Hauck & Aufhäuser Innovative Capital GmbH (HAIC) hat Anfang Februar 2022 die BaFin-Erlaubnis als AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaft nach §§ 20 Abs. 1 i.V.m. 22 KAGB erhalten. Damit ist das Tochterunternehmen der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG die erste in Deutschland vollregulierte Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) für digitale Assets.

 

Die Erlaubnis der HAIC als KVG beinhaltet dabei die Erlaubnis zur Auflage und Verwaltung von Investmentfonds als Sondervermögen, die in native Kryptowerte investieren oder diese einer klassischen Portfolioallokation beimischen. Hauck & Aufhäuser Innovative Capital agiert hierbei als Verwaltungsgesellschaft in Zusammenarbeit mit der bewährten KAGB-Verwahrstelle der Bank Hauck Aufhäuser Lampe sowie einem eigenen regulierten Kryptoverwahrer. Das Closing der hierfür übernommenen Kapilendo Custodian AG steht derzeit noch aus.

“Mit unserer KVG für digitale Assets planen wir die Auflage und das Management hauseigener Digital-Asset-Fonds, wollen als Master-KVG aber auch Fondsinitiatoren und Asset Managern bei ihren Fondsprodukten als Servicepartner zur Verfügung stehen”, sagt Dr. Holger Sepp, Mitglied des Vorstands bei Hauck Aufhäuser Lampe. “Künftig können wir so das gesamte Dienstleistungsspektrum für Digital-Asset-Investmentprodukte aus einer Hand anbieten, angefangen vom Portfoliomanagement über die KVG-Dienstleistungen und die Fondsadministration bis hin zur Verwahrung und der Verwahrstelle.”

Hauck & Aufhäuser Innovative Capital wurde im September 2020 gegründet und verfügte bisher über eine KVG-Registrierung nach § 44 Abs. 1 i.V.m. § 2 Abs. 4 KAGB. Geschäftsführer der Verwaltungsgesellschaft sind Patrick Karb und Stephan Edelmann.

Über Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG

HAUCK AUFHÄUSER LAMPE kann auf eine 226 Jahre lange Tradition zurückblicken. Das Haus ist aus der Fusion dreier traditionsreicher Privatbanken hervorgegangen: Georg Hauck & Sohn Bankiers in Frankfurt am Main, gegründet 1796, das 1852 in Bielefeld gegründete Bankhaus Lampe und Bankhaus H. Aufhäuser, seit 1870 in München am Markt. Die beiden Häuser Georg Hauck und Bankhaus H. Aufhäuser schlossen sich 1998 zusammen, 2021 kam Bankhaus Lampe dazu. Der Vorstand der Bank besteht aus dem Vorsitzenden des Vorstands Michael Bentlage sowie den Mitgliedern des Vorstands Oliver Plaack, Madeleine Sander, Dr. Holger Sepp und Robert Sprogies. HAUCK AUFHÄUSER LAMPE versteht sich als traditionsreiches und gleichzeitig modernes Privatbankhaus.

Die Privatbank fokussiert sich auf die vier Kerngeschäftsfelder Private und Corporate Banking, Asset Management, Asset Servicing und Investment Banking. Dabei stehen die ganzheitliche Beratung und die Verwaltung von Vermögen privater und unternehmerischer Kunden, das Asset Management für Institutionelle Investoren, umfassende Fondsdienstleistungen für Financial und Real Assets in Deutschland, Luxemburg und Irland sowie die Zusammenarbeit mit unabhängigen Vermogensverwaltern im Zentrum der Geschäftstätigkeit. Zudem bietet HAUCK AUFHÄUSER LAMPE Research-, Sales- und Handelsaktivitäten mit einer Spezialisierung auf Small- und Mid-Cap-Unternehmen im deutschsprachigen Raum sowie individuelle Services bei Börseneinführungen und Kapitalerhöhungen an.

 

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Hauck Aufhäuser Lampe, Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 2161-0, www.hal-privatbank.com

Die Blockchain-Technologie ist ein Markt mit enormen Wachstumsaussichten, sagt Erik Swords, Portfoliomanager des BNY Mellon Blockchain Innovation Funds bei Newton Investment Management – einer Gesellschaft von BNY Mellon Investment Management:

 

“Die Blockchain-Technologie kann in nahezu jeder Branche genutzt werden, um Prozesse und Abläufe effizienter zu gestalten oder neue Marktfelder zu erschließen. Sie wird beispielsweise bereits in der Schweiz für die Wählerregistrierung genutzt. In Japan verwenden Banken die neue Technologie für schnelle, mobile Zahlungsabwicklung. Im Diamanten-Handel werden Import und Verkauf auf der Blockchain erfasst und nachverfolgt. In der Lebensmittelbranche wird die Technologie im Bereich der Lebensmittelsicherheit zur Rückverfolgung und Überwachung angewendet.

Bereits 2019 haben in den USA bereits 22 Prozent von 378 befragten Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 100 Millionen und 20 Milliarden US-Dollar die Blockchain-Technologie eingesetzt. Weitere 40 Prozent hatten entsprechende Pläne für die Zukunft (Quelle: CNN, Grant Thornton 2019 CFO Survey). Der weltweite Markt für die Blockchain-Technologie soll nach Schätzungen von gut 12 Milliarden US-Dollar 2022 auf 23 Milliarden 2023 und schließlich bis auf rund 40 Milliarden US-Dollar 2025 steigen. Das ist mehr als eine Verdreifachung des Volumens in nur drei Jahren (Quelle Statista 2021). Gleichwohl haben wir als Investoren immer im Blick, was sich auf der regulatorischen Ebene entwickelt. Es ist wahrscheinlich, dass es gerade im Investment-Bereich zukünftig strengere Vorschriften geben wird, die die Anlagemöglichkeiten einschränken könnten.“

Zum Fonds

Erik Swords investiert in Unternehmen, die die Blockchain-Technologie zu Kosteneinsparungen bzw. Umsatzsteigerungen nutzen. Das heißt im Umkehrschluss: Der Fonds investiert nicht in Kryptowährungen oder tokenisierte Vermögensverwerte.

Der Fonds wurde im Februar 2019 aufgelegt und bietet ein hoch konzentriertes Portfolio mit durchschnittlich 30-50 Titeln. Erik Swords kann weltweit ohne Restriktionen bzgl. der Marktkapitalisierung in Unternehmen aus allen Branchen investieren. Er folgt dabei dem Bottom-Up-Investmentansatz. Vergleichsindex ist der MSCI All Country World NR Index. Seit seiner Auflegung hat der Fonds eine Wertentwicklung von 99,25 Prozent erzielt, gegenüber 52,43 Prozent seines Vergleichsindizes (Stand Nov 2021).

 

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BNY Mellon IM, 160 Queen Victoria Street, London, EC4V 4LA, England, Tel: +44 20 3322 4806, www.bnymellon.com

Kryptowertpapierregister ab sofort angebunden

 

Die Berliner Blockchain-Infrastrukturanbieterin Bloxxon erweitert ihr Leistungsspektrum auf elektronische Wertpapiere und bietet ab sofort auch die Führung des Kryptowertpapierregisters an. Im Rahmen einer Inhaberschuldverschreibung, die für Anfang kommenden Jahres im Februar avisiert ist und über den Mittelstandsfinanzierer Invesdor begeben wird, setzt die Bloxxon dann erstmals die Führung eines Kryptowertpapierregisters um.

“Die Anbindung der Registerführung in unser System ist der zentrale Schritt in Richtung einer vollumfänglichen Infrastrukturdienstleistung für digitale Finanzplätze”, sagt Daniel Wernicke, Co-Vorstand der Bloxxon AG. “In unseren Augen stellt die Inhaberschuldverschreibung auch auf Seiten des Gesetzgebers erstmal ein Pilot auf dem Weg zur kompletten Realisierung elektronischer Wertpapiere aller Art dar. Das sukzessive Vorgehen ist unserer Einschätzung nach dabei sinnvoll. Insgesamt beobachten wir eine positive Entwicklung und stehen in sehr konstruktivem Austausch mit den fachpolitischen Akteuren und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, zum Beispiel zur Ausgestaltung der Verordnung über Kryptofondsanteile mit der das nächste Wertpapier digitalisiert wird. Wir sind optimistisch, dass die neue Bundesregierung diese Entwicklung weiter vorantreiben wird. So ist im Koalitionsvertrag die Ausdehnung der Emission elektronischer Wertpapiere auch auf Aktien erfreulicher Weise bereits vorgesehen.”

Über die BLOXXON

Die Bloxxon AG bietet institutionellen Anlegern und Finanzdienstleistern Produktlösungen und API-Services für digitale Assets in den Kerngeschäftsfeldern Custody (Verwahrung von digitalen Assets), Tokenisierung (Emission digitaler Wertpapiere) und Asset Servicing (Trading, Reporting, Zugang zu Handelsplätzen). Mit eigenen Lizenzen für die Kryptoverwahrung, Anlagevermittlung und Finanzportfolioverwaltung ist die Bloxxon führender Crypto-as-a-Service Partner und One-stop-Shop für tokenisierte Wertpapieremissionen. Mit der Bloxxon Asset Management steht Banken, Investoren und Unternehmen eine professionelle Asset Management Einheit zur Verfügung, die einen einfachen Zugang zur Anlageklasse digitaler Vermögenswerte schafft. Renommierte Bankpartner wie Hauck & Aufhäuser und Emittenten wie die Invesdor AG vertrauen bereits auf die Leistungen der Bloxxon. Vermögenden Privatkunden bietet die Bloxxon AG über ihr Tochterunternehmen wevest Vermögensverwaltung AG Zugang zur regulierten Vermögensverwaltung mit Krypto Assets in Deutschland.

 

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BLOXXON AG, Joachimsthaler Str. 30, 10719 Berlin , Tel: +49 (0)30 403 63 18 40 , www.bloxxon.co

Die Gruppe Börse Stuttgart blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück.

 

“Unsere strategischen Standbeine im Kapitalmarkt- und Börsengeschäft und im Digital- und Kryptogeschäft haben sich 2021 sehr positiv entwickelt”, sagt Dr. Matthias Voelkel, Vorstand und ab 1. Januar 2022 CEO der Gruppe Börse Stuttgart: “Wir sind in beiden Geschäftsfeldern exzellent aufgestellt, um zu wachsen und unsere Marktposition weiter auszubauen. Als sechstgrößte Börsengruppe in Europa betreiben wir Börsen in Deutschland, Schweden und der Schweiz, ein europäisches außerbörsliches Netzwerk und einen an mehreren europäischen Handelsplätzen aktiven Broker. Zudem haben wir das größte Digital- und Kryptogeschäft der europäischen Börsengruppen aufgebaut.”

Das Interesse von Anlegern an Wertpapieren war 2021 weiterhin hoch. “Hier konnten wir unsere Stärken für Privatanleger ausspielen und neue Kundengruppen für uns gewinnen”, so Voelkel. Das spiegelt sich im Handelsvolumen an der Börse Stuttgart wieder: Der voraussichtliche Umsatz nach Orderbuchstatistik im Jahr 2021 beträgt – mit einer Hochrechnung für die letzten drei Handelstage des Dezembers – rund 107 Milliarden Euro. Damit liegt der Umsatz über alle Wertpapierklassen hinweg nur rund 4 Prozent unter dem Niveau des extrem umsatzstarken Vorjahres.

Im Handel mit Exchange-Traded Products erzielt die Börse Stuttgart 2021 einen neuen Rekord: Der Umsatz steigt um rund 5 Prozent auf rund 23 Milliarden Euro. Hohe Umsätze sind auch im Handel mit verbrieften Derivaten zu verzeichnen: Hier sinkt das Handelsvolumen gegenüber dem von Marktverwerfungen geprägten Vorjahr nur leicht auf rund 44 Milliarden Euro. Mit einem Marktanteil von rund 66 Prozent bleibt die Börse Stuttgart bei verbrieften Derivaten Marktführer im börslichen Handel in Deutschland. Bei Aktien liegt der Umsatz 2021 bei rund 28,6 Milliarden Euro und damit nur knapp unter dem Rekordwert des Vorjahres.

