Die Deutsche Börse AG ändert wichtige Kriterien führender Aktienindizes.

 

Eine entscheidende Neuerung ist das Ende des TecDAX als eigenständiger Aktienindex für Technologiewerte. Die Änderungen haben Auswirkung auf viele Anlegerdepots. Börsianer sollte deshalb ihre Strategie prüfen.

Haben Sie Aktienwerte wie Deutsche Telekom, SAP oder Infineon in Ihrem Depot? Oder sind Sie in einen ETF auf den TecDAX investiert? Dann sollten Sie die zum 24. September 2018 anstehenden Änderungen am deutschen Aktienmarkt unbedingt beachten. Denn an diesem Tag treten Änderungen für die Aufnahme von Unternehmen in die Indizes MDAX, SDAX und TecDAX in Kraft.

Aktien können in mehreren Indizes gelistet sein

Neu ist die Aufhebung der bisherigen Trennung nach den Segmenten Technologie-Aktien und Klassik-Aktien. „Künftig können sich die Segmente mischen und Unternehmen gleichzeitig in mehreren Aktien-Indizes gelistet sein“, erklärt Tom Friess, Geschäftsführer des VZ VermögensZentzrums. Das heißt, Gesellschaften des Technologie-Sektors finden nunmehr auch Aufnahme in den Sektor der mittelgroßen Aktien, MDAX, sowie den Index für kleinere Unternehmen, SDAX. Andererseits können DAX-Unternehmen, die dem Technologie-Sektor zugeordnet sind, auch im TecDAX gelistet sein.

Simulationen zeigen, dass nach aktuellem Stand 13 im TecDAX geführte Unternehmen in den MDAX wechseln werden, zum Beispiel Quiagen, United Internet und Healtineers. Andersherum rücken die DAX-Werte SAP, Infineon und Deutsche Telekom zugleich in den TecDAX ein.

MDAX und SDAX werden größer

Eine weitere Änderung zeigt sich bei den Indexgrößen. Die Deutsche Börse AG stockt die Anzahl der Aktienwerte in den Indizes MDAX und SDAX auf: Der MDAX steigt von 50 auf 60 Unternehmen, der SDAX von 50 auf 70. Durch die Aufstockung sollen die Indizes repräsentativer werden und zugleich die hohe Liquidität und Handelbarkeit der Indizes sichergestellt sein. DAX und TecDAX bestehen weiterhin aus 30 Unternehmen.

Was bedeuten die Änderungen für Anleger?

Der TecDAX bekommt künftig eine neue Rolle als Mischindex. Unternehmen, die dem Technologiesektor zugeordnet werden, sind nicht mehr exklusiv in diesem Index vertreten, sondern nur noch zusätzlich. Tech-Werte können nun auch im DAX, MDAX oder SDAX gelistet sein. „Die Änderungen haben zur Folge, dass der TecDAX künftig von Börsenschwergewichten aus dem DAX und MDAX dominiert werden wird, kleine, innovative Tech-Unternehmen werden es schwerer haben, Eingang in den Technologie-Index finden“, sagt Friess.

Die Anpassungen haben auch Auswirkung auf die Volatilität der Indizes. Durch die Aufnahme der Technologie-Werte ist zum Beispiel eine höhere Volatilität im MDAX zu erwarten, andererseits sollte sich durch den Einzug von Börsen-Schwergewichten wie der Deutschen Telekom die Schwankungsintensität des TecDAX verringern. Gemeinsam mit Wirecard und Qiagen werden die Aktien-Schwergewichte künftig fast die Hälfte der Indexentwicklung des TecDAX bestimmen.

Depotprüfung zeigt möglichen Handlungsbedarf

Anleger, die in diese Indizes investiert sind, sollten in den kommenden Wochen die Entwicklung der Indizes beobachten und prüfen, ob die Umstellungen reibungslos über die Bühne gehen. Zugleich weist Friess darauf hin, dass die Indexneuerungen Auswirkungen auf die Diversifikationsmöglichkeiten haben werden. „Wer Technologie-Aktien oder ETFs auf den TecDAX in seinem Depot hat, kann mit diesen Titeln künftig nur noch eingeschränkt seine Investitionsbandbreite erhöhen, da sich die Diversifikationseffekte gegenüber den klassischen Aktien-Indizes verringern.“

 

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Hintergrund zur TecDAX-Umstellung: Die Deutsche Börse ermöglicht künftig das Doppel-Listing ausgewählter Werte.

 

Für den TecDAX bedeutet das konkret, dass zum 24. September neue Werte wie die Deutsche Telekom, Infineon und SAP aufgenommen werden. Diese Aktien werden gleichzeitig weiterhin im DAX beibehalten werden.

Christian von Engelbrechten, Fondsmanager des Germany Fund bei Fidelity International, kommentiert die Umstellung des TecDAX:

„Mit einem Doppel-Listing verschwimmt die Abgrenzung zwischen klassischen DAX-Unternehmen der Old-Economy und den Tech-Unternehmen. Das entspricht der aktuellen Situation in der deutschen Wirtschaft. Denn viele Firmen passen ihre Geschäftsmodelle an die digitale Welt an. So gibt es im Mediensektor ein Unternehmen, das früher seinen Hauptumsatz im Printgeschäft gemacht hat und heute über 70 Prozent seines Umsatzes mit digitalen Geschäftsmodellen erwirtschaftet. Zudem sind solche Doppel-Listings auch im internationalen Vergleich üblich. Wir begrüßen daher die Umstellung des TecDAX.

Klar ist jedoch auch, dass sich die Charakteristika des TecDAX verändern werden. Große Unternehmen werden kleinere Tech-Werte möglicherweise aus dem TecDAX verdrängen. Eine solche Entwicklung gibt aktiven Fondsmanagern deutlich mehr Chancen, die kleineren Tec-Perlen aufzuspüren und darin zu investieren, um eine attraktive indexunabhängige Rendite zu erwirtschaften.“

 

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Weltweit stehen Retail-Banken vor einer besonderen Belastungsprobe.

 

Open-Banking Ökosysteme, neue Technologien und steigende Kundenanforderungen bedeuten für etablierte Banken weitere Herausforderungen aber auch Chancen. Das zeigt der aktuelle, von Capgemini und Efma herausgegebene World Retail Banking Report 2018 (WRBR 2018).

Kernaussagen des Reports:

– Kundenzufriedenheit hält sich in Grenzen: Obwohl Banken hier nach wie vor investieren, gibt lediglich knapp die Hälfte der Privatkunden an, positive Erfahrungen bei der Nutzung verschiedener Bank-Kanäle gesammelt zu haben (51,1 Prozent in der Filiale, 46,9 Prozent beim Mobile-Banking und 51,7 Prozent beim Online-Banking). – Verbraucher zeigen sich offen gegenüber BigTechs: Nahezu ein Drittel der Kunden (32,3 Prozent) würden BigTechs bei der Inanspruchnahme von Finanzprodukten und -dienstleistungen in Betracht ziehen (davon gehören 43 Prozent der Befragten zur Generation Y, 53 Prozent zählen zu den technisch versierten Verbrauchern und 70,2 Prozent geben an, dass sie in nächster Zeit ihre Hausbank wechseln werden). – Personalisierung als Schlüssel zum Erfolg: Kunden, denen ein personalisiertes, digitales Erlebnis proaktiv angeboten wurde, waren deutlich zufriedener, als jene, die dieses Angebot nicht nutzen konnten.

Die Messlatte wird von anderen Branchen gelegt

In dem Report wurden Bank-Führungskräfte zu den Ursachen der Disruption in ihrer Branche befragt, worauf sie steigende Kundenerwartungen als Hauptgrund nannten. Fast drei von vier Führungskräften (70,8 Prozent) gaben an, dass Kunden aufgrund positiver Erfahrungen aus anderen Branchen ihre hohe Erwartungshaltung entsprechend auf Bankdienstleister übertragen. Eine Mehrheit der Führungskräfte (58,3 Prozent) sah auch den regulatorischen Druck als eine Ursache für die Erschütterungen im Bankensektor, während 54,2 Prozent die steigende Nachfrage nach einer Vielzahl digitaler Kanäle als Grund nannten. Da traditionelle Grenzen zwischen verschiedenen Branchen mehr und mehr verschwimmen, sehen sich viele Banken nun verstärkt im Wettbewerb mit neuen Anbietern, die gezielt Dienstleistungsnischen in der Wertschöpfungskette besetzen. Weiterhin verändern fortschreitende Digitalisierungsprozesse und impulsartig auftauchende neue Technologien rasant die Vorgehensweisen der Banken.

“FinTechs, BigTechs und Nichtbanken sind dabei sich neben den traditionellen Banken in verschiedenen Bereichen des Marktes zu positionieren, hierbei dreht sich insbesondere im Privatkundengeschäft alles um die Zufriedenheit der Kunden bei der Interaktion mit ihrem jeweiligen Finanzdienstleister”, so Klaus-Georg Meyer, Leiter Business & Technology Consulting für Finanzdienstleister bei Capgemini in Deutschland. “Mit der Entstehung neuer, offener Ökosysteme, die Bankdienstleistungen mit anderen Dienstleistungen verbinden und hierbei den Kundennutzen sowie die -zufriedenheit in den Mittelpunkt stellen, gibt es für Banken nun eine Chance, die digitale Transformation durch zielgerichtete Partnerschaften für sich zu nutzen. Customer Journeys werden hierbei neu gestaltet und zusätzliche Umsatzquellen erschlossen.”

