Praxis zeigt: Korrelation von Bitcoin- und Gold-Preis eher zufällig – Bitcoin als Wertspeicher – doch in anderen Kontexten als Gold – Bitcoin nicht als „digitales Gold“ anzusehen

 

Dass Bitcoin digitales Gold 2.0 sei, gehört zu den schon klassischen Krypto-Narrativen. In den vergangenen Monaten ist die Korrelation zwischen Bitcoin und Gold tatsächlich gestiegen, was dem Narrativ neuen Auftrieb gegeben hat. „Doch Bitcoin und Gold haben außer ihrer Funktion als Wertspeicher auf den zweiten Blick weniger gemeinsam als gerne unterstellt wird“, sagt Hartmut Giesen, Krypto-Experte bei der Hamburg Sutor Bank.

Theoretisch bestehen viele Gemeinsamkeiten zwischen Bitcoin und Gold. So besagen Stock-to-Flow-Modelle, dass der Zuwachs beim Bitcoin ähnlich dem Zuwachs, also der Förderung, beim Gold ist. Von beiden sind nur begrenzte Mengen verfügbar, beide sind nicht rückverfolgbar und bei beiden besteht kein staatlicher Einfluss auf die Preisentwicklung.

Praxis zeigt: Korrelation von Bitcoin- und Gold-Preis eher zufällig

Jenseits dieser theoretischen Gemeinsamkeiten zeigt die Praxis allerdings, dass sich der Bitcoin-Preis komplett anders verhält als der Gold-Preis. Abgesehen von der generellen, wenn auch zuletzt gesunkenen, Volatilität ähneln Bitcoin und andere Kryptowährungen vielmehr Tech-Aktien. Denn anders als Gold reagiert der Kurs des Bitcoin fast gleichlaufend auf makroökonomische Impulse wie solche Risiko-Assets.

Die derzeit zu beobachtende Korrelation zwischen Gold und Bitcoin ist deshalb eher als zufällig zu werten. Der Goldpreis leidet unter dem starken Dollar. Der reinen Lehre nach sollten die makroökonomischen Daten für einen steigenden Goldpreis sorgen: Inflation, Rezession, Krieg, eigentlich Krisenzeichen, die den Goldpreis historisch steigen ließen. „Aber der starke US-Dollar wirkt diesen Faktoren entgegen“, so Giesen.

Der Bitcoin hat sich in den letzten Wochen zwar stabiler als der Tech-Aktien-Markt gezeigt und schwankt beständig um die 20.000-Euro-Marke. „Ob sich ein schwächerer US-Dollar auf die gleiche Weise auswirken würde wie auf den Goldpreis ist aber fraglich“, so Giesen.

Bitcoin als Wertspeicher – doch in anderen Kontexten als Gold

Unabhängig davon lässt sich feststellen, dass der Bitcoin als Wertspeicher genutzt wird. „Allerdings verhält er sich anders als Gold und wird auch in anderen Kontexten genutzt“, sagt Giesen.

Gold bezieht seinen Basiswert aus einer Seltenheit und der gegenüberstehenden Nachfrage als Edelmetall, das in vielen verschiedenen industriellen und gewerblichen Use Cases benötigt wird: von der Luxus- bis zur Raumfahrt-Industrie. „Seine Bedeutung als Wertspeicher verdankt Gold diesen seit Jahrtausenden bekannten Use Cases“, so Giesen. „Allerdings hat Gold den Nachteil, dass es nur kompliziert übertragbar ist.“

Bitcoin bezieht seinen Basiswert aus seinem realen Wert als Zahlungsmittel und Alternativ-Währung, überall dort, wo staatliche Zahlungssysteme und Währungen nicht funktionieren oder umgangen werden sollen. Dazu kommt ein ideeller Wert, der sich aus dem Gründungsmythos als staatsunabhängiges Geld ergibt. „Dieser findet sich zum Teil auch in den realen Use Cases“, so Giesen. „In diesen Use Cases hat Bitcoin die klassischen Geldfunktionen: Wertspeicher, Tauschmittel, Recheneinheit.“

Bitcoin kommen dabei seine hervorragende Übertragbarkeit und seine Nicht-Rückverfolgbarkeit zugute. „Letzteres teilt er mit Gold, durch ersteres ist er Gold in diesen Use Cases weit überlegen“, sagt Giesen. Gold und Bitcoin sind so gesehen Wertspeicher für unterschiedliche Use Cases – Gold eher für makroökonomische Krisen, Bitcoin eher für Krisen im Geldsystem, in denen neben dem Wertspeicher auch andere Geldeigenschaften gefragt sind, die Gold nicht besitzt. Der Wertspeicher-Charakter von Gold und Bitcoin macht beide interessant für Investoren, die damit ihre Anlage-Portfolios diversifizieren – allerdings in unterschiedliche Richtungen.

„Deshalb ist Bitcoin kein digitales Gold und wird es auch nicht werden“, so Giesen. Sein Preis wird aus anderen Gründen steigen und sinken als der Goldpreis, auch wenn diese Gründe teilweise parallel vorhanden sein sollten und sich temporäre Korrelationen ergeben. Der derzeitige Gleichlauf ist deshalb eher zufällig.

Über die Sutor Bank

Die Hamburger Sutor Bank, gegründet 1921, ist heute eine feste Größe unter Deutschlands Partnerbanken für Next-Finance-Geschäftsmodelle. Mit rund 120 Mitarbeitern verfolgt sie dabei einen partnerschaftlichen Ansatz, der sich auf den gemeinsamen Erfolg fokussiert. Für Fintechs und digitale Gründer bündelt die Sutor Banking-Plattform sowohl Standard- als auch Individuallösungen für die Bereiche Konten und Zahlungen, Kredite sowie Wertpapier- und Kryptowertehandel. Darüber hinaus bietet die Sutor Bank mit ihrem Private Banking Vermögensverwaltung und -beratung, sie managt zahlreiche Stiftungen und arbeitet im B2B-Geschäft mit Finanzdienstleistern und Investmentgesellschaften zusammen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Bankkongress „Bits & Banks“ thematisiert Zukunft von Banken und FinTechs

 

Am 09. September fand der Bankenkongress „Bits & Banks“ in Kassel statt. Auf dem hybriden Event kamen Akteure aus den Bereichen FinTechs und klassischem Banking zusammen und diskutierten vor Ort in der Kasseler Brüderkirche und in einer Vielzahl online verfügbarer Masterclasses die Zukunft der beiden Branchen und Möglichkeiten der Kooperation. Im Rahmen der Veranstaltung konnten innovative Startups ihr Geschäftsmodell vorstellen. Es präsentierten: FIO, FINMAS, fundingport, nect, innovey, Awado, VB Mittelhessen, Immofred und source.kitchen.

Ronald Slabke, CEO Hypoport SE: „Der Markt hat sich fundamental verändert. Flossen dank niedriger Zinsen noch bis vor kurzem große Mengen günstigen Venture Capitals in Startups, scheint nun ein rauerer Wind aufzukommen. Corona, Inflation, Zinsanstieg, der Ukrainekrieg und unsichere Lieferketten stellen Privat- und Firmenkunden vor eine Vielzahl neuer Herausforderungen. Als Kreditgeber ist es in einem solchen Marktumfeld essenziell, sich möglichst flexibel an die Bedürfnisse der Kunden anzupassen. Das geht jedoch nur, wenn neben der entsprechenden Unternehmenskultur auch die nötige IT-Infrastruktur vorliegt. Kooperationen zwischen Banken und FinTechs können hier die Lösung sein. Wichtig ist jedoch, dass die beiden Parteien sich auf Augenhöhe begegnen und voneinander profitieren. Even, wie die ‚Bits & Banks‘ bieten daher die ideale Plattform, um auszuloten wie eine engere Zusammenarbeit aussehen kann.“

In mehreren Podiumsdiskussionen wurde darüber diskutiert, ob solche Kooperationen sinnvoll sind und wie diese gegebenenfalls aussehen können. Die Diskutanten waren dabei mehrheitlich der Meinung, dass die Zukunft von einer starken Verzahnung von FinTechs und Banken geprägt sein wird. FinTechs werden künftig eher Teil der Wertschöpfungskette sein, als zu versuchen, den Banken diese Teile streitig zu machen. Erste Anzeichen dafür lassen sich schon jetzt im Bereich der KI-Lösungen für den Zahlungsverkehr ausmachen.

„Welchen Nutzen KI-Anwendungen für Zahlungsdienstleister haben können, sehen wir derzeit im Feld der ‚nicht zuordenbaren Buchungen‘. Diese mussten bisher noch unter großem Zeitaufwand händisch zugeordnet werden. Neuste KI-Anwendungen können hier Abhilfe schaffen und solche zeitintensiven Routinearbeiten reduzieren. Außerdem ermöglichen sie immense Prozessverschlankungen, in diesem konkreten Beispiel von bis zu 85 Prozent“, erklärt Nicolas Schulmann, FIO-Vorstand. „Ein Blick auf KI-Anwendungen zeigt also sehr gut, wie Banken und FinTechs voneinander profitieren können. Prozessorientierte FinTechs die sich beispielsweise auf KI-Lösungen spezialisieren können Banken so agiler machen. Dafür muss sich jedoch das klassische Auftraggeber-Dienstleister-Verhältnis verändern und digitale Dienstleister müssen proaktiver werden.“

75 Prozent aller Banken geben an in den kommenden 2 Jahren KI in ihre Geschäftsprozesse implementieren zu wollen. Da jedoch die dafür wichtigen Fachkräfte am Markt rar gesät sind, müssen Banken auf das Knowhow außerhalb ihrer Institute zurückgreifen. FinTechs, die prozessorientierte Lösungen anbieten und den Banken dabei helfen, flexibler auf die sich immer rasanter verändernden Kundenwünsche zu reagieren, werden also auch in Zeiten sinkender VC-Angebote überleben. Stichworte wie Echtzeit-Scoring für „buy now pay later“-Angebote oder die interne Prozessautomatisierung der Geldhäuser stellen Anknüpfungspunkte dar, bei denen traditionelle Kreditinstitute ihren Nutzen aus der Zusammenarbeit mit den Startups ziehen können.

Auf der anderen Seite profitieren FinTechs immens von den Erfahrungen der klassischen Banken. Der zunehmende Druck von Seiten der Bafin hat bei FinTechs ein Umdenken ausgelöst: Immer stärker werden die sich nun ihrer regulatorischen Verantwortung bewusst. Des Weiteren haben Startups oftmals größere Probleme in einen Markt vorzudringen, Kooperationen mit etablierten Banken bringen diesen Marktzugang mit sich.

Veranstaltet wurde das Event vom Softwareentwickler für die Immobilien- und Finanzwirtschaft FIO.

Über FIO

Die FIO SYSTEMS AG ist ein seit 1999 operierender Softwareentwickler für die Immobilien- und Finanzwirtschaft mit Sitz in Leipzig. FIO bietet neben der webbasierten Software für Immobilienvermarktung, Softwarelösungen für die Abbildung des Zahlungsverkehrs, das Management von Immobilien-Schäden. Zum Kundenstamm der FIO SYSTEMS AG gehören neben Immobilienmaklern vor allem Institute der S-Finanzgruppe sowie Raiffeisen- und Volksbanken. Seit 2018 ist die FIO SYSTEMS AG eine hundertprozentige Tochter der Hypoport-Gruppe.

 

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FIO SYSTEMS AG, Ritter-Pflugk-Straße 24, 04249 Leipzig, Tel: 0341-900 430, www.fio.de

Aktuelle Markteinschätzung von Michael B. Bußhaus, Gründer und Geschäftsführer von justTRADE

 

„Wenn der Kurs unten ist, muss man kaufen, und wenn er oben ist, muss man verkaufen“. Ganz einfach, oder? Das Problem: Es ist schlichtweg unmöglich, in die Zukunft zu blicken. Und daher ist das auch mit dem Market-Timing so eine Sache, das zeigen Studien immer wieder. Nur sehr selten gelingt es Anlegern, Wertpapiere zu den bestmöglichen Kursen zu kaufen und zu verkaufen.