2021 nahm die Akzeptanz von Kryptowährungen bei Privatanlegern und institutionellen Akteuren weiter zu. Vor diesem Hintergrund unterstreicht das Digital- und Kryptogeschäft der Gruppe Börse Stuttgart sein hohes Wachstumspotential. So erreicht die Plattform BISON für den unkomplizierten Handel mit Kryptowährungen 2021 ein Handelsvolumen von rund 5,6 Milliarden Euro. Die Zahl der aktiven Nutzer bei BISON steigt 2021 um mehr als 150 Prozent auf rund 550.000. Der multilaterale Krypto-Handelsplatz Börse Stuttgart Digital Exchange (BSDEX), der sowohl privaten als auch institutionellen Anlegern offensteht, knackt 2021 die Marke von 2,5 Milliarden Euro Handelsvolumen. Damit verfünffacht sich das Handelsvolumen im Kryptogeschäft der Gruppe Börse Stuttgart gegenüber dem Vorjahr auf rund 8,1 Milliarden Euro. “Mit unseren Angeboten sind wir der zuverlässige, transparente und regulierte Partner, der Privatanlegern und institutionellen Kunden unkomplizierten Zugang zur Kryptowelt bietet”, so Voelkel.

 

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Boerse Stuttgart GmbH, Börsenstraße 4, 70174 Stuttgart, Tel: +49 711 222985-711, Fax: +49 711 222985-55, www.boerse-stuttgart.de

Dr. Johannes Schmitt, Co-CEO der Bloxxon AG: “Anfang 2023 ist jeder relevante Vermögensverwalter für seine Kunden in Kryptowerte investiert”

 

Das Jahr 2021 war ein erfolgreiches Jahr am Kryptomarkt. Trotz erheblicher Schwankungen konnten Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum an Wert zulegen. Spannend waren zudem auch die rasanten Entwicklungen bei den Kryptoanwendungen wie NFTs (Non-fungible Tokens) oder Blockchain Gaming Apps. Die Tokenisierung von Wertpapieren lief hingegen nur zögerlich an. Werden sich diese Trends auch im Jahr 2022 so fortsetzen?

Kryptowährungen legen weiter zu – Bitcoin als Wertspeicher

Im Bereich der Kryptowährungen erwarten wir für das erste Quartal 2022 nach einer längeren Phase der Unsicherheit einen weiteren Anstieg des BTC-Preises, möglicherweise wird hierbei die bedeutende $100.000-Marke geknackt. Vor allem die sich festsetzende Inflation in den großen Volkswirtschaften des Westens wird neue Investoren in den Wertspeicher Bitcoin treiben. Gleichzeitig gibt es Preisrisiken, vor allem das bereits angekündigte Zurückfahren der Anleihenkäufe durch die Fed (Tapering) und die (von nordischen Staaten vorangetriebenen) Diskussionen zu einem Verbot von PoW-Mining in der EU.

Große institutionelle Nachfrage nach Kryptoinvestments

Während größere Institutionen in der EU nach wie vor einen Bogen um Kryptowährungen machen werden, wird ein massiver Adoptions-Push aus dem Segment des Private Banking und der Family Offices kommen. Bislang waren Kryptoinvestments hier nicht professionell darstellbar – was sich im Jahr 2022 durch hochwertige Angebote an diese Zielgruppe ändern wird. Wir gehen davon aus, dass Anfang 2023 jeder relevante Vermögensverwalter für seine Kunden in Kryptowerte investiert.

Erste Schritte zur flächendeckenden Akzeptanz tokenisierter Vermögenswerte

Die Akzeptanz von klassischen Vermögenswerten auf Blockchainbasis (Tokenisierung) in Deutschland und Europa wird sich im Jahr 2022 schrittweise verbessern – der große Durchbruch kommt jedoch erst in den Folgejahren. Zunächst sehen wir im ersten Quartal 2022 eine Welle von digital emittierten Wertpapieren, getrieben durch die Übergangsregelung zur Kryptowertpapierregisterführung. Sobald die KryptoFAV in Kraft tritt, werden dann tokenisierte Fondsanteile folgen. Aktien – die im Koalitionsvertrag für die Tokenisierung vorgesehen sind – werden wir im nächsten Jahr aller Voraussicht nach noch nicht auf der Blockchain sehen.

Tokenisierung – Revolution bleibt aus

Für die meisten Anbieter wird es zunächst bei Pilotprojekten bleiben. Nur wenn die gesamte Marktinfrastruktur mitmacht und alle dem Wertpapier zugeordneten Zahlungsströme on chain stattfinden, können Token ihren vollen Mehrwert für die Kapitalmärkte entfalten. Ohne signifikantes tokenisiertes Emissionsvolumen ist der Anreiz für derartige Veränderungen jedoch zunächst noch zu gering.

Die größten Erfolge werden Anbieter feiern, die einzelne Vorteile der Tokenisierung für ein Segment des Marktes oder der Wertschöpfungskette nutzbar machen, ohne dabei auf die ganz große Revolution – wie zum Beispiel den Wegfall der Zentralverwahrung für börsenfähige Wertpapiere – zu setzen. Der Gesetzgeber wird auf deutscher und europäischer Ebene an einer schrittweisen Öffnung festhalten.

Krypto-Anwendungen wachsen – DeFi-Sparpläne für Euro-Anleger

NFTs, Fan-Token und Gaming/Metaverse Anwendungen werden im Jahr 2022 weiter an Boden gewinnen. Bei NFTs werden wir, anders als 2021, eine größere preisliche Differenzierung zwischen Ramschware und anspruchsvollen Editionen erleben. Die (datengetriebene) optimale Bepreisung von NFTs entwickelt sich zu einem Nischenmarkt.

Der DeFi-Space wird wachsen und es werden vermehrt Schnittstellen zwischen der alten Welt (“CeFi”) und der neuen DeFi-Welt live gehen – im Jahr 2022 bleibt dieser Trend (noch) auf kleine, mutige Fintechs beschränkt, die z.B. DeFi-Sparpläne für Euro-Anleger anbieten. Dabei ist es in einem global unübersichtlichen Markt kaum vermeidbar, dass es vereinzelt Sicherheitslücken und auch Smart Contract Bugs gibt, die zu Hacks und Verlusten von Anlegergeldern führen werden. Der Wettbewerb unter den Stablecoin-Anbietern wird sich verschärfen und die ersten Blockchain-basierten CBDCs könnten auf einem der großen globalen Marktplätze handelbar und übertragbar werden.

 

Über die BLOXXON

Die Bloxxon AG bietet institutionellen Anlegern und Finanzdienstleistern Produktlösungen und API-Services für digitale Assets in den Kerngeschäftsfeldern Custody (Verwahrung von digitalen Assets), Tokenisierung (Emission digitaler Wertpapiere) und Asset Servicing (Trading, Reporting, Zugang zu Handelsplätzen). Mit eigenen Lizenzen für die Kryptoverwahrung, Anlagevermittlung und Finanzportfolioverwaltung ist die Bloxxon führender Crypto-as-a-Service Partner und One-stop-Shop für tokenisierte Wertpapieremissionen.

Mit der Bloxxon Asset Management steht Banken, Investoren und Unternehmen eine professionelle Asset Management Einheit zur Verfügung, die einen einfachen Zugang zur Anlageklasse digitaler Vermögenswerte schafft. Renommierte Bankpartner wie Hauck & Aufhäuser und Emittenten wie die Invesdor AG vertrauen bereits auf die Leistungen der Bloxxon. Vermögenden Privatkunden bietet die Bloxxon AG über ihr Tochterunternehmen wevest Vermögensverwaltung AG Zugang zur regulierten Vermögensverwaltung mit Krypto Assets in Deutschland.

 

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BLOXXON AG, Joachimsthaler Str. 30, 10719 Berlin , Tel: +49 (0)30 403 63 18 40 , www.bloxxon.co

Erik Swords, Portfoliomanager des BNY Mellon Blockchain Innovation Funds bei Newton Investment Management – einer Gesellschaft von BNY Mellon Investment Management – äußert sich zu den größten Herausforderungen und Chancen für Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie im nächsten Jahr:

 

“Die Akzeptanz der Blockchain-Technologie und von Kryptowährungen hat sich im Laufe dieses Jahres rasant gesteigert. Und das, obwohl China ein Verbot für Kryptowährungen verhängt hat und die Regulierung für digitale Vermögenswerte weltweit uneinheitlich und oft wenig transparent ist.

Mit Blick auf 2022 erwarten wir, dass digitale Vermögenswerte immer mehr akzeptiert werden, da wir Fortschritte und Transparenz bei der Regulierung von Produkten und Investmentlösungen erwarten.

Ein solcher Schritt sollte Unternehmen darin bestärken, weiterhin innovative und bahnbrechende Anwendungsfälle auf Basis der Blockchain-Technologie zu entwickeln. Dies wird zu mehr Geschwindigkeit, Sicherheit und Schutz im dezentralen Finanzwesen und im wachsenden Markt für die Tokenisierung von Vermögenswerten führen.

Der Markt für Blockchain-Technologie soll sich nach Schätzungen von Statista von 2018 bis 2025 von 1,2 Billionen US-Dollar auf 39,7 Billionen US-Dollar vergrößern – das entspricht einem Anstieg um das 33-Fache in nur sieben Jahren.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:

BNY Mellon IM, 160 Queen Victoria Street, London, EC4V 4LA, England, Tel: +44 20 3322 4806, www.bnymellon.com

Deutsche Kunden können jetzt attraktive DeFi-Renditen auf Coinbase erwirtschaften

 

Coinbase, die globale Krypto-Plattform, teilt den Start seines DeFi-Renditeprogramms in Deutschland mit. Das Programm erleichtert Coinbase-Kunden in mehr als 70 Ländern den Zugang zu DeFi und attraktiven DeFi-Renditen – ohne Netzwerkgebühren (Gas Fees), Einlagesperren oder Hürden bei der Einrichtung.

Ab sofort können berechtigte Coinbase Kunden in Deutschland und vielen weiteren Ländern einfach an attraktiven DeFi-Renditen teilhaben, bequem von ihrem Coinbase Konto aus und ohne Netzwerkgebühren. Das Coinbase DeFi-Renditeprogramm startet zunächst mit dem Dai, einem Stablecoin, der an den US-Dollar gekoppelt ist. Dabei können Coinbase Kunden über die Coinbase Plattform ihre Dai bei Compound Finance, einem branchenführenden DeFi-Protokoll, hinterlegen. Der angebotene effektive Krypto-Jahreszins variiert auf der Grundlage der Krypto-Zinssätze von Compound und wird automatisch aktualisiert, um Veränderungen auf dem Markt widerzuspiegeln. Im Oktober schwankte der effektive Krypto-Jahreszins für die Bereitstellung von Dai auf Compound beispielsweise zwischen 2,83 % und 5,39 %.

Diese höheren Krypto-Zinssätze spiegeln sowohl den einzigartigen Zugang zu globaler Liquidität als auch das erhöhte Risiko wider, das mit DeFi einhergehen kann. Obwohl Coinbase diese Protokolle regelmäßig überwacht, kann Coinbase keine Garantie gegen mögliche Verluste geben. Eine Möglichkeit, mit der DeFi-Protokolle versuchen, das Verlustrisiko zu mindern, ist die Übersicherung, was bedeutet, dass sie überschüssige Assets halten, um mögliche Verluste zu decken. Es handelt sich hierbei um eine neuartige Form der Investition, daher gilt auch hier, dass Anleger am besten eine informierte Investitionsentscheidung treffen sollten.

Um ihre Dai zu hinterlegen, die sich in ihrem Coinbase Account befinden, besuchen deutsche Coinbase Kunden die Dai Asset-Seite in der Coinbase-App oder auf Coinbase.com/de. Dort gehen sie einfach auf die Schaltfläche „DeFi-Renditeprogramm“ zur Überprüfung, akzeptieren die Bedingungen und nehmen so am Coinbase DeFi-Renditeprogramm teil. Die eingesetzten Dai bleiben jederzeit auf Coinbase verfügbar, so dass sie weiterhin wie gewohnt gehandelt und ausgegeben werden können. Coinbase übernimmt außerdem die Netzwerkgebühren (Gas Fees), die normalerweise für den Zugang zu DeFi-Protokollen und ihren variablen Erträgen anfallen.

Decentralized Finance (DeFi) entwickelt sich zu einem sehr beliebten Anwendungsfall für die Blockchain-Technologie und Kryptowährungen, da DeFi Zugang zu vielen neuen und spannenden Krypto-Applikationen bietet. Es ist allerdings meistens recht kompliziert, Kryptowährungen bei DeFi-Protokollen zu hinterlegen. Das Hinterlegen kann zudem hohe Netzwerkgebühren mit sich bringen. Coinbase vereinfacht jetzt mit seinem DeFi-Renditeprogramm den Zugang zu den DeFi-Protokollen und erschließt so diesen Bereich der Krypto-Ökonomie weiteren Kreisen von Krypto-Anlegern. Coinbase arbeitet daran, das DeFi-Renditeprogramm auf andere Tokens und DeFi-Protokolle auszuweiten und auch in weiteren Ländern zu launchen.