Trotz zunehmender regulatorischer Vorgaben, branchenfremder Konkurrenz, neuen Technologien und anspruchsvollen Kundenerwartungen, können Banken diese Veränderungen auch zum eigenen Vorteil nutzen. Die Mehrheit der Führungskräfte im Bankensektor (70,8 Prozent) ist sich sicher, dass durch die Zusammenarbeit mit FinTech- und BigTech-Anbietern neue Erträge generiert werden können, sei es durch die Entwicklung neuer Dienstleistungen oder beim Vertrieb von Fremdprodukten über eine Marktplatzplattform. Die meisten Banken glauben außerdem, dass es weitere, bislang noch ungenutzte Möglichkeiten gibt, mit denen sie erhobene Daten strategisch sinnvoll und adäquat nutzen könnten, um damit das Kundenerlebnis zu verbessern: 87,5 Prozent der Führungskräfte wollen mit Kundendaten eine reibungslosere Customer Journey ermöglichen, beziehungsbasierte Preise (75,0 Prozent), personalisierte Treueprämien (58,3 Prozent) sowie Produkte und Services für entsprechende Phasen im Vertrieb entwickeln (54,2 Prozent).

“Der Retail-Banken-Sektor befindet sich an einem Wendepunkt und muss seine zukünftige Rolle im offenen Bankensystem bestimmen. Es besteht die Möglichkeit, durch Zusammenarbeit und Neuerfindung innovativ zu sein. Eine spannende Zeit im Bankwesen tätig zu sein, da sich Regulierung, Innovation, Wettbewerb und Kooperationen vereinen, um die Bank der Zukunft zu gestalten”, so Vincent Bastid, Generalsekretär von Efma.

 

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Die Helaba Invest bietet erstmals einen Immobilienkreditfonds an, der Sparkassen Zugang zum diversifizierten Kreditportfolio der Helaba bietet.

 

Es handelt sich dabei um einen Spezial-Alternative Investmentfonds (AIF) nach deutschem Recht. Im ersten Closing konnte ein Zeichnungsvolumen von 100 Mio. Euro erzielt werden. Das geplante Zielvolumen des Fonds liegt bei 250 Mio. Euro.

Der HI-Immobilien-Kredit-Fonds I investiert in ein breit gestreutes Portfolio von grundschuldbesicherten unverbrieften Darlehensforderungen, die ausschließlich von der Helaba originiert sind. Die Anlagestrategie ist europäisch ausgerichtet, mit einem Investitionsschwerpunkt auf Deutschland. Darüber hinaus wird eine breite sektorale Streuung über alle Nutzungsarten angestrebt. Die Kredite sollen bis zu ihrer jeweiligen Endfälligkeit gehalten werden. Nach der Rückzahlung sind keine Neuinvestitionen vorgesehen. Für die Sparkassen als Investoren bleibt das Portfolio somit über die gesamte Fondslaufzeit planbar. Die Auswahl der Kredite erfolgt durch das Portfolio Management der Helaba Invest.

“In einem andauernden Niedrigzinsumfeld können Sparkassen durch den Kreditfonds ihr Eigengeschäft weiter diversifizieren und gleichzeitig eine attraktive Rendite erzielen”, sagt Uwe Trautmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Helaba Invest. “Dabei profitieren sie von der Expertise und dem Marktzugang der Helaba als führende Bank in der gewerblichen Immobilienfinanzierung.”

“Mit der Auflegung des Immobilienkreditfonds kommen wir dem Wunsch vieler Sparkassen entgegen, am Kreditportfolio der Helaba partizipieren zu können”, erklärt Nobert Kellner, Leiter Debt Capital Markets and Sales Management RE bei der Helaba. Der Zugang über eine Fondslösung ermöglicht dabei eine breitere Streuung der Kredite. Für die Helaba öffnet sich mit dem Immobilienkreditfonds ein weiterer Refinanzierungskanal. Der Fonds stellt damit eine ideale Ergänzung der bestehenden Syndizierungsplattform dar, über die Sparkassen bereits in einzelne Immobilienfinanzierungen investieren können.

Das finale Closing ist für Ende Oktober/Anfang November vorgesehen.

 

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Umfrage: 50 Prozent der wahlberechtigten Deutschen treffen Finanzentscheidungen erst nach eigener Recherche

 

Zehn Jahre nach Beginn der großen Finanzkrise im September 2008 nehmen die Deutschen ihre Geldanlage lieber selbst in die Hand: Für jeden Zweiten (50,1 Prozent) ist die eigene Recherche ausschlaggebend für die Wahl einer Finanzdienstleistung. Für 16 Prozent der wahlberechtigten Deutschen ist eine Weiterempfehlung entscheidend. Für knapp sieben Prozent gibt ein Gütesiegel den Ausschlag für Entscheidungen zu Finanzdienstleistungen. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der digitalen Geldanlage quirion. “Ob erfahrener Kapitalmarktanleger oder nicht: Wenn sich die Deutschen bei Finanzentscheidungen vor allem auf ihre eigene Einschätzung verlassen, muss die Finanz- und Anlageberatung unabhängig sein”, sagt Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der quirion AG und der Quirin Privatbank AG. “Diese Entwicklung haben wir früh erkannt und haben die unabhängige Vermögensverwaltung der Quirin Privatbank AG mit quirion für jeden digital verfügbar gemacht.”

Weiterempfehlung ist für Frauen wichtiger als für Männer

Die eigene Recherche spielt bei der Wahl der Finanzdienstleistung für Männer und Frauen die entscheidende Rolle. Trotzdem unterscheiden sich die Geschlechter aber in ihrer Herangehensweise bei Finanzentscheidungen: Während sich fast 55 Prozent der Männer vor allem auf sich selbst verlassen, tun dies nur rund 45 Prozent der Frauen. Zudem sind für Frauen bei Finanzentscheidungen Weiterempfehlungen und Gütesiegel wichtiger als für Männer: 18,4 Prozent der Frauen vertrauen auf Weiterempfehlung; bei Männern sind es nur 14,1 Prozent. Gütesiegel spielen für 7,5 Prozent der Frauen eine ausschlaggebende Rolle, bei Männern sind es nur sechs Prozent. “Wenn die Deutschen ihre Finanzentscheidungen vor allem nach eigenen Recherchen treffen, geben Gütesiegel durch neutrale Marktbeobachter natürlich eine erste Orientierung”, so Schmidt. “Klar durch die Umfrage erkennbar ist der hohe Bedarf nach unabhängiger Beratung und individuellen Anlagestrategien, wie wir sie mit quirion digital bieten”, resümiert Karl Matthäus Schmidt.

 

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quirion AG, Kurfürstendamm 119, 10711 Berlin, Telefon: +49 (0)30 89021-486, www.quirion.de

Income-Barometer von J.P. Morgan Asset Management: Wenig Wissen über die Ertragskomponente von Kapitalmarktinvestments 

 

Viele Deutsche scheuen Kapitalmarktinvestments, da sie Angst vor Marktschwankungen und damit verbundenen Verlusten haben. So wissen laut aktuellem Income-Barometer rund zwei Drittel der Deutschen nicht, dass Kapitalmarktprodukte wie Aktien oder Anleihen regelmäßige Erträge – also Dividenden oder Zinsen – generieren. Auch dass diese unabhängig von Börsenschwankungen ausgezahlt werden, ist nur 37 Prozent der Bundesbürger bekannt. „Viele Deutsche wünschen sich regelmäßige Ausschüttungen, die zeigen, was ihr Erspartes ‚verdient‘ hat – das macht Spareinlagen und Tagesgelder auch so beliebt. Nach einer Dekade niedriger Zinsen ist es für das Erreichen der Anlageziele aber unabdingbar, vom Sparer zum Anleger zu werden und auf die Ertragskraft der Kapitalmärkte zu setzen,“ betont Christoph Bergweiler, Leiter Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Griechenland bei J.P. Morgan Asset Management. Denn reine Spareinlagen zehren nach Abzug der Inflation das eingesetzte Ersparte auf – so kommt es trotz vermeintlicher Sicherheit dieser Anlagen zu realen Verlusten. „Wer weiß, dass auch Aktien und Anleihen regelmäßige Erträge liefern, die unabhängig vom aktuellen Kapitalmarktumfeld ausgeschüttet werden, kann den Marktschwankungen gelassener entgegensehen – wirken diese Ausschüttungen doch wie ein ‚Puffer‘ gegen das Auf und Ab an der Börse.“

Lösung mit Mehrwert

Laut Bergweiler gilt es, sich bewusst machen, dass Aktien und Anleihen kein kompliziertes Finanzprodukt, sondern eine Anlage in ein Wirtschaftsunternehmen sind. „Als Aktionär ist man am Unternehmenserfolg beteiligt und erhält bei vielen Aktien eine Dividende – also eine jährliche Gewinnausschüttung. Die Unternehmen des Deutschen Aktienindex DAX schütteten 2018 für das Jahr 2017 beispielsweise über 36,1 Milliarden Euro aus – das ist ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr von 15 Prozent“, erläutert er. Mit einer Anleihe wiederum leiht man sein Geld einem Unternehmen – dafür erhält der Anleger Zinsen. „Es gibt auch im anhaltenden Niedrigzinsumfeld Anleihensegmente, die noch höhere Renditen bieten, als beispielsweise deutsche Staatsanleihen, für die man aktuell bei einer zehnjährigen Laufzeit weniger als 0,5 Prozent erhält.

