Bitcoin & Co kostenlos traden? Die Gratis-Angebote vieler Handelsplätze klingen insbesondere für Krypto-Neulinge verlockend. Doch aufgepasst: Kosten verstecken sich häufig im Detail.

 

Seien es Gebühren durch den sogenannten Spread oder Aufschläge bei Ein- und Auszahlungen – Anleger sollten zweimal hinschauen und lieber auf transparente und faire Modelle vertrauen. Für viele neue Anleger sind Gebührenmodelle auf Handelsplattformen kompliziert, da nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich ist, welche Kosten beim Trading entstehen. Woraus setzen sich die Gebühren beim Handel zusammen?

Niedrige Handelsgebühren stehen neben hoher Sicherheit und viel Komfort für Krypto-Trader an oberster Stelle, wenn es um die Wahl des Handelsplatzes geht. Doch besonders für Neulinge ist häufig nicht klar, wie sich verschiedene Gebührenmodelle zusammensetzen und welche weiteren Kosten sich „im Kleingedruckten“ verstecken. Insbesondere wenn Handelsplätze mit kostenlosem Trading werben, sollten angehende – aber auch erfahrene – Trader lieber genau hinschauen. Im Folgenden ein Überblick über die gängigsten Gebührenmodelle und versteckten Kosten.

Fixe Handelsgebühren sind häufig vom Ordertyp abhängig

Gebühren können je nach Handelsplatz variieren. In der Regel wird zwischen drei verschiedenen Modellen unterschieden. Während einige Anbieter fixe Gebühren verlangen, berechnen andere Exchanges Kosten nach Ordervolumen oder durch Preisspannen beim Handel – den sogenannten Spread. Handelsplätze mit festen Gebühren berechnen die Kosten in der Regel nach der Wahl des jeweiligen Ordertyps. Eine Taker-Order etwa wird nach der Übermittlung im Handel sofort gegen eine bereits im Orderbuch befindliche Order ausgeführt. Sie entzieht dem Markt Liquidität und ist entsprechend teurer als eine Maker-Order. Sie Die Order wird im fortlaufenden Handel zunächst in das Orderbuch eingestellt und später gegen eine oder mehrere neu eintreffende Orders ausgeführt. Dadurch spendet sie dem Markt Liquidität. Je nachdem, welche Order ausgeführt wird, erhebt der Handelsplatz eine entsprechende vorher festgelegte prozentuale Gebühr.

Gebührenmodelle mit progressiver Preisstruktur

Einige Handelsplätze bieten Gebührenmodelle an, die gestaffelt sind und sich ausschließlich nach Ordervolumen richten. Solche Staffel-Modelle erheben bei niedrigen Ordervolumina häufig zwar nur geringe Kosten. Danach geht es jedoch schrittweise mit den Gebühren nach oben, je größer die Order wird. Häufig wird der Preis dann erst bei sehr hohen Ordervolumina wieder gedeckelt. Vor allem Trader, die sich bei der Ordergröße im Mittelfeld befinden, sollten daher vorausschauend handeln und den progressiven Gebührenanstieg im Blick behalten.

Spread-Kosten sind schwer kalkulierbar

Häufig werben Handelsplattformen mit kostenlosem Trading. Dass überhaupt keine Kosten anfallen, stimmt allerdings so nicht. Zwar werden keine expliziten Kosten ausgewiesen – eine Order hat dementsprechend keine festen Preise. Doch stecken die Kosten dafür im Detail: Handelsplätze verdienen nämlich oft weniger über ihre Gebühreneinnahmen, sondern in erster Linie über den sogenannten Spread. Die Order ihrer Kunden leiten Handelsplätze an einen Market Maker weiter, der die kontinuierliche Preisgestaltung auf dem Handelsplatz sicherstellt und so einen reibungslosen Ablauf ermöglicht. Für die Ausführung der Kunden-Orders gibt der Market Maker Geld- und Briefkurse vor – also unterschiedliche Kauf- und Verkaufspreise.

Implizite Kosten aus dem Spread entstehen, weil Investoren für den Kauf die höhere Briefseite und beim Verkauf die tiefere Geldseite des Orderbuchs akzeptieren müssen. Der Abstand zwischen dem besten (höchsten) Kaufangebot (Geldseite) und dem besten (tiefsten) Verkaufsangebot (Briefseite) im Orderbuch wird als Spread bezeichnet, oder auch als “Niemandsland”, weil dort weder Kauf- noch Verkaufsangebote vorliegen. Nun muss jeder Trader, der einen Trade durchführt, einmal in den Markt einsteigen und einmal aussteigen. Dabei entstehen die Kosten des Spread im Sinne von reduziertem Gewinn bzw. erhöhtem Verlust. Der Spread kann sich sehr schnell ändern, je nach Marktsentiment und Nachrichtenlage. Bei einigen Krypto-Handelsplattformen beträgt der Spread rund 0,5 Prozent, andere verlangen mit bis zu 3,5 Prozent deutlich mehr Gebühren. Dadurch werden Trading-Erfolge schwer kalkulierbar. Diese vorher nicht vorhersehbaren Kosten können zunächst interessante Trades schnell in die Verlustzone bringen. Je häufiger Trades gemacht werden sollen, desto wichtiger ist es, diese versteckten Kosten zu kennen und einzuschätzen.

Vier Kostenfallen, die Anleger kennen sollten

Handelsplätze versprechen häufig kostenloses Krypto-Trading, dabei entstehen mit dem Spread Kosten, die Tradern bei jedem Handelsabschluss entstehen. Und: Es sind längst nicht die einzigen Kosten, die trotz „Gratis-Versprechen“ beim Handel anfallen. Neben dem Spread sollten Krypto-Trader folgende versteckte Kosten auf dem Schirm haben.

  1. Limit-Gebühren: Viele Anleger verfolgen das Geschehen auf dem Markt nicht stündlich mit, können häufig nicht spontan kaufen oder verkaufen und wollen lieber im Voraus planen. Für Trader gibt es mit der Limit-Order daher eine bequeme Lösung. Anleger können jederzeit festlegen, zu welchen Kursen sie kaufen oder verkaufen wollen. Die Order wird dann automatisch zu den jeweiligen Konditionen ausgeführt, wenn sich der Markt dorthin bewegt hat. Limit-Orders sind beliebt, da sie Anlegern Zeit sparen und verhindern, dass sie unbeabsichtigt zu teuer kaufen oder zu billig verkaufen. Was viele Anleger aber nicht wissen: Häufig werden von Handelsplätzen allein für das Setzen der Limit-Order Gebühren erhoben. Die Kosten entstehen also unabhängig davon, ob die Order tatsächlich ausgeführt wird. Ähnliches gilt für Gebühren, die bei Änderung oder Stornierung des Auftrags anfallen.
  1. Gebühren für Teilausführungen: Es kommt nicht selten vor, dass Aufträge auf Handelsplätzen aufgeteilt werden. Die Order wird dann nicht direkt umgesetzt, sondern in mehrere Transaktionen gesplittet. Am Ende des Vorgangs wird der Auftrag des Kunden dabei zwar wie vorgesehen ausgeführt, allerdings kann es gut sein, dass für jede der aufgeteilten Transaktionen volle Ordergebühren (insbesondere Minimumgebühren) fällig werden. Trader sollten diesen Aspekt nicht aus den Augen verlieren, da sich die Gebühren so unvorhergesehen schnell addieren können.
  1. Inaktivitätsgebühren: Anleger, die nur selten Positionen beim Trading eröffnen, müssen auf manchen Handelsplätzen eine Strafgebühr zahlen. Solche Inaktivitätsgebühren werden erhoben, wenn Anleger über einen bestimmten Zeitraum keine Transaktionen tätigen. Vorsicht: auf manchen Exchanges wird eine solche Strafgebühr schon nach wenigen Monaten erhoben.
  1. Gebühren für Ein- und Auszahlungen: Handelsplätze geben ihre Kosten durch Ein- und Auszahlungen von Kryptowährungen an Kunden weiter. Wer seine Bitcoin auf ein Wallet versendet oder von einem eigenen Wallet auf den Handelsplatz schickt, zahlt dann mitunter einen teuren Aufschlag. Solche Kosten werden für viele Trader erst im Nachhinein ersichtlich.

Handelsplätze mit transparenten Gebühren sind fairer

Die von Handelsplätzen beworbenen kostenlosen Gebührenmodelle können sich für Anleger als Kostenfalle entpuppen, wenn sie nicht genau hinschauen. Die Börse Stuttgart Digital Exchange (BSDEX) bietet Anlegern hingegen ein faires und tranparentes Gebührenmodell ohne doppelten Boden. Es gibt keine versteckten Kosten: Die BSDEX verzichtet auf Limit-Gebühren, Kosten für Ein- und Auszahlungen, Inaktivitätsgebühren und Mehrkosten durch Order-Splitting. Zwar erhebt die BSDEX beim Trading Gebühren und auch Spreads sind natürlich vorhanden. Die Gesamtkosten liegen jedoch typischerweise deutlich unter jenen, die bei Plattformen mit „Gratis-Angeboten“ anfallen. Als Deutschlands erster regulierter Krypto-Handelsplatz nach § 2 Absatz 12 des Kreditwesengesetzes bietet die BSDEX unkompliziertes Trading mit den beliebtesten digitalen Assets am Markt. Und das mit hoher technischer Sicherheit: Von der Legitimation über den Handel bis hin zur Verwahrung kommen alle Partner der BSDEX aus Deutschland.

Trader handeln auf der Digital Exchange der Börse Stuttgart mit transparenten und fixen Gebühren. Eine Taker-Order kostet 0,35 Prozent des Transaktionsvolumens. Eine Maker-Order kostet sogar nur 0,20 Prozent. Anders als auf anderen Handelsplattformen werden Vieltrader derzeit belohnt. Dank einer Sonderaktion bis Jahresende werden die Gebühren mit steigendem Volumen günstiger statt teurer. Anleger, die zum Beispiel in einem Monat Kryptowährungen im Gegenwert von mehr als 100.000 Euro handeln, zahlen für eine Taker-Order im Folgemonat statt 0,35 Prozent nur noch 0,24 Prozent und für eine Maker-Order sogar nur noch 0,12 Prozent.

Wie Anleger Kostenfallen vermeiden

Viele Handelsplätze locken mit günstigen Angeboten, erheben dafür aber an anderen Stellen unterschiedlichste Kosten. So können sich Gebühren schnell summieren und das Krypto-Trading vermiesen. Stattdessen sollten Anleger lieber zweimal hinschauen und sich an Handelsplätzen mit transparenten Gebührenmodellen orientieren. Die BSDEX bietet als deutscher Handelsplatz ein faires und transparentes Gebührenmodell.

 

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Fast zwei Drittel aller Befragten kaufen Kunst oder Sammlerstücke mittlerweile online / Mehr als ein Viertel der Kunstkäufer wird 2022 in NFTs investieren

 

Mehr als acht von zehn NFT-Käufern geht es mehr um Rendite als um Kunst / Über ein Drittel kauft NFTs mit einem Gesamtwert von weniger als 900 Euro, 15 Prozent geben mehr als 4.500 Euro aus / Für so gut wie alle, die mindestens 22.500 Euro ausgaben, ist Investitionsrendite Hauptgrund für NFT-Kauf / NFT-Kunstmarkt männlich dominiert

Non Fungible Tokens (NFTs) haben ihre digitalen Wurzeln fest in der Kunstwelt verankert: Mehr als ein Viertel (27 %) der Kunstkäufer wird laut des nun veröffentlichten zweiten Teils des Hiscox Online Art Trade Reports im Jahr 2022 wahrscheinlich in ein NFT investieren. NFTs sind digitale Echtheitszertifikate, die auf physische Objekte oder virtuelle Güter verweisen. Es kann zwar beliebig viele identische Kopien eines Objektes geben, aber nur ein NFT kann als Original gelten und ist so nur einem Besitzer zuzuordnen.

Geld im Fokus bei NFT-Käufen

Der Hiscox Online Art Trade Report zeigt, dass mehr als acht von zehn (82 %) NFT-Käufern angaben, dass es ihnen mehr um die Investition als um die Kunst geht: 95 Prozent derjenigen, die in den letzten 12 Monaten 22.500 Euro für NFTs ausgaben, nannten die Investitionsrendite als Hauptgrund für ihren NFT-Kauf. Männliche Käufer (96 %) kaufen NFTs eher aus Investitionsgründen als weibliche Käufer (67 %).

Darüber hinaus weisen die Ergebnisse der Studie auf eine zunehmende Konvergenz zwischen dem traditionellen und dem Online-Kunstmarkt hin. Fast zwei Drittel der befragten Kunstkäufer haben Kunst oder Sammlerstücke online gekauft – ein Anstieg im Vergleich zu den beiden Vorjahren: Während mehr als acht von zehn bestehenden Online-Kunstkäufern in den letzten 12 Monaten Kunstwerke online gekauft haben, waren es 2020 noch 67 Prozent. Die Online-Kunstverkäufe stiegen von 4,3 Milliarden Euro auf geschätzte 7,1 Milliarden Euro im Jahr 2020. Für das Jahr 2021 wird der Online-Umsatz von 12,2 Milliarden Euro prognostiziert. Die Mehrheit der Kunstkäufer (84 %) glaubt nun, dass der digitale Wandel auf dem Kunstmarkt von Dauer sein wird; im Jahr 2020 waren es lediglich 51 Prozent.

Robert Read, Leiter des Bereichs Kunst und Privatkunden bei Hiscox, kommentiert: „Der Online-Kunsthandel wächst weiter und ist nicht mehr nur ein Nachzügler, sondern ein fester Teil des Kunstmarktes geworden – ein echtes Zeichen für die Reife des Marktes. Das Gleiche kann man von den NFTs jedoch nicht behaupten, die sich immer noch in der ‚Wildwest‘-Phase ihrer Entwicklung befinden – es handelt sich immer noch sehr stark um einen spekulativen Markt, sodass wir momentan noch viele Höhen und Tiefen erwarten können.“

Kaufgewohnheiten: Warum Interessierte NFTs erwerben

Im NFT-Goldrausch: Acht von zehn (82 %) NFT-Käufern gaben an, dass bei ihnen der Fokus mehr auf der Investition als auf der Kunst liegt. 95 Prozent derjenigen, die in den letzten 12 Monaten 22.500 Euro für NFTs ausgegeben haben, nannten die Investitionsrendite als Hauptgrund für ihren NFT-Kauf.

Männliche Käufer sind in erster Linie durch Investitionserträge motiviert, weibliche weniger: 96 Prozent der männlichen Käufer kauften NFT-Kunst aus Investitionsgründen und 58 Prozent wegen ihrer Leidenschaft für digitale Kunst. Weit weniger (67 %) weibliche Interessierte kauften NFTs in erster Linie aus Investitionsgründen; 76 Prozent kauften sie wegen ihrer Leidenschaft für Kunst – insbesondere für digitale Kunst.

Der Markt wird von Männern dominiert, aber in diesem Jahr sind mehr weibliche Käufer zu erwarten: Weniger als ein Fünftel (16 %) der befragten weiblichen Kunstkäufer gaben an, einen oder mehrere NFTs gekauft zu haben, verglichen mit 22 Prozent der männlichen Käufer, die dasselbe sagten. Allerdings gaben 27 Prozent der weiblichen Kunstkäufer an, dass sie in den nächsten 12 Monaten ein NFT kaufen würden, womit sie die Lücke zu den männlichen Käufern (28 %) schließen.

