Die USA und EU sind bereits dabei, Indien und Russland wollen nun auch: immer mehr Staaten verfeinern die Regulierung Krypto-Assets.

 

Das ist ein positives Signal. Zum einen werden Kryptos auch von Staaten endlich als ernstzunehmende Anlageklasse verstanden. Zum anderen kann eine durchdachte Regulierung die Eintrittsbarrieren für Investments in Krypto-Assets senken.

Krypto-Assets erfreuen sich wachsender Beliebtheit und werden mittlerweile auch von vielen Währungshütern, Regierungen und Aufsichtsbehörden als ernstzunehmende Anlageklasse betrachtet. Staaten gehen dabei meist zwei Wege. Sie schränken den Handel für Kryptowährungen mit Verboten umfassend ein oder sie regulieren den Markt mit Besteuerung und Auflagen. Interessanterweise findet in dieser Frage bei vielen Regierungen derzeit ein Umdenken statt. Für Russland als auch Indien kam vor Kurzem noch ein generelles Verbot des Krypto-Sektors in Frage. Nun möchten sie den Bereich doch lieber regulieren und für Anleger öffnen. So plant Indien eine vergleichsweise hohe Besteuerung digitaler Assets mit 30 Prozent. Auch China kann sich dem Bann der Blockchain nicht ganz entziehen. Hatte die Volksrepublik erst im letzten Jahr alle Krypto-Aktivitäten untersagt, wird nun im Zuge der Einführung des digitalen Yuan zumindest an der Implementierung neuer Blockchain-Technologien geforscht.

EU will einheitliche Regeln für digitale Assets

Das Hauptaugenmerk der Krypto-Szene liegt derzeit aber auf der Europäischen Union und den USA. Während vor wenigen Jahren ein Großteil der Aktivitäten noch in Asien stattfand, haben sich die beiden Wirtschaftsräume innerhalb kürzester Zeit zu den Krypto-Vorreitern entwickelt. Während die Administration von US-Präsident Joe Biden aber noch über geeignete regulatorische Maßnahmen nachdenkt, ist die EU schon einen Schritt weiter. Unter „Markets in Crypto-Assets“ (MiCA) will sie in diesem Jahr eine einheitliche Verordnung für Krypto-Assets und Kryptodienstleistungen in das EU-Recht integrieren.

Die Gründe liegen auf der Hand: Europas Krypto-Markt wächst rasant. Im letzten Jahr verzeichnete kein anderer Wirtschaftsraum ein so hohes Transaktionsvolumen von Kryptowährungen, zudem siedeln sich immer mehr Unternehmen aus dem Blockchain-Bereich in Europa an. Doch trotz des rasanten Wachstums existiert in der EU noch immer kein einheitlicher Rechtsrahmen für Krypto-Assets. Unternehmen, die auf dem europäischen Markt Fuß fassen wollen, müssen sich zudem mit 27 verschiedenen Rechtsordnungen auseinandersetzen. MiCA will hier Klarheit und einheitliche Regeln schaffen – mit Blick auf die Emission, den Handel und die Verwahrung von Kryptowerten.

USA eröffnen mehrere Regulierungs-Baustellen

Auch in den USA steht das Jahr 2022 im Zeichen der Regulierung. Insbesondere sogenannte Stablecoins will die Biden-Administration genauer prüfen. Stablecoins wie Tether und USD Coin erfüllen eine Schlüsselfunktion im Krypto-Bereich: sie unterliegen kaum Preisschwankungen und sind an den Wert des US-Dollar gekoppelt. Die Dollar-Token können einfach über die Blockchain verschickt, in dezentralen Finanzdienstleistungen gegen andere Krypto-Assets eingetauscht oder als Sicherheit hinterlegt werden. Stablecoins repräsentieren mittlerweile einen Wert von rund 170 Milliarden US-Dollar und sind integraler Bestandteil des alltäglichen Krypto-Tradings. Das US-Finanzministerium will nun prüfen, wieviel Liquidität hinter solchen Coins steckt und mit welchen hinterlegten Sicherheiten der Wert der Dollar-Token garantiert wird. Auch MiCA sieht ein eigenes Regime für Stablecoins vor, die hier als “Electronic Money Token” bezeichnet werden.

Neben dem US-Finanzministerium untersucht derzeit auch die Börsenaufsicht SEC den Markt für digitale Assets. Ein Verbot von Kryptowährungen schließt SEC-Chef Gary Gensler mittlerweile aus. Stattdessen will die Behörde mit neuen Maßnahmen die wachsende Zahl an Krypto-Investoren besser schützen. So sollen in den USA tätige Handelsplätze strengere Auflagen erfüllen. Das sorgt jedoch insbesondere bei Nutzern von Plattformen im Bereich Decentralized Finance (DeFi) für Verwirrung. Denn viele der DeFi-Protokolle sind komplett dezentral. Viele der Handelsplattformen haben keinen zentralen Sitz, eine Registrierung oder Sammlung von Nutzerdaten ist nicht vorgesehen.

Neue Chancen durch Regulierung

Natürlich kann die Regulierung des Krypto-Sektors auch Wirkungen entfalten, die so gar nicht gewollt sind. Werden bestehende Kapitalmarktregelungen 1:1 auf Krypto-Assets übertragen, können die Potenziale der zugrundeliegenden Technologie nicht optimal genutzt werden. Schlimmer noch, sie kommen gar nicht erst zum Einsatz, um Innovationen voranzubringen. Dabei spielt die hohe technische Komplexität eine Rolle, aber möglicherweise auch fehlendes Verständnis bei Entscheidungsträgern.

Dennoch: Mittelfristig können durchdachte Regulierungen dem Markt für Kryptowährungen helfen und Brücken zwischen dem traditionellen und digitalen Kapitalmarkt bauen. Viele Investoren sind an digitalen Assets interessiert, scheuen den Sektor aber noch, weil es an transparenten rechtlichen Rahmenbedingungen mangelt. Hier können Gesetzgeber mit klaren Vorgaben für mehr Vertrauen sorgen.

Autor: Sebastian Warnke, Geschäftsführer der Boerse Stuttgart Digital Exchange GmbH

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Boerse Stuttgart GmbH, Börsenstraße 4, 70174 Stuttgart, Tel: +49 711 222985-711, Fax: +49 711 222985-55, www.boerse-stuttgart.de

Die Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG hat zum 4. April ihr erstes Kryptowertpapier in der Funktion als Registrar begeben.

 

Das Bankhaus ist hierbei als Emittent selbst die registerführende Stelle im Sinne des Gesetzes über elektronische Wertpapiere (§ 16 Abs. 2 eWpG). Zuvor hatte die Bank als eines der ersten traditionellen Finanzinstitute die vorläufige Erlaubnis zur Geschäftsaufnahme der Kryptowertpapierregisterführung von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht erhalten. Damit kann Hauck Aufhäuser Lampe fortan auch für andere Emittenten deren Kryptowertpapiere und -fondsanteile im Kryptowertpapierregister führen.

“Wir haben anderthalb Jahre sehr intensiv daran gearbeitet, ein komplettes Asset-Management- und Asset-Servicing-Setup für Kryptowerte entlang der gesamten Wertschöpfungskette aufzubauen – vom Portfoliomanagement über die Kapitalverwaltungsgesellschaft und die Buchhaltung bis hin zu Risikomanagement und Verwahrung sowie Verwahrstelle”, berichtet Holger Sepp, Mitglied des Vorstands bei Hauck Aufhäuser Lampe. Im Zuge der Gesamtbankstrategie für Digital Assets hatte die Bank erst letzte Woche über den Kauf der Kapilendo Custodian AG die Erlaubnis für das Kryptoverwahrgeschäft erhalten. Zudem verfügt die Privatbank mit der Hauck Aufhäuser Innovative Capital GmbH bereits seit Februar 2022 über eine vollregulierte Kapitalverwaltungsgesellschaft für Kryptowerte. Nun folgt mit der ersten Kryptowertpapier-Transaktion der nächste Schritt.

“Kryptowertpapiere und Kryptofondsanteile sind ein weiterer Baustein unserer Digital-Asset-Strategie. Unser Angebot verschiedener Dienstleistungen für Digital Assets ist in Deutschland einzigartig. Gleichzeitig zeigen wir mit der jüngsten Erlaubnis auch, dass wir neben dem Angebot für Kryptoassets auch unser Kerngeschäft mittels Blockchain-Technologie digitalisieren”, erklärt Simon Seiter, Head of Digital Assets bei Hauck Aufhäuser Lampe. “Dabei profitieren wir von unserem integrierten Ansatz: Insbesondere bei Kryptofondsanteilen können wir sowohl die bestehende Verwahrstellenfunktion der Bank als auch das neu erworbene Kryptoverwahrgeschäft nutzen – das unterscheidet uns klar von anderen Anbietern am Markt.”

Kryptowertpapiere und Kryptofondsanteile werden durch die Einführung des Gesetzes für elektronische Wertpapiere (eWpG) ermöglicht. Der Gesetzgeber hatte hier die Möglichkeit geschaffen, eine vorläufige Geschäftsaufnahme anzuzeigen. Die Transaktion von Hauck Aufhäuser Lampe wurde von EY Law unter der Leitung von Dr. Johannes Blassl begleitet. Die technische Abwicklung wurde von der xpecto AG und der Cashlink Technologies GmbH unterstützt. Mehr erfahren: http://www.hal-privatbank.com/asset-servicing/digitale-assets

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Hauck Aufhäuser Lampe, Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 2161-0, www.hal-privatbank.com

Die Börse Stuttgart Digital Exchange, kurz BSDEX gehört laut dem Online-Verbraucherportal Forbes Advisor zu den „besten Krypto-Börsen“ für Deutschland und ging aktuell in der Bewertung durch die Finanz- und Verbraucherjournalisten als klarer Preissieger hervor.

 

Dabei überzeugte die BSDEX als verlässliche Marke der Börse Stuttgart durch sehr günstige und transparente Gebühren, die kundenfreundliche Möglichkeit für komfortable SEPA-Überweisungen sowie durch ihre Website und den Kundensupport in deutscher Sprache. „Wir freuen uns als Team der BSDEX sehr über diese bedeutende Auszeichnung. Für uns ist das nicht nur eine Bestätigung unserer kundenzentrierten Schaffenskraft, der Preis ist für uns alle ein sehr relevanter Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung unserer nächsten Projekte“, erklärt Sebastian Warnke, Chief Operating Officer und Mitglied der Geschäftsführung der Börse Stuttgart Digital Exchange (BSDEX). „Unsere B2C- und B2B-Kunden stehen dabei stets im Mittelpunkt, sobald es unter anderem um eine smarte User Experience sowie die Entwicklung neuer Angebote und Produktlösungen geht.“

Höchste Qualitätsstandards und kundenorientierte Exzellenz

Neben der BSDEX wurden fünf weitere bekannte „Krypto-Börsen“ aus dem Ausland und aus Deutschland analysiert. Im Zuge dessen wurden die Versionen für professionelle Trader genauer angesehen, weil jene – für gewöhnlich – günstigere Gebühren verlangen. In diesem Zusammenhang war es für die Forbes-Advisor-Redaktion ebenso bedeutsam, dass auch Gelegenheitskäufer auf den Pro-Plattformen Kryptowährungen kaufen können, wenn sie sich etwas näher damit beschäftigen. Im Rahmen eines anspruchsvollen Testdesigns von Forbes Advisor wurden überdies mehr als 20 Datenpunkte je „Krypto-Börse“ gesammelt, bewertet und entsprechend der Bedeutung für Anleger in Prozent gewichtet. Wesentliche Erfolgsfaktoren waren Gebühren (25 Prozent), Cybersicherheit (20 Prozent), die Verfügbarkeit von Apps (20 Prozent), die Anzahl an verfügbaren Kryptowährungen und Währungen, die man hierfür eintauschen kann (15 Prozent), sowie Bezahlmöglichkeiten und Rabatte (10 Prozent), Erklärinhalte zu Kryptowährungen (5 Prozent) und Kundenservice auf Deutsch (5 Prozent). Hierzu Sebastian Warnke, COO der BSDEX: „Die Methodik überzeugt, bietet jedoch auch Freiraum für Neues. Denn Kryptowährungen sind ein hoch volatiles Handelsinstrument. Als etablierter und zuverlässiger Handelsplatz für digitale Assets teilen wir daher die Auffassung vieler BSDEX-Kunden, dass gerade wissensbasierte Erklärinhalte zu Kryptowährungen sowie ein erstklassiger Kundenservice an Bedeutung schon in naher Zukunft immer mehr zunehmen werden.“ Auch hier wolle die BSDEX durch neue Qualitätsstandards am Markt sowie durch kundenorientierte Exzellenz weiterhin überzeugen.