Für Anlageeinsteiger, die sich nicht direkt an diese Kapitalmarktinvestment herantrauen, bieten sich  breit gestreute, ertragsorientierten Mischfonds an. „Dank der breiten Streuung über verschiedenste Anleihen- und Aktiensegmente hinweg ist es möglich, die gefürchteten Schwankungen auszugleichen und das Risiko zu reduzieren“, so Bergweiler. Und es gibt bestimmte Formen von Mischfonds, die die Zinsen und Dividenden, die Anleihen und Aktien innerhalb eines Fonds erwirtschaften, bündeln und regelmäßig an die Anleger ausschütten. Diese Fonds sind unter dem Stichwort „Income“ – das ist englisch für „Einkommen“ – in den letzten Jahren bei deutschen Anlegern immer beliebter geworden. Sie können eine einfache Brücke zum Kapitalmarkt bauen, denn sie ermöglichen bereits mit kleinen Einzahlungen, etwa im Rahmen von Sparplänen, ganz einfach erste Schritte bei der breit gestreuten Wertpapieranlage.

 

Verantwortlich für den Inhalt:  JPMorgan Asset Management, (Europe) S.á.r.l. , Frankfurt Branch, Junghofstraße 14, ­60311 Frankfurt Tel.: 069/71240, Fax: 069/71242180, www.jpmam.de

Die Stiftung Warentest hat für das Oktoberheft von Finanztest 38 Apps für mobiles Banking untersucht. Davon waren 7 iOS Apps und 5 Android Apps gut. 

 

Schnell noch mal den Kontostand checken, bevor man eine Lokalrunde schmeißt, oder auf langen Bahnfahrten Rechnungen überweisen – mit einer guten Banking-App geht so etwas einfach, schnell und sicher.

So ein Algorithmus ist praktisch. Er analysiert eine fotografierte Rechnung, findet Überweisungsdaten wie Empfänger, Iban, Betrag und Verwendungszweck und trägt alles in die digitale Überweisungsvorlage ein. Lästiges Abtippen von endlosen Zahlenreihen und kryptischen Betreffs kann man sich sparen – und innerhalb von Sekunden ist die Rechnung per Banking-App überwiesen. Bei beiden Betriebssystemen schnitt die Sparkassen-App im Test am besten ab. Die Android Version lag übrigens schon 2015 im Test vorn. Nicht überzeugen konnten die Apps von Targobank und Postbank, vor allem weil sie wenig zu bieten haben.

„Mobile Banking ist so sicher wie Onlinebanking“, so Projektleiter Stefan Fischer, „die Apps stellen eine sichere Verbindung mit dem Bankserver her.“ Alle guten Apps sind multibankenfähig – das heißt, Kunden können Konten verschiedener Banken einbinden und sind nicht an die App ihrer Hausbank gebunden. Das gilt nicht nur für Apps von Drittanbietern, sondern auch für bankeigene Apps.

Bewertet wurden zum einen Funktionen wie die oben genannte Fotofunktion, PDF-Import oder die Möglichkeit der Auslandsüberweisung, und zum anderen die Handhabung. Das Datensendeverhalten stand auch auf dem Programm – hier könnten einige Anbieter noch nachbessern, so Finanztest. Die Testergebnisse finden sich in der Oktober-Ausgabe von Finanztest und online unter www.test.de/bankingapps (kostenpflichtig).

 

Verantwortlich für den Inhalt: 

Stiftung Warentest, Lützowplatz 11-­13, D­-10785 Berlin, Tel.: 030 – 2631 0, Fax: 030/26312727, www.stiftung­-warentest.de

Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

 

In der letzten Woche wurde eine Bundesanleihe mit 30-jähriger Laufzeit und einer Durchschnittsrendite in Höhe von 1,10 Prozent p.a. platziert. Die Rendite an sich ist schon erstaunlich, liegt sie doch knapp einen Prozentpunkt unter der aktuellen Inflationsrate. Unter der Annahme, dass das Inflationsziel der EZB von nahe unter 2 Prozent über die kommenden 30 Jahre im Durchschnitt erzielt wird, liegt der Ertrag des Anlegers somit real bei minus 1 Prozent – und das in jedem Jahr. Grob gerechnet verliert ein investierter Euro also ca. 30 Prozent an Kaufkraft. Im Vergleich zur Situation von vor einem Jahr ist die Rendite einer 30-jährigen Bundesanleihe von damals ca. 1,25 Prozent p.a. sogar noch gefallen. Offensichtlich gehen die Käufer lang laufender Bundesanleihen – in der Regel institutionelle Anleger – davon aus, dass das Zinsniveau noch  auf den aktuell historisch niedrigen Niveaus verharren wird. Zudem sorgt die abnehmende Verschuldung des Bundes für eine Angebotsverknappung, was den Kaufgrund “Sicherheit der Zins- und Rückzahlung” ins Spiel bringt: der deutsche Staat ist nach wie vor einer der besten Schuldner weltweit. Mit beiden Einschätzungen – Niedrigzins und Sicherheit – dürfte der Markt richtig liegen.

 

Verantwortlich für den Inhalt: DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D-­20095 Hamburg,Tel.: (040) 30 217.5337, Fax: (040) 30 217.5600, www.donner­-reuschel.de

 

 

Dr. Gerhard Schick
Vorstand
Gerhard Schick ist promovierter Volkswirt, (noch) Mitglied des Bundestages, Mit-Initiator des Vereins und dessen geschäftsführender Vorstand. Er wird sein Bundestagsmandat für die Arbeit in der Nichtregierungsorganisation zum 31.12. 2018 niederlegen.

10 Jahre nach dem Fall von Lehman. Die ernüchternde Bilanz: Kaum jemand wurde in Deutschland zur Verantwortung gezogen.

 

Schuldenkrisen, Betrug und Steuertricks sind an den Finanzmärkten weiter an der Tagesordnung – und die Regierung tut so, als sei alles gut. Es ist Zeit für eine Wende. Deswegen formiert sich ein Bündnis aus Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft und Bürgerinnen und Bürgern, die wissen, dass es so nicht weitergehen kann.

Hintergrund:

Die Bürgerbewegung Finanzwende ist ein gemeinnütziger Verein. Er vereint inhaltliche, politische und Kampagnen -kompetenz. Ziel ist es die politische Handlungsfähigkeit über Kampagnen, Verbraucherschutz und Bildungsarbeit im Finanzbereich wiederherzustellen.

Zum Vorstand des Vereins wurde Gerhard Schick, MdB bestellt. Dieser wird unterstützt vom Sprecher des Aufsichtsrates Udo Philipp (Ex-Private Equity-Manager), sowie den weiteren Aufsichtsratsmitgliedern Prof. Rainer Lenz (Vorstandsvorsitzender Finance Watch), Christoph Bautz (Vorstandsvorsitzender Campact), Claudia Rutt (Beraterin, ehemals DKMS), Antje Schneeweiß (Südwind Institut) und Tim Göbel (Schöpflin Stiftung).

Die Bürgerbewegung Finanzwende ist ein überparteilicher Zusammenschluss verschiedenster Akteure der Zivilgesellschaft. In der Mitgliedschaft befinden sich z.B. Norbert Blüm (CDU), Gesine Schwan (SPD) und Axel Troost (LINKE).

Aus der Zivilgesellschaft unterstützen als Gründungsmitglieder u.A. der Deutsche Gewerkschaftsbund, Facing Finance, Peter Eigen (Gründer Transparency International), Ute Straub (Brot für die Welt), sowie Axel Kleinlein (Vorstandsvorsitzender Bund der Versicherten).

Es konnten renommierte Wissenschaftler als Gründungsmitglieder gewonnen werden, u.a. Prof. Peter Bofinger (Mitglied Sachverständigenrat), Prof. Martin Hellwig (ehem. Vorsitzender Monopolkommission, ehem. Direktor MPI), Prof. Christoph Spengel (ZEW Mannheim) und Prof. Doris Neuberger (Universität Rostock).

Der Verein ist Teil des internationalen Finance Watch-Netzwerks und arbeitet eng mit diesem zusammen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:  Bürgerbewegung Finanzwende e. V., Prinzenallee 74, 13357 Berlin,Tel. 030 55 277 284, Fax 030-37 448 352, www.finanzwende.de

Dr. Christopher Smart, PhD, CFA , Leiter der Abteilung MACROECONOMIC & GEOPOLITICAL RESEARCH bei Barings

 

In diesen Tagen werden sich eine Reihe von Rückblicken mit dem 10. Jahrestag des Zusammenbruchs der Lehman Brothers beschäftigen und die Lehren aus der Pleite Revue passieren lassen. In diesen Erinnerungen ist häufig ein abrupter Themenwechsel zu beobachten – von den traumatischen Erfahrungen jener Wochen zu den Politikern, die ins Gefängnis gehört hätten, und den Vor- und Nachteilen der US-amerikanischen Verbraucherschutzorganisation für Finanzdienstleistungen (Consumer Financial Protection Bureau). Die eigentlichen Lehren sollten jedoch die Marktdynamik und die menschliche Natur betreffen. Hier sind meine fünf wichtigsten Lehren aus der Lehman-Pleite:

  1. Man beachte das Gesetz der Schwerkraft. Wenn ein Gegenstand aus großer Höhe herabfällt, ist ein enormer Puffer nötig, um den Aufprall abzufedern. Bei Banken, die sich allzu sehr verschuldet hatten, konnte man kaum davon ausgehen, dass sie den Aufprall überleben – und das war auch nicht der Fall. Die angemessene Höhe des verlustabsorbierenden Kapitals, das vorgehalten werden muss, wird stets Anlass zu Diskussionen geben, aber es ist fast immer mehr Kapital erforderlich, als man denkt.
  1. Investitionen in solide Strukturen sind immer eine gute Idee. Die chaotischen Zustände während der Finanzkrise wurden durch den Umstand verschärft, dass bei vielen Transaktionen niemand mehr wusste, wer die Gegenposition einnahm. Die Einrichtung zentraler Clearingstellen für Derivate sorgte für eine deutliche Verbesserung der Transparenz in der Finanzbranche. Wenn eine Gegenpartei in Schwierigkeiten gerät, kommen keine Zweifel mehr an den Finanzflüssen im gesamten System auf.
  1. Pendel schwingen – und überschwingen. Zu viel Regulierung bedeutet natürlich das Ende von Innovation und Wachstum. Zu wenig Regulierung führt zu Nachlässigkeit und Betrug. Es gibt viel am Dodd-Frank-Act auszusetzen (wie die Namensgeber Christopher Dodd und Barney Frank selbst einräumen würden). Aber damals fehlte es dem System insgesamt an Regeln, und insbesondere die Verbraucher mussten besser vor betrügerischen Praktiken und skrupellosen Profis geschützt werden.
  1. Menschen und ihre Algorithmen sind emotionsgesteuert. Die Finanzmärkte sind, trotz all ihrer Komplexität, immer noch abhängig von drei konstanten menschlichen Gefühlen: Gier, Angst und Vertrauen. Die ersten beiden wurden bereits in der Wirtschaftswissenschaft, in der Psychologie und in der Literatur ausgiebig untersucht, aber man vergisst nur allzu leicht, dass selbst Transaktionen, die in Kontrakten, Versicherungsverträgen und Garantien zementiert sind, kaum Bedeutung haben ohne ein grundsätzliches Vertrauen darauf, dass die Gegenseite ihre Verpflichtungen erfüllt. Als die Pleite von Lehman unausweichlich war und Anleger nicht wussten, wer eventuell Risiken ausgesetzt war gegenüber Unternehmen, die wiederum gegenüber der kollabierenden Gegenpartei im Risiko standen, war die logische Reaktion, die Geschäfte einzustellen, das Licht auszumachen und so zu tun, als sei niemand zu Hause.
  1. Führungsqualitäten zählen. Glücklicherweise standen im Jahr 2008 in den meisten führenden Industrienationen Personen an der Spitze, die entweder entscheidungsfreudig genug waren, um Führungsqualitäten zu zeigen, oder ausreichend verschreckt waren, um sich anzupassen. Was vielleicht noch wichtiger war: Die Finanzaufsichtsbehörden auf beiden Seiten des Atlantiks kannten sich, vertrauten einander und konnten daher außerordentliche Maßnahmen treffen, um für Liquidität im System zu sorgen. Als sich die Staats- und Regierungschefs auf dem G-20- Gipfel in London auf einen Plan verständigten, der die Märkte letztendlich davon überzeugte, dass die Fiskal-, Geld- und Bankenpolitik darauf ausgerichtet würde, die Märkte zu stabilisieren und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, war das Vertrauen wiederhergestellt. Ist angesichts der geopolitischen Verwerfungslinien von heute, die sich entlang von Themen wie Herrschaft und Handel bilden, bei Entstehung einer neuen Krise eine analoge Kooperationsstrategie denkbar? Sobald der Jahrestag vorüber ist, machen wir uns wieder Gedanken darüber, an welcher Stelle des Konjunkturzyklus wir uns gerade befinden und wie lange diese ausgedehnte Hausse noch andauern wird.

Wahrscheinlich werden wir noch eine ganze Reihe normaler Rezessionen durchlaufen, bevor eine weitere globale Finanzkrise losbricht. Ein langsamer Anstieg der Zinsen verteuert die Geldaufnahme für manche Kreditnehmer, was den Märkten Blasen beschert. So heißt es zumindest in den Lehrbüchern. Die Chancen stehen gut, dass die nächste echte Krise ihren Anfang in Bereichen nimmt, in denen sich die vorherrschende Meinung als grundlegend falsch erweisen wird. Das letzte Mal fanden wir heraus, dass die Hauspreise in Las Vegas durchaus in Zusammenhang stehen mit den Hauspreisen in Miami. Wir haben auch festgestellt, dass ein Paket mit fragwürdigen Schuldtiteln kein AAA-Rating hat, nur weil jemand eine Versicherung dafür bereitstellt.

Ich tippe darauf, dass die nächste Katastrophe ihren Ursprung in den neuen Formen der Finanzierung nehmen wird, die sich außerhalb des Bankensystems entwickeln, das größtenteils transparent und stark reguliert ist. Eine neue Krise könnte auch durch die spannenden Finanztechnologien entstehen, die neue Geschäftsmodelle entwickeln und neue Dienstleistungen anbieten. Ein möglicher Auslöser könnte auch China sein, das heute wesentlich finanzkräftiger und stärker mit den globalen Märkten verflochten ist als noch vor zehn Jahren.

Ein griesgrämiger alter Kollege aus dem Investmentbereich ist der Ansicht, dass die aktuellen Märkte zu aufgebläht sind, weil viele der Portfoliomanager von heute in jenen düsteren Tagen des Septembers 2008 nicht mit dabei waren, sodass die Lehren von damals nun weitgehend vergessen sind. Ich bin der Meinung, dass die Finanzkrise weiterhin einen Schatten wirft auf viele, wenn nicht sogar die meisten Anlageentscheidungen.

Wir wissen nicht, wann die nächste Krise kommt oder welche Gestalt sie annehmen wird, aber die meisten von uns sind sich im Klaren darüber, dass die Möglichkeit einer Krise besteht, und tun alles Erdenkliche, um diese Emotionen nicht erneut durchleben zu müssen. Auch wenn wir selbst unser Eigenheim nicht aufgeben mussten und unseren Arbeitsplatz nicht verloren haben, kennen wir mit Sicherheit Leute, die davon betroffen waren. Schmerzhafte Erinnerungen bleiben lange im Gedächtnis.

 

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Trotz geringer Aktienquote: Mehrheit der Deutschen zeigt grundsätzlich Interesse an Aktien

 

Der Großteil der Deutschen steht der Geldanlage mit Wertpapieren grundsätzlich offen gegenüber. Nur 19 Prozent haben kein oder nur ein geringes Interesse an Aktien. Trotzdem entscheiden sich viele derjenigen, die Aktien als sinnvoll für die Geldanlage erachten, nicht für den Schritt zum Aktionär. So herrscht in zahlreichen Regionen in der Bundesrepublik eine große Diskrepanz zwischen Aktienaffinität und Aktienbesitz. Das zeigt der aktuelle comdirect Anlage-Atlas.

“Die gute Nachricht ist, dass sich viele Deutsche für Wertpapiere interessieren”, sagt Matthias Hach, Vorstandsmitglied der comdirect bank AG. Dass die Mehrheit von ihnen trotzdem einen Bogen um Aktien macht, hängt für Hach auch mit nach wie vor verbreiteten Vorurteilen zusammen: “Viele denken, Aktien sind nur etwas für Reiche, Zocker und Börsenprofis. Doch das stimmt nicht. Hier müssen wir dringend ansetzen, etwa durch eine bessere Finanzbildung.”

Besonders große Diskrepanz in Bayern und Hessen

In Bayern und Hessen ist der Unterschied zwischen Aktienaffinität und -besitz besonders groß. Der Main-Taunus-Kreis ist mit gut zwölf Prozentpunkten der Kreis mit der höchsten Diskrepanz. So gibt zwar jeder Dritte dort an, sich sehr für Aktien zu interessieren (32,9 Prozent), Aktien im Depot hat aber nur rund ein Fünftel der Befragten (20,8 Prozent).

Top 10: Das größte Missverhältnis zwischen starkem Aktieninteresse und -besitz

  1. Main-Taunus-Kreis, Landkreis, Hessen 12,1% 2. Coburg, kreisfreie Stadt, Bayern 11,5% 3. Dingolfing-Landau, Landkreis, Bayern 11,1% 4. Schwalm-Eder-Kreis, Landkreis, Hessen 10,0% 5. Lahn-Dill-Kreis, Landkreis, Hessen 8,5% 6. Hochtaunuskreis, Landkreis, Hessen 8,3% 7. Donau-Ries, Landkreis, Bayern 8,2% 8. Odenwaldkreis, Landkreis, Hessen 8,2% 9. Kreis Landshut, Landkreis, Bayern 8,1% 10. Starnberg, Landkreis, Bayern 8,0%

Unter den 50 größten Städten Deutschlands ist die Abweichung nicht ganz so deutlich wie unter allen Kreisen und Städten. Hier führt Bremen die Liste mit einem Unterschied von fünf Prozentpunkten an, danach folgen Hamburg (4,8 Prozentpunkte) und Wiesbaden (3,8 Prozentpunkte). Allerdings liegt der Anteil derjenigen, die eine hohe Aktienaffinität haben, in Hamburg und Wiesbaden mit rund 19 bzw. 14 Prozent auch deutlich über dem Bundesdurchschnitt von acht Prozent. In Bremen begeistern sich lediglich gut sieben Prozent der Befragten für Aktien.