Die Jagd nach den besten Kursen kostet Zeit, Nerven und Geld

Auch aktuell dürfte sich der eine oder andere Investor die Frage stellen, ob er mögliche Gewinne mitnehmen oder auf eine Erholung an den Märkten setzen soll. Auf den ersten Blick gibt es für beide Szenarien gute Gründe. So sollte etwa nicht ausgeschlossen werden, dass die Inflation schon bald zweistellige Zuwachsraten aufweisen könnte und die Europäische Zentralbank daher einen deutlich strafferen geldpolitischen Kurs fährt, als noch vor wenigen Wochen erwartet. Ein Szenario, das nicht unbedingt die Aktienkurse stützen sollte. Auf der anderen Seite könnte sich die Stimmung an den Märkten aber auch schlagartig verbessern – und zwar aus ganz unterschiedlichen Gründen. Denkbar wäre beispielsweise auch, dass die Inflation in den USA ihren Zenit erreicht hat und die US-Notenbank nun weniger restriktiv vorgeht, als bisher angekommen. Sicher ist nur: Die Zukunft ist ungewiss – und somit ist auch die Jagd nach den besten Ein- und Ausstiegskursen in der Regel zum Scheitern verurteilt.

Wie problematisch es sein kann, auf das perfekte Timing zu hoffen und ständig Wertpapiere zu kaufen und zu verkaufen, zeigt etwa eine Studie von Ned Davis Research, Morningstar und Hartford Funds, die von 1992 bis 2021 den S&P 500 analysiert und sich für diesen Zeitraum die besten 50 Handelstage herausgepickt haben. Das Ergebnis: Wenn Anleger nur zehn der 50 besten Handelstage verpasst hätten, so wäre deren Rendite im Vergleich zu den Investoren, die über diesen Zeitraum komplett investiert gewesen wären, um mehr als 50 Prozent geringer ausgefallen. Hätten Investoren durch ständiges Umschichten ihrer Wertpapier-Positionen 20 der 50 besten Handelstage versäumt, wäre die Rendite schon um fast drei Viertel geringer ausgefallen. Und bei 30 verpassten Tagen hätten Investoren gar eine um 83 Prozent geringere Rendite erzielt als bei einer langfristigen Position. Dies bedeutet: Für Anleger sind eine Handvoll Tage von besonders großer Bedeutung – und jedes Mal, wenn sie dem Markt den Rücken kehren, laufen sie Gefahr, genau diese Tage zu verpassen.

Beim „Liegenlassen“ der Investition haben Anleger den Vorteil, dass sie eben diese starken Handelstage alle mitnehmen. Anleger, die einen langfristigen Vermögensaufbau anstreben, sollten sich also von dem Wunsch des idealen Handelszeitpunkts verabschieden. Viel wichtiger ist die Zeit, die man am Markt verbringt. Mit kontinuierlichen und langfristig orientierten Investitionen stellen Investoren sicher, dass nicht nur alle Handelstage mitgenommen werden, sondern sich auch stetig die Kapitalbasis vergrößert. Und je länger Anleger diese doch recht simple Strategie verfolgen, desto größer fällt die Rendite aus. In jungen Jahren und damit so früh wie möglich anfangen lohnt sich somit.

Günstig, flexibel, ertragreich

Eine kostengünstige, risikoarme und stressfreie Möglichkeit des Handels auf kontinuierlicher Basis ist der Wertpapier-Sparplan. Durch den Durchschnittskosteneffekt (Cost-Average-Effect), der sich durch periodische Investments des gleichen Betrags – bei hohen Kursen werden mehr, bei niedrigen Kursen weniger Anteile gekauft – ergibt, entsteht ein günstiger Basiswert, der schlechtes Timing praktisch ausglättet.

Und was die Anlagevielfalt angeht, müssen Sparplan-Investoren ebenfalls nicht zurückstecken, im Gegenteil: Jeder gut aufgestellte Online-Broker sollte inzwischen ein breites Angebot an sparplanfähigen ETFs, Rohstoffen und auch Kryptos aufweisen. Ein weiterer Pluspunkt: Während aktive Trader viel Zeit investieren und das ständige Auf und Ab der Kurse zudem auf das Gemüt schlagen kann, läuft ein einmal angelegter Sparplan von selbst, wenngleich die Höhe der Sparrate problemlos angepasst werden kann und Anleger darüber hinaus ihren Sparplan jederzeit aussetzen oder um andere Produkte ergänzen können. Bei justTRADE sind übrigens alle Sparpläne ohne Orderentgelt, d.h. es fällt lediglich der marktübliche Spread des Handelspartners an, an dem der Sparplan ausgeführt wird.

Über den Autor

Michael B. Bußhaus ist Gründer und Geschäftsführer von justTRADE. Er war Geschäftsführer der onvista bank und verantwortete bis 01/2019 als Head of Brokerage das gesamte Wertpapiergeschäft der comdirect bank AG.

Über justTRADE

justTRADE ist ein Frankfurter Online-Broker, der Tradern den Handel von Wertpapieren und Kryptos konsequent für 0,- € Orderprovision (zzgl. marktübliche Spreads) und aus einem Depot heraus anbietet. Gehandelt werden können mobil über iOS und Android oder über den Desktop-Browser mittlerweile über 500.000 Wertpapiere – Aktien, ETFs, ETCs, wikifolios, Zertifikate, Optionsscheine und Hebelprodukte sowohl börslich über drei Börsen (LS Exchange, Quotrix und Tradegate Exchange) als auch außerbörslich über vier Handelspartner (Citi, Société Générale, UBS und Vontobel). Rund 1.500 ETFs, ETCs und ETPs von neun Anbietern (21Shares, Amundi – inkl. Lyxor, DWS, iShares, GlobalX, Vanguard, VanEck, UBS und WisdomTree) ergänzen das Angebot. Mit der Möglichkeit, die 21 verfügbaren Kryptowerte aus demselben Depot heraus zu handeln wie alle Wertpapiere, bietet justTRADE seinen Kunden ein noch nie dagewesenes Angebot in Deutschland. Zudem sind bei justTRADE insgesamt rund 200 Wertpapiere sparplanfähig.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

JT Technologies GmbH, Kaiserhofstr. 16, 60313 Frankfurt am Main, www.justtrade.com

Ether-Preis hat sich vom Bitcoin-Preis inzwischen entkoppelt

 

Mit dem „Merge“ genannten Umstieg der Ethereum-Blockchain auf ein neues Validierungsverfahren wird ein großer Teil der Kryptowirtschaft nachhaltiger – und leistungsfähiger. Es wird nicht nur ein gewaltiger Energieverbrauch abgeschaltet. „Das Ethereum-Netzwerk wird wesentlich schneller und günstiger“, sagt Hartmut Giesen, Krypto-Experte bei der Hamburg Sutor Bank. „Ether kann deshalb mittelfristig den Bitcoin als wichtigste Kryptowährung ablösen.“ Das zeigen auch die Transaktionszahlen.

Infrastruktur wird nicht nur nachhaltiger, sondern auch kostengünstiger

Der Schwenk vom energiehungrigen Proof-of-Work zum einfacheren Proof-of-Stake als Validierungsverfahren der Ethereum-Blockchain ist ein wichtiger Schritt zu einer nachhaltigen, dezentralen Infrastruktur für die tokenisierte Finanzwirtschaft. „Immerhin fällt ein Stromverbrauch vergleichbar mit dem der Niederlande einfach weg“, sagt Giesen. „Der Betrieb der Blockchain wird aber nicht nur preiswerter, weil weniger Strom verbraucht wird.“ Auch die Kosten für die Hardware sind geringer: Für die Proof-of-Work-Verfahren sind teure Spezialrechner notwendig, für Proof-of-Work reichen einfache PCs.

Zudem wird mit dem Merge auch der Weg für weitere Optimierungen geebnet. So soll die Leistungsfähigkeit des Ethereum-Netzwerks mittelfristig auf bis zu 100.000 Transaktionen pro Sekunde steigen, kündigt der Ethereum-Erfinder Vitalik Buterin an. Zum Vergleich: Das Bitcoin-Netzwerk schafft etwa sieben Transaktionen pro Sekunde, das Ethereum-Netz bislang rund 15. „Das hat dafür gesorgt, dass aufgrund der starken Nachfrage nach Transaktionen deren Preis zum Teil in die Hunderte Dollar stieg – kaum noch rentabel für viele Anwendungen“, so Giesen.

Ether könnte auf absehbare Zeit zur stärksten Kryptowährung werden

Denn bereits jetzt hat sich Ethereum zur führenden Infrastruktur für dezentrale, zum Teil sehr mächtige Anwendungen entwickelt, vor allem, aber nicht nur im Finanzsektor. „Schon heute basieren die meisten Anwendungen aus den Innovationsgebieten Defi, Metaverse, NFT oder Identity auf der Ethereum-Blockchain“, sagt Giesen. Gebremst wurde der Siegeszug von Ether durch Überlastung und teure Netzwerkgebühren, die viele Use Cases unmöglich machten. „Der technologische Vorsprung verbunden mit den Netzwerkeffekten, von denen Ethereum mit dem größten Entwickler- und Nutzer-Ökosystem stark profitiert, könnte Ether auf absehbare Zeit zur stärksten Kryptowährung machen“, sagt Giesen.

Ether und Bitcoin stellen seit Jahren die beiden nach Marktkapitalisierung und Handelsvolumen stärksten Kryptowährungen dar. „Die konzeptionelle Kluft zwischen diesen wird sich durch den Merge vertiefen, es entstehen zwei technologische Blöcke mit Auswirkungen auf die Wertentwicklung der jeweiligen Währungen“, sagt Giesen. Mit Bitcoin kauft man eine digitale Einheit, deren Wert aus den Investments in Technik und Energie sowie dem Glauben gespeist wird, dass es ein Wertspeicher ist – vom Charakter her ähnlich einer Anlage in Gold.

„Ether dagegen ist viel mehr ein Investment in die Zukunft einer technischen Infrastruktur“, so Giesen. „Damit ähnelt Ether eher dem Investment in Technologie-Aktien, also in ein Produktivvermögen.“ Investments in Bitcoin oder Ether sind damit Anlagen in zwei verschiedenen Anlageklassen, auch wenn sie vordergründig beide zu den Kryptowährungen gehören.

Ether-Preis hat sich vom Bitcoin-Preis entkoppelt – Ether-Handelsvolumen steigt

Dass Ether aufholt und vielleicht sogar zum Überholen ansetzt, scheinen die Anleger bereits zu sehen: „Zwar kann man nicht davon sprechen, dass Ether eine reinrassige Rallye hingelegt hätte – dafür ist der Kurs zu volatil und die makroökonomischen Randbedingungen zu schwierig“, sagt Giesen. „Aber sein Preis hat sich deutlich vom Bitcoin-Preis entkoppelt.“ Ether war seit Anfang Juli zwischenzeitlich um knapp 100 Prozent gestiegen und liegt aktuell immer noch gut 60 Prozent im Plus, während Bitcoin so gut wie stagnierte.

Auch die Handelsdaten der Sutor Bank zeigen diese Entwicklung: Im August lag das Handelsvolumen von Ether nur noch zehn Prozent hinter dem von Bitcoin, im Juli betrug der Abstand 27, im Juni sogar 60 Prozent. Auch im Gesamthandelsportfolio mit 13 Währungen hat Ether mit 32 Prozent Anteil den höchsten Jahreswert erreicht, im Jahresschnitt lag der Anteil bei rund 25,5 Prozent. Bitcoin führt noch knapp mit einem Anteil vom 36 Prozent. „Das unterstreicht die Entwicklung hin zu einer Welt aus zwei verschiedenen Blöcken von Kryptowährungen mit unterschiedlichen Funktionen – und zu einer Welt, bei der Ether dem Bitcoin den Rang abläuft“, sagt Giesen.

Über die Sutor Bank

Die Hamburger Sutor Bank, gegründet 1921, ist heute eine feste Größe unter Deutschlands Partnerbanken für Next-Finance-Geschäftsmodelle. Mit rund 120 Mitarbeitern verfolgt sie dabei einen partnerschaftlichen Ansatz, der sich auf den gemeinsamen Erfolg fokussiert. Für Fintechs und digitale Gründer bündelt die Sutor Banking-Plattform sowohl Standard- als auch Individuallösungen für die Bereiche Konten und Zahlungen, Kredite sowie Wertpapier- und Kryptowertehandel. Darüber hinaus bietet die Sutor Bank mit ihrem Private Banking Vermögensverwaltung und -beratung, sie managt zahlreiche Stiftungen und arbeitet im B2B-Geschäft mit Finanzdienstleistern und Investmentgesellschaften zusammen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

WeltSparen startet gemanagtes Krypto-Portfolio

 

Am Kryptomarkt herrscht Bewegung. Wie in der Dotcom-Krise trennt sich die Spreu vom Weizen: In den letzten Monaten mussten einige Firmen ihr Geschäft aufgeben. Die Korrektur wird dem Markt mittel- bis langfristig helfen und führt aufgrund der drastischen Kursrückgänge zu einem attraktiveren Chance-Risiko-Profil. Deshalb erweitert das Fintech Raisin sein Investmentangebot um Kryptowährungen. Anlegerinnen und Anleger können über Raisins Plattform WeltSparen in ein Portfolio aus den wichtigsten Kryptowerten investieren. Das Portfolio bildet einen größtmöglichen Teil des Kryptowährungsmarkts ab und ist weniger anfällig für Marktschwankungen als Investitionen in einzelne Coins. Raisin komplettiert mit dem Krypto-Produkt das Angebot von WeltSparen als übergreifende Plattform für Sparen, Investieren und Altersvorsorge.

