Der gesamte Krypto-Markt geriet in jüngster Vergangenheit kräftig unter Druck.

 

Durch die Bank weg büßten nahezu alle digitalen Assets an Wert ein. Vor allem die hohen Inflationsraten, steigende Leitzinsen und damit einhergehenden Konjunktursorgen machen dem Sektor zu schaffen. Erschwerend hinzu kommen auch noch hausgemachte Probleme. Doch bei aller Sorge sind Kryptos weit davon entfernt, als tot erklärt zu werden. Schließlich wird hinter den Kulissen kontinuierlich an technologischen Innovationen gearbeitet – ganz gleich, ob sich der Sektor in einem Bären- oder Bullenmarkt befindet.

Aktuelle Markteinschätzung von Michael B. Bußhaus, Gründer und Geschäftsführer von justTRADE

Der Krypto-Markt durchlebt derzeit eine seiner schwersten Phasen: Betrug die Marktkapitalisierung des Sektors zur Hochphase im November 2021 noch knapp 3 Billionen US-Dollar, fiel der Marktwert zwischenzeitlich auf unter 800 Milliarden US-Dollar. Zwar sind Bärenmärkte und Volatilität keine Fremdwörter für Kryptos, doch selten haben Bitcoin & Co einen solchen heftigen Abverkauf erlebt. Die Gründe für den Crash sind vielseitig und reichen von makroökonomischen Gründen bis hin zu hausgemachten Problemen des Sektors.

Inflation macht Krypto zu schaffen

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie wurden durch enorme Geldsummen abgefedert, was nicht nur die Staatshaushalte belastete, sondern auch die umlaufende Geldmenge enorm erhöhte. Kombiniert mit globalen Lieferengpässen, die zu deutlich höheren Produzenten- und Konsumentenpreisen führen, sowie den kräftig gestiegenen Energiekosten durch den russischen Angriffskrieg, stehen nahezu allen westlichen Staaten nun deutlich höhere Inflationsraten ins Haus. So ist etwa in den USA die Inflation im Mai auf 8,6 Prozent gesprungen – das höchste Niveau seit über 40 Jahren. Wie viele andere Notenbanken hat auch die US-Zentralbank FED den Inflationskurs unterschätzt und versucht nun, mit einer Reihe von Leitzinserhöhungen die Teuerungsraten wieder in den Griff zu bekommen. Fakt ist aber: Die Inflation wird nun nicht über Nacht wieder auf das gewünschte Fed-Niveau von rund 2 Prozent fallen. Die Inflation ist gekommen, um (vorerst) leider zu bleiben.

Die Märkte indes reagieren bereits seit Anfang des Jahres auf den Kurswechsel der Notenbanken, wobei vor allem Tech-Aktien aber auch andere risikoreiche Assets wie Bitcoin und Ethereum vergleichsweise kräftig Federn lassen mussten. Zwar haben Kryptos den ein oder anderen Crash bereits miterlebt, doch betreten digitale Assets jetzt Neuland: Noch nie waren Bitcoin & Co mit einem trockengelegten Geldmarkt, einer konstant hohen Inflation und einer gleichzeitig drohenden Rezession konfrontiert. Und: Neben makroökonomischen Hürden machen derzeit auch eigene Probleme dem Krypto-Sektor zu schaffen. Denn der Abverkauf sorgt für einen Domino-Effekt in der Branche.

Terra brachte Stein ins Rollen

Der Crash des Terra-Netzwerks war der Stein, der die Baisse im Krypto-Sektor ins Rollen gebracht hat. Anfang Mai büßte der Stablecoin UST der beliebten Terra-Blockchain aufgrund eines mutmaßlichen Angriffs auf das Netzwerk innerhalb weniger Tage massiv an Wert ein. Im Zuge dessen brach auch Terras Luna-Token um über 99 Prozent ein – beide Assets haben sich seitdem nicht mehr erholt. Der Kurseinbruch traf nicht nur Kleinanleger, sondern löste eine Kettenreaktion aus, die auch die Big Player der Branche in Mark und Bein traf. Celsius Network, eine der größten Lending-Plattformen für digitale Assets, geriet infolge des Luna-Crashs und des allgemeinen Krypto-Abverkaufs enorm unter Druck. Darüber hinaus nutze Celsius die Beacon Blockchain von Ethereum 2.0, um große Mengen von Ethereum zu staken. Das Problem hierbei ist, dass die gestakten Ethereum erst mit dem Merger von Ethereum 2.0 wieder verfügbar sind. Wann das erfolgt, ist aktuell noch unklar. Parallel stakte Celsius auch Ethereum über den Anbieter Lido, der ebenfalls die Beacon-Chain nutzte. Hier zahlte Lido dann für jeden ETH einen stETH aus, sogenanntes „liquid staking“, die Celisus dann wiederum bei Aave beliehen hat. Nutzer können seit Wochen nicht auf ihre hinterlegten Assets zugreifen, zahlreiche Positionen des Anbieters standen laut Beobachtern der Branche kurz davor, liquidiert zu werden.

Tatsächlich liquidiert wurde hingegen Three Arrows Capitals (3AC), eines der größten Venture Capital-Unternehmen der Branche, das zwischenzeitlich Assets im Wert von über 20 Milliarden US-Dollar verwaltete. Auch hier war Terra der Dominostein, der den Hedge-Fund ins Wanken brachte. Mittlerweile hat 3AC seine Positionen nahezu komplett abgewickelt, einer der größten Kapitalverwalter verabschiedet sich somit vom Krypto-Markt. Derzeit kann nur spekuliert werden, ob noch weitere Akteure 3AC folgen werden. Doch feststeht: Viele der größten Krypto-Investoren scheinen sich verzockt zu haben.

Blockchain kommt womöglich gestärkt aus der Krise

Bitcoin & Co müssen jetzt beweisen, dass sie auch äußerst herausfordernde Marktphasen – inklusive einer möglichen Rezession – durchstehen können. Sollte dies gelingen – und davon gehe ich aus –, würde spätestens dann feststehen, dass sich digitale Assets zu einer ernstzunehmenden Anlageklasse entwickelt haben. Und auch Kritikern, die seit Jahren nach jedem Crash den „Tod der Blockchain“ vorhersagen, dürften dann langsam aber sicher ihre Argumente ausgehen.

Gut möglich, dass digitale Assets sogar gestärkt aus dem Abschwung hervorgehen – und zwar aus mehreren Gründen: Zum einen schreitet der technologische Fortschritt und die Entwicklung von Innovationen auch in Krisenzeiten voran; so steht Ethereum beispielsweise eines der größten Updates in der Geschichte des beliebten Netzwerks ins Haus. Hinzu kommt, dass sich die Branche im Zuge der zunehmenden Regulierung weiter professionalisiert und damit einhergehend auch Schwankungen und Ausfallrisiken abnehmen könnten. Und: Der Bärenmarkt könnte auch zu einer Neubewertung des Sektors führen. Befinden sich Kryptos im Höhenflug, steigt in der ganzen Euphorie häufig auch die Marktkapitalisierung vieler Projekte, die aufgrund mangelnder Innovationen eigentlich nur wenig Chancen bei Investoren hätten. Jetzt ist die Situation anders: Anleger schauen nun ganz genau hin, welche Projekte lohnend sind, wo neue technologische Innovationen entstehen und wo sich ein Investment rechnen könnte.

Über den Autor

Michael B. Bußhaus ist Gründer und Geschäftsführer von justTRADE. Er war Geschäftsführer der onvista bank und verantwortete bis 01/2019 als Head of Brokerage das gesamte Wertpapiergeschäft der comdirect bank AG.

Über justTRADE

justTRADE ist ein Frankfurter Online-Broker, der Tradern den Handel von Wertpapieren und Kryptos konsequent für 0,- € Orderprovision (zzgl. marktübliche Spreads) und aus einem Depot heraus anbietet. Gehandelt werden können mobil über iOS und Android oder über den Desktop-Browser mittlerweile über 500.000 Wertpapiere – Aktien, ETFs, ETCs, wikifolios, Zertifikate, Optionsscheine und Hebelprodukte sowohl börslich über drei Börsen (LS Exchange, Quotrix und Tradegate Exchange) als auch außerbörslich über vier Handelspartner (Citi, Société Générale, UBS und Vontobel). Rund 1.500 ETFs, ETCs und ETPs von zehn Anbietern (21Shares, Amundi, DWS, iShares, GlobalX, Lyxor, Vanguard, VanEck, UBS und WisdomTree) ergänzen das Angebot. Mit der Möglichkeit, die 21 verfügbaren Kryptowerte aus demselben Depot heraus zu handeln wie alle Wertpapiere, bietet justTRADE seinen Kunden ein noch nie dagewesenes Angebot in Deutschland. Zudem sind bei justTRADE insgesamt rund 200 Wertpapiere sparplanfähig.

 

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JT Technologies GmbH, Kaiserhofstr. 16, 60313 Frankfurt am Main, www.justtrade.com

Die massiven Kursrückgänge bei Kryptowährungen führen manchem Anleger einmal mehr neben den Chancen auch die Risiken von Krypto-Investments vor Augen.

 

Einfaches Nachkaufen mag zwar eine gute Taktik sein, ändert aber nichts am grundsätzlichen Chance-Risiko-Verhältnis. Neue Produkte gehen deutlich tiefer, investieren zum Teil in sehr frühen Phasen in Krypto-Assets und diversifizieren die Anlagen. „Manches ähnelt mehr dem Vorgehen von Venture-Capital-Fonds“, sagt Daniel Knoblach, Verwaltungsrat bei Fair Alpha. „Damit sind neue Strategien mit gleichzeitig hohem Renditepotenzial möglich.“

Der Krypto-Winter hält Bitcoin & Co. noch immer in seinem Griff. „Starke Kursrückgänge sind bei Kryptowährungen nichts Ungewöhnliches und gehören zum Risikoprofil“, sagt Knoblach. Allerdings zeigt sich gerade, dass die Krypto-Assets als Anlageklasse sehr ähnlich laufen wie etwa Tech-Werte. „Beide reagieren sehr stark auf die Risikowahrnehmung des Marktes, beide Anlageklassen leiden deshalb derzeit“, so Knoblach. Aber auch sonst gibt es viele Parallelen.

„Letztlich lassen sich viele Token oder Coins als Start-ups betrachten“, sagt Knoblach. „Denn genau wie bei jungen Unternehmen steht hinter jedem Krypto-Projekt eine Idee und idealerweise auch ein Nutzen.“ So werden immer neue Geschäftsmodelle geschaffen, die zum Teil ausschließlich auf der Blockchain angesiedelt sind. Ähnlich wie bei Start-ups gilt auch bei den Krypto-Projekten: ein früher Einstieg kann sehr lohnend sein, allerdings ist auch das Risiko am größten, einen Totalverlust zu erleiden.

„Hier lohnt es sich wiederum, das Risiko zu verteilen“, sagt Knoblach. „Das ist auch der Weg, den Initiatoren von Projekten derzeit einschlagen.“ Dabei wird über eine Verbriefung Geld bei Investoren eingesammelt. Dieses wird dann in junge, neue Krypto-Projekte investiert. SAFTs etwa, sogenannte „Simple Agreement for Future Tokens“. Dabei handelt es sich letztlich um Businesspläne, die erst in der Zukunft beweisen werden, ob sie funktionieren. Die Token sind dabei noch gar nicht geschaffen, es ist ein Venture-Investment in Kryptos.

Ähnliches gilt für Private Sales. Dabei werden Token nur an einen kleinen Kreis von Investoren abgegeben. Die Chancen auf überdurchschnittliche Wertsteigerungen sind groß, wenn das zugrunde liegende Projekt funktioniert und den Durchbruch schafft. „Da ähneln diese Anlagen sehr dem klassischen Venture-Capital-Markt“, sagt Knoblach. „Nur eben auf Kryptobasis und mit den entsprechenden Aufschlägen für Risiko und Rendite.“

Optimal kann es dabei sein, solche Strategien in Form einer Verbriefung anzulegen. „Im Vergleich etwa zu einem Investmentfonds ist die Zeit bis zur Markteinführung wesentlich geringer“, sagt Knoblach. „Dabei sind sie depotfähig, transparent sowie regulatorisch einem etablierten Verbriefungsgesetz unterworfen – zumindest wenn sie an einem Standort wie Luxemburg aufgelegt werden.“

Ergänzt werden solche Strategien oft durch vergleichsweise sicherere Krypto-Anlagen, etwa indem Teile der Kryptowährungen gestakt oder auch unterbewertete Krypto-Assets gekauft werden. „Dazu bedarf es einer großen Expertise“, sagt Knoblach. „Durch die Auflage eines Produktes können somit deutlich mehr Anleger von dieser Expertise profitieren, als würden sie es auf eigene Faust versuchen.“

Über FAIR ALPHA

Fair Alpha bietet über ihre Tochtergesellschaften Finanzmarktlösungen für (semi-) institutionelle Investoren und Asset-Manager. Dabei werden Investmentideen und Handelsstrategien in investierbare und depotfähige Wertpapiere umgesetzt. Zudem werden innovative Ansätze verfolgt, bei denen die Schaffung und Ausgabe von digitalen Assets (Token) im Vordergrund stehen, die in spezifischen Wallets verwahrt werden. Mithilfe von maßgeschneiderten Emissionsvehikeln werden Strukturen geschaffen, bei denen ein Emittentenrisiko ausgeschlossen werden kann. Fair Alpha übernimmt jeweils den gesamten Wertschöpfungsprozess vom Produkt-Set-up über die Administration bis zum fortlaufenden Life-Cycle-Management.

 

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„Trotz mancher Hürde ein Muss für Institutionelle“

 

Neues Whitepaper: Zugkräftige Argumente zugunsten tokenisierter Assets

Die Blockchain-Technologie und darauf basierende Finanzprodukte wie Security Token ermöglichen neue Potenziale für die Finanzindustrie. Demnächst können vielfältigste Assets mittels Security Token Offerings (STO) auch in rein digitaler Form emittiert werden. Was macht Security Token für institutionelle Investoren so interessant? Ein neues Whitepaper des Fintechs 21finance, Anbieter digitaler Marktplätze für Bankinstitute und Vermögensverwalter, geht dieser Frage mit renommierten Unternehmen wie beispielsweise dem Unternehmensberater Ernst&Young oder dem Medienportal BTC-ECHO auf den Grund.