Über Coinbase

Coinbase erschafft die neue Krypto-Ökonomie – die dank Blockchain-Technologie fairer, zugänglicher, effizienter und transparenter ist. Im Jahr 2012 hatte Brian Armstrong, Gründer der Coinbase Inc., eine revolutionäre Idee: Alle Menschen auf der Welt sollten die Möglichkeit haben, digitale Werte wie Bitcoin auf einfache und sichere Weise zu senden und empfangen. Seitdem hat das Unternehmen eine zuverlässige und intuitive Plattform gebaut, die einfachen Zugang zu einer breiten Krypto-Produktpalette bietet. Coinbase Inc. ist an der Nasdaq unter dem Börsenkürzel COIN gelistet.

Im Juni 2021 erhielt die Coinbase Germany GmbH, ein Tochterunternehmen der Coinbase Inc., als erstes die Erlaubnis zur Erbringung des Kryptoverwahrgeschäfts in Deutschland.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Coinbase Germany GmbH, Kurfürstendamm 22, LLP, D-10719 Berlin, www.coinbase.com/de/

Die Technologie kann zu einem effizienteren, transparenteren und zugänglicheren Wertpapierhandelssystem führen

 

Mit zunehmender Verbreitung könnte die Tokenisierung des Aktienhandels ab 2030 zu jährlichen Kosteneinsparungen von 4,6 Mrd. EUR führen

Aufsichtsbehörden müssen die notwendigen Rahmenbedingungen definieren

Die Blockchain-Technologie revolutioniert die Finanzbranche. Eine der jüngsten – und potenziell disruptivsten – Blockchain-basierten Innovationen ist die Tokenisierung von Vermögenswerten. Diese Technologie wird zwar noch nicht im großen Maßstab genutzt, doch es existieren bereits vielversprechende Anwendungsfälle auf der ganzen Welt. Mit zunehmender Verbreitung könnte die Tokenisierung des Aktienhandels ab 2030 zu jährlichen Kosteneinsparungen von 4,6 Mrd. EUR führen. Dies sind die wichtigsten Erkenntnisse der Studie “The Tokenization of the Economy and its Impact on Capital Markets and Banks” von Roland Berger und Keyrock.

“Die Tokenisierung wird einen starken Einfluss auf die gesamte Finanzbranche haben und zu einem unumkehrbaren Wandel führen. Um nicht ins Hintertreffen zu geraten, müssen sich Vermögensverwalter, Banken, Infrastrukturanbieter sowie Aufsichtsbehörden dringend mit den Herausforderungen und Chancen auseinandersetzen”, sagt Sebastian Maus, Partner bei Roland Berger.

Tokenisierung schafft mehr Effizienz und Transparenz sowie einen leichteren Zugang

Unter Tokenisierung versteht man die Umwandlung eines materiellen oder immateriellen Vermögenswerts in einen digitalen Token, der anschließend vom Inhaber über die Blockchain gehalten, verwendet oder übertragen werden kann. Dadurch entfällt die Notwendigkeit von Intermediären, wie z. B. Verwahrstellen und von analogen Eigentumsnachweisen.

Die Studienautoren haben drei wesentliche Vorteile der Technologie in der Wertschöpfungskette des Wertpapierhandels identifiziert: erhöhte Effizienz, sowohl bei den Kosten als auch bei den Prozessen; erhöhte Transparenz durch nahtlosen Datenaustausch über ein dezentrales Netzwerk sowie ein einfacherer Zugang dank fraktionierter Vermögenswerte, der es kleineren Akteuren ermöglicht, in den Markt einzutreten.

In Deutschland kommt Tokenisierung bereits bei Inhaberschuldverschreibungen zum Einsatz

“Die deutschen Regulatoren haben mit dem eWpG Mitte des Jahres den Einsatz von Tokenisierung bei Inhaberschuldverschreibungen erlaubt. Dies ist hierzulande der erste Bereich, in dem Tokenisierung in großem Umfang zum Einsatz kommen wird. Mit Blick auf die internationalen Märkte glauben wir, dass der Aktienhandel der erste Bereich sein wird, in dem die Tokenisierung einen bedeutenden Einfluss erlangen wird: Zum einen sind hier die meisten bestehenden Proof-of-Concepts zu finden. Zum anderen spielt Technologie im Alltag dieser Märkte bereits eine elementare Rolle, was den Übergang erleichtert. Darüber hinaus ist der Handel mit Wertpapieren ein sehr großer Markt, der entsprechende Skaleneffekte ermöglicht”, erklärt Sebastian Steger, Partner bei Roland Berger.

Aktuell gestaltet sich die Wertschöpfungskette des Aktienhandels sehr komplex und ineffizient. Nach Ansicht der Studienautoren kann die Tokenisierung hier in mehrfacher Hinsicht Abhilfe schaffen: Durch die Eliminierung des Clearing-Prozesses, die Verkürzung der Abwicklungszeiten, die Erhöhung der Transparenz aufgrund des dezentralen Charakters und die Steigerung der Effizienz mit Hilfe von Prozessautomatisierung.

“Die Infrastruktur des Finanzmarktes wurde entwickelt, um möglichst sichere, schnelle und endgültige Werttransfers zu ermöglichen. Die Tokenisierung ermöglicht digitale Transfers, die so nahtlos und einfach sind wie die Übertragung von Informationen über das Internet. Zugleich verbessert sie den derzeitigen Status quo in Bezug auf Geschwindigkeit, Sicherheit und Flexibilität. Und dies ohne die Notwendigkeit vieler der derzeitigen Vermittler. Dies ist ein ebenso tiefgreifender Wandel wie die Entwicklung vom Papier- zum elektronischen Handel. Der Umbruch ist bereits im Gange und die Marktteilnehmer können sich entscheiden, ob sie sich anpassen und mitwachsen oder zurückbleiben und irrelevant werden”, erklärt Kevin de Patoul, CEO und Mitgründer von Keyrock.

Finanzielle und zeitliche Vorteile überwiegen Herausforderungen

Zwar gibt es bereits heute konkrete Beispiele für den Einsatz der Technologie im Aktienhandel, doch die Einführung der Tokenisierung im gesamten Handelsbereich wird wahrscheinlich nicht über Nacht erfolgen. Die größte Herausforderung der Tokenisierung ist das Fehlen eines regulatorischen Rahmens und gemeinsamer Industriestandards. Auch die Skalierbarkeit und die Festlegung geeigneter Maßnahmen zur Cybersicherheit stellen erhebliche Hürden dar.

“Es mag der Eindruck entstehen, dass der Bedarf an Tokenisierung noch auf einem vernachlässigbaren Niveau ist und die Technologie noch ignoriert werden kann. Wir sind der festen Überzeugung, dass es jetzt an der Zeit ist, zu handeln. Da immer mehr attraktive Anwendungsfälle auftauchen und die potenziellen Nutzer vermehrt die finanziellen und zeitlichen Einsparungen der Tokensierung sehen, werden die Aufsichtsbehörden gezwungen sein, die Grenzen des technologischen und regulatorischen Rahmens zu definieren”, sagt Maus.

Sie können die vollständige Studie hier herunterladen: https://bit.ly/31Wwvct

Roland Berger ist die einzige Unternehmensberatung europäischer Herkunft mit einer starken internationalen Aufstellung. Als unabhängiges Unternehmen, das sich ausschließlich im Besitz unserer Partner befindet, sind wir mit 50 Büros in allen wichtigen Märkten vertreten. Unsere 2400 Mitarbeiter bieten eine einzigartige Kombination aus analytischem Ansatz und empathischer Einstellung. Von unseren Werten Unternehmertum, Exzellenz und Empathie angetrieben, sind wir bei Roland Berger überzeugt, dass die Welt ein neues nachhaltiges Paradigma braucht, das den gesamten Wertschöpfungszyklus berücksichtigt. Wir arbeiten in kompetenzübergreifenden Teams über alle relevanten Branchen und Geschäftsfunktionen hinweg und bieten das beste Fachwissen, um die tiefgreifenden Herausforderungen von heute und morgen zu meistern.

Keyrock ist ein technologie- und dienstleistungsorientierter Krypto-Market-Maker, der skalierbare, selbstanpassende algorithmische Technologien entwickelt, um solide und effiziente Märkte zu unterstützen.

 

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Bankhaus Scheich handelte für das Land Hessen und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main – Langfristige Zusammenarbeit mit der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt vereinbart

 

Das Bankhaus Scheich hat für das Land Hessen und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main Kryptowährungen aus Beschlagnahmungen im Wert von ca. 100 Mio. EUR veräußert. Das Bankhaus hat die Kryptowährungen innerhalb von einer Woche bis zum 20. Dezember 2021 abverkauft.

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und das Bankhaus Scheich haben im Rahmen der Veräußerung der Kryptowerte ein Setup etabliert, über das nun auch zukünftig Krypto-Transaktionen rechtssicher und schnell abgewickelt werden können. Da die Kryptowährungen im Zusammenhang mit Verbrechen stehen gelten sie als “kontaminierte Coins” und können nicht auf gängigen Börsen gehandelt werden. Der nun etablierte Prozess stellt sicher, dass Handelspartner informiert werden, dass die Währungen wieder in rechtmäßigem Besitz sind und als “sauber” deklariert worden sind, so dass eine Veräußerung möglich ist.

Eine Rahmenvereinbarung zwischen der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und dem Bankhaus Scheich begründet darüber hinaus eine langfristige Partnerschaft und dient als Grundlage für die künftige Veräußerung beschlagnahmter Kryptowerte durch das Land Hessen.

Boris Ziganke, Mitglied des Vorstands des Bankhaus Scheich, sagte: “Eine solch große Menge an Kryptowährungen in kürzerer Zeit abzuverkaufen ist komplex und über die klassischen auf Privatanleger fokussierte Plattformen nahezu unmöglich. Dass uns dies aufgrund unserer großen Liquidität im Bereich der Krypto-Vermögenswerte ohne Marktverwerfungen gelungen ist bezeugt unsere führende Stellung in Deutschland im Bereich des Handels von Krypto-Vermögenswerten.”

Nils von Schoenaich-Carolath, Managing Director Digital Assets und Leiter des Projekts, sagte: “Aufgrund der hohen Volumina, der Vielzahl an Währungen und der Schwierigkeiten in Bezug auf das Problem der Geldwäsche war dieses Projekt äußerst vielschichtig. Gemeinsam haben wir eine rechtssichere und effiziente Lösung entwickelt, um Transaktionen dieser Art schnell und ohne den Markt zu beeinflussen, abwickeln zu können.”

Oberstaatsanwältin Jana Ringwald, die das Projekt auf Seiten der Generalstaatsanwaltschaft vertritt: “Kryptowährungen sind das Zahlmittel der Cybercrime. Nicht nur ihre Sicherstellung erfordert ein professionelles Vorgehen, sondern auch ihre Verwertung. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bankhaus Scheich haben eine in Deutschland bislang einzigartige, marktgerechte und rechtssichere Lösung entwickelt, um derartig inkriminiertes Kryptovermögen wieder dem regulären Markt zuzuführen.”

Das Bankhaus Scheich hat als lizensierte Bank und regulierter Handelspartner über 35 Jahre Erfahrung im Bereich Preisstellung, Market Making und Liquiditätsbereitstellung im traditionellen Handel bspw. von Aktien und Anleihen. Seit 2018 hat sich das Bankhaus darüber hinaus auf den außerbörslichen Handel von Kryptowährungen, Digital Assets und der Tokenisierung spezialisiert.

Die rechtliche Begleitung des Projekts erfolgte durch die Anwälte von YPOG um Daniel Resas. “Es ist jedenfalls in Deutschland das erste Mal, dass es zu einer derart hochvolumigen Verwertung beschlagnahmter Kryptowerte gekommen ist. Das hat die Beteiligten nicht nur im Abverkauf vor große Herausforderungen gestellt. Vor allem im Umgang mit den geldwäscherechtlichen Anforderungen der Handelsteilnehmer mussten wir praktisch Neuland beschreiten. Ich bin mir sicher, dass wir hier einen neuen Marktstandard für die Verwertung staatlich beschlagnahmter Kryptowerte geschaffen haben.”, so Resas.