Die Börse Stuttgart Digital Exchange (BSDEX) ist der Handelsplatz für digitale Assets der Gruppe Börse Stuttgart. Die BSDEX ist ein Joint Venture der Gruppe Börse Stuttgart, Axel Springer SE, Finanzen.net GmbH und der SBI Group und bietet ein technisch verlässliches und transparentes Umfeld für den Handel von digitalen Vermögenswerten. Von der Legitimation über den Handel bis zur Verwahrung, alle Partner der BSDEX kommen aus Deutschland. Die Verwahrung der digitalen Assets erfolgt durch den Kryptoverwahrer blocknox GmbH, ebenfalls ein Unternehmen der Gruppe Börse Stuttgart. Das Euro-Guthaben Konto wird bei der Solarisbank AG geführt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Boerse Stuttgart GmbH, Börsenstraße 4, 70174 Stuttgart, Tel: +49 711 222985-711, Fax: +49 711 222985-55, www.boerse-stuttgart.de

Diskussion um Energieverbrauch bleibt – Mit Bitcoin und Ether basieren die beiden größten Währungen auf energieintensivem Proof-of-Work-Verfahren – Entwicklung geht hin zu Proof-of-Stake-Verfahren

 

Der Bitcoin stand kürzlich wegen seines hohen Stromverbrauchs kurz vor einem Verbot in der EU. Das Verbot wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht kommen, aber die Diskussion um Kryptowährungen, die mit dem energiehungrigen Proof-of-Work arbeiten, wird bleiben. Dabei arbeiten heute schon die wenigsten der Top-50-Kryptowährungen mit diesem Konsensmechanismus. Doch mit Bitcoin und Ether basieren die beiden größten Währungen auf diesem Verfahren, sie stellen zwischen 65 und 70 Prozent der Marktkapitalisierung. Die Sutor Bank hat die Top-50-Währungen analysiert und gibt einen Ausblick auf die Entwicklung von nachhaltigeren Kryptowährungen.

Von den 50 Kryptowährungen mit der höchsten Marktkapitalisierung handelt es sich bei 33 um native Coins mit eigener Blockhain. Sieben davon arbeiten mit dem energiehungrigen Proof-of-Work-Verfahren (PoW), 21 nutzen Proof-of-Stake-Ansätze (PoS), fünf verwenden andere Mechanismen. Dazu kommen 15 Währungen, die als ERC20-Token auf der Ethereum-Blockchain aufbauen und so mittelbar auch den Proof-of-Work nutzen. Unter den Top-10 nutzen nur zwei Proof-of-Work. „Dabei handelt es sich aber um Bitcoin und Ether, die beiden größten Währungen, die zusammen für rund zwei Drittel der gesamten Marktkapitalisierung stehen“, sagt Hartmut Giesen, Kryptoexperte bei der Sutor Bank.

Diskussion um Energieverbrauch bleibt

Derzeit arbeitet die EU an der Regulierung des Kryptobereichs, der „Markets in Crypto-Assets Regulation“ oder kurz MiCA. Neben vielen anderen Themen wurde im zuständigen Ausschuss auch ein Entwurf diskutiert, der ein Quasi-Verbot von Kryptowährungen, deren Konsensmechanismus auf dem Proof-of-Work basiert, bedeutet hätte. „In der entscheidenden Abstimmung wurde der Passus herausgenommen“, sagt Giesen. „Aber die Diskussion über Energieverbrauch bleibt.“

Denn je nach Quelle verbraucht etwa Bitcoin auf Jahresbasis rund 204,5 TWh Strom (Bitcoin Energy Consumption Index, Digiconomist), Ether rund 112,14 TWh (Ethereum Energy Consumption Index, Digiconomist). Der Cambridge Bitcoin Electricity Consumption Index schätzt den annualisierten Verbrauch auf zwischen 52,84 TWh und 339,09 TwH, am wahrscheinlichsten um die 137,67 TWh. Zum Vergleich: Die Digiconomist-Werte entsprechen ungefähr der Produktionsmenge aller französischen Atomkraftwerke, der Bruttostromverbrauch in Deutschland lag 2021 bei 565 TWh. „Auch wenn die Schätzung der Stromverbräuche schwierig und ungenau ist, wird doch klar, dass sehr viel Energie in die Kryptowährungen geht“, so Giesen.

Konsensmechanismen

Das liegt an der Ausgestaltung der Konsensmechanismen, die in dezentralen Blockchain-Netzwerken die Transaktionen, also etwa die Übertragung von Krypto-Währungseinheiten zwischen den Teilnehmern, verifizieren. Ausgeführt werden diese Mechanismen von Minern, die dafür eine Belohnung in der jeweiligen Blockchain-Währung erhalten. Jede Blockchain hat ein Verfahren, um die Miner herauszusuchen, die die Transaktionen verifizieren dürfen und damit die Belohnung erhalten. Die beiden Hauptverfahren dafür sind Proof-of-Work und Proof-of-Stake.

Beim Proof-of-Work werden die Miner in einer Art Wettrechnen der Miner-Computer ermittelt. Wer als erstes ein mathematisches Rätsel löst, kann die Transaktionen in einem Block verifizieren und erhält die Belohnung. Das Wettrechnen der Computer ist für den hohen Stromverbrauch verantwortlich. Gleichzeitig wird genau durch diesen hohen Stromverbrauch die Blockchain sicher gemacht. Um sie zu hacken, müssten unendliche Mengen an Strom eingesetzt werden, was dieses Unternehmen unmöglich oder unmöglich teuer macht.

Beim Proof-of-Stake werden die Miner vereinfacht dadurch identifiziert, wer über die größte Menge der jeweiligen Blockchain-Währung verfügt. Verbunden damit sind meist weitere Prozesse, die den Proof-of-Stake verfeinern, um ihn sicherer oder schneller zu machen. Die Idee hinter dem Proof-of-Stake ist, dass diejenigen mit den meisten Assets das größte Interesse daran haben, die Blockchain-Integrität zu bewahren. Allerdings werden damit Prinzipien der Dezentralität verletzt. Originäre Konsensmechanismen haben nur native Coins, also Kryptowährungseinheiten, die direkt von Blockhains erzeugt werden. Viele Kryptowährungen haben keine eigene Blockchain, sondern siedeln sich auf einer Basis-Blockchain an. Die häufigsten in diesem Sinne sind ERC20-Token, die auf der Ethereum-Blockchain sitzen.

Ausblick

Schon heute arbeitet die Mehrheit der Blockchains mit dem Proof-of Stake-Verfahren. „In diese Richtung geht auch ganz klar die Entwicklung“, sagt Giesen. „Stromintensive Verfahren werden kaum noch neu auf den Markt kommen.“ Während Ethereum derzeit an seiner Umstellung auf PoS arbeitet, was einen starken Rückgang des Gesamtstromverbrauchs bedeutet, wird Bitcoin höchstwahrscheinlich weiter als einzige relevante Währung dauerhaft auf PoW setzen.

„Dabei gibt es mehrere Entwicklungsstränge, auch Proof-of-Work-Währungen nachhaltiger zu gestalten“, so Giesen. So könnte durch gezielte Steuerung die Nutzung regenerativer Energien beim Bitcoin-Mining vorangetrieben werden, auch Ansätze für den Bitcoin als Verwendungszweck für nicht verwert- oder speicherbare regenerative Energie sind denkbar. Bereits im Einsatz, auch bei der Sutor Bank, sind Verfahren, die die Zahl der Onchain-Transaktionen verringern. Second-Level-Protokolle wie Lightening oder Konzepte wie Netting, Internalisierung und Pooling, bei denen nicht jede einzelne Transaktion auf die Blockchain geschrieben werden, reduzieren den Energiebedarf beträchtlich.

„Neue Blockchains werden nur mit energieschonenden Konsensmechanismen entstehen. Eventuell kommt dann noch ein Bitcoin-Killer, der die Sicherheit, Integrität und Dezentralisierung der Bitcoin-Blockchain mit weniger Energieverbrauch und höherer Performance verbindet – auch wenn das aus heutiger Sicht eher schwer vorstellbar ist“, sagt Kryptoexperte Giesen.

Über die Sutor Bank

Die Hamburger Sutor Bank, gegründet 1921, ist heute eine feste Größe unter Deutschlands Partnerbanken für Next-Finance-Geschäftsmodelle. Mit rund 120 Mitarbeitern verfolgt sie dabei einen partnerschaftlichen Ansatz, der sich auf den gemeinsamen Erfolg fokussiert. Für Fintechs und digitale Gründer bündelt die Sutor Banking-Plattform sowohl Standard- als auch Individuallösungen für die Bereiche Konten und Zahlungen, Kredite sowie Wertpapier- und Kryptowertehandel. Darüber hinaus bietet die Sutor Bank mit ihrem Private Banking Vermögensverwaltung und -beratung, sie managt zahlreiche Stiftungen und arbeitet im B2B-Geschäft mit Finanzdienstleistern und Investmentgesellschaften zusammen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Während Staaten gerade erst damit anfangen, ihre Währungen zu digitalisieren, ist die Bezahlung mit digitalen Dollar und virtuellen Euro in der Krypto-Welt längst Standard.

 

Mit einer Marktkapitalisierung von knapp 190 Milliarden US-Dollar sind sogenannte Stablecoins aus dem Blockchain-Bereich nicht mehr wegzudenken, längst werden mit ihnen Dienstleistungen und digitale Assets wie Bitcoin bezahlt. Das Terra-Netzwerk macht sich nun daran, den Sektor umzukrempeln – und übersteigt derzeit alle Erwartungen.

Aktuelle Markteinschätzung von Michael B. Bußhaus, Gründer und Geschäftsführer von justTRADE

Die Kurse haben sich inzwischen wieder stabilisiert, doch zu Jahresbeginn geriet der Krypto-Markt in heftige Turbulenzen. So büßte etwa der Bitcoin in den ersten drei Monaten bis zu 30 Prozent an Wert ein, während digitale Assets wie Cardano (ADA) und Solana (SOL) sogar mehr als die Hälfte ihres Neujahrspreises abgaben. Doch gab es auch Ausreißer, die die Korrektur im ersten Quartal erstaunlich gut überstanden haben. Terra (LUNA), eine vergleichsweise neue Blockchain, erreichte trotz des Krisenmodus ein neues Allzeithoch und ist derzeit dabei, den Krypto-Markt ordentlich aufzumischen.

Innerhalb kürzester Zeit gelang es Terras Luna-Token sich in den Top Ten zu etablieren. Der Erfolg des noch jungen Projekts kommt nicht von ungefähr: Terra arbeitet daran, zur größten Blockchain-Bank zu werden – dank eines ausgeklügelten Währungs-Systems. Der Reihe nach.

Stablecoins: Geringe Volatilität und flexibel einsetzbar

Terra schlägt deshalb so hohe Wellen, weil die Krypto-Welt zunehmend auf sogenannte Stablecoins angewiesen ist. Das sind Krypto-Währungen, die an einen stabilen Gegenwert gebunden sind – dazu zählen in der Regel die großen Leitwährungen (vor allem der US-Dollar, der Euro, der japanische YEN aber auch der südkoreanische Won) – und somit auch eine im Vergleich zu anderen Kryptowährungen äußerst geringe Volatilität aufweisen.

Mit einem Marktwert von rund 81 Milliarden US-Dollar  ist USDT des Anbieters Tether derzeit der beliebteste Stablecoin am Krypto-Markt. Ein USDT entspricht – bis auf einige Nachkommastellen – umgerechnet stets einem US-Dollar. Dies bedeutet: Ganz gleich ob der Markt sich im Höhenflug befindet oder korrigiert, können Nutzer USDT für einen US-Dollar kaufen und die digitale Währung wieder für einen US-Dollar verkaufen. Stablecoins verbinden so die Stabilität klassischer Vermögenswerte mit der Flexibilität digitaler Assets.

Stablecoins haben ein grundlegendes Problem

Beliebt sind Stablecoins zwar vor allem wegen ihrer geringen Volatilität, doch sprechen noch einige weitere Gründe für die digitalen Währungen. Zum einen benötigen Nutzer kein klassisches Bankkonto, Stablecoins werden wie Bitcoin & Co ebenfalls in Wallets oder auf Handelsplattformen aufbewahrt. Zudem lassen sich mit Stablecoins in kürzester Zeit andere Krypto-Währungen kaufen, die Coins können problemlos an andere Empfänger über die Blockchain versendet werden – und zwar technisch einfach und sicher, weltweit und zu deutlich geringeren Gebühren als klassische Überweisungen.

Mit einer Marktkapitalisierung von knapp 190 Milliarden US-Dollar sind die Stablecoins aus dem Krypto-Kosmos daher kaum mehr wegzudenken. Doch sollte das nicht davon ablenken, dass die überwiegende Mehrheit der Stablecoins ein grundlegendes Problem hat: sie sind hochgradig zentralisiert, denn jemand muss den Währungs-Token herausgeben. Und hier kommt Terra ins Spiel.

Luna ist der Kern des Terra-Ökosystems

Terra ist eine Blockchain, die eigene Stablecoins herausgibt, die dem US-Dollar oder den digitalen Versionen des Euro und des südkoreanischen Won entsprechen. TerraUSD (UST) ist mit einer Marktkapitalisierung von rund 36 Milliarden US-Dollar einer der beliebtesten Stablecoins. Genutzt wird Terras digitale Währung aber nicht nur für den Kauf von Krypto-Assets wie Bitcoin und Ethereum. Vor allem in Asien wird der Währungs-Token für alle möglichen Produkte und Dienstleistungen akzeptiert – von Restaurants, über Taxi-Unternehmen zu Shopping-Meilen.

Im Gegensatz zu anderen Stablecoins garantiert Terra Preisstabilität und Dezentralisierung seiner digitalen Währungen durch eine Kombination aus Arbitrage-Handel und Algorithmen, bei der Terras eigener Token namens Luna eine zentrale Rolle spielt. Luna ist kein Stablecoin, sondern wird in Terras Blockchain unter anderem für die Zahlung von Transaktionsgebühren und die Stabilisierung von Terras digitalen Währungen genutzt. Von der starken Nutzung der Terra-Blockchain konnte daher insbesondere Luna profitieren – innerhalb eines Jahres wuchs der Wert des Token um über 400 Prozent. Handelbar ist Terras Luna-Token derzeit nur bei einigen deutschen Anbietern.

