Der Wandel hin zu einer bargeldlosen Gesellschaft hat längst begonnen. Digitales Zentralbankgeld ist dabei der nächste logische Schritt. Wie auch bei digitalen Zahlungen nimmt China dabei eine Vorreiterrolle ein.

 

„Digitales Zentralbankgeld (DZBG) ist ein sicheres elektronisches Zahlungsmittel, das von einer Zentralbank geschaffen und gedeckt wird. Es stellt eine direkte Forderung gegenüber der Zentralbank dar und wird in einer von der Zentralbank oder der Regierung betreuten Datenbank gehalten“, so Christian Vondenbusch, Portfoliomanager bei Lombard Odier Investment Managers. „In dieser Datenbank wird erfasst, über wie viel Geld jeder Kontoinhaber – sei es ein Unternehmen oder eine Einzelperson – verfügt. Etwa 80 Prozent der 66 Zentralbanken arbeiten momentan an DZBG.

Mit DZBG erlangen Zentralbanken die Kontrolle über die in einer Währung im Umlauf befindliche Geldmenge und stabilisieren das Finanz- und Zahlungssystem. Da Zentralbanken nachvollziehen können, wo sich jede einzelne Geldeinheit ihrer Währung befindet, unterstützt DZBG Regierungen dabei, illegale Tätigkeiten und Steuervermeidung einzudämmen.

DZBG ist effizient, sicher, verlässlich und schnell bearbeitbar. Außerdem fördert es die finanzielle Inklusion, da Bürger Zugang zu einem kostenfreien oder günstigen Basiskonto bei der Zentralbank erhalten.

Während sich westliche Länder noch Zeit lassen, digitale Währungen einzuführen, testen vier große chinesische Städte DZGB bereits in der Praxis. Im April 2020 ist das Digital Currency Electronic Payment-Projekt in Shenzhen, Suzhou, Xiong’an und Chengdu gestartet. Laut Chinesischer Volksbank könnte die neue Digitalwährung bis zu den olympischen Winterspielen 2022 in Peking einsatzbereit sein.

Der digitale Yuan wird von der chinesischen Regierung ausgegeben, gedeckt und mittels einer App in einer digitalen Geldbörse – und nicht auf einem Bankkonto – verwahrt. Mithilfe der digitalen Geldbörse sind Nutzer in der Lage, alltägliche Geschäfte zu tätigen, wie beispielsweise Waren zu bezahlen, Geld zu senden und zu empfangen oder an Geldautomaten Überweisungen vorzunehmen. Damit gehört der digitale Yuan zum liquidesten Teil des Geldbestandes und ersetzt, zumindest teilweise, Münzen und Scheine.

Länder steigen unterschiedlich schnell auf digitale Zahlungsmethoden um. Barzahlungen sind in vielen Gesellschaften tief verwurzelt. Deshalb klappt der Übergang zu digitalen Zahlungsmethoden nur langsam, selbst wenn die technologische Infrastruktur bereits vorhanden ist. Da die chinesische Bevölkerung technologieaffin ist, haben mobile Zahlungsvorgänge innerhalb der letzten zehn Jahre rasant zugenommen und der Grad der Marktdurchdringung von digitalen Zahlungen zählt bereits heute zu den weltweit höchsten. Da das Land bei mobilen Zahlvorgängen Vorreiter ist, dürfte China auch bei DZBG Maßstäbe setzen.“

 

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Erneuerbare Energien sind dezentral angelegt, viele Anlagen summieren ihre Leistung zu großen Strommengen.

 

Ein logischer Schritt ist es, auch das Management dezentral zu organisieren: auf einer Blockchain. Das 2008 in Frankreich gegründete Unternehmen WPO SAS treibt diese Entwicklung mit der Ausgabe von Green Token voran. „Künstliche Intelligenz und Blockchain ermöglichen neue Wirkungsgrade beim Betrieb der Anlagen“, sagt Markus W. Voigt, CEO der aream Group. „Deshalb beteiligen wir uns an dem System.“

Die WPO ist ein führendes, unabhängiges europäisches Unternehmen für die Verwaltung erneuerbarer Anlagen und dazugehörender Dienstleistungen – und hat gerade das erste Green-Token-Angebot auf den Markt gebracht, für das eine Genehmigung der französischen Finanzmarktaufsicht ausgestellt wurde. Das Offering läuft noch bis zum 12. November 2020. „Die WPO ist eine bekannte Größe im europäischen Markt für Erneuerbare“, sagt Voigt. Die Plattform verwaltet, administriert oder beaufsichtigt mehr als 600 Anlagen in zwölf europäischen Ländern mit einer Kapazität von mehr als fünf Gigawatt, das sind 2.000 Windräder und rund 12 Millionen Solarmodule.

Das Unternehmen will die Blockchain als Schlüsselinstrument zur Unterstützung von Veränderungen im Energiesektor nutzen. „Seit fast drei Jahren arbeitet die WPO mit der Blockchain-Technologie zur Zertifizierung Erneuerbarer Energien an den Grundlagen, neben der Optimierung der Anlagen auch den Datenfluss nutzen zu können“, sagt Voigt. Damit lässt sich die Energiewende deutlich beschleunigen. „Mit dieser Entwicklung im Hinterkopf ist der Green Token als neuer digitaler Vermögenswert ein schlüssiges Investment“, so Voigt.

Green Token eröffnen allen Marktteilnehmern neue Möglichkeiten und Geschäftsmodelle:

  1. Eine für den Energieübergang spezifische Zahlungsmethode,
  2. Ermöglichung des diskontinuierlichen und direkten Stromhandels,
  3. Ausstellung von Zertifikaten mit hoher Zuverlässigkeit, die Transparenz und Nachvollziehbarkeit bieten,
  4. Ermöglichung der vorausschauenden Wartung sowie der Automatisierung von Versicherungen und Garantien.

Duncan Levie, Geschäftsführer der WPO: „Green Token sollten allen professionellen Akteuren im Energiesektor sowie Einzelpersonen zur Verfügung gestellt werden.“ Die WPO werde so eine europäische Multi-Service-Plattform für die Verwaltung der Energiedaten aufbauen. Die 15 Millionen Token werden den Erwerbern ab 23. November 2020 eingebucht, ab 1. Dezember 2020 können die Green Token dann auf der französischen Savitar-Plattform oder direkt im Green-Token-Netzwerk frei gehandelt werden.

 

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AREAM GmbH, Kaistraße 2, 40221 Düsseldorf, Tel: +49 (0)211 30 20 60 42, www.aream.de

Bitkom begrüßt Vorschläge für europäische Rechtssicherheit bei Kryptowerten wie Bitcoin & Co.

 

Kryptowerte wie Bitcoin könnten in Europa nach Ansicht des Digitalverbands Bitkom deutlich an Fahrt gewinnen, wenn der heute veröffentlichte EU-Regulierungsentwurf umgesetzt wird. So sollen unter anderem für Kryptowerte einheitliche Regeln für Emittenten, Verwahrer und Handelsplattformen geschaffen werden. Für sogenannte signifikante Stablecoins wie Libra dürften die Auflagen hingegen deutlich strenger ausfallen. So soll hierfür unter anderem die Aufsicht von den nationalen Aufsichtsbehörden auf die europäische Ebene (EBA) übertragen werden. „Die EU harmonisiert den bestehenden Regulierungs-Flickenteppich bei Kryptowerten und kann damit eine weltweite Vorreiterrolle einnehmen“, sagt Patrick Hansen, Bereichsleiter Blockchain beim Bitkom. „Angesichts des hohen Tempos, in dem sich der Krypto-Markt entwickelt, muss es jetzt darum gehen, diesen Regulierungsvorschlag möglichst schnell in geltendes Recht umzusetzen.“

Der Regulierungsentwurf sieht zudem vor, ein sogenanntes Pilotregime für bestimmte Infrastrukturen mit  Distributed-Ledger-Technolgie zu ermöglichen. So könnten regulatorische Ausnahmen für Krypto-Handelsplätze und Verwahrer von Security Token ermöglicht werden. Und für Kryptowerte, die bereits als Finanzinstrumente nach EU-Recht gelten, soll es gesetzliche Anpassungen sowie Klarstellungen geben, um für mehr Rechtssicherheit zu sorgen. „Diese Rechtssicherheit, verbunden mit einem einheitlichen EU-Binnenmarkt, in dem nationale Lizenzen in der ganzen EU gelten und übertragbar sind, könnte zahlreiche Krypto-Unternehmen nach Europa locken. Die EU kann mit ihrer Regulierung weltweite Standards setzen und sich einen globalen Standortvorteil aufbauen “, so Hansen. „Wichtig wird dabei aber sein, dass bei konkreten Maßnahmen die regulatorischen Anforderungen nicht so hoch gesetzt werden, dass ein Wettbewerbsnachteil entsteht oder innovative Startups ausgeschlossen werden.“

Bitkom-Webevent zur EU-Kryptoregulierung

Am 1. Oktober lädt Bitkom zu einem Webevent über die geplante EU-Regulierung von Krypto-Assets ein. Mit dabei sind unter anderem Dr. Jörg Kukies, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen sowie Marcel Haag, Direktor für „Horizontal Policies“ bei DG FISMA in der Europäischen Kommission. Eine Anmeldung ist hier online möglich.