Breit gestreut für reduzierte Risiken: Portfolio enthält die wichtigsten Kryptowerte

Raisin überträgt für das neue Produkt die eigene Investmentphilosophie auf Kryptowährungen: Das Fintech verfolgt eine langfristige Anlagestrategie, die auf einfach verständlichen, kostengünstigen und breit diversifizierten Produkten basiert – als klare Abgrenzung zum spekulativen Trading. Ähnlich wie Raisins ETF-Produkte nutzt Raisin Crypto ein passives Anlagekonzept, über das Kundinnen und Kunden auch ohne Erfahrung mit oder Meinung zu einzelnen Coins in den Kryptomarkt investieren können. Investiert wird dabei in ein Portfolio, das sich aus den wichtigsten Kryptowährungen zusammensetzt. Zum aktuellen Zeitpunkt sind das Bitcoin, Ethereum, Cardano, Solana, Polkadot, Polygon und Avalanche. Die Zusammensetzung der Währungen kann sich entsprechend der Bewegungen am Markt ändern. Gleichzeitig unterliegen besonders fragwürdige Kryptowährungen einem regelbasierten Ausschluss.

Planvoll investieren statt spekulieren: Klare Struktur und transparente Kosten

Die breit gestreute Anlage kann hohe Gewinne ermöglichen und reduziert zugleich die Risiken. Um von langfristigen Renditechancen zu profitieren, ist Raisin Crypto nicht darauf ausgelegt, auf Einzelwerte zu wetten, taktischen Handel mit Kryptowährungen zu treiben und die Portfoliozusammensetzung anzupassen. Die größten Währungen im Portfolio werden durch eine Obergrenze gedeckelt. Das verhindert eine zu starke Konzentration auf einzelne Coins und hilft dabei, eine ausreichende Diversifizierung sicherzustellen. Pro Quartal erfolgt ein automatisiertes Rebalancing, um die Gewichtung im Portfolio wiederherzustellen. Die Kosten für Raisin Crypto sind transparent: Kundinnen und Kunden zahlen nur Produktkosten in Höhe von 1,5 Prozent des Portfoliowerts pro Jahr. Performance- und Verwaltungsgebühren sowie Depot- und Transaktionskosten fallen nicht an.

Kim Felix Fomm, Chief Investment Officer bei Raisin, erläutert: “Kryptowerte zählen zu den volatilsten Anlageklassen; das führt zu einem asymmetrischen Chance-Risiko-Verhältnis: Investiert man einen kleinen Betrag, ist ein möglicher Verlust auf diesen begrenzt, die Partizipation an der Rendite aber unbegrenzt. Daher halten wir eine Allokation von bis zu fünf Prozent in Kryptowährungen in einem angemessen diversifizierten Portfolio für sinnvoll. Wer sich dafür entscheidet, muss starke Kursschwankungen aushalten können. Raisin Crypto ist unsere Alternative zu dem für Privatanleger meist unprofitablen kurzfristigen Handel mit einzelnen Kryptowährungen. Wir bieten eine breit gestreute, nutzerfreundliche Lösung, die als solide Anlage funktioniert und langfristig eine gute Rendite abwerfen kann.”

Investieren in Krypto-ETN schon ab 50 Euro im Monat

Raisin Crypto investiert über eine börsengehandelte Exchange Traded Note (ETN). Anlegerinnen und Anleger können so von steigenden Kursen profitieren, ohne selbst Coins oder ein Wallet für das Verwalten von Kryptowährungen halten zu müssen. Nach dem Produktabschluss können Kundinnen und Kunden die Wertentwicklung der einzelnen Kryptowährungen einfach und transparent in ihrem WeltSparen-Konto verfolgen. Investieren in Raisin Crypto ist ab 500 Euro Einmalanlage oder im monatlichen Sparplan ab 50 Euro möglich.

Über Raisin (WeltSparen)

Raisin ist ein Wegbereiter für Open Banking für Spar- und Anlageprodukte. Das FinTech-Unternehmen bietet eine Open-Banking-Infrastruktur für den globalen 50+ Billionen Dollar großen Einlagenmarkt, von der Banken und Sparer gleichermaßen profitieren: Sparer erhalten eine größere Produktauswahl und mehr Entscheidungsfreiheit, Finanzdienstleister erstklassige Marktplatzlösungen für ihre eigenen Kunden und Banken einen besseren Zugang zur Einlagenfinanzierung. Raisin betreibt eigene B2C-Marktplätze – in Europa unter den Marken Raisin, WeltSparen und ZINSPILOT sowie in den USA unter der Marke SaveBetter. In Deutschland bietet das Unternehmen neben Sparprodukten auch ETF-basierte Investment- und Altersvorsorgeprodukte und Investitionen in Private Equity an. Raisin arbeitet mit rund 400 Banken und Finanzdienstleistern aus mehr als 30 Ländern zusammen und hat über 750.000 Direktkunden. Hinter Raisin stehen namhafte internationale Investoren wie btov Ventures, Deutsche Bank, FinLab, Goldman Sachs, Greycroft, Headline/e.ventures, Index Ventures, Kinnevik, Orange Ventures, PayPal Ventures, Thrive Capital, Top Tier Capital Partners, Ribbit Capital und Vitruvian Partners, sowie Peter Thiel. Das Unternehmen hat Büros in Berlin, Frankfurt, Hamburg, London, Madrid, Mailand, Manchester, New York und Paris.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Raisin GmbH, Immanuelkirchstr. 14a, 10405 Berlin, Tel: +49 30 770 191 291, www.weltsparen.de

Bis zu acht virtuelle C24 Mastercards kostenlos in unterschiedlichen Farbdesigns nutzen

 

Die C24 Bank bietet ihren Kund*innen jetzt bis zu acht virtuelle Karten zusätzlich zur physischen Mastercard an. Diese sind nach der Bestellung in der App sofort online und über Apple Pay bzw. Google Pay auch in Geschäften einsatzbereit. Kund*innen wählen aus acht verschiedenen Farbdesigns und können die Karten flexibel mit dem eigenen Girokonto, einem gemeinsamen Konto oder einem Pocket verknüpfen.

Für gemeinschaftliche Haushaltsausgaben können Kund*innen beispielsweise eine virtuelle Mastercard mit einem gemeinsamen Konto verknüpfen. Zahlen sie mit dieser Karte, wird der Betrag direkt vom Gemeinschaftskonto und nicht vom eigenen Girokonto abgebucht.

“Mit den virtuellen Mastercards verwalten unsere Kund*innen ihre Finanzen jetzt noch einfacher”, sagt Lasse Schmid, Generalbevollmächtigter bei der C24 Bank. “Zahlungen vom gemeinsamen Konto oder aus der Urlaubskasse tätigen sie jetzt einfach mit einer virtuellen Mastercard in der Wunschfarbe.”

Bis zu acht virtuelle C24 Mastercards kostenlos nutzen

Im kostenlosen Smartkonto ist bei aktiver Nutzung eine virtuelle Mastercard inklusive. Im Pluskonto können vier virtuelle Karten kostenfrei genutzt werden, im Maxkonto acht. Darüber hinaus kostet jede virtuelle Karte einmalig 1,99 Euro.

Die virtuellen Kreditkarten lassen sich ebenso wie die physische Karte über die C24 App flexibel sperren und Limits sind individuell konfigurierbar. Mit Mastercard Identitiy Check gelten höchste Sicherheitsstandards für Online-Zahlungen. Über Push-Benachrichtigungen können Kund*innen sich über jeden Umsatz informieren lassen.

 

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CHECK24 Vergleichsportal GmbH, Erika-Mann-Str. 62-66, 80636 München, Tel: 089 – 200 047 1010, Fax: 089 – 200 047 1011,www.check24.de

Am Kryptomarkt herrscht Chaos. Digitale Währungen verzeichnen mehr Tief- als Höhenflüge; das Interesse an der Entwicklung kryptobasierter Produkte und Services ist gedämpft.

 

Klar ist jedoch: Vergangene Krypto-Winter wurden bisher immer von einem Krypto-Frühling abgelöst, bei dem das Kurswachstum zurückkehrt. Wie also sollten Banken und Finanzdienstleister der aktuellen Krise begegnen, um gut ausgerüstet in die nächste Hochphase zu starten? Max Biesenbach und Simon Grabbe von der globalen Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners erläutern:

Turbulente Zeiten am Kryptomarkt. Erst im Frühsommer blickten zahlreiche Digitalwährungen, einschließlich der Kryptoriesen Bitcoin und Ethereum, auf teils historische Tiefwerte. Auch der jüngste Aufwärtstrend von Bitcoin Mitte August ist inzwischen wieder beendet. Kurseinbrüche, Liquiditätsprobleme und Entlassungen in rauen Mengen – die Nachfrage nach Krypto ist in den letzten Monaten stark gesunken und diverse Marktteilnehmer mit großem Krypto-Exposure stehen vor existenziellen Problemen.

Nichtsdestotrotz haben die vergangenen Jahre gezeigt: In der Krise liegen durchaus Chancen. Drei Gründe, warum es sinnvoll ist, inmitten der aktuellen Turbulenzen nach diesen zu suchen, und wie sich Banken und Finanzdienstleister auf ein neues Hoch vorbereiten können:

Kryptowährungen gewinnen rasant an Reichweite: Über 300 Millionen Menschen weltweit nutzen Kryptowährungen. Blockchain.com allein hat mehr als 84 Millionen Krypto-Wallets erstellt, mit denen Kunden Kryptowährungen kaufen, verkaufen und verdienen können. Die Zahl der Wallets wird aller Voraussicht nach weiter rasant ansteigen, solange kein flächendeckendes regulatorisches Verbot, wie etwa seit 2021 in China, eintritt.

Banken partizipieren bislang wirtschaftlich kaum: Noch immer liegen schätzungsweise ein bis zwei Billionen US-Dollar außerhalb des Bankensystems in Kryptowährungen. Der kollektive Verlust an potenziellen Gebühren- und Spread-Einnahmen für das globale Bankensystem geht gemäß Experteneinschätzungen in die Milliarden. Krypto-Wallets besitzen zusätzlich das Potenzial, Banken in der Wertschöpfungskette des Zahlungsverkehrs einen Teil des Geschäfts strittig zu machen und so zudem für milliardenschwere künftige Einnahmeverluste zu sorgen.

Bankkunden fragen vermehrt Krypto als Anlageklasse nach: Zu guter Letzt erwarten immer mehr Wertpapierkunden von ihren Banken, dass sie Investitionen in Kryptowährungen und dazugehörige Beratungsdienste anbieten. Das Geschäft steht aufgrund der hohen Volatilität oft im Gegensatz zum risikoscheuen Image der Banken, so dass die Nachfrage bislang mehrheitlich von “neuen Marktteilnehmern” bedient wird.

Für Banken und Finanzdienstleister gilt es nun, die Einführung eines passenden Krypto-Angebots zu überprüfen, um gut vorbereitet die nächste Hochphase anzusteuern. Folgende Fragen müssen hierbei gestellt werden:

  1. Welches Produkt und welcher Geschäftsbereich eignen sich am besten für die Einführung eines Krypto-Angebots? Hier gilt es zu überlegen, ob beispielsweise die Bereitstellung von Wallets im Bereich Vermögensverwaltung, das Trading mit Kryptos im Bereich Retail oder die Tokenisierung von Vermögensgegenständen im Bereich Corporate und Investment Banking forciert werden sollen.
  1. Äußert die Zielkundenbasis einen wirtschaftlich relevanten Bedarf an Krypto-Angeboten? Eine deutsche Privatbank schätzte kürzlich einen kurzfristigen Mittelzufluss von zehn Millionen Euro Volumen in eine neu aufzulegende Assetklasse – ein zu geringer Umfang für ein profitables Geschäftsmodell.
  1. Sollen Kunden direkt oder indirekt, beispielweise über Fonds, in Krypto investieren können? Die wirtschaftlichen Vor- und Nachteile müssen sauber gegeneinander abgewogen werden.
  1. “Make, buy, or partner?” Auch über strategische Partnerschaften lassen sich Krypto-Angebote für Kunden realisieren (zum Beispiel: Kollaboration zwischen N26 und Bitpanda).

