Kommentar von Dr. Borris Orlikowski, Geschäftsführer der DLC Distributed Ledger Consulting GmbH

 

Am 6. März 2019 veröffentlichte der Bankenverband sein Diskussionspapier zu Wertpapieren mittels Distributed Ledger Technologie (DLT) (abrufbar unter folgendem Link: https://bankenverband.de/fachthemen/finanzmaerkte/diskussionspapier-zu-wertpapieren-mittels-dlt), welches einige überaus interessante Aussagen enthält.

In einem am 6. März veröffentlichten Papier des Bankenverbandes (BdB) diskutiert dieser mögliche Auswirkungen der Distributed Ledger Technologie (Blockchain) auf Wert“papier“emission und -handel. Im Folgenden werden die Kernaspekte der Verlautbarung vorgestellt und die diesbezüglichen Implikationen für unterschiedliche Finanzmarktteilnehmer beleuchtet.

Bereits der erste Satz des Papiers überrascht durch seine offensive Formulierung. So konstatiert der BdB ohne Hinzufügung abschwächender Formulierungen, dass „die Weiterentwicklung neuer Technologien künftig auch andere Formen der Wertpapieremission ermöglicht als mittels Urkunde“. Darauffolgend wird ausgeführt, dass dieser Fakt Änderungen in den Prozessen hinsichtlich Wertpapierverwahrung und -abwicklung sowie hinsichtlich Kapitalmaßnahmen und ggf. Handel nach sich ziehen „könnte“.

Beschäftigt man sich ein wenig intensiver mit diesen Fragestellungen wird schnell klar, dass der Bankenverband die größte Umwälzung in der Finanzindustrie seit mehreren Dekaden richtig erkannt hat und nun in der herausfordernden Position ist, einerseits die Interessen der ihm angehörenden Unternehmen zu vertreten und gleichzeitig eine so progressive Rolle einzunehmen, dass Deutschland im internationalen Wettbewerb nicht den Anschluss verliert. Diesen Spagat vollzieht derzeit im Übrigen auch die BaFin, welche vor kurzem den ersten sogenannten „Security Token“ (STO) mit Wertpapierprospekt billigte (also ein Wert“papier“ ohne „papier“) und somit europaweit eine begrüßenswerte Führungsposition einnahm.

Der BdB vertritt in seiner Veröffentlichung die richtige Auffassung, dass Aufsichts- und Zivilrecht technikneutral ausgestaltet werden sollten und Emissionen von urkundenlosen und urkundenbasierten Emissionen grundsätzlich gleichzustellen sind. Zudem wird ausgeführt, dass unterschiedliche Gesetze im Wettbewerb zueinander stehen und es insbesondere im Kontext europäischer oder globaler Phänomene von Bedeutung sei, unterschiedliche Rechtsmeinungen zu harmonisieren.

Trotz des ansonsten erstaunlich progressiven Ansatzes ist die Beschränkung des Beitrags auf „permissioned“ Ledger (also Netzwerke mit einer beschränkten Anzahl an Akteuren) nicht überraschend. Denn die im Bankenverband vertretenen Unternehmen wären bei der Durchsetzung öffentlicher Ledger für Transaktionen von Wert“papieren“ (sogenannte „permissionless“ Ledger) in der Tat mit noch größeren Herausforderungen konfrontiert, als dies ohnehin schon der Fall ist.

Konkret führt der Bankenverband aus, dass „[…] aus rein technischer Sicht bisher benötigte Intermediäre, die zum Beispiel für Wertpapiertransaktionen aus Vertrauensgesichtspunkten erforderlich waren, überflüssig werden. Die DLT bietet somit völlig neue Möglichkeiten, um wert- und vertrauensbasierte Geschäftsprozesse vollständig zu digitalisieren und damit effizienter zu gestalten.“ Weiter heißt es: „Um auch in Deutschland die Weiterentwicklung von technischen Innovationen nicht zu behindern und auch internationale Entwicklungen zu berücksichtigen, sollte das bestehende Recht angepasst werden.“

An dieser Stelle können verschiedene Finanzmarktteilnehmer substanzielle Veränderungen ihres Geschäftsmodells erwarten. So ist beispielsweise davon auszugehen, dass die Emission von Wert“papieren“ einem maßgeblichen Wandel unterliegen wird, da die seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr angepassten Prozesse durch DLT deutlich effizienter, kostengünstiger und darüber hinaus auch noch sehr viel sicherer sowie für den Staat transparenter ausgeführt werden können. Darüber hinaus könnte beispielsweise die heutzutage notwenige Zentralverwahrung bei Clearstream ersatzlos gestrichen werden; bei Nutzung von „permissionless Ledgern“ für die Abwicklung würden darüber hinaus alle bislang zentral von Banken angebotenen Infrastrukturen (Handelsplattformen, Depotführung etc.) obsolet.

Im Hinblick auf den rechtlichen Aspekt schlägt der BdB vor, sogenannte „DLT-Wertpapiere“ („Security Token“) als Wertrechte auszugestalten, da eine Regelung analog des Bundesschuldenwesengesetzes (BSchuWG) am einfachsten umzusetzen wäre. In diesem Zuge wird zugleich über die Schaffung eines „qualifizierten digitalen Registers“ (QDR) nachgedacht (also eines permissioned Ledgers, welches nach Vorstellung des BdB dann wenig überraschend von den durch ihn vertretenen Marktakteuren betrieben werden sollte).

Interessanterweise wird im Papier explizit darauf eingegangen, dass eine physische Verbriefung von Wertpapieren bereits heutzutage ausdrücklich nicht erforderlich sei (§ 2 Abs. 1 WpHG) und auch die Zulassung oder Einbeziehung von Wertpapieren im regulierten Markt an einer inländischen Börse keine wertpapiermäßige Verbriefung voraussetze (§§ 32 ff. BörsG). Ebenso wird weder im WpPG noch in der EU-Prospektverordnung (VO 2017/1129) noch im VermAnlG ein „Papier“ gefordert. Wir gehen aus diesem Grund auch davon aus, dass die BaFin noch in diesem Jahr eigenkapitalähnliche Security Token mit Prospekt genehmigen wird.

Das Papier besticht durch inhaltlich richtige Ansätze in Kombination mit einem guten Verständnis für die Technologie. Selbstverständlich liegt es aufgrund des Absenders in der Natur der Sache, dass die in unseren Augen ebenfalls umsetzbaren Möglichkeiten auf permissionless Ledgern überhaupt nicht diskutiert werden. In diesem Zuge sei die Randbemerkung gestattet, dass der erste von der BaFin zugelassene STO überhaupt komplett auf permissionless Ledgern läuft und keinerlei Finanzintermediär aus der klassischen Welt mehr an dem diesbezüglichen Geschäft teilnimmt.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass sich die Blockchain-Technologie noch in den Kinderschuhen befindet und in unseren Augen ungefähr mit dem Internet Anfang/Mitte der 1990er Jahre verglichen werden kann. Zugleich ist das Disruptionspotenzial immens, wobei der Einfluss sicherlich nicht auf die Finanzindustrie beschränkt bleiben wird. In Analogie zum genutzten Beispiel Internet sehen wir an dieser Stelle aber die schnellsten maßgeblichen Umwälzungserscheinungen. Durch die Demokratisierung der Informationsver- und -übermittlung wurde das Internet zum maßgeblichen Disruptor für alle etablierten Medienmarken oder Unternehmen wie beispielsweise die Post. Die Blockchain demokratisiert das Gut Vertrauen, welches wiederum das absolute Kernprodukt eigentlich jedes Finanzmarktakteurs darstellt.

Bedeutet dies, dass alle Banken, Verwahrstellen, depotführenden Stellen und Asset Manager dem sicheren Tod geweiht sind? Sicherlich nicht. Aber es werden diejenigen bestehen bleiben beziehungsweise in besonderem Maße profitieren, die sich bereits frühzeitig mit der Technologie beschäftigen.

Über den Autor

Dr. Borris Orlikowski ist seit über 30 Jahren in der Finanzwelt tätig. Er kennt die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute genauso wie Privat- und Großbanken. Aufgrund seiner Leitungserfahrung im KVG- und Verwahrstellenbereich hat er profunde Kenntnisse in der Administration von OGAW und AIF. Er verfügt über eine Zulassung als KVG-Geschäftsführer und verantwortet bei der Distributed Ledger Consulting insbesondere das Thema Corporate Governance sowie Riskmanagement und Reporting.

Über die Distributed Ledger Consulting GmbH

Die Distributed Ledger Consulting GmbH (DLC) bietet semiprofessionellen und professionellen Finanzmarktakteuren vollumfängliche Beratungsdienstleistungen rund um Distributed Ledger Technologien (DLT) wie beispielsweise Blockchains. Neben genereller Beratung zum Thema DLT und deren Integration in bestehende Prozesse widmet sich die DLC allen mit Digital-Assets assoziierten Themen im Finanzmarktumfeld. Dies sind beispielsweise die Verwahrung von Digital-Assets sowie das Assessment unterschiedlicher Token, Fonds und Digital-Asset-Manager. Über Kooperationspartner werden darüber hinaus auch steuerliche und regulatorische Fragestellungen abgedeckt.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

DLC Distributed Ledger Consulting GmbH, An der Alster 21, 20099 Hamburg, Tel: +49 251 981156-4070,www.distributed-ledger-consulting.de

Die in Hamburg ansässige DLC Distributed Ledger Consulting GmbH nimmt ab sofort ihren Geschäftsbetrieb auf.

