Warum Kryptowährungs-ETPs für Investoren positiv sein könnten

 

Im vergangenen Jahrzehnt hat sich die Investmentlandschaft stark verändert. Aufgrund der stark gestiegenen Zahl von Exchange Traded Products (ETPs), die den Investoren zur Verfügung stehen, ist es heute sehr viel einfacher als früher, ein kostengünstiges Portfolio aufzubauen, das ein Engagement in breit gefächerten Anlagen ermöglicht.

Gold ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie ETPs den Investoren das Leben leichter machen. Zwar konnte schon vor der Einführung von ETPs auf mehrere Arten in Gold investiert werden, z. B. durch den Kauf von Barrengold und ein Investment in Goldminengesellschaften, doch es gab keine einfache, kostengünstige Möglichkeit, um vom Auf und Ab des Goldpreises zu profitieren. Die Einführung von Gold-ETCs – durch die an Gold interessierte Investoren ein Engagement in dem Edelmetall schnell und effizient über ein börsennotiertes Wertpapier erlangen können – war für die Investoren bahnbrechend.

Kryptowährungen sind möglicherweise die nächste Anlageklasse, die von der Einbindung in einen ETP-Wrapper, also eine ETP-Produkthülle, profitieren könnten. ETPs würden dem Investment in Kryptowährungen voraussichtlich eine neue Dimension verleihen, in mehrerer Hinsicht: Sie könnten die Art und Weise verbessern, auf die Kryptowährungen gehandelt werden, die Transparenz erhöhen und die Gebühren senken, die mit einem Investment in diese neue Anlageklasse verbunden sind. Obwohl die Volatilität in dieser neu aufkommenden Anlageklasse hoch sein kann, befassen wir uns hier mit den Hauptvorteilen eines Investments in Kryptowährungen mittels eines ETPs.

Ein rationalisierter Ansatz

Ein Investment in Kryptowährungen war bisher häufig recht unübersichtlich. Beispielsweise mussten sich Investoren zunächst an einer digitalen Kryptowährungsbörse anmelden. Dabei ist zu bedenken, dass nicht alle Börsen Zugang zu allen Kryptowährungen geben. Um Krypto-Vermögenswerte vor Diebstahl zu schützen, mussten die Investoren daraufhin eine Wallet-Struktur für die Speicherung der Kryptowährung sowie ein Speichersystem für die Wallet-Angaben einrichten. Krypto-Vermögenswerte werden nicht auf dieselbe Weise durch institutionelle Depotbanken geschützt, wie dies bei anderen Anlagen der Fall ist, und einige der größten Kryptowährungsverluste sind auf den Verlust privater Wallet-Schlüssel zurückzuführen. Insgesamt war das Investieren in Kryptowährungen sehr viel komplizierter als das Investieren in andere Anlageklassen wie Aktien.

ETPs werden hier für weitreichende Veränderungen sorgen, da sie es den Investoren ermöglichen werden, in Kryptowährungen auf dieselbe Weise zu investieren wie in einen einfachen Indexfonds. Der Investmentvorgang wird dadurch nicht nur rationalisiert, sondern auch kostengünstiger. Ebenso wird er den Investoren den Schutz und die Sicherheit bieten, den sie von modernen Investmentprodukten gewohnt sind. Außerdem wird die ETP-Struktur es den Investoren ermöglichen, mehrere unterschiedliche Investments anhand ähnlicher Messgrößen zu vergleichen, wodurch sie beim Vergleich der Performance und beim Treffen optimaler Investmententscheidungen unterstützt werden.

Optimierte Transparenz

Transparenz ist eine weitere Schlüsseleigenschaft von Kryptowährungs-ETPs. Die zugrunde liegenden Anlagen, die durch ein ETP gehalten werden, sind letztendlich für die Bewertung des Produkts und seinen Handelspreis auf dem Markt verantwortlich. Aus diesem Grund ist die vollständige Transparenz dieser Anlagen in einem Fonds entscheidend. Diese Eigenschaft macht es möglich, dass ETPs seit ihrer erstmaligen Notierung 1993 zu oder nahe ihrem Zeitwert gehandelt werden.

Der Kryptowährungsmarkt wird voraussichtlich von dieser Transparenz profitieren, da sie das Vertrauen der Investoren stärken dürfte. Die Investoren werden sich bei einer auditierten Website des Emittenten anmelden können, die genau zeigt, wie viele Münzen den ausgegebenen Fondsanteilen entsprechen. Gleichzeitig werden sie in der Lage sein, Nettoinventarwerte (NAV) zu generieren, um die Fondsbewertungen zu bestätigen. Des Weiteren dürfte die Klarheit über die in einem ETP enthaltenen Werte das Risiko drastischer Prämien und Abschläge ausschließen.

Verbesserte Liquidität

Letztendlich werden Kryptowährungs-ETPs die Investoren durch eine Erhöhung der Liquidität unterstützen. Wie sich dies bereits bei Gold und anderen Anlagen gezeigt hat, die früher schwer zugänglich waren, haben ETPs dazu beigetragen, einen zentralisierten Liquiditätspool für Handel und Bewertungen zu schaffen.

Die Liquidität einer Kryptowährung kann durch die Tatsache erschwert werden, dass die Nominalwerte von mehreren Börsen aggregiert werden. Dieses Problem wird jedoch durch die Struktur von ETPs behoben. Außerdem könnte der zentralisierte Handel an mehreren regulierten Börsen es ETP-Anbietern ermöglichen, als Konsolidierer der zahlreichen Liquiditätsquellen bei Kryptowährungen aufzutreten. Davon würden voraussichtlich alle Marktteilnehmer über das gesamte Spektrum hinweg profitieren.

Die Einführung von Gold-ETCs hat sich stark auf den Goldmarkt ausgewirkt, da der Vorgang des Investierens in Gold dadurch sehr viel einfacher geworden ist als er es früher war. Gold-ETPs halten heute Anlagen im Wert von über 100 Milliarden USD.[1] Da wir uns in Richtung einer digitalen Zukunft bewegen, ist es wahrscheinlich, dass ETPs eine ähnliche Rolle dabei spielen werden, den Investoren zu einem Portfolio-Engagement in Kryptowährungen zu verhelfen.

 

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Der WisdomTree Bitcoin ETP ist ab sofort in den beiden Handelswährungen Euro (WBTC) und USD (BTCW) verfügbar.

 

Das gibt der auf ETPs spezialisierte Vermögensverwalter WisdomTree bekannt. Ein auf Euro lautender Bitcoin ETP notiert seit 7. Februar 2020. Der physisch besicherte1 WisdomTree Bitcoin ETP (BTCW) ist an der Schweizer Börse SIX handelbar. Die Kostenquote (TER) beträgt 0,95 Prozent.

Der WisdomTree Bitcoin ETP soll Anlegern ein Exposure in Bitcoin auf eine einfache, sichere und kostengünstige Weise unter Verwendung ihrer bestehenden Handels-, Verwahrungs- und Portfoliomanagement-Einrichtungen ermöglichen.  Anleger können mit dem ETP in Bitcoin investieren, ohne dass sie die Kryptowährung direkt halten, private Zugriffsschlüssel speichern oder in irgendeiner Weise mit der Blockchain-Technologie interagieren bzw. sich mit der Infrastruktur für digitale Währungen verbinden müssen. Zudem erhalten sie Zugang zu institutionellen Speicherlösungen, ohne diese selbst bei einer Depotbank einrichten zu müssen.

Der ETP wird an einer regulierten Börse gehandelt und die im ETP enthaltenen Anteile werden über die herkömmlichen Abrechnungssysteme abgewickelt. Mit der Notierung des WisdomTree Bitcoin an der SIX Swiss Exchange haben Anleger weltweiten Zugang zu den im ETP gehandelten Anteilen und verfügen zudem über dieselbe Liquidität wie bei jedem anderen börsennotierten Wertpapier. Die Einführung von Kryptowährungen in die ETP-Struktur könnte darüber hinaus eine Zentralisierung der Liquidität dieser Anlageklasse bewirken und damit dem zugrunde liegenden digitalen Asset insgesamt zugutekommen.

Zum jetzigen Zeitpunkt richtet sich WisdomTree mit dem Kryptowährungs-ETP nur an professionelle Investoren. Das Unternehmen ist jedoch davon überzeugt, für dieses Produkt in naher Zukunft die behördliche Zulassung auch für das breite Anlegerpublikum in Europa zu erhalten und damit die wichtige Barriere auf regulatorischer Seite zu beheben. WisdomTree würde diesen Schritt begrüßen und glaubt fest an die Vorteile standardisierter Produkte für Investoren und möchte sie so weit wie möglich allgemein verfügbar machen.

Jason Guthrie, Head of Capital Markets, Europe bei WisdomTree: “Digitale Vermögenswerte wie Bitcoin sind vom Markt nicht mehr weg zu denken. Daher entwickeln wir sichere Lösungen für Anleger, die den Zugang zu Kryptowährungen erleichtern. Bei der institutionellen Einführung von Kryptowährungen in einem frühen Stadium ist es wichtig, Investoren ein unterstützendes Umfeld für das Engagement in dieser Anlageklasse zu bieten. Das Angebot unseres Bitcoin ETP in einer neuen Handelswährung ist der erste Schritt in der Entwicklung unserer digitalen Anlageplattform. Investoren, die sich für das WisdomTree Bitcoin ETP interessieren, haben damit mehr Flexibilität beim Handel mit dem Produkt”.

Der in USD denominierte WisdomTree Bitcoin ETP notiert seit 3. Dezember 2019 an der Schweizer Börse SIX.

 

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Das Facebook-Kryptowährungsprojekt Libra könnte wegen des zunehmenden regulatorischen Drucks auf einen wichtigen Bestandteil verzichten. Wie das Online-Magazin ‘Finance Forward’ berichtet, will Facebook den ursprünglich geplanten Währungskorb streichen, mit dem Libra hinterlegt werden sollte. Stattdessen soll die Digitalwährung jeweils nur an eine Währung gekoppelt werden. Es gäbe dann eine Euro-Libra, eine Dollar-Libra und so weiter.

Facebook-Vertreter haben diesen Plan bereits politischen Entscheidern in Brüssel und Berlin vorgestellt, wie mehrere voneinander unabhängige Quellen ‘Finance Forward’ gegenüber bestätigt haben. Ein Sprecher der Libra Association wollte den Vorgang auf Anfrage nicht kommentieren.

Der ursprünglich geplante Währungskorb stand im Zentrum der Kritik von Zentralbanken und Regierungen. Sie fürchteten, Libra würde damit zu mächtig werden. Der Währungskorb werde “so durch die Nationalbanken nicht akzeptiert” werden, urteilte kürzlich der Schweizer Bundespräsident Ueli Maurer. Mit dem Verzicht geht Facebook nun einen Schritt auf seine Kritiker zu. Aus Berliner Regierungskreisen heißt es dazu, in dieser Form wäre Libra tatsächlich “schwierig zu verbieten”.

 

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Die Berliner Kapilendo AG hat eine eigene Einheit für die Verwahrung digitaler Wertpapiere gegründet.

 

Die Kapilendo Custodian AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Kapilendo AG, dem Bankingpartner für den Mittelstand. Die Gesellschaft wird die ab dem 01.01.2020 neu geschaffene Kryptoverwahrlizenz beantragen und plant einer der ersten zugelassenen Kryptoverwahrer Deutschlands zu werden.