Terra kauft Bitcoin als Rücklage im großen Stil

Gegenüber der Konkurrenz hat Terra noch ein weiteres Ass im Ärmel. Einer der größten Kritikpunkte gegenüber Stablecoin-Emittenten war bislang nicht nur deren mangelnde Dezentralität, sondern auch die geringe Transparenz über hinterlegte Reserven, die den Wert – und somit die Stabilität – der digitalen Währung garantieren sollen. Stablecoin-Vorreiter Tether etwa gerät immer wieder in die Schlagzeilen, da nicht ganz klar ist, ob jeder ausgegebene digitale Tether-Dollar auch durch entsprechende Einlagen gedeckt ist. Emittenten von Stablecoins gehen hierbei verschiedene Wege: sie kaufen Gold, investieren in ETFs und Aktien-Pakete oder hinterlegen US-Dollar, um ihre digitale Währung mit einem Gegenwert zu decken.

Bei Terra werden hingegen Bitcoin-Rücklagen in großem Stil angesammelt. Im ersten Schritt plant Terra den Kauf von Bitcoin im Wert von drei Milliarden US-Dollar – insgesamt sollen die Rücklagen dann auf zehn Milliarden US-Dollar in Form von Bitcoin anwachsen. Dadurch schlägt Terra zwei Fliegen mit einer Klappe. Das Blockchain-Protokoll sichert seinen Stablecoin UST mit wertvollen Reserven ab und stützt in einem weiteren Schritt durch seine milliardenschweren Einkäufe den Bitcoin-Kurs. All das zeigt: Dank des Zusammenspiels mit dem ausgeklügelten Luna-Token stehen die Chancen gut, dass Terra tatsächlich die größte dezentrale Krypto-Bank der Zukunft werden könnte. Nichtsdestotrotz sind auch Stablecoins – und so auch Terra – sehr volatil und Anleger sollten sich über die Risiken im Rahmen der Anlage stets bewusst sein.

Über den Autor

Michael B. Bußhaus ist Gründer und Geschäftsführer von justTRADE. Er war Geschäftsführer der onvista bank und verantwortete bis 01/2019 als Head of Brokerage das gesamte Wertpapiergeschäft der comdirect bank AG.

Über justTRADE

justTRADE ist ein Frankfurter Online-Broker, der Tradern den Handel von Wertpapieren und Kryptos konsequent für 0,- € Orderprovision (zzgl. marktübliche Spreads) und aus einem Depot heraus anbietet. Gehandelt werden können mobil über iOS und Android oder über den Desktop-Browser mittlerweile über 500.000 Wertpapiere – Aktien, ETFs, ETCs, wikifolios, Zertifikate, Optionsscheine und Hebelprodukte sowohl börslich über drei Börsen (LS Exchange, Quotrix und Tradegate Exchange) als auch außerbörslich über vier Handelspartner (Citi, Société Générale, UBS und Vontobel). Rund 1.500 ETFs, ETCs und ETPs von zehn Anbietern (21Shares, Amundi, DWS, iShares, GlobalX, Lyxor, Vanguard, VanEck, UBS und WisdomTree) ergänzen das Angebot. Mit der Möglichkeit, die 20 verfügbaren Kryptowerte aus demselben Depot heraus zu handeln wie alle Wertpapiere, bietet justTRADE seinen Kunden ein noch nie dagewesenes Angebot in Deutschland. Zudem sind bei justTRADE Insgesamt rund 200 Wertpapiere sparplanfähig.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

JT Technologies GmbH, Kaiserhofstr. 16, 60313 Frankfurt am Main, www.justtrade.com

Hauck Aufhäuser Lampe hat die Übernahme der Kapilendo Custodian AG, einem Kryptoverwahrer mit der Erlaubnis zur Verwahrung von Kryptowerten, abgeschlossen.

 

Über die Kapilendo Custodian AG bietet die Bank Services in der regulierten Verwahrung von Kryptowährungen, Token, Kryptowertpapieren und -fondsanteilen an. In einem ersten Schritt steht hierbei die Verwahrung von digitalen Assets in strukturierten Fondsprodukten im Vordergrund.

Die Verwahrung erfolgt in Form von kryptografischen Schlüsseln (Private Keys), die dazu dienen, digitale Assets wie Kryptowährungen zu halten, zu speichern oder zu übertragen. Die Anbindung an einen ebenfalls regulierten und lizensierten Handelspartner für Kryptowährungen ermöglicht Kundinnen und Kunden Zugang zu einer Vielzahl von Produkten und stellt das kurzfristige Onboarding neuer Token basierend auf bestehenden Standards sicher.

“Die Verwahrung von digitalen Assets sehen wir als ein wichtiges Element unseres Produktangebots – von der eigenen Krypto-KVG bis zur Verwahrstelle. Damit ermöglichen wir Kunden eine integrierte Anbindung an diese neue Assetklasse”, sagt Holger Sepp, Mitglied des Vorstands von Hauck Aufhäuser Lampe. “Als bisher einzige deutsche Bank mit einer Erlaubnis zur Verwahrung von Kryptowerten bieten wir dabei gewohnte Prozesse einer etablierten Privatbank gepaart mit einem verlässlichen und beaufsichtigten Zugang zu digitalen Assets.”

Das Kryptoverwahrgeschäft wird in das Geschäft von Hauck Aufhäuser Lampe integriert und damit an bestehende Prozesse und Produkte zur Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette angebunden. Dabei wird auf die Bankinfrastruktur zur Bereitstellung von IT-Dienstleistungen auf gewohntem “Institutional-Grade-Level” zurückgegriffen.

Mehr erfahren: http://www.hal-privatbank.com/asset-servicing/digitale-assets

Über Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG

HAUCK AUFHÄUSER LAMPE kann auf eine 226 Jahre lange Tradition zurückblicken. Das Haus ist aus der Fusion dreier traditionsreicher Privatbanken hervorgegangen: Georg Hauck & Sohn Bankiers in Frankfurt am Main, gegründet 1796, das 1852 in Bielefeld gegründete Bankhaus Lampe und Bankhaus H. Aufhäuser, seit 1870 in München am Markt. Die beiden Häuser Georg Hauck und Bankhaus H. Aufhäuser schlossen sich 1998 zusammen, 2021 kam Bankhaus Lampe dazu. Der Vorstand der Bank besteht aus dem Vorsitzenden des Vorstands Michael Bentlage sowie den Mitgliedern des Vorstands Oliver Plaack, Madeleine Sander, Dr. Holger Sepp und Robert Sprogies. HAUCK AUFHÄUSER LAMPE versteht sich als traditionsreiches und gleichzeitig modernes Privatbankhaus.

Die Privatbank fokussiert sich auf die vier Kerngeschäftsfelder Private und Corporate Banking, Asset Management, Asset Servicing und Investment Banking. Dabei stehen die ganzheitliche Beratung und die Verwaltung von Vermögen privater und unternehmerischer Kunden, das Asset Management für Institutionelle Investoren, umfassende Fondsdienstleistungen für Financial und Real Assets in Deutschland, Luxemburg und Irland sowie die Zusammenarbeit mit unabhängigen Vermogensverwaltern im Zentrum der Geschäftstätigkeit. Zudem bietet HAUCK AUFHÄUSER LAMPE Research-, Sales- und Handelsaktivitäten mit einer Spezialisierung auf Small- und Mid-Cap-Unternehmen im deutschsprachigen Raum sowie individuelle Services bei Börseneinführungen und Kapitalerhöhungen an.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Hauck Aufhäuser Lampe, Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 2161-0, www.hal-privatbank.com

Die ETPs bieten ein Engagement in neuen Teilen des Krypto-Ökosystems

 

WisdomTree, Sponsor von Exchange-Traded Funds („ETF“) und Exchange-Traded Products („ETP“), hat seiner Krypto-Asset-Produktreihe heute drei neue physisch besicherte Kryptowährungs-ETPs hinzugefügt.

WisdomTree Solana (SOLW), WisdomTree Cardano (ADAW) und WisdomTree Polkadot (DOTW) sind an der Börse Xetra, an der Schweizer Börse SIX notiert und werden an den Euronext-Börsen in Amsterdam und Paris am 31. März notiert. Die ETPs bieten eine Gesamtkostenquote (TER) von 0,95 Prozent. Dies entspricht derzeit den niedrigsten Gebühren für ETPs, die in Europa Zugang zu diesen Altcoins ermöglichen und über einen Europäischen Pass für den Verkauf in der Europäischen Union verfügen. Die ETPs sollen Investoren eine einfache, sichere und kostengünstige Möglichkeit für ein Engagement im Kurs von Solana, Cardano und Polkadot bieten. Ein Engagement in diesen Krypto-Assets ist außerdem über die WisdomTree ETPs für diversifizierte Krypto-Körbe, WisdomTree Crypto Market (BLOC) und WisdomTree Crypto Altcoins (WALT), möglich. Die neuen ETPs haben das Potenzial, den Investoren Staking-Rewards1 zu liefern.

Jason Guthrie, Leiter Digitale Assets in Europa bei WisdomTree, kommentiert: „Wir möchten Investoren eine Auswahl von Krypto-Asset-Engagements bieten – ob als diversifizierte Körbe oder einzelne Tracker. Ein wichtiger Bestandteil unseres Ansatzes ist die Einführung von Strategien, die für institutionelle Investoren attraktiv sind. Dabei muss es sich um Krypto-Assets handeln, die für eine institutionelle Nutzung liquide genug sind, von den ETP-Marktteilnehmern unterstützt werden und über klare Anwendungsfälle verfügen. Der Markt für Krypto-Assets entwickelt sich weiter und mit ihm auch das ETP-Ökosystem, das für eine höhere institutionelle Akzeptanz notwendig ist. Wir werden unser Produktangebot auch künftig verbessern und erweitern und Investoren auf ihrem Weg in die Welt der Krypto-Assets unterstützen.“

Solana ist eine 2017 gegründete Layer-1-Smart-Contract-Plattform2, deren Ziel es ist, den Transaktionsdurchsatz zu sehr viel niedrigeren Kosten als Ethereum zu erhöhen. Zur Sicherung des Netzwerks wird das Konsensmodell Proof of Stake (PoS) eingesetzt, darüber hinaus ermöglicht ein neues Zeitstempelsystem – Proof of History (PoH) – automatisch sortierte Transaktionen. Obwohl das Mainnet 2020 eingeführt wurde und sich immer noch in der Beta-Testphase befindet, gewinnt Solana aufgrund von Anwendungsfällen wie dem Aufbau dezentraler sozialer Netzwerke, Blockchain-Gaming und dezentralen Börsen zunehmend an Beliebtheit.

Cardano wurde 2015 als Layer-1-Smart-Contract-Plattform und Alternative zum Ethereum-Netzwerk ins Leben gerufen. Es verfügt für erhöhte Sicherheit über einen zweischichtigen Aufbau und verwendet das PoS-Konsensmodell. Cardano stellt seine Smart-Contract-Funktion seit 2021 bereit und könnte mehr dezentrale Apps für Anwendungsfälle wie die Verifizierung von Anmeldedaten im

1 Proof-of-Stake ermöglicht es den Nutzern, ihre Token-Bestände einzusetzen, um zu Validatoren auf dem Netzwerk zu werden. Die Validatoren verarbeiten Transaktionen und sichern das Netzwerk. Im Gegenzug werden die Validatoren mit mehr Assets aus dem Netzwerk belohnt.

2 Dezentrale Anwendungen können auf Smart-Contract-Plattformen entwickelt werden. Für diese dezentralen Anwendungen werden Smart Contracts eingesetzt – Skripte, die auf der Grundlage externer Ereignisse ausgeführt werden.

Bildungswesen, Produktfälschungen im Einzelhandel sowie die Legitimationsprüfung von Neukunden („Know your customer“) und Geldwäschebekämpfung im Finanzbereich bieten.

Polkadot wurde 2016 mit einem Fokus auf Interoperabilität zwischen verschiedenen Blockchains zur Übertragung von Daten oder Assets eingeführt. Das Netzwerk verfügt über ein Proof-of-Authority- sowie über ein Governance-Modell, weshalb bei der Umsetzung von Upgrades keine Fork durchgeführt werden muss. Unterstützt wird eine Vielzahl von Anwendungsfällen, einschließlich dezentraler Börsen, Datenprozessoren und Überbrückungslösungen.

Investoren können über die Kryptowährungs-ETPs von WisdomTree bequem auf eine Reihe von Krypto-Assets zugreifen, ohne dass sie diese direkt halten, private Zugangsschlüssel aufbewahren oder mit den jeweiligen Blockchains bzw. den Infrastrukturen der digitalen Währungen in irgendeiner Weise interagieren müssen. Außerdem erhalten sie Zugang zu Speicherlösungen auf institutionellem Niveau, ohne diese selbst bei einer Verwahrstelle einrichten zu müssen. Um höchste Sicherheit zu gewährleisten, nutzt WisdomTree regulierte Verwahrstellen für digitale Währungen auf institutionellem Niveau, die hochsichere Cold-Storage-Einrichtungen betreiben.

