Income-Barometer von J.P. Morgan Asset Management: Wenig Wissen über die Ertragskomponente von Kapitalmarktinvestments 

 

Viele Deutsche scheuen Kapitalmarktinvestments, da sie Angst vor Marktschwankungen und damit verbundenen Verlusten haben. So wissen laut aktuellem Income-Barometer rund zwei Drittel der Deutschen nicht, dass Kapitalmarktprodukte wie Aktien oder Anleihen regelmäßige Erträge – also Dividenden oder Zinsen – generieren. Auch dass diese unabhängig von Börsenschwankungen ausgezahlt werden, ist nur 37 Prozent der Bundesbürger bekannt. „Viele Deutsche wünschen sich regelmäßige Ausschüttungen, die zeigen, was ihr Erspartes ‚verdient‘ hat – das macht Spareinlagen und Tagesgelder auch so beliebt. Nach einer Dekade niedriger Zinsen ist es für das Erreichen der Anlageziele aber unabdingbar, vom Sparer zum Anleger zu werden und auf die Ertragskraft der Kapitalmärkte zu setzen,“ betont Christoph Bergweiler, Leiter Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland bei J.P. Morgan Asset Management. Denn reine Spareinlagen zehren nach Abzug der Inflation das eingesetzte Ersparte auf – so kommt es trotz vermeintlicher Sicherheit dieser Anlagen zu realen Verlusten. „Wer weiß, dass auch Aktien und Anleihen regelmäßige Erträge liefern, die unabhängig vom aktuellen Kapitalmarktumfeld ausgeschüttet werden, kann den Marktschwankungen gelassener entgegensehen – wirken diese Ausschüttungen doch wie ein ‚Puffer‘ gegen das Auf und Ab an der Börse.“

Lösung mit Mehrwert

Laut Bergweiler gilt es, sich bewusst machen, dass Aktien und Anleihen kein kompliziertes Finanzprodukt, sondern eine Anlage in ein Wirtschaftsunternehmen sind. „Als Aktionär ist man am Unternehmenserfolg beteiligt und erhält bei vielen Aktien eine Dividende – also eine jährliche Gewinnausschüttung. Die Unternehmen des Deutschen Aktienindex DAX schütteten 2018 für das Jahr 2017 beispielsweise über 36,1 Milliarden Euro aus – das ist ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr von 15 Prozent“, erläutert er. Mit einer Anleihe wiederum leiht man sein Geld einem Unternehmen – dafür erhält der Anleger Zinsen. „Es gibt auch im anhaltenden Niedrigzinsumfeld Anleihensegmente, die noch höhere Renditen bieten, als beispielsweise deutsche Staatsanleihen, für die man aktuell bei einer zehnjährigen Laufzeit weniger als 0,5 Prozent erhält.

Für Anlageeinsteiger, die sich nicht direkt an diese Kapitalmarktinvestment herantrauen, bieten sich  breit gestreute, ertragsorientierten Mischfonds an. „Dank der breiten Streuung über verschiedenste Anleihen- und Aktiensegmente hinweg ist es möglich, die gefürchteten Schwankungen auszugleichen und das Risiko zu reduzieren“, so Bergweiler. Und es gibt bestimmte Formen von Mischfonds, die die Zinsen und Dividenden, die Anleihen und Aktien innerhalb eines Fonds erwirtschaften, bündeln und regelmäßig an die Anleger ausschütten. Diese Fonds sind unter dem Stichwort „Income“ – das ist englisch für „Einkommen“ – in den letzten Jahren bei deutschen Anlegern immer beliebter geworden. Sie können eine einfache Brücke zum Kapitalmarkt bauen, denn sie ermöglichen bereits mit kleinen Einzahlungen, etwa im Rahmen von Sparplänen, ganz einfach erste Schritte bei der breit gestreuten Wertpapieranlage.

 

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Die Stiftung Warentest hat für das Oktoberheft von Finanztest 38 Apps für mobiles Banking untersucht. Davon waren 7 iOS Apps und 5 Android Apps gut. 

 

Schnell noch mal den Kontostand checken, bevor man eine Lokalrunde schmeißt, oder auf langen Bahnfahrten Rechnungen überweisen – mit einer guten Banking-App geht so etwas einfach, schnell und sicher.

So ein Algorithmus ist praktisch. Er analysiert eine fotografierte Rechnung, findet Überweisungsdaten wie Empfänger, Iban, Betrag und Verwendungszweck und trägt alles in die digitale Überweisungsvorlage ein. Lästiges Abtippen von endlosen Zahlenreihen und kryptischen Betreffs kann man sich sparen – und innerhalb von Sekunden ist die Rechnung per Banking-App überwiesen. Bei beiden Betriebssystemen schnitt die Sparkassen-App im Test am besten ab. Die Android Version lag übrigens schon 2015 im Test vorn. Nicht überzeugen konnten die Apps von Targobank und Postbank, vor allem weil sie wenig zu bieten haben.

„Mobile Banking ist so sicher wie Onlinebanking“, so Projektleiter Stefan Fischer, „die Apps stellen eine sichere Verbindung mit dem Bankserver her.“ Alle guten Apps sind multibankenfähig – das heißt, Kunden können Konten verschiedener Banken einbinden und sind nicht an die App ihrer Hausbank gebunden. Das gilt nicht nur für Apps von Drittanbietern, sondern auch für bankeigene Apps.

Bewertet wurden zum einen Funktionen wie die oben genannte Fotofunktion, PDF-Import oder die Möglichkeit der Auslandsüberweisung, und zum anderen die Handhabung. Das Datensendeverhalten stand auch auf dem Programm – hier könnten einige Anbieter noch nachbessern, so Finanztest. Die Testergebnisse finden sich in der Oktober-Ausgabe von Finanztest und online unter www.test.de/bankingapps (kostenpflichtig).

 

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Stiftung Warentest, Lützowplatz 11-­13, D­-10785 Berlin, Tel.: 030 – 2631 0, Fax: 030/26312727, www.stiftung­-warentest.de

Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

 

In der letzten Woche wurde eine Bundesanleihe mit 30-jähriger Laufzeit und einer Durchschnittsrendite in Höhe von 1,10 Prozent p.a. platziert. Die Rendite an sich ist schon erstaunlich, liegt sie doch knapp einen Prozentpunkt unter der aktuellen Inflationsrate. Unter der Annahme, dass das Inflationsziel der EZB von nahe unter 2 Prozent über die kommenden 30 Jahre im Durchschnitt erzielt wird, liegt der Ertrag des Anlegers somit real bei minus 1 Prozent – und das in jedem Jahr. Grob gerechnet verliert ein investierter Euro also ca. 30 Prozent an Kaufkraft. Im Vergleich zur Situation von vor einem Jahr ist die Rendite einer 30-jährigen Bundesanleihe von damals ca. 1,25 Prozent p.a. sogar noch gefallen. Offensichtlich gehen die Käufer lang laufender Bundesanleihen – in der Regel institutionelle Anleger – davon aus, dass das Zinsniveau noch  auf den aktuell historisch niedrigen Niveaus verharren wird. Zudem sorgt die abnehmende Verschuldung des Bundes für eine Angebotsverknappung, was den Kaufgrund “Sicherheit der Zins- und Rückzahlung” ins Spiel bringt: der deutsche Staat ist nach wie vor einer der besten Schuldner weltweit. Mit beiden Einschätzungen – Niedrigzins und Sicherheit – dürfte der Markt richtig liegen.

 

Verantwortlich für den Inhalt: DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-­20095 Hamburg,Tel.: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner­-reuschel.de

 

 

Dr. Gerhard Schick
Vorstand
Gerhard Schick ist promovierter Volkswirt, (noch) Mitglied des Bundestages, Mit-Initiator des Vereins und dessen geschäftsführender Vorstand. Er wird sein Bundestagsmandat für die Arbeit in der Nichtregierungsorganisation zum 31.12. 2018 niederlegen.

10 Jahre nach dem Fall von Lehman. Die ernüchternde Bilanz: Kaum jemand wurde in Deutschland zur Verantwortung gezogen.

 

Schuldenkrisen, Betrug und Steuertricks sind an den Finanzmärkten weiter an der Tagesordnung – und die Regierung tut so, als sei alles gut. Es ist Zeit für eine Wende. Deswegen formiert sich ein Bündnis aus Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft und Bürgerinnen und Bürgern, die wissen, dass es so nicht weitergehen kann.

Hintergrund:

Die Bürgerbewegung Finanzwende ist ein gemeinnütziger Verein. Er vereint inhaltliche, politische und Kampagnen -kompetenz. Ziel ist es die politische Handlungsfähigkeit über Kampagnen, Verbraucherschutz und Bildungsarbeit im Finanzbereich wiederherzustellen.

Zum Vorstand des Vereins wurde Gerhard Schick, MdB bestellt. Dieser wird unterstützt vom Sprecher des Aufsichtsrates Udo Philipp (Ex-Private Equity-Manager), sowie den weiteren Aufsichtsratsmitgliedern Prof. Rainer Lenz (Vorstandsvorsitzender Finance Watch), Christoph Bautz (Vorstandsvorsitzender Campact), Claudia Rutt (Beraterin, ehemals DKMS), Antje Schneeweiß (Südwind Institut) und Tim Göbel (Schöpflin Stiftung).

Die Bürgerbewegung Finanzwende ist ein überparteilicher Zusammenschluss verschiedenster Akteure der Zivilgesellschaft. In der Mitgliedschaft befinden sich z.B. Norbert Blüm (CDU), Gesine Schwan (SPD) und Axel Troost (LINKE).