Studien und Marktanalysen zeigen, dass das Interesse von institutionellen Investoren an digitalen Assets so hoch ist wie nie. Dabei beschränkt sich die Nachfrage nicht nur auf Kryptowährungen wie Bitcoin, sondern auch andere digitale Assets. Wie sieht es beispielsweise mit der Tokenisierung von Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen, Kunstgegenständen und deren direktem digitalen Verkauf ohne Zwischenhändler aus? Was braucht es, um das Interesse institutioneller Investoren zu gewinnen?

Tokenisierung bedeutet Vereinfachung – und gleich ein Bündel von Vorteilen

Unter anderem die renommierte Wirtschaftsprüfunggesellschaft Ernst&Young beleuchtet im aktuellen Whitepaper von 21Finance die Chancen und Risiken der Tokenisierung, speziell bei institutionellen Investments. Aus Sicht von Steffen Hönig, Director im Bereich Asset Management bei Ernst&Young in Frankfurt, profitieren gerade institutionelle Investoren von der Entwicklung der Tokenisierung und Security Token Offerings (STOs).

„STOs vereinfachen die Verarbeitung des gesamten Lebenszyklus der Vermögenswerte. Token bieten Vorteile für Emittenten, Broker und Investoren gleichermaßen durch den Zugang zu mehr Kapital, Portfoliodiversifikation, verbesserte Liquidität, schnelleres Onboarding, effiziente Prozesse und Abwicklung“, fasst Hönig zusammen und verdeutlicht das Potential des globalen Tokenisierungsmarkts. Dieser könne bis 2025 bei einem durchschnittlich jährlichen Wachstum von 19,5 Prozent auf 4,8 Milliarden US-Dollar wachsen.

Sven Wagenknecht, Co-Founder des auf Blockchain und Kryptowährungen spezialisierten Medienportals BTC-Echo, betont das unter Investoren gewachsene Bewusstein für digitale Sachwerte. „Dass Wert und Wertschöpfung in den rein digitalen Raum vordringen, ermöglicht ein neues Verständnis von Investments. Die rein digitale Wertpapierabwicklung, Verwahrung sowie Emission versprechen signifikante Kostenvorteile.“

Erweitertes Anlageuniversum durch Fraktionalisierung vielfältigster Assets

Daneben ermöglicht die Investition in digitale Assets für Institutionelle laut Max J. Heinzle, Gründer und CEO des Liechtensteiner FinTechs 21finance besondere Renditechancen, was gerade im aktuellen Niedrigzinsumfeld eine große Rolle spiele. Security Token öffneten den Zugang zu bisher nicht erschlossenen Anlageklassen, wie beispielsweise Kunst, Immobilien oder geistigem Eigentum. Auch exotische Assets, wie Oldtimer, könnten durch Tokenisierung in jeden gewünschten Fraktionalisierungsgrad am Markt platziert werden. Diese Fragmentierung mache Token leicht handelbar und bringe die gewünschte hohe Liquidität.

„Die Tokenisierung ermöglicht ein schnelleres Onboarding, effiziente Prozesse, eine einfache Abwicklung und eine weltweite Verfügbarkeit rund um die Uhr, was die Transaktionsgeschwindigkeit deutlich erhöht“, verdeutlicht Heinzle, der mit seinem Team bei 21finance für Banken und Finanzintermediäre gesetzeskonforme Online-Shops zum Vertrieb klassischer und digitaler Assets entwickelt.

Reputation und Regulation auch bei STO wichtige Entscheidungskriterien

Ein wesentliches Kriterium für die Investitionsentscheidung eines großen institutionellen Anlegers ist zudem die Reputation eines Projekts, das von einer Big 4 geprüft sein oder Triple-A-Standards erfüllen sollte. Wie bei traditionellen Produkten nehmen institutionelle Investoren sowohl die Personen, die hinter dem Projekt stehen, als auch die Vertrauenswürdigkeit der Gerichtsbarkeit genau unter die Lupe. Das jüngst in Deutschland in Kraft getretene Gesetz zur Einführung von elektronischen Wertpapieren (eWpG) soll das Vertrauen der Investoren durch eine klarere Gesetzeslage fördern.

„Ein Hindernis für Institutionelle ist die aktuell noch eingeschränkte Handelbarkeit der Token, da noch keine vollumfängliche Sekundärmarktstruktur existiert“, erläutert Nils von Schoenaich-Carolath, Managing Director Digital Assets beim Bankhaus Scheich. Anders als Kryptowährungen sind Security Token als regulierte Finanzprodukte de facto noch nicht oder nur bedingt über Börsen handelbar. Ein funktionierender und liquider Zweitmarkt dürfte die Nachfrage Institutioneller Investoren jedoch in Zukunft deutlich steigern.

„Vor allem große Institutionen vermeiden Risiken und tendieren dazu, in Projekte zu investieren, die bereits einen Track Record aufweisen können. Für sie sind Security Token aktuell noch zu risikobehaftet. Aus Sicht der befragten Experten stehen allerdings die Chancen gut, dass sich dies ändern wird“, resümiert Heinzle.

 

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21.finance AG, Industriering 40, 9491 Ruggell, Liechtenstein, www.21finance/de

Herantasten an digitale Bezahlwelt erkennbar

 

22 Prozent der Deutschen können sich grundsätzlich vorstellen, mit Kryptowährungen zu bezahlen. Drei Prozent kaufen bereits mit Bitcoin, Ether oder Litecoin ein. Der Mehrheit fehlt es allerdings am notwendigen Wissen für den Umgang mit digitalen Währungen. Weiteren neuen digitalen Diensten wie Bezahlen mit QR-Code, Instant Payment und Buy Now, Pay Later stehen Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber, wenn sie angeboten oder eingeführt würden. Die Abnabelung von der Bankkarte fällt allerdings schwer. Das ergibt der “PayObserver 2022” von Galitt, einem Tochterunternehmen von Sopra Steria. Die Bevölkerungsbefragung wurde in fünf Ländern durchgeführt.

Kryptowährungen haben in den vergangenen Jahren weltweit einen massiven Boom erlebt – als Geldanlage und als Zahlungsmittel. Für viele Menschen in Deutschland ist die Welt der Kryptowährungen allerdings Neuland. 55 Prozent wissen gar nichts darüber, 21 Prozent haben davon gehört, beschäftigen sich allerdings nicht weiter damit.

Selbst von den 18- bis 25-Jährigen können 46 Prozent hierzulande nichts zum Thema Kryptowährungen sagen. Zum Vergleich: In Italien sind es elf Prozent. In den übrigen untersuchten Ländern, Frankreich, Italien, Belgien und Großbritannien, sind die Menschen generell deutlich häufiger bereit, mit Kryptowährungen zu bezahlen, und die Befragten verfügen häufiger über ein Basiswissen, so die Umfrage.

“In Deutschland fehlt eine breite Auseinandersetzung mit neuen Bezahlmöglichkeiten und den dahinterstehenden Technologien”, sagt Thomas Jepp, Head of Payment bei Sopra Steria. “Das führt einerseits schnell zu Enttäuschungen, wenn Investitionen zu Verlusten führen oder das Bezahlen nicht reibungslos funktioniert. Andererseits verhindert das fehlende Interesse dauerhaft, Innovationen im Finanzsektor in Deutschland voranzutreiben, weil die Menschen keine Vertrautheit mit einer neuen Payment-Welt aufbauen können”, so Jepp.

“Es braucht dasselbe Selbstverständnis wie bei Paypal”

Der selbstverständliche Umgang fehlt vielen Menschen in Deutschland auch beim kontaktlosen Bezahlen via Smartphone oder beim Scannen von QR-Codes. Etwa die Hälfte der Befragten ist mit diesen beiden Bezahlmöglichkeiten vertraut. Zum Vergleich: Bei der Bezahlung mit der Bankkarte wissen 91 Prozent sofort, was zu tun ist. Auch den Jüngeren geht an der Ladenkasse oder im Restaurant der Griff zur Karte leichter von der Hand als der zum Smartphone.

Die komplette Abnabelung von der Bankkarte ist somit für die Mehrheit der Deutschen noch undenkbar. Nur 15 Prozent könnten sich derzeit von der Plastikkarte als Zahlungsmittel vollständig trennen. Ein Drittel bevorzugt die Kartenvariante, ebenfalls ein Drittel möchte mit Karte und optional mit Smartphone bezahlen können, 18 Prozent wollen gar nicht mit dem Handy bezahlen.

Beim Onlinekauf ist allerdings ein Herantasten an eine neue digitale Bezahlwelt zu erkennen. 43 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher wollen mittlerweile am liebsten über einen Wallet Provider wie Paypal oder Apple Pay bezahlen. Sofortüberweisungen (19 Prozent) sowie Debit- und Kreditkarte (18 Prozent) werden deutlich seltener nachgefragt. Zudem erkennen viele Konsumentinnen und Konsumenten prinzipiell Vorteile in neuen Bezahldiensten wie Buy Now, Pay Later oder Request to Pay (Zahlungsaufforderung), sollten die Bezahlverfahren angeboten werden.

“Die Ergebnisse untermauern, wie stark sich Zahlungsdienste großer Tech-Unternehmen als Standard etabliert haben, weil sie funktionieren wie ein VW-Käfer. Dieses Selbstverständnis im Umgang benötigen die Menschen auch bei anderen Payment-Neuheiten”, sagt Thomas Jepp von Sopra Steria.

5-Länder-Vergleich: Vorreiter Italien

In den weiteren untersuchten Ländern sind neue digitale Bezahlmöglichkeiten teilweise stärker verankert. Allen voran in Italien: Dort sind zwei Drittel der Menschen gewohnt, das Handy und nicht die Karte an das Kassenterminal zu halten oder im Restaurant einen QR-Code auf der Rechnung zu scannen. In Belgien und Großbritannien setzen sich diese Bezahlmethoden vor allem in der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen durch. In Frankreich herrscht dagegen im Umgang mit kontaktlosen Bezahlmethoden noch mehr Unsicherheit als in Deutschland.

In Italien hängen zudem weniger Menschen am Plastikgeld als in den anderen untersuchten Ländern: 28 Prozent würden mit dem Smartphone bezahlen, wenn die Karten aus dem Verkehr gezogen würden. Absolute Mobile-Payment-Verweigerer gibt es in Italien kaum. In den drei weiteren untersuchten Ländern hängen die Menschen ähnlich stark an der Bankkarte wie in Deutschland.

Ein weiterer Vorteil für Banken und Fintechs in Italien: Dort ist eine Mehrheit der Befragten tendenziell offen, für Mehrwertdienste zu bezahlen. Das gilt beispielsweise für Echtzeitzahlungen (Instant Payment). Nur 47 Prozent verweigern sich einer Gebühr für diesen Service. “In Italien dürfen Finanzdienste etwas kosten. Das vereinfacht Investitionen in die Entwicklung entsprechender Dienste ungemein”, verdeutlicht Payment-Experte Thomas Jepp von Sopra Steria.

In den übrigen untersuchten Ländern ist die Akzeptanz geringer. In Deutschland sind 68 Prozent nicht gewillt, für Instant Payment einen gewissen Centbetrag zu entrichten. 41 Prozent verstehen generell nicht, warum der Vorgang bis zu zwei, drei Banktage dauert, so der PayObserver 2022.

Über den Galitt PayObserver

Galitt, ein Unternehmen der Sopra Steria Gruppe, hat zum fünften Mal die Bevölkerungsbefragung “PayObserver” durchgeführt, diesmal in fünf Ländern. Im April 2022 wurden 1.600 Verbraucherinnen und Verbraucher befragt, 400 in Frankreich und je 300 in Belgien, Deutschland, Großbritannien und Italien. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurden 34 Fragen gestellt, um die Erwartungen in der Bevölkerung bezüglich Trends im Zahlungsmarkt zu erfahren.

 

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Sopra Steria Consulting, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, D-22085 Hamburg,Tel: +49 40 22 703-0, Fax: +49 40 22 703-7999, www.soprasteria.de

Zwei Drittel der institutionellen Investoren (Limited Partners, LPs) weltweit sind der Meinung, dass die Beachtung von Umweltzielen, Sozialstandards und Regeln guter Unternehmensführung (ESG) einen Mehrwert für einzelne Portfoliounternehmen schafft

 

Ein Drittel der nordamerikanischen LPs erwartet erhöhte Ausfallraten in ihren Privatkreditportfolios

Ein Fünftel der Investoren wird sich an Fonds beteiligen, die bei Investments Kryptowährungen nutzen

Fast alle LPs werden beim ersten Closing eines Private-Equity-Fonds investieren, wenn ihnen dafür Anreize geboten werden

LPs müssen ihre Gehälter und Arbeitsbedingungen verbessern, um hochqualifizierte Investmenttalente zu gewinnen

Der Anteil institutioneller Investoren, die über die gesamte Laufzeit ihres Private-Equity-Portfolios jährliche Nettorenditen von mindestens 16 Prozent erzielen, hat laut dem jüngsten Global Private Equity Barometer von Coller Capital mit 42 Prozent fast einen Rekordwert erreicht. Seit der ersten Veröffentlichung des Barometers im Jahr 2004 lag dieser Anteil nur ein einziges Mal höher: im Sommer 2007 unmittelbar vor der globalen Finanzkrise.

Über 70 Prozent der LPs geben an, dass ihre Private-Equity-Anlagen seit der Finanzkrise eine bessere Performance als ihre Aktienportfolios erzielt haben. Die meisten LPs würden ihre angestrebten Private-Equity-Renditen sogar dann erreichen, wenn jeder ihrer Fonds am Ende nur den Medianwert seines Fondstyps erreicht.

ESG als Werttreiber

Die meisten Private-Equity-Investoren in allen Regionen der Welt sind der Meinung, dass Investitionen unter Beachtung von Umweltzielen, Sozialstandards und Regeln guter Unternehmensführung (ESG) einen Wert für einzelne Portfoliounternehmen schaffen und darüber hinaus einen Wert auf Portfolioebene, indem risikoreiche Investitionen und Geschäftspraktiken ausgeschlossen werden.

“Die positiven Auswirkungen von ESG auf der Ebene der einzelnen Unternehmen spiegeln das einzigartige Managementmodell von Private Equity wider”, sagt Jeremy Coller, Chief Investment Officer von Coller Capital. “Die Manager von Private-Equity-Fonds haben für die Unternehmen, in die sie investieren, die Hebel des Wandels in der Hand in einer Art und Weise, wie dies für Manager von Aktienfonds nicht gilt.”

