Primärenergiebedarf aufweisen, der mindestens 10 % unter dem nationalen Standard für Niedrigstenergiegebäude (NZEB) liegt. Bislang galt die Einhaltung von gesetzlichen energetischen Standards für Neubauten als ausreichend.

Bei der Finanzierung von wohnwirtschaftlichen Bestandsimmobilien muss das Wohngebäude künftig mindestens der Energieeffizienzklasse A angehören. Bislang war eine Energieeffizienzklasse von mindestens B ausreichend

Auch für die Finanzierung gewerblicher Bestandsimmobilien wird das Kriterium ergänzt, dass die Gewerbeimmobilie mindestens der Energieeffizienzklasse A zugeordnet werden kann.

Darüber hinaus werden einige formelle Änderungen am Regelwerk vorgenommen. Die Änderungen der Mindeststandards für Grüne Öffentliche Pfandbriefe gelten lediglich dem Angleich des Wortlautes beider Fassungen, betreffen inhaltlich jedoch nicht die Definition für geeignete Assets.

“Mit der Aktualisierung der Mindeststandards werden die Anforderungen an grüne Deckungswerte weiter in Richtung EU-Taxonomie angepasst.” Ein Abstellen auf sämtliche Taxonomie-Anforderungen sei aufgrund der Komplexität, der mangelnden Praxistauglichkeit und des nicht ausreichenden Transformationsgedankens der Taxonomie-Kriterien nicht möglich und auch absehbar nicht geplant, kommentierte Sascha Kullig, Mitglied der Geschäftsleitung des vdp.

Erfreuliche Entwicklung des Marktes für nachhaltige Pfandbriefe

Das Segment der nachhaltigen Pfandbriefe hat sich seit der ersten Emission durch ein vdp-Mitgliedsinstitut im Jahr 2014 positiv entwickelt. Mittlerweile haben 14 Pfandbriefbanken Grüne und Soziale Pfandbriefe mit einem Gesamtvolumen von über 28,5 Mrd. Euro ausstehend. Davon entfallen auf Grüne Pfandbriefe 23,6 Mrd. Euro und auf Soziale Pfandbriefe von 4,9 Mrd. Euro. Damit beträgt der Anteil der nachhaltigen Pfandbriefe am Gesamtvolumen ausstehender Pfandbriefe aktuell gut 7 %. Bei den neu begebenen Pfandbriefen im Benchmark-Format von mindestens 500 Mio. Euro beläuft sich ihr Anteil auf mittlerweile rund 20 %.

“Das erfreuliche Wachstum des Segments nachhaltiger Pfandbriefe zeigt auch, wie erfolgreich marktorientierte Modelle funktionieren können, wenn sie praxistauglich nachhaltige Finanzierungen fördern und Investoren die gewünschten Anlagemöglichkeiten bieten”, so Kullig.

Verantwortlich für den Inhalt:

Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V., Georgenstraße 21, 10117 Berlin, Tel: +49 30 20915-330, www.pfandbrief.de

Die Deutsche Bank AG (XETRA: DBKGn.DB / NYSE: DB) erwirbt einen Großteil des Flugzeugkreditportfolios der Norddeutschen Landesbank („NORD/LB“).

Von dem Gesamtportfolio mit einem Volumen von 2,75 Milliarden Euro übernimmt die Deutsche Bank Kredite in Höhe von 1,67 Milliarden Euro. Die Bank hat das Portfolio in einem Bieterverfahren erworben. Die Kredite, hinter denen eine breite Anzahl an Leasinggebern und Fluggesellschaften als Kunden stehen, sind durch Passagierflugzeuge besichert. Insgesamt umfasst das Kreditportfolio der NORD/LB derzeit Finanzierungen für rund 300 Flugzeuge und Triebwerke.

Das Portfolio wird vom Bereich Global Credit Financing & Solutions der Deutschen Bank übernommen, der über ein vielfältiges Kreditportfolio verfügt, darunter Finanzierungen für erneuerbare Energien und die Energiewende, Infrastruktur- und Verkehrsfinanzierungen sowie forderungsbesicherte Finanzierungen.

„Mit dieser Transaktion spielen wir unsere Stärken sowie Erfahrung in der Luftfahrtbranche aus und erwerben zugleich ein Portfolio an hochwertigen Krediten mit einem attraktiven Renditeprofil“, sagte Ross Duncan, Co-Leiter des Teams für Global Transportation Finance bei der Deutschen Bank.

Die Ausschreibung ist auf großes Interesse gestoßen – ein Beleg für die hohe Qualität des Portfolios. Die beiden beteiligten Banken haben vereinbart, die Höhe des Kaufpreises nicht zu veröffentlichen.

Der Erwerb steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Kartellbehörden. Die Transaktion soll in der zweiten Jahreshälfte 2024 abgeschlossen werden.