Aus der Zivilgesellschaft unterstützen als Gründungsmitglieder u.A. der Deutsche Gewerkschaftsbund, Facing Finance, Peter Eigen (Gründer Transparency International), Ute Straub (Brot für die Welt), sowie Axel Kleinlein (Vorstandsvorsitzender Bund der Versicherten).

Es konnten renommierte Wissenschaftler als Gründungsmitglieder gewonnen werden, u.a. Prof. Peter Bofinger (Mitglied Sachverständigenrat), Prof. Martin Hellwig (ehem. Vorsitzender Monopolkommission, ehem. Direktor MPI), Prof. Christoph Spengel (ZEW Mannheim) und Prof. Doris Neuberger (Universität Rostock).

Der Verein ist Teil des internationalen Finance Watch-Netzwerks und arbeitet eng mit diesem zusammen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:  Bürgerbewegung Finanzwende e. V., Prinzenallee 74, 13357 Berlin,Tel. 030 55 277 284, Fax 030-37 448 352, www.finanzwende.de

Dr. Christopher Smart, PhD, CFA , Leiter der Abteilung MACROECONOMIC & GEOPOLITICAL RESEARCH bei Barings

 

In diesen Tagen werden sich eine Reihe von Rückblicken mit dem 10. Jahrestag des Zusammenbruchs der Lehman Brothers beschäftigen und die Lehren aus der Pleite Revue passieren lassen. In diesen Erinnerungen ist häufig ein abrupter Themenwechsel zu beobachten – von den traumatischen Erfahrungen jener Wochen zu den Politikern, die ins Gefängnis gehört hätten, und den Vor- und Nachteilen der US-amerikanischen Verbraucherschutzorganisation für Finanzdienstleistungen (Consumer Financial Protection Bureau). Die eigentlichen Lehren sollten jedoch die Marktdynamik und die menschliche Natur betreffen. Hier sind meine fünf wichtigsten Lehren aus der Lehman-Pleite:

  1. Man beachte das Gesetz der Schwerkraft. Wenn ein Gegenstand aus großer Höhe herabfällt, ist ein enormer Puffer nötig, um den Aufprall abzufedern. Bei Banken, die sich allzu sehr verschuldet hatten, konnte man kaum davon ausgehen, dass sie den Aufprall überleben – und das war auch nicht der Fall. Die angemessene Höhe des verlustabsorbierenden Kapitals, das vorgehalten werden muss, wird stets Anlass zu Diskussionen geben, aber es ist fast immer mehr Kapital erforderlich, als man denkt.
  1. Investitionen in solide Strukturen sind immer eine gute Idee. Die chaotischen Zustände während der Finanzkrise wurden durch den Umstand verschärft, dass bei vielen Transaktionen niemand mehr wusste, wer die Gegenposition einnahm. Die Einrichtung zentraler Clearingstellen für Derivate sorgte für eine deutliche Verbesserung der Transparenz in der Finanzbranche. Wenn eine Gegenpartei in Schwierigkeiten gerät, kommen keine Zweifel mehr an den Finanzflüssen im gesamten System auf.
  1. Pendel schwingen – und überschwingen. Zu viel Regulierung bedeutet natürlich das Ende von Innovation und Wachstum. Zu wenig Regulierung führt zu Nachlässigkeit und Betrug. Es gibt viel am Dodd-Frank-Act auszusetzen (wie die Namensgeber Christopher Dodd und Barney Frank selbst einräumen würden). Aber damals fehlte es dem System insgesamt an Regeln, und insbesondere die Verbraucher mussten besser vor betrügerischen Praktiken und skrupellosen Profis geschützt werden.
  1. Menschen und ihre Algorithmen sind emotionsgesteuert. Die Finanzmärkte sind, trotz all ihrer Komplexität, immer noch abhängig von drei konstanten menschlichen Gefühlen: Gier, Angst und Vertrauen. Die ersten beiden wurden bereits in der Wirtschaftswissenschaft, in der Psychologie und in der Literatur ausgiebig untersucht, aber man vergisst nur allzu leicht, dass selbst Transaktionen, die in Kontrakten, Versicherungsverträgen und Garantien zementiert sind, kaum Bedeutung haben ohne ein grundsätzliches Vertrauen darauf, dass die Gegenseite ihre Verpflichtungen erfüllt. Als die Pleite von Lehman unausweichlich war und Anleger nicht wussten, wer eventuell Risiken ausgesetzt war gegenüber Unternehmen, die wiederum gegenüber der kollabierenden Gegenpartei im Risiko standen, war die logische Reaktion, die Geschäfte einzustellen, das Licht auszumachen und so zu tun, als sei niemand zu Hause.
  1. Führungsqualitäten zählen. Glücklicherweise standen im Jahr 2008 in den meisten führenden Industrienationen Personen an der Spitze, die entweder entscheidungsfreudig genug waren, um Führungsqualitäten zu zeigen, oder ausreichend verschreckt waren, um sich anzupassen. Was vielleicht noch wichtiger war: Die Finanzaufsichtsbehörden auf beiden Seiten des Atlantiks kannten sich, vertrauten einander und konnten daher außerordentliche Maßnahmen treffen, um für Liquidität im System zu sorgen. Als sich die Staats- und Regierungschefs auf dem G-20- Gipfel in London auf einen Plan verständigten, der die Märkte letztendlich davon überzeugte, dass die Fiskal-, Geld- und Bankenpolitik darauf ausgerichtet würde, die Märkte zu stabilisieren und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, war das Vertrauen wiederhergestellt. Ist angesichts der geopolitischen Verwerfungslinien von heute, die sich entlang von Themen wie Herrschaft und Handel bilden, bei Entstehung einer neuen Krise eine analoge Kooperationsstrategie denkbar? Sobald der Jahrestag vorüber ist, machen wir uns wieder Gedanken darüber, an welcher Stelle des Konjunkturzyklus wir uns gerade befinden und wie lange diese ausgedehnte Hausse noch andauern wird.

Wahrscheinlich werden wir noch eine ganze Reihe normaler Rezessionen durchlaufen, bevor eine weitere globale Finanzkrise losbricht. Ein langsamer Anstieg der Zinsen verteuert die Geldaufnahme für manche Kreditnehmer, was den Märkten Blasen beschert. So heißt es zumindest in den Lehrbüchern. Die Chancen stehen gut, dass die nächste echte Krise ihren Anfang in Bereichen nimmt, in denen sich die vorherrschende Meinung als grundlegend falsch erweisen wird. Das letzte Mal fanden wir heraus, dass die Hauspreise in Las Vegas durchaus in Zusammenhang stehen mit den Hauspreisen in Miami. Wir haben auch festgestellt, dass ein Paket mit fragwürdigen Schuldtiteln kein AAA-Rating hat, nur weil jemand eine Versicherung dafür bereitstellt.

Ich tippe darauf, dass die nächste Katastrophe ihren Ursprung in den neuen Formen der Finanzierung nehmen wird, die sich außerhalb des Bankensystems entwickeln, das größtenteils transparent und stark reguliert ist. Eine neue Krise könnte auch durch die spannenden Finanztechnologien entstehen, die neue Geschäftsmodelle entwickeln und neue Dienstleistungen anbieten. Ein möglicher Auslöser könnte auch China sein, das heute wesentlich finanzkräftiger und stärker mit den globalen Märkten verflochten ist als noch vor zehn Jahren.

Ein griesgrämiger alter Kollege aus dem Investmentbereich ist der Ansicht, dass die aktuellen Märkte zu aufgebläht sind, weil viele der Portfoliomanager von heute in jenen düsteren Tagen des Septembers 2008 nicht mit dabei waren, sodass die Lehren von damals nun weitgehend vergessen sind. Ich bin der Meinung, dass die Finanzkrise weiterhin einen Schatten wirft auf viele, wenn nicht sogar die meisten Anlageentscheidungen.

Wir wissen nicht, wann die nächste Krise kommt oder welche Gestalt sie annehmen wird, aber die meisten von uns sind sich im Klaren darüber, dass die Möglichkeit einer Krise besteht, und tun alles Erdenkliche, um diese Emotionen nicht erneut durchleben zu müssen. Auch wenn wir selbst unser Eigenheim nicht aufgeben mussten und unseren Arbeitsplatz nicht verloren haben, kennen wir mit Sicherheit Leute, die davon betroffen waren. Schmerzhafte Erinnerungen bleiben lange im Gedächtnis.

 

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Trotz geringer Aktienquote: Mehrheit der Deutschen zeigt grundsätzlich Interesse an Aktien

 

Der Großteil der Deutschen steht der Geldanlage mit Wertpapieren grundsätzlich offen gegenüber. Nur 19 Prozent haben kein oder nur ein geringes Interesse an Aktien. Trotzdem entscheiden sich viele derjenigen, die Aktien als sinnvoll für die Geldanlage erachten, nicht für den Schritt zum Aktionär. So herrscht in zahlreichen Regionen in der Bundesrepublik eine große Diskrepanz zwischen Aktienaffinität und Aktienbesitz. Das zeigt der aktuelle comdirect Anlage-Atlas.

“Die gute Nachricht ist, dass sich viele Deutsche für Wertpapiere interessieren”, sagt Matthias Hach, Vorstandsmitglied der comdirect bank AG. Dass die Mehrheit von ihnen trotzdem einen Bogen um Aktien macht, hängt für Hach auch mit nach wie vor verbreiteten Vorurteilen zusammen: “Viele denken, Aktien sind nur etwas für Reiche, Zocker und Börsenprofis. Doch das stimmt nicht. Hier müssen wir dringend ansetzen, etwa durch eine bessere Finanzbildung.”