Das Terrain sondieren: Von den befragten Kunstkäufern, die in den letzten 12 Monaten NFTs gekauft hatten, hatten 35 Prozent NFTs mit einem Gesamtwert von weniger als 900 Euro gekauft, während 37 Prozent bis zu 4.500 Euro für NFTs ausgegeben hatten; nur 15 Prozent hatten bisher mehr als 4.500 Euro für NFTs ausgegeben.

Der Kunst- und der NFT-Markt beginnen sich anzunähern: Es gibt Anzeichen für eine zunehmende Annäherung zwischen dem traditionellen Kunstmarkt und Teilen des NFT-Marktes. Mehr als ein Viertel (27 %) aller befragten Kunstkäufer gaben an, dass sie in den kommenden 12 Monaten wahrscheinlich ein NFT kaufen werden.

Alina Sucker, Underwriting Manager Art & Private Clients, sagt dazu: „NFTs haben in zweierlei Hinsicht eine wichtige Bedeutung: Zum einen verkörpern sie ein digitales Kunstwerk und zum anderen können sie auch als digitaler Nachweis eines physischen Kunstwerks dienen. Letzterer Punkt hat im Hinblick auf die Provenienz geradezu Game-Changer-Potenzial: Die Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit ist oft bei Kunstwerken schwierig, aber sehr wichtig für den Wert – durch welche Hände ist ein Kunstwerk gegangen, in welchen Galerien war es zuvor ausgestellt? Vor allem zeitgenössische Kunstwerke haben hier durch NFTs die Chance einer lückenlosen Provenienz als Differenzierungsmerkmal.“

Online-Kunstkaufgewohnheiten: Digitaler Wandel auf dem Kunstmarkt von Dauer

Der Wandel ist dauerhaft: Im Jahr 2020 gaben 51 Prozent der Kunstkäufer an, dass sie glauben, dass die Veränderungen in der Art und Weise, wie sie Kunst kaufen, von Dauer sein werden. 18 Monate später glauben 84 Prozent der Befragten, dass der digitale Wandel auf dem Kunstmarkt von Dauer sein wird.

Die Wachstumsraten bewegen sich im hohen zweistelligen Bereich: Die Online-Kunstverkäufe sind während der Pandemie sprunghaft angestiegen, von 4,8 Prozent im Jahr 2019 auf 64 Prozent im Jahr 2020. Ein weiteres starkes Umsatzwachstum von 72 Prozent für das erste Halbjahr 2021, das von Online-Kunstverkaufsplattformen gemeldet wurde, führte zu einem geschätzten Online-Umsatz von 12,2 Milliarden Euro für 2021. Es wird jedoch geschätzt, dass sich das Wachstum in Kürze wieder normalisieren wird. Zum einen aufgrund der Reifung des Online-Kunstmarkts und zum anderen aufgrund des wiedereinsetzenden Interesses an persönlichen Auktionen nach der Pandemie.

Auktionshäuser verzeichnen ein starkes Online-Wachstum: Heritage Auctions meldete für 2021 einen Online-Umsatz von 813 Millionen Euro (plus 79 % im Vergleich zu 2020). Bei Phillips stiegen die reinen Online-Auktionsverkäufe im vergangenen Jahr um 70 Prozent, während Christie’s für 2021 einen Anstieg der reinen Online-Verkäufe von 41 Prozent meldete. Die reinen Online-Verkäufe von Sotheby’s stiegen 2021 um 22 Prozent, nach einem phänomenalen Wachstum im Jahr 2020 (824 %). Trotz des geringeren Wachstums im Jahr 2021 hatte Sotheby’s im vergangenen Jahr einen Anteil von 65,8 Prozent an den reinen Online-Verkäufen der drei Auktionshäuser.

Das Vertrauen der Käufer steigt: Mehr als die Hälfte (53 %) der aktuell befragten Online-Kunstkäufer gaben an, dass die Pandemie und die Verlagerung des Kunstmarktes ins Internet ihr Vertrauen in den Online-Kauf von Kunst und Sammlerstücken gestärkt haben, gegenüber 42 Prozent im Jahr 2020.

Neue Generation von Kunstkäufern: Drei von zehn (31 %) jungen Sammlern haben ihr erstes Kunstwerk online gekauft, gegenüber 14 Prozent im Jahr 2020. Fast die Hälfte (47 %) der neuen Kunstkäufer (die vor weniger als drei Jahren mit dem Kunstkauf begonnen haben) haben ihren ersten Kunstkauf online getätigt; im Jahr 2020 waren es 30 Prozent. Der Online-Kunstmarkt ist für neue Kunstkäufer, die noch nie in einer Galerie oder einem Auktionshaus waren, zu einem Einstieg in die Kunstwelt geworden.

Verkäufe neuer Medienkunst: Von allen befragten Kunstkäufern gaben 41 Prozent an, im Jahr 2021 neue Medienkunst online gekauft zu haben, gegenüber 17 Prozent im Jahr 2020. Dies korrespondiert mit dem rasanten Aufstieg der neuen Medienkunst, die als NFTs herausgebracht wird.

Weitere Informationen zum Hiscox Online Art Trade Report – Part Two

Weitere Fakten und Erkenntnisse aus dem aktuellen Hiscox Online Art Trade Report sowie auch den ersten Teil finden Sie hier (auf Englisch): https://www.hiscox.co.uk/online-art-trade-report

 

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Digitale Assets, Kryptowährungen und Blockchain-Technologie werden immer mehr zu einem wichtigen Teil der Investmentwelt.

 

Die Regulierung spielt hierbei eine große Rolle. Dabei gibt es staatlicherseits zwei Vorgehensweisen: pragmatisch und schnell oder bürokratisch und langsam. Luxemburg hat sich für den pragmatischen Weg entschieden – und führt so die Tokenisierung in der EU an.

Das Luxemburger Vorgehen lässt sich auf einen recht einfachen Nenner bringen: Für Token gilt prinzipiell das Gleiche wie für Wertpapiere. „Natürlich gibt es feine Unterschiede und Abwägungen, aber im Gros kann man das erstmal pauschal und plakativ so sagen“, erklärt Daniel Knoblach, Verwaltungsrat bei Fair Alpha. „Im Prinzip sind die Luxemburger hier wieder einmal wesentlich pragmatischer und flexibler in ihrer Gesetzesgestaltung und den Regulierungsmechanismen.“ Das gilt auch bei der Tokenisierung, wo virtuelle Werte einfach unter ein bestehendes Gesetz gepackt wurden.

So ist es erlaubt, entmaterialisierte Wertpapiere nach Luxemburger Recht zu begeben, virtuelle oder digitale Assets, die nach dem Gesetz vom 5. April 1993 zugelassen werden. „Bei diesen Wertpapieren handelt es sich aber ausschließlich um Security Token und nicht um Geld- oder Utilitytoken“, sagt Knoblach. Der Weg führte dabei über die Gesetzesvorlage 7637, das sogenannte Blockchain II Gesetz 2021, das am 21. Januar 2021 vom Parlament verabschiedet wurde.

Damit bietet Luxemburg einen regulatorischen Rahmen, der allen Seiten ein hohes Maß an Verlässlichkeit bietet. Anders als etwa in Malta, wo der Rechtsrahmen eher den Emittenten der digitalen Assets zugutekommt, werden durch das Luxemburger Vorgehen auch die Rechte der Anleger berücksichtigt. „Es geht letztlich ja darum, digitale Assets und die Technologie für den Umgang mit ihnen aus einer Nische der Techies herauszuholen“, so Knoblach.

Grundsätzlich lassen sich klassische und digitale Vermögenswerte maßgeschneidert verbriefen, tokenisieren und somit handelbar machen. „Eine leichtere Übertrag- und Handelbarkeit hat enorme Vorteile – beispielsweise bei der Tokenisierung von Fondsanteilen, welche aktuell oftmals erst nach aufwendigen und langwierigen Zeichnungsprozessen erworben werden können“, so Knoblach. „Darüber hinaus wird die Finanzbranche durch diese Entwicklung gezwungen, sich neu aufzustellen“, sagt Knoblach. „Durch die Blockchain und den damit verbundenen Sicherheitsmechanismus werden in naher Zukunft möglicherweise Institutionen nicht mehr benötigt, die zurzeit noch unverzichtbar in der Wertschöpfungskette sind.“ Das könnten Abwicklungs- und Verwahrgesellschaften sein oder bestimmte Dienstleistungen der Banken.

Nicht zuletzt bringt die Technologie ein zusätzliches Maß an Transparenz in den Markt, da alle Vorgänge jederzeit einsehbar und nachvollziehbar sind. Dazu gehört, dass Anleger ihre Identität gegenüber den Emittenten und Behörden bestätigen. „Die wilde Freiheit, die manche Kryptowährung so attraktiv gemacht hat, ist nichts für Institutionelle“, sagt Knoblach. „Die Tokenisierung hilft sehr dabei, die Vorgehensweisen zum Geldwäscheschutz und zur Kundenidentifikation zu vereinfachen.“ Über die Blockchain-Technologie ist eine schon lange angestrebte Vereinheitlichung und Standardisierung der Verfahren ebenfalls leicht möglich – mit Kosteneinsparungen auf allen Seiten.

Luxemburg hat mit seiner pragmatischen Vorgehensweise hier die Tür aufgestoßen, auch um im laufenden Betrieb noch bestehende Lücken der Regulierung aufzudecken und zu beheben. Die anderen EU-Staaten werden folgen müssen.

Mehr unter www.fair-alpha.org.

Über FAIR ALPHA

Fair Alpha bietet über ihre Tochtergesellschaften Finanzmarktlösungen für (semi-) institutionelle Investoren und Asset-Manager. Dabei werden Investmentideen und Handelsstrategien in investierbare und depotfähige Wertpapiere umgesetzt. Zudem werden innovative Ansätze verfolgt, bei denen die Schaffung und Ausgabe von digitalen Assets (Token) im Vordergrund stehen, die in spezifischen Wallets verwahrt werden. Mithilfe von maßgeschneiderten Emissionsvehikeln werden Strukturen geschaffen, bei denen ein Emittentenrisiko ausgeschlossen werden kann. Fair Alpha übernimmt jeweils den gesamten Wertschöpfungsprozess vom Produkt-Set-up über die Administration bis zum fortlaufenden Life-Cycle-Management.

 

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Spätestens seit sich der Internet-Konzern Facebook in „Meta“ umbenannt hat, ist das Metaverse in aller Munde.

 

Nicht wenigen Beobachtern gilt der neue digitale Raum als die nächste Evolutionsstufe des World Wide Webs. Doch während Big Player wie Meta noch an der Umsetzung werkeln, ist die Krypto-Welt schon einen Schritt weiter. Im Metaverse-Projekt Decentraland entdecken Nutzer schon heute die digitale Welt von morgen. Und: dank eines ausgeklügelten Geschäftsmodells suchen jetzt auch immer mehr Unternehmen die Präsenz auf der virtuellen Fläche.

Aktuelle Markteinschätzung von Michael B. Bußhaus, Gründer und Geschäftsführer von justTRADE

Virtuelle Welten liegen im Trend: Metaverse und Gaming gelten neben Decentralized Finance (DeFi) derzeit als größter Wachstumsmarkt im Blockchain-Bereich. Viele Beobachter sehen im Metaverse die konsequente Weiterentwicklung sozialer Netzwerke und unseres jetzigen Web 2.0. Der weltweit größte Krypto-Asset-Manager Grayscale rechnet in naher Zukunft mit jährlichen Einnahmen von 1 Billion US-Dollar aus Metaverse-Projekten. Langfristig soll der neue digitale Raum sogar Internet-Unternehmen wie Alphabet, die insgesamt einen Marktwert von rund 15 Billionen US-Dollar repräsentieren, Konkurrenz machen. So zumindest die Prognose. Auch wenn bis dahin noch viel Zeit vergehen dürfte, zeigt sich schon jetzt, wer im Kampf um das Metaverse ganz vorne mitspielt.

Mit einer Marktkapitalisierung von rund 2,5 Milliarden US-Dollar ist die Virtual Reality-Plattform Decentraland (MANA) einer der Spitzenreiter im Metaverse-Bereich. In der virtuellen Welt kaufen User Grundstücke, die sie mit digitalen Immobilien bebauen oder weiterverkaufen können. Das Potenzial der schönen neuen Blockchain-Welt haben auch große und bekannte Marken schnell für sich entdeckt. So eröffnete der südkoreanische Handyhersteller Samsung seinen ersten virtuellen Flagship-Store in Decentraland und das Modehaus Dolce & Gabana feierte dort seine erste digitale Fashion-Week.

Neue Identität im Metaverse

Vielen gilt das Metaverse als „the next big thing“, wohl nicht von ungefähr hat sich der Internet-Konzern Facebook in Meta umbenannt. Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff Metaverse eigentlich? Im Grunde ist das Metaverse eine virtuelle Welt, in der Nutzer mit ihrer virtuellen Umgebung interagieren. Dabei stehen konsistente digitale Erfahrungen im Mittelpunkt. Während unser aktuelles Web 2.0 viele vereinzelte Räume bietet – wie etwa Meetings, Streaming, virtuelles Shopping oder Gaming –, will das Metaverse diese einzelnen Erfahrungen in einer konsistenten virtuellen Welt zusammenfassen.

Das Metaverse will ein digitaler Raum sein, in dem Menschen sich eine zweite virtuelle Identität aufbauen, so zumindest die Idee. Diese neue Welt soll unserer „echten“ in kaum etwas nachstehen; besonders wirklich anfühlen soll sie sich durch den Einsatz von Virtual Reality-Headsets. Während traditionelle Internet-Unternehmen wie Meta noch in der Umsetzungsphase dieser virtuellen Spielwiese sind, ist das Metaverse-Konzept in der Krypto-Welt schon längst angelaufen. Decentraland macht vor, wie es gehen kann.

Digitale Grundstücke: ein knappes Gut

Decentraland ist eine offene virtuelle Welt, die auf der Ethereum-Blockchain basiert. Nutzer können mit ihren Personas digitale Gemeinschaftsräume, Shopping-Meilen, Kunstgalerien sowie Konzerte und weitere virtuelle Events besuchen und dort digitale Produkte kaufen. Ein Beispiel: Im vergangenen Jahr ging Decentraland eine Kooperation mit Sotheby ein. In den digitalen Galerien des bekannten Auktionshauses können User Kunstwerke bestaunen, kaufen und handeln. Die wachsende Präsenz etablierter Marken und Institutionen, die auf die digitale Bildfläche drängen hat seinen Grund. Decentraland ist nicht nur technologische Spielwiese für die ersten Gehversuche des Metaverse, sondern bietet Unternehmen und Nutzern ein spannendes Geschäftsmodell.

Decentraland mag mit seinem reichhaltigen Angebot an virtuellen Erlebnissen das Gefühl von Grenzenlosigkeit vermitteln. Doch prinzipiell ist das Gegenteil der Fall: Decentralands Welt ist begrenzt. Und das macht sie besonders spannend für Anleger. Die virtuelle Fläche ist in 90.061 Parzellen unterteilt, die jeweils einer Fläche von 256 Quadratmetern entsprechen. Jede dieser Flächen ist als ein sogenannter Non fungible Token (NFT) handelbar. NFTs können prinzipiell beliebige Vermögenswerte repräsentieren – jedoch ohne, dass sie gegen andere Vermögenswerte desselben Typs ausgetauscht werden können. Während ein Euro gegen einen anderen Euro oder ein Bitcoin gegen einen anderen Bitcoin getauscht werden kann, ist ein NFT nicht ohne weiteres gegen ein anderes NFT eintauschbar. Jeder dieser Token ist daher einzigartig und unersetzbar – sie werden auf der Blockchain gespeichert und klären Einzigartigkeit, Echtheit und Urheberschaft. Da alle Transaktionen über Ethereum abgewickelt werden, profitieren Nutzer von der schnellen und sicheren Infrastruktur des beliebten Netzwerks.