Alexis Marinof, Leiter Europa bei WisdomTree, fügt hinzu: „Digitale Assets sind eine spannende und expandierende Anlageklasse, die weiterhin die Vorstellungskraft der Investoren fesselt. Interessante und unterschiedliche Anwendungsfälle für Solana, Cardano, Polkadot und andere repräsentieren die nächste Phase in der Evolution dieser jungen Anlageklasse. Während die Schlagzeilen von Bitcoin und Ethereum dominiert werden, sind Altcoins bereits heute für viele institutionelle Investoren gute Optionen mit mehr Möglichkeiten zur Diversifizierung ihrer Krypto-Bestände.“

WisdomTree hat für die Produkte WisdomTree Bitcoin und WisdomTree Ethereum an der SIX außerdem Handelslinien für Schweizer Franken notiert.

SOLW, ADAW und DOTW kommen zu WisdomTree Bitcoin (BTCW), WisdomTree Ethereum (ETHW), WisdomTree Crypto Market (BLOC), WisdomTree Crypto Altcoins (WALT) und WisdomTree Crypto Mega Cap Equal Weight ETPs (MEGA) hinzu, wodurch WisdomTree nun acht Krypto-Asset-ETPs im Angebot hat. Alle Krypto-Asset-ETPs von WisdomTree sind an der Börse Xetra, der Schweizer Börse SIX und den Euronext-Börsen in Amsterdam und Paris erhältlich.

SOLW, ADAW und DOTW verfügen über einen Europäischen Pass für den Verkauf in Österreich, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Irland, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Spanien, Schweden und der Schweiz.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

WisdomTree Ireland Limited, 3 Lombard Street, London EC3V 9AA ,Tel: +44 20 7448 4330, www.wisdomtree.eu

Das erste Quartal 2022 startete mit einer Flaute an den Finanzmärkten, auch digitale Assets wie Bitcoin blieben nicht verschont.

 

Doch bietet die Korrektur auch Chancen, denn der noch junge Krypto-Sektor verspricht weiterhin spannende Technologien und Trends.  So erlebt der Bereich Decentralised Finance (DeFi) ein Comeback, Ethereum bereitet ein großes Update vor und Unternehmen entdecken das Potenzial von Non fungible Token (NFT).  Folgende Entwicklungen auf dem Krypto-Markt sollten Anleger jetzt im Blick haben.

Bitcoin bleibt König

Schon häufig machten selbsternannte „Bitcoin-Killer“ von sich reden. Die älteste und bekannteste Kryptowährung vom Thron zu stoßen, hat jedoch noch keine konkurrierende Blockchain geschafft. Und das wird auch aller Voraussicht nach so bleiben. Mit einer Marktdominanz von etwa 40% bleibt es für die Konkurrenz schwierig, dem Leit-Asset das Wasser zu reichen. Zudem hat Bitcoin zwei Asse im Ärmel: Einerseits gewinnt die Kryptowährung im lukrativen Bereich Decentralized Finance (DeFi) zunehmend an Bedeutung. Zum anderen steigt Bitcoins Adaptions-Rate. Nie war es einfacher, in digitale Assets zu investieren. Daher nehmen immer mehr institutionelle Investoren und Privatanleger Bitcoin als Beimischung in ihr Depot auf.

2.0-Upgrade macht Ethereum fit für den Konkurrenzkampf

Mit ETH 2.0 steht Ethereum das wohl wichtigste Update seit Jahren bevor. Derzeit ist der Bitcoin-Konkurrent das zweitstärkste Asset am Markt und das mit Abstand bedeutendste Netzwerk für dezentrale Anwendungen. Dementsprechend hoch ist auch die Nutzung der Ethereum-Blockchain. Der Erfolg der Plattform wurde in jüngster Zeit aber zunehmend zum Problem für das Asset: Das Netzwerk kann technologiebedingt nur wenige Transaktionen pro Sekunde verarbeiten. In der Folge sorgen die begrenzten Kapazitäten dafür, dass die Transaktionsgebühren in die Höhe schießen.

Damit will ETH 2.0 Schluss machen. Die Schnelligkeit der Transaktionsverarbeitung soll um ein Vielfaches steigen, die Nutzergebühren deutlich sinken. Das ist wichtig, da konkurrierende Blockchains dabei sind ihr eigenes Ökosystem aufzubauen und Ethereum das Wasser abgraben.

NFTs bleiben auch 2022 angesagt

Kaum ein anderer Trend bewegte den Krypto-Markt im vergangenen Jahr so stark wie NFTs. Non fungible Token (NFT) sind einzigartige Token, die Nachweise über Echtheit, Besitzverhältnisse und Wert digitaler Assets liefern. Die Marktbewertung unterstreicht das rasante Wachstum: War der NFT-Sektor 2020 noch 100 Millionen US-Dollar wert, betrug die Kapitalisierung im vergangenen Jahr bereits 22 Milliarden US-Dollar. Der Trend um NFTs, die derzeit vor allem über die Ethereum-Blockchain gehandelt werden, könnte sich in diesem Jahr noch verstärken.

Denn NFTs stehen in ihrer praktischen Anwendung am Anfang. Zahlreiche Unternehmen sind gerade erst dabei, das Potenzial des Tokenstandards für sich zu entdecken. So erhalten Käufer von bestimmten Nike-Schuhen seit Neuestem eine digitale Kopie ihres gekauften Schuhs, die Basketball-Liga NBA verkauft besondere Erlebnisse ihrer Spieler in Form von NFTs an ihre Fans. Zudem erkunden Streaming-Anbieter Möglichkeiten, Lizenzgebühren für Musiker über NFTs auszuschütten. All das zeigt, dass die Kommerzialisierung dieses Tokenformats gerade erst am Anfang steht.

DeFi feiert sein Comeback

Der DeFi-Sektor bietet dezentrale Finanzdienstleistungen mit klassischen Anwendungsfällen: Darlehen, Anleihen, Verzinsungen und Versicherungen werden über Programme auf Blockchain-Basis verwaltet. Zentrale Dienstleister wie Banken fallen dabei weg. Ethereum bietet für DeFi hauptsächlich die Infrastruktur. Nahezu alle wichtigen Anwendungen aus dem Bereich werden über Smart Contracts auf der Ethereum-Blockchain abgewickelt. Konnte der DeFi-Sektor 2020 ein beachtliches Wachstum vorweisen, ist es im vergangenen Jahr deutlich ruhiger um die Branche geworden. Das soll sich nun aber ändern. Zum einen wird an Schwachstellen gearbeitet: Protokolle sollen sicherer, Anwendungen auch für Krypto-Neulinge zugänglicher werden. Zudem suchen DeFi-Anbieter nach neuen Möglichkeiten für Liquidität, um einen reibungslosen Ablauf ihrer Finanzanwendungen zu ermöglichen.

Hier könnte Bitcoin erstmals eine tragende Rolle spielen. Das Leit-Asset fand bisher nur wenig Anwendung im DeFi-Bereich, da es bislang nicht mit der Ethereum-Blockchain kompatibel war. Das hat sich mit der Einführung neuer Brücken-Technologien geändert. Die Kryptowährung wird zunehmend auf der Ethereum-Blockchain und in DeFi-Anwendungen genutzt. Anleger können mit ihren Bitcoin dezentralen Marktplätzen notwendige Liquidität gegen Gebühren spenden, Bitcoin gegen Zinsen verleihen oder sich beim Handel mit hinterlegten Bitcoin absichern. Dadurch wird die Verknüpfung zwischen Bitcoin und Ethereum enger – insgesamt also eine Win-win-Situation für die beiden konkurrierenden digitalen Assets.

 

Sebastian Warnke,

Geschäftsführer der Boerse Stuttgart Digital Exchange GmbH

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Boerse Stuttgart GmbH, Börsenstraße 4, 70174 Stuttgart, Tel: +49 711 222985-711, Fax: +49 711 222985-55, www.boerse-stuttgart.de

Kryptowährungen werden oft wie Gold als Inflationsschutz gesehen.

 

Das mag auf den ersten Blick einer gewissen Logik nicht entbehren, ist doch die Zahl der Bitcoin wie die Menge des Goldes begrenzt. „Doch das war es auch schon mit den Parallelen“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH. „Der Wert der Kryptos hängt fast ausschließlich von vorhandener Liquidität ab, der des Goldes vom Realzins.“

Landläufig werden Kryptowährungen gern in eine Reihe gestellt mit Gold als Inflationsschutz. Für manchen Anleger mag das sogar ein wichtiger Punkt für ein Investment gewesen sein. „Das ergibt allerdings weder empirisch Sinn noch von der Logik her“, so Bente. „Kryptos sind in erster Linie abhängig von der Liquidität: Immer dann, wenn Liquidität reichlich vorhanden war, kam es zu großen Kursanstiegen bei Bitcoin & Co.“ Der Goldpreis hängt dagegen vom Realzins ab. „Gold steigt, wenn der Realzins negativ ist, Inflation also den Zins übersteigt.“

Beide Ereignisse können zufällig zusammenfallen – oder können konstruiert werden: „Etwa dann, wenn die Notenbanken bewusst den Zins niedrig halten, obwohl die Inflation hoch ist“, sagt Bente. Dann profitieren sowohl Gold als auch Kryptos von einer lockeren Notenbankpolitik. Ursächlich sind für den Kursanstieg aber zwei verschiedene Punkte.

Werden Assetklassen anhand ihrer Duration, also ihrer innewohnenden Zinssensitivität, analysiert, dann sind Kryptos die Assetklasse mit der längsten Duration, also der höchsten Zinssensitivität. „Ganz einfach schon deshalb, weil Kryptowährungen ihre Rendite nur aus einer Preisbewegung nach oben generieren“, sagt Bente. „Eine physische oder sonstige Wertschöpfung unmittelbar aus Krypto heraus geschieht nicht oder nur in sehr geringem Umfang.“ Dementsprechend entsteht eine rein preisbasierte Rendite: je niedriger der Zins, desto unattraktiver die Barwerte der Alternativen. Und je reichlicher Liquidität vorhanden ist, umso stärker die Kursausschläge nach oben.

Deswegen sind Kryptos insbesondere dann wieder attraktiv, wenn die Notenbanken weniger streng handeln. „Das kann eine Überraschung sein, weil sie weniger stark auf die Bremse treten, als derzeit von allen erwartet“, so Bente. „Spätestens wenn sie irgendwann wieder richtig stimulativ werden, geht es auch für die Kryptos erneut deutlich nach vorne.“ In Zeiten zunehmender Notenbankrestriktivität haben es Kryptos und Bitcoin dagegen eher schwer. Das wiederum ist tendenziell bei Gold auch so. Der Grund: Wenn die Notenbanken restriktiv sind, steigen die Zinsen möglicherweise stärker als die Inflation und damit wird der Realzins weniger negativ. „Aber auch hier sind die beiden Themen nicht unmittelbar kausal miteinander verknüpft, es kann nur zeitlich zusammenfallen“, sagt Bente. Fazit: Gold ist der perfekte Inflation Hedge, insbesondere wenn die Inflationsraten deutlich eskalieren, es vielleicht sogar einen generellen Vertrauensverlust ins Währungssystem gibt. Dagegen sind Kryptowährungen perfekt, um von stimulativen Phasen der Geldpolitik zu profitieren.

Über die Vates Invest GmbH

Die Vates Invest GmbH, gegründet 2011, ist eine inhabergeführte Asset-Management-Boutique. Die Erfahrung zweier tiefer Aktienbärenmärkte (2001 und 2008) war prägend für die Philosophie von Vates. Das Spezialgebiet sind börsentägliche quantitative Analysen des monetären, konjunkturellen und sentimenttechnischen Umfelds. Seit 2014 verkörpert der Vates Parade Fonds die Portfoliomanagementstrategie von Vates Invest. Kernziel ist es, langfristig positive Rendite zu erzielen und zugleich die Anleger vor großen Verlusten in Bärenmärkten zu schützen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Vates Invest GmbH, Bürgermeister-Mahr-Straße 18, 63179 Obertshausen, Tel: 06104 9872072, www.vates-invest.de

Als die Sparkassen am Ende des letzten Jahres verkündeten, dass sie an einem Krypto-Wallet arbeiten, war das ein kleiner Aufreger in der Branche.

 

Kunden sollen damit Kryptowährungen direkt über ihr Girokonto traden können, etwas das bis dato nur über spezielle Anbieter oder aber, indirekt, über Fonds und ETFs möglich war. Eine Befragung von 1.083 Personen aus dem Ipsos Finanzmarkt-Panel zeigt jedoch, dass die Sparkassen mit diesem Vorstoß ins Schwarze getroffen haben.

Gut vier von zehn (45%) Befragten geben an, dass ihr Interesse an Kryptowährungen steigen würde, wenn ihre Hausbank diese in ihr Portfolio aufnähme. Für drei von zehn (29%) hätte das Angebot keinen solchen Einfluss. Jeder vierte (26%) Befragte lehnt Kryptowährungen vollständig ab.

Starkes Interesse an Kryptohandel per Giro bei Jüngeren und Männern

Steigendes Interesse am Kryptohandel bei entsprechendem Angebot ihrer Bank zeigen vor allem junge Befragte. Das geben 71 Prozent der 16- bis 24-Jährigen an, gegenüber nur 24 Prozent in der Altersgruppe 60+. Darüber hinaus würde jeder zweite Mann (52%) bei entsprechendem Angebot der Banken auf Kryptohandel springen, bei Frauen ist es nur gut jede Dritte (37%).

Besonders auffällig: Vom Anteil derer, die bisher noch nicht mit Kryptowährungen gehandelt haben, geben 37 Prozent an, dass sich ihr Interesse durch ein entsprechendes Angebot (stark) steigern würde. Ein großer Anteil, wenn man bedenkt, dass insgesamt fast Dreiviertel (73%) aller Befragten angeben, noch nie mit entsprechenden Coins gehandelt zu haben.