Besonders große Diskrepanz in Bayern und Hessen

In Bayern und Hessen ist der Unterschied zwischen Aktienaffinität und -besitz besonders groß. Der Main-Taunus-Kreis ist mit gut zwölf Prozentpunkten der Kreis mit der höchsten Diskrepanz. So gibt zwar jeder Dritte dort an, sich sehr für Aktien zu interessieren (32,9 Prozent), Aktien im Depot hat aber nur rund ein Fünftel der Befragten (20,8 Prozent).

Top 10: Das größte Missverhältnis zwischen starkem Aktieninteresse und -besitz

  1. Main-Taunus-Kreis, Landkreis, Hessen 12,1% 2. Coburg, kreisfreie Stadt, Bayern 11,5% 3. Dingolfing-Landau, Landkreis, Bayern 11,1% 4. Schwalm-Eder-Kreis, Landkreis, Hessen 10,0% 5. Lahn-Dill-Kreis, Landkreis, Hessen 8,5% 6. Hochtaunuskreis, Landkreis, Hessen 8,3% 7. Donau-Ries, Landkreis, Bayern 8,2% 8. Odenwaldkreis, Landkreis, Hessen 8,2% 9. Kreis Landshut, Landkreis, Bayern 8,1% 10. Starnberg, Landkreis, Bayern 8,0%

Unter den 50 größten Städten Deutschlands ist die Abweichung nicht ganz so deutlich wie unter allen Kreisen und Städten. Hier führt Bremen die Liste mit einem Unterschied von fünf Prozentpunkten an, danach folgen Hamburg (4,8 Prozentpunkte) und Wiesbaden (3,8 Prozentpunkte). Allerdings liegt der Anteil derjenigen, die eine hohe Aktienaffinität haben, in Hamburg und Wiesbaden mit rund 19 bzw. 14 Prozent auch deutlich über dem Bundesdurchschnitt von acht Prozent. In Bremen begeistern sich lediglich gut sieben Prozent der Befragten für Aktien.

Top 10: Großstädte mit der größten Diskrepanz zwischen starkem Aktieninteresse und -besitz

  1. Bremen 5,0% 2. Hamburg 4,8% 3. Wiesbaden 3,8% 4. Kiel 2,0% 5. Kassel 2,0% 6. Regensburg 1,6% 7. Frankfurt am Main 1,5% 8. Lübeck 1,0% 9. Mainz 0,9% 10. Augsburg 0,8%

Nur wenige Kreise oder Städte überraschen mit größerem Aktienbesitz als angegebener Aktienneigung. Baden-Baden und der Bodenseekreis gehören dazu: Rund 36 Prozent der Baden-Badener legen in Aktien an, aber nur knapp 23 Prozent halten sich für aktienaffin. “Übersteigt der tatsächliche Aktienbesitz das selbstempfundene Interesse, dann haben die Befragten zumeist eine aktienbasierte Altersvorsorge, aber kein eigenes Depot,” erklärt Hach.

Schlusslichter sind Brandenburg und Thüringen

Unter allen Städten und Kreisen sind die Einwohner in Brandenburg an der Havel am wenigsten offen für Aktien – rund 94 Prozent geben an, sich nicht dafür zu begeistern. Unter den größten Städten leben in Potsdam mit 82 Prozent die meisten Menschen, die kein Interesse am Investieren in Aktien zeigen.

Insgesamt zeigen Brandenburger und Thüringer das größte Desinteresse an Aktien. “Gerade beim anhaltenden Niedrigzinsumfeld führt an Wertpapieren zum langfristigen Vermögensaufbau kein Weg vorbei. Wenn große Teile der Bevölkerung davon ausgeschlossen werden, bekommen wir in Zukunft ein echtes Problem. Denn für Viele reicht die gesetzliche Rente allein für ein sorgloses Leben im Alter nicht aus.” Es sei daher wichtig, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Aus diesem Grund hat comdirect die comdirect Academy ins Leben gerufen, mit der Finanzwissen intuitiv und spielerisch vermittelt wird.

 

Verantwortlich für den Inhalt:  comdirect bank AG, Pascalkehre 15, 25451 Quickborn, Telefon: + 49 (0) 41 06 – 704 – 1315, www.comdirect.de

 

Aufklärungsbedarf beim Thema Kryptowährungen

 

Eine große Mehrheit der Deutschen spricht sich für die Einführung eines Schulfachs aus, in dem der Umgang mit Geld gelehrt wird. 85 Prozent der Befragten befürworten dies – auch als Gelegenheit, einen Überblick über die neuen digitalen Möglichkeiten der Geldverwaltung und Datensicherheit zu erlangen. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Studie “Digitale Bankservices 2018” der Creditplus Bank AG.

Online-Banking ist für viele Deutsche längst Alltag, digitale Services wie kontaktloses Bezahlen, Video-Identifikation und Robo-Advisor sind auf dem Vormarsch. “Intelligente Digital-Lösungen erleichtern die Erledigung der Bankgeschäfte und die persönliche Finanzplanung”, sagt Belgin Rudack, Vorstandsvorsitzende der Creditplus Bank. “Doch nicht alle Kunden sind von Anfang an mit ihnen vertraut. Welche Angebote sind für mich eine Hilfe? Wie ist es um die Sicherheit meiner Daten bestellt? Solche Fragen sollten schon im Schulunterricht behandelt werden.”

Die Creditplus Bank hat damit bereits gute Erfahrungen gemacht. Seit Jahren unterstützen Creditplus-Mitarbeiter Schulen durch Unterricht zum Umgang mit Geld. “Apps können zum Beispiel eine große Hilfe dabei sein, den Überblick über die eigenen Finanzen zu behalten”, sagt Rudack. “Online-Tutorials und digitale Berater geben nützliche Finanztipps. Diese Möglichkeiten sollte jeder kennen.”

Skepsis und Unsicherheit gegenüber Kryptowährungen

Ein Beispiel für eine digitale Neuerung, über die viel gesprochen wird, die aber die wenigsten im Detail verstehen, sind Kryptowährungen. Jeder zehnte Deutsche gibt in der Creditplus-Umfrage ganz offen zu, dass er nicht weiß, was Kryptowährungen eigentlich sind. Insgesamt fast drei Viertel der Deutschen sind skeptisch gegenüber Bitcoins & Co. und würden eher nicht damit bezahlen. “Auch bei diesem Thema sind Informationen wichtig”, sagt Rudack. “Kryptowährungen sind aufgrund der enormen Kursschwankungen durchaus riskant – das sollte jeder wissen.”

Nur eine Minderheit führt ein Haushaltsbuch

Helfen könnte der Schulunterricht in Geldfragen auch dabei, die eigene Finanzplanung zu verbessern. Fast zwei Drittel der Deutschen führen der Studie zufolge kein Haushaltsbuch – weder auf dem Papier noch digital. Lediglich jeder zehnte Befragte nutzt Apps oder eine Cloud, um seine Einnahmen und Ausgaben zu dokumentieren. “Schon Schüler sollten aber wissen, dass der Überblick über die eigenen Ausgaben eine schlichte Notwendigkeit ist”, sagt Rudack. “Im Unterricht kann vermittelt werden, wie ein digitales Haushaltsbuch geführt wird und welche Vorteile es bietet.”

 

Verantwortlich für den Inhalt:  Creditplus Bank AG, Augustenstraße 7, 70178 Stuttgart, Telefon: +49 (0711) 66 06-60, Fax: +49 (0711) 66 06-874,  www.Creditplus.de

Katsumi Ishibashi, Research-Experte für Asien, kommentiert den japanischen Bankensektor:

 

Ende Juli passte die Bank of Japan (BoJ) ihren geldpolitischen Rahmen an. Die Änderungen waren jedoch eher kosmetischer Natur. Das sorgte bei Anlegern und Finanzinstituten für Enttäuschung, hatten sie doch gehofft, die Zentralbank werde der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank auf deren Weg der geldpolitischen Normalisierung folgen.

Für die BoJ sehen wir kaum Chancen, dass sie sich schon bald dem Kurs anderer wichtiger Notenbanken anschließt. Denn immer noch ist die Teuerungsrate im Land der aufgehenden Sonne weit vom Zwei-Prozent-Ziel der Zentralbank entfernt. Entsprechend gehen wir davon aus, dass sich die extrem lockere Geldpolitik noch die nächsten zwei Jahre und vermutlich darüber hinaus fortsetzen wird.

Viele Banken sind trotz Niedrigzinsen profitabel

Interessant ist, dass selbst bei den hartnäckig niedrigen Zinsen nur wenige Banken Verluste verbuchen. Die meisten regionalen Geldhäuser sind nach wie vor profitabel, was sie nicht zuletzt den Gewinnen aus ihren Wertpapierbeständen verdanken. Damit hält sich der Druck auf ihr Kapital nach wie vor in Grenzen. Immer noch übersteigt die Kapitalposition japanischer Banken die Baseler Eigenkapitalanforderungen, sodass sie über einen gewissen Puffer verfügen. Sollten ihre Rücklagen jedoch sinken, könnte das ihre Fähigkeit zur Kreditvergabe beeinträchtigen. Schwindende Rücklagen könnten daher die Funktionsfähigkeit des Finanzsystems gefährden.

Japans Großbanken behaupten sich dagegen trotz des gleichen Drucks aus dem Inland besser als ihre kleineren regionalen Pendants. Zudem haben sie ihr Auslandsgeschäft in den letzten fünf Jahren ausgebaut. Aber die Zeit der Expansion dieses Geschäfts ist nun, da die Fed die Zinsschraube wieder anzieht, erst einmal vorbei: Im Ausland steigen die Finanzierungskosten, und weltweit beginnt der Wirtschaftsmotor zu stottern.