Mana: Decentralands eigene Kryptowährung

Jede Parzelle in Decentraland ist also einzigartig und kann als NFT – etwa auf bekannten NFT-Marktplätzen wie Opensea – gehandelt werden. Da die digitale Fläche begrenzt ist, ist die Nachfrage an den NFT-Ländereien entsprechend hoch. Unternehmen wollen schnellstmöglich virtuelles Land kaufen, um in Decentralands Metaverse präsent zu sein und dort beispielsweise Werbung schalten. So kaufte ein Krypto-Investor erst kürzlich ein virtuelles Grundstück für rund 2,4 Millionen US-Dollar. Doch bezahlt wurde der Deal nicht in der amerikanischen Währung, sondern in Form von Decentralands eigener Kryptowährung namens Mana.

Mana ist der Token, mit dem in Decentraland alles bezahlt wird – von Kleidung für die eigene digitale Person, bis zu Kunstwerken, Festival-Tickets und Landflächen. Mit steigenden Nutzerzahlen und der zunehmenden Popularität von Dienstleistungen und Produkten im Metaverse sollte folglich auch die Nachfrage nach dem Token steigen. War ein Mana-Token Anfang 2021 noch rund 0,07 US-Dollar wert, ist der Preis zwischenzeitlich auf über 5 US-Dollar gestiegen. Derzeit rangiert die Mana-Währung wohl auch aufgrund des schwächelnden Gesamtmarkts bei rund 1,80 US-Dollar.

Die rasante Entwicklung des Sektors zeigt sich auch an anderer Stelle: Waren Metaverse- und Gaming-Apps wie Decentraland im Krypto-Bereich vor einem Jahr noch eine Nische, sind sie nun aus der Branche nicht mehr wegzudenken. Laut der Tracking-Plattform DappRadar repräsentierten NFTs aus dem Bereich Metaverse und Blockchain-Gaming im vergangenen Jahr rund 20 Prozent des insgesamt 23 Milliarden US-Dollar schweren NFT-Marktes. Die Entwicklung zeigt: Zumindest im Blockchain-Bereich ist das Metaverse längst angekommen.

Über den Autor

Michael B. Bußhaus ist Gründer und Geschäftsführer von justTRADE. Er war Geschäftsführer der onvista bank und verantwortete bis 01/2019 als Head of Brokerage das gesamte Wertpapiergeschäft der comdirect bank AG.

Über justTRADE

justTRADE ist ein Frankfurter Online-Broker, der Tradern den Handel von Wertpapieren und Kryptos konsequent für 0,- € Orderprovision (zzgl. marktübliche Spreads) und aus einem Depot heraus anbietet. Gehandelt werden können mobil über iOS und Android oder über den Desktop-Browser mittlerweile über 500.000 Wertpapiere – Aktien, ETFs, ETCs, wikifolios, Zertifikate, Optionsscheine und Hebelprodukte sowohl börslich über drei Börsen (LS Exchange, Quotrix und Tradegate Exchange) als auch außerbörslich über vier Handelspartner (Citi, Société Générale, UBS und Vontobel). Rund 1.500 ETFs, ETCs und ETPs von zehn Anbietern (21Shares, Amundi, DWS, iShares, GlobalX, Lyxor, Vanguard, VanEck, UBS und WisdomTree) ergänzen das Angebot. Mit der Möglichkeit, die 21 verfügbaren Kryptowerte aus demselben Depot heraus zu handeln wie alle Wertpapiere, bietet justTRADE seinen Kunden ein noch nie dagewesenes Angebot in Deutschland. Zudem sind bei justTRADE insgesamt rund 200 Wertpapiere sparplanfähig.

 

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JT Technologies GmbH, Kaiserhofstr. 16, 60313 Frankfurt am Main, www.justtrade.com

Interview der Boerse Stuttgart Digital Exchange GmbH

 

Viele Krypto-Handelsplätze locken mit kostenlosem Trading – dabei stecken Mehrkosten meist im Detail. Vor allem Neueinsteiger verlieren bei den verschiedenen Gebührenmodellen den Überblick. Sebastian Warnke, Chief Operating Officer der Börse Stuttgart Digital Exchange (BSDEX), zeigt, wie sich Gebührenmodelle voneinander unterscheiden und welche versteckten Kosten Trader auf dem Schirm haben sollten.

Für viele neue Anleger sind Gebührenmodelle auf Handelsplattformen kompliziert, da nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich ist, welche Kosten beim Trading entstehen. Woraus setzen sich die Gebühren beim Handel zusammen?

Sebastian Warnke: Die Höhe der Handelsgebühren hängt in erster Linie von der Art des Tradings ab. Entscheidend ist unter anderem, welche Order platziert wird. Diese kann je nach Handelsplattform variieren. Bei der BSDEX sieht das beispielswiese so aus: Eine Taker-Order kostet 0,35 Prozent des Transaktionsvolumens und wird nach der Übermittlung im Handel sofort gegen eine bereits im Orderbuch befindliche Order ausgeführt. Sie entzieht dem Markt Liquidität und ist entsprechend teurer als eine Maker-Order, die nur 0,20 Prozent des Transaktionsvolumens kostet. Sie Die Order wird im fortlaufenden Handel zunächst in das Orderbuch eingestellt und später gegen eine oder mehrere neu eintreffende Orders ausgeführt, dadurch spendet sie dem Markt Liquidität. Das sind fixe Handelsgebühren, die explizit festgelegt sind. Darüber hinaus gibt es auf vielen Exchanges implizite Gebühren, die Trader häufig nicht direkt auf dem Schirm haben.

Zu diesen impliziten Handelsgebühren zählt der sogenannte Spread. Was ist mit dieser Art der Gebühr genau gemeint?

Der Spread sind Kosten, die Trader für das Abwickeln einer Kauf- und Verkaufstransaktion bezahlen. Spread bezeichnet im Grunde die Differenz zwischen dem tieferen Geldkurs und dem höheren Briefkurs in einem Orderbuch. Der Geldkurs ist der höchste Preis, den Anleger zu zahlen bereit sind. Der Briefkurs ist hingegen der tiefste Preis, bei dem die Anleger bereit sind zu verkaufen. Ein großer Spread bedeutet höhere Kosten, sinkt der Spread, so sinken auch die impliziten Transaktionskosten. Problematisch für viele Trader ist, dass der Spread nur schwer kalkulierbar ist. Vor allem wenn man schnell handeln will und nicht viel Zeit hat. Ein explizites Transaktionsentgelt ist für Anleger daher wesentlich transparenter und fairer als im Spread enthaltene implizite Kosten.

Die Gebührenhöhe ist ein wichtigstes Kriterium bei der Wahl der Handelsplattform. Worauf sollten insbesondere Vieltrader achten?

Für Trader mit geringem Ordervolumen als auch Vieltrader sind günstige Gebühren sowie die transparente Aufstellung dieser Kosten das A und O. Da jeder Kauf Transaktionskosten beinhaltet, müssen diese durch den Trade auch erstmal wieder erwirtschaftet werden. Vieltrader müssen bei hohen Gebühren daher mit ihrer Position noch schneller in die Gewinnzone kommen, um die Kosten für den Handel wieder reinzubekommen. Bei Plattformen, die zunächst einmal mit niedrigen oder gar keinen Gebühren locken, dann aber bei jedem einzelnen Trade hohe versteckte Kosten draufschlagen, sollten Anleger vorsichtig sein. Auch hierbei sind Fixkosten gegenüber nicht auf den ersten Blick erkennbaren, impliziten Gebühren im Vorteil. Der Grund: Da der Spread variabel ist, lässt sich ein Gebührenaufschlag für Vieltrader schlechter planen. Umgekehrt sinken bei einem Fixkostenmodell die Kosten pro Trade.

Worin unterscheidet sich der Krypto-Markt von traditionellen Kapitalmärkten – und was macht digitale Assets für Trader attraktiv?

Der Markt für digitale Assets wie Bitcoin hat zwei Merkmale, die viele Trader schätzen. Zum einen ist der Krypto-Bereich für seine hohe Volatilität bekannt. Zwar erhöht eine hohe Volatilität das Investment-Risiko, dafür ermöglicht sie Krypto-Tradern aber auch einen Vorteil. Denn durch Preisschwankungen kann sich die Zahl der Trading-Chancen pro Zeiteinheit erhöhen. Während wenig volatile Märkte einen optimalen Ein- und Ausstieg nur selten ermöglichen, bieten digitale Assets wie Bitcoin häufig mehrmals am Tag vergleichsweise gute Trading-Chancen. Der zweite große Vorteil: Im Gegensatz zu klassischen Aktienmärkten werden Bitcoin & Co an jedem Tag und zu jeder Uhrzeit gehandelt, die Märkte schließen nicht. Trader schätzen diese zeitliche Flexibilität und können sich ihre Handelszeiten bequem über den Tag verteilen.

Handelsplätze werben häufig mit gebührenfreiem Trading. Wie kommt es, dass solche „zero fee“-Strategien möglich sind?

In der Regel zahlen Trader bei solchen Angeboten keine expliziten Gebühren – dafür werden Kosten aber häufig an anderer Stelle erhoben, die für Trader weniger offensichtlich sind. Dazu können implizite Kosten wie der Spread gehören oder auch Netzwerkgebühren und Handelsplatzentgelte. Insbesondere im Krypto-Bereich werden Kosten durch Ein- und Auszahlungen von Kryptowährungen an Kunden weitergegeben. Wer seine Bitcoins auf ein Wallet versendet oder von einem eigenen Wallet auf den Handelsplatz schickt, zahlt dann mitunter einen teuren Aufschlag. Solche Kosten werden für viele Trader erst im Nachhinein ersichtlich.

 

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Wer Monat für Monat in Sparpläne investiert, hat nicht nur die Chance, auf lange Sicht eine attraktive Rendite zu erzielen. Es wird auch das Risiko vermieden, zum falschen Zeitpunkt in den Markt eingestiegen zu sein. 

 

Aktuelle Markteinschätzung von Michael B. Bußhaus, Gründer und Geschäftsführer von justTRADE

Aktien, Rohstoffe oder Krypto-Werte zum idealen Zeitpunkt kaufen und zum Höchstkurs wieder verkaufen – vom perfekten Timing träumt wohl so ziemlich jeder Anleger. Aber: Die Erfahrung zeigt, dass es Investoren – und zwar aus vielerlei Gründen – nur in den seltensten Fällen gelingt, Wertpapiere zum besten Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen. Selbst Finanzprofis scheitern in der Regel am perfekten Timing. Nicht von ungefähr – das zeigen zahlreiche Erhebungen – weist das Gros der aktiv gemangten Fonds auf lange Sicht eine niedrigere Rendite auf als der Gesamtmarkt.

Falsches Timing ausgeschlossen

Angesichts der aktuell äußerst herausfordernden Marktlage und der hohen Volatilität ist es nun noch unwahrscheinlicher, günstig Wertpapiere zu erwerben. Mit einem ETF-Sparplan – dem Cost-Average-Effekt sei Dank – umgehen Anleger hingegen das Risiko, zu einem ungünstigen Zeitpunkt einzusteigen. Da immer der gleiche Betrag investiert wird, werden bei niedrigen Kursen automatisch viele Anteile gekauft, bei hohen Kursen dann dementsprechend weniger. Dadurch ergibt sich ein günstiger Durchschnittskosten-Effekt (Cost-Average-Effekt).

Ein weiterer Vorteil: Mit einem ETF erzielen Anleger zwar keine höhere Rendite als der zugrunde liegende Basiswert – etwa der DAX –, aber auch keine schlechtere. Schließlich bilden die passiv gemanagten Fonds die Wertentwicklung des entsprechenden Index nahezu eins zu eins ab. Gewinnt beispielsweise Deutschlands Leitindex DAX fünf Prozent an Wert, legt auch der entsprechende DAX-ETF um rund fünf Prozent zu. ETFs sind also leicht zu verstehen, transparent und weitaus kostengünstiger als aktiv gemangte Investmentfonds. Und: Die Sparplanausführung erfolgt mitunter provisionsfrei – lediglich der marktübliche Spread des Handelsplatzes, an dem der Sparplan ausgeführt wird, fällt als Kosten an.

Breit gestreut, nie bereut

Wer einen ETF-Sparplan zum langfristigen Vermögensaufbau nutzt, macht also schon eine Menge richtig. Getreu dem Motto „breit gestreut, nie bereut“ sollten Anleger aber nicht nur in einen großen Index investieren, sondern – um die Chancen zu erhöhen und die Risiken zu reduzieren – gleich mehrere Asset-Klassen abdecken. So bietet es sich beispielsweise für einen 25-jährigen Anleger an, eine monatliche Sparsumme von etwa 100 Euro auf vier verschiedene Sparpläne zu verteilen – etwa auf Rohstoffe, einen ESG-ETF, auf einen großen Weltindex, wie bspw. den MSCI World oder FTSE All World und einen Krypto-ETP. Erreicht er mit diesem Anlage-Mix eine durchaus realistische Durchschnittsrendite von vier Prozent pro Jahr, darf er nach 40 Jahren sein Rentnerdasein mit rund 116.500 Euro beginnen. Seine Einzahlungen von 48.000 Euro haben demnach einen Wertzuwachs von etwa 68.500 Euro erwirtschaftet.

Ein Plus von stattlichen fast 144.000 Euro auf insgesamt knapp 192.000 Euro sind es sogar, wenn seine Investments im Schnitt eine jährliche Rendite von sechs Prozent erzielen. Auch dies liegt, wie ein Blick in die Finanzgeschichte zeigt, im Rahmen des Möglichen.

Es ist nie zu spät, aber: je früher, desto besser

Würde unser Beispielsparer erstmals im Alter von 40 Jahren mit Sparplänen beginnen, dafür aber gleich 200 Euro monatlich in seine vier Sparpläne investieren, wäre er – bei einer Rendite von vier Prozent per annum – nach 25 Jahren um gut 42.000 Euro reicher und dürfte sich über ein Endvermögen von über 102.000 Euro freuen.

Bei jährlich sechs Prozent könnte er als 65-Jähriger auf einen Vermögenszuwachs von etwa 76.000 Euro blicken, der seine Einzahlungen von 60.000 Euro zu einem Guthaben von rund 136.000 Euro anschwellen lassen würde.

Diese Beispiele zeigen: Mit Sparplänen können Anleger auf lange Sicht ein stattliches  Vermögen aufbauen – und zwar mit einem überschaubaren Einsatz und ohne die Gefahr, zu einem falschen Zeitpunkt eingestiegen zu sein. Die Beispielrechnungen zeigen aber auch: Zwar ist es nie zu spät, um regelmäßig in einen Sparplan zu investieren – klar im Vorteil ist aber der, der möglichst in jungen Jahren damit startet.

Über den Autor

Michael B. Bußhaus ist Gründer und Geschäftsführer von justTRADE. Er war Geschäftsführer der onvista bank und verantwortete bis 01/2019 als Head of Brokerage das gesamte Wertpapiergeschäft der comdirect bank AG.