“Wir haben uns schon sehr früh mit dem Zukunftsmarkt Krypto-Verwahrgeschäft auseinandergesetzt und den Kontakt zu den Aufsichtsbehörden gesucht, um die sich abzeichnenden regulatorischen Anforderungen und Voraussetzungen vollumfänglich und rechtzeitig zu erfüllen. Das Kryptoverwahrgeschäft als Finanzdienstleistung im KWG explizit zu regeln begrüßen wir ausdrücklich und sehen darin einen sinnvollen Schritt zur Professionalisierung des Marktes. Mit der Kapilendo Custodian unterstreichen wir unsere Vorreiterrolle im Markt für digitale Wertpapiere. Als einziger Anbieter geben wir kleinen und mittelständischen Unternehmen heute einen Zugang zum Kapitalmarkt über die Emission von tokenbasierten Schuldverschreibungen und Genussrechten. Alle hierfür notwendigen Schritte, von der Tokengenerierung und -emission, über die erlaubnispflichtige Wertpapiervermittlung bis hin zur Zahlungsabwicklung werden über unsere eigene Bankingplattform abgewickelt. Auf der Investorenseite eine eigene Verwahrlösung anzubieten war hier nur konsequent”, sagt Christopher Grätz, CEO und Co-Founder der Kapilendo AG.

“Unser Ziel ist den Markt für digitale Wertpapiere dem Mittelstand auf der einen Seite und Privat- und institutionellen Anlegern auf der anderen Seite zu öffnen. Wir sehen jedoch darüber hinaus noch zahlreiche weitere spannende Anwendungsfälle für digitale Assets. Daher werden wir unsere Custody-Lösung perspektivisch auch als API Service für Dritte anbieten und damit als Infrastrukturanbieter unseren Beitrag zum schnell wachsenden Ökosystem für digitale Assets leisten. Hierbei besteht die Möglichkeit der flexiblen Kombination mit weiteren Banking-Services unserer Plattform, wie beispielsweise unserem Stellar-basierten Emissionsprotokoll für digitale Wertpapiere. Auch deshalb haben wir uns für die Ausgründung in einer eigenen Gesellschaft entschieden. Die Kapilendo Custodian AG kann auf regulatorische Änderungen flexibel und schnell reagieren und bietet interessierten Investoren und Partnern Möglichkeiten der direkten Beteiligung”, so Didier Göpfert, Managing Director der Kapilendo Custodian AG. “Wir sind fest davon überzeugt, dass die Tokenisierung von Vermögenswerten und digitale Wertpapiere den Kapitalmarkt und die Art und Weise wie wir Werte übertragen und handeln nachhaltig verändern werden. Unsere erstes Praxisbeispiel mit der FR L’Osteria SE, für die wir eine digitale Schuldverschreibung strukturiert und emittiert haben, bietet hier bereits einen guten Ausblick.”

Anfang Dezember hatte die Kapilendo zusammen mit der FR L’Osteria SE das erste tokenbasierte Wertpapier im Bereich der Mittelstandsfinanzierung umgesetzt. Seit Start der erfolgreichen Finanzierung hat Kapilendo über 1,6 Millionen Euro eingesammelt. Die Verwahrung der Wertpapiertoken erfolgt über die Kapilendo Custodian AG. Über 1.000 Kunden bietet die Kapilendo Custodian bereits eine sichere und intuitive Verwahrlösung für digitale Assets.

Über die Kapilendo Custodian AG

Seit November 2019 betreibt die Kapilendo AG die Kapilendo Custodian AG. Die 100%ige Tochtergesellschaft bündelt die Digital Asset Services der Kapilendo für das eigene Geschäft und Partner. Neben einer API-Custody-Solution für digitale Vermögenswerte und einem Emissionsprotokoll für digitale Wertpapiere bietet die Gesellschaft weitere Infrastruktur- und Consultingservices im Digital Asset Ökosystem.

Über die Kapilendo AG

Die Kapilendo AG ist digitaler Bankingpartner für den Mittelstand. Etablierten Wachstumsunternehmen und mittelständischen Unternehmen bietet Kapilendo eine zeitgemäße Alternative zur klassischen Bank in den Bereichen Corporate Finance und Investment Management. Das Leistungsspektrum für mittelständische Unternehmen umfasst individuelle Finanzierungslösungen vom klassischen Kredit bis zur Wertpapieremission sowie ein kapitalmarktbasiertes Liquiditäts- und Cashmanagement. Investoren bietet Kapilendo ein einzigartiges Leistungsangebot als ganzheitliche, digitale Vermögensverwaltung mit Depot sowie Mittelstands- und Immobilieninvestments. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Berlin und wurde im Januar 2015 gegründet. Das Finanzierungsvolumen liegt bei 67 Millionen Euro (Stand: November 2019). Hauptgesellschafter der Kapilendo AG sind die Comvest Holding AG, die FinLab AG, das Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin und die Axel Springer Media for Equity GmbH sowie mehrere renommierte Business-Angels.

 

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Die Gruppe Börse Stuttgart und die SBI Group schließen eine Partnerschaft für das Geschäft mit digitalen Assets in Europa und Asien inklusive Japan.

 

Die beiden Partner werden künftig zusammenarbeiten, um ein globales, durchgehendes Ökosystem für digitale Assets auf Basis der Blockchain-Technologie zu schaffen.

Um die Partnerschaft zu untermauern, wird SBI Holdings Inc. in die Boerse Stuttgart Digital Exchange GmbH investieren und plant zudem ein Investment in die Boerse Stuttgart Digital Ventures GmbH. Die beiden Tochterunternehmen der Gruppe Börse Stuttgart sind in Deutschland und Europa im Geschäft rund um digitale Assets aktiv.

Die Boerse Stuttgart Digital Exchange GmbH ist ein Joint Venture der Boerse Stuttgart GmbH, der Axel Springer SE und der finanzen.net GmbH. Das Gemeinschaftsunternehmen ist der technische Betreiber der Digital Exchange der Börse Stuttgart (BSDEX), dem ersten regulierten Handelsplatz für digitale Vermögenswerte in Deutschland. Die BSDEX erfüllt die regulatorischen Anforderungen gemäß § 2 Absatz 12 des Kreditwesengesetzes und verbindet die Möglichkeiten der Blockchain-Technologie mit der Zuverlässigkeit eines etablierten Finanzmarktakteurs.

Die Boerse Stuttgart Digital Ventures GmbH treibt die Digitalisierungsstrategie der Gruppe Börse Stuttgart voran. Ihre Tochterunternehmen sind die Sowa Labs GmbH, die die BISON App für den Handel mit Kryptowährungen entwickelt hat, und die blocknox GmbH, ein Verwahrer für digitale Assets. Die Boerse Stuttgart Digital Ventures GmbH erschließt innovative Geschäftsfelder, um zukunftsweisende Services für digitale Assets im Einklang mit regulatorischen Anforderungen zu entwickeln.

Die SBI Group hat 2016 begonnen, ihr Ökosystem für digitale Assets aufzubauen. Anfang Oktober 2019 haben SBI SECURITIES und fünf andere japanische Broker-Firmen die Japan Security Token Offering Association gegründet. Zudem hat die SBI Group mit dem US-Unternehmen Ripple Labs im November 2019 den ersten Geldtransfer-Service über die Blockchain zwischen Japan und Vietnam gestartet. Weitere Beispiele für Unternehmen im Ökosystem für digitale Assets der SBI Group sind SBI VC Trade, einer der ersten Krypto-Handelsplätze in Japan, SBI Crypto als Spezialist für das Mining von Krypto-Assets, SBI Crypto Investment, die in Start-ups mit Bezug zu digitalen Assets investiert, und SBI Mining Chip als Hersteller für Krypto-Mining-Chips.

Yoshitaka Kitao, Präsident und CEO von SBI Holdings, sagt: “Aufgrund des dezentralen Charakters von digitalen Assets hat es für uns höchste Priorität, weltweit geeignete Partner für den Aufbau unseres Ökosystems für digitale Assets zu finden. Die SBI Group mit ihrer Handelsplattform für digitale Assets und weiteren relevanten Unternehmen wird die Zusammenarbeit mit der Gruppe Börse Stuttgart umfassend nutzen, um auf das weltweite Kundeninteresse an digitalen Assets einzugehen.”

Alexander Höptner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Boerse Stuttgart GmbH, sagt: “Asien und Europa sind momentan die am schnellsten wachsenden Märkte für digitale Assets. Mit der SBI Gruppe haben wir einen idealen Partner gefunden, um unsere Vision eines effizienten, globalen Ökosystems entlang der Wertschöpfungskette bei digitalen Assets zu verwirklichen. Neben dem Austausch von Wissen und Technologie betrifft die Zusammenarbeit auch die Ausgabe, das Listing und den Handel von digitalen Assets über Grenzen hinweg sowie Brokerage-Services und den Aufbau der ersten globalen Brücke für die Verwahrung.”

Als führende Privatanlegerbörse in Europa verfügt die Börse Stuttgart über umfassendes Know-how zu Technologie, Regulierung und Handelsmodellen. Diese Expertise bringt sie in den Markt für digitale Assets ein.

 

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Boerse Stuttgart GmbH, Börsenstraße 4, 70174 Stuttgart, Tel: +49 711 222985-711, Fax: +49 711 222985-55, www.boerse-stuttgart.de

Kryptowährungen sind längst mehr als eine Spielerei von Internet-Nerds.

 

Der bekannteste Vertreter Bitcoin erreicht aktuell eine Marktkapitalisierung von über 120 Milliarden US-Dollar. Das ist mehr als der Bargeldumlauf des Schweizer Frankens im Jahr 2018 betrug (ca. 80 Milliarden Dollar nach aktuellem Kurs). Trotz allem sind die auf der Blockchain basierenden Zahlungsmittel hauptsächlich bei Online-Transaktionen verbreitet und als Anlage, beziehungsweise Spekulationsobjekt beliebt. Wird sich das ändern? Wird es in Zukunft ganz normal sein, auch im Geschäft mit Bitcoins zu bezahlen? Panagiotis Karasavvoglou, Head of Merchant Services bei Worldline, macht den Reality Check.

Check 1: Wer akzeptiert bereits Bitcoin? Wer möchte damit zahlen?

Einige große Namen der Internetwirtschaft akzeptieren die Kryptowährung bereits als Zahlungsmittel. Dazu zählen Microsoft, Expedia oder auch Wikipedia (für Spenden). Allerdings ist diese Art des Zahlens noch eher ein Randphänomen, das muss man zugeben. Andererseits stoßen Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie allgemein auf ein ungebrochen großes Interesse. Bei einschlägigen Veranstaltungen, Meet-ups oder Hackathons trifft man auf ein vorwiegend junges Publikum, das sich für die digitalen Währungen begeistert. Solche Krypto-Enthusiasten würden ihre Bitcoins sicherlich auch gerne öfter im Alltag benutzen. Wir können also davon ausgehen, dass es in Zukunft einen größeren Markt für Bitcoin Payments sowohl im stationären als auch im Online-Handel geben wird. Auf besonderes Interesse stoßen Kryptowährungen auch in China, Gründe dafür sind eine vergleichsweise schwache Landeswährung und der Handelsstreit mit den USA. Kunden aus dem Reich der Mitte sind ohnehin offen für alternative Bezahlmethoden, was sich unter anderem am Erfolg von Alipay zeigt. Es spricht nichts dagegen, dass diese Kundengruppe auch sehr gerne mit Bitcoins bezahlen würde, wenn es entsprechende Angebote gibt.

Check 2: Wie funktioniert das Zahlen mit Bitcoins an der Ladenkasse? Wo liegen die Vorteile für Verbraucher und Händler?

Bezahlsysteme, wie beispielsweise das von Worldline in Kürze in der Schweiz eingeführte, funktionieren folgendermaßen: Im Online Shop oder am POS wird ein QR-Code generiert, den der Nutzer mit seinem Smartphone scannt – direkt aus einer Wallet App heraus. Dort wird auch der Warenwert in Bitcoins angezeigt. Das hat für die Nutzer Vorteile: Erstens müssen Verbraucher ihre Bitcoins nicht umtauschen, um diese praktisch einzusetzen, oder auf eine Kreditkarte „laden“, wie es bei anderen Systemen nötig ist. Wenn bezahlen mit Bitcoin irgendwann europaweit möglich sein wird, bietet es für auswärtige Kunden den Vorteil, dass sie nicht mehr verschiedene Wechselkurse umrechnen müssen. Stattdessen haben sie eine universelle Währung, die in allen Ländern gültig ist.