Neue Geschäftsmodelle gesucht

Nippons Banken sollten den Druck der lockeren Geldpolitik dennoch als Katalysator zum Umbau ihrer Geschäftsaktivitäten nutzen. Neben Kostensenkungen gibt es aus unserer Sicht weitere sinnvolle Maßnahmen:

Ihr traditionelles Geschäftsbankmodell sollten sie auf eine breitere Basis stellen und um Nichtbanken- bzw. umfassendere Finanzdienstleistungen erweitern.

Mithilfe von Fintech-Lösungen könnten sie sich neue Einnahmequellen erschließen.

Größere Banken müssen ihre Präsenz im Ausland nicht nur in Industrie- sondern auch in Schwellenländern aufrechterhalten. Und das trotz der höheren Risiken in Märkten, in denen es ihnen an der wichtigsten Finanzierungsbasis, den Kundeneinlagen, mangelt.

 

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Mehrheit der Institute verfügt über kein übergreifendes Digitalkonzept

 

Drei von vier Bankmanagern in Deutschland sehen für die kommenden drei Jahre einen erheblichen Korrekturbedarf am Geschäftsmodell des eigenen Geldinstituts. Das sind neun Prozentpunkte mehr als 2017. Zudem sollen die Digitalisierungsmaßnahmen umfassender koordiniert werden. Weniger als jedes dritte Institut verfügt derzeit über eine ganzheitliche Digitalstrategie. Als Option für eine Neuausrichtung rücken digitale Banking-Plattformen in den Fokus. Jede vierte Bank möchte künftig eine eigene Plattform betreiben und neben dem Angebot eigener Finanzprodukte ein Netzwerk bankfremder Produkt- und Vertriebspartner steuern. Das ergibt die Studie „Branchenkompass Banking 2018“ von Sopra Steria Consulting und dem F.A.Z.-Institut.

93 Prozent der befragten Bankmanager bestätigen, dass es in ihrer Bank eine Strategie zu Plattformen gibt. Das zeigt, wie wichtig den Instituten dieses Geschäftsmodell ist. 39 Prozent sehen ein immenses Geschäftspotenzial darin, Kunden über eigene Plattformen umfassend zu begleiten und sich für bankfremde Produkte zu öffnen. 28 Prozent der Banken streben den Aufbau eines eigenen digitalen Ökosystems an. Demgegenüber tendieren 35 Prozent der Institute dahin, ihre Leistungen auf lukrativen Online-Marktplätzen zu integrieren. 30 Prozent wollen zweigleisig fahren.

„Das Plattform-Business unterscheidet sich im Geschäftsmodell wesentlich vom traditionellen Banking und erfordert ein Umdenken“, sagt Stefan Lamprecht, Division Director Banking und Mitglied der Geschäftsleitung von Sopra Steria Consulting. „Eine reine Finanzdienstleistungsplattform wird nicht ausreichen, um genügend Kunden anzuziehen. Hierfür müssen Banken Partner aus einer Vielzahl von Branchen finden und deren Angebote optimal verknüpfen.

Die GAFAs bringen sich langsam in Stellung im Banking

Mehr als die Hälfte der befragten Bankentscheider befürchtet bereits, dass existierende Plattformen große Marktanteile zu Lasten der etablierten Kreditinstitute gewinnen werden. Der Start von Google Pay und Apple Pay hat die Branche aufhorchen lassen. Vor allem die globalen Technologiekonzerne Google, Amazon, Facebook und Apple (GAFA) werden nun von mehr Instituten als Bedrohung wahrgenommen als 2017. Das gilt auch für Vergleichsportale wie Check 24 und Verivox. Mehr als jeder dritte Bankmanager sieht diese Plattformen als Konkurrent durch ihre wachsende Kundenmacht. Bei der Befragung im Vorjahr waren es nur 26 Prozent.

Digitalisieren im Sinne des Kunden

Mit einem bekannten strategischen Dreiklang wollen 70 Prozent der Banken zusätzlich für Wachstum und Erträge sorgen: mehr Service, mehr Beratung, mehr Neukunden. Viele neue digitale Angebote wie mobile Zahlungsdienste, Multibanking-Apps sowie ein breiteres Angebot auf der eigenen Website spielen dabei eine wichtige Rolle. Jedes zweite Institut möchte künftig auch Bankprodukte von Fintechs und anderen Finanzpartnern vertreiben. Jede dritte Bank forciert die Einbindung branchenfremder Produkte, beispielsweise von Einzelhändlern. Ebenso viele wollen ihre Leistungen stärker extern vermarkten, beispielsweise Finanzierungen auf Händlerseiten.

Dafür müssen die Banken die nötigen internen Voraussetzungen schaffen. Automatisierte Geschäftsprozesse sind für 64 Prozent der Befragten von großer strategischer Bedeutung. Die Integration der Kommunikationskanäle (Multi-Channel-Banking) bleibt für 63 Prozent der befragten Führungs- und Fachkräfte eine Baustelle. 41 Prozent wollen mit durchgängig digitalisierten Abläufen Kosten senken und sich zudem so für die Zusammenarbeit mit Fintechs wappnen.

Diese soll nach dem Willen der Bankentscheider ausgebaut werden. Fintechs wie IDNow und Gini haben sich beispielsweise darauf spezialisiert, Banken zusätzliche Dienstleistungen zu bieten, deren Herstellung für die Geldinstitute selbst aufgrund der komplexen Unternehmensstrukturen zu langwierig und aufwendig wäre. Fast jeder zweite befragte Bankentscheider (47 Prozent) sieht in der Zusammenarbeit mit Fintechs vor allem eine Möglichkeit zur Effizienzsteigerung im Backoffice. Ähnlich viele Banken suchen Partner, die ihnen Zugang zu neuen Kunden verschaffen.

Was in den Banken vielfach fehlt, ist ein digitales Gesamtkonzept. Zwar ist in jedem zweiten Institut Digitalisierung Chefsache. Allerdings bestätigen nur 39 Prozent der befragten Bankenentscheider in ihrem Institut eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit oder eine gemeinsame Erarbeitung von Prozessen bei der Digitalisierung. Nur 22 Prozent der Banken binden zudem alle ihre Mitarbeiter in den Digitalisierungsprozess ein und schulen sie auch entsprechend. „Banken benötigen neue Kombinationen aus Produkten und Dienstleistungen. Technologien und Daten werden die Treiber für die neuen Geschäftsmodelle sein. Dafür braucht es eine unternehmensübergreifende Strategie und Mitarbeiter, die sie mit Leben füllen und weiterentwickeln“, sagt Stefan Lamprecht von Sopra Steria Consulting.

 

Verantwortlich für den Inhalt:  Sopra Steria Consulting, Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, D-22085 Hamburg,Telefon +49 40 22 703-0, Fax +49 40 22 703-7999, www.soprasteria.de

Ein Unternehmen namens ISC Bank, Sitz unbekannt, unterhält den Internetauftritt www.iscbank.de.

 

Damit erweckt sie den Anschein, dass es sich um eine deutsche Bank handele. Dies trifft aber nicht zu. Das Unternehmen verfügt über keine Erlaubnis der BaFin zum Betreiben von Bankgeschäften nach § 32 Absatz 1 des Kreditwesengesetzes (KWG) in Deutschland und ist kein Kreditinstitut. Es unterliegt nicht der Aufsicht der BaFin.

 

Verantwortlich für den Inhalt:  Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt, Telefon: 0228 / 4108 – 0, Fax: 0228 / 4108 – 1550, www.bafin.de

Investmentgrade-Unternehmensanleihen: Starkes Wachstum von BBB-Anleihen bereitet Investoren Kopfzerbrechen

 

Das steigende Kreditrisiko von Investmentgrade-Unternehmensanleihen macht den Investoren immer mehr Sorgen. Dabei geht es vor allem um BBB-Anleihen, die aktuell etwa die Hälfte des Investmentgrade-Index ausmachen und deren Gesamtvolumen ein Drittel größer ist als das des High-Yield-Markts. Investoren fürchten, dass sehr viele BBB-Titel herabgestuft werden könnten, wenn der aktuelle Konjunkturzyklus in den USA zu Ende geht. Der High-Yield-Markt würde dann mit „Fallen Angels“ überschwemmt. Eine derart negative technische Entwicklung könnte die High-Yield-Spreads auf ein Niveau steigen lassen, das fundamental nicht gerechtfertigt wäre.

Sorgen über die hohe Verschuldung und das Marktvolumen sind durchaus berechtigt. Doch ein differenzierter Blick bleibt wichtig, sowohl um das Ausmaß der Gefahr genau abschätzen zu können als auch um zu verstehen, wo im Einzelnen die Risiken liegen.

Das BBB-Bonitätsbild

BBB-Anleihen machen zurzeit knapp die Hälfte des US Investment Grade Credit Corporate Index aus. Davon wiederum entfallen mehr als zwei Drittel der Marktkapitalisierung auf Industrieanleihen, etwa ein Viertel auf Finanztitel und der Rest auf Versorgungsunternehmen.

Um das Risiko von BBB-Titeln genauer zu erfassen, haben wir die Financials aus unseren Überlegungen ausgeschlossen. Seit der Finanzkrise 2008 sind deren Ratingstandards wesentlich strenger geworden, und die Banken haben aufgrund der neuen Vorschriften Kapital eingeworben und ihre Fremdkapitalquoten deutlich gesenkt. Finanzanleihen mit BBB-Rating bilden die Risiken dieser Ratingklasse in unseren Augen für Investoren deshalb nicht korrekt ab. Tatsächlich halten wir die Fundamentaldaten dieses Marktsegments zurzeit sogar für sehr gut.