Auch wenn die Fokussierung auf Krypto zum jetzigen Zeitpunkt kontraintuitiv erscheinen mag, bietet sich Banken aktuell eine einzigartige Chance: Krypto-Talente sind verfügbar und Krypto-Unternehmen offen für Partnerschaften.

Simon-Kucher & Partners, Strategy & Marketing Consultants: Simon-Kucher ist eine globale Unternehmensberatung mit über 2.000 Mitarbeitenden in 27 Ländern weltweit, die Umsatzsteigerungen und Wachstum für ihre Kunden erzielt, indem sie deren Pricing-, Sales- und Marketingstrategien optimiert – langfristig und nachhaltig. Mit über 35 Jahren Erfahrung in Monetarisierung und Pricing beraten Simon-Kucher Expertenteams weltweit Unternehmen aller Art und aus den unterschiedlichsten Branchen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Simon Kucher & Partner GmbH,Strategy und Marketing, Haydnstrasse 36 , ­53115 Bonn Tel.: +49 (0)228 / 9843-­0,  www.simon­kucher.com

Der Ethereum-Merge markiert eine Zäsur für die Kryptobranche.

 

Der Wechsel vom Proof-of-Work-System auf die Proof-of-Stake-Validierung ist nicht nur ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. „Es zeigt auch, dass die Kryptos beginnen, sich in zwei große Blöcke aufzuspalten“, sagt Tim Faltis, Verwaltungsrat bei Fair Alpha. „Für Anleger bedeutet das zusätzliche Fakten für eine Anlageentscheidung – und Möglichkeiten der Diversifikation.“

Durch den Wechsel des Ethereum-Netzwerks auf die Seite der Proof-of-Stake-Vertreter entsteht ein Gleichgewicht zwischen den energiehungrigen Kryptoprojekten wie Bitcoin und den Pfandsystemen wie jetzt Ether & Co. „Die Branche verzweigt sich, was bei Anlageklassen immer auch ein Zeichen für ein Erwachsenwerden ist“, so Faltis. „Für Anleger bedeutet dies, dass sich Themen wie Nachhaltigkeit jetzt deutlich besser in die Anlageentscheidungen auch bei Kryptos einbeziehen lassen.“

Eigene Blöcke lassen sich aber nicht nur anhand des Energiebedarfs und damit der Frage nach dem Validierungssystem der Kryptos bilden. „Auch etwa die Funktion, die die Projekte im Kryptoversum erfüllen, ist ein Anlagemerkmal“, sagt Faltis. So konzentrieren sich Blockchains wie Bitcoin darauf, ihre Funktion als Wertaufbewahrungsmittel, als tatsächliche Parallelwährung, auszubauen.

Auf der anderen Seite stehen immer mehr Projekte, die gegründet werden, um digitale Geschäftsmodelle umsetzen zu können. Das Ethereum-Netzwerk etwa wird mit der Umstellung auf das neue System nicht nur weniger energiehungrig. „Gleichzeitig wurden auch Veränderungen eingeleitet, die für eine wesentlich höhere Leistungsfähigkeit der Blockchain sorgen“, so Faltis. Mehr Transaktionen pro Sekunde bei geringeren Transaktionskosten ist das erweiterte Ziel der Ethereum-Community. Das führt auch bei Anlageentscheidungen zu einem Umdenken. „Wer ab jetzt Ether kauft, setzt nicht mehr nur auf die Kursentwicklung der zweitgrößten Kryptowährung der Welt“, sagt Faltis. „Vielmehr setzt der Anleger auch auf den Erfolg einer Krypto-Infrastruktur, die viele neue Geschäftsmodelle ermöglicht.“

An den Märkten kam dieser Strategie-Wechsel gut an. „Ether hat sich in den vergangenen Monaten deutlich besser entwickelt als Bitcoin“, so Faltis. „Durch das bereits heute riesige Netzwerk an Entwicklern auf der Ethereum-Blockchain, das jetzt noch weiter wachsen dürfte, entsteht viel Substanz.“ Die zum einen Renditepotential birgt, da die Nachfrage nach Ether tendenziell zunehmen könnte. „Zum anderen sichert eine solch breite Verwendung aber auch vor starken Kursverlusten“, so Faltis.

Insgesamt sollte dies dem jetzt von Ethereum angeführten Block der auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Proof-of-Stake-Projekte viel Rückenwind verschaffen. „Die gesamte Assetklasse Krypto gewinnt für viele institutionelle Investoren zunehmend an Bedeutung“, so Faltis. Die Umstellung sorgt jetzt dafür, dass ein potenzielles Hindernis wie der zu hohe Energieverbrauch bei der Validierung wegfällt. „Das mag für viele Institutionelle der letzte Schubs sein, der sie jetzt auch in Kryptos investieren lässt“, so Faltis. Zumal der Markt bereits deutlich erwachsener und damit investierbarer geworden ist. „Gerade Luxemburger Verbriefungen haben sich als optimal erwiesen, diese Assetklasse über ein depotfähiges Wertpapier abzubilden.“

Und was die Performance angeht: „Auch bei konventionellen Anlagen zeigt sich, dass die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit positive Effekte auf die Performance haben kann“, so Faltis. „Dies kann sich jetzt verstärkt im Kryptoversum fortsetzen.“

 

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Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt bei Krypto-Investments immer mehr Gewicht.

 

Dabei sind zwei große Richtungen zu erkennen: „Auf der einen Seite wird bei Krypto-Assets verstärkt auf den Energieverbrauch geschaut“, sagt Daniel Knoblach, Verwaltungsrat bei Fair Alpha. „Und auf der anderen Seite kann die Blockchain-Technologie viel zur Nachhaltigkeit jedweder Investments beitragen.“

Über den Energiebedarf von Kryptowährungen wird bereits seit Langem heftig diskutiert. „Natürlich sind Assets wie Bitcoin oder Ether Stromfresser“, sagt Knoblach. „Dabei wird immer wieder angeführt, dass der Betrieb vor allem der Bitcoin-Blockchain mehr Energie verbraucht als ganze Nationen.“ In einigen Staaten wie unter anderem in China wurde das Krypto-Mining deshalb zunächst stark eingeschränkt, dann ganz verboten. Auf der anderen Seite schreiben manche Analysten dem Energieaufwand auch eine wertbestimmende Funktion zu. „So wie es enormen Aufwand braucht, um Gold zu schürfen, was dann einen Teil seines Wertes ausmacht, so wird das auch auf Bitcoin & Co. übertragen“, sagt Knoblach. Aus Nachhaltigkeitssicht bleibt allerdings: Kryptowährungen sind Energiefresser.

„Sehr viele der neuen Krypto- und Blockchain-Projekte werden derzeit bereits auf Proof-of-Stake statt auf den energiehungrigen Proof-of-Work-Blockchains erstellt“, so Knoblach. „Mit Ethereum will nun auch die Nummer zwei der Kryptos in absehbarer Zeit seinen Verifizierungsmechanismus auf Proof-of-Stake umstellen.“ Während bei den PoW-Kryptos mit hohem Aufwand Rechenaufgaben gelöst werden müssen, reicht bei den PoS-Verfahren der reine Besitz der entsprechenden Coins. „Die Welt brennt an allen Ecken und Enden, Klimaschutz ist entscheidend wichtig und das macht auch vor der Krypto-Branche nicht halt“, sagt Knoblach.

Einen signifikanten Beitrag zur Nachhaltigkeit liefern dabei auch neue Anwendungsmöglichkeiten der Blockchain. „Natürlich ist es wichtig, den schieren Energiehunger der Kryptowährungen zu bremsen“, so Knoblach. „Mit der Blockchain-Technologie lässt sich allerdings noch viel mehr erreichen.“ So können über Blockchain-basierte Verfahren etwa die Mittelverwendung von Investments oder auch deren direkter Impact gemessen und sichtbar gemacht werden. „Auf diese Weise lässt sich Kapital an die Stellen bringen, wo es den größten oder nachhaltigsten Nutzen stiftet“, sagt Knoblach.

Nachhaltige Krypto-Strategien mit beiden Ausprägungen, also energiesparende Assets und nachhaltigkeitsfördernden Ideen, sind ein zunehmend wichtiger Baustein im Anlageuniversum von Investoren. „Daher ist es wichtig, gute Ideen in diesem Bereich rasch an den Markt zu bringen“, sagt Knoblach. Und der Zugang zu solchen Investments lässt sich schnell und relativ einfach über eine Luxemburger Verbriefung erreichen. „Gerade für institutionelle Investoren ist eine effektive und bewährte Lösung – besonders auch von Handelsstrategien im Bereich von Krypto- und Digital-Assets – wichtig und die ist durch Verbriefungen nach Luxemburger Recht optimal umsetzbar“, so Knoblach.

Über FAIR ALPHA

Fair Alpha bietet über ihre Tochtergesellschaften Finanzmarktlösungen für (semi-) institutionelle Investoren und Asset-Manager. Dabei werden Investmentideen und Handelsstrategien in investierbare und depotfähige Wertpapiere umgesetzt. Zudem werden innovative Ansätze verfolgt, bei denen die Schaffung und Ausgabe von digitalen Assets (Token) im Vordergrund stehen, die in spezifischen Wallets verwahrt werden. Mithilfe von maßgeschneiderten Emissionsvehikeln werden Strukturen geschaffen, bei denen ein Emittentenrisiko ausgeschlossen werden kann. Fair Alpha übernimmt jeweils den gesamten Wertschöpfungsprozess vom Produkt-Set-up über die Administration bis zum fortlaufenden Life-Cycle-Management.

 

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Die DWS Group schafft einen neuen Bereich Digital Strategy, Products and Solutions, in dem sie die Aktivitäten rund um digitale Assets und Währungen, digitale Kanäle und Programmierschnittstellen (APIs) bündelt.

 

Die Leitung des neuen Bereichs, der in der Product Division der DWS angesiedelt ist, übernimmt zum 1. September 2022 André M. Bajorat. Er kommt von der Deutschen Bank, wo er zuletzt Strategiechef der Unternehmensbank war. In seiner neuen Funktion wird er an Manfred Bauer berichten, der in der Geschäftsführung der DWS die Product Division verantwortet.

Barbara Nitschke, bislang zuständig für den Bereich Digital Asset Management unter dem CEO der DWS, Stefan Hoops, wird in der neu geschaffenen Einheit die Verantwortung für digitale Produkte und Lösungen übernehmen. Zudem wird Alexander Bechtel zum 1. Oktober 2022 zur DWS wechseln und das Digital Strategies Team verantworten. Bechtel kommt auch von der Deutschen Bank, wo er als Leiter Strategie für digitale Assets und Währungen in der Unternehmensbank tätig war. Nitschke und Bechtel werden an Bajorat berichten.

„Die Asset Management Industrie erlebt einen ähnlichen Wandel, wie wir ihn in anderen Bereichen der Finanzindustrie sehen“, sagt Stefan Hoops, Vorsitzender der Geschäftsführung und CEO der DWS. „Digitale Technologien wie Blockchain, Programmierschnittstellen (APIs) und Data Science wirken sich auf alle Teile der Wertschöpfungskette des Asset Managements aus. Es ist unsere Verantwortung als Treuhänder, uns so aufzustellen, dass wir für die nächste Welle der digitalen Disruption in unserer Branche vorbereitet sind und unsere Kunden und Aktionäre von den damit verbundenen Chancen profitieren können.“

Bauer ergänzt: „Wir freuen uns, dass wir mit André Bajorat, Barbara Nitschke und Alexander Bechtel drei digitale Unternehmerpersönlichkeiten an Bord haben werden, mit deren Expertise und Erfahrung wir die Chancen der tiefgreifenden Veränderung unserer Branche strategisch angehen können. Wir bündeln damit die in der DWS bereits vorhandenen Kenntnisse und ergänzen sie gezielt um zusätzliche Kompetenz von außen.“

André M. Bajorat kam 2020 zur Deutschen Bank. Zuvor gründete er Figo, ein BaFin-lizensiertes Banking-as-a-Service-Fintech, das er von 2014 bis 2019 auch als CEO leitete. Bajorat war im Laufe seiner Karriere in verschiedenen Führungspositionen auf Unternehmensseite tätig, so etwa zwischen 2006 und 2009 bei der Giropay GmbH, und als Investor und Berater in verschiedenen Fintechs und Private-Equity-Unternehmen, unter anderem bei Finleap. Zudem war er von 2016 bis 2019 Mitglied im Hauptvorstand der Bitkom und Mentor in verschiedenen Start-up-Accelerators, unter anderem bei Axel Springer Plug and Play. 2011 gründete er die Plattform paymentsandbanking.com, die seither mit Artikeln, Podcasts und Konferenzen die Fintech-Szene begleitet. Bajorat ist Mitglied des Fintech-Council Digital Finance Forum des Bundesministeriums der Finanzen.