Über Bankhaus Scheich:

Das Bankhaus Scheich wurde 1985 in Frankfurt am Main gegründet und ist heute einer der führenden Spezialisten an der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB). Als reguliertes Institut ist das Bankhaus Scheich Marktführer und Vorreiter im Bereich Digitale Assets und Kryptowährungen. Das inhabergeführte Institut ist als Market Maker in Aktien, festverzinslichen Wertpapieren und digitalen Assets tätig.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bankhaus Scheich Wertpapierspezialist AG, Rossmarkt 21, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0)69 3487966-0, www.bankhaus-scheich.de

Geldhäuser wollen 2022 Service für digitale Zahlungsmittel anbieten – 50 Millionen potenzielle Kunden

 

Die deutschen Sparkassen arbeiten an einem Kryptoprojekt, das bei ihnen künftig den Handel mit Digitalwährungen wie Bitcoin oder Ethereum ermöglichen soll. Ein eigenes Team beim IT-Dienstleister S-Payment bereitet das Konzept vor. Das berichten das Wirtschaftsmagazin CAPITAL (Ausgabe 01/2022, EVT 16. Dezember 2021), “Finanz-Szene” und “Finance Forward”. Anfang 2022 müssen die Sparkassen-Gremien noch über das Vorhaben abstimmen. Sollte es grünes Licht geben, könnte eine erste Version des sogenannten Wallets im Laufe des Jahres starten.

Das bislang geheime Projekt wäre ein Paukenschlag für die europäische Bankenlandschaft. Denn die Sparkassen sind mit rund 50 Millionen Kunden der Marktführer unter den deutschen Geldhäusern. Der Einstieg auf den Markt würde die Zielgruppe, die Kryptowährungen hierzulande handeln kann, schlagartig enorm wachsen lassen. Andere große Banken haben sich bislang nicht an das Thema herangewagt.

Die Sparkassen-Kunden könnten laut den Plänen direkt über ihre Girokonten die Kryptowährungen kaufen. Ein Vorteil gegenüber dem Platzhirsch Coinbase aus den USA, bei dem sich neue Kunden erst einmal identifizieren müssen. Außerdem wollen die Sparkassen ihr Vertrauen als Marke ausspielen.

Ein entsprechendes Pilotprojekt dürfte zuerst mit einzelnen Sparkassen starten. Jedes der rund 370 Institute entscheidet am Ende eigenständig, ob es den Kryptohandel einführt – oder nicht. Dies ist eine Folge des Regionalprinzips der Sparkassen. Man habe allerdings bei den Banken vorgefühlt, heißt es: Das Interesse sei vorhanden. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband wollte sich auf Nachfrage nicht zu den Plänen äußern.

Während in der Vergangenheit vor allem Spezialdienste den Kryptohandel angeboten haben, sind seit einiger Zeit auch etablierte Zahlungsdienstleister wie Paypal oder Wertpapierbroker eingestiegen. Mit den Sparkassen wagt sich nun ein traditioneller Spieler an die neue Geldanlage heran.

Die Kurse der Kryptowährungen sind zuletzt stark gestiegen: Lag etwa der Wert eines Bitcoins Anfang 2021 bei rund 24000 Euro, verdoppelte er sich im Laufe des Jahres. Anfang Dezember brach der Kurs allerdings wieder ein und verlor zwischenzeitlich rund 30 Prozent. Die Kurse schwanken weiterhin stark.

 

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Kryptowerte haben sich zu eigener Anlageklasse entwickelt  – Kryptowert- und Wertpapierhandel wachsen technologisch enger zusammen

 

2021 war aus Anlagesicht ein Boom-Jahr: Der Aktienhandel hat in der ersten Jahreshälfte massiv zugelegt bis hin zu Übertreibungen rund um Gamestop & Co. Der Krypto-Handel hat geboomt, ist zusammengebrochen und wiedergekommen. Sehr viele Menschen haben zum ersten Mal überhaupt Aktien oder Kryptowerte gehandelt. Nach Ansicht von Hartmut Giesen, Digitalisierungsexperte bei der Hamburger Sutor Bank, waren diese Boom-Muster gleichzeitig auch Indikatoren und Treiber für Umbrüche am Kapitalmarkt hinsichtlich Anlagekultur, Anlageklassen und Technologie. Einige Entwicklungen würden sich als langfristig nachhaltig erweisen, insbesondere dürfte die technische Entwicklung die schon sichtbaren Tendenzen weiter verstärken.

#1 Kapitalmarktkultur ist entstanden – Trading als Trigger für Sparpläne

Nach Einschätzung von Hartmut Giesen ist eine Kapitalmarktkultur entstanden, die es vorher so nicht gegeben hat. „Aktien kaufen wurde hip. Das Geschäftsmodell Brokerage hat geboomt wie kein anderes Anlage-Geschäftsmodell vorher. Dieses vereinfachte Angebot der Neobroker inklusive deren Gaming-Elemente hat die Kapitalmarktkultur nachhaltiger verändert als alle bisherigen Ansätze, die stärker auf Aufklärung und edukative Elemente gesetzt haben – etwa die Robo-Adviser und ähnliche Angebote mit Fokus auf langfristigen Fondssparplänen“, stellt Giesen fest. Der Trend zur Aktienanlage lässt sich an der Entwicklung der Wertpapierdepots ablesen: Seit Januar 2021 liegen die Wachstumsraten jeden Monat bei über 8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie Zahlen der Bundesbank belegen. Zum Vergleich: 2018 und 2019 lagen die Zuwachsraten nur bei rund 1 bis 2 Prozent pro Monat gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Zahl der Depots liegt inzwischen bei über 27 Millionen in Deutschland.

Der Trading-Boom könne als Sturm-und-Drang-Phase der Neo-Kapitalmarktkultur bezeichnet werden – mit dem Spekulieren als ein Verhandlungsmuster, das zur Lernkurve eines Neo-Anlegers gehöre. Es sei davon auszugehen, dass der Trading-Boom, der zum Teil durchaus zockerhafte Auswüchse hatte, auch „vernünftige“ Anlageformen fördern wird. „Wer Aktien über ihre ‚Hipness‘ kennengelernt hat, wird auch eher mit einem Fondssparplan langfristig anlegen als jemand, der sein Geld bisher nur auf dem Konto liegen hatte“, ist Hartmut Giesen überzeugt. Auch die Neobroker gehen davon aus, dass ihre Kunden sich in diese Richtung bewegen werden, nehmen Sparpläne in ihr Portfolio auf und propagieren dieses Angebot stark, wie etwa Trade Republic oder Just Trade. Die Statistik zeigt: Vor allem das Segment der ETF-Sparpläne legte zuletzt kräftig zu. Gemäß Zahlen des ETF-Portals extraETF stieg die Zahl der ETF-Sparpläne von Dezember 2020 bis September 2021 rasant von gut 2 Millionen auf knapp 3 Millionen.

Dieser Trend gelte nach Einschätzung von Hartmut Giesen auch für Kryptowerte, wo Unternehmen wie coindex Sparpläne auf Kryptowerte anbieten.

#2 Kryptowerte haben sich zu einer eigenen Anlageklasse entwickelt

Kryptowerte haben sich nach Meinung von Experte Giesen neben Wertpapieren inzwischen zu einer eigenen Anlageklasse entwickelt. Der Kauf und Verkauf von Kryptowerten wurde genauso einfach wie der Handel mit Wertpapieren, den Neobroker bereits radikal simplifiziert haben. „Kryptowerte wurden von einer ‚Nerd-Arena‘ zu einem Mainstream-Thema mit Hipness-Charakter, über das die Abendnachrichten berichteten. Was bei den Aktien der Meme-Wert Gamestop war, war bei den Kryptowerten die Spaßwährung Doge“, erklärt Hartmut Giesen.

Kryptowerte werden sich nach Einschätzung von Giesen als Anlageklasse sowohl für Privatanleger als auch für institutionelle Investoren weiter etablieren. Das sei auch erkennbar an der Gesetzgebung: „Deutsche Fonds dürfen inzwischen auch in Kryptowerte investieren, die ersten Krypto-ETFs erscheinen und sämtliche große Banken arbeiten inzwischen an Kryptoangeboten für ihre Kunden. Damit werden Anlagen in Kryptowerte auf ‚normalem‘ Wege möglich, ohne dass sich Kunden um Themen wie Wallets kümmern müssen“, sagt der Digitalexperte.

#3 Kryptowert- und Wertpapierhandel wachsen technologisch enger zusammen

Auch technologisch hat sich aus Sicht von Giesen beim Thema Anlage einiges getan: „Kryptowerte, Wertpapiere und auch andere Vermögenswerte wachsen technologisch und prozessual zusammen. Bei den erfolgreichen Neobrokern können heute schon Wertpapiere und Kryptowerte parallel gehandelt werden, eben weil Kunden beides handeln wollen“, sagt Giesen. Die Anlagevielfalt werde durch die Blockchain-Technologie weiter zunehmen: „Token auf Blockchains verkörpern schon heute nicht nur verschiedene Kryptowerte, sondern repräsentieren diverse Vermögenswerte wie etwa Immobilien oder Anleihen“, erklärt Giesen. Künftig werde es auch elektronische Wertpapiere geben, die Blockchain-basierend sind. „Damit werden die Anlageklassen nicht nur über die gleichen Kanäle verkauft, sondern basieren auch auf der gleichen Technologie. Das vereinheitlicht die Prozesse, macht sie effizienter und preiswerter“, so Giesen weiter.

Ein wichtiger Aspekt ist nach Ansicht von Hartmut Giesen, dass man künftig ohne Zeitverzögerung über verschiedene Anlageklassen hinweg handeln kann. „Bevor man das Geld für verkaufte Aktien erhält, vergehen heute zwei Tage. Kryptowerte müssen aber sofort bezahlt werden. Ein Wechsel von Aktien in Kryptowerte kann also zwei Tage dauern, in denen der Markt schon wieder gefallen oder gestiegen ist“, führt Giesen aus. Einige Neobroker wie etwa Just Trade managten im Hintergrund, dass mit dem Geld aus verkauften Aktien sofort weitergehandelt werden könne. „Basieren sowohl Aktien als auch Kryptowerte auf einer Blockchain-Infrastruktur, auf der auch Geldwerte repräsentiert werden, kann alles in Echtzeit passieren.“

Über die Sutor Bank

Die Hamburger Sutor Bank, gegründet 1921, ist heute eine feste Größe unter Deutschlands Partnerbanken für Next-Finance-Geschäftsmodelle. Als unabhängige Privatbank mit rund 120 Mitarbeitern verfolgt sie dabei einen partnerschaftlichen Ansatz, der sich auf den gemeinsamen Erfolg fokussiert. Für Fintechs und digitale Gründer bündelt die Sutor Banking-Plattform sowohl Standard- als auch Individuallösungen für die Bereiche Konten und Zahlungen, Kredite sowie Wertpapier- und Kryptowertehandel. Darüber hinaus bietet die Sutor Bank mit ihrem Private Banking Vermögensverwaltung und -beratung, sie managt zahlreiche Stiftungen und arbeitet im B2B-Geschäft mit Finanzdienstleistern und Investmentgesellschaften zusammen.

 

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Bitcoin und Ethereum sind die beliebtesten Coins in Deutschland und Europa

 

Coinbase, die globale Plattform, die darauf hinarbeitet, die wirtschaftliche Freiheit zu erhöhen, indem sie den Zugang zur Kryptowirtschaft ermöglicht, gibt die Ergebnisse einer Studie unter Verbrauchern zum Thema Kryptowährungen bekannt. Die Coinbase Studie zeigt unter anderem, dass 60 % der Bevölkerung Deutschlands Kryptowährungen kennen. Damit liegt Deutschland im europäischen Vergleich hinter Spanien (80 %), Großbritannien (66 %) und den Niederlanden (64 %), und vor Italien (58 %) sowie Frankreich (56 %).

Mit Hilfe des unabhängigen Marktforschungsunternehmens Qualtrics hat Coinbase für die Studie über 8.000 Verbraucher in den wichtigsten europäischen Märkten befragt, um ein besseres Verständnis der Haltungen und des Bekanntheitsgrads von Kryptowährungen in Europa zu erhalten.

Über die reine Bekanntheit hinaus zeigt die Studie, dass digitale Währungen Teil der Mainstream-Konversation geworden sind. So hat in den größten europäischen Volkswirtschaften (inklusive UK) im Durchschnitt fast die Hälfte (47 %) der befragten Verbraucher schon einmal mit Freunden und/oder der Familie über Kryptowährungen gesprochen.

In Deutschland besitzt derzeit fast ein Drittel (30 %) der Verbraucher, die mit Kryptowährungen vertraut sind, entweder Kryptowährungen oder hat sie in der Vergangenheit besessen. In den Niederlanden und Spanien ist die Eigentumsquote im Vergleich mit 38 % bzw. 46 % höher, in UK und Italien mit je 29 % und in Frankreich mit 28 % leicht geringer.