BBB-Anleihen: Wachstum wie der Markt, aber weniger Qualität

Betrachten wir also Industrieanleihen. Oft heißt es, das Marktwachstum sei außer Kontrolle geraten. Tatsächlich aber ist dieses Segment seit 2005 etwa so stark gewachsen wie der Markt als Ganzes, gemessen am U.S. Credit Corporate Index ex-Financials. Und das im Vergleich zum High-Yield-Markt deutlich stärkere Wachstum des BBB-Segments hat eher mit der zuletzt schwachen Zunahme des High-Yield-Markts zu tun.

Größere Sorgen macht da schon die Wachstumsstruktur, da vor allem Titel mit geringerer Kreditqualität für den Großteil der jüngsten Zuwächse im BBB-Segment verantwortlich sind. Seit 2005 sind BBB-Segment und Gesamtmarkt um jeweils etwa 270 Prozent und damit etwa gleich stark gewachsen. Doch innerhalb des BBB-Segments hat der Anteil schwächerer Titel in den letzten Jahren stärker zugenommen als der von Papieren mit mittlerer und höherer Qualität.

Warum also dieses starke Wachstum bei BBB-Papieren mit geringerer Qualität? In den letzten Jahren lag dies sowohl an fremdfinanzierten Energieinfrastrukturprojekten im Midstream-Bereich als auch an zunehmenden Fusionen und Übernahmen in Sektoren, die traditionell eher konservativer waren. Aufgrund der veränderten Branchendynamik setzten die Unternehmen zuletzt auf Wachstumschancen.

Die Risiken abschätzen

Für Investoren ist es wichtig, die Art der Risiken und die möglichen Folgen einer schwächeren Konjunktur abzuschätzen. Wir befassen uns daher mit dem Risiko einer Herabstufung von BBB-Anleihen bei einer schwächeren Konjunktur. Unterschiede gibt es vor allem bei den Verschuldungsgraden, der Branchenentwicklung und der Flexibilität, mit der die Sektoren auf eine schwächere Konjunktur reagieren können. Einige Unternehmen könnten gegen Ende des Zyklus herabgestuft werden, selbst in traditionell defensiven Sektoren. Insbesondere die Sektoren Gesundheit und Pharmazie, Medien sowie Konsumgüter, Lebensmittel und Getränke wurden traditionell für ihre stabilen freien Cashflows auch gegen Ende des Konjunkturzyklus geschätzt. Aber einige der Emittenten in diesen Sektoren sind heute höher verschuldet. Sektoren wie die Energieversorgung haben hingegen Geschäftsmodelle, denen auch eine höhere Verschuldung keine größeren Probleme bereiten dürfte.

Natürlich gibt es klare Risiken, aber zu Panik und einem undifferenzierten Verkauf von BBB-Titeln gibt es aus unserer Sicht keinen Grund. Die Emittenten von Finanzanleihen mit BBB-Rating haben zuletzt auf konservativere Geschäftsmodelle mit niedrigeren Fremdkapitalquoten gesetzt. In der Industrie sind die Geschäftsmodelle hingegen sehr unterschiedlich, ebenso wie die Finanzrisiken. Wie immer sind fundamentale Kreditanalysen nötig, um die Unterschiede auf Sektor-, Branchen- und Emittentenebene zu erkennen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:   Neuberger Berman Europe Limited, Friedrich-­Ebert­-Anlage 49, D-­60308 Frankfurt,Tel.: +49 69 509 56 5648/5649, www.nb.com

„Die Fintech-Branche steht gerade erst am Anfang“ , Joerg Bartussek, Co-Founder der Finnest GmbH

 

„Die Fintech-Branche steht gerade erst am Anfang, vergleichbar mit der Zeit, als die ersten Fernseher neben dem guten alten Kino auftauchten: Sie waren noch klein, das Bild war lediglich schwarz-weiß und es gab nur sehr wenige Kanäle.

Gleichsam stecken auch die meisten Fintechs aktuell noch in den Kinderschuhen und besetzen mit ihren Produkten und Dienstleistungen bisher nur einzelne Nischen, welche die Banken nicht füllen können oder dürfen.

Um sich dauerhaft innerhalb ihrer Branche und gegenüber dem Bankensektor behaupten zu können, werden sie im nächsten Schritt aber über den eigenen Tellerrand hinausschauen und das eigene Angebot verbreitern müssen – wenn es sein muss auch in Kooperation mit Banken, erste Beispiele hierfür gibt es ja bereits. Ferner spielen natürlich auch Schnelligkeit und Flexibilität in der Umsetzung neuer Anwendungen sowie Transparenz, Effektivität und Skalierbarkeit des Geschäftsmodells eine wichtige Rolle. Fintechs, die hier etwa aufgrund personeller Kapazitäten oder aus finanziellen Gründen nicht Schritt halten können, werden es auf Dauer schwer haben.“

Dr. Frank Wüller, Co-CEO der COMPEON GmbH: „In einigen Jahren Namen wird es Fintechs geben, die im selben Atemzug mit den großen Geldinstituten genannt werden“

„Dem jüngsten Erfolg von Wirecard zum Trotz merkt man seit einiger Zeit ein gewisses Abflauen des anfänglichen Fintech-Hypes. Gleichzeitig scheint sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass Fintechts nicht per se besser als Banken, aber Banken auch nicht automatisch besser als Fintechs sind – und dass oftmals überhaupt erst das Zusammenspiel beider Seiten den größten Mehrwert bringt. Immerhin ist der Trend, dass Banken ihre Kernkompetenzen geschickt durch Aufbrechen bestehender Strukturen mit Hilfe von Fintechs ausbauen, bereits jetzt klar erkennbar.

Freilich bedeutet das nicht, dass Fintechs auch in Zukunft eher ein Nischendasein im Rahmen von Kooperationen führen werden. Stattdessen werden in den kommenden Jahren immer mehr Fintechs, so wie jetzt Wirecard, von sich Reden machen, indem sie sich weiter entwickeln und an Größe gewinnen – bis man sie schließlich im selben Atemzug mit den großen Geldinstituten dieses Landes nennen wird. Ironischerweise wird das dann wohl auch damit einhergehen, dass diese Fintechs Konzernstrukturen übernehmen werden und sich dann die Frage stellen müssen, wie die ursprüngliche Agilität überhaupt noch umgesetzt werden kann.

Interessant wird zudem sein, welche Rolle die großen Namen aus dem Silicon Valley in Zukunft spielen werden. Diese sind technologisch so weit voraus und haben so viele Daten gespeichert, dass es für sie kein Problem darstellt, auf Kapitaldruck auch etablierte Märkte von einem Moment auf den anderen komplett zu durchdringen. Genauso ist die Frage, inwieweit China dann auf europäischer Ebene schon bereit ist.“

Joachim Kaune, Gründer und Geschäftsführer der fundflow GmbH: „Langfristig werden nur wenige Fintechs überleben“

„Wahrscheinlich werden langfristig nur wenige, aber dafür sehr margenstarke Fintechs überleben. Diese Fintechs müssen echte Probleme für Ihre Kunden lösen. Zum Beispiel durch voll integrierte Gesamtlösungen – wenn nötig auch in Kooperation mit starken Partnern aus der Bankenwelt.

Was wiederum die traditionellen Geldhäuser betrifft, so wird die Digitalisierungswelle über kurz oder lang wohl viele Bankenflure gähnend leer fegen. Diese Entwicklung ist nicht mehr aufzuhalten und beschleunigt sich mit jedem einzelnen Kunden, den ein Fintech gewinnt und eine Bank verliert.“

 

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Nettomittelzuflüsse auch in 2018 auf hohem Niveau

 

Die Quirin Privatbank AG hat im ersten Halbjahr 2018 einen Gewinn nach Steuern in Höhe von 1,7 Mio. EUR erwirtschaftet. Damit wurde ein Ergebnis erzielt, das deutlich über dem des Vorjahres von 0,8 Mio. EUR liegt. “Da wesentliche Wachstumsinvestitionen planmäßig im zweiten Halbjahr erfolgen und die Entwicklung der internationalen Kapitalmärkte Unsicherheiten birgt, gehen wir trotz des guten ersten Halbjahres davon aus, uns aufgrund dieser Investitionen zum Ende des Jahres im prognostizierten Ergebniskorridor von 1,2 bis 1,7 Mio. EUR zu bewegen”, bewertet Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank AG, das Ergebnis. Insgesamt haben sowohl das Privatkundengeschäft als auch das Kapitalmarktgeschäft positive Deckungsbeiträge erwirtschaftet und so zum guten Halbjahresergebnis beigetragen.

Das Privatkundengeschäft konnte an die positive Entwicklung des Vorjahres anknüpfen und den Rückenwind aus dem ersten Jahr nach der Neupositionierung als Quirin Privatbank in das Jahr 2018 mitnehmen. So lag das Wachstum der betreuten Kunden und Kundengelder in etwa auf dem Niveau des Rekordjahres 2017. Die Nettomittelzuflüsse betragen zum Halbjahr in den bundesweit 13 Niederlassungen 123 Mio. EUR und entsprechen damit nahezu den anspruchsvollen anteiligen Wachstumszielen für das Gesamtjahr. Das im Privatkundengeschäft verwaltete Vermögen der Kunden beläuft sich zum Halbjahresstichtag auf 3,2 Mrd. EUR. Insgesamt, das heißt inklusive quirion und Unternehmerkunden, verwaltet die Bank somit 3,4 Mrd. EUR.