Ipsos Finanzexperte Robert Kraus glaubt, dass sich hier der Vertrauensvorschuss etablierter Hausbanken mit einem entsprechenden Angebot positiv auszahlt: »Es könnte bei Kunden sogar das Eis gebrochen werden, sich mit risikoreicheren, aber aktuell im Trend liegenden Investitionsoptionen auseinander zu setzen.«

Methode

Bevölkerungsrepräsentative Online-Befragung im Ipsos Accesspanel unter n=1.000 Personen speziell zum Thema Kryptowährungen. Aufbauend auf eine Online-Befragung aus dem Vorjahr wurden hier Themenaspekte vertieft und unter aktuellen Themenschwerpunkten betrachtet. Angereichert wurden die Ergebnisse mit Daten aus dem Ipsos Finanzmarktpanel, in dem pro Quartal 20.000 Haushalte in Deutschland zu ihren Aktivitäten im Finanzmarkt befragt werden. Es werden Bestände, Neuabschlüsse inklusive Informationsprozess und Kündigungen in den Bereichen Bankendienstleistungen, Versicherungen und Bausparen erfasst.

Ipsos

Ipsos ist die Nummer 3 weltweit in der Marktforschungsbranche mit mehr als 18.000 Mitarbeitern und starker Präsenz in 90 Ländern.

Unsere Forschungsexperten, Analysten und Wissenschaftler verfügen über das breite Know-How von Multi-Spezialisten, das tiefe Insights in Handlungen, Meinungen und Motivationen von Bürgern, Konsumenten, Patienten, Käufern oder Mitarbeitern ermöglicht. Wir haben die große Bandbreite unserer Lösungsansätze in 18 Service Lines zusammengefasst und unterstützen damit über 5.000 Kunden weltweit. 1975 in Paris gegründet, wird Ipsos bis heute von Forschern geführt. In Deutschland sind wir mit ca. 600 Mitarbeitenden an fünf Standorten präsent: Hamburg, Berlin, Frankfurt, Nürnberg und München.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Ipsos, Sachsenstraße 6, 20097 Hamburg, Tel: (+49) 40 80 09 60, www.ipsos.de

Technologie soll vor allem Firmenkunden begeistern

 

Jeder dritte Bankentscheider in Deutschland erwartet, dass Kryptowährungen als Assetklasse im Banking künftig an Bedeutung gewinnen werden. Das ergibt die Studie “Branchenkompass Banking 2021” von Sopra Steria, für die 100 Entscheiderinnen und Entscheider befragt wurden. Im Fahrwasser dieser Entwicklung gewinnt die Blockchain-Technologie insgesamt an Reputation im Finanzsektor – vor allem im Firmenkundensektor ist das Potenzial groß.

Banken interessiert die Blockchain-Technologie aus verschiedenen Gründen. Sie lässt sich im digitalen Zahlungs- und Geschäftsverkehr nutzen, um Transaktionen in einer dezentralen Datenbank zu dokumentieren und durch die kryptographische Verkettung von Datensätzen Manipulationen vorzubeugen. Darüber hinaus ist die Technologie die Grundlage für Krypto-Assets wie Bitcoin sowie für die Tokenisierung, beispielsweise von Immobilien, Bio-Landwirtschaftsbetrieben und Windparks. Zudem wächst die Aufmerksamkeit für das Geschäft mit digitalen Wertgegenständen, sogenannten Non-Fungible Token (NFT). Unternehmen können beispielsweise eine öffentliche Blockchain nutzen, um digitale Güter zu erstellen, die sofort an eine Krypto-Wallet geliefert werden können.

Banken weltweit wollen an diesen sich auftuenden Märkten mitverdienen und investieren in die Blockchain-Technologie. 31 Prozent der befragten Institute in Deutschland haben praktische Erfahrungen mit Blockchain-Anwendungen gemacht, so die Studie. 29 Prozent planen die Einführung der Technologie, 22 Prozent denken über Anwendungsfälle nach. In den vergangenen Monaten gaben einige Banken ihre Zurückhaltung gegenüber Kryptowährungen ein Stück weit auf.

In Deutschland plant beispielsweise Union Investment, einzelnen Fonds künftig auch Krypto-Anlagen beizumischen. Die Sparkassen arbeiten ebenfalls an einem Projekt, das künftig den Handel mit Digitalwährungen wie Bitcoin oder Ethereum ermöglichen soll, heißt es in Medienberichten. Die Pläne der Banken gerieten jüngst in Gefahr, als ein mögliches Verbot von Kryptowährungen in der EU wegen des hohen Energieverbrauchs im Raum stand. Ein entsprechender Paragraph in dem Regulierungsentwurf “Markets in Crypto-Assets” (MiCA) wurde jedoch inzwischen gestrichen.

Neue Technologien nicht zwingend besser

Die Unsicherheit im Umgang mit Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum wirkt sich insgesamt auf den Einsatz der zugrundeliegenden Blockchain-Technologie aus. Die Mehrheit der Banken geht bei der Planung ihrer Investitionen konservativ vor. Die Institute lassen sich nicht allein von der Technologie leiten und setzen nicht auf Biegen und Brechen auf Blockchain-Lösungen. “Grundsätzlich lohnen sich Investitionen dann, wenn die Technologie wirklich den Unterschied ausmacht”, sagt Mustafa Cavus, Blockchain-Experte von Sopra Steria. “Eine Blockchain-Lösung ergibt zudem immer dann Sinn, wenn eine zentralisierte Lösung notwendig wäre, diese aber aus unterschiedlichen Gründen nicht herstellbar ist. Das gilt beispielsweise bei fehlendem Vertrauen sowie bei technischen oder finanziellen Begrenzungen. Ergo: Die Blockchain-Lösung ergänzt die bestehenden technischen Ansätze”, so Mustafa Cavus.

Blockchain-Phantasie im Firmenkundengeschäft am größten

Im Firmenkundengeschäft entwickeln Banken in Deutschland und Europa mehr Blockchain-Anwendungsfälle als im Retail-Geschäft für Privatkunden. Es ergeben sich beispielsweise Ansätze im Risiko- und Sicherheitenmanagement. Komplexe Finanzgeschäfte mit Unternehmen und weiteren Beteiligten sollen mithilfe der Distributed-Ledger-Technologie messbar vereinfacht werden. Ein ungewöhnliches Beispiel kommt aus Italien: Die Bankengruppe Credem stellt dem Käsehersteller Latteria Soresina 20 Millionen Euro als Pfanddarlehen bereit. Die Käselaibe dienen dabei als Sicherheit. Bank und Firmenkunde können den Gegenwert in Echtzeit überwachen. Dafür sorgt ein gemeinsam genutztes blockchainbasiertes Datenbanksystem, das mit der Handelskammer Mailand verbunden ist.

Vergleichbare Effizienzgewinne lassen sich im Wertpapiergeschäft für Firmenkunden erzielen. Heute benötigen Banken nicht selten zwei Tage für eine Anpassung in einem Wertpapierportfolio. “In Unternehmen besteht ein großer Bedarf für schnellere Prozesse, vor allem wenn das Management an schnelle Kommunikation und automatisierte Abstimmungsprozesse gewöhnt ist. Die Blockchain-Technologie kann dazu beitragen, dass Risiken schneller geprüft, Dokumente und Freigaben nachvollziehbar vorliegen oder nötige Arbeitsschritte in Geschäftsbeziehungen automatisiert und dokumentiert werden”, sagt Mustafa Cavus von Sopra Steria.

Über die Studie

Der Branchenkompass Banking 2021 zeigt, wo deutsche Banken im Veränderungsprozess stehen, wie sie mit den Herausforderungen umgehen und welche Strategien sie bis 2023 angehen und umsetzen wollen. Das Marktforschungsinstitut moweb research führte hierfür im Juli und August 2021 im Auftrag von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut eine Online-Befragung von 100 Fach- und Führungskräften von Banken mit Bilanzsummen von mehr als 500 Millionen Euro durch.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sopra Steria Consulting, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, D-22085 Hamburg,Tel: +49 40 22 703-0, Fax: +49 40 22 703-7999, www.soprasteria.de

Daten der Krypto-Plattform BISON geben Aufschluss über das Interesse am Kryptohandel in Deutschland.

 

BISON, die Handelsplattform für Kryptowährungen der Börse Stuttgart, hat erstmals den Krypto-Atlas veröffentlicht. Er gibt Einblicke, wie es um das Interesse am Kryptohandel in Deutschland steht. Den größten Anteil am Gesamtumsatz tragen hierzulande die 51- bis 60-Jährigen .

Die Datenanalyse hat ergeben, dass in Deutschland 28 Prozent des Gesamtumsatzes am Kryptohandel auf Personen im Alter zwischen 51 und 60 Jahren entfallen. Die Altersgruppen von 41 bis 50 Jahren mit 27 Prozent und von 31 bis 40 Jahren mit 24 Prozent sind ähnlich stark am Kryptohandel beteiligt. Der Handelsumsatz der 18- bis 30-jährigen liegt lediglich bei 8 Prozent. Die Vermutung, dass der Kryptohandel von der jungen Generation, den Digital Natives, beherrscht wird, trifft also nicht zu. Im Gegenteil, der Löwenanteil des deutschen Krypto-Handelsvolumen liegt mit über 50 Prozent bei deren Elterngeneration, den 41 bis 60 Jährigen.

Die beliebtesten Währungen der 51- bis 60-Jährigen

Zu den beliebtesten Krypto-Währungen, mit denen Personen zwischen 51 und 60 handeln, zählen Bitcoin (28,2 Prozent), Ethereum (27,7 Prozent) und Litecoin (30 Prozent). Bei diesen drei Währungen hat die Altersgruppe jeweils das größte Handelsvolumen. Die Altersgruppe der 41- bis 50-Jährigen trägt für Bitcoin Cash mit 29 Prozent, für Chainlink und Litecoin mit 31 Prozent sowie für XRP mit 32 Prozent jeweils die größten Transaktionsanteile. Interessanterweise schlägt die Altersgruppe 61 bis 70 Jahre im Vergleich um das Handelsvolumen die Altersgruppe 18 bis 30 Jahre für alle Kryptowährungen. Lediglich Chainlink wird in der jüngeren Generation etwas häufiger gehandelt.

Über den Krypto-Atlas

Um ein umfassendes Bild der Krypto-Investitionen in Deutschland zu erhalten, wurden interne Daten und Daten über deutsche Krypto-Startups von einer Nachrichtenplattform untersucht. Die Ergebnisse sind insgesamt in acht unterschiedliche grafische Darstellungen zusammengefasst. Sie zeigen unter anderem, wie sich die deutschen Großstädte beim Kryptohandel unterscheiden, welche Stadt den höchsten Anteil am Handelsvolumen hat und wo sich in Deutschland Krypto-Startups bevorzugt ansiedeln. Alle grafischen Darstellungen sind unter folgendem Link zu finden: https://bisonapp.com/der-krypto-atlas-fuer-deutschland/

Über BISON:

BISON ist powered by Börse Stuttgart und damit die erste Plattform zum Kaufen und Verkaufen von Kryptowährungen, hinter der eine traditionelle Wertpapierbörse steht. BISON bietet seinen Kundinnen und Kunden die Möglichkeit Bitcoin & Co zuverlässig und unkompliziert zu handeln. Dabei sorgt ein umfassendes und mehrstufiges Sicherheitskonzept für eine sichere Verwahrung der Kryptowährungen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Boerse Stuttgart GmbH, Börsenstraße 4, 70174 Stuttgart, Tel: +49 711 222985-711, Fax: +49 711 222985-55, www.boerse-stuttgart.de

Aktuelle Markteinschätzung von Michael B. Bußhaus, Gründer und Geschäftsführer von justTRADE

 

Die Aktienmärkte dürften angesichts der ungelösten Ukraine-Krise weiterhin nervös bleiben. Stillhalten fällt angesichts der extremen Schwankungen zwar schwer, doch Panikreaktionen machen sich in politisch getriebenen Börsen in der Regel nicht bezahlt. Wie Anleger Ihr Depot vor allzu großen Verwerfungen schützen können.

Angesichts des unfassbaren menschlichen Leids als Folge des russischen Einmarschs in die Ukraine gibt es bedeutend wichtigere Fragen als die nach dem Depotstand. Dennoch lassen sich die wirtschaftlichen Folgen des Konflikts nicht gänzlich ausblenden. Schon jetzt befürchten etwa einige kleine und mittlere Unternehmen aufgrund der zuletzt kräftig gestiegenen Energie- und weiterer Rohstoffkosten in die Insolvenz zu schlittern. Und: Wie bei nahezu allen zurückliegenden Krisensituationen zeigt sich in solchen Phasen, dass auch die Börse nicht unbeeindruckt bleibt.

Ruhe bewahren

Fakt ist aber auch: Historisch betrachtet geraten die Kapitalmärkte mit Ausbruch einer Krise zwar zunächst kräftig unter Druck, gewinnen aber häufig recht zeitnah wieder an Fahrt. Anleger sollten sich in Krisensituationen daher zweimal überlegen, ob sie sich von ihren Wertpapieren vorschnell trennen wollen. Sinnvoller erscheint, die in solchen Zeiten kräftigen Kursschwankungen wachsam zu beobachten und äußerst behutsam zu agieren.