ESG als Instrument des Risikomanagements

Für Anleger, die sich auf einzelne ESG-Risiken konzentrieren, ist der Klimawandel bei weitem das wichtigste Umweltthema. In der Tat ist er fast ein universelles Anliegen: 93 Prozent der ESG-engagierten LPs gaben an, dass er für sie ein Schwerpunkt ist. Die europäischen Anleger haben im Vergleich zu ihren Kollegen in anderen Ländern jedoch in weitaus größerem Maß auch spezifischere Umweltthemen wie Biodiversität oder die Abholzung von Wäldern im Blick.

Ein ähnliches Muster ist beim Ausschluss bestimmter Industriesektoren aus ESG-Gründen zu erkennen. In Europa schließen viel mehr Investoren als in anderen Regionen Kohle zur Energiegewinnung und nicht nachhaltige Landrodung aus. Europäische Investoren schließen auch viel häufiger Sektoren aus anderen als ökologischen Gründen aus. Lediglich beim Thema Pornografie scheinen die LPs unabhängig von ihrem Standort eine ähnliche Haltung einzunehmen: Rund drei Viertel der Investoren in allen Regionen der Welt schließen Investitionen im Zusammenhang mit Pornografie aus.

Nur sehr wenige Anleger haben bisher ihre Fondsmanager (General Partners, GPs) gebeten, die “Science-Based Target initiative” (SBTi) zur Messung der Umweltauswirkungen ihrer Portfolios zu übernehmen. Zwischen einem Viertel und zwei Dritteln der LPs in verschiedenen Regionen der Welt planen dies jedoch.

Private Kreditmärkte

Die Investoren halten die relativ weit entwickelten Märkte für Privatkredite in Nordamerika und Europa in den nächsten zwei Jahren für attraktiver als die Märkte in anderen Regionen. Allerdings ziehen sie auch die derzeitige wirtschaftliche Volatilität in Betracht. Einer von fünf europäischen und einer von drei nordamerikanischen Anlegern glaubt, dass steigende Zinsen zu höheren Ausfallquoten in ihren privaten Kreditportfolios führen werden.

Diese Unsicherheit spiegelt sich in den Zielallokationen der Anleger wider: 35 Prozent der LPs haben ihre Zielallokation für private Kredite in den letzten zwei Jahren erhöht und 19 Prozent haben sie reduziert. “Wie bei jeder reifenden Anlageklasse passen LPs ihre Allokation bei Privatkrediten jetzt zunehmend an”, sagt Michael Schad, Head of Credit Secondaries bei Coller Capital. “Dies wird in den kommenden Jahren den Sekundärmarkt für Privatkredite weiter wachsen lassen.”

Kryptowährungen und das Metaverse

Obwohl sich nur 19 Prozent der Investoren bisher an Fonds, die für ihre Investments Kryptowährungen nutzen, beteiligt haben oder dies planen, hat fast ein Drittel der LPs Zusagen für Fonds gegeben, die in kryptofähige Unternehmen investieren, und weitere 13 Prozent der LPs planen solche Zusagen. In ähnlicher Weise hat sich ein Drittel der LPs bereits bei Fonds, die in das Metaverse investieren, engagiert oder plant dies zu tun. Das Metaverse ist ein Raum virtueller Realität, in dem Nutzer mit einer computergenerierten Umgebung und anderen Nutzern interagieren können.

Fonds für von Frauen und Angehörigen ethnischer Minderheiten gegründete Unternehmen

Nordamerikanische Investoren sind ihren Kollegen in anderen Regionen voraus, wenn es darum geht, sich an Risikokapitalfonds zu beteiligen, die sich auf Unternehmen mit weiblichen oder aus ethnischen Minderheiten stammenden Gründerinnen und Gründern konzentrieren. Weit über die Hälfte der nordamerikanischen LPs haben sich an solchen Fonds beteiligt oder planen dies, verglichen mit etwa einem Drittel der Investoren aus anderen Regionen.

Arbeitsbedingungen und der Wettbewerb um Talente

Etwa die Hälfte der LPs muss Gehälter oder Arbeitsbedingungen oder beides ändern, um neue Mitarbeiter zu gewinnen, da die privaten Märkte wachsen und die Arbeitsmärkte angespannt bleiben. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass dieser Trend das Tragen von formeller Geschäftskleidung in der Private-Equity-Welt verdrängt. Nur zwei von fünf LPs erwarten, dass die formelle Kleidung verschwinden wird. Bezeichnend ist dabei, dass die Hälfte der Investoren es bedauern würde, wenn dies geschähe.

Zusagen beim ersten Closing von Private-Equity-Fonds

Fast alle Privatmarktinvestoren sind bereit, sich bei der ersten Schließung eines Fonds zu engagieren, wenn die Anreize stimmen. In den letzten zwei Jahren haben 91 Prozent der LPs nach Anreizen der GPs wie beispielsweise einem Frühbucherrabatt beim ersten Closing zugesagt. Die Hälfte der Investoren tut dies sogar häufig.

Engagement der Limited Partner in der Anlageklasse

LPs sehen mehrere spezifische Chancen und Herausforderungen in der Anlageklasse Private Equity: Der Anteil der Investoren, die in Fonds, welche Minderheitsbeteiligungen an GP-Managementgesellschaften erwerben, investieren oder planen, dies zu tun, ist merklich gestiegen. Im Barometer vom Sommer 2018 waren es etwas mehr als ein Drittel der Investoren. Dieser Anteil ist bis zum Sommer 2022 auf fast die Hälfte der LPs angestiegen.

Institutionelle Investoren beobachten aufmerksam den Anstieg alternativer Kapitalquellen für Privatmarktfonds, etwa durch Kleinanleger oder Versicherungsbeiträge. Während nur etwa ein Drittel der Anleger diese neuen Kapitalquellen als Risiko für ihren Zugang zu Private-Equity-Fonds sieht, betrachten fast zwei Drittel sie als eine mögliche Bedrohung für die Höhe ihrer Private-Equity-Renditen.

Politisch exponierte Investoren sehen ein wachsendes Risiko für ihren Ruf durch Kommentatoren und Aktivisten, die sich auf die Verbindungen von LPs zu Unternehmen im Besitz von Private Equity konzentrieren. Weit über die Hälfte der öffentlichen Pensionspläne, Stiftungen und Fonds sehen darin ein zunehmendes Risiko, verglichen mit weniger als einem Viertel der anderen Typen institutioneller Investoren.

 

LPs (Limited Partners) sind Anleger in Private-Equity-Fonds oder Privatmarktfonds. GPs (General Partners) sind Manager von Private-Equity-Fonds oder Privatmarktfonds. Private Equity (PE) ist ein Oberbegriff für Kapital zur Wagnisfinanzierung, Wachstumsfinanzierung und Finanzierung von Unternehmenskäufen. Das Global Private Equity Barometer von Coller Capital ist eine einzigartige Momentaufnahme weltweiter Trends im Private-Equity-Bereich. Zweimal jährlich bietet es einen Überblick über die Pläne und Meinungen institutioneller Investoren in dieser Vermögensklasse in Nordamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum (einschließlich Naher Osten). Es erscheint seit 2004 halbjährlich jeweils im Sommer und Winter. Das jüngste Barometer spiegelt die Einschätzungen von 110 institutionellen Private-Equity-Anlegern weltweit vom 7. Februar bis zum 30. März 2022 wider. Die Ergebnisse sind für die Gesamtheit der LPs im Hinblick auf Anlegerstandort, Art der investierenden Organisation, verwaltetes Gesamtvermögen und Dauer der Erfahrung mit Private-Equity-Anlagen global repräsentativ.

 

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Coller Capital Limited, Park House 116 Park Street, London, W1K 6AF, Tel: +44 20 7631 8500, www.collercapital.com

Investorenkongress Krypto Assets 28.Juni 2022 im Municon am Flughafen München

 

Was bieten Kryptowährungs- und Blockchain-Investments für Investoren? Die neue Assetklasse Kryptowährungen und Blockchain-Investments ist im Markt angekommen. Die ersten regulierten Finanzprodukte zu diesem Thema sind auf dem Markt. Immer mehr Anbieter stehen am Start. Nicht nur Privatbanken und weltweit renommierte Fondsanbieter entwickeln aktuell neue Angebote.

Der Investorenkongress Krypto Assets 2022 präsentiert ausführlich 4 große Themenbereiche: Marktentwicklung, Regulierungen, Produktgestaltung und Investitionsmöglichkeiten.

Top-Referenten und Diskussionsteilnehmer aus den verschiedenen Themenbereichen erwarten Sie!  …mehr

Kongress Agenda:    ..mehr

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Anmeldung:   …mehr

 

Weitere Bitcoin und Blockchain-News …hier

 

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FinanzBusinessMagazin.de, RedaktionMedien Verlag Astrid Klee, Schwaighofstraße 17 A, 83684 Tegernsee, Tel: (0) 8022-50 70 436, www.FinanzBusinessMagazin.de , www.Investorenkongress.de

Die Börse Stuttgart Digital Exchange (BSDEX), Deutschlands erster regulierter Handelsplatz für digitale Vermögenswerte, erweitert ihr Angebot handelbarer Kryptowährungen.

 

Seit dem 13. Juni 2022 können Anleger die digitalen Assets Uniswap (UNI) und Chainlink (LINK) handeln. Die beiden Currency Token erweitern das bisherige Angebot an Kryptowährungen, das neben Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) auch Litecoin (LTC), Ripple (XRP) und Bitcoin Cash (BCH) umfasst. Für die beiden neuen Kryptowährungen an der BSDEX gilt eine Mindestmenge für Auszahlungen: Bei UNI liegt die Mindestmenge bei einem UNI, bei LINK sind es drei LINK. “Mit Uniswap und Chainlink bieten wir Anlegern für zwei weitere spannende Anlagen aus dem Krypto-Universum einen verlässlichen und transparenten Handel an”, sagt Sebastian Warnke, COO der BSDEX und ergänzt: “Die BSDEX wird im Laufe des Jahres weitere digitale Assets in den Handel einführen.”

Uniswap basiert auf der Ethereum-Blockchain und ist der Marktführer unter den dezentralen automatisierten Krypto-Exchanges. Der UNI-Token ist zentraler Teil des Uniswap-Ökosystems, mit dem Nutzer über wichtige Änderungen des Protokolls abstimmen und aktiv an der Entwicklung des Netzwerks teilnehmen können. Chainlink basiert ebenfalls auf der Ethereum-Blockchain, wertet externe Daten aus und bereitet diese Informationen für Smart Contracts auf. Transaktionen über Chainlink werden mit dem LINK-Token bezahlt.

Die BSDEX ermöglicht professionelles und unkompliziertes Trading mit digitalen Assets – und das mit hoher technischer Sicherheit: Von der Legitimation über den Handel bis hin zur Verwahrung kommen alle Partner der BSDEX aus Deutschland. Anleger profitieren von der langjährigen Erfahrung der Gruppe Börse Stuttgart: Die BSDEX wird gemäß § 2 Absatz 12 des Kreditwesengesetzes als multilaterales Handelssystem von der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse GmbH betrieben. Technischer Betreiber ist die Boerse Stuttgart Digital Exchange GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen der Gruppe Börse Stuttgart, Axel Springer, finanzen.net und SBI Crypto Investment.

Der Handel an der BSDEX läuft nahezu rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche. Offene Orderbücher geben Aufschluss über vorliegende Orders und die aktuelle Marktlage. Der Handel an der BSDEX ist mit Transaktionsentgelten verbunden, die sich je nach Art der Order unterscheiden. Gemeinsam mit anderen institutionellen Marktteilnehmern sorgt die EUWAX AG für eine kontinuierlich hohe Liquidität im Handel. Die kostenfreie Verwahrung der Kryptowährungen für Anleger an der BSDEX übernimmt treuhänderisch die blocknox GmbH, eine weitere Tochter der Gruppe Börse Stuttgart.

 

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Boerse Stuttgart GmbH, Börsenstraße 4, 70174 Stuttgart, Tel: +49 711 222985-711, Fax: +49 711 222985-55, www.boerse-stuttgart.de

Die BaFin hat am 1. Juni 2022 das Merkblatt „Hinweise zum Erlaubnisantrag für die Kryptowertpapierregisterführung“ veröffentlicht. https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Merkblatt/BA/mb_Hinweise_Erlaubnisverfahren_Kryptowertpapierregisterfuehrung.html?nn=9021442

 

Es enthält erste Hinweise für Unternehmen, welche Aspekte in den Erlaubnisverfahren aus Sicht der BaFin von besonderer Bedeutung sind. Zielgruppe sind Unternehmen, die einen Erlaubnisantrag für die Kryptowertpapierregisterführung im Sinne des § 1 Absatz 1a Satz 2 Nr. 8 Kreditwesengesetz (KWG) stellen wollen.

Hintergrund: Durch das Gesetz zur Einführung von elektronischen Wertpapieren (Bundesgesetzblatt Teil I, Nr. 29, S. 1423, „Einführungsgesetz“) http://www.gesetze-im-internet.de/ewpg/index.html  wurde die Kryptowertpapierregisterführung als neue Finanzdienstleistung in das KWG aufgenommen. Unternehmen, die diese Dienstleistung erbringen wollen, benötigen seit Inkrafttreten des Gesetzes am 10. Juni 2021 eine Erlaubnis der BaFin. Bei Inanspruchnahme der Übergangsbestimmung nach § 65 KWG gilt die Erlaubnis als vorläufig erteilt, wenn Unternehmen ihre Tätigkeit bis spätestens 10. Dezember 2021 aufgenommen und zwei Monate vor Aufnahme der Tätigkeit angezeigt hatten, dass sie dies beabsichtigen. Spätestens sechs Monate nach Aufnahme der Tätigkeit müssen die Unternehmen einen vollständigen Erlaubnisantrag einreichen.

 

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Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt, Telefon: 0228 / 4108-0, www.bafin.de

Hauck & Aufhäuser Innovative Capital Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (HAIC) hat die Auflage des “HAIC Crypto Native – Advanced Select” (ISIN: DE000A3DGHG5, WKN: A3DGHG5) bekanntgegeben.

 

Der Fonds bietet professionellen und semi-professionellen Investor:innen eine langfristige Anlagemöglichkeit in führende Kryptowerte. Dabei investiert der Fonds in eine breit diversifizierte Auswahl nativer Kryptowährungen und -token, selektiert auf Basis qualitativer und quantitativer Merkmale. Zu den selektierten Positionen zählen ausschließlich direkt gehaltene Kryptowerte, darunter etablierte Token wie Bitcoin und Ethereum sowie innovative Projekte wie Solana, Polygon und Polkadot.