 

Das Leistungsspektrum der Gesellschaft umfasst speziell auf die Bedürfnisse von semiprofessionellen und professionellen Finanzmarktakteuren zugeschnittene Beratungsdienstleistungen rund um Distributed Ledger Technologien wie beispielsweise Blockchains.

„Gerade die Finanzindustrie wird von den Entwicklungen rund um Blockchain und Co. stark betroffen sein – und das umfasst nicht nur das zurzeit prominenteste Anwendungsfeld der Kryptowährungen “, sagt Dr. Borris Orlikowski, Geschäftsführer der DLC. „Obgleich auch Digital Assets wie der Bitcoin durchaus ihre Berechtigung haben und sich als neue Assetklasse etablieren werden, wird die dahinterliegende Technologie noch viel größeren Einfluss auf die Geschäftsmodelle und -prozesse der Finanzindustrie ausüben als bisher angenommen. Genau an dieser Stelle setzen wir mit unserem Beratungsansatz an.“

Neben der Analyse des Einflusses und der Einbindungsmöglichkeiten von Distributed Ledger Technologien auf bestehende Geschäftsprozesse bietet die Gesellschaft Analysen zu spezifischen Digital Assets sowie Digital-Asset-Fonds an, die Investoren in ihrer Entscheidung für ein Investment in Digital Assets unterstützen können. Darüber hinaus berät das Unternehmen auch im Hinblick auf die sichere Verwahrung von Digital Assets und plant die Herausgabe eines Digital-Asset-Manager-Ratings. Abgerundet wird das Angebot durch Rechts- sowie Steuerberatung, wobei für diese Bereiche auf Kooperationspartner zurückgegriffen wird.

„Die Distributed Ledger Consulting versteht sich als Aufklärer, Bindeglied und Übersetzer zwischen den unterschiedlichen Welten“, führt Dr. Orlikowski weiter aus. „Von der ganz grundlegenden Einführung darüber, was Distributed Ledger und Blockchains überhaupt sind, bis hin zur Programmierung von sogenannten Smart Contracts – also ‚intelligenten Verträgen‘, die auf einer Blockchain laufen, bieten wir heute die Beratung, die semiprofessionelle und professionelle Finanzmarktteilnehmer benötigen, um auch morgen noch am Markt erfolgreich zu sein.“

Dr. Borris Orlikowski blickt auf über 30 Jahre Erfahrung im Finanzmarktumfeld zurück. Er kennt die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute genauso wie Privat- und Großbanken. Aufgrund seiner Leitungserfahrung im KVG- und Verwahrstellenbereich hat er profunde Kenntnisse in der Administration von OGAW und AIF. Er verfügt über eine Zulassung als KVG-Geschäftsführer und ist nach einer Phase der Skepsis vom Potenzial der Distributed Ledger Technologie mittlerweile vollkommen überzeugt.

Über die Distributed Ledger Consulting GmbH

Die Distributed Ledger Consulting GmbH (DLC) bietet semiprofessionellen und professionellen Finanzmarktakteuren vollumfängliche Beratungsdienstleistungen rund um Distributed Ledger Technologien wie beispielsweise Blockchains. Neben genereller Beratung zum Thema DLT und deren Integration in bestehende Prozesse widmet sich die DLC allen mit Digital-Assets assoziierten Themen im Finanzmarktumfeld. Dies sind beispielsweise die Verwahrung von Digital-Assets sowie das Assessment unterschiedlicher Token, Fonds und Digital-Asset-Manager. Über Kooperationspartner werden darüber hinaus auch steuerliche und regulatorische Fragestellungen abgedeckt.

 

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Durchweg im Plus zeigten sich die großen Kryptowährungen im vergangenen Monat.

 

Damit scheint sich nach dem Kursrutsch jetzt ein deutlicher Boden zu bilden. Die gesamte Marktkapitalisierung stieg um rund 15 Prozent. Interessanter aber noch als der Zuwachs bei der Marktkapitalisierung ist der Anstieg beim gehandelten Volumen. Hier hat sich der Umfang in den vergangenen Wochen fast verdoppelt. „Das zeigt deutlich, dass hier durchaus große Marktteilnehmer mit großen Summen unterwegs sind“, sagt Rouven Rosenbaum, Geschäftsführer der bitmeister GmbH.

Betrachtet man die Marktkapitalisierung steht der Bitcoin mit rund 69 Milliarden US-Dollar Gegenwert weiterhin unangefochten an Platz ein. Ethereum und Ripple folgen auf den Plätzen mit 14 und fast 13 Milliarden US-Dollar. Der Abstand zwischen den beiden Verfolgern hat sich damit stabilisiert, Ether seine Position als Nummer zwei gefestigt. „Diese Betrachtung ist mehr als ein reines Schielen auf die Rangliste“, sagt Rosenbaum. „Es geht tatsächlich darum, wie die unterschiedlichen Systeme im Wettbewerb angenommen werden.“ Ethereum dient vielen anderen Token als Plattform, auch viele ICOs wurden darüber abgewickelt.

In der Volumenbetrachtung liegt Ether deshalb mit rund 2,6 Milliarden US-Dollar pro 24 Stunden hinter Bitcoin mit rund 4,8 Milliarden. Aber Bitcoin ist in dieser Betrachtung nur die Nummer zwei hinter Tether, einem Stablecoin. Dieser bringt es auf rund zehn Milliarden US-Dollar Volumen täglich.

Erfreulich für Anleger ist die Kursentwicklung der Kryptos. Bitcoin legte mit rund 9,9 Prozent im Monatsvergleich stark zu. Die Verfolger schafften nicht ganz so viel, Ethereum stieg um rund 4,5 Prozent, Ripple 5,3 Prozent. Stärker fielen die Anstiege bei den kleineren Kryptos aus. Bitcoin Cash etwa legte rund 30 Prozent zu, Eos 33 Prozent, Litecoin 38 Prozent und Stellar gleich 46 Prozent.

„Wir sehen einen Anstieg auf breiter Front, was dem gesamten Markt guttut“, sagt Rosenbaum. „Es waren sehr viele Anleger sehr verunsichert, wie es mit den Kryptowährungen weitergeht. Jetzt scheint doch eines sicher: Die Kryptowährungen etablieren sich als eigene Assetklasse und sind weit davon entfernt zu verschwinden.“ In Deutschland ist die Skepsis noch groß, vor allem weil es an regulierten Märkten für die digitalen Assets fehlt. „Sobald hier regulierte, sichere und transparente Plattformen geschaffen sind, wird der Handel mit den Krypto-Assets auch hierzulande mehr Fahrt aufnehmen.“

 

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Iqbal V. Gandham, UK Managing Director von eToro, der globalen Multi-Asset-Anlageplattform, kommentiert den Start von JP Morgans eigener Kryptowährung

 

Dies ist ein früher Hinweis darauf, dass 2019 das Jahr der Stablecoins sein könnte. Es wird sehr viel Zeit und Mühe in die Entwicklung von Stablecoins investiert und wir sind gespannt, wo das hinführt.

Kurzfristig zeigt dies, dass die zugrundeliegende Technologie und das Konzept von Stablecoins tragfähig ist. Sie sind eine attraktive Option für diejenigen, die die Welt der Krypto-Assets erkunden wollen. Diese Entwicklung zeugt auch vom wachsenden Interesse der traditionellen Akteure und ihrer Kunden.

eToro ermöglicht es Menschen, zu ihren eigenen Bedingungen zu investieren. Die Plattform macht es ihnen möglich, in ihre gewünschten Assets zu investieren, von Krypto-Assets bis hin zu Aktien und Rohstoffen. eToro ist eine globale Gemeinschaft von mehr als zehn Millionen registrierten Nutzern, die ihre Anlagestrategien teilen, und jeder kann den Ansätzen derjenigen folgen, die am erfolgreichsten waren. Benutzer können ganz einfach Assets kaufen, halten und verkaufen, ihr Portfolio in Echtzeit überwachen und Transaktionen durchführen, wann immer sie wollen. eToro wird in Europa von der Cyprus Securities and Exchange Commission und in Großbritannien von der Financial Conduct Authority reguliert.

 

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eToro (Europe) Ltd., Kanika Business centre, ­4046 Germasogia, Limassol, Tel.: +44­866­350­0881, www.eToro.com

targens ermöglicht gemeinsam mit der LBBW eine erfolgreiche Wertpapiertransaktion der Emmissionsgesellschaft “Weinberg Capital DAC” über die Distributed Ledger Technologie Corda.

 

Der Blockchainexperte targens ermöglicht federführend die technische Umsetzung der ersten digitalen Emissionsplattform für Asset Backed Commercial Papers (ABCP) auf Basis der Distributed Ledger Technologie (DLT) Corda. Der Kauf und die Rückzahlung eines Geldmarktpapiers mit einem Volumen von 1 Million Euro und einer Laufzeit von fünf Tagen wurde vollständig über die Corda-R3-Distributed Ledger Technologie abgewickelt.

“Durch mehrere Schuldschein-Emissionen konnten wir bereits gemeinsam mit unserer Konzernmutter Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) die Mehrwerte der Blockchain in der Finanzbranche unter Beweis stellen”, sagt Marcus Karcher, Senior Manager Digital Finance der targens. “Die erste rechtswirksame Transaktion eines ABCPs auf DLT Basis ist nun ein weiterer bedeutender Schritt auf dem Weg der Digitalisierung der Finanzindustrie.”