Über justTRADE

justTRADE ist ein Frankfurter Online-Broker, der Tradern den Handel von Wertpapieren und Kryptos konsequent für 0,- € Orderprovision (zzgl. marktübliche Spreads) und aus einem Depot heraus anbietet. Gehandelt werden können mobil über iOS und Android oder über den Desktop-Browser mittlerweile über 500.000 Wertpapiere – Aktien, ETFs, ETCs, wikifolios, Zertifikate, Optionsscheine und Hebelprodukte sowohl börslich über drei Börsen (LS Exchange, Quotrix und Tradegate Exchange) als auch außerbörslich über vier Handelspartner (Citi, Société Générale, UBS und Vontobel). Rund 1.500 ETFs, ETCs und ETPs von zehn Anbietern (21Shares, Amundi, DWS, iShares, GlobalX, Lyxor, Vanguard, VanEck, UBS und WisdomTree) ergänzen das Angebot. Mit der Möglichkeit, die 20 verfügbaren Kryptowerte aus demselben Depot heraus zu handeln wie alle Wertpapiere, bietet justTRADE seinen Kunden ein noch nie dagewesenes Angebot in Deutschland. Zudem sind bei justTRADE Insgesamt rund 200 Wertpapiere sparplanfähig.

 

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Zehn Prozent der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 29 Jahren nutzten zu Beginn des Jahres bereits Bitcoin oder andere Krypto-Währungen als Möglichkeit zur finanziellen Vorsorge.

 

Finanziell vorzusorgen ist in Zeiten von Niedrigzinsen und vor dem Hintergrund des aktuellen Weltgeschehens für viele besonders schwierig. Es stellt sich daher die Frage: Wie kann ich mein Geld am besten anlegen, um Rendite zu erzielen? Auf der Suche nach hohen Renditen sieht manch einer die Lösung nur in riskanteren Anlagealternativen. Doch das schien zu Beginn des Jahres, vor dem Ukraine-Krieg, insbesondere junge Erwachsene nicht zu schrecken: Jeder Zehnte der 18- bis 29-Jährigen in Deutschland nutzte zu diesem Zeitpunkt bereits Anlagen in Bitcoins oder andere Krypto-Währungen zur finanziellen Vorsorge. Das ergab eine forsa-Umfrage[1] im Auftrag von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland. Insgesamt griffen im Vergleich dazu nur vier Prozent aller Befragten auf diese finanzielle Vorsorgevariante zurück.

SPARSCHWEIN SCHLÄGT BITCOIN

Zum Zeitpunkt der Befragung war die beliebteste Form der finanziellen Vorsorge für 45 Prozent der jungen Menschen allerdings noch die klassischere Anlage in Aktien oder Aktienfonds, dicht gefolgt vom Sparbuch oder Sparplan: Diese Anlageformen wählten 43 Prozent der Befragten zwischen 18 und 29 Jahren. Ein Drittel (29 Prozent) hortete seine Ersparnisse auf ganz traditionelle Weise im Sparschwein oder Sparstrumpf und verzichtete damit auf eine mögliche Rendite. Knapp ein Viertel der Umfrageteilnehmer (24 Prozent) nutzte die betriebliche Altersvorsorge zur finanziellen Vorsorge und nur neun Prozent setzte auf Immobilien. Bedenklich: Elf Prozent der jungen Erwachsenen interessierten sich gar nicht für ihre finanzielle Zukunft und sorgen in dieser Hinsicht nicht vor.

MIT GUTEM GEWISSEN FINANZIELL VORSORGEN

“Egal, ob jung oder alt – sich mit der persönlichen finanziellen Vorsorge zu beschäftigen, ist wichtig. Denn je früher man anfängt, desto sicherer ist später der eigene Lebensstandard”, erklärt Michael Wenzel, Vorsorgeexperte bei CosmosDirekt. Seine Empfehlung: “Es gibt deutlich weniger volatile Anlageformen als Krypto-Währungen, beispielsweise eine flexible Altersvorsorge in Form einer fondsgebundenen Rentenversicherung mit Nachhaltigkeitsfokus. Diese kombiniert die Renditechancen eines Fondssparplans mit den Steuervorteilen einer Rentenversicherung. So werden die Erträge erst bei der Auszahlung im Rentenalter versteuert, wenn der Steuersatz in der Regel niedriger ist als während der aktiven Ansparzeit.”

[1] Bevölkerungsrepräsentative Umfrage “Vorsorge 2.0” des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland. Im Januar 2022 wurden in Deutschland 1.019 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Bundesbürger ab 18 Jahren befragt.

COSMOSDIREKT

CosmosDirekt ist Deutschlands führender Online-Versicherer und der Direktversicherer der Generali in Deutschland. Mit einfachen und flexiblen Online-Angeboten und kompetenter persönlicher Beratung rund um die Uhr setzt das Unternehmen neue Maßstäbe in der Versicherungsbranche. Zum Angebot zählen private Absicherung, Vorsorge und Geldanlage. Mehr als 1,8 Millionen Kunden vertrauen auf CosmosDirekt.

GENERALI IN DEUTSCHLAND

Die Generali ist eine der führenden Erstversicherungsgruppen im deutschen Markt mit Beitragseinnahmen von 14,4 Mrd. EUR und rund 10 Mio. Kunden Ende 2020. Als Teil der internationalen Generali Group ist die Generali in Deutschland mit den Marken Generali, CosmosDirekt und Dialog in den Segmenten Leben, Kranken und Schaden/Unfall tätig. Ziel der Generali ist es, für ihre Kunden ein lebenslanger Partner zu sein, der dank eines hervorragenden Vertriebsnetzes im Exklusiv- und Direktvertrieb sowie im Maklerkanal innovative, individuelle Lösungen und Dienstleistungen anbietet.

 

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Die Service-KVG HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH zieht für das Geschäftsjahr 2021 positive Resonanz:

 

 

Die wichtigsten Kenngrößen der Fondsverwaltung konnten 2021 erneut spürbar gesteigert werden.

  • verwaltetes Bruttofondsvolumen auf 55 Mrd. EUR gestiegen
  • 440 Fonds in der Administration
  • Mitarbeiterwachstum auf rund 300
  • neue Vision als strategische Leitlinie und neuer Markenauftritt

Im Geschäftsjahr 2021 konnte die HANSAINVEST mit einem administrierten Bruttofondsvermögen von 55 Milliarden Euro die Grenze von 50 Milliarden Euro nicht nur durchbrechen, sondern sogar deutlich überschreiten. Damit stieg das Bruttofondsvermögen um rund 18 Prozent von 46,6 auf 55 Milliarden Euro. Das Nettofondsvermögen kletterte gegenüber dem Vorjahr um rund 15 Prozent von 42,7 auf 49,4 Milliarden Euro (Stichtag jeweils 31.12.). Auch die Anzahl der betreuten Publikums- und Spezialfonds wuchs von 411 auf 440 Ende 2021 an.

„Wir blicken äußerst zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr. Neben der Bewältigung der großen Herausforderungen rund um Mega-Themen wie Regulierung, Digitalisierung und vor allem Nachhaltigkeit, war das Jahr 2021 das erfolgreichste in der Unternehmensgeschichte“, berichtet Dr. Jörg W. Stotz, Sprecher der Geschäftsführung. „Wir sind unseren Partnern sehr dankbar, denn diese haben den Erfolg erst ermöglicht. So konnten wir dank der positiven Geschäftsentwicklung als Unternehmen weiter wachsen und unsere Belegschaft vergrößern, sodass wir Ende 2021 rund 300 Mitarbeitende zur HANSA-Familie zählen durften.“

Als Folge zog die Belegschaft der HANSAINVEST im Sommer 2021 in größere und vollständig renovierte Räumlichkeiten unweit des ursprünglichen Standortes in der City Nord um.

Zur Festigung und Verstetigung dieses Unternehmenswachstums, hat die HANSAINVEST im vergangenen Jahr ihre neue Unternehmensvision „Alle Freiheit dem Asset Manager!“ fixiert, die als strategische Leitlinie für die zukünftige Unternehmensentwicklung dient. Zur Realisierung dieser Vision, in der die Partner im Mittelpunkt allen Handelns stehen, wurden unter anderem strukturelle Anpassungen vorgenommen, wie der Einrichtung einer eigenen Einheit für die Partnerbetreuung, die Entwicklung eines komplett neuen Markenauftritts sowie umfangreiche Maßnahmen im Bereich Führung und Förderung der Eigenverantwortung von Mitarbeitenden. Die HANSAINVEST befindet sich in einem starken Wandel und verliert dabei aber nicht ihre Philosophie und schafft Identifikation für Partner und Mitarbeitende.

„Wir haben uns im vergangenen Jahr strategisch und strukturell weiterentwickelt“, sagt Geschäftsführer Ludger Wibbeke. „Nachhaltigkeit und Digitalisierung gehören jedoch weiterhin zu unseren Kernthemen. So haben wir 2021 für unsere Partner aus den Bereichen Financial und Real Assets mehr Fonds denn je umgesetzt, die Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen, wie z. B. ESG- und Impact-Fonds. Und mindestens genauso stark soll es in diesem Jahr weitergehen.“

Auch 2022 ist die Zufriedenheit der Fondspartner das größte Ziel und die stärkste treibende Kraft für die HANSAINVEST. Dafür baut das Unternehmen seine Services im laufenden Jahr z. B. in der Marketing- und Vertriebsunterstützung für Fondspartner sowie durch die Realisierung innovativer Fondskonzepte, wie Kryptofonds, weiter aus. Zudem wird die Digitalisierung und Automatisierung in der Fondsverwaltung durch die Umsetzung von Online-Reportings sowie durch die Weiterentwicklung des Fondscockpits zur digitalen Fondsauflegung vorangetrieben.

Die Kapitalverwaltungsgesellschaft HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH wurde 1969 gegründet und ist Teil der SIGNAL IDUNA Gruppe. Als unabhängige Service-KVG für Real und Financial Assets erbringt die Hamburger Gesellschaft vielfältige Dienstleistungen rund um die Administration von liquiden und illiquiden Assetklassen. Der Hauptsitz befindet sich in Hamburg, zudem ist das Unternehmen mit einer Niederlassung in Frankfurt am Main präsent. Über ein Tochterunternehmen ist die HANSAINVEST auch in Luxemburg vertreten. Aktuell werden von rund 300 Mitarbeitenden 440 Publikums- und Spezialfonds mit einem Bruttofondsvermögen von über 55 Milliarden Euro administriert. Die HANSAINVEST erhielt im Dezember 2020 vom Fachmagazin TiAM aus dem Finanzenverlag die Auszeichnung „Beste Service-KVG“.

 

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HANSAINVEST, Hanseatische Investment GmbH, Kapstadtring 8, D-­20095 Hamburg, Tel.: +49 40 30057­6292, Fax: +49 40 30057­4906292, www.hansainvest.de

Die Welt der Kryptowerte erlebt gerade ihre kambrische Artenexplosion.

 

In einem Big Bang entstehen aus den wenigen bekannten Arten urplötzlich Tausende oder Zehntausende neue. Doch während sich die Artenentwicklung im erdgeschichtlichen Kambrium über zehn Millionen Jahre erstreckte, geschieht es im Kryptoversum binnen Monaten. Eine Einordnung von Hartmut Giesen, Krypto-Experte der Hamburger Sutor Bank:

Am 3. Januar 2009 betrat der Bitcoin die Bühne. Dieser erste blieb eine Weile der einzige seiner Art und es dauerte ein wenig, bis weitere Arten entstanden. Namecoin, Litecoin, Peercoin kamen (und gingen), um 2014 entstand Ethereum. Spätestens hier beschleunigte sich das Geschehen. Immer neue Coins entstanden, geschaffen für immer neue Ideen, Funktionen und mit immer neuen, mehr oder weniger nachvollziehbaren Anwendungsgebieten. Neben den bekannten Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether gab es im März 2022 laut Statista rund 10.500 verschiedene Altcoins, wie alle Kryptowerte genannt werden, die nach dem Bitcoin entwickelt wurden. Im August 2021 waren es noch rund 5.800, seither kam es also zu einem Anstieg um mehr als 80 Prozent. Eine Artenexplosion, die nach Ordnung verlangt.

Nur in wenigen Fällen werden Kryptowerte als Zahlungsmittel oder Wertaufbewahrungsinstrumente gebaut, sie dienen den unterschiedlichsten Zwecken:

  • Sie treiben Smart Contracts
  • Sie verleihen Rechte, um Blockchain-Ökosysteme zu lenken
  • Sie verschaffen Zugang zu Gemeinschaften
  • Sie treiben Defi-Prozesse
  • Sie sind Basis für Web3-Anwendungen
  • Sie repräsentieren den Wert von Fiat-Währungen
  • Sie repräsentieren Anteile an Sachwerten
  • Sie sind Währungen in Spielewelten und Metaversen

Selbst versierte Investoren können da die Übersicht verlieren. Deshalb kümmern sich inzwischen eine ganze Reihe von Analyse-Unternehmen um die Kategorisierung von Coins und Token, erleichtern Investoren die Analyse, die Auswahl von Anlagezielen und den Aufbau von diversifizierten Kryptowerte-Portfolios. Und katalogisieren wie alle Forscher zunächst einmal die gefundenen Arten und ordnen sie dann zu Stammbäumen und Evolutionsschritten.

Der Index-Anbieter MVIS etwa kategorisiert die Kryptowerte in acht Kategorien: Zahlungen, Smart-Contract-Plattformen, Exchanges, Decentraliced Finance, Media & Entertainment, Wertspeicher (Store of Value), Infrastruktur-Applikationen und Stablecoins.

Eine etwas detailliertere Kategorisierung bietet der US-Analysedienst Messari. Hier werden die Kryptowerte nach Defi, Smart Contract Platforms, Currencies, Stablecoins, Exchange Token, Web3, Privacy Coins, Interoperabilität, Decentralized Exchanges, Lending, Derivates, Asset Management, File Storage und Gaming kategorisiert.

Noch komplexer ist das Standardisierungsframework, mit dem die International Standardisation Association versucht, Ordnung in die Digital-Asset-Vielfalt zu bringen.

So entstehen vielfältige Stammbäume der Krypto-Arten, die auch manch irre Blüten treiben. So sind die vielfältigen Meme-Coins, Shit-Coins oder Spaß-Währungen kaum zu erfassen. Und spielen für langfristige Investoren auch keine Rolle.

Denn auch wenn die Kategorisierungen vordergründing für Investoren geschaffen werden:  Sie zeigen eindrucksvoll die Arten- und Funktionsvielfalt der Kryptowerte und damit die Reife dezentraler Technologien, die keineswegs auf die bekannten Anwendungsfälle von Bitcoin als Wertaufbewahrung und Ethereum als Smart-Contract-Plattform beschränkt sind. Die Blockchain-Technologie fräst sich in die verschiedensten Wirtschaftsbereiche, um dort Wertetransfers zu erleichtern oder erst zu ermöglichen.

Die Arten-Explosion zeigt, dass die evolutionäre Kraft der Blockchain-Technologie gerade erst voll zum Tragen kommt. So finden sich unter den 10.500 Kryptowerten heute womöglich Arten, die bereits realere Werte produzieren oder repräsentieren als manche Coins und Token der Top50. Realere, anfassbarere Anwendungen auch, die vor allem eines zeigen: Die „Blockchainisierung“ der gesamten Wirtschaft hat gerade erst begonnen. Die „Digitalisierung der Werte“ geht nicht weg, sondern gewinnt gerade an Fahrt. Nicht nur Banken oder Finanzunternehmen müssen sich hiermit beschäftigen, sondern alle Akteure des Wirtschaftssystems. Die Stammbäume der Kryptoarten sind dabei eine hilfreiche Standortbestimmung. Aber klar ist: diese Stämme werden sich noch viel weiter verästeln, das Wachstum hat gerade erst begonnen.