Die Studie von Coinbase weist auf eine positive Korrelation zwischen der Vertrautheit mit Kryptowährungen und Investitionen in diese Anlageklasse hin – je besser Verbraucher die digitale Währung verstehen, desto eher sind sie geneigt, mehr davon zu kaufen. In der Tat plant knapp die Hälfte (49 %) der deutschen Verbraucher, die in die Anlageklasse investiert sind, ihre Bestände im kommenden Jahr zu erhöhen.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu erwähnen, dass die meisten Anleger in Deutschland erst seit Kurzem in dieser Anlageklasse investiert sind bzw. in sie investiert haben. Etwas mehr als die Hälfte (52 %) derjenigen, die Kryptowährungen gekauft haben, taten dies entweder 2019 oder später. Darüber hinaus glauben ca. 30 % der Verbraucher in Deutschland, dass sie ein gutes Verständnis von Kryptowährungen jenseits von Bitcoin haben.

Coinbase kommentiert die Studie wie folgt:

„Unsere Studie zeigt, dass das Bewusstsein für Kryptowährungen in ganz Europa weit verbreitet ist, was sich in alltäglichen Gesprächen und Plänen zur Erhöhung der Investitionen in diese Anlageklasse niederschlägt. Wissen und Interesse an der Anlageklasse zeigen das Potenzial der Branche, das Finanzsystem zu revolutionieren, mit ihrem schnell wachsenden Angebot an neuen Dienstleistungen wie Zahlungs- und Überweisungsoptionen für Verbraucher. Es ist jedoch unbestreitbar, dass noch mehr Aufklärungsarbeit rund um digitale Währungen geleistet werden muss, um die Revolution des Finanzsystems einzuläuten. Coinbase setzt sich seit Langem dafür ein. Es ist weiterhin unsere Priorität, den Verbrauchern dabei zu helfen, mehr über die Branche zu erfahren, um sicherzustellen, dass sie effektiv von den Märkten profitieren und ihre zukünftigen finanziellen Bedürfnisse erfüllen können, und zwar auf sichere und verantwortungsvolle Weise.“

Die Umfrage zeigt zudem, dass Bitcoin und Ethereum europaweit am populärsten sind, vor LTC und DOGE. Eigentümer von Kryptowährungen in Deutschland besitzen, wie auch im restlichen Europa, größtenteils Bitcoin (71 %) und Ethereum (41 %). Ähnlich wie in den Nachbarstaaten sind auch hierzulande die Investoren hauptsächlich männlich (71 %) und unter 40 Jahre alt (67 %).

Methodik

Coinbase hat Qualtrics genutzt, um europäische Erwachsene im Rahmen seiner “European Pulse Survey” zu befragen. Insgesamt wurden über 8.000 Erwachsene im Vereinigten Königreich, Deutschland, Frankreich, Spanien, den Niederlanden und Italien befragt, darunter insgesamt 1.476 in Deutschland. Diese Umfrage wird alle zwei Jahre wiederholt, um Veränderungen im Laufe der Zeit zu beobachten.

Über Coinbase

Coinbase erschafft die neue Krypto-Ökonomie – die dank Blockchain-Technologie fairer, zugänglicher, effizienter und transparenter ist. Im Jahr 2012 hatte Brian Armstrong, Gründer der Coinbase Inc., eine revolutionäre Idee: Alle Menschen auf der Welt sollten die Möglichkeit haben, digitale Werte wie Bitcoin auf einfache und sichere Weise zu senden und empfangen. Seitdem hat das Unternehmen eine zuverlässige und intuitive Plattform gebaut, die einfachen Zugang zu einer breiten Krypto-Produktpalette bietet. Coinbase Inc. ist an der Nasdaq unter dem Börsenkürzel COIN gelistet. Im Juni 2021 erhielt die Coinbase Germany GmbH, ein Tochterunternehmen der Coinbase Inc., als erstes die Erlaubnis zur Erbringung des Kryptoverwahrgeschäfts in Deutschland.

 

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Nachdem China Bitcoin & Co praktisch verboten hat, werden die Karten am Markt für Kryptowährungen neu gemischt.

 

Die USA und Europa öffnen sich für den Handel digitaler Assets und können das Wachstum der neuen Anlageklasse für sich nutzen. Auch in Deutschland steigt das Transaktionsvolumen kontinuierlich an – nicht zuletzt auch im DeFi- Sektor.

2021 war ein turbulentes Jahr für die noch junge Anlageklasse der digitalen Assets. Das lag nicht zuletzt an den stark schwankenden Kursen der größten Kryptowährung: So sank der Bitcoin im Sommer zwischenzeitlich um 50 Prozent, nur um wenige Monate später ein neues Allzeithoch zu erreichen. Beide Preisbewegungen – der kurzzeitige Crash Mitte des Jahres wie die darauffolgende Hausse im Herbst – waren auch das Ergebnis regulatorischer Entscheidungen. Zwei Ereignisse sind dabei besonders hervorzuheben: Zum einen das Verbot von Krypto-Assets in China, zum anderen die Öffnung der USA und Europa für den Handel digitaler Assets. Beide Entscheidungen haben weitreichende Konsequenzen für das globale Wachstum des Markts.

USA lösen China bei Krypto-Mining ab

Die Nachricht, dass China das Mining digitaler Assets verbieten würde, sorgte im Juni für Panik an den Märkten. Der Grund: Das Mining ist essentiell für das Bestehen des Bitcoin-Netzwerks, da Miner durch Bereitstellung ihrer Computerleistung neue Bitcoin schürfen und Transaktionen auf der Blockchain validieren. Über die Jahre hinweg hatte sich hierfür ein florierender Markt in China entwickelt, bis zu 75 Prozent der globalen Mining-Aktivität fanden dort statt. Zwar hatte die Volksrepublik in der Vergangenheit bereits mehrfach angekündigt, den Handel und das Mining von Kryptowährungen verbieten zu wollen, allerdings hatten sich die Drohungen in der Regel als leere Worthülsen entpuppt. Im Juni machte China jedoch Ernst und verhängte ein Verbot für Krypto-Mining, kurze Zeit später wurde zudem der Handel mit digitalen Assets unterbunden. In der Folge sanken sowohl der Bitcoin-Preis als auch die Leistung des Netzwerks innerhalb weniger Tage rapide ab.

Chinas Entscheidung hat weitreichende Folgen für den globalen Markt digitaler Assets. Vor allem die Vereinigten Staaten konnten von dem Verbot profitieren und das von China hinterlassene Vakuum füllen: So findet rund ein Drittel des Mining mittlerweile in den USA statt. Mit erheblichem Abstand folgen Kasachstan und Russland. Doch nicht nur die Verschiebung der Mining-Rate signalisiert, dass die USA zunehmend zur treibenden Kraft im Krypto-Sektor werden. Während China Investoren den Marktzugang zu digitalen Assets versperrt, öffnen die USA – aber auch Europa – ihre Tür noch weiter.

SEC gibt erstmals Bitcoin-ETFs frei

Die US-Börsenaufsicht SEC zeigt, dass sie Bitcoin nicht mehr als bloße Spielerei, sondern als ernstzunehmende Anlage betrachtet. So können US-Investoren seit Oktober in gleich drei verschiedene Bitcoin-ETFs investieren, die die SEC nach jahrelangen Verschiebungen nun zugelassen hat. Die ETFs basieren auf Futures der Chicago Mercantile Exchange (CME). Anleger investieren also nicht in physische Bitcoin, sondern in Terminkontrakte, die mit dem Preis des Krypto-Assets korrelieren. Auch wenn Kritiker bemängeln, dass die Future-Produkte keine „echten“ Bitcoin-ETFs seien: Die US-Behörde ermöglicht erstmals eine wichtige Brücke zur traditionellen Finanzwelt und stärkt so das Vertrauen in die Assetklasse Kryptowährungen weiter.

Doch auch abseits der Finanzmärkte gewinnen Bitcoin & Co zunehmend an Bedeutung. So formiert sich auf politischer Ebene in Washington erstmals eine „Krypto-Lobby“ und versucht, eine Überregulierung des Marktes durch die SEC abzudämpfen. Zudem gelangen Krypto-Assets immer mehr in den gesellschaftlichen Mainstream. Unlängst kündigten die Bürgermeister der beiden Metropolen New York und Miami an, ihr Gehalt großteils in Bitcoin beziehen zu wollen. Das Vorurteil, Kryptos würden nur zur Geldwäsche und für dubiose Deals genutzt, hat Bitcoin längst überwunden.

Deutschland spielt bei Kryptos in der ersten Liga mit

Ob die Vereinigten Staaten neben dem Silicon Valley bald auch das „Krypto Valley“ für sich beanspruchen werden, bleibt jedoch abzuwarten. Denn auch anderswo steht die Entwicklung nicht still. Mittlerweile ist Europa – dank Großbritannien, Frankreich und Deutschland – ein Big Player im Krypto-Sektor. So verzeichneten europäische Länder laut den Blockchain-Analysten von Chainalysis bei digitalen Assets innerhalb eines Jahres ein Transaktionsvolumen von mehr als 1 Billion US-Dollar. Somit nimmt Europa bei Krypto-Aktivitäten erstmals global den Spitzenplatz ein. Grund für das rasante Wachstum sind vor allem Investments in Decentralised Finance (DeFi). Immer mehr institutionelle Investoren, insbesondere traditionelle Finanzunternehmen, entdecken die Vorteile von DeFi für sich und steigen in die Blockchain-Technologie ein. Profitieren konnte von dem DeFi- Wachstum in Europa laut den Analysten vor allem Ethereum. Kein Wunder, ist das zweitwichtigste Krypto-Asset am Markt die Grundlage für den Großteil der DeFi-Protokolle.

Im europäischen Krypto-Sektor spielt Deutschland mittlerweile eine zentrale Rolle: Mit einem Transaktionsvolumen von 115 Milliarden US-Dollar liegt die Bundesrepublik laut Chainalysis knapp hinter Frankreich und Großbritannien. Dass die Beliebtheit digitaler Assets auf dem deutschen Markt kontinuierlich zunimmt, zeigt auch das steigende Transaktionsvolumen an der Börse Stuttgart Digital Exchange (BSDEX). Nachdem im Mai 2021 die Milliarden-Euro-Marke durchbrochen wurde, stieg das Handelsvolumen bis Oktober auf 2 Milliarden Euro. Besonders gefragt bei Anlegern waren Bitcoin und Ethereum, gefolgt von XRP und Litecoin.

 

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Neue ETPs sollen das Potenzial für künftige Wachstumschancen im gesamten Krypto-Ökosystem erfassen

 

WisdomTree, Sponsor von Exchange-Traded Funds („ETF“) und Exchange-Traded Products („ETP“), erweitert sein Produktangebot für digitale Assets mit der Markteinführung von drei neuen physisch besicherten ETPs für Kryptowährungskörbe.

WisdomTree Crypto Market (BLOC), WisdomTree Crypto Altcoins (WALT) und WisdomTree Crypto Mega Cap Equal Weight (MEGA) ETPs wurden heute an der Börse Xetra und der Schweizer Börse SIX notiert und sind für den Verkauf in der Europäischen Union zugelassen. Die ETPs bilden proprietäre Indizes nach, die von WisdomTree in Kollaboration mit CF Benchmarks entwickelt wurden.