Ein ABCP ist eine mit Handelsforderungen mittelständischer Unternehmen und Leasingforderungen unterlegte, kurzfristige Schuldverschreibung, welche bei institutionellen Anlegern und großen Unternehmen ein sehr beliebtes Instrument des Liquiditätsmanagements ist. Der bisherige, papierbasierte Transaktionsprozess ist vergleichsweise komplex und zeitintensiv. Der Einsatz der DLT ermöglicht nun schlanke und unmittelbare Transaktionen zwischen Emittent und Investor ohne die Notwendigkeit weiterer Intermediäre. Die Abwicklungszeit reduziert sich hierdurch von zwei Tagen auf unter einer Stunde. Der Einsatz von Smart Contracts reduziert gleichzeitig sowohl das jeweilige Erfüllungsrisiko als auch die operationellen Risiken bei der Abwicklung.

Durch die Distributed Ledger Technologie werden hierbei sämtliche Transaktionen in verketteten Datensätzen auf mehreren Servern abgespeichert, wodurch Manipulationen nahezu unmöglich sind und Transparenz für alle an der Transaktion beteiligten Parteien hergestellt wird. Im nächsten Schritt soll nun die entwickelte DLT Plattform für weitere interessierte Investoren geöffnet werden.

“Als Mitglied des Corda Partnernetzwerkes sind wir bei targens von den Vorzügen der DLT überzeugt. Wir freuen uns daher außerordentlich, dass wir nun mit einem solch marktgängigen Produkt die Vorzüge der Technologie unter Beweis stellen können,” so das Fazit von Karsten Treiber, Director Digital Finance der targens.

 

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Die Performance der vergangenen Woche zeichnete Kryptoinvestoren ein Lächeln ins Gesicht: Fast alle Währungen im grünen Bereich, der Rückgang gestoppt.

 

„Doch zum Jubeln über einen endgültigen Umschwung ist es wohl noch zu früh“, sagt Leonard Zobel, Geschäftsführer der entstehenden Kryptobörse bitmeister.

Insgesamt stieg die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen um gut fünf Prozent. Platzhirsch Bitcoin schaffte ein Plus von knapp drei Prozent, Ripple legte 2,8 Prozent zu, Litecoin gut vier Prozent. Einen deutlichen Anstieg schaffte Ethereum. Hier legte der in US-Dollar gerechnete Kurs auf Wochensicht um 17 Prozent auf rund 144 US-Dollar zu. Angesichts der jüngsten starken Einbrüche ist das eine echte Erholung. „Ether hat wegen seiner starken Verankerung als Abwicklungswährung für viele Projekte immer eine besondere Stellung“, sagt Zobel. „Der Kurs ist deshalb nicht nur aus sich heraus bestimmt, sondern gibt auch einen guten Überblick, wie sich der breite Markt gerade entwickelt.“

Mit seinem Anstieg hat Ethereum auch die Rolle als Nummer zwei hinter Bitcoin gefestigt, die im Zuge des Bärenmarktes der vergangenen Wochen zweitweise an Ripple verloren gegangen war. Mittlerweile liegt die Marktkapitalisierung des Ether bei rund 15 Milliarden US-Dollar, bei Ripple sind es rund 13 Milliarden. Der Unterschied wird aber erst richtig deutlich, wenn die Handelsvolumina angeschaut werden: Binnen 24 Stunden werden Ether im Wert von fast fünf Milliarden US-Dollar umgesetzt, bei Ripple sind es rund 610 Millionen.

In der Volumenbetrachtung ist auch spannend, dass hier mit Tether ein Stablecoin die Nummer zwei ist, mit einem 24-Stunden-Volumen von 7,1 Milliarden US-Dollar liegt er nur sehr knapp hinter Bitcoin mit 8,1 Milliarden US-Dollar. Insgesamt nahm das Volumen der Kryptowährungstransaktionen in der vergangenen Woche um rund 30 Prozent zu.

„Das sind gute Signale, aber noch nicht ausreichende Zeichen für eine echte Trendwende“, sagt Zobel. Wichtiger als die Betrachtung von Volumina und Kursen sei das Marktumfeld. „Allein die Ankündigung von J.P. Morgan, mit einer eigenen JPM Coin in das Geschäft einzusteigen, sehe ich als wichtiger an als alle Kursanstiege“, so Zobel. Die größte US-Bank hatte angekündigt, für ihre institutionellen Kunden auf Blockchain-Technologie basierende Abwicklungswege zu schaffen. Dabei soll dann auch ein eigener Stablecoin geschaffen und als Verrechnungseinheit genutzt werden.

„Der immer noch von Privatanlegern dominierte Markt wartet auf gute Nachrichten“, sagt Zobel. „Die institutionellen Anleger sind weiter und machen bereits Nägel mit Köpfen.“ Jetzt sei es nur eine Frage der Zeit, bis sich der Sog im gesamten Markt bemerkbar mache. Und eine Frage der Abwicklungssicherheit: „Es wird entscheidend darauf ankommen, dass es sichere, nach europäischem oder deutschem Recht regulierte Börsenplätze gibt, auf denen gehandelt werden kann“, so Zobel. Treffen regulierte Märkte und die Nachfrage der Institutionellen zusammen, könnte der Bärenmarkt wirklich Geschichte sein.

 

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J.P. Morgan leitet Dammbruch ein

 

J.P. Morgan, die größte Bank der USA, kündigte am Donnerstag (14.02.2019) an, mit der Emission eines eigenen Stablecoins in Zukunft auf Blockchain-Abwicklungen zu setzen. Was zunächst nach einer Randnotiz aussieht, wird einmal als Dammbruch gewertet werden. „Damit katapultiert J.P. Morgan die Blockchain ins Zentrum der Finanzindustrie“, sagt Karsten Müller, Geschäftsführer der ChainBerry Asset Management GmbH.

Zum Verständnis: Die Logik der Blockchain ist perfekt geeignet, um etwa den Übertrag des Eigentums an Assets zwischen A und B zu ermöglichen. Ob reale Assets wie Immobilien und Firmenanteile oder Dienstleistungen und Rechte, alles lässt sich via Blockchain sicher transferieren – ohne Umwege und Mittelsmänner und damit auch ohne Banken. So bedeutet eine Transaktion auf der Blockchain, analog zu unserer traditionellen Welt, immer auch einen Tausch zwischen zwei Parteien. Und zwar vorzugsweise einen Tausch zwischen Ware und Geld.

Genau hier steckt die Schwierigkeit. Bei vielen Blockchain-Varianten wurde die Eigenschaft des digitalen Geldes als Tauschmittel mit weiteren Funktionalitäten vermischt. So wird das Tauschmittel „Bitcoin“ unter anderem auch eingesetzt, um Systemdienstleister wie die Miner zu entlohnen. Außerdem sind viele dieser Tauschmittel so strukturiert, dass sie zur Spekulation auf Wertsteigerungen anstacheln. Dennoch sollen diese Verrechnungseinheiten eine stabile Geldfunktion erfüllen. Das ist in vielen Fällen kontraproduktiv. Kein Mensch käme auf die Idee, mit einer Siemens-Aktie zum Bäcker zu gehen und zu bezahlen. Kein Unternehmen würde zu Spekulationszwecken genutzte Verrechnungseinheiten für das eigene Basisgeschäft nutzen, solange die Gehälter in Euro gezahlt werden müssen.

Hier kommen Stablecoins ins Spiel, technisch maßgeschneiderte Verrechnungseinheiten für die Blockchain, deren Umtauschverhältnisse fest an traditionelle Währungen geknüpft sind. Sie sind gewissermaßen die Verbindung zwischen der realen und der digitalen Welt. Sie sind das Scharnier zwischen Gegenwart und Zukunft.

Die Schöpfung von Stablecoins setzt allerdings die Unterlegung der Coins mit Euro, Dollar oder Yen voraus und hier liegt ein ideologisches oder gar philosophisches Problem, widerspricht doch eine Bindung an traditionelle Währungen dem libertären Gedanken der ehemaligen Technologie-Schöpfer. Und ja: Da steckt noch viel mehr Sprengstoff dahinter. Allein die Diskussion, inwieweit der dezentrale Grundgedanke der Blockchain bei solchen Vorhaben noch erhalten bleibt, könnte Bibliotheken füllen.

Doch der Pragmatismus wird siegen. J.P. Morgan wird seinen Stablecoin einführen und sehr viele Adressen werden sich daran orientieren. Sie werden auf dieser Grundlage ihr Geschäft auf die Blockchain abstellen. Der Damm ist gebrochen, Blockchain erobert die Welt.

Um Konflikten vorzubeugen, sollte durchaus die jeweilige Entstehungsgeschichte der Lager beleuchtet werden. Blockchain-Pioniere revolutionieren seit etwa zehn Jahren unsere Welt. Aus dieser Szene sind zahlreiche unerschrockene Gründer hervorgegangen. Viele große Unternehmen der Zukunft werden hier ihren Ursprung haben. Wer sich mit den Anfangsjahren von J.P. Morgan auseinandersetzt, wird viele Parallelen finden: Mutig, revolutionär und unerschrocken, das sind Eigenschaften, die für beide Fraktionen stehen. Vielleicht schreiben ja doch in Zukunft beide Parteien gemeinsame Geschichte.

 

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Kryptowährungen sind zurzeit der am stärksten wahrgenommene Teil der Blockchain-Revolution.

 

Sie werden als Schlüssel für diverse Blockchain-Protokolle, als Verrechnungseinheiten für viele Lösungen rund um Industrie 4.0 oder für kommende KI-Anwendungen ihre Berechtigung behalten. „Doch neben Kryptowährungen treten Security Token, mit denen das Tor zur Welt der Digital Assets weit aufgestoßen wird“, sagt Karsten Müller, Geschäftsführer der ChainBerry Asset Management GmbH.