Auch die Digitalstrategie der Bank, quirion (www.quirion.de), hat sich weiter positiv entwickelt und betreut aktuell fast 3.700 Kunden mit einem verwalteten Volumen von 135 Mio. EUR. Seit dem 1. Dezember 2017 können Neukunden die ersten 10.000 EUR kostenfrei anlegen, der Mindestanlagebetrag wurde zeitlich befristet bis zum 30. November 2018 auf 5.000 Euro reduziert. “Wir freuen uns, dass quirion das beste Quartal in seiner Geschichte erreicht hat, und wir sind davon überzeugt, dass der digitalen Geldanlage in den kommenden Jahren eine überdurchschnittlich positive Entwicklung bevorsteht”, ergänzt Schmidt. “Die Gebührenfreiheit für den Mindestanlagebetrag soll den Einstieg in das Thema zusätzlich erleichtern.”

quirion hat einen in Finanztest, Ausgabe 08/2018, veröffentlichten Test der Stiftung Warentest unter 14 getesteten Robo-Advisorn als Testsieger abgeschlossen. Überzeugt hat quirion dabei insbesondere mit dem besten Qualitätsurteil bei geringsten Kosten für die Kunden. “Mit dem Testsieger-Siegel im Rücken erwarten wir einen weiteren Vertrauens- und damit verbundenen Wachstumsschub für quirion”, so Vorstandsvorsitzender Schmidt. Zudem wurde der Geschäftsbereich quirion mit Wirkung zum 1. Juli 2018 planmäßig rechtlich verselbstständigt und operiert seitdem als regulierter Finanzdienst¬leister unter einer eigenen BaFin-Lizenz gem. § 32 Abs. 1 KWG. Mit der Ausgliederung des quirion-Geschäftes soll die Unabhängigkeit des bisherigen Geschäftsfeldes verstärkt und dieses auf Augenhöhe mit den Mitbewerbern positioniert werden.

Die Rahmenbedingungen für das Kapitalmarktgeschäft haben sich mit dem Start von MiFID II in 2018 weiter verschärft, was sich insbesondere auf die Geschäftsentwicklung im Bereich Institutionelle Kundenbetreuung und Research ausgewirkt hat. Dennoch erreichte das Kapitalmarktgeschäft insgesamt in den ersten sechs Monaten 2018 ein zufriedenstellendes Zwischenergebnis. “Insgesamt haben wir mit der in 2017 fortgesetzten Neupositionierung der Bank sowie den getätigten Investitionen die Weichen für eine weitere positive Entwicklung der Quirin Privatbank gestellt”, schließt Schmidt.

 

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quirin bank AG , Kurfürstendamm 119, D­10711 Berlin, Tel.: +49 (0)30 89021­402,  www.quirinprivatbank.de

Bankberater auch für junge Deutsche Anlaufstelle Nr. 1 für Geldanlage

 

Obwohl das Internet als Informationsquelle zu Finanzprodukten immer wichtiger wird, zieht es die meisten Deutschen in eine Bankfiliale, sobald es konkret um den Abschluss einer Geldanlage geht. Ob Festgeldkonto, Baufinanzierung oder Wertpapier – bei allen Anlageprodukten steht der persönliche Bankberater als „Abschlusskanal“ an erster Stelle. Dies ist auch bei jungen, online­affinen Deutschen unter 35 Jahren der Fall, wie die Postbank Digitalstudie 2018 zeigt. Für die Untersuchung wurden über 3.000 Bundesbürgern ab 18 Jahren befragt.

Junge Bundesbürger zeigen beim Thema Geldanlage trotz Online­-Affinität und großem Informationsangebot im Internet ein starkes Bedürfnis nach persönlicher Beratung. 80 Prozent der 18­ bis 34-­Jährigen würden eine Bankberatung in Anspruch nehmen, wenn sie sich demnächst über ein Bankprodukt ausführlicher informieren wollen. In der Altersgruppe 35 plus sind dies nur 76 Prozent. Dabei ist nicht etwa mangelndes Wissen über Anlageprodukte der Grund. Sowohl junge als auch ältere Deutsche bescheinigen sich jeweils zu etwa 40 Prozent ein gutes oder sogar sehr gutes Wissen über Anlagethemen. Anders sieht es aus, wenn man die Antworten von Männern und Frauen gegenüberstellt: Während sich mit 51 Prozent eine knappe Mehrheit der Männer als kompetent in Anlagethemen sieht, sind es bei Frauen nur 35 Prozent.

Jüngere schätzen persönlichen Austausch besonders

„Junge Menschen nutzen das Internet wie selbstverständlich, um sich einen Überblick über ein Thema zu verschaffen, bevorzugen bei wichtigen Entscheidungen aber den direkten Austausch mit fachlich kompetenten Personen – und das mehr noch als ältere Generationen“, sagt Thomas Mangel, Chief Digital Officer von der Postbank. Das zeigt sich auch in dem Ergebnis, dass sich 81 Prozent der jungen Deutschen mit Familie oder Freunden über Geldanlageprodukte austauschen, während dies nur 59 Prozent der Älteren tun, denn oft lassen sich im persönlichen Gespräch komplexe und individuelle Fragenstellungen schneller klären als durch Onlinerecherche.

Vertrauen in Filialbanken deutlich höher als ins Bankwesen allgemein

Ein persönliches Gespräch mit einem Bankberater setzt natürlich Vertrauen voraus. Ihrer Hausbank vertrauen die Bundesbürger laut der Postbank Digitalstudie deutlich mehr als dem deutschen Bankwesen insgesamt. 72 Prozent sprechen ihrem Bankberater hohes oder sehr hohes Vertrauen aus. Auch hier liegen die Werte in der jungen Altersgruppe über dem Durchschnitt. Dem Bankwesen im Allgemeinen vertrauen mit 42 Prozent dagegen weniger als die Hälfte der Bundesbürger.

Immobilien als Geldanlage werden beliebter

Generell gilt: Bei der Geldanlage sind die Deutschen noch immer konservativ. So besitzen 45 Prozent ein Sparbuch, aber nur rund jeder Fünfte hat Aktien. Fonds besitzen 15 Prozent, weitere fünf Prozent investieren in ETFs. Jeder Fünfte besitzt oder finanziert mindestens eine Immobilie. Damit ist der Anteil der Immobilienbesitzer seit 2017 um drei Prozent gestiegen. Vier Prozent der Deutschen haben außerdem in Luxusgüter wie Oldtimer oder Wein investiert. Auf eine Wertsteigerung spekulieren auch zwei Prozent der Bundesbürger, die direkt in ein Start­up­Unternehmen investiert haben.

Interesse an Robo-­Advisors noch verhalten

Als Alternative zur persönlichen Beratung bieten immer mehr Banken und Fintechs sogenannte Robo-­Advisors an, die eine automatisierte Geldanlage ermöglichen. Meist wählt der Anleger eine Risikostrategie und Ziele aus, auf deren Basis der Robo-­Advisor das Portfolio zusammenstellt. Der Anteil der Deutschen, die diese Technologie bereits nutzen, ist mit vier Prozent noch sehr niedrig. Weitere acht Prozent können sich immerhin vorstellen, diese Technologie in den nächsten zwölf Monaten auszuprobieren. Ein knappes Drittel ist nicht uninteressiert, plant aber keinen Selbsttest.

Hintergrundinformationen zur Postbank Digitalstudie 2018

Für die Postbank Digitalstudie 2018 wurden im Zeitraum Februar bis März dieses Jahres 3.100 Deutsche befragt. Die Postbank untersucht mit der Studie zum vierten Mal in Folge, welche Entwicklungen sich in den verschiedenen Lebensbereichen der Deutschen in Bezug auf Digitalisierung allgemein und insbesondere zu Finanzthemen abzeichnen. Um eine bevölkerungsrepräsentative Struktur abzubilden, erfolgte eine Gewichtung der Stichprobe nach Bundesland (Proportionalisierung), Alter und Geschlecht. Als Referenzdatei wurde der Zensus 2011 des Statistischen Bundesamtes zugrunde gelegt. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet. Abweichungen in den Summen lassen sich durch Rundungsdifferenzen erklären.

 

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Deutsche Postbank AG, Friedrich-­Ebert-­Allee 114­126, D­-53113 Bonn, Tel.: 0228/920­0, Fax: 0228/920­35151, www.postbank.de

comdirect baut Voice Banking weiter aus

 

Als erste Bank in Deutschland ermöglicht comdirect ab sofort Überweisungen mit dem Sprachassistenten von Google. Zudem können sich comdirect Kunden nun noch einfacher und schneller einen Überblick über ihre Finanzen verschaffen. Über Google Assistant ist die Abfrage des Konto­ oder Depotstands per Sprachbefehl möglich. Damit erweitert die Direktbank ihr bereits bestehendes Angebot im Bereich Voice Banking.

Voice Banking hat Potenzial

Schon jeder zweite Deutsche nutzt zumindest gelegentlich einen sprachgesteuerten Helfer wie Siri, Alexa oder Google Assistant, bei den unter 30-­Jährigen sogar knapp 70 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die Umfrage „Intelligente Sprachassistenten“ der Unternehmensberatung EY aus Februar 2018. Als smarter Finanzbegleiter fügt sich comdirect in die Lebenswelt ihrer Kunden ein. „Voice Banking, also Bankgeschäfte per Sprachbefehl, bedient sich dem ursprünglichsten Kommunikationsmittel überhaupt: der Sprache. Sprachgesteuertes Banking ist dadurch einfach, schnell und intuitiv“, sagt Matthias Hach, Vorstandsmitglied von comdirect.

Sicheres und schnelles Banking per Sprache

Transaktionen und Kontostandabfragen über Google Assistant sind nicht nur einfach und schnell durchzuführen, sondern auch sicher. Voraussetzungen sind ein Google­-Konto sowie natürlich der Google Assistant. Dort muss die comdirect Action aktiviert und mit dem comdirect Konto verbunden sein. „Die Zugangsdaten für das Online-Banking bleiben bei comdirect und gelangen nicht in die Hände von Google. Sie werden ausschließlich von der comdirect Action genutzt“, betont Hach.