Jason Guthrie, Head of Digital Assets, Europe, WisdomTree, kommentiert: „Wir glauben an die Stärke dieser neuen Anlageklasse. Es handelt sich um eine wahrhaft transformative Technologie. Die Geschwindigkeit, mit der Innovationen in diesem Bereich entwickelt werden, ist erstaunlich. Die Anlageklasse umfasst heute einen Wert von 2,6 Billionen US-Dollar[1] – vor 2009 existierte sie noch nicht einmal. Da sie unweigerlich an Bedeutung gewinnen wird, benötigen Institutionen ein zunehmend ausgefeiltes Toolkit, um ihren Kunden einen effektiven und effizienten Zugang zu den Krypto-Asset-Märkten zu ermöglichen. Und genau das haben wir mit diesen Produkten entwickelt – eine Reihe von Basket-ETPs auf institutionellem Niveau, die Investoren ein diversifiziertes Exposure in den Krypto-Märkten und im Allgemeinen eine Partizipation am potenziellen Wachstum der dezentralisierten Wirtschaft ermöglichen, zu der native Kryptowährungen, Zahlungssysteme, Smart Contracts, DeFi[2] und NFTs[3] zählen. Es handelt sich hierbei um wahrhaft disruptive Technologien. Unseren Erwartungen zufolge wird die Bedeutung der Anlageklasse in den Portfolios der Investoren zunehmen.“

WisdomTree Crypto Market (BLOC)

BLOC ist ein nach der streubesitzadjustierten Marktkapitalisierung gewichtetes ETP, das ein Exposure in einem diversifizierten Korb aus Krypto-Assets bietet und etwa 70 Prozent der Marktkapitalisierung von Kryptowährungen abdeckt[4]. Dieses Produkt wurde für Investoren entwickelt, die ein breites Engagement im liquiden, etablierten Teil des Krypto-Markts anstreben. Der dem ETP zugrunde liegende Index setzt sich derzeit aus Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), Cardano, Bitcoin Cash, Litecoin, Polkadot und Solana zusammen. Für das ETP wird jährlich ein Rebalancing durchgeführt, um die Wachstumsdynamik des Markts der Digital-Asset-Ökosysteme zu erfassen. Aufgrund der Marktkapitalisierung von Bitcoin und Ethereum wird die zusammengesetzte Gewichtung dieser beiden Krypto-Assets in dem ETP auf 75 Prozent begrenzt. Einzelne Komponenten sind auf eine maximale Gewichtung von 45 Prozent begrenzt und es gilt eine Mindestallokation von 2,5 Prozent pro Krypto-Asset. BLOC verfügt über eine Gesamtkostenquote (TER) von 1,45 Prozent.

WisdomTree Crypto Altcoins (WALT)

WALT ist ein nach der streubesitzadjustierten Marktkapitalisierung gewichtetes ETP, das ein Exposure in einem diversifizierten Korb aus Altcoins bereitstellt[5]. Das ETP liefert ein Engagement in wichtigen Coins, ohne BTC undETH, und wurde für Investoren entwickelt, die bereits über ein Engagement in den Mega-Cap-Coins (BTC und ETH) verfügen und ihr Engagement diversifizieren möchten, ohne dazu vorhandene Beteiligungen zu verändern. Der dem ETP zugrunde liegende Index setzt sich derzeit aus Cardano, Bitcoin Cash, Litecoin, Polkadot und Solana zusammen. Für das ETP wird jährlich ein Rebalancing durchgeführt, um die Wachstumsdynamik des Markts der Digital-Asset-Ökosysteme zu erfassen. Die maximale Gewichtung einzelner Komponenten ist auf 50 Prozent begrenzt und es besteht eine Mindestallokation von 2,5 Prozent pro Krypto-Asset. WALT verfügt über eine TER von 1,45 Prozent.

WisdomTree Crypto Mega Cap Equal Weight (MEGA)

MEGA liefert eine gleich gewichtete Allokation in Mega-Cap-Krypto-Assets, wobei es sich dabei derzeit um Bitcoin und Ethereum handelt. Für das ETP wird ein vierteljährliches Rebalancing durchgeführt. Mit einer TER von 0,95 Prozent handelt es sich um das günstigste physisch besicherte ETP für einen Kryptowährungskorb in Europa. Das ETP bietet den Investoren eine einfache, sichere und kostengünstige Möglichkeit für ein Engagement im Mega-Cap-Bereich des Kryptowährungsmarkts. Unseren Erwartungen zufolge wird dieses Produkt für Investoren attraktiv sein, die ein diversifiziertes Engagement in den am besten etablierten Kryptowährungen anstreben und eine potenzielle Outperformance erfassen möchten, die sich aus einem regelmäßigen Rebalancing auf ein gleich gewichtetes Engagement ergibt.

Die Investoren können über die Kryptowährungs-ETPs von WisdomTree auf eine Reihe von Krypto-Assets zugreifen, ohne dass sie diese direkt halten, private Zugangsschlüssel aufbewahren oder mit der jeweiligen Blockchain bzw. der Infrastruktur der digitalen Währung in irgendeiner Weise interagieren müssen. Außerdem erhalten sie Zugang zu Verwahrungslösungen auf institutionellem Niveau, ohne diese selbst bei einer Verwahrstelle einrichten zu müssen. Um höchste Sicherheit zu gewährleisten, nutzt WisdomTree regulierte Verwahrstellen für digitale Währungen auf institutionellem Niveau, die sichere Cold-Storage-Einrichtungen betreiben.

Alexis Marinof, Head of Europe, WisdomTree, fügt hinzu: „Wir entwickeln unser Angebot auf eine Weise weiter, bei der Kunde und Innovation im Mittelpunkt stehen. Dank unserer innovativen Tradition können wir Exposure bereitstellen, das den Investoren nirgendwo anders in Form eines ETPs zur Verfügung steht. Das Interesse an Kryptowährungen ist nach wie vor hoch und professionelle Investoren sind auf der Suche nach innovativen Produkten sowie nach einem vertrauenswürdigen Partner, der sie im Bereich Krypto-Assets unterstützt. Wir möchten den Bedürfnissen der Investoren durch hochwertigen Research, einen herausragenden Kundenservice und branchenführende Produkte nachkommen. Da die Anlageklasse immer stärker in den Fokus der Investoren rückt, werden wir weiterhin in unsere Plattform und Fähigkeiten investieren, um unseren Platz an der Spitze sicherzustellen.“

BLOC, WALT und MEGA sind für den Verkauf in Österreich, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Irland, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Spanien, Schweden und der Schweiz zugelassen.

[1] Quelle: Coinmarketcap.com, Stand: 22. November

2 DeFi bezieht sich auf dezentralisierte Finanzmärkte

3 NFTs bezieht sich auf Non-Fungible Tokens

4 Quelle: Coinmarketcap.com, Stand: 05. November

5 Altcoins beziehen sich auf Krypto-Asset, bei denen es sich nicht um Bitcoin handelt

 

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Kryptowährungen unkompliziert und zuverlässig handeln: Das ermöglicht BISON, die Krypto-Plattform der Gruppe Börse Stuttgart.

 

Nun können die Nutzer in der App und der Desktop-Version von BISON auch Sparpläne für die handelbaren Kryptowährungen erstellen – schon ab einer Sparrate von 0,01 Euro pro Woche, Monat oder Quartal. “Mit der Funktionalität für Sparpläne setzen wir einen vielfach geäußerten Kundenwunsch um. Unsere Nutzer können nun regelmäßig und automatisiert in Kryptowährungen investieren und dabei vom Cost-Average-Effekt profitieren. Wie der Handel ist auch das Anlegen mit Sparplänen bei BISON so flexibel und einfach wie möglich”, sagt Dr. Ulli Spankowski, Geschäftsführer der Sowa Labs GmbH, die als Tochter der Boerse Stuttgart Digital Ventures GmbH BISON entwickelt hat. Die Zahl der aktiven Nutzer bei BISON liegt aktuell bei rund 530.000, das Handelsvolumen im Jahr 2021 bei rund 5,3 Milliarden Euro.

Die Nutzer können bei BISON ohne Gebühren die Kryptowährungen Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Ripple (XRP), Bitcoin Cash, Chainlink und Uniswap zu den Preisen handeln, die ihnen angezeigt werden. Zudem sind auch Limit-Orders möglich, bei denen die Nutzer einen Preis festlegen, zu dem sie eine Kryptowährung kaufen oder verkaufen möchten. Dabei verdient BISON an der Spanne zwischen den angezeigten An- und Verkaufspreisen. Weitere Kosten oder Gebühren, etwa für die Verwahrung sowie die Ein- und Auszahlung von Kryptowährungen, fallen für die Nutzer nicht an.

Die Verwahrung der bei BISON erworbenen Kryptowährungen übernimmt treuhänderisch die blocknox GmbH, eine Tochter der Boerse Stuttgart Digital Ventures GmbH. Die blocknox GmbH hat für einen Teil der von ihr verwahrten Kryptowährungen eine Versicherung abgeschlossen, die gegen Hackerangriffe und Diebstahl schützt.

Bei BISON läuft der Handel an sieben Tage pro Woche rund um die Uhr. Handelspartner der Nutzer bei BISON ist der in Deutschland regulierte Finanzdienstleister EUWAX AG, eine Tochtergesellschaft der Boerse Stuttgart GmbH. Die Nutzer kaufen Kryptowährungen also stets von der EUWAX AG und verkaufen an sie.

 

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Der Handel mit Kryptowährungen liegt im Trend, ist im risikoscheuen Deutschland aber noch längst nicht in jeder Schicht der Gesellschaft angekommen.

 

Doch wer genau investiert sein Geld in digitale Finanzanlagen und welche Kryptohändler generieren aktuell am meisten Neugeschäft? Um diese Fragen zu beantworten, haben die Finanzmarktforscher des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos eine Umfrage unter knapp 1.000 Befragten durchgeführt und mit Daten aus dem eigenen Panel angereichert. Die Ergebnisse überraschen.

Große Generations- und Geschlechtsunterschiede beim Krypto-Handel

Im ersten Halbjahr dieses Jahres haben in Deutschland rund 0,5 Prozent aller Haushalte mindestens eine neue Kryptowährung gekauft. Darüber hinaus zeigt sich, dass der Kryptowährungsmarkt vor allem von älteren Zielgruppen und Befragten mit höherem Einkommen als wesentlich risikobehafteter angesehen wird. So gibt nur knapp ein Viertel (27%) der unter 24-jährigen an, dass Ihnen der Kryptowährungsmarkt aktuell zu risikobehaftet sei, in der Altersgruppe der über 60-jährigen liegt dieser Wert bei 62 Prozent.

In der Konsequenz müsste davon ausgegangen werden, dass vor allem junge Trader ihr Geld in neue Coins investieren. Das Ipsos-Finanzmarktpanel zeigt jedoch ein gegensätzliches Bild: Die Mehrzahl der Kryptowährungskäufer (61%) ist älter als 40 Jahre, lediglich 39 Prozent zählen zur Zielgruppe der unter 39-jährigen. Beinahe ein Fünftel (19%) aller Neuabschlüsse entfällt sogar auf Personen ab 60 Jahren. Ebenfalls bemerkenswert: Männer handeln mit 86 Prozent aller Abschlüsse weit häufiger mit Kryptowährungen als Frauen (14%).

Kein eindeutiger Marktführer unter den Digitalwährungen

Weniger Überraschungen ergibt die Analyse der Anbieter. Hier stehen Neobroker und reine Kryptohändler an der Spitze, ein klarer Marktführer ist dabei jedoch nicht zu erkennen. Bitpanda führt im ersten Halbjahr 2021 das Neugeschäft im Kryptomarkt mit rund 10,0 Prozent aller Käufe an, gefolgt von eToro mit 9,8 Prozent und Bison mit 8,3 Prozent. Die Plätze vier und fünf belegen die Anbieter Bicoin.de (7,7%) und Coinbase (5,6%). Der Anbieter Trade Republic, welcher vor allem die junge Zielgruppe stark umwirbt, liegt aktuell auf Platz 7 des Rankings. Abgeschlossen wird der Kauf von Coins aktuell primär über Homepages im Internet. 84 Prozent aller gehandelten Kryptowährungen liefen über diesen Kanal, weitere 13 Prozent über Apps.

Krypto als langfristige Sparstrategie

In der Umfrage wurde außerdem überprüft, inwiefern Digitalwährungen für die Anleger Teil der eigenen Sparstrategie sein sollen. Lediglich 15 Prozent der Befragten stimmen dieser Aussage (voll und ganz) zu. Laut Robert Kraus, Finanzexperte und Leiter des Ipsos Finanzmarktpanels, dürfe man diesen Wert allerdings nicht unterschätzen:

»Unsere Umfrageergebnisse verdeutlichen, dass Kryptowährungen längst kein Nischenprodukt mehr sind, sondern von einem Teil der deutschen Haushalte bereits zur Diversifikation des eigenen Portfolios herangezogen werden. Selbst die zunächst recht niedrig wirkende Haushaltsreichweite von 0,5 Prozent im ersten Halbjahr 2021 trügt. Vergleicht man diesen Wert mit anderen Finanzprodukten, dann zeigt sich, dass im gleichen Zeitraum auch nur 0,9 Prozent aller Haushalte ein neues Girokonto und 0,8 Prozent eine langfristige Geldanlage abgeschlossen haben. Ein neues Festgeldkonto haben sogar nur rund 0,6 Prozent aller Haushalte eröffnet.«

 

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Ipsos, Sachsenstraße 6, 20097 Hamburg, Tel: (+49) 40 80 09 60, www.ipsos.de

Marktkommentar von Benjamin Dean, Director, Digital Assets bei WisdomTree

 

„In etwas mehr als einem Jahrzehnt haben sich digitale Assets aus dem Nichts zu einem lebendigen, vielfältigen und schnell wachsenden Ökosystem entwickelt. Durch einige Maßnahmen, wie die Marktkapitalisierung, hat das Ökosystem kürzlich ein Allzeithoch von über drei Billionen US-Dollar erreicht1. Dies beinhaltet nicht den Wert der Unternehmen, auf denen aufgebaut wurde, oder die Nutzung digitaler Asset-Netzwerke. Als Beispiel: Coinbase wird derzeit auf über 70 Milliarden US-Dollar2 und FTX auf 25 Milliarden US-Dollar3 geschätzt. Darüber hinaus wickeln einige dieser dezentralen Zahlungsnetze täglich Transaktionen im Wert von über 100 Milliarden US-Dollar ab4 – eine Zahl, die keine Transaktionen  innerhalb von Closed-Loop-Diensten wie Cash App oder Blockchain.com beinhaltet.