Ganz reale Assets werden in Zukunft auf der Blockchain verbrieft, als sogenannte Security Token. Immobilien, Schiffe und Infrastrukturanlagen, aber auch Eigenkapital und Fremdkapital werden auf diese Weise digital verbrieft und handelbar gemacht. „Damit wird die gesamte Finanzbranche eine gewaltige Umwälzung erleben“, so Müller. Die Erzeugung dieser Digital Assets kann nämlich bereits für sehr kleinvolumige Assets vorgenommen werden, wie einzelne Maschinen oder auch Anteile an kleineren Firmen. „So steigt die Anzahl und das Gesamtvolumen der weltweit investierbaren Assets um ein Vielfaches“, sagt Müller.

Das hat weitreichende Folgen: Während bereits auf einer sehr kleinvolumigen Ebene eine wirtschaftliche Zerlegung möglich ist, kann der Prozess des Zusammenfassens von Digital Assets zu einem diversifizierten Portfolio auf der letzten Stufe stattfinden – direkt beim Anleger. Da digitale Assets beliebig teilbar sind, funktioniert das sogar für Kleinstbeträge. Der Anleger kann mit fünf Euro weltweit investieren.

Insofern ist der Handel mit Kryptowährungen als Vorstufe zu einer tokenisierten Digital Asset Welt zu verstehen. „Über diese Tokenisierung können viele der heute noch notwendigen Mittlerdienstleistungen eingespart werden“, so Müller. „Das wird den Umstieg etwa von herkömmlichen Verwahrstellen auf die Blockchain attraktiv machen und für eine deutlich schnellere Einführung sorgen, als das heute von den meisten erwartet wird.“

 

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Krypto-App der Gruppe Börse Stuttgart ab sofort verfügbar / Gebührenfreier Handel mit Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Ripple

 

Kryptowährungen unkompliziert, schnell und sicher über das Smartphone handeln: Das ermöglicht ab sofort BISON. Nach einjähriger Entwicklungszeit steht die Krypto-App der Gruppe Börse Stuttgart nun in den App Stores für iOS- und Android-Geräte zum kostenlosen Download bereit.

“Mit BISON machen wir den Handel mit Kryptowährungen so einfach wie möglich und bauen Einstiegshürden konsequent ab”, sagt Dr. Ulli Spankowski, Geschäftsführer der Sowa Labs GmbH, die als Tochter der Boerse Stuttgart Digital Ventures GmbH die BISON App entwickelt hat. Registrierung und Identitätsnachweis per Video-Ident-Verfahren dauern nur wenige Minuten. Danach kann der Nutzer Geld auf sein BISON Konto überweisen, um Kryptowährungen zu kaufen und zu verkaufen. Die App ist einfach bedienbar und verfügt über eine übersichtliche Benutzeroberfläche in deutscher Sprache.

Gebührenfreier Handel und sichere Verwahrung

“BISON ist die erste App eines Anbieters aus Deutschland für den Handel mit Kryptowährungen. Sie ermöglicht gebührenfreien Handel mit Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Ripple (XRP)”, sagt Spankowski. Von Montag bis Sonntag von 6 bis 24 Uhr können die Nutzer bei BISON zu den Preisen handeln, die ihnen in der App angezeigt werden. Dabei verdient BISON an der Spanne zwischen den angezeigten An- und Verkaufspreisen.

BISON senkt konsequent die technischen Barrieren im Umgang mit der komplexen Kryptowelt. Dazu gehört auch die sichere Verwahrung der erworbenen Kryptowährungen. Deshalb benötigen die Nutzer bei BISON keine Krypto-Wallet. Auf Wunsch ist eine Auszahlung von bei BISON erworbenen Kryptowährungen auf eine eigene Wallet möglich.

Die langjährige Erfahrung der Gruppe Börse Stuttgart im Hinblick auf Prozesse, Risikomanagement und Technologie sorgt bei BISON für hohe Verlässlichkeit. Handelspartner bei BISON ist der Finanzdienstleister EUWAX AG, eine Tochtergesellschaft der Boerse Stuttgart GmbH. Die Nutzer kaufen Kryptowährungen also stets von der EUWAX AG und verkaufen an sie. Die Verwahrung der erworbenen Kryptowährungen übernimmt treuhänderisch die blocknox GmbH, eine Tochter der Boerse Stuttgart Digital Ventures GmbH. Bei der blocknox GmbH wurde ein mehrstufiges Sicherheitskonzept implementiert, um die Kryptowährungen der Nutzer zu sichern. Als externer Banking-Partner ist die solarisBank AG zuständig für die Zahlungsabwicklung und die Verwahrung der Kundengelder in Euro, die auf dem für Nutzer gebührenfreien BISON Konto durch die gesetzliche Einlagensicherung in Deutschland geschützt sind.

Ein innovatives Feature der App ist der “Cryptoradar”, der mithilfe künstlicher Intelligenz täglich rund 250.000 Tweets aus der Krypto-Community analysiert, nach Relevanz filtert und visuell aufbereitet. Die Nutzer erhalten in Echtzeit einen Überblick zur Marktstimmung auf Twitter und erfahren, wie intensiv über die auf BISON gehandelten Kryptowährungen diskutiert wird.

Nach dem Launch wird das Angebot von BISON kontinuierlich um zusätzliche Funktionen erweitert. “Dazu zählen die Ausweitung des Handels auf 24 Stunden an sieben Tagen sowie zusätzliche Handelsfunktionalitäten. Außerdem werden wir weitere Kryptowährungen handelbar machen, die anhand von Kriterien wie Marktkapitalisierung, Kundeninteresse und sicherer Verwahrfähigkeit ausgewählt werden”, sagt Spankowski. Bereits im Laufe des Jahres 2019 soll BISON auch außerhalb Deutschlands in anderen EU-Ländern bereitgestellt werden.

Weitere Informationen zu BISON unter: www.bisonapp.de

Direktlink zum Download von BISON (nur für Smartphones, iOS und Android): http://bit.ly/BISON-AppStore

 

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Boerse Stuttgart GmbH, Börsenstraße 4, 70174 Stuttgart, Tel: +49 711 222985-711, Fax: +49 711 222985-55, www.boerse-stuttgart.de

Leonard Zobel, Geschäftsführer der bitmeister GmbH aus Berlin, begrüßt den Start der Kryptohandelsplattform Bison. „Wir freuen uns, dass der Markt durch einen Player bereichert wird, der den Umgang mit Bitcoin & Co. nach Deutschland holt. Das ist ein guter Schritt.“

 

Um Kryptowährungen als Anlageklasse auch für vorsichtigere Anleger zu öffnen, sei eine umfassende Regulierung wichtig und notwendig. „Klare Regeln für den Handel nutzen allen Beteiligten“, sagt Zobel. Nur so ließen sich Skandale, wie sie die Kryptowelt mehrfach erschütterten, in Zukunft eingrenzen oder vermeiden.

„Mit bitmeister stehen wir hier in den Startlöchern und bauen eine voll regulierte Kryptobörse auf“, sagt Zobel. Der gesamte Handel werde dann in Deutschland abgewickelt. „Wir schaffen eine deutsche Kryptobörse, die als zentrale Anlaufstelle den Handel nicht nur mit Kryptowährungen, sondern auch mit weiteren Security Token vereinheitlicht.“ Security Token sind Wertpapieren wie Aktien oder Anleihen sehr ähnlich und bieten eine noch wesentlich größere Bandbreite an Investitionsmöglichkeiten.

Security Token haben das Potenzial, Börsengänge und damit Aktien abzulösen und die Welt der Unternehmensfinanzierung zu demokratisieren. Auf diese Weise können auch Kleinanleger daran teilhaben, genau wie an den heute oft großen Vermögen vorbehaltenen Assets wie Immobilien oder Kunst. „Wenn Assets auf Token-Basis verbrieft werden, gibt es kaum noch Mindestanlagesummen, was den Aufbau eines breit gestreuten Portfolios auch mit kleinen Beträgen ermöglicht“, so Zobel. „Und bitmeister wird einer der tragenden Pfeiler für Security Token in Europa werden.“

 

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Auf dem Markt der Kryptowährungen rangeln die Verfolger des unangefochtenen Platzhirsches Bitcoin um Platz zwei.

 

Aber egal, ob gerade Ether oder Ripple bei der Marktkapitalisierung vorne liegen: „Beim Handelsvolumen hat der Stablecoin Tether beide abgehängt“, weiß Leonard Zobel, Geschäftsführer der bitmeister GmbH aus Berlin.

Es war nach einer Phase der Stabilität wieder ein anstrengender Monat für Krypto-Investoren: Die großen Coins gaben auf breiter Front nach, unter dem Strich standen Verluste von 5,5 Prozent bei Bitcoin, rund elf Prozent bei Ethereum und 15 Prozent bei Ripple. Drei Kryptos allerdings konnten sich von dem negativen Trend abkoppeln und stehen im Plus: Litecoin mit einem Plus von rund sechs Prozent, Monero mit einem Plus von knapp zwei Prozent und allen voran Tron. Die Währung schaffte einen beeindruckenden Aufstieg um 48 Prozent.

Das Rangeln um Platz zwei unter den Kryptos geht dabei munter weiter: Mittlerweile liegt Ripple mit gut zwölf Milliarden US-Dollar vor Ether mit rund elf Milliarden. Verlierer ist Ether, der über eine geraume Zeit recht stabil hinter Bitcoin die Rolle der Nummer zwei ausfüllte. Unangefochten an der Spitze bleibt der Bitcoin, der mit rund 60 Milliarden US-Dollar an Marktgewicht mehr als die Hälfte der derzeit rund 113 Milliarden Gesamtmarktkapitalisierung aller Kryptos darstellt.