 

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Bitkom – Bundesverband Informationswirtschaft,Telekommunikation und neue Medien e.V., Albrechtstraße 10, 10117 Berlin-Mitte,Tel: 030 27576-0, www.bitkom.org

Das neue Zinsportal SaveBetter.com verbindet amerikanische Banken direkt mit Sparern und bringt damit eine wichtige Innovation in den 16 Billionen US-Dollar großen lokalen Einlagenmarkt und schafft damit eine Win-win-Situation für Banken und Sparer:

 

Banken erhalten nationale Distribution für ihre Einlagenprodukte, Sparer profitieren von größerer Auswahl und mehr Komfort beim Aufbau von Sparportfolios. Deposit Solutions ist damit das erste Unternehmen, das sowohl auf dem europäischen als auch auf dem amerikanischen Kontinent eine Einlagenplattform betreibt.

Das Hamburger FinTech Deposit Solutions, eine Beteiligung der Frankfurter FinLab AG (ISIN: DE0001218063; Ticker: A7A.GR), hat den Marktstart seines US-Zinportals SaveBetter.com bekanntgegeben. Mit SaveBetter bietet Deposit Solutions amerikanischen Banken einen nationalen Vertriebskanal für ihre Einlagenprodukte – und Sparern besseren Zugang, höhere Auswahl und mehr Komfort beim Abschluss von Sparprodukten unterschiedlicher Banken. Die Plattform von Deposit Solutions ist auf dem amerikanischen Kontinent die erste und einzige ihrer Art und stellt eine wichtige Innovation für den rund 16 Billionen US-Dollar großen US-Einlagenmarkt dar.

Privatkundeneinlagen sind eine wichtige Finanzierungsquelle für amerikanische Banken und zeichnen sich durch zahlreiche positive Charakteristika wie Granularität und Stabilität aus. Über SaveBetter.com können US-Banken auf einfache Weise die Vertriebsreichweite für ihre Einlagenprodukte über ihre lokalen Märkte hinaus erhöhen. SaveBetter ermöglicht ihnen landesweit Zugang zu Sparern ohne institutionellen Vermittler. Deposit Solutions übernimmt dabei die gesamte operative Umsetzung des Finanzierungsprozesses inklusive Marketing und Kundenservice und bietet den Banken damit eine Full-Service-Lösung zum Einsammeln von Privatkundeneinlagen.

“Mit SaveBetter.com erhalten amerikanischen Banken nationale Reichweite auf Knopfdruck. Wir helfen den Banken dabei, sich besser und effektiver mit Privatkundeneinlagen zu finanzieren”, sagt Philipp von Girsewald, CEO der amerikanischen Tochtergesellschaft von Deposit Solutions. “Als erstes Unternehmen im amerikanischen Einlagengeschäft bringen wir Banken und Sparer über eine digitale Plattform direkt zusammen – zum gegenseitigen Nutzen für beide Seiten.”

PayPal Co-Gründer Peter Thiel, seit 2015 Gesellschafter bei Deposit Solutions: “Die USA verfügen über einen riesigen Einlagenmarkt und eine gewachsene Deposit Brokerage Industrie. Deposit Solutions bringt eine spannende Innovation in diesen Markt”, so der Unternehmer und Investor. “Deposit Solutions kann für das Einlagengeschäft das leisten, was PayPal für den Zahlungsverkehr geleistet hat.”

Die ersten US-Partnerbanken von Deposit Solutions sind Continental Bank aus Salt Lake City, Ponce Bank (vollständig im Besitz der PDL Community Bancorp) aus New York und Central Bank of Kansas City. Weitere Institute sollen in Kürze folgen. Das Produktsortiment auf SaveBetter.com umfasst zum Start verzinste Sparkonten und wird künftig durch sogenannte Certificates of Deposit (CDs), dem amerikanischen Pendant zum europäischen Festgeld, ergänzt.

“Mit dem Start unserer US-Plattform untermauern wir unseren Anspruch, eine neue Infrastruktur für das globale Einlagengeschäft zu stellen. Wir sind stolz darauf, als erstes Unternehmen eine Einlagenplattform sowohl auf dem europäischen als auch auf dem amerikanischen Kontintent zu betreiben”, sagt Dr. Tim Sievers, CEO und Gründer von Deposit Solutions. “Der Einlagenmarkt in den USA ist 16 Billionen Dollar groß und bietet uns als FinTech-Unternehmen hervorragende Wachstumsmöglichkeiten. Der Start von SaveBetter ist dabei nur der erste Schritt, um unsere Vision eines offenen Einlagenmarkts auf dem amerikanischen Kontinent zu verwirklichen.”

Deposit Solutions wurde im Jahr 2011 gegründet und ist eines der größten und wachstumsstärksten FinTech Unternehmen Europas. Die europäische Einlagenplattform des Unternehmens verbindet bereits mehr als 150 Banken aus 20 Ländern und hat kürzlich die Marke von 30 Milliarden US-Dollar vermittelter Einlagen überschritten.

Über Deposit Solutions:

Deposit Solutions ist ein weltweit anerkanntes FinTech-Unternehmen, das die erste Open-Banking-Plattform für Spareinlagen betreibt. Mit seiner Technologie hat das Unternehmen eine neue Infrastruktur für den weltweit 50 Billionen US-Dollar großen Einlagenmarkt entwickelt, von der Banken ebenso wie Anleger profitieren. Deposit Solutions hat auf zwei Kontinenten bereits mehr als 150 Banken aus über 20 Ländern an seine Plattform angeschlossen. Zusätzlich vermarktet das Unternehmen über seine Tochtergesellschaften ZINSPILOT, Savedo und SaveBetter ausgewählte Einlagenprodukte seiner Partnerbanken direkt an Sparer in Europa und den USA. Deposit Solutions wurde 2011 von Dr. Tim Sievers gegründet und hat neben seinem Hauptsitz in Hamburg Büros in Berlin, London, Zürich und New York. Zu den Gesellschaftern des Unternehmens gehören führende Tech-Investoren wie e.ventures, Vitruvian Partners, Greycroft, FinLab, Kinnevik, Peter Thiel, Top Tier Capital Partners, der Angel Investor Stefan Wiskemann sowie die Deutsche Bank AG.

 

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Deposit Solutions GmbH, Drehbahn 7, 20354 Hamburg, Tel: 040 22866500, www.deposit-solutions.com

Bundesnotarkammer und Bayerisches Justizministerium entwickeln digitales Gültigkeitsregister

 

Bis heute werden notarielle Vollmachten und gerichtliche Erbscheine ausschließlich in Papierform ausgestellt. Verlieren sie ihre Gültigkeit, muss die Papierurkunde zurückerlangt oder notfalls durch eine gerichtlich bewilligte öffentliche Bekanntmachung für kraftlos erklärt werden. Dieser Prozess nimmt nicht selten mehrere Wochen in Anspruch, in denen die Vollmachten und Erbscheine weiterhin im Umlauf sind. “In dieser Zeit besteht eine gewisse Missbrauchsgefahr”, erklärt Prof. Dr. Jens Bormann, Präsident der Bundesnotarkammer, “zudem werden die Urkunden häufig verloren oder liegen bei wichtigen Terminen nicht vor”, so Bormann weiter.

Genau bei dieser Problematik setzt das deutschlandweit erste Blockchain-Projekt der Justiz an, eine gemeinsame Idee der Bundesnotarkammer und des bayerischen Justizministeriums. Minister Georg Eisenreich: “Die Welt von morgen ist digital. Wir wollen die Chancen der Digitalisierung nutzen. Die neuen technologischen Möglichkeiten von Blockchain können in Zukunft bestimmte Verfahren vereinfachen und beschleunigen. So erlauben sie künftig eine rein elektronische Abfrage der Gültigkeit von Legitimationsurkunden.” Mit wissenschaftlicher Unterstützung durch das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (Projektgruppe Wirtschaftsinformatik) haben die Beteiligten in wenigen Monaten einen Prototyp für ein digitales Gültigkeitsregister entwickelt. Wichtige Urkunden können damit auf dem Smartphone gespeichert und in Sekundenschnelle geprüft bzw. bei Bedarf auch gesperrt werden.

“Was in der Papierwelt drei Monate dauert, könnte künftig mit wenigen Klicks erledigt sein. Ein solches Register hilft Verbrauchern und auch unseren Gerichten, Geld und Zeit zu sparen”, so Eisenreich weiter. “Das Register schafft Rechtssicherheit, ob eine elektronische Urkunde weiterhin gültig ist. Neben der Gültigkeit kommt es aber auch auf deren Inhalt an. Für maßgeschneiderte Inhalte bleibt weiterhin die individuelle Beratung durch Notare wichtig. Die Technologie ist hierzu eine gute Ergänzung – wir kombinieren also das Beste aus zwei Welten”, so Bormann zusammenfassend.