Investor:innen des Spezial-AIFs nach §282 KAGB profitieren künftig bei einer bankarbeitstäglichen Anteilspreisermittlung von einer täglichen Zeichnungs- und Rückgabemöglichkeit. Dabei erfolgt die vollregulierte operative Wertschöpfungskette aus einer Hand im Hause Hauck Aufhäuser Lampe. Neben dem Sondervermögen selbst sind alle beteiligten Einheiten in Deutschland beaufsichtigt und verfügen über die notwendigen Zulassungen: Die Verwahrung der Kryptowerte übernimmt die Kapilendo Custodian als zugelassener Kryptoverwahrer und Tochtergesellschaft von Hauck Aufhäuser Lampe. Als Verwahrstelle fungiert die Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG.

“Kryptoassets haben sich als relevante Anlageklasse etabliert und einen festen Platz in den Köpfen und Portfolien von institutionellen Anlegerinnen und Anlegern gefunden”, sagt Patrick Karb, Geschäftsführer der HAIC. “Wir sind langfristig vom Markt für digitale Assets überzeugt und möchten mit dem Fonds daher eine chancenorientierte Investition in einen breiten Querschnitt des Krypto-Universums ermöglichen.”

“Der Fokus liegt auf einer ausgewogenen Mischung großer etablierter Assets und erfolgversprechender junger Projekte in unterschiedlichen Sektoren”, fügt Gerhard Meyndt, Portfoliomanager der HAIC, mit Blick auf die Portfolioallokation hinzu. “Der dadurch erreichte hohe Diversifikationsgrad dient der Minimierung von Ungleichgewichten einzelner Werte. Dabei sorgt die tägliche Portfolio- und Risikoüberwachung für gleichbleibend hohe Qualität und Reaktionsfähigkeit.”

Die Hauck & Aufhäuser Innovative Capital Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH hat Anfang Februar 2022 die BaFin-Erlaubnis als AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaft nach §§ 20 Abs. 1 i.V.m. 22 KAGB erhalten. Damit war das Tochterunternehmen der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG die erste in Deutschland vollregulierte Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) für digitale Assets. Geschäftsführer der im Herbst 2020 gegründeten Gesellschaft sind Patrick Karb und Stephan Edelmann.

Mehr erfahren: https://www.hal-privatbank.com/haic-crypto-native-advanced-select

 

Über Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG

HAUCK AUFHÄUSER LAMPE kann auf eine 226 Jahre lange Tradition zurückblicken. Das Haus ist aus der Fusion dreier traditionsreicher Privatbanken hervorgegangen: Georg Hauck & Sohn Bankiers in Frankfurt am Main, gegründet 1796, das 1852 in Bielefeld gegründete Bankhaus Lampe und Bankhaus H. Aufhäuser, seit 1870 in München am Markt. Die beiden Häuser Georg Hauck und Bankhaus H. Aufhäuser schlossen sich 1998 zusammen, 2021 kam Bankhaus Lampe dazu. Der Vorstand der Bank besteht aus dem Vorsitzenden des Vorstands Michael Bentlage sowie den Mitgliedern des Vorstands Oliver Plaack, Madeleine Sander, Dr. Holger Sepp und Robert Sprogies. HAUCK AUFHÄUSER LAMPE versteht sich als traditionsreiches und gleichzeitig modernes Privatbankhaus.

Die Privatbank fokussiert sich auf die vier Kerngeschäftsfelder Private und Corporate Banking, Asset Management, Asset Servicing und Investment Banking. Dabei stehen die ganzheitliche Beratung und die Verwaltung von Vermögen privater und unternehmerischer Kunden, das Asset Management für Institutionelle Investoren, umfassende Fondsdienstleistungen für Financial und Real Assets in Deutschland, Luxemburg und Irland sowie die Zusammenarbeit mit unabhängigen Vermögensverwaltern im Zentrum der Geschäftstätigkeit. Zudem bietet HAUCK AUFHÄUSER LAMPE Research-, Sales- und Handelsaktivitäten mit einer Spezialisierung auf Small- und Mid-Cap-Unternehmen im deutschsprachigen Raum sowie individuelle Services bei Börseneinführungen und Kapitalerhöhungen an.

 

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Hauck Aufhäuser Lampe, Kaiserstraße 24, 60311 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 2161-0, www.hal-privatbank.com

Hohe Renditeversprechen sollten stets eine Warnung sein

 

Hamburg, 30. Mai 2022 – Der jüngste Absturz des Stablecoin-Systems Terra-Luna hat manche Anleger völlig überrascht. Mehr Wissen über Finanzinstrumente hätte manchen vor Verlusten bewahren können. Aufklärungsarbeit wird gefordert. Doch diese muss ihren Fokus wechseln: „Statt offensiv-werbend wie bei anderen Anlagen steht bei Kryptos ein defensiv-warnendes Vorgehen im Vordergrund“, sagt Hartmut Giesen, Krypto-Experte bei der Hamburger Sutor Bank.

Binance-Gründer spricht sich für mehr „Education“ aus

Binance-Gründer Changpeng Zhao lieferte unlängst auf der Messe FinanceForward ein für einen Krypto-Gründer interessantes Statement: Es sei an der Zeit, Anleger besser zu „educaten.“ Sie sollten die Projekte hinter den Kryptowerten besser verstehen und nicht immer den höchsten Renditen hinterherjagen. Ein eher defensives Vorgehen also, das ausgerechnet von einem der Protagonisten des Kryptobooms verlangt wird? „Abgesehen von den bemerkenswerten Aufklärungsinhalten, die Changpeng Zhao hier artikuliert, ist die Rolle der Financial Education, die in diesem Statement zum Ausdruck kommt, interessant: Sie hat sich in den letzten Jahren um 180 Grad gedreht“, sagt Giesen.

Im vergangenen Jahrzehnt versuchten die damals gegründeten Robo-Advisors mittels Financial Education die Menschen zu animieren, Geld auf dem Kapitalmarkt anzulegen. „Die Idee war, dass man den deutschen Aktienmuffeln nur erklären brauche, wie vernünftige, meist passive Geldanlage funktioniert, um sie dazu zu bringen, ihre vielen unverzinsten Milliarden von Spar- und Tagesgeldkonten in die Fondsdepots der Robo-Advisors zu transferieren“, sagt Giesen.

Und so sehr das auch die Standard-Argumentation auf den damaligen Pitchdecks war: In der Realität hat dies nie funktioniert. „Die Metamorphose der deutschen Zinsjäger in Kapitalmarkt-Liebhaber haben trotz der jahrelangen Null- und Negativ-Zinsen erst die Neo-Broker mit Konzepten, wie Einfachheit, Kostenlosigkeit und Gamifizierung erreicht“, so Giesen. „Inzwischen sind diese so weit gekommen, dass Jugendliche zum Teil lieber Aktien und Kryptos handeln als Spiele zocken.“ Kryptos wurden neben dem grundsätzlich spielerischen Ansatz auch durch das Narrativ spannend, dass man hier mit wenig Einsatz sehr viel Geld verdienen könne. „Beglaubigt wurde das durch die gefühlt vielen Krypto-Millionäre und -Milliardäre“, so Giesen. „Denen nachzueifern lohne sich, lautet die Erzählung.“

180-Grad-Wende für die Rolle der Financial Education: defensiv statt offensiv

Doch angesichts volatiler Kryptomärkte und einer Unmenge an mehr oder weniger tragfähigen Konzepten, die ständig neu auf den Markt geworfen werden, ändert sich die Aufgabe der Financial Education um 180 Grad: „Sie muss nicht mehr vom Kapital- oder Kryptomarkt überzeugen“, so Giesen. „Sie muss den Teilnehmer im Gegenteil davor bewahren, dort die falschen Dinge zu tun und sich um Kopf und Kragen zu spekulieren.“ Der Aufklärungsarbeit kommt eine neu defensiv-warnende, statt eine offensiv-werbende Rolle zu.

Doch wo lässt sich solche unaufgeregte Aufklärung erhalten? Waren schon die Robo-Advisor die falsche, weil interessenskonflikt-belastete Quelle für Financial Education, gilt dies heute auch für Krypto-Exchanges und andere Cyber-Protagonisten. „Wenn Anleger tatsächlich nach seriöser, ausgeglichener Information in Sachen Kryptos suchen, stoßen sie auf einige Schwierigkeiten“, sagt Giesen. Auf der einen Seite stünden die Krypto-Fanboys, die das Hohelied der Dezentralität singen. Auf der anderen Seite seien die Krypto-Kassandras, die das Ganze für grundsätzlich wertlos halten, wie etwa gerade wieder EZB-Chefin Christine Lagarde. „Dazu kommen die vielen, zum Teil dubiosen Krypto-Influencer, die über YouTube, Twitter, Telegram und andere Social-Media-Kanäle für meist schräge Projekte werben“, so Giesen.

Hohe Renditeversprechen sollten stets eine Warnung sein

Erste Adresse für Informationen in Sachen Krypto und Aktien gleichermaßen sollten für Retail-Anleger die etablierten Medien der Wirtschafts- und Anleger-Presse sein. „In der Regel nehmen diese eine abwägend-erklärende, qualitätsgesicherte Haltung ein“, so Giesen. Wenn Anleger über bestimmte Kryptowerte keine unabhängigen, fundierten Informationen außerhalb der Krypto-Echokammern finden, sollten sie die Finger davon lassen. „Hohe Renditeversprechungen sollten immer eher eine Warnung als eine Versuchung sein“, sagt Giesen. „Das gilt am Aktienmarkt wie auch bei Kryptos.“

Über die Sutor Bank

Die Hamburger Sutor Bank, gegründet 1921, ist heute eine feste Größe unter Deutschlands Partnerbanken für Next-Finance-Geschäftsmodelle. Mit rund 120 Mitarbeitern verfolgt sie dabei einen partnerschaftlichen Ansatz, der sich auf den gemeinsamen Erfolg fokussiert. Für Fintechs und digitale Gründer bündelt die Sutor Banking-Plattform sowohl Standard- als auch Individuallösungen für die Bereiche Konten und Zahlungen, Kredite sowie Wertpapier- und Kryptowertehandel. Darüber hinaus bietet die Sutor Bank mit ihrem Private Banking Vermögensverwaltung und -beratung, sie managt zahlreiche Stiftungen und arbeitet im B2B-Geschäft mit Finanzdienstleistern und Investmentgesellschaften zusammen.

 

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Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Smartphone setzt sich auch bei Menschen ab 65 im digitalen Banking durch

 

 

Banking-App ist Kundinnen und Kunden wichtiger als Filialnetz, Marke oder Beratung am Schalter

Schlechte Noten für Beratungsqualität und Online-Abschlüsse bei Versicherungen

Smartphone-Banking setzt sich auch bei Älteren durchSmartphone-Banking setzt sich auch bei Älteren durchclose

Berlin, 31. Mai 2022 – Aus dem klassischen Online-Banking wird Smartphone-Banking. Erstmals greifen zwei Drittel (67 Prozent) der Nutzerinnen und Nutzer von Online-Banking dafür zum Handy. Vor einem Jahr waren es 64 Prozent, vor drei Jahren sogar erst 52 Prozent. Erstmals nutzt auch die Hälfte der Menschen ab 65, die Online-Banking machen, dafür das Smartphone. Vor einem Jahr waren es gerade einmal 33 Prozent. Insgesamt erledigen 78 Prozent der Deutschen ab 16 Jahre ihre Bankgeschäfte ganz oder teilweise online, im Pandemie-Jahr 2021 waren es 80 Prozent, 2020 aber erst 73 Prozent. Das sind Ergebnisse aus einer repräsentativen Befragung von 1.004 Personen in Deutschland ab 16 Jahre. „Corona hat dem Online-Banking einen kräftigen Schub gegeben. Wer während der Coronapandemie erstmals Online-Banking nutzte, bleibt ihm zumeist auch nach dem Ende von Lockdown und Corona-Beschränkungen treu“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. So nutzen 32 Prozent der ab 65-Jährigen Online-Banking, 2021 waren es noch 39 Prozent – aber 2020 gerade einmal 22 Prozent. Bei den 50- bis 64-Jährigen gibt es von 2021 auf 2022 ebenfalls einen leichten Rückgang von 92 auf 84 Prozent (2020: 87 Prozent). Dagegen erledigen aktuell 97 Prozent der 16- bis 29-Jährigen und der 30- bis 49-Jährigen ihre Bankgeschäfte digital.

Online-Banking: Vor allem Kontostand, Überweisung, Daueraufträge

Beim Online-Banking dominieren die einfachen Anwendungen. So fragen 92 Prozent ihren Kontostand ab, 90 Prozent machen Überweisungen und 88 Prozent verwalten ihre Daueraufträge. Darüberhinausgehende Angebote werden deutlich seltener angenommen. So greifen nur 43 Prozent digital auf Bank-Services wie die Bestellung von Giro- oder Kreditkarten oder ausländisches Bargeld für die Urlaubsreise zurück, 24 Prozent können sich das aber in Zukunft vorstellen. Ein Drittel (33 Prozent) verwaltet online Anlage- und Vorsorgeprodukte, 26 Prozent halten das künftig für möglich. Gerade einmal 28 Prozent lassen sich online individuell zu Finanzangelegenheiten beraten und 30 Prozent denken darüber für die Zukunft nach. Und nur 15 Prozent haben im Online-Banking schon Kredite abgeschlossen, 21 Prozent würden das aber künftig in Erwägung ziehen. Berg: „Online-Banking ist mehr als eine digitale Überweisung. Die Kundinnen und Kunden wünschen sich, dass sie alle gewohnten Bankdienstleistungen online erledigen können, und zwar wann immer sie wollen und wo immer sie wollen. Was häufig noch fehlt, sind die entsprechenden, einfach zu nutzenden Angebote.“

Online-Banking setzt klassische Filiale unter Druck

Der Anteil derjenigen, die ausschließlich Online-Banking nutzen und gar nicht mehr in eine Filiale gehen, ist weiter gestiegen. 4 von 10 (41 Prozent) nutzen ausschließlich Online-Banking, 2021 waren es 38 Prozent, 2018 sogar erst 29 Prozent. Zugleich nutzen 46 Prozent überwiegend Online-Banking und gehen hin und wieder auch in eine Bankfiliale (2020: 53 Prozent, 2018: 51 Prozent). 12 Prozent geben an, dass sie überwiegend eine Filiale besuchen und nur ab und an auf das Online-Banking zurückgreifen (2020: 7 Prozent, 2018: 17 Prozent).