Über die Sutor Bank

Die Hamburger Sutor Bank, gegründet 1921, ist heute eine feste Größe unter Deutschlands Partnerbanken für Next-Finance-Geschäftsmodelle. Mit rund 120 Mitarbeitern verfolgt sie dabei einen partnerschaftlichen Ansatz, der sich auf den gemeinsamen Erfolg fokussiert. Für Fintechs und digitale Gründer bündelt die Sutor Banking-Plattform sowohl Standard- als auch Individuallösungen für die Bereiche Konten und Zahlungen, Kredite sowie Wertpapier- und Kryptowertehandel. Darüber hinaus bietet die Sutor Bank mit ihrem Private Banking Vermögensverwaltung und -beratung, sie managt zahlreiche Stiftungen und arbeitet im B2B-Geschäft mit Finanzdienstleistern und Investmentgesellschaften zusammen.

 

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Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Die USA und EU sind bereits dabei, Indien und Russland wollen nun auch: immer mehr Staaten verfeinern die Regulierung Krypto-Assets.

 

Das ist ein positives Signal. Zum einen werden Kryptos auch von Staaten endlich als ernstzunehmende Anlageklasse verstanden. Zum anderen kann eine durchdachte Regulierung die Eintrittsbarrieren für Investments in Krypto-Assets senken.

Krypto-Assets erfreuen sich wachsender Beliebtheit und werden mittlerweile auch von vielen Währungshütern, Regierungen und Aufsichtsbehörden als ernstzunehmende Anlageklasse betrachtet. Staaten gehen dabei meist zwei Wege. Sie schränken den Handel für Kryptowährungen mit Verboten umfassend ein oder sie regulieren den Markt mit Besteuerung und Auflagen. Interessanterweise findet in dieser Frage bei vielen Regierungen derzeit ein Umdenken statt. Für Russland als auch Indien kam vor Kurzem noch ein generelles Verbot des Krypto-Sektors in Frage. Nun möchten sie den Bereich doch lieber regulieren und für Anleger öffnen. So plant Indien eine vergleichsweise hohe Besteuerung digitaler Assets mit 30 Prozent. Auch China kann sich dem Bann der Blockchain nicht ganz entziehen. Hatte die Volksrepublik erst im letzten Jahr alle Krypto-Aktivitäten untersagt, wird nun im Zuge der Einführung des digitalen Yuan zumindest an der Implementierung neuer Blockchain-Technologien geforscht.

EU will einheitliche Regeln für digitale Assets

Das Hauptaugenmerk der Krypto-Szene liegt derzeit aber auf der Europäischen Union und den USA. Während vor wenigen Jahren ein Großteil der Aktivitäten noch in Asien stattfand, haben sich die beiden Wirtschaftsräume innerhalb kürzester Zeit zu den Krypto-Vorreitern entwickelt. Während die Administration von US-Präsident Joe Biden aber noch über geeignete regulatorische Maßnahmen nachdenkt, ist die EU schon einen Schritt weiter. Unter „Markets in Crypto-Assets“ (MiCA) will sie in diesem Jahr eine einheitliche Verordnung für Krypto-Assets und Kryptodienstleistungen in das EU-Recht integrieren.

Die Gründe liegen auf der Hand: Europas Krypto-Markt wächst rasant. Im letzten Jahr verzeichnete kein anderer Wirtschaftsraum ein so hohes Transaktionsvolumen von Kryptowährungen, zudem siedeln sich immer mehr Unternehmen aus dem Blockchain-Bereich in Europa an. Doch trotz des rasanten Wachstums existiert in der EU noch immer kein einheitlicher Rechtsrahmen für Krypto-Assets. Unternehmen, die auf dem europäischen Markt Fuß fassen wollen, müssen sich zudem mit 27 verschiedenen Rechtsordnungen auseinandersetzen. MiCA will hier Klarheit und einheitliche Regeln schaffen – mit Blick auf die Emission, den Handel und die Verwahrung von Kryptowerten.

USA eröffnen mehrere Regulierungs-Baustellen

Auch in den USA steht das Jahr 2022 im Zeichen der Regulierung. Insbesondere sogenannte Stablecoins will die Biden-Administration genauer prüfen. Stablecoins wie Tether und USD Coin erfüllen eine Schlüsselfunktion im Krypto-Bereich: sie unterliegen kaum Preisschwankungen und sind an den Wert des US-Dollar gekoppelt. Die Dollar-Token können einfach über die Blockchain verschickt, in dezentralen Finanzdienstleistungen gegen andere Krypto-Assets eingetauscht oder als Sicherheit hinterlegt werden. Stablecoins repräsentieren mittlerweile einen Wert von rund 170 Milliarden US-Dollar und sind integraler Bestandteil des alltäglichen Krypto-Tradings. Das US-Finanzministerium will nun prüfen, wieviel Liquidität hinter solchen Coins steckt und mit welchen hinterlegten Sicherheiten der Wert der Dollar-Token garantiert wird. Auch MiCA sieht ein eigenes Regime für Stablecoins vor, die hier als “Electronic Money Token” bezeichnet werden.

Neben dem US-Finanzministerium untersucht derzeit auch die Börsenaufsicht SEC den Markt für digitale Assets. Ein Verbot von Kryptowährungen schließt SEC-Chef Gary Gensler mittlerweile aus. Stattdessen will die Behörde mit neuen Maßnahmen die wachsende Zahl an Krypto-Investoren besser schützen. So sollen in den USA tätige Handelsplätze strengere Auflagen erfüllen. Das sorgt jedoch insbesondere bei Nutzern von Plattformen im Bereich Decentralized Finance (DeFi) für Verwirrung. Denn viele der DeFi-Protokolle sind komplett dezentral. Viele der Handelsplattformen haben keinen zentralen Sitz, eine Registrierung oder Sammlung von Nutzerdaten ist nicht vorgesehen.

Neue Chancen durch Regulierung

Natürlich kann die Regulierung des Krypto-Sektors auch Wirkungen entfalten, die so gar nicht gewollt sind. Werden bestehende Kapitalmarktregelungen 1:1 auf Krypto-Assets übertragen, können die Potenziale der zugrundeliegenden Technologie nicht optimal genutzt werden. Schlimmer noch, sie kommen gar nicht erst zum Einsatz, um Innovationen voranzubringen. Dabei spielt die hohe technische Komplexität eine Rolle, aber möglicherweise auch fehlendes Verständnis bei Entscheidungsträgern.

Dennoch: Mittelfristig können durchdachte Regulierungen dem Markt für Kryptowährungen helfen und Brücken zwischen dem traditionellen und digitalen Kapitalmarkt bauen. Viele Investoren sind an digitalen Assets interessiert, scheuen den Sektor aber noch, weil es an transparenten rechtlichen Rahmenbedingungen mangelt. Hier können Gesetzgeber mit klaren Vorgaben für mehr Vertrauen sorgen.

Autor: Sebastian Warnke, Geschäftsführer der Boerse Stuttgart Digital Exchange GmbH

 

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Die Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG hat zum 4. April ihr erstes Kryptowertpapier in der Funktion als Registrar begeben.

 

Das Bankhaus ist hierbei als Emittent selbst die registerführende Stelle im Sinne des Gesetzes über elektronische Wertpapiere (§ 16 Abs. 2 eWpG). Zuvor hatte die Bank als eines der ersten traditionellen Finanzinstitute die vorläufige Erlaubnis zur Geschäftsaufnahme der Kryptowertpapierregisterführung von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht erhalten. Damit kann Hauck Aufhäuser Lampe fortan auch für andere Emittenten deren Kryptowertpapiere und -fondsanteile im Kryptowertpapierregister führen.

“Wir haben anderthalb Jahre sehr intensiv daran gearbeitet, ein komplettes Asset-Management- und Asset-Servicing-Setup für Kryptowerte entlang der gesamten Wertschöpfungskette aufzubauen – vom Portfoliomanagement über die Kapitalverwaltungsgesellschaft und die Buchhaltung bis hin zu Risikomanagement und Verwahrung sowie Verwahrstelle”, berichtet Holger Sepp, Mitglied des Vorstands bei Hauck Aufhäuser Lampe. Im Zuge der Gesamtbankstrategie für Digital Assets hatte die Bank erst letzte Woche über den Kauf der Kapilendo Custodian AG die Erlaubnis für das Kryptoverwahrgeschäft erhalten. Zudem verfügt die Privatbank mit der Hauck Aufhäuser Innovative Capital GmbH bereits seit Februar 2022 über eine vollregulierte Kapitalverwaltungsgesellschaft für Kryptowerte. Nun folgt mit der ersten Kryptowertpapier-Transaktion der nächste Schritt.

“Kryptowertpapiere und Kryptofondsanteile sind ein weiterer Baustein unserer Digital-Asset-Strategie. Unser Angebot verschiedener Dienstleistungen für Digital Assets ist in Deutschland einzigartig. Gleichzeitig zeigen wir mit der jüngsten Erlaubnis auch, dass wir neben dem Angebot für Kryptoassets auch unser Kerngeschäft mittels Blockchain-Technologie digitalisieren”, erklärt Simon Seiter, Head of Digital Assets bei Hauck Aufhäuser Lampe. “Dabei profitieren wir von unserem integrierten Ansatz: Insbesondere bei Kryptofondsanteilen können wir sowohl die bestehende Verwahrstellenfunktion der Bank als auch das neu erworbene Kryptoverwahrgeschäft nutzen – das unterscheidet uns klar von anderen Anbietern am Markt.”

Kryptowertpapiere und Kryptofondsanteile werden durch die Einführung des Gesetzes für elektronische Wertpapiere (eWpG) ermöglicht. Der Gesetzgeber hatte hier die Möglichkeit geschaffen, eine vorläufige Geschäftsaufnahme anzuzeigen. Die Transaktion von Hauck Aufhäuser Lampe wurde von EY Law unter der Leitung von Dr. Johannes Blassl begleitet. Die technische Abwicklung wurde von der xpecto AG und der Cashlink Technologies GmbH unterstützt. Mehr erfahren: http://www.hal-privatbank.com/asset-servicing/digitale-assets

 

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Die Börse Stuttgart Digital Exchange, kurz BSDEX gehört laut dem Online-Verbraucherportal Forbes Advisor zu den „besten Krypto-Börsen“ für Deutschland und ging aktuell in der Bewertung durch die Finanz- und Verbraucherjournalisten als klarer Preissieger hervor.

 

Dabei überzeugte die BSDEX als verlässliche Marke der Börse Stuttgart durch sehr günstige und transparente Gebühren, die kundenfreundliche Möglichkeit für komfortable SEPA-Überweisungen sowie durch ihre Website und den Kundensupport in deutscher Sprache. „Wir freuen uns als Team der BSDEX sehr über diese bedeutende Auszeichnung. Für uns ist das nicht nur eine Bestätigung unserer kundenzentrierten Schaffenskraft, der Preis ist für uns alle ein sehr relevanter Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung unserer nächsten Projekte“, erklärt Sebastian Warnke, Chief Operating Officer und Mitglied der Geschäftsführung der Börse Stuttgart Digital Exchange (BSDEX). „Unsere B2C- und B2B-Kunden stehen dabei stets im Mittelpunkt, sobald es unter anderem um eine smarte User Experience sowie die Entwicklung neuer Angebote und Produktlösungen geht.“

Höchste Qualitätsstandards und kundenorientierte Exzellenz

Neben der BSDEX wurden fünf weitere bekannte „Krypto-Börsen“ aus dem Ausland und aus Deutschland analysiert. Im Zuge dessen wurden die Versionen für professionelle Trader genauer angesehen, weil jene – für gewöhnlich – günstigere Gebühren verlangen. In diesem Zusammenhang war es für die Forbes-Advisor-Redaktion ebenso bedeutsam, dass auch Gelegenheitskäufer auf den Pro-Plattformen Kryptowährungen kaufen können, wenn sie sich etwas näher damit beschäftigen. Im Rahmen eines anspruchsvollen Testdesigns von Forbes Advisor wurden überdies mehr als 20 Datenpunkte je „Krypto-Börse“ gesammelt, bewertet und entsprechend der Bedeutung für Anleger in Prozent gewichtet. Wesentliche Erfolgsfaktoren waren Gebühren (25 Prozent), Cybersicherheit (20 Prozent), die Verfügbarkeit von Apps (20 Prozent), die Anzahl an verfügbaren Kryptowährungen und Währungen, die man hierfür eintauschen kann (15 Prozent), sowie Bezahlmöglichkeiten und Rabatte (10 Prozent), Erklärinhalte zu Kryptowährungen (5 Prozent) und Kundenservice auf Deutsch (5 Prozent). Hierzu Sebastian Warnke, COO der BSDEX: „Die Methodik überzeugt, bietet jedoch auch Freiraum für Neues. Denn Kryptowährungen sind ein hoch volatiles Handelsinstrument. Als etablierter und zuverlässiger Handelsplatz für digitale Assets teilen wir daher die Auffassung vieler BSDEX-Kunden, dass gerade wissensbasierte Erklärinhalte zu Kryptowährungen sowie ein erstklassiger Kundenservice an Bedeutung schon in naher Zukunft immer mehr zunehmen werden.“ Auch hier wolle die BSDEX durch neue Qualitätsstandards am Markt sowie durch kundenorientierte Exzellenz weiterhin überzeugen.

Die Börse Stuttgart Digital Exchange (BSDEX) ist der Handelsplatz für digitale Assets der Gruppe Börse Stuttgart. Die BSDEX ist ein Joint Venture der Gruppe Börse Stuttgart, Axel Springer SE, Finanzen.net GmbH und der SBI Group und bietet ein technisch verlässliches und transparentes Umfeld für den Handel von digitalen Vermögenswerten. Von der Legitimation über den Handel bis zur Verwahrung, alle Partner der BSDEX kommen aus Deutschland. Die Verwahrung der digitalen Assets erfolgt durch den Kryptoverwahrer blocknox GmbH, ebenfalls ein Unternehmen der Gruppe Börse Stuttgart. Das Euro-Guthaben Konto wird bei der Solarisbank AG geführt.

 

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Diskussion um Energieverbrauch bleibt – Mit Bitcoin und Ether basieren die beiden größten Währungen auf energieintensivem Proof-of-Work-Verfahren – Entwicklung geht hin zu Proof-of-Stake-Verfahren

 

Der Bitcoin stand kürzlich wegen seines hohen Stromverbrauchs kurz vor einem Verbot in der EU. Das Verbot wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht kommen, aber die Diskussion um Kryptowährungen, die mit dem energiehungrigen Proof-of-Work arbeiten, wird bleiben. Dabei arbeiten heute schon die wenigsten der Top-50-Kryptowährungen mit diesem Konsensmechanismus. Doch mit Bitcoin und Ether basieren die beiden größten Währungen auf diesem Verfahren, sie stellen zwischen 65 und 70 Prozent der Marktkapitalisierung. Die Sutor Bank hat die Top-50-Währungen analysiert und gibt einen Ausblick auf die Entwicklung von nachhaltigeren Kryptowährungen.