Top 10: Großstädte mit der größten Diskrepanz zwischen starkem Aktieninteresse und -besitz

  1. Bremen 5,0% 2. Hamburg 4,8% 3. Wiesbaden 3,8% 4. Kiel 2,0% 5. Kassel 2,0% 6. Regensburg 1,6% 7. Frankfurt am Main 1,5% 8. Lübeck 1,0% 9. Mainz 0,9% 10. Augsburg 0,8%

Nur wenige Kreise oder Städte überraschen mit größerem Aktienbesitz als angegebener Aktienneigung. Baden-Baden und der Bodenseekreis gehören dazu: Rund 36 Prozent der Baden-Badener legen in Aktien an, aber nur knapp 23 Prozent halten sich für aktienaffin. “Übersteigt der tatsächliche Aktienbesitz das selbstempfundene Interesse, dann haben die Befragten zumeist eine aktienbasierte Altersvorsorge, aber kein eigenes Depot,” erklärt Hach.

Schlusslichter sind Brandenburg und Thüringen

Unter allen Städten und Kreisen sind die Einwohner in Brandenburg an der Havel am wenigsten offen für Aktien – rund 94 Prozent geben an, sich nicht dafür zu begeistern. Unter den größten Städten leben in Potsdam mit 82 Prozent die meisten Menschen, die kein Interesse am Investieren in Aktien zeigen.

Insgesamt zeigen Brandenburger und Thüringer das größte Desinteresse an Aktien. “Gerade beim anhaltenden Niedrigzinsumfeld führt an Wertpapieren zum langfristigen Vermögensaufbau kein Weg vorbei. Wenn große Teile der Bevölkerung davon ausgeschlossen werden, bekommen wir in Zukunft ein echtes Problem. Denn für Viele reicht die gesetzliche Rente allein für ein sorgloses Leben im Alter nicht aus.” Es sei daher wichtig, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Aus diesem Grund hat comdirect die comdirect Academy ins Leben gerufen, mit der Finanzwissen intuitiv und spielerisch vermittelt wird.

 

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Aufklärungsbedarf beim Thema Kryptowährungen

 

Eine große Mehrheit der Deutschen spricht sich für die Einführung eines Schulfachs aus, in dem der Umgang mit Geld gelehrt wird. 85 Prozent der Befragten befürworten dies – auch als Gelegenheit, einen Überblick über die neuen digitalen Möglichkeiten der Geldverwaltung und Datensicherheit zu erlangen. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Studie “Digitale Bankservices 2018” der Creditplus Bank AG.

Online-Banking ist für viele Deutsche längst Alltag, digitale Services wie kontaktloses Bezahlen, Video-Identifikation und Robo-Advisor sind auf dem Vormarsch. “Intelligente Digital-Lösungen erleichtern die Erledigung der Bankgeschäfte und die persönliche Finanzplanung”, sagt Belgin Rudack, Vorstandsvorsitzende der Creditplus Bank. “Doch nicht alle Kunden sind von Anfang an mit ihnen vertraut. Welche Angebote sind für mich eine Hilfe? Wie ist es um die Sicherheit meiner Daten bestellt? Solche Fragen sollten schon im Schulunterricht behandelt werden.”

Die Creditplus Bank hat damit bereits gute Erfahrungen gemacht. Seit Jahren unterstützen Creditplus-Mitarbeiter Schulen durch Unterricht zum Umgang mit Geld. “Apps können zum Beispiel eine große Hilfe dabei sein, den Überblick über die eigenen Finanzen zu behalten”, sagt Rudack. “Online-Tutorials und digitale Berater geben nützliche Finanztipps. Diese Möglichkeiten sollte jeder kennen.”

Skepsis und Unsicherheit gegenüber Kryptowährungen

Ein Beispiel für eine digitale Neuerung, über die viel gesprochen wird, die aber die wenigsten im Detail verstehen, sind Kryptowährungen. Jeder zehnte Deutsche gibt in der Creditplus-Umfrage ganz offen zu, dass er nicht weiß, was Kryptowährungen eigentlich sind. Insgesamt fast drei Viertel der Deutschen sind skeptisch gegenüber Bitcoins & Co. und würden eher nicht damit bezahlen. “Auch bei diesem Thema sind Informationen wichtig”, sagt Rudack. “Kryptowährungen sind aufgrund der enormen Kursschwankungen durchaus riskant – das sollte jeder wissen.”

Nur eine Minderheit führt ein Haushaltsbuch

Helfen könnte der Schulunterricht in Geldfragen auch dabei, die eigene Finanzplanung zu verbessern. Fast zwei Drittel der Deutschen führen der Studie zufolge kein Haushaltsbuch – weder auf dem Papier noch digital. Lediglich jeder zehnte Befragte nutzt Apps oder eine Cloud, um seine Einnahmen und Ausgaben zu dokumentieren. “Schon Schüler sollten aber wissen, dass der Überblick über die eigenen Ausgaben eine schlichte Notwendigkeit ist”, sagt Rudack. “Im Unterricht kann vermittelt werden, wie ein digitales Haushaltsbuch geführt wird und welche Vorteile es bietet.”

 

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Katsumi Ishibashi, Research-Experte für Asien, kommentiert den japanischen Bankensektor:

 

Ende Juli passte die Bank of Japan (BoJ) ihren geldpolitischen Rahmen an. Die Änderungen waren jedoch eher kosmetischer Natur. Das sorgte bei Anlegern und Finanzinstituten für Enttäuschung, hatten sie doch gehofft, die Zentralbank werde der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank auf deren Weg der geldpolitischen Normalisierung folgen.

Für die BoJ sehen wir kaum Chancen, dass sie sich schon bald dem Kurs anderer wichtiger Notenbanken anschließt. Denn immer noch ist die Teuerungsrate im Land der aufgehenden Sonne weit vom Zwei-Prozent-Ziel der Zentralbank entfernt. Entsprechend gehen wir davon aus, dass sich die extrem lockere Geldpolitik noch die nächsten zwei Jahre und vermutlich darüber hinaus fortsetzen wird.

Viele Banken sind trotz Niedrigzinsen profitabel

Interessant ist, dass selbst bei den hartnäckig niedrigen Zinsen nur wenige Banken Verluste verbuchen. Die meisten regionalen Geldhäuser sind nach wie vor profitabel, was sie nicht zuletzt den Gewinnen aus ihren Wertpapierbeständen verdanken. Damit hält sich der Druck auf ihr Kapital nach wie vor in Grenzen. Immer noch übersteigt die Kapitalposition japanischer Banken die Baseler Eigenkapitalanforderungen, sodass sie über einen gewissen Puffer verfügen. Sollten ihre Rücklagen jedoch sinken, könnte das ihre Fähigkeit zur Kreditvergabe beeinträchtigen. Schwindende Rücklagen könnten daher die Funktionsfähigkeit des Finanzsystems gefährden.

Japans Großbanken behaupten sich dagegen trotz des gleichen Drucks aus dem Inland besser als ihre kleineren regionalen Pendants. Zudem haben sie ihr Auslandsgeschäft in den letzten fünf Jahren ausgebaut. Aber die Zeit der Expansion dieses Geschäfts ist nun, da die Fed die Zinsschraube wieder anzieht, erst einmal vorbei: Im Ausland steigen die Finanzierungskosten, und weltweit beginnt der Wirtschaftsmotor zu stottern.

Neue Geschäftsmodelle gesucht

Nippons Banken sollten den Druck der lockeren Geldpolitik dennoch als Katalysator zum Umbau ihrer Geschäftsaktivitäten nutzen. Neben Kostensenkungen gibt es aus unserer Sicht weitere sinnvolle Maßnahmen:

Ihr traditionelles Geschäftsbankmodell sollten sie auf eine breitere Basis stellen und um Nichtbanken- bzw. umfassendere Finanzdienstleistungen erweitern.

Mithilfe von Fintech-Lösungen könnten sie sich neue Einnahmequellen erschließen.

Größere Banken müssen ihre Präsenz im Ausland nicht nur in Industrie- sondern auch in Schwellenländern aufrechterhalten. Und das trotz der höheren Risiken in Märkten, in denen es ihnen an der wichtigsten Finanzierungsbasis, den Kundeneinlagen, mangelt.

 

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Mehrheit der Institute verfügt über kein übergreifendes Digitalkonzept

 

Drei von vier Bankmanagern in Deutschland sehen für die kommenden drei Jahre einen erheblichen Korrekturbedarf am Geschäftsmodell des eigenen Geldinstituts. Das sind neun Prozentpunkte mehr als 2017. Zudem sollen die Digitalisierungsmaßnahmen umfassender koordiniert werden. Weniger als jedes dritte Institut verfügt derzeit über eine ganzheitliche Digitalstrategie. Als Option für eine Neuausrichtung rücken digitale Banking-Plattformen in den Fokus. Jede vierte Bank möchte künftig eine eigene Plattform betreiben und neben dem Angebot eigener Finanzprodukte ein Netzwerk bankfremder Produkt- und Vertriebspartner steuern. Das ergibt die Studie „Branchenkompass Banking 2018“ von Sopra Steria Consulting und dem F.A.Z.-Institut.

93 Prozent der befragten Bankmanager bestätigen, dass es in ihrer Bank eine Strategie zu Plattformen gibt. Das zeigt, wie wichtig den Instituten dieses Geschäftsmodell ist. 39 Prozent sehen ein immenses Geschäftspotenzial darin, Kunden über eigene Plattformen umfassend zu begleiten und sich für bankfremde Produkte zu öffnen. 28 Prozent der Banken streben den Aufbau eines eigenen digitalen Ökosystems an. Demgegenüber tendieren 35 Prozent der Institute dahin, ihre Leistungen auf lukrativen Online-Marktplätzen zu integrieren. 30 Prozent wollen zweigleisig fahren.