Der Vorteil, der für Händler aus der Akzeptanz von Bitcoin entsteht, ist eigentlich ganz einfach: Je mehr Zahlungsarten sie anbieten, desto größer ist ihre Chance potentielle Kunden anzuziehen. Auch wenn Krypto Payments derzeit noch in den Kinderschuhen stecken, lohnt es sich auf jeden Fall, in die Zukunftstechnologie zu investieren – gerade für Händler, die einen internationalen Kundenkreis bedienen. Wesentlich ist die Klärung des Währungsrisikos: Im Fall der Zusammenarbeit zwischen Worldline und Bitcoin hat hier der Händler kein wie immer geartetes Risiko.

Check 3: Müssen sich Händler jetzt in die Materie einarbeiten? Was ist mit den Wechselkursen?

Bitcoin geriet immer wieder durch die starken Kursschwankungen in die Schlagzeilen, schließlich steht hinter der Währung keine Zentralbank als regulierende Instanz. Die Welt der Wallets, ganz zu schweigen von der zugrundeliegenden Blockchain ist kompliziert. Es ist verständlich, dass Händler das Risiko des Wechselkurses scheuen und sich nicht mit den komplexen Prozessen im Hintergrund befassen möchten. Arbeiten sie mit einem Payment Service Provider zusammen, der die Technologie beherrscht, ist das aber gar nicht nötig. Bei der Worldline-Lösung beispielsweise kommen Händler mit Kursschwankungen gar nicht erst in Berührung und die Abrechnung erfolgt dann wie bei jeder Kartenzahlung.

Fazit

Aktuell haben Verbraucher wenige Möglichkeiten, ihre Bitcoins direkt gegen Waren zu tauschen. Meist müssen sie einen Umweg nehmen und die Kryptowährung erst umtauschen. Bieten Händler die Möglichkeit, direkt mit der Digitalwährung Rechnungen zu begleichen, wappnen sie sich für die Zukunft des Payments und können auch schon heute neue Kunden ansprechen. Nicht zuletzt zeigen sie damit auch ihren Willen zu Innovationen sowie ihre Zukunftsfähigkeit.

Über Worldline

Worldline [Euronext: WLN] ist der europäische Marktführer im Bereich Zahlungsverkehrs- und Transaktionsdienstleistungen. Innovationsfähigkeit ist in der Unternehmens-DNA von Worldline tief verankert. Das Leistungsportfolio von Worldline umfasst das nationale wie internationale Commercial Acquiring (Akzeptanz von Kartenzahlungen) für den stationären Handel ebenso wie im Online-Business, die hochsichere Abwicklung von Zahlungsverkehrstransaktionen für Banken und Finanzinstitute sowie Transaktionsdienstleistungen im Bereich E-Ticketing für lokale wie nationale öffentliche Einrichtungen. Mit seiner Präsenz in über 30 Ländern und innovativen digitalen Dienstleistungen ist Worldline der Zahlungstechnologiepartner der Wahl für Händler, Finanzinstitute, die öffentliche Verwaltung und Verkehrsbetriebe wie auch für Industrieunternehmen. In seinen drei Geschäftsbereichen Merchant Services, Financial Services inklusive equensWorldline, sowie Mobility & e-Transactional Services beschäftigt Worldline weltweit rund 11.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2018 einen Pro-forma-Umsatz von rund 2,2 Milliarden Euro.

 

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Worldline, Standort: Frankfurt, Hahnstraße 25, D-60528 Frankfurt, Tel: +49 69 6657-10, www.worldline.com

24 der 50 grössten Unternehmen im Crypto Valley stammen aus dem Fintech- und Finanzbereich

 

 

  • Die 50 führenden Blockchain-Gesellschaften haben bisher über 4 Mrd. US-Dollar an Investorengeldern aufgenommen.
  • Mit den Krypto-Unternehmen Libra, Bittrex und CasparLabs verzeichnet das Crypto Valley prominente und gewichtige Neuzugänge.

Die Blockchain-Unternehmen im Crypto Valley haben an Substanz gewonnen: Die Zahl der Unternehmen erhöhte sich moderat auf 842 (erstes Halbjahr 2019: 810). Diese beschäftigen über 4’400 Mitarbeitende. Dies geht aus der vierten Ausgabe des CV VC Top 50 Reports hervor, der von der Investmentgesellschaft CV VC (Crypto Valley Venture Capital) in Zusammenarbeit mit Strategy&, der Strategieberatung von PwC, und dem IT-Partner inacta inklusive Cointelegraph erstellt wurde. Der Bericht analysiert und listet die wichtigsten Blockchain-Gesellschaften für das zweite Halbjahr 2019 auf. Unter Crypto Valley wird das Blockchain-Cluster in der Schweiz sowie in Liechtenstein verstanden.

Die Bewertung der Top 50 Unternehmen im Crypto Valley beläuft sich auf 25.3 Mrd. US-Dollar. Hauptursache für den markanten Rückgang um 17.3 Mrd. Dollar ist Ethereum, dessen Marktkapitalisierung sich in der zweiten Jahreshälfte nahezu halbierte. Ohne Ethereum beläuft sich die Bewertung der Unternehmen des CV VC Top 50 Reports auf 10.8 Mrd. US-Dollar per Ende 2019. Dies entspricht in etwa der Bewertung im vorherigen Report vom Juni 2019.

Das Crypto Valley besteht nunmehr aus acht Hotspots. Die Hälfte der Unternehmen ist immer noch in Zug domiziliert (425). Die weiteren Hotspots sind in den Kantonen Zürich (139 Unternehmen), Genf (45), Tessin (42), Waadt (27), Luzern (16) und Bern (14) zu finden. In Liechtenstein verdoppelte sich die Anzahl Unternehmen in den letzten sechs Monaten auf 80 Unternehmen.

«Die neuesten Zahlen des CV VC Top 50 Reports zeigen, dass das Crypto Valley mit seinen 842 Firmen stabiler und reifer geworden ist. Die Schweiz und Liechtenstein sind nach wie vor derart attraktiv, dass wichtige Firmen, Plattformen und Projekte in die Schweiz kommen,» sagt Mathias Ruch, Gründer und CEO von CV VC.

Etablierung von Krypto-Banken hat Signalcharakter für andere Unternehmen im Finanzbereich

Mit den beiden Instituten SEBA Bank und Sygnum Bank sind im Crypto Valley die weltweit ersten voll regulierten Krypto-Banken von einer renommierten Aufsichtsbehörde, konkret von der schweizerischen Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA), bewilligt worden. Weitere Unternehmen wie beispielsweise Bitcoin Suisse haben ebenfalls eine Bankenlizenz beantragt.

Der neue CV VC Top 50 Report trägt dieser auch im Ausland viel beachteten Entwicklung mit der Einführung einer Kategorie Krypto-Banken Rechnung. Zu den «kryptofreundlichen» Banken der ersten Stunde wie Bank Frick und Falcon zählen nun weitere Institute wie Bank Reyl, InCore Bank, Maerki Baumann, Mason Bank und Zarattini. Die Entwicklung umfasst aber nicht nur Banken, sondern auch weitere Bereiche der Finanzindustrie. Wichtige Akteure wie Algo Trader, Bitcoin Suisse, Crypto Finance, CoreLedger, Flovtec und Tokengate bieten Infrastrukturkomponenten und Produkte an, mit denen traditionelle Dienstleistungen wie Custody, Transaktionsverarbeitung, KYC und AML auf der Basis der neusten Technologien erbracht werden können.

Projekte wie Tezos arbeiten zudem mit Investmentbanken und Real Estate-Investoren im Bereich von Immobilientransaktionen und Verbriefung zusammen.

Zunehmend befassen sich auch die Schwergewichte der Bankenbranche mit Krypto-Themen. Die SDX, die digitale Börseninitiative der SIX Group, ist mit der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und der Bank for International Settlements (BIS) dabei, digitale Infrastrukturen für die Abwicklung von Wertpapiertransaktionen zu testen. Erst kürzlich hat zudem die Grossbank UBS bekanntgegeben, dass sie Projekte rund um Tokenisierung verfolgt.

«Die Stärke des Schweizer Blockchain-Ökosystems ist offensichtlich. Für Aufsehen sorgen nicht nur die Krypto-Händler und nun auch Krypto-Banken, sondern auch grössere Tokenisierungs-Projekte. Hinzu kommt die generell höhere Aktivität im Bereich Blockchain, insbesondere auch bei den traditionellen Industrieunternehmen in der Schweiz», kommentiert Daniel Diemers, Partner bei Strategy& Schweiz.

Drei Unternehmen in Lauerstellung vor dem Schritt zum Unicorn

Das Crypto Valley zählte Ende 2019 fünf sogenannte Unicorns, das heisst junge Firmen mit einer Bewertung über 1 Mrd. US-Dollar. Durch die hohe Volatilität im Markt verändert sich die Zahl mit jeder Studie. Cardano und Cosmos verloren den Status, und mit Libra kam ein weiteres Unicorn in das Crypto Valley. Drei Unternehmen befinden sich zudem nahe an der Bewertung von einer Mrd. US-Dollar, um als Unicorn zu gelten.

Zu den Unicorns im Crypto Valley zählten Ende 2019: Ethereum ($14.4 Mrd.), Dfinity ($2 Mrd.), Polkadot ($1.2 Mrd.), Bitmain ($1 Mrd.) und Libra ($1 Mrd.). Als Unicorn-Anwärter kann man Tezos ($924 Mio.), Cardano ($869 Mio.) und Cosmos ($818 Mio.)

Crypto Valley bleibt attraktiv für international tätige Krypto-Unternehmen

Mit Bittrex, CasperLabs und Libra verzeichnete das Crypto Valley in der zweiten Jahreshälfte 2019 prominente und gewichtige Zugänge. Bittrex und Libra stehen bezeichnend für die zahlreichen und disruptiven Entwicklungen der Finanzdienstleistungen. CasperLabs unterstreicht zudem die ungebrochene Attraktivität des Crypto Valleys für innovative Unternehmen, die Software und Netzwerke der nächsten Generation entwickeln.

Kompletten Report herunterladen: https://cvvc.com/top50

 

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Die DWS Group (DWS) hat eine Minderheitsbeteiligung in Höhe von 24,9 Prozent an Arabesque AI Ltd. erworben.

 

Das Unternehmen mit Sitz in Großbritannien fokussiert sich auf Künstliche Intelligenz (KI), um Aktienkursentwicklungen mit ihrer eigenen KI-Einheit vorherzusagen. Dazu kombiniert es Big Data, also das Verarbeiten extrem großer Datenmengen, maschinelles Lernen und Hochleistungsrechnen. Zudem haben sich beide Unternehmen auf eine strategische Partnerschaft geeinigt, um die Fähigkeiten der KI-Einheit zu verbessern und anspruchsvolle Anlagelösungen zu entwickeln, die auf Künstlicher Intelligenz basieren.

Über den Kaufpreis der Beteiligung sowie weitere finanzielle Details wurde Stillschweigen vereinbart. Das Closing der Transaktion hat bereits stattgefunden.

Im Zentrum der Partnerschaft steht die fortlaufende Weiterentwicklung der KI-Einheit. Dazu wird die Anlage-Expertise der DWS mit dem maschinellen Lern-Know-how und den Fähigkeiten von Arabesque AI im Bereich Hochleistungsrechnen kombiniert. Darüber hinaus sollen gemeinsam innovative Anlageprodukte und Dienstleistungen entwickelt werden, die die KI-Einheit nutzen. Dafür haben sich beide Parteien darauf geeinigt, eine Arbeitsgruppe ins Leben zu rufen, in der Experten laufend zusammenarbeiten. Im Rahmen der Kooperation wollen beide Parteien exklusiv gemeinsam an neuen Projekten arbeiten.

Mit diesem Schritt stärkt die DWS künftig ihre Kenntnisse und Fähigkeiten auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz und – wie auf unserem Investor Update Anfang Dezember versprochen – beschleunigt ihre Anstrengungen zur so genannten Digital Readiness, also zur Erhöhung ihres digitalen Reifegrads.