Von den 50 Kryptowährungen mit der höchsten Marktkapitalisierung handelt es sich bei 33 um native Coins mit eigener Blockhain. Sieben davon arbeiten mit dem energiehungrigen Proof-of-Work-Verfahren (PoW), 21 nutzen Proof-of-Stake-Ansätze (PoS), fünf verwenden andere Mechanismen. Dazu kommen 15 Währungen, die als ERC20-Token auf der Ethereum-Blockchain aufbauen und so mittelbar auch den Proof-of-Work nutzen. Unter den Top-10 nutzen nur zwei Proof-of-Work. „Dabei handelt es sich aber um Bitcoin und Ether, die beiden größten Währungen, die zusammen für rund zwei Drittel der gesamten Marktkapitalisierung stehen“, sagt Hartmut Giesen, Kryptoexperte bei der Sutor Bank.

Diskussion um Energieverbrauch bleibt

Derzeit arbeitet die EU an der Regulierung des Kryptobereichs, der „Markets in Crypto-Assets Regulation“ oder kurz MiCA. Neben vielen anderen Themen wurde im zuständigen Ausschuss auch ein Entwurf diskutiert, der ein Quasi-Verbot von Kryptowährungen, deren Konsensmechanismus auf dem Proof-of-Work basiert, bedeutet hätte. „In der entscheidenden Abstimmung wurde der Passus herausgenommen“, sagt Giesen. „Aber die Diskussion über Energieverbrauch bleibt.“

Denn je nach Quelle verbraucht etwa Bitcoin auf Jahresbasis rund 204,5 TWh Strom (Bitcoin Energy Consumption Index, Digiconomist), Ether rund 112,14 TWh (Ethereum Energy Consumption Index, Digiconomist). Der Cambridge Bitcoin Electricity Consumption Index schätzt den annualisierten Verbrauch auf zwischen 52,84 TWh und 339,09 TwH, am wahrscheinlichsten um die 137,67 TWh. Zum Vergleich: Die Digiconomist-Werte entsprechen ungefähr der Produktionsmenge aller französischen Atomkraftwerke, der Bruttostromverbrauch in Deutschland lag 2021 bei 565 TWh. „Auch wenn die Schätzung der Stromverbräuche schwierig und ungenau ist, wird doch klar, dass sehr viel Energie in die Kryptowährungen geht“, so Giesen.

Konsensmechanismen

Das liegt an der Ausgestaltung der Konsensmechanismen, die in dezentralen Blockchain-Netzwerken die Transaktionen, also etwa die Übertragung von Krypto-Währungseinheiten zwischen den Teilnehmern, verifizieren. Ausgeführt werden diese Mechanismen von Minern, die dafür eine Belohnung in der jeweiligen Blockchain-Währung erhalten. Jede Blockchain hat ein Verfahren, um die Miner herauszusuchen, die die Transaktionen verifizieren dürfen und damit die Belohnung erhalten. Die beiden Hauptverfahren dafür sind Proof-of-Work und Proof-of-Stake.

Beim Proof-of-Work werden die Miner in einer Art Wettrechnen der Miner-Computer ermittelt. Wer als erstes ein mathematisches Rätsel löst, kann die Transaktionen in einem Block verifizieren und erhält die Belohnung. Das Wettrechnen der Computer ist für den hohen Stromverbrauch verantwortlich. Gleichzeitig wird genau durch diesen hohen Stromverbrauch die Blockchain sicher gemacht. Um sie zu hacken, müssten unendliche Mengen an Strom eingesetzt werden, was dieses Unternehmen unmöglich oder unmöglich teuer macht.

Beim Proof-of-Stake werden die Miner vereinfacht dadurch identifiziert, wer über die größte Menge der jeweiligen Blockchain-Währung verfügt. Verbunden damit sind meist weitere Prozesse, die den Proof-of-Stake verfeinern, um ihn sicherer oder schneller zu machen. Die Idee hinter dem Proof-of-Stake ist, dass diejenigen mit den meisten Assets das größte Interesse daran haben, die Blockchain-Integrität zu bewahren. Allerdings werden damit Prinzipien der Dezentralität verletzt. Originäre Konsensmechanismen haben nur native Coins, also Kryptowährungseinheiten, die direkt von Blockhains erzeugt werden. Viele Kryptowährungen haben keine eigene Blockchain, sondern siedeln sich auf einer Basis-Blockchain an. Die häufigsten in diesem Sinne sind ERC20-Token, die auf der Ethereum-Blockchain sitzen.

Ausblick

Schon heute arbeitet die Mehrheit der Blockchains mit dem Proof-of Stake-Verfahren. „In diese Richtung geht auch ganz klar die Entwicklung“, sagt Giesen. „Stromintensive Verfahren werden kaum noch neu auf den Markt kommen.“ Während Ethereum derzeit an seiner Umstellung auf PoS arbeitet, was einen starken Rückgang des Gesamtstromverbrauchs bedeutet, wird Bitcoin höchstwahrscheinlich weiter als einzige relevante Währung dauerhaft auf PoW setzen.

„Dabei gibt es mehrere Entwicklungsstränge, auch Proof-of-Work-Währungen nachhaltiger zu gestalten“, so Giesen. So könnte durch gezielte Steuerung die Nutzung regenerativer Energien beim Bitcoin-Mining vorangetrieben werden, auch Ansätze für den Bitcoin als Verwendungszweck für nicht verwert- oder speicherbare regenerative Energie sind denkbar. Bereits im Einsatz, auch bei der Sutor Bank, sind Verfahren, die die Zahl der Onchain-Transaktionen verringern. Second-Level-Protokolle wie Lightening oder Konzepte wie Netting, Internalisierung und Pooling, bei denen nicht jede einzelne Transaktion auf die Blockchain geschrieben werden, reduzieren den Energiebedarf beträchtlich.

„Neue Blockchains werden nur mit energieschonenden Konsensmechanismen entstehen. Eventuell kommt dann noch ein Bitcoin-Killer, der die Sicherheit, Integrität und Dezentralisierung der Bitcoin-Blockchain mit weniger Energieverbrauch und höherer Performance verbindet – auch wenn das aus heutiger Sicht eher schwer vorstellbar ist“, sagt Kryptoexperte Giesen.

Über die Sutor Bank

Die Hamburger Sutor Bank, gegründet 1921, ist heute eine feste Größe unter Deutschlands Partnerbanken für Next-Finance-Geschäftsmodelle. Mit rund 120 Mitarbeitern verfolgt sie dabei einen partnerschaftlichen Ansatz, der sich auf den gemeinsamen Erfolg fokussiert. Für Fintechs und digitale Gründer bündelt die Sutor Banking-Plattform sowohl Standard- als auch Individuallösungen für die Bereiche Konten und Zahlungen, Kredite sowie Wertpapier- und Kryptowertehandel. Darüber hinaus bietet die Sutor Bank mit ihrem Private Banking Vermögensverwaltung und -beratung, sie managt zahlreiche Stiftungen und arbeitet im B2B-Geschäft mit Finanzdienstleistern und Investmentgesellschaften zusammen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Während Staaten gerade erst damit anfangen, ihre Währungen zu digitalisieren, ist die Bezahlung mit digitalen Dollar und virtuellen Euro in der Krypto-Welt längst Standard.

 

Mit einer Marktkapitalisierung von knapp 190 Milliarden US-Dollar sind sogenannte Stablecoins aus dem Blockchain-Bereich nicht mehr wegzudenken, längst werden mit ihnen Dienstleistungen und digitale Assets wie Bitcoin bezahlt. Das Terra-Netzwerk macht sich nun daran, den Sektor umzukrempeln – und übersteigt derzeit alle Erwartungen.

Aktuelle Markteinschätzung von Michael B. Bußhaus, Gründer und Geschäftsführer von justTRADE

Die Kurse haben sich inzwischen wieder stabilisiert, doch zu Jahresbeginn geriet der Krypto-Markt in heftige Turbulenzen. So büßte etwa der Bitcoin in den ersten drei Monaten bis zu 30 Prozent an Wert ein, während digitale Assets wie Cardano (ADA) und Solana (SOL) sogar mehr als die Hälfte ihres Neujahrspreises abgaben. Doch gab es auch Ausreißer, die die Korrektur im ersten Quartal erstaunlich gut überstanden haben. Terra (LUNA), eine vergleichsweise neue Blockchain, erreichte trotz des Krisenmodus ein neues Allzeithoch und ist derzeit dabei, den Krypto-Markt ordentlich aufzumischen.

Innerhalb kürzester Zeit gelang es Terras Luna-Token sich in den Top Ten zu etablieren. Der Erfolg des noch jungen Projekts kommt nicht von ungefähr: Terra arbeitet daran, zur größten Blockchain-Bank zu werden – dank eines ausgeklügelten Währungs-Systems. Der Reihe nach.

Stablecoins: Geringe Volatilität und flexibel einsetzbar

Terra schlägt deshalb so hohe Wellen, weil die Krypto-Welt zunehmend auf sogenannte Stablecoins angewiesen ist. Das sind Krypto-Währungen, die an einen stabilen Gegenwert gebunden sind – dazu zählen in der Regel die großen Leitwährungen (vor allem der US-Dollar, der Euro, der japanische YEN aber auch der südkoreanische Won) – und somit auch eine im Vergleich zu anderen Kryptowährungen äußerst geringe Volatilität aufweisen.

Mit einem Marktwert von rund 81 Milliarden US-Dollar  ist USDT des Anbieters Tether derzeit der beliebteste Stablecoin am Krypto-Markt. Ein USDT entspricht – bis auf einige Nachkommastellen – umgerechnet stets einem US-Dollar. Dies bedeutet: Ganz gleich ob der Markt sich im Höhenflug befindet oder korrigiert, können Nutzer USDT für einen US-Dollar kaufen und die digitale Währung wieder für einen US-Dollar verkaufen. Stablecoins verbinden so die Stabilität klassischer Vermögenswerte mit der Flexibilität digitaler Assets.

Stablecoins haben ein grundlegendes Problem

Beliebt sind Stablecoins zwar vor allem wegen ihrer geringen Volatilität, doch sprechen noch einige weitere Gründe für die digitalen Währungen. Zum einen benötigen Nutzer kein klassisches Bankkonto, Stablecoins werden wie Bitcoin & Co ebenfalls in Wallets oder auf Handelsplattformen aufbewahrt. Zudem lassen sich mit Stablecoins in kürzester Zeit andere Krypto-Währungen kaufen, die Coins können problemlos an andere Empfänger über die Blockchain versendet werden – und zwar technisch einfach und sicher, weltweit und zu deutlich geringeren Gebühren als klassische Überweisungen.

Mit einer Marktkapitalisierung von knapp 190 Milliarden US-Dollar sind die Stablecoins aus dem Krypto-Kosmos daher kaum mehr wegzudenken. Doch sollte das nicht davon ablenken, dass die überwiegende Mehrheit der Stablecoins ein grundlegendes Problem hat: sie sind hochgradig zentralisiert, denn jemand muss den Währungs-Token herausgeben. Und hier kommt Terra ins Spiel.

Luna ist der Kern des Terra-Ökosystems

Terra ist eine Blockchain, die eigene Stablecoins herausgibt, die dem US-Dollar oder den digitalen Versionen des Euro und des südkoreanischen Won entsprechen. TerraUSD (UST) ist mit einer Marktkapitalisierung von rund 36 Milliarden US-Dollar einer der beliebtesten Stablecoins. Genutzt wird Terras digitale Währung aber nicht nur für den Kauf von Krypto-Assets wie Bitcoin und Ethereum. Vor allem in Asien wird der Währungs-Token für alle möglichen Produkte und Dienstleistungen akzeptiert – von Restaurants, über Taxi-Unternehmen zu Shopping-Meilen.

Im Gegensatz zu anderen Stablecoins garantiert Terra Preisstabilität und Dezentralisierung seiner digitalen Währungen durch eine Kombination aus Arbitrage-Handel und Algorithmen, bei der Terras eigener Token namens Luna eine zentrale Rolle spielt. Luna ist kein Stablecoin, sondern wird in Terras Blockchain unter anderem für die Zahlung von Transaktionsgebühren und die Stabilisierung von Terras digitalen Währungen genutzt. Von der starken Nutzung der Terra-Blockchain konnte daher insbesondere Luna profitieren – innerhalb eines Jahres wuchs der Wert des Token um über 400 Prozent. Handelbar ist Terras Luna-Token derzeit nur bei einigen deutschen Anbietern.

Terra kauft Bitcoin als Rücklage im großen Stil

Gegenüber der Konkurrenz hat Terra noch ein weiteres Ass im Ärmel. Einer der größten Kritikpunkte gegenüber Stablecoin-Emittenten war bislang nicht nur deren mangelnde Dezentralität, sondern auch die geringe Transparenz über hinterlegte Reserven, die den Wert – und somit die Stabilität – der digitalen Währung garantieren sollen. Stablecoin-Vorreiter Tether etwa gerät immer wieder in die Schlagzeilen, da nicht ganz klar ist, ob jeder ausgegebene digitale Tether-Dollar auch durch entsprechende Einlagen gedeckt ist. Emittenten von Stablecoins gehen hierbei verschiedene Wege: sie kaufen Gold, investieren in ETFs und Aktien-Pakete oder hinterlegen US-Dollar, um ihre digitale Währung mit einem Gegenwert zu decken.

Bei Terra werden hingegen Bitcoin-Rücklagen in großem Stil angesammelt. Im ersten Schritt plant Terra den Kauf von Bitcoin im Wert von drei Milliarden US-Dollar – insgesamt sollen die Rücklagen dann auf zehn Milliarden US-Dollar in Form von Bitcoin anwachsen. Dadurch schlägt Terra zwei Fliegen mit einer Klappe. Das Blockchain-Protokoll sichert seinen Stablecoin UST mit wertvollen Reserven ab und stützt in einem weiteren Schritt durch seine milliardenschweren Einkäufe den Bitcoin-Kurs. All das zeigt: Dank des Zusammenspiels mit dem ausgeklügelten Luna-Token stehen die Chancen gut, dass Terra tatsächlich die größte dezentrale Krypto-Bank der Zukunft werden könnte. Nichtsdestotrotz sind auch Stablecoins – und so auch Terra – sehr volatil und Anleger sollten sich über die Risiken im Rahmen der Anlage stets bewusst sein.

Über den Autor

Michael B. Bußhaus ist Gründer und Geschäftsführer von justTRADE. Er war Geschäftsführer der onvista bank und verantwortete bis 01/2019 als Head of Brokerage das gesamte Wertpapiergeschäft der comdirect bank AG.

Über justTRADE

justTRADE ist ein Frankfurter Online-Broker, der Tradern den Handel von Wertpapieren und Kryptos konsequent für 0,- € Orderprovision (zzgl. marktübliche Spreads) und aus einem Depot heraus anbietet. Gehandelt werden können mobil über iOS und Android oder über den Desktop-Browser mittlerweile über 500.000 Wertpapiere – Aktien, ETFs, ETCs, wikifolios, Zertifikate, Optionsscheine und Hebelprodukte sowohl börslich über drei Börsen (LS Exchange, Quotrix und Tradegate Exchange) als auch außerbörslich über vier Handelspartner (Citi, Société Générale, UBS und Vontobel). Rund 1.500 ETFs, ETCs und ETPs von zehn Anbietern (21Shares, Amundi, DWS, iShares, GlobalX, Lyxor, Vanguard, VanEck, UBS und WisdomTree) ergänzen das Angebot. Mit der Möglichkeit, die 20 verfügbaren Kryptowerte aus demselben Depot heraus zu handeln wie alle Wertpapiere, bietet justTRADE seinen Kunden ein noch nie dagewesenes Angebot in Deutschland. Zudem sind bei justTRADE Insgesamt rund 200 Wertpapiere sparplanfähig.