Die Entwicklung eines Blockchain-basierten Gültigkeitsregisters überzeugte bereits zum zweiten Mal auch in einem Wettbewerb. Erst im Mai 2020 war das Projekt mit dem “Innovationspreis Reallabore” des Bundeswirtschaftsministeriums ausgezeichnet worden. Gestern Abend erhielt die Idee nun Bronze für das “Beste Kooperationsprojekt 2020” des unter der Schirmherrschaft von Kanzleramtschef Prof. Dr. Helge Braun stehenden eGovernment-Wettbewerb mit insgesamt über 80 teilnehmenden Projekten. “Dieser Preis in der Kategorie ‘Bestes Kooperationsprojekt 2020’ freut uns ganz besonders, weil er zeigt, wie gewinnbringend Justiz und Notare zusammenarbeiten”, so Bormann. “Das Projekt ist die erste Blockchain-Kooperation in der Justiz. Wir werden das Projekt weiter voranbringen. In Zukunft könnte diese Technologie auch in anderen Bereichen der Verwaltung eingesetzt werden”, so Eisenreich abschließend.

 

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Bundesnotarkammer, Mohrenstraße 34, 10117 Berlin, Tel: +49 (0)30 – 38 38 66 0, www.bnotk.de

Bitkom veröffentlicht Übersicht zum Umsetzungsstand der 44 Ankündigungen

17 Maßnahmen sind sehr weit fortgeschritten, 20 in Arbeit und 7 noch nicht angegangen

 

Am 18. September 2019 hat die Bundesregierung erstmals eine Blockchain-Strategie beschlossen. Die darin enthaltenen 44 Einzelmaßnahmen sollen bis Ende 2021 von insgesamt zehn Bundesministerien umgesetzt werden. Nach einer heute veröffentlichten Auswertung des Digitalverbands Bitkom ist die Umsetzung nach genau einem Jahr bei 17 Maßnahmen sehr weit fortgeschritten, 20 sind in Arbeit und bei 7 Maßnahmen ist bisher nichts passiert. „Mit ihrer Blockchain-Strategie hat die Bundesregierung eine Vorreiterrolle in Europa übernommen, um der Technologie zu einem Durchbruch zu verhelfen. Nach einem Jahr ist die Umsetzung der Blockchain-Strategie auf einem guten Weg“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Neben Rechtssicherheit braucht es insbesondere mehr Unterstützung von privaten und staatlichen Blockchain-Leuchtturmprojekten sowie mehr Wissen in der gesamten Breite unserer Gesellschaft. Davon würden auch die Unternehmen direkt profitieren.“ Nach einer Bitkom-Umfrage aus dem Frühjahr sagen zwar fast zwei Drittel (64 Prozent) der Unternehmen mit 20 oder mehr Mitarbeitern, dass die Blockchain große Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft hat. Aber gerade einmal 6 Prozent setzen die Technologie bereits ein, planen den Einsatz oder diskutieren zumindest darüber.

Als eine der wichtigsten Maßnahmen hat die Bundesregierung wie angekündigt einen Gesetzentwurf zur Einführung elektronischer Wertpapiere vorgelegt, der technologisch fortschrittlich formuliert ist. Nach Ansicht des Bitkom würde er der Digitalisierung der Finanzbranche einen kräftigen Schub verleihen und dringend benötigte Rechtssicherheit für Verbraucher und Unternehmen schaffen. Zudem wird im Energiebereich die praxisorientierte Forschung und Entwicklung der Blockchain-Technologie vorangetrieben, unter anderem mit einem eigens dafür eingerichteten Pilotierungslabor oder „future energy lab“. Die Anwendungsfälle reichen von einem Blockchain-basierten virtuellen Großspeicher für die Betreiber von Photovoltaik-Anlagen bis zum Energiehandel durch Blockchain-Technologie. Und zur Umsetzung der Ankündigung, Blockchain-basierte digitale Identitäten zu fördern, wurde unter anderem ein Förderprogramm in Höhe von 45 Millionen Euro aufgelegt.

Weniger weit vorangekommen ist die Bundesregierung bei der geplanten Dialogreihe zur Blockchain-Technologie. Zwar wurden entsprechende Workshops ausgeschrieben, nach einem Jahr hat aber noch kein einziger stattgefunden. Stillstand herrscht bisher auch beim geplanten Smart-Contract-Register für die Energiewirtschaft, obwohl die Maßnahme vergleichsweise konkret formuliert ist und bereits ein Konzept entwickelt wurde. Wenig Konkretes gibt es hingegen bei dem Vorhaben, Leuchtturmprojekte zu fördern und bekanntzumachen, die den Blockchain-Einsatz in der Verwaltung demonstrieren. Auch eine Kompetenzstelle für Blockchain in der Verwaltung wurde bislang nicht eingerichtet.

Noch überhaupt nichts passiert ist unter anderem bei den Versprechen, die Anwendung der Blockchain bei der Beweisführung in der Justiz sowie in der Kreativwirtschaft zu nutzen. Und auch das Vorhaben, Blockchain-Anwendungen zu entwickeln, die dem Verbraucherschutz dienen, ist über die Ankündigung in der Strategie nicht hinausgekommen.

Die komplette Übersicht über den Umsetzungsstand der Blockchain-Strategie des Bundes nach einem Jahr gibt es online unter: www.bitkom.org/Themen/Technologien-Software/Blockchain/Bestandsaufnahme-Blockchain-Strategie-der-Bundesregierung

 

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Bitkom – Bundesverband Informationswirtschaft,Telekommunikation und neue Medien e.V., Albrechtstraße 10, 10117 Berlin-Mitte,Tel: 030 27576-0, www.bitkom.org

Der neueste CV VC Top 50 Report zeigt, dass in sämtlichen untersuchten Bereichen ein Wachstum erzielt wurde. Per 30. Juni 2020 sind noch keine Covid-19-Auswirkungen sichtbar

 

Noch zu Beginn der Corona-Krise war nicht klar, wie sich der Lockdown auf das Crypto Valley und die Blockchain-Unternehmen auswirken würde. Gewisse Beobachter befürchteten, aus dem prosperierenden, weltweit führenden Blockchain-Ökosystem könne ein «Death Valley» werden. Der neuste CV VC Top 50 Report zeigt aber nun, dass diese Prognosen nicht eingetreten sind. Vielmehr befindet sich das Crypto Valley in einer robusten, reifen Verfassung und ist im 1. Halbjahr 2020 gewachsen.

Mehr Unternehmen und mehr Mitarbeiter im Crypto Valley

Die Zahl der Firmen in der Schweiz und in Liechtenstein, die sich mit der Blockchain-Technologie befassen, ist auf 919 gestiegen. Ende 2019 waren es 842. Ebenso zugenommen hat die Zahl der Mitarbeitenden im selben Zeitraum von 4400 auf 4780. Im Crypto Valley gibt es neun Blockchain-Hotspots: Der Kanton Zug als Herz des Crypto Valley mit 439 Unternehmen, gefolgt von Zürich (161), Liechtenstein (84), Genf (49), Tessin (44), Neuenburg und Waadt (je 28) sowie Luzern und Bern mit je 18.

Die 50 grössten Crypto Valley-Unternehmen haben laut CV VC Top 50 Report zusammen eine Marktkapitalisierung von 35,5 Milliarden Dollar oder 10 Milliarden mehr als Ende 2019 (25,2 Mrd. Dollar). Bei sechs Unternehmen handelt es sich um Unicorns mit einer Marktbewertung von über 1 Milliarde Dollar: Ethereum (25,3 Milliarden Dollar), Cardano (2,2), Dfinity (2), Tezos (1,8), Polkadot (1,2) und Libra (1).

Positive Entwicklung trotz Pandemie

«Die Entwicklung im Crypto Valley stimmt uns trotz der Corona-Pandemie zuversichtlich. Es gibt einen steten Strom an neuen Startups, die gegründet werden und ins Crypto Valley ziehen. Da zudem etablierte Unternehmen die Blockchain-Technologie, digitale Vermögenswerte und Kryptowährungen als wichtig für ihre künftigen Aktivitäten erachten, nehmen Qualität und Maturität der Blockchain-Projekte und Unternehmen laufend zu», sagt Mathias Ruch, CEO und Gründer der Zuger Investmentgesellschaft CV VC, die den Top 50 Report herausgibt.