„Die strategische Partnerschaft mit Arabesque AI ist der nächste Schritt zur Digitalisierung der DWS. Sie wird unsere digitalen Fähigkeiten und insbesondere unser Know-how auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz deutlich stärken. Wir werden in der Lage sein, disruptive Technologien in der Asset Management-Branche zu unserem Vorteil zu nutzen“, sagte Asoka Wöhrmann, CEO der DWS. Er ergänzte: „In Zukunft wird die KI-Einheit innovative Signale liefern, die uns dabei helfen werden, zusätzliche Alpha-Quellen zu identifizieren und smartere Entscheidungen zu treffen.“

Dr. Yasin Rosowsky, Co-CEO von Arabesque AI, sagte: „Künstliche Intelligenz prägt die globale Vermögensverwaltungsbranche rasant, mit Anlegern, die zunehmend herausfinden, wie sie Vorteile aus den Fähigkeiten der KI-Technologie ziehen können, um einen Wettbewerbsvorsprung zu erzielen. Wir freuen uns, die DWS Group als strategischen Partner von Arabesque AI begrüßen zu können und ihre enorme Anlageexpertise mit unserer KI-Technologie zu kombinieren, um marktführende KI-basierte Portfolios und Dienstleistungen anzubieten.“

„Im Rahmen dieser Partnerschaft werden wir mit der DWS Group zusammen an innovativen KI-basierten Lösungen arbeiten und die aktuellen Fähigkeiten unserer KI-Einheit erweitern“, ergänzte Dr. Qasim Nasar-Ullah, Co-CEO von Arabesque AI. „Künstliche Intelligenz wird das Portfoliomanagement transformieren und hat das Potenzial, Nachhaltigkeit über die globalen Märkte hinweg zum Durchbruch zu verhelfen.“

Letztes Jahr hat die DWS bereits in eine Minderheitsbeteiligung am ESG-Daten-Anbieter Arabesque S-Ray GmbH investiert und ist mit ihm eine strategische Partnerschaft zur Entwicklung von neuen Produkten und Dienstleistungen im Bereich Nachhaltigkeitsdaten eingegangen. Mit dieser Folge von Investitionen verfolgt die DWS die Strategie, die sie auf der Hauptversammlung 2019 angekündigt hat, ihre digitalen und Nachhaltigkeitsfähigkeiten zu stärken.

 

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Deutsche Asset Management International GmbH, Mainzer Landstr. 11-17, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0) 69 – 910 – 12371,Fax: +49 (0) 69 – 910 – 19090, www.dws.com

WisdomTree: 2019 keine Signale für eine institutionelle Annahme – besteht Potenzial für 2020?

 

2019 war ein für Kryptowährungen turbulentes Jahr. Nach einem katastrophalen Vorjahr 2018 endete der Krypto-Bärenmarkt – häufig auch Krypto-Winter genannt – mit dem Ende des ersten Quartals. Die Aussicht auf einen in den USA gelisteten Exchange Traded Fund (ETF) für Bitcoin, die Einführung von an der Bitcoin Börse Bakkt physisch abgewickelten, regulierten Terminkontrakten und verbesserte Verwahrungslösungen waren einige der Faktoren, die die Hoffnung auf eine höhere Nachfrage nach dieser Anlageklasse seitens institutioneller Investoren nährte. Doch bis dato haben sich diese Katalysatoren noch nicht bemerkbar gemacht.

Zunächst konnte der lang ersehnte und im September 2019 eingeführte Bakkt Terminkontrakt keine Fahrt aufnehmen. Den Erwartungen nach sollte dieses Instrument einige der potenziellen Probleme lösen, die sich aus Terminkontrakten mit Barausgleich ergeben. Das Volumen blieb seit der Einführung jedoch weiterhin gering. Darüber hinaus lasst das Open Interest am Terminkontrakt der CME-Börse nach einem anfangs stetigen Anstieg nach.

Ob die Marktteilnehmer versuchen einzuschätzen, wie robust das Bakkt Angebot ist, bzw. ob die Nachfrage nach physisch abgewickelten Terminkontrakten immer noch nicht vorhanden ist, wird sich erst noch zeigen müssen. Doch ein Anstieg der Handelsaktivität bei diesen Kontrakten könnte für den Kurs von Bitcoin im kommenden Jahr sehr wohl zu einem positiven Katalysator werden. Auch andere Anzeichen für eine Entwicklung der Infrastruktur haben das Potenzial, sich auf den Markt auszuwirken. Eines davon wird die Einführung von Bitcoin-Optionen durch die CME sein, die für Anfang 2020 geplant ist.

Zudem wurden in Europa einige ETPs für Kryptowährungen auf den Markt gebracht, aber noch kein Vorschlag für einen Bitcoin-ETF konnte den Zulassungsprozess der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC in den USA abschließen – die meisten wurden entweder abgelehnt oder zurückgezogen. Marktmanipulation, Liquidität und Geldwäsche galten die Hauptbedenken der Regulierungsbehörde. Der Charakter dezentralisierter Währungen macht es den Regulierern extrem schwer, irgendeine Art der Kontrolle durchzusetzen. Für diesen Markt wird deshalb die Selbstregulierung von zentraler Bedeutung sein. Außerdem muss er zeigen, dass er darum bemüht ist, gesünder zu werden. Initiativen, wie die des Blockchain Transparency Institute (BTI), bei der die Handelsaktivität von Börsen analysiert wird, um für die Geldwäsche genutzte Konten an Kryptowährungsbörsen zu erkennen und anzuzeigen, sind ein Schritt in die richtige Richtung. Da Enthusiasten der Demokratisierung der Kryptowährungen ungeduldig entgegensehen, erwarten wir, dass diese Art von Initiativen in naher Zukunft florieren. Dies würde wiederum den Weg freimachen, um ETFs auf den Markt zu bringen.

Starker Gegenwind für Libra

Das Kryptowährungsprojekt von Facebook polarisiert sicherlich die Meinungen in der Community. Doch ob man seiner Philosophie zustimmt oder nicht, hat es den Vorteil, dass es die Aufmerksamkeit von Regierungen und Regulierungsbehörden auf sich zieht und die Debatte um Kryptowährungen auf der gesetzgebenden Ebene unserer Gesellschaft angeregt wird. Trotz der immensen strukturellen Lücke zwischen Libra und anderen dezentralisierten Kryptowährungen, eignet sich diese Diskussion sehr gut als Stimmungsbarometer und als Statusanzeige des Bildungslevels beim Krypto-Thema in regulatorischen und legislativen Kreisen. Der Empfang für den Libra fiel ausgesprochen kühl aus. Das Projekt hat weltweit sowohl bei Regierungen als auch bei Regulierungsbehörden für starke Gegenreaktionen gesorgt. Die Hauptsorge entstammt dem Mangel an Vertrauen in Facebook. Bei der Anhörung von Mark Zuckerberg vor dem Kongress am 23. Oktober vergangenen Jahres wurde besonders deutlich, wie stark die Abgeordneten dem Unternehmen misstrauen. Außerdem kann Facebook gewisse Bedenken nicht ausräumen, wie etwa in Bezug auf die Daten und den Datenschutz der Benutzer, die Geldwäschebekämpfung und die Legitimationsprüfung von Neukunden („Know your customer“; KYC), die Bedrohung der Souveränität, die Untergrabung der Politik der Zentralbanken, die Kontrolle über die Kreditvergabe usw. Das Projekt verlor auch einige seiner wichtigsten Partner wie Visa, Mastercard, eBay, PayPal und andere. Es ist unwahrscheinlich, dass Libra seinen aggressiven Zeitplan mit der Markteinführung dieser Kryptowährung 2020 einhalten wird. Obwohl dies Bedenken über potenzielle regulatorische Hürden für Bitcoin und andere Kryptowährungen auslösen könnte, sehen wir die Probleme bei Libra für dezentralisierte Kryptowährungen als positiv. Libra macht dezentralisierten Blockchain-basierten Zahlungssystemen Konkurrenz, da die Feuerkraft von Facebook das Potenzial hat, diese neue Kryptowährung weltweit durchzusetzen. Dies könnte das organische Wachstum der reineren Kryptowährungen verlangsamen, da sich die Unterschiede zum Libra für deren Nutzer verringern würden; die Akzeptanz von Ersatzprodukten ist höher als bei Originalprodukten.

Potenzieller Marktfaktor: Die dritte Halbierung von Bitcoin

Die Bitcoin-Halbierung, die irgendwann im April oder Mai stattfinden dürfte, ist eines der am meisten erwarteten Ereignisse für 2020. Worum geht es bei der „Halbierung“? Das Angebot an Bitcoins ist endlich und zeitlich vordefiniert. Immer, wenn ein Miner einen Block validiert, im Schnitt alle zehn Minuten, werden neue Bitcoins geschürft und dem erfolgreichen Miner als Belohnung zugeteilt. Jedes Mal, wenn 210.000 Blöcke validiert sind bzw. ungefähr alle vier Jahre wird die Belohnung halbiert, wodurch das Angebot an Bitcoins folglich sinkt. 2020 ändert sich die Neuemission von Bitcoin von 12,5 Bitcoin pro Block auf 6,25.

Warum ist das relevant? Die Halbierung wirkt sich auf die Ökonomie des Bitcoin aus. Zunächst wird die Geschwindigkeit des neuen Angebots gedrosselt. Bei Redaktionsschluss entspricht dies zu den aktuellen Kursen, d. h. 7.500 US Dollar pro Bitcoin, einer Angebotskürzung von 47,3 Millionen US Dollar pro Woche. Dies ist deutlich mehr als es bei der Angebotskürzung der ersten beiden Halbierungen 2012 bzw. 2016 der Fall war. Diese beiden früheren Halbierungen fielen mit einer stark positiven Kursentwicklung zusammen, als sich die Verlangsamung des Angebots mit einem Anstieg der Nachfrage überschnitt. Dies knüpft an das erwähnte Potenzial für eine weitere Annahme durch institutionelle Anleger an. Sollten die Ströme aus dem institutionellen Bereich in diesem Jahr stärker erkennbar sein, würde dies zu einem Zeitpunkt der Fall sein, zu dem das neue Angebot sinkt. Dies würde den Druck auf den Bitcoin-Kurs erhöhen.

Zweitens wird sich dies auch auf die Rentabilität der Mining-Aktivität auswirken. Bei ansonsten gleichbleibenden Bedingungen bedeutet eine geringere Belohnung einen geringeren Gewinn für die Miner. Abgesehen von Preisanstiegen, könnten sich für manche Miner negative Margen ergeben, die daraufhin ihre Aktivität einstellen müssten. Dies kann sich wiederum auf die Hash-Geschwindigkeit des Netzwerks auswirken, obwohl es bei früheren Halbierungen nicht zu einer nachhaltigen Verringerung bei der Hash-Leistung gekommen ist. Deshalb wird bei der Mining-Aktivität – wesentlicher Bestandteil des Bitcoin-Systems –versucht werden, ein neues Gleichgewicht zu finden.

Hierbei sollte beachtet werden, dass die Halbierung der Belohnung nicht systematisch zu einer nachhaltig positiven Preisreaktion führt, da viele starke Faktoren Einfluss auf den Preis nehmen. Die

Halbierung des Litecoin im August vergangenen Jahres liefert dafür ein Paradebeispiel: Beim Litecoin kam es zu einem deutlichen Einbruch von einem Hoch, das 2019 vor der Halbierung mehr als 140 USD betrug, zurück auf den aktuellen Stand von rund 50 US Dollar.

Trotzdem wird die Halbierung, wenn man sie isoliert betrachtet, unseres Erachtens ein Faktor sein, der für eine Preissteigerung sorgen könnte. Das Ereignis wird von der Krypto-Community genau beobachtet werden. Es dürfte für Volatilität auf dem Markt und damit auch für Handelschancen sorgen.

 

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Unternehmen setzen vorhandene Kundendaten zur Optimierung des B2B-Vertriebs noch zu selten ein, künstliche Intelligenz (KI) und Big Data spielen meist noch gar keine Rolle.