 

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Hauck Aufhäuser Lampe hat die Übernahme der Kapilendo Custodian AG, einem Kryptoverwahrer mit der Erlaubnis zur Verwahrung von Kryptowerten, abgeschlossen.

 

Über die Kapilendo Custodian AG bietet die Bank Services in der regulierten Verwahrung von Kryptowährungen, Token, Kryptowertpapieren und -fondsanteilen an. In einem ersten Schritt steht hierbei die Verwahrung von digitalen Assets in strukturierten Fondsprodukten im Vordergrund.

Die Verwahrung erfolgt in Form von kryptografischen Schlüsseln (Private Keys), die dazu dienen, digitale Assets wie Kryptowährungen zu halten, zu speichern oder zu übertragen. Die Anbindung an einen ebenfalls regulierten und lizensierten Handelspartner für Kryptowährungen ermöglicht Kundinnen und Kunden Zugang zu einer Vielzahl von Produkten und stellt das kurzfristige Onboarding neuer Token basierend auf bestehenden Standards sicher.

“Die Verwahrung von digitalen Assets sehen wir als ein wichtiges Element unseres Produktangebots – von der eigenen Krypto-KVG bis zur Verwahrstelle. Damit ermöglichen wir Kunden eine integrierte Anbindung an diese neue Assetklasse”, sagt Holger Sepp, Mitglied des Vorstands von Hauck Aufhäuser Lampe. “Als bisher einzige deutsche Bank mit einer Erlaubnis zur Verwahrung von Kryptowerten bieten wir dabei gewohnte Prozesse einer etablierten Privatbank gepaart mit einem verlässlichen und beaufsichtigten Zugang zu digitalen Assets.”

Das Kryptoverwahrgeschäft wird in das Geschäft von Hauck Aufhäuser Lampe integriert und damit an bestehende Prozesse und Produkte zur Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette angebunden. Dabei wird auf die Bankinfrastruktur zur Bereitstellung von IT-Dienstleistungen auf gewohntem “Institutional-Grade-Level” zurückgegriffen.

Mehr erfahren: http://www.hal-privatbank.com/asset-servicing/digitale-assets

Über Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG

HAUCK AUFHÄUSER LAMPE kann auf eine 226 Jahre lange Tradition zurückblicken. Das Haus ist aus der Fusion dreier traditionsreicher Privatbanken hervorgegangen: Georg Hauck & Sohn Bankiers in Frankfurt am Main, gegründet 1796, das 1852 in Bielefeld gegründete Bankhaus Lampe und Bankhaus H. Aufhäuser, seit 1870 in München am Markt. Die beiden Häuser Georg Hauck und Bankhaus H. Aufhäuser schlossen sich 1998 zusammen, 2021 kam Bankhaus Lampe dazu. Der Vorstand der Bank besteht aus dem Vorsitzenden des Vorstands Michael Bentlage sowie den Mitgliedern des Vorstands Oliver Plaack, Madeleine Sander, Dr. Holger Sepp und Robert Sprogies. HAUCK AUFHÄUSER LAMPE versteht sich als traditionsreiches und gleichzeitig modernes Privatbankhaus.

Die Privatbank fokussiert sich auf die vier Kerngeschäftsfelder Private und Corporate Banking, Asset Management, Asset Servicing und Investment Banking. Dabei stehen die ganzheitliche Beratung und die Verwaltung von Vermögen privater und unternehmerischer Kunden, das Asset Management für Institutionelle Investoren, umfassende Fondsdienstleistungen für Financial und Real Assets in Deutschland, Luxemburg und Irland sowie die Zusammenarbeit mit unabhängigen Vermogensverwaltern im Zentrum der Geschäftstätigkeit. Zudem bietet HAUCK AUFHÄUSER LAMPE Research-, Sales- und Handelsaktivitäten mit einer Spezialisierung auf Small- und Mid-Cap-Unternehmen im deutschsprachigen Raum sowie individuelle Services bei Börseneinführungen und Kapitalerhöhungen an.

 

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Hauck Aufhäuser Lampe, Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 2161-0, www.hal-privatbank.com

Die ETPs bieten ein Engagement in neuen Teilen des Krypto-Ökosystems

 

WisdomTree, Sponsor von Exchange-Traded Funds („ETF“) und Exchange-Traded Products („ETP“), hat seiner Krypto-Asset-Produktreihe heute drei neue physisch besicherte Kryptowährungs-ETPs hinzugefügt.

WisdomTree Solana (SOLW), WisdomTree Cardano (ADAW) und WisdomTree Polkadot (DOTW) sind an der Börse Xetra, an der Schweizer Börse SIX notiert und werden an den Euronext-Börsen in Amsterdam und Paris am 31. März notiert. Die ETPs bieten eine Gesamtkostenquote (TER) von 0,95 Prozent. Dies entspricht derzeit den niedrigsten Gebühren für ETPs, die in Europa Zugang zu diesen Altcoins ermöglichen und über einen Europäischen Pass für den Verkauf in der Europäischen Union verfügen. Die ETPs sollen Investoren eine einfache, sichere und kostengünstige Möglichkeit für ein Engagement im Kurs von Solana, Cardano und Polkadot bieten. Ein Engagement in diesen Krypto-Assets ist außerdem über die WisdomTree ETPs für diversifizierte Krypto-Körbe, WisdomTree Crypto Market (BLOC) und WisdomTree Crypto Altcoins (WALT), möglich. Die neuen ETPs haben das Potenzial, den Investoren Staking-Rewards1 zu liefern.

Jason Guthrie, Leiter Digitale Assets in Europa bei WisdomTree, kommentiert: „Wir möchten Investoren eine Auswahl von Krypto-Asset-Engagements bieten – ob als diversifizierte Körbe oder einzelne Tracker. Ein wichtiger Bestandteil unseres Ansatzes ist die Einführung von Strategien, die für institutionelle Investoren attraktiv sind. Dabei muss es sich um Krypto-Assets handeln, die für eine institutionelle Nutzung liquide genug sind, von den ETP-Marktteilnehmern unterstützt werden und über klare Anwendungsfälle verfügen. Der Markt für Krypto-Assets entwickelt sich weiter und mit ihm auch das ETP-Ökosystem, das für eine höhere institutionelle Akzeptanz notwendig ist. Wir werden unser Produktangebot auch künftig verbessern und erweitern und Investoren auf ihrem Weg in die Welt der Krypto-Assets unterstützen.“

Solana ist eine 2017 gegründete Layer-1-Smart-Contract-Plattform2, deren Ziel es ist, den Transaktionsdurchsatz zu sehr viel niedrigeren Kosten als Ethereum zu erhöhen. Zur Sicherung des Netzwerks wird das Konsensmodell Proof of Stake (PoS) eingesetzt, darüber hinaus ermöglicht ein neues Zeitstempelsystem – Proof of History (PoH) – automatisch sortierte Transaktionen. Obwohl das Mainnet 2020 eingeführt wurde und sich immer noch in der Beta-Testphase befindet, gewinnt Solana aufgrund von Anwendungsfällen wie dem Aufbau dezentraler sozialer Netzwerke, Blockchain-Gaming und dezentralen Börsen zunehmend an Beliebtheit.

Cardano wurde 2015 als Layer-1-Smart-Contract-Plattform und Alternative zum Ethereum-Netzwerk ins Leben gerufen. Es verfügt für erhöhte Sicherheit über einen zweischichtigen Aufbau und verwendet das PoS-Konsensmodell. Cardano stellt seine Smart-Contract-Funktion seit 2021 bereit und könnte mehr dezentrale Apps für Anwendungsfälle wie die Verifizierung von Anmeldedaten im

1 Proof-of-Stake ermöglicht es den Nutzern, ihre Token-Bestände einzusetzen, um zu Validatoren auf dem Netzwerk zu werden. Die Validatoren verarbeiten Transaktionen und sichern das Netzwerk. Im Gegenzug werden die Validatoren mit mehr Assets aus dem Netzwerk belohnt.

2 Dezentrale Anwendungen können auf Smart-Contract-Plattformen entwickelt werden. Für diese dezentralen Anwendungen werden Smart Contracts eingesetzt – Skripte, die auf der Grundlage externer Ereignisse ausgeführt werden.

Bildungswesen, Produktfälschungen im Einzelhandel sowie die Legitimationsprüfung von Neukunden („Know your customer“) und Geldwäschebekämpfung im Finanzbereich bieten.

Polkadot wurde 2016 mit einem Fokus auf Interoperabilität zwischen verschiedenen Blockchains zur Übertragung von Daten oder Assets eingeführt. Das Netzwerk verfügt über ein Proof-of-Authority- sowie über ein Governance-Modell, weshalb bei der Umsetzung von Upgrades keine Fork durchgeführt werden muss. Unterstützt wird eine Vielzahl von Anwendungsfällen, einschließlich dezentraler Börsen, Datenprozessoren und Überbrückungslösungen.

Investoren können über die Kryptowährungs-ETPs von WisdomTree bequem auf eine Reihe von Krypto-Assets zugreifen, ohne dass sie diese direkt halten, private Zugangsschlüssel aufbewahren oder mit den jeweiligen Blockchains bzw. den Infrastrukturen der digitalen Währungen in irgendeiner Weise interagieren müssen. Außerdem erhalten sie Zugang zu Speicherlösungen auf institutionellem Niveau, ohne diese selbst bei einer Verwahrstelle einrichten zu müssen. Um höchste Sicherheit zu gewährleisten, nutzt WisdomTree regulierte Verwahrstellen für digitale Währungen auf institutionellem Niveau, die hochsichere Cold-Storage-Einrichtungen betreiben.

Alexis Marinof, Leiter Europa bei WisdomTree, fügt hinzu: „Digitale Assets sind eine spannende und expandierende Anlageklasse, die weiterhin die Vorstellungskraft der Investoren fesselt. Interessante und unterschiedliche Anwendungsfälle für Solana, Cardano, Polkadot und andere repräsentieren die nächste Phase in der Evolution dieser jungen Anlageklasse. Während die Schlagzeilen von Bitcoin und Ethereum dominiert werden, sind Altcoins bereits heute für viele institutionelle Investoren gute Optionen mit mehr Möglichkeiten zur Diversifizierung ihrer Krypto-Bestände.“

WisdomTree hat für die Produkte WisdomTree Bitcoin und WisdomTree Ethereum an der SIX außerdem Handelslinien für Schweizer Franken notiert.

SOLW, ADAW und DOTW kommen zu WisdomTree Bitcoin (BTCW), WisdomTree Ethereum (ETHW), WisdomTree Crypto Market (BLOC), WisdomTree Crypto Altcoins (WALT) und WisdomTree Crypto Mega Cap Equal Weight ETPs (MEGA) hinzu, wodurch WisdomTree nun acht Krypto-Asset-ETPs im Angebot hat. Alle Krypto-Asset-ETPs von WisdomTree sind an der Börse Xetra, der Schweizer Börse SIX und den Euronext-Börsen in Amsterdam und Paris erhältlich.

SOLW, ADAW und DOTW verfügen über einen Europäischen Pass für den Verkauf in Österreich, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Irland, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Spanien, Schweden und der Schweiz.

 

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Das erste Quartal 2022 startete mit einer Flaute an den Finanzmärkten, auch digitale Assets wie Bitcoin blieben nicht verschont.

 

Doch bietet die Korrektur auch Chancen, denn der noch junge Krypto-Sektor verspricht weiterhin spannende Technologien und Trends.  So erlebt der Bereich Decentralised Finance (DeFi) ein Comeback, Ethereum bereitet ein großes Update vor und Unternehmen entdecken das Potenzial von Non fungible Token (NFT).  Folgende Entwicklungen auf dem Krypto-Markt sollten Anleger jetzt im Blick haben.

Bitcoin bleibt König

Schon häufig machten selbsternannte „Bitcoin-Killer“ von sich reden. Die älteste und bekannteste Kryptowährung vom Thron zu stoßen, hat jedoch noch keine konkurrierende Blockchain geschafft. Und das wird auch aller Voraussicht nach so bleiben. Mit einer Marktdominanz von etwa 40% bleibt es für die Konkurrenz schwierig, dem Leit-Asset das Wasser zu reichen. Zudem hat Bitcoin zwei Asse im Ärmel: Einerseits gewinnt die Kryptowährung im lukrativen Bereich Decentralized Finance (DeFi) zunehmend an Bedeutung. Zum anderen steigt Bitcoins Adaptions-Rate. Nie war es einfacher, in digitale Assets zu investieren. Daher nehmen immer mehr institutionelle Investoren und Privatanleger Bitcoin als Beimischung in ihr Depot auf.

2.0-Upgrade macht Ethereum fit für den Konkurrenzkampf

Mit ETH 2.0 steht Ethereum das wohl wichtigste Update seit Jahren bevor. Derzeit ist der Bitcoin-Konkurrent das zweitstärkste Asset am Markt und das mit Abstand bedeutendste Netzwerk für dezentrale Anwendungen. Dementsprechend hoch ist auch die Nutzung der Ethereum-Blockchain. Der Erfolg der Plattform wurde in jüngster Zeit aber zunehmend zum Problem für das Asset: Das Netzwerk kann technologiebedingt nur wenige Transaktionen pro Sekunde verarbeiten. In der Folge sorgen die begrenzten Kapazitäten dafür, dass die Transaktionsgebühren in die Höhe schießen.

Damit will ETH 2.0 Schluss machen. Die Schnelligkeit der Transaktionsverarbeitung soll um ein Vielfaches steigen, die Nutzergebühren deutlich sinken. Das ist wichtig, da konkurrierende Blockchains dabei sind ihr eigenes Ökosystem aufzubauen und Ethereum das Wasser abgraben.

NFTs bleiben auch 2022 angesagt

Kaum ein anderer Trend bewegte den Krypto-Markt im vergangenen Jahr so stark wie NFTs. Non fungible Token (NFT) sind einzigartige Token, die Nachweise über Echtheit, Besitzverhältnisse und Wert digitaler Assets liefern. Die Marktbewertung unterstreicht das rasante Wachstum: War der NFT-Sektor 2020 noch 100 Millionen US-Dollar wert, betrug die Kapitalisierung im vergangenen Jahr bereits 22 Milliarden US-Dollar. Der Trend um NFTs, die derzeit vor allem über die Ethereum-Blockchain gehandelt werden, könnte sich in diesem Jahr noch verstärken.

Denn NFTs stehen in ihrer praktischen Anwendung am Anfang. Zahlreiche Unternehmen sind gerade erst dabei, das Potenzial des Tokenstandards für sich zu entdecken. So erhalten Käufer von bestimmten Nike-Schuhen seit Neuestem eine digitale Kopie ihres gekauften Schuhs, die Basketball-Liga NBA verkauft besondere Erlebnisse ihrer Spieler in Form von NFTs an ihre Fans. Zudem erkunden Streaming-Anbieter Möglichkeiten, Lizenzgebühren für Musiker über NFTs auszuschütten. All das zeigt, dass die Kommerzialisierung dieses Tokenformats gerade erst am Anfang steht.

DeFi feiert sein Comeback

Der DeFi-Sektor bietet dezentrale Finanzdienstleistungen mit klassischen Anwendungsfällen: Darlehen, Anleihen, Verzinsungen und Versicherungen werden über Programme auf Blockchain-Basis verwaltet. Zentrale Dienstleister wie Banken fallen dabei weg. Ethereum bietet für DeFi hauptsächlich die Infrastruktur. Nahezu alle wichtigen Anwendungen aus dem Bereich werden über Smart Contracts auf der Ethereum-Blockchain abgewickelt. Konnte der DeFi-Sektor 2020 ein beachtliches Wachstum vorweisen, ist es im vergangenen Jahr deutlich ruhiger um die Branche geworden. Das soll sich nun aber ändern. Zum einen wird an Schwachstellen gearbeitet: Protokolle sollen sicherer, Anwendungen auch für Krypto-Neulinge zugänglicher werden. Zudem suchen DeFi-Anbieter nach neuen Möglichkeiten für Liquidität, um einen reibungslosen Ablauf ihrer Finanzanwendungen zu ermöglichen.