45 Prozent der Deutschen sagen, ihnen würde nichts fehlen, wenn es keine Bankfilialen mehr gäbe. „Die klassische Filiale von Bank oder Sparkasse gerät immer stärker unter Druck“, so Berg. Jede und jeder Vierte (26 Prozent) ist bereits mit dem hauptsächlich genutzten Konto zu einer reinen Online-Bank ohne Filialnetz umgezogen. Weitere 19 Prozent haben das für die kommenden zwölf Monate fest geplant, 22 Prozent können es sich grundsätzlich vorstellen. Nur noch 31 Prozent schließen einen solchen Wechsel aus. Und 4 von 10 Befragten (40 Prozent) würden in Erwägung ziehen, ein Girokonto bei einem Digitalunternehmen wie Amazon, Apple oder Google zu eröffnen, sollte es ein solches Angebot geben. „Klassische Banken sollten kritisch prüfen, ob ihre digitalen Angebote und Geschäftsmodelle angesichts der grundsätzlich veränderten Erwartungshaltung ihrer Kundinnen und Kunden wettbewerbsfähig sind“, sagt Berg. „Kooperationen mit Startups aus der Fintech-Szene können sehr viel Sinn machen, ebenso die Zusammenarbeit mit etablierten Digitalunternehmen.“

Bei der Bankwahl entscheiden die Kosten – und digitale Angebote

Digitale Angebote spielen bei der Auswahl der Hausbank eine bedeutende Rolle. So ist für drei Viertel (74 Prozent) eine benutzerfreundliche Online-Banking-App sehr wichtig oder eher wichtig, 69 Prozent achten auf eine breite Angebotspalette beim Online-Banking und 54 Prozent auf die Möglichkeit, Mobile-Payment-Verfahren wie Google Pay oder Apple Pay verwenden zu können. Damit sind diese digitalen Faktoren wichtiger als viele, schnell zu erreichende Bankfilialen (53 Prozent), eine bekannte Marke oder persönliche Beratung am Schalter (je 48 Prozent) sowie Kundenbindungsprogramme wie Punkte oder Prämien (42 Prozent). Bedeutendste Faktoren bei der Bank-Wahl sind aber ganz allgemein die Höhe der Gebühren (95 Prozent), die Höhe der Einlagensicherung (93 Prozent) sowie viele kostenlos nutzbare Geldautomaten (91 Prozent). Jeweils 8 von 10 ist zudem das Engagement der Bank für Nachhaltigkeit (82 Prozent), das Herkunftsland der Bank (79 Prozent) sowie gebührenfreier Zugang zu Bargeld im Ausland (79 Prozent) wichtig. „Digitale Angebote sind längst nicht mehr nur für die ganz junge Zielgruppe ein entscheidender Faktor bei der Auswahl der Hausbank. Alle Banken sind gut beraten, Apps & Co. in den Mittelpunkt ihres Angebots zu rücken“, so Berg.

Digitale Beratung gewinnt an Bedeutung

Eine größere Rolle spielt auch digitale Finanzberatung. So hat sich inzwischen ein Fünftel (20 Prozent, 2021: 16 Prozent) per Mail individuell von der Bank oder einem Finanzdienstleister beraten lassen. Ein Zehntel (10 Prozent, 2021: 9 Prozent) hat Beratung per Textchat auf der Webseite oder in der App erhalten, ähnlich viele (9 Prozent) per Videoanruf (2021: 7 Prozent). Nur 2 Prozent haben sich per Messenger beraten lassen (2021: 3 Prozent). Die klassische Beratung persönlich vor Ort nutzen 35 Prozent (2021: 37 Prozent), unverändert haben sich 26 Prozent telefonischen Rat geholt. Bei der Beratungsqualität gibt es allerdings viel Luft nach oben. Am besten schneidet die Telefonberatung ab, mit der rund zwei Drittel (64 Prozent) zufrieden waren. Je 56 Prozent äußern sich zufrieden über ihre Beratung per Videoanruf bzw. per Mail, 52 Prozent bei der persönlichen Vor-Ort-Beratung. Nicht einmal die Hälfte (42 Prozent) derjenigen, die sich per Textchat beraten lassen, ist damit zufrieden. Und Schlusslicht ist die Messenger-Beratung, die nur bei 19 Prozent gut ankommt. Berg: „Die hohe Unzufriedenheit mit der Beratungsqualität sollte den Anbietern zu denken geben. Digitale Lösungen ermöglichen es grundsätzlich, Beratung stärker zu individualisieren und ortsungebunden anzubieten. Dieses Potenzial muss stärker genutzt werden.“ So kann auf digitalem Weg fachliche Expertise bei einer Beratung hinzugezogen werden, die es in der nötigen Tiefe in einer Filiale oft nicht gibt.

Treue zur Hausbank ist mehr und mehr Geschichte

Seit Jahren nimmt die Treue zur Hausbank ab, und dieser Trend setzt sich fort. Erstmals hat mehr als die Hälfte der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger mit einem Bankkonto (51 Prozent) schon einmal das hauptsächlich genutzte Konto gewechselt. Vor einem Jahr waren es erst 47 Prozent, 2018 sogar nur 34 Prozent. Und wer seine Bankverbindung schon einmal gerändert hat, wird es mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wieder tun. Ein Drittel (33 Prozent) hat bereits vier oder mehr Wechsel hinter sich, 45 Prozent haben drei Mal gewechselt. „Wenn die neue Bankverbindung nur einen Klick entfernt ist, dann kann sich niemand mehr auf seinen Erfolgen der Vergangenheit ausruhen. Die Wechselbereitschaft der Kundinnen und Kunden gibt gerade jenen Banken Wachstumschancen, die innovative, digitale Angebote entwickeln“, sagt Berg.

Hauptgründe für einen Kontowechsel sind ein breiterer Zugang zum kostenlosen Geldabheben an Automaten (71 Prozent), niedrigere Kosten (67 Prozent), eine kostenlose Kreditkarte (59 Prozent) sowie besserer Kundenservice (56 Prozent). Eine stärkere ökologische oder soziale Ausrichtung der Bank war für 45 Prozent ein Wechselgrund, das bessere Filialnetzt für 41 Prozent und ein breiteres Produktangebot für 39 Prozent. 3 von 10 (29 Prozent) haben wegen eines besseren digitalen Angebots gewechselt, unter den 16- bis 29-Jährigen liegt der Anteil mit 38 Prozent deutlich höher. Weitere Gründe für einen Bankwechsel sind ein besseres Image (22 Prozent), die Empfehlung von Dritten (21 Prozent) oder ein Wechselbonus (20 Prozent). Kaum eine Rolle spielt hingegen Werbung, die nur für 2 Prozent ein Wechselgrund war.

Kryptowährungen: Finanzbranche könnte Bitcoin & Co. einen Schub geben

Das in der Finanzbranche heftig diskutierte Thema Kryptowährungen könnte durch ein Angebot von etablierten Banken einen Schub bekommen. So würde rund ein Fünftel (18 Prozent) Kryptowährungen wie Bitcoin bei der eigenen Bank kaufen – 9 Prozent auf jeden Fall und ebenfalls 9 Prozent wahrscheinlich. Bislang geben erst 6 Prozent an, schon einmal Kryptowährungen erworben zu haben. „Kryptowährungen sind keine Anlageform für jede und jeden. Aber sie können eine Rolle in einer Anlagestrategie spielen“, so Berg. „Es gibt offensichtlich den Wunsch vieler Kundinnen und Kunden, über ihre Hausbank in den Krypto-Markt einzusteigen.“

Versicherungen: Bei Jüngeren dominiert bereits der Online-Abschluss

Nicht nur beim Banking gewinnen Online-Kanäle an Bedeutung, sondern auch beim Versicherungsabschluss. Zwar hat eine Mehrheit von 53 Prozent die letzte Versicherung auf klassischem Weg abgeschlossen, etwa im Büro eines Versicherungsvertreters oder -maklers (23 Prozent) bzw. bei einem Hausbesuch (18 Prozent) oder in einer Bankfiliale (11 Prozent).  Bei 44 Prozent kam es zuletzt aber zu einem Online-Abschluss. Am häufigsten wurde direkt online bei einer Versicherung (18 Prozent) oder auf einer Online-Vergleichsplattform (15 Prozent) abgeschlossen. 7 Prozent haben auf ein Versicherungsangebot im Online-Handel zurückgegriffen, etwa für ihr neues Handy oder Elektrogeräte. Jeweils 2 Prozent haben per Mail oder im Online-Banking Policen abgeschlossen. Deutliche Unterschiede gibt es dabei zwischen den Altersgruppen. So dominiert bei den Jüngeren heute bereits der Online-Abschluss. 56 Prozent der 16- bis 29-Jährigen haben ihre letzte Versicherung online abgeschlossen, bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 53 Prozent. Aber auch bei den 50- bis 64-Jährigen haben nur etwas weniger als die Hälfte (46 Prozent) zuletzt den Online-Abschluss gewählt. Zurückhaltend sind lediglich die Älteren ab 65, von denen nur ein Fünftel (22 Prozent) auf digitalem Weg zum Versicherungsvertrag kam. Das Telefongeschäft hingegen ist tot, nur 1 Prozent hat einen Versicherungsvertrag am Telefon abgeschlossen. „Auch für die Versicherungsbranche ist der Weg in die Online-Welt unumkehrbar und zwingend“, so Berg.

Allerdings haben die Anbieter noch großen Nachholbedarf beim Thema Online-Abschluss, denn quer durch alle Altersgruppen gibt es eine hohe Unzufriedenheit mit dem Angebot. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) derjenigen, die schon einmal online eine Versicherung abgeschlossen haben, geben an, dass der Prozess sehr kompliziert (26 Prozent) oder eher kompliziert (26 Prozent) war. 31 Prozent fanden es eher einfach, nur 15 Prozent sehr einfach.

Wie beim Banking könnte sich in den kommenden Jahren das Smartphone zum wichtigsten Kanal für den Kontakt zwischen Versicherern und alten, aber auch neuen Kundinnen und Kunden entwickeln. Bislang haben erst 12 Prozent aller Befragten schon einmal eine Versicherung auf dem Smartphone abgeschlossen, aber fast drei Mal so viele (34 Prozent) können sich das für die Zukunft vorstellen. Vor allem wer Jüngere erreichen will, sollte auf das Smartphone setzen. Unter den 16- bis 29-Jährigen haben bislang 19 Prozent das Smartphone für den Versicherungsabschluss genutzt, für die Zukunft halten das weitere 42 Prozent für möglich. Bei den 30- bis 49-Jährigen liegen die Anteile mit 15 bzw. 39 Prozent nur knapp darunter. Und selbst unter den 50- bis 64-Jährigen würden 40 Prozent einen Smartphone-Abschluss künftig in Erwägung ziehen, 11 Prozent haben das schon getan. Die Älteren ab 65 sind mit 3 bzw. 16 Prozent am zurückhaltendsten. „Es genügt nicht, einfach irgendein digitales Versicherungsangebot zu machen. Versicherer müssen sich in puncto Benutzerfreundlichkeit mit verbreiteten Standarddiensten wie Onlinehändlern messen lassen – die Latte liegt für die Versicherer hoch“, so Berg.

 

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Obertshausen, 31. Mai 2022 – Der Kursrückgang der Kryptowährungen ist eng verbunden mit der restriktiven Geldpolitik der US-Notenbank.

 

Der Bitcoin als das Aushängeschild der Kryptos hat deshalb solange noch keinen neuen Boden, wie die Fed nicht ihre grundsätzliche Haltung ändert. Doch das ist derzeit noch nicht absehbar. – Ein Kommentar von Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH.

Grundsätzlich sind Kryptowährungen die Assetklasse mit der längsten Duration, also der höchsten Zinssensitivität. Das liegt schlichtweg daran, dass sie keinen eigenen, fundamentalen Wert aufweisen. So werden Bitcoin & Co. zum Liquiditätsgradmesser im Gesamtsystem mit der größten Hebelwirkung. Das war schon immer in den Anstiegsphasen zu sehen, bedeutet aber auch, dass der Bitcoin als Vertreter seiner Anlageklasse überdurchschnittlich unter einer restriktiven Geldpolitik der Fed leidet.

Gut erkennbar wird dies auch an der sehr hohen Korrelation zwischen Bitcoin und Hypergrowth-Tech-Werten. Diese Werte haben bereits früh im vergangenen Jahr, also weit vor den Aktienmarkthochs, ihre Rekordhochs gesetzt und sind seitdem in einem ausgeprägten Bärenmarkt gefangen. Also genau seitdem die Fed angesichts der Inflation einen restriktiven Kurs einschlägt. Die Hypergrowth-Tech-Werte sind letztlich das Aktiensegment mit der längsten Duration, da sie nicht heute die hohen Gewinne machen, sondern ihre hohen Bewertungsniveaus vorrangig durch abgezinste Gewinne der Zukunft erreichen. Dementsprechend ist natürlich die Zinssensitivität hoch, weil der Zinssatz, der in diese Formel einfließt, niedrig war und jetzt sehr stark steigt. Das krasse Gegenteil sind Value-Werte, die mit einer restriktiven Geldpolitik am besten klarkommen.

In jedem Fall bedeutet es, dass der Bitcoin derzeit der Hauptleidtragende der restriktiven Geldpolitik der Fed ist. Deshalb kann der Bitcoin erst dann einen nachhaltigen Boden finden, wenn auch die Fed ihre Geldpolitik wieder nachhaltig verändert, sie also den Restriktivitätsdruck beendet. Das ist bei zwei Szenarien vorstellbar: Entweder der Inflationsdruck nimmt ab und ermöglicht der Fed ein Umsteuern. Oder die restriktive Geldpolitik führt in eine ausgewachsene Rezession, einen noch tieferen Bärenmarkt und nötigt die Fed zum Gegensteuern, um Arbeitsmarkt und Konjunktur nicht gänzlich abzuwürgen.