 

Dabei sehen die Vertriebsmitarbeiter im B2B-Bereich hier auch für den persönlichen Vertrieb viele Vorteile. Auch B2B-Unternehmen haben erkannt, dass die bessere Nutzung von Kundendaten im Vertrieb großes Potential bietet. Die Ergebnisse der kürzlich durchgeführten Studie* von Simon-Kucher & Partners zum Einsatz von Big Data und künstlicher Intelligenz (KI) im B2B-Vertrieb sind eindeutig: Eine große Mehrheit von 92 Prozent der Befragten weiß um den Nutzen der Daten und ist überzeugt, dass ein besserer Einsatz sinnvoll für die Vertriebsprozesse ihres Unternehmens sein kann. In knapp 80 Prozent der Fälle liegen diese Daten auch bereits in guter Qualität vor.

An der praktischen Umsetzung hapert es jedoch: Ein Großteil der Unternehmen schlägt bisher noch keinen vollen Profit aus dem vorhandenen Datenschatz. Die Daten werden in den Unternehmen aktuell überwiegend für die Bestimmung des geeigneten Produkt- und Serviceangebots und zur Kundensegmentierung genutzt. Für Themen wie Cross- und Upselling, die richtige Kundenansprache oder Preisfindung werden die Daten jedoch bisher wenig eingesetzt. „Hier wird das Potential der Daten noch längst nicht ausgeschöpft“, so Andree Radloff, Partner und Sales-Experte bei Simon-Kucher & Partners.

Voraussetzungen für optimale Datennutzung bei vielen nicht vorhanden

Die Studie zeigt: Auf dem Weg zu Big Data und künstlicher Intelligenz fehlt es vielen Unternehmen an Grundlagen. Über die Hälfte der befragten Vertriebsmitarbeiter gab an, die vorhandenen Daten gar nicht, nur unregelmäßig oder unstrukturiert mit Hilfe einfacher Excel-Tabellen zu betrachten. Bisher führen nur 11 Prozent der Unternehmen ständig vollautomatisierte, mit Algorithmen hinterlegte Analysen durch. „Wir beobachten immer wieder, dass den Unternehmen oft grundlegende Schritte fehlen. Die Datenverfügbarkeit ist zwar meistens sichergestellt, anschließendes Reporting und Analyse fehlen jedoch häufig. Die Anwendung und der finale Schritt zur Nutzung von KI und Big Data stehen oft noch gar nicht zur Diskussion“, berichtet Radloff.

Doch offensichtlich haben die Unternehmen die Notwendigkeit erkannt, denn 63 Prozent der Unternehmen haben zumindest konkrete Maßnahmen eingeleitet, um die Kundendaten besser zu nutzen. „Oftmals sind dies naheliegende und einfach umzusetzende Maßnahmen, die jedoch ein wichtiger Ausgangspunkt für die professionelle Datennutzung sind“, so Radloff.

Vertriebler rechnen mit positiven Auswirkungen auf ihren Alltag

Barrieren zur Umsetzung der Maßnahmen gibt es kaum: Die befragten Vertriebsmitarbeiter bewerten auch die Reaktion der Kunden auf bessere Datennutzung durchweg positiv, 81 Prozent rechnen mit einer höheren Kundenzufriedenheit. Sie erwarten, dass die Kunden eine engere Beziehung zum Anbieter aufbauen und dadurch auch eine höhere Abschlusswahrscheinlichkeit erzielt wird. Auch in puncto Budget und Zahlungsbereitschaft der Kunden sehen die Befragten Vorteile für ihr Unternehmen.

Clemens Oberhammer, Sales-Experte und Partner bei Simon-Kucher & Partners, erklärt: „B2B-Unternehmen müssen die Chancen von KI und Big Data für ihren Vertrieb nutzen, um konkurrenzfähig zu bleiben. In Zeiten von Arbeitskräftemangel, hohen Gehältern und sinkenden Margen müssen Unternehmen an ihrer Vertriebseffizienz arbeiten. Die Nutzung von Big Data und Machine Learning kann Unternehmen dabei helfen, sowohl die Vertriebskosten zu senken als auch den Umsatz je Vertriebler zu steigern. Beispielsweise kann ein Unternehmen mit Hilfe von KI die Erfolgswahrscheinlichkeit von Cross- und Upselling vorhersagen und somit Vertrieblern wichtige Informationen geben, auf welche Produkte und Kunden sie sich fokussieren sollten.“

Die Bedeutung des persönlichen Vertriebs ist in der B2B-Branche immer noch sehr hoch: Bei 42 Prozent der Unternehmen hat sich der Onlinevertrieb zwar als wichtiger Vertriebskanal etabliert, die Vertriebsmitarbeiter bleiben aber in den meisten Fällen unersetzlich, da es sich um Produkte mit Beratungsbedarf handelt.

Über zwei Drittel der befragten Vertriebler im B2B-Bereich erhoffen sich durch die Datennutzung vor allem eine Erleichterung ihres Alltags, da relevante Informationen leichter aus den Daten abgeleitet werden und sie stärker proaktiv auf Kunden zugehen können. 62 Prozent sind überzeugt, dass sich auch ihre Wahrnehmung durch die Kunden ändern wird, denn durch zusätzliche Erkenntnisse aus den Daten können sie eher die Rolle des Kundenberaters als die des Verkäufers einnehmen. Die Gefahren der Datennutzung für die Vertriebsmitarbeiter werden im Vergleich dazu deutlich geringer eingeschätzt: Weniger als die Hälfte der Befragten hat Bedenken, leichter austauschbar zu sein oder aber durch künstliche Intelligenz ersetzt zu werden.

 

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Erfolgreiche Einführung von DLT-basiertem Betriebsmodell

 

Deutsche Börse and HQLAX haben erfolgreich ihre gemeinsam entwickelte DLT (Distributed Ledger Technology)-Lösung für den reibungslosen Austausch von Sicherheiten im Wertpapierleihemarkt eingeführt. Die Live-Transaktionen wurden von Commerzbank, Credit Suisse und UBS auf dem Eurex Repo F7-Handelssystem durchgeführt.

Im Rahmen dieser Transaktionen wurde das Eigentum an Wertpapierkörben mit deutschen Staatsanleihen und europäischen Unternehmensanleihen zwischen UBS und Commerzbank getauscht, die Verwahrung erfolgte über Clearstream Banking S.A.. Anschließend folgte ein Cross-Custodian-Swap zwischen UBS und Credit Suisse, bei dem das Eigentum an einem Korb von Sicherheiten mit Unternehmensanleihen bei Clearstream Banking S.A. und einem Wertpapierkorb deutscher Staatsanleihen bei Euroclear Bank ausgetauscht wurde, ohne dass Wertpapiere physisch zwischen den Depotstellen bewegt werden mussten. Stattdessen wurde der Eigentümerwechsel im digitalen Sicherheitenregister erfasst. Dieses Register ist eine von vier Ebenen des HQLAX-Betriebsmodells und baut auf der Corda Enterprise-Plattform, der kommerziellen Version der Blockchain-Plattform von R3, auf.

Der erfolgreiche Start der Plattform ist ein wichtiger Meilenstein für die Implementierung von DLT im Markt für Wertpapierleihe. „Der Go-Live der Plattform von HQLAX zeigt die Innovationskraft, die DLT bereits jetzt in der Finanzdienstleistungsbranche entfaltet“, so Jens Hachmeister, Head of New Markets bei der Deutschen Börse. „Er zeigt, wie neue Technologien erfolgreich mit vertrauenswürdigen Marktinfrastrukturen kombiniert werden können – und die positive Akzeptanz des Modells im Markt spricht für sich. Wir freuen uns, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit HQLAX weiter fortzusetzen.“

Die drei Pionierbanken Commerzbank, Credit Suisse und UBS arbeiten seit Beginn dieser Initiative zur digitalen Transformation mit HQLAX zusammen. „HQLAX ist in relativ kurzer Zeit bereits einen großen Schritt weitergekommen“, sagte Guido Stroemer, CEO von HQLAX. „Der Start unserer Produktionsplattform ist der Höhepunkt einer engen Zusammenarbeit, nicht nur mit unserem strategischen Partner Deutsche Börse, sondern auch mit R3 und mehreren globalen Banken, mit denen wir unsere Reise vor weniger als drei Jahren in einem R3-Labor begonnen haben. Von Anfang an war es unser Leitbild, Lösungen für spezifische Problemstellungen im Markt zu liefern, und so haben wir sehr eng mit einer Kerngruppe von Banken zusammengearbeitet, um ein vom Markt entworfenes Modell für den Markt zu entwickeln.“

„HQLAx bietet einen sehr spannenden Ansatz, um die Fragmentierung der Abwicklungs- und Clearingprozesse zu überwinden. Treasury-Abteilungen können damit ihre Sicherheitenpools effizienter verwalten, indem sie von einer erheblich beschleunigten Abwicklung profitieren und ressourcenintensive Verlagerungen von Sicherheiten vermeiden. Dies ist ein erster, aber wichtiger Schritt in Richtung eines neuen Ökosystems, in dem tokenisierte Assets in einer DLT-Umgebung gehandelt werden können“, so Peter Schmidt, Co-Head Repo Desk Treasury, Commerzbank AG.

Romain Dumas, Managing Director, Global Liquidity Group bei Credit Suisse, ergänzte: „Diese ersten Transaktionen sind ein wichtiger Schritt zur Erschließung des operativen Wertes, den wir in der Technologie sehen. Wir freuen uns, von Anfang an mit HQLAX zusammenzuarbeiten und diese Arbeit auch in Zukunft fortzuführen.“

Gareth Allen, verantwortlich für das UBS Treasury Assets Management, fügte hinzu: „Wir freuen uns, dazu beitragen zu können, DLT über die HQLAX -Plattform in der besicherten Finanzierung anzuwenden. Wir hoffen, dass solche innovativen Ideen dazu beitragen, dem Markt für besicherte Finanzierung mehr Liquidität zu verschaffen und effizienter zu arbeiten. Wir freuen uns auf unsere weitere Zusammenarbeit mit HQLAX und seinem wachsenden Ökosystem von Verwahrern und Marktteilnehmern, um in den kommenden Jahren strategische Innovationen für den Markt für Wertpapierleihe mitzugestalten.“

Neben Commerzbank, Credit Suisse und UBS befinden sich derzeit mehr als 15 Marktteilnehmer, darunter auch CIBC, Citi, Goldman Sachs und ING, in verschiedenen Phasen der Anbindung an das Modell von HQLAX. In der Zwischenzeit ist J.P. Morgan dabei, neben Clearstream Banking S.A. und Euroclear Bank, der dritte Triparty-Agent im HQLAX-Modell zu werden. Dadurch wird die Lösung um eine weitere wichtige Stelle für die Verwahrung und Bereitstellung von Sicherheiten ergänzt und die effiziente Mobilisierung von Sicherheiten für ihre Nutzer weiter erhöht.

 

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Nach dem Start des Handels für ausgewählte Nutzer im September steht die Digital Exchange der Börse Stuttgart (BSDEX) nun allen Interessierten in Deutschland offen.

 

An Deutschlands erstem regulierten Handelsplatz für digitale Vermögenswerte können die Nutzer aktuell Bitcoin gegen Euro handeln, weitere digitale Assets sollen hinzukommen. Dabei sind neben einem deutschen Wohnsitz und einem Mindestalter von 18 Jahren unter anderem ein deutsches Bankkonto und eine Staatsangehörigkeit aus dem Europäischen Wirtschaftsraum Voraussetzung, um sich direkt an die BSDEX anzubinden.

Die BSDEX erfüllt die regulatorischen Anforderungen gemäß § 2 Absatz 12 des Kreditwesengesetzes und wird als multilaterales Handelssystem von der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse GmbH betrieben, die auch Trägergesellschaft der öffentlich-rechtlichen Börse in Stuttgart ist. Technischer Betreiber der BSDEX ist die Boerse Stuttgart Digital Exchange GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen der Boerse Stuttgart GmbH, Axel Springer und finanzen.net.