Mit diesem Wachstum und diesen Meilensteinen, die nicht mehr nur rein hypothetisch sind, stellen sich zwei Fragen: Wie könnte dieser Bereich in Zukunft wachsen – und welche Chancen könnten sich daraus ergeben? Bei der Überlegung von Antworten auf diese Fragen ist es hilfreich, sein Denken in Bezug auf aufkommende Anwendungsfälle sowie technische Veränderungen zu strukturieren.

Zahlungen sind der ursprüngliche Anwendungsfall – die „Killer-App“ – für digitale Asset-Netzwerke und dieser Anwendungsfall wird nicht verschwinden. Die wichtigste Entwicklung für diesen Anwendungsfall ist die Integration von Digital Asset Networks – und deren Bezahlfunktionalität – in bestehende Internetplattformen und in alltägliche mobile Zahlungsanwendungen. Zum Beispiel hat Jack Dorseys Twitter damit begonnen, Benutzerprofilen Bitcoin Lightning-Wallets zuzuweisen, was Personen ermöglicht, sich im Austausch für Inhalte günstig, schnell und nahtlos gegenseitig „Trinkgelder“ zu geben5. Immer mehr Open Source Bitcoin Lightning Wallets erscheinen in mobilen App Stores mit besser gestalteten Benutzeroberflächen (zum Beispiel Muun6, Pine7, BlueWallet8). Dies ist mit neuartigen Möglichkeiten des Erwerbs von Bitcoin verbunden, wie beispielsweise dem Gutscheinprodukt „Mobile Recharge“ von Azte.co9. Western Union wird sein Geschäftsmodell wieder einmal ändern müssen.

Gleichzeitig finden Entwickler immer neue Wege, die dezentrale Anwendungsfunktionalität von Netzwerken wie Ethereum, Solana oder Avalanche voll auszuschöpfen. Der Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) wird die Vertreter im traditionellen Finanzwesen (TradFi) später nachts wach halten, während Börsen (zum Beispiel Uniswap10), Kreditvergabe (zum Beispiel Aave11) und Yield-Farming-Dienste (zum Beispiel yearn12) neue Nutzer gewinnen.

Nicht fungible Token (NFTs), einfacher als digitale Sammlerstücke bezeichnet, waren im Jahr 2021 einer der wichtigsten Teile des Ökosystems für digitale Assets. Sie haben neue Nutzer, insbesondere aus der Unterhaltungs- und Kunstbranche, herangebracht und eine enorme  Aktivität über Plattformen wie OpenSea vorangetrieben13. Die ersten Iterationen von Geschäftsmodellen in diesem Bereich werden sich wahrscheinlich in naher Zukunft entwickeln. Wenn man technisch versierte Entwickler mit Kreativen aus Kunst, Musik und Gaming zusammenbringt, ergibt sich eine vielseitige Kombination.

Gaming ist ein weiterer Bereich, in dem die Smart Contract-Funktionalität vorangetrieben wird. Gaming generiert bereits seit Jahren mehr Umsatz als Hollywood14. Kürzlich haben 500 Millionen Menschen das Finale eines eSports-Turniers verfolgt15. Digital Asset Networks stellen die Infrastruktur zur Unterstützung von In-Game-Token und Ökonomien bereit, die vielen dieser virtuellen Welten zugrunde liegen (zum Beispiel Axie Infinity16). Während die Grenzen zwischen Meatspace und Cyberspace weiter verschwimmen17, werden Veränderungen in der Art sichtbar, wie Menschen finanziell in dem interagieren, was derzeit als Metaverse bezeichnet wird.

Dies alles ist vor dem Hintergrund ständiger technischer Verbesserungen und Weiterentwicklungen zu betrachten. Das Bitcoin-Netzwerk wurde diesen Monat einem großen Upgrade unterzogen – Taproot genannt – das darauf abzielt, die Privatsphäre und Sicherheit des Netzwerks zu erhöhen18. Irgendwann wird das Ethereum-Netzwerk den lang erwarteten Übergang zu einem Proof-of-Stake-Konsensmechanismus19 vollziehen, der eine neue Renditequelle für diejenigen schaffen wird, die Ether „einstecken“, um einen Validierungsknoten zu betreiben. Eine größere Interoperabilität20 zwischen digitalen Asset-Netzwerken ist zu erwarten, wenn versucht wird, das Beste aus einer Kombination spezialisierter Funktionalitäten zu machen, die in verschiedenen Netzwerken angeboten werden.

Über die Zukunft des Ökosystems für digitale Assets nachzudenken ist aufgrund der Unvorhersehbarkeit von Open-Source-Entwicklergemeinschaften in Verbindung mit dem iterativen Trial-and-Error-Prozess, der den unternehmerischen Motor kennzeichnet, schwierig. Dies gilt jedoch nicht nur für digitale Assets – es ist eine wesentliche Dynamik, die neue Technologien während ihrer Entwicklung, Kommerzialisierung und Verbreitung erfahren. Im letzten Jahrzehnt gab es verschiedene Höhen und Tiefen im Digital Asset Ecosystem – die alle dazu führten, wo sich der Bereich heute befindet – und dies wird sich fortsetzen, wenn neue technische Funktionalitäten entwickelt werden und man auf neue Probleme stößt, für die die Funktionalität von Digital Asset Networks neuartige Lösungen bieten.“

1 https://www.coingecko.com/en/global_charts

2 https://www.cnbc.com/2021/11/12/backblaze-ipo-takes-opposite-approach-to-rivian-going-public-small.html 

3 https://www.finextra.com/pressarticle/89905/ftx-hits-25bn-valuation-on-420m-funding-round

4 https://www.coingecko.com/en/coins/high_volume

5 https://blog.twitter.com/en_us/topics/product/2021/bringing-tips-to-everyone

6 https://muun.com/

7 https://pine.pm/

8 https://bluewallet.io/

9 https://azte.co/

10 https://uniswap.org/

11 https://aave.com/

12 https://yearn.finance/

13 https://opensea.io/

14 https://www.marketwatch.com/story/videogames-are-a-bigger-industry-than-sports-and-movies-combined-thanks-to-the-pandemic-11608654990

15 https://www.bloomberg.com/news/articles/2021-11-08/tencent-gets-respite-from-crackdown-with-league-of-legends-hits

16 https://axieinfinity.com/

17 https://www.wisdomtree.com/blog/2021-11-11/welcome-to-the-metaverse

18 https://www.theblockcrypto.com/linked/124276/bitcoin-taproot-activated

19 https://ethereum.org/en/eth2/

20 https://www.wisdomtree.eu/en-gb/blog/2021-11-10/digital-asset-networks-are-like-train-lines

 

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Marktkommentar von Benjamin Dean, Director, Digital Assets bei WisdomTree

 

Digital Asset Networks sind wie Bahnlinien1. Ein wesentliches Merkmal, das ein effizientes und letztlich nützliches Eisenbahnnetz ausmacht, ist die Interoperabilität. Dies ist im Jahr 2021 nicht sofort offensichtlich, da die meisten Menschen an interoperable Eisenbahnnetze gewöhnt sind. Wer schon einmal an einer Landesgrenze umsteigen musste, hält diese Eigenschaft nicht für selbstverständlich – auch die Menschen in den 1850er Jahren taten dies nicht. Der gleiche Bedarf an Interoperabilität ist im gesamten digitalen Asset-Ökosystem offensichtlich geworden – und Entwickler arbeiten an Lösungen. Die Netzwerke, die in der Lage sind, „Brücken“ zu bauen und miteinander zu „kommunizieren“, werden letztendlich mehr Nutzen bringen – und damit einen höheren Wert schaffen.

Viele Menschen nutzen verschiedene Formen des Schienenverkehrs, ohne eine Sekunde über die Interoperabilität zwischen den Linien nachzudenken, die sie nutzen. Das war nicht immer so. Jahrzehntelang waren die ersten Bahnlinien genau: Linien. Jede wurde nach den Standards gebaut, die die Ingenieure angesichts der Anforderungen der Bahnlinie für angemessen hielten. Dies führte dazu, dass auf verschiedenen Strecken unterschiedliche Spurweiten verwendet wurden. Daher konnten Zugwaggons nicht ohne weiteres von einem Gleis auf ein anderes umgestellt werden – was mit einem hohen Zeitaufwand und hohen Kosten, bedingt durch das Umsteigen der Personen und/oder den Transfer der Fracht von einem Gleis zum anderen, verbunden war. Als diese Transaktionskosten deutlich wurden, wurden Lösungen entwickelt, die in einigen (nicht allen2) Ländern standardisierte Spurweiten beinhalteten.

Standardisierte Spurweiten sind … wichtig. (Quelle:3)

Ein ähnliches Phänomen lässt sich bei Digital Asset Networks beobachten. Der Code jedes Netzwerks ist in einer bestimmten Sprache geschrieben, um einen bestimmten Zweck zu erfüllen. Das Endergebnis ist, dass viele dieser Netzwerke nicht mit den anderen „kommunizieren“ können. Dies erhöht die Schwierigkeit und die Kosten für Personen, die mehrere Dinge in diesen Netzwerken tun möchten.

Der Raum entwickelt sich jedoch weiter. Seit einigen Jahren werden eine Reihe von „Brücken“ zwischen verschiedenen Netzwerken entwickelt. Einfach ausgedrückt: „Eine Brücke in der Kryptowelt ist wie eine Brücke in der physischen Welt. Sie verbinden zwei unterschiedliche Standorte oder Gemeinschaften, sodass Verkehr und Ressourcen frei hin und her fließen können4.“ Diese Brücken ermöglichen es, Transaktionen in einem Netzwerk durchzuführen, die in einem anderen Netzwerk erkannt werden. Technisch gesehen „verpacken“ Personen Münzen oder Token so, dass diese Münzen oder Token in verschiedenen Netzwerken verwendet werden können. WBTC (wrapped bitcoin), bei dem es sich um Bitcoin in einem Ethereum-kompatiblen Wrapper handelt, ist ein solches Beispiel. Diese Lösung hat sich weitgehend bewährt – derzeit gibt es rund 13 Milliarden US-Dollar5 an verpackten Bitcoins – und das ist nur WBTC.

Ein weiterer Bereich, in dem eine größere Konnektivität zu beobachten ist, ist das Aufkommen interoperabler Protokolle. Dies lässt sich wie Eisenbahnlinien mit variabler Spurweite vorstellen6. Anstatt zu versuchen, einen exklusiven Raum zu schaffen, der die Benutzer einschränkt, haben sich einige der am schnellsten wachsenden Projekte entschieden, ihre Software so zu schreiben, dass ihre Dienste über verschiedene Netzwerke hinweg nutzbar sind. Die größten dezentralen Börsen haben früh erkannt, dass Interoperabilität notwendig ist. Curve, die derzeit größte dezentrale Börse mit einem Gesamtwert von 17 Milliarden US-Dollar7, ist mit sieben verschiedenen Protokollen interoperabel. SushiSwap ist der beste seiner Klasse – er ist mit dreizehn Protokollen interoperabel8. Dies geht jedoch über den Austausch hinaus. Aave, das Kredit-/Darlehenspools bereitstellt und daher so viel Liquidität wie möglich benötigt, ermöglicht, dass ihr Kredit-/Darlehensprotokoll in den Netzwerken Ethereum, Polygon und Avalanche verwendet werden kann.

Das digitale Asset-Ökosystem wächst und entwickelt sich weiter – genauso wie Zuglinien separat gebaut und dann zu den heute existierenden Netzwerken weiterentwickelt wurden. Die gute Nachricht ist, dass eine nachträgliche Implementierung der Interoperabilität in digitale Asset-Netzwerke, sei es über Brücken oder direkt über Protokollaktualisierungen, viel weniger kapitalintensiv ist, als Schienen aufzureißen und durch Schienen anderer Spurweite zu ersetzen. Dies ist eines der wesentlichen Merkmale von Software. Es kann damit gerechnet werden, dass Interoperabilität in den Teilen des Ökosystems eine Rolle spielt, die eine kritische Masse erreichen und aufrechterhalten – und dann letztendlich ihren Benutzern einen größeren Nutzen und Mehrwert bieten.