Barbara Nitschke ist seit 2014 bei der DWS und verantwortet dort seit 2020 den Bereich Digital Asset Management. In dieser Funktion war sie maßgeblich daran beteiligt, den Fokus der DWS auf moderne Technologien über verschiedene Abteilungen hinweg zu verstärken. Dabei fokussierte sie sich auf Geschäftsmöglichkeiten rund um digitale Assets, Kryptowährungen und Data Science. Nitschke verfügt über einen Bachelor of Science der Frankfurt School of Finance and Management sowie einen Master-Abschluss der London School of Economics and Political Science.

Alexander Bechtel arbeitet seit 2020 bei der Deutschen Bank, wo er zuletzt für die Digitale Asset- und Währungsstrategie der Unternehmensbank verantwortlich war. Zusammen mit Bajorat und anderen Kolleginnen und Kollegen hatte er eine führende Rolle beim Aufbau einer Team- und Governance-Struktur für digitale Assets und Währungen inne. Bechtel verfügt über umfangreiche Erfahrung im Blockchain- und Digital-Asset-Ökosystem, über das er unter anderem seit 2019 regelmäßig in seinem eigenen Podcast berichtet. Bechtel promovierte an der Universität St. Gallen, wo er auch weiterhin als externer Dozent zum Thema Blockchain und Geld tätig.

 

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Die große Mehrheit kennt Kryptowährungen, doch nur wenige nutzen sie.

 

Immerhin 22 Prozent der Deutschen halten sie jedoch grundsätzlich für eine geeignete Anlageform, wie eine neue YouGov-Umfrage im Auftrag der Management- und Technologieberatung BearingPoint zeigt.

Kryptogeld kennt fast jeder, aber nur ganz wenige nutzen es – in Frankreich gerade einmal 3 Prozent

In Deutschland hat nur jeder Zehnte noch nie von Kryptowährungen gehört, in Frankreich sind es 14 Prozent. In Österreich und der Schweiz ist der Anteil derjenigen, denen Kryptowährungen unbekannt sind, am geringsten (jeweils 7 Prozent). Gleichzeitig liegt die Zahl der Bürgerinnen und Bürger, die sich mit Kryptogeld gut auskennen und es nutzen, weiterhin im einstelligen Bereich. So sind es in Deutschland und der Schweiz nur 8 Prozent und 9 Prozent in Österreich. Am geringsten ist die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer in Frankreich. Dort sind es gerade einmal 3 Prozent, die Kryptowährungen nutzen.

Mehrheit glaubt nicht an Ablösung staatlicher Währungen durch Kryptowährungen – vor allem in Deutschland

Dass Kryptogeld in Zukunft die staatlichen Währungen ablöst, halten 81 Prozent der Deutschen für wenig wahrscheinlich. Damit ist die Skepsis hierzulande am größten. In Österreich (78 Prozent), Frankreich (73 Prozent) und der Schweiz (72 Prozent) fallen die Ergebnisse etwas weniger eindeutig aus. In der Schweiz können sich die Menschen noch am ehesten vorstellen, dass Kryptogeld in Zukunft den Franken ablösen könnte. Im Länderdurchschnitt ist das Vertrauen in Kryptowährungen wegen den zu hohen Preisschwankungen aber gering (22 Prozent). Den Euro bzw. den Franken hält man für preisstabiler (68 Prozent). Am stärksten vertrauen die Menschen dem Gold bzw. dem Goldpreis.

Jede(r) Fünfte hält die Digitalisierung des Euros für eine gute Idee – geringste Zustimmung in Deutschland und Frankreich

Die Schaffung einer digitalen Zentralbankwährung, also des digitalen Euros bzw. Frankens, hält im Schnitt jede(r) fünfte Befragte für sinnvoll. Am stärksten haben hier die Befragten in der Schweiz und Österreich zugestimmt (jeweils 22 Prozent), etwas geringer in Deutschland (19 Prozent) und Frankreich (18 Prozent). Zudem würden die Deutschen den digitalen Euro im Alltag am allerwenigsten nutzen, wenn es ihn gäbe: 36 Prozent der Deutschen halten das für wahrscheinlich, in Österreich und Frankreich jeweils 43 Prozent. Nur in der Schweiz würde mit 56 Prozent die Mehrheit die digitale Zentralbankwährung im Alltag nutzen.

Privat hält man sich bei der Investition in Kryptowährungen zurück – Schlusslicht ist Frankreich

Insgesamt sind die Menschen noch sehr zögerlich bei Investitionen in Kryptogeld. Die überwiegende Mehrheit der Deutschen – 81 Prozent – hat noch nie ihr Geld in Kryptowährungen angelegt. Sie liegen damit im Mittelfeld verglichen mit ihren Nachbarn: In Österreich haben 80 Prozent noch nicht in Kryptowährungen investiert, in der Schweiz 79 Prozent. Frankreich bildet mit 86 Prozent das Schlusslicht. Nach zukünftigen Investitionen befragt, sind die Deutschen und Franzosen ebenfalls skeptischer im Vergleich zu ihren Nachbarn in der Schweiz und Österreich. So können sich 64 Prozent der Deutschen und 71 Prozent der Franzosen nicht vorstellen, (erneut) in Kryptowährungen zu investieren. Bei den Österreichern und Schweizern sind es nur 57 bzw. 53 Prozent.

Wer schon einmal investiert hat, ging dabei in allen Ländern den unmittelbaren Weg: 7 Prozent aller Befragten handeln direkt an der Krypto-Börse. Nur 3 Prozent gehen dafür über das Depot der eigenen Hausbank, jeweils 5 Prozent über das Depot bei einem Online-Broker oder bei einem spezialisierten Krypto-Broker.

Anlageform: Gold weiterhin Spitzenreiter, Vertrauen in Kryptogeld ist gering

Gold ist für über 80 Prozent der Befragten in allen Ländern weiterhin die vertrauenswürdigste Anlageform, gefolgt von Aktien (inklusive Fonds) und staatlichen Währungen wie Bargeld, Anleihen, Tagesgeldern oder Geldmarktfonds. Kryptogeld steht hinter Gold, Aktien und staatlichen Währungen an letzter Stelle. Immerhin vertrauen ihm aber noch 25 Prozent der Menschen. Deutschland bildet mit 22 Prozent die Nachhut, Österreich (24 Prozent) und Frankreich (25 Prozent) stehen im Mittelfeld. Die Schweiz führt mit 28 Prozent, wenn es um das Vertrauen in Kryptowährungen als Anlageform geht.

Attraktivität von Kryptogeld ließe sich durch Zugang per Hausbank erhöhen

Wie in Kryptowährungen anlegen? Jede(r) zehnte Befragte hält die Investition aus dem Depot bei der eigenen Hausbank für die attraktivste Wahl. Das ist von allen Investitionsmöglichkeiten die am stärksten begehrte und liegt vor der Direktinvestition bei einer Kryptobörse, dem Online-Broker oder dem spezialisierten Krypto-Broker. Hier unterscheiden sich die Erfahrenen in Sachen Kryptogeld von den Unerfahrenen. So sind nur 4 Prozent der Deutschen, die schon in Kryptowährungen angelegt haben, den Weg über die Hausbank gegangen. Wer noch nicht investiert hat, würde das zuallererst bei der Hausbank tun. Hier ist der Wert in Deutschland doppelt so hoch. Auch in Österreich, Frankreich und der Schweiz sind die Zahlen ähnlich: Die Hausbank ist für die Anlage-Interessierten attraktiv. Zusätzlich wissen 10 Prozent der Deutschen nicht, wie sie in Kryptowährungen investieren können.

Dr. Robert Bosch, Partner bei BearingPoint im Bereich Financial Services und Experte für Kryptowährungen: “Das Vertrauen der Menschen in Kryptogeld ist weiterhin sehr niedrig. Das hat vor allem auch damit zu tun, dass die große Mehrheit in den vier Ländern hohe Wertschwankungen befürchtet und hohe Unsicherheiten hinsichtlich Verwahrung und Regulation (seitens der Staaten) sieht. Die Deutschen gehören im Ländervergleich eher zu den Zauderern. Jedoch: Wer hier sein Geld anlegen möchte, würde gerne die Möglichkeit über das Depot der eigenen Hausbank haben. Die Erfahreneren nutzen die direkten Krypto-Börsen, die Unerfahreneren könnten sich mit dem Weg über die Bank sicherer fühlen. Auch Krypto-Fonds, also eine Diversifizierung der Geldanlage, könnten für manche Menschen eine gute alternative Form zu einer Investition in eine Kryptowährung allein sein. Immerhin 19 Prozent der Deutschen denken zum Beispiel über Krypto-Fonds nach. Banken könnten für Krypto-Interessierte ihre Angebote erweitern. Staatliche Behörden können das Interesse in der Bevölkerung erhöhen, wenn sie die regulatorischen Unsicherheiten, zum Beispiel hinsichtlich der steuerlichen Behandlung, beseitigen. Mehr als ein Drittel der Menschen hält es für ein Investitions-Hindernis, dass der Staat im Umgang mit Kryptowährungen hinterherhinkt.”

Über die Umfrage

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage von YouGov Deutschland in Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich im Auftrag von BearingPoint, an der zwischen dem 15. und 27. Juni 2022 insgesamt 4169 Personen teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die jeweilige Bevölkerung ab 18 Jahren.

Über BearingPoint

BearingPoint ist eine unabhängige Management- und Technologieberatung mit europäischen Wurzeln und globaler Reichweite. Das Unternehmen agiert in drei Geschäftsbereichen: Consulting, Products und Capital. Consulting umfasst das klassische Beratungsgeschäft mit dem Dienstleistungsportfolio People & Strategy, Customer & Growth, Finance & Risk, Operations sowie Technology. Im Bereich Products bietet BearingPoint Kunden IP-basierte Managed Services für geschäftskritische Prozesse. Capital deckt die Aktivitäten im Bereich M&A, Ventures, und Investments von BearingPoint ab.

Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit führenden Unternehmen und Organisationen. Das globale Netzwerk von BearingPoint mit mehr als 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 75 Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren und langfristigen Geschäftserfolg.

 

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BearingPoint GmbH, Speicherstraße 1, 60327 Frankfurt, Tel: +49 69 130 22 0, Fax: +49 69 130 22 10 13, www.bearingpoint.com

Alle Einlagen und Investitionen auf den Nuri-Konten sind durch die Partnerschaft mit der Solarisbank AG sicher.

 

Wir möchten Dich über eine wichtige Entwicklung informieren, die weder unsere Dienstleistungen noch die Einlagen und Investments bei Nuri betrifft. Dennoch ist es uns ein großes Anliegen, dir diese Information umgehend zukommen zu lassen: Aufgrund der aktuellen schwierigen Marktentwicklungen und den daraus resultierenden Auswirkungen auf die Finanzmärkte sowie auf die Geschäftsentwicklung von Nuri, haben wir am Dienstag den 9. August 2022, Insolvenz angemeldet. Dieser Schritt ist notwendig, um den Weiterbetrieb der App und die Erfüllung der Verbindlichkeiten von Nuri sicherzustellen.

Was bedeutet das für Dich?

Alle Einlagen und Investitionen auf deinem Nuri-Konto sind durch die Partnerschaft mit der Solarisbank AG sicher. Deine Euro-Einlagen auf dem Bankkonto, alle Bitcoin- und Ether-Einlagen in Wallets & Vaults sowie die Nuri Pot-Investitionen sind von dieser Situation nicht betroffen. Du hast weiterhin garantierten Zugriff auf Dein Geld und kannst es jederzeit ein- und auszahlen. Bis auf Weiteres wird sich daran nichts ändern und die App, das Produkt und die Dienstleistungen von Nuri können wie gewohnt genutzt werden.

Warum hat Nuri einen Insolvenzantrag gestellt?