Dass der Inflationsdruck spürbar sinkt, ist derzeit aber noch nicht erkennbar. Dass aber die restriktive Geldpolitik die Konjunktur in eine Rezession führt, dafür sind die Wahrscheinlichkeiten in den vergangenen zwei Monaten deutlich gestiegen. Das kann zur Folge haben, dass die Fed umschwenkt und wieder lockerer wird. Schließlich hat sie ein doppeltes Mandat: Inflation und Arbeitsmarkt. Beides sind für die Notenbank wichtige Input-Komponenten. Allerdings weiß die Fed auch, dass Rezessionen in der Vergangenheit wirksame Inflationskiller waren.

Derzeit ist von einer Trendwende bei der Fed nichts zu sehen. Die Verwerfungen an den Märkten und in der Konjunktur sind zwar spürbar. Aber noch nicht so, dass die Fed davor Angst bekommt und deswegen wieder stimulativer wird. Insofern bleibt die Fed vorerst restriktiv und damit bleibt auch der entscheidende Gegenwindfaktor für den Bitcoin bestehen.

Führt die Fed-Politik in eine Rezession, ist auch zu erwarten, dass wir nochmal klar neue Tiefs sehen an den Aktienmärkten, aber damit auch wohl beim Bitcoin, denn beides ist ja sehr stark miteinander in der Risk-off-Phase korreliert. So ist es durchaus vorstellbar, dass der Bitcoin die 10.000er-Marke erneut anläuft. Auf diesem Bitcoin-Niveau könnte die Fed dann aber spätestens wieder stimulativ eingreifen. Nicht weil die Fed den Bitcoin stützt. Aber weil dann auch die Aktienmärkte so stark unter Druck gekommen sind, dass die Fed aus Angst vor Konjunkturproblemen wieder lockerer agiert.

Sicher ist, dass der Bitcoin keine unkorrelierte alternative Assetklasse ist, auch wenn das viele Kryptoinvestoren bis heute nicht wahrhaben wollen. Kryptos sind hochgradig korreliert in Risk-on-risk-off-Phasen mit Aktien, insbesondere mit zinssensitiven Aktiensegmenten. Deswegen ist es logisch, dass dieses Assetcluster dieses Jahr so viel leidet. Aber es ergibt zugleich auch Sinn, dass ein geldpolitisches Umschwenken der Fed hier wieder einen gewaltigen Schub auslösen würde.

Über die Vates Invest GmbH

Die Vates Invest GmbH, gegründet 2011, ist eine inhabergeführte Asset-Management-Boutique. Die Erfahrung zweier tiefer Aktienbärenmärkte (2001 und 2008) war prägend für die Philosophie von Vates. Das Spezialgebiet sind börsentägliche quantitative Analysen des monetären, konjunkturellen und sentimenttechnischen Umfelds. Seit 2014 verkörpert der Vates Parade Fonds die Portfoliomanagementstrategie von Vates Invest. Kernziel ist es, langfristig positive Rendite zu erzielen und zugleich die Anleger vor großen Verlusten in Bärenmärkten zu schützen.

 

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Am Kapitalmarkt herrscht derzeit alles andere als eine entspannte Stimmung.

 

Kaum eine Asset-Klasse wird von der aktuellen Korrektur an den Märkten verschont. Besonders kräftig unter Druck gerieten zuletzt digitale Assets wie Bitcoin. Grund zur Panik besteht nun dennoch nicht, vielmehr sollten Anleger die langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten der Blockchain-Branche im Blick behalten. Denn nach wie vor sprechen Renditechancen und eine steigende Adoptions-Rate für Krypto-Assets.

Aktuelle Markteinschätzung von Michael B. Bußhaus, Gründer und Geschäftsführer von justTRADE

Frankfurt am Main, 31. Mai 2022 – Die Börsenweisheit „Sell in May and go away“ hat sich wieder einmal bewahrheitet: Selten gab es einen so starken Abverkauf an den Finanzmärkten wie im vergangenen Monat. Anleger, die auf einen grünen Frühling an der Börse hofften, wurden herbe enttäuscht. Vor allem den Blockchain-Sektor traf es hart. Bitcoin, der seit seinem Allzeithoch von über 69.000 US-Dollar im vergangenen November ohnehin in eine Abkühlungsphase geraten war, verlor zuletzt nochmals an Fahrt. Von Jahresanfang bis Mitte Mai büßte der Krypto-Platzhirsch über 40 Prozent an Wert ein. Der Rest des Krypto-Marktes reihte sich ebenfalls in den allgemeinen Abverkauf ein: Big Player wie Ethereum (ETH), Cardano (ADA), Solana (SOL) mussten Abschläge von teils über 50 Prozent hinnehmen.

Belastungsprobe auch für traditionelle Finanzmärkte

Die Bitcoin-Korrektur ist bei weitem kein Einzelfall, sieht es an den klassischen Finanzmärkten doch nicht viel besser aus. So kommen US-Indizes wie der S&P 500 und der Dow Jones seit Jahresanfang auf ein Minus im zweistelligen Prozentbereich, wobei Tech-Aktien die größten Verluste hinnehmen mussten: Mitte Mai waren Schwergewichte wie Tesla rund 38 Prozent von ihrem Jahresanfangskurs entfernt, bekannte Werte wie Shopify (minus 75 Prozent) oder Nvidia (minus 41 Prozent) mussten noch mehr Federn lassen. Unter Druck gerieten die Kurse auch aufgrund der rasant steigenden Inflation und den damit einhergehenden Zinserhöhungen der US-Notenbank. Seit Jahresbeginn hat die Fed den Leitzins bereits zweimal angehoben, auf eine Spanne von aktuell 0,5 bis 1,0 Prozent. Der Krieg in der Ukraine, steigende Energiepreise, Lieferkettenprobleme und die strickte Lockdown-Politik in China kommen erschwerend hinzu. Wer Gründe für die Verunsicherung an den Finanzmärkten sucht, findet wahrlich reichlich Argumente.

Keine Frage, der Abverkauf – allen voran im Krypto-Sektor – sorgt bei vielen Anlegern für eine erhöhte Verunsicherung. Doch gerade jetzt sollten die langfristigen Entwicklungen des Marktes im Blick behalten werden. Vier Punkte zur Entwicklung des Krypto-Marktes, die Investoren auf dem Schirm haben sollten.

Bitcoin könnte weiterhin Renditechancen bieten

  1. Auch wenn der Blick ins eigene Portfolio erstmal schmerzt, massive Kursrutsche am Krypto-Markt sind keine Seltenheit. Historisch betrachtet hat Bitcoin Anlegern immer wieder stattliche Gewinne, aber auch tiefrote Zahlen beschert. Zwei Beispiele aus jüngster Zeit: Im März 2020 verlor die Kryptowährung zu Beginn der Corona-Pandemie etwa 50 Prozent an Wert, im Mai 2021 waren es gar 53 Prozent. Das hielt Bitcoin aber nicht davon ab, kurz darauf ein neues Allzeithoch anzusteuern. Halten – oder „hodlen“, wie es im Krypto-Jargon heißt – kann sich also bezahlt machen. Zumal langfristig betrachtet digitale Assets trotz ihrer Volatilität noch immer bessere risikobereinigte Renditechancen bieten als viele traditionelle Anlageklassen. Mit einer Sharpe-Ratio von rund 1,6 bot Bitcoin Mitte Mai nach wie vor ein ausgewogenes Risiko-Rendite-Verhältnis. Zur Einordnung: Eine Sharpe Ratio >1 signalisiert eine überdurchschnittliche Renditechance des Assets im Verhältnis zum übernommenen Risiko. Andere Assets wie US-Aktien (1,47), Gold (1,3) und Anleihen (0,55) können Bitcoin hierbei nicht das Wasser reichen. Dennoch sind Kryptowerte deutlich risikoreicher als die vorangenannten Assets und Anleger sollten nur solche Beträge investieren, die für den täglichen Lebensunterhalt nicht benötigt werden. Ein Totalverlust ist möglich.

Blockchain steckt noch in den Kinderschuhen

  1. Hinter Bitcoin & Co verbirgt sich mit der Blockchain eine innovative Technologie, die noch immer am Anfang ihrer Möglichkeiten steht. Ähnlich wie zu Beginn des Internets in den 80iger Jahren bietet auch die Blockchain ein starkes Transformationspotenzial für zahlreiche Wirtschaftsfelder. In den vergangenen Monaten haben immer mehr Big Player am Finanzmarkt deshalb in diesen Bereich investiert. Eines der Ziele: Eine stärkere Verknüpfung klassischer und dezentraler Finanzstrukturen. Der DeFi-Bereich zeigt, wie sich Finanzprodukte dezentral, kostengünstig und transparent umsetzen lassen. So können etwa Darlehen, Versicherungen, Anleihen und Verzinsungen über dezentrale Apps (DApps) verwaltet werden – und machen zentrale Anbieter wie Banken und Zahlungsdienstleister überflüssig. Auch an anderer Stelle entstehen Innovationen – zuletzt etwa Non-fungible Token (NFT). Mit NFTs macht sich der Krypto-Bereich daran, immer mehr wirtschaftliche Anwendungsfelder auf die Blockchain zu holen. So schreitet etwa die Tokenisierung jeglicher Sachwerte stetig voran. Güter, die sich nur schwer liquidieren lassen, wie etwa Kunst, Immobilien aber auch Immaterielles, wie beispielsweise Lizenzforderungen von Musikern, lassen sich als NFT repräsentieren, auf der Blockchain technisch fälschungssicher speichern und handeln.

Korrektur könnte Kryptos eine Frischzellenkur verschaffen

  1. Digitale Assets bilden keine Ausnahme zu anderen Anlageklassen: Heftige Marktkorrekturen – wie sie der Krypto-Sektor schon häufiger erlebt hat – sind teilweise notwendig, um den Markt neu zu bewerten. Kommt es zum Crash, werden die Fundamentaldaten der Branche verstärkt unter die Lupe genommen. Liquidität fließt dann vor allem in Krypto-Projekte mit stabilen und vielversprechenden Geschäftsmodellen. Schaut man sich die Bewegung der Top 100 Krypto-Assets der vergangenen Jahre an, stellt man fest, dass es nach Marktkorrekturen immer wieder zu einer Rotation der Marktpositionen kommt. Protokolle mit hoher Marktkapitalisierung treten in den Hintergrund und machen kleineren innovativeren Projekten den Weg frei. Ein Beispiel: Während 2017 noch Projekte wie Dash, NEM oder auch der Bitcoin-Fork Bitcoin Gold die Top Ten der beliebtesten Kryptowährungen stellten, war ein Jahr später keiner der Token mehr in der Rangliste zu finden. Stattdessen hatten sie anderen Blockchain-Projekten Platz gemacht. Diese Frischzellenkur kann den Markt langfristig stärken.

Millennials: Die Erben von morgen könnten Krypto-Markt beflügeln

  1. Kaum eine andere Generation beschäftigt sich so stark mit digitalen Assets wie die junge Generation der Millennials. Mehr als 50 Prozent der Menschen, die im Bitcoin-Bereich unterwegs sind, gehören laut Analyseplattform „Coin Dance“ zu der so genannten Generation Y, also zur Altersgruppe der Mitte 20- bis Anfang 40-Jährigen. Kein Wunder: Schließlich sind viele Millennials sogenannte „digital natives“ – also Menschen, die mit dem Internet aufgewachsen sind und deshalb eine hohe Affinität zu neuen Technologien haben. Für langfristige Anleger eröffnet die Krypto-Affinität der jüngeren Generation Chancen. Denn auf Millennials wartet eine finanziell rosige Zukunft: Nach jüngsten Schätzungen wird die junge Generation Europas in den 2020er Jahren 2,6 Billionen Euro erben. Bleiben Bitcoin & Co weiterhin so beliebt, dürften insbesondere digitale Assets von diesem Transfer profitieren, der demographische Wandel könnte so für langfristigen Rückenwind bei Kryptos sorgen.

Dies bedeutet nun aber nicht, dass Anleger bedenkenlos Krypto-Werte kaufen sollten. Wie bei allen Investitionen sollten Anleger nur zugreifen, wenn sie sich vorab umfangreich über den jeweiligen Krypto-Wert informieren und genau wissen, in was und in welcher Höhe sie investieren.

 

Über den Autor

Michael B. Bußhaus ist Gründer und Geschäftsführer von justTRADE. Er war Geschäftsführer der onvista bank und verantwortete bis 01/2019 als Head of Brokerage das gesamte Wertpapiergeschäft der comdirect bank AG.

Über justTRADE

justTRADE ist ein Frankfurter Online-Broker, der Tradern den Handel von Wertpapieren und Kryptos konsequent für 0,- € Orderprovision (zzgl. marktübliche Spreads) und aus einem Depot heraus anbietet. Gehandelt werden können mobil über iOS und Android oder über den Desktop-Browser mittlerweile über 500.000 Wertpapiere – Aktien, ETFs, ETCs, wikifolios, Zertifikate, Optionsscheine und Hebelprodukte sowohl börslich über drei Börsen (LS Exchange, Quotrix und Tradegate Exchange) als auch außerbörslich über vier Handelspartner (Citi, Société Générale, UBS und Vontobel). Rund 1.500 ETFs, ETCs und ETPs von zehn Anbietern (21Shares, Amundi, DWS, iShares, GlobalX, Lyxor, Vanguard, VanEck, UBS und WisdomTree) ergänzen das Angebot. Mit der Möglichkeit, die 21 verfügbaren Kryptowerte aus demselben Depot heraus zu handeln wie alle Wertpapiere, bietet justTRADE seinen Kunden ein noch nie dagewesenes Angebot in Deutschland. Zudem sind bei justTRADE insgesamt rund 200 Wertpapiere sparplanfähig.

 

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Die neue Assetklasse Kryptowährungen und Blockchain-Investments ist im Markt angekommen.

 

Die ersten regulierten Finanzprodukte zu diesem Thema sind auf dem Markt. Immer mehr Anbieter stehen am Start. Nicht nur Privatbanken und weltweit renommierte Fondsanbieter entwickeln aktuell neue Angebote.

 

Deshalb ist im Juni 2022 der richtige Zeitpunkt den jetzt so stark prosperierenden Markt für

– institutionelle Investoren

– semi-professionelle Anleger

– Assetmanager

– Vermögensverwalter

– Banken

– Produktentwickler

– Anbieter

– Berater

– Fach-Juristen

– Wirtschaftsprüfer

– Kapitalanlage- und Kapitalverwaltungsgesellschaften

– Family Offices und

– Wirtschafts- und Finanz-Medien

erneut aus Investoren-Sicht darzustellen und zu diskutieren. Dies passiert am 28. Juni 2022 am Flughafen München, Veranstaltungsort Municon,  von 10:00 – 17:30 Uhr beim “Investorenkongress Krypto Assets 2022”

Nur begrenztes Platzangebot. Mehr Informationen und Anmeldung  unter: www.Investorenkongress.de

 

Der Investorenkongress Krypto Assets 2022 präsentiert ausführlich 4 große Themenbereiche:

Marktentwicklung

– Weltweiter Marktüberblick, Zukunftsausblick, Chancen und Risiken von Kryptowährungen und Blockchain-Investments.