Für Nutzer der BSDEX ist ab sofort auch die kostenfreie Ein- und Auszahlung der handelbaren Kryptowährungen möglich. Hierfür wurden gemäß den rechtlichen Vorgaben Maßnahmen zur Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung implementiert. Die kostenfreie Verwahrung der Kryptowährungen für Nutzer der BSDEX übernimmt treuhänderisch die blocknox GmbH, eine Tochter der Boerse Stuttgart Digital Ventures GmbH.

Der Handel an der BSDEX läuft nahezu rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche. Orders werden direkt und nach festen Regeln gegeneinander ausgeführt. Offene Orderbücher geben Aufschluss über vorliegende Orders und die aktuelle Marktlage. Zusätzlich spendet der Finanzdienstleister EUWAX AG Liquidität: Die Tochtergesellschaft der Boerse Stuttgart GmbH stellt an der BSDEX An- und Verkaufspreise. Der Handel an der BSDEX ist mit Transaktionsentgelten verbunden, die sich je nach Ordertyp unterscheiden.

 

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Boerse Stuttgart GmbH, Börsenstraße 4, 70174 Stuttgart, Tel: +49 711 222985-711, Fax: +49 711 222985-55, www.boerse-stuttgart.de

4 Gründe, warum Banken bislang nicht in das Krypto-Geschäft eingestiegen sind

 

Vor wenigen Tagen wurden im Zuge des Umsetzungsgesetzes der 4. Geldwäscherichtlinie auch Maßnahmen zur Regulierung von Krypto-Geschäften durch den Bundesrat beschlossen. Im Kreditwesengesetz (KWG) ist nun das neue Finanzinstrument „Kryptowert“ definiert, gleichzeitig wurde ebenfalls als neue Finanzdienstleistung die Kryptowerte-Verwahrung in das Gesetz aufgenommen. Krypto-Verwahrer benötigen eine Bafin-Lizenz und müssen ihre Kunden nach dem Geldwäschegesetz so identifizieren, wie dies auch Banken tun.

Nicht jede Bank wird sich in neues Geschäftsfeld trauen

Nach Einschätzung von Hartmut Giesen, zuständig für digitale Geschäftsmodelle sowie das Business Development im Fintech-Bereich bei der Hamburger Sutor Bank, ändert sich für Banken durch das Gesetz zunächst nichts, außer dass die herrschende Praxis nun gesetzlich unterlegt wird und Rechtssicherheit für die Zukunft besteht. „Viele der Gründe, die Banken bisher von Krypto-Geschäften ferngehalten haben, sind durch die Gesetzgebung nicht verschwunden. Deshalb ist auch nicht damit zu rechnen, dass Banken nun beginnen, massiv Kryptowerte an ihre Kunden zu verkaufen. Eher ist das Gegenteil zu befürchten“, erklärt Hartmut Giesen. Denn durch die Regulierung würden Banken benötigt, um eine Krypto-Geschäftsinfrastruktur aufzubauen – trauten sie sich jedoch nicht in das Geschäftsfeld, würden Innovationen gebremst.

Zudem stellt Hartmut Giesen klar: „In der Berichterstattung zum Gesetzesbeschluss wurde der Eindruck erweckt, dass Banken mit der Gesetzesänderung jetzt Krypto-Verwahrung und auch Krypto-Handel anbieten dürfen. Das ist falsch. Banken durften bisher schon Kryptowerte ihren Kunden anbieten und diese auch verwahren. Das Gesetz hat jetzt nur geklärt, dass sie auch nach 2020 weiter das Verwahrgeschäft betreiben dürfen.“

Denn nicht aufgenommen in das Gesetz wurde der zwischenzeitlich diskutierte Passus, dass Krypto-Verwahrer keine anderen Finanzdienstleistungen anbieten dürfen. „Wäre dieser Passus, der im Regierungsentwurf des Gesetzes stand, so beschlossen worden, hätte das für Banken bedeutet, dass sie keine Krypo-Verwahrung hätten anbieten dürfen“, ergänzt Giesen.

Veränderung der Marktbedingungen: tokenisierte Zukunft kommt

Nach Ansicht von Hartmut Giesen wird die neue Regulierung einige Veränderungen mit sich bringen: „Abgesehen davon, dass auch im Krypto-Geschäft kurz- und mittelfristige Potenziale zu heben sind, wird spätestens jetzt klar – vor allem wenn man die Gesetzesänderungen im Zusammenhang mit der Blockchain-Strategie der Bundesregierung sieht –, dass sich die Finanzindustrie insgesamt auf eine ‚tokenisierte‘ Zukunft zubewegt. Die Technologie, mit denen heute Kryptos im Sinne von Kryptowährungen prozessiert werden, ist die Technologie, mit der künftig elektronische Wertpapiere gehandelt werden.“ Auf diese Zukunft müssten sich Banken, wenn sie im Wertpapiergeschäft unterwegs sind, vorbereiten. „Dabei geht es dann nicht mehr nur um Krypto-Token, deren Handel und Verwahrung, sondern auch um Prozesse etwa im Wertpapier-Settlement, wo die Blockchain als Technologie enorme Optimierungspotenziale bietet, die fortschrittliche Häuser bald nutzen werden und damit Druck auf die weniger innovativen Häuser ausüben werden.“

4 Gründe, warum Banken bislang nicht in das Krypto-Geschäft eingestiegen sind

Nach Einschätzung von Hartmut Giesen gibt es einige generelle Gründe, warum Banken bislang nicht in das Krypto-Geschäft eingestiegen sind. Dazu zählt an erster Stelle die fehlende Regulierung: „Außer der Festlegung der Bafin, dass Kryptowährungen als Finanzinstrumente zu behandeln seien mit den entsprechenden Konsequenzen für die Erlaubnispflichten, gab und gibt es auch noch weiterhin viel Unsicherheit bei Themen wie Bilanzierung, Geldwäschevorschriften und Verwahrung“, sagt Hartmut Giesen. Hinzu komme die Reputation: „Kryptowährungen wird nicht ganz zu Unrecht eine Nähe zu kriminellen Handlungen unterstellt. In dieses Umfeld wollten sich Banken bisher nicht begeben. Durch Gesetzgebung und Regulierung wird die ‚no go area‘ auch Banken zugänglich.“ Als weitere generelle Hinderungsgründe sieht Giesen fehlendes Know-how auch bei etablierten Beratern sowie das typische Innovatoren-Dilemma: „Das Volumen von Krypto-Geschäften war und ist vergleichbar gering, birgt aber gleichzeitig hohe Risiken, verbunden mit einer großen Unsicherheit, wie es sich entwickeln wird. Zudem gefährdet es potenziell das bestehende Geschäft der Banken.“

Daneben gibt es aus Sicht von Hartmut Giesen einige spezifische Gründe, warum Banken bislang kaum Handel mit Kryptowerten betreiben – etwa weil regulierte Handelspartner fehlen, der Geldwäsche-Aufwand relativ hoch sei, und es auch zur Bilanzierung von Kryptowerten noch keine einheitlichen Regeln gebe. Darüber hinaus gebe es zivilrechtliche Unsicherheiten beim Verkauf von Kryptowerten an Privatanleger: „Es besteht zumindest ein Risiko, dass Gerichte Kryptowerte als für Privatanleger nicht geeignet erklären, und Banken unterstellen könnten, ihren Kunden nicht geeignete Finanzinstrumente zu verkaufen“, erklärt Hartmut Giesen.

Auch mit Blick auf die Verwahrung gibt es nach Darstellung von Hartmut Giesen einige spezifische Hinderungsgründe: „Die Technologie für Kryptoverwahrung ist neu und muss erst komplett verstanden werden. Die zahlreichen Hacks, die auch renommierte Krypto-Unternehmen getroffen haben, sprechen dafür, dass diese Technologie noch nicht komplett ausgereift ist“, sagt Giesen. Verbunden damit seien die hohen Risiken, die durch den Verlust von Kryptowerten entstehen können. „Aktuell gibt es kaum Möglichkeiten, sich gegen diese Art von Verlusten zu versichern“, stellt Hartmut Giesen fest.

 

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Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Deutsches Software Unternehmen meldet Patent für erste DSGVO-konforme Blockchain-Lösung für personenbezogene Daten an, um Identitätsmanagement transparent und sicher für alle Beteiligten zu gestalten.

 

ownid, eine Plattform zur einfachen und datenschutzkonformen Einbindung von Benutzeridentifikationen, ermöglicht ab sofort jedem Unternehmen den eigenen Usern die Hoheit über persönliche Daten zurückzugeben. Die Whitelabel-Lösung auf Blockchain-Basis verspricht damit Transparenz und Personalisierung ohne DSGVO-Bremse.

Das Software Unternehmen COCUS AG hat sich von den Hürden der im letzten Jahr eingeführten DSGVO-Regelung nicht abschrecken lassen und hat eine Lösung für dezentrales und gleichzeitig datenschutzkonformes Identitätsmanagement entwickelt. Mit der erfolgreich zum Patent angemeldeten Lösung ownid können digitale Identitäten von Unternehmen für eigene Produkte und Lösungen eingesetzt werden. Endnutzer behalten die volle Handlungsmacht über ihre Daten und können entscheiden, welche Daten wofür und an wen weitergegeben werden. Dadurch kann ein beliebiger Grad an Personalisierung bei gleichzeitiger Kontrolle über die eigenen Daten erreicht werden.

Mit ownid entscheiden Nutzer selbst, welche Daten sie teilen möchten Helmut Nehrenheim vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, sagt: “Die zentrale Speicherung von Nutzerdaten birgt immer das Risiko von Datenmissbrauch. Wenn den Nutzenden die selbstbestimmte Identitätsverwaltung ermöglicht wird und die Daten dezentral bei ihnen gespeichert sind, kann Vertrauen in und über ihre Daten gewährleistet werden. Dafür wird solch eine neue, den EU-Regularien und internationalen Standards entsprechende Identitätslösung benötigt.” Mit der digitalen ID-Lösung ownid, die als End-to-End Plattform Unternehmen bei jedem Schritt eines gewünschten Produkts unterstützt, werden diese Voraussetzungen erfüllt. Vor allem wird auch der Datenschutzaufwand bei Know-your-Customer Prozessen (KYC) minimiert. So können dem Endkunden einfache Lösungen für die Verwaltung der personenbezogenen Daten geboten werden. Die Daten werden dezentral und kryptografisch abgelegt und schaffen so eine sichere Identität, die für unterschiedlichste Angebote genutzt werden kann.

Durch den modularen Ansatz von ownid als Softwarebaukasten ist es Unternehmen möglich, den Usern eine individuelle Zusammenstellung von Funktionalitäten zur Verfügung zu stellen. So können User mit wenig Aufwand zukünftig Vorgänge wie Check-ins, Zahlungsvorgänge, Altersverifikationen, Vertragsänderungen, personalisierte Service-Angebote und noch vieles mehr mit einem einfachen Klick durchführen. Das führt zu einer höheren Effizienz, mehr Sicherheit, schnelleren Prozesse und gesenkten Kosten. Der User behält dabei stets seine Datenhoheit.

Blockchain-Technologie bereits heute DSGVO-konform einsetzten Bei der Datenabfrage kann der Nutzer nun selbst entscheiden, welche Informationen er wem bereitstellen möchte und kann diese Berechtigung jederzeit wieder entziehen. Diese sichere und stabile Art der Identitätsabfrage ist DSGVO-konform, juristisch zertifiziert und verspricht einen Umschwung im Bereich der digitalen Identitäten. Mit ownid kann die Blockchain-Technologie schon heute DSGVO-konform genutzt werden.

 

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COCUS AG, Mergenthalerallee 15-21, 65760 Eschborn, Tel: +49 6196 8017-840, www.cocus.com/ownid

Gut zehn Jahre ist es her, dass die erste populäre Kryptowährung aus der Taufe gehoben wurde: der Bitcoin.