Für einige Startups war die Zurückhaltung der Investoren, bedingt durch den Covid-19-Lockdown, eine Herausforderung. Gleichwohl flossen substanzielle Beträge in die 50 grössten Unternehmen des Crypto Valley. Substanzielle Finanzierungsrunden abschliessen konnten Bitcoin Suisse (48 Millionen Dollar), 4ART Technologies (45 Millionen), Metaco (20 Millionen), Crypto Finance (14 Millionen), Near Protocol (12.1 Millionen), Taurus Group (8 Millionen), Sygnum Bank (Betrag nicht bekanntgegeben).

Hervorragende Rahmenbedingungen

Für Ralf Kubli, Verfasser des CV VC Top 50 Reports, gibt es verschiedene Gründe für das Wachstum im Crypto Valley: «Die Schweiz hat hervorragende regulatorische Rahmenbedingungen und nächstes Jahr eine der weltweit fortschrittlichsten Blockchain-Gesetzgebung. Das zieht seriöse Unternehmer und Investoren ins Crypto Valley. Zudem befinden sich die führenden Blockchain-Protokoll-Entwickler wie Ethereum, Cardano oder Tezos allesamt in der Schweiz. Dadurch nimmt die globale Ausstrahlung der Schweiz als Blockchain-Ökosystem und die Attraktivität des Crypto Valley für Unternehmer, Forscher und Investoren stark zu.»

Finanzplatz Schweiz als Innovationstreiber für Blockchain

Der Finanzplatz Schweiz und der Boom in der Fintech-Branche haben wesentlichen Einfluss auf das Crypto Valley. Zahlreiche Unternehmen beschäftigen sich mit der Einführung von digitalen Vermögenswerten, Kryptowährungen und der dezentralen Infrastruktur (Speicherung und Abwicklung). Es zeigt sich, und dies ist der grosse Vorteil für das Crypto Valley, dass klare und liberale gesetzliche Vorschriften und Rahmenbedingungen die Innovation im Blockchain-Ökosystem Schweiz und Liechtenstein begünstigen.

Es ist davon auszugehen, dass die Gesetzesanpassungen im Blockchain-Bereich bereits anfangs 2021 umgesetzt werden. Zusammen mit der fortschreitenden Professionalisierung und der immer breiter verfügbaren Infrastruktur erreicht das Blockchain-Ökosystem im nächsten Jahr eine neue Stufe, welche das Potential hat, die Schweiz global als Anführer einer neuen Industrie für digitale Vermögenswerte zu positionieren.

 

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CV VC, Gotthardstrasse 26, Zug, CH-6300 Schweiz, www.cvvc.com

Gemeinsam mit der Sutor Bank schafft bit4coin BV ein einfaches und zuverlässiges Angebot für Erstanleger und erfahrene Investoren

 

Ab sofort gibt es für Anleger in Deutschland eine neue Möglichkeit für den einfachen, zuverlässigen und direkten Kauf von Bitcoins. Das niederländische Fintech-Unternehmen bit4coin BV launcht gemeinsam mit der Hamburger Sutor Bank die gleichnamige Plattform “bit4coin – ein Service der Sutor Bank”, über die Bitcoins von privaten Anlegern gekauft werden können.

bit4coin-Plattform ist ein benutzerfreundliches Portal, das Erstanlegern in einfachen Schritten dabei hilft, Kryptowährungen – wie etwa Bitcoins, Ethereum, Litecoin und Ripple – zu kaufen. “Wir sind der Überzeugung, dass wir für Privatkunden den Zugang zu Kryptowährungen vereinfachen können, wenn wir mit Zuverlässigkeit und Transparenz Vertrauen schaffen”, so Dolf Diederichsen, Mitgründer und CEO von bit4coin BV.

Die bit4coin-Plattform ist ein Service der Sutor Bank, die der Vertragspartner für Kunden ist. Durch die Kooperation mit bit4coin BV erweitert die traditionsreiche Privatbank ihr Kryptobanking-Angebot.

bit4coin BV steht für den Handel mit Kryptowährungen unter Aufsicht der Niederländischen Zentralbank. Durch die Kooperation mit der Sutor Bank entsteht eine der wenigen regulierungskonformen Plattformen für den Kauf von Bitcoins in Deutschland. “Wir glauben, dass Bitcoins Geld von Menschen für Menschen sind und wollen die Verbreitung von Bitcoins unterstützen”, sagt Diederichsen.

Über die Sutor Bank und bit4coin BV

bit4coin BV wurde 2013 von Dolf Diederichsen, zuvor Berater bei der Boston Consulting Group und Chris Demetrius, zuvor bei der Wirtschaftsprüfung PwC, in Amsterdam gegründet. Das Unternehmen hat einen Standort in Berlin und will sein Geschäft in Europa erweitern. Die Sutor Bank wurde bereits vor knapp 100 Jahren in das Handelsregister beim Amtsgericht Hamburg eingetragen. Die Bank unterstützt Fintech- und Kryptotech-Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Geschäftsmodelle rund um die Themen Anlage und Sparen, Banking und Zahlungen, Kredite sowie Kryptowährungen und Blockchain.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

bit4coin, ein Service der Sutor Bank, Max Heinr. Sutor oHG, Hermannstraße 46, 20095 Hamburg , www.bit4coin.net

Die BaFin stellt klar, dass das öffentliche Aufstellen von Automaten, an denen Kryptowährungen (zum Beispiel Bitcoin, DASH, Litecoin, Ether) veräußert oder erworben werden können, den Eigenhandel nach § 1 Absatz 1 Satz 2 Nr. 4 lit. c Kreditwesengesetz (KWG) oder gegebenenfalls auch das Finanzkommissionsgeschäft nach § 1 Absatz 1 Satz 2 Nr. 4 KWG darstellt.

Der Eigenhandel ist eine Finanzdienstleistung, das Finanzkommissionsgeschäft ein Bankgeschäft, wofür jeweils eine vorherige Erlaubnis der BaFin nach § 32 Absatz 1 KWG erforderlich ist.

Die Aufsteller solcher Kryptoautomaten, die über keine Erlaubnis der BaFin verfügen, handeln unerlaubt und machen sich damit auch strafbar nach § 54 Absatz 1 Nr. 2 KWG. Die BaFin setzt ihre Maßnahmen erforderlichenfalls auch unabhängig von den Strafverfolgungsbehörden im Wege des Verwaltungszwangs durch. Versiegelungen von Geschäftsräumen und Automaten kommen im Rahmen einer Sicherstellungsverfügung nach § 44c Absatz 4 KWG auch nach Erlass einer Untersagung im Betracht.

Personen oder Unternehmen, die solchen Aufstellern der Kryptoautomaten die Räumlichkeiten bzw. Strom- oder Internetanschüsse zur Verfügung stellen, sind in deren unerlaubte Geschäfte einbezogen und damit selbst mögliche Adressaten verwaltungsrechtlicher Maßnahmen. Vermieter sollten sich in diesen Fällen immer hinsichtlich der BaFin-Lizenz vergewissern, eine bloße Gewerbeanmeldung ist nicht ausreichend.

 

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Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt, Telefon: 0228 / 4108-0, www.bafin.de

Der Zentrale Immobilien Ausschuss ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, bewertet den kürzlich vorgelegten Gesetzentwurf zur Ein­füh­rung von elek­tro­ni­schen Wert­pa­pie­ren als einen Meilenstein auf dem Weg hin zum digitalen Kapitalmarkt.

 

„Bislang sind Wertpapiere zwingend urkundlich zu verbriefen“, so ZIA-Vizepräsident Jochen Schenk. „Mit dem e-Wertpapier wird jetzt eine elektronische Alternative geschaffen, die eine Eigentumsübertragung in einem elektronischen Register möglich macht.“

Neben zentral geführten Wertpapierregistern sollen zukünftig auch dezentrale Kryptowertpapierregister eingesetzt werden. Dadurch werden Blockchain-basierte Wertpapieremissionen und -transaktionen in einen verlässlichen aufsichtsrechtlichen Rahmen gegossen.

Die Beschränkung auf Emissionen von Schuldverschreibungen und Anleihen greife allerdings zu kurz. „Der Gesetzgeber sollte – wie bereits in Aussicht gestellt – den Anwendungsbereich auf voll regulierte Fondsvehikel ausweiten“, sagt Schenk. „Dadurch werden neue Impulse gesetzt und der Immobilienfondsstandort Deutschland gestärkt.“

 

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ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.,Hauptstadtbüro, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin,Tel: 030 / 20 21 585-0, Fax 030 / 20 21 585-29, www.zia-deutschland.de

Die publity AG (Scale, ISIN DE0006972508, „publity“) plant die Emission Blockchain-basierter “PREOS-Token” („Token“). Einen entsprechenden Beschluss hat der Vorstand von publity am heutigen Tage gefasst.