Bei der Meinung zur weiteren Entwicklung der Kryptos gehen die Ansichten wie immer weit auseinander: Der ewige Pessimist Nouriel Roubini spricht beispielsweise davon, dass die Blockchain nur eine bessere Excel-Tabelle sei. Analysten von JP Morgan Chase erwarten, dass es noch einige Jahre dauern könne, bis die Finanzindustrie von den Vorteilen der Blockchain wirklich profitieren werde. Der Kurs des Bitcoin könne zwischenzeitlich auf unter 1260 US-Dollar fallen. Andere Einschätzungen sehen im Gegenteil den Wert des Bitcoin bis 2020 wieder bei oder sogar über dem Allzeithoch von rund 20.000 US-Dollar.

Auch Ethereum könnte nach Einschätzungen von Handelsexperten eine Renaissance erleben. Dann nämlich, wenn der fast zum Erliegen gekommene Markt für Initial Coin Offerings wieder anziehe und damit der Ether als die bevorzugte Transaktionswährung entsprechend wieder nachgefragt werde. Preise von mehr als 200 US-Dollar seien dann möglich. Eines ist ohnehin klar: Gemessen am Transaktionsvolumen liegt Ethereum immer noch weit vor Ripple: Ether im Wert von rund drei Milliarden US-Dollar wechselten binnen 24 Stunden die Wallets gegenüber rund 480 Millionen US-Dollar bei Ripple.

In diesem Zusammenhang wenig überraschend, aber spannend ist das Volumen von Tether: Hier werden binnen eines Tages Tether im Wert von rund 4,5 Milliarden US-Dollar gehandelt. Bei einem Preis von 1,01 US-Dollar sollte sich der Stablecoin, der eigentlich eins zu eins den Dollar abbilden soll, also stabilisiert haben.

Für die weitere Entwicklung wird vor allem die grundlegende Stimmung der Privatanleger entscheidend sein. Diese hatte in den vergangenen Wochen manchmal unter eigentlich eher nachrangigen, schlechten Nachrichten gelitten. Zudem herrscht noch immer Unsicherheit, gerade unter den vorsichtigen deutschen Investoren. Der Aufbau regulierter Marktplätze sollte hier Entlastung bringen. Wenn Kryptowährungen unter regulierten Bedingungen sicher und komfortabel gehandelt werden können, wird der Markt davon stark profitieren.

 

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Der Kurssturz der Kryptowährungen hinterlässt Spuren: Die Marktbewertung der 50 grössten Blockchain-Unternehmen im Crypto Valley ist innerhalb von drei Monaten von 44 auf 20 Milliarden US-Dollar gesunken.

 

Die Zahl der Unternehmen stieg aber im gleichen Zeitraum von 629 auf 750. Darunter sind vier Unicorns – Startups mit einer Milliardenbewertung. Die Investmentgesellschaft CV VC hat in Zusammenarbeit mit PwC Strategy& und dem IT-Unternehmen inacta zum zweiten Mal die Liste der grössten und bedeutendsten Unternehmen im Crypto Valley veröffentlicht. Per Ende Dezember 2018 zählte der führende Blockchain-Standort 750 Unternehmen, die mit Distributed-Ledger-Technologie arbeiten. Das entspricht einem Wachstum von 121 Firmen oder fast 20 Prozent gegenüber der letzten Erhebung per Ende September 2018.

Die Daten stammen aus CV Maps, einem von CV VC unterhaltenen Online-Verzeichnis der Blockchain-Firmen in der Schweiz und in Liechtenstein. Mathias Ruch, Founder und CEO von CV VC kommentiert den Bericht wie folgt: “Der Report spiegelt die anfangs 2018 eingeleitete und massgeblich auf Kryptowährungen basierende Korrektur deutlich. Er zeigt aber auch, dass sich Unternehmen, die Blockchain-basierte Anwendungen und Infrastrukturlösungen entwickeln, halten konnten. Und dass es eine beeindruckende Anzahl neuer Startups mit innovativen Use Cases an die Spitze geschafft haben.”

20 Prozent des Weltmarktes in der Schweiz und Liechtenstein

Der “Kryptowinter” hat sich nicht auf die Zahl, wohl aber auf die Bewertung der Firmen ausgewirkt. Die Marktkapitalisierung der Top 50 ist vom dritten zum vierten Quartal 2018 von 44 auf 20 Mrd. US-Dollar gesunken. Das entspricht einem Rückgang von 55 Prozent. In ähnlichem Ausmass haben in diesem Zeitraum auch die meisten Kryptowährungen an Wert verloren. Der weltweite Kryptomarkt gemäss Coinmarketcap wurde Ende 2018 mit 130 Mrd. Dollar bewertet. Die Crypto Valley Top 50 machen fast 20 Prozent dieses Marktes aus. Sie haben im vergangenen Jahr 2,9 Mrd. Dollar aufgenommen.

Im Durchschnitt werden die Top-50 Unternehmen mit je 400 Millionen US-Dollar bewertet. Blendet man die grössten fünf aus, sind es immer noch je 365 Millionen Dollar; die Konzentration ist relativ gering. Die durchschnittliche Bewertung aller 750 Unternehmen wurde auf 27 Millionen Dollar geschätzt. Mit Ethereum, Bitmain, Dfinity und Cardano sind immer noch vier so genannte Unicorns im Crypto Valley vertreten, das sind Startups mit einer Bewertung von über einer Milliarde US-Dollar. Ralf Glabischnig, Founder und Managing Partner von inacta: “Neben der wachsenden Anzahl Startups beobachten wir deutliche verstärkte Aktivitäten der Grossunternehmen, die mit eigenen Projekten oder Startup-Investments in den Blockchain Markt einsteigen.”

In den 50 grössten Blockchain-Unternehmen arbeiten in der Schweiz und in Liechtenstein rund 420 Personen. Insgesamt beschäftigt die Branche rund 3300 Mitarbeitende (ohne Service Provider), die meisten im Raum Zug und Zürich. Es zeigt sich, dass viele Unternehmen trotz einem Einbruch an den Kryptobörsen ihre Unternehmen normal weiterführen.

Über die Hälfte der Blockchain Unternehmen haben ihren Sitz im Kanton Zug. Aber das Crypto Valley erstreckt sich auf viele weitere Kantone: In Genf sind inzwischen 42 und im Tessin 39 Unternehmen domiziliert. Liechtenstein verzeichnet gemäss CV Maps 38 Crypto-Firmen. Noch keine Einträge im Blockchain-Register gibt es aus Appenzell Innerrhoden, Glarus, Jura und Obwalden.

15 Neue unter den Top 50

Gegenüber dem Q3 haben es im Q4 22 Unternehmen in die Top 50 geschafft: Sygnum, HDAC, ICON, 4ARTechnologies, WPP Energy, Nexo, ODEM, Mt. Pelerin, Saga, Boscoin, Utopiamusic, Santiment, Quant Network, TokenPay Swiss und Zulu Republic. Dr. Daniel Diemers, Blockchain Leader EMEA bei PwC Strategy&: “Diese hohe Dynamik mitten im Crypto-Winter ist sehr positiv zu bewerten. Es zeigt, dass die Anziehungskraft der Schweiz als einer der weltweit attraktivsten Standorte für Blockchain-Startups ungebrochen ist.”

Der zweite Top-50-Bericht enthält auch eine Challenger-Liste mit 10 Startups, die nach Einschätzung von CV VC, inacta und PwC Strategy& grosse Chancen haben, in die Top-50 einzuziehen: ambrpay, Arca Trust, Blockimmo, Cosmos Network, Datum, Friendz, Grain, Metaco, Orion Vault, Pigzbe, PikcioChain, Qiibee, Request Network, Taurus Group, UTRUST.

Als Quellen für die Erstellung der Top-50-Liste dienten nebst der laufend aktualisierten Datenbank von CV Maps Angaben der Unternehmen, Krypto-Börsen, Medienberichte und LinkedIn. In Zusammenarbeit mit PwC Strategy& Switzerland wurden verschiedene Bewertungskriterien aufgestellt: Finanzierung, Marktkapitalisierung, Anzahl Beschäftigte und Alter des Unternehmens, gewichtet auf einer Skala von 1 bis 10. Wo keine Daten vorhanden waren, wurden Schätzungen vorgenommen und entsprechend deklariert.

 

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Seit nunmehr zehn Jahren steckt die Blockchain in der Entwicklung und auch 2019 ist sie noch nicht etabliert.

 

Inzwischen fragen zunehmend mehr kritische Stimmen, wann die Technologie endlich an Fahrt aufnimmt. Laut des Gartner Hype Cycle lässt das Jahr der Blockchain aber gar nicht mehr so lange auf sich warten. “Zwar hat die Branche immer noch viel Grundlegendes zu klären, aber es stehen schon jetzt alle Zeichen auf Standard”, erklärt TEAL-CMO Michael Pruban. Das Team von TEAL hat fünf Fakten zusammengestellt, die auch Blockchain-Zweifler nicht mehr ignorieren können.

  1. 2024 wird Blockchain zum Standard

Blockchain ist mittlerweile über zehn Jahre in der Entstehung, aber immer noch nicht komplett im Alltag angekommen. Das ist wenig verwunderlich, wenn man sie mit dem World Wide Web vergleicht – an dem immerhin seit den 1970er Jahren gearbeitet wurde. Zum Glück wird sich die dezentrale Speicher- und Transaktionsstruktur, der Distributed Ledger, aber deutlich schneller etablieren: Gartners Hype Cycle prognostiziert, dass die Blockchain 2024 das Tal der Tränen verlässt und dann endgültig in der Breite angekommen ist.