„Das Plattform-Business unterscheidet sich im Geschäftsmodell wesentlich vom traditionellen Banking und erfordert ein Umdenken“, sagt Stefan Lamprecht, Division Director Banking und Mitglied der Geschäftsleitung von Sopra Steria Consulting. „Eine reine Finanzdienstleistungsplattform wird nicht ausreichen, um genügend Kunden anzuziehen. Hierfür müssen Banken Partner aus einer Vielzahl von Branchen finden und deren Angebote optimal verknüpfen.

Die GAFAs bringen sich langsam in Stellung im Banking

Mehr als die Hälfte der befragten Bankentscheider befürchtet bereits, dass existierende Plattformen große Marktanteile zu Lasten der etablierten Kreditinstitute gewinnen werden. Der Start von Google Pay und Apple Pay hat die Branche aufhorchen lassen. Vor allem die globalen Technologiekonzerne Google, Amazon, Facebook und Apple (GAFA) werden nun von mehr Instituten als Bedrohung wahrgenommen als 2017. Das gilt auch für Vergleichsportale wie Check 24 und Verivox. Mehr als jeder dritte Bankmanager sieht diese Plattformen als Konkurrent durch ihre wachsende Kundenmacht. Bei der Befragung im Vorjahr waren es nur 26 Prozent.

Digitalisieren im Sinne des Kunden

Mit einem bekannten strategischen Dreiklang wollen 70 Prozent der Banken zusätzlich für Wachstum und Erträge sorgen: mehr Service, mehr Beratung, mehr Neukunden. Viele neue digitale Angebote wie mobile Zahlungsdienste, Multibanking-Apps sowie ein breiteres Angebot auf der eigenen Website spielen dabei eine wichtige Rolle. Jedes zweite Institut möchte künftig auch Bankprodukte von Fintechs und anderen Finanzpartnern vertreiben. Jede dritte Bank forciert die Einbindung branchenfremder Produkte, beispielsweise von Einzelhändlern. Ebenso viele wollen ihre Leistungen stärker extern vermarkten, beispielsweise Finanzierungen auf Händlerseiten.

Dafür müssen die Banken die nötigen internen Voraussetzungen schaffen. Automatisierte Geschäftsprozesse sind für 64 Prozent der Befragten von großer strategischer Bedeutung. Die Integration der Kommunikationskanäle (Multi-Channel-Banking) bleibt für 63 Prozent der befragten Führungs- und Fachkräfte eine Baustelle. 41 Prozent wollen mit durchgängig digitalisierten Abläufen Kosten senken und sich zudem so für die Zusammenarbeit mit Fintechs wappnen.

Diese soll nach dem Willen der Bankentscheider ausgebaut werden. Fintechs wie IDNow und Gini haben sich beispielsweise darauf spezialisiert, Banken zusätzliche Dienstleistungen zu bieten, deren Herstellung für die Geldinstitute selbst aufgrund der komplexen Unternehmensstrukturen zu langwierig und aufwendig wäre. Fast jeder zweite befragte Bankentscheider (47 Prozent) sieht in der Zusammenarbeit mit Fintechs vor allem eine Möglichkeit zur Effizienzsteigerung im Backoffice. Ähnlich viele Banken suchen Partner, die ihnen Zugang zu neuen Kunden verschaffen.

Was in den Banken vielfach fehlt, ist ein digitales Gesamtkonzept. Zwar ist in jedem zweiten Institut Digitalisierung Chefsache. Allerdings bestätigen nur 39 Prozent der befragten Bankenentscheider in ihrem Institut eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit oder eine gemeinsame Erarbeitung von Prozessen bei der Digitalisierung. Nur 22 Prozent der Banken binden zudem alle ihre Mitarbeiter in den Digitalisierungsprozess ein und schulen sie auch entsprechend. „Banken benötigen neue Kombinationen aus Produkten und Dienstleistungen. Technologien und Daten werden die Treiber für die neuen Geschäftsmodelle sein. Dafür braucht es eine unternehmensübergreifende Strategie und Mitarbeiter, die sie mit Leben füllen und weiterentwickeln“, sagt Stefan Lamprecht von Sopra Steria Consulting.

 

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Ein Unternehmen namens ISC Bank, Sitz unbekannt, unterhält den Internetauftritt www.iscbank.de.

 

Damit erweckt sie den Anschein, dass es sich um eine deutsche Bank handele. Dies trifft aber nicht zu. Das Unternehmen verfügt über keine Erlaubnis der BaFin zum Betreiben von Bankgeschäften nach § 32 Absatz 1 des Kreditwesengesetzes (KWG) in Deutschland und ist kein Kreditinstitut. Es unterliegt nicht der Aufsicht der BaFin.

 

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Investmentgrade-Unternehmensanleihen: Starkes Wachstum von BBB-Anleihen bereitet Investoren Kopfzerbrechen

 

Das steigende Kreditrisiko von Investmentgrade-Unternehmensanleihen macht den Investoren immer mehr Sorgen. Dabei geht es vor allem um BBB-Anleihen, die aktuell etwa die Hälfte des Investmentgrade-Index ausmachen und deren Gesamtvolumen ein Drittel größer ist als das des High-Yield-Markts. Investoren fürchten, dass sehr viele BBB-Titel herabgestuft werden könnten, wenn der aktuelle Konjunkturzyklus in den USA zu Ende geht. Der High-Yield-Markt würde dann mit „Fallen Angels“ überschwemmt. Eine derart negative technische Entwicklung könnte die High-Yield-Spreads auf ein Niveau steigen lassen, das fundamental nicht gerechtfertigt wäre.

Sorgen über die hohe Verschuldung und das Marktvolumen sind durchaus berechtigt. Doch ein differenzierter Blick bleibt wichtig, sowohl um das Ausmaß der Gefahr genau abschätzen zu können als auch um zu verstehen, wo im Einzelnen die Risiken liegen.

Das BBB-Bonitätsbild

BBB-Anleihen machen zurzeit knapp die Hälfte des US Investment Grade Credit Corporate Index aus. Davon wiederum entfallen mehr als zwei Drittel der Marktkapitalisierung auf Industrieanleihen, etwa ein Viertel auf Finanztitel und der Rest auf Versorgungsunternehmen.

Um das Risiko von BBB-Titeln genauer zu erfassen, haben wir die Financials aus unseren Überlegungen ausgeschlossen. Seit der Finanzkrise 2008 sind deren Ratingstandards wesentlich strenger geworden, und die Banken haben aufgrund der neuen Vorschriften Kapital eingeworben und ihre Fremdkapitalquoten deutlich gesenkt. Finanzanleihen mit BBB-Rating bilden die Risiken dieser Ratingklasse in unseren Augen für Investoren deshalb nicht korrekt ab. Tatsächlich halten wir die Fundamentaldaten dieses Marktsegments zurzeit sogar für sehr gut.

BBB-Anleihen: Wachstum wie der Markt, aber weniger Qualität

Betrachten wir also Industrieanleihen. Oft heißt es, das Marktwachstum sei außer Kontrolle geraten. Tatsächlich aber ist dieses Segment seit 2005 etwa so stark gewachsen wie der Markt als Ganzes, gemessen am U.S. Credit Corporate Index ex-Financials. Und das im Vergleich zum High-Yield-Markt deutlich stärkere Wachstum des BBB-Segments hat eher mit der zuletzt schwachen Zunahme des High-Yield-Markts zu tun.

Größere Sorgen macht da schon die Wachstumsstruktur, da vor allem Titel mit geringerer Kreditqualität für den Großteil der jüngsten Zuwächse im BBB-Segment verantwortlich sind. Seit 2005 sind BBB-Segment und Gesamtmarkt um jeweils etwa 270 Prozent und damit etwa gleich stark gewachsen. Doch innerhalb des BBB-Segments hat der Anteil schwächerer Titel in den letzten Jahren stärker zugenommen als der von Papieren mit mittlerer und höherer Qualität.

Warum also dieses starke Wachstum bei BBB-Papieren mit geringerer Qualität? In den letzten Jahren lag dies sowohl an fremdfinanzierten Energieinfrastrukturprojekten im Midstream-Bereich als auch an zunehmenden Fusionen und Übernahmen in Sektoren, die traditionell eher konservativer waren. Aufgrund der veränderten Branchendynamik setzten die Unternehmen zuletzt auf Wachstumschancen.

Die Risiken abschätzen

Für Investoren ist es wichtig, die Art der Risiken und die möglichen Folgen einer schwächeren Konjunktur abzuschätzen. Wir befassen uns daher mit dem Risiko einer Herabstufung von BBB-Anleihen bei einer schwächeren Konjunktur. Unterschiede gibt es vor allem bei den Verschuldungsgraden, der Branchenentwicklung und der Flexibilität, mit der die Sektoren auf eine schwächere Konjunktur reagieren können. Einige Unternehmen könnten gegen Ende des Zyklus herabgestuft werden, selbst in traditionell defensiven Sektoren. Insbesondere die Sektoren Gesundheit und Pharmazie, Medien sowie Konsumgüter, Lebensmittel und Getränke wurden traditionell für ihre stabilen freien Cashflows auch gegen Ende des Konjunkturzyklus geschätzt. Aber einige der Emittenten in diesen Sektoren sind heute höher verschuldet. Sektoren wie die Energieversorgung haben hingegen Geschäftsmodelle, denen auch eine höhere Verschuldung keine größeren Probleme bereiten dürfte.