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Deutsche Bank AG, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 910-00, Fax: +49 69 910-34 225, www.db.com

Bekenntnis der Politik zum ukrainischen Business Development Fund

Die KfW verstärkt ihr Engagement in der Ukraine. Sie hat auf der Ukraine-Wiederaufbau-Konferenz in Berlin neue Verträge im Volumen von 190,65 Mio. EUR geschlossen. Dabei geht es um neue Zusagen zur Reparatur und Wiederherstellung der Energie-Infrastruktur, Berufsbildung und kommunalen Infrastruktur. Die KfW-Tochter DEG, die ihre Kunden aus dem ukrainischen Privatsektor seit Beginn des Krieges fortlaufend unterstützt, unterzeichnete einen Vertrag über ein neues Vorhaben zu erneuerbaren Energien. Dies teilte die KfW zum Abschluss der Veranstaltung am Mittwoch mit.

Die neuen Verträge adressieren die größten Bedarfe in der andauernden Kriegslage. Im Energiesektor geht es um die Reparatur und Modernisierung sowie den Schutz der Infrastruktur über den ukrainischen Netzbetreiber Ukrenergo. Ziel ist, die aktuelle Versorgungslage zu stabilisieren und zu verbessern. In der kommunalen Infrastruktur ist der Wiederaufbau von Schulen und Berufsbildungseinrichtungen zentral, zudem die Wasserver- und Abwasserentsorgung in ukrainischen Orten. Eine hohe Relevanz hat die Förderung privater Unternehmen, um die Wirtschaft am Leben zu erhalten, Arbeitsplätze zu sichern und Einkommen zu generieren.

“Der Erfolg der Konferenz in Berlin ist greifbar”, sagte Christiane Laibach, Mitglied des Vorstands der KfW. “Es ist klar: Der Wiederaufbau wird nur im Schulterschluss von internationaler Staatengemeinschaft und Privatwirtschaft gelingen. Auf diesem Weg sind wir mit dem Bekenntnis der Politik zum Ausbau des ukrainischen Business Development Fund zu einer nationalen Entwicklungsinstitution einen großen Schritt vorangekommen.” Der Fund vergünstigt Kredite an Unternehmen vor Ort. Er wird nach dem Vorbild der KfW in Deutschland eine signifikante Rolle beim Wiederaufbau der Ukraine spielen.

Seit dem Start des russischen Angriffs auf die Ukraine vor mehr als zwei Jahren hat die KfW für das Land im Auftrag der Bundesregierung und der EU mehr als 1,4 Mrd. EUR neu zugesagt. Die KfW ist bereits seit den 1990er Jahren ein Partner der Ukraine und verfügt über ein großes Netzwerk und viel Expertise vor Ort.

Folgende Verträge hat die KfW abgeschlossen:

mit dem Finanzministerium der Ukraine und dem ukrainischen Netzbetreiber Ukrenergo über 30,4 Mio. EUR zur Reparatur, zur Modernisierung und zum Schutz der Energieinfrastruktur,

mit Ukrenergo über 15 Mio. EUR zur Reparatur, zur Modernisierung und zum Schutz der Energieinfrastruktur,

mit dem Bildungsministerium der Ukraine über 20,5 Mio. EUR zur Rehabilitierung und Ausstattung von Berufsschulen für Berufsbildung, auch für Binnenvertriebene und Kriegsveteranen,

mit der EU über 100 Mio. EUR für Reparatur, Modernisierung und Schutz der Energieinfrastruktur,

mit der EU über 19,75 Mio. EUR für den Ausbau der kommunalen Infrastruktur, insbesondere zur Modernisierung der Wasserver- und Abwasserentsorgung in Chernivtsi.

Weiterhin unterzeichnete die KfW:

ein Memorandum of Understanding mit dem Gesundheitsministerium der Ukraine und dem Ukrainian Social Investment Fund zur zukünftigen Zusammenarbeit zu Frauengesundheit,

zwei Absichtserklärungen mit der EU über jeweils 55 Mio. EUR für den Ukraine Sub-Fonds im Regionalfonds European Fund for Southeast Europe sowie für den regionalen “Green for Growth Fund” für Energieeffizienz und erneuerbare Energien, beide zur Förderung kleiner und mittelständischer Unternehmen.

Folgenden Vertrag hat die KfW-Tochter DEG abgeschlossen:

Vertrag zwischen DEG und GOLDBECK SOLAR Gruppe über eine ImpactConnect-Finanzierung in Höhe von 5 Mio. EUR für die Entwicklung von Solarparks in der Ukraine.

Weitere Informationen zum Engagement der KfW in der Ukraine unter:

https://www.kfw-entwicklungsbank.de/%C3%9Cber-uns/Ukraine/

www.kfw.de/stories/gesellschaft/gesellschaftlicher-zusammenhalt/ukraine/

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