  1. Die Wirtschaft hat die Blockchain fest im Blick

Die Einsatzmöglichkeiten der Blockchain sind vielfältig, weshalb sich ein Großteil der Unternehmen intensiv mit der Infrastruktur auseinandersetzt. Laut Bitkom gehen 36 Prozent der Großunternehmen sogar davon aus, dass die Gesellschaft und Wirtschaft durch die Blockchain ähnlich stark geprägt werden, wie durch das Internet.

  1. Die Blockchain ist ein Innovationstreiber

Die Blockchain kann Abläufe und Geschäftsmodelle nicht nur verändern, sie bietet völlig neuen Raum für Innovationen, auch abseits der Wirtschaft. Das UN World Food Programm (WFP) nutzt beispielsweise Ethereum, um notleidenden Menschen in Jordanien finanzielle Hilfe für den Kauf von Lebensmitteln zukommen zu lassen. Ein weiteres Beispiel ist der Reiseanbieter TUI. Dort wird daran gearbeitet, mit Hilfe der Blockchain ganz auf Reise-Vermittler verzichten zu können.

  1. Blockchain ist global

Einer der Vorteile der Infrastruktur: Sie lässt sich überall auf der Welt nutzen. Das bestätigt auch die globale Blockchain-Studie von PwC. Nach dieser haben ganze 84 Prozent der befragten Organisationen schon Berührungspunkte mit der Blockchain.

  1. Der Wert der Blockchain ist enorm

Der geschäftliche Mehrwert durch die Blockchain wird bis 2025 auf etwas mehr als 176 Milliarden US-Dollar ansteigen. 2030 erreicht er dann eine Summe von über 3,1 Billionen US-Dollar. Das geht aus Gartners Methodik zur Geschäftswertprognose hervor, die den Wert von Technologieinnovation quantifiziert.

Michael Pruban, Gründer und CMO von TEAL: “Die Blockchain wird sich als Standard ganz klar etablieren und unsere Gesellschaft verändern. Die Anzeichen dafür sind schon jetzt deutlich zu erkennen. Wer das immer noch nicht wahrhaben will und sich nicht wenigstens ansatzweise mit der Infrastruktur auseinandersetzt, dem rennt die Zeit davon.”

 

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Wert aller Coins bricht auf 120 Mrd. Dollar ein / Smart Contracts werden zunehmend genutzt

 

Parallel zum Crash der wichtigsten Digitalwährung Bitcoin hat im vergangenen Jahr eine massive Marktbereinigung unter allen Krypto-Währungen stattgefunden. Wie das Wirtschaftsmagazin ‘Capital’ (Ausgabe 2/2019, EVT 24. Januar) berichtet, waren etwa 1.800 der insgesamt mehr als 2.100 Währungen Anfang 2019 faktisch tot – nur bei den restlichen 300 gab es noch einen Preis sowie wenigstens rudimentäres Marktgeschehen. Das hat eine Auswertung der Blockchain-Analysefirma Immutable Insight für ‘Capital’ ergeben.

Anfang Januar 2018 war die Marktkapitalisierung aller Krypto-Währungen auf einen Höchststand von 833 Mrd. Dollar geklettert. Ein Jahr später ist der Wert aller Coins laut ‘Capital’ auf nur noch 120 Mrd. Dollar abgesackt. “Nach dem Goldrausch 2017 hat sich der Markt konsolidiert”, so Katharina Gehra, Geschäftsführerin von Immutable Insight. Das sei jedoch “entscheidend, damit sich der Markt auf die Anwendungsfälle von Blockchain konzentriert, die wirklich Sinn machen”.

Dass die Blockchain-Technologie zunehmend für echte Anwendungen und weniger für reine Spekulationsgeschäfte genutzt wird, zeigt sich an der zweitwichtigsten Kryptowährung Ethereum. Laut Immutable Insight stammten 2018 schon 58 Prozent aller Transaktionen auf der Ethereum-Blockchain aus Smart Contracts, 2017 waren es nur 37 Prozent. Diesen automatisierten Verträgen wird großes Potenzial bescheinigt. Verfechter der Blockchain-Technologie hoffen, dass sie einmal Notare oder Banken überflüssig machen können.

 

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Die BaFin weist darauf hin, dass sie Bitcoin Revolution keine Erlaubnis gemäß § 32 des Kreditwesengesetzes (KWG) zum Betreiben von Bankgeschäften oder Erbringen von Finanzdienstleistungen im Inland erteilt hat.

Das Unternehmen untersteht nicht der Aufsicht der BaFin.

Unter der anonym registrierten Domain primebitprofit.co bietet Bitcoin Revolution in englischer Sprache eine App für den algorithmischen Handel mit Kryptowährungspaaren an. Das Unternehmen wirbt damit, es handle sich um ein exklusives Angebot für Trader in Deutschland. Investitionen seien ab 250 US-Dollar möglich. Das Unternehmen behauptet, der Handel erfolge mit einer Genauigkeit von 99,4%, die Programmierung der App sei die fortschrittlichste, die die Trading-Welt je gesehen habe. Die Software sei den Märkten um 0,01 Sekunden voraus. Das Unternehmen gibt weder seine Rechtsform noch seinen Sitz an.

 

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Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt, Telefon: 0228 / 4108-0, www.bafin.de

Die BaFin weist darauf hin, dass sie Bitcoin Evolution keine Erlaubnis gemäß § 32 des Kreditwesengesetzes (KWG) zum Betreiben von Bankgeschäften oder Erbringen von Finanzdienstleistungen im Inland erteilt hat.

Das Unternehmen untersteht nicht der Aufsicht der BaFin.

Bitcoin Evolution bietet unter bitcoinevolution.com in deutscher Sprache die Teilnahme am angeblichen Optionshandel mit Kryptowährungen an. Investitionen sollen ab 250 US-Dollar möglich sein, um mit einem „preisgekrönten, genauen und automatischen Algorithmus Profite zu machen“. Das Unternehmen nennt weder seine Rechtsform noch seinen Sitz.

 

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Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt, Telefon: 0228 / 4108-0, www.bafin.de

Interview mit Thomas Backs, Geschäftsführer der Sunrise Capital GmbH

 

FBM: Herr Backs, Sie sind Geschäftsführer der Sunrise Capital GmbH, die Dienstleistungen rund um Sachwertinvestments anbietet. Was genau macht die Sunrise Capital?

Thomas Backs: Nun wir sind, wenn Sie so wollen, die Brücke zwischen Asset Managern und Investoren im Bereich der Sachwerte. Asset Manager beraten und begleiten wir dabei ihre Assets über geeignete Strukturen wie z. B. Alternative Investmentfonds (AIF) zu finanzieren. Investoren bieten wir geeignete Strukturen, um in einem regulierten Rahmen in die gewünschten Assets zu investieren. Als Teil der XOLARIS Gruppe greift die Sunrise Capital dabei auf die Ressourcen zweier gruppeneigener Service KVGen zu und deckt damit die Assetklassen Private Equity, Immobilien, Regenerative Energie und Schiff ab.

FBM: Ist ihr aktuelles Produkt nicht ein Kryptowährungsfonds?

Thomas Backs: Das ist nicht ganz richtig. Der Bitcoin Farming Fonds ist kein Handelsfonds und investiert nicht direkt in Kryptowährungen. Es handelt sich um einen Private Equity Fonds, der mittelbar über eine Liechtensteiner Zielgesellschaft in die zur Produktion von Bitcoins notwendige Infrastruktur und Hardware investiert und die Erweiterung einer bereits bestehenden operativ tätigen Miningfarm finanziert. Das ist ein ganz wichtiger Unterschied. Der Initiator unseres Fonds ist ein absoluter Spezialist auf diesem Gebiet und hat bereits eine funktionierende „Farm“ aufgebaut, die durch die Mittelzuflüsse aus dem Fonds noch einmal deutlich ausgebaut wird. Die Sunrise Capital stellt die Komplementärin und die Fondsgeschäftsführung des Fonds.

FBM: Übernehmen Sie auch den Vertrieb?

Thomas Backs: Der Fonds richtet sich als Spezial-AIF an professionelle Investoren. Aus dieser Klientel wurden immer häufiger auch Kapitalanlagen in solchen Spezialbereichen wie Kryptowährungen an die XOLARIS Gruppe heran getragen. Insofern besteht bereits eine hohe Nachfrage nach dem Fonds. Das verbleibende Eigenkapital wird die Sunrise Capital über Partner und das Netzwerk der XOLARIS Gruppe einwerben. (Mehr zum Fonds unter http://bitcoin-farming-invest.de/ )

FBM: Beraten Sie ausschließlich bezüglich deutscher AIF?

Thomas Backs: Deutsche AIF sind das mit am stärksten regulierte Format für Sachwertinvestments und stehen für uns klar im Fokus. Für manche, insbesondere internationale Asset Manager und Investoren, bieten sich allerdings auch andere Strukturen an, die wir ebenfalls aus der XOLARIS Gruppe heraus darstellen können.

 

Zur Person:

Thomas Backs bekleidete nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften unterschiedlichste Positionen in der Finanzindustrie mit dem Schwerpunkt Vertrieb im Asset Management. Er war in den vergangenen 25 Jahren in den unterschiedlichsten Positionen bei der Commerzbank, KEMPER’S Immobilien, Fundus Gruppe, Franklin Templeton Investments und als Partner und/oder Geschäftsführer in verschiedenen Luxemburger Gesellschaften tätig. In dieser Zeit erwarb er fundierte Kenntnisse im Strukturieren und Veräußern von liquiden und illiquiden Investmentprodukten und ein ausgezeichnetes Netzwerk im Wholesale und bei semi-/institutionellen Investoren.