2022 war ein herausforderndes Jahr für das Startup-Ökosystem weltweit, insbesondere für Fintechs. Die weiter anhaltenden Nachwirkungen der Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben zu wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten an den Märkten geführt und uns mit starkem makroökonomischen Gegenwind sowie einer Abkühlung der öffentlichen und privaten Kapitalmärkte konfrontiert. Verschiedene negative Entwicklungen an den Kryptomärkten zu Beginn dieses Jahres, einschließlich starkem Preisabfall, der Implosion des Luna/Terra-Protokolls sowie der Insolvenz von Celsius und anderen großen Krypto Hedgefonds, zu einem Krypto-Bärenmarkt geführt. Dieses herausfordernde Umfeld hat die Geschäftsentwicklung von Nuri stark belastet. Wir haben den Insolvenzantrag gestellt, um einer dauerhaften Zahlungsunfähigkeit unseres Unternehmens zuvorzukommen.

Was kommt als Nächstes?

Nuri war schon immer ein Vorreiter in Sachen Innovation: Trotz der aktuellen Herausforderungen ist und bleibt unsere Vision eine Welt, in der jeder in der Lage ist, seine finanzielle Zukunft zu gestalten. Wir sind zuversichtlich, dass das temporäre Insolvenzverfahren in der aktuellen Situation des Unternehmens die beste Grundlage für die Entwicklung eines langfristig tragfähigen Sanierungskonzepts bietet, und wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass unsere Vision sowie unsere Produkte und Dienstleistungen dir und zukünftigen Kunden weiterhin ermöglichen, deine finanzielle Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.

 

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Nuri GmbH, Prinzessinnenstraße 19/20, 10969 Berlin, Tel: +49 30 2398 0075, www.nuri.com/de

Negative Anlegerstimmung – weniger Anfälligkeit für weitere negative Nachrichten?

 

Die Weltwirtschaft steht unter Druck: Ukraine-Krieg, steigende Energie- und Rohstoffpreise, umfassende Sanktionen, gestörte Lieferketten und die Coronapandemie drücken das Wachstum und die Stimmung. In den USA wie in Europa geht Rezessionsangst um. Die Märkte reagieren, Investoren haben im ersten Halbjahr 2022 in vielen Anlageklassen so viel Geld verloren wie schon lange nicht mehr. Doch nach Ansicht der Hamburger Sutor Bank gibt es Hoffnungszeichen.

Marktkommentar der Sutor Bank:

Auf den Weltgütermärkten setzt sich das Gesetz von Angebot und Nachfrage eisern durch: Die Nachfrage nach Rohstoffen, Vor- und Endprodukten ist weiter hoch. Das Angebot jedoch wird beschränkt durch Lieferengpässe, Corona-Lock-Downs, den Ukraine-Krieg und die Sanktionen gegen Russland. Die Folge sind stark steigende Preise. Die Notenbanken haben erkannt, dass die hohe Inflation sich nicht von selbst zurückbilden wird, und setzen die Zinswende beschleunigt um: Die US-Notenbank macht inzwischen riesige Zinsschritte nach oben, die EZB folgt ihr seit Juli. Die Anleiherenditen sind stark gestiegen.

„Risk-off“ heißt die Devise an den Finanzmärkten

An den Finanzmärkten gilt daher „risk-off“: Wurde in den letzten beiden Jahren der Mut zum Risiko noch mit steigenden Kursen belohnt, so nehmen heute die Ängste vor einer Rezession zu. Entsprechend reagieren die Märkte: Nicht nur die Aktienkurse leiden, bei Anleihemärkten sind die Kurse so stark eingebrochen wie seit 50 Jahren nicht mehr. Je länger die Laufzeit, desto tiefer der Fall. Österreichische Staatsanleihen mit 100jähriger Laufzeit zum Beispiel verzeichnen ein Minus von über 70 Prozent, deutsche Staatsanleihen mit 30 Jahren Laufzeit minus 45 Prozent und deutsche Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit rund minus 19 Prozent. Auch Kryptowährungen hat es hart getroffen. Wer zu Jahresbeginn in seiner Wallet Bitcoins für 100.000 Euro liegen hatte, blickte sechs Monate später auf nur noch 43.830 Euro. Im Vergleich dazu sieht die Halbjahresbilanz für Anleger, die in Gold investiert haben, mit einem Wertzuwachs von +6,87 Prozent im 1. Halbjahr 2022 positiv aus.

Deutschland: schlechte Stimmung – doch robuste Gewinnentwicklung

Wie geht es weiter? In Deutschland deuten die Konjunkturindikatoren nach unten. Die EU-Kommission hat ihre Wachstumserwartungen überdurchschnittlich stark von 3,6 Prozent auf 1,6 Prozent gesenkt, da Deutschland als Exportnation besonders vom Einbruch des weltweiten Handels betroffen ist. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist nach wie vor schlecht. Der Ifo-Geschäftsklimaindex rauschte im Juli von 92,2 auf 88,6 Punkte nach unten. Einen noch tieferen Fall verhinderte nur die noch relativ gute Situation im Dienstleistungssektor. Das Gastgewerbe erlebt einen guten Sommer nach mehreren Corona-Saisons.

Entgegen den Erwartungen haben sich die Gewinne der Unternehmen bislang sehr robust entwickelt und verharren auf Rekordhöhe. So haben zum Beispiel die 40 DAX-Konzerne im abgelaufenen Jahr mit 133,6 Milliarden Euro einen noch nie erreichten Nettogewinn erwirtschaftet. Für das laufende Jahr rechnet man trotz der Belastungsfaktoren mit einem ähnlichen Ergebnis. Für das nächste Jahr, allerdings sieht es angesichts einer drohenden Rezession in den USA düsterer aus.

Europa: Milliardeninvestitionen, um Energieabhängigkeit von Russland zu vermindern

Krieg, Sanktionen und Inflation belasten das Wirtschaftswachstum in der gesamten EU massiv. Daneben führt der Krieg zu teuren Aufrüstungsprogrammen. Milliardeninvestitionen sind erforderlich, um Europa aus der Abhängigkeit von russischen Öl- und Gaslieferungen zu befreien. Die Inflationserwartungen für die Eurozone wurden deutlich nach oben korrigiert. Man rechnet nun im Gesamtjahr mit einem Wert von 6,1 Prozent. Über allem droht darüber hinaus weiter die Gefahr eines russischen Gasliefer-Stopps.

In den USA rückt Rezession näher, China weiter im Bann der Corona-Politik

In den USA rückt eine Rezession näher. Die Notenbank hat ihre Zinsen drastisch erhöht, um die Inflation zu bekämpfen, die inzwischen bei über neun Prozent liegt. All das wirkt negativ zurück auf die europäische Wirtschaft, ebenso wie der Abschwung in China, wo die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2022 nur noch um 0,4 Prozent gegenüber Vorquartal wuchs. Neben den Problemen des überschuldeten Immobiliensektors beherrscht dort das harte Corona-Regime die Schlagzeilen. Die chinesische Regierung hat zwar ein umfassendes Fiskalpaket aufgelegt, um die konjunkturellen Folgen der Lockdown-Maßnahmen abzufedern. Der Weltkonjunktur allerdings hilft das Paket nur wenig, da China als Lieferant wichtiger denn als Importeur ist. Wichtiger wäre daher eine andere Corona-Politik.

Negative Anlegerstimmung – weniger Anfälligkeit für weitere negative Nachrichten?

Fazit: Mit dem Gaskrieg dreht sich die Eskalationsspirale zwischen Russland und dem Westen weiter mit entsprechenden Folgen für die Wirtschaft. Die Schwäche in den USA und China tun ihr übriges. In der Folge ist die Anlegerstimmung am Aktienmarkt bereits sehr negativ – das allerdings kann auch als ein positives Signal gewertet werden kann, weil der Markt damit weniger anfällig für negative Nachrichten ist.

Besonders große Herausforderungen gibt es weiterhin am Anleihemarkt. Die Sutor Bank setzt bei Anleihen auf möglichst kurze Laufzeiten und investiert inflationsindexiert. So können die massiven Kurseinbrüche bei Anleihen mit langer Laufzeit nicht durchschlagen. Anleihen im Depot sind aus Sicht der Sutor Bank wie das Fahrwerk eines Autos, das für eine solide Straßenlage sorgt, für den Antrieb und für die Rendite sorgen aber die Aktien als Motor. Wenn man mittendrin in der Krise sei, habe man kaum einen Blick für Licht am Horizont. Positive Nachrichten, die sicher wiederkommen werden, fielen dann aber auf sehr fruchtbaren Boden.

Über die Sutor Bank

Die Hamburger Sutor Bank, gegründet 1921, bietet mit ihrer Vermögensverwaltung für alle den unkomplizierten Einstieg in den Kapitalmarkt, leistet individuelle Vermögensberatung und managt zahlreiche Stiftungen. Für Finanzdienstleister entwickelt die Sutor Bank Finanzprodukte und übernimmt das technische und administrative Depotmanagement.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Zahlreiche Anleger dürften der Börse im ersten Halbjahr den Rücken gekehrt haben.

 

Viele Investoren haben das niedrige Kursniveau aber auch genutzt, um Positionen aufzubauen, wie eine interne Depotanalyse von justTRADE zeigt.

Aktuelle Markteinschätzung von Michael B. Bußhaus, Gründer und Geschäftsführer von justTRADE

Da gibt es nichts schönzureden: Das erste Halbjahr war für das Gros der Anleger ein Albtraum. Kein Wunder, machten der Börse in den zurückliegenden Monaten doch gleich eine Vielzahl von widrigen Umständen schwer zu schaffen. Und zwar so sehr, dass jeder bedeutende Aktienindex rund um den Globus in den ersten sechs Monaten Federn lassen musste. Während beispielsweise der japanische Nikkei „nur“ auf ein Minus von rund 7 Prozent kommt, büßte der DAX in etwa 20 Prozent ein. Der US-amerikanische S&P 500 weist einen ähnlich hohen Verlust auf – und geriet im ersten Halbjahr damit so kräftig unter Druck wie seit 1970 nicht mehr.

Der rasante Anstieg der Inflation, steigende Leitzinsen, der schon seit über fünf Monaten anhaltende Krieg in der Ukraine, die strikte Null-Covid-Strategie Chinas, löchrige Lieferketten und die damit einhergehende Materialknappheit haben aber nicht nur den Aktienmarkt belastet, auch das Gros der Anleihen und Rohstoffe weist für die ersten sechs Monate rote Vorzeichen auf.

justTRADE-Depotanalyse: ETFs konnten Schlimmeres verhindern

Dass angesichts dieser historischen Baisse Anleger nicht vor Freude im Dreieck springen, versteht sich von selbst. Und dass auch die Depots der Investoren nicht verschont geblieben sind, ist ebenfalls keine allzu große Überraschung. Doch wie haben sich Anleger angesichts dieser herausfordernden Gemengelage positioniert? Haben Sie in Panik ihr Engagement am Kapitalmarkt reduziert und die weitere Entwicklung von der Seitenlinie beobachtet – oder wissen Sie, dass für einen langfristigen Vermögensaufbau kein Weg an der Börse vorbeiführt?

Wir waren neugierig und wollten es genau wissen. Daher haben wir uns die Depotbestände unserer Kunden zwischen dem 01. Januar 2022 und dem 15. Juni 2022 näher angeschaut. Dabei wurden nur Depots in die Analyse einbezogen, die bereits im Januar bestanden. Das bedeutet: Dieses Jahr neu eröffnete Depots fielen aus der Betrachtung heraus, da für sie im Januar kein Vergleichswert gezogen werden kann. Die Altersgrenze zwischen jung und alt wurde bei 25 Jahren gezogen.

Zu Beginn des Jahres waren rund 25 Prozent der Depotwerte in ETFs investiert (bei den jüngeren Anlegern in etwa 20 Prozent), weitere 25 Prozent in Krypotwerte (27 Prozent) und in etwa 50 Prozent (53 Prozent) in andere Assetklassen, wobei das Gros in Aktien investiert war.

Diese Verteilung hat sich Mitte 2022 deutlich zugunsten der ETFs verschoben: Sowohl ältere als auch jüngere Anleger haben umgeschichtet und jetzt 29 Prozent ihres Portfolios (bzw. 25 Prozent bei den jüngeren Anlegern) in ETFs angelegt. Diese Veränderung ist auch nur in Teilen durch geringere Kursverluste bei ETFs zu erklären. Insbesondere die jüngeren Anleger haben hier aktiv zusätzlich in ETFs investiert – ihr Gesamtbestand an ETFs ist in dem Zeitraum sogar um 12 Prozent gestiegen. Die Kursverluste konnten hier also deutlich überkompensiert wurden. Ältere Anleger haben zumindest die Kursverluste kompensiert, so dass ihr Gesamtbestand an ETFs nahezu unverändert zum Jahresbeginn ist. Die Kryptobestände sind erwartungsgemäß deutlich gesunken, sie machen bei älteren Anlegern – kommend von 25 Prozent – nur noch 14 Prozent aus, während bei jüngeren Anlegern die Bestände um neun Prozentpunkte auf 18 Prozent gesunken sind.