Natürlich gibt es klare Risiken, aber zu Panik und einem undifferenzierten Verkauf von BBB-Titeln gibt es aus unserer Sicht keinen Grund. Die Emittenten von Finanzanleihen mit BBB-Rating haben zuletzt auf konservativere Geschäftsmodelle mit niedrigeren Fremdkapitalquoten gesetzt. In der Industrie sind die Geschäftsmodelle hingegen sehr unterschiedlich, ebenso wie die Finanzrisiken. Wie immer sind fundamentale Kreditanalysen nötig, um die Unterschiede auf Sektor-, Branchen- und Emittentenebene zu erkennen.

 

Verantwortlich für den Inhalt:   Neuberger Berman Europe Limited, Friedrich-­Ebert­-Anlage 49, D-­60308 Frankfurt,Tel.: +49 69 509 56 5648/5649, www.nb.com

„Die Fintech-Branche steht gerade erst am Anfang“ , Joerg Bartussek, Co-Founder der Finnest GmbH

 

„Die Fintech-Branche steht gerade erst am Anfang, vergleichbar mit der Zeit, als die ersten Fernseher neben dem guten alten Kino auftauchten: Sie waren noch klein, das Bild war lediglich schwarz-weiß und es gab nur sehr wenige Kanäle.

Gleichsam stecken auch die meisten Fintechs aktuell noch in den Kinderschuhen und besetzen mit ihren Produkten und Dienstleistungen bisher nur einzelne Nischen, welche die Banken nicht füllen können oder dürfen.

Um sich dauerhaft innerhalb ihrer Branche und gegenüber dem Bankensektor behaupten zu können, werden sie im nächsten Schritt aber über den eigenen Tellerrand hinausschauen und das eigene Angebot verbreitern müssen – wenn es sein muss auch in Kooperation mit Banken, erste Beispiele hierfür gibt es ja bereits. Ferner spielen natürlich auch Schnelligkeit und Flexibilität in der Umsetzung neuer Anwendungen sowie Transparenz, Effektivität und Skalierbarkeit des Geschäftsmodells eine wichtige Rolle. Fintechs, die hier etwa aufgrund personeller Kapazitäten oder aus finanziellen Gründen nicht Schritt halten können, werden es auf Dauer schwer haben.“

Dr. Frank Wüller, Co-CEO der COMPEON GmbH: „In einigen Jahren Namen wird es Fintechs geben, die im selben Atemzug mit den großen Geldinstituten genannt werden“

„Dem jüngsten Erfolg von Wirecard zum Trotz merkt man seit einiger Zeit ein gewisses Abflauen des anfänglichen Fintech-Hypes. Gleichzeitig scheint sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass Fintechts nicht per se besser als Banken, aber Banken auch nicht automatisch besser als Fintechs sind – und dass oftmals überhaupt erst das Zusammenspiel beider Seiten den größten Mehrwert bringt. Immerhin ist der Trend, dass Banken ihre Kernkompetenzen geschickt durch Aufbrechen bestehender Strukturen mit Hilfe von Fintechs ausbauen, bereits jetzt klar erkennbar.

Freilich bedeutet das nicht, dass Fintechs auch in Zukunft eher ein Nischendasein im Rahmen von Kooperationen führen werden. Stattdessen werden in den kommenden Jahren immer mehr Fintechs, so wie jetzt Wirecard, von sich Reden machen, indem sie sich weiter entwickeln und an Größe gewinnen – bis man sie schließlich im selben Atemzug mit den großen Geldinstituten dieses Landes nennen wird. Ironischerweise wird das dann wohl auch damit einhergehen, dass diese Fintechs Konzernstrukturen übernehmen werden und sich dann die Frage stellen müssen, wie die ursprüngliche Agilität überhaupt noch umgesetzt werden kann.

Interessant wird zudem sein, welche Rolle die großen Namen aus dem Silicon Valley in Zukunft spielen werden. Diese sind technologisch so weit voraus und haben so viele Daten gespeichert, dass es für sie kein Problem darstellt, auf Kapitaldruck auch etablierte Märkte von einem Moment auf den anderen komplett zu durchdringen. Genauso ist die Frage, inwieweit China dann auf europäischer Ebene schon bereit ist.“

Joachim Kaune, Gründer und Geschäftsführer der fundflow GmbH: „Langfristig werden nur wenige Fintechs überleben“

„Wahrscheinlich werden langfristig nur wenige, aber dafür sehr margenstarke Fintechs überleben. Diese Fintechs müssen echte Probleme für Ihre Kunden lösen. Zum Beispiel durch voll integrierte Gesamtlösungen – wenn nötig auch in Kooperation mit starken Partnern aus der Bankenwelt.

Was wiederum die traditionellen Geldhäuser betrifft, so wird die Digitalisierungswelle über kurz oder lang wohl viele Bankenflure gähnend leer fegen. Diese Entwicklung ist nicht mehr aufzuhalten und beschleunigt sich mit jedem einzelnen Kunden, den ein Fintech gewinnt und eine Bank verliert.“

 

Verantwortlich für den Inhalt:  Finnest GmbH, Eschenbachgasse 11, A­-1010 Wien, Tel.: +43 676 7132715, www.finnest.com

Nettomittelzuflüsse auch in 2018 auf hohem Niveau

 

Die Quirin Privatbank AG hat im ersten Halbjahr 2018 einen Gewinn nach Steuern in Höhe von 1,7 Mio. EUR erwirtschaftet. Damit wurde ein Ergebnis erzielt, das deutlich über dem des Vorjahres von 0,8 Mio. EUR liegt. “Da wesentliche Wachstumsinvestitionen planmäßig im zweiten Halbjahr erfolgen und die Entwicklung der internationalen Kapitalmärkte Unsicherheiten birgt, gehen wir trotz des guten ersten Halbjahres davon aus, uns aufgrund dieser Investitionen zum Ende des Jahres im prognostizierten Ergebniskorridor von 1,2 bis 1,7 Mio. EUR zu bewegen”, bewertet Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank AG, das Ergebnis. Insgesamt haben sowohl das Privatkundengeschäft als auch das Kapitalmarktgeschäft positive Deckungsbeiträge erwirtschaftet und so zum guten Halbjahresergebnis beigetragen.

Das Privatkundengeschäft konnte an die positive Entwicklung des Vorjahres anknüpfen und den Rückenwind aus dem ersten Jahr nach der Neupositionierung als Quirin Privatbank in das Jahr 2018 mitnehmen. So lag das Wachstum der betreuten Kunden und Kundengelder in etwa auf dem Niveau des Rekordjahres 2017. Die Nettomittelzuflüsse betragen zum Halbjahr in den bundesweit 13 Niederlassungen 123 Mio. EUR und entsprechen damit nahezu den anspruchsvollen anteiligen Wachstumszielen für das Gesamtjahr. Das im Privatkundengeschäft verwaltete Vermögen der Kunden beläuft sich zum Halbjahresstichtag auf 3,2 Mrd. EUR. Insgesamt, das heißt inklusive quirion und Unternehmerkunden, verwaltet die Bank somit 3,4 Mrd. EUR.

Auch die Digitalstrategie der Bank, quirion (www.quirion.de), hat sich weiter positiv entwickelt und betreut aktuell fast 3.700 Kunden mit einem verwalteten Volumen von 135 Mio. EUR. Seit dem 1. Dezember 2017 können Neukunden die ersten 10.000 EUR kostenfrei anlegen, der Mindestanlagebetrag wurde zeitlich befristet bis zum 30. November 2018 auf 5.000 Euro reduziert. “Wir freuen uns, dass quirion das beste Quartal in seiner Geschichte erreicht hat, und wir sind davon überzeugt, dass der digitalen Geldanlage in den kommenden Jahren eine überdurchschnittlich positive Entwicklung bevorsteht”, ergänzt Schmidt. “Die Gebührenfreiheit für den Mindestanlagebetrag soll den Einstieg in das Thema zusätzlich erleichtern.”

quirion hat einen in Finanztest, Ausgabe 08/2018, veröffentlichten Test der Stiftung Warentest unter 14 getesteten Robo-Advisorn als Testsieger abgeschlossen. Überzeugt hat quirion dabei insbesondere mit dem besten Qualitätsurteil bei geringsten Kosten für die Kunden. “Mit dem Testsieger-Siegel im Rücken erwarten wir einen weiteren Vertrauens- und damit verbundenen Wachstumsschub für quirion”, so Vorstandsvorsitzender Schmidt. Zudem wurde der Geschäftsbereich quirion mit Wirkung zum 1. Juli 2018 planmäßig rechtlich verselbstständigt und operiert seitdem als regulierter Finanzdienst¬leister unter einer eigenen BaFin-Lizenz gem. § 32 Abs. 1 KWG. Mit der Ausgliederung des quirion-Geschäftes soll die Unabhängigkeit des bisherigen Geschäftsfeldes verstärkt und dieses auf Augenhöhe mit den Mitbewerbern positioniert werden.

Die Rahmenbedingungen für das Kapitalmarktgeschäft haben sich mit dem Start von MiFID II in 2018 weiter verschärft, was sich insbesondere auf die Geschäftsentwicklung im Bereich Institutionelle Kundenbetreuung und Research ausgewirkt hat. Dennoch erreichte das Kapitalmarktgeschäft insgesamt in den ersten sechs Monaten 2018 ein zufriedenstellendes Zwischenergebnis. “Insgesamt haben wir mit der in 2017 fortgesetzten Neupositionierung der Bank sowie den getätigten Investitionen die Weichen für eine weitere positive Entwicklung der Quirin Privatbank gestellt”, schließt Schmidt.