 

Die Token sollen Rechte aus Aktien an der PREOS Real Estate AG (m:access, ISIN DE000A2LQ850, „PREOS-Aktien“) digital verbriefen und zudem in PREOS-Aktien umgetauscht werden können. Es ist beabsichtigt, bis zum dritten Quartal 2021 PREOS-Aktien im Volumen von bis zu 1 Mrd. Euro im Wege der Tokenisierung digital zu verbriefen. Eine erste Tranche in Höhe von 500 Mio. Euro soll noch im vierten Quartal 2020 tokenisiert werden. Die dafür notwendigen PREOS-Aktien sollen aus dem Bestand von publity bereitgestellt werden. Wirtschaftlich betrachtet ähnelt die in einem weiteren Schritt geplante Veräußerung der Token damit einer Umplatzierung eines Teils der von publity gehaltenen PREOS-Aktien.

Die Emission der Token, für die voraussichtlich ein gesondertes Emissionsvehikel genutzt wird, soll im Wege eines öffentlichen Angebots auf Basis eines Wertpapierprospekts erfolgen. Ein entsprechendes Billigungsverfahren soll noch am heutigen Tage bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eingeleitet werden. Zusätzlich sollen die Token ausgewählten Anlegern im Rahmen einer Privatplatzierung in Deutschland und anderen ausgewählten Jurisdiktionen zum Kauf angeboten werden.

In diesem Zusammenhang plant publity in Kürze den Abschluss einer Partnerschaft mit einem regulierten Institut, welches die Emission als Infrastrukturpartner begleiten soll.

Die Zustimmung des Aufsichtsrats von publity zur Durchführung der Emission steht noch aus.

Der für das öffentliche Angebot maßgebliche Wertpapierprospekt wird nach dessen Billigung durch die BaFin auf der Website der (noch festzulegenden) Emittentin der Token abrufbar sein, voraussichtlich im vierten Quartal 2020.

 

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publity AG, Bockenheimer Landstraße 2-4, 60306 Frankfurt am Main, Telefon: +49 69 77011529, www.publity.de

Bitkom veröffentlicht Infopapier „Decentralized Finance– A new Fintech Revolution?“

 

Per E-Mail kann man heute weltweit jeder Person eine Nachricht zukommen lassen – warum kann man nicht genauso einfach dieser Person Geld senden? Oder einen Kredit gewähren? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Debatte um Decentralized Finance (DeFi). Dabei handelt es sich um die Idee eines dezentralen Finanzsystems, das auf der Blockchain-Technologie aufbaut und ohne Banken, Zahlungsdienstleister oder andere Intermediäre auskommt.  „Decentralized Finance hat enormes disruptives Potenzial und wächst gerade rasant, steckt aber insgesamt noch in den Kinderschuhen – für eine Reihe von technischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Fragen müssen noch passende Antworten gefunden werden“, sagt Patrick Hansen, Bereichsleiter Blockchain beim Digitalverband Bitkom. „Decentralized Finance ist kein konkretes einzelnes Projekt, sondern der Oberbegriff für eine Vielzahl von Ideen und Projekten, die ein neues dezentrales, transparentes und dadurch vertrauenswürdiges Finanzsystem aufbauen  wollen.“ Um eine breite und sachliche Debatte zu ermöglichen, hat Bitkom heute ein Infopapier „Decentralized Finance – A new Fintech Revolution?“ veröffentlicht.

Am Anfang des Papiers steht eine Einführung, in der die technischen Grundlagen für DeFi erläutert werden. Neben Bitcoin ist das vor allem Ethereum, die beide die Blockchain-Technologie nutzen. Ethereum ging dabei heute vor genau fünf Jahren an den Start und ermöglicht dank einer eingebauten Programmiersprache erstmals sogenannte Smart Contracts. Diese wörtlich übersetzten intelligenten Verträge ermöglichen es zum Beispiel, bei einer Transaktion bereits Auszahlungsbedingungen zu hinterlegen, die dann automatisch ohne das Eingreifen Dritter wie einer Bank und ohne Manipulationsmöglichkeiten Dritter ausgeführt werden, wenn die vereinbarten Voraussetzungen erfüllt sind.

Wie mit Hilfe dieser Smart Contracts ein neues Finanzsystem entstehen kann, wird im darauffolgenden Kapitel beschrieben. „Der entscheidende Unterschied zum bestehenden Finanzsystem ist nicht nur, dass sich jeder unabhängig von Herkunft oder sozialem Status beteiligen kann. Auch jede einzelne Transaktion in diesem Finanzsystem ist transparent“, sagt Julian Grigo, Leiter Digital Banking & Financial Services. Dies wird im folgenden Kapitel an bereits existierenden DeFi-Beispielen gezeigt: einer stabilen digitalen Währung, der Kreditvergabe sowie einer Börse für verschiedene digitale Währungen.

Das abschließende Kapitel beschäftigt sich mit offenen Fragen und Herausforderungen von Decentralized Finance. Dazu gehören technische Risiken, etwa durch Programmierfehler von Smart Contracts. Aber auch eine komplizierte Bedienung, die mögliche DeFi-Nutzer abschreckt, oder der Einfluss der Mutterorganisationen der einzelnen DeFi-Projekte auf noch nicht vollständig dezentrale technische Lösungen. Zudem müssen die Folgen von mangelnder Skalierbarkeit und Liquiditätsengpässen wie etwa zu Beginn der Corona-Krise sowie die Frage der Regulierung noch stärker in den Blick genommen werden. „Decentralized Finance hat noch einen langen Weg vor sich, aber enormes Potenzial. Völlig unklar ist derzeit noch, wie DeFi überhaupt reguliert werden kann und wie sich etablierte Finanzdienstleister zu dieser stark wachsenden Technologie positionieren“, so Grigo.

Das Infopapier „Decentralized Finance– A new Fintech Revolution?“ steht zum Download bereit unter www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Decentralized-Finance-A-new-Fintech-Revolution

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Bitkom – Bundesverband Informationswirtschaft,Telekommunikation und neue Medien e.V., Albrechtstraße 10, 10117 Berlin-Mitte,Tel: 030 27576-0, www.bitkom.org

Die Schweizer SEBA Bank lanciert ein innovatives Anlageprodukt, das sich die hohe Schwankungsbreite des Bitcoins zunutze macht.

 

  • Das Dual Currency Zertifikat auf BTC/USD bietet einen einfachen Einstieg in den Markt der Krypto-Währungen und eine attraktive Rendite.
  • Dem Verlustrisiko von Bitcoin wird durch eine Rendite von 3.23% für die Laufzeit von drei Wochen und 2 Tagen begegnet (annualisierte Rendite von 44.70%).
  • Das Zertifikat wird in der Schweiz öffentlich vertrieben und ist in anderen Ländern als Privatplatzierung verfügbar.

Die SEBA Bank hat ein Dual Currency Zertifikat auf Bitcoin/USD entwickelt. Dieses richtet sich an Investoren, welche von der hohen Schwankungs-breite von Bitcoin profitieren möchten. Die SEBA Bank startet damit eine Serie von regelmässigen Emissionen von strukturierten Produkten auf digitale Assets. Dem Sicherheitsbedürfnis der Investoren hinsichtlich einem möglichen Emittentenrisiko wird mit vollständiger Hinterlegung des Emissionsvehikels und der Bankgarantie der SEBA Bank Rechnung getragen. Das Produkt kann bequem über die Hausbank der Anleger gezeichnet werden – die Zeichnungsfrist läuft vom 24. Juni 2020 bis zum 07. Juli 2020 um 10.00 Uhr CET.

“Die Lancierung des Dual Currency Zertifikats auf BTC/USD zeigt, wie traditionelles Banking und Crypto Finance konvergieren. Die Investoren profitieren sowohl von der Solidität einer vollregulierten Schweizer Bank als auch von den Renditechancen der Krypto-Märkte”, sagt Guido Bühler, CEO SEBA Bank AG.

“Dieses Produkt eignet sich gut als Einstieg in die Welt der digitalen Assets mit gleichzeitiger Renditeoptimierung”, ergänzt Stefan Schwitter, Leiter Investment Solutions SEBA Bank AG.

 

Über SEBA

Die SEBA Bank ist eine Pionierin in der Finanzindustrie und baut Brücken zwischen der digitalen und der traditionellen Welt. Das Team vereint Tech-, Krypto- und Cyber-security-Experten mit erfahrenen Bankern. SEBA wurde im April 2018 gegründet und hat ihren Sitz in Zug. Als einer der ersten auf Digital Assets spezialisierten Finanzdienstleister, die eine Banken- und Effektenhändlerlizenz von einer renommierten Aufsichtsbehörde, der FINMA, erhielten. SEBA bietet eine breite Palette an Dienstleistungen sowohl im traditionellen als auch im digitalen Banking an, die den höchsten Sicherheits- und Konformitätsstandards entsprechen. SEBA ermöglicht Kunden, in digitale und traditionelle Vermögenswerte zu investieren, sie zu verwahren, mit ihnen zu handeln sowie Token herauszugeben.