Dass die Positionen teils aufgestockt wurden, hat sich schon in dem recht kurz analysierten Zeitraum bezahlt gemacht. Betrachtet man ausschließlich die Positionen, die seit Januar unverändert im Depot sind, ergibt sich ein Kursverlust von etwa 30 Prozent – sowohl bei älteren als auch bei jüngeren Anleger. Dieser ist vor allem bedingt durch einen großen Verlust bei Kryptowerten (-57 Prozent). Dagegen gehören die ETFs mit einem Verlust von „nur“ 15 Prozent eher zu den „stabileren“ Werten; das ist ein Kursrückgang, der in etwa dem Rückgang des DAX in diesem Zeitraum entspricht. Da Anleger Geld nicht abgezogen, sondern zusätzliche Investments getätigt haben, sind die Bestände insgesamt nur um circa 15 Prozent geschrumpft. Die zusätzlichen liquiden Mittel flossen in unterschiedliche Anlageklassen, allen voran in den ETF-Bereich. Stark nachgefragt wurden dabei insbesondere ETF-Sparpläne, mit denen Anleger – aufgrund des Cost-Average-Effekts – auf lange Sicht einen attraktiven Durchschnittskurs erzielen.

Chancen nutzen, auch in herausfordernden Zeiten

Diese nicht repräsentative Auswertung zeigt: Zahlreiche Anleger wissen, dass es angesichts des anhaltenden negativen Realzins-Niveaus, der hohen Inflation und der insgesamt herausfordernden Gemengelage wenige attraktive Alternativen zum Aktienmarkt gibt – und es sich auf lange Sicht lohnen kann, die Entwicklungen am Kapitalmarkt auch in schwierigen Phasen nicht aus der Ferne zu betrachten. Nun könnten Skeptiker zwar den Einwand äußern, dass die Welt sich im Wandel befindet und keiner weiß, was die Zukunft bringt. Doch ist das keine allzu neue Erkenntnis, zu keiner Zeit. In den zurückliegenden Jahrzehnten stand die Welt aufgrund zahlreicher Krisen und unvorhersehbarer Ereignisse schon mehrfach gefühlt am Abgrund. Und auch heute steht die Welt Kopf, doch sie dreht sich weiter.

Fakt ist: Auch an der Börse sind Angst und Zweifel keine guten Begleiter. Um dies zu erkennen, reicht ein Blick auf die zurückliegende DAX-Performance. So kommt der deutsche Leitindex von Ende 2001 bis Ende 2021 – trotz aller in diesem Zeitraum überstandenen Krisen – auf eine jährliche Rendite von durchschnittlich 5,8 Prozent. Wer 1991 DAX-Aktien kaufte und diese Ende 2021 verkaufte, freut sich gar über ein jährliches Plus von im Schnitt 8,0 Prozent. All diejenigen Anleger, die in Vergangenheit stets zweifelten und Angst vor der nächsten Krise hatten, blieben dem Aktienmarkt wahrscheinlich fern – und haben diese Chancen an sich vorbeiziehen lassen.

Über den Autor

Michael B. Bußhaus ist Gründer und Geschäftsführer von justTRADE. Er war Geschäftsführer der onvista bank und verantwortete bis 01/2019 als Head of Brokerage das gesamte Wertpapiergeschäft der comdirect bank AG.

 

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JT Technologies GmbH, Kaiserhofstr. 16, 60313 Frankfurt am Main, www.justtrade.com

EU will einheitliche Regeln für digitale Assets 

Digitale Assets, Kryptowährungen und Blockchain-Technologie werden immer mehr zu einem wichtigen Teil der Investmentwelt. Die Regulierung spielt hierbei eine große Rolle. Dabei gibt es staatlicherseits zwei Vorgehensweisen: pragmatisch und schnell oder bürokratisch und langsam. Luxemburg hat sich für den pragmatischen Weg entschieden – und führt so die Tokenisierung in der EU an.

Das erste Quartal 2022 startete mit einer Flaute an den Finanzmärkten, auch digitale Assets wie Bitcoin blieben nicht verschont. Doch bietet die Korrektur auch Chancen, denn der noch junge Krypto-Sektor verspricht weiterhin spannende Technologien und Trends. Die Blockchain-Technologie revolutioniert die Finanzbranche. Eine der jüngsten – und potenziell disruptivsten – Blockchain-basierten Innovationen ist die Tokenisierung von Vermögenswerten.

Diese Technologie wird zwar noch nicht im großen Maßstab genutzt, doch es existieren bereits vielversprechende Anwendungsfälle auf der ganzen Welt. Mit zunehmender Verbreitung könnte die Tokenisierung des Aktienhandels ab 2030 zu jährlichen Kosteneinsparungen von 4,6 Mrd. EUR führen, so eine aktuelle Studie.

Angesichts der steigenden Nachfrage setzen Anbieter verstärkt auf innovative Produkte wie Krypto-ETFs, für die teilweise noch regulatorische Hürden bestehen. Sollten diese künftig entfallen, so eine Studie, wollen 18 Prozent der Befragten in den USA innerhalb von 18 Monaten einen Krypto-ETF auflegen. Weitere 46 Prozent planen dies in Europa sowie 45 Prozent in Asien.

Jeder dritte Bankentscheider in Deutschland erwartet, dass Kryptowährungen als Assetklasse im Banking künftig an Bedeutung gewinnen werden. Das ergibt die Studie “Branchenkompass Banking 2021” von Sopra Steria, für die 100 Entscheiderinnen und Entscheider befragt wurden. Ein völlig neues Segment der Finanzwelt entsteht. Zahlreiche Banken, traditionelle und Krypto-Börsen sowie Startups arbeiten derzeit an Sekundärmärkten für Security Token. Die neuen Handelsplätze sollen den simultanen Kauf und Verkauf der Token ermöglichen.

Diese und weitere interessante Beiträge, Studien, News und Zukunftseinschätzungen für Entscheider der Finanzbranche finden Sie in dieser Ausgabe.

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Die Kryptomärkte haben sich zuletzt etwas erholt, manche Experten sehen bereits das Ende des Krypto-Winters gekommen.

 

„Auch wenn diese Einschätzung vielleicht etwas zu optimistisch sein mag, ist es doch an der Zeit, sich Strategien für einen Wiedereinstieg zu überlegen“, sagt Daniel Knoblach, Verwaltungsrat bei Fair Alpha. Und dabei aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen.

„Reines Kaufen und Halten, Arbitrage-Strategien oder auch Handelsstrategien beschränkt auf die Top Tier Coins sind weniger gefragt“, sagt Knoblach. „Das sehen wir an den Anfragen für Verbriefungen, die derzeit in der Pipeline liegen.“ Kryptomärkte werden nach dem jüngsten Absturz neu betrachtet, Projekte kritischer hinterfragt und die Strategien diversifizierter. „Die Herangehensweise ähnelt mehr dem Blick eines Venture Capital-Gebers oder eines Growth-Investors“, so Knoblach. „Der Einstieg in die Kryptoassets erfolgt in früheren Stadien, mit mehr Due Dilligence und mit gehörigen Sicherheitspuffern.“

Oft setzen die Investments bereits noch früher an. So wird mehr und mehr über eine Verbriefung Geld bei Investoren eingesammelt und dieses dann konzentriert in wenige neue Kryptoprojekte investiert. Ein Beispiel dafür sind Verbriefungen, die auf SAFTs setzen, sogenannte „Simple Agreement for Future Tokens“. Dabei handelt es sich letztlich um Businesspläne, die erst in der Zukunft beweisen werden, ob sie funktionieren. Die Token sind dabei noch gar nicht geschaffen, es handelt sich um ein Venture-Investment in Kryptos.

„Interessanterweise ist das grundsätzliche Markt-Risiko einer solchen Vorgehensweise geringer als es bei einfachen Kaufen-und-Halten-Strategien von Top Tier Coins zu beobachten ist“, sagt Knoblach. Das hat zwei Gründe: Zum einen sind bei den neu verbrieften Produkten in der Regel erfahrene Manager am Werk, die einen tiefen Einblick in die Kryptobranche haben. „So lassen sich interessante Projekte bereits früh identifizieren und mit Kapital unterstützen“, so Daniel Knoblach.

Zum anderen aber sind die Verbriefungen auch ein optimaler Weg, dem oft noch gängigen Wildwest-Gehabe an den Kryptomärkten einen regulierten Prozess entgegenzustellen. „Institutionelle Kunden, die solche Verbriefungen kaufen, legen großen Wert auf ein entsprechendes Setup“, sagt Knoblach. „Das Luxemburger Verbriefungsrecht ermöglicht es, auch Kryptoassets mit voller Transparenz zu verbriefen, die Risiken unterschiedlicher Produkte klar abzugrenzen und so anspruchsvollen Institutionellen den Weg ins Krypto-Investment zu bahnen.“

Insofern ist es nur konsequent, dass derzeit viele neue Strategien verbrieft werden: „Wenn der Krypto-Winter tatsächlich endet, werden sich nicht alle Krypto-Assets im Gleichschritt nach oben bewegen“, so Knoblach. „Die jetzt in einer transparenten Verbriefung reguliert eingesammelten Projekte werden hier die Outperformer sein.“

 

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FAIR ALPHA Services SA, 17, Rue de Flaxweiler, 6776 Grevenmacher, Luxemburg, Tel: +352 27 48 77 590, www.fair-alpha.org

Metzler startete seit dem 1. Juli 2022 mit einer bereichsübergreifenden Abteilung, die sich zentral ausschließlich mit der Blockchain-Technologie und dem Digital-Assets-Ökosystem befasst.

 

Das sogenannte „Digital Assets Office“ unter Federführung von Vorstand Mario Mattera wird für alle strategischen Fragen rund um digitale Assets zuständig sein. Metzler hat die Blockchain-Technologie als strategisches Zukunftsthema identifiziert und plant langfristig die Umsetzung von Blockchain-Lösungen für ihre Kunden.

„Mit der Blockchain stehen wir am Beginn eines technologischen Paradigmenwechsels. Die Technologie wird viele Prozesse im Wertpapiergeschäft schneller, sicherer und kostengünstiger machen, zum Vorteil unserer Kunden. Den legislativen Vorsprung, den wir in Deutschland durch die Gesetzgebung zum E-Wertpapier und dem Fondsstandortgesetz haben, möchten wir strategisch nutzen“, sagt Mario Mattera. Nach den ersten erfolgreichen Pilotprojekten 2021 mit der DekaBank legt Metzler mit dem Digital Assets Office als Kompetenzzentrum nun offiziell den Grundstein für die Umsetzung künftiger Blockchain-basierter Prozesse und Dienstleistungen.

Zentrale Ansprechpartner für alle Fragen und Themen rund um die Blockchain werden Hendrik König, bislang Aktienstratege bei Metzler Capital Markets, und Shahrok Shedari, bisher Innovationsmanager in der Metzler DigitalManufaktur, sein. Sie wechseln zum 1. Juli 2022 in das Digital Assets Office. „Wir legen besonderen Wert auf die enge Verzahnung und Zusammenarbeit mit allen Geschäftsbereichen sowie auf Wissenstransfer und kundenorientierte Lösungen“, betont Hendrik König. Vom Digital Assets Office sollen alle Geschäftsfelder der Bank profitieren. „Metzler ist gut positioniert, nicht zuletzt als Trusted Partner, eine Brücke von der alten in die neue Welt mit digitalen Assets zu schlagen“, ergänzt Shahrok Shedari.

Bereits 2021 führte Metzler zusammen mit der DekaBank auf der SWIAT-Plattform erste Projekte auf der Blockchain durch: In Echtzeit wurden Wertpapierleihen abgewickelt, außerdem kaufte Metzler die ersten von der DekaBank emittierten Krypto-Inhaberschuldverschreibungen nach eWpG.