Airbags für das Depot

Wer einer möglichen Fortsetzung der Kursrückgänge nicht tatenlos zusehen will, kann auch mit diversen Instrumenten sein Depot absichern. Als klassisches Auffangnetz haben sich etwa Put-Optionsscheine bewährt. Grund: Dank ihrer Hebelwirkung entfaltet bereits ein kleiner Einsatz eine große Wirkung. Die benötigte Menge ergibt folgende Rechnung: Gesamtwert der abzusichernden Depotposition geteilt durch den aktuellen Kurs des Basiswerts mal dem Bezugsverhältnis.

Reverse-Bonus-Zertifikate wiederum bieten am Ende der Laufzeit eine attraktive Verzinsung – zusätzlich zum Nominalbetrag des gewählten Basisinstruments – aber nur, wenn eine zu Beginn der Laufzeit festgelegte Schwelle nicht überschritten wird. Eine weitere Möglichkeit der Absicherung lässt sich mit Short-ETFs auf beispielsweise den TecDAX realisieren, die die Entwicklung des wichtigsten deutschen Tech-Börsenbarometers umgekehrt widerspiegeln. Heißt: Verliert Deutschlands wichtigstes Tech-Barometer drei Prozent, legt der Short-ETF um drei Prozent zu. Börsengehandelte Indexfonds haben en passant auch den Vorteil, dass sie zum Sondervermögen zählen – und somit im Falle einer Insolvenz des Emittenten geschützt sind.

Auch die Beimischung von Edelmetallen kann zur Stabilisierung des Depots beitragen. So hat etwa Gold seinen Nimbus als Krisen-Klassiker jüngst einmal mehr unter Beweis gestellt. Seit der Invasion der Ukraine am 24. Februar 2022 verteuerte sich die 31,1 Gramm schwere Feinunze gegen den Trend an den Kapitalmärkten von knapp über 1.900 auf bis zu 2.070 US-Dollar. Eine Investition kann entweder in physischer Form oder auch über den Kauf diverser Wertpapiere – etwa Gold-ETPs oder Gold-Zertifikate – erfolgen.

Krypto-Währungen: Chancenreich – vor allem auf lange Sicht

Schwieriger gestaltet sich die Lage bei Krypto-Werten, fehlen für diese vergleichsweise junge Asset-Klasse doch schlichtweg belastbare Daten, um einschätzen zu können, inwieweit sich Krypto-Währungen in Krisenzeiten präsentieren. Es wäre also alles andere als seriös, Krypto-Währungen wie Bitcoin, Ethereum & Co. als krisenfeste Anlagen anzupreisen. Richtig ist aber: Zwar weist auch der Bitcoin-Kurs seit dem Einmarsch Russland in die Ukraine hohe Schwankungen auf, unter dem Strich konnte der Kurs aber bisher sogar leicht zulegen. Und: Auf lange Sicht – da herrscht unter Experten weitestgehend Einigkeit – können Krypto-Werte aufgrund der geringen Korrelation zu anderen Wertpapieren zur sinnvollen Diversifizierung des Depots beitragen.

Die guten ins Töpfchen, die schlechten…

Zwar sollten, wie eingangs erwähnt, in Krisenzeiten keine vorschnellen Entscheidungen getroffen werden. Dies bedeutet aber nicht, dass in turbulenten Momenten keine Umschichtungen getätigt werden sollten. Wichtig ist aber, dass sie strategisch sinnvoll erfolgen. Dies bedeutet: Passt die Risikostreuung nach Branchen, Ländern und Währungen nicht mehr zum Umfeld beziehungsweise zu der individuellen Strategie, ist es Zeit für ein Rebalancing. Dies umfasst auch, sich von Wertpapieren zu trennen, die bereits kräftig an Wert verloren haben. So lange zu warten, bis der Verlust womöglich wieder aufgeholt ist, ist in der Regel keine gute Idee. Schließlich muss ein Wertpapier um 100 Prozent zulegen, wenn es zuvor um 50 Prozent nachgegeben hat. Aber auch der Anteil gut performter Titel sollte – um Klumpenrisiken gering zu halten – in bestimmten Abständen reduziert werden. Achten sollten Anleger beim Rebalancing vor allem darauf: Das Depot sollte nur Wertpapiere aufweisen, die man auch aus heutiger Sicht kaufen würde.

Über den Autor

Michael B. Bußhaus ist Gründer und Geschäftsführer von justTRADE. Er war Geschäftsführer der onvista bank und verantwortete bis 01/2019 als Head of Brokerage das gesamte Wertpapiergeschäft der comdirect bank AG.

Über justTRADE

justTRADE ist ein Frankfurter Online-Broker, der Tradern den Handel von Wertpapieren und Kryptos konsequent für 0,- € Orderprovision (zzgl. marktübliche Spreads) und aus einem Depot heraus anbietet. Gehandelt werden können mobil über iOS und Android oder über den Desktop-Browser mittlerweile über 500.000 Wertpapiere – Aktien, ETFs, ETCs, wikifolios, Zertifikate, Optionsscheine und Hebelprodukte sowohl börslich über drei Börsen (LS Exchange, Quotrix und Tradegate Exchange) als auch außerbörslich über vier Handelspartner (Citi, Société Générale, UBS und Vontobel). Rund 1.500 ETFs, ETCs und ETPs von zehn Anbietern (21Shares, Amundi, DWS, iShares, GlobalX, Lyxor, Vanguard, VanEck, UBS und WisdomTree) ergänzen das Angebot. Mit der Möglichkeit, die 20 verfügbaren Kryptowerte aus demselben Depot heraus zu handeln wie alle Wertpapiere, bietet justTRADE seinen Kunden ein noch nie dagewesenes Angebot in Deutschland. Zudem sind bei justTRADE Insgesamt rund 200 Wertpapiere sparplanfähig.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

JT Technologies GmbH, Kaiserhofstr. 16, 60313 Frankfurt am Main, www.justtrade.com

Blockchain als krisenresiliente Zahlungsinfrastruktur – Kryptowährungen als Safe Harbour bei Großkrisen – Zur Umgehung von Sanktionen sind Kryptowährungen weniger geeignet

 

2009 im Iran und 2011 während des arabischen Frühlings wurde mit Twitter erstmals die Macht der sozialen Netzwerke deutlich. Mit ihnen ließen sich Massen bewegen und koordinieren. „Zurzeit lässt sich im Ukraine-Krieg dieser Twitter-Moment für Kryptowährungen beobachten“, sagt Hartmut Giesen, Krypto-Experte bei der Hamburger Sutor Bank. Wie unter einem Brennglas würden die Möglichkeiten und Grenzen, und damit die janusköpfigen Chancen und Risiken von Kryptowährungen, klar.

Dabei geht es um zwei zusammenhängende, aber deutlich unterschiedliche Sachverhalte: zum einen dezentrale und deshalb krisenfeste Hochgeschwindigkeits-Infrastruktur für Geld- und Werttransfers, zum anderen die Funktion von Kryptowährungen als alternativer Wertspeicher zu Landeswährungen.

Blockchain als krisenresiliente Zahlungsinfrastruktur

Die dezentrale Blockchaininfrastruktur hat es der ukrainischen Regierung ermöglicht, den Krieg zum Teil mit einer Crowdfunding-Aktion durch Kryptowährungen zu finanzieren. Knapp 100 Millionen Euro in Kryptowährungen konnte die Ukraine durch einen Spendenaufruf inklusive Wallet-Adressen für verschiedene Coins und Token von Bitcoin bis Dogecoin einsammeln. „Hier zeigt sich die Schnelligkeit von Kryptowährungen, die ohne Umwege über Banken jederzeit direkt zwischen den Beteiligten hin- und hergesendet werden können“, sagt Giesen. Und dies über wegen ihrer Dezentralität quasi unzerstörbare Wege – nur Strom und Internetverbindung sind notwendig. Hätte diese Aktion über traditionelle Bankennetze abgewickelt werden müssen, würde die Ukraine wahrscheinlich heute noch nicht über signifikante Spendengelder verfügen.

Über die Blockchaininfrastruktur lassen sich auch dann noch Kryptowerte transferieren, wenn es schon keine Bankeninfrastruktur mehr gibt. „Wer rechtzeitig Geld in Kryptowerten geparkt hat – leider sind dies wahrscheinlich eher wenige ukrainische Bürgerinnen und Bürger –, kann dann zum Beispiel auf der Flucht darauf zurückgreifen“, sagt Giesen. „Einlagen, die bei einer ukrainischen Regionalbank liegen, sind im Zweifelsfalle schwieriger zu nutzen.“

Kryptowährungen als Safe Harbour bei Großkrisen

Für andere Krisenkontexte steht eher die Wertaufbewahrungs- als die Werttransferfunktion im Mittelpunkt: „Russische Bürger haben auf Binance, der weltweit größten Kryptobörse, in den ersten Krisentagen zehnmal mehr Kryptowährungen pro Tag gekauft als zuvor. Nicht um Sanktionen zu umgehen, sondern um ihre Ersparnisse vor der Inflation zu schützen oder auch um zum Beispiel eine eigene Emigration vorzubereiten“, so Giesen. Wie schon in anderen Fällen weltweit zeige sich hier, dass Kryptowährungen durchaus als Alternative zu Währungen taugen, wenn es zu fundamentalen Verwerfungen in der (geld-) politischen Entwicklung kommt. „Dezentrale Blockchains schaffen über Stablecoins den Zugang zu stabileren Währungen oder direkt zu Kryptowährungen, deren Volatilität im Kontext von Geldkrisen weniger ins Gewicht fällt“, so Giesen. Als sicherer Hafen bei weniger disruptiven Krisenverläufen, wie normalen Kapitalmarkteinbrüchen, haben sich Kryptowährungen dagegen eher nicht bewährt.

Zur Umgehung von Sanktionen sind Kryptowährungen weniger geeignet

Zur Umgehung von Sanktionen sind Kryptos dagegen weniger geeignet, auch wenn sie dazu in einigen Fällen dazu genutzt werden sollten. So können Oligarchen mit Bitcoin in der Regel keine Jachten oder Fußballklubs kaufen. Um ihren Reichtum nutzen zu können, benötigen sie Fiat-Geld, keine Kryptowährungen. „Die Fiat-Krypto-Übergänge, also Börsen oder Händler, sind inzwischen aber so gut überwacht und reguliert, dass der Umtausch von großen Kryptowährungssummen kaum mehr möglich ist, ohne die Herkunft der Kryptovermögen zu erklären“, sagt Giesen. Und alle westlichen Regierungen haben erklärt, dass die Regulierung hier noch enger wird. „Das macht nicht nur den Umtausch in Fiat-Währung schwierig, es verhindert generell, dass größere Zahlungen in Kryptowerte angenommen werden, weil die zahlungsakzeptierende Partei die Summe kaum in Fiat-Währung gewechselt bekommt, wenn die Herkunft dubios ist”, erläutert Krypto-Experte Giesen weiter.

Darüber hinaus sind Transaktionen auf Blockchains maximal transparent. „Man kennt zwar nicht unbedingt die Teilnehmer einer Blockchain, weil die Adressen der Wallets, in denen Kryptowährungen gehalten werden, pseudonym sind“, sagt Giesen. Aber die Bewegungen von Kryptocoins oder -token sind von ihrer Erzeugung bis zu ihrer aktuellen Wallet-Position lückenlos zu verfolgen. Intelligente Software ist inzwischen in der Lage, dubiose Transaktionen nicht nur zu identifizieren, sondern die Transaktionsmuster so auszuwerten, dass sie einzelnen Akteuren zugeordnet werden können. „Und diese können dann durch Off-Chain-Ermittlungsarbeit identifiziert werden“, so Giesen.

Um Summen in sanktionsrelevanter Höhe zu bewegen, ob durch Staaten oder Privatpersonen, ist nach Ansicht von Hartmut Giesen zum Teil auch der Kryptowährungsmarkt gar nicht groß genug. Um die Größenordnungen zu verdeutlichen: Die täglichen Einnahmen Russlands aus Gas- und Öllieferungen betragen etwa 700 Millionen Euro. Das 24-Stunden-Handelsvolumen von Bitcoin und Ether kombiniert beträgt 26 Milliarden Euro. „Wollte Russland also seine Einnahmen über irgendeinen nicht überwachten Weg in eine der beiden stärksten Kryptowährungen umtauschen, wären das gerundete drei Prozent des täglichen Handelsvolumens“, sagt Giesen.

„Der ‚Economist‘ hat treffend in einer Analyse zur Krisennutzung von Kryptowerten geschrieben: Es könnte sein, dass Kryptos weit nützlicher sind für diejenigen, die offen agieren, als für die, die sich im Schatten bewegen“, sagt Giesen. „Vielleicht entwickelt sich das Anlegen einer Notfallreserve in Kryptos zu einem Gebot der privaten Krisenvorsorge“, ergänzt Giesen.

Über die Sutor Bank

Die Hamburger Sutor Bank, gegründet 1921, ist heute eine feste Größe unter Deutschlands Partnerbanken für Next-Finance-Geschäftsmodelle. Mit rund 120 Mitarbeitern verfolgt sie dabei einen partnerschaftlichen Ansatz, der sich auf den gemeinsamen Erfolg fokussiert. Für Fintechs und digitale Gründer bündelt die Sutor Banking-Plattform sowohl Standard- als auch Individuallösungen für die Bereiche Konten und Zahlungen, Kredite sowie Wertpapier- und Kryptowertehandel. Darüber hinaus bietet die Sutor Bank mit ihrem Private Banking Vermögensverwaltung und -beratung, sie managt zahlreiche Stiftungen und arbeitet im B2B-Geschäft mit Finanzdienstleistern und Investmentgesellschaften zusammen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Coinbase, die globale Krypto-Plattform, stellt seinen Report „2021 Year in Review“ vor.