Das Interview wurde in der aktuellen Ausgabe von www.FinanzbusinessMagazin.de veröffentlicht.

 

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Sunrise Capital GmbH, Maximiliansplatz 12, 80333 München, Tel: +49 (0) 89 2154 70990, www.sr-capital.de

Beitrag von Dr. Thorsten Voß, Rechtsanwalt, Frankfurt a. Main

 

Direktinvestitonen in Crypto Currencies, ICOs und erste Kapitalanlageprodukte um diese Phänomene herum haben in jüngster Zeit viel Furore gemacht – leider nicht immer nur positive. Erste Totalverluste haben die Runde gemacht und viele ICO-Initiatoren mussten sich zutreffenderweise den Vorwurf gefallen lassen, dass sie abseits von einer nett anzuhörenden Pitchdesk-Idee nicht über ein tragfähiges Geschäftsmodell verfügen. Die gute Nachricht: Der Markt wird erwachsen und entwickelt sich, Spreu und Weizen werden

voneinander getrennt. Auch die Aufsichtsbehörden machen bei der Handhabung der Regularien große Fortschritte und so die Projekte planbarer. Das ist wichtig und gut so, denn nur bei verlässlichen tatsächlichen wie rechtlichen Rahmenbedingungen werden sich Crypto Currency-Produkte als Kapitalanlagen für institutionelle Investoren behaupten können.

Was macht eigentlich den Hintergrund und den Reiz eines ICOs aus?

Ein Blick auf die ökonomischen Grundlagen von Token-Sales ist hier hilfreich. Abstrakt geht es regelmäßig um die folgenden Punkte: Nahezu jeder Token-Sale hat die Schaffung eines Netzwerks von Nutzern zum Gegenstand, wobei eine Gruppe in Tokens für ihre Beiträge zu dem Netzwerk entlohnt wird. Die andere Gruppe benötigt dann Tokens für die Inanspruchnahme des Netzwerks. Im berühmten Munchee-Fall, der letztendlich, weil es sich um Wertpapiere handelte, von der SEC untersagt wurde, erhielten Restaurantbesucher Tokens für das Verfassen von Kritiken der von ihnen frequentierten Lokale. Ziel ist dabei die Erzeugung positiver Netzwerkeffekte, indem die Nutzer zu hochqualitativen Beiträgen incentiviert werden.

Hier kommen Smart Contracts ins Spiel. Diese ermöglichen eine stärkere Dezentralisierung als in klassischen Netzwerken, bei Munchee Inc. war die Tokenzahl auf 500 Mio. begrenzt. Ist aber die verfügbare Menge an Tokens künstlich begrenzt, sollte der Wert der Tokens mit steigender Nachfrage nach Werbung in dem jeweiligen “Ökosystem“ steigen – der Wert der Tokens korreliert mit dem Wert des Netzwerks. Hinzu kommt, dass die Initiatoren ein entsprechendes Listing der Tokens sicherstellen möchten, damit die Tokeninhaber ihre Crypto Units an einem Sekundärmarkt veräußern können.

Das alles hat ein hochdisruptives Potential: Zunächst können auf diesem Wege Transaktionskosten drastisch reduziert werden, da die Blockchain die Möglichkeit bietet, Tokens ohne wesentliche Kosten grenzüberschreitend zu übertragen. Smart Contracts ermöglichen dabei die automatisierte, nichtdiskretionäre und daher kostengünstige Durchsetzung vertraglicher Abreden innerhalb des Netzwerks.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Desintermediatiserung: Wenn Smart Contracts an die Stelle von Intermediären treten, ist zu erwarten, dass die insgesamt in dem Netzwerk anfallenden Transaktionskosten sinken. Das führt aber zur Monetarisierung von Netzwerkeffekten, was schlechthin der Grund ist, warum Tokeninhaber Renditen erzielen können, die bisher Frühinvestoren in klassischen Venture-Capital-Finanzierungen vorbehalten waren. Und nicht nur Investoren profitieren von den gestiegenen Netzwerkeffekten, sondern vor allem auch diejenigen, die zu dem Netzwerk beitragen.

Zugespitzt: Der Tokenwert ist unmittelbarerer mit positiven Netzwerkeffekten verbunden als der Wert einer finanziellen Beteiligung (z.B. einer Aktie) an dem Intermediär, dem das Netzwerk gehört. Diesem hohen disruptiven Potential stehen nicht geringe Gefahren gegenüber: So bestehen, da die Whitepaper keinen gesetzlichen Prospektvorgaben folgen und ICOs für Security-Token nach dem WpPG noch in der Planung sind, sehr hohe Informationsasymmetrien.

Hinzu kommt, dass es bei ICOs nur eine Finanzierungsrunde gibt. Da die Menge der Tokens von Anfang an begrenzt sein muss, werben Initiatoren meist mehr Geld ein, als sie zum Aufbau des Netzwerks anfangs benötigen. Mehr Geld einzuwerben, als benötigt wird, ist aber leider genau das, was typischerweise Betrüger tun – deshalb fühlen sich diese vom ICO-Markt auch angezogen.

Ein besonderes Thema ist das der verdächtigen Preisbildung: Üblicherweise werden die Preise von den Initiatoren der Projekte bestimmt und die Tokens auf einer „Take it or leave it“-Basis angeboten; es gibt kein Bookbuilding oder ähnliche Mechanismen. Hinzu kommt, dass die Funding-Phase meist beliebig verlängerbar ist und häufig keine harten funding caps vorgesehen sind. Auch Frühzeichnerrabatte u.ä. erschweren die Transparenz.

Dem allen steht ein Mangel an Intermediären auf der Finanzierungsseite gegenüber – und das ist die Schlüsselfrage. Intermediäre haben als repeat players einen starken Anreiz, die Interessen der Anleger und diejenigen der Emittenten zum Ausgleich bringen und Informationsasymmetrien zu beseitigen. Die Erfahrung auf dem IPO- und Crowdinvesting-Markt sprechen dafür, dass Intermediäre einen sinnvollen Beitrag zum Funktionieren des Marktes leisten können. Auf dem ICO-Markt hat nun die Herausbildung solcher Intermediäre gerade erst begonnen.

Eine zentrale Rolle spielen hierbei Service-Kapitalverwaltungsgesellschaften, die von der BaFin beaufsichtigt werden. Diese Marktteilnehmer haben hohe Hürden nehmen müssen, um eine Zulassung nach dem Kapitalanlagegesetzbuch zu erlangen und verfügen – in ihrem ureigensten Interesse – über ein hohes Maß an Professionalität und an Expertise in Fragen des Portfolio- und Risikomanagements.

Hier werden demnächst mehrere Kapitalanlageprodukte in Form von Spezial-AIF für professionelle Anleger das Licht der Produktwelt erblicken, die sich die vorhandene Expertise zunutze machen. Das ist gut so, wird doch jedes Investment in ICOs und Crypto Currencies zuvor einer Due Diligence unterzogen, wie sie ein einzelner Anleger kaum zu leisten vermag. Damit aber nicht genug: Auch Spezia-AIF, die in Mining-Farmen für Crypto Currencies investieren, stehen kurz vor der Lancierung. Das ist sehr zu begrüßen. Voll BaFin reguliert

bestehen hier deutlich geringere Risiken als in einem Investment in ICOs „auf eigene Faust“. Und ist eine Kryptowährung am Sekundärmarkt erst einmal erfolgreich lanciert und weist eine entsprechende Marktkapitalisierung auf, ist ein Mining- Rechenzentrum eine hochlukrative Infrastruktur, die für sich betrachtet schon eine „eigene Assetklasse innerhalb der Crypto-Assetklasse“ darstellt. Wunderbar – das ist genau der Professionalisierungsschub, den der Markt für eine erfolgreiche Etablierung benötigt. We live in exciting times.

 

Artikel erschienen in der aktuellen Ausgabe des FinanzBusinessMagazin.de.  Hier der Link zur Online-Ausgabe: https://www.wmd-brokerchannel.de/2018/11/26/finanzbusinessmagazin-de-professionelle-investoren-setzen-verstaerkt-auf-alternative-anlagen/

 

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3 Haupttrends für 2019: Etablierte Unternehmen steigen in Finanzmarkt ein, Konsolidierung bei den Fintechs, neue Startups im Blockchain-Umfeld

Blockchain-Krypto-Markt entwickelt sich trotz Rückschlägen

Über 2019 hinaus: Finanzlandschaft wird vielfältiger

 

Das Ende des Jahres 2018 verlief im Fintech-Sektor turbulent: Insolvenzen, Zusammenschlüsse, Neuausrichtungen bei Geschäftsmodellen – eine echte Konsolidierungswelle hat den Fintech-Markt durcheinandergewirbelt. Für 2019 sieht Hartmut Giesen, verantwortlich für das Business Development Fintech bei der Sutor Bank, im wesentlichen drei Trends im Finanztechnologie-Sektor: Etablierte Unternehmen ohne Banklizenz – digitale Plattformen, E-Commerce-Unternehmen, Industrie-Unternehmen – bieten vermehrt Finanzprodukte an, der originäre Fintech-Markt wird reifer und konsolidiert weiter, neue Startups entstehen vor allem im Blockchain-Krypto-Bereich.