1 https://medium.com/hackernoon/bitcoin-analogies-7066c58df9ec

2 https://en.wikipedia.org/wiki/Rail_gauge_in_Australia

3 https://civilcrews.com/gauges/

4 https://medium.com/chainsafe-systems/bridges-in-crypto-space-12e158f5fd1e

5 https://www.coingecko.com/en

6 https://en.wikipedia.org/wiki/Variable_gauge

7 https://defillama.com/protocols

8 https://defillama.com/protocols

 

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Marktkommentar von Benjamin Dean, Director, Digital Assets bei WisdomTree

 

Die Geldpolitik variiert zwischen verschiedenen digitalen Asset-Netzwerken (wie beispielsweise  Bitcoin und Ethereum). Dies fließt in das Wertversprechen ein, das von verschiedenen Netzwerken präsentiert wird. Wie und warum unterscheiden sie sich und was bedeutet das für Anleger?

Die Bank of England betrachtet den Begriff „Geldpolitik“ als „die Maßnahmen, die eine Zentralbank oder eine Regierung ergreifen kann, um zu beeinflussen, wie viel Geld sich in der Wirtschaft eines Landes befindet und wie viel es kostet, Kredite aufzunehmen“. Wird dieses Konzept auf digitale Asset-Netzwerke wie Bitcoin oder Ethereum übertragen, kann man sich die Geldpolitik für digitale Assets als das Mittel vorstellen, mit dem die Menge an Coins (Kryptowährungen) oder Token im Laufe der Zeit im/durch/für das digitale Asset-Netzwerk bestimmt wird. Diese Bestimmung ist in einem Softwarecode geschrieben, kann aber von einer Firma, einer Gruppe von Netzwerkbenutzern oder einer anderen Partei bestimmt werden. Die Variation hilft, digitale Asset-Netzwerke voneinander zu unterscheiden, hilft bei der Gestaltung von Wertversprechen – und bietet letztendlich eine Grundlage für die Investment-Allokation.

Wie unterscheidet sich die Geldpolitik in den digitalen Asset-Netzwerken?

Die Geldpolitik von Bitcoin ändert sich nicht. Das Gesamtangebot an Bitcoins ist begrenzt: Es werden immer nur 21 Millionen Bitcoins geschaffen1. Damit dieses Limit geändert werden kann, wäre die Zustimmung2 der Mehrheit der über 10.000 Bitcoin-Knoten3 erforderlich, auf denen die Open-Source-Software ausgeführt wird. In der Vergangenheit gab es Uneinigkeit darüber, wie viele Bitcoins geschaffen werden sollen, was zu „fest zusammenhängenden“ Bitcoin-Varianten (z.B. Bitcoin Cash) geführt hat. Die Menge der neu geschaffenen Bitcoins nimmt mit der Zeit ab. Alle vier Jahre wird die Menge an Bitcoins um 50 Prozent reduziert („die Halbierung“4). Der letzte Bitcoin wird ungefähr 2140 geschürft. In diesem Sinn ist Bitcoin inflationär (das heißt: Es wird jeden Tag mehr Bitcoin bis 2140 geschürft), aber die geschaffene Menge nimmt mit der Zeit ab (deflationär). Dies führt dazu, dass einige Bitcoin mit „digitalem Gold“ vergleichen, was einen gewissen Sinn ergibt, bis man bedenkt, dass die Menge des neu geförderten Goldes als Reaktion auf den Goldpreis zu jedem Zeitpunkt steigt / sinkt. Dies geschieht bei Bitcoin nicht – die Anzahl der erzeugten Bitcoins steigt bei einem festen Zeitplan.

Die Geldpolitik von Ethereum kann und hat sich in der Vergangenheit geändert. Jedes Jahr werden 18 Millionen neue Ether geschaffen. Es gibt keine Obergrenze für die Gesamtmenge an Ether, die erzeugt werden kann. Dies führt dazu, dass einige ihre Geldpolitik als inflationär bezeichnen. Jüngste Änderungen am Ethereum-Quellcode wurden von einer ausreichenden Anzahl von Knoten übernommen, um zu einer Änderung der Geldpolitik zu führen. Dies wurde als „London Hard Fork“ bezeichnet5, das aufgrund der Umsetzung des Ethereum Improvement Proposal 1559 entstand. Immer wenn jemand das Ethereum-Netzwerk nutzt, wird jetzt und in Zukunft ein Teil der an die Miner gezahlten Gebühr „verbrannt“ (das heißt, aus dem Angebot genommen und vernichtet). Das hat zu einer Situation geführt, in der an manchen Tagen mehr Ether verbrannt als neu geschaffen wurde, was man als „deflationär“ bezeichnen könnte.

Es gibt eine Vielzahl verschiedener digitaler Asset-Netzwerke – jedes mit seiner eigenen Geldpolitik, die auf seine funktionalen Bedürfnisse abgestimmt ist. Tether (USDT) ist beispielsweise ein Token, der einem US-Dollar entspricht. Der Emittent von Tether behauptet, dass USDT durch Bankreserven und Kredite gedeckt ist, die dem Wert des im Umlauf befindlichen USDT entsprechen oder diesen übersteigen6. Diese repräsentativen Token werden über viele verschiedene digitale Asset-Netzwerke (zum Beispiel Ethereum, Tron und Algorand) verteilt. Im Gegensatz dazu kann der BNB-Token, der von der Digital Asset Exchange Binance ausgegeben wird7, nach Belieben des Binance-Unternehmens erstellt oder verbrannt werden. Tatsächlich wird jedes Quartal eine bestimmte Menge an BNB-Token verbrannt.

Wie kann die Geldpolitik für digitale Vermögenswerte die Investment-Allokation beeinflussen?

Die Geldpolitik für verschiedene digitale Asset-Netzwerke kann sich auf den erwarteten Marktpreis der betreffenden Coins oder Token auswirken. Betrachten lässt sich dies in Bezug auf Nachfrage und Angebot. In einer Situation, in der immer weniger Coin/Token erzeugt werden (deflationär), verbunden mit einer erhöhten Nachfrage nach Coin/Token, würde man erwarten, dass der Preis steigt. Bei einem Coin/Token, bei dem das Angebot nicht begrenzt ist (inflationär), muss die Nachfrage ausreichen, um das steigende Angebot im Laufe der Zeit zu absorbieren, damit die Preise stabil bleiben oder steigen.

Einige Anleger mögen sich mit einer Geldpolitik wohler fühlen, die sich im Laufe der Zeit nicht ändern kann.  Andere bevorzugen möglicherweise eine Situation, in der sich die Geldpolitik als Reaktion auf sich ändernde Bedürfnisse oder Bedingungen ändern kann (zum Beispiel Netzwerkskalierung und höhere Rentabilität). Dies kann jedoch je nach (Unternehmens-) Governance der Organisation, die in der Lage ist, die Geldpolitik zu ändern, mit Risiken verbunden sein.

Schließlich kann der digitale Asset-Raum in dem Sinn als inflationär bezeichnet werden, dass neue Münzen und Token von jedem geschaffen werden können, der die technischen Fähigkeiten dazu besitzt. Das Wachstumspotenzial wird nur durch das Ausmaß begrenzt, in dem die Menschen neue Bedürfnisse haben, die im Laufe der Zeit befriedigt werden müssen. Jeder Ökonom wird sagen, dass diese grenzenlos sind.

1 https://www.miamigov.com/files/sharedassets/public/bitcoin.pdf

2 https://river.com/learn/can-bitcoins-hard-cap-of-21-million-be-changed/

3 https://bitnodes.io/. Ein Bitcoin-Knoten ist jeder Computer, der eine Bitcoin-Implementierung ausführt und die gesamte Blockchain speichert.

4 https://www.bitcoinblockhalf.com/

5 https://www.gemini.com/cryptopedia/ethereum-improvement-proposal-ETH-gas-fee

6 Tether’s issuer claims that USDT is backed by bank reserves and loans which match or exceed the value of USDT in circulation

7 https://www.gfinityesports.com/cryptocurrency/bnb-burn-schedule-next-binance-coin-burn-date-how-much-bnb-burned-meaning/

 

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Marktkommentar der Boerse Stuttgart Digital Exchange GmbH

 

Das letzte große Bitcoin-Upgrade ist bereits vier Jahre her und spaltete damals die Community – im wahrsten Sinne des Wortes. Das Update namens SegWit ging 2017 an den Start und führte effizientere Transaktionen auf der Bitcoin-Blockchain ein. Gleichzeitig sorgte das Update für einen so genannten „hard fork“, eine Abspaltung im Bitcoin-Netzwerk. Ab diesem Zeitpunkt gab es nicht nur Bitcoin, sondern auch die Kryptowährung Bitcoin Cash. Beim neuen Upgrade namens Taproot geht nun aber alles friedlicher zu: Es wurde bereits im Sommer von 90 Prozent der Miner bestätigt. Das heißt aber nicht, dass das ambitionierte Update keine großen Auswirkungen hat. Ganz im Gegenteil: Taproot dürfte ebenso wie SegWit weitreichende Bedeutung für die Bitcoin-Blockchain haben.

Erneuerungskur für die älteste Kryptowährung

Taproot soll im November an den Start gehen, ins Spiel gebracht wurde das Update jedoch bereits 2018. Schon damals war man sich sicher, dass die Zahl der Transaktionen auf der Blockchain stetig zunehmen würde. Die Neuerungen sollen die Bitcoin-Blockchain daher noch agiler und flexibler machen. Zudem ebnet Taproot den Weg für wichtige technologische Neuerungen, so dass Bitcoin der innovativen Konkurrenz im Krypto-Markt weiter auf Augenhöhe begegnen kann. Denn auch wenn Bitcoin noch immer das bekannteste digitale Asset am Markt ist, mussten auch Fans der Kryptowährung zugeben, dass andere Assets wie Ethereum in einigen technischen Fragen bislang die Nase vorne haben. Mit Taproot könnte Bitcoin jetzt aber beweisen, dass es längst nicht zum alten Eisen gehört und innovative Entwicklungen vorantreiben kann. Eine Neuerung durch das Upgrade: Statt mehrerer öffentlicher Schlüssel wird bei Zahlungen nur noch ein einziger öffentlicher Schlüssel erzeugt. Die Signaturen der Transaktionsteilnehmer sind in diesem Verfahren zusammengefasst, dadurch verringert sich die Bytegröße. Folglich passen mehr Daten in einen Block, Blöcke können schneller validiert werden und Nutzer dürfen sich über niedrigere Transaktionsgebühren freuen.

Bitcoin-Blockchain wird noch smarter

Taproot verbessert also die Effizienz der ältesten Kryptowährung. Aber die wohl wichtigste Neuerung besteht darin, komplexere Smart Contracts auf der Bitcoin-Blockchain zu ermöglichen. Hinter dem Konzept der Smart Contracts verbergen sich Computerprotokolle, die Vereinbarungen zwischen mehreren Vertragsparteien festlegen, prüfen und automatisiert ausführen. Bei dieser Technologie hatte Ethereum bislang die Nase vorne. So baut zum Beispiel fast der gesamte Sektor der Decentralized Finance (DeFi) auf der Blockchain des zweitgrößten Krypto-Assets auf. Klassische Finanzkonzepte und -produkte, wie etwa Darlehen, Versicherungen und Verzinsungen, werden über dezentrale Netzwerke bereitsgestellt. Intermediäre und zentrale Institutionen wie Banken und Zahlungsdienstleister fallen dabei weg. Dem Krypto-Sektor haben diese innovativen Anwendungen zusätzlichen Schwung verschafft.

Bitcoin bleibt vielseitig

Da der Großteil der dezentralen Anwendungen mittels Smart Contracts auf der Ethereum-Blockchain ausgeführt wird, hat dieses Krypto-Asset derzeit eine Schlüsselrolle im DeFi-Bereich inne. Doch mit dem Taproot-Upgrade könnte sich das ändern. Denn dann könnte auch Bitcoin in der Lage sein, komplexere Protokolle auf seiner Blockchain auszuführen. Bitcoin könnte sich somit Zutritt zum DeFi-Markt verschaffen und zeigen, dass auch die älteste Kryptowährung innovative Technologien zu adaptieren versteht.

 

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