Weitere Informationen zum Dual Currency Zertifikat in englischer Sprache finden Sie auf: https://www.seba.swiss/financial-products/dual-currency-certificate

 

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SEBA Bank, Kolinplatz 15, 6300 Zug, 6300 Schweiz, www.seba.swiss

Künstliche Intelligenz fürs eigene Research: Blockchain Spezialist Postera Capital übernimmt Sentiment-Analytics Start-up Augmento

 

Postera Capital, Europas Vorreiter in kryptospezifischen Anlageprodukten und -strategien, übernimmt das KI-basierte Analyseunternehmen Augmento. 2018 begann das Berliner Fintech Augmento mit der Entwicklung des Krypto-Analysetools, womit es schnell zu einem bedeutenden Player in der Alternative Data Industry wurde. Mit der Übernahme stärkt Postera Capital seine Position als Pionier in der Kryptoberatung als auch sein Investmentvehikel Postera Fund – Crypto I, der erste EU-regulierte Kryptofonds.

Augmento verfügt über die fortschrittlichsten Prognosefähigkeiten der Branche. Durch diesen Zugang erweitert Postera sein Dienstleistungsportfolio und unterstützt die Weiterentwicklung seiner quantitativen Anlagestrategien. „Augmento hat eine einzigartige KI-Lösung entwickelt, die quantitative Daten darüber liefert, was im kollektiven Bewusstsein des Kryptomarktes geschieht. Augmento wird uns dabei unterstützen, unsere Strategien mit Hilfe von Echtzeit-Marktsentiments noch weiter zu optimieren“, so Nicolas Biagosch, Partner von Postera Capital.

Die neue KI-Technologie identifiziert mittels Algorithmen Emotionen und Diskussionsthemen aus Online-Nachrichten und den sozialen Medien. Die daraus gewonnen Erkenntnisse geben Anlegern einen fundierten Einblick in Marktbewegungen – dadurch lassen sich bessere, datengestützte Entscheidungen treffen.

„Wir konnten zeigen, dass die Psychologie der Crowd einen enormen Einfluss auf Crypto Märkte hat und es wurde klar, dass sich dies auch in Zukunft nicht ändern wird. Emotionen wie Angst oder Euphorie in Echtzeit zu quantifizieren, hilft Investoren, bessere Strategien zu entwickeln und Risiken zu reduzieren,” erklärt Michael Baumgartner, CEO und Mitgründer von Augmento.

Das Interesse von institutionellen Anlageportfolios an Kryptoassets steigt massiv. Diese zunehmende Integration der jungen Assetklasse in die Portfolios professioneller Investoren sorgt auch dafür, dass die Nachfrage nach Erkenntnissen, die aus alternativen Daten generiert werden, stark steigt. Augmentos KI-basierte Analyse von Stimmungsdaten aus dem Kryptomarkt ergänzt daher Postera Capitals fundiertes Wissen über Kryptomärkte perfekt. Die Software von Augmento wird vollständig in Postera Capitals proprietäres Technologie Repertoire integriert. Mit dem neuen Analysetool verbessert der Anlagespezialist seine erstklassige Beratung im Bereich Blockchain und baut sein Investmentvehikel Postera Fund – Crypto I noch stärker aus.

Augmentos Gründerteam bestehend aus Michael Baumgartner, Bijan Farsijani & Oliver Spragg nimmt Advisory-Rollen bei Postera an.

 

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Postera Capital GmbH, Wilhelm-Tell-Str. 26, 40219 Düsseldorf, Tel: +49 211 976 333 50, https://postera.io/

Die digitale Transformation bei Finanzinstrumenten nimmt immer mehr Fahrt auf. Diese Disruption wird umso greifbarer, weil der Gesetzgeber nun Nägel mit Köpfen macht.

 

Am 1. Januar 2020 sind in Deutschland erhebliche Rechtsänderungen in Kraft getreten, die Kryptowährungen ganz offiziell als Finanzinstrument anerkennen, dessen Handel den üblichen Kontrollen unterliegt. Das bedeutet, dass die Finanzaufsicht Kryptoanbietern und Kryptoverwahrern nun noch genauer auf die Finger schaut.

Das neue Jahr begann mit erheblichen Rechtsänderungen für den Finanzmarkt. Beispiele sind das Gesetz zur Umsetzung der Änderungsrichtlinie zur 4. EU-Geldwäscherichtlinie sowie, mit der wohl weitreichendsten Änderung, das Kreditwesengesetz (KWG). In den Begriffsbestimmungen (§ 1 Abs. 11 S. 1 KWG) wird der Katalog der Finanzinstrumente um eine neue Nr. 10 ergänzt, die zukünftig den Kryptowert (nämlich sogenannte Currency-Token und Security-Token) erfasst.  § 1 Abs. 11 Satz 4 KWG enthält nun eine Rechtsdefinition der sogenannten Kryptowerte. Daraus folgt, dass Tätigkeiten mit diesen Kryptowerten eine schriftliche Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) nach § 32 Abs. 1 KWG erfordern. Wer Kryptowährungen wie Bitcoin, Ripple, Litecoin oder IOTA für Kunden z.B. verwahrt, benötigt dafür seit 1. Januar 2020 eine Genehmigung der BaFin. Die Rechtslage ist nun also seit dem Jahresbeginn eindeutig(er), auch wenn die BaFin gerade erst ihre Verwaltungspraxis dazu entwickelt.

Marktanteil der Kryptowerte mit viel Potenzial

Im Moment ist der Marktanteil der Kryptowährungen im Vergleich zum gesamten Finanzmarkt noch relativ gering. Im Vergleich zum Goldmarkt wie auch zum Aktien- und Derivatemarkt stellt der Kryptowährungsmarkt nur einen Bruchteil des gehandelten Wertes dar und hat somit noch sehr viel Potenzial. Grob gerundet lässt sich sagen, dass der Goldmarkt rund das 25-fache, der Aktienmarkt gar das 600-fache und der Derivatemarkt das 4.000-Fache an Wert aufweist. Aber die neuen Rechtsänderungen werden durch die erhöhten Kontrollen mehr Vertrauen beim Verbraucher schaffen, der sich nun eher zu Transaktionen mit Bitcoins entschließen könnte. Der Name Bitcoin steht dabei häufig synonym für den gesamten Kryptomarkt. Mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 50 Prozent nimmt er unangefochten die Rolle der Leitwährung ein. Gemeinsam mit Ethereum und Ripple liegt der Anteil bei rund 90 Prozent. Andere Währungen wie EOS, Litecoin, Stellar, Binance Coin usw. führen dagegen nur ein Nischendasein.

Der nächste Schritt: Wertpapiergeschäfte über Blockchain papierlos abwickeln

Kryptowährungen sind das bislang bekannteste Beispiel einer auf der Blockchain-Technologie basierenden Anwendung. Aber die dezentrale Alternative zur klassischen, zentralisierten Datenbank kann noch viel mehr und eröffnet dem Finanzmarkt ungeahnte Möglichkeiten, zum Beispiel den Handel mit digitalen Wertpapieren, ganz ohne Papierurkunde. Das deutsche Zivilrecht erlaubt es noch nicht, dass Wertpapiere auf Basis einer Blockchain ausgegeben werden. Es bedarf zur rechtlich wirksamen Entstehung der Verkörperung des mit dem Wertpapier eingeräumten Rechts immer einer (Papier-) Urkunde. Ein rein digitales Token kann diese mit einer Urkunde verknüpfte Legitimationsfunktion (noch) nicht erfüllen. Denn nach aktueller Rechtslage kann das Token lediglich Ansprüche, Forderungen oder Rechte gewähren, die aufgrund vertraglicher Vereinbarungen zwischen den Parteien entstehen. Aber auch hier stehen Änderungen an. Die Bundesregierung plant, das deutsche Zivilrecht zeitnah für digitale Wertpapiere zu öffnen. Laut der im September 2019 verabschiedeten Blockchain-Strategie der Bundesregierung soll die Papierform (urkundliche Verkörperung) für bestimmte Wertpapiere nicht mehr zwingend erforderlich sein. Großer Vorteil digitaler Wertpapiere: Durch einen Verzicht auf Wertpapierurkunden könnten Emission, Handel und Verarbeitung von Wertpapieren schneller und kostengünstiger erfolgen.

Behördengänge zukünftig mit Blockchain-basierter Identität?

Das elektronische Wertpapier könnte zukünftig durch Eintragung in einem Register entstehen: Die Dokumentationsfunktion der bisher notwendigen Wertpapierurkunde kann bei elektronischen Wertpapieren durch Erfassung der Rechte in einem elektronischen Wertpapierregister ersetzt werden. Um Manipulationsmöglichkeiten zu vermeiden, müsste die Registerführung wohl durch eine staatliche oder eine unter staatlicher Aufsicht stehende Stelle erfolgen. Ein erster Gesetzentwurf ist zeitnah geplant. Schon heute ermöglichen einige EU-Mitgliedsstaaten, die Schweiz und viele asiatische Länder die Ausgabe „papierloser“ Wertpapiere. In der Schweiz wurden schon weitere praktische Anwendungsfälle wie etwa die Darstellung von Lieferketten zwischen Unternehmen erprobt. Auch Behördengänge konnten in einigen Schweizer Kantonen vereinfacht werden: die Stadt Zug bietet ihren Bürgern dafür bereits eine Blockchain-basierte digitale Identität an.