Hier könnte Bitcoin erstmals eine tragende Rolle spielen. Das Leit-Asset fand bisher nur wenig Anwendung im DeFi-Bereich, da es bislang nicht mit der Ethereum-Blockchain kompatibel war. Das hat sich mit der Einführung neuer Brücken-Technologien geändert. Die Kryptowährung wird zunehmend auf der Ethereum-Blockchain und in DeFi-Anwendungen genutzt. Anleger können mit ihren Bitcoin dezentralen Marktplätzen notwendige Liquidität gegen Gebühren spenden, Bitcoin gegen Zinsen verleihen oder sich beim Handel mit hinterlegten Bitcoin absichern. Dadurch wird die Verknüpfung zwischen Bitcoin und Ethereum enger – insgesamt also eine Win-win-Situation für die beiden konkurrierenden digitalen Assets.

 

Sebastian Warnke,

Geschäftsführer der Boerse Stuttgart Digital Exchange GmbH

 

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Boerse Stuttgart GmbH, Börsenstraße 4, 70174 Stuttgart, Tel: +49 711 222985-711, Fax: +49 711 222985-55, www.boerse-stuttgart.de

Kryptowährungen werden oft wie Gold als Inflationsschutz gesehen.

 

Das mag auf den ersten Blick einer gewissen Logik nicht entbehren, ist doch die Zahl der Bitcoin wie die Menge des Goldes begrenzt. „Doch das war es auch schon mit den Parallelen“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH. „Der Wert der Kryptos hängt fast ausschließlich von vorhandener Liquidität ab, der des Goldes vom Realzins.“

Landläufig werden Kryptowährungen gern in eine Reihe gestellt mit Gold als Inflationsschutz. Für manchen Anleger mag das sogar ein wichtiger Punkt für ein Investment gewesen sein. „Das ergibt allerdings weder empirisch Sinn noch von der Logik her“, so Bente. „Kryptos sind in erster Linie abhängig von der Liquidität: Immer dann, wenn Liquidität reichlich vorhanden war, kam es zu großen Kursanstiegen bei Bitcoin & Co.“ Der Goldpreis hängt dagegen vom Realzins ab. „Gold steigt, wenn der Realzins negativ ist, Inflation also den Zins übersteigt.“

Beide Ereignisse können zufällig zusammenfallen – oder können konstruiert werden: „Etwa dann, wenn die Notenbanken bewusst den Zins niedrig halten, obwohl die Inflation hoch ist“, sagt Bente. Dann profitieren sowohl Gold als auch Kryptos von einer lockeren Notenbankpolitik. Ursächlich sind für den Kursanstieg aber zwei verschiedene Punkte.

Werden Assetklassen anhand ihrer Duration, also ihrer innewohnenden Zinssensitivität, analysiert, dann sind Kryptos die Assetklasse mit der längsten Duration, also der höchsten Zinssensitivität. „Ganz einfach schon deshalb, weil Kryptowährungen ihre Rendite nur aus einer Preisbewegung nach oben generieren“, sagt Bente. „Eine physische oder sonstige Wertschöpfung unmittelbar aus Krypto heraus geschieht nicht oder nur in sehr geringem Umfang.“ Dementsprechend entsteht eine rein preisbasierte Rendite: je niedriger der Zins, desto unattraktiver die Barwerte der Alternativen. Und je reichlicher Liquidität vorhanden ist, umso stärker die Kursausschläge nach oben.

Deswegen sind Kryptos insbesondere dann wieder attraktiv, wenn die Notenbanken weniger streng handeln. „Das kann eine Überraschung sein, weil sie weniger stark auf die Bremse treten, als derzeit von allen erwartet“, so Bente. „Spätestens wenn sie irgendwann wieder richtig stimulativ werden, geht es auch für die Kryptos erneut deutlich nach vorne.“ In Zeiten zunehmender Notenbankrestriktivität haben es Kryptos und Bitcoin dagegen eher schwer. Das wiederum ist tendenziell bei Gold auch so. Der Grund: Wenn die Notenbanken restriktiv sind, steigen die Zinsen möglicherweise stärker als die Inflation und damit wird der Realzins weniger negativ. „Aber auch hier sind die beiden Themen nicht unmittelbar kausal miteinander verknüpft, es kann nur zeitlich zusammenfallen“, sagt Bente. Fazit: Gold ist der perfekte Inflation Hedge, insbesondere wenn die Inflationsraten deutlich eskalieren, es vielleicht sogar einen generellen Vertrauensverlust ins Währungssystem gibt. Dagegen sind Kryptowährungen perfekt, um von stimulativen Phasen der Geldpolitik zu profitieren.

Über die Vates Invest GmbH

Die Vates Invest GmbH, gegründet 2011, ist eine inhabergeführte Asset-Management-Boutique. Die Erfahrung zweier tiefer Aktienbärenmärkte (2001 und 2008) war prägend für die Philosophie von Vates. Das Spezialgebiet sind börsentägliche quantitative Analysen des monetären, konjunkturellen und sentimenttechnischen Umfelds. Seit 2014 verkörpert der Vates Parade Fonds die Portfoliomanagementstrategie von Vates Invest. Kernziel ist es, langfristig positive Rendite zu erzielen und zugleich die Anleger vor großen Verlusten in Bärenmärkten zu schützen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Vates Invest GmbH, Bürgermeister-Mahr-Straße 18, 63179 Obertshausen, Tel: 06104 9872072, www.vates-invest.de

Als die Sparkassen am Ende des letzten Jahres verkündeten, dass sie an einem Krypto-Wallet arbeiten, war das ein kleiner Aufreger in der Branche.

 

Kunden sollen damit Kryptowährungen direkt über ihr Girokonto traden können, etwas das bis dato nur über spezielle Anbieter oder aber, indirekt, über Fonds und ETFs möglich war. Eine Befragung von 1.083 Personen aus dem Ipsos Finanzmarkt-Panel zeigt jedoch, dass die Sparkassen mit diesem Vorstoß ins Schwarze getroffen haben.

Gut vier von zehn (45%) Befragten geben an, dass ihr Interesse an Kryptowährungen steigen würde, wenn ihre Hausbank diese in ihr Portfolio aufnähme. Für drei von zehn (29%) hätte das Angebot keinen solchen Einfluss. Jeder vierte (26%) Befragte lehnt Kryptowährungen vollständig ab.

Starkes Interesse an Kryptohandel per Giro bei Jüngeren und Männern

Steigendes Interesse am Kryptohandel bei entsprechendem Angebot ihrer Bank zeigen vor allem junge Befragte. Das geben 71 Prozent der 16- bis 24-Jährigen an, gegenüber nur 24 Prozent in der Altersgruppe 60+. Darüber hinaus würde jeder zweite Mann (52%) bei entsprechendem Angebot der Banken auf Kryptohandel springen, bei Frauen ist es nur gut jede Dritte (37%).

Besonders auffällig: Vom Anteil derer, die bisher noch nicht mit Kryptowährungen gehandelt haben, geben 37 Prozent an, dass sich ihr Interesse durch ein entsprechendes Angebot (stark) steigern würde. Ein großer Anteil, wenn man bedenkt, dass insgesamt fast Dreiviertel (73%) aller Befragten angeben, noch nie mit entsprechenden Coins gehandelt zu haben.

Ipsos Finanzexperte Robert Kraus glaubt, dass sich hier der Vertrauensvorschuss etablierter Hausbanken mit einem entsprechenden Angebot positiv auszahlt: »Es könnte bei Kunden sogar das Eis gebrochen werden, sich mit risikoreicheren, aber aktuell im Trend liegenden Investitionsoptionen auseinander zu setzen.«

Methode

Bevölkerungsrepräsentative Online-Befragung im Ipsos Accesspanel unter n=1.000 Personen speziell zum Thema Kryptowährungen. Aufbauend auf eine Online-Befragung aus dem Vorjahr wurden hier Themenaspekte vertieft und unter aktuellen Themenschwerpunkten betrachtet. Angereichert wurden die Ergebnisse mit Daten aus dem Ipsos Finanzmarktpanel, in dem pro Quartal 20.000 Haushalte in Deutschland zu ihren Aktivitäten im Finanzmarkt befragt werden. Es werden Bestände, Neuabschlüsse inklusive Informationsprozess und Kündigungen in den Bereichen Bankendienstleistungen, Versicherungen und Bausparen erfasst.

Ipsos

Ipsos ist die Nummer 3 weltweit in der Marktforschungsbranche mit mehr als 18.000 Mitarbeitern und starker Präsenz in 90 Ländern.

Unsere Forschungsexperten, Analysten und Wissenschaftler verfügen über das breite Know-How von Multi-Spezialisten, das tiefe Insights in Handlungen, Meinungen und Motivationen von Bürgern, Konsumenten, Patienten, Käufern oder Mitarbeitern ermöglicht. Wir haben die große Bandbreite unserer Lösungsansätze in 18 Service Lines zusammengefasst und unterstützen damit über 5.000 Kunden weltweit. 1975 in Paris gegründet, wird Ipsos bis heute von Forschern geführt. In Deutschland sind wir mit ca. 600 Mitarbeitenden an fünf Standorten präsent: Hamburg, Berlin, Frankfurt, Nürnberg und München.

 

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Ipsos, Sachsenstraße 6, 20097 Hamburg, Tel: (+49) 40 80 09 60, www.ipsos.de

Technologie soll vor allem Firmenkunden begeistern

 

Jeder dritte Bankentscheider in Deutschland erwartet, dass Kryptowährungen als Assetklasse im Banking künftig an Bedeutung gewinnen werden. Das ergibt die Studie “Branchenkompass Banking 2021” von Sopra Steria, für die 100 Entscheiderinnen und Entscheider befragt wurden. Im Fahrwasser dieser Entwicklung gewinnt die Blockchain-Technologie insgesamt an Reputation im Finanzsektor – vor allem im Firmenkundensektor ist das Potenzial groß.

Banken interessiert die Blockchain-Technologie aus verschiedenen Gründen. Sie lässt sich im digitalen Zahlungs- und Geschäftsverkehr nutzen, um Transaktionen in einer dezentralen Datenbank zu dokumentieren und durch die kryptographische Verkettung von Datensätzen Manipulationen vorzubeugen. Darüber hinaus ist die Technologie die Grundlage für Krypto-Assets wie Bitcoin sowie für die Tokenisierung, beispielsweise von Immobilien, Bio-Landwirtschaftsbetrieben und Windparks. Zudem wächst die Aufmerksamkeit für das Geschäft mit digitalen Wertgegenständen, sogenannten Non-Fungible Token (NFT). Unternehmen können beispielsweise eine öffentliche Blockchain nutzen, um digitale Güter zu erstellen, die sofort an eine Krypto-Wallet geliefert werden können.

Banken weltweit wollen an diesen sich auftuenden Märkten mitverdienen und investieren in die Blockchain-Technologie. 31 Prozent der befragten Institute in Deutschland haben praktische Erfahrungen mit Blockchain-Anwendungen gemacht, so die Studie. 29 Prozent planen die Einführung der Technologie, 22 Prozent denken über Anwendungsfälle nach. In den vergangenen Monaten gaben einige Banken ihre Zurückhaltung gegenüber Kryptowährungen ein Stück weit auf.

In Deutschland plant beispielsweise Union Investment, einzelnen Fonds künftig auch Krypto-Anlagen beizumischen. Die Sparkassen arbeiten ebenfalls an einem Projekt, das künftig den Handel mit Digitalwährungen wie Bitcoin oder Ethereum ermöglichen soll, heißt es in Medienberichten. Die Pläne der Banken gerieten jüngst in Gefahr, als ein mögliches Verbot von Kryptowährungen in der EU wegen des hohen Energieverbrauchs im Raum stand. Ein entsprechender Paragraph in dem Regulierungsentwurf “Markets in Crypto-Assets” (MiCA) wurde jedoch inzwischen gestrichen.

Neue Technologien nicht zwingend besser

Die Unsicherheit im Umgang mit Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum wirkt sich insgesamt auf den Einsatz der zugrundeliegenden Blockchain-Technologie aus. Die Mehrheit der Banken geht bei der Planung ihrer Investitionen konservativ vor. Die Institute lassen sich nicht allein von der Technologie leiten und setzen nicht auf Biegen und Brechen auf Blockchain-Lösungen. “Grundsätzlich lohnen sich Investitionen dann, wenn die Technologie wirklich den Unterschied ausmacht”, sagt Mustafa Cavus, Blockchain-Experte von Sopra Steria. “Eine Blockchain-Lösung ergibt zudem immer dann Sinn, wenn eine zentralisierte Lösung notwendig wäre, diese aber aus unterschiedlichen Gründen nicht herstellbar ist. Das gilt beispielsweise bei fehlendem Vertrauen sowie bei technischen oder finanziellen Begrenzungen. Ergo: Die Blockchain-Lösung ergänzt die bestehenden technischen Ansätze”, so Mustafa Cavus.

Blockchain-Phantasie im Firmenkundengeschäft am größten

Im Firmenkundengeschäft entwickeln Banken in Deutschland und Europa mehr Blockchain-Anwendungsfälle als im Retail-Geschäft für Privatkunden. Es ergeben sich beispielsweise Ansätze im Risiko- und Sicherheitenmanagement. Komplexe Finanzgeschäfte mit Unternehmen und weiteren Beteiligten sollen mithilfe der Distributed-Ledger-Technologie messbar vereinfacht werden. Ein ungewöhnliches Beispiel kommt aus Italien: Die Bankengruppe Credem stellt dem Käsehersteller Latteria Soresina 20 Millionen Euro als Pfanddarlehen bereit. Die Käselaibe dienen dabei als Sicherheit. Bank und Firmenkunde können den Gegenwert in Echtzeit überwachen. Dafür sorgt ein gemeinsam genutztes blockchainbasiertes Datenbanksystem, das mit der Handelskammer Mailand verbunden ist.

Vergleichbare Effizienzgewinne lassen sich im Wertpapiergeschäft für Firmenkunden erzielen. Heute benötigen Banken nicht selten zwei Tage für eine Anpassung in einem Wertpapierportfolio. “In Unternehmen besteht ein großer Bedarf für schnellere Prozesse, vor allem wenn das Management an schnelle Kommunikation und automatisierte Abstimmungsprozesse gewöhnt ist. Die Blockchain-Technologie kann dazu beitragen, dass Risiken schneller geprüft, Dokumente und Freigaben nachvollziehbar vorliegen oder nötige Arbeitsschritte in Geschäftsbeziehungen automatisiert und dokumentiert werden”, sagt Mustafa Cavus von Sopra Steria.

Über die Studie

Der Branchenkompass Banking 2021 zeigt, wo deutsche Banken im Veränderungsprozess stehen, wie sie mit den Herausforderungen umgehen und welche Strategien sie bis 2023 angehen und umsetzen wollen. Das Marktforschungsinstitut moweb research führte hierfür im Juli und August 2021 im Auftrag von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut eine Online-Befragung von 100 Fach- und Führungskräften von Banken mit Bilanzsummen von mehr als 500 Millionen Euro durch.

 

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