Regulierungen

– Deutschland, D/A/CH, Weltweite Entwicklung, Umsetzungen und Bestrebungen

Recht und Steuern

– Internationale und nationale rechtliche Einschätzung, steuerliche Betrachtungen  von Finanzanlagen in Kryptowährungen und Blockchain-Unternehmen.

Investitionsmöglichkeiten

– Investmentangebote für semi-professionelle und institutionelle Investoren. Überblick, Konzeptionen, Hintergründe und Produktvorstellungen.

Top-Referenten und Diskussionsteilnehmer aus den verschiedenen Themenbereichen erwarten Sie!  www.Investorenkongress.de

 

Verantwortlich für den Inhalt:

FinanzBusinessMagazin.de, RedaktionMedien Verlag Astrid Klee, Schwaighofstraße 17 A, 83684 Tegernsee, Tel: (0) 8022-50 70 436, www.FinanzBusinessMagazin.de , www.Investorenkongress.de

Der aktuelle Kryptocrash, der größtenteils auf die mangelhafte Struktur eines so genannten „Stablecoins” zurückzuführen ist, veranschaulicht nur einen der vielen Gründe, warum Kryptowährungen eine schlechte Wahl für langfristig orientierte Anleger sind. Diesen Standpunkt vertritt PGIM, der globale Investmentmanager des Versicherungskonzerns Prudential, Inc. (NYSE:PRU)1 mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 1,4 Billionen US-Dollar.

 

In PGIMs neustem Megatrends-Paper, „Cryptocurrency Investing: Powerful Diversifier or Portfolio Kryptonite?“, analysieren zahlreiche Anlageexperten aus den PGIM-Geschäftsbereichen Fixed Income, Equity, Real Estate, Private Debt und Alternatives die gängigsten Argumente, die für Investitionen in Kryptowährungen sprechen. Dabei kommen sie zu dem Fazit, dass Direktinvestitionen in Kryptowährungen institutionellen Anlegern nur wenige Vorteile bieten, dabei jedoch hohe Volatilität und hohes Risiko mit sich bringen.

„Für uns als langfristiger Anleger und Vermögensverwalter müssen im Interesse unserer Kunden drei Dinge zutreffen, damit wir eine Anlageklasse in ein Portfolio aufnehmen: Der Vermögenswert braucht einen klaren regulatorischen Rahmen, sollte eine effektive Wertanlage sein und eine kalkulierbare Korrelation mit anderen Anlageklassen aufweisen“, so PGIM-CEO David Hunt. „Kryptowährungen erfüllen derzeit keines dieser drei Kriterien. Vielmehr als um eine Kapitalanlage handelt es sich dabei um eine reine Spekulation.“

Die PGIM-Studie zeigt, dass Investitionen in Kryptowährungen zur Portfoliodiversifikation nur unzuverlässig beitragen, eine ungeeignete Safe-Haven-Anlage sind und unzureichend vor Inflation schützen. Darüber hinaus unterscheiden sich die jüngsten risikobereinigten Renditen nicht wesentlich von denen anderer Anlageklassen, erleiden dabei jedoch häufiger und deutlichere Rückschläge. Gegen Kryptowährungen spricht für langfristig orientierte Anleger zudem der unsichere regulatorische Hintergrund und die erheblichen Bedenken in Bezug auf ESG-Aspekte.

„Kryptowährungen mögen ein mutiger Versuch sein, ein funktionsfähiges, dezentralisiertes Peer-to-Peer-Zahlungssystem zu schaffen, doch ihre Kursbildung basiert in erster Linie auf Spekulation und nicht auf einer fundierten Wert- oder Nutzentheorie“, sagt Shehriyar Antia, Head of Thematic Research bei PGIM. „Darüber hinaus gibt es kaum Belege dafür, dass Kryptowährungen ein wirksamer Inflationsschutz oder eine Safe-Haven-Anlage sind, weshalb wir keinen Grund sehen, sie in institutionelle Portfolios aufzunehmen.“

MIT DEN MYTHEN ÜBER KRYPTOWÄHRUNGEN AUFRÄUMEN

Kryptowährungen sind keine wirksame Absicherung gegen die Inflation: Der Kurs von Bitcoin und anderen Kryptowährungen entwickelte sich 2021 nur für kurze Zeit analog zur Inflation, bevor er stark fiel. Bei Gold hingegen hat sich seit den 1970er Jahren gezeigt, dass es wirksam und zuverlässig gegen die Inflation schützen kann.

Bitcoin fungiert nicht als Safe-Haven-Anlage: Die vorherrschende Kryptowährung Bitcoin erwies sich zu Beginn des Jahres 2020 angesichts der weltweiten coronabedingten Lockdowns nicht als stabilisierende Kraft, als weltweit die Kurse von Wertpapieren abstürzten. So verlor die Kryptowährung deutlicher an Wert als dies bei herkömmlichen Safe-Haven-Vermögenswerten der Fall war.

Kryptowährungen kollidieren mit ESG-Zielen: Eine einzige Transaktion über die Bitcoin-Blockchain entspricht zwei Millionen Transaktionen über das Visa-Netz oder ungefähr der Energie, die benötigt wird, um einen durchschnittlichen amerikanischen Haushalt über zwei Monate mit Strom zu versorgen. Unter dem Governance-Aspekt betrachtet, macht die Anonymität und die Schwierigkeit, die Identität der Besitzer nachzuverfolgen, Bitcoin zu einem bevorzugten Tauschmittel für illegale Aktivitäten – wie z. B. die potenzielle Umgehung von Sanktionen nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine.

KONKRETE CHANCEN IM BEREICH BLOCKCHAIN-TECHNOLOGIE

„Kryptowährungen erleben zwar einen regelrechten Hype, doch die wirklich interessanten Investitionsmöglichkeiten finden sich in der zugrundeliegenden Technologie“, sagt Taimur Hyat, Chief Operating Officer bei PGIM. „Bei Unternehmen, die reale Blockchain-Anwendungen wie das Clearing und die Abwicklung von Transaktionen, die Betrugsprävention und die Tokenisierung von realen Vermögenswerten ermöglichen, ist eine deutlich höhere Wertschöpfung in den kommenden zehn Jahren zu erwarten. Hier gilt der alte Spruch: Investiere bei einem Goldrausch nicht in die Goldgräber, sondern in Schaufeln.“

Private Blockchains und Smart Contracts: Die Distributed-Ledger-Technologie (DLT) und Smart Contracts können einzelne Bereiche der Finanzdienstleistungen, der Logistik und des Lieferkettenmanagements revolutionieren, da sie die Überprüfung der Gegenpartei und des Handels sowie den Abgleich von Transaktionen und Unterlagen überflüssig machen.

Verbriefung der nächsten Generation: Die Tokenisierung von Immobilien- und Infrastrukturanlagen kann Transaktions- und Verwaltungskosten erheblich reduzieren, die Liquidität erhöhen, Transaktionen vereinfachen, die Preistransparenz steigern und einen präziseren Portfolioaufbau ermöglichen.

Infrastruktur und Ökosysteme zur Unterstützung von Blockchains und künftigen digitalen Währungen der Zentralbanken: Weitere Innovationen in Bereichen wie Betrugsprävention, Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen und anderen wichtigen Faktoren eines umfassenden Krypto-Ökosystems haben Potenzial, Unternehmen, die diese Dienstleistungen anbieten, attraktive Renditen zu bescheren.

Weitere Informationen finden Sie in PGIMs Research-Serie Megatrends: „Cryptocurrency Investing: Powerful Diversifier or Portfolio Kryptonite?“ https://www.pgim.com/megatrends

 

Verantwortlich für den Inhalt:

PGIM Fixed Income, Grand Buildings, 1-3 Strand Trafalgar Square, London, WC2N 5HR, United Kingdom, Tel:  +44 20-7766-2400, www.pgimfixedincome.com

 

Nur in Kryptos investieren, die man versteht – Kryptos repräsentieren Technologie und Geschäftsmodelle – Anleger sollten auf Größe und Streuung achten

 

Kryptowährungen haben in den vergangenen Wochen deutlich an Wert verloren. Noch einmal beschleunigt hat diese Entwicklung der Zusammenbruch des Kryptowerts Luna, ein Coin, der mit dem Stablecoin TerraUS (UST) gekoppelt ist. „Das Geschäftsmodell der Terra-Blockchain, eine Basis für algorithmische Stablecoins anzubieten, ist gescheitert“, sagt Hartmut Giesen. „Viele Anleger haben hier investiert, ohne den Coin und sein Geschäftsmodell wirklich verstanden zu haben.“

Eine Grundregel für die Geldanlage heißt: Investiere nur in das, was Du verstehst. „Das sollten Anleger auch und gerade beim Investment in Kryptowerte befolgen“, sagt Giesen. „Denn Kryptowerte sind in den meisten Fällen nicht einfach nur Währungen.“ Und auch wenn deren Funktionsweise bekannt zu sein scheint, entsteht auch hier der Wert aus einer sehr komplexen Mischung aus Angebot und Nachfrage, Vertrauen, Politik und makroökonomischen Randbedingungen. Bei Coins ist die Mischung noch komplexer, denn in der Regel werden sie für einen Anwendungsfall oder das Geschäftsmodell einer Blockchain oder eines Smart Contracts, der auf einer Blockchain läuft, eingesetzt.

Die Investoren in den Kryptowert Luna mussten dies jetzt schmerzlich feststellen. Sein Wert ist innerhalb weniger Tage von rund 80 Euro auf quasi 0 gefallen. Luna ist der volatile Gegencoin zum Stablecoin UST, der immer einen Dollar wert sein sollte. „UST ist ein sogenannter algorithmischer Stablecoin, dessen Wert nicht durch eine Besicherung in Dollar gewährleistet wird, sondern eben durch einen Algorithmus“, so Giesen. Luna sollte vereinfacht dargestellt so funktionieren, dass wenn viele UST gekauft wurden – deren Preis also stieg – Luna in UST umgewandelt wurden, so dass deren Menge stieg und der Preis sich wieder nach unten anpasste. Umgekehrt wurden UST in Luna gewandelt, wenn zu viele Stablecoins den Preis unter einen Dollar drückten.

Weil im Zuge des generellen Abzugs von Kapital viele Anleger ihre UST in echte Dollars umtauschen wollten, konnte der Prozess den Stablecoin nicht bei dem Wert von einem Dollar halten. „Das führte dazu, dass Vertrauen in den Algorithmus verloren ging und ein regelrechter Run einsetzte“, so Giesen. „Hinzu kam, dass große Fonds gegen den UST gewettet hatten, weil seine prinzipiellen Schwächen in Krisensituationen bekannt waren.“ Synchron mit der verlorenen Dollar-Bindung ging der Wert von Luna gegen Null, weil sich gleichzeitig deren Menge enorm vergrößerte und ihn niemand mehr kaufen wollte – außer Zocker, die auf eine Erholung von Luna wetteten.

Lehren für Anleger: auf Größe und Streuung achten

Für Anleger lassen sich daraus mindestens zwei Lehren ziehen: Investiere nur in Dinge, die Du verstehst, ist die Nummer 1. „Algorithmische Stablecoins sind nur ein Beispiel für komplexe Prozesse, die den Wert vieler Coins oder Token bestimmen“, sagt Giesen. „Wenn man nicht blindlings einer Herde hinterherlaufen möchte, muss man verstehen, welches Geschäftsmodell hinter dem jeweiligen Kryptowert steht.“ Gerade im Bereich Decentralized Finance, in denen Coins oder Token dazu dienen, Smart Contracts – im Grunde auch Algorithmen – laufen zu lassen, verstehen Laien oft nicht, was eigentlich dort passiert, und welche Risiken mit dem jeweiligen Smart Contract verbunden sind. „Das gleiche gilt übrigens auch für weitere Blockchain-Phänomene wie etwa NFT“, so Giesen.

Für langfristig orientierte Anleger hat Luna einmal mehr gezeigt, dass Kryptowerte, wenn überhaupt, immer nur ein kleiner Teil des Portfolios sein sollten. Investments in Coins und Token auf den oberen Plätzen der Kapitalisierungslisten reduzieren dabei das Risiko, weitere Maßnahmen wie das Investment in weiter gestreute Portfolios oder umgekehrt der Fokus auf die beiden Top-Währungen Bitcoin und Ether minimieren es weiter. „Aber Krypowerte tragen das Risiko des Totalverlusts immer mit – was aber bei Aktien, siehe Wirecard, oder sogar bei Einlagen, siehe Greensill, auch nicht ausgeschlossen werden kann“, sagt Giesen.

Über die Sutor Bank

Die Hamburger Sutor Bank, gegründet 1921, ist heute eine feste Größe unter Deutschlands Partnerbanken für Next-Finance-Geschäftsmodelle. Mit rund 120 Mitarbeitern verfolgt sie dabei einen partnerschaftlichen Ansatz, der sich auf den gemeinsamen Erfolg fokussiert. Für Fintechs und digitale Gründer bündelt die Sutor Banking-Plattform sowohl Standard- als auch Individuallösungen für die Bereiche Konten und Zahlungen, Kredite sowie Wertpapier- und Kryptowertehandel. Darüber hinaus bietet die Sutor Bank mit ihrem Private Banking Vermögensverwaltung und -beratung, sie managt zahlreiche Stiftungen und arbeitet im B2B-Geschäft mit Finanzdienstleistern und Investmentgesellschaften zusammen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Aufgrund fast beispielloser Kurszuwächse in den vergangenen Jahren haben Kryptowährungen rasant an Bekanntheit und Beliebtheit gewonnen – Immer mehr Anleger überlegen deshalb, in Bitcoin & Co. zu investieren – Es gibt jedoch einige wichtige Besonderheiten zu beachten

 

Mit keiner anderen Anlageklasse konnten Anleger im vergangenen Jahr so viel verdienen, wie mit dem Bitcoin. Über 70 Prozent legte der Kurs zwischen Anfang Januar und Ende Dezember zu. Und auch als die steigende Inflation, die drohende Zinswende und der Einmarsch Russlands in der Ukraine die Märkte durchrüttelte, hielt sich die digitale Währung erstaunlich gut. Zwar verlor der Bitcoin anfänglich etwas an Wert, per Saldo liegt er jedoch zwischen dem Tag des Kriegsbeginns am 24. Februar und Ende März mit 25 Prozent im Plus. Und der Bitcoin ist nicht die einzige Kryptowährung, die in den vergangenen Jahren deutlich zulegen konnte. Auch Ethereum, die zweitgrößte Internetwährung, Tether, Solana oder Cordano weisen rasante Zuwächse auf.