Neben elektronischen Wertpapieren sind die Anwendungsfälle von Blockchaintechnologie im Finanz- und Versicherungsbereich schier grenzenlos. So können mithilfe der Blockchain Geschäftsfelder wie Posttrade, Clearing, Settlement, Wertpapierhandel, Zahlungsverkehr und Organisationsverwaltung nachhaltig beeinflusst werden. Man denke zum Beispiel an die Kreditantragsprüfung inklusive Bonitäts- und Schufa-Auskunft, die weltweite sekundenschnelle Überweisung eines beliebigen Betrages zwischen mobilen Geräten oder auch einen Einkauf im Lieblingsreiseland ohne – je nach Bankverbindung durchaus mühsamen – vorherigen Devisentausch. Überall, wo Güter bzw. Informationen ausgetauscht werden, könnte die Blockchain-Technologie also Branchen revolutionieren, indem sie Transaktionen oder den Datenaustausch schneller, transparenter und vor allem kosteneffizienter macht. Eine spannende Entwicklung. Das darf man Disruption nennen.

 

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WEPEX Unternehmensberatung, Mainzer Landstraße 51, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49 69 719140-92, www.wepex.de

Umfrage von eToro stellt fest, dass sich die Deutschen kaum über Investments informieren und es regionale Abweichungen gibt

 

Ostdeutsche sind in Sachen Geldanlage risikofreudiger als ihre Nachbarn im Westen. Hohe Rendite hat bei ihnen im Vergleich zu einer langen Laufzeit Priorität. Doch die Risikobereitschaft ist nicht der einzige Unterschied zwischen den Regionen: Menschen aus den neuen Bundesländern investieren kleinere Summen als die Westdeutschen. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage der YouGov GmbH in Partnerschaft mit der Investitionsplattform eToro hervor.

Beinahe die Hälfte der Befragten im Osten (43 %) investieren weniger als 5.000 Euro jährlich in beispielsweise Aktien, Anleihen, Fonds oder Kryptowährungen. Im Westen sind die Befragten eher bereit bis zu 10.000 EUR zu investieren. Auch im Vergleich der Bundesländer untereinander zeigen sich erhebliche Unterschiede. Während in Hamburg mit hauptsächlich unter 5.000 EUR eher spärlich investiert wird (64 %), investieren fast 40 % der Bremer bis zu 10.000 EUR. Gleichzeitig bevorzugen die Bewohner von Bremen ein geringes Investitionsrisiko bei langfristiger Anlage mit niedriger Rendite. Das Saarland hebt sich in diesem Aspekt deutlich von den restlichen deutschen Bundesländern ab. Es ist das einzige Bundesland in dem mehr als die Hälfte der Befragten auf ein höheres Risiko setzen (71 %).

Eine positive Historie des Kurses ist in ganz Deutschland ein ausschlaggebendes Argument für die Bereitschaft zu investieren. Doch die Grundsätze der Anleger im Osten und Westen gehen auseinander. So ist beinahe doppelt so vielen der Befragten im Westen (18,91% gegenüber 9,59%) wichtig in Unternehmen mit ethischen und nachhaltigen Grundsätzen zu investieren. Auch zukunftsorientierte Technologien wie e-mobility, Wasserstoff, Industrie 4.0 oder KI werden im Westen bevorzugt. In Berlin ist den Sparern dieser Aspekt mit 41 % am wichtigsten, für die direkten Nachbarn in Brandenburg dagegen ist das bei der Anlagestrategie eher nebensächlich.

Unterschiede zwischen den Generationen

Zwischen den Generationen zeichnen sich verschiedene Interessen für Anlageklasse ab. Die Millennials sind die Generation, die mit neuen Innovationen und Start-up-Gründungen Karriere machen. In Sachen Geldanlage dagegen scheuen sie sich vor digitalen Trends und würden nur 3 – 5 % ihres Vermögens in Krypto-Währungen investieren. Baby Boomer und die Generation Gen Z haben im Gegensatz dazu ein viel höheres Interesse an Bitcoin & Co: Immerhin 20 % würden in diese Währung Geld anlegen.

Spannend ist der Blick auf die jüngsten Befragten im Vergleich zu den übrigen Altersgruppen: Sie würden am ehesten auf das klassische Sparkonto zurückgreifen und vergleichsweise häufig für den Aufbau eines eigenen Unternehmens anlegen. Mit steigendem Alter wird das Anlegen in die Altersvorsorge immer wichtiger und dabei auch die Absicht früher in Rente gehen zu können.

Skepsis und Unwissen zu Aktien & Co. noch immer hoch

Deutschlandweit stehen die Befragten den Themen Aktien, Fonds oder Kryptowährungen kritisch gegenüber. Im Osten (34 %) sowie im Westen (33 %) wird das Geld auf dem Girokonto liegen gelassen, gefolgt von der Aussage aktuell gar kein Geld anzulegen. Der zweitbeliebteste Ort, um Gespartes zu parken, ist das Tagesgeldkonto.

39 % der Befragten informieren sich nicht über Alternativen zum üblichen Girokonto. Und das, obwohl fast die Hälfte der Sparkonto-Nutzer an einer guten Anlage-Alternative interessiert sind. Außerdem verlassen sich Anleger stark auf den Austausch mit Freunden und Familie (20 %) oder ihrem Finanzberater (18 %). Die Bremer informieren sich häufig über die Medien (30 %) – im Vergleich wählen bundesweit durchschnittlich nur 19 % diesen Informationsweg.

“Wir müssen uns mehr bemühen, die Hemmungen gegenüber Aktien und alternativen Investitionsmethoden auf Dauer abzubauen. Im Osten wie im Westen ist diese Skepsis trotz gleichermaßen vertreten – wenn auch unterschiedlich stark ausgeprägt. Es ist schön zu sehen, dass sich deutsche Sparer von dem klassischen Sparkonto abwenden und ihr Geld sinnvoll und gewinnbringend anlegen wollen. Besonders der wachsende Fokus auf neue Technologien und nachhaltige Unternehmen sieht vielversprechend aus. Die Risikofreudigkeit kann natürlich mit dem eher geringen Investitionsvolumen zusammenhängen, denn: Wer wenig investiert, kann ein höheres Risiko eingehen, weil der Verlust im schlimmsten Fall nicht so groß ist. Es wird spannend sein zu sehen, ob mit zunehmender Aufklärung in Zukunft größere Beträge in verschiedene Anlageklassen investiert werden. Wir müssen es auf Dauer schaffen, die Meinung der Deutschen zu ändern und ihre Bereitschaft wecken, neue Anlagestrategien auszuprobieren”, so eToro-Deutschland Chef Dennis Austinat.

 

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Bitkom veröffentlicht Infopapier „Digitaler Euro auf der Blockchain“

 

Der Digitalverband Bitkom warnt davor, dass Europa bei der Diskussion über digitale Währungen international abgehängt wird. Während weltweit Länder bereits mit  digitalem Zentralbankgeld experimentieren, fehle in Deutschland und Europa oft noch das Grundverständnis. Aus diesem Grund hat Bitkom heute ein Infopapier „Digitaler Euro auf der Blockchain“ veröffentlicht, um grundlegende Begriffe zu erläutern, Chancen und Risiken zu benennen und so die Grundlage für eine breite öffentliche Debatte zu schaffen. „Aktuell ist China in der Entwicklung einer digitalen Währung führend, daneben gibt es eine Reihe von privaten Initiativen, die bereits am digitalen Geld arbeiten. Auch mit Blick auf die Diskussion über digitale Souveränität muss es uns gelingen, dass Europa eine weltweite Führungsrolle übernimmt“, sagt der Bitkom-Finanzexperte Julian Grigo. „Digitale Währungen können in einer digitalen und globalisierten Welt zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden. Bei Blockchain-Anwendungen in der Finanzindustrie liegt ein Riesen-Potenzial für Europa – diese Chancen müssen wir nutzen.“