Blick in den Sutor Bank „Maschinenraum“: Anfragen von Krypto- und Kredit-Startups steigen 

Die Sutor Bank als Anbieter einer Banking-Plattform, über die Nichtbanken Finanzprozesse in ihre Abläufe einbinden oder eigene Finanz-Geschäftsmodelle entwickeln können, erhält laufend Anfragen von etablierten Unternehmen und Startups. Eine Analyse der 2018 eingegangenen Anfragen bei der Sutor Bank zeigt die aktuellen Trends auf: Nach wie vor kommen Anfragen zwar vor allem aus den beiden Bereichen Anlage und Sparen sowie Payment und Banking – doch das Interesse aus dem Kredit- sowie dem Kryptobereich steigt stetig.

Im Banking-Bereich geht es etwa darum, Kundenkonten über Schnittstellen in eigene Plattformen oder Systeme einzubetten. Hier zeigt sich, dass immer mehr etablierte Unternehmen aus anderen Branchen Finanzprozesse oder Finanzprodukte in ihre Angebote für Privatkunden oder Geschäftskunden einbetten möchten – der Trend zum „Kontext-Banking“ wird hier sehr sichtbar.

Die Anfragen im Kredit-Bereich gehen vor allem von Startups oder Digitalplattformen aus, die kleinen und mittelständische Unternehmen oder Privatkunden mit schwächeren Bonitäten Kredite anbieten möchten.

Vor allem gegen Ende des Jahres sind die Anfragen aus dem Krypto-Bereich stark gestiegen. Die Krypto-Industrie wird allmählich reifer und dringt auch nach Deutschland, wo nahezu jedes Krypto-Geschäftsmodell erlaubnispflichtig ist und Unternehmen eine Bank als Partner benötigen.

Immer mehr etablierte Unternehmen betten Finanzleistungen in ihr Geschäft ein

„Wir beobachten einen klaren Trend von jungen Startups hin zu etablierten Unternehmen und Later-Stage-Startups, die an Bankleistungen interessiert sind“, sagt Hartmut Giesen. „Daran ist zu erkennen, dass der Markt reifer wird, die Einstiegsfenster für Startups kleiner werden und sich in vielen Bereichen sogar schon geschlossen haben, wie etwa in den Bereichen Payments oder Robo-Advising. Einstiegsmöglichkeiten gibt es am ehesten dort, wo man in Nischen vorstoßen kann“, analysiert Giesen.

Dementsprechend sieht Hartmut Giesen einen wesentlichen Trend 2019 hin zum Kontext-Banking: Dabei werden etwa Zahlungsprozesse in Geschäftsprozesse „unsichtbar“ eingebettet oder Kredite können direkt am „Point of Sale“ für Reisen oder einen Autokauf abgerufen werden.

Krypto-Wirtschaft mit hoher Veränderungsdynamik

Die Krypto-Wirtschaft ist aktuell von besonders hoher Dynamik geprägt. „Die Musik, wie sie vor fünf Jahren im Fintech-Markt spielte, kann man 2019 in erster Linie im Krypto-Blockchain-Areal beobachten. Hier sind viele kreative Entrepreneure unterwegs. Unsere Prognose ist, dass sich der Ansatz der dezentralen Verwaltung digitaler Assets sowie die Idee der Blockchain durchsetzen werden“, sagt Hartmut Giesen. So würden etwa Security Token verstärkt genutzt werden, das heißt Blockchain-basierte Systeme, auf denen reale Werte wie Unternehmensanteile, Immobilien oder auch Flugzeuge oder Schiffe abgebildet und handelbar gemacht werden. Dadurch entstehen ganz neue Möglichkeiten für Investments, weil teure Mittler ausgeschaltet werden können.

In Deutschland werden nach Beobachtung von Hartmut Giesen im Krypto-Bereich verstärkt Unternehmen aus dem Ausland aktiv: „Einige Anbieter sind bereits außerhalb Deutschlands mit etwas weniger restriktiver Krypto-Regulierung erfolgreich und wagen nun den Schritt nach Deutschland.“

Konsolidierung bei Anlagethemen

In den eher traditionellen Fintech-Bereichen Anlage sowie Payment und Banking werde sich nach Ansicht von Hartmut Giesen der Markt mit Blick auf 2019 weiter konsolidieren. „Bei den Robo-Advisors werden nur wenige Startups neben den Banken überleben, im Payment-Bereich ist neben Paypal, Apple, Google und den Banken wenig Luft zum Atmen.“ Aber auch hier gilt, dass Nischen oder sehr spezifische Anwendungsfälle Einstiegsmöglichkeiten bieten: etwa Anlagemöglichkeiten in Assetklassen, die für Privatanleger bisher nicht erreichbar waren, oder Payments von Maschine zu Maschine und gekoppelt an Unternehmenssoftware.

Für die Kunden bedeutet die Konsolidierung gerade bei den traditionellen Fintech-Anwendungen, dass sie zu vielen Angeboten erstmals überhaupt Kontakt bekommen. Bislang waren die meisten Fintech-Angebote auf die „Early Adopters“ zugeschnitten. „Die Unternehmen, denen es gelungen ist, aus den Nischen heraus erfolgreich zu sein, zielen jetzt auf den Massenmarkt. Angebote wie Robo-Advice von einem mittlerweile ausgewachsenen Unternehmen wie Scalable Capital oder Banking von einem arrivierten Fintech wie N26 gewinnen erst jetzt das Vertrauen und die Reichweite, die sie aus der Perspektive des ‚normalen‘ Kunden nutzbar machen“, sagt Giesen.

Über 2019 hinaus: Finanzlandschaft wird vielfältiger

Die Finanzlandschaft werde nach Ansicht von Hartmut Giesen in Zukunft sehr vielfältig sein: Auf der einen Seite werde es erfolgreiche Fintechs geben, die zum Teil auch mit den erforderlichen Lizenzen zu regulierten Unternehmen geworden sind – vom Alt-Fintech Paypal über Challenger-Banken wie N26 bis zu hybriden B2C-B2B-Unternehmen wie Deposit Solutions/Zinspilot. Daneben würden Banken aktiv sein, die ehemalige Fintech-Produkte und -Dienstleistungen anbieten, zum Teil in Kooperation mit Fintechs. Des Weiteren dürften sich Fintechs in den Ökosystemen von Banken und regulierten Unternehmen bewegen.

 

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Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Eine aktuelle Studie zeigt: Ob intelligentes Staumanagement, automatisiertes Bezahlen oder hoher Datenschutz – Kunden sind bereit, für innovative Lösungen rund um ihr Auto zu bezahlen.

 

Die Datenbanktechnologie Blockchain, auf der diese und weitere Anwendungsfelder basieren, hat deshalb ein enormes Monetarisierungspotenzial in der Branche.

Blockchain hält Einzug in den Automotive-Sektor. Das Interesse von Autobesitzern und Verkehrsteilnehmern an den zahlreichen Einsatzfeldern, die durch die neue Datenbanktechnologie möglich werden, ist vorhanden, wie eine aktuelle Studie* der globalen Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners zeigt. Als besonders attraktiv bewerten die Befragten dabei Lösungen, die zeitsparend sind, etwa ein intelligentes Staumanagement (19,7%) oder automatisiertes Bezahlen (17,5%). Ebenfalls beliebt sind Anwendungen, die ein gutes Fahrverhalten „belohnen“, zum Beispiel reduzierte Versicherungstarife für einen sicheren Fahrstil (11,7%) oder finanzielle Anreize für besonders umweltfreundliches Fahren (10,3%).

„Der Mehrwert, den Blockchain-Anwendungen für Endkunden bietet, ist also offensichtlich“, sagt Antoine Weill, Partner in der globalen Automotive Practice bei Simon-Kucher. „Automobilhersteller dürfen aber nicht vergessen, dass sie damit auch erhebliche Gewinne erwirtschaften können.“ Denn die Studie offenbart auch, für welche Blockchain-Lösungen Autofahrer bereit wären, monatlich wie viel zu bezahlen:

  • Zeitsparendes Staumanagement: 27% wären bereit, dafür monatlich 10 Euro zu bezahlen
  • Hoher Datenschutz/Sicherstellung der Hoheit über die Daten: 9,60 Euro (7%)
  • Fernsteuerung des Autos (z.B. zum Öffnen/Verschließen): 7,20 Euro (12%)
  • Automatisierte Bezahlvorgänge (z.B. an Parkplätzen): 5,70 Euro (17%)
  • Verlässliche Fahrzeugdaten bei Gebrauchtfahrzeugen: 5,00 Euro (7%)

Hochgerechnet ergibt das eine Summe von 104 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030. „Der Mehrwert von Blockchain-Lösungen und die Zahlungsbereitschaft der Kunden hält also ein enormes Monetarisierungspotenzial bereit“, sagt Antoine Weill. „Die Automobilbranche sollte jetzt damit beginnen, ihre Strategien und Geschäftsmodelle anzupassen, um künftig nicht nur ihr Angebot um Blockchain-Lösungen zu erweitern, sondern um diese auch monetarisieren zu können.“ Das erfordert eine industrieweite Infrastruktur. „Die enge Kooperation der einzelnen Player –Automobilhersteller, Taxibetriebe, Stadtbetriebe, Mautstellen etc. – ist die Grundvoraussetzung, um dieses Milliarden-Potenzial auszuschöpfen.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Simon, Kucher & Partners, Strategy & Marketing Consultants GmbH, Bockenheimer Landstraße 33, 60325 Frankfurt, Tel: +49 69 905010 642, Fax: +49 69 905010 649, www.simon-kucher.com