„Tatsächlich ist es angesichts der massiven Kursgewinne und der zuletzt gezeigten Stabilität kaum verwunderlich, dass sich Kryptowährungen zunehmender Beliebtheit erfreuen“, sagt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des FPSB Deutschland. „Allerdings stellt sich damit auch die Frage, inwieweit sich Kryptowährungen als langfristige Geldanlage eignen.“

Internetwährungen: Keine laufenden Erträge

Grundsätzlich weisen Bitcoin und Co. – ähnlich wie Gold – einen wichtigen Unterschied zu traditionellen Anlageformen auf: Sie bringen keine laufenden Erträge. Viele Aktien dagegen bieten regelmäßige Ausschüttungen in Form von Dividenden, Immobilien werfen Mieteinnahmen ab und Anleihen Zinserträge. „Da es solche laufenden Erträge bei Bitcoin und Co. nicht gibt, ist es auch nicht möglich, einen inneren Wert für Kryptowährungen zu ermitteln“, so Prof. Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch Academic Director Finance & Wealth Management an der EBS Executive School, Oestrich-Winkel, ist. „Zwar mag es auch andere Motive geben, um Bitcoin oder eine andere Internetwährung zu kaufen. Als Investment führt dieser fehlende Cashflow aber dazu, dass Anleger hoffen müssen, die Kryptowährung zu einem späteren Zeitpunkt an einen anderen Marktteilnehmer für einen höheren Preis zu verkaufen.“

Das heißt, Kryptowährungen haben mehr mit Spekulieren als mit Investieren und einem langfristigen Vermögensaufbau zu tun. „Zudem darf man auch nicht vergessen, dass diese virtuellen Recheneinheiten enorm hohe Kursschwankungen aufweisen“, erklärt Tilmes weiter. „Mit diesen Schwankungen sollten Käufer leben können.“ Dennoch mag für den einen oder anderen Anleger eine Beimischung von Kryptowährungen interessant sein. „Natürlich spricht nichts dagegen“, sagt der Anlageexperte, „aber Anleger sollten sich erstens der Risiken, die bis hin zum Komplettverlust des eingesetzten Kapitals gehen, bewusst sein. Und zweitens sollte man dies auch nur mit Spielgeld tun, das nicht dringend benötigt wird und das nicht Teil der auf den langfristigen Vermögensaufbau ausgerichteten Allokation ist.“

Internetwährungen: Verschiedene Investitionswege, unterschiedliche Eigenschaften

Wer unter diesen Bedingungen tatsächlich einsteigen möchte, dem stehen verschiedene Möglichkeiten offen. Entweder über Exchange Traded Products, die die Kursentwicklung einer einzelnen Kryptowährung oder von einem Korb verschiedener Internetwährungen abbilden, oder der direkte Erwerb. „Ob man Bitcoin oder Ether selbst besitzen möchte oder nur auf einen Preisanstieg setzt, hängt vom einzelnen Anleger ab“, sagt Tilmes. „Auf jeden Fall aber empfehle ich, sich über die verschiedenen Möglichkeiten und die einzelnen Währungen sehr genau zu informieren.“

Denn tatsächlich gibt es zwischen den Kryptowährungen Unterschiede. So ist der Bitcoin eine reine virtuelle Internetwährung, hinter Ethereum dagegen steht ein dezentrales Netzwerk, über das beispielsweise Anleihen oder Aktien begeben werden. Zudem ist Ethereum unbegrenzt verfügbar, während die Anzahl der Bitcoins begrenzt ist, weshalb Letztere manchmal in ihrer Funktion als Wertspeicher mit Gold verglichen werden. „Doch gibt es noch eine Vielzahl anderer Kryptowährungen, die ebenfalls unterschiedliche und zum Teil sehr spezielle Ausstattungsmerkmale aufweisen“, so Tilmes. Es kann sich deshalb auch in diesem Bereich lohnen, sich die Unterstützung durch einen vom FPSB zertifizierten CFP® -Professional zu holen. Sie sind zur laufenden Weiterentwicklung ihrer Kenntnisse verpflichtet und deshalb auch in diesem Bereich in der Lage, professionelle Unterstützung zu bieten.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Financial Planning Standards Board Deutschland e.V., Eschersheimer Landstraße 61-63, 60322 Frankfurt am Main, Tel: 069 9055938-0, Fax: 069 9055938-10, www.fpsb.de

PwC-Studie: Verwaltetes Vermögen globaler ETFs dürfte sich bis 2026 auf rund 20 Billionen US-Dollar verdoppeln / Mehr als die Hälfte der Produkte in Europa ab 2022 mit ESG-Schwerpunkt geplant / 84 Prozent der ETF-Anbieter sehen Online-Plattformen als primären Vertriebskanal / Kräftiges Wachstum für aktive ETFs erwartet

 

Globale Exchange Traded Funds (ETFs) bleiben dank steigender Mittelzuflüsse, Produktinnovationen und zahlreicher neuer Anbieter im Markt auf der Überholspur. Wie die Studie “ETFs 2026: The next big leap” der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) ergab, erwarten 58 Prozent der weltweit befragten 60 Entscheider der Vermögensverwaltungsbranche, dass sich die verwalteten Vermögen globaler ETFs bis 2026 auf rund 20 Billionen US-Dollar verdoppeln werden. Ende 2021 erreichten die verwalteten Vermögen bereits ein Rekordhoch von mehr als 10 Billionen US-Dollar. Für Europa wird ein Anstieg der verwalteten Vermögen bis 2026 auf 3 Billionen US-Dollar erwartet, nach 1,44 Billionen US-Dollar im September 2021.

84 Prozent der Befragten rechnen damit, dass die weltweit wachsende Nachfrage nach ETFs in den kommenden zwei bis drei Jahren in erster Linie über Online-Plattformen bedient wird. Für die Studie wurden unter anderem ETF-Manager, Sponsoren, Dienstleister und Market Maker befragt, die zusammen 80 Prozent des weltweiten ETF-Vermögens repräsentieren.

“ETFs haben sich in volatilen Märkten zu Krisenzeiten bewährt. Digitale Vertriebskanäle tragen zur Kostensenkung bei und erleichtern den Zugang für neue Anleger zu dem Segment. Die laufende Neuausrichtung von ETFs nach ESG-Kriterien bietet die Chance, nicht nur regulatorische Vorgaben, sondern auch Investorenwünsche zu erfüllen”, erläutert Gerald Gonsior, Partner und Leiter Asset & Wealth Management bei PwC Deutschland.

Investoren und Regulierer fordern ESG-ETFs

Weltweit wollen 46 Prozent der Befragten in den kommenden zwölf Monaten mehr als die Hälfte ihrer Produktinnovationen nach den Kriterien für Umwelt und Soziales sowie gute Unternehmensführung (Environmental, Social, Governance/ ESG) ausrichten. In Europa planen dies sogar mehr als 80 Prozent – auch mit Blick auf die die im März 2021 in Kraft getretene EU-Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor (Sustainable Finance Disclosure Regulation/SFDR). Gut ein Drittel der europäischen ETF-Anbieter erklärt allerdings, es bestünden noch Unsicherheiten über die regulatorischen Meldepflichten für eine Klassifizierung nach Artikel 8 und 9.

Krypto-ETFs in den Startlöchern

Angesichts der steigenden Nachfrage setzen Anbieter zudem verstärkt auf innovative Produkte wie Krypto-ETFs, für die teilweise noch regulatorische Hürden bestehen. Sollten diese künftig entfallen, wollen 18 Prozent der Befragten in den USA innerhalb von 18 Monaten einen Krypto-ETF auflegen. Weitere 46 Prozent planen dies in Europa sowie 45 Prozent in Asien. Auf thematische ETFs wollen in Europa 82 Prozent der Befragten in den nächsten zwei bis drei Jahren verstärkt setzen.

Wachstumschancen für aktive ETFs in Europa

Die wachsenden Mittelzuflüsse und die Abschaffung der täglichen, vollständigen Transparenzpflicht sorgten bereits in den vergangenen Jahren insbesondere in den USA und Kanada für ein deutliches Wachstum aktiver ETFs. 2021 waren in den USA mehr als die Hälfte der neu aufgelegten ETFs aktive Produkte.

In Europa sehen ein Viertel der Befragten für aktiv gemanagte Indexfonds in den nächsten zwei bis drei Jahren enormes Wachstumspotenzial. Mehr als die Hälfte der befragten europäischen ETF-Verwalter erklärt, sie würden aktive ETFs anbieten, sollte die tägliche Offenlegungspflicht wegfallen. “Sollte die Regulierung in Europa ähnlich wie in den USA angepasst werden, erwarten wir für Europa in fünf Jahren ein Volumen von einer Billion US-Dollar. Ohne diesen Zusatzschub rechnen wir mit etwa 700 Milliarden US-Dollar. Vor allem Anbieter ohne klassische Vertriebskanäle können mit ETFs leichter aktive Anlagestrategien vermarkten und von den höheren Margen in diesem Segment profitieren”, sagt Utz Helmuth, Director bei Strategy&, der globalen Strategieberatung von PwC.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 9585-0, Fax: +49 69 9585-1000, www.pwc.de

Wenn derzeit über die Nachhaltigkeit von Kryptowährungen gesprochen wird, dreht es sich hauptsächlich um den Stromverbrauch. Dies aber greift zu kurz.

 

„Viel wichtiger sind andere Themen“, sagt Tim Faltis, Verwaltungsrat bei Fair Alpha. „Kryptos und die Blockchain-Technologie haben das Potenzial, nachhaltige Anlagen vollständig zu verändern.“

Die Verengung der Diskussion auf den – allerdings gewaltigen – Energiebedarf der Kryptowährungen verstellt dabei den Blick für die Vorteile, die sich gerade in neuen Projekten und Herangehensweisen zeigen. „Zumal sich der Energiehunger in Zukunft deutlich reduzieren wird“, sagt Faltis. „Dann nämlich, wenn die nach Bitcoin zweitgrößte Kryptowährung, das Ethereum-Netzwerk, seine Form der Validierung ändert.“

Bislang werden Abgleich und Genehmigung der Blockchain durch Rechnerleistung erbracht – was viel Strom kostet. In Zukunft wird Ethereum auf die Lösung zurückgreifen, die bereits viele neue Blockchains verwenden, und statt Rechnerleistung nur den Besitz und die Verpfändung von Kryptos vorsieht. „Statt Proof of Work heißt es dann Proof of Stake und der Energiebedarf schrumpft enorm“, sagt Faltis. Und selbst, wenn der Bitcoin weiter bei seiner Form der Validierung bleiben will: „Auch hier gilt es, den Energieverbrauch in Relation zu setzen“, so Faltis.

So zeigt eine gerade von Galaxy Digital veröffentlichte Analyse, dass der Energieverbrauch des Bitcoin-Netzwerks deutlich unter dem des klassischen Bankwesens liegt. Auch gegenüber der Goldindustrie schneidet Bitcoin wesentlich besser ab. „Dabei handelt es sich um die beiden wesentlichen Konkurrenten im Sinne der Nutzung“, sagt Faltis. „Denn zum einen wird Bitcoin immer wieder als Parallelwährung für die Abwicklung von Zahlungen gesehen, wie im Bankwesen, und zum anderen als inflationssicherer Wertspeicher für Kapital, wie Gold.“

In der Analyse wird der Energiebedarf des Bitcoin mit rund 114 Terawattstunden pro Jahr berechnet. Das Bankwesen verbraucht mit rund 264 Terawattstunden pro Jahr mehr als doppelt so viel, die Goldindustrie mit rund 241 Terawattstunden pro Jahr ebenfalls. „Addiert man die beiden Bereiche, ließe sich durch die ausschließliche Verwendung des Bitcoin viel Energie sparen“, so Faltis.

Entscheidender als diese Diskussion sind aber die neuen Möglichkeiten, vor allem im Bereich Transparenz, die sich durch die Blockchain-Anwendungen ergeben. „Bislang ist es immer sehr schwierig nachzuweisen, welchen Impact ein Investment wirklich hat, oder auch ganz banal, wo es wie eingesetzt wird“, so Faltis. Auf einer Blockchain kann all dies nachvollziehbar und transparent abgelegt werden. „Auch der Austausch von Gutschriften aus Klimaschutzmaßnahmen zwischen Staaten, wie auf dem Klimagipfel von Glasgow gefordert, wäre so sehr einfach möglich.“

In jedem Fall werden Kryptotechnologien dazu beitragen, dass grünes Investieren deutlich transparenter und damit einfacher und zugänglicher wird. „Gerade für institutionelle Investoren ist es entscheidend, dass ihr Geld tatsächlich dauerhaft und nachvollziehbar echten Impact generiert“, so Faltis. „Deshalb ist davon auszugehen, dass in Zukunft viele Impact-Investments auch oder ausschließlich über Blockchains begeben werden.“

Über FAIR ALPHA

Fair Alpha bietet über ihre Tochtergesellschaften Finanzmarktlösungen für (semi-) institutionelle Investoren und Asset-Manager. Dabei werden Investmentideen und Handelsstrategien in investierbare und depotfähige Wertpapiere umgesetzt. Zudem werden innovative Ansätze verfolgt, bei denen die Schaffung und Ausgabe von digitalen Assets (Token) im Vordergrund stehen, die in spezifischen Wallets verwahrt werden. Mithilfe von maßgeschneiderten Emissionsvehikeln werden Strukturen geschaffen, bei denen ein Emittentenrisiko ausgeschlossen werden kann. Fair Alpha übernimmt jeweils den gesamten Wertschöpfungsprozess vom Produkt-Set-up über die Administration bis zum fortlaufenden Life-Cycle-Management.

 

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FAIR ALPHA Services SA, 17, Rue de Flaxweiler, 6776 Grevenmacher, Luxemburg, Tel: +352 27 48 77 590, www.fair-alpha.org