Über „OK Google, rede mit comdirect“ kann nun ganz einfach der Kontostand erfragt oder eine Überweisung beauftragt werden. Um sicherzustellen, dass die Informationen nicht in falsche Ohren gelangen, muss dabei ein selbst festgelegtes Voice­-Passwort eingegeben werden.

Überweisungen werden nicht direkt über den Sprachassistenten ausgeführt, sondern müssen noch in der comdirect App freigegeben werden. „Im Alltagstrubel werden Überweisungen schnell mal vergessen. comdirect Kunden mit Google Assistant müssen keine Erinnerungen im Kalender mehr anlegen oder Notizzettel schreiben – die Überweisung kann einfach über den Sprachassistenten vorgefertigt und später ausgeführt werden“, sagt Hach.

comdirect ist Vorreiter beim Thema Voice

comdirect hat im Bereich Voice Banking bereits vielfältige Lösungen umgesetzt. So war die Direktbank im Frühjahr 2017 die erste Bank in Deutschland, die die Kursabfrage über Amazons Alexa ermöglichte. Mittlerweile können dort Push­ Benachrichtigungen, beispielsweise beim Erreichen eines Kurszieles, aktiviert werden. Im Herbst 2017 kam Google Assistant dazu, auch hier gehörte comdirect zu den ersten Partnern in Deutschland. Neben Kursen können Nachrichten zu börsennotierten Unternehmen abgefragt werden. „Bei Bankgeschäften wird die Nutzung von Sprachsteuerung schon allein aus Bequemlichkeit weiter zunehmen“, ist Hach überzeugt.

Aber auch eigene Voice-­Anwendungen bietet comdirect an. Seit Frühjahr 2018 ist es möglich, Überweisungen in der comdirect App per Sprache zu tätigen. Dafür muss in der App lediglich die Funktion Sprachüberweisung ausgewählt werden. Summe und Empfänger können dann einfach diktiert werden.

 

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comdirect bank AG, Finanzdienstleistungen, Pascalkehre 15, ­25451 Quickborn, Tel.: 01803/44 45, Fax: 04106/704­3402, www.comdirect.de

Rentenversicherung ­- das wohl größte Missverständnis der Versicherungswelt

 

Die ungewisse und steigende Lebenserwartung der Bürger ist das größte Risiko der Ruhestandsplanungsberatung. Die einzige wirksame Lösung ist die (private) Rentenversicherung. Renten sind keine Investmentprodukte, sondern die biometrische Absicherung von Langlebigkeit und damit die wichtigste Basis einer Einkommensstrategie im Ruhestand, um den Lebensstandard zu sichern.

Häufig ist selbst bei Experten zu lesen, dass man 20 oder 25 Jahre leben muss, damit sich die Rente lohnt. Für viele ist die Rentenversicherung immer noch die Wette, die die man als Kunde stets verliert. Aus Sicht der Initiative Ruhestandsplanung sind das alles vertraute Geschichten, haben aber nichts mit Fakten und der Realität zu tun.

Zu den Fakten: Klassische Rentenprodukte sind „Zwitterprodukte“. Es gibt nahezu immer eine (An)Sparphase, in der es natürlich um die Wertentwicklung der Anlage, d.h. den Vermögensaufbau, geht. Hier stehen Rentenversicherungen dann auch im Wettbewerb mit z.B. Fondslösungen. Die zweite relevante Phase ist die Rentenphase. Hier geht es nicht mehr um Performance, sondern um die Absicherung des wichtigen biometrischen Risikos „Langlebigkeit“, also der steigenden Lebenserwartung. Hier ist die Rentenversicherung dann ein reines Versicherungsprodukt zur Absicherung der Langlebigkeit und konkurriert nicht mit anderen Investmentprodukten.

Warum ist die Rentenversicherung so wichtig in der Ruhestandsplanung? Dazu Olaf Neuenfeldt, Vorstand der Initiative Ruhestandsplanung: „Die private Rentenversicherung ist das einzige Produkt in der wichtigen Einkommensstrategie im Ruhestand, das ein lebenslanges Einkommen garantiert und somit Lebensstandard und Konsum sichert. Dieses Thema ist von der Wichtigkeit noch nicht von genug Marktteilnehmern erkannt worden. Ich bin immer wieder überrascht, wie wenig gerade die klassischen Experten im Markt die Themen richtig einordnen. Garantierte Ausgabenströme benötigen auch garantierte Einnahmen!“

„Die Missverständnisse sind riesig!“ bestätigt Ronald Perschke, Vorstand der Initiative Ruhestandsplanung. „Man merkt, dass sich die Themen über Jahrzehnte in den Köpfen der Kunden aber auch der Berater und der Versicherungsbranche im Ganzen festgesetzt haben. Z.B. der Vergleich mit Investmentlösungen oder das fehlende Verständnis für die Struktur des Produktes. Es ist einfach ein unverstandenes Produkt. Hier können und wollen wir helfen“.

Das fehlende Verständnis bemerkt man vor allem beim klassischen Einwand: „Da muss ich ja mindestens 85 oder 90 werden, damit sich die Rente lohnt!“ Hier wird ein Risikoprodukt mit Investmentkriterien verglichen. So ein Vergleich ist nicht zulässig. Eine Gebäudeversicherung lohnt sich ja auch nicht erst im Falle eines Brandes, sondern bietet Schutz bei wichtigen Risiken. Die Rente lohnt sich, weil sie im Gesamtkontext der Sicherung des Einkommens (also des Lebensstandards), lebenslang Einkommen liefert. Lebenslang bedeutet auch bis 90 oder 100 oder noch länger! Und da heute 65-jährige Frauen mit 34%iger Chance und Männer mit knapp 20% das Alter 95 erreichen (Tendenz klar steigend), ist die Langlebigkeit ein sehr relevantes „Finanzrisiko“ in der Ruhestandsplanung!

 

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Initiative Ruhestandsplanung e.V., Dudenstraße 10, D-­10965 Berlin, Tel.: +49 (0) 30­68 29 858­0, www.initiativeruhestandsplanung.de

Im ersten Halbjahr hat jeder Deutsche im Durchschnitt 205 Euro verloren

 

Es ist ein trauriger Rekord: Fast 17 Milliarden Euro haben die deutschen Sparer im ersten Halbjahr dieses Jahres durch niedrig verzinste Geldeinlagen verloren. Das entspricht 205 Euro pro Bundesbürger – vom Säugling bis zum Rentner. Zu diesen Ergebnissen kommt der quartalsweise erscheinende comdirect Realzins­Radar, der gemeinsam mit Barkow Consulting ermittelt wird.

Allein zwischen April und Juni 2018 beträgt der Wertverlust 9,8 Milliarden Euro. Umgerechnet auf alle Bundesbürger sind das 118 Euro pro Kopf. Der Grund ist eine gestiegene Inflationsrate von durchschnittlich 1,96 Prozent im zweiten Quartal 2018. Das ist der höchste Stand seit Ende 2012. Gleichzeitig liegen die durchschnittlichen Zinssätze für Tagesgelder, Festgelder und Spareinlagen mit 0,19 Prozent auf einem historischen Tiefstand. Der Realzins liegt damit bei minus 1,77 Prozent. Das ist der mit Abstand niedrigste Wert seit Beginn der Untersuchung im Jahr 2003. Als Realzins wird der tatsächliche Zins für Spareinlagen nach Abzug der Inflation bezeichnet.

„Auch nach fast einem Jahrzehnt Niedrigzins sparen die Deutschen gegen die niedrigen Zinsen an. Damit verschenken sie einen Teil ihres Erspartes, anstatt es zu vermehren“, sagt Arno Walter, Vorstandsvorsitzender von comdirect. Deutlich wird dies bei der langfristigen Betrachtung: So hat jeder Deutsche seit Ende 2010 im Schnitt 1.117 Euro durch Geldeinlagen verloren, deren Verzinsung unterhalb der Inflationsrate liegt. Dennoch setzen sie weiter auf Tagesgeld, Festgeld und Spareinlagen. Das Volumen dieser Anlagen ist gegenüber dem Vorjahr sogar um 4,1 Prozent gestiegen.

Arno Walter appelliert daher an die Sparer: „Es ist an der Zeit, das eigene Anlageverhalten zu überdenken und endlich stärker auf Wertpapiere beim langfristigen Vermögensaufbau zu setzen. Die Geldanlage mit Wertpapieren ist schließlich kein Hexenwerk. Und bei festverzinslichen Sparprodukten ist in der aktuellen Niedrigzinsphase vor allem eines sicher: dass das Ersparte langfristig an Wert verliert. Das gilt insbesondere für das so geliebte Sparbuch.“ Sparpläne ab 25 Euro und Tools wie die digitale Vermögensverwaltung cominvest bieten hierfür einen bequemen Einstieg mit vergleichsweise geringen Beträgen.

 

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comdirect Anlage-Atlas: In Ostdeutschland gibt es kaum Aktionäre

 

Auch fast 30 Jahre nach der Wiedervereinigung ist Deutschland ein geteiltes Land, zumindest was die Aktienquote angeht: In den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen besitzen in keinem Kreis mehr als fünf Prozent der Bevölkerung Aktien oder Fonds. Einen so geringen Wertpapierbesitz findet man in den westlichen Bundesländern nur im Saarland. Dies sind Ergebnisse des aktuellen comdirect Anlage­ Atlas. Die soziodemografische Analyse zum Anlageverhalten der Deutschen wurde im Mai 2018 durchgeführt.