 

Neben ihm existieren heute zahlreiche ähnliche Konstruktionen. Digitalwährungen galten nicht wenigen als die Zukunft von Zahlungsverkehr und Geldanlage. Eine neue repräsentative ING-Umfrage in 13 europäischen Ländern sowie Australien und den USA zeigt allerdings, dass Digitalwährungen für die Verbraucher noch keine Alternative sind.

Weniger als ein Drittel der europäischen Verbraucher teilt die Einschätzung, dass digitale Währungen die Zukunft beim Bezahlen im Internet sind – in Deutschland sogar nur weniger als ein Viertel. Zudem weist die Einstellung gegenüber digitalen Währungen ein deutliches Altersgefälle auf: in ganz Europa stehen jüngere Konsumenten dem Thema deutlich aufgeschlossener gegenüber.

Digitales Geld – ein Fall für die Banken?

Europäische Verbraucher sehen es mehrheitlich nicht als Aufgabe von Banken an, Zahlungsverkehrskonten in Kryptowährungen anzubieten. In Deutschland ist die Skepsis mit rund 85 Prozent besonders hoch. Aber auch Anbieter aus dem Technologiesektor werden von den Verbrauchern nicht als vertrauenswürdige Partner für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs angesehen. Zwei Drittel der europäischen Verbraucher können sich nicht vorstellen, beispielsweise Freunden oder Verwandten Geld über Social Media zukommen zu lassen.

Wenig Wissen über Kryptowährungen

Die Skepsis gegenüber digitalem Geld könnte auch mit mangelndem Wissen über Kryptowährungen zusammenhängen. Nur ein Viertel der Befragten konnte mindestens vier von fünf Fragen zu Kryptowährungen richtig beantworten. Das Altersgefälle beim Wissen ist dabei weniger stark ausgeprägt als bei den Einstellungen zum digitalen Geld – offenbar ist es nicht zwangsläufig eine größere Vertrautheit mit neuen Technologien, sondern eher eine größere Offenheit dafür, die bei jüngeren Befragten für positivere Einstellungen zu digitalem Geld sorgt.

 

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ING-DiBa AG, Theodor-Heuss-Allee 2, 60486 Frankfurt am Main, Tel: 069/50 50 90 69, www.ing.de

Die Beschlussempfehlung des Finanzausschusses nach der letzten Sitzung schafft Klarheit zu einigen Fragen, die seit Veröffentlichung der Referenten- und Regierungsentwürfe diskutiert worden waren.

 

Der Finanzausschuss spricht sich für eine Streichung des viel diskutierten „Trennungsgebots“ aus, wonach das Kryptoverwahrgeschäft und andere regulierte Bankgeschäfte oder Finanzdienstleistungen nicht aus der gleichen rechtlichen Einheit heraus angeboten werden könnten. Mit der Ankündigung der Bundesregierung, elektronische Wertpapiere zu ermöglichen, hatte sich die Frage gestellt, ob deren Verwahrung unter einem Dach mit sonstigen Kryptowerten wie Bitcoin möglich sein würde. Mit den vorgeschlagenen Anpassungen wäre die Trennung der Verwahrung von Wertpapieren (Depotgeschäft) vom Kryptoverwahrgeschäft rechtlich nicht mehr vorgeschrieben. Dennoch kann es je nach Geschäftsmodell weiterhin Gründe geben, die für eine Trennung verschiedener regulierter Dienstleistungen sprechen: Wie vielfach in den letzten Monaten gefordert empfiehlt der Finanzausschuss, Dienstleistern, die ausschließlich das Kryptoverwahrgeschäft anbieten, weitgehende Erleichterungen von den Eigenkapitalvorschriften der CRR einzuräumen. Das betrifft nicht das erforderliche Anfangskapital von EUR 125.000, sondern die darüber hinausgehende Kapitalausstattung, die nach der CRR mit dem Wert der verwahrten Assets und den damit verbundenen Risiken steigen würde. Die Trennung der Verwahrung von Wertpapieren nach Depotgeschäft und sonstiger Kryptowerte kann trotz der vorgeschlagenen Anpassungen aber nicht nur aus Haftungsgründen, sondern auch wirtschaftlich vorteilhaft sein. Zwar steigt der organisatorische Aufwand bei der Auslagerung in eine weitere rechtliche Einheit; durch die Befreiung des Kryptoverwahrgeschäfts von den Anforderungen der CRR verringert sich insgesamt jedoch die Kapitalbindung. Die Anpassungsempfehlungen des Finanzausschusses werden ergänzt durch Befreiungen von gesonderten Institutsberichtspflichten und den Vorschriften zur Institutsvergütungsvergütung.

Zudem wurde die Übergangsfrist verlängert: Die Lizenz gilt als vorläufig erteilt, wenn der BaFin die Absicht, eine solche Lizenz zu beantragen, bis zum 31.03.2020 schriftlich angezeigt wird und bis zum 30.11.2020 ein vollständiger Antrag gestellt wird. Vertraglich gebundene Vermittler (Tied Agents), die bereits vor Inkrafttreten des Gesetzes Kryptowerte für Dritte verwahren, sind bis zum 30.11.2020 von der Erlaubnispflicht befreit. Es steht ihnen daher offen, ebenfalls die Übergangsfrist zur Beantragung einer Lizenz zu nutzen oder die Verwahrung von Kryptowerten bis Ende November einzustellen. Eine solche Übergangsphase wäre auch für andere Finanzdienstleister (z. B. Vermögensverwalter), die für ihre Kunden Kryptowerte verwahren, wünschenswert. Diese Dienstleister müssen entweder selbst die Lizenz erwerben bzw. einen Antrag auf Lizenzerteilung ankündigen oder noch vor dem 01.01.2020 einen Kryptoverwahrer finden, der diese Aufgabe für sie übernimmt. Ihnen bleibt die Möglichkeit verwehrt, den Markt über die kommenden Monate zu beobachten und die Entwicklungen bei der Auswahl eines geeigneten Verwahrers zu berücksichtigen.

Dr. Sven Hildebrandt, geschäftsführender Gesellschafter der DLC, begrüßt die Anpassungen: „Der deutsche Gesetzgeber nimmt eine Vorreiterrolle bei der Regulierung von Kryptoverwahrern ein und trägt auf diese Weise auch zum Anlegerschutz bei. Wir gehen vor dem Hintergrund der europäischen Harmonisierung davon aus, dass die deutsche Lizenz sodann auch ‚passportfähig‘ sein wird, wenn andere Jurisdiktionen entsprechend nachziehen. Insgesamt ist dieser Entwurf deutlich ausgewogener und gelungen, auch, wenn manche Feinheiten noch zu regeln sind.“

Auch Dr. Carola Rathke, Partnerin bei Eversheds Sutherland, begrüßt den Entwurf: „Mit seiner Beschlussempfehlung reagiert der Finanzausschuss auf die vielfältige Kritik, die an der bisher beabsichtigten Trennung zwischen Kryptoverwahrern und Depotbanken geübt wurde. Wichtig ist nun, dass das Gesetzgebungsverfahren zügig zu Ende geführt wird. Denn Anleger, die in Kryptowerte investieren möchten, brauchen die Sicherheit, dass die Verwahrer bestimmte Standards einhalten. Und auch die Anbieter müssen wissen, in welchem gesetzlichen Rahmen sie sich künftig bewegen werden. Das gilt auch für ausländische Anbieter, die weiter am deutschen Markt tätig sein wollen.“

 

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Zwei Drittel der Bundesbürger haben bereits von Bitcoin & Co gehört – Jeder Siebte von ihnen würde Geldtransfers gerne direkt im Messenger abwickeln – Mehrheit hält Kryptowährungen derzeit noch nur für ein Spekulationsobjekt

 

Sind Kryptowährungen eine Möglichkeit, schnell und günstig im Internet zu bezahlen oder sind sie vor allem ein Spekulationsobjekt für Finanzjongleure? Die Bundesbürger sehen gleichermaßen Chancen wie auch Nachteile bei digitalen Währungen wie Bitcoin, Etherum & Co. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1.004 Bundesbürgern ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Demnach haben zwei Drittel (68 Prozent) bereits von Kryptowährungen gehört oder gelesen, das sind etwas mehr als vor einem Jahr (64 Prozent). Eine deutliche Mehrheit von ihnen (62 Prozent) beklagt, dass Kryptowährungen angesichts von Kursschwankungen nur etwas für Spekulanten seien. Allerdings gibt auch jeweils rund jeder Zweite an, dass Kryptowährungen schnellere (56 Prozent) und billigere (51 Prozent) Geldtransfers ermöglichen sowie das Bezahlen gerade von Kleinstbeträgen im Internet sehr viel einfacher machen werden (49 Prozent). „Die rasante Kursentwicklung bei Bitcoin hat dazu geführt, dass breit über Kryptowährungen berichtet wurde. Allerdings hat sich dadurch auch das Bild festgesetzt, dass Kryptowährungen so etwas wie Glücksspiel sind, wodurch man schnell reich werden, aber auch viel Geld verlieren kann“, sagt Patrick Hansen, Bereichsleiter Blockchain beim Bitkom. „Kryptowährungen bieten viele Chancen, etwa im Internet of Things. Und wir werden mittelfristig auch weit verbreitete digitale Währungen sehen, sei es die E-Krone aus Schweden, der E-Euro oder womöglich ein von einem Konsortium getragenes Projekt wie Libra.“

Kryptowährungen gelten noch als kompliziert

Neben den starken Kursschwankungen ist ein weiterer großer Kritikpunkt die schwierige Handhabung von Kryptowährungen. So sagen 6 von 10 Befragten (61 Prozent), die bereits von Kryptowährungen gehört haben, dass sie diese nicht benutzen, weil sie viel zu kompliziert sind. Mehr als jeder Siebte (15 Prozent) würde aber gerne eine Kryptowährung direkt in seinem Messenger nutzen, um damit Rechnungen zu bezahlen oder Geld an Freunde weiterzugeben. „In der Vergangenheit haben sich Kryptowährungen stark an Technikinteressierte gerichtet. Wir werden in Zukunft  Kryptowährungen erleben, bei denen der Umgang nicht komplizierter sein wird als mit traditionellem Geld – im Zweifel eher einfacher“, so Hansen.

Wettlauf um das digitale Geld

Bislang gibt es eine Vielzahl verschiedener Kryptowährungen, die starke Kursschwankungen aufweisen und nicht miteinander kompatibel sind. Ein Konsortium um Facebook will unter anderem deshalb eine neue Kryptowährung mit dem Namen Libra etablieren, die an traditionelle Währungen und Staatsanleihen gekoppelt wird und daher nicht so stark im Wert variiert. Für ein solches Projekt scheint allerdings noch Überzeugungsarbeit notwendig. So haben 60 Prozent derjenigen, die schon einmal von Kryptowährungen gehört haben, Angst, dass dadurch große Tech-Konzerne mächtiger werden. Und jeder Zweite (51 Prozent) ist aktuell der Meinung, dass ausschließlich Notenbanken Währungen ausgeben sollten.  Hansen: „Libra ist ein Weckruf für Notenbanken und Finanzregulatoren weltweit.  Endlich werden Chancen und Herausforderungen von sogenannten Stablecoins wie Libra, aber auch von staatlichen Digitalwährungen auf höchster Ebene diskutiert. Heute wollen die EU-Finanzminister über die Möglichkeiten eines Digital-Euro sprechen. Wir erleben jetzt einen Wettlauf um das digitale Geld.“

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.004 Personen ab 16 Jahren in Deutschland telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ.

 

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Hartmut Giesen, Sutor Bank: Einsatz für einheitliche europäische Krypto-Regulierung wünschenswert

 

Das Bundeskabinett hat ihre Blockchain-Strategie verabschiedet. Die Minister Peter Altmaier (Wirtschaft) und Olaf Scholz (Finanzen) sehen in Verbindung mit der Blockchain-Technologie großes Zukunftspotenzial. Ein Schwerpunkt der Aktivitäten soll im Energiebereich liegen, doch auch im Finanzsektor sollen „Innovationen stimuliert“ werden.