 

Der Kryptomarkt ist, wie der Report zeigt, im Jahr 2021 signifikant gewachsen, insbesondere in Bezug auf DeFi, NFTs und die Einführung des ersten US-Bitcoin-Futures-ETF. 2022 ist voraussichtlich ein weiteres entscheidendes Jahr für die Entwicklung der Krypto-Ökonomie, wobei die Zusammenlegung des Ethereum Mainnets mit der Beacon Chain eine wichtige Rolle spielt.

Der Bericht bietet Einblicke in Bitcoin, Ethereum und weitere Altcoins, sowie in die Performance von NFTs, DeFi, Bitcoin Exchange Traded Funds, das Metaverse, Stablecoins, den Stromverbrauch des Bitcoin Netzwerkes und erwartete Entwicklungen in 2022.

Die wichtigsten Erkenntnisse des Berichts sind:

  • Bitcoin (BTC) erreichte 2021 zwei wichtige Meilensteine:

o        Im Februar überschritt er eine Marktkapitalisierung von 1 Billion Dollar.

o        Im Oktober überschritt er dann eine realisierte Kapitalisierung von 400 Mrd. Dollar.

  • Die Genehmigung des ersten BTC-Futures-ETFs an der NYSE durch die SEC trug dazu bei, dass BTC Anfang des vierten Quartals 2021 einen Höhenflug erlebte. Das Handelsvolumen des ETF betrug gut 1 Mrd. Dollar am ersten Tag.
  • Ethereum (ETH) legte 2021 gegenüber BTC deutlich zu, wobei das Währungspaar ETH/BTC Anfang Dezember Allzeithochs erreichte.
  • Netzwerküberlastung und hohe Gas Fees bei Nutzung von Ethereum haben die schnelle Entwicklung anderer Layer-1-Blockchains (L1) im Jahr 2021 neben Layer-2-Skalierungslösungen (L2) vorangetrieben.
  • Das Metaverse wird Zeit brauchen, um zu wachsen, aber der Wechsel vom Web 2.0 zum Web 3.0 bietet langfristige Chancen für Krypto-Netzwerke und die Blockchain-Technologie. Die Ankündigung von Meta löste eine Rallye bei Metaverse-Kryptowährungen aus, die von privaten und institutionellen Anlegern angetrieben wurde.

o        So stieg zum Beispiel SAND, die Kryptowährung von der virtuellen Gaming-Plattform Sandbox, zwischen dem 28. Oktober und 31. Dezember 2021 um 688 Prozent.

  • Der Gesamtwert von Kryptowährungen, die in DeFi-Protokollen investiert sind (Total Value Locked/TVL), ist laut DeFiLlama von etwa 17 Mrd. Dollar zu Beginn des Jahres auf rund 250 Mrd. Dollar am Ende des Jahres gestiegen.
  • Die Marktkapitalisierung der größten Stablecoin-Emittenten stieg laut der Skew-Datenbank von Coinbase im Jahr 2021 um rund 435 % von 28 Mrd. Dollar auf über 150 Mrd. Dollar, da die Verwendung dieser Assets insbesondere unter Krypto-Natives immer beliebter wurde.

o        Die beiden größten Stablecoins nach Marktkapitalisierung sind USDT und USDC und sie machen zusammen 82 % aller verfügbaren Stablecoins aus.

 

„Kryptowährungen sind bei anspruchsvollen Anlegern erwachsen geworden. Sie nutzen Kryptowährungen nun aktiv, um fortschrittliche Handelsstrategien einzusetzen, die in etablierten Bereichen entwickelt wurden“, sagt David Duong, Head of Institutional Research bei Coinbase Global. „Wir sehen Quant-Firmen, die von börsenübergreifenden Arbitrage-Möglichkeiten profitieren wollen, Rendite-Strategien mit Schwerpunkt auf DeFi, und sogar NFT-spezifische Fonds, die den aufkeimenden Markt als skalierbare Handelsmöglichkeit sehen.“

Der komplette Report steht hier zum Download zur Verfügung: https://www.coinbase.com/de/prime/2021-year-in-review

Über Coinbase

Coinbase erschafft die neue Krypto-Ökonomie – die dank Blockchain-Technologie fairer, zugänglicher, effizienter und transparenter ist. Im Jahr 2012 hatte Brian Armstrong, Gründer der Coinbase Global, Inc., eine revolutionäre Idee: Alle Menschen auf der Welt sollten die Möglichkeit haben, digitale Werte wie Bitcoin auf einfache und sichere Weise zu senden und empfangen. Seitdem hat das Unternehmen eine zuverlässige und intuitive Plattform gebaut, die einfachen Zugang zu einer breiten Krypto-Produktpalette bietet. Coinbase Global, Inc. ist an der Nasdaq unter dem Börsenkürzel COIN gelistet. Im Juni 2021 erhielt die Coinbase Germany GmbH, ein Tochterunternehmen der Coinbase Global, Inc., als erstes die Erlaubnis zur Erbringung des Kryptoverwahrgeschäfts in Deutschland.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Coinbase Germany GmbH, Kurfürstendamm 22, LLP, D-10719 Berlin, www.coinbase.com/de/

Ein völlig neues Segment der Finanzwelt entsteht. Zahlreiche Banken, traditionelle und Krypto-Börsen sowie Startups arbeiten derzeit an Sekundärmärkten für Security Token.

 

Die neuen Handelsplätze sollen den simultanen Kauf und Verkauf der Token ermöglichen. Welches Potential sich hier bietet und welche Hindernisse noch beseitigt werden müssen – diesen Fragen widmet sich das Fintech 21finance, Anbieter digitaler Marktplätze für den Finanzsektor, zusammen mit einer Reihe von Partnern aus dem wachsenden Ökosystem der Blockchain.

Security Token sind digitale, übertragbare Vermögenswerte und bieten gegenüber traditionellen Wertpapieren Vorteile sowohl auf Investoren- als auch Emittentenseite. Mit der Tokenisierung von Assets sinken die Eintrittsbarrieren für Investments in illiquide Vermögenswerte, also beispielsweise Gewinn- oder Anteilsrechte an einem Unternehmen, Kunstgegenständen oder Immobilien. Die Technologie ermöglicht das Bruchteilseigentum an Vermögenswerten und vereinfacht die Übertragung ihrer Eigentumsrechte.

„Auch wenn mit circa 3,8 Milliarden Marktkapitalisierung bisher das Potential der Tokenisierung noch lange nicht voll ausgeschöpft ist, spricht vieles dafür, dass sich Security Token als Alternative zu klassischen Wertpapieren etablieren werden. Mit Blick auf den traditionellen Wertpapiermarkt eröffnet sich ein großes Marktpotential. Prognosen zufolge werden zukünftig zehn Prozent des weltweiten BIP durch Tokenisierung abgedeckt sein“, sagt Max J. Heinzle, CEO des Fintechs 21finance mit Sitz in Liechtenstein.

Status Quo beim Token-Handel: Peer-to-Peer mit Hilfe von Liquidätsprovidern

Ob auch Kleinanleger bald Token rund um die Uhr mit Übertragung in Echtzeit handeln können und gleichzeitig von niedrigen Transaktionskosten profitieren? Laut Maximilian Portenlänger, Head of Securization beim Bankhaus von der Heydt, gibt es noch keine etablierten regulierten Marktplätze in Form von multilateralen Handelssystemen (MTF) für Security Token in Deutschland. Dennoch gibt es alternative Lösungsmöglichkeiten: „Schon heute werden Security Token auf Peer-to-Peer-Plattformen gehandelt. Die Liquidität der Token wird in diesen Konstrukten häufig durch zentrale Liquiditätsprovider gewährleistet, die als lizenzierte Eigenhändler fungieren.“ Die Privatbank hat hierfür eine integrierte Lösung von der Bankeninfrastruktur über die Verwahrung der Security Token bis hin zum Eigenhandel, der über das Partnernetzwerk abgebildet wird, entwickelt.

Wachsende technische Infrastruktur

Datenschnittstellen bzw. die fehlende technische Infraktruktur seien derzeit zwei Gründe, die dem Sekundärmarkt noch im Wege stünden, aber nicht das Kernproblem. Zum einen gebe es schon APIs zu Decentralized Exchanges wie Uniswap und auch die technische Infrastruktur sei flächendeckend vorhanden. „Es ändert sich etwas. Internationale Börsen öffnen sich zusehends und schaffen die passende Infrastruktur. So entwickeln beispielsweise die Londoner Börse und auch die deutschen Börsen in Stuttgart und Frankfurt regulierte Handelsplattformen für digitale Assets. Dabei wird es entscheidend sein, die Brücken zwischen den verschiedenen Tokenisierungsstandards zu bauen“, so Heinzle.

Mehr Aufwind durch einheitlichen Rechtsrahmen

Die Regulierung spiele bei der Entwicklung von Sekundärmärkten eine wesentliche Rolle beim Spagat zwischen Anlegerschutz und Technologieförderung. „Eine große Barriere schafft die Tatsache, dass Security Token in den meisten Ländern wie klassische Wertpapiere eingestuft werden. Diese Einordnung bringt weitere gesetzliche Anforderungen mit sich, die Emittenten einhalten müssen. Zwei Beispiele sind Anti-Geldwäsche- und Know-Your-Customer-Regulierungen“ sagt Heinzle. Der Liechtensteiner Rechtsanwalt Dr. Thomas Nägele, Gründungspartner der gleichnamigen Wirtschaftskanzlei, fügt hinzu: „Die Hürden des für den klassischen Finanzmarkt geschaffenen Regulierungsrahmens sind für die Token-Ökonomie nicht angemessen. Die Einbuchungspflicht im Effektengiro des Zentralverwahrers ist das größte Hindernis für die Entwicklung eines Sekundärmarkts für Security Token. Eine Lösung hat die europäische Kommission bereits in Aussicht gestellt.“

Eine Lösung für die rechtliche Unsicherheit und Diskrepanz zwischen einzelnen Ländern ist beispielsweise das in Liechtenstein umgesetzte TVTG, ein progressives Framework für die „Token-Economy“. Die Schweiz hat mit jüngsten Gesetzesänderungen einen Schritt in dieselbe Richtung vollzogen, ebenso wie Deutschland, wo 2021 das Gesetz zur Einführung von elektronischen Wertpapieren (eWpG) in Kraft getreten ist. Und EU-übergreifend verfasst die Europäische Kommission aktuell einen Vorschlag zur Regulierung der Krypto-Assets (MiCA), welcher zukünftig für alle EU-Mitgliedsstaaten gelten soll.

„Bei den von uns befragten Experten herrscht Einigkeit darüber, dass der Aspekt der Regulierung dem Thema Sekundärmarkt für Security Token Aufwind geben wird. Schon jetzt gibt es mehr und mehr Marktteilnehmer, die mit ihren Projekten an Zweitmärkten für Security Token arbeiten“, resümiert Heinzle, dessen Fintech Banken und Finanzintermediären die Möglichkeit bietet, einen eigenen gesetzeskonformen Onlineshop für Finanzprodukte zu erstellen und darüber ihre traditionellen wie digitalen Finanzprodukte zu vertreiben.

Das Whitepaper „Security Token Offerings” Teil 3: Sekundärmärkte für Security Token steht HIER zum Download bereit. https://app.hubspot.com/documents/7119864/view/288163266?accessId=115a47

Daneben bietet 21finance Live Sessions für Interessenten, die sich HIER anmelden können. https://21.finance/de/sto-live-sessions/

Über die 21finance AG

Die 2017 gegründete 21finance AG bietet mit ihrer Software-Lösung “Marketplace as a Service” (MaaS) Banken, Finanzintermediären und Unternehmen außerhalb des Finanzsektors die Möglichkeit, ihren eigenen Online-Marktplatz zu erstellen und darüber Finanzprodukte zu vertreiben. Mit ihrem eigenen digitalen und gesetzeskonformen Onlineshop für Finanzprodukte können die Kunden des Fintechs ihre Vertriebskanäle optimieren, um Assets under Management zu steigern, Betriebskosten zu senken, neue Kunden zu gewinnen und letztendlich neue Umsatzkanäle zu erschließen. Mit der Whitelabel-Lösung erhalten sie Zugang zu Software und Support-Services, um ihren Anlegern ein vollständig digitales und reguliertes Anlageerlebnis zu bieten.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

21.finance AG, Industriering 40, 9491 Ruggell, Liechtenstein, www.21finance/de

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat für das Jahr 2022 sechs Hauptrisiken für die deutsche Finanzbranche identifiziert, mit denen sie sich prioritär befassen will.

 

Das geht aus ihren veröffentlichten „Risiken im Fokus der BaFin“ hervor. In ihrem ab sofort jährlich erscheinenden Bericht erläutert die BaFin, wie sie die aktuelle Risikolage einschätzt, und was sie unternimmt, um die Risiken an den Finanzmärkten bestmöglich einzudämmen. Damit will die BaFin zugleich Fortschritte bei der Erreichung ihrer Mittelfristziele machen, die sie sich für die Jahre 2022 bis 2025 gesetzt hat.