Im Infopapier „Digitaler Euro auf der Blockchain“ werden zunächst grundlegende Begriffe definiert, etwa die Abgrenzung von Geld und Währung oder digitales Zentralbankgeld (CBDC, Central Bank Digital Currency). Danach werden denkbare Ausgestaltungen eines digitalen Euros erläutert sowie auch mögliche Risiken und Herausforderungen dargestellt. Ein gesondertes Kapitel widmet sich den besonderen Chancen, die die Blockchain-Technologie für digitale Währungen bietet. Dabei geht es insbesondere um schnellere und günstigere Zahlungsabwicklungen, sei es bei länderübergreifenden Transaktionen, bei Mikro-Payments oder bei der Abwicklung von Wertpapieren und anderen Finanzinstrumenten.  „Die Blockchain-Technologie als Grundlage eines digitalen Euro bietet eine Vielzahl von Vorteilen. So könnte ein solches programmierbares Geld den Grundstein für eine echte Digitalisierung der Industrie mit Machine-to-Machine-Zahlungen legen“, sagt Bitkom-Blockchain-Experte Patrick Hansen. „Für viele Blockchain Anwendungen im industriellen Kontext ist der Euro auf der Blockchain das fehlende Puzzle-Stück. Europa kann hier weltweit Vorreiter sein, muss angesichts der dynamischen Entwicklungen allerdings das Tempo deutlich erhöhen.“

 

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Seit 1. Januar gelten Unternehmen, die Bitcoin & Co. verwahren, als Finanzdienstleister und müssen eine Lizenz beantragen

Bitkom sieht Chance für den Durchbruch von digitalen Vermögenswerten

Infopapier „Regulatorische Anforderungen an Kryptoverwahrer“ veröffentlicht

 

Wer Kryptowährungen wie Bitcoin, Ripple, Litecoin oder IOTA für Kunden verwahrt, benötigt dafür seit 1. Januar eine Genehmigung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).  Darauf hat der Digitalverband Bitkom hingewiesen und zugleich ein Infopapier „Regulatorische Anforderungen an Kryptoverwahrer“ veröffentlicht. „Bitkom begrüßt ausdrücklich, dass in Deutschland das Kryptoverwahrgeschäft nun eine erlaubnispflichtige Finanzdienstleistung ist. Dadurch werden künftig Kooperationen zwischen Kryptoverwahrern und etablierten Finanzdienstleistern wie Banken, Vermögensverwaltern oder Pensionskassen deutlich vereinfacht werden“, sagt Patrick Hansen, Bereichsleiter Blockchain beim Bitkom. „Regulierung ist in diesem Fall ein Game-Changer, der digitalen Vermögenswerten zu einem Durchbruch verhelfen kann.“

Weil zwar die Rechtslage seit dem Jahresbeginn eindeutig ist, die BaFin aber gerade erst ihre Verwaltungspraxis dazu entwickelt, hat Bitkom bereits bekannte und wichtige Informationen zu den regulatorischen Anforderungen des Lizenzverfahrens  in einem Infopapier zusammengestellt. Kryptoverwahrern, insbesondere denjenigen ohne Erfahrungen im klassischen Finanzmarktrecht, soll damit die sorgfältige Planung des anstehenden Antragsverfahrens erleichtert werden.

In dem Infopapier „Regulatorische Anforderungen an Kryptoverwahrer“ wird dargestellt, welche Anforderungen an die fachliche Eignung sowie die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Geschäftsleiter gestellt werden und wie diese nachzuweisen sind. Darüber hinaus wird diskutiert, in welchen Fällen ein höheres Anfangskapital als 125.000 Euro benötigt wird und welche besonderen Regeln für das Anfangskapital gelten, falls auch Security Tokens verwahrt werden sollen. Ein entscheidender Punkt für die Erteilung einer Kryptoverwahr-Lizenz durch die BaFin ist eine Risikostrategie. Das Bitkom-Papier stellt die grundsätzlichen Inhalte einer solchen Strategie dar, die alle Finanzdienstleister betreffen, und geht  dann auf die Krypto-typischen Risiken wie den Verlust privater Schlüssel ein. Abschließend werden Fragen behandelt, die ausländische Kryptoverwahrer betreffen sowie Ausnahmen bei der Eigenkapitalhinterlegungfür reine Kryptoverwahrer dargestellt.

Bitkom hofft, dass die deutschen Regelungen auch eine Blaupause für eine möglichst rasche europaweite Regulierung werden. „Der europäische Markt ist durch unterschiedliche Regulierungen und Definitionen von Kryptowährungen stark zersplittert, was sowohl Unternehmen als auch Verbraucher verunsichert.“, so Hansen. „Wir brauchen hier unbedingt eine EU-weite Harmonisierung und haben mit der dieses Jahr angekündigten EU-Regulierung jetzt die Chance,  dass Kryptowerte endgültig im regulierten Finanzmarkt ankommen und ihr Potenzial voll entfalten – und zwar sowohl in Deutschland als auch in ganz Europa.“

Das Infopapier „Regulatorische Anforderungen an Kryptoverwahrer“ ist zum kostenlosen Download verfügbar unter: www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Regulatorische-Anforderungen-an-Kryptoverwahrer

 

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In der Gruppe Börse Stuttgart übernimmt die blocknox GmbH die treuhänderische Verwahrung von Kryptowährungen – seit Ende Januar 2019 für die Nutzer der BISON-App sowie seit Ende September 2019 für die Nutzer der Digital Exchange der Börse Stuttgart (BSDEX).

 

Künftig plant blocknox, die Verwahrung von Kryptowährungen und anderen digitalen Assets auch als Dienstleister für institutionelle Kunden anzubieten – etwa für Fintechs, Banken und Vermögensverwalter.

“Als Vorreiter in Deutschland ist blocknox bereits seit einem Jahr als Verwahrer von Kryptowährungen tätig. Von unserer Erfahrung und unserem Set-up sollen nun auch institutionelle Kunden profitieren. Sie können die bewährte Verwahrung bei blocknox als Baustein für ihre eigenen Angebote rund um digitale Assets nutzen”, sagt Dr. Ulli Spankowski, Geschäftsführer der blocknox GmbH, die eine Tochter der Boerse Stuttgart Digital Ventures GmbH ist. Für die Verwahrung von Kryptowährungen wurde bei blocknox ein mehrstufiges Sicherheitskonzept entwickelt und implementiert.

Im Hinblick auf die gesetzliche Neuregelung des Kryptoverwahrgeschäfts in Deutschland zum 1. Januar 2020 hat blocknox bei den Aufsichtsbehörden bereits seine Absicht erklärt, die notwendige Erlaubnis zu beantragen. Damit gilt die Erlaubnis als vorläufig erteilt. Den finalen Antrag wird blocknox fristgerecht stellen. In diesem Zuge wird blocknox auch zum regulierten Finanzdienstleister. “Wir begrüßen die Regulierung der Kryptoverwahrung als sinnvollen Schritt zur weiteren Professionalisierung der Branche. Dank der neuen Rahmenbedingungen dürften weitere institutionelle Akteure im Kryptomarkt aktiv werden, die wir künftig als Verwahrer unterstützen wollen”, so Spankowski.

 

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Desktop-Version und Handel von Bitcoin Cash geplant

 

Kryptowährungen unkompliziert und zuverlässig über das Smartphone handeln: Das ermöglicht BISON, die Krypto-App der Gruppe Börse Stuttgart. Ein Jahr nach dem Start sind aktuell rund 81.000 Nutzer bei BISON aktiv. “Wir sind sehr zufrieden mit dem Zuspruch für BISON. Unser Ansatz, den Handel mit Kryptowährungen so einfach wie möglich zu machen, stößt auf große Resonanz. Von unseren Nutzern haben wir in den letzten zwölf Monaten wertvolles Feedback erhalten, das in die Weiterentwicklung von BISON einfließt”, sagt Dr. Ulli Spankowski, Geschäftsführer der Sowa Labs GmbH, die als Tochter der Boerse Stuttgart Digital Ventures GmbH die BISON App entwickelt hat.

Seit dem Start kommen bei BISON kontinuierlich neue Features hinzu. Als nächste Schritte sind eine Desktop-Version von BISON und die Einführung von Bitcoin Cash als weiterer handelbarer Kryptowährung geplant. Im Januar 2020 wurde die Übertragung von Bitcoin aus privaten Wallets zu BISON freigeschaltet – für die übrigen handelbaren Kryptowährungen soll dies ebenfalls ermöglicht werden. Zudem können seit kurzem auch interessierte Bürger aus dem Europäischen Wirtschaftsraum und aus der Schweiz, die BISON nutzen wollen, die App herunterladen. Im Jahr 2019 wurde die App um individuell einstellbare Preisalarme und einen Info-Report mit den zu versteuernden Beträgen erweitert. Seit Oktober 2019 läuft der Handel bei BISON rund um die Uhr an sieben Tage pro Woche.

Die Nutzer können bei BISON ohne Gebühren Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Ripple (XRP) zu den Preisen handeln, die ihnen in der App angezeigt werden. Dabei verdient BISON an der Spanne zwischen den angezeigten An- und Verkaufspreisen. Weitere Kosten fallen für die Nutzer nicht an. Handelspartner der Nutzer bei BISON ist der in Deutschland regulierte Finanzdienstleister EUWAX AG, eine Tochtergesellschaft der Boerse Stuttgart GmbH. Die Nutzer kaufen Kryptowährungen also stets von der EUWAX AG und verkaufen an sie. Weitere Informationen zu BISON unter: www.bisonapp.de

 

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