Nach Ansicht von Hartmut Giesen, zuständig für digitale Geschäftsmodelle sowie das Business Development im Fintech-Bereich bei der Hamburger Sutor Bank, möchte man offenbar vieles besser machen, was man beim Thema Künstliche Intelligenz verschlafen hat. Vor allem die schnelle gesetzliche Umsetzung von elektronischen Wertpapieren sei zu begrüßen. Wünschenswert sei dagegen, dass sich die Bundesregierung genauso entschieden für eine einheitliche europäische Krypto-Regulierung einsetzt wie für die Verhinderung von Libra und anderen Stablecoins. Auf Banken komme ein hoher Innovationsdruck zu.

Ausführlicher Kommentar von Hartmut Giesen, Sutor Bank:

Zur Blockchain-Strategie insgesamt:

„Die Blockchain-Strategie der Bundesregierung ist unabhängig vom jeweiligen Wert der 44 Einzelmaßnahmen ein wichtiges Zeichen, dass man Deutschland als einen führenden Krypto-Technologie-Standort etablieren möchte. Hier möchte man offenbar vieles besser machen, was man vielleicht beim Thema Künstliche Intelligenz verschlafen hat.

Die vielen Einzelmaßnahmen wirken zwar wie ein Aktivitäten-Bauchladen, es zeigt aber auch, dass die Blockchain nicht nur ein Finanzthema ist, sondern dass wir auf dem Weg in eine tokenisierte Ökonomie sind. Dies reflektiert der Ansatz der Blockchain-Strategie. Jetzt muss man sehen, was davon tatsächlich umgesetzt wird.“

Zur Blockchain-Strategie im Finanzsektor:

„Aus Bankensicht ist die schnelle gesetzliche Umsetzung von elektronischen Wertpapieren in diesem Jahr der wichtigste Teil der Strategie – damit wurde allgemein nicht unbedingt gerechnet. Die Geschwindigkeit ist auf jeden Fall zu begrüßen, weil sich Deutschland damit sehr weit vorn in der Blockchain-Regulierung positioniert und klar zeigt, dass man dieses Feld nicht Liechtenstein oder der Schweiz überlassen möchte.

Für Banken entsteht durch elektronische Wertpapiere natürlich ein hoher Innovationsdruck.  Die ersten elektronischen Wertpapiere werden Schuldverschreibungen sein, Aktien und Fondsanteile sollen jedoch folgen. Jede Bank, die im Depotgeschäft aktiv ist, muss sich technologisch dafür rüsten, elektronische Wertpapiere zu verwahren. Auch die Handelsprozesse für elektronische Wertpapiere werden sich ändern, so dass sich auch aus Prozess-Sicht viel ändern muss.

Insgesamt würde man sich wünschen, dass sich die Bundesregierung genauso entschieden für eine einheitliche europäische Krypto-Regulierung einsetzt wie für die Verhinderung von Libra und anderen Stablecoins. Momentan scheint dies genau in eine andere Richtung zu laufen und die einzelnen Länder versuchen sich mit nationaler Regulierung entweder als Innovationsstandort oder als Hüter der finanziellen Stabilität zu differenzieren – auch wenn sie natürlich betonen, dass sie beides wollen.

Im Rahmen der Umsetzung der vierten Geldwäsche-Richtlinie hat die Regierung mit ihrem Gesetzentwurf aber schon gezeigt, dass die Innovationfreundlichkeit auch ihre Grenzen hat: Der Krypto-Wert als Finanzinstrument wurde ins KWG aufgenommen, die Krypto-Verwahrung, soweit es nicht Wertpapier-Token betrifft, wurde als eigene Finanzdienstleistung definiert, für die eine Lizenz benötigt wird. Besonderheit dabei ist, dass Firmen mit einer Krypto-Verwahrungslizenz keine anderen Finanzdienstleistungen anbieten dürfen. Gleichzeitig wurde in das Geldwäsche-Gesetz aufgenommen, dass Krypto-Verwahrer ihre Kunden wie eine Bank identifizieren müssen. So ist praktisch die gesamt Krypto-Wertschöpfungskette durchgehend reguliert.

Damit hat die Regierung klar gemacht, dass sie Krypto-Werte als vollwertiges Instrument versteht, deren Behandlung reguliert werden muss. Durch die klare Trennung von Krypto-Verwahrung von allen anderen Finanzdienstleistungen wurde gleichzeitig festgestellt, dass sie hier ein Risiko sieht, das außerhalb der Banken bleiben soll, um deren Stabilität nicht zu gefährden. Hier hat man bei aller Innovationsfreudigkeit der Blockchain-Strategie die Hürden für Startups recht hoch gelegt und Innovationen im Sinne von Anlegerschutz und Stabilisierung des Finanzsystems erschwert.“

 

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Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstr. 46, 20095 Hamburg, Tel. +49 (0)40 / 8090 6855 17, www.sutorbank.de 

Forschung, Transfer und gesellschaftlicher Dialog im Fokus

 

Die Bundesregierung hat beschlossen, 2019 eine halbe Milliarde Euro zusätzlich in Maßnahmen zur KI-Förderung zu investieren. Im Fokus stehen die Bereiche Forschung, Transfer, gesellschaftlicher Dialog, Technikfolgenabschätzung, Qualifikation und Datenverfügbarkeit. Damit intensiviert die Bundesregierung die Umsetzung der Strategie Künstliche Intelligenz und legt einen besonderen Schwerpunkt auf den Transfer von der Forschung in die Praxis sowie den gesellschaftlichen Dialog.

Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier:

Wir müssen beim Thema KI schneller von der Forschung zur Anwendung kommen. Zentral ist, dass insbesondere kleine und mittlere Unternehmen Künstliche Intelligenz tatsächlich nutzen und anwenden. Daher freue ich mich, dass fast die Hälfte der zusätzlichen KI-Mittel in diesen Transfer von der Forschung in die Praxis fließen wird. Mit dem Innovationswettbewerb KI und gezielt ausgewählten KI-Trainern in den Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren fördert das Bundeswirtschaftsminsterium die Anwendung vor Ort. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft.

Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek:

Wir wollen mit einer “KI made in Germany” weiter an der Weltspitze bleiben. Die hervorragende KI-Forschung in Deutschland werden wir mit dem Ausbau unserer Kompetenzzentren für KI-Forschung international noch wettbewerbsfähiger machen und sie mit Industrie und Wirtschaft vernetzen. Wir setzen auf die besten Köpfe im In- und Ausland. Gemeinsam mit der Alexander von Humboldt-Stiftung werden wir weltweit renommierte Wissenschaftler für Deutschland gewinnen. Wir wollen, dass die Forschungsergebnisse schnell den Menschen in Deutschland zugute kommen. Deshalb investieren wir gezielt in wichtige Anwendungsfelder wie das autonome Fahren und die Lebenswissenschaften.

Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil:

Der Erfolg Künstlicher Intelligenz hängt vom Vertrauen der Menschen ab und davon, ob sie für sich die Vorteile dieser Technologie erkennen. Daher setzen wir uns dafür ein, dass KI menschenzentriert genutzt wird. Hierzu brauchen wir neben einem Ordnungsrahmen einen breiten gesellschaftlichen Dialog: daher werden wir ein deutsches KI-Observatorium einrichten, um die Folgen von KI und ihre Auswirkungen auf Arbeit und Gesellschaft zu untersuchen, und mit dem Modellprojekt Zukunftsfonds die Entwicklung gemeinwohlorientierter KI fördern.

Rund 230 Mio. EUR der KI-Mittel werden in Maßnahmen für den Transfer von Künstlicher Intelligenz in die Anwendung investiert. Über 190 Mio. EUR fließen in die Forschung und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Etwa 55 Mio. EUR werden für Maßnahmen der Themenbereiche gesellschaftlicher Dialog und Partizipation, Technikfolgenabschätzung und Ordnungsrahmen sowie zur Förderung betrieblicher Qualifikationsmaßnahmen verwendet.

Bereits mit dieser ersten Tranche wird auch in die Verbesserung der Datenverfügbarkeit investiert. Es werden sektorübergeifende und sektorspezifische Maßnahmen in den Bereichen Mobilität, Gesundheit, Umwelt und Klima, Verwaltung, Luftfahrt und Landwirtschaft gefördert. Grundlage ist ein gemeinsames Konzept für die Verwendung der Zusatzmittel aus dem Bundeshaushalt 2019. Nach dem Eckwertebeschluss der Bundesregierung sollen mit dem Haushalt 2020 weitere 500 Mio. Euro zur Förderung Künstlicher Intelligenz zur Verfügung gestellt werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Wilhelmstraße 49, 10117 Berlin,  www.bmas.de

Weitere „grüne“ Standorte weltweit vor Inbetriebnahme

 

Die Northern Bitcoin AG (XETRA: NB2, ISIN: DE000A0SMU87) beginnt mit der Skalierung ihrer nachhaltigen Mining-Aktivitäten. An ihrem ersten Standort in Lefdal, Norwegen, an dem bereits 15 mobile Container für die Gesellschaft in Betrieb sind, wurden jetzt 6 zusätzliche Container in Betrieb genommen. Die Inbetriebnahme der weiteren Container markiert den Auftakt für eine globale Skalierung, in deren Rahmen Northern Bitcoin an seinem Standort in Lefdal sowie an zusätzlichen Standorten in Norwegen und in anderen Ländern massiv Bitcoin-Mining-Kapazitäten aufbauen wird.

Nach der erfolgreichen Entwicklung und ersten Inbetriebnahme von mobilen Mining-Containern im zurückliegenden Geschäftsjahr hat sich Northern Bitcoin darauf konzentriert, die verwendete Hardware und Software für eine schnelle Skalierung zu optimieren, Partnerschaften mit den führenden Playern der Industrie vorzubereiten und weitere Standorte zu identifizieren, an denen CO2-neutral und kostengünstig Bitcoin-Mining betrieben werden kann.

„Wir freuen uns sehr, dass nun der Startschuss für die globale Skalierung unserer Mining-Aktivitäten gefallen ist“, erklärt Moritz F. Jäger, CTO der Northern Bitcoin AG. „An unserem ersten Standort, der Lefdal Mine in Norwegen, profitieren wir von überschüssiger Energie aus Wasserkraft, die es uns ermöglicht, CO2-neutral Bitcoins zu minen. So leisten wir einen wichtigen Beitrag für die nachhaltige Entwicklung des Bitcoins und können uns weiter als führendes Unternehmen im nachhaltigen Bitcoin-Mining etablieren.“

An ihrem ersten Standort in der Lefdal Mine in Norwegen hat die Northern Bitcoin AG bereits 2018 begonnen, nachhaltig Bitcoins zu minen. Der Standort ist für die Gesellschaft ideal: Die ehemalige Olivin-Mineralmine wurde zu einem Hochleistungs-Rechenzentrum umgebaut und verfügt über eine Reihe von Faktoren, welche die Betriebskosten für das Bitcoin-Mining dramatisch verringern. So liegt die Mine tief in einem Berg direkt neben dem Nordfjord, dessen ganzjährig 8 °C kaltes Wasser durch ein innovatives System zur Kühlung der Mining-Hardware genutzt wird. Dies sorgt für eine Betriebskostenreduktion von bis zu 40 Prozent gegenüber vergleichbaren Rechenzentren. Die Elektrizität kommt aus regenerativen Quellen von umliegenden Wasserkraft-werken, die zu den europaweit niedrigsten Stromkosten überschüssige Energie bereitstellen.

Parallel zur begonnenen Skalierung der Mining-Aktivitäten in der Lefdal Mine in Norwe-gen bereitet Northern Bitcoin weitere Standorte vor, die teilweise unmittelbar vor der Inbetriebnahme stehen und ebenfalls den Nachhaltigkeitskriterien der Gesellschaft entsprechen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Northern Bitcoin AG, Thurn-und-Taxis-Platz 6, 60313 Frankfurt, Tel: +49 69 348 752 89, www.northernbitcoin.com