 

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B. Metzler seel. Sohn & Co. Holding AG, Untermainanlage 1, 60329 Frankfurt am Main, Tel: (+49) 69 21 04 – 0, www.metzler.com

Bitcoin verzeichnet zweitschlechtesten Monat – Breite Vorkehrungen für künftige Krisen verheißen eine Gesundung der Branche

 

Bericht von Leena Eldeeb, Ramshreyas Rao and Karim Saber, 21Shares

Zusammenfassung

Die gesamte Marktkapitalisierung der Kryptowährungen liegt aktuell bei 895 Milliarden US-Dollar. Das bedeutet einen Rückgang von 35 Prozent seit dem Vormonat Mai, als der Gesamtmarkt noch bei 1,38 Billionen Dollar lag. Die Bewertung von Bitcoin brach um fast 40 Prozent ein, damit war der Juni 2022 der zweitschlechteste Monat aller Zeiten. Ethereum verzeichnete einen Rückgang von 48 Prozent. Die Gewinner der Juni-Rallye sind Cardano und XRP, die seit Mai um 22 bzw. 25 Prozent gefallen waren. Mit der Ausweitung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine werden Rohstoffe knapper und die Kaufkraft schwindet. All dies deutet zusammen mit der globalen Nahrungsmittelkrise auf eine neue Ära hin. Eine drohende Rezession könnte in der Folge zur Realität werden – mit Auswirkungen auf den Aktienmarkt. Der S&P 500 und der Eurostoxx 600 notierten ihr schlechtestes erstes Halbjahr seit 1970 bzw. 2008. Zu den Faktoren, die den Markt von innen heraus bestimmen, gehört eine geradezu “ansteckende” Liquiditätskrise, von der verschiedene Unternehmen und Fonds nach dem Zusammenbruch von Terra/Luna betroffen sind. Größere Kryptounternehmen wie FTX springen in dieser Situation entweder als Käufer der letzten Instanz ein oder steigen in einigen Fällen sogar aus.

Die Kryptoindustrie befindet sich jedoch ohne Zweifel im Aufbaumodus, was auch in den vergangenen Bärenmärkten immer der Fall war. Dieses Mal profitiert die Branche jedoch von der institutionellen Anerkennung und Unterstützung. On-Chain-Daten deuten darauf hin, dass Investoren die sich durch den Marktrückgang bietende Gelegenheit nutzen. So hat beispielsweise Microstrategy Gründer und CEO Michael Saylor im vergangenen Monat Bitcoin im Wert von 10 Millionen Dollar gekauft.

Unsere Einschätzung

Gary Gensler von der SEC setzt sich für ein Regelwerk für Kryptobörsen ein, das der SEC im Wesentlichen mehr Zuständigkeit für die Branche einräumt. Die Mechanik dieses Regelwerks sieht vor, dass die Notierung eines Tokens, der einen Rohstoff darstellt, auf einer von der SEC beaufsichtigten Plattform eine Benachrichtigung der für Rohstoffe zuständigen CFTC (Commodities Futures Trading Commission, unabhängige US-Behörde für den Handel mit Futures und Optionen auf Rohstoffe) zur Folge hat.

Seit der Ernennung Genslers vermeidet es der US-Kongress, der SEC alle Fäden in die Hand zu geben. Nun existiert ein Gesetzentwurf, der die Lobbyarbeit des SEC-Mannes in gewisser Weise in Frage stellt und die Aufsicht der CFTC über die Branche ausweitet. Die US-Senatorin Cynthia Lummis hat den dazugehörigen Gesetzentwurf auf Github veröffentlicht, damit die Öffentlichkeit dazu Stellung nehmen kann. Der sogenannte „Lummis-Gillibrand Responsible Financial Innovation Act“ muss noch vom Senat und vom Repräsentantenhaus verabschiedet werden, bevor er an den Präsidenten weitergeleitet und in Kraft gesetzt werden kann.

An der Regulierungsfront in der EU erzielten die Institutionen nach jahrelangen Konsultationen und Verhandlungen eine Einigung über das Gesetz über Märkte für Kryptoanlagen (MiCA), das Ende 2023 in Kraft treten soll. Das Gesetz wird den ersten einheitlichen Regulierungsrahmen für Krypto-Assets in Europa darstellen. Es hat den Auftrag, die Verbraucher zu schützen und Marktmanipulation und Finanzkriminalität zu bekämpfen. Der Silberstreif am Horizont ist, dass es kein Verbot des Bitcoin-Minings geben wird, sondern die Offenlegung des Energieverbrauchs verlangt wird.

Der DeFi-Sektor wird auf eine harte Probe gestellt. Wir können davon ausgehen, dass mehr Unternehmen FTX folgen und ähnliche Schritte ergreifen. Vor allem aber gehen wir davon aus, dass die überlebenden Projekte ihre Segel für den nächsten Bärenmarkt setzen. Ein Fahrplan sowie Einstellungs- und Ausgabenstrategien, die auf ein risikoarmes Umfeld zugeschnitten sind, würden aufstrebende Unternehmen vor extremen Marktbedingungen schützen und gleichzeitig Investoren anziehen.

Wir beginnen, in den NFTs einen praktischen Nutzen zu sehen, der über den Hype um teure Bilder hinausgeht, wie beispielsweise Kundentreue und -bindung. Es könnte sein, dass sich neue nicht fungible Trends durch die aktuellen Marktbedingungen verbreiten, wie zum Beispiel die von Arken Finance initiierten Non Fungible Airdrops (NFA, nicht fungible, kostenlose Token). Ähnlich wie Futures-Kontrakte würden NFAs den wahren Wert einer Belohnung mit Airdrops darstellen, wenn ein erstes Angebot auf einer dezentralen Börse (DEX) stattfindet, wobei der Projekteigentümer jedoch die Lieferung des Tokens oder anderer digitaler Vermögenswerte zu einem zukünftigen Starttermin verspricht.

Trotz der sich bei Krypto-Kreditgebern aufbauenden Liquiditätskrise, die zudem einige Krypto-Infrastrukturebenen erschüttert, haben wir auf breiter Front Fortschritt in Bezug auf entsprechende Vorkehrungen gesehen, was auf ein gesundes Umfeld für Wachstum inmitten von Unsicherheiten hinweist.

Der Monatsbericht ist der ausführlichen Version HIER verfügbar. https://yieldpr.sharepoint.com/:w:/s/21SHARESmediahub/EWjPfz8pSrdMgDpAWpe5GYIBcg_BXusIGonb5TIiMSSYnQ?rtime=eJe7kSVk2kg

Über 21Shares

21Shares hat die weltweit größte Auswahl von börsengehandelten Kryptowährungsprodukten basierend auf ETPs. Im Jahr 2018 leistete das Unternehmen Pionierarbeit bei der Notierung des weltweit ersten Kryptowährungs-Index an der SIX Swiss Exchange. Im November 2021 verwaltet 21Shares knapp drei Milliarden Dollar in 20 Kryptowährungs-ETPs und 80 Notierungen. Darunter das weltweit einzige ETP-Produkt auf Binance sowie mit Tezos und Solana zwei ETPs, bei denen Anleger Staking-Erträge genieren können. Drei Krypto Baskets, HODL, HODLV und HODLX runden die aktuelle ETP-Suite ab. Die Krypto-ETPs sind an acht regulierten europäischen und schweizerischen Handelsplätzen notiert. Die Vision von 21Shares ist es, allen Anlegern eine einfache, sichere und regulierte Möglichkeit zu bieten, um über ein Bankkonto in Kryptowährungen zu investieren.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

21Shares AG, Dammstrasse 19, 6300 Zug, Switzerland, https://21shares.com/

In den vergangenen Tagen legten die Kurse der Kryptowährungen zum Teil deutlich zu.

 

Manche Marktteilnehmer rufen deshalb bereits das Ende des Krypto-Winters aus und sehen Kaufchancen. „Dazu ist es allerdings noch viel zu früh“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH. „Manche Aktienindizes sind stärker gestiegen als Bitcoin & Co, das ist völlig untypisch, es fehlt also die Dynamik.“

Was sich dagegen gerade zeigt, ist ein Rebound, eine Zwischenerholung, an den Risiko-Märkten. „Aktien hatten ein paar gute Tage, auch die Kryptos zeigten eine gewisse Stärke“, sagt Bente. „Und die Chancen stehen gut, dass sich dieser Zwischenspurt noch fortsetzt.“ Allerdings nur kurzfristig. Gerade bei Kryptos steht die Erholung auf tönernen Füßen.

„Die Kryptomärkte zeigen sich verglichen mit den Aktienmärkten erstaunlich schwach“, sagt Bente. „Je nachdem, auf welchen Index man schaut, sind sogar die Aktienmärkte im aktuell laufenden Rebound stärker als die Kryptomärkte.“ „Das ist für gewöhnlich kein gutes Zeichen für eine nachhaltige Bodenbildung“, so Bente. „An großen Wendepunkten sollte das eigentlich anders aussehen.“ Insofern ist nicht zu sehen, dass die gegenwärtig erreichten Niveaus bereits der finale Boden sind.

„Es ist vielleicht der Anfang einer Bodenbildung, die aber durchaus wesentlich länger dauern kann, als sich das wohl manch Kryptointeressierter wünscht“, sagt Bente. „Dies vor allem, weil wir eine ganz andere Situation als in den Vorjahren sehen.“ Die Fed agiert wesentlich restriktiver und muss das auch aufgrund des strukturellen Inflationsumfelds noch weiterhin so beibehalten. „Das ist naturgemäß ein ganz entscheidender Gegenwind für Kryptomärkte, die ja extrem liquiditätssensitiv sind“, sagt Bente. „Und das mehr noch als der Aktienmarkt.“

Eine echte Bodenbildung wird nicht nur an den Kryptomärkten noch einige Zeit dauern, sondern kann auch zunächst noch zu neuen Tiefs führen, bevor es dann irgendwann wirklich nachhaltiger nach oben gehen kann.

Über die Vates Invest GmbH

Die Vates Invest GmbH, gegründet 2011, ist eine inhabergeführte Asset-Management-Boutique. Die Erfahrung zweier tiefer Aktienbärenmärkte (2001 und 2008) war prägend für die Philosophie von Vates. Das Spezialgebiet sind börsentägliche quantitative Analysen des monetären, konjunkturellen und sentimenttechnischen Umfelds. Seit 2014 verkörpert der Vates Parade Fonds die Portfoliomanagementstrategie von Vates Invest. Kernziel ist es, langfristig positive Rendite zu erzielen und zugleich die Anleger vor großen Verlusten in Bärenmärkten zu schützen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Vates Invest GmbH, Bürgermeister-Mahr-Straße 18, 63179 Obertshausen, Tel: 06104 9872072, www.vates-invest.de

Die DEUTSCHE FINANCE GROUP hat als erster Anbieter in Deutschland die aufsichtsrechtliche Erlaubnis für die Führung eines elektronischen Wertpapierregisters von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) erhalten.

 

Über die eigene Online-Investmentplattform www.mitinvestieren.de erhalten Privatanleger erstmalig einen vollständig digitalen Zugang zu institutionellen Investmentstrategien der DEUTSCHE FINANCE GROUP.

ELEKTRONISCHE WERTPAPIERE

Das erste elektronische Wertpapier „Digitalinvest Strategie I“ der DEUTSCHE FINANCE GROUP verfügt über eine überdurchschnittliche feste Verzinsung in Höhe von 5% und einem geplanten Bonus von bis zu 0,25% jährlich, bei einer Laufzeit von 5 Jahren. Mit einer Mindestzeichnungssumme ab 500 Euro wurde das elektronische Wertpapier speziell für eine neue Zielgruppe von sogenannten „digitalen Selbstentscheidern“ konzipiert, die bereits über Erfahrung im Bereich digitale Investments verfügen und gezielt Lösungen zum Thema Niedrigzins und steigende Inflation suchen.

ERSCHLIESSUNG EINER NEUEN ZIELGRUPPE VON ANLEGER

Mit dem Gesetz zur Einführung von elektronischen Wertpapieren (eWpG) durch den Bundestag im vergangenen Jahr wurde nicht nur die rechtliche Grundlage für das Emittieren von digitalen Wertpapieren auf den neuartigen Schlüsseltechnologie wie der Blockchain- oder Distributed Ledger-Technologie in Deutschland geschaffen, sondern ermöglicht der DEUTSCHE FINANCE GROUP im Rahmen der Wachstumsstrategie die Erschließung einer neuen Zielgruppe von Anlegern sowie die Erweiterung der aktuellen Produktangebote.

Das elektronische Wertpapier kann nur digital über die Online-Investmentplattform gezeichnet werden. Weitere Informationen erhalten Privatanger unter www.mitinvestieren.de

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Finance Group, Leopoldstraße 156, 80804 München, Tel: +49 89 649 563 00, Fax: +49 89 649 563 10, www.deutsche-finance.de