 

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quirin bank AG , Kurfürstendamm 119, D­10711 Berlin, Tel.: +49 (0)30 89021­402,  www.quirinprivatbank.de

Bankberater auch für junge Deutsche Anlaufstelle Nr. 1 für Geldanlage

 

Obwohl das Internet als Informationsquelle zu Finanzprodukten immer wichtiger wird, zieht es die meisten Deutschen in eine Bankfiliale, sobald es konkret um den Abschluss einer Geldanlage geht. Ob Festgeldkonto, Baufinanzierung oder Wertpapier – bei allen Anlageprodukten steht der persönliche Bankberater als „Abschlusskanal“ an erster Stelle. Dies ist auch bei jungen, online­affinen Deutschen unter 35 Jahren der Fall, wie die Postbank Digitalstudie 2018 zeigt. Für die Untersuchung wurden über 3.000 Bundesbürgern ab 18 Jahren befragt.

Junge Bundesbürger zeigen beim Thema Geldanlage trotz Online­-Affinität und großem Informationsangebot im Internet ein starkes Bedürfnis nach persönlicher Beratung. 80 Prozent der 18­ bis 34-­Jährigen würden eine Bankberatung in Anspruch nehmen, wenn sie sich demnächst über ein Bankprodukt ausführlicher informieren wollen. In der Altersgruppe 35 plus sind dies nur 76 Prozent. Dabei ist nicht etwa mangelndes Wissen über Anlageprodukte der Grund. Sowohl junge als auch ältere Deutsche bescheinigen sich jeweils zu etwa 40 Prozent ein gutes oder sogar sehr gutes Wissen über Anlagethemen. Anders sieht es aus, wenn man die Antworten von Männern und Frauen gegenüberstellt: Während sich mit 51 Prozent eine knappe Mehrheit der Männer als kompetent in Anlagethemen sieht, sind es bei Frauen nur 35 Prozent.

Jüngere schätzen persönlichen Austausch besonders

„Junge Menschen nutzen das Internet wie selbstverständlich, um sich einen Überblick über ein Thema zu verschaffen, bevorzugen bei wichtigen Entscheidungen aber den direkten Austausch mit fachlich kompetenten Personen – und das mehr noch als ältere Generationen“, sagt Thomas Mangel, Chief Digital Officer von der Postbank. Das zeigt sich auch in dem Ergebnis, dass sich 81 Prozent der jungen Deutschen mit Familie oder Freunden über Geldanlageprodukte austauschen, während dies nur 59 Prozent der Älteren tun, denn oft lassen sich im persönlichen Gespräch komplexe und individuelle Fragenstellungen schneller klären als durch Onlinerecherche.

Vertrauen in Filialbanken deutlich höher als ins Bankwesen allgemein

Ein persönliches Gespräch mit einem Bankberater setzt natürlich Vertrauen voraus. Ihrer Hausbank vertrauen die Bundesbürger laut der Postbank Digitalstudie deutlich mehr als dem deutschen Bankwesen insgesamt. 72 Prozent sprechen ihrem Bankberater hohes oder sehr hohes Vertrauen aus. Auch hier liegen die Werte in der jungen Altersgruppe über dem Durchschnitt. Dem Bankwesen im Allgemeinen vertrauen mit 42 Prozent dagegen weniger als die Hälfte der Bundesbürger.

Immobilien als Geldanlage werden beliebter

Generell gilt: Bei der Geldanlage sind die Deutschen noch immer konservativ. So besitzen 45 Prozent ein Sparbuch, aber nur rund jeder Fünfte hat Aktien. Fonds besitzen 15 Prozent, weitere fünf Prozent investieren in ETFs. Jeder Fünfte besitzt oder finanziert mindestens eine Immobilie. Damit ist der Anteil der Immobilienbesitzer seit 2017 um drei Prozent gestiegen. Vier Prozent der Deutschen haben außerdem in Luxusgüter wie Oldtimer oder Wein investiert. Auf eine Wertsteigerung spekulieren auch zwei Prozent der Bundesbürger, die direkt in ein Start­up­Unternehmen investiert haben.

Interesse an Robo-­Advisors noch verhalten

Als Alternative zur persönlichen Beratung bieten immer mehr Banken und Fintechs sogenannte Robo-­Advisors an, die eine automatisierte Geldanlage ermöglichen. Meist wählt der Anleger eine Risikostrategie und Ziele aus, auf deren Basis der Robo-­Advisor das Portfolio zusammenstellt. Der Anteil der Deutschen, die diese Technologie bereits nutzen, ist mit vier Prozent noch sehr niedrig. Weitere acht Prozent können sich immerhin vorstellen, diese Technologie in den nächsten zwölf Monaten auszuprobieren. Ein knappes Drittel ist nicht uninteressiert, plant aber keinen Selbsttest.

Hintergrundinformationen zur Postbank Digitalstudie 2018

Für die Postbank Digitalstudie 2018 wurden im Zeitraum Februar bis März dieses Jahres 3.100 Deutsche befragt. Die Postbank untersucht mit der Studie zum vierten Mal in Folge, welche Entwicklungen sich in den verschiedenen Lebensbereichen der Deutschen in Bezug auf Digitalisierung allgemein und insbesondere zu Finanzthemen abzeichnen. Um eine bevölkerungsrepräsentative Struktur abzubilden, erfolgte eine Gewichtung der Stichprobe nach Bundesland (Proportionalisierung), Alter und Geschlecht. Als Referenzdatei wurde der Zensus 2011 des Statistischen Bundesamtes zugrunde gelegt. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet. Abweichungen in den Summen lassen sich durch Rundungsdifferenzen erklären.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Deutsche Postbank AG, Friedrich-­Ebert-­Allee 114­126, D­-53113 Bonn, Tel.: 0228/920­0, Fax: 0228/920­35151, www.postbank.de

comdirect baut Voice Banking weiter aus

 

Als erste Bank in Deutschland ermöglicht comdirect ab sofort Überweisungen mit dem Sprachassistenten von Google. Zudem können sich comdirect Kunden nun noch einfacher und schneller einen Überblick über ihre Finanzen verschaffen. Über Google Assistant ist die Abfrage des Konto­ oder Depotstands per Sprachbefehl möglich. Damit erweitert die Direktbank ihr bereits bestehendes Angebot im Bereich Voice Banking.

Voice Banking hat Potenzial

Schon jeder zweite Deutsche nutzt zumindest gelegentlich einen sprachgesteuerten Helfer wie Siri, Alexa oder Google Assistant, bei den unter 30-­Jährigen sogar knapp 70 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die Umfrage „Intelligente Sprachassistenten“ der Unternehmensberatung EY aus Februar 2018. Als smarter Finanzbegleiter fügt sich comdirect in die Lebenswelt ihrer Kunden ein. „Voice Banking, also Bankgeschäfte per Sprachbefehl, bedient sich dem ursprünglichsten Kommunikationsmittel überhaupt: der Sprache. Sprachgesteuertes Banking ist dadurch einfach, schnell und intuitiv“, sagt Matthias Hach, Vorstandsmitglied von comdirect.

Sicheres und schnelles Banking per Sprache

Transaktionen und Kontostandabfragen über Google Assistant sind nicht nur einfach und schnell durchzuführen, sondern auch sicher. Voraussetzungen sind ein Google­-Konto sowie natürlich der Google Assistant. Dort muss die comdirect Action aktiviert und mit dem comdirect Konto verbunden sein. „Die Zugangsdaten für das Online-Banking bleiben bei comdirect und gelangen nicht in die Hände von Google. Sie werden ausschließlich von der comdirect Action genutzt“, betont Hach.

Über „OK Google, rede mit comdirect“ kann nun ganz einfach der Kontostand erfragt oder eine Überweisung beauftragt werden. Um sicherzustellen, dass die Informationen nicht in falsche Ohren gelangen, muss dabei ein selbst festgelegtes Voice­-Passwort eingegeben werden.

Überweisungen werden nicht direkt über den Sprachassistenten ausgeführt, sondern müssen noch in der comdirect App freigegeben werden. „Im Alltagstrubel werden Überweisungen schnell mal vergessen. comdirect Kunden mit Google Assistant müssen keine Erinnerungen im Kalender mehr anlegen oder Notizzettel schreiben – die Überweisung kann einfach über den Sprachassistenten vorgefertigt und später ausgeführt werden“, sagt Hach.

comdirect ist Vorreiter beim Thema Voice

comdirect hat im Bereich Voice Banking bereits vielfältige Lösungen umgesetzt. So war die Direktbank im Frühjahr 2017 die erste Bank in Deutschland, die die Kursabfrage über Amazons Alexa ermöglichte. Mittlerweile können dort Push­ Benachrichtigungen, beispielsweise beim Erreichen eines Kurszieles, aktiviert werden. Im Herbst 2017 kam Google Assistant dazu, auch hier gehörte comdirect zu den ersten Partnern in Deutschland. Neben Kursen können Nachrichten zu börsennotierten Unternehmen abgefragt werden. „Bei Bankgeschäften wird die Nutzung von Sprachsteuerung schon allein aus Bequemlichkeit weiter zunehmen“, ist Hach überzeugt.

Aber auch eigene Voice-­Anwendungen bietet comdirect an. Seit Frühjahr 2018 ist es möglich, Überweisungen in der comdirect App per Sprache zu tätigen. Dafür muss in der App lediglich die Funktion Sprachüberweisung ausgewählt werden. Summe und Empfänger können dann einfach diktiert werden.

 

Verantwortlich für den Inhalt:

comdirect bank AG, Finanzdienstleistungen, Pascalkehre 15, ­25451 Quickborn, Tel.: 01803/44 45, Fax: 04106/704­3402, www.comdirect.de