„Die Risikolandschaft ist heterogen und ändert sich ständig“, betont BaFin-Präsident Mark Branson. Es könnten jederzeit neue Risikotreiber oder Auslöser für Marktverwerfungen entstehen, wie die COVID-19 Pandemie und die aktuelle geopolitische Lage zeige. Aufgabe der BaFin sei es, Risiken fortlaufend zu identifizieren und ihre Auswirkungen für den deutschen Finanzmarkt zu bewerten und dafür zu sorgen, dass sie – soweit wie möglich – eingedämmt würden. Dabei gelte der Grundsatz: Je größer das Risiko, desto mehr Zeit und Ressourcen verwendet die BaFin, um gegenzusteuern.

Das deutsche Finanzsystem habe sich auch in der COVID-19-Pandemie als stabil und widerstandsfähig erwiesen. Aber es zeichnen sich immer wieder Risiken ab, die seine Funktionsfähigkeit, Stabilität und Integrität und die kollektiven Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher negativ beeinflussen oder gar gefährden können.

Aus Sicht der BaFin sind, neben der angespannten geopolitischen Lage, die wichtigsten Risikotreiber für den deutschen Finanzmarkt:

Risiken aus dem Niedrigzinsumfeld

Risiken aus Korrekturen an den Immobilienmärkten

Risiken aus signifikanten Korrekturen an den internationalen Finanzmärkten

Risiken aus dem Ausfall von Unternehmenskrediten

Cyberrisiken

Risiken aus unzureichender Geldwäscheprävention

Darüber hinaus bestehen zahlreiche weitere Risiken, mit denen sich die BaFin ebenfalls intensiv befasst. Zum Beispiel das Risiko, dass in Bilanzen von Unternehmen, die unter Bilanzkontrolle stehen, Fehlbewertungen oder fehlerhafte Darstellungen zu einer Täuschung der Anleger führen könnten. Oder die vielfältigen Risiken für Verbraucherinnen und Verbraucher, etwa aus Kryptowerten und Anlageempfehlungen in sozialen Medien.

Die „Risiken im Fokus“ ersetzen die früheren „Aufsichtsschwerpunkte“ der BaFin.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt, Telefon: 0228 / 4108-0, www.bafin.de

BLOCKCHANCE 2021: Blockchain unlängst kein Hype mehr

 

Über 2000 Blockchain-Enthusiasten tauschten sich auf der BLOCKCHANCE 2021 in Hamburg über Blockchain-Entwicklungen aus und gewährten einen Ausblick auf 2022.

Eines wurde deutlich: Blockchain ist kein Hype mehr und hat sicht längst in Wirtschaft und Gesellschaft etabliert.

Sechs Themen stachen in über 120 Vorträgen hervor:

  1. Web3, Metaverse und DAOs
  2. Überall NFTs
  3. Einbindung in traditionelle Strukturen
  4. Die Multi-Chain-Zukunft
  5. DeFi Comeback?
  6. Regulation und Nachhaltigkeit

Die Kryptostars Joseph Lubin, Michael Saylor, Justin Sun, Raoul Pal und Fabian Vogelsteller stellten aktuelle und zukünftige Projekte vor.

Die Zukunft ist Web3, NFTs und DAOs

Das Web3 und das Metaverse expandieren, angetrieben durch den Boom von Non-Fungible Tokens (NFTs) und die Entwicklung von dezentralisierten autonomen Organisationen (DAOs). “DAO-Tools werden eine demokratische Beteiligung in Organisationen ermöglichen, dabei aber effiziente Finanzverwaltungsstrukturen beibehalten”, so Max Hartmann, Head of Consulting bei BLOCKCHANCE.

Überall NFTs

Der Handel und die Integration von NFTs werden weiterwachsen. Dies nicht zuletzt, weil der Gaming-Sektor davon profitiert. Bald können Spieler über ihren Konsolen nicht nur NFTs handeln, sondern auch besitzen.

Der NFT-Kunstmarkt ist förmlich explodiert. “Das Wachstum der NFT-Infrastruktur und neue Wege zur Harmonisierung der teils fragmentierten Krypto Sphäre sind weitere Entwicklungen, die wir in Zukunft sehen werden.”

Einbindung in traditionelle Strukturen

Ein Trend wurde auf BLOCKCHANCE 2021 erkennbar. Dezentralisierte Technologien wie Blockchain können liberale Demokratien bewahren, statt mit aktuellen Systemen zu kollidieren. “Aufklärung über Blockchain-Technologien muss in der breiten Öffentlichkeit stattfinden. Wir wollen zeigen, wie wir mit Blockchain eine positive und nachhaltige Zukunft gestalten können,” erklärt Fabian Friedrich, CEO & Gründer von BLOCKCHANCE

BLOCKCHANCEx, das Bildungsprogramm von BLOCKCHANCE, plant mit Universitäten, eine Blockchain-affine Generation von Studenten auszubilden. “Unsere Verantwortung ist es die nächste Generation zu fördern. Sie wird in einer Zukunft leben, die wir uns teilweise noch nicht vorstellen können”, sagt Fabian Friedrich.

Die Multi-Chain-Zukunft

Mit Cross-Chain-Protokollen, die für eine Kommunikation zwischen anwendungsspezifischen Blockchains entwickelt werden, wird Interoperabilität 2022 zum zentralen Thema. Ethereum gilt jetzt schon als Basis für Web3, da es Transaktionen zwischen Blockchain-Anwendungen ermöglicht und bereits die dominierende Smart-Contract-Plattform ist. Konkurrenten wie Solana werden weiter existieren und für ein gesundes Gleichgewicht im Markt sorgen.

DeFi Comeback?

Decentralised Finance (DeFi) wird ein Comeback erleben. Etablierte Schlüsselakteure wie AAVE, Compound, YFI und Andere, sowie innovative Projekte wie Protocol Controlled Value (PCV) oder Liquidity as a Service (LaaS) werden den Finanzmarkt weiter aufrütteln. Hinzu kommen neue Konzepte, die eine Grundlage für wirtschaftliche, betriebliche und politische Veränderungen schaffen können.

Regulation und Nachhaltigkeit als neue Herausforderungen

Die Behörden haben Blockchain bereits im Blick, so dass viele Entwicklungen im Einklang mit gesetzlichen Vorschriften einhergehen werden.

Mit NFTs, Kryptowährungen und Blockchain-Anwendungen auf dem Vormarsch, rückt auch ihr ökologischer Fußabdruck in den Vordergrund. Investoren suchen vermehrt nachhaltige Konzepte und Blockchain-Unternehmen setzen verstärkt auf erneuerbare Energien oder greifen überschüssige Energie direkt beim Produzenten ab.

Mit einer besseren Steuerung und klaren Vorschriften werden sich institutionelle Anleger und die Öffentlichkeit wohl eher früher als später irgendwo im Metaverse wiederfinden.

BLOCKCHANCE stellt Blockchain und neue Technologien vor für eine positive und nachhaltige Zukunft vor. Unser Optimismus und unsere Neugierde schaffen eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten, Vordenkern und Visionären. Gemeinsam mit Ihnen gestalten wir die Welt von morgen. Als Gründungsmitglied der EU-Interessengruppe Inatba gilt BLOCKCHANCE als Accelerator-Hub in der Blockchain-Community. Mit Unterstützung der Handelskammer Hamburg und Hamburgs Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher entwickelt BLOCKCHANCE seit 2018 Hamburg zu einem der wichtigsten Standorte für Blockchain in Deutschland und Europa.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Blockchance UG (haftungsbeschränkt), Große Bleichen 12, 20354 Hamburg, www.blockchance.eu

Chartered Investment schreibt Geschichte: Am 8. Dezember 2021 emittierte die Opus – Chartered Issuances S.A., handelnd für ihr Compartment 365 das weltweit erste Kryptowertpapier nach deutschem Recht.

 

Die Eintragung im Kryptowertpapierregister übernahm die extra für diesen Zweck gegründete Tochterfirma E-SEC GmbH. Die Kryptowertpapiere mit dem Namen “ZSquare Venture Opportunity Crypto Security” unterliegen den strikten Regeln des eWpGs – die e-Sec GmbH fungiert als Kryptowertpapierregisterführer gemäß § 16 eWpG und nutzt als fälschungssicheres Aufzeichnungssystem die Ethereum-Blockchain.

Daniel Maier, Geschäftsführer von Chartered Investment, kommentiert: „Dieser Schritt ist ein Meilenstein für Chartered Investment und bietet uns die Möglichkeit, erstmals auf der Ethereum-Blockchain basierte Anleihen zu emittieren.“

Mit der Gründung einer eigenen GmbH für die Emission und Abwicklung blockchainbasierter Wertpapiere wird der Geschäftszweck der Chartered Investment als führender, unabhängiger CMaaS-Anbieter (Capital Markets as a Service) konsequent weiterentwickelt. Um den historischen Meilenstein gebührend zu feiern, wurde die Emission durch foreverontheblockchain für die Ewigkeit CO2-neutral in der Bitcoin-Blockchain festgehalten und die Erstinvestoren wurden mit einem entsprechenden Zertifikat ausgestattet.

Über die Chartered Investment Germany GmbH:

Chartered Investment ist ein führender, unabhängiger CMaaS-Anbieter (Capital Markets as a Service), der seine mehr als 100 B2B-Kunden durch die Entwicklung von maßgeschneiderten Investment-Produkten und Index-Lösungen unterstützt. Seit 2013 hat Chartered Investment mehr als 350 Verbriefungen begleitet und ist damit führend bei der Produktion alternativer Investments. Mehr als 500 abgeschlossene Transaktionen und Indexlösungen sowie über 2,75 Milliarden US-Dollar ($) verbriefte Vermögenswerte belegen die quantitative Leistungsbilanz des Unternehmens. Chartered Investment betreibt mit Chartered Opus eine bankunabhängige, in Luxemburg ansässige Emissionsplattform für verbriefte Investment-Produkte, die diese Produkte herstellt, strukturiert, emittiert und während des gesamten Lebenszyklus betreut und verwaltet.

Über die E-SEC GmbH:

Die E-SEC GmbH wurde 2021 gegründet, um Emittenten bei der Emission von Kryptowertpapieren als Registerführer zu unterstützen. Das Team der E-SEC kombiniert dabei juristisches und technisches Know-how mit einer langjährigen Expertise im Financial Engineering. Durch die Nutzung der Blockchaintechnologie erschließt die E-SEC neue Finanzierungswege für Emittenten. Gemeinsam mit der Emissionsplattform Chartered Opus revolutioniert sie die Tokenisierung von Assets und verbindet On-Chain Netzwerke mit On-Chain Finanzprodukten.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Chartered Investment Germany GmbH, Fürstenwall 172a/6. OG, 40217 Düsseldorf, Tel: 0211 93678250, https://chartered-investment.com

Daten der Krypto-Plattform BISON geben Aufschluss über das Interesse am Kryptohandel in Deutschland.

 

BISON, die Plattform für den unkomplizierten und zuverlässigen Handel von Kryptowährungen, hat erstmals den Krypto-Atlas veröffentlicht. Er gibt Einblicke, wie es um das Interesse am Kryptohandel in Deutschland steht. Hierfür wurden interne Daten von BISON anonymisiert ausgewertet.

Um ein umfassendes Bild der Krypto-Investitionen in Deutschland zu erhalten, wurden zusätzlich Daten über deutsche Krypto-Startups von einer Nachrichtenplattform hinzugezogen. Die Ergebnisse sind in acht unterschiedliche grafische Darstellungen zusammengefasst. So wurde unter anderem analysiert, wie sich die deutschen Großstädte beim Kryptohandel unterscheiden, welche Altersgruppen den höchsten Anteil am Handelsvolumen haben und wo in Deutschland sich Krypto-Startups bevorzugt ansiedeln. Alle grafischen Darstellungen sind unter folgendem Link zu finden: https://bisonapp.com/der-krypto-atlas-fuer-deutschland/

Darstellung 1: Kryptohandel pro Einwohner – Die Karte zeigt, in welcher Stadt pro Kopf das höchste Volumen an Kryptowährungen gehandelt wird. Mit 175 Euro pro Kopf belegt Hamburg mit weitem Vorsprung den ersten Platz. München folgt erst mit durchschnittlich 127 Euro pro Einwohner.

Darstellung 2: Anteile am Kryptohandel je Altersgruppe – 28 Prozent des Gesamtumsatzes am Kryptohandel entfallen auf Personen im Alter zwischen 50 und 60 Jahren. Die Altersgruppen von 40 bis 50 Jahren mit 27 Prozent und von 30 bis 40 Jahren mit 24 Prozent folgen dahinter.

Darstellung 3: Investitionen in Krypto-Startups pro Jahr – Allein im Jahr 2021 wurden über 160 Millionen Euro in Krypto-Startups mit Sitz in Deutschland investiert. Damit wurden in diesem Jahr fast so viele Investitionen getätigt, wie in den gesamten Jahren zuvor zusammen.

 

Über BISON:

BISON ist powered by Börse Stuttgart und damit die erste Plattform zum Kaufen und Verkaufen von Kryptowährungen, hinter der eine traditionelle Wertpapierbörse steht. BISON bietet seinen Kundinnen und Kunden die Möglichkeit Bitcoin & Co zuverlässig und unkompliziert zu handeln. Dabei sorgt ein umfassendes und mehrstufiges Sicherheitskonzept für eine sichere Verwahrung der Kryptowährungen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Boerse Stuttgart GmbH, Börsenstraße 4, 70174 Stuttgart, Tel: +49 711 222985-711, Fax: +49 711 222985-55, www.boerse-stuttgart.de