Fonds besitzen nur 1,6 Prozent der Ostdeutschen (inklusive Berlin). In den westlichen Bundesländern sind es dagegen 15,3 Prozent. Auch wenn dies bereits eine deutlich höhere Quote als im Osten ist, zeigen die Ergebnisse, dass die Deutschen insgesamt Wertpapier­-Muffel sind. Nur jeder achte Bundesbürger investiert in Fonds, bei Aktien ist es sogar nur knapp jeder Dreizehnte. Das wirkt sich negativ auf den Sparerfolg der Deutschen aus, erklärt Matthias Hach, Vorstandsmitglied der comdirect bank AG: „Allein im ersten Quartal 2018 haben deutsche Sparer 7,1 Milliarden Euro verloren, weil sie auf Tagesgeld, Festgeld und Spareinlagen setzen. Deren Verzinsung liegt zum Teil deutlich unter der Inflationsrate. Das zeigt: An Wertpapieren führt beim langfristigen Vermögensaufbau kein Weg vorbei.“

Mehr Aktionäre auf dem Land als in der Stadt

Auch zwischen Land und Stadt wird ein Gefälle sichtbar: Menschen in ländlichen Gebieten setzen stärker auf Aktien und Fonds als Großstädter. In den 401 Kreisen und kreisfreien Städten besitzen im Durchschnitt 7,5 Prozent der Bevölkerung Aktien. Bei den 50 größten Städten Deutschlands liegt der Schnitt dagegen nur bei rund vier Prozent, so zum Beispiel in Heidelberg (4,3 Prozent) und Nürnberg (3,8 Prozent).

Auch beim Fondsbesitz zeigt sich eine deutliche Diskrepanz: Mit knapp 13 Prozent entspricht Düren in Nordrhein­ Westfalen dem Durchschnitt unter den Kreisen und kreisfreien Städten. Unter den größten Städten liegt dieser bei nur rund sieben Prozent – so in Augsburg (7,4 Prozent) und Karlsruhe (6,9 Prozent).

„Das Ergebnis überrascht auf den ersten Blick, bei unserer letzten Befragung vor zwei Jahren war es noch umgekehrt“, sagt comdirect-­Vorstand Hach. Ein Grund könnte sein, dass Menschen aus ländlicheren Gebieten im Schnitt über ein höheres Haushaltsnettoeinkommen als Großstädter verfügen. „Es gibt nach wie vor einen Zusammenhang zwischen Einkommen und Aktienbesitz. Dabei ist die Geldanlage mit Wertpapieren schon ab 25 Euro im Monat möglich. Gerade für diejenigen, die weniger Geld zur Verfügung haben, bieten Wertpapiere die Chance, sich langfristig ein finanzielles Polster aufzubauen“, sagt Hach.

München und Bayern insgesamt sind Vorreiter

Im Bundesvergleich ist der Süden Deutschlands Spitzenreiter in Sachen Aktien und Fonds. Hier legen deutlich mehr Menschen ihr Geld in Wertpapiere an als in anderen Regionen. Unter den größten Städten führt München mit beachtlichem Abstand die Liste an: Fast jeder zweite Münchner (49,9 Prozent) hat in einen Fonds investiert. Auf Platz zwei folgt das niedersächsische Oldenburg mit 20,5 Prozent. Aktien besitzt etwa jeder sechste Münchner (16,7 Prozent). Zum Vergleich: In Erfurt sind es nur 0,2 Prozent. Auch im restlichen Bayern setzt sich dieser Trend fort. Neun der zehn Kreise und Städte mit dem höchsten Fondsbesitzanteil liegen in Bayern. Bei Aktien sind es sieben von zehn Kreisen beziehungsweise Städte.

Aber auch in Hessen und Baden-­Württemberg leben überdurchschnittlich viele Aktien­ oder Fondsbesitzer. In Hessen ist Offenbach (0,9 Prozent) unter allen Kreisen und kreisfreien Städten die einzige mit einem Aktien­ und Fondsbesitzanteil von unter fünf Prozent.

 

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Kaufpreis beträgt rund 151 Millionen Euro

 

Die comdirect bank AG hat heute mit dem Finanztechnologieanbieter FNZ Group, mit Sitz in London, einen Verkauf der hundertprozentigen Tochter ebase (European Bank for Financial Services GmbH) vereinbart. Grund für den Verkauf ist die stärkere Fokussierung auf das Kerngeschäft der comdirect bank.

ebase künftig Teil der FNZ Group

Heute wurde der Kaufvertrag unterzeichnet. Der Kaufpreis beträgt rund 151 Millionen Euro. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung der Bankenaufsichts­ und Kartellbehörden. Der Abschluss der Transaktion wird für das laufende Jahr angestrebt. Unter Berücksichtigung zu erwartender Kosten, des Zeitpunkts des Abschlusses der Transaktion sowie des Buchwertes der ebase ergibt sich aus dem Verkauf für comdirect ein positiver Einmalertrag vor Steuern von mindestens 85 Millionen Euro.

ebase ist ansässig in Aschheim bei München und hat 265 Mitarbeiter. Das Unternehmen bietet Finanzvertrieben, Versicherungen, Banken und Vermögensverwaltern mandantenfähige Brokerage­ und Bankinglösungen zur Vermögensbildung und Geldanlage. ebase hat mehr als eine Million Kunden und verwaltet ein Kundenvermögen von rund 31 Milliarden Euro. Im Jahr 2009 hatte die comdirect bank AG die ebase zu einem Kaufpreis in Höhe von 24,9 Millionen Euro von der damaligen Commerz Asset Management Holding erworben.

“Seit der Übernahme vor rund neun Jahren haben wir die ebase gemeinsam mit dem Management kontinuierlich weiterentwickelt. Sie hat seit Jahren erfreulich zum Ergebnis der comdirect Gruppe beigetragen und ist heute eine der führenden B2B­-Direktbanken”, sagt Arno Walter, Vorstandsvorsitzender der comdirect bank AG und Aufsichtsratsvorsitzender der ebase GmbH. “Mit dem Verkauf an die FNZ Group wird die ebase diesen erfolgreichen Kurs fortsetzen. Den Mitarbeitern und dem Management der ebase danken wir herzlich für ihr Engagement in den letzten Jahren und wünschen ihnen für den weiteren Weg viel Erfolg.”

comdirect setzt verstärkt auf Weiterentwicklung und Wachstum

Walter ergänzt: “comdirect hat die zukünftige strategische Rolle der ebase in der comdirect Gruppe regelmäßig neu bewertet. Vor dem Hintergrund des aktuell günstigen Marktumfelds und der erfolgreichen Repositionierung der ebase war jetzt der optimale Zeitpunkt für einen Verkauf. Die neu gewonnenen Mittel nutzen wir vor allem für Weiterentwicklung und Wachstum im Kerngeschäft. comdirect ist seit jeher innovativer Vorreiter der Branche und eine Wachstumscompany. Genau da wollen wir weitermachen.” Verstärkt investiert werden soll in Wachstum durch neue smarte Produkte und Leistungen, neue Technologien und Maßnahmen zur Gewinnung von Neukunden und Kundenvermögen. Dafür ist im Jahr 2018 ein Investitionsvolumen von bis zu 30 Millionen Euro vorgesehen. “Unser Anspruch ist es, die erste Adresse für Sparen, Anlegen und Handeln mit Wertpapieren in Deutschland zu sein. Wir bieten als smarter Finanzbegleiter für die mobile Kundengeneration bereits heute einfaches, intuitives und digitales Banking”, sagt Walter.

 

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Aktuelle Umfrage der Deutschen Vermögensberatung AG

 

Wie ticken die Deutschen, wenn es um ihre Finanzen und ihre Vorsorge geht? Zu diesem Thema führte das Marktforschungsinstitut Kantar TNS eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG) durch. Diese beschäftigte sich unter anderem mit folgenden Fragen: Wie viel können die Deutschen monatlich zurücklegen? Gibt es einen Unterschied im Sparverhalten zwischen Jung und Alt?

Aufschluss bringt ein Blick auf die Sparbeträge. Durchschnittlich kommen die deutschen Sparer auf eine monatliche Sparsumme von 365 EUR. Sie schaffen es demnach, jeden Tag rund 12 EUR zur Seite zu legen. Dabei bevorzugen sie eher konservative Spar­ und Anlageformen wie Bargeld, Girokonto und Sparverträge oder Versicherungen und Aktien. Auch die betriebliche Altersvorsorge und die Investition in Immobilien oder Wohneigentum flossen in die Statistik ein, wodurch die durchschnittliche Sparsumme relativ hoch ausfällt.

Unterschiedliches Sparverhalten zwischen den Geschlechtern

Nicht überraschend: Männer sparen mit 423 EUR im Monat durchschnittlich deutlich mehr als Frauen mit 310 EUR im Monat. Das Sparschwein kann sich also über eine tägliche Sparsumme von 13,25 EUR bei Männern und 10 EUR bei Frauen freuen.

Weitere Ergebnisse der Umfrage auf www.dvag.com/AltundJung, unter anderem mit folgendem Pressematerial:

­ So sparen die Generationen: 66 Prozent aller Befragten legen Geld zurück ­ Auch bei den Sparzielen ist man sich weitgehend einig: Altersvorsorge und ein finanzielles Sicherheitspolster liegen vorn-Wohin fließt der “Spargroschen”?

Angaben zur Befragung: Repräsentative Umfrage von Kantar TNS im Auftrag der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG) mit 2.010 Personen ab 18 Jahren. Befragungszeitraum 10.04.­-17